U n t e r w e g s n o t i e r t Eine Handreichung für Dienende ______________________________________________________________ Ja, ihn werde ich für mich schauen. Und meine Augen werden ihn sehen, aber nicht als einen Fremden. Hiob 19, 27 __________________________________________________________________ Nr. 100: September, Oktober 2016 Von der Gemeinschaft der Gemeinde Einleitendes A. Die Grundlage der Gemeinschaft B. Die Mittel der christlichen Gemeinschaft 1. Das gemeinsame Reden mit Gott 2. Das Reden zueinander (Fortsetzung von der letzten Nummer) 3. Die Musik Auch die Musik ist ein Mittel der Gemeinschaft der Glaubenden. Für die Musik in der Versammlung ist die Leitung der Gemeinde verantwortlich. a. Das Lied a1. Der Liedtext sollte reich an Wort Gottes sein. Kolosser 3, 16 steht im Zusammenhang mit dem Hinweis auf Lobgesänge und geistliche Lieder. Auch beim Singen soll das Wort Christi "reichlich unter euch wohnen". a2. Der Text darf Gott ansprechen, die Sänger, die Mitchristen und andere Menschen - wie dies z. Bsp. in den Psalmen der Fall ist. a3. Der Text soll geistlich und auf Gott ausgerichtet sein. Epheser 5, 19. Psalmen, Lobgesänge, geistliche Lieder. . Christus- und gottzentriert Das Reden in Liedern ist in erster Linie auf Gott ausgerichtet, erst in zweiter Linie auf die Mitchristen. Die spezielle Ausrichtung eines Musikstils (oder Liedstils) nur auf den Geschmack bestimmter gesellschaftlicher Gruppen weltlicher Prägung bewirkt nicht Lebensveränderung durch den Heili-gen Geist. Deshalb auch liegt im NT die Betonung nicht auf der instrumentalen Begleitung, sondern auf dem Text. . Nicht selbstzentriert Nicht ich und meine Gefühle stehen im Zentrum. . Nicht auf Erfahrungen aus Es geht nicht darum, dass "ich" "mehr von dir" bekomme. . Geistlich Es soll vor allem den Geist des Menschen ansprechen; es muss vom Heiligen Geist getragen sein. . Nicht weltlich, nicht diesseitsorientiert Jene "Hure" (Offenbarung 18, 22) war auf äußerliche Pracht und Üppigkeit ausgerichtet. . Nicht ehrfurchtslos. Jesus Christus ist nicht ein "Superstar". Er ist Gott! a4. Der Text soll schriftgemäß sein. . Wahr Die Botschaft muss sorgfältig ausgewertet werden. . Sprachgemäß Richtiges deutsch. "Dank sei dir, was du mir getan!" ist ein Satz, der in der Schule vom Deutschlehrer korrigiert würde. . Poetisch Das Lied fließt aus der Poesie. Dichtung ist verdichtete Bot-schaft, kunstvoll gesetzt. Heute verkümmert die Sprache. a5. Der Text soll inhaltsreich sein. . Nicht zu viele Wiederholungen . nicht zu oberflächlich . nicht zu schwer . nicht zu süßlich Christen sollten von den Engeln lernen, die "Heilig, heilig, heilig" singen, nicht "Liebe, Liebe, Liebe". Ja, wir können von der Liebe Gottes singen, aber die Hauptaussage ist, dass Gott ein heiliger Gott ist. Er schuf und rettete mich - in erster Linie seinetwegen, nicht meinetwegen. b. Die Instrumentalbegleitung b1. Sie soll "heilbringend" sein, gesund. - im Kontrast zu "heillos" Epheser 5, 18, Es braucht ein gesundes Verhältnis von Text, Melodie, Harmonie und Takt. . Die Musik darf nicht zu laut sein. Das würde vom Text ablenken. Sie darf nicht zu stark im Vordergrund sein. Sie begleitet. Nicht dominiert sie. . Sie soll eine Hilfe sein, dass die gesungenen WORTE zur Geltung kommen. Gott nimmt auf den Menschen Einfluss über das WORT. Der Heilige Geist gebraucht das Wort Gottes und wirkt auf den Verstand des Menschen ein. Römer 12, 2: "... werdet umgestaltet durch Erneuerung eures Denksinnes". Epheser 5, 19: "redet zu euch untereinander in Psalmen und Lobgesängen"; Kol. 3, 16: "Lasst das Wort (nicht: die Musik!) reichlich unter euch wohnen. Sie soll so sein, dass man sich auf Gott konzentrieren kann und dass andere (zur Christusähnlichkeit hin) gebaut werden. . Der Text soll über Melodie und Rhythmus dominieren. Musik ist Begleiterin. Sie trägt dazu bei, dass die Worte besser zur Geltung kommen. Sie selber schiebt sich dabei in den Hintergrund. Wo Musik und Worte nicht zusammenwir-ken, findet Schädliches statt. Man wird dann nicht mehr Handelnder (Mitsingender), sondern Beobachter, jemand, der etwas erlebt, während er singt. Man singt dann um seiner selbst willen, nicht um Jesu willen. . Die musikalische Struktur darf nicht ein zu starkes Eigenleben ausstrahlen. A. Graul: "Besonders ungeeignet sind Melodien und Begleit-arrangements, die zwar als Musik interessant und stimm-ungsvoll wirken, aber in ihrem eigenwilligen Gefühlsgehalt nicht der Grundhaltung der im Text gemeinten biblischen Aussagen entsprechen und dadurch die Hörer emotional auf eine Gefühlsebene einstimmen, auf der die Aufnahme des geistlichen Inhalts der Textaussage erschwert oder gar unmöglich wird." Musik kommuniziert. Sie stimuliert die Hörer auf eine ganz bestimmte Gefühlsebene hin, die dann eine spezielle emotionale Einstimmung vermittelt. Die Gemüter der Hörer können so auf eine gleichartige, gemeinsam empfundene Emotionsebene vereint werden. Das wiederum hat dann kommunikative Auswirkungen. Leider findet aber eine solche Kommunikation in manchen christlichen Versamm-lungen oft nicht auf einer textentsprechenden geistlichen Ebene statt, sondern auf der seelisch-fleischlichen. Was sie gemeinsam erleben (und was sie eins macht), ist die seelisch-fleischliche Empfindung. Es handelt sich also um eine Schein-Einheit. Hier findet ein gruppendynamischer Prozess statt, eine Synchronisation der Emotionen in den Hörern zu einer gleichartigen Gefühlsebene mittels Musik. Besonders wird diese Wirkung erzielt durch den durch-gehenden Beat. Er wirkt auf das menschliche Nervensystem und "erbaut" seelisch-fleischlich, in falscher Weise. Leider wird solche gefühlsmäßige fleischliche "Erbauung" oft mit dem Wirken des Heiligen Geistes verwechselt. b2. Die Melodie soll den Text unterstreichen. Schöne Musik allein genügt nicht. Schöne Musik kann den Menschen bezaubern, für sich gefangen nehmen - und daher vom Text (und der darin enthaltenen Wahrheitsaussage) ablenken bzw. den Text in den Hintergrund drängen. Die Melodie muss an den Text des Liedes angepasst sein. Der Aufbau der Melodie muss sich vom Text herleiten lassen und denselben verdeutlichen. Z. Bsp. kann der Komponist den Namen Gottes akzentuieren, in dem er den Ton an der Stelle höher setzt. b3. Der Rhythmus soll untergeordnet sein. . Fast unmerklich, im Hintergrund Er soll "dienen", nicht herrschen, - damit die Aussage der Musik und vor allem des Textes vernommen wird. Gute Musik wird heilend, verbindend wirken, nicht trennend, zerstreuend. Sie will das Individuum in einer starken und gesunden Gemeinschaft belassen und diese Gemeinschaft dann fördern. Wenn der Rhythmus vorherrscht, entspricht die Musik nicht der ausgewogenen Schönheit der Schöpfung Gottes; sie ist dann ungeeignet zur Übertragung geistlicher, biblisch orientierter Botschaften. Rockmusik stimuliert den äußeren Menschen, den Leib. Die Aufnahme von geistlichen Botschaften (die ja für den inneren Menschen sind) wird erschwert oder blockiert. Das Schlaginstrument (z. Bsp. die Pauke) wurde früher höchst selten verwendet, nicht, um den Takt zu schlagen, sondern um Höhepunkte zu erzeugen. . Nicht mechanisch Der Rhythmus soll ein wenig "atmen". Musik passt sich dem Lebensrhythmus an. Elektronisch gesteuerter Takt ist unnatürlich, stereotyp und schädlich, weil er nicht atmet. Graul: "Das Wachbewusstsein der Hörer wird zerstört o. zurückgedrängt durch eine Folge von sich ständig wiederholenden kurzen Tonmotiven über längere Zeiträume der Komposition (z. Bsp. bei Hardrock u. Techno: unerbittlich - durch elektronische Temposteuerung - pulsieren zeitgleiche maschinenartige Rhythmusteppiche; dem Hörer werden dabei unnatürliche Zeitrhythmen eingehämmert; der natürliche Zeitfluss scheint ihm zum Stillstand gekommen zu sein. Es entsteht für den Hörer die Illusion einer Atmosphäre unendlicher Gegenwart. So können beim Hörer Trancezustände (ähnlich wie bei der rituellen Trancemusik der Schamanen) erzeugt werden. Gute Musik hingegen lässt den Rhythmus durch kleine Zeitdehnungen und -raffungen "atmen". . Nicht unregelmäßig und widernatürlich Wenn die Betonung - anstatt auf den ersten - auf den 2. oder 3. Taktschlag kommt, wird der Körper stimuliert. Wenn das falsche Wort betont wird, geschieht eine Ablenkung vom Textinhalt. . Der Rhythmus darf nicht der natürlichen Betonung der Wörter zuwiderlaufen. Falsch akzentuierter Text lenkt ab und kann den Körper-rhythmus zerstören. Er kann sogar süchtig machen. Unbetonte Sprechsilben sollten nicht auf betonte Taktteile fallen. Der musikalische Rhythmus sollte den natürlichen Sprachrhythmus unterstützen. Ansonsten wirkt er dem Text entgegen, anstatt dass er dem Text dient. Unnatürliche Synkopen, die unbetonte Wortsilben künstlich akzentuieren, lenken die Aufmerksamkeit von der Botschaft weg. Der Hörer wird sich dadurch mehr dessen bewusst, was in der musikalischen Darbietung geschieht, anstatt auf den Inhalt der Botschaft gelenkt zu werden. Es wird dadurch eine starke musikalische Spannung aufgebaut. Der Zweck der Synkope ist Reiz, ähnlich wie die Dissonanz. Die Synkope sollte aber selten stattfinden und nur dann, wenn der Text es erfordert. (z. Bsp.: "Ein feste Burg ist u-unser Gott"). Synkopierung ist das Gewürz der Musik. . Nicht zu schnell Wenn man beim Singen denken und dann sinnvoll singen will, muss man langsamer singen. Ansonsten verliert das Lied sein Ziel. Das Ziel des Liedes ist die Hervorhebung der Textaussage, der Wortbotschaft. c. Die Darbietung c1. Das Spielen und Singen soll man dem Herrn tun. - dem Herrn im Herzen, während man es äußerlich tut. Epheser 5, 19: "im Herzen" heißt nicht "nur im Herzen", sondern "auch im Herzen". Jantzen: Ein Schauspieler in einem Kreis unterhielt seine Schauspielergruppe dadurch, dass er auf gute Weise Psalm 23 rezitierte. Es war ein Mann Gottes dabei, und anschlie-ßend hat auch er den 23. Psalm rezitiert. Anschließend sagte der Schauspieler zum Pfarrer: "Ich kenne den Psalm 23, aber sie kennen den Hirten". Hier zeigt sich der Unterschied, ob man nur mit dem Munde singt und spielt, oder gleichzeitig im Herzen. Der Zusatz "im Herzen" ist kein Verbot des äußerlichen Spielens, sowenig wie es ein Verbot des äußeren Singens ist. Im Herzen sollte man es tun, während man es äußerlich tut. . Aufrichtig, von Herzen Ich soll aufrichtig zu dem stehen, was ich singe. "Reden, singen, planen will ich, wie Gott es haben will." ... "Wir entsagen willig allen Eitelkeiten" ... "Alles will ich weihn, alles will ich weihn!" - Wenn ich das nicht von Herzen sagen kann, sollte ich es lieber nicht singen. Matthäus 12, 36. Ich werde eines Tages Rechenschaft ablegen müssen von dem, was ich gesungen habe. . Dem Herrn singend, nicht zur Unterhaltung der Hörer Unterhaltung ist nicht der Sinn der Musik bzw. des Liedes. Auch wenn man sich (im Lied) an die Geschwister richtet, so geschieht es dennoch "dem Herrn". Kol. 3, 17.23. Wir singen nicht für uns. So ist z. Bsp. der Liederbuchtitel "Es macht Freude, dir zu danken" ist unpassend. Wir singen nicht, weil es uns Freude macht. Wir haben echte Freude an Christus. Wir freuen uns auch an der Schöpfung und an der Musik, wenn sie schön ist. Aber das ist nicht der eigentliche Grund, warum wir singen. . Nicht darauf ausgerichtet, Außenstehenden zu gefallen Im NT ist es nicht der Sinn der Musik, Außenstehende zu erreichen. Wenn Menschen dadurch erreicht werden, gut. Aber das ist nicht der Grund, warum wir singen. . Nicht auf materiellen Gewinn ausgerichtet Wir machen nicht Musik, um davon materiellen Gewinn zu haben - weder Ehre noch Geld. c2. Das Lied soll "in Gnade" (d. h. in angenehmer Weise) vorgetragen werden. Kolosser 3, 16: "Singt dabei in Gnade, dem Herrn, in eurem Herzen." a) Es braucht Gnade zu singen und zu spielen, und b) es soll in einer angenehmen Weise geschehen. Charis ist das, "was Freude macht oder angenehm wirkt". Daher das Wort "Gnade". Das Wort "angenehm" setzt das Vorhandensein eines ästhetischen Sinnes voraus, und zwar einen Konsens darin. Es ist nicht nur Geschmacksache. (Z. Bsp. sind sich alle Menschen darin einig, was "salzig" ist.) Gemeinde Jesu, wenn sie Gott gefallen möchte, wird lernen müssen, sich auf dem Gebiet der Ästhetik einig zu sein. Die Versprengungen und Zerstreuungen von Christen, wie wir es heute erleben, sollten aufhören. Jeder Christ ist aufgerufen, einen Konsens zu verwirklichen - auch in ästhetischen Fragen. Vgl. Php 4, 8: "Alles, was wahr ist, was ehrwürdig, was gerecht, was rein und keusch, was lieblich, was wohllautend ist, ist es etwas Lobenswertes und ist es irgendein Lob, - über diese Dinge denkt nach." Paulus kann voraussetzen, dass alle Christen wissen, was "wohl lautet". Wenn wir es heute nicht mehr wissen, müssen wir uns darum bemühen, es herauszufinden. Wir haben uns zu fragen: Was gefällt Gott? Welche Worte, welche Lieder sind wohllautend in seinen Ohren? Paulus setzt in 1. Korinther 1, 10.11 und 1. Korinther 14, 40 voraus, dass alle Christen ein gleiches Empfinden für haben für das, was wahr, gut, richtig, geziemend, schamhaft, heilig, lieblich und wohllautend ist. c3. Das Lied soll heilig und ehrfurchtsvoll vorgetragen werden. Das Wort "angenehm" beinhaltet auch "heilig". . Die Darbietenden sollen heilige Menschen sein. Die Leviten wurden von Gott bestimmt und eingesetzt. Nehemia 12, 24: "Die Häupter der Leviten waren Haschabja, Scherebja und Jeschua... und ihre Brüder, die ihnen gegenüberstanden, um zu loben und zu preisen, nach dem Gebot Davids, des Mannes Gottes, Abteilung gegenüber Abteilung." 1. Chronik 15, 1.2.16-22; 1. Chronik 16, 4-6.37.41.42. Sie mussten rein sein (1. Mose 8, 5-14; 2. Chronik. 5, 11f), reif (2. Chronik 4, 46f; mindestens 30 Jahre alt), geschickt (1. Chronik 25, 1-7) und hingegeben (1. Chronik 9, 33: "von den anderen Diensten befreit"). . Die Darbietenden sollen nicht weltlich sein - auch nicht in der Art, Haartracht und Kleidung. . Sie sollen nicht sinnlich "intim" singen, z. Bsp. ins Mikrophon flüsternd, es küssend, zärtlich raunend. Keine wiegenden Bewegungen. c4. Die Darbietung soll dem Text entsprechen und ihn unterstreichen. Der Text soll heilig sein und die Darbietung dem entspre-chen. Der Sänger soll beim Singen an den Text denken. Auch beim Gemeindegesang. Man soll bestrebt sein, ein Gespür für den Sinn und die Zusammenhänge der Textinhalte zu bekommen. 4. Das praktische Dienen Gemeinschaft der Gläubigen kann und soll die Form der Tat annehmen. Es gilt, den zu Helfenden als ganzen Menschen ins Auge zu fassen, nach Leib, Seele und Geist. Diese drei sind miteinander verbunden. a. Was ist die Grundlage des Dienens? a1. Grundlage des Dienens ist Christi Dienen. Christus war der Knecht Jahwehs. Als solcher wird er besonders im Markus-Ev. dargestellt. Wir lesen dort weder von einem Geschlechtsregister noch von einer Geburtsge-schichte. Es werden aber viele Taten geschildert. Ein häufiges Wort ist "sogleich" ("sofort"), 42mal. In Markus 10, 35.36 wollen ihn zwei Jünger um etwas bitten. Er: "Was wollt ihr, dass ich euch tun soll." Sie äußern den Wunsch, dass sie gerne mit dem König regieren wollen. Er (Markus 10, 42-45) spricht aber vom Dienen. "Ihr wisst, dass die, die als Erstrangige derer von den Völkern gelten, sie beherrschen und unterdrücken, und dass ihre Großen über sie Gewalt ausüben. Unter euch soll es aber nicht so sein, sondern wer irgend unter euch groß zu werden wünscht, sei Diener von euch, und wer irgend von euch Erster zu werden wünscht, sei Knecht von allen, denn auch der Sohn des Menschen kam nicht, sich bedienen zu lassen, sondern zu dienen und seine Seele zu geben als Lösegeld für viele." Kurz darauf (10, 46ff): Der erhabene Herr und König ist unterwegs in die Residenzstatt. Am Ausgang von Jericho steht ein Blinder am Wege. Aber es scheint, dass dieser (innerlich) besser "sehen" konnte als die Sehenden. Er rief: "Sohn Davids, König! ..." Aber sie schelten ihn, dass er schweigen solle. Der Rabbi hat doch Wichtigeres zu tun! Aber der Blinde ruft noch mehr: "Sohn Davids, erbarme dich meiner!" Der König bleibt stehen. Er lässt ihn rufen. "Kann ich dir irgendwie behilflich sein?" ("Was willst du, dass ich dir tun soll?") - "Mein Meister! Dass ich wieder sehe!" Und sogleich sieht er wieder. Er sieht den König - und folgt ihm auf dem Wege - auf dem Weg nach Jerusalem, wo er, der größte Deiner, seine "Seele" (sein Leben) hingibt. a2. Grundlage des Dienens ist Christi Herrschaft im Leben. Gemeinde Jesu ist das Volk, über das Christus uneingeschränkt verfügen darf - und möchte. Titus 2, 14: "... der sich selbst für uns gab, damit er uns von aller Gesetzlosigkeit loskaufe und sich selbst ein erlesenes Eigentumsvolk reinige, das eifrig sei für edle Werke." 1. Petrus 2, 9: "Ihr aber seid ein erwähltes Geschlecht, eine königliche Priesterschaft, ein heiliges Volk, ein Volk zum Eigentum". Erlöste sind seine leibeigenen Knechte, sein Eigentum. Welch ein Vorrecht! Er will, dass die Seinen sich ihm freiwillig zur Verfügung stellen. Dafür kaufte er uns. Lukas 1, 71: "... Rettung von unseren Feinden und von der Hand aller, die uns hassen, ... 74 dass wir - herausgerettet aus der Hand unserer Feinde - ohne Furcht ihm den uns obliegenden Dienst erweisen sollten 75 in Heiligkeit und Gerechtigkeit vor ihm alle unsere Tage." 1. Thessalonischer 1, 9: "wie ihr von den Götzen zu Gott umkehrtet, um einem lebenden und wahren Gott Leibeigenendienst zu leisten" - wie im Alten Testament die Leviten (1. Mose 3, 12.13). a3. Grundlage des Dienens ist unser Stehen vor Gott. Wirklicher Dienst (am Nächsten, am Bruder) entspringt dem (beständigen) "Stehen" vor dem Herrn (vgl. Johannes 5, 19.30; Johannes 6, 38; Hebräer 10, 5-7); abrufbereit, in Abhängigkeit von ihm, horchend auf seinen Befehl, Ausschau haltend nach seinem Wink. Diener im Alten Testament stehen vor Gott: 1. Mose 10, 8: "In jener Zeit sonderte Jahweh den Stamm Levi aus, um die Lade des Bundes Jahwehs zu tragen, vor Jahweh zu stehen, ihm zu dienen und in seinem Namen zu segnen, bis auf diesen Tag." 1. Mose 18, 7. 2Ch 29, 11: "Nun, meine Söhne, seid nicht nachlässig; denn euch hat der HERR erwählt, vor seinem Antlitz zu stehen, ihm zu Diensten zu sein und seine Räucherer zu sein." Auch sonst bedeutet "vor dem König stehen", ihm zu Diensten zu sein. Vgl. 1Kg 10, 8; 17, 1; 18, 15; 2Kg 3, 14; 5, 16; Heb10, 11. Dienen ist in erster Linie: innehalten und vor ihm stille sein und (im Wort Gottes) danach suchen, was sein Wille ist. Ich habe mir die Fragen zu stellen: Leiste ich ein Übermaß an christlichen Aktivitäten - ohne einen klaren Auftrag von ihm zu haben? Oder tue ich nur das, wozu ich von ihm beauftragt worden bin? Daher: Was soll ich aufhören zu tun? Was soll ich zu tun beginnen, das ich schon längst zu tun beginnen sollte? Was soll ich weiterhin tun? Oft tun wir lieber etwas für ihn, anstatt in der Stille zu verharren und nach seinem Willen zu fragen. David befragte den Herrn: 1S 23, 1.4.10.11; 2S 2, 1; 5, 19.22 Saul befragte den Herrn nicht: 1Ch 10, 14; 1S 13, 8.13f; 15, 9. Später ließ Gott sich nicht mehr befragen: 1S 15, 37. Es macht keinen Sinn, Gott zu befragen, wenn man im Herzen beschlossen hat, den eigenen Weg zu gehen. 1S 28, 6.7; 1Ch 10, 13.14. Das Gute kann der Feind des Besten sein. b. Wie soll man dienen? b1. Ganz Aufopfernd: Wir dürfen über die aufgetragene Pflicht hinausgehen. Lukas 17, 7-10: "... sobald ihr alles, was euch angeordnet worden ist, getan habt, sagt: Wir sind unnütze Knechte; wir haben getan, was wir zu tun schuldig sind." 2. Korinther 8, 5: "Und es war nicht nur so, wie wir es hofften, sondern sie gaben zuerst sich selbst dem Herrn - und uns durch den Willen Gottes". Ich darf meine Rechte auf Ruhe, Pause und Freizeit aufgeben. Wunderbar! b2. Gleich Sofort: Psalm 104, 4. b3. Gern Wir dürfen uns im Dienen freuen - an ihm. Psalm 100; "Dient Jahweh mit Freuden!" Php 2, 17: "Sollte ich jedoch auch wie ein Trankopfer ausgegossen werden über das Opfer und der Dienstleistung eures Glaubens, so freue ich mich und freue mich mit euch allen. 18 Freut auch ihr euch ebenso - und freut euch mit mir." Mit Gutwilligkeit: Epheser 6, 7: "Verrichtet den Sklavendienst mit gutem Willen, als dem Herrn und nicht den Menschen." b4. Gehorsam Wie Christus: Php 2, 5ff Treu: 1. Korinther 4, 1 In Abhängigkeit - unter seiner Führung: 1. Korinther 12, 4ff. Galater 5, 13: "Durch die Liebe leistet einander Sklavendienst." In Demut: Php 2, 3-5; Apostelgeschichte 20, 19. b5. Gemäß den Gnadengaben und der Kraft Gottes Römer 12, 3.7: "...wie Gott einem jeden ein Maß des Vertrauens zuteilte" ... "der Dienende im Dienen". 1. Petrus 4, 10: "und jeder, so wie er eine Gnadengabe empfing: dient euch damit gegenseitig als edle Verwalter der mannigfaltigen Gnade Gottes: 11 wenn jemand redet, [dann] als einer, der Aussprüche Gottes spricht; wenn jemand dient, [dann] als einer, der es aus der Stärkung tut, die Gott darreicht - damit in allem Gott verherrlicht werde". Epheser 4, 16: "Von ihm aus bringt der ganze Leib ... durch jedes versorgende Gelenk, entsprechend dem Wirken eines jeden Teiles nach dem Maß, das jedem einzelnen Teil zugemessen ist, das Wachstum des Leibes zustande." c. Worin besteht der Dienst? c1. Allgemeines Eine Illustration: Beim 400m-Endlauf einer Behinderten-Olympiade stürzt der Führende knapp vor dem Ziel. Der Zweite läuft nicht vorbei, um sich den Sieg zu holen, sondern hilft dem Gestürzten auf. Alle anderen - insgesamt acht - Läufer helfen mit und laufen dann gemeinsam ins Ziel. Christliche Tat fördert den ganzen helfenden Menschen, um den ganzen Menschen zu helfen. Es ist wichtig zu unter-scheiden, auf welcher Ebene es zu helfen gilt: ob dem Leib, der Seele oder dem Geist. Der ganze Mensch soll sich einsetzen für den ganzen Menschen. Es gilt, den Bedürftigen bzw. dem, der Hilfe braucht, als ganzen Menschen ins Auge zu fassen nach Leib, Seele und Geist. Dienstmöglichkeiten gibt es unzählige. Jeder Dienst am Bruder, in der Kraft des Heiligen Geistes getan, ist Gemeindedienst, denn wo Christen sind, ist "Gemeinde". c2. Beispiele für praktische Dienste in Verbindung mit der Sonntagsversammlung Leute abholen, mitnehmen; Gemeinderäumlichkeiten zieren, neue Ideen, Blumen usw. Stühle, Tische etc. bereitstellen, wegräumen, Liederbücher; kräftig mitsingen; neue Lieder vorsingen. Bei der Vorbereitung von Liebesmahlen und anderen Gegebenheiten helfen, ebenso beim Aufräumen und Spülen; bei Ausbesserungsarbeiten helfen; Literatur verbreiten, vorstellen, empfehlen, bestellen, verleihen, verschenken, weitergeben; c3. Gastfreundschaft und Besuchsdienste Sich um Gäste (Besucher) kümmern, ansprechen; zum Mittagessen spontan einladen; Alleinstehende einladen oder Familien mit vielen Kindern, die sonst selten eingeladen werden; Leute auf der Durchreise oder Fremde beherbergen; Leute zum Kaffee nach Hause einladen; Ausflüge für ältere und alleinstehende Geschwister organisieren; Haus und Garten zur Verfügung stellen für gemeinschaftliche Treffen, Gebetskreise usw. Geschwister zu Hause besuchen; seelsorgerliche Hilfen geben - im Blick auf Ehe, Familie, Beruf, finanzielle Angelegenheiten u. a. c4. Helfen und Barmherzigkeit üben Güter sind uns anvertraut worden; Apostelgeschichte 5: Petrus zu Ananias: "War es nicht dein?". Petrus setzt das Recht auf Privatbesitz voraus. Wer hat kann geben. Unsere Güter gehören uns, und wir dürfen damit helfen. Gelegenheiten dazu gibt es viele: Kranken oder Gebrechlichen (generell jedem, der es braucht) bei alltäglichen Tätigkeiten helfen (Fenster u. a. putzen, kochen, Heizmaterial bringen/zerkleinern, Geräte reparieren, Medikamente kaufen, Behördengänge abnehmen, Gartenarbeit, ...) Kranke, Alte, Witwen, Waisen, Einsame, Gefangene besuchen; zuhören; Alte und Kranke spazieren führen, sich um ihre Bedürfnisse kümmern; mithilfe des Gebets, der Natur (Heilpflanzen) und der Medizin die Heilung Kranker fördern. Kinder hüten; Überlasteten "unter die Arme greifen", ihnen Arbeit abnehmen; sich Kindern widmen; Jüngere zu Arbeit und Fleiß anleiten; Lernenden beim Lernen helfen. Dinge weitergeben, die man nicht mehr benötigt (Kinder-wagen, Betten, Fahrzeuge, Schuhe); Kleider für Hilfsaktionen sammeln, verpacken, liefern; beim Umzug mithelfen; Menschen, die schlecht sehen, mit Aufzeichnungen von Predigten oder Hörbibeln versorgen; Taubstummenarbeit; Flüchtlinge; ... c5. Unterstützung der Hirten (Leiter) Mitdenken; wertvolle Ideen bei den Leitenden einbringen; sich für den Verkündigungsdienst zurüsten lassen; den Verantwortlichen Schreib- und Kopierarbeiten abneh-men; Korrespondenz führen, Behördengänge erledigen; Geldsammlungen organisieren und durchführen; Rundbriefe versenden; etc. c6. Schriftliche Dienste Ermutigungskärtchen schreiben, anderen helfen, es ebenso zu tun; einsamen oder älteren Geschwistern Briefe schreiben; Trostbriefe und -schriften an Leidende versenden. Mitwirken bei seelsorgerlicher und/oder evangelistischer Korrespondenz; Fernkurse korrigieren, usw. Übersetzungsarbeiten; Missionaren persönliche Ermuti-gungsbriefe schreiben; Gute geistliche Literatur herstellen oder besorgen; .... c7. Evangelistische Dienste Gemeinsames Dienen in Evangelisation fördert die Gemein-schaft. Persönliche Evangelisation; Aufbauen von Beziehungen; Arbeit mit Kindern, Enkeln; Ausländerarbeit; Gefängnis-arbeit; Telefonseelsorge; Krankenbesuche bei Außen-stehenden; Singen in Altersheimen, Krankenhäusern usw. Christliche Literatur und evangelistische Kalender verbreiten; Traktate lesen, prüfen, bestellen, verbreiten ("von Tür zu Tür"); Büchertisch, Freiversammlung, Radiomission, Leserbriefe an Zeitungen; usw. c9. Dienste in Verbindung mit dem Gebet Gebetsanliegen sammeln, notieren, anschlagen, weitergeben; Nachfragen, ob und wie das Gebet erhört wurde; Gebetstreffen mittragen; Gebetsanliegen sammeln, einander ermutigen zum gemeinsamen Flehen; Nachrichtenbriefe versenden, empfangen, ... d. Was sind Hindernisse für fruchtbares Dienen? Es gibt drei Bereiche, in denen Männer Gottes gefallen sind und fallen: Frauen, Geld, eigene Ehre. 1. Johannes 2, 16. d1. Unwissenheit Paulus will andere nicht in Unkenntnis lassen. (Vgl. Römer 1, 13; 6, 3; 7, 1; 1. Korinther 10, 1; 12, 1; 2. Korinther 1, 8; 1. Thessalonischer 4, 13.) d2. Überbeschäftigung ... mit irdischen Dingen (vor allem den neuen Medien), oder auch mit so genannten "geistlichen" Dingen. 2. Timotheus 2, 4. Auch hier kann das Gute der Feind des Besten sein. Das Beschäftigen ist eine bekannte Strategie Satans: Fülle die Zeit der Heiligen mit weltlichen Dingen, Stress, beruf-licher Tätigkeit - und dazu mit möglichst viel Information über Banalitäten; und locke sie zu leeren Diskussionen, zu Romanen, Filmen, Verschwörungstheorien und allem "Interessanten": Sie werden mit der Zeit ausgemergelt sein, gewiss aber abgelenkt vom Eigentlichen. Sie werden nicht mehr die Zeit, Kraft und das Interesse für die Kostbarkeiten des Wortes Gottes aufbringen und den fruchtbaren Dienst am Menschen vernachlässigen. Überhaupt wird es die Gemeinschaft beeinträchtigen. ("Besser ich schlafe zu Hause als in der Bibelstunde.") d3. Selbstzentriertheit; Leben nach dem Lustprinzip So lange Gottes Volk nach der Lust des Fleisches lebt, wird es auf der Stelle treten und Gott nicht gefallen. 1. Petrus 2, 11.12: "Geliebte, ich rufe euch auf als 'Ausländer' und sich vorübergehend aufhaltende Fremde: Enthaltet euch stets der fleischlichen Lüste - sie kämpfen gegen die Seele - 12 und habt eine edle Lebensführung unter den Heiden ..." Psalm 37, 4: "Habe deine Lust an Jahweh." Ich möchte mich fragen: Streichle ich mein Ego, lebe ich als "Verhätschelter"? Oder will ich - mit der Hilfe des Herrn - lernen, gegen Bequemlichkeit anzugehen? Selbstliebe, Selbstzentriertheit, alles das muss sterben. Dies gehört zum "alten Menschen", zur alten Lebensweise. Es gilt, alles Eigensinnige abzulegen. Exkurs: Unsere Wünsche (1. Johannes 2, 16) . Der Wunsch, etwas zu haben: Habsucht. "Lust der Augen". 1. Timotheus 6, 9ff . Der Wunsch, etwas zu genießen: "Lust des Fleisches" (vor allem am Gaumen und im geschlechtlichen Bereich); auch Trägheit und Bequemlichkeit. . Der Wunsch, etwas zu sein: Stolz, "Großtun", Ichbezogen-heit. Php 2, 19-23. Der Ichbezogene will dienen, aber nur, wenn's ihm etwas bringt. Der Herr Jesus Christus war beriet, die Schwachheiten der anderen zu tragen und Unannehmlich-keiten auf sich zu nehmen. Römer 15, 1-7. e. Schlusswort Gott will in erster Linie uns selbst, unsere Liebe, nicht unseren Dienst. "Gib mir, mein Sohn, dein Herz" (Sprüche 23, 26). Wenn Gott unsere Liebe hat, hat er auch unseren Dienst. Römer 12, 1.2; 6, 13ff; Johannes 21, 15; Offenbarung 2, 5. 1. Mose 10, 12: Was fordert Jahweh, dein Gott, von dir, als nur, Jahweh, deinen Gott, zu fürchten, auf allen seinen Wegen zu wandeln und ihn zu lieben und Jahweh, deinem Gott, in Verehrung zu dienen mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele. - n. e. Seminar von H. Jantzen, Effretikon 2002; überarbeitet und ergänzt v. Th. Jettel. Fortsetzung in der nächsten Nr. Fünf Bereiche, die Forscher der biblischen Theologie bewältigen müssen (Nicht nur für Studenten) 1. Vier Arten von Integration Trenne nicht zwischen Studium und Andacht. Sei gelehrt und gottesfürchtig. Lies einzelne Texte im Licht der gesamten Bibel. Schätze und lies umfassend .... 2. Versuchungen auf zwei Seiten Arbeite nicht zu viel. Du kannst sehr leicht bis zur Erschö-pfung arbeiten. Besonders Perfektionisten neigen dazu, Workaholics zu sein. Arbeite nicht zu wenig. Du kannst überleben, auch wenn Du faul und undiszipliniert bist, aber deine Arbeit wird nicht großartig oder effektiv sein. 3. Fünf Facetten des Hochmuts Dein Verlangen, bewundert und wahrgenommen zu werden, ist gefährlich. Die bloße Freude, die Du an deiner Arbeit findest, macht Dich nicht geistlich überlegen gegenüber Menschen, die auf anderen Gebieten arbeiten. Dein akademisches Fachwissen in einem Bereich des Bibelstudiums macht Dich nicht zu einem überlegenen Hirten. Mehr über die Bibel zu wissen als die meisten Menschen, denen Du dienst, macht Dich nicht zu einer überlegenen Person. Vielleicht erfährst Du umgekehrten Hochmut (z. B. weil Du unsicher und eifersüchtig bist), wenn erfolgreiche Fachleute säkularer Berufe deine Arbeit geringschätzen. 4. Bedrängnisse, die Schrift zu manipulieren Vermeide die sichere Auslegung, die deine konfessionelle Gruppe stärkt. Vermeide die clevere Auslegung, die Dir akademischen Respekt verschafft. Vermeide den Nonkonformismus, in fast allem zu unab-hängigen Ergebnissen zu kommen. Vermeide, nur auf die historische Auslegung zu schauen und nie selbst zu entscheiden. Stattdessen höre aufrichtig, geduldig und mit Lauterkeit auf den Text. 5. Drei Prioritäten Kenne die Themen, die Du angehen sollst. Kenne die Zuhörerschaft, an die Du dich richten willst. Vermeide es, ein Einzelgänger zu sein. - n. D.A. Carson (Zusammenfassung: Trials of Biblical Studies) BEDENKENSWERTE SÄTZE ° Richte nicht! Wie sich sein Hirn gemüht, sein Herz gequält, kein Mensch je sieht. Worüber du - entrüstet - hältst Gericht, das ist vielleicht in Gottes hellem Licht ne Narbe nur vom Dienst für ihn getan, wo du gescheitert wärst von Anfang an. -- n. W. MacDonald (ebenso die folg.) ° Durchhalten ist nicht fatalistische Ergebung in Umstände, sondern Standhaftigkeit, die bis zum Ende ausharrt. Wenn die Liebe aufhört zu bluten, hört sie auf zu segnen. ° Das Gute ist oft der Feind des Besten. Schneide das Gute weg, damit das Beste bleibe. ° Es gibt kaum etwas Schlechtes, das durch Klatsch nicht noch schlechter wird. - Bulgarisches Sprichwort. ° Der Mensch hat drei Wege, klug zu handeln: Der erste durch Nachdenken, das ist der edelste. Der zweite durch Nachahmen. Der dritte durch Erfahrung; das ist der bitterste. - Chinesische Weisheit ° Ein Augenblick der Geduld kann vor großem Unheil bewahren, ein Augenblick der Ungeduld ein ganzes Leben zerstören. - Chinesische Weisheit Das goldene Zeitalter - Was ist los? Die Staaten sind geldlos. Die Schulden sind zahllos. Die Steuern sind endlos, die Regierungen ratlos. Die Politik ist ziellos. Die Verwirrung ist maßlos. Die Gesetze sind fruchtlos. Die Sparsamkeit ist sinnlos, die Teuerung namenlos, die Gewinnsucht grenzenlos. Der Schwindel ist bodenlos. Die Zeiten sind trostlos. Alles in allem: Der Teufel ist los. Bitte um Fürbitte Dienste von Thomas Jettel, August bis November 2016 4.9.: Wetzikon (Vorm.), 4.9.: Wetzikon (Nachm.) 5.-11.9.: Bad Oeynhausen (1. Mose 12-25; Gal; Hermeneutik) 11.-12.9.: Kalletal 18.9.: Rothrist 19.9.-23.9.: Weingarten (Hebräer 5-10) 24.9.-2.10.: Weißrussland (Heb/Rm) 4.-10.10.: Bielefeld-Brake (1. Korinther 1-7; Eph) 11.-14.10.: Harsewinkel (Jakobus 1-5) 16.10.: Hohentengen; 16.10. Nachmittag: Wetzikon (1M) 17.-21.10.: Höningen (Lukas) 21.-22. 10: Zollikofen (Gebet) 22.u. 23.10.: Arbon (Umgang mit d. Medien; Unser Denken) 26.10.- 30.10.: Neuwied-Torney (Sach) 31.10.-6.11.: Altenkirchen (Gebet) 11.- 28.11.: Sri Lanka (Eph) 05.-10.12.: Moldawien 12.-16.12.: Ukraine (Kiew, ...) ___________________________________________________________________________________________________________________________________ In "Unterwegs notiert" geben wir - seit dem Jahr 1999 - Gedanken weiter, die im geistlichen Gespräch oder im Dienst am Wort eine Hilfe sein können. Die Zustellung ist unentgeltlich. Frühere Nummern können bei www.sermon-online.de heruntergeladen werden. Hrsg. Th. Jettel (jettel@hispeed.ch Breitistr. 58, CH-8421 Dättlikon; [+41] 52 301 0215). Mitarbeit von H. Jantzen (Kanada; 001 250 7632144). Beiträge zum Inhalt bitte an den Herausgeber. Inhalte dürfen vervielfältigt werden. (Bankverbindung: Thomas Jettel, IBAN: DE73 68492200 0001 462814; BIC: GENODE61WT1; für CH: Postkonto 87-519928-9) Zur Erleichterung des Versandes bitte E-Mail-Adressen dem Herausgeber bekannt geben. Wer das Blatt nicht mehr erhalten möchte, darf es ohne weiteres abbestellen. S. 7 Unterwegs notiert Nr. 100