Der Anspruch des Buddhismus auf die Weltherrschaft

 

 

Das Rad von Dharma, das internationale Symbol des Buddhismus, repräsentiert den endlosen Zyklus der Wiedergeburten.

Obwohl die Buddhisten nur ungefähr 6% der Weltbevölkerung ausmachen, stellen sie doch ein klassisches Fenster zur Landkarte der Religionen des Ostens dar. Die buddhistische Tradition geht bis auf ihren Gründer, Siddhartha Gautama, im 6. Jahrhundert v. Chr. zurück. Er stammte aus einem Gebiet, das heute zu Nepal gehört. Gautama gehörte zu einer Kaste der Krieger und wuchs im Luxus auf. Es berührte ihn aber immer zutiefst, wenn er das ganze Leiden, bedingt durch Krankheit, Alter und Tod, um sich herum mit ansehen musste. So ließ er das bequeme Leben hinter sich und machte sich auf die Suche nach dem Warum.

Einige Jahre später saß er eines Tages unter einem Baum, um zu meditieren und gelobte dabei, nicht eher aufzustehen, bis er eine Erleuchtung erhalten habe. Nachdem er der Barriere der Versuchung widerstanden hatte, wurde ihm eine ganze Serie von sogenannten Wahrheiten zuteil, von denen er der Meinung war, dass sie das ganze Leiden erklärten, das er in der Welt sah. Sie schienen ihm auch zu erklären, was damit zu tun sei.

 

Die drei Hauptsäulen des Buddhismus

 

Zum heutigen Zeitpunkt und nach so langer Zeit ist es schwierig festzustellen, ob diese sogenannten Wahrheiten neue Vorstellungen Gautamas waren (heute ist er als Buddha schlechthin bekannt) oder ob es sich dabei nur um eine Neuorganisation bereits bestehender Vorstellungen handelte. Auf jeden Fall sind die grundlegenden Ideen, die er von da an lehrte, heute allen orientalischen Religionen gemeinsam. Im Grunde genommen handelt es sich um drei Punkte:

1. Samsara, der immerwährende Kreislauf von Tod und Wiedergeburt, dem wir heute den Fachnamen „Transmigration“ oder „Reinkarnation“ gegeben haben.

2. Karma, das Gesetz von Ursache und Wirkung, wobei jemandes Leiden heute die Folge der früheren Vergehen ist.

3. Nirvana, der Zustand der Auslöschung, zu dem man dadurch gelangt, dass man sich genügend Verdienste anhäuft, um die Sünden aufzuwiegen, damit die Zyklen des Samsara aufgehoben werden.

Das Leben nach dem Tod ist für einen Buddhisten also nur ein neuer Kreislauf von Leiden, bis er gut genug ist, um von dem Rad herunterzukommen. Das Nirvana ist aber nicht der Himmel, so wie er uns Christen bekannt ist.

 

Ein besseres Leben mit Christus

 

Isamu Yamamoto beschreibt in seinem Buch Jenseits des Buddhismus den ökumenischen Versuch, alle Religionen der Welt miteinander zu verschmelzen, da sie ja angeblich doch alle zum selben Berggipfel führen. Yamamoto wurde in einer buddhistischen Familie groß, entschloss sich aber später dazu, Christus zu folgen. Er sagt: „Ich sah nicht nur, dass die Wege in verschiedene Richtungen führten, sondern dass auch die Ziele eines jeden Weges andere waren“. Dann stellte er fest, dass Samsara, das Leben nach dem Leben der Reinkarnation „für die Menschheit anstatt ein Trost ein Fluch wird. Es kettet die Menschen an ein ewiges Leiden, anstatt sie von der Knechtschaft des Leides zu befreien.“

Ganz im Gegensatz dazu betonen die Förderer der Reinkarnation in der New-Apostelgeschichtee-Bewegung die angeblichen Vorteile des Vermeidens des biblischen Tages des Gerichts. Als Yamamoto erkannte, dass Jesus nur einen einzigen Lebenszyklus des Leidens und dann die ewige Freude für den Gläubigen versprochen hat, erschien ihm dies eine viel bessere Wahl zu sein. Er erkannte auch, dass es besser ist, man nimmt die Gnade an, die im Werk Christi am Kreuz enthalten ist, um die Vergebung der Sünden zu erlangen, als zu versuchen, sein schlechtes Karma durch seine eigenen guten Werke oder Leidenszyklen aufzuheben. Nur jemand, der noch nie ernsthaft über das überfließende ewige Leben nachgedacht hat, das Christus schenkt, würde damit zufrieden sein, seine Auslöschung zu erwarten.

Yamamoto weist darauf hin, dass das Karma als Alibi für ein sündiges Verhalten benutzt wird. „Mein Karma ist daran schuld, dass ich das getan habe“ oder: „Ich bin wegen meinem Karma so, wie ich bin“ sind beliebte New-Apostelgeschichtee-Sündenböcke. Yamamoto betrachtete beide Wege - den buddhistischen und den der Bibel - und wählte mit Freuden Christus. „Mein Hunger und mein Durst können im Buddhismus nicht gestillt werden, weil ich weiß, dass mich Buddha weder geschaffen hat noch mir anbietet, für immer bei sich zu leben.“ Es gibt keinen Zweifel daran: Seelengewinner haben „eine bessere Vorstellung“. Wir müssen diese nur den Buddhisten und New-Apostelgeschichtee-Anhängern weitersagen! (Entnommen: Battle Cry, Chick Publications, 8780 Archibald Avenue, USA-Cucamonga, Cal. 91730, Ausgabe Sept./Okt. 1993, S.7).

 

Buddhistische Christen?

 

Vielleicht fragt sich der eine oder andere Leser an dieser Stelle, ob diese ganze Beschreibung des Buddhismus für das Leben im deutschsprachigen Europa nicht doch ein wenig weit hergeholt ist. Dazu kann man nur sagen: Mitnichten! Blenden wir z. B. zurück zum evangelischen Kirchentag 1993 in München. Neben vielen anderen referierte dort auch die koreanische reformierte Theologin Chung Hyun-Kyung. Sagte diese Frau nicht von sich, sie sei im Kopf Christin und im Bauch Buddhistin? Behauptete sie nicht, der Geist der Ahnen Koreas, den sie selber beschwört, das Brahma der Buddhisten und der Heilige Geist seien ein und dieselbe Kraft, die wir spüren, wenn wir ganz tief atmen? Mit wem haben wir es denn hier zu tun? Mit einer Christin oder mit einer Buddhistin? Oder muss man solche Verführer heute etwa als buddhistische Christen bezeichnen?

Solcherlei Vermengungen scheinen zur Zeit modern zu sein. Das kommt beim Volk an, wie die evangelischen Kirchentage und zuletzt der ökumenische Kirchentag 2003 deutlich gezeigt haben. Und je größer der „Mischungsgehalt“ ist, desto populärer scheinen solche Lehrer zu sein. Es wird wohl bald so weit kommen, dass es zum Normalsten auf der Welt gehört, im Kopf Christ, im Bauch Buddhist, im Herzen Hindu, im Eifer Moslem und im Verhalten Animist zu sein.

Nehmen wir ein weiteres Beispiel: Eugen Drewermann. Dazu zitieren wir einen Leserbrief von Pfarrer i. R. Werner Graus aus St. Ingbert in der Saarbrücker Zeitung vom 30./31. 10. 1993, der für sich selbst spricht: „... Mit den Protestanten bestreitet er auch das besondere Priestertum - und möchte doch Priester in der Kirche bleiben. Drewermann hat unmoralische Vorschläge, um Kleriker (Priester) menschlicher zu machen: Erfahrene Frauen, am besten verheiratete, sollen die Priester in die Mysterien der Liebe einführen. Was er damit meint, geht aus der folgenden Bemerkung hervor: ‚Man würde so etwas Ehebruch und Treuebruch nennen’, er sieht es natürlich anders. In seinem neuesten Buch, das er zusammen mit dem Dalai Lama herausbrachte, bekennt er, dass er im Herzen Buddhist ist, aber man brauche ja nicht überzutreten. Noch ein Zitat Drewermanns: ‚Es kann sein, dass jemand als Buddhist besser zu sich selbst findet, als wenn er sich dem Christentum zuwendet. Religionen sind so etwas wie Medikamente für spezielle Krankheiten, und nicht für jede Krankheit ist jedes Medikament geeignet.’ Im Fernsehen konnte man im Arbeitszimmer Drewermanns eine große Buddhastatue sehen. Ist Drewermann nicht selbst ein Heuchler?“

Merken wir denn endlich, wo der allgemeine religiöse Trend hingeht? Was alle diese vermeintlichen Lehrer der Kirche heute öffentlich äußern, gehört morgen beim Volk zur allgemeinen Praxis! Mit langer Hand hat Satan das schon alles geschickt vorbereitet. Auch der Buddhismus ist in Europa keine Neuerscheinung. Das Handbuch der Weltreligionen stellt fest: „Gefördert wurde die Sache des Buddhismus im Westen stark von der 1875 in New York gegründeten Theosophischen Gesellschaft... In Europa wurde der Buddhismus erst durch den Philosophen Arthur Schopenhauer wirklich bekannt. Er beeinflusste viele Gebildete, z. B. Richard Wagner. Edwin Arnolds Schrift ‚The Light of Asia’ (1879) popularisierte die Religion, und zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde in England die Buddhistische Gesellschaft gegründet... Fernöstlich orientierte Meditationskurse werden heute in fast jeder Stadt angeboten. Zivilisationsmüde greifen nach ‚östlicher Weisheit’ und basteln sich eine synkretistische Religiosität... Nur wenige, die im ‚christlichen Westen’ von östlicher Religiosität angezogen werden, schließen sich dem Buddhismus als Religion an. Aber er liefert ihnen Material zum Erstellen einer ‚Privatreligion’“ (Handbuch Weltreligionen. Wuppertal: R. Brockhaus Verlag; Graz, Wien, Köln: Verlag Styria; Basel: Brunnen-Verlag 1983, S.241-242).

 

Die biblische Mahnung

 

Es kann nun gut sein, dass der eine oder andere wiedergeborene Leser zu einer evangelischen Kirchengemeinde gehört, deren Pastor ähnlich wie Chung Hyun-Kyung oder Eugen Drewermann ein „buddhistischer Christ“ ist und der ebenfalls fernöstliche Irrlehren im christlichen Gewand von der Kanzel herunter verkündigt. Was ist zu tun? Nun, die Lehre der Bibel ist klar: „Habt nicht Gemeinschaft mit den unfruchtbaren Werken der Finsternis“ (Epheser 5, 11) und: „Was hat die Gerechtigkeit zu schaffen mit der Ungerechtigkeit? Was hat das Licht für Gemeinschaft mit der Finsternis?... Darum geht aus von ihnen und sondert euch ab, spricht der Herr, und rührt nichts Unreines an“ (2. Korinther 6, 14.17)!

Wenn Ihr Euch geistlich nicht verunreinigen wollt und wenn der Herr weiter an Euch Gefallen haben soll, dann müsst Ihr eine deutliche Trennung vollziehen! Schließt Euch bibeltreuen Gemeinden, Gemeinschaften oder Kreisen an! Schaut nicht so sehr auf die denominationelle Bezeichnung! Schaut auf Bibeltreue! Und denkt daran: Ihr, die ihr wiedergeboren seid, seid nach der Lehre des Neuen Testamentes die wahre Kirche und der Leib Jesu Christi, nicht die, die nur dem Namen nach christlich sind und sich im Herzen nie vor Christus gebeugt haben! Vergesst im Blick auf Leute wie Drewermann, Chung Hyun-Kyung und andere nicht: „Wer darüber hinausgeht und bleibt nicht in der Lehre Christi, der hat Gott nicht“ (2. Johannes 1, 9)!

Und was ist der Wille Gottes für Euch Buddhisten und „buddhistischen Christen“? Schaut Euch den eingangs erwähnten Isamu Yamamoto an und folgt seinem Beispiel! Gott hat für Euch noch etwas Besseres vor! Er hat auch für Euch und Euere ewige Rettung seinen Sohn in den Tod gegeben. Bedenkt doch: Buddha hat gegen Ende seines Lebens gesagt: „Ich habe die Wahrheit nicht gefunden!“ Jesus dagegen sagte: „Ich bin die Wahrheit“ (Johannes 14, 6)! Welch ein Unterschied! Seid nicht so töricht und bleibt nicht in der geistlichen Finsternis! Buddha konnte im 6. Jahrhundert v. Chr. von dem Weg des Heils noch nichts wissen. Den Gott Israels kannte er nicht, und Jesus war noch nicht gekommen. Aber heute gilt für seine Anhänger: „Zwar hat er (Gott) in den vergangenen Zeiten alle Heiden ihre eigenen Wege gehen lassen“ (Apostelgeschichte 14, 16). Er hat „über die Zeit der Unwissenheit hinweggesehen; nun aber gebietet er den Menschen, dass alle an allen Enden Buße tun“ (Apostelgeschichte 17, 30). Das ewige Leben und Gewissheit über den Tod hinaus warten auf Euch. Greift zu!

 

Der Buddhismus versucht mit Hilfe des Okkultismus die Weltherrschaft zu erringen

 

„Der lächelnde Gottkönig aus Tibet ist längst zu einer der bekanntesten Persönlichkeiten im Westen geworden. Seit der Dalai Lama 1989 den Friedensnobelpreis verliehen bekam, ist der Buddhist ein gern gesehener Gast. So auch am 14. Mai in München. Bundesinnenminister Otto Schily (SPD) hatte den Dalai Lama eingeladen, um vor rund 6.000 Besuchern einer SPD-Veranstaltung mit ihm über das Thema ‚Frieden und soziale Gerechtigkeit im neuen Jahrhundert’ zu diskutieren.

Doch der Dalai Lama ist längst nicht mehr unumstritten. In den letzten Monaten ist eine Reihe von kritischen Büchern erschienen, die den tibetischen Buddhismus und dessen geistliches Oberhaupt in einem ganz anderen Licht erscheinen lassen. Geschrieben wurden diese Bücher von einstigen Buddhisten oder ehemaligen eingefleischten Anhängern des Dalai Lama. Die wohl ausführlichste Kritik brachten Victor und Victoria Trimondi alias Mariana und Herbert Röttgen zu Papier. Ihr 816-Seiten-Buch Der Schatten des Dalai Lama - Sexualität, Magie und Politik im tibetischen Buddhismus (Patmos Verlag, ISBN 3-491-72407-4) präsentiert eine umfassende Darstellung der Hintergründe des Buddhismus, die im Westen völlig unbekannt sind. Herbert Röttgen verlegte in den 80er Jahren Bücher des Dalai Lama und veranstaltete Kongresse mit dem tibetischen Kirchenfürsten und Vertretern anderer Religionen u. a. zum Thema ‚Interreligiöser Dialog’. Doch das Ehepaar Röttgen vollzog einen Gesinnungswandel. In einem Interview mit TOPIC beschreiben die beiden Kultur-Wissenschaftler diesen so: ‚Als wir mit der Arbeit an unserem Buch über den tibetischen Buddhismus vor sechs Jahren begannen, waren wir noch davon überzeugt, dass die Toleranz, die humanpolitischen Bekenntnisse, die ethischen Wertvorstellungen und die friedvollen Visionen, die wir aus den Auftritten des Dalai Lama kennen, ernst gemeint und richtungsweisend sein könnten. Nach einem intensiven Studium der tibetischen Geschichte, des lamaistischen Ritualwesens, der religionspolitischen Absichten des Lamaismus und der gesellschaftspolitischen Situation unter den Exil-Tibetern sind wir jedoch zu einem ganz anderen Schluss gekommen: Wir haben einen fundamentalistischen, autokratischen, kriegerischen, sexistischen Kulturentwurf vorgefunden, der sich nicht mit den humanpolitischen Grundsätzen der europäischen Tradition vereinbaren lässt.’

Wer vermutet schon, dass der Friedensnobelpreisträger Dalai Lama eine der schaurigsten Göttinnen des tibetischen Götterhimmels als persönliche Schutzgöttin verehrt? Palden Lhamo, so die buddhistische Glaubenserzählung, habe ihren Sohn ermordet, weil er den buddhistischen Glauben nicht annehmen wollte. Mit der Haut des Leichnams ihres Sohnes habe sie den Sattel ihres Maultieres bezogen. So reite sie durch einen Blutsee, bereit, jeden Feind der buddhistischen Lehre zu vernichten. Auch Pehar/Nechung gilt als grausiger Dämon. Er ist nicht nur der persönliche Orakelgott des Dalai Lama, den er in wichtigen Entscheidungen befragt, sondern auch das offizielle Staatsorakel der exiltibetischen Regierung. Große Teile des Buches verwendet das Ehepaar Röttgen dafür, den okkulten Hintergrund des tibetanischen Buddhismus zu beleuchten. Dabei gehen sie auch auf die ‚Mandalapolitik’ des Dalai Lama ein. Die Mandalas, geheimnisvolle Zeichnungen oder Gebilde, werden hierzulande als hochwertige traditionelle Kunstwerke eingestuft. Aus Sicht des Buddhismus sind sie allerdings Instrumente einer okkulten Machtpolitik. Die Lamas, die Okkultexperten des Buddhismus, zeichnen Mandalas oder bauen sie auf, um damit Buddhas, Götter oder Asuras (Dämonen) anrufen zu können. Sie sollen in dem Mandalapalast ihren Wohnsitz aufschlagen. Im magischen Weltbild des tibetischen Buddhismus hat die Konstruktion und Installation eines Mandalas Auswirkungen auf die Personen, die es betrachten, und auf die Region, in der das Mandala platziert wurde. Das machtvollste Mandala ist das sogenannte Kalachakra-Sand-Mandala. Einige Tage nach der Errichtung wird dieses Mandala durch den Kalachakra-Meister, den Dalai Lama, wieder zerstört. Dadurch wird er selbst zu dieser Gottheit (oder diesem Dämon) und verfügt über diese Kräfte bzw. beherrscht sie. Ein solches Kalachakra-Mandala wurde 1996 auf der großen Tibetausstellung in Bonn errichtet und wahrscheinlich vom Dalai Lama benutzt, bevor er seinen erfolgreichen Auftritt im deutschen Bundestag hatte. Ob dies eine Rolle spielt oder nicht, jedenfalls: Die Regierung Kohl schlitterte direkt danach wegen der Tibetfrage in eine große Krise mit China. Überall auf der Welt, so das Autorenehepaar in seinem Buch, habe der Dalai Lama Mandalas errichten lassen, um damit eine okkulte Machtpolitik betreiben zu können. Nach TOPIC-Informationen gehört dazu auch das Meru-Mandala, das von tibetischen Mönchen in einem Teil des Münchener Nymphenburg-Schlossrondells, der im Besitz einer privaten Stiftung ist, aufgebaut wurde. Es soll dort die buddhistische Weltherrschaft manifestieren helfen. Zu der Mandalapolitik kommen getarnte okkulte Kalachakra-Masseneinweihungen hinzu, wie die für das Jahr 2002 geplante Veranstaltung im österreichischen Graz. Tausende Buddhisten aus aller Welt werden in Graz erwartet. Ziel dieser Kalachakra-Politik mittels Magie sei die Weltherrschaft des tibetischen Buddhismus mit der Vernichtung aller Andersgläubigen, belegen Röttgens in ihrem Buch. Dies werde zwar vom Dalai Lama nie öffentlich zugegeben, dennoch besagten es buddhistische Schriften und Rituale des Kalachakra-Tantra (Tantra = heilige Texte) unmissverständlich.

Dass das Streben nach Weltherrschaft keineswegs nur in alten Schriften zu finden ist, zeigt auch ein neues Buch des Amerikaners Robert Thurman (‚Revolution von innen - Die Lehren des Buddhismus oder das vollkommene Glück’, Econ Verlag). Thurman ist nicht irgend wer. Er ist der erste Abendländer, der auf Anlass des Dalai Lama zum tibetischen Mönch geweiht wurde. Heute gilt Thurman als Sprachrohr des Dalai Lama in den USA und gehört laut US-Nachrichtenmagazin Time zu den 25 einflussreichsten Meinungsmachern in den USA. Thurman forderte bei seinem Auftritt auf der Bonner Tibetkonferenz (1996) und in seinem Buch ungeschminkt die ‚Errichtung einer weltweiten Buddhokratie’, eine Art globale Mönchsdiktatur nach tibetischem Muster.

Mariana und Herbert Röttgen gehören heute zu den wenigen, die offen und mutig aussprechen, was viele im Westen nicht glauben können. In einem Kapitel ihres Buches beleuchtet das Autorenpaar auch die ökumenische und interreligiöse Schiene, auf der der Dalai versucht, dem Buddhismus Einfluss zu verschaffen. So ist der tibetische Gottkönig einer der Präsidenten des ‚Parlamentes der Weltreligionen’. Seit Jahrzehnten gibt es eine konkrete Annäherung zwischen Buddhismus und Christentum, schreibt das Ökumene-Lexikon (Ausgabe 1987). In einem interreligiösen Gottesdienst in der Genfer Calvin-Kirche im letzten Jahr predigte der Dalai Lama vor ranghohen Religionsvertretern. Wer Religionskriege führe, setze seinen eigenen Glauben nicht in die Tat um, beteuerte der Gottkönig mit der blutrünstigen Schutzgöttin lammfromm. Für den evangelischen Bereich in Deutschland ist Professor Dr. Michael von Brück eine der Schlüsselfiguren. Er lehrt an der evangelisch-theologischen Fakultät in München Missions- und Religionswissenschaft. Nach seinem Studium der Theologie ließ sich von Brück in tibetischen Klöstern Indiens in den Buddhismus einführen. Er gilt heute in der buddhistischen Szene als ‚Dialogpartner des Dalai Lama’ und soll 1993 in München dem Dalai Lama einen Auftrittstermin auf dem evangelischen Kirchentag verschafft haben.

‚Im Westen tritt der Dalai Lama als der bessere Christ auf, das ist seine Methode, meinte Ehepaar Röttgen gegenüber TOPIC und empfahl als Gegenstrategie eine ehrliche, umfangreiche, objektive, emotionslose und ständige Aufklärung über den Lamaismus, die Geschichte Tibets und den Dalai Lama sowie Informationen über die Schattenseiten dieser Religion. Die Tatsachen, die dann ans Licht kommen, dürften hinreichen, um nicht mehr der Manipulation zu verfallen“ (Topic 20. Jahrgang Nr. 5 Mai 2000, S.1-2).

 

Frau Tschuo-Tschen aus Taiwan

 

„Eine Nachbarin lud mich zu ihrem Hausbibelkreis ein. Da ich gerne mit der Nachbarin zusammen war, ging ich mit. Ich war damals schon verheiratet und gerade mit dem ersten Kind schwanger, so tat mir auch die Abwechslung gut. Es gefiel mir dort, und ich besuchte die Zusammenkünfte regelmäßig.

Ein Jahr später starb meine Mutter ganz schnell an Krebs. Jetzt erst machte ich mir Gedanken: ‚Wo endet mein Leben? Was hat es für einen Sinn? Wo gehe ich hin?’ Und ich merkte, dass der Glaube an den wahren und lebendigen Gott mir die Antworten auf diese Fragen gab. So entschied ich mich für Jesus. Als mein Mann merkte, dass ich jetzt nicht nur aus Höflichkeit zum Bibelstudium ging, wurde er sehr ärgerlich. Oft hatten wir deswegen Streit. Ich fing an, für ihn zu beten... Trotz aller Wunder, die ich erlebte, waren die hohen buddhistischen Feiertage und die Ahnenverehrung besonders schwierig für mich. Der Druck von meinem Mann, den Eltern und Schwiegereltern ließ mich auch weiterhin zu den Weihrauchstäbchen greifen und die Ahnen verehren, auch wenn ich mit dem Herzen nicht dabei war.

Wie konnte ich Jesus ganz nachfolgen? Als einzige in einer buddhistischen Familie, und dazu noch als Frau, die fast keine Rechte hat? Im Frauenkreis redeten wir über meine Probleme. Die anderen Frauen beteten für mich. Sie machten mir Mut, mich auch an solchen Tagen ganz zu Jesus zu bekennen. Als ich dann meinen Mann darauf vorbereitete, dass ich beim nächsten großen buddhistischen Fest nicht mehr mitmachen würde, kam es in unserer Familie zu einem großen Krach. Mein Mann rief sogar meine Eltern an, und beim nächsten Besuch bei ihnen war mein Vater sehr hart zu mir: ‚Ab heute bist du nicht mehr meine Tochter’, schrie er. Selbst meinem Mann kamen die Tränen, als er mitanhören musste, was mir alles gesagt wurde.

Doch ich blieb standhaft. Alleine hätte ich das nicht geschafft. Aber die Frauen im Gebetskreis unterstützten mich. Sie beteten für mich, machten mir immer wieder Mut. Auch für meine Familie beteten sie. Ein paar Wochen nach dem großen Streit kam es wieder zur Versöhnung. Mein Vater schenkte mir sogar 600 DM. Ich weiß, dass das nicht selbstverständlich ist, aber ich sehe es als Gottes Gnade und als sein Geschenk an“ (Mission weltweit Nr.4, Juli/Aug. 1998, S. 5-6. Liebenzeller Mission, Postfach 1240, 75375 Bad Liebenzell).