Wie man die Juden vernichtet – Teil 2/2

 

Arnold Fruchtenbaum

Übertrag der deutschen Übersetzung

Die Stellung der Juden in der Prophetie - Teil 42/50

23.03.2011

ID: 22516

 

 

Lasst uns jetzt zu dem Punkt D kommen auf der Seite 8 in eurer Übersicht. Wir werden uns diese zwei Abschnitte nicht im Detail anschauen. Bitte habt aber im Kopf, dass die Römer ja die Besatzungsmacht im 1. Jahrhundert waren. Da gab's die Geschichte von zwei Hauptleuten, die gerade das Gegensätzliche von dem jüdischen Volk verlangten. Vielmehr gab es einen Hauptmann damals, einen römischen Hauptmann, der sich besonders dem Volk der Juden zuwendete und wir sehen das jetzt in der Apostelgeschichte, wie Gott ihn dafür segnet. Unter dem Punkt E sehen wir die Auswirkungen des Abraham-Bundes in der nach­biblichen Geschichte, also in der modernen Zeit. Und eben dieses Prinzip Fluch um Fluch gilt bis zum heutigen Tag. Ich hab euch hier vier Bespiele gezeigt oder aufgeführt, aber aus Zeitgründen werden wir uns nur Punkt 3 und 4 zuwenden. 1939 begann der zweite Weltkrieg durch die Nazi-Invasion in Polen. Und Stück um Stück haben die Nazis andere Länder überrollt und eingenommen. Und sie begannen dann, Juden aus allen Regionen ihres Reiches zusammenzuführen, z.B. auch in der Stadt Warschau. In Warschau – und das könnt ihr z.T. heute noch sehen – bildeten sie eine Mauer aus Beton um dieses Ghetto. Und durch die Systematik der Nationalsozialisten wurden über 6 Millionen Juden getötet, davon 17 meiner Familienangehörigen. Und die Gestapo liebte es, verschiedene Spiele mit den Juden zu spielen, u.a. indem sie von ihnen verlangten, andere Juden umzubringen, um ihre eigenen Frauen oder Kinder zu retten. Und das „Spiel“ ging weiter bis 1945. Dann marschierten die Alliierten über das damalige Dritte Reich. Eben diese Menschen, die vorher Mauern um die Juden zogen, um diese Menschen wurden dann Mauern gezogen, z.B. um Ost-Berlin. Und es waren eben auch Deutsche die auf Deutsche an eben dieser Grenze geschossen haben, wo Deutsche Deutsche umgebracht haben. Das war eben diese Generation, die auch dieses Fluch um Fluch Prinzip erleiden musste.

Ein anderes Beispiel ereignete sich 1967, als ich Student an der Hebräischen Universität in Jerusalem war. Es war im Mai dieses Jahres, als sich vier arabische Staaten zusammenrotteten mit dem erklärten Ziel, Israel zu vernichten. Syrien, Irak, Jordanien und Ägypten. Als die Spannungen immer weiter zunahmen, hab ich mein Radio auf den arabischen Sender eingestellt, um mitzubekommen, was da vor sich geht. Ich hab nur vier Straßenzüge von dieser Mauer entfernt gelebt, die Jerusalem in zwei Teile teilte. Und es waren ja die Jordanier, die zu dem Zeitpunkt die stärkste arabische militärische Macht hatten und die befanden sich eben diese drei Straßenzüge weiter hinter dieser Mauer. Ungefähr 2 Wochen, bevor dieser Krieg ausbrach , sprach Nasser, der Präsident Ägyptens, im Radio. Er versprach in diesem Interview, dass er alle Juden in das Mittelmeer treiben wird. Er wollte, dass die Juden durch das Mittelmeer zurück nach Europa schwimmen sollten. Und ich muss euch sagen, ich bin kein guter Schwimmer, deswegen habe ich von dieser Ankündigung nicht allzu viel gehalten. Vier oder fünf Tage später konnte ich König Hussein auch im Radio hören. Und er kündigte an, dass er die Grenzen, die er damals und wir heute Palästina nennen, weiterschieben werde. Was er eigentlich sagen wollte, ist: Er würde Israel einnehmen und würde es sich in sein Reich Jordanien einverleiben. Und dieser Druck erhöhte sich bis zum Montagmorgen, am 5. Juni. Ich saß im Schulbus und befand mich auf dem Weg in die Universität, als ich die Sirenen hörte. Und der Krieg begann. Und nach vier Tagen Krieg waren es eben nicht die Juden, die durch das Mittelmeer schwammen, sondern es waren die Ägypter, die durch den Suez-Kanal schwammen. Und wir erlebten Fluch um Fluch der gleichen Art. Auch König Hussein sprach die Wahrheit. Seine Grenze wurde in der Tat verändert. Aber in die entgegengesetzte Richtung. Und das Gebiet, das er eigentlich annektieren wollte, umgekehrt ist es ausgegangen: Teile seines Gebietes wurden annektiert.

Lasst uns jetzt die Seite 9 dazu aufschlagen. Wenn wir uns jetzt den Auswirkungen des Abraham-Bundes in der Prophetie zuwenden, dann finden wir in Hesekiel 38 und 39 viele Aussagen über Russland. Und Russland verfügt auch über eine „reichhaltige“ Geschichte des Antisemitismus. In dieser Prophetie lesen wir, dass sie eines Tages ausziehen werden, um das Land Israel zu besetzen. Und Gott wird seine Hand an dieses Volk legen, bis sie aufhören, eine Weltnation im politischen Sinne zu sein. Gestern haben wir uns ja diesem Feldzug von Harmagedon zugewendet in Sacharja 12 und 13. Dabei haben wir festgestellt, dass es eben der Moment sein wird, wenn diese ganzen Nationen sich gegen Israel wenden, dass Israel in dem Moment zur Errettung findet. Das wird der Moment sein, wo Christus wiederkommen wird, die Feinde niederschlagen wird und sein 1000jähriges Reich aufrichten wird. Und selbst Harmagedon ist die Folge dieses Bundes mit Abraham. Also es spielt keine Rolle, ob wir uns die Geschichte, die jüngere Geschichte, oder die Prophetie anschauen, Gottes Geschichts-Philosophie ist immer die gleich, funktioniert nach 1. Mose 12 Vers 3: Ich werde die segnen, die dich segnen, und ich werde die fluchen, die dich fluchen. Aber, ich habe immer noch keine Antwort auf die Frage gegeben, wie man nun die Juden vernichtet. Es gibt tatsächlich einen erfolgreichen Weg. Schlagt bitte dazu Jeremia 31 auf. Die Menschen, die heute den Juden am meisten nach ihrem Leben trachten – dazu gehören u.a. Osama bin Laden und Ahmadinedschad. Wenn sie's wirklich ernst meinen, dann finden sie hier die richtige Anleitung. Lasst uns die Verse 35 und 36 aus Jeremia 31 lesen:

35 So spricht der HERR, der die Sonne gesetzt hat zum Licht für den Tag, die Ordnungen des Mondes und der Sterne zum Licht für die Nacht, der das Meer erregt, dass seine Wogen brausen, HERR der Heerscharen ist sein Name: 36 Wenn diese Ordnungen vor meinem Angesicht weichen, spricht der HERR, dann soll auch die Nachkommenschaft Israels aufhören, eine Nation zu sein vor meinem Angesicht alle Tage.

Wenn diese beiden Männer es wirklich ernst meinen, dann finden sie hier die einfache Anleitung: Sie müssen schlicht und ergreifend einen phantastisch großen Marschflugkörper oder eine Rakete bauen mit der allergrößten Atombombe, die die Menschheit je gesehen hat. Dann müssen sie sie abschießen, aber nicht Richtung Israel, weil – das würde nicht reichen – sondern in Richtung Sonne, bis die Sonne komplett zerstört ist. Und dann müssen sie noch eine zweite bauen, die darf ein bisschen kleiner ausfallen. Diese müssen sie auf den Mond richten, eben auch, bis der Mond komplett zerstört ist. Und nachdem sie die Sonne und den Mond zerstört haben, dann beginnt erst der schwierige Teil der Aufgabe: Sie müssen nämlich Milliarden über Milliarden von Raketen bauen, um eben jeden einzelnen Stern des Universums zu zerstören. Gott sagt: Wenn alle Sterne zerstört werden können, dann wird auch die Nation Israel zerstört werden, aber nicht davor. Ich hab eben diese Methode im Hörsaal der Universität in Texas, von der ich euch eingangs berichtet hab, weitergegeben. Und dann kamen nachher alle vier arabischen Studenten auf mich zu und haben gesagt: Da muss es einen einfacheren Weg geben. Sie versuchen es bis heute.

Was für eine Auswirkung hat das auf uns als Ortsgemeinde oder als einzelne Gläubige? Lasst uns dazu Römer Kapitel 1 aufschlagen. In Matthäus 28 lesen wir von der Verantwortung der Gemeinde, das Evangelium in die ganze Welt zu tragen. Und Römer 1 Vers 16 spricht davon, wie das erreicht werden soll:

Denn ich schäme mich des Evangeliums nicht, ist es doch Gottes Kraft zum Heil jedem Glaubenden, sowohl dem Juden zuerst als auch dem Griechen.

Es ist ein Verb, das die zwei Nebensätze bestimmt. Es ist das Wort „ist“ in der griechischen Gegenwart. Und die griechische Gegenwart betont die Verlaufsform, nämlich, dass es andauert. Das Evangelium ist bis zum heutigen Tag andauernd die Kraft Gottes zu retten. Und auch – das steht hier – zuerst den Juden als auch den Griechen. Sie haben versucht zu sagen, dass das mal wahr war, aber nicht mehr war sei. Aber Leute, die behaupten, das sei mal wahr gewesen und ist jetzt nicht mehr wahr, müssen dann genauso glauben, dass das Evangelium einmal die Kraft Gottes war, es aber heute nicht mehr ist. Also mit anderen Worten: Wenn du glaubst, dass das Evangelium tatsächlich die Kraft Gottes ist, die retten kann, dann musst du auch glauben, dass es zuerst den Juden ist. Das bezieht sich auf beides: aktive wie auch passive Evangelisation. Aktive Evangelisation: Darunter verstehen wir, wenn du wirklich das Werk eines Evangelisten tust. Passive Evangelisation ist: Wenn du eben Missionare oder Evangelisten unterstützt. Egal ob aktiv oder passiv: Es ist zuerst den Juden. Das ist auch unabhängig vom persönlichen Ruf. Dann sagen einige vielleicht zu mir: Ja, das ist für dich leicht zu sagen, weil du befindest dich ja im Dienst an den Juden. Aber das bezieht sich auch auf Männer oder Frauen, die einen Ruf haben zu anderen Nationen hin. Paulus beantwortet eben diese Frage im Kapitel 11 des gleichen Briefes. In Römer 11 die Verse 13 und 14:

13 Denn ich sage euch, den Nationen: Insofern ich nun der Nationen Apostel bin, bringe ich meinen Dienst zu Ehren, 14 ob ich auf irgendeine Weise sie, die mein Fleisch sind, zur Eifersucht reizen und einige aus ihnen retten möge.

Paulus betont an dieser Stelle, dass er selbst nicht gerufen war, den Juden das Evangelium zu bringen sondern den Heiden, den Nicht-Juden. Obwohl das der persönliche Ruf des Paulus war zu den Nationen, war er trotzdem sehr bedacht darauf, diesen speziellen Ruf in Kapitel 1 zu erfüllen. In Galater 2 sehen wir eben diese zwei Missionsaufträge für die Nationen und für die Juden. Petrus war der Apostel für die Beschnittenen und Paulus der Apostel für die Unbeschnittenen. Und obwohl Paulus der Apostel für die Unbeschnittenen war, war er trotzdem sehr bedacht darauf, den Befehl von Römer 1 Vers 16 auszuführen. Lasst uns dazu Apostelgeschichte 13 ein Beispiel der aktiven Evangelisation anschauen. In Apostelgeschichte 9 wird doch Paulus der Apostel der Nationen genannt. Und in Apostelgeschichte 13 wird Paulus von seinen Ältesten, seiner Gemeinde, ausge­sandt, um eben diesen Auftrag zu erfüllen. Und dann achtet bitte auf diese Vorgehensweise in Vers 5 von Apostelgeschichte 13:

Und als sie in Salamis waren, verkündigten sie das Wort Gottes in den Synagogen der Juden. Sie hatten aber auch Johannes zum Diener.

Kapitel 13 Vers 14:

Sie aber zogen von Perge aus hindurch und kamen nach Antiochia in Pisidien; und sie gingen am Tag des Sabbats in die Synagoge und setzten sich.

Sie folgen der Vorgehensweise, dass sie das Evangelium immer erst den Juden bringen. Und bitte achtet darauf, was er in Kapitel 13 Vers 46 sagt:

Es war notwendig, dass das Wort Gottes zuerst zu euch geredet werden musste. Paulus macht klar, dass es sich hier nicht um eine Geschmacksfrage handelt oder eine Eigenart von Paulus, sondern er sagt: Es musste so sein. Warum musste das so sein? Nach Römer 1 Vers 16. Apostelgeschichte Kapitel 14 Vers 1:

Es geschah aber zu Ikonion, dass sie zusammen in die Synagoge der Juden gingen und so redeten, dass eine große Menge, sowohl von Juden als auch von Griechen, glaubte.

Oder Kapitel 16 die Verse 12 und 13:

12 und von da nach Philippi, das die erste Stadt jenes Teiles von Mazedonien ist, eine Kolonie. In dieser Stadt aber verweilten wir einige Tage. 13 Und am Tag des Sabbats gingen wir hinaus vor das Tor an einen Fluss, wo wir eine Gebetsstätte vermuteten; und wir setzten uns nieder und redeten zu den Frauen, die zusammengekommen waren.

Ihr seht hier, das war ein Gebetstreffen am Sabbat, das bedeutet, das war ein jüdisches Gebetstreffen.

Kapitel 17 die Verse 1 + 2:

1 Nachdem sie aber durch Amphipolis und Apollonia gereist waren, kamen sie nach Thessalonich, wo eine Synagoge der Juden war. 2 Nach seiner Gewohnheit aber ging Paulus zu ihnen hinein und unterredete sich an drei Sabbaten mit ihnen aus den Schriften,

Kapitel 17 Vers 10:

Die Brüder aber sandten sogleich in der Nacht sowohl Paulus als auch Silas nach Beröa; die gingen, als sie angekommen waren, in die Synagoge der Juden.

Kapitel 17 Vers 16 + 17:

16 Während aber Paulus sie in Athen erwartete, wurde sein Geist in ihm erregt, da er die Stadt voll von Götzenbildern sah. 17 Er unterredete sich nun in der Synagoge mit den Juden und mit den Anbetern und auf dem Markt an jedem Tag mit denen, die gerade herbeikamen.

Kapitel 18 Vers 1:

Danach schied er von Athen und kam nach Korinth.

Kapitel 18 Vers 4:

Er unterredete sich aber in der Synagoge an jedem Sabbat und überzeugte Juden und Griechen.

Kapitel 18 Vers 19:

Sie kamen aber nach Ephesus, und er ließ jene dort zurück; er selbst aber ging in die Synagoge und unterredete sich mit den Juden.

Dann verlässt er Ephesus. In Kapitel 19 Vers 1 kehrt er nach Ephesus zurück. Und in Kapitel 19 Vers 8 lesen wir:

Er ging aber in die Synagoge und sprach freimütig drei Monate lang, indem er sich mit ihnen unterredete und sie von den Dingen des Reiches Gottes überzeugte.

Kapitel 28 Vers 17:

Es geschah aber nach drei Tagen, dass er die, welche die Ersten der Juden waren, zusammenrief. Als sie aber zusammengekommen waren, sprach er zu ihnen: Ihr Brüder! Ich, der ich nichts gegen das Volk oder die väterlichen Gebräuche getan habe, bin gefangen aus Jerusalem in die Hände der Römer überliefert worden.

Paulus ist sehr gewissenhaft, dass, wann immer er aktive Evangelisation an einem neuen Ort betreibt, er immer zuerst zu den Juden geht. Und das war für ihn ein Muss, eine Notwendigkeit auf der Basis von Römer 1 Vers 16. Das kann man genauso auf die passive Evangelisation anwenden. Schlagt bitte Römer Kapitel 15 auf die Verse 25 und 26:

25 nun aber reise ich nach Jerusalem im Dienst für die Heiligen. 26 Denn es hat Mazedonien und Achaja wohlgefallen, eine Beisteuer zu leisten für die Bedürftigen unter den Heiligen, die in Jerusalem sind.

An dieser Stelle unterrichtet er uns davon, dass die Gemeinden aus den Nationen Gelder gesammelt haben, um die Gemeinde in Jerusalem, die jüdische Gemein­de, zu unterstützen, die mittlerweile sehr verarmt war. War das nur dazu da, um christliche Nächstenliebe zu zeigen? Nein, da ist auch ein theologisches Element involviert. Lesen wir dazu Vers 27:

Es hat ihnen nämlich wohlgefallen, auch sind sie ihre Schuldner. Denn wenn die Nationen ihrer geistlichen Güter teilhaftig geworden sind, so sind sie verpflichtet, ihnen auch in den leiblichen zu dienen.

Er betont hier nochmals, dass, wenn Menschen aus den Nationen zum Glauben kommen, sie Nutznießer der Segnungen aus den Bundesschlüssen mit den Juden werden. Als Ergebnis davon fallen Gläubige aus den Nationen in eine Verpflich­tung. Paulus zeigt ihnen den Weg, wie sie dieser Pflicht nachkommen können. In diesem Fall hier, wie sie auch materiell diesen Dienst an den Juden unterstützt haben. Die Verantwortung ist heute noch die gleiche. Wenn eine Gemeinde sich Gedanken darüber macht, wie sie ihr Missionsbudget verwendet, dann sollten sie auch an den evangelistischen Dienst an den Juden denken. Genauso, wenn du als Einzelner dir Gedanken darüber machst, wie du dein Geld in die Mission gibst, dann solltest du dir auch Gedanken darüber machen, wie du die Juden erreichst. Sollte es tatsächlich vorkommen, dass du dir überhaupt nicht vorstellen kannst, welches jüdische Werk du unterstützen könntest, dann kenne ich eines, das ich euch sehr empfehlen kann. Aber das müsst ihr entscheiden. Aber die Verpflich­tung, den Dienst an den Juden zu unterstützen, finden wir hier in diesem Abschnitt. Welchen Dienst du dann unterstützt, ist ganz zwischen dir und dem Herrn. Und ich bin überzeugt, dass das ein Weg ist, wie eine Ortsgemeinde ein Segensträger werden kann, auch im Sinne von Segen zu empfangen aus dem abrahamitischen Bund. Das bezieht sich aber genauso auch auf einzelne. Lasst uns die letzte Schriftstelle in unserer Übersicht aufschlagen, Psalm 122 Vers 6:

Erbittet Heil für Jerusalem! Ruhe sollen die haben, die dich lieben!

Der Befehl hier ist, für den Frieden Jerusalems zu beten. Und der Segen ist denen verheißen, die diesem Aufruf nachkommen, für den Frieden Jerusalems einzu­treten. Wir wissen von unseren vorhergehenden Studien an den anderen Abenden, dass der Frieden Jerusalems mit dem zweiten Kommen des Messias verbunden ist. Wir haben auch gesehen, dass die zwei Voraussetzungen, für die zweite Wiederkunft des Herrn u.a. die nationale Erlösung Israels ist. Die prak­tische Art und Weise für den Frieden Jerusalems zu beten ist, für die Erlösung der Juden zu beten. Und eben diesem Gebet ist Segen verheißen. Auf diese Art und Weise kann auch der Einzelne Teilhaber der Segnungen aus dem Bund des Abrahams werden.

Das schließt jetzt unsere Reihe „Die Stellung der Juden in der Prophetie“ ab.