Arnold Fruchtenbaum: Das Neue Testament aus jüdischer Perspektive - Teil 01/17 - Vorstellung
26.02.2016 19:45 Uhr
Feriendorf Groß Väter See, Groß Väter 34, 17268 Templin-Groß
Dölln
Ja dann möchte ich gern ein Wort lesen aus dem Lukasevangelium. Lukas Kapitel 11 Vers 52. Ich bin heute morgen ziemlich früh aufgestanden, aber ich habe doch noch meine Bibel gelesen. Das war mir wichtig und da bin ich gerade in meiner fortlaufenden Lese bei Lukas 11 gewesen. Dieser Abschnitt von Vers 37 bis 54, den lese ich nicht komplett, sondern nur einen einzigen Vers - nur den Vers 52.
„ Da sagte Jesus Christus zu den Pharisäern vorher und jetzt zu den Schriftgelehrten oder auch Gesetzesgelehrten: „Wehe euch Gesetzesgelehrten! Denn ihr habt den Schlüssel der Erkenntnis weggenommen; ihr selbst seid nicht hineingegangen, und die hineingehen wollten, habt ihr gehindert."
Das ist natürlich eine brutal negative Aussage. Hier gab es Leute, die haben den Schlüssel der Erkenntnis weggenommen. Und ich bin so froh, dass wir den Schlüssel der Erkenntnis haben dürfen, dass wir die Schrift verstehen dürfen durch Jesus Christus und einfach dadurch, dass Gott uns den Heiligen Geist gegeben hat. Ich darf das mal so für alle von uns voraussetzen und ich bin auch dankbar für Bibellehrer, die nicht den Schlüssel der Erkenntnis wegnehmen, sondern den sogar in guter und in vorbildlicher und in begabter Weise gebrauchen, um anderen Schriften aufzuschließen- Abschnitte, Passagen in den Schriften. Und ich kann wirklich bezeugen, dass ich in den letzten 20 Jahren von keinem Bibellehrer mehr gelernt habe, als von einem gewissen Bruder der unter uns ist. Und ich bin dankbar dafür und trotzdem wollen wir den Herrn bitten, dass er zu uns spricht, dass er uns sein Wort öffnet. Arnold Fruchtenbaum kann das nicht, aber Gott kann es durch ihn und durch seinen Übersetzer tun.
Bevor ich bete, möchte ich noch erwähnen, dass es schon über 20 Jahre her ist, dass ich dieses Buch in die Hand bekommen hab. 1987, es ist bald 30 Jahre her, hat mir ein unscheinbarer Bruder dieses Buch geschenkt: „Handbuch der biblischen Prophetie“ und meine Frau und ich, wir haben es gleich im darauffolgenden Urlaub studiert. Das kann man nicht nur lesen. Wir haben es studiert mit der Bibel nebendran und wir hatten einen großen Gewinn davon. Damals hätte ich nie im Traum gedacht, dass ich den Autor mal kennenlernen würde. Aber einige Jahre später war er in meiner damaligen badischen Heimat, in der Nähe von Karlsruhe, zu einem Vortrag und wir sind da hingefahren, haben ihn gefragt, ob er auch mal zu einer KFG Konferenz kommen würde. „Ja, natürlich“ und schon ein Jahr später war er zum ersten Mal unser Redner 1996 in Rehe. Und seitdem ist die Verbindung geblieben. Lange Zeit gab es nur dieses eine Buch und noch das Ergänzungsbuch zu diesem in Deutsch. Aber inzwischen darf ich auch mit Freude und Dankbarkeit sagen: Es gibt etwa 20 Bücher von Arnold Fruchtenbaum auf Deutsch und die sind auch alle da hinten aufgebaut. Die könnt ihr alle anschauen in den nächsten Tagen.
Er wurde ja in Sibirien geboren, kam dann schon sehr früh nach Deutschland, hat ein paar Jahre als Kind hier in Deutschland gelebt in der Nähe von Ulm und ist im Alter von 7 Jahren mit seinen Eltern nach Amerika ausgewandert. Seine Mutter ist eine Wolgadeutsche gewesen und sein Vater ein polnischer Jude. Seine Mutter lebt noch, hat er mir eben gesagt. Sie ist 92 Jahre alt und er betet auch immer noch für sie, dass sie auch den Herrn Jesus noch findet als ihren Messias und auch seine 6 Geschwister, die alle nach ihm kommen. Er ist der älteste in der Familie. Er ist der einzige bisher, der im Glauben ist. Mit 13 Jahren kam er selbst zum Glauben in New York, hat dann später Theologie studiert in Dallas am Theological Seminary und dann später in Israel Archäologie und dann wieder später in New York Judaistik. Und das ist es, was seine Vorträge für mich so wertvoll machen: Diese Hintergründe vom Judentum, das ist genau sein Spezialgebiet und damit wird er uns auch in diesen Tagen dienen. Ich persönlich glaube nicht, dass ein Jude der zum Glauben kommt mehr Schriftverständnis hat, sofort auf Knopfdruck-„ a priori“ , als ein Christ, der aus den Nationen zum Glauben kommt. Aber wenn man solche gründliche Studien durchlaufen hat wie Arnold Fruchtbaum, dann kann er auch mit diesen Informationen, mit dieser Gabe dienen. Und darüber freue ich mich. Er hat promoviert im Fach Judaistik. Das ist seine Doktorarbeit - Die hatte ursprünglich 2200 Seiten. Die musste erstmal um die Hälfte gekürzt werden, dass sie von der Universität angenommen wurde als Doktorarbeit. Die gibt es leider nur in Englisch, aber sie kann man bestellen im Internet. Wer gut Englisch kann, kann sich die auch besorgen. Ja, das zu der Einführung und zum Thema. Wir haben gehört, die Schriftgelehrten haben den Schlüssel der Erkenntnis weggenommen. Wir beten schon lange dafür und wir hoffen, dass wir in diesen Tagen an Erkenntnis bereichert werden, dass sich unsere Erkenntnis der Schrift mehrt. Gebet...