Müssen wir unseren Teil dazu beitragen,

um in den Himmel zu kommen?

 

 

Sie leben neben uns, die wir wiedergeboren sind; sie arbeiten mit uns am gleichen Arbeitsplatz; wir haben ständig Kontakt mit ihnen und schätzen sie als Mitarbeiter und Freunde; sie nennen sich Christen und haben genau so wie wir die Bibel; ihre Lehren enthalten viel Biblisches. Doch kennen wir sie wirklich? Wissen wir wirklich, was sie zu glauben gelehrt werden? Können wir wirklich unterscheiden, besonders dann, wenn von der Heiligen Schrift Abweichendes dem Echten zum Verwechseln ähnlich sieht? Können wir die heutigen ökumenischen Bestrebungen richtig einordnen? Wir sprechen von unseren römisch-katholischen Mitmenschen.

Folgende Aussagen des katholischen Priesters Marcel Nault bezüglich der Lehrinhalte der katholischen Kirche sollen uns als Illustration dienen. Wir entnehmen unsere Informationen mit freundlicher Genehmigung der Herausgeber der Zeitschrift Battle Cry, Ausgabe März/April 1997, S.1 u.7 (Chick Publications, P.O. Box 662, USA-Chino, California 91708).

Im November 1996 fand in Rom der dritte internationale Fatima-Kongress statt. Er stand unter dem Thema: „Fatima 2000, der Weltfriede und das unbefleckte Herz Marias“. Während dieses Kongresses ermahnte der römisch-katholische Priester Marcel Nault seine Zuhörer, sie müssten sich ihr Heil verdienen. Offensichtlich glaubt Nault, Jesus habe nicht den vollen Preis für unser Heil bezahlt. Dieser Glaube bildet den Mittelpunkt der römisch-katholischen Lehre von der Rettung durch Werke. In der Winterausgabe der Zeitschrift Fatima Crusader ist der vollständige Text von Naults Predigt abgedruckt. Sie ist mit vielen „Werken“ gesalzen, die getan werden müssen, um in den Himmel zu kommen.

 

1. Ohne meinen eigenen Beitrag gibt es für mich keinen Zutritt zum Himmel

 

Zuerst spricht Nault davon, „einen Preis zu bezahlen“, um in den Himmel zu kommen. „Wir gehen nicht in den Himmel wie in ein Einkaufszentrum. Wir müssen einen Preis dafür bezahlen, und wir kennen den Preis, den Jesus für Deine Seele bezahlt hat. Sein ganzes Leiden wurde für Dich und für mich durchgestanden. Wenn Jesus diesen Preis bezahlt hat, dann müssen wir unseren Teil dazu beitragen, um in den Himmel zu kommen. Wir müssen unseren Preis entrichten.“ Was Nault hier verkündigt, ist offizielles katholisches Dogma. Danach wird der Mensch nicht durch den Glauben an Jesus allein gerettet. Er muss noch aktiv an der völligen Sündentilgung mitwirken (vgl. Josef Neuner, Heinrich Roos: Der Glaube der Kirche in den Urkunden der Lehrverkündigung, neu bearbeitet von Karl Rahner und Karl-Heinz Weger, 11. Aufl., Regensburg 1971, Nr. 827).

Was ist dazu zu sagen? Müssen wir wirklich unseren Teil dazu beitragen, damit wir in den Himmel kommen können? Die Heilige Schrift ist an dieser Stelle sehr klar. Der Apostel Paulus schreibt an die Gläubigen in Ephesus: „Aus Gnade seid ihr selig geworden durch Glauben, und das nicht aus euch: Gottes Gabe ist es“ (Epheser 2, 8). Wenn meine Rettung „aus Gnade“ und „durch Glauben“ geschieht und wenn sie „Gottes Gabe“ ist, wie kann sie dann von meinen Werken abhängen? Wie kann ich dann etwas dazu beitragen? Welchen Preis sollte ich dann noch zu entrichten haben? Keinen! Deshalb fährt der Apostel Paulus auch ausdrücklich fort: „nicht aus Werken, damit sich nicht jemand rühme“ (Epheser 2, 9).

Wir können an dieser Stelle allen katholischen Lesern nur entschieden zurufen: Distanziert Euch von dieser falschen und Eurer Seele schädlichen Lehre! Ihr müsst zu Eurer Rettung absolut nichts hinzufügen! Jesus hat bereits alles getan! Setzt Euer Vertrauen einzig und allein auf Jesus Christus und bekennt ihm in Reue Eure Sünden, dann werdet Ihr im selben Moment gerettet und Eures Heils gewiss! Alles andere verwerft als das, was es ist: als Irrlehre, die menschlichen und satanischen Ursprungs ist!

 

Glaube ohne Werke?

 

An dieser Stelle müssen wir aber auch den Protestanten den Spiegel des Wortes Gottes vorhalten! Die Reformation hat zwar richtig das „Sola fide - allein durch den Glauben“ auf den Leuchter gehoben. Das hat aber in der Folgezeit mit Auswirkungen bis in unsere Tage dazu geführt, dass viele Menschen meinen: Ich brauche ja nur zu glauben (was bei den meisten leider nur ein toter Kopfglaube ist). Wie ich dann weiterlebe, geht niemanden etwas an und ist doch egal. Mir ist doch sowieso „alles erlaubt“ (1. Korinther 10, 23). Es ist doch gleich, ob ich mich betrinke und in der Gosse liege oder ob ich mit irgend einer Frau ins Bett gehe. Die Hauptsache ist doch, ich glaube, und dann vergibt mir Gott und nimmt mich am Ende meines Lebens in den Himmel auf.

Diese Lehre ist genau so irrig und satanisch wie die gerade angeführte. Im gleichen Zusammenhang mit der Rettung „aus Gnade“ und „durch Glauben“ sagt der Apostel Paulus nämlich: „Wir sind sein Werk, geschaffen in Christus Jesus“ (Epheser 2, 10) - zu was denn? Um unsere Hände in den Schoß zu legen oder zu tun, was uns beliebt? Nein! Wir sind geschaffen „zu guten Werken, die Gott zuvor bereitet hat, dass wir darin wandeln sollen“. Nach diesem Vers hat Gott also für jeden, der sich durch den Glauben retten ließ, sozusagen ein Paket von Werken im voraus vorbereitet, und nun kommt es darauf an, dass ich diese Werke im schlichten Glaubensgehorsam meinem Herrn gegenüber während meines Lebens ausführe und auslebe. Tue ich dies nicht aus Liebe zu Jesus bzw. sind keine Glaubenswerke vorhanden, muss ein Fragezeichen hinter meine angebliche Rettung durch den Glauben gemacht werden, denn „auch der Glaube, wenn er nicht Werke hat, ist tot in sich selber“ (Jakobus 2, 17), d. h. er war nie wirklich vorhanden.

 

2. Was ich tun muss, um nicht in die Hölle zu kommen

 

Doch zurück zum Fatima-Kongress 1996. Nault erläutert weiter, wie man die Hölle umgehen kann: „Um die Hölle zu vermeiden, müssen wir unbedingt alles tun, um die zehn Gebote Gottes zu halten und nach den Seligpreisungen zu leben und um an der Tradition festzuhalten. Nur zu beten, reicht nicht aus. Es ist auch nicht genug, die Sakramente zu empfangen. Wir müssen auch die Gnade Gottes durch die heilige Eucharistie und das Bußsakrament erlangen.“

Aus dieser langen Reihe von Pflichtübungen wollen wir der Kürze des Raumes wegen nur die „heilige Eucharistie“ herausgreifen. Um was geht es bei ihr?

„Wer leugnet, dass im Sakrament der heiligsten Eucharistie wahrhaft, wirklich und wesentlich der Leib und das Blut zugleich mit der Seele und mit der Gottheit unseres Herrn Jesus Christus und folglich der ganze Christus enthalten ist, und behauptet, er sei in ihm nur wie im Zeichen, im Bild oder in der Wirksamkeit, der sei ausgeschlossen“ (Konzil zu Trient, 1551. Zitiert bei Wolfgang Bühne: Ich bin auch katholisch. Bielefeld: Christliche Literatur-Verbreitung e. V., 4. überarbeitete Auflage 1992, S.71). „Weil in diesem göttlichen Opfer, das in der Messe gefeiert wird, derselbe Christus enthalten ist und unblutig geopfert wird, der sich selbst am Kreuzaltar einmal blutig dargebracht hat, so lehrt die heilige Kirchenversammlung: Dieses Opfer ist ein wirkliches Sühnopfer...“ (Ib., S.72).

Die „heilige Eucharistie“ ist diesen Lehraussagen zufolge also die wörtliche Gegenwart von Leib, Blut und Seele unseres Herrn Jesus Christus. Sie ist ferner ein unblutiges Opfer und bewirkt jedes Mal, wenn sie dargebracht wird, Sühnung unserer Sünden. Welch ein herrliches Märchen! Es sträuben sich einem fast die Haare zu Berge, wenn man solche Aussagen zu Gesicht bekommt. Die schlichte biblische Abendmahlsfeier, von der es klar und deutlich heißt: „Das tut zu meinem Gedächtnis“, oder wie es in einer holländischen Bibelausgabe formuliert ist: „als een aandenken aan mij“ (1. Korinther 11, 24) wird zu einer Opferfeier umfunktioniert, die auch noch etwas bewirken soll, nämlich Vergebung der Sünden! Nach der Heiligen Schrift ist das Abendmahl ein Gedächtnismahl (vgl. Lukas 22, 19), ein Gemeinschaftsmahl (vgl. 1. Korinther 10, 17) und ein Verkündigungsmahl (vgl. 1. Korinther 11, 26), aber keine Opferfeier!

Doch es kommt im Katholizismus noch schlimmer, sobald Maria auf den Plan tritt. So schreibt Dr. Johannes Gamperl in Oase des Friedens Nr. 37 vom Juni 1993: „Die Gottesmutter sagt uns ja: ‚Betet ohne Unterlass das Allerheiligste Sakrament des Altars an! Ich bin immer anwesend, wenn die Gläubigen das Allerheiligste anbeten. Dabei werden besondere Gnaden erteilt.’“ Das soll die angebliche Gottesmutter am 15. März 1984 gesagt haben. Man muss sich das einmal vorstellen: Katholiken werden von einem Geist, der sich als Maria ausgibt, angehalten, die Oblade und den Wein, die sich angeblich auf wunderbare Weise in den wirklichen Leib und in das wirkliche Blut Jesu verwandelt haben sollen, anzubeten. Noch einmal: anzubeten!!! Dies ist Götzendienst primitivster Art!

 

Viele Protestanten sind unwissend

 

Durch die ganze Bibel zieht sich der rote Faden: „Du sollst den Herrn, deinen Gott, anbeten und ihm allein dienen“ (5. Mose 6, 13; Matthäus 4, 10; Lukas 4, 8) und: „Kinder, hütet euch vor den Abgöttern“ (1. Johannes 5, 21), auch den christlichen. Wie kann da ein Priester wie Marcel Nault seine Zuhörer auf dem Fatima-Kongress dazu anhalten, an der „heiligen Eucharistie“ und den anderen erwähnten Pflichtübungen teilzunehmen, um nicht in die Hölle zu kommen? Die Hölle kann man nur vermeiden, wenn man sich zu Jesus Christus bekehrt und ihm nachfolgt! Alle anderen Übungen sind völlig wertlos, mögen sie in anderer Hinsicht auch ihren Platz haben! Deshalb leugnen wir in der Tat u. a., „dass im Sakrament der heiligsten Eucharistie wahrhaft, wirklich und wesentlich der Leib und das Blut zugleich mit der Seele und mit der Gottheit unseres Herrn Jesus Christus und folglich der ganze Christus enthalten ist“.

An dieser Stelle sei mir anhand meiner eigenen früheren Dummheit gestattet, den heutigen Zustand vieler Protestanten aufzuzeigen: In den siebziger Jahren nahm ich einmal an der alljährlich in Saarbrücken stattfindenden Saarmesse teil. Dort gab die katholische Kirche den Messebesuchern in einer Halle die Gelegenheit, an einem Gottesdienst teilzunehmen. Da ich damals bereits wiedergeboren war und mich in meinem Glauben stärken wollte, lauschte ich den Ausführungen des dort amtierenden Priesters zu und nahm dann wie unzählige andere auch an der Eucharistiefeier teil. Ich hielt damals die katholische Kirche für eine Denomination wie alle anderen protestantischen Denominationen auch und meinte, in diesem Gottesdienst würde das christliche Abendmahl gefeiert. Dass ich an einer christlichen Götzenopferfeier teilnahm, war mir damals nicht bewusst. Heute, wo mir die lehrmäßigen Tatsachen bekannt sind, kann ich nur vor Scham mein Angesicht verbergen und in Staub und Asche Buße darüber tun.

Hier wird aber das Dilemma der meisten Protestanten und vieler wirklich gläubiger Menschen in Kirchen, Freikirchen und Gemeinschaften deutlich: Sie sind unwissend und können Wahrheit von Irrtum nicht mehr unterscheiden und werden so eine leichte Beute ökumenischer Vereinnahmungsbestrebungen seitens des Vatikans und anderer Gruppen, anstatt nach 1. Timotheus 4, 7: „Die ungeistlichen Altweiberfabeln aber weise zurück“ und 1. Timotheus 6, 20: „O Timotheus! Bewahre, was dir anvertraut ist“ zu handeln. Das Glaubensgut der Heiligen Schrift und einen entsprechenden Wandel zu bewahren und dem entsprechend alles Falsche zu verwerfen und sich davon fernzuhalten, rufen wir alle wahrhaft Wiedergeborenen an dieser Stelle auf!

 

3. Wenn ich Maria nicht verehre, kann ich nicht gerettet werden

 

Wir gehen weiter in den Aussagen Naults während des Fatima-Kongresses: „Wie können wir die Brüder Jesu sein, wenn wir Maria, die Mutter Jesu, nicht annehmen? Der große Papst Pius XII, ein Genie und heiliger Papst, sowie der heilige Alphonsus Liguori, der Moraltheologe, und eine ganze Reihe anderer lehrten, dass es ohne die Verehrung Marias kein Heil gibt.“

Wir fragen uns: Sind diese Lehren jenes Alphonsus Liguori schriftgemäß? Liguori lehrte auch Folgendes: „Wenn Gott einem Sünder zürnt und ihn Maria in ihren Schutz nimmt, dann hält sie den Arm der Rache ihres Sohnes zurück und rettet den Sünder... Wir erlangen das, um was wir bitten, oft schneller, wenn wir den Namen Marias anrufen, als wenn wir Jesus anrufen“ (Die Herrlichkeit der Maria, 1750, zitiert bei G. Flessa: Die Tragödie der christlichen Kirchen. Nichtveröffentlichte Schrift). Alle diese Lehren werden vom Vatikan bis zum heutigen Tag bestätigt und als unaufgebbares Dogma aufrecht erhalten.

Wenn man die Heilige Schrift neben diese Aussagen legt, stellt man fest, dass Liguori in keiner Weise heilig gewesen sein kann, sonst hätte er nicht solche gräulichen Aussagen gemacht. Gemäß 1. Johannes 5, 20 ist Jesus Christus „der wahrhaftige Gott und das ewige Leben“. Und wer war die biblische Maria? Sie selbst bekennt: „Siehe, ich bin des Herrn Magd“ (Lukas 1, 38). Auf der einen Seite haben wir Christus, der Gott ist, und auf der anderen Seite Maria, ein schlichter Mensch. Wenn Maria nun wirklich einen Sünder in Schutz nehmen und den Arm ihres Sohnes zurückhalten könnte, müsste sie höher als Jesus Christus stehen und selbst ein Gott sein. Und genau zu dem hat sie der Katholizismus de facto auch hochstilisiert: zu einer Göttin! Hieraus erklärt sich auch, warum die Katholiken Maria so abgöttisch verehren. Sie, nicht nur Jesus Christus, hat die Schlüssel des Himmels. Sie, nicht Christus allein, nimmt die Sünder in Schutz. In den Adern Jesu floss ihr Blut, als er am Kreuz starb. Deshalb ist sie die Miterlöserin. Sie ist die Königin des Himmels, nicht Jesus, usw.

Alle Ehre und Vollmachten, die dem Sohn Gottes gehören, werden ihm geraubt und Maria angedichtet. All das Erwähnte kann man mit keiner einzigen Bibelstelle belegen. Es stammt nur aus der trüben Quelle katholischer Kirchentradition, die ihrerseits mit biblischen Aussagen vermischt wird. Würde die biblische Maria sehen, was man aus ihr gemacht hat, würde sie sich im Grabe umdrehen. Sie hat im Himmel keinerlei herausragende Machtposition und ist dort nur, weil sie die Vergebung ihrer Sünden aufgrund der Gnade Gottes erlebt hat, wie sie selbst bekennt: „Mein Geist freut sich Gottes, meines Heilands“ (Lukas 1, 47). Gott hatte sie also aus ihren Sünden gerettet, denn das bedeutet das deutsche Wort „Heiland“. Außerdem hat sie stets das Gegenteil von dem getan, was der Katholizismus in Bezug auf sie tut: Sie hat von sich weg und auf Jesus Christus hingewiesen: „Was er euch sagt, das tut“ (Johannes 2, 5).

 

Medjugorje, im September 1981

 

Begeben wir uns nun im Geist an den Wallfahrtsort Medjugorje in Jugoslawien. Zwei Monate sind verstrichen, seitdem die angebliche Maria im September 1981 angefangen hat zu erscheinen. Seither haben sich Moslems den Pilgern zu dem Wallfahrtsort angeschlossen. Daraufhin verkündigt die angebliche Maria feierlich: „Moslems, Orthodoxe, Katholiken - für meinen Sohn und für mich sind alle eins. Ihr seid alle meine Kinder“ (Michael de Semlyen: Alle Wege führen nach Rom. Evangelikale - wohin? Bielefeld: Christliche Literatur-Verbreitung e. V., Hamburg: Reformatorischer Verlag H. C. Beese, S.60).

Wenn Maria irgendwo erscheint, haben ihre Botschaften für Katholiken immer den Rang einer Offenbarung Gottes. Die hiesige Offenbarung sollte uns aufhorchen lassen. Nach Jahrhunderte langer Feindschaft sind Moslems, Orthodoxe und Katholiken plötzlich eins und Kinder Marias. Ein Katholik versteht darunter so viel wie Kinder Gottes. Wenn dem wirklich so wäre, wäre der Allah des Islam und der Gott der Bibel ein und dieselbe Person. Merken wir, worauf alles hinausläuft? Auf die antichristliche Welteinheitsreligion, die in der Bibel für die Endzeit vorausgesagt ist (vgl. Offenbarung 17-18)!

Der Allah des Koran hat nie einen Sohn gehabt. Sein Prophet Jesus ist auch nie am Kreuz gestorben, geschweige denn auferstanden. Wir lesen im Koran: „Und weil sie sprechen: ‚Siehe, wir haben den Messias Jesus, den Sohn der Maria, den Gesandten Allahs, ermordet’ - doch ermordeten sie ihn nicht und kreuzigten ihn nicht, sondern einen ihm ähnlichen - ... darum verfluchen wir sie“ (Sure 4, 156). Der Allah des Koran kann also niemals der gleiche Gott wie der Gott der Bibel sein. Deshalb kann es auch keine Lästerung des wahren Gottes sein, wenn Kinder im Saarland sich den Scherz erlauben und den Reim aufsagen: „De Allah és groß, de Allah és mächdisch. De Allah hat Käsfieß von drei Mäder sechzisch.“ Man sollte solche Sprüche allerdings unterlassen, um nicht Dinge, die anderen heilig sind, unnötig in den Schmutz zu ziehen. Aber eins muss doch klar bleiben: Allah ist nicht der wahre Gott! Und weil er das nicht ist, kann es sich bei den Offenbarungen der angeblichen Maria in Medjugorje nur um einen Lügengeist handeln.

 

Was geschieht, wenn ein islamischer Geistlicher sich zu Jesus bekehrt

 

Dass Moslems und Christen nicht den gleichen Gott haben, zeigt auch folgende Begebenheit aus Indien, die in den Nachrichten der Missionsbewegung Operation Mobilisation zu lesen ist: „Ein muslimischer Geistlicher bekam die Aufgabe, das Leben einiger berühmter Männer wie David, Abraham und den Propheten Jesus anhand des Korans zu studieren. Als er das Leben Jesu studierte, wollte er mehr Hintergrundinformationen über diesen Mann haben und lieh sich zu diesem Zweck eine Bibel aus. Er fing an, die Evangelien zu lesen und dadurch zu verstehen, dass Jesus mehr war als nur ein Prophet. Seine muslimischen Freunde waren völlig entsetzt und exkommunizierten ihn.

Der Mann las jedoch weiter in der Bibel und nahm ohne fremdes Zutun Jesus als seinen Herrn und Heiland an. OM kam erst dann ins Spiel, als ein Gläubiger aus einer Gemeinde anrief und fragte, ob sich die OM-Mitarbeiter um einen Mann kümmern könnten, der muslimischer Geistlicher war und getauft werden wollte. Inzwischen ist der Mann Mitarbeiter von OM und erzählt seinen eigenen Leuten von Jesus“ (OM-Nachrichten Juni/Juli 1997, S.10. Operation Mobilisation Deutschland e. V., Postfach 1561, 74819 Mosbach). Diese Nachricht zählt zu denjenigen, über die man sich nur von Herzen freuen kann!

Aufgrund all des Festgestellten können wir Marcel Nault nur ganz entschieden widersprechen und sagen: Wir können nur dann Brüder Jesu sein, wenn wir Maria nicht verehren, und nur ohne Maria gibt es Heil! Alle marianischen Irrlehren des Katholizismus verwerfen wir deshalb auf schärfste! Ebenso ihre angeblichen Erscheinungen und Botschaften an sämtlichen Wallfahrtsorten in der Welt und wo sie sonst noch erscheint. Es handelt sich dabei um einen dämonischen Geist, der die Seelen der Menschen ins ewige Verderben zieht! Deshalb: Hände weg von diesen Dingen!

So entschieden wir vor der katholischen Verführung warnen, warnen wir auch vor dem Islam! Keine gemeinsamen Gottesdienste mit islamischen Geistlichen in evangelischen Kirchen! Schluss mit der finanziellen Unterstützung seitens der Evangelischen Kirche in Deutschland für den Bau oder die Einrichtung von Moscheen! Schluss mit dem albernen Gerede von der abrahamitischen Ökumene der drei monotheistischen Religionen Judentum, Christentum und Islam! Wer nicht den Gott der Bibel hat, hat auch kein Heil, und wer sich trotz des Namens „Christ“ nicht an das Wort Gottes hält, hat ebenfalls kein Heil! Schluss auch mit der evangelischen und freikirchlichen Beteiligungen an Veranstaltungen wie z. B. der Heilig-Rock-Wallfahrt nach Trier 1996!

 

4. Wenn ich die Beichte vernachlässige, begehe ich eine Todsünde

 

Die bereits festgehaltenen unglaublichen Aussagen während des internationalen Fatima-Kongresses 1996 in Rom gehen leider noch weiter. Nault behauptet, die Beichte sei ebenfalls heilsnotwendig. Er erklärt: „Wenn man kommuniziert, ohne vorher gebeichtet zu haben, befindet man sich im Zustand der Todsünde. Selbst wenn Sie 100.000mal an der Kommunion teilnehmen, fahren Sie doch zur Hö”lle, weil Sie sich im Zustand der Todsünde befinden.“ Deshalb: „Zögern Sie nicht, denn wenn Sie sich im Zustand der Todsünde befinden, nehmen Dämonen die Stelle der heiligen Dreieinigkeit in Ihrer Seele ein.“

Dass es sich bei der Teilnahme an der Kommunion (Eucharistie) um eine Form des christlichen Götzendienstes handelt, haben wir bereits dargelegt. Wenn der Katholizismus nun von Beichte spricht, dann meint er damit nicht das Bekennen der Sünden vor unserem Heiland Jesus Christus. Er meint damit dieses: Der hingegebene Katholik hat in der Kirche in den Beichtstuhl zu gehen. Dort hat er vor einer Trennwand seine Sünden in das Ohr eines für ihn nicht sichtbaren Priesters zu bekennen und anschließend zur Abbüßung seiner Schuld das zu tun, was ihm der Priester aufträgt. Dieser erlässt ihm dann Kraft seiner vermeintlichen Vollmacht die Sünden.

Dem müssen wir entschieden das Wort Gottes entgegen halten: „Wer kann Sünden vergeben als Gott allein?“ (Markus 2, 7). Dieses Wort stammt aus dem Mund jüdischer Geistlicher (Priester). Wenn die damals schon keine Sünden vergeben konnten, können es die katholischen heute auch nicht. Das Bekennen von Sünden vor Menschen hat in der Bibel seinen Platz, aber diese Menschen haben aus sich heraus oder Kraft irgendeiner Weihe oder Ordination keinerlei Macht, Sünden zu erlassen. Deshalb ist die Sünde in erster Linie Gott zu bekennen. Nach der französischen Ausgabe der Guten Nachricht lautet 1. Johannes 1, 9 so: „Si nous confessons nos péchés à Dieu, nous pouvons avoir confiance en lui...: il pardonnera nos péchés... (Wenn wir unsere Sünden Gott bekennen, können wir Vertrauen auf ihn haben...: Er wird unsere Sünden vergeben...).“

Das Wort „Gott“, bzw. im Französischen die beiden Wörter „à Dieu“, ist zwar eine sinngemäße Hinzufügung. Diese Hinzufügung macht aber deutlich, um was es wirklich geht: Wir haben unsere Sünden Gott zu bekennen! Das ist der Weg unseres Heils! Dass es eine Todsünde sein soll, wenn wir einem Priester unsere Sünden nicht beichten, davon weiß die Bibel nichts. Diese unselige Lehre bindet die Menschen nur an die Priester anstatt an Christus und führt sie in die geistliche Sklaverei. Aber das will der Vatikan ja anscheinend: Eine Welt, die ihm zu Füßen liegt und ihm hörig ist und huldigt. Auf diesem Weg kann es aber kein Heil geben! Auf diesem Weg fährt man wirklich zur Hölle!

 

5. Ich muss zur römisch-katholischen Kirche gehören, um in den Himmel zu kommen

 

Mit am wichtigsten von allen Behauptungen Naults während des Fatima-Kongresses ist vielleicht die folgenschwere Aussage: „Sie sind gerettet, wenn Sie an die Lehre der römisch-katholischen Kirche glauben. Außerdem müssen Sie Glied dieser Kirche sein. Dies deshalb, weil es auf der Erde nur eine Kirche gibt.“

Alle bis zu dieser Stelle zitierten Lehren dieses hochrangigen katholischen Kirchenführers lassen uns keinen Raum zum Zweifeln, dass es sich bei dem römisch-katholischen System nur um ein weiteres religiöses System handelt, das gute Werke verlangt, um sich das ewige Leben zu verdienen. Die Bibel lehrt dagegen sehr deutlich, dass der Himmel ein freies Geschenk ist, für das der volle Preis durch das Blut Jesu gezahlt wurde. Alle unsere Bemühungen und Versuche, ausreichend gerecht zu sein, reichen nicht aus. Der Prophet Jesaja sagt: „Aber nun sind wir alle wie die Unreinen, und alle unsre Gerechtigkeit ist wie ein beflecktes Kleid. Wir sind alle verwelkt wie die Blätter, und unsre Sünden tragen uns davon wie der Wind“ (Jesaja 64, 5).

Wie kann man da nur behaupten, wir seien gerettet, wenn wir an die Lehre der katholischen Kirche glauben? Wie wenig biblisch, sondern menschlich und sogar teuflisch diese Lehre mitunter ist, haben wir anhand dieser wenigen behandelten Beispiele, wie wir hoffen, eindrucksvoll dargelegt. Man könnte ganze Bücher damit füllen! In den vergangenen 1600 Jahren, seitdem es diese Kirche gibt, wurden ganze Völker in geistlicher Sklaverei gefangen gehalten. Generationen von Menschen wurden verführt und gingen ewig verloren.

Ich höre nun sofort den wohlwollenden Einwand vieler, auch echter Geschwister: „Ja, glaubst Du denn wirklich, dass diese Menschen alle verloren gehen? Es sind doch so viele aufrichtige Seelen unter den Katholiken, die es wirklich ernst meinen. Wie kannst Du da nur sagen, sie würden verloren gehen?“ Wer schlussendlich verloren geht und wer nicht, steht uns zu beurteilen nicht zu. Aber eins ist sicher: Jeder, der den Weg der Heiligen Schrift nicht geht, ob Protestant oder Katholik, geht wirklich verloren und wird nach dem Zeugnis der Heiligen Schrift seine Ewigkeit in der Hölle zubringen! Da wird ihm auch seine Ernsthaftigkeit nichts nützen. Lassen Sie mich das anhand eines Beispiels erläutern!

Wir gehen im Geist 60 Jahre zurück. Wie viele Tausende, ja Millionen von Deutschen folgten damals aufrichtig und wohlmeinend dem nationalsozialistischen Weg? Sie setzten sich ein, gaben ihr Bestes und meinten es wirklich gut. Sie waren von ganzem Herzen bei der Sache. Doch wo endete dieser Weg? In einer furchtbaren Katastrophe! Und warum? Weil es der falsche Weg war! Und genau so wird der katholische Weg in einer furchtbaren Katastrophe, nämlich in der Hölle, enden, weil es ein falscher Weg ist! Da hilft keine Aufrichtigkeit und Ehrlichkeit! Gerade weil es unter den Menschen, die diesen Weg gehen, so viele kostbare Seelen gibt, müssen wir dies so ernst sagen, damit sie wach werden und ihre wahre Rettung in Jesus Christus allein suchen!

Was nützt es, wenn Nault und mit ihm der ganze Vatikan behauptet, man müsse Glied der römisch-katholischen Kirche sein, um gerettet zu werden? Jesus Christus wusste nichts davon, obwohl er die Kirche (Gemeinde) selbst gegründet hat. Im Gegenteil! Er sagt: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich“ (Johannes 14, 6). Auch die Apostel wussten nichts davon! Petrus, der angebliche erste Papst, predigte über dieses Thema. Seine Botschaft vor dem Hohen Rat mündet in die Aussage: „In keinem anderen (als Jesus Christus) ist das Heil, auch ist kein andrer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, durch den wir sollen selig werden“ (Apostelgeschichte 4, 12). Wenn die Zugehörigkeit zu irgend einer Kirche, ob katholisch oder protestantisch, heilsnotwendig wäre, hätte Petrus dies hier sagen müssen. Ein entsprechender Hinweis fehlt aber hier wie auch im gesamten übrigen Neuen Testament. Daraus können wir nur schlussfolgern: Es handelt sich bei der Lehre, man müsse zur katholischen Kirche gehören, um eine rein menschliche Erfindung, die aufs Schärfste zu verurteilen und zu verwerfen ist!

 

Abschließende Bemerkungen

 

Wir haben uns am Anfang gefragt, ob wir wirklich wissen, was Katholiken zu glauben gelehrt werden und ob wir wirklich unterscheiden können, besonders dann, wenn von der Heiligen Schrift Abweichendes dem Echten zum Verwechseln ähnlich sieht. Wir haben uns weiter gefragt, ob wir die heutigen ökumenischen Bestrebungen richtig einordnen können. Am Ende dieser Abhandlung hoffen wir, dass der eine oder andere unserer Leser trotz des konfliktgeladenen Stoffes und der hier und da recht scharfen Formulierungen in der Erkenntnis der Wahrheit gewachsen ist und auch den Mut aufbringt, für die Wahrheit furchtlos einzutreten und die nötigen Konsequenzen zu ziehen. Möge der Herr jede aufrichtige und suchende Seele in die Freiheit führen! Ihm sei alle Ehre!