Der Christ und seine Gemeinde - Der Christ als Bestimmungsfaktor in der Gemeinde

[o: Die Einflussmöglichkeiten des Gläubige in der Gemeinde]

Herbert John Jantzen, Bibelbundtagung in Beatenberg 23.10.2002 bis 27.10.2002

Einleitung: Was ist Gemeinde?

Was Gemeinde ist, ist vielleicht nicht ganz klar. Die Vokabel ist uns vielleicht klar, aber die schriftliche Bedeutung will uns manchmal fehlen. In unserem Ohr ist sie ein Art Verein, eine Körperschaft ist. Heute oft christlicher Verein, der nach bestimmten Regeln organisiert ist. Das ist in der Bibel so unbekannt

Gemeinde im NT ist Heilsmenschen. Wo immer es Christen hat, hat es Gemeinde Jesu.

Lehre Universalgemeinde und Gemeinde am Ort = Unserer Gemeindebegriff ist aus der Kirchengeschichte her entstanden. Jeder der Christ ist, gehört zur Gemeinde. Mit der Rettung werden sie der Gemeinde hinzu getan, Apg. 2. Nicht durch die Taufe oder sonstiges.

Die Christen in Jerusalem sind Gemeinde. Mit der Bekehrung/Rettung werden sie von Gott der Gemeinde zugetan. Kein Christ kann sich ausnehmen; Es geht um das Zusammenleben der Christen miteinander – kein Christ kann sich ausschließen

 

Das Buch der Offenbarung will nicht nur einem Einzelnen helfen, sondern Mut machen, auch in kleinen Kreisen miteinander vorwärts zu gehen.

Erich Schnepel: Pastoren- und Predigergemeinden sind heute alltäglich. Gegenseitig sollte man sich dienen. Das praktische Ausleben des allgemeinen Priestertums ist nicht alltäglich. Ziel = selbständige Glieder. Bruderschaft = Quellort = Jesus und die Bibel. Falls nicht, wird sie fade und armselig.

 

Der Christ und seine Gemeinde: Der Christ als Mitbestimmungsfaktor im Gemeindeleben. Die Einflussmöglichkeiten der Christen in der Gemeinde Jesu (= mehr wie Jesus Christus werden).

Einfluss heißt, dass Gemeindemitglieder (= jeder Christ) mehr und mehr wie Jesus werden.

 

Das Ziel aller (!) Reichgottesarbeit ist Christusähnlichkeit. Paulus identifiziert dies in Kol 1

Kol. 1: dreimal: „jeden Menschen“: (= jeder Mensch, der sich rufen lässt).

28 den wir als Botschaft verbreiten, wobei wir jeden Menschen mahnen[1] und jeden Menschen lehren in aller Weisheit, damit wir jeden Menschen darstellen als Vollendeten[2] in Christus Jesus, 29 auf welches Ziel hin ich auch schwer arbeite, wobei ich ringe nach seinem Wirken, das in mir wirkt in Kraft,

Bevor jemand Christus ähnlich werden kann, muss er gerufen werden. Christen sollen Nichtchristen zum Volk des Heils rufen, damit sie dann Christus ähnlicher werden können.

Wie können Christen auf diesem Wege zum ewigen Segen für andere werden? Wie kann ich in der Gemeinde Gottes ein Segen sein?

Darum geht es: dass wir in kleinem Maße (wenigstens !) das sind, was Älteste sein sollten.

Herbert Jantzen Zettel als Vorberietung:

II. Bestimmung und Mitbestimmung in der Gemeinde

    A.  Göttliche Bestimmung in der Gemeinde

    B.  Gemeindeinterne Mitbestimmung

        1.  Menschliche Gemeindeführung

        2.  Diakonie

        3.  Der Christ als Mitbestimmungsfaktor im Leben der Gemeinde

            a.  Was macht ihn zu einem?

                I:  Er ist ein Glied am Leibe Christi und somit ein Begabter.

Jeder Christ ist Charismatiker, d.h. ein Begabter (Eph. 4,7). Einem jeden einzelnen, in betonter Form, ist die Gnade gegeben nach dem Maß der Gabe des Christus. Mit den persönl Begabungen dienen die Glieder am Leibe Ch einander.

    Die besondere Gnadengabe des Steuerns (1.Kor. 12,28).

    Jeder Christ nach Paulus hat auf Konsenz zu achten, d.h. auf Einheit, Einigkeit speziell. Paulus sagt nicht, dass wir nur tolerant sein sollten, er sagt nicht, dass wir nur einander lieben sollen, Paulus sagt, wir sollen sogar eines Sinnes sein, einer Meinung. Wir sollten uns nicht begnügen mit Verschiedenheiten in theologischen Schlußfolgerungen, wir sollten unserer Meinung gewiss sein und dann versuchen zu einem Konsenz zu kommen und jeder ist dafür verantwortlich (Phil. 2,1-5; Eph. 4,13-15).

 

                II:  Er ist in Gemeindeangelegenheiten angesprochen.

Jeder Christ im Neuen Testament ist ein Verantwortlicher, da jeder Empfänger der apostolischen Gemeindebriefe ist, und somit ist er angesprochen und mitverantwortlich für die Einhaltung etwaiger Anweisungen. Das Neue Testament ist an den Gläubigen geschrieben und das macht ihn verantwortlich. Das Neue Testament sagt, dass das Alte Testament für ihn ist. Somit macht das Reden Gottes ihn verantwortlich vor Gott und seinen Mitchristen.

 

                III:  Er ist ein Priester

 

            b.  Wie ist er einer?

                I:  In der Selbstfürsorge

                     Ps. 37,23; Spr. 14,22 u. 16,3; Apg. 19,21; 1. Kor. 16,3-6+8+12; Phil. 1,22-24 u. 2,23-25; 1.Tim. 3,1+14+15; Tit. 3,12; Hebr. 13,23; 2.Joh. 12; 3.Joh.14

 

                II:  Als Hirte seines Bruders

Jeder ist außerdem Aufseher. Das Wort Episkopos kommt als Verbum in Hebräer 12,15 vor. Episkopountes, d.h. jeder soll des anderen Aufseher sein, oder einem anderen ein Aufseher sein, jeder ist für jeden verantwortlich (Hebr. 3,12; 1. Thess. 5,14+15).

 

                III:  Als Teilnehmer am Gemeindeleben

1.Kor. 12,7+8; 14,26 u. Kol. 3,12-17 Hebr. 5; Judas 20

 

                IV:  Als Beurteiler des Gesagten

Jeder hat den Geist.

     1. Kor. 14,29   1. Thess. 5,19-21   1. Joh. 4,1-6 in Verbindung mit 2,20+27

 

                V:  Als Mitentscheidender

Apg. 15,6.22.23

 

                VI:  Eventuell als Richter

 

                VII:  In der Beziehung zur Gemeindeleitung

Es darf jeder helfen in der Bestimmung der Führung, denn schließlich ist die Gemeinde ein Leib (Eph.4,16). Richtige Gemeindeführung, wenn sie ihre Aufgabe erfüllt, wird auch der Gemeinde darin helfen, zu beurteilen, wer als biblische Führungskraft in Frage kommt.

 

        4.  Übergemeindliche Bestimmung

 

    C.  Exkurse

        1.  Zum Begriff Vollmacht

        2.  Zum Binden und Lösen

 

    D.  Andere Bestimmungsfaktoren

        1.  Sünde

        2.  Satan

        3.  Die Gesellschaft

            .  Die Familie

            .  Der Staat

 

Wie kann ein Christ Gemeinde Jesu mitgestalten hin zur Christusähnlichkeit?

Wie kann ein Christ ein Segen sein in seiner Umgebung? Wie ist es möglich, dass wir uns einander helfen? Jeder von uns kann dazu beitragen, dass Gott einem andern hilft.

1. Jeder Christ wird in einer Gemeinde wie eine regensspendende Wolke

In 2Petr 2,17 werden die falschen Lehrer beschrieben als Wolken ohne Wasser.

dh: Petrus erwartet, dass Christen, die das Wort Gottes weitergeben umgekehrt regensspendende Wolken sind; d.h. wir sollen Wolken mit Wasser sein, Menschen, die das Wachstum der anderen fördern; Christen sollen etwas sein zur Befeuchtung des Bodens.

Der wirkt in der Gemeinde wie eine regenspendende Wolke

2. Jeder Christ ist en Geadelter.

und von daher fähig, für andere zum Segen zu sein.

Eph 4,11-13: Gemeinde zurüsten. Die Verkünder des Wortes Gottes sagen Gottes Wort für andere. Jeder, der Gottes Wort in den Mund nimmt, sollte dieses im Auftrag Gottes tun.

Gott hat uns beauftragt dazu Wenn Gott es ist, der beauftragt hat, sind die Hörer und die Verkünder geadelt, geehrt. Es ist eine Art Würdigung.

Wir sind geadelt worden, hatten das Vorrecht, das Gotteswort zu hören stellt uns in die Möglichkeit, ein Segen zu sein. Denn nur vom Wort Gottes her kann der Mensch leben. Wer Gottes Wort weitergibt, wird anderen zum Segen. Er teilt den anderen etwas mit, das ihnen zum Segen dient.

Segen ist das Gegenteil von Fluch, das Mittel zum Tode. Segen ist die Mitteilung, das Mittel zum Leben. Der Christ teilt anderen etwas mit, was ihnen zum Leben dient.

3. Jeder Christ ist ein Priester.

Das macht ihn zu einem Bestimmungsfaktor, zu einem Segensfaktor in Gottes Volk. Dadurch, dass wir zu Priestern geworden sind, wird es möglich, dass wir anderen zum Segen werden können

1.Petr. 2,10.

Die Aufgabe des Priesters:

  1. Die Verirrten in Israel rufen, zu Gott zurückbringen. (Zurechtbringung, Überführung)
  2. Das Wort Gottes weitergeben
  3. Zu opfern. (dort wo geopfert wird, mitzuhelfen, zu ermutigen, zu dienen)
  4. Zu beten (vgl. die Namen auf den Schultern und auf der Brust)

Er trug die Bürde des Volkes, wenn er in die Gegenwart Gottes trat. Er war ein Beter. – und dann kam er zurück und wandte sich dem Volk Gottes zu in Wortverkündigung.

Die Kardinalaufgabe von Christen wird heute stark vernachlässigt.

Die zentralen Aufgaben des Christen sind, die Bibel zu lesen und zu beten. – diese sind die wichtigsten und am meisten vernachlässigten. Das braucht Hingabe, Zeit, Energie, Konsequenz, Disziplin.

Viele Christen lesen selten die Bibel und beten höchst selten. Es ist heute nicht mehr charakteristisch für Christen, dass sie beten. Und darin liegt die große Not in den Gemeinden. Es könnte im Nu anders werden im Volk Gottes, wenn Christen anfangen würden, viel zu beten.

Jes 62,6-7: Auf deine Mauern, Jerusalem, habe ich Wächter gestellt; den ganzen Tag und die ganze Nacht schweigen  sie keinen Augenblick. Ihr, die ihr die Erinnerer Jahwes seid (= die die Jahwes mit lauter Stimme gedenken o: ihr, die ihr in Jahwes Namen sprecht), gönnet euch gönnt euch keine Pause. – und (ihr, die ihr zu Jahwe sprecht)

gönnt ihm keine Pause, bis er Jerusalem wiederherstellt und es zum Lobpreis macht auf Erden! –

Eph. 6,18 stets betend

1.Thes. 5,17betet ohne es zu unterlassen dh: ohne (große) Unterbrechungen. (Das ist einer der kürzesten Verse der Bibel). Gerade das ist unsere Sünde: dass wir das Gebet unterlassen, gerade dann, wann wir beten sollten.

Wir können nicht zu einer anderen Zeit beten. Die Zeit ist angefüllt von bösen Angebot.

Offb. 4,8M: Sie haben keine Pause – vgl. Jes 62,6-7

Gott sucht Anbeter und solche die ihn „suchen“ mit Gebet und Fürbitte, dh: solche, die zu ihm kommen, um ihn zu er-suchen.

Es ist Gottes Wille, dass er Tag und Nacht ohne Pause gelobt wird. Dieser sein Wille, soll auch auf der Erde geschehen (Mt. 6,9f). Zu jeder Zeit, wann immer der Herr uns darauf aufmerksam macht.

Spurgeon: Man betet nicht geradezu immer, aber es dürften wohl nicht 15 min vergangen sein, ohne mit Gott zu reden.

3)

Dadurch, dass wir Priester sind, ist es möglich, ein Segen zu sein.

1Petr 2,9: erwähltes Geschlecht, eine königliche Priesterschaft. In Offb steht es mind. 2x, dass wir Priester sind. Priester im AT =

1. Evangelist; die Verirrten zurückzurufen;

2. das Wort Gottes den Leuten lehren!

3. Ein Priester war ein Opferdiener, auch wir.

4. Ein Beter für die anderen sein (Steine auf der Kleidung). Er vertrat das Volk vor Gott.

 

Es fällt auf, dass die kardinalen Aufgaben eines Christen heute vernachlässigt werden! Bibel lesen und Beten sind zentrale Aufgaben. Es ist nicht einfach, beharrlich die Bibel zu lesen und zu durchforschen. Es ist schwer, zu beten. Man sieht Gott nicht, er spricht nicht. Gebet ist nicht eine Zweibahnstrasse. Gebet ist explizit eine Einbahnstrasse, sonst geraten wir in den Mystizismus. Die andere Bahn ist das Wort Gottes: die Bibel = Gott spricht! Ich brauche keine Zeit zu vergeuden, um ihn zu bitten, zu mir zu sprechen. Er HAT gesprochen in seinem Wort.

Gefahr (Barth) = zwei Ebenen; die Schrift wurde zum Wort Gottes nur, wenn man dadurch getroffen wurde. Das ist heute ein Pietist (oder Evangelikaler). Vergessen sie das, Gott HAT gesprochen, und das ist sein Reden heute.

Während wir lesen, können wir ihm antworten. Gebet braucht Konzentrationskraft, Hingabe. Viele Christen lesen weder die Bibel noch beten sie oft. Es ist nicht mehr charakteristisch für Christen, dass sie beten. Es könnte im Nu anders werden, wenn Christen anfangen würden zum Beten.

Bibelstellen: Jes 62,6+7 (Wächter = Propheten und andere), den ganzen Tag und die ganze Nacht schweigen sie nicht/sollen nicht schweigen! Im Namen Gottes andere erinnern. Gönnt euch keine Pause, seid immerzu dabei, sein Wort weiterzugeben und gönnt IHM keine Pause (=Gebet); beharrlich sein.

Das Gebet ist ein grosses Geheimnis. Wir sollen Gott immer und pausenlos (Eph 6,18) „bedrängen“ mit Gebet. Immerzu beten: 1Thes 5,17; es ist möglich zu beten, ohne es zu unterlassen.

Spiele = Zeitvergeudung. Paulus sagt, die Zeit ist angefüllt mit Bösem. Zeit kriegen wir nur, wenn wir sie kaufen, wenn wir austauschen: kauft die Zeit aus: etwas muss hergegeben werden. Wenn wir ohne Unterlass beten, müssen wir viel bezahlen. Offb 4,8: sie haben keine Pause (=Jesaja 62) Tag und Nacht: heilig, heilig, heilig...... Anbetung: Gott sucht Anbeter, wir sollen zu ihm kommen mit unseren Fragen und Wünschen. Wir sollen ihn ERsuchen, nicht bei einem anderen Gott. Wenn wir in Christus sind, bewohnen wir den Himmel! Wenn es sein Wille ist, dass wir beten sollen, dürfen wir beitragen zur Erhörung im Vaterunser (dein Wille geschehe). Zeit und Länge sind unterschiedlich bei jedem Menschen, eine Frage der Führung. Beispiel bei Spurgeon: er hat sehr viel geleistet: „Man betet nicht gerade immerzu, aber es dürften wohl nicht gerade 15 Minuten vorbeigegangen sein, bis man wieder betet“. Wie Nehemia bei der Arbeit.

3

1.Petr.2,9 Priester sollten Verirrte zurecht bringen, lehren, Opfer bringen, beten (der Hohepriester trägt zweimal die Namen der Stämme auf der Schulter – er trug die Bürde des Volkes)

es fällt auf, das die wichtigsten Aufgaben des Christen vernachlässigt wird – die Bibel zu lesen und zu beten

Gebet ist eine Einbahnstrasse – ich zu ihm – sonst kommen wir in den Mystizismus

Er redet zu uns durch sein Wort – ich muss nicht mehr darum bitten, dass Er spricht, das es mich besonders anspricht

Wenn beides nicht mehr getan wird, dann entsteht die uns bekannte Not

Jes 62,6+7 zu den Wächtern gehören auch Propheten

Hier ist es Gott der den Wächtern sagt, was sie sagen sollen – Gott kann am weitesten sehen

V7 Gott keine Ruhe lassen, ihn an seine Aufgaben erinnern – Gott will es so, dass wir seine Erinnerer sind

Eph 6,18 unaufhörlich beten, 1.Thes 5,17     die Zeit für das Gebet muss erkauft werden, d.h. wir müssen etwas abgeben

Offb 4,8 wir können uns die Engel zu Vorbild nehmen

4. Jeder Christ ist ein Mitarbeiter im Königreich Gottes.

Wie lehrt sie das und wie kann man Mitarbeiter sein?

Mt 20,1-16: Jeder bekommt gleich viel, obwohl sie nicht gleich lang gearbeitet haben

Tagelöhner. „Habe ich nicht das Recht zu tun, was ich will?“ Ein Bild von der Ankunft aller Kinder Gottes in der Ewigkeit.

Für Jesus ist es selbstverständlich, dass man, wenn man zu Gottes Volk gehört, an die Arbeit geht. Und in diesem Sinne gibt es für jeden den selben Lohn: ewiges Leben. (In einem anderen Sinne wird es verschiedenen Lohn geben, vgl. 2.Kor. 5,10)

wir alle bekommen das ewige Leben als „Lohn“.

Christen bekommen ew. Leben. und Christen sind solche, die arbeiten. Wer nicht arbeitet, muss sich fragen, ob er ein Christ ist. Wenn wir Christen sind, werden wir Arbeitende sein,

Eph 4,11-12: Jesus selbst, unser Erlöser Menschen als Gaben - mit unterschiedlichen Aufgaben

… „zwecks der Zurüstung der Heiligen zum Dienst“.

Wer arbeitet? Jeder Christ. Jeder Christ ist ein Heiliger und arbeitet; Jeder ist ein Arbeiter; einige haben die Aufgabe andere zum Arbeiten anzuleiten, aber jeder ist Mitarbeiter und legt Hand ans Werk des Dienens. Jeder ist Mitarbeiter am Werk Christi.

5.     Jeder Christ hat den Heiligen Geist.

das macht ihn zu einem Mitbestimmungsfaktor und Segensfaktor in der Gemeinde.

1.Kor. 14, 36: „…ist jemand ein Geistlicher ..“  dh: Ein Christ ist ein Mit-Geist-Versehener.

1.Joh. 2,20.27. ihr habt die Salbung und wisst alles..... Warum hat er dann Lehrer eingesetzt?

Lehrer, ja, aber nicht als Guru, nicht als Bevormunder.

(Joh. Hat die Eigenschaft „letzte Sprache“ zu führen, Sprache, hinter die man nicht zurück geht; Für uns manchmal unklar. Aber Johannes hat Weitblick. Er sagt letztlich ist kein Christ wirklich angewiesen auf einen Lehrer. Die Botschaft Jesu Christi ist für seine Verbreitung nicht von Menschen abhängig. Dh: es braucht nicht einen Menschen, dass Menschen zu Jesus Christus finden. Die Heilige Schrift allein genügt. Viele Menschen kommen mehr oder weniger allein zum Glauben – z.B. durch das Bibellesen. Zur Rettung ist es nicht nötig, dass Menschen da sind, das Wort Gottes reicht (das ist nicht so bei den Sekten)

Damit es aber schneller geht, hat Gott solche Menschen eingesetzt. Es ist wünschenswert, dass wir einander helfen. Wir sollen uns nicht abhängig machen von Menschen! Jesus Christus ist unser Lehrer und Meister: von IHM sind wir abhängig. Jesus Christus wirkt durch den Heiligen Geist in uns. ER dient als Haupt allen Gliedern des Leibes. Er segnet uns damit.

6. Der Christ ist einer, der in Gemeindeangelegenheiten angesprochen ist.

Deshalb soll er in der Gemeinde Aufgaben übernehmen.

Beachte: Es ist Jesus Christus selbst, der alle seine Nachfolger in dieser Weise anspricht.

Mt. 28,19-20:

Es scheint, dass alle Christen gemeint sind.

Hier wahrscheinlich nicht nur die 12, sondern die 500 (von 1.Kor. 15), dh: alle bekamen es mit (auch wenn Jesus nur die 12 ansprach)

Vgl. Mt. 5-7 Jesus sprach zu ihnen – Wer? Die Jünger oder das ganze Volk. Bezugswort ist die Jünger. Aber Jesus hat 2 Hörerschaften vor sich: die Masse, und im besonderen die Jünger. Einiges werden nur die Jünger verstanden haben, aber alles war für beide. (für den Jüngerkreis aber im Besonderen)

Vgl. 2.Tim. 2,2 in Gegenwart von vielen Zeugen. Die Anleitung/Unterweisung des Tim geschah in der Verkündigung, während andere zuhörten, z. Bsp. in der Synogoge, viell. ganz einfach in der normalen Wortverkündigung zu allen Christen.

Jesus hatte diese Art, vorzugehen.

Mt. 16,19: i.Verb. mit Mt. 18,15ff:

 Jesus denkt nicht an Personen, sondern an Worte, . Alles, das du binden wirst, dh: das du als Apostel Jesu Christi bindend (= verpflichtend) machen wirst, soll auch im Himmel Verpflichtedes sein, (weil du es von mir bekommst!).

Alles was du lösest (dh: auflösen der Verpflichtung)

)= im Jüd. Raum bekannte Ausdrücke im Umgang mit der Heiligen Schrift oder mit Lehren. Petrus setzt hier Petrus ein als künftigen „Rabbiner“ in seiner Gemeinde.

Gott bestimmt, was für den Menschen bindend ist, oder worin sie freigestellt sind.

Mt. 18,15ff:

Es geht um eine Situation, die sehr schwerwiegend ist; dh: er tut etwas, das ihn durch sein Tun zu einem Heiden macht.

Jesus hat das nicht auf die Apostel beschränkt.

V. 1/: dh: er wird einem Sünder (Heiden) gleichgestellt, einem Ungläubigen.

V. 18: Höhepunkt! „Wahrlich ...“

Was ihr auf der Erde binden werdet. = was vorher dem Petrus gegeben wurde, wird hier allen Apostel gegeben. Sie werden Wort Gottes sagen, dh: sagen, was verpflichtend ist und was nicht. Sie sind also Sprachrohre, Inspiriert (wir nicht.)

V. 19: weiter sage ich (das gehört zum Abschnitt von V. 15 an). Da V. 19 nicht auf die Zwölf beschränkt ist, dürfen wir schließen, dass sich V. 15ff auf alle Jünger Jesu

Jesus vertraute diese Aufgaben seinen Aposteln an. Dieses ist in starkem Maße weitergegeben worden an die Gemeinde. Wenn Jesus seine Apostel anspricht, und sie beauftragt, dann ist dieses Geobt an die 12 nicht auf diese beschränkt. Wenn Jesus die 12 anspricht, hat er nicht nur die 12 angesprochen. Beim Binden und Lösen schon, aber die Gemeinde gebraucht nun das Wort Gottes der Apostel und verwendet es, und so binden wir einander: „Du so steht es geschrieben, ...“.

Wenn wir in relativem Sinne diese Aufgabe des Bindens und Lösens anwenden, tun wir es mit dem Wort Gottes. Wir weisen darauf hin: Wie steht es geschrieben? Was haben wir zu tun und zu lassen? Wo sind die Schranken unserer Bewegungsfreiheit.

Joh. 16,13-15:

Jesus sagt nicht, dass der Heilige Geist nicht über sich sprechen wird, sondern, dass der Heilige Geist nicht von sich selbst aussprechen wird. Innerhalb der Gottheit reicht der Vater dem Sohn, der Sohn dem Heiligen Geist, der Heilige Geist an Menschen (und die Menschen reichen es wieder weiter).

[Sammle alle Texte, die zeigen, dass es in Wort Gottes als selbstverständlich betrachtet wird, dass man Gehörtes weitergibt.]

Derselbe wird mich verherrlichen. Wie? – indem er von dem, das Jesus hat (dh: seine Worte, seine Verkündigung), nimmt und es den Jünger weiterreicht. Denn von den Worten Jesu nimmt er und verkündet den Aposteln.

Alle Worte, die der Vater zu sagen hat, sind Worte Jesu (die der Vater dem Sohn gibt) und dann gibt der Sohn zum Heiligen Geist.

Röm. 1,1.5

Paulus ist Apostel für die gute Botschaft Gottes. – nur er?

Durch den wir – wer? – V. 7: die Heiligen, die Geliebten Gottes in Rom. Dh: nicht nur Paulus hat Gnade und Apostelschaft, sondern auch die Gläubigen alle: Sie alle sind Gesandte, die die Botschaft zu allen aus den Heiden bringen!

Jesus hat die Botschaft dem Paulus anvertraut, er vertraut sie den römischen Christen an, sie sollen sie weitergeben.

Röm. 16,25.26

25 Dem, der euch zu festigen vermag gemäß meiner guten Botschaft und der Verkündigung von Jesus Christus – gemäß der Enthüllung des Geheimnisses, das ewige Zeiten hindurch verschwiegen geblieben war, 26 nun aber geoffenbart worden ist (auch durch prophetische Schriften) gemäß ausdrücklichem Befehl des ewigen Gottes  und allen, die von den Völkern sind, zum Gehorsam des Glaubens zur Kenntnis gegeben ist – 27 dem allein weisen Gott, durch Jesus Christus, welchem die Herrlichkeit in alle Ewigkeit [gebührt[3]], [ihm ein] Amen!

 

1.Tim. 1,1-5
2.Tim. 2,2
Tit. 1,1-5

Der Heilige Geist rüstet Älteste zu. Vgl. Apg. 20,28. es der Heilige Geist, der Menschen zu Ältesten macht – durch Gnadengaben und durch Heiligung (im Charakter). Wo der Heilige Geist solche Menschen nicht zubereitet hat (– nicht zubereiten konnte), darf der Apostel keine Menschen als Älteste einzusetzen.

Denn der Älteste ist Verwalter des Evangeliums. Er sagt es der Gemeinde weiter. Ein Ältester muss sich an das Wort halten (V. 11), damit er überführen und zurechtweisen kann.

V. 12-13. Titus hat die Ältesten mit Schärfe zurechtweisen.

2,15: mit forderndem Nachdruck

3,15 zeigt, dass der Brief für alle Christen aus Kreta ist, nicht nur für Titus allein. Paulus macht deutlich: was ich dir sage, das reiche weiter.

 

Zu Mt. 28,18-20: die Gemeinde soll Menschen anleiten zum Weitersagen. Was Jesus verkündet hat, ist für alle seine Nachfolger, nicht nur für spezielle Apostel.

Jeder ist angesprochen in Gemeindeangelegenheiten! Daher hat jeder Christ die Möglichkeit den Weg der Gemeinde mitzubestimmen.

Der Christ ist Empfänger von apostolischen Schriften.

Die Briefe sind (normalerweise) an alle Christen in den Gemeinden gerichtet.

Röm. 1,7 alles was der Brief enthält wird Verantwortung für jeden Christen!

1.Kor. 1,1-2: auch an alle, die Jesus anrufen überall

Eph. 1,1-2 an alle Heiligen in der Gegend dort. (Rundbrief)

1.Thes. 5,27 Überall, wo es echte Christen gibt, setze man sie in Kenntnis.

Die Gemeindebriefe des NT waren an jeden Gläubigen gerichtet, nicht nur an die Gemeindeleitung; und jeder war für die Durchführung der Ordnungen, die in diesen Briefen vorgegeben wurden, verantwortlich.

Offb. 2-3: auch dieses - obwohl an Einzelpersonen gerichtet – war doch an die ganze Gemeinde gerichtet und jeder, der Ohren hat, sollte darauf hören. Jeder der 7 Briefe ist an alle Gemeinden gerichtet, auch wenn jeder einzelne noch spezielles für die jeweilige Gemeinde, die angesprochen wird, sagt. Jede aber soll wissen, was an die anderen geschrieben ist und soll sich das zu Herzen nehmen. Was der Heilige Geist sagt, sagt er allen 7 Gemeinden, ja allen Gemeinden und Christen jener Zeit überhaupt, ja an alle Christen aller Zeiten bis zur Wiederkunft Christi.

Phil. 2,16: jeder Christ soll ein Darhalter der Fackel des Evangeliums sein.

1.Tim. 3,15 die Gemeinde Jesu ist ein Pfeiler der Wahrheit

die Gemeinde Jesu ist dafür verantwortlich, dass es gute Bibeln und Übersetzungen gibt

Röm. 3,2 die ganze Gemeinde ist mit dem Wort Gottes betraut worden, wie Israel im AT. Uns wurden Gottes Worte anvertraut. Israel war ein Volk, das einen Stamm hat, der Mittlerdienst tat, aus Levi wiederum waren Mittler: Priester. Und doch war auch jeder Jude betraut worden, das Wort Gottes weiterzugeben (z. Bsp. 5.Mos. 6 der Vater den Kindern usw.)

6) Der Christ ist einer, der in Gemeindeangelegenheiten angesprochen ist.

Es ist Jesus Christus selbst, der die Christen anspricht:

Mt 28, 19-20.

Ethnä wird fälschlicherweise immer wieder als Volk angesprochen. Auch Israel gehört zu den Völkern, Israel = das Volk, die anderen = die Völker. Manchmal ist Israel darin eingeschlossen. Man sollte vorsichtig sein, dass man ehtnä einfach mit Völker übersetzt. Ethnä heisst auch Individuum aus den Völkern. Es geht um Einzelpersonen aus den Völkern.

Jesus spricht seine Sendboten (Apostel) an, sie sollen hinausgehen. Sie sollen Völker lehren, indem sie Einzelne lehren. „Geht hin und tauft (taufend) und lehrt“.

Paulus erfüllt nicht die Voraussetzungen, die die anderen Apostel haben. Paulus kommt später hinzu mit besonderen Aufgaben.

War dieser Befehl auf die Apostel beschränkt? Szene: nicht nur die Apostel, sondern die 500 (1Kor 15). Auch wenn Jesus die 12 angesprochen hat, haben die andern das mitbekommen, ähnlich wie die Leute in der Bergpredigt. „Er setzte sich zu ihnen“, Bezugswort in Form eines Nomens ist „die Jünger Jesu“. Was Jesus sagt, betrifft nicht nur die Jünger, andere hören es. Jesus hat zwei Hörerschaften vor sich: die ganze Masse und die Jünger im Speziellen. Die Jünger verstanden vieles besser.

Beispiel, wie Jesus vorging: Paulus sagt zu Timotheus: „Was du in Gegenwart vieler Zeugen gehört hast“. Bibelschule des Timotheus war nicht nur in geschlossenem Kreis, sondern in Gegenwart der Verkündigung des Paulus.

Ein anderes Beispiel: Mt 16,19.

Jesus spricht zu Petrus über die Schlüssel des Himmelsreiches. ALLES, was du binden wirst, nicht ALLE. Der Jude denkt nicht an Personen, sondern an Worte. Alles, was du bindend machst, alles was du verpflichtend machst > soll auch im Himmel verpflichtend sein. Binden und lösen sind Ausdrücke, die im biblischen Raum bekannt waren, im Umgang mit Schrifttum. Jesus setzt nun Petrus ein als künftigen Rabbiner in der Gemeinde ein. Gott bestimmt, was für Menschen bindend ist, was er für sie bindet, was er für sie löst, worin sie freigestellt sind. Er tut es über Jesus, dieser über Petrus.

Mt 18,15ff

„sündigt dein Bruder an dir, und zwar in einer Form, die sehr schwerwiegend ist und ihn einem Heiden gleich macht, so gehe hin und strafe ihn zwischen dir und ihm allein; hört er dich, so hast ihn für dich gewonnen“. Wir wenden diesen Abschnitt auf uns an: wir denken gar nicht daran, dass er dies für die Apostel beschränkt hätte.

Der Bruder wird einem Heiden gleichgestellt. Röm 14: es gibt Sünden, die nicht typisch sind für Christen, es gibt Sünden, die ein Christ nicht tun kann.

„Wahrlich, ich sage euch, was ihr auf der Erde binden werdet“... dieser Auftrag wird den Christen weitergegeben. D.h. die Apostel werden Wort Gottes vom Himmel aus weitergeben = sie sind Sprachrohr Gottes. Gottes Wort wird für die Gemeinde bindend gemacht. Binden und lösen ist nur für die Apostel (Apostellehre!). Wenn zwei oder drei unter euch... Einiges in Kapitel 16 ist an die Zwölf, wo hört Auftrag an die Zwölf auf, wo geht es weiter an andere? Lösung: Eph 2+3.

Was Jesus seinen Aposteln anvertraut hat, ist in grösstem Masse an die Gemeinde weitergegeben worden. Dieses Gebot ist nicht auf die ersten Angesprochenen beschränkt.

Wir binden heute in dem Sinne, dass wir sagen: „Du Bruder, hier steht geschrieben.....“. Wir bringen nichts Neues.

Wenn wir im relativen Sinne die Aufgabe von Binden und Lösen wahrnehmen, tun wir es mit dem Wort Gottes.

Joh 16,13-15

Wenn aber JENER (starkes, hinweisendes Pronomen)...... Geist wird in alle Wahrheit leiten. Heiliger Geist wird nicht von sich selbst aus sprechen (doch über sich selbst schon). Es ist typisch, dass weitergereicht wird (innerhalb der Gottheit).

Alle Texte zusammen machen es selbstverständlich: weitergeben ist unsere Aufgabe.

„Er wird von dem meinigen nehmen“: das Meine = Verkündigung, Worte. Alles, was der Vater hat, das ist mein. Was? Alle Worte, die der Vater zu sagen hat, sind meine Worte. Der Vater gibt sie dem Sohn, darum wird er von meinen Worten nehmen und weitergeben.

Röm 1,1 „Paulus, leibeigener Knecht Jesu Christi, gerufener Apostel, abgesondert für die gute Botschaft Gottes....

Röm 1,5 „wir“ Pronomen, wo ist das Bezugswort Paulus (V1) und Geliebte (V7); wozu erhielten wir es: zwecks Gehorsams des Glaubens (= im Glauben gehorsam zu sein) zugunsten seines Namens unter allen Völkern.

Röm 16,25-26: Hier ist ein weiteres Beispiel für eine genauere Übersetzung: der Übersetzer tendiert immer wieder dazu, zu vervollständigen.

Röm 16,26: Alle sind beauftragt alle.

 

Gedanken des Weitergebens 1Tim 1,1:

weil Gott Menschen retten wollte, hat er Menschen beauftragt, die Botschaft weiter zu tragen. V2b bis 4: ein durchgehender Satz. Gnade und Barmherzigkeit von Gott. Anweisung als Auftrag. Das Ziel der Anweisung ist Liebe, nicht das Ziel des Gesetzes.

Gott – Jesus – Paulus – Timotheus – Gemeinde in Ephesus (EINIGE) – nichts anderes zu lehren als das Evangelium. Auftrag: Evangelium weitergeben, Ziel ist die Liebe, wie im AT. Das Evangelium hat kein anderes Ziel als das Gesetz: dass Gott geliebt wird; damit Gott zuhause ist in seinem Volk. Der Auftrag wird weiter gegeben, er bleibt nicht stehen.

2Tim 2,2:

und was du von mir hörtest (Evangelium) im Beisein vieler Zeugen, das vertraue treuen Menschen an, solchen, die tauglich sein werden, auch andere zu lehren.

Tit 1,5:

 aus diesem Grunde liess ich dich in Kreta zurück, damit du fortfahren möchtest wie ich dir anordnete.... Titus hat die Aufgabe, Älteste dort einzusetzen, wo der Heilige Geist sie vorbereitet hat. Apg 20,28: Gemeinde hat die Ältesten vom Heiligen Geist eingesetzt durch Gaben, Heiligung (Charakterreife). Der Mensch darf Gott nicht vorgreifen und Älteste selbständig einsetzen.

Ein Ältester ist ein Verantwortlicher: Aufseher als Haushalter Gottes, Verwalter des Evangeliums. Voraussetzung: Tit 1,9: einer, der sich treu an das Wort Gottes hält: denn es sind viele, die anderes lehren. V13: aus diesem Grunde weise sie mit Schärfe zurecht. Bis V 11: du sollst Älteste einsetzen, wenn sie diese Voraussetzungen erfüllen, ab V13 wieder an Titus. Was Titus lehrt, ist Vorbild für die Ältesten. Der ganze Brief ist Stütze für den Titus.

Tit 2,1: rede du aber das, was der gesunden Lehre entspricht: das sollen die Ältesten im Sinne behalten.

Mitten in den Anforderungen 2,12 ist ein Evangeliumswort. Die Anweisungen sind gutes Gebot.

 

Tit. 2,15:

Dieses rede! Rufe auf! Evangelium fordert! Nicht nur schönes, frohmachendes Wort, in dem man sich sonnt = es wird zum Auftrag: erinnere sie!

Die Gnade sei mit euch allen! Nicht nur für Titus allein. Paulus: was ich dir sage, reiche weiter, damit es wieder weitergegeben werden kann.

Mt 28:

Jesus hat seinen Aposteln befohlen, die Botschaft weiterzusagen, damit sie weitergegeben werden kann. Die Verkündigung schliesst in sich die Anleitung weiterer Verkündigung. Die Gemeinde ist der Ort, wo Menschen angeleitet werden, es weiter zu sagen.

In den Worten Jesu ist jeder von uns bis heute angesprochen.

xx

Jeder Christ hat die Möglichkeit, den Weg der Gemeinde Jesu mit zu bestimmen. Jeder von uns ist in diesem Sinne ein mitbestimmender Faktor. Der Christ ist Empfänger von apostolischen und prophetischen Schriften. Die Schriften sind im allgemeinen an alle Christen in der Gemeinde gerichtet. Röm 1: Jeder Christ in Rom ist angesprochen im Römerbrief. Was der Brief enthält bringt allen Verantwortung in Rom.

 

Auch 1Kor 1,1-2:

jeder Christ in Korinth, jeder Christ an jedem Ort. Ich bin verantwortlich für den Empfang und das Weitergeben. Auch der Epheserbrief ist ein Brief für alle Christen in der ganzen Umgebung.

1Thess 5,27:

Nehmt Schreiben in empfang, sorgt dafür, dass es ernst genommen wird und gebt es weiter.

Offb. 2-3

Selbst die 7 Sendschreiben, die an 7 Einzelpersonen adressiert waren, galten alle in allen 7 Gemeinden. Die Lehre, dass wir 7 Epochen der Kirchengeschichte hätten, ist „gesponnen“. Mit dieser Theorie wird uns eine Menge an Gotteswort genommen. Offb 1,17- bis Ende Kap 3 ist reines Diktat an Johannes.

Alle Sendschreiben sind an einzelne Gemeinden und gleichzeitig an alle Gemeinden. Hier haben wir Worte, die an uns gerichtet sind! Wir müssen Jesu Worte ernst nehmen, sie sind an uns gerichtet. Was der Geist sagt, sagt er allen.

 

Die Bemerkungen zu Epochentheorie Offb 2+3 waren etwas lieblos. Es kommt nicht nur darauf an, was wir sagen, sondern wie wir es sagen. Vom Wort Gottes her sind wir angewiesen, zu beharren, bis wir von der Schrift her widerlegt werden.

 

Phil 2,15ff 1Tim 3,15:

Gemeinde Jesu ist ein Pfeiler, der die Wahrheit trägt bis Jesus wiederkommt. Die ganze Schrift ist der ganzen Gemeinde anvertraut. Röm 3,2.

Israel ist ein Volk mit Mittlern, und dennoch kann Gott sagen, dass das ganze Wort allen anvertraut ist. Wieviel mehr die Gemeinde Jesu!

6

es ist Jesus Christus selbst, der alle seine Kinder in dieser Hinsicht anspricht

Mt 28,18-20 ethnos kann auch einzelne Menschen ansprechen in den Völkern, es sollen ja Menschen gelehrt werden

War nun der Befehl nur auf die 12 beschränkt? Es waren wahrscheinlich mehr dabei; 1.Kor 15,4 könnte das beschreiben

Bei der Bergpredigt sprach Jesus zu vielen, aber seine Jünger verstanden manches besser, weil er an manchen Stellen besonders für sie sprach

Mt 16,19 Jesus setzt Petrs als künftigen Rabbiner ein

Gott aber bestimmt, was gebunden wird – Er tut es über Jesus und der über Petrus

Mt 18,15ff das wenden wir in unsere Zeit an und zu Recht, es galt nicht nur für die Apostel

Die Aufgabe, die in Kap 16 Petrus gegeben wurde, wird hier selbstverständlich allen Aposteln gegeben

Aber in diesen Versen gibt es Auftrag an die 12 (binden und lösen) und Auftrag an alle – Wo ist aber die Grenze?

Eph 2+3

Die Apostel haben zu dieser Zeit noch nicht das ganze Wort Gottes gehabt – sie haben es geschrieben – wir aber fügen nichts hinzu, sondern nehmen die Bibel zu Hilfe

es wird in der Bibel an selbstverständlich betrachtet, Gehörtes weiterzugeben

Joh 16,13ff V14

 „von dem Meinen“ von den Worten Gottes zu Jesus zu Jünger zu ...

 

Röm 1,1+5,6

    V5 „wir“ Paulus und die Angeschriebenen sind die wir; das waren nicht nur die Römer damals, sondern auch wir, weil wir das Wort Gottes heute noch können

 

Titus 1,1ff Gott an Jesus an Paulus an Titus an Älteste (dort einzusetzen, wo der Heilige Geist sie vorbereitet hat und dann soll sie Titus auch lehren)

Titus 3,15 der Brief ist an alle, die bei Titus sind

Die Gemeinde ist der Ort, in der Menschen angeleitet werden zu weitersagen

Der Christ ist Empfänger von apostolischen und prophetischen Schriften (die Brief sind meist an alle Christen gerichtet)

Röm 1,1.6 jeder Christ in Rom ist angesprochen

1.Kor 1,1 alle Christen an jedem Ort sind angesprochen

Epheserbrief war Rundbrief für alle Christen in der Umgebung

1.Thes 5,27

das Wort soll weitergegeben werden

Gemeindebriefe des NT war an alle Christen gerichtet und nicht nur an die Gemeindeleitung, alle waren für die Durchführung verantwortlich

 

1.Tim 3,15

die Gemeinde ist Pfeiler für die Wahrheit und somit verantwortlich für die Weitergabe der Bibel

7. Der Christ ist ein Glied am Leibe Christi 

= Siebenter Grund dafür, dass es für den Christen möglich ist, Verantwortung zu übernehmen.

Jedes Glied trägt Verantwortung an diesem Leibe.

Röm. 12,5

5 so sind auch wir, die Vielen, ein Leib in Christus, als Einzelne aber Glieder voneinander

Wir sind zusammengeschlossen, verwachsen. Wir sind Glieder der anderen. Daher trage ich Verantwortung um mich her.

1.Kor. 12,18-25

18 Nun hat Gott aber die Glieder, jedes einzelne von ihnen, im Leib so gesetzt, wie er wollte.

Keiner von uns bestimmt den Platz am Leibe Jesu.

19 Wenn aber alles ein Glied wäre, wo wäre der Leib? 20 Nun sind es aber in der Tat viele Glieder, aber es ist ein Leib. 21 Da kann das Auge nicht zur Hand sagen: „Ich bedarf deiner nicht”,

Die Hand hat einen Auftrag am Auge. Das Auge braucht die Hand. Deshalb hat die Hand dem Auge zu dienen.

oder das Haupt seinerseits zu den Füßen: „Ich bedarf euer nicht”, 22 sondern vielmehr die Glieder des Leibes, die schwächer zu sein scheinen, sind notwendig,

Sogar der Schwache ist notwendig. Ich brauche ihn.

23 und die, die uns die weniger ehrbaren Glieder des Leibes zu sein scheinen, diese umgeben wir mit reichlicherer Ehre, und so haben unsere nichtanständigen Glieder desto reichlichere Wohlanständigkeit; 24 aber unsere wohlanständigen bedürfen es nicht. Gott setzte jedoch den Leib zusammen, wodurch er dem Dürftigeren[4] reichlichere Ehre gab, 25 damit nicht ein Zwiespalt im Leibe sei, sondern die Glieder dieselbe Sorge füreinander trügen.

Kein Gemeindeleiter kann sagen: „Wenn es jem. bei uns nicht passt, soll er sich eine andere Gemeinde suchen!“

Es gibt keine andere Gemeinde! Ich kann in jede Gemeinde kommen und habe ein vollkommenes Recht, zu sagen, „ich bin Mitglied eurer Gemeinde“.

Die Stadt Rom erweiterte ihre Grenzen zum Rom. Reich. Wer Bürger dieses Reiches war, war Bürger der Stadt Rom. Ein röm. Bürger hatte in jeder Stadt des Reiches vollkommenes Recht, bei jeder Gemeindeversammlung zu sprechen.

Wir sind alle in der Gemeinde. Wer Christ ist, ist in der Gemeinde. Wir können nicht sagen: Er ist Christ, aber er ist noch nicht in der Gemeinde. Sobald jemand Christ ist, ist er in der Gemeinde.

Es gibt keine Gemeindeorganisation. Es gibt kein Werden eines Hauskreises zu einer Gemeinde. Gemeinde ist kein Verein. Gemeinde ist Menschen, und jeder ist angesprochen, wenn die Gemeinde angesprochen wird. Es wird nicht getrennt zwischen Gemeinde und Christenschar in Korinth.

25 damit nicht ein Zwiespalt im Leibe sei, sondern die Glieder dieselbe Sorge füreinander trügen.

Jeder sorgt für den anderen. Das schenke uns der Herr.

Für wen ist ein Ältester verantwortlich?

-          für die Christen, die Gott ihm in den Weg bringt, - egal, ob er zu „seiner Gemeinde“ gehört oder nicht.

Wenn eine Person in der Nähe Christ ist, ist er mein Nachbar; und nach Möglichkeit habe ich dafür zu sorgen, dass er in Christus wächst.

 

Eph. 4,16:

von dem aus der ganze Leib

niemand ausgeschlossen

wohl zusammengegliedert und zusammengefügt durch jedes darreichende Gelenk[5],

das Gelenk ist der Ort der Begegnung zwischen 2 Gliedern. Jeder hat Aufgabe am Nächsten, so, wie der Herr führt.

Jedes Glied hat ein Maß an Wirkungsmöglichkeit.

…entsprechend dem Wirken eines jeden Teils, das in einem ihm zugemessenem Maß geschieht,[6]für sich selbst das Wachstum des Leibes bewirkt[7], sodass er sich selbst baut[8] in Liebe.

Jedes Glied trägt Verantwortung: Wofür:
Für das Wachstum.

Jeder Gläubige bestimmt in einem Maße das Wachstum der Glieder am Leibe Jesu Christi

für sich selbst das Wachstum des Leibes bewirkt[9], sodass er sich selbst baut[10] in Liebe.

Der ganze Leib bewirkt das Wachstum. Der ganze Leib baut sich selbst, ist also nicht angewiesen auf eine spezialisierte Leitung.

 

7) Als Glied am Leibe Jesu Christi trägt er Verantwortung.

Die Leibhaftigkeit bringt es mit sich, dass jeder Christ Verantwortung trägt Röm 12,5! Als einzelne Glieder von einander: wir sind zusammengewachsen. Glieder des andern, der andern. Jeder trägt Verantwortung für andere um ihn her. 1Kor 12,18-25; jedes Glied ist da, wo Gott wollte: keiner bestimmt den Platz selbst – von Gott gesetzt. Auge/Hand, Kopf/Füsse: die Tatsache, dass beide Glieder sind, heisst, dass man einander dient.

Alles ist notwendig, sogar der Schwächste: ich brauche ihn.

Abschreckendes Beispiel: „wenn es jemandem nicht passt, soll er eine andere Gemeinde suchen“. Furchtbar, es gibt keine andere Gemeinde. Es gibt keine andere, es gibt nur eine. Als Bild: im römischen Imperium; Bürger der Stadt Rom waren alle Bewohner des Imperiums. Es gibt nicht spezielle Mitgliedschaften, alles ist eine grosse Mitgliedschaft. Die ganze Gemeinde ist eine Gemeinde!

Apg: Begriffe Gemeinde und Jünger werden ausgewechselt! Sobald jemand Christ ist, ist er Gemeinde. Es gibt keinen Gemeindegründung in der Heiligen Schrift, es gibt keine Gemeindeorganisation, es gibt keine Wählenden. Wenn die Bibel von Gemeinde spricht, spricht sie nicht von Organisation und Verein, sondern von Organismus.

Kein Zwiespalt, sondern dieselbe Sorge für den andern!

Für wen ist ein Ältester verantwortlich: Für die Christen, die Gott ihm in den Weg bringt! Wir haben aus der Gemeinde Jesu weltliche Organisationen gemacht. Die Bibel ist personenorientiert, nicht themenorientiert! Gott ist eine Person, keine Sache!

Eph 4,16: Gelenk: Ort der Begegnung zwischen 2 Gliedern! Jeder von uns hat Aufgaben am Nächsten. Als ein Darreichendes: ein Glied dem andern. Jedes Glied hat Wirkungsmöglichkeit. Der ganze Leib baut sich selbst – ist nicht angewiesen auf eine spezialisierte Leitung.

7

als Glied am Leib Jesus Christi trägt er solche Verantwortung

die Leibhaftigkeit der Gemeinde bringt er mit sich, dass jeder am Leib Verantwortung hat

Röm 12,5; 1.Kor 12,18-25

Die Bibel spricht nicht von Gemeinde als von einem Verein, sondern Christen / Jünger sind die Gemeinde (die Begriffe Gemeinde und Jünger sind in der Apg austauschbar)

Wir haben Verantwortung für den Christen, den Gott uns in den Weg stellt, sein derjenige aus unserer Gemeinde oder nicht

Eph 4,16 ein Gelenk ist der Ort zwischen zwei Gliedern; jedes Glied hat die Möglichkeit der Wirkungsmöglichkeit (das aber Maß ist verschieden)

Jeder Christ trägt bei zum Bau oder Abbau des Anderen

Kol 2,19 Wachstum der Gemeinde, welches Gott jedem darreicht

Judas 20  1Petr 4,8  Eph 5,28f  es geht um die Liebe zueinander

Christen bauen einander auf

Echte Hilfestellung geschieht immer mit dem Wort Gottes, durch das Wort Gottes kommt Leben (der Mensch lebt von dem Wort Gottes)

Deshalb: Bibelverse weitergeben

8) Spezielle Aspekte der Verantwortung der Glieder aneinander: das Wachstum (Zurüstung der Heiligen zum Dienst).

Das zahlenmässige Wachstum der Christen an einem Ort ist uns von der Schrift nicht verheissen. Gesamthaft (weltweit) wächst die Gemeinde.

Kol 2,19: Parallelstelle zu Eph 4,16: Gott, Jesus, das Haupt der Gemeinde, bewirkt Wachstum; ein Wachstum, das Gottes ist. Jud 1,20: es klingt, wie Christen selbstorientiert sein sollten – das ist nicht, was gemeint ist, sondern: (1Petr 4,7+8): zueinander Liebe haben. Es ist kein Gebot in der Bibel, sich selbst zu lieben. Es ist eine Tatsache, dass wir es zu tun.

Liebe ist eine Aktivität, nicht nur eine Emotion.

Wenn ein Glied immer am Leibe tätig ist, dann dient der Leib sich selbst. Mit der Tätigkeit der Glieder geschieht ein Selbstdienst. Der Leib mit den Gnadengaben der verschiedenen Glieder dient sich selbst. Es handelt sich um gegenseitigen Dienst. Eph 5,18ff: Gegenseitig einander aufbauen im Heiligen Geist. Es wird erwartet, dass jedes Glied am Leib Jesu teilhat am Aufbau des Leibes.

Wie kann das aussehen? Jeder Christ, der andere Christen kennt, hat möglicherweise schon Gelegenheit, anderen zu helfen.

Echte Hilfestellung geschieht immer mit dem Wort Gottes! Wir brauchen das Wort, durch welches Leben kommt. Jeder von uns kann mit einem Bibelvers einem anderen einen Dienst tun.

 

Röm 15,1-7: „Aber wir, die Kräftigen, sind es schuldig, die Schwachheiten der Kraftlosen zu tragen und nicht uns selbst zu gefallen, denn ein jeder von uns gefalle dem Nächsten zum Guten, zur Erbauung, denn auch Christus gefiel nicht sich selbst, sondern, sowie geschrieben ist, „Die Schmähungen derer, die dich schmähten, fielen auf mich (Jes 53 ist unser Beispiel für das Tragen der Schwachen. Haben wir schon so viel gelitten, wie Jesus? Schwache misshandeln die Starken)“, denn so vieles, das zuvor geschrieben wurde, wurde zu unserer Belehrung zuvor geschrieben, damit wir durch die Ausdauer und den Trost der Schriften Hoffnung hätten. Aber der Gott der Ausdauer und des Trostes gebe euch, gleichgesinnt zu sein untereinander, Christus Jesus gemäss, damit ihr in einmütiger Weise mit einem Munde den Gott und Vater unseres Herrn, den Gott und Vater Jesu Christi, verherrlicht.“ Ziel der Einmütigkeit des Tragens: einmütig Gott zu loben. Gottes Ehre ist das Ziel des Vorgehens in der Gemeinde. V 7: Darum nehmt einander zu euch. Wir brauchen nicht nur Hausgastfreundschaft, sondern Personenhausgastfreundschaft. Wie nahe darf der Nächste dir kommen? Wie stark ist die Wand meiner Privatsphäre? Jeder von uns hat ein Bewusstsein dafür. Bin ich zugänglich, darf man an mein Innerstes gleichsam heran? Wo sind heute die Christen, die solche Begleitung bereit sind zu geben? Die Gemeinde ist überfordert: Hilfebedürftige haben sich vermehrt. Unsere Gesellschaft liefert uns mehr Hilfebedürftige denn je. Andererseits sind Christen so schwach geworden, dass sie nicht mehr fähig sind, Schwachen zu helfen. Von beiden Seiten gefordert.

Paulus zeigt uns nun, wie weit das gehen soll: im Reich Gottes wird sehr viel gefordert. Warum? Weil die Gnade ausreicht! Die Gnade reicht immer aus, unsere Schwachheit auszufüllen.

Eph 5,21: Nur in der Begegnung unseres Herrn, vermögen wir einander richtig zu begegnen (Phil 2, Jesu wurde ein Sklave von uns). Wenn wir Gott wirklich fürchten, ihn an erste Stelle setzen, und ihn anerkennen als unserer höchste Furcht (hat nichts mit Angst zu tun, und doch etwas – Gott ist so gross und majestätisch und rein, dass es uns geziemt, ihn zu fürchten: wir müssen nicht vor ihm weglaufen) – wenn unsere Beziehung zu Gott richtig ist, von Liebe und Heiligkeit gekennzeichnet ist, dann wird es sich niederschlagen in unserer Beziehung zueinander. Es macht uns fähig, so einander sich gegenseitig unterzuordnen. Der blöde naive fragt: wie ist das möglich. Bei Christen ist das keine Frage: jeder kann dem anderen anbieten, Sklavendienste zu tun. Röm 12 (Anwendung der ersten 11 Kapitel). Verse 9 bis 13 ein durchgehender Satz: „Die Liebe sei ungeheuchelt, während ihr das Böse verabscheut, dem Guten anhangt, in der Bruderliebe zueinander freundlich seid, in der Ehrerbietung einer dem anderen vorangeht, im Fleiss nicht zögernd seid, im Geist brennend, zur rechten Zeit Leibeigenendienst leistet, in der Hoffnung euch freut, bei Bedrängnis ausharrt, beharrlich seid im Gebet, Anteil nehmt an den Nöten der Heiligen, euch der Gastfreundschaft befleissigt.“

So sieht Leibleben aus. Gemeinde ist aufgerufen, wie ein Leib zu leben, wie viele Glieder in organischer Einheit. Das ist kein Chaos, keine Gesetzlosigkeit.

Wenn die Bibel es sich leisten kann, dies zu fordern, ist es nicht unpraktisch. Es ist nicht unbiblisch, biblisch zu leben.

 

8

Gegenseitige Annahme und Fürsorge ist geboten

Röm 15,1-7 zum einen haben sich die Hilfebedürftigen stark vermehrt und zum anderen sind auch die Christen schwach geworden und können kaum noch Schwache tragen

Im Reich Gottes gibt es viel Aufgaben aber für jede Aufgabe ist genügend Gnade Gottes da – Gott führt uns in Überforderung, um Seine Gnade größer werden zu lassen

Röm 15,3  -  Jes 53 ist das Beispiel des Tragens der Schwachen

Schwache misshandeln die Starken

Röm 15,6 das Ziel des „Einander-tragens“ ist das einmütige Loben Gottes

Ganz praktisch: bin ich zugänglich, lasse ich andere an mich ran?

Röm 15,7 einander aufnehmen

Eph 5,21 wenn wir Gott fürchten und ihn an die erste Stelle setzen, dann wird das sich niederschlagen in unserer Beziehung zueinander (es ist möglich sich einander unterzuordnen)

Röm 12,9ff „Die Liebe sei ungeheuchelt“ danach kommen Partizipien, die diesen Satz erklären

9) Weil wir Gnadengaben haben, haben wir keine Entschuldigung, keinen Dienst zu tun.

Gnadengaben: Das ewige Leben. Ledigsein oder verheiratet sein. Wenn der Herr den Partner nimmt, dann nimmt er nicht nur, sondern er gibt auch eine Gnadengabe, damit wir ihm dienen dürfen. Alle Christen haben also Gnadengaben.

Im Zeichen der Gnadengabe bin ich dienendes Glied am Leib Christi.

Eph 4,7: praktische Verse über unser Gerufensein als Christen. Ziel: die Ewigkeit (Phil 3). Unterwegs gehen wir miteinander mit aller Demut (gesunde Selbsteinschätzung) und Sanftmut (gesunde Nächsteneinschätzung).

In Einheit dient man: jedem Einzelnen von uns wurde die Gnade gegeben (nicht Charisma, sondern Gabe der Gnade). Gnade wird als Ursprung der Gnadengabe bezeichnet. Der Christus hat seiner Gemeinde Gnade gegeben. Eine grosse. Von dieser grossen Gnadentorte hat jeder ein Stück bekommen. Durch das Begnadetsein, sind wir eine Einheit. Alle haben Anteil an der einen Gnade.

Eine Fähigkeit, für die Ehre Gottes zu leben. Alles nach dem Mass der Gabe des Christus.

Was geschah zuerst, V8 das Zitat oder V7 die Begründung. Das AT ist zwar chronologisch zuerst gegeben, im Blick auf das Endziel hat Gott seine Geschichte werden lassen. Das Zitat im AT hat aber in seinem ganzen Umfeld ein Ziel: Das Kommen Christi in die Welt und den Zweck (Heilsweg).

Ich war ein Gefangener und ich wechselte die Gefangenschaft. Röm 6: wir sind immer Gefangene! Weil ich Jesu Gefangener bin, bin ich verwahrt, bewahrt: ich bin im Gefängnis bei Jesus im Palast. Der Tempel im AT ist ein Bild, die Realität ist der Tempel Jesu! Er füllt alles! Zwecks der Zurüstung der Heiligen, um den Tempel zu bauen (Tempel der Gemeinde).

Höhepunkt in V 16: bis daher legt der Text dar, wie die Gemeinde intern zusammen lebt.

Ab V 17 Gemeinde extern, dann die Auseinandersetzung mit der bösen Welt.

 

1Petr 4,10+11: die ganze Liste der Gnadengabe kann verschieden aufgegliedert werden. Petrus unterteilt in zwei Gnadengruppen: Gnadengaben des Mundes, Gnadengaben der Hand. Wir sollen gute Haushalter sein.

Wenn einer redet, nur Wort Gottes! Nichts anderes darf in der Gemeinde gesprochen werden. Kraft: nur in der Kraft Gottes, sonst zerstören wir. Damit in allem Gott verherrlicht wird, weil er es schliesslich doch getan hat.

9

Weil wir Gnadengaben haben, deshalb haben wir keine Entschuldigung, dem Nächsten zu dienen

wir haben die Gnadengabe des ewigen Lebens, des Ledigseins oder Verheiratetseins

Kraft dessen das ich Glied am Leib bin habe ich auch eine Gnadengabe und diene dem Leib

Eph 4,2 Demut gesunde Selbsteinschätzung Sanftmut gesunde Einschätzung des Anderen

Eph 4,2-16

1.Petr 4,7ff Petrus teilt immer in Gnadengaben des Mundes und Gnadengaben der Hand

 

10. Jeder Christ ist angehalten, ein aktiver Teilnehmer am Gemeindeleben zu sein

Ein weiterer Grund für die Möglichkeit der Christen, füreinander ein Segen (und Bestimmungsfaktor) zu sein

 

1.Kor. 14,26:

Jeder hat etwas.

In welchen Versammlungen/ Gemeinden  wird heute so etwas erwartet, dass jeder etwas mitbringt?

Jeder sollte mitbringen.Ziel: Förderung der Gemeinde.

Eph. 5,19:
Kol. 3,16:

16 Das Wort Christi wohne reichlich in [und unter] euch: Lehrt und mahnt euch dabei untereinander]

Es soll in reichlichem Maß wohnen. Das Wort Christi = die ganze Heilige Schrift. Das soll reich in jedem wohnen. Und wenn das der Fall ist, soll es auch reichlich bei jedweder Begegnung von Christen wohnen – nicht nur in der Gemeindezusammenkunft. – Überall, wo Christen sind.

Jeder Christ soll ein Lehrer sein.

Jeder Christ soll ein Mahner (= Erinnerer) sein.

in aller Weisheit, mittels Psalmen, Lobgesängen und geistlichen Liedern.

Weisheit = der beste Weg zum besten/höchsten Ziel

Weisheit ist DIE Eigenschaft eines Gottesmenschen. Gott will, dass wir wissen und dass wir das Richtige wissen. Und wissen, wie wir umzugehen haben mit diesem Wissen.

Gott gebe uns Weisheit im Miteinander, im Weitergeben des Wortes Gottes.

Dieses geschieht auch mittels Liedgut. Das Lehren in der Gemeinde geschieht am stärksten durch Lieder. Daher ist es so wichtig, dass wir die richtigen Lieder haben.

Schenken wir nicht zu viel Vertrauen in Spezialisten. Es gibt keinen, der alles weiß. Und viele schreiben voneinander ab. Viele Themen wurden noch nicht richtig erarbeitet, und vieles wird verschwiegen, das höchst wichtig ist für die Gemeinde Jesu. Wir sind heute viel zu oberflächlich geworden.

Singt dabei in Gnade dem Herrn mit euren Herzen.

in Gnade: vgl. 1.Petr. 2,13: denn das ist Gnade [das ist etwas Angenehmes], wenn jemand …

dh: singt in angenehmer Weise, in Schönheit – dem Herrn/ zum Herrn. Haben wir beim Singen Gott vor Augen

mit dem Herzen: es sollte von innen kommen, es sollte echt sein.

Kein Christ darf sagen: „Wer bist du, dass du mir das sagst/sagen darfst!“ – Ich bin dein Hirte. Und als dein Hirte bin ich gerufen, dir dein Bruder und Helfer zu sein.

Jeder von uns ist gerufen, dem Nächsten zu dienen.

Hebr. 5,11-12: 11 über welches wir ein reiches Wort haben, und darüber zu sprechen und es zu erklären, ist schwer,

schwer, weil die Antenne, das Ohr des Gegenübers, fehlt; nicht alle hören wirklich! Wer ein Ohr hat zum Hören, der höre!

Manche Christen blieben Kinder. Man kann gewisse Dinge nicht mit ihnen besprechen. (wie in der Schule beim Unterricht. Man würde über die Köpfe hinweg reden und auf Unverständnis stoßen.

da ihr zum Hören und Verstehen träge geworden seid, 12 denn wo ihr – der Zeit nach – Lehrer sein solltet, habt ihr wieder nötig, dass euch gelehrt wird, was die elementaren Anfänge der Worte Gottes sind, und ihr seid solche geworden, die Milch brauchen und nicht feste Speise

Jeder Christ ist fähig zu lehren. Viele Gnadengaben sind verstärkte Fähigkeiten von Dingen, die jeder Christ ohnehin tun soll, Dinge die wesensmäßige Elemente des Christenlebens sind

 

Hebr. 10,24: lasst uns auf einander achten, um anzuspornen zur Liebe und zu edlen Werken, 25 nicht in unserem Zusammenkommen nachlassen, so wie es bei etlichen Sitte ist, sondern zureden, und das umso viel mehr als ihr den Tag herannahen seht

Es ist nicht die Art, dass wir Christen jedes Mal nachkontrollieren, wo die Christen waren, wenn sie am Sonntag nicht da waren. Stattdessen soll es uns um das Wohl der Person gehen.

Anliegen hier: Hört nicht auf, überhaupt zusammenzukommen. Das gibt es, dass Christen aufhören, zusammenzukommen.

Wir können nicht lehren, dass die Heilige Schrift erwarten würde, dass Christen mehrmals die Woche zusammenkommen.

Hauskreis: ist eine neu Kategorie (seit den 50er Jahren, aus China, Japan kommend) die von der Bibel nicht abgeleitet werden kann.

Lehren dürfen wir nur das, was die Heilige Schrift gesagt hat. Z. Bsp. wir finden Gebetsgemeinschaften nebst regelmäßiger Zusammenkunft. Gott will, dass Christen sich begegnen, treffen und dort Gemeinschaft mit dem Herrn und miteinander haben. Da muss keine Leitung vorhanden sein.

Jesus hat in seiner Gemeinde Hirten eingesetzt, aber ob das am Ort so sein muss, ist nicht gesagt. Wenn die Voraussetzungen nicht erfüllt werden, sind keine Ältesten da.

Früher oder später hat jeder Christ eine Verantwortung dafür, dass das Zusammenkommen nicht aufhört. Wenn er selbst öfter fehlt, kann das Schule machen und es kann dann dazu führen, dass Christen aufhören, zusammenzukommen.

10) Die Schrift lehrt, dass jeder Christ gerufen ist, Teilnehmer zu sein am Gemeindeleben schlechthin

Jeder Christ ist aktiver Teilnehmer, nicht nur einer, der einfach da sitzt und konsumiert.

1Kor 12,7-8; 1Kor 14,26: Wann immer wir zusammenkommen, hat jeder von uns etwas. In wie vielen Gemeinden wird heute erwartet, das jeder etwas mitbringt? Nicht jedesmal notwendigerweise, aber jeder darf beitragen. Psalm, Lehre, Sprache, Enthüllung usw. Jeder hat etwas, das er mitbringen kann.

Eph 5,19ff: Jeder im Leibe Christi hat Teil daran, dem andern im Leibe Christi zu dienen.

Kol 3,16: Das Wort Christi wohne reichlich (bezieht sich auf das Wohnen) in und unter euch (griechische Präposition kann in oder unter heissen; wenn es reichlich in uns wohnt, wird es auch reichlich unter uns wohnen, in der gegenseitigen Begegnung; Paulus redet schlechthin vom Leben der Gemeinde, nicht nur von den Begegnungen in den Hauptversammlungen). Wie? Lehrt euch untereinander. Jeder Christ soll ein Lehrer sein. Mahnt/erinnert euch untereinander (mahnen ist nicht zu verwechseln mit aufrufen/trösten/zusprechen). Wir sollen gelehrt und erinnert werden dabei, während das Wort Christi reichlich unter euch wohnt und zwar in aller Weisheit. Was ist Weisheit? Ganz kurz gefasst: der beste Weg zum höchsten Ziel in irgend einer besonderen Angelegenheit! Was ist das Ziel und welches ist der beste Weg?

Kenntnisse beschränkt, Weisheit ist gefordert. Weisheit ist eine der Kardinaleigenschaften eines Gottesmenschen. Liebe ist natürlich das Allerwichtigste. Gott will, dass wir wissen, und dass wir das Richtige wissen. Wissen, wie wir umzugehen haben.

Diese Weisheit ist heute mehr denn je gefragt. Paulus sagt, dass dies auch mit dem Liedgut geschieht. Richtiger Inhalt und die richtige Weise und Art, wie dieses Gedankengut weiterzugeben ist. Passen wir auf, dass wir nicht zu viel Vertrauen schenken in Spezialisten. Misstrauen gelernt in akademischen Kreisen. Zu Viele schreiben einfach von einander ab, zu Vieles ist noch nicht behandelt.

Wir nehmen Vieles viel zu selbstverständlich. Ich plädiere dafür, dass wir Christen viel gründlicher arbeiten. Wir sind viel zu oberflächlich.

Lobgesänge, geistliche Lieder, singt dabei (während ihr so lehrt) in Gnade (was ist Gnade: Gnade ist ursprünglich das, was angenehm ist, was froh macht [vor Gott angenehm!]) Exkurs: 1Petr 2,18ff: denn das ist Gnade (wenn jemand als Unschuldiger zu leiden hat!). Kol 3,16: zum Herrn mit euren Herzen, nicht nur mit Schwung, sondern mit dem inneren Menschen, echt. Nichts ist selbstverständlich.

 

Es darf also kein Christ sagen: Wer bist du, dass du mir das sagst? Bin ich meines Bruders Hüter? Ja! Jeder von uns hat nicht nur das Recht, sondern die Berufung, dem nächsten zu dienen. Hebr 5,11-12: Der Hebräerbriefschreiber ist gewandt in Worten, aber schwer ist es zu erklären, wenn die Antenne beim Gegenüber fehlt. Jesus: wer ein Ohr hat... Jesus weiss, nicht jeder hat Ohren, mit denen er hören will.

Manche Christen bleiben Kinder, dann wird es schwer, ihnen Dinge zu erklären. Dann muss man es lassen.

Der Hebräerschreiber schreibt von jedem Christen in diesem Kreis, dass jeder fähig sei zu lehren. Jeder Christ hat Lehrfähigkeit, einige haben sie in verstärktem Mass = Gnadengabe.

Jeder Christ sollte teilnehmen am Gemeindeleben.

Besonderes Thema auch in Hebr 10,24-25: Zusammenkommen. Exegeten sind sich nicht einig, auf welches Zusammenkommen es sich bezieht. Traditionell: regelmässige Zusammenkünfte. Eine andere Auffassung: es handelt sich um Entrückung. Das ist kein Beweis, man kann es nicht wissen. Wir stellen uns auf beides ein: bereit sein zur Entrückung und das Zusammenkommen nicht versäumen.

Manche Gemeindeleiter missbrauchen diese Stelle als Druckmittel. Sie kontrollieren und fragen, wieso einer nicht gekommen ist, aber man fragt nach dem Wohlergehen der Person: Wie geht es? Man hat Vertrauen zu einander. Viele Evangelisten und Gemeinden betreiben ihre Tätigkeit aus Liebe zur Statistik anstatt aus Liebe zu Jesus.

Hauskreise kann man nicht von der Bibel ableiten; Petrus sagte: gelehrt werden darf nur, was Gott gesagt hat. Worauf die Schrift grossen Wert legt: wir sollen uns immer wieder treffen, uns begegnen. Die Schrift lehrt, dass Jesus in seiner Gemeinde Hirten eingesetzt hat. Paulus zu Titus: setze Älteste ein, WENN .... andernfalls nicht!

Der Christ ist ein Mitbeurteiler des Gesagten:

Ich sollte bereit sein, von jedem Christen mir etwas sagen zu lassen. Jeder von uns ist berufen zu prüfen und zu beurteilen. Apg 15,4ff: ein Beispiel dafür, wie man prüfen kann. Man beachte die Zusammensetzung und den Ablauf. Apostel, Älteste, die Versammlung rangen um die Wahrheit. Man kam zu einem Konsens. 1Kor 14,29: dieses Prophezeien kann verschiedene Formen annehmen: die Schrift lehrt nicht, dass diese Art von Reden als solches aufgehört habe, aber es gibt zwei Arten von Reden von Gott. Der erste Korintherbrief hat eine andere Qualität als die Prophetenworte der Korinther. Manchmal meint man, das würde sich auf andere Propheten zu beziehen. Jeder Christ in der Gemeinde ist aufgefordert zu beurteilen: wird heute viel zu wenig gemacht.

1Joh 4,1ff: prüft die Geister. Für neutestamentliche Christen ist es klar, ob sie den Geist haben oder nicht. Der Geist, der in uns ist äussert sich in irgend einer Form.

Jantzen: mehr und mehr komme ich zur Ansicht, dass es ein Entweder oder ein Oder gibt.

Wenn jemand Verkehrtes spricht, hat das wahrscheinlicherweise einen anderen Hintergrund als uns selbst. Wir irren, weil wir nicht vollkommen sind. Wenn wir etwas zu sagen haben, sollten wir vom Herrn her kommen. Ich befürchte, dass die Dämonen näher sind, als wir denken. Paulus spricht von der Lehre von Dämonen: nicht heiraten, nicht essen (ganz einfache Dinge). Paulus weiss, dass Lehre von Gott kommt oder von Satan. Als Prophet hat er ein Ohr, in das Gott redet. Der Feind kann uns schneller gebrauchen, als wir denken, wenn wir nicht im Reinen mit dem Herrn sind. Alle Sünde ist Finsternis, und Finsternis ist der Wohnort des Teufels. Wo der Heilige Geist einmal beginnt, seine Finger auf etwas zu legen, kann er offenbaren. Gebt dem Feind keinen Raum (Eph 4)!

In der Versammlung der Gläubigen kann auch der Feind tätig sein. Was gesagt wird, soll geprüft werden. Prüft die Geister, weil viele falsche Propheten hinausgegangen sind. Sie sind Sprecher für eine Weltanschauung.

An diesem erkennt ihr den richtigen Geist: „wer Jesus als im Fleisch gekommen bekennt.....“.

Die Christen in diesem Kreis, die Johannes anschreibt, sollen die Grenzen der Gemeinschaft prüfen. Der Massstab ist das apostolische Wort. 1Joh 2,20+27: die Gemeinde hat eine Salbung, dieselbe 1Petr 4,14+16, die Jesus hat. Wir sind Wissende und imstande zu prüfen.

Sekten sind angewiesen auf ihre Irrlehrer, der Christ wird vom Heiligen Geist geleitet und gelehrt, wenn man sich an das hält, was die Apostel gesagt haben.

1Thes 5,19-21: Den Geist dämpft nicht. Der Geist drängt wie ein Feuer, er macht uns warm für Jesus, drängt zum Reden und zum Handeln. Prophezeiungen: das Gute haltet fest.

Der Christ hat auch Anteil am Gemeindeleben, wenn er mitentscheidet. Apg 6,1ff: Prioritäten der Apostel. Das was Apostel lassen müssen, müssen andere tun.

Dieser Text hat nichts mit Gemeindeleitung zu tun, sie ist schon da. Die Helfer für irdische Dinge kommen hier dazu! Seht euch um nach 7 Männern, ob sie die richtigen Voraussetzungen haben. Die Jünger suchen Kandidaten, die Ältesten entscheiden! Beten und Wort Gottes reden sind die Hauptbeschäftigung der Gemeindeleitung.

1Kor 5,4-12 jeder Christ ist aufgerufen an der Entscheidung des Isolierens des Bösen. Man entzieht die Gemeinschaft, zurückziehen. Jeder Christ ist aufgefordert, nicht mit Sünde zu tun haben zu wollen. Von Gemeindezucht ist nicht die Rede, nur Gott kann hinaus tun.

Man darf nicht zu schnell auseinandergehen. Das Trachten sollte nach Einmütigkeit sein.

Christen haben Toleranz mit Menschen aber nicht mit Sünde. In der Gemeinde sollten wir nach Konsens trachten. Eph 4,13: zwecks der Zurüstung: Ziel ist die Einheit des Glaubens zu erreichen. Es soll dasselbe geglaubt werden. Gemeinde Jesu darf nie zufrieden sein, sich nie zur Ruhe begeben, bis wir alle dasselbe glauben.

Apg 15, der HG und wir sind übereingekommen.... durch die Hilfe der Führung des Geistes ist man zum Konsens gekommen; Durchhalten! Heute stellt man fest, dass die Gesprächsbereitschaft abnimmt. Konsens = Kompromiss?

Röm 13,13: mit Anstand = was ist anständig? Ein Begriff, der etwas vage ist. Was bedeutet er? Wie am Tage sollen wir wandeln! Jeder Christ ist aufgerufen, dann sind wir aufgerufen, zu einem Konsens gerufen. Wir dürfen nicht zufrieden sein, bis wir nicht alle wissen, was er bedeutet. Diese Worte sind nicht dem Gesetz Mose entsprechend. Gesetzesorientierte Christen (die „Freien“ sind gesetzesorientiert). Wir müssen Evangeliumsorientiert leben, im Wort leben; erst wenn wir durchtränkt sind vom Geist, können wir miteinander sprechen über Anständigkeit. Die Probleme werden nie mit Regeln geregelt werden, nie. Die Probleme werden geregelt mit dem Worte Gottes verkündigen, predigen. Es braucht ein geistliches Gewissen, einen Sinn für das Wort Gottes.

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die Schrift lehrt, dass jeder Christ gerufen ist, Teilnehmer zu sein am Gemeindeleben

jeder Christ ist aktiver Teilnehmer

1.Kor 12,7f+26 jeder hat etwas beizutragen in der Gemeinde

Eph 5,19 es beginnt im Herzen, dann kann man weitergeben

Kol 3,16 hier spricht Paulus nicht nur von den Gemeindezusammenkünften, sondern immer soll das Wort Christi soll immer reichlich in den Christen wohnen

Jeder Christ soll ein Lehrer (informieren) und Ermahner (zusätzliche Erinnerung, damit wir dabei bleiben) sein

Weisheit ist: der beste Weg zum höchsten Ziel

Auch in Liedern kann man Wort Gottes weitergeben

1.Petr 2,18f Gnade ist wenn man für Gott leidet, das ist schön für Gott

Kol 3,16 lehrt also, dass jeder Christ Teilhaber am Gemeindeleben ist

Jeder hat nicht nur das Recht, sondern ist auch gerufen, dem Nächsten zu dienen

Hebr 5,11f der Hebräerbriefschreiber verlangt von allen Empfängern, dass sie Lehrer sind

Jede Gnadengabe ist zu einem kleinen Teil in jeden Christen

Hebr 10,24f  die Gemeindezusammenkünfte sollen nicht aufhören, d.h. jeder Christ hat dafür eine Verantwortung und soll deshalb die Zusammenkünfte nicht versäumen

Jeder von uns ist gerufen zu prüfen und zu beurteilen, dazu ist geistliche Reife notwendig

Apg 15,4ff hier haben wir ein Beispiel, wie man sich beteiligen kann bei der Beurteilung von Lehrfragen

V22 waren dann wieder welche aus der Gemeinde da, das war fließend

Es war ein ernstes Ringen um die Wahrheit

1.Kor 14,29 es sollen die anderen urteilen, nicht nur Propheten jeder soll beurteilen

1.Jo 4,1ff jeder hat den Heiligen Geist und kann so unterscheiden, was falsche Geister sind

Achtung: der Feind kann uns schneller gebrauchen als wir denken

Dort wo Sünde nicht bekannt wird, wird dem Feind Raum gegeben und es können okkulte Phänomene vorkommen

1.Jo 2,20+27 Sekten haben es nötig, dass sie Lehrer haben; Christen haben den Heiligen Geist, der sie unterrichtet

1.Thes 5,19-21 der Heilige Geist hilft beim Unterscheiden; man ist positiv eingestellt und will das Gute sehen und behalten

der Christ kann mitentscheiden in Gemeindeangelegenheiten

Apg 6,1ff die Brüder in V3 sind die Jünger aus V1

Zuerst einmal sondieren, wer in Frage kommt und dann Einsetzung

1.Kor 5,4ff  V7 jeder Christ ist aufgerufen das Böse zu isolieren

man soll sich von dem Sündigen zurückziehen und ihn so isolieren

man soll aber einmütig und eines Sinnes sein!

Eph 4,12ff wir sollen miteinander reden und zu einem Konsens kommen, Gesprächsbereitschaft ist gefragt

Röm 13,13 wir müssen wissen, was anständig sein bedeutet, sonst können wir diesen Vers nicht erfüllen

Probleme werden nicht durch Regeln geregelt, es muss das Wort gepredigt werden und Frucht des Geistes wachsen

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Phil 2,1-5  4,8  Konsens ist notwendig in Wahrheitsfragen, in Ermessensfragen ist Freiheit

Es muss über alle Begriffe in 4,8 Einmütigkeit erlangt werden, danach geforscht werden, was Gott damit wollte

Kol 3,16f alles soll in Gnade geschehen

1.Thes 5,14-15

11. Jeder Christ ist ein Beurteiler von Gesagtem oder Beigetragenem

Jeder Christ ist fähig zu beurteilen, ob hier richtig oder falsch gehandelt wird.

Jeder ist im Neuen Testament auch Gesprächspartner in wichtigen Fragen.

Apg.  15,4-29:

Eine informale Zusammenkunft! Zunächst die Apostel, mit Paulus und Barnabas als Vertreter von Antiochia, aber es heißt dann, dass auch Brüder dabei waren von der Gemeinde. Die durften während dieses Gesprächs offenbar jederzeit ein- und ausgehen. und sie dürfen auch mitsprechen.

Und das ist etwas Wichtiges für das Verständnis neutestamentlicher Gemeinde. Laien – sie dürfen ganz spontan und ohne weiteres mitsprechen in der Resolution von theologischen Fragen. Dementsprechend ist auch jeder Mitgestalter in neutestamentlichen Gottesdienst und im neutestamentlichen Gemeindeleben. Gemeindeversammlung und Gemeindeleben dürfen mitgestaltet werden von einzelnen Christen.

1.Kor. 12,7.8:
1.Kor. 14,29:

Prophezeien kann verschiedene Formen annehmen.

Kol. 3,12-17

Diese Texte beschränken sich nicht auf die Gemeindeversammlung aber sie können auch dorthin Anwendung finden. Hebr. 5 lehrt, dass jeder Christ ein Lehrer sein sollte.

Judas 20 spricht auch davon.

 

Jeder Christ ist ein Beurteiler dessen, was in der Gemeinde geboten wird.

Jeder darf Beurteiler sein; es ist auch jeder dazu fähig, weil jeder den Geist hat. Jeder hat den Geist der alttestamentlichen Propheten, um beitragen zu können;  und anders als im AT, kann er jetzt auch beurteilen, ob der Geist am Werk gewesen ist oder nicht.

Das konnte ihm in gewissen Maße geschehen, in einem geschichtlichen Rahmen, dh, in einem zeitlichen Rahmen und nach gewissen Kriterien; - vielleicht schon sofort.

Aber der neutestamentliche Christ hat diesen selben Geist. Er ist selbst Prophet.

1 Thes. 5,19-21

 Hier wird dazu aufgerufen zu beurteilen ( und in 1 Korinther 14,29. Mir scheint es gibt Ausleger, die wurden dieses auf die Propheten beschränken, dh, es wurde Propheten geben die sollten prüfen wenn andere Propheten reden. Aber ich habe den Text wohl nie so verstanden. Ich meine, daß wäre eine wilkürliche Einschränkung des Textes.

1.Joh. 4,1-6:

3,24: Und an diesem erkennen wir, dass er in uns bleibt[11], aus dem Geist, den er uns gab.

neutestamentliche Christen wissen, ob sie den Heiligen Geist haben oder nicht; sie sind daher auch imstande zu sagen, ...

1.Joh.4,1-6

1 Geliebte, glaubt nicht jedem Geist,

Paulus nimmt es für selbstverständlich: wenn jem. Verkehrtes spricht, hat das wahrscheinlich einen anderen Hintergrund außer dem Redenden selbst: einen bösen Geist.

Wir selbst sind zu Irrtum fähig.

Wenn wir aber vor anderen etwas sagen und wir kommen nicht vom Herrn her, nicht aus seiner Gegenwart – in die Versammlung der Gläubigen.

Dann laufen wir Gefahr, dass ein anderer Geist als der Heilige Geist uns gebrauchen kann, Schädliches zu sagen.

Lehren von Dämonen: 1.Tim. 4: nicht essen, nicht heiraten ...

Paulus ist sich bewusst, dass Geistoffenbarungen auch von Satan kommen können. Der Feind kann uns schneller gebrauchen als wir denken. er ist näher als wir meinen.

Wo jemand Sünde duldet in seinem Leben, dort können Phänomene des Okkulten auftreten.

Eph. 4,27 dem Feind keinen Raum geben. Vgl. das neg. Bsp.: 2.Tim. 2,24

2.Kor. 2,7-11: dem Feind keine Möglichkeit geben Raum zu gewinnen. Wenn die Korinther nicht vergeben, kann  der Feind Raum gewinnen.

Der Feind kann auch in den Versammlungen der Gläubigen am Wirken sein.

sondern prüft die Geister, ob sie aus Gott sind, weil viele falsche Propheten in die Welt ausgegangen sind.

Jeder Christ ist aufgerufen, Propheten zu prüfen nach dem Gesagten und nach ihrem Leben, ,weil jeder die Salbung hat und ist im Stande zu wissen hat, grundsätzliches Wissen. 1.Joh. 2,20 und 27.

Epheser 4,1216: die Gemeinde ist ein Leib –– und richtige Gemeindeführung, wenn sie ihre Aufgabe erfüllt, sollte Gemeinde darin helfen zu beurteilen, wer als biblische Führungskraft in Frage kommt – V12.6.

1.Joh. 4:     2 An diesem erkennt ihr den Geist Gottes: Jeder Geist, der Jesus Christus als im Fleisch gekommen[12] bekennt, ist aus Gott, 3 und jeder Geist, der nicht den[13] Jesus Christus als im Fleisch gekommen bekennt, ist nicht aus Gott. Und dieser ist der des Antichristus, der kommt. Das hörtet ihr. Und er ist jetzt schon in der Welt.    4 Ihr seid aus Gott, Kindlein, und habt sie überwunden, weil der, der in euch ist, größer ist denn der, der in der Welt ist.

Der 1.Joh. ist ein Brief geschrieben, damit wir Gemeinschaft haben; – aber er zeigt auch die Grenzen der Gemeinschaft auf. 1.Joh. 1,3-5

5 Sie sind aus der Welt. Deswegen reden sie aus der Welt, und die Welt hört sie. 6 Wir sind aus Gott. Wer Gott kennt, hört uns. Wer nicht aus Gott ist, hört uns nicht. Aus diesem erkennen wir den Geist der Wahrheit und den Geist der Verirrung.

 

1.Joh. 2,20.27:

    20 Und ihr, ihr habt eine Salbung von dem Heiligen, und ihr wisst alles. 21 Ich habe euch nicht geschrieben, als wüsstet ihr die Wahrheit nicht,[14] sondern weil ihr sie wisst und weil alle Lüge nicht aus der Wahrheit ist. Und ihr, die Salbung, die ihr von ihm empfingt, bleibt[15] in euch, und ihr habt nicht stets] nötig, dass jemand euch lehre, sondern wie die Salbung selbst euch über alles lehrt und wahr ist und nicht eine Lüge ist und wie sie euch belehrte, so bleibt[16] in ihm.[17]

Jesus hat uns von seiner Salbung gegeben. Er ist ja der Gesalbte.

Sekten sind angewiesen auf menschliche Lehrer, das Evangelium nicht.

 

1.Thes. 5,17ff

der Geist drängt zum Reden oder Handeln.

Wo wir vom Geist geführt/gedrängt werden, dort sollen wir gehorsam sein.

Der Christ hat teil am Gemeindeleben, wenn er mit entscheidet:

Apg. 6,1ff:

Die Zahl der Jünger wird groß. Dh: viele bekehren sich. Daher wächst die Gemeinde. Sie wächst mit jedem Menschen, der sich bekehrt.

Wir müssen wissen, was wir zu tun haben und was wir zu unterlassen haben. – es muss aber getan werden ® wir müssen delegieren.

3 Schaut also, Brüder, nach sieben Männern aus eurer Mitte mit gutem Zeugnis, voll Heiligen Geistes und Weisheit, die wir für diese Sache setzen werden. 4 Wir werden aber beharrlich im Gebet und im Dienste des Wortes bleiben.“

Wer sind die „Brüder“? die Jünger von V. 1! Die Christen von Jerusalem. Jeder Christ ist in V. 3 angesprochen.

Die Brüder sollen aussondieren, nicht mitbestimmen. Also keine Demokratie! Bestimmen/einsetzen (dh: vorher untersuchen ob sie die richtigen Voraussetzungen haben) tun die Apostel!

1.Kor. 5,4:

denn ich meinerseits, als abwesend im Leib, aber gegenwärtig im Geist, habe bereits als gegenwärtig das Urteil über den, der dieses so ausübte, gefällt: 4 im Namen unseres Herrn, im Namen Jesu Christi, wenn ihr und mein Geist zusammengekommen sind zusammen mit der Kraft unseres Herrn, Jesus Christus, 5 denjenigen[18] dem Satan zu übergeben zum gänzlichen Verderben des Fleisches, damit der Geist am Tage des Herrn Jesus gerettet werde.     6 Euer Rühmen ist nicht gut. Wisst ihr nicht, dass ein wenig Sauerteig den ganzen Teig säuert? 7 Fegt also den alten Sauerteig aus, damit ihr ein frischer Teig seid,

Jeder Christ ist mit aufgerufen an dieser Entscheidung des Isolierens (Ausfegens) teilzunehmen. Es geht um Aussonderung aus der Gemeinschaft, nicht um Ausschluss aus der Gemeinschaft der Gläubigen.

Durch Zurückziehen wird der Böse isoliert.

    11 Aber nun schrieb ich euch, nicht Umgang zu pflegen, wenn jemand ‚Bruder’ genannt wird und ein Unzüchtiger oder Habsüchtiger oder Götzendiener oder Verleumder oder sich Berauschender oder Räuberischer wäre, mit einem solchen nicht einmal zu essen; 12 denn was ist es mir, auch die, die außerhalb sind, zu richten? Richtet ihr nicht die, die drinnen sind? 13 Die aber, die außerhalb sind, wird Gott richten. Und tut den Bösen und Schädlichen weg von euch selbst!

Jeder ist gefordert an dieser Entscheidung, sich zurückzuziehen.

Wenn jemand sich mit Sünde identifiziert, sündigt er.

Nicht zu schnell entscheiden sich zurückzuziehen, denn wir werden auch aufgerufen, einmütig zu sein, eines Sinnes in unserem Denken! Wir sollten nicht zu schnell auseinandergehen. Danach trachten, eines Sinnes sein!

In der Gemeinde Jesu sollen wir alle nach Konsens trachten:

Eph. 4,13: bis wir alle hingelangen mögen zu der Einheit des Glaubens

Es soll von allen dasselbe geglaubt werden.

Gemeinde Jesu darf nie zufrieden sein, sich nie zur Ruhe begeben, bis wir alle dasselbe glauben.

Wir sollen einmütig sein in dem, wovon wir überzeugt sind (= unserem Glauben)

Apg. 15,27

Der Heilige Geist und wir sind übereingekommen.

Man ist zu einem Konsens gekommen in der Hilfe des Heiligen Geistes. Dieses Ringen muss durchgehalten werden. man stellt fest, dass heute die Gesprächsbereitschaft abnimmt.

Wir müssen bereit sein, auf jemanden zuzugehen (solange die Tür offen ist) und zu sprechen, bis wir zu einem Konsens kommen. Natürlich hat nicht jeder Zeit für alles. Wir müssen geführt werden.

Ein Bsp: Röm. 13,13 13 Wie am Tage lasst uns wandeln, mit Anstand

Was ist anständig?

Wir alle haben so zu leben – mit Anstand! Daher ist jeder Christ aufgerufen! Wir alle haben die Pflicht, herauszufinden, was vor Gott anständig ist.

Wir sind aufgerufen, zu einem Konsens zu kommen – und zwar den biblischen! – denn bis wir alle wissen, was Anstand ist, haben wir diesen Vers nicht erfüllt, jedenfalls nicht alle. Wir dürfen nicht zufrieden sein über die heutige Situation, wo Christen auseinander gehen, weil sie sich nicht einig sind, was sich (vor Gott) gehört, und was nicht; dh: was anständig ist und was nicht.

Das ist anders als im Gesetz Moses. Dort: du sollst dieses tun. Und man weiß, was man zu tun hat.

Gesetzesorientierte Christen sind Christen, die nach dem Modell des Gesetzes denken. So denken besonders die, die frei sein wollen, liberal sein wollen und sagen, „ich bin frei diese oder jenes zu tun“ (z. Bsp. zu rauchen). Sie messen ihre Freiheit an einem Gebot und sagen „Es ist kein Gebot, deshalb bin ich frei.“ Sie sind gesetzorientiert.

Wir werden lernen müssen, evangeliumsgemäß zu denken, vom Heiligen Geist her zu denken. er wohnt in uns und hat uns das Evangelium hineingraviert. Wir müssen mehr im Wort Gottes leben. Wenn wir getränkt sind, voll des Wortes Gottes, und mit der Frucht und Leitung des Heiligen Geistes, dann können wir erkennen, was „anständig“ ist. Wenn das aber nicht geschieht, werden wir auseinandergehen, spalten, - und die Gemeinde Jesu zerbröckelt!

Die Probleme werden nie mit Regeln gelöst werden , sondern nur mit biblischer Verkündigung des Wortes Gottes.

Wortes Gottes wachsen lassen, viel darin lesen, viel beten ® wir werden ein Gespür dafür bekommen, was „anständig“ ist, was dem Wesen Gottes entspricht. Wir brauchen einen Sinn für das Wesen Gottes, ein Gespür für seine Art!

13. Jeder Christ ist Hirte.

Christen sind Hirten voneinander sind

… , sind sie imstande einander aufzunehmen, mitzunehmen ...

Röm. 15,1 Aber wir, die Kräftigen, sind schuldig, die Schwachheiten der Kraftlosen zu tragen und nicht uns selbst zu gefallen,

1.Thes. 4 18 Somit ruft einander auf [und ermuntert einander] mit diesen Worten.

Jeder Christ ist dazu verantwortlich den Weg, den ein Schaf einschlägt, mitzubestimmen.

Jeder ist verantwortlich für die Wegbestimmung des anderen. Wenn einer sich verirrt, wollen wir nach ihm schauen, wie der Hirt nach ihm schaut.

1.Thes. 5, Ermahnt die Unordentlichen. Tröstet die Kleinmütigen. Nehmt euch [der Schwachen an. Seid geduldig gegen alle. 15 Seht darauf, dass niemand jemandem Übles mit Üblem vergelte, sondern jagt allezeit nach dem Guten – gegeneinander und gegen alle.

Da ist jeder Christ aufgerufen, Hirtendienst zu tun, auch über die Grenzen der Christen am Ort hinaus, sogar auch zu Außenstehenden.

Hebr. 12 15 und übt dabei Aufsicht

vom griech: Episkopos ® piskop ® Bischof. Umsicht, Sicht + auf ® Aufsicht.

Jeder ist aufgerufen die Aufgabe eines Hirten am Bruder wahrzunehmen. Ich bin meines Bruders Hüter.

 

Wer Hirte sein will, braucht das Herz eines Hirten.

Das Herz eines Hirten

Gal. 4,19-20: 19 meine Kindlein, um die ich wieder Geburtswehen habe, bis Christus in euch gestaltet worden ist. 20 Aber ich wollte jetzt bei euch anwesend sein und meine Stimme wandeln, weil ich in Bezug auf euch in Verlegenheit bin.

Ich wünschte ihr könntet meine Hirtenstimme hören, damit ihr mitbekommt, wie ich es meine und sage, nicht nur was ich sage. Wisst ihr, wie ich über euch denke? – wie eine Mutter, wie ein Vater in Christus.

Phil. 3,18:  denn viele wandeln, von denen ich euch oft mitteilte, nun aber auch mit Tränen mitteile, nämlich von den Feinden des Kreuzes Christi,

Neutestamentliche Gemeinde war nicht vollkommene Gemeinde. Viele von der Gemeinde wurden zu Feinden des Kreuzes Christi. Sie waren ganz anders, aberwohl im Raum der Gemeinden; einige waren Christen, einige nicht; es war nicht immer leicht das zu unterscheiden.

Wie spricht Paulus von Feinden? -  mit Tränen teil er mit, dass ihr Ende Verderben, ihr Gott der Bauch und ihre Herrlichkeit in ihrer Schande ist, die auf Irdisches sinnen;

Herr, schenke uns diese Barmherzigkeit eines Hirten!

 

Ps. 23: Der Herr ist mein Hirte:

Er ist Schild (Schützer) und er ist Fürsorger/Versorger der Schafe

Gott wehrt und nährt, er ist ein vollkommener Hirte. So sind auch wir Hirten füreinander.

Ps. 81,11: 14 O dass mein Volk auf mich hörte, Israel in meinen Wegen wandelte! 81,15 Bald würde ich ihre Feinde beugen, meine Hand wenden gegen ihre Bedränger. 81,16 Die JAHWE hassen, würden ihm [Ergebung] heucheln, ihre Zeit würde ewig sein. 81,17 Mit dem besten Weizen würde ich es speisen, und mit Honig aus dem Felsen würde ich es sättigen.

Hes 34,2ff Sollen nicht die Hirten die Herde weiden?

Nicht: sie zugrunde richten (vgl. Gal. 5,)

Hes 34,4 Die Schwachen habt ihr nicht gestärkt und das Kranke nicht geheilt und das Gebrochene nicht verbunden und das Versprengte nicht zurückgebracht und das Verlorene nicht gesucht, sondern mit Härte habt ihr über sie geherrscht und mit Gewalt. 5 Und sie zerstreuten sich, weil sie ohne Hirten waren, V. 6 ...

Der Hirte soll die Schafe versammeln, vereinen, zusammenbringen.

Schafe sind kurzsichtig (nur 10-15m sehen sie). Zu 98 % sind die Gene von uns und den Schafen dieselben. Wir haben ein vollkommenes Recht uns selbst Schafsköpfe zu nennen.

Wir alle sind fähig uns vollkommen zu irren. Wo die Gottesfurcht weicht, weicht die Weisheit. Da tritt die Torheit an. Wir alle brauchen Hirten.

1.Thes. 1,6-7: ihr seid unsere und des Herrn Nachahmer geworden, nachdem ihr das Wort unter viel Bedrängnis aufgenommen hattet mit Freude des Heiligen Geistes, 7 sodass ihr Vorbilder wurdet allen Gläubigen in Makedonien und in Achaja,

Sie hatten Leitbilder, Vorbilder (Paulus und Tim und Silas). Wenn wir gute Leitbilder haben, danken wir dem Herrn und nehmen wir sie zum Vorbild für unser Hirtesein.

Jeder Christ hat eine seelsorgerliche Aufgabe am Mitchristen.

11) Weil wir Hirten voneinander sind, sind wir imstande einander aufzubauen

Röm 15,1 1Thes 4,18: Zuspruch, Aufruf, Ermahnung, Erinnerung. Jeder Christ ist in einem gewissen Masse verantwortlich für einen Weg, den ein anderer geht. Wenn einer sich verirrt und sich abkoppelt, sollen wir für einander schauen. 1Thess 5,14-15: Aufruf, ermahnt die Unordentliche, tröstet die Kleinmütigen. Hebr 12,15 Bischof = epi skopos auf sicht. Vokabeln ähnlich, aber nicht Bedeutung. Ein neues deutsches Wort: Aufseher. Episkopos wird zu einer Tätigkeit = die Aufgabe eines Hirten = darauf achten.

Wenn wir Hirten sein wollen, dann brauchen wir das Herz eines Hirten, nicht nur die Hände und Füsse eines Hirten. Gal 4,19-20! Phil 3,18: (ein Wort für alle die, die der Meinung sind, dass NT Gemeinde vorbildlich war! Schon damals hat es nicht-NT Gemeinde gegeben. Die ganz anderen, die im Raum der Gemeinde waren). Gott schenke uns dieses Herz! Unser Gott ist der grosse Hirte, wollen wir von ihm lernen.

 

1Mo 15,1: man vermutet, dass hier möglicherweise die zweite Person der Dreieinigkeit sprach. Das Wort spricht = Person, die Wort genannt wird. Gott ist Schild und Lohn. David sagte, der Herr ist Hirte = Schild und Fürsorge, er bewahrt das Schaf vor Gefahr und Tod. Das ist auch unsere Aufgabe, wenn wir einander Hirte sein wollen.

Ps 81,14-17 = zweierlei: Gott wehrt und nährt (2 Aufgaben eines Hirten). Jahwe will sein Volk beschützen vor seinen Feinden.

So sind auch wir Hirten füreinander, so dass wir etwas dazu beitragen, dass sie beschützt werden vor Irrlehre und Sünde und um sie zu nähren.

Hes 34,2ff (ein klass. Hirtenkapitel nebst Ps 23 und Joh 10). Die Hirten haben die Schafe nicht genährt, sondern verzehrt. Über die Schwachen wachen, Verwundete verbinden etc. = Aufgabe der Hirten.

Wir brauchen Hirten: Schafe sind sehr kurzsichtig, sie können nicht mehr als ca. 10-15 m vor sich her sehen. Zu 98% sind die Genen von Schafen und uns dieselbe. Wir haben ein vollkommenes Recht, uns gegenseitig „Schafsköpfe“ zu nennen.

Wir können uns sehr leicht irren = wo die Gottesfurcht weicht, da weicht die Weisheit, da tritt die Torheit ein. Wir alle brauchen Hirten, und insofern wir unter dem grossen Hirten sind, wollen wir einander Hirten sein.

1Thess 1,6-7: sie sind Nachahmer geworden, weil sie gute Leitbilder hatten in Paulus etc.

11

Weil wir Hirten voneinander sind, können wir zum Segen sein

Röm 15,1  1.Thes 4,18 parakaleo kann trösten, ermahnen, einander Mut zusprechen bedeuten

Jeder Christ ist in gewissen Maß dafür verantwortlich, wo der Andere hingeht

1.Thes 5,14 jeder soll wie ein guter Hirte handeln

Hebr 12,15 jeder soll auf den anderen sehen (das Wort kommt von episkopos – Aufseher, Bischof)

Gal 4,19f es ist auch das Herz eines Hirten notwendig, so wie hier bei Paulus

Phil 3,18 Paulus sagt mit Tränen, dass es Feinde Christi gibt in der Gemeinde

Wir brauchen heute um so mehr dieses Herz eines Hirten

Gen 15,1   Ein Hirte ist Schild und Fürsorge

Ps 81,14-17  Gott wehrt und nährt das Volk – so soll auch unsere Aufgabe als Hirte sein

Schutz vor Sünde und Irrlehre und Zufuhr von Lebensmitteln damit sie weitergehen können

Hes 34 klassisches Hirtenkapitel

Aufgaben eines Hirten V4ff lassen sich hier feststellen

Ein Schaf kann nur 10-15 Meter weit sehen

Wo die Gottesfurcht weicht, da weicht die Weisheit und Torheit tritt ein

1.Thes1,6f

12. Christen sind Richter.

nicht Richtende.

1.Kor. 6:    3 Wisst ihr nicht, dass wir Engel richten werden? Wie viel mehr die Angelegenheiten des] irdischen Lebens?

    4 Wenn ihr also Angelegenheiten des irdischen Lebens zu richten habt – die in der Gemeinde Geringgeschätzten, die setzt ihr ein![19] 5 Zu eurer Beschämung sage ich so.     Ist auf diese Weise nicht ein Weiser unter euch, der im Stande ist, zwischen Brüdern zu beurteilen? Nicht einmal einer?[20] 6 – sondern: Bruder geht mit Bruder zum Gericht – und das vor Ungläubigen!

Dies ist ein vorübergehender Dienst eines Christen. Nicht ein Daueramt (wie z. Bsp. der Älteste, Evangelist, Missionar, Diakon). Aber wenn Spannungen auftreten, braucht es weise Christen, die Schlichter des Streites sein sollen.

Es braucht:

12) echte Richter sein (nicht Richtende!)

1Kor 6,1ff Christ soll er sein, und ein Weiser. Vorübergehender Dienst, welcher der Gemeinde auch heute noch von Nöten ist. Es ist nicht ein Daueramt wie ein Ältester, Diakon etc., sondern eine vorübergehende Aufgabe, eine Notaufgabe.

Solche Brüder bedürfen einer Kenntnis des Gebietes, das betroffen ist. Es braucht Weisheit, nach Hebr 5 braucht es Erfahrung zum Unterscheiden von Gut und Böse.

Kann der Schiedsrichter unterscheiden zwischen Gut und Böse? Es braucht einen Sinn für Gerechtigkeit und eine unparteiische Haltung. Es braucht einen Menschen, der den Herrn als Haupt stets vor Augen hat.

12

manche erfüllen ihre Aufgabe, dass sie Richter sind

1.Kor 6,1ff  er muss Christ sein, weise und Fähigkeit Entscheidungen zu treffen

das ist kein Daueramt, sondern eine vorübergehende Aufgabe

wenn Spannungen auftreten, dann braucht es weise Christen, die schlichten

solche benötigen unbedingt eine Kenntnis des Gebietes um das es geht und Erfahrung zwischen dem unterscheiden zwischen Gut und Böse (Hebr 5,14) und es braucht unbedingt eine unparteiische Haltung

13. Jeder Christ (in seiner Beziehung zur Gemeindeleitung) hat eine Aufgabe der Gemeindeleitung gegenüber.

Welche Aufgabe hat die Gemeinde der Gemeindeleitung (dem/den Hirten gegenüber)?

Gesunde Gemeinde wirkt in Zusammenarbeit mit der Ältestenschaft. Jeder geht nicht nur einfach seinen Weg. Wo diese Leibgemeinschaft entsteht, da wirken Gläubige zusammen wir ein Chor.

Jeder lässt sich zurüsten.

Eph. 4,7.11-16: Die Leitung ist dazu da, Christen zuzurüsten für das Werk des Dienstes (zur Leiberbauung, sodass jeder Christ Christusähnlich wird.)

Wo in einer Familie die Atmosphäre der Liebe vorhanden ist, erübrigen sich viele Regeln.

Jeder soll für die Leitung beten

Hes 33, 33,30 Und du, Menschensohn, dein Volk redet über dich

Immer redet jemand über dich etwas. Hoffentlich Gutes. Aber wir können es nicht vermeiden, dass man auch Schlechtes redet.

„… an den Wänden und unter den Türen der Häuser; und einer redet mit dem anderen, jeder mit seinem Bruder, und sagt: Kommt doch und hört, was der Herr sage. 33,31 Und sie kommen zu dir, wie [eben] Volk zusammenkommt, und sitzen vor dir als mein Volk und hören deine Worte, aber sie tun sie nicht, denn sie werden sie gerne in ihrem Munde haben und ; [danach] handeln sie, ihr Herz läuft ihrem unrechten Gewinn nach. 33,32 Und siehe, du bist ihnen wie [einer, der] ein Liebeslied [singt], der eine schöne Stimme hat und gut zu spielen versteht; und sie werden hören deine Worte, doch sie werden sie nicht tun.“

Wie verhalten wir uns zu unseren Leitenden?

Kein Leiter ist vollkommen! Über jeden könnte man etwas Nachteiliges sprechen.

Besser: Beten wir viel für den Leiter!

 

Jeder soll die Leitung anerkennen , sie schätzen.

1.Kor. 16,15 Ich rufe euch auf, Brüder, – ihr wisst vom Hause des Stephanus, dass er eine Erstlingsfrucht von Achaja war,

NB: nicht DIE Erstlingsfrucht, sonder eine (!). es gab noch andere Erstlingsfrüchte Achajas. Vgl. Röm. 16.

und sie verordneten sich selbst zum Dienst an den Heiligen – 16 dass auch ihr euch solchen unterordnet und jedem, der zusammen <mit ihnen> mitwirkt und schwer arbeitet.

Christen sollen sich unterordnen, besonders dort, wo man einander dient.

    17 Ich freue mich über das Kommen von Stephanus und Fortunatus und Achaikus, weil diese euren Mangel ausfüllten, 18 denn sie erfrischten meinen Geist [o: waren wie eine Pause] – und euren. Erkennt also solche an!

1.Thes. 5,12-13:    12 Wir ersuchen euch aber, Brüder, wisst die zu schätzen[21], die unter euch [und an euch][22] [schwer] arbeiten[23] und euch im Herrn vorstehen und euch ermahnen, 13 und haltet sie mit Liebe über die Maßen in hoher Achtung wegen ihres Werkes.

Wenigstens der Arbeit wegen sollen wir sie schätzen.

Habt Frieden unter euch.

Wenn Frieden unter der Leitung herrscht, wird die LEITUNG entlastet sein. Wenn Frieden unter den Christen herrscht, wird es noch leichter für sie.

Jeder soll an sie denken (auch wenn gestorben) und zum Vorbild nehmen

Hebr. 13,

7 Denkt an eure Leitenden, an die, welche euch das Wort Gottes sagten.

Dh: lest auch Biografien! Sie sind wichtig für das persönliche Wachstum im Leben von Christen; sie können zu Leitbildern werden und prägen. 

Schaut euch den Ausgang ihrer Lebensführung an und ahmt deren Glauben nach.

Lernt zu glauben, wie sie glaubten.

V. 8: Jesus Christus ist und bleibt ewig DAS Leitbild.

     17 Gehorcht im Vertrauen euren Leitenden und fügt euch –, denn sie wachen über eure Seelen

DAS ist der Grund für den Gehorsam der Gemeinde. Die Leitenden können nicht etwas fordern. Aber das Wort verlangt Gehorsam.

Tiere brauchen Diktatoren, aber nicht Menschen brauchen Diktatoren.

als solche, die Rechenschaft erstatten werden – damit sie dieses mit Freude tun mögen und nicht mit Seufzen, denn das wäre für euch wie ein unbezahlter Einsatz.

Dh: es hätte sich nicht gelohnt.

Sollen unsere Hirten einmal vor dem Herrn sagen müssen, „Herr, mein Dienst war umsonst; es hat sich nicht gelohnt.“?

Jeder soll sich ihnen unterordnen

1.Petr. 5,5: 5 Gleicherweise die Jüngeren: Unterordnet euch den Ältesten. Alle aber unterordnet euch einander und bindet euch so die demütige Gesinnung um, weil Gott sich Hochmütigen widersetzt, Demütigen aber Gnade gibt. 6 Lasst euch also demütigen

dh: überall dort, wo sie Vorbild sind und wo sie Gottes Wort weitergeben.

 Weiteres:

Die Aufgabe, die Führung anzuerkennen, obliegt jedem Christen.

– auch dann wenn er nicht formal Mitglied einer Ortsgemeinde ist. Jeder Christ ist Glied an dem einen Leibe.

Jeder Christ hat sich zu anderen Christen zu halten – nach Möglichkeit.

Und dort, wo er sich zu anderen hält, sollen von Gott gewählte und zugerüstete Ältesten sein; und diese hat man anzuerkennen.

Man wählt nicht seinen Seelsorger.

Dein Seelsorger ist der Hirte in der Gruppe von Christen, zu denen du dich haltest. Dh: also: nicht zu anderen Hirten laufen.

Der biblische Älteste wird nicht von Menschen gewählt.

Eph. 4,11. 7. Jeder Christ trägt zwar zum Wachstum des Leibes bei, aber dort wo er es tut, sollte eine von Christus eingesetzte Führung sein. Diese muss jeder Christ anerkennen.

Jeder soll sie entlasten.

Jeder soll die von Gott ihm zugewiesene Aufgabe wahrnehmen, sodass die Ältesten ihre eigentlichen Aufgaben wahrnehmen können.

Sie unterstützen - finanziell

Gal. 6,6-10:    6 Wer im Wort unterrichtet wird, gebe dem, der ihn unterrichtet, an allem Guten Anteil. 7 Werdet nicht irregeführt: Gott lässt sich nicht spotten, denn was immer ein Mensch sät, das wird er auch ernten, 8 weil der, der auf sein Fleisch sät, vom Fleisch Verderben ernten wird, aber der, der auf den Geist sät, vom Geist ewiges Leben ernten wird.

    9 Lasst uns aber im Wohltun nicht ermatten, denn zu seiner Zeit werden wir ernten, wenn wir nicht ermatten. 10 Dann lasst uns also, wie wir Gelegenheit haben, das Gute wirken gegen alle, am meisten aber gegen die Mitglieder im Hause des Glaubens.

Es beginnt im eigenen Kreis.

Mithelfen beim Feststellen und Fördern von Begabung

Nb wir können nicht über Nacht andere Strukturen aufbauen. Geduldig und in Liebe!

Mithelfen beim Entdecken von künftigen Führungskräften 

Sich vertraut Machen mit den Voraussetzungen für Ältestenschaft, damit sie sich – als Leib – dazu äußern kann. Die Texte kennen. 1.Tim. 3; Tit. 1; 1.Petr. 5; Apg. 20

Das setzt voraus, dass andere Christen zu Wort kommen dürfen und auch zusätzlich sich treffen.

Schwierig wird die Frage der Ältesten nur, wenn man sich nicht liebt, wenn man seine Meinung unbedingt durchsetzen will.

Allgemeines

Wir müssen lernen, mit dem Unvollkommenen zu leben. Nichts in dieser Welt ist vollkommen. Die Bibel zeigt uns nicht nur ein ideales bild von Zusammenleben der Gemeinde Jesu. Sie zeigt uns auch den Weg, wie wir mit dem Unvollkommenen leben können: Liebe. Und die Bibel zeigt uns den Weg, wie wir zur Verwirklichung des Ideals der neutestamentlichen Gemeinde kommen können.

Zusammenarbeit/Mithilfe in der Entdeckung von Dienstmöglichkeiten

Krankenbesuche, Singen in Altenheimen, etc. Vieles kann spontan organisiert werden, manches muss länger geplant werden.

Zurechtrücken von Christen (sodass jeder funktionsfähig gemacht sei): 2.Tim. 3,17 damit der Mensch Gottes gerüstet sei, zu jedem guten Werk wohl ausgerüstet und funktionstüchtig gemacht. Hebr. 13, 21 der rüste euch zu [o: mach euch heil und tüchtig, [sodass jeder funktionstüchtig sei] in jedem guten Werk, seinen Willen zu tun, und tue das vor ihm Angenehme in euch durch Jesus Christus,

Jeder ist ein Evangelist

Wir haben einen Dienst – zusammen mit anderen – nach außen hin.

Röm. 1,5 durch den wir Gnade und Apostelschaft empfingen – wir, die Heiligen. Wer Gnade empfing, hat auch einen Sendungsdienst, um von dieser Gnade zu zeugen.

Apg. 13,46-47 Es war notwendig, euch zuerst das Wort Gottes zu sagen. Nachdem ihr es aber von euch stoßt und euch selbst des ewigen Lebens nicht würdig achtet – siehe! – wir wenden uns zu denen von den Völkern, 47 denn es hat der Herr uns geboten: Ich habe dich zum Licht gesetzt für die von den Völkern, um zur Rettung zu sein bis an das Ende der Erde.

Erster Bezug von Jes 49 auf Jesus Christus, aber jeder, der mit Jesus verbunden ist, bekommt dieselbe Aufgabe. Paulus wird ebenfalls zum Licht der Völker gesetzt, weil er Jesus, das Licht, den Völkern bringt.

Wie Jesus vom Vater in die Welt gesandt wurde, werden wir von ihm geschickt.

1.Petr. 3,15: Seid immer bereit, mit Sanftmut und Furcht, zu einer Verteidigung vor jedem, der [euch] um ein Wort bittet über die Hoffnung in euch; 16 habt dabei ein gutes Gewissen

Der Vers setzt voraus, dass wir zuvor bezeugt haben von Christus.

Phil. 2,15-16A: 14 Tut alles ohne Murren und zweifelnde oder unwillige Überlegungen,

es ist eine der verbreitetsten Sünden von Christen, dass sie unzufrieden sind über ihr Los. Sie äußern ihre Unzufriedenheit über etwas. Das ist sehr gefährlich – wegen Röm. 8,28. Alles dient zum Guten! Wie in einem Mosaik füllt jedes Steinchen seinen Platz aus. JEDER Umstand, jeder Mensch, der in mein Leben kommt, ist ein Stück Führung Gottes – aus Liebe! Es mag unangenehm sein, aber es ist GUT. Deshalb sollte ich nicht murren, keine Bedenken und Zweifel haben.

Ein Christ, der unzufrieden ist, wird es schwer haben, Zeugnis abzulegen: V. 15. Daher: die Sünde der Unzufriedenheit hinter uns lassen – und dankbar sein!

15 damit ihr frei von Tadel und unlauterer Beimischung seid, Gottes tadellose Kinder mitten in einem krummen und verkehrten Geschlecht, unter dem ihr scheint wie himmlische Lichtkörper in der Welt, 16 darhaltend das Wort des Lebens

Das ist unsere Aufgabe als Boten des Evangeliums. Jeder Christ ist so ein Bote!

Unterstützung geben im Nachgehen von verlorenen Menschen.

Jeder Gemeindehirte will auch Verlorenen nachgehen. Jeder Christ kann ihn dabei entlasten.

Wichtig: Gastfreundschaft. Es ist ein großer Segen, wenn die Tür des Hauses offen ist und man ein weites Herz hat für Christen einer etwas anderen Färbung.

Gastfreundschaft: 1.Tim. 3; Röm. 12,13

 

Wir wollen unsere Hirten nicht in Versuchung bringen, einem weltlichen Brotverdienst nachzugehen.

Verkünder des Evangeliums werden nicht immer freigestellt. Manche werden. Wenn jemand nicht genug zum Leben hat, ist er versucht, einem Broterwerb nachzugehen, um etwas mehr Geld zu haben und die Frau in ihren Aufgaben zu entlasten.

13) In seiner Beziehung zur Gemeindeleitung hat der Christ eine besondere Aufgabe

Welche Aufgaben hat der Christ in der Gemeinde? Gesunde Gemeinde wirkt in der Zusammenarbeit mit der Gemeindeleitung. Unter weiser Anleitung der Ältesten muss Leibgemeinde entstehen, die Gemeinde ist wie ein Chor; es gibt nicht Einzelwege. Eph 4,7: wir sind befähigt worden mit diversen Gaben/Aufgaben zwecks der Zurüstung der Heiligen zum Werk des Dienstes. Dienst = Aufbau des Leibes Christi. Aufbau = ist irgend ein Beitrag zur Christusähnlichkeit hin. Eph 4,13: bis wir alle hingelangen zu ..... Grössenmass der Fülle Christi. Jeder Einzelne als Individuum und die Gemeinde als Ganzes. Wo eine Atmosphäre der Liebe vorhanden ist, braucht es weniger Regeln, denn es geht von selbst. An erster Stelle: Anerkennung Hes 33,30-33: „Und du, Menschensohn, die Söhne deines Volkes reden über dich an den Wänden und in den Türen der Häuser; und einer redet mit dem anderen, jeder mit seinem Bruder, und sagt: Kommt doch und hört, was das für ein Wort ist, das vom HERRN ausgeht. Und sie kommen zu dir, wie eben Volk zusammenkommt, und sitzen vor dir als mein Volk und hören deine Worte, aber sie tun sie nicht, denn Liebesverlangen ist in ihrem Mund; danach handeln sie, ihr Herz läuft ihrem unrechten Gewinn nach. Und siehe, du bist ihnen wie einer, der ein Liebeslied singt, der eine schöne Stimme hat und gut zu spielen versteht; und sie hören deine Worte, doch sie tun sie nicht. Wenn es aber kommt - siehe, es kommt!, so werden sie erkennen, daß ein Prophet in ihrer Mitte war.“

Ist es nicht so heute? Sind das nicht die Anforderungen an den Prediger heute? Schauspielerei, schöne Stimme, Unterhaltung. Wie stehen wir zu unserer Leitung? Keiner ist vollkommen, jeder hat Fehler.

1Kor 16,15-18: sich einander gegenseitig unterordnen; 1Thess 5,12-14: sie schätzen mit besonderer Liebe ihrer Arbeit wegen, habt Friede unter euch (wenn wir Frieden untereinander haben und mit der Leitung, wird es leicht für alle für den Dienst); Hebr 13,7+17: denkt an euer Leitenden (das tun viele Christen; die Frage ist wie: im guten Sinne)! Gehorcht (im Vertrauen) euren Leitenden und fügt euch, denn sie wachen über eure Seelen als solche, die Rechenschaft geben müssen. Die Leitenden sollen nach 1Petr 5 nicht Fügung fordern, sondern Vorbild sein. Das Wort ist an die Gemeinde gerichtet: Fügt euch! Sollen unsere Hirten einmal sagen müssen: unser Dienst hat sich an ihnen nicht gelohnt!? Nein, wir wollen zusammen arbeiten.

1Petr 5,5: Anfang Kap 5 haben wir ein Wort „der Ältere“, nicht „Älteste“! An die Jüngeren: unterordnet euch den älteren Christen oder an die Leitung? Kontext: wo wir Vorbilder haben in Christus, wollen wir es gern tun.

 

Einige Anmerkungen: Die Aufgabe, die Führung der Gemeinde anzuerkennen, obliegt jedem Christen, keiner ist ausgenommen, auch wenn er nicht formal Mitglied einer Ortsgemeinde ist. Es ist nicht Theorie, sondern Praxis. Wahrheit muß sichtbar werden. Jeder Christ soll sich an die anderen Christen wenden.

Man wählt sich nicht seinen Seelsorger: Ihr Seelsorger ist der, der vor Ort Hirte ist. Hat eine Gemeinde solche Hirten. Der biblische Älteste wird nicht von der Gemeinde gewählt, sondern Jesus Christus wählt ihn. Eine Gemeinde, die sich nach dem Haupt ausrichtet, wird die von Jesus Christus eingesetzte Leitung anerkennen.

 

Gesunde Gemeinde, die biblische Handelnde, wird die von Gott gegebene Führung anerkennen und auch entlasten, damit diese diejenigen Aufgaben wahrnehmen kann, die sie von der Bibel her tun muß.

Gal 6,6-10: „Wer im Wort unterwiesen wird, gebe aber dem Unterweisenden an allen Gütern Anteil! Irrt euch nicht, Gott lässt sich nicht verspotten! Denn was ein Mensch sät, das wird er auch ernten. Denn wer auf sein Fleisch sät, wird vom Fleisch Verderben ernten; wer aber auf den Geist sät, wird vom Geist ewiges Leben ernten. Lasst uns aber im Gutestun nicht müde werden! Denn zur bestimmten Zeit werden wir ernten, wenn wir nicht ermatten. Laßt uns also nun, wie wir Gelegenheit haben, allen gegenüber das Gute wirken, am meisten aber gegenüber den Hausgenossen des Glaubens!“

Die Zusammenarbeit schliesst auch die Gabenfeststellung mit ein. Jeder Christ kann Umschau halten: wo sind Begabungen? So kann die Gemeindeleitung auch entlastet werden. Es ist auch wichtig, künftige Führungskräfte zu entdecken. Gemeinde sollte sich auch vertraut machen mit den Voraussetzungen für Ältestenschaft, damit sie beurteilen kann. Das bringt es mit sich, dass wir die Texte kennen müssen, die von diesen Anforderungen sprechen. 1Tim 3,1-8, Tit 1, 1Petr 5. Natürlich setzt dieses voraus, dass wir einen Kreis von Christen haben, in dem jeder zu Wort kommen darf. D.h. wir müssen Kontakt untereinander haben.

Alles muss in Liebe geschehen: schwierig ist es, wenn diese fehlt. Von der Schrift her müssen wir fähig sein, mit dem Unvollkommenen zu leben. Das sehen viele nicht ein. Idealbilder sind Vorbilder, wohin wir gehen wollen.

Wenn wir lieben und dort mithelfen wo wir können, wird mit der Zeit etwas geschehen. Man muss auch lernen, wann man sich absondern muss.

Zusammenarbeit auch in der Entdeckung von Dienstmöglichkeiten: Wo können wir dem Herrn dienen?

Die Bibel spricht von einem Zurechtrücken 2Tim 3,16-17: „gerüstet“ = zurechtrücken (chiropraktischer Begriff); das Wort Gottes kann das bewirken, wir sollen es sagen, damit wir funktionsfähig sind. Hebr 13,21: funktionsfähig machen.

Die Schrift lehrt, dass jeder Christ ein Mitarbeiter ist, wenn sie behauptet, dass er ein Evangelist sei: Röm 1,5: wer Gnade bekommen hat, hat auch eine Aufgabe bekommen: Missionarsdienst. Jeder Christ ist Missionar, jeder Nichtchrist ein Missionsfeld. Als Motivation können folgende Verse dienen: Apg 13,46+47 Jes 49 Bezug auf Jesus; aber Paulus scheint anzunehmen, dass der, der von Jesus gerettet wurde, dieselbe Aufgabe bekommen hat. „So wie der Vater mich sandte, so schicke ich euch“. Apostello (formales Senden für einen besonderen Auftrag), pempo (für einen kleinerer Auftrag). 1Petr 3,15: Immer bereit (mit Sanftmut und Furcht!) sein zur Zeugenschaft. Der Wandel muss stimmen (gehört zur Vorbereitung, zur Bereitschaft). Phil 2,(14; murren = Äusserung der Unzufriedenheit über etwas, das ist gefährlich wegen Röm 8,28! Ein Christ, der in einer murrender Stimmung ist, kann nicht Zeuge sein: Wollen wir einmal die Sünde der Unzufriedenheit hinter uns lassen!)15+16: damit ihr frei von Tadel und Beimischung dieser Welt.

Das erste, wozu wir bereit sein sollten ist, dass wir Zeugnis geben. Wenn der Herr die Tür öffnet, wollen wir Zeugnis ablegen. Wenn sie aufbleibt, wollen wir feststellen: 1) ist er Christ oder nicht (man muss wissen, wer Christ ist und wie man es wird anhand der Schrift); geben wir Unbekehrten nicht den Eindruck, dass es nötig ist, dass sie zu einem Anlass kommen müssen. Nichts fordern von Unbekehrten, sondern nur geben! 2) Gastfreundschaft! Röm 12,13! Beginnt in der persönlichen Begegnung mit andern.

Wollen wir unsere Hirten nicht in Versuchung bringen (Geld); Verkündiger des Evangeliums werden nicht immer freigestellt, manch einer muss arbeiten. Manch ein Hirt ist gescheitert, weil er nicht genug zum Leben haben. Ganz praktisch mithelfen, dass er dieser Versuchung erliegen muss.

 

Ein Ältester darf kein Neuling sein im Verhältnis zu den andern (in Missionssituation sind alle neu). Christen sollen Umschau halten. Die Einsetzung von Ältesten kann (darf/muss nicht) unter Handauflegung erfolgen.

 

Älteste können irren und viele tun es. Sie bringen damit Schande auf den Namen Jesu. Wir sollen nichts tun, das sie in Versuchung bringt, aber wenn sie fallen, ist es ihre Sünde. Paulus spricht von der Möglichkeit, dass ein Ältester unter Anklage fallen kann. 1Tim 5: nicht zu schnell eine Anklage in Betracht ziehen, sie muss gut belegt sein, aber auch dann muss vorsichtig vorgegangen werden. Wir dürfen Älteste ermahnen, denn sie sind Brüder unter Brüdern. Wenn die Schrift sagt, dass wir einander mahnen sollen, dann sind die Ältesten eingeschlossen. Es will gelernt werden, wie man miteinander spricht.

 

Ein Ältester sollte nicht zurückgehalten werden, wenn es offensichtlich wird, dass der Heilige Geist ihn weiterführt in einen anderen Dienst. Die Antiochische Gemeinde hat nicht Missionare ausgesandt, sondern sie liessen sie gehen! Der Heilige Geist sandte sie aus, deshalb gingen sie!

 

Wir können die Gemeindeleitung entlasten durch Selbstseelsorge: Thema der Predigt vom 27.10.2002. Lernen wir, uns zu kleiden, zu essen, dann wird es leichter sein für die Gemeindeleitung.

13

in der Beziehung zur Gemeindeleitung hat der Christ eine besondere Aufgabe

gesunde Gemeinde wirkt in Zusammenarbeit mit der Ältestenschaft

es muss eine Leibgemeinschaft entstehen – eine Zusammenleben wie ein Leib

Eph 4,11f das Werk des Christen ist Dienst, Dienst am Leib, Aufbau zur Christusähnlichkeit hin

Der Christ hat Anerkennung zu geben

Hes 33,30-32 das ist ein negatives Beispiel wie es in der Gemeinde gehen kann, der Prediger muss schön reden und spielen und Gemeinde redet hinter seinen Rücken gegen ihn (wie ist es bei uns?)

1.Kor 16,15-18 die anerkennen, die an uns arbeiten

1.Thes 5,12f   Hebr 13,7-17  an die Führer denken und V17 ihnen im Vertrauen gehorchen (das bedeutet das Wort peitho)

V17 wenn wir nicht gehorchen, ist der Dienst der Hirten wie ein unbezahlter Einsatz, hat sich nicht gelohnt

1.Petr 5,5

die Führung der Gemeinde anzuerkennen obliegt jedem Christen, auch wenn er nicht formal Mitglied in dieser Gemeinde ist, denn es gibt nur einen Leib

man wählt sich nicht seinen Seelsorger aus, sondern es ist der, der Hirte in der Gemeinde ist

denn der biblische Älteste wird nicht von der Gemeinde gewählt, sondern der Heilige Geist bestimmt und sondert diese aus     Eph 4,11

außerdem hat der Christ der Gemeindeleitung Entlastung zu geben

d.h. jeder Christ nimmt seine Aufgabe wahr, so kann die Leitung die Aufgaben wahrnehmen, für die sie auch da sind

Gal 6,6-10  es beginnt ganz praktisch in der eigenen Gemeinde an

Zusammenarbeit schließt auch Gabenfeststellung ein

Dienstmöglichkeiten: Krankenbesuche; auf der Straße evangelisieren Apg 13,46 Röm 1,5  1.Petr 3,15 Phil 2,15f; einander zurechtrücken Hebr 13,21 2.Tim 3,16f

Christen in der Gemeinde können Entlasten durch Gastfreundschaft  Röm 12,13

Es ist immer auch ein Segen für diese Familie

Christen sollen ihre Hirten nicht in Versuchung bringen indem man nicht genügend Geld als Vollzeitler gibt

Gegen Älteste soll nicht so schnell eine Anklage erhoben werden

Ein Ältester sollte nicht aufgehalten werden, wenn Gott ihm einen anderen Dienst gezeigt hat

Wir können die Gemeindeleitung entlasten durch Selbstseelsorge und Selbstfürsorge

Kinder, die nicht für sich sorgen können, machen viel Arbeit – wir müssen lernen alleine vieles zu tun und dann werden die Ältesten nicht so viel Arbeit haben und sich anderen Dingen widmen können

Führung Gottes kann in die Einsamkeit führen im Dienst

wir müssen daher selbständig sein, Menschen, die nicht immer gepflegt werden müssen

Wie kann es starke Gemeinde geben? Wir haben starke Gemeinde, wenn wir starke Christen haben, die einander helfen, einander stützen und dienen

Es beginnt also beim Einzelnen

1.Petr 1,14 Menschen können sich selbst bilden und formen

positiv geschieht das indem wir gehorsam sind, nicht mehr den früheren Begierden trachten, sondern die Lust am Herrn haben

1.Petr 5,7  es gibt nie die Einsamkeit, dass wir auch weg vom Herrn sind, wir können alles Ihm immer bringen

1,10 Beginn ist das Wort Gottes – die Propheten forschten im Wort Gottes

die Propheten waren Sprachrohre Gottes und haben es auch manchmal schriftlich festgehalten – später haben sie es sich nochmals angeschaut

sie forschten über die Rettung – das ist das Hauptthema der Schrift

es gibt 2 Möglichkeiten von Fragen an die Schrift, so wie Zacharias – es geht nicht – Lk 1,18 -- besser aber ist die Frage der Maria – „Herr ich glaub dir schon, aber wie soll es geschehen, ich kann es nicht verstehen“ Lk1,34

ein großes Stück von Glauben ist auch Erfahrung

1.Petr 1,12 Gott hat befohlen, dass das Wort Gottes uns zu Diensten ist – es adelt uns, dass die Propheten uns zu dienen hatten, deshalb, so auch die Verpflichtung, sollen wir das AT lesen

die Engel wissen nicht alles, nur Gott ist allwissend; sie begehrten das Evangelium zu verstehen – das ist ein Vorbild für uns

unser Interesse an den Dingen Gottes sollte noch mehr wachsen

V13 die Lenden umgürtete man wenn man etwas tun wollte (das Kleid wurde aufgezogen und umgürtet, damit die Beine frei waren)

Petrus denkt also so, wenn wir über Ewigkeitsfragen und über Gott nachdenken, müssen wir aktiv und kraftvoll denken und deshalb auch die Übertragung der Lenden gürten

Denken ist Arbeit und da gilt es sich vorzubereiten, wegzulegen was hindert

Nüchtern sein heißt, alles wegzutun, was uns berauscht und am Denken hindert

Die Schrift legt Wert auf das Nachdenken

logos ist zuerst das gedachtes Wort, rema das gesagte Wort Gottes

„hofft auf die Gnade“ (Imperativ) wir sollen gezielt und vollkommen auf die Gnade hoffen, nicht auf uns selbst

V13c wir haben einen Schleier (Unsichtbarkeit) vor den Augen, der uns von Jesus Christus trennt

Wenn der Schleier weggetan wird, dann werden wir Jesus sehen und bei Ihm sein

Und weil wir wissen, dass wir Jesus einmal sehen werden, können wir jetzt schon auf Ihn hoffen und uns auf die Enthüllung freuen

V14 Gehorsam setzt Information voraus auf dem Gebiet, wo ich gehorchen soll

Das Evangelium ist unser Gebot, wir sollen so leben wie Jesus lebte

Rettung ist Befreiung von de Schuld, die ich Gott gegenüber habe

Jesus Christus befreit mich von der Schuld und ich erkenne an, dass Gottes Forderungen gerecht sind

Röm 8,3 was das Gesetz forderte bleibt, Gott hat seine Meinung über Gut und Böse nie geändert

1.Petr 1,15 „seid und werdet heilig“ Gott lässt uns darin auch Zeit, aber wir sollen so werden, weil Gott heilig ist

V17 wir sind Fremde hier und sollen diese Zeit hier verbringen in Furcht

2,2 Petrus wagt es, seine Leser als kleine Kinder anzusprechen – wir sollen das frische Verlangen nach dem Wort Gottes haben und so werden wir wachsen können

Fragenbeantwortung:

Frage dich immer: Wo steht das geschrieben?

Behauptungen genügen nicht. Das tun wir als Menschen. Aber Gott gab uns sein Wort. Gott hat das letzte Wort und bis er gesprochen hat, haben wir zu schweigen. Wir haben kein Recht, zu einem Thema etwas zu sagen, wenn Gott dazu nichts gesagt hat.

Exkurs zum Thema Älteste:

Sie sind die Leitung der Gemeinde. Es gibt keine andere Form von Leitung.

Wenn es keine Ältesten gibt, können wir nicht einfach eine Leitung kreieren. Wir können es nicht besser mache als Gott. Wenn Gott keine Leitung gibt, hat eine Gemeinde keine Leitung. Sie muss keine Leitung haben.

Christen sind Menschen, die reif auf die (geistliche) Welt kommen. Röm. 8,14. wir sind (reife) Söhne, nicht nur Kinder. Dh: wir sind imstande, auf uns selbst zu schauen, ohne dass wir eine Reglementierung bräuchten.

Christen sind daher nicht angewiesen auf eine menschliche Organisation, um funktionieren zu können. Sie sind eine Familie, in der jeder den anderen liebt und nach dem Wohl des anderen schaut. Wenn eine Gruppe von Christen keine Leitung hat, können wir einfach die Initiative ergreifen und einander aufbauen, so gut wir können.

Jesus hat zwar Hirten - das Hirtenamt - eingesetzt, aber er ist es, der die Menschen am Ort zu seiner Zeit gibt, die ER vorbereitet hat. Es ist besser, auf ihn zu warten, als dem Heiligen Geist vorzugreifen.

Älteste müssen sein:

 

Die Gemeinde anerkennt es, wenn der Heilige Geist gehandelt hat und einen Ältesten zugerüstet hat.

Handauflegung (OPTIONAL),. Auf diese Weise kann die Anerkennung erfolgen.

 

Jeder Christ hat auch auf Konsens zu achten

Phil. 2,1-5:

Phil. 2 1 Gibt es also irgendwelchen Aufruf und Trost] in Christus, gibt es tröstlichen Zuspruch der Liebe, gibt es Gemeinschaft des Geistes, gibt es Herzlichkeiten und Erbarmungen,

(Das sind die Voraussetzungen für das Folgende.)

2 so macht meine Freude völlig damit, dass ihr derselben Gesinnung seid, dieselbe Liebe habt, in der Seele verbunden und auf eines bedacht seid, 3 nichts nach Streitsucht oder leerer Ruhmsucht bedenkt, sondern in einer demütigen Gesinnung einer den anderen höher achtet als sich selbst; 4 jeder richte sein Augenmerk nicht auf das Eigene, sondern jeder auch auf das der anderen, 5 denn es soll dieses Sinnen unter euch sein, das auch in Christus Jesus war,

Phil. 4,8: Zum Gebliebenen

dh: zu dem Rest, zu dem, was noch geblieben ist und noch zu besprechen ist

Brüder: Soviel als wahr ist,

Christen suchen Konsens in Frage der Wahrheit. In Ermessensfragen (Wann und wie oft wollen wir uns treffen, kann man diskutieren, Kompromisse machen .. aber wenn es um die Wahrheit geht, darf man nicht Kompromisse machen. Röm. 14 das heißt nicht, dass jeder recht hat.

In der Gemeinde Jesu ist seit langer Zeit ein stärkerer Pluralismus vorhanden als manche wahrnehmen wollen.

Z. Bsp. Man kann nicht zweierlei Erkenntnis haben zu einem Bibeltext. Entweder das eine (oder beides) ist nicht Erkenntnis, dh: die Wahrheit wurde nicht erkannt! Wir sind heute ins Subjektive geraten: Pluralismus. Ich bin dieser Meinung, du jener. Jeder darf so stehen bleiben.

In Erkenntnisfragen dürfen nicht so bleiben. Es gibt nur eine Erkenntnis oder wir haben keine.

Entweder der eine hat einen Text verstanden oder der andere. Man kann nicht sagen: ich verstehe das so, und du verstehst das anders. Dann hat einer der beiden (oder beide haben) den Text nicht verstanden.

Wir müssen anders sprechen: Meinung/Auffassung. Dh: in mir habe ich diese Einstellung/ Meinung. Ich denke so darüber. Ich bin das Subjekt, subjektiv. Aber Erkenntnis und Verständnis sind objektiv. Sie können nicht subjektiv sein.

Es gibt nur eine Wahrheit, nicht zwei.

Nicht: Wie siehst du das? Man sieht nicht „wie“, sondern etwas! Entweder ich sehe etwas, oder ich sehe es nicht. Entweder ich sehe es klar, oder unklar. Wenn unklar, sehe ich etwas bis zu einem gewissen Grade nicht.

Was unsere Meinung betrifft: Die ist nicht so wichtig. Ich bin nicht so sehr interessiert an meiner Meinung, aber ich bin interessiert an der Wahrheit. Ich sollte nicht über meine Meinung zu anderen reden, sondern über die Wahrheit. Ich muss so viel arbeiten, bis ich überzeugt bin. Wir sollten bemüht sein um Wahrheitsfindung.

soviel als ehrwürdig,

Was ist ehrwürdig? – ein undeutliches Wort. Aber wir dürfen es nicht dabei bewenden lassen. Nicht was wir für ehrwürdig halten, ist wichtig, sondern was Gott davon hält.

Wenn wir aufeinander angewiesen sind, wird es sehr wichtig uns zu fragen, mit wem ich Gemeinschaft haben kann. Deshalb bringt der Herr seine Gemeinde in Not, damit sie aufeinander angewiesen sind. – und neu die Bibel kennen lernen.

Heute: „Bruder, darf ich mir dir reden, beten?“

Paulus ruft auf zu Einmütigkeit. Denn es gibt nur eine Ehrwürdigkeit, nicht zwei. Solange wir uns nicht einig sind über das, was ehrwürdig ist, irrt einer von uns beiden (oder beide).

Paulus fordert, was Gott fordert: Einmütigkeit in dem, was ehrwürdig ist.

… soviel als gerecht,

Was ist gerecht? Z. Bsp. Was ist gerechter Lohn? – der Mammon ist an und für sich ungerecht. Bis das Geld in meine Hand kommt, ist es viele ungerechte Wege gegangen. Wenn der Herr mir Geld anvertraut hat, will ich es auf gute Weise gebrauchen/verwalten.

… soviel als rein und keusch,

Was bedeutet „rein“ in der Bibel? Sind gewisse Gegenstände oder Themen rein. Wenn nicht, dürfen wir nicht ruhig bleiben.

… soviel als lieblich,

Was ist lieblich? Wenn es mir nicht klar ist, beten, die Geschwister fragen, ...

… soviel als wohllautend,

Töne sind wichtig. Jeder Ton hat seine Bedeutung. 1.Kor. 14. Musik ist Schöpfung. Sie bleibt konstant, sie ändert sich nicht. Die Wirkung der Zusammensetzung und Art der Töne ist dieselbe überall in der Welt. Das liegt im Wesen der Musik. Das Ohr ist so gebildet, dass es diesen objektiven Tönen entspricht.

Musik, Töne sind Wellen. Die Wirkung dieser Töne ist konstant. Die Tonleiter: do re mi fa so ... ti do

Aber: nur weil Musik Schöpfung ist, darf man nicht alle Musik gebrauchen. Nur weil Steine Schöpfung sind, darf man nicht alles damit bauen. Die Töne sind Bausteine. Sie haben verschiedene Wirkung, ja nachdem, ob und wie sie nebeneinander oder übereinander gestellt sind.

Wir dürfen nicht ruhen, bis wir zu einer Einmütigkeit darin kommen, was wohllautend ist in der Musik, auch in der Rede.

… ist es etwas Lobenswertes

Wenn irgendetwas bei uns oder beim Bruder oder bei Gott lobenswert ist, wollen wir dabei verweilen, es preisen.

und ist es irgendein Lob, – über diese Dinge denkt nach

Worüber sollten Christen denken, sprechen, lachen, sich freuen; womit sollten sie sich beschäftigen.

Nichts ist für Gott unwichtig. Alles, was ich tue, hat Bedeutung.

Alles, das ich tue, - auch das Anziehen der Kleider, die ich heute anziehe, soll ich im Namen des Herrn tun. Dh: so, dass ich handle im Auftrag Jesu.

Ich muss mir also Klarheit verschaffen, ob das richtig oder nicht richtig ist.

Nicht weltlich denken, als ob gewisse Dinge Gott nicht interessieren würden oder neutral wären. Gott interessiert alles. Und er hat viel darüber zu sagen!

Kol. 3 17 Und alles, was immer ihr tut, in Wort oder in Werk, tut] alles im Namen des Herrn Jesus. Dankt dabei Gott, dem Vater, durch ihn.

Kol. 3,16:

Singt dabei in Gnade dem Herrn mit euren Herzen.

Alles sollte in Gnade – in Lieblichkeit – geschehen.

1.Thes. 5 14 Wir rufen euch aber auf, Brüder: Ermahnt die Unordentlichen.

Wer ist unordentlich?

Strebt dem Guten nach.

Was ist gut? Daran müssen wir arbeiten!

Zum Thema Älteste:

Die Ältesten sind die Leitung in der Gemeinde, manchmal meinen Gemeinden, eine andere Form der Leitung haben zu müssen. Sie kreieren eine Leitung. Gemäss Röm 8, kommen Christen reif auf die Welt, vom Gesetz frei. Christen sind angewiesen auf eine menschliche Organisation, um funktionieren zu können. Wenn eine Gruppe keine Leitung hat, dann ergreifen sie einfach die Initiative und bauen einander auf. Das Amt des Ältesten ist von Jesus eingesetzt, er gibt die Leute zu seiner Zeit. Es ist besser auf ihn zu warten, statt ihm vorzugreifen. Wenn Älteste da sind, bekommen sie verschiedene Bezeichnungen. Voraussetzungen müssen erfüllt sein: das ist die Hauptfrage. Apg 20,17+28+29: Aufseher. Hirte oder Lehrer in Eph 4,11; nicht alle Lehrer sind Hirten, aber alle Hirten sollten Lehrer sein. Welche Voraussetzungen braucht es? 1. Er muss ein Wiedergeborener sein. 2. Männlichen Geschlechtes (1Tim 2) 3. Zeit haben für die Aufgaben (der Sache widmen können) 4. Gewisses Mass der Begabung (Aufrufens, Lehrens). 5. Charakterreife, geistliche Reife, um ein Vorbild abgeben zu können. Punkte 1 und 2 die Wichtigsten.

Ein Ältester sollte ein Beispiel sein. Wenn er verheiratet ist, sollte er geordnete Familienverhältnisse haben (2Tim 3 und Tit 1).

 

Wie kann ein Christ im kleinen Mass ein Hirte sein für andere?

Konsens wird gefordert, wir sollten eines Sinnes sein, dasselbe glauben.

 

Phil 2,1-5: Kein Aufruf nach Schematisierung, sondern nach Liebe und Denkweise: auf dasselbe bedacht sein. Phil 4,8: Christen trachten nach der Wahrheit. Konsens ist zu suchen in Wahrheitsfragen, in Ermessensfragen können wir Abstriche machen. Wenn es um die Wahrheit geht, da darf man keine Kompromisse machen. In der Gemeinde ist schon seit langer Zeit ein stärkerer Pluralismus vorhanden, als sie meinen. Viele nehmen es selbstverständlich, dass der eine diese und der andere jene Erkenntnis hat. Man kann nicht zweierlei Erkenntnis haben über dasselbe. Erkenntnis = etwas wird erkannt. Wenn es falsch ist, dann ist es nicht richtig gekannt. Wir sind im Subjektivismus, jeder darf so stehen bleiben = in Erkenntnisfragen nicht. Genauso das Wort Verständnis und verstehen. Der eine oder beide haben den Text nicht verstanden.

Meinung oder Auffassung = subjektiv.

Erkenntnis und Verständnis sind objektive Angelegenheiten. Wenn Subjekt und Objekt übereinstimmen, dann ist es richtige Erkenntnis. Es gibt nur eine Wahrheit, nicht zwei.

Wie siehst du das? Am liebsten sage ich: mit den Augen, dazu sind sie da. Man sieht nicht wie, sondern etwas!

Ich bin nicht interessiert an meiner Meinung, sondern an der Wahrheit. Das beunruhigt mich, wenn ich ruhig bin darin. Wir sollten bemüht sein um Wahrheitsfindung.

Ehrwürdig = ein undeutlicher Begriff. Wir tun uns schwer damit und lassen es gern beruhen. Solange man noch essen hat, ist man nicht aufeinander angewiesen – deshalb sendet uns Gott in die Not. Wir sollen uns in Zucht nehmen und uns erniedrigen. Es gibt nur eine Ehrwürdigkeit. Was Paulus fordert, fordert er vom Heiligen Geist her. Bis ich den Anforderungen gehorche, lebe ich in Sünde, Sünde trennt von Jesus.

Was ist gerechter Lohn? Der Mammon ist an und für sich ungerecht. Was ist gerecht? Darüber nachdenken, bis man zur Einmütigkeit kommt. Wir wollen zur Ehre Gottes den Weg einschlagen.

Soviel als rein ist, soviel als lieblich ist = wenn es mir nicht klar ist, die Geschwister fragen.

 

Gott ist der Lobenswerte: wenn irgend etwas lobenswertes ist, dort wollen wir das schuldige Lob bringen. Worüber sollte ein Christ denken, worüber sprechen, lachen, freuen. Mit was beschäftige ich mich? Nichts ist für Gott unwichtig. Alles was ich tue hat Bedeutung für Gott. Dass gewisse Dinge neutral wären ist eine Lüge. Phil 4,1.

Kol 3,16: in Gnade: alles sollte in Gnade geschehen!

1Thess 5,14-15: was ist mit Unordentlich gemeint? Gott hat genaue Vorstellung davon. Strebt allezeit dem Guten nach!

Sollen Älteste verheiratet sein?

Antwort: Eph. 5,33: Jeder einzelne von euch liebe seine Frau. Wer ist gemeint? – auch die Unverheirateten?

Es gibt Texte in der Bibel, die anders in unserem Ohr klingen, als sie gemeint waren. Das ergibt sich aus dem Zusammenhang.

Hier also ein Vers mit stiller Voraussetzung: Jeder einzelne von euch, der eine hat! Angesprochen sind die in 5,22ff: Verheiratete Leute.

Ebenso: Tit. 1,5ff Es gibt keinen Text, wo Paulus die Ehe als Voraussetzung für die Ältestenschaft nennt.

Paulus nimmt an, dass die meisten Leute heiraten. Er lehrt sogar, dass man heiraten sollte. 1.Tim. 5.

Tit. 1,5ff: wenn sie verheiratet sind; wenn sie Kinder haben. Wenn die Kinder alt genug sind, sich zu bekehren, ...  hier: treue oder gläubige Kinder; pistos muss oft als „treu“ übersetzt werden.

Kindererziehung: Wir haben sehr viel in der Hand, dass sie gläubig werden; wir können erwarten, dass sie sich (normalerweise) bekehren werden.

Eltern können Kinder so erziehen, dass sie ihnen und ihren Ansichten treu sind, den Ansichten der Gemeinde treu sind und vor der Welt nicht einen Schatten werden auf den Herrn Jesus. Wenn ein Hausvater dieses nicht hat tun können, kommt er nicht in Frage als Ältester.

 

Gebet zum Heiligen Geist?:

1.Joh. 1,3 der Apostel Joh. hat Gemeinschaft mit dem Vater und Sohn.

 

Wenn Unbiblisches in einem Lied gesungen wird: singe nicht mit (NICHT: singe etwas anderes)!

Und wenn ein Lied in einer unbiblischen Art gesungen wird: singe nicht mit!

 

Älteste können irren und sündigen.

Ein Ältester, der umzieht, muss der neuen Gruppe von Christus Zeit geben, das zu erkennen, dass er ein Ältester ist. Wenn sie es nicht anerkennt, muss er sich damit begnügen. Er muss stille bleiben und den Dienst tun, den ihm der Herr gibt.

 

Ein Älteste sollte nicht zurückgehalten werden, wenn es offensichtlich wird, dass der Heilige Geist ihn weiterführt zu einem anderen Dienst (z. Bsp. einen mehr überörtlichen). Sie haben ihn ziehen zu lassen. Apg. 13,1-3 Nirgends nicht der Heiligen Schrift senden Gemeinden Missionare aus. Sie lassen sie gehen, wenn der Heilige Geist sie schickt/führt. Christen haben das anzuerkennen.

 

Jeder kann die Gemeindeleitung entlasten durch Selbstseelsorge, Selbstfürsorge

 

Vgl. Buch von Karl Zimmermann über Seelsorge und gegenseitige Hilfe.

 

 

 

Pastorengemeinde ja oder nein?

Nein! Die Ältesten sind die Leitung. Die biblische Gemeinde hat nur eine Art von Leitung: man unterscheidet nicht zwischen Pastor (Hirte) und anderen in der Leitung. Es ist nicht verkehrt, dass einer in der Leitung den Vorsitz hat und es dann der Pastor ist.

Apg 2.42 sind wir dazu angehalten, das Mahl des Herrn jeden Sonntag zu halten?

Nein. Ein Missverständnis liegt zu Grunde; man sollte immer wieder fragen, ob man wirklich biblisch ist. Jeder von uns sollte das immer wieder tun. Es gibt viele Gemeinden, die überzeugt sind, dass man jeden Sonntag das Abendmahl halten sollte; aber es ist vielleicht nur eine Tradition. Darby kam aus der anglikanischen Kirche. Es gibt Spezialisten für gewisse Themen, die haben solche Positionen einfach übernommen. Wir stellen generell nicht genügend in Frage anhand der Schrift. Fragen wir: wie kommen wir dazu? Man muss eine Antwort haben. 1Kor 10 ist von Brotbrechen die Rede, daraus wird gefolgert, dass vom Mahl des Herrn die Rede sei. Diese Schlussfolgerung ist nicht die Richtige. Ein Beispiel: Ein Pferd hat 4 Beine, damit ist noch nicht gesagt, dass alles, was 4 Beine hat, auch ein Pferd ist. Im AT kommt der Begriff einige Male vor: eine Mahlzeit einnehmen. Brotbrechen = Start der Mahlzeit durch den Ranghöchsten, danach konnte man essen. In Lk 24 begegnet uns dieser Begriff als Mahlzeit. Das war keine Mahlfeier (Katholiken sähen das hier gern). Wenn in der Apg von einem Brotbrechen die Rede ist, dann setzt sich die Lebensweise, die die Jünger mit Jesus gehabt haben, fort. Die Jünger waren eine kleine Kommunität, sie haben zusammen gegessen, gingen durch die Gegend, traten auf zusammen etc. Als Jesus nun von ihnen schied, lebten sie einfach weiter zusammen. Als der HG kam, waren sie immer noch zusammen, auch nachdem viele zum Glauben kamen. Wir haben keinen legitimen Grund, in der Apg 2 von einem Mahl des Herrn zu reden. Es ist kein Text, der uns das nahelegt. Wenn dann später in der Apg 20 vom Mahl des Herrn die Rede ist, ist dort kein Text, der uns dazu Anlass geben sollte, an das Mahl des Herrn zu denken. Wenn wir Lehren aufstellen, müssen wir wirklich forschen, ob es geschrieben steht. Immer wieder fragen, wo es geschrieben steht. Behauptungen genügen nicht, was sagt Jesus? Gott hat uns sein Wort gegeben, er hat das letzte Wort, bis er gesprochen hat, schweige ich. Ich darf keine Lehre aufstellen, wo Gott nicht gesprochen hat, aus Erfurcht vor ihm.

Wenn Christen das Mahl jeden Sonntag feiern wollen, dann dürfen sie das tun, weil sie das wollen. Es steht aber nicht so geschrieben, dass man das tun muss.

Wir müssen immer fragen: WO steht das geschrieben?

Es ist ein Gedächtnismahl; wir erinnern uns an seinen Tod.

Qualifikationen der Ältesten

Tit 1,6: jemand der gläubige Kinder habe: Gläubige ist Mehrzahl, also mindestens 2? Antwort: Eph 5,33: die erste Übersetzung: in unsere Sprache übersetzen! Der Übersetzer hat nicht die Aufgabe, dem Leser alle Arbeit abzunehmen. Es braucht den zweiten Übersetzer: der, der die Lehre weitergibt (Prediger) in der Gemeinde. Der Ausleger ist der Übersetzer (im Griechischen ist es das gleiche Wort). Es gibt nur eine Auslegung des Textes, weil es nur einen Text gibt. Manch ein Text tönt in unserm Ohr anders, als er gemeint war. Das ist nicht Irrlehre oder Schriftverdrehung. Die Schrift teilt mir mit, wie es gemeint ist. Es ist ganz klar, dass manche Texte anders aufzufassen, als sie so dastehen. Den Zusammenhang muss man mitlesen. Bei der Auslegung (die längere Übersetzung) muss man das berücksichtigen. Eine stille Voraussetzung ist oft da, etwas wird vom Leser vorausgesetzt, schwingt mit.

Jeder einzelne von euch: die Personen, die ab Vers 22 angesprochen sind (Eheleute), nicht die, die in Eph 1,1 angesprochen sind! Dieses gilt auch in Tit 1: wir haben keinen Text, der die Verheiratung als Voraussetzung für den Ältestendienst sieht. Heiraten ist der absolute Normalfall, Paulus lehrt es in 1Tim 5. Wenn Paulus von Frauen spricht, redet er von Männern, die ins Heiratsalter kommen. Reife für Heirat ist nicht unbedingt Reife für Ältestenschaft. Wenn er verheiratet ist, wenn er Kinder hat, wenn sie alt genug sind, wenn..... was dann? Was hat Paulus gesagt? Wort pistos/tekna Kinder gläubige/treue. Dieses Wort ist in vielen Fällen: treu. Die Theologie des Paulus reimt sich nicht damit, dass Kinder gläubig sein müssten. Kinder sollen treu, anständig sein.

Soll man zum Heiligen Geist beten?

Nein, die Schrift sagt nicht, dass man zu ihm beten soll. Wenn von Gemeinschaft mit Gott die Rede ist, (1.Joh 1-3), wird der Heilige Geist nicht erwähnt. Der Heilige Geist ist heute innewohnend in der Gemeinde. Es dürfte subjektiv sein, wenn wir ihn anbeten sollten. Janseniten in Frankreich: mystische Züge. Was soll das? Wir sollten nicht nur lernen zu sprechen, wo die Schrift spricht, sondern auch lernen zu schweigen, wo die Schrift schweigt. Jeder Christ, in dem der Heilige Geist wohnt, weiss, was sich geziemt. Lieder, die den Heiligen Geist direkt ansprechen, sollte man nicht singen. Etwas anderes ist es, wenn wir ein Loblied auf die Dreieinigkeit singen.

Über Bibelübersetzungen

Die Elberfelderübersetzung war ein gutes Unterfangen, Jede Übersetzung ist immer wieder verbesserungswürdig. Seit dem 19. Jh. neue Probleme mit den Bibelübersetzungen. Die Wissenschaft wird viel zu schnell für selbstverständlich genommen. Den Text der Reformationszeit (dh: den sog. „Überlieferten Texte) kann man nicht all zu schnell hinter sich lassen. Die neue Schlachter 2000 und Luther 1912 sind Revisionen; NTdF ist eine neue Übersetzung. Man findet keine Kommentare, die die exegetischen Probleme des überlieferten Textes besprechen. Anderer Text wird übersetzt, man hat auch eine neue Übersetzungsweise. Heute übersetzt man oft so, wie man Romane übersetzt; sogar Absatzweise. Aber: Wenn man Dokumente übersetzt, kann man sie holprig lesen. Es geht nicht darum, wie sagt man heute? Sondern, was steht da geschrieben? Die Lesbarkeit kann man gewährleisten. Viele Texte müssen wir etwas holprig lassen. Wir haben Gottes Wort vor uns. Es bedeutet Arbeit: Wir wollen weiter arbeiten!

Exkurs: Eine Hilfe für das Gespräch mit Menschen:

Das Erste, wozu wir seien wir bereit sein sollen: Zeugnis! Bezeugen!

Wir sollen uns immer fragen: Ist hier eine Tür offen? Und dann seien wir freimütig.

Wenn die Tür geschlossen ist, wollen wir das respektieren; uns nicht aufdrängen!

Wenn die Tür offen bleibt, sollen wir feststellen:

1) Wo steht mein Gegenüber? Ist er Christ oder Nichtchrist? (Ich muss wissen, was ein Christ ist.)

2) Wenn er Christ ist: ihm helfen, ihm Hirte sein!  nicht ihn einladen zu unserem Kreis oder unserer Sonntagsversammlung. Wir sind in der Heiligen Schrift nicht angehalten, Unbekehrte zu dem Ort hin zu bringen, wo wir uns versammeln. Nein, wir sollen zu ihm kommen. Er muss zu keiner Veranstaltung kommen. Schön, wenn er kommt, aber geben wir den Unbekehrten nicht den Eindruck, dass das notwendig sei, in den Himmel zu kommen.

 

Predigt vom 27.10.2002

1Petr 1: Manch ein Christ ist in die Einsamkeit gerufen worden. Alle Führungen Gottes sind gut Röm 8,28). Da lernen wir, selbständig zu werden. Einige haben niemanden, mit dem sie beten können. Man kann da das Beten lernen. Man wird auf den Herrn geworfen. Wir werden geprüft, wer der Erste im Leben ist. Manch einer hat niemanden, der ihm hilft. Das kann Führung Gottes sein. Nicht alle Einsamkeit ist Führung Gottes. Manch einer ist ganz allein in seinem Leiden.

Es ist wichtig, dass wir einmal alleine und selbständig sein können. Wir sollten einmal Menschen werden, die allein zurecht kommen, damit wir von Gott gestärkt werden und nicht von Menschen.

Beispiel:Einer rief Jantzen an: Es sind schwache Gemeinden hier; was kann man dagegen tun? Wie kann es starke Gemeinden geben?

Antwort: Wir haben starke Gemeinden, wenn wir starke Christen haben, denn Gemeinde ist Christen. Christen, die einander helfen, nicht nur nebeneinander, sondern als Gemeinde stützen sie einander. Starke Christen, die auch imstande sind, einander beizustehen. Aber es beginnt beim Einzelnen.

1Petr 1,14: „Als gehorsame Kinder passt euch nicht den Begierden an, denen ihr früher in eurer Unwissenheit dientet“. Nicht in Unkenntnis, sondern in Kenntnis, nicht in Ungehorsam, sondern im Gehorsam. Andere Interessen, die auf uns Einfluss nehmen wollen, nicht nach den früheren Begehren, sondern nach neuen Begehren: „Habe Lust am Herrn“.

Alle eure Sorgen werft auf ihn: vorausgesetzt ist, dass Gott imstande ist und sich anbietet, für sämtliches, was uns angeht Sorge zu tragen. Es gibt nichts, was Gott nicht tun könnte. Damit wir näher zum Herrn kommen, damit wir Ewigkeitsinteressen bekommen.

Stark werden, alleine stehen – ist Instandsetzung, andern zu helfen. V10: Das Wort Gottes interessiert Petrus sehr! Was sagt Petrus zum Thema Schrift? Nach welcher Rettung suchten und forschten die Propheten? Wo? In den Schriften, die sie selbst geschrieben haben. Manchmal erhielten sie das Wort Gottes diktiert, manchmal waren sie frei in der Abfassung, aber es ist Gott, der ihnen den Auftrag gab, zu schreiben. Propheten waren Männer, die echte Sprachrohre waren. Sie sagten genau weiter, was Gott sagte. Es wurde schriftlich festgehalten. Die Propheten schauten sich an, was sie geschrieben hatten. Sie forschten nach der Rettung. Das ist das Hauptthema der Bibel. Die Hauptlinie ist Christus, er ist der Retter. Die Rettung ist das Hauptthema, dazu gehört auch das Gericht, sonst weiss man nicht was Rettung ist.

Im Forschen sind die Propheten selbst uns Vorbild. Das Wort Gottes sollte unser Hauptinteresse sein. Wie steht es eigentlich geschrieben, was ist gemeint? Es gibt zweierlei Fragen, die wir fragen können: Zacharias: wie soll das zugehen (das kommt nicht in Frage), Frage des Zweifels: wir wissen, was die Folge war. Der Bote Gottes kam von Gott, er kannte die Frau, er wusste, was Gott kann – Zacharias machte Gott klein und er wurde gestraft.

1Kor 4,7-8: Warum werden wir in Schwierigkeiten geführt: damit Gott sich verherrlichen kann.

 

Wir sind nicht von Natur aus solche, die JA sagen, sondern solche, die NEIN sagen. Ein Kind lernt oft als erstes, Nein zu sagen. Rebellion schon bei den Kleinsten.

Maria hört, dass sie ein Kind bekommen soll, sie hat keine Ahnung, wie das gehen soll. Sie fragt ratlos, wie es geht. Sie glaubt, aber sie weiss nicht, wie es gehen soll. Sie hatte keinen Mann. Zum Kinderkriegen braucht es einen Mann, deshalb ist sie verlobt: um zu heiraten und Kinder zu kriegen. Aber sie hat geglaubt, nur wusste sie nicht, WIE es geschehen soll.

Wir fragen den Herrn: wie soll das geschehen? Wir müssen mit Fragen leben lernen.

Ein grosses Stück von Glauben ist Erfahrung. Wir wandeln im Glauben, nicht im Schauen. Aber oftmals ist es so, dass erst wenn wir aus verschiedenen Gründen überzeugt wurden (z.B. durch Erleben, Erfahrung), können wir glauben. Dann übertragen wir das auf neue Situation, neues Erleben und leiten ab, machen Schlussfolgerung im Glauben. Wir dürfen diese Stelle aber nicht missbrauchen und sagen, dass wir nur glauben können, was wir erfahren.

V12 sie standen uns zu Diensten: Gerade diese Tatsache adelt uns. Gott hat befohlen, uns mit seinem Wort zu dienen. Gott will, dass wir seine Kenntnis zur Kenntnis nehmen, dass wir wissen, was er zu sagen hat. Er bezieht uns ein in das Gebiet, was er weiss. Was er weiss, will er uns kundtun. Das ist ein grosses Vorrecht, dass wir das kennen dürfen. SO sollen wir auch das AT lesen. Dinge, in die auch Engel hineinzuschauen begehren: Die Engel wissen noch nicht alles, sie begehrten zu verstehen, was die Schriften sagten, sie begehrten zu verstehen, was die Apostel zu sagen hatten. Das Evangelium begehrten die Engel zu verstehen. Ist das auch unser Begehren? Engel als Vorbild: im Glauben, im Gehorsam, in der Anbetung. Wir beten: Dein Wille geschehe... Wie geschieht der Wille Gottes im Himmel? Der Wille Gottes im Himmel geschieht sofort und ganz. Die Engel haben starkes Interesse am Geschehen von uns. Engel sind Gott immer treu geblieben (mit Ausnahme der gefallenen), sie sind ohne Sünde, da dürfen wir sie zum Beispiel nehmen.

V13: hofft gezielt und vollkommen auf die Gnade Gottes: schwierige Satzstellung; heutige Art zu formulieren trägt nicht dazu bei, die Sachen zu verstehen. Bedenken wir aber, dass Petrus diese Sätze den Sklaven zugemutet hat und sie haben verstanden. Übrigens waren sie damals nicht so unbelesen, wie wir manchmal annehmen oder behaupten.

Darum, nachdem ihr die Lenden eures Denkens umgürtet habt: Die Lenden umgürtete man, wenn man etwas tun wollte, was Energie brauchte. Die Beine waren frei, sich zu bewegen. Es kostete Energie. Wenn es zu dem kommt, was mit dem Herrn Jesus zu tun hat, mit Ewigkeitsfragen, dann werden wir zu denken haben. Calvin und Luthers Worte „Hure der Vernunft“ galt bestimmten Leuten, nicht dem Denken. Man müsse nicht denken, man muss nur glauben ist eine Schlussfolgerung des Protestantismus (Pietismus?), die falsch ist. Es ist genau umgekehrt: man kann nicht glauben, ohne zu denken. Man kann nichts glauben, was man nicht durchdacht hat.

Denken ist Arbeit, schwere Arbeit: man muss sich frei machen, von dem was hindern könnte. Man muss sich vorbereiten, frei machen für Arbeit, die Energie kostet. Christen müssen lernen, kraftvoll und nüchtern zu denken. Was berauschen kann, muss ausgemistet werden. Wir dürfen nichts auf uns zukommen lassen an unserem Denken vorbei, ohne es zu prüfen. Der biblische Gottesdienst ist geprägt vom Wort Gottes. Das Ohr ist die Tür zum Kopf. Das Herz ist im Kopf, ist der inwendige Mensch und enthält den Kopf. Die Schrift legt grossen Wert auf das Überlegen dessen, was Gott gesagt hat. Logos ist zuerst einmal eine Form des Gedachten. Das geschichtliche Wort Gottes steht so im Raum als gedachtes und gesprochenes Wort. Hofft auf die Gnade: mit dem ganzen inneren Menschen. Richtet euch ganz auf das Zukünftige. Unser Auge sollen wir gerichtet halten auf den Herrn Jesus, der kommt. Damit wird uns in drei Etappen Gnade gegeben. Die ihr gerettet seid, und gerettet werden, hofft gezielt. Vertraut nicht auf euch selbst. Seid nicht wie die Galater, die abgewichen sind und in eigener Kraft vollenden wollten, was sie so gut begannen.

Die Gnade Gottes wird uns gebracht in der Enthüllung Jesu Christi: der Schleier wird weggezogen. Das heisst also, er (der Schleier) ist da. Es gibt einen Schleier vor unseren Augen, der unsere Augen trennt von Jesus Christus. Aber wir sollten wissen, dass Jesus nicht weit weg ist. Die andere Welt ist heute hier im Raum, die Engel sind da, der Feind ist nicht weit weg. Was uns trennt ist ein Schleier der Unsichtbarkeit. Wir können mit Jesus Gemeinschaft haben, weil er nicht weit weg ist, der Heilige Geist wohnt sogar in uns.

V14: wie gehorsame Kinder: Gehorsam setzt Information voraus auf dem Gebiet, auf dem ich zu gehorchen habe. Es setzt voraus, dass jemand gesprochen hat. Nicht nur dort, wo ein deutlicher Befehl erfolgte, sondern: das Evangelium ist schon Gebot. Die Aufnahme der Botschaft Jesu Christi bedingt, dass wir leben, wie Er. Rettung ist Befreiung von der Schuld (Gesetz Gottes vergeht nie) gegenüber dem Gesetz. Was Gott sagte, war richtig. Die Rettung bringt neue Verpflichtung, dem Gesetz nachzukommen. Aber natürlich nicht so wie im AT. Die Tatsache ist, dass das Gesetz immer noch gilt, Gott ändert seine Meinung nicht. Röm 8,3: was das Gesetz nicht konnte: Wie kann jetzt das erreicht werden, was das Gesetz nicht konnte? Gott hat seine Meinung über Gut und Böse nie geändert. Mittel zur Erfüllung des Gesetzes haben sich geändert. Das Mittel war das Fleisch, es ist nicht imstande. Das Gesetz hatte nichts anderes womit es zu erfüllen war, als Menschen im Fleisch. Deshalb war es ohnmächtig als Instrumentarium, den Willen Gottes zu verwirklichen. Das Gesetz war: Licht zu bringen in die Welt!

Gott schickte seinen eigenen Sohn in der Ähnlichkeit des Fleisches der Sünde. Golgatha war ein Mittel zur Erfüllung des Gesetzes, damit das Gerechte des Gesetzes in uns erfüllt würde. Christen sollen also doch „gesetzlich“ sein, Gesetz-entsprechend, gehorsam. Wir stehen in einer Pflicht Gott gegenüber. Der Gehorsam will gelernt werden.

Gott gibt uns Zeit zum Werden: Eph 4 am Ende. Werdet meine Nachfolger, werdet freundlich, werdet heilig. Gott zugeordnet, rein, in aller Lebensführung.

Die Art und Weise, wie wir unser Leben führen. Es ist nichts, das nicht der Herrschaft Christi zu unterstellen wäre. 2Kor 10 alle Gedanken Kol 3 alle Taten.

Werdet heilig, weil ich heilig bin.

V17: führt euer Leben als Ausländer. Wir hoffen gezielt auf das ewige Leben (V13). Wir kommen von Golgatha, wir sind auf dem Pilgerweg, wir sind hier nicht Bürger. Wir sind hier nicht zuhause. Wir gehorchen einer anderen Regierung, das macht uns zu Feinden der irdischen Staaten, denn sie konkurrieren mit Gott, weil sie alles ihrer menschlichen Macht unterordnen wollen.

Wir sollen diese Zeit hier verbringen in Furcht: denken wir nicht zu schnell: die Liebe treibt alle Furcht aus! Nicht ein Wort aus der Bibel herausnehmen und daraus eine Bibel machen, sondern die ganze Schrift ist Gottes Wort.

1Petr 2,2: seid stets begierig nach der Milch des Wortes: Petrus wagt es, die Christen als Kinder anzusprechen. Wir bleiben Kinder und wir müssen immer wieder kleine Kinder werden in der Begegnung mit dem Wort Gottes. Wir müssen immer wieder die Begierde nach Gottes Wort haben. Und wenn das der Fall ist, dann wird es nicht lange dauern, bis wir kräftig werden. Wir wachsen dann und werden mit der Zeit imstande sein, andern zu helfen.

 

Wir sind imstande zu tragen, wenn wir stark sind im Wort.

 

 



[1] o: ermahnen; dh: korrigierend oder erinnernd unterweisen; zum Rechten anhalten; zurechtweisen; Verständnis erteilen; w: durch entsprechende Unterweisung den Denksinn richtig setzen

[2] o: als ans Ziel angekommenen

[3] erg: sei ein

[4] w: dem Mangelnden

[5] dh: dadurch, dass ein Gelenk dem anderen [helfend oder dienend] die Hand darreicht, w: durch jedes Gelenk der Darreichung

[6] dh: entsprechend dem Wirken, das jedem einzelnen Teile zugemessen ist; w: gemäß dem Wirken in [einem] Maß jedes einzelnen Teils

[7] w: macht

[8] w: hin zu seinem eigenen [Er-]Bauen

[9] w: macht

[10] w: hin zu seinem eigenen [Er-]Bauen

[11] o: weilt

[12] o: als einen, der im Fleisch gekommen ist; o: Jesus als den im Fleisch gekommenen Gesalbten [ so auch im Folgenden]

[13] dh: den eben beschriebenen

[14] w: weil ihr die Wahrheit nicht wisst

[15] o: wohnt

[16] w: werdet ihr ... bleiben [Hier hat die Zukunftsform wohl imperativische Bedeutung]

[17] o: so sollt ihr in ihr [d.i. in der Salbung] bleiben

[18] o: einen so Beschaffenen

[19] o: setzt die ein!

[20] O: der seinen Bruder unparteiisch beurteilen kann? Nicht einmal einer?

[21] o: anerkennt die; ehrt die; o: wisst um die

[22] o: an euch und unter euch

[23] o: schwer arbeiten; sich mühen