Evolution, Zeit, Datierung von Fossilien und Genesis
Arthur Ernest Wilder-Smith
Aufgezeichnet in der St. Matthäus-Gemeinde in Bremen
Das Thema für heute Abend ist „Evolution“, also die Entwicklungslehre, „Zeit“ und „Datierung von Fossilien“. Nun, das ist der dritte Vortrag. Sie können auf diesen Tonbändern genau das hören, was ich an diesen Abenden gesagt habe. Es sind nicht Vorträge, die ich anderswo gehalten habe, sondern ich habe sie hier mit diesem stereophonischen Apparat aufgenommen.
Ich weiß nicht: Wenn man Tonbänder kauft, sind sie oft so geräuschvoll, dass man kaum hören kann, was drauf ist. Diese sind absolut frei von Geräuschen und man kann das hier Gesagte genauso klar hören wie aus meinem Munde. Also, es sind die Dinge aufgezeichnet, von denen der liebe Prediger hier gesprochen hat. Die Vorträge, die ich hier hielt.
Nun, die Evolution beinhaltet die Datierung von Fossilien und all diese anderen Fragen. Verschiedene Menschen sind zu mir gekommen und haben mir verschiedene Fragen über Datierungsmethoden gestellt: Warum ich glaube, dass die Erde jung sei und nicht alt, während die ganze Wissenschaft meint, dass wir Billionen von Jahren alt sind. Wie ich das alles mit dem Intellekt und der Wissenschaft vereinbare. Nun, das wollen wir heute Abend machen, und um das in einer Stunde zu schaffen, müssen Sie aber wirklich mit mir bergsteigen, wenn Sie wollen. So, machen wir uns also daran.
Nun, der Anfang: Die heutige Wissenschaft glaubt fast einhellig, es sind sehr wenige, die ihre Stimmen dagegen erheben, dass das heutige Leben im Urschlamm begann. Und in diesem Urschlamm, in den Ozeanen, in den Meeren, in den Flüssen, in den Teichen, waren die Bausteine des Lebens enthalten. Und durch Zufall kamen sie langsam zusammen, wie ich an anderen Abenden bereits sagte.
Nun, einmal, das ist die Urzeugung oder die Biogenese, wie es in der wissenschaftlichen Sprache heißt. Ich sage das, falls ich einen Lapsus habe, nicht wahr, und das falsche Wort benutze. Die Urzeugung ist die Biogenese. Die fand vor vielen Millionen von Jahren statt, vor der Karbonzeit, vor dem Präkambrium. Und der Ursprung des Lebens, die Urzelle, war, wie man sagt, sehr einfach.
Nun, diese Zelle vermehrte sich und aus einer Zelle wurden zwei und aus zwei Zellen wurden vier und aus vier wurden sechzehn, aus sechzehn zweiunddreißig und so weiter. Nun, die Chemie dieser Zellen ist kompliziert, obwohl die Zelle angeblich einfach war. Denn wenn man etwas Komplexes, also Kompliziertes hat, passieren Unfälle, Zufälle, Abweichungen. Sie wissen: Selbst bei der besten Nähmaschine passieren kleine Unfälle, und die Maschine der Zelle erlitt Unfälle.
Und das heißt, dass einige Zellen, die Unfälle hatten, nach oben kamen, sich durch den Unfall also verbesserten, und eben einen Vorteil hatten gegenüber denen, die diese Mutationen nicht hatten. Und so kam es, dass nicht alle Zellen gleich waren, sondern die Zellen in dem Urschlamm, sagt man, waren verschieden durch diese Unfälle, diese Zufälle.
Nun, wenn sie verschieden waren, heißt das, dass einige davon Vorteile im Kampf um das Leben hatten. Denn das Leben ist eben kompetitiv, nicht wahr? Man muss Konkurrenz haben und so war es auch damals. Und das heißt, dass diejenigen, die eben durch die Zufälle irgendwelche Vorteile bekommen hatten, sich eher durchsetzen konnten als die anderen. Und so entstand eine Schicht von besseren Zellen, die Vorteile hatte.
Und mit der Zeit trennten sich die Zellen, so dass sie nicht mehr Einzeller blieben, sondern zu Mehrzellern wurden. Und die Mehrzeller konnten sich noch besser durchsetzen, weil sie sich spezialisieren konnten, und die Mehrzeller setzten sich gegenüber den Einzellern durch. Und von den Mehrzellern entstanden auf der einen Seite die Zellen, die sich selbst aus dem CO2, aus der Luft, und von dem Sonnenschein ernähren konnten und die wurden zu Pflanzen, und die anderen haben von den Pflanzen gelebt und das waren die Tiere.
Und so fingen die Pflanzen und auch die Tiere jeweils an, gegeneinander zu kämpfen, und diejenigen, die eben nicht dazu fähig waren, kamen im Kampf um das Leben, ums Dasein, um. Und so entstand diese zweiteilige Entwicklung nach oben: Auf der einen Seite die Pflanzen, nach oben, und auf der anderen Seite die Tiere, nach oben.
Nun, im Laufe von Millionen von Jahren entstanden die Säugetiere. Über die Reptilien, die Amphibien, die Frösche, Krokodile und Brontosaurier und solche Tiere, die es sonst noch gab, entstanden die Säugetiere. Unter den Säugetieren entstanden einige, die sehr gut klettern konnten und die lebten in den Bäumen. Und weil sie eben ihre Hände benutzen und gut abschätzen mussten, wie sie am besten von Baum zu Baum sprangen, gab es da einen sehr scharfen Kampf ums Dasein.
Unter uns standen die Limoriden und die Punkuriden, die Affen, und andere Primaten dieser Art. Nun, eines Tages entdeckte ein Affe, wie man Feuer benutzt. Irgendwo schlug der Blitz ein. Er sah, dass vielleicht auch ein Tier mit geröstet wurde und probierte es und es schmeckte ihm gut. Dadurch hat er gelernt, künstliches Feuer zu machen, und die allgemeine Meinung ist, dass der Mensch dort entstand, wo der Affe oder der Halbaffe oder der Halbmensch, wie Sie wollen, lernte, das Feuer zu machen. Wenn er das einmal gelernt hat, lernt er auch, andere Werkzeuge herzustellen und so entstand der Mensch.
Nun, das ist die allgemeine Darstellung. Ich habe es sehr grob behandelt, nicht wahr? Diese Darstellung findet man überall in den Museen hier in Deutschland und in England, aber auch in Amerika, China, Russland, überall auf der Welt.
Man findet… Passen Sie auf, liebe Freunde. Man findet unten eine Wurzel. Eine Wurzel, die Urzelle von der Urzeugung, und dann gibt es Verästelungen, gibt es Äste an diesem Baum des Lebens, und an den verschiedenen Ästen findet man die verschiedenen Spezies, die wir haben. Aber die kommen alle zurück zu dieser einfachen Wurzel, nach unten. Das nennt man die… Passen Sie auf und verschlucken Sie sich nicht. …die monophylogenetische Vorstellung des Lebens.
Phylogenetisch bezeichnet die Art und Weise, wie das Phýlon, also die Familie eines Organismus, gebaut wurde. Und die Wissenschaftler sagen, dass alle Organismen, auch die Pflanzen und die Tiere, aus einer Wurzel hervorgehen. Mono, eine Wurzel. Phýlon, also die Familiengattung, genetisch gezeugt. Monophylogenetische Erzeugung, Erzeugung des Lebens, nennt man das. Das ist allgemein akzeptiert. Und wenn Sie das nicht glauben, können Sie in Amerika an 99 Prozent der Universitäten in der Zoologie oder Biologie nicht promovieren. Das wird dort so als erwiesene Tatsache akzeptiert.
Nun, die Bibel sagt das nicht. Die Bibel sagt, dass der Ursprung des Lebens nicht monophylogenetisch ist, also nicht aus einer Wurzel stammt, sondern dass Gott jede Art von Leben für sich allein machte. Dass es nicht eine Wurzel gibt, sondern dass jede Spezies verschiedene Wurzeln hat. Jede Spezies hat ihre eigene Wurzel. Anstatt dass wir einen Baum mit verschiedenen Verästelungen haben, haben wir ein Reisfeld oder ein Weizenfeld oder ein Maisfeld, wo jede Pflanze ihre eigene Wurzel hat. Also Millionen von Wurzeln und Millionen von Spezies.
Der Darwinismus lehrt fast einhellig, es gibt einige Ausnahmen, wie zum Beispiel Corbett in England, dass es monophylogenetisch anstatt polyphylogenetisch ist wie in der Bibel. Die Bibel lehrt: Es gibt viele Wurzeln, jede Spezies hat eine für sich, und die große Mehrheit in der heutigen Wissenschaft lehrt, dass es eine Wurzel gibt.
Nun, warum macht die Wissenschaft das? Ganz einfach. Sie sagt, dass so ein Unfall oder Zufall… ‘Dass aus den Bausteinen des Lebens, aus den Aminosäuren, eine Urzelle entsteht, ist so unwahrscheinlich, dass wir unseren Glauben nicht zu sehr anstrengen dürfen. Wir können nicht glauben, dass von verschiedenen Seiten her überall in dieser Welt solche unwahrscheinlichen Zufälle geschehen würden. Deshalb beschränken wir uns auf einen Zufall und das war die eine Urzeugung.’
Also, es ist nötig, dass man das tut, um den Glauben der Naturwissenschaftler nicht zu sehr zu strapazieren. Durchaus vernünftig, nicht wahr? Nun, können wir das so akzeptieren wie es ist? Ich erwarte, dass wir jetzt zusammen ein bisschen bergsteigen.
Die Wissenschaft sagt, dass es offenbar ist, dass alles von einer Wurzel, von einer Urzelle, von einer Urzeugung her kommt. Denn die Tiere unter sich sind sich ähnlich. Die Pflanzen unter sich sind sich ähnlich. Und wenn man weit genug zurückgeht, zu der Abzweigung zwischen Tieren und Pflanzen in diesem verästelten Baum, erkennt man, dass Pflanzen und Tiere nicht mehr auseinander zu halten sind, so ähnlich sind sie sich. Das Einzige, worin sich die Pflanze unterscheidet, ist, dass sie Chlorophyll, Blattgrün, hat, und die eigene Nahrung erzeugen kann, und das Tier kann das nicht und ist auf die Pflanze angewiesen, um die nötige Nahrung zu bekommen.
Also, die Ähnlichkeit zwischen allen lebendigen Organismen wird als Beweis für die Verwandtschaft zwischen den verschiedenen Organismen dargestellt. Die sind sich ähnlich. Nun, es gibt gläubige Menschen, die hingehen und sagen: ‘Oh, es gibt riesige Unterschiede zwischen den Affen und den Menschen,’ und die arbeiten darauf hin, dass die Ähnlichkeiten nicht vorhanden sind.
Nun, liebe Freunde: Ganz so naiv sind wir nicht. Die Ähnlichkeiten sind vorhanden. Ein Affe verdaut sein Essen genauso wie ich, praktisch genauso. Die Biochemie ist ähnlich. Er steckt es in den Mund, kaut und schluckt es, genauso wie ich. Der Affe greift mit der Hand nach Sachen, ganz genauso wie ich. Er kann auch auf zwei Beinen laufen, nicht sehr gut, aber so ähnlich. Nicht so gut wie ich, aber doch ähnlich. Die Ähnlichkeit ist vorhanden.
Und lasst uns nicht die Tatsachen leugnen im Interesse der Wahrheit. Wissen Sie, viele lügen gern im Interesse der Wahrheit. Nun, das soll man doch nicht tun. Wenn mein Gegner ein gutes Argument hat, nehme ich den Hut ab und sage: ‘Mein lieber Freund, ich danke Ihnen. Das stimmt. Ich will mir das überlegen.’ Man muss doch intellektuell ehrlich sein. Die Ähnlichkeiten sind vorhanden.
Ich war einmal in einem Zoo. Ich weiß nicht mehr, wo es war. Und da habe ich mit… Ich glaube, es war in Hannover, ich bin mir nicht ganz sicher. Da habe ich mit Freuden die Affen beobachtet, nicht wahr? Es sind immer eine Menge Menschen vor den Affenkäfigen, nicht wahr? Nun, dieser Käfig war offen und der hatte nur Barren, Gitter, davor, und draußen vor dem Käfig war ein sehr dreckiger, schmutziger Teich, ein Wasserteich.
Nun, die Affen standen alle in einer Ecke und Affen sind sehr demonstrativ. Sie sind genau wie Buben, entschuldigen Sie die Buben, aber es ist so, und sie sahen in der Ferne eine Schar von jungen Mädchen herankommen und es war ein Sommertag. Und die jungen Mädchen hatten schöne, helle, teilweise weiße Sommerkleider an. Damals trugen sie keine Hosen, nicht wahr? Sie hatten schöne, flatternde Kleider, weiße Sommerkleider, an.
Und diese Affen warteten, bis die Mädchen in die Nähe kamen und dann haben sie Steine und Bananenschalen und alles, was sie fanden, aufgehoben, und warteten, bis die Mädchen genau da an dem Käfig vorbei kamen und dann warfen sie das alles – platsch – ins Wasser und besudelten die Mädchen von oben bis unten.
Und als die Mädchen schrien und davonliefen, nicht wahr, haben sie sich gekrümmt vor Affengelächter, dass sie das fertiggebracht hatten. Genau wie Buben das tun, nicht wahr? Nun, ich hoffe nicht, dass die Buben das tun, aber sie hatten eben Humor. Die kicherten dort in dem Käfig, als diese Schar von Mädchen davonlief und sie schrien, dass ihre Kleider so schmutzig geworden waren.
Also, die Ähnlichkeit ist vorhanden. Lasst uns das doch mit Freuden annehmen. Versucht nicht, die Wahrheit zu verbiegen, in dem man zu Gunsten der Wahrheit lügt. Es ist eine schlechte Übung und man kommt wirklich schlecht davon.
Nun, die Ähnlichkeit zwischen den Affen und uns ist doch vorhanden. Lasst uns das zugeben. Hände wie wir und das Gesicht… Entschuldigen Sie, aber… Nicht wahr? Ich weiß es nicht. Ich bin einmal durch die wilden Wälder im Tessin in der Schweiz gelaufen. In dem Augenblick wusste ich wirklich nicht, ob es so oder so war und es war eben so, nicht wahr? Da schrak ich zusammen, als ich diese Ähnlichkeit feststellte.
Nun, Affen sind auch anhänglich. Wissen Sie, dass selbst Hunde ein Gewissen bekommen können? Das lernen sie von uns, ich weiß das, aber die Ähnlichkeit ist auch vorhanden, wenn ein Hund den Sonntagsbraten gestohlen hat. Wir hatten einen Hund, der das einmal getan hatte und er hat es tadellos gemacht. Da war nichts übrig, nicht einmal Reste am Maul des Tieres. Und als wir reinkamen, war der Braten weg und der Hund stand da mit dem Schwanz zwischen den Beinen und so, nicht wahr? Ich meine: Hätte der Hund so getan, als ob nichts gewesen wäre, hätten wir es nie geahnt. Wir hätten gemeint, eine Katze sei gekommen. Aber nein, es war der Hund und das Gewissen hat reagiert.
Also, die Ähnlichkeit ist vorhanden, psychisch und körperlich. Nun, was ich fragen will, ist diese Frage: Wenn die Ähnlichkeit vorhanden ist, bedeutet das, dass wir mit denen genetisch verwandt sind? Können wir aus einer Ähnlichkeit immer schließen, dass eine Verwandtschaft vorhanden ist?
Die Antwort ist offenbar „Nein“. Denn nehmen Sie den Doppelgänger. Sie wissen, dass Montgomery, der englische General, sich immer einen Doppelgänger hielt und den Doppelgänger schickte er hinaus. Er schickte ihn einmal nach Nordafrika, damit die deutschen Spione ihn sehen sollten, wie er ins Flugzeug stieg, und meinen sollten, dass er nichts in Europa tat.
Nun, die Frage ist die: War der Doppelgänger Montgomeries näher mit ihm verwandt als sein eigener Bruder, der ihm nicht besonders ähnlich sah? Die Antwort ist „Nein“. Ein Doppelgänger ist einem Menschen oft ähnlicher als seine eigenen Verwandten. Und doch: Weil die Verwandten die gleiche Erbmasse haben, würde man erwarten, dass sie alle ähnlicher aussehen als diejenigen, die keine Verwandtschaft aufweisen.
Also, die Ähnlichkeiten sind nicht immer vorhanden. Die Ähnlichkeiten sind oft vorhanden, aber die Verwandtschaft ist oft nicht vorhanden. Also sehr positiv, das ist nur ein Anfang. Nehmen Sie zum Beispiel die Beuteltiere. Nun, Sie wissen alle, wie ein Känguru aussieht, nicht wahr, und ein Känguru ist kein Säugetier in unserem Sinne des Wortes, es ist ein Beuteltier. Die Kleinen werden geboren, ganz unterentwickelt, und sie hängen sich an die Brustwarze der Mutter und da entwickeln sie sich in diesem Beutel. Deshalb nennt man sie Beuteltiere.
Nun, die beiden Lebensformen sind ziemlich weit auseinander. Die Beuteltiere sind nach der Genetik und nach dem Darwinismus nicht sehr nah mit den Säugetieren verwandt. Beuteltiere und Säugetiere sind ziemlich weit auseinander verästelt, wenn ich es so sagen darf. Aber wissen Sie, dass es Beuteltiermäuse gibt, die schwer von Säugetiermäusen zu unterscheiden sind? Und die erziehen ihre Jungen in einem Beutel. Also, die Ähnlichkeit ist täuschend.
Wissen Sie, was ein Thylacinus ist? Ein Thylacinus, T-H-Y-L-acinus, ist ein Beutelwolf, und wenn Sie jemals einen Beutelwolf und einen Wolf, der ein Säugetier war, nebeneinander gesehen haben, werden Sie sich gefragt haben: ‘Ja, wie kommt es, dass die beiden Tiere sich so ähnlich sehen und doch nicht miteinander verwandt sind?’ Die sind vom Standpunkt der Genetik und der Evolutionslehre aus gesehen weit auseinander.
Dann, nehmen Sie die Bären. Es gibt Beuteltierbären, die sehr viel Ähnlichkeit mit den Säugetierbären haben. Also, die Ähnlichkeit ist vorhanden, aber wir dürfen nicht zu schnell sagen, dass weil eine Ähnlichkeit vorhanden ist, deshalb auch eine enge Verwandtschaft besteht. Dass der Affe mir so ähnlich sieht, bedeutet nicht zwingend, dass er mein Großvater war oder dass wir einen gemeinsamen Vorfahren hatten.
Ich will es wissenschaftlich ausdrücken, nicht wahr? Es heißt nicht, dass wir einen gemeinsamen Vorfahren hatten und deshalb miteinander verwandt sind. Nehmen Sie die klassischen Beispiele. Man sagt, dass weil die Chemie des Blutes des Affen und des Menschen ähnlich ist und die verschiedenen Blutgruppen übereinstimmen… Deshalb ist das ein Beweis dafür, dass der Affe dem Menschen nahe steht.
Aber wissen Sie, da muss man sehr vorsichtig sein. Denn einige Blutgruppen des Schweins sind den menschlichen Blutgruppen und der menschlichen Verdauung ähnlicher als die Blutgruppen und die anderen Verwandtschaften, chemisch gesehen, zwischen Menschen und Affen. Nehmen wir einen ganz extremen Fall. Also, wenn wir mit dem Affen verwandt sind, sind wir noch näher mit dem Schwein verwandt, nicht wahr? Also, man kann es auslegen wie man will.
Nehmen wir einen noch schlimmeren Fall. Man sagt: Wenn eine ähnliche Chemie vorhanden ist und eine ähnliche Chemie ist hier vorhanden, bedeutet das, dass man sehr nah miteinander verwandt ist. Nun, Sie wissen, dass verschiedene Tiere das gleiche Blut haben wie wir, mit Hämoglobin darin, mit dem roten Farbstoff im Blut, der unsere Zellen mit Sauerstoff versorgt.
Man sagt, dass die Tiere, die Hämoglobin haben, eher miteinander verwandt sind als die Tiere, die zum Beispiel Hämocyanin haben. Es gibt verschiedene Kreaturen, die ein anderes chemisches System als unser System nutzen, das auf Hämoglobin aufgebaut ist, und da sagt man: ‘Also gut. Die, die Hämocyanin haben, sind weiter auseinander als wir’, als die Tiere, die eben die anderen Sauerstoffüberträger haben.
Und jetzt nehmen Sie einen extremen Fall. Wenn die Ähnlichkeit in der Chemie wirklich Verwandtschaft bedeutet, bin ich näher mit einem Klee als mit einem Wurm verwandt, denn ein Wurm hat Hämoglobin im Blut und nicht nur das: Auch der Klee hat in der Wurzel Hämoglobin. Also, da bin ich mit dem Wurm so nah verwandt wie mit dem Klee.
Nun, ich meine: Wer würde das sagen? Und ich könnte viele, viele Beispiele dafür nennen, dass diese Ähnlichkeit nichts beweist. Es kann etwas beweisen, muss es aber nicht. Es ist nicht zwingend ein Beweis für die Verwandtschaft. Nun, was soll man dazu sagen? Was bedeutet denn Ähnlichkeit?
Ähnlichkeit bedeutet, dass die Gene, die die Ähnlichkeit zwischen mir und meinem Doppelgänger sowie zwischen mir mit meinem Hämoglobin und dem Klee mit seinem Hämoglobin erzeugt haben… Es bedeutet einfach, dass der Code hinter den beiden, hinter mir und der Pflanze, in dieser Hinsicht ähnlich ist.
Nun, ein Code entsteht nie durch Zufall, wie ich gestern gesagt habe. Deshalb: Weil ein Code nur durch Intelligenz entsteht, sage ich, dass die Intelligenz hinter dem Klee für den Klee die gleiche Chemie wie bei mir benutzt hat und den Code gebaut hat, der dann in beiden Fällen Hämoglobin herstellt.
Und das ist doch ganz logisch. Ich benutze oft in verschiedenen Synthesen die gleichen Stufen und die Synthesen gehen hinaus in andere Richtungen, in ganz weit auseinander gehende Richtungen, aber die Stufen, die ich benutze, können die gleichen sein. Nun, man darf nicht immer sagen, dass eine Synthese aus der anderen hervorgeht. Das ist nicht der Fall.
Also, da wollen wir das abschließen. Lassen Sie sich nicht täuschen und versuchen Sie, nie von falschen Voraussetzungen auszugehen. Wenn Sie sagen, bitteschön: ‘Mein Onkel, der Schimpanse.’ Ich sage: ‘Ja, die Ähnlichkeit ist vorhanden.’ Aber dass wir einen gemeinsamen Vorfahren haben, ist dadurch unter keinen Umständen bewiesen, unter keinen Umständen. Das ist ein Trugschluss, ein Denkfehler, und jeder, der darüber nachdenkt, weiß es.
Das ist das Erste, was ich Ihnen sagen wollte. Wenn Sie auf dem Gebiet Fragen haben, schreiben Sie sie sich auf. Und ich ziehe jetzt einen Strich darunter, denn ich habe gar viel zu tun heute Abend und ich überstürze mich ein wenig, eben weil ich so viel zu tun habe. Nun, lassen wir das so stehen und machen wir mit den nächsten Sachen weiter.
Ich will jetzt über Fossilien und Datierungsmethoden sprechen. Verschiedene Leute sind zu mir gekommen und haben gesagt: ‘Ja, hören Sie, Herr Professor: Es gibt doch Fossilien, es gibt doch Zwischenstufen. In „Das Beste“ von „Readers Digest“ ist neulich ein Artikel über diesen Homo habilis, den Australopithecus und anderer solcher Sachen erschienen und die sind alle „missing links“, fehlende Glieder in der Evolutionskette. Diese Fossilien beweisen, dass wir miteinander verwandt sind.’
Nun, lasst uns das mal ein wenig genauer betrachten. Im Laufe… Jetzt rede ich wie ein Evolutionist, nur für einen Moment… Im Laufe von Millionen von Jahren, in denen der Mensch und die Tiere sich angeblich entwickelt haben, sind viele Organismen gestorben. Und im Laufe der Jahre gab es Ablagerungen von Schutt und von Verwitterung, die dann auf Erden schichtweise aufgebaut wurden. Und diesen Aufbau von Schichten nennt man geologische Formation.
Nun, der Schutt fängt an… Der Wind, der Regen, der Frost, das Wasser verwittert die Berge und Teile der Berge brechen ab und fallen dann herunter, meistens erzeugt durch Wasser, aber auch durch Wind und sie bilden dann Schichten auf Erden. Nun, es ist offenbar, dass die unterste Schicht, die unterste geologische Formation, die Älteste sein muss. Und was dann als Nächstes kommt, ist jünger, und was ganz oben liegt, ist am jüngsten, nicht wahr? Das ist offenbar. So ist die Kruste der Erde geologisch gebildet worden.
Einige Felsen haben sich gehalten, nicht wahr, und sind nicht verwittert worden: Die Feuerfelsen, die Igneous Rocks, wie man sie im Englischen nennt. Die sind nicht verwittert und ursprünglich geblieben und man sagt, sie seien Millionen von Jahren alt. Nun, in diesen Schichten sind die toten Tiere niedergelegt worden, die zur Zeit der Ablagerung der Schicht starben. Und wenn die Schicht schnell gebildet wurde, so dass der Sauerstoff ausgeschlossen wurde, wurde die äußere Form, die Materie des sterbenden Tieres oder der sterbenden Pflanze, erhalten.
Ich war vor einigen Jahren mit meinen Kindern in Dänemark und da gibt es Sümpfe, Hochmoore mit saurem Milieu, aus denen man Torf gewinnt. Nun, in diesem Torf haben die Leute, die den Torf stachen, eines Tages einen frischen Leichnam gefunden und sie haben es sofort der Polizei gemeldet: ‘Hier ist ein Mord passiert.’ Und als sie diesen Leichnam untersuchten, sahen sie, dass der Leichnam wohl frisch aussah, in Wirklichkeit aber sehr, sehr alt war und er hatte einen ganz alten Strick um den Hals. Seine Haare hatten sich rot verfärbt, aber sein Gesicht war vollkommen erhalten. Seine Hände waren gut erhalten und seine Fingerabdrücke konnte man nehmen.
Und dann, durch die Karbon-C14-Methode, hat man festgestellt, dass dieser Mann einige Zeit vor Christus getötet und in den Sumpf geworfen worden war. Und durch die Ablagerung, die schnelle Ablagerung von saurem Wasser, in dem wenig Sauerstoff enthalten war, ist der Leichnam erhalten geblieben, vollkommen, so wie er war. Nun, das war ein sehr gutes Beispiel für ein Fossil.
Natürlich, andere Fossilien bestehen nur aus Fußtritten. Ein Mensch machte in dem Schlamm einen Fußtritt und dann kam durch das Wasser Schutt herunter, deckte den Fußtritt zu und der blieb erhalten. Oder der Körper verwest und die Knochen bleiben erhalten oder die Tannenzapfen kommen in so einen Schutt hinein und werden erhalten, und so bekommt man Fossilien.
Nun, es ist klar: Am Anfang, als diese Verwitterung anfing und die Ablagerungen begannen, war das Leben nach dem Darwinismus sehr nah an der Urzeugung und da findet man also in den ältesten Schichten nur einfache Formen des Lebens. Die Karbon-Formationen enthalten meistens ganz einfache Formen der Pflanzen und der Tiere. Das sind ganz einfache Lebewesen. Wir haben viele davon in der Türkei gesehen, meine Kinder auch.
Nun, wenn man zu der Zeit vor diesen Karbon-Formationen zurückgeht, kommt man ins Präkambrium, wie man es nennt. Kambrium und Präkambrium, und da findet man praktisch nichts vom Leben. Ganz einfache Sachen. Reste, die vielleicht lebendig waren, aber sie sind so einfach und so verwittert und so alt, dass man sie nicht erkennen kann.
Nun, wenn man eine weitere Schicht hinaufgeht, findet man, wie man sagt, eine Entwicklung im Leben vor. Diese Form ist dann komplizierter. Und wenn man noch einmal hinaufgeht, findet man Frösche. Wenn man weiter hinaufgeht, findet man Krokodile. Und wenn man noch weiter hinaufgeht, findet man die Säugetiere, und ganz oben findet man dann die Affen und die Menschen neben den anderen Tieren.
Nun, hören Sie zu. Die Wissenschaftler haben gesagt: ‘Wir müssen diese Felsen, diese Schichten, diese Ablagerungen… Wir müssen sie datieren können. Wir müssen sagen können, wie alt sie sind.’ Aber als sie vor 120, 130 Jahren damit anfingen, das zu tun, es systematisch zu tun, hatten sie keine chemischen Methoden, um das zu untersuchen. Es war sehr schwierig zu sagen: ‘Wie alt ist dieser Fels? Wie alt ist diese Formation?’
Man hat es mit den Ringen von Bäumen versucht, die man im Holz fand. Man wusste dann wenigstens, wie lange die Bäume existiert haben. Aber das gab nicht Aufschluss über das Datum, also zu welcher Zeit der Baum oder die Pflanze „begraben“ wurde. Da haben sie gesagt: ‘Wir müssen eine Methode haben, um das zu datieren,’ und da haben sie diese Methode entwickelt.
Hören Sie zu: Sie nennt sich die Methode der Leitfossilien. Nun, ein Leitfossil ist ein Fossil, das charakteristisch ist für ein Entwicklungsstadium. Nun, wenn man in der Geschichte der Menschheit sehr weit zurückgeht, zu den unteren Schichten, findet man einfache Wesen, die man Trilobiten nennt. Das waren schneckenartige Wesen, die rundherum spiralförmig waren, und sie starben, wie man sagt, sehr früh aus.
Nun, wenn man dann Trilobiten in einer Schicht findet, sagt man: ‘Diese Schicht muss alt sein,’ denn die Trilobiten waren sehr frühe Tiere und sie starben sehr früh aus. Deshalb: Die Schicht, in der man Trilobiten findet, ist alt. Also, ein Trilobit ist ein Leitfossil. Wenn man einen Trilobiten findet, leitet das einen in Bezug auf das andere, und so stellt man fest, dass Trilobiten eben auf 450 Millionen Jahre hindeuten. So datiert man die Schichten anhand von den Fossilien, die man darin findet.
Gehen wir ein bisschen weiter. ‘Wir wissen’, sagen die Wissenschaftler, ‘dass die Saurier ungefähr vor 70, 90, 120 Millionen Jahren ausstarben.’ So starben sie aus. Also, wenn man eine Schicht, eine Formation, findet… Diese Zeit, in deren Schicht man einen Brontosaurus oder einen Tyrannosaurus oder einen anderen Dinosaurus findet, nennt man Kreidezeit, und da sagt man also: ‘Diese Schicht ist mindestens 90 Millionen Jahre alt.’ Der Dinosaurier ist ein Leitfossil.
Und das ist in den letzten hundert Jahren die Hauptmethode der Geologie gewesen, um das Alter der Schichten zu datieren. So macht man das. Man findet etwas Charakteristisches für dieses Zeitalter, und überall, wo man es findet, sagt man dann: So alt ist die betreffende Schicht. Nun, es ist wunderbar, nicht wahr?
Aber sehen Sie, was es voraussetzt: Es setzt die Richtigkeit des Darwinismus voraus. Denn wenn der Darwinismus nicht richtig ist und am Anfang, vor 450 Millionen Jahren, nicht die Trilobiten standen, ist der Fels, in dem man sie findet, nicht 450 Millionen Jahre alt. Es ist ein Circolus Speciosus. Es nimmt an, dass der Darwinismus richtig ist und das Leben mit den Einzellern anfing und sich dann wie ein Baum hinauf bis zum Menschen verästelte. Und dann sagt es: ‘Weil das wahr ist. Wenn wir Trilobiten finden, ist die Schicht alt.’
Also, es setzt voraus, dass man das, was man hat, nicht beweisen will. Wenn der Darwinismus richtig ist, ist diese Methode unbedingt richtig. Aber wenn der Darwinismus falsch ist, ist die Methode unbedingt falsch. Dann bekommt man die falschen Daten.
Darf ich Ihnen einige Beispiele geben? Ich habe ein Buch geschrieben: „Man’s origin/ Man’s destiny“ auf Englisch, „Herkunft und Zukunft des Menschen“ auf Deutsch, und darin habe ich über diese Dinge berichtet und geschildert, wie ich unten in Texas war und persönlich, mit eigenen Augen, wunderbare Brontosaurus-Fußtritte gesehen und sie mit der Kamera fotografiert habe.
Nun, der Brontosaurus war ein Tier mit solchen Fußtritten. So groß sind sie, und ich habe diese Fußtritte so klar gesehen, als ob sie gestern hinterlassen worden wären. Mit den Klauen da, sie zeichneten sich ganz scharf im Schlamm ab. Überall sieht man dort, wo dieses Riesentier, siebzig Tonnen schwer, an einem Sonntagnachmittag herumspazierte.
Wunderbar sind sie, die Fußtritte. In dem Buch finden Sie farbige und schwarz-weiße Abbildungen von diesen wunderbaren Fußtritten. Da sagte ich als Wissenschaftler: ‘Also, die Saurier, die starben vor 80 oder 90 Millionen Jahren aus. Diese Schicht der Kreidezeit, „The Cretaceous“ auf Englisch, muss so alt sein wie die Tiere, deren Fußtritte man in dieser Schicht findet. Und richtig, „The Cretaceous“ ist so alt. Die Kreidezeit liegt so lange zurück.
Aber ich habe eines Tages in der Literatur geblättert. Ich mache das ab und zu. Ich habe nicht sehr viel Zeit dafür, aber wenn ich Zeit habe, mache ich es gern, und da sah ich in einer Zeitschrift auch ein Bild von Brontosaurus-Fußtritten. Und neben diesen Fußtritten auf dem Bild… Ich hätte schwören können, dass das daneben ein menschlicher Fußtritt war. Und dann schaute ich genauer hin und dachte: ‘Das darf nicht sein.’
Denn die Menschen kamen nach Leakey erst vor einer Million Jahren oder vor fünf Millionen Jahren auf die Erde, wenn’s hochkommt, nicht wahr? Es kann nicht sein, dass beide ihre Fußtritte zur gleichen Zeit hinterlassen haben. Denn wenn der Brontosaurus seine Fußtritte hinterlassen hätte und dann nach siebzig Millionen Jahren alles so weich geworden wäre, so dass ein Mensch seinen Fußtritt hätte hinterlassen können, wäre die Kreide so weich gewesen, dass man den Brontosaurus-Fußtritt verloren hätte und nur der menschliche Fußtritt geblieben wäre, nicht wahr? Die müssen zur gleichen Zeit hinterlassen worden sein, sonst wären sie nicht beide erhalten geblieben.
Und da habe mir den Text angeschaut und Dr. Burt… Sie können das nachlesen. Es steht alles da: Die Referenzen, die Quellen. Sie sind für alle Wissenschaftler nachzulesen, die so sind wie Thomas. Und diejenigen, die das nachlesen wollen, können es tun. Da las ich den Text und er schrieb: ‘Ja, diese Brontosaurus-Fußtritte habe ich gesehen. Aber das Merkwürdige war, dass daneben ein Fußtritt war, der genauso aussah wie der eines Menschen. Nun, die Evolutionslehre erlaubt das nicht. Das ist unmöglich, denn die beiden lebten nicht kontemporär. Ihre Lebenszeiten waren durch siebzig Millionen Jahre voneinander getrennt.’
Und er schreibt: ‘Weil die Theorie das nicht erlaubt, kann das, was ich da gesehen habe, nicht wahr sein. Jemand hat entweder den Brontosaurus-Fußtritt oder den menschlichen Fußtritt in die Kreide eingemeißelt.’ Das steht da so, lesen Sie es selber nach. ‘Das kann nicht sein, denn die Theorie erlaubt es nicht.’
Er nimmt die Theorie als Beweis für die Tatsachen, anstatt dass er die Tatsachen nimmt, um die Theorie zu untermauern. Nun, er schreibt: ‘Es ist nicht möglich, dass der Brontosaurus… Dass seine Fußtritte eingemeißelt worden sind, denn es sind zu viele davon vorhanden. Und da würde ein Mensch nicht hingehen und all diese großen Fußtritte unter Wasser einmeißeln, denn sie liegen alle unter dem Wasserspiegel und man kann das nicht alles so in den Untergrund einmeißeln. Aber da ich nur zwei, drei menschliche Fußtritte gesehen habe, nehme ich an, dass sich jemand einen Spaß erlaubt und sie eingemeißelt hat, um die Geologen zu ärgern.’
Ich dachte: ‘Also bitteschön. So etwas in einer wissenschaftlichen Zeitschrift, das glaube ich nicht.’ Und da habe ich mit meiner Frau gesprochen und habe gesagt: ‘Ich fliege da runter und schaue selber mal nach.’ Nicht wahr? Wenn ich Tatsachen haben will… Tut mir leid, ich bin ein Thomas. Ich muss es selber sehen, ich muss einfach.
Da habe ich das Flugzeug genommen, bin runtergeflogen und tatsächlich: Da waren sie. Da haben die Leute da unten gesagt: ‘Ja, diese Fußtritte sind eingemeißelt worden.’ Aber ich sagte: ‘Hören Sie mal. Druckrinnen können Sie nicht einmeißeln und da sind Druckrinnen vorhanden.’ Da haben sie gemeint: ‘Ja, ach so, das ist irgendwie passiert. Es war ein sehr geschickter Handwerker, der das gemacht hat.’ Ich sagte: ‘Der eigentliche Beweis für die ganze Sache wäre, zu sehen, wo die Fußtritte in der Uferregion unter jungfräulicher Erde, unter jungfräulichem Boden, verschwinden. Man sieht, wo das Tier hin marschiert ist und dann wurden die Spuren durch Schutt zugedeckt, nicht wahr, und darüber liegen dann noch tausende Tonnen von Ablagerungen.’
Ich sagte: ‘Man muss sehen, wo sie hinführen, und dann kann man, wenn das Tier geradeaus gelaufen ist, ungefähr sehen, wo die Fußtritte hinliefen, in jungfräuliche Erde hinein.’ Und da haben wir dann zusammen eine kleine Expedition unternommen mit Baggern und mit aller Hilfe von Freiwilligen, die wir nötig hatten und haben dann die jungfräuliche Erde ausgebaggert. Und tatsächlich: Man konnte messen… ‘Der nächste Fußtritt von dem Brontosaurus müsste ungefähr einen Meter geradeaus von hier entfernt sein.’
Und da haben wir sehr vorsichtig gebaggert und das dann mit Wasser ausgespült und das Ganze in Farbe gefilmt. Tatsächlich kam der Fußtritt zum Vorschein und dann haben wir das Gleiche mit diesen angeblich eingemeißelten menschlichen Fußtritten gemacht. Wie haben wir es gemacht? Wir konnten kalkulieren, wo sie ungefähr sein würden, nicht wahr, wenn der Mensch nicht gerade gehopst war und dann haben wir das Ganze mit Wasser ausgespritzt und tatsächlich: Da kamen die Fußtritte zum Vorschein.
Nun, wenn sie unter jungfräulicher Erde lagen, waren sie nicht eingemeißelt. Ich garantiere Ihnen: Ich war da. Sie waren nicht eingemeißelt. Die Fotografien finden sie in dem Buch „Herkunft und Zukunft des Menschen“. Wir haben die Spuren sogar in Farbe gefilmt und sie können einen Film bekommen, „Footsteps in Stone“ heißt er, er ist auf Englisch, der das alles, die ganze Expedition, zeigt.
Nun, was bedeutet das? Es bedeutet, dass nach der Leitfossilien-Methode die Kreide dort ungefähr 90 Millionen Jahre alt ist. Wir finden dort Brontosaurus-Spuren. Also, das muss 90 Millionen Jahre her sein. Aber wir finden dort auch tadellose Kinderfußtritte und tadellose Fußtritte von Erwachsenen. Die Menschen sind nach Leakey vor einer Million Jahre oder bis vor zwei bis vier Millionen Jahren entstanden, länger ist es nicht her. Also, wir finden da menschliche Fußtritte.
Nach der Leitfossilien-Methode ist die Kreide eine Million Jahre alt und der gleiche Fels ist also nach der gleichen Methode sowohl 80 bis 90 Millionen Jahre alt als auch eine Million Jahre alt. Die Methode ist also unzuverlässig und jeder Geologe weiß, dass das ein Circolus Speciosus ist. Ich habe mit vielen gesprochen, die sagen: ‘Ja, das ist die schwache Seite dieser Theorie. Wir müssen eine andere entwickeln, aber vorläufig haben wir keine.’ Man soll nie eine Theorie nehmen, um Tatsachen zu beweisen. Tatsachen sollen die Theorie aufbauen und das hat man leider nicht getan. Nun, das ist die eine Methode, die Hauptmethode in der Geologie, die man verwendet und die ist leider philosophisch nicht stichhaltig.
Nun, ich muss jetzt kurz ein Wort über die C14-Methode sagen. Die C14-Methode beruht auf folgenden Tatsachen. Hören Sie zu, es ist ein bisschen schwer, aber die jungen Leute werden mich schon verstehen. Die Alten auch, wenn es mir gelingt. Helfen Sie mir.
Oben in der Atmosphäre gibt es viel Stickstoff und Stickstoff ist in diesem Fall N14. Wenn Stickstoff mit kosmischen Strahlen bombardiert wird, verwandelt sich Stickstoff in Kohlenstoff, aber nicht in normalen Kohlenstoff. Normaler Kohlenstoff hat ein Atomgewicht von Zwölf. Dieser Kohlenstoff, der durch Transmutation von Stickstoff aufgrund kosmischer Strahlen entsteht, hat ein Atomgewicht von 14. Er ist also 14 über 12 schwerer als der Kohlenstoff, der normal ist auf Erden.
Aber aller Kohlenstoff auf Erden ist mit C14 vermischt. C12 ist der Hauptbestandteil und C14 ist auch vorhanden, weil ständig diese Synthese da oben in der Stratosphäre stattfindet. D. h.: Wenn ich Sie verbrennen und Ihr CO2 analysieren würde, würde ich in Ihnen das gleiche Verhältnis vorfinden, C14 zu C12, wie oben in der Stratosphäre. Denn alles ist im Gleichgewicht.
Nun, C14 ist radioaktiv und C12 ist es nicht. Da brauche ich nur das CO2 zu nehmen, die Radioaktivität zu bestimmen und das Ganze abzuwiegen und dann weiß ich, wie viel C14 vorhanden ist. Nun, ich weiß, wie schnell oder wie langsam sich C14 zersetzt. Es braucht ungefähr 7.000 Jahre, bis sich die Hälfte der Moleküle in einem C14- Gemisch zersetzen und dann ist die Hälfte der Radioaktivität vorhanden. Also, wenn ich dann ein Muster von C14 nehme, es in ein Rohr gebe und die Radioaktivität bestimme, ist es, wollen wir sagen, „x“.
Nun, nach der Halbwertszeit, so nach sieben- bis achttausend Jahren, komme ich und messe es wieder und dann ist „x“ über zwei. Die Hälfte, genau die Hälfte. Und dann sage ich: ‘Also gut, die Hälfte hat sich zersetzt. Es hat sieben- oder achttausend Jahre gedauert, bis wir das haben.’
Nun, was man macht: Man sagt, dass ein Mensch oder ein Tier, das stirbt… Wenn es in die Erde kommt, hört der Stoffwechsel zwischen der Atmosphäre und dem Leichnam auf und dann verwest… Durch Radioaktivität zersetzt sich die Menge von C14 in diesem Leichnam, geht langsam zurück und wird nicht wieder von der Luft und von der Synthese da oben gespeist. Man macht die Reaktion irreversibel.
Nun, wenn man also irgendwelche Knochen nimmt, die C14 enthalten, von irgendeinem alten Menschen oder einer Mumie und die Radioaktivität von dem C14 bestimmt, kann man sagen: ‘Das hat so lange gedauert, bis soundso viel Radioaktivität verloren gegangen ist und dann ist das Skelett soundso viele Jahre alt.’ Man kann es bis zu ungefähr 20.000 Jahren nach dem Tod messen. Danach ist die Radioaktivität so schwach, dass man sie nicht mehr messen kann. Also, bis zu 20.000 Jahre nach dem Tod kann man diese Methode anwenden.
Nun, Libby hat es herausgefunden und dafür den Nobelpreis bekommen. Eine wunderbare Arbeit, aber Libby hat gesagt, dass sie einen Haken hat. Wenn früher oben in der Luft keine kosmischen Strahlen durchdrangen, würde kein C14 synthetisiert werden. Und wenn oben kein C14 synthetisiert wird, würden alle Lebewesen auf Erden auch keins enthalten.
Und wenn dann so ein Tier oder ein Mensch stirbt, ohne C14 in seinem Skelett, und ein Mensch kommt und die Radioaktivität nicht besteht, wird er sagen: ‘Es ist tot, radioaktiv tot. Das Tier ist mehr als 20.000, 30.000 Jahre alt, weil kein C14 mehr in ihm enthalten ist.’ - ‘Aber’, sagte Libby, ‘in Wirklichkeit ist der Mangel an Radioaktivität daher gekommen, dass kein C14 vorhanden war.’
Und was man heute entdeckt hat, ist, dass die Erde schon immer mit kosmischen Strahlen bombardiert wurde. Deshalb hat man also angenommen, dass es immer die gleiche Methode war und immer die gleiche Menge an C14 in der Luft war. Und dass man deshalb von den Verhältnissen damals auch auf die heutigen Verhältnisse schließen kann.
Aber wenn kein C14 vorhanden gewesen wäre, würde alles, auch wenn es nur zehn Jahre alt ist, so aussehen, als ob es 20.000 oder 30.000 Jahre alt wäre, weil es radioaktiv tot ist. Nun, Libby hat gesagt: ‘Wenn der Magnetismus’, das magnetische Feld, ‘der Erde sich jemals stark geändert hat, so dass die ionisierenden Strahlen nicht mehr durchkamen, ist es schon möglich, dass kein C14 hergestellt worden ist und deshalb all das, das zu dieser Zeit starb, radioaktiv gesehen inaktiv ist, und alles so aussehen wird, als ob es unendlich alt wäre. In Wirklichkeit ist es zehn Jahre alt.’ Alles ist davon abhängig.
Nun, es gibt andere mögliche Methoden, um die kosmischen und die ionisierenden Strahlen abzuhalten: Wasserdampf in der Luft, Veränderung der Ozonmenge in der Luft usw. Tausenderlei Sachen sind vorhanden. Und noch etwas ist vorhanden: C14 kann aus den Skeletten hinaus diffundieren und dann wird ein Skelett älter aussehen als es tatsächlich ist, weil sich das C14 nicht zersetzt hat, sondern hinaus diffundiert ist. Das ist die C14-Methode.
Also, wir sind nicht sicher. Wir suchen bessere Methoden. Die Wissenschaft hält sich heutzutage nur mit diesem Problem der Datierung auf. Die Datierung von Leitfossilien ist Unsinn. Das kann funktionieren, ist aber nicht zuverlässig. Die C14-Methode kann für einen Zeitraum von bis zu 20.000 Jahren funktionieren, ist aber nicht hundertprozentig sicher. Diese Methode ist von der Annahme abhängig, dass die Synthese von C14 immer konstant geblieben ist.
Ich muss noch ganz kurz auf etwas anderes eingehen: Die andere Methode, um Gestein auf soundso viele Millionen von Jahre zu schätzen und zu datieren, ist die Kalium-Argon-Methode. Kalium ist auch radioaktiv. Wir haben alle Kalium in uns, wir denken mit Kalium. Ich rede zu Ihnen aufgrund von Kaliumionen in meinem Kopf, nicht wahr? Das mache ich, Sie auch. Vielleicht gefällt es Ihnen nicht. Trinken Sie viel Pampelmusen-Saft und Sie haben viel Kalium zum Denken.
Nun, wenn sich Kalium zersetzt, bildet sich Argon. Das ist ein Edelgas. So, wenn man einen Felsen nimmt, der Kalium enthält und die Menge an Argon bestimmt, die in dem Kalium enthalten ist, sagt man: ‘Es braucht soundso viel Zeit, um aus soundso viel Kalium soundso viel Mikrogramm von Argon zu bauen.’ Nun, da nimmt man den Felsen, einen kaliumhaltigen Felsen, bestimmt die Menge von Argon darin und sagt: ‘Soundso viel Millionen Jahre ist das alt.’
Nun, es ist auch davon abhängig, ob die Felsen, als sie ihre Grundlage hatten und gebildet wurden, Argon enthielten oder nicht. Nun, Argon ist in dem Magma, der Erde, also dem flüssigen Felsen, auch löslich. Wer kann mir garantieren, dass da vorher nichts war?
Ich habe es versucht, aber meine Gesundheit und auch das fehlende Geld haben es mir nicht erlaubt, nach Island zu reisen. Und da haben wir direkt aus der Erde eine neue Insel erhalten, nicht wahr, durch vulkanische Tätigkeiten. Und da wollte ich diese Felsen untersuchen, die anscheinend sechs Monate alt sind und nach dieser Methode ihr Alter bestimmen.
Nun, wenn ich das tun kann und es juckt mich in den Fingern, das zu tun, um zu sehen, wie viel Argon darin enthalten ist. Denn wenn Argon in dem Magma löslich ist, in dem vulkanischen Magma, in der Flüssigkeit aus der Erde, sind diese Felsen scheinbar Millionen von Jahren alt, doch in Wirklichkeit entstanden sie aus der Flüssigkeit von gestern. Also, diese Methode ist auch schwierig.
Nehmen wir das Letzte. Es tut mir leid. Ich will mich beeilen, dann bin ich beinahe fertig. Es ist die letzte Methode für heute Abend. Es ist die Blei-Radium-Methode. Nun, Radium ist radioaktiv und zersetzt sich durch eine Kette von Reaktionen in Blei und man weiß genau, wie viel Zeit es braucht, um aus einem Gramm Radium ein halbes Gramm Blei zu machen. Das nennt man die Halbwertszeit.
Nun, ich gehe hin und ich nehme fünfzig Prozent Bleisulfat und ich nehme… (gemurmelt zu jemandem im Hintergrund der Bühne: Vielleicht könnten Sie es schon einmal reintun, ja? Das wäre besser). Ich nehme fünfzig Prozent Bleisulfat und vermische das Bleisulfat… Ich bin ein böser Mann. Ich kenne alle diese Dinge auswendig. Ich träume sogar nachts davon.
Ich vermische das Bleisulfat mit fünfzig Prozent Uransulfat und stelle so einen Felsen her, nicht wahr, richtig geologisch gesehen, und das habe ich gestern gemacht. Ich gebe das meinem Kollegen und ich sage zu ihm: ‘Datieren Sie bitte dieses Gemisch.’ und er arbeitet daran. Er sagt: ‘Ja, bitteschön. Es sind fünfzig Prozent Blei und fünfzig Prozent Uran darin enthalten. Also, das ist ungefähr die Halbwertszeit: Es ist einige Millionen Jahre alt’, und ich habe es aber in Wirklichkeit gestern gemacht, nicht wahr?
Der Irrtum kommt daher, dass ich eine Schöpfung gemacht habe. Ich habe einen Felsen synthetisiert. Man hat angenommen, dass das ganze Blei vom Radium her kam, aber in Wirklichkeit habe ich das hineingetan, weil ich eben schöpferisch tätig war. Und wo man schöpferisch tätig ist, indem man sich solche Späße erlaubt…
Schöpfung ist ein Spaß, nicht wahr? Es heißt doch, dass Gott an seiner Schöpfung Freude hatte. Wenn ich das mache, stelle ich die Datierungsmethode auf den Kopf. Ich kann das nicht machen. Also, wer auf dem Gebiet Fragen hat, der komme nachher zu mir und wir reden dann darüber. Nun, was sollen wir dazu sagen?
Datierung ist eine Frage der Zeit. Was ist Zeit? Zeit ist eine Eigenschaft der Materie. Genau wie die blaue Farbe meiner Augen eine Eigenschaft meiner Augen ist, und Sie können die blaue Farbe nicht von meinen Augen trennen. Wissen Sie, dass Wasser nass ist? Die Nässe des Wassers ist eine Eigenschaft des Wassers und Sie können kein Wasser haben, das nicht nass ist. Wasser ist immer nass.
Und die Materie hat die Zeit als Eigenschaft und Sie können keine Materie ohne Zeit haben. Aber wenn es keine Materie gibt, gibt es auch keine Zeit. Deshalb: Vor der Schöpfung gab es keine Zeit. Deshalb hat Gott mit der Schöpfung auch die Zeit gemacht. Genau wie er meine Augen blau gemacht hat. Indem er meine Augen erschaffen hat, hat er auch deren blaue Farbe erschaffen, nicht wahr? Und so…
Hören Sie zu! Ich sage es Ihnen auf Lateinisch. Sie sind alle Lateinschüler, nicht wahr? Hier im Saal können Sie alle Latein. „Mundum ivens num in temporä…“, also „Nicht in der Zeit…“, „ce kum temporä…“, “sondern mit der Zeit…“, „vinxet“, also „machte“. Gott machte die Welt nicht in der Zeit, zu einem bestimmten Zeitpunkt, sondern er machte die Zeit zusammen mit der Materie. Er machte die Welt mit Geschichte. Am Ende erschuf er die Zeit.
Lasst uns mal betrachten, wie schwierig das ist. Ich nehme eine Rakete und diese Rakete fliegt mit Lichtgeschwindigkeit hinaus zu den nächsten Sternen und ich fliege insgesamt zehn Jahre mit Lichtgeschwindigkeit und bin dann zurück auf der Erde. Ich fliege fünf Jahre ins All und fliege fünf Jahre lang zurück zur Erde. Also, ich war insgesamt zehn Jahre mit Lichtgeschwindigkeit unterwegs.
Nun, wenn ich zurückkomme, bin ich vierundzwanzig Erdenjahre lang fortgewesen. Meine Frau ist vierundzwanzig Jahre älter geworden. Ich bin zehn Jahre älter geworden. Es ist eine Folge der Relativitätstheorie. Nun, wenn ich zwanzig Jahre lang hinausfliege… Wenn ich dann zurückkomme, ist meine Frau nicht mehr da. Sie starb dann vor 270 Jahren und ich war zwanzig Jahre lang unterwegs. Auf der Erde waren das 270 Jahre.
Man hat das bewiesen. Man hat Uhren in einer Richtung im Flugzeug um die Welt geschickt und auch Uhren in die andere Richtung im Flugzeug um die Welt geschickt, und dann hat man die Zeit, die diese Uhren gemessen haben, bestimmt. Und die Geschwindigkeit der Flugzeuge war im Zusammenspiel mit der Geschwindigkeit der Umdrehung der Erde hoch genug, um den Unterschied zu ergeben. So hat man es kalkulieren können.
Wenn ich dreißig Jahre lang hinauf ins All fliege… Wenn ich dann zurückkomme, sind auf der Erde 31.000 Jahre vergangen. Wenn ich fünfzig Jahre lang fliege, sind auf der Erde 420.000 Jahre vergangen. Und wenn ich sechzig Jahre lang fliege, sind es fünf Millionen Jahre, die auf der Erde vergangen sind.
Also sehen Sie: Die Geschwindigkeit verändert die Materie. Sie kennen die Formel von Einstein. Das ist die bekannte Formel. Die Geschwindigkeit verändert die Masse. Masse und Geschwindigkeit sind miteinander verbunden. Nun, wenn das der Fall ist, zeigt das ganz klar, dass wir einfach als Wesen in der Materie… Solange wir in der Materie sind, haben wir mit der Zeit zu tun.
Aber in dem Augenblick, wo ich sterbe, verliere ich meine Materie und auch meine Zeit und dann bin ich in der Ewigkeit. Keiner von uns ist mehr als ein paar Sekunden von der Ewigkeit entfernt. Wir wandeln an einem Abhang entlang und oben an diesem Kamm, an dem wir entlang wandeln, durch unser Leben hindurch wandeln, befindet sich die Zeit.
Und wenn ich komme und Ihnen einen Schlag auf den Kopf versetze… Innerhalb einer Sekunde hört die Zeit für Sie auf und Sie sind in dem Ewigen Gericht Gottes. Gehen Sie unvorsichtig über die Straße, werden Sie vielleicht von einem Auto erwischt. Sie trennen sich von Ihrer Materie und von Ihrer Zeit und Sie stehen dann in der Ewigkeit, wo Gott ist. Denn er hat die Zeit mit der Materie von der Ewigkeit her gemacht. So ist das.
Liebe Freunde, wir sind alle sehr nah bei der Ewigkeit und deshalb sagen Paulus und auch die Propheten, sie alle, dass wir allezeit dazu bereit sein sollen, Rechenschaft abzulegen über das, was wir in der Zeit getan haben. Darf ich Sie fragen, ob Sie das getan haben? Bedenken Sie, was das bedeutet: Dass der ewige Gott…die zweite Person der Dreieinigkeit, Jesus, Materie zu sich genommen hatte. Er kleidete sich in Fleisch und Blut.
Und indem er sich in Fleisch und Blut kleidete, war er wie ein Mensch an die Zeit gebunden. Und in dem Augenblick, wo die Soldaten ihn getötet haben und er freiwillig den Geist aufgab… In dieser Zeit hat Gott zu ihm gesagt, dass er ihm etwas Neues geben würde. Und das Neue war kein aus Materie gebauter Körper, der deshalb zeitlich gebunden sein musste, sondern ein aus Übermaterie gebauter Körper. Wir wissen das.
Ich habe sehr oft über die multidimensionale Form der Auferstehung gesprochen. Ich wünschte, ich könnte es hier auch tun. Das würde Ihnen Freude machen. Das weiß ich ganz sicher. Es ist ein ergreifendes Thema. Aber in dem Augenblick, wo der Herr Jesus einen neuen Auferstehungsleib bekam, konnte er natürlich durch die Türen hindurch gehen. Mathematisch gesehen ist das keine Schwierigkeit. Er konnte vor den Jüngern erscheinen und wieder verschwinden. Er wusste alles, was sie gesagt hatten, obwohl er physisch nicht bei ihnen war.
Nun, was Gott mit uns vorhat, ist folgendes: Sie werden Ihren Körper ablegen, ich auch. Wir werden die Sterblichkeit ausziehen wie ein Kleid und Sie müssen… Es kann nicht länger als ein paar Jahre dauern. Sie müssen die Unsterblichkeit dort anziehen, wo keine Zeit vorhanden ist. Nun, die Frage ist: Wie wird die Unsterblichkeit, die Ewigkeit, für Sie aussehen? Der ewige Gott ist in die Zeit gekommen, um uns auf das vorzubereiten, was einem jeden von uns, früher oder später, meistens früher als man denkt, bevorsteht, damit keine verlorene Ewigkeit da ist.
Der Sinn des Lebens ist, dass man sich auf das Unvermeidliche vorbereiten kann: Nämlich, dass Sie das Kleid der Materie ausziehen und von der Ewigkeit verschlungen werden, dass Sie vom Leben verschlungen werden. Sind Sie darauf vorbereitet?
Der ewige Gott in der Form der zweiten Person der Trinität ist zu uns Menschen als Führer gekommen, um uns zu zeigen, wie man es macht. Und so wie der Herr Jesus einen neuen Auferstehungsleib bekommen hat, so hat er einem jeden von uns versprochen, dass wir ihn in unserem Leib sehen werden, aber es wird nicht ein materieller Leib sein. Ein Leib, wie wir ihn jetzt haben, aber nicht gebaut aus Stoff und Materie, sondern aus Überstoff und Übermaterie, mit allen entsprechenden Eigenschaften.
Die Erlösung besteht darin, dass ich diesen Gott kennen lerne. Das tun wir bewusst durch einen Schritt zu ihm hin. Deshalb sind wir erschaffen worden, deshalb werden wir auch sterben und deshalb werden wir alle wieder auferstehen, dieses Mal als Unsterbliche, so wie er auch unsterblich ist.
Wir beten zusammen: „Hilf du uns, Herr Jesus, diese Dinge zu erahnen. Du weißt: Wir können sie nicht vollkommen verstehen. Wir sehen in einen Spiegel, durch ein Glas, im Dunkeln. Und doch ahnen wir anhand des Lichtes, das du uns durch deinen Sohn gegeben hast, wozu du uns gemacht hast: Dass wir Gemeinschaft mit dir haben. Hier auf Erden, wie wir sind und wie du als Mensch warst.
Und auch danach: Wenn wir die Materie, das Fleisch und das Blut, ablegen und vor dir stehen, so wie wir sind. Wir bitten dich: Kleide du uns mit deiner Gerechtigkeit, mit deinem Heil, ein. Mache du das, auf dass wir vor dem unsagbaren Licht bestehen können. Wir danken dir, Herr Jesus, dass du das für uns vorbereitet hast, was kein Auge je gesehen hat und in keines Menschen Herz gekommen ist und zu keines Menschen Ohr durchgedrungen ist. Das hast du denen bereitet, die dich lieb haben. So danken wir dir für diese Wohltat um deines Namens Willen. Amen.“
Nun, liebe Freunde: Wenn Sie Lust dazu haben, kümmern wir uns wie gestern Abend zehn Minuten lang um Ihre Fragen. Wenn Sie keine Lust haben, können Sie jetzt gehen. Ich würde mich freuen, wenn Sie bleiben würden. Zehn Minuten und dann entlasse ich Sie. Und diejenigen, die jetzt Fragen haben, können es wie gestern Abend machen. Ich hatte gestern eine Fülle von Fragen, die mich bis zwei Uhr heute Morgen beschäftigt haben. Wollen wir das noch einmal machen? Ich halte das noch einmal aus. Haben Sie Fragen? Ich weiß, dass es Fragen gibt. (gemurmelt zu jemandem im Hintergrund der Bühne: Lassen Sie nur, das macht nichts).
Haben Sie da Fragen? Ja? Lauter. Ja? (Frage eines Zuhörers: Sie haben uns doch vorhin die Bestimmung der Zeit erklärt und jetzt ist trotzdem noch eine Frage bei mir offen: Wie lange oder… Wann ist der erste Mensch entstanden)? Wann ist der erste Mensch entstanden? Ja? (Zustimmung des Fragers). Gut. Da sage ich Ihnen ganz offen: Das weiß ich nicht. Ich glaube nicht, dass es vor fünf Millionen Jahren passiert ist. Das glaube ich nicht. Ich glaube nicht, dass Gott bei der Arbeit so langsam ist. Vielleicht waren es 10.000 Jahre, vielleicht 20.000 Jahre. 50.000 Jahre, wenn es hochkommt. Aber ich glaube nicht an diese Jahrmillionen.
Ja, wie können Sie das bestimmen? Zwischen der ersten und der zweiten Welt… Gott hat doch damals eine neue Welt erschaffen. In der ersten Welt, waren denn da nur Engel oder waren da auch Menschen? Das weiß ich auch nicht. Was ich nicht weiß, das sage ich freimütig, das weiß ich nicht. Ich lasse das Wort Gottes einfach so stehen wie es ist. Das Wort Gottes ist ein ewiges Wort und wenn ich so dumm bin, zu meinen, dass ich als der zeitliche Mensch alle Details mit dem Verstand und dem Intellekt begreifen kann, täusche ich mich aber sehr.
Ich glaube, dass man das Wort Gottes nicht irgendwie in eine Zwangsjacke stecken sollte. Denn es gibt viele, die sagen: ‘Ja, ja, ein Jahr… Ein Tag ist wie tausend Jahre und tausend Jahre sind wie ein Tag.’ Stimmt es? Ich habe Ihnen gezeigt, wie das mit der Zeit ist, wenn man in eine Rakete steigt. Aber wenn Gott von sieben Tagen der Erschaffung von Anfang an spricht, ist wirklich von den Morgen und Abenden der sieben Tage die Rede. Denn seine Intelligenz reicht aus, um das in so kurzer Zeit zu tun.
Was er vorher gemacht hat, kann ich nicht wissen, weil es nicht in der Offenbarung Gottes beschrieben wird. Ich kann es nicht wissen. Niemand kann es wissen. Wenn man sagt: ‘Ja, die Fossilien, die Dinosaurier und die Trilobiten und all diese Tiere, die vorher’, vor Adam, ‘starben’, ehe Adam kam, nach der Evolutionslehre. Denn Adam stammte nach der Evolutionslehre von einem Affen ab, nicht wahr? Das sagen viele, auch liebe gläubige Menschen sagen das. Das glaube ich nicht, denn Paulus sagt im Brief an die Römer ganz klar, dass der Tod allgemein in die Welt hinein kam, nicht nur zu Adam, sondern in die ganze Schöpfung hinein, durch Adams Sünde…
Also, deshalb können, wenn man streng biblisch glaubt, die Tiere eigentlich nicht vor Adams Sünde gestorben sein. Nun, ich stehe in diesem Punkt vor einem Rätsel und ich bin nicht dogmatisch, liebe Freunde. Nun bitte ich Sie, auch nicht dogmatisch zu sein, dass Sie mir nachfolgen. Sagen Sie nur: ‘Nun, die sieben Tage sind sieben Zeitalter.’ Nun, wenn Sie es wünschen, aber ich glaube es nicht. Aber ich bin nicht dogmatisch. Lasst die sieben Tage einfach so stehen. Ich habe Ihnen gezeigt, dass wenn eine Schöpfung vorhanden ist…
Ich machte mein Radiumsalz und vermischte es mit Blei, nicht wahr? Nun, als ich das tat, habe ich eine Schöpfung gemacht. Und da täuschte ich durch die Schöpfung zwei Millionen Jahre und mehr vor. Denn die Neuschöpfung, wie ich schon gesagt habe… Die Degradierung dieser Zeit können wir messen, aber das Aufziehen der Uhr durch die Schöpfung stellt alle Thermodynamik auf den Kopf und da können wir das nicht messen. Wir können das nicht machen. Schöpfung muss Zeit vortäuschen. Deshalb schuf Gott die Welt mit der Zeit und nicht in der Zeit. Eine tiefe Erkenntnis.
Gibt es sonst noch Fragen? (Frage eines Zuhörers: Und die Sintflut von der ganzen Erdordnung war in der Zeit?) Also, was ich über die Sintflut lese, ist, dass alles, was lebte, umkam. ‘Alle Menschen’, heißt es, ‘kamen um, und die Frau von Noah und die Frauen seiner drei Söhne waren unser aller Mütter’, sagt die Schrift. Nun, wenn es nur lokal begrenzt war… Warum vergleicht Gott dann die Sintflut mit dem kommenden Gericht im Feuer? Dann würde das Feuergericht Gottes auch nur lokal begrenzt sein.
Ich glaube, dass es ganz schöne wissenschaftliche Beweise dafür gibt, dass die Sintflut vor vielen tausend Jahren stattfand und über die ganze Erde kam. Lesen Sie Belikowsky! Belikowsky ist kein Christ. Er ist ein Jude und noch nicht einmal ein orthodoxer Jude. Aber seine wissenschaftlichen Erkenntnisse auf diesem Gebiet, die alle in „Herkunft und Zukunft des Menschen“ genannt werden, sind absolut tipp topp, hervorragend und er steht dazu: ‘Das muss so gewesen sein.’
Ja? (Frage eines Zuhörers: Diese Sache ist etwas schwierig: Wie erklären Sie sich die verschiedenartigen Rassen, wenn sich das Gericht damals nur über einen Teil der Erde erstreckt hat? Wie können Sie das wissen?) Warum? Warum könnten die verschiedenen Rassen nicht von Noah und seinen Kindern abstammen? Warum?
Nehmen Sie Haile Selassie und seine Leute. Die nennen sich Löwen vom Stamm Judas und sind Semiten, nicht wahr, und sie sind schwarz. Seit wann sind die Juden schwarz? Die Araber sind auch Semiten und sie sind nicht schwarz, aber Haile Selassie ist schwarz und er hat seinen Stammbaum bis zur Königin von Sheba zurückverfolgen können, nicht wahr?
Also, es braucht gar nicht lange, um eine Rasse oder eine Abart zu züchten. Sehen Sie sich die Dackel und die St. Bernhardiner an, die wir haben. Die sind in den letzten zwei-, fast dreitausend Jahren entstanden. So ein Unterschied. Also, ich glaube, dass die Rassen ohne Schwierigkeiten alle von Noah abstammen können.
Gibt es noch Fragen? Ja. (Frage eines Zuhörers: Sie sprachen von den Dinosaurier-Fußspuren in Texas. Wissen Sie, dass es hier in der Gegend auch welche davon gibt?) Ich würde sie sehr gerne sehen. Ich weiß, dass es welche gibt. Ich war vor vier Wochen dort. Sie könnten sie ja vielleicht mal untersuchen. Ja. Sie sind noch sehr gut erhalten. Was sind das für Saurier-Fußspuren? Das sind die Dreizehigen. Die Dreizehigen. Ist es der Tyrannosaurus? Der Tyrannosaurus und der Dinosaurus sind beide zusammen vorhanden.
Schön. Also, ich habe in Texas abertausende davon gesehen. Sind viele davon vorhanden? Es ist eine Waldfläche, etwa so groß wie diese blaue Wand da vorne, würde ich sagen. Ja. Sie liegt dort schräg. Ja. Sie scheint so aufgebaut zu sein, ja, und man nimmt an, dass das ursprünglich Wattenmeer war, wo die Spuren rumgeschwappt sind. Ja. Diese haben eine Kreideschicht, das waren Kreidefelsen. Ah ja. Man sieht das heute noch, schön, und das ist der springende Punkt: Bei einer Kreideschicht ist das nur teilweise mit der Erdoberfläche etwas weiter freigelegt worden. Es ist allerdings auch nur Gestein und es könnte sein, dass die Spuren, wie Sie sagten, nicht sehr jungfräulich und somit nicht von Gott sind, ja, und das Gestein dann kaputt machten.
Ja, das ist schön. Ich freue mich. Wissen Sie, die Neandertaler sind auch nicht sehr weit von hier weg gewesen. Die lebten wohl ein bisschen weiter südlich und viele hier haben mich gefragt, was ich von folgender Frage halte: Waren die Neandertaler unsere Vorfahren? Also, ich glaube es nicht, denn man findet Neandertaler und den Homo Sapiens ganz dicht beisammen. Die haben mit dem Homo Sapiens zusammengelebt.
Heutzutage glauben viele, dass der Neandertaler ein Homo Sapiens war, der an einer Mangelerscheinung, Arthritis oder so etwas, litt und deshalb deformiert wurde. Aber offenbar hat er, entschuldigen Sie, dass ich so rede, sich mit dem Homo Sapiens gekreuzt. Es war also die gleiche Spezies. Viele sind dieser Meinung.
Ja? Ja? Bitte? (Frage eines Zuhörers: Sagen Sie mal: Wo steht, dass zu der Zeit Christi die Erde geteilt wurde, zerschnitten wurde?) Ja, ich weiß es nicht genau. Ich habe viel darüber gelesen, aber ich glaube, es geschah durch Erschütterungen, also durch Vulkanausbrüche oder Erdbeben, dass die Erde dann wirklich in viele Stücke zerteilt wurde.
Ich meine: Früher haben sich die Menschen offenbar sehr leicht über die ganze Erde zerstreut. Wir wissen zum Beispiel, wann die Indianer nach Amerika gekommen sind. Das alles hörte wahrscheinlich auf, als die Beringstraße und der Kanal in England entstanden, nicht wahr, und dadurch wurde die Erde dann vermutlich geteilt, denn man hat tief unter dem atlantischen Ozean Steine von einer Kultur gefunden, die vollkommen unbekannt ist. Die Hieroglyphen darauf kann man nicht übersetzen, aber man hat die Steine gefunden. In Fischernetzen wurden sie hochgezogen, sie lagen ganz tief unter dem Wasser.
Nun, man weiß nicht, was das für eine Kultur war, aber jetzt ist sie untergegangen und ich glaube, dass dadurch die Erde geteilt wurde und die Menschen voneinander getrennt wurden. Als es keine oder nur wenige Berge gab und das Klima auf der Erde ein anderes war, konnten sich alle Menschen natürlich miteinander vermischen.
Ich war vor einiger Zeit mit meiner Familie oben in Spitzbergen. Nun, dort ist es sehr kalt und da wächst nichts. Gar nichts. Also, nur ganz kleine Pflanzen. Solche, die am Boden liegen. Nichts anderes. Kein Gras, gar nichts. Nur Flechten wachsen dort. Aber aus der Erde schauen riesige, verkohlte Farne hervor. Die Norweger gehen hin und holen sich das Verkohlte für ihre Schiffe und die haben dort Bergwerke mit Lokomotiven und allen anderen solcher Sachen. Aber durch die Farne wissen wir, dass es dort oben einst tropisch war.
Dann findet man ein bisschen weiter im Süden die riesigen Mammuts, nicht wahr, die mit den Blumen und dem Gras im Maul und im Bauch gestorben sind und das Fleisch der Tiere ist heute ganz frisch. Das bedeutet, dass die Temperatur bei denen auf einen Schlag um mindestens 100 Grad Celsius gesunken ist, sonst wären sie innerlich verwest.
Denn wenn Sie jetzt einen Elefanten nehmen und ihn in den Kühlschrank stellen, kann man ihn durch den Kühlschrank nicht so schnell herunter kühlen, so dass er innerlich nicht verwest, nicht wahr, weil er isoliert ist. Aber diese Mammuts zeigen, dass die Lungen durch die Kälte auf einen Schlag eingefroren oder auch geliert waren.
Nun, das muss eine riesige Katastrophe gewesen sein. Es gab eine schlagartige Expansion der Luft, die irgendwo durch Explosionen ausgelöst wurde, und durch diese Expansion, wie in einem Kühlschrank, entstand dann die Kälte, die plötzliche Kälte. Und so standen diese Tiere… Sie stehen da, mitten im vollen Lauf, und sind auf der Stelle erfroren. Die Menschen mussten das Elfenbein von diesen Tieren bergen, es gab Millionen von denen.
Also, das Klima der Erde war offenbar ein ganz anderes und die Erde hatte eine kolossale Katastrophe wegen des Klimas, der Kälte, des Regens und des Sonnenscheins erlebt, denn da oben auf Spitzbergen muss es ein ganz anderes Klima gegeben haben, so dass Farne wachsen konnten. Farne können nicht in Gegenden existieren, in denen sechs Monate lang nur Nacht und, wie jetzt gerade, sechs Monate lang nur Tag herrscht. Die müssen jeden Tag etwas Sonne haben und da oben kann nichts wachsen, weil es sechs Monate lang dunkel ist.
Nun, das bedeutet, dass sich die Achse der Erde geändert hat. Und wenn die Achse der Erde sich plötzlich ändert, gibt es natürlich Überschwemmungen, verändert sich der Luftdruck, es wird eine plötzliche Kälte und eine plötzliche Hitze geben. Und das ist genau das, was man leugnet. Im Interesse des Darwinismus sagt man, dass es nie Katastrophen gegeben hat, doch offenbar sind die Katastrophen vorhanden.
Schauen Sie sich die Oberfläche des Mondes oder die vom Mars an. Da gab es eine richtige Bombardierung von himmlischen Körpern. Nehmen Sie das Bild der Asteroiden da oben. Offenbar ist da irgendetwas geplatzt, denn in der Umlaufbahn gibt es abertausende von kleinen… Planeten, die eigentlich zu klein sind, um wirklich Planeten zu sein, nicht wahr? Offenbar wurden sie auseinander gesprengt.
Die zehn Minuten sind um, liebe Freunde. Gibt es zum Schluss noch eine Frage? Eine gute Frage? Ja. (Frage eines Zuhörers: Ob sie gut ist, weiß ich nicht.) Ah, das wollen wir hoffen. (Sie haben die Ähnlichkeit mancher Tierarten mit den Menschen herausgestellt. Ähnlich sein heißt nicht gleich sein. Ich würde aber gerne wissen wollen, worin nun noch der Unterschied besteht zwischen den dem Menschen ähnlichen Tieren und den Menschen).
Ja, also: Die Menschen benutzen natürlich Feuer, wie ich schon sagte, die Tiere machen das nicht. Die Tiere benutzen Werkzeuge. Ich habe selber gesehen, wie ein Vogel… Ich weiß nicht mehr, wo ich es gesehen habe. Ich habe gesehen, wie ein Vogel Steine in den Schnabel nahm, um damit Eier aufzuknacken, um die Eier zu spalten. Die nutzen das. Affen holen sich allerlei Werkzeug, um an die Bananen heranzukommen, nicht wahr? Also, die Werkzeuge sind nicht der Unterschied, denn auch die Tiere können das tun. Ich habe gesehen, wie ein Eichelhäher Papierblätter benutzte, um Weizenkörner in den Käfig hereinzuholen. Er nahm die Papierblätter in den Schnabel und schob die Weizenkörner auf diese Weise in den Käfig hinein. Also selbst Vögel benutzen Werkzeuge.
Ich würde sagen, dass der Mensch die Sprache hat, ist ein Unterschied. Kein Tier kann die menschliche Sprache nutzen. Die haben eine Methode, sich untereinander zu verständigen, wie die Delfine, nicht wahr? Die machen das und die Affen machen es ebenfalls. Aber sie kennen keine Sprache im Sinne eines Codes. Die haben sie nicht. Also, Unterschiede sind vorhanden, die Ähnlichkeiten sind aber auch vorhanden. Was die Gläubigen falsch gemacht haben: Sie haben die Ähnlichkeiten minimalisiert, wenn ich so reden darf. Die Ähnlichkeiten sind vorhanden, lassen wir das einfach so stehen. Sie brauchen keine Angst zu haben. Die Unterschiede sind auch vorhanden, lassen wir das auch so stehen.
Ich selbst glaube, dass diese sogenannten fehlenden Glieder, diese Missing Links, die Leakey ausgegraben hat… Ich glaube, dass sie Tatsachen waren, das leugne ich nicht. Aber die Auslegung, die Interpretation seiner Funde, das ist für mich etwas anderes. Ich glaube, dass es am Anfang der Schöpfung Gottes ein viel größeres Sortiment an Tieren gab als heute und dass einige Tiere den Menschen noch näher standen, als das bei den heutigen Affen der Fall ist. Denn der Orang-Utan wird aussterben, der Schimpanse wird aussterben und dann ist die Kluft zwischen den Tieren und uns noch größer.
Aber am Anfang: Warum sollte es damals keine Tiere gegeben haben, die uns noch näher standen als der Orang-Utan? Ich glaube, dass die Welt so angesehen werden muss: Nicht wie ein Baum, der unten eine Wurzel hat, sondern wie ein Weizenfeld. Viele, viele Wurzeln, für jede Pflanze und für jede Art, und nicht eine Wurzel für alles. Also lieber ein Weizenfeld, wo jede Pflanze ihre eigene Wurzel hat, als ein Baum, wo es viele Verästelungen gibt und alles aus einer Wurzel hervorgegangen ist. So verstehe ich das, und weil viele Weizenpflanzen kaputt gegangen sind, entstehen immer größere Lücken zwischen dem menschenähnlichen Tier; entschuldigen Sie, biologisch gesehen, und dem Tier, das nicht menschenähnlich ist. So verstehe ich das.
(Einwurf eines Zuhörers: Also, ich darf dann dieses Wort aus der Schöpfungsgeschichte zitieren: ‘Dass Gott dem Menschen seinen Odem einblies…’, und das scheint mir, zumindest für mich persönlich, der wesentliche Unterschied zu sein.) Ich würde da hundertprozentig mit Ihnen übereinstimmen. Ich dachte, Sie hätten die Frage wissenschaftlich gestellt, nicht wahr? Doch jetzt sehe ich, dass Sie nicht nur Wissenschaftler, sondern auch Christ sind und ich glaube, dass das wahr ist. Gott hat seinen Odem eingehaucht, auch die Tiere haben den Odem des Lebens bekommen, aber nicht den Odem Gottes in unserem Sinne des Wortes. Ich habe zehn Minuten versprochen, liebe Freunde.
Wir beten zusammen: „Danke dir, Herr Jesus, dass wir über diese Dinge reden können. Hilf du uns, tolerant und liebevoll zu sein und doch treu zu sein in deinem Wort. Segne du nun jede Familie, die hier vertreten ist. Segne das, was wir gehört haben und lass es dazu dienen, dass wir dir besser dienen und dich lieber gewinnen als bisher. So wach du über uns alle in dieser Nacht. Amen.“ Ich werde hier morgen früh um 09:30 Uhr, so Gott will, das Thema von einem anderen Standpunkt aus fortsetzen. Diejenigen, die noch Fragen haben, können hierbleiben. Den anderen eine recht gute Nacht und vielen Dank.