Mat 1:1 * Rolle [der] Abstammung Jesu Christi, [des] Sohnes Davids, [des] Sohnes Abrahams. Mat 1:2 Abraham zeugte Isaak, Isaak zeugte Jakob, Jakob zeugte Juda, und seine Brüder. Mat 1:3 Juda zeugte Phares und Zara mit der Thamar, Phares zeugte Esrom, Esrom zeugte Aram. Mat 1:4 Aram zeugte Aminadab, Aminadab zeugte Nahasson, Mat 1:5 Nahasson zeugte Salmon, Salmon zeugte Boas mit der Rahab, Boas zeugte Obed mit der Ruth, Obed zeugte Isai. Mat 1:6 Isai zeugte David, den König. Mat 1:7 David zeugte Salomo mit der [Frau] des Uria. Salomo zeugte Rehabeam, Rehabeam zeugte Abia, Abia zeugte Asaph. Mat 1:8 Asaph zeugte Josaphat, Josaphat zeugte Joram, Joram, zeugte Usia. Mat 1:9 Usia zeugte Joatham, Joatham zeugte Achas, Achas zeugte Hiskia. Mat 1:10 Hiskia zeugte Manasse, Manasse zeugte Amos, Amos zeugte Josia. Mat 1:11 Josia zeugte Jechonia und seine Brüder in der Babylonischen Verbannung. Mat 1:12 Nach der Babylonischen Verbannung zeugte Jeochonia Salathiel, Salathiel zeugte Serubabel. Mat 1:13 Serubabel zeugte Abiud, Abiud zeugte Eliakim, Eliakim zeugte Azor. Mat 1:14 Azor zeugte Zadok, Zadok zeugte Achim, Achim zeugte Eliud. Mat 1:15 Eliud zeugte Eleasar, Eleasar zeugte Matthan, Matthan zeugte Jakob. Mat 1:16 Jakob zeugte Joseph; [er war] der Mann der Maria, von der Jesus geboren wurde, der Christus genannt wird. Mat 1:17 Alle Generationen nun von Abraham bis David [sind] vierzehn Generationen, ebenso von David bis [zu]r Babylonischen Verbannung vierzehn Generationen, und von der Babylonischen Verbannung bis Christus vierzehn Generationen. Mat 1:18 [Mit] der Zeugung Jesu Christi verhielt es [sich] so: [Als] Maria, Seine Mutter, [mit] Joseph verlobt war, fand es sich, ehe sie zusammenkamen, [daß sie] von heiligem Geist schwanger war. Mat 1:19 Joseph, ihr Mann, der gerecht war und sie nicht [an]prangern wollte, beschloß [daher], sie heimlich zu entlassen. Mat 1:20 Als er sich dies überlegte, siehe, [da] erschien ihm [ein] Bote [des] Herrn i[m] Traumgesicht [und] sagte: "Joseph, Sohn Davids, fürchte dich nicht, Mirjam [als] deine Frau zu dir zu nehmen; denn das in ihr Gezeugte ist vo[m] heiligen Geist. Mat 1:21 Sie wird [einen] Sohn gebären, und du sollst Ihm den Namen 'Jesus' geben; denn Er wird Sein Volk von ihren Sünden (wörtl.: Zielverfehlungen) retten." Mat 1:22 Das Ganze ist geschehen, damit erfüllt werde, [was] vo[m] Herrn durch den Propheten angesagt war: Mat 1:23 Siehe, die Jungfrau wird schwanger sein [und] einen Sohn gebären; und man wird Ihm den Namen 'Immanuel' geben das ist verdolmetscht: Mit uns [ist] Gott. Mat 1:24 Als Joseph vom Schlaf erwachte, tat er, wie der Bote [des] Herrn ihm Geboten hatte, und nahm [sie als] seine Frau zu sich. Mat 1:25 Er erkannte sie nicht, bis sie [den] Sohn gebar, und gab Ihm den Namen 'Jesus'. Mat 2:1 * Als Jesus zu Bethlehem in Judäa [in] den Tagen des Königs Herodes geboren war, siehe, [da] kamen Magier aus [dem] Morgenland nach Jerusalem [und] fragten: Mat 2:2 " Wo ist Er, der [als] König der Juden geboren wird? Denn wir gewahrten Seinen Stern im Osten und [sind] gekommen, um [vor] Ihm anzubeten". Mat 2:3 Als der König Herodes [dies] hörte, wurde er beunruhigt, und [das] gesamte Jerusalem mit ihm. Mat 2:4 Er [ver]sammelte alle Hohenpriester und Schrift[gelehrt]en des Volkes [und] erkundigte sich bei ihnen, wo der Christus geboren würde. Mat 2:5 sie sagten [zu] ihm: "In Bethlehem in Judäa; denn so ist es durch den Propheten geschrieben: Mat 2:6 Und du, Bethlehem [im] Lande Juda, bist mitnichten [die] geringste unter Judas führenden [Städten]. Denn aus dir wird [der] regierende [Herrscher] hervorgehen, der Mein Volk Israel hirten wird." Mat 2:7 Dann berief Herodes heimlich die Magier [und] erforschte genau von ihnen die Zeit, [wann] der Stern erschienen war. Mat 2:8 Darauf sandte er sie nach Bethlehem [und] sagte: "Geht [hin und] ergründet [alles] genau betreffs des Knäbleins; falls ihr [es] findet, berichtet mir, damit auch ich komme und [vor] Ihm anbete" Mat 2:9 Als [sie] den König gehört hatten zogen sie [hin], und siehe, der Stern, den sie im Osten gewahrt hatten, ging ihnen voran, bis er oben über [der Stätte zu] stehen kam, wo das Knäblein war. Mat 2:10 Da [sie] den Stern gewahrten, freuten sie sich [mit] überaus großer Freude. Mat 2:11 Als sie in das Haus kamen, gewahrten sie [auch] das Knäblein mit Maria, Seiner Mutter; [nieder]fallend beteten sie [vor] Ihm an; und ihre Schätze auftuend, brachten sie Ihm Nahegaben dar: Gold, Weihrauch und Myrrhe. Mat 2:12 Doch [wei]l sie i[m] Traumgesicht Weisung erhielten, nicht zu Herodes zurückzukehren, zogen sie auf [einem] anderen Weg in ihre Heimat zurück. Mat 2:13 Nachdem sie zurückgezogen waren, siehe, [da] erschien dem Joseph [ein] Bote des Herrn im Traumgesicht [und] sagte: "Erwache, nimm das Knäblein und Seine Mutter mit dir und fliehe nach Ägypten! Halte [dich] dort [auf], bis ich [es] dir sage; denn Herodes hat vor, das Knäblein zu suchen, um es umzubringen." Mat 2:14 Als [er] erwacht [war], nahm er [noch bei] Nacht das Knäblein und Seine Mutter mit sich und machte sich davon nach Ägypten. Mat 2:15 Dort hielt er [sich auf], bis Herodes verschied, damit erfüllt werde, [was] vom Herrn durch den Propheten angesagt war: Aus Ägypten rufe ich Meinen Sohn. Mat 2:16 Danach gewahrte Herodes, da[ß] er von den Magiern verhöhnt worden war; er ergrimmte sehr und schickte [hin, um] alle Knaben in Bethlehem und in all seinen Grenz[gebiet]en niedermetzeln [zu lassen] (von den Zweijährigen [an] und darunter), entsprechend der Zeit, die er von den Magiern genau erforscht hatte. Mat 2:17 Damals erfüllte sich, [was] durch den Propheten Jeremia angesagt war: Mat 2:18 In Rama hört man Geschrei, Jammern und viel Wehklagen; Rahel jammert [um] ihre Kinder und will keinen Zuspruch, weil sie nicht [mehr da] sind. Mat 2:19 Als Herodes verschieden war, siehe, [da] erschien dem Joseph in Ägypten [ein] Bote [des] Herrn i[m] Traumgesicht [und] sagte: Mat 2:20 "Erwache, nimm das Knäblein und seine Mutter mit dir und geh in [das] Land Israel zurück; denn die, [welche] die Seele des Knäbleins suchten, sind gestorben." Mat 2:21 Als [er] erwacht [war], nahm er das Knäblein und seine Mutter mit sich und zog in [das] Land Israel zurück. Mat 2:22 Da [er] hörte, daß Archelaus anstatt seines Vaters Herodes König [von] Judäa war, fürchtete er sich, dort[hin] zu gehen. Doch [als er] im Traumgesicht Weisung [erhielt], zog er sich in die Gebiete Galiläas zurück. Mat 2:23 So kam er in [eine] Stadt [mit] Namen Nazareth [und] wohnte [dort], damit erfüllt werde, [was] durch die Propheten angesagt war: Man wird Ihn Nazarener nennen. Mat 3:1 * In jenen Tagen trat Johannes der Täufer auf, heroldete in der Wildnis Judas [und] sagte: Mat 3:2 "Sinnet um! Denn das Königreich der Himmel hat sich genaht!" Mat 3:3 Er war nämlich der, [über] den durch den Propheten Jesaja angesagt war: Stimme [eines] Rufers: In der Wildnis bereitet den Weg [des] Herrn! Macht Seine Straße gerade! Mat 3:4 Er aber, Johannes, hatte seine Kleidung aus Kamelhaar, mit [einem] ledernen Gürtel um seine Lenden; seine Nahrung war Heuschrecken und wilder Honig. Mat 3:5 Dann ging Jerusalem, das gesamte Judäa und die gesamte Gegend um den Jordan zu ihm hinaus, Mat 3:6 und sie ließen sich von ihm im Jordanfluß taufen, ihre Sünden (wörtl.: Zielverfehlungen) offen bekennend. Mat 3:7 [Als er] aber viele Pharisäer und Sadduzäer gewahrte, [die] zu seiner Taufe kamen, sagte er [zu] ihnen: Otternbrut! Wer hat euch [zu] verstehen [gegeben], vor dem zukünftigen Zorn fliehen zu [können]? Mat 3:8 Bringt daher Frucht, würdig der Umsinnung! Mat 3:9 Meint nur nicht, [ihr könnte]t bei euch selbst sagen: Wir haben Abraham [zum] Vater. Denn ich sage euch Gott kann dem Abraham aus diesen Steinen Kinder erwecken. Mat 3:10 Die Axt aber liegt schon an der Wurzel der Bäume. Daher wird jeder Baum, [der] nicht edle Frucht trägt, umgehauen und ins Feuer geworfen. Mat 3:11 Denn ich taufe euch in Wasser zur Umsinnung; der aber nach mir kommt, ist stärker [als] ich, [und] ich bin nicht [würdig] genug, I[hm] die Sandalen [nach]zutragen. Er wird euch in heiligem Geist und Feuer taufen. Mat 3:12 [Er ha]t die Worfschaufel in Seiner Hand und wird Seine Tenne säubern und Sein Getreide in Seine Scheune sammeln; die Spreu aber wird Er [mit] aunauslöschlichem Feuer verbrennen. Mat 3:13 Dann kam Jesus von Galiläa her an den Jordan zu Johannes, um Sich von ihm taufen zu lassen. Mat 3:14 Johannes aber verwehrte [es] Ihm [und] sagte: " Ich bedarf, von Dir getauft zu werden, und Du kommst zu mir?" Mat 3:15 Als Antwort sagte Jesus zu ihm: "Laß [es] jetzt [zu]; denn so geziemt es uns, jede Gerechtigkeit zu erfüllen." Dann ließ er Ihn [gewähren]. Mat 3:16 Getauft stieg Jesus sogleich aus dem Wasser, und siehe, [da] öffneten sich Ihm die Himmel; er gewahrte [den] Geist Gottes wie [eine] Taube herabsteigen und auf Ihn kommen. Mat 3:17 Und siehe, [eine] Stimme aus den Himmeln sagte: "Dies ist Mein geliebter Sohn, an I[hm] habe Ich Mein Wohl[gefallen]." Mat 4:1 * Dann wurde Jesus vom Geist in die Wildnis hinaufgeführt um vom Widerwirker versucht zu werden Mat 4:2 Als [Er] vierzig Tage und vierzig Nächte gefastet hatte, hungerte Ihn zuletzt. Mat 4:3 Da kam der Versucher herzu [und] sagte [zu] Ihm: " Wenn Du Gottes Sohn bist, sage daß diese Steine Brote werden." Mat 4:4 Er aber antwortete: "Es steht geschrieben: Nicht von Brot allein, wird der Mensch leben, sondern von jedem Wort, [das] durch Gottes Mund ausgeht." Mat 4:5 Dann nahm der Widerwirker Ihn mit sich in die heilige Stadt, stellte Ihn auf den Flügel der Weihe[stät]te Mat 4:6 und sagte [zu] Ihm: "Wenn Du Gottes Sohn bist, [so] wirf Dich hinab! Denn es ist geschrieben Seinen Boten wird Er Deinenthalben gebieten, und auf [ihren] Händen werden sie Dich aufheben, damit Du Deinen Fuß nicht an [einen] Stein stoßest." Mat 4:7 Jesus entgegnete ihm: "Wiederum steht geschrieben: Du sollst [den] Herrn, deinen Gott, nicht [auf die] Probe [stellen]." Mat 4:8 Nochmals nahm der Widerwirker Ihn mit sich auf [einen] sehr hohen Berg, zeigte Ihm alle Königreiche der Welt und ihre Herrlichkeit Mat 4:9 und sagte [zu] Ihm: "Alle diese werde ich Dir geben, wenn Du [nieder]fallend [vor] mir anbetest." Mat 4:10 Dann sagte Jesus zu ihm: "Geh [fort], Satan; denn es steht geschrieben: [Den] Herrn, deinen Gott, sollst du anbeten und Ihm allein Gottesdienst darbringen." Mat 4:11 Dann verließ Ihn der Widerwirker. Und siehe, Boten kamen herzu und dienten Ihm. Mat 4:12 Nachdem [Er] gehört hatte, daß Johannes überantwortet worden war, zog Er sich nach Galiläa zurück. Mat 4:13 Er verließ Nazareth, kam nach Kapernaum und wohnte [dort. Es liegt] am See i[m] Grenzgebiet [von] Sebulon und Naphtali damit erfüllt werde, Mat 4:14 [was] durch den Propheten Jesaia angesagt war: Mat 4:15 [Das] Land Sebulon und [das] Land Napthali, [der] Weg [am] See jenseits des Jordan, [das] Galiläa der Nationen Mat 4:16 das Volk das in Finsternis sitzt, gewahrte [ein] großes Licht; denen, [die] i[m] Land und Schatten [des] Todes sitzen, ihnen geht Licht auf. Mat 4:17 Von da [an] begann Jesus zu herolden und zu sagen: "Sinnet um! Denn das Königreich der Himmel hat sich genaht!" Mat 4:18 Als [Er] am See Galiläas wandelte, gewahrte Er zwei Brüder, Simon, genannt Petrus, und Andreas, seinen Bruder [ein] Beutelnetz in den See werfen; Mat 4:19 denn sie waren Fischer. Da sagte Er zu ihnen: "Herzu, hinter mir [her]! Ich werde euch zu Menschenfischern machen." Mat 4:20 Und sofort verließen sie [ihre] Netze und folgten Ihm. Mat 4:21 Von dort weiterschreitend, gewahrte Er zwei andere Brüder, Jakobus, den [Sohn] des Zebedäus, und Johannes, seinen Bruder, [wie sie] im Schiff mit ihrem Vater Zebedäus ihre Netze zurechtlegten. Mat 4:22 Da berief Er sie, und sofort verließen sie das Schiff und ihren Vater und folgten Ihm. Mat 4:23 Jesus zog in ganz Galiläa umher, lehrte in ihren Synagogen, heroldete das Evangelium des Königreichs und heilte jede Krankheit und jede Gebrechlichkeit unter dem Volk. Mat 4:24 Die Kunde [von] Ihm ging in ganz Syrien aus, und man brachte alle zu Ihm, die [mit] mancherlei Krankheiten und bedrückenden Qualen übel daran waren, wie dämonisch Besessene, Fallsüchtige und Gelähmte, und Er heilte sie. Mat 4:25 Ihm folgten große Scharen aus Galiläa, [den] Zehn Städten, Jerusalem, Judäa und [von] jenseits des Jordan. Mat 5:1 * Als [Er] die Scharen gewahrte, stieg Er auf den Berg hinauf; dort setzte Er sich, [und] Seine Jünger kamen zu Ihm. Mat 5:2 Er tat Seinen Mund auf, lehrte sie [und] sagte: Mat 5:3 "Glückselig im Geist [sind] die Armen; d[enn] ihrer ist das Königreich der Himmel. Mat 5:4 Glückselig [sind], die nun trauern; d[enn] ihren soll zugesprochen werden. Mat 5:5 Glückselig [sind] die Sanftmütigen; d[enn] ihnen soll das Land zugelost werden. Mat 5:6 Glückselig [sind], die [nach] Gerechtigkeit hungern und dürsten; d[enn] sie sollen gesättigt werden. Mat 5:7 Glückselig [sind] die sich Erbarmenden; d[enn] sie sollen Erbarmen [erlang]en. Mat 5:8 Glückselig [sind] die im Herzen Reinen; d[enn] sie sollen Gott sehen. Mat 5:9 Glückselig [sind] die Friedensstifter; d[enn] sie sollen Söhne Gottes genannt werden. Mat 5:10 Glückselig [sind], die [der] Gerechtigkeit wegen verfolgt werden; d[enn] ihrer ist das Königreich der Himmel Mat 5:11 Glückselig seid ihr, wenn man euch Meinetwegen schmäht und verfolgt und euch lügner[isch] alles Böse [nach]sagt. Mat 5:12 Freut euch und frohlocket, weil euer Lohn in den Himmeln groß [ist]. Denn [eben]so verfolgte man die Propheten, die vor euch [waren]. Mat 5:13 Ihr seid das Salz der Erde. Wenn aber das Salz fade wird, womit soll man es [wieder] salzen? Zu nichts mehr erweist es sich stark genug, als nur hinausgeworfen und von den Menschen niedergetreten zu werden. Mat 5:14 Ihr seid das Licht der Welt. [Eine] Stadt, [die] oben auf [dem] Berg liegt, kann nicht verborgen bleiben. Mat 5:15 Man brennt doch nicht [eine] Leuchte [an] und setzt sie unter den Scheffel, sondern auf den Leuchter; dann leuchtet sie allen im Haus. Mat 5:16 So laßt [nun] euer Licht vor den Menschen leuchten, damit sie eure edlen Werke gewahren und euren Vater im den Himmeln verherrlichen. Mat 5:17 Meint [nur] nicht, da[ß] Ich kam, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen. Ich kam nicht, um aufzulösen, sondern um zu erfüllen. Mat 5:18 Denn wahrlich, Ich sage euch: Bis Himmel und Erde vergehen, wird keinesfalls ein Jota oder ein Hörnlein vom Gesetz vergehen, bis alles geschehen ist. Mat 5:19 Wer daher auch [nur] eins dieser geringsten Gebote auflöst und so die Menschen belehrt, wird [der] geringste im Königreich der Himmel genannt werden. Mat 5:20 Denn Ich sage euch: Wenn eure Gerechtigkeit [die] der Schrift[gelehrt]en und Pharisäer nicht weit übertrifft, werdet ihr keinesfalls in das Königreich der Himmel eingehen. Mat 5:21 Ihr habt gehört, daß den Altvordern geboten worden ist: Du sollst nicht morden! Wer mordet, soll dem Gericht verfallen sein. Mat 5:22 Ich aber sage euch: Jeder, der seinem Bruder zürnt, soll dem Gericht verfallen sein. Wer aber 'Raka' zu seinem Bruder sagt, soll dem Synedrium verfallen sein. Wer aber 'Tor' [zu ihm] sagt., soll der Gehenna des Feuers verfallen sein. Mat 5:23 Wenn du nun deine Nahegabe auf dem Altar darbringst und dicht dort erinnerst, da[ß] dein Bruder etwas gegen dich hat, Mat 5:24 [so] laß deine Nahegabe dort vor dem Altar und gehe zuerst hin [und] besänftige deinen Bruder; dann komm und bringe deine Nahegabe dar! Mat 5:25 Zeige [dich] deinem Prozeßgegner [gegenüber] schnell gutwillig, solange du mit ihm [noch] auf dem Wege [zur Obrigkeit] bist, damit der Prozeßgegner dich nicht dem Richter übergebe und der Richter dem Gerichtsdiener und du ins Gefängnis geworfen werdest. Mat 5:26 Wahrlich, Ich sage dir: Du wirst von dort keinesfalls herauskommen, bis du auch den letzten Heller bezahlt hast. Mat 5:27 Ihr habt gehört da[ß] geboten worden ist: Du sollst nicht ehebrechen! Mat 5:28 Ich aber sage euch: Jeder, der [eine] Frau [an]blickt, um sie zu begehren, [treibt mit] ihr schon Ehebruch in seinem Herzen. Mat 5:29 Wenn dein rechtes Auge dir [zum] Fallstrick [wird, so] reiß es heraus und wirf [es] von dir; denn förderlicher wäre es [für] dich, daß eines deiner Glieder umkomme und nicht dein ganzer Körper in [die] Gehenna geworfen werde. Mat 5:30 Und wenn deine rechte Hand dir [zum] Fallstrick [wird, so] haue sie ab und wirf [sie] von dir; denn förderlicher wäre es [für] dich, daß eines deiner Glieder umkomme und nicht dein ganzer Körper in [die] Gehenna gehe. Mat 5:31 Auch ist geboten worden: Wer seine Frau entläßt, gebe ihr [eine] Scheidungsurkunde! Mat 5:32 Ich aber sage euch: Jeder der seine Frau entläßt ([mit] Ausnahme [im] Fall der Hurerei), macht sie [zu einer, deren] Ehe gebrochen wird; und wenn jemand [eine] Entlassene heiratet, bricht er [die] Ehe. Mat 5:33 Wieder habt ihr gehört, da[ß] den Altvordern geboten worden ist: Du sollst keinen Meineid schwören, aber deine Eide dem Herrn erstatten! Mat 5:34 Ich aber sage euch, überhaupt nicht zu schwören, weder bei dem Himmel, Mat 5:35 d[enn] er ist Gottes Thron, noch bei der Erde, d[enn] sie ist Seiner Füße Schemel, noch bei Jerusalem, d[enn] sie ist des großen Königs Stadt. Mat 5:36 Noch sollst du bei deinem Haupt schwören, d[enn] du kannst nicht ein [einziges] Haar weiß oder schwarz machen. Mat 5:37 Euer Wort sei vielmehr. Ja, ja; nein, nein. [Alles] darüber hinaus aber ist vom Bösen. Mat 5:38 Ihr habt gehört da[ß] geboten worden ist: Auge um Auge und Zahn um Zahn. Mat 5:39 Ich aber sage euch, dem Bösen nicht Widerstand zu [leist]en; sondern wer dich auf deine rechte Wange ohrfeigt, dem wende auch die andere [zu]. Mat 5:40 [Wer mit] dir rechten und dein Untergewand nehmen will, dem laß auch dein Obergewand. Mat 5:41 Wer dich [zu] einer Meile zwingt, mit dem gehe zwei! Mat 5:42 Dem [der] dich bittet, gib; und [von] dem [der] von dir leihen will, wende dich nicht ab! Mat 5:43 Ihr habt gehört, da[ß] geboten worden ist: Du sollst deinen Nächsten lieben und deinen Feind hassen. Mat 5:44 Ich aber sage euch: Liebet eure Feinde und betet für die, [die] euch verfolgen, Mat 5:45 damit ihr Söhne eures Vaters in [den] Himmeln werdet, weil Er [ja] Seine Sonne über Böse und Gute aufgehen und [es] auf Gerechte und Ungerechte regnen [läßt]. Mat 5:46 Denn wenn ihr [nur] die liebt, [die] euch lieben, [was für] ein Lohn habt ihr [zu erwarten]? Tun nicht dasselbe auch die Zöllner? Mat 5:47 Wenn ihr nur eure Brüder grüßt, was tut ihr Außergewöhnliches? Tun nicht dasselbe auch die [aus den] Nationen? Mat 5:48 [So] werdet ihr nun vollkommen sein, wie euer himmlischer Vater vollkommen ist. Mat 6:1 * [Nehm]t euch aber in acht, [daß] ihr eure Gerechtigkeit nicht vor den Menschen [zur Schau] stellt, um [von] ihnen [an]geschaut zu werden, wenn aber doch, [so] habt ihr bei eurem Vater in den Himmeln keinen Lohn [zu erwarten]. Mat 6:2 Folglich, wenn du Almosen gibst, laß nicht vor dir [her] posaunen, so wie die Heuchler in den Synagogen und auf den Gassen [es] tun, damit sie von den Menschen verherrlicht werden. Wahrlich, Ich sage euch: Sie haben ihren Lohn vorweg[genommen]! Mat 6:3 Du aber, [wenn du] Almosen gibst, laß deine Linke nicht erfahren, was deine Rechte tut, Mat 6:4 damit dein Almosen im Verborgenen sei; dein Vater, der im Verborgenen beobachtet, wird [es] dir vergelten. Mat 6:5 Wenn ihr betet, sollt ihr nicht wie die Heuchler sein; d[enn] sie haben [es] gern, in den Synagogen und an den Ecken der Plätze zu stehen, um zu beten, damit sie sich [vor] den Menschen zeigen. Wahrlich, Ich sage euch: sie haben ihren Lohn vorweg[genommen]! Mat 6:6 Du aber, wenn du betest, geh in deine Kammer, schließ deine Tür [und] bete [zu] deinem Vater, der im Verborgenen [ist]; und dein Vater, der im Verborgenen beobachtet, wird dir vergelten. Mat 6:7 Auch plappert nicht [beim] Beten, so wie die [aus den] Nationen [es tun]; denn sie meinen, mit ihrem Wortschwall erhört [zu] werden. Mat 6:8 [Darin] sollt ihr ihnen nun nicht gleichen; denn Gott, euer Vater, weiß, wessen ihr bedürft, [be]vor ihr Ihn bittet. Mat 6:9 Betet ihr daher so: Unser in den Himmeln, geheiligt werde Dein Name! Mat 6:10 Dein Königreich komme, Dein Wille geschehe, wie i[m] Himmel, [so] auch auf Erden! Mat 6:11 Unser auskömmliches Brot gib uns heute! Mat 6:12 Erlaß uns [all] unsere Schuld, wie auch wir [die] Mat 6:13 unserer Schuldner erlassen haben! Bring uns nicht in Versuchung hinein, sondern birg uns vor dem Bösen! Mat 6:14 Denn wenn ihr den Menschen ihre Kränkungen (wörtl.: Danebenfälle) vergebt, wird euer heimlicher Vater auch euch vergeben. Mat 6:15 Wenn ihr aber den Menschen ihre Kränkungen (wörtl.: Danebenfälle) nicht vergebt, wird euer Vater [euch] eure Kränkungen (wörtl.: Danebenfälle) auch nicht vergeben. Mat 6:16 .Wenn ihr fastet, [so] zieht keine kummervolle Miene wie die Heuchler; denn sie verstellen ihr Angesicht, damit sie sich den Menschen [als] fastend zeigen. Wahrlich, Ich sage euch: Sie haben ihren Lohn vorweg[genommen]! Mat 6:17 Du aber, [wenn du] fastest, reibe dein Haupt ein und wasche dein Angesicht, Mat 6:18 damit du dich nicht den Menschen [als] fastend zeigst, sondern deinem Vater, der im Verborgenen [ist]; und dein Vater, der im Verborgenen beobachtet, wird dir vergelten. Mat 6:19 Speichert euch keine Schätze auf Erden, wo Motten und Rost [sie] entstellen und wo Diebe [Wände] durchgraben und stehlen. Mat 6:20 Speichert euch aber Schätze im Himmel [auf], wo weder Motten noch Rost [sie] entstellen und wo Diebe nicht [die Wände] durchgraben noch stehlen; Mat 6:21 denn wo dein Schatz ist, dort wird auch dein Herz sein. Mat 6:22 Dein Auge ist die Leuchte des Körpers. Folglich, wenn dein Auge klar ist, wird [auch] dein ganzer Körper Licht sein. Mat 6:23 Wenn aber dein Auge böse ist, wird [auch] dein ganzer Körper finster sein. Wenn nun das Licht in dir Finsternis ist, wieviel [dichter ist dann] die Finsternis! Mat 6:24 Niemand kann zwei Herren sklaven; denn entweder wird er den einen hassen und den anderen lieben, oder er wird [für den] einen einstehen und den anderen verachten. Ihr könnt nicht Gott sklaven und [dem] Mammon. Mat 6:25 Deshalb sage Ich euch: [Seid] nicht [be]sorgt [für] eure Seele ([also] was ihr essen oder was ihr trinken möget) noch [für] euren Körper (was ihr anziehen sollt). Ist nicht die Seele mehr [als] die Nahrung und der Körper [mehr als] die Kleidung? Mat 6:26 S[eh]t die Flügler des Himmels an sie säen nicht, noch ernten sie, noch sammeln sie in Scheunen; und euer himmlischer Vater nährt sie [doch]. Überragt ihr sie nicht bei weitem? Mat 6:27 Wer von euch kann [mit] Sorgen seinem Vollwuchs eine Elle hinzufügen? Mat 6:28 Was [seid] ihr um die Kleidung [be]sorgt? Lernt [doch] von den Anemonen [auf] dem Feld, wie sich wachsen! Sie mühen sich nicht, Mat 6:29 noch spinnen sie. Ich sage euch: Nicht einmal Salomo in all seiner Herrlichkeit war [so] umhüllt wie eine [von] diesen. Mat 6:30 Wenn aber Gott das Gras [auf] dem Feld, [das] heute [da] ist und Morgen in den Ofen geworfen wird, so kleidet, [wird Er da] nicht viel eher euch [kleiden, ihr] Kleingläubigen? Mat 6:31 Daher sollt ihr [euch] nicht sorgen [und] sagen: Was sollen wir essen? Was sollen wir trinken? Womit sollen wir uns umhüllen? Denn [nach] all diesem trachtet [man bei] den Nationen. Mat 6:32 Euer Vater weiß doch, daß ihr all diese [Dinge] bedürft. Mat 6:33 Suchet nun [zu]erst das Königreich und seine Gerechtigkeit, und man wird euch dies alles hinzufügen. Mat 6:34 Folglich [seid] nicht um den morgigen Tag [be]sorgt; denn der morgige Tag wird für sich selbst sorgen. Hinreichend [ist für jeden] Tag sein [eingenes] Übel. Mat 7:1 * Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet; Mat 7:2 denn mit welchem Urteil ihr richtet, werdet [auch] ihr gerichtet werden, und mit welchem Maß ihr meßt, wird man euch messen Mat 7:3 Wieso [er]blickst du denn das Spänlein in deines Bruders Auge, bedenkst aber nicht den Balken in deinem Auge? Mat 7:4 Wie [kannst] du [zu] deinem Bruder sagen: Bruder, laß mich das Spänlein aus deinem Auge herausholen! Und siehe, der Balken [ist] in deinem Auge. Mat 7:5 [Du] Heuchler! Hole [zu]erst den Balken aus deinem Auge heraus; dann wirst du scharf [genug] blicken, um das Spänlein aus deines Bruders Auge herauszuholen. Mat 7:6 Gebt das Heilige nicht streunenden Hunden, noch werft eure Perlen vor die Schweine, damit [diese] sie nicht mit ihren Füßen niedetreten und [jene] sich [nicht] gegen euch wenden [und] euch zerfleischen. Mat 7:7 Bittet, und euch wird gegeben werden; suchet, und ihr werdet finden; klopfet [an], und euch wird geöffnet werden. Mat 7:8 Denn jeder, der bittet, erhält; und [wer] sucht, der findet; und dem, [der an]klopft, wird geöffnet werden. Mat 7:9 Oder ist [da] ein Mensch unter euch, den sein Sohn [um] Brot bitten soll[te] er wird ihm [doch] keinen Stein reichen! Mat 7:10 Oder wenn er [um einen] Fisch bittet, wird er ihm keine Schlange reichen! Mat 7:11 Wenn ihr nun, [die] ihr [doch] böse seid, euren Kindern gute Gaben zu geben wißt, wieviel mehr wird euer Vater in den Himmeln denen Gutes geben, [die] Ihn bitten! Mat 7:12 Alles nun, was auch immer ihr wollt, daß euch die Menschen tun sollen, [das] erweist auch ihr ihnen [eben]so! Denn dies ist das Gesetz und die Propheten. Mat 7:13 Gehet ein durch die enge Pforte; [denn] breit [ist] die Pforte und geräumig der Weg, der zum Untergang hinführt, und viele sind es, die durch sie [hin]eingehen. Mat 7:14 Wie eng aber [ist] die Pforte und [wie] schmal der Weg, der zum Leben hinführt! Doch wenige sind es, die ihn finden. Mat 7:15 [Nehm]t euch [in] acht vor den falschen Propheten, die in Schafskleidern zu euch kommen, inwendig aber räuberische Wölfe sind. An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen. Mat 7:16 Man liest doch nicht Weinbeeren von Dorn[büschen] oder Feigen von Sterndisteln. Mat 7:17 So trägt [auch] jeder gute Baum edle Früchte, der faule Baum aber trägt böse Früchte. Mat 7:18 [Ein] guter Baum kann nicht böse Früchte tragen, noch [kann ein] fauler Baum edle Früchte tragen. Mat 7:19 Jeder Baum, [der] nicht edle Früchte trägt, wird umgehauen und ins Feuer geworfen. Mat 7:20 An ihren Früchten werdet ihr sie demnach sicher erkennen. Mat 7:21 Nicht jeder, der [zu] Mir sagt: Herr! Herr! wird in das Königreich der Himmel eingehen, sonder [nur, wer] den Willen Meines Vaters in den Himmeln tut. Mat 7:22 Viele werden mir an jenem Tag erwidern: Herr! Herr! Haben wir nicht [in] Deinem Namen prophezeit, [in] Deinem Namen Dämonen ausgetrieben und [in] Deinem Namen viele Macht[taten] getan? Mat 7:23 Dann werde Ich ihnen bekennen: Ich habe euch niemals gekannt. Weichet von mir, die [ihr] gesetzlos handelt! Mat 7:24 Jeder nun, der diese Meine Worte hört und sie tut, gleicht [einem] besonnenen Mann, der sein Haus auf den Felsen baute. Mat 7:25 Da fiel der Regen herab, und die Ströme kamen, die Winde wehten und stürmten [auf] jenes Haus ein; doch es fiel nicht [zusammen], denn es war auf den Felsen gegründet. Mat 7:26 Jeder, der diese Meine Worte hört und sie nicht tut, gleicht [einem] törichten Mann, der sein Haus auf den Sand baute. Mat 7:27 Dann fiel der Regen herab, und die Ströme kamen, die Winde wehten und stießen an jenes Haus; da fiel es [zusammen], und gewaltig war sein [Zusammen]fallen. Mat 7:28 Als Jesus diese Worte vollendet hatte, geschah es, [daß] die Scharen sich über seine Lehre verwunderten; Mat 7:29 denn Er lehrte sie wie [einer], der Vollmacht hat und nicht wie ihre Schrift[gelehrten]. Mat 8:1 * Dann stieg Er vom Berg herab, [und] viele Scharen folgten Ihm [nach], Mat 8:2 Und siehe, [ein] Aussätziger kam herzu, fiel [vor] Ihn nieder [und] bat: "Herr! Wenn Du willst, kannst Du mich reinigen." Mat 8:3 Und die Hand [so S*,B,C,R; in S: seine Hand.] ausstreckend, berührte er ihn und sagte: Ich will; werde gereinigt! Und sofort [so S*,B,C,R.] wurde er gereinigt betreffs seiner Lepra.Da streckte Er seine Hand aus, rührte ihn an [und] sagte: "Ich will! Sei gereinigt!" Und sofort war sein Aussatz gereinigt. Mat 8:4 Darauf gebot Jesus ihm: "Siehe [zu], sage niemandem [etwas], sondern gehe hin, zeige dich dem Priester und bringe die Nahegabe dar, die Mose angeordnete, ihnen zum Zeugnis." Mat 8:5 Als er in Kapernaum einzog, kam [ein] Hauptmann zu Ihm, sprach Ihm zu und sagte: Mat 8:6 "Herr, mein Knabe liegt zu Hause gelähmt [danieder, von Schmerzen] unsagbar gequält." Mat 8:7 Da sagte Er [zu] ihm: "Ich [will] kommen, Ich werde ihn [hei]len." Mat 8:8 Der Hauptmann entgegnete als Antwort: "Herr, ich bin nicht [würdig] genug, daß Du unter mein Dach kommst, sondern sprich nur ein Wort, Mat 8:9 und mein Knabe wird geheilt sein. Denn ich bin [ein meiner] Obrigkeit untergeordneter Mensch, [ich] habe selbst Krieger unter mir, und [wenn] ich [zu] diesem sage: Geh!, so geht er, und [zu dem] anderen Komm!, so kommt er, und [zu] meinem Sklaven: Tu dies!, so tut er [es]." Mat 8:10 .Als Jesus [das] hörte, erstaunte Er und sagte [zu] denen, [die Ihm nach]folgten: Wahrlich, Ich sage euch: Bei niemandem in Israel habe ich so viel Glauben gefunden. Mat 8:11 Ich sage euch aber: Viele werden vom Osten und Westen eintreffen und sich mit Abraham, Isaak und Jakob im Königreich der Himmel [zu Tisch] lagern; Mat 8:12 die Söhne des Königreichs aber wird man hinauswerfen in die Finsternis, die draußen [ist]. Dort wird Jammern und Zähneknirschen sein." Mat 8:13 Doch [zu] dem Hauptmann sagte Jesus: "Geh hin! Wie du glaubst, [so] geschehe dir." Und zu jener Stunde wurde der Knabe geheilt. Der Hauptmann kehrte zur selben Stunde in sein Haus zurück [und] fand den Knaben gesund. Mat 8:14 Dann kam Jesus in das Haus [des] Petrus und gewahrte dessen Schwiegermutter Mat 8:15 fiebernd [danieder]liegen. Er rührte ihre Hand an, und das Fieber verließ sie. Da erhob sie sich und [be]diente Ihn. Mat 8:16 Als [es] Abend geworden [war], brachte man viele dämonisch Besessene zu Ihm; [mit einem] Wort trieb Er die Geister aus; und alle, die [mit Krankheit] übel dran waren, heilte Er, Mat 8:17 damit erfüllt werde, [was] durch den Propheten Jesaia angesagt war: Er hat unsere Gebrechen [auf Sich] genommen und [unsere] Krankheiten getragen. Mat 8:18 Jesus gewahrte nun [die] vielen Scharen um Sich [herum] und befahl, nach dem jenseitigen [Ufer] hin[über]zufahren. Mat 8:19 Da kamen ein Schrift[gelehrt]er herzu [und] sagte zu Ihm: "Lehrer! Ich werde Dir folgen, wohin du auch gehst." Mat 8:20 Jesus antwortete ihm: "Die Schakale haben Baue, und die Flügler des Himmels [haben] Unterschlupf; aber der Sohn des Menschen hat keine [Stätte], wo Er das Haupt hinlege." Mat 8:21 [Ein] anderer, [einer] der Jünger, sagte [zu] Ihm: "Herr, gestatte mir, [zu]erst hinzugehen, um meinen Vater zu begraben." Mat 8:22 Darauf erwiderte Jesus ihm: "Folge Mir und laß die Toten ihre Toten begraben." Mat 8:23 Dann stieg Er ins Schiff, [und] Seine Jünger folgten Ihm. Mat 8:24 Und siehe, im See geschah [ein] großes Beben, so daß das Schiff von den Wogen bedeckt wurde. Mat 8:25 Er aber schlummerte. Da traten sie herzu, weckten Ihn [und] sagten: "Herr! Rette [uns]! Wir kommen um!" Mat 8:26 Er erwiderte ihnen: "Was seid ihr [so] verzagt, Kleingläubige? Dann erhob Er Sich, schalt die Winde und den See, und es trat große Stille [ein]. Mat 8:27 Die Menschen aber sagten erstaunt: "Was ist d[a]s für [ein Mann], da[ß] auch die Winde und der See Ihm gehorschen?" Mat 8:28 Als Er an das jenseitige Ufer in die Gegend [von] Gergesa kam, [traten] Ihm zwei dämonisch Besessene entgegen, [die] aus den Gräbern herauskamen [und] sehr gefährlich [waren], so daß niemand auf jenem Weg vorbeizukommen vermochte. Mat 8:29 Und siehe, sie schrien und sagten: "Was [ist zwichen] uns und Dir, [Du] Sohn Gottes? Kamst Du her, um uns vor [der] gebührenden [Zeit] zu quälen?" Mat 8:30 [Weiter ent]fernt von ihnen war nun [ein] großer Auftrieb weidender Schweine. Mat 8:31 Da flehten die Dämonen Ihn an [und] baten: "Wenn du uns austreibst, [so] schicke uns in den Auftrieb der Schweine!" Mat 8:32 Darauf gebot Er ihnen: "Geht!" Da fuhren [sie] aus; und siehe, [als] sie in die Schweine fuhren, stürmte der gesamte Auftrieb den Abhang hinab in den See und sie starben im Wasser. Mat 8:33 Die [sie] weideten, flohen dann und gingen hin in die Stadt, [wo] sie [dies] alles berichteten, auch [was mit] den dämonisch Besessenen [geschehen war]. Mat 8:34 Und siehe, die gesamte Stadt zog Jesus entgegen; als [sie] Ihn gewahrten, sprachen sie [Ihm] zu, daß er von ihren Grenz[gebiet] weitergehe Mat 9:1 * Dann stieg Er in [ein] Schiff, fuhr hinüber und kam [wieder] in [Seine] eigene Stadt. Mat 9:2 Und siehe, man brachte [einen] Gelähmten zu Ihm, [der] auf [seinem] Tragbett [danieder]lag. Ihren Glauben gewahrend, sagte Jesus zu dem Gelähmten: "Fasse Mut, Kind! Mat 9:3 Deine Sünden (wörtl.: Zielverfehlungen) sind [dir] erlassen!" Und siehe, einige der Schrift[gelehrt]en sagten bei sich: "Dieser Lästerer!" Mat 9:4 Da Jesus ihre Überlegungen wahrnahm, sagte Er: "Warum überlegt ihr Böses in euren Herzen? Mat 9:5 Was ist denn leichter zu sagen: Deine Sünden (wörtl.: Zielverfehlungen) sind [dir] erlassen oder zu sagen: Erhebe dich und wandle? Mat 9:6 Damit ihr aber wißt, da[ß] der Sohn des Menschen Vollmacht hat, auf Erden Sünden (wörtl.: Zielverfehlungen) zu erlassen (sagte Er dann zu dem Gelähmten): Erhebe dich, nimm dein Tragbett auf und gehe hin in dein Haus!" Mat 9:7 Da erhob er sich und ging in sein Haus. Mat 9:8 Die Scharen, [die dies] gewahrten, fürchteten sich und verherrlichten Gott, der den Menschen solche Vollmacht gibt. Mat 9:9 Als Jesus von dort weiterzog, gewahrte Er [einen] M[an]n namens Matthäus am Zollamt sitzen und sagte [zu] ihm: "Folge Mir [nach]!" Da stand er auf [und] folgte Ihm [nach]. Mat 9:10 [Als] Er in [dessen] Haus [zu Tisch] lag, siehe, [da] kamen viele Zöllner und Sünder (wörtl.: Zielverfehler) [und] lagen [ebenfalls] mit Jesus und Seinen Jüngern [zu Tisch]. Mat 9:11 Die Pharisäer gewahrten [dies und] sagten [zu] Seinen Jüngern: "Warum ißt euer Lehrer mit Zöllnern und Sündern (wörtl.: Zielverfehlern)?" Mat 9:12 Er hörte [es] und erwiderte: "Nicht die Starken bedürfen [des] Arztes, sondern die [mit Krankheit] übel dran sind! Mat 9:13 Geht nun, [und] lernet, was [das] ist: Barmherzigkeit will Ich und nicht Opfer. Denn ich kam nicht, Gerechte berufen, sondern Sünder" (wörtl.: Zielverfehler). Mat 9:14 Dann kamen die Jünger [des] Johannes zu Ihm und fragten: "Warum fasten wir und die Pharisäer viel, Deine Jünger aber fasten nicht?" Mat 9:15 Jesus antwortete ihnen: "Die Söhne des Brautgemachs können [doch] nicht trauern, solange der Bräutigam bei ihnen ist. Es werden aber Tage kommen, wenn der Bräutigam von ihnen genommen wird, und dann werden sie Fasten. Mat 9:16 Niemand flickt [einen] ungewalkten Flicklappen auf [ein] altes Kleid; denn [sonst] reist das Füll[stück] von dem Kleid ab, und [der] Riß wird ärger. Mat 9:17 Noch tut man jungen Wein in alte Schläuche; wenn aber doch, [dann] bersten die Schläuche, so [daß] der Wein vergossen wird und die Schläuche umkommen. Sondern man tut jungen Wein in neue Schläuche, und beide [bleiben] erhalten." Mat 9:18 [Während] Er dies zu ihnen sprach, siehe, [da] kam ein Vorsteher herzu, fiel [vor] Ihm nieder [und] sagte: "Meine Tochter ist jetzt [gerade] verschieden; jedoch komm, lege Deine Hand auf sie, so wird sie leben." Mat 9:19 Da erhob sich Jesus [und] folgte ihm mit Seinen Jüngern. Mat 9:20 Und siehe, [eine] Frau, [seit] zwölf Jahren blutflüssig, kam von hinten herzu [und] rührte die Quaste Seines Obergewands an; Mat 9:21 denn sie sagte sich: "Wenn ich nur Sein Obergewand anrühre, werde ich gerettet sein." Mat 9:22 Jesus aber wandte Sich [um], gewahrte sie und sagte: "Fasse Mut, Tochter, dein Glaube hat die gerettet." Und von jener Stunde [an] war die Frau gerettet. Mat 9:23 Als Jesus in das Haus des Vorstehers kam und die Flötenspieler und [den] Tumult [in] der Volksmenge gewahrte, sagte Er: Mat 9:24 "Macht euch davon; denn das Mädchen ist nicht gestorben, sondern schlummert." Mat 9:25 Da verlachten sie Ihn. Als die Volksmenge hinausgetrieben war, ging Er [hin]ein, faßte ihre Hand, und das Mädchen erwachte. Mat 9:26 Die Kunde davon ging in jenes ganze Land [hin]aus. Mat 9:27 Als Jesus von dort weiterzog, folgten Ihm zwei Blinde, [die] schrien und sagten: "Erbarme Dich unser, Sohn Davids!" Mat 9:28 [Als] Er dann in das Haus ging, traten die Blinde zu Ihm, und Jesus fragte sie: "Glaubt ihr, da[ß] Ich dies tun kann?" Sie antworteten Ihm: Mat 9:29 "Ja Herr!" Dann rührte Er ihre Augen an [und] sagte: "Euch geschehe nach eurem Glauben!" Mat 9:30 Da wurden ihre Augen aufgetan; Jesus aber drohte ihnen [und] sagte: "Sehet [zu], laßt niemand [davon] erfahren." Mat 9:31 Doch [als sie] herauskamen, [mach]ten sie Ihn in jenem ganzen Land wohlbekannt. Mat 9:32 Während sie [hin]ausgingen, siehe, [da] brachte man [einen] stummen dämonisch Besessenen [zu] Ihm. Mat 9:33 Und [als] der Dämon ausgetrieben war, sprach der Stumme, Darüber staunten die Scharen [und] sagten: "Noch nie ist in Israel so [etwas] erschienen!" Mat 9:34 Die Pharisäer aber sagten: "Durch den Obersten der Dämonen treibt er die Dämonen aus." Mat 9:35 So zog Jesus [in] allen Städten und Dörfern umher, lehrte in ihren Synagogen, heroldete das Evangelium [vo]m Königreich und h[ei]lte jede Krankheit und jede Gebrechlichkeit. Mat 9:36 Als Er die Scharen gewahrte, jammerten sie Ihn; d[enn] sie waren geschunden und umhergestoßen wie Schafe, [die] keinen Hirten haben. Mat 9:37 Dann sagte Er [zu] Seinen Jüngern: "Die Ernte [ist] zwar groß, aber Arbeiter [sind es] wenige. Mat 9:38 Flehet daher zum Herrn der Ernte, damit Er Arbeiter in Seine Ernte hinaustreibe." Mat 10:1 * Dann rief Er Seine zwölf Jünger zu Sich [und] gab ihnen Vollmacht, unreine Geister auszutreiben und jede Krankheit und jede Gebrechlichkeit zu h[ei]len. Mat 10:2 Dies waren die Namen der zwölf Apostel: [Zu]erst Simon, [auch] Petrus genannt, und Andreas, sein Bruder; Jakobus, der [Sohn] des Zebedäus, und Johannes, sein Bruder; Mat 10:3 und Bartholomäus; Thomas und Matthäus, der Zöllner; Jakobus, der [Sohn] des Alphäus, und Thaddäus; Mat 10:4 Simon, der Kananäer, und Judas Iskariot, der Ihn dann verriet. Mat 10:5 Diese Zwölf schickte Jesus [aus und] wies sie an: "Geht nicht auf [den] Weg [zu den] Nationen hin und geht nicht in [eine] Stadt [der] Samariter [hin]ein! Mat 10:6 Geht vielmehr zu den verlorenen Schafen [des] Hauses Israel! Mat 10:7 [Wo ihr] geht [da] heroldet: Das Königreich der Himmel hat sich genaht! Mat 10:8 Heilt Kranke und Schwache, erweckt Tote, reinigt Aussätzige, treibt Dämonen aus! Umsonst habt ihr [es] erhalten, umsonst gebt [es weiter]! Mat 10:9 Erwerbt kein Gold, noch Silber, noch Kupfer in eure Gürtel! Mat 10:10 [Nehmt] keinen Bettelsack [mit] auf [den] Weg, weder zwei Untergewänder noch Sandalen, noch [einen] Stab; denn der Arbeiter [ist] seiner Nahrung Wert. Mat 10:11 In welche Stadt oder [welches] Dorf ihr auch kommt, ergründet, wer darin würdig ist, und bleibt dort, bis ihr [wieder hin]auszieht. Mat 10:12 [Wenn ihr] in dem Haus einkehrt, [so] grüßt es; Mat 10:13 Und wenn das Haus würdig ist, soll euer Friede auf [das]selbe kommen; wenn es aber nicht würdig ist, soll sich euer Friede [wieder] zu euch wenden. Mat 10:14 Wenn [jemand] euch nicht aufnimmt, noch [auf] eure Worte hört, [so] geht aus [jenem] Haus oder [jener] Stadt oder [jenem] Dorf [hin]aus und schüttelt den Staub von euren Füßen ab! Mat 10:15 Wahrlich, Ich sage euch: A[m] Tage des Gerichts wird es dem Land Sodom und Gomorra erträglicher ergehen als jener Stadt. Mat 10:16 Siehe, Ich schicke euch wie Schafe mitten unter die Wölfe. Daher werdet klug wie die Schlangen und ohne Arglist wie die Tauben! Mat 10:17 [Nehm]t euch nun vor den Menschen [in] acht; denn sie werden euch an [die] Synedrien überantworten und euch in ihren Synagogen geißeln. Mat 10:18 Vor Regierende wie auch [vor] Könige wird man euch um Meinetwillen führen, zu[m] Zeugnis [für] sie und die Nationen. Mat 10:19 Wenn man euch aber überantwortet, [so] sorgt euch nicht, wie oder was ihr sagen sollt; denn in jener Stunde wird euch gegeben werden, was ihr sagen sollt; Mat 10:20 denn nicht ihr seid die Redenden, sondern der Geist eures Vaters [ist es], der durch euch spricht. Mat 10:21 Es wird aber [der] Bruder [den] Bruder zu[m] Tode überantworten, und [der] Vater [das] Kind, und Kinder werden gegen [die] Eltern aufstehen und sie [zu] Tode [bring]en. Mat 10:22 Ja, ihr werdet um Meines Namens willen von allen gehaßt werden. [Wer] aber [bis] zur Vollendung ausharrt, der wird gerettet werden. Mat 10:23 Wenn man euch in dieser Stadt verfolgt, [so] flieht in die andere; denn wahrlich, Ich sage euch: Ihr werdet [mit] den Städten Israel keinesfalls fertig werden, bis der Sohn des Menschen kommt. Mat 10:24 [Ein] Jünger steht nicht über seinem Lehrer, noch [ein] Sklave über seinem Herrn. Mat 10:25 Dem Jünger genügt es, daß er wie sein Lehrer werde, und dem Sklaven wie sein Herr [zu sein]. Wenn sie dem Hausherrn [den] Beinamen Beezeboul [geb]en, wieviel mehr seinen Hausgenossen? Mat 10:26 Daher fürchtet euch nicht [vor] ihnen; denn nichts ist verhüllt, [was] nicht enthüllt werden wird; und [nichts ist] verborgen, [was] nicht bekannt werden wird. Mat 10:27 [Was] Ich euch im Finstern sage, [das] verkündet im Licht, und [was] ihr ins Ohr [geflüstert] hört, [das] heroldet auf den Flachdächern. Mat 10:28 Fürchtet euch nicht vor denen, [die] den Körper töten, die Seele dagegen nicht töten können. Fürchtet aber vielmehr den, [der] die Seele wie auch den Körper in der Gehenna umbringen kann. Mat 10:29 Verkauft man nicht zwei Spätzlein [für einen] Groschen? Doch nicht eines von ihnen wird auf die Erde fallen, ohne [daß] euer Vater [es will]. Mat 10:30 [Bei] euch aber sind sogar die Haare [auf] dem Haupt alle gezählt! Mat 10:31 Daher fürchtet euch nicht! Ihr überragt [die] vielen Spätzlein. Mat 10:32 Jeder nun, der sich vor den Menschen zu Mir bekennen wird, zu dem werde auch Ich Mich vor Meinem Vater in den Himmeln bekennen. Mat 10:33 Wer mich aber vor den Menschen verleugnen wird, den werde auch Ich vor Meinem Vater in den Himmeln verleugnen. Mat 10:34 Meint [nur] nicht, da[ß] Ich kam, um Frieden für die Erde zu bringen! Ich kam nicht, um Frieden zu bringen, sondern [das] Schwert; Mat 10:35 denn Ich kam, um [den] Menschen mit seinem Vater, [die] Tochter mit ihrer Mutter und [die] Schwiegertochter mit ihrer Schwiegermutter zu entzweien; Mat 10:36 und des Menschen Feinde [werden] seine [eigenen] Hausgenossen [sein]. Mat 10:37 [Wer] Vater oder Mutter lieber hat als Mich, ist Meiner nicht Wert; und [wer] Sohn oder Tochter lieber hat als Mich, ist Meiner nicht wert; Mat 10:38 und [wer] nicht sein Kreuz (wörtl.: Pfahl) [auf sich] nimmt und Mir nachfolgt, ist Meiner nicht wert. Mat 10:39 [Wer] Seine Seele findet, wird sie verlieren, und [wer] seine Seele Meinetwegen verliert, wird sie finden. Mat 10:40 [Wer] euch aufnimmt, nimmt Mich auf, und [wer] Mich aufnimmt, nimmt den auf, [der] Mich [ausgesandt] hat. Mat 10:41 [Wer einen] Propheten in [eines] Propheten Namen aufnimmt, wird [den] Lohn [eines] Propheten erhalten, und [wer einen] Gerechten in [eines] Gerechten Namen aufnimmt, wird [den] Lohn [eines] Gerechten erhalten. Mat 10:42 [Wer] einem dieser Kleinen in [eines] Jüngers Namen nur [einen] Becher kühlen [Wassers zu] trinken [gib]t, wahrlich, Ich sage euch: Keinesfalls wird er seinen Lohn verlieren." Mat 11:1 * Als Jesus [die] Anordn[ungen an] Seine zwölf Jünger vollendet hatte, ging Er von dort weiter, um in ihren Städten zu lehren und zu herolden. Mat 11:2 Als Johannes im Gefängnis [von] Christi Wirken hörte, sandte er seine Jünger; Mat 11:3 durch [sie ließ] er Ihn fragen: "Bist Du der Kommende, oder sollen wir [auf einen] anderen hoffen?" Mat 11:4 Darauf gab Jesus ihnen [zur] Antwort: "Geht [hin und] berichtet Johannes, [was] ihr hört und [er]blickt: Mat 11:5 Blinde werden [seh]end, Lahme wandeln, Aussätzige werden gereinigt, Taube hören, Tote erwachen, und Armen wird Evangelium [verkündi]gt. Mat 11:6 Glückselig ist, [wer] keinen Anstoß an Mir [nimm]t." Mat 11:7 [Als] diese dann gegangen [waren], begann Jesus, [zu] den Scharen über Johannes zu reden: "Wozu zogt ihr [damals] in die Wildnis [hin]aus? Um [ein] vo[m] Wind gerütteltes Rohr [an]zuschauen? Nein! Mat 11:8 Wozu zogt [hin]aus? Um [einen] Menschen, angetan mit weichen Kleidern, zu gewahren? Siehe, die die weichen Kleider tragen, sind in den Königshäusern. Mat 11:9 Sondern wozu zogt ihr [hin]aus? Um [einen] Propheten zu gewahren? Ja, Ich sage euch: [Er war] weit mehr [als ein] Prophet! Mat 11:10 Dieser ist es, von dem geschrieben steht: Siehe, Ich schicke Meinen Boten vor Deinem Angesicht [her], der Deinen Weg vor Dir herrichten wird. Mat 11:11 Wahrlich ich sage euch: Unter [den von] Frauen Geborenen ist kein Größerer [als] Johannes der Täufer erweckt worden. Wer aber kleiner [ist] - im Königreich der Himmel ist er größer [als] er. Mat 11:12 Seit den Tagen Johannes des Täufers bis jetzt wird dem Königreich der Himmel Gewalt angetan, und Gewalttätige reißen es [an sich]. Mat 11:13 Denn alle Propheten und das Gesetz prophezeien bis [auf] Johannes. Mat 11:14 Wenn ihr [es] annehmen wollt, er ist Elias, der sich anschickt zu kommen. Mat 11:15 [Wer] Ohren hat zu hören, [d]er höre! Mat 11:16 [Mit] wem soll ich diese Generation vergleichen? Sie ist gleich kleinen Kindern, die am Markt sitzen und den anderen zurufen: Mat 11:17 Wir flöten euch, doch ihr tanzt nicht! Wir singen Totenlieder, doch ihr wehklagt nicht! Mat 11:18 Denn [als] Johannes kam [und] weder aß noch trank, da sagten sie: Er hat [einen] Dämon! Mat 11:19 [Nun ist] der Sohn des Menschen gekommen; [Er] ißt und trinkt, da sagen sie: Siehe, [dieser] Mensch ist [ein] Fresser und Weinsäufer, [ein] Freund [der] Zöllner und Sünder (wörtl.: Zielverfehler)! Und [doch] ist die Weisheit durch ihre Werke gerechtfertigt worden" Mat 11:20 Dann begann Er, den Städten, in denen Seine meisten Macht[tat]en geschehen [waren], Vorwürfe zu [mach]en, weil sie nicht umsinnten: Mat 11:21 " Wehe dir, Chorazin! Wehe dir, Bethsaida! Wenn in Tyrus und Sidon die Macht[tat]en geschehen [wären], die bei euch geschehen [sind, so] hätten sie längst in Sacktuch und Asche umgesinnt. Mat 11:22 Indessen sage Ich euch: Tyrus und Sidon wird es am Tage [des] Gerichts erträglicher ergehen als euch. Mat 11:23 Und du, Kapernaum! Du wirst nicht bis [zum] Himmel erhöht werden! [Nein], bis [ins] Ungewahrte (Unwahrnehmbare) wirst du hinabgestoßen werden. D[enn] wenn in Sodom die Macht[tat]en geschehen [wären], die bei dir geschehen, [so] wäre es bis heute geblieben. Mat 11:24 Indessen sage ich euch: [Dem] Land Sodom wird es a[m] Tage [des] Gerichts erträglicher ergehen als dir." Mat 11:25 Zu jenem [Zeit]punkt nahm Jesus [das] Wort [und] sagte: "Ich huldige Dir, Vater, Herr des Himmels und der Erde, weil Du dieses vor Weisen und Verständigen verbirgst, aber es Unmündigen enthüllst. Mat 11:26 Ja, Vater, d[enn] so war es [Dein] Wohlgefallen vor Dir. Mat 11:27 Alles ist Mir von Meinem Vater übergeben worden; und niemand erkennt den Sohn als nur der Vater, noch erkennt jemand den Vater als nur der Sohn, und wem der Sohn [es] zu enthüllen beschließt. Mat 11:28 [Kommt] alle her zu Mir, die [ihr] euch müht und beladen seid; Ich werde euch Ruhe [geb]en. Mat 11:29 Nehmt mein Joch auf euch und lernt von Mir, d[enn] ich bin sanftmütig und [von] Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden [für] eure Seelen. Mat 11:30 Denn Mein Joch [ist] mild, und Meine Last ist leicht." Mat 12:1 * Zu jenem [Zeit]punkt ging Jesus [an] den Sabbaten durch die Saaten. Seine Jünger aber waren hungrig und begannen Ähren abzurupfen und zu essen. Mat 12:2 Als die Pharisäer [dies] gewahrten, sagten sie zu Ihm: "Siehe, Deine Jünger, tun [was am] Sabbat nicht erlaubt ist." Mat 12:3 Er aber erwiderte ihnen: "Habt ihr nicht gelesen, was David tat, als er hungrig war, [er selbst] und die bei ihm [waren], Mat 12:4 wie er in das Haus Gottes einging und sie die Schaubrote aßen, die ihm nicht zu essen erlaubt waren (noch denen mit ihm) außer den Priestern allein? Mat 12:5 Oder habt ihr nicht im Gesetz gelesen, da[ß] die Priester [an] den Sabbaten in der Weihe[stät]te den Sabbat entheiligen und [doch] schuldlos sind? Mat 12:6 Ich aber sage euch: Hier ist [einer, der] größer [als] die Weihe[stät]te [ist]! Mat 12:7 Wenn ihr nur erkannt hättet, was [das] ist: Barmherzigkeit will Ich und nicht Opfer, [so] würdet ihr die Schuldlosen nicht schuldig sprechen; Mat 12:8 denn der Sohn des Menschen ist Herr [über] den Sabbat." Mat 12:9 Als [Er] von dort weiterging, kam Er in ihre Synagoge, Mat 12:10 und siehe, [dort war] ein Mensch, [der eine] verdorrte Hand hatte. Da fragten sie Ihn (um Ihn anklagen zu können): "Ist es erlaubt, [an] den Sabbaten zu h[ei]len?" Mat 12:11 Er aber antwortete ihnen: "Ist ein Mensch unter euch, der [nur] ein Schaf hat, und dieses fiel [ihm an] den Sabbaten in [eine] Grube, [d]er es nicht [er]greifen und herausziehen würde? Mat 12:12 [Um] wieviel [mehr] überragt der Mensch nun [so ein] Schaf? Daher ist es [auch] erlaubt, [an] den Sabbaten edel zu handeln." Mat 12:13 Dann sagte Er [zu] dem Menschen: "Strecke deine Hand aus!" Da streckte er [sie] aus, und sie war wiederhergestellt, gesund wie die andere. Mat 12:14 Die Pharisäer aber gingen [hin]aus und hielten [eine] Beratung über Ihn [ab], wie sie Ihn umbrächten. Mat 12:15 Jesus erfuhr [dies und] zog Sich von dort zurück. Viele folgten Ihm [nach], und Er heilte sie alle. Mat 12:16 Doch Er warnte sie [sehr], Ihn nicht öffentlich [bekannt zu] machen, damit erfüllt werde, Mat 12:17 [was] durch den Propheten Jesaia angesagt war: Mat 12:18 Siehe, Mein Knecht, den Ich erwählte, Mein Geliebter, [an] dem Meine Seele [ihr] Wohl[gefallen] hat! Ich werde Meinen Geist auf Ihn legen, und Er wird den Nationen Gericht verkünden. Mat 12:19 Er wird nicht hadern noch schreien, noch wird jemand auf den Plätzen Seine Stimme hören. Mat 12:20 [Ein] geknicktes Rohr wird Er nicht zerbrechen, und glimmenden Flachs[docht] wird Er nicht [aus]löschen, bis Er das Gericht zu[m] Sieg durchgeführt [hat]. Mat 12:21 Und [auf] Seinen Namen werden sich [die] Nationen verlassen. Mat 12:22 Dann wurde [ein] dämonisch Besessener zu Ihm gebracht, [der] blind und stumm [war], und Er h[ei]lte ihn, so daß der Stumme sprechen und [seh]en [konnte]. Mat 12:23 Da war die gesamte Volksmenge [vor Verwunderung] außer sich, und man sagte: "Dieser ist [doch] nicht etwa der Sohn Davids?" Mat 12:24 Als die Pharisäer [es] hörten, sagten sie: "Dieser treibt keine Dämonen aus, außer durch Beezeboul, [den] Obersten der Dämonen." Mat 12:25 [Da Er] aber ihre Überlegungen gewahrte, sagte Er [zu] ihnen: "Jedes Königreich, [das] mit sich selbst uneins ist, wird veröden, und keinerlei Stadt oder Haus, [das] mit sich selbst uneins ist, wir [be]stehen. Mat 12:26 Wenn der Satan den Satan austreibt, [so] ist er mit sich selbst uneins. Wie soll nun sein Königreich [be]stehen [können]? Mat 12:27 Wenn Ich die Dämonen durch Beezeboul austreibe, durch wen treiben eure Söhne [sie] aus? Deshalb werden sie eure Richter sein. Mat 12:28 Wenn Ich aber durch [den] Geist Gottes die Dämonen austreibe, [so komm]t demnach das Königreich Gottes [schon im] voraus auf euch. Mat 12:29 Wie kann jemand in das Haus des Starken eindringen und dessen Hausrat plündern, wenn er nicht [zu]erst den Starken bindet? Erst dann wird er dessen Haus plündern. Mat 12:30 [Wer] nicht mit Mir ist, [d]er ist gegen Mich, und [wer] nicht mit Mir sammelt, [d]er zerstreut. Mat 12:31 Deshalb sage Ich euch: Jede Sünde (wörtl.: Zielverfehlung) und Lästerung wird den Menschen erlassen werden, die Lästerung des Geistes aber Mat 12:32 wird nicht erlassen werden. [Wer] etwa [ein] Wort gegen den Sohn des Menschen sagt, dem wird es erlassen werden; [wer] aber gegen den heiligen Geist redet, dem wird es nicht erlassen werden, weder in diesem Äon noch in dem zukünftigen. Mat 12:33 Entweder macht den Baum edel, [dann ist] auch seine Frucht edel; oder macht den Baum faul, [dann ist] auch seine Frucht faul; denn an der Frucht erkennt man den Baum. Mat 12:34 Otternbrut! Wie könnt ihr, [da ihr doch] böse seid, Gutes reden? Denn aus der Überfülle des Herzens spricht der Mund. Mat 12:35 Der gute Mensch holt aus [seinem] guten Schatz Gutes hervor, während der böse Mensch aus [seinem] bösen Schatz Böses hervorholt. Mat 12:36 Ich sage euch aber: [Über] jeden müßigen Ausspruch, den die Menschen reden werden - a[m] Tage [des] Gerichts werden sie diesbezüglich Rechenschaft [zu] erstatten [haben]; Mat 12:37 denn nach deinen Worten wirst du gerechtfertigt werden, und nach deinen Worten wirst du schuldig gesprochen werden." Mat 12:38 Dann antworteten Ihm einige der Schrift[gelehrt]en und Pharisäer: "Lehrer, wir wollen von Dir [ein] Zeichen gewahren!" Mat 12:39 Darauf gab Er ihnen [zur] Antwort: "[Diese] böse und ehebrecherische Generation trachtet nach [einem] Zeichen; doch man wird ihr kein Zeichen geben außer dem Zeichen des Propheten Jona; Mat 12:40 denn ebenso wie Jona drei Tage und drei Nächte im Leib des Seeungeheuers war, so wird der Sohn des Menschen drei Tage und drei Nächte im Herzen der Erde sein. Mat 12:41 Männer, Niniviter, werden mit dieser Generation zum Gericht auferstehen und sie verurteilen, d[enn] auf den Heroldsruf [des] Jona [hin] sinnten sie um, und siehe, hier [ist] mehr [als] Jona! Mat 12:42 [Die] Königin [des] Südens wird mit dieser Generation zum Gericht auferweckt werden und wird sie verurteilen; d[enn] sie kam von den Enden der Erde, um die Weisheit Salomos zu hören, und siehe, hier [ist] mehr [als] Salomo! Mat 12:43 Wenn der unreine Geist von [einem] Menschen ausgefahren ist, durchzieht er wasserlose Stätten, sucht [dort] Ruhe und findet [sie] nicht. Mat 12:44 Dann sagt er: Ich werde in mein Haus zurückkehren, von wo ich ausfuhr. Und [wenn er] kommt, findet er [es] unbesetzt, gefegt und geputzt. Mat 12:45 Dann geht er [hin] und nimmt sieben andere Geister mit sich, ärger [als] er selbst; sie ziehen ein und hausen dort, so [daß] es jenem Menschen zuletzt ärger [ergehen] wird [als zu]vor. [Eben]so wird es auch [mit] dieser bösen Generation sein." Mat 12:46 [Während] Er noch [zu] den Scharen sprach, siehe, [da] standen [seine] Mutter und seine Geschwister draußen [und] suchten Ihn zu sprechen. Mat 12:47 Da sagte einer Seiner Jüngern: "Siehe, Deine Mutter und Deine Geschwister stehen draußen [und] suchen Dich zu sprechen." Mat 12:48 Er aber antwortete dem, [der es] Ihm meldete: "Wer ist Meine Mutter, und wer sind Meine Geschwister?" Mat 12:49 Und Seine Hand über Seine Jünger ausstreckend, sagte Er: "Siehe, Meine Mutter und Meine Geschwister! Mat 12:50 Denn wer den Willen Meines Vaters in den Himmeln tut, [der] ist Mein Bruder und [Meine] Schwester und [Meine] Mutter." Mat 13:1 * An jenem Tag ging Jesus aus dem Haus [und] setzte sich an den See; Mat 13:2 doch [eine] große Volksmenge [ver]sammelte sich um Ihn, so daß Er in [ein] Schiff stieg [und] Sich [darin] setzte, während die gesamte Schar am Strand stand. Mat 13:3 Er sprach viel in Gleichnissen [zu] ihnen und sagte: "Siehe, der Sä[mann] ging aus, um zu säen. Mat 13:4 Und beim Säen fiel [etwas] an den Weg, und die Flügler kamen und fraßen es. Mat 13:5 Anderes fiel auf das Felsige, wo es nicht viel Erde hatte; und es schoß sofort auf, weil [es] keine tiefe Erde hatte. Mat 13:6 Als [die] Sonne aufging, wurde es versengt; da es keine Wurzeln hatte, verdorrte es. Mat 13:7 Wieder anderes fiel in Dornen, und die Dornen kamen hoch und erstickten es. Mat 13:8 Anderes fiel auf ausgezeichnetes Land und gab Frucht, das eine hundert[fältig], das andere sechzig- [und noch] anderes dreißig[fältig]. Mat 13:9 Wer Ohren hat zu hören, der höre!" Mat 13:10 Da traten die Jünger herzu [und] fragten Ihn: "Warum sprichst Du in Gleichnissen [zu] ihnen?" Mat 13:11 Er antwortete Ihnen: "Euch ist es gegeben, die Geheimnisse des Königreichs der Himmel zu [er]kennen, jenen aber ist es nicht gegeben. Mat 13:12 Denn wer hat, dem wird gegeben werden, und er wird Überfluß [hab]en; wer aber nicht hat, von ihm wird auch [das, was] er hat, genommen werden. Mat 13:13 Deshalb spreche Ich in Gleichnissen [zu] ihnen, da[mit] sie s[eh]end nicht s[eh]en und hörend nicht hören noch verstehen. Mat 13:14 So wird an ihnen das Propheten[wort des] Jesaia erfüllt, das [be]sagt: [Mit dem] Gehör werdet ihr hören und keinesfalls verstehen. S[eh]end werdet ihr s[eh]en und keinesfalls wahrnehmen; Mat 13:15 denn das Herz dieses Volkes ist verdickt, [mit] ihren Ohren hören sie schwer, und ihre Augen schließen sie, damit sie [mit] den Augen nicht wahrnehmen, noch [mit] den Ohren hören, noch [mit] dem Herzen verstehen und sich umwenden und Ich sie heilen [könnte]. Mat 13:16 Glückselig aber [sind] eure Augen, weil sie erblicken, und eure Ohren, weil sie hören. Mat 13:17 Denn wahrlich, Ich sage euch. Viele Propheten und Gerechte haben begehrt, [das] zu gewahren, [was] ihr [er]blickt, und haben [es] nicht gewahrt, und [das] zu hören, [was] ihr hört, und haben [es] nicht gehört. Mat 13:18 Ihr nun, hört das Gleichnis vom Sä[mann]! Mat 13:19 [Zu] jedem, [der] das Wort vom Königreich hört und [es] nicht versteht, kommt der Böse und raubt ihm das ins Herz Gesäte; dieser ist es, [bei] dem an den Weg gesät wird. Mat 13:20 [Wo] aber auf das Felsige gesät wird, dieser ist es, der das Wort hört und es sogleich mit Freuden [an]nimmt. Mat 13:21 Doch hat er in sich keine Wurzel, sondern ist wetterwendisch. [Wenn sich] Drangsal oder Verfolgung um des Wortes willen erhebt, strauchelt er sogleich. Mat 13:22 [Wo] aber in die Dornen gesät wird, dieser ist es, der das Wort hört; doch die Sorge dieses Äons und die Verführung der Reichtums ersticken das Wort, so [daß] es unfruchtbar wird. Mat 13:23 [Wo] aber auf das ausgezeichnete Land gesät wird, dieser ist es, der das Wort hört und versteht, welcher [auf] jeden Fall Frucht bringt, und der eine trägt hundert[fältig], der andere sechzig-, der andere dreißig[fältig]." Mat 13:24 [Ein] anderes Gleichnis legte Er ihnen dar: "Das Königreich der Himmel gleicht [einem] Menschen, [der] edlen Samen auf sein Feld säte. Mat 13:25 Aber während die Menschen schlummerten, kam sein Feind und säte Taumellolch [dar]über, mitten unter das Getreide, und ging davon. Mat 13:26 Als aber der Halm keimte und Frucht trug, erschien dann auch der Taumellolch. Mat 13:27 Da traten die Sklaven der Hausherrn herzu [und] fragten ihn: Herr, hast du nicht edlen Samen auf dein Feld gesät? Woher hat es nun [den] Taumellolch? Mat 13:28 Er entgegnete ihnen: [Ein] Feind, [ein] Mensch, hat dies getan. Weiter fragten ihn die Sklaven: Willst du nun, [daß] wir hingehen [und] es jäten? Mat 13:29 Da entgegnete er: Nein, damit ihr nicht [beim] Jäten des Taumellolchs zugleich [mit] ihm das Getreide entwurzelt. Mat 13:30 Laßt beides zusammen bis [zu]r Ernte wachsen, und zum [Zeit]punkt der Ernte werde ich den Schnittern gebieten: Jätet [zu]erst den Taumellolch und bindet ihn in Bündel, um ihn zu verbrennen; das Getreide aber sammelt in meine Scheune." Mat 13:31 [Ein] anderes Gleichnis legte Er ihnen dar: "Das Königreich der Himmel ist [einem] Senfkorn gleich, das [ein] Mensch nahm [und] auf sein Feld säte. Mat 13:32 Es ist zwar kleiner [als] alle [anderen] Samen; wenn es aber wächst, ist es größer [als] die Gemüse und wird [wie ein] Baum, so daß die Flügler des Himmels kommen und in seinen Zweigen Unterschlupf [find]en." Mat 13:33 Noch ein anderes Gleichnis sprach Er zu ihnen: "Das Königreich der Himmel ist einem Sauerteig gleich, den eine Frau nahm und in drei Maß Mehl verbarg, bis es ganz [durch]säuert war". Mat 13:34 Dies alles redete Jesus in Gleichnissen [zu] den Scharen, und ohne Gleichnis redete Er nichts [zu] ihnen, Mat 13:35 damit erfüllt werde, [was] durch den Propheten angesagt war: Ich werde Meinen Mund in Gleichnissen auftun; Ich werde ausstoßen, [was vom] Niederwurf [an] verborgen war. Mat 13:36 Dann [ent]ließ Er die Scharen [und] ging in das Haus [zurück]. Da kamen Seine Jünger zu Ihm und baten: "Kläre uns [über] das Gleichnis [vo]m Taumellolch des Feldes auf!" Mat 13:37 Er antwortete: "Der den edlen Samen sät, ist der Sohn des Menschen. Mat 13:38 Das Feld ist die Welt; der edle Samen aber, d[a]s sind die Söhne des Königreichs; der Taumellolch dagegen, [das] sind die Söhne des Bösen. Mat 13:39 Der Feind aber, der ihn sät, ist der Widerwirker; die Ernte ist [der] Abschluß des Äons, und die Schnitter sind [die] Boten. Mat 13:40 Ebenso wie nun der Taumellolch gejätet [und] mit Feuer verbrannt wird, so wird es [auch] beim Abschluß des Äons sein. Mat 13:41 Der Sohn des Menschen wird Seine Boten beauftragen, und sie werden aus Seinem Königreich alle Fallstricke jäten und die, [welche] Gesetzlosigkeit verüben, Mat 13:42 und werden sie in den Hochofen des Feuers werfen; dort wird Jammern und Zähneknirschen sein. Mat 13:43 Dann werden die Gerechten im Königreich ihres Vaters wie die Sonne aufleuchten. [Wer] Ohren hat zu hören, [d]er höre! Mat 13:44 Das Königreich der Himmel ist [einem] im Feld verborgen Schatz gleich, den [ein] Mensch findet, [aber wieder] verbirgt; und in seiner Freude geht er hin und verkauft alles, was er hat, und kauft jenes Feld. Mat 13:45 Wieder ist das Königreich der Himmel [einem] Menschen gleich, [einem] Händler, [der] edle Perlen sucht. Mat 13:46 [Als er] aber eine wertvolle Perle findet, geht er hin, veräußert alles, was er hatte, und kauft sie. Mat 13:47 Wieder ist das Königreich der Himmel [einem] Schleppnetz gleich, [das] ins Meer geworfen wird, um [Fische] aller Art [einzu]sammeln. Mat 13:48 Wenn es voll ist, zieht man [es] auf den Strand hinauf, setzt sich und liest die edlen [Fische] in Behälter, die faulen aber wirft man hinaus. Mat 13:49 So wird es [auch] beim Abschluß des Äons sein: Die Boten werden ausgehen und die Bösen aus [der] Mitte der Gerechten [ab]sondern Mat 13:50 und sie in den Hochofen des Feuers werfen; dort wird Jammern und Zähneknirschen sein. Mat 13:51 Versteht ihr dies alles? Mat 13:52 Sie antworteten Ihm: "Ja" Darauf sagte Er ihnen: "Deshalb ist jeder Schrift[gelehr]te, [der ein] Jünger des Königreichs der Himmel geworden [ist], gleich [einem] Menschen, [einem] Hausherrn, der aus seinem Schatz Neues und Altes hervorholt." Mat 13:53 Als Jesus diese Gleichnisse vollendet hatte, brach er von dort auf und kam in seine Vater[stadt], Mat 13:54 [wo] Er sie in ihrer Synagoge lehrte, so daß sie sich verwunderten und sagten: "Woher [hat] der diese Weisheit und die Kräfte? Mat 13:55 Ist dieser nicht der Sohn des Handwerkers? Heißt Seine Mutter nicht Mirjam, und [sind] Seine Brüder [nicht] Jakobus und Joseph, Simon und Juda? Mat 13:56 Sind nicht alle Seine Schwestern [hier] bei uns? Woher [hat] der nun dies alles?" Mat 13:57 So [nahm]en sie Anstoß an Seiner [Herkunft]. Jesus aber sagte [zu] ihnen: "[Ein] Prophet ist nicht ungeehrt, außer in [seiner] eigenen Vater[stadt] und in seinem Hause." Mat 13:58 Und wegen ihres Unglaubens tat Er dort nicht viele Macht[tat]en. Mat 14:1 * Zu jenem [Zeit]punkt hörte der Vierfürst Herodes die Kunde [von] Jesus Mat 14:2 und sagte [zu] seinen Knechten "Dieser ist Johannes der Täufer. Er wurde von den Toten auferweckt, und deshalb wirken die Kräfte in ihm!" Mat 14:3 Denn Herodes hatte sich damals des Johannes bemächtigt und [ihn] wegen Herodias, der Frau seines Bruders Philippus, gebunden ins Gefängnis gelegt. Mat 14:4 Johannes [hatt]e ihm nämlich gesagt: "Es ist dir nicht erlaubt, sie zu haben." Mat 14:5 Da wollte er ihn töten [lassen], fürchtete [aber] die Volksmenge, weil man ihn [für einen] Propheten hielt. Mat 14:6 [Als] nun [der] Geburts[tag] des Herodes [gefeiert] wurde, tanzte die Tochter der Herodias in [aller] Mitte, und sie gefiel dem Herodes. Mat 14:7 Deswegen bekannte er unter Eid, ihr geben zu [wollen, was immer] sie auch [er]bitten würde. Mat 14:8 Vorgeschoben aber von ihrer Mutter, entgegnete sie: "Gib mir hier auf [einer] Platte das Haupt Johannes des Täufers!" Mat 14:9 Da wurde der König betrübt; aber um der Eide und der mit [ihm zu Tisch] Liegenden willen befahl er, [es ihr] zu geben. Mat 14:10 .So sandte er [hin und ließ] Johannes im Gefängnis enthaupten. Mat 14:11 Dann wurde sein Haupt auf [einer] Platte gebracht und dem Mädchen gegeben; und sie brachte [es] ihrer Mutter. Mat 14:12 Seine Jünger, [die] herzukamen, nahmen seinen Leichnam und begruben ihn; danach gingen sie [und] berichteten [es] Jesus. Mat 14:13 Als Jesus [dies] hörte, zog er Sich von dort in [einem] Schiff an [eine] einsame Stätte zurück, [um] für Sich [allein zu sein]; doch [als] die Scharen [davon] hörten, folgten sie Ihm zu Fuß aus den Städten [nach]. Mat 14:14 Bei[m] Aussteigen gewahrte Er [eine] große Volksmenge, und sie jammerte Ihn, so [daß] Er die Siechen [unter] ihnen h[ei]lte. Mat 14:15 Als [es] Abend wurde, traten die Jünger zu Ihm [und] sagten: "Die Stätte ist öde und die Stunde schon vergangen; daher entlaß die Scharen, damit sie in die Dörfer hingehen und sich Speisen kaufen!" Mat 14:16 Jesus aber antwortete ihnen: "Sie brauchen nicht [weg]zugehen; gebt ihr ihnen zu essen!" Mat 14:17 Sie berichteten Ihm: "Wir haben hier nichts außer fünf Broten und zwei Fischen!" Mat 14:18 Darauf sagte Er: "Bringt sie Mir her!" Mat 14:19 Und er befahl den Scharen, sich auf dem Gras zu lagern, nahm die fünf Brote und die zwei Fische, blickte zum Himmel auf, segnete und brach die Brote und gab [sie] den Jüngern, die Jünger aber [teilten sie] den Scharen [aus]. Mat 14:20 Da aßen sie alle und wurden satt, die übriggebliebenen Brocken aber hoben sie auf: zwölf Tragkörbe voll. Mat 14:21 Es waren etwa fünftausend Männer, die gegessen [hatten], ohne [die] Frauen und kleinen Kinder. Mat 14:22 Sofort nötigte Er seine Jünger, in das Schiff [ein]zusteigen und Ihm an das jenseitige [Ufer] vorauszufahren, während Er die Scharen entlassen wollte. Mat 14:23 Nachdem [Er] die Scharen entlassen hatte, stieg Er für Sich [allein] auf den Berg, um zu beten; als [es dann] Abend wurde, war Er dort [ganz] allein. Mat 14:24 Das Schiff aber war schon viele Stadien weit vom Land [entfernt und] war [in der] Mitte des Sees, von den Wogen bedrängt; denn der Wind war [ihnen] entgegen. Mat 14:25 [Um die] vierte Nachtwache aber kam Er zu ihnen, auf dem See wandelnd. Mat 14:26 Als die Jünger Ihn auf dem See wandeln [sa]hen, wurden sie [sehr] erregt [und] riefen: "Es ist [ein] Gespenst!" und schrien vor Furcht. Mat 14:27 Doch sogleich sprach Jesus zu ihnen: "Faßt Mut! Ich bin [es]; fürchtet euch nicht!" Mat 14:28 Da antwortete Ihm Petrus: "Herr, wenn Du [es] bist, [so] befiehl mir, auf dem Wasser zu Dir zu kommen!" Mat 14:29 Er aber sagte: "Komm!" Und von dem Schiff herabsteigend, wandelte Petrus auf dem Wasser und ging [auf] Jesus zu. Mat 14:30 Doch [als er] den starken Wind [sah], fürchtet er sich und begann zu versinken. [Da] schrie er: "Herr, rette mich!" Mat 14:31 Sofort streckte Jesus die Hand aus, ergriff ihn und sagte [zu] ihm: "Kleingläubiger, warum zauderst du?" Mat 14:32 Als sie in das Schiff stiegen, flaute der Wind ab. Mat 14:33 Die im Schiff aber fielen [vor] Ihm nieder [und] sagten: "Du bist wahrhaftig Gottes Sohn!" Mat 14:34 Nachdem [sie] hinüber gefahren waren, kamen sie bei Genezareth ans Land. Mat 14:35 Als Ihn die Männer jenes Ortes erkannten, schickten sie [Boten] in jene ganze Umgegend, und man brachte alle, die [mit Krankheit] übel dran waren, zu Ihm. Mat 14:36 Sie sprachen Ihm zu, daß sie nur die Quaste Seines Obergewandes anrühren dürften, und so viele [sie] anrührten, wurden gerettet. Mat 15:1 * Dann kamen Pharisäer und Schrift[gelehrt]e von Jerusalem zu Jesus und sagten: Mat 15:2 "Warum übertreten deine Jünger die Überlieferung der Ältesten? Denn sie waschen [ihre] Hände nicht, wenn sie Brot essen." Mat 15:3 Er antwortete ihnen: "Warum übertretet auch ihr das Gebot Gottes um eurer Überlieferung willen? Mat 15:4 Denn Gott sprach: Ehre Vater und Mutter, und [wer von] Vater oder Mutter Übles redet, soll im Tod verscheiden. Mat 15:5 Ihr aber sagt: [Wer zu] Vater oder Mutter sagen würde: [Was] auch [immer] dir von mir zugute [gekommen] wäre [soll eine] Nahegabe [sein], Mat 15:6 [d]er [braucht] seinen Vater überhaupt nicht [zu] ehren. Damit [mach]t ihr das Wort Gottes um eurer Überlieferung willen ungültig! Mat 15:7 [Ihr] Heuchler! Trefflich hat Jesaia von euch prophezeit: Mat 15:8 Dieses Volk ehrt mich [mit] den Lippen, ihr Herz aber ist weit von Mir entfernt; Mat 15:9 [in] eitler [Weise] verehren sie Mich [und] lehren [die] Vorschriften [der] Menschen [als] Lehre." Mat 15:10 Nachdem [Er] die Volksmenge [wieder] herzugerufen hatte, sagte Er [zu] ihnen: Mat 15:11 "Hört und versteht! Nicht [was] in den Mund [hin]eingeht, [mach]t den Menschen gemein, sondern [was] aus dem Mund herausgeht, d[a]s [mach]t den Menschen gemein." Mat 15:12 Dann traten die Jünger herzu und fragten Ihn: "Weißt Du, da[ß] die Pharisäer, [die] das Wort hörten, [daran] Anstoß [genomm]en haben?" Mat 15:13 Er antwortete [ihnen]: "Jede Pflanze, die Mein heimlicher Vater nicht gepflanzt hat, wird entwurzelt werden. Mat 15:14 Laßt sie [nur]: sie sind blinde Leiter [der] Blinden! Denn wenn [ein] Blinder [einen anderen] Blinden leitet, werden beide in [die] Grube fallen." Mat 15:15 Darauf antwortete Petrus Ihm: Mat 15:16 "Erkläre uns das Gleichnis!" Da sagte Er: "Seid auch ihr immer noch unverständig? Mat 15:17 Begreift ihr noch nicht, da[ß] alles, was in den Mund hineingeht, im Leib Raum [gewinn]t und in [den] Abort ausgeworfen wird? Mat 15:18 [Was] aber aus dem Mund herausgeht, kommt aus dem Herzen heraus, und dasselbe [mach]t den Menschen gemein. Mat 15:19 Denn aus dem Herzen kommen böse Erwägungen: Mord, Ehebruch, Hurerei, Diebstahl, falsches Zeugnis, Lästerung. Mat 15:20 D[a]s ist es, [was] den Menschen gemein [mach]t; aber das Essen [mit] ungewaschenen Händen [mach]t den Menschen nicht gemein." Mat 15:21 Als Jesus von dort aufbrach, zog Er sich in die Gebiete [von] Tyrus und Sidon zurück. Mat 15:22 Und siehe, [eine] kananäische Frau kam aus jenen Grenz[gebieten] her und rief laut: "Erbarme Dich meiner, Herr, [Du] Sohne Davids! Meine Tochter ist übel dämonisch besessen!" Mat 15:23 Er aber antwortete ihr kein Wort. Da traten Seine Jünger zu Ihm, ersuchten Ihn [und] sagten: "Entlaß sie [doch], d[enn] sie schreit hinter uns her!" Mat 15:24 Da antwortete Er: Ich wurde lediglich zu den verlorenen Schafen [vom] Hause Israels ges[and]t!" Mat 15:25 Doch sie kam, fiel [vor] Ihm nieder [und] sagte: "Herr, hilf mir!" Mat 15:26 Er, antwortete: "Es ist nicht schön, den Kindern das Brot zu nehmen und den Hündlein [hin]zuwerfen." Mat 15:27 Doch sie sagte: "Ja, Herr! Denn auch die Hündlein essen vom Abfall, der vom Tisch ihrer Herren fällt." Mat 15:28 Da antwortete ihr Jesus: "O Frau, dein Glaube [ist] groß; dir geschehe, wie du willst!" Und von jener Stunde [an] war ihre Tochter geheilt. Mat 15:29 Von dort ging Jesus weiter und kam an den See Galiläas. Als [Er] auf den Berg gestiegen war, setzte Er Sich dort [nieder]. Mat 15:30 Da kamen viele Scharen zu Ihm, [die] Lahme, Blinde, Stumme, Verstümmelte und viele andere [Kranke] bei sich hatten. Sie legten sie Ihm zu Füßen, und Er heilte sie, Mat 15:31 so daß die Volksmenge erstaunte, [als sie] sah, [daß] Stumme sprachen, Verstümmelte gesund[eten], Lahme wandelten und Blinde [seh]end [wurden]; da verherrlichten sie den Gott Israels. Mat 15:32 Dann rief Jesus Seine Jünger herzu [und] sagte: "Mich jammert die Volksmenge; d[enn] sie verharren schon drei Tage [bei] Mir und haben nichts zu essen. Jedoch will ich sie nicht [so] fastend entlassen, damit sie auf dem Weg nicht ermatten." Mat 15:33 Die Jünger sag[t]en [zu] Ihm: "Woher [sollen] wir [hier] in der Wildnis so viele Brote [nehmen], um [eine] so große Schar zu sättigen?" Mat 15:34 Da fragte Jesus sie: "Wie viele Brote habt ihr?" Sie sagten: "Sieben und wenige Fischlein." Mat 15:35 Als [Er] die Volksmenge angewiesen hatte, sich auf der Erde niederzulassen, Mat 15:36 nahm Er die sieben Brote und die Fische, dankte, brach [sie in Stücke] und gab [sie] den Jüngern, und die Jünger [teilten sie] den Scharen [aus]. Mat 15:37 Da aßen alle und wurden satt; die übriggebliebenen Brocken aber hoben sie auf: sieben Körbe voll. Mat 15:38 Es waren etwa viertausend Männer, die gegessen [hatten], ohne [die] Frauen und kleinen Kinder. Mat 15:39 Als [Er] die Scharen entlassen hatten, stieg Er in das Schiff und kam in die Grenz[gebiete von] Magadan. Mat 16:1 * Da traten die Pharisäer und die Sadduzäer herzu; [um Ihn zu] versuchen, forderten sie Ihn auf, ihnen [ein] Zeichen aus dem Himmel zu zeigen. Mat 16:2 Darauf antwortete Er ihnen: Mat 16:3 {Vers in C', R'; nicht in S', B'}. Mat 16:4 "[Diese] böse und ehebrecherische Generation trachtet nach [einem] Zeichen; doch man wird ihr kein Zeichen geben außer dem Zeichen [des] Jona." Damit verließ Er sie [und] ging davon. Mat 16:5 Als die Jünger an das jenseitige [Ufer] kamen, [hatten] sie vergessen, Brot [mit]zunehmen. Mat 16:6 Da sagte Jesus [zu] ihnen: "Seht [zu] und [nehm]t euch vor dem Sauerteig der Pharisäer und Sadduzäer in acht!" Mat 16:7 Sie aber folgerten [daraus und] sagten zueinander: [Er meint], da[ß] wir keine Brote [mit]genommen [haben]." Mat 16:8 Als Jesus [das er]kannte, sagte Er: "[Ihr] Kleingläubigen, was folgert ihr [da] unter euch, weil ihr keine Brote habt? Mat 16:9 Begreift ihr [immer] noch nicht? Erinnert ihr euch auch nicht [an] die fünf Brote [für] die Fünftausend und wie viele Tragkörbe [voll] ihr [auf]nahmt? Mat 16:10 Auch nicht [an] die sieben Brote [für] die Viertausend und wie viele Körbe [voll] ihr [auf]nahmt? Mat 16:11 Wie [könnt] ihr nicht begreifen, da[ß] Ich nicht von Broten [zu] euch redete? [Nehm]t euch aber vor dem Sauerteig der Pharisäer und Sadduzäer [in] acht!" Mat 16:12 Dann verstanden sie, da[ß] Er nicht gesagt [hatte], sich vor dem Sauerteig der Brote [in] acht zu [nehm]en, sondern vor der Lehre der Pharisäer und Sadduzäer. Mat 16:13 [Als] Jesus dann in die Gebiete [von] Cäsarea Philippi kam, fragte Er seine Jünger: "[Was] sagen die Menschen, wer der Sohn des Menschen sei?" Mat 16:14 Sie antworteten: "Die einen [meinen] Johannes der Täufer, andere Elia, wieder andere Jeremia oder einer der Propheten." Mat 16:15 [Weiter] fragte Er sie: "Ihr aber, [was] sagt ihr, wer Ich sei?" Mat 16:16 Simon Petrus antwortete: "Du bist der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes!" Mat 16:17 Jesus antwortete Ihm: "Glückselig bist du, Simon Bar Jona; d[enn] nicht Fleisch und Blut haben [es] dir enthüllt, sondern mein Vater in den Himmeln. Mat 16:18 Nun sage auch Ich dir: Du bist Petrus, und auf diesen Felsen will ich Meine herausgerufene [Gemeinde] bauen, und [die] Pforten [des] Ungewahrten (Unwahrnehmbaren) werden nicht [die] Oberhand [über] sie behalten. Mat 16:19 Ich werde dir die Schlüssel des Königreichs der Himmel geben; [was] auch [immer] du auf Erden bindest, wird [das] sein, [was auch] in den Himmeln gebunden [ist], und [was] auch [immer] du auf Erden löst, wird [das] sein, [was auch] in den Himmeln gelöst [ist]!" Mat 16:20 Dann warnte Er die Jünger, damit sie niemandem sagten, da[ß] Er der Christus sei. Mat 16:21 Von da [an] begann Jesus, Seinen Jüngern zu zeigen, Er müsse nach Jerusalem gehen und von den Ältesten, Hohepriestern und Schrift[gelehrt]en viel leiden, und [Er müsse] getötet und [a]m dritten Tag auferweckt werden. Mat 16:22 [Da] nahm Petrus Ihn beiseite, begann Ihn zu warnen und sagte: "[Gott ist] dir versühnt, Herr! Keinesfalls wird Dir dies [zugedacht] sein!" Mat 16:23 Er aber wandte Sich [um und] sagte zu Petrus: "Geh hinter Mich, Satan! Du bist Mir [ein] Fallstrick! D[enn] du [ha]st nicht das [im] Sinn, [was] Gott [will], sondern das, [was] mensch[lich ist]." Mat 16:24 Dann sagte Jesus Seinen Jüngern: "Wenn jemand Mir nachfolgen will, [so] verleugne er sich selbst und nehme sein Kreuz (wörtl.: Pfahl) auf und folge Mir. Mat 16:25 Denn [wer] seine Seele retten will, wird sie verlieren; [wer] aber seine Seele Meinetwegen verliert, wird sie finden. Mat 16:26 Doch was wird es [dem] Menschen nützen, wenn er die ganze Welt gewinnen, aber [dabei] seine Seele verwirken würde? Oder was wird [der] Mensch [als] Eintausch [für] seinen Seele geben? Mat 16:27 Denn der Sohn des Menschen ist im Begriff, in der Herrlichkeit Seines Vaters mit Seinen Boten zu kommen, und dann wird Er jedem nach seinem Handeln vergelten. Mat 16:28 Wahrlich, Ich sage euch: [Unter] denen, [die] hier stehen, sind einige, die keinesfalls [den] Tod schmecken werden, bis sie den Sohn des Menschen gewahren, [wenn Er] in Seinem Königreich kommt." Mat 17:1 * Und nach sechs Tagen nahm Jesus Petrus, Jakobus und Johannes, seinen Bruder, beiseite und brachte sie auf einen hohen Berg hinauf, [wo sie] für sich [allein waren]. Mat 17:2 Da wurde Er vor ihnen umgestaltet: Sein Angesicht leuchtete wie die Sonne, und Seine Kleidung wurde weiß wie das Licht. Mat 17:3 Und siehe, es erschien ihnen Mose und Elia, [und sie] besprachen sich mit Ihm. Mat 17:4 Da nahm Petrus [das] Wort [und] sagte [zu] Jesus: "Herr, schön ist es [für] uns, hier zu sein! Wenn Du willst, werde ich hier drei Zelte errichten, Dir eins, Mose eins und Elia eins." Mat 17:5 [Während] er noch sprach, siehe [da] beschattete sie [eine] lichte Wolke, und siehe, [eine] Stimme ertönte aus der Wolke: "Dies ist Mein geliebter Sohn, an dem Ich [Mein] Wohl[gefallen] habe; hört [auf] Ihn!" Mat 17:6 Als die Jünger dies hörten, fielen sie auf ihre Angesichter und fürchteten sich überaus. Mat 17:7 Da trat Jesus herzu, rührte sie an und sagte: "Erhebet euch und fürchtet euch nicht!" Mat 17:8 [Wie sie] aber ihre Augen aufhoben, gewahrten sie niemand [mehr] außer nur Jesus Selbst. Mat 17:9 Als sie vom Berg herabstiegen, gebot Jesus ihnen: "Sprecht [zu] niemandem [von] dem Gesicht, bis der Sohn des Menschen aus [den] Toten auferweckt ist." Mat 17:10 Dann fragten Ihn Seine Jünger: "Wieso sagen nun die Schrift[gelehrt]en, da[ß] Elia zuerst kommen müsse?" Mat 17:11 Er antwortete Ihnen: "Elia kommt zwar [zuerst] und wird alles wiederherstellen. Mat 17:12 Aber ich sage euch, da[ß] Elia schon kam; doch sie erkannten ihn nicht, sondern taten ihm an, was immer sie wollten. So wird auch der Sohn des Menschen demnächst von ihnen leiden [müssen]." Mat 17:13 Dann verstanden die Jünger, da[ß] Er von Johannes dem Täufer zu ihnen sprach. Mat 17:14 Als [sie] zu der Volksmenge kamen, trat [ein] Mensch zu Ihm, fiel [vor] Ihm [auf die] Knie und sagte: Mat 17:15 "Herr, erbarme Dich meines Sohnes; d[enn] er ist fallsüchtig und übel daran, weil er oftmals ins Feuer fällt und oftmals ins Wasser. Mat 17:16 Ich habe ihn zu Deinen Jüngern gebracht, doch konnten sie ihn nicht h[ei]len." Mat 17:17 Da antwortete Jesus ihnen: "O [du] ungläubige und verdrehte Generation! Wie lange soll Ich [noch] bei euch sein, wie lange soll Ich euch [noch] ertragen? Bringt ihn her [zu] Mir!" Mat 17:18 Und Jesus schalt den Dämon, da fuhr er aus von ihm, und von jener Stunde [an] war der Knabe geheilt. Mat 17:19 Dann traten die Jünger zu Jesus, [als sie] für sich [allein waren, und] fragten: "Weshalb konnten wir ihn nicht austreiben?" Mat 17:20 Er antwortete ihnen: "Wegen eures Kleinglaubens! Denn wahrlich, Ich sage euch: Wenn ihr Glauben wie ein Senfkorn habt, werdet ihr diesem Berg gebieten: Geh von hier dort[hin] weiter! Und er wird weitergehen, und nichts wird euch unmöglich sein." Mat 17:21 {Vers nicht in S', B'; in C', R', vielleicht auch S*}. Mat 17:22 Während sie in Galiläa zusammen waren, sagte Jesus [zu] ihnen: "Demnächst wird der Sohn des Menschen in [der] Menschen Hände überantwortet werden, Mat 17:23 und sie werden Ihn töten; aber [a]m dritten Tag wird Er auferweckt werden." Da wurden sie überaus betrübt. Mat 17:24 Als sie [wieder] nach Kapernaum kamen, traten die [Ein]nehmer der Doppeldrachme zu Petrus und sagten: "Entrichtet euer Lehrer die Doppeldrachme nicht? Mat 17:25 Er antwortete: "Ja!" Als [er dann] ins Haus trat, kam Jesus ihm zuvor [und] sagte: "Was meinst du, Simon? Von wem nehmen die Könige der Erde Zölle oder Kopfsteuer, von ihren Söhnen oder von den Fremden?" Mat 17:26 Als [er sagte: "Von den Fremden", entgegnete ihm Jesus: "Demnach sind doch die Söhne frei. Mat 17:27 Damit wir ihnen aber keinen Anstoß geb]en, geh an [den] See, wirf [die] Angel [aus], nimm den zuerst heraufkommenden Fisch und öffne sein Maul; [da] wirst du [einen] Stater finden, nimm denselben [und] gib ihnen [diesen] für Mich und dich." Mat 18:1 * In jener Stunde traten die Jünger zu Jesus [und] fragten: "Wer ist wohl [der] größte im Königreich der Himmel?" Mat 18:2 Da rief Er [ein] kleines Kind zu Sich, Mat 18:3 stellte es in ihre Mitte und sagte: "Wahrlich, Ich sage euch: Wenn ihr euch nicht [um]wendet und wie die kleinen Kinder werdet, könnt ihr keinesfalls in das Königreich der Himmel eingehen. Mat 18:4 Wer sich nun erniedrigen wird wie dieses kleine Kind, der ist der Größte im Königreich der Himmel; Mat 18:5 und [wer] solch ein kleines Kind in Meinem Namen aufnimmt, [d]er nimmt Mich auf. Mat 18:6 [Wer] aber einem dieser Kleinen, die an Mich glauben, Anstoß [gib]t, [für den] wäre es förderlicher, daß ihm [ein] Eselsmühl[stein] um seinen Hals gehängt und er im offenen Meer versenkt würde. Mat 18:7 Wehe der Welt wegen [ihrer] Fallstricke! Denn es ist [zwar] notwendig, [daß] Fallstricke kommen; indessen wehe jenem Menschen, durch den der Fallstrick kommt! Mat 18:8 Wenn aber deine Hand oder dein Fuß dich straucheln [läßt, so] haue sie ab und wirf [sie] von dir. Bes[ser] ist es [für] dich, verstümmelt oder lahm in das Leben einzugehen, anstatt zwei Hände oder zwei Füße [zu] haben [und] ins äonische Feuer geworfen zu werden. Mat 18:9 Wenn dein Auge dich straucheln [läßt, so] reiß es heraus und wirf [es] von dir. Bes[ser] ist es [für] dich, einäugig in das Leben einzugehen, anstatt zwei Augen zu haben [und] in die Gehenna des Feuers geworfen zu werden. Mat 18:10 Seht [zu, daß] ihr nicht eines dieser Kleinen verachtet; denn Ich sage euch: Ihre Boten in [den] Himmeln [er]blicken alle[zeit] daß Angesicht Meines Vaters in [den] Himmeln. Mat 18:11 {Vers in R'; micht in S', B'}. Mat 18:12 Was meint ihr? Wenn ein Mensch hundert Schafe besitzt und eins von ihnen sich verirrt, wird er nicht die neun[und]neunzig Schafe auf den Bergen lassen und hingehen, [um] das verirrte [zu] suchen? Mat 18:13 Wenn es [ihm] gelingt, es zu finden, wahrlich, Ich sage euch: Er freut sich mehr über dasselbe als über die neun[und]neunzig nicht verirrten. Mat 18:14 So ist es [auch] nicht [der] Wille vor eurem Vater in [den] Himmeln, daß eines dieser Kleinen umkomme. Mat 18:15 Wenn nun dein Bruder sündigt (wörtl.: zielverfehlt), [so] gehe hin [und] überführe ihn zwischen dir und ihm allein. Wenn er [auf] dich hört, hast du deinen Bruder gewonnen. Mat 18:16 Wenn er aber nicht [auf dich] hört, nimm noch einen oder zwei mit dir, damit jeder [Rechts]fall durch zweier oder dreier Zeugen Mund [fest]gestellt werde. Mat 18:17 Wenn er aber nicht auf sie hört, sage [es] der herausgerufenen [Gemeinde]; wenn er auch der herausgerufenen [Gemeinde] nicht gehorchst, [so] gelte er dir so[viel] wie [einer aus den] Nationen oder [ein] Zöllner. Mat 18:18 Wahrlich, Ich sage euch: Was auch immer ihr auf Erden bindet, wird [das] sein, [was auch] i[m] Himmel gebunden [ist], und was auch immer ihr auf Erden löst, wird [das] sein, [was auch] i[m] Himmel gelöst [ist]. Mat 18:19 Wahrlich, wieder sage Ich euch: Wenn zwei von euch [hier] auf Erden [darin] übereinstimmen, irgend[eine] Sache [zu] erbitten, [so] wird es ihnen von Meinem Vater in [den] Himmeln [gegeben] werden; Mat 18:20 denn wo zwei oder drei in Meinem Namen versammelt sind, dort bin Ich in ihrer Mitte." Mat 18:21 Dann trat Petrus herzu [und] fragte Ihn: "Herr, wie oft soll mein Bruder an mir sündigen (wörtl.: zielverfehlen), und ich [muß] es ihm vergeben? Bis [zu] siebenmal?" Mat 18:22 Jesus antwortete ihm: "Ich sage dir: Nicht bis [zu] siebenmal, sondern bis [zu] sieben[und]siebzigmal! Mat 18:23 Deshalb gleicht das Königreich der Himmel [einem] Menschen, [einem] König, der mit seinen Sklaven abrechnen wollte. Mat 18:24 [Als] er aber anfing abzurechnen, wurde ein Schuldner [über] zehntausend Talente zu ihm gebracht. Mat 18:25 [Da] er aber nichts hatte, um [die Schuld] zu bezahlen, befahl der Herr, ihn [selbst] und alles, was er hat[te], zu veräußern, auch die Frau und die Kinder, um damit [alles] zu bezahlen. Mat 18:26 Nun warf sich jener Sklave [vor] ihm hin [und] bat [knie]fällig: Herr, [hab]e Geduld mit mir, ich werde dir alles bezahlen. Mat 18:27 Da jammerte den Herrn jener Sklave, [und] er ließ ihn frei und erließ ihm [auch] das Darlehen. Mat 18:28 [Als] aber jener Sklave [hin]ausging, fand er einen seiner Mitsklaven, der ihm hundert Denare schuldete; und er bemächtigte sich seiner, würgte [ihn und] sagte: Bezahle, wenn du etwas schuldest! Mat 18:29 Nun fiel sein Mitsklave [vor ihm nieder], sprach ihm zu [und] bat: H[abe] Geduld mit mir, ich werde dir alles bezahlen. Mat 18:30 Der aber wollte nicht [darauf eingehen], sondern ging hin [und ließ] ihn in[s] Gefängnis werfen, bis er die Schuld bezahlt hätte. Mat 18:31 [Als] seine Mitsklaven nun das Geschehene gewahrten, waren sie überaus betrübt; sie gingen [hin] und klärten ihren Herrn [über] alles Geschehene auf. Mat 18:32 Da [ließ] sein Herr ihn zu sich rufen [und] sagte [zu] ihm: [Du] böser Sklave! Jene gesamte Schuld habe ich dir erlassen, weil du mir zusprachst; Mat 18:33 mußtest nicht auch du dich deines Mitsklaven erbarmen, wie auch ich mich deiner erbarmte? Mat 18:34 Und [er]zürnt übergab sein Herr ihn den Folterknechten, bis er ihm die gesamte Schuld bezahlt hätte. Mat 18:35 So wird auch Mein himmlischer Vater euch tun, wenn ihr nicht [ein] je[d]er seinem Bruder von Herzen vergebt." Mat 19:1 * Als Jesus diese Worte vollendet hatte, brach Er von Galiläa auf und kam in die Grenz[gebiete] Judäas jenseits des Jordan. Mat 19:2 Es folgten Ihm viele Scharen, und Er heilte sie dort. Mat 19:3 Da traten die Pharisäer zu Ihm, [um] Ihn [zu] versuchen, und fragten, ob es erlaubt sei, seine Frau wegen jeder [beliebigen] Beschuldigung zu entlassen. Mat 19:4 Er aber antwortete [ihnen]: "Habt ihr nicht gelesen, da[ß] der Schöpfer sie von Anfang [an] männlich und weiblich schuf und sagte: Mat 19:5 Deswegen wird [der] Mann Vater und Mutter verlassen und sich seiner Frau anschließen, und die zwei werden ein Fleisch sein. Mat 19:6 Daher sind sie nicht mehr zwei, sondern ein Fleisch. [Was] nun Gott zusammengejocht hat, soll der Mensch nicht scheiden." Mat 19:7 [Da] fragten sie ihn: "Warum gebietet nun Mose, [ihr eine] Scheidungsurkunde zu geben und sie [damit] zu entlassen?" Mat 19:8 Jesus antwortete ihnen: "Mose gestattet euch wegen eurer Hartherzigkeit, eure Frauen zu entlassen; aber von Anfang [an] ist es nicht so gewesen. Mat 19:9 Daher sage Ich euch: [Wer] seine Frau entläßt - nicht [etwa] wegen Hurerei - und [eine] andere heiratet, bricht [die] Ehe; und [wer die] Entlassene heiratet, bricht [auch] die Ehe." Mat 19:10 [Da] sag[t]en die Jünger [zu] Ihm: "Wenn es so [mit] der Sache zwischen M[an]n [und] Frau steht, [dann] ist es nicht vorteilhaft zu heiraten." Mat 19:11 Er antwortete ihnen: "Nicht alle [geb]en diesem Wort Raum, sondern [nur] die, denen es gegeben ist. Mat 19:12 Denn [da] sind Verschnittene, die vo[m] Mutterleib [an] so geboren wurden; auch sind [da] Verschnittene, die von Mensch verschnitten wurden; ferner sind [da] Verschnittene, die sich um des Königreichs der Himmel willen selbst verschneiden. [Wer dem Wort] Raum [geb]en kann, [gebe ihm] Raum!" Mat 19:13 Dann brachte man kleine Kinder zu Ihm, damit Er ihnen die Hände auflege und [für sie] bete; die Jünger aber schalten sie. Mat 19:14 Doch Jesus sagte: "Laßt die kleinen Kinder zu Mir kommen und verwehrt [es] ihnen nicht; denn [für] solche ist das Königreich der Himmel [da]." Mat 19:15 [Dann] legte Er ihnen die Hände auf und zog von dort [weiter]. Mat 19:16 Und siehe, einer trat zu Ihm und sagte: "Lehrer, was soll ich Gutes tun, damit ich äonisches Leben habe?" Mat 19:17 Er antwortete ihm, "Was fragst du Mich über das Gute? Einer ist der Gut. Wenn du aber in das Leben eingehen willst, [so] halte die Gebote." Mat 19:18 Er sagte [zu] Ihm: "Welche?" Jesus antwortete: " Diese: Du sollst nicht morden, du sollst nicht ehebrechen, du sollst nicht stehlen, du sollst nicht falsch zeugen, Mat 19:19 ehre Vater und Mutter, und: lieben sollst du deinen Nächsten wie dich selbst." Mat 19:20 [Da] sagte der Jüngling [zu] Ihm: "Dies alles habe ich bewahrt, was mangelt mir noch?" Mat 19:21 Jesus entgegnete Ihm: "Wenn du vollkommen sein willst, [so] geh hin, verkaufe deinen [erworbenen] Besitz, gib [den Erlös] den Armen, und du wirst [einen] Schatz in den Himmeln haben; dann [komm] herzu und folge Mir!" Mat 19:22 Als der Jüngling dieses Wort hörte, ging er betrübt davon; denn er hatte viele erworbene [Güter]. Mat 19:23 Dann sagte Jesus zu Seinen Jüngern: "Wahrlich, Ich sage euch: [Einer, der] Reich [ist - wie] angewidert [davon] wird er in das Königreich der Himmel eingehen. Mat 19:24 Und wieder sage Ich euch. Es ist leichter [für ein] Kamel, durch [das] Nadelöhr zu gehen, als [für einen] Reichen, in das Königreich Gottes einzugehen." Mat 19:25 Als die Jünger [das] hörten, verwunderten sie sich sehr und sagten: "Wer kann demnach gerettet werden?" Mat 19:26 Da blickte Jesus [sie] an und sagte zu ihnen: "Bei [den] Menschen ist dies unmöglich, doch bei Gott [sind] alle [Dinge] möglich." Mat 19:27 Dann nahm Petrus [das] Wort [und] sagte [zu] Ihm: "Siehe, wir haben alles verlassen und sind Dir gefolgt: was wird wohl unser [Teil] sein?" Mat 19:28 Da entgegnete Jesus ihnen: "Wahrlich, Ich sage euch: die ihr Mir gefolgt seid, in der Wiederwerdung, wenn der Sohn des Menschen auf [dem] Thron Seiner Herrlichkeit sitzt, werdet auch ihr auf zwölf Thronen sitzen [und] die zwölf Stämme Israels richten. Mat 19:29 Und jeder, der Meines Namens wegen Häuser, Brüder oder Schwestern, Vater oder Mutter, Frau oder Kinder oder Felder verlassen hat, wird [dies] hunderfältig [wieder]erhalten, und äonisches Leben wird [ihm] zugelost werden. Mat 19:30 Viele Erste aber werden die Letzten sein, und Letzte [werden] Erste [sein]. Mat 20:1 * Denn das Königreich der Himmel ist [einem] Mensch gleich, [einem] Hausherrn, der gleich [am] Morgen ausging, um Arbeiter für seinen Weinberg zu verpflichten. Mat 20:2 Nachdem [er] mit den Arbeitern [einen] Denar [für] den Tag vereinbart hatte, schickte er sie in seinen Weinberg. Mat 20:3 Als [er] um [die] dritte Stunde ausging, gewahrte er andere müßig auf dem Markt[platz] stehen Mat 20:4 und sagte [zu] denselben: Geht auch ihr in meinen Weinberg, und ich werde euch geben, [was] gerecht ist. Mat 20:5 Da gingen sie hin. Dann ging er um [die] sechste und neunte Stunde wieder aus [und] verfuhr in derselben Weise. Mat 20:6 Als er um die elfte [Stunde] ausging, fand er andere [da]stehen und fragte sie: Was steht ihr hier den ganzen Tag müßig? Mat 20:7 Sie antworteten ihm: Niemand hat uns verpflichtet. [Da] sagte er ihnen: Geht auch ihr in den Weinberg! Mat 20:8 Als [es] Abend wurde, sagte der Herr des Weinbergs [zu] seinem Verwalter: Rufe die Arbeiter und bezahle ihnen den Lohn, beginne bei den letzten, bis [hin zu] den ersten! Mat 20:9 Da kamen die um die elfte Stunde [Verpflichteten und] erhielten je [einen] Denar. Mat 20:10 [Als] dann die ersten kamen, meinten sie, da[ß] sie mehr bekommen würden; doch auch sie erhielten je [einen] Denar. Mat 20:11 Sie nehmen [ihn], murrten aber gegen den Hausherrn Mat 20:12 [und] sagten: Diese letzten haben eine Stunde gearbeitet, und du behandelst sie ebenso wie uns, die [wir] die Bürde des Tages und den Glut[wind er]tragen haben! Mat 20:13 Er aber antwortete einem [von] ihnen: Kamerad, ich [tue] dir nicht Unrecht; hast du nicht [mit] mir [einen] Denar vereinbart? Mat 20:14 Nimm das deine und gehe! Diesem letzten aber will ich [dasselbe] geben wie auch dir. Mat 20:15 Ist es mir nicht erlaubt, mit dem Meinen zu machen, [was] ich will? Oder ist dein Auge neidisch, weil ich gut [zu ihnen] bin? Mat 20:16 So werden die Letzten Erste und die Ersten Letzte sein." Mat 20:17 Als Jesus sich anschickte, nach Jerusalem hinaufzuziehen, nahm er die zwölf Jünger zu Sich beiseite und sagte ihnen auf dem Wege: Mat 20:18 "Siehe, wir ziehen hinauf nach Jerusalem; dort wird der Sohn des Menschen den Hohenpriestern und Schrift[gelehrt]en überantwortet werden; und sie werden Ihn zu[m] Tode verurteilen Mat 20:19 und Ihn den Nationen zum Verhöhnen, Geiseln und Kreuzigen (wörtl.: Anpfahlen) übergeben; und [a]m dritten Tag wird Er auferweckt werden." Mat 20:20 Dann trat die Mutter der Söhne [des] Zebedäus mit ihren Söhnen zu ihm und fiel nieder, [um] etwas von Ihm [zu] erbitten. Mat 20:21 Er fragte sie: "Was willst du?" Sie antwortete Ihm: "Sage, da[ß] diese meine Zwei Söhne in Deinem Königreich einer Dir zur Rechten und einer zur Linken sitzen mögen." Mat 20:22 Jesus antwortete [ihnen]: "Ihr wißt nicht, was ihr euch erbittet. Könnt ihr den Becher trinken, den Ich zu trinken im Begriff bin?" Sie sagten [zu] Ihm: "[Das] können wir!" Mat 20:23 Er entgegnete ihnen: "Meinen Becher werdet ihr zwar trinken, aber Mir zu[r] Rechten und zu[r] Linken zu sitzen - [das] ist nicht [an] Mir zu [ver]geben, sondern [wird jenen zuteil, für] die es von Meinem Vater bereitet ist." Mat 20:24 Als die Zehn [das] hörten, waren sie über die zwei Brüder entrüstet. Mat 20:25 Jesus aber rief sie zu Sich [und] sagte: "Ihr wißt, da[ß] die, [die als] Fürsten [unter] den Nationen [gelten], sie beherrschen und [daß ihre] Großen sie vergewaltigen. Mat 20:26 [Doch] bei euch [sollte] es nicht so sein; sondern [wer] unter euch groß werden will, soll euer Diener sein, Mat 20:27 und [wer] unter euch [der] Erste sein will, soll euer Sklave sein, Mat 20:28 ebenso wie der Sohn des Menschen nicht kam, um bedient zu werden, sondern um zu dienen und Seine Seele [als] Lösegeld für viele zu geben." Mat 20:29 Als sie aus Jericho hinausgingen, folgte Ihm [eine] große Schar. Mat 20:30 Und siehe, [da] saßen zwei Blinde am Wege; [als sie] hörten da[ß] Jesus vorübergehe, riefen sie laut: "Herr, erbarme Dich unser, Sohn Davids!" Mat 20:31 Die Volksmenge aber schalt sie, daß sie stillschweigen sollten; sie aber schrien [nur noch] lauter: "Herr, erbarme Dich unser, Sohn Davids!" Mat 20:32 Jesus [blieb] stehen, rief sie und sagte: "Was wollt ihr, daß Ich euch tun soll?" Mat 20:33 Sie antworteten Ihm: "Herr daß unsere Augen aufgetan werden!" Mat 20:34 Da [sie] Jesus jammerten, rührte Er ihre Augen an, und sofort wurden sie s[eh]end und folgten Ihm. Mat 21:1 * Als sie sich nun Jerusalem näherten und nach Bethphage an den Ölberg kamen, schickte Jesus dann zwei Jünger [aus] Mat 21:2 [und] sagte [zu] Ihnen: "Geht in das Dorf euch gegenüber! Sogleich werdet ihr [eine] Eselin [an]gebunden finden und [ein] Füllen bei ihr. [Bind]et [sie] Los [und] führt [sie zu] Mir! Mat 21:3 Wenn jemand etwas [zu] euch sagt, sollt ihr [ihm] erwiedern: Der Herr braucht sie und wird sie sogleich [wieder her]schicken." Mat 21:4 (Dies ist geschehen, damit erfüllt werde, [was] durch den Propheten angesagt war: Mat 21:5 Sagt der Tochter Zion: Siehe, dein König kommt [zu] dir, sanftmütig und auf [einer] Eselin reitend, und [zwar] auf [einem] Füllen, [dem] Jungen [des] Jochtiers.) Mat 21:6 Da gingen die Jünger [hin] und taten, wie Jesus [es] ihnen angeordnet hatte; Mat 21:7 sie führten die Eselin und das Füllen [herbei], legten [ihre] Kleider auf sie, und Er setzte Sich darauf. Mat 21:8 Die sehr zahlreiche Volksmenge breitete sodann ihre Kleider auf den Weg, andere aber hieben Zweige von den Bäumen und streuten [sie] auf den Weg. Mat 21:9 Die Scharen, die Ihm vorangingen und folgten, riefen laut: "Hosianna dem Sohn Davids! Gesegnet [sei], der [da] kommt i[m] Namen [des] Herrn! Hosianna in[mitten] der Höchsten!" Mat 21:10 Als Er [dann] in Jerusalem einzog, [gerie]t die gesamte Stadt [in] Aufregung, [und man] fragte: "Wer ist dieser?" Mat 21:11 Da antworteten die Scharen: "Dies ist der Prophet Jesus aus Nazareth [in] Galiläa." Mat 21:12 Dann ging Jesus in die Weihe[stät]te, trieb [dort] alle hinaus, die in der Weihe[stät]te verkauften und kauften, stürzte die Tische der Makler und die Stühle der Taubenverkäufer um und sagte zu ihnen: Mat 21:13 "Es steht geschrieben: Mein Haus wird [ein] Haus [des] Gebets heißen! Ihr aber macht es [zu einer] Höhle [für] Wegelagerer." Mat 21:14 Es kamen auch Blinde und Lahme in der Weihe[stät]te zu Ihm, und Er h[ei]lte sie. Mat 21:15 Als die Hohenpriester und Schrift[gelehrt]en das Staunenswerte, das Er tat, gewahrten, auch [wie] die Knaben in der Weihe[stät]te laut riefen: "Hosianna dem Sohn Davids", waren sie entrüstet und fragten Ihn: Mat 21:16 Hörst Du, was diese sagen?" Jesus antwortete ihnen: "Ja! Habt ihr noch nie gelesen: Aus [dem] Mund [der] Unmündigen und Säuglinge hast Du Dir Lob zubereitet?" Mat 21:17 Dann verließ Er sie, ging aus der Stadt hinaus nach Bethanien und nächtigte dort. Mat 21:18 Als [Er] Sich [am] Morgen in die Stadt zurückbegab, war Er hungrig; Mat 21:19 und [als Er] am Weg einen Feigenbaum gewahrte, ging Er auf ihn [zu] und fand nichts an ihm als nur Blätter. Da sagte Er [zu] ihm: "Nie mehr komme Frucht von dir für den Äon!" Und der Feigenbaum verdorrte auf [der] Stelle. Mat 21:20 Als die Jünger [das] gewahrten, fragten sie erstaunt: "Wie [kommt es, daß] der Feigenbaum auf [der] Stelle verdorrt ist?" Mat 21:21 Da antwortete Jesus ihnen: "Wahrlich, Ich sage euch: Wenn ihr Glauben habt und nicht zweifelt, werdet ihr nicht nur das [mit] dem Feigenbaum tun, sondern auch wenn ihr [zu] diesem Berg sagen solltet: Hebe dich [empor] und wirf dich ins Meer - [so] wird es geschehen. Mat 21:22 Und alles, was ihr auch im Gebet [er]bittet, werdet ihr erhalten, [wenn ihr] glaubt." Mat 21:23 Nachdem Er in die Weihe[stät]te gekommen [war], traten die Hohenpriester und die Ältesten des Volkes zu Ihm, [während Er] lehrte, [und] fragten: "Mit welcher Vollmacht tust Du dies, und wer gibt Dir diese Vollmacht?" Mat 21:24 Jesus antwortete ihnen: "Auch Ich werde euch ein Wort fragen; wenn ihr Mir das beantwortet, werde auch Ich euch sagen, mit welcher Vollmacht Ich dies tue: Mat 21:25 Die Taufe [des] Johannes, woher war sie? Vo[m] Himmel, oder von Menschen?" Sie folgerten nun bei sich: Wenn wir sagen: vo[m] Himmel, wird Er uns erwidern: Warum nun glaubtet ihr ihm nicht? Mat 21:26 Wenn wir aber sagen: von Menschen, [so haben] wir die Volksmenge [zu] fürchten; denn alle halten Johannes [für einen] Propheten. Mat 21:27 So antworteten sie Jesus: "Wir wissen [es] nicht." Da entgegnete Er ihnen: "[Dann] sage auch Ich euch nicht, mit welcher Vollmacht Ich dies tue! Mat 21:28 Was meint ihr aber? [Ein] M[an]n hatte zwei Kinder. Er trat zu dem ersten [Sohn] und sagte: Kind, geh heute hin [und] arbeite in meinem Weinberg. Mat 21:29 Doch der antwortete: Ich will nicht! Hernach aber bereute er [es und] ging hin. Mat 21:30 Dann trat er zu dem zweiten [Sohn und] wandte sich in derselben Weise [an diesen]. Der antwortete nun: Ich [gehe], Herr ging aber nicht hin. Mat 21:31 Wer von den zweien hat den Willen des Vaters getan?" Sie antworteten: "Der erste." [Da] sagt[e] Jesus [zu] ihnen: "Wahrlich, Ich sage euch: Die Zöllner und die Huren gehen euch in das Königreich Gottes voran; Mat 21:32 denn Johannes kam auf [dem] Wege [der] Gerechtigkeit zu euch, und ihr glaubtet ihm nicht; die Zöllner und die Huren aber glaubten ihm. Obwohl ihr [das] gewartet, habt ihr auch hernach [euer Verhalten] nicht bereut, um ihm [dann] zu glauben. Mat 21:33 Hört [ein] anderes Gleichnis: [Da] war [ein] M[an]n, ein Hausherr, der pflanzte [einen] Weinberg, legte um ihn [einen] Steinwall [an], grub [eine] Kelter in ihm, baute [einen] Turm, verpachtete ihn [an] Winzer und verreiste. Mat 21:34 Als aber die rechte [Zeit für] die Früchte nahte, schickte er seine Sklaven zu den Winzern, um seine Früchte zu erhalten. Mat 21:35 Die Winzer jedoch nahmen seine Sklaven, den einen prügelten sie, den anderen töteten sie, den [dritten] aber steinigten sie. Mat 21:36 [Dann] schickte er wieder andere Sklaven, mehr [als] die ersten; doch sie verfuhren [mit] ihnen in derselben Weise. Mat 21:37 Zuletzt schickte er seinen Sohn zu ihnen [und] sagte [sich: Vor] meinem Sohn werden sie sich scheuen! Mat 21:38 Als die Winzer den Sohn gewahrten, sprachen sie unter sich: dieser ist der Losteilinhaber; herzu, wir wollen ihn töten und [werden dann] sein Los[land] haben. Mat 21:39 So nahmen sie ihn, warfen [ihn] zum Weinberg hinaus und töteten [ihn]. Mat 21:40 Wenn nun der Herr des Weinbergs kommt, was wird er [mit] jenen Winzern tun?" Mat 21:41 Sie antworteten Ihm: "[Die] Üblen! Er wird sie übel umbringen und den Weinberg anderen Winzern verpachten, die ihm die Früchte zur rechten Zeit abliefern werden." Mat 21:42 [Weiter] sagte Jesus [zu] ihnen: "Habt ihr noch nie in den Schriften gelesen: [Der] Stein, den die Bau[leute] verworfen haben, der wurde zu[m] Haupt[stein der] Ecke. Durch [den] Herrn ist er das geworden, und er ist erstaunlich vor unseren Augen. Mat 21:43 Deshalb sage Ich euch: Das Königreich Gottes wird von euch genommen und [einer anderen] Nation gegeben werden, [die] dessen Früchte trägt. Mat 21:44 Und [wer] auf diesen Stein fällt, wird zerschellen; auf [wen] er aber fallen sollte, den wird er wie Spreu zerstäuben." Mat 21:45 Als die Hohepriester und Pharisäer Seine Gleichnisse hörten, [er]kannten sie, da[ß] Er von ihnen redete. Mat 21:46 Da suchten [sie] sich Seiner zu bemächtigen; sie fürchteten sich [jedoch vor] der Volksmenge, weil sie Ihn für [einen] Propheten hielt. Mat 22:1 * Dann nahm Jesus wieder [das] Wort, [um] in Gleichnissen [zu] ihnen [zu] sprechen: Mat 22:2 "Das Königreich der Himmel gleicht [einem] Menschen, [einem] König, der Seinem Sohn [die] Hochzeits[feier] ausrichtete. Mat 22:3 So schickte er seine Sklaven [aus], um die Geladenen zur Hochzeits[feier] zu rufen; doch wollten sie nicht kommen. Mat 22:4 [Da] schickte er wieder andere Sklaven [aus und] gebot [ihnen]: Sagt den Geladenen: Siehe, meine Mahl[zeit] habe ich bereitet, meine Stiere und das Mastvieh sind geschächtet, und alles [ist] bereit: [Kommt] her zur Hochzeits[feier]! Mat 22:5 Sie aber kümmerten sich nicht [darum und] gingen hin, der eine auf das eigene Feld, der andere zu seiner Handelsware; Mat 22:6 die übrigen bemächtigten sich seiner Sklaven, mißhandelten und töteten [sie]. Mat 22:7 Da wurde der König zornig, sandte seine Heere [aus] und [ließ] jene Mörder umbringen und ihre Stadt [in] Brand stecken. Mat 22:8 Dann sagte er [zu] seinen Sklaven: Die Hochzeit ist bereit, aber die Geladenen waren [es] nicht Wert. Mat 22:9 Geht nun an die Ausgänge der Wege und ladet zur Hochzeits[feier], wen immer ihr auch findet! Mat 22:10 [So] gingen jene Sklaven [hin]aus auf den Weg und sammelten alle, die sie fanden, Böse wie auch Gute, und der Hochzeits[saal] füllte sich [mit denen, die zu Tisch] lagen. Mat 22:11 Als der König hineinging, um sich die [zu Tisch] Liegenden [an]zuschauen, gewahrte er dort [einen] Menschen, [der] keine Hochzeitskleidung angezogen [hatte]. Mat 22:12 Da sagte er [zu] ihm: Kamerad, wie bist du hier hereingekommen, ohne Hochzeitskleidung [anzu]haben? Der aber verstummte. Mat 22:13 Dann gebot der König den Dienern: Bindet ihm Füße und Hände [und] werft ihn hinaus in die Finsternis, die draußen [ist]! Dort wird Jammern und Zähneknirschen sein. Mat 22:14 Denn viele sind berufen, wenige aber auserwählt." Mat 22:15 Dann gingen die Pharisäer [hin und] hielten [eine] Beratung [darüber ab], wie sie Ihn in [Seinen] Worten fangen könnten. Mat 22:16 So schickten sie ihre Jünger mit den Herodianern [zu] Ihm; [die] sagten: "Lehrer, wir wissen, da[ß] Du wahr [im Wort] bist und den Weg Gottes in Wahrheit lehrst. Auch kümmert Dich [die Meinung anderer] nicht; denn Du blickst nicht auf [das] Äußere [der] Menschen. Mat 22:17 [So] sage uns nun, was Du meinst: Ist es erlaubt, [dem] Kaiser Kopfsteuer zu geben oder nicht?" Mat 22:18 Da Jesus ihre Bosheit [er]kannte, sagte Er: "Was versucht ihr Mich, [ihr] Heuchler? Mat 22:19 Zeigt Mir die Kopfsteuermünze!" Als sie Ihm [einen] Denar reichten, fragte Er sie: Mat 22:20 "Wessen Bild und Aufschrift [ist] dies?" Mat 22:21 Sie antworteten: "[Des] Kaisers." Dann sagte Er [zu] ihnen: "Folglich bezahlt [dem] Kaiser, [was des] Kaisers [ist], und Gott, [was] Gottes [ist]." Mat 22:22 Als [sie das] hörten, waren sie erstaunt; sie ließen [von] Ihm [ab] und gingen davon. Mat 22:23 An jenem Tag traten Sadduzäer zu Ihm, die behaupteten, [es] gäbe keine Auferstehung. Mat 22:24 Sie fragten Ihn: "Lehrer, Mose sagte: Wenn jemand stirbt [und] hat keine Kinder, [dann] soll sein Bruder [als] Schwager seine Frau heiraten und seinem Bruder Samen erwecken. Mat 22:25 Nun waren bei uns sieben Brüder. Der erste, [der] heiratete, verschied; da [er] keinen Samen hatte, [hinter]ließ er seine Frau seinem Bruder. Mat 22:26 Gleicherweise auch der zweite und der dritte bis [zu]m sieb[t]en. Mat 22:27 [Als] letzte [von] allen starb auch die Frau. Mat 22:28 In der Auferstehung nun, wem [von] den sieben wird sie [als] Frau angehören? Denn alle haben sie [zur Frau] gehabt." Mat 22:29 Jesus aber antwortete ihnen: "Ihr irrt, [weil ihr] weder [mit] den Schriften vertraut seid, noch die Kraft Gottes [kennt]. Mat 22:30 Denn weder heiraten sie in der Auferstehung, noch werden sie verheiratet, sondern sie sind wie die Boten Gottes im Himmel. Mat 22:31 [Was] die Auferstehung der Toten betrifft: habt ihr nicht gelesen, [was] euch von Gott angesagt war: Mat 22:32 Ich bin der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs -? Er ist kein Gott [der] Toten, sondern [der Gott der] Lebendigen." Mat 22:33 Als die Scharen [das] hörten, verwunderten sie sich über Seine Lehre. Mat 22:34 Nachdem die Pharisäer gehört hatten, da[ß] Er die Sadduzäer [zum] Verstummen [gebrach]t hatte, [ver]sammelten sie sich an derselben [Stelle]; und einer von ihnen, Mat 22:35 [ein] Gesetz[eskundig]er, fragte, [um] Ihn [zu] versuchen: Mat 22:36 "Lehrer, welches [ist das] große Gebot im Gesetz?" Mat 22:37 Er aber entgegnete ihm: "Lieben sollst du [den] Herrn, deinen Gott, mit deinem ganzen Herzen, mit deiner ganzen Seele und mit deiner ganzen Denkart. Mat 22:38 Dies ist das große und erste Gebot. Mat 22:39 [Das] zweite aber [ist] ihm gleich: Lieben sollst du deinen Nächsten wie dich selbst! Mat 22:40 An diesen zwei Geboten hängt das ganze Gesetz und die Propheten." Mat 22:41 Als die Pharisäer versammelt waren, fragte Jesus sie: Mat 22:42 "Was meint ihr von Christus? Wessen Sohn ist Er?" Sie antworteten Ihm: "Davids." Mat 22:43 [Weiter] fragte Er sie: "Wie [konnte] nun David Ihn i[m] Geist [seinen] Herrn nennen, [wenn er] sagte: Mat 22:44 Es sprach [der] Herr [zu] meinem Herrn. Setze Dich zu Meiner Rechten, bis Ich Deine Feinde unter Deine Füße lege. Mat 22:45 - Wenn nun David Ihn [seinen] Herrn nennt, wie[so kann] Er [dann] sein Sohn sein?" Mat 22:46 Darauf konnte Ihm niemand [ein] Wort antworten; auch wagte von jenem Tag [an] keiner [mehr], Ihn noch länger zu fragen. Mat 23:1 * Dann sprach Jesus [zu] den Scharen und [zu] Seinen Jüngern: Mat 23:2 "Auf Moses Stuhl sitzen die Schrift[gelehrt]en und Pharisäer. Mat 23:3 Alles nun was sie euch sagen, [das] tut und haltet [euch daran]; aber richtet euch nicht nach ihren Werken; denn sie lehren [es], handeln [selbst] aber nicht [danach]. Mat 23:4 Sie binden schwere und unerträgliche Lasten [zusammen] und legen [sie] den Menschen auf die Schultern, sie selbst aber wollen sie nicht [mit einem] ihrer Finger bewegen. Mat 23:5 Sie tun alle ihre Werke nur, um [von] den Menschen [an]geschaut zu werden; denn sie verbreitern ihre Denkzeichen[riemen] und vergrößern die Quasten; Mat 23:6 sie haben gern den ersten Liegeplatz bei den [Gast]mählern, die Vordersitze in den Synagogen, Mat 23:7 die Begrüßungen auf den Märkten und [wollen] von den Menschen 'Rabbi' genannt werden. Mat 23:8 Ihr aber, laßt euch nicht 'Rabbi' nennen; denn einer ist euer Lehrer, ihr aber seid alle Brüder. Mat 23:9 Auch sollt ihr keinen [Menschen] auf Erden euren 'Vater' nennen; denn einer ist euer Vater, der himmlische. Mat 23:10 Laßt euch auch nicht 'Lehrmeister' nennen, da einer euer Lehrmeister ist, der Christus. Mat 23:11 Der Größte aber [unter] euch soll euer Diener sein. Mat 23:12 Wer sich jedoch selbst erhöhen wird, soll erniedrigt werden, und wer sich selbst erniedrigen wird, soll erhöht werden. Mat 23:13 Wehe euch Schrift[gelehrt]e und Pharisäer, [ihr] Heuchler! Ihr verschließt das Königreich der Himmel vor den Menschen. Denn ihr geht nicht [hinein], noch laßt ihr [hin]eingehen, die [hin]eingehen [wollen]. Mat 23:14 {Vers nicht in S', B'}. Mat 23:15 Wehe euch Schrift[gelehrt]e und Pharisäer; [ihr] Heuchler! Ihr zieht über das Meer und das Trockene, um einen Proselyten zu machen, und wenn er [es] wird, macht ihr ihn [zu einem] Sohn [der] Gehenna, mehr als doppelt [so schlimm wie] ihr. Mat 23:16 Wehe euch, [ihr] blinden Leiter, die [ihr] sagt: [Wer] bei dem Tempel schwört, [das] ist nichts; [wer] aber bei dem Gold des Tempels schwört, soll [daran gebunden sein]. Mat 23:17 [Ihr] Toren und Blinden! Was ist denn größer, das Gold oder der Tempel, der das Gold heiligt? Mat 23:18 Weiter [sagt ihr: Wer] bei dem Altar schwört, [das] ist nichts; [wer] aber bei der darauf [liegenden] Nahegabe schwört, soll [daran gebunden sein]. Mat 23:19 [Ihr] Toren und Blinden! Was [ist] denn größer, die Nahegabe oder der Altar, der die Nahegabe heilig? Mat 23:20 [Wer] daher bei dem Altar schwört, der schwört bei ihm und bei allem, [was] darauf [ist]; Mat 23:21 und [wer] bei dem Tempel schwört, [d]er schwört bei ihm und bei dem, [der] ihn bewohnt; Mat 23:22 und [wer] bei dem Himmel schwört, [d]er schwört bei dem Thron Gottes und bei dem, [der] darauf sitzt. Mat 23:23 Wehe euch Schrift[gelehrt]e und Pharisäer, [ihr] Heuchler! Ihr verzehntet die Minze, den Dill und den Kümmel; doch das Wichtigste [i]m Gesetz, das [gerechte] Richten, die Barmherzigkeit und den Glauben, [das] laßt ihr [außer acht]. Dies muß man beachten und jenes nicht [unter]lassen. Mat 23:24 I[hr] blinden Leiter, [die ihr] die Mücke seiht, aber das Kamel verschlingt! Mat 23:25 Wehe euch, Schrift[gelehrt]e und Pharisäer, [ihr] Heuchler! Ihr reinigt den Becher und den Teller von außen, von innen aber sind sie angefüllt mit Raub und Unenthaltsamkeit. [Du] blinder Pharisäer! Mat 23:26 Reinige [zu]erst das Innere des Bechers und des Tellers, damit auch das Äußere derselben rein werde. Mat 23:27 Wehe euch Schrift[gelehrt]e und Pharisäer, [ihr] Heuchler! Ihr gleicht getünchten Grüften, die zwar von außen [schön] verziert erscheinen, inwendig aber sind sie angefüllt [mit] Totengebeinen und aller Unreinheit. Mat 23:28 So erscheint auch ihr den Menschen von außen zwar gerecht, inwendig aber seid ihr gedunsen [vor] Heuchelei und Gesetzlosigkeit. Mat 23:29 Wehe euch Schrift[gelehrt]e und Pharisäer, [ihr] Heuchler! Ihr baut die Grüfte der Propheten [auf] und schmückt die Grab[mäler] der Gerechten und sagt: Mat 23:30 Wenn wir in den Tagen unserer Väter gewesen wären, [so] wären wir nicht [in] Gemeinschaft [mit] ihnen an dem Blut der Propheten [schuldig] geworden. Mat 23:31 Daher [stell]t ihr euch selbst [das] Zeugnis [aus], da[ß] ihr Söhne der Mörder der Propheten seid. Mat 23:32 So macht ihr das Maß eurer Väter voll! Mat 23:33 [Ihr] Schlangen, [ihr] Otternbrut! Wie wollt ihr dem Gericht der Gehenna [ent]fliehen? Mat 23:34 Deshalb siehe: Ich schicke Propheten, Weise und Schrift[gelehrt]e zu euch; von ihnen werdet ihr [einige] töten und kreuzigen (wörtl.: anpfahlen), und [andere] von ihnen werdet ihr in euren Synagogen geißeln und von Stadt zu Stadt verfolgen, Mat 23:35 damit über euch alles gerechte Blut komme, [das] auf Erden vergossen worden [ist], vom Blut des gerechten Abel [an] bis [auf] das Blut [des] Zacharias, [des] Sohnes Barachias, den ihr zwischen Tempel und Altar gemordet habt. Mat 23:36 Wahrlich, ich sage euch: Dies alles wird über diese Generation eintreffen! Mat 23:37 Jerusalem, Jerusalem, das die Propheten tötet und die steinigt, [die] zu ihm geschickt werden! Wie oft wollte Ich deine Kinder versammeln, [in] der[selben] Weise [wie eine] Henne ihre Küchlein unter den Flügeln versammelt; doch ihr habt nicht gewollt. Mat 23:38 Siehe, euer Haus wird euch öde gelassen [werden]; Mat 23:39 denn Ich sage euch: Von jetzt [an] werdet ihr Mich keinesfalls gewahren, bis ihr [dereinst] sagt: Gesegnet [sei], der [da] kommt i[m] Namen [des] Herrn!" Mat 24:1 * [Als] Jesus aus der Weihe[stät]te herauskam und [weiter]gehen [wollte], traten Seine Jünger zu Ihm und zeigten [auf] die Gebäude der Weihe[stät]te. Mat 24:2 Da antwortete Er ihnen: "[Seh]t ihr nicht dies alles? Wahrlich, Ich sage euch: Keinesfalls wird hier Stein auf Stein gelassen werden, den man nicht abbrechen wird." Mat 24:3 Als Er sich auf den Ölberg gesetzt [hatte], kamen [Seine] Jünger, [als sie] für sich [allein waren], zu Ihm [und] fragten: "Sage uns, wann wird dies sein, und welches [ist] das Zeichen Deiner Anwesenheit und [des] Abschlusses des Äons?" Mat 24:4 Da antwortete Jesus ihnen: "Hütet euch, [damit] niemand euch irre[führe]! Mat 24:5 Denn viele werden in Meinem Namen kommen [und] sagen: Ich bin der Christus! und werden viele irre[führe]n. Mat 24:6 [Wenn] ihr aber künftig Schlachten[lärm] und Kunde [von] Schlachten hört, seht [zu], seid nicht bestürzt; denn [so] muß es geschehen, jedoch ist es noch nicht die Vollendung. Mat 24:7 Denn es wird Nation gegen Nation und Königreich gegen Königreich erweckt werden; auch werden Hungersnöte und stellenweise [Erd]beben sein; Mat 24:8 alles dies [ist] aber [erst der] Anfang [der] Wehen. Mat 24:9 Dann wird man euch in Drangsal überantworten und euch töten, ja ihr werdet um Meines Namens willen von allen Nationen gehaßt werden. Mat 24:10 Dann werden viele straucheln und einander verraten und einander hassen. Mat 24:11 Auch viele falsche Propheten werden erweckt werden und viele irre[führe]n. Mat 24:12 Weil sich die Gesetzlosigkeit mehrt, wird die Liebe [bei] den meisten erkalten. Mat 24:13 [Wer] aber [bis] zur Vollendung ausharrt, d[e]r wird gerettet werden. Mat 24:14 Dieses Evangelium [vo]m Königreich wird auf der ganzen Wohnerde geheroldet werden, allen Nationen zu[m] Zeugnis, und dann wird die Vollendung eintreffen. Mat 24:15 Wenn ihr nun den vom Propheten Daniel angesagten Greuel der Verödung in [der] heiligen Stätte stehen seht - möge der Leser [es] begreifen -, Mat 24:16 dann sollen die in Judäa in die Berge fliehen! Mat 24:17 [Wer] auf dem Flachdach [ist], steige nicht [erst] hinab, um [etwas] aus seinem Haus [mit]zunehmen; Mat 24:18 und [wer] auf dem Feld [ist], kehre nicht zurück, um [noch] sein Obergewand aufzunehmen. Mat 24:19 Wehe aber den Schwangeren und den Stillenden in jenen Tagen! Mat 24:20 Betet jedoch, daß eure Flucht nicht [im] Winter noch [am] Sabbat geschehe! Mat 24:21 Denn dann wird [eine] derartig große Drangsal sein, wie [sie] seit Anfang [der] Welt bis nun [noch] nicht gewesen ist, noch je sein wird. Mat 24:22 Und wenn jene Tage nicht verkürzt wären, [so] würde keinerlei Fleisch gerettet werden; jedoch um der Auserwählten willen werden jene Tage verkürzt werden. Mat 24:23 Wenn dann jemand [zu] euch sagt: Siehe, hier [ist] der Christus! oder: Hier [ist Er]!, so glaubt [es] nicht! Mat 24:24 Denn es werden sich falsche Christi und falsche Propheten erheben; [die] werden große Zeichen geben und Wunder [tun], um wenn möglich auch die Auserwählten irrezu[führe]n. Mat 24:25 Siehe Ich habe [es] euch vorher angesagt. Mat 24:26 Wenn man daher [zu] euch sagt: Siehe, Er ist in der Wildnis! [so] geht nicht [hin]aus; [oder]: Siehe, [Er ist] in den Kammern!, [so] glaubt [es] nicht! Mat 24:27 Denn ebenso wie der Blitz vo[m] Osten ausgeht und bis [zum] Westen scheint, so wird es [auch mit] der Anwesenheit des Sohnes des Menschen sein; Mat 24:28 wo der Leichnam ist, dort werden sich die Geier versammeln. Mat 24:29 Sogleich nach der Drangsal jener Tage wird die Sonne sich verfinstern, und der Mond wird seinen Schein nicht geben; die Sterne werden vom Himmel fallen und die Mächte der Himmel erschüttert werden. Mat 24:30 Dann wird das Zeichen des Sohnes des Menschen a[m] Himmel erscheinen, und dann werden alle Stämme des Landes wehklagen und den Sohn des Menschen auf den Wolken des Himmels mit Macht und großer Herrlichkeit kommen sehen. Mat 24:31 Alsdann wird Er seinen Boten mit lautem Posaunenton [aussend]en, und sie werden Seine Auserwählten von den vier Winden [her] versammeln, vo[m] äußersten [Ende des] Himmels [an] bis [wieder zu] ihrem äußersten [Ende]. Mat 24:32 Vom Feigenbaum aber lernt das Gleichnis: Wenn seine Zweige schon weich werden und Blätter hervorsprossen, [dann er]kennt ihr [daran], da[ß] der Sommer nahe [ist]. Mat 24:33 So auch ihr: wenn ihr dies alles seht, [dann er]kennt [daran], da[ß] Er nahe ist - an [den] Türen. Mat 24:34 Wahrlich, Ich sage euch: Keinesfalls sollte diese Generation vergehen, bis dies alles geschehen ist. Mat 24:35 Der Himmel und die Erde werden vergehen, aber Meine Worte [werden] keinesfalls vergehen. Mat 24:36 Um jenen Tag und [jene] Stunde aber weiß niemand, weder die Boten der Himmel noch der Sohn, außer dem Vater allein. Mat 24:37 Denn ebenso wie [es in] den Tagen Noahs [war], so wird es [bei] der Anwesenheit des Sohnes des Menschen sein. Mat 24:38 Denn wie sie in jenen Tagen vor der [Über]flut[ung] waren: essend und trinkend, heiratend und verheiratend bis zu [dem] Tag, [an] dem Noah in die Arche [hin]einging, Mat 24:39 und sie [er]kannten nichts, bis die [Über]flut[ung] kam und [sie] allesamt [hinweg]nahm, so wird es [auch bei] der Anwesenheit des Sohnes des Menschen sein. Mat 24:40 Dann werden zwei auf dem Felde sein: einer wird mitgenommen und einer [zurück]gelassen [werden]. Mat 24:41 [Von] zwei mit den Mühl[stein] Mahlenden wird eine mitgenommen und eine [zurück]gelassen werden. Mat 24:42 [So] wacht nun, d[enn] ihr wißt nicht, [an] welchem Tag euer Herr kommt. Mat 24:43 Jenes aber [er]kennt ihr: wenn der Hausherr wüßte, [in] welcher [Nacht]wache der Dieb kommt, würde er wachen und nicht [die Wand] seines Hauses durchgraben lassen. Mat 24:44 Deshalb seid auch ihr bereit, weil der Sohn des Menschen [zu einer] Stunde kommt, [da] ihr [es] nicht meint. Mat 24:45 Wer ist wohl der getreue und besonnene Sklave, den der Herr über sein Gesinde einsetzt, um ihnen zur rechten [Zeit] die Nahrung zu geben? Mat 24:46 Glückseelig [ist] jener Sklave, den Sein Herr, [wenn er] kommt, so tätig finden wird. Mat 24:47 Wahrlich, Ich sage euch: Er wird ihn über all seinen Besitz einsetzen. Mat 24:48 Wenn aber jener [als ein] übler Sklave in seinem Herzen sagt: Mein Herr bleibt [noch] aus Mat 24:49 und fängt an, seine Mitsklaven zu schlagen, und ißt und trinkt mit den Berauschten, Mat 24:50 [dann] wird der Herr jenes Sklaven an [einem] Tag eintreffen, [da] er [es] nicht vermutet, und zu [einer] Stunde, die er nicht kennt, Mat 24:51 und wird ihn zweiteilen [lassen] und [ihm] sein Teil bei den Heuchlern geben. Dort wird Jammern und Zähneknirschen sein. Mat 25:1 * Dann wird das Königreich der Himmel zehn Jungfrauen gleichen, die ihre Lampen nahmen [und] ausgingen, dem Bräutigam entgegen. Mat 25:2 Fünf von ihnen aber waren töricht und fünf besonnen. Mat 25:3 Denn die törichten nahmen [wohl] ihre Lampen, nahmen [aber] kein Öl mit sich; Mat 25:4 die besonnenen aber nahmen zu ihren Lampen [auch] Öl in den Behältern [mit sich]. Mat 25:5 [Als] nun der Bräutigam ausblieb, nickten sie alle ein und schlummerten. Mat 25:6 Mitten [in der] Nacht aber erscholl [ein] Geschrei: Siehe, der Bräutigam! Geht [hin]aus ihm entgegen! Mat 25:7 Da erwachten alle jene Jungfrauen und putzten ihre Lampen. Mat 25:8 Die törichten sagten [zu] den besonnenen: Gebt uns von eurem Öl, weil unsere Lampen [ver]löschen! Mat 25:9 Darauf antworteten die besonnenen: Nein, sonst könnte es [für] uns und euch nicht ausreichen. Geht vielmehr zu denen, [die es] verkaufen, und kauft [für] euch selbst [ein]! Mat 25:10 Während sie hingingen, um Öl zu kaufen, kam der Bräutigam; und die bereit [waren], gingen mit ihm zur Hochzeits[feier hin]ein, und die Tür wurde verschlossen. Mat 25:11 Zuletzt kamen auch die übrigen Jungfrauen [und] riefen: Herr, Herr, öffne uns! Mat 25:12 Er aber antwortete: Wahrlich, Ich sage euch: Ich weiß nichts [von] euch. Mat 25:13 Daher wachet, weil ihr weder Tag noch Stunde wißt. Mat 25:14 [Denn es] wird so [sein] wie [bei einem] Mann, [der] verreisen [wollte]; er rief [seine] Sklaven [zusammen] und übergab ihnen seinen Besitz. Mat 25:15 Dem einen gab er fünf Talente, dem anderen zwei, dem [dritten] eins, je[d]em nach [seiner] eigenen Fähigkeit; alsdann verreiste er. Mat 25:16 Der die fünf Talente bekommen [hatte], ging nun sofort [hin], arbeitete damit und gewann andere fünf Talente [dazu]. Mat 25:17 Und der die zwei [hatte], gewann in derselben Weise andere zwei [dazu]. Mat 25:18 Der aber das eine Talent bekommen [hatte], ging hin, grub [ein Loch] in die Erde und verbarg das Geld seines Herr. Mat 25:19 Nach längerer Zeit kam der Herr jener Sklaven [zurück] und rechnete mit ihnen ab. Mat 25:20 Da trat der herzu, [der] die fünf Talente bekommen [hatte], brachte andere fünf Talente mit [und] sagte: Herr, fünf Talente übergabst du mir; siehe, damit habe ich andere fünf Talente gewonnen. Mat 25:21 Hierauf entgegnete ihm sein Herr: [Sehr] wohl, guter und treuer Sklave! Über wenigem warst du treu, über vieles werde ich dich einsetzen; geh ein zur Freuden[feier] deines Herrn! Mat 25:22 Danach trat auch der herzu, [der] die zwei Talente bekommen [hatte, und] sagte: Herr, zwei Talente übergabst du mir; siehe, damit habe ich andere zwei Talente gewonnen. Mat 25:23 Sein Herr entgegnete ihm: [Sehr] wohl, guter und treuer Sklave! Über wenigem warst du treu, über vieles werde ich dich einsetzen; geh ein zur Freuden[feier] deines Herrn! Mat 25:24 Schließlich trat auch der herzu, [der] das eine Talent bekommen [hatte; und] sagte: Herr, mir war [von] dir bekannt, da[ß] du [ein] harter Mensch bist; [du] erntest, wo du nicht gesät hast, und sammelst, wo du nicht ausgestreut hast. Mat 25:25 Da [ich] mich fürchtete, ging ich hin [und] verbarg dein Talent in der Erde; siehe, [hier] hast du das Deine! Mat 25:26 Da antwortete ihm sein Herr: Böser und träger Sklave! Du wußtest da[ß] ich ernte, wo ich nicht gesät habe, und sammle, wo ich nicht ausgestreut habe; Mat 25:27 daher [hättest] du mein Geld [bei] den Wechslern [an]legen müssen; dann hätte ich, [als] ich kam, das Meine mit Zinsen wiederbekommen. Mat 25:28 Nehmt ihm nun das Talent ab und gebt es dem, [der] die zehn Talente hat. Mat 25:29 Denn jedem, der [da] hat, wird gegeben werden, und er wird Überfluß [hab]en; von dem aber, [der] nichts hat, wird auch [noch das] genommen werden, [was] er [zu] haben [meint]. Mat 25:30 Den unbrauchbaren Sklaven werft hinaus in die Finsternis, die draußen [ist]! Dort wird Jammern und Zähneknirschen sein. Mat 25:31 Wenn aber der Sohn des Menschen in Seiner Herrlichkeit kommt und alle heiligen Boten mit Ihm, dann wird Er auf [dem] Thron Seiner Herrlichkeit sitzen. Mat 25:32 Alle Nationen werden vor Ihm versammelt werden, und Er wird sie voneinander sondern, so wie der Hirte die Schafe von den Ziegenböcken sondert. Mat 25:33 Und zwar wird Er die Schafe zu Seiner Rechten stellen, die Ziegenböcke aber zu [Seiner] Linken. Mat 25:34 Dann wird der König denen zu Seiner Rechten sagen: [Kommt] herzu, [ihr] Gesegneten Meines Vaters! Nehmt [das] Los[teil des] Königreichs ein, das euch vo[m] Niederwurf [der] Welt [an] bereitet [ist]. Mat 25:35 Denn Ich war hungrig, und ihr gabt Mir zu essen; Ich war durstig, und ihr [gab]t Mir zu trinken. Ich war [ein] Fremdling, und ihr führtet Mich [ins Haus]. Mat 25:36 [Ich war] ohne Kleidung, und ihr umhülltet Mich; Ich war hinfällig, und ihr besuchtet Mich; Ich war i[m] Gefängnis, und ihr kamt zu Mir. Mat 25:37 Dann werden Ihm die Gerechten antworten: Herr, wann gewahrten wir Dich hungrig und nährten [Dich] oder durstig und tränkten [Dich]? Mat 25:38 Wann gewahrten wir Dich als Fremdling und führten [Dich ins Haus] oder ohne Kleidung und umhüllten [Dich]? Mat 25:39 Wann gewahrten wir Dich hinfällig oder i[m] Gefängnis und kamen zu Dir? Mat 25:40 Als Antwort wird der König ihnen erwidern: Wahrlich, Ich sage euch: Was immer ihr [an] einem dieser geringsten Meiner Brüder tatet - Mir habt ihr [es] erwiesen! Mat 25:41 Dann wird Er denen zu [Seiner] Linken sagen: Geht von Mir, [ihr] Verfluchten, in das äonische Feuer, das dem Widerwirker und seinen Boten bereitet [ist]! Mat 25:42 Denn Ich war hungrig und ihr gabt Mir nicht zu essen; Ich war durstig, und ihr [gab]t Mir nicht zu trinken. Mat 25:43 Ich war ein Fremdling, und ihr führtet Mich nicht [ins Haus; Ich war] ohne Kleidung, und ihr umhülltet Mich nicht; [Ich war] hinfällig und i[m] Gefängnis, und ihr besuchtet Mich nicht. Mat 25:44 Dann werden auch sie antworten: Herr, wann gewahrten wir Dich hungrig oder durstig, [als] Fremdling oder ohne Kleidung, hinfällig oder i[m] Gefängnis, und wir dienten Dir nicht? Mat 25:45 Dann wird Er ihnen antworten: Wahrlich, Ich sage euch: Was immer ihr [an] einem dieser Geringsten nicht tatet, habt ihr auch Mir nicht erwiesen! Mat 25:46 So werden diese in [die] äonische Strafe gehen, die Gerechten aber in [das] äonische Leben." Mat 26:1 * Als Jesus alle diese Worte vollendet hatte, geschah es, [daß] Er [zu] Seinen Jüngern sagte: Mat 26:2 "Ihr wißt, da[ß] in zwei Tagen das Passah ist; dann wir der Sohn des Menschen zur Kreuzigung (wörtl.: Anpfahlung) überantwortet." Mat 26:3 Damals [ver]sammelten sich die Hohenpriester und die Ältesten des Volkes im Hof des Hohenpriesters, der Kaiphas hieß. Mat 26:4 Dort berieten sie [miteinander], damit sie sich Jesu mit9 Betrug bemächtigten und [Ihn] töten könnten. Mat 26:5 Sie sagten aber. "Nicht während des Festes, [auf] daß kein Tumult unter dem Volk entstehe!" Mat 26:6 Als Jesus Sich in Bethanien i[m] Hause Simons des Aussätzigen befand, trat [eine] Frau zu Ihm. Mat 26:7 Sie hatte ein Alabaster[fläschchen mit] wertvollem Würzöl und goß [es] Ihm auf das Haupt, [während Er zu Tisch] lag. Mat 26:8 Seine Jünger aber, [die dies] gewahrten, waren entrüstet [und] sagten [zueinander]: "Wozu diese Verschwendung? Mat 26:9 Man [hät]te doch dieses [Würzöl für] viel [Geld] veräußern und [es] den Armen geben können." Mat 26:10 Als Jesus [das er]kannte, sagte Er [zu] ihnen. "Was verursacht ihr der Frau Mühe? Sie hat doch [ein] edles Werk an Mir getan! Mat 26:11 Denn die Armen habt ihr allzeit bei euch, Mich aber habt ihr nicht allezeit. Mat 26:12 Sie hat es doch zu Meiner Bestattung getan, [als sie] dieses Würzöl auf Meinen Körper sprengte. Mat 26:13 Wahrlich, Ich sage euch: Wo auch [immer] man dieses Evangelium in der ganzen Welt herolden mag, wird man zu ihrem Gedenken auch [von dem] sprechen, [was] sie getan hat." Mat 26:14 Dann ging einer der Zwölf namens Judas Iskariot zu den Hohenpriestern [und] fragte: Mat 26:15 "Was wollt ihr mir geben wenn ich ihn [an] euch verraten werde?" Die aber wägten ihm dreißig Silber[stücke] dar. Mat 26:16 Von da an suchte er [eine] günstige Gelegenheit, um Ihn [zu] verraten. Mat 26:17 Am ersten [Tag] der ungesäuerten [Brote] kamen die Jünger zu Jesus und sagten [zu] Ihm: "Wo willst Du das Passah essen? [Wo] sollen wir es Dir bereiten?" Mat 26:18 Da gebot Er [ihnen]: "Geht in die Stadt zu dem [und] dem und sagt ihm: Der Lehrer [läßt] sagen: Der [Zeit]punkt [für] Mich ist nahe; bei dir [will] Ich das Passah mit Meinen Jüngern halten." Mat 26:19 Die Jünger taten nun, wie Jesus [es] ihnen angeordnet hatte und bereiteten das Passah. Mat 26:20 Als [es] Abend geworden [war], lag Er mit den zwölf Jüngern [zu Tisch]. Mat 26:21 Während sie aßen, sagte Er: "Wahrlich, Ich sage euch: Einer von euch wird Mich verraten." Mat 26:22 Da wurden sie sehr betrübt [und] fingen an, Ihn zu fragen, ein je[d]er [von] ihnen: "Ich bin [es] doch nicht [etwa], Herr!" Mat 26:23 Er aber antwortete: "Der mit Mir die Hand in die Schüssel eintaucht, der wird Mich verraten. Mat 26:24 Der Sohn des Menschen geht zwar [da]hin, so wie es von Ihm geschrieben steht; doch wehe jenem Menschen, durch den der Sohn des Menschen verraten wird! Schön wäre es [für] Ihn, wenn jener Mensch nicht geboren wäre!" Mat 26:25 Da antwortete Judas, Sein Verräter: Ich bin [es] doch nicht [etwa], Rabbi? Jesus erwiderte ihm: Du hast [es] gesagt!" Mat 26:26 Als sie aßen, nahm Jesus das Brot, segnete und brach [es], gab [es] den Jüngern und sagte: "Nehmt, eßt! Dieses ist Mein Körper." Mat 26:27 Dann nahm Er den Becher, dankte und gab ihnen [den und] sagte: "Trinkt alle [dar]aus! Mat 26:28 Denn dieses ist Mein Blut des neuen Bundes, das für viele zur Erlassung [der] Sünden (wörtl.: Zielverfehlung) vergossen wird. Mat 26:29 Aber Ich sage euch: Ich werde von jetzt [an] keinesfalls von diesem Ertrag des Weinstocks trinken bis [zu] jenem Tag, wenn Ich ihn im Königreich Meines Vaters neu mit euch trinken werde." Mat 26:30 Nach [dem] Lobgesang zogen sie [hin]aus auf den Ölberg. Mat 26:31 Dann sagte Jesus [zu] ihnen: "Ihr alle werdet in dieser Nacht an Mir Anstoß [nehm]en; denn es steht geschrieben: Ich werde den Hirten erschlagen, und die Schafe der Herde werden sich zerstreuen. Mat 26:32 Jedoch nach Meiner Auferweckung werde Ich euch nach Galiläa vorangehen." Mat 26:33 Petrus aber antwortete Ihm: "Wenn sie auch alle an Dir Anstoß [nehm]en, ich werde niemals [an Dir] Anstoß [nehm]en." Mat 26:34 Jesus entgegnete ihm: "Wahrlich, Ich sage dir: In dieser Nacht, ehe [der] Hahn kräht, wirst du Mich dreimal verleugnen." Mat 26:35 [Da] sagte Petrus [zu] Ihm: "Und wenn ich mit Dir sterben müßte, [so] werde ich Dich keinesfalls verleugnen." Gleicherweise sprachen auch alle [anderen] Jünger. Mat 26:36 Dann kam Jesus mit ihnen zu [einem] Freiacker [mit] Namen Gethsemane und sagte [zu] Seinen Jüngern: "[Ich] gehe dort hin[über]; setzt euch [nieder], bis Ich gebetet [habe]." Mat 26:37 Hierauf nahm Er Petrus und die zwei Söhne des Zebedäus beiseite [und] begann betrübt und niedergedrückt zu werden. Mat 26:38 Dann sagte Er zu ihnen: "Tief betrübt ist Meine Seele bis [zum] Tode; bleibt hier und wacht mit Mir!" Mat 26:39 Und [ein] klein [wenig] vorausgehend, fiel Er auf Sein Angesicht und betete: "Mein Vater, wenn es möglich ist, [so] gehe dieser Becher an Mir vorüber! Indes nicht wie Ich will, sondern wie Du [willst]!" Mat 26:40 Darauf kam Er zu den Jüngern und fand sie schlummernd. Da sagt[e] Er [zu] Petrus: "So vermögt ihr nicht eine Stunde mit Mir zu wachen? Mat 26:41 Wacht und betet, damit ihr nicht in Anfechtung kommt! Der Geist zwar [hat das] Verlangen, das Fleisch aber [ist] schwach." Mat 26:42 [Da] ging Er zu[m] zweiten[mal] hin [und] betete wieder: "Mein Vater, wenn es nicht möglich ist, [daß] dieser [Becher] an Mir vorübergehe, es sei denn, [daß] Ich ihn trinke, [so] geschehe Dein Wille!" Mat 26:43 Darauf kam Er [zurück und] fand sie wieder schlummernd; denn die Augen waren ihnen schwer geworden. Mat 26:44 [Da] verließ Er sie, ging nochmals hin und betete zu[m] dritten[mal], wieder [mit] denselben Worten. Mat 26:45 Dann kam Er zu den Jüngern und sagte [zu] ihnen: "Schlummert und ruht [ein] andermal; denn siehe, die Stunde hat sich genaht! Der Sohn des Menschen wird in [di]e Hände [der] Sünder (wörtl.: Zielverfehler) überantwortet! Mat 26:46 Erhebt euch, wir gehen! Siehe, Mein Verräter hat sich genaht!" Mat 26:47 Während Er noch sprach, siehe [da] trat Judas, einer der Zwölf, [herzu], und mit ihm [kam eine] große Schar mit Schwertern und Knütteln von den Hohenpriestern und Ältesten des Volkes [her]. Mat 26:48 Sein Verräter aber hatte ihnen [als verabredetes] Zeichen gegeben: Welchen ich küssen werde, der ist [es]; bemächtigt euch Seiner!" Mat 26:49 Sofort trat er zu Jesus und sagte: "Freue Dich Rabbi!" und küßte Ihn herzlich. Mat 26:50 Jesus aber sagte [zu] ihm: "Kamerad, dazu bist du hier?" Dann traten sie herzu, legten die Hände an Jesus und bemächtigten sich Seiner. Mat 26:51 Und siehe, einer [von] denen, [die] mit Jesus [waren], streckte die Hand aus, riß sein Schwert heraus, schlug [auf] den Sklaven des Hohenpriesters ein und hieb ihm die Ohr[muschel] ab. Mat 26:52 Da sagte Jesus [zu] ihm: "Stecke dein Schwert an seinen Platz; denn alle die [zum] Schwert greifen, werden durch [das] Schwert umkommen! Mat 26:53 Oder meinst du, da[ß] Ich Meinem Vater nicht zusprechen könnte, und Er würde Mir jetzt mehr als zwölf Legionen Boten bereitstellen? Mat 26:54 Wie nun sollten [denn] die Schriften erfüllt werden, da[ß] es so geschehen muß?" Mat 26:55 In jener Stunde sagte Jesus [zu] den Scharen: "Wie gegen [einen] Wegelagerer seid ihr mit Schwertern und Knütteln ausgezogen, um Mich zu [er]greifen. Täglich saß Ich bei euch in der Weihe[stät]te [und] lehrte, und ihr habt euch Meiner nicht bemächtigt. Mat 26:56 Aber das Ganze ist geschehen, damit die Schriften der Propheten erfüllt würden." Dann verließen Ihn alle Seine Jünger [und] flohen. Mat 26:57 Die sich nun Jesus bemächtigt hatten, führten [Ihn] zu dem Hohenpriester Kaiphas ab, wo die Schrift[gelehrt]en und Ältesten [ver]sammelt waren. Mat 26:58 Petrus jedoch folgte Ihm von ferne bis [zu] dem Hof des Hohenpriesters; dort ging er hinein und setzte sich unter die Gerichtsdiener, um den Abschluß zu gewahren. Mat 26:59 Die Hohenpriester aber, die Ältesten und das ganze Synedrium suchten falsches Zeugnis gegen Jesus, damit sie Ihn [zu] Tode [bringe]n könnten; doch fanden sie keines, Mat 26:60 [wiewohl] viele falsche Zeugen herzutraten. Mat 26:61 Zuletzt aber kamen zwei herzu [und] sagten: "Dieser [hat] behauptet: Ich kann den Tempel Gottes abbrechen und ihn in drei Tagen [auf]bauen!" Mat 26:62 Da stand der Hohepriester auf [und] fragte Ihn: "Antwortest Du nichts [auf das], was diese gegen Dich zeugen?" Mat 26:63 Jesus aber schwieg still. Dann sagte der Hohepriester [zu] Ihm: "Ich beschwöre Dich bei dem lebendigen Gott, daß Du uns sagst, ob Du der Christus, der Sohn Gottes bist." Mat 26:64 Jesus erwiderte ihm: "Du hast es gesagt! Indes sage Ich euch: Von jetzt [an] werdet ihr den Sohn des Menschen zur Rechten der Macht sitzen und auf den Wolken des Himmels kommen sehen." Mat 26:65 Da zerriß der Hohepriester seine Kleider [und] rief: "Er lästert! Was brauchen wir noch Zeugen? Siehe, nun habt ihr Seine Lästerung gehört! Mat 26:66 Was meint ihr?" Sie aber antworteten: "Er ist [dem] Tode verfallen!" Mat 26:67 Dann spien sie Ihm ins Angesicht und [schlug]en Ihn [mit] Fäusten; Mat 26:68 die [Ihn] ohrfeigten, sagten: "Prophezeie uns, Christus! Wer ist es, der Dich geschlagen hat?" Mat 26:69 Petrus aber saß draußen im Hof; da trat eine Magd zu ihm und sagte: "Du warst auch mit Jesus, dem Galiläer! Mat 26:70 Er aber leugnete vor ihnen allen [und] sagte: "Ich weiß nicht, was du sagst." Mat 26:71 Als er aus [dem] Hof in die Tor[halle] trat, gewahrte ihn [eine] andere [Magd] und sagte [zu] den [Umstehenden] dort: "Dieser war auch mit Jesus, dem Nazarener!" Mat 26:72 Er aber leugnete nochmals, und [zwar] mit [einem] Eid[schwur]: "Ich weiß nichts [von] dem Menschen." Mat 26:73 Nach [einer] kleinen [Weile] traten die [Um]stehenden [hin]zu und sagten [zu] Petrus: Wahrhaftig, du bist auch [einer] von ihnen; denn deine [Aus]sprache macht dich kenntlich." Mat 26:74 Da fing er an, [sich] zu verdammen und zu schwören: "Ich weiß nichts [von] dem Menschen!" Und sogleich krähte [ein] Hahn. Mat 26:75 Nun erinnerte sich Petrus des Ausspruchs Jesu, [der es] ihm angesagt hatte: "Ehe [der] Hahn kräht, wirst du Mich dreimal verleugnen." [Da] ging er hinaus und schluchzte bitterlich. Mat 27:1 * Als [es] Morgen wurde, hielten alle Hohenpriester und Ältesten des Volkes [eine] Beratung über Jesus [ab], um Ihn [zu] Tode zu [bring]en. Mat 27:2 Nachdem [man] Ihn gebunden hatte, führten sie [Ihn] ab und Übergaben Ihn dem Statthalter Pontius Pilatus. Mat 27:3 [Als] dann Judas, der Ihn verraten [hatte], gewahrte, da[ß] Er verurteilt war, bereute er [es], brachte die dreißig Silberstücke den Hohenpriestern und Ältesten zurück [und] sagte: Mat 27:4 "Ich habe gesündigt (wörtl.: zielverfehlt), [weil ich] unschuldiges Blut verriet." Sie erwiderten jedoch: "Was [geht das] uns an? [Da] sieh du [zu]!" Mat 27:5 [Darauf] schleuderte er die Silber[stücke] in den Tempel und machte sich davon, ging hin und erhängte sich. Mat 27:6 Die Hohenpriester aber nahmen die Silber[stücke und] sagten: "Es ist nicht erlaubt, sie in den Korban zu werfen, weil es [ein] Blutpreis ist." Mat 27:7 Nachdem [sie eine] Beratung [ab]gehalten [hatten], kauften sie dafür das Feld des Töpfers als Begräbnis[platz für] Fremde. Mat 27:8 Jenes Feld heißt darum bis [auf] den heutigen Tag "Feld [des] Blutes". Mat 27:9 Damals erfüllte sich, [was] durch den Propheten Jeremia angesagt war: Sie nahmen die dreißig Silber[stücke] - den Preis des [so] Bewerteten, den man seitens [der] Söhne Israels [so] bewertet hatte, Mat 27:10 und gaben sie für das Feld des Töpfers, so wie der Herr [es] mir angeordnet hat. Mat 27:11 Jesus wurde dann vor den Statthalter gestellt, und der Statthalter fragte ihn: "Bist du der König der Juden?" Jesus entgegnete ihm: "Du sagst [es]." Mat 27:12 Doch während der Anklage durch die Hohenpriester und Ältesten antwortete Er nichts. Mat 27:13 Da fragte Pilatus ihn: "Hörst Du nicht, wieviel sie gegen Dich zeugen?" Mat 27:14 Er aber antwortete Ihm auf keinen ein[zigen] Ausspruch, so daß der Statthalter seht erstaunt [war]. Mat 27:15 An [jedem Passah]fest aber hatte der Statthalter [die] Gewohnheit, der Volksmenge einen Häftling freizulassen, welchen sie wollten. Mat 27:16 Man hatte aber damals [einen] verrufenen Häftling [mit] Namen Barabbas. Mat 27:17 [Als] sich nun [die Volksmenge] versammelt hatte, fragte Pilatus sie: "Welchen wollt ihr? [Wen] soll ich euch freilassen. Barabbas oder Jesus der Christus genannt wird?" Mat 27:18 Denn er wußte, daß sie Ihn aus Neid überantwortet hatten. Mat 27:19 Während er auf der [Richter]bühne saß, schickte seine Frau zu ihm [und ließ ihm] sagen: "Nichts [sei zwischen] dir und jenem Gerechten; denn ich habe heute i[m] Traumgesicht viel um Seinetwillen gelitten." Mat 27:20 Doch die Hohenpriester und die Ältesten überredeten die Volksmenge, daß sie sich Barabbas erbitten und Jesus umbringen [lassen] sollte. Mat 27:21 Der Statthalter antwortete ihnen: "Welchen wollt ihr? [Wen] von den zweien soll ich euch freilassen?" Da riefen sie: "Barabbas!" Mat 27:22 [Darauf] fragte Pilatus sie: "Was soll ich denn [mit] Jesus machen, der Christus genannt wird?" Sie riefen alle: "Er werde gekreuzigt (wörtl.: angepfahlt)!" Mat 27:23 Der Statthalter aber entgegnete: "Was hat Er denn übles getan?" Doch sie schrien übermäßig [laut]: "Er werde gekreuzigt (wörtl.: angepfahlt)!" Mat 27:24 Als Pilatus gewahrte, da[ß] er nichts ausrichten [konnte], sondern [nur noch] mehr Tumult entstand, nahm er Wasser, wusch sich vor der Volksmenge die Hände [und] sagte: "Ich bin unschuldig am Blut dieses Gerechten; seht ihr [zu]!" Mat 27:25 Da antwortete das ganze Volk: "Sein Blut [komme] über uns und über unsere Kinder!" Mat 27:26 Dann ließ er ihnen Barabbas frei; Jesus aber [ließ] er peitschen [und] übergab [Ihn], damit Er gekreuzigt (wörtl.: angepfahlt) würde. Mat 27:27 Dann nahmen die Krieger des Statthalters Jesus mit in das Prätorium [und] versammelten die ganze Truppe um Ihn. Mat 27:28 Sie zogen Ihn aus, legten Ihm [einen] scharlach[roten] Mantel um, Mat 27:29 flochten aus Dornen [einen] Kranz, [den] sie Ihm auf das Haupt setzten, und [gaben] Ihm [ein] Rohr in die rechte [Hand; dann] fielen sie vor Ihm [auf die] Knie, höhnten Ihn und sagten: "Freue Dich, König der Juden!" Mat 27:30 Dann spien sie Ihn an, nahmen das Rohr und schlugen Ihn auf das Haupt. Mat 27:31 Als sie Ihn [so] verhöhnt hatten, zogen sie Ihm den Mantel aus, zogen Ihm Seine Kleidung [wieder] an und führten Ihn zur Kreuzigung (wörtl.: Anpfahlung) ab. Mat 27:32 Als [sie hin]auszogen, fanden sie [einen] Mann, [einen] Kyrenäer [mit] Namen Simon; diesen zwangen sie, Sein Kreuz (wörtl.: Pfahl) aufzunehmen. Mat 27:33 So kamen [sie] an die Stätte genannt "Golgatha", das heißt "Schädelstätte". Mat 27:34 [Dort] gaben sie Ihm Wein mit Galle vermischt zu trinken; doch [als Er ihn] gekostet hatte, wollte Er nicht [davon] trinken. Mat 27:35 Nachdem [sie] Ihn gekreuzigt (wörtl.: angepfahlt) hatten, verteilten sie Seine Kleider, [indem sie das] Los [darüber] warfen; Mat 27:36 [dann] setzten sie sich und bewachten Ihn dort. Mat 27:37 Oben über Seinem Haupt brachten sie [eine] I[n]schrift [mit] Seiner Schuld an: Dieser ist Jesus, der König der Juden. Mat 27:38 Dann w[u]rden zwei Wegelagerer mit Ihm gekreuzigt (wörtl.: angepfahlt), einer zu [Seiner] Rechten und einer zu [Seiner] Linken. Mat 27:39 Die Vorübergehenden lästerten Ihn, Mat 27:40 schüttelten ihre Häupter und sagten: "[Du], der den Tempel abbricht und in drei Tagen [wieder auf]baut, rette Dich Selbst! Wenn du Gottes Sohn bist, [so] steige vom Kreuz (wörtl.: Pfahl) herab." Mat 27:41 Auch die Hohenpriester mit den Schrift[gelehrt]en und Ältesten höhnten [in] gleicher Weise [und] riefen: Mat 27:42 "Andere hat Er gerettet, Sich Selbst kann Er nicht retten! Wenn Er Israels König ist, [so] steige Er nun vom Kreuz (wörtl.: Pfahl) herab, dann wollen wir an Ihn glauben. Mat 27:43 Er vertraute auf Gott, [d]er berge Ihn nun, wenn Er Ihn [bergen] will; denn Er sagte: Mat 27:44 Ich bin Gottes Sohn."[In] derselben [Weise] schmähten Ihn auch die Wegelagerer, die zusammen mit Ihm gekreuzigt (wörtl.: angepfahlt) waren. Mat 27:45 Von [der] sechsten Stunde [an] kam Finsternis über das gesamte Land bis [zur] neunten Stunde. Mat 27:46 Um die neunte Stunde aber schrie Jesus [mit] lauter Stimme auf [und] rief: "Eloi, Eloi, lema sabachthani!", d[a]s heißt: "Mein Gott, Mein Gott, wozu Du Mich verlassen hast!" Mat 27:47 Als einige der dort Stehenden [das] hörten, sagten sie: Mat 27:48 "Der ruft Elia!" Und sogleich lief einer von ihnen [hin], nahm [einen] Schwamm und füllte [ihn mit] Essig, steckte [ihn] auf [ein] Rohr und tränkte Ihn. Mat 27:49 Die übrigen aber sagten: "Laß [nur]! Wir wollen sehen, ob Elia kommt [und] Ihn rettet!" [Ein] anderer [Krieger] nahm [eine] Lanzenspitze [und] durchbohrte Seine Seite; da kamen Wasser und Blut heraus. Mat 27:50 Jesus aber schrie nochmals [mit] lauter Stimme [auf und ent]ließ [Seinen] Geist. Mat 27:51 Und siehe der Vorhang des Tempels [zer]riß in zwei [Teile], von oben bis unten, die Erde bebte, die Felsen wurden gespaltet, Mat 27:52 die Gräber aufgetan, und viele Körper der [ent]schlafenen Heiligen erwachten. Mat 27:53 Nach Seiner Auferweckung kamen sie aus den Gräbern heraus, gingen in die heilige Stadt und erschienen vielen. Mat 27:54 Der Hauptmann aber und die, [die] mit ihm Jesus bewachten, fürchteten sich sehr, [als sie] das [Erd]beben und das [sonstige] Geschehen gewahrten, [und] sagten: "Wahrhaftig, dieser war Gottes Sohn!" Mat 27:55 Es waren aber auch viele von ferne [zu]schauenden Frauen dort; die waren Jesus aus Galiläa gefolgt [und hatten] Ihm gedient. Mat 27:56 Unter [ihnen] war[en] Maria, die Magdalenerin, und Maria, die Mutter des Jakobus und [des] Joses, und die Mutter der Söhne [des] Zebedäus. Mat 27:57 Als [es] Abend wurde, kam [ein] reicher M[an]n von Arimathia namens Joseph, der auch selbst [ein] Jünger Jesu geworden war; Mat 27:58 dieser ging zu Pilatus [und] bat [ihn um] den Körper Jesu. Da befahl Pilatus, [ihm] den Körper zu übergeben. Mat 27:59 Joseph nahm den Körper, wickelte ihn in [eine] reine Leinwand Mat 27:60 und legte ihn in sein neues Grab, das er in den Felsen hatte hauen [lassen]; dann wälzte er [einen] großen Stein vor den Eingang das Grabes [und] ging davon. Mat 27:61 Auch Mirjam, die Magdalenerin, und die andere Maria waren dort; [sie] saßen der Gruft gegenüber. Mat 27:62 Am [folgenden] Morgen (das war nach dem Vorbereitungs[tag]) waren die Hohenpriester und Pharisäer bei Pilatus [ver]sammelt [und] sagten: Mat 27:63 "Herr, wir erinnern uns, da[ß] jener Irre[führ]er gesagt hatte, [als Er] noch lebte: Nach drei Tagen werde Ich auferweckt. Mat 27:64 Befehl daher, die Gruft bis [zu]m dritten Tag zu sichern, damit nicht Seine Jünger kommen, Ihn stehlen und [zu]m Volk sagen: Er wurde von den Toten auferweckt. Dann wird der letzte Irrtum ärger [als] der erste." Mat 27:65 Pilatus entgegnete ihnen: "Ihr [sollt die] Wachen haben; geht hin [und laßt den Grabeingang] sichern wie ihr [es] wißt." Mat 27:66 Da gingen sie [hin und ließen] von der Wache die Gruft sichern [und] den Stein versiegeln. Mat 28:1 * [Das war am] Abend [zwischen den] Sabbaten. [Als] der [Morgen] zu einem [der] Sabbat[tage] dämmerte, kam[en] Maria, die Magdalenerin, und die andere Maria, um [nach] der Gruft zu schauen. Mat 28:2 Und siehe, es geschah [ein] großes Erdbeben; denn [ein] Bote [des] Herrn, [der] aus [dem] Himmel herabgestiegen war und herzutrat, wälzte den Stein vom Eingang fort und setzte sich darauf. Mat 28:3 Sein Aussehen war [hell] wie [der] Blitz und seine Kleidung weiß wie der Schnee. Mat 28:4 Aus Furcht [vor] ihm [er]bebten die Bewacher und erstarrten wie tot. Mat 28:5 Da wandte sich der Bote an die Frauen [und] sagte: "Fürchtet ihr euch nicht; denn ich weiß, da[ß] ihr Jesus, den Gekreuzigten (wörtl.: Angepfahlten), sucht. Mat 28:6 Er ist nicht hier; denn Er wurde auferweckt, so wie Er [es] gesagt hat. [Kommt] herzu; seht die Stätte, wo der Herr lag. Mat 28:7 Geht schnell [hin] und sagt Seinen Jüngern: Er wurde von den Toten auferweckt. Und siehe, Er geht Euch nach Galiläa voran; dort werdet ihr Ihn sehen; siehe ich habe [es] euch gesagt." Mat 28:8 Da gingen sie schnell mit Furcht und großer Freude vom Grab fort [und] liefen [hin], um [es] Seinen Jüngern zu verkünden. Mat 28:9 Als sie nun gingen, um [es] Seinen Jüngern zu verkünden, siehe, [da] begegnete ihnen Jesus [und] sagte. "Freuet euch!" Sie aber traten herzu, [um]faßten Seine Füße und fielen [vor] Ihm nieder. Mat 28:10 Dann sagte Jesus zu ihnen: "Fürchtet euch nicht! Geht hin [und] verkündet [es] Meinen Brüdern, daß sie nach Galiläa gehen sollen; dort werden sie Mich sehen." Mat 28:11 Als sie gegangen [waren], siehe, [da] kamen einige [Krieger] der Wache in die Stadt [und] berichtete den Hohenpriestern alles, [was] geschehen [war]. Mat 28:12 Nachdem [diese] sich mit den Ältesten [ver]sammelt und [eine] Beratung [ab]gehalten [hatten], gaben sie den Kriegern genug Silber[stücke] Mat 28:13 [mit der] Weisung: "Sagt: Seine Jünger kamen [bei] Nacht [und] haben ihn gestohlen, [als] wir schliefen. Mat 28:14 Und wenn dies der Statthalter hören sollte, werden wir ihn [schon] überreden, damit ihr unbesorgt sein [könnt]." Mat 28:15 Da nahmen die [Krieger] die Silber[stücke und] taten, wie man sie [be]lehrt hatte; so wurde dieses Wort bei [den] Juden bis auf den heutigen Tag ausgesprengt. Mat 28:16 Die elf Jünger aber gingen nach Galiläa auf den Berg, wo[hin] Jesus sie beschieden hatte. Mat 28:17 Als [sie] Ihn gewahrten, fielen sie [vor] Ihm nieder, [einige] aber zauderten. Mat 28:18 Da trat Jesus herzu, redete [mit] ihnen [und] sagte: "Mir ist alle Vollmacht i[m] Himmel und auf Erden gegeben. Mat 28:19 Daher geht [hin, mach]t alle Nationen [zu] Jüngern, tauft sie in den Namen des Vaters, des Sohnes und des heiligen Geistes [und] lehrt sie, Mat 28:20 alles zu halten, was Ich euch geboten habe. Und siehe, Ich bin bei euch alle Tage bis [zu]m Abschluß des Äons." Amen! Mar 1:1 * Anfang des Evangeliums Jesu Christi, [des] Sohnes Gottes. Mar 1:2 So wie in Jesaia, dem Propheten, geschrieben steht (Siehe, Ich schicke Meinen Boten vor Deinem Angesicht [her], der deinen Weg vor Dir herrichten wird): Mar 1:3 Stimme [eines] Rufers: In der Wildnis bereitet den Weg [des] Herrn! Macht Seine Straßen gerade! Mar 1:4 Johannes der Täufer befand sich in der Wildnis und heroldete [die] Taufe [der] Umsinnung zur Erlassung [der] Sünden (wörtl.: Zielverfehlungen). Mar 1:5 Und das gesamte Land Judäa und alle Jerusalemiten gingen zu ihm hinaus und ließen sich von ihm im Jordanfluß taufen, ihre Sünden (wörtl.: Zielverfehlungen) offen bekennend. Mar 1:6 Johannes war [in] Kamelhaar gekleidet, mit [einem] ledernen Gürtel um seine Lenden, und aß Heuschrecken und wilden Honig. Mar 1:7 Er heroldete [und] sagte: "[Einer] kommt nach mir, der [ist] stärker [als] ich, [und] ich bin nicht [würdig] genug, Ihm gebückt den Riemen Seiner Sandalen zu lösen. Mar 1:8 Ich zwar taufe euch in Wasser, Er aber wird euch in heiligem Geist taufen." Mar 1:9 In jenen Tagen geschah es, [daß] Jesus von Nazareth [in] Galiläa kam und von Johannes im Jordan getauft wurde. Mar 1:10 Sogleich aus dem Wasser aufsteigend, gewahrte er die Himmel gespalten und den Geist wie [eine] Taube herabsteigen und auf Ihm bleiben. Mar 1:11 Da ertönte [eine] Stimme aus den Himmeln: "Du bist Mein geliebter Sohn, an Dir habe Ich [Mein] Wohl[gefallen]." Mar 1:12 Sogleich trieb der Geist Ihn in die Wildnis hinaus; Mar 1:13 Er war vierzig Tage in der Wildnis und [wurde] vom Satan versucht. Er war bei dem Wildgetier, und die Boten dienten Ihm. Mar 1:14 Nach der Überantwortung des Johannes kam Jesus nach Galiläa. [Dort] heroldete [Er] das Evangelium des Königreichs Gottes [und] sagte: Mar 1:15 "Erfüllt ist die Frist, und genaht hat sich das Königreich Gottes. Sinnt um und glaubt an das Evangelium!" Mar 1:16 Am See Galiläas entlanggehend, gewahrte Er Simon und Andreas, den Bruder des Simon, [ein] Beutelnetz ins Meer werfen; denn sie waren Fischer. Mar 1:17 Jesus sagte [zu] ihnen: "Herzu, hinter Mir [her]! Ich werde euch [zu] Menschenfischer machen." Mar 1:18 Und sofort verließen sie ihre Netze [und] folgten Ihm. Mar 1:19 [Ein] wenig weiterschreitend, gewahrte Er Jakobus, den [Sohn] des Zebedäus, und Johannes, seinen Bruder, [wie] sie, auch im Schiff, die Netze zurechtlegten. Mar 1:20 Und sogleich berief Er sie. Da ließen sie ihren Vater Zebedäus mit den Mietlingen im Schiff [und] gingen hin, hinter Ihm [her]. Mar 1:21 Sie kamen dann nach Kapernaum. Als [Er dort an] den Sabbaten in die Synagoge ging, lehrte Er sofort; Mar 1:22 und man verwunderte sich über Seine Lehre, denn Er lehrte sie wie [einer, der] Vollmacht hat, und nicht wie die Schrift[gelehrt]en. Mar 1:23 Sogleich war in ihrer Synagoge [ein] Mann mit [einem] unreinen Geist; der schrie auf und sagte: Mar 1:24 "Ha! Was [ist zwischen] uns und Dir, Jesus, Nazarener! [Bist] Du gekommen, uns umzubringen? Ich weiß [von] Dir, wer Du bist: der Heilige Gottes!" Mar 1:25 Jesus schalt ihn: "Verstumme und fahre von ihm aus!" Mar 1:26 Und ihn [in] Krämpfen schüttelnd und [mit] lauter Stimme rufend, fuhr der unreine Geist von ihm aus. Mar 1:27 Da erschauerten sie alle, so daß [sie] sich untereinander befragten: "Was ist das? Eine neue Lehre?" Mit Vollmacht gebietet Er auch den unreinen Geistern, Mar 1:28 und sie gehorschen Ihm." Sogleich ging die Kunde [von] Ihm überall [hin]aus in die ganze Umgegend Galiläas. Mar 1:29 Sogleich aus der Synagoge heraustretend, kamen sie mit Jakobus und Johannes in das Haus [des] Simon und Andreas. Simons Schwiegermutter aber lag fiebernd danieder. Mar 1:30 Sogleich berichtete man Ihm von ihr; Mar 1:31 [da] trat Er [hin]zu, faßte sie [bei] der Hand und richtete sie auf. Das Fieber verließ sie sofort, und sie [be]diente sie. Mar 1:32 Als [es] Abend wurde [und] die Sonne unterging, brachte man alle zu Ihm, die [mit Krankheit] übel daran waren, Mar 1:33 und [auch] die dämonisch Besessenen. Die ganze Stadt war an der Tür versammelt. Mar 1:34 Er heilte viele, [die mit] mancherlei Krankheit übel daran waren, und trieb viele Dämon aus. Er ließ die Dämon nicht sprechen, weil sie wußten, [daß] Er der Christus war. Mar 1:35 Sehr [früh am] Morgen, [als es noch] Nacht [war], stand Er auf, trat [hin]aus, ging an [eine] einsame Stätte und betete dort. Mar 1:36 Simon und die mit ihm [waren], eilten Ihm nach. Mar 1:37 Sie fanden Ihn und sagten [zu] Ihm: "Alle suchen Dich!" Mar 1:38 Da erwiderte Er ihnen: "Gehen wir [irgend]wo anders hin, in die benachbarten Landstädte, damit Ich auch dort herolde; denn dazu bin Ich ausgegangen." Mar 1:39 So kam Er in ihre Synagogen in ganz Galiläa, [wo Er] heroldete und die Dämonen austrieb. Mar 1:40 Da kam [ein] Aussätziger zu Ihm, sprach Ihm zu, und [vor] Ihm [auf die] Knie fallend, sagte [er zu] Ihm: "Herr: Wenn Du willst, kannst Du Mich reinigen!" Mar 1:41 Da [Ihn der Mann] jammerte, streckte Jesus Seine Hand aus, rührte [ihn] an und sagte [zu] ihm: "Ich will! Sei gereinigt!" Mar 1:42 Sogleich ging der Aussatz von ihm, und er war gereinigt. Mar 1:43 Ihm drohend, wies er ihn sogleich hinaus Mar 1:44 und gebot ihm: "Siehe [zu], sage niemandem etwas, sondern gehe hin, zeige dich dem Priester und bringe für deine Reinigung dar, [was] Mose anordnete, ihnen zu[m] Zeugnis." Mar 1:45 [Als jener] aber herauskam, begann er das Wort zu herolden und [es] weithin wohlbekannt zu [mach]en, so daß [Jesus] nicht länger öffentlich in [eine] Stadt gehen konnte, sondern draußen an einsamen Stätten war. Doch kamen sie zu Ihm von überallher. Mar 2:1 * Nach [etlichen] Tagen kehrte [Er] wieder nach Kapernaum zurück. [Als] man hörte, da[ß] Er zu Hause war, Mar 2:2 [ver]sammelten sich sofort so viele, so daß [sie] nicht mehr Raum [hatt]en, nicht einmal an der Tür. Und Er sprach das Wort [zu] ihnen. Mar 2:3 [Da] kamen sie und brachten [einen] Gelähmten zu Ihm, von vieren [empor]gehoben. Mar 2:4 Da [sie ihn] der Volksmenge wegen nicht zu Ihm bringen konnten, deckten sie [da], wo Er war, das Dach ab. Als [sie es] aufgegraben hatten, senkten sie die Matte, wo[rauf] der Gelähmte lag, [hinab]. Mar 2:5 Ihren Glauben gewahrend, sagte Jesus [zu] dem Gelähmten: "Kind, deine Sünden (wörtl.: Zielverfehlungen) sind dir erlassen!" Mar 2:6 Auch einige der Schrift[gelehrt]en waren dort; [die] saßen [dabei] und folgerten in ihrem Herzen: Mar 2:7 "Was redet dieser so? [D]er lästert! Wer kann Sünden (wörtl.: Zielverfehlungen) erlassen außer [dem] Einen - Gott?" Mar 2:8 Sogleich erkannte Jesus [in] Seinem Geist, da[ß] sie so bei sich folgerten, und sagte [zu] ihnen: "Was folgert ihr dieses in euren Herzen? Mar 2:9 Was ist leichter, [zu] dem Gelähmten zu sagen: Deine Sünden (wörtl.: Zielverfehlungen) sind [dir] erlassen - oder zu sagen: Erhebe dich, nimm deine Matte auf und wandle? Mar 2:10 Damit ihr aber wißt, da[ß] der Sohn des Menschen Vollmacht hat, auf Erden Sünden (wörtl.: Zielverfehlungen) zu erlassen (sagte Er [zu] dem Gelähmten): Mar 2:11 Dir sage Ich, erhebe dich, nimm deine Matte auf und gehe hin in dein Haus!" Mar 2:12 Da erhob er sich, und sogleich die Matte aufnehmend, ging er vor aller [Augen hin]aus, so daß [sie] alle [vor Verwunderung] außer sich waren. [Sie] verherrlichten Gott und sagten: "So [etwas] haben wir noch nie gesehen!" Mar 2:13 Dann ging Er wieder an den See [hin]aus, und die gesamte Schar kam zu Ihm, und Er lehrte sie. Mar 2:14 I[m] Vorübergehen gewahrte Er Levi, den [Sohn] des Alphäus, am Zollamt sitzen und sagte [zu] ihm: "Folge Mir!" [Da] stand er auf und folgte Ihm [nach]. Mar 2:15 Als er in dessen Haus [zu Tisch] lag, geschah es, [daß] auch viele Zöllner und Sünder (wörtl.: Zielverfehler) mit Jesus und Seine Jüngern [zu Tisch] lagen; denn es waren viele, [die] Ihm [nach]folgten. Mar 2:16 Auch die Schrift[gelehrt]en der Pharisäer gewahrten Ihn [dort], wie Er mit den Zöllnern und Sündern (wörtl.: Zielverfehlern) aß, und sagten [zu] Seinen Jüngern: "Warum ißt und trinkt d[enn] euer Lehrer mit den Zöllnern und Sündern (wörtl.: Zielverfehlern)?" Mar 2:17 Jesus hörte [es] und erwiderte ihnen: "Nicht die Starken bedürfen [des] Arztes, sondern die [mit Krankheit] übel daran sind. Ich kam nicht, um Gerechte zu berufen, sondern Sünder (wörtl.: Zielverfehler)." Mar 2:18 Da die Jünger des Johannes und die Pharisäer [zu] fasten pflegten, kamen [etliche] und sag[t]en [zu] Ihm: "Warum fasten die Jünger [des] Johannes und der Pharisäer, aber Mar 2:19 Deine Jünger fasten nicht?" Jesus antwortete ihnen: "Die Söhne des Brautgemachs können [doch] nicht fasten, während der Bräutigam bei ihnen ist! Solange sie den Bräutigam bei sich haben, können sie nicht fasten. Mar 2:20 [Es] werden aber Tage kommen, wenn der Bräutigam von ihnen genommen wird, und an jenem Tag werden sie dann fasten. Mar 2:21 Niemand näht [einen] ungewalkten Flicklappen auf [ein] altes Kleid. Sonst reißt das Füll[stück da]von ab, das Neue [von] dem Alten, und [der] Riß wird ärger. Mar 2:22 Niemand tut jungen Wein in alte Schläuche. Sonst wird der junge Wein die Schläuche bersten [lassen], so [daß] der Wein vergossen wird und die Schläuche umkommen. Sondern [man tut] jungen Wein in neue Schläuche." Mar 2:23 Als Er an den Sabbaten durch die Saaten ging, geschah es, daß Seine Jünger begannen, [auf dem] Wege Ähren ab[zu]zupfen. Mar 2:24 Da sagten die Pharisäer [zu] Ihm: "Siehe, warum tun sie [an] den Sabbaten, [was] nicht erlaubt ist?" Mar 2:25 Er antwortete ihnen: "Habt ihr noch nie gelesen, was David tat, als er Bedarf hatte und hungrig war, er [selbst] und die bei ihm [waren], Mar 2:26 wie er unter Abiathar, dem Hohepriester, in das Haus Gottes einging, und die Schaubrote aß, die zu essen nicht erlaubt ist außer den Priestern [allein], und [wie] er auch denen [davon] gab, [die] mit ihm waren?" Mar 2:27 Weiter sagte Er [zu] ihnen: "Der Sabbat wurde um des Menschen willen [eingesetzt] und nicht der Mensch um des Sabbats willen, Mar 2:28 so daß der Sohn des Menschen auch Herr [über] den Sabbat ist." Mar 3:1 * Als Er wieder in die Synagoge kam, war dort [ein] Mensch, [der eine] verdorrte Hand hatte. Mar 3:2 Und sie beobachteten Ihn scharf, ob Er ihn an den Sabbaten h[ei]len würde, damit sie Ihn anklagen könnten. Mar 3:3 Da sagte Er [zu] dem Menschen, der die verdorrte Hand hatte: "Erhebe dich [und stell dich] in die Mitte!" Mar 3:4 Und [zu] ihnen sagte Er. "Ist es erlaubt, an den Sabbaten Gutes zu tun oder Übles zu tun, [eine] Seele zu retten oder [sie] zu töten?" Sie aber schwiegen still. Mar 3:5 [Dann] blickte Er sie [rings]umher mit Zorn [an], betrübt über die Verstockung ihres Herzens, und sagte [zu] dem Menschen: "Strecke deine Hand aus!" Da streckte er [sie] aus, und seine Hand war wiederhergestellt. Mar 3:6 Die Pharisäer aber gingen [hin]aus [und] hielten sogleich mit den Herodianern [eine] Beratung über Ihn [ab], wie sie Ihn umbrächten. Mar 3:7 Jesus zog Sich mit Seinen Jüngern an den See zurück, und [eine] zahlreiche Menge aus Galiläa folgte Ihm. Mar 3:8 Auch aus Judäa, aus Jerusalem, Idumäa und von jenseits des Jordan und [aus der Gegend] um Tyrus und Sidon kam [eine] zahlreiche Menge zu Ihm, [als man] hörte, wieviel Er tat. Mar 3:9 Da gebot Er Seinen Jüngern, um der Schar[en] willen [ein] Boot [für] Ihn bereit[zu]halten, damit sie Ihn nicht bedrängten. Mar 3:10 Denn viele h[ei]lte Er, so daß alle, die [von] Geiseln [geplagt] waren, [sich] auf Ihn stürzten, [um] Ihn an[zu]rühren. Mar 3:11 Und wenn die unreinen Geister Ihn schauten, fielen sie [vor] Ihm nieder, schrien und sagten: "Du bist der Sohn Gottes!" Mar 3:12 Doch Er warnte sie sehr, Ihn nicht öffentlich [bekannt zu] machen. Mar 3:13 Dann stieg Er auf den Berg hinauf und rief [die] herzu, die Er [um] Sich [haben] wollte, und sie gingen zu Ihm. Mar 3:14 Er bestimmte zwölf, die Er auch Apostel nannte, damit sie mit Ihm seien und Er sie [aussend]e, um zu herolden. Mar 3:15 Auch [sollten sie] Vollmacht haben, Krankheiten zu heilen und Dämonen auszutreiben. Mar 3:16 Dazu bestimmte Er die Zwölf, nämlich Simon, dem Er [den] Namen Petrus [bei]legte; Mar 3:17 ferner Jakobus, den [Sohn] des Zebedäus, und Johannes, den Bruder des Jakobus, denen Er [den] Namen 'Boanerges' [bei]legte, das heißt: Söhne des Donners; Mar 3:18 ferner Andreas, Phililppus und Bartholomäus, Matthäus und Thomas, Jakobus den [Sohn] des Alphäus, und Thaddäus, Simon, den Kanaanäer, und Judas Iskariot, Mar 3:19 der Ihn dann verriet. Mar 3:20 Sie traten nun in [ein] Haus, und wieder kam die Volksmenge zusammen, so daß man nicht einmal Brot essen konnte. Mar 3:21 Die bei Ihm [waren] und [es] hörten, kamen heraus, um sie zu halten; denn man sagte, da[ß] sie außer sich sei. Mar 3:22 Die Schrift[gelehrt]en aber, die von Jerusalem herabgezogen waren, erklärten: "Er hat [den] Beezeboul, und: Durch den obersten der Dämonen treibt Er die Dämonen aus." Mar 3:23 [Da] rief Er sie herzu und sprach in Gleichnissen [zu] ihnen: "Wie kann Satan [den] Satan austreiben? Mar 3:24 Wenn [ein] Königreich mit sich selbst uneins ist, kann jenes Königreich nicht [be]stehen. Mar 3:25 Wenn [ein] Haus mit sich selbst uneins ist, kann jenes Haus nicht [be]stehen. Mar 3:26 Wenn der Satan gegen sich selbst aufsteht und uneins ist, kann er nicht [be]stehen, sondern hat [seinen] Abschluß [gefunden]. Mar 3:27 Niemand kann jedoch in das Haus des Starken eindringen, um dessen Hausrat zu plündern, wenn er nicht [zu]erst den Starken bindet; erst dann wird er dessen Haus plündern. Mar 3:28 Wahrlich, Ich sage euch: Alle Versündigungen (wörtl.: Zielverfehlungen) und Lästerungen, soviel sie auch lästern mögen, werden den Söhnen der Menschen erlassen werden: Mar 3:29 [wer] aber gegen den Geist, den heiligen, lästert, hat für den Äon keine Erlassung, sondern ist [der] äonischen Folge [der] Sünden (wörtl.: Zielverfehlungen) verfallen." Mar 3:30 [So sprach Er], weil sie sagten: "[Einen] unreinen Geist hat Er!" Mar 3:31 Als Seine Mutter und Seine Geschwister kamen, [blieben] sie draußen stehen, schickten zu Ihm und [ließen] Ihn rufen. Mar 3:32 Doch [eine] Schar saß um Ihm [her]. Da sagte man [zu] Ihm: "Siehe, Deine Mutter, Deine Brüder und Deine Schwestern draußen suchen Dich!" Mar 3:33 Als Antwort sagte Er [zu] ihnen: "Wer sind Meine Mutter und Meine Geschwister?" Mar 3:34 Und [auf] die umherblickend, [die] Rings um Ihn saßen, sagte Er: "Siehe, Meine Mutter und Meine Geschwister! Mar 3:35 Denn [wer] den Willen Gottes tut, d[e]r ist Mein Bruder und [Meine] Schwester und [Meine] Mutter." Mar 4:1 * Als Er wieder begann, am See zu lehren, [ver]sammelte sich [eine] sehr zahlreiche Schar um Ihn, so daß Er in [ein] Schiff stieg [und] Sich [darin] auf dem See setzte. Doch die gesamte Schar war auf dem Land, dem See zu[gewandt]. Mar 4:2 Er lehrte sie vieles in Gleichnissen und sagte [zu] ihnen in Seiner Belehrung: Mar 4:3 "Hört zu! Siehe, der Sä[mann] ging aus, um zu säen. Mar 4:4 Und es geschah beim Säen, [daß etwas] an den Weg fiel, und die Flügler kamen und fraßen es. Mar 4:5 Anderes fiel auf das Felsige, wo es nicht viel Erde hatte; und es schoß sogleich auf, weil [es] keine tiefe Erde hatte. Mar 4:6 Als die Sonne aufging, wurde es versengt; da es keine Wurzel hatte, verdorrte es. Mar 4:7 Wieder anderes fiel in die Dornen, und die Dornen kamen hoch und erstickten es, und es gab keine Frucht. Mar 4:8 Anderes aber fiel auf ausgezeichnetes Land, [wo] es hochkam, wuchs und Frucht gab; eines trug dreißig-, eines sechzig- und eines hundert[fältig]." Mar 4:9 Weiter sagte Er: "[Wer] Ohren hat zu hören, der höre!" Mar 4:10 Als Er allein war, [be]fragten Ihn die, [die] mit den Zwölf um Ihn [wa]ren, [wegen] der Gleichnisse. Mar 4:11 Da sagte Er [zu] ihnen: "Euch ist das Geheimnis des Königreichs Gottes gegeben, jenen draußen aber wird alles in Gleichnissen [gesagt], Mar 4:12 damit sie [seh]end [seh]en und [doch] nicht wahrnehmen, und hörend hören und [doch] nicht verstehen, damit sie sich nicht umwenden und ihnen die Versündigungen (wörtl.: Zielverfehlungen) erlassen werden." Mar 4:13 Dann sagte Er [zu] ihnen: "Gewahrt ihr [den Sinn] dieses Gleichnisses nicht? Wie werdet ihr denn den [Sinn] aller [anderen] Gleichnise [er]kennen? Mar 4:14 Der Sä[mann] sät das Wort. Mar 4:15 Diese sind die an dem Weg, wo das Wort gesät wird: wenn sie [es] hören, kommt sogleich der Satan und nimmt [ihnen] das Wort, das in sie gesät [ist]. Mar 4:16 Gleicherweise sind diese, die auf das Felsige gesät werden: wenn sie das Wort hören, nehmen sie es sogleich mit Freuden [an]. Mar 4:17 Doch haben sie keine Wurzel in sich, sondern sind wetterwendisch. [Wenn] sich danach Drangsal oder Verfolgung um des Wortes willen erhebt, straucheln sie sogleich. Mar 4:18 Da sind andere, die in die Dornen gesät werden. Diese sind [es], die das Wort hören; Mar 4:19 doch die Sorgen dieses Äons, die Verführung des Reichtums und die Begierden um das übrige ziehen ein [und] ersticken das Wort, so [daß] es unfruchtbar wird. Mar 4:20 Aber jene, die auf ausgezeichnetes Land gesät werden, sind [solche], die das Wort hören, [es] annehmen und Frucht bringen, einer dreißig-, einer sechzig- und einer hundert[fältig]." Mar 4:21 Weiter sagte Er zu ihnen: "Die Leuchte kommt doch nicht [herein], damit man sie unter den Scheffel oder unter die Liege setzt? Nein, [vielmehr] damit man sie auf den Leuchter setze. Mar 4:22 Denn nichts ist verborgen, es sei denn, damit es offenbar werde; noch geschieht [etwas] verhohlen, außer damit es an die Öffentlichkeit komme. Mar 4:23 Wenn jemand Ohren hat zu hören, der höre!" Mar 4:24 Dann sagte Er [zu] ihnen: "Gebt Obacht [auf das, was] ihr hört! Mit welchem Maß ihr meßt, wird man euch messen, und man wird euch [noch etwas] hinzufügen. Mar 4:25 Denn [wer] hat, dem wird gegeben werden; und [wer] nicht hat, von ihm wird auch [das, was] er [zu] haben [meint], genommen werden." Mar 4:26 Er fügte noch [hinzu]: "Mit dem Königreich Gottes ist es so, wie wenn [ein] Mensch das Saat[korn] auf das Land wirft und schlummert Mar 4:27 und sich [wieder] erhebt [bei] Nacht und Tag, und das Saat[korn] keimt und wird länger, [doch] er weiß nicht wie. Mar 4:28 Das Land bringt von selbst Frucht, [zu]erst [den] Halm, danach die Ähre, danach [das] volle Getreide in der Ähre. Mar 4:29 Wenn sich aber die Frucht darbietet, schickt er sogleich die Sichel, da die Ernte bevorsteht." Mar 4:30 Dann sagte Er: "Womit sollen wir das Königreich Gottes vergleichen, oder in was [für einem] Gleichnis sollen wir es [dar]legen? Mar 4:31 [Es ist] wie [ein] Senfkorn, das, wenn man es auf das Land sät, kleiner ist [als] alle [anderen] Samen auf der Erde; Mar 4:32 doch wenn es gesät ist, kommt es hoch und wird größer [als] alle Gemüse und bringt große Zweige [hervor], so daß die Flügler des Himmels unter seinem Schatten Unterschlupf [find]en können." Mar 4:33 [In] vielen Gleichnissen sprach Er das Wort [zu] ihnen so, wie sie zu hören befähigt waren. Mar 4:34 Doch ohne Gleichnis sprach Er nicht [zu] ihnen. Aber für Sich [allein, mit Seinen] eigenen Jüngern, erläuterte Er [ihnen] alles. Mar 4:35 Als [es] an jenem Tag Abend wurde, sagte Er [zu] ihnen: "Laßt uns zum jenseitigen [Ufer] hinüberfahren!" Mar 4:36 Und die Schar verlassend, nahmen sie Ihn mit, wie Er im Schiff war; und [noch] andere Schiffe waren bei Ihm. Mar 4:37 Da entstand [ein] großer Wirbelwind, und die Wogen schlugen ins Schiff, so daß das Schiff sich schon [mit Wasser] anfüllte. Mar 4:38 Er war im Hinterschiff [und] schlummerte auf dem Kopfkissen. Da weckten sie Ihn und sagten [zu] Ihm: "Lehrer, kümmert es Dich nicht, da[ß] wir umkommen?" Mar 4:39 Und aufgewacht, schalt Er den Wind und sagte [zu] dem See: "Schweig still! Verstumme!" Da flaute der Wind ab, und es trat große Stille [ein]. Mar 4:40 Doch [zu] ihnen sagte Er: "Was seid ihr so verzagt? Wie - habt ihr keinen Glauben?" Mar 4:41 Sie fürchteten sich aber [mit] großer Furcht und sagten zueinander: "Wer ist wohl dieser, da auch der Wind und der See Ihm gehorchen"?" Mar 5:1 * Dann kamen sie an das jenseitige [Ufer] des Sees in die Gegend [von] Gergesa. Mar 5:2 Als Er aus dem Schiff gestiegen [war, kam] Ihm von den Gräbern [her] sogleich [ein] M[an]n mit [einem] unreinen Geist entgegen. Mar 5:3 Der hatte [seine] Wohnung in den Gräbern, und niemand konnte ihn mehr binden, auch nicht [mit] Ketten; Mar 5:4 denn er [war] oftmals [mit] Fußschellen und Ketten gebunden worden, doch wurden die Ketten von ihm zerrissen und die Fußschellen zerbrochen, und niemand vermochte ihn zu bändigen. Mar 5:5 Alle[zeit, bei] Nacht und [bei] Tag, war er in den Gräbern und in den Bergen, [wo er] schrie und sich [mit] Steinen zerschlug. Mar 5:6 Als [er] Jesus von ferne gewahrte, lief er [herzu], fiel [vor] ihm nieder und schrie [mit] lauter Stimme: Mar 5:7 "Was [ist zwischen] mir und Dir, Jesus, [Du] Sohn Gottes, des Höchsten? Ich beschwöre Dich [bei] Gott, quäle mich nicht!" Mar 5:8 Denn Er sagte [zu] ihm: "Fahre aus dem Mann aus, [du] unreiner Geist!!" Mar 5:9 Dann fragte Er ihn: "Was [ist] dein Name?" Und er antwortete Ihm: "Mein Name ist Legion, da wir [so] viele sind." Mar 5:10 Und er flehte Ihn sehr an, damit Er ihn nicht [aus] der Gegend hinausschicke. Mar 5:11 Nun war dort an dem Berg ein großer Auftrieb weidender Schweine. Mar 5:12 Da flehten ihn alle Dämonen an [und] baten: "Sende uns in die Schweine, damit wir in sie fahren!" Jesus gestattete [es] ihnen sofort. Mar 5:13 Da fuhren die unreinen Geister aus; als sie in die Schweine fuhren, stürmte der [gesamte] Auftrieb den Abhang hinab in den See. Es waren etwa zweitausend und sie ertranken im See. Mar 5:14 Die sie weideten, flohen dann und berichteten [es] in der Stadt und auf den Gehöften. Da gingen [die Leute hinaus], um zu [se]hen, was geschehen war. Mar 5:15 Als sie zu Jesus kamen, schau[t]en sie den dämonisch Besessenen [an], der die Legion gehabt hatte, wie [er] bekleidet und [ganz] vernünftig, [dort] saß, und sie fürchteten sich. Mar 5:16 Die [es] ges[e]hen hatten, erzählten ihnen, wie [das] mit dem dämonisch Besessenen und den Schweinen [vor sich] gegangen war. Mar 5:17 Da begannen sie Ihm zuzusprechen, von ihrem Grenzgebiet [fort]zugehen. Mar 5:18 Als Er in das Schiff stieg, sprach der [zuvor] dämonisch Besessene Ihm zu, um bei Ihm sein [zu] dürfen; Mar 5:19 doch Er ließ ihn nicht, sondern sagte zu ihm: "Geh in dein Haus zu den Deinen und verkünde ihnen all[es], was der Herr [an] dir getan und [wie] Er Sich deiner erbarmt hat." Mar 5:20 Da ging er hin und begann in dem [Gebiet der] Zehn Städte all[es] zu herolden, was Jesus [an] ihm getan hatte, und alle waren erstaunt. Mar 5:21 Nachdem Jesus im Schiff wieder an das jenseitige [Ufer] hinübergefahren war, [ver]sammelte sich [eine] große Volksmenge bei Ihm, während Er [noch] am See war. Mar 5:22 Und siehe, [da] kam einer der Synagogenvorsteher [mit] Namen Jairus; Ihn gewahrend, fiel er Ihm zu Füßen, Mar 5:23 sprach Ihm sehr zu und sagte: "Mein Töchterlein befindet sich [in den] letzten [Zügen]. Komm [und] lege ihr die Hände auf, damit sie gerettet werde und lebe!" Mar 5:24 Da ging Er mit ihm hin; und es folgte Ihm [eine] große Volksmenge, [die] Ihn umdrängte. Mar 5:25 [Dort] war auch [eine] Frau, [die seit] zwölf Jahren in[folge] Blutfluß Mar 5:26 bei vielen Ärzten viel gelitten und all ihre Habe [dabei] verbraucht hatte. Doch nichts [hatte ihr] genützt, sondern es wurde vielmehr ärger. Mar 5:27 [Als sie] von Jesus hörte, kam sie in der Volksmenge von hinten [herzu und] rührte Sein Obergewand an; Mar 5:28 denn sie sagte [sich]: Wenn ich auch nur Seine Kleidung anrühre, werde ich gerettet. Mar 5:29 Da vertrocknete sogleich die Quelle ihrer Blut[ung], und sie [er]kannte [an ihrem] Körper, da[ß] sie von der Geisel geheilt war. Mar 5:30 Auch Jesus erkannte sogleich an Sich Selbst die von Ihm ausgegangene Kraft, wandte sich in der Volksmenge um und fragte: "Wer hat Meine Kleidung angerührt?" Mar 5:31 Da sagten Seine Jünger zu Ihm: "Du [siehst, daß] die Volksmenge Dich umdrängt und fragst: Wer hat Mich angerührt?" Mar 5:32 Er aber blickte [rings]umher, um die zu gewahren, [die] das getan hatte. Mar 5:33 Weil die Frau wußte, [was] an ihr geschehen war, kam sie, sich fürchtend und zitternd, [herbei], fiel [vor] Ihm nieder und bekannte Ihm die gesamte Wahrheit. Mar 5:34 Er aber sagte [zu] ihr: "Tochter, dein Glaube hat dich gerettet; geh hin in Frieden, und sei gesund von deiner Geisel." Mar 5:35 [Während] Er noch sprach, kamen [einige] aus [dem Haus] des Synagogenvorstehers [und] berichteten: "Deine Tochter ist gestorben; was bemühst du den Lehrer noch?" Mar 5:36 Jesus jedoch überhörte den Bericht, der gesprochen wurde, und sagte [zu] dem Synagogenvorsteher: "Fürchte dich nicht, glaube nur!" Mar 5:37 Dann ließ Er ihm niemand außer Petrus, Jakobus und Johannes, den Bruder [des] Jakobus, folgen. Mar 5:38 So kamen sie zum Haus des Synagogenvorstehers, wo Er auf den Tumult schaute, wie [sie] sehr jammerten und laut wehklagten. Mar 5:39 Er ging [nun] hinein und sagte zu ihnen: "Was [mach]t ihr [für einen] Tumult und jammert? Das Mädchen ist nicht gestorben, sondern schlummert." Mar 5:40 Da verlachten sie Ihn. Er aber trieb alle hinaus, nahm [nur] den Vater und die Mutter des Mädchens sowie die bei Ihm [waren] mit Sich und ging in [den Raum], wo das Mädchen aufgebahrt war. Mar 5:41 Dann faßte Er das Mädchen [bei] der Hand [und] sagte [zu] ihm: "Talitha, kumi!" Das ist verdolmetscht: "Mädchen, Ich sage dir, erwache!" Mar 5:42 Sogleich stand das Mädchen auf und wandelte; es war nämlich etwa zwölf Jahre [alt]. Und sogleich waren sie [vor] großer Verwunderung außer sich. Mar 5:43 Doch Er verwarnte sie sehr, damit dies niemand erfahre, und gebot, ihr zu essen zu geben. Mar 6:1 * Darauf zog Er von dort weiter und kam in Seine Vater[stadt], und Seine Jünger folgten Ihm. Mar 6:2 Als [es] Sabbat geworden [war], fing Er an, in der Synagoge zu lehren; und die vielen, [die] zuhörten, verwunderten sich [und] sagten: "Woher [hat] dieser d[a]s alles? Und welche Weisheit [ist] diesem gegeben? Und solche Machttaten geschehen durch Seine Hand? Mar 6:3 Ist dieser nicht der Handwerker, der Sohn der Maria und der Bruder [des] Jakobus, Joses, Judas und [des] Simon? Sind nicht Seine Schwestern hier bei uns?" So [nahm]en sie Anstoß an Ihm. Mar 6:4 Jesus aber sagte zu ihnen: "[Ein] Prophet ist nicht ungeehrt, außer in seiner eigenen Vater[stadt], bei seinen Verwandten und in seinem Haus." Mar 6:5 Er konnte dort auch keine Macht[tat] vollbringen, außer [daß] Er wenigen Siechen die Hände auflegte [und sie] h[ei]lte. Mar 6:6 Und Er staunte über ihren Unglauben. Mar 6:7 Jesus zog darauf durch die Dörfer ringsum[her und] lehrte. Mar 6:8 Dann rief Er die Zwölf zu Sich und begann, sie [je] zwei [und] zwei [aus]zuschicken; dazu gab Er ihnen Vollmacht [über] unreine Geister und wies sie an, daß sie nichts [mit] auf [den] Weg nehmen sollten als nur [einen] Stab, kein Brot, keinen Bettelsack, kein Kupfer[geld] im Gürtel: Mar 6:9 jedoch Sohlen [sollten sie] sich unterbinden, aber nicht zwei Untergewänder anziehen. Mar 6:10 Weiter sagte Er ihnen: "Wo auch [immer] ihr in [ein] Haus einkehrt, dort bleibt, bis ihr von dort [wieder hin]auszieht. Mar 6:11 Welcher Ort euch nicht aufnimmt noch [auf] euch hört - geht von dort hinaus [und] schüttelt auch den Staub ab, der unter euren Füßen [ist], ihnen zu[m] Zeugnis. {Wahrlich, Ich sage euch: [Am] Tag [des] Gerichts wird es Sodom oder Gomorra erträglicher gehen als jener Stadt!}" Mar 6:12 So zogen sie aus [und] heroldeten, damit man umsinne; Mar 6:13 auch trieben sie viele Dämonen aus und rieben viele Sieche [mit] Öl ein und h[ei]lten sie. Mar 6:14 [Das] hörte auch der König Herodes (denn Sein Name war öffentlich [bekannt] geworden) und sagte: "Johannes der Täufer ist von [den] Toten erwacht, und deshalb wirken die Kräfte in Ihm!" Mar 6:15 Andere aber sagten: "Es ist Elia!" Wieder andere sagten: "Er ist [ein] Prophet wie einer der [alten] Propheten!" Mar 6:16 Als Herodes [davon] hörte, sagte er: "Johannes, den ich enthaupten [ließ], der wurde von den Toten erweckt." Mar 6:17 Denn er, Herodes, hatte [hin]geschickt, sich des Johannes bemächtigt und ihn gebunden in[s] Gefängnis [geworfen] wegen Herodias, der Frau seines Bruders Phililppus, weil er sie geheiratet hatte. Mar 6:18 Johannes [hatte] nämlich dem Herodes gesagt: "Es ist dir nicht erlaubt, die Frau deines Bruders zu haben!" Mar 6:19 Herodias trug ihm [das] nach und wollte ihn töten [lassen], konnte es aber nicht; Mar 6:20 denn Herodes fürchtete Johannes, [weil er] wußte, [daß] er ein gerechter und heiliger Mann [war]. Daher hielt er ihn [in Gewahrsam], und [oft, wenn er] ihn gehört hatte, war er [in] großer Verlegenheit, doch hörte er ihn gern. Mar 6:21 Da kam [ein] gelegener Tag, als Herodes seinen Geburtstag [feierte und] seinen Würdenträgern, Obersten und den Ersten Galiläas [ein] Mal veranstaltete. Mar 6:22 Als ihre, der Herodias, Tochter hereinkam und tanzte, gefiel sie Herodes und denen, [die] mit [ihm zu Tisch] lagen. Da sagte der König [zu] dem Mädchen: "[Er]bitte [von] mir was du willst; ich werde [es] dir geben!" Mar 6:23 Und er schwur ihr: "Was auch [immer] du [von] mir [er]bittest, [das] werde ich dir geben bis [zur] Hälfte meines Königreichs." Mar 6:24 Da ging sie [hin]aus [und] fragte ihre Mutter: "Was soll ich erbitten?" Sie aber antwortete: "Das Haupt Johannes des Täufers!" Mar 6:25 Sogleich ging sie in Eile zum König [hin]ein und bat [ihn]: "Ich will, daß du mir unverzüglich auf [einer] Platte das Haupt Johannes des Täufers gebest." Mar 6:26 Obwohl der König tief betrübt wurde, wollte er sie um der Eide und der mit [ihm zu Tisch] Liegenden willen nicht abweisen. Mar 6:27 So schickte der König sogleich [einen] Leibwächter [aus mit der] Anordnung, sein Haupt zu bringen. Der ging hin, enthauptete ihn im Gefängnis, Mar 6:28 brachte sein Haupt auf [einer] Platte und gab es dem Mädchen, und das Mädchen gab es ihrer Mutter. Mar 6:29 Als seine Jünger [dies] hörten, kamen sie, nahmen seinen Leichnam und legten ihn in ein Grab. Mar 6:30 Die Apostel [ver]sammelten sich dann [wieder] bei Jesus und berichteten Ihm alles, was sie getan und was sie gelehrt hatten. Mar 6:31 Da sagte Er [zu] ihnen: "Herzu, ihr [allein] für euch! [Kommt] an [eine] einsame Stätte und ruht [ein] wenig!" Denn es waren viele, die kamen und gingen, und nicht einmal zu[m] Essen hatten sie Gelegenheit. Mar 6:32 So fuhren sie im Schiff an [eine] einsame Stätte, für sich [allein]. Mar 6:33 Doch viele [hatten] sie wegfahren sehen und sie erkannt. Daher liefen sie zu Fuß aus allen Städten dort zusammen und kamen ihnen [zu]vor. Mar 6:34 Bei[m] Aussteigen gewahrte sie Jesus [eine] große Volksmenge, und sie jammerte Ihn; d[enn] sie waren wie Schafe, [die] keinen Hirten hatten; und Er begann, sie vieles zu lehren. Mar 6:35 Als [die] Stunde schon vorgerückt war, traten Seine Jünger zu Ihm [und] sagten: "Die Stätte ist öde und [die] Stunde schon vorgeückt; Mar 6:36 entlasse sie, damit sie in die Gehöfte und Dörfer ringsum[her] gehen und sich Brot kaufen; denn sie haben nichts, was sie essen könnten." Mar 6:37 Er aber antwortete ihnen: "Gebt ihr ihnen zu essen!" Darauf erwiderten sie Ihm: "Sollen wir hingehen [und für] zweihundert Denare Brot kaufen, um ihnen zu Essen [zu] geben?" Mar 6:38 Er fragte sie nun: "Wie viele Brote habt ihr? Geht hin und seht nach!" Als [sie es]erfahren hatten, berichteten sie Ihm: "Fünf [Brote] und zwei Fische." Mar 6:39 Da ordnete Er an, sie [sollten] sich alle auf dem grünen Gras lagern, [Tisch]gesellschaft [neben Tisch]gesellschaft. Mar 6:40 So ließen sie sich gruppenweise zu hundert und zu fünfzig nieder. Mar 6:41 Dann nahm Er die fünf Brote und die zwei Fische, blickte zum Himmel auf, segnete und brach die Brote in Stücke und gab [sie] Seinen Jüngern, damit [sie] ihnen vorsetzen; auch teilte Er allen die zwei Fische [aus]. Mar 6:42 Da aßen sie alle und wurden satt. Mar 6:43 [Die] Brocken aber hoben sie auf ([was] zwölf Tragkörbe füllte), [dazu] auch von den Fischen. Mar 6:44 Und die [von] den Broten gegessen hatten, waren fünftausend Männer. Mar 6:45 Sogleich nötigte Er Seine Jünger, in das Schiff zu steigen und an das jenseitige [Ufer] nach Bethsaida vorauszufahren, während Er die Volksmenge entlassen [wollte]. Mar 6:46 Nachdem [Er] sie verabschiedet hatte, ging Er auf den Berg, um zu beten. Mar 6:47 Als [es] Abend wurde, war das Schiff in [der] Mitte des Sees und Er allein auf dem Land. Mar 6:48 Da [Er] gewahrte, d[a]ß sie sich beim Rudern quälten (denn der Wind war ihnen entgegen), kam Er, auf dem See wandelnd, um [die] vierte Nachtwache zu ihnen und wollte [an] ihnen vorübergehen. Mar 6:49 Als [sie] Ihn auf dem See wandeln sahen, meinten sie, es sei [ein] Gespenst, und schrien auf; Mar 6:50 denn alle sahen Ihn und waren [sehr] erregt. Doch sogleich sprach Er sie an und sagte [zu] ihnen: "Faßt Mut! Ich bin [es], fürchtet euch nicht!" Mar 6:51 Dann stieg Er zu ihnen ins Schiff, und der Wind flaute ab. Da waren sie unter sich über [alle] Maßen entsetzt und sehr erstaunt; Mar 6:52 denn sie hatten [das Wunder] mit dem Brot nicht verstanden, da ihr Herz [weiterhin] verstockt war. Mar 6:53 Nachdem [sie] hinübergefahren waren, kamen sie bei Genezareth ans Land und legten [dort] an. Mar 6:54 Als sie aus dem Schiff gestiegen waren, erkannten ihn die Männer jenes Ortes sogleich, Mar 6:55 liefen [in] jener ganzen Gegend umher und begannen, die [mit Krankheit] übel dran waren, auf [ihren] Matten dort[hin] zu tragen, wo sie hörten, da[ß] Er [gerade] war. Mar 6:56 Wo auch [immer] Er in Dörfer, in Städte oder Gehöfte ging, legten sie die [Kranken und] Schwachen auf den Märkten [nieder] und sprachen Ihm zu, daß sie auch nur die Quaste Seines Obergewandes anrühren dürften; und so viele sie auch anrührten, wurden gerettet. Mar 7:1 * Dann [ver]sammelten sich Pharisäer und einige Schrift[gelehrt]e, [die] von Jerusalem gekommen [waren], bei Ihm. Mar 7:2 Sie gewahrten aber, da[ß] einige Seine Jünger [mit] gemeinen (das heißt ungewaschenen) Händen Brot aßen; Mar 7:3 denn die Pharisäer und alle Juden essen nicht, es sei denn, sie hätten sich [mit einer] Handvoll Wasser die Hände gewaschen, [weil sie] die Überlieferung der Ältesten halten. Mar 7:4 Auch [vom] Markt [kommend], essen sie nicht, es sei denn, sie hätten sich besprengt. Und [noch] vieles andere gibt es, [was] sie zu halten angenommen haben, [so das] Eintauchen [von] Bechern, Kannen, Kupfer[geschirr] [und Liegen]. Mar 7:5 Die Pharisäer und Schrift[gelehrt]en fragten Ihn nun: "Warum wandeln Deine Jünger nicht nach den Überlieferung der Ältesten, sondern essen das Brot [mit] ungewaschenen Händen?" Mar 7:6 Er antwortete Ihnen: "Trefflich hat Jesaia von euch Heuchlern prophezeit, wie geschrieben steht: Dieses Volk ehrt Mich [mit] den Lippen, ihr Herz aber ist weit von Mir entfernt; Mar 7:7 [in] eitler [Weise] verehren sie Mich [und] lehren [die] Vorschriften [der] Menschen [als] Lehre. Mar 7:8 Denn ihr verlaßt das Gebot Gottes [und] haltet die Überlieferung der Menschen [durch] Eintauchen [von] Kannen und Bechern. Solche [Dinge] und dergleichen [mehr] tut ihr viel." Mar 7:9 Weiter sagte Er [zu] ihnen: "Trefflich [versteht] ihr [es, ein] Gebot Gottes ab[zu]lehnen, um eure Überlieferung [zu] halten. Mar 7:10 Denn Mose hat gesagt: Ehre deinen Vater und deine Mutter, und [wer von] Vater oder Mutter Übles redet, soll [im] Tod verscheiden. Mar 7:11 - Ihr aber sagt: Wenn [ein] Mensch [zu] Vater oder Mutter sagen würde: Korban (das heißt [eine] Nahegabe) [soll das sein, was] auch [immer] dir von mir zugute [gekomm]en wäre, Mar 7:12 [so] laßt ihr ihn nichts mehr [für] seinen Vater oder seine Mutter tun. Mar 7:13 [Damit macht ihr] das Wort Gottes [durch] eure Überlieferung, die ihr überliefert habt, ungültig. Solche [Dinge] und dergleichen [mehr] tut ihr viel." Mar 7:14 Nachdem [Er] die Volksmenge wieder herzugerufen hatte, sagte Er [zu] ihnen: "Hört Mich alle und versteht! Mar 7:15 Von außen [her] gibt es nichts [für] den Menschen, daß in ihn hineingehen [und] ihn gemein [mach]en könnte; sondern [was] aus dem Menschen herausgeht, [das] ist es, [was] den Menschen gemein [mach]t. Mar 7:16 Wenn jemand Ohren hat zu hören, [der] höre!" Mar 7:17 Als Er von der Volksmenge [weg] in das Haus gekommen [war], fragten Ihn Seine Jünger wegen des Gleichnisses. Mar 7:18 Da sagte Er [zu] ihnen: "Seid auch ihr so unverständig? Begreift ihr noch nicht, da[ß] alles, [was] von außen [her] in den Menschen hineingeht, ihn nicht gemein [mach]en kann, Mar 7:19 weil es ihm nicht ins Herz eingeht, sondern in den Leib und, alle Speisen reinigend, in den Abort [ab]geht?" Mar 7:20 Weiter sagte Er: "[Was] aus dem Menschen herausgeht, dasselbe [mach]t den Menschen gemein. Mar 7:21 Denn von innen, aus dem Herzen der Menschen, gehen üble Erwägungen hervor, Hurerei, Diebstahl, Mord, Mar 7:22 Ehebruch, Habgier, Bosheit, Betrug, Ausschweifung, neidisches Auge, Lästerung, Stolz, Unbesonnenheit. Mar 7:23 All dies Böse geht von innen aus und [mach]t den Menschen gemein." Mar 7:24 Dann stand Er auf [und] ging von dort in die Grenzgebiete [von] Tyrus und Sidon. Als [Er] in [ein] Haus [hin]einging, wollte Er, [daß es] niemand erfahre; doch konnte Er nicht unbemerkt [bleiben], Mar 7:25 sondern sogleich hörte [eine] Frau von Ihm, deren Töchterlein [einen] unreinen Geist hatte. Sie ging [zu Ihm hin]ein [und] fiel zu Seinen Füßen nieder. Mar 7:26 Die Frau war aber [eine] Griechin [von] syrophöniz[ischer] Herkunft. Sie ersuchte Ihn, daß Er den Dämon aus ihrer Tochter austreibe. Mar 7:27 Jesus entgegnete ihr: "Laß zuerst die Kinder satt werden; denn es ist nicht schön, den Kindern das Brot zu nehmen und den Hündlein [hin]zuwerfen." Mar 7:28 Doch sie antwortete Ihm: "Ja, Herr! Denn auch die Hündlein unter dem Tisch essen vom Abfall der kleinen Kinder." Mar 7:29 Da sagte Er [zu] ihr: "Um dieses Wortes willen gehe [heim]; der Dämon ist aus deiner Tochter ausgefahren." Mar 7:30 Als [sie] in ihr Haus kam, fand sie das Mädchen auf [seinem] Lager liegen, und der Dämon [war] ausgefahren. Mar 7:31 Nachdem [Er] aus den Grenz[gebiet]en [von] Tyrus und Sidon wieder [hin]ausgezogen [war], kam Er an den See Galiläas, mitten in den Grenzen [der] zehn Städte. Mar 7:32 Da brachte man Ihm [einen] Tauben und Stammelnden und sprach Ihm zu, daß Er ihm die Hand auflege. Mar 7:33 Er nahm ihn von der Volksmenge hinweg, [so daß sie] für sich [allein waren], legte Seine Finger in seine Ohren, benetzte [sei mit Speichel] und rührte seine Zunge an. Mar 7:34 Zum Himmel aufblickend, seufzte Er und sagte [zu] ihm: "Ephphatha" das heißt: "Tue dich auf!" Mar 7:35 Sofort tat sich sein Gehör auf, sogleich löste sich das Band seiner Zunge, und er sprach richtig. Mar 7:36 Dann verwarnte Er sie, daß sie [es] niemandem erzählten; doch soviel Er sie [auch] verwarnte, um so mehr, [ja] weit mehr heroldeten sie [es]. Mar 7:37 Und ganz über [alle] Maßen verwunderten sie sich und sagten: "Ausgezeichnet hat Er alles gemacht, sogar die Tauben macht Er hören und die Sprachlosen sprechen." Mar 8:1 * [Als] in jenen Tagen wieder [eine] große Volksmenge [zusammengekommen] war und sie nichts zu essen hatten, rief Er Seine Jünger herzu [und] sagte zu ihnen: Mar 8:2 "Mich jammert die Volksmenge; d[enn] sie verharren schon drei Tage [bei] Mir und haben nichts zu essen; Mar 8:3 und wenn ich sie fastend in ihre Häuser entlasse, werden sie auf dem Weg ermatten; denn etliche [von] ihnen sind von fern[her] eingetroffen." Mar 8:4 Seine Jünger antworteten Ihm: "Woher soll jemand diese hier in [der] Wildnis [mit] Brot sättigen können?" Mar 8:5 Da fragte Er sie: "Wie viele Brote habt ihr?" Sie sagten: "Sieben." Mar 8:6 Da wies Er die Volksmenge an, sich auf der Erde niederzulassen; dann nahm Er die sieben Brote, dankte, brach [sie in Stücke] und gab [sie] Seinen Jüngern, damit sie [sie ihnen] vorsetzen; und [sie] setzten sie der Volksmenge vor. Mar 8:7 Auch hatten sie [nur] wenige Fischlein; die segnete Er und gebot diese ebenfalls vorzusetzen. Mar 8:8 Da aßen alle und wurden satt. Die Überfülle [der] Brocken aber hoben sie auf: sieben Körbe [voll]. Mar 8:9 Es waren etwa viertausend, die gegessen hatten. Danach entließ Er sie. Mar 8:10 Sogleich stieg Er mit Seinen Jüngern in [ein] Schiff und kam in das Gebiet [von] Dalmanutha. Mar 8:11 Da gingen die Pharisäer [zu ihm hin]aus, begannen [mit] Ihm Streit[gespräche] zu [führ]en und suchten von Ihm [ein] Zeichen vom Himmel [zu erlangen, um] Ihn [auf die] Probe [zu stelle]n. Mar 8:12 In Seinem Geist aufseufzend, sagte Er: "Wieso trachtet diese Generation nach [einem] Zeichen? Wahrlich, Ich sage euch: Wenn dieser Generation [ein] Zeichen gegeben werden wird -" Mar 8:13 Damit [ver]ließ Er sie, stieg wieder in [das] Schiff [und] fuhr an das jenseitige [Ufer] hinüber. Mar 8:14 Sie vergaßen aber, Brot [mit]zunehmen, und im Schiff hatten sie außer einem Brot nichts bei sich. Mar 8:15 Da warnte Er sie [und] sagte: "Sehet [zu], hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer und dem Sauerteig [des] Herodes!" Mar 8:16 Sie [aber] folgerten [daraus] und sagten zueinander: "[Er meint], da[ß] wir keine Brote haben!" Mar 8:17 Als Jesus [das e]rkannte, fragte Er sie: "Was folgert ihr, weil ihr keine Brote habt? Begreift ihr [immer] noch nicht? Versteht ihr [es] auch nicht? Habt ihr [jetzt] noch euer Herz verstockt? Mar 8:18 Ihr habt Augen [und seh]t nicht, habt Ohren und hört nicht! Erinnert ihr euch denn nicht, Mar 8:19 als ich die fünf Brote für die fünftausend brach, wieviele Tragkörbe voll Brocken ihr aufhobt?" Sie antworteten Ihm: "Zwölf." Mar 8:20 "Und als [Ich] die sieben Brote für die Viertausend [brach], wieviele Korbfüllungen [mit] Brocken habt ihr [da] aufgehoben?" sie antworteten Ihm: "Sieben." Mar 8:21 Da sagte Er [zu] ihnen: "Wie [kommt es, daß] ihr [es] noch nicht versteht?" Mar 8:22 Dann kamen sie nach Bethsaida. Dort brachten man Ihm [einen] Blinden und sprach Ihm zu, daß Er ihn anrühre. Mar 8:23 Die Hand des Blinden ergreifend, brachte Er ihn vor das Dorf hinaus und benetzte seine Augen mit [Speichel], legte ihm die Hände auf [und] fragte ihn: Mar 8:24 "[Er]blickst du etwas?" Und aufblickend antwortete er: "Ich [er]blicke Menschen, ich sehe [sie] wie wandelnde Bäume." Mar 8:25 Danach legte Er wieder die Hände auf seine Augen; da blickte er scharf [hin] und war wiederhergestellt und [konnte] alles klar erblicken. Mar 8:26 Dann schickte Er ihn in sein Haus [und] sagte: "Gehe weder in das Dorf [hin]ein, noch sage [es] jemandem im Dorf." Mar 8:27 Jesus und Seine Jünger zogen nun weiter in die Dörfer [um] Cäsarea Philippi. Auf dem Weg fragte Er Seine Jünger; [Er] sagte [zu] ihnen: "[Was] sagen die Menschen, wer Ich sei?" Mar 8:28 Sie antworteten Ihm: "[Die einen meinen] Johannes der Täufer, andere Elia, wieder andere einer der Propheten." Mar 8:29 Weiter fragte Er sie: "Ihr aber, [was] sagt ihr, wer Ich sei?" Petrus antwortete Ihm: "Du bist der Christus, der Sohn Gottes." Mar 8:30 Da warnte Er sie, daß sie [mit] niemandem über Ihn sprächen. Mar 8:31 Von [da an] begann Er sie zu lehren. Der Sohn des Menschen müsse viel leiden und von den Ältesten, den Hohenpriestern und den Schrift[gelehrt]en verworfen und getötet werden und nach drei Tagen auferstehen; Mar 8:32 und Er sprach das Wort [mit] Freimut. Da nahm Petrus Ihn beiseite [und] begann Ihn zu warnen. Mar 8:33 Jesus aber wandte Sich um, [sa]h Seine Jünger [an, ver]warnte Petrus und sagte: "Geh hinter Mich, Satan!" D[enn] du [ha]st nicht das [im] Sinn, [was] Gott [will], sondern [was] mensch[lich] ist." Mar 8:34 Dann rief Er die Volksmenge samt Seinen Jüngern zu Sich [und] sagte [zu] ihnen: "Wenn jemand Mir nachfolgen will, [so] verleugne er sich selbst und nehme sein Kreuz (wörtl.: Pfahl) auf und folge Mir. Mar 8:35 Denn [wer] seine Seele retten will, wird sei verlieren; [wer] aber seine Seele Meinetwegen und [um] des Evangeliums [willen] verliert, wird sie retten. Mar 8:36 Doch was nützt es dem Menschen, die ganze Welt zu gewinnen, wenn [er dabei] seine Seele verwirkt? Mar 8:37 Was könnte denn der Mensch [als] Eintausch [für] seine Seele geben? Mar 8:38 Doch [wer] sich Meiner und Meiner Worte unter dieser ehebrecherischen und sündigen (wörtl.: zielverfehlenden) Generation schämt, dessen wird sich auch der Sohn des Menschen schämen, wenn Er in der Herrlichkeit Seines Vaters mit den heiligen Boten kommt." Mar 9:1 * Dann sprach Er zu ihnen: "Wahrlich, Ich sage euch: Unter denen, die hier stehen, sind einige, die keinesfalls den Tod schmecken werden, bis sie das Königreich Gottes gewahren, wenn es mit Macht gekommen ist." Mar 9:2 Und nach sechs Tagen nahm Jesus Petrus, Jakobus und Johannes beiseite und brachte sie auf [einen] hohen Berg, [wo si]e für sich allein [waren]. Da wurde Er vor ihnen umgestaltet, Mar 9:3 und Seine Kleidung wurde glitzernd, ganz weiß wie Schnee, derart wie kein Walker auf der Erde [sie] so weiß [mach]en kann. Mar 9:4 Und es erschien ihnen Elia mit Mose, und sie besprachen [sich mit] Jesus. Mar 9:5 Da nahm Petrus [das] Wort [und] sagte [zu] Jesus: "Rabbi, schön ist es [für] uns, hier zu sein! Wir sollten [hier] drei Zelte bauen, Dir eins, Mose eins und Elia eins." Mar 9:6 Er wußte nämlich nicht, was er antworten sollte; denn sie waren [in] große Furcht [geraten]. Mar 9:7 Da kam [eine] Wolke, [die] sie beschattete, und [eine] Stimme ertönte aus der Wolke: "Dies ist Mein geliebter Sohn; höret [auf] Ihn!" Mar 9:8 Und auf einmal, [als sie] umherblickten, gewahrten sie niemand mehr bei sich als nur Jesus allein. Mar 9:9 Als sie vom Berg hinabstiegen, warnte Er sie, daß sie niemandem erzählen sollten, [was] sie wahrgenommen [hatten], außer wenn der Sohn des Menschen aus den Toten auferstanden wäre. Mar 9:10 Das Wort hielten sie [fest], sich unter[einander] befragend, was das Auferstehen aus den Toten [wohl] sei. Mar 9:11 Dann fragten sie Ihn: "[Wieso] sagen die Pharisäer und die Schrift[gelehrt]en, da[ß] Elia [zu]erst kommen müsse?" Mar 9:12 Er entgegnete ihnen: "Elia kommt zwar [zu]erst [und] stellt alles wieder her. Und wie steht über den Sohn des Menschen geschrieben - daß Er viel leiden und für nichts gehalten werden müsse! Mar 9:13 Aber Ich sage euch: Elia war auch gekommen, und sie taten ihm [an], was immer sie wollten, so wie über ihn geschrieben steht." Mar 9:14 Als sie zu den [anderen] Jüngern kamen, gewahrten sie eine große Volksmenge um sie [herum] und Schrift[gelehrt]e, [die] mit ihnen Streit[gespräche führt]en. Mar 9:15 Sogleich über[kam] die gesamte Volksmenge heilige Scheu, [als man] Ihn gewahrte; [und] sie liefen herzu und [be]grüßten Ihn. Mar 9:16 Da fragte Er die Schrift[gelehrt]en: "Was [führ]t ihr [für] Streit[gespräche] mit ihnen?" Mar 9:17 Da antwortete Ihm einer aus der Volksmenge: "Lehrer, ich habe meinen Sohn zu Dir gebracht, [denn er] hat [einen] sprachlosen Geist; Mar 9:18 und wo er ihn auch ergreift, reißt er ihn [nieder]; dann schäumt er und knirscht [mit] seinen Zähnen und fällt zusammen. Da bat ich Deine Jünger, daß sie ihn austreiben mögen, doch sie vermochten [es] nicht." Mar 9:19 Er antwortete ihnen: "O [du] ungläubige Generation! Wie lange soll Ich [noch] bei euch sein, wie lange soll ich euch [noch] ertragen? Bringt ihn zu Mir!" Mar 9:20 Und sie brachten ihn zu Ihm. Als der Geist Ihn gewahrte, schüttelte er ihn sogleich [heftig] in Krämpfen, und er fiel auf die Erde, wälzte sich [und] schäumte. Mar 9:21 Da fragte Er seinen Vater: "Wie lange ist es [her], seit ihm dies widerfährt?" Der antwortete: Mar 9:22 "Von Kind an; oftmals hat er ihn auch ins Feuer und ins Wasser geworfen, um ihn um[zu]bringen. Wenn Du jedoch irgend kannst, [so] hilf uns [und] laß uns Erbarmung [widerfahr]en!" Mar 9:23 Jesus aber sagte ihm: "[Warum] das Wenn? Du kannst [doch] glauben! Alles [ist] dem möglich [der] glaubt." Mar 9:24 Sogleich rief der Vater des Knäbleins laut unter Tränen [aus] "Ich glaube! Hilf meinem Unglauben!" Mar 9:25 Als Jesus gewahrte, da[ß] die Volksmenge zusammenlief, schalt Er den unreinen Geist [und] sagte [zu] ihm: "[Du] sprachloser und tauber Geist, Ich gebiete dir, fahre von ihm aus und fahre nicht mehr in ihn!" Mar 9:26 Schreiend und ihn sehr [in] Krämpfen schüttelnd, fuhr er aus, und [der Knabe] lag wie tot [da], so daß die meisten sagten: "Er ist gestorben." Mar 9:27 Jesus aber, seine Hand fassend, richtete ihn auf, und er stand auf. Mar 9:28 Als er in ein Haus [hin]eingegangen war, [wo sie] für sich [waren], fragten Ihn Seine Jünger: "Weshalb konnten wir ihn nicht austreiben?" Mar 9:29 Er antwortete ihnen: "Diese Art kann [man] durch nichts ausfahren [lassen], außer durch Gebet." Mar 9:30 Von dort gingen sie [dann] weiter und zogen durch Galiläa; Er aber wollte nicht, daß [es] jemand erfahre; denn Er lehrte Seine Jünger Mar 9:31 und sagte [zu] ihnen: "Der Sohn des Menschen wird in [der] Menschen Hände überantwortet werden, und sie werden Ihn töten; aber [wenn Er] getötet ist, wird Er nach drei Tagen auferstehen." Mar 9:32 Doch sie begriffen die Rede nicht, fürchteten sich aber Ihn zu fragen. Mar 9:33 So kamen sie nach Kapernaum, und [als Er sich] zu Hause befand, fragte Er sie: "Was [habt] ihr auf dem Weg unter euch erwogen?" Mar 9:34 Sie aber schwiegen still; den auf dem Weg [hat]ten sie [mit]einander [eine] Unterredung ge[hab]t, wer [wohl der] Größte sei. Mar 9:35 Da setzte Er Sich, rief die Zwölf [herbei] und sagte ihnen: "Wenn jemand [der] Erste sein will, [so] soll er [der] Letzte [von] allen und aller Diener sein." Mar 9:36 Dann nahm Er [ein] kleines Kind, stellte es in ihre Mitte, schloß es in die Arme und sagte [zu] ihnen: Mar 9:37 "[Wer] eines solcher kleinen Kinder in Meinem Namen aufnimmt, [d]er nimmt Mich auf; und [wer] Mich aufnimmt, [d]er nimmt nicht Mich auf, sondern den, der Mich [aus]ges[and]t hat." Mar 9:38 [Darauf] erklärte Ihm Johannes: "Lehrer, wir gewahrten jemand, der uns nicht [nach]folgt, in Deinem Namen Dämonen austreiben; und da er uns nicht [nach]folgt, verboten wir es ihm." Mar 9:39 Jesus aber erwiderte: "Verbietet [es] ihm nicht; denn keiner wird in Meinem Namen [eine] Macht[tat] vollbringen und schnell übel [gegen] Mich reden können. Mar 9:40 [Wer] nämlich nicht gegen uns ist, ist für uns. Mar 9:41 Denn [wer] euch, weil ihr Christi [eigen] seid, in [Meinem] Namen [einen] Becher Wasser [zu] trinken [gib]t - wahrlich, Ich sage euch: Keinesfalls wird er seinen Lohn verlieren. Mar 9:42 [Wer] aber einem dieser Kleinen, die an Mich glauben, Anstoß [gib]t, [für] den wäre es besser, wenn vielmehr [ein] Eselsmühlstein um seinen Hals gelegt und er ins Meer geworfen würde. Mar 9:43 Wenn nun deine Hand dich straucheln [läßt, so] haue sie ab! Bes[ser] ist es [für] dich, verstümmelt in das Leben einzugehen, anstatt zwei Hände [zu] haben [und] in die Gehenna, in da unauslöschliche Feuer, zu gehen, Mar 9:44 wo ihr Wurm nicht verendet und das Feuer nicht [ver]lischt. Mar 9:45 Wenn dein Fuß dich straucheln [läßt, so] haue ihn ab! Denn bes[ser] ist es [für] dich, verstümmelt oder lahm in das Leben einzugehen, anstatt zwei Füße [zu] haben [und] in die Gehenna, in das unauslöschliche Feuer, geworfen zu werden, Mar 9:46 wo ihr Wurm nicht verendet und das Feuer nicht [ver]lischt. Mar 9:47 Wenn dein Auge dich straucheln [läßt, so] wirf es fort! Bes[ser] ist es [für] dich, einäugig in das Königreich Gottes einzugehen, anstatt zwei Augen [zu] haben [und] in die Gehenna des Feuers geworfen zu werden, Mar 9:48 wo ihr Wurm nicht verendet und das Feuer nicht [ver]lischt. Mar 9:49 Denn jeder wird mit Feuer gesalzen werden, und jedes Opfer wird [mit] Salz gesalzen werden. Mar 9:50 Salz ist [etwas] Ausgezeichnet[es]; wenn aber das Salz nicht [mehr] salzig ist, womit werdet ihr es [wieder] würzen? Habt Salz in euch und [halt]et Frieden [unter]einander!" Mar 10:1 * [Dann] stand Er auf und ging von dort in die Grenz[gebiet]e Judäas, jenseits des Jordans; wieder strömte [das Volk in] Scharen bei Ihm zusammen und wieder lehrte Er sie nach Seiner Gewohnheit. Mar 10:2 Da traten Pharisäer herzu, [um] Ihn [zu] versuchen, [und] fragten Ihn, ob es [einem] Mann erlaubt sei, [seine] Frau zu entlassen. Mar 10:3 Er aber antwortete ihnen: Mar 10:4 "Was gebietet Mose euch?" Sie sagten: "Mose gestattet, [eine] Scheidungsurkunde zu schreiben und [sie] zu entlassen." Mar 10:5 Darauf antwortete Jesus ihnen: "Wegen eurer Hartherzigkeit schreibt er euch dieses Gebot; Mar 10:6 aber von Anfang [der] Schöpfung [an] schuf Gott sie männlich und weiblich. Mar 10:7 Deswegen wird [der] M[an]n seinen Vater und [seine] Mutter verlassen und sich seiner Frau anschließen, Mar 10:8 und die zwei werden e i n Fleisch sein. Daher sind sie nicht mehr zwei, sondern e i n Fleisch. Mar 10:9 [Was] nun Gott zusammengejocht hat, soll [der] Mensch nicht scheiden." Mar 10:10 Zu Hause fragten Seine Jünger Ihn nochmals betreffs dieser [Sache], und Er erklärte ihnen: Mar 10:11 "[Wer] auch [immer] seine Frau entläßt und [eine] andere heiratet, bricht [die] Ehe mit ihr. Mar 10:12 Und wenn sie ihren Mann entläßt [und einen] anderen heiratet, [so] bricht sie [die] Ehe." Mar 10:13 Dann brachte man kleine Kinder zu Ihm damit Er sie anrühre; die Jünger aber schalten sie. Mar 10:14 Als Jesus [das] gewahrte, war Er entrüstet und sagte [zu] ihnen: "Laßt die kleinen Kinder zu Mir kommen und verwehrt [es] ihnen nicht; denn [für] solche ist das Königreich Gottes [da]. Mar 10:15 Wahrlich, Ich sage euch: [Wer] das Königreich Gottes nicht annimmt wie [ein] kleines Kind, kann keinesfalls in [das]selbe eingehen." Mar 10:16 [Darauf] schloß [Er] sie in [die] Arme, und ihnen die Hände auflegend, segnete Er [sie]. Mar 10:17 Als Er [wieder] auf [den] Weg hinausging, siehe, [da] lief einer, ein Reicher, herzu, fiel [vor] Ihm [auf die] Knie und fragte Ihn: "Guter Lehrer, was soll ich tun, damit mir äonisches Leben zugelost werde?" Mar 10:18 Jesus aber antwortete Ihm: "Was nennst du Mich gut? Niemand [ist] gut außer [dem] Einen: Gott. Mar 10:19 Du weißt die Gebote: Du sollst nicht morden, du sollst nicht ehebrechen, du sollst nicht stehlen, du sollst nicht falsch zeugen, du sollst nicht benachteiligen, ehre deinen Vater und [deine] Mutter!" Mar 10:20 Da entgegnete er Ihm: "Lehrer, dies alles hab ich von meiner Jugend [an] bewahrt." Mar 10:21 Jesus blickte ihn an, liebte ihn und sagte zu ihm: "Eins mangelt dir noch: Geh hin, verkaufe all[es], was du [erworben] hast, gib [den Erlös] den Armen, und du wirst [einen] Schatz im Himmel haben; [dann komm] herzu, nimm [dein] Kreuz (wörtl.: Pfahl) auf und folge Mir!" Mar 10:22 Der aber [war] über das Wort verdüstert [und] ging betrübt davon; denn er hatte viele erworbene [Güter]. Mar 10:23 Um Sich blickend, sagte Jesus [zu] Seinen Jüngern: "Die Geld haben - wie angewidert [davon] werden sie in das Königreich Gottes eingehen!" Mar 10:24 Die Jünger aber waren [voll] heiliger Scheu über Seine Worte. Da nahm Jesus nochmals [das] Wort und sagte zu ihnen: "O Kinder - die auf Geld vertrauen - wie widrig ist es [für sie beim] Eingehen in das Königreich Gottes! Mar 10:25 Es ist leichter [für ein] Kamel, durch das Nadelöhr zu gehen, als für [einen] Reichen, in das Königreich Gottes einzugehen." Mar 10:26 Sie aber über [alle] Maßen verwundert, sagten zu Ihm: "Wer kann dann gerettet werden?" Mar 10:27 Da blickte Jesus sie an [und] sagte: "Bei [den] Menschen [ist dies] unmöglich, jedoch nicht bei Gott; denn bei Gott sind alle [Dinge] möglich." Mar 10:28 [Dann] begann Petrus Ihn zu fragen: "Siehe, wir haben alles verlassen und sind Dir gefolgt: was wird wohl unser [Teil] sein?" Mar 10:29 Jesus entgegnete ihm: "Wahrlich, Ich sage euch: Da ist niemand, der [sein] Haus, Brüder oder Schwestern, Vater oder Mutter, Frau oder Kinder oder Felder Meinetwegen und wegen des Evangeliums verlassen hat, Mar 10:30 [d]er [dies] nicht hundertfältig wiedererhält: nun, in dieser Frist, Häuser, Brüder und Schwestern, Mutter und Vater, Kinder und Felder - unter Verfolgungen - und im kommenden Äon äonisches Leben. Mar 10:31 Viele Erste aber werden Letzte sein, und Letzte [werden] Erste [sein]." Mar 10:32 Als sie auf dem Weg waren, [um] nach Jerusalem hinauf[zu]ziehen, ging Jesus ihnen voran, und sie waren [voll] heiliger Scheu; die [Ihm Nach]folgenden aber fürchteten sich. [Da] nahm Er die zwölf nochmals beiseite und begann ihnen zu sagen, [was] Ihm demnächst widerfahren [würde]: Mar 10:33 "Siehe, wir ziehen hinauf nach Jerusalem; dort wird der Sohn des Menschen den Hohepriestern und Schrift[gelehrt]en überantwortet werden; und sie werden Ihn [zum] Tode verurteilen und Ihn [denen aus] den Nationen übergeben. Mar 10:34 [Die] werden Ihn verhöhnen, Ihn [an]speien, Ihn Geiseln und töten; und nach drei Tagen wird Er auferstehen." Mar 10:35 Dann traten Jakobus und Johannes, die zwei Söhne [des] Zebedäus, zu Ihm [und] baten Ihn: "Lehrer, wir wollen, daß Du uns gewährst, [was] auch [immer] wir [von] Dir [er]bitten." Mar 10:36 Da fragte Er sie: "Was wollt ihr, [daß] Ich euch gewähren soll?" Mar 10:37 Sie antworteten Ihm: "Gib uns, daß wir in Deiner Herrlichkeit einer Dir zur Rechten und einer Dir zur Linken sitzen mögen." Mar 10:38 Jesus aber antwortete ihnen: "Ihr wißt nicht, was ihr euch [er]bittet. Könnt ihr den Becher trinken, den Ich trinke, oder [mit] der Taufe getauft werden, [mit] der Ich Mich taufen lasse?" Mar 10:39 Sie sagten zu Ihm: "[Das] können wir!" Jesus aber entgegnete ihnen: "Den Becher, den Ich trinke, werdet ihr zwar trinken, und [mit] der Taufe, [mit] der Ich Mich taufen lasse, werdet ihr getauft werden; Mar 10:40 aber Mir zu[r] Rechten oder zu[r] Linken zu sitzen - [das] ist nicht [an] Mir zu [ver]geben, sondern [wird jenen zuteil, für] die es von Meinem Vater bereitet ist." Mar 10:41 Als die zehn [das] hörten, begannen sie, [sich] über Jakobus und Johannes zu entrüsten. Mar 10:42 Jesus aber rief sie zu Sich [und] sagte ihnen: "Ihr wißt, da[ß] die, [die] meinen, Fürsten [unter] den Nationen zu sein, sie beherrschen und [daß] ihre Großen sie vergewaltigen. Mar 10:43 Doch bei euch [sollte es] nicht so sein; sondern [wer] unter euch groß werden will, soll euer Diener sein, Mar 10:44 und [wer] unter euch [der] Erste sein will, soll [der] Sklave aller sein. Mar 10:45 Denn auch der Sohn des Menschen kam nicht, um [be]dient zu werden, sondern um zu dienen, und Seine Seele [als] Löse[geld] für viele zu geben." Mar 10:46 Sie kamen dann [nach] Jericho hinein, und [als] Er mit Seinen Jüngern und [einer] beträchtlichen Schar aus Jericho hinausging, saß [da] der blinde Bettler Bartimäus, der Sohn [des] Timäus, am Weg. Mar 10:47 Als [er] hörte, da[ß] es Jesus der Nazarener sei, begann er laut zu rufen: "Sohn Davids! Jesus! Erbarme Dich meiner!" Mar 10:48 Obwohl viele ihn schalten, damit er stillschweige,schrie er noch vielmehr: "Sohn Davids, erbarme Dich meiner!" Mar 10:49 Jesus [blieb] stehen und sagte: "Ruft ihn [herbei!" So] riefen sie den Blinden und sagten [zu] ihm: "Fasse Mut, erhebe dich! Er ruft dich!" Mar 10:50 Der aber warf sein Obergewand ab, sprang auf [und] kam zu Jesus. Mar 10:51 [Da] wandte Sich Jesus an ihn und fragte: "Was willst du, [daß] Ich dir tun soll?" Der Blinde antwortete Ihm: "Rabbuni, daß ich s[eh]end werde!" Mar 10:52 Darauf sagte Jesus [zu] ihm: "Geh hin, dein Glaube hat dich gerettet." Sogleich wurde er s[eh]end und folgte Ihm auf dem Wege. Mar 11:1 * Als sie sich nun Jerusalem näher[te]n und nach Bethphage und Bethanien an den Ölberg [kamen], Mar 11:2 schickte Er zwei Seiner Jünger [aus] und sagte [zu] ihnen: "Geht in das Dorf euch gegenüber! Sogleich, wenn [ihr] in dasselbe kommt, werdet ihr [ein] Füllen [an]gebunden finden, auf dem bisher noch kein Mensch gesessen hat. Mar 11:3 [Bind]et es Los und bringt [es her]! Wenn jemand [zu] euch sagt: Was macht ihr [da? So] antwortet: Der Herr braucht es und schickt es sogleich wieder her." Mar 11:4 Da gingen sie hin und fanden das Füllen an [eine] Tür gebunden, an dem Weg, [der] draußen herum[führt]; und sie [band]en es Los. Mar 11:5 Einige der dort Stehenden sagten [zu] ihnen: "Was macht ihr [da, daß ihr] das Füllen los[bind]et? Mar 11:6 "Sie antworteten ihnen, so wie [es] Jesus geboten hatte; da ließ man sie [gewähren]. Mar 11:7 Dann brachten sie das Füllen zu Jesus und warfen ihm ihre Kleider über, und Er setzte Sich darauf. Mar 11:8 Viele breiteten sodann ihre Kleider auf dem Weg, andere aber hieben Laubzweige von [den Bäumen] der Felder und streuten [sie] auf den Weg. Mar 11:9 Die [Ich]m vorangingen und folgten, riefen laut: "Hosianna! Gesegnet [sei] der [da] kommt i[m] Namen [des] Herrn! Mar 11:10 Gesegnet [sei] das kommende Königreich unseres Vaters David i[m] Namen [des] Herrn! Hosianna in[mitten] der Höchsten!" Mar 11:11 So zog Jesus in Jerusalem ein und [ging] in die Weihe[stät]te. Nachdem [Er] Sich [nach] allen umgeblickt hatte [und es] schon die Abendstunde war, ging Er mit den Zwölf nach Bethanien [hin]aus. Mar 11:12 Am Morgen [als] sie von Bethanien weiterzogen, war Er hungrig; Mar 11:13 und [als Er] von ferne einen Feigenbaum gewahrte, [der schon] Blätter hatte, ging Er [hin, um zu sehen], ob Er wohl [noch] einige [Frühfeigen] an ihm finden werde. Doch [als Er] darauf [zu]kam, fand Er nichts als nur Blätter; es war nämlich nicht die eigentliche Feigen[zeit]. Mar 11:14 [Da] wandte Er Sich an ihn und sagte: "Nie mehr soll jemand für den Äon Frucht von dir essen!" [Das] hörten auch Seine Jünger. Mar 11:15 Als sie nach Jerusalem kamen und Jesus in die Weihe[stät]te ging, begann Er, [alle] hinauszutreiben, die in der Weihe[stät]te verkauften und kauften. Die Tische der Makler und die Stühle der Taubenverkäufer stürzte Er um und ließ nicht [zu], Mar 11:16 daß jemand [dergleichen] Gerät durch die Weihe[stät]te trug. Mar 11:17 Er [be]lehrte [sie] darüber und sagte [zu] ihnen: "Steht nicht geschrieben: Mein Haus wird [ein] Haus [des] Gebets [für] alle Nationen heißen? Ihr aber macht es [zu einer] Höhle [für] Wegelagerer." Mar 11:18 Die Hohenpriester und Schrift[gelehrt]en hörten [davon] und suchten, wie sie ihn umbrächten; denn sie fürchteten Ihn, weil die gesamte Volksmenge sich über Seine Lehre verwunderte. Mar 11:19 Als es Abend wurde, gingen sie aus der Stadt hinaus. Mar 11:20 [Am] Morgen gingen sie [wieder an] dem Feigenbaum vorüber und gewahrten, [daß er] von der Wurzel [an] verdorrt war. Mar 11:21 Petrus erinnerte sich [daran] und sagte [zu] Ihm: "Rabbi, siehe der Feigenbaum, den Du verflucht hast, ist verdorrt!" Mar 11:22 Da antwortete Jesus ihnen: "Habt Glauben [an] Gott! Wahrlich, Ich sage euch: Mar 11:23 [Wer] auch [immer zu] diesem Berg sagen sollte: Hebe dich [empor] und wirf dich ins Meer - und in seinem Herzen nicht zweifelt, sondern glaubt, da[ß das, was] er spricht, [auch] geschieht, dem wird [zuteil] werden, [was] auch [immer] er sagen sollte. Mar 11:24 Deshalb sage Ich euch: Alles, was ihr [auch] betet und bittet - glaubt, daß ihr [es] erhalten habt, und es wird euer sein. Mar 11:25 Wenn ihr steht und betet, [so] vergebt, wenn ihr etwas gegen jemand habt, damit auch euer Vater in den Himmeln euch eure Kränkungen (wörtl.: Danebenfälle) vergebe. Mar 11:26 Wenn ihr aber nicht vergebt, wird euer Vater in den Himmeln eure Kränkungen (wörtl.: Danebenfälle) auch nicht vergeben." Mar 11:27 Als sie wieder nach Jerusalem kamen und Er in der Weihe[stät]te wandelte, kamen die Hohenpriester, die Schrift[gelehrt]en und die Ältesten zu Ihm und fragten Ihn: Mar 11:28 "Mit welcher Vollmacht tust Du dies, und wer gibt Dir diese Vollmacht, um das [zu] tun?" Mar 11:29 Jesus antwortete ihnen: "Auch Ich werde euch ein Wort fragen; antwortet Mir, so werde Ich euch sagen, mit welcher Vollmacht Ich dies tue. Mar 11:30 Die Taufe [des] Johannes, woher war sie? War sie vo[m] Himmel oder von Menschen? Antwortet Mir?" Mar 11:31 Sie folgerten nun bei sich: Wenn wir sagen: vo[m] Himmel, wird Er erwidern: Warum nun glaubtet ihr ihm nicht? Mar 11:32 Sollten wir jedoch sagen: von Menschen? Sie fürchteten [nämlich] das Volk; denn alle hielten [dafür], da[ß] Johannes wirklich [ein] Prophet war. Mar 11:33 So antworteten sie Jesus: "Wir wissen [es] nicht." Da antwortete Jesus ihnen: "[Dann] sage auch Ich euch nicht, mit welcher Vollmacht Ich dies tue!" Mar 12:1 * Dann begann Er [zu] ihnen in Gleichnissen zu sprechen. "[Ein] Mann pflanzte [einen] Weinberg, legte um [ihn einen] Steinwall [an], grub [einen] Keltertrog, baute [einen] Turm, verpachtete ihn [an] Winzer und verreiste. Mar 12:2 [Zu]r rechten [Zeit] schickte er [einen] Sklaven zu den Winzern, um [seinen Anteil] an der Frucht des Weinbergs von den Winzern [zu] erhalten. Mar 12:3 Sie aber nahmen ihn, prügelten [ihn] und schickten [ihn] leer [zurück]. Mar 12:4 Dann schickte er wieder [einen] anderen Sklaven zu ihnen, [auf] jenen warfen sie Steine, verwundeten [ihn am] Kopf und schickten [ihn] entehrt [zurück]. Mar 12:5 Nun schickte er nochmals [einen] anderen, doch jenen töteten sie, desgleichen viele andere; [sie] prügelten die einen [und] töteten die anderen. Mar 12:6 [Nun] hatte er noch seinen ein[zigen] geliebten Sohn; ihn schickte er [als] letzten zu ihnen [und] sagte [sich: Vor] meinem Sohn werden sie sich scheuen! Mar 12:7 Jene Winzer aber sprachen unter sich: Dieser ist der Losteilinhaber; herzu, wir wollen ihn töten, Mar 12:8 und das Los[land] wird unser sein! So nahmen sie [ihn], töteten ihn und warfen ihn zum Weinberg hinaus. Mar 12:9 Was wird nun der Herr des Weinbergs tun? Er wird kommen und die Winzer umbringen und den Weinberg anderen geben. Mar 12:10 Habt ihr nicht auch diese Schrift[stelle] gelesen: [Der] Stein, den die Bau[leute] verworfen haben, der wurde zu[m] Haupt[stein der] Ecke. Mar 12:11 Durch [den] Herrn ist er d[a]s geworden und er ist erstaunlich vor unseren Augen." Mar 12:12 Da suchten sie sich Seiner zu bemächtigen; sie fürchteten sich jedoch [vor] der Volksmenge; denn sie [er]kannten, da[ß] Er das Gleichnis auf sie bezog. [So] ließen sie [von] Ihm [ab] und gingen davon. Mar 12:13 Dann schickten sie einige der Pharisäer und Herodianer zu Ihm, um Ihn [in Seinen] Worten fangen [zu] können. Mar 12:14 Die kamen und sagten zu Ihm: "Lehrer, wir wissen, da[ß] Du wahr [im] Wort bist. Auch kümmert Dich [die Meinung anderer] nicht; denn du blickst nicht auf [das] Äußere [der] Menschen, sondern lehrst den Weg Gottes in Wahrheit. Ist es erlaubt, [dem] Kaiser Kopfsteuer zu geben oder nicht? Sollen wir [sie] geben oder nicht geben?" Mar 12:15 Da [Er] ihre Heuchelei gewahrte, sagte Er [zu] ihnen: "Was versucht ihr Mich? Reicht Mir [einen] Denar, damit Ich [ihn Mir an]s[e]he." Mar 12:16 Als sie [Ihm einen] reichten, fragte Er sie: "Wessen Bild und Aufschrift [ist] dies?" Sie antworteten Ihrm: "[Des] Kaisers." Mar 12:17 Daraufhin sagte Jesus [zu] ihnen: "[Folglich] bezahlt [dem] Kaiser, [was des] Kaisers [ist], und Gott, [was] Gottes [ist]." Da waren sie außer sich vor Staunen über ihn. Mar 12:18 Dann traten die Sadduzäer zu Ihm, die behaupteten, [es] gebe keine Auferstehung; sie fragten Ihn: Mar 12:19 "Lehrer, Mose schreibt uns [vor]: Wenn jemandes Bruder stirbt und hinterläßt [eine] Frau, aber läßt kein Kind [zurück, dann] soll sein Bruder seine Frau nehmen und seinem Bruder Samen erwecken. Mar 12:20 Es waren [nun] sieben Brüder; der erste nahm [eine] Frau und [hinter]ließ keinen Samen, [als er] starb. Mar 12:21 Da nahm sie der zweite; auch er starb [und] hinterließ keinen Samen. In derselben Weise [erging es] auch dem dritten. Mar 12:22 So nahmen sie die sieben und [hinter]ließen keinen Samen. [Als] letzte [von] allen starb auch die Frau. Mar 12:23 In der Auferstehung nun, wenn sie auferstehen, wem [von] ihnen wird sie [als] Frau angehören? Denn [alle] sieben haben sie [zur] Frau gehabt." Mar 12:24 Jesus entgegnete ihnen: "Irrt ihr nicht deshalb, [weil ihr] weder [mit] den Schriften vertraut seid, noch die Kraft Gottes [kennt]? Mar 12:25 Denn wenn sie aus [den] Toten auferstehen, heiraten sie weder, noch werden sie verheiratet, sondern sie sind wie die Boten in den Himmeln. Mar 12:26 [Was] die Toten betrifft, da[ß] sie erwachen: Habt ihr nicht in der Rolle [des] Mose über den Dornbusch gelesen, wie Gott [mit] ihm redete: Ich [bin] der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs -? Mar 12:27 Er ist kein Gott [der] Toten, sondern [der Gott der] Lebendigen. Ihr irrt euch sehr." Mar 12:28 Da trat einer der Schrift[gelehrt]en herzu; [er] hatte sie Streit[gespräche führen] hören [und] wußte [daher], da[ß] Er ihnen trefflich geantwortet hat[te. D]er fragte Ihn: "Welches ist [das] erste Gebot [von] allen?" Mar 12:29 Jesus antwortete ihm: "[Das] erste Gebot [von] allen ist: Höre, Israel! [Der] Herr, unser Gott, ist e i n Herr. Mar 12:30 Lieben sollst du [den] Herrn, deinen Gott, mit deinem ganzen Herzen, mit deiner ganzen Seele, mit deiner ganzen Denkart und aus deinem ganzen Vermögen. Mar 12:31 Dies [ist das] erste Gebot. [Das] zweite aber ist ihm gleich: Lieben sollst du deinen Nächsten wie dich selbst! - Kein anderes Gebot ist größer [als] diese." Mar 12:32 Da sagte der Schrift[gelehrt]e [zu] Ihm: "Trefflich, Lehrer, hast Du in Wahrheit gesagt, da[ß] Er e i n e r ist und kein anderer außer Ihm ist; Mar 12:33 und Ihn zu lieben mit deinem ganzen Herzen, mit dem ganzen Verstand, mit ganzer Seele und aus ganzem Vermögen, sowie den Nächsten zu lieben wie dich selbst, [das] ist weit mehr [als] alle Ganzbrand[opfer] und [Schlacht]opfer." Mar 12:34 Als Jesus gewahrte, da[ß] er antwortete [wie einer, der] Einsicht hat, sagte Er [zu] ihm: "Du bist nicht fern vom Königreich Gottes." Dann wagte niemand mehr, Ihn [etwas] zu fragen. Mar 12:35 In der Weihe[stät]te nahm Jesus [wieder das] Wort und lehrte; Er fragte: "Wie [können] die Schrift[gelehrt]en sagen, da[ß] Christus Davids Sohn sei? Mar 12:36 Denn er David, sagte in heiligem Geist: Es sprach der Herr [zu] Meinem Herrn: Setze Dich zu Meiner Rechten, bis Ich Deine Feinde [zum] Schemel Deiner Füße lege. Mar 12:37 Er nun, David, nennt ihn Herr; woher ist der [dann] Sein Sohn?" Mar 12:38 Die große Volksmenge hörte Ihn jedoch gern. In Seiner Belehrung sagte Er weiter [zu] ihnen: "Hütet euch vor den Schrift[gelehrt]en, die in [prächtigen] Gewändern umhergehen wollen, auf den Märkten [sich] begrüßen [lassen], Mar 12:39 Vordersitze in den Synagogen und erste Liegeplätze bei [Gast]mählern [beanspruchen], Mar 12:40 die Häuser der Witwen verzehren und [zum] Vorwand weitschweifig beten. Diese werden [ein] überaus [strengeres] Urteil erhalten." Mar 12:41 Jesus setzte sich [dann] dem Schatzkasten gegenüber und schaute [zu], wie die Volksmenge Kupfer[geld] in den Schatzkasten warf; viele Reiche warfen viel [ein]. Mar 12:42 Auch kam eine Frau, [eine] arme Witwe, [die] warf zwei Scherflein [ein, was ein] Heller ist. Mar 12:43 Seine Jünger herzurufend, sagte Er [zu] ihnen: "Wahrlich, Ich sage euch: Diese arme Witwe warf mehr [ein als sie] alle, die [etwas] in den Schatzkasten geworfen [haben]. Mar 12:44 Denn sie alle warfen von ihrem Überfluß [ein]; diese aber warf aus ihrem Mangel alles [ein], was sie hatte, ihren ganzen Lebens[unterhalt]." Mar 13:1 * Als Er aus der Weihe[stät]te hinausging, sagte einer Seiner Jünger [zu] Ihm: "Lehrer, siehe, was für Steine und was für Gebäude!" Mar 13:2 Jesus antwortete ihm: "[Sieh]st du diese großen Gebäude? Keinesfalls wird hier Stein auf Stein gelassen [werden], den man nicht auf jeden Fall abbrechen wird." Mar 13:3 Als Er sich gegenüber der Weihe[stät]te auf den Ölberg gesetzt [hatte und sie] für sich [alleine waren], fragte Ihn Petrus, Jakobus, Johannes und Andreas: Mar 13:4 "Sage uns, wann wird d[a]s sein, und welches [ist] das Zeichen, wenn [von] dem allen [der] Abschluß bevorsteht?" Mar 13:5 Da begann Jesus ihnen [zu] antworten: "Hütet euch, [damit] niemand euch irre[führe]! Mar 13:6 Denn viele werden in Meinem Namen kommen [und] sagen: Ich bin [es]! - und werden viele irre[führe]n. Mar 13:7 Wenn ihr aber Schlachten[lärm] und Kunde [von] Schlachten hört, seht [zu], seid nicht bestürzt; denn [so] muß es geschehen, jedoch [ist es] noch nicht die Vollendung. Mar 13:8 Denn es wird Nation gegen Nation und Königreich gegen Königreich erweckt werden; auch werden stellenweise [Erd]beben sein, und Hungersnöte und Unruhen werden sein; [alles] dies [ist erst der] Anfang [der] Wehen. Mar 13:9 Ihr aber hütet euch! Denn man wird euch an [die] Synedrien überantworten und euch in [den] Synagogen auspeitschen. Sowohl vor Regierende wie auch [vor] Könige wird man euch um Meinetwillen stellen, ihnen zu[m] Zeugnis. Mar 13:10 Doch zuerst muß das Evangelium unter allen Nationen geheroldet werden. Mar 13:11 Wenn man euch [ab]führt und überantwortet, [so] sorget euch nicht vorher, was ihr sagen sollt, noch kümmert euch [darum], sondern [was] euch in jener Stunde gegeben wird, das redet; denn nicht ihr seid die Redenden, sondern der Geist, der heilige. Mar 13:12 Es wird aber [der] Bruder [den] Bruder zu[m] Tode überantworten, und [der] Vater [das] Kind, und Kinder werden gegen [die] Eltern aufstehen und sie [zu] Tode [bring]en. Mar 13:13 Ja ihr werdet um Meines Namens willen von allen gehaßt werden. [Wer] aber [bis] zu[r] Vollendung ausharrt, d[e]r wird gerettet werden. Mar 13:14 Wenn ihr den vom Propheten Daniel angesagten Greuel der Verödung [dort] stehen s[e]ht, wo er nicht [sein] dürfte - möge der Leser [es] begreifen - dann sollen die in Judäa in die Berge fliehen! Mar 13:15 [Wer] auf dem Flachdach [ist], steige nicht [erst] ins Haus hinab, noch gehe er [hin]ein, um etwas aus seinem Haus [mit]zunehmen; Mar 13:16 und [wer] auf dem Feld ist, kehre nicht zurück, um [noch] sein Obergewand aufzunehmen. Mar 13:17 Wehe aber den Schwangeren und den Stillenden in jenen Tagen! Mar 13:18 Betet jedoch, daß eure Flucht nicht [im] Winter geschehe! Mar 13:19 Denn jene Tage werden [eine] derartige Drangsal sein, wie seit Anfang [der] Schöpfung, die Gott erschuf, bis nun [noch] keine solche gewesen ist und keinesfalls [mehr] sein wird. Mar 13:20 Und wenn [der] Herr die Tage nicht verkürzte, [so] würde keinerlei Fleisch gerettet werden; jedoch um der Auserwählten willen, die Er auserwählt hat, verkürzt Er [jene] Tage. Mar 13:21 Wenn dann jemand [zu] euch sagt: Siehe, hier [ist] der Christus! oder: Siehe, dort!, [so] glaubt [es] nicht. Mar 13:22 Denn es werden sich falsche Christi und falsche Propheten erheben, [die] werden Zeichen geben und Wunder [tun], um wenn möglich auch die Auserwählten irrezu[führe]n. Mar 13:23 Ihr aber hütet euch! Siehe, Ich habe euch alles vorher angesagt. Mar 13:24 In jenen Tagen jedoch, nach jener Drangsal, wird die Sonne sich verfinstern, und der Mond wird seinen Schein nicht geben; Mar 13:25 die Sterne werden vom Himmel fallen und die Mächte in den Himmeln erschüttert werden. Mar 13:26 Dann wird man den Sohn des Menschen in Wolken mit großer Macht und Herrlichkeit kommen sehen. Mar 13:27 Und dann wird Er Seine Boten [aussenden] und Seine Auserwählten von den vier Winden [her] versammeln, [vom] äußersten [Ende der] Erde [an] bis [zum] äußersten Ende [des] Himmels. Mar 13:28 Vom Feigenbaum aber lernt das Gleichnis: Wenn seine Zweige schon weich werden und Blätter hervorsprossen, [dann] erkennt ihr [daran], da[ß] der Sommer nahe ist. Mar 13:29 So auch ihr: wenn ihr dies [alles] eintreffen s[e]ht, [dann] erkennt [daran], da[ß] Er nahe ist - an [den] Türen. Mar 13:30 Wahrlich, Ich sage euch: Keinesfalls sollte diese Generation vergehen, bis dies alles geschehen ist. Mar 13:31 Der Himmel und die Erde werden vergehen, aber Meine Worte werden keinesfalls vergehen. Mar 13:32 Um jenen Tag oder [jene] Stunde aber weiß niemand, weder die Boten i[m] Himmel noch der Sohn, außer der Vater [allein]. Mar 13:33 Hütet euch, wacht und betet; denn ihr wißt nicht, wann der [Zeit]punkt [da] ist. Mar 13:34 [Es] wird [sein] wie [bei einem] M[an]n, d[e]r verreisen w[i]ll, bei[m] Verlassen seines Hauses gibt [er] seinen Sklaven Vollmacht und je[d]em seine Arbeit; und dem Türhüter gebietet er, daß er wachen soll. Mar 13:35 [So] wacht nun; denn ihr wißt nicht, wenn der Herr des Hauses kommt, ob [am] Abend oder [um] Mitternacht, ob [beim] Hahnenschrei oder [am] Morgen - Mar 13:36 [damit] er euch nicht schlummernd finde, [wenn er] unversehens kommt. Mar 13:37 [Was] Ich aber euch sagt, [das] sage Ich allen: Wacht!" Mar 14:1 * In zwei Tagen war nun das Passah und das [Fest der] ungesäuerten [Brote]. Da suchten die Hohenpriester und Schrift[gelehrt]en, wie sie sich Seiner mit Betrug bemächtigen [und Ihn] töten könnten; Mar 14:2 denn sie sagten: "Nicht während des Festes, damit kein Tumult [unter] dem Volk entstehe." Mar 14:3 Als Er in Bethanien war [und] im Hause Simons, des Aussätzigen, [zu Tisch] lag, kam [eine] Frau, [die ein] Alabaster[fläschchen mit] Würzöl [von] echter, teurer Narde hatte; sie zerbrach [nun] das Alabaster[fläschchen] und goß es Ihm auf das Haupt. Mar 14:4 Einige aber waren entrüstet und sagten zueinander: "Wozu diese Verschwendung des Würzöls? Mar 14:5 Man [hät]te doch dieses Würzöl [für] über dreihundert Denare veräußern und [das Geld] den Armen geben können." Und sie drohten ihr. Mar 14:6 Jesus aber sagte: "Laßt sie! Was verursacht ihr ihr Mühe? Sie hat doch [ein] edles Werk an Mir getan! Mar 14:7 Denn die Armen habt ihr allezeit bei euch, und wenn ihr wollt, könnt ihr ihnen wohltun; Mich aber habt ihr nicht allezeit. Mar 14:8 Sie hat getan, [was] sie vermochte: Sie hat Meinen Körper im voraus zur Bestattung [mit] Würzöl ge[salb]t. Mar 14:9 Wahrlich, Ich sage euch: Wo auch [immer] man dieses Evangelium in der ganzen Welt herolden mag, wird man zu ihrem Gedenken auch von [dem] sprechen, [was] sie getan hat." Mar 14:10 Dann ging Judas Iskariot, einer der Zwölf, zu den Hohenpriestern, um Ihn [an] sie zu verraten. Mar 14:11 Als sie [das] hörten, freuten sie sich und versprachen, ihm Geld zu geben. Dann suchte er, wie er Ihn [bei] günstiger Gelegenheit verriete. Mar 14:12 Am ersten Tag der ungesäuerten [Brote], als man das Passah [zu] opfern [pflegte], sagten seine Jünger [zu] Ihm: "Wo willst Du das Passah essen? [Wo]hin [sollen wir] gehen, um [es] zu bereiten?" Mar 14:13 Da schickte Er zwei Seiner Jünger [aus] und gebot ihnen: "Geht in die Stadt, und es wird euch [ein] M[an]n begegnen, [der einen] Topf Wasser trägt; Mar 14:14 folgt ihm, und wo er [hin]eingeht, [da] sagt [zu] dem Hausherrn: Der Lehrer [läßt] fragen: Wo ist Mein Gastzimmer, wo Ich das Passah mit Meinen Jüngern essen kann? - Mar 14:15 Dann wird er euch [einen] großen Söller zeigen, [schon] bereit [mit aus]gebreiteten [Polstern]; dort bereitet [das Mahl für] uns." Mar 14:16 Seine Jünger gingen hin und kamen in die Stadt; sie fanden [alles] so, wie Er [es] ihnen gesagt [hatte], und bereiteten das Passah. Mar 14:17 Als [es] Abend geworden [war], kam Er mit den Zwölf; Mar 14:18 und [während] sie [zu Tisch] lagen und aßen, sagte Jesus: Wahrlich, Ich sage euch: Einer von euch, der mit Mir ißt, wird Mich verraten." Mar 14:19 Da wurden sie betrübt und fingen an, Ihn zu fragen, einer nach [dem] anderen: "Ich bin [es] doch nicht [etwa] Rabbi?" Und [ein] anderer [sagte]: "Doch nicht ich!" Mar 14:20 Er aber antwortete ihnen: "Einer von [euch] Zwölf, der mit Mir die Hand in die Schüssel eintaucht: Mar 14:21 Der Sohn des Menschen geht zwar [da]hin, so wie es von Ihm geschrieben steht; doch wehe jenem Menschen, durch den der Sohn des Menschen verraten wird! Schön wäre es [für] Ihn, wenn jener Mensch nicht geboren wäre!" Mar 14:22 Als sie aßen, nahm Jesus Brot, segnete und brach [es], gab [es] ihnen und sagte: "Nehmt! Dieses ist Mein Körper." Mar 14:23 [Dann] nahm Er den Becher, dankte und gab ihnen [den], und alle tranken [dar]aus; Mar 14:24 weiter sagte Er [zu] ihnen: "Dieses ist Mein Blut des neuen Bundes, das für viele vergossen wird. Mar 14:25 Wahrlich, Ich sage euch: Ich werde keinesfalls mehr vom Ertrag des Weinstocks trinken bis [zu] jenem Tag, wenn Ich ihn im Königreich Gottes neu trinken werde." Mar 14:26 Nach [dem] Lobgesang zogen sie [hin]aus auf den Ölberg. Mar 14:27 Dann sagte Jesus [zu] ihnen: "Ihr alle werdet in dieser Nacht an Mir Anstoß [nehm]en; d[enn] es steht geschrieben: Ich werde den Hirten erschlagen, und die Schafe werden sich zerstreuen. Mar 14:28 Jedoch nach Meiner Auferweckung werde Ich euch nach Galiläa vorangehen." Mar 14:29 Petrus aber erklärte Ihm: "Wenn sie auch alle [an Dir] Anstoß [nehmen], ich jedoch nicht!" Mar 14:30 Jesus entgegnete ihm: "Wahrlich, Ich sage dir: Du wirst Mich heute, in dieser Nacht, ehe [der] Hahn zweimal kräht, dreimal verleugnen." Mar 14:31 Petrus aber redete [im] Überschwang: "Vielmehr, wenn ich mit Dir sterben müßte, [so] werde ich Dich keinesfalls verleugnen." In derselben Weise sprachen auch alle [anderen]. Mar 14:32 Dann kamen sie zu [einem] Freiacker, dessen Name Gethsemane [ist]; und Er sagte [zu] Seinen Jüngern: "Setzt euch hier [nieder], bis Ich gebetet [habe]." Mar 14:33 Hierauf nahm Er Petrus, Jakobus und Johannes beiseite und begann zu erschauern und niedergedrückt zu werden. Mar 14:34 Dann sagte Er [zu] ihnen: "Tief betrübt ist Meine Seele bis [zum] Tode; bleibt hier und wacht!" Mar 14:35 Und [ein] klein [wenig] vorausgehend, fiel Er auf die Erde [nieder] und betete, damit, wenn es möglich sei, die Stunde an Ihm vorübergehe; und Er sagte: Mar 14:36 "Abba, Vater, alles [ist] Dir möglich; trage diesen Becher von Mir weg! Jedoch nicht, was Ich will, sondern was Du willst!" Mar 14:37 Darauf kam Er [zu den Jüngern] und fand sie schlummernd. Da sagte Er [zu] Petrus: "Simon, schlummerst du? Vermagst du nicht eine Stunde zu wachen? Mar 14:38 Wacht und betet, damit ihr nicht in Anfechtung kommt! Der Geist zwar [hat das] Verlangen, das Fleisch aber [ist] schwach." Mar 14:39 Da ging Er nochmals hin und betete [mit] denselben Worten. Mar 14:40 Darauf kam Er [zurück und] fand sie wieder schlummernd; denn die Augen waren ihnen schwer geworden, und sie wußten nicht, was sie Ihm antworten sollten. Mar 14:41 Dann kam Er [zu]m dritten[mal] und sagt[e zu] ihnen: " Schlummert und ruht [ein] andermal; es ist genug, die Stunde ist gekommen! Siehe, der Sohn des Menschen wird in die Hände der Sünder (wörtl.: Zielverfehler) überantwortet! Mar 14:42 Erhebt euch wir gehen! Siehe, Mein Verräter hat sich genaht!" Mar 14:43 Sogleich während Er noch sprach, kam Judas Iskariot, einer der Zwölf herzu, und mit ihm [eine] große Schar mit Schwertern und Knütteln von den Hohenpriestern, Schrift[gelehrt]en und Ältesten [her]. Mar 14:44 Sein Verräter aber hatte ihnen [als] verabredetes Zeichen gegeben: "Welchen ich küssen werde, [d]er ist [es], bemächtigt euch Seiner und führt [Ihn] sicher ab." Mar 14:45 [Als er] kam, trat er sogleich zu Ihm und sagte: "Rabbi, Rabbi!" und küßte ihn herzlich. Mar 14:46 Dann legten sie die Hände an Ihn und bemächtigten sich Seiner. Mar 14:47 Aber einer der Dabeistehenden riß das Schwert [heraus], schlug [auf] den Sklaven des Hohenpriesters [ein] und Hieb ihm die Ohrmuschel ab. Mar 14:48 [Da] wandte Sich Jesus an sie und sagte: "Wie gegen [einen] Wegelagerer seid ihr mit Schwertern und Knütteln ausgezogen, um Mich zu [er]greifen. Mar 14:49 Täglich war Ich bei euch in der Weihe[stät]te [und] lehrte, und ihr habt euch Meiner nicht bemächtigt. Doch [muß] die Schrift erfüllt werden." Mar 14:50 [Dann] verließen Ihn alle und flohen. Mar 14:51 Aber einer, ein Jüngling, folgte Ihm ([er war nur mit einer] Leinwand auf [der] bloßen [Haut] umhüllt), und dessen [wollte] man sich bemächtigen; Mar 14:52 doch er ließ die Leinwand zurück [und ent]floh unbekleidet. Mar 14:53 Dann führte am Jesus zu dem Hohenpriester Kaiphas ab, und alle Hohenprieste sowie Ältesten und Schrift[gelehrt]en kamen [bei] ihm zusammen, Mar 14:54 Petrus jedoch war ihm von ferne bis hinein in den Hof des Hohenpriesters gefolgt; dort saß er zusammen mit den Gerichtsdienern und wärmte sich an der Lohe. Mar 14:55 Die Hohenpriester aber und das ganze Synedrium suchten falsches Zeugnis gegen Jesus, um Ihn [zu] Tode zu [bring]en, doch fanden sie keines; Mar 14:56 denn viele zeugten [zwar] fälschlich gegen Ihn, aber die Zeugnisse waren nicht überein[stimmend]. Mar 14:57 Einige standen auch auf, zeugten fälschlich gegen Ihn [und] sagten: Mar 14:58 "Wir haben Ihn sagen hören: Ich werde diesen [mit] Händen gemachten Tempel abbrechen und in drei Tagen [einen] anderen, nicht [mit] Händen gemachten, [auf]bauen." Mar 14:59 Doch nicht einmal [in] dies[em Punkt] war ihr Zeugnis überein[stimmend]. Mar 14:60 Da stand der Hohenpriester auf [trat] in [die] Mitte [und] fragte Jesus: "Antwortest Du überhaupt nichts [auf das], was diese gegen Dich zeugen?" Mar 14:61 Jesus aber schwieg still und antwortete überhaupt nichts. Der Hohepriester fragte nochmals und sagte [zu] Ihm: "Bist Du der Christus, der Sohn Gottes, des Gesegneten?" Mar 14:62 Jesus erwiderte daraufhin: "Ich bin [es], und ihr werdet den Sohn des Menschen zur Rechten der Macht sitzen und auf den Wolken des Himmels kommen sehen." Mar 14:63 Da zerriß der Hohenpriester seine Gewänder [und] rief: "Was brauchen wir noch Zeugen? Mar 14:64 Siehe, nun habt ihr die Lästerung gehört! Wie erscheint euch [das]?" Darauf verurteilten sie Ihn alle: Mar 14:65 [Er] sei [dem] Tode verfallen! Dann begannen einige Ihn [an]zuspeien, Sein Angesicht zu bedecken, Ihn [mit] Fäusten zu [schlag]en und [zu] Ihm zu sagen: "Prophezeie! Auch die Gerichtsdiener nahmen Ihn [mit] Ohrfeigen [in Empfang]. Mar 14:66 Während Petrus unten im Hof war, kam eine der Mägde des Hohenpriesters; Mar 14:67 als [sie] Petrus sich wärmen sah, blickte sie ihn an [und] sagte: "Du warst auch mit dem Nazarener Jesus!" Mar 14:68 Er aber leugnete und sagte: "Ich weiß nicht und verstehe auch nicht, was du sagst." Dann ging er in den vorderen Hof hinaus, und es krähte ein Hahn. Mar 14:69 Als die Magd ihn dort gewahrte, fing sie wieder an, zu den Dabeistehenden zu sagen: "Dieser ist auch einer von ihnen!" Mar 14:70 Er aber leugnete nochmals. Nach einer kleinen Weile sagten wieder die Dabeistehenden zu Petrus: "Wahrhaftig, du bist einer von ihnen, denn auch du bist ein Galiläer, deine Aussprache ist die gleiche." Mar 14:71 Da fing er an, sich zu verbannen und zu schwören: "Ich weiß nichts von diesem Menschen, von dem ihr da redet!" Mar 14:72 Und sogleich krähte ein Hahn zum zweitenmal. Nun erinnerte sich Petrus des Ausspruchs, wie Jesus ihm gesagt hatte: "Ehe der Hahn zweimal kräht, wirst du mich dreimal verleugnen." Als ihm das einfiel, schluchzte er bitterlich. Mar 15:1 * Sogleich am Morgen hielten die Hohenpriester mit den Ältesten, Schrift[gelehrt]en und dem ganzen Synedrium [eine] Beratung [ab, worauf] sie Jesus binden und [zu] Pilatus bringen [ließen, dem] sie [Ihn] überantworteten. Mar 15:2 Pilatus fragte Ihn: "Bist Du der König der Juden?" Mar 15:3 Er antwortete ihm: "Du sagst [es]." Mar 15:4 Dann klagten die Hohenpriester Ihn vieler [Dinge] an. Da fragte Pilatus Ihn nochmals: "Antwortest Du überhaupt nichts? Siehe, [um] wie vieler [Dinge] sie Dich anklagen!" Mar 15:5 Jesus aber antwortete überhaupt nichts mehr, so daß Pilatus erstaunte. Mar 15:6 Nun [pflegte] er ihnen zu[m] Fest einen Häftling, den sie sich ausbaten, frei[zu]lassen. Mar 15:7 Es war damals [einer mit] Namen Barabbas, [der] mit [seinen] Mitaufrührern gebunden war, die im Aufstand einen Mord begannen hatten. Mar 15:8 [So zog nun] die Volksmenge hinauf und begann zu fordern, [daß er tue], so wie er [es] ihnen stehts gewährt [hatte]. Mar 15:9 Pilatus antwortete ihnen: "Wollt ihr, [daß] ich euch den König der Juden freilasse? Mar 15:10 Denn er [hatte er]kannt, da[ß] die Hohenpriester Ihn aus Neid überantwortet hatten. Mar 15:11 Doch die Hohenpriester hetzten die Volksmenge auf, damit er ihnen vielmehr Barabbas freilasse. Mar 15:12 Pilatus wandte sich nochmals an sie: "Was wollt ihr nun, [daß] ich [mit dem] mache, den ihr König der Juden nennt?" Mar 15:13 Da schrien sie wieder [zurück]: "Kreuzige (wörtl.: Pfahle) Ihn!" Mar 15:14 Pilatus aber fragte sie: "Was hat Er denn Übles getan?" Doch sie schrien übermäßig [laut]: "Kreuzige (wörtl.: Pfahle) Ihn!" Mar 15:15 Pilatus nun, [in der] Absicht, der Volksmenge Genüge zu tun, ließ ihnen Barabbas frei, Jesus [aber ließ] er peitschen und übergab [Ihn], damit Er gekreuzigt (wörtl.: angepfahlt) würde. Mar 15:16 Dann führten Ihn die Krieger [in das] Innere des Hofes ab (das ist das Prätorium) und riefen die ganze Truppe zusammen. Mar 15:17 Sie zogen Ihm [einen] Purpur[mantel] an, flochten [einen] Dornenkranz, [den] sie Ihm aufsetzten, Mar 15:18 fingen an, Ihn zu grüßen und sagten: "Freue Dich, König der Juden!" Mar 15:19 Dann schlugen sie ihn [mit einem] Rohr [auf]s Haupt, spien Ihn [an], und niederkniend beteten sie Ihn an. Mar 15:20 Als sie Ihn [so] verhöhnt hatten, zogen sie Ihm den Purpur[mantel] aus, zogen Ihm Seine eigene Kleidung [wieder] an und führten Ihn hinaus, um Ihn [zu] kreuzigen (wörtl.: anzupfahlen). Mar 15:21 Dann zwangen sie einen Vorübergehenden ([den] Kyrenäer Simon, den Vater [des] Alexander und [des] Rufus, der [vom] Feld kam), Sein Kreuz (wörtl.: Pfahl) aufzunehmen. Mar 15:22 So brachten sie Ihn zu der Stätte 'Golgatha', das ist verdolmetscht 'Schädelstätte'. Mar 15:23 Dort gaben sie Ihm Wein [mit] Myrrhe zu trinken, [den] Er aber nicht nahm. Mar 15:24 Nachdem [sie] Ihn gekreuzigt (wörtl.: angepfahlt) hatten, verteil[t]en sie Seine Kleider, [indem sie das] Los darüber warfen, was ein [jeder] nehmen sollte. Mar 15:25 Es war die dritte Stunde, als sie Ihn kreuzigten (wörtl.: anpfahlten). Mar 15:26 Und Seine Schuld war [als] Inschrift [an]geschrieben: Der König der Juden. Mar 15:27 Mit Ihm kreuzigten (wörtl.: pfahlten) sie zwei Wegelagerer, einen zu [Seiner] Rechten und einen zu Seiner Linken. Mar 15:28 {Vers nicht in S', A', B'}. Mar 15:29 Die Vorübergehenden lästerten Ihn, schüttelten ihre Häupter und sagten: "Ha, [Du], der den Tempel abbricht und in drei Tagen [wieder auf]baut, Mar 15:30 rette Dich Selbst, [indem Du] vom Kreuz (wörtl.: Pfahl) herabsteigst!" Mar 15:31 Auch die Hohenpriester und die Schrift[gelehrt]en höhnten [in] gleicher Weise [unter]einander [und] riefen: "Andere hat Er gerettet, Sich Selbst kann Er nicht retten! Mar 15:32 Der Christus, der König Israels, steige nun vom Kreuz (wörtl.: Pfahl) herab, damit wir [es] gewahren und glauben." Auch die zusammen mit Ihm gekreuzigt (wörtl.: angepfahlt) waren, schmähten Ihn. Mar 15:33 Als [die] sechste Stunde gekommen [war], breitete sich Finsternis über das ganze Land [aus] bis [zur] neunten Stunde. Mar 15:34 [Um] die neunte Stunde aber schrie Jesus [mit] lauter Stimme [auf und] rief: "Eloi, Eloi, lema sabachthani!", das ist verdolmetscht: "Mein Gott, Mein Gott, wozu Du Mich verlassen hast!" Mar 15:35 Als einige der Dabeistehenden [das] hörten, sagten sie: "Siehe, Er ruft [den] Elia!" Mar 15:36 Sogleich lief jemand [hin], füllte [einen] Schwamm [mit] Essig an, steckte [ihn] auf [ein] Rohr, tränkte ihn [und] sagte: "Laßt [nur]! Wir wollen [se]hen, ob Elia kommt, um Ihn herabzunehmen! Mar 15:37 Jesus aber ließ [Seine] Stimme laut [erschallen und] haucht aus. Mar 15:38 Da [zer]riß der Vorhang des Tempels in zwei [Teile], von oben bis unten. Mar 15:39 Als der Hauptmann, der Ihm gegenüber dabeistand, gewahrte, daß Er so aushauchte, sagte er: "Wahrhaftig, dieser Mensch war Gottes Sohn." Mar 15:40 Es waren aber auch von ferne [zu]schauende Frauen [dort], unter [ihnen] Maria, die Magdalenerin, und Maria, die Mutter des kleinen Jakobus und [des] Joses, und Salome Mar 15:41 (die Ihm gefolgt [war]en, als Er [noch] in Galiläa war, und Ihm gedient [hatt]en) und viele andere, die mit Ihm nach Jerusalem hinaufgezogen waren. Mar 15:42 Als [es] schon Abend wurde und weil es [der] Vorbereitungs[tag] war - Mar 15:43 [nämlich] der vor [dem] Sabbat - kam Joseph von Arimathia, [ein] angesehener Ratsherr, der auch selbst [nach] dem Königreich Gottes ausschaute; er wagte [es], ging zu Pilatus und bat [um] den Körper Jesu. Mar 15:44 Pilatus aber war erstaunt, [daß] Er schon verstorben sein [sollte]; er [ließ] den Hauptmann zu sich rufen und fragte ihn, ob er [schon] lange tot sei. Mar 15:45 Als [er es] von dem Hauptmann erfuhr, schenkte er Joseph den Leichnam. Mar 15:46 [Dieser] kaufte Leinwand und nahm Ihn [vom Kreuz] (wörtl.: Pfahlt) herab, wickelte [Ihn] in die Leinwand und legte Ihn in [ein] Grab, daß aus [dem] Felsen gehauen war; dann wälzte er [einen] großen Stein vor den Eingang des Grabes. Mar 15:47 Maria aber, die Magdalenerin, und Maria, die [Mutter des] Joses, schauten [sich an], wohin Er gelegt worden war. Mar 16:1 * Da [es] inzwischen Sabbat wurde, kauften Maria, die Magdalenerin, und Maria, die [Mutter] des Jakobus, und Salome Gewürze, damit sie [später] gehen und Ihn [mit Würzölen] einreiben könnten. Mar 16:2 So kamen sie [an] einem der Sabbat[tage] sehr [früh am] Morgen, [bei] Sonnenaufgang, zum Grab. Mar 16:3 Da sagten sie zueinander: "Wer wird uns den Stein vom Eingang des Grabes fortwälzen?" Mar 16:4 Doch [beim] Aufblicken schauten sie, da[ß] der Stein [schon] zurückgewälzt war; er war nämlich überaus groß. Mar 16:5 Als [sie] in das Grab hineingingen, gewahrten sie [einen] Jüngling, [mit einem] weißen Gewand umhüllt, zur Rechten sitzen; da waren sei fassungslos. Mar 16:6 Der aber sagte [zu] ihnen: "Seid nicht fassungslos! Ihr sucht Jesus den Nazarener, den Gekreuzigten (wörtl.: Angepfahlten): Er wurde auferweckt, Er ist nicht hier; siehe, [da ist] die Stätte, wohin man Ihn gelegt hatte. Mar 16:7 Geht jedoch hin, sagt Seinen Jüngern und Petrus, da[ß] Er euch nach Galiläa vorangeht; dort werdet ihr Ihn sehen, so wie Er euch gesagt hat." Mar 16:8 [Da] gingen sie [hin]aus und flohen vom Grab; denn Zittern und Entsetzen hatte sie [ergriffen]. Und sie sagten niemandem etwas, denn sie fürchteten sich. Mar 16:9 Als [Er] morgens [am] ersten Sabbat auferstanden war, erschien Er [zu]erst Maria, der Magdalenerin, aus der Er sieben Dämonen ausgetrieben hatte. Mar 16:10 Jene ging [hin und] verkündete [es] denen, [die] mit Ihm [zusammen] gewesen [waren und jetzt] trauer[te]n und jammer[t]en. Mar 16:11 Doch [als] jene hörten, da[ß] Er lebe und von ihr geschaut worden war, glaubten sie [es] nicht. Mar 16:12 Danach wurde Er zweien von ihnen, [die] über Land gingen, [beim] Gehen in [einer] anderen Gestalt offenbart. Mar 16:13 Auch jene gingen hin [und] verkündigten [es] den übrigen, [doch] auch jenen glaubten sie nicht. Mar 16:14 Zuletzt wurde Er den Elf offenbart, [als] sie [zu Tisch] lagen, und Er [mach]te ihnen Vorwürfe [wegen] ihres Unglaubens und [ihrer] Hartherzigkeit, weil sie denen nicht glaubten, [die] Ihn [als] Auferweckten aus [den] Toten geschaut hatten. Mar 16:15 Dann sagte Er [zu] ihnen: "Geht [hin] in alle Welt [und] heroldet das Evangelium aller Schöpfung! Mar 16:16 [Wer] glaubt und getauft wird, wird gerettet werden; [wer] aber nicht glaubt, wird verurteilt werden. Mar 16:17 [Nebenher] aber werden den Glaubenden diese Zeichen folgen: In Meinem Namen werden sie Dämonen austreiben, [in] neuen Zungen reden Mar 16:18 [und] Schlangen aufheben; wenn sie etwas Tödliches trinken, soll es ihnen überhaupt nicht schaden; Siechen werden sie [die] Hände auflegen, und sie werden [danach bei] ausgezeichneter [Gesundheit] sein." Mar 16:19 Nach[dem] der Herr nun [mit] ihnen gesprochen hatte, wurde Er in den Himmel [hin]aufgenommen und setzte Sich zur Rechten Gottes. Mar 16:20 Jene aber zogen aus [und] heroldeten überall, [wobei] der Herr mitwirkte und das Wort durch darauf folgende Zeichen bestätigte. Luk 1:1 * Weil nun einmal viele es [schon in die] Hand ge[nomm]en haben, über die bei uns vollbeglaubigten [Tat]sachen [einen] Bericht zu verfassen, Luk 1:2 [so] wie [es] uns die überliefert haben, [die] von Anfang [an] Augenzeugen und Gehilfen des Wortes wurden, Luk 1:3 [und nachdem ich] alles von Anbeginn genau [ver]folgt habe, meine auch ich, hochgeehrter Theophilus, [ich sollte es für] dich der Reihe nach [nieder]schreiben, Luk 1:4 damit du die Gewißheit [der] Worte erkennst, in denen du unterrichtet wurdest. Luk 1:5 In den Tagen [des] Herodes, des Königs [von] Judäa, gehörte ein Priester [mit] Namen Zacharias zu[m] Wochendienst [des] Abia. Seine Frau [stammte] aus den Töchtern Aarons, und ihr Name [war] Elisabeth. Luk 1:6 Beide waren gerecht vor Gott [und] gingen [ihren Weg] untadelig in allen Geboten und Rechts[satzungen] des Herrn. Luk 1:7 Es war ihnen jedoch kein Kind [beschert], weil Elisabeth unfruchtbar war, und beide waren an Tagen vorgeschritten. Luk 1:8 Als er einst den Priester[dienst] vor Gott in der Ordnung seines Wochendienstes [versah], Luk 1:9 fiel ihm nach der Gewohnheit des Priesteramtes [das Los] zu, in den Tempel des Herrn zu gehen, um zu räuchern. Luk 1:10 Währenddessen betete draußen [zu]r Stunde des Räucheropfers die gesamte Menge des Volkes. Luk 1:11 Da erschien ihm [ein] Bote [des] Herrn, zur Rechten des Räucheropferaltars stehend. Luk 1:12 Als Zacharias [ihn] gewahrte, wurde er beunruhigt, und Furcht [be]fiehl ihn. Luk 1:13 Der Bote sagte zu ihm: "Fürchte dich nicht, Zacharias, dein Flehen ist erhört worden; deine Frau Elisabeth wird dir [einen] Sohn gebären, und du sollst ihm den Namen 'Johannes' geben. Luk 1:14 Er wird dir [zur] Freude und Wonne sein, und viele werden sich über seine Geburt freuen. Luk 1:15 Denn er wird vor [den] Augen des Herrn groß sein und keinesfalls Wein und Rauschtrank trinken; [mit] heiligem Geist wird er noch in seiner Mutter Leib erfüllt werden. Luk 1:16 Viele der Söhne Israels wird er zu [dem] Herrn, ihrem Gott, zurückführen; Luk 1:17 und er wird vor Seinen Augen in [dem] Geist der Kraft des Elia vorausgehen, um [die] Herzen [der] Väter umzuwenden zu [den] Kindern, und [die] Widerspenstigen zur Besonnenheit [der] Gerechten, um dem Herrn [ein] Volk zu[zu]richten [und] bereitzumachen." Luk 1:18 Da sagte Zacharias zu dem Boten: "Woran soll ich dies erkennen? Denn ich bin bejahrt, und meine Frau [ist] an Tagen vorgeschritten." Luk 1:19 Der Bote antwortete ihm: "Ich bin Gabriel, der vor [den] Augen Gottes steht, und wurde [aus]gesandt, zu dir zu sprechen und dir dieses [als] frohe Botschaft zu [verkündig]en: Luk 1:20 Siehe, du wirst Stillschweigen und bis [zu] dem Tag, [da sich] dieses erfüllt, darum nicht sprechen können, weil du meinen Worten nicht geglaubt hast, die sich zu ihrem [Zeit]punkt erfüllen werden." Luk 1:21 Währenddessen w[art]ete das Volk [auf] Zacharias und war über sein [langes] Ausbleiben im Tempel erstaunt. Luk 1:22 Als [er dann] herauskam, konnte er nicht [zu] ihnen sprechen; da erkannten sie, da[ß] er im Tempel [eine] Erscheinung gesehen hat[te]; denn er winkte ihnen zu, blieb aber stumm. Luk 1:23 Als seine Amtstage [er]füllt waren, ging er [dann] nach Hause. Luk 1:24 Nach diesen Tagen aber empfing seine Frau Elisabeth; sie [hiel]t sich fünf Monate verborgen und sagte: Luk 1:25 "So hat der Herr [an] mir getan in [den ]Tagen, die Er [dazu] ersah, die Schmach unter [den] Menschen [von] mir wegzunehmen." Luk 1:26 Im sechsten Monat wurde der Bote Gabriel von Gott in [eine] Stadt Galiläas namens Nazareth Luk 1:27 zu [einer] Jungfrau geschickt, [die mit einem] Mann namens Joseph aus [dem] Haus und [der] Familie Davids verlobt war. Der Name der Jungfrau [war] Mirjam. Luk 1:28 Als der Bote bei ihr eintrat, sagte er: "Freue dich, [du] Begnadete! Der Herr [ist] mit dir!" Luk 1:29 Sie aber wurde über das Wort sehr beunruhigt und erwog [bei sich], was für [eine Bedeutung] dieser Gruß [wohl] habe. Luk 1:30 Da sagte der Bote [zu] ihr: "Fürchte dich nicht, Mirjam; denn du hast bei Gott Gnade gefunden. Luk 1:31 Und siehe, du wirst empfangen, schwanger [werden] und [einen] Sohn gebären, und du sollst Ihm den Namen 'Jesus' geben. Luk 1:32 Dieser wird groß sein und 'Sohn des Höchsten' heißen; Gott [der] Herr wird Ihm den Thron Seines Vaters David geben. Luk 1:33 Über das Haus Jakobs wird Er für die Äonen König sein; und Seine Königsherrrschaft wird keinen Abschluß haben." Luk 1:34 Da sagte Mirjam zu dem Boten: "Wie soll dies [möglich] sein, weil ich [doch] keinen Mann kenne?" Luk 1:35 Darauf antwortete ihr der Bote: Heiliger Geist wird auf dich kommen, und [die] Kraft des Höchsten wird dich beschatten; darum wird auch das Heilig-Gezeugte 'Sohn Gottes' heißen. Luk 1:36 Und siehe, Elisabeth, deine Verwandte, auch sie hat [einen] Sohn in ihrem Greisen[alter] empfangen, und dies ist der sechste Monat [für] sie, die [man] 'unfruchtbar' nennt; Luk 1:37 d[enn] bei Gott ist kein Ding unmöglich." Luk 1:38 Darauf sagte Mirjam: "Siehe, [ich bin] die Sklavin [des] Herrn; mir geschehe nach deinem Ausspruch." Dann schied der Bote von ihr. Luk 1:39 In j[en]en Tagen machte sich Mirjam auf [und] ging in Eile in das Berg[land] nach [einer] Stadt Judas. Luk 1:40 Dort trat sie in das Haus [des] Zacharias Luk 1:41 und [be]grüßte Elisabeth. Als Elisabeth den Gruß der Maria hörte, hüpfte das Kind in ihrem Leib; Elisabeth wurde [mit] heiligem Geist [er]füllt Luk 1:42 und rief [mit] lauter Stimme aus: "Gesegnet [bis]t du unter [den] Frauen, und gesegnet [ist] die Frucht deines Leibes! Luk 1:43 Doch woher [wird] mir dieses [zuteil], daß die Mutter meines Herrn zu mit kommt? Luk 1:44 Denn siehe, als die Stimme deines Grußes in meine Ohren drang, hüpfte das Kind vor Wonne in meinem Leib. Luk 1:45 Glückselig [ist sie], die geglaubt hat; d[enn] das vo[m] Herrn [An]gesagte wird ihr vollends [zuteil] werden." Luk 1:46 Darauf sprach Mirjam: "Hoch erhebt meine Seele den Herrn, Luk 1:47 und mein Geist frohlockt über Gott, meinem Retter, Luk 1:48 weil Er auf die Niedrigkeit Seiner Sklavin geblickt hat! Denn siehe, von nun [an] werden mich alle Generationen glückselig [preis]en, Luk 1:49 weil der Mächtige Großes [an] mir getan hat. Luk 1:50 Heilig [ist] Sein Name, und Seine Barmherzigkeit [wird] von Generation zu Generation denen [zuteil, die] Ihn fürchten. Luk 1:51 Gewaltiges wirkt Er mit Seinem Arm; Er zerstreut Stolze [in der] Denkart ihres Herzens. Luk 1:52 Er stürzt Machthaber von [ihren] Thronen und erhöht Niedrige. Luk 1:53 Hungernde befriedigt Er [mit] Gutem, und Reiche schickt Er leer fort. Luk 1:54 Er hat Sich Israels, Seines Knechtes, angenommen, um [der] Barmherzigkeit zu gedenken, Luk 1:55 so wie Er zu unseren Vätern gesprochen hat, [zu] Abraham und seinem Samen für den Äon." Luk 1:56 Mirjam blieb etwa drei Monate bei ihr; danach kehrte sie in ihr Haus zurück. Luk 1:57 [Für] Elisabeth [er]füllte sich dann die Zeit ihrer Entbindung, und sie gebar [einen] Sohn. Luk 1:58 Sobald die Nachbarn und ihre Verwandten hörten, da[ß] der Herr Seine Barmherzigkeit an ihr groß gemacht hatte, freuten sie sich mit ihr. Luk 1:59 [Als] sie [dann] am achten Tag kamen, um das Knäblein zu beschneiden, [wollten] sie es nach dem Namen seines Vaters Zacharias nennen. Luk 1:60 Doch seine Mutter antwortete: "Nein, er soll Johannes heißen!" Luk 1:61 Da sagten sie zu ihr: "Es ist niemand in deiner Verwandtschaft, der [mit] diesem Namen genannt wird." Luk 1:62 Und sie winkten seinem Vater zu, wie er ihn nennen Wolle. Luk 1:63 Der forderte [ein] Täfelchen und [schrieb] darauf: "Johannes ist sein Name!" Da erstaunten sie alle. Luk 1:64 Und auf [der] Stelle wurde sein Mund aufgetan und seine Zunge [gelöst]; er sprach und segnete Gott. Luk 1:65 Da ergriff Furcht alle um sie [her] Wohnenden, und im ganzen Berg[land] Judäas besprach man alle diese Dinge. Luk 1:66 Alle, die [davon] hörten, nahmen [es] sich zu Herzen und sagten: "Was wird wohl [aus] diesem Knäblein werden?" Denn die Hand des Herrn war mit ihm. Luk 1:67 Und Zacharias, sein Vater, wurde [mit] heiligem Geist [er]füllt und [red]ete prophetisch: Luk 1:68 "Gesegnet [sei der] Herr, der Gott Israels, weil Er sein Volk aufsucht, Luk 1:69 [ihm] Erlösung verschafft und uns [ein] Horn [der] Rettung im Hause Davids, Seines Knechtes, aufrichtet, Luk 1:70 so wie Er durch [den] Mund Seiner heiligen Propheten gesprochen hat, die [vom] Äon [an waren]. Luk 1:71 Rettung von unseren Feinden und [Bergung] aus der Hand aller, die uns hassen; Luk 1:72 um Barmherzigkeit an unseren Vätern zu erweisen und Seines heiligen Bundes zu gedenken Luk 1:73 [und des] Eides, den Er Abraham, unserem Vater, geschworen hat; uns zu geben, Luk 1:74 [daß wir] aus [der] Hand unserer Feinde geborgen werden [und] Ihm furchtlos Gottesdienst darzubringen Luk 1:75 in huld[voller Heiligkeit] und Gerechtigkeit vor Seinen Augen alle unsere Tage. Luk 1:76 Du aber, Knäblein, wirst Prophet [des] Höchsten heißen; denn du wirst vor den Augen des Herrn hergehen, um Seine Wege zu bereiten Luk 1:77 [und] Seinem Volk Erkenntnis [der] Rettung durch [die] Erlassung ihrer Sünden (wörtl.: Zielverfehlungen) zu geben, Luk 1:78 um [der] innigsten Barmherzigkeit unseres Gottes willen, mit der uns [der] Aufgang aus der Höhe aufsucht, Luk 1:79 um denen zu erscheinen, [die] in Finsternis und Todesschatten sitzen, [und] unsere Füße auf [den] Weg [des] Friedens zu richten." Luk 1:80 Das Knäblein aber wuchs [heran] und wurde standhaft [im] Geist. Bis [zum] Tag seines Auftretens vor Israel war [Johannes] in der Wildnis. Luk 2:1 * In jenen Tagen geschah es, [daß vom] Kaiser Augustus [ein] Erlaß ausging, die gesamte Wohnerde [zur Schätzung] einzutragen. Luk 2:2 Diese erste Eintragung wurde [vorgenommen, als] Quirinus [als kaiserlicher Legat in] Syrien regierte. Luk 2:3 Da zogen alle [in ihre Heimat], um sich [dort] eintragen zu lassen, [ein] jeder in seiner Stadt. Luk 2:4 So zog auch Joseph von Galiläa aus [der] Stadt Nazareth nach Judäa hinauf, in [die] Stadt Davids, die Bethlehem heißt (weil er aus [dem] Haus und [der] Familie Davids war), Luk 2:5 um sich mit Mirjam, der ihm verlobten Frau, eintragen zu lassen; [sie] war guter Hoffnung. Luk 2:6 Während sie dort waren, [er]füllten sich dann die Tage ihrer Entbindung, Luk 2:7 und sie gebar ihren Sohn, den Erstgeborenen, wickelte Ihn in Windeln und legte Ihn in [eine] Krippe, weil in der Ausspannung [sonst] kein Platz [für] sie war. Luk 2:8 In derselben Gegend waren Hirten [bei den] Feldhürden und bewachten [in] Nachtwachen ihre Herde. Luk 2:9 Und siehe, [ein] Bote des Herrn trat zu ihnen, und [die] Herrlichkeit Gottes umstrahlte sie; [da] fürchteten sie sich, und [ihre] Furcht [war] groß. Luk 2:10 Der Bote sagte [zu] ihnen: "Fürchtet euch nicht; denn siehe, ich [verkündi]ge euch [eine] große:Freudenbotschaft, die [für] das gesamte Volk sein wird: Luk 2:11 Euch ist heute [der] Retter geboren, welcher Christus [der] Herr ist, in [der] Stadt Davids. 12. Luk 2:12 Und dieses [sei für] euch das Zeichen: Ihr werdet [ein] Kind finden, [das] in Windeln gewickelt [ist] und in [einer] Krippe liegt." 13. Luk 2:13 Unversehens befand sich bei dem Boten [eine] Menge [der] himmlischen Heer[schar, die] lobten Gott und sagten: Luk 2:14 "Verherrlichung [sei] Gott in[mitten der] Höchsten und auf Erden Friede in [den] Menschen [des] Wohlgefallens!" Luk 2:15 Als die Boten von ihnen [fort und] in den Himmel gegangen waren, sprachen die Hirten zueinander: "[Auf] jeden Fall sollten wir [nach] Bethlehem hinübergehen und sehen, [was dort] geschehen [ist] - diese Dinge, die der Herr und bekanntgemacht hat." Luk 2:16 So gingen sie eilends [hin] und fanden Mirjam wie auch Joseph mit dem Kind, [das] in der Krippe lag. Luk 2:17 Als [sie es] gesehen hatten, machten sie den Ausspruch bekannt, den [man zu] ihnen über dieses Knäblein gesagt hatte. Luk 2:18 Alle, die [es] hörten, waren erstaunt über das, [was] die Hirten zu ihnen sprachen. Luk 2:19 Mirjam aber bewahrte alle diese Reden [und] durchdachte [sie] in ihrem Herzen. Luk 2:20 Dann kehrten die Hirten [wieder] zurück [und] verherrlichten und lobten Gott für alles, [was] sie gehört und gewahrt hatten, wie es zu ihnen gesprochen war. Luk 2:21 Als [die] acht Tage zu seiner Beschneidung [er]füllt waren, gab man Ihm auch den Namen 'Jesus', [wie Er schon] von dem Boten genannt worden war, [be]vor Er im [Mutter]leib empfangen wurde. Luk 2:22 Als dann die [vierzig] Tage ihrer Reinigung nach dem Gesetz [des] Mose [er]füllt waren, brachten sie Ihn nach Jerusalem hinauf, um [Ihn] dem Herrn darzustellen, Luk 2:23 [so] wie i[m] Gesetz [des] Herrn geschrieben steht: Jeder Männliche, [der den] Mutter[leib] auftut, soll dem Herrn geheiligt heißen. Luk 2:24 Auch [wollten sie] das im Gesetz [des] Herrn vorgeschriebene Opfer bringen: [ein] Paar Turteltauben oder zwei junge Tauben. Luk 2:25 Und siehe, es war [ein] Mann namens Simeon in Jerusalem; dieser M[an]n [war] gerecht und ehrfürchtig, er schaute nach [dem] Zuspruch Israels aus, und heiliger Geist war auf ihm. Luk 2:26 Nun war ihm vom Geist, dem heiligen, Weisung ge[geb]en worden, [er solle den] Tod nicht gewahren, ehe er den Christus [des] Herrn gewahrt habe. Luk 2:27 Durch den Geist kam er in die Weihe[stät]te; und als die Eltern [ihr] Knäblein Jesus hereinbrachten, um für Ihn nach der gewohnten [Vorschrift] des Gesetzes zu verfahren, Luk 2:28 nahm auch er es in seine Arme, segnete Gott und sprach: Luk 2:29 "Nun, [mein] Eigner (Bezeichnung für: Gott, Jesus, oder irdische Herren), entläßt Du Deinen Sklaven Deinem Ausspruch gemäß in Frieden; Luk 2:30 d[enn] meine Augen gewahren Deine Rettung, Luk 2:31 die Du vor [dem] Angesicht aller Völker bereitet hast, Luk 2:32 [ein] Licht zu[r] Enthüllung [für die] Nationen und [zur] Herrlichkeit [für] Dein Volk Israel." Luk 2:33 Sein Vater und [Seine] Mutter waren [voller] Staunen über das, [was da] von Ihm gesagt [wurde]. Luk 2:34 Simeon aber segnete sie und sagte zu Mirjam, Seiner Mutter: "Siehe, dieser ist gesetzt zu[m] Fall und [zum] Aufstehen vieler in Israel und zu [einem] Zeichen, [dem] widersprochen wird. Luk 2:35 (Aber auch durch deine Seele wird [eine] Klinge dringen). Damit sollen aus vielen Herzen [die] Erwägungen erfüllt werden." Luk 2:36 Auch [die] Prophetin Hanna war [da, eine] Tochter Phanuels aus [dem] Stamm Asser. Diese, an Tagen weit vorgeschritten, hatte seit ihrer Jungfrauschaft [nur] sieben Jahre mit [ihrem] Mann gelebt. Luk 2:37 Sie [war jetzt] eine Witwe [von] etwa vier[und]achtzig Jahren, die sich nicht von der Weihe[stät]te entfernte. Nacht und Tag [unter] Fasten und Flehen Gottesdienst darbringend. Luk 2:38 [Zur] selben Stunde trat auch sie [her]zu, huldigte Gott und sprach von Ihm [zu] allen, die in Jerusalem nach [der] Erlösung ausschauten. Luk 2:39 Als sie alles nach dem Gesetz [des] Herrn vollendet hatten, kehrten sie nach Galiläa in ihre Stadt Nazareth zurück. Luk 2:40 Das Knäblein aber wuchs [heran] und wurde standhaft [im] Geist, [mit] Weisheit erfüllt, und [die] Gnade Gottes war auf Ihm. Luk 2:41 Seine Eltern gingen nun jährlich [zu]m Passahfest nach Jerusalem. Luk 2:42 Als Er zwölf Jahre [alt] war, zogen sie wieder nach Jerusalem [zu]m Fest hinauf, wie [es ihre] Gewohnheit [war]. Luk 2:43 Doch [als] sie [sich nach] Abschluß der Tage auf den Rückweg [mach]ten, blieb der Knabe in Jerusalem zurück. Seinen Eltern war [das] aber nicht bekannt. Luk 2:44 Da sie meinten, Er sei bei der Karawane, zogen sie [eine] Tagesreise [weit mit] und suchten unter den Verwandten und Bekannten nach Ihm. Luk 2:45 Als [sie] Ihn nicht fanden, kehrten sie nach Jerusalem zurück [und] suchten [dort] nach Ihm. Luk 2:46 Nach drei Tagen fanden sie Ihn in der Weihe[stät]te; [Er] saß inmitten der Lehrer, hörte ihnen zu und [stellte] Fragen [an] sie. Luk 2:47 Alle aber, die Ihn hörten, waren über [Sein] Verständnis und Seine Antworten außer sich [vor Staunen]. Luk 2:48 Als [Seine Eltern] Ihn gewahrten, verwunderten sie sich [darüber] und Seine Mutter sagte zu Ihm: "Kind, warum hast Du uns so [etwas an]getan? Siehe, Dein Vater und ich [hab]en Dich [mit] Schmerzen [ge]sucht!" Luk 2:49 Da sagte Er zu ihnen: "Warum [hab]t ihr Mich d[enn] gesucht? Wußtet ihr nicht, da[ß] Ich in den [Dingen] Meines Vaters [erfahren] sein muß?" Luk 2:50 Aber sie verstanden [diese] Rede nicht, die Er [zu] ihnen sprach. Luk 2:51 Dann zog Er mit ihnen hinab, kam nach Nazareth und ordnete Sich ihnen unter. Seine Mutter [aber] bewahrte alle diese Reden sorgfältig und durchdachte [sie] in ihrem Herzen. Luk 2:52 Und Jesus [mach]te Fortschritte in der Weisheit, bis [Er] voll erwachsen [war], auch [in der] Gnade bei Gott und [den] Menschen. Luk 3:1 * I[m] fünfzehnten Jahr der Regierung [des] Kaisers Tiberius, [als] Pontius Pilatus [als Prokurator in] Judäa regierte und Herodes Vierfürst [von] Galiläa war (sein Bruder Phililppus Vierfürst der Land[schaft] Ituräa und Trachonitis, und Lysanias Vierfürst [von] Abilene, Luk 3:2 unter [den] Hohenpriestern Hannas und Kaiphas), [da] erging [der] Ausspruch Gottes an Johannes, den Sohn [des] Zacharias, in der Wildnis. Luk 3:3 [Daraufhin] zog er durch die gesamte Gegend um den Jordan und heroldete [die] Taufe [der] Umsinnung zu[r] Erlassung [der] Sünden (wörtl.: Zielverfehlungen), Luk 3:4 wie in [der] Rolle [der] Worte des Propheten Jesaia geschrieben steht: Stimme [eines] Rufers: In der Wildnis bereitet den Weg des Herrn! Machet Seine Straßen gerade! Luk 3:5 Jede Schlucht soll ausgefüllt und jeder Berg und Hügel soll erniedrigt werden, die krummen Wege sollen zu geraden und die rauhen zu glatten Wegen werden. Luk 3:6 Und alles Fleisch wird die Rettung Gottes sehen! Luk 3:7 Es sagte daher [zu] den Scharen, [die] hinauszogen, um sich von ihm taufen zu lassen: "Otternbrut! Wer hat euch [zu] verstehen [gegeb]en, vor dem zukünftigen Zorn fliehen zu [können]? Luk 3:8 Bringt daher Frucht, würdig der Umsinnung! Auch fangt nicht an, bei euch selbst zu sagen: Wir haben Abraham [zum] Vater. - Denn ich sage euch: Gott kann dem Abraham aus diesen Steinen Kinder erwecken. Luk 3:9 Die Axt aber liegt schon an der Wurzel der Bäume. Daher wird jeder Baum, [der] nicht edle Frucht trägt, umgehauen und ins Feuer geworfen." Luk 3:10 Da fragte ihn die Volksmenge: Luk 3:11 "Was sollen wir nun tun?" Er antwortete ihnen: "[Wer] zwei Untergewänder hat, teile mit dem, [der] keines hat; und [wer] Speisen hat, tue gleicher Weise!" Luk 3:12 Dann kamen Zöllner, um sich taufen zu lassen; auch sie sagten zu ihm: "Lehrer, was sollen wir tun?" Luk 3:13 Er antwortete ihnen: "Fordert nicht mehr ein, als euch verordnet [ist]!" Luk 3:14 Es fragten ihn aber auch [einige] Kriegsknechte: "Und was sollen wir tun?" Da antwortete er ihnen: "Ihr sollt niemand ängstigen noch erpressen, und laßt euch [an] euren Kostrationen genügen!" Luk 3:15 Als das Volk [sich] über Johannes Hoff[nungen mach]te und alle in ihren Herzen erwogen, ob nicht er der Christus sei, Luk 3:16 nahm Johannes [das] Wort [und] sagte [ihnen] allen: "Ich zwar taufe euch [in] Wasser; es kommt aber [einer], der [ist] stärker [als] ich; [und] ich bin nicht [würdig] genug; [Ihm] die Riemen Seiner Sandalen zu lösen; Er wird euch in heiligem Geist und Feuer taufen. Luk 3:17 Er [hat] die Worfschaufel in Seiner Hand und wird Seine Tenne säubern und das Getreide in Seine Scheune sammeln; die Spreu aber wird Er [mit] unauslöschlichem Feuer verbrennen." Luk 3:18 Auch [in] anderer Weise sprach er nun dem Volk viel[fach] zu [und verkündi]gte [das] Evangelium. Luk 3:19 Der Vierfürst Herodes aber, [der] von ihm wegen Herodias, der Frau seines Bruders Phililppus, und wegen alles Bösen, das Herodes verübt hatte, überführt worden [war], Luk 3:20 fügte zu allem noch dies hinzu; er [ließ] Johannes ins Gefängnis einschließen. Luk 3:21 Als das Volk sämtlich getauft war [und] auch Jesus getauft wurde und betete, geschah es, [daß] sich der Himmel auftat und der Geist, Luk 3:22 der heilige, körperlich wie [eine] Taube aussehend, auf Ihn herabstieg. Da ertönte [eine] Stimme aus [dem] Himmel: "Du bist Mein geliebter Sohn, an Dir habe Ich Mein Wohlgefallen!" Luk 3:23 Als Jesus [Sein Wirken] begann, war er Selbst etwa dreißig Jahre [alt und] war nach [dem] Gesetz [der] Sohn [des] Joseph, Luk 3:24 des Heli, des Matthat, des Levi, des Melchi, des Janna, des Joseph, des Mattathias Luk 3:25 des Amos, des Nahum, des Elsi, Luk 3:26 des Naggai, des Maath, des Mattathias, des Semei, des Josech, des Joda, Luk 3:27 des Johannas, des Resa, des Serubabel, Luk 3:28 des Salathiel, des Neri, des Melchi, des Addi, des Kosam, des Elmadam, des Er, des Jesus, Luk 3:29 des Eliezer, des Jorim, des Matthat, Luk 3:30 des Levi, des Simeon, des Juda, des Joseph, des Jonam, des Eliakim, Luk 3:31 des Melea, des Menna, des Mattatha, des Nathan, Luk 3:32 des David, des Isai, des Obed, des Boas, des Salmon, Luk 3:33 des Nahasson, des Aminadab, des Admein, des Arni, des Esrom, des Phares, Luk 3:34 des Juda, des Jakob, des Isaak, des Abraham, des Thara, des Nachor, Luk 3:35 des Seruch, des Regu, des Peleg, des Eber, des Sala, des Kainan, des Arphaxad, Luk 3:36 des Sem, des Noah, des Lamech, Luk 3:37 des Methusala, des Henoch, des Jared, des Maleleel, des Kainan, des Enos, Luk 3:38 des Seth, des Adam, Gottes. Luk 4:1 * Voll heiligen Geistes kehrte Jesus vom Jordan zurück und wurde vom Geist [für] vierzig Tage in die Wildnis geführt [und] vom Widerwirker versucht. Luk 4:2 In jenen Tagen aß Er gar nichts, und [bei] deren Abschluß hungerte Ihn zuletzt. Luk 4:3 Da sagte der Widerwirker [zu] Ihm: "Wenn Du Gottes Sohn bist, sage diesem Stein, daß er Brot werde." Luk 4:4 Jesus aber antwortete ihm: "Es steht geschrieben: Nicht von Brot allein wird der Mensch leben, sondern von jedem W[or]t Gottes." Luk 4:5 Danach führte der Widerwirker Ihn auf [einen] hohen Berg hinauf, zeigte Ihm in [der] Zeit [von einer] Sekunde alle Königreiche der Wohn[er]de und sagte [zu] Ihm: Luk 4:6 "Die Vollmacht [über] dieses alles und ihre Herrlichkeit werde ich Dir geben; d[enn] mir ist sie übergeben, und ich gebe sie, wem ich will. Luk 4:7 Wenn Du nun vor meinen Augen anbetest, wird alles Dein sein." Luk 4:8 Da antwortete Jesus ihm: "Geh [fort], hinter Mich, Satan; [denn] es steht geschrieben: [Den] Herrn, Deinen Gott, sollst du anbeteten und Ihm allein Gottesdienst darbringen." Luk 4:9 Auch führte [der Widerwirker] Ihn nach Jerusalem, stellte Ihn auf den Flügel der Weihe[stät]te und sagte [zu] Ihm: "Wenn Du Gottes Sohn bist, [so] wirf Dich von hier hinab! Luk 4:10 Denn es steht geschrieben: Seinen Boten wird Er Deinethalben gebieten, Dich zu behüten, Luk 4:11 und: Auf [ihren] Händen werden sie Dich aufheben, damit Du Deinen Fuß nicht an [einen] Stein stoßest." Luk 4:12 Jesus antwortete ihm: "Es ist [ausdrücklich] gesagt: Du sollst [den] Herrn, Deinen Gott, nicht [auf die] Probe [stelle]n!" Luk 4:13 Nach Abschluß all [dieser] Versuchung[en] entfernte sich der Widerwirker von Ihm bis [zu] gelegener [Zeit]. Luk 4:14 Jesus kehrte dann in der Kraft des Geistes nach Galiläa zurück, und [die] Kunde von Ihm ging in die ganze Umgegend aus; Luk 4:15 Er Selbst lehrte in ihren Synagogen und wurde von allen verherrlicht. Luk 4:16 Er kam auch nach Nazareth, wo Er aufgewachsen war, und ging nach Seiner Gewohnheit am Tag der Sabbate in die Synagoge. Luk 4:17 Dort stand Er auf, um [vor]zulesen, und man reichte Ihm [die] Rolle des Propheten Jesaia. Er öffnete die Rolle und fand die Stelle, wo geschrieben war: Luk 4:18 [Der] Geist [Meines] Herrn ist auf Mir, [wes]wegen Er Mich gesalbt hat, um [den] Armen Evangelium zu [verkündig]en; Er hat Mich [aus]ges[and]t, um zu heilen, die zerbrochenen Herzens [sind], um Gefangenen Erlassung zu herolden und Blinden [das] Augenlicht [zu geben], um Niedergebeugte mit Erlassung Luk 4:19 [fort]zuschicken [und ein wohl]annehmbares Jahr [des] Herrn zu herolden.... Luk 4:20 [Als Er] die Rolle zusammengerollt und dem untergebenen [Diener] wiedergegeben hatte, setzte Er Sich, und aller Augen in der Synagoge sahen unverwandt [auf] Ihn. Luk 4:21 Dann begann Er zu ihnen zu sagen: "Dieses Schrift[wort] ist heute in euren Ohren erfüllt!" Luk 4:22 Und staunend [gab]en Ihm alle Zeug[nis] über die Worte der Gnade, die aus Seinem Mund kamen, und man fragte: "Ist dieser nicht [der] Sohn Josephs?" Luk 4:23 Da sagte Er zu ihnen: "Zweifellos werdet ihr Mir dieses Gleichnis vorhalten: Arzt, kuriere dich selbst! Alles, was in Kapernaum geschah, [wie] wir hörten, [das] vollbringe auch hier in Deiner Vater[stadt]!" Luk 4:24 Weiter sagte Er: "Wahrlich, Ich sage euch: Kein Prophet ist [wohl]annehmbar in seiner Vater[stadt]. Luk 4:25 In Wahrheit aber sage Ich euch: In den Tagen [des] Elia, als der Himmel für drei Jahre und sechs Monate [ver]schlossen war [und] als [eine] große Hungersnot über das gesamte Land hereinbrach, gab es viele Witwen in Israel; Luk 4:26 und [doch] wurde Elia zu keiner [von] ihnen gesandt, außer zu [einer] Frau [in] Sarepta in Sidonien, [die] Witwe [war]. Luk 4:27 Und zur [Zeit] des Propheten Elisa gab es viele Aussätzige in Israel, und [doch] wurde keiner [von] ihnen gereinigt außer dem Syrer Naeman." Luk 4:28 Als [sie] dieses hörten, wurden alle in der Synagoge [mit] Grimm erfüllt; Luk 4:29 sie standen auf, trieben Ihn aus der Stadt hinaus und führten Ihn bis [zum] Rand des Berges, auf dem ihre Stadt gebaut war, um Ihn [den] Abhang hinabzu[stürz]en. Luk 4:30 Er aber schritt mitten durch sie [hin]durch [und] zog [weiter]. Luk 4:31 Dann kam Er nach Kapernaum hinab, [einer] Stadt Galiläas, und lehrte sie an den Sabbaten. Luk 4:32 Dort verwunderten sie sich über Seine Lehre, da Sein Wort in Vollmacht war. Luk 4:33 In der Synagoge war [ein] Mann, [der den] Geist [eines] unreinen Dämons hatte; [d]er schrie [mit] lauter Stimme auf und sagte: Luk 4:34 "Ha! Was [ist zwichen] uns und Dir, Jesus, Nazarener! Bist Du gekommen, uns umzubringen? Ich weiß [von] Dir, wer Du bist: Der Heilige Gottes!" Luk 4:35 Jesus schalt ihn: "Verstumme und fahre von ihm aus!" Da schleuderte der Dämon ihn mitten unter [sie und] fuhr von ihm aus, [ohne] ihm irgend etwas [zu] schaden. Luk 4:36 Heilige Scheu fiel auf alle, [so daß] sie sich [mit]einander besprachen und fragten: "Was [ist] dies [für ein] Wort? D[enn] mit Vollmacht und Kraft gebietet Er den unreinen Geistern, und sie fahren aus." Luk 4:37 Und [die] Kunde von ihm ging in jeden Ort der Umgegend [hin]aus. Luk 4:38 Jesus stand dann auf, [verließ] die Synagoge [und] ging in das Haus des Simon. [Die] Schwiegermutter des Simon aber war [von] hohem Fieber befallen, und man ersuchte Ihn, nach ihr [zu sehen]. Luk 4:39 [Her]zutretend [beugte] Er [Sich] über sie und schalt das Fieber. Da verließ das Fieber sie. Auf der Stelle stand sie auf [und be]diente sie. Luk 4:40 Als die Sonne unterging, führten alle, die Hinfällige [mit] mancherlei Krankheit hatten, [die]selben zu Ihm. Er aber, je[d]em einzelnen [von] ihnen die Hände auflegend, h[ei]lte sie. Luk 4:41 Und auch Dämonen fuhren von vielen aus; [die] schrien und riefen: "Du bist der Christus, der Sohn Gottes!" [Doch] Er schalt [sie] und ließ sie nicht sprechen weil sie wußten, [daß] Er der Christus war. Luk 4:42 Als [es] Tag wurde, trat er hinaus [und] ging an [eine] einsame Stätte. Die Scharen jedoch suchten Ihn, kamen bis [zu] Ihm und hielten Ihn auf, [damit Er] nicht von ihnen gehe. Luk 4:43 Er aber sagte zu ihnen: "Ich muß auch den anderen Städten das Königreich Gottes [als] Evangelium [verkündig]en; d[enn] dazu wurde Ich [aus]ges[and]t." Luk 4:44 Und [so] heroldete Er in den Synagogen Judäas. Luk 5:1 * Als Er Selbst dann am See Genezareth stand und die Volksmenge Ihn bedrängte, um das Wort Gottes zu hören, Luk 5:2 sah Er zwei Schiffe am [Ufer des] Sees liegen. Die Fischer [waren] aus ihnen gestiegen und spülten die Netze ab. Luk 5:3 Da stieg Er in eines der Schiffe, es war das des Simon, [und] ersuchte ihn, [ein] wenig vom Land [weg hin]auszufahren; dann setzte Er Sich [und] lehrte die Volksmenge vom Schiff [aus]. Luk 5:4 Als Er aufgehört hatte [zu] sprechen, sagte Er zu Simon: "Fahre [hin]aus [bis] auf die Tiefe und senkt eure Netze zu[m] Fang [hinab]." Luk 5:5 Da antwortete Ihm Simon: "Meister, [die] ganze Nacht [hin]durch haben wir uns gemüht [und doch] nichts bekommen; doch auf Dein W[or]t [hin] will ich die Netze [hinab]senken." Luk 5:6 Als [sie] dies getan hatten, schlossen ihre Netze [eine] große Menge Fische ein und zerrissen. Luk 5:7 Da winkten sie [ihren] Gefährten in dem anderen Schiff zu, [herüberzu]kommen [und bei] ihnen mit zuzugreifen. [Die] kamen auch, und sie füllten beide Schiffe, so daß sie überspült wurden. Luk 5:8 Als Simon Petrus [das] gewahrte, fiel er [vor] den Knien Jesu nieder [und] sagte: "Geh von mir [hin]aus, da ich [ein] sündiger (wörtl.: zielverfehlender) Mann bin, [o] Herr!" Luk 5:9 Denn heilige Scheu hatte ihn und alle, die bei ihm [waren], umfangen über den Fang der Fische, [bei] dem sie mit zugegriffen hatten, Luk 5:10 gleicherweise aber auch Jakobus und Johannes, [die] Söhne [des] Zebedäus, die Teilhaber des Simon waren. Doch Jesus sagte zu Simon: "Fürchte dich nicht! Von nun [an] wirst du Menschen lebendig fangen." Luk 5:11 [Dann] zogen sie die Schiffe ans Land, verließen alles und folgten Ihm. Luk 5:12 Während Er in einer der Städte war, siehe, [da war dort ein] Mann voller Aussatz. Als [er] Jesus gewahrte, fiel er auf [sein] Angesicht [und] flehte Ihn an: "Herr, wenn Du willst, kannst du mich reinigen." Luk 5:13 [Da] streckte Er die Hand aus, rührte ihn an und sagte: "Ich will, sei gereinigt!" Und sofort ging der Aussatz von ihm. Luk 5:14 Dann wies Er ihn an, niemandem [etwas] zu sagen: "Sondern gehe hin, zeige dich dem Priester und bringe für deine Reinigung dar, so wie Mose [es] anordnet, ihnen zum Zeugnis." Luk 5:15 Doch der Bericht über Ihn verbreitete sich um so mehr, und [eine] große Volksmenge kam zusammen, um [Ihn] zu hören und von ihren Gebrechen geh[ei]lt zu werden. Luk 5:16 Er aber entwich in die Wildnis und betete [dort]. Luk 5:17 An einem der Tage, als Er lehrte, saßen [dort] auch Pharisäer und Gesetzeslehrer, die aus jedem Dorf Galiläas, aus Judäa und Jerusalem gekommen waren; und [die] Kraft [des] Herrn war [da], um sie zu heilen. Luk 5:18 Und siehe, [da] brachten Männer auf [einem] Tragbett [einen] Mann, der gelähmt war, und [ver]suchten ihn hineinzubringen und vor Seinen Augen [nieder]zulegen. Luk 5:19 Als [sie] wegen der Volksmenge keine [Möglichkeit] fanden, [auf] welche [Art] sie ihn hineinbringen könnten, stiegen sie auf das Flachdach [und] ließen ihn samt dem Tragbett durch die Ziegel hinab in die Mitte vor Jesus. Luk 5:20 Ihren Glauben gewährend, sagte Er [zu] ihm: Mensch[enkind], deine Sünden (wörtl.: Zielverfehlungen) sind dir erlassen!" Luk 5:21 Nun begannen die Schrift[gelehrt]en und Pharisäer zu folgern: "Wer ist dieser? Der redet [ja] Lästerungen! Wer kann Sünden (wörtl.: Zielverfehlungen) erlassen außer Gott allein?" Luk 5:22 Da Jesus ihre Erwägungen erkannte, antwortete Er ihnen: "Was folgert ihr in euren Herzen? Luk 5:23 Was ist leichter zu sagen: Deine Sünden (wörtl.: Zielverfehlungen) sind dir erlassen, oder: Erhebe dich und wandle? Luk 5:24 Damit ihr aber wißt, da[ß] der Sohn des Menschen Vollmacht hat, auf Erden Sünden (wörtl.: Zielverfehlungen) zu erlassen" (sagte er [zu] dem Gelähmten): "Dir sage Ich: Erhebe dich, nimm dein Tragbett auf und gehe in dein Haus." Luk 5:25 Auf [der] Stelle stand [er] vor ihren Augen auf, nahm [das Bett], auf dem er gelegen hatte, [und] ging in sein Haus, Gott verherrlichend. Luk 5:26 Da [er]griff [sie] alle Verwunderung; sie verherrlichten Gott und sagten [mit] Furcht [er]füllt: "Wir haben heute Seltsames gewahrt." Luk 5:27 Danach ging Er [hin]aus und schaute [einen] Zöllner [mit] Namen Levi am Zollamt sitzen. Er sagte zu ihm: "Folge Mir [nach]!" Luk 5:28 [Da] verließ er alles, stand auf und folgte Ihm [nach]. Luk 5:29 Dann bereitete Levi Ihm [einen] großen Empfang in seinem Haus. Auch war [dort eine] große Schar [von] Zöllnern und anderen, die sich mit ihnen [zu Tisch] niederlegten. Luk 5:30 Die Pharisäer aber und ihre Schriftgelehrten murrten gegen Seine Jünger [und] sagten: "Weshalb eßt und trinkt ihr mit den Zöllnern und Sündern (wörtl.: Zielverfehlern)?" Luk 5:31 [Da] antworte Jesus und sagte zu ihnen: "Nicht die Gesunden bedürfen [des] Arztes, sondern die [mit Krankheit] übel daran sind! Luk 5:32 Ich bin nicht gekommen, um Gerechte zu berufen, sondern Sünder (wörtl.: Zielverfehler) zur Umsinnung." Luk 5:33 Dann sagten sie zu Ihm: "Die Jünger [des] Johannes fasten häufig mit [vielen] Flehen; gleicherweise auch die der Pharisäer, die Deinen aber essen und trinken!" Luk 5:34 Jesus antwortete ihnen: "Ihr könnt [doch] nicht die Söhne des Brautgemachs [zum] Fasten anhalten, während der Bräutigam bei ihnen ist. Luk 5:35 Es werden aber Tage kommen, wenn der Bräutigam von ihnen genommen wird, in jenen Tagen werden sie dann fasten." Luk 5:36 Er sagte aber [ein] Gleichnis zu ihnen: "Niemand reißt von [einem] neuen Kleid [ein Stück als] Flicken [ab und] flickt [ihn] auf [ein] altes Kleid. Wenn aber doch, würde er das neue nur [zer]reißen, und der Flick[lapp]en vom neuen würde [mit] dem alten [Kleid doch] nicht übereinstimmen. Luk 5:37 Niemand tut jungen Wein in alte Schläuche. Wenn aber doch, wird der junge Wein die Schläuche bersten [lassen], so [daß] er vergossen wird und die Schläuche umkommen. Luk 5:38 Sondern jungen Wein soll man in neue Schläuche tun, und beide werden erhalten [bleiben]. Luk 5:39 Niemand [der] alten [Wein] getrunken hat, will sofort [den] jungen; denn er sagt: der alte ist milder." Luk 6:1 * Als Er an [dem] zweiten Erstsabbat durch die Saaten ging, geschah es, daß Seine Jünger Ähren abrupften, [sie mit] Händen zerrieben und [davon] aßen. Luk 6:2 Da sagten einige der Pharisäer [zu] ihnen: "Warum tut ihr [etwas], das an Sabbaten nicht zu tun erlaubt ist?" Luk 6:3 Da antwortete ihnen Jesus: "Habt ihr denn d[a]s nicht gelesen, [was] David damals tat, als er hungrig war, er [selbst] und die bei ihm waren, Luk 6:4 wie er in das Haus Gottes einging und die Schaubrote nahm, aß, und auch denen gab, [die] bei ihm [waren], die zu essen nicht erlaubt ist außer den Priestern allein?" Luk 6:5 Weiter sagte Er [zu] ihnen: "Der Sohn des Menschen ist auch Herr [über] den Sabbat." Luk 6:6 An [einem] anderen Sabbat ging Er in die Synagoge und lehrte. Dort war [ein] Mann, dessen rechte Hand verdorrt war. Luk 6:7 Die Schrift[gelehrt]en und Pharisäer beobachteten Ihn nun scharf, ob Er am Sabbat heilen [würde], damit sie [eine] Anklage gegen Ihn fänden. Luk 6:8 Er aber wußte [um] ihre Erwägungen und sagte [zu] dem Mann, der die verdorrte Hand hatte: "Erhebe dich und stelle dich in die Mitte!" Da stand er auf und stellte sich [hin]. Luk 6:9 Und zu ihnen sagte Jesus: "Ich will euch [etwas] fragen: Ist es erlaubt, am Sabbat Gutes zu tun oder Übles zu tun, [eine] Seele zu retten oder [sie] umzubringen?" Luk 6:10 [Dann] blickte Er sie alle [rings]umher [an] und sagte [zu] dem Menschen: "Strecke deine Hand aus!" Da tat er [es], und seine Hand war wiederhergestellt, [gesund] wie die andere. Luk 6:11 Sie aber waren [mit] Unvernunft erfüllt und besprachen [sich mit]einander, was sie Jesus antun könnten. Luk 6:12 In diesen Tagen geschah es, [daß] Er auf [einen] Berg ging, um zu beten; und Er wachte [die] Nacht hindurch im Gebet [zu] Gott. Luk 6:13 Als es Tag wurde, rief Er Seine Jünger herbei und wählte aus ihnen zwölf, die Er auch Apostel nannte: Luk 6:14 Simon, den Er Petrus nannte, und Andreas, seinen Bruder, Jakobus und Johannes, Phililppus und Bartholomäus, Luk 6:15 Matthäus und Thomas, Jakobus den [Sohn] des Alphäus, und Simon der [auch] 'Eiferer' heißt, Luk 6:16 Judas, [den Sohn des] Jakobus und Judas Iskariot, der dann [zum] Verräter wurde. Luk 6:17 Als [Er] mit ihnen [wieder] herabgestiegen war, stellte Er Sich auf [einen] ebenen Platz und [mit Ihm eine] große Schar Seiner Jünger sowie eine zahlreiche Volksmenge aus dem gesamten Judäa, aus Jerusalem, aus Tyrus und Sidon am Salzmeer. Luk 6:18 Die waren gekommen, um Ihn zu hören und von ihren Krankheiten geheilt zu werden. Auch die von unreinen Geistern sehr Belästigten wurden geheilt. Luk 6:19 Und jeder [in] der Volksmenge suchte Ihn anzurühren, da [eine] Kraft von Ihm ausging und Er alle heilte. Luk 6:20 Da hob Er Seine Augen auf [zu] Seinen Jüngern hin [und] sagte: "Glückselig [im Geist seid ihr] Armen; d[enn] euer ist das Königreich Gottes. Luk 6:21 Glückselig, die [ihr] nun hungrig seid; d[enn] ihr sollt gesättigt werden. Glückselig, die [ihr] nun jammert; d[enn] ihr werdet lachen. Luk 6:22 Glückselig seid ihr wenn die Menschen euch hassen, wenn sie euch absondern, schmähen und euren Namen wegen des Sohnes des Menschen als böse [ver]werfen sollten. Luk 6:23 Freut euch an jenem Tag und hüpft [vor Wonne]; denn siehe, euer Lohn im Himmel [ist] groß; denn in derselben [Weise] handelten ihre Väter [an] den Propheten. Luk 6:24 Indessen, wehe euch Reichen; d[enn] ihr habt euren Zuspruch vorweg[genommen]! Luk 6:25 Wehe euch, die [ihr] nun befriedigt [seid]; d[enn] ihr werdet hungern! Wehe euch, die [ihr] nun lacht; d[enn] ihr werdet trauern und jammern! Luk 6:26 Wehe, wenn alle Menschen schön [von] euch reden; denn in derselben [Weise] handelten ihre Väter [an] den falschen Propheten! Luk 6:27 Euch jedoch, die [Mich] hören, sage Ich: Liebet eure Feinde, handelt edel [an] denen, [die] euch hassen! Luk 6:28 Segnet, die euch verfluchen, betet für die, [die] euch verunglimpfen! Luk 6:29 [Wer] dich auf die [eine] Wange schlägt, dem biete auch die andere [dar]; und dem, [der] dein Obergewand nimmt, verwehre auch dein Untergewand nicht! Luk 6:30 Jedem der dich bittet, gib; und von dem, [der] dir das Deine nimmt, fordere [es] nicht [zurück]! Luk 6:31 Und so wie ihr wollt, daß euch die Menschen tun sollen, gleicherweise tut auch ihr ihnen! Luk 6:32 Wenn ihr [nur] die liebt, [die] euch lieben, welchen Dank habt ihr [zu erwarten]? Denn auch die Sünder (wörtl.: Zielverfehler) lieben die, [welche] ihnen Liebe [erweise]n. Luk 6:33 Wenn ihr [nur] denen Gutes tut, [die] euch Gutes tun, welchen Dank habt ihr [zu erwarten]? Denn das gleiche tun auch die Sünder (wörtl.: Zielverfehler). Luk 6:34 Wenn ihr [denen] leiht, von denen ihr erwartet, [es] wiederzuerhalten, welchen Dank habt ihr [zu erwarten]? Denn auch Sünder (wörtl.: Zielverfehler) leihen [den] Sündern (wörtl.: Zielverfehlern), damit sie ebensoviel wiederhalten. Luk 6:35 Indessen, liebet eure Feinde, tut Gutes und leiht [aus, ohne] irgend etwas davon [zurückzu]erwarten! Euer Lohn in den Himmeln wird groß sein, und ihr werdet Söhne [des] Höchsten sein; d[enn] Er ist gütig [auch] gegen die Undankbaren und Bösen. Luk 6:36 Werdet daher mitleidig, so wie auch eurer Vater mitleidig ist! Luk 6:37 Richtet nicht, und [auch] ihr werdet keinesfalls gerichtet werden! Sprecht nicht schuldig, und [auch] ihr werdet keinesfalls schuldig gesprochen werden! Laßt frei, und [auch] ihr werdet freigelassen werden! Luk 6:38 Gebt, und [auch] euch wird gegeben werden! [Ein] trefflich vollgedrücktes, ja [ein] gerütteltes und überlaufendes Maß wird man euch in den Schoß geben; denn [mit] demselben Maß, [mit] dem ihr meßt, wird man euch wiedermessen." Luk 6:39 Er sagte ihnen aber auch [ein] Gleichnis: "Kann etwa [ein] Blinder [einen] Blinden leiten? Werden sie nicht beide in [die] Grube fallen? Luk 6:40 [Ein] Jünger steht nicht über Seinem Lehrer; [recht] zubereitet, wird jeder nur wie sein Lehrer sein. Luk 6:41 Wieso [er]blickst du denn das Spänlein in deines Bruders Auge, bedenkst aber nicht den Balken im eigenen Auge? Luk 6:42 Wie kannst du [zu] deinem Bruder sagen: Bruder, laß mich das Spänlein in deinem Auge herausholen - [während du] selbst den Balken in deinem Auge nicht [er]blickst? [Du] Heuchler! Hole [zu]erst den Balken aus deinem Auge heraus, dann wirst du scharf [genug] blicken, um das Spänlein in deines Bruders Auge herauszuholen. Luk 6:43 Denn es ist kein edler Baum, [der] faule Früchte trägt; wieder[um] trägt auch [ein] fauler Baum keine edle Frucht. Luk 6:44 Denn je[d]en Baum [er]kennt man an [seiner] eigenen Frucht; denn man liest keine Feigen von Dornen, noch pflückt man Weinbeeren vo[m] Dornbusch. Luk 6:45 Der gute Mensch bringt aus dem guten Schatz seines Herzens Gutes hervor, während der böse Mensch aus dem bösen Schatz seines Herzens Böses hervorbringt; denn aus [der] Überfülle [des] Herzens spricht sein Mund. Luk 6:46 Was nennt ihr Mich 'Herr, Herr' und tut nicht, [was] Ich [euch] sage? Luk 6:47 .Jeder der zu Mir kommt und Meine Worte hört und sie tut - Ich will euch [ein] Beispiel [geben, mit] wem er [zu ver]gleichen ist: Luk 6:48 Er gleicht [einem] M[an]n, der [ein] Haus bauen [will] und [aus]schachtet, vertieft und [die] Grund[mauer] auf den Felsen legt. Wenn Hochwasser kommt, stößt [zwar] der Strom gegen jenes Haus, vermag es jedoch nicht zu erschüttern, weil es trefflich gebaut worden ist. Luk 6:49 [Wer] aber [Meine Worte] hört und nicht [danach] tut, gleicht [einem] M[an]n, [der ein] Haus ohne Grund[mauer] auf [ebener] Erde baut. [Wenn] der Strom [da]gegen stößt, fällt es sogleich zusammen, und groß wird der Einsturz jenes Hauses sein." Luk 7:1 * Als Er nun alle Seine Reden vor den Ohren des Volkes beendet hatte, kam Er nach Kapernaum hinein. Luk 7:2 Dort war [der] schwerkranke Sklave [eines] gewissen Hauptmanns (der [von] ihm wert[geacht]et war) im Begriff zu verscheiden. Luk 7:3 Da [der Hauptmann] von Jesus gehört hatte, schickte er Älteste der Juden zu Ihm, [um] Ihn [zu] ersuchen, damit Er komme, seinen Sklaven [zu] retten. Luk 7:4 Als sie zu Jesus kamen, sprachen sie Ihm eindringlich zu [und] sagten [zu] Ihm: "Er ist [es] wert, [daß] Du [ihm] dies gewährst; Luk 7:5 denn er liebt unsere Nation, und er hat uns die Synagoge gebaut." Luk 7:6 Da ging Jesus mit ihnen. Bereits als er nicht [mehr] weit von dem Haus [ent]fernt war, sandte der Hauptmann Freunde zu Ihm [und ließ] Ihm sagen: "Herr, bemühe Dich nicht; denn ich bin nicht [würdig] genug, daß Du hereinkommst - unter mein Dach. Luk 7:7 Darum habe ich mich auch nicht [für] würdig ge[ach]tet, selbst zu dir zu kommen; sondern sprich [nur ein] Wort, und mein Knabe wird geheilt sein. Luk 7:8 Denn ich bin [ein meiner] Obrigkeit untergeordneter Mensch, [ich] habe selbst Krieger unter mir, und [wenn] ich [zu] diesem sage: Geh!, so geht er, und [zu dem] anderen: Komm!, so kommt er, und [zu] meinem Sklaven: Tu dies!, so tut er [es]." Luk 7:9 Als Jesus dies hörte, erstaunte Er [über] ihn. Und Sich [zu] der Volksmenge wendend, [die] ihm [nach]folgte sagte Er: "Ich sage euch: Nicht einmal in Israel fand Ich so viel Glauben." Luk 7:10 Als die [Ab]gesandten in das Haus zurückkehrten, fanden sie den hinfälligen Sklaven gesund. Luk 7:11 Am nächsten Tag ging Er in [eine] Stadt, [die] Nain heißt; und mit Ihm zog [eine] beträchtliche [Zahl] Seiner Jünger und [eine] große Volksmenge. Luk 7:12 Und siehe, als Er sich dem Stadttor näherte, wurde [ein] Verstorbener, [der] einzige Sohn seiner Mutter, herausgetragen. Sie war Witwe, und [eine] beträchtliche Volksmenge [aus] der Stadt war bei ihr. Luk 7:13 Als der Herr sie gewahrte, jammerte sie Ihn, und Er sagte [zu] ihr: "Schluchze nicht!" Luk 7:14 [Dann] trat Er [hin]zu und rührte die Bahre an; die Träger standen [still], und Er sprach: "Jüngling, Ich sage dir: Erhebe dich!" Luk 7:15 Da setzte sich der Tote auf und fing an zu sprechen; und Er gab ihn seiner Mutter wieder. Luk 7:16 Furcht [er]griff sie alle, und sie verherrlichten Gott und sagten: "[Ein] großer Prophet ist unter uns erweckt worden!" und: "Gott hat Sein Volk aufgesucht!" Luk 7:17 Dieser Bericht über Ihn ging in ganz Judäa und in der gesamten Umgegend aus. Luk 7:18 Auch [dem] Johannes berichteten dessen Jünger über dies alles. Luk 7:19 Und gewisse zwei Seiner Jünger herzurufend, sandte Johannes [sie] zu Jesus [und ließ Ihn] fragen: "Bist Du der Kommende, oder sollen wir [auf einen] anderen hoffen?" Luk 7:20 Als die Männer zu Ihm kamen, sagten sie: "Johannes der Täufer schickt uns zu Dir [und läßt] fragen: Bist Du der Kommende, oder sollen wir [auf einen] anderen hoffen?" Luk 7:21 In jener Stunde h[ei]lte Er viele von Krankheiten, Geißeln und bösen Geistern, und viele Blinden [gewähr]te Er [in] Gnaden das S[ehvermög]en. Luk 7:22 Daher antwortete Jesus ihnen: "Geht [hin und] berichtet Johannes, [was] ihr gewahrt und hört: Blinde werden s[eh]end, Lahme wandeln, Aussätzige werden gereinigt, Taube hören, Tote erwachen, und Armen wird Evangelium [verkündig]t. Luk 7:23 Glückselig ist, [wer] keinen Anstoß an Mir [nimm]t." Luk 7:24 Als die Boten [des] Johannes gegangen waren, begann Er zu der Volksmenge über Johannes zu sprechen: "Wozu zogt ihr [damals] in die Wildnis hinaus? Um [ein] vo[m] Wind gerütteltes Rohr [an]zuschauen? Luk 7:25 Nein! Wozu zogt ihr hinaus? Um [einen] Menschen, angetan mit weichen Kleidern, zu gewahren? Siehe, die in herrlicher Kleidung Schwelgereien nachgehen, sind in den Königspalästen. Luk 7:26 Sondern wozu zogt ihr hinaus? Um [einen] Propheten zu gewahren? Ja, Ich sage euch: [Er war] weit mehr [als ein] Prophet! Luk 7:27 Dieser ist es, von dem geschrieben steht: Siehe, Ich schicke Meinen Boten vor Deinem Angesicht [her], der Deinen Weg vor Dir herrichten wird. Luk 7:28 Denn wahrlich, Ich sage euch: Unter [den von] Frauen Geborenen ist kein größerer Prophet [als] Johannes der Täufer. [Wer] aber kleiner [ist] - im Königreich Gottes ist er größer [als] er. Luk 7:29 Das gesamte Volk und die Zöllner, [die ihn] hörten, rechtfertigten Gott, [indem sie] sich [mit] der Taufe [des] Johannes taufen ließen. Luk 7:30 die Pharisäer und Gesetz[eskundig]en aber lehnten den Rat[schluß] Gottes für sich selbst ab, [indem sie] sich nicht von ihm taufen ließen. Luk 7:31 [Mit] wem soll Ich nun die Menschen dieser Generation vergleichen? Wem sind sie gleich? Luk 7:32 Sie sind gleich kleinen Kindern, die [am] Markt sitzen und einander [zu]rufen: Wir flöten euch, doch ihr tanzt nicht! Wir singen euch Totenlieder, doch ihr jammert nicht! - Luk 7:33 Denn [als] Johannes der Täufer kam [und] weder Brot aß noch Wein trank, da sagt[et] ihr: Er hat [einen] Dämon! Luk 7:34 [Nun] ist der Sohn des Menschen gekommen; [Er] ißt und trinkt, da sagt ihr: Siehe, [dieser] Mensch [ist ein] Fresser und Weinsäufer, [ein] Freund [der] Zöllner und Sünder (wörtl.: Zielverfehler)! Luk 7:35 - Und [doch] ist die Weisheit durch all ihre Kinder gerechtfertigt worden." Luk 7:36 Aber einer der Pharisäer ersuchte Ihn, mit ihm [zu] essen; [da] ging Er in das Haus des Pharisäers und legte sich [zu Tisch]. Luk 7:37 Und siehe, [da war eine] Frau in der Stadt, die [eine] Sünderin (wörtl.: Zielverfehlerin) war. Als [sie] erfuhr, da[ß] Er Sich im Haus des Pharisäers niedergelegt [hatte], holte [sie ein] Alabaster[fläschchen mit] Würzöl Luk 7:38 und trat schluchzend [von] hinten an Jesu Füße [heran. Dann] fing sie an, Seine Füße [mit] Tränen zu benetzen, wischte [sie mit] ihrem Haupthaar [wieder] ab, küßte Seine Füße zärtlich und rieb [sie mit] dem Würzöl ein. Luk 7:39 Als der Pharisäer, der Ihn [ein]geladen hatte, [dies] gewahrte, sagte er bei sich: Wenn dieser ein Prophet wäre, hätte Er erkannt, wer und was für [eine] Frau [sie ist], die Ihn anrührt; d[enn] sie ist [eine] Sünderin (wörtl.: Zielverfehlerin). Luk 7:40 [Da] nahm Jesus [das] Wort und sagte zu Ihm: "Simon, Ich habe dir etwas zu sagen!" Der entgegnete: "Lehrer sprich!" Luk 7:41 "Ein [Geld]ausleiher hatte zwei Schuldner. Der eine schuldete fünfhundert Denare, der andere fünfzig. Luk 7:42 [Weil] sie aber nichts hatten, um zu bezahlen, begnadigte er beide. Wer [von] ihnen wird ihn nun mehr lieben?" Luk 7:43 Simon antwortete: "Ich nehme an, [derjenige], dem er mehr Gnade [erwies]." Da sagte Er [zu] ihm: "Du hast richtig geurteilt." Luk 7:44 Und zu der Frau gewandt, erklärte Er dem Simon: "[Sieh]st du diese Frau [hier]? Ich kam in dein Haus, [und] du gabst [Mir] kein Wasser für Meine Füße, sie dagegen hat Meine Füße [mit] Tränen benetzt und [sie mit] ihrem Haar [wieder] abgewischt. Luk 7:45 Du gabst Mir keinen Kuß, sie aber [hat], seitdem Ich [hier] hereinkam, nicht abgelassen, Mir zärtlich die Füße zu küssen. Luk 7:46 Du riebst Mein Haupt nicht [mit] Öl ein, sie dagegen hat Mir die Füße [mit] Würzöl eingerieben. Luk 7:47 Mithin sage Ich dir: Ihre vielen Sünden (wörtl.: Zielverfehlungen) sind [ihr] erlassen; d[enn] sie hat [Mir] viel Liebe [erwiese]n. [Wem] aber wenig erlassen wird, der [hat nur] wenig Liebe [erwiese]n." Luk 7:48 Dann sagte Er [zu] ihr: "Deine Sünden (wörtl.: Zielverfehlungen) sind [dir] erlassen!" Luk 7:49 Da fingen die mit [zu Tisch] liegenden an, bei sich zu sagen: "Wer ist dieser, der auch Sünden (wörtl.: Zielverfehlungen) erläßt?" Luk 7:50 Er aber sagte zu der Frau: "Dein Glaube hat dich gerettet, geh [hin] in Frieden!" Luk 8:1 * In der Folge durchwanderte Er [Stadt] um Stadt und [Dorf um] Dorf, heroldete das Königreich Gottes und [verkündig]te [es als] Evangelium. Mit Ihm [waren] die Zwölf, Luk 8:2 sowie einige Frauen, die von bösen Geistern und Gebrechen geh[ei]lt worden waren: Maria, die Magdalenerin genannt wird, aus der sieben Dämonen ausgefahren waren, Luk 8:3 Johanna, [die] Frau [des] Chusa, [eines] Verwalters [des] Herodes, sowie Susanna und viele andere, die Ihm mit ihrem Besitz dienten. Luk 8:4 Als [eine] große Volksmenge beisammen war (samt denen, [die] zu Ihm aus [jeder] Stadt herbeigekommen waren), sprach Er in [einem] Gleichnis; Luk 8:5 "Der Sä[mann] ging aus um sein Saatkorn zu säen. Und beim Säen fiel [etwas] an den Weg und wurde niedergetreten; und die Flügler des Himmels fraßen es. Luk 8:6 Anderes fiel auf den Felsen nieder; als [es] sproßte, verdorrte es, weil [es] keine Feuchtigkeit hatte. Luk 8:7 Wieder anderes fiel mitten unter die Dornen, und mit [empor]sprossend, erstickten es die Dornen. Luk 8:8 Anderes aber fiel auf gutes Land, sproßte und trug hundertfältig Frucht." [Nachdem Er] dies gesagt hatte, rief Er [aus: "Wer] Ohren hat zu hören, [d]er höre!" Luk 8:9 Da fragten Ihn Seine Jünger, was [die Bedeutung] dieses Gleichnisses sei. Luk 8:10 Er antwortete: "Euch ist es gegeben, die Geheimnisse des Königreichs Gottes zu [er]kennen, den übrigen aber [wird es] in Gleichnissen [gesagt], damit sie [seh]end nicht s[eh]en und hörend nicht verstehen. Luk 8:11 Dies nun ist das Gleichnis: Das Saat[korn] ist das Wort Gottes. Luk 8:12 Die am Weg sind, hören [es]; aber danach kommt der Widerwirker und nimmt das Wort aus ihrem Herzen, damit sie nicht glauben [und] gerettet werden. Luk 8:13 Die nun auf dem Felsen [sind solche], die das Wort [sogleich] mit Freuden annehmen, wenn sie [es] hören. Doch haben diese keine Wurzel; für [kurze] Frist glauben sie, und zu[m Zeit]punkt [der] Versuchung fallen sie ab. Luk 8:14 [Was] aber in die Dornen fällt, sind diese: sie hören [es], gehen [hin] und werden von Sorgen, Reichtum und Genüssen des Lebens erstickt und bringen nichts [zur] Reife. Luk 8:15 Das auf dem ausgezeichneten Land aber sind die, welche das Wort mit [einem] edlen und guten Herzen hören, [es] festhalten und mit Beharrlichkeit Frucht bringen. Luk 8:16 Niemand zündet [eine] Leuchte an [und] bedeckt sie [mit einem] Gefäß oder setzt [sie] unter [eine] Liege, sondern setzt [sie] auf [einen] Leuchter, damit die Hereinkommenden das Licht erblicken. Luk 8:17 Denn nichts ist verborgen, [was] nicht offenbar werden wird, noch [ist etwas] verhohlen, [was] nicht doch bekannt werden und an [die] Öffentlich[keit] kommen wird. Luk 8:18 Daher gebt Obacht, wie ihr hört! Denn [wer] hat, dem wird gegeben werden, und [wer] nichts hat, von ihm wird auch [das, was] er zu haben meint, genommen werden." Luk 8:19 Als Seine Mutter und Seine Geschwister zu Ihm kommen [wollten], konnten sie wegen der Volksmenge nicht [mit] Ihm zusammentreffen. Luk 8:20 Da berichtete man Ihm: "Deine Mutter und Deine Geschwister stehen draußen [und] wollen Dich sehen." Luk 8:21 Darauf antwortete Er ihnen: "Meine Mutter und Meine Geschwister sind die, die das Wort Gottes hören und tun!" Luk 8:22 Eines Tages geschah es, daß Er mit Seinen Jüngern in [ein] Schiff stieg und zu ihnen sagte: "Laßt uns zum jenseitigen [Ufer] des Sees hinüberfahren!" Und sie fuhren [hin]aus. Luk 8:23 Während sie segelten, schlief Er ein. Da fuhr [ein] Wirbelwind auf den See hernieder, [das Schiff] füllte sich mit [Wasser], und sie waren [in] Gefahr. Luk 8:24 Da traten sie herzu, weckten Ihn [und] sagten: "Meister, Meister, wir kommen um!" Und aufgewacht, schalt Er den Wind und die Brandung des Wassers. Da hörte [beides] auf, und es trat [große] Stille [ein]. Luk 8:25 Doch [zu] ihnen sagte Er: "Wo [ist] euer Glaube?" Sie aber fürchteten sich [und] sagten erstaunt zueinander: "Wer ist wohl dieser, weil Er auch den Winden und dem Wasser gebietet, und sie gehorchen Ihm." Luk 8:26 Dann fuhren sie weiter [bis] in die Gegend von Gergesa, die Galiläa gegenüber ist. Luk 8:27 Dort stieg Er an Land; [da kam] Ihm ein Mann aus der Stadt entgegen, der Dämonen hatte; seit geraumer Zeit hatte er keine Kleidung angezogen und [war] in keinem Haus geblieben, sondern [hatte sich] in den Gräbern [aufgehalten]. Luk 8:28 Als [er] Jesus gewahrte, fiel er aufschreiend [vor] Ihm nieder und rief [mit] lauter Stimme: "Was [ist zwischen] mir und Dir, Jesus, [Du] Sohn Gottes, des Höchsten? Ich flehe Dich an: quäle mich nicht!" Luk 8:29 Denn Er [hatte] dem unreinen Geist geboten, aus dem Mann auszufahren; denn [seit] längerer Zeit hatte [jen]er ihn gepackt. [Mit] Ketten und Fußschellen war er gebunden und verwahrt worden; doch die Fesseln zerreißend, wurde er von dem Dämon in die Wildnis getrieben. Luk 8:30 Jesus fragte ihn: "Was ist dein Name?" Da antwortete er: "Legion;" d[enn] es waren viele Dämonen in ihn gefahren. Luk 8:31 [Die] flehten Ihn an, damit Er ihnen nicht Gebiete, in den Abgrund zu gehen. Luk 8:32 Nun war dort an dem Berg [ein] beträchtlicher Auftrieb weidender Schweine. Und [die Dämonen] flehten Ihn an, daß Er ihnen gestatten möge, in dieselben zu fahren. Er gestattete [es] ihnen sofort. Luk 8:33 Da fuhren die Dämonen aus dem Menschen, fuhren in die Schweine, und der [gesamte] Auftrieb stürmte den Abhang hinab in den See und ertrank. Luk 8:34 Als [jene], die [sie] geweidet hatten, das Geschehen gewahrten, flohen sie und berichteten [es] in der Stadt und auf den Gehöften. Luk 8:35 Da gingen [die Leute hin]aus, um zu sehen, [was] geschehen war. Als sie zu Jesus kamen, fanden sie den Menschen, von dem die Dämonen ausgefahren waren, bekleidet und [ganz] vernünftig zu Jesu Füßen sitzen, und sie fürchteten sich. Luk 8:36 Die [es] ges[e]hen hatten, berichteten ihnen, wie der dämonisch Besessene gerettet worden war. Luk 8:37 Da ersuchte Ihn die gesamte [Volks]menge der Umgegend [von] Gergesa, von ihnen [fort]zugehen, weil sie [von] großer Furcht [be]drängt wurden. Als Er ins Schiff stieg, [um] um[zu]kehren, Luk 8:38 flehte der Mann, von dem die Dämonen ausgefahren waren, Ihn an, bei Ihm sein [zu dürfen]; Jesus entließ ihn jedoch [und] sagte: Luk 8:39 "Kehre in dein Haus zurück und erzähle all[es], was Gott [an] dir getan hat!" [Da] ging er hin und heroldete in der ganzen Stadt all[es], was Jesus [an] ihm getan hatte. Luk 8:40 Als Jesus zurückkehrte, [hieß] die Volksmenge Ihn willkommen; denn alle [wart]eten [auf] Ihn. Luk 8:41 Und siehe, [da] kam [ein] Mann namens Jairus, der war Synagogenvorsteher; [dieser] fiel Jesus zu Füßen und sprach Ihm zu, in sein Haus zu kommen; Luk 8:42 d[enn] er hatte [eine] einzige Tochter [von] etwa zwölf Jahren, die [im] Sterben [lag]. Während Er nun hinging, erstickte Ihn die Volksmenge [fast]. Luk 8:43 [Dort] war auch [eine] Frau, die seit zwölf Jahren an Blutfluß [gelitten hatte]. Derer ganzer Lebens[unterhalt] war [an] Ärzte verausgabt worden, [doch] keiner hatte sie zu heilen vermocht. Luk 8:44 Von hinten herzukommend, rührte sie die Quaste Seines Obergewandes an, und auf [der] Stelle [kam] ihr Blutfluß [zum] Stehen. Luk 8:45 Da fragte Jesus: "Wer hat Mich angerührt?" Als alle [es] leugneten, sagte Petrus und die bei Ihm [waren]: "Meister, die Volksmenge [um]drängt und drückt Dich, und Du fragst: Wer hat Mich angerührt?" Luk 8:46 Jesus antwortete: "Jemand hat Mich angerührt; denn Ich spürte [die] von Mir ausgegangene Kraft." Luk 8:47 Als die Frau gewahrte, da[ß] sie nicht unbemerkt [geblieben] war, trat sie zitternd [hervor. Vor] Ihm niederfallend, berichtete sie angesichts der gesamte Volkes, aus welchem Grund sie Ihn angerührt hatte und wie sie auf der Stelle geheilt worden war. Luk 8:48 Da sagte Er [zu] Ihr: "Fasse Mut, Tochter, dein Glaube hat dich gerettet; gehe [hin] in Frieden!" Luk 8:49 [Während] Er noch sprach, kam jemand aus [dem Haus] des Synagogenvorstehers [und] berichtete ihm: "Deine Tochter ist gestorben; bemühe den Lehrer nicht mehr!" Luk 8:50 Als Jesus [das] hörte, antwortete Er ihm: "Fürchte dich nicht, glaube nur, und sie wird gerettet werden." Luk 8:51 Als [Er] in das Haus kam, ließ Er niemand mit Sich eintreten außer Petrus, Jakobus und Johannes, sowie den Vater des Mädchens und die Mutter. Luk 8:52 Alle aber jammerten und wehklagten [um] sie. Er jedoch sagte: "Jammert nicht; denn sie ist nicht gestorben, sondern schlummert." Luk 8:53 Da verlachten sie Ihn, [weil] sie wußten da[ß] sie gestorben war. Luk 8:54 Er aber trieb alle hinaus, faßte ihre Hand und rief: Luk 8:55 "Mädchen erwache!" Und ihr Geist kehrte zurück, und sie stand auf [der] Stelle auf. Er ordnete nun an, [man möge] ihr zu essen geben. Luk 8:56 Ihre Eltern aber waren [vor Verwunderung] außer sich. Er wies sie jedoch an, niemandem zu sagen, [was] geschehen war. Luk 9:1 * Dann rief Er die zwölf Apostel zusammen [und] gab ihnen Kraft und Vollmacht über alle Dämonen, sowie Krankheiten zu h[ei]len. Luk 9:2 Dann beauftragte Er sie, das Königreich Gottes zu herolden und Hinfällige zu heilen. Luk 9:3 Er sagte zu ihnen: "Nehmt nichts auf den Weg [mit], weder Stab noch Bettelsack, weder Brot noch Silber, auch [sollt ihr] nicht zwei Untergewänder haben. Luk 9:4 Und in welches Haus ihr auch einkehrt, bleibt dort, bis ihr von dort [wieder hin]auszieht. Luk 9:5 Wo immer man euch nicht aufnimmt [da] geht aus jener Stadt [hin]aus [und] schüttelt auch den Staub von euren Füßen ab zu[m] Zeugnis gegen sie." Luk 9:6 So zogen sie aus [und] gingen von [Dorf] zu Dorf, [verkünde]ten [das] Evangelium und h[ei]lten überall. Luk 9:7 Alles, [was] durch Ihn geschah, hörte auch der Vierfürst Herodes und war betroffen [darüber], weil von etlichen behauptet wurde: Johannes ist von [den] Toten erwacht, Luk 9:8 von einigen aber: Elia ist erschienen, und [von] anderen: Irgendein Prophet der Altvordern ist auferstanden. Luk 9:9 Herodes aber sagte: "Johannes [ließ] ich [doch] enthaupten; wer ist nun der, von dem ich solches höre?" Und er suchte Ihn [zu] Gesicht zu [bekomm]en. Luk 9:10 Als die Apostel zurückkehrten, erzählten sie Ihm alles, was sie getan und gelehrt hatten. [Da] nahm er sie beiseite und entwich in [eine] Stadt, [die] Bethsaida heißt, [um] für sich [allein zu sein]. Luk 9:11 Als die Volksmenge [das] erfuhr, folgte sie Ihm. Er [hieß] sie willkommen, sprach [zu] ihnen vom Königreich Gottes und heilte, die [der] Heilung bedurften. Luk 9:12 Als der Tag sich zu neigen begann, traten die Zwölf herzu und sagten [zu] Ihm: "Entlasse die Volksmenge damit sie in die Dörfer und Gehöfte ringsum[her] gehen, [dort] übernachten und Verpflegung finden; d[enn] wir sind hier an [einer] öden Stätte." Luk 9:13 Er aber sagte zu ihnen: "Gebt ihr ihnen zu essen!" Darauf berichteten sie [Ihm]: "Wir haben nicht mehr als fünf Brote und zwei Fische, außer wir gehen [und] kaufen Speise für dieses gesamte Volk." Luk 9:14 Denn es waren etwa fünftausend Männer. Dann sagte Er zu Seinen Jüngern: "Laßt sie sich [in] Gruppen [von] etwa je fünfzig lagern." Luk 9:15 So ordneten sie [es an], und alle lagerten sich. Luk 9:16 Dann nahm Er die fünf Brote und die zwei Fische, blickte zum Himmel auf, segnete und brach sie in Stücke und gab [sie] den Jüngern, [damit diese sie] der Volksmenge vorsetzen. Luk 9:17 Da aßen sie alle und wurden satt; [was] ihnen [an] Brocken übrigblieb, hob man aber auf: zwölf Tragkörbe [voll]. Luk 9:18 Als Er allein war [und] betete, waren [nur] die Jünger bei Ihm. Da fragte Jesus sie: "[Was] sagt die Volksmenge, wer Ich sei?" Luk 9:19 Sie antworteten: "[Die einen meinen], Johannes der Täufer, andere Elia, wieder andere ein Prophet der Altvordern sei auferstanden." Luk 9:20 Weiter frage Er sie: "Ihr aber, [was] sagt ihr, wer Ich sei?" Petrus antwortete: Luk 9:21 "Der Christus Gottes." Da warnte Er sie, wies [sie] an, [mit] niemandem d[arübe]r zu sprechen, [und] sagte: Luk 9:22 "Der Sohn des Menschen müsse viel leiden und von den Ältesten, Hohenpriestern und Schrift[gelehrt]en verworfen werden, und [Er müsse] getötet und [a]m dritten Tag auferweckt werden, Luk 9:23 Zu allen aber sagte Er: "Wenn jemand Mir nachfolgen will, [so] verleugne er sich selbst und nehme täglich sein Kreuz (wörtl.: Pfahl) auf und folge Mir. Luk 9:24 Denn [wer] seine Seele retten will, wird sie verlieren; [wer] aber seine Seele Meinetwegen verliert, der wird sie retten. Luk 9:25 Denn was nützt es [dem] Menschen, die ganze Welt [zu] gewinnen, wenn [er] sich selbst [dabei] umbringt oder [seine Seele] verwirkt? Luk 9:26 Denn [wer] sich Meiner und Meiner Worte schämt, d[ess]en wird sich [auch] der Sohn des Menschen schämen, wenn Er in Seiner Herrlichkeit und [der] des Vaters und der heiligen Boten kommt. Luk 9:27 Ich sage euch wahrhaftig: [Unter denen], die hier stehen, sind einige, die keinesfalls [den] Tod schmecken werden, bis sie das Königreich Gottes gewahren." Luk 9:28 Etwa acht Tage nach diesen Worten geschah es, [daß] Er Petrus, Johannes und Jakobus beiseite nahm und auf [einen] Berg stieg, um zu beten. Luk 9:29 Während Er betete, wurde das Aussehen seines Angesichts [ganz] anders und seine Kleidung blitzend weiß. Luk 9:30 Und siehe, zwei Männer besprachen sich [mit] Ihm, das waren Mose und Elia. Luk 9:31 Die erschienen in Herrlichkeit [und] sprachen [mit Ihm über] den Ausgang Seines [Lebens, wie] es sich demnächst in Jerusalem erfüllen [sollte]. Luk 9:32 Petrus aber und die mit ihm waren [vom] Schlaf beschwert. Als sie voll wach wurden, gewahrten sie Seine Herrlichkeit und die zwei Männer, die bei Ihm standen. Luk 9:33 Als [die]selben von Ihm schieden, sagte Petrus zu Jesus: "Meister, schön ist es [für] uns, hier zu sein! Wir sollten [hier] drei Zelte bauen, eins Dir, eins Mose und eins Elia." [Er] wußte [aber] nicht [was] er redete. Luk 9:34 Während er dies sagte, kam [eine] Wolke und beschattete sie. Sie fürchteten sich aber, als sie in die Wolke hineinkamen. Luk 9:35 Und [eine] Stimme ertönte aus der Wolke: "Dies ist Mein auserwählter Sohn, hört [auf] Ihn!" Luk 9:36 Während die Stimme erscholl, fand es sich, [daß] Jesus allein [war]. Sie aber schwiegen und berichteten in jenen Tagen niemandem irgend etwas [von dem, was] sie gesehen ha[tt]en. Luk 9:37 [Als] sie am nächsten Tag vom Berg hinabsteigen, geschah es, daß Ihm [eine] große Volksmenge entgegen[kam]. Luk 9:38 Und siehe, [ein] Mann aus der Volksmenge schrie auf [und] sagte: "Lehrer ich flehe Dich an: blicke auf meinen Sohn, d[enn] er ist mein einziges Kind! Luk 9:39 Und siehe, [ein] Geist [er]greift ihn, so [daß] er unversehens schreit; dann reißt er ihn [nieder], schüttelt ihn in Krämpfen unter Schäum[en] und weicht [nur] schwerlich von ihm; [dabei] reibt er ihn ganz auf. Luk 9:40 Da flehte ich Deine Jünger an, daß sie ihn austreiben möchten, doch sie konnten [es] nicht." Luk 9:41 Jesus antwortete: "O [du] ungläubige und verdrehte Generation! Wie lange soll Ich [noch] bei euch sein und euch ertragen? Führe deinen Sohn her zu Mir!" Luk 9:42 Aber noch [während] er herzukam, riß der Dämon ihn [nieder] und schüttelte [ihn heftig] in Krämpfen. Jesus aber schalt den unreinen Geist, heilte den Knaben und gab ihn seinem Vater wieder. Luk 9:43 Da verwunderten sich alle über Gottes Erhabenheit. [Während] nun alle erstaunt waren über alles, [was] Jesus tat, sagte Er zu Seinen Jüngern: Luk 9:44 "Ihr [nun] laßt euch diese Worte in eure Ohren tun: denn demnächst wird der Sohn des Menschen in [der] Menschen Hände überantwortet werden." Luk 9:45 Doch sie begriffen diesen Ausspruch nicht; denn er war vor ihnen verhüllt, damit sie sich dessen nicht innewürden; sie fürchteten sich aber, Ihn wegen dieses Ausspruchs zu fragen. Luk 9:46 Unter sich stellen [sie] Erwägungen [darüber] an, wer [von] ihnen [wohl der] Größte sei. Luk 9:47 Als Jesus die Erwägungen ihres Herzens gewahrte faßte [Er ein] kleines Kind an, stellte es neben Sich Luk 9:48 und sagte [zu] ihnen: "[Wer] dieses kleine Kind in Meinem Namen aufnimmt, [d]er nimmt Mich auf, und [wer] Mich aufnimmt, [d]er nimmt den auf, [der] Mich [aus]ges[and]t hat; denn [wer] der Kleinste von euch allen ist, der ist [der] Größ[te]." Luk 9:49 Dann nahm Johannes [das] Wort [und] sagte: "Meister, wir gewahrten jemand in Deinem Namen Dämonen austreiben, und wir verboten [es] ihm, weil er uns nicht [nach]folgt." Luk 9:50 Jesus sagte zu ihm: "Verbietet [es] nicht; denn [wer] nicht gegen euch ist, ist für euch." Luk 9:51 Als sich die Tage Seiner Hinaufnahme erfüllten, geschah es, daß Er Sein Angesicht fest [darauf richt]ete, nach Jerusalem zu ziehen; Luk 9:52 und Er schickte Boten vor Seinem Angesicht [her. Die] gingen [hin] und kamen in [ein] Dorf [der] Samatriter, um [Unterkunft für] Ihn bereitzumachen. Luk 9:53 Doch man nahm Ihn nicht auf, weil Sein Angesicht [darauf gerichtet] war, nach Jerusalem [zu] ziehen. Luk 9:54 Als Seine Jünger Jakobus und Johannes [das] gewahrten, fragten sie: "Herr, willst Du, wir sollten gebieten, [daß] Feuer vom Himmel herabfalle, wie [es] auch Elia tat, um sie zu verzehren?" Luk 9:55 Er aber wandte Sich [um und] schalt sie. Luk 9:56 Dann gingen sie in [ein] anderes Dorf. Luk 9:57 Auf dem Weg, [den] sie gingen, sagte jemand zu Ihm: "Ich werde Dir folgen, wohin Du auch gehst Herr!" Luk 9:58 Jesus antwortete Ihm: "Die Schakale haben Baue, und die Flügler des Himmels [haben] Unterschlupf; aber der Sohn des Menschen hat keine [Stätte], wo Er das Haupt hinlege." Luk 9:59 Zu [einem] anderen sprach Er: "Folge Mir!" Der jedoch sagte: "Herr, gestatte mir, [zu]erst hin[zu]gehen, um meinen Vater zu begraben." Luk 9:60 Darauf erwiderte Er ihm: "Laß die Toten ihre Toten begraben. Du aber gehe hin und verkündige das Königreich Gottes!" Luk 9:61 Noch [ein] anderer sagte: "Ich werde Dir folgen Herr! Aber gestatte mir [zu]erst, [mich von] denen in meinem Haus zu verabschieden." Luk 9:62 Da sagte Jesus zu ihm: "Niemand [der] seine Hand an [den] Pflug legt und [dabei] nach hinten blickt, ist für das Königreich Gottes geeignet." Luk 10:1 * Danach ernannte der Herr noch zwei[und]siebzig andere [Jünger] und schickte sie [zu] je zwei [und] zwei vor Seinem Angesicht [her] in jede Stadt und [jeden] Ort, wo[hin] Er im Begriff war zu gehen. Luk 10:2 Dann sagte Er zu ihnen: "Die Ernte [ist] zwar groß, doch Arbeiter [sind es] wenige. Fleht daher [zu]m Herrn der Ernte, damit Er Arbeiter in Seine Ernte hinaustreibe. Luk 10:3 Geht hin! Siehe, Ich schicke euch wie Lämmer mitten unter die Wölfe. Luk 10:4 Tragt keinen Beutel, keinen Bettelsack [und] keine Sandalen! Grüßt niemand auf dem Weg! Luk 10:5 In welches Haus ihr auch einkehrt, [da] sagt [zu]erst: Friede [sei] diesem Haus! Luk 10:6 Und wenn dort [ein] Sohn [des] Friedens ist, wird euer Friede auf ihm ruhen; andernfalls aber wird er auf euch zurückkehren. Luk 10:7 Bleibt in demselben Haus, eßt und trinkt, [was es] bei ihnen [gibt]; denn der Arbeiter ist seines Lohnes wert. Geht nicht von [einem] Haus weiter in [ein anderes] Haus! Luk 10:8 In welche Stadt ihr auch kommt und man nimmt euch auf, [da] eßt, [was] euch vorgesetzt wird. Luk 10:9 H[ei]lt die [Kranken und] Schwachen darin und sagt ihnen: das Königreich Gottes hat sich zu euch genaht! Luk 10:10 In welcher Stadt ihr auch kommt und man nimmt euch nicht auf, [da] geht auf ihre Plätze und sagt: Luk 10:11 Sogar den Staub aus eurer Stadt, der uns an den Füßen haftet, wischen wir [vor] euch ab. Indessen [er]kennt dies, da[ß] sich das Königreich Gottes genaht hat. Luk 10:12 Ich sage euch aber: An jenem Tage wird es Sodom erträglicher ergehen als jener Stadt. Luk 10:13 Wehe dir, Chorazin! Wehe dir, Bethsaida! Wenn in Tyrus und Sidon die Macht[tat]en geschehen wären, die bei euch geschehen sind, [so] hätten sie, in Sacktuch und Asche sitzend längst umgesinnt. Luk 10:14 Indessen wird es Tyrus und Sidon im Gericht erträglicher ergehen als euch. Luk 10:15 Und du Kapernaum! Du wirst nicht bis [zu]m Himmel erhöht werden! [Nei]n, bis [ins] Ungewahrte (nicht Wahrgenommene) wirst du hinabgestoßen werden. Luk 10:16 [Wer] euch hört, hört Mich; und [wer] euch ablehnt, lehnt Mich ab. [Wer] aber Mich ablehnt, lehnt den ab, [der] Mich [aus]ges[and]t hat." Luk 10:17 Als die Zwei[und]siebzig zurückkehrten, berichteten sie voller Freude: "Herr, kraft Deines Namens ordnen sich uns auch die Dämonen unter!" Luk 10:18 Da sagte Er ihnen: "Ich schaute den Satan wie [einen] Blitz aus dem Himmlel fallen. Luk 10:19 Siehe, Ich habe euch Vollmacht gegeben, auf Schlangen und Skorpione zu treten, und [Vollmacht] über die gesamte Macht des Feindes, und keinesfalls wird euch irgend etwas schaden. Luk 10:20 Indessen freut euch nicht d[arübe]r, da[ß]die Geister sich euch unterordnen. Freut euch aber, da[ß] eure Namen in den Himmeln aufgeschrieben sind." Luk 10:21 In dieser Stadt frohlockte Er im heiligen Geist und sagte: "Ich huldige Dir, Vater, Herr des Himmels und der Erde, da[ß] Du dieses vor Weisen und Verständigen verbirgst, aber es Unmündigen enthüllst. Ja, Vater, d[enn] so war es [Dein] Wohlgefallen vor Dir. Luk 10:22 Alles ist Mir von Meinem Vater übergeben worden; und niemand [er]kennt, wer der Sohn ist, als nur der Vater - und wer der Vater ist, als nur der Sohn und [wem] der Sohn beschließt, [es] zu enthüllen." Luk 10:23 Und zu den Jüngern gewandt, sagte Er, [als sie] für sich [allein waren]: Glückselig, [sind] die Augen, die [er]blicken, [was] ihr [er]blickt! Luk 10:24 Denn Ich sage euch: Viele Propheten und Könige wollten gewahren, [was] ihr [er]blickt, und haben [es] nicht gewahrt, und von Mir hören, [was] ihr hört, und haben [es] nicht gehört." Luk 10:25 Und siehe, ein Gesetz[eskundig]er stand auf, [um] Ihn [auf die] Probe [zu stelle]n, und fragte: "Lehrer was [muß ich] tun, [damit] mir äonisches Leben zugelost werde? Luk 10:26 Er aber sagte zu ihm: "Was steht im Gesetz geschrieben? Wie liest du [da]?" Luk 10:27 Da antwortete er: "Lieben sollst du [den] Herrn deinen Gott, mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele, aus deinem ganzen Vermögen und mit deiner ganzen Denkart sowie deinen Nächsten wie dich selbst." Luk 10:28 Darauf entgegnete Er ihm: "Du hast richtig geantwortet, tue dies, so wirst du leben." Luk 10:29 Der aber wollte sich rechtfertigen [und] sagte zu Jesus: "Und wer ist mein Nächster?" Luk 10:30 Jesus nahm [es mit ihm] auf [und] erwiderte: "Ein M[an]n zog von Jerusalem nach Jericho hinab und fiel unter Wegelagerer; die zogen ihn aus, [ver]setzen [ihm] Schläge, gingen davon und ließen [ihn] halbtot [liegen]. Luk 10:31 [Es] traf sich aber von ungefähr, [daß] ein Priester auf jenem Weg hinabzog. Als [der] ihn gewahrte, ging er [auf der] anderen Seite vorüber. Luk 10:32 Gleicherweise kam auch [ein] Levit an die Stelle. Als [der] ihn gewahrte, ging [auch] er [auf der] anderen Seite vorüber. Luk 10:33 Dann kam ein Samariter, [der unter]wegs war, in seine [Nähe]. Als [der] ihn gewahrte, jammerte [er] ihn. Luk 10:34 [Da] trat er herzu, verband seine Wunden und goß Öl und Wein darauf. Dann ließ er ihn auf [sein] eigenes Reittier steigen, führte ihn in [eine] Herberge und versorgte ihn. Luk 10:35 Bevor [er] am Morgen weiterzog, holte er zwei Denare hervor, gab [sie] dem Herbergswirt und sagte [zu] ihm: Versorge ihn, und was du [mehr] ausgeben solltest, werde ich dir bezahlen, wenn ich wiederkomme. Luk 10:36 Wer [von] diesen dreien scheint dir nun [der] Nächste dessen geworden zu sein, [der] unter die Wegelagerer gefallen war?" Luk 10:37 Darauf antwortete [jen]er: "Der ihm Barmherzigkeit erwiesen hat." Da sagte Jesus [zu] ihm: "Geh und handle du [in] gleicher Weise!" Luk 10:38 Als sie [weiter]zogen, kam Er in ein Dorf, wo Ihn eine Frau [mit] Namen Martha in ihrem Haus beherbergte. Luk 10:39 Auch [ihre] Schwester, [die] Maria hieß, war dort; die setzte sich dem Herrn zu Füßen und hörte Sein[en] Wort[en] zu. Luk 10:40 Martha aber wurde durch vieles [Be]dienen abgelenkt; und [her]zutretend sagte sie: "Herr, kümmert es Dich nicht, da[ß] meine Schwester mich allein [be]dienen läßt? Sage ihr nun, daß sie mit mir zugreifen möge!" Luk 10:41 Der Herr aber antwortete ihr: "Martha, Martha, du sorgst [dich] und bist um vieles [in] Unruhe; Luk 10:42 doch weniges braucht man - oder [nur] eins. Maria hat nämlich das gute Teil erwählt, das ihr nicht genommen werden soll." Luk 11:1 * [Einst] war Er an einem Ort im Gebet. Als Er aufgehört hatte sagte einer Seiner Jünger zu Ihm: "Herr, lehre uns beten, so wie auch Johannes Seine Jünger lehrte!" Luk 11:2 Da sagte Er [zu] ihnen: "Wenn ihr betet, [so] sprecht: Unser Vater in den Himmeln, geheiligt werde Dein Name! Dein Königreich komme! Dein Wille geschehe, wie i[m] Himmel, [so] auch auf Erden! Luk 11:3 Unser auskömmliches Brot gib uns täglich! Luk 11:4 Erlaß uns unsere Sünden (wörtl.: Zielverfehlungen); denn auch wir selbst erlassen jedem, [der] uns [etwas] schuldet. Bring uns nicht in Versuchung hinein, sondern birg uns vor dem Bösen!" Luk 11:5 Weiter sagte Er zu ihnen: "Wer von euch würde [einen] Freund haben und [nicht um] Mitternacht zu ihm gehen und ihn bitten: Freund, borge mir drei Brote, Luk 11:6 weil nun [ein] Freund [von] mir von [der] Reise bei mir angekommen ist und ich nichts habe, [was] ich ihm vorsetzen sollte. Luk 11:7 Jener aber würde von innen antworten: Verursache mir keine Mühe, die Tür ist schon verschlossen, und meine Kinder sind mit mir zu Bett [gegangen]; ich kann nicht aufstehen, um dir [Brot] zu geben! - Luk 11:8 Ich sage euch: Wenn er auch nicht aufstehen [und es] ihm geben wird, weil er sein Freund ist, [so] wird er sich doch um seiner Unverschämtheit willen erheben [und] ihm geben, soviel er bedarf. Luk 11:9 Darum sage Ich euch: Bittet, und euch wird gegeben werden; sucht, und ihr werdet finden, klopft [an], und euch wird geöffnet werden. Luk 11:10 Denn jeder, der bittet, erhält; und [wer] sucht, [der] findet; und dem, [der an]klopft, wird geöffnet werden. Luk 11:11 Welcher Vater [ist] unter euch, [den sein] Sohn [um] Brot bitten sollte - er wird ihm [doch] keinen Stein reichen! Oder auch [um einen] Fisch, er wird ihm anstatt [des] Fisches keine Schlange reichen! Luk 11:12 Und sollte er [um ein] Ei bitten, [so] wird er ihm [doch] keinen Skorpion reichen! Luk 11:13 Wenn ihr nun, [die] ihr [doch] böse seid, euren Kindern gute Gaben zu geben wißt, wieviel mehr wird [euer] Vater i[m] Himmel denen heiligen Geist geben, [die] Ihn bitten!" Luk 11:14 Einst trieb Er [einen] Dämonen aus, [d]er stumm war. Als der Dämon ausgefahren war, geschah es, [daß] der Stumme sprach; und die Volksmenge staunte. Luk 11:15 Einige von ihnen aber sagte: "Durch Beezeboul, den obersten der Dämonen, treibt Er die Dämonen aus." Da antwortete Er: "Wie kann Satan [den] Satan austreiben?" Luk 11:16 Andere wieder [stell]ten I[hn auf die] Probe [und] suchten durch Ihn [ein] Zeichen vo[m] Himmel [zu erhalten]. Luk 11:17 [Da] Er aber ihre Gedanken gewahrte, sagte Er [zu] ihnen: "Jedes Königreich, [das] mit sich selbst uneins ist, wird veröden, und Haus fällt auf Haus. Luk 11:18 Wenn auch Satan mit sich selbst uneins ist, wie wird sein Königreich [be]stehen [können] - weil ihr behauptet, [daß] Ich die Dämonen durch Beezeboul austreibe! Luk 11:19 Wenn Ich die Dämonen durch Beezeboul austriebe, durch wen treiben eure Söhne [sie] aus? Deshalb werden sie eure Richter sein. Luk 11:20 Wenn ich aber durch [den] Finger Gottes die Dämonen austreibe, [so komm]t demnach das Königreich Gottes [schon im] voraus auf euch. Luk 11:21 Wenn der Starke bewaffnet seinen Hof bewacht, läßt [man] seinen Besitz in Frieden. Luk 11:22 Falls aber [ein] Stärkerer [als] er ihn überfällt [und] überwindet, nimmt er seine gesamte Waffenrüstung [mit], auf die er vertraute, und verteilt seinen Raub. Luk 11:23 [Wer] nicht mit Mir ist, [d]er ist gegen Mich, und [wer] nicht mit Mir sammelt, [d]er zerstreut. Luk 11:24 Wenn der unreine Geist von [einem] Menschen ausgefahren ist, durchzieht er wasserlose Stätten, sucht [dort] Ruhe und findet [sie] nicht. Dann sagt er: Ich werde in mein Haus zurückkehren, von wo ich ausfuhr! Luk 11:25 Und [wenn er] kommt, findet er [es] unbesetzt, gefegt und geputzt. Luk 11:26 Dann geht er [hin] und nimmt sieben andere Geister mit sich, ärger [als er] selbst; sie ziehen ein und hausen dort, so [daß] es jenem Menschen zuletzt ärger [ergehen] wird [als] zuvor." Luk 11:27 In[dem] Er d[a]s sagte, geschah es, daß eine Frau aus der Volksmenge [ihre] Stimme erhob [und] Ihm zurief: Glückselig [ist] der Leib, der Dich getragen hat, und [die] Brüste, die Du gesogen hast." Luk 11:28 Er aber erwiderte: "Glückselig [sind] vielmehr die, [welche] das Wort Gottes hören und bewahren!" Luk 11:29 Da sich [nun weitere] Scharen ansammelten, begann Er, [zu ihnen] zu sprechen: "Diese Generation ist [eine] böse Generation; sie sucht [ein] Zeichen; doch man wird ihr kein Zeichen geben außer dem Zeichen des Propheten Jona. Luk 11:30 Denn so wie Jona den Ninivitern [zum] Zeichen wurde, [eben]so wird es auch der Sohn des Menschen [für] diese Generation sein. Luk 11:31 [Die] Königin [des] Südens wird mit den Männern dieser Generation zum Gericht auferweckt werden und wird sie verurteilen; d[enn] sie kam von den Enden der Erde, um die Weisheit Salomos zu hören; und siehe, hier [ist] mehr [als] Salomo! Luk 11:32 Männer, Niniviter, werden mit dieser Generation zum Gericht auferstehen und sie verurteilen; d[enn] auf den Heroldsruf [des] Jona [hin] sinnten sie um; und siehe, hier [ist] mehr [als] Jona! Luk 11:33 Niemand zündet [eine] Leuchte an [und] setzt [sie weder] in[s] Verborgene noch unter den Scheffel, sondern auf den Leuchter, damit die Hereinkommenden das Licht erblicken. Luk 11:34 Dein Auge ist die Leuchte des Körpers. Folglich, wenn dein Auge klar ist, ist auch dein ganzer Körper licht. Falls es aber böse ist, [wird] auch dein Körper finster [sein]. Luk 11:35 Daher achtet [darauf daß] nicht das Licht in dir Finsternis ist. Luk 11:36 Wenn nun dein ganzer Körper licht [und] kein Teil davon finster ist, wird er ganz licht sein, wie wenn die Leuchte dir durch [ihre] Strahlen Licht [spend]et." Luk 11:37 Während Er noch sprach, ersuchte Ihn ein Pharisäer, [das Früh]mahl bei ihm [einzunehm]en. Da ging Er in [dessen Haus und] ließ Sich [zu Tisch] nieder. Luk 11:38 Als der Pharisäer [das] gewahrte, staunte er, da[ß] Er Sich vor der Mahlzeit nicht [zu]erst gewaschen hatte. Luk 11:39 Da sagte der Herr zu ihm: "Nun, ihr Pharisäer, ihr reinigt den Becher und die [Eß]platte von außen, euer inneres ist jedoch angefüllt [mit] Raub und Bosheit! Luk 11:40 [Ihr] Unbesonnenen! Der das Äußere geschaffen hat, hat Er nicht auch das Innere geschaffen? Luk 11:41 Indessen gebt das, [was da]rin ist, [als] Almosen, und siehe, [dann] ist euch alles rein. Luk 11:42 Doch wehe euch, [ihr] Pharisäer! Ihr verzehntet die Minze, die Raute und jedes Gemüse; doch [a]m [gerechten] Richten und der Liebe Gottes geht ihr vorüber. Dies muß man beachten und jenes nicht unterlassen. Luk 11:43 Wehe euch, [ihr] Pharisäer! Ihr liebt [es], den Vordersitz in den Synagogen [zu haben] und [euch] auf den Märkten begrüßen [zu lassen]. Luk 11:44 Wehe euch, Schrift[gelehrt]e und Pharisäer, [ihr] Heuchler! Ihr seid wie unkenntlich [gewordene] Gräber, und die Menschen, die darauf wandeln, wissen [es] nicht." Luk 11:45 Da antwortete Ihm einer der Gesetz[eskundig]en: "Lehrer, [wenn Du] d[a]s sagst, beschimpfst Du auch uns!" Luk 11:46 Er aber entgegnete: "Wehe auch euch, [ihr] Gesetz[eskundig]en! Ihr beladet die Menschen [mit] unerträglichen Lasten, ihr selbst aber [wollt] die Lasten nicht [mit] einem eurer Finger anrühren. Wehe euch! Luk 11:47 Ihr baut die Grab[mäl]er der Propheten [auf], wiewohl eure Väter sie getötet haben. Luk 11:48 Demnach seid ihr Zeugen und pflichtet den Werken eurer Väter bei; d[enn] sie haben jene getötet, ihr aber baut ihnen Grab[mäl]er [auf]. Luk 11:49 Deshalb sagt auch die Weisheit Gottes: Ich werde Propheten und Apostel zu ihnen schicken, und von ihnen werden sie [einige] töten und verjagen, Luk 11:50 damit das Blut aller Propheten, das vo[m] Niederwurf [der] Welt [an] vergossen worden ist, von dieser Generation gefordert werde, Luk 11:51 vom Blut Abels bis [auf das] Blut [des] Zacharias, der zwischen Altar und Haus umkam. Ja, Ich sage euch: Es wird von dieser Generation gefordert werden. Luk 11:52 Wehe euch [ihr] Gesetz[eskundig]en! Ihr habt den Schlüssel der [Er]kenntnis [weg]genommen. Ihr selbst geht nicht [hin]ein, und den [Hin]eingehenden verwehrt ihr [es]." Luk 11:53 Als Er von dort herauskam, begannen die Schrift[gelehrt]en und Pharisäer, Ihm unsagbar zuzusetzen und [Ihn] über mehr Dinge auszufragen, Luk 11:54 [um] Ihm auf[zu]lauern [um] etwas aus Seinem Mund zu erjagen, damit sie Ihn anklagen könnten. Luk 12:1 * Unter[dessen] hatte sich [eine] Volksmenge [von] Zehntausend versammelt, so daß [sie] einander traten. [Da] begann Er [zu]erst zu Seinen Jüngern zu sagen: "[Nehm]t euch [in] acht vor dem Sauerteig der Pharisäer, [und] das ist [die] Heuchelei! Luk 12:2 Nichts ist verhüllt [was] nicht enthüllt werden wird, und [nichts ist] verborgen, [was] nicht bekannt werden wird. Luk 12:3 Darum wird man alles, was ihr im Finstern redet, im Licht hören, und [was] ihr in den Kammern [flüsternd] ins Ohr sprecht, wird man auf den Flachdächern herolden. Luk 12:4 Ich sage euch, Meinen Freunden: Fürchtet euch nicht vor denen, [die] den Körper töten, danach aber nichts [mehr] darüber hinaus zu tun vermögen. Luk 12:5 Ich werde euch nun anzeigen, wen ihr fürchten sollt: Fürchtet den, [der] Vollmacht hat, nach dem Töten [auch] in die Gehenna zu werfen. Ja, Ich sage euch: Diesen fürchtet! Luk 12:6 Verkauft man nicht fünf Spätzlein [für] zwei Groschen? Doch nicht eines von ihnen ist vor [den] Augen Gottes vergessen. Luk 12:7 [Bei] euch jedoch sind sogar die Haare [auf] dem Haupt alle gezählt! Daher fürchtet euch nicht! Ihr überragt [die] vielen Spätzlein! Luk 12:8 Weiter sage Ich euch: Jeder, der sich vor den Menschen zu Mir bekennen wird, zu dem wird sich auch der Sohn des Menschen vor den Boten Gottes bekennen. Luk 12:9 [Wer] Mich aber vor [den] Augen der Menschen verleugnen wird, [d]er wird [auch] vor [den] Augen der Boten Gottes verleugnet werden. Luk 12:10 Jedem, der [ein] Wort gegen den Sohn des Menschen reden wird, dem wird es erlassen werden; [wer] aber gegen den heiligen Geist lästert, [dem] wird es nicht erlassen werden. Luk 12:11 Wenn man euch in die Synagogen und vor Fürstlichkeiten und Obrigkeiten bringt, [so] sorgt euch nicht, wie oder womit ihr euch verteidigen oder was ihr sagen sollt; Luk 12:12 denn zur selben Stunde wird euch der heilige Geist lehren, [was] ihr sagen müßt." Luk 12:13 Da sagte jemand aus der Volksmenge [zu] Ihm: "Lehrer, gebiete meinem Bruder, das Los[land] mit mir zu teilen!" Luk 12:14 Er aber antwortete Ihm: "[O] Mensch, wer hat Mich [als] Richter oder Schiedsmann über euch eingesetzt?" Luk 12:15 Weiter sagte Er zu ihm: "Seht [zu] und bewahrt euch vor jeder Habgier; d[enn] wenn jemand [auch] Überfluß [ha]t, [so] besteht sein Leben [doch] nicht aus seinem Besitz." Luk 12:16 Dann redete Er [in einem] Gleichnis zu ihnen: "Der Acker eines reichen M[an]nes hatte gut getragen; Luk 12:17 so erwog er bei sich: Was soll ich tun, da ich keinen [Platz] habe, wohin ich meine Früchte sammeln soll? Luk 12:18 Da sagte er [sich]: Dies will ich tun: Ich werde meine Scheunen einreißen, größere bauen und dort all mein Getreide und meine Güter sammeln. Luk 12:19 Und [zu] meiner Seele werde ich sagen: Seele, du hast für viele Jahre zahlreiche Güter [da]liegen, ruhe [dich aus], iß, trink [und] sei fröhlich! Luk 12:20 Gott aber sagt [zu] ihm: [Du] Unbesonnener, [in] dieser Nacht wird man deine Seele von dir fordern; und [was] du [dir] bereitet hast, wem wird es zufallen? - Luk 12:21 So [geht es jedem], der [für] sich selbst [Schätze auf]speichert und nicht für Gott reich ist." Luk 12:22 Zu Seinen Jüngern aber sagte Er: "Deshalb sage Ich euch: [Seid] nicht [be]sorgt [für eure] Seele ([also] was ihr essen möget) noch [für] euren Körper (was ihr anziehen sollt). Luk 12:23 Denn die Seele ist mehr [als] die Nahrung und der Körper [mehr als] die Kleidung. Luk 12:24 Betrachtet die Raben: sie säen nicht, noch ernten sie, sie haben keine Kammer und keine Scheune, und Gott nährt sie [doch. Um] wieviel mehr überragt ihr [nun] die Flügler! Luk 12:25 Wer von euch kann [mit] Sorgen seinem Vollwuchs eine Elle hinzufügen? Luk 12:26 Folglich, wenn ihr doch nicht [das] geringste könnt, was sorgt ihr euch um das übrige? Luk 12:27 Betrachtet die Anemonen, wie sie wachsen! Sie mühen sich nicht, noch spinnen sie. Ich sage euch: Nicht einmal Salomo in all Seiner Herrlichkeit war [so] umhüllt wie eine [von] diesen. Luk 12:28 Wenn aber Gott das Gras auf [dem] Feld, [das] heute [da] ist und morgen in [den] Ofen geworfen wird, so kleidet, wieviel eher [wird Er] euch [kleiden, ihr] Kleingläubigen? Luk 12:29 [Daher] sucht auch ihr nicht, was ihr essen und was ihr trinken sollt, und seid nicht ängstlich besorgt; Luk 12:30 denn nach all diesem trachtet [man bei] den Nationen der Welt. Euer Vater weiß doch, da[ß] ihr dieser [Dinge] bedürft. Luk 12:31 Suchet indessen das Königreich Gottes, und man wird euch dies alles hinzufügen. Luk 12:32 Fürchte dich nicht, [du] kleines Herdlein, da es eurem Vater wohl[er]scheint, euch das Königreich zu geben. Luk 12:33 Verkauft euren Besitz und gebt [davon] Almosen! Macht euch selbst Beutel, [die] nicht alt werden, [einen] unerschöpflichen Schatz in den Himmeln, wo sich kein Dieb naht und keine Motte [etwas] verdirbt; Luk 12:34 denn wo euer Schatz ist, dort wird auch euer Herz sein. Luk 12:35 Laßt eure Lenden umgürtet sein und [eure] Leuchten brennen, Luk 12:36 so [daß] ihr [den] Menschen gleich [seid, die nach] ihrem Herrn ausschauen, wann er [wohl] von der Hochzeitsfeier aufbrechen würde, damit sie ihm, [wenn] er kommt und [an]klopft, sofort öffnen können. Luk 12:37 Glückselig [sind] jene Sklaven, die der Herr [bei seinem] Kommen wachend finden wird! Wahrlich, Ich sage euch: Er wird sich umgürten, sie [zu Tisch] lagern [lassen] und herzutreten, [um] sie [zu be]dienen. Luk 12:38 Wenn er in der zweiten [Nacht]wache oder auch [erst] in der dritten [Nacht]wache kommen sollte und [sie] so [bereit] findet - glückselig sind jene Sklaven! Luk 12:39 Dies aber [er]kennt ihr: Wenn der Hausherr wüßte, [in] welcher Stunde der Dieb kommt, würde er wachen und nicht [die Wand] seines Hauses durchgraben lassen. Luk 12:40 Daher seid auch ihr bereit, weil der Sohn des Menschen [zu einer] Stunde kommt, [da] ihr [es] nicht meint." Luk 12:41 Da fragte Ihn Petrus: "Herr, sagst Du dieses Gleichnis zu uns oder auch zu allen [anderen]?" Luk 12:42 Der Herr antwortete: "Wer ist wohl der treue und besonnene Verwalter, den der Herr über Sein Gesinde einsetzen wird, um [ihnen] zu[r] rechten [Zeit] das Maß [an] Getreide zu geben? Luk 12:43 Glückselig [ist] jener Sklave, den Sein Herr, [wenn] er kommt, so tätig finden wird. Luk 12:44 Wahrhaftig, Ich sage euch: Er wird ihn über all seinen Besitz einsetzen. Luk 12:45 Wenn aber jener Sklave in seinem Herzen sagt: Mein Herr bleibt [mit seinem] Kommen aus - und fängt an, Knechte und Mägde zu schlagen und [beginnt] zu essen, zu trinken und sich zu berauschen, Luk 12:46 [dann] wird der Herr jenes Sklaven an [einem] Tag eintreffen, [da] er [es] nicht vermutet, und zu [einer] Stunde, die er nicht kennt, und wird ihn zweiteilen [lassen] und [ihm] sein Teil bei den Ungetreuen geben. Luk 12:47 Derjenige Sklave aber, der den Willen seines Herr kennt und nichts bereitet oder nach dessen Willen getan hat, wird viel geprügelt werden. Luk 12:48 [Wer ihn] jedoch nicht kennt, aber [etwas] getan hat, [was] Schläge verdient, wird wenig geprügelt werden. Bei jedem, dem viel gegeben wurde, wird man viel suchen, und [wem] viel anvertraut ist, [von] dem wird man weit mehr fordern. Luk 12:49 Um Feuer auf die Erde zu werfen bin Ich gekommen; und was wollte Ich [lieber, als daß] es schon entzündet wäre! Luk 12:50 Doch [mit einer] Taufe habe Ich Mich [noch] taufen zu lassen, und wie drängt es mich, bis sie vollendet ist! Luk 12:51 Meint ihr, daß Ich gekommen bin, um der Erde Frieden zu geben? Nein, sage Ich euch, sondern vielmehr Zwietracht. Luk 12:52 Denn von nun [an] werden fünf aus einem Haus uneins sein, drei gegen zwei und zwei gegen drei. Luk 12:53 [Der] Vater wird mit [dem] Sohn und [der] Sohn mit [dem] Vater uneins sein, [die] Mutter mit [der] Tochter und [die] Tochter mit der Mutter, [die] Schwiegermutter mit ihrer Schwiegertochter und [die] Schwiegertochter mir ihrer Schwiegermutter." Luk 12:54 Dann sagte Er noch [zu] der Volksmenge: "Wenn ihr im Westen [eine] Wolke aufgehen seht, sagt ihr sofort: Es kommt Regenwetter! Und so geschieht es. Luk 12:55 Und wenn [der] Südwind weht, sagt ihr: Es wird Glut[hitze] geben! Und [so] geschieht es. Luk 12:56 [Ihr] Heuchler! Ihr wißt das Angesicht des Himmels und der Erde zu prüfen; wie [kommt es] aber, [daß] ihr diese Frist nicht zu prüfen wißt? Luk 12:57 Wie[so könnt] ihr dann nicht auch von euch selbst [aus] beurteilen, [was] gerecht [ist]? Luk 12:58 Denn wenn du mit deinem Prozeßgegner zur Obrig[keit] gehst, gib dir auf dem Weg Mühe, ihn zu beschwichtigen, damit er dich nicht zum Richter schleppt und der Richter dich dem [Straf]vollstrecker übergibt und der [Straf]vollstrecker dich ins Gefängnis wirft. Luk 12:59 Ich sage dir: Du wirst von dort keinesfalls herauskommen, bis du auch das letzte Scherflein bezahlt hast!" Luk 13:1 * Zur selben Frist waren einige anwesend, [die] Ihm von den Galiläern berichteten, deren Blut Pilatus mit [dem] ihrer Opfer[tiere] vermischt hatte. Luk 13:2 Ihnen antwortete Jesus: "Meint ihr, daß diese Galiläer [größere] Sünder (wörtl.: Zielverfehler) waren als alle [anderen] Galiläer, weil sie dies [er]litten haben? Luk 13:3 Nein, sage ich euch, sondern wenn ihr nicht umsinnt, werdet ihr alle gleicherweise umkommen. Luk 13:4 Oder jene achtzehn, auf die der Turm in Siloa fiel und sie tötete, meint ihr, da[ß] sie Schuldige waren, [mehr] als alle [anderen] Menschen, die in Jerusalem wohnen? Luk 13:5 Nein, sage Ich euch; sondern wenn ihr nicht umsinnt, werdet ihr alle in derselben Weise umkommen." Luk 13:6 Dann erzählte Er dieses Gleichnis: "Jemand hatte [einen] Feigenbaum in seinem Weinberg gepflanzt. [Als] er kam und Frucht an ihm suchte, fand er jedoch keine. Luk 13:7 Da sagte er zu dem Weingärtner: Siehe, seit drei Jahren komme ich [und] suche Frucht an diesem Feigenbaum und finde keine; hau ihn daher um! Warum [soll] das Land, auf [dem] er [steht], auch [noch] brach[lieg]en? Luk 13:8 Er aber antwortete ihm: Herr, laß ihn noch dieses Jahr [stehen], bis ich um ihn [herum] gegraben und Dünger geworfen habe. Luk 13:9 Wenn er in Zukunft doch noch Frucht tragen sollte, [gut]; andernfalls aber soll[te]st du ihn umhauen." Luk 13:10 Einst lehrte Er an den Sabbaten in einer der Synagogen; Luk 13:11 und siehe, [dort] war [eine] Frau, [die seit] achtzehn Jahren [einen] Geist [der] Hinfälligkeit hatte; [die] war zusammengekrümmt und konnte sich nicht völlig emporrichten. Luk 13:12 Als Jesus sie gewahrte, rief Er sie zu [Sich] und sagte: "Frau, du bist von deiner Hinfälligkeit frei!" Luk 13:13 Dann legte Er ihr die Hände auf, und auf [der] Stelle wurde sie wieder aufgerichtet, und sie verherrlichte Gott. Luk 13:14 Da Jesus [a]m Sabbat geheilt hatte, wandte sich nun der Synagogenvorsteher entrüstet an die Volksmenge [und] sagte: "Sechs Tage sind es, an denen man arbeiten muß; daher kommt an diesen [und] laßt euch h[ei]len, aber nicht [a]m Tag des Sabbats!" Luk 13:15 Da antwortete ihm der Herr: "[Ihr] Heuchler, [bind]et nicht je[d]er [von] euch am Sabbat sein Rind oder [seinen] Esel von der Krippe los und führt [ihn] hin [und] tränkt [ihn]? Luk 13:16 Diese [Frau] aber, [eine] Tochter Abrahams, die der Satan, siehe, achtzehn Jahre gebunden hatte, mußte [sie] nicht [a]m Tag des Sabbats von dieser Fessel losge[bund]en werden?" Luk 13:17 Als Er dies sagte, schämten sich alle, die Ihm widerstrebten, und die gesamte Volksmenge freute sich über all die herrlichen [Taten], die durch Ihn geschahen. Luk 13:18 Er sagte nun: "Wem ist das Königreich Gottes gleich, und [mit] wem soll ich es vergleichen? Luk 13:19 Es ist [einem] Senfkorn gleich, das [ein] Mensch nahm [und] in seinen Garten warf. Dort wuchs es und wurde zu [einem] großen Baum, und die Flügler des Himmels [fand]en in seinen Zweigen Unterschlupf." Luk 13:20 Wiederum sagte Er: "[Mit] wem soll Ich das Königreich Gottes vergleichen? Luk 13:21 Es ist [dem] Sauerteig gleich, den [eine] Frau nahm [und] in drei Maß Mehl verbarg, bis es ganz [durch]säuert war." Luk 13:22 Lehrend durchzog Er so [Stadt] um Stadt und [Dorf um] Dorf und richtete [Seinen] Gang nach Jerusalem. Luk 13:23 Da fragte Ihn jemand: "Herr, [sind es nur] wenige, die gerettet werden?" Er aber sagte zu ihnen: Luk 13:24 "Ringt [danach], durch die enge Tür einzugehen, d[enn] viele, sage Ich euch, werden hineinzukommen suchen und [es] nicht vermögen. Luk 13:25 [Wenn] ihr erst [dann, nachdem] der Hausherr sich erhoben und die Tür abgeschlossen hat, draußen steht und [an] die Tür zu klopfen beginnt und ruft: Herr, Herr, öffne uns!, so wird er euch antworten: Ich weiß nichts [von] euch! Woher seid ihr? - Luk 13:26 Dann werdet ihr anfangen zu sagen: Wir haben [doch] vor deinen Augen gegessen und getrunken, und du hast auf unseren Plätzen gelehrt. Luk 13:27 Er aber wird erwidern: Ich sage euch: Ich weiß nichts [von] euch! Woher seid ihr? Entfernt euch von mir alle, [ihr] Werker der Ungerechtigkeit! Luk 13:28 Dort wird [dann] Jammern und Zähneknirschen sein, wenn ihr Abraham, Isaak, Jakob und alle Propheten im Königreich Gottes sehen werdet, euch [selbst] aber draußen [als Ver]worfene. Luk 13:29 Vo[m] Osten und Westen, vo[m] Norden und Süden werden sie eintreffen und sich im Königreich Gottes [zu Tisch] lagern. Luk 13:30 Und siehe, es sind Letzte, die Erste sein werden, und es sind Erste, die Letzte sein werden." Luk 13:31 Zur selben Stunde traten einige Pharisäer herzu [und] sagten [zu] Ihm: "Geh [hin]aus und zieh [fort] von hier, d[enn] Herodes will Dich töten!" Luk 13:32 Doch Er entgegnete ihnen: "Geht [und] sagt diesem Schakal: Siehe, Ich treibe Dämonen aus und vollführe Heilungen, heute und morgen, und am dritten Tag werde ich vollendet. Luk 13:33 Indessen, heute, morgen und [a]m kommenden [Tag] muß Ich [weiter]ziehen; d[enn] es geht nicht an, [daß ein] Prophet außerhalb Jerusalems umkommt. Luk 13:34 Jerusalem, Jerusalem, das die Propheten tötet und die steinigt, [die] zu ihm geschickt werden! Wie oft wollte Ich deine Kinder versammeln, [in] der[selben] Weise, [wie eine] Henne ihre Nestbrut unter den Flügeln [versammelt]; doch ihr habt nicht gewollt. Luk 13:35 Siehe, euer Haus wird euch [öde] gelassen [werden], denn Ich sage euch: Ihr werdet Mich keinesfalls gewahren, bis [die Zeit] eintrifft, da[ß] ihr sagt: Gesgegnet [sei], der [da] kommt i[m] Namen [des] Herrn!" Luk 14:1 * Als Er [an einem] Sabbat in das Haus eines der obersten der Pharisäer gegangen war, um [dort] Brot zu essen, beobachteten sie Ihn scharf. Luk 14:2 Und siehe, ein Mann [trat] vor Ihn, [d]er wassersüchtig war. Luk 14:3 [Da] wandte Sich Jesus an die Gesetz[eskundig]en und Pharisäer und sagte zu [ihnen]: "Ist es erlaubt, [a]m Sabbat zu h[ei]len oder nicht?" Luk 14:4 Sie aber waren still. [Darauf] faßte Er [ihn] an und heilte ihn; Luk 14:5 dann entließ Er [ihn] und sagte zu ihnen: " [Wenn] einem [von] euch der Sohn oder [das] Rind in [den] Brunnen fallen soll[t]e, wird er ihn nicht sofort emporziehen, auch am Tag des Sabbats?" Luk 14:6 Und dazu vermochten sie Ihn nichts [da]gegen zu antworten. Luk 14:7 Den geladenen [Gästen] aber erzählte Er [ein] Gleichnis, [weil Er auf sie] acht[gegeben] hatte, wie sie sich die ersten Liegeplätze erwählten; zu ihnen sagte [Er]: Luk 14:8 "Wenn du von jemandem zu [einer] Hochzeits[feier ein]geladen wirst, [so] lagere dich nicht auf den ersten Liegeplatz, sonst [könnte ein] mehr Wert[geacht]eter [als] du von ihm [ein]geladen worden sein, Luk 14:9 und er, der dich und ihn [ein]geladen hat, [könnte] kommen [und] dich ersuchen: Gib diesem [den] Platz! Dann würdest du mit Schande anfangen, den letzten Platz innezuhaben. Luk 14:10 Nein, wenn du [ein]geladen wirst, [so] geh [und] laß dich auf dem letzten Platz nieder. Wenn [dann] der, [der] dich [ein]geladen hat, kommt [und] dich ersucht: Freund, rücke höher!, da wird dir vor [den] Augen aller, die mit dir [zu Tisch] liegen, Verherrlichung [zuteil] werden. Luk 14:11 D[enn] jeder, der sich selbst erhöht, wird erniedrigt werden, und [wer] sich selbst erniedrigt, wird erhöht werden." Luk 14:12 Er sagte dann noch [zu] dem, [der] Ihn [ein]geladen hatte: "Wenn du [eine Früh]mahl[zei]t oder [ein] Mahl hältst, [dann] rufe weder deine Freunde noch deine Brüder noch deine Verwandten noch reiche Nachbarn [herbei], damit nicht auch sie dich wieder [ein]laden und dir Vergeltung werde. Luk 14:13 Sondern wenn du [einen] Empfang gibst, [dann] lade Arme [und] Krüppel, Lahme [und] Blinde [dazu ein], Luk 14:14 und du wirst glückselig sein, weil sie nichts haben, um [es] dir vergelten zu [können]; denn es wird dir bei der Auferstehung der Gerechten vergolten werden." Luk 14:15 Als dies einer [von] denen, [die] mit [zu Tisch] lagen, hörte, sagte er [zu] Ihm: "Glückselig [ist], wer im Königreich Gottes Brot essen wird." Luk 14:16 Er aber antwortete Ihm: "Ein Mann gab [ein] großes Mahl und lud viele [dazu ein]. Luk 14:17 Dann schickte er zur Stunde des Mahls seinen Sklaven [aus], um den Geladenen sagen zu [lassen]: Kommt, d[enn alles] ist schon bereit. Luk 14:18 Aber aus einer [Gesinnung heraus] begannen sie alle sich zu entschuldigen. Der erste [ließ] ihm sagen: Ich [will ein] Feld kaufen und bin genötigt [hin]aus[zu]gehen, um es zu besichtigen. Ich ersuche dich: Halte mich [für] entschuldigt. Luk 14:19 [Ein] anderer sagte: Ich [will] fünf Joch Rinder kaufen und gehe [gerade], sie zu prüfen, ich ersuche dich: Halte mich [für] entschuldigt. Luk 14:20 Noch [ein] anderer sagte: Ich [will eine] Frau heiraten und kann deshalb nicht kommen. Luk 14:21 Der Sklave kam zurück und berichtete dies seinem Herrn. Da wurde der Hausherr zornig [und] sagte zu seinem Sklaven: Geh schnell [hin]aus auf die Plätze und Gassen der Stadt und führe die Armen und Krüppel, [die] Blinden und Lahmen hier [her]ein. Luk 14:22 Alsdann berichtete ihm der Sklave: Herr, es ist geschehen, [wie] du angeordnet hast; doch es ist noch Platz. Luk 14:23 Da sagte der Herr zu dem Sklaven: Geh [hin]aus auf die Wege und Steinwälle und nötige [sie] hereinzukommen, damit mein Haus voll werde! Luk 14:24 Denn ich sage euch: [Von] jenen Männern, die [zuerst] geladen waren, wird keiner mein Mahl schmecken!" Luk 14:25 Als [einst] große Scharen mit Ihm zogen, wandte Er Sich [um] und sagte zu ihnen: Luk 14:26 "Wenn jemand zu Mir kommt und nicht seinen Vater und [seine] Mutter, [seine] Frau und [seine] Kinder, [seine] Brüder und [seine] Schwestern, dazu auch noch seine [eigene] Seele haßt, [der] kann nicht Mein Jünger sein; Luk 14:27 und wer nicht sein Kreuz (wörtl.: Pfahl) trägt und Mir nachfolgt, kann nicht Mein Jünger sein. Luk 14:28 Denn wer von euch, [der einen] Turm bauen will, setzt sich nicht zuerst [hin, um] die Kosten [zu] berechnen, ob er [auch] die [Mittel] zur Ausführung habe? Luk 14:29 Sonst [hat] er [den] Grund gelegt, vermag aber nicht, [den Bau] zu vollenden, [und] alle, die [zu]schauen, fangen an ihn zu verhöhnen [und] sagen: Luk 14:30 Dieser Mensch fängt zu bauen an und vermag nicht, [es] zu vollenden! Luk 14:31 Oder welcher König geht in [die] Schlacht, um mit [einem] anderen König zusammenzutreffen, [und] setzt sich nicht zuerst [hin, um darüber zu] beraten, ob er imstande ist, mit zehntausend dem zu begegnen [der] mit zwanzigtausend gegen ihn zieht? Luk 14:32 Anderfalls [muß er], wenn er noch weit [von] ihm [entfernt] ist, [eine] Gesandtschaft schicken [und ihn] um Friedens[verhandlungen] ersuchen. Luk 14:33 So kann nun keiner von euch Mein Jünger sein, der sich nicht [von] all seinem Besitz trennt. Luk 14:34 Salz [ist] nun [etwas] ausgezeichnetes; wenn aber auch das Salz fade wird, womit soll man es [wieder] würzen? Luk 14:35 Es ist weder für [das] Land noch für [den] Dünger verwertbar, [und] man wirft es hinaus. [Wer] Ohren hat zu hören, [d]er höre!" Luk 15:1 * Es waren gerade all die Zöllner und Sünder (wörtl.: Zielverfehler), [die] sich Ihn nahten, um Ihn zu hören. Luk 15:2 Doch die Pharisäer wie auch Schrift[gelehrt]en murrten laut [und] sagten: "Dieser nimmt [die] Sünder (wörtl.: Zielverfehler) an und ißt mit ihnen." Luk 15:3 Da erzählte Er ihnen dieses Gleichnis: Luk 15:4 "Welcher Mann unter euch, [der] hundert Schafe hat und eines von ihnen verliert, läßt nicht die neun[und]neunzig in der Wildnis zurück und geht dem verlorenen nach, bis er es findet? Luk 15:5 Wenn [er es] gefunden hat, legt er [es voller] Freude auf seine Schultern, geht nach Hause, Luk 15:6 ruft [seine] Freunde und Nachbarn herbei und sagt [zu] ihnen: Freut euch mit mir; d[enn] ich habe mein Schaf gefunden, das verloren [war]. Luk 15:7 Ich sage euch: So wird im Himmel [mehr] Freude sein über einen Sünder (wörtl.: Zielverfehler), [der] umsinnt, als über neun[und]neunzig Gerechte, die [der] Umsinnung nicht bedürfen. Luk 15:8 Oder welche Frau, [die] zehn Drachmen hat, [wird] nicht, wenn sie eine Drachme verliert, [eine] Leuchte anzünden, das Haus fegen und fürsorglich suchen, bis sie [sie] findet? Luk 15:9 Wenn [sie sie] gefunden hat, ruft sie die Freundinnen und Nachbarinnen herbei [und] sagt: Freut euch mit mir; d[enn] ich habe die Drachme gefunden, die ich verloren hatte! Luk 15:10 So, sage Ich euch, wird vor [den] Augen der Boten Gottes Freude sein über einen Sünder (wörtl.: Zielverfehler), [der] umsinnt." Luk 15:11 Weiter sprach Er: "Ein Mann hatte zwei Söhne. Luk 15:12 Der jüngere von ihnen sagte [zu]m Vater: Vater, gib mir den Teil [deines] Vermögens, [der mir] zufällt. Da teilte er ihnen den Lebens[unterhalt] zu. Luk 15:13 Nach nicht vielen Tagen sammelte der jüngere Sohn all [sein Habe], verreiste in [ein] fernes Land und vergeudete dort sein Vermögen, [indem er] liederlich lebte. Luk 15:14 Als er alles verbraucht hatte, kam [eine] schwere Hungersnot über jenes Land, und er selbst begann Mangel zu [leid]en. Luk 15:15 [So] ging er [hin] und schloß sich einem der Bürger jenen Landes an, [d]er ihn auf seine Felder schickte, um [die] Schweine zu weiden. Luk 15:16 Da begehrte er [nur], sich an den Johannisschoten zu sättigen, [von] denen die Schweine aßen; doch niemand gab [sie] ihm. Luk 15:17 Nun ging er in sich [und] fragte [sich mit] Nachdruck: Wie viele Tagelöhner meines Vaters [hab]en Brot [im] Überfluß, während ich hier [vor] Hunger umkomme! Luk 15:18 Ich will mich aufmachen [und] zu meinem Vater gehen und [zu] ihm sagen: Vater, ich habe gegen den Himmel und vor deinen Augen gesündigt (wörtl.: zielverfehlt); Luk 15:19 ich bin nicht mehr würdig, dein Sohn zu heißen; halte mich wie einen deiner Tagelöhner. Luk 15:20 Dann machte er sich auf und ging zu seinem Vater. Als er noch weit [ent]fernt war, gewahrte ihn sein Vater; da jammerte [er] ihn, und er lief [ihm entgegen], fiel ihm um den Hals und küßte ihn zärtlich. Luk 15:21 Da sagte der Sohn [zu] ihm: Vater, ich habe gegen den Himmel und vor deinen Augen gesündigt (wörtl.: Zielverfehlt); ich bin nicht mehr würdig, dein Sohn zu heißen; halte mich wie einen deiner Tagelöhner. Luk 15:22 Doch der Vater gebot seinen Sklaven: Schnell, bringt das beste Gewand heraus und zieht es ihm an; gebt [ihm] auch [einen] Ring an seine Hand und Sandalen an die Füße; Luk 15:23 bringt das gemästete Kalb und schächtet [es]; laßt uns essen und fröhlich sein! Luk 15:24 D[enn] dieser mein Sohn war tot und lebt [wieder] auf, er war verloren und ist gefunden worden! Und sie fingen an, fröhlich zu [feiern]. Luk 15:25 Sein älterer Sohn aber war auf [dem] Feld. Als er kam und sich dem Haus näherte, hörte er Musik und Reigen[chöre]. Luk 15:26 Da rief er einen der Knechte herzu und erkundigte sich, was dies bedeuten solle. Luk 15:27 Der antwortete ihm: Dein Bruder ist eingetroffen, und dein Vater hat das gemästete Kalb geschächtet, weil er ihn gesund wiederhalten hat. Luk 15:28 Da wurde er zornig und wollte nicht [hin]eingehen, doch sein Vater kam heraus [und] sprach ihm zu. Luk 15:29 Er aber antwortete seinem Vater: Siehe, so viele Jahre sklave ich dir und habe niemals dein Gebot übergangen; doch mir hast du noch nie [ein] Zicklein gegeben, damit ich mit meinen Freunden fröhlich sei. Luk 15:30 [Nun] aber, als dieser dein Sohn kam, der den [von] dir [erhaltenen] Lebens[unterhalt] mit Huren verzehrte, hast du ihm das gemästete Kalb geschächtet. Luk 15:31 Doch er erwiderte ihm: Kind, du bist immer bei mir, und all das Meine ist dein. Luk 15:32 [Wir] sollten nun fröhlich sein und [uns] freuen; d[enn] dieser dein Bruder war tot und lebt [wieder] auf, er war verloren und ist gefunden worden." Luk 16:1 * Zu Seinen Jüngern sagte Er dann noch: "[Da] war ein reicher Mann, der [einen] Verwalter hatte. Dieser wurde [bei] ihm [von einem] Widersacher [beschuldi]gt als [einer, der] dessen Besitz vergeude. Luk 16:2 Da [ließ] er ihn rufen und sagte [zu] ihm: Was [ist] das, [was] ich von dir hören [muß]? Erstatte Rechenschaft [über] deine Verwaltung; denn du kannst nicht mehr Verwalter sein. Luk 16:3 Nun sprach der Verwalter bei sich: Was soll ich tun, da mein Herr mir die Verwaltung wegnimmt? Um zu graben bin ich nicht stark [genug, und] zu betteln schäme ich mich. Luk 16:4 Ich [er]kenne [jetzt], was ich tun werde, damit sie mich in ihre Häuser aufnehmen, wenn ich aus der Verwaltung abgesetzt werde. Luk 16:5 Dann rief er je[d]en Schuldner seines Herrn einzeln zu sich; den ersten fragte er: Wieviel schuldest du meinem Herrn? Luk 16:6 Der antwortete: Huntert Bath Öl. Da sagte er [zu] ihm: Nimm deine [Schuld]schrift, setzte dich und schreibe schnell fünfzig! Luk 16:7 Darauf fragte er [einen] anderen: Wieviel schuldest du denn? Der antwortete: Hundert Kor Weizen. Da sagte er [zu] ihm: Nimm deine [Schuld]schrift und schreibe achtzig! Luk 16:8 Jener Herr lobte den ungerechten Verwalter, da[ß] er klug gehandelt habe; d[enn] die Söhne dieses Äons sind [im Umgang] mit ihrer Generation klüger als die Söhne des Lichts. Luk 16:9 Sage ich euch etwa: Macht euch Freunde mit dem ungerechten Mammon, damit, wenn er euch ausgegangen ist, man euch in die äonischen Zelte aufnehme? Luk 16:10 [Wer im] Geringsten treu [ist], der ist auch in vielem treu, und [wer] im Geringsten ungerecht [ist, d]er ist auch in vielem ungerecht. Luk 16:11 Wenn ihr nun mit dem ungerechten Mammon nicht treu wart, wer wird euch das wahrhafte [Gut] anvertrauen? Luk 16:12 Und wenn ihr mit fremdem [Gut] nicht treu wart, wer wird euch das Eure geben? Luk 16:13 Kein Haussklave kann zwei Herrn sklaven; denn entweder wird er den einen hassen und den anderen lieben, oder er wird [für den] einen einstehen und den anderen verachten. Ihr könnt nicht Gott sklaven und [dem] Mammon." Luk 16:14 D[a]s alles hörten aber auch die Pharisäer, [die zu den] Geldgierigen gehörten, und sie verspotteten Ihn. Luk 16:15 Da sagte Er [zu] ihnen: "Ihr seid [es], die sich vor [den] Augen der Menschen selbst rechtfertigen. Gott aber kennt eure Herzen; d[enn was] vor [den] Menschen hoch [dasteht, ist ein] Greuel vor [den] Augen Gottes. Luk 16:16 Das Gesetz und die Propheten [reichen] bis [auf] Johannes. Von da [an] wird das Königreich Gottes [als] Evangelium [verkündi]gt; jeder drängt sich [mit] Gewalt hinein, und Gewalttätige reißen es [an] sich. Luk 16:17 Es ist aber leichter, [daß] Himmel und Erde vergehen, als [daß] ein Hörnlein [vom] Gesetz falle. Luk 16:18 Jeder, der seine Frau entläßt und [eine] andere heiratet, bricht [die] Ehe; und jeder, [der] die vo[m] Mann Entlassene heiratet, bricht [auch die] Ehe. Luk 16:19 Da war ein gewisser reicher Mann, [d]er sich in Purpur und Batist kleidete und prunkvoll [Tag] für Tag in Fröhlichkeit [dahinlebte]. Luk 16:20 [Und] da war [ein] gewisser Armer [mit] Namen Lazarus, der [mit] Eiter[beule]n vor dessen Tor[halle danieder]lag Luk 16:21 und [nur] begehrte, sich von den Abfällen zu sättigen, die vom Tisch des Reichen fielen. [Es] kamen jedoch die streuenden Hunde und leckten seine Eiter[beulen]. Luk 16:22 Dann geschah es, [daß] der Arme starb und von Boten fortgebracht wurde - in Abrahams Schoß. Aber auch der Reiche starb und wurde begraben. Luk 16:23 [Als er] im Ungewahrten (Unwahrnehmbaren) in Qualen war und seine Augen aufhob, sah er Abraham von ferne und Lazarus in dessen Schoß. Luk 16:24 Da rief er: Vater Abraham, erbarme dich meiner und sende Lazarus, damit er die Spitze seines Fingers [in] Wasser tauche und mir die Zunge kühle; d[enn] ich [leide] Schmerz[en] in dieser Flamme. Luk 16:25 Aber Abraham antwortete: Kind, erinnere dich [daran], da[ß] du dein Gutes während deines Lebens erhieltest, und Lazarus gleicherweise das Üble; nun aber wird ihm hier zugesprochen, während du Schmerzen [leid]est. Luk 16:26 Zu diesem allen ist zwischen uns und euch [eine] große Kluft festge[leg]t, damit die, [die] von hier zu euch hinüberschreiten wollen, [es] nicht können, auch nicht die, [die] von dort zu uns herüberfahren möchten. Luk 16:27 Da rief er: D[an]n ersuche ich dich, Vater, ihn in das Haus meines Vaters [zu] senden Luk 16:28 (denn ich habe fünf Brüder), damit er ihnen davon Zeug[nis geb]e, auf daß sie nicht auch an diesen Ort der Qual kommen. Luk 16:29 Abraham antwortete ihm: Sie haben Mose und die Propheten, [auf] die sollen sie hören! Luk 16:30 Da rief er: Nein, Vater Abraham, doch wenn jemand von [den] Toten zu ihnen ginge, werden sie umsinnen. Luk 16:31 Er aber antwortete ihm: Wenn sie nicht [auf] Mose und die Propheten hören, werden sie sich auch nicht überzeugen lassen, wenn jemand aus [den] Toten aufersteht." Luk 17:1 * Weiter sagte Er zu Seinen Jüngern: "Es ist undenkbar, [daß] keine Fallstricke kommen; indessen wehe [jenem Menschen], durch den sie kommen! Luk 17:2 Zuträglicher wäre es [für] ihn, wenn [ihm ein] Mühlstein um seinen Hals gelegt und er ins Meer geschleudert [würde], als daß er einem dieser Kleinen Anstoß [gib]t. Luk 17:3 [Geb]t [auf] euch selbst acht! Wenn nun dein Bruder sündigt (wörtl.: zielverfehlt), [so ver]warne ihn; und wenn er umsinnt, vergib ihm! Luk 17:4 Selbst wenn er [a]m Tag siebenmal an dir sündigt (wörtl.: zielverfehlt) und siebenmal zu dir zurückkehrt [und] sagt: Ich sinne um, - so sollst du ihm vergeben." Luk 17:5 Da sagten die Apostel zum Herrn: Luk 17:6 "Verleihe uns [mehr] Glauben!" Der Herr aber antwortete: "Wenn ihr Glauben habt wie [ein] Senfkorn, würdet ihr diesem Schwarzmaulbeerbaum gebieten: Entwurzle dich und [ver]pflanze dich ins Meer!, und er würde euch gehorchen." Luk 17:7 Wer von euch, [der einen] Sklaven [beim] Pflügen oder Hirten hat, wird ihm, [wenn er] vom Felde hereinkommt, gebieten: Komm sofort herbei [und] laß dich [zu Tisch] nieder! - Luk 17:8 Sondern wird er ihm nicht gebieten: Bereite mir [zu], was ich [als] Mahl[zeit hab]en soll! Umgürte dich und [be]diene mich, bis ich gegessen und getrunken habe; danach kannst auch du essen und trinken. Luk 17:9 Hat er etwa Dank [für] den Sklaven, da[ß] er die Anordn[ung]en ausgeführt hat? Ich meine nicht! Luk 17:10 So auch ihr, wenn ihr alles getan habt, [was] euch angeordnet war, [dann] sagt: Wir sind unbrauchbare Sklaven, wir haben [nur] getan, [was] wir zu tun schuldig waren." Luk 17:11 Auf Seinem Gang nach Jerusalem, zog Er auch mitten durch [das Gebiet zwischen] Samaria und Galiläa. Luk 17:12 Als Er [dort] in ein Dorf hineinkam, begegneten Ihm zehn aussätzige Männer, die weit von [Ihm entfernt] stehen[blieben]. Luk 17:13 Sie [er]hoben [ihre] Stimme und riefen: "Jesus, Meister, erbarme Dich unser!" Luk 17:14 Als [Er sie] gewahrte, gebot Er ihnen: "Geht [hin und] zeigt euch den Priestern!" Während sie [dann] hingingen, wurden sie gereinigt. Luk 17:15 Einer von ihnen aber kehrte um, [als er] gewahrte, da[ß] er geheilt war; er verherrlichte Gott mit lauter Stimme, fiel auf [sein] Angesicht Luk 17:16 Ihm zu Füßen und dankte Ihm. Und er war [ein] Samariter. Luk 17:17 Als Antwort sagte Jesus: "Sind nicht [alle] zehn gereinigt worden? Luk 17:18 Wo [sind] denn die neun? Hat sich [sonst] keiner gefunden, [der] umgekehrt ist, um Gott Verherrlichung zu geben, außer diesem Ausländer?" Luk 17:19 Dann sagte Er [zu] ihm:" Steh auf [und] geh [hin]! Dein Glaube hat dich gerettet." Luk 17:20 Als Er von den Pharisäern gefragt wurde: "Wann kommt das Königreich Gottes?" Antwortete Er ihnen: "Das Königreich Gottes kommt nicht, [so daß man es] durch Aufpassen [wahrnehmen könnte], Luk 17:21 noch wird man [es] ansagen: Siehe hier! oder: Siehe dort! - Denn siehe, das Königreich Gottes ist [in] eurem Innern." Luk 17:22 Zu Seinen Jüngern aber sagte Er: "Es werden Tage kommen, wenn ihr begehren werdet, einen der Tage des Sohnes des Menschen zu gewahren, Luk 17:23 doch ihr werdet [ihn] nicht sehen. Man wird euch ansagen: Siehe dort! oder: Siehe hier! - Geht nicht hin, auch lauft [ihnen] nicht nach! Luk 17:24 Denn so wie der Blitz von [hier] unter dem Himmel [auf]blitzt [und bis] nach [dort] unter [dem] Himmel [auf]leuchtet, so wird es [auch mit] dem Sohn des Menschen an Seinem Tag sein. Luk 17:25 Zuerst aber muß Er viel leiden und von dieser Generation verworfen werden. Luk 17:26 Wie es in den Tagen Noahs war, so wird es auch in den Tagen des Sohnes des Menschen sein. Luk 17:27 Sie aßen, sie tranken, sie heirateten, sie wurden verheiratet bis zu [dem] Tag, [an] dem Noah in die Arche [hin]einging und die [Übe]rflut[ung] kam und [sie] alle umbrachte. Luk 17:28 Es geschah [in] gleicher Weise wie in den Tagen Lots: Sie aßen, sie tranken, sie kauften, sie verkauften, sie pflanzten, sie bauten. Luk 17:29 Aber [an] dem Tag, [als] Lot aus Sodom [hin]ausging, regnete es Feuer und Schwefel vo[m] Himmel und brachte [sie] alle um. Luk 17:30 In derselben [Weise] wird es [an] dem Tag geschehen, [wenn] der Sohn des Menschen enthüllt wird. Luk 17:31 [Wer] an jenem Tag auf dem Flachdach sein wird und seine Geräte im Haus [hat], der steige nicht [erst] hinab, um sie [mit]zunehmen; gleicherweise, [wer] auf dem Feld [ist], wende sich nicht nach dem um, [was] hinten [ist]. Luk 17:32 Denkt an Lots Frau! Luk 17:33 [Wer] sich seine Seele anzueignen sucht, wird sie verlieren; [wer sie] aber verliert, wird sie [zum] Leben zeugen. {Vers nicht in A' und B'}. Luk 17:34 Ich sage euch: [In] j[en]er Nacht werden zwei auf einem Lager sein, der eine wird mitgenommen und der andere [zurück]gelassen werden. Luk 17:35 [Von] zwei am selben [Mühlstein] Mahlenden wird die eine mitgenommen, die andere aber [zurück]gelassen werden." Luk 17:36 {Vers nicht in S*, A', B'}. Luk 17:37 Als Antwort sag[t]en sie zu Ihm: "Wo Herr?" Er aber erwiderte ihnen: "Wo [ein] Körper [ist], dort werden sich auch die Geier versammeln." Luk 18:1 * Dann erzählte Er ihnen [ein] Gleichnis dafür, [daß] sie allezeit beten müßten und nicht entmutigt sein. Luk 18:2 [Er] sagte: "In einer Stadt war ein Richter, [der] Gott nicht fürchtete und sich [vor] keinem Menschen scheute. Luk 18:3 Da war [auch eine] Witwe in jener Stadt, [die] zu ihm kam und bat: [Verschaff]e mir [doch] Recht vor meinem Prozeßgegner! Luk 18:4 Eine Zeit[lang] wollte er nicht; danach aber dachte er bei sich: Wenn ich auch Gott nicht fürchte und mich [vor] keinem Menschen scheue, Luk 18:5 [so] werde ich dieser Witwe doch Recht [verschaff]en, weil sie mir Mühe verursacht, damit sie nicht zu[m] Abschluß kommt [und] mich [ins] Gesicht schlägt." Luk 18:6 Weiter sagte der Herr: "Hört, was der ungerechte Richter sagt! Luk 18:7 Sollte nun Gott nicht auch Seinen Auserwähleten Recht verschaffen, die Ihn Tag und Nacht [um] Hilfe [an]rufen? Luk 18:8 Und Er [hat] Geduld mit Ihnen. Ich sage euch: In Schnelligkeit wird Er ihnen Recht verschaffen. Indessen, wird wohl der Sohn des Menschen [bei Seinem] Kommen den Glauben auf Erden finden?" Luk 18:9 Einigen, die von sich selbst überzeugt waren, da[ß] sie gerecht seien, und [die alle] übrigen [für] nichts hielten, erzählt Er dieses Gleichnis: Luk 18:10 "Zwei M[än]ner gingen zur Weihe[stät]te hinauf, um zu beten. Der eine [war ein] Pharisäer und der andere [ein] Zöllner. Luk 18:11 Der Pharisäer stand [da und] betete dies zu sich selbst: Gott, ich danke Dir, da[ß] ich nicht so wie die übrigen Menschen bin, Räuber, Ungerechte, Ehebrecher oder auch wie dieser Zöllner. Luk 18:12 Ich faste zweimal [a]m Sabbat [und] verzehnte alles, was ich erwerbe. Luk 18:13 Der Zöllner aber stand von ferne und wollte nicht einmal [seine] Augen zum Himmel erheben, sondern schlug [an] seine Brust [und] sagte: Gott, sei mir Sünder (wörtl.: Zielverfehler) versühnt! Luk 18:14 Ich sage euch: Dieser ging vor jenem gerechtfertigt in sein Haus hinab; d[enn] jeder, der sich selbst erhöht, wird erniedrigt werden, und [wer] sich selbst erniedrigt, wird erhöht werden." Luk 18:15 Dann brachte man auch die [neugeborenen] Kinder zu Ihm, damit Er sie anrühre. Als die Jünger [das] gewahrten, schalten sie die [Leute]. Luk 18:16 Jesus aber rief sie zu Sich [und] sagte: "Laßt die kleinen Kinder zu Mir kommen und verwehrt [es] ihnen nicht; denn [für] solche ist das Königreich Gottes [da]. Luk 18:17 Wahrlich, Ich sage euch: [Wer] das Königreich Gottes nicht annimmt wie [ein] kleines Kind, kann keinesfalls in [das]selbe eingehen." Luk 18:18 Dann fragte Ihn ein Oberer: "Guter Lehrer, was [soll] ich tun, [damit] mir äonisches Leben zugelost werde? Luk 18:19 Jesus aber antwortete ihm: "Was nennst du Mich gut? Niemand [ist] gut außer [dem] Einen: Gott. Luk 18:20 Du weißt die Gebote: Du sollst nicht ehebrechen; du sollst nicht morden, du sollst nicht stehlen, du sollst nicht falsch zeugen, ehre deinen Vater und deine Mutter!" Luk 18:21 Da entgegnete er: "Dies alles habe ich von meiner Jugend [an] bewahrt." Luk 18:22 Als Jesus d[a]s hörte, sagte Er [zu] ihm: "Eins fehlt dir noch: Verkaufe alles, was du [erworben] hast, verteile [den Erlös an die] Armen, und du wirst [einen] Schatz in den Himmeln haben; [dann komm] herzu und folge Mir!" Luk 18:23 Der aber wurde tief betrübt, [als er] dies hörte; denn er war überaus reich. Luk 18:24 Als Jesus gewahrte, [wie] er tief betrübt wurde, sagte Er: "Die Geld haben - wie angewidert [davon] werden sie in das Königreich Gottes eingehen! Luk 18:25 Denn es ist leichter [für ein] Kamel, durch [das] Öhr [einer] Ahle zu gehen, als [für einen] Reichen, in das Königreich Gottes einzugehen." Luk 18:26 Dann sagten die Zuhörer: "Wer kann dann gerettet werden?" Luk 18:27 Er antwortete: "Das bei Menschen Unmögliche ist bei Gott möglich." Luk 18:28 Dann sagte Petrus: "Siehe, wir haben [unser] Eigentum verlassen und sind Dir gefolgt." Luk 18:29 Er aber entgegnete ihnen: "Wahrlich, Ich sage euch: Da ist niemand, der [sein] Haus, Frau oder Geschwister, Eltern oder Kinder wegen des Königreichs Gottes verlassen hat, Luk 18:30 der [es] nicht auf jeden Fall in dieser Frist vielfältig wiedererhält - und im kommenden Äon äonisches Leben." Luk 18:31 Er nahm dann die Zwölf beiseite [und] sagte zu ihnen: "Siehe, wir ziehen hinauf nach Jerusalem, dort wird alles, [was über] den Sohn des Menschen von den Propheten geschrieben ist, vollendet werden. Luk 18:32 Denn Er wird den Nationen übergeben, verhöhnt, mißhandelt und [an]gespien werden. Luk 18:33 [Die] werden Ihn geißeln und töten; und [a]m dritten Tag wird Er auferstehen." Luk 18:34 Doch sie verstanden nichts [von all] diesem; denn [der Sinn] dieser Rede war vor ihnen verborgen und sie [er]kannten das Gesagte nicht. Luk 18:35 Als Er dann in die Nähe vor Jericho [kam], saß [da] ein Blinder bettelnd am Weg. Luk 18:36 [Der] hörte die Volksmenge vorüberziehen [und] erkundigte sich, was dies bedeute. Luk 18:37 Man berichtete ihm: "Jesus der Nazarener geht vorüber." Luk 18:38 Da schrie er: Jesus, Sohn Davids, erbarme Dich meiner!" Luk 18:39 Obwohl die Vorangehenden ihn schalten, damit er stillschweige, schrie er noch viel mehr: "Jesus Sohn Davids, erbarme Dich meiner!" Luk 18:40 Nun [blieb] Jesus stehen, [und] befahl, ihn zu Ihm zu führen. Als er nahe [herangekomm]en war, fragte Er ihn: Luk 18:41 "Was willst du, [daß] Ich dir tun soll?" Er antwortete: "Herr, daß ich s[eh]end werde!" Luk 18:42 Darauf sagte Jesus [zu] ihm: "Werde s[eh]end, dein Glaube hat dich gerettet." Luk 18:43 Auf [der] Stelle wurde er s[eh]end, und er folgte Ihm und verherrlichte Gott. Auch das gesamte Volk gab Gott Lob, [als es das] gewahrte. Luk 19:1 * [So] kam Er [nach] Jericho hinein und [wollte hin]durchziehen. Luk 19:2 Und siehe, [da stand ein] Mann mit Namen Zachäus genannt; er war [ein] Oberzöllner, auch [war] er reich. Luk 19:3 [Der] suchte Jesus zu sehen, [um zu erfahren], wer Er sei, konnte [es] aber wegen der Volksmenge nicht, weil er [von] kleinem Wuchs war. Luk 19:4 [Darum] lief er voraus und stieg auf [einen] Maulbeerfeigen[baum], um Ihn [zu] sehen; d[enn] Er war im Begriff, [auf] jenem [Weg hin]durchzuziehen. Luk 19:5 Als Er [nun] an die Stelle kam, blickte Jesus auf [und] sagte zu ihm: "Zachäus, steige eilends herab; denn heute muß Ich in deinem Hause bleiben." Luk 19:6 Da stieg er eilends herab, und er beherbergte Ihn [mit] Freuden. Luk 19:7 Alle, [die das] gewahrten, murrten laut und sagten: "Der geht zu [einem] Mann, [der als] Sünder (wörtl.: Zielverfehler) [bekannt ist], um zu übernachten." Luk 19:8 Zachäus aber trat zum Herrn [und] gelobte: "Siehe, Herr, die Hälfte meines [erworbenen] Besitzes gebe ich den Armen, und wenn ich [von] jemandem etwas erpreßt habe, [will] ich es vierfältig wiedergeben." Luk 19:9 Da sagte Jesus zu ihm: "Heute ist diesem Haus Rettung [zuteil] geworden, weil auch er [ein] Sohn Abrahams ist. Luk 19:10 Denn der Sohn des Menschen ist gekommen, zu suchen und zu retten, [was] verloren ist." Luk 19:11 Als sie dies hörten, fügte Er [noch ein] Gleichnis hinzu, weil er nahe [bei] Jerusalem war und sie meinten, da[ß] das Königreich Gottes im Begriff sei, auf [der] Stelle zu erscheinen. Luk 19:12 Daher sagte Er: "Ein vornehmer Mann ging in [ein] fernes Land, um [für] sich [die] Königswürde [an]zunehmen und [dann] zurückzukehren. Luk 19:13 Zuvor rief er zehn seiner Sklaven, gab ihnen zehn Minas und sagte zu ihnen: [Betreibt] Geschäfte, bis ich [wiede]rkomme! Luk 19:14 Seine Bürger aber haßten ihn und schickten [eine] Gesandtschaft hinter ihm [her und ließen] sagen: Wir wollen nicht, [daß] dieser über uns [als] König [herrsch]e. Luk 19:15 Als er [nach] erhalt der Königswürde wieder [zurück]kam, ließ er diese Sklaven, denen er das Geld gegeben hatte, [zu] sich rufen, um [zu] erfahren, was [für] Geschäfte sie [gemach]t hätten. Luk 19:16 Da kam der erste herzu [und] berichtete: Herr, deine Mina hat zehn Minas eingebracht. Luk 19:17 [Der] erwiderte ihm: Sehr wohl, guter Sklave! Da du i[m] Geringsten treu warst, sollst du über zehn Städte Vollmacht haben. Luk 19:18 [Dann] kam der zweite und berichtete: Deine Mina, Herr, hat fünf Minas eingebracht. Luk 19:19 Da sagte er auch [zu] diesem: Und du sollst über fünf Städte [eingesetzt] werden. Luk 19:20 [Dann] kam [ein] anderer und berichtete: Herr, siehe [hier ist] deine Mina, die ich i[m] Schweißtuch aufbewahrt hatte. Luk 19:21 Denn ich fürchtete dich, weil du [ein] strenger Mensch bist: Du nimmst, [was] du nicht [an]gelegt, und erntest, [was] du nicht gesät hast. Luk 19:22 [Dies]er erwiderte ihm: Nach [der Aussage] deines [eigenen] Mundes werde ich dich richten, böser Sklave! Du wußtest, daß ich [ein] strenger Mensch bin [und] nehme, [was] ich nicht [an]gelegt, und ernte, [was] ich nicht gesät habe. Luk 19:23 Weshalb gabst du mein Geld nicht auf [eine] Bank? Dann hätte ich es, [als] ich kam, mit Zinsen einfordern [können]. Luk 19:24 Und [zu] den Dabeistehenden sagte er: Nehmt ihm die Mina ab und gebt [sie] dem, [der] die zehn Minas hat. Luk 19:25 Da erwiderten sie ihm: Herr, [d]er hat [schon] zehn Minas! Luk 19:26 Ich sage euch: Jedem der [da] hat, wird gegeben werden; von dem aber, [der] nichts hat, wird auch [noch das] genommen werden, [was] er [zu] haben [meint]. Luk 19:27 Indessen, diese meine Feinde, die nicht wollen, [daß] ich über sie [als] König [herrsch]e, führt her und schlachtet sie vor mir ab!" Luk 19:28 Nach diesen Worten ging Er voraus, [um] nach Jerusalem hinauf[zu]ziehen. Luk 19:29 Als Er Sich Bethphage und Bethanien näherte (zu dem Berg [hin], der Öl[berg] heißt), schickte Er zwei Seine Jünger [aus und] sagte: Luk 19:30 "Geht in das Dorf [euch] gegenüber! [Wenn ihr] hineinkommt, werdet ihr dort [ein] Füllen [an]gebunden finden, auf dem kein Mensch jemals gesessen hat. Luk 19:31 [Bind]et [es] los und führt es [her]! Wenn euch jemand fragt: Weshalb [bind]et ihr [es] los?, so sollt ihr ihm erwidern: Der Herr braucht es." Luk 19:32 Da gingen die [Abgesand]ten hin [und] fanden [es] so, wie Er ihnen gesagt hatte. Luk 19:33 Als sie das Füllen los[band]en, sagten dessen Herren zu ihnen: "Warum [bind]et ihr das Füllen los? Luk 19:34 Sie antworteten: "Der Herr, braucht es." Luk 19:35 Dann führten sie es zu Jesus, warfen ihre Kleider auf das Füllen und ließen Jesus aufsteigen. Luk 19:36 Während Er [weiter]zog, breiteten sie ihre Kleider auf dem Weg aus. Luk 19:37 Als Er schon nahe an den Abstieg des Ölbergs [kam], begann die gesamte Menge der Jünger, Gott [mit] lauter Stimme freudevoll zu loben wegen all [der] Machttaten, die sie gewahrt hatten, [und] riefen: Luk 19:38 "Gesegnet [sei] der König, der [da] kommt im Namen [des] Herrn! Friede [sei] i[m] Himmel und Verherrlichung in[mitten der] Höchsten!" Luk 19:39 Da sagten einige Pharisäer aus der Volksmenge zu Ihm: "Lehrer, schilt deine Jünger!" Luk 19:40 Er antwortete ihnen jedoch: "Ich sage euch: Wenn diese stillschweigen, werden die Steine schreien!" Luk 19:41 Als Er [dann] näher[gekomm]en war und die Stadt s[a]h, schluchzte Er über sie [und] sagte: Luk 19:42 "Wenn doch auch du, und [zwar] an diesem Tag [er]kennen würdest, [was] zu deinem Frieden [dient]! Nun aber wurde es vor deinen Augen verborgen. Luk 19:43 D[enn] es werden Tage über dich hereinbrechen, wenn deine Feinde [einen] Wall um dich [auf]werfen werden, dich umzingeln und dich von überallher [be]drängen. Luk 19:44 Sie werden dich schleifen und deine Kinder in dir [zu Boden schmettern] und nicht Stein auf Stein in dir lassen, darum, weil du die Frist deiner [gnadenreichen] Heimsuchung nicht erkannt hast." Luk 19:45 Als [Er] in die Weihe[stät]te ging, begann Er, [alle] hinauszutreiben, die darin verkauften und kauften, Luk 19:46 [und] sage [zu] ihnen: "Es steht geschrieben: Mein Haus wird [ein] Haus [des] Gebets sein! Ihr aber macht es [zu einer] Höhle [für] Wegelagerer." Luk 19:47 Dann lehrte Er täglich in der Weihe[stät]te. Die Hohenpriester, die Schrift[gelehrt]en und die Ersten des Volkes aber suchten Ihn umzubringen, Luk 19:48 doch fanden sie keine [Gelegenheit es] zu tun; denn das gesamte Volk, [das] Ihn hörte, hing [Ihm] an. Luk 20:1 * An einem jener Tage, [als] Er das Volk in der Weihe[stät]te lehrte und [das] Evangelium [verkündig]te, traten die Hohenpriester und Schrift[gelehrt]en samt den Ältesten [her]zu Luk 20:2 und fragten Ihn: "Sage uns, mit welcher Vollmacht tust Du dies? Wer ist es der Dir diese Vollmacht gibt?" Luk 20:3 Er antwortete ihnen: "Auch Ich werde euch ein Wort fragen, beantwortet Mir dies: Luk 20:4 Die Taufe des Johannes, war sie vom Himmel oder von Menschen?" Luk 20:5 Sie überlegten nun bei sich: Wenn wir sagen: vom Himmel, er wird erwidern: Warum nun glaubtet ihr ihm nicht? Luk 20:6 Wenn wir aber sagen: von Menschen, wird uns das gesamte Volk steinigen; denn es ist überzeugt, [daß] Johannes [ein] Prophet war. Luk 20:7 So antworteten sie: "[Man] weiß nicht, woher." Luk 20:8 Da entgegnete ihnen Jesus: "[Dann] sage auch Ich euch nicht, mit welcher Vollmacht Ich dies tue." Luk 20:9 Dann begann Er, dem Volk dieses Gleichnis zu erzählen: "Ein M[an]n pflanzte [einen] Weinberg, verpachtete ihn [an] Winzer und verreiste geraume Zeit. Luk 20:10 Zur rechten Zeit schickte er [einen] Sklaven zu den Winzern, damit sie ihm [seinen Anteil] an der Frucht des Weinbergs gäben. Die Winzer aber prügelten [ihn] und schickten ihn leer weg. Luk 20:11 [Doch] er fuhr fort und sandte [einen] anderen Sklaven. Sie aber prügelten und entehrten auch jenen [und] schickten ihn leer weg. Luk 20:12 [Doch] er fuhr fort und sandte [noch einen] dritten. Aber auch diesen verwundeten sie [und] warfen [ihn] hinaus. Luk 20:13 Da sagte der Herr des Weinbergs: Was soll ich tun? Ich werde meinen geliebten Sohn senden, [vor] diesem werden sie sich [wohl] ebenso wie [vor mir] scheuen. Luk 20:14 Als die Winzer ihn gewahrten, folgerten sie [unter]einander: Dieser ist der Losteilinhaber; herzu, wir wollen ihn töten, damit das Los[land] unser werde! Luk 20:15 [So] warfen sie ihn zum Weinberg hinaus und töteten [ihn]. Was wird nun der Herr des Weinbergs [mit] ihnen tun? Luk 20:16 Er wird kommen und diese Winzer umbringen und den Weinberg anderen geben." Da sagten die Zuhörer: "Möge [das] nicht geschehen!" Luk 20:17 Er aber blickte sie an [und] sagte: "Was bedeutet d[en]n dieses Wort, das geschrieben ist: [Der] Stein, den die Bau[leute] verworfen haben, d[e]r wurde zu[m] Haupt[stein der] Ecke? - Luk 20:18 Jeder, der auf jenen Stein fällt, wird zerschellen; auf [wen] er aber fällt, den wird er wie Spreu zerstäuben." Luk 20:19 Da suchten die Schrift[gelehrt]en und Hohenpriester zu dieser Stunde die Hände an ihn zu legen; sie fürchteten sich jedoch [vor] dem Volk; denn sie [er]kannten, da[ß] Er dieses Gleichnis auf sie bezog. Luk 20:20 [So ließen] sie [Ihn] scharf beobachten und schickten Horcher [aus, die] heuchelten, selbst gerecht zu sein, damit sie [von] Ihm [ein] Wort aufgreifen könnten, um Ihn [dann] der Oberherrschaft und Vollmacht des Statthalters zu überantworten. Luk 20:21 Da fragten sie Ihn: "Lehrer, wir wissen, da[ß] du recht redest und lehrst; denn Du hältst nichts [von dem] äußeren [Ansehen der Menschen], sondern lehrst den Weg Gottes in Wahrheit. Luk 20:22 Ist es uns erlaubt, [dem] Kaiser Steuern zu geben oder nicht?" Luk 20:23 [Da er] aber ihre List bemerkte, sagte Er zu ihnen: "Was versucht ihr Mich? Zeigt Mir [einen] Denar?" Luk 20:24 Als sie Ihm [einen] zeigten, fragte Er [sie]: "Wessen Bild und Aufschrift hat er?" Sie antworteten: "[Des] Kaisers." Luk 20:25 Dann sagte Er zu ihnen: "So bezahlt nun [dem] Kaiser, [was des] Kaisers [ist], und Gott, [was] Gottes [ist]." Luk 20:26 Und sie vermochten nicht, [einen] Ausspruch [von] Ihm in Gegenwart des Volkes aufzugreifen; sie staunten [nur] über Seine Antwort und schwiegen. Luk 20:27 Dann traten einige der Sadduzäer herzu, die behaupteten, [es] gebe keine Auferstehung; Luk 20:28 sie fragten Ihn: "Lehrer, Mose schreibt uns [vor]: Wenn jemandes Bruder, [der eine] Frau hat, stirbt und dieser kinderlos war, [dann] soll sein Bruder die Frau nehmen und seinem Bruder Samen erwecken. Luk 20:29 Es waren nun sieben Brüder; der erste nahm [eine] Frau und starb kinderlos. Luk 20:30 Da nahm der zweite die Frau; auch dieser starb kinderlos. Luk 20:31 Dann nahm sie der dritte und in derselben Weise die sieben; sie [alle] hinterließen keine Kinder und starben. Luk 20:32 Als letzte [von] allen starb auch die Frau. Luk 20:33 In der Auferstehung nun, wem [von] ihnen wird sie [als] Frau [angehören]? Denn [alle] sieben haben sie [zur] Frau gehabt." Luk 20:34 Jesus antwortete ihnen: Die Söhne dieses Äons heiraten und werden verheiratet. Luk 20:35 Die aber [für] würdig ge[acht]et werden, jenes Äons und der Auferstehung aus [den] Toten teilhaftig zu werden, heiraten [dann] weder, noch werden sie verheiratet. Luk 20:36 Sie können doch auch nicht mehr sterben; denn sie sind wie die Boten und sind Söhne Gottes, [weil sie] Söhne der Auferstehung sind. Luk 20:37 Da[ß] aber die Toten erwachen, hat schon Mose [im Bericht] über den Dornbusch eröffnet, als er [den] Herrn den Gott Abrahams, den Gott Isaaks und den Gott Jakobs nennt. Luk 20:38 Doch ist Er kein Gott [der] Toten, sondern [der Gott der] Lebendigen; denn Ihm leben alle." Luk 20:39 Da antworteten einige der Schrift[gelehrt]en: "Lehrer, Du hast trefflich geredet." Luk 20:40 Denn sie wagten nicht mehr, Ihn irgend etwas zu fragen. Luk 20:41 Da sage Er zu ihnen: "Wie [können] einige behaupten, Christus sei Davids Sohn? Luk 20:42 Denn er, David, sagte in [der] Rolle [der] Psalmen: Es sprach der Herr [zu] meinem Herrn: Setze Dich zu Meiner Rechten, Luk 20:43 bis Ich Deine Feinde [zum] Schemel Deiner Füße lege. - Luk 20:44 David nun nennt Ihn Herr; wie [kann] Er [dann] sein Sohn sein?" Luk 20:45 Als das gesamte Volk zuhörte, sagte Er [zu] Seinen Jüngern: Luk 20:46 "[Nehm]t euch [in] acht vor den Schrift[gelehrt]en, die in [prächtigen] Gewändern umhergehen wollen, auf den Märkten sich gern begrüßen lassen, Vordersitze in den Synagogen und erste Liegeplätze bei [Gast]mählern [beanspruchen], Luk 20:47 die Häuser der Witwen verzehren und [zum] Vorwand weitschweifig beten. Diese werden [ein] überaus [strengeres] Urteil erhalten." Luk 21:1 * Als [Er dann] aufblickte s[a]h Er die Reichen ihre Nahegaben in den Schatzkasten werfen. Luk 21:2 Dort gewahrte Er auch eine unbemittelte Witwe, [die] warf zwei Schärflein [ein]. Luk 21:3 Da sagte Er: "Wahrhaftig, Ich sage euch: Diese arme Witwe warf mehr [ein als sie] alle. Luk 21:4 Denn sie alle warfen von ihrem Überfluß in die Nahegaben Gottes [ein]; diese aber warf aus ihrem Mangel alles [ein, was] sie [als] Lebens[unterhalt] hatte." Luk 21:5 Als einige von der Weihe[stät]te sagten, da[ß] sie [mit] schönen Steinen und Widmungen geschmückt sei, entgegnete Er: Luk 21:6 "D[a]s, [was] ihr schaut - es werden Tage kommen, an denen hier nicht Stein auf Stein gelassen wird, den man nicht abbrechen wird." Luk 21:7 Da fragten sie Ihn: "Lehrer, wann wird d[a]s nun sein, und welches [ist] das Zeichen, wenn dieses Geschehen bevorsteht?" Luk 21:8 Er aber antwortete: "Hütet euch, [damit] ihr nicht irrege[führ]t werdet! Denn viele werden in Meinem Namen kommen [und] sagen: Ich bin [es] - und: Der [Zeit]punkt hat sich genaht! - Geht ihnen nicht nach! Luk 21:9 Wenn ihr aber [von] Schlachten und Aufruhr hört, erschreckt nicht; denn das muß zuerst geschehen, jedoch [ist es] nicht sofort die Vollendung." Luk 21:10 Dann sagte Er ihnen: "Es wird Nation gegen Nation und Königreich gegen Königreich erweckt werden; Luk 21:11 auch werden große [Erd]beben und stellenweise Hungersnöte und Seuchen sein; furchtbare [Dinge] und auch große Zeichen vo[m] Himmel werden sein. Luk 21:12 Schon vor diesem allen werden sie ihre Hände an euch legen, [euch] verfolgen und an die Synagogen und Gefängnisse überantworten, und [ihr werdet] abgeführt werden vor Könige und Regierende wegen Meines Namens. Luk 21:13 [Das] wird euch aber [Gelegenheit] zu[m] Zeugnis bieten. Luk 21:14 Daher nehmt [es] euch in euren Herzen [vor], nicht [für eure] Verteidigung vorzusorgen; Luk 21:15 denn Ich werde euch [Worte in den] Mund und Weisheit geben, denen alle die euch widerstreben, nicht werden widerstehen oder widersprechen können. Luk 21:16 Ihr werdet aber auch von Eltern und Brüdern, Verwandten und Freunden überantwortet werden, und man wird [einige] von euch [zu] Tode [bring]en. Luk 21:17 Ja, ihr werdet um Meines Namens willen von allen gehaßt werden. Luk 21:18 Aber keinesfalls soll [ein] Haar von eurem Haupt verloren[gehen]. Luk 21:19 Durch euer Ausharren werdet ihr eure Seelen erwerben. Luk 21:20 Wenn ihr Jerusalem von Heerlagern umzingelt s[e]ht, dann [er]kennt, da[ß] sich seine Verödung genaht hat. Luk 21:21 Dann sollen die in Judäa in die Berge fliehen, die mitten in [der Stadt] sollen aus ihr weichen, und die auf dem Land sollen nicht in sie hineingehen; Luk 21:22 d[enn] dies sind Tage [der] Rache, [damit] alles, [was] geschrieben ist, [er]füllt werde. Luk 21:23 Wehe aber den Schwangeren und den Stillenden in jenen Tagen! Denn im Land wird große Not sein und Zorn [über] diesem Volk. Luk 21:24 Sie werden [durch des] Schwertes Schneide fallen und unter alle Nationen gefangen [weg]ge[führ]t werden. Und Jerusalem wird von [den] Nationen getreten werden, bis [die] Fristen [der] Nationen erfüllt sind. Luk 21:25 Dann werden Zeichen an Sonne, Mond und [den] Gestirnen sein, und auf der Erde [wird] Beklemmung [der] Nationen vor Ratlosigkeit [beim] Brausen [des] Meeres und [bei der] Erschütterung [sein], Luk 21:26 [wobei die] Menschen in Furcht und Vorahnung [vor] dem erstarren, [was] über die Wohn[er]de kommt; denn die Mächte der Himmel werden erschüttert werden. Luk 21:27 Dann wird man den Sohn des Menschen in [einer] Wolke mit Macht und großer Herrlichkeit kommen sehen. Luk 21:28 [Wenn] aber dies zu geschehen beginnt, [dann] richtet euch empor und erhebt eure Häupter, weil eure Freilösung naht!" Luk 21:29 Weiter erzählte Er ihnen [ein] Gleichnis: "Seht den Feigenbaum und all die [anderen] Bäume [an]: Luk 21:30 Wenn sie bereits knospen [und] ihr [dies er]blickt, [dann er]kennt ihr von selbst da[ß] der Sommer schon nah ist. Luk 21:31 So auch ihr: Wenn ihr dies [alles] eintreffen s[e]ht, [dann er]kennt [daran], daß das Königreich Gottes nahe ist. Luk 21:32 Wahrlich, Ich sage euch: Keinesfalls sollte diese Generation vergehen, bis [dies] alles geschehen ist. Luk 21:33 Der Himmel und die Erde werden vergehen, aber Meine Worte werden keinesfalls vergehen. Luk 21:34 [Gebt auf] euch selbst acht, damit eure Herzen nicht [etwa] durch [trunkenen] Taumel und Rausch oder [durch] Sorgen [um] die Lebensbedürfnisse beschwert werden und jener Tag unvermutet wie [eine] Falle vor euch stehe; Luk 21:35 denn er wird über alle hereinbrechen, die auf [dem] Angesicht der gesamten Erde [ihren Wohnsitz haben]. Luk 21:36 Daher wachet, bei jeder Gelegenheit flehend, damit ihr imstande seid, diesem allen, [was] zukünftig geschehen [soll], zu entrinnen und vor den Sohn des Menschen gestellt zu werden." Luk 21:37 So lehrte Er die Tage [über] in der Weihe[stät]te, doch des Nachts ging Er [hin]aus [und] nächtigte auf dem Berg, der Öl[berg] heißt. Luk 21:38 Früh[morgens] aber kam das gesamte Volk zu Ihm in die Weihe[stät]te, um Ihn zu hören. Luk 22:1 * Nun nahte das Fest der ungesäuerten [Brote], das Passah genannt wird. Luk 22:2 Da suchten die Hohenpriester und Schrift[gelehrt]en, wie sie Ihn hinrichten [lassen] könnten; denn sie fürchteten das Volk. Luk 22:3 Es fuhr aber Satan in Judas, der 'Iskariot' heißt [und] aus der Zahl der Zwölf war. Luk 22:4 [Der] ging hin und besprach [mit] den Hohenpriestern und [ihren] Hauptleuten, wie er Ihn ihnen verraten sollte. Luk 22:5 Hierüber freuten sie sich und kamen [mit ihm] überein, ihm Geld zu geben. Luk 22:6 Er stimmte zu und suchte [eine] günstige Gelegenheit, um Ihn ihnen ohne [Wissen der] Volksmenge zu verraten. Luk 22:7 Als der Tag der ungesäuerten [Brote] gekommen war, [an] dem man das Passah opfern mußte, Luk 22:8 schickte Er Petrus und Johannes [aus] und sagte: "Geht [hin und] bereitet uns das Passah, damit wir [es] essen." Luk 22:9 Sie fragten Ihn: "Wo willst Du das Passah essen? [Wo] sollen wir es bereiten?" Luk 22:10 .Da antwortete Er ihnen: "Siehe, [wenn] ihr in die Stadt hineinkommt, wird euch [ein] Mann begegnen, [der einen] Topf Wasser trägt; folgt ihm in das Haus, in das er hineingeht, Luk 22:11 redet [mit] dem Hausherrn [jenes] Hauses und sagt: Der Lehrer [läßt] dich fragen: Wo ist Mein Gastzimmer, wo Ich das Passah mit Meinen Jüngern essen kann? Luk 22:12 Dann wird jener euch [einen] großen Söller [mit aus]gebreiteten [Polstern] zeigen; dort bereitet [das Mahl]." Luk 22:13 Da gingen sie hin [und] fanden [alles] so, wie Er [es] ihnen angesagt hatte, und bereiteten das Passah. Luk 22:14 Als die Stunde gekommen war, ließ Er Sich nieder und die zwölf Apostel mit Ihm. Luk 22:15 Dann sagte Er zu ihnen: "Sehnlich, verlangt [es] Mich, dieses Passah vor Meinem Leiden mit euch zu essen; Luk 22:16 denn Ich sage euch: Ich werde keinesfalls davon essen, bis es im Königreich Gottes erfüllt werde." Luk 22:17 [Dann] ließ Er sich den Becher reichen, dankte und sagte: "Nehmt diesen und teilt [ihn] unter euch; Luk 22:18 denn Ich sage euch: Ich werde von nun [an] keinesfalls vom Ertrag des Weinstocks trinken, bis das Königreich Gottes kommt." Luk 22:19 Darauf nahm Er Brot, dankte, brach [es], gab [es] ihnen und sagte: "Nehmt! Dieses ist Mein Körper, der für euch gegeben wird; dies tut zu Meinem Gedächtnis!" Luk 22:20 In derselben Weise [nahm Er] auch den Becher nach dem Mahl [und] sagte: "Dieser Becher [ist] der neue Bund in Meinem Blut, das für euch vergossen wird. Luk 22:21 Indessen, siehe, die Hand Meines Verräters [ist] mit Mir auf dem Tisch: Luk 22:22 Der Sohn des Menschen geht zwar [dahin, so] wie [es] festgesetzt ist; indessen, wehe jenem Menschen, durch den Er verraten wird!"! Luk 22:23 Da begannen sie, sich untereinander zu befragen, [wer] von ihnen es wohl sei, der vorhabe, dies zu verüben. Luk 22:24 Dann entstand unter ihnen noch [ein] ehrsüchtiges Streiten [darüber], wer [von] ihnen [dafür]gelte, [der] Größte zu sein. Luk 22:25 Er aber sagte ihnen: "[Bei] den Nationen haben die Könige [die] Herrschaft [über] sie, und die [über] sie Vollmacht [hab]en, werden 'Wohltäter' genannt. Luk 22:26 Doch [bei] euch [sollte es] nicht so [sein], sondern der Größte unter euch sei wie der Jüngste und der Führende wie [ein] Dienender. Luk 22:27 Denn wer [ist der] Größere, der [zu] Tisch liegt oder der [be]dient? Ist nicht [er es], der [zu] Tisch liegt? Ich aber bin in eurer Mitte wie [ein] Dienender. Luk 22:28 Ihr nun seid [es], die mit Mir in Meinen Anfechtungen ausgeharrt haben. Luk 22:29 Und so, wie Mir Mein Vater [das] Königreich [durch einen] Bund [bestimm]t hat, [mach]e Ich [einen] Bund [mit] euch, Luk 22:30 damit ihr in Meinem Königreich an Meinem Tisch essen und trinken sollt. Auch werdet ihr auf Thronen sitzen [und] die zwölf Stämme Israels richten." Luk 22:31 Dann sagte der Herr: "Simon, Simon, siehe, Satan fordert euch für sich, um [euch] wie das Getreide zu sieben. Luk 22:32 Ich aber habe für dich gefleht, damit [dir] dein Glaube nicht ausgehe; und [wenn] du [dich] einst umwendest [dann] festige deine Brüder." Luk 22:33 Da antwortete er Ihm: "Herr, ich bin bereit, mit Dir auch in [das] Gefängnis und in [den] Tod zu gehen!" Luk 22:34 Er aber entgegnete: "Ich sage dir, Petrus, [der] Hahn wird heute nicht krähen, bis du dreimal verleugnen wirst, [von] Mir zu wissen." Luk 22:35 Dann fragte Er sie: "Als Ich euch ohne Beutel, Bettelsack und Sandalen [aussand]te, habt ihr [da] etwa Mangel [an] irgend [etwas gelit]ten?" Da antworteten sie: "[An] nichts!" Luk 22:36 Darauf sagte Er ihnen: "Jedoch [von] nun [an - wer einen] Beutel hat, [d]er nehme [ihn mit sich], gleicherweise auch [einen] Bettelsack, und [wer] nichts hat, [d]er verkaufe sein Obergewand und kaufe [ein] Schwert. Luk 22:37 Denn Ich sage euch: Dieses Schrift[wort] muß an Mir vollendet werden, [nämlich]: Unter [die] Gesetzlosen ist Er gerechnet worden. so hat denn das, [was] Mich betrifft, [seine] Vollendung." Luk 22:38 Da sagten sie: "Herr, siehe, hier [sind] zwei Schwerter." Er antwortete ihnen: "Es ist genug." Luk 22:39 [Dann] trat Er [hin]aus und ging nach [Seiner] Gewohnheit auf den Ölberg; dorthin folgten Ihm auch die Jünger. Luk 22:40 Als [Er] Sich an [diesem] Ort befand, sagte Er [zu] ihnen: "Betet, [daß ihr] nicht in Anfechtung hineinkommt!" Luk 22:41 Dann riß Er Sich von ihnen los; etwa [einen] Steinwurf [entfernt] kniete nieder und betete: Luk 22:42 "Vater, wenn [es] Dein Beschluß ist, trage diesen Becher von Mir weg! Indessen nicht Mein Wille, sondern der Deine geschehe!" Luk 22:43 Da erschien Ihm [ein] Bote vo[m] Himmel [und] stärkte Ihn. Luk 22:44 [So] geriet Er in [ein] Ringen und betete [noch] insbrünstiger, und Sein Schweiß wurde wie Blutgerinnsel, [das] auf die Erde herabfiel. Luk 22:45 [Als Er] vom Gebet aufstsand und zu den Jüngern kam, fand Er sie vor Betrübnis schlafend Luk 22:46 und sagte [zu] ihnen: "Was schlummert ihr? Steht auf [und] betet, damit ihr nicht in Anfechtung hineinkommt." Luk 22:47 [Während] Er noch sprach, siehe [da kam eine] Schar, und einer der Zwölf, der Judas hieß, ging ihnen voraus und näherte sich Jesus, um Ihn zu küssen. Luk 22:48 Jesus aber sagte [zu] ihm: "Judas, [mit einem] Kuß verrätst du den Sohn des Menschen?" Luk 22:49 Als die um Ihn gewahrten, [was] bevorstand, fragten sie Ihn: "Herr sollen wir mit [dem] Schwert [dr]einschlagen?" Luk 22:50 Und [schon] schlug jemand (einer von ihnen) [auf] den Sklaven des Hohenpriesters ein und hieb ihm das rechte Ohr ab. Luk 22:51 Jesus aber antwortete: "Laßt [es zu]! Bis [auf] dieses. -" [Dann] rührte Er die Ohr[muschel] an und heilte ihn. Luk 22:52 Zu [den] Hohepriestern, Hauptleuten der Weihe[stät]te und Ältesten, die gegen Ihn hergekommen waren, sagte Jesus: "Wie gegen [einen] Wegelagerer seid ihr mit Schwertern und Knütteln ausgezogen. Luk 22:53 [Als] Ich täglich bei euch in der Weihe[stät]te war, habt ihr keine Hand gegen Mich ausgestreckt. Dies ist jedoch eure Stunde und Vollmacht der Finsternis." Luk 22:54 Da [er]griffen sie Ihn, führten [Ihn ab] und brachten [Ihn] in das Haus des Hohenpriesters. Luk 22:55 Petrus jedoch folgte [ihnen] von ferne. Als [sie] in [der] Mitte des Hofes [ein] Feuer angezündet hatten und zusammensaßen, setzte sich Petrus in ihre Mitte. Luk 22:56 Da gewahrte ihn eine Magd an der Lohe sitzen; und ihn unverwandt [an]sehend, sagte sie: "Dieser war auch bei Ihm!" Luk 22:57 Er aber leugnete [und] sagte: "Ich weiß nichts [von] Ihm, Frau!" Luk 22:58 Nach kurzer [Zeit] gewahrte ihn [ein] anderer und behauptete: "Auch du bist [einer] von ihnen!" Petrus aber entgegnete: "Mensch, ich bin [es] nicht!" Luk 22:59 Nach Verlauf [von] etwa einer Stunde [behaupt]ete ein anderer [mit] Bestimmtheit: "In Wahrheit, auch dieser war mit Ihm; denn auch er ist [ein] Galiläar." Luk 22:60 Da antwortete Petrus: "Mensch, ich weiß nicht, [was] du sagst." Und auf der Stelle, [während] er noch sprach, krähte [ein] Hahn. Luk 22:61 [Darauf] wandte sich der Herr [um] und blickte Petrus an; nun erinnerte sich Petrus des Ausspruchs des Herrn, wie Er [zu] Ihm gesagt hatte: Ehe [der] Hahn heute kräht, wirst du Mich dreimal verleugnen. Luk 22:62 Und Petrus ging [hin]aus [und] schluchzte bitterlich. Luk 22:63 Die Männer, die Jesus verhaftet hielten, verhöhnten und schlugen Ihn. Luk 22:64 Dann bedeckten sei Sein Angesicht, schlugen Ihn und fragten Ihn: "Prophezeie! Wer ist es, der Dich geschlagen hat?" Luk 22:65 Und [noch] vieles andere sagten sie lästernd gegen Ihn. Luk 22:66 Als es Tag geworden war, [ver]sammelte sich die Ältestenschaft des Volkes, Hohepriester und auch Schrift[gelehrt]e. [Die ließen] Ihn in ihr Synedrium abführen und sagten: Luk 22:67 "Wenn Du der Christus bist, [dann] sage [es] uns!" Er aber antwortete ihnen: "Wenn Ich [es] euch sage, werdet ihr keinesfalls glauben. Luk 22:68 Wenn Ich [euch] frage, werdet ihr Mir keinesfalls antworten oder [Mich] freilassen. Luk 22:69 Jedoch von nun [an] wird der Sohn des Menschen zur Rechten der Macht Gottes sitzen!" Luk 22:70 Da sagten sie alle: "[So] bist Du nun der Sohn Gottes?" Er entgegnete ihnen: "Ihr sagt [es]: Ich bin [es]." Luk 22:71 Darauf riefen sie: "Was brauchen wir noch Zeugnise? Denn wir haben [es] selbst aus Seinem Mund gehört!" Luk 23:1 * [Dann] stand die gesamte Menge auf, und man führte Ihn zu Pilatus [ab]. Luk 23:2 Dort begann man Ihn zu verklagen [und] sagte: "Wir haben [be]funden, [daß] dieser unsere Nation abwendig [mach]t und verbietet [dem] Kaiser Steuern zu geben, und sagt, Er Selbst sei Christus, [ein] König." Luk 23:3 Pilatus fragte Ihn: "Bist Du der König der Juden?" Er antwortete ihm [und] entgegnete: "Du sagst [es]!" Luk 23:4 Da rief Pilatus den Hohenpriestern und der Volksmenge zu: "Ich finde keine Schuld an diesem Menschen." Luk 23:5 Sie aber waren hartnäckig [und] entgegneten: "Er hetzt das Volk auf, [indem Er] durch ganz Judäa [hin] lehrt, angefangen von Galiläa bis hier[her]." Luk 23:6 Als Pilatus 'Galiläa' hörte, fragte er, ob der M[an]n Galiläer sei. Luk 23:7 Und [als er] erfuhr, da[ß] Er aus dem Vollmachts[gebiet des] Herodes sei, sandte er Ihn zu Herodes, [d]er in diesen Tagen ebenfalls in Jerusalem war. Luk 23:8 Herodes aber freute sich sehr, Jesus [zu] sehen; denn seit geraumer Zeit [schon] wollte er Ihn zu Gesicht [bekomm]en, weil er viel über Ihn gehört hatte und erwartete, irgend[ein] von Ihm bewirktes Zeichen zu gewahren. Luk 23:9 So fragte er Ihn mit vielen Worten, Er jedoch antwortete Ihm nichts. Luk 23:10 Die Hohenpriester und Schrift[gelehrt]en aber standen unnachgiebig [dabei und] verklagten Ihn. Luk 23:11 Daher hielt Herodes samt seinem Heer[esgefolge] nichts [von] Ihm; höhnend [ließ] er Ihn [mit] glänzender Kleid[ung] umhüllen und sandte Ihn wieder [zu] Pilatus. Luk 23:12 An demselben Tag wurden auch Herodes und Pilatus miteinander [be]freundet; denn vorher hatten sie in Feindschaft [gegen]einander gestanden. Luk 23:13 Dann [ließ] Pilatus die Hohenpriester, die Oberen und das Volk zusammenrufen [und] sagte zu ihnen: Luk 23:14 "Ihr habt diesen Menschen zu mir gebracht als [einen, der] das Volk abwendig [mach]t; und siehe, ich habe [Ihn] vor euren Augen ausgeforscht [und] nicht eine Schuld an diesem Menschen gefunden, derer ihr Ihn anklagt. Luk 23:15 Sogar nicht einmal Herodes, denn er hat Ihn wieder zu uns gesandt. Und siehe, nichts ist [von] Ihm verübt worden, [was den] Tod verdient. Luk 23:16 Ich werde Ihn daher züchtigen [und] freilassen." Luk 23:17 Er war nämlich verpflichtet, ihnen zu[m] Fest einen [Gefangen] freizulassen. Luk 23:18 [Die] gesamte Menge schrie jedoch auf [und] rief: "Hinweg [mit] diesem! Laß und den Barabbas frei!" Luk 23:19 Der war wegen eines Aufstands, [der] in der Stadt geschehen war, und [wegen] Mordes ins Gefängnis geworfen worden. Luk 23:20 Pilatus aber rief ihnen nochmals zu, [weil er] Jesus freilassen wollte. Luk 23:21 Sie jedoch riefen zu[rück]: "Kreuzige, kreuzige (wörtl.: pfahle) Ihn!" Luk 23:22 Dann fragte er sie [zum] dritten [Mal]: "Was hat dieser denn Übles getan? Ich finden keine Schuld an Ihm, [die den] Tod [verdient]! Ich werde Ihn daher züchtigen [und] freilassen!" Luk 23:23 Sie aber setzten [ihm mit] lautem Geschrei zu, forderten, [daß] Er gekreuzigt (wörtl.: angepfahlt) werde; und ihre und der Hohenpriester Stimmen behielten [die] Oberhand. Luk 23:24 So [fäll]te Pilatus [das] Urteil, ihre Forderung [solle] erfüllt werden. Luk 23:25 Dann ließ er den wegen Aufstands und Mordes ins Gefängnis Geworfenen frei, den sie forderten; Jesus aber überantwortete er ihrem Willen. Luk 23:26 Als sie Ihn abführten, ergriffen [sie einen] gewissen Simon, [einen] Kyrenäer, [der] vo[m] Felde kam. Dem legten sie das Kreuz (wörtl.: Pfahl) auf, [damit er es] hinter Jesus her trage. Luk 23:27 Es folgte Ihm [eine] große Volksmenge, auch [viele] Frauen,die wehklagten und Ihn beweinten. Luk 23:28 Jesus aber wandte Sich zu ihnen [um] und sagte: "[Ihr] Töchter Jerusalems, jammert nicht über Mich, jammert indessen [vielmehr] über euch selbst und über eure Kinder! Luk 23:29 D[enn] siehe, es kommen Tage, an denen man sagen wird: Glückselig [sind] die Unfruchtbaren, Leiber, die nicht geboren, und Brüste, die nicht genährt haben! Luk 23:30 Dann wird man anfangen, den Bergen [zu]zurufen: Fallt auf uns!, und den Hügeln: Bedeckt uns! Luk 23:31 D[enn] wenn man das am saftigen Holz tut, was wird [dann] am dürren geschehen?" Luk 23:32 Es wurden aber auch andere [ab]geführt, zwei Verbrecher, um mit Ihm hingerichtet zu werden. Luk 23:33 Als sie an die Stätte kamen, die 'Schädelstätte' heißt, kreuzigten (wörtl.: pfahlten) sie dort Ihn und die Verbrecher, den einen zu [Seiner] Rechten, den anderen zu [Seiner] Linken. Luk 23:34 Jesus aber sagte: "Vater, vergib ihnen! Denn sie wissen nicht, was sie tun." Dann verteilten [sie] Seine Kleider, [indem] sie [das] Los [darüber] warfen, Luk 23:35 und das Volk stand [dabei und] schaute [zu]. Mit ihnen verspotteten [Ihn] auch die Oberen [und] sagten: "Andere hat Er gerettet, Er rette Sich Selbst, wenn Er der Christus Gottes ist, der Auserwählte!" Luk 23:36 Auch die Krieger verhöhnten Ihn; [sie] traten [hin]zu, reichten Ihm Essig und sagten: Luk 23:37 "Wenn Du der König der Juden bist, [so] rette Dich Selbst!" Luk 23:38 Über Ihm war auch [eine] Inschrift [in] griechischen, lateinischen und hebräischen Buchstaben: "Dies [ist] der König der Juden." Luk 23:39 Einer der gehängten Verbrecher lästerte Ihn [und] sagte: "Bist Du nicht der Christus? Rette Dich Selbst, und uns!" Luk 23:40 Da antwortete [ihm] der andere [und ver]warnte ihn, [indem] er [mit] Nachdruck sagte: "Nicht einmal du fürchtest Gott, da du [doch] unter demselben Urteil[sspruch] stehst? Luk 23:41 Wir zwar gerechterweise; denn wir erhalten, [was unsere Taten] verdienen, [die] wir verübt haben. Dieser aber hat nichts Ungehöriges verübt!" Luk 23:42 Dann sagte er [zu] Jesus: "Gedenke meiner, Herr, wenn Du in Deinem Königreich kommst!" Luk 23:43 Jesus antwortete ihm: "Wahrlich, dir sage Ich heute: Mit Mir wirst du im Paradiese sein!" Luk 23:44 Es war schon etwa [die] sechste Stunde, als [eine] Finsternis über das ganze Land kam bis [zur] neunten Stunde, [weil] die Sonne ausblieb. Luk 23:45 Auch riß der Vorhang des Tempels mitten [eintzwei]. Luk 23:46 Und Jesus rief [mit] lauter Stimme: "Vater, in Deine Hände befehle Ich Meinen Geist!" Nach diesen Worten hauchte Er aus. Luk 23:47 Als der Hauptmann das Geschehen gewahrte, verherrlichte er Gott [und] sagte: "Wirklich, dieser Mensch war gerecht!" Luk 23:48 Die gesamte zu diesem Anblick zusammengekommene Volksmenge schaute [auf] das, [was da] geschah, schlug [sich an] die Brust [und] kehrte um. Luk 23:49 Alle Seine Bekannten standen von ferne, auch die Frauen, die Ihm aus Galiläa gefolgt waren [und] dies sahen. Luk 23:50 Und siehe, [ein] Mann [mit] Namen Joseph, [der zu den] Ratsherren gehörte, [ein] guter und gerechter Mann Luk 23:51 ([der mit] ihrem Rat[schluß] und Handeln nicht einverstanden war) aus Arimathia, [einer] Stadt der Juden, der auch selbst nach dem Königreich Gottes ausschaute - Luk 23:52 dieser ging zu Pilatus, bat [um] den Körper Jesu, Luk 23:53 nahm ihn [vom Kreuz] (wörtl.: Pfahl) herab, wickelte ihn in Leinwand und legte ihn in [ein in] Gestein gehauenes Grab, wo bisher noch niemand gelegen hatte. Luk 23:54 Es war der Vorbereitungstag, und [der Abend zum] Sabbat dämmerte [schon]. Luk 23:55 Die Frauen aber, die mit Ihm aus Galiläa gekommen waren, folgten nach, schauten sich das Grab [an], wie sein Körper [bei]gesetzt wurde. Luk 23:56 Dann kehrten sie zurück [und] bereiteten Gewürze und Würzöle; doch den Sabbat über [blieb]en sie nach dem Gebot [in der] Stille. Luk 24:1 * [An] einem der Sabbat[tage] gingen sie [in] aller Frühe zum Grab [und] brachten [die] Gewürze [mit], die sie bereitet hatten, [sie] und einige mit ihnen. Luk 24:2 Sie fanden aber den Stein vom Grab fortgewälzt, Luk 24:3 und als [sie hin]eingingen, fanden sie den Körper des Herrn Jesus nicht. Luk 24:4 Während sie hierüber [noch] ratlos waren, da traten zwei Männer in strahlender Kleidung zu ihnen. Luk 24:5 Als sie in Furcht gerieten und [ihre] Angesichter zur Erde neigten, sagten [diese] zu ihnen: "Wassucht ihr den Lebendigen bei den Toten? Luk 24:6 Er ist nicht hier, sondern ist auferweckt worden. Erinnert euch [daran], wie Er [zu] euch sprach, [alsEr] noch in Galiläa war [und] sagte: Luk 24:7 Der Sohn des Menschen muß in [die] Hände [der] Menschen, [der] Sünder (wörtl.: Zielverfehler), überantwortet und gekreuzigt (wörtl.: angepfahlt) werden und [a]m dritten Tag auferstehen." Luk 24:8 Da erinnerten sie sich Seiner Worte. Luk 24:9 Als [sie] vom Grab zurückgekehrt waren, verkündigten sie dies alles den Elf und den übrigen. Luk 24:10 Es waren Maria, die Magdalenerin, Johanna und Maria, die [Mutter des] Jakobus, und die übrigen[Frauen] mit ihnen, die dies den Aposteln berichteten. Luk 24:11 Doch in deren Augen erschienen diese Reden wie Unsinn, und sie glaubten ihnen nicht. Luk 24:12 Petrus aber stand auf [und] lief zum Grab [hin]; als [er] sich vorbeugte, erblickte er nur die Leinentücher. So ging er [wieder fort], voller Staunen [über] das, [was] geschehen war. Luk 24:13 Und siehe, zwei von ihnen gingen am selben Tag in [ein] Dorf namens Emmaus, sechzig Stadien weit von Jerusalem [entfernt]. Luk 24:14 Die unterhielten sich [mit]einander über all diese Ereignisse. Luk 24:15 Während sie sich unterhielten und [gegenseitig] befragten, näherte Sich Jesus Selbst und ging mit ihnen. Luk 24:16 Aber ihre Augen waren [wie] gehalten, [so daß sie] Ihn nicht erkannten. Luk 24:17 Er fragte sie nun: "Was [sind] dies [für] Worte, die ihr [beim] Gehen [mit]einander austauscht?" Da [blieben] sie [mit] kummervoller Miene stehen. Luk 24:18 Der eine, [mit] Namen Kleopas, antwortete Ihm: "Du weilst [in] Jerusalem und hast [als] einziger nicht erfahren, [was] dort in diesen Tagen geschehen ist?" Luk 24:19 Da fragte Er sie: "Was denn?" Sie antworteten Ihm: "Das, [was] Jesus, den Nazarener, betrifft, [einen] Mann, der [ein] Prophet wurde, mächtig i[m] Werk und i[m] Wort vor Gott und dem gesamten Volk, Luk 24:20 wie Ihn unsere Hohenpriester wie auch die Oberen zu[m] Todesurteil überantwortet und Ihn gekreuzigt (wörtl.: angepfahlt) haben Luk 24:21 Wir aber erwarteten, da[ß] Er [es] ist, der Sich anschickt, Israel zu erlösen. Bei dem allen führt es [je]doch schon [zu] diesem dritten Tag, seitdem d[a]s geschehen ist. Luk 24:22 Und einige Frauen von [den] Uns[eren] haben uns sogar Entsetzen [bereite]t; sie hatten sich [heute] früh zum Grab begeben. Luk 24:23 [Als sie] Seinen Körper nicht fanden, kamen sie [zurück] und berichteten, [sie] hätten auch [eine] Erscheinung [von] Boten gesehen, die sag[t]en, Er lebe. Luk 24:24 Darauf sind einige, die [mit] uns zusammen [sind], zum Grab gegangen und haben [es] so gefunden, wie die Frauen [es] auch gesagt hatten; Ihn [Selbst] aber gewahrten sie nicht." Luk 24:25 Da sagte Er zu ihnen: "O [wie seid ihr doch] ohne Verständnis und [so] säumig [i]m Herzen, um an alles zu glauben, [was] die Propheten [aus]gesprochen haben! Luk 24:26 Mußte Christus dies nicht leiden und [dann erst] in Seine Herrlichkeit eingehen?" Luk 24:27 Und mit Mose anfangend, [ging] Er alle Propheten durch und legte ihnen aus allen Schriften das über Ihn Selbst [Gesagte] aus. Luk 24:28 So näherten sie sich dem Dorf, wo[hin] sie gingen; doch Er tat, als ob [Er] weitergehen [wollte]. Luk 24:29 [Da] drangen sie in Ihn und sagten: "Bleibe bei uns, d[enn] es geht auf [die] Abenddämmerung [zu], und der Tag hat sich schon geneigt." Da trat Er ein, um bei ihnen zu bleiben. Luk 24:30 Als Er mit ihnen [zu Tisch] lag, geschah es, daß Er das Brot nahm [und] segnete, [es] brach und ihnen reichte. Luk 24:31 Nun wurden ihnen die Augen aufgetan, und sie erkannten Ihn; doch Er wurde unsichtbar [und entschwand] aus ihrer Mitte. Luk 24:32 Da sagten sie zueinander: "Brannte nicht unser Herz in uns, als Er auf dem Weg [zu] uns sprach und als Er uns die Schriften auftat?" Luk 24:33 [Zu]r selben Stunde machten sie sich auf, kehrten nach Jerusalem zurück und fanden die Elf und die mit ihnen [waren], beisammen, [welche] sagten: Luk 24:34 "Der Herr ist wirklich auferweckt worden und ist dem Simon erschienen!" Luk 24:35 [Da] schilderten auch sie das auf dem Weg [Erlebte], und wie Er [von] ihnen am Brechen des Brotes [er]kannt worden war. Luk 24:36 Während sie [noch] d[avo]n sprachen, trat Jesus Selbst in ihre Mitte und sagte [zu] ihnen: "Friede [sei mit] euch!" Luk 24:37 Da erschraken sie, gerieten in Furcht und meinten, [einen] Geist zu schauen. Luk 24:38 Doch Er sagte [zu] ihnen: "Was seid ihr [so] erregt, und warum steigen [solche] Erwägungen in euren Herzen auf? Luk 24:39 Gewahrt Meine Hände und Meine Füße: Ich bin [es] Selbst! [Be]tastet und gewahrt Mich; d[enn ein] Geist hat kein Fleisch und Gebein, so wie ihr [es an] Mir schaut." Luk 24:40 Als [Er] dies gesagt hatte, zeigte Er ihnen [Seine] Hände und Füße. Luk 24:41 [Als] sie [es] vor Freude immer noch nicht glauben [wollten] und erstaunt waren, fragte Er sie: "Habt ihr etwas Eßbares hier?" Luk 24:42 Da reichten sie Ihm ein Stück gerösteten Fisch; Luk 24:43 [das] nahm Er und aß [es] vor ihren Augen. Luk 24:44 Auch sagte Er zu ihnen: "Dies [sind] Meine Worte, die Ich zu euch sprach, [als Ich] noch bei euch war: Alles muß erfüllt werden, [was] im Gesetz [des] Mose, [in] den Propheten und Psalmen von Mir geschrieben ist." Luk 24:45 Dann tat Er ihren Sinn auf, die Schriften zu verstehen, und sagte zu ihnen: Luk 24:46 "So steht es geschrieben, und so mußte Christus leiden und [a]m dritten Tag aus [den] Toten auferstehen. Luk 24:47 In Seinem Namen [ist] Umsinnung zu[r] Erlassung [der] Sünden (wörtl.: Zielverfehlungen) unter allen Nationen zu herolden. Luk 24:48 Angefangen in Jerusalem, werdet ihr Zeugen d[afü]r sein. Luk 24:49 Und siehe, Ich schicke das Verheißungs[gut] Meines Vaters aus auf euch; bleibt ihr aber in der Stadt Jerusalem, bis ihr [mit] Kraft aus [der] Höhe angetan werdet." Luk 24:50 Danach führte Er sie hinaus bis [nahe] an Bethanien; und Seine Hände aufhebend, segnete Er sie. Luk 24:51 Während Er sie segnete, entfernte Er Sich von ihnen und wurde in den Himmel hinaufgetragen; Luk 24:52 und sie fielen [vor] Ihm nieder. [Dann] kehrten sie mit großer Freude nach Jerusalem zurück. Luk 24:53 Dort waren sie alle[zeit] in der Weihe[stät]te, lobten und segneten Gott. Amen! Joh 1:1 * Zu Anfang war das Wort, und das Wort war zu Gott [hingewandt], und [wie] Gott war das Wort. Joh 1:2 Dies war zu Anfang zu Gott [hingewandt]. Joh 1:3 Alles ist durch [dass]elbe geworden, und ohne [dass]elbe wurde auch nicht eines, das geworden ist. Joh 1:4 In [dem]selben war Leben, und das Leben war das Licht der Menschen. Joh 1:5 Das Licht erscheint in der Finsternis, doch die Finsternis hat es nicht erfaßt. Joh 1:6 D[a] trat ein M[an]n [auf], von Gott geschickt, sein Name [war] Johannes. Joh 1:7 Dieser kam zum Zeugnis, um von dem Licht [zu] zeugen, damit alle durch [das]selbe glaubten; Joh 1:8 er war nicht [selbs]t das Licht, sondern er [kam], um von dem Licht [zu] zeugen: Joh 1:9 Es war das wahrhafte Licht, das, in die Welt kommend, jeden Menschen erleuchtet. Joh 1:10 Er war in der Welt, und die Welt wurde durch Ihn [erschaffen], doch die Welt hat Ihn nicht [er]kannt. Joh 1:11 Er kam in [Sein] Eigentum, doch die S[ein]en nahmen Ihn nicht an; Joh 1:12 all[en] aber, die Ihn [an]nahmen - ihnen gab Er Vollmacht, Kinder Gottes zu werden, denen, [die] an Seinen Namen glauben, Joh 1:13 die nicht aus Geblüt, noch aus [dem] Willen [des] Fleisches, noch aus [dem] Willen [eines] Mannes, sondern aus Gott gezeugt wurden. Joh 1:14 Das Wort wurde Fleisch und zeltete unter uns, und wir schauten Seine Herrlichkeit - wie [die] Herrlichkeit [des] Einziggezeugten vo[m] Vater - voller Gnade und Wahrheit. Joh 1:15 Johannes zeugte von Ihm und hat laut [aus]gerufen: "Dieser war es, [von] dem ich sagte: Er, der nach mir kommt, ist vor mir geworden; d[enn] Er war eher [als] ich." Joh 1:16 Aus Seiner Vervollständigung haben wir alle erhalten, und [zwar] Gnade um Gnade. Joh 1:17 D[enn] das Gesetz wurde durch Mose gegeben, Gnade und Wahrheit sind [jedoch] durch Jesus Christus geworden. Joh 1:18 Niemand hat Gott jemals gesehen; der einziggezeugte Gott, der [jetzt] in dem Busen des Vaters ist, derselbe hat [Ihn] gesehen. Joh 1:19 Dies ist das Zeugnis des Johannes, als die Juden aus Jerusalem Priester und Leviten zu ihm schickten, damit sie ihn fragen sollten: "Wer bist du?" Joh 1:20 Da bekannte Er [es] und leugnete nicht. Und Er bekannte: "Ich bin nicht der Christus!" Joh 1:21 Sie fragten ihn nochmals: "Was nun? Bist du Elia?" Er entgegnete: "Ich bin [es] nicht." "Bist du ein Prophet?" Er antwortete: "Nein." Joh 1:22 Nun fragte sie ihn: "Wer bist du [denn], damit wir denen Antwort geben, [die] uns gesandt haben. Was sagst du von dir selbst?" Joh 1:23 Er entgegnete: "Ich [bin die] Stimme [eines] Rufers: In der Wildnis [mach]t den Weg [des] Herrn gerade! - so wie [es] der Prophet Jesaja gesagt hat." Joh 1:24 Die [Abgesand]ten, [die] von den Pharisäern waren, Joh 1:25 fragten ihn weiter. Sie sagten zu ihm: "Warum taufst du nun, wenn du nicht der Christus, noch Elia, noch der Prophet bist?" Joh 1:26 [Da] antwortete Johannes ihnen: "Ich taufe in Wasser; [in] eurer Mitte aber steht [der, mit] dem ihr nicht vertraut seid. Joh 1:27 Er ist es, der nach mir kommt, der vor mir geworden ist, [und] ich bin nicht würdig, [Ihm] den Riemen Seiner Sandale [zu] lösen." Joh 1:28 Dies geschah in Bethanien, jenseits des Jordanflusses, wo Johannes taufte. Joh 1:29 Tags darauf [sah] er Jesus [auf] sich zukommen; da sagte er: "Siehe, das Lamm Gottes, das die Sünde (wörtl.: Zielverfehlung) der Welt auf [Sich] nimmt! Joh 1:30 Dieser ist es, von dem ich sagte: Nach mir kommt [ein] Mann, der vor mir geworden ist; d[enn] Er war eher [als] ich. Joh 1:31 Ich [selbst] war [mit] Ihm nicht vertraut; damit er jedoch Israel geoffenbart würde, deshalb kam ich, [um] in Wasser [zu] taufen." Joh 1:32 Dann bezeugte Johannes: "Ich habe [es] geschaut, [wie] der Geist aus dem Himmel wie [eine] Taube herabgestiegen und auf Ihm geblieben ist. Joh 1:33 Zwar war ich [selbst noch] nicht [mit] Ihm vertraut; jedoch der mich gesandt hat, um in Wasser zu taufen, derselbe sagte [zu] mir: Auf den du den Geist herabsteigen und auf Ihm bleiben gewahrst, dieser ist es, der in heiligem Geist tauft. Joh 1:34 Ich habe [es] gesehen, und ich bezeuge [seitdem], da[ß] dieser der Sohn Gottes ist." Joh 1:35 Tags darauf stand Johannes mit zwei von Seinen Jüngern wieder [da]; Joh 1:36 und auf Jesus blickend, der [dort] umherging, sagte er: "Siehe, das Lamm Gottes!" Joh 1:37 [Das] hörten ihn die zwei Jünger sprechen, und sie folgten Jesus. Joh 1:38 Da wandte Jesus Sich [um], schaute [auf] die [Ihm] Folgenden und fragte sie: "Was sucht ihr?" Sie entgegneten Ihm: "Rabbi (das heißt verdolmetscht: Lehrer), wo [ha]st Du [Deine] Bleibe?" Joh 1:39 Er antwortete ihnen: "Kommt und seht!" D[ann] gingen sie und gewahrten, wo Er [Seine] Bleibe [hatte], und blieben jenen Tag bei Ihm; es war etwa [die] zehnte Stunde. Joh 1:40 Andreas, der Bruder [des] Simon Petrus, war einer von den zweien, die [es] von Johannes gehört hatten und Ihm folgten. Joh 1:41 Dieser fand [zu]erst [seinen] eigenen Bruder Simon und sagte [zu] ihm: "Wir haben den Messias gefunden." (Das ist verdolmetscht: Christus.) Joh 1:42 Dann führte er ihn zu Jesus. Jesus blickte ihn an [und] sagte: "Du bist Simon, der Sohn [des] Johannes; du sollst Kephas heißen" ([was mit] 'Petrus' übersetzt wird). Joh 1:43 Tags darauf wollte Er nach Galiläa [hin]ausziehen und fand Phililppus. Da sagte Jesus [zu] ihm: "Folge Mir!" Joh 1:44 Phililppus war von Bethsaida, der Stadt [des] Andreas und [des] Petrus. Joh 1:45 Phililppus fand den Nathanael und berichtete ihm: "Wir haben [den] gefunden, [von] dem Mose im Gesetz und die Propheten geschrieben haben, Jesus, [den] Sohn des Joseph, von Nazareth!" Joh 1:46 Da sagte Nathanael [zu] ihm: "Aus Nazareth! Was kann es Gutes sein?" Phililppus erwiderte ihm: "Komm und sieh!" Joh 1:47 [Als] Jesus den Nathanael zu Sich kommen s[a]h, sagte Er von ihm: "Siehe, wahrhaftig [ein] Israelit, in dem kein Betrug ist." Joh 1:48 [Da] fragte ihn Nathanael: "Woher kennst du mich?" Jesus antwortete ihm: "Bevor Phililppus dich rief, [als du] unter dem Feigenbaum warst, gewahrte Ich dich." Joh 1:49 Nathanael antwortete Ihm: "Rabbi, Du bist der Sohn Gottes! Du bist [der] König Israels!" Joh 1:50 [Darauf] antwortete ihm Jesus: "Glaubst du, weil Ich dir sagte, da[ß] Ich dich unter dem Feigenbaum gewahrte? Größeres [als] dieses wirst du sehen!" Joh 1:51 Dann sagte Er [zu] ihm: Wahrlich, Wahrlich, Ich sage euch: Von jetzt [an] werdet ihr den Himmel offen sehen und die Boten Gottes über dem Sohn des Menschen hinaufsteigen und herabsteigen." Joh 2:1 * [A]m dritten Tag danach fand in Kana [in] Galiläa [eine] Hochzeit statt. Joh 2:2 Die Mutter Jesu war auch dort, Jesus aber und seine Jünger waren ebenfalls zur Hochzeit [ein]geladen. Joh 2:3 Als [es an] Wein mangelte, sagte Jesu Mutter zu Ihm: "Sie haben keinen Wein [mehr]!" Joh 2:4 Da antwortete ihr Jesus: "[O] Frau, was [ziemt sich für] Mich und dich? Meine Stunde [ist] noch nicht eingetroffen." Joh 2:5 [Dann] sagte seine Mutter [zu] den Dienern: "Was Er euch auch sagen wird, das tut!" Joh 2:6 (Nun waren dort nach der Reinigungs[sitte] der Juden sechs steinerne Wasserkrüge [auf]gestellt, [die] je [für] zwei oder drei Maß Raum [hatt]en.) Joh 2:7 Jesus sagte [zu] ihnen: "Füllt die Wasserkrüge [bis zum] Rand [mit] Wasser!" Joh 2:8 Und sie füllten sie bis oben [zum] Rand. Dann gebot Er ihnen: "Schöpft nun [daraus] und bringt [es] dem Speisemeister!" Da brachten sie [es] ihm. Joh 2:9 Als der Speisemeister das Wasser, [das] Wein geworden war, gekostet hatte (er wußte jedoch nicht, woher er war - die Diener aber, die das Wasser geschöpft hatten wußten [es]), rief der Speisemeister den Bräutigam Joh 2:10 und sagte [zu] ihm: "Jeder Mensch setzt [zu]erst den edlen Wein [vor] und dann, wenn sie berauscht sind, den geringeren; du aber hast den edlen Wein bis jetzt [zurück]behalten." Joh 2:11 Dies tat Jesus [zu] Anfang [Seiner] Zeichen zu Kana [in] Galiläa und offenbarte Seine Herrlichkeit, und Seine Jünger glaubten an Ihn. Joh 2:12 Danach zog Er nach Kapernaum hinab, Er, Seine Mutter, [Seine] Brüder und Seine Jünger; dort blieben sie jedoch nicht viele Tage, Joh 2:13 da das Passah der Juden nahe war. Dann zog Jesus hinauf nach Jerusalem. Joh 2:14 Er fand dort in der Weihe[stät]te die Verkäufer v[o]n Rindern, Schafen und Tauben und die [Geld]wechsler sitzen. Joh 2:15 [Da] machte Er aus Stricken [eine] Peitsche und trieb [sie] alle aus der Weihe[stät]te hinaus samt den Schafen und den Rindern, schüttete das Wechsel[geld] der Makler aus und stieß die Tische um. Joh 2:16 [Zu] denen, [die] Tauben verkauften, sagte Er: "Nehmt diese von hier [fort]! Macht nicht das Haus Meines Vaters zu [einem] Kaufhaus!" Joh 2:17 Da erinnerten sich Seine Jünger, da[ß] geschrieben ist: Der Eifer [um] Dein Haus wird Mich verzehren. Joh 2:18 Die Juden nun antworteten Ihm: "Was [für ein] Zeichen zeigst Du uns, da[ß] Du dies tun [darfst]?" Joh 2:19 Jesus antwortete ihnen: "Reißt diesen Tempel nieder, und in drei Tagen werde Ich ihn aufrichten!" Joh 2:20 Nun sagten die Juden: "Sechsundvierzig Jahre wird [an] diesem Tempel gebaut, und Du willst Ihn in drei Tagen aufrichten!" Joh 2:21 Er aber [hatte] von dem Tempel Seines Körpers gesprochen. Joh 2:22 Als Er d[ann] aus [den] Toten auferweckt war, erinnerten sich Seine Jünger, da[ß] Er dies gesagt [hatte]; und sie glaubten der Schrift und dem Wort, das Jesus gesprochen [hatte]. Joh 2:23 Als Er dann am Passahfest in Jerusalem war, glaubten viele an Seinen Namen, [denn sie] schauten Seine Zeichen, die Er tat. Joh 2:24 Jesus selbst vertraute Sich ihnen jedoch nicht an, Joh 2:25 weil Er [sie] alle kannte und [von] keinem [ein] Zeugnis über den Menschen brauchte; denn Ihm war Selbst bekannt, was im Menschen war. Joh 3:1 * Unter den Pharisäer war [ein] Mann, dessen Name Nikodemus [war, ein] Oberer der Juden. Joh 3:2 Dieser kam [bei] Nacht zu Ihm und erklärte Ihm: "Rabbi, wir wissen, daß Du [als] Lehrer von Gott gekommen bist; denn niemand kann diese Zeichen tun, die Du tust, wenn nicht Gott mit Ihm ist." Joh 3:3 Jesus antwortete ihm: "Wahrlich, Wahrlich, Ich sage dir: Wenn jemand nicht von oben [her] gezeugt wird, kann er das Königreich Gottes nicht gewahren." Joh 3:4 [Da] sagte Nikodemus zu Ihm: "Wie kann [ein] Mensch, [der ein] Greis ist, gezeugt werden? Er kann [doch] nicht [ein] zweites [Mal] in den Leib seiner Mutter eingehen und geboren werden!" Joh 3:5 Jesus antwortete: "Wahrlich, Wahrlich, Ich sage dir: Wenn jemand nicht aus Wasser und Geist gezeugt wird, kann er nicht in das Königreich Gottes eingehen. Joh 3:6 Das vom Fleisch Gezeugte ist Fleisch, und das vom Geist Gezeugte ist Geist. Joh 3:7 Sei nicht erstaunt, da[ß] Ich dir sagte: Ihr müßt von oben [her] gezeugt werden. Joh 3:8 Der Windhauch weht, wo er will; du hörst sein Sausen, weißt jedoch nicht, woher er kommt und wohin er geht. [Eben]so ist es [mit] jedem, der aus dem Geist gezeugt [ist]." Joh 3:9 [Darauf] nahm Nikodemus [das] Wort und fragte ihn: "Wie kann dies geschehen?" Joh 3:10 Jesus antwortete ihm: "Du bist der Lehrer Israels und [er]kennst dies nicht? Joh 3:11 Wahrlich, Wahrlich, Ich sage dir: [Was] wir wissen, [das] reden wir; und [was] wir gesehen haben, bezeugen wir; doch nehmt ihr unser Zeugnis nicht an. Joh 3:12 Wenn Ich [vo]m Irdischen [zu] euch sprach und ihr nicht glaubt, wie werdet ihr glauben, wenn Ich vom Überhimmlischen [zu] euch spreche?" Joh 3:13 Niemand ist in den Himmel hinaufgestiegen außer dem, [der] aus dem Himmel herabstieg, der Sohn des Menschen, der [jetzt] im Himmel ist. Joh 3:14 So wie Mose die Schlange in der Wildnis erhöhte, so muß der Sohn des Menschen erhöht werden, Joh 3:15 damit jeder, der an Ihn glaubt, nicht umkomme, sondern äonisches Leben habe. Joh 3:16 Denn so liebt Gott die Welt, daß Er Seinen einziggezeugten Sohn gibt, damit jeder, der an Ihn glaubt, nicht umkomme, sondern äonisches Leben habe. Joh 3:17 Denn Gott hat Seinen Sohn nicht in die Welt [ausgesand]t, daß Er die Welt richte, sondern damit die Welt durch Ihn gerettet werde. Joh 3:18 [Wer] an Ihn glaubt, wird nicht gerichtet; [wer] aber nicht glaubt, ist schon gerichtet, weil er nicht an den Namen des einziggezeugten Sohnes Gottes geglaubt hat. Joh 3:19 Dies ist das Gericht, da[ß] das Licht in die Welt gekommen ist; doch die Menschen haben die Finsternis mehr geliebt als das Licht, weil ihre Werke böse waren. Joh 3:20 Denn jeder, der Schlechtes verübt, haßt das Licht und kommt nicht zum Licht, damit seine Werke nicht entlarvt werden. Joh 3:21 [Wer] aber die Wahrheit tut, kommt zum Licht, damit seine Werke offenbar werden, da sie in Gott gewirkt sind." Joh 3:22 Danach kam Jesus mit Seinen Jüngern in das Land Judäa. Dort hielt Er Sich mit ihnen auf und taufte. Joh 3:23 Ebenso taufte auch Johannes in Enon nahe Salim, weil dort viele Wasser waren; und [die Menschen] kamen herzu und ließen sich taufen Joh 3:24 (denn noch war Johannes nicht ins Gefängnis geworfen). Joh 3:25 [Darauf] kam es nun wegen [dieser] Reinigung [zu einer] Auseinandersetzung der Jünger [des] Johannes mit [einem] Juden. Joh 3:26 Sie gingen zu Johannes und berichteten ihm: "Rabbi, der jenseits des Jordan bei dir war, [für] den du Zeug[nis abgeleg]t hast, siehe Er tauft, und alle kommen zu ihm!" Joh 3:27 [Da] antwortete Johannes: "Kein Mensch kann [sich] etwas nehmen, wenn es ihm nicht vom Himmel gegeben wird. Joh 3:28 Ihr selbst [sei]d meine Zeugen, da[ß] ich sagte: Nicht ich bin der Christus, sondern ich bin vor jenem [her ausgesand]t worden. Joh 3:29 [Wer] die Braut hat, ist [der] Bräutigam; und der Freund des Bräutigams, der [dabei]steht und ihn hört, freut sich [mit] Frohmut über die Stimme des Bräutigams. Diese meine Freude ist nun erfüllt worden. Joh 3:30 Jener muß wachsen, ich aber geringer werden. Joh 3:31 Der von oben [her] kommt, ist über allen; [wer] von der Erde ist, ist von der Erde und redet von der Erde [her]. Der aus dem, Himmel kommt, ist über allen. Joh 3:32 Was Er gesehen und gehört hat, d[a]s bezeugt Er; doch niemand nimmt Sein Zeugnis [an]. Joh 3:33 [Wer] Sein Zeugnis [an]genommen hat, besiegelt [damit], da[ß] Gott wahr ist. Joh 3:34 Denn Er, den Gott beauftragt hat, spricht die W[or]te Gottes; denn Gott gibt den Geist nicht nach Maß. Joh 3:35 Der Vater liebt den Sohn und hat alles in Seine Hand gegeben. Joh 3:36 [Wer] an den Sohn glaubt, hat äonisches Leben; [wer] aber [gegen] den Sohn widerspenstig ist, wird [das] Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt auf ihm." Joh 4:1 * Als nun der Herr erfuhr, da[ß] die Pharisäer gehört hatten, Jesus gewinne und taufe mehr Jünger als Johannes Joh 4:2 (obwohl zwar Jesus nicht Selbst taufte, sondern Seine Jünger), Joh 4:3 verließ Er Judäa und ging wieder nach Galiläa. Joh 4:4 So mußte Er durch Samaria ziehen. Joh 4:5 [Dabei] kam Er nun in [eine] Stadt Samarias, [die] Sichar heißt, nahe bei dem Freiacker, den Jakob seinem Sohn Joseph gegeben hatte. Joh 4:6 Dort war auch Jakobs Quelle. Jesus [war] nun von der Reise ermüdet, [und] so setzte Sich an die Quelle; es war etwa [die] sechste Stunde. Joh 4:7 [Da] kam ein Frau aus Samaria, um Wasser zu schöpfen. Jesus bat sie: "Gib Mir zu trinken!" - Joh 4:8 Denn Seine Jünger waren in die Stadt gegangen, um Nahrung [zu] kaufen. Joh 4:9 Die samaritische Frau sagte nun [zu] Ihm: "Wie[so] bittest Du, [der] Du [ein] Jude bist, von mir, [die ich eine] samaritische Frau bin, zu trinken?" (Denn [die] Juden pflegen mit [den] Samaritern keinen Umgang.) Joh 4:10 Jesus antwortete ihr: "Wenn du [von] Gottes Geschenk wüßtest und wer es ist, der [zu] dir sagt: Gib mir zu trinken, [dann] würdest du Ihn bitten, und Er gäbe dir lebendiges Wasser." Joh 4:11 Die Frau erwiderte Ihm: "Herr, Du hast nicht einmal [einen] Schöpfeimer, und der Brunnen ist tief; woher [willst] Du nun das lebendige Wasser haben? Joh 4:12 Du bist [doch] nicht größer [als] unser Vater Jakob, der uns den Brunnen gegeben hat; er selbst, seine Söhne und sein Vieh tranken [da]raus." Joh 4:13 Jesus antwortete ihr: "Jeden, der von diesem Wasser trinkt, wird wieder dürsten; Joh 4:14 [wer] jedoch von dem Wasser trinkt, das Ich ihm geben werde, [den] wird für den Äon keinesfalls dürsten; sondern das Wasser, das Ich ihm geben werde, wird in ihm [eine] Wasserquelle werden, [die] in [das] äonisches Leben sprudelt." Joh 4:15 [Da] sagte die Frau zu Ihm: "Herr, gib mir dieses Wasser, damit mich nicht [wieder] dürste [und] ich auch nicht hierher kommen [muß], um zu schöpfen!" Joh 4:16 Jesus erwiderte ihr: "Geh hin rufe deinen Mann und komm hierher!" Joh 4:17 Die Frau antwortete Ihm: "Ich habe keinen Mann!" Da sagte Jesus [zu] ihr: "Trefflich hast du gesagt, da[ß] du keinen Mann hast; Joh 4:18 denn fünf Männer hast du gehabt, und den du nun hast, [der] ist nicht dein Mann; dies hast du wahr geredet." Joh 4:19 Die Frau entgegnete Ihm: "Herr, ich schaue, da[ß] Du [ein] Prophet bist. Joh 4:20 Unsere Väter beteten auf diesem Berg an, doch ihr sagt: In Jerusalem ist die Stätte, wo man anbeten muß!" Joh 4:21 Jesus erwiderte ihr: "Glaub Mir, Frau: Es kommt [die] Stunde, wenn ihr den Vater weder auf diesem Berg noch in Jerusalem anbeten werdet. Joh 4:22 Ihr betet an, [was] ihr nicht wißt; wir beten an, [was] wir wissen, weil die Rettung von den Juden kommt. Joh 4:23 Es kommt jedoch [die] Stunde, ja sie ist nun [da], wenn die wahrhaften Anbeter den Vater i[m] Geist und [in] Wahrheit anbeten werden; denn auch der Vater sucht solche, die Ihn anbeten. Joh 4:24 Gott [ist] Geist, und die Ihn anbeten, müssen [Ihn im] Geist und [in] Wahrheit anbeten." Joh 4:25 [Da] sagte die Frau [zu] Ihm: "Wir wissen, da[ß] der Messias kommt, der Christus heißt. Wenn derselbe kommt, wird Er uns alles kundtun." Joh 4:26 [Darauf] erklärte ihr Jesus: "Ich bin [es], der [mit] dir spricht!" Joh 4:27 Über diesem kamen Seine Jünger und staunten, da[ß] Er mit [einer] Frau sprach; trotzdem fragte Ihn niemand: "Was suchst Du [von ihr]?" oder "Was sprichst Du mit ihr?" Joh 4:28 Die Frau ließ nun ihren Wasserkrug [stehen], ging in die Stadt und sagte [zu] den Menschen [dort]: Joh 4:29 "Herzu, gewahrt [einen] Mann, der mir alles gesagt hat, was ich getan habe! Ist dieser nicht etwa der Christus?" Joh 4:30 Nun zogen sie aus der Stadt [hin]aus und kamen zu Ihm. Joh 4:31 Inzwischen ersuchten Ihn die Jünger: "Rabbi, iß!" Joh 4:32 Er aber antwortete ihnen: "Ich habe [eine] Speise zu essen, [von] der ihr nichts wißt!" Joh 4:33 Die Jünger sagten nun zueinander: "Hat Ihm etwa jemand zu essen gebracht?" Joh 4:34 Jesus erwiderte ihnen: "Meine Speise ist [die], daß Ich den Willen dessen tue, [der] Mich gesandt hat, und Sein Werk vollende. Joh 4:35 Sagt ihr nicht: Es sind noch vier Monate, und [dann] kommt die Ernte-? Siehe, Ich sage euch, erhebt eure Augen und schaut die Äcker [an]: sie sind weiß zu[r] Ernte. Joh 4:36 Schon [jetzt] erhält der Erntende Lohn und sammelt Frucht zu[m] äonischen Leben, damit sich zugleich der Säende wie auch der Erntende freue. Joh 4:37 Denn darin ist das Wort wahrhaft: Es ist [ein] anderer der sät, und [ein] anderer, der erntet. Joh 4:38 Ich habe euch [aus]gesandt zu ernten, [um was] ihr euch nicht gemüht habt; andere haben sich gemüht, und ihr seid in ihre Mühe eingetreten." Joh 4:39 Aus jener Stadt glaubten aber viele Samariter an Ihn auf [Grund] des Wortes der Frau, [die] bezeugt [hatte]: "Er hat mir alles gesagt, was ich getan habe!" Joh 4:40 Als nun die Samariter zu Ihm kamen, ersuchten sie Ihn, bei ihnen zu bleiben; so blieb Er dort zwei Tage. Joh 4:41 Da glaubten [noch] viel mehr um Seines Wortes willen, Joh 4:42 und [zu] der Frau sagten sie: "Wir glauben [jetzt] nicht mehr [nur] auf [Grund] deiner Rede; denn wir haben [es] selbst von Ihm gehört und wissen, da[ß] dieser wahrhaftig der Retter der Welt, der Christus, ist." Joh 4:43 Nach den zwei Tagen aber zog Er von dort weiter und ging nach Galiläa; Joh 4:44 doch Jesus Selbst bezeugte, da[ß ein] Prophet in [seinem] eigenen Vater[land] keine Ehre hat. Joh 4:45 Als Er nun nach Galiläa kam, nahmen Ihn die Galiläer auf, [weil sie] alles gesehen hatten, was Er in Jerusalem während des Festes getan hatte; denn aus sie waren zum Fest gegangen. Joh 4:46 [So] kam Jesus nun wieder nach Kana [in] Galiläa, wo Er das Wasser [in] Wein verwandelt hatte. Da war ein königlicher [Beamter] in Kapernaum, dessen Sohn [krank und] schwach war. Joh 4:47 [Als] dieser hörte, da[ß] Jesus aus Judäa in Galiläa eingetroffen [sei], ging er zu Ihm und ersuchte Ihn, Er möge hinabkommen und seinen Sohn heilen; denn er sei im Begriff zu sterben. Joh 4:48 Jesus sagte nun zu ihm: "Wenn ihr nicht Zeichen und Wunder gewahrt, glaubt ihr überhaupt nicht!" Joh 4:49 [Da] sagte der königliche [Beamte] zu Ihm: "Herr, komm hinab, ehe mein Knäblein stirbt!" Joh 4:50 Jesus erwiderte ihm: "Geh, dein Sohn lebt!" Der Mann glaubte dem Wort, das Jesus ihm sagte, und ging [hin]. Joh 4:51 Aber schon [als] er hinabstieg, [kam]en ihm seine Sklaven entgegen und berichteten, da[ß] sein Knabe lebe. Joh 4:52 Er erkundigte sich d[an]n bei ihnen [nach] der Stunde, in der er [sich] erholt hatte. Und man sagte ihm: "Gestern [um die] siebente Stunde verließ ihn das Fieber." Joh 4:53 Nun [er]kannte der Vater, da[ß es] in derselben Stunde [war], in der Jesus ihm gesagt hatte: "Dein Sohn lebt!" Und er glaubte, er und sein ganzes Haus. Joh 4:54 Dies [war das] zweite Zeichen, [das] Jesus wieder [in Kana] tat, [als Er] aus Judäa nach Galiläa gekommen [war]. Joh 5:1 * Danach war [ein] Fest der Juden, und Jesus zog nach Jerusalem hinauf. Joh 5:2 Am Schaftor in Jerusalem befindet sich nun [ein] Teich, der [auf] hebräisch 'Bethestda' heißt [und] fünf Hallen hat. Joh 5:3 In diesen lag [eine] Menge Hinfälliger, Blinder, Lahmer [und] Ausgezehrter, die [auf] die Bewegung des Wassers warteten. Joh 5:4 (Denn [ein] Bote [des] Herrn badete zu gewissen [Zeiten] in demTeich und erregte das Wasser. [Wer] d[an]n nach der Erregung des Wassers [zu]erst [hinein]stieg, wurde gesund, was auch immer [die] Krankheit [sein mochte, mit] welcher er behaftet war.) Joh 5:5 Dort war auch ein Mann, [der] achtunddreißig Jahre in seiner Hinfälligkeit [zugebracht] hatte. Joh 5:6 [Als] Jesus diesen daniederliegen [sa]h und erfuhr, da[ß] er schon lange Zeit [so gelitten] hat[te], fragte Er ihn: "Willst du gesund werden?" Joh 5:7 [Da] antwortete Ihm der Hinfällige: "Herr, ich habe keinen Menschen, [der] mich in den Teich bringt, wenn das Wasser erregt wird; bis ich aber komme, steigt [ein] anderer vor mir hinab." Joh 5:8 Jesus erwiderte ihm: "Erhebe dich, nimm deine Matte auf und wandle!" Joh 5:9 Sofort wurde der M[an]n gesund, erhob sich, nahm seine Matte auf und wandelte. Joh 5:10 An jenem Tag war aber Sabbat. Daher sagten die Juden [zu] dem Geh[ei]lten: "[Heute] ist Sabbat, da ist es dir nicht erlaubt, deine Matte aufzunehmen!" Joh 5:11 Doch er antwortete ihnen: "Der mich gesund gemacht hat, derselbe hat [zu] mir gesagt: Nimm deine Matte auf und wandle!" Joh 5:12 Sie fragten ihn nun: "Wer ist der M[an]n, der dir sagte: Nimm deine Matte auf und wandle -?" Joh 5:13 Der Geheilte wußte aber nicht, wer es war; denn Jesus wich [ihm] aus, [da eine] Volksmenge an dem Ort war. Joh 5:14 Danach fand Jesus ihn in der Weihe[stät]te und sagte [zu] ihm: "Siehe, du bist gesund geworden; sündige (wörtl.: zielverfehle) nicht mehr, damit dir nicht etwas Ärgeres widerfahre!" Joh 5:15 D[an]n ging der M[an]n hin und verkündigte den Juden, da[ß] es Jesus war, der ihn gesund gemacht hatte. Joh 5:16 Deshalb verfolgten die Juden Jesus und suchten Ihn zu töten, weil Er dies [auch am] Sabbat tat. Joh 5:17 Da antwortete ihnen Jesus: "Mein Vater wirkt bis jetzt; [daher] wirke auch Ich!" Joh 5:18 Deshalb suchten nun die Juden um so mehr, Ihn zu töten, weil Er nicht allein den Sabbat auflöste, sondern auch Gott [Seinen] eigenen Vater nannte [und] Sich [damit] Gott gleichstellte. Joh 5:19 Nun nahm Jesus [das] Wort und erwiderte ihnen: "Wahrlich, Wahrlich, Ich sage euch: Der Sohn kann nichts von Sich Selbst [aus] tun, [außer dem], was Er den Vater tun [sieh]t; denn [was] auch [immer] derselbe tut, d[as] tut gleicherweise auch der Sohn. Joh 5:20 Denn der Vater hat den Sohn lieb und zeigt Ihm alles, [was] Er tut. Noch größere Werke [als] diese wird Er Ihm zeigen, daß ihr staunen werdet. Joh 5:21 Denn ebenso wie der Vater die Toten auferweckt und lebendig macht, so macht auch der Sohn lebendig, [wen] Er will. Joh 5:22 [Es ist] nämlich auch nicht der Vater, [der] jemand richtet; sondern alles Gericht hat Er dem Sohn gegeben, Joh 5:23 damit alle den Sohn so ehren, wie sie den Vater ehren. [Wer] den Sohn nicht ehrt, ehrt [auch] den Vater nicht, der Ihn gesandt hat. Joh 5:24 Wahrlich, Wahrlich, Ich sage euch: [Wer] Mein Worte hört und dem glaubt, [der] Mich gesandt hat, hat äonisches Leben und kommt nicht ins Gericht, sondern ist aus dem Tod in das Leben hinübergegangen. Joh 5:25 Wahrlich, Wahrlich, Ich sage euch: Es kommt [die] Stunde, und sie ist nun [da], wenn die Toten die Stimme des Sohnes Gottes hören werden, und die [sie] hören, werden leben. Joh 5:26 Denn ebenso wie der Vater in Sich Selbst Leben hat, so hat Er auch dem Sohn gegeben, in Sich Selbst Leben zu haben. Joh 5:27 Auch gibt Er Ihm Vollmacht, Gericht zu halten, da Er [ein] Menschensohn ist. Joh 5:28 Staunt nicht d[arübe]r; d[enn] es kommt [die] Stunde, in der alle, die in den Gräbern [sind], Seine Stimme hören werden; Joh 5:29 und [es] werden hervorgehen, die das Gute getan haben, zur Auferstehung [des] Lebens, die aber das Schlechte verübt haben, zur Auferstehung [des] Gerichts. Joh 5:30 Ich kann gar nichts von Mir Selbst [aus] tun; so wie Ich höre, richte Ich, und Mein Gericht ist gerecht, weil Ich nicht Meinen Willen suche, sondern den Willen dessen, [der] Mich gesandt hat. Joh 5:31 Wenn Ich von Mir Selbst zeuge, ist Mein Zeugnis nicht wahr? Joh 5:32 [Ein] anderer ist es, der von Mir zeugt, und Ich weiß, da[ß] das Zeugnis wahr ist, das es von Mir zeugt. Joh 5:33 Ihr habt zu Johannes geschickt, und er hat die Wahrheit bezeugt. Joh 5:34 Ich aber nehme kein Zeugnis von Menschen [an]. Ich sage dies jedoch, damit ihr gerettet werdet. Joh 5:35 Jener war die Leuchte, die brennt und scheint; ihr aber wolltet [nur] für [eine] Stunde in ihrem Licht frohlocken. Joh 5:36 Ich aber habe das Zeugnis, [das] größer [als das] des Johannes [ist]; denn die Werke, die Mir der Vater gegeben hat, damit Ich sie vollende, eben die Werke, die Ich vollbringe, zeugen von Mir, da[ß] der Vater Mich [aus]ges[and]t hat. Joh 5:37 Und der Vater, [der] Mich sendet, derselbe hat von Mir gezeugt. Weder habt ihr jemals Seine Stimme gehört, noch Sein Aussehen wahrgenommen; Joh 5:38 ihr habt auch Sein Wort nicht in euch bleibend, weil ihr dem nicht glaubt, den derselbe [aus]ges[and]t hat. Joh 5:39 Erforscht die Schriften, da ihr meint, äonisches Leben in ihnen zu haben; dieselben sind [es], die von Mir zeugen. Joh 5:40 Und [doch] wollt ihr nicht zu Mir kommen, damit ihr Leben habt. Joh 5:41 Verherrlichung von Menschen nehme Ich nicht [an], Joh 5:42 sondern Ich habe [bei] euch [er]kannt, da[ß] ihr die Liebe Gottes nicht in euch habt. Joh 5:43 Ich bin im Namen Meines Vaters gekommen, doch ihr nehmt Mich nicht [auf]. Wenn [ein] anderer in [seinem] eigenen Namen kommt, werdet ihr denselben [auf]nehmen. Joh 5:44 Wie könnt ihr glauben, [da ihr] Verherrlichung [von]einander [an]nehmt, doch die Verherrlichung, die vom alleinigen Gott [ist], nicht sucht? Joh 5:45 Meint [nur] nicht, da[ß] Ich euch beim Vater anklagen werde! [Einer] ist euer Verkläger, Mose, auf den ihr euch verlaßt. Joh 5:46 Denn wenn ihr Mose glaubtet, würdet ihr [auch] Mir glauben; denn jener schreibt von Mir. Joh 5:47 Wenn ihr aber den Schriften jenes [Mannes] nicht glaubt, wie werdet ihr Meinen Worten glauben?" Joh 6:1 * Danach begab Sich Jesus [an das] jenseitige [Ufer] des Sees Tiberias [in] Galiläa; Joh 6:2 und [eine] große Volksmenge folgte Ihm, weil sie die Zeichen schauten, die Er an den Hinfälligen tat. Joh 6:3 Jesus ging dann auf den Berg hinauf und setzte Sich dort mit Seinen Jüngern. Joh 6:4 Das Passah, das Fest der Juden, war aber nahe. Joh 6:5 [Als] Jesus nun die Augen aufhob und schaute, da[ß eine] große Volksmenge zu Ihm kam, sagte Er zu Phililppus: "Woher sollen wir Brot kaufen, damit diese [zu] essen [haben]?" Joh 6:6 D[a]s fragte Er aber, [um] ihn [auf die] Probe [zu stelle]n; denn Er Selbst wußte, was Er vorhatte zu tun. Joh 6:7 Phililppus antwortete Ihm d[an]n: "[Für] zweihundert Denare Brot genügt nicht [für] sie, damit je[d]er [auch nur] ein kleines [Stück] bekommt." Joh 6:8 [Da] sagte einer von Seinen Jüngern, Andreas, der Bruder [des] Simon Petrus, [zu] Ihm: Joh 6:9 "Es ist [ein] kleiner Knabe hier, der hat fünf Gerstenbrote und zwei Speise[fische]. Jedoch was ist d[a]s für so viele?" Joh 6:10 Jesus aber sagte: "Ordnet [an, daß] die Menschen sich niederlassen!" (Es war nämlich viel Gras an der Stelle.) Nun ließen sich die Menschen nieder, etwa fünftausend Männer [an] der Zahl. Joh 6:11 D[an]n nahm Jesus die Brote, dankte und [ließ sie an] die sich Lagernden verteilen, [in] gleicher Weise auch von den Speise[fischen], soviel sie [haben] wollten. Joh 6:12 Als sie dann befriedigt waren, sagte Er [zu] Seinen Jüngern: "Sammelt die übriggebliebenen Brocken, damit nichts umkomme!" Joh 6:13 Sie sammelten nun und füllten von den fünf Gerstenbrote zwölf Tragkörbe [bis zum] Rand [mit] Brocken, die übriggeblieben waren [bei] denen, [die] gespeist hatten. Joh 6:14 [Als] die Menschen nun [das] Zeichen gewahrten, das Jesus getan hatte, sagten sie: "Dies ist wahrhaftig der Prophet, der in die Welt kommt!" Joh 6:15 [Da] Jesus nun [er]kannte, da[ß] sie vorhatten zu kommen, um Ihn zu entführen, damit sie [Ihn zum] König machten, zog Er Sich wieder auf den Berg zurück, Er [ganz] allein. Joh 6:16 Als es dann Abend wurde, gingen Seine Jünger an den See hinab Joh 6:17 und stiegen in [ein] Schiff, [um so] jenseits des Sees nach Kapernaum [zu] kommen. Schon war die Finsternis hereingebrochen, doch Jesus war noch nicht zu ihnen gekommen; Joh 6:18 auch war der See aufgewühlt, [da ein] heftiger Wind wehte. Joh 6:19 [Als sie] nun etwa fünf[und]zwanzig oder dreißig Stadien gerudert waren, schauten sie Jesus auf dem See wandeln und nahe [an] das Schiff herankommen; da fürchteten sie sich. Joh 6:20 Er aber rief ihnen [zu]: "Ich bin [es]; fürchtet euch nicht!" Joh 6:21 Nun wollten sie Ihn in das Schiff nehmen, doch sogleich befand sich das Schiff an dem Land, auf daß sie zugefahren [waren]. Joh 6:22 Tags darauf wurde die Volksmenge, die jenseits des Sees stand, gewahr, da[ß] dort außer [dem] einen kein anderes Boot [gewesen] war und da[ß] Jesus nicht mit Seinen Jüngern das Schiff bestiegen hatte, sondern Seine Jünger allein hin[über]gefahren waren. Joh 6:23 Jedoch kamen [andere] Boote von Tiberias nahe [an] die Stelle, wo sie das Brot [nach dem] Dank[gebet] des Herrn gegessen hatten. Joh 6:24 Als die Volksmenge nun gewahrte, da[ß] Jesus nicht dort war, noch Seine Jünger, stiegen sie in die Boote, fuhren nach Kapernaum und suchten Jesus. Joh 6:25 Als [sie] Ihn jenseits des Sees fanden, fragten sie Ihn: "Rabbi, wann bist Du hier angekommen?" Joh 6:26 Jesus antwortete ihnen: "Wahrlich, Wahrlich, Ich sage euch: Ihr sucht Mich nicht [auf], weil ihr Zeichen gewahrt, sondern weil ihr von den Broten gegessen habt und satt geworden seid. Joh 6:27 Wirket nicht [für] die Speise, die vergänglich ist, sondern [für] die Speise, die [bis] in [das] äonische Leben bleibt, die der Sohn des Menschen euch geben wird; denn diesen hat Gott, der Vater, versiegelt." Joh 6:28 Sie sprachen nun zu Ihm: "Was sollen wir tun, damit wir die Werke Gottes wirken?" Joh 6:29 Jesus antwortete ihnen: "Dies ist das Werk Gottes, daß ihr an den glaubt, [den] derselbe [aus]ges[and]t hat!" Joh 6:30 Daher fragten sie Ihn: "Was [für ein] Zeichen tust Du d[en]n, damit wie [es] gewahren und Dir glauben? Was wirkst Du? Joh 6:31 Unsere Väter aßen das Manna in der Wildnis, so wie es geschrieben ist: Brot aus dem Himmel gab Er ihnen zu essen!" Joh 6:32 [Da] sagte Jesus nun [zu] ihnen: "Wahrlich, Wahrlich, Ich sage euch: Nicht Mose hat euch das Brot aus dem Himmel gegeben, sondern Mein Vater gibt euch das wahrhafte Brot aus dem Himmel; Joh 6:33 denn das Brot Gottes ist der, der aus dem Himmel herabsteigt und der Welt Leben gibt." Joh 6:34 [Da] sagten sie nun zu Ihm: "Herr, gib uns dieses Brot allezeit!" Joh 6:35 Jesus erwiderte ihnen: "Ich bin das Brot des Lebens! [Wer] zu Mir kommt, wird keinesfalls hungern, und [wer] an Mich glaubt, [den] wird nie mehr dürsten. Joh 6:36 Jedoch sagte Ich euch [schon], da[ß] ihr Mich wohl gesehen habt, aber Mir [doch] nicht glaubt. Joh 6:37 Alles, [was] der Vater Mir gibt, wird bei Mir eintreffen [und bleiben], und [wer] zu Mir kommt, [den] werde Ich keinesfalls hinaustreiben; Joh 6:38 d[enn] Ich bin nicht aus dem Himmel herabgestiegen, daß Ich Meinen Willen tue, sondern den Willen dessen, [der] Mich gesandt hat. Joh 6:39 Dies ist der Wille dessen, [der] Mich gesandt hat, daß Ich nichts von alldem verliere, [was] Er Mir gegeben hat, sondern es am letzten Tag auferstehen lasse. Joh 6:40 Denn d[a]s ist der Wille Meines Vaters, daß jeder, der den Sohn schaut und an Ihn glaubt, äonisches Leben habe; und Ich werde ihn am letzten Tag auferstehen lassen." Joh 6:41 [Da] murrten nun die Juden über ihn, weil Er gesagt hatte: Ich bin das Brot, das aus dem Himmel herabgestiegen ist -, und sie fragten: Joh 6:42 "Ist dieser nicht Jesus, der Sohn Josephs, dessen Vater und Mutter uns vertraut sind? Wie[so] behauptet Er nun: Aus dem Himmel bin Ich herabgestiegen -?" Joh 6:43 Daher antwortete ihnen Jesus: "Murrt nicht [unter]einander! Joh 6:44 Niemand kann zu Mir kommen, wenn der Vater, der Mich gesandt hat, ihn nicht zieht; und Ich werde ihn am letzten Tag auferstehen lassen. Joh 6:45 In den Propheten ist geschrieben: Sie werden alle [von] Gott gelehrt sein. Jeder nun, der vom Vater hört und die Wahrheit lernt, kommt zu Mir. Joh 6:46 Nicht, da[ß] jemand den Vater gesehen hät[te], wenn nicht der, [der] bei Gott ist, Joh 6:47 dieser hat den Vater gesehen. Wahrlich, Wahrlich, Ich sage euch: [Wer] an Mich glaubt, hat äonisches Leben. Joh 6:48 Ich bin das Brot des Lebens. Joh 6:49 (nur in B) Eure Väter aßen das Manna in derWildnis und starben. Joh 6:50 Dies ist das Brot das aus dem Himmel herabsteigt, damit man davon esse und nicht sterbe. Joh 6:51 Ich bin das lebendige Brot, das aus dem Himmel herabgestiegen ist. Wenn jemand von diesem Brot ißt, wird er leben für den Äon. Das Brot aber, das Ich für das Leben der Welt geben werde, ist Mein Fleisch." Joh 6:52 [Daraufhin] zankten sich nun die Juden [unter]einander [und] sagten: "Wie kann d[en]n dieser uns Sein Fleisch zu essen geben?" Joh 6:53 Daher sagte Jesus [zu] ihnen: "Wahrlich, Wahrlich, Ich sage euch: Wenn ihr das Fleisch des Sohn des Menschen nicht eßt und Sein Blut [nicht] trinkt, habt ihr kein äonisches Leben in euch. Joh 6:54 [Wer] Mein Fleisch ißt und Mein Blut trinkt, hat äonisches Leben, und Ich werde ihn [a]m letzten Tag auferstehen lassen; Joh 6:55 denn Mein Fleisch ist wahre Speise, und Mein Blut ist wahrer Trank. Joh 6:56 [Wer] Mein Fleisch ißt und Mein Blut trinkt, bleibt in Mir und Ich in ihm. Joh 6:57 So wie Mich der lebendige Vater [aus]ges[and]t hat und Ich um des Vaters willen lebe, so wird auch jener, der Mich ißt, um Meinetwillen leben. Joh 6:58 Dies ist das Brot, das aus [dem] Himmel herabgestiegen ist: keines, wie [es] die Väter aßen und starben. [Wer] dieses Brot ißt, wird für den Äon leben." Joh 6:59 D[a]s sagte Er, [als Er] in [der] Synagoge zu Kapernaum lehrte. Joh 6:60 Viele nun von Seinen Jüngern, [die es] gehört hatten, sagten: "Dieses Wort ist hart, wer kann es [an]hören?" Joh 6:61 Weil Jesus bei Sich Selbst wußte, da[ß] Seine Jünger darüber murr[t]en, sagte Er [zu] ihnen: "[Nehm]t ihr das [zum] Anstoß? Joh 6:62 [Was] nun, wenn ihr schaut, [wie] der Sohn des Menschen [dahin] aufsteigt, wo Er zuvor war? Joh 6:63 Der Geist ist es, der lebendig macht; das Fleisch nützt [dabei] überhaupt nichts. Die W[or]te, die Ich [zu] euch gesprochen habe, sind Geist und sind Leben. Joh 6:64 Jedoch sind einige unter euch, die nicht glauben." Jesus wußte nämlich von Anfang [an], wer [die] waren, die nicht glaubten, und wer es war, der Ihn verraten würde. Joh 6:65 Weiter sagte Er: "Deshalb habe Ich euch versichert, da[ß] niemand zu Mir kommen kann, wenn es ihm nicht vom Vater gegeben ist." Joh 6:66 Aus diesem Grund gingen nun viele Seiner Jünger davon und zogen nicht mehr mit Ihm umher. Joh 6:67 [Daraufhin] fragte Jesus nun die Zwölf: "Ihr wollt [doch] nicht auch weggehen?" Joh 6:68 Simon Petrus antwortete Ihm: "Herr, zu wem sollen wir gehn? Joh 6:69 Du hast Worte äonischen Lebens; und wir haben geglaubt und [er]kannt, da[ß] Du der Heilige Gottes bist." Joh 6:70 Jesus antwortete ihnen: "Habe nicht Ich euch Zwölf erwählt? Und einer von euch ist [ein] Widerwirker." Joh 6:71 Damit meinte Er Judas, [den Sohn des] Simon Iskariot; denn dieser sollte Ihn demnächst verraten, [und er] war einer von den Zwölf. Joh 7:1 * Danach zog Jesus in Galiläa umher; denn Er wollte nicht durch Judäa gehen, weil die Juden Ihn zu töten suchten. Joh 7:2 Es war aber das Laubhüttenfest der Juden nahe. Joh 7:3 Daher sagten Seine Brüder zu Ihm: "Ziehe fort von hier und gehe nach Judäa, damit Deine Jünger auch [dort] Deine Werke schauen, die Du tust; Joh 7:4 denn niemand tut etwas i[m] verborgenen, wenn er selbst öffentliche [Geltung] sucht. Wenn Du dies tun [willst, dann] offenbare Dich der Welt!" Joh 7:5 Denn nicht einmal Seine Brüder glaubten an Ihn. Joh 7:6 Nun antwortete ihnen Jesus: "[Für] Mich ist die rechte [Zeit] noch nicht da; [für] euch aber ist die rechte [Zeit] immer da [und] bereit. Joh 7:7 Die Welt kann euch nicht hassen; Mich aber haßt sie, weil Ich von ihr bezeuge, da[ß] ihre Werke böse sind. Joh 7:8 Zieht ihr zu dem Fest hinauf, Ich ziehe noch nicht zu diesem Fest hinauf, weil Meine Frist noch nicht erfüllt ist." Joh 7:9 .Dies sagte Er [zu] ihnen [und] blieb in Galiläa. Joh 7:10 Als aber Seine Brüder zum Fest hinaufgezogen waren, [da] zog auch Er hinauf, nicht öffentlich, sondern i[m] verborgenen. Joh 7:11 Die Juden suchten Ihn daher auf dem Fest und fragten: "Wo ist jener?" Joh 7:12 Und unter der Volksmenge war viel Gemurmel über Ihn; die einen sagten: "Er ist gut", andere aber meinten: "Nein, Er [führ]t die Volksmenge irre." Joh 7:13 Aus Furcht [vor] den Juden sprach allerdings niemand öffentlich über Ihn. Joh 7:14 Als [die] Mitte der Fest[woche] schon [vorüber] war, ging Jesus zur Weihestätte hinauf und lehrte. Joh 7:15 [Da] erstaunten nun die Juden [und] sagten: "Wie[so] weiß dieser [in der] Schrift [Bescheid, obwohl Er] ungelehrt ist?" Joh 7:16 [Da] antwortete ihnen Jesus nun: "Meine Lehre ist nicht [von] Mir, sondern [von] dem, [der] Mich gesandt hat. Joh 7:17 Wenn jemand dessen Willen tun will, wird er [er]kennen, ob die Lehre von Gott oder [ob] Ich von Mir Selbst spreche. Joh 7:18 [Wer] von sich selbst spricht, sucht eigene Verherrlichung. [Wer] aber die Verherrlichung dessen sucht, [der] ihn gesandt hat, der ist wahr, und es ist keine Ungerechtigkeit in ihm. Joh 7:19 Hat nicht Mose euch das Gesetz gegeben? Doch keiner von euch erfüllt das Gesetz! Warum sucht ihr Mich zu töten?" Joh 7:20 Die Volksmenge antwortete: "[Einen] Dämon hast Du! Wer sucht Dich zu töten?" Joh 7:21 Jesus antwortete ihnen: "[Das] eine Werk habe Ich getan, und deshalb staunt ihr alle. Joh 7:22 Mose hat euch die Beschneidung gegeben (nicht, daß sie von Mose ist, sondern von den Vätern), und [so] beschneidet ihr [einen] Menschen [auch am] Sabbat. Joh 7:23 Wenn [nun ein] Mensch [die] Beschneidung [am] Sabbat erhält, damit das Gesetz des Mose nicht aufgelöst wird, [warum] seid ihr [voll] Galle [gegen] Mich, weil Ich [einen] ganzen Menschen a[m] Sabbat gesund machte? Joh 7:24 Richtet nicht nach [dem] Äußeren, sondern richtet gerechtes Gericht!" Joh 7:25 Einige der Jerusalemiten sagten nun: "Ist das nicht [der], den sie zu töten suchen? Joh 7:26 Und siehe, Er spricht öffentlich, und man sagt Ihm nichts! Die Oberen haben doch nicht etwa wahrhaftig [er]kannt, da[ß] dieser der Christus ist? Joh 7:27 Jedoch [von] diesem wissen wir, woher Er ist; wenn aber der Christus kommt, ist niemandem [von] Ihm bekannt, woher Er ist." Joh 7:28 Daher rief Jesus in der Weihe[stät]te, [wo Er] lehrte, laut [aus: "Mit] Mir seid ihr vertraut und wißt, woher Ich bin. Doch nicht von Mir Selbst [aus] bin Ich gekommen, sonder Er ist wahrhaft, der Mich gesandt hat, [mit] dem ihr nicht vertraut seid. Joh 7:29 Ich aber bin [mit] Ihm vertraut, weil Ich von Ihm bin und derselbe Mich [aus]ges[and]t hat." Joh 7:30 Nun suchten sie Ihn festzunehmen, doch niemand legte die Hand an Ihn, weil Seine Stunde noch nicht gekommen war. Joh 7:31 Viele aus der Volksmenge glaubten an Ihn und sagten: "Wenn der Christus kommt, wird Er etwa mehr Zeichen tun, [als] dieser getan hat?" Joh 7:32 Als die Pharisäer dieses Murmeln der Volksmenge über Ihn hörten, schickten die Hohenpriester und Pharisäer [ihre] Gerichtsdiener, damit sie Ihn festnehmen sollten. Joh 7:33 Daher sagte Jesus: "[Nur] noch kurze Zeit bin Ich bei euch, dann gehe Ich zu dem, [der] Mich gesandt hat. Joh 7:34 Ihr werdet Mich suchen und nicht finden; und dorthin, wo Ich bin, könnt ihr nicht kommen." Joh 7:35 Die Juden fragten sich nun unter[einander]: "Wohin [will] dieser demnächst gehen, da[ß] wir Ihn nicht finden werden? Er hat [doch] nicht [etwa] vor, in die Zerstreuung zu den Griechen [zu] gehen, um die Griechen zu lehren! Joh 7:36 Welche [Bedeutung] hat dieses Wort, das Er gesagt hat: Ihr werdet Mich suchen und nicht finden; und [dorthin], wo Ich bin, könnt ihr nicht kommen?" Joh 7:37 Am letzten [Tag], dem großen Tag des Festes, stand Jesus [da] und rief laut [aus]: "Wenn jemand dürstet, komme Er zu Mir und trinke! Joh 7:38 [Wer] an Mich glaubt, wie die Schrift sagt, aus dessen Leib werden Ströme lebendigen Wassers fließen." Joh 7:39 D[a]s sagte Er aber von dem Geist, den künftig [die] erhalten [sollten], die an Ihn glaubten; denn noch war heiliger Geist nicht gegeben, weil Jesus noch nicht verherrlicht war. Joh 7:40 [Da] sagten nun [einige] aus der Volksmenge, [als sie] diese Worte hörten: "Dieser ist wahrhaftig der Prophet!" Joh 7:41 Andere sagten: "Dieser ist der Christus!" Wieder [andere] meinten: "[Nein], denn der Christus kommt nicht aus Galiläa. Joh 7:42 Sagt die Schrift nicht, da[ß] der Christus aus dem Samen Davids und aus Bethlehem kommt, dem Dorf wo David war?" Joh 7:43 Daher entstand um Seinetwillen [eine] Spaltung unter der Volksmenge. Joh 7:44 Einige von ihnen wollten Ihn festnehmen, niemand legte jedoch die Hand an Ihn. Joh 7:45 Die Gerichtsdiener kamen nun zu den Hohenpriester und Pharisäern [zurück]; jene aber fragten sie: "Warum habt ihr Ihn nicht [ab]geführt?" Joh 7:46 Die Gerichtsdiener antworteten: "Noch nie hat [ein] Mensch so gesprochen!" Joh 7:47 [Da] antworteten ihnen nun die Pharisäer: "Habt etwa auch ihr euch irre[führe]n lassen? Joh 7:48 Glaubt etwa jemand von den Oberen oder den Pharisäern an Ihn? Joh 7:49 Nein, [nur] dieser Pöbel, der das Gesetz nicht kennt - verwünscht sind sie!" Joh 7:50 Einer von ihnen, Nikodemus, der zuvor zu Ihm gekommen war, sagte zu ihnen: Joh 7:51 "Richtet etwa unser Gesetz [einen] Menschen, es sei denn, man hätte [zu]erst von ihm [selbst] gehört und [er]kannt, was er getan [hat]?" Joh 7:52 Sie antworteten ihm: "Bist du etwa auch aus Galiläa? Forsche [doch nach] und s[ie]h, da[ß] sich aus Galiläa kein Prophet erhebt." Joh 7:53 Dann gingen sie [fort, ein] jeder in sein Haus; {Vers 53 und 8,1-11 in R', aber nicht in S'und B'}. Joh 8:1 * Jesus aber ging auf den Ölberg Joh 8:2 Frühmorgens jedoch kam Er wieder in die Weihe[stät]te, und das gesamte Volk trat zu Ihm; dann setzte Er Sich [und] lehrte es. Joh 8:3 Da führten die Schrift[gelehrt]en und Pharisäer [eine] Frau [herbei, die man] beim Ehebruch ergriffen [hatte], stellten sie in [die] Mitte und sag[t]en [zu] Ihm: Joh 8:4 "Lehrer, diese Frau ist auf frischer Tat [beim] Ehebruch ergriffen worden. Joh 8:5 Mose gebietet uns im Gesetz, solche [Frauen] zu steinigen. Was sagst Du nun [dazu]?" Joh 8:6 Dies aber sagten sie, Ihn versuchend, damit sie [einen Grund] hätten, Ihn zu verklagen. Da bückte Jesus Sich nieder [und] schrieb [mit] dem Finger auf die Erde. Joh 8:7 Als sie aber fortfuhren, Ihn zu fragen, richtete Er Sich auf und sagte zu ihnen: "[Wer unter] euch sündlos (wörtl.: zielverfehlungslos) [ist], werfe [zu]erst [einen] Stein auf sie!" Joh 8:8 Und Er bückte Sich [wiederum] nieder [und] schrieb auf die Erde. Joh 8:9 Als [sie das] hörten, gingen sie [hin]aus, einer nach [dem] anderen, angefangen bei den Ältesten bis [zu] den Letzten.Und Jesus wurde mit der Frau, [die] in [der] Mitte war, allein zurückgelassen. Joh 8:10 Da richtete Jesus sich auf [und] sagte zu ihr: "Frau, wo sind sie? Verurteilt dich keiner?" Joh 8:11 Sie antwortete: "Keiner, Herr!" Darauf erwiderte Jesus: "Auch Ich verurteile dich nicht; geh [hin], sündige (wörtl.: zielverfehle) von nun [an] nicht mehr!" Joh 8:12 D[an]n sprach Jesus wieder [zu] ihnen: "Ich bin das Licht der Welt: [Wer] Mir folgt, wird keinesfalls in der Finsternis wandeln, sondern Er wird das Licht des Lebens haben." Joh 8:13 [Da] sagten nun die Pharisäer [zu] Ihm: "Du [leg]st über Dich Selbst Zeugnis [ab]; Dein Zeugnis ist nicht wahr!" Joh 8:14 [Da] antwortete ihnen Jesus: "Auch wenn Ich über Mich Selbst Zeug[nis ableg]e, ist Mein Zeugnis wahr, weil Ich weiß, woher Ich gekommen bin und wohin Ich gehe. Ihr aber wißt nicht, woher Ich komme und wohin Ich gehe. Joh 8:15 Ihr richtet dem Fleisch gemäß, Ich nicht! Ich [ver]urteile niemand. Joh 8:16 Doch auch wenn Ich richte, ist Mein Gericht wahrhaft; [denn hierin] bin Ich nicht allein, sondern Ich [bin es] und [der] Vater, der Mich gesandt hat. Joh 8:17 In eurem Gesetz aber ist geschrieben, da[ß] das Zeugnis [von] zwei Menschen wahr ist. Joh 8:18 Ich bin [es], der [Ich] über Mich Selbst Zeug[nis ableg]e, und [auch der] Vater, der Mich gesandt hat, [leg]t für Mich Zeugnis [ab]." Joh 8:19 Sie fragten Ihn nun: "Wo ist Dein Vater?" Jesus antwortete: "Weder [mit] Mir noch [mit] Meinem Vater seid ihr vertraut. Wenn ihr [mit] Mir vertraut wäret, würdet ihr auch [mit] Meinem Vater vertraut sein." Joh 8:20 Diese Rede sprach Er in der Schatzkammer, [als Er] in der Weihe[stät]te lehrte; doch niemand nahm Ihn fest, weil Seine Stunde noch nicht gekommen war. Joh 8:21 Wieder sprach Er nun [zu] ihnen: "Ich gehe hin, und ihr werdet Mich suchen und werdet in eurer Sünde (wörtl.: Zielverfehlung) sterben. Wohin Ich gehe, [dahin] könnt ihr nicht kommen." Joh 8:22 Die Juden sagten daher: "Er wird Sich [doch] nicht etwa Selbst töten [wollen], weil Er sagt: Wohin Ich gehe, [dahin] könnt ihr nicht kommen?" Joh 8:23 Er erwiderte ihnen: "Ihr seid von unten [her], Ich bin von oben [her]; ihr seid von dieser Welt, Ich bin nicht von dieser Welt. Joh 8:24 Ich habe euch daher gesagt, daß ihr in euren Sünden (wörtl.: Zielverfehlungen) sterben werdet; denn wenn ihr Mir nicht glaubt, daß Ich [es] bin, werdet ihr in euren Sünden (wörtl.: Zielverfehlungen) sterben." Joh 8:25 Sie fragten Ihn d[an]n: "Du, wer bist Du?" Jesus nun erwiderte ihnen: "[Ich bin] durchaus [das], was Ich auch [zu] euch rede. Joh 8:26 Viel habe Ich über euch zu reden und zu richten; jedoch, der Mich gesandt hat, ist wahr, und [was] Ich von Ihm gehört habe, d[as] spreche Ich zur Welt." Joh 8:27 [Doch er]kannten sie nicht, da[ß] Er vom Vater [zu] ihnen sprach. Joh 8:28 Jesus sagte nun [zu] ihnen: "Wenn ihr den Sohn des Menschen erhöhen werdet, dann werdet ihr [er]kennen, da[ß] Ich [es] bin und da[ß] Ich nichts von Mir Selbst [aus] tue, sondern wie Mich Mein Vater gelehrt hat, so spreche Ich. Joh 8:29 Der Mich gesandt hat, ist mit Mir; Er läßt Mich nicht allein, weil Ich immer das Ihm [Wohl]gefällige tue." Joh 8:30 [Als] Er dies sprach, glaubten viele an Ihn. Joh 8:31 Jesus sagte daher zu den Juden, [die] Ihm glaubten: "Wenn ihr in Meinem Wort bleibt, seid ihr wahrhaftig Meine Jünger. Joh 8:32 Ihr werdet die Wahrheit [er]kennen, und die Wahrheit wird euch frei [mach]en." Joh 8:33 [Da] antworteten sie Ihm: "Wie sind Abrahams Same und waren niemals jemandem versklavt; wie[so] sagst Du: Ihr sollt frei werden?" Joh 8:34 Jesus antwortete ihnen: Wahrlich, Wahrlich, Ich sage euch: Jeder, der Sünde tut, ist [ein] Sklave der Sünde (wörtl.: Zielverfehlung). Joh 8:35 Der Sklave aber bleibt nicht für den Äon im Haus,[ jedoch] der Sohn bleibt für den Äon Joh 8:36 Folglich, wenn euch der Sohn [davon] frei [mach]t, werdet ihr wirklich frei sein. Joh 8:37 Ich weiß, da[ß] ihr Abrahams Same seid; jedoch sucht ihr Mich zu töten, weil Mein Wort in euch keinen Raum [gewinn]t. Joh 8:38 [Was] Ich bei Meinem Vater gesehen habe, [das] spreche Ich; folglich tut auch ihr, [was] ihr von eurem Vater gehört habt." Joh 8:39 [Da] antworteten sie ihm: "Unser Vater ist Abraham!" Jesus erwiderte ihnen: "Wenn ihr Kinder Abrahams wärt, tätet ihr [auch] die Werke Abrahams. Joh 8:40 Nun aber sucht ihr Mich zu töten, [einen] M[an]n, der Ich [zu] euch die Wahrheit gesprochen habe, die Ich von Gott höre; d[a]s hat Abraham nicht getan. Joh 8:41 Ihr tut die Werke eures Vaters." Sie entgegneten Ihm: "Wir wurden nicht in Hurerei gezeugt; wir haben einen [einzigen] Vater, Gott!" Joh 8:42 [Darauf] sagte nun Jesus [zu] ihnen: "Wenn Gott euer Vater w[ä]re, würdet ihr Mich lieben, weil Ich von Gott ausgegangen und [von Ihm hier] eingetroffen bin; denn nicht von Mir Selbst bin Ich gekommen, sondern Er hat Mich [aus]ges[and]t. Joh 8:43 Warum [er]kennt ihr Meine Sprache nicht? Weil ihr Mein Wort nicht hören könnt! Joh 8:44 Ihr seid von dem Vater, dem Widerwirker, und wollt [nach] den Begierden eures Vaters handeln. Derselbe war [ein] Menschentöter von Anfang [an] und hat nicht in der Wahrheit gestanden, weil keine Wahrheit in ihm ist. Wenn er Lügen redet, [dann] spricht er aus dem, [was ihm] eigen [ist]; d[enn] er ist [ein] Lügner und der Vater [der]selben. Joh 8:45 Weil Ich [euch] aber die Wahrheit sage, glaubt ihr Mir nicht. Joh 8:46 Wer von euch [kann] Mich [einer] Sünde (wörtl.: Zielverfehlung) überführen? Wenn Ich [die] Wahrheit sage, warum glaubt ihr Mir nicht? Joh 8:47 [Wer] aus Gott ist, [d]er hört die W[or]te Gottes. Ihr hört deshalb nicht, weil ihr nicht aus Gott seid!" Joh 8:48 [Da] antworteten ihm die Juden: "Sagen wir nicht trefflich, da[ß] du [ein] Samariter bist und [einen] Dämon hast?" Joh 8:49 Jesus antwortete: "Ich habe keinen Dämon, sondern Ich ehre Meinen Vater, doch ihr verunehrt Mich. Joh 8:50 Ich suche nicht Meine Verherrlichung. Es gibt [Einen], der [sie] sucht, und [Er] richtet. Joh 8:51 Wahrlich, Wahrlich, Ich sage euch: Wenn jemand Mein Wort bewahrt, wird er keinesfalls für den Äon [den] Tod schauen." Joh 8:52 Die Juden entgegneten Ihm: "Nun haben wir [er]kannt, da[ß] Du [einen] Dämon hast. Abraham starb und [auch] die Propheten, und Du sagst: Wenn jemand Mein Wort bewahrt, wird er keinesfalls für den Äon [den] Tod schmecken. - Joh 8:53 Bist Du etwa größer [als] unser Vater Abraham, der [doch] starb? Und [ebenso] starben die Propheten. Wen machst Du [aus] Dir?" Joh 8:54 Jesus antwortete: "Wenn Ich Mich Selbst verherrliche, [so] ist Meine Herrlichkeit nichts; es ist Mein Vater, der Mich verherrlicht, [von] dem ihr sagt, da[ß] Er euer Gott ist. Joh 8:55 Doch ihr habt ihn nicht [er]kannt. Ich aber bin [mit] Ihm vertraut; und wenn Ich sagen würde, da[ß] Ich nicht [mit] Ihm vertraut sei, würde Ich euch gleich sein, [nämlich ein] Lügner. Ich bin jedoch [mit] Ihm vertraut. Und Ich bewahre Sein Wort. Joh 8:56 Abraham, euer Vater, frohlockte, daß er Meinen Tag gewahren sollte, und er gewahrte [ihn] und freute sich." Joh 8:57 [Da] sagten nun die Juden zu Ihm: "Du bist noch nicht fünfzig Jahre [alt] und [willst] Abraham gesehen haben?" Joh 8:58 Jesus entgegnete ihnen: "Wahrlich, Wahrlich, Ich sage euch: Ehe Abraham [geboren] wurde, war Ich." Joh 8:59 Nun hoben sie Steine auf, um [damit] auf Ihn [zu] werfen. Jesus aber verbarg Sich und [ent]kam aus der Weihe[stät]te. (Er schritt mitten durch sie [hin]durch und [ent]ging [ihnen] so.) Joh 9:1 * I[m] Vorübergehen gewahrte Er [einen] M[an]n, [der] von Geburt [an] blind war. Joh 9:2 Da fragten Ihn Seine Jünger: "Rabbi, wer hat gesündigt (wörtl.: zielverfehlt), dieser oder seine Eltern, daß er blind geboren wurde?" Joh 9:3 Jesus antwortete: "Weder dieser noch seine Eltern haben gesündigt (wörtl.: zielverfehlt), sondern das Wirken Gottes sollte an ihm offenbar werden. Joh 9:4 Ich muß die Werke dessen wirken, [der] Mich gesandt hat, solange es Tag ist; es kommt [die] Nacht, da niemand wirken kann. Joh 9:5 Solange Ich in der Welt bin, bin Ich [das] Licht der Welt." Joh 9:6 [Als Er] dies gesagt hatte, spie Er auf [den] Boden, machte aus dem Speichel [einen] Erdbrei, salbte die Augen des Blinden [mit] Seinem Erdbrei Joh 9:7 und sagte [zu] ihm: "Geh hin, wasche dich im Teich Siloah" ([was mit] 'Beauftragt' übersetzt wird). Er ging nun hin, wusch sich und kam [sehend zurück]. Joh 9:8 Die Nachbarn nun und die ihn zuvor geschaut [hatten], als er ein Bettler war, sagten: "Ist das nicht der [Mann, der da] saß und bettelte?" Joh 9:9 Andere sagten: "D[e]r ist [es]." Wieder andere meinten: "Nein, er gleicht ihm [nur]." Er [selbst] aber sagte: "Ich bin [es]!" Joh 9:10 Da fragten sie ihn: "Wie wurden deine Augen aufgetan?" Joh 9:11 Jener antwortete: "Der Mann, der Jesus heißt, machte [einen] Erdbrei, salbte meine Augen [damit] und sagte [zu] mir: Geh zum Teich Siloah und wasche dich! [Als ich] nun hinging und mich wusch, wurde ich [seh]end." Joh 9:12 Da fragten sie ihn: "Wo ist jener?" Er antwortete: "Ich weiß [es] nicht." Joh 9:13 [Dann] führte man ihn, den einst Blinden, zu den Pharisäern. Joh 9:14 Es war aber Sabbat an [dem] Tag, [an] dem Jesus den Erdbrei gemacht und seine Augen aufgetan hatte. Joh 9:15 Wieder[um] fragten ihn nun auch die Pharisäer, wie er [seh]end geworden [sei]. Er antwortete ihnen: "[Einen] Erdbrei legte Er auf meine Augen, dann wusch ich mich und [konnte seh]en." Joh 9:16 [Da] sagten nun einige der Pharisäer: "Dieser Mensch ist nicht von Gott, weil Er den Sabbat nicht hält." Andere aber sagten: "Wie kann [ein] sündiger (wörtl.: zielverfehlnder) Mensch solche Zeichen tun?" So war eine Spaltung unter ihnen. Joh 9:17 Daher befragten sie den einst Blinden nochmals: "Was sagst du [denn] von Ihm? Dir hat Er doch die Augen aufgetan." Er aber antwortete: "Er ist ein Prophet." Joh 9:18 Die Juden wol[l]ten nun nicht von ihm glauben, da[ß] Er blind [gewesen] war und [seh]end wurde, bis sie dann seine (des [Seh]endgewordenen) Eltern riefen Joh 9:19 und sie fragten: "Ist dies euer Sohn, [von] dem ihr sagt, da[ß] er blind geboren wurde? Wie[so kann] er d[en]n jetzt [seh]en?" Joh 9:20 Seine Eltern antworteten nun: "Wir wissen, da[ß] dies unser Sohn ist und da[ß] er blind geboren wurde. Joh 9:21 Wie[so] er nun [seh]en [kann], wissen wir nicht; und wer seine Augen aufgetan hat, wissen wir [auch] nicht. Fragt ihn [doch], er ist voll erwachsen, er wird für sich selbst sprechen." Joh 9:22 Dies sagten seine Eltern, weil sie die Juden fürchteten; denn die Juden waren schon übereingekommen, daß, wenn ihn jemand [als] Christus bekennen sollte, er aus [der] Synagoge [ausgestoß]en werde. Joh 9:23 Deshalb sagten seine Eltern: "Er ist voll erwachsen, fragt ihn [doch]!" Joh 9:24 Daher rief man den M[an]n, der blind [gewesen] war, zu[m] zweiten [Mal herbei] und forderte ihn auf: "Gib Gott Verherrlichung! Wir wissen, da[ß] j[en]er Mensch [ein] Sünder (wörtl.: Zielverfehler) ist." Joh 9:25 Er antwortete nun: "Ob Er [ein] Sünder (wörtl.: Zielverfehler) ist, weiß ich nicht; eins [aber] weiß ich, da[ß] ich blind war [und] jetzt [seh]en [kann]." Joh 9:26 D[an]n fragten sie ihn nochmals: "Was tat Er dir? Wie hat Er deine Augen aufgetan?" Joh 9:27 Er antwortete ihnen: "Ich sagte [es] euch schon, habt ihr [es] nicht gehört? Warum wollt ihr [es] nochmals hören? Wollt ihr etwa auch Seine Jünger werden?" Joh 9:28 Da [be]schimpften sie ihn und sagten: "Du bist [ein] Jünger desselben, wir aber sind Jünger des Mose. Joh 9:29 Wir wissen, da[ß] Gott [zu] Mose gesprochen hat. [Von jen]em aber wissen wir nicht, woher Er ist." Joh 9:30 Der M[an]n antwortete ihnen: "Das Erstaunliche ist nämlich in diesem [Fall], da[ß] ihr nicht wißt, woher Er ist; und Er hat [doch] meine Augen aufgetan. Joh 9:31 Wir wissen, daß Gott nicht [auf] Sünder (wörtl.: Zielverfehler) hört, sondern wenn jemand [ein] Gottesverehrer ist und Seinen Willen tut, d[e]n hört Er. Joh 9:32 Vom Äon [an] hat man nicht gehört, da[ß] jemand [die] Augen [eines] Blindgeborenen aufgetan hat. Joh 9:33 Wenn j[en]er [Mann] nicht von Gott wäre, könnte Er überhaupt nichts tun." Joh 9:34 Sie antworteten ihm: "Du wurdest ganz in Sünden (wörtl.: Zielverfehlungen) geboren, und du [willst] uns [be]lehren?" Dann stießen sie ihn aus [der Synagoge hin]aus. Joh 9:35 Jesus hörte, da[ß] sie ihn ausgestoßen hatten, und fragte ihn, [als Er] ihn fand: "Glaubst du an den Sohn des Menschen?" Joh 9:36 Jener antwortete: "Und wer ist es, Herr, damit ich an Ihn glaube?" Joh 9:37 Jesus erwiderte ihm: "Du hast Ihn gesehen; denn der mit dir spricht, [der] ist es." Joh 9:38 Da entgegnete er: "Ich glaube, Herr!" Und [anbetend] fiel er [vor] Ihm nieder. Joh 9:39 Darauf sagte Jesus: "Ich bin zu[m] Urteilsspruch in diese Welt gekommen, damit die Nichts[eh]enden [seh]en und die [Seh]enden blind werden." Joh 9:40 Dies hörten [einige] der Pharisäer, die bei Ihm waren, und fragten Ihn: Joh 9:41 "Sind etwa auch wir blind?" Jesus antwortet ihnen: "Wenn ihr blind wäret, so hättet ihr keine Sünde (wörtl.: Zielverfehlung); nun aber sagt ihr: Wir [seh]en -, folglich bleibt eure Sünde (wörtl.: Zielverfehlung). Joh 10:1 * Wahrlich, Wahrlich, Ich sage euch: [Wer] nicht durch die Tür in die Schafhürde eintritt, sondern anderswo [hinein]steigt, [der] ist [ein] Dieb und [ein] Wegelagerer. Joh 10:2 [Wer] aber durch die Tür eintritt, ist [der] Hirte der Schafe. Joh 10:3 Diesem öffnet der Türhüter, und die Schafe hören [auf] seine Stimme; er ruft [seine] eigenen Schafe mit Namen und führt sie hinaus. Joh 10:4 Wenn er dann die eigenen alle hinausgetrieben hat, geht er vor ihnen [her], und da die Schafe [mit] seiner Stimme vertraut sind, folgen sie ihm. Joh 10:5 [Einem] Fremden jedoch würden sie keinesfalls folgen, sondern vor ihm fliehen, weil sie [mit] der Stimme der Fremden nicht vertraut sind." Joh 10:6 Diese verhüllte Rede sprach Jesus [zu] ihnen; sie aber [er]kannten nicht, was Er ihnen [damit] sagen [wollte]. Joh 10:7 Daher erklärte ihnen Jesus nochmals: Wahrlich, Wahrlich, Ich sage euch: Ich bin die Tür [zu] den Schafen. Joh 10:8 Alle, die Mir [zu]vorkommen [wollten], sind Diebe und Wegelagerer; die Schafe jedoch hörten nicht [auf] sie. Joh 10:9 Ich bin die Tür; wenn jemand durch Mich eingeht, wird er gerettet werden, wird ein- und ausgehen und Weide finden. Joh 10:10 Der Dieb kommt lediglich, um [zu] stehlen, [zu] schächten und um[zu]bringen. Ich bin gekommen, damit sie äonisches Leben haben und [es] überfließend haben. Joh 10:11 Ich bin der edle Hirte. Der edle Hirte gibt seine Seele für die Schafe [hin]. Joh 10:12 [Doch] der Mietling, [der] nicht [der wirkliche] Hirte ist und dem die Schafe nicht [zu] eigen sind, schaut den Wolf kommen, verläßt die Schafe und flieht. Dann raubt sie der Wolf und zerstreut die Schafe. Joh 10:13 Der Mietling flieht, weil er eben [nur] Mietling ist und sich nicht [viel] um die Schafe kümmert. Joh 10:14 Ich bin der edle Hirte und kenne die Meinen, und die Meinen kennen Mich, Joh 10:15 so wie der Vater Mich kennt und Ich den Vater kenne; und Ich gebe Meine Seele für die Schafe [hin]. Joh 10:16 Ich habe noch andere Schafe, die nicht aus dieser Hürde sind; auch jene muß Ich führen, sie werden Meine Stimme hören und eine Herde [und] ein Hirte werden. Joh 10:17 Deshalb liebt Mich der Vater, weil Ich Meine Seele [hin]gebe, damit Ich sie wieder nehme. Joh 10:18 Niemand nimmt sie von Mir, sondern Ich gebe sie von Mir Selbst [aus hin]. Ich habe Vollmacht, sie [hin]zugeben, und Ich habe Vollmacht, sie wieder zu nehmen. Dieses Gebot habe Ich von Meinem Vater erhalten." Joh 10:19 Wegen dieser Worte kam es wieder [zu einer] Spaltung unter den Juden. Joh 10:20 Viele von ihnen sagten: "[Einen] Dämon hat Er und ist von Sinnen, warum hört ihr [auf] Ihn?" Joh 10:21 Andere meinten: "Dies sind nicht die Reden [eines] dämonisch Besessenen; kann etwa [ein] Dämon [den] Blinden [die] Augen auftun?" Joh 10:22 Damals fanden in Jerusalem die Einweihung[sfeier]n [statt]; es war Winter, Joh 10:23 und Jesus wandelte in der Weihe[stät]te in der Halle Salomos, Joh 10:24 [Da] umringten Ihn nun die Juden und fragten Ihn: "Wie lange hältst Du unsere Seele hin? Wenn Du der Christus bist, [dann] sage [es] uns freimütig!" Joh 10:25 Jesus antwortete ihnen: "Ich sagte [es] euch, aber ihr glaubt es nicht. Die Werke, die Ich im Namen Meines Vaters tue, die [leg]en Zeug[nis] von Mir [ab]. Joh 10:26 Aber ihr glaubt nicht, weil ihr nicht von Meinen Schafen seid, so wie Ich [es] euch sagte. Joh 10:27 Meine Schafe hören [auf] Meine Stimme, Ich kenne sie, und sie folgen Mir. Joh 10:28 Ich gebe ihnen äonisches Leben, und sie werden für den Äon keinesfalls umkommen, auch wird sie niemand aus Meiner Hand rauben. Joh 10:29 Mein Vater, der [sie] Mir gegeben hat, ist größer [als] alle, und niemand kann [sie] aus der Hand Meines Vaters rauben. Joh 10:30 Ich und der Vater - Wir sind eins." Joh 10:31 Wieder trugen die Juden Steine [herbei], um Ihn [zu] steinigen. Joh 10:32 Jesus antwortete ihnen: "Ich habe euch viele edle Werke von Meinem Vater gezeigt, um welches Werkes willen [wollt] ihr Mich steinigen?" Joh 10:33 [Da] antworteten Ihm die Juden: "Wir [wollen] Dich nicht wegen [eines] edlen Werkes steinigen, sondern wegen [Deiner] Lästerung, weil Du, [der] Du [ein] Mensch bist, Dich Selbst zu Gott machst." Joh 10:34 Jesus antwortete ihnen: "Ist in eurem Gesetz nicht geschrieben: Ich sage Götter seid ihr -? Joh 10:35 Wenn Er jene Götter heißt, zu denen das Wort Gottes geschah (und die Schrift kann [doch] nicht aufgelöst werden), Joh 10:36 [wieso] sagt ihr [zu dem], den der Vater geheiligt und in die Welt [aus]ges[and]t hat: Du lästerst - weil Ich sagte: Ich bin Gottes Sohn -? Joh 10:37 Wenn Ich nicht die Werke Meines Vaters tue, [so] glaubt Mir nicht. Joh 10:38 Wenn Ich [sie] aber tue und ihr Mir [dennoch] nicht glaubt, [so] glaubt [doch] den Werken, damit ihr [er]kennt und glaubt, da[ß] der Vater in Mir [ist] und Ich im Vater [bin]." Joh 10:39 Nun suchten sie nochmals, Ihn festzunehmen, doch Er [ent]kam aus ihrer Hand. Joh 10:40 Dann ging Er wieder jenseits des Jordan an den Ort, wo Johannes zuvor getauft [hatte], und blieb dort. Joh 10:41 Viele kamen zu Ihm und sagten: "Johannes tat zwar keine Zeichen; aber alles was Johannes über diesen [Mann] gesagt hat, ist wahr." Joh 10:42 Und viele glaubten dort an Ihn. Joh 11:1 * Da war ein [kranker und schwacher Mann], Lazarus von Bethanien, aus dem Dorf der Maria und ihrer Schwester Martha. Joh 11:2 [Diese] Maria war es, die [dann] den Herrn [mit] Würzöl einrieb und Seine Füße [mit] ihrem Haar abwischte - deren Bruder Lazarus war [krank und] schwach. Joh 11:3 Die Schwestern schickten nun zu Ihm [und ließen] sagen: "Herr, siehe, der, den Du liebhast, ist [krank und] schwach." Joh 11:4 Als Jesus [das] hörte, sagte Er: "Diese Schwachheit ist nicht zum Tode, sondern zur Verherrlichung Gottes, damit der Sohn Gottes durch sie verherrlicht werde." Joh 11:5 Jesus aber liebte Martha, ihre Schwester und Lazarus. Joh 11:6 Als Er nun hörte, da[ß] Er [krank und] schwach sei, da blieb Er noch zwei Tage [an dem] Ort, an dem Er war. Joh 11:7 Danach [erst] sagte Er [zu] Seinen Jüngern: "Gehen wir wieder nach Judäa!" Joh 11:8 [Da] erwiderten Ihm die Jünger: "Rabbi, nun suchten die Juden [gerade] Dich zu steinigen; und [da willst] Du wieder dort hin gehen?" Joh 11:9 Jesus antwortete: "Hat der Tag nicht zwölf Stunden? Wenn jemand am Tag wandelt, stößt er sich nicht, weil er das Licht dieser Welt [sieh]t. Joh 11:10 Wenn aber jemand in der Nacht wandelt, stößt er sich, weil das Licht nicht in ihm ist." Joh 11:11 Dies sprach Er, und danach sagte Er [zu] ihnen: "Unser Freund Lazarus schläft; aber Ich gehe [hin], um ihn aus [dem] Schlaf [zu weck]en." Joh 11:12 [Da] erwiderten Ihm nun die Jünger: "Herr, wenn er schläft, wird er [vom Tode] gerettet werden." Joh 11:13 Jesus aber hatte von seinem Tod geredet; jene dagegen meinten, Er rede von der Rast des Schlafes. Joh 11:14 Dann sagte Jesus ihnen freimütig: "Lazarus ist gestorben, Joh 11:15 und ich freue Mich um euretwillen, da[ß] Ich nicht dort war, damit ihr glauben [lernt]; laßt uns aber zu ihm gehen!" Joh 11:16 [Da] sagte nun Thomas, der Didymus genannt wird, [zu] den Mitjüngern: "Auch wir wollen gehen, damit wir mit Ihm sterben." Joh 11:17 [Als] Jesus d[an]n nach Bethanien kam, fand Er ihn schon vier Tage im Grab liegen. Joh 11:18 Bethanien war nahe [bei] Jerusalem, etwa fünfzehn Stadien [da]von [entfernt]. Joh 11:19 Daher waren viele der Juden zu Martha und Maria gekommen, um sie wegen ihres Bruders [zu] trösten. Joh 11:20 Als Martha nun hörte, da[ß] Jesus komme, [ging] sie Ihm entgegen; Maria aber saß im Haus. Joh 11:21 Martha sagte d[an]n zu Jesus: "Herr, wenn Du hier gewesen wärst, wäre mein Bruder nicht gestorben! Joh 11:22 Nun weiß ich aber auch, da[ß] Gott Dir all[es] geben wird, was Du [von] Gott erbitten magst." Joh 11:23 Jesus erwiderte ihr: "Dein Bruder wird auferstehen!" Joh 11:24 [Da] sagte Martha [zu] Ihm: "Ich weiß, da[ß] er in der Auferstehung am letzten Tag auferstehen wird." Joh 11:25 Jesus entgegnete ihr: "Ich bin die Auferstehung und das Leben; [wer] an Mich glaubt, wird [für den Äon] leben, wenn er auch stirbt. Joh 11:26 Und jeder der [dann] lebt und an Mich glaubt, wird für den Äon keinesfalls sterben! Glaubst du dies?" Joh 11:27 Sie antwortete Ihm: "Ja, Herr, ich habe [den] Glauben, da[ß] Du der Christus bist, der Sohn Gottes, der in die Welt kommt!" Joh 11:28 Als [sie] dies gesagt hatte, ging sie hin und rief ihrer Schwester Mirjam heimlich [zu]: "Der Lehrer ist hier, Er ruft dich!" Joh 11:29 Als jene [das] hörte, erhob sie sich schnell und ging zu Ihm. Joh 11:30 Jesus aber war noch nicht in das Dorf gekommen, sondern war noch an dem Ort, wohin Martha Ihm entgegengegangen war. Joh 11:31 [Als] die Juden, die bei ihr im Haus waren und sie trösteten, nun gewahrten, da[ß] Maria schnell aufstand und [hin]ausging, folgten sie ihr [in der] Meinung, da[ß] sie zum Grab gehe, um dort [zu] schluchzen. Joh 11:32 Als Maria nun [dorthin] kam, wo Jesus war, [und] Ihn gewahrte, fiehl sie Ihm zu Füßen [und] sagte [zu] Ihm: "Herr, wenn Du hier gewesen wärest, [so] wäre mein Bruder nicht gestorben!" Joh 11:33 Als Jesus d[an]n sie und [auch] die mit ihr gekommen Juden [so] jammern s[a]h, ergrimmte Er im Geist und erregte Sich [darüber]. Joh 11:34 Darauf fragte Er: "Wo habt ihr ihn [hin]gelegt?" Sie antworteten Ihm: "Herr, komm und s[ie]h!" Joh 11:35 [Und] Jesus weinte. Joh 11:36 [Da] sagten nun die Juden: "Siehe, wie lieb Er ihn hatte!" Joh 11:37 Einige von ihnen sagen jedoch: "Konnte dieser, der die Augen des Blinden auftat, nicht auch bewirken, daß j[en]er nicht hätte sterben [müssen]?" Joh 11:38 Wieder in Sich Selbst ergrimmend, trat Jesus d[an]n an das Grab; es war aber [eine] Höhle, und [ein] Stein lag davor. Joh 11:39 Jesus gebot: "Hebt den Stein [hinweg!" Da] sagte Martha, die Schwester des Verschiedenen, [zu] Ihm: "Herr, er riecht schon; denn es ist [der] vierte Tag." Joh 11:40 Jesus entgegnete ihr: "Habe Ich dir nicht gesagt, da[ß], wenn du glaubst, du die Herrlichkeit Gottes sehen wirst?" Joh 11:41 D[an]n hoben sie den Stein [hinweg]. Jesus aber hob die Augen empor und sagte: "Vater, Ich danke Dir, da[ß] Du Mich [er]hörst. Joh 11:42 Ich weiß wohl, da[ß] Du Mich immer [er]hörst; Ich sage [es] jedoch der Volksmenge wegen, die um[her]steht, damit sie glaubt, da[ß] Du Mich [aus]ges[and]t hast." Joh 11:43 Als [Er] dies gesagt [hatte], schrie Er [mit] lauter Stimme: Lazarus, herzu, [komm] heraus!" Joh 11:44 Da kam der Verstorbene heraus, die Füße und Hände [in] Grabtücher gewickelt und sein Antlitz [mit einem] Schweißtuch umbunden. Jesus sagte [zu] ihnen: "[Bind]et ihn los und laßt ihn gehen!" Joh 11:45 Viele der Juden, die zu Maria gekommen waren und schauten, [was] Jesus getan hatte, glaubten d[an]n an Ihn. Joh 11:46 Einige von ihnen aber gingen zu den Pharisäern und berichtete ihnen alles, was Jesus getan hatte. Joh 11:47 [Daraufhin ver]sammelten nun die Hohenpriester und die Pharisäer [das] Synedrium und sagten: "Was [sollen] wir tun? Dieser Mensch vollbringt so viele Zeichen. Joh 11:48 Wenn wir Ihn [weiter] so [gewähren] lassen, werden alle an Ihn glauben, und [dann] werden die Römer kommen und sowohl unsere Stätte als auch die Nation [an sich] nehmen." Joh 11:49 Einer aber von ihnen, [ein] gewisser Kaiphas, [der] Hoherpriester jenes Jahres war, sagte [zu] ihnen: "Ihr wißt überhaupt nichts, Joh 11:50 noch rechnet ihr [damit], da[ß] es [für] uns vorteilhaft ist, daß e i n Mensch für das Volk sterbe und nicht die ganze Nation untergehe." Joh 11:51 Dies sagte er jedoch nicht von sich [aus], sondern [als] Hoherpriester jenes Jahres [rede]te er prophetisch, daß Jesus demnächst für die Nation sterben [sollte], Joh 11:52 doch nicht allein für die Nation, sondern auch damit Er die Kinder Gottes, die zerstreut waren, zu einem [Ganzen] zusammenführe. Joh 11:53 Von jenem Tag [an] berieten sie nun, damit sie Ihn töten könnten. Joh 11:54 Jesus wandelte daher nicht mehr öffentlich unter den Juden, sondern ging von dort in die Gegend nahe der Wildnis in [eine] Stadt, [die] Ephraim heißt, und blieb dort mit Seinen Jüngern. Joh 11:55 Das Passah der Juden aber war nahe, und viele aus der Gegend zogen vor dem Passah nach Jerusalem hinauf, um sich [zu] läutern. Joh 11:56 Dort suchten sie nun Jesus und sagten, in der Weihestätte stehend, zueinander: "Was meint ihr? Daß Er überhaupt nicht zum Fest kommt?" Joh 11:57 Die Hohenpriester und Pharisäer aber hatten Anweisung gegeben, daß, wenn jemand erfahre, wo Er sei, er es angeben solle, damit sie Ihn festnehmen könnten. Joh 12:1 * Sechs Tage vor dem Passah kam Jesus nun nach Bethanien, wo Lazarus war, den Jesus aus den Toten auferweckt hatte. Joh 12:2 Dort bereitete man Ihm dann ein Mahl, und Martha bediente. Lazarus aber war einer von denen, die mit Ihm zu Tisch lagen. Joh 12:3 Maria nahm nun ein Pfund Würzöl von echter, wertvoller Narde, rieb Jesus die Füße ein und wischte Seine Füße mit ihrem Haar wieder ab. Da wurde das Haus von dem Duft des Würzöls erfüllt. Joh 12:4 Judas Iskariot aber, [der Sohn] Simons, einer Seiner Jünger (der vorhatte Ihn zu verraten) sagte: Joh 12:5 "Warum hat man dieses Würzöl nicht [für] dreihundert Denare veräußert und [das Geld den] Armen gegeben?" Joh 12:6 Dies sagte er aber nicht, weil er sich [viel] um die Armen kümmerte, sondern weil er [ein] Dieb war, [der] die Kasse hatte und das, [was ein]gelegt wurde, [an sich] nahm. Joh 12:7 [Darauf] sagte d[an]n Jesus: "Laß sie, damit sie es für den Tag Meiner Bestattung behalten möge; Joh 12:8 denn die Armen habt ihr allezeit bei euch, Mich aber habt ihr nicht allezeit." Joh 12:9 [Eine] große Volksmenge aus den Juden erfuhr d[an]n, da[ß] Er dort sei; doch kam sie nicht allein um Jesu willen, sondern auch um Lazarus [zu] sehen, den Er aus den Toten auferweckt hatte. Joh 12:10 Die Hohenpriester aber berieten, damit sie auch Lazarus töten könnten, Joh 12:11 weil viele Juden seinetwegen hingingen und an Jesus glaubten. Joh 12:12 [Als] Tags darauf die Volksmenge, die zum Fest gekommen war, hörte, da[ß] Jesus nach Jerusalem komme, Joh 12:13 nahmen sie Palmenwedel und zogen Ihm entgegen und riefen laut: "Hosianna! Gesegnet [sei], der [da] kommt im Namen [des] Herrn, der König Israel!" Joh 12:14 Jesus hatte nun [einen] jungen Esel gefunden [und] Sich darauf gesetzt, so wie es geschrieben ist: Joh 12:15 Fürchte dich nicht, Tochter Zion! Siehe, dein König kommt, auf [einem] Eselsfüllen sitzend! Joh 12:16 Dies [er]kannten Seine Jünger [zu]erst nicht. Als Jesus aber verherrlicht war, da erinnerten sie sich, daß dies über Ihn geschrieben war und man d[a]s [an] Ihm getan hatte. Joh 12:17 Die Volksmenge, die bei Ihm [gewesen] war, als Er Lazarus aus dem Grab gerufen und ihn aus den Toten auferweckt hatte, [leg]te nun Zeug[nis für Ihn ab]. Joh 12:18 Deshalb [ging] Ihm auch [eine] große Schar entgegen, weil sie gehört hatte, [daß] Er dieses Zeichen getan habe. Joh 12:19 [Da] sagten die Pharisäer nun zueinander: "Ihr schaut [selbst], da[ß] ihr überhaupt nichts ausrichtet; siehe, [alle] Welt läuft hinter Ihm her!" Joh 12:20 Unter denen, [die] zum Fest hinaufzogen, um an[zu]beten, waren auch einige Griechen. Joh 12:21 Diese kamen nun zu Phililppus, der von Bethsaida [in] Galiläa [war], und ersuchten ihn: "Herr, wir wollen Jesus sehen!" Joh 12:22 Phililppus ging und sagte [es] Andreas, Andreas und Phililppus wieder[um] gingen und berichteten [es] Jesus. Joh 12:23 Jesus aber antwortete ihnen: "Die Stunde ist gekommen, daß der Sohn des Menschen verherrlicht werde! Joh 12:24 Wahrlich, Wahrlich, Ich sage euch: Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt [und] stirbt, bleibt es allein; wenn es aber stirbt, bringt es viel Frucht. Joh 12:25 [Wer] seine Seele liebhat, verliert sie; [wer] aber seine Seele in dieser Welt haßt, wird sie zu[m] äonischen Leben bewahren. Joh 12:26 Wenn Mir jemand dienen [will, so] folge er Mir; denn wo Ich bin, dort wird auch Mein Diener sein. Wenn jemand Mir dient, wird der Vater ihn ehren. Joh 12:27 Nun ist Meine Seele erregt, und was soll Ich sagen? Vater, [er]rette Mich aus dieser Stunde? Nein, deshalb bin Ich in diese Stunde gekommen. Joh 12:28 Vater, verherrliche Deinen Namen!" [Darauf] kam nun [eine] Stimme aus dem Himmel: "Ich habe [ihn] verherrlicht und werde [ihn] wieder verherrlichen!" Joh 12:29 Die Volksmenge nun, die [dabei]stand und [es] hörte, meinte, [es] habe gedonnert; andere sagten: "[Ein] Bote hat [mit] Ihm gesprochen." Joh 12:30 Jesus antwortete: "Nicht um Meinetwillen ertönte diese Stimme, sondern um euretwillen. Joh 12:31 Nun ist [das] Gericht dieser Welt, nun wird der Fürst dieser Welt hinausgeworfen werden; Joh 12:32 und wenn Ich von der Erde erhöht bin, werde Ich alle zu Mir ziehen!" Joh 12:33 D[a]s sagte Er aber, [um] anzudeuten welches Todes Er demnächst sterben [werde]. Joh 12:34 Die Volksmenge antwortete Ihm d[an]n: "Wir haben aus dem Gesetz gehört, da[ß] der Christus für den Äon bleibt; wie [kannst] du sagen, der Sohn des Menschen muß erhöht werden? Wer ist dieser Sohn des Menschen?" Joh 12:35 Jesus sagte nun [zu] ihnen: "Noch [eine] kurze Zeit ist das Licht unter euch. Wandelt, solange ihr das Licht habt, damit die Finsternis euch nicht ergreife; denn [wer] in der Finsternis wandelt, weiß nicht, wohin er geht. Joh 12:36 Wenn ihr das Licht habt, [so] glaubt an das Licht, damit ihr Söhne [des] Lichts werdet!" Dies sprach Jesus und ging fort [und] verbarg Sich vor ihnen. Joh 12:37 Obgleich Er so viele Zeichen vor ihnen getan hatte, glaubten sie nicht an Ihn, Joh 12:38 damit das Wort des Propheten Jesaia erfüllt werde, [in] welchem er ankündigte: Herr, wer glaubt unserer Kunde? Und wem wurde der Arm [des] Herrn enthüllt? Joh 12:39 Sie konnten deshalb nicht glauben, weil Jesaia wieder[um] gesagt hatte: Joh 12:40 Er hat ihre Augen geblendet und ihr Herz verstockt, damit sie [mit] den Augen nicht wahrnehmen, noch [mit] dem Herzen begreifen und sich umwenden und Ich sie heilen [könnte]. Joh 12:41 Dies sagte Jesaia, als er Seine Herrlichkeit gewahrt hatte und von Ihm sprach. Joh 12:42 Doch glaubten auch viele der Oberen gleichfalls an Ihn, bekannten [es] aber um der Pharisäer willen nicht, damit sie nicht aus [der] Synagoge [ausgestoß]en würden; Joh 12:43 denn sie liebten eben die Verherrlichung [von] Menschen [weit] mehr als die Verherrlichung Gottes. Joh 12:44 Jesus aber rief laut: "[Wer] an Mich glaubt, [der] glaubt nicht an Mich, sondern an den, [der] Mich gesandt hat; Joh 12:45 und [wer] Mich schaut, [der] schaut den, [der] Mich gesandt hat. Joh 12:46 Ich bin [als] Licht in die Welt gekommen, damit keiner, der an Mich glaubt, in der Finsternis bleibe. Joh 12:47 Wenn jemand Meine W[or]te hört und nicht bewahrt, den richte nicht Ich; denn Ich bin nicht gekommen, damit Ich die Welt richte, sondern damit Ich die Welt rette. Joh 12:48 [Wer] Mich ablehnt und Meine W[or]te nicht [an]nimmt, [d]er hat, [was] ihn richtet: Das Wort, das Ich gesprochen habe, dasselbe wird ihn am letzten Tag richten. Joh 12:49 D[enn] Ich spreche nicht aus Mir Selbst, sondern der Vater, [der] Mich gesandt hat, Er hat Mir [An]weisung gegeben, was Ich sagen und was Ich sprechen soll. Joh 12:50 Und Ich weiß, da[ß] Seine [An]weisung äonisches Leben ist. [Was] Ich nun spreche, [das] spreche Ich so, wie [es] der Vater [zu] Mir geredet hat." Joh 13:1 * [Es war] vor dem Passahfest, und Jesus wußte, da[ß] Seine Stunde gekommen war, um aus dieser Welt zum Vater hinüber[zu]gehen. [Wie Er] die Seinen geliebt hatte, die in der Welt [waren, so] liebte Er sie [bis] zu[m] Abschluß. Joh 13:2 Als [das] Mahl [gehalten] wurde [und] der Widerwirker [es dem] Judas, [dem Sohn des] Simon Iskariot, schon ins Herz gelegt hatte, daß er Ihn verraten sollte Joh 13:3 (Jesus [aber] wußte, da[ß] der Vater Ihm alles in die Hände gegeben hatte und da[ß] Er von Gott ausgegangen war und [wieder] zu Gott hingehe), Joh 13:4 [da] erhob Er sich vom Mahl, legte das Obergewand [ab], nahm [ein] Leinentuch und umgürtete Sich [damit]. Joh 13:5 Danach tat Er Wasser in das Waschbecken und begann, den Jüngern die Füße zu waschen und [mit] dem Leinentuch, [mit] dem Er umgürtet war, abzuwischen. Joh 13:6 Er kam d[an]n zu Simon Petrus. [D]er aber sagte [zu] Ihm: "Herr, Du wäschst mir die Füße?" Joh 13:7 [Da] antwortete ihm Jesus: "[Was] Ich tue, weißt du jetzt nicht, du wirst [es] aber danach erfahren!" Joh 13:8 Petrus entgegnete Ihm: "Keinesfalls sollst Du mir für den Äon die Füße waschen!" Jesus antwortete ihm: "Wenn Ich dich nicht wasche, hast du keinen [An]teil an Mir." Joh 13:9 [Darauf] erwiderte Ihm Simon Petrus: "Herr, nicht nur meine Füße, sondern auch die Hände und das Haupt!" Joh 13:10 [Da] sagte Jesus [zu] ihm: "[Wer] gebadet ist, braucht sich außer den Füßen nicht [weiter] zu waschen, er ist ganz rein. [So] seid auch ihr rein, jedoch nicht alle." Joh 13:11 Denn Er wußte [um] Seinen Verräter, deshalb sagte Er: Nicht alle seid ihr rein. Joh 13:12 Als Er nun ihre Füße gewaschen, Sein Obergewand genommen und Sich wieder niedergelassen hatte, sagte Er [zu] ihnen. "[Er]kennt ihr, was Ich [an] euch getan habe? Joh 13:13 Ihr redet Mich [mit] Lehrer und Herr an; und ihr sagt [es] trefflich, denn [das] bin Ich. Joh 13:14 Wenn nun Ich, der Herr und Lehrer, euch die Füße gewaschen habe, seid auch ihr schuldig; einander die Füße zu waschen. Joh 13:15 Denn Ich habe euch [ein] Beispiel gegeben, damit auch ihr tut, wie Ich [an] euch getan habe. Joh 13:16 Wahrlich, Wahrlich, Ich sage euch: [Ein] Sklave in nicht größer [als] sein Herr, noch [ein] Apostel größer [als] der, [der] ihn gesandt hat. Joh 13:17 Wenn ihr das wißt - glückselig seid ihr, wenn ihr es tut! Joh 13:18 Nicht von euch allen sage Ich [es]; denn Ich weiß, welche Ich erwählt habe; aber damit die Schrift erfüllt werde: Der mit Mir das Brot ißt, erhebt seine Ferse gegen Mich. Joh 13:19 Schon jetzt sage Ich [es] euch, [be]vor [es] geschieht, damit ihr, wenn es geschieht, [auch] glaubt, da[ß] Ich [es] bin. Joh 13:20 Wahrlich, Wahrlich, Ich sage euch: [Wer] den [auf]nimmt, [den] Ich senden werde, nimmt Mich [auf; wer] aber Mich [auf]nimmt, nimmt den [auf, der] Mich gesandt hat." Joh 13:21 [Als] Jesus dies gesagt hatte, wurde Er im Geist beunruhigt und bezeugte: "Wahrlich, Wahrlich, Ich sage euch: Einer von euch wird Mich verraten." Joh 13:22 [Da] blickten nun die Jünger einander an, [sich] ratlos [fragend], von wem Er [wohl] spreche. Joh 13:23 Aber einer von Seinen Jüngern, den Jesus liebte, lag [bei Tisch] an Jesu Seite. Joh 13:24 Diesen winkte Simon Petrus nun [zu], sich zu erkundigen, wer es sei, von dem Er gesprochen [hatte]; und er bat ihn: "Sage uns, wer es ist, den Er damit meint!" Joh 13:25 Jener nun lehnte sich so[mit] an Jesu Brust zurück [und] fragte Ihn: Joh 13:26 "Herr, wer ist es?" Jesus antwortete d[an]n: "er ist derjenige, dem Ich den Bissen eintauchen und geben werde!" [Als Er] nun den Bissen eingetaucht hatte, nahm Er [ihn] und gab [ihn] Judas, [dem Sohn des] Simon Iskariot. Joh 13:27 Und dann, nach dem Bissen, fuhr Satan in jenen. [Darauf] sagte nun Jesus [zu] ihm: "[Was] du tun [willst], tue bald!" Joh 13:28 Aber niemand [von] denen, [die zu Tisch] lagen, [er]kannte, wozu Er ihm d[a]s sagte. Joh 13:29 Einige meinten nämlich, weil Judas die Kasse hatte, da[ß] Jesus [zu] ihm sagen [wollte]: Kaufe, [was] wir zu Fest brauchen, oder daß er den Armen etwas geben solle. Joh 13:30 [Nachdem] jener nun den Bissen genommen hatte, ging er sogleich [hin]aus. Es war aber Nacht. Joh 13:31 Als er d[an]n fortgegangen war, sagte Jesus: "Nun wird der Sohn des Menschen verherrlicht, und Gott wird in Ihm verherrlicht. Joh 13:32 Wenn Gott in Ihm verherrlicht wird, wird Gott Ihn auch in Sich Selbst verherrlichen, und sogleich wird Er Ihn verherrlichen. Joh 13:33 Kindlein, noch kurze Zeit bin Ich bei euch, [dann] werdet ihr Mich suchen. Und wie Ich den Juden gesagt habe, sage Ich jetzt auch euch: Wohin Ich gehe, [dahin] könnt ihr nicht kommen. Joh 13:34 [Ein] neues Gebot gebe Ich euch, daß ihr einander liebt; so wie Ich euch geliebt habe, [sollt] auch ihr einander lieben. Joh 13:35 Daran werden alle [er]kennen, da[ß] ihr Meine Jünger seid, wenn ihr Liebe [unter]einander habt." Joh 13:36 [Da] fragte Ihn Simon Petrus: "Herr, wohin gehst Du?" Jesus antwortete ihm: "Wohin Ich gehe, [dahin] kannst Du Mir nun nicht folgen; hernach aber wirst du [Mir] folgen." Joh 13:37 [Darauf] sagte Petrus [zu] Ihm: "Herr, warum kann ich Dir jetzt nicht folgen? Meine Seele will ich für Dich [hin]geben!" Joh 13:38 Jesus antwortete: "Deine Seele willst du für Mich [hin]geben? Wahrlich, Wahrlich, Ich sage dir: Keinesfalls wird [der] Hahn krähen, bis du Mich dreimal verleugnet [haben] wirst. Joh 14:1 * Euer Herz sei nicht beunruhigt! Glaubt an Gott! Glaubt auch an Mich! Joh 14:2 In dem Haus Meines Vaters sind viele Bleibe[stätte]n; sonst hätte Ich euch gesagt, da[ß] Ich gehe, euch [eine] Stätte zu bereiten. Joh 14:3 Und wenn Ich gegangen bin und euch [eine] Stätte bereitet habe, komme Ich wieder und werde euch zu Mir nehmen, damit auch ihr seid, wo Ich bin. Joh 14:4 Und ihr wißt, wohin Ich gehe, und den Weg wißt ihr [auch] Joh 14:5 [Da] sagte Thomas [zu] Ihm: "Herr, wir wissen nicht, wohin Du gehst; wie können wir den Weg wissen?" Joh 14:6 Jesus erwiderte ihm: "Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch Mich. Joh 14:7 Wenn ihr Mich [er]kannt h[ä]ttet, würdet ihr auch Meinen Vater kennen. Von jetzt [an] kennt ihr Ihn und habt Ihn gesehen." Joh 14:8 [Darauf] sagte Phililppus [zu] Ihm: "Herr, zeige uns den Vater, und es genügt uns." Joh 14:9 Jesus antworte ihm: "So lange Zeit bin Ich [schon] bei euch, und du hast Mich nicht [er]kannt, Phililppus! [Wer] Mich gesehen hat, [der] hat den Vater gesehen; doch wie sagst du: Zeig uns den Vater? Joh 14:10 Glaubst du nicht, da[ß] Ich im Vater [bin] und der Vater in Mir ist? Die Worte, die Ich [zu] euch spreche, spreche Ich nicht von Mir Selbst [aus], sondern der Vater der in Mir bleibt, Er tut Seine Werke. Joh 14:11 Glaubt Mir, da[ß] Ich im Vater [bin] und der Vater in Mir [ist]; aber wenn nicht, [so] glaubt Mir um der Werke selbst willen. Joh 14:12 Wahrlich, Wahrlich, Ich sage euch: [Wer] an Mich glaubt, [d]er wird die Werke, die ich tue, auch tun, und er wird größere [als] diese vollbringen; d[enn] Ich gehe zum Vater, Joh 14:13 und was ihr auch in Meinem Namen bitten werdet, d[a]s werde Ich tun, damit der Vater im Sohn verherrlicht werde. Joh 14:14 Wenn ihr Mich in Meinem Namen [um] etwas bittet, werde Ich dies tun. Joh 14:15 Wenn ihr Mich liebt, werdet ihr Meine Gebote halten. Joh 14:16 Dann werde Ich den Vater ersuchen, und Er wird euch [einen] anderen Zusprecher geben, damit er für den Äon bei euch sei: Joh 14:17 den Geist der Wahrheit, den die Welt nicht erhalten kann, weil sie ihn nicht schaut noch kennt; ihr aber [er]kennt ihn, weil er bei euch bleibt und in euch sein wird. Joh 14:18 Ich werde euch nicht [als] Verwaiste [zurück]lassen: Ich komme zu euch. Joh 14:19 Noch kurze [Zeit], dann schaut Mich die Welt nicht mehr; ihr aber schaut Mich, d[enn] Ich lebe, und ihr werdet [auch] leben. Joh 14:20 An jenem Tag werdet ihr [er]kennen, da[ß] Ich in Meinem Vater [bin] und ihr in Mir [seid] und Ich in euch [bin]. Joh 14:21 [Wer] Meine Gebote hat und sie hält, [d]er ist es, der Mich liebt. [Wer] Mich aber liebt, wird von Meinem Vater geliebt werden; auch Ich werde ihn lieben und Mich ihm offenbaren." Joh 14:22 [Da] fragte Ihn Judas (nicht der Iskariot): "Herr, was ist geschehen, da[ß] Du im Begriff bist, Dich uns zu offenbaren und nicht der Welt?" Joh 14:23 Jesus antwortete ihm: "Wenn jemand Mich liebt, wird er Mein Wort bewahren, und Mein Vater wird ihn lieben; und Wir werden zu ihm kommen und [Unsere] Bleibe bei ihm nehmen. Joh 14:24 [Wer] Mich nicht liebt, hält Meine Worte nicht. Doch ist das das Wort, daß ihr hört, nicht Mein [Wort], sondern [das] des Vaters, [der] Mich gesandt hat. Joh 14:25 Dies habe Ich [zu] euch gesprochen, [während Ich] unter euch weilte. Joh 14:26 Der Zusprecher aber, der Geist, der heilige, den der Vater in Meinem Namen senden wird, [d]er wird euch alles lehren und euch [an] alles erinnern, [was] Ich euch gesagt habe. Joh 14:27 Frieden lasse Ich euch, Meinen Frieden gebe Ich euch. Nicht so, wie die Welt gibt, gebe Ich euch. Euer Herz sei nicht beunruhigt, noch verzagt! Joh 14:28 Ihr habt gehört, da[ß] Ich euch sagte: Ich gehe hin und komme [wieder] zu euch! Wenn ihr Mich liebtet, würdet ihr euch freuen, da[ß] Ich zum Vater gehe; d[enn] der Vater ist größer [als] Ich. Joh 14:29 Und nun habe Ich [es] euch gesagt, ehe [es] geschieht, damit ihr glaubt, wenn es geschieht. Joh 14:30 Ich werde nicht mehr viel mit euch sprechen; denn es kommt der Fürst der Welt, und in Mir hat sie nichts. Joh 14:31 Damit aber die Welt [er]kenne, da[ß] Ich den Vater liebe und so handle, wie Mir der Vater geboten hat - erhebt euch! Laßt uns von hier [fort]gehen! Joh 15:1 * Ich bin der wahrhafte Weinstock, und Mein Vater ist der Winzer. Joh 15:2 Jede Rebe an Mir, [welche] keine Frucht bringt, die nimmt Er [fort]; und jede, [welche] Frucht bringt, die reinigt Er, damit sie mehr Frucht bringe. Joh 15:3 Ihr seid schon rein um des Wortes willen, das Ich [zu] euch gesprochen habe. Joh 15:4 Bleibt in Mir, [so bleibe] auch Ich in euch. So wie die Rebe nicht von sich [aus] Frucht bringen kann, wenn sie nicht am Weinstock bleibt, so [könnt] auch ihr [es] nicht, wenn ihr nicht in Mir bleibt. Joh 15:5 Ich bin der Weinstock, ihr [seid] die Reben. [Wer] in Mir bleibt und Ich in ihm, der bringt viel Frucht; d[enn] getrennt [von] Mir könnt ihr nichts vollbringen. Joh 15:6 Wenn jemand nicht in Mir bleibt, wird er hinausgeworfen wie die Rebe und verdorrt. Dann sammelt man sie und wirft [sie] ins Feuer, wo sie [ver]brennen. Joh 15:7 Wenn ihr in Mir bleibt und Meine Worte in euch bleiben, [dann] bittet, [was] ihr wollt, es wird euch [gegeben] werden. Joh 15:8 Darin wird Mein Vater verherrlicht, daß ihr viel Frucht bringt und [euch als] Meine Jünger erweist. Joh 15:9 So wie der Vater Mich liebt, habe auch Ich euch geliebt. Bleibt in Meiner Liebe! Joh 15:10 Wenn ihr meine Gebote haltet, werdet ihr in Meiner Liebe bleiben, so wie Ich die Gebote Meines Vaters gehalten habe und in Seiner Liebe bleibe. Joh 15:11 Dies habe Ich [zu] euch gesprochen, damit Meine Freude in euch bleibe und eure Freude vollständig ge[mach]t werde. Joh 15:12 Dies ist Mein Gebot, daß ihr einander liebt, so wie Ich euch geliebt habe. Joh 15:13 Größer Liebe [kann] niemand haben [als] die, daß jemand seine Seele für seine Freunde [hin]gibt. Joh 15:14 Ihr seid Meine Freunde, wenn ihr tut, was immer Ich euch gebiete. Joh 15:15 Ich nenne euch nicht mehr Sklaven, [denn ein] Sklave weiß nicht, was sein Herr tut; euch aber habe Ich Freunde genannt, weil Ich euch alles bekannt gemacht habe, [was] Ich von Meinem Vater höre. Joh 15:16 Nicht ihr habt Mich erwählt, sondern Ich habe euch erwählt und euch [dazu] gesetzt, daß ihr hingeht und viel Frucht bringt. Und eure Frucht soll bleiben, damit der Vater euch gebe, [um] was ihr [Ihn] in Meinem Namen bittet. Joh 15:17 Dies gebiete Ich euch, daß ihr einander liebt. Joh 15:18 Wenn die Welt euch haßt, [so] erkennt, da[ß] sie Mich vor euch gehaßt hat. Joh 15:19 Wenn ihr von der Welt wäret, würde die Welt [euch wie ihr] Eigenes liebhaben; weil ihr aber nicht von der Welt seid, sondern Ich euch aus der Welt erwählt habe, darum haßt euch die Welt. Joh 15:20 Gedenkt des Wortes, das Ich euch gesagt habe: [Ein] Sklave ist nicht größer [als] sein Herr. Wenn sie Mich verfolgen, werden sie auch euch verfolgen. Wenn sie Mein Wort bewahren, werden sie auch das eure bewahren. Joh 15:21 Dies alles aber werden sie euch um Meines Namens willen [an]tun, d[enn] sie sind nicht [mit] dem vertraut, [der] Mich gesandt hat. Joh 15:22 Wenn Ich nicht gekommen w[ä]re und [zu] ihnen gesprochen h[ä]tte, [so] h[ä]tten sie keine Sünde. Nun aber haben sie keinen Vorwand für ihre Sünde (wörtl.: Zielverfehlung). Joh 15:23 [Wer] Mich haßt, [d]er haßt auch Meinen Vater. Joh 15:24 Wenn Ich nicht die Werke unter ihnen getan h[ä]tte, die kein anderer [je] tat, [so] h[ä]tten sie keine Sünde (wörtl.: Zielverfehlung). Nun haben sie zwar [alles] gesehen, und haben [doch] sowohl Mich als auch Meinen Vater gehaßt. Joh 15:25 Aber [dies geschieht], damit das Wort erfüllt werde, das in ihrem Gesetz geschrieben ist: Sie hassen Mich ohne Grund. Joh 15:26 Wenn nun der Zusprecher kommt, den Ich euch vom Vater senden werde, der Geist der Wahrheit, der vom Vater ausgeht, [dann] wird derselbe für Mich Zeug[nis ableg]en. Joh 15:27 Aber auch ihr [sei]d Zeugen, weil ihr von Anfang [an] mit Mir gewesen seid. Joh 16:1 * Dies habe Ich euch gesagt, damit ihr nicht strauchelt; denn man wird euch aus [den] Synagogen [ausstoß]en. Joh 16:2 Es kommt sogar die Stunde, daß jeder, der euch tötet, meint, Gott [damit einen] Dienst zu [er]bringen. Joh 16:3 Und dies werden sie tun, weil sie weder den Vater noch Mich kennen. Joh 16:4 Dies habe Ich aber [zu] euch gesprochen, damit ihr, wenn ihre Stunde kommt, dessen gedenkt, da[ß] Ich [es] euch sagte. Zu Anfang jedoch hatte Ich euch das [noch] nicht gesagt, weil Ich bei euch war. Joh 16:5 Nun aber gehe Ich zu dem, [der] Mich gesandt hat, und niemand von euch fragt Mich: Wohin gehst Du? Joh 16:6 Sondern weil Ich euch dies gesagt habe, hat Betrübnis euer Herz erfüllt. Joh 16:7 Doch Ich sage euch die Wahrheit: Es ist euch förderlich, daß Ich [fort]gehe. Denn wenn Ich nicht [fort]gehe, wird der Zusprecher nicht zu euch kommen; wenn Ich aber gegangen bin, werde Ich ihn zu euch senden. Joh 16:8 Wenn er kommt, wird er die Welt überführen betreffs [der] Sünde (wörtl.: Zielverfehlung), [der] Gerechtigkeit und [des] Gerichts. Joh 16:9 [Und] zwar betreffs [der] Sünde (wörtl.: Zielverfehlung): weil sie nicht an Mich glauben; Joh 16:10 betreffs [der] Gerechtigkeit: Weil Ich zu Meinem Vater gehe und ihr Mich nicht mehr schaut; Joh 16:11 und betreffs [des] Gerichts: weil der Fürst dieser Welt gerichtet ist. Joh 16:12 Noch vieles h[ä]tte Ich euch zu sagen, doch könnt ihr [es] jetzt nicht ertragen. Joh 16:13 Wenn aber jener kommt, der Geist der Wahrheit, wird er euch in [alle] Wahrheit leiten; denn er wird nicht von sich selbst [aus] sprechen, sondern all[es], was er hört, wird er sprechen; auch das Kommende wird er euch verkündigen. Joh 16:14 Derselbe wird Mich verherrlichen; d[enn] von dem Meinen wird er nehmen und [es] euch verkündigen. Joh 16:15 Alles, was der Vater hat, ist Mein; deshalb habe Ich euch gesagt, da[ß] er von dem Meinen nimmt und [es] euch verkündigen wird. Joh 16:16 [Noch] kurze [Zeit], und ihr schaut Mich nicht mehr; dann nochmals [eine] kurze [Zeit], und ihr werdet Mich [wieder]sehen." Joh 16:17 [Da] sagten nun [einige] Seiner Jünger zueinander: "Was ist d[a]s, [was] Er uns sagt: [Noch] kurze [Zeit], und ihr schaut Mich nicht [mehr]; dann nochmals [eine] kurze [Zeit], und ihr werdet Mich [wieder]sehen, und: Ich gehe zum Vater -?" Joh 16:18 "Was ist d[a]s", meinten sie daher, "[was] Er kurze Zeit nennt? Wir wissen nicht, was Er spricht." Joh 16:19 Jesus [er]kannte, da[ß] sie Ihn fragen wollten, und sagte [zu] ihnen: "Sucht ihr miteinander [Aufschluß darübe]r, da[ß] Ich gesagt habe: [Noch] kurze [Zeit], und ihr schaut Mich nicht [mehr]; dann nochmals [eine] kurze [Zeit], und ihr werdet Mich [wieder]sehen? Joh 16:20 Wahrlich, Wahrlich, Ich sage euch: Ihr werdet jammern und klagen, die Welt aber wird sich freuen. Ihr werdet betrübt sein, doch eure Trübsal wird zur Freude werden. Joh 16:21 Wenn [eine] Frau gebiert, hat sie Trübsal, weil ihre Stunde gekommen ist. Wenn sie aber das Kindlein geboren hat, denkt sie nicht mehr an die Drangsal um der Freude willen, da[ß ein] Mensch in die Welt geboren ist. Joh 16:22 Daher werdet auch ihr [von] nun [an] zwar Trübsal haben; Ich werde euch aber wiedersehen, dann wird euer Herz sich freuen, und eure Freude [soll] niemand von euch nehmen. Joh 16:23 An jenem Tag werdet ihr Mich nichts [mehr] fragen. Wahrlich, Wahrlich, Ich sage euch: Was ihr den Vater auch bitten werdet in Meinem Namen, [das] wird er euch geben. Joh 16:24 Bis jetzt habt ihr [noch] nichts in Meinem Namen [er]beten. Bittet, und ihr werdet erhalten, damit eure Freude vollständig sei. Joh 16:25 Dies habe Ich in verhüllter Rede [zu] euch gesprochen. [Doch] es kommt [die] Stunde, da werde Ich nicht mehr in verhüllter Rede [zu] euch sprechen, sondern euch freimütig über den Vater berichten. Joh 16:26 An jenem Tag werdet ihr in Meinem Namen bitten, und Ich sage euch nicht, da[ß] Ich den Vater für euch ersuchen werde; Joh 16:27 denn der Vater Selbst hat euch lieb, weil ihr Mich liebgehabt und geglaubt habt, da[ß] Ich von Gott ausgegangen bin. Joh 16:28 Ich bin vom Vater ausgegangen und in die Welt gekommen; [nun] verlasse Ich die Welt wieder und gehe zum Vater." Joh 16:29 [Da] sagten Seine Jünger [zu] Ihm: "Siehe, nun sprichst Du freimütig und sagst nichts [in] verhüllter Rede. Joh 16:30 Nun wissen wir, da[ß] Du alles weißt und daß man Dich nicht [weiter zu] fragen braucht. D[aru]m glauben wir, da[ß] Du von Gott ausgegangen bist." Joh 16:31 Jesus antwortete ihnen: "Jetzt glaubt ihr. Joh 16:32 Siehe es kommt [die] Stunde, ja sie ist gekommen, daß ihr zerstreut werdet, jeder in das Eigene, und ihr werdet Mich allein lassen. Doch Ich bin nicht allein, d[enn] der Vater ist bei Mir. Joh 16:33 Dies habe ich [zu] euch gesprochen, damit ihr in Mir Frieden habt. In der Welt habt ihr Drangsal; doch fasset Mut, Ich habe die Welt überwunden." Joh 17:1 * Als Jesus dies gesprochen hatte, hob Er Seine Augen zum Himmel auf und sagte: "Vater, die Stunde ist gekommen; verherrliche Deinen Sohn, damit Dein Sohn Dich verherrliche, Joh 17:2 so wie Du Ihm Vollmacht [über] alles Fleisch gegeben hast, damit Er alles, [was] Du Ihm gegeben hast, ihnen gebe, [auch] äonisches Leben. Joh 17:3 D[a]s aber ist das äonische Leben, daß sie Dich [er]kennen, den allein wahrhaften Gott, und den Du [aus]ges[and]t hast, Jesus Christus. Joh 17:4 Ich verherrliche Dich auf Erden, [indem Ich] das Werk vollende, das du Mir [zu] tun gegeben hast. Joh 17:5 Nun verherrliche Du Mich, Vater, bei Dir Selbst [mit] der Herrlichkeit, die Ich bei Dir hatte, [be]vor die Welt war. Joh 17:6 Ich habe Deinen Namen den Menschen offenbart, die Du Mir aus der Welt gegeben hast. Dein waren sie, und Mir hast Du sie gegeben, und Dein Wort haben sie bewahrt. Joh 17:7 Nun haben sie [er]kannt, da[ß] alles, was Du Mir gegeben hast, von Dir ist; Joh 17:8 d[enn] die Worte, die Du Mir gegeben hast, habe Ich ihnen gegeben, und sie haben [sie an]genommen und haben wahrhaftig [er]kannt, da[ß] Ich von Dir ausgegangen bin, und sie glauben, da[ß] Du Mich [aus]ges[and]t hast. Joh 17:9 Ich ersuche [Dich] für sie; nicht für die Welt ersuche Ich [Dich], sondern für die, [die] Du Mir gegeben hast; d[enn] sie sind Dein, Joh 17:10 wie all das Meine Dein ist und das Deine Mein. Joh 17:11 In ihnen bin Ich nun verherrlicht. Ich bin nicht mehr in der Welt, doch sie sind in der Welt. Ich aber komme zu Dir. Heiliger Vater, bewahre sie in Deinem Namen, [in] welchem Du [sie] Mir gegeben hast, damit sie eins seien so wie Wir. Joh 17:12 Als Ich bei ihnen in der Welt war, bewahrte Ich sie, die Du Mir gegeben hast, in Deinem Namen. Ich behütete [sie], und keiner von ihnen [ging] verloren außer dem Sohn des Untergangs, damit die Schrift erfüllt werde. Joh 17:13 Nun aber komme Ich zu Dir und spreche dies [noch hier] in der Welt, damit meine Freude in ihnen vollständig sei. Joh 17:14 Ich habe ihnen Dein Wort gegeben, und die Welt haßt sie, weil sie nicht von der Welt sind, so wie [auch] Ich nicht von der Welt bin. Joh 17:15 Ich ersuche [Dich] nicht, daß Du sie aus der Welt nimmst, sondern daß Du sie vor dem Bösen bewahrst. Joh 17:16 Sie sind nicht von der Welt, [so] wie [auch] Ich nicht von der Welt bin. Joh 17:17 Heilige sie in Deiner Wahrheit: Dein Wort ist Wahrheit. Joh 17:18 Wie Du Mich in die Welt [aus]ges[and]t hast, [so send]e auch Ich sie in die Welt [aus]. Joh 17:19 Für sie heilige Ich Mich, damit auch sie in Wahrheit Geheiligte seien. Joh 17:20 Aber nicht für diese allein ersuche Ich [Dich], sondern auch für die, [die] durch deren Wort an Mich glauben, Joh 17:21 damit sie alle eins seien; wie Du, Vater, in Mir [bist] und Ich in Dir [bin, so] mögen auch sie in Uns sein, damit die Welt glaube, daß Du Mich [aus]ges[and]t hast. Joh 17:22 Ich habe die Herrlichkeit, die Du Mir gegeben hast, ihnen gegeben, damit sie eins seien, so wie wir eins sind: Joh 17:23 Ich in ihnen und Du in Mir, damit sie zur Ein[heit hin] vollendet werden und damit die Welt [er]kenne, da[ß] Du Mich [aus]ges[and]t hast und sie liebst, so wie Du Mich liebst. Joh 17:24 Vater, Ich will, daß auch jene, die Du Mir gegeben hast, bei Mir seien, wo Ich bin, damit sie Meine Herrlichkeit schauen, die Du Mir gegeben hast; d[enn] Du hast Mich vor [dem] Niederwurf [der] Welt geliebt. Joh 17:25 Gerechter Vater, die Welt [er]kannte Dich nicht, Ich aber kannte Dich; und diese haben [er]kannt, da[ß] Du Mich [aus]ges[and]t hast. Joh 17:26 Ich habe ihnen Deinen Namen bekanntgemacht und werde [ihn] bekanntmachen, damit die Liebe, [mit] der Du Mich liebst, in ihnen sei und Ich in ihnen." Joh 18:1 * [Nachdem] Jesus diese [Worte] gesprochen hatte, ging Er mit Seinen Jüngern [hin]aus [und begab sich] jenseits des Winterbaches Kidron, wo [ein] Garten war, in den Er und Seine Jünger eintraten. Joh 18:2 Judas aber, Sein Verräter, war auch [mit] dem Ort vertraut, weil Jesus Sich dort oftmals mit Seinen Jüngern [ver]sammelt hatte. Joh 18:3 [Als] Judas d[an]n die Truppe und [die] Gerichtsdiener von den Hohenpriestern und Pharisäern erhalten hatte, kam er mit Laternen, Fackeln und Waffen dort[hin]. Joh 18:4 Jesus wußte nun alles, [was] über Ihn kommen [sollte]; Er trat [hin]aus [und] fragte sie: Joh 18:5 "Wen sucht ihr?" Sie antworteten Ihm: "Jesus den Nazarener!" [Da] sagte Jesus [zu] ihnen: "Ich bin [es]!" Aber auch Judas, Sein Verräter, stand bei ihnen. Joh 18:6 Als Er nun [zu] ihnen sagte: "Ich bin [es]", wichen sie zurück und fielen zu Boden. Joh 18:7 Dann fragte Er sie nochmals: "Wen sucht ihr?" Joh 18:8 Sie sagten: "Jesus den Nazarener!" Jesus antwortete: "Ich sagte euch, da[ß] Ich [es] bin. Wenn ihr Mich nun sucht, [dann] laßt diese gehen!" Joh 18:9 Damit das Wort erfüllt werden sollte, das Er gesagt hatte: "Von denen, die Du Mir gegeben hast, verliere Ich gar keinen." Joh 18:10 Simon Petrus nun, [der ein] Schwert hatte, zog es [heraus], schlug [auf] den Sklaven des Hohenpriesters [ein] und hieb ihm die rechte Ohrmuschel ab; [der] Name des Sklaven war Malchus. Joh 18:11 [Da] sagte nun Jesus zu Petrus: "Stecke das Schwert in die Scheide! Soll Ich den Becher, den Mir der Vater gegeben hat, etwa nicht trinken?" Joh 18:12 Die Truppe, der Oberst und die Gerichtsdiener der Juden [er]griffen nun Jesus, Joh 18:13 banden Ihn und führten Ihn [zu]erst zu Hannas ab; denn er war [der] Schwiegervater des Kaiphas, der Hohepriester jenes Jahres war. Joh 18:14 Kaiphas aber war es, der den Juden geraten hatte, da[ß] es [für sie] vorteilhaft sei, ein Mensch sterbe für das Volk. Joh 18:15 Simon Petrus nun und ein anderer Jünger folgten Jesus. Jener Jünger war dem Hohenpriester bekannt und ging mit Jesus in den Hof des Hohenpriesters hinein, Joh 18:16 doch Petrus [blieb] draußen an der Tür stehen. Der andere Jünger nun, der dem Hohenpriester bekannt war, kam heraus, sprach [mit] der Türhüterin und führte Petrus hinein. Joh 18:17 Nun sagte die Magd, die Türhüterin, [zu] Petrus: "Bist nicht du auch [einer] von den Jüngern dieses Menschen?" Er antwortete: "Ich bin [es] nicht." Joh 18:18 Dort standen auch die Sklaven und Gerichtsdiener; sie hatten [ein] Kohlen[feuer an]gemacht und wärmten sich, d[enn] es war kalt. Auch Petrus stand bei ihnen und wärmte sich. Joh 18:19 Der Hohepriester [be]fragte nun Jesus über Seine Jünger und über Seine Lehre. Joh 18:20 Jesus antwortete ihm: "Ich habe öffentlich [zu]r Welt gesprochen. Ich habe allezeit in [der] Synagoge und in der Weihe[stät]te gelehrt, wo alle Juden zusammenkommen; und Ich habe nichts [im] Verborgenen gesprochen. Joh 18:21 Warum fragst du Mich? Frage die, [die alles] gehört haben, was Ich zu ihnen sprach. Siehe, diese wissen, [was] Ich sagte." Joh 18:22 Als Er dies gesagt hatte, gab einer der Gerichtsdiener, [der] dabeistand, Jesus [eine] Ohrfeige [und] sagte: "So antwortest Du dem Hohenpriester?" Joh 18:23 Jesus antwortete ihm: "Wenn Ich übel gesprochen habe, [so] bezeuge was übel [war]; wenn [es] aber trefflich [war], warum schlägst du Mich?" Joh 18:24 D[an]n schickte Hannas Ihn gebunden zu Kaiphas, dem Hohenpriester. Joh 18:25 Simon Petrus aber stand [dabei] und wärmte sich. Man fragte ihn nun: "Bist nicht auch du [einer] von Seinen Jüngern?" Er leugnete und sagte: "Ich bin [es] nicht." Joh 18:26 [Da] sagte einer der Sklaven des Hohenpriesters, [der ein] Verwandter dessen war, [dem] Petrus die Ohr[muschel] abgehauen hatte: "Sah ich dich nicht im Garten mit Ihm?" Joh 18:27 [Da] leugnete nun Petrus nochmals, und sogleich krähte [ein] Hahn. Joh 18:28 D[an]n führte man Jesus von Kaiphas in das Prätorium. Es war [früh am] Morgen, und [die Juden] selbst gingen nicht in das Prätorium [hin]ein, um nicht entweiht [zu] werden, sie [wollten] doch das Passah essen. Joh 18:29 Daher kam Pilatus zu ihnen heraus und fragte [mit] Nachdruck: "Welche Anklage bringt ihr gegen diesen Menschen [vor]?" Joh 18:30 Sie antworteten ihm: "Wenn dieser nichts übles getan hätte, würden wir Ihn dir nicht überantworten!" Joh 18:31 Pilatus erwiderte ihnen nun: "Nehmt ihr Ihn und richtet Ihn nach eurem Gesetz!" Da entgegneten ihm die Juden: "Uns ist es nicht erlaubt, irgend jemand zu töten", Joh 18:32 damit das Wort Jesu erfüllt werde, das Er gesagt hatte, [als Er] andeutete, welches Todes Er demnächst sterben würde. Joh 18:33 D[an]n ging Pilatus wieder in das Prätorium [hin]ein, [ließ] Jesus rufen und fragte Ihn: "Du bist der König der Juden?" Joh 18:34 Jesus antwortete: "Fragst du dies aus dir selbst, oder haben [es] dir andere von Mir gesagt?" Joh 18:35 [Da] antwortete Pilatus: "Ich bin doch kein Jude! Deine Nation und die Hohenpriester haben Dich mir überantwortet. Was hast Du getan?" Joh 18:36 Jesus antwortete: "Mein Königtum ist nicht von dieser Welt. Wenn Mein Königtum von dieser Welt w[ä]re, hätten sich Meine Untergebenen [für Mich] eingesetzt, damit Ich den Juden nicht überantwortet würde. Mein Königtum ist nun nicht von hier." Joh 18:37 D[an]n sagte Pilatus [zu] Ihm: "Du bist also doch [ein] König?" Jesus antwortete: "Du sagst [es], da[ß] Ich [ein] König bin. Ich bin dazu geboren; und Ich bin dazu in die Welt gekommen, um [ein] Zeug[nis für] die Wahrheit [abzuleg]en. Jeder, der aus der Wahrheit ist, hört Meine Stimme." Joh 18:38 Pilatus entgegnete Ihm: "Was ist Wahrheit?" Als [er] dies gesagt hatte, ging er wieder zu den Juden [hin]aus und erklärte ihnen: "Ich finde keine Schuld an Ihm! Joh 18:39 Es ist aber [bei] euch Gewohnheit, daß ich euch am Passah einen [Gefangenen] freilasse. Beschließt ihr nun, daß ich euch den König der Juden freilasse?" Joh 18:40 Sie wieder[um] schrien nun alle: "Nicht diesen, sondern Barabbas!" Barabbas aber war [ein] Wegelagerer. Joh 19:1 * Dann nahm Pilatus nun Jesus und [ließ Ihn] geißeln. Joh 19:2 Die Krieger flochten [einen] Kranz aus Dornen, setzten Ihm [diesen] auf das Haupt, Joh 19:3 warfen Ihm [ein] purpurnes Obergewand um, traten zu Ihm und sagten: "Freue Dich, König der Juden!" Dann gaben sie Ihm Ohrfeigen. Joh 19:4 Pilatus kam danach nochmals heraus und sagte [zu] ihnen: "Siehe, ich führe Ihn [zu] euch heraus, damit ihr erkennt, da[ß] ich keine Schuld an Ihm finde." Joh 19:5 [Darauf] kam nun Jesus heraus [und] trug den Dornenkranz und das purpurne Obergewand. Da sagte [Pilatus zu] ihnen: "Siehe, der Mensch!" Joh 19:6 Als die Hohenpriester und Gerichtsdiener Ihn nun gewahrten, schrien sie: "Kreuzige, kreuzige (wörtl.: pfahle) Ihn!" Pilatus entgegnete ihnen: "Nehmt ihr Ihn und kreuzigt (wörtl.: pfahlt) [Ihn]; denn ich finde keine Schuld an Ihm!" Joh 19:7 Die Juden antworteten ihm: "Wir haben [ein] Gesetz, und nach unserem Gesetz muß Er sterben, weil Er Sich Selbst [zu] Gottes Sohn gemacht hat." Joh 19:8 Als dann Pilatus dieses Wort hörte, fürchtete er sich um so mehr. Joh 19:9 Er ging wieder in das Prätorium [hin]ein, und fragte Jesus: "Woher bist Du?" Jesus aber gab ihm keine Antwort. Joh 19:10 Pilatus sagte nun [zu] Ihm: "[Mit] mir sprichst Du nicht?" Weißt Du nicht, da[ß] ich Vollmacht habe, Dich freizulassen, und Vollmacht habe, Dich zu kreuzigen (wörtl.: anzupfahlen)?" Joh 19:11 Jesus antwortete ihm: "Du h[ä]ttest gar keine Vollmacht über Mich, wenn sie dir nicht von oben gegeben w[ä]re; deshalb hat er, der Mich dir überantwortete, [eine] größere Sünde (wörtl.: Zielverfehlung) [begangen]." Joh 19:12 Aus diesem [Grund] suchte Pilatus Ihn freizulassen, aber die Juden schrien: "Wenn du diesen freiläßt, bist du kein Freund des Kaisers! Jeder, der sich selbst [zum] König macht, widersetzt sich dem Kaiser!" Joh 19:13 [Als] Pilatus nun diese Worte hörte, [ließ] er Jesus hinausführen und setzte sich auf [die Richter]bühne an [der] Stätte, [die] 'Steinpflaster' (hebräisch 'Gabbatha') heißt. Joh 19:14 Es war aber [der] Vorbereitungs[tag] des Passah, etwa [um die] dritte Stunde. Da sagte er [zu] den Juden: "Siehe, euer König!" Joh 19:15 Da schrien nun jene: "Hinweg, hinweg! Kreuzige (wörtl.: pfahle) Ihn!" Pilatus entgegnete ihnen: "Euren König soll ich kreuzigen (wörtl.: anpfahlen)?" Die Hohepriester antworteten: "Wir haben keinen König außer [dem] Kaiser!" Joh 19:16 Daher gab er Ihn dann dahin, ihnen [zu Willen], damit Er gekreuzigt (wörtl.: angepfahlt) würde. [Die Krieger] nahmen nun Jesus mit sich und führten Ihn ab. Joh 19:17 Sein Kreuz (wörtl.: Pfahl) Selbst tragend, ging Er [hin]aus zur sogenannten 'Schädelstätte', die hebräisch 'Golgatha' heißt, Joh 19:18 wo sie Ihn kreuzigten (wörtl.: anpfahlten) und mit Ihm andere zwei diesseits und jenseits, Jesus aber [in der] Mitte. Joh 19:19 Auch [eine] Inschrift hatte Pilatus schreiben und [oben] am Kreuz (wörtl.: Pfahl) [an]bringen [lassen, und] zwar war geschrieben: Jesus, der Nazarener, der König der Juden. Joh 19:20 Weil die Stätte, wo Jesus gekreuzigt (wörtl.: angepfahlt) wurde, nahe [bei] der Stadt war, lasen nun viele Juden diese Inschrift, zumal sie hebräisch, lateinisch [und] griechisch geschrieben war. Joh 19:21 D[an]n sagten die Hohenpriester der Juden dem Pilatus: "Schreibe nicht: Der König der Juden, sondern da[ß] jener gesagt hat: König der Juden bin Ich." Joh 19:22 Pilatus antwortete: "[Was] ich geschrieben habe, [das] habe ich geschrieben!" Joh 19:23 Als nun die Krieger Jesus gekreuzigt (wörtl.: angepfahlt) hatten, nahmen sie Seine Kleider und machten vier Teile, [für] je[d]en Krieger [ein] Teil, dazu das Untergewand. [Nun] war aber das Untergewand ohne Naht, von oben [an] ganz durchgewebt. Joh 19:24 Daher sagten sie zueinander: "Wir sollten es nicht [zer]reißen, sondern darum würfeln, wer es haben soll" - damit die Schrift erfüllt werde, welche sagt: Sie verteilten Meine Kleider [unter] sich und warfen über Mein Gewand [das] Los. Das taten nun die Krieger. Joh 19:25 Bei Jesu Kreuz (wörtl.: Pfahl) standen Seine Mutter, die Schwester Seiner Mutter, Maria, die [Frau] des Klopas, und Maria, die Magdalenerin. Joh 19:26 [Als] nun Jesus [Seine] Mutter s[a]h und den Jünger, den Er liebte, dabeistehen, sagte Er [zu] Seiner Mutter: "Frau, siehe, dein Sohn!" Joh 19:27 Danach sagte Er [zu] dem Jünger: "Siehe, deine Mutter!" Von jener Stunde [an] nahm der Jünger sie in [sein] eigenes [Haus]. Joh 19:28 Danach, [als] Jesus wußte, da[ß] schon alles vollbracht war, sagte Er, damit die Schrift vollkommen [erfüllt] werde: "Mich dürstet." Joh 19:29 Es stand aber [dort ein] Gefäß, angefüllt [mit] Essig; man steckte daher [einen] essiggetränkten Schwamm auf [einen] Ysop[stengel] und hielt Ihm [diesen] an den Mund. Joh 19:30 Als nun Jesus den Essig genommen hatte, rief Er [aus]: "Es ist vollbracht!" neigte das Haupt und übergab den Geist. Joh 19:31 Die Juden nun (weil es [der] Vorbereitung[stag] war [und] damit die Körper am Sabbat nicht am Kreuz (wörtl.: Pfahl) blieben, denn jener Sabbat war [ein] hoher [Fest]tag) ersuchten den Pilatus, daß ihnen die Beine zerschmettert und sie [dann ab]genommen würden. Joh 19:32 Daher kamen die Krieger und zerschmetterten dem ersten, der mit Ihm gekreuzigt (wörtl.: angepfahlt) war, die Beine und [ebenso auch] dem anderen. Joh 19:33 Aber als [sie] zu Jesus kamen, gewahrten sie, da[ß] Er schon gestorben war, [und] zerschmetterten Seine Beine nicht. Joh 19:34 Einer der Krieger jedoch durchbohrte Seine Seite [mit einer] Lanzenspitze, und sogleich kamen Blut und Wasser heraus. Joh 19:35 Dies hat [einer] bezeugt, der [es] gesehen hat; sein Zeugnis ist wahrhaft, und jener weiß, da[ß] er [die] Wahr[heit] sagt, damit auch ihr [es] glaubt. Joh 19:36 Denn dies ist geschehen, damit die Schrift erfüllt werde: Kein Knochen soll an Ihm zerbrochen werden. Joh 19:37 Und wieder [eine] andere Schrift[stelle] sagt: Sie werden auf [Ihn] sehen, den sie [durch]stochen haben. Joh 19:38 Danach ersuchte Joseph von Arimathia ([der ein] Jünger Jesu war, allerdings [im] verborgen[en], aus Furcht [vor] den Juden) den Pilatus, daß er den Körper Jesu [ab]nehmen dürfe; und Pilatus gestattete [es]. Daher kam er und nahm Seinen Körper [ab]. Joh 19:39 Auch Nikodemus kam (der das erste [Mal] nachts zu Ihm gekommen war) [und] brachte [eine] Mischung [von] Myrrhe und Aloe, etwa hundert Pfund. Joh 19:40 Sie nahmen d[an]n den Körper Jesu und wickelten ihn samt den Gewürzen in Leinentücher, so wie es [bei] den Juden Sitte ist zu bestatten. Joh 19:41 Es war aber bei der Stätte, wo Er gekreuzigt (wörtl.: angepfahlt) wurde, [ein] Garten und in dem Garten [ein] neues Grab, in das bisher noch niemand gelegt worden war. Joh 19:42 Dort[hin] legten sie nun Jesus wegen des Vorbereitung[stages] der Juden, weil das Grab nahe war. Joh 20:1 * [An] dem einem der Sabbat[tage] ging Mirjam, die Magdalenerin, [früh am] Morgen, [als] noch Finsternis war, zum Grab und [sah, daß] der Stein vom Eingang des Grabes [weg]gehoben war. Joh 20:2 Sie lief nun [eilends] und kam zu Simon Petrus und zu dem anderen Jünger, den Jesus liebhatte, und sagte [zu] ihnen: "Man hat den Herrn aus dem Grab genommen, und wir wissen nicht, wohin man Ihn gelegt hat!" Joh 20:3 D[an]n ging Petrus und der andere Jünger [hin]aus und kamen zum Grab. Joh 20:4 Die zwei aber liefen zugleich, doch lief der andere Jünger vor[aus], schneller [als] Petrus, und kam [zu]erst zum Grab. Joh 20:5 Als [er] sich vorbeugte, [sah] er die Leinentücher [da]liegen; doch ging er nicht hinein. Joh 20:6 D[an]n kam auch Simon Petrus, [der] ihm folgte, und ging in das Grab [hin]ein. Auch er schaute die Leinentücher [da]liegen; Joh 20:7 aber das Schweißtuch, daß auf Seinem Haupt [gewesen] war, lag nicht bei den Leinentüchern, sondern getrennt, an einem Platz [für sich und] gefaltet. Joh 20:8 Dann ging nun auch der andere Jünger, der [zu]erst [an]gekommen war, in das Grab [hin]ein, gewahrte [alles] und glaubte. Joh 20:9 Denn bisher wußten sie [aus] der Schrift noch nicht, da[ß] Er aus [den] Toten auferstehen müsse. Joh 20:10 D[an]n gingen die [beiden] Jünger wieder zu [den] Ihren. Joh 20:11 Maria [blieb] jammernd draußen am Grab stehen. Als sie nun [so] jammerte, beugte sie sich in das Grab vor und schaute, Joh 20:12 wo der Körper Jesu gelegen [hatte], zwei Boten in weißen [Gewändern] sitzen, einem am Kopf[ende] und einen am Fuß[ende]. Joh 20:13 Jene fragten sie: "Frau was jammerst du?" Sie antwortete ihnen: "Man hat Meinen Herrn [weg]genommen, und ich weiß nicht, wohin man Ihn gelegt hat." Joh 20:14 [Als sie] dies gesagt hatte, wandte sie sich zurück und schaute Jesus stehen; doch wußte sie nicht, da[ß] es Jesus war. Joh 20:15 [Da] fragte sie Jesus: "Frau was jammerst du? Wen suchst du?" [Weil] sie meinte, da[ß] es der Gärtner sei, sagte sie [zu] Ihm: "Herr, wenn du ihn [fort]getragen hast, [so] sage mir, wohin du Ihn gelegt hast, dann will ich Ihn [mit]nehmen." Joh 20:16 Jesus sagte [zu] ihr: "Mirjam!" Sie aber, sich [um]wendend, sagte [zu] Ihm [auf] hebräisch: "Rabbuni", das heißt Lehrer. Joh 20:17 [Da] sagte Jesus [zu] ihr: "Rühre Mich nicht an; denn Ich bin noch nicht zu Meinem Vater aufgestiegen! Geh aber zu Meinen Brüdern und sage ihnen: Siehe, Ich steige zu Meinem Vater und eurem Vater auf, [zu] Meinem Gott und [zu] eurem Gott." Joh 20:18 [Da] ging Mirjam, die Magdalenerin, [hin und] verkündigte den Jüngern: "Ich habe den Herrn gesehen" und dieses habe Er [zu] ihr gesagt. Joh 20:19 [Als es] nun [an] jenem Tag, dem einen [der] Sabbat[tage], Abend [geworden] war und die Türen [in dem Haus], wo die Jünger sich [ver]sammelt hatten, aus Furcht [vor] den Juden verschlossen war, kam Jesus, trat in [ihre] Mitte und sagte [zu] ihnen: "Friede [sei mit] euch!" Joh 20:20 Als [Er] dieses sagte, zeigte Er ihnen sowohl [Seine] Hände als auch die Seite. Nun freuten sich die Jünger, [weil sie] den Herrn gewahrten. Joh 20:21 D[an]n sagte Jesus nochmals [zu] ihnen: "Friede [sei mit] euch! So wie der Vater Mich [aus]ges[and]t hat, sende auch Ich euch." Joh 20:22 Als [Er] dies gesprochen hatte, hauchte Er [sie] an und sagt[e zu] ihnen: "Nehmt heiligen Geist! Joh 20:23 Wenn ihr jemandem die Sünden (wörtl.: Zielverfehlungen) erlaßt, dem sind sie erlassen, [und] wenn ihr [sie] jemandem [be]haltet, [dem] sind sie [be]halten." Joh 20:24 Thomas aber, einer von den Zwölf, der Didymus genannt wurde, war nicht bei ihnen, als Jesus kam. Joh 20:25 Die anderen Jünger berichteten ihm dann: "Wir haben den Herrn gesehen!" Er sagte ihnen jedoch: "Wenn ich nicht das Nägelmal in Seinen Händen gewahre und [nicht] meinen Finger in das Nägelmal und meine Hand in Seine Seite lege, werde ich [es] keinesfalls glauben." Joh 20:26 Nach acht Tagen waren Seine Jünger wieder drinnen, und Thomas [war] bei ihnen. [Da] kam Jesus [bei] verschlossenen Türen [herein], trat in [ihre] Mitte und sagte: "Friede [sei mit] euch!" Joh 20:27 Danach sagte Er [zu] Thomas: "Reiche deinen Finger her und gewahre Meine Hände, dann reiche deine Hand [her] und legte [sie] in Meine Seite und sei nicht ungläubig, sondern gläubig!" Joh 20:28 Thomas antwortete Ihm: "Mein Herr und Mein Gott!" Joh 20:29 Jesus aber sagte [zu] ihm: "Weil du Mich gesehen hast, hast du geglaubt. Glückselig [sind], die nicht gewahren und [doch] glauben." Joh 20:30 Noch viele andere Zeichen tat Jesus vor den Augen Seiner Jünger, die nicht in dieser Rolle geschrieben sind; Joh 20:31 diese aber sind geschrieben worden, damit ihr glaubt, da[ß] Jesus der Christus, der Sohn Gottes ist, und damit ihr [als] Glaubende in Seinem Namen äonisches Leben habt. Joh 21:1 * Danach offenbarte Sich Jesus nochmals den Jüngern, am See Tiberias. Hier offenbarte Er Sich [auf solche Weise]: Joh 21:2 Es waren beisammen Simon Petrus, Thomas, der Didymus genannt wird, Nathanael aus Kana [in] Galiläa, die [Söhne] des Zebedäus und zwei andere Seiner Jünger. Joh 21:3 Simon Petrus sagte [zu] ihnen: "Ich gehe fischen!" Sie erwiderten ihm: "Auch wir kommen mit dir!" D[an]n gingen sie [hin]aus und stiegen sogleich in das Schiff, fingen aber in jener Nacht nichts. Joh 21:4 Als [es] schon Morgen wurde, stand Jesus am Strand. Doch wußten die Jünger nicht, da[ß] es Jesus war. Joh 21:5 Jesus fragte sie nun: "Kinder, habt ihr nicht etwas Zu[kost zu] essen?" Sie antworteten Ihm: "Nein." Joh 21:6 Dann sagte Er [zu] ihnen: "Werft das Netzt nach der rechten Seite des Schiffes [aus], so werdet ihr [Fische] finden!" [Da] warfen sie [es] nun [aus] und vermochten es vor der Menge der Fische nicht mehr [ein]zuziehen. Joh 21:7 D[an]n sagte jener Jünger, den Jesus liebte, [zu] Petrus: "Es ist der Herr!" [Als] Simon Petrus hörte, da[ß] es der Herr sei, gürtete er das Hemd, denn er war [sonst] unbekleidet, und warf sich in die See. Joh 21:8 Die anderen Jünger aber kamen [mit] dem Boot; denn sie waren nicht [weit] vom Land, sondern [nur] etwa zweihundert Ellen [da]von [ent]fernt, [und] schleppten das Netz [mit] den Fischen. Joh 21:9 Als sie nun ans Land steigen, [sah]en sie [ein] Kohlen[feuer an]gelegt und [dar]auf Speisefische liegen und Brot [dabei]. Joh 21:10 Jesus sagte [zu] ihnen: "Bringt von den Speise[fisch]en, die ihr soeben gefangen habt." Joh 21:11 Simon Petrus stieg nun hinauf und zog das Netz, [mit] hundertdrei[und]fünfzig großen Fischen angefüllt, ans Land. Obwohl [es] so viele waren, [zer]riß das Netz nicht. Joh 21:12 [Darauf] sagte Jesus [zu] ihnen: "Herzu, [nehm]t [das Früh]mahl [ein]!" Keiner der Jünger aber wagte Ihn zu fragen: Wer bist Du?; [denn sie] wußten, da[ß] es der Herr war. Joh 21:13 Jesus trat nun [herzu], nahm das Brot und gab [es] ihnen, gleicherweise auch den Speise[fisch]. Joh 21:14 D[a]s [war] schon [das] dritte [Mal, daß] Jesus, auferweckt aus [den] Toten, den Jüngern offenbart wurde. Joh 21:15 Als sie nun das [Früh]mahl [eingenomm]en hatten, sagte Jesus [zu] Simon Petrus: "Simon, [Sohn des] Johannes, liebst Du Mich mehr [als] diese?" Er antwortete Ihm: "Ja, Herr, Du weißt, da[ß] ich Dich liebhabe." [Da] sagte Er [zu] ihm: "Weide Meine Lämmlein!" Joh 21:16 [Dann] fragte Er wieder, [zum] zweiten [Mal]: "Simon, [Sohn des] Johannes, liebst du Mich?" Er antwortete Ihm: "Ja, Herr, Du weißt, da[ß] ich Dich liebhabe." [Darauf ]sagte Er [zu] ihm: "Hirte Meine Schafe!" Joh 21:17 [Zu]m dritten [Mal] fragte Er ihn: "Simon, [Sohn des] Johannes, hast du Mich lieb?" [Da] wurde Petrus betrübt, da[ß] Er ihn [zu]m dritten [Mal] fragte: Hast du Mich lieb? -,und antwortete Ihm: "Herr, Du weißt alles; Dir ist [doch] bekannt, da[ß] ich Dich liebhabe." Darauf sagte Jesus [zu] ihm: "Weide Meine Schäflein! Joh 21:18 Wahrlich, Wahrlich, Ich sage dir: Als du jünger warst, gürtetest du dich selbst und wandeltest wohin du wolltest. Wenn du aber [ein] Greis geworden bist, wirst du deine Hände ausstrecken, und [ein] anderer wird dich gürten und dich [dahin] bringen, wohin du nicht willst." Joh 21:19 D[a]s sagte Er aber, [um] an[zu]deuten, [mit] welchem Tod er Gott verherrlichen werde. Nachdem [Er] dies gesagt hatte, gebot Er ihm: "Folge Mir [nach]!" Joh 21:20 Petrus wandte sich um [und sah] den Jünger folgen, den Jesus liebte, der sich bei dem Mahl an Seine Brust zurückgelehnt und Ihn gefragt hatte: Herr, wer ist es, der Dich verrät? Joh 21:21 [Als] nun Petrus diesen gewahrte, fragt Er Jesus: "Herr, was aber [wird mit] diesem [werden]?" Joh 21:22 Jesus antwortet ihm: "Wenn Ich will, da[ß] er bleibe, bis Ich komme, was [ginge es] dich an? Folge du Mir [nach]!" Joh 21:23 Daher ging dieses Wort zu den Brüdern aus: Jener Jünger stirbt nicht, Jesus aber hatte nicht [zu] ihm gesagt, da[ß] er nicht sterbe, sondern: Wenn Ich will, [daß] er bleibe, bis Ich komme, was [ginge es] dich an? - Joh 21:24 Dies ist der Jünger, der d[arübe]r Zeugnis [ableg]t, der auch dieses geschrieben hat; und wir wissen, da[ß] sein Zeugnis wahr ist. Joh 21:25 Es gibt aber noch vieles andere, [was] Jesus getan hat. Wenn das im einzelnen [auf]geschrieben werden sollte, [so würde nach] meiner Meinung auch die ganze Welt nicht Raum [für alle] Rollen [hab]en, die [man dann zu] schreiben [hätte]. Act 1:1 * Den ersten Bericht, o Theophilus, habe ich verfaßt von allem, was Jesus anfing zu tun und auch zu lehren bis [zu] dem Tag, Act 1:2 [als Er] den Aposteln, die Er auserwählt hatte, durch heiligen Geist [Anweisungen gab und dann hin]aufgenommen wurde. Act 1:3 [Ihnen] hatte Er Sich auch nach Seinem Leiden in vielen Beweisen lebendig dargestellt, [indem] Er Sich vierzig Tage [hin]durch [unter] ihnen sehen ließ und [über Dinge] sprach, die das Königreich Gottes betreffen. Act 1:4 Als [Er mit ihnen] Tischgemeinschaft [hatt]e, wies Er sie an, nicht von Jerusalem zu scheiden, sondern die Verheißung des Vaters abzuwarten, "die ihr [von] Mir gehört habt; Act 1:5 d[enn] Johannes hat nur [mit] Wasser getauft, ihr aber werdet nicht sehr [lange] nach diesen Tagen in heiligem Geist getauft werden." Act 1:6 Die nun zusammengekommen waren, fragten Ihn daher: "Herr, stellst Du in dieser Zeit das Königreich [für] Israel wieder her?" Act 1:7 Da sagte Er zu ihnen: "Euch steht es nicht [zu, die] Zeiten oder Fristen zu erfahren, die der Vater in eigener Vollmacht [fest]gesetzt hat. Act 1:8 Doch ihr werdet Kraft erhalten, [wenn] der heilige Geist auf euch kommt; und ihr werdet Meine Zeugen sein: in Jerusalem wie auch im gesamten Judäa und Samaria und bis [zur] letzten [Grenze] des Landes." Act 1:9 Nachdem [Er] dies gesagt hatte, beobachteten sie, [wie] Er [empor]gehoben wurde und [eine] Wolke Ihn vor ihren Augen aufnahm. Act 1:10 Als sie [bei] Seinem [Fort]gehen noch unverwandt zum Himmel [auf]sahen, siehe das standen zwei Männer in weißer Kleidung bei ihnen, Act 1:11 die sagten: "Männer, Galiläer, was steht ihr [und] blickt zum Himmel [hinauf]? Dieser Jesus, der von euch [fort] in den Himmel [hin]aufgenommen wurde, wird so [wieder]kommen, [in] der Weise, [wie] ihr ihn in den Himmel gehend geschaut habt." Act 1:12 Dann kehrten sie von [dem] Berg der "Öel[berg]" heißt, nach Jerusalem zurück; er liegt nahe [bei] Jerusalem [und] ist [nur einen] Sabbatweg [entfernt]. Act 1:13 Als sie hineingekommen waren, stiegen sie in das Obergemach hinauf, wo sie [zu] weilen pflegten: Petrus, wie auch Johannes, Jakobus und Andreas, Phililppus und Thomas, Bartholomäus und Matthäus, Jakobus, [der Sohn des] Alphäus, Simon der Eiferer und Judas, [der Sohn des] Jakobus. Act 1:14 Diese alle hielten einmütig i[m] Gebet an, samt [den] Frauen und Mirjam, der Mutter Jesu, und Seinen Brüdern. Act 1:15 In diesen Tagen nun stand Petrus in [der] Mitte der Brüder auf (es war [eine] Schar [von] etwa hundertzwanzig Namen beieinander) [und] sagte: Act 1:16 "Männer, Brüder, es mußte das Schrift[wort] erfüllt werden, das der Geist, der heilige, durch [den] Mund Davids über Judas vorhergesagt hat, der denen, [die] Jesus ergriffen, [als] Wegführer diente. Act 1:17 D[enn] er war uns zugezählt worden, und das Los dieses Dienstes fiel ihm zu. Act 1:18 (Dieser hatte sich nun mit [dem] Lohn der Ungerechtigkeit [einen] Freiacker erworben; doch ist er kopfüber gestürzt [und in der] Mitte geborsten, so [daß] alle seine Eingeweide ausgeschüttet wurden. Act 1:19 Dies ist allen, die [in] Jerusalem wohnen, bekanntgewordenen; daher [ist] jener Freiacker in ihrer eigenen Mundart "Hacheldamach" genannt worden, das heißt "Freiacker [des] Blutes".) Act 1:20 Denn in [der] Rolle [der] Psalmen steht geschrieben: Seine Behausung soll öde werden, und es sei niemand, der darin wohne! Sein Aufseheramt erhalte [ein] anderer! Act 1:21 Es muß daher [einer von] den Männern, [die mit] uns in all [der] Zeit zusammengekommen sind, in der der Herr Jesus bei uns ein- und ausging, Act 1:22 angefangen von der Taufe [des] Johannes bis [zu] dem Tag, [an] dem Er von uns [fort hin]aufgenommen wurde - einer [von] diesen [muß] zusammen [mit] uns Zeuge Seiner Auferstehung werden." Act 1:23 So stellten sie zwei [auf]: Joseph, genannt Barsabas, der [den] Beinamen Justus [hat]te, und Matthias. Act 1:24 Dann beteten sie: "Du, Herr, Herzenskenner aller, ernenne von diesen beiden [den] einen, den Du Dir erwählt hast, Act 1:25 [damit er] die Stelle [in] diesem Dienst und Aposteltum erhalte, von dem Judas abgetreten ist, um an [seine] eigene Stätte zu gehen." Act 1:26 Darauf gab man ihnen Lose, und das Los fiel auf Matthias, [der] fortan den elf Aposteln zugerechnet wurde. Act 2:1 * Als sich der Tag der Pfingsten erfüllte, waren alle zugleich am selben Ort. Act 2:2 Da geschah plötzlich aus dem Himmel [ein] Brausen, wie [ein daher]fahrendes, gewaltiges Wehen, und erfüllte das ganze Haus, wo sie saßen. Act 2:3 Und es erschienen ihnen Zungen wie [von] Feuer, [die] sich zerteilten, und es setzte sich eine auf jeden [von] ihnen; Act 2:4 und sie wurden alle [mit] heiligem Geist erfüllt und fingen an, [in] anderen Zungen zu reden, wie der Geist [es] ihnen [ein]gab, auszusprechen. Act 2:5 Es wohnten damals in Jerusalem Juden, ehrfürchtige Männer, aus jeder Nation unter dem Himmel. Act 2:6 [Als] nun dieses Rauschen geschah, kam die Menge zusammen und war [in] Verwirrung, weil je[d]er einzelne sie [in seiner] eigenen Mundart sprechen hörte. Act 2:7 Sie waren aber alle außer sich [vor] Erstaunen und sagten: "Siehe, sind nicht diese alle, die [hier] sprechen, Galiläer? Act 2:8 Und wie[so] hören wir [sie], je[d]er [von] uns, [in] der eigenen Mundart, in der wir geboren sind: Act 2:9 Parther, Meder und Elamiter, Bewohner Mesopotamiens, Judäas wie auch Kappadopziens, [von] Pontus und der [Provinz] Asien, Act 2:10 Phrygien wie auch Pamphylien, [von] Ägypten und den Gebieten Libyens bei Kyrene, ferner heimgekehrte Römer Act 2:11 (Juden wie auch Proselyten), Kreter und Araber - wir hören sie [in] unseren Zungen die großen [Taten] Gottes sprechen." Act 2:12 Sie waren aber alle außer sich [vor Erstaunen] und sagten betroffen zueinander: "Was mag d[a]s [wohl] sein?" Act 2:13 Doch andere spöttelten: "[Mit] Most sind sie erfüllt!" Act 2:14 Petrus aber, [der] mit den Elf [dabei]stand, sprach [mit] laut erhob[ener] Stimme [zu] ihnen: "Männer, Juden, und alle, die [ihr in] Jerusalem wohnt, dies sei euch bekannt[gemacht]! [Ver]nehmt nun meine Rede [mit offenen] Ohren; Act 2:15 denn diese [Männer] sind nicht berauscht, wie ihr annehmt; ist es doch [erst die] dritte Stunde des Tages. Act 2:16 Sondern [hier] erfüllt [sich] d[a]s, [was] von dem Propheten Joel angesagt war: Act 2:17 (In den letzten Tagen) wird es geschehen (sagt Gott): Ich werde von Meinem Geist auf alles Fleisch ausgießen, eure Söhne und eure Töchter werden prophetisch [red]en, eure Jünglinge werden Gesichte sehen, und eure Ältesten werden Träume träumen, Act 2:18 und sicher werde Ich auf Meine Sklaven und auf Meine Sklavinnen in jenen Tagen von Meinem Geist ausgießen (und sie werden prophetisch [red]en). Act 2:19 Ich werde oben im Himmel Wunder und unten auf der Erde Zeichen geben: Blut, Feuer und Rauchdampf. Act 2:20 Die Sonne wird in Finsternis verdunkelt werden und der Mond in Blut, bevor der Tag [des] Herrn kommt, der große Tag, [der Ihn] offenbart. Act 2:21 Und es wird geschehen: Jeder, der den Namen [des] Herrn anruft, wird gerettet werden. Act 2:22 Männer, Israeliten, hört diese Worte: Jesus den Nazarener, unter euch [als ein] von Gott [gesandter] Mann [durch] Macht[tat]en, Wunder und Zeichen erwiesen, die Gott durch Ihn in eurer Mitte getan hat, wie ihr selbst wißt, diesen [Jesus], Act 2:23 [der euch nach] dem festgesetzten Rat[schluß] und [der] Vorkenntnis Gottes ausgeliefert [wurde], habt ihr durch [die] Hand [von] Gesetzlosen ans [Kreuz] (wörtl.: Pfahl) heften [und] hinrichten lassen; Act 2:24 den hat Gott auferstehen lassen, [indem Er] die Wehen des Todes löste, weil Er unmöglich von ihm gehalten werden konnte. Act 2:25 David sagt nämlich von Ihm: Ich sah den Herrn alle[zeit] vor mir [und hielt] I[hn] mir vor Augen; d[enn] Er ist zu meiner Rechten, damit ich nicht erschüttert werde. Act 2:26 Deshalb wurde mein Herz fröhlich, und meine Zunge frohlockt. So wird auch mein Fleisch noch zelten in Erwartung, Act 2:27 weil Du meine Seele nicht i[m] Ungewahrten (Unwahrnehmbaren) lassen wirst, noch Deinen Huldreichen [dahin]geben, Verwesung zu gewahren. Act 2:28 Du hast mir Wege [des] Lebens bekanntgemacht; Du wirst mich [mit] Frohsinn erfüllen vor Deinem Angesicht. Act 2:29 Männer, Brüder, [es] sei [mir] erlaubt, mit Freimut von [unserem] Urvater David zu euch zu reden: Auch er verschied und wurde begraben, und sein Grab ist bis [auf] diesen Tag bei uns, Act 2:30 D[a er] nun [ein] Prophet war und wußte, da[ß] Gott ihm [mit einem] Eid geschworen hatte, [einen] aus [der] Frucht seiner Lehnende, auf seinen Thron zu setzen, Act 2:31 hat er voraussehend von der Auferstehung des Christus gesprochen: Weder wurde Er i[m] Ungewahrten (Unwahrnehmbaren) gelassen, noch gewahrte sein Fleisch Verwesung. Act 2:32 Diesen Jesus hat Gott auferstehen lassen, [dafür] sind wir alle Zeugen. Act 2:33 [Nachdem Er] nun [zu]r Rechten Gottes erhöht worden ist und die Verheißung des Geists, des heiligen, vom Vater erhalten hat, gießt Er d[a]s aus, [was] ihr [jetzt er]blickt und hört. Act 2:34 Denn nicht David ist in die Himmel hinaufgestiegen, sagt er doch selbst: Es sprach der Herr zu meinem Herrn: Setzte Dich zu Meiner Rechten, Act 2:35 bis Ich Deine Feinde [zum] Schemel Deiner Füße lege! Act 2:36 [Mit] Sicher[heit er]kenne daher [das] ganze Haus Israel, da[ß] Gott Ihn sowohl [zum] Herrn als auch [zum] Christus gemacht hat, diesen Jesus, den ihr gekreuzigt (wörtl.: angepfahlt) habt." Act 2:37 Als [sie das] hörten, [ging ihnen ein] Stich durch das Herz, und sie sagten zu Petrus und den übrigen Aposteln: "Was sollen wir tun, Männer, Brüder?" Act 2:38 Petrus erklärte ihnen: "Sinnet um, und je[d]er [von] euch lasse sich auf den Namen Jesu Christi zur Erlassung eurer Sünden (wörtl.: Zielverfehlungen) taufen, so werdet ihr das Geschenk des heiligen Geistes erhalten. Act 2:39 Denn die Verheißung ist euer und eurer Kinder und all [derer], die in [der] Ferne [sind], soviele [der] Herr, unser Gott, herzurufen wird." Act 2:40 Auch [mit] anderen Worten mehr bezeugte er und sprach ihnen zu: "Laßt euch aus dieser verkehrten Generation retten!" Act 2:41 Die nun sein Wort willkommen [hieß]en, ließen sich taufen; so wurden an jenem Tag etwa dreitausend Seelen hinzugefügt. Act 2:42 Sie hielten aber [fest] an der Lehre der Apostel, der Gemeinschaft, dem Brechen des Brotes und den Gebeten. Act 2:43 Doch kam Furcht [über] jede Seele, denn es geschahen durch die Apostel viele Wunder und Zeichen in Jerusalem. Auch war [die] Furcht bei allen groß. Act 2:44 Alle Gläubigen waren aber beieinander und hatten alles gemein[sam]. Act 2:45 Die erworbenen [Güter] und den Besitz veräußerten sie und verteilten der [Erlös an] alle, je nachdem jemand Bedarf hatte. Act 2:46 Täglich verharrten [sie] einmütig in der Weihe[stät]te und brachen Brot zu Hause. [Ihre] Nahrung nahmen sie mit Frohlocken und [in] Herzenseinfalt zu sich, Act 2:47 lobten Gott und hatten Gnade für das ganze Volk. Der Herr aber fügte am selben [Ort] täglich [neue] hinzu, die gerettet wurden. Act 3:1 * Petrus und Johannes stiegen nun um die neunte Stunde (die des Gebets) zur Weihe[stät]te hinauf. Act 3:2 Da wurde ein Mann [herbei]getragen der von seiner Mutter Leib [an] lahm war [und] täglich an die Tür der Weihe[stät]te gesetzt [wurde], die [man die] "Verzierte" nannte, um von denen Almosen zu [er]bitten, [die] in die Weihe[stät]te gingen. Act 3:3 [Als er] Petrus und Johannes gewahrte, [die] sich anschickten, in die Weihe[stät]te zu [gehen], suchte er [ein] Almosen [von ihnen] zu erhalten. Act 3:4 Petrus aber, [der] ihn ebenso [wie] Johannes fest ansah, sagte [zu ihm]: Act 3:5 "Blicke uns an!" Da hatte er acht [auf] sie [in der] Hoff[nung], etwas von ihnen zu erhalten. Act 3:6 Weiter sagte Petrus: "Silber und Gold besitze ich nicht; [was] ich aber habe, d[a]s gebe ich dir. Im Namen Jesu Christi, des Nazareners, wandle!" Act 3:7 Dann nahm er ihn fest [bei] der rechten Hand [und] richtete ihn auf. Auf [der] Stelle wurden seine [Füße i]m Rist und Knöchel gefestigt; Act 3:8 er schnellte hoch, [konnte] stehen, ging umher und trat mit ihnen in die Weihe[stät]te ein; dort wandelte [er], schnellte [hoch] und lobte Gott. Act 3:9 Nun s[a]h ihn das gesamte Volk wandeln und Gott loben. Act 3:10 Man erkannte ihn auch, da[ß] er j[en]er war, der um Almosen [bittend] an dem verzierten Tor der Weihe[stät]te gesessen hatte. Da wurden sie [mit] heiliger Scheu und Verwunderung über das erfüllt, [was] ihm widerfahren war. Act 3:11 [Weil] er sich aber [zu] Petrus und Johannes hielt, lief das gesamte Volk bei ihnen in der [so]genannten Halle Salomos zusammen, fassungslos [vor Staunen]. Act 3:12 Als Petrus [das] gewahrte, wandte er sich an das Volk: "Männer, Israeliten, was staunt ihr über diesen [Mann], und was starrt ihr uns an, als [ob wir] ihn [durch] eigene Kraft oder Frömmigkeit [zu]m Wandeln gebracht hätten? Act 3:13 Der Gott Abrahams und Gott Isaaks und Gott Jakobs, der Gott unserer Väter, hat Seinen Knecht Jesus verherrlicht, den ihr, ja ihr, verraten und vor [dem] Angesicht [des] Pilatus verleugnet habt, [als] jener sich entschieden hatte, [Ihn] freizulassen. Act 3:14 Da habt ihr den Heiligen und Gerechten verleugnet und für euch [die] Begnadigung [eines] Mannes gefordert, [der ein] Mörder [war]. Act 3:15 Den Urheber des Lebens aber habt ihr getötet! Den hat Gott aus [den] Toten auferweckt; [dafür] sind wir Zeugen! Act 3:16 Und auf den Glauben [an] Seinen Namen [hin] hat Sein Namen diesen, den ihr [an]schaut und [mit dem] ihr vertraut seid, gefestigt. Und der durch Ihn [gewirkte] Glaube hat ihm vor euch allen diese völlige Gesundung gegeben. Act 3:17 Nun, Brüder, ich weiß, da[ß] ihr in Unkenntnis gehandelt habt, ebenso wie auch eure Oberen. Act 3:18 Gott aber hat so erfüllt, [was] Er durch [den] Mund aller Propheten vorher verkündigt hatte: [nämlich daß] Sein Christus leiden [werde]. Act 3:19 Daher sinnet um und wendet euch um, damit eure Sünden (wörtl.: Zielverfehlungen) ausgelöscht werden, Act 3:20 [so] daß Fristen [der] Erfrischung vo[m] Angesicht des Herrn kommen mögen und Er den euch [zum] Christus vorbestimmten Jesus [sende]. Act 3:21 [Ihn] jedoch muß [der] Himmel aufnehmen bis [zu den] Zeiten [der] Wiederherstellung alles [dessen, was] Gott durch [den] Mund Seiner heiligen Propheten vo[m] Äon [an] gesprochen hat. Act 3:22 Mose sagte bereits: Einen Propheten wie mich wird euch der Herr, euer Gott, aus euren Brüdern aufstehen lassen; auf Ihn sollt ihr in allem hören, was immer Er auch zu euch sprechen wird. Act 3:23 Es wird aber [so] sein: Jede Seele, die etwa [auf] jenen Propheten nicht hören wird, soll aus dem Volk ausgerottet werden. Act 3:24 Aber auch alle [anderen] Propheten, die von Samuel an nacheinander gesprochen haben, verkündigten gleichfalls diese Tage. Act 3:25 Ihr seid die Söhne der Propheten und des Bundes, den Gott mit euren Vätern ge[schloss]en hat, [als] [Er] zu Abraham sagte: In deinem Samen sollen alle Familien der Erde gesegnet werden. Act 3:26 [Für] euch [zu]erst hat Gott Seinen Knecht auferstehen lassen [und] Ihn ge[sand]t, [um] euch [zu] segnen, wenn [ein] je[d]er [unter euch] sich von eurer Bosheit abwendet." Act 4:1 * Während sie [noch] zum Volk sprachen, traten die Priester, der Hauptmann der Weihe[stät]e und die Sadduzäer zu ihnen, Act 4:2 aufgebracht darüber, [daß] sie das Volk lehrten und die in Jesus [verbürgte] Auferstehung aus [den] Toten verkündigten. Act 4:3 Man legte daher die Hände an sie und setzte sie bis [zu]m Morgen in Gewahrsam; denn es war bereits Abenddämmerung. Act 4:4 Viele [von] denen aber, [die] das Wort hörten, [kamen zum] Glauben, so [daß sich die] Zahl der [gläubigen] Männer [auf] etwa fünftausend belief. Act 4:5 Am [anderen] Morgen [ver]sammelten sich ihre Oberen, die Ältesten und Schrift[gelehrten] in Jerusalem, Act 4:6 ferner der Hohepriester Hannas sowie Kaiphas, Johannes, Alexander und alle, die zu [einem] hohenpriesterlichem Geschlecht gehörten. Act 4:7 Sie stellten sie in [ihre] Mitte und erkundigten sich: "Durch welche Kraft oder in welchem Namen tut ihr dieses?" Act 4:8 Dann sagte Petrus, [mit] heiligem Geist [er]füllt, zu ihnen: 'Obere des Volkes und Älteste! Act 4:9 Wenn wir heute wegen [der] Wohltat [an einem kranken und] schwachen Menschen ausgeforscht werden, wodurch dieser gerettet wurde, Act 4:10 [so] sei euch allen und dem gesamten Volk Israel bekannt: "In dem Namen Jesu Christi, des Nazareners, den ihr gekreuzigt (wörtl.: angepfahlt), den Gott [aber] von den Toten auferweckt hat, in diesem [Namen] steht dieser [Mann] gesund vor euren Augen. Act 4:11 Dieser [Jesus] ist der Stein, der von euch, den Bau[leuten], verschmäht wird; der [ist] zum Haupt[stein der] Ecke geworden! Act 4:12 Und in keinem andern ist die Rettung; denn es ist auch kein anderer Name unter dem Himmel, der unter Menschen gegeben worden ist, in welchem wir gerettet werden müssen." Act 4:13 Als [sie] den Freimut des Petrus und Johannes schauten und [es] erfaßten, daß sie ungeschulte und ungelehrte Menschen seien, waren sie erstaunt. Sie erkannten sie auch [als solche, die mit] Jesus zusammen [gewesen] waren. Act 4:14 Da [sie] den M[an]n, der geheilt worden war, bei ihnen stehen s[ah]en, hatten sie nichts zu widersprechen. Act 4:15 Dann befahl man ihnen, aus dem Synedrium hin[aus]zugehen [und] beriet [mit]einander [die] Frage: Act 4:16 "Was wollen wir [mit] diesen Menschen machen? Denn daß [ein] klar erkennbares Zeichen durch sie geschehen ist, [das ist] allen, die in Jerusalem wohnen, offenbar [geworden], und wir können [es] nicht leugnen. Act 4:17 Damit es sich jedoch nicht noch mehr unter dem Volk verbreite, sollten wir ihnen drohen, [damit sie] nicht mehr auf [Grund] dieses Namens [zu] irgendeinem Menschen sprechen." Act 4:18 Dann [ließ] man sie rufen [und] wies sie an, auf [Grund] des Namens Jesu durchaus nichts [mehr] verlauten zu lassen noch zu lehren. Act 4:19 Petrus und Johannes aber antworteten ihnen: "Urteilt [selbst], ob es vor Gottes Augen gerecht ist, [auf] euch eher als auf Gott zu hören. Act 4:20 Denn [für] uns ist es unmöglich, nicht [von dem] zu sprechen, [was] wir gewahrt und gehört haben!" Act 4:21 [Jene] ließen sie dann [unter] Drohungen frei, [da sie] nichts fanden, wie sie strafen sollten; dies [auch] um des Volkes willen, weil alle Gott über das geschehene [Zeichen] verherrlichten; Act 4:22 denn der M[an]n, an dem dieses Zeichen der Heilung geschah, war mehr [als] vierzig Jahre [alt]. Act 4:23 Als sie freigelassen waren, gingen [sie] zu den I[hr]en und berichteten alles, was die Hohenpriester und Ältesten zu ihnen gesagt hatten. Act 4:24 Als sie [das] hörten, erhoben sie einmütig [ihre] Stimme zu Gott und beteten: "Du [unser] Eigner, der den Himmel und die Erde, das Meer und alles, [was] in ihnen [ist], geschaffen hat, Act 4:25 der [Du] durch heiligen Geist, [durch den] Mund unsres Vaters, Deines Knechtes David, gesagt hast: 'Warum schnauben [die] Nationen und kümmern die Völker sich um Vergebliches? Act 4:26 Die Könige der Erde stehen dabei, und die Fürsten [ver]sammeln sich miteinander gegen den Herrn und gegen seinen Christus!' Act 4:27 Denn sie haben sich in dieser Stadt in Wahrheit gegen Deinen heiligen Knecht Jesus versammelt, den Du gesalbt hast: Herodes wie auch Pontius Pilatus mit [den] Nationen und den Völkern Israels, Act 4:28 um alles auszuführen, was Deine Hand und Dein Rat[schluß] vorherbestimmt hatten, [daß es] geschehe. Act 4:29 Und nun, Herr, sieh ihre Drohungen an und gib Deinen Sklaven, Dein Wort mit allem Freimut zu sprechen, Act 4:30 in[dem] Du Deine Hand zu Heilung[en] ausstreckst und Zeichen und Wunder durch den Namen Deines heiligen Knechtes Jesus geschehen läßt!" Act 4:31 Als sie [so] gefleht hatten, wurde die Stätte erschüttert, an der sie [ver]sammelt waren, und sie alle wurden [mit] heiligem Geist [er]füllt und sprachen das Wort Gottes mit Freimut. Act 4:32 Die Menge der Gläubigen war ein Herz und [eine] Seele, und auch nicht einer sagte, [daß] etwas [von] seinem [erworbenen] Besitz [sein] eigen sei, sondern sie hatten alles gemein[sam]. Act 4:33 Dazu legten die Apostel [mit] großer Kraft das Zeugnis [von] der Auferstehung des Herrn Jesus Christus ab, auch war große Gnade auf ihnen allen; Act 4:34 denn es war kein Darbender unter ihnen. Alle nämlich, die Freiäcker oder Häusern erworben hatten, verkauften [diese], brachten den Erlös des Veräußerten Act 4:35 und legten [ihn] zu Füßen der Apostel. Davon wurde jedem zugeteilt, je nachdem einer Bedarf hatte. Act 4:36 Auch Joseph, der von den Aposteln [den] Beinamen Barnabas (das heißt übersetzt: 'Sohn [des] Zuspruchs') [erhalten hat]te, ein Levit und Cyprier [von] Herkunft, Act 4:37 dem ein Feld gehörte, verkaufte [dieses], brachte das Geld und legte es zu Füßen der Apostel. Act 5:1 * Aber ein Mann namens Ananias mit seiner Frau Sapphira verkaufte erworbenes [Gut] Act 5:2 und unterschlug [etwas] vom Erlös mit Wissen seiner Frau. Er brachte [also nur] einen Teil und legte ihn zu Füßen der Apostel. Act 5:3 Da sagte Petrus: "Ananias, warum hat Satan dein Herz erfüllt, daß du den Geist, den heiligen, [be]logen und von dem Erlös des Freiackers [etwas] unterschlagen hast? Act 5:4 Blieb [er] nicht dein, [wenn] er [unverkauft] blieb? Und veräußert, gehörte er [nicht] unter deine Vollmacht? Wieso hast du dir diese Sache in deinem Herzen [vor]genommen? Du belügst nicht Menschen, sondern Gott!" Act 5:5 Als Ananias diese Worte hörte, fiel er [um und] war entseelt. Da kam große Furcht über alle, die dies hörten. Act 5:6 Die Jüngeren aber standen auf, hüllten ihn [in Tücher], brachten ihn hinaus und begruben [ihn]. Act 5:7 [Nach] Verlauf [von] etwa drei Stunden aber trat auch seine Frau herein, [die] nichts [von] dem Geschehenen wußte. Act 5:8 Da wandte sich Petrus [mit der Frage] an sie: "Sage mir, ob ihr den Freiacker [für] so viel weggabt?" Und sie erwiderte: "Ja, [für] so viel!" Act 5:9 Darauf sagte Petrus zu ihr: "Wieso habt ihr vereinbart, den Geist [des] Herrn zu versuchen? Siehe, die Füße derer, [die] deinen Mann begruben, [stehen] vor der Tür und werden [auch] dich hinausbringen! Act 5:10 Und auf [der] Stelle fiel sie zu seinen Füßen [nieder] und war entseelt. Als die jungen Männer hereinkamen, fanden sie sie tot; sie brachten sie hinaus und begruben [sie] neben ihrem Mann. Act 5:11 Da kam große Furcht über die ganze herausgerufene [Versammlung] und über alle, die dies hörten. Act 5:12 Durch die Hände der Apostel geschahen viele Zeichen und Wunder unter dem Volk. Alle [Gläubigen] waren einmütig in der Halle Salomos [beisammen]. Act 5:13 Aber [von] den übrigen dort wagte niemand, sich ihnen anzuschließen; doch das Volk erhob sie hoch. Act 5:14 Immer mehr glaubten [an] den Herrn, [und so] wurde [eine] Menge Männer wie auch Frauen hinzugefügt. Act 5:15 Daher brachte [man] auch die [Kranken und] Schwachen auf die breiten [Straßen] hinaus und legte sie auf Tragbetten und Matten, damit, [wenn] Petrus käme, wenigstens [sein] Schatten einen [von] ihnen beschatte. Act 5:16 Es kamen aber auch die Bevölkerung der um Jerusalem [gelegenen] Städte zusammen [und] brachte [Kranke und] Schwache sowie von unreinen Geistern Belästigte, die sämtlich geheilt wurden. Act 5:17 [Dagegen] trat nun der Hohepriester auf samt allen, die [es] mit ihm [hielten] ([das] war die Sekte der Sadduzäer): Act 5:18 Sie wurden [von] Eifer[sucht er]füllt, legten die Hände an die Apostel und setzten sie in öffentlichen Gewahrsam. Act 5:19 Doch während der Nacht öffnete [ein] Bote [des] Herrn die Türen des Gefängnisses, führte sie hinaus und sagte: Act 5:20 "Geht [hin], tretet in der Weihe[stät]te [auf] und sprecht [zu] dem Volk alle diese Lebensw[or]te! Act 5:21 Als sie das gehört hattenen, gingen sie in der Frühe in die Weihe[stät]te und lehrten. Nachdem der Hohepriester und die mit ihm herzugekommen waren, riefen sie das Synedrium und den ganzen Greisen[rat] der Söhne Israels zusammen und schickten ins Gefängnis, um sie [vor]führen zu lassen. Act 5:22 Als die Gerichtsdiener [dort] ankamen, fanden sie sie im Gefängnis nicht [vor]. Da kehrten sie um [und] berichteten: Act 5:23 "Wir fanden das Gefängnis mit aller Sorgfalt [ver]schlossen und die Wächter an den Türen stehen; doch [als wir diese] öffneten, fanden wir niemand darinnen!" Act 5:24 Als der Hauptmann der Weihe[stät]te wie auch die Hohenpriester diese Worte hörten, waren sie ihretwegen betroffen [und wußten nicht], was wohl d[araus] werden möchte. Act 5:25 Da kam jemand herzu [und] berichtete ihnen: "Siehe, die Männer, die ihr ins Gefängnis legtet, sind in der Weihe[stät]te und lehren das Volk!" Act 5:26 Dann ging der Hauptmann mit den Gerichtsdienern hin [und ließ] sie abführen, [doch] nicht mit Gewalt, um nicht [etwa] gesteinigt zu werden; denn sie fürchteten das Volk. Act 5:27 So führte man sie [herbei und] stellte sie vor das Synedrium. Darauf befragte der Hohepriester sie und sagte: Act 5:28 "[Mit strenger] Anweisung hatten wir euch geheißen, nicht auf [Grund] dieses Namens zu lehren? Und siehe, ihr habt Jerusalem [mit] eurer Lehre Jerusalem erfüllt, [in der] Absicht das Blut dieses Menschen über uns bringen!" Act 5:29 Petrus und die Apostel antworteten: "Man muß sich Gott eher fügen als [den] Menschen! Act 5:30 Der Gott unsrer Väter hat Jesus auferweckt, [an] den ihr [die] Hand [geleg]t [und ihn] ans Holz gehängt habt. Act 5:31 Diesen hat Gott zum Urheber und Retter [zu] seiner Rechten erhöht, um Israel Umsinnung und Sündenerlaß zu geben. Act 5:32 [Für] diese Dinge sind sowohl wir Zeugen als auch der Geist, der heilige, den Gott denen gibt, die sich ihm fügen. Act 5:33 Als [jene das] hörten, waren sie zutiefst verletzt und [hat]ten [die] Absicht, sie hinrichten zu [lassen]. Act 5:34 Da stand [ein] gewisser Pharisäer namens Gamaliel im Synedrium auf, ein vom gesamten Volke geehrter Gesetzeslehrer, [und] befahl, die Menschen kurze [Zeit] hinaus[gehen] zu lassen. Act 5:35 Dann sagte er zu den [Versammelten]: Männer, Israeliten, [nehm]t euch selbst bei eurem Vorhaben [in] acht, was [ihr] diesen Menschen antun [wollt]! Act 5:36 Denn vor diesen Tagen stand Theudas auf [und] behauptete, er sei etwas [Besonderes; und ihm] war [eine] Anzahl Männer, etwa vierhundert, zugeneigt; [doch] er wurde hingerichtet, alle, die sich [von] ihm [hatt]en überreden lassen, wurden völlig aufgelöst und sind zunichte geworden. Act 5:37 Nach diesem stand in den Tagen der Eintragung der Galiläer Judas auf und [brach]te das Volk, [das] ihm nach[folgte, zum] Abfall. Jener kam ebenfalls um, und alle, die sich [von] ihm [hatt]en überreden lassen, wurden versprengt. Act 5:38 Und nun sage ich euch: Steht von diesen Menschen ab und laßt sie [frei]; denn wenn dieser Rat[schluß] oder dieses Werk von Menschen ausgeht, wird es zerstört werden; Act 5:39 Wenn es aber aus Gott ist, werdet ihr sie nicht zerstören können - damit ihr nicht gar [als gegen] Gott kämpfend erfunden werdet! Act 5:40 Da ließen sie sich [von] ihm überzeugen. Man rief die Apostel herein, peitschte [sie] aus und wies [sie] an, nicht [mehr] auf [Grund] des Namens Jesu zu sprechen; dann ließ man [sie] frei. Act 5:41 Nun gingen sie freudevoll vom Angesicht des, Synedriums [fort], weil sie gewürdigt [worden] waren, um [Seines] Namens willen entehrt zu werden. Act 5:42 Sie hörten nicht auf, jeden Tag in der Weihe[stät]te und in Häus[ern zu] lehren und [als] Evangelium [zu verkündigen]: Jesus [ist] der Christus. Act 6:1 * In jenen Tagen, [als die Zahl] der Jünger sich mehrte, entstand [ein] Murren unter den Hellenisten gegen die Hebräer, weil ihre Witwen bei der täglichen Handreichung übersehen wurden. Act 6:2 Darauf riefen die Zwölf die Menge der Jünger zu sich [und] erklärten: "Es ist nicht [wohl]gefällig, daß wir das Wort Gottes ver[nach]lässigen müssen, um die Tische zu [be]dienen. Act 6:3 Daher, [meine] Brüder, seht euch nach sieben Männern voll Geist und Weisheit unter euch um, denen [ein guter Ruf bezeugt] wird; die wollen wir für dieses Bedürfnis einsetzen. Act 6:4 Wir aber werden im Gebet und dmm Dienst am Wort anhalten. Act 6:5 [Dieses] Wort war [wohl]gefällig in [den] Augen der gesamten Menge, und sie erwählten Stephanus, [einen] Mann voll Glauben und heiligem Geist, ferner Philippus und Prochoros, Nikanor und Timon, Parmenas und Nikolaus, [einen] Proselyten aus Antiochien. Act 6:6 [Diese] stellten sie vor [die] Augen der Apostel, die ihnen betend die Hände auflegten. Act 6:7 Das Wort Gottes breitete sich aus, und die Zahl der Jünger in Jerusalem mehrte sich überaus. Auch [eine] große Schar von Priestern gehorchte dem Glauben. Act 6:8 Stephanus aber, voll Gnade und Kraft, tat große Wunder und Zeichen unter dem Volk. Act 6:9 Da standen einige aus der Synagoge der sogenannten Libertiner, Kyrenäer und Alexandriner auf, sowie derer von Cilicien und [der Provinz] Asien. [Diese führ]ten [mit] Stephanus Streit[gespräche]; Act 6:10 doch vermochten sie der Weisheit und dem Geist, [mit] dem er sprach, nicht zu widerstehen. Act 6:11 Dann stifteten sie Männer an, [die] behaupteten: "Wir haben ihn lästernde Reden gegen Mose und Gott aussprechen hören". Act 6:12 So wiegelten sie das Volk samt den Ältesten und Schrift[gelehrten] auf, traten [ihm] dann entgegen, packten ihn und führten [ihn] vor das Synedrium. Act 6:13 Dort stellten sie falsche Zeugen [auf, die aus]sagten: "Dieser Mensch hört nicht auf, [in seinen] Reden gegen diese heilige Stätte und [gegen] das Gesetz zu sprechen! Act 6:14 Wir haben ihn nämlich sagen hören: Dieser Jesus, der Nazarener, wird diese Stätte zerstören und die Sitten ändern, die Mose uns überliefert hat!" Act 6:15 Als alle, die im Synedrium saßen, unverwandt auf ihn sahen, gewahrten sie sein Angesicht, als [wäre es das] eines Boten. Act 7:1 * Der Hohepriester aber fragte [ihn]: "Verhält sich dies so?" Act 7:2 Da erklärte er [mit Nachdruck]: "Männer, Brüder und Väter, hört [mich an]! Der Gott der Herrlichkeit erschien unserem Vater Abraham, [als er noch] in Mesopotamien war, ehe er in Haran wohnte, Act 7:3 und sagte zu ihm: Zieh aus deinem Land [hin]aus und aus deiner Verwandschaft und [komm] herzu in das Land, das ich dir zeigen werde. Act 7:4 Da zog er aus [dem] Land [der] Chaldäer [und] wohnte in Haran. Von dort [ließ Gott] ihn nach dem Sterben seines Vaters in dieses Land übersiedeln, in dem ihr nun wohnt. Act 7:5 Er gab ihm aber kein Los[teil] darin, auch nicht [einen] Fuß[breit als festen] Standort. Doch verhieß Er, es ihm und seinem Samen nach ihm zu[m] Innehaben zu geben, [als] er [noch] kein Kind hatte. Act 7:6 So aber sprach Gott: Sein Same wird [ein] in fremdem Land Verweilender sein, und man wird ihn vierhundert Jahre [lang] versklaven und übel [behandel]n. Act 7:7 Doch die Nation, der sie versklavt sein werden, will Ich richten, sagte Gott; und danach werden sie ausziehen und Mir an dieser Stätte Gottesdienst darbringen. Act 7:8 Dann gab Er ihm [den] Bund [der] Beschneidung; und so zeugte er Isaak und beschnitt ihn [a]m achten Tag, desgleichen Isaak den Jakob und Jakob die zwölf Urväter. Act 7:9 Da [aber] die Urväter [auf] Joseph eifer[sücht]ig waren, gaben sie [ihn] nach Ägypten weg. Doch Gott war mit ihm; Act 7:10 Er nahm ihn aus allen seinen Drangsalen heraus und gab ihm Gnade und Weisheit vor Pharao, [dem] König [von] Ägypten, [d]er ihn [als] regierenden [Bevollmächtigten] über Ägypten und über sein ganzes Haus einsetzte. Act 7:11 Da kam [eine] Hungersnot und große Drangsal über ganz Ägypten und Kanaan, und unsere Väter fanden nichts [für ihren] Unterhalt. Act 7:12 Als Jakob hörte, [daß] in Ägypten Getreide [vorhanden] sei, schickte er unsere Väter [das] erste[mal] aus. Act 7:13 Beim zweiten[mal] gab Joseph sich seinen Brüder zu erkennen. So wurde [für] Pharao Josephs Herkunft offenbar. Act 7:14 Dann schickte Joseph [hin und ließ] seinen Vater Jakob und die gesamte Verwandschaft herbeirufen, i[m ganzen] fünf[und]siebzig Seelen. Act 7:15 Und Jakob zog nach Ägypten hinab, wo er verschied - er und unsere Väter. Act 7:16 Sie wurden nach Sichem überführt und in das Grab gelegt, das Abraham [für einen] Preis [in] Silber von den Söhnen Hemors in Sichem erstanden hatte. Act 7:17 So wie sich die Zeit der Verheißung nahte, [zu] der Gott [Sich] dem Abraham bekannt hatte, wuchs das Volk in Ägypten [an] und mehrte sich, Act 7:18 bis [ein] anderer König über Ägypten auftrat, der nichts [von] Joseph wußte. Act 7:19 Dieser verfuhr berechnend [gegen] unser Geschlecht, [behandel]te die Väter übel [und] zwang [sie], ihre [neugeborenen] Kinder aus[zu]setzen, damit [sie] nicht [zum] Leben gezeugt würden. Act 7:20 Zur rechten [Zeit] wurde Mose geboren; er war hold auch [vor] Gott [und] wurde drei Monate im Haus des Vaters aufgezogen. Act 7:21 [Nach] seiner Aussetzung aber nahm ihn die Tochter Pharaos zu [sich] und zog ihn als ihren [eigenen] Sohn auf. Act 7:22 So wurde Mose in aller Weisheit [der] Ägypter erzogen, und er war mächtig in seinen Worten und Werken. Act 7:23 Als er nun volle vierzig Jahre [alt] wurde, stieg [der Gedanke] in seinem Herzen auf, sich [nach] seinen Brüdern, den Söhnen Israels, umzusehen. Act 7:24 Als [er] gewahrte, [wie] einem [von ihnen] Unrecht [zu]ge[füg]t wurde, stand er [ihm] bei und rächte den, [der] gepeinigt wurde, [indem er] den Ägypter erschlug. Act 7:25 Er meinte aber, seine Brüder [würden] verstehen, da[ß] Gott ihnen durch seine Hand Rettung gebe; doch sie verstanden [es] nicht. Act 7:26 Am folgenden Tag erschien er [bei] ihnen, [während sie] sich zankten. [Da wollte] er ihren [Streit] schlichten und Frieden [stiften, indem er] sagte: Männer, ihr seid [doch] Brüder! Warum [tu]t ihr einander Unrecht? Act 7:27 Der aber [seinem] Nächsten Unrecht [ta]t, stieß ihn von sich [und] erwiderte: Wer hat dich [zum] Fürsten und Richter über uns eingesetzt? Act 7:28 Willst du mich etwa ermorden, [auf] die[selbe] Weise, [wie] du gestern den Ägypter ermordet hast? Act 7:29 Bei diesem Wort floh Mose und wurde [ein] Verweilender i[m] Land Midian, wo er zwölf Söhne zeugte. Act 7:30 Nachdem [weitere] vierzig Jahre verflossen waren, erschien ihm in der Wildnis des Berges Sinai [ein] Bote in [der] Feuerflamme [eines] Dornbusches. Act 7:31 Als Mose das Gesicht gewahrte, war er [darüber] erstaunt. Während er [hin]zutrat, um [es] zu betrachten, erscholl [die] Stimme [des] Herrn: Act 7:32 Ich [bin] der Gott deiner Väter, der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs. Da begann Mose [zu] zittern [und] wagte nicht, [es näher] zu betrachten. Act 7:33 Der Herr aber sagte [zu] ihm: Löse die Sandalen [von] deinen Füßen; denn die Stätte, auf der du stehst, ist heiliges Land. Act 7:34 [Auf]merkend gewahrte Ich die üble [Behand]lung Meines Volkes in Ägypten und habe sein Ächzen gehört. Deshalb bin Ich herabgestiegen, um sie herauszureißen. Und nun [komm] herzu, Ich will dich nach Ägypten s[end]en. Act 7:35 Diesen Mose, den sie verleugneten, [als sie] sagten: Wer hat dich [zum] Fürsten und Richter über uns eingesetzt?; diesen hat Gott [als] Fürsten und Erlöser und Richter [aus]ges[and]t durch [die] Hand [des] Boten, der ihm im Dornbusch erschienen war. Act 7:36 Dieser führte sie hinaus [und] tat Wunder und Zeichen i[m] Land Ägypten, i[m] Roten Meer und vierzig Jahre [lang] in der Wildnis. Act 7:37 Dieser Mose ist es, der den Söhnen Israels sagte: [Einen] Propheten wie mich wird euch Gott aus euren Brüdern aufstehen lassen. Act 7:38 Dieser ist es, der sich in der herausgerufenen [Schar] in der Wildnis befand, [sowohl] bei dem Boten, der auf dem Berg Sinai [zu] ihm sprach, [als] auch [bei] unseren Vätern, der lebendige Aussagen empfing, um [sie] euch zu geben. Act 7:39 Dem wollten unsere Väter nicht gehorsam sein, sondern sie stießen [ihn] von sich, wandten sich in ihren Herzen nach Ägypten [um] und sagten [zu] Aaron: Act 7:40 Mache uns Götter, die vor uns hergehen werden; denn [von] diesem Mose, der uns aus [dem] Land Ägypten herausführte, wissen wir nicht, was [mit] ihm geschehen ist. Act 7:41 In jenen Tagen machten sie [ein] Kalb, führten [zum Altar dieses] Götzen [ein] Opfer hinauf und waren fröhlich über die Werke ihrer Hände. Act 7:42 Da wandte sich Gott [von ihnen] und gab sie dahin, dem Heer des Himmels Gottesdienst darzubringen, so wie es in [der] Rolle der Propheten geschrieben steht: O Haus Israel, habt ihr Mir etwa vierzig Jahre in der Wildnis Schlacht[tiere] und [andere] Opfer dargebracht? Act 7:43 Nein, ihr nahmt das Zelt des Moloch und das Sternbild eures Gottes Raiphan mit, die Bildwerke, die ihr gemacht hattet, um sie anzubeten. Deshalb werde Ich euch [noch] über Babylon hinaus verbannen. Act 7:44 Das Zelt des Zeugnisses war [bei] unseren Vätern in der Wildnis (so wie Er [es] angeordnet hatte, [als Er] dem Mose sagte, es nach dem Vorbild anzufertigen, das er gesehen hatte); Act 7:45 das haben auch unsere Väter, [die] auf [ihn] folgten, unter Josuah in [das Land] gebracht, das die Nationen innehatten, die Gott vor [dem] Angesicht unserer Väter ausstieß, bis [in] die Tage Davids. Act 7:46 Er fand Gnade vor [den] Augen Gottes und [er]bat sich, [für] den Gott Jakobs [ein] Zelt zu finden. Act 7:47 Salomo baute Ihm dann [ein] Haus. Act 7:48 Jedoch wohnt der Höchste nicht in [einem von Menschen]händen gemachten [Haus], wie der Prophet sagt: Act 7:49 Der Himmel [ist] Mein Thron und die Erde Meiner Füße Schemel. Was für [ein] Haus wollt ihr Mir bauen? sagt [der] Herr, oder welches [ist die] Stätte Meines Feierns: Act 7:50 Hat nicht Meine Hand dies alles geschaffen? Act 7:51 Ihr Halsstarrigen, [ihr an] Herzen und Ohren Unbeschnittenen, stehts prallt ihr mit [dem] Geist, dem heiligen, zusammen! Wie eure Väter, [so] auch ihr. Act 7:52 Welchen der Propheten haben eure Väter nicht verfolgt? [So] töteten sie auch die, [die] das Kommen des Gerechten vorherverkündigten; dessen Verräter und Mörder, seid ihr nun geworden, Act 7:53 die ihr das Gesetz zur Anordnung [durch] Boten erhalten und [doch] nicht bewahrt habt. Act 7:54 Als [sie] d[a]s hörten, waren sie [in] ihren Herzen zutiefst verletzt und knirschten [mit] den Zähnen über ihn. Act 7:55 Er aber voll Glauben und heiligem Geist unverwandt in den Himmel sehend, gewahrte Gottes Herrlichkeit und Jesus zur Rechten Gottes stehen und sagte: Act 7:56 "Siehe, ich schaue die Himmel aufgetan und den Sohn des Menschen zur Rechten Gottes stehen!" Act 7:57 Da schrien sie [mit] lauter Stimme, hielten sich die Ohren zu und stürmten einmütig gegen ihn [an]. Act 7:58 [Dann] stießen sie ihn aus der Stadt [hin]aus und steinigten [ihn]; die Zeugen legten dazu ihre Obergewänder zu Füßen [eines] jungen Mannes ab, [der] Saulus hieß. Act 7:59 Als sie Stephanus steinigten, rief [er] betend aus: "Herr Jesus, nimm meinen Geist auf!" Act 7:60 Dann kniete er nieder [und] schrie [mit] lauter Stimme: "Herr, stell diese Sünde (wörtl.: Zielverfehlung) nicht [gegen] sie!" Als [er] dies gesagt hatte, [ent]schlief er. Act 8:1 * Saulus aber hatte mit [den anderen] Wohl[gefallen an] seiner Ermordung. An jenem Tag brach [eine] große Verfolgung über die herausgerufene [Gemeinde] in Jerusalem [herein]; alle außer den Aposteln wurde in die Gegend [von] Judäa und Samaria zerstreut. Act 8:2 Ehrfürchtige Männer aber trugen Stephanus zu Grabe und hielten [eine] große Wehklage um ihn. Act 8:3 Saulus wütete [maß]los [gegen] die herausgerufene [Gemeinde; er] ging [der Reihe] nach in [ihre] Häuser, schleppte Männer wie auch Frauen [fort Act 8:4 und] überantwortete sie ins Gefängnis. Die Zerstreuten nun zogen umher [und verkündig]ten das Wort als Evangelium. Act 8:5 So kam Phililppus in die [Haupt]stadt Samarias hinab [und] heroldete ihnen den Christus. Act 8:6 Die Volksmenge achtete einmütig [auf] die von Phililppus gesprochenen [Worte], als sie [ihm] zuhörte und die Zeichen [er]blickte, die er tat; Act 8:7 denn [aus] vielen [von] denen, [die] unreine Geister hatten, fuhren [diese mit] lauter Stimme schreiend aus. Auch wurden viele Lahme und Hinkende geh[ei]lt. Act 8:8 Hierüber herrschte viel Freude in jener Stadt. Act 8:9 Ein Mann namens Simon aber war [schon] vorher da und hatte in der Stadt schwarze Magie [betrieb]en und die samaritische Nation außer [Fassung] ge[brach]t, [indem er von] sich behauptete, ein Großer zu sein. Act 8:10 [Auf] den achteten alle, vo[m] Kleinen bis [zum] Großen, [und] sagten: "Dieser ist die Kraft Gottes, die [man die] "große" nennt." Act 8:11 Sie achteten deshalb [auf] ihn, weil [er] sie geraume Zeit [mit] Zaubereien außer [Fassung] ge[brach]t hatte. Act 8:12 Als sie aber [dem von] Phililppus [verkündig]ten Evangelium vom Königreich Gottes und [vo]m Namen Jesu Christi glaubten, ließen sie sich taufen, Männer wie auch Frauen. Act 8:13 Und auch Simon selbst glaubte; und [nachdem er] getauft war hielt er sich zu Phililppus und war außer sich [vor Verwunderung als er die] Zeichen und [die] großen Macht[tat]en schaute, [die] geschahen. Act 8:14 Als die Apostel in Jerusalem hörten, da[ß] Samaria das Wort Gottes angenommen habe, s[and]ten sie Petrus und Johannes zu ihnen [aus]. Act 8:15 Die zogen hinab [und] beteten für sie, damit sie heiligen Geist erhalten möchten; Act 8:16 denn bisher war er noch auf keinen [von] ihnen gefallen, sondern sie waren nur in den Namen des Herrn Jesus getauft. Act 8:17 Dann legten sie ihnen die Hände auf, und sie erhielten heiligen Geist. Act 8:18 Als Simon gewahrte, da[ß] der Geist durch Handauflegung der Apostel gegeben wurde, brachte er ihnen Geld [und] sagte: Act 8:19 "Gebt auch mir diese Vollmacht, damit [jeder], dem ich die Hände auflege, heiligen Geist erhalte." Act 8:20 Petrus aber sagte zu ihm: "Dein Silber sei mit dir zu[m] Untergang, da du meinst, das Geschenk Gottes durch Geld zu erwerben! Act 8:21 Dir ist kein [An]teil und kein Los an diesem Wort [beschieden]; denn dein Herz ist nicht aufrichtig gegenüber Gott. Act 8:22 Daher sinne um von diesem deinem üblen [Wesen] und flehe [zu]m Herrn, ob dir wohl der Einfall deines Herzens vergeben werden wird; Act 8:23 denn ich sehe, [daß] du in "Galle [der] Bitterkeit" und "Fesseln [der] Ungerechtigkeit" [geraten] bist." Act 8:24 Da antwortete Simon: "Fleht ihr für mich zum Herrn, damit nichts [von] dem, was ihr angesagt habt, über mich komme!" Act 8:25 Nachdem [sie] nun das Wort des Herrn bezeugt und gesprochen hatten, kehrten sie nach Jerusalem zurück und [verkündig]ten [noch in] vielen Dörfern der Samariter [das] Evangelium. Act 8:26 [Ein] Bote [des] Herrn aber sprach zu Phililppus: "Steh auf und gehe gegen Mittag auf den Weg, der [sich] von Jerusalem nach Gaza hinabzieht; dieser ist einsam." Act 8:27 [Da] stand er auf und ging [hin]. Und siehe, [ein] Mann, [ein] äthiopischer Verschnittener [und] Macht[hab]er [der] äthiopischen Königin Kandace, welcher [Verwalter] über ihren gesamten Staatsschatz war, der war nach Jerusalem gekommen, [um dort] an[zu]beten, Act 8:28 und kehrte [jetzt] zurück. Er saß in seinem Wagen und laß den Propheten Jesaia. Act 8:29 Da sagte der Geist [zu] Phililppus: "Tritt [hin]zu und schließe dich diesem Wagen an!" Act 8:30 Als [nun] Phililppus hinzulief, hörte er ihn den Propheten Jesaia lesen und fragte: "Du [er]kennst doch wohl [die Bedeutung von dem, was] du liest?" Act 8:31 Er aber antwortete: "Wie sollte ich [das] denn können, wenn mich niemand [an]leitet?" Dann sprach er dem Phililppus zu, aufzusteigen [und] sich zu ihm zu setzten. Act 8:32 Der Inhalt der Schrift[stelle] die er las, war dieser: Wie [ein] Schaf wurde Er zur Schlachtung geführt, und wie [ein] Lamm vor seinem Scherer [ver]stummt, so tat [auch] Er Seien Mund nicht auf. Act 8:33 In Seiner Erniedrigung wurde das Gericht [über] Ihn aufgehoben. Wer wird in Seiner Generation [davon] erzählen? D[enn] Sein Leben wird von der Erde [hinweg]genommen. Act 8:34 Da wandte sich der Verschnittene an Phililppus: "Ich flehe dich an, von wem sagt der Prophet dies? Von sich selbst oder von jemand anders?" Act 8:35 Nun tat Phililppus seinen Mund auf, und mit dieser Schrift[stelle] beginnend, [verkündig]te er ihm Jesus [als] Evangelium. Act 8:36 Als sie so des Weges zogen, kamen sie an ein Wasser. Da sagte der Verschnittene nachdrücklich: "Siehe, [da ist] Wasser! Was hindert mich [noch], getauft zu werden?" Act 8:37 {Vers nicht in S', A', B'}. Act 8:38 Und er befahl, [daß] der Wagen stehen[bleibe]; dann stiegen beide, Phililppus wie auch der Verschnittene, in das Wasser hinab, und er taufte ihn. Act 8:39 Als sie aber aus dem Wasser heraussteigen, entrückte [der] Geist [des] Herrn den Phililppus, und der Verschnittene gewahrte ihn nicht mehr; doch er zog [mit] Freuden seines Weges. Act 8:40 Phililppus aber befand sich in Asdod; [von dort aus] zog er umher und [verkündig]te [das] Evangelium [in] allen Städten, bis er nach Cäsarea kam. Act 9:1 * Saulus nun, der noch [immer] Drohen und Mord gegen die Jünger des Herrn schnaubte, ging zum Hohepriester Act 9:2 [und er]bat von ihm Briefe an die Synagogen in Damaskus, damit er, wenn er einige Männer wie auch Frauen fände, [die sich an] den Weg [der neuen Lehre] hielten, [diese] gebunden nach Jerusalem [ab]führen möge. Act 9:3 Als er sich auf [seiner] Reise Damaskus näherte, geschah es, daß ihm unversehens [ein] Licht aus dem Himmel umstrahlt. Act 9:4 Auf die Erde fallend, hörte er [eine] Stimme, [die zu] ihm sagte: "Saul, Saul, was verfolgst du Mich?" Act 9:5 Da antwortete er: "Wer bist Du, Herr?" Er aber sagte: "Ich bin Jesus, den du verfolgst! Act 9:6 Doch steh auf und gehe in die Stadt hinein! Dort wird man dir sagen, was du tun sollst." Act 9:7 Die Männer aber, die mit ihm [unter]wegs waren, standen starr [vor] Schrecken, [weil sie] zwar die Stimme hörten, aber niemand schauten. Act 9:8 Saulus erhob sich dann von der Erde; obwohl seine Augen geöffnet waren, erblickte er nichts. So leitete man ihn [bei der] Hand [und] führte [ihn] nach Damaskus hinein. Act 9:9 Drei Tage lang konnte er nicht s[eh]en, auch aß er nicht, noch trank er. Act 9:10 In Damaskus befand [sich] ein Jünger namens Annanias, zu ihm sagte der Herr in [einem] Gesicht: "Ananias!" [Dieser] antwortete: "Siehe, [hier bin] ich Herr!" Act 9:11 Da [sprach] der Herr zu ihm: "Steh auf und gehe in die [so]genannte "Gerade" Gasse und suche i[m] Haus [des] Judas [einen Mann aus] Tarsus namens Saulus [auf]; denn siehe er betet. Act 9:12 In [einem] Gesicht gewahrte er [einen] Mann namens Ananias hereinkommen und ihm die Hände auflegen, damit er [wieder seh]end werde." Act 9:13 Da antworte Ananias: "Herr, ich habe von vielen über diesen Mann gehört, wieviel Übles er Deinen Heiligen in Jerusalem [an]getan hat. Act 9:14 Auch hier hat er von den Hohenpriestern Vollmacht, alle [mit Fesseln] zu bringen, die Deinen Namen anrufen." Act 9:15 Aber der Herr sagte zu ihm: "Geh [hin]! D[enn] dieser ist Mir [ein] auserwähltes Gerät, Meinen Namen vor [die] Augen der Nationen wie auch [der] Könige und [der] Söhne Israels zu tragen; Act 9:16 denn Ich werde ihm anzeigen, wieviel er um Meines Namens [willen] leiden muß." Act 9:17 Da ging Ananias hin und trat in das Haus, leget ihm die Hände auf und sagte: "Saul, Bruder, der Herr hat mich geschickt, Jesus, der dir auf dem Weg den du kamst, erschienen ist, damit du [wieder] s[eh]end werdest und [mit] heiligem Geist [er]füllt wirst." Act 9:18 Sofort fiel es ihm wie Schuppen von den Augen, und er wurde s[eh]end. [Dann] stand er auf und wurde getauft. Act 9:19 Auch nahm er Nahrung [zu sich und] stärkte sich. Einige Tage nur befand er sich bei den Jüngern in Damaskus, Act 9:20 wo er sofort in den Synagogen [von] Jesus heroldete, da[ß] dieser der Sohn Gottes ist. Act 9:21 Da waren alle, die [das] hörten außer sich und sagten: "Ist dieser nicht [derselbe], der in Jerusalem denen nachstellte, [die] diesen Namen anrufen? War er nicht dazu hier[her]gekommen, um sie gebunden, zu den Hohenpriestern [abzu]führen?" Act 9:22 Saulus wurde nun [im Glauben immer] mehr gekräftigt, und [brach]te [dann] die Juden, die in Damaskus wohnten, in Verwirrung, [als er aus der Schrift den] Nachweis [führ]te, da[ß] dieser der Christus ist. Act 9:23 Als so [eine] beträchtliche [Zahl von] Tagen verflossen war, beschlossen die Juden gemeinsam, in zu ermorden. Act 9:24 Doch wurde ihr Anschlag dem Saulus bekannt. Sie [ließen] nun Tags sowohl wie nachts auch die Tore scharf beobachten, damit sie ihn ermorden könnten. Act 9:25 Daher nahmen ihn die Jünger [und] ließen ihn [bei] Nacht hinaus, [indem sie ihn] in [einem] Korb durch [ein Fenster in] der Mauer [hinab]senkten. Act 9:26 Als [er] in Jerusalem angekommen war, versuchte er, sich den Jüngern anzuschließen, doch alle fürchteten sich [vor] ihm, [weil sie] nicht glaubten, da[ß] er [ein] Jünger sei. Act 9:27 Aber Barnabas nahm sich seiner an, führte [ihn] zu den Aposteln und erzählte ihnen, wie er auf dem Weg den Herrn gewahrt und da[ß] Er [zu] ihm gesprochen hatte, auch wie er [dann] in Damaskus freimütig im Namen Jesu ge[red]et habe. Act 9:28 So ging er bei ihnen in Jerusalem ein und aus [und red]ete freimütig im Namen des Herrn. Act 9:29 Auch sprach er zu den Hellenisten und [führ]te Streit[gespräche mit ihnen]. Doch sie [nahm]en [es in die] Hand, ihn zu ermorden. Act 9:30 Als die Brüder [das] erfuhren, geleiteten sie ihn nach Cäsarea hinab und schickten ihn nach Tarsus weiter. Act 9:31 So hatte nun die herausgerufene [Gemeinde] in ganz Judäa, Galiläa und Samaria Frieden. [Sie] erbaute sich, ging [ihren Weg in] der Furcht des Herrn und mehrte sich [durch] den Zuspruch des heiligen Geistes. Act 9:32 Als Petrus zu all [den] Heiligen umherzog, geschah es, [daß er] auch hinabkam zu denen, die [in] Lydda wohnten. Act 9:33 Dort fand er einen Mann namens Äneas, [der] seit acht Jahren auf [einer] Matte daniederlag, [weil] er gelähmt war. Act 9:34 Petrus sagte [zu] ihm: "Äneas, dich heilt Jesus Christus! Steh auf und breite [deine Matte] selbst [aus]!" Act 9:35 Da stand er sofort auf, und alle Bewohner [von] Lydda und Saron gewahrten ihn, [und] sie wandten sich um zum Herrn. Act 9:36 Da war auch in Joppe eine Jüngerin namens Tabitha, [was] übersetzt "Gazelle" heißt. Diese war voll guter Werke und gab [viele] Almosen. Act 9:37 Nun geschah es in jenen Tagen, [daß] sie hinfällig wurde [und] starb. Man wusch [sie] dann [und] legte sie in [ein] Obergemach. Act 9:38 [Da] aber Lydda nahe [bei] Joppe [gelegen] war, schickten die Jünger ([die] gehört hatten, da[ß] Petrus dort sei) zwei Männer zu ihm, [die ihm] zusprachen: "Zögere nicht, bis [zu] uns [herüber]zukommen!" Act 9:39 So stand Petrus auf [und] ging mit ihnen. [Dort] angekommen führte man [ihn] zum Obergemach hinauf. Da traten all die Witwen herzu, jammerten und zeigten ihm alle Gewänder und Kleider, die "Gazelle" gemacht [hatte, als sie noch] bei ihnen war. Act 9:40 Petrus aber trieb alle hinaus, kniete nieder und betete. Dann wandte er sich zu dem Körper [und] sagte: "Tabitha, steh auf!" Da öffnete sie ihre Augen, und [als sie] Petrus gewahrte, setzte sie sich auf[recht]. Act 9:41 Er gab ihr [die] Hand und ließ sie aufstehen; dann rief er die Heiligen und die Witwen [herein und] stellte sie [ihnen] lebend vor. Act 9:42 [Das] wurde, in ganz Joppe bekannt, und viele wurden an den Herrn gläubig. Act 9:43 So kam es, [daß] er [noch eine] beträchtliche [Reihe von] Tagen in Joppe bei einem Gerber Simon blieb. Act 10:1 * Ein Mann in Cäsarea namens Kornelius, [ein] Hauptmann bei der [so]genannten Act 10:2 Italischen Truppe [war] fromm und fürchtete Gott mit seinem gesamten Haus, gab dem Volk viele Almosen und flehte alle[zeit zu] Gott. Act 10:3 Er gewahrte etwa um [die] neunte Stunde des Tages in [einem] Gesicht deutlich, [wie ein] Bote Gottes zu ihm hereinkam und ihm sagte: "Kornelius!" Act 10:4 [Dieser] sah ihn unverwandt [an], geriet in Furcht und fragte: "Was ist, Herr?" Da erwiderte [der Bote] ihm: "Deine Gebete und deine Almosen sind zum Gedenken vor Gott hinaufgestiegen. Act 10:5 Und nun sende Männer nach Joppe und laß [einen] gewissen Simon herbeiholen, der [den] Beinamen Petrus [ha]t. Act 10:6 Dieser ist [zu] Gast bei einem Gerber Simon, dessen Haus a[m] Meer liegt." Act 10:7 Als dann der Bote, der [mit] ihm gesprochen hatte, [fort]gegangen war, rief er zwei Haussklaven und [einen] frommen Krieger [von] denen, [die] ihm [treu] ergeben waren, Act 10:8 schilderte ihnen alles und schickte sie nach Joppe. Act 10:9 Tags darauf, [als] jene unterwegs waren und sich der Stadt näherten, stieg Petrus um [die] sechste Stunde des Tages auf das Flachdach hinauf, um zu beten. Act 10:10 Da wurde er heißhungrig und wollte [etwas] essen. Während man [es ihm] zubereitete, kam [eine] Verzückung über ihn: Act 10:11 Er schaute den Himmel geöffnet und ein Gefäß herabkommen wie [ein] großes Tuch, [das an] vier Zipfeln auf die Erde heruntergelassen wurde. Act 10:12 Darin waren alle Vierfüßler und Reptilien der Erde und Flügler des Himmels. Act 10:13 Da sprach [eine] Stimme zu ihm: "Steh auf, Petrus, schächte und iß!" Act 10:14 Petrus aber erwiderte: "Nur [das] nicht, Herr; d[enn] bisher habe ich noch nie irgend [etwas] Gemeines oder Unreines gegessen!" Act 10:15 Und wieder (zu[m] zweiten[mal) erscholl die] Stimme zu ihm: "[Was] Gott gereinigt hat, [halte] du nicht [für] gemein!" Act 10:16 Dieses geschah dreimal hinter[einander], und [dann] wurde das Gefäß sogleich in den Himmel [hin]aufgenommen. Act 10:17 Als Petrus bei sich selbst noch betroffen war, was das Gesicht, das er gewahrt hatte, wohl zu bedeuten [habe], siehe, [da] standen die Männer am Tor, die von Kornelius geschickt worden [waren und] das Haus des Simon erfragt hatten. Act 10:18 Sie riefen und erkundigten sich, ob Simon [mit dem] Beinamen Petrus hier [zu] Gast sei. Act 10:19 Während Petrus über das Gesicht nachsann, sagte der Geist zu ihm: "Siehe, drei Männer suchen dich! Act 10:20 Steh nun auf, und steig hinab und geh mit ihnen, [hab]e keine Bedenken, d[enn] Ich habe sie geschickt." Act 10:21 Da stieg Petrus zu den Männern hinunter [und] sagte: "Siehe, ich bin [es], den ihr sucht. Was [ist] die Ursache für euer Hiersein?" Act 10:22 Da antworteten sie: "Hauptmann Kornelius, [ein] gerechter und Gott fürchtender Mann, [dem] auch von der ganzen Nation der Juden [Gutes] bezeugt wird, [erhiel]t von [einem] heiligen Boten Weisung, dich in sein Haus holen zu lassen, um Aussprüche von dir zu hören." Act 10:23 Nun rief er sie herein [und] bewirtete [sie]. Am [folgenden] Morgen machte er sich auf [und] zog mit ihnen [hin]aus; auch einige Brüder aus Joppe gingen mit ihm. Act 10:24 Tags darauf kam er nach Cäsarea hinein. Kornelius [wart]ete schon [auf] sie [und] hatte seine Verwandten und nahestehenden Freunde zusammengerufen. Act 10:25 Als nun Petrus eintreten wollte [kam] ihm Kornelius entgegen [und] warf sich [knie]fällig zu [seinen] Füßen hin. Act 10:26 Petrus aber richtete ihn auf [und] sagte: "Steh auf, ich selbst bin auch [nur ein] Mensch." Act 10:27 Während [er] sich mit ihm unterhielt, trat er ein und fand [dort] viele zusammengekommen. Act 10:28 Da sagte er [mit] Nachdruck zu ihnen: "Ihr wißt Bescheid, wie unerlaubt es [für einen] jüdischen Mann ist, sich Andersstämmigen anzuschließen oder zu [ihnen] zu gehen, doch mir hat Gott gezeigt, keinen Menschen [als] gemein oder unrein zu bezeichnen. Act 10:29 Darum kam ich auch ohne Widerrede, [als] nach [mir] gesandt wurde. Ich [möchte] mich nun erkundigen, aus welchem Anlaß [ihr] mich habt herbeiholen lassen." Act 10:30 Da entgegnete Kornelius: "Vor vier Tagen fastete ich bis [zu] dieser Stunde, und [um] die neunte [Stunde] betete [ich] in meinem Haus. Und siehe, [da] stand [ein] Mann in glänzender Kleid[ung] vor meinen Augen Act 10:31 und erklärte: "Kornelius, dein Gebet ist erhört worden, und deiner Almosen ist vor Gottes Augen gedacht worden. Act 10:32 Sende daher nach Joppe und laß [einen gewissen] Simon herbeirufen, der [den] Beinamen Petrus [ha]t. Dieser ist [zu] Gast i[m] Haus [des] Gerbers Simon a[m] Meer. Act 10:33 Folglich sandte ich unverzüglich zu dir. Du hast nun trefflich gehandelt, [gleich zu] kommen. Daher sind wir nun alle hier vor Gottes Augen, um alles zu hören, [was] dir vom Herrn angeordnet worden ist." Act 10:34 Da tat Petrus seinen Mund auf [und] sagte: "In Wahrheit erfasse ich [es nun], da[ß] Gott nicht [die] Person ansieht, Act 10:35 sondern [daß] Ihm in jeder Nation [der] annehmbar ist, der Ihn fürchtet und Gerechtigkeit wirkt. Act 10:36 [Ihr kennt] das Wort, [das] Er den Söhnen Israels ges[and]t hat: [den] Frieden [als] Evangelium durch Jesus Christus [zu verkündig]en (dieser ist [der] Herr [über] alle). Act 10:37 Ihr wißt [auch um] die Dinge, [die sich] in ganz Judäa zugetragen [haben], angefangen von Galiläa nach der Taufe, die Johannes geheroldet hatte, Act 10:38 wie Gott Jesus von Nazareth [mit] heiligem Geist und [mit] Kraft salbte, Ihn, der umherzog, Wohltat[en erwies] und alle heilte, die vom Widerwirker unterdrückt waren; d[enn] Gott war mit Ihm. Act 10:39 Wir [sind] Zeugen [von] allem, [was] Er im Land der Juden wie auch in Jerusalem tat; den hat man ans Holz gehängt und hingerichtet. Act 10:40 Diesen [Jesus] hat Gott am dritten Tag auferweckt, und Er hat Ihm gegeben, offenbar zu werden, Act 10:41 nicht dem gesamten Volk, sondern den von Gott zuvor [er]wählten Zeugen, uns, die wir nach Seiner Auferstehung aus den Toten mit Ihm gegessen und getrunken haben. Act 10:42 Er hat uns nun angewiesen, dem Volk zu herolden und zu bezeugen, da[ß] dieser [Jesus] der von Gott ausersehene Richter [über] Lebende und Tote ist. Act 10:43 Diesem bezeugen alle Propheten: Durch Seinen Namen erhält jeder, der an Ihn glaubt, Erlassung [der] Sünden (wörtl.: Zielverfehlungen)." Act 10:44 Noch [während] Petrus die Worte sprach, fiel der Geist, der heilige, auf alle, die das Wort hörten. Act 10:45 Da waren alle Gläubigen aus der Beschneidung, die mit Petrus gekommen waren, außer sich [vor Verwunderung], da[ß] auch auf die Nationen das Geschenk des heiligen Geistes ausgegossen wurde; Act 10:46 denn sie hörten sie [mit] Zungen sprechen und Gott hoch erheben. Act 10:47 Dann antwortete Petrus: "[Diesen] kann man doch nicht das Wasser verwehren, [damit sie] nicht getauft würden - diesen, die den Geist, den heiligen, ebenso erhalten haben wie wir." Act 10:48 Darauf ordnete er an, [daß] sie im Namen Jesu Christi getauft würden. Dann ersuchten sie ihn, [noch] einige Tage bei [ihnen] zu bleiben. Act 11:1 * Die Apostel und die Brüder, die in Judäa waren, hörten nun [davon], da[ß] auch die [aus den] Nationen das Wort Gottes annahmen. Act 11:2 Als dann Petrus nach Jerusalem hinaufkam, [äußer]ten die aus [der] Beschneidung ihm gegen[über] Bedenken Act 11:3 [und] sagten: "Du bist zu Männern gegangen, [die] unbeschnitten sind, und hast mit ihnen gegessen!" Act 11:4 Da begann Petrus, ihnen [eins] nach [dem] anderen auseinanderzusetzen, [und] sagte: Act 11:5 "Ich war in [der] Stadt Joppe [und] betete; da gewahrte ich in [einer] Verzückung [ein] Gesicht: ein Gefäß kam herab wie [ein] großes Tuch, [das an] vier Zipfeln aus dem Himmel heruntergelassen wurde und bis [zu] mir kam. Act 11:6 Ich sah unverwandt hinein, und [beim] Betrachten gewarte ich die Vierfüßler der Erde, das Wildgetier, die Reptilien und die Flügler des Himmels. Act 11:7 Ich hörte auch [eine] Stimme [zu] mir sagen: Steh auf, Petrus, schächte und iß! Act 11:8 Ich aber erwiderte: Nur [das] nicht, Herr, d[enn] bisher [ist] noch nie [etwas] Gemeines oder Unreines in meinen Mund gekommen! Act 11:9 Doch [die] Stimme antwortete zum zweiten[mal] aus dem Himmel: [Was] Gott gereinigt hat, [halt]e du nicht [für] gemein! Act 11:10 Dies geschah dreimal hinter[einander]. Dann wurde alles wieder in den Himmel emporgezogen. Act 11:11 Und siehe, alsdann standen drei Männer, [die man] von Cäsarea zu mir geschickt hatte, vor dem Haus, in dem wir waren. Act 11:12 Der Geist sagte mir aber, mit ihnen zu ziehen [und] keine Bedenken [zu hab]en. Es gingen auch diese sechs Brüder mit mir, und wir kamen in das Haus des Mannes. Act 11:13 Er berichtete uns dann, wie er den Boten gewahrt hatte, [der] in seinem Haus stand und sagte: Schicke nach Joppe und laß Simon [mit dem] Beinamen Petrus herbeiholen; Act 11:14 der wird W[or]te zu dir reden, durch die du gerettet werden wirst, du und dein gesamtes Haus. Act 11:15 Als ich aber zu sprechen anfing, fiel der Geist, der heilige, auf sie ebenso wie auch auf uns i[m] Anfang. Act 11:16 Da erinnerte ich mich des Ausspruchs des Herrn, wie Er sagte: Johannes hat zwar [in] Wasser getauft, ihr aber werdet in heiligem Geist getauft werden. Act 11:17 Folglich, wenn Gott ihnen das gleiche Geschenk gegeben hat wie auch uns, [die wir] an den Herrn Jesus Christus glauben, wer war ich [denn? Wie wäre ich] imstande [gewesen], Gott zu wehren?" Act 11:18 Als [sie] dies hörten, wurden sie still, verherrlichten Gott und sagten: "Demnach hat Gott auch den Nationen die Umsinnung zum Leben gegeben." Act 11:19 Die [Gläubigen, die] sich infolge der Drangsal, die wegen Stephanus entstanden [war], zerstreut hatten, waren nun bis nach Phönizien, Cypern und Antiochien gezogen [und] hatten das Wort [zu] niemand [anders] gesprochen als allein [zu] Juden. Act 11:20 Es waren aber einige cyprische und kyrenäische Männer unter ihnen, die, [als sie] nach Antiochien kamen, auch zu den Hellenisten sprachen [und] den Herrn Jesus [als] Evangelium [verkündig]ten. Act 11:21 [Die] Hand [des] Herrn war mit ihnen, und [eine] große [An]zahl [derer], die glaubten, wandte sich zum Herrn um. Act 11:22 Der Bericht über sie kam der herausgerufenen [Gemeinde] zu Ohren, die in Jerusalem war, und man schickte Barnabas bis [nach] Antiochien aus. Act 11:23 [Als dieser dort] ankam und die Gnade, die Gottes [ist], gewahrte, freute er sich und sprach allen zu, [mit] dem Vorsatz des Herzens im Herrn zu verharren; Act 11:24 d[enn] er war [ein] guter Mann, voll heiligen Geistes und [voller] Glauben. So wurde dem Herrn [eine] beträchtliche Schar hinzugefügt. Act 11:25 Dann zog er nach Tarsus weiter, um [dort] nach Saulus zu suchen. Als [er ihn] gefunden hatte, geleitete er [ihn] nach Antiochien. Act 11:26 Dort wurde ihnen in der herausgerufenen [Gemeinde die Gnade zuteil, ein ]ganzes Jahr lang [eine] beträchtliche Schar [um sich] zu sammeln und zu [be]lehren. Hier in Antiochien [wurden] die Jünger zuerst [als] "Christen" bezeichnet. Act 11:27 In j[en]en Tagen kamen Propheten von Jerusalem nach Antiochien hinab. Act 11:28 Einer von ihnen namens Agabus trat auf [und] kündigte durch den Geist an, [daß eine] große Hungersnot demnächst über die ganze Wohnerde kommen würde, die [dann] unter Klaudius [auch] eintrat. Act 11:29 Da setzte man fest, [daß] je[d]er der Jünger, so wie er [die] Mittel habe, [eine Spende] zu[r] Unterstützung der in Judäa wohnenden Brüder senden [solle]. Act 11:30 Das taten sie auch [und] schickten [sie] zu den Ältesten durch [die] Hand [des] Barnabas und Saulus. Act 12:1 * Zu jener Frist legte der König Herodes die Hände an einige aus der herausgerufenen [Gemeinde], um [ihnen] Übles anzutun. Act 12:2 So ließ er Jakobus, den Bruder [des] Johannes, [durch das] Schwer hinrichten. Act 12:3 Als [er] gewahrte, da[ß] es den Juden [wohl]gefällig war, fügte er [eine weitere Untat] hinzu [und ließ] auch Petrus [er]greifen. (Es waren gerade [die] Tage der ungesäuerten [Brote]). Act 12:4 Nach dessen Festnahme ließ er [ihn] in[s] Gefängnis legen [und] übergab ihn zur Bewach[ung an] vier Kommandos [von je] vier Kriegern, [in der] Absicht, ihn nach dem Passah dem Volk [zur Aburteilung] vorzuführen. Act 12:5 Daher wurde Petrus inzwischen im Gefängnis verwahrt, während von der herausgerufenen [Gemeinde] inbrünstig für ihn zu Gott gebetet wurde. Act 12:6 Noch bevor Herodes sich anschickte, ihn vorführen zu [lassen], schlief Petrus [in] jener Nacht zwischen zwei Kriegern, [mit] zwei Ketten gebunden; dazu bewachten Wächter vor der Tür das Gefängnis. Act 12:7 Und siehe, [ein] Bote [des] Herrn trat [her]zu, und [ein] Licht leuchtete in der Zelle [auf]; und er stieß Petrus [in] die Seite, weckte ihn [und] sagte: "Stehe schnell auf!" Und die Ketten fielen ihm von den Händen ab. Act 12:8 Dann sagte der Bote zu ihm: "Gürte dich und binde dir die Sohlen unter!" Dies tat [Petrus]. Weiter sagt[e der Bote zu] ihm: "Wirf dein Obergewand um und folge mir!" Act 12:9 Als [Petrus] hinaustrat und ihm folgte, wußte er nicht, da[ß das, was] durch den Boten geschah, wahr sei; er meinte daher, [ein] Gesicht zu erblicken. Act 12:10 Als [sie] durch [die] erste und [die] zweite Wache gegangen waren, kamen sie an das eiserne Tor, das in die Stadt führte; [und] das öffnete sich ihnen von selbst. [Dort] traten sie hinaus und gingen [noch] eine Gasse entlang, wo sich der Bote sofort von ihm entfernte. Act 12:11 [Da] kam Petrus zu sich und sagte: "Nun weiß ich wahrhaftig, da[ß] der Herr Seinen Boten ausgeschickt und mich aus [der] Hand [des] Herodes samt all der [gierigen] Hoffnung des Volkes der Juden herausgerissen hat!" Act 12:12 Sobald [er] sich [dessen] bewußt war, ging er zum Haus der Maria, der Mutter [des] Johannes, [der] den Beinamen Markus [hat]te, wo [eine] beträchtliche [Zahl] beisammen war und betete. Act 12:13 Nachdem er [an] die Tür der Tor[halle], geklopft hatte, kam [eine] Magd namens Rhode herzu, um zu horchen, [wer da sei]. Act 12:14 Als [sie] die Stimme des Petrus erkannte, öffnete sie vor Freude nicht das Tor, sondern lief [ins Haus] hinein [und] berichtete, Petrus stehe vor dem Tor. Act 12:15 Da sagten sie zu ihr: "Du bist von Sinnen!" Sie jedoch [behaupt]ete [mit] Bestimmtheit, [daß] es sich so verhalte. Darauf sagten sie: "Es ist sein Bote." Act 12:16 Petrus aber fuhr fort [zu] klopfen. Da öffneten sie, gewahrten ihn und waren [vor Verwunderung] außer sich. Act 12:17 Doch er [gab] ihnen [mit] der Hand [einen] Wink zu schweigen [und] erzählte ihnen, wie der Herr ihn aus dem Gefängnis herausgeführt hatte. Auch gebot er [ihnen]: "Verkündigt dies Jakobus und den Brüdern!" [Danach] ging er hinaus und zog an [einen] anderen Ort. Act 12:18 Mit Anbruch des Tages war unter den Kriegern nicht wenig Erregung [darüber], was wohl [mit] Petrus geschehen sei. Act 12:19 Als Herodes ihn suchen [ließ] und [man ihn] nicht finden [konnte], forschte er die Wächter aus [und] befahl, [sie] abzuführen. [Dann] zog er von Judäa nach Cäsarea hinab und hielt sich [dort] auf. Act 12:20 Damals war er [über die] Tyrer und Sidonier erbittert. [Diese] begaben sich einmütig zu ihm und überredeten Blastus, den Kämmerer des Königs, [und] baten [um] Frieden, weil ihr Land von dem königlichen [er]nährt wurde. Act 12:21 [An einem] dafür angesetzten Tag zog Herodes königliche Kleid[ung] an, setzte sich auf die Bühne [und] hielt [eine] öffentliche Ansprache an sie. Act 12:22 Da rief [ihm] die Volksmenge zu: "[Das ist] Gottes Stimme und nicht [die eines] Menschen!" Act 12:23 Auf [der] Stelle, schlug ihn darum [ein] Bote [des] Herrn, weil er nicht Gott die Verherrlichung gab: [er] wurde [den] Würmern [zum] Fraß, bis er entseelt war. Act 12:24 Das Wort Gottes jedoch wuchs und mehrte sich. Act 12:25 Barnabas und Saulus aber kehrten [nach] Erfüllung [ihres] Dienst[auftrag]s aus Jerusalem zurück [und] nahmen Johannes mit, der [den] Beinamen Markus [hat]te. Act 13:1 * Der in Antiochien bestehenden herausgerufenen [Gemeinde] entsprechend gab es dort Propheten und Lehrer: Barnabas wie auch Simeon (genannt "Niger") und Lucius (der Kyrenäer), außerdem Manaen ([den] Pflegebruder des Vierfürsten Herodes) und Saulus. Act 13:2 Während sie [ihren] Dienst [für] den Herrn versahen und fasteten, sagte der Geist, der heilige: "Sondert Mir [auf] jeden Fall Barnabas und Saulus für das Werk ab, zu dem Ich sie berufen habe." Act 13:3 Dann fasteten und beteten [sie], legten ihnen die Hände auf und entließen [sie]. Act 13:4 Darauf gingen sie nun, vom heiligen Geist ausgesandt, nach Seleucia hinab und segelten von dort nach Cypern. Act 13:5 In Salamis angekommen, verkündigten sie das Wort Gottes in den Synagogen der Juden. Als Gehilfen hatten sie noch Johannes. Act 13:6 Nachdem [sie] die ganze Insel bis Paphos durchzogen hatten, fanden sie [dort] einen jüdischen Mann namens Bar-Jesus, [einen] Magier [und] falschen Propheten, Act 13:7 der [mit] dem Prokonsul Sergius Paulus, [einem] verständigen Mann, zusammen war. Dieser ließ Barnabas und Saulus zu sich rufen [und] suchte das Wort Gottes zu hören. Act 13:8 Da widerstand ihnen Elymas, der Magier (denn so wird sein Name verdolmetscht), [und] suchte, den Prokonsul vom Glauben abzuwenden. Act 13:9 Saulus aber, der auch Paulus [heißt], war [mit] heiligem Geist [er]füllt; er sah ihn fest an [und] sagte: Act 13:10 "O [du], voll allen Betruges und aller Heimtücke, [du] Sohn [des] Widerwirkers [und] Feind aller Gerechtigkeit, wirst du nicht aufhören, die geraden Wege [des] Herrn [zu] verdrehen? Act 13:11 Und nun siehe, [die] Hand [des] Herrn [ist] auf dir, und du wirst blind sein [und] bis [zum festgesetzten Zeit]punkt die Sonne nicht erblicken!" Auf [der] Stelle fiel Nebel und Finsternis auf ihn; er ging umher und suchte [jemand, der ihn an der] Hand leite. Act 13:12 [Als] dann der Prokonsul gewahrte, [was] geschehen war, glaubte er [und] verwunderte sich über die Lehre des Herrn. Act 13:13 Paulus [und] die um [ihn waren], gingen von Paphos [aus in] See [und] kamen nach Perge [in] Pamphylien. Dort trennte Johannes sich von ihnen [und] kehrte nach Jerusalem zurück. Act 13:14 Sie aber zogen von Perge [aus] weiter [und] kamen nach Antiochien [in] Pisidien, wo sie [a]m Tag der Sabbate in die Synagoge gingen [und ]sich [dort] setzten. Act 13:15 Nach der Lesung [aus] dem Gesetz und den Propheten schickten die Synagogenvorsteher zu ihnen [und ließen] sagen: "Männer, Brüder, wenn ihr ein Wort [des] Zuspruchs an das Volk habt, [so] sprecht!" Act 13:16 Da stand Paulus auf, winkte [mit] der Hand und sagte: "Männer, Israeliten! Und [ihr], die [ihr] Gott fürchtet! Hört [mich an]! Act 13:17 Der Gott dieses Volkes Israel erwählte unsere Väter; Er erhöhte das Volk während [seines] Verweilens i[m] Land Ägypten und führte sie mit hoch[erhobenem] Arm von dort heraus. Act 13:18 [Über eine] Zeit [von] etwa vierzig Jahren trug Er sie [wie eine] Nährende in der Wildnis. Act 13:19 Nachdem [Er] sieben Nationen i[m] Land Kanaan gestürzt hatte, verteilte Er deren Land [durch das] Los Act 13:20 [für] vierhundertfünfzig Jahre. Danach gab Er [ihnen] Richter bis [auf den] Propheten Samuel. Act 13:21 Von da an baten sie [um einen] König, und Gott gab ihnen Saul, [den] Sohn [des] Kis, [einen] Mann aus [dem] Stamm Benjamin, vierzig Jahre [lang]. Act 13:22 Nachdem [Er] ihn abgesetzt hatte, erweckte Er ihnen David zum König, [von] dem Er bezeugte: Ich fand David, den [Sohn] Isais, [einen] Mann nach Meinem Herzen, der Meinen gesamten Willen ausführen wird. Act 13:23 Aus dessen Samen hat Gott nach [der] Verheißung [für] Israel [als] Retter Jesus [zu]geführt. Act 13:24 Angesichts Seines Auftretens heroldete Johannes vorher dem gesamten Volk Israel [die] Taufe [der] Umsinnung. Act 13:25 Als dann Johannes [seine] Lauf[bahn voll]endet [hatt]e, sagte er: Was ihr mutmaßt, [daß] ich sei, bin ich nicht; sondern siehe, es kommt [Einer] nach mir, [und] ich bin nicht würdig, [Ihm] die Sandale der Füße zu lösen! Act 13:26 Männer, Brüder, Söhne [aus] Abrahams Geschlecht! Und die unter euch [die] Gott fürchten! [Zu] uns ist das Wort dieser Rettung ausgeschickt worden. Act 13:27 Denn die Bewohner Jerusalems und ihre Oberen haben diesen [Jesus] nicht [er]kannt, [sondern Ihn ver]urteilt und [so] die Stimme der Propheten, die an jedem Sabbat gelesen werden, erfüllt. Act 13:28 Wiewohl [sie] keine Schuld [an Ihm] fanden, [die den] Tod [verdient], forderten sie Pilatus [auf], Ihn hinrichten zu lassen. Act 13:29 Als man [mit] allem, [was] von Ihm geschrieben ist, [zum] Abschluß ge[komm]en war, nahm [man Ihn] vom Holz herab [und] legte [Ihn] in [ein] Grab. Act 13:30 Gott aber erweckte Ihn aus [den] Toten, Act 13:31 [und] Er ist an mehreren Tagen denen erschienen, [die] mit Ihm von Galiläa nach Jerusalem hinaufgezogen waren; die sind nun Seine Zeugen an das Volk. Act 13:32 Und wir [verkündig]en euch die [unseren] Vätern zu[teil] gewordene Verheißung [als] Evangelium, Act 13:33 da Gott diese [an uns und] unseren Kindern voll erfüllt hat, [als Er] Jesus auferstehen ließ, wie auch im zweiten Psalm geschrieben steht: Du bist Mein Sohn; heute habe Ich Dich gezeugt! Act 13:34 Daß Er Ihn aus [den] Toten auferstehen ließ, [Ihn, der] künftig nicht mehr zur Verwesung zurückkehren [wird], hat Er [mit] dies[en Worten] gesagt: Ich werde euch die huldreichen [und] unverbrüchlichen [Gnadengüter] Davids geben. Act 13:35 Darum sagte Er auch an anderer [Stelle]: Du wirst Deinen Huldreichen nicht [dahin]geben, um [die] Verwesung zu gewahren. Act 13:36 Denn David, [der seiner] eigenen Generation [nach] dem Rat[schluß] Gottes beistand, ist zwar [ent]schlafen; er wurde zu seinen Vätern beigesetzt und gewahrte [die] Verwesung. Act 13:37 [D]er aber, den Gott auferweckte, hat keine Verwesung gewahrt. Act 13:38 Daher sei euch bekannt, Männer, Brüder, da[ß] euch durch diesen [Jesus die] Erlassung [der] Sünden (wörtl.: Zielverfehlungen) verkündigt wird; Act 13:39 und von allem, [von] dem ihr i[m] Gesetz [des] Mose nicht gerechtfertigt werden konntet, wird in diesem jeder gerechtfertigt, der glaubt. Act 13:40 Hütet euch nun, [damit] nicht [das] über euch komme, [was] in den Propheten angesagt ist: Act 13:41 Seht, [ihr] Verächter, staunet und vergeht; d[enn] Ich tue [ein] Werk in euren Tagen, [ein] Werk, das ihr überhaupt nicht glauben würdet, [auch] wenn [es] euch jemand ausführlich berichtete." Act 13:42 Als sie sich hinausbegaben, sprach man [ihnen] zu, [über] diese Dinge am Zwischensabbat [zu] ihnen zu sprechen. Act 13:43 Nachdem sich die Synagogen[versammlung] aufgelöst hatte, folgten viele Juden und der [Gott] verehrenden Proselyten dem Paulus und Barnabas; die sprachen zu ihnen [und] redeten ihnen zu, [in] der Gnade Gottes zu verharren. Act 13:44 Am folgenden Sabbat [ver]sammelte sich beinahe die gesamte Stadt, um das Wort des Herrn zu hören. Act 13:45 Als die Juden die Scharen gewahrten, wurden sie [von] Eifer[sucht er]füllt, widersprachen dem, [was] Paulus sagte, und lästerten. Act 13:46 Freimütig entgegnete Paulus wie auch Barnabas: "Es war notwendig, [daß zu]erst euch das Wort Gottes gesagt wurde. Weil ihr es aber von euch stoßt und euch selbst des äonischen Lebens nicht [für] würdig [er]achtet, siehe, [so] wenden wir uns an die Nationen. Act 13:47 Denn so hat uns der Herr Geboten: Ich habe Dich zu[m] Licht [der] Nationen gesetzt, [damit] Du [ihnen] bis [zum] letzten [Ende] der Erde zur Rettung gereichst." Act 13:48 Als die [aus den] Nationen [das] hörten, freuten sie sich und verherrlichten das Wort des Herrn; und alle die zum äonischem Leben verordnet waren, [kam]en [zum] Glauben. Act 13:49 So wurde das Wort des Herrn durch die ganze Gegend getragen. Act 13:50 Die Juden aber reizten die [Gott] verehrenden [und] angesehenen Frauen und die Ersten der Stadt auf und erweckten [eine] Verfolgung gegen Paulus und Barnabas und trieben sie von ihren Grenzen fort. Act 13:51 Da schüttelten die [beiden] den Staub [von ihren] Füßen über sie ab [und] gingen nach Ikonium [weiter]. Act 13:52 Die Jünger aber wurden [mit] Freude und heiligem Geist erfüllt. Act 14:1 * Dasselbe geschah in Ikonium, [als] sie in die Synagoge der Juden gingen und so sprachen; daher [kam eine] große Menge Juden wie auch Griechen [zum] Glauben. Act 14:2 Die widerspenstigen Juden aber erweckten und erbosten die Seelen derer [aus den] Nationen über die Brüder. Act 14:3 Dennoch hielten sie sich nun geraume Zeit [dort] auf [und red]eten freimütig [im Vertrauen] auf den Herrn, der [für] das Wort Seiner Gnade Zeugnis [ableg]te, [indem Er es] gab, [daß] durch ihre Hände Zeichen und Wunder geschahen. Act 14:4 Doch die [Volks]menge der Stadt spaltete sich: die einen hielten [es] mit den Juden, die anderen mit den Aposteln. Act 14:5 Als aber die [aus den] Nationen wie auch [die] Juden samt ihrer Obrig[keit das] Vorhaben billigten, sie zu mißhandeln und zu steinigen, Act 14:6 nahmen sie, [als sie sich dessen] bewußt wurden, Zuflucht in den Städten Lykaoniens, Lystra und Derbe und Umgegend. Act 14:7 Dort [verkündig]ten sie ebenfalls [das] Evangelium. Act 14:8 Da saß in Lystra ein Mann [mit] kraftlosen Füßen, [ge]lähmt von seiner Mutter Leib [an], der noch nie hatte umhergehen [können]. Act 14:9 Dieser hörte Paulus sprechen; [als] der ihn fest ansah und gewahrte, da[ß] er [den] Glauben hatte, gerettet zu werden, Act 14:10 sagte er [mit] lauter Stimme: "Steh auf, [stell dich] aufrecht auf deine Füße!" Da schnellte er [hoch] und ging umher. Act 14:11 Als die Scharen gewahrten, [was] Paulus getan hatte, erhoben sie ihre Stimme [und] sagten [auf] lykaonisch: "Die Götter sind [den] Menschen gleich geworden [und] zu uns herabgestiegen!" Act 14:12 Dann nannten sie den Barnabas "Zeus", den Paulus aber "Hermes", weil er [es] war, der das Wort führte. Act 14:13 Auch der Priester des Zeus, der vor der Stadt war, brachte Stiere und Girlanden an die Tore [und] wollte mit der Volksmenge opfern. Act 14:14 Als die Apostel Paulus und Barnabas [das] hörten, zerrissen sie ihre Kleider, sprangen hinaus unter die Volksmenge und riefen laut: Act 14:15 Männer, warum tut ihr dies? Auch wir sind [nur] Menschen, [mit] gleicher Empfindung [wie] ihr; [wir verkündig]en [das] Evangelium, [damit ihr] euch von diesen eitlen [Dingen] umwendet, zu [dem] lebendigen Gott, der den Himmel, die Erde und das Meer geschaffen hat, samt allem, [was] in ihnen [ist]. Act 14:16 Er ließ in den verflossenen Generationen alle Nationen ihre [eigenen] Wege gehen, Act 14:17 obwohl Er Sich nicht unbezeugt gelassen hat, [indem Er] Gutes wirkte, Regen vom Himmel und fruchtbringende Fristen gab [und] unsere Herzen [mit] Nahrung und Fröhlichkeit erquickte." Act 14:18 Als [sie] dies sagten, [konnten] sie der Volksmenge kaum Einhalt [gebiet]en, ihnen nicht zu opfern. Act 14:19 Dann kam von Antiochien und Ikonium Juden herüber und überredeten die Volksmenge; sie steinigten Paulus, schleiften [ihn zu]r Stadt hinaus [und] meinten, er sei gestorben. Act 14:20 [Als] ihn aber die Jünger umringten, stand er auf [und] ging in die Stadt zurück. Tags darauf zog er mit Barnabas nach Derbe weiter. Act 14:21 [Nachdem sie] sie auch [in] jener Stadt [das] Evangelium [verkündig]t und [eine] beträchtliche [Zahl von] Jüngern ge[wonn]en hatten, kehrten sie nach Lystra, Ikonium und Antiochien zurück, Act 14:22 befestigten [dort] die Seelen der Jünger und sprachen [ihnen] zu, im Glauben zu bleiben, "da wir durch viele Drangsale in das Königreich Gottes eingehen müssen." Act 14:23 Dann wählten sie ihnen Älteste für [die] herausgerufene [Gemeinde und] befahlen sie unter Gebet [und] Fasten dem Herrn, an den sie gläubig geworden waren. Act 14:24 Als [sie] Pisidien durchzogen hatten, kamen sie nach Pampylien, Act 14:25 sprachen das Wort des Herrn in Perge und zogen nach Attalia hinab. Act 14:26 Von dort segelten sie nach Antiochien, von wo aus sie der Gnade Gottes zu dem Werk übergeben worden waren, das sie [nun] ausgerichtet hatten. Act 14:27 Nach [ihrer] Ankunft [ver]sammelten sie die herausgerufene [Gemeinde] und verkündigten all[es] was Gott durch sie vollbracht hatte, und daß Er den Nationen [eine] Tür [des] Glaubens aufgetan habe. Act 14:28 Sie hielten sich dann ziemlich [lange] Zeit bei den Jüngern auf. Act 15:1 * Einige, [die] von Judäa herabgekommen waren, [be]lehrten dann die Brüder,: "wenn ihr nicht [nach] Sitte des Mose beschnitten werdet, könnt ihr nicht gerettet werden." Act 15:2 Als [man] sich [dagegen] auflehnte und zwischen denen [aus Judäa und] Paulus und Barnabas [eine] ziemlich [lange] Auseinandersetzung entstand, ordnete man an, [daß] Paulus und Barnabas samt einigen anderen aus ihrer Mitte wegen dieser Frage zu den Aposteln und Ältesten nach Jerusalem hinaufziehen [sollten]. Act 15:3 Von der herausgerufenen [Gemeinde] wurde [ihnen] nun [das] Geleit ge[geb]en. Sie kamen [dann] durch Phönizien wie auch Samaria, [wo] sie ausführlich [von] der Umkehr derer [aus den] Nationen berichteten und allen Brüdern [damit] große Freude bereiteten. Act 15:4 Als [sie] in Jerusalem ankamen, wurden sie von der herausgerufenen [Gemeinde], den Apostel und Ältesten empfangen und verkündigten all[es], was Gott durch sie getan hatte. Act 15:5 Da standen einige von der Sekte der Pharisäer auf, [die] gläubig geworden waren, [und] sagten: Man muß sie beschneiden [und] anweisen, auch das Gesetz [des] Mose zu halten. Act 15:6 Darauf [ver]sammelten sich die Apostel und Ältesten, um [sich] in diesen Fall Einblick zu [verschaff]en. Act 15:7 Als [es zu einer] längeren Auseinandersetzung kam, stand Petrus auf [und] sagte zu ihnen: "Männer, Brüder, ihr wißt Bescheid, da[ß] Gott [mich schon] in [den] Anfangstagen unter euch erwählt hat, [damit] die Nationen durch meinen Mund das Wort des Evangeliums hören [sollten], und [so zum] Glauben [käm]en. Act 15:8 Gott, der Herzenskenner, bezeugte Sich [an ihnen, indem Er] ihnen so wie auch uns den Geist, den heiligen, gab. Act 15:9 Er [mach]te zwischen uns und ihnen keinen Unterschied und reinigte ihre Herzen [durch] den Glauben. Act 15:10 Was versucht ihr d[en]n nun Gott, [indem ihr] auf den Hals der Jünger [ein] Joch legt, das weder unsere Väter noch wir zu tragen vermochten? Act 15:11 Nein, durch die Gnade des Herrn Jesus glauben wir, in derselben Weise gerettet zu werden wie auch jene." Act 15:12 Da schwieg die gesamte Menge, und sie hörten Barnabas und Paulus all[es] schildern, was Gott durch sie [an] Zeichen und Wundern unter den Nationen getan hatte. Act 15:13 Als sie dann schwiegen, nahm Jakobus [das] Wort [und] sagte: "Männer, Brüder, hört mich [an]! Act 15:14 Simon hat geschildert, wie [zu]erst Gott [dar]auf gesehen hatte, [Sich] aus [den] Nationen [ein] Volk [für] Seinen Namen [an]zunehmen. Act 15:15 In diesem [Punkt] stimmen die Worte der Propheten überein, so wie geschrieben steht: Act 15:16 Danach werde Ich wiederkehren und das [zer]fallene Zelt Davids wieder [auf]bauen, seine umgestürzten [Wände] werde Ich wieder [auf]bauen und es wieder aufrichten, Act 15:17 damit die übriggebliebenen Menschen den Herrn ernstlich suchen, samt allen Nationen, über die Mein Name ausgerufen wird, sagt [der] Herr, der dieses tut. Act 15:18 Dem Herrn [sind] Seine Werke vo[m] Äon [an] bekannt. Act 15:19 Ich entscheide darum, die aus den Nationen, [die] sich zu Gott umwenden, nicht weiter zu belasten, Act 15:20 sondern ihnen [einen] Brief zu [schreib]en, [damit sie] sich von zeremoniellen Verunreinigungen [durch] Götzen, von Hurerei, von Ersticktem und Blut fernhalten. Act 15:21 Denn Mose hat seit [den] Generationen [der] Altvordern in [jeder] Stadt seine Herolde: wird [er doch] an jedem Sabbat in den Synagogen gelesen." Act 15:22 Dann [er]schien es den Apostel und den Ältesten samt der ganzen herausgerufenen [Gemeinde gut], Männer aus ihrer [Mitte zu] erwählen, um [sie] mit Paulus und Barnabas nach Antiochien zu senden, [nämlich] Judas (genannt "Barsabas") und Silas, führende Männer unter den Brüdern. Act 15:23 Durch deren Hand [sandten sie folgendes] Schreiben: "Die Apostel, Ältesten und Brüder [grüßen] die Brüder aus [den] Nationen in Antiochien, Syrien und Cilicien: Freut euch! Act 15:24 Weil wir gehört haben, da[ß] einige, denen wir keinen Auftrag ge[geb]en hatten, von uns ausgegangen sind [und] euch [mit ihren] Worten beunruhigen [und] eure Seelen verstören, Act 15:25 [er]scheint es uns [gut - so haben wir] einmütig beschlossen - Männer [zu] erwählen [und sie] mit unseren geliebten Barnabas und Paulus zu euch zu senden. Act 15:26 [Beide sind] Menschen, [die] ihre Seelen für den Namen unseres Herrn Jesus Christus hingegeben haben. Act 15:27 Daher haben wir Judas und Silas geschickt, sie [werden euch] dasselbe auch [noch] mündlich verkündigen. Act 15:28 Denn es [er]scheint dem Geist, dem heiligen, und uns [gut], euch keine weitere Bürde aufzu[er]legen außer diesem, [was] unerläßlich [ist: Act 15:29 nämlich] euch fernzuhalten [von] Götzenopfer, von Blut und Ersticktem und [von] Hurerei. [Wenn] ihr euch sorgfältig davor bewahrt, werdet ihr wohl handeln. Lebt wohl!" Act 15:30 So wurden die [vier] d[an]n entlassen [und] kamen nach Antiochien hinab, [ver]sammelten die Menge und [über]reichten den Brief. Act 15:31 Als [man ihn] gelesen hatte, freute man sich über den Zuspruch. Act 15:32 Sowohl Judas wie Silas, die [selbst] auch Propheten waren, sprachen den Brüdern mit vielen Worten zu und befestigten [sie im Glauben]. Act 15:33 Nachdem [sie einige] Zeit [dort] verbracht hatten, wurden sie von den Brüdern mit Frieden zu denen entlassen, [die] sie geschickt hatten. Act 15:34 {Vers nicht in S', A', B'}. Act 15:35 Paulus und Barnabas hielten sich weiter in Antiochien auf, lehrten und [verkündig]ten mit noch vielen anderen das Wort des Herrn [als] Evangelium. Act 15:36 Nach etlichen Tagen sagte Paulus zu Barnabas: "Wir sollten [auf] jeden Fall zurückkehren [und] uns in jeder Stadt, in der wir das Wort des Herrn verkündigt haben, [nach] den Brüdern umsehen, wie sie sich befinden." Act 15:37 Barnabas beabsichtigte aber, auch Johannes (genannt "Markus") mitzunehmen. Act 15:38 Paulus jedoch [achte]te den, der sich in Pamphylien von ihnen entfernt hatte und nicht mit ihnen in die Arbeit gekommen war, nicht [für] würdig, mitgenommen zu [werden]. Act 15:39 [Das] war [ein] Ansporn [für] sie, einander [aus]zuweichen, so daß Barnabas nun den Markus mit sich nahm [und] nach Cypern segelte. Act 15:40 Paulus aber ersah sich Silas [und] zog aus, [nachdem er] von den Brüdern der Gnade des Herrn übergeben worden war. Act 15:41 Er durchzog dann Syrien und Cilicien [und] befestigte die herausgerufenen [Gemeinden im Glauben]. Act 16:1 * So gelangte er auch nach Derbe und nach Lystra. Und siehe, dort war ein Jünger namens Timotheus, [der] Sohn [einer] gläubigen jüdischen Frau, aber [eines] griechischen Vaters, Act 16:2 dem von den Brüdern in Lystra und Ikonium [Gutes] bezeugt wurde. Act 16:3 Diesen wollte Paulus mit sich ziehen [lassen, darum] nahm [er ihn] und beschnitt ihn um der Juden willen, die an jenem Ort waren; denn alle wußten, da[ß] sein Vater [ein] Grieche war. Act 16:4 Als sie dann durch die Städte zogen, übergaben sie ihnen [den Auftrag], die Erlasse zu bewahren, für die sich die Apostel und Ältesten in Jerusalem entschieden hatten. Act 16:5 So wurden die herausgerufenen [Gemeinden] nun im Glauben gefestigt und nahmen täglich [an] Zahl zu. Act 16:6 Danach kamen sie durch Pyrygien und [das] galatische Land; [doch] wurde [ihnen] vom heiligen Geist verwehrt, das Wort in der [Provinz] Asien zu sprechen. Act 16:7 Als [sie] auf Mysien [zu] kamen, versuchten sie, nach Bithynien zu gehen, aber der Geist Jesu ließ sie nicht. Act 16:8 Da gingen sie [an der Grenze] Mysiens vorbei [und] zogen nach Troas hinab. Act 16:9 Hier erschien dem Paulus während der Nacht [ein] Gesicht: Ein mazedonischer Mann stand [da], sprach ihm zu und bat: "Setze nach Mazedonien über [und] hilf uns!" Act 16:10 Als er das Gesicht gewahrt hatte, suchten wir sofort nach Mazedonien weiterzuziehen, [weil wir daraus] entnahmen, da[ß] Gott uns herzugerufen habe, ihnen [das] Evangelium zu [verkündig]en. Act 16:11 Als [wir] von Troas ausfuhren, [kam]en wir geradewegs nach Samothrace, [a]m folgenden [Tag] nach Neapolis und von dort nach Philippi, Act 16:12 das [die] erste Stadt [in diesem] Teil [von] Mazedonien ist, [eine römische] Kolonie. In dieser Stadt hielten wir uns einige Tage auf. Act 16:13 [A]m Tag der Sabbate gingen wir zum [Stadt]tor hinaus an [den] Fluß, wo wir meinten, [daß eine] Gebets[stätte] sei; wir setzten uns [dort] und sprachen [zu] den zusammengekommenen Frauen. Act 16:14 Auch eine Frau namens Lydia hörte zu, [eine] Purpurhändlerin [aus der] Stadt Thyatira, [die] Gott verehrte; [ihr] tat der Herr das Herz auf, [auf] die von Paulus gesprochenen [Worte] zu achten. Act 16:15 Als nun sie und ihr Haus getauft waren, sprach sie [uns] zu [und] sagte: "Wenn ich [nach] eurer [Be]urteil[ung an] den Herrn gläubig bin, [so] kommt in mein Haus [und] bleibt [dort]!" Und sie drang [in] uns. Act 16:16 Nun geschah es, [wenn] wir zur Gebets[stätte] gingen, [daß] uns eine Magd entgegen[trat, die einen] Pytongeist hatte [und durch] deren Wahrsagen [sich] ihren Herren [eine] sehr [gute] Einkommens[quelle] bot. Act 16:17 Sie folgte Paulus und uns nach [und] rief laut: "Diese Menschen sind Sklaven des höchsten Gottes, die euch [einen] Weg [zur] Rettung verkündigen!" Act 16:18 D[a]s tat sie nun an vielen Tagen. Darüber aufgebracht, wandte Paulus sich [zu] dem Geist um und sagte: "Ich gebiete dir [i]m Namen Jesu Christi, von ihr auszufahren!" Und er fuhr [zu] derselben Stunde aus. Act 16:19 Als ihre Herren gewahrten, da[ß] ihre Aussicht [auf] Einkommen dahin war, ergriffen sie Paulus und Silas [und] schleppten [sie] auf den Markt[platz] vor die Obrig[keit], Act 16:20 führten sie den Prätoren vor und sagten: "Diese Menschen, [die] Juden sind, beunruhigen unsere Stadt sehr Act 16:21 und verkündigen Sitten, die uns, [die wir] Römer sind, nicht anzunehmen noch auszuüben erlaubt sind." Act 16:22 Da trat die Volksmenge mit gegen sie auf, und die Prätoren [ließen] ihnen die Kleider herunterreißen [und] befahlen, [sie mit] Ruten zu [peitsch]en. Act 16:23 Nachdem [man] ihnen viele Schläge [ver]setzt hatte, warf man [sie] in[s] Gefängnis [und] wies den Gefängnisaufseher an, sie [in] sicherem [Gewahrsam] zu halten; Act 16:24 [als dieser eine] solche Anweisung erhielt, warf er sie in [die] innerste [Zelle] des Gefängnisses und sicherte ihre Füße im Stock. Act 16:25 Um Mitternacht jedoch beteten Paulus und Silas [und] lobsangen Gott und die [übrigen] Häftlinge lauschten [auf] sie. Act 16:26 Da entstand plötzlich [ein] großes [Erd]beben, so daß die Grund[festen] des Gefängnisses erschüttert wurden. Auf [der] Stelle öffneten sich alle Türen, und [bei] allen lockerten sich die Fesseln. Act 16:27 Als der Gefängnisaufseher aus [dem] Schlaf fuhr und gewahrte, [daß] die Türen des Gefängnisses geöffnet [waren], riß [er] das Schwert [heraus und] war [im] Begriff, sich [das Leben] zu nehmen, [weil er] meinte, die Häftlinge seien entflohen. Act 16:28 Doch Paulus rief [mit] lauter Stimme: "Tu dir nichts Übles an; denn wir sind [noch] alle hier!" Act 16:29 Da forderte er Licht, sprang [zu] Paulus und Silas hinein und fiel zitternd [vor ihnen] nieder. Act 16:30 [Dann] führte er sie hinaus und fragte [mit] Nachdruck: "[Ihr] Herren, was muß ich tun, um gerettet [zu] werden?" Act 16:31 Sie antworteten: "Glaube an den Herrn Jesus, und du wirst gerettet werden, du und dein Haus." Act 16:32 Dann verkündigten sie ihm und allen in seinem Haus das Wort des Herrn. Act 16:33 Darauf nahm er sie in jener Stunde der Nacht zu sich, wusch [ihnen das Blut] von den Schlägen [ab] und ließ sich auf [der] Stelle taufen, [er] selbst und alle Glieder seiner Familie. Act 16:34 Dann führte er sie hinauf in sein Haus, setzte [ihnen einen gedeckten] Tisch vor und frohlockte, [an] Gott gläubig geworden, [mit seinem] gesamten Haus. Act 16:35 Als [es] Tag wurde, schickten die Prätoren die Gerichtsdiener [und ließen] sagen: "Laßt jene M[än]ner frei!" Act 16:36 Der Gefängnisaufseher berichtete diese Worte dem Paulus: "Die Prätoren haben hergeschickt, um euch frei[zu]lassen. [So] geht d[en]n nun [hin]aus [und] zieht [hin] in Frieden!" Act 16:37 Paulus aber entgegnete ihnen: "Sie haben uns öffentlich [und] unverurteilt auspeitschen [lassen, obwohl wir] römische M[än]ner sind; sie haben [uns] in[s] Gefängnis geworfen und [wollen] uns nun heimlich hinaustreiben! Nicht doch! Sondern laßt sie selbst [her]kommen [und] uns hinausführen!" Act 16:38 Die Gerichtsdiener berichteten diese W[or]te den Prätoren. [Diese] fürchteten sich jedoch, [als sie] hörten, da[ß] sie Römer seien; Act 16:39 [so] kamen sie [selbst] und sprachen ihnen zu, führten [sie] hinaus und ersuchten [sie], die Stadt zu verlassen. Act 16:40 Nachdem [sie] aus dem Gefängnis herausgekommen waren, gingen sie zu Lydia; und [als sie] die Brüder gewahrten, sprachen sie [ihnen] zu und zogen [dann] weiter. Act 17:1 * So durchwanderten sie Amphipolis und Apollonia [und] kamen nach Thessalonich, wo [eine] Synagoge der Juden war. Act 17:2 Nach [seiner] Gewohnheit ging Paulus zu ihnen [hin]ein und unterredete sich [mit] ihnen an drei Sabbaten über die Schriften, Act 17:3 [die er ihnen] auftat und darlegte, da[ß] Christus leiden und von [den] Toten auferstehen mußte; [er sagte]: "Dieser ist der Christus, der Jesus, den ich euch verkündige." Act 17:4 Einige von ihnen wurden überzeugt und dem Paulus und Silas zugelost, ebenfalls [eine] große Menge [Gott] verehrender Griechen und nicht wenige Frauen [aus] den ersten [Kreisen]. Act 17:5 Da wurden die Juden eifer[süch]tig, nahmen einige böse Männer des Marktgesindels zu [Hilfe] machten [einen] Volks[auflauf] und [versetz]ten die Stadt [in] Tumult. [Dann] traten sie vor das Haus [des] Jason und suchten sie vor die Volksmenge zu führen. Act 17:6 Als [man] sie nicht fand, schleppten sie Jason und einige Brüder zu den Stadtoberen [und] rief laut: "Die [welche] die [gesamte] Wohnerde aufwiegeln, diese sind auch hier anwesend, [und] Jason hat [sie] beherbergt. Act 17:7 Diese handeln alle gegen die Erlasse [des] Kaisers [und] behaupten, [ein] anderer sei König: Jesus." Act 17:8 So erregten sie die Volksmenge und die Stadtoberen, [die] dies hörten. Act 17:9 Nachdem [man] von Jason und den übrigen [eine ausreichende] Bürgschaft erhalten hatte, ließ man sie frei. Act 17:10 Sofort (noch während [der] Nacht) sandten die Brüder Paulus wie auch Silas nach Beröa weiter, [wo] sie sich [nach ihrer] Ankunft in die Synagoge der Juden begaben. Act 17:11 Diese aber waren vornehmer [gesinnt als] die in Thessalonich: Sie nahmen das Wort mit aller Bereitwilligkeit auf [und] erforschten täglich die Schriften, ob sich dies [alles] so verhalte. Act 17:12 Viele nun von ihnen [kam]en [zum] Glauben, auch nicht wenige der angesehenen griechische Frauen und Männer. Act 17:13 Als jedoch die Juden in Thessalonich erfuhren, da[ß] auch in Beröa das Wort Gottes von Paulus verkündigt wurde, kamen sie auch dorthin, [wo sie] die Volksmenge aufreizten und erregten. Act 17:14 Sofort schickten dann die Brüder den Paulus weiter, [damit er] bis ans Meer ziehe, während Silas wie auch Timotheus dort zurückblieben. Act 17:15 Die Paulus begleiteten, gingen bis Athen [mit; als sie] für Silas und Timotheus [die An]weisung erhielten, daß [diese so] schnell wie [möglich] zu ihm kommen sollten, begaben sie sich zurück. Act 17:16 Während Paulus in Athen [auf] sie wartete, wurde sein Geist in ihm angespornt, [als er] schaute, [daß] die Stadt voller Götzen[bilder] war. Act 17:17 Er unterredete sich d[an]n in der Synagoge [mit] den Juden und den [Gott] verehrenden [Griechen], sowie an jedem Tag auf dem Markt[platz] mit denen, [die er dort] antraf. Act 17:18 Auch einige der epikuräischen und stoischen Philospophen trafen [mit] ihm zusammen, und etliche meinten: "Was will dieser Schwätzer wohl sagen?" [Andere] aber [erklärten]: "Er scheint [ein] Verkündiger fremder Dämonen zu sein", weil er ihnen Jesus und die Auferstehung [als] Evangelium [verkündig]te. Act 17:19 So ergriffen sie ihn, führten [ihn] auf den Areopag [und] sagten: "Können wir erfahren, was dies [für eine] neue Lehre [ist], die von dir vorgetragen wird? Act 17:20 Denn befremdend [ist das], was du uns zu Gehör bringst. Daher beabsichtigen wir zu erfahren, was dies bedeuten will." Act 17:21 Alle Athener nämlich und die heimgekehrten Gäste [such]ten für nichts anders [eine passende] Gelegenheit, als irgend [etwas] ganz Neues zu erzählen oder zu hören. Act 17:22 So entstand Paulus mitten auf dem Areopag [und] erklärte: "Männer, Athener! Nach allem, [was] ich schaue, [seid] ihr sehr religiös. Act 17:23 Denn [als ich] durch [die Stadt] ging und die [Gegenstände] eurer Verehrung anschaute, fand ich auch [einen] Sockel, auf dem geschrieben war: [Dem] unerkennbaren Gott. - [Ihn] nun, den ihr [in] Unkenntnis verehrt, den verkündige ich euch: Act 17:24 Der Gott, der die Welt und alles, [was] darin [ist], geschaffen hat, Er, [der] Herr [des] Himmels und [der] Erde, wohnt nicht in Tempeln, [die mit] Händen gemacht [sind], Act 17:25 noch wird Er von Menschenhänden bedient, [als ob Er] etwas benötige; gibt Er [doch Selbst] allen Leben und Odem und alles [übrige]. Act 17:26 Er hat auch bewirkt, [daß] jede Nation [der] Menschen von einem [einzigen her] auf [dem] gesamten Angesicht der Erde wohnt. [Er] hat [für] sie zugeordnete Fristen und Wohngrenzen festgesetzt, Act 17:27 [damit sie] Gott suchen [sollten], ob sie wohl doch [nach] Ihm tasten und [Ihn] finden möchten, obwohl [Er] zwar nicht fern von jedem einzelnen [unter] uns ist; Act 17:28 denn in Ihm leben wir und bewegen uns und sind wir, wie auch einige von euren Dichtern gesagt haben: Denn [Seines] Geschlechts sind auch wir! Act 17:29 [Wenn wir] nun [zu] Gottes Geschlecht gehören, sollten wir nicht meinen, die Gottheit gleiche [dem] Gold oder Silber oder Stein, [von] mensch[licher] Kunst und Überlegung geprägt. Act 17:30 Gott [hat] nun zwar über die Zeiten der Unkenntnis [hinweg]gesehen; [doch] nun[mehr] weist Er alle Menschen überall an, umzusinnen, Act 17:31 weil Er [einen] Tag gesetzt hat, an dem Er künftig die Wohnerde in Gerechtigkeit durch [den] Mann richten wird, den Er ausersehen hat, [so den] Glauben allen [dar]bietend, [indem Er] Ihn von [den] Toten auferstehen ließ." Act 17:32 [Als sie] jedoch [von der] Auferstehung [der] Toten hörten, spöttelten die einen, die anderen sagten: "Über diese [Sache] wollen wir dich nochmals hören." Act 17:33 So ging Paulus aus ihrer Mitte fort. Act 17:34 Einige Männer, [die] sich ihm anschlossen, [kam]en [zum] Glauben. Unter denen [war] auch Dionysius, der Areopagite, [eine] Frau namens Damaris und [noch] andere mit ihnen. Act 18:1 * Danach schied er aus Athen [und] ging nach Korinth. Act 18:2 Dort fand [er] einen Juden [von] pontischer Herkunft namens Aquila, [der] unlängst mit Priszilla, seiner Frau, aus Italien gekommen war, weil Klaudius [die] Ausweisung aller Juden aus Rom angeordnet hatte. [Paulus] ging zu ihnen, Act 18:3 und da [er] das gleiche Handwerk hatte, blieb er bei ihnen und arbeitete; denn [ihrem] Handwerk [nach] waren sie Zeltmacher. Act 18:4 An jedem Sabbat [hat]te er Unterredungen in der Synagoge [und] überzeugte Juden wie auch Griechen. Act 18:5 Als dann Silas und Timotheus von Mazedonien herabgekommen waren, wurde Paulus [mehr zu]r Wort[verkündigung] gedrängt [und] bezeugte den Juden, Jesus sei der Christus. Act 18:6 [Als sie] sich aber widersetzten und lästerten, schüttelte er das Obergewand aus [und] sagte zu ihnen: "Euer Blut [komme] auf euer Haupt, ich [bin] rein [von Schuld]! Von nun [an] werde ich zu den Nationen gehen!" Act 18:7 [Dann] ging er von dort weiter und kam in [das] Haus eines Gott verehrenden [Mannes] namens Titus Justus, dessen Haus an die Synagoge grenzte. Act 18:8 Auch Krispus, der Synagogenvorsteher, wurde mit seinem ganzen Haus [an] den Herrn gläubig. Ebenso [kam]en viele [andere] Korinther, [die das] hörten, [zum] Glauben und ließen sich taufen. Act 18:9 Der Herr aber sprach in [der] Nacht durch [ein] Gesicht [zu] Paulus: "Fürchte dich nicht, sondern rede und schweige nicht still, Act 18:10 weil Ich mit dir bin und niemand [die Hand] an dich legen wird, um dir Übles anzutun; [rede], weil viel Volk in dieser Stadt Mein ist." Act 18:11 So [nahm] er [dort seinen Wohn]sitz [für] ein Jahr und sechs Monate [und] lehrte unter ihnen das Wort Gottes. Act 18:12 [Als] dann Gallio Prokonsul [von] Achaja war, traten die Juden einmütig gegen Paulus auf, führten ihn vor die [Richter]bühne Act 18:13 und sagten: "Unter [Umgehung] des Gesetzes überredete dieser die Menschen, Gott zu verehren!" Act 18:14 Als Paulus [im] Begriff war, den Mund aufzutun, sagte Gallio zu den Juden: "Wenn es nun irgend[ein] Unrecht oder bös[willig]es Bubenstück wäre, o Juden, so würde ich euch, [dem] Anlaß gemäß, ertragen haben. Act 18:15 Wenn es aber Fragen über [ein] Wort, um Namen oder [ein] euch angehendes Gesetz sind, [so] sollt ihr selbst [zu]sehen; ich habe nicht [die] Absicht, [in] diesen [Dingen] Richter zu sein." Act 18:16 Damit wies er sie von der [Richter]bühne fort. Act 18:17 Nun ergriffen sie alle den Synagogenvorsteher Sosthenes [und] schlugen [ihn] angesichts der [Richter]bühne. Doch Gallio kümmerte sich nicht [weiter] d[aru]m. Act 18:18 Nachdem Paulus noch beträchtlich [mehr] Tage [dort] verharrt hatte, verabschiedete er sich [von] den Brüdern [und] segelte nach Syrien und mit ihm Priscilla und Aquila. In Kenchreä ließ [er] sich das Haupt scheren; denn er hatte [ein] Gelübde [abgelegt]. Act 18:19 Dann gelangten sie nach Ephesus, und dort ließ er jene [beiden] zurück. Er selbst aber ging in die Synagoge [und hat]te Unterredungen [mit] den Juden. Act 18:20 Als sie [ihn] ersuchten, auf längere Zeit zu bleiben, willigte er nicht ein, Act 18:21 sondern verabschiedete sich und sagte: {"Das kommende Fest muß ich [auf] jeden [Fall] in Jerusalem feiern.} [So] Gott will, werde ich wieder zu euch zurückkehren." [Dann] ging er Act 18:22 von Ephesus [aus in] See, landete in Cäsarea, zog [nach Jerusalem] hinauf, [wo er] die herausgerufene [Gemeinde] begrüßte, und ging [wieder] nach Antiochien hinab. Act 18:23 Als [er] einige Zeit [dort] verbracht hatte, reiste er ab, durchzog nacheinander das galatische Land und Phrygien [und] befestigte alle Jünger [im Glauben]. Act 18:24 Da gelangte ein Jude namens Apollos nach Ephesus; [er] war [ein] gelehrter Mann [von] alexandrin[isch]er Herkunft [und] mächtig in den Schriften. Act 18:25 Dieser war [über] den Weg des Herrn unterrichtet, und [mit in]brünstigem Geist sprach und lehrte er genau das, [was] Jesus betraf, [obwohl er] nur [über] die Taufe des Johannes Bescheid wußte. Act 18:26 Dieser [Apollos] begann freimütig in der Synagoge zu [red]en. Als Priscilla und Aquila ihn hörten, nahmen sie ihn zu sich und setzen ihm den Weg Gottes [noch] genauer auseinander. Act 18:27 Als er beschloß, nach Achaja weiterzureisen, ermunterten die Brüder [dazu und] schrieben den Jüngern, ihn willkommen zu [heiß]en. [Dort] angekommen, traf er viel [mit] denen zusammen, [die] durch die Gnade gläubig geworden waren. Act 18:28 Denn unnachgiebig widerlegte er die Juden gründlich, [indem er] aus den Schriften öffentlich bewies, Jesus sei der Christus. Act 19:1 * Als Apollos in Korinth war, geschah es, [daß] Paulus, [nachdem er] durch die oberen Gebiete gezogen war, nach Ephesus hinabkam und [dort] einige Jünger fand. Act 19:2 Er fragte sie: "Habt ihr heiligen Geist erhalten, [als] ihr gläubig wurdet?" Da [sagten sie] zu ihm: "Nein; wir haben auch nicht gehört, ob es heiligen Geist gibt!" Act 19:3 Weiter fragte er: "[In] was hinein seid ihr d[en]n getauft worden?" Sie antworteten: "In die Taufe [des] Johannes." Act 19:4 Paulus erwiderte: "Johannes taufte [mit der] Taufe [der] Umsinnung [und] sagte dem Volk, daß sie an den glauben sollten, [der] nach ihm kommt, d[as] heißt: an Jesus." Act 19:5 [Nun] aber verstanden [sie: damals] ließen sie sich in den Namen des Herrn Jesus taufen; Act 19:6 und [während] Paulus ihnen [die] Hände auflegte, kam der Geist, der heilige, auf sie; und sie sprachen [in] Zungen und [red]eten prophetisch. Act 19:7 Es waren insgesamt etwa zwölf Männer. Act 19:8 Dann ging er in die Synagoge, [red]ete [dort] freimütig drei Monate lang [und suchte sie] in Unterredungen betreffs des Königreichs Gottes [zu] überzeugen. Act 19:9 Als sich aber einige verhärteten, widerspenstig waren und [über] den Weg [Gottes] vor [den] Augen der Menge Übles redeten, entfernte er sich von ihnen [und] sonderte die Jünger [für] tägliche Unterredungen in der Schule [des] Tyrannus ab. Act 19:10 Dies geschah zwei Jahre lang, so daß alle Bewohner der [Provinz] Asien das Wort des Herrn hörten, Juden sowohl wie Griechen. Act 19:11 Auch ungewöhnliche Macht[tat]en bewirkte Gott durch die Hände [des] Paulus, Act 19:12 so daß [man] sogar Schweißtücher oder Schurze von seiner bloßen Haut [zu Kranken und] Schwachen brachte, um die Krankheiten aus ihnen zu vertreiben und die bösen Geister ausfahren zu lassen. Act 19:13 Aber auch einige der umherziehenden jüdischen Beschwörer [nahm]en [es in die] Hand, den Namen des Herrn Jesus über denen zu nennen, [die] böse Geister hatten, [indem sie] sagten: "Ich beschwöre euch [bei] Jesus, den Paulus heroldet!" Act 19:14 Es waren besonders sieben Söhne [des] Skeva, eines hohenpriester[lichen] Juden, [die] dies taten. Act 19:15 Der böse Geist antwortete ihnen jedoch: "Jesus zwar kenne ich, und [über] Paulus weiß ich Bescheid, ihr aber, wer seid ihr?" Act 19:16 Da schnellte der Mensch, in welchem, der böse Geist war, auf sie los, zwang beide nieder [und] erwies sich [so] stark gegen sie, daß sie unbekleidet und verwundet aus jenem Haus entflohen. Act 19:17 Dieses wurde nun den Bewohnern [von] Ephesus bekannt, allen Juden wie auch Griechen, und Furcht [be]fiehl sie alle, aber der Namen des Herrn Jesus wurde hoch erhoben. Act 19:18 Auch kamen viele, die gläubig geworden waren, bekannten offen ihre Handlungen und taten [sie] kund. Act 19:19 [Eine] beträchtliche [Zahl von] denen, [die] vorwitzig [Zaubereisünden] (wörtl.: Zauberei-Zielverfehlungen) verübt hatten, brachten [ihre] Rollen zusammen [und] verbrannten [sie] vor aller Augen. Als man ihren Wert zusammenrechnete, fand es sich, daß [er] fünfzigtausend Silber[stücke betrug]. Act 19:20 So gewaltig wuchs das Wort des Herrn und erwies sich [als] stark. Act 19:21 Als dies [völlig] ausgerichtet war, nahm sich Paulus im Geist [vor], durch Mazedonien und Achaja zu ziehen [und] nach Jerusalem zu gehen. [Er] sagte: "Nach[dem] ich dort gewesen bin, muß ich auch Rom [se]hen." Act 19:22 So [sand]te [er] zwei [von] denen, [die] ihm [zu] Diensten [stand]en, Timotheus und Erastus, nach Mazedonien [voraus, während] er selbst [eine] Zeit[lang] auf die [Provinz] Asien achthatte. Act 19:23 Es entstand aber zu jener Frist nicht wenig Erregung über den Weg [Gottes]; Act 19:24 denn ein Silberschmied namens Demetrius, [der] silberne Tempel [der] Artemis herstellte [und] den Kunsthandwerkern kein geringes Einkommen bot, Act 19:25 scharte diese und die mit solcher [Kunst beschäftigten] Arbeiter zusammen [und] sagte: "Männer, ihr wißt Bescheid, da[ß] auf diesem Einkommen unser Wohlstand [begründet] ist. Act 19:26 Nun schaut und hört, wie dieser Paulus nicht allein [in] Ephesus, sondern beinahe [in] der gesamten [Provinz] Asien eine beträchtliche Schar überredet [und] umgestimmt hat; [er] sagt, da[ß] es keine Götter seien, die mit Händen [gemacht] werden. Act 19:27 Dies [bring]t aber nicht allein [die Einstellung] unserer Partei [in] Gefahr, [dadurch] widerlegt zu werden, sondern auch die Weihe[stät]te der großen Göttin Artemis wird [man] für nichts rechnen, wenn demnächst auch ihre Glorie erloschen sein wird, [erweis]t [ihr doch] die ganze [Provinz] Asien und die Wohn[er]de Verehr[ung]." Act 19:28 [Als sie] das hörten, wurden sie voll Grimm und schrien: "Groß [ist] die Artemis [der] Epheser!" Act 19:29 Und die Stadt wurde [von] der Verwirrung [er]füllt. Dann stürmten sie einmütig in das Theater [und] schleppten Gajus und Aristarchus, [die] mazedonischen Reisegefährten [des] Paulus, mit sich. Act 19:30 Als Paulus beabsichtigte, unter die Volksmenge zu treten, ließen [es] ihm die Jünger nicht [zu]. Act 19:31 Aber auch einige der obersten [Beamten der Provinz] Asien, [die] seine Freunde waren, sandten zu ihm [und] sprachen [ihm] zu, sich nicht in das Theater zu [be]geben. Act 19:32 Einige schrien nun [dies], andere etwas anderes; denn die herausgerufene [Zunftversammlung] war [in] Verwirrung, und die Mehrzahl wußte nicht, weswegen man zusammengekommen war. Act 19:33 Da vereinigte man sich [um] Alexander, [einen] aus der Schar, den die Juden vorschoben. Alexander nun winkte [mit] der Hand [und] wollte sich [vor] der Volksmenge verteidigen. Act 19:34 Als [sie] erkannten, da[ß] er [ein] Jude war, geschah es, [daß sie] alle wie [mit] e i n e r Stimme etwa zwei Stunden lang schrien: "Groß [ist] die Artemis [der] Epheser! Groß [ist] die Artemis [der] Epheser!" Act 19:35 Schließlich beschwichtigte der [Stadt]schreiber die Volksmenge [und] erklärte: "Männer! Epheser! Gibt es denn irgend[einen] Menschen, dem nicht [von] der Stadt [der] Epheser bekannt ist, [daß sie die] Tempelwärterin der großen Artemis und des [vom] Zeus gefallenen [Bildes] ist? Act 19:36 Folglich, [da] dies unbestreitbar ist, müßt ihr euch beschwichtigen lassen und nicht voreilig handeln. Act 19:37 Denn ihr habt diese Männer [ab]geführt, [die] weder Weihe[stät]tenräuber noch Lästerer unserer Göttin [sind]. Act 19:38 Wenn nun Demetrius und die Kunsthandwerker mit ihm [einen] Anlaß [zur Klage] gegen jemanden haben, [so] werden Gerichtstage abgehalten, und es sind Prokonsuln [da, dort] mögen sie einander bezichtigen. Act 19:39 Wenn ihr aber etwas in anderen [Angelegenheiten] sucht, [so] wird es in der gesetz[mäßigen] herausgerufenen [Ratsversammlung] erläutert werden. Act 19:40 Denn wegen des heutigen [Tumults] sind wir ja [in] Gefahr, [des] Aufruhrs bezichtigt zu werden, [weil] sich keine einzige Ursache findet, mit der wir über diese Zusammenrottung Rechenschaft erstatten können." Act 19:41 Als [er] dieses gesagt hatte, entließ er die herausgerufene [Zunftversammlung]. Act 20:1 * Nach[dem] dann der Tumult aufgehört hatte, sandte Paulus nach den Jüngern, sprach [ihnen] zu und verabschiedete sich [von ihnen]. Dann reiste er ab, um nach Mazedonien zu gehen. Act 20:2 Als [er] jene Gebiete durchzogen und ihnen [mit] vielen Worten zugesprochen hatte, kam er nach Griechenland. Act 20:3 Dort verbrachte [er] drei Monate. [Als er] sich anschickte, nach Syrien [in] See zu gehen, [und] von den Juden [ein] Anschlag [gegen] ihn [vorbereitet] wurde, faßte er [den] Entschluß, über Mazedonien zurückzukehren. Act 20:4 Mit ihm zogen Sopater [von] Beröa, [der Sohn des] Pyrrhus, Aristarchus und Sekundus [von] Thessalonich, Gajus und Timotheus [von] Derbe, ferner [von der Provinz] Asien Tychikus und Trophimus. Act 20:5 Diese [beiden] gingen uns voraus und blieben in Troas. Act 20:6 Wir jedoch segelten nach den Tagen der ungeäuerten [Brote] von Philippi ab und kamen in fünf Tagen zu ihnen nach Troas, wo wir uns sieben Tage aufhielten. Act 20:7 Als wir an dem einen der Sabbat[tage] versammelt waren, um Brot zu brechen, unterredete sich Paulus [mit] ihnen, [weil er] vorhatte, sich tags darauf fortzubegeben. Daher dehnte er die Wort[verkündigung] bis Mitternacht aus; Act 20:8 [eine] beträchtliche [Anzahl von] Fackeln brannte in dem Obergemach, wo wir [ver]sammelt waren. Act 20:9 Da wurde ein junger Mann namens Eutychus, [der] am Fenster saß, [von] tiefen Schlaf übermannt ([während] Paulus sich noch länger [mit ihnen] unterredete), [so daß] er, vom Schlaf überwältigt,vom dritten Stock hinunterfiel und tot aufgehoben wurde. Act 20:10 Paulus aber stieg hinab, warf [sich] über ihn, umfing [ihn] uns sagte: "[Macht] keinen Tumult; denn seine Seele ist in ihm." Act 20:11 Als [er wieder] hinaufgestiegen war, Brot gebrochen und [etwas] gegessen hatte, unterhielt [er] sich noch [eine] geraume Zeitlang [mit ihnen], bis Tagesanbruch; so[dann] zog er [hin]aus. Act 20:12 Den Knaben aber führten sie lebend [mit sich], was ihnen [zu] unermeßlichem Zuspruch [gereich]te. Act 20:13 Wir gingen dann voraus auf das Schiff [und] fuhren nach Assos aus. Dort hatten [wir] vor, Paulus an [Bord] zu nehmen; denn so hatte er [es] angeordnet, [weil er] sich anschickte, selbst zu Fuß zu gehen. Act 20:14 Als er dann in Assos [mit] uns zusammentraf, nahmen wir ihn an [Bord und] kamen nach Mytilene. Act 20:15 Von dort segelten wir weiter und gelangten [a]m folgenden [Tag] auf [die] Höhe [von] Chios. [An] dem anderen [Tag] fuhren wir Samos an und kamen [a]m nächsten nach Milet; Act 20:16 Paulus hatte nämlich entschieden, [an] Ephesus vorbeizusegeln, damit ihm in der [Provinz] Asien keine Zeit verloren ginge; denn er [be]eilte [sich], um, wenn es ihm möglich wäre, [zu]m Pfingsttag in Jerusalem zu sein. Act 20:17 Von Milet aus sandte [er] nach Ephesus [und ließ] die Ältesten der herausgerufenen [Gemeinde] herbeirufen. Act 20:18 Als sie zu ihm gekommen waren, sagte er [zu] ihnen: "Ihr wißt Bescheid, wie ich mich vo[m] ersten Tag [ab], an dem ich zur [Provinz] Asien hinaufzog; allezeit bei euch verhalten habe: Act 20:19 [Ich] sklavte dem Herrn in aller Demut, unter Tränen und Anfechtungen, die mir durch die Anschläge der Juden widerfuhren; Act 20:20 [mit] nichts, [was] förderlich ist, habe ich zurückgehalten, [sondern es] euch kundgetan und euch öffentlich und in [den] Häusern gelehrt, Act 20:21 [indem ich] Juden wie auch Griechen die Umsinnung zu Gott und [den] Glauben an unseren Herrn Jesus Christus bezeugte. Act 20:22 Und nun siehe, ich [als ein i]m Geist Gebundener, ich gehe nach Jerusalem [und] weiß nicht, [was] mir dort begegnen wird, Act 20:23 außer da[ß] der Geist, der heilige, mir von Stadt [zu Stadt] bezeugt: [Was] mir bleibt, [sind] Bande und Drangsale. Act 20:24 Jedoch habe ich [darüber] kein Wort, noch [er]achte ich meine Seele nicht [als zu] kostbar, bis ich meinen Lauf und den Dienst vollende, den ich vom Herrn Jesus erhielt, um das Evangelium der Gnade Gottes zu bezeugen. Act 20:25 Und nun siehe, ich weiß, da[ß] ihr mein Angesicht nicht mehr sehen werdet, ihr alle, zu denen ich [hin]kam, das Königreich [zu] herolden. Act 20:26 Darum bezeuge ich euch am heutigen Tag, da[ß] ich vom Blut aller rein bin; Act 20:27 denn ich bin nicht [davor] zurückgewichen, euch den gesamten Rat[schluß] Gottes zu verkündigen. Act 20:28 [Geb]t [daher] acht [auf] euch selbst und [auf] das gesamte Herdlein, unter das euch der Geist, der heilige, [zu] Aufsehern gesetzt hat, um die herausgerufene [Gemeinde] Gottes zu hirten, die Er sich durch das Blut [Seines] eigenen [Sohnes] angeeignet hat. Act 20:29 Ich weiß aber, da[ß], wenn ich unerreichbar [bin], schwere Wölfe unter euch eindringen werden, [die] das Herdlein nicht verschonen. Act 20:30 Auch werden aus eurer [Mitte] Männer aufstehen [und] verdrehte [Dinge] sprechen, um die Jünger an sich zu reißen. Act 20:31 Darum wachet, [dessen] eingedenk, da[ß] ich drei Jahre [lang] Nacht und Tag nicht aufgehört habe, einen jeden unter Tränen [zu] ermahnen. Act 20:32 Nun befehle ich euch Gott und dem Wort Seiner Gnade; [Er] hat [die] Macht, [euch auf]zuerbauen und das Los[teil] in[mitten] aller zu geben, die geheiligt wurden. Act 20:33 [Von] niemandem begehre ich Silber, Gold oder Kleidung. Act 20:34 Euch ist bekannt, da[ß] diese Hände mir und denen, [die] bei mir sind, behilflich waren, den Bedarf [zu decken]. Act 20:35 [In] allem habe ich euch [ein] Beispiel ge[geb]en, da[ß] man sich so mühend der Schwachen annehmen muß, eingedenk der Wort des Herrn Jesus; d[enn] Er hat Selbst gesagt: Glückseliger ist es, zu geben als zu nehmen." Act 20:36 Als [er] dies gesagt hatte, kniete er mit ihnen allen nieder [und] betete. Act 20:37 Da brachen alle [in] lautes Jammern [aus], fielen Paulus um den Hals und küßten ihn herzlich. Act 20:38 Am meisten schmerzte [sie] das Wort, das er gesagt hatte: Sie würden sein Angesicht künftig nicht mehr schauen. Dann [gab]en sie ihm [das] Geleit [bis] zum Schiff. Act 21:1 * Als wir dann [hin]ausfuhren ([nachdem wir] uns von ihnen losgerissen hatten), kamen wir geradewegs nach Kos, [a]m nächsten [Tag] nach Rhodos und von dort nach Patara. Act 21:2 Da [wir ein] Schiff fanden, [das] nach Phönizien hinüberfuhr, bestiegen wir [es und] gingen [in] See. Act 21:3 Als Cypern [in] Sicht [kam], ließen wir es [zur] Linken zurück, segelten nach Syrien und landeten in Tyrus; denn dort hatte das Schiff die Fracht aus[zu]laden. Act 21:4 Als [wir] die Jünger aufgefunden hatten, bleiben wir [noch] sieben Tage dort. Sie sagten Paulus im Geist, nicht nach Jerusalem hinaufzuziehen. Act 21:5 Als die Tage unseres Ausrüstens [abgelaufen] waren, zogen wir [hin]aus [und] gingen, von allen geleitet, mit [den] Frauen und Kindern bis vor die Stadt. Am Strand knieten [wir] nieder und beteten; Act 21:6 [dann] rissen wir uns [von]einander los und stiegen in das Schiff. Jene aber kehrten in [ihre] eigenen [Häuser] zurück. Act 21:7 Von Tyrus [aus] kamen wir hinab nach Ptolemais, wo wir [unsere] Fahrt beendeten. Wir [be]grüßten die Geschwister und bleiben einen Tag bei ihnen. Act 21:8 Tags darauf zogen wir weiter [und] kamen nach Cäsarea, gingen dort in das Haus des Evangelisten Philippus, [der einer] der Sieben war, [und] blieben bei ihm. Act 21:9 Dieser hatte vier Töchter, Jungfrauen, [die] prophetisch [rede]ten. Act 21:10 Als wir [noch] mehrere Tage blieben, kam ein Prophet namens Agabus von Judäa herab. Act 21:11 [Dies]er trat zu uns, nahm den Gürtel des Paulus, band sich Füße und Hände [damit] und sagte: "[So] spricht der Geist, der heilige: Den Mann, dem dieser Gürtel gehört, werden die Juden in Jerusalem so binden und in [die] Hände [der] Nationen überantworten. Act 21:12 Als wir d[a]s hörten, sprachen wir wie auch die aus [dem] Ort ihm zu, nicht nach Jerusalem hinaufzuziehen. Act 21:13 Dann nahm Paulus [das] Wort und sagte: "Was macht ihr mir [mit eurem] Jammern das Herz so schwer? Denn ich bin bereit, mich in Jerusalem nicht nur binden zu lassen, sondern auch für den Namen des Herrn Jesus zu sterben." Act 21:14 Da er [sich] nicht überreden [ließ], wurden wir still [darüber und] sagten: "Des Herrn Wille geschehe!" Act 21:15 Nach diesen Tagen [lud]en wir [unser] Gepäck auf [und] zogen nach Jerusalem hinauf. Act 21:16 Es gingen aber auch [einige] Jünger aus Cäsarea mit uns [und] führten [uns zu] Mnason [aus] Cypern, einen Jünger [aus der Zeit des] Anfangs, bei dem wir [zu] Gast sein sollten. Act 21:17 Nach unserer Ankunft in Jerusalem [hieß]en uns die Brüder hoch erfreut willkommen. Act 21:18 [A]m folgenden [Tag gin]g Paulus mit uns zu Jakobus hinein; auch kamen alle Ältesten herzu. Act 21:19 Als [er] sie [be]grüßt hatte, schilderte er in je[d]er Einzel[heit, was] Gott unter den Nationen durch seinen Dienst getan hatte. Act 21:20 Als [sie das] hörten, verherrlichten sie Gott, sagten jedoch [zu] ihm: "Du schaust, Bruder, wieviele Zehntausende unter den Juden gläubig geworden sind, und sie alle gehören [zu den] Eiferern [für] das Gesetz. Act 21:21 Nun wurde ihnen über dich berichtet, da[ß] du alle Juden unter den Nationen [den] Abfall von Mose lehrst, [nämlich] ihre Kinder nicht zu beschneiden, noch [nach] den [überlieferten] Sitten zu wandeln. Act 21:22 Was ist nun [zu tun]? Zweifellos dürfte [eine] Menge zusammenkommen; denn man wird hören, da[ß] du gekommen bist. Act 21:23 Daher tue d[a]s, [was] wir dir sagen: Es sind vier Männer [unter] uns [die ein] Gelübde auf sich [genommen] haben. Act 21:24 Diese nimm mit dir, laß dich mit ihnen läutern und trage [die] Kosten für sie, damit sie sich das Haupt kahlscheren lassen. Dann werden alle [er]kennen, da[ß] nichts [an dem] ist, [was] ihnen über dich berichtet wurde, sondern [daß] auch du [die] Grundregeln befolgst und selbst das Gesetze bewahrst. Act 21:25 [Was] aber die Gläubigen [aus den] Nationen betrifft, [so] hatten wir [ihnen in einem] Brief [von unserer] Entscheidung ge[schrieb]en, sich [vo]m Götzenopfer wie auch [vom] Blut, von Ersticktem und [von] Hurerei zu bewahren. Act 21:26 Paulus nahm dann [a]m nächsten Tag die Männer mit sich, läuterte sich mit ihnen [und ging] in die Weihe[stät]te hinein, [um] die völlige Erfüllung der Tage der Läuterung kund[zu]machen, bis [nämlich] die Darbringung für einen je[d]en [von] ihnen dargebracht wäre. Act 21:27 Als [der] Abschluß der sieben Tage bevorstand, schauten ihn die Juden aus der [Provinz] Asien in der Weihe[stät]te [und brach]ten die gesamte Volksmenge [in] Verwirrung. Sie legten die Hände an ihn und schrien: Act 21:28 "Männer, Israeliten, helft! Dies ist der M[an]n, der überall [und vor] allen [Menschen] gegen das Volk, das Gesetz und diese heilige Stätte lehrt. Dazu hat er auch noch Griechen in die Weihe[stät]te geführt und [so] diese heilige Stätte gemein ge[mach]t." Act 21:29 Sie hatten nämlich vorher den Epheser Trophimus mit ihm in der Stadt gesehen [und] meinten, da[ß] Paulus [ihn] in die Weihe[stät]te geführt habe. Act 21:30 So war die ganze Stadt [in] Beweg[ung], und es entstand [ein] Volksauflauf. Man ergriff Paulus und zerrte ihn [aus] der Weihe[stät]te hinaus, wo sofort die Türen verschlossen wurden. Act 21:31 Als [man] ihn zu töten suchte, kam [zu] dem Obersten der Truppe [die] Meldung hinauf, da[ß] ganz Jerusalem [in] Verwirrung sei. Act 21:32 [Dieser] nahm unverzüglich Krieger und Hauptleute mit sich [und] lief zu ihnen hinab. Als [sie] den Obersten und die Krieger gewahrten, hörten sie auf, Paulus [zu] schlagen. Act 21:33 Dann näherte sich der Oberst, [ließ] ihn ergreifen und befahl, [ihn mit] zwei Ketten zu binden. Darauf erkundigte er sich, wer er sei und was er getan habe. Act 21:34 [Einige] aus der Volksmenge riefen [ihm dies] zu, andere etwas anderes. Da er wegen des Tumults nichts Gewisses erfahren konnte, befahl er, ihn in die Burg zu führen. Act 21:35 Als er sich auf den Stufen befand, ereignete es sich, [daß] er wegen der Gewalt der [nachdrängenden] Volksmenge von den Kriegern getragen werden [mußte]; Act 21:36 denn [eine] Menge Volks folgte [ihnen und] schrie: "Hinweg [mit] ihm!" Act 21:37 Doch Paulus, im Begriff, sich in die Burg hineinführen zu lassen, fragte den Oberst: "Ist es mir erlaubt, etwas zu dir zu sagen?" [Dies]er entgegnete: "Du [ka]nnst Griechisch? Act 21:38 Demnach bist du nicht der Ägypter, der vor diesen Tagen die viertausend Mann der Dolchmänner aufgewiegelt und in die Wildnis hinausgeführt hat?" Act 21:39 Paulus antwortete: "Nein, ich bin [ein] jüdischer M[an]n [aus] Tarsus, Bürger [einer] nicht unbedeutenden Stadt Ciliciens. Ich flehe dich daher an, gestatte mit, zu dem Volk zu sprechen!" Act 21:40 Als er [es] gestattete, winkte Paulus, auf den Stufen stehend, dem Volk [mit] der Hand [zu]. Nachdem weithin Schweigen [eingetreten] war, rief er [ihnen in] hebräischer Mundart zu: Act 22:1 * "Männer, Brüder und Väter, hört nun meine Verteidigung vor euch!" Act 22:2 Als [sie] hörten, da[ß] er ihnen [in] hebräischer Mundart zurief, gewährten sie ihm [noch] mehr Stille. Dann erklärte er: Act 22:3 "Ich bin [ein] jüdischer Mann, geboren in Tarsus [in] Cilicien, aber aufgewachsen in dieser Stadt: Zu den Füßen Gamaliels wurde [ich] in genauer [Ausleg]ung des väterlichen Gesetzes unterwiesen [und] war [ein] Eiferer [für] Gott, so wie ihr alle [es] heute seid. Act 22:4 [Als solcher] verfolgte ich Männer wie auch Frauen dieses Weges bis [auf den] Tod, [indem ich sie] binden [ließ] und in [die] Gefängnisse überantwortete, Act 22:5 wie [es] mir auch der Hohepriester und die gesamten Ältestenschaft bezeugen [kann]. Von [ihnen] empfing ich auch Briefe an die Brüder [und] zog nach Damaskus, [um] auch die, [die] dort waren, gebunden nach Jerusalem [zu] führen, damit sie bestraft würden. Act 22:6 Als [ich] mich [auf] meiner Reise Damaskus näherte, geschah es, daß mich gegen Mittag unversehens [ein] grelles Licht aus dem Himmel umstrahlte. Act 22:7 Da fiel ich zu Boden und hörte [eine] Stimme [zu] mir sagen: Saul, Saul, was verfolgst du Mich? Act 22:8 Ich antwortete: Wer bist Du, Herr? Er sagte zu Mir: Ich bin Jesus, der Nazarener, den du verfolgst! Act 22:9 - Die mit mir waren, schauten zwar das Licht, hörten aber nicht die Stimme dessen, [der mit] mir sprach. Act 22:10 Dann fragte ich: Was soll ich tun, Herr? - Da sagte der Herr zu mir: Steh auf, geh nach Damaskus! Und dort wird man [zu] dir über alles sprechen, was dir zu tun verordnet ist. Act 22:11 Als ich infolge der Herrlichkeit jenes Lichtes nichts erblickte, wurde ich von denen, [die] mit mir waren, [an der] Hand geleitet [und] kam [so] nach Damaskus. Act 22:12 [Ein] gewisser Ananias aber, [ein] ehrfürchtiger Mann nach dem Gesetz, [dem] von allen [dort] wohnenden Juden [Gutes] bezeugt wird, kam zu mir. Act 22:13 Und her[zu]tretend sagte er [zu] mir: Saul, Bruder, blicke auf! Und [zu] derselben Stunde blickte ich zu ihm auf. Act 22:14 Weiter sagte er: Der Gott unserer Väter hat dich dazu bestimmt, Seinen Willen zu [er]kennen, den Gerechten zu gewahren und [die] Stimme aus Seinem Mund zu hören; Act 22:15 d[enn] du sollst Ihm für alle Menschen [ein] Zeuge dessen sein, [was] du gesehen hast und [noch] hörst. Act 22:16 Und nun, was zögerst du? Steh auf, laß dich taufen und dir die Sünden (wörtl.: Zielverfehlungen) abwaschen und rufe Seinen Namen an! Act 22:17 Als ich nach Jerusalem zurückkehrte und in der Weihe[stät]te betete, geschah es, [daß] ich in Verzückung geriet und Ihn wahrnahm, Act 22:18 [der] mir gebot: Eile und geh schnell aus Jerusalem hinaus, weil sie dein Zeugnis für Mich nicht annehmen werden. Act 22:19 Da entgegnete Ich: Herr, sie selbst wissen [darüber] Bescheid, da[ß] ich [es] war, [der] die an Dich gläubige Gewordenen einkerkern und überall [in] den Synagogen auspeitschen [ließ]. Act 22:20 Und als das Blut Deines Zeugen Stephanus vergossen wurde, [da] war ich selbst [es, der] dabeistand und mit [den anderen daran] Wohl[gefallen] hatte Und die Obergewänder derer bewachte, [die] ihn hinrichteten.- Act 22:21 Doch Er sagte zu mir: Geh, d[enn] Ich werde dich [in die] Ferne zu den Nationen [hin]ausschicken!" Act 22:22 Bis [zu] diesem Wort hörten sie ihn [an], dann aber erhoben sie ihre Stimme [und] riefen: "Hinweg von der Erde [mit einem] solchen; denn zu leben gebührt ihm nicht!" Act 22:23 Als sie [so] schrien, [ihre] Obergewänder [weg]schleuderten und Staub in die Luft warfen, Act 22:24 befahl der Oberst, ihn in die Burg zu führen, [und] sagte, [man solle] ihn [unter] Geißel[ung] vernehmen, um [zu] erfahren, aus welcher Ursache sie ihm [dies] so [laut] zuriefen. Act 22:25 Als man ihn bereits [mit] Riemen ausgestreckt hatte, sagte Paulus zu dem [dabei]stehenden Hauptmann: "Ist es euch erlaubt, [einen] M[an]n, [der] Römer [ist], auch unverurteilt zu geißeln?" Act 22:26 Sobald der Hauptmann [das] hörte ging er zu dem Oberst, berichtete [ihm das und] sagte: "Was hast du vor zu tun? Denn dieser M[an]n ist [ein] Römer!" Act 22:27 Da trat der Oberst herzu [und] fragte ihn: "Sag mir, bist du [ein] Römer?" Er entgegnete: "Ja!" Act 22:28 Darauf antwortete der Oberst: "Ich habe [mir] dieses Bürgerrecht [mit einer] großen Summe erworben." Paulus aber erklärte: "Ich jedoch bin so geboren!" Act 22:29 Die im Begriff waren, ihn zu vernehmen, entfernten sich nun sofort von ihm. Und auch der Oberst fürchtete sich, [als er] erfuhr, da[ß] er [ein] Römer sei, weil er ihn hatte binden lassen. Act 22:30 [Da er] aber beabsichtigte, Gewisses [darüber] zu erfahren, welchen [Vergehens] er von den Juden angeklagt wurde, löste er ihm tags darauf [die Ketten] und befahl, [daß] die Hohenpriester und das gesamte Synedrium zusammenkommen [sollten]. Dann [ließ] er Paulus hinabführen [und] unter sie treten. Act 23:1 * Paulus aber sah das Synedrium fest an [und] sagte: "Männer, Brüder! Ich habe [mit] allem Guten Gewissen bis [auf] diesen Tag [als] Bürger [für] Gott [gewandel]t." Act 23:2 Darauf gebot der Hohepriester Ananias denen, [die] bei ihm standen, ihn [auf] den Mund zu schlagen. Act 23:3 Da sagte Paulus zu ihm: "Gott ist im Begriff, dich zu schlagen, [du] getünchte Wand! Du sitzt hier, [um] mich nach dem Gesetz [zu] richten; doch gesetzwidrig befiehlst du, mich zu schlagen!" Act 23:4 Darauf sagten [ihm] die Dabeistehenden: "Du beleidigst den Hohepriester Gottes?" Act 23:5 Paulus entgegnete: "Ich wußte nicht, Brüder, da[ß] er [der] Hohepriester ist; denn es steht geschrieben: [Gegen einen] Oberen deines Volkes sollst du nicht übel reden." Act 23:6 Da dem Paulus bekannt war, da[ß] der eine Teil Sadduzäer, der andere aber Pharisäer waren, rief er laut im Synedrium aus: "Männer, Brüder! Ich bin [ein] Pharisäer [und ein] Sohn [von] Pharisäern. Wegen [unserer] Erwartung und [der] Auferstehung [der] Toten werde ich [hier] gerichtet!" Act 23:7 Als er dies gesagt hatte, entstand [ein] Aufruhr [unter] den Pharisäern und Sadduzäern, und die Menge spaltete sich, Act 23:8 weil nämlich [die] Sadduzäer sagen, [es] gäbe keine Auferstehung, auch keine Boten noch Geister. [Die] Pharisäer dagegen bekennen [sich zu] beidem. Act 23:9 So entstand [ein] großes Geschrei, einige Schrift[gelehrt]e [von] der Partei der Pharisäer standen auf, zankten heftig [mit]einander [und] sagten: "Wir finden nichts Übles an diesem M[an]n. Wenn aber [ein] Geist oder [ein] Bote [zu] ihm gesprochen hat...?" Act 23:10 [Als] nun [der] Aufruhr [immer] größer wurde, [be]fürchtete der Oberst, Paulus möchte von ihnen zerrissen werden. [Daher] befahl er [einer] Abteilung [Krieger], herabzukommen, ihn aus ihrer Mitte [heraus]zureißen und in die Burg zu führen. Act 23:11 [In] der darauffolgenden Nacht trat der Herr zu ihm [und] sagte: "Fasse Mut; denn wie du in Jerusalem für Mich Zeug[nis abgeleg]t hast, so mußt du auch in Rom [Mein] Zeuge [sei]n." Act 23:12 Als [es] Tag wurde, schmiedeten die Juden [ein] Komplott [und] verschworen sich, weder zu essen noch zu trinken, bis sie Paulus getötet hätten. Act 23:13 Es waren aber mehr [als] vierzig, die [an] dieser Verschwörung beteiligt waren. Act 23:14 Die[se] gingen zu den Hohenpriestern und Ältesten [und] sagten: "Wir haben uns [mit einem] Bann verschworen, nichts zu essen, bis wir Paulus [ge]tötet [haben]. Act 23:15 Daher werdet nun ihr zusammen [mit] dem Synedrium [bei] dem Oberst vorstellig, daß er ihn zu euch hinabführe, als hättet [ihr] vor, seine Angelegenheit genauer zu untersuchen. Wir aber halten [uns] bereit, ihn zu ermorden, [be]vor [er] sich [euch] nähert." Act 23:16 Der Sohn der Schwester [des] Paulus hörte aber [von] dem Hinterhalt, kam zur Burg, ging hinein und berichtete [es] Paulus. Act 23:17 Da ließ Paulus einen der Hauptleute zu sich rufen [und] erklärte [ihm]: "Führt diesen jungen Mann zum Oberst hin; denn er hat ihm etwas zu berichten." Act 23:18 Der nahm ihn nun mit sich [und] führte [ihn] zum Oberst, wo er erklärte: "Der Häftling Paulus ließ mich zu sich rufen [und] ersuchte [mich], diesen jungen Mann zu dir zu führen, [weil er] dir etwas zu berichten habe." Act 23:19 Da ergriff der Oberst seine Hand und zog sich [mit ihm] zurück. [Als sie] für sich [allein waren], erkundigte er sich: "Was ist es, das du mir zu berichten hast?" Act 23:20 Er antwortete: "Die Juden sind übereingekommen, dich zu ersuchen, du mögest Paulus morgen in das Synedrium hinabführen [lassen], als hätte [man] vor, sich [in] seiner Angelegenheit etwas genauer zu erkundigen. Act 23:21 Laß du dich d[an]n nicht [von] ihnen überreden; denn auf ihn lauern mehr [als] vierzig Männer von ihnen, die sich verschworen haben, weder zu essen noch zu trinken, bis sie ihn ermordet hätten. Sie sind nun schon bereit [und] schauen nach deiner Zusage aus." Act 23:22 D[an]n entließ der Oberst den jungen Mann [und] wies [ihn] an, niemandem auszuplaudern, "da[ß] du mir dies offenbart hast." Act 23:23 Danach rief er zwei Hauptleute zu sich und sagte: "[Halt]et zweihundert Krieger bereit, daß sie bis [nach] Cäsarea ziehen, dazu siebzig Reiter und zweihundert Schleuderer, von [der] dritten Stunde der Nacht [an]. Act 23:24 Auch [sollen] Reittiere bereitgestellt [werden], um Paulus aufsteigen [zu] lassen [und ihn sicher] zum Statthalter Felix [zu] bringen." Act 23:25 [Dazu] schreib er [einen] Brief, [der] diese Fassung hatte: Act 23:26 "Klaudius Lysias [an] den hochgeehrten Statthalter Felix: Freue dich! Act 23:27 Diesen Mann, [der] von den Juden [er]griffen wurde und [dem] bevorstand, von ihnen ermordet zu werden, riß ich, mit [einer] Abteilung [da]zutretend, [aus ihrer Mitte] heraus, [als ich] erfuhr, da[ß] er [ein] Römer sei. Act 23:28 [In der] Absicht, nun die Schuld zu erfahren, deren man ihn bezichtigte, [ließ] ich ihn in ihr Synedrium hinabführen. Act 23:29 Ich fand, [daß man] ihn [nur] auf [Grund gewisser Streit]fragen [über] ihr Gesetz bezichtigte, [daß man] aber keine Bezichtignung [gegen] ihn hatte, [die den] Tod oder Fesseln verdiene. Act 23:30 Da mir eröffnet wurde, [daß ein] Anschlag gegen den Mann [geplant] sei, habe ich [ihn] unverzüglich zu dir gesandt und [auch] die Verkläger angewiesen, vor dir gegen ihn [aus]zusagen. Lebe wohl!" Act 23:31 Gemäß der ihnen [erteilten] Anordn[ung] nahmen die Krieger d[an]n Paulus mit [und] führten [ihn] i[m Laufe der] Nacht nach Antipatris. Act 23:32 Tags darauf aber ließen sie die Reiter mit ihm gehen [und] kehrten in die Burg zurück. Act 23:33 [Als] jene nach Cäsarea kamen und dem Statthalter den Brief übergaben, stellten sie ihm auch Paulus vor. Act 23:34 Nachdem [er den Brief] gelesen und [ihn] gefragt hatte, aus welcher Provinz er sei, und erfuhr, da[ß] [er] aus Cilicien [stamme], erklärte er: Act 23:35 "Ich werde dich verhören, wenn auch deine Verkläger angekommen sind." [Dann] befahl [er, daß] er im Prätorium des Herodes bewacht werde. Act 24:1 * Nach fünf Tagen kam der Hohepriester Ananias mit einigen Ältesten und [einem] gewissen Redner Tertullus herab, die [bei] dem Statthalter gegen Paulus vorstellig wurden. Act 24:2 Sobald [man] diesen gerufen hatte, begann Tertullus [ihn] anzuklagen [und] sagte: "[Daß wir] durch dich weithin Frieden erlangt [haben] und dieser Nation durch deine Vorbedachte [Fürsorge viele] Verbesserungen [zuteil] werden, allseitig wie auch überall, Act 24:3 [heiß]en wir mit allem Dank willkommen, hochgeehrter Felix. Act 24:4 Damit ich dich aber nicht noch länger aufhalte, spreche ich dir zu, [nach] deiner Lindigkeit [an]zuhören, [was] wir in [aller] Kürze [zu sagen haben]. Act 24:5 Denn [wir] haben diesen Mann [als eine] Pest [be]funden und [als einen, der] alle Juden auf der Wohn[er]de [zu] Aufständen bewegt, auch [ist er ein] Rädelsführer der Sekte der Nazarener, Act 24:6 der sogar versucht hat, die Weihe[stät]te zu entheiligen; dabei haben wir ihn gefaßt. Act 24:7 {Vers nicht in S', A', B'}. Act 24:8 [Wenn du ihn] ausforschst, wirst du selbst von ihm von alldem erfahren können [weswegen] wir ihn anklagen." Act 24:9 Dem stimmten auch die Juden bei [und] gaben vor, [daß] dies sich so verhalte. Act 24:10 Als der Statthalter dem Paulus [einen] Wink [gab] zu reden, nahm [dieser das] Wort: "[Da ich] Bescheid weiß, [daß] du seit vielen Jahren Richter [über] diese Nation bist, verteidige ich meine Angelegenheiten guten Mutes. Act 24:11 Du [wirst] erfahren können, da[ß] nicht mehr [als] zwölf Tage [vergangen] sind, seitdem ich hinaufzog, [um] in Jerusalem an[zu]beten. Act 24:12 Weder in der Weihe[stät]te hat man mich mit jemandem [im] Wortwechsel oder [bei der] Anstiftung [eines] Volksauflaufs gefunden, noch in den Synagogen, noch irgendwo [in] der Stadt. Act 24:13 [Darum] können sie dir auch nichts von [dem] unter [Beweis] stellen, dessen sie mich nun anklagen. Act 24:14 D[a]s bekenne ich dir jedoch, da[ß] ich dem Wege [Gottes] gemäß, den sie [als] Sekte bezeichnen, dem väterlichen Gott so Gottesdienst darbringe, [daß ich an] alles glaube, [was] im Gesetz und in den Propheten geschrieben ist, Act 24:15 [und] zu Gott [die gleiche] Erwartung habe, [nach] der auch j[en]e ausschauen, [nämlich daß es] künftig [eine] Auferstehung [der] Gerechten wie auch [der] Ungerechten geben wird. Act 24:16 In [all]d[e]m bemühe auch ich mich, alle[zeit ein gutes] Gewissen zu haben, unanstößig bei Gott und den Menschen. Act 24:17 Nun bin ich nach mehreren Jahren hergekommen, um meiner Nation Almosen [zu übergeben] und Darbringungen [zu] verrichten, Act 24:18 [wobei] man mich geläutert in der Weihe[stät]te fand, [aber] weder bei [einem] Volks[auflauf] noch bei [einem] Tumult. Act 24:19 [Da waren] aber einige Juden aus der [Provinz] Asien, die [hier] vor dir anwesend sein müßten, um [mich] zu verklagen, wenn sie etwas gegen mich haben sollten. Act 24:20 Oder laßt diese selbst sagen, welches Unrecht sie gefunden haben, [als] ich vor dem Synedrium stand, Act 24:21 es sei denn wegen dieses einen Ausrufs, den ich, in ihrer [Mitte] stehend ausrief: Wegen [der] Auferstehung [der] Toten werde ich heute von euch gerichtet." Act 24:22 Felix aber, [d]er Genaueres über den Weg [Gottes] wußte, hielt sie [mit den] Worten hin: "Wenn Lysias, der Oberst, herabkommt, werde ich eure Angelegenheiten untersuchen." Act 24:23 [Dann] gebot [er] dem Hauptmann, ihn, [Paulus, in Gewahrsam] zu halten, milde Haft zu veranlassen und keinem seiner eigenen [Freunde] zu verwehren, ihm beizustehen. Act 24:24 Nach einigen Tagen kam Felix mit Drusilla, s[ein]er Frau, [die eine] Jüdin war; er ließ Paulus holen und hörte ihn über den Glauben an Christus Jesus. Act 24:25 [Als Paulus] dann [die] Gerechtigkeit, [die] Selbstzucht und das künftige Urteil erörterte, geriet Felix in Furcht [und] antwortete: "[Für] diesmal geh! Ich werde aber [eine spätere] Gelegenheit ausnutzen [und] dich herbeirufen lassen." Act 24:26 Zugleich erwartete [er], da[ß] ihm von Paulus Geld gegeben werde; darum ließ er ihn auch häufiger holen [und] unterhielt sich [mit] ihm. Act 24:27 [Als] aber zwei Jahre verflossen waren, bekam Felix [den] Porcius Festus [als] Amtsnachfolger. Und [da] Felix den Juden [eine] Gunst [erweis]en wollte, ließ er den Paulus gebunden zurück. Act 25:1 * [Als] Festus nun die Präfektur angetreten hatte, zog er nach drei Tagen von Cäsarea nach Jerusalem hinauf. Act 25:2 Bei ihm wurden die Hohenpriester und die Ersten [unter] den Juden [in der Sache] gegen Paulus vorstellig. Sie sprachen ihm zu Act 25:3 und erbaten sich [die] Gunst gegen ihn, daß er ihn nach Jerusalem holen lasse; [denn sie wollten einen] Hinterhalt legen um ihn auf dem Weg zu ermorden. Act 25:4 Darauf antwortete Festus nun, Paulus werde in Cäsarea [in Gewahrsam] gehalten und er selbst habe vor, schnell [nach dort] abzureisen. Act 25:5 "Daher mögen die unter euch", [so] erklärte er, "[die bevoll]mächtig[t] [sind], mit [mir] hinabziehen. Wenn irgend [etwas] Ungehöriges bei dem Mann vorliegt, [so] laßt sie ihn anklagen." Act 25:6 Nachdem [er] sich nicht mehr [als] acht oder zehn Tage unter ihnen aufgehalten hatte, zog [er] nach Cäsarea hinab. Tags darauf setzte er sich auf die [Richter]bühne [und] befahl, Paulus [vor]zuführen. Act 25:7 Als er herzutrat, stellten sich die Juden, [die] von Jerusalem herabgezogen waren, um ihn und brachten viele schwere Beschuldigungen vor, die sie nicht zu beweisen vermochten. Act 25:8 Paulus verteidigte sich [und sagte]: "Weder gegen das Gesetz der Juden noch gegen die Weihe[stät]te, noch gegen [den] Kaiser habe ich [mich] irgend[wie ver]sündigt (wörtl.: zielverfehlt)." Act 25:9 Da Festus den Juden [eine] Gunst [erweis]en wollte, antwortete er Paulus: "Willst du nach Jerusalem hinaufziehen, um dort in dieser [Sache] von mir gerichtet zu werden?" Act 25:10 Paulus erwiderte: "Vor der [Richter]bühne [des] Kaisers stehe ich, wo ich gerichtet werden muß. [Den] Juden habe ich kein Unrecht getan, wie auch du [sehr] wohl erkannt [hast]. Act 25:11 Wenn ich nun Unrecht getan und etwas verübt habe, [das den] Tod verdient, [so] weigere ich mich nicht zu sterben. Wenn aber nichts [an dem] ist, [wessen] diese mich verklagen kann mich niemand ihnen [aus] Gunst [ausliefer]n. An [den] Kaiser [leg]e ich Berufung [ein]!" Act 25:12 Festus besprach sich mit dem Rat [und] antwortete [ihm] dann: "An [den] Kaiser hast du Berufung [eingeleg]t, zu[m] Kaiser sollst du gehen!" Act 25:13 Nachdem inzwischen einige Tage vergangen waren, gelangten der König Agrippa und [seine Schwester] Bernice nach Cäsarea, [um] Festus [zu be]grüßen. Act 25:14 Als sie sich mehrere Tage dort aufgehalten [hatten], unterbreitete Festus dem König die Angelegenheit des Paulus [und] sagte: "[Da] ist ein Mann von Felix [als] Häftling zurückgelassen worden, Act 25:15 gegen den die Hohenpriester und die Ältesten der Juden vorstellig wurden [und einen] Schuldspruch gegen [ihn er]baten, [als] ich nach Jerusalem kam. Act 25:16 Denen habe ich geantwortet, da[ß] es [bei den] Römern nicht Sitte sei, einen Menschen [aus] Gunst [aus]zu[liefer]n, ehe nicht der Angeklagte die Verkläger von Angesicht [gesehen] und Gelegenheit [zur] Verteidigung gegen die Bezichtigung erhalten habe. Act 25:17 [Als] sie d[an]n hier zusammengekommen waren, duldete ich keinen Aufschub, [sondern a]m nächsten [Tag] setzte ich mich auf die [Richter]bühne [und] befahl, den Mann [vor]zuführen. Act 25:18 Die Verkläger, [die] gegen [ihn] auftraten, brachten nicht [etwa] Beschuldigungen böser [Taten vor], derer ich [ihn] verdächtigte, Act 25:19 sondern sie hatten gegen ihn gewisse [Streit]fragen über [ihre] eigene Religion und über [einen] gewissen Jesus, [der] verstorben ist, [von] dem Paulus vorgab, [er] lebe. Act 25:20 [Da] ich aber [bei] der Untersuchung dieses Streitfalls [in] Verlegenheit war, fragte ich [ihn], ob er [die] Absicht [hab]e, nach Jerusalem zu gehen und dort in dieser [Sache] gerichtet zu werden. Act 25:21 [Als] Paulus dann Berufung [einleg]te, um für die Untersuchung des Ehrwürdigen verwahrt zu werden, befahl ich, ihn [in Gewahrsam] zu [be]halten, bis ich ihn zu[m] Kaiser hinaufsenden würde." Act 25:22 Da [sagte] Agrippa zu Festus: "Ich [hat]te ebenfalls [die] Absicht, den M[an]n zu hören." "Morgen", entgegnete er, "sollst du ihn hören!" Act 25:23 [Als] d[an]n tags darauf Agrippa und Bernice mit großem Gepränge kamen und samt [den] Obersten und den hochgestellten Männern der Stadt in den [Ver]hörsaal gingen, wurde auch Paulus [auf] Befehl des Festus [vor]geführt. Act 25:24 Dann sagte Festus [mit] Nachdruck: "König Agrippa und alle mit uns anwesenden Männer! Ihr schaut diesen [Mann, dessent]wegen die gesamte Menge der Juden in Jerusalem wie auch hier [bei] mir [mit viel Ge]schrei vorstellig wurde, er dürfe nicht länger leben. Act 25:25 Wie ich [die Zusammenhänge] erfaßt habe, hat er nichts verübt, [was den] Tod verdient. Da dieser selbst [an] den Ehrwürdigen Beruf[ung eingeleg]t hat, habe ich entschieden, [ihn hin]zusenden. Act 25:26 Ich habe aber [meinem kaiserlichen] Herrn nichts Gewisses über [ihn] zu schreiben; darum habe ich ihn für euch und vor allem für dich, König Agrippa, vorführen [lassen], damit ich [nach] erfolgter Voruntersuchung etwas [zu] schreiben habe; Act 25:27 denn es [er]scheint mir widersinnig, [ihm einen] Häftling [zu] senden [und] nicht zugleich die Beschuldigung gegen ihn anzugeben." Act 26:1 * Agrippa sagte darauf [mit] Nachdruck zu Paulus: "Es ist dir gestattet, über dich selbst [aus]zusagen!" Dann streckte Paulus die Hand aus [und] verteidigte sich: Act 26:2 Ich erachte mich [für] glücklich, König Agrippa, [daß ich] mich heute anschicken [darf], mich wegen aller [Taten], derer ich von [den] Juden bezichtigt werde, vor dir zu verteidigen, Act 26:3 vor allem, [weil] du [ein] Kenner aller Sitten unter [den] Juden bist wie auch [über] ihre [Streit]fragen Bescheid weißt. Darum flehe ich [dich] an, mich geduldig [an]zuhören. Act 26:4 Wie nun meine Lebens[führ]ung von Jugend [auf] in meiner Nation, und [zwar] in Jerusalem, von Anfang [an] verlaufen ist, wissen alle Juden, [die] mich von früher [her] kennen. Act 26:5 Wenn sie wollten, [könnten sie] bezeugen, da[ß] ich nach der Sekte, [die es mit] unserem Ritual [am] genausten [nimmt, als] Pharisäer gelebt habe. Act 26:6 Und nun stehe ich [hier, um] gerichtet [zu] werden wegen der Erwartung der Verheißung, [die] an unsere Väter von Gott ergangen ist, Act 26:7 zu der unser Zwölfstämme[volk, Ihm] Nacht und Tag mit Inbrunst Gottesdienst darbringend, zu gelangen erwartet. Auf [Grund dieser] Erwartung, [o] König, werde ich von [den] Juden bezichtigt. Act 26:8 Warum wird es von euch [als] unglaublich [be]urteilt, wenn Gott Tote auferweckt? Act 26:9 Ich habe nun zwar selbst gemeint, [in] vielem entgegen dem Namen Jesu, des Nazareners, handeln zu müssen. Act 26:10 [Und] das habe ich auch in Jerusalem getan. So [ließ] ich denn viele der Heiligen in Gefängnisse einschließen, [wozu ich] von den Hohenpriestern die Vollmacht erhalten hatte. Wenn sie hingerichtet werden [sollten], gab ich [Wahl]kiesel [dafür] ab. Act 26:11 [Der] Reihe [nach durch] alle Synagogen [gehend], nötigte ich sie oftmals [durch] Bestrafen zu[m] Lästern; und [in] übermäßigem Wüten verfolgte ich sie auch bis in die auswärtigen Städte. Act 26:12 Als [ich bei dieser Verfolgung] mit Vollmacht und Erlaubnis der Hohenpriester nach Damaskus ging, Act 26:13 gewahrte ich, [o] König, mitten [am] Tag auf dem Wege, [wie] mich und die mit mir gingen, vom Himmel [her ein] Licht umstrahlte, heller [als] der Glanz der Sonne. Act 26:14 Als wir alle zur Erde niederfielen, hörte ich [eine] Stimme [in] hebräischer Mundart zu mir sagen: Saul, Saul, was verfolgst du Mich? Hart [ist es für] dich, gegen Stacheln auszuschlagen! - Act 26:15 Ich fragte nun: Wer bist Du, Herr? Der Herr aber antwortete: Ich bin Jesus, den du verfolgst! Act 26:16 Doch steh auf und stelle dich auf deine Füße; denn dazu bin Ich dir erschienen, dich [zum] untergebenen [Gehilfen] und Zeugen dessen zu bestimmen, [was] du wahrgenommen hast, wie auch dessen, [womit] Ich dir [noch] erscheinen werde. Act 26:17 [Ich] nehme dich heraus aus dem Volk und aus den Nationen, zu denen Ich dich s[end]e, um ihnen [die] Augen zu öffnen, Act 26:18 [damit sie] sich von der Finsternis zu[m] Licht und [von] der Obrigkeit Satans zu Gott umwenden, [so daß] sie Sündenerlaß (wörtl.: Zielverfehlungs-Erlaß) erhalten und [ein] Los[teil] unter denen, [die durch den] Glauben an Mich geheiligt worden sind. - Act 26:19 Deswegen war ich, [o] König, Agrippa, [gegen] die himmlische Erscheinung nicht widerspenstig, Act 26:20 sondern verkündigte [zu]erst denen in Damaskus und auch in Jerusalem, dann [denen i]m gesamten Land Judäa und den Nationen, [sie sollten] umsinnen, [sich] zu Gott umwenden und Werke verrichten, [die] der Umsinnung würdig [sind]. Act 26:21 Deswegen [er]griffen die Juden mich, [als ich] in der Weihe[stät]te war, [und] versuchten, [die] Hand [an mich] zu [leg]en. Act 26:22 [Da ich] nun von Gott bis [auf] diesen Tag Beistand erlangt habe, stehe ich [da und leg]e vor klein und groß Zeug[nis ab]. Nichts sage [ich] außer dem, [wovon] die Propheten und Mose geredet haben, [daß es] künftig geschehen werde, Act 26:23 ob [nämlich] Christus leiden [müsse], ob Er Sich [als] Erst[ling] aus [der] Auferstehung Toter anschickt, dem Volk [Israel] wie auch den Nationen [das] Licht zu verkündigen." Act 26:24 Als er sich [mit] diesen [Worten] verteidigte, entgegnete Festus [mit] lauter Stimme: "Du bist von Sinnen, Paulus! Die vielen Schriften zerrütten dich [bis] zur Raserei!" Act 26:25 Doch Paulus erklärte: "Ich bin nicht von Sinnen, hochgeehrter Festus, sondern ich spreche W[or]t [der] Wahrheit und [der] gesunden Vernunft aus. Act 26:26 Der König weiß doch in diesen [Dingen] Bescheid, zu [ihm] spreche ich auch freimütig; ich bin nämlich nicht überzeugt, [daß] ihm etwas [von all]d[e]m entgangen [ist]; denn dies ist [ja] nicht in [einem] Winkel betrieben worden. Act 26:27 Glaubst du, König Agrippa, den Propheten? Ich weiß, daß du [ihnen] glaubst!" Act 26:28 Da [sagte] Agrippa zu Paulus: "Mit [so] wenigen [Worten könntest] du mich [fast] überreden, um [aus mir einen] Christen zu machen." Act 26:29 Paulus [antwortete]: "Ich wünschte wohl [vor] Gott, ob mit wenigem oder mit großem [Aufwand, daß] nicht allein du, sondern auch alle, die mich heute hören, solch würden, wie auch ich bin, ausgenommen diese Fesseln." Act 26:30 Dann stand der König auf, ebenso der Statthalter sowie Bernice und die bei ihnen saßen. Act 26:31 Als [sie] sich zurückgezogen hatten, sprachen sie [noch mit]einander [und] sagten: "Dieser M[an]n [hat] nichts verübt, [was den] Tod oder Fesseln verdient." Act 26:32 Und Agrippa erklärte dem Festus: "Dieser M[an]n könnte freigelassen werden, wenn er nicht Beruf[ung] an [den] Kaiser [eingeleg]t hätte." Act 27:1 * Als es dann entschieden war, [daß] wie [uns] nach Italien [ein]schiffen [sollten], übergab man Paulus wie auch einige andere Häftlinge [einem] Hauptmann namens Julius, [von der kaiserlichen] Ehrwürdigen-Truppe. Act 27:2 Dann bestiegen wie [ein] adramyttisches Schiff, [das] im Begriff war, nach den Orten längs [der Küste] der [Provinz] Asien zu segeln, [und] gingen [in] See. Mit uns war Aristarchus, [ein] Mazedonier [aus] Thessalonich. Act 27:3 [A]m anderen [Tag] landeten wir in Sidon. Julius, [der] den Paulus menschenfreundlich behandelte, gestatte es [ihm], zu [seinen] Freunden [zu] gehen, um [von ihnen] Versorgung [für die Reise] zu erlangen. Act 27:4 Von dort gingen wir wieder [in] See und segelten unter [den Schutz] der [Insel] Cypern, weil wir Gegenwind hatten. Act 27:5 Dann segelten wir durch das offene Meer bei Cilicien und Pamphylien [und] landeten in Myra [in] Lycien. Act 27:6 Als der Hauptmann dort [ein] alexandrinisches Schiff fand, [daß] nach Italien segelte, ließ er uns in [das]selbe einsteigen. Act 27:7 Während [einer] beträchtlichen Zahl [von] Tagen segelten [wir] langsam und gelangten [nur] mit Mühe [in die] Nähe [von] Knidus. [Da] uns der Wind [dort] nicht heranließ, segelten wir bei Salmone unter [den Schutz] der [Insel] Kreta. Act 27:8 Mit Mühe fuhren wir daran entlang [und] kamen zu [den so]genannten Trefflichen Häfen, einem Ort, [in] dessen Nähe [die] Stadt Lasäa war. Act 27:9 Da inzwischen geraume Zeit verstrichen war und die Schiffahrt schon unsicher wurde (weil auch der Fasten[tag] schon vergangen war), sagte Paulus [er]mahnend [zu] ihnen: Act 27:10 "Männer, ich schaue [voraus], da[ß] die bevorstehende Fahrt mit Ungemach und großem Verlust nicht allein [für] die Ladung und das Schiff, sondern auch [für] unsere Seelen [verbunden] sein wird." Act 27:11 Doch der Hauptmann wurde [durch] den Steuermann und den Verfrachter eher überzeugt als [durch] das von Paulus Gesagte. Act 27:12 [Es] fand sich, [daß] der Hafen zu[m] Überwintern ungeeignet [war; so] gab die Mehrzahl [den] Rat, von dort [wieder] auszufahren, ob man etwa [zum] Überwintern nach Phönix gelangen könnte, [einem] Hafen Kretas, [geschützt im Hin]blick auf Südwest- und Nordwest[winde]. Act 27:13 Da [ein] sanfter Süd[wind] wehte, meinten [sie], sich [an ihren] Vorsatz halten [zu können. Daher] lichteten sie [die Anker und] fuhren dicht [an] der [Südküste] Kretas entlang. Act 27:14 Nach nicht langer [Zeit] brach [von] dort herab [ein] Orkan los, der [so]genannte Nordost[wind]. Act 27:15 Da das Schiff [von ihm] gepackt wurde und [man] nicht [gegen] den Wind ankämpfen konnte, gaben wir [es] auf [und] wurden [von ihm dahin]getragen. Act 27:16 Als wir unter [den Schutz] eines Inselchens liefen, [das] Kauda heißt, vermochten wir [nur] mit Mühe, [von] dem [nachgeschleppten] Beiboot Ab[stand] zu halten, Act 27:17 [so daß man es] emporwand [und Taue als] Hilfsmittel gebrauchte, [um] das Schiff [damit von] unter[halb zu] gürten. [Man be]fürchtete auch, auf [die Sandbänke] der Syrte verschlagen [zu] werden; [daher] zog man die Segel ein und wurde so [vom Wind dahin]getragen. Act 27:18 [Da] wir aber vom Unwetter heftig bedrängt wurden, warf man [a]m nächsten [Tag] Ladung über Bord; Act 27:19 und [a]m dritten schleuderte man eigenhändig das Gerät des Schiffes [ins Meer]. Act 27:20 [Als] aber mehrere Tage hindurch weder Sonne noch Sterne erschienen und [ein] ziemlich [starkes] Unwetter [uns hart] zusetzte, wurde uns hinfort jede Aussicht [auf] Rettung genommen. Act 27:21 Da viele ohne Kost [geblieben] waren, trat Paulus dann in ihre Mitte [und] sagte: "O Männer, man [hätte] schon auf mich hören [und] nicht von Kreta ausfahren und sich [so] dies Ungemach und [diesen] Verlust zuziehen sollen. Act 27:22 Doch nun [er]mahne ich euch, guten Mutes zu sein; denn nicht eine Seele von euch wird verlorengehen, außer dem Schiff. Act 27:23 [In] dieser Nacht trat nämlich [ein] Bote des Gottes zu mir, dessen [Eigentum] ich bin und dem ich Gottesdienst darbringe, Act 27:24 [und] sagte: "Fürchte dich nicht, Paulus! Du mußt vor [den] Kaiser treten, und siehe: Gott hat dir alle, die mit dir segeln, [in] Gnaden [gewähr]t! Act 27:25 Darum seid guten Mutes, [ihr] Männer; denn ich glaube Gott, da[ß] es so geschehen wird, in der Weise, wie es mir verhießen wurde. Act 27:26 Aber auf irgend[eine] Insel müssen wir verschlagen werden." Act 27:27 Als dann [die] vierzehnte Nacht hereinbrach, [seit] wir in der Adria trieben, mutmaßten die Seeleute um Mitternacht, [daß] sich ihnen irgend[ein] Land nähere. Act 27:28 So warfen sie [das Senkblei aus und] fanden zwanzig Klafter [Wassertiefe]. Als sie [es nach] kurzem Abstand nochmals [aus]warfen, fanden sie fünfzehn Klafter. Act 27:29 Da [sie] fürchteten, wir könnten irgendwo auf felsige Stellen verschlagen werden, warfen sie vier Anker [vom] Hinterschiff aus und wünschten, [daß es] Tag werde. Act 27:30 Als die Seeleute [nun ver]suchten aus dem Schiff zu fliehen und das Beiboot in Meer senkten ([unter dem] Vorwand, als seien [sie] im Begriff, aus [dem] Vorderschiff Anker auszuwerfen), Act 27:31 sagte Paulus [zu] dem Hauptmann und den Kriegern: "Wenn diese nicht im Schiff bleiben, könnt ihr nicht gerettet werden." Act 27:32 Dann hieben die Krieger die Seile des Beiboots ab und ließen es [hin]abfallen. Act 27:33 Bis es sich nun anschickte Tag zu werden, sprach Paulus allen zu, Nahrung einzunehmen, [und] sagte: "Heute [ist der] vierzehnte Tag, [daß] ihr w[art]end unbeköstigt durchhaltet [und] nichts [weiter] zu euch genommen habt. Act 27:34 Darum spreche ich euch zu, Nahrung einzunehmen; denn d[a]s ist zu eurer Rettung [notwendig]; es wird nämlich keiner [von] euch [ein] Haar von [seinem] Haupt verlieren." Act 27:35 Als er dies gesagt und Brot genommen hatte, dankte er Gott vor aller Augen, brach [es] und fing an zu essen. Act 27:36 Da wurden alle guten Mutes, [und] auch sie nahmen Nahrung zu sich. Act 27:37 Wir waren aber [ins]gesamt zweihundertsechs[und]siebzig Seelen auf dem Schiff. Act 27:38 Nachdem sie sich [mit] Nahrung reichlich gesättigt hatten, leichterten sie das Schiff, [indem sie] das Getreide ins Meer warfen. Act 27:39 Als es nun Tag wurde, erkannten sie das Land nicht, bemerkten aber eine Bucht, [die einen] Strand hatte; [da] beschlossen sie, wenn möglich, das Schiff auf d[ies]en auflaufen zu [lassen]. Act 27:40 Dann kappten sie die Anker und ließen sie ins Meer [fallen]; zugleich lockerten sie die Taue der Steuerruder, hißten das Vordersegel [vor] den Wind und hielten auf den Strand zu. Act 27:41 Sie gerieten aber auf [eine] vo[m] Meer [überspülte] Stelle [und ließen] das Fahrzeug stranden; und zwar blieb das Vorderschiff unbeweglich stecken, das Hinterschiff zerschellte schließlich unter der Gewalt der Wogen. Act 27:42 Da faßten die Krieger den Plan, die Häftlinge [zu] töten, damit nicht irgend[einer] schwimmend entkomme. Act 27:43 Der Hauptmann jedoch, [der die] Absicht [hat]te, Paulus zu retten, verbot ihnen, [ihr] Vorhaben [auszuführen]. Er befahl denen, [die] schwimmen konnten, [zu]erst hinabzuspringen [und] sich an Land zu begeben, Act 27:44 während die übrigen teils auf Planken, teils auf irgend[welchen Gegenständen] aus dem Schiff [folgen sollten]. Und so wurden alle an das Land gerettet. Act 28:1 * Nachdem [wir durch alles hin]durchgerettet waren, erfuhren wir dann, da[ß] die Insel Melita hieß. Act 28:2 Die Eingeborenen gewährten uns ungewöhnliche Menschenfreundlichkeit; denn sie zündeten [ein] Feuer an [und] nahmen uns alle des eingetretenen Regens und der Kälte wegen zu sich. Act 28:3 Als Paulus eine Menge Reisig zusammenraffte und auf das Feuer legte, kam durch die Wärme [eine] Otter heraus [und] verbiß sich [in] seine Hand. Act 28:4 Als die Eingeborenen das an seiner Hand hängende Wildtier gewahrten, sagten sie zueinander: "Zweifellos ist dieser Mensch [ein] Mörder, den die gerechte [Vergelt]ung nicht leben läßt, [wiewohl er] aus dem Meer gerettet ist." Act 28:5 D[an]n schüttelte [er] jedoch das Wildtier ab [in]s Feuer hinein - [und er]litt kein Übel. Act 28:6 Sie aber vermuteten, ihm stehe bevor, [seine Hand] werde sich entzünden und [er] plötzlich tot niederfallen. Als [sie] längere [Zeit] so w[art]eten und schauten, [daß] an ihm nichts Absonderliches vorging, schlug [ihre Meinung] um, [und] sie sagten, er sei [ein] Gott. Act 28:7 In den [Gebieten] um jene Stätte gehörten [die] Ländereien dem ersten [Beamten] der Insel namens Publius. D[ies]er Empfing uns [und] bewirtete uns drei Tage freundlich. Act 28:8 Der Vater des Publius war gerade [von] Fieber und Ruhr befallen [und lag krank] danieder. Zu dem ging Paulus [hin]ein, betete, legte ihm die Hände auf [und] heilte ihn. Act 28:9 Als das geschah, kamen auch die übrigen auf der Insel, die Gebrechen hatten, herzu und wurden geheilt. Act 28:10 Sie [acht]eten uns vieler Ehren wert und gaben [uns, als wir] ausfuhren, das für [unser] Bedarf [Nötige] mit. Act 28:11 So gingen wir nach drei Monaten [wieder in] See, [und zwar] auf [einem] alexandrinischen Schiff [mit dem] Abzeichen [der] Dioskuren, [das] auf der Insel überwintert hatte. Act 28:12 Wir landeten dann in Syrakus [und] blieben [hier] drei Tage. Act 28:13 Von dort gelangten wir, [im Bogen] herumfahrend, nach Regium. Da nach einem Tag Süd[wind] aufkam, erreichten wir [am] zweiten Tag Puteoli, Act 28:14 wo wir Brüder fanden, [die uns] zusprachen, sieben Tage bei ihnen zu bleiben. Und so kamen wir nach Rom. Act 28:15 Von dort kamen uns die Brüder, die von uns gehört hatten, bis Forum Appii und Tres Tabernä entgegen. [Sobald] Paulus [sie] gewahrte, dankte er Gott [und] bekam [neuen] Mut. Act 28:16 Als wir dann in Rom [an]gekommen waren, wurde es Paulus gestattet, mit dem ihn bewachenden Krieger für sich zu bleiben. Act 28:17 Nach drei Tagen ließ er dann die Ersten der Juden zusammenrufen. Als sie zusammengekommen waren, sagte er zu ihnen: "Männer, Brüder, ich, [der] ich nichts getan habe, [was] gegen das Volk oder die väterlichen Sitten [verstößt], wurde [als] Häftling aus Jerusalem in die Hände der Römer überantwortet. Act 28:18 Diese forschten mich aus [und] beschlossen, [mich] freizulassen, weil man an mir keine Schuld fand, [die den] Tod [verdient]. Act 28:19 Da aber die Juden Widerspruch [erhob]en, war ich genötigt, mich auf [den] Kaiser zu berufen, nicht als [ob] ich meine Nation irgend[wie] anzuklagen hätte. Act 28:20 Aus diesem Grund nun habe ich euch herbeigerufen, um [euch] zu sehen und zu [euch] zu sprechen; denn wegen der Erwartung Israels umgibt mich diese Kette." Act 28:21 Da sagten sie zu ihm: "Wir haben weder [Zu]schriften über dich aus Judäa empfangen, noch hat irgend[einer] der Brüder, [die] hergekommen sind, etwas Böses über dich berichtet oder gesprochen. Act 28:22 Wir [wissen es] aber zu würdigen, [wenn wir] von dir hören, [wie] du gesonnen bist; denn von dieser Sekte ist uns schon bekannt, da[ß] sie überall Widerspruch [erfähr]t." Act 28:23 An [dem mit] ihm vereinbarten Tag kamen [noch] mehr zu ihm in die Unterkunft, denen er vo[m] Morgen bis [zur] Abenddämmerung das Königreich Gottes auseinandersetzte [und] bezeugte, indem er sie in bezug [auf] Jesus vom Gesetz [des] Mose wie auch [von] den Propheten [her zu] überzeugen [suchte]. Act 28:24 Die einen wurden [von] dem Gesagten überzeugt, während die anderen nicht glaubten. Act 28:25 [Da sie] aber [mit]einander Unstimmig[keiten] hatten, entfernten sie sich, [nachdem] Paulus [noch den] einen Ausspruch getan hatte: "Trefflich spricht der Geist, der heilige, durch den Propheten Jesaia zu euren Vätern: Act 28:26 Geh zu diesem Volk und sage: [Mit dem] Gehör werdet ihr hören und doch nicht verstehen. Blickend werdet ihr [er]blicken und doch nicht wahrnehmen; Act 28:27 denn das Herz dieses Volkes ist verdickt, [mit ihren] Ohren hören sie schwer, und sie schließen ihre Augen, damit sie nicht [etwa mit] den Augen wahrnehmen, [mit] den Ohren hören, [mit] dem Herzen verstehen und sich umwenden, damit Ich sie heilen würde. Act 28:28 Es sei euch aber daher bekannt[gemacht], da[ß] diese Rettung Gottes den Nationen ges[and]t worden ist; sie werden auch hören!" Act 28:29 {Vers nicht in S', A', B'}. Act 28:30 Er blieb dann zwei ganze Jahre in eigener Miets[wohn]ung und [hieß] alle willkommen, die zu ihm kamen; Act 28:31 [er] heroldete das Königreich Gottes und lehrte mit allem Freimut [und] ungehindert, [was] den Herrn Jesus Christus betrifft. Rom 1:1 * Paulus, Sklave Christi Jesu, berufener Apostel, abgesondert für Rom 1:2 [das] Evangelium Gottes (das Er zuvor durch seine Propheten in heiligen Schriften verhießen hat) Rom 1:3 über Seinen Sohn (der [dem] Fleisch nach aus [dem] Samen Davids kommt, Rom 1:4 der [als] Sohn Gottes erwiesen ist in Kraft nach [dem] Geist [der] Heiligkeit durch Auferstehung Toter), [über] Jesus Christus, unseren Herrn, Rom 1:5 durch den wir Gnade erhielten und Aposteltum zu[m] Glaubensgehorsam unter allen Nationen Rom 1:6 für Seinen Namen (unter denen seid auch ihr Berufene Jesu Christi), Rom 1:7 allen Geliebten Gottes [und] berufenen Heiligen, die in Rom sind: Gnade [sei] euch und Friede von Gott, unserem Vater, und [dem] Herrn Jesus Christus! Rom 1:8 Zuerst danke ich meinem Gott durch Jesus Christus für euch alle, da euer Glaube in der ganzen Welt Rom 1:9 verkündet wird. Denn mein Zeuge ist Gott (dem ich in meinem Geist am Evangelium Seines Sohnes Gottesdienst darbringe), wie unablässig ich euer gedenke, Rom 1:10 .allezeit in meinen Gebeten flehend, ob ich etwa endlich einmal [so] glücklich daran sein werde, durch den Willen Gottes zu euch zu kommen. Rom 1:11 .Denn ich sehne mich [da]nach euch [zu] Gesicht zu [bekomm]en, damit ich euch etwas geistliche Gnadengabe mitteile, um euch zu festigen. Rom 1:12 .Dies geschieht aber, [damit mir] mit zugesprochen werde unter euch durch den beiderseitigen Glauben, [den] euren wie auch [den] meinen. Rom 1:13 .Auch will ich euch nicht [in] Unkenntnis [darüber] lassen, [meine] Brüder, da[ß] ich mir oftmals vorsetzte, zu euch zu kommen (bisher wurde [es] mir verwehrt), damit ich auch unter euch etwas Frucht habe, sowie auch unter den übrigen Nationen. Rom 1:14 [Den] Griechen wie auch Nichtgriechen, [den] Weisen wie auch [den] Unvernünftigen [gegenüber] bin ich [ein] Schuldner. Rom 1:15 [Daher] also das Verlangen bei mir, auch euch, denen in Rom, Evangelium zu [verkündig]en. Rom 1:16 Denn ich schäme mich des Evangeliums nicht; denn es ist [eine] Gotteskraft zur Rettung [für] jeden Glaubenden, [dem] Juden [zu]erst wie auch [dem] Griechen. Rom 1:17 Denn Gottes Gerechtigkeit wird darin enthüllt aus Glauben für Glauben, so wie es geschrieben steht: Der Gerechte wird aus Glauben leben. Rom 1:18 Denn enthüllt wird [der] Zorn Gottes vom Himmel [her] über alle Unfrömmigkeit und Ungerechtigkeit [der] Menschen, die die Wahrheit in Ungerechtigkeit niederhalten, Rom 1:19 weil das [über] Gott Erkennbare unter ihnen offenbar ist; denn Gott hat [es] ihnen offenbart: Rom 1:20 Denn Seine unsichtbaren [Wesenszüge] sind seit [der] Schöpfung [der] Welt [an] den Tat[werk]en begreiflich [und] ersichtlich geworden (nämlich seine unwahrnehmbare Kraft und Göttlichkeit), damit sie unentschuldbar seien. Rom 1:21 Weil sie, Gott kennend, [Ihn] nicht als Gott verherrlichen oder [Ihm] danken, sondern in ihren Folgerungen eitel wurden, ist auch ihr unverständiges Herz verfinstert. Rom 1:22 Vorgebend, weise zu sein, sind sie töricht geworden Rom 1:23 und verändern die Herrlichkeit des unvergänglichen Gottes in [die] Gleich[gestalt eines] Bildes: [des] vergänglichen Menschen, [der] Flügler und Vierfüßler und Reptilien. Rom 1:24 Darum hat Gott sie in den Begierden ihrer Herzen dahingegeben, in Unreinheit ihre Körper unter sich zu verunehren: Rom 1:25 [sie], welche die Wahrheit Gottes in Lüge abändern und die Schöpfung verehren und [ihr] Gottesdienst darbringen anstatt dem Schöpfer, der gesegnet ist für die Äonen! Amen! Rom 1:26 Deshalb hat Gott sie in ehrlose Leidenschaften dahingegeben; denn auch ihre Weiblichen änderten den natürlichen Gebrauch zur Unnatur ab - Rom 1:27 gleicherweise wie auch die Männlichen: den natürlichen Gebrauch der Weiblichen verlassend, entbrannten sie in ihrer Brust [zu]einander, Männliche mit Männlichen Unschicklichkeit treibend und [so, wie] es [sein] mußte, die Heimzahlung ihrer Verirrung an sich selbst wiedererhaltend. Rom 1:28 Und so wie sie [es] nicht [als] Bewährt [erachtet]en, Gott in Erkenntnis zu haben, hat Gott sie in [ihren] unbewährten Denksinn dahingegeben, das zu tun [was] sich nicht gebührt: Rom 1:29 erfüllt [mit] jeder Ungerechtigkeit, Bosheit, üblem [Wesen], Habgier; gedunsen [vor] Neid, Mord, Hader, Betrug, Übelwollen; Rom 1:30 Ohrenbläser, Verleumder, Gott Verabscheuende, Frevler, Stolze, Hoffärtige, Erfinder übler [Dinge, gegen] Eltern Wiederspenstige, Rom 1:31 Unverständige, Unzuverlässige, Lieblose, Unversöhnliche (wörtl.: Herabungeänderte), Erbarmungslose, Rom 1:32 die die Rechts[forderung] Gottes erkennen, da[ß] die, [die] solches verüben, [den] Tod verdienen; nicht nur tun sie es [selbst], sondern pflichten auch denen bei, [die dies] verüben. Rom 2:1 * Darum bist du unentschuldbar, o Mensch - jeder, der richtet; denn worin du den anderen richtest, verurteilst du dich selbst; denn du, der [du] richtest, verübst dasselbe. Rom 2:2 Wir wissen aber, da[ß] das Urteil Gottes über die, [die] solches verüben, [der] Wahrheit gemäß ist. Rom 2:3 Rechnest du aber [mit] diesem, o Mensch (der [du] richtest, [die] solches verüben, und [das]selbe tust), da[ß] du dem Urteil Gottes entrinnen werdest? Rom 2:4 Oder verachtest du den Reichtum Seiner Güte und Tragkraft und Geduld, nicht [er]kennend, da[ß] die Güte Gottes dich zur Umsinnung führt? Rom 2:5 Gemäß deiner Härte und [deinem] unumsinnenden Herzen speicherst du dir selbst Zorn [auf] für [den] Tag [des] Zornes und [der] Enthüllung [des] gerechten Gerichts Gottes, Rom 2:6 der je[d]em seinen Werken gemäß vergelten wird: Rom 2:7 [und] zwar denen, [die] mit Ausharren [in] guten Werken Herrlichkeit und Ehre und Unvergänglichkeit suchen, äonisches Leben, Rom 2:8 denen aber [die] aus Ränke[sucht handeln] und [gegen] die Wahrheit widerspenstig sind, aber willfährig der Ungerechtigkeit [folgen], Zorn und Grimm - Rom 2:9 Drangsal und Druck über jedes Menschen Seele, der das Üble treibt ([des] Juden [zu]erst wie auch [des] Griechen) - Rom 2:10 Herrlichkeit aber und Ehre und Frieden jedem, der das Gute wirkt ([dem] Juden [zu]erst wie auch [dem] Griechen). Rom 2:11 Denn bei Gott ist kein Ansehen [der] Person. Rom 2:12 Denn all[e], die ohne Gesetz sündigen (wörtl.: zielverfehlen), werden auch ohne Gesetz umkommen, und all[e], die in dem Gesetz sündigten (wörtl.: zielverfehlten), werden durch [das] Gesetz gerichtet werden. Rom 2:13 Denn nicht die Hörer [des] Gesetzes [sind] bei Gott gerecht, sondern die Täter des Gesetzes werden gerechtfertigt werden. Rom 2:14 Denn wenn [die] Nationen, die [das] Gesetz nicht haben, [von] Natur [aus] das tun, [was] das Gesetz [fordert, so] sind diese ([die das] Gesetz nicht haben) sich selbst Gesetz, Rom 2:15 die das in ihre Herzen geschriebene Werk des Gesetzes [zur] Schau [stell]en, [wobei ihnen] ihr Gewissen mitbezeugt und [ihre] Erwägungen [sie unter]einander verklagen oder auch verteidigen - Rom 2:16 an dem Tag, wenn Gott das Verborgene der Menschen richten wird gemäß meinem Evangelium durch Jesus Christus. Rom 2:17 Siehe, du nennst dich Jude, ruhst auf [dem] Gesetz [aus] und rühmst dich in Gott. Rom 2:18 Du kennst den Willen und prüfst, aus dem Gesetz unterrichtest, das Wesentliche. Rom 2:19 Du traust dir auch selbst zu, Leiter [der] Blinden zu sein, Licht derer in Finsternis, Rom 2:20 Erzieher [der] Unbesonnenen, Lehrer [der] Unmündigen, [weil du] die Form der [Er]kenntnis und der Wahrheit im Gesetz hast. Rom 2:21 Der [du] nun [den] anderen [be]lehrst, dich selbst [aber be]lehrst du nicht! Der [du] heroldest nicht zu stehlen; du [aber] stiehlst! Rom 2:22 Der [du] sagst, nicht [die] Ehe zu brechen; du [aber] brichst [die] Ehe! [Du], dem Götzen [ein] Greuel sind, du beraubst Weihe[stät]ten! Rom 2:23 Der du dich i[m] Gesetz rühmst, durch Übertretung des Gesetzes verunehrst du Gott! Rom 2:24 Denn der Name Gottes wird um euertwillen unter den Nationen gelästert, so wie geschrieben steht. Rom 2:25 Denn Beschneidung ist zwar nützlich, wenn du [das] Gesetz [in die] Tat umsetzt; wenn du aber [ein] Übertreter [des] Gesetzes bist, ist deine Beschneidung Unbeschnittenheit geworden. Rom 2:26 Wenn nun der Unbeschnittene dich Rechts[forderung]en des Gesetzes bewahrt, wird nicht seine Unbeschnittenheit als Beschneidung [an]gerechnet werden? Rom 2:27 Und der von Natur Unbeschnittene, [der] das Gesetz vollbringt, wird dich richten, der [du] nach Buchstaben und Beschneidung [ein] Übertreter [des] Gesetzes [bis]t. Rom 2:28 Denn nicht der ist Jude, [der es] sichtbar [ist]; noch [ist] das Beschneidung, [was] sichtbar a[m] Fleisch [geschieht]; Rom 2:29 sondern der [ist] Jude, [der es innerlich], im Verborgenen [ist]; und Beschneidung [des] Herzens [ist] i[m] Geist, nicht [im] Buchstaben; dem [wird] Lobpreis [zuteil, zwar] nicht von Menschen, sondern von Gott. Rom 3:1 * Was [ist] nun das Vorrecht des Juden, oder was [ist] der Nutzen der Beschneidung? Rom 3:2 Viel in jeder Weise. Denn zuerst wurden sie [mit] den Aussagen Gottes betraut. Rom 3:3 Was [ist] denn wenn einige ungläubig sind? Wird etwa ihr Unglaube die Glaubwürdigkeit Gottes aufheben? Rom 3:4 Möge [das] nicht [gefolgert] werden! Vielmehr erweise Gott [Sich als] wahr[haftig], jeder Mensch aber [als] Lügner, gleich wie geschrieben steht: Damit du in Deinen Worten gerechtfertigt werdest und siegen wirst, wenn [man mit] Dir rechtet. Rom 3:5 Wenn aber unsere Ungerechtigkeit Gottes Gerechtigkeit hervorhebt, was wollen wir [dazu] vorbringen? [Ist] Gott etwa ungerecht, [wenn Er Sein] Zorn[gericht her]aufbringt? (Nach Mensch[enweise] sage ich [dies]). Rom 3:6 Möge [das] nicht [gefolgert] werden! Wie wird Gott sonst die Welt richten? Rom 3:7 Wenn aber die Wahrheit Gottes durch meine Lüge überfließt zu Seiner Verherrlichung, was werde ich dann noch als Sünder (wörtl.: Zielverfehler) gerichtet? Rom 3:8 Und [warum sagen wir dann] nicht (wie man uns lästert und wie ja einige behaupten, [daß] wir sagen): Mögen wir Übles tun, damit Gutes [dabei heraus]komme? Das Urteil [über sie] ist berechtigt. Rom 3:9 Was [folgt] nun [daraus]? Haben wir [anderen etwas] voraus? Durchaus nicht! Denn wir haben vorhin Juden wie auch Griechen beschuldigt, alle unter [der] Sünde (wörtl.: Zielverfehlung) zu sein, Rom 3:10 so wie geschrieben steht: Es gibt keinen Gerechten, auch nicht einen! Rom 3:11 Keiner ist verständig! Es gibt keinen, der Gott ernstlich sucht. Rom 3:12 Alle meiden sie [Ihn und] sind zugleich unbrauchbar geworden. Es gibt keinen, der Güte erweist; [da] ist nicht einmal einer! Rom 3:13 [Wie eine] geöffnete Gruft [ist] ihre Kehle; [mit] ihren Zungen betrügen sie; Natterngift [ist] unter ihren Lippen, Rom 3:14 deren Mund voller Verwünschung und Bitterkeit ist. Rom 3:15 Flink [sind] ihre Füße, Blut zu vergießen. Rom 3:16 Trümmer und Elend [sind] auf ihren Wegen, Rom 3:17 und [den] Weg [des] Friedens kennen sie nicht. Rom 3:18 Keine Furcht Gottes ist vor ihren Augen. Rom 3:19 Wir wissen aber, da[ß] all das, [was] das Gesetz sagt, es [zu] denen spricht, [die] unter dem Gesetz [sind], damit jedem [der] Mund gestopft werde und die gesamte Welt unter [den] gerechten [Spruch] Gottes gerate, Rom 3:20 weil aus Gesetzeswerken überhaupt kein Fleisch vor Seinen Augen gerechtfertigt werden wird. Denn durch [das] Gesetz [kommt ja nur] Erkenntnis der Sünde (wörtl.: Zielverfehlung). Rom 3:21 Nun aber hat sich, getrennt [vom] Gesetz, Gottes Gerechtigkeit offenbart (vom Gesetz und den Propheten bezeugt), Rom 3:22 [eine] Gerechtigkeit Gottes aber durch [den] Glauben Jesu Christi, [die] für alle [ist] und auf alle Glaubenden [kommt]. Rom 3:23 Denn [da] ist kein Unterschied; denn alle sündigten (wörtl.: zielverfehlten) und [er]mangeln der Herrlichkeit Gottes. Rom 3:24 Umsonst gerechtfertigt [in] Seiner Gnade durch die Freilösung, die in Christus Jesus [ist] Rom 3:25 (den Gott sich [als] Sühne[deckel] vorsetzte, durch den Glauben an Sein Blut, zu[m] Erweis Seiner Gerechtigkeit, wegen des Hinweggehens [über] die vormals geschehenen Versündigungen (wörtl.: Zielverfehlungen) in der Tragkraft Gottes) Rom 3:26 zum Erweis Seiner Gerechtigkeit zur jetzigen Frist, damit Er gerecht sei und den rechtfertige, [der] aus [dem] Glauben Jesu [ist] - Rom 3:27 wo [bleibt] nun das Rühmen? Es ist ausgeschlossen! Durch was für [ein] Gesetz? [Das] der Werke? Nein! Sondern durch [das] Gesetz [des] Glaubens! Rom 3:28 Denn wir rechnen [damit, daß der] Mensch [durch] Glauben gerechtfertigt wird, ohne Gesetzeswerke. Rom 3:29 Oder [ist Er] der Gott [der] Juden allein [und] nicht auch [der der] Nationen? Rom 3:30 Ja auch [der der] Nationen, wenn nämlich Gott [der] eine [ist], der [den] Beschnittenen aus [seinem] Glauben rechtfertigen wird und [den] Unbeschnittenen durch den Glauben. Rom 3:31 Heben wir nun [das] Gesetz auf durch den Glauben? Möge [das] nicht [gefolgert] werden! Sondern wir erhalten [das] Gesetz aufrecht. Rom 4:1 * Was wollen wir nun vorbringen, [das] unser Vater Abraham [dem] Fleische nach gefunden habe? Rom 4:2 Denn wenn Abraham aus Werken gerechtfertigt wurde, hat er Ruhm [erlangt], jedoch nicht vor Gott. Rom 4:3 Was sagt denn die Schrift? Abraham glaubte Gott, und [das] wurde ihm zur Gerechtigkeit [an]gerechnet. Rom 4:4 Wer nun [Werke] wirkt, dem wird der Lohn nicht aus Gnaden [an]gerechnet, sondern aus Schuldigkeit. Rom 4:5 [Wer] aber [solche] nicht wirkt, jedoch an den glaubt, [der] den Unfrommen rechtfertigt, dem wird sein Glaube zur Gerechtigkeit [an]gerechnet. Rom 4:6 Gleichwie auch David [von] der Glückseligkeit des Menschen sagt, dem Gott Gerechtigkeit ohne Werke [an]rechnet: Rom 4:7 Glückseligkeit, denen die Gesetzlosigkeiten erlassen und denen die Sünden (wörtl.: Zielverfehlungen) zugedeckt wurden! Rom 4:8 Glückselig [der] Mann, dem [der] Herr keinesfalls Sünde (wörtl.: Zielverfehlung)[an]rechnet! Rom 4:9 [Ist] diese Glückseligkeit nun für die Beschneidung [allein] oder auch für die Unbeschnittenheit? Denn wir sagen: Dem Abraham wurde der Glaube zur Gerechtigkeit [an]gerechnet. - Rom 4:10 Wie wurde er [ihm] nun [an]gerechnet, in [der] Beschneidung oder in Unbeschnittenheit! Nicht in [der] Beschneidung, sondern in Unbeschnittenheit! Rom 4:11 Und [das] Zeichen [der] Beschneidung erhielt er [als] Siegel der Gerechtigkeit des Glaubens, die [er] in [der Zeit] der Unbeschnittenheit [hatte]. Er sollte Vater aller in Unbeschnittenheit Glaubenden sein, damit ihnen die Gerechtigkeit [an]gerechnet werde; Rom 4:12 ebenso Vater [der] Beschneidung [all] derer, [die] nicht allein aus [der] Beschneidung [sind], sondern auch [in] den Fußtapfen des Glaubens ([den] unser Vater Abraham in Unbeschnittenheit [hatte]) [die] Grundregeln befolgen. Rom 4:13 Denn nicht durch Gesetz [wurde] dem Abraham oder seinem Samen die Verheißung [zuteil, daß] er Losteilinhaber [der] Welt sei, sondern durch Glaubensgerechtigkeit. Rom 4:14 Denn wenn die unter [dem] Gesetz Losteilinhaber [würden], ist der Glaube inhaltslos, und die Verheißung ist unwirksam geworden. Rom 4:15 Denn das Gesetz bewirkt Zorn; wo aber kein Gesetz ist, [gibt es] auch keine Übertretung. Rom 4:16 Deshalb [ist es] aus Glauben, damit [es der] Gnade gemäß [sei] und die Verheißung dem gesamten Samen bestätigt werde, nicht allein dem aus dem Gesetz, sondern auch dem aus Abrahams Glauben, der unser aller Vater ist (so wie geschrieben steht: Rom 4:17 [Zum] Vater vieler Nationen habe Ich dich gesetzt) vor Gott, dem er glaubte, der die Toten lebendig macht und das Nicht-Seiende wie Seiendes ruft. Rom 4:18 Wider [alle] Erwartung glaubte er in Erwartung, daß er Vater vieler Nationen werde, gemäß der Versicherung: So [zahlreich] wird dein Same sein. Rom 4:19 Und nicht schwach werdend [i]m Glauben, bedachte er seinen ungefähr hundertjährigen schon abgestorbenen Körper und die Erstorbenheit des Mutter[leibes der] Sara. Rom 4:20 Aber an der Verheißung Gottes zweifelte er nicht [durch] Unglauben, sondern wurde [i]m Glauben gekräftigt, Rom 4:21 Gott Verherrlichung gebend und vollgewiß, da[ß] er [das, was] Er verhießen hat, auch zu tun imstande ist. Rom 4:22 Darum wird es ihm auch zur Gerechtigkeit [an]gerechnet. Rom 4:23 Doch nicht allein um seinetwillen wurde es geschrieben, da[ß] es ihm [an]gerechnet wird, Rom 4:24 sondern auch um unsertwillen, denen es künftig [an]gerechnet werden [soll], die [wir] an den glauben, [der] Jesus, unseren Herrn, aus [den] Toten auferweckt hat, Rom 4:25 [Ihn], der um unserer Kränkungen (wörtl.: Danebenfälle) willen dahingegeben und um unserer Rechtfertigung willen auferweckt wurde. Rom 5:1 * Gerechtfertigt nun aus Glauben, dürfen wir mit Gott Frieden haben durch unseren Herrn Jesus Christus, Rom 5:2 durch den wir auch im Glauben den Zugang in diese Gnade [er]halten haben, in der wir stehen, so [daß] wir uns in Erwartung der Herrlichkeit Gottes rühmen mögen. Rom 5:3 Nicht allein aber [das], sondern wir mögen uns auch den Drangsalen rühmen, wissend, da[ß] die Drangsal Ausharren bewirkt, Rom 5:4 das Ausharren aber Bewährung, die Bewährung aber Erwartung. Rom 5:5 Die Erwartung aber läßt nicht zuschanden werden, weil die Liebe Gottes in unseren Herzen ausgegossen ist durch den uns gegebenen heiligen Geist. Rom 5:6 Denn, [als] wir noch schwach waren, noch gemäß [der jetzigen] Frist, starb Christus für [die] Unfrommen. Rom 5:7 - Für [einen] Gerechten wird nämlich kaum jemand sterben; doch für die gute [Sache] würde jemand vielleicht noch zu sterben wagen. - Rom 5:8 Gott aber hebt uns gegenüber Seine Liebe [dadurch] hervor, da[ß] Christus für uns starb, [als] wir noch Sünder (wörtl.: Zielverfehler) waren. Rom 5:9 Wieviel mehr folglich werden wir, nun in Seinem Blut gerechtfertigt, durch Ihn vor dem Zorn gerettet werden! Rom 5:10 Denn wenn wir, [als wir] Feinde waren, [mit] Gott durch den Tod Seines Sohnes versöhnt (wörtl.: herabgeändert) wurden, wieviel mehr werden wir, [nun] versöhnt (wörtl.: Herabgeändertwordene), in Seinem Leben gerettet werden! Rom 5:11 Nicht allein aber [das], sondern [wir] rühmen uns auch in Gott durch unseren Herrn Jesus Christus, durch den wir nun die Versöhnung (wörtl.: Herabveränderung) erhielten. Rom 5:12 Deshalb, ebenso wie durch [den] einen Menschen die Sünde in die Welt eindrang, und durch die Sünde (wörtl.: Zielverfehlung) der Tod, und so zu allen Menschen der Tod durchdrang, worauf alle sündigten (wörtl.: zielverfehlten) - Rom 5:13 denn bis [zum] Gesetz war [schon] Sünde in [der] Welt; Sünde (wörtl.: Zielverfehlung) aber wird nicht [an]gerechnet, [wenn] kein Gesetz [da] ist. Rom 5:14 Dennoch herrschte der Tod von Adam bis auf Mose auch über die, [die] nicht in der gleichen Übertretung [wie] Adam gesündigt (wörtl.: zielverfehlte) hatten, der [ein] Vorbild des Zukünftigen ist. Rom 5:15 Jedoch [ist es] mit der Gnadengabe nicht so wie [mit] der Kränkung. Denn wenn [durch] die Kränkung (wörtl.: Danebenfall) des einen die vielen starben, wieviel mehr fließt die Gnade Gottes und das Geschenk in Gnaden (das [von] dem einen Menschen Jesus Christus [ist]) in die vielen [Versöhnten] (wörtl.: Herabveränderten) über! Rom 5:16 Auch [ist] nicht - wie durch [das] sündigen (wörtl.: zielverfehlen)[des] einen - die Schenkung; denn das Urteil [führte von dem] einen aus in [die] Verurteilung, die Gnadengabe aber [von] vielen Kränkungen (wörtl.: Danebenfälle) aus in [den] Rechts[spruch]. Rom 5:17 Denn wenn [durch] die Kränkung (wörtl.: Danebenfall) des einen der Tod [nun] durch den einen herrscht, wieviel mehr werden die, [die] das Übermaß der Gnade und das Geschenk der Gerechtigkeit erhalten, [im] Leben herrschen durch den Einen, Jesus Christus! Rom 5:18 Demnach nun, wie [es] durch [die] eine Kränkung (wörtl.: Danebenfall) für alle Menschen zur Verurteilung [kam], so [kommt es] auch durch [den] einen Rechts[spruch] für alle Menschen zu[r] Rechtfertigung [des] Lebens. Rom 5:19 Denn ebenso wie durch den Ungehorsam des einen Menschen die vielen [als] Sünder (wörtl.: Zielverfehler) eingesetzt wurden, so werden auch durch den Gehorsam des Einen die[selben] vielen [als] Gerechte eingesetzt werden. Rom 5:20 [Das] Gesetz aber kam nebenbei herein, damit die Kränkung (wörtl.: Danebenfall) zunähme. Wo aber die Sünde (wörtl.: Zielverfehlung) zunimmt, [da] strömt die Gnade über, Rom 5:21 damit ebenso wie die Sünde (wörtl.: Zielverfehlung) im Tod herrscht, also auch die Gnade herrsche durch Gerechtigkeit zu äonischem Leben durch Jesus Christus, unseren Herrn. Rom 6:1 * Was wollen wir nun vorbringen? [Daß] wir [in] der Sünde (wörtl.: Zielverfehlung) beharren sollten, damit die Gnade zunähme? Rom 6:2 Möge [das] nicht [gefolgert] werden! Wir, die der Sünde (wörtl.: Zielverfehlung) starben, wie sollten wir noch in ihr Leben? Rom 6:3 Oder [er]kennt ihr nicht, da[ß wir] alle, die wir in Christus Jesus getauft sind, in Seinen Tod getauft wurden? Rom 6:4 [Mit] Ihm zusammen wurden wir nun durch die Taufe in den Tod begraben, damit, ebenso wie Christus durch die Herrlichkeit des Vaters aus [den] Toten auferweckt wurde, also auch wir in Neuheit [des] Lebens wandeln mögen. Rom 6:5 Denn wenn wir [mit Ihm zu]r Gleich[gestaltung mit] Seinem Tod zusammengepflanzt wurden, werden wir [es] doch auch [hinsichtlich] der Auferstehung sein: Rom 6:6 dies [er]kennend, da[ß] unsere alte Mensch[heit] [zusammen mit Ihm] gekreuzigt (wörtl.: angepfahlt) wurde, damit der Körper der Sünde unwirksam ge[mach]t werde [und] wir nicht mehr der Sünde (wörtl.: Zielverfehlung) versklavt sind; Rom 6:7 denn [wer ihr] stirbt, ist von der Sünde (wörtl.: Zielverfehlung) gerechtfertigt. Rom 6:8 Wenn wir aber zusammen [mit] Christus starben, glauben wir, da[ß] wir auch zusammen [mit] Ihm Leben werden, Rom 6:9 wissend, da[ß] Christus, auferweckt aus [den] Toten, nicht mehr stirbt. [Der] Tod ist nicht mehr Herr [über] ihn; Rom 6:10 denn [was] Er starb, [das] starb Er der Sünde (wörtl.: Zielverfehlung) ein [für] allemal, [was] Er aber lebt, das [lebt] Er [für] Gott. Rom 6:11 Also auch ihr! Rechnet [damit, daß] ihr selbst der Sünde (wörtl.: Zielverfehlung) [gegenüber] tot seid, aber lebend [für] Gott in Christus Jesus, unserem Herrn! Rom 6:12 Folglich soll die Sünde (wörtl.: Zielverfehlung) nicht in euerem sterblichen Körper herrschen, so [daß ihr] seinen Begierden gehorcht. Rom 6:13 Stellt auch euere Glieder nicht [als] Werkzeuge [der] Ungerechtigkeit [für] die Sünde (wörtl.: Zielverfehlung) bereit, sondern stellt euch selbst [für] Gott bereit, als Lebende aus [den] Toten, und euere Glieder [für] Gott [als] Werkzeuge [der] Gerechtigkeit. Rom 6:14 Denn [dann] wird [die] Sünde (wörtl.: Zielverfehlung) nicht [über] euch herrschen; denn ihr seid nicht unter Gesetz, sondern unter Gnade. Rom 6:15 Was folgt [daraus]? Sollten wir [etwa] sündigen (wörtl.: zielverfehlen), weil wir nicht unter Gesetz sondern unter Gnade sind? Möge [das] nicht [gefolgert] werden! Rom 6:16 Wißt ihr nicht: wem ihr euch [als] Sklaven zu[m] Gehorsam bereitstellt, [dessen] Sklaven seid ihr, [und] dem gehorcht ihr, entweder [als Sklaven der] Sünde (wörtl.: Zielverfehlung) zu[m] Tode oder [des] Gehorsams zu[r] Gerechtigkeit? Rom 6:17 Gott aber [sei] Dank, da[ß] ihr, [die] ihr [einst] Sklaven der Sünde (wörtl.: Zielverfehlung) wart, nun von Herzen [dem] Vorbild [der] Lehre gehorcht, an die ihr übergeben wurdet. Rom 6:18 Denn von [der Herrschaft] der Sünde (wörtl.: Zielverfehlung) [be]freit, seid ihr [jetzt] der Gerechtigkeit versklavt. Rom 6:19 [Dies] sage ich menschlich [gesprochen], um der Schwachheit eueres Fleisches willen. Denn ebenso wie ihr [als] Versklavte der Unreinheit und der Gesetzlosigkeit euere Glieder zur Gesetzlosigkeit bereitstelltet, so stellt nun [als] Versklavte der Gerechtigkeit euere Glieder zur Heiligung bereit. Rom 6:20 Denn als ihr Sklaven der Sünde (wörtl.: Zielverfehlung) waret, [da] wart ihr Freie [hinsichtlich] der Gerechtigkeit. Rom 6:21 Folglich, was [für] Frucht hattet ihr damals? Solche, derer ihr euch nun schämt; denn d[ere]n Abschluß [ist] Tod. Rom 6:22 Doch nun, von [der Herrschaft] der Sünde (wörtl.: Zielverfehlung) [be]freit, aber Gott versklavt, habt ihr eure Frucht zu[r] Heiligung und [als] Abschluß äonisches Leben. Rom 6:23 Denn die Kostration der Sünde (wörtl.: Zielverfehlung)[ist] Tod; aber die Gnadengabe Gottes [ist] äonisches Leben in Christus Jesus, unserem Herrn Rom 7:1 * Oder ist euch unbekannt, Brüder (denn [zu] Kennern [des] Gesetz spreche ich), da[ß] das Gesetz Herr [über] den Menschen ist auf so lange Zeit, [wie] er lebt? Rom 7:2 Denn die Frau, [die einem] Mann unter[steht], ist [durch] Gesetz [an] den lebenden Mann gebunden. Wenn aber der Mann stirbt, ist sie des Gesetzes des Mannes enthoben. Rom 7:3 Demnach nun wird [man] sie, [solange] der Mann lebt, [mit] Ehebrecherin bezeichnen, wenn sie [einem] anderen Mann [zu eigen] wird. Wenn aber [ihr] Mann stirbt, ist sie frei vom Gesetz [der Ehe]; sie ist keine Ehebrecherin, [wenn sie einem] anderen Mann [zu eigen] wird. Rom 7:4 Daher, meine Brüder, wurdet auch ihr dem Gesetz [gegenüber] durch den Körper des Christus [zu] Tode ge[brach]t, damit ihr [einem] anderen [zu eigen] werdet, dem aus [den] Toten Auferweckten, [auf] daß wir [für] Gott Frucht brächten. Rom 7:5 Denn als wir im Fleisch waren, wirkten die durch das Gesetz [erregten] Leiden[schaften] der Sünden (wörtl.: Zielverfehlungen) in unseren Gliedern, um dem Tod Frucht zu bringen. Rom 7:6 Nun aber sind wir, [als] Gestorbene, des Gesetzes enthoben (in welchem wir festgehalten wurden), so daß wir in Neuheit [des] Geistes sklaven und nicht in Altheit [des] Buchstabens. Rom 7:7 Was wollen wir nun vorbringen? [Etwa] das Gesetz [sei] Sünde? Möge [das] nicht [gefolgert] werden! Jedoch [hätte] ich die Sünde (wörtl.: Zielverfehlung) nicht [er]kannt, wenn nicht durch [das] Gesetz. Denn auch [von] der Begierde wüßte ich nichts, wenn nicht das Gesetz sagte: Rom 7:8 Du sollst nicht begehren! Die Sünde (wörtl.: Zielverfehlung) erhielt aber [einen] Anreiz durch das Gebot [und] bewirkte in mir aller[lei] Begierde; denn ohne [das] Gesetz [ist die] Sünde (wörtl.: Zielverfehlung) tot. Rom 7:9 Ich aber lebte einst ohne Gesetz; doch [als] das Gebot kam, lebte die Sünde (wörtl.: Zielverfehlung)[in mir] auf. Rom 7:10 Ich aber starb, und es fand sich, das Gebot, das mir zu[m] Leben [gegeben war], dieses [führte] in [den] Tod. Rom 7:11 Denn die Sünde (wörtl.: Zielverfehlung), durch das Gebot [einen] Anreiz erhaltend, täuschte mich völlig und tötete [mich] durch [das]selbe. Rom 7:12 Daher [ist] das Gesetz heilig und das Gebot heilig, gerecht und gut. Rom 7:13 Wurde mir das Gute nun [zum] Tode? Möge [das] nicht [gefolgert] werden! Sondern damit die Sünde [als] Sünde (wörtl.: Zielverfehlung) offenbar werde, bewirkt [sie] mir durch das Gute [den] Tod, damit durch das Gebot [die] außerordenliche Sündhaftigkeit (wörtl.: Zielverfehlbarkeit) der Sünde (wörtl.: Zielverfehlung)[sichtbar] werde. Rom 7:14 Denn wir wissen, da[ß] das Gesetz geistlich ist, ich aber bin fleischlich, unter die Sünde (wörtl.: Zielverfehlung) verhandelt; Rom 7:15 denn [was] ich treibe, [er]kenne ich nicht. Denn nicht d[a]s, [was] ich will, setze ich [in die] Tat um, sondern d[a]s, [was] ich hasse, tue ich. Rom 7:16 Wenn ich aber das tue, [was] ich nicht will, bejahe ich, da[ß] das Gesetz trefflich [ist]. Rom 7:17 Nun aber bewirke nicht mehr ich es, sondern die mir innewohnende Sünde (wörtl.: Zielverfehlung). Rom 7:18 Denn ich weiß, da[ß] in mir (das heißt in meinem Fleisch) nichts Gutes wohnt; denn das Wollen liegt neben mir, aber das Treffliche auszuführen [gelingt mir] nicht. Rom 7:19 Denn nicht das Gute, [das] ich will, tue ich, sondern [das] Üble, das ich nicht will, dies setze ich [in die] Tat um. Rom 7:20 Wenn ich aber dies tue, [was] ich nicht will, bewirke nicht mehr ich [das]selbe, sondern die mir in[ne]wohnende Sünde (wörtl.: Zielverfehlung). Rom 7:21 [Bei] meinem Wollen, das Treffliche zu tun, finde ich demnach [ein] Gesetz, [nämlich] da[ß] das Üble neben mir liegt. Rom 7:22 Denn dem inneren Menschen nach ist mir das Gesetz Gottes [ein] Genuß. Rom 7:23 Aber in meinen Gliedern beobachte ich [ein] anderes Gesetz, [das] mit dem Gesetz meines Denksinns [im] Kriege liegt und mich gefangen[führt] durch das Gesetz der Sünde (wörtl.: Zielverfehlung), das in meinen Gliedern ist. Rom 7:24 Ich elender Menschen! Was wird mich aus dem Körper dieses Todes bergen? Gnade! Rom 7:25 Ich danke Gott durch Jesus Christus, unseren Herrn. Folglich [auf] mich selbst [gestellt], sklave ich demnach [mit] dem Denksinn [dem] Gesetz Gottes, [mit] dem Fleisch aber [dem] Gesetz [der] Sünde (wörtl.: Zielverfehlung). Rom 8:1 * Nichts demnach [ist] nun denen [zur] Verurteilung, [die] in Christus Jesus [sind]; sie wandeln [ja] nicht fleischgemäß, sondern geistgemäß. Rom 8:2 Denn das Gesetz des Geistes des Lebens in Christus Jesus [be]freit dich vom Gesetz der Sünde (wörtl.: Zielverfehlung) und des Todes. Rom 8:3 Denn das dem Gesetz Unmögliche, worin es durch das Fleisch schwach war, [vollbrachte] Gott: Seinen [eigenen] Sohn in [der] Gleich[gestalt des] Fleisches [der] Sünde und um [der] Sünde (wörtl.: Zielverfehlung)[willen] sendend, verurteilte er die Sünde (wörtl.: Zielverfehlung) im Fleisch, Rom 8:4 damit die Rechts[forderung] des Gesetzes in uns erfüllt werde, die [wir] nicht fleischgemäß wandeln, sondern geistgemäß. Rom 8:5 Denn die fleischgemäß sind, sinnen [auf] die [Dinge] des Fleisches, aber die geistgemäß [sind, auf] die [Dinge] des Geistes. Rom 8:6 Denn die Gesinnung des Fleisches [ist] Tod, die Gesinnung des Geistes aber [ist] Leben und Friede. Rom 8:7 Deswegen [ist] die Gesinnung des Fleisches Feindschaft gegen Gott, weil sie sich dem Gesetz Gottes nicht unterordnet; denn sie kann [es] auch nicht. Rom 8:8 Die aber i[m] Fleisch sind, können Gott nicht gefallen. Rom 8:9 Ihr aber seid nicht i[m] Fleisch, sondern i[m] Geist, wenn nämlich Gottes Geist in euch wohnt. Wenn aber jemand Christi Geist nicht hat, [so] ist dieser nicht sein. Rom 8:10 Wenn aber Christus in euch [ist, so ist] der Körper zwar tot [der] Sünde (wörtl.: Zielverfehlung) wegen, der Geist aber [ist] Leben [der] Gerechtigkeit wegen. Rom 8:11 Wenn aber der Geist dessen in euch wohnt, [der] Jesus aus [den] Toten auferweckt hat, [dann] wir Er, der Christus Jesus aus [den] Toten auferweckte, auch eure sterbenden Körper durch Seinen euch innewohnenden Geist lebendig machen. Rom 8:12 Folglich, Brüder, sind wir [es] demnach nicht dem Fleisch schuldig, fleischgemäß zu leben; Rom 8:13 denn wenn ihr [dem] Fleisch fleischgemäß lebt, seid ihr [im] Begriff zu sterben; wenn ihr aber [im] Geist die Handlungen des Körpers [zu] Tode [bring]t, werdet ihr leben. Rom 8:14 Denn alle, die [vom] Geist Gottes geführt werden, diese sind Söhne Gottes. Rom 8:15 Denn ihr erhieltet nicht [den] Geist [der] Sklaverei, wieder[um] zur Furcht; sondern ihr erhieltet [den] Geist [des] Sohnesstandes, in welchem wir laut rufen: Abba, Vater! - Rom 8:16 Der Geist selbst bezeugt mit unserem Geist, da[ß] wir Kinder Gottes sind; Rom 8:17 wenn aber Kinder, [dan]n auch Losteilinhaber, [und] zwar Losteilinhaber Gottes; Losteilinhaber aber zusammen [mit] Christus, wenn wir nämlich mit [Ihm] leiden, damit wir auch mit [Ihm] verherrlicht werden. Rom 8:18 Denn ich rechne [damit], da[ß] die Leiden der jetzigen Frist nicht wert [sind] der Herrlichkeit, [die] im Begriff steht, in uns enthüllt zu werden. Rom 8:19 Denn die Vorahnung der Schöpfung wartet auf die Enthüllung der Söhne Gottes. Rom 8:20 Denn die Schöpfung wurde der Eitelkeit untergeordnet (nicht freiwillig, sondern um des Unterordners willen) in [der] Erwartung, Rom 8:21 da[ß] auch die Schöpfung selbst [be]freit werden wird von der Sklaverei der Vergänglichkeit zur Freiheit der Herrlichkeit der Kinder Gottes. Rom 8:22 Denn wir wissen, da[ß] die gesamte Schöpfung bis nun mit [uns] ächzt und Wehen [leid]et. Rom 8:23 Aber nicht [sie] allein, sondern auch [wir] selbst, [die wir] die Erstlings[gabe] des Geistes haben, auch wir selbst ächzen in uns, [den] Sohnesstand [er]wartend, die Freilösung unseres Körpers. Rom 8:24 Denn [auf] die[se] Erwartung [hin] wurden wir gerettet. Erwartung aber, [die er]bickt wird, ist keine Erwartung; denn [das, was] jemand erblickt - erwartet er das [etwa] noch? Rom 8:25 Wenn wir aber erwarten, [was] wir nicht [er]blicken, [so] warten wir mit Ausharren [dar]auf. Rom 8:26 In derselben Weise aber hilft auch der Geist unserer Schwachheit auf; denn das, was wir beten sollen ([in] Übereinstimmung [mit] dem, [was sein] muß), wissen wir nicht; sondern der Geist selbst verwendet sich für [uns mit] unausgesprochenem Ächzen. Rom 8:27 Der aber die Herzen erforscht, weis was die Gesinnung des Geistes [ist], weil er sich gottgemäß für Heilige verwendet. Rom 8:28 Wir aber wissen, da[ß] Gott denen, [die] Gott lieben, alles zu[m] Guten zusammenwirkt - denen, [die] nach [Seinem] Vorsatz berufen sind. Rom 8:29 D[enn] die er zuvor [er]kannte, [die] hat Er auch vorherbestimmt, dem Bilde seines Sohnes gleichgestaltet [zu werden], damit Er [der] Erstgeborene unter vielen Brüder sei. Rom 8:30 Die Er aber vorherbestimmt, diese beruft Er auch; und die Er beruft, diese rechtfertigt Er auch; die Er aber rechtfertigt, die verherrlicht Er auch. Rom 8:31 Was wollen wir nun dazu vorbringen? Wenn Gott für uns [ist], wer [kann] wieder uns [sein]? Rom 8:32 Er, der doch [Seinen] eigenen Sohn nicht verschont, sondern Ihn für uns alle dahingegeben hat, wie sollte Er uns nicht auch mit Ihm [dies] alles [in] Gnaden [gewähr]en? Rom 8:33 Wer wird [die] Auserwählten Gottes Bezichtigen? [Etwa] Gott, der Rechtfertiger? Rom 8:34 Wer [sollte sie] verurteilen? [Etwa] Christus Jesus, der gestorben, ja vielmehr auferweckt ist, der zur Rechten Gottes ist, der sich auch für uns verwendet? Rom 8:35 Was wird uns von der Liebe Gottes scheiden, die in Christus Jesus ist? Drangsal oder Druck und Verfolgung, Hunger oder Blöße, Gefahr oder Schwert? Rom 8:36 So wie geschrieben steht: Deinetwegen werden wir den ganzen Tag [zu] Tode ge[brach]t, wie [zu den] Schlachtschafen werden wir gerechnet. Rom 8:37 Jedoch in all diesem sind wir überlegene Sieger durch den, [der] uns liebt. Rom 8:38 Denn ich bin überzeugt, da[ß] weder Tod noch Leben, weder Boten noch Fürstlichkeiten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, noch Mächte, Rom 8:39 weder Höhe noch Tiefe, noch irgend[eine] andere Schöpfung uns werden scheiden können von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus [ist], unserem Herrn. Rom 9:1 * Wahrheit rede ich in Christus (ich lüge nicht, mein Gewissen bezeugt [es] mir in heiligem Geist): Rom 9:2 Große Betrübnis ist [in] mir und unablässiger Schmerz [in] meinem Herzen - Rom 9:3 denn ich wünschte, selbst von Christus [hinweg ver]bannt zu sein - für meine Brüder, meine [Stamm]verwandten [dem] Fleische nach, Rom 9:4 die Israeliten sind, denen der Sohnesstand und die Herrlichkeit [gehören], die Bündnisse und die Gesetzgebung, der Gottesdienst und die Verheißungen, Rom 9:5 denen die Väter [angehören] und aus denen Christus [dem] Fleische nach [stammt], der über allen ist, Gott, gesegnet für die Äonen! Amen! Rom 9:6 [Es ist] aber nicht [so], als ob das Wort Gottes hinfällig geworden sei; denn nicht alle, die aus Israel [stammen, sind] Israel; Rom 9:7 auch [sind sie] nicht alle Kinder, weil sie Abrahams Same sind; sondern [es heißt]: In Isaak wird dir Same berufen werden. Rom 9:8 Dies bedeutet: Nicht die Kinder des Fleisches, [nicht] diese [sind] Kinder Gottes, sondern die Kinder der Verheißung rechnet Er als Samen. Rom 9:9 Denn [ein] Verheißungs[wort ist] dieses Wort: Zu dieser Frist werde ich kommen, und Sara wird [einen] Sohn haben. Rom 9:10 Aber nicht nur [ihr], sondern auch [der] Rebekka [wurde Kraft verliehen, ehe sie] von einem, unserem Vater Isaak, [ihre] Niederkunft hatte. Rom 9:11 Denn [als sie] noch nicht geboren waren, noch etwas Gutes oder Schlechtes verübt hatten (damit Gottes Vorsatz als Auserwählung bleibe, Rom 9:12 nicht aus Werken, sondern aus [Ihm], der beruft), [da] wurde ihr versichert: Der Größere (Ältere) wird dem Geringeren (Jüngeren) sklaven. Rom 9:13 So wie geschrieben steht: Jakob habe ich geliebt (bevorzugt), aber Esau habe ich gehaßt (zurückgesetzt). Rom 9:14 Was wollen wir nun vorbringen? [Doch] nicht, [es gebe] Ungerechtigkeit bei Gott! Möge [das] nicht [gefolgert] werden! Rom 9:15 Denn [zu] Mose sagt Er: Erbarmen werde ich mich, wessen Ich mich erbarmen möchte; und Mitleid werde ich [hab]en, [mit] wem ich Mitleid haben möchte. Rom 9:16 Demnach [liegt es] nun nicht [an] dem Wollenden noch [an] dem Rennenden, sondern an dem Sich erbarmenden Gott. Rom 9:17 Denn die Schrift sagt [zu] Pharao: Ebendeshalb habe ich dich erweckt, damit ich an dir Meine Kraft [zur] Schau [stell]e und damit mein Name auf der gesamten Erde kundgemacht werde. Rom 9:18 Demnach erbarmt Er sich nun, wessen Er will, aber Er verhärtet [auch], wen Er will. Rom 9:19 Nun wirst du mir erwidern: Was tadelt Er d[an]n noch? Wer hat denn [je] Seiner Absicht widerstanden? Rom 9:20 - O Mensch, in der Tat, wer bist [denn] du, Gott gegenüber [eine solche] Antwort [zu geb]en? Das Gebilde wird [doch] nicht dem Bildner erwidern: Warum hast du mich so gemacht? Rom 9:21 - Hat der Töpfer nicht Vollmacht [über] den Ton, aus derselben Knetmasse das eine Gefäß zu[r] Ehre [und] das andere zu[r] Unehre zu machen? Rom 9:22 [Wie] aber, wenn Gott (will[ens, Seinen] Zorn [zur] Schau zu [stell]en und bekanntzumachen, [was] Er vermag) [die dem] Untergang angepassten Gefäße [des] Zorns mit viel Geduld trägt, Rom 9:23 um zugleich den Reichtum Seiner Herrlichkeit an [den] Gefäßen [des] Erbarmens bekannt[zu]machen, die Er zur Herrlichkeit vorherbestimmt hat - Rom 9:24 uns, die Er auch beruft, nicht allein aus [den] Juden, sondern auch aus [den] Nationen. Rom 9:25 Wie Er auch in Hosea sagt: [Was] nicht Mein Volk [war], werde Ich "Mein Volk" heißen, und die Nichtgeliebte [werde ich] "Geliebte" [nennen]. Rom 9:26 Und es wir [so] sein: An dem Ort, wo man ihnen angesagt hatte: Ihr [seid] nicht Mein Volk, dort wird man sie "Söhne [des] lebendigen Gottes" heißen. Rom 9:27 Jesaia aber ruft laut über Israel [aus]: Wenn [auch] die Zahl der Söhne Israels wie Sand [a]m Meer wäre, [so] wird [doch nur] der Überrest gerettet werden; Rom 9:28 denn abschließend und [ab]kürzend wird [der] Herr auf Erden Abrechnung halten. Rom 9:29 So wie Jesaia auch vorher angesagt hatte: Wenn nicht der Herr Zebaoth uns Samen übrigließe, wären wir wie Sodom geworden und hätten Gomorra geglichen. Rom 9:30 Was wollen wir nun vorbringen? Da[ß die] Nationen, die nicht [der] Gerechtigkeit nachjagten, Gerechtigkeit ergriffen [haben], nämlich die Gerechtigkeit aus Glauben. Rom 9:31 Israel aber, [das einem] Gesetz [der] Gerechtigkeit nachjagt, [läuf]t nicht, [jene] überholend, ins Gesetz [der] Gerechtigkeit [ein]. Rom 9:32 Weshalb? Da [es] nicht aus Glauben, sondern aus Gesetzeswerken [geschieht], stoßen sie sich [an] dem Stein des Anstoßes, so wie geschrieben steht: Rom 9:33 Siehe, Ich lege in Zion [einen] Stein [des] Anstoßes und [einen] Felsen [des] Strauchelns; und [wer] an Ihn glaubt, wird nicht zuschanden werden. Rom 10:1 * Brüder, meines Herzens Wunsch und [mein] Flehen zu Gott für sie [ist] um Rettung. Rom 10:2 Denn ich bezeuge ihnen, da[ß] sie Eifer [für] Gott haben, jedoch nicht in [rechter] Erkenntnis. Rom 10:3 Denn, [da sie] die Gerechtigkeit Gottes nicht kennen und die eigene Gerechtigkeit [auf]zustellen suchen, wurden sie der Gerechtigkeit Gottes nicht untergeordnet. Rom 10:4 Denn [die] Vollendung [des] Gesetzes [ist] Christus, zur Gerechtigkeit [für] jeden, der glaubt. Rom 10:5 Denn Mose schreibt [von] der Gerechtigkeit aus Gesetz, da[ß] der Mensch, [der] sie [alle] tut, in ihr Leben [haben] wird. Rom 10:6 Aber die Gerechtigkeit aus Glauben sagt so: Sprich nicht in deinem Herzen: Wer wird in den Himmel hinaufsteigen (d[a]s heißt, um Christus herabzuführen)? Rom 10:7 Oder: Wer wird in den Abgrund hinabsteigen (d[a]s heißt, um Christus aus [den] Toten herauszuführen)? Rom 10:8 Sondern was sagt sie: Nahe ist dir der Ausspruch, in deinem Mund und in deinem Herzen; dies ist das W[or]t des Glaubens, den wir herolden: Rom 10:9 Wenn du mit deinem Mund bekennst, da[ß] Jesus Herr [ist], und in deinem Herzen glaubst, da[ß] Gott Ihn aus [den] Toten auferweckt hat, [so] wirst du gerettet werden. Rom 10:10 Denn [im] Herzen glaubt man zur Gerechtigkeit, [mit dem] Munde bekannt man zur Rettung. Rom 10:11 Denn die Schrift sagt: Jeder, der an Ihn glaubt, wird nicht zuschanden werden. Rom 10:12 Denn es ist kein Unterschied zwischen [einem] Juden und [einem] Griechen; denn alle [haben] denselben Herrn, [der] sich an allen reich [erweist] die Ihn anrufen. Rom 10:13 Denn jeder, der den Namen [des] Herrn anrufen sollte, wird gerettet werden. Rom 10:14 Wie sollten sie nun [Ihn] anrufen, an den sie nicht glauben? Wie aber sollten sie [an den] glauben, [über] den sie nichts hören? Wie aber sollten sie [von Ihm] hören ohne [einen, der] heroldet? Rom 10:15 Wie aber sollten sie herolden, wenn sie nicht beauftragt werden? So wie geschrieben steht: Wie lieblich [sind] die Füße derer, [die ein] Evangelium [des] Guten [verkündig]en! Rom 10:16 Jedoch nicht alle gehorchen dem Evangelium; den Jesaia sagt: Herr, wer glaubt unserer Kunde? Rom 10:17 Dennoch [kommt] der Glaube aus [der] Kunde, die Kunde aber durch [einen] Ausspruch Christi. Rom 10:18 Jedoch frage ich: Haben sie überhaupt nichts gehört? In der Tat! In das gesamte Land ging ihr Schall aus, und [bis] zu den Enden der Wohnerde ihre Aussprüche. Rom 10:19 Jedoch frage ich: Hat Israel [etwa] überhaupt nichts [er]kannt? [Als] erster sagt Mose: Ich werde euch [zur] Eifer[sucht] auf [die reiz]en, [die] keine Nationen [sind]; über [eine] unverständige Nation werde Ich euch erzürnen. Rom 10:20 Jesaia aber wagt [es] und sagt: Gefunden wurde ich [von] denen, [die] Mich nicht suchen; offenbar wurde Ich denen, [die] nicht [nach] Mir fragen. Rom 10:21 Zu Israel aber sagt Er: den ganzen Tag breite Ich Meine Hände aus zu [einem] widerspenstigen und widersprechenden Volk. Rom 11:1 * Ich frag nun: Gott verstößt [doch] nicht Sein Volk? Möge [das] nicht [gefolgert] werden! Denn auch ich bin Israelit, aus [dem] Samen Abrahams, [dem] Stamm Benjamin. Rom 11:2 Gott verstößt Sein Volk nicht, das Er zuvor [er]kannte. Wißt ihn nicht, was die Schrift bei Elia sagt, wie er [bei] Gott gegen Israel vorstellig wird? - Rom 11:3 Herr, Deine Propheten töten sie, Deine Altäre schaufeln sie herunter; nun bin ich allein übriggeblieben, und sie suchen [nach] meiner Seele. Rom 11:4 Jedoch was sagt ihm die [göttliche] Weisung? - Ich habe mir siebentausend Männer übrigbehalten, die [ihr] Knie nicht [vor] Baal gebeugt haben. Rom 11:5 So ist folglich auch in der jetzigen Frist [ein] Überrest nach [der] Gnadenauswahl vorhanden. Rom 11:6 Wenn aber [in] Gnaden, [dann] nicht mehr aus Werken; sonst wäre die Gnade nicht mehr Gnade. Wenn aber aus Werken, [dann] ist es nicht mehr Gnade; sonst ist das Werk nicht mehr Werk. Rom 11:7 Was folgt [daraus? Was] Israel sucht, d[a]s hat es nicht erlangt; aber die Auswahl hat [es] erlangt. Die übrigen dagegen wurden verstockt, Rom 11:8 wie geschrieben steht: Gott gibt ihnen [einen] Geist [der] Betäubung, Augen [die] nicht [er]blicken, und Ohren, [die] nicht hören, bis [auf] den heutigen Tag. Rom 11:9 Und David sagt: Ihr Tisch werde ihnen zu[r] Falle und zu[m] Jagdnetz, zu[m] Fallstrick und zu[r] Vergeltung. Rom 11:10 Ihre Augen sollen verfinstert werden, [damit sie] nicht [er]blicken. Und den Rücken beuge ihnen alle[zeit]. Rom 11:11 Ich frage nun: Sie straucheln [doch] nicht, damit sie fallen sollten? Möge [das] nicht [gefolgert] werden! Sondern um sie [zu]r Eifer[sucht] zu [reiz]en, [wurde durch] ihre Kränkung (wörtl.: Danebenfall) den Nationen die Rettung [zuteil]. Rom 11:12 Wenn aber [schon] ihre Kränkung (wörtl.: Danebenfall)[der] Welt Reichtum [ist] und ihr Niedergang [der] Reichtum [der] Nationen, wieviel mehr [wird es] ihre Vervollständigung [werde]! Rom 11:13 Euch Nationen aber sage ich: Insofern ich nun [der] Apostel [der] Nationen bin, verherrliche ich meinen Dienst, Rom 11:14 ob etwa ich [die von] meinem Fleisch [zur] Eifer[sucht reiz]en und einige aus ihnen retten könnte. Rom 11:15 Denn wenn ihre [jetzige] Verwerfung [der] Welt Versöhnung (wörtl.: Herabveränderung) [ist], was [wird ihre] Wiederannahme [sein], wenn nicht Leben aus [den] Toten? Rom 11:16 Wenn aber das Erstlings[brot] heilig [ist, dann] auch die Teig[masse], und wenn die Wurzel heilig [ist, dann sind es] auch die Zweige. Rom 11:17 Wenn nun einige der Zweige [her]ausgebrochen wurden und du [als] wilder Ölbaum[zweig] unter sie eingepfropft und Mitteilnehmer [an] der Wurzel [und] der Fettigkeit des Öl[baums] geworden bist, Rom 11:18 [so] prahle nicht [gegen] die [anderen] Zweige! Wenn du aber prahlst, [bedenke], nicht du trägst die Wurzel, sondern die Wurzel [trägt] dich. Rom 11:19 Du wirst nun erwidern: [Die] Zweige wurden [her]ausgebrochen, damit ich eingepfropft würde. Rom 11:20 Schön; [infolge ihres] Unglaubens wurden sie [her]ausgebrochen, du aber stehst [durch] den Glauben. Sei nicht hoch[mütig] gesonnen, sondern fürchte dich! Rom 11:21 Denn wenn Gott die naturgemäßen Zweige nicht verschont hat, wird Er auch dich nicht verschonen Rom 11:22 Gewahre nun [die] Güte und [die] Strenge Gottes: an denen, [die] fallen, zwar [die] Strenge, an dir aber [die] Güte Gottes, wenn du [in] der Güte beharrst; sonst wirst auch du ausgehauen werden. Rom 11:23 Aber auch jene, wenn sie nicht im Unglauben beharren, werden [wieder] eingepfropft werden; denn Gott ist imstande, sie wieder einzupfropfen. Rom 11:24 Denn wenn du aus dem naturgemäßen wilden Ölbaum ausgehauen und gegen [die] Natur in [den] edlen Ölbaum eingepfropft wurdest, wieviel mehr werden diese naturgemäßen [Zweige in] den eigenen Öl[baum wieder] eingepfropft werden! Rom 11:25 Denn ich will euch, [meine] Brüder [über] dieses Geheimnis nicht in Unkenntnis lassen (damit ihr nicht bei euch selbst [als] besonnen geltet). Verstockung ist Israel zu[m] Teil widerfahren, bis die Vervollständigung der Nationen eingehe. Rom 11:26 Und so[dann] wird Israel [als] Gesamt[heit] gerettet werden, so wie geschrieben steht: Eintreffen wird der Bergende aus Zion; abwenden wird Er [die] Unfrömmigkeit von Jakob. Rom 11:27 Und dies [ist] Mein Bund [mit] ihnen, wenn ich ihre Sünden (wörtl.: Zielverfehlungen) wegnehme. Rom 11:28 Nach dem Evangelium [sind sie] zwar Feinde um euertwillen, nach der Auserwählung aber Geliebte um der Väter willen. Rom 11:29 Denn unbereubar [sind] die Gnadengaben und die Berufung Gottes. Rom 11:30 Denn ebenso wie ihr einst [gegen] Gott widerspenstig wart, nun aber [bei] d[er]en Widerspenstigkeit Erbarmen [erlang]tet, Rom 11:31 so sind auch diese nun dem euch [gewährten] Erbarmen [gegenüber] widerspenstig geworden, damit auch sie [von] nun [an] Erbarmen [erlangen] können. Rom 11:32 Denn Gott schließ alle zusammen in Widerspenstigkeit ein, damit Er sich aller erbarme. Rom 11:33 O Tiefe [des] Reichtums, [der] Weisheit und [der Er]kenntnis Gottes! Wie unausforschlich [sind] Seine Urteile und [wie] unausspürbar Seine Wege! Rom 11:34 Denn wer hat [den] Sinn [des] Herrn [er]kannt, oder wer wurde Sein Rat[geber]? Rom 11:35 Wer hat Ihm [etwas] zuerst gegeben, damit es ihm vergolten werden wird? Rom 11:36 D[enn] aus Ihm und durch Ihn und zu Ihm [hin ist] das All! Ihm [sei] die Verherrlichung für die Äonen! Amen! Rom 12:1 * Ich spreche euch nun zu, Brüder ([im] Hinblick [auf] die Mitleids[erweisung]en Gottes), eure Körper [als ein] lebendiges, heiliges [und] Gott wohlgefälliges Opfer bereitzustellen ([als] euren folgerichtigen Gottesdienst) Rom 12:2 und euch nicht [auf] diesen Äon einzustellen, sondern euch umgestalten zu lassen [durch] die Erneuerung eueres Denksinns, damit ihr zu prüfen [vermöget], was der Wille Gottes [sei] - der gute, wohlgefällige und vollkommene. Rom 12:3 Denn auf [Grund] der mir gegebenen Gnade sage ich [einem] jeden unter euch, nicht über [das hinaus] zu sinnen, [was] man [im] Sinne [hab]en soll, sondern darauf bedacht zu sein, [gesunde] Vernunft zu [zeig]en, [so] wie Gott [einem] je[d]en [das] Maß [des] Glaubens [zu]teilt. Rom 12:4 Denn wie wir an einem Körper viele Glieder haben, die Glieder aber nicht alle dieselbe Verrichtung haben, Rom 12:5 so sind [auch] wir, die vielen, eine Körper[schaft] in Christus, [i]m einzeln[en] aber Glieder [unter]einander. Rom 12:6 Gemäß der uns gegebenen Gnade haben wir nun vorzügliche Gnadengaben: sei es Propheten[wort, so werde es gebraucht] nach Maßgabe des Glaubens; Rom 12:7 sei es [die Gabe des] Dienstes, [so betätige man sie] im Dienst; sei es, [daß] der Lehrende [die Gabe hat, so wirke er] in der Belehrung; Rom 12:8 sei es [daß] der Zusprechende [sie hat, so über er sie aus] im Zuspruch; [ebenso tue es] der mit [anderen] Teilende in [Herzens]einfalt, der Vorstehende mit Fleiß, der sich Erbarmende mit Freudigkeit. Rom 12:9 Die Liebe [sei] ungeheuchelt! [Seid solche die] das Böse verabscheuen [und a]m Guten haften! Rom 12:10 In der geschwisterlichen Freundschaft [seid] einander herzlich zu[getan, in] der Ehr[erbietung] einander höher achtend, Rom 12:11 [i]m Fleiß nicht zögernd, [i]m Geist [in]brünstig, dem Herrn [als] Sklaven [dienen]d, Rom 12:12 [in] der Erwartung freudvoll, [in] der Drangsal ausharrend, [i]m Gebet anhaltend, Rom 12:13 [zu] den Bedürfnissen der Heiligen beisteuernd, der Gastfreundschaft nachjagend! Rom 12:14 Segnet die euch verfolgen, segnet und verfluchet nicht! Rom 12:15 [Es gilt] sich zu freuen mit [den] Freudevollen, Rom 12:16 zu schluchzen mit [den] Schluchzenden, [unter]einander gleichgesinnt [zu sein], nicht [auf] Hohes sinnend, sondern [davon] weggeführt, [sich zu] den Niedrigen [zu] gesellen. Werdet nicht [solche, die] sich selbst [für] besonnen [halten]! Rom 12:17 Vergeltet niemandem Übles mit Üblem, seid angesichts aller Menschen [auf] Edles vorbedacht, Rom 12:18 wenn möglich [durch] das, [was] von euch [kommt. Die] mit allen Menschen Frieden [halt]en, Rom 12:19 rächen sich selbst nicht, Geliebte; sondern gebt dem Zorn [Gottes] Raum; denn es steht geschrieben: Mein [ist die] Rache, Ich werde vergelten, [so] spricht [der] Herr. Rom 12:20 Jedoch: Wenn deinen Feind hungert, gib ihm [den] Bissen! Wenn ihn dürstet, [gib] ihm [zu] trinken! Denn [wenn du] dies tust, wirst du feur[ig] glühende Kohlen auf sein Haupt häufen. Rom 12:21 Werdet nicht vom Üblem überwunden, sondern überwindet das Üble mit Gutem. Rom 13:1 * Jede Seele ordne sich [den] über [ihr] stehenden Obrigkeiten unter; denn es gibt keine Obrigkeit außer von Gott. Die vorhandenen sind also von Gott verordnet. Rom 13:2 [Wer] sich daher der Obrigkeit widersetzt, hat [damit] Gottes Anordnung widerstanden; die aber widerstanden haben, werden [über] sich [ein] Urteil erhalten. Rom 13:3 Denn die Oberen sind nicht [für] das gute Werk [ein Anlaß zur] Furcht, sondern [für] das Üble. Willst du aber die Obrigkeit nicht fürchten [müssen, so] tue das Gute, und du wirst von ihr Beifall haben. Rom 13:4 Denn Gottes Dienerin ist sie, dir zum Guten. Wenn du aber das Üble tust, [so] fürchte dich; denn sie trägt das Schwert nicht [nur zum] Schein; ist sie doch Gottes Dienerin, [eine] Rächerin zu[m] Zorn[gericht] dem, [der] das Üble verübt. Rom 13:5 Darum [die] Notwendigkeit, sich unterzuordnen, nicht allein um des Zorn[gerichts] willen, sondern auch um des Gewissens willen. Rom 13:6 Denn deshalb entrichtet ihr auch Steuern, denn Gottes Amtsträger sind sie, zu diesem [Zweck] anhaltend [tätig]. Rom 13:7 Bezahlt allen die Schuldigkeiten: Steuer, [wem] die Steuer, Zoll [wem] der Zoll [gebührt]; Furcht, [wem] die Furcht, [und] Ehre, [wem] die Ehre [gebührt]. Rom 13:8 Seid niemandem irgend etwas schuldig, außer einander zu lieben; denn [wer] den anderen liebt, hat [das] Gesetz erfüllt. Rom 13:9 Denn das [Gebot]: du sollst nicht ehebrechen, du sollst nicht morden, du sollst nicht stehlen, du sollst nicht falsch zeugen, du sollst nicht begehren, oder irgend[ein] anderes Gebot, es gipfelt in diesem Wort, in dem "Lieben sollst du deinen Nächsten wie dich selbst!" Rom 13:10 Die Liebe [be]wirkt dem Nächsten nichts Übles; folglich [ist] die Liebe [nun die] Vervollständigung [des] Gesetzes. Rom 13:11 Und dies [tut], wissend [um] die Frist, da [die] Stunde [für] uns schon [da ist], aus [dem] Schlaf erweckt zu werden; (denn nun [ist] unsere Rettung näher als [damals], als wir gläubig wurden; Rom 13:12 die Nacht ist [schon] vorgeschritten, und der Tag ist nahege[komm]en.) Folglich laßt uns die Werke der Finsternis ablegen und die Waffen des Lichts anziehen! Rom 13:13 Wie a[m] Tage laßt uns wohlanständig wandeln, nicht [in] Ausgelassenheit und Rausch, nicht [in] Unzucht und Ausschweifung, nicht [in] Hader und Eifer[sucht], Rom 13:14 sondern ziehet den Herrn Jesus Christus an und trefft keine Vorkehrung für Begierden des Fleisches! Rom 14:1 * Nehmt euch aber des Schwachen im Glauben an, [doch] nicht zur Beurteilung [von] Folgerungen. Rom 14:2 Der eine glaubt, alles essen zu [dürfen], der Schwache aber ißt [nur] Gemüse. Rom 14:3 [Wer alles] ißt, verschmähe nicht den, [der] nicht [alles] ißt; und [wer etwas] nicht ißt, richte nicht den, [der es] ißt. Denn Gott nahm sich seiner an. Rom 14:4 Wer bist du, der du [einen] fremden Haussklaven richtest? [Seinem] eigenen Herrn steht er oder fällt er; er wird aber stehend [erhalten] werden, denn [sein] Herr ist mächtig, ihn stehend zu [erhalten]. Rom 14:5 Der eine achtet [einen] Tag [höher] als [den anderen] Tag, der [andere] aber achtet jeden Tag [gleich], je[d]er soll in [seinem] eigenen Denksinn vollgewiss sein. Rom 14:6 [Wer etwas] auf den Tag hält, [d]er hält [für den] Herrn [dar]auf; und [wer alles] ißt, [d]er ißt [für den] Herrn, denn er dankt Gott [dabei. Wer etwas] nicht ißt, [d]er ißt [es für den] Herrn nicht, [denn] er dankt Gott dabei. Rom 14:7 Denn keiner [von] uns lebt sich selbst, und keiner stirbt sich selbst. Rom 14:8 Denn wenn wir auch leben, [so] leben wir dem Herrn; wenn wir auch sterben, [so] sterben wir dem Herrn. Folglich, ob wir auch leben [oder] ob wir auch sterben, sind wir des Herrn. Rom 14:9 Denn dazu starb Christus und lebt, damit Er [der] Toten wie auch [der] Lebenden Herr sei. Rom 14:10 Du aber, was richtest du deinen Bruder? Oder auch du, was verschmähst du deinen Bruder? Werden wir doch alle [vor] der [Preisrichter]bühne Gottes dargestellt werden; Rom 14:11 denn es steht geschrieben: [So wahr] Ich lebe, spricht [der] Herr: [Vor] Mir wird jedes Knie sich beugen, und jede Zunge wird Gott huldigen. Rom 14:12 Demnach nun wird je[d]er [von] uns für sich selbst Gott Rechenschaft geben. Rom 14:13 Folglich laßt uns nicht länger einander richten, sondern achtet vielmehr d[arau]f, dem Bruder keinen Anstoß oder Fallstrick zu geben. Rom 14:14 Ich weiß und bin i[m] Herrn Jesus überzeugt, da[ß] nichts an sich gemein [ist], wenn nicht dem, [der] etwas [als] gemein [ein]schätzt; [für] jenen [ist es] gemein. Rom 14:15 Denn wenn um [einer] Speise willen dein Bruder betrübt wird, wandelst du nicht mehr [der] Liebe gemäß. [Mach durch] deine Speise nicht denjenigen zunichte, für den Christus starb. Rom 14:16 Das Gut, [das] euer [ist], soll nun nicht gelästert werden, Rom 14:17 weil das Königreich Gottes [nämlich] nicht Speise und Trank, sondern Gerechtigkeit, Friede und Freude in heiligem Geist ist; Rom 14:18 denn [wer] in diesem dem Christus [als] Sklave [dien]t, [ist] Gott wohlgefällig und [bei] den Menschen bewährt. Rom 14:19 Demnach jagen wir nun den [Dingen] des Friedens und denen der Auferbauung [unter]einander nach. Rom 14:20 Zerstört nicht [einer] Speise wegen das Werk Gottes! Zwar [ist] alles rein, jedoch übel [für] den Menschen, der mit Anstoß ißt. Rom 14:21 Edel [ist es], kein Fleisch zu essen, noch Wein zu trinken, noch [sonst etwas zu tun], an dem dein Bruder sich stößt, worin er strauchelt oder schwach ist. Rom 14:22 Habe du [den] Glauben, den du hast, für dich selbst Angesichts Gottes! Glückselig, [wer] nicht sich selbst [zu] richten [braucht] in dem, [was] er [für] bewährt [hält]. Rom 14:23 [Wer] aber Bedenken [ha]t, wenn er ißt, [d]er ist verurteilt, weil [er] nicht aus Glauben [handelt]; alles aber [was] nicht aus Glauben [geschieht], ist Sünde (wörtl.: Zielverfehlung). Rom 15:1 * Wir abe, die Kraftvollen, sind verpflichtet, die Schwächen der Kraftlosen zu tragen und nicht uns selbst zu gefallen. Rom 15:2 [Ein] je[d]er [von] uns [suche], dem Nächsten [zu] gefallen, [ihm] zum Guten, zu [seiner] Auferbauung. Rom 15:3 Denn auch der Christus hat nicht sich Selbst [zu] Gefallen [gelebt], sondern so wie geschrieben steht: Die Schmähungen derer, [die] Dich schmähen, fallen auf Mich. Rom 15:4 Denn all das, [was] vorher geschrieben wurde, [ist] gerade uns zur [Be]lehrung geschrieben worden, damit wir durch Ausharren und durch den Zuspruch der Schriften Zuversicht haben mögen. Rom 15:5 Der Gott des Ausharrens und des Zuspruchs gebe euch, [unter]einander gleichgesinnt zu sein, gemäß [der Gesinnung] Christi Jesu, Rom 15:6 damit ihr einmütig mit e i n e m Munde den Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus verherrlicht. Rom 15:7 Darum nehmt euch einander an, so wie auch der Christus euch zu Sich [an]nahm zu[r] Verherrlichung Gottes. Rom 15:8 Denn ich sage, Christus ist [der] Diener [der] Beschneidung geworden für [die] Wahrh[aftigk]eit Gottes, um die Verheißungen der Väter zu bestätigen. Rom 15:9 Die Nationen aber [werden] Gott für [Sein] Erbarmen verherrlichen, so wie geschrieben steht: Deshalb werde ich Dir huldigen unter [den] Nationen und Deinem Namen [zum] Saitenspiel [lobsing]en. Rom 15:10 Anderswo wieder heißt es: Seid fröhlich, [ihr] Nationen, mit Seinem Volk! Rom 15:11 Und wieder heißt es: Lobet den Herr, alle Nationen! Lobpreisen sollen Ihn alle Völker! Rom 15:12 Jesaia wieder[um] sagt: Es wird sein [an jenem Tage]: Die Wurzel Isais, der da aufsteht [als] Fürst [der] Nationen, auf Ihn werden sich [die] Nationen verlassen. Rom 15:13 Der Gott der Zuversicht aber erfülle euch [mit] aller Freude und [allem] Frieden im Glauben, damit ihr überfließt in der Zuversicht, in [der] Kraft heiligen Geistes. Rom 15:14 Auch ich selbst bin überzeugt, [was] euch, meine Brüder, betrifft, da[ß] auch ihr selbst [von] Gutheit geweitet seid, erfüllt [mit] aller [Er]kenntnis, befähigt, auch einander zu ermahnen. Rom 15:15 Dennoch habe ich euch (zu[m] Teil [in] verwegener [Weise]) geschrieben, [um] euch wieder daran [zu] erinnern um der Gnade willen, die mir von Gott gegeben ist, Rom 15:16 damit ich [der] Amtsträger Christi Jesu für die Nationen sei, [der als] Priester des Evangelium Gottes wirkt, damit die Darbringung der Nationen wohlannehmbar werde, geheiligt in heiligem Geist. Rom 15:17 [In meinem Dienst] für die [Sache] Gottes habe ich folglich das Rühmen [nur] in Christus Jesus. Rom 15:18 Denn ich [möchte] nicht wagen, [von] etwas zu reden, [was] nicht Christus durch mich ausgeführt hat, [um die] Nationen zu[m Glaubens]gehorsam [zu führen durch] Wort und Werk, Rom 15:19 in Kraft [der] Zeichen und Wunder, in Kraft [des] Geistes Gottes, so daß ich von Jerusalem aus ringsum[her] bis [nach] Illyrien das Evangelium des Christus [völlig] ausgerichtet habe. Rom 15:20 [So habe] ich nun [meine] Ehre darein gesetzt, nicht Evangelium zu [verkündig]en, wo Christus [schon] genannt wird, damit ich nicht auf fremden Grund baue, Rom 15:21 sondern so wie geschrieben steht: Denen nichts über Ihn verkündet wurde, [die] werden sehen; und die [noch] nichts gehört haben, werden verstehen. Rom 15:22 Darum auch wurde ich viel[fach ver]hindert, zu euch zu kommen. Rom 15:23 Nun aber, [da ich] in diesen Landschaften nicht mehr Raum habe, jedoch seit vielen Jahren Sehnsucht habe, zu euch zu kommen, Rom 15:24 [so]wie ich nach Spanien gehen sollte, erwarte ich denn, [auf der] Durchreise euch zu schauen und von euch [ausgerüstet und] dort[hin] weitergesandt zu werden, wenn ich [mich zu]erst etwas [an] euch erquickt habe. Rom 15:25 Zunächst gehe ich nun nach Jerusalem, [um] den Heiligen zu dienen. Rom 15:26 Denn Mazedonien und Achaja haben [es] gutgeheißen, eine Beisteuer für die Armen [unter] den Heiligen in Jerusalem zu geben. Rom 15:27 Sie heißen [dies] gut, weil sie ja deren Schuldner sind; denn wenn die Nationen [an] deren geistlichen [Gütern] teilnehmen, [so] sind sie auch verpflichtet, [eine Beisteuer] zu den fleischlichen zu leisten. Rom 15:28 Folglich werde ich ([sobald ich] diesen [Dienst] vollbracht und ihnen diese Frucht versiegelt habe) [bei] euch durch[reisen und dann] nach Spanien hin gehen. Rom 15:29 Ich weiß aber, da[ß] ich ([wenn ich] zu euch komme) in [der] Vervollständigung [des] Segens Christi kommen werde. Rom 15:30 Ich spreche euch aber zu, [meine] Brüder, durch unseren Herrn Jesus Christus und durch die Liebe des Geistes, mit mir in den Gebeten für mich zu Gott zu ringen, Rom 15:31 daß ich vor den Widerspenstigen in Judäa geborgen werde und mein Dienst für Jerusalem den Heiligen [dort] wohlannehmbar werde, Rom 15:32 damit ich durch Gottes Willen mit Freuden zu euch kommen und mit euch Ruhe [find]en möge. Rom 15:33 Der Gott des Friedens aber sei mit euch allen! Amen! Rom 16:1 * Ich empfehle euch Phöbe, unsere Schwester, [die] auch Dienerin der herausgerufenen [Gemeinde] in Kenchreä ist, Rom 16:2 daß ihr sie aufnehmt i[m] Herrn, würdig der Heiligen, und ihr beisteht, in welcher Sache sie euer bedürfen sollte; denn sie hat gleichfalls vielen Beistand geleistet, auch mir selbst. Rom 16:3 Grüßt Priska und Aquila, meine Mitarbeiter in Christus Jesus Rom 16:4 (die für meine Seele [ihren] eigenen Hals [aufs] Spiel gesetzt haben, denen nicht allein ich danke, sondern auch die gesamten herausgerufenen [Gemeinden] der Nationen), Rom 16:5 und [grüßt] die herausgerufene [Gemeinde] in ihrem Haus. {Vers 6:} Grüßt meinen geliebten Epänetus, der [der] Erstling [in] der [Provinz] Asien für Christus ist. Rom 16:7 Grüßt Maria, die sich viel für euch [ab]gemüht hat. Rom 16:8 Grüßt Andronikus und Junias, meine Verwandten und [einst] meine Mitgefangenen, die bedeutend sind unter den Aposteln und [schon] vor mir in Christus waren. Rom 16:9 Grüßt meinen i[m] Herrn geliebten Ampliatus. Rom 16:10 Grüßt Urbanus, unseren Mitarbeiter in Christus, und meinen geliebten Stachys. Rom 16:11 Grüßt den in Christus bewährten Apelles. Grüßt die [Geschwister] unter den [Hausgenossen des] Aristobulus. Rom 16:12 Grüßt meinen Verwandten Herodion. Grüßt die [Geschwister] i[m] Herrn unter den [Hausgenossen des] Narzissus. Rom 16:13 Grüßt Tryphäna und Tryphosa, die sich [ab]mühen i[m] Herrn. Grüßt die geliebte Persis, die sich viel i[m] Herrn gemüht hat. Rom 16:14 Grüßt den i[m] Herrn auserwählten Rufus sowie seine und meine Mutter. Rom 16:15 Grüßt Asynkritus, Phlegon, Hermes, Patrobas, Hermas, und die Geschwister bei ihnen. Rom 16:16 Grüßt Philologus und Julia, Nereus und seine Schwester, Olympas und alle Heiligen bei ihnen. Rom 16:17 Grüßt einander mit heiligem Kuß. Es grüßen auch alle herausgerufenen [Gemeinden] des Christus. Rom 16:18 Ich spreche euch aber zu, Brüder, [auf solche] zu achten, die neben der Lehre, welche ihr lerntet, Zwistigkeiten und Fallstricke verursachen: meidet sie! Rom 16:19 Denn solche [dienen] nicht unserem Herrn Christus, sondern sind [ihrem] eigenen Leib versklavt; und durch gütige Worte und Segens[wünsche] täuschen sie völlig die Herzen der Arglosen. Rom 16:20 [Die Kunde von] eurem [Glaubens]gehorsam hat denn [ja] alle erreicht; folglich freue ich mich über euch. Ich will aber, [daß] ihr weise zum Guten, jedoch ohne arglist[ige Neigung] zum Üblen seid. Rom 16:21 Der Gott des Friedens aber wird in Schnelligkeit den Satan unter euren Füßen zertreten. Die Gnade unseres Herrn Jesus [sei] mit euch. Rom 16:22 Es grüßt euch mein Mitarbeiter Timotheus, auch meine Verwandten Lucius, Jason und Sosipater. Rom 16:23 Ich Tertius, der ich d[ies]en Brief schreibe, grüße euch i[m] Herrn. Rom 16:24 Es grüßt euch Gajus, mein Gast[geber] und [der] der ganzen herausgerufenen [Gemeinde]. Es grüßt euch der Stadtverwalter Erastus und Bruder Quartus. Rom 16:25 [Ihm] aber, der euch festigen kann gemäß meinem Evangelium und der Heroldsbotschaft [von] Christus Jesus, gemäß [der] Enthüllung [eines] Geheimnisses, [daß in] äonischen Zeiten [ver]schwiegen war, Rom 16:26 nun aber offenbar wurde [und] auch durch prophetische Schriften gemäß [der] Anordnung des äonischen Gottes für alle Nationen bekanntgemacht worden ist, um Glaubensgehorsam [zu wirken - Rom 16:27 Ihm, dem] allein weisen Gott [sei] durch Christus Jesus Verherrlichung für die Äonen der Äonen! Amen! 1Co 1:1 * Paulus, durch Gottes Willen berufener Apostel Christi Jesu, und der Bruder der Sosthenes 1Co 1:2 [an] die herausgerufene [Gemeinde] Gottes die in Korinth ist, [an] Geheiligte in Christus Jesus, [an] berufene Heilige, samt allen, die an jedem Ort den Namen unseres Herrn Jesus Christus anrufen, [der] ihr [Herr ist] wie auch [der] unsere. 1Co 1:3 Gnade [sei] euch und Friede von Gott, unserem Vater, und [dem] Herrn Jesus Christus! 1Co 1:4 Allezeit danke ich meinem Gott euerthalben, für die Gnade Gottes, die euch in Christus Jesus gegeben ist, 1Co 1:5 weil ihr in Ihm in allem reich ge[mach]t seid, in jedem Wort und [in] jeder [Er]kenntnis, 1Co 1:6 wie auch das Zeugnis des Christus unter euch bestätigt wurde, 1Co 1:7 so daß [es] euch an keiner Gnadengabe mangelt, [die ihr] auf die Enthüllung unseres Herrn Jesus Christus wartet, 1Co 1:8 der euch auch Stetig[keit verleih]en wird bis zur Vollendung, [damit ihr] am Tage unsers Herrn Jesus Christus unbeschuldbar [seid], 1Co 1:9 Gott [ist] getreu, durch den ihr [auch] zur Gemeinschaft [mit] Seinem Sohn Jesus Christus, unserem Herrn, berufen wurdet. 1Co 1:10 Ich spreche euch nun zu, Brüder, durch den Namen unseres Herrn Jesus Christus, daß ihr alle das gleiche [aus]sagt und keine Spaltungen unter euch seien; laßt euch vielmehr an denselben Sinn und an dieselbe Meinung anpassen! 1Co 1:11 Mir wurde doch von [Hausgenossen der] Chloe über euch, meine Brüder, offenkundig [dar]ge[leg]t, da[ß] Hader unter euch sei. 1Co 1:12 Ich meine damit dies, da[ß] je[d]er [von] euch [anders aus]sagt: Ich stehe [zu] Paulus! Ich aber [zu] Apollos! Ich [zu] Kephas! Ich aber [zu] Christus! 1Co 1:13 Ist der Christus [denn zer]teilt worden? Nicht Paulus wurde für euch gekreuzigt (wörtl.: angepfahlt)! Oder seid ihr [etwa] in den Namen [des] Paulus getauft worden? 1Co 1:14 Ich danke Gott, da[ß] ich niemanden [von] euch getauft habe außer Krispus und Gajus, 1Co 1:15 [so] daß keiner sagen [kann], da[ß] ihr in meinen Namen getauft seid. 1Co 1:16 Doch [ja], ich habe auch die Haus[genossen des] Stephanas getauft. [Im] übrigen weiß ich nicht, ob ich [noch] irgend[einen] anderen taufte. 1Co 1:17 Denn Christus hat mich nicht beauftragt zu taufen, sondern [das] Evangelium zu [verkündig]en, [und das] nicht in Wortweisheit, damit das Kreuz (wörtl.: Pfahl) des Christus nicht inhaltslos werde. 1Co 1:18 Denn das Wort [vo]m Kreuz (wörtl.: Pfahl) ist zwar denen, [die] umkommen, [eine] Torheit; uns aber, die gerettet werden, ist es Gottes Kraft; 1Co 1:19 denn es steht geschrieben: Ich werde die Weisheit der Weisen zunichte [mache]n und den Verstand der Verständigen verwerfen. 1Co 1:20 Wo [ist der] Weise? Wo [der] Gebildete? Wo [ist der] Fragensteller dieses Äones? [Mach]t nicht Gott die Weisheit dieser Welt [zur] Torheit? 1Co 1:21 Denn weil (in der Weisheit Gottes) die Welt in [ihrer] Weisheit nun Gott nicht [er]kannt hat, befand Gott [es als] gut, durch die Torheit der Heroldsbotschaft [die] zu retten, die glauben. 1Co 1:22 Weil ja doch [die] Juden Zeichen fordern und [die] Griechen Weisheit suchen, 1Co 1:23 herolden wir dagegen Christus [als] gekreuzigt (wörtl.: angepfahlt), [für] die Juden etwas Anstoß[erregendes, für die] Nationen [eine] Torheit. 1Co 1:24 Ihnen aber, den Berufenen, Juden wie auch Griechen, [herolden wir] Christus [als] Gottes Kraft und Gottes Weisheit. 1Co 1:25 D[enn] das [scheinbar] Törichte Gottes ist weiser [als] die Menschen, und das [vermeintlich] Schwache Gottes ist stärker [als] die Menschen. 1Co 1:26 S[eh]t doch [nur] eure Berufung [an], Brüder; da [sind] nicht viele Weise [dem] Fleische nach, nicht viele Mächtige, nicht viele Vornehme; 1Co 1:27 sondern das Törichte der Welt erwählt Gott, damit Er das Weise zuschanden mache; und das Schwache der Welt erwählt Gott, damit Er das Starke zuschanden mache. 1Co 1:28 Das Niedriggeborene der Welt und das [von ihr] Verschmähte erwählt Gott, ja das, [was bei ihr] nichts gilt, um das ab[zu]tun, [was bei ihr etwas] gilt, 1Co 1:29 damit sich überhaupt kein Fleisch vor [den] Augen Gottes rühmen könne. 1Co 1:30 Aus Ihm aber seid ihr in Christus Jesus, der uns von Gott [her zur] Weisheit [gemacht] worden ist, wie auch [zur] Gerechtigkeit, Heiligung und Freilösung, 1Co 1:31 damit [es] so [sei], wie geschrieben steht: Wer sich rühmt, der rühme sich i[m] Herrn! 1Co 2:1 * Ich [bin, als] ich zu euch kam, Brüder, nicht mit Überlegenheit [des] Wortes oder [der] Weisheit gekommen, [um] euch das Zeugnis Gottes [zu] verkündigen; 1Co 2:2 denn ich hatte [mich dafür] entschieden, unter euch nichts außer Jesus Christus zu wissen, und diesen [als] gekreuzigt (wörtl.: angepfahlt). 1Co 2:3 Ja ich kam in Schwachheit, in Furcht und vielem Zittern zu euch, 1Co 2:4 und mein Wort und meine Heroldsbotschaft [bestand] nicht in übrredenden Worten menschlicher Weisheit, sondern in Erweisung [des] Geistes und [der] Kraft, 1Co 2:5 damit euer Glaube nicht in [der] Weisheit [der] Menschen, sondern in [der] Kraft Gottes [gegründet] sei. 1Co 2:6 Weisheit aber sprechen wir unter den Gereiften, jedoch nicht Weisheit dieses Äons noch der Oberen dieses Äons, die abgetan werden. 1Co 2:7 Sondern wir reden [von] Gottes Weisheit in [einem] Geheimnis, [von] der verborgen gewesenen, die Gott vor den Äonen zu unserer Herrlichkeit vorherbestimmt hatte. 1Co 2:8 Die[se Weisheit] hat keiner der Oberen dieses Äons [er]kannt. Denn hätten sie [sie er]kannt, [so] hätten sie den Herrn der Herrlichkeit nicht gekreuzigt (wörtl.: angepfahlt). 1Co 2:9 [Es ist] doch so, wie es geschrieben steht: Was kein Auge gewahrt und kein Ohr gehört hat und wozu kein Menschenherz hinaufgestiegen ist, all das hat Gott denen bereitet, [die] Ihn lieben. 1Co 2:10 Uns aber enthüllt [es] Gott durch Seinen Geist; denn der Geist erforscht alles, auch die Tiefen Gottes. 1Co 2:11 Denn wer [unter den] Menschen weiß, [was] im Menschen [ist], außer dem Geist des Menschen, der in ihm [ist]? Also hat auch niemand die [Tiefen] Gottes erkannt außer dem Geist Gottes. 1Co 2:12 Wir aber erhielten nicht den Geist der Welt, sondern den Geist aus Gott, damit wir wissen, [was] uns von Gott aus Gnaden ge[währ]t ist, 1Co 2:13 [was] wir auch [aus]sprechen, nicht mit Worten, [wie] menschliche Weisheit [sie] lehrt, sondern mit [solchen, wie der] Geist [sie uns] lehrt, [indem wir] geistliche [Dinge mit] angemessenen geistlichen [Worten erklären]. 1Co 2:14 [Der] seelische Mensch aber nimmt nichts [von] den [Tiefen] des Geistes Gottes an; denn sie sind ihm Torheit. Und er kann [sie] nicht [er]kennen, da sie [nur] geistlich erforscht werden [können]. 1Co 2:15 Der geistlich [gesinnte Mensch] erforscht zwar alles, er selbst aber wird von keinem [seelisch gesinnten] erforscht. 1Co 2:16 Denn wer hat [den] Sinn [des] Herrn [er]kannt? [Wer] wird daraus [etwas] entnehmen? Wir aber haben [den] Sinn [des] Christus! 1Co 3:1 * So konnte ich, Brüder, [zu] euch nicht wie [mit] geistlich [Gesinnten] sprechen, sondern [nur] wie [mit] fleischlich [Gesinnten], wie [mit] Unmündigen in Christus. 1Co 3:2 Milch gab ich euch [zu] trinken, nicht [feste] Speise; denn [die] konntet ihr noch nicht [aufnehmen. Das] ist euch nun immer noch nicht möglich, 1Co 3:3 weil ihr noch fleischlich [gesinnt] seid. Denn wo unter euch Eifer[sucht] und Hader [sind], seid ihr [da] nicht fleischlich und wandelt [dem seelischen] Menschen gemäß? 1Co 3:4 Wenn doch jemand sagt: Ich stehe [zu] Paulus, und [ein] anderer: Ich [zu] Apollos, wird [d]er nicht fleischlich sein? 1Co 3:5 Was ist nun Apollos? Was ist denn Paulus? Diener [sind sie], durch die ihr [zum] Glauben ge[komm]en seid; und je[d]er [dient so], wie der Herr [es ihm] gegeben hat; 1Co 3:6 ich pflanze, Apollos tränkt, doch Gott [läßt es] wachsen. 1Co 3:7 Daher ist weder der Pflanzende noch der Tränkende etwas, sondern der [es] wachsen [läßt, nämlich] Gott. 1Co 3:8 Der Pflanzende und der Tränkende sind einer [wie der andere]; doch wird je[d]er [seinen] eigenen Lohn gemäß [seiner] eigenen Mühe erhalten. 1Co 3:9 Denn Gottes Mitarbeiter sind wir, Gottes Ackerfeld seid ihr, [ja das] Gebäude Gottes. 1Co 3:10 Gemäß der mir [von] Gott gegebenen Gnade lege ich als weiser Werkmeister [den] Grund, [ein] anderer aber baut [dar]auf [weiter. Ein] je[d]er aber gebe Obacht, wie er [dar]auf baue! 1Co 3:11 Denn [einen] anderen Grund kann niemand legen außer dem, [der] gelegt [ist, und] der ist Jesus Christus. 1Co 3:12 Ob nun jemand auf diesen Grund Gold, Silber und kostbare Steine aufbaut [oder aber] Holz, Gras und Stroh: 1Co 3:13 [eines] je[d]en Werk wird offenbar werden; denn der Tag wird [es] offenkundig [darleg]en, weil es in Feuer enthüllt wird. Und welcher Art [eines] je[d]en Werk ist, das wird das Feuer prüfen. 1Co 3:14 Wenn jemandes Werk bleiben wird, das er [dar]auf gebaut hat, [so] wird er Lohn erhalten. 1Co 3:15 Wenn jemandes Werk verbrennen soll[te, so] wird er [ihn] verwirken; er selbst aber wird gerettet werden, jedoch [nur] so wie durch Feuer [hindurch]. 1Co 3:16 Wißt ihr nicht, daß ihr Gottes Tempel seid und [daß] der Geist Gottes in euch wohnt? 1Co 3:17 Wenn jemand den Tempel Gottes verderbt, d[e]n wird Gott verderben; denn der Tempel Gottes ist heilig, [und] der seid ihr. 1Co 3:18 Niemand täusche sich selbst! Wenn jemand unter euch in diesem Äon weise zu sein meint, [d]er werde töricht [in seinen eigenen Augen], um [dann wirklich] Weise [zu] werden, 1Co 3:19 weil die Weisheit dieser Welt bei Gott Torheit ist. Denn es steht geschrieben: [Er] erhascht die Weisen in ihrer List. 1Co 3:20 Und wieder[um: Der] Herr kennt die [Schluß]folgerungen der Weisen, da[ß] sie nichtig sind. 1Co 3:21 Daher soll sich niemand auf [Grund von] Menschen rühmen; 1Co 3:22 denn alles ist euer: sei es Paulus oder Apollos; sei es Kephas oder [die] Welt, sei es Leben oder Tod, sei es Gegenwärtiges oder Zukünftiges. 1Co 3:23 Alles [ist] euer, ihr aber [gehört] Christus [an] und Christus Gott. 1Co 4:1 * So schätze m[a]n uns [daher richtig] ein: als untergebene [Gehilfen] Christi und Verwalter [der] Geheimnisse Gottes. 1Co 4:2 Hier[bei] sucht man [im] übrigen bei Verwaltern [nur], daß ein [solcher] treu erfunden werde. 1Co 4:3 Mich [selbst] kümmert es [nicht] i[m] geringsten, daß ich von euch ausgeforscht werde oder vo[m] Menschentag. Auch erforsche ich mich selbst nicht, 1Co 4:4 weil ich mir keiner [Schuld] bewußt bin; jedoch bin ich dadurch nicht gerechtfertigt. Der mich aber erforscht, ist [der] Herr! 1Co 4:5 Richtet daher nichts vor [der] gebührenden [Zeit], bis der Herr kommt, der auch das Verborgene der Finsternis [ans] Licht [bring]en und die Rat[schläge] der Herzen offenbaren wird. Dann wird je[d]em der Lobpreis von Gott [zuteil] werden. 1Co 4:6 Dies aber, Brüder, habe ich [als] Redefigur um euretwillen auf mich selbst und Apollos [an]ge[wand]t, damit ihr an uns lernt, nicht [auf Dinge] zu sinnen, [die] über [das hinausgehen, was] geschrieben steht, damit ihr nicht aufgeblasen werdet, [also k]einer für den einen [Lehrer] gegen den anderen [Lehrer]. 1Co 4:7 Wer [ha]t [es] dir denn [zuerkannt], unterschiedlich [zu] beurteil[en]? Was hast du [aufzuweisen], das du nicht erhalten hättest? Wenn aber auch du [es] erhieltest, was rühmst du dich, als [ob du] nichts erhalten [hättest]? 1Co 4:8 Schon seid ihr übersättigt, schon seid ihr reich, ohne uns seid ihr [wie] Könige geworden! O daß ihr doch wirklich Könige wäret, damit auch wir mit euch herrschen [könnten]! 1Co 4:9 Denn ich meine [vielmehr], da[ß] Gott uns, die letzten Apostel, als [dem] Tode Verfallene erweist, da wir der Welt, [den himmlischen] Boten und [den] Menschen [ein] Schauspiel geworden sind. 1Co 4:10 Wir [sind] Toren um Christi willen, ihr aber [haltet euch für] Besonnene in Christus! Wir [sind] schwach, ihr aber [fühlt euch] stark! Ihr [habt schon alle] Herrlich[keit], doch wir [sind] ungeehrt! 1Co 4:11 Auch hungern und dürsten wir bis [zu]r jetzigen Stunde; wir sind [nur] dürftig [gekleid]et, wir werden [mit] Fäusten ge[schlag]en und führen [ein] unstetes [Leben]. 1Co 4:12 [Mit] den eigenen Händen arbeitend, mühen wir uns. [Be]schimpft [man uns, so] segnen wir; verfolgt [man uns, so] ertragen wir [es]; 1Co 4:13 lästert [man uns, so] sprechen wir zu, wie [der] Auskehricht der Welt, [wie der] Abschaum aller [Menschen] sind wir bis jetzt geworden. 1Co 4:14 Dies schreibe ich nicht, [um] euch [zu] beschämen, sondern [ich] ermahne [euch] als meine geliebten Kinder. 1Co 4:15 Denn wenn ihr [auch] zehntausend Geleiter in Christus hättet, [so habt ihr] jedoch nicht viele Väter; denn in Christus Jesus habe ich euch durch das Evangelium gezeugt. 1Co 4:16 Daher spreche ich euch zu: 1Co 4:17 Werdet mein Nachahmer! Deshalb sende ich Timotheus [zu] euch, der mein i[m] Herrn geliebtes und treues Kind ist; [er] wird euch [an] meine Wege in Christus erinnern, so wie ich [sie] überall in jeder herausgerufenen [Gemeinde] lehre. 1Co 4:18 Einige [unter euch] haben sich aufgeblasen, als ob ich nicht zu euch käme. 1Co 4:19 Ich werde aber, wenn der Herr will, schnell zu euch kommen; doch werde ich nicht [die] Worte der Aufgeblasenen [aner]kennen, sondern die Kraft. 1Co 4:20 Denn das Königreich Gottes [besteht] nicht in Wort[en], sondern in Kraft. 1Co 4:21 Was wollt ihr [nun? Daß] ich mit [der] Rute zu euch komme oder mit Liebe und [dem] Geist [der] Sanftmut? 1Co 5:1 * Allgemein hört man [von] Hurerei bei euch, und [zwar] solcher Hurerei, [wie] sie nicht einmal unter den Nationen genannt wird, daß [nämlich] einer [sich die] Frau [seines] Vaters [genommen] hat. 1Co 5:2 Und [da] seid ihr [noch] aufgeblasen und trauert nicht vielmehr, damit er [wegen] dieser Handlungsweise aus euerer Mitte genommen werde. 1Co 5:3 Denn ich, wiewohl dem Körper [nach] abwesend, [i]m Geist aber anwesend, habe [über] den, [der] dies so treibt, bereits gerichtet, [als wäre] ich anwesend, 1Co 5:4 um im Namen unseres Herrn Jesus Christus ([wenn] ihr [ver]sammelt seid um mein Geist zusammen [mit] der Kraft unseres Herrn Jesus) 1Co 5:5 solchen dem Satan zu[m] Ruin des Fleisches zu übergeben, damit der Geist am Tage des Herrn Jesus gerettet werde. 1Co 5:6 Euer Rum [ist] nicht schön. Wißt ihr nicht, da[ß ein] klein [wenig] Sauerteig den ganzen Teig [durch]säuert? 1Co 5:7 Daher reinigt euch gründlich [von] dem alten Sauerteig, damit ihr [ein] frischer Teig seid, wie ihr ja [als Heilige] ungesäuert seid; denn als unser Passah wurde Christus für uns geopfert. 1Co 5:8 Laßt uns daher [das] Fest nicht in altem Sauerteig begehen, noch i[m] Sauerteig [des] Üblen und [der] Bosheit, sondern i[m] ungesäuerten [Teig der] Aufrichtigkeit und Wahrheit. 1Co 5:9 Ich schrieb euch in [meinem] Brief, [mit] Hurern keinen Umgang zu haben. 1Co 5:10 Damit [habe ich] nicht allgemein die Hurer dieser Welt oder die Habgierigen, Räuber oder Götzendiener [gemeint]; sonst müßtet ihr ja aus der Welt [hin]ausgehen. 1Co 5:11 Nun aber schreibe ich euch, [mit] keinem Umgang zu haben, [der] "Bruder" genannt wird, wenn er [ein] Hurer, Habgieriger oder Götzendiener oder Schimpfer oder Trinker oder Räuber ist, [ja] mit [einem] solchen nicht einmal zu essen. 1Co 5:12 Denn was [habe] ich die außerhalb [der Gemeinde] zu richten? 1Co 5:13 Ihr richtet nicht [einmal] die darinnen [sind]! Die draußen aber wird Gott richten! Entfernt den Bösen aus euerer Mitte! 1Co 6:1 * Wagt es [wohl] jemand [unter] euch, [der einen Rechts]handel mit [einem] anderen [Bruder] hat, vor den Ungerechten [sein] Recht zu [suchen] und nicht vor den Heiligen? 1Co 6:2 Oder wißt ihr nicht, da[ß] die Heiligen die Welt richten werden? Wenn nun die Welt von euch gerichtet wird, seid ihr [dann etwa für so] geringfügige Rechtssachen unzuständig? 1Co 6:3 Wißt ihr nicht, da[ß] wir Boten richten werden, geschweige denn Angelegenheiten [des täglichen] Lebens? 1Co 6:4 Wenn ihr nun schon Rechtssachen [in] Lebensbedürfnissen [zu schlichten] habt, [wieso laßt] ihr [dann] j[en]e [zu Gericht] sitzen, die in der herausgerufenen [Gemeinde für] nicht [zuständig] gehalten werden? 1Co 6:5 Zu euerer Beschämung sage ich [das]! Es gibt also unter euch keinen einzigen weisen [Schiedsrichter], der [strittige Angelegenheiten] inmitten seiner Brüder würde beurteilen können! 1Co 6:6 Sondern [der eine] Bruder [sucht sein] Recht gegen [den anderen] Bruder, und d[a]s vor ungläubigen [Richtern]! 1Co 6:7 Nun ist es überhaupt schon [ein] allgemeiner Niedergang [bei] euch, da[ß] ihr miteinander Rechst[händel] habt. Weshalb laßt ihr euch nicht eher Unrecht [tu]n? Weshalb laßt ihr euch nicht eher benachteiligen? 1Co 6:8 Doch ihr [tu]t Unrecht und benachteiligt [andere], und d[a]s [zwischen] Brüdern! 1Co 6:9 Oder wißt ihr nicht, da[ß die] Ungerechten kein Los[anteil an der] Königsherrschaft Gottes erhalten werden? Irret euch nicht! Weder Hurer noch Götzendiener, weder Ehebrecher noch Knabenschänder noch Männerschänder, 1Co 6:10 weder Diebe noch Habgierige, weder Trinker noch Schimpfer, noch Räuber werden [ein] Los[anteil an der] Königsherrschaft Gottes erhalten. 1Co 6:11 Und d[a]s sind einige [von] euch gewesen; doch ihr habt euch abwaschen lassen, ihr seid geheiligt, ihr seid gerechtfertigt im Namen unseres Herrn Jesus Christus und durch den Geist unseres Gottes. 1Co 6:12 Alles ist mir erlaubt, doch nicht alles fördert [mich]! Alles ist mir erlaubt, doch ich werde mich durch nichts [unter deren] Vollmacht [stellen] lassen. 1Co 6:13 Die Speisen [sind für] den Leib [bestimmt] und der Leib [für] die Speisen; Gott aber wird diesen wie auch j[en]e abtun. Der Körper [ist] nicht [zu]r Hurerei [bestimmt], sondern [für] den Herrn, und der Herr [für] den Körper. 1Co 6:14 Und Gott hat auch den Herrn auferweckt, [ja] auch uns wird Er durch Seine Kraft aus[auf]erwecken. 1Co 6:15 Wißt ihr nicht, da[ß] eure Körper Glieder Christi sind? Soll ich nun die Glieder Christi nehmen [und zu] Gliedern [einer] Hure machen? Möge [das] nicht [gefolgert] werden! 1Co 6:16 Oder wißt ihr nicht, da[ß, wer an] der Hure haftet, ein Körper [mit ihr] ist? Denn [die Schrift] erklärt [ausdrücklich]: Die zwei werden ein Fleisch sein. 1Co 6:17 [Wer] aber [a]m Herrn haftet, ist ein Geist [mit Ihm]. 1Co 6:18 [Darum] fliehet [alle] Hurerei! Jede Versündigung (wörtl.: Zielverfehlung) die [ein] Mensch auch begehen mag, ist außer[halb] des Körpers; [wer] aber hurt, sündigt (wörtl.: zielverfehlt) am eigenen Körper. 1Co 6:19 Oder wißt ihr nicht, da[ß] euer Körper [ein] Tempel des heiligen Geistes in euch ist, den ihr von Gott habt, und [daß] ihr nicht euch selbst gehört? 1Co 6:20 Denn ihr seid [mit einem hohen] Preis [er]kauft worden; verherrlicht [daher] Gott [auf] jeden Fall in euerem Körper! 1Co 7:1 * Nun zu den [Fragen, die] ihr mir geschrieben habt; ideal [sei es für] den M[an]n, keine Frau anzurühren: 1Co 7:2 Um der Hurerei willen soll jeder [seine] eigene Frau haben, und je[d]e [Frau] soll [ihren] eigenen Mann haben. 1Co 7:3 Der Mann soll der Frau die Schuldigkeit erstatten, gleicherweise aber auch die Frau dem Mann. 1Co 7:4 Die Frau [ha]t nicht [die] Vollmacht [über ihren] eigenen Körper, sondern der Mann; gleicherweise [ha]t auch der Mann nicht [die] Vollmacht [über seinen] eigenen Körper, sondern die Frau. 1Co 7:5 Entzieht euch nicht einander, außer etwa nach Vereinbarung für [eine] gewisse [Zeit], um [zu]m Gebet Muße [zu hab]en, aber [danach] wieder beieinander [zu] sein, damit Satan euch nicht wegen euerer Unenthaltsamkeit versuche. 1Co 7:6 Dies sage ich aber als Vergünstigung, nicht als Anordnung. 1Co 7:7 Will ich doch [empfehlen, daß] alle Menschen [so] wären wie auch ich selbst; jedoch hat je[d]er [seine] eigene Gnadengabe von Gott, der eine so, der andere so. 1Co 7:8 Den Unverheirateten und den Witwen sage ich aber: Trefflich [ist es für] sie, wenn sie [dabei] bleiben wie auch ich. 1Co 7:9 Wenn sie aber nicht enthaltsam sein [können], sollen sie heiraten. Denn es ist besser, zu heiraten als zu glühen. 1Co 7:10 Die Verheirateten weise ich an, [das heißt] nicht ich, sondern der Herr: [Die] Frau trenne sich nicht vo[m] Mann. 1Co 7:11 Wenn sie aber geschieden wird, soll sie unverheiratet bleiben oder sich [mit] dem Mann versöhnen (wörtl.: herabändern). Ebenso soll der Mann nicht [seine] Frau verlassen. 1Co 7:12 Den übrigen jedoch sage ich [und] nicht der Herr: Wenn ein Bruder [eine] ungläubige Frau hat und diese willens ist, bei ihm zu wohnen, [so] soll er sie nicht verlassen. 1Co 7:13 Ebenso, wenn eine Frau [einen] ungläubigen Mann hat und dieser willens ist, bei ihr zu wohnen, [so] soll sie den Mann nicht verlassen. 1Co 7:14 Denn der ungläubige Mann ist durch die Frau geheiligt, und die ungläubige Frau ist durch den Bruder geheiligt, sonst wären ja eure Kinder unrein; nun aber sind sie heilig. 1Co 7:15 Wenn aber der ungläubige [Teil] sich trennen will, [so] soll er geschieden werden. In solchen [Fällen] ist der Bruder oder die Schwester nicht skla[visch] ge[bund]en. In Frieden hat uns Gott berufen! 1Co 7:16 Was weißt du denn, Frau, ob du den Mann retten wirst? Oder was weißt du, Mann, ob du die Frau retten wirst? 1Co 7:17 Sonst [jedoch] soll je[d]er so wandeln, wie der Herr [es ihm zu]teilt: [ein] je[d]er [s]o, wie Gott [ihn] berufen hat. Und so ordne ich [es] in allen herausgerufenen [Gemeinden] an. 1Co 7:18 Ist jemand [als] Beschnittener berufen, [so] ziehe er [sich] nicht [davon zurück]. Ist jemand in Unbeschnittenheit berufen worden, [so] lasse er sich nicht beschneiden. 1Co 7:19 Beschneidung ist nichts, und Unbeschnittenheit ist nichts, sondern [auf das] Halten [der] Gebote Gottes [kommt es an]. 1Co 7:20 Je[d]er bleibe in der Berufung, in der er berufen wurde. 1Co 7:21 Bist du [als] Sklave berufen worden, [so] lasse es dich nicht kümmern. Doch wenn du auch frei werden kannst, [so] gebrauche [dies] um so mehr. 1Co 7:22 Denn der i[m] Herrn berufene Sklave ist [ein] Freigelassener [des] Herrn. Gleicherweise ist der [als] freier [Mensch] Berufene [ein] Sklave Christi. 1Co 7:23 [Mit einem hohen] Preis seid ihr erkauft worden; werdet [daher] nicht Sklaven [der] Menschen! 1Co 7:24 Worin [ein] je[d]er berufen wurde, Brüder, darin bleibe er vor Gott. 1Co 7:25 Betreffs der Unvermählten habe ich keine Anordnung [vom] Herrn, gebe aber [meine] Meinung [ab] als [einer, der auf Grund des] vom Herrn [erlang]ten Erbarmens glaubwürdig ist. 1Co 7:26 Ich meine nun, dies sei trefflich wegen der gegenwärtigen Not[lage]: Ideal [ist es für den] Menschen, so zu bleiben, [wie er ist]. 1Co 7:27 Bist du [an eine] Frau gebunden, [so] suche keine Lösung; hast du dich von [einer] Frau gelöst, [so] suche keine Frau. 1Co 7:28 Aber auch wenn du heiratest, sündigst (wörtl.: zielverfehlst) du nicht. Ebenso sündigt (wörtl.: zielverfehlt) die Jungfrau nicht, wenn sie heiratet. Solche werden jedoch Drangsal [durch] das Fleisch haben, und [davon sähe] ich euch [gern] verschont. 1Co 7:29 Dies aber sage ich [mit] Nachdruck, [meine] Brüder: die Frist ist beschränkt, [so] daß hinfort auch die, [die] Frauen haben, sich [so] verhalten, als hätten [sie] keine, 1Co 7:30 und die Schluchzenden, als schluchzten [sie] nicht, die sich Freuenden, als freuten [sie] sich nicht, die Kaufenden, als behielten [sie] nichts, 1Co 7:31 und die diese Welt gebrauchen, als gebrauchen [sie diese] nicht [bis zur] Neige; denn die Art [und] Weise dieser Welt vergeht. 1Co 7:32 Ich will aber, [daß] ihr unbesorgt sein [könnt]. Der Unverheiratete [ist um] die [Sache] des Herrn [be]sorgt, wie er dem Herrn gefalle. 1Co 7:33 [Wer] aber heiratet, [ist um] die [Dinge] der Welt [be]sorgt [und] wie er der Frau gefalle; so ist er geteilten [Sinnes]. 1Co 7:34 Ebenso [ergeht es] der Unverheirateten Frau und der Jungfrau; die Unverheiratete [st um] die [Sache] des Herrn [be]sorgt, damit sie [an] Körper wie auch [an] Geist heilig sei; die Verheiratete hingegen [ist um] die [Dinge] der Welt [be]sorgt [und] wie sie dem Mann gefalle. 1Co 7:35 Doch nicht um euch [eine] Schlinge über[zu]werfen, sage ich dies, sondern zu eurer eigenen Förderung in der Wohlanständig[keit] und Beharrlich[keit für] den Herrn ohne [jede] Ablenkung. 1Co 7:36 Falls aber jemand meint, [es] sei für seine Jungfrau unschicklich, [ledig zu bleiben], wenn sie [die Jahre ihrer] Reife über[schreit]e, und er sei [es ihr] also schuldig, [sie] zu verheiraten, [dann] tue er, [was] er will, er sündigt (wörtl.: zielverfehlt) nicht: mögen sie heiraten. 1Co 7:37 [Wer] aber in [der] Beständigkeit seines Herzens [fest] steht [und] keine Notwendigkeit sieht und Vollmacht über den eigenen Willen hat, [wer] dies also im eigenen Herzen entschieden hat (seine Jungfrau [als solche] zu bewahren), [d]er wird trefflich handeln. 1Co 7:38 [Wer] daher seine Jungfrau verheiratet, wird trefflich handeln; [wer sie] aber nicht verheiratet, wird besser [daran] tun 1Co 7:39 [Die] Frau ist [durch das] Gesetz auf so lange Zeit gebunden, [wie] ihr Mann lebt. Wenn aber der Mann [ent]schlafen ist, [so] ist sie frei [und kann] geheiratet werden, [von] wem sie will, nur [geschehe es] i[m] Herrn. 1Co 7:40 Glückseliger ist sie nach meiner Meinung, wenn sie so bleibt, [wie sie ist]; und ich meine, [daß] auch ich Gottes Geist habe. 1Co 8:1 * [Was] nun das Götzenopfer[fleisch] betrifft, [so] wissen wir, da[ß] wir alle [darüber Er]kenntnis haben. [Doch bloße Er]kenntnis [mach]t aufgeblasen, die Liebe aber erbaut. 1Co 8:2 Falls jemand etwas [er]kannt zu haben meint, [dann] hat er noch nicht so [er]kannt, wie man [er]kennen muß. 1Co 8:3 Doch wenn jemand Gott liebt, d[e]r ist von Ihm erkannt worden. 1Co 8:4 [Was] nun das Verspeisen [von] Götzenopfer[fleisch] betrifft, [so] wissen wir, da[ß ein] Götzen[bild] nichts [ist] in [der] Welt und da[ß es] keinen anderen Gott [gibt] außer [dem] Einen. 1Co 8:5 Denn wenn es zwar auch sogenannte Götter gibt (sei es i[m] Himmel oder auf Erden, ebenso wie [da] viele Götter und viele Herren sind), 1Co 8:6 [so] ist jedoch [für] uns [nur] Einer Gott, der Vater, aus dem das All [ist] (und wir [sind] zu Ihm [hingewandt]), und [nur] Einer Herr, Jesus Christus, durch den das All [geworden ist] (und wir [sind es] durch Ihn). 1Co 8:7 Aber nicht in allen [ist] diese [Er]kenntnis. Denn einige, [die] bis jetzt [an] Götzen[dienst] gewöhnt [waren], essen [das Fleisch] als Götzenopfer, und [weil] ihr Gewissen schwach ist, wird es besudelt. 1Co 8:8 Aber Speisen[genuß] wird keinen [Einfluß auf] uns[ere] Stellung [vor] Gott [hab]en. Weder werden wir [im] Nachteil sein, wenn wir nicht essen; noch werden wir [im] Vorteil sein, wenn wir essen. 1Co 8:9 Doch hütet euch, daß diese eure Vollmacht den Schwachen nicht etwa [zum] Anstoß werde! 1Co 8:10 Denn wenn jemand dich, der [du die Er]kenntnis hast, i[m] Götzen[tempel zu Tisch] liegen sieht, wird [da] nicht sein Gewissen, [weil es] schwach ist, im essen von Götzenopfer[fleisch] bestärkt werden? 1Co 8:11 So wird denn [das Gewissen] des Schwachen durch deine [Er]kenntnis zunichte ge[mach]t, des Bruders, um dessentwillen Christus starb. 1Co 8:12 Wenn [ihr] so an den Brüdern sündigt und ihr Gewissen, [das an sich] schwach ist, erschlagt, sündigt (wörtl.: zielverfehlt) ihr an Christus! 1Co 8:13 Deswegen mag ich, wenn [eine] Speise meinem Bruder [zum] Fallstrick [wird, lieber] für den Äon überhaupt kein Fleisch [mehr] essen, damit ich meinem Bruder keinen Anstoß [geb]e. 1Co 9:1 * Nicht frei bin ich? Kein Apostel bin ich? Jesus, unseren Herrn, habe ich nicht gesehen? Seid nicht ihr mein Werk i[m] Herrn? 1Co 9:2 Falls ich [für] andere kein Apostel bin, [so] bin ich [es] doch sicher [für] euch; denn das Siegel meines Apostelamts seid ihr i[m] Herrn. 1Co 9:3 Dies ist meine Verteidigung denen [gegenüber, die] mich [so] ausforschen: 1Co 9:4 Haben wir denn keine Vollmacht, zu essen und zu trinken? 1Co 9:5 Haben wir denn keine Vollmacht, [eine] Schwester, [als] Frau mit [uns] zu führen wie auch die übrigen Apostel und die Brüder des Herrn und Kephas? 1Co 9:6 Oder haben nur ich und Barnabas nicht die Vollmacht, ohne [handwerkliches] Arbeiten [dienen] zu [dürfen]? 1Co 9:7 Wer hat jemals [mit] eigenem Sold Krieg[sdienst] ge[ta]n? Wer [be]pflanzt [einen] Weinberg und ißt nicht von dessen Frucht? Oder wer hirtet [eine] Herde und ißt nicht von der Milch der Herde? 1Co 9:8 Rede ich d[a]s etwa nach Menschen[art], oder sagt dies nicht auch das Gesetz? 1Co 9:9 Denn im Gesetz [des] Mose steht geschrieben: [Dem] dreschenden Rind sollst du keinen Maulkorb anlegen! Kümmert sich Gott etwa [nur um] die Rinder? 1Co 9:10 Oder sagt Er [es] zweifellos [nicht auch] um unseretwillen? Wurde es doch um unseretwillen geschrieben, da[ß] der Pflügende auf Erwartung [hin] pflügen soll und der Dreschende auf [die] Erwartung [hin dreschen], um [an der Ernte] teilzuhaben. 1Co 9:11 Wenn wir [nun] auf Erwartung [hin in] euch das Geistliche säen, [ist es da etwas] Großes, falls wir [von] euren fleischlichen [Gütern] ernten? 1Co 9:12 Wenn [schon] andere [an] der Vollmacht [über] eure [Güter] teilhaben, [hätten] wir nicht eher [das Recht dazu]? Wir [mach]en jedoch [von] dieser Vollmacht keinen Gebrauch, sonder wir geben alles auf, damit wir dem Evangelium des Christus kein Hindernis gäben. 1Co 9:13 Wißt ihr nicht, da[ß] die [mit] den geweihten [Dingen] Arbeitenden [von] dem aus der Weihe[stät]te essen [und daß] die [a]m Altar ständig [ihres Amtes] Waltenden an [den Gaben für] den Altar teilhaben? 1Co 9:14 So verordnet der Herr auch denen, [die] das Evangelium verkündigen, vom Evangelium zu leben. 1Co 9:15 Ich aber habe [von all] diesem keinen Gebrauch ge[mach]t, und ich schreibe dies [auch] nicht, damit es mit mir so [gehalten] werde; denn [es erscheint] mir bes[ser], eher zu sterben, als daß mir jemand meinen Ruhm entleere. 1Co 9:16 Denn wenn ich Evangelium [verkündig]e, [so] gibt mir [das] keinen [Grund zum] Rühmen, weil [es eine] mir auf[er]legte Notwendigkeit [ist]. Doch wehe mir, wenn ich [das] Evangelium nicht [verkündig]en würde! 1Co 9:17 Denn wenn ich diesen [Dienst] freiwillig verrichte, [so] habe ich [darin meinen] Lohn; wenn [ich es] aber unfreiwillig [tue, so] wurde ich [doch mit der] Verwaltung betraut. 1Co 9:18 Worin besteht nun mein Lohn? [Darin], daß ich [als] Evangeliums[verkündig]er kostenlos das Evangelium [weiter]gebe, damit [ich von] meiner Vollmacht im Evangelium nicht [bis zur] Neige Gebrauch [mach]en [müßte]. 1Co 9:19 Denn [wiewohl ich] allen gegenüber frei dastehe, habe ich mich selbst allen versklavt, um die Mehrzahl [von ihnen zu] gewinnen. 1Co 9:20 So wurde ich den Juden [ein] Jude, damit ich [die] Juden gewinne; denen unter [dem] Gesetz [wurde ich] wie [einer] unter [dem] Gesetz ([wiewohl ich] selbst nicht unter [dem] Gesetz bin), damit ich die unter [dem] Gesetz gewinne. 1Co 9:21 Denen ohne Gesetz [wurde ich] wie [einer] ohne Gesetz ([wiewohl ich] nicht ohne Gesetz [vor] Gott bin, sondern gesetz[mäßig unter] Christus), damit ich die ohne Gesetz gewinne. 1Co 9:22 Den Schwachen wurde ich wie [ein] Schwacher, damit ich die Schwachen gewinne. Allen [gegenüber] bin ich alles geworden, damit ich [auf] jeden [Fall] einige rette. 1Co 9:23 Alles aber tut ich um des Evangeliums willen, damit ich dessen Mitteilnehmer werde. 1Co 9:24 Wißt ihr nicht, da[ß] die Läufer i[m] Stadion zwar alle laufen, aber [nur] einer den Kampfpreis erhält? Lauft [nun] so, daß ihr [ihn] ergreifen könnt! 1Co 9:25 Jeder Wettkämpfer ist [in] allem enthaltsam: jene nun, damit sie [einen] vergänglichen Kranz erhalten mögen, wir dagegen [laufen für einen] unvergänglichen. 1Co 9:26 Daher also laufe ich nicht wie [ins] Ungewisse; [vielmehr führ]e ich [den] Faust[kampf] so, [daß ich] nicht [in die] Luft schlage, 1Co 9:27 sondern ich verbleue [gleichsam] meinen Körper und führe [ihn in die] Sklaverei, damit ich nicht etwa anderen [das Evangelium] herolde [und dabei] selbst unbewährt bin. 1Co 10:1 * Denn ich will euch nicht in Unkenntnis [darüber] lassen, Brüder, da[ß] unsere Väter alle unter der Wolke waren und alle durch das Meer [hin]durchgezogen sind 1Co 10:2 und alle in Mose in der Wolke und im Meer getauft wurden; 1Co 10:3 auch aßen alle dieselbe geistliche Speise, 1Co 10:4 und alle tranken dasselbe geistliche Getränk; denn sie tranken aus [dem] geistlichen Felsen, [der] folgte. Der Felsen aber war der Christus. 1Co 10:5 Doch an der Mehrzahl [von] ihnen hatte Gott kein Wohl[gefallen]; denn sie wurden in der Wüste niedergestreckt. 1Co 10:6 Diese sind [für] uns [warnende] Vorbilder geworden, damit wir [uns] nicht [nach] Üblem gelüsten lassen, wie es jene gelüstete. 1Co 10:7 Werdet auch nicht Götzendiener, wie [es] ja einige [von] ihnen [wurden], ebenso wie geschrieben steht: Das Volk setzte sich [nieder], um zu essen und zu trinken, und stand auf, um zu spielen. 1Co 10:8 Auch laßt uns nicht huren, so wie einige [von] ihnen hurten; deshalb fielen an einem Tag dreiundzwanzigtausend. 1Co 10:9 Auch laßt uns den Herrn nicht [auf die] Probe [stelle]n, so wie [Ihn] einige [von] ihnen [auf die] Probe [stell]ten und [dann] von den Schlangen umgebracht wurden. 1Co 10:10 Murret auch nicht, gleichwie einige [von] ihnen murrten und [dann] vom Vertilger umgebracht wurden. 1Co 10:11 Dies alles widerfuhr jenen vorbildlich[erweise] und wurde uns zu[r] Ermahnung geschrieben, zu denen die Abschlüsse der Äonen gelangt sind. 1Co 10:12 [Wer] daher zu stehen meint, sehe [zu daß] er nicht falle. 1Co 10:13 Keine Anfechtung hat euch [er]griffen als nur menschliche. Und Gott [ist ge]treu, der euch nicht über [das hinaus] anfechten lassen wird, [wozu] ihr befähigt seid, sondern zusammen [mit] der Anfechtung wird er auch den Ausgang schaffen, [so daß] ihr [sie] überstehen könnt. 1Co 10:14 Deswegen, meine Geliebten, fliehet vor dem Götzendienst. 1Co 10:15 Ich rede [zu euch] als [zu] Besonnenen: [be]urteilt [doch] selbst, [was] ich [jetzt] nachdrücklich erkläre! 1Co 10:16 Der Becher des Segens, den wir segnen, ist er nicht [die] Gemeinschaft des Blutes Christi? Das Brot, das wir brechen, ist es nicht [die] Gemeinschaft des Körpers Christi? 1Co 10:17 Da [es] ein Brot [ist], sind wir, die vielen, ein Körper; denn an dem einen Brot haben wir alle teil. 1Co 10:18 Blickt [auf] Israel dem Fleische nach: stehen nicht die, [welche] die Opfer essen, [in] Gemeinschaft [mit] dem Altar? 1Co 10:19 Was behaupte ich nun [damit]? Da[ß] Götzenopfer etwas sei? Oder da[ß ein] Götze etwas sei? 1Co 10:20 Nein, d[enn was] die Nationen opfern, [das] opfern sie [den] Dämonen und nicht Gott. Ich will aber nicht, [daß] ihr Gemeinschaft [mit] Dämonen aufnehmt. 1Co 10:21 Ihr könnt nicht [den] Becher des Herrn trinken und [auch den] Becher [der] Dämonen. Ihr könnt nicht [am] Tisch [des] Herrn teilhaben und [auch am] Tisch [der] Dämonen. 1Co 10:22 Oder [wollen] wir den Herrn [zur] Eifer[sucht reiz]en? Wir sind [doch] nicht stärker [als] Er! 1Co 10:23 Alles ist mir erlaubt, jedoch nicht alles ist förderlich. Alles ist mir erlaubt, jedoch nicht alles baut [auf]. 1Co 10:24 Niemand suche das Seine, sondern das des anderen. 1Co 10:25 Alles, [was] auf [dem] Fleischmarkt verkauft wird, [könnt] ihr essen; erforscht nichts um des Gewissens willen. 1Co 10:26 Denn des Herrn [ist] die Erde und [was sie] füllt. 1Co 10:27 Wenn euch jemand [von] den Ungläubigen [ein]lädt und ihr [hin]gehen wollt, [so könnt] ihr alles essen, [was man] euch vorsetzt; erforscht nichts um des Gewisses willen. 1Co 10:28 Wenn euch aber jemand sagt, [daß] dies [ein] Weihopfer sei, [so] eßt nicht [davon]: um desjenigen willen, der [euch dies] angibt und [auch um] des Gewissens [willen]. 1Co 10:29 Damit meine ich nicht [euer] eigenes Gewissen, sondern das des anderen; denn warum [soll ich] meine Freiheit von [des] anderen Gewissen [ver]urteilen lassen? 1Co 10:30 .Wenn ich [mit] Dank[sagung an dem Mahl] teilhabe, warum [soll] ich mich für das lästern lassen, [wofür] ich danke? 1Co 10:31 Folglich, ob ihr esst oder trinkt oder [sonst] etwas tu[n möge]t, tut alles zu[r] Verherrlichung Gottes! 1Co 10:32 Benehmt [euch] unanstößig [bei] Juden wie auch Griechen und [in] der herausgerufenen [Gemeinde] Gottes, 1Co 10:33 so wie auch ich [danach trachte], allen [in] allem [zu] gefallen, [indem ich] suche, nicht [was] mir selbst, sondern den vielen förderlich [ist], damit sie gerettet werden. 1Co 11:1 * Werdet meine Nachahmer, so wie auch ich Christi [Vorbild folge]! 1Co 11:2 Ich lobe euch aber, da[ß] ihr euch [in] allem meiner erinnert und die überliefer[ten Anweis]ungen festhaltet, wie ich [sie] euch übergeben habe. 1Co 11:3 Ich will euch aber [noch] zu wissen [geben], da[ß eines] jeden Mannes Haupt der Christus ist, [das] Haupt [der] Frau aber [ist] der Mann, und [das] Haupt des Christus [ist] Gott. 1Co 11:4 Jeder Mann, [der beim] Beten oder prophetisch[en Red]en [den] Kopf [bedeckt] hält, schändet sein Haupt. 1Co 11:5 Jede Frau hingegen, [die beim] Beten oder prophetisch[en Red]en den Kopf unverhüllt [hat], schändet ihr Haupt; ist es doch ein und dasselbe, [als wäre sie] kahlgeschoren. 1Co 11:6 Doch falls [eine] Frau sich nicht verhüllt, [dann] mag sie sich auch scheren lassen. Wenn [es] aber [für die] Frau schandbar [ist], sich scheren zu lassen, oder kahlgeschoren zu werden, [so] soll sie sich verhüllen. 1Co 11:7 [Der] Mann [je]doch soll den Kopf nicht verhüllen, [da er das] Bild und die Herrlichkeit Gottes ist. 1Co 11:8 Die Frau hingegen ist [die] Herrlichkeit [des] Mannes; ist doch [der] Mann nicht aus [der] Frau [erschaffen], sondern [die] Frau aus [dem] Mann. 1Co 11:9 Denn [der] Mann ist nicht um der Frau willen erschaffen, sondern [die] Frau um des Mannes willen. 1Co 11:10 Deshalb soll die Frau um der Boten willen Vollmacht über [ihren] Kopf haben. 1Co 11:11 Indessen i[m] Herrn [ist] weder [die] Frau [etwas] ohne [den] Mann, noch [der] Mann ohne [die] Frau. 1Co 11:12 Denn ebenso wie die Frau aus dem Mann [ist], so [ist] auch der Mann durch die Frau; alles aber [ist] aus Gott. 1Co 11:13 Urteilt für euch selbst: Geziehmt es [sich für die] Frau, unverhüllt zu Gott zu beten? 1Co 11:14 Lehrt euch denn nicht die Natur selbst, da[ß], wenn [der] Mann [sein] Haupthaar [lang träg]t, es ihm [zur] Unehre gereicht? 1Co 11:15 Wenn hingegen [die] Frau [ihr] Haupthaar [lang träg]t, ist es ihre Herrlichkeit, da ihr das Haupthaar anstatt [einer] Umhüllung gegeben ist. 1Co 11:16 Wenn aber jemand meint, [er dürfe] rechthaberisch sein: wir haben solche Gewohnheit nicht [und] auch nicht die herausgerufenen [Gemeinden] Gottes. 1Co 11:17 [Wenn ich] nun d[a]s [Folgende] Anweise, lobe [ich euch] nicht, da ihr nicht zu [etwas] Besserem zusammenkommt, sondern zu [etwas] Minderwertigem. 1Co 11:18 Denn erstens höre ich nämlich, [daß bei] euren Zusammenkünften in [der] herausgerufenen [Gemeinde] Spaltungen unter euch vorkommen; und zum Teil glaube ich [es]. 1Co 11:19 Denn es muß [ja] auch bei euch Sekten[bildung] geben, damit die Bewährten unter euch offenbar werden. 1Co 11:20 [Wenn] ihr nun am selben [Ort] zusammenkommt, [so] ist es [offenbar] nicht [möglich, des] Herrn Mahl [in würdiger Weise] zu essen, 1Co 11:21 weil je[d]er beim Essen [seine] eigene Mahlzeit vorwegnimmt; so ist der eine [noch] hungrig [und] der andere [schon] berauscht. 1Co 11:22 Habt ihr denn keine Häuser, um [dort] zu essen und zu trinken? Oder [wollt] ihr die herausgerufene [Gemeinde] Gottes verachten und die [be]schämen, [die] nichts haben? Was soll ich euch [da] sagen? Soll ich euch loben? In diesem [Punkt] lobe ich [euch] nicht! 1Co 11:23 Denn ich erhielt [es] vom Herrn, was ich euch auch überliefert habe, da[ß] der Herrn Jesus in der Nacht, [in] der Er verraten wurde, 1Co 11:24 Brot nahm, dankte, [es] brach und sagte: "Dies ist Mein Körper, der für euch gebrochen wird. Dies tut zu Meinem Gedächtnis!" 1Co 11:25 In derselben Weise [nahm Er] auch den Becher nach dem Mahl [und] sagte: "Dieser Becher ist der neue Bund in Meinem Blut. Dies tut, sooft ihr [ihn] trinkt, zu Meinem Gedächtnis!" 1Co 11:26 Denn sooft ihr dieses Brot eßt und diesen Becher trinkt, verkündet ihr [damit] den Tod des Herrn, bis Er kommt. 1Co 11:27 Wer daher [in] unwürdig[er Weise] das Brot ißt oder den Becher des Herrn trinkt, wird dem Körper und dem Blut des Herrn verfallen sein. 1Co 11:28 [Zu]erst aber soll [der] Mensch sich selbst prüfen und so[dann] von dem Brot essen und aus dem Becher trinken. 1Co 11:29 Denn [wer in] unwürdig[er Weise] ißt und trinkt, [d]er ißt und trinkt sich selbst [sein] Urteil, [weil er] den Körper des Herrn nicht unterscheidet. 1Co 11:30 Deshalb [gibt es] viele Schwache und Sieche unter euch, und [eine] beträchtliche [Anzahl] ist [ent]schlafen. 1Co 11:31 Denn wenn wir uns selbst beurteilten, würden wir nicht gerichtet. 1Co 11:32 Werden [wir] aber gerichtet, [dann] werden wir vom Herrn gezüchtigt, damit wir nicht mit der Welt verurteilt werden. 1Co 11:33 Daher, meine Brüder, wartet [auf]einander, [wenn ihr] zusammenkommt, um zu essen! 1Co 11:34 Wenn jemand hungrig ist, [so] esse er zu Hause, damit ihr nicht zu [einem Straf]urteil zusammenkommt. Das übrige aber werde ich anordnen, wenn ich komme. 1Co 12:1 * [Was] aber die geistlichen [Gaben] betrifft, [meine] Brüder, [so] will ich euch nicht [in] Unkenntnis [darüber] lassen. 1Co 12:2 Ihr wißt, da[ß] ihr, als ihr [noch unter den] Nationen wart, zu den stummen Götzen weggeführt wurdet, wie [immer] ihr auch geführt wurdet. 1Co 12:3 Darum mache ich euch bekannt, da[ß] niemand, [der] in Gottes Geist spricht, sagen [wird: In den] Bann [getan sei] Jesus. Auch kann niemand sagen: Herr [ist] Jesus, außer in heiligem Geist. 1Co 12:4 Es sind zwar Zuteilungen [unterschiedlicher] Gnadengaben, aber [es ist] derselbe Geist. 1Co 12:5 Und es sind Zuteilungen [verschiedenartiger] Dienste, aber [es ist] derselbe Herr. 1Co 12:6 Und es sind Zuteilungen [unterschiedlicher Kraft]wirk[ung]en, aber es ist derselbe Gott, der alles in allen wirkt. 1Co 12:7 Je[d]em [einzelnen] aber wird die Offenbarung des Geistes gegeben, damit [sie] förderlich [sei]. 1Co 12:8 So wird dem [einen] durch den Geist [ein] Wort [der] Weisheit gegeben, [dem] anderen [ein] Wort [der] Erkenntnis nach demselben Geist, 1Co 12:9 [einem] anderen Glauben in demselben Geist, [einem] anderen Gnadengaben [des] Heilens in dem einen Geist, 1Co 12:10 [einem] anderen [Kraft]wirk[ung]en, [um] Macht[tat]en [zu vollbringen, einem] anderen Propheten[wort, einem] anderen [die] Unterscheidung [der] Geister, [einem] anderen [mancherlei] Arten [von] Zungen[reden, einem] anderen [die] Übersetzung [der] Zungen[reden]. 1Co 12:11 Dies alles nun wirkt ein und derselbe Geist, [d]er [einem] je[d]en [die] eigene [Gnadengabe] zuteilt, so wie [es] sein Beschluß ist. 1Co 12:12 Denn gleichwie der Körper [nur] einer ist und [doch] viele Glieder hat, alle Glieder des einen Körpers aber ([wiewohl es] viele sind) [diesen] einen Körper bilden, so [ist es] auch [mit] dem Christus. 1Co 12:13 Denn in [dem] einen Geist sind wir alle in [den] einen Körper getauft, ob Juden oder Griechen, ob Sklaven oder Freie: wir sind alle [mit dem] einen Geist getränkt. 1Co 12:14 Denn auch der Körper besteht nicht [aus nur] einen Glied, sondern [aus] vielen. 1Co 12:15 Wenn der Fuß sagte: Da ich keine Hand bin, gehöre ich nicht zum Körper, [so] gehört er deswegen dennoch zum Körper. 1Co 12:16 Und wenn das Ohr sagte: Da ich kein Auge bin, gehöre ich nicht zum Körper, [so] gehört es deswegen dennoch zum Körper. 1Co 12:17 Falls der ganze Körper Auge [wäre], wo [bliebe] das Gehör? Falls [er] ganz Gehör [wäre], wo [bliebe] der Geruchssinn? 1Co 12:18 Nun aber hat Gott die Glieder (je[d]es einzelne [von] ihnen) so im Körper [ein]gesetzt, wie Er wollte. 1Co 12:19 Falls aber alles [nur] ein Glied wäre, wo [bliebe da] der Körper? 1Co 12:20 [Es sind] nun zwar viele Glieder, aber [nur der] eine Körper. 1Co 12:21 Das Auge kann doch nicht [zu]r Hand sagen: Ich bedarf deiner nicht! Oder wieder[um] der Kopf [zu] den Füßen: Ich bedarf eurer nicht! 1Co 12:22 Sondern vielmehr sind [die] Glieder des Körpers, [welche zu] den schwächeren zu gehören scheinen, [ebenso] notwendig; 1Co 12:23 und welche uns [die] weniger geehrten [Glieder] des Körpers zu sein scheinen, diesen legen wir weit mehr Ehre um. So [er]halten unsere unschicklichen [Glieder] weit mehr Wohlanständigkeit, 1Co 12:24 [derer] unsere wohlanständigen [Glieder] ja nicht bedürfen. Gott aber hat den Körper [so] zusammengefügt, [daß Er] dem [Glied, das im] Nachteil ist, weit mehr Ehre gibt, 1Co 12:25 damit keine Spaltung im Körper entstehe, sondern die Glieder dieselbe Sorge füreinander [habe]n. 1Co 12:26 Und sei es, [daß] ein Glied leidet, [so] leiden alle Glieder mit, oder [daß] ein Glied verherrlicht wird, [so] freuen sich alle Glieder mit. 1Co 12:27 Ihr aber seid [zusammen der] Körper [des] Christus, und als Teil [gesehen], Glieder [daran], 1Co 12:28 wie Gott [sie] nämlich in der herausgerufenen [Gemeinde ein]setzte: erstens Apostel, zweitens Propheten, drittens Lehrer, sodann Macht[tat]en, sodann [diese] Gnadengaben: Heilen, Unterstützung [anderer], Leitung, [dazu mancherlei] Arten [von] Zungen[reden]. 1Co 12:29 [Sind] etwa alle Apostel? [Sind] etwa alle Propheten? [Sind] etwa alle Lehrer? [Vollbringen] etwa alle Macht[tat]en? 1Co 12:30 Haben etwa alle [die]Gnadengaben [des] Heilens? Sprechen etwa alle [in] Zungen? [Können] etwa alle [es] übersetzen? 1Co 12:31 [Daher] eifert nun [nach] den größeren Gnadengaben! Und [dazu] zeige ich euch [einen dies alles] noch überragenden Weg. 1Co 13:1 * Wenn ich [in] den Zungen der Menschen und der [himmlischen] Boten spräche, aber keine Liebe hätte, [so] wäre ich [wie ein] klingender Kupfer[gong] oder [wie eine] schmetternde Cymbel. 1Co 13:2 Und wenn ich Propheten[wort] hätte und alle Geheimnisse wüßte und alle [Er]kenntnis, ja wenn ich all den Glauben hätte, so daß [ich] Berge versetzen [könnte], aber keine Liebe hätte, [so] wäre ich nichts. 1Co 13:3 Und wenn ich all meinen Besitz austeilen und wenn ich meinen Körper dahingeben würde, um mich [dessen zu] rühmen, aber keine Liebe hätte, [so] würde [es] mir nichts nützen. 1Co 13:4 Die Liebe ist geduldig, sie ist gütig; die Liebe ist nicht eifer[sücht]ig; die Liebe ist nicht ruhmredig [und] nicht aufgeblasen. 1Co 13:5 Sie ist nicht unschicklich und sucht nicht das Ihre; sie läßt sich nicht aufstacheln [und] rechnet das Üble nicht [an]. 1Co 13:6 Sie freut sich nicht über die Ungerechtigkeit, sie freut sich aber mit der Wahrheit. 1Co 13:7 Alles gibt sie auf, alles glaubt sie, alles erwartet sie, alles erduldet sie. 1Co 13:8 Die Liebe, wird niemals hinfällig. Seien es Propheten[worte], sie werden abgetan, oder Zungen[reden], sie werden aufhören, oder [Er]kenntnis[worte], sie werden abgetan. 1Co 13:9 Denn [bis jetzt er]kennen wir [nur] aus [einem Bruch]teil und prophezeien aus [einem Bruch]teil. 1Co 13:10 Wenn aber die Reife kommt, wird das aus [dem Bruch]teil abgetan werden. 1Co 13:11 Als ich [noch] unmündig war, sprach ich wie [ein] Unmündiger; ich war gesonnen wie [ein] Unmündiger, [und] ich schätzte [alles so ein] wie [ein] Unmündiger. Als ich aber [ein] Mann wurde, habe ich die [Dinge] der Unmündigkeit abgetan. 1Co 13:12 Dann [bis] jetzt [er]blicken wir [sie wie] durch [einen] Spiegel, in Dunkeldeutung, dann aber [wie von] Angesicht zu Angesicht. [Bis] jetzt [er]kenne ich [nur] aus [Bruch]teilen, dann aber werde ich so erkennen, wie auch ich erkannt worden bin. 1Co 13:13 [Von] nun [an] aber bleiben Glaube, Erwartung, Liebe, diese drei. Doch [die] größte [von] diesen [ist] die Liebe; 1Co 14:1 * jaget [daher] der Liebe nach! Eifert zwar [nach euren] geistlichen [Gaben], doch [dabei] mehr [danach], daß ihr prophetisch [red]en möget. 1Co 14:2 Denn wer [in einer] Zunge spricht, [d]er spricht nicht [zu] Menschen, sondern [zu] Gott; denn niemand versteht [ihn], doch [im] Geist spricht er Geheimnisse [aus]. 1Co 14:3 [Wer] aber prophetisch [red]et, spricht [zu] Menschen [zur] Auferbauung, [zum] Zuspruch und [zum] Trost. 1Co 14:4 [Wer in einer] Zunge spricht, erbaut sich selbst; [wer] dagegen prophetisch [red]et, erbaut [die] herausgerufene [Gemeinde]. 1Co 14:5 Ich wollte wohl, ihr sprächet alle [in] Zungen, doch mehr [noch], daß ihr prophetisch [redet]et. Denn der prophetisch [Red]ende [ist] größer als der [in] Zungen Sprechende, ausgenommen wenn man [es auch] übersetzt, damit die herausgerufene [Gemeinde] Auferbauung erhalte. 1Co 14:6 Nun aber, [meine] Brüder, wenn ich zu euch [in] Zungen sprechend käme, was würde ich euch nützen, wenn ich nicht [auch] in Enthüllung, in [Er]kenntnis[worten], in Propheten[worten] oder in Belehrung [zu] euch spräche? 1Co 14:7 Wenn gleichfalls die unbeseelten [Instrumente], sei es Flöte oder Harfe ([obwohl sie einen] Ton geben), [i]m Schall [der Klänge] keinen Unterschied [er]gäben, wie wird man das Flöten[spiel] oder den Harfen[klang er]kennen. 1Co 14:8 Oder wenn [die] Posaune doch [nur einen] undeutlichen Ton gäbe, wer wird sich [dann] zu[r] Schlacht vorbereiten? 1Co 14:9 So auch [bei] euch: wenn ihr beim Zungen[reden] kein deutliches Wort [von euch] gebt, wie soll man [er]kennen, [was] gesprochen wird? Denn ihr werdet [nur] in [die] Luft sprechen. 1Co 14:10 Es gibt, wenn es sich trifft, soviele Mundarten in [der] Welt, und keine [ist an und für sich] unverständlich. 1Co 14:11 Wenn ich nun nicht [mit] der Bedeutung der Mund[art] vertraut bin, werde ich [für] den Sprechenden [ein] Barbar sein, und der Sprechende [wird] für mich [ein] Barbar [bleiben]. 1Co 14:12 So auch [bei] euch: weil ihr [doch] Eiferer [nach] geistlichen [Gnadengaben] seid, [so] sucht, daß ihr [dabei] zur Auferbauung der herausgerufenen [Gemeinde] überfließt. 1Co 14:13 Deswegen bete der [in einer] Zungen Sprechende, daß man [es auch] übersetzen [könne]. 1Co 14:14 Denn wenn ich [in] Zungen[rede] bete, [so] betet [ja nur] mein Geist, mein Denksinn jedoch bleibt ohne Frucht. 1Co 14:15 Was folgt [daraus]? Bete ich [i]m Geist, so will ich auch [mit] dem Denksinn beten. [Lobsinge] ich im Geist [zum] Saitenspiel, so will ich auch [mit] dem Denksinn [zum] Saitenspiel [lobsing]en. 1Co 14:16 Wie soll sonst (wenn du [nur] i[m] Geist segnest) [jener], der den Platz des Unkundigen einnimmt, auf deine Dank[sagung] das Amen erwidern, weil er ja doch nicht weiß, was du sagst? 1Co 14:17 Denn du [magst] zwar trefflich danken, jedoch wird der andere [dadurch] nicht erbaut. 1Co 14:18 Ich danke Gott, [denn] mehr [als] ihr alle spreche ich [in] Zungen[rede]. 1Co 14:19 In [der] herausgerufenen [Gemeinde] jedoch will ich [lieber] fünf Worte [mit] meinem Denksinn sprechen, um auch andere [zu] unterrichten, als zehntausend Worte in Zungen[rede]. 1Co 14:20 Brüder, werdet nicht [wie] kleine Kinder [in eurem] Sinnen [und Denken]. Im Üblen [solltet] ihr wohl unmündig sein, aber [i]m Sinnen [und Denken] gereift werden! 1Co 14:21 Im Gesetz steht geschrieben: In anderen Zungen und mit anderen Lippen werde ich [zu] diesem Volk sprechen, und nicht einmal so werden sie mich anhören, sagt [der] Herr. 1Co 14:22 Daher sind die Zungen nicht denen zu[m] Zeichen, [die] glauben, sondern den Ungläubigen. Das Propheten[wort] dagegen, [ist] nicht [für] die Ungläubigen, sondern [für] die, [welche] glauben. 1Co 14:23 Wenn nun die ganze herausgerufene [Gemeinde] am selben [Ort] zusammenkäme und alle [in] Zungen sprächen und [darin] Unkundige oder Ungläubige hereinkämen, werden [diese] nicht behaupten, da[ß] ihr von Sinnen seid? 1Co 14:24 Wenn dagegen alle prophetisch [red]en [würden] und [dann] ein Ungläubiger oder [ein des Zungenredens] Unkundiger hereinkäme, [so] wird er von all [den prophetisch Redenden] überführt, er wird von [ihnen] allen erforscht, 1Co 14:25 das verborgene seines Herzens wird offenbar, und so wird er, auf [sein] Angesicht fallend, Gott anbeten [und] verkündigen, da[ß] Gott wirklich unter euch ist. 1Co 14:26 Was folgt [daraus, meine] Brüder? Wenn ihr zusammenkommt, hält [ein] je[d]er [von] euch [etwas bereit: einen] Psalm, [ein ander]er hat Belehrung, hat Enthüllung, hat Zungen[rede], hat [die] Übersetzung [derselben]. All [das] soll zu[r] Auferbauung dienen! 1Co 14:27 Sei es [nun, daß] man [in] Zungen[rede] sprechen [will] (jeweils zwei oder [aller]meist drei), dann [geschehe dies] in [Bruch]teil[en], denn einer soll [es ja] übersetzen! 1Co 14:28 Wenn aber kein Übersetzer [da] ist, schweige [d]er [Zungenredner] in [der] herausgerufene [Gemeinde]; er soll dann [für] sich selbst und [zu] Gott sprechen! 1Co 14:29 Ebenso sollen [nur] zwei oder drei Propheten sprechen, und die anderen sollen [es] beurteilen. 1Co 14:30 Wenn jedoch [einem] anderen, [der noch] sitzt, [etwas] enthüllt wird, [so] soll der erste schweigen. 1Co 14:31 Denn ihr könnt alle einzeln nach[einander] prophetisch [red]en, damit alle [etwas] lernen und allen zugesprochen werde; 1Co 14:32 zudem ordnen sich die prophet[isch]en Geistes[gaben den] Propheten unter. 1Co 14:33 Denn Er ist nicht der Gott [des] Aufruhrs, sondern [des] Friedens! 1Co 14:34 Wie [es] in allen herausgerufenen [Gemeinden] der Heiligen [üblich ist, so] sollen die Frauen [auch bei euch] in den herausgerufenen [Gemeinden] schweigen, ist es ihnen doch nicht gestattet zu sprechen; sie sollen sich unterordnen, wie auch das Gesetz sagt. 1Co 14:35 Wenn sie aber etwas lernen wollen, [so] mögen sie zu Hause [ihre] eigenen Männer fragen, [wenn] es doch [für eine] Frau schandbar ist, in [der] herausgerufenen [Gemeinde] zu sprechen. 1Co 14:36 Oder ging von euch das Wort Gottes aus? Oder ist es zu euch allein gelangt? 1Co 14:37 Wenn jemand meint, [er] sei [ein] Prophet oder geistlich [begabt, so] soll[te] er [auch] erkennen, da[ß das, was] ich euch schreibe, [ein] Gebot [des] Herrn ist. 1Co 14:38 Wenn aber jemand [das] nicht [er]kennt, [so] verkenne er [es]! 1Co 14:39 Daher, meine Brüder, eifert [danach], prophetisch zu [red]en, und verwehrt nicht, in Zungen zu sprechen. 1Co 14:40 Alles aber geschehe wohlanständig und ordnungsgemäß! 1Co 15:1 * Ich mache euch aber, [meine] Brüder, das Evangelium bekannt, das ich euch verkündigte, das ihr auch angenommen habt, in welchem ihr auch steht, 1Co 15:2 durch welches ihr auch gerettet wurdet, wenn ihr [das] Evangelium [in] der Ausdrucks[form] festhaltet, [in der] ich [es] euch [verkündig]te, außer wenn ihr [nur zum] Schein glaubt. 1Co 15:3 Denn an erster [Stelle] habe ich euch [das] überliefert, [was] auch ich erhielt: da[ß] Christus für unsere Sünden (wörtl.: Zielverfehlungen) starb (den Schriften gemäß), 1Co 15:4 da[ß] Er begraben wurde, da[ß] Er [a]m dritten Tag auferweckt worden ist (den Schriften gemäß), 1Co 15:5 da[ß] Er [dem] Kephas [und] darauf den Zwölf erschienen ist. 1Co 15:6 Darauf erschien Er über fünfhundert Brüdern auf einmal, von denen die Mehrzahl bis jetzt [ver]bleibt, einige aber sind schon [ent]schlafen. 1Co 15:7 Darauf erschien Er [dem] Jakobus [und] danach sämtlichen Aposteln. 1Co 15:8 Zuletzt [von] allen aber erschien Er auch mir, gleichsam [einer] Frühgeburt; 1Co 15:9 denn ich bin der geringste [unter] den Aposteln, der ich nicht [würdig] genug bin, Apostel genannt zu werden, weil ich die herausgerufene [Gemeinde] Gottes verfolgte. 1Co 15:10 [In der] Gnade Gottes aber bin ich, [was] ich bin; und Seine Gnade, die in mir [wirkt], ist nicht vergeblich gewesen; sondern weit mehr [als] sie alle mühe ich mich, jedoch nicht ich, sondern die Gnade Gottes, die mit mir [ist]. 1Co 15:11 Sei es nun ich oder jene: so herolden wir, und so seid ihr [zum] Glauben [gekomm]en. 1Co 15:12 Wenn aber Christus geheroldet wird, da[ß] Er aus [den] Toten auferweckt worden ist, wie [können da] einige unter euch sagen, da[ß] es keine Auferstehung [der] Toten gebe? 1Co 15:13 Wenn es aber keine Auferstehung [der] Toten gibt, [dann] ist auch Christus nicht auferweckt worden. 1Co 15:14 Und wenn Christus nicht auferweckt worden ist, [so] ist ja unsere Heroldsbotschaft inhaltslos [und] inhaltslos auch euer Glaube. 1Co 15:15 Dann werden wir auch [als] falsche Zeugen Gottes erfunden, weil wir gegen Gott bezeugen, da[ß] Er Christus auferweckt habe, den Er demnach nicht auferweckt hätte, wenn nämlich Tote nicht auferweckt werden. 1Co 15:16 Denn wenn [die] Toten nicht auferweckt werden, [so] ist auch Christus nicht auferweckt worden. 1Co 15:17 Wenn aber Christus nicht auferweckt worden ist, [so] ist euer Glaube nichtig, [und] ihr seid noch in eueren Sünden (wörtl.: Zielverfehlungen). 1Co 15:18 [Dann] sind ja auch die in Christus [Ent]schlafenen umgekommen. 1Co 15:19 Wenn wir nur für dieses Leben [unsere] Erwartung auf Christus ge[setz]t haben, sind wir [die] erbarmungswürdigsten [unter] allen Menschen. 1Co 15:20 Nun aber ist Christus aus [den] Toten auferweckt worden: [der] Erstling der [Ent]schlafenen! 1Co 15:21 Denn weil ja doch durch [einen] Menschen [der] Tod [kam, so kommt] auch durch [einen] Menschen [die] Auferstehung [der] Toten. 1Co 15:22 Denn ebenso wie in Adam alle sterben, so werden auch in Christus alle lebendig gemacht werden. 1Co 15:23 Je[d]er aber in [sein]er [besonderen] Abteilung: [der] Erstling Christus, darauf die Christus [Angehörenden], bei seiner Anwesenheit; 1Co 15:24 danach die [übrigen bei der] Vollendung, wenn er die Königsherrschaft [Seinem] Gottes und Vater übergeben, wenn Er jede Oberherrschaft, jede Obrigkeit und Macht aufheben [wird]. 1Co 15:25 Denn Er muß [als] König [herrsch]en, bis er alle Seine Feinde unter Seine Füße legen [wird]. 1Co 15:26 [Der] letzte Feind, [der] abgetan wird, [ist] der Tod. 1Co 15:27 Denn alles ordnet Er [Ihm] unter: unter Seine Füße. Wenn Er dann sagt: "Alles hat sich untergeordnet!", [so ist es] offenkundig, da[ß Gott] ausgenommen [ist], der Ihm das All unterordnete. 1Co 15:28 Wenn Ihm aber das All untergeordnet ist, dann wird auch der Sohn Selbst dem untergeordnet sein, [der] Ihm das All unterordnete, damit Gott alles in allen sei. - 1Co 15:29 Sonst, was werden die tun, [die] sich taufen lassen? [Es wäre ja] für die Toten, wenn Tote allgemein nicht auferweckt würden? Was [soll] man sich für sie noch taufen lassen? 1Co 15:30 Wozu [begeb]en wir uns denn jede Stunde [in] Gefahr? 1Co 15:31 [Tag] für Tag sterbe ich - bei [allem] Rühmen, [meine] Brüder, das ich [an] euch in Christus Jesus, unserem Herrn, habe! 1Co 15:32 Was [für] Nutzen [hätte] ich [davon], wenn ich [nur] nach Mensch[enweise] in Ephesus [mit] wilden Tieren kämpfte? Falls Tote nicht auferweckt werden, [so] laßt uns essen und trinken, denn morgen sterben wir. 1Co 15:33 Laßt euch nicht irre[führ]en: üble Gespräche verderben gütige Charaktere. 1Co 15:34 Werdet rechtschaffen ernüchtert und sündigt (wörtl.: zielverfehlt) nicht! Denn einige haben keine [rechte] Gottes[er]kenntnis; zu [euerer] Beschämung [muß] ich [so zu] euch sprechen! 1Co 15:35 Doch es wird jemand erwidern: Wie werden die Toten auferweckt? Und [mit] was für [einem] Körper kommen sie? 1Co 15:36 Du Unbesonnener! Was du säst, wird nicht lebendig gemacht, wenn es nicht [zuvor] stirbt. 1Co 15:37 Was du auch säst, du säst [doch] nicht den Körper, der [erst] entstehen wird, sondern [ein] nacktes Korn, wenn es sich trifft, Weizen oder eines der übrigen [Samen]. 1Co 15:38 Gott aber gibt ihm [einen] Körper, so wie Er will, und [zwar einem] je[d]en der Samen den [ihm] eigenen Körper. 1Co 15:39 Nicht alles Fleisch [ist] Fleisch derselben [Art], sondern anders [ist das der] Menschen, wieder anders [das] Fleisch [des] Viehes, anders [das] Fleisch [des] Geflügels, noch anders [das der] Fische. 1Co 15:40 So [gibt es auch] überhimmliche Körper und irdische Körper; doch andersartig [ist] die Herrlichkeit der überhimmlichen und [wieder] andersartig die der irdischen. 1Co 15:41 Anders [ist auch die] Herrlichkeit [der] Sonne und anders [die] Herrlichkeit [des] Mondes, wieder anders [die] Herrlichkeit [der] Sterne; denn an Herrlichkeit überbietet [ein] Stern [den anderen] Stern. 1Co 15:42 So [ist es] auch [bei] der Auferstehung der Toten. Gesät wird in Vergänglichkeit, auferweckt in Unvergänglichkeit! 1Co 15:43 Gesät wir in Unehre, auferweckt in Herrlichkeit! Gesät wir in Schwachheit, auferweckt in Kraft! 1Co 15:44 Gesät wird [ein] seelischer Körper, auferweckt [ein] geistlicher Körper! Wenn es [einen] seelischen Körper gibt, [dann] gibt es auch [einen] geistlichen. 1Co 15:45 So steht auch geschrieben: Der erste Mensch, Adam, wurde zu [einer] lebendigen Seele, der letzte Adam zu [einem] lebendig machenden Geist. 1Co 15:46 Jedoch [kam] nicht [zu]erst das Geistliche, sondern das Seelische, [und] darauf das Geistliche. 1Co 15:47 Der erste Mensch [ist] aus Erde, von Erdreich; der zweite Mensch [ist] der Herr aus [dem] Himmel. 1Co 15:48 Derart wie der von Erdreich [ist], solcher [Art sind] auch die von Erdreich, und derart wie der Überhimmliche [ist], solcher [Art sind] auch die Überhimmlichen. 1Co 15:49 Und so wie wir das Bild dessen von Erdreich tragen, werden wir auch das Bild des Überhimmlichen tragen. 1Co 15:50 Dies aber sage ich [mit] Nachtruck, [meine] Brüder: [Dem] Fleisch und Blut kann [das] Königreich Gottes nicht zugelost werden, noch wird der Vergänglichkeit die Unvergänglichkeit zugelost! 1Co 15:51 Siehe, ich sage euch [ein] Geheimnis: Wir werden nicht alle [ent]schlafen, wir werden aber alle verwandelt werden, 1Co 15:52 in [einem] Nu, in [einem] Augenblick, beim letzten Posaunen[stoß]. Denn Er wird posaunen, und die Toten werden auferweckt werden, unvergänglich, und wir werden verwandelt werden. 1Co 15:53 Denn dieses Vergängliche muß Unvergänglichkeit anziehen, und dieses Sterbliche [muß] Unsterblichkeit anziehen. 1Co 15:54 Wenn aber dieses Vergängliche Unvergänglichkeit anzieht und dieses Sterbliche Unsterblichkeit anzieht, dann wird [sich] das Wort erfüllen, das geschrieben steht: Verschlungen wurde der Tod i[m] Sieg! 1Co 15:55 Tod, wo [ist] dein Sieg? Tod, wo [ist] dein Stachel? 1Co 15:56 Der Stachel des Todes [ist] aber die Sünde, und die Kraft der Sünde (wörtl.: Zielverfehlung) [liegt i]m Gesetz. 1Co 15:57 Gott aber [sei] Dank, der uns den Sieg gibt, durch unseren Herrn Jesus Christus! 1Co 15:58 Daher, meine geliebten Brüder, werdet beständig, unverrückbar, im Werk des Herrn allezeit überfließend; wißt [ihr doch], da[ß] eure Mühe i[m] Herrn nicht vergeblich ist. 1Co 16:1 * [Was] nun die Kollekte für die Heiligen betrifft, so haltet auch ihr [es] ebenso, wie ich [es für] die herausgerufenen [Gemeinden] Galatiens angeordnet habe: 1Co 16:2 Jeweils [an] einem [der] Sabbatt[ag]e lege je[d]er [von] euch für sich das [zurück], worin [es] ihm gutgegangen sein mochte, [und] hebe [es] auf, damit [die] Kollekten nicht [erst] dann, wenn ich komme, [vorgenommen] werden. 1Co 16:3 Wenn ich dann angekommen bin, werde ich die [von] euch [als] bewährt [Erachtet]en mit Briefen nach Jerusalem senden, [damit] diese eure Gunst[erweisung über]bringen. 1Co 16:4 Falls es aber [der Mühe] wert ist, [daß] auch ich [hin]gehe, sollen sie mit mir reisen. 1Co 16:5 Ich werde aber zu euch kommen, wenn ich durch Mazedonien gezogen bin; denn ich komme über Mazedonien. 1Co 16:6 Trifft [es] sich dann, [so] werde ich bei euch bleiben oder auch überwintern, damit ihr mir [das] Geleit [geb]en könnt, wo[hin] ich auch [immer weiter]reisen sollte. 1Co 16:7 Denn ich will euch jetzt nicht [nur] auf der Durchreise sehen; erwarte ich doch, einige Zeit bei euch zu bleiben, wenn [es] der Herr gestattet. 1Co 16:8 Ich werde aber bis Pfingsten [hier] in Ephesus bleiben; 1Co 16:9 [denn eine] große und wirksame Tür hat sich mir aufgetan, doch [es gibt] viele Widerstrebende. 1Co 16:10 Wenn aber Timotheus kommt, [so] gebt Obacht, daß er furchtlos bei euch weilen kann; arbeitet er doch [a]m Werk [d]es Herrn wie auch ich. 1Co 16:11 Keiner sollte ihn daher [für] nicht [zuständig] halten. Sendet ihn dann in Frieden weiter, damit er zu mir komme; denn ich warte auf ihn samt den Brüdern. 1Co 16:12 [Was] aber den Bruder Apollos betrifft, [so] habe ich ihm viel[fach] zugesprochen, daß er sich mit den Brüdern zu euch begebe. Doch es war durchaus kein Wille [ersichtlich], daß er nun käme. Er wird aber kommen, wenn es sich ihm [eine] Gelegenheit [biet]en sollte. 1Co 16:13 Wachet! Steht fest im Glauben! 1Co 16:14 Seid mannhaft! Seid standhaft! Alles soll bei euch in Liebe geschehen! 1Co 16:15 Ich spreche euch nun zu, [meine] Brüder: Ihr seid [mit] dem Hause [des] Stephanas und Fortunatus vertraut, da[s die] Erstlings[frucht in] Achaja ist; [beide] haben sich selbst zum Dienst [an] den Heiligen verordnet. 1Co 16:16 [Ich spreche euch zu], daß auch ihr euch solchen unterordnet, [wie] auch jedem Mitarbeiter, [der] sich [ab]müht. 1Co 16:17 Ich freue mich über die Anwesenheit [des] Stephanas, [des] Fortunatus und [des] Achaikus, weil diese den Mangel [in] eurem [Dienst] ausfüllen; 1Co 16:18 beruhigen sie doch meinen Geist und den eueren. Erkennt nun solche [Mitarbeiter an]! 1Co 16:19 Es grüßen euch die herausgerufenen [Gemeinden] der [Provinz] Asien. Es grüßen euch viel[mals] i[m] Herrn Aquilla und Priska zusammen [mit] der herausgerufenen [Gemeinde] in ihrem Haus. 1Co 16:20 Es grüßen euch alle Brüder. Grüßt einander mit heiligem Kuß! 1Co 16:21 [Hier ist] der Gruß [mit] meiner ([des] Paulus) Hand. 1Co 16:22 Wenn jemand den Herrn Jesus Christus nicht liebhat, [d]er sei [in den] Bann [getan]! Maran atha! 1Co 16:23 Die Gnade des Herrn Jesus Christus [sei] mit euch! 1Co 16:24 Meine Liebe [ist] mit euch allen in Christus Jesus. Amen! 2Co 1:1 * Paulus, Apostel Christi Jesu durch den Willen Gottes, und Timotheus, der Bruder, [an] die herausgerufene [Gemeinde] Gottes, die in Korinth ist, samt allen Heiligen, die in ganz Achaja, sind. 2Co 1:2 Gnade [sei] euch und Friede von Gott, unserem Vater, und [dem] Herrn Jesus Christus! 2Co 1:3 Gesegnet [sei] der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, der Vater des Mitleids und Gott allen Zuspruchs, 2Co 1:4 der uns in all unserer Drangsal zuspricht, damit wir [auch anderen] in all [ihrer] Drangsal zusprechen können durch den Zuspruch, [mit] dem uns selbst von Gott zugesprochen wird. 2Co 1:5 D[enn] so wie die Leiden des Christus in uns überfließen, so fließt auch durch Christus unser Zuspruch über. 2Co 1:6 Sei es nun, [daß] wir bedrängt werden, [so dient es] euch zum Zuspruch und [zum] Heil, oder [daß] uns zugesprochen wird, [so ist es] euch zum Zuspruch [und be]wirkt Ausharren in denselben Leiden, die auch wir leiden. 2Co 1:7 So [wird] unsere Zuversicht [im Blick] auf euch bestätigt, [weil wir] wissen, da[ß] ihr, wie [an] den Leiden, so auch [a]m Zuspruch, Teilnehmer seid. 2Co 1:8 Denn wir wollen euch nicht [in] Unkenntnis lassen über unsere Drangsal, Brüder, die uns in der [Provinz] Asien widerfahren ist, weil wir außerordentlich, über [unsere] Kraft, beschwert wurden, so daß wir [a]m Leben verzweifelten. 2Co 1:9 Hatten wir doch den Bescheid des Todes in uns, damit wir nicht auf uns selbst vertrauen sollten, sondern auf Gott, der die Toten auferweckt, 2Co 1:10 der uns aus [einem] Tode solchen Ausmaßes geborgen hat und bergen wird. Auf den verlassen wir uns, da[ß] Er [uns] auch noch [weiterhin] bergen wird, 2Co 1:11 [indem] auch ihr [durch euer] Flehen für uns hilfreich mitwirkt, damit Ihm für uns in vielen [Gebeten] von vielen Angesichtern [wegen] der uns [erwiesenen] Gnadengabe gedankt werde. 2Co 1:12 Denn dies ist unser Rühmen: das Zeugnis unseres Gewissens, da[ß] wir uns in [der] Heiligkeit und Aufrichtigkeit Gottes (nicht in fleischlicher Weisheit, sondern in [der] Gnade Gottes) der Welt und [ganz] besonders euch gegenüber verhalten haben. 2Co 1:13 Schreiben wir euch doch nichts anderes, als was ihr entweder lesen oder auch erkennen [könnt]. Ich erwarte aber, da[ß] ihr entgültig erkennen werdet, 2Co 1:14 so wie ihr uns bereits zu[m] Teil erkannt habt, da[ß] wir am Tage unseres Herrn Jesus euer Ruhm sind, gleichwie auch ihr [der] unsrige. 2Co 1:15 Im Vertrauen d[arau]f beabsichtige ich, [schon] früher zu euch zu kommen (damit ihr [einen] zweiten Gunst[erweis] hättet) 2Co 1:16 und von euch [aus] nach Mazedonien weiterzureisen, danach von Mazedonien wieder zu euch zu kommen und [dann] von euch [das] Geleit nach Judäa zu [erhalt]en. 2Co 1:17 [Als ich] nun diese Absicht [hatt]e, habe ich doch wohl nicht [aus] Leichtfertigkeit gehandelt? Oder beschließe ich [das], was ich beabsichtigt [habe, etwa dem] Fleisch gemäß, [so] daß das Ja-ja bei mir auch Nein-nein wäre? 2Co 1:18 So [wahr] Gott [ge]treu [ist]: unser Wort, das an euch [ergeht], ist nicht [einmal] Ja und [einmal] Nein; 2Co 1:19 denn der Sohn Gottes, Jesus Christus, der bei euch durch uns geheroldet wird, [nämlich] durch mich, Silvanus und Timotheus, war nicht Ja und Nein, sondern in Ihm ist [das] Ja geschehen: 2Co 1:20 Denn all die Verheißungen Gottes [sind] Ja in Ihm. Darum [ist] auch das Amen durch Ihn, zu[r] Verherrlichung Gottes, durch unseren [Dienst]. 2Co 1:21 Der uns aber samt euch in Christus Stetig[keit verleih]t und uns gesalbt hat, [ist] Gott, 2Co 1:22 der uns auch versiegelt und das Angeld des Geistes in unsere Herzen gegeben hat. 2Co 1:23 Ich aber rufe Gott [zum] Zeugen über meine Seele an: [Nur um] euch [zu] schonen, kam ich nicht mehr nach Korinth. 2Co 1:24 Nicht da[ß] wir [die] Herrschaft [über] eueren Glauben [hätt]en, sondern wir sind Mitarbeiter [an] euerer Freude; denn ihr habt [fest i]m Glauben gestanden. 2Co 2:1 * Ich habe mich nun d[afü]r entschieden, nicht wieder in Betrübnis zu euch zu kommen. 2Co 2:2 Denn wenn ich euch betrübe, wer [kann] mich dann [noch] fröhlich [mach]en, wenn nicht der durch mich Betrübte? 2Co 2:3 Und eben dies habe ich euch geschrieben, damit ich nicht, [wenn ich] komme, durch die[jenigen] Betrübnis habe, [die] mich erfreuen müßten. [Doch ich] habe zu euch allen [das] Vertrauen, da[ß] meine Freude euer aller [Freude] ist. 2Co 2:4 Denn aus viel Drangsal und Beklemmung [des] Herzens habe ich euch unter vielen Tränen geschrieben, nicht damit ihr betrübt werdet, sondern damit ihr die Liebe [er]kennen möget, die ich besonders zu euch habe. 2Co 2:5 Wenn aber jemand Betrübt[heit verursacht] hat, [so] hat er nicht [nur] mich betrübt, sondern zu[m] Teil (damit ich [ihn] nicht beschwere) euch alle. 2Co 2:6 [Für einen] solchen [ist] dieser Verweis genug, den [ihm] die Mehrzahl von [euch erteilt hat], 2Co 2:7 so daß ihr im Gegenteil [ihm nun] vielmehr Gnade [erweise]n und zusprechen [könnt], damit [ein] solcher nicht etwa [von] übermäßiger Betrübnis verschlungen werde. 2Co 2:8 Darum spreche ich euch zu, Liebe gegen ihn walten zu lassen. 2Co 2:9 Denn auch dazu habe ich euch geschrieben, damit ich eure Bewährtheit [er]kenne, ob ihr in allem Gehorsam seid. 2Co 2:10 Wem ihr aber irgend[wie] Gnade [erweis]t, [dem gewähre] ich [sie] auch.Denn [worin] ich Gnade [erwiese]n habe (wenn ich [überhaupt] irgend[wie] Gnade [zu erweise]n hatte), [war es] um euretwillen vor [dem] Angesicht Christi, 2Co 2:11 damit wir nicht vom Satan übervorteilt würden; denn seine Gedanken sind uns nicht unbekannt. 2Co 2:12 Als [ich] für das Evangelium des Christus nach Troas kam und sich mir [dort eine] Tür i[m] Herrn auftat, 2Co 2:13 hatte ich [doch] keine Entspannung [in] meinem Geist, [weil] ich Titus, meinen Bruder, nicht fand. Darum verabschiedete ich mich [von] ihnen [und] zog nach Mazedonien weiter. 2Co 2:14 Gott aber [sei] Dank, der uns allezeit [im] Triumph in Christus [einherführ]t und durch uns den Duft Seiner [Er]kenntnis an jedem Ort offenbar [mach]t; 2Co 2:15 d[enn ein] Wohlgeruch Christi sind wir [für] Gott bei denen, [die] gerettet werden und bei denen [die] umkommen: 2Co 2:16 den einen [ein] Geruch aus [dem] Tode zu[m] Tode, den anderen [jedoch ein] Geruch aus [dem] Leben zu[m] Leben. Und wer [ist] d[afü]r tauglich? 2Co 2:17 Wir sind doch nicht wie die Vielen, [die] das Wort Gottes verschachern, sondern wir reden in Aufrichtigkeit, wie aus Gott, vor [dem] Angesicht Gottes in Christus. 2Co 3:1 * Fangen wir wieder an, uns selbst zu empfehlen? Oder bedürfen wir etwa (wie gewisse Leute) empfehlender Briefe an euch oder von euch? 2Co 3:2 Unser Brief seid ihr, uns ins Herz [hin]eingeschrieben, von allen Menschen [er]kannt und gelesen, 2Co 3:3 [da es] offenbar ist, da[ß] ihr [ein] Brief Christi seid, durch unseren Dienst [vermitt]elt und [ins Herz hin]eingeschrieben, nicht [mit] Tinte, sondern [durch den] Geist [des] lebendigen Gottes, nicht auf steinerne Tafeln, sondern auf fleischerne Tafeln [des] Herzens. 2Co 3:4 Solches Vertrauen haben wir durch Christus zu Gott; 2Co 3:5 nicht da[ß] wir aus uns selbst tauglich wären, etwas [in] Betracht zu ziehen, [als stamme es] aus uns selbst; sondern unsere Tauglichkeit [ist] von Gott, 2Co 3:6 der auch uns tauglich [mach]t [zu] Dienern [eines] neuen Bundes, nicht [des] Buchstabens, sondern [des] Geistes; denn der Buchstabe tötet, der Geist aber macht lebendig. 2Co 3:7 Wenn aber [schon] der Dienst des Todes, [der] in Stein eingemeißelten Buchstaben, in Herrlichkeit kam, so daß die Söhne Israels nicht unverwandt in das Angesicht [des] Mose sehen konnten wegen der Herrlichkeit seines Angesichts, die [doch wieder] aufgehoben wurde, 2Co 3:8 wie wird [da] nicht vielmehr der Dienst des [lebendig machenden] Geistes in Herrlichkeit sein? 2Co 3:9 Denn wenn [schon] der Dienst der Verurteilung [einst] Herrlichkeit [war], wieviel mehr fließt [nun] der Dienst der Gerechtigkeit in Herrlichkeit über. 2Co 3:10 Denn gleichsam unverherrlicht [ist] das [einst] Verherrlichte in dieser Einzelheit wegen der [alles] übersteigenden Herrlichkeit. 2Co 3:11 Denn wenn das Aufgehobene [damals] durch Herrlichkeit [aufgehoben wurde], wieviel mehr [bleibt nun] das Bleibende in Herrlichkeit. 2Co 3:12 [Da wir] nun [eine] solche Erwartung haben, gebrauchen wir viel Freimut und [sind] nicht wie Mose, 2Co 3:13 [d]er [eine] Hülle über sein Angesicht tat, damit die Söhne Israels nicht unverwandt sähen, [wie] das Aufgehobene zum Abschluß kam, 2Co 3:14 sondern ihre Gedanken wurden verstockt; denn bis [zu]m heutigen Tag bleibt [ihnen] dieselbe Hülle beim Lesen des alten Bundes [und] wird nicht enthüllt, weil sie [ja nur] in Christus aufgehoben wird. 2Co 3:15 Ja bis heute, sooft auch Mose gelesen wird, liegt [diese] Hülle auf ihrem Herzen; 2Co 3:16 sobald es sich jedoch zu[m] Herrn umwendet, wird die Hülle fortgenommen. 2Co 3:17 Der Herr aber ist [dieser lebendig machende] Geist. Wo der Geist [des] Herrn [ist, da ist] Freiheit. 2Co 3:18 Wir alle aber, [mit] enthülltem Angesicht die Herrlichkeit [des] Herrn wiederspiegelnd, werden [in] dasselbe Bild umgestaltet von Herrlichkeit zu Herrlichkeit wie von [des] Herrn [lebendig machendem] Geist. 2Co 4:1 * Deshalb, so wie wir Erbarmen [erlangt]en, sind wir, [die wir] diesen Dienst haben, 2Co 4:2 nicht entmutigt, sondern weisen die verborgenen [Dinge] der Schande zurück; [denn wir] wandeln nicht mit List, noch handhaben [wir] das Wort Gottes betrügerisch, sondern empfehlen uns jedem Gewissen [der] Menschen [durch] die Offenbarung der Wahrheit vor [den] Augen Gottes. 2Co 4:3 Wenn aber unser Evangelium auch verhüllt ist, [so] ist es in denen verhüllt, [die] umkommen, 2Co 4:4 in welchen der Gott dieses Äons die Gedanken der Ungläubigen blendet, damit [ihnen] der Lichtglanz des Evangeliums der Herrlichkeit des Christus nicht [er]strahle, der [das] Abbild des unsichtbaren Gottes ist. 2Co 4:5 Denn wir herolden nicht uns selbst, sondern Christus Jesus [als den] Herrn, uns selbst aber [als] eure Sklaven um Jesu willen. 2Co 4:6 D[enn] Gott, der Gebot: Aus [der] Finsternis leuchte [das] Licht, der [läßt es] in unseren Herzen [auf]leuchten zu[m] Lichtglanz der [Er]kenntnis der Herrlichkeit Gottes i[m] Angesicht Jesu Christi. 2Co 4:7 Wir haben aber diesen Schatz in irdenen Gefäßen, damit das Außerordentliche der Kraft [sich als von] Gott und nicht [als] aus uns erweise: 2Co 4:8 in allem bedrängt, aber nicht eingeengt, ratlos, aber nicht verzweifelt, verfolgt, aber nicht verlassen, 2Co 4:9 niedergeworfen, aber nicht umgekommen. 2Co 4:10 Allezeit tragen [wir so] die Tötung Jesu in [unserem] Körper umher, damit auch das Leben Jesu in unserem Körper offenbar werde. 2Co 4:11 Denn wir, die [wir] leben, werden stets um Jesu willen in [den] Tod dahingegeben, damit auch das Leben Jesu in unserem sterbenden Fleisch offenbar werde. 2Co 4:12 Daher wirkt in uns der Tod, das Leben aber in euch. 2Co 4:13 Da [wir] denselben Geist des Glaubens haben (wie geschrieben ist: Ich glaube, darum spreche ich auch), [so] glauben auch wir, [und] darum sprechen wir auch, 2Co 4:14 [denn wir] wissen, da[ß Er], der den Herrn Jesus auferweckt hat, auch uns durch Jesus auferwecken und [uns] zusammen [mit] euch darstellen wird. 2Co 4:15 Denn alles [geschieht] um euretwillen, damit die Gnade, [ge]mehr[t] durch die zunehmende [Anzahl, in] Dank überfließe zur Verherrlichung Gottes. 2Co 4:16 Darum sind wir nicht entmutigt; sondern wenn auch unser äußerer Mensch verdirbt, [so] wird doch unser innerer [Mensch] Tag für Tag erneuert. 2Co 4:17 Denn das augenblickliche Leicht unserer Drangsal bewirkt [für] uns [eine alles] überragende [und] zu[m] Überragenden [führende] äonische Gewichtigkeit [der] Herrlichkeit, 2Co 4:18 [da] wir nicht [auf das] achten, [was] erblickt wird, sondern [auf] das, [was] man nicht [er]blickt. Denn [was er]blickt wird, [ist kurz] befristet; aber [was] man nicht [er]blickt, [ist] äonisch. 2Co 5:1 * Wir wissen doch, da[ß] wenn unser irdisches Haus, [diese] Zelt[wohn]ung, abgebrochen wird, wir [ein] Gebäude von Gott haben, [ein] äonisches Haus, nicht [mit] Händen gemacht, in den Himmeln. 2Co 5:2 Wir ächzen ja doch in diesem [Körper und] sehnen uns [da]nach, unsere Behausung aus [dem] Himmel überzuziehen, 2Co 5:3 wenn auch wir ([sie] nämlich anziehend) nicht unbekleidet erfunden werden sollen. 2Co 5:4 Denn wir, die [wir] in der Zelt[wohn]ung sind, ächzen [und] sind beschwert, worauf[hin] wir nicht ausgezogen, sondern überzogen werden wollen, damit das Sterbende vom Leben verschlungen werde. 2Co 5:5 Der aber gerade dies [an] uns bewirkt, [ist] Gott, der uns auch das Angeld des Geistes gegeben hat. 2Co 5:6 [So] sind [wir] nun allezeit ermutigt und wissen, da[ß, solange wir] in diesem Körper daheim sind, wir [noch] außer[halb des] Heims sind, [fern] vom Herrn 2Co 5:7 (denn wir wandeln [hier] durch Glauben [und] nicht durch Wahrnehmung). 2Co 5:8 Wir sind aber ermutigt, und [es er]scheint uns wohl, eher aus [dem] Heim (aus dem Körper) zu [zieh]en und beim Herrn daheim zu sein. 2Co 5:9 Darum setzen wir auch [unsere] Ehre darein, ob [wir] daheim sind oder außer[halb des] Heims, Ihm wohlgefällig zu sein. 2Co 5:10 Denn wir alle müssen vorne vor der [Preisrichter]bühne des Christus offenbar [gemach]t werden, damit [ein] je[d]er das wiederbekomme, was er durch den Körper verübt, sei es gut oder schlecht. 2Co 5:11 [Da wir] nun [um] die Furcht des Herrn wissen, [versuchen] wir, Menschen [zu] überzeugen; [für] Gott aber sind wir offenbar; doch ich erwarte, auch in eurem Gewissen offenbar zu sein. 2Co 5:12 Nicht uns selbst empfehlen wir euch wieder, sondern geben euch Anlaß [zum] rühmen [unseretwegen] euch zugut, damit ihr [ihn] für die habt, [die] in[s] Angesicht rühmen und nicht i[m] Herzen. 2Co 5:13 Doch, ob wir [nun] außer uns sind, [so ist es für] Gott, oder ob wir [gesunde] Vernunft [zeig]en, [so ist es für] euch. 2Co 5:14 Denn die Liebe des Christus drängt uns, [indem wir] dieses urteilen, da[ß], wenn [der] Eine für alle starb, sie demnach alle starben. 2Co 5:15 Und für alle starb Er, damit die Lebenden nicht mehr sich selbst leben, sondern dem, [der] für sie starb und auferweckt wurde. 2Co 5:16 Daher sind wir von nun [an mit] niemandem [mehr dem] Fleische nach vertraut. Selbst wenn wir auch Christus [dem] Fleisch nach gekannt haben, kennen wir [Ihn] jedoch nun nicht mehr so. 2Co 5:17 Daher, wenn jemand in Christus [ist, so ist da eine] neue Schöpfung: das Ehemalige verging, siehe es ist neu geworden. 2Co 5:18 Das alles aber [ist] aus Gott, der uns durch Christus [mit] Sich Selbst versöhnt (wörtl.: herabändert) und uns den Dienst der Versöhnung (wörtl.: Herabänderung) gegeben hat. 2Co 5:19 D[enn] Gott war in Christus, [die] Welt [mit] (für) Sich Selbst versöhnend (wörtl.; herabändernd): [Er] rechnet ihnen ihre Kränkungen (wörtl.: Danebenfälle) nicht [an] und [hat] in uns das Wort der Versöhnung (wörtl.: Herabänderung) [niederge]legt. 2Co 5:20 Daher sind wir Gesandte für Christus, als [ob] Gott durch uns zuspräche. Wir flehen für Christus: Laßt euch [mit] (von) Gott versöhnen (wörtl.: herabändern)! 2Co 5:21 Denn den, der Sünde (wörtl.: Zielverfehlung) nicht kannte, hat Er für uns [zur] Sünde (wörtl.: Zielverfehlung) gemacht, damit wir Gottes Gerechtigkeit in Ihm würden. 2Co 6:1 * [Als Seine] Mitarbeiter aber sprechen auch wir euch zu, die Gnade Gottes nicht vergeblich zu empfangen. 2Co 6:2 Denn Er sagt: [Zur] annehmbaren Frist [er]höre ich dich, und a[m] Tag [der] Rettung helfe ich dir. Siehe, nun [ist eine] wohlannehmbare Frist; siehe, nun [ist ein] Tag [der] Rettung! 2Co 6:3 Kein Anstoß geben [wir], in keiner [Weise], damit kein Makel [an] dem Dienst ge[fund]en werde; 2Co 6:4 sondern in allem empfehlen [wir] uns selbst als Diener Gottes: in vielem Erdulden, in Drangsal, in Nöten, unter Druck, unter Schlägen, in Gefängnissen, 2Co 6:5 in Aufruhr, in Mühsal, i[m] Wachen, i[m] Fasten, in Lauterkeit, 2Co 6:6 in Erkenntnis, in Geduld, in Güte, in heiligem Geist, in ungeheuchelter Liebe, 2Co 6:7 i[m] Wort [der] Wahrheit, in [der] Kraft Gottes, durch die Waffen der Gerechtigkeit [in] der Rechten und [in der] Linken, 2Co 6:8 durch Verherrlichung und Unehre, bei übler Nachrede und Anerkennung, als Irre[führe]r und [doch] wahr, 2Co 6:9 als unbekannt und [doch] erkannt, als sterbend, und siehe, wir leben, als gezüchtigt und [doch] nicht [zu] Tode ge[brach]t, 2Co 6:10 als betrübt, aber stets freudevoll, als arm, aber [doch] viele reich [mach]end, als [solche, die] nichts haben und [doch] alles innehaben. 2Co 6:11 Unser Mund hat sich euch gegenüber aufgetan, [ihr] Korinther; ist euer Herz [auch] weit geworden? 2Co 6:12 Nicht eingeengt seid ihr in uns, eingeengt aber seid ihr in eurem Innersten! 2Co 6:13 Als Gegenlohn dafür (wie [zu] Kindern spreche ich) werdet auch ihr weit! 2Co 6:14 Werdet nicht ungleich gejocht [mit] Ungläubigen! Denn welche Teilhaberschaft [besteht zwischen] Gerechtigkeit und Gesetzlosigkeit, oder welche Gemeinschaft [zwischen] Licht und Finsternis, 2Co 6:15 oder welche Eintracht [zwischen] Christus und Bilear? Oder welchen Teil [hat der] Gläubige [gemeinsam] mit [dem] Ungläubigen? 2Co 6:16 Oder wie verträgt sich [der] Tempel Gottes mit [den] Götzen? Denn ihr seid [der] Tempel [des] lebendigen Gottes, so wie Gott gesagt hat: Ich werde ihnen innewohnen und unter [ihnen] wandeln, Ich werde ihr Gott sein, und sie werden Mein Volk sein. 2Co 6:17 Darum kommt aus ihrer Mitte heraus und sondert euch ab, sagt [der] Herr. Rührt nichts Unreines an, und Ich werde euch Einlaß gewähren. 2Co 6:18 Ich werde euch zu[m] Vater sein, und ihr werdet Mir zu Söhnen und Töchtern sein, sagt [der] Herr [der] Allgewaltige. 2Co 7:1 * [Da wir] nun diese Verheißungen haben, Geliebte, wollen wir uns von jeder Besudelung [des] Fleisches und [auch des] Geistes reinigen [und unsere] Heiligkeit in [der] Furcht Gottes vollenden. 2Co 7:2 [Geb]t uns Raum [in euren Herzen]! Niemandem haben wir Unrecht ge[tan], niemand [ins] Verderben ge[brach]t, niemand übervorteilt. 2Co 7:3 Nicht [um] zu verurteilen sage ich [dies]; denn ich habe [schon] zuvor betont, da[ß] ihr in unseren Herzen seid, mitzusterben und mitzuleben. 2Co 7:4 Groß [ist] mein Freimut euch gegenüber, groß [ist] mein Rühmen über euch, ich bin erfüllt [mit] Zuspruch, Freude strömt in mir über bei all unserer Drangsal. 2Co 7:5 Denn auch [als] wir nach Mazedonien gekommen [waren], hatte unser Fleisch keine Entspannung, sondern [wir wurden] in allem bedrängt, von außen Kämpfe, inwendig Befürchtungen. 2Co 7:6 Doch Gott, der den Demütigen zuspricht, hat [auch] uns durch die Anwesenheit [des] Titus zugesprochen, 2Co 7:7 nicht allein aber durch seine Anwesenheit, sondern auch durch den Zuspruch, [mit] dem ihm bei euch zugesprochen wurde. [Er] tat uns eure Sehnsucht [nach mir] kund, euer Wehklagen, euren Eifer für mich, so daß ich mich um so mehr freute. 2Co 7:8 D[enn] wenn ich euch auch im [vorigen] Brief betrübt habe, [so] bereue ich [es] nicht, wenn ich [es] auch bereute. Denn ich s[eh]e, da[ß] euch jener Brief, wenn auch [nur] für [eine] Stunde, betrübt hat. 2Co 7:9 Nun freue ich mich, nicht weil ihr betrübt wurdet, sondern da[ß] ihr zu[r] Umsinnung betrübt wurdet. Denn ihr wurdet nach [dem Willen] Gottes betrübt, [so] daß euch in keiner [Weise etwas] durch uns verwirkt wurde. 2Co 7:10 Denn die Betrübnis nach [dem Willen] Gottes bewirkt Umsinnung zu [einem] unbereubaren Heil, die Betrübnis der Welt aber bewirkt Tod. 2Co 7:11 Denn siehe, gerade dies, euer gottgemäßes Betrübtsein, wieviel Fleiß hat es in euch bewirkt, sogar Verteidigung, sogar Entrüstung, sogar Furcht, sogar Sehnsucht, sogar Eifer, sogar Rache! In allem habt ihr euch [in dieser] Sache [als] lauter erwiesen. 2Co 7:12 Wenn ich euch schrieb, [so war es] demnach nicht wegen des Unrecht[tu]enden, ja nicht einmal wegen des Geschädigten, sondern [des]wegen, [damit] euer Fleiß für uns bei euch vor [den] Augen Gottes offenbar werde. 2Co 7:13 Deshalb wurde uns zugesprochen: doch bei dem, [was] uns [zum] Zuspruch [gereichte], haben wir uns um so mehr [u]nd besonders über die Freude [des] Titus gefreut, weil sein Geist von euch allen beruhigt wurde; 2Co 7:14 d[enn] wenn ich ihm [gegenüber] etwas von euch gerühmt habe, bin ich nicht zuschanden geworden, sondern wie wir alles [zu] euch in Wahrheit gesprochen haben, so hat sich auch unser Rühmen vor Titus [als] Wahrheit erwiesen. 2Co 7:15 Und seine innerste [Freude] strömt [in] besonderer [Weise] zu euch [über, wenn er] sich [an] euer aller Gehorsam erinnert, wie ihr ihn mit Furcht und Zittern aufgenommen habt. 2Co 7:16 Ich freue mich, da[ß] ich durch euch in allem ermutigt werde. 2Co 8:1 * Wir machen euch nun, Brüder, [mit] der Gnade bekannt, die Gott in den herausgerufenen [Gemeinden] Mazedoniens gegeben hat, 2Co 8:2 in Drangsal viel[fach] bewährt, fließt das Übermaß ihrer Freude bei ihrer tiefen Armut in den Reichtum ihrer Großmut über. 2Co 8:3 Ich bezeuge, da[ß sie] nach Kräft[en], ja über [ihre] Kraft, [aus] eigenem Antrieb 2Co 8:4 uns mit vielem Zuspruch [um] den Gunst[erweis] der Gemeinschaft des Dienstes für die Heiligen anflehten. 2Co 8:5 Und [dies] nicht [nur] so, wie wir [es] erwartet hatten, sondern sie gaben sich selbst zuerst dem Herrn und [dann auch] uns nach [dem] Willen Gottes, 2Co 8:6 so [daß] wir Titus zusprachen, damit er so, wie er [es] zuvor unternommen hatte, jetzt diese[lbe] Gunst[erweisung] auch bei euch vollende. 2Co 8:7 Jedoch ebenso wie ihr in allem überfließt ([im] Glauben, i[m] Wort, in [der] Erkenntnis, in allem Fleiß und [in] der von uns in euch [geweckten] Liebe), [so möchte ich], daß ihr auch in dieser Gunst[erweisung] überfließt. 2Co 8:8 Nicht als Anordnung sage ich [es], sondern [um] an dem Fleiß [der] anderen auch die rechte Art eurer Liebe [zu] prüfen. 2Co 8:9 Denn ihr kennt die Gnade unseres Herrn Jesus Christus, da[ß] Er, [wiewohl Er] reich ist, um euretwillen arm wurde, damit ihr [durch] d[esse]n Armut reich würdet. 2Co 8:10 Darin gebe ich [euch meine] Meinung [bekannt]; denn dies fördert euch, die ihr zuvor (seit vorigem Jahr) nicht allein das Tun, sonder auch das Wollen unternommen habt. 2Co 8:11 Nun aber vollendet auch das Tun, damit, gleichwie die Eifrigkeit des Wollens, so auch das Vollbringen dem [entspreche, was euer Besitz] ist. 2Co 8:12 Denn wenn die Eifrigkeit vorliegt, [ist die Gabe] wohlannehmbar, nach dem [Maß, was jeder] hat, [und] nicht nach dem, [was] er nicht hat. 2Co 8:13 [Also] denn nicht [so], daß andere Entspannung [haben], ihr aber Bedrängnis, 2Co 8:14 sondern zu[m] Ausgleich [soll] bei der jetzigen Gelegenheit eure Überfülle den Mangel jener [ausgleichen, so] daß [ein] andermal die Überfülle jener [eine Hilfe] für euren Mangel werde, damit [ein] Ausgleich stattfinde, 2Co 8:15 so wie geschrieben steht: [Wer] viel [gesammelt hatte, dessen Teil] nahm nicht zu; und [wer] wenig [gesammelt hatte, dessen Teil] war nicht geringer. 2Co 8:16 Dank aber [sei] Gott, der in das Herz [des] Titus denselben Fleiß für euch gegeben hat [wie mir]; 2Co 8:17 d[enn] er nahm den Zuspruch gern an. [Da er] nun [zu den] Fleißigeren gehört, ging er [aus] eigenem Antrieb zu euch. 2Co 8:18 Wir haben aber zusammen mit ihm den Bruder gesandt, dessen [Dienst] am Evangelium in allen herausgerufenen [Gemeinden] Beifall [gefunden hat]. 2Co 8:19 Aber nicht allein [das], sondern [er] wurde auch von den herausgerufenen [Gemeinden zu] unserem Reisegefährten bei [der Überbringung] dieser Gunst[erweisung] gewählt, die durch unseren Dienst [vermitt]elt wird, zur Verherrlichung des Herrn Selbst und [als Erweis] unserer Eifrigkeit. 2Co 8:20 Dies [möchten wir fest]stellen, [damit] niemand [einen] Makel [an] uns [find]e in dieser durch unseren Dienst [vermitt]elten ergiebigen [Sammlung]. 2Co 8:21 Denn wir sind [auf das] Edle vorbedacht, nicht nur vor [den] Augen [des] Herrn, sondern auch vor [den] Augen [der] Menschen. 2Co 8:22 Mit ihnen haben wir unseren Bruder gesandt, den wir in vielen [Dingen schon] oftmals [als] bewährt [erfund]en haben, [als] fleißig, nun aber [noch] viel fleißiger [in] großem Vertrauen zu euch; 2Co 8:23 ob [ich] für Titus [spreche, er ist] Teilnehmer [an] meinem [Dienst] und Mitarbeiter für euch, ob [für] unsere Brüder, [sie sind die] Apostel [der] herausgerufenen [Gemeinden, eine] Verherrlichung Christi. 2Co 8:24 Erzeigt [ihnen] daher eure Liebe und [bringt] den Erweis unseres Rühmens von euch ihnen gegenüber angesichts der herausgerufenen [Gemeinden]. 2Co 9:1 * Denn euch von der Unterstützung der Heiligen zu schreiben, ist [für] mich überflüssig; 2Co 9:2 weiß ich doch [um] eure Eifrigkeit, die ich von euch [vor den] Mazedoniern rühme, da[ß] Achaja seit vorigem Jahr [darauf] vorbereitet ist; und euer Eifer feuert die Mehrzahl [von ihnen] an. 2Co 9:3 Die Brüder habe ich nun [deshalb] gesandt, damit nicht unser Rühmen von euch auf diesem Gebiet inhaltslos sei [und] damit ihr, wie ich [schon] sagte, vorbereitet seid. 2Co 9:4 [Ich möchte] nicht, wenn [die] Mazedonier mit mir kommen und euch unvorbereitet finden sollten, daß wir (um nicht [zu] sagen: ihr) etwa in diesem Punkt {des Rühmens} zuschanden würden. 2Co 9:5 Daher erachte ich [es für] notwendig, den Brüdern zuzusprechen, damit sie zu euch vorausgehen, um eure zuvor verheißene Segens[gabe] vorher zurecht[zu]legen. Diese sei also als Segen bereitet und nicht wie Geiz [aussehend]. 2Co 9:6 Dies aber [sage ich euch: Wer] kärglich sät, wird auch kärglich ernten; doch [wer] i[m] Segen sät, wird auch i[m] Segen ernten. 2Co 9:7 Je[d]er [gebe] so, wie er [es] sich [i]m Herzen vorgenommen hat, nicht als Betrübnis oder genötigt; denn Gott liebt [den] freudigen Geber. 2Co 9:8 Mächtig aber ist Gott, jede Gnade in euch überfließen zu [lassen], damit ihr in allem allezeit alle Genüge habt, [ja] Überfluß [hab]t für jedes gute Werk, 2Co 9:9 wie geschrieben steht: Er streut aus, Er gibt den Bedürftigen; Seine Gerechtigkeit bleibt für den Äon. 2Co 9:10 Der aber dem Säenden Samen darreicht und Brot zur Speise, wird [auch] euch das Saat[korn] darbieten, vermehren und die Erträge eurer Gerechtigkeit wachsen [lassen, 2Co 9:11 so daß ihr] in allem reich ge[mach]t werdet zu aller Großmut, die durch uns Gott [gegenüber] Dank bewirkt. 2Co 9:12 D[enn] der Dienst dieser [Hilfe]leistung ist nicht nur [ein] Auffüllen des Mangels der Heiligen, sondern fließt auch über in [dem] Dank vieler Gott [gegenüber]. 2Co 9:13 Infolge [eurer] Bewährtheit [bei] dieser Dienst[leistung werden sie] Gott verherrlichen, [im Blick] auf eure Unterordnung [i]m Bekenntnis zum Evangelium des Christus und [auf eure] Großmut [in] der Beisteuer für sie und für alle. 2Co 9:14 Und [in] ihrem Flehen für euch [werden sie] sich [da]nach sehnen, euch zu gewahren, um der [alles] übersteigenden Gnade Gottes willen, [die sich] an euch [erweist]. 2Co 9:15 Dank aber [sei] Gott für Sein unbeschreiblich [reiches Gnaden]geschenk! 2Co 10:1 * Ich selbst nun, Paulus, spreche euch zu durch die Sanftmut und Lindigkeit des Christus, der [ich] von Angesicht zwar demütig bei euch [war], abwesend aber mutig gegen euch [bin]. 2Co 10:2 Ich flehe jedoch, [wenn ich] anwesend [bin], nicht mutig sein zu [müssen, i]m Vertrauen [darauf, daß] ich [damit] rechne [und] wage, gegen etliche [aufzutreten], die uns als [solche ein]schätzen, [die] nach [dem] Fleisch wandeln. 2Co 10:3 Denn [wiewohl wir] i[m] Fleisch wandeln, [führ]en wir nicht Krieg [dem] Fleische nach. 2Co 10:4 [Sind] doch die Waffen unseres Krieges nicht fleischlich, sondern mächtig [für] Gott: zu[m] Einreißen [von] Bollwerken, [wenn wir] Vernunftschlüsse einreißen 2Co 10:5 und jede Höhe, [die] sich gegen die [Er]kenntnis Gottes erhebt. [Wir nehm]en alle Gedanken unter den Gehorsam des Christus gefangen und sind in Bereit[schaft], 2Co 10:6 jeden Ungehorsam zu rächen, wenn euer Gehorsam vollständig wird. 2Co 10:7 Blickt ihr [nur] auf das Äußere? Wenn jemand meint [und] sich selbst zutraut, Christus anzugehören, [so] ziehe er wieder[um] bei sich selbst dies [in] Betracht, da[ß] so wie er Christus [angehört, eben]so auch wir. 2Co 10:8 Denn wenn ich mich noch darüber hinaus auch unserer Vollmacht rühmen sollte (die der Herr uns zu eurer Auferbauung und nicht zum Einreißen gegeben hat), [so] werde ich nicht zuschanden werden, 2Co 10:9 damit ich nicht [dafür] gelte, als [ob ich] euch durch die Briefe etwa [in] große Furcht jagen [wollte]. 2Co 10:10 D[enn] die Briefe, [so] behauptet man, [sind] zwar gewichtig und stark [in der Aussage]; aber die Anwesenheit des Körpers [ist] schwach, und das Wort [ist für] nichts [zu] halten. 2Co 10:11 [Ein] solcher ziehe dies [in] Betracht: derart [wie] wir [uns als] Abwesende durch Briefe [i]m Wort zeigen, solche [werden wir] auch [sein, wenn wir bei euch in] der Arbeit anwesend sind. 2Co 10:12 Doch wagen wir nicht, uns selbst zu beurteilen oder [einen] Maßstab [an]zu[leg]en [nach] gewissen [Leuten], die sich selbst empfehlen. Sie aber sind unverständig, [da sie] sich an sich selbst messen und sich [den] Maßstab [an] sich selbst [leg]en. 2Co 10:13 Wir wollen uns nun nicht ins Ungemessene rühmen, sondern nach dem Maß des Wirkungskreises (dessen Maß Gott uns [zu]teilt), um auch bis [zu] euch zu reichen. 2Co 10:14 Denn wir strecken uns nicht über [dieses Maß hinaus], als [ob wir] nicht zu euch [hin]reichen [würden], haben wir doch [andere] überholt [und sind] mit dem Evangelium des Christus auch bis zu euch [gekommen]. 2Co 10:15 [Wir] rühmen uns nicht ins Ungemessene auf [Grund der] Mühen anderer, haben aber [die] Zuversicht, [wenn] euer Glaube gewachsen ist, unter euch (unserem Wirkungskreis gemäß) über [die] Maßen groß zu werden, 2Co 10:16 um [auch] über eure [Gegend] hinaus [das] Evangelium zu [verkündig]en, [aber] ohne uns i[m] Wirkungskreis [eines] anderen dessen zu rühmen, [was schon] bereit lag. 2Co 10:17 [Wer] sich aber rühmet, der rühme sich i[m] Herrn! 2Co 10:18 Denn nicht derjenige ist bewährt, der sich selbst empfiehlt, sondern [der], den der Herr empfiehlt. 2Co 11:1 * O daß ihr doch eine kleine Unbesonnenheit [von] mir ertragen [möget]! Aber ihr ertragt [sie ja] auch [an] mir. 2Co 11:2 Denn ich eifere [um] euch [mit dem] Eifer Gottes; habe ich euch doch einem Mann angetraut, um [euch] dem Christus [als eine] lautere Jungfrau darzustellen. 2Co 11:3 Ich fürchte aber, ob nicht etwa, [so] wie die Schlange in ihrer List [einst] Eva täuschte, [auch] eure Gedanken verderbt würden, [hinweg] von der [Herzens]einfalt und Lauterkeit, die auf den Christus [gerichtet ist]. 2Co 11:4 Denn wenn [jemand] kommt [und einen] anderen Jesus heroldet, den wir nicht geheroldet haben, oder [wenn] ihr [einen] anderen Geist erhaltet, den ihr nicht [durch uns] erhieltet, oder [ein] andersartiges Evangelium, das ihr nicht [durch uns] empfingt, [dann] ertragt ihr [das] trefflich. 2Co 11:5 Doch schätze ich, [daß mir] nichts mangelt, [was] die "hervorragenden Apostel" [auszeichnet]. 2Co 11:6 Wenn [ich] auch wohl ungelehrt [i]m Ausdruck [bin, so] doch nicht in der [Er]kenntnis; sondern in jeder [Hinsicht sind wir] für euch in allem offenbar geworden. 2Co 11:7 Oder beging ich [etwa eine] Sünde (wörtl.: Zielverfehlung), [als ich] mich selbst erniedrigte, damit ihr erhöht würdet, weil ich euch das Evangelium Gottes umsonst verkündigt habe? 2Co 11:8 Andere herausgerufene [Gemeinden] habe ich beraubt, [indem ich] Kostrationen nahm, um den Dienst [an] euch [zu tun]. 2Co 11:9 Als [ich] bei euch anwesend [war] und Mangel [litt, fiel] ich niemandem [zur] Last; denn meinen Mangel füllten die Brüder auf, die [damals] aus Mazedonien kamen. In allem hielt ich [darauf, daß] ich euch nicht beschwerlich [fiel]; und ich werde [es auch weiterhin so] halten. 2Co 11:10 [So gewiß die] Wahrheit Christi in mir ist: dieser Ruhm soll mir in den Landstrichen Achajas nicht versperrt werden. 2Co 11:11 Weshalb? Weil ich euch [etwa] nicht liebe? 2Co 11:12 Gott weiß [es]. Was ich nun tue, werde ich weiterhin tun, damit ich denen den Anlaß abschneide, [die einen] Anlaß [suchen] wollen, sich dessen rühmen [zu können], daß man gefunden habe, [sie handelten] ebenso wie wir. 2Co 11:13 Denn solche [sind] falsche Apostel, betrügerische Arbeiter, [die] sich zu Apostel Christi verstellen. 2Co 11:14 Und [dies ist] nichts Erstaunliches; denn Satan selbst verstellt sich zu [einem] Boten [des] Lichts. 2Co 11:15 Daher [ist es] nichts großes, wenn sich auch seine Diener als Diener [der] Gerechtigkeit verstellen, deren Abschluß [aber] ihren Werken entsprechend sein wird. 2Co 11:16 Nochmals sage ich, es meine niemand, ich sei unbesonnen. Wenn aber doch, [so] nehmt mich nur als unbesonnen an, damit auch ich mich [ein] klein wenig rühmen möge. 2Co 11:17 [Was] ich [jetzt] rede, [das] rede ich nicht i[m Sinne des] Herrn, sondern wie in Unbesonnenheit, in der Voraussetzung, [Ursache zu]m Rühmen [zu haben]. 2Co 11:18 Weil viele sich dem Fleische nach rühmen, will auch ich mich [einmal] rühmen. 2Co 11:19 Denn gern ertragt ihr die Unbesonnenen, [die ihr so] besonnen seid! 2Co 11:20 Ihr ertragt [es] doch, wenn man euch völlig versklavt, wenn man [euch] aufzehrt, wenn man [von euch] nimmt, wenn jemand überheblich ist, wenn man euch ins Angesicht schlägt. 2Co 11:21 Zur Unehre [könnte] ich sagen, da[ß] wir [zu] schwach [aufgetreten] sind.Worin aber jemand [zu] gewagt ist (ich rede in Unbesonnenheit), bin auch ich [zu] gewagt: 2Co 11:22 Hebräer sind sie? Ich auch! Israeliten sind sie? Ich auch! Abrahams Same sind sie? Ich auch! Diener Christi sind sie? 2Co 11:23 (Ich spreche unsinnig:) Ich [bin es] weit [mehr als sie]; in Mühen übermäßiger, in Gefängnissen übermäßiger, unter Schlägen überreichlich, oftmals in Todes[gefahr]. 2Co 11:24 Von [den] Juden erhielt ich fünfmal vierzig [Schläge] weniger einen. 2Co 11:25 Dreimal wurde ich [mit] Ruten ge[peitsch]t, einmal wurde ich gesteinigt, dreimal erlitt ich Schiffbruch, [eine] Nacht [und einen] Tag habe ich im Sumpf verbracht. 2Co 11:26 Oftmals unterwegs, [war ich] in Gefahren [durch] Ströme [ausgesetzt], Gefahren [durch] Wegelagerer, Gefahren durch [mein eigenes] Geschlecht, Gefahr durch [die] Nationen, Gefahren in [der] Stadt, Gefahren in [der] Wildnis, Gefahren auf [dem] Meer, Gefahren unter falschen Brüdern. 2Co 11:27 [Dazu] unter Mühe und Anstrengung, oftmals in [durch]wachten [Nächten], in Hunger und Durst, oftmals in Fasten, in Kälte und Blöße; 2Co 11:28 ohne [was sich] außerdem [bei] mir [zuträgt]: das tägliche Überlaufenwerden, die Sorge [für] alle herausgerufenen [Gemeinden]. 2Co 11:29 Wer ist schwach, und ich bin nicht schwach [mit ihm]? Wem wird Anstoß ge[geb]en, und ich glühe nicht [mit ihm]? 2Co 11:30 Wenn [ich mich schon] rühmen muß, [dann] will ich mich dessen rühmen, [was] meine Schwachheit [erweist]. 2Co 11:31 Der Gott und Vater des Herrn Jesus, der für die Äonen gesegnet [sei], weiß, da[ß] ich nicht lüge. 2Co 11:32 In Damaskus [ließ] der Landesoberst des Königs Aretas die Stadt [der] Damaszener überwachen, [weil er] mich festnehmen wollte; 2Co 11:33 doch wurde ich in [einem] Weidenkorb durch [ein] Fenster in der Mauer [hinab]gesenkt und entrann seinen Händen 2Co 12:1 * Wenn [schon] gerühmt werden muß ([mag es] zwar nicht fördern), [so] will ich aber auch zu [den] Erscheinungen und Enthüllungen [des] Herrn kommen. 2Co 12:2 Ich weiß [von einem] Menschen in Christus, [daß] solcher vor vierzehn Jahren (ob i[m] Körper, weiß ich nicht, oder außer[halb] des Körpers, ich weiß [es] nicht, Gott weiß [es]) bis [zum] dritten Himmel entrückt wurde. 2Co 12:3 Und ich weiß [von] solch [einem] Menschen (ob i[m] Körper oder außer[halb] des Körpers, ich weiß [es] nicht, Gott weiß [es]), 2Co 12:4 da[ß] er in das Paradies entrückt wurde und unbeschreibliche Dinge hörte, die [dem] Menschen nicht [aus]zusprechen erlaubt sind. 2Co 12:5 Für [einen] solchen werde ich mich rühmen, aber an mir selbst werde ich nichts rühmen außer den Schwachheiten an mir. 2Co 12:6 Denn wenn ich mich [auch] rühmen wollte, [so] würde ich [deshalb] nicht unbesonnen sein; denn ich würde [ja die] Wahrheit sagen. Ich schone [euch] aber, damit mich niemand über das [hinaus ein]schätze, [was] er [an] mir erblickt oder {etwa} von mir hört. 2Co 12:7 Damit ich mich nun nicht [wegen] der Außerordenlich[keit] der Enthüllungen überhebe, wurde mir darum [ein] Splitter [für] das Fleisch gegeben, [ein] Bote Satans, um mich [mit] Fäusten [zu schlag]en, damit ich mich nicht überhebe. 2Co 12:8 Dieser[halb] sprach ich dreimal dem Herrn [flehentlich] zu, daß [jener] von mir abstehen möge. 2Co 12:9 Doch Er hat mir versichert: "Dir genügt meine Gnade; denn Meine Kraft wird in Schwachheit vollkommen ge[mach]t." Sehr gern werde ich daher eher die Schwachheiten an mir rühmen, damit die Kraft des Christus über mir zelte. 2Co 12:10 Darum ist mir wohl [zumute selbst] in Schwachheiten, unter Mißhandlungen, in Nöten, in Verfolgungen, unter Druck um Christi [willen]; denn wenn ich schwach bin, dann bin ich kraftvoll. 2Co 12:11 Ich bin unbesonnen geworden, ihr habt mich [dazu] genötigt; denn ich [hätte] von euch empfohlen werden sollen, mangelt mir doch nichts [an] dem, [was] die "hervorragenden Apostel" [haben], wenn ich auch "nichts" bin. 2Co 12:12 [Immerhin] wurden die Zeichen [meines] Apostel[tums] doch in aller Beharrlichkeit unter euch ausgeführt, durch Zeichen wie auch Wunder und Macht[tat]en. 2Co 12:13 Was wäre es denn, [worin] ihr [etwa] minder geachtet wurdet als die übrigen herausgerufenen [Gemeinden], wenn nicht [das eine], da[ß] ich selbst euch nicht [zur] Last ge[fall]en bin? [War] dies [eine] Ungerechtigkeit, [so erweist] mir Gnade! 2Co 12:14 Siehe, dies dritte [Mal] halte ich [mich] bereit, zu euch zu kommen. Dabei werde ich [euch] nicht [zur] Last [fall]en; denn ich suche nicht das Eure, sondern euch [selbst]; sollen doch nicht die Kinder [für] die Eltern [Schätze auf]speichern, sondern die Eltern [für] die Kinder. 2Co 12:15 Ich aber will sehr gern [alles] für eure Seelen verbrauchen und mich [dabei] aufbrauchen lassen, auch wenn ich, [der ich] euch besonders liebe, minder geliebt werde. 2Co 12:16 Sei es also, ich habe euch nicht überbürdet, sondern habe [als] listiger [Mensch durch] Betrug [etwas von] euch bekommen? 2Co 12:17 [Doch] nicht [durch] jemand [von] denen, [die] ich zu euch geschickt ha[tt]e? Habe ich euch durch ihn übervorteilt? 2Co 12:18 Ich habe Titus zugesprochen, [euch aufzusuchen], und ich habe den Bruder mitgeschickt; Titus hat euch doch nicht [irgendwie] übervorteilt? Wandeln wir nicht [alle in] demselben Geist, nicht in denselben Fußtapfen? 2Co 12:19 [Schon] längst meint ihr, da[ß] wir uns [vor] euch verteidigen [wollen. Nein], vor Gott in Christus sprechen wir, und [zwar] alles zu eurer Auferbauung, Geliebte. 2Co 12:20 Denn ich fürchte, daß, [wenn ich] komme, ich euch etwa nicht derart finde, wie ich [es] will, und [daß] ich [von] euch derart gefunden werde, [wie] ihr [es] nicht wollt, daß nicht etwa Hader, Eifer[sucht], Grimm, Ränke, Verleumdungen, Ohrenbläserei, Aufgeblasenheit [und] Aufruhr [unter euch seien]. 2Co 12:21 [Ich hoffe, daß] mein Gott mich [bei] meinem Kommen nicht wieder vor euch demütigen wird und ich [um] viele trauern müßte, die vormals gesündigt (wörtl.: zielverfehlt) ha[tt]en und nicht von der Unreinheit, Hurerei und Ausschweifung umsinnen, die sie verübten. 2Co 13:1 * Siehe, dies [ist dann das] dritte [Mal, daß] ich zu euch komme; es soll [ja] jeder Fall durch zweier oder dreier Zeugen Mund [fest]gestellt werden. 2Co 13:2 Ich habe [es schon] zuvor betont und sage [es] denen vorher, [die] vormals gesündigt (wörtl.: zielverfehlt) ha[tt]en, und allen übrigen (wie [bei meiner] zweiten Anwesen[heit] und nun [in] Abwesen[heit]), da[ß] ich, wenn ich komme, nicht nochmals schonend [vorgehen] werde, 2Co 13:3 weil ihr [bei mir] Bewährtheit [dafür] sucht, [daß] der Christus in mir spricht. [Und Er] ist gegen euch nicht schwach, sondern mächtig unter euch. 2Co 13:4 Denn wenn Er auch aus Schwachheit gekreuzigt (wörtl.: angepfahlt) wurde, lebt Er jedoch aus [der] Kraft Gottes. Denn auch wir sind schwach in Ihm, doch werden wir mit Ihm aus Gottes Kraft für euch leben. 2Co 13:5 [Mach]t [mit] euch selbst [die] Probe, ob ihr im Glauben steht, prüft euch selbst! Oder [könnt] ihr nicht [an] euch selbst erkennen, da[ß] Christus Jesus in euch ist (wenn ihr nicht etwa unbewährt seid)? 2Co 13:6 Ich erwarte aber, da[ß] ihr [er]kennen werdet, da[ß] wir nicht unbewährt sind! 2Co 13:7 Wir wünschen jedoch zu Gott, [daß] ihr keinerlei Übles tut; nicht, damit wir [als] bewährt erscheinen, sondern daß ihr das Treffliche tut, wir aber wie Unbewährte seien. 2Co 13:8 Denn wir vermögen nichts gegen die Wahrheit, sondern [nur] für die Wahrheit. 2Co 13:9 Freuen wir uns doch, wenn wir schwach sind, ihr aber kraftvoll seid. Dies nun wünschen wir auch [zu Gott] euer Zurechtkommen! 2Co 13:10 Deshalb schreibe ich [euch] dies, [während ich noch] abwesend [bin], um [bei meiner] Anwesen[heit] nicht Strenge gebrauchen [zu müssen] gemäß der Vollmacht, die der Herr mir zu[r] Auferbauung und nicht zum Einreißen gebeben hat. 2Co 13:11 [Im] übrigen, Brüder, freut euch, laßt euch zurechtbringen, laßt euch zusprechen, seid gleichgesinnt, [halt]et Frieden, und der Gott der Liebe und [des] Friedens wird mit euch sein. 2Co 13:12 Grüßt einander mit heiligem Kuß! Es grüßen euch alle Heiligen. 2Co 13:13 Die Gnade des Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes [sei] mit euch allen! Amen! Gal 1:1 * Paulus, Apostel (nicht von Menschen [beauftragt], noch durch [einen] Menschen, sondern durch Jesus Christus und Gott [den] Vater, der Ihn aus [den] Toten auferweckt hat) Gal 1:2 und alle Brüder, die bei mir [sind, an] die herausgerufenen [Gemeinden] Galatiens. Gal 1:3 Gnade [sei] euch und Friede von Gott, unserem Vater, und [dem] Herrn Jesus Christus, Gal 1:4 der Sich Selbst für unsere Sünden (wörtl.: Zielverfehlungen) [hin]gegeben hat, damit Er uns aus dem gegenwärtigen bösen Äon herausnehme, nach dem Willen unseres Gottes und Vaters. Gal 1:5 [Ihm sei] die Verherrlichung für die Äonen der Äonen! Amen! Gal 1:6 Ich staune, da[ß] ihr euch so schnell umstellt, [hinweg] von dem [Evangelium, das] euch in Christi Gnade berufen hat, zu [einem] andersartigen Evangelium, Gal 1:7 das [aber] nicht [ein] anderes [echtes] ist, wenn [da] nicht etliche wären, die euch beunruhigen und das Evangelium des Christus verkehren wollen. Gal 1:8 Aber wenn auch wir oder [ein] Bote aus [dem] Himmel euch [etwas Andersartiges] neben [dem verkündig]t, [was] wir euch [als] Evangelium [verkündig]t haben: er sei [in den] Bann [getan]! Gal 1:9 Wie wir [schon] zuvor betont ha[tt]en, [so] sage ich auch jetzt wieder: Wenn jemand euch [etwas Andersartiges als] Evangelium [verkündig]t, neben [dem, was] ihr [von uns] erhalten habt: [er sei] in den Bann [getan]! Gal 1:10 [Will] ich denn jetzt Menschen willfahren oder Gott? Oder suche ich [damit] Menschen zu gefallen? Wenn ich noch Menschen gefallen [wollte], wäre ich kein Sklave Christi. Gal 1:11 Denn ich mache euch bekannt, Brüder: Das von mir verkündigte Evangelium ist nicht menschengemäß. Gal 1:12 Denn ich erhielt es weder von [einem] Menschen, noch wurde ich [es] gelehrt; vielmehr [wurde es mir] durch [eine] Enthüllung Jesu Christi [zuteil]. Gal 1:13 Ihr habt doch [von] meinem einst[igen] Verhalten im Judentum gehört, da[ß] ich die herausgerufene [Gemeinde] Gottes außerordentlich verfolgte und ihr nachstellte. Gal 1:14 So [mach]te ich in [meinen Einsatz für] das Judentum Fortschritte, mehr [als] viele Altersgenossen in meinem Geschlecht, [da ich ein] übermäßiger Eiferer [um] meine väterlichen Überlieferungen war. Gal 1:15 Als [es] aber Gott (der mich von meiner Mutter Leib [an] abgesondert und durch Seine Gnade berufen hat) wohl[er]schien, Gal 1:16 Seinen Sohn in mir zu enthüllen, damit ich Ihn [als] Evangelium unter den Nationen [verkündige, da] unterbreitete ich [es] nicht sofort Fleisch und Blut, Gal 1:17 noch ging ich nach Jerusalem zu denen hinauf, [die schon] vor mir Apostel [waren], sondern ich begab mich nach Arabien, [von] wo [aus] ich wieder nach Damaskus zurückkehrte. Gal 1:18 Darauf (nach drei Jahren) ging ich nach Jerusalem hinauf, um Kephas [von mir] zu berichten, und blieb fünfzehn Tage bei ihm. Gal 1:19 [Jemand] anders [als] die Apostel [sa]h ich nicht, außer Jakobus, den Bruder des Herrn. Gal 1:20 [Was] ich euch hier schreibe, siehe, vor [den] Augen Gottes [sage ich es]: ich lüge nicht. Gal 1:21 Darauf ging ich in die Landschaften [von] Syrien und Cilicien. Gal 1:22 Aber den [Gemeinden in] Judäa, die in Christus herausgerufen [sind], war ich [von] Angesicht unbekannt. Gal 1:23 Sie hatten nur gehört: Der uns einstmals verfolgte, [verkündig]t nun [als] Evangelium den Glauben, dem er einst nachstellte. Gal 1:24 Und sie verherrlichten Gott [im Hinblick] auf mich. Gal 2:1 * Darauf (nach vierzehn Jahren) zog ich wieder nach Jerusalem hinauf, [diesmal] mit Barnabas, [und] nahm auch Titus mit. Gal 2:2 Und [zwar] zog ich zufolge [einer] Enthüllung hinauf und unterbreitete ihnen (im besonderen aber den Angesehenen) das Evangelium, welches ich unter den Nationen herolde, daß ich [als]o nicht etwa ins Leere renne oder gelaufen wäre. Gal 2:3 Aber nicht einmal Titus, der bei mir [war und doch] Grieche ist, wurde genötigt, sich beschneiden zu lassen. Gal 2:4 [Was] aber die eingeschmuggelten falschen Brüder betrifft (die nebenbei hereingekommen waren, um unsere Freiheit, die wir in Christus Jesus haben, auszukundschaften, um uns völlig [unter das Gesetz zu] versklaven), Gal 2:5 [so] haben wir [ihnen] nicht einmal für [eine] Stunde [auch nur] scheinbar [durch] Unterordnung nachgegeben, damit die Wahrheit des Evangelium bei euch fortbestehe. Gal 2:6 Von den Angesehenen aber (was für ein [Ansehen, als] seien [sie] etwas, sie einst hatten, macht mir nichts aus, [da] Gott nichts [von dem] aüßeren [Ansehen eines] Menschen hält), mir haben [diese] Angesehenen doch nichts [anderes] unterbreitet, Gal 2:7 sondern im Gegenteil, [weil sie ein]sahen, da[ß] ich [mit] dem Evangelium der Unbeschnittenheit betraut bin, so wie Petrus [mit dem] der Beschneidung Gal 2:8 (denn der [in] Petrus für [das] Aposteltum der Beschneidung wirkt, [d]er wirkt auch [in] mir für die Nationen), Gal 2:9 und [da sie] die mir gegebene Gnade [er]kannten, gaben Jakobus, Kephas und Johannes, die [als] Säulen angesehen werden, mir und Barnabas [die] rechte [Hand der] Gemeinschaft, damit wir für die Nationen, sie aber für die Beschneidung [wirkten], Gal 2:10 nur daß wir der Armen gedenken sollten, und ich befleißige mich, gerade dies zu tun. Gal 2:11 Als aber Kephas nach Antiochien kam, widerstand ich ihm ins Angesicht, weil er sich [selbst] ins Unrecht gesetzt hatte. Gal 2:12 Denn [be]vor etliche von Jakobus kamen, aß er zusammen mit [denen aus] den Nationen; als sie dann kamen, wich er zurück und sonderte sich ab, [weil er] die aus [der] Beschneidung fürchtete. Gal 2:13 Dann heuchelten mit ihm auch die übrigen Juden, so daß selbst Barnabas [durch] ihre Heuchelei mit weggeführt wurde. Gal 2:14 Als ich jedoch s[a]h, da[ß] sie sich nicht richtig auf die Wahrheit des Evangeliums einstell[t]en, sagte ich [zu] Kephas vor allen: "Wenn du, [der du] Jude bist, wie [die aus den] Nationen lebst und [gar] nicht jüdisch, wie[so] nötigst du die [aus den] Nationen, jüdische [Bräuche mit]zu[mach]en? Gal 2:15 Wir [sind von] Natur Juden und nicht Sünder (wörtl.: Zielverfehler) aus [den] Nationen; Gal 2:16 [weil wir] aber wissen, da[ß der] Mensch nicht aus Gesetzeswerken gerechtfertigt wird, sondern nur durch [den] Glauben Christi Jesu, [so] glauben auch wir an Christus Jesus, damit wir aus [dem] Glauben Christi und nicht aus Gesetzeswerken gerechtfertigt werden; denn aus Gesetzeswerken wird [von] allem Fleisch niemand gerechtfertigt werden. Gal 2:17 Wenn wir aber, [die wir] in Christus gerechtfertigt zu werden suchen, selbst als Sünder (wörtl.: Zielverfehler) erfunden wurden, [wäre] Christus demnach [ein] Diener [der] Sünde (wörtl.: Zielverfehlung)? Gal 2:18 Möge [das] nicht [gefolgert] werden! Denn wenn ich das, was ich abbrach, wieder [auf]baue, hebe ich mich [als] Übertreter hervor. Gal 2:19 [Nun] bin ich [aber] doch durch [das] Gesetz [dem] Gesetz gestorben, damit ich Gott lebe. Gal 2:20 Zusammen [mit] Christus bin ich gekreuzigt (wörtl.: angepfahlt); ich lebe aber, [doch] nicht mehr ich, sondern in mir lebt Christus. [Was] ich aber [von] nun [an] i[m] Fleisch lebe, [das] lebe ich i[m] Glauben, dem des Sohnes Gottes, der mich liebt und sich selbst für mich dahingegeben hat. Gal 2:21 Ich lehne die Gnade Gottes nicht ab; denn wenn Gerechtigkeit durch [das] Gesetz [käme], wäre ja Christus ohne Grund gestorben. Gal 3:1 * O [ihr] unvernünftigen Galater, wer hat [denn] euch bezaubert, vor deren Augen Jesus Christus [als] Gekreuzigter (wörtl.: Angepfahlter) gezeichnet wurde? Gal 3:2 Nur dies [eine] will ich von euch erfahren: Habt ihr den Geist aus [euren] Gesetzeswerken erhalten oder beim Hören [von Seinem] Glauben? Gal 3:3 So unvernünftig seid ihr? Habt ihr [im] Geist [den Anfang] unternommen, um [ihn] nun [im] Fleisch [zu] vollenden? Gal 3:4 Habt ihr so viel [etwa zum] Schein gelitten? [Ja], wenn wirklich nur [zum] Schein! Gal 3:5 Der euch nun den Geist darreicht und Machttaten unter euch wirkt, [tut er das, weil] ihr den Geist aus [eueren] Gesetzeswerken oder beim Hören [von Seinem] Glauben erhalten habt? Gal 3:6 So wie [bei] Abraham: er glaubte Gott, und es wird ihm zur Gerechtigkeit [an]gerechnet. Gal 3:7 [Daraus] möget ihr wohl [er]kennen: [Nur] die aus Glauben, diese sind Söhne Abrahams. Gal 3:8 [Da] die Schrift aber voraussah, daß Gott die Nationen aus Glauben rechtfertigt, [verkündig]te sie [schon] vorher dem Abraham [als] Evangelium: In dir sollen alle Nationen gesegnet werden. Gal 3:9 Daher werden die aus Glauben mit dem gläubigen Abraham gesegnet. Gal 3:10 Doch alle, die aus Gesetzeswerken sind, stehen unter [dem] Fluch; denn es ist geschrieben: Verflucht [ist] jeder, der nicht bei allen in der Rolle des Gesetzes geschriebenen [Geboten] bleibt, um sie zu erfüllen. Gal 3:11 Daß aber vor Gott niemand durch [das] Gesetz gerechtfertigt wird, [ist] offenkundig; d[enn] der Gerechte wird aus Glauben leben. Gal 3:12 Das Gesetz aber ist nicht aus Glauben; sondern [wer] alle [Gebote] erfüllt, wird in ihnen leben. Gal 3:13 Christus hat uns aus dem Fluch des Gesetz erkauft, [weil Er] um unseret[willen zum] Fluch wurde; d[enn] es steht geschrieben: Verflucht [ist] jeder der a[m] Holz hängt. Gal 3:14 [Und Er wurde zum Fluch], damit der Segen Abrahams in Jesus Christus unter die Nationen [gebracht] werde, [so] daß wir die Verheißung des Geistes durch den Glauben erhalten mögen. Gal 3:15 Brüder (ich sage [dies, wie es] unter Menschen [ist]), gleichfalls wird niemand [den] gültig ge[mach]ten Bund [eines] Menschen [etwa] ablehnen oder [noch nachträglich etwas] dazu anordnen. Gal 3:16 [Nun] sind die Verheißungen aber dem Abraham und seinem Samen angesagt worden. Es heißt nicht: und den Samen (als von vielen), sondern: und deinem Samen (als von [dem] Einen), welcher Christus ist. Gal 3:17 Dies [will] ich damit sage[n: Ein] von Gott [schon] früher gültig ge[mach]ter Bund [kann durch ein] Gesetz, das vierhundertunddreißig Jahre [da]nach gegeben wurde, [doch] nicht [für] ungültig [erklär]t werden, um [dadurch] die Verheißung aufzuheben. Gal 3:18 Denn wenn das Los[teil] aus [dem] Gesetz [käme, dann wäre es] nicht mehr aus [der] Verheißung. Dem Abraham aber hat Gott [es] durch Verheißung [in] Gnaden ge[währ]t. Gal 3:19 Was [soll] nun das Gesetz? Zugunsten [der Offenbarmachung] der Übertretungen wurde es hinzugefügt (bis der Same käme, dem [die] Verheiß[ung gegolt]en hat), angeordnet durch Boten in [der] Hand [eines] Mittlers. Gal 3:20 Der Mittler aber ist nicht [nur Mittler von] einem. Gott aber ist Einer. Gal 3:21 [Ist] nun das Gesetz gegen die Verheißung Gottes? Möge [das] nicht [gefolgert] werden! Denn wenn [ein] Gesetz gegeben wäre, das lebendig machen könnte, [dann] käme die Gerechtigkeit wirklich aus [dem] Gesetz. Gal 3:22 Die Schrift schließt jedoch alle zusammen unter [die] Sünde (wörtl.: Zielverfehlung) ein, damit die Verheißung aus [dem] Glauben Jesu Christi denen gegeben werde, [die] glauben. Gal 3:23 [Be]vor aber der Glauben kam, wurden wir unter [dem] Gesetz sicher bewahrt [und] zusammen eingeschlossen für den Glauben, [der] künftig enthüllt werden [sollte]. Gal 3:24 Daher ist das Gesetz unser Geleiter zu Christus geworden, damit wir aus [Seinem] Glauben gerechtfertigt würden. Gal 3:25 [Seit] nun der Glaube gekommen ist, sind wir nicht länger unter [einem] Geleiter; Gal 3:26 denn ihr alle seid Söhne Gottes durch den Glauben an Christus Jesus. Gal 3:27 Denn ihr alle, die ihr [in] Christus hinein getauft worden seid, habt Christus angezogen. Gal 3:28 [Da] gibt es weder Juden noch Griechen, weder Sklaven noch Freie, weder männlich noch weiblich; denn ihr seid allesamt Einer in Christus Jesus. Gal 3:29 Wenn ihr aber Christus [angehört], seid ihr demnach Abrahams Same [und] Losteilinhaber nach [der] Verheißung. Gal 4:1 * Ich sage aber: Solange der Losteilinhaber unmündig ist, besteht kein wesentlicher [Unterschied gegenüber einem] Sklaven, [wiewohl er] Herr [von] allem ist. Gal 4:2 Er ist vielmehr Vormündern und Verwaltern unter[stellt] bis [zu] der [vo]m Vater festgesetzten [Zeit]. Gal 4:3 So waren auch wir, als wir Unmündig waren, unter die Grundregeln der Welt versklavt. Gal 4:4 Als aber die Zeit der Erfüllung kam, [sand]te Gott Seinen Sohn, [der] von [einer] Frau geboren [und] unter [das] Gesetz [gestellt] wurde, Gal 4:5 um die unter [dem] Gesetz [zu] erkaufen, damit wir den Sohnesstand erhielten. Gal 4:6 Weil ihr aber Söhne seid, schickte Gott in unsere Herzen den Geist Seines Sohnes aus, [der] laut [aus]ruft: Abba, Vater! Gal 4:7 Daher bist du nicht länger Sklave, sondern Sohn; wenn aber Sohn, [dann] auch Losteilinhaber Gottes durch Christus. Gal 4:8 Damals jedoch, [als ihr mit] Gott noch nicht vertraut wart, [dient]et ihr denen [wie] Sklaven, [die von] Natur [gar] keine Götter sind. Gal 4:9 Nun aber, [da ihr] Gott kennt, ja vielmehr von Gott [er]kannt seid, wie[so] wendet ihr euch wieder zu den schwachen und arm[selig]en Grundregeln um, denen ihr nochmals von neuem versklavt sein wollt? Gal 4:10 Ihr haltet auf Tage und Monate, Fristen und Jahre. Gal 4:11 Ich fürchte [um] euch, ob ich mich für euch nicht etwa [zum] Schein gemüht habe. Gal 4:12 Werdet [doch frei davon] wie ich; d[enn] auch ich [wurde es, so] wie ihr [es einst wart]; Brüder, ich flehe euch an! Gal 4:13 Ihr hattet mir kein Unrecht ge[tan]. Ihr wißt doch, da[ß] ich euch zuvor in Schwachheit des Fleisches Evangelium [verkündig]te. Gal 4:14 Wegen der Anfechtung [für] euch, [die] in meinem Fleisch [war], habt ihr [mich] weder verschmäht noch für widerlich gehalten; sondern wie [einen] Boten Gottes nahmt ihr mich auf, wie Christus Jesus [Selbst]. Gal 4:15 Wo [ist] nun eure Glückseligkeit [geblieben]? Denn ich bezeuge euch, daß ihr, wenn möglich, eure Augen ausgerissen [und] mir gegeben hättet. Gal 4:16 Bin ich daher euer Feind geworden, [weil ich] wahr [gegen] euch bin? Gal 4:17 Sie eifern [um] euch nicht [in] edler [Weise], sondern wollen euch [von meiner Verkündigung] ausschließen, damit ihr [um] sie eifert. Gal 4:18 Trefflich ist es, daß ihr allezeit um Edles eifert, und [zwar] nicht nur während meiner Anwesen[heit] bei euch. Gal 4:19 Meine Kindlein, [um] die ich nochmals Wehen [leid]e, bis Christus in euch Gestalt [gewinn]e! Gal 4:20 Ich wollte [ich könnte] jetzt bei euch anwesend sein und den Ton [meiner] Stimme verändern; d[enn] ich bin [in] Verlegenheit, was euch [betrifft]. Gal 4:21 Sagt mir [doch], die [ihr] unter [dem] Gesetz sein wollt, versteht ihr [denn] das Gesetz nicht? Gal 4:22 Es steht doch geschrieben, da[ß] Abraham zwei Söhne hatte, einen von der Magd und einen von der Freien. Gal 4:23 Jedoch ist der von der Magd [dem] Fleische nach gezeigt worden, aber der von der Freien durch die Verheißung: Gal 4:24 Das hat [nun auch eine] allegorisch[e Bedeutung]; denn diese [beiden Frauen] stellen zwei Bündnisse [dar]; das eine vo[m] Berg Sinai, [welches] zur Versklavung gebiert, das ist [die] Hagar. Gal 4:25 [Und] Hagar heißt ja [auch] in Arabien [der] Berg Sinai; sie steht also [in einer] Reihe [mit] dem jetzigen Jerusalem, weil [dies]es mit seinen Kindern versklavt ist. Gal 4:26 Das Jerusalem droben aber ist frei: das ist unser aller Mutter. Gal 4:27 Denn es steht geschrieben: Sei fröhlich, [du] Unfruchtbare, die [du] nicht gebierst! Brich [in Jubel] aus und rufe laut, die [du] nicht Wehen [leid]est! D[enn] zahlreich [sind] die Kinder der [Ver]einsam[t]en, mehr als [die Söhne] der, [die ihren] Mann hat. Gal 4:28 Ihr aber Brüder, seid wie Isaak: Kinder [der] Verheißung. Gal 4:29 Doch ebenso wie damals der nach [dem] Fleisch Gezeugte den nach [dem] Geist [Gezeugten] verfolgte, so [geschieht es] nun auch [heute]. Gal 4:30 Was sagt jedoch die Schrift: Treibe diese Magd und ihren Sohn [hin]aus; denn der Sohn der Magd soll keinesfalls [das] Los[teil] mit dem Sohn der Freien genießen. Gal 4:31 Darum Brüder, sind wir nicht Kinder [der] Magd, sondern der Freien. Gal 5:1 * [Für] die Freiheit hat Christus uns freige[mach]t. Steht nun fest [in ihr] und laßt euch nicht wieder [im] Joch [der] Sklaverei festlegen. Gal 5:2 Siehe, ich Paulus, sage euch: Wenn ihr euch beschneiden laßt, wird Christus euch nichts nützen. Gal 5:3 Nochmals bezeuge ich [es] jeden Menschen, [der] sich beschneiden läßt, da[ß] er [es] schuldig ist, das ganze Gesetz zu halten. Gal 5:4 Ihr seid [des Segens] enthoben und von Christus [abgetrennt], die ihr durch [das] Gesetz gerechtfertigt werden [wollt]: ihr seid aus der Gnade gefallen. Gal 5:5 Wir warten doch [im] Geist aus Glauben [auf das] Erwartungs[gut der] Gerechtigkeit. Gal 5:6 Denn in Christus Jesus vermag weder Beschneidung noch Unbeschnittenheit etwas, sondern [nur der] Glaube, [der] durch [die] Liebe wirksam ist. Gal 5:7 Ihr [hat]tet trefflich [zu] rennen [begonnen]. Wer hindert euch [daran, von] der Wahrheit überzeugt zu werden? Gal 5:8 [Seine] Überredungs[kunst stammt] nicht von dem, [der] euch beruft. Gal 5:9 [Schon ein] klein [wenig] Sauerteig [durch]säuert den ganzen Teig. Gal 5:10 Ich [aber hab]e [das] Vertrauen i[m] Herrn zu euch, da[ß] ihr [euren] Sinn [auf] nichts anderes [richt]en werdet. [Wer] euch aber beunruhigt, wird [sein] Urteil [zu] tragen [haben], wer er auch sein möge. Gal 5:11 Ich aber, Brüder, wenn ich [wirklich] noch Beschneidung herolde, was verfolgt man mich [da] noch? [Dann] w[ä]re ja das Anstoß[erregende] des Kreuzes (wörtl.: Pfahles) Christi aufgehoben! Gal 5:12 Verschneiden sollten sich doch [jene], die euch aufwiegeln! Gal 5:13 Ihr wurdet doch zu[r] Freiheit berufen, Brüder; nur [laßt] die Freiheit nicht zu [einem] Anlaß [für] das Fleisch [werden], sondern sklavet einander durch die Liebe! Gal 5:14 Denn das gesamte Gesetz wird in dem einen Wort erfüllt: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst! Gal 5:15 Wenn ihr aber einander beißt und freßt, [so] hütet euch, [daß] ihr nicht [von]einander verzehrt werdet! Gal 5:16 Daher sage ich: Wandelt [im] Geist, und ihr werdet [die] Begierde [des] Fleisches keinesfalls vollbringen. Gal 5:17 Denn das Fleisch gelüstet gegen den Geist, den Geist aber gegen das Fleisch. Diese [beiden] widerstreben einander, damit ihr nicht d[a]s tut, was ihr etwa wollt. Gal 5:18 Wenn ihr aber [vom] Geist geführt werdet, steht ihr nicht mehr unter [dem] Gesetz. Gal 5:19 Offenbar aber sind die Werke des Fleisches; dazu gehören: Ehebruch, Hurerei, Unreinheit, Ausschweifung, Götzendienst, Gal 5:20 Zauberei, Feindschaft, Hader, Eifersucht, Grimm, Ränke[sucht], Zwistigkeit, Sekten[bildung], Gal 5:21 Neid, Mord, Rausch, Ausgelassenheit und dergleichen [mehr, wovon] ich euch voraussage, wie ich [es] schon vorher sagte, da[ß] die, [die] solches verüben, kein Los[anteil an der] Königsherrschaft Gottes erhalten werden. Gal 5:22 Die Frucht aber des Geistes ist Liebe, Freude, Friede, Geduld, Milde, Gutheit, Treue, Sanftmut, Selbstzucht. Gal 5:23 Gegen solche gibt es kein Gesetz. Gal 5:24 Die aber Christus Jesus [angehören], kreuzigen (wörtl.: pfahlen) das Fleisch samt den Leiden[schaften] und Begierden. Gal 5:25 Wenn wir [nun im] Geist leben, sollten wir auch [im] Geist [die] Grundregeln befolgen: Gal 5:26 Wir würden nicht anmaßend sein, einander [nicht zum Streit] herausfordern, einander [nicht] beneiden. Gal 6:1 * Brüder, wenn auch [ein] Mensch von einer Kränkung (wörtl.: Danebenfall) übereilt wird, [so] helft ihr, die geistlich [Gesinnt]en, [einem] solchen, i[m] Geist [der] Sanftmut, [wieder] zurecht; [und] achte [auf] dich selbst, [daß] nicht auch du [in] Versuchung [gerät]st! Gal 6:2 [Helft] einander die Bürden tragen und erfüllt so das Gesetz des Christus. Gal 6:3 Denn wenn jemand meint, etwas zu sein, [wo er doch] nichts ist, [d]er betört sich selbst. Gal 6:4 Je[d]er aber prüfe sein eigenes Werk, dann wird er für sich allein Ruhm haben, aber nicht [einem] anderen gegenüber; Gal 6:5 denn je[d]er wird [an seiner] eigenen Last [zu] tragen [haben]. Gal 6:6 [Wer] nun [i]m Wort unterrichtet wird, lasse den [ihn] Unterrichtenden an allem Guten teilnehmen. Gal 6:7 Irret euch nicht: Gott läßt sich nicht spotten; denn was auch [ein] Mensch sät, das wird er auch ernten; Gal 6:8 D[enn wer] in sein Fleisch sät, wird aus dem Fleisch Verderben ernten; [wer] aber in den Geist sät, wird aus dem Geist äonisches Leben ernten. Gal 6:9 [Wenn wir] nun das Edle tun, [so] laßt uns nicht entmutigt werden; denn [zu] s[ein]er gebührenden [Zeit] werden wir [auch] ernten, [wenn wir] nicht ermatten. Gal 6:10 Demnach wirken wir nun, wie wir Gelegenheit haben, [für] das Gute an allen, am meisten aber an den Gliedern [der] Familie des Glaubens. Gal 6:11 Seht, [mit] welch großen Buchstaben ich euch schreibe, [mit] meiner [eigenen] Hand. Gal 6:12 Alle, die i[m] Fleisch [ein] gutes Ansehen [hab]en wollen, diese nötigen euch, beschnitten zu werden, nur um nicht [wegen] des Kreuzes (wörtl.: Pfahles) Christi {Jesu} verfolgt zu werden. Gal 6:13 Denn nicht einmal sie, die Beschnittenen, bewahren [das] Gesetz, sondern sie wollen, [daß] ihr euch beschneiden laßt, damit sie sich in eurem Fleisch rühmen können. Gal 6:14 Mir aber möge [nur das] nicht geschehen, [nämlich] mich zu rühmen, außer im Kreuz (wörtl.: Pfahl) unseres Herrn Jesus Christus, durch das mir [die] Welt gekreuzigt (wörtl.: angepfahlt) ist und ich [der] Welt. Gal 6:15 Denn in Christus Jesus gilt weder Beschneidung noch Unbeschnittenheit etwas, sondern [nur eine] neue Schöpfung. Gal 6:16 Und alle, die [nach] dieser Richtschnur [die] Grundregeln befolgen wollen, auf sie [komme] Frieden und Erbarmen, auch auf das Israels Gottes! Gal 6:17 Im übrigen verursache mir niemand [weitere] Mühsal; denn ich trage die Brandmale des Herrn Jesus Christus an meinem Körper. Gal 6:18 die Gnade unseres Herrn Jesus Christus [sei] mit eurem Geist, [meine] Brüder! Amen! Eph 1:1 * Paulus, Apostel Christi Jesus durch [den] Willen Gottes, [an] die Heiligen, die auch Gläubige in Christus Jesus sind. Eph 1:2 Gnade [sei] euch und Friede von Gott, unserem Vater, und [dem] Herrn Jesus Christus! Eph 1:3 Gesegnet [sei] der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns mit jedem geistlichen Segen in[mitten] der Überhimmlichen in Christus segnet, Eph 1:4 so wie Er uns in Ihm vor [dem] Niederwurf [der] Welt auserwählt hat, [damit] wie Heilige und Makellose vor Seinem Angesicht seien. Eph 1:5 In Liebe hat [Er] uns für Sich zu[m] Sohnesstand in Christus Jesus vorherbestimmt, nach dem Wohlgefallen Seines Willens, Eph 1:6 zum Lobpreis [der] Herrlichkeit Seiner Gnade, die uns in dem Geliebten begnadet. Eph 1:7 In [Ihm] haben wie die Freilösung durch Sein Blut, die Vergebung der Kränkungen (wörtl.: Danebenfälle) nach dem Reichtum Seiner Gnade, Eph 1:8 die Er in uns überfließen [läßt]. (In aller Weisheit und Besonnenheit Eph 1:9 macht Er uns das Geheimnis Seines Willens bekannt, nach Seinem Wohlgefallen, Eph 1:10 das Er Sich in Ihm vorsetzte für [eine] Verwaltung der Vervollständigung der Fristen, um in Christus das All aufzuhaupten: beides, das in den Himmeln und das auf der Erde.) Eph 1:11 In Ihm hat auch uns [das] Los ge[troff]en, [die wir] vorherbestimmt sind, [dem] Vorsatz dessen gemäß, [der] alles nach dem Rat[schluß] Seines Willens [be]wirkt, Eph 1:12 damit wir zum Lobpreis Seiner Herrlichkeit seien, die [wir eine] frühere Erwartung in Christus [hab]en. Eph 1:13 In [Ihm seid] auch ihr, [die ihr] das Wort der Wahrheit, das Evangelium euerer Rettung, hört - in [Ihm] seid auch ihr, [die ihr] glaubt, vesiegelt [mit] dem Geist der Verheißung, dem heiligen Eph 1:14 (der [ein] Angeld unseres Los[teils] ist [bis] zur Freilösung des [uns] zugeeigneten) zu[m] Lobpreis Seiner Herrlichkeit. Eph 1:15 Deshalb [ist es, daß] auch ich - [da ich von] dem euch angehenden Glauben[sgut] in dem Herrn Jesus höre (auch dem für alle die Heiligen), [daß] ich nicht aufhöre, Eph 1:16 für euch [zu] danken [und] in meinen Gebeten [zu] erwähnen, Eph 1:17 daß der Gott unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Herrlichkeit, euch geist[liche] Weisheit (wörtl.:Geist der Weisheit) und [geistliche] Enthüllung (wörtl.: Geist der Enthüllung) zur Erkenntnis Seiner [Selbst] gebe Eph 1:18 ([nachdem] die Augen eures Herzens erleuchtet wurden), damit ihr wißt, was das Erwartung[sgut] Seiner Berufung ist, was der Reichtum der Herrlichkeit Seines Los[teils] in[mitten] der Heiligen, Eph 1:19 was die [alles] übersteigende Größe Seiner Kraft [ist] (für uns, die [wir] glauben), gemäß der Wirksamkeit der Gewalt Seiner Stärke, Eph 1:20 die in Christus gewirkt hat, [als Er] Ihn aus [den] Toten auferweckte und Ihn zu Seiner Rechten in[mitten] der Überhimmlichen setzte, Eph 1:21 hoch[erhaben] über jede Fürstlichkeit und Obrigkeit, Macht und Herrschaft, auch [über] jeden Namen, [der] nicht allein in diesem Äon, sondern auch in dem zukünftigen genannt wird. Eph 1:22 Alles ordnet Er [Ihm] unter, ihm zu Füßen; und Ihn gibt Er [als] Haupt über alles der herausgerufenen [Gemeinde], Eph 1:23 die Seine Körper[schaft] ist, die Vervollständigung dessen, [der] das All in allem vervollständigt. Eph 2:1 * Auch euch, [die ihr] tot seid euren Kränkungen (wörtl.: Danebenfälle) und Sünden (wörtl.: Zielverfehlungen) [gegenüber], Eph 2:2 in denen ihr einst wandeltet gemäß dem Äon dieser Welt, gemäß dem Fürsten des Vollmachts[gebietes] der Luft, des Geistes, der nun in den Söhnen der Wiederspenstigkeit wirkt Eph 2:3 (unter denen auch wir alle einst in den Begierden unseres Fleisches einhergingen, den Willen des Fleisches und [unserer] Denkart ausführten und [von] Natur [aus] Kinder [des] Zorns waren wie auch die übrigen), Eph 2:4 Gott aber, [der so] reich an Erbarmen ist - um Seiner vielen Liebe willen, [mit] der Er uns liebt Eph 2:5 ([die] wir den Kränkungen (wörtl.: Danebenfälle) und Begierden [gegenüber] tot sind) - Er macht [uns] zusammen lebendig in Christus ([in der] Gnade seid ihr Gerettete), Eph 2:6 Er erweckt [uns] zusammen und setzt [uns] zusammen [nieder] in[mitten] der Überhimmlichen in Christus Jesus, Eph 2:7 um in den kommenden Äonen den [alles] übersteigenden Reichtum Seiner Gnade in Güte gegen uns in Christus Jesus [zur] Schau zu [stell]en. Eph 2:8 Denn [in] der Gnade seid ihr Gerettete, durch Glauben, und dies [ist] nicht aus euch, [sondern] Gottes Nahegabe, Eph 2:9 nicht aus Werken, damit sich niemand rühme. Eph 2:10 Denn wir sind sein Tat[werk], erschaffen in Christus Jesus für gute Werke, die Gott vorherbereitet, damit wir in ihnen wandeln. Eph 2:11 Darum seid [dessen] eingedenk, da[ß] einstmals ihr [aus] den Nationen [dem] Fleische nach Unbeschnittene genannt von der sogenannten "Beschneidung" ([die] a[m] Fleisch [mit] Händen gemacht [wird]) Eph 2:12 - da[ß] ihr [zu] jener Frist [von] Christus getrennt wart, Fremde [gegenüber] dem Bürgerrecht Israels und Gäste der Bundesverheißungen, [daß ihr] keine Erwartung hattet und in der Welt ohne Gott [wart]. Eph 2:13 Nun aber, in Christus Jesus, seid ihr, die ihr einst [in weiter] Ferne wart, durch Christi Blut [zu] Nahe[stehenden] geworden. Eph 2:14 Denn Er ist unser Friede, der die beiden eins gemacht und die Mittelmauer der Umfriedung (die Feindschaft in Seinem Fleisch) niedergerissen hat Eph 2:15 ([indem Er] das Gesetz der Gebote in Erlassen aufhob), um die zwei in Sich Selbst zu einer neuen Mensch[heit zu] erschaffen Eph 2:16 ([indem Er] Frieden machte) und die beiden in einem Körper [mit] Gott durch das Kreuz (wörtl.: Pfahl) aus[zu]söhnen (wörtl. Herababändere): [so] in ihm die Feindschaft tötend. Eph 2:17 [Mit Seinem] Kommen [verkündig]t Er [als] Evangelium: Frieden euch, den Fern[stehenden], und Frieden [euch], den Nahe[stehneden], Eph 2:18 weil wir beide durch Ihn in einem Geist Zutritt zum Vater haben. Eph 2:19 Demnach seid ihn nun nicht mehr Gäste und Verweilende, sondern ihr seid Mitbürger der Heiligen und Glieder [der] Familie Gottes, Eph 2:20 aufgebaut auf der Grund[lage] der Apostel und Propheten, dessen Schluß[stein der] Ecke Christus Jesus ist, Eph 2:21 in welchem das gesamte Gebäude, zusammen verbunden, zu [einem] heiligen Tempel i[m] Herrn wächst; Eph 2:22 in [Ihm] werdet auch ihr mit[auf]gebaut zu [einer] Wohn[stät]te Gottes i[m] Geist. Eph 3:1 * Mithin [bin] ich, Paulus, der Gebundene Christi Jesu für euch, die [aus den] Nationen - Eph 3:2 wenn ihr nämlich [von] der Verwaltung der Gnade Gottes gehört habt, die mir für euch gegeben ist, Eph 3:3 da mir durch [eine] Enthüllung das Geheimnis bekanntgemacht wurde (so wie ich [gerade] vorher in Kürze schrieb, Eph 3:4 woran ihr [beim] Lesen mein Verständnis für das Geheimnis des Christus begreifen könnt, Eph 3:5 das [in] anderen Generationen den Söhnen der Menschen nicht bekanntgemacht wurde, wie es nun Seinen heiligen Aposteln und Propheten enthüllt wurde): Eph 3:6 [Im] Geist sind die [aus den] Nationen gemeinsame Losteilinhaber und [eine] gemeinsame Körper[schaft] und gemeinsame Teilhaber der Verheißung in Christus Jesus durch das Evangelium, Eph 3:7 dessen Diener ich geworden bin, dem Geschenk der Gnade Gottes entsprechend, die mir gemäß der Wirksamkeit Seiner Kraft gegeben ist. Eph 3:8 Mir, dem [bei weitem] geringsten aller Heiligen, wurde diese Gnade gegeben, den Nationen den unausspürbaren Reichtum [des] Christus als Evangelium zu [verkündigen] Eph 3:9 und alle [darüber] zu erleuchten, was die Verwaltung des Geheimnisses [betrifft], das von den Äonen [an] in Gott verborgen gewesen [war], der das All erschaffen hat, Eph 3:10 damit nun durch die herausgerufene [Gemeinde] den Fürstlichkeiten und Obrigkeiten in[mitten] der Überhimmlichen die mannigfaltige Weisheit Gottes bekanntgemacht werde, Eph 3:11 entsprechend [dem] Vorsatz der Äonen, den Er in Christus Jesus, unserem Herrn, gefaßt hat, Eph 3:12 in welchem wir durch Seinen Glauben den Freimut haben und mit Vertrauen den Zutritt [zum Vater]. Eph 3:13 [Deshalb] bitte ich darum, nicht entmutigt zu werden in meinen Drangsalen um eur[etwillen], was euch [zur] Herrlichkeit gereicht. Eph 3:14 Mithin beuge ich meine Knie vor dem Vater unseres Herrn Jesus Christus, Eph 3:15 nach dem jede Familie in [den] Himmeln und auf [der] Erde genannt wir, Eph 3:16 daß Er [es] euch gebe - dem Reichtum Seiner Herrlichkeit entsprechend - durch Seinen Geist [in] Kraft standhaft zu werden am inneren Menschen, Eph 3:17 damit Christus durch den Glauben [völlig] in euren Herzen wohne [und] ihr, in Liebe gewurzelt und gegründet, erstarken möget, Eph 3:18 um mit allen Heiligen zu erfassen, was die Breite und Länge und Tiefe und Höhe [ist] Eph 3:19 (um auch die [alle Er]kenntnis übersteigende Liebe des Christus zu [er]kennen), damit ihr zur gesamten Vervollständigung Gottes vervollständigt werdet. Eph 3:20 Ihm aber, der über alle Maßen mehr tun kann, über alles hinaus was wir erbitten oder erdenken können - der in uns wirkenden Kraft entsprechend - Eph 3:21 Ihm sei die Verherrlichung in der herausgerufenen Gemeinde und in Christus Jesus, für alle Generationen des Äons der Äonen! Amen! Eph 4:1 * Ich spreche euch nun zu - ich, der Gebundene im Herrn, würdig der Berufung zu wandeln, zu der ihr berufen wurdet, Eph 4:2 mit aller Demut und Sanftmut, mit Geduld einander in Liebe ertragend. Eph 4:3 Befleißigt euch, die Einheit des Geistes durch das Band des Friedens zu halten: Eph 4:4 Eine Körperschaft und ein Geist, so wie ihr auch zu einem Erwartungsgut eurer Berufung berufen wurdet; Eph 4:5 e i n Herr; e i n Glaube; e i n e Taufe; Eph 4:6 e i n Gott und Vater aller, der über allen [ist] und durch alle und in allen [wirkt]. Eph 4:7 Je[d]em einzelnen [von] uns aber wurde die Gnaden[gabe] nach dem Maß des Geschenks Christi gegeben. Eph 4:8 Darum heißt es: In [die] Höhe aufgestiegen, hat Er [die] Gefangenschaft gefangenge[nomm]en und den Menschen Gaben gegeben. Eph 4:9 Daß "Er stieg hinauf" aber, was besagt es [anderes], als da[ß] Er auch [zu]vor in die Niederungen der Erde hinabgestiegen war? Eph 4:10 Er, der Hinabgestiegene, ist [der]selbe, der auch aufgestiegen ist, hoch über alle Himmel, um das All [zu] vervollständigen. Eph 4:11 [Der]selbe gibt die einen [als] Apostel, die anderen [als] Propheten, [wieder] andere [als] Evangelisten [oder] als Hirten und Lehrer - zur Anpassung der Heiligen an [das] Werk [des] Dienstes, Eph 4:12 zu[r] Auferbauung der Körper[schaft] Christi, Eph 4:13 bis wir alle zur Einheit des Glaubens und der Erkenntnis des Sohnes Gottes gelangen, zu[m] gereiften Mann, zu[m] Maß [des] Vollwuchses der Vervollständigung des Christus, Eph 4:14 damit wir nicht mehr Unmündige seien, [von] jedem Wind der Lehre [wie von] brandenden [Wogen] hin und her [geworfen] und umhergetragen durch die Unberechenbarkeit der Menschen, durch [die] List, [die] darauf [ausgeht], den Irrtum planmäßig [zu verbreiten]. Eph 4:15 [Wenn wir] aber wahr sind, sollten wir in Liebe alles (wörtl.: "das All")[zum] wachsen [bringen], hinein [in] Ihn, der das Haupt ist, Christus, Eph 4:16 [von] dem aus der gesamte Körper (zusammen verbunden und vereinigt durch jede Einverleibung des Dargereichten entsprechend [der] Wirksamkeit nach [dem] Maß je[d]es einzelnen Teils) das Wachstum des Körpers vollzieht, zu seiner eigenen Auferbauung in Liebe. Eph 4:17 Dies nun gebiete ich und bezeuge [es] i[m] Herrn, [daß] ihr nicht länger so wandelt, wie auch die Nationen (in [der] Eitelkeit ihres Denksinns) wandeln, Eph 4:18 [die in ihrer] Denkart verfinstert [und] dem Leben Gottes [gegenüber] Fremde sind infolge der Unkenntnis, die wegen der Verstockung ihres Herzens in ihnen ist. Eph 4:19 So abgestumpft, haben sie sich selbst der Ausschweifung hingegeben und betreiben alle [Art von] Unreinheit in Habgier. Eph 4:20 Ihr jedoch habt Christus nicht so [kennen]gelernt, Eph 4:21 wenn ihr Ihn nämlich gehört habt und in Ihm gelehrt wurdet Eph 4:22 (so wie in Jesus Wahrheit ist), daß ihr das frühere Verhalten ablegt, die alte Menschheit (die sich durch verführerische Begierden [selbst ins] Verderben [bring]t), Eph 4:23 und [i]m Geist eures Denksinns verjüngt werdet Eph 4:24 und die neue Mensch[heit] anzieht, die Gott gemäß erschaffen wird in Gerechtigkeit und huld[voller Heiligkeit] der Wahrheit. Eph 4:25 Darum legt die Lüge ab [und] redet Wahrheit, [ein] je[d]er mit seinem Nächsten, d[enn] wir sind [unter]einander Glieder. Eph 4:26 Zürnet ihr und sündigt (wörtl.: zielverfehlt) nicht [dabei]? Die Sonne gehe nicht über eurer Erzürnung unter! Eph 4:27 Und gebt dem Widerwirker keinen Raum! Eph 4:28 [Wer] gestohlen hat, stehle nicht länger, sondern mühe sich um so mehr, [mit seinen] Händen Gutes [zu] wirken, damit er mit dem Bedürftigen [etwas] zu teilen habe. Eph 4:29 Kein faules Wort gehe aus eurem Mund hervor, sondern [nur] ein gutes, wenn [es] der Auferbauung bedarf, damit es den Hörenden Gnade gebe. Eph 4:30 Und betrübt nicht den Geist Gottes, den heiligen, mit dem ihr für [den] Tag [der] Freilösung versiegelt seid. Eph 4:31 Alles [an] Bitterkeit, Grimm und Zorn, [alles] Geschrei und [alle] Lästerung sei von euch genommen, überhaupt jedes üble [Wesen]. Eph 4:32 Werdet aber [gegen]einander gütig [und im] Innersten wohl[woll]end, [erweis]t euch gegenseitig Gnade, wie auch Gott euch in Christus Gnade [erweis]t! Eph 5:1 * Als geliebte Kinder werdet nun Nachahmer Gottes und wandelt in Liebe, Eph 5:2 so wie auch Christus euch liebt, und sich Selbst für uns [als] Darbringung und Opfer [für] Gott dahingegeben hat, zu [einem] duft[enden] Wohlgeruch. Eph 5:3 Hurerei aber und Unreinheit jeder [Art] oder Habgier werde nicht einmal genannt unter euch, so wie es Heiligen geziemt, Eph 5:4 ebensowenig Schandbarkeit und törichtes Geschwätz oder Witzelei, die sich nicht gebühren, sondern vielmehr Dank[sagung]. Eph 5:5 Denn dies wißt [und er]kennt ihr, da[ß] kein Hurer, Unreiner oder Habgieriger ([er] ist [ja ein] Götzendiener) [ein] Los[teil] in der Königsherrschaft Christi und Gottes hat. Eph 5:6 Niemand täusche euch [mit] leeren Worten; denn um dieser [Dinge] willen kommt der Zorn Gottes über die Söhne der Widerspenstigkeit. Eph 5:7 Werdet daher nicht gemeinsame Teilhaber [mit] ihnen, Eph 5:8 denn einst wart ihr Finsternis, nun aber [seid ihr] Licht in [dem] Herrn! Eph 5:9 Wandelt wie Kinder [des] Lichts (denn die Frucht des Lichts [besteht] in aller Gutheit, Gerechtigkeit und Wahrheit) Eph 5:10 [und] prüfet [dabei], was dem Herrn wohlgefällig ist! Eph 5:11 Nehmt nicht an den unfruchtbaren Werken der Finsternis teil, entlarvt [sie] vielmehr als [solche]! Eph 5:12 Denn [was im] Verborgenen von ihnen [getrieben] wird, [davon] auch [nur] zu reden, ist schandbar. Eph 5:13 Das alles aber, vom Licht entlarvt, wird offenbar. Eph 5:14 Denn alles, [was] offenbar wird, ist Licht. Darum heißt es [auch]: Erwache, der [du] schlummerst, stehe auf aus den Toten, und aufleuchten wird dir der Christus! Eph 5:15 Gebt daher Obacht, Brüder, wie ihr genau wandelt, nicht als Unweise, sondern als Weise, Eph 5:16 [indem ihr jede] Gelegenheit auskauft, d[enn] die Tage sind böse. Eph 5:17 Deshalb werdet nicht unbesonnen, sondern [sucht zu] verstehen, was der Wille des Herrn [ist]. Eph 5:18 Berauscht euch auch nicht [mit] Wein, [was] zu[r] Liederlichkeit führt, sondern werdet mit Geist erfüllt, Eph 5:19 [so daß ihr zu]einander in Psalmen, Lobgesängen und geistlichen Liedern sprecht [und] dem Herrn in eueren Herzen singt und [zum] Saitenspiel [lobsing]t, Eph 5:20 für alles dem Gott und Vater i[m] Namen unseres Herrn Jesus Christus allezeit dankend, Eph 5:21 euch einander unterordnend in [der] Furcht Christi. Eph 5:22 Die Frauen sollen sich [ihren] eigenen Männern unterordnen, als [gälte es] dem Herrn; Eph 5:23 d[enn der] Mann ist [das] Haupt der Frau, wie auch Christus [das] Haupt der herausgerufenen [Gemeinde ist]. Überdies ist Er [auch] Retter [Seiner] Körper[schaft]. Eph 5:24 Doch wie die herausgerufene [Gemeinde] sich Christus unterordnet, so [seien] auch die Frauen in allem [ihren] Männern [untertan]. Eph 5:25 [Ihr] Männer, liebt [eure] Frauen, so wie auch Christus die herausgerufene [Gemeinde] liebt und Sich Selbst für sie dahingegeben hat, Eph 5:26 um sie [zu] heiligen: [sie] reinigend [durch] das Wasserbad in [einem] Ausspruch [Seines Mundes], Eph 5:27 damit Er [für] sich Selbst die herausgerufene [Gemeinde] herrlich darstelle, [so daß] sie kein[erlei] Flecken, Runzeln oder irgend [etwas] solcher [Art] habe, sondern heilig und makellos sei. Eph 5:28 [Eben]so auch schulden [es] die Männer ihren Frauen, [sie] wie ihre [eigenen] Körper zu lieben. [Wer] seine Frau leibt, [d]er liebt sich selbst. Eph 5:29 Denn niemand hat je sein [eigenes] Fleisch gehaßt, sondern [jed]er ernährt [es] und hegt es, so wie auch Christus die herausgerufene [Gemeinde]; Eph 5:30 d[enn] wir sind Glieder Seiner Körper[schaft]. Eph 5:31 Deshalb wird [der] M[an]n Vater und Mutter verlassen und sich seiner Frau anschließen, und die zwei werden wie ein Fleisch sein. Eph 5:32 Dieses Geheimnis ist groß, ich aber deute [es] auf Christus und auf die herausgerufene [Gemeinde]. Eph 5:33 Indessen auch ihr (einzeln [gesehen]): je[d]er soll seine Frau so wie sich selbst leiben, die Frau aber, daß sie [vor] dem Mann [Ehr]furcht [hab]e. Eph 6:1 * [Ihr] Kinder, gehorcht euren Eltern i[m] Herrn; denn dies ist [nur] gerecht. Eph 6:2 Ehre deinen Vater und [deine] Mutter (welches [das] erste Gebot mit [einer] Verheißung ist), Eph 6:3 damit es dir wohl ergehe und du lange lebest auf Erden. Eph 6:4 [Ihr] Väter, erzürnet nicht eure Kinder, sondern ziehet sie in [der] Zucht und Ermahnung [des] Herrn auf! Eph 6:5 [Ihr] Sklaven, gehorchet den Herren nach [dem] Fleisch mit Furcht und Zittern, in [der] Schlichtheit eures Herzens, als [gälte es] dem Christus, Eph 6:6 nicht mit Augendienerei, als [den] Menschen gefällig, sondern als Sklaven Christi, [die] den Willen Gottes aus [der] Seele tun, Eph 6:7 [also] mit Gutwilligkeit sklaven, als [gälte es] dem Herrn und nicht [den] Menschen. Eph 6:8 [Ihr] wißt, da[ß] je[d]er, [was] er auch [an] Gutem tut, dies vo[m] Herrn wiederbekommen wird, sei er [nun] Sklave oder Freier. Eph 6:9 [Ihr] Herren, erweist ihnen dasselbe [und] unterlaßt das Drohen; [ihr] wißt, da[ß] der Herr ([Er ist doch der] ihre wie auch [der] eure) in [den] Himmeln ist und [daß] es bei Ihm kein Ansehen [der] Person gibt. Eph 6:10 Im übrigen, meine Brüder, kräftigt euch i[m] Herrn und in der Gewalt Seiner Stärke! Eph 6:11 Ziehet die gesamte Waffenrüstung Gottes an, damit ihr befähigt werdet, den Kriegslisten des Widerwirkers gegenüber standzuhalten! Eph 6:12 D[enn wir] lassen uns [in] kein Handgemenge mit Fleisch und Blut [ein], sondern [stehen] gegen die Fürstlichkeiten, gegen die Obrigkeiten, gegen die Weltbeherrscher dieser Finsternis, gegen die geistlichen [Mächte] der Bosheit in[mitten] der Überhimmlichen! Eph 6:13 Deshalb nehmt die gesamte Waffenrüstung Gottes auf, damit ihr befähigt werdet, an dem bösen Tag zu widerstehen und ([wenn ihr] sämtliches ausgeführt habt) standzuhalten. Eph 6:14 Stehet daher, eure Lenden umgürtet mit Wahrheit, angezogen [mit] dem Panzer der Gerechtigkeit Eph 6:15 und die Füße unterbunden in Bereitschaft [für] das Evangelium des Friedens. Eph 6:16 Zu [dem] allem nehmt den Langschild des Glaubens auf, mit dem ihr alle glühenden Pfeile des Bösen werdet löschen können. Eph 6:17 Dann empfangt den Helm des Heils und das Schwert des Geistes, das [ein] Ausspruch Gottes ist. Eph 6:18 Bei allem Gebet und Flehen betet zu jeder Gelegenheit i[m] Geist! In allem seid dazu anhaltend wachsam, auch [im] Flehen für alle die Heiligen und für mich, Eph 6:19 [so] daß mir bei[m] Auftun meines Mundes [der rechte] Ausdruck gegeben werde, um das Geheimnis des Evangeliums in Freimut bekannt zu machen, Eph 6:20 für das ich [ein] Gesandter in [der] Kette bin, damit ich in [der Verkündigung des]selben [so] freimütig [reden möge], wie ich sprechen muß. Eph 6:21 Damit aber auch ihr [um] meine Angelegenheit wißt [und um den Dienst], welchen ich verrichte, wird euch Tychikus, der geliebte Bruder und treue Diener i[m] Herrn, alles bekanntmachen. Eph 6:22 Ich habe [ihn] ebendeshalb zu euch gesandt, damit ihr erfahrt, [was] uns betrifft und er euren Herzen zuspreche. Eph 6:23 Friede den Brüdern und Liebe mit Glauben[streue] von Gott [dem] Vater und [dem] Herrn Jesus Christus! Eph 6:24 Die Gnade [sei] mit allen, die unseren Herrn Jesus Christus in Unvergänglichkeit lieben! Amen! Phi 1:1 * Paulus und Timotheus, Sklaven Christi Jesu, [an] alle Heiligen in Christus Jesus, die in Philippi sind, samt [den] Aufsehern und Dienern; Phi 1:2 Gnade [sei] euch und Friede von Gott, unserem Vater, und [dem] Herrn Jesus Christus! Phi 1:3 Ich danke meinem Gott bei allem Gedenken [an] euch, Phi 1:4 [indem ich] immer, in all meinem Flehen für euch alle, [dieses] Flehen mit Freuden tue, Phi 1:5 wegen eurer Beisteuer zum Evangelium vom ersten Tage [an] bis nun; Phi 1:6 [und ich hab]e eben dies Vertrauen, da[ß] Er, der unter euch [das] gute Werk angefangen hat, [es] bis [zum] Tage Jesu Christi [auch] vollenden wird: Phi 1:7 so wie es [für] mich gerecht ist, für euch alle d[arauf] zu sinnen, weil ihr alle ([da] ihr mich im Herzen habt, in meinen Fesseln wie auch in der Verteidigung und Bestätigung des Evangeliums) Mitteilnehmer [an] meiner Gnade seid. Phi 1:8 Denn Gott ist mein Zeuge, wie ich mich nach euch allen mit innerster [Regung] Christi Jesu sehne. Phi 1:9 Und d[afü]r bete ich, daß eure Liebe noch mehr und mehr in Erkenntnis und allem Feingefühl dazu überfließe, Phi 1:10 [daß] ihr prüfet, [was] wesentlich ist, damit ihr auf [den] Tag Christi aufrichtig und unanstößig seid, Phi 1:11 erfüllt [mit der] Frucht [der] Gerechtigkeit, die durch Jesus Christus [ist], zur Verherrlichung und [zum] Lobpreis Gottes. Phi 1:12 Ich beabsichtige aber, Brüder, euch [er]kennen zu [lassen], da[ß] meine Angelegenheiten eher zur Förderung des Evangelium geführt haben, Phi 1:13 so daß bei dem ganzen Prätorium und allen übrigen meine Fesseln [als] um Christi [willen] offenbar geworden sind. Phi 1:14 [Durch] meine Fesseln [ermutigt], wagt [es] nun die Mehrzahl der Brüder um so mehr, [im] Vertrauen zu[m] Herrn [gestärkt], furchtlos das Wort Gottes zu sprechen. Phi 1:15 Einige zwar herolden den Christus auch aus Neid und Hader, etliche aber doch aus gutem Willen: Phi 1:16 die einen aus Liebe, [weil sie] wissen, daß ich zur Verteidigung des Evangeliums bestimmt bin. Phi 1:17 Die anderen verkündigen den Christus aus Ränke[sucht und] nicht [mit] lauterer [Absicht, in der] Meinung, [mir zu] meinen Fesseln [weitere] Drangsal zu erwecken. Phi 1:18 Was [tut es] denn? Indessen, da [doch auf] jede Weise, ob [als] Vorwand, oder [in] Wahrheit, Christus verkündigt wird, freue ich mich auch darüber. Aber ich werde mich auch [weiterhin] freuen; Phi 1:19 denn ich weiß, da[ß] mir dies durch euer Flehen und die Darreichung des Geistes Jesu Christi zu[m] Heil ausschlagen wird, Phi 1:20 gemäß meiner Vorahnung und Zuversicht, da[ß] ich in nichts zuschanden werden soll, sondern [daß] mit allem Freimut wie allezeit, [so] auch nun, Christus in meinem Körper hoch erhoben werde, sei es durch Leben oder durch Tod. Phi 1:21 Denn mir [ist] das Leben Christus, und das Sterben Gewinn. Phi 1:22 Wenn [es] aber das Leben i[m] Fleisch [ist, so bedeutet] dies [für] mich Frucht [in der] Arbeit; und was ich vorziehen werde, mache ich nicht bekannt. Phi 1:23 (Ich werde aber aus den zweien gedrängt, [indem ich] das Verlangen nach der Auflös[ung] und [dem] Zusammensein [mit] Christus habe; denn [das wäre] bei weitem [das] beste [für mich]). Phi 1:24 Aber das Verbleiben im Fleisch [ist] notwendiger um euretwillen. Phi 1:25 Und [in] diesem Vertrauen weiß ich, da[ß] ich bleiben und euch allen zu eurer Förderung und Freude im Glauben erhalten bleiben werde, Phi 1:26 damit euer Rühmen in Christus Jesus um mein[etwillen] auf [Gund] meiner nochmal[igen] Anwesenheit bei euch überfließe. Phi 1:27 Nur [wandel]t [als] Bürger, würdig des Evangeliums des Christus, damit ich [was] euch betrifft, höre (ob [ich nun] komme und euch sehe oder abwesend bin), da[ß] ihr in einem Geist feststeht, [wie aus] einer Seele gemeinsam [i]m Glauben des Evangeliums wettkämpft Phi 1:28 und euch in nichts durch die Widerstrebenden hemmen laßt; das bringt [für] sie [den] Erweis [des] Untergangs, [für] euch aber [den der] Rettung, und dies von Gott; Phi 1:29 d[enn in] Gnaden ist euch für Christus [gewähr]t: nicht allein an Ihn zu glauben, sondern auch für Ihn zu leiden, Phi 1:30 [indem ihr] denselben Ringkampf habt, derart [wie] ihr [ihn] an mir gewahrt und nun von mir hört. Phi 2:1 * Wenn nun irgend[ein] Zuspruch in Christus, wenn irgend[ein] Trost [der] Liebe, wenn irgend[eine] Gemeinschaft [des] Geistes, wenn innerste [Regung] und Mitleid [noch etwas gelten], Phi 2:2 [so mach]t meine Freude [dadurch] vollständig, daß ihr gleichgesinnt seid, [ein und] dieselbe Liebe habt, [in der] Seele vereint [auf] das eine sinnt: Phi 2:3 nichts aus Ränke[sucht] noch aus Anmaßung [tut], sondern einer [den] anderen [in] Demut Phi 2:4 sich selbst [für] überlegen erachte [und] je[d]er nicht [auf] das Seine, sondern je[d]er auch [auf] das [Wohl der] anderen achte. Phi 2:5 Denn diese Gesinnung [sei] in euch, Phi 2:6 die auch in Christus Jesus [ist]: der, [als Er] in [der] Gestalt Gottes war, [es] nicht [für ein] Rauben erachtete, ebenso wie Gott zu sein; Phi 2:7 sondern Er entäußerte Sich Selbst, nahm [die] Gestalt [eines] Sklaven [an], wurde [den] Menschen gleich[gestaltet] und [in der] Art [und] Weise wie [ein] Mensch erfunden; Phi 2:8 Er erniedrigte Sich Selbst [und] wurde gehorsam bis [zum] Tode, ja [bis zum] Kreuzestod (wörtl.: Pfahlestod). Phi 2:9 Darum hat Gott Ihn auch überaus hoch erhöht und Ihn [mit] dem Namen begnadet, der über jedem Namen [ist], Phi 2:10 damit in dem Namen Jesu sich jedes Knie beuge, [der] Überhimmlichen, Irdischen und Unterirdischen, Phi 2:11 und jede Zunge huldige: Herr [ist] Jesus Christus, zur Verherrlichung Gottes [des] Vaters. Phi 2:12 Daher, meine Geliebten, so wie ihr allezeit gehorcht habt (nicht nur, als ich bei [euch] anwesend [war], sondern nun um so mehr während meiner Abwesenheit) mit Furcht und Zittern, wirket eure Rettung aus! Phi 2:13 Denn Gott ist es, der [beides] in euch [be]wirkt: das Wollen wie auch das Wirken nach [Seinem] Wohlgefallen. Phi 2:14 Tut alles ohne Murren und [Schluß]folgern, Phi 2:15 damit ihr untadlig und ohne Arglist werdet, makellose Kinder Gottes inmitten [einer] verkehrten und verdrehten Generation, unter der ihr wie Lichter in [der] Welt scheint Phi 2:16 [und auf das] Wort [des] Lebens achthabt, mir zu[m] Rum auf [den] Tag Christi, weil ich [dann] nicht vergeblich gelaufen bin, noch mich vergeblich [ab]gemüht habe. Phi 2:17 Aber wenn ich auch über dem Opfer und [der Dienst]leistung eures Glaubens [als] Trankopfer [ausgegoss]en werde, [so] freue ich mich [doch] und freue mich mit euch allen. Phi 2:18 [In] derselben [Weise] aber freut auch ihr euch und freut euch mit mir! Phi 2:19 Ich erwarte aber in [dem] Herrn Jesus, Timotheus schnell [zu] euch zu senden, damit auch ich wohlgemut werde, [wenn ich] erfahre, [wie es um] euch steht. Phi 2:20 Denn ich habe niemand, [der] ebenso empfindet, der [in so] rechter Art [um] euer Ergehen [be]sorgt [sein] wird; Phi 2:21 denn alle [anderen] suchen das Ihre [und] nicht das, [was] Christi Jesu [ist]. Phi 2:22 Seine Bewährtheit aber kennt ihr, da[ß] er, wie [ein] Kinder [seinem] Vater, zusammen [mit] mir am Evangelium sklavt. Phi 2:23 Diesen erwarte ich nun unverzüglich senden zu [können, so]wie ich meine Angelegenheiten ab[zu]sehen [vermag]. Phi 2:24 Ich [hab]e aber [das] Vertrauen zu[m] Herrn, da[ß] auch ich selbst schnell kommen werde. Phi 2:25 Ich habe [es] aber [für] notwendig erachtet, Epaphroditus (meinen Bruder und Mitarbeiter und Mitstreiter, [den] Apostel, [den] ihr [mit dem] Amt betraut [habt, für] meinen Bedarf [zu sorgen]) zu euch zu senden, Phi 2:26 als er sich nun nach euch allen sehnte und niedergedrückt war, weil ihr gehört hattet, da[ß] er [so krank und] schwach war. Phi 2:27 Denn er war recht hinfällig, [in] nächster Todesnähe. Jedoch Gott hat Sich seiner erbarmt, aber nicht allein seiner, sondern auch meiner, damit ich nicht Betrübtheit über Betrübtheit hätte. Phi 2:28 [Um so] eiliger sende ich ihn nun, damit ihr euch wieder freut, [wenn ihr] ihn gewahrt, und ich weniger betrübt sei. Phi 2:29 Nehmt ihn nun i[m] Herrn mit aller Freude auf und haltet solche [Brüder] in Ehren, Phi 2:30 da er um des Werk [des] Herrn willen [dem] Tode [so] nahe ge[komm]en war, [als er seine] Seele riskierte, um euren Mangel [an Dienst]leistung für mich aus[zu]füllen. Phi 3:1 * Im übrigen, meine Brüder, freuet euch i[m] Herrn! Euch dasselbe zu schreiben, [ist] mir zwar nicht verdrießlich, euch aber [macht es] gewiß. Phi 3:2 Hütet euch [vor] den streunenden Hunden, hütet euch [vor] den üblen Werkern, hütet euch [vor] der Zerschneidung; Phi 3:3 denn wir sind die [wahre] Beschneidung, die [wir in] Gottes Geist Gottesdienst darbringen und uns in Christus Jesus rühmen und nicht auf Fleisch vertrauen, Phi 3:4 obgleich ich einst auf [das] Fleisch vertrauen [hat]te. Wenn jemand anders meint, auf Fleisch vertrauen zu [dürfen, wieviel] mehr ich: Phi 3:5 [der] Beschneidung [teilhaftig am] achten Tag, aus Israels Geschlecht, [aus dem] Stamm Benjamin, [ein] Hebräer aus Hebräern, [in] bezug [auf das] Gesetz [ein] Pharisäer, Phi 3:6 [in] bezug [auf den] Eifer [ein] Verfolger der herausgerufenen [Gemeinde], hinsichtlich der i[m] Gesetz [geforderten] Gerechtigkeit [war ich wie einer, der] untadelig wird. Phi 3:7 Doch was mir [einst] Gewinn war, d[a]s habe ich um Christi willen [als] verwirkt erachtet. Phi 3:8 In der Tat erachte ich sogar alles [für] verwirkt, weil die [Er]kenntnis Christi Jesu, meines Herrn, über [allem] steht. Um dessentwillen ich das alles [als] verwirkt und [für] Abraum erachte, damit ich Christus gewinne und [als] in Ihm befunden werde, Phi 3:9 [indem ich] nicht meine [eigene] Gerechtigkeit habe, [nämlich] die aus [dem] Gesetz, sondern die durch [den] Glauben Christi, die Gerechtigkeit aus Gott auf [Grund] des Glaubens: Phi 3:10 Um Ihn zu [er]kennen und die Kraft Seiner Auferstehung und die Gemeinschaft Seiner Leiden, [indem ich] Seinem Tod gleichgestaltet werde, Phi 3:11 ob ich etwa zu der Ausauferstehung, der aus [den] Toten, gelangen könnte. Phi 3:12 Nicht da[ß] ich [dies] schon erhielt oder [hierin] schon vollendet sei. Ich jage aber [da]nach, ob ich wohl ergreifen möge, wozu ich auch von Christus Jesus ergriffen worden bin. Phi 3:13 Brüder, ich schätze mich selbst noch nicht [so ein], es ergriffen zu haben. Eins aber [tue ich: ich] vergesse, [was] hinter [mir liegt] und strecke mich [nach dem] aus, [was] vor [mir ist]. Phi 3:14 [So] jage ich [dem] Ziele zu, nach dem Kampfpreis der Berufung Gottes [dr]oben in Christus Jesus. Phi 3:15 Alle [von] uns nun, die gereift [sind], mögen d[arauf] bedacht sein; und wenn ihr [in] etwas anders gesinnt seid, [so] wird euch Gott auch dieses enthüllen. Phi 3:16 Indessen, worin wir [andere] überholen, [sollte man] gleichgesinnt sein, um [nach] derselben Richtschnur [die] Grundregeln zu befolgen. Phi 3:17 Werdet meine Mitnachahmer, Brüder, und achtet [auf] die, [die] so wandeln, wie ihr uns [zum] Vorbild habt. Phi 3:18 Denn viele [andere, die] wandeln (ich sagte [es] euch [schon] oft [von ihnen] und sage [es] nun [unter] Schluchzen), [sind] Feinde des Kreuzes (wörtl.: Pfahles) Christi, Phi 3:19 deren Abschluß [der] Untergang, deren Gott der Leib und [deren] Herrlichkeit in ihrer Schande [ist], die [nur auf] das Irdische sinnen. Phi 3:20 Unser Bürgertum [je]doch ist in [den] Himmeln, woher wir auch [den] Retter [er]warten, [den] Herrn Jesus Christus, Phi 3:21 der den Körper unserer Erniedrigung umwandlen wird, [um] dem Körper Seiner Herrlichkeit gleichgestaltet [zu werden], gemäß der Wirkungskraft, [die] ihn befähigt, auch sich das All unterzuordnen. Phi 4:1 * Daher, meine Brüder, Geliebte und Ersehnte, meine Freude und [mein Sieges]kranz, steht also fest in [dem] Herrn, meine Geliebten. Phi 4:2 [Der] Euodia spreche ich zu und [der] Syntyche spreche ich zu, [doch] in [dem] Herrn [auf] dasselbe zu sinnen. Phi 4:3 Ja, ich ersuche auch dich, [mein] Jochgenosse rechter Art, nimm dich ihrer an! Beide wettkämpfen zusammen [mit] mir am Evangelium, wie auch Klemens und meine übrigen Mitarbeiter, deren Namen in [der] Rolle [des] Lebens [sind]. Phi 4:4 Freut euch in [dem] Herrn allezeit! Nochmals will ich betonen: Freut euch! Phi 4:5 Laßt eure Lindigkeit allen Menschen bekannt werden: der Herr [ist] nahe! Phi 4:6 Sorgt euch [um] nichts, sondern laßt in allem eure Bitten [i]m Gebet und Flehen mit Dank[sagung] vor Gott bekannt werden. Phi 4:7 Dann wird der Friede Gottes, der allem Denksinn überlegen ist, eure Herzen und eure Gedanken [wie in einer] Feste in Christus Jesus bewahren. Phi 4:8 Im übrigen Brüder, all[es] was wahr ist, all[es] was ehrbar, all[es] was gerecht, all[es] was lauter, all[es] was freundlich, all[es] was wohllautend [ist], wenn [es] irgend[eine] Tugend oder wenn [es] irgend[einen] Lobpreis [gibt, so] zieht diese [in] Betracht. Phi 4:9 Was ihr auch [von mir] gelernt und erhalten, gehört und an mir gewahrt habt, d[a]s setzt [in die] Tat um; dann wird der Gott des Friedens mit euch sein. Phi 4:10 Ich freue mich aber sehr in [dem] Herrn, da[ß] ihr endlich einmal aufgeblüht seid, [auf] das zu sinnen, [was] mich betrifft, worauf ihr auch bedacht wart, aber keine Gelegenheit hattet. Phi 4:11 Nicht da[ß] ich [dies eines] Mangels wegen sage; denn ich habe gelernt, in der [Lage, in der] ich bin, genügsam zu sein. Phi 4:12 Ich weiß auch, [wie es ist], erniedrigt zu werden, ich weiß auch, [wie es ist], Überfluß zu [hab]en, in alles und in jedes bin ich eingeweiht: sowohl satt zu werden als auch zu hungern, Überfluß zu [hab]en wie auch Mangel zu [leid]en. Phi 4:13 Alles vermag ich in [Ihm], der mich kräftigt, Christus. Phi 4:14 Indessen, ihr handelt trefflich, [an] meiner Drangsal mit teil[zu]nehmen. Phi 4:15 Aber auch ihr Philipper wißt, daß i[m] Anfang der Evangeliums[verkündigung], als ich von Mazedonien auszog, keine herausgerufene [Gemeinde] mir [etwas] zu [der] Rechnung [des] Gebens und Nehmens beisteuerte als nur ihr allein; Phi 4:16 d[enn] auch [als ich] in Thessalonich [war], sandtet ihr mir einmal oder zweimal [etwas] für meinen Bedarf. Phi 4:17 Nicht da[ß] ich die Gabe suche, nein, ich suche die Frucht, die für eure Rettung zunimmt. Phi 4:18 Ich habe nun alles voll[ständ]ig [erhalten], ich [hab]e sogar Überfluß, mein [Mangel] ist ausgefüllt, [seit ich] die [Gabe] von euch durch Epaphroditus empfangen habe: [einen] duft[enden] Wohlgeruch, [ein wohl]annehmbares, Gott wohlgefälliges Opfer. Phi 4:19 Mein Gott aber wird all euren Bedarf ausfüllen, nach Seinem Reichtum in Herrlichkeit in Christus Jesus. Phi 4:20 Unserem Gott und Vater aber [sei] die Verherrlichung für die Äonen der Äonen! Amen! Phi 4:21 Grüßt jeden Heiligen in Christus Jesus! Es grüßen euch die Brüder, [die] bei mir [sind]. Phi 4:22 Es grüßen euch alle Heiligen, vor allem aber die aus [des] Kaisers Haus. Phi 4:23 Die Gnade des Herrn Jesus Christus [sei] mit eurem Geist! Amen! Col 1:1 * Paulus, Apostel Christi Jesu durch [den] Willen Gottes, und Timotheus, der Bruder, Col 1:2 [an] die Heiligen in Kolossä, [die] Brüder, [die] Gläubige in Christus Jesus [sind]. Gnade [sei] euch und Friede von Gott, unserem Vater, und [dem] Herrn Jesus Christus! Col 1:3 Wir danken dem Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus [und] beten allezeit für euch, Col 1:4 [da wir von] eurem Glauben an Christus Jesus hören [durften] und [von] der Liebe, die ihr zu allen Heiligen habt - Col 1:5 um des Erwartung[sgutes] willen, das euch in den Himmeln aufbewahrt wird, [von] dem ihr zuvor durch das Wort der Wahrheit des Evangeliums gehört habt, Col 1:6 das in euch vorhanden ist, so wie [es] auch in der gesamten Welt Frucht bringt und wächst, so wie auch unter euch von dem Tage [an, als] ihr [es] hörtet und die Gnade Gottes in Wahrheit erkanntet, Col 1:7 so wie ihr [es] von Epaphras, unserem geliebten Mitsklaven, lerntet, der [ein] treuer Diener Christi für uns ist Col 1:8 [und] uns auch eure Liebe i[m] Geist offenkundig [darleg]te. Col 1:9 Deshalb hören wir auch nicht auf, von dem Tage [an, als] wir [das] hörten, für euch [zu] beten und [zu] bitten, daß ihr [mit] der Erkenntnis Seines Willens in aller [geistlichen] (wörtl.: gegeisteten) Weisheit und [allem] geistlichen (wörtl.: gegeisteten) Verständnis erfüllt werdet, Col 1:10 um des Herrn würdig zu wandeln [und Ihm] in jeder [Weise zu] gefallen - [als solche, die] in allem guten Werk Frucht bringen, in der Erkenntnis Gottes wachsen Col 1:11 und mit aller Kraft nach der Gewalt Seiner Herrlichkeit gekräftigt werden zu aller Ausdauer und Geduld mit Freuden. Col 1:12 Zugleich danken [wir] dem Vater, der euch zum Los[an]teil der Heiligen im Licht tauglich [mach]t, Col 1:13 der uns aus der Obrigkeit der Finsternis birgt und in das Königreich des Sohnes Seiner Liebe versetzt, Col 1:14 in welchem wir die Freilösung haben, die Vergebung der Sünden (wörtl.: Zielverfehlungen). Col 1:15 Er ist [das Ab]bild des unsichtbaren Gottes, [der] Erstgeborene [vor einer] jeden Schöpfung. Col 1:16 D[enn] in Ihm ist das All erschaffen: das in den Himmeln und das auf der Erde, das Sichtbare und das Unsichtbare, seien es Throne oder Herrschaften, Fürstlichkeiten oder Obrigkeiten. Das All ist durch Ihn und zu Ihm [hin] erschaffen, Col 1:17 und Er ist vor allem, und das All [be]steht zusammen in Ihm. Col 1:18 Er ist das Haupt der Körper[schaft], der herausgerufenen [Gemeinde, deren] Anfang Er ist [als] Erstgeborener aus den Toten, [so] daß Er in allem [der] Erste werde, Col 1:19 da die gesamte Vervollständigung [ihr] Wohl[gefallen daran] hat, Col 1:20 in Ihm zu wohnen und durch Ihn das All mit Sich auszusöhnen (wörtl.: herababzuändern) ([indem Er] durch das Blut Seines Kreuzes (wörtl.: Pfahles) Frieden macht), durch Ihn, sei es das auf der Erde oder das in den Himmeln. Col 1:21 Auch euch, [die] ihr in Denkart [und] bösen Werken einst Fremde und Feinde [gewesen] seid, Col 1:22 hat Er nun im Körper Seines Fleisches durch Seinen Tod ausgesöhnt (wörtl.: herababgeändert), um euch heilig, makellos und unbeschuldbar vor Seinem Angesicht darzustellen, Col 1:23 wenn ihr nämlich gegründet und beständig [i]m Glauben beharrt und [euch] nicht fortbewegen laßt von dem Erwartung[sgut] des Evangeliums, welches ihr gehört habt, das in der gesamten Schöpfung unter dem Himmel geheroldet wird, dessen Diener ich, Paulus, wurde. Col 1:24 Nun freue ich mich in meinem Leiden für euch, und [was noch an] Drangsalen des Christus mangelt, ergänze ich an [Seiner] Statt in meinem Fleisch für Seine Körper[schaft], welches die herausgerufene [Gemeinde] ist, Col 1:25 deren Diener ich wurde, gemäß der Verwaltung Gottes, die mir für euch gegeben ist, um das Wort Gottes zu vervollständigen - das Geheimnis, Col 1:26 das von den Äonen und von den Generationen [her] verborgen gewesen ist, nun aber Seinen Heiligen geoffenbart wurde, Col 1:27 denen Gott bekannt machen will, was der Reichtum der Herrlichkeit dieses Geheimnisses unten den Nationen [sei], welches ist: Christus unter euch, [als] das Erwartung[sgut] der Herrlichkeit; Col 1:28 [und] den verkündigen wir, [indem wir] jeden Menschen ermahnen und jeden Menschen in aller Weisheit lehren, um jeden Menschen in Christus Jesus gereift dar[zu]stellen, Col 1:29 wozu ich mich mühe und ringe, Seinem Einwirken entsprechend, das [sic]h in mir [als] wirksam [erweis]t in Kraft. Col 2:1 * Denn ich will euch wissen [lassen], welch großen Ringkampf ich für euch und die in Laodicea habe, sowie [für] alle, die mein Angesicht i[m] Fleisch nicht gesehen haben, Col 2:2 daß ihren Herzen zugesprochen werde [und sie] in Liebe und zu allem Reichtum der Vollgewißheit des Verständnisses vereinigt seien, zur Erkenntnis des Geheimnisses Gottes und [des] Vaters Christi, Col 2:3 in welchem alle Schätze der Weisheit und [Er]kenntnis verborgen sind. Col 2:4 Dies aber sage ich, [so] daß euch niemand mit überredenden Worten hintergehe. Col 2:5 Denn wenn ich auch dem Fleisch [nach] abwesend bin, [so] bin ich doch im Geist bei euch und beobachte [mit] Freuden eure Ordnung und die Festigkeit eures Glaubens an Christus. Col 2:6 Wie ihr nun Christus Jesus, den Herrn, angenommen habt, [so] wandelt in Ihm, Col 2:7 gewurzelt und auferbaut in Ihm, stetig im Glauben, so wie ihr [be]lehrt wurdet, darin überfließend in Dank. Col 2:8 Hütet euch, [daß] euch niemand beraubt wegführe durch Philosophie und leere Verführung gemäß der Überlieferung der Menschen, gemäß den Grundregeln der Welt und nicht gemäß Christus. Col 2:9 D[enn] in Ihm wohnt die gesamte Vervollständigung der Gottheit körperlich; Col 2:10 und ihr seid in Ihm vervollständigt, der das Haupt jeder Fürstlichkeiten [und] Obrigkeit ist. Col 2:11 In [Ihm] wurdet ihr auch beschnitten, nicht [mit einer mit] Händen gemachten Beschneidung, [sondern] durch das Abstreifen des Körpers des Fleisches in der Beschneidung des Christus, Col 2:12 [da ihr] mit Ihm in der Taufe begraben seid. In [Ihm] wurdet ihr auch mit [auf]erweckt durch den Glauben [an] die Wirksamkeit Gottes, der Ihn aus den Toten auferweckt hat. Col 2:13 Auch euch, [die ihr] den Kränkungen und Unbeschnittenheit eures Fleisches [gegenüber] tot seid, hat Er mit Ihm zusammen lebendig gemacht, uns [so für] alle Kränkungen (wörtl.: Danebenfälle) Gnade [erweis]end. Col 2:14 Er hat die wider uns [lautende] Handschrift der Erlasse, die unser Gegner war, ausgelöscht und sie aus der Mitte genommen, [indem Er] sie an das Kreuz (wörtl.: den Pfahl) nagelte. Col 2:15 Oberherrschaften und Obrigkeiten abstreifend, hat Er sie öffentlich [zur] Schau gestellt [und] in [dem]selben [im] Triumph [einhergeführ]t. Col 2:16 Daher richte euch niemand in Speise oder Trank oder Einzelheiten [eines] Festes, Col 2:17 Neumonds oder Sabbats, die [ein] Schatten[bild] zukünftiger [Dinge] sind; der Körper aber [ist] Christi! Col 2:18 Niemand entscheide [als] Schiedsrichter gegen euch, [der] sich in Demut und [dem] Ritual der Boten [mit dem] wichtigtun will, was er gesehen hat, nichtig aufgeblasen und dem Denksinn seines Fleisches Col 2:19 und [sich] nicht [an] das Haupt haltend, aus dem der gesamte Körper, [mit] Einverleibung versehen und durch Bänder vereinigt, [nach] Gottes Wachstum wächst. Col 2:20 Wenn ihr nun zusammen [mit] Christus den Grundregeln der Welt gegenüber gestorben seid, was stellt ihr euch wie in [der] Welt Lebende unter Erlasse: Col 2:21 Rühre [das] nicht an! Koste [das] nicht! Taste [das] nicht an! Col 2:22 (das alles ist [durch] Verbrauch zu[m] Verderben [bestimmt]) - gemäß mensch[lich]en Vorschriften und Lehren, Col 2:23 die zwar [einen] Ausdruck [von] Weisheit in willkürlichem Ritual, in Demut und Nichtverschonen [des] Körpers haben, [die aber] von kein[erlei] Wert sind, [außer] zu[r] Befriedigung des Fleisches. Col 3:1 * Wenn ihr nun zusammen [mit] Christus [auf]erweckt wurdet, suchet das droben, wo Christus ist, zur rechten Gottes sitzend! Col 3:2 [Auf] das droben sinnet, nicht [auf] das auf Erden! Col 3:3 Denn ihr starbet, und euer Leben ist zusammen [mit] Christus in Gott verborgen. Col 3:4 Wenn [aber] Christus, unser Leben, geoffenbart wird, dann werdet auch ihr zusammen [mit] Ihm in Herrlichkeit geoffenbart werden. Col 3:5 Ertötet daher [in] euren Gliedern, [was] an die Erde [bindet]: Hurerei, Unreinheit, Leidenschaft, üble Begierde und Habgier, welche Götzendienst ist, Col 3:6 weswegen der Zorn Gottes auf die Söhne der Widerspenstigkeit kommt. Col 3:7 In diesen [Sünden] (wörtl.: Zielverfehlungen) seid auch ihr einst gewandelt, als ihr [noch] in [ihnen] lebtet. Col 3:8 Nun aber legt auch ihr das alles ab: Zorn, Grimm, übles [Wesen], Lästerung, Schimpfworte aus eurem Mund. Col 3:9 [Be]lügt einander nicht, habt [ihr doch] den alten Menschen samt seinen Handlungen abgestreift Col 3:10 und den jungen angezogen, der zu[r] Erkenntnis nach [dem] Bilde dessen erneuert wird, [der] ihn erschaffen hat, Col 3:11 wo es keinen Griechen und Juden gibt, [weder] Beschneidung noch Unbeschnitthenheit, [weder] Barbaren [noch] Skythen [noch] Sklaven [noch] Freie, sondern alles und in allen Christus. Col 3:12 Daher ziehet an als Auserwählte Gottes, Heilige und Geliebte: innigstes Mitleid, Güte, Demut, Sanftmut, Geduld; Col 3:13 einander ertragend, und euch gegenseitig Gnade [erweis]end, wenn jemand gegen jemand [anders einen] Tadel hat. Wie der Herr euch Gnade [erweis]t, so [tut] auch ihr [es]. Col 3:14 Über dies alles aber [ziehet] die Liebe [an], die [das] Band der Vollkommenheit ist Col 3:15 Und der Friede Christi sei [der] Schiedsrichter in euren Herzen, wozu ihr ja in einem Körper berufen wurdet, und seid dankbar [dafür]! Col 3:16 Laßt das Wort Christi euch reichlich innewohnen, [be]lehrt und ermahnt euch gegenseitig in aller Weisheit; singt Gott [in] Psalmen, Lobgesängen [und] geistlichen Liedern voll Dankbarkeit in euren Herzen. Col 3:17 Und alles, was ihr auch [immer] tut, i[m] Wort oder i[m] Werk - alles [geschehe] i[m] Namen des Herrn Jesus Christus, [und] dankt Gott [dem] Vater durch Ihn. Col 3:18 [Ihr] Frauen, ordnet euch [euren] Männern unter, [so] wie es sich im Herrn gebührt. Col 3:19 [Ihr] Männer, liebet eure Frauen und seid nicht bitter gegen sie. Col 3:20 [Ihr] Kinder, gehorcht den Eltern in allem; denn dies ist wohlgefällig i[m] Herrn. Col 3:21 [Ihr] Väter, erzürnet nicht eure Kinder, [so] daß sie nicht verdrossen werden. Col 3:22 [Ihr] Sklaven, gehorcht den Herren [dem] Fleische nach in allem, nicht mit Augendienerei, als [den] Menschen gefällig, sondern in Schlichtheit [des] Herzens, den Herrn fürchtend. Col 3:23 Alles, was ihr tut, wirket aus [der] Seele, als [gälte es] dem Herrn und nicht [den] Menschen, Col 3:24 [weil ihr] wißt, da[ß] ihr vo[m] Herrn die Vergeltung des Los[teils] erhalten werdet: Dem Herrn Christus sklavet ihr! Col 3:25 Denn wer Unrecht [tu]t, wird wiederbekommen, was er [an] Unrecht ge[ta]n hat, da gibt es kein Ansehen [der] Person. Col 4:1 * [Ihr] Herren, bietet den Sklaven Recht und Billigkeit [dar, weil ihr] wißt, da[ß] auch ihr [einen] Herrn i[m] Himmel habt. Col 4:2 Haltet an [i]m Gebet [u]nd wachet darin mit Dank[sagung] Col 4:3 [und] betet zugleich auch für uns, damit Gott uns [eine] Tür [für] das Wort auftue, um [über] das Geheimnis Christi zu sprechen, um dessentwillen ich auch gebunden bin, Col 4:4 damit ich es [so] offenbare, wie ich sprechen muß. Col 4:5 Wandelt in Weisheit vor denen, [die] draußen [sind], die Gelegenheit auskaufend. Col 4:6 Euer Wort [sei] allezeit in Gnade [und mit] Salz gewürzt, wissend, wie ihr einem je[d]en antworten sollt. Col 4:7 Alle meine Angelegenheiten wird euch Tychikus bekanntmachen, der geliebte Bruder und treue Diener und Mitsklave i[m] Herrn, Col 4:8 den ich ebendeshalb zu euch sende, damit ihr erfahrt, [was] euch betrifft und er euren Herzen zuspreche, Col 4:9 [gemeinsam] mit Onesimus, dem treuen und geliebten Bruder, der [einer der] euren ist. Sie werden euch [mit] allem bekanntmachen, [was] hier [vorliegt]. Col 4:10 Es grüßt euch Aristarchus, mein Mitgefangener, und Markus, der Vetter [des] Barnabas (in betreff dessen ihr [An]weisungen erhalten habt - wenn er zu euch kommt, [so] nehmt ihn [freundlich] auf), Col 4:11 ferner Jesus, der Justus genannt wird. Diese [der]i aus [der] Beschneidung sind die alleinigen Mitarbeiter für das Königreich Gottes, die mir [zur] Erquickung geworden sind. Col 4:12 Es grüßt euch Epaphras, der [einer der] euren [ist, ein] Sklave Christi Jesu, [der] allezeit in [seinen] Gebeten für euch ringt, damit ihr gereift [da]steht und in allem Willen Gottes vollgewiß seid. Col 4:13 Denn ich bezeuge ihm, da[ß] er viel Pein um euch, die in Laodicea und die in Hierapolis hat. Col 4:14 Es grüßt euch Lukas, der geliebte Arzt, und Demas. Col 4:15 Grüßt die Brüder in Laodicea, auch Nympha und die herausgerufene [Gemeinde] in ihrem Haus. Col 4:16 Wenn der Brief von euch gelesen worden ist, sorgt [dafür], daß [er] auch in der herausgerufenen [Gemeinde der] Laodicäer gelesen wird und daß auch ihr den aus Laodicea lest. Col 4:17 Und sagt [dem] Archippus: Gib Obacht [auf] den Dienst, den du i[m] Herrn erhalten hast, daß du ihn [völlig] ausrichtest. Col 4:18 [Das ist] der Gruß [von] meiner, [des] Paulus Hand. Gedenkt meiner Fesseln. Die Gnade [sei] mit euch! Amen! 1Th 1:1 * Paulus, Silvanus und Timotheus [an] die herausgerufene [Gemeinde der] Thessalonicher in Gott [dem] Vater und [dem] Herrn Jesus Christus. Gnade [sei] euch und Friede von Gott, unserem Vater, und [dem] Herrn Jesus Christus! 1Th 1:2 Wir danken Gott allezeit für euch alle, [indem wir] euch in unseren Gebeten erwähnen. 1Th 1:3 Unablässig gedenken wir [dabei] vor unserem Gott und Vater eurer Arbeit im Glauben, [eures] Mühens [in] der Liebe und [eurer] Beharrlichkeit [in] der Erwartung unseres Herrn Jesus Christus; 1Th 1:4 wissen [wir doch] von Gott geliebte Brüder, [um] eure Auserwählung; 1Th 1:5 d[enn] das Evangelium unseres Gottes ist nicht allein i[m] Wort zu euch gekommen, sondern auch in Kraft und i[m] heiligen Geist und vieler Vollgewissheit. Wie ihr ja [selbst] wißt, wurden wir derartige [Herolde] unter euch um euretwillen. 1Th 1:6 Und ihr seid unsere und des Herrn Nachahmer geworden, [weil ihr] das Wort trotz vieler Drangsal mit [der] Freude heiligen Geistes annahmt, 1Th 1:7 so daß ihr allen Gläubigen in Mazedonien und Achaja Vorbilder wurdet. 1Th 1:8 Denn von euch [aus] ist das Wort des Herrn erklungen, nicht allein in Mazedonien und Achaja, sondern an jedem Ort ist euer Glaube an Gott ausgegangen, so daß wir nicht davon zu sprechen brauchen. 1Th 1:9 Denn sie [selbst] verkünden von uns, was für [einen] Eingang wir bei euch hatten und wie ihr euch von den Götzen zu Gott umgewandt habt, um [dem] lebendigen und wahrhaften Gott zu sklaven 1Th 1:10 und auf Seinen Sohn aus dem Himmeln zu harren, den Er aus den Toten auferweckt hat, Jesus, der uns aus des Zornes Kommen birgt. 1Th 2:1 * Denn ihr wißt, Brüder, da[ß] unser Eingang bei euch nicht vergeblich war, 1Th 2:2 sondern, [obwohl wir], wie ihr ja wißt, zuvor in Philippi litten und mißhandelt wurden, wir [dennoch] freimütig in unserem Gott waren, das Evangelium Gottes unter vielem Ringen zu euch zu reden. 1Th 2:3 Denn unser Zuspruch [geschieht] nicht aus Irrtum, noch aus Unlauterkeit, noch aus Betrug, 1Th 2:4 sondern so, wie wir von Gott [als] bewährt erachtet sind, um [mit] dem Evangelium betraut zu werden, so sprechen wir, nicht als [solche, die] Menschen gefallen [wollen], sondern Gott, der unsere Herzen prüft. 1Th 2:5 Denn weder waren wir jemals schmeichlerisch i[m] Wort, wie ihr ja wißt, noch [diente es uns als] Vorwand [für] Habgier - Gott [ist unser] Zeuge - 1Th 2:6 noch suchen [wir] Verherrlichung von Menschen, weder von euch noch von anderen, 1Th 2:7 [obwohl wir] als Christi Apostel mit Gewichtigkeit auftreten könnten. Doch wir waren sanft in eurer Mitte, so wie [eine] Nährende, [die] ihre [eigenen] Kinder hegt. 1Th 2:8 So sehr anhänglich sind [wir an] euch, [daß] wir unser Wohl[gefallen daran] haben, euch nicht allein das Evangelium Gottes mitzuteilen, sondern auch unsere [eigenen] Seelen, weil ihr unsere Geliebten wurdet. 1Th 2:9 Denn, Brüder, ihr erinnert euch [noch an] unsere Mühe und Anstrengung. [Während wir bei] Nacht und Tag arbeiteten, um keinem [von] euch beschwerlich zu sein, heroldeten wir euch das Evangelium Gottes. 1Th 2:10 Ihr [seid] Zeugen und [auch] Gott, wie huldreich, gerecht und tadellos wir euch, den Gläubige [gegenüber], waren, 1Th 2:11 wie ihr wißt, wie [wir] je[d]em einzelnen [von] euch, wie ein Vater seinen Kindern, zusprachen 1Th 2:12 und euch trösteten und bezeugten, wie ihr Gottes würdig wandeln [möchtet], der euch zu Seiner Königsherrschaft und [Seiner] Herrlichkeit beruft. 1Th 2:13 Deshalb danken auch wir Gott unablässig, da[ß, als ihr] von uns [das] Wort [der] Kunde Gottes erhieltet, ihr es nicht [als] Menschenwort aufnahmt, sondern (so wie es wahrhaft ist), [als das] Wort Gottes, das [sich] auch in euch, die [ihr] gläubig seid, [als] wirksam [erweis]t. 1Th 2:14 Denn ihr, Brüder, wurdet Nachahmer der herausgerufenen [Gemeinden] Gottes, die in Judäa sind - in Christus Jesus, da auch ihr von den eigenen Stammesgenossen dasselbe erlitten habt, so wie sie von den Juden, die sowohl den Herrn Jesus 1Th 2:15 wie die Propheten töteten und uns verjagen. [Sie können] Gott nicht gefallen und [sind] allen Menschen entgegen. 1Th 2:16 Uns verwehren [sie, zu] den Nationen zu sprechen, daß [diese] gerettet werden, und [mach]en [so] allezeit ihr Sünden[maß] (wörtl.: Zielverfehlungs-Maß) voll. Es [kommt] aber der Zorn, [der] zu[m] Abschluß [führt, schon im] voraus über sie. 1Th 2:17 Wir aber, Brüder, [die wir] für [die] Frist [einer] Stunde von eurem Angesicht verweist waren ([aber] nicht [von eurem] Herzen), befleißigen uns mit großem Verlangen um so mehr, euer Angesicht zu gewahren. 1Th 2:18 Deswegen wollten wir zu euch kommen, und zwar ich, Paulus, einmal, ja [sogar] zweimal, doch Satan hinderte uns [daran]. 1Th 2:19 Denn wer [ist] unsere Zuversicht oder Freude oder [unser] Ruhmeskranz? [Seid] nicht auch ihr [es] vor unserem Herrn Jesus bei Seiner Anwesenheit? 1Th 2:20 Denn ihr seid unsere Herrlichkeit und Freude! 1Th 3:1 * Darum, [als wir es] nicht länger aushalten [konnten, er]schien [es] uns wohl, in Athen allein gelassen zu werden; 1Th 3:2 und wir sandten Timotheus, unseren Bruder und Gottes Diener am Evangelium des Christus, um euch in eurem Glauben zu festigen und zuzusprechen, 1Th 3:3 [damit] niemand in diesen Drangsalen schwankend werde; denn ihr wißt, da[ß] wir dazu bestimmt sind. 1Th 3:4 Denn schon als wir bei euch waren, sagten wir euch vorher, da[ß] wir demnächst bedrängt sein würden, so wie es auch geschehen ist, wie ihr wißt. 1Th 3:5 Deshalb habe ich, da ich [es] nicht länger aushielt, [zu euch] gesandt, um [etwas über] euren Glauben[sstand] zu erfahren, ob der Versucher euch nicht etwa versucht habe und [so] unsere Mühe vergeblich geworden sei. 1Th 3:6 Jetzt aber, [da] Timotheus von euch zu uns kam und uns frohe Botschaft [von] eurem Glauben und eurer Liebe [verkündig]te, da[ß] ihr uns allezeit [in] guter Erinnerung habt und euch [da]nach sehnt, uns zu gewahren, gleichwie auch wir euch 1Th 3:7 [da ist] uns deshalb [im Blick] auf euch zugesprochen worden, Brüder, in all unserer Not und Drangsal, durch euren Glauben; 1Th 3:8 d[enn] nun [haben] wir [neuen] Lebens[mut], wenn ihr feststeht i[m] Herrn. 1Th 3:9 Denn welchen Dank könnten wir Gott für euch wegen all der Freude vergelten, [mit] der wir uns vor unserem Gott um euretwillen freuen. 1Th 3:10 [Bei] Nacht und [bei] Tag flehen [wir] über alle Maßen, daß [wir] euer Angesicht gewahren und [euch] in den Mängeln eures Glaubens zurechthelfen [mögen]. 1Th 3:11 [Er] Selbst aber, Dank und unser Vater, und unser Herr Jesus richte unseren Weg zu euch. 1Th 3:12 Euch aber lasse der Herr zunehmen und überfließen [in] der Liebe [zu]einander und zu allen, gleichwie auch wir [sie] euch gegenüber [erweisen], 1Th 3:13 um eure Herzen zu festigen, [damit sie] vor unserem Gott und Vater untadelig in Heiligkeit [seien] in der Anwesenheit unseres Herrn Jesus, mit all Seinen Heiligen. 1Th 4:1 * Im übrigen nun, Brüder, ersuchen wir euch und sprechen [euch] zu in dem Herrn Jesus, daß, so wie ihr [es] von uns erhalten habt, wie ihr wandeln müßt, um Gott zu gefallen (wie ihr auch wandelt), daß ihr [darin immer] mehr überfließen möget. 1Th 4:2 Denn ihr wißt, welche Anweisungen wir euch durch den Herrn Jesus gegeben haben. 1Th 4:3 Denn dies ist [der] Wille Gottes, eure Heiligung, euch fernzuhalten von aller Hurerei, 1Th 4:4 [daß ein] je[d]er [von] euch wisse, sein [eigenes] Gefäß zu erwerben in Heiligung und Ehr[barkeit], 1Th 4:5 nicht in leidenschaft[licher] Begierde, gleichwie die Nationen, die nicht [mit] Gott vertraut sind, 1Th 4:6 [daß] keiner seinen Bruder in [einer] Sache übergreife oder übervorteile, weil der Herr aller dieser [Dinge] Rächer [ist], so wie wir [es] euch schon vorher gesagt und bezeugt haben. 1Th 4:7 Denn Gott beruft uns nicht zu[r] Unreinheit, sondern zu[r] Heiligung. 1Th 4:8 Daher also, [wer dies] ablehnt, lehnt nicht [einen] Menschen ab, sondern Gott, der Seinen Geist, den heiligen, in euch gibt. 1Th 4:9 Was die brüderliche Freundschaft betrifft, [so] brauchen wir euch [darüber] nicht zu schreiben; denn ihr selbst seid [von] Gott gelehrt [worden], einander zu lieben; 1Th 4:10 denn [das]selbe erweist ihr ja allen Brüdern in ganz Mazedonien. Wir sprechen euch aber zu, Brüder, [darin immer] mehr überzufließen 1Th 4:11 und [eure] Ehre dareinzusetzen, still zu sein und das Eigene zu verrichten und [mit] euren Händen zu arbeiten, so wie wir euch angewiesen haben, 1Th 4:12 damit ihr vor denen draußen wohlanständig wandelt und niemandes [Unterstützung] bedürft. 1Th 4:13 Wir wollen euch aber, [meine] Brüder, betreffs der [Ent]schlafenen nicht [in] Unkenntnis lassen, damit ihr nicht betrübt seid, so wie die übrigen, die keine Erwartung haben. 1Th 4:14 Denn wenn wir glauben, da[ß] Jesus starb und auferstand, so wird auch Gott die [Ent]schlafenen durch Jesus mit Ihm führen. 1Th 4:15 Denn dies sagen wir euch als [ein] Wort [des] Herrn: Wir Lebenden, die [wir bis] zur Anwesenheit des Herrn übrigbleiben, werden die [Ent]schlafenen keinesfalls überholen; 1Th 4:16 d[enn] der Herr Selbst wird mit [dem] Befehlsruf, mit [der] Stimme [des] Botenfürsten und mit [der] Posaune Gottes vo[m] Himmel herabsteigen, und die Toten in Christus werden [zu]erst auferstehen. 1Th 4:17 Darauf werden wir Lebenden, die [wir] übrigbleiben, zugleich [mit] ihnen zusammen entrückt werden in Wolken dem Herrn entgegen in [die] Luft und werden so allezeit [mit] dem Herrn zusammen sein. 1Th 4:18 Daher sprecht einander zu mit diesen Worten! 1Th 5:1 * Betreffs der Zeiten und Fristen, Brüder, braucht euch nicht geschrieben zu werden; 1Th 5:2 denn ihr selbst wißt genau, da[ß der] Tag [des] Herrn so kommt wie [ein] Dieb in [der] Nacht. 1Th 5:3 Wenn sie sagen: Friede und Sicherheit!, dann steht [der] Ruin unvermutet vor ihnen, so wie die Wehe [vor einer] Schwangeren, und sie werden keinesfalls entrinnen. 1Th 5:4 Ihr aber, Brüder, seid nicht [mehr] in [der] Finsternis, daß euch der Tag wie [ein] Dieb ergreifen könnte; 1Th 5:5 denn ihr seid alle Söhne [des] Lichts und Söhne [des] Tages. Wir gehören weder [der] Nacht noch der Finsternis [an]. 1Th 5:6 Demnach sollten wir nun nicht schlummern wie die übrigen, sondern wachen und nüchtern sein! 1Th 5:7 Denn die Schlummernden schlummern [des] Nachts, und die sich berauschen, sind [des] Nachts berauscht. 1Th 5:8 [Da] wir aber [Söhne des] Tages sind, laßt uns nüchtern sein [und den] Panzer [des] Glaubens und [der] Liebe anziehen, samt [dem] Helm, [welche die] Erwartung [der] Rettung [ist]: 1Th 5:9 d[enn] Gott hat uns nicht zu[m] Zorn gesetzt, sondern zur Aneignung [der] Rettung durch unseren Herrn Jesus Christus, 1Th 5:10 der für uns starb, damit wir, ob wir wachen oder schlummern, zugleich mit ihm leben. 1Th 5:11 Darum sprecht einander zu, und einer baue den anderen [auf], so wie ihr [es] auch tut. 1Th 5:12 Wir ersuchen euch aber, Brüder, [auf] die zu merken, [die] sich unter euch mühen, euch vorstehen i[m] Herrn und euch ermahnen, 1Th 5:13 und sie über alle Maßen in Liebe zu achten, um ihres Werkes willen. Haltet Frieden untereinander! 1Th 5:14 Wir sprechen euch aber zu, Brüder: Ermahnt die Unordentlichen! Tröstet die Kleinmütigen! Steht ein [für] die Schwachen! Seid mit allen geduldig! 1Th 5:15 Seht [darauf, daß] niemand einem [anderen] Übles mit Üblem vergelte, sondern jaget immer dem Guten nach, sowohl [für]einander wie für alle! 1Th 5:16 Freut euch allezeit! 1Th 5:17 Betet unablässig! Danket in allem! 1Th 5:18 Denn dies [ist der] Wille Gottes in Christus Jesus für euch. 1Th 5:19 Den Geist löschet nicht! 1Th 5:20 [Die] Propheten[worte] verschmähet nicht. 1Th 5:21 Prüfet alles [und] behaltet das [Vor]treffliche. 1Th 5:22 Haltet euch fern von allem [was] böse aussieht. 1Th 5:23 [Er] Selbst aber, der Gott des Friedens, heilige euch ganz [und] gar, und möge euer Geist unversehrt und die Seele und der Körper tadellos bewahrt werden in der Anwesenheit unseres Herrn Jesus Christus. 1Th 5:24 Getreu [ist], der euch beruft, Er wird [es] auch tun. 1Th 5:25 Brüder, betet auch für uns. 1Th 5:26 Grüßet alle Brüder mit heiligem Kuß. 1Th 5:27 Ich beschwöre euch [bei] dem Herrn, [daß] der Brief allen heiligen Brüdern [vor]gelesen werde. 1Th 5:28 Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus [sei] mit euch! Amen! 2Th 1:1 * Paulus, Silvanus und Timotheus [an] die herausgerufene [Gemeinde der] Thessalonicher in Gott, unserem Vater, und [dem] Herrn Jesus Christus. 2Th 1:2 Gnade [sei] euch und Friede von Gott, unserem Vater, und [dem] Herrn Jesus Christus! 2Th 1:3 Zu danken sind wir Gott allzeit schuldig - eurethalben, Brüder, so wie es angemessen ist, weil euer Glaube überaus wächst und die Liebe je[d]es einzelnen [von] euch allen [gegen]einander zunimmt, 2Th 1:4 so daß [wir] selbst uns eurer in den herausgerufenen [Gemeinden] Gottes rühmen wegen eures Ausharrens und [eures] Glaubens in all euren Verfolgungen und Drangsalen, die ihr ertragt 2Th 1:5 ([für eine Zur]schau[stell]ung des gerechten Gerichts Gottes), damit ihr des Königreichs Gottes [für] würdig ge[acht]et werdet, für welches ihr auch leidet, 2Th 1:6 weil [es] nämlich vor Gott gerecht [ist], Drangsal denen zu vergelten, 2Th 1:7 [die] euch bedrängen, euch aber, die [ihr] Bedrängt werdet, Entspannung [gemeinsam] mit uns, bei der Enthüllung des Herrn Jesus vo[m] Himmel [her], 2Th 1:8 mit [den] Boten Seiner Kraft in [einer] Feuerflamme, [um] denen Rache [zu] erzeigen, [die] nicht [mit] Gott vertraut sind und nicht dem Evangelium unseres Herrn Jesus Christus gehorchen, 2Th 1:9 die sich [als] gerechte [Vergelt]ung äonischen Ruin zuziehen werden vor [dem] Angesicht des Herrn, und von der Herrlichkeit Seiner Stärke, wenn Er kommt, 2Th 1:10 um in Seinen Heiligen verherrlicht und in allen [an]gestaunt zu werden, die glauben (d[enn] unser Zeugnis an euch ist geglaubt worden) - an jenem Tage. 2Th 1:11 Zu welchem [Zweck] wir auch allezeit eurethalben beten, daß unser Gott euch der Berufung [für] würdig [erachte] und [bei euch] alles Wohlgefallen [an] Gutheit und [jedes] Werk [des] Glaubens in Kraft vervollständige, 2Th 1:12 damit der Name unseres Herrn Jesus unter euch verherrlicht werde und ihr in Ihm, gemäß der Gnade unseres Gottes und [des] Herrn Jesus Christus. 2Th 2:1 * Wir ersuchen euch aber, Brüder, betreffs der Anwesenheit unseres Herrn Jesus Christus und unserer Versammlung zu ihm [hin]: 2Th 2:2 laßt euch nicht [so] schnell in [eurem] Sinn erschüttern, noch seid [darüber] bestürzt, weder durch [einen] Geist noch durch [ein] Wort, noch durch [einen] Brief, als [angeblich] von uns, als ob der Tag des Herrn gegenwärtig sei. 2Th 2:3 Niemand täusche euch auf irgendeine Weise; [denn] sollte nicht zuerst der Abfall kommen und der Mensch der Gesetzlosigkeit enthüllt werden, der Sohn des Untergangs, 2Th 2:4 der [allem] widerstrebt und sich über alles überhebt, [was] Gott genannt wird oder [Gegenstand der] Verehrung [ist], so daß er sich selbst in den Tempel Gottes setzt [und zu] erweisen [sucht], er sei [ein] Gott? 2Th 2:5 Erinnert ihr euch nicht, da[ß] ich euch dies sagte, [als ich] noch bei euch war? 2Th 2:6 Nun wißt ihr [um] das Aufhaltende, damit er zu seiner Frist enthüllt werde. 2Th 2:7 Denn das Geheimnis der Gesetzlosigkeit ist schon wirksam, nur [muß der] aus [der] Mitte [genommen] werden, der [sie] bis jetzt [noch] aufhält. 2Th 2:8 Dann wird der Gesetzlos enthüllt werden, den der Herr Jesus [mit] dem Geist Seines Mundes erledigen und [durch] das Erscheinen Seiner Anwesenheit abtun wird, 2Th 2:9 [ihn], dessen Anwesenheit gemäß [der] Wirksamkeit Satans ist, mit aller Kraft, Zeichen und Wundern [der] Lüge 2Th 2:10 und durch jede Verführung der Ungerechtigkeit unter denen, [die] untergehen, darum, weil sie die Liebe der Wahrheit nicht angenommen haben, um gerettet zu werden. 2Th 2:11 Deshalb wird Gott ihnen [eine] Wirksamkeit [des] Irrtums senden, damit sie der Lüge glauben, 2Th 2:12 [auf] daß alle gerichtet werden, die der Wahrheit nicht glauben, sondern an der Ungerechtigkeit [ihre] Lust [hab]en. 2Th 2:13 Wir aber sind Gott allezeit zu danken schuldig eurethalben, vom Herrn geliebte Brüder, da euch Gott von Anfang [an] vorgezogen hat zu[r] Rettung in Heiligung [des] Geistes und [im] Glauben [an die] Wahrheit, 2Th 2:14 zu der Er auch uns durch unser Evangelium berufen hat, zu[r] Aneignung [der] Herrlichkeit unseres Herrn Jesus Christus. 2Th 2:15 Demnach Brüder, steht nun fest und haltet die Überlieferungen, die ihr [durch uns] gelehrt wurdet, sei es durch [unser] Wort oder durch unseren Brief. 2Th 2:16 Er selbst aber, unser Herr Jesus Christus, und Gott unser Vater, der uns liebt und [uns] äonischen Zuspruch und gute Zuversicht in Gnaden gibt, 2Th 2:17 spreche euren Herzen zu und festige [euch] in jedem guten Werk und Wort. 2Th 3:1 * Im übrigen, Brüder, betet für uns, damit das Wort des Herrn so renne und verherrlicht werde wie auch bei euch, 2Th 3:2 und daß wir vor ungehörigen und bösen Menschen geborgen werden; denn der Glaube [ist] nicht allen [eigen]. 2Th 3:3 Glaubwürdig aber ist der Herr der euch festigen und vor dem Bösen bewahren wird. 2Th 3:4 Doch wir [hab]en [das] Vertrauen zu euch in [dem] Herrn, da[ß] ihr [das], was wir [euch] anweisen, auch tut und tun werdet. 2Th 3:5 Der Herr aber richte eure Herzen auf die Liebe Gottes und auf das Erdulden des Christus [hin]. 2Th 3:6 Wir weisen euch aber i[m] Namen unseres Herrn Jesus Christus an, Brüder, euch von jedem Bruder [abseits] zu stellen, [der] unordentlich wandelt und nicht der Überlieferung gemäß, die ihr von uns erhalten habt. 2Th 3:7 Denn ihr wißt selbst, wie [ihr] uns nachahmen sollt, da wir nicht unordentlich unter euch waren, 2Th 3:8 auch haben wir nicht jemandes Brot umsonst gegessen, sondern unter Mühe und Anstrengung [bei] Nacht und [bei] Tag gearbeitet, um keinem [von] euch beschwerlich zu sein. 2Th 3:9 Nicht, da[ß] wir nicht [die] Vollmacht [dazu] haben, sondern [auf] daß wir euch uns selbst [zum] Vorbild gäben, damit [ihr] uns nachahmen [solltet]. 2Th 3:10 Denn schon als wir bei euch waren, wiesen wir euch dies an: "Wenn jemand nicht arbeiten will, [dann] soll er [auch] nicht essen!" 2Th 3:11 Denn wir hören, [daß] einige unter euch unordentlich wandeln, nichts arbeiten, sondern vorwitzig sind. 2Th 3:12 Solche aber weisen wir an und sprechen [ihnen] in [dem] Herrn Jesus Christus zu, daß sie in [aller] Stille arbeiten [und] ihr [eigenes] Brot essen. 2Th 3:13 Ihr aber, Brüder, werdet nicht entmutigt, Edles [zu] tun. 2Th 3:14 Doch wenn jemand unserem Wort in d[ies]em Brief nicht gehorcht, [so] laßt [es] euch [ein] Zeichen sein, [was] diesen [betrifft], keinen Umgang [mit] ihm zu [hab]en, damit er beschämt werde; 2Th 3:15 aber erachtet [ihn] nicht als [einen] Feind, sondern ermahnt ihn [als] Bruder. 2Th 3:16 Er Selbst aber, der Herr des Friedens, gebe euch Frieden, alle[zeit und] in jeder Weise. Der Herr [sei] mit euch allen. 2Th 3:17 Der Gruß [mit] meiner, [des] Paulus Hand, das ist [das] Zeichen in jedem [meiner] Briefe: 2Th 3:18 so schreibe ich. Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus [sei] mit euch allen! Amen! 1Ti 1:1 * Paulus Apostel Christi Jesu gemäß [der] Anordnung Gottes, unseres Retters, und [des] Herrn Jesus Christus, unsere Erwartung, 1Ti 1:2 [an] Timotheus, [mein] Glaubenskind rechter Art. Gnade, Erbarmen, [und] Friede von Gott unserem Vater, und Christus Jesus, unserem Herrn. 1Ti 1:3 Wie ich dir [beim Ab]gang nach Mazedonien zusprach, so verharre in Ephesus, damit du gewisse [Leute] anweisest, nicht anders zu lehren, 1Ti 1:4 noch [auf] Sagen und endlose Geschlechtsregister acht zu [geb]en, die vielmehr Streitfragen verursachen als [die] Verwaltung Gottes [fördern], die i[m] Glauben [besteht]. 1Ti 1:5 Die Vollendung aber der Anweisung ist Liebe aus reinem Herzen, gutem Gewissen und ungeheucheltem Glauben, 1Ti 1:6 [von] welchem einige abgeschweift sind [und] sich zu eitlem Geschwätz abgekehrt [hab]en, 1Ti 1:7 [die] Gesetzeslehrer sein wollen, [doch] nicht begriffen [haben], weder was sie sagen, noch worauf sie bestehen. 1Ti 1:8 Wir wissen aber, da[ß] das Gesetz ausgezeichnet [ist], wenn es jemand gesetz[mäß]ig gebraucht; 1Ti 1:9 [auch] wissen [wir] dies, da[ß das] Gesetz nicht [für] Gerechte bestimmt ist, sondern [für] Gesetzlose und Aufsässige, Ruchlose (eigl.: Unfromme) und Sünder (wörtl.: Zielverfehler), Huldlose und Unheilige, Vatermißhandler und Muttermißhandler, Männermörder, Hurer, 1Ti 1:10 Männerschänder, Männerräuber, Lügner, Meineidige und [für] anderes, was der gesunden Lehre widerstrebt, 1Ti 1:11 gemäß dem Evangelium der Herrlichkeit des glückseligen Gottes, [mit] dem ich betraut wurde. 1Ti 1:12 Dankbarkeit habe ich [gegenüber] dem, [der] mich mächtig [mach]t, Christus Jesus, unserem Herrn, weil Er mich [für] treu erachtet [und] in [den] Dienst [ein]gesetzt hat, 1Ti 1:13 der ich zuvor [ein] Lästerer, Verfolger und Frevler war. Ich habe jedoch Erbarmen [erlang]t, weil ich [es] unwissend tat, i[m] Unglauben, 1Ti 1:14 Überwältigend aber [ist] die Gnade unseres Herrn, mit Glauben und Liebe, die in Christus Jesus [ist]. 1Ti 1:15 Glaubwürdig [ist] das Wort und jeden Willkommens wert, da[ß] Christus Jesus in die Welt kam, um Sünder (wörtl.: Zielverfehler) zu retten, [von] denen ich [der] erste bin. 1Ti 1:16 Jedoch, [eben]deshalb [erlang]te ich Erbarmen, [auf] daß Jesus Christus an mir, [als] erstem, sämtliche Geduld [zur] Schau [stell]e, denen als Muster, [die] künftig an Ihn glauben, zu äonischem Leben. 1Ti 1:17 Dem König aber der Äonen, [dem] unvergänglichen, unsichtbaren, alleinigen, weisen Gott [sei] Ehre und Verherrlichung für die Äonen der Äonen! Amen! 1Ti 1:18 Diese Anweisung vertraue ich die an, [mein] Kind Timotheus, den vorher an dich [er]gangenen Propheten[worten] gemäß, damit du in denselben den edlen Krieg ausfechten mögest, 1Ti 1:19 [indem du] Glauben und [ein] gutes Gewissen hast, welches einige von sich gestoßen [und] am Glauben Schiffbruch erlitten haben, 1Ti 1:20 [unter] welchen Hymenäus und Alexander sind, die ich dem Satan übergeben habe, damit sie erzogen würden, nicht zu lästern. 1Ti 2:1 * Ich spreche [dir] nun vor allem [anderen] zu, [daß] Flehen, Gebete, Fürbitten [und] Dank[sagung] getan werden für alle Menschen, 1Ti 2:2 für Könige und alle, die in übergeordneter Stellung sind, damit wir [eine] ruhige und stille Lebens[weise] vollführen mögen, in aller Frömmigkeit und Ehrbarkeit; 1Ti 2:3 denn dies [ist] schön und willkommen vor [den] Augen Gottes, unseres Retters, 1Ti 2:4 welcher will, [daß] alle Menschen gerettet werden und zur Erkenntnis [der] Wahrheit kommen. 1Ti 2:5 Denn Gott [ist] einer, [ebenso ist] einer auch Mittler [zwischen] Gott und Menschen, [der] Mensch Christus Jesus, 1Ti 2:6 der sich selbst für alle [zum] Ersatz-Löse[geld] gibt, [als] Zeugnis [für dessen] eigene Fristen, 1Ti 2:7 für welches ich [als] Herold und Apostel [ein]gesetzt wurde (ich sage [die] Wahrheit, ich lüge nicht), [zum] Lehrer [der] Nationen in [Er]kenntnis und Wahrheit. 1Ti 2:8 Ich beschließe nun, [daß] die Männer an jedem [Versammlungs]ort beten, huldreiche Hände aufheben, ohne Zorn und [Schluß]folgern. 1Ti 2:9 In derselber Weise auch [die] Frauen, [doch daß sie] sich in schicklichem, langem Gewand mit Schamhaftigkeit und gesunder Vernunft schmücken, nicht mit Flechten, Gold, Perlen oder teurer Kleidung, 1Ti 2:10 sondern mit guten Werken, [wie] es Frauen geziemt, [die] Gottesverehrung verheißen [wollen]. 1Ti 2:11 [Eine] Frau lerne in [der] Stille in aller Unterordnung. 1Ti 2:12 Dagegen gestatte ich [einer] Frau nicht, zu lehren, noch [den] Mann selbst[herr]isch zu [behand]eln, sondern sich in Stille [zurück]zuhalten. 1Ti 2:13 Denn Adam wurde zuerst gebildet, [und] danach Eva. 1Ti 2:14 Auch wurde nicht Adam getäuscht, sondern die Frau geriet, völlig getäuscht, in Übertretung, 1Ti 2:15 wird aber durch das Kindgebären gerettet werden, [so auch alle], wenn sie i[m] Glauben, in [der] Liebe und [der] Heiligung mit gesunder Vernunft bleiben. 1Ti 3:1 * Glaubwürdig [ist] das Wort: Wenn jemand [nach einem] Aufseheramt strebt, [d]er begehrt [eine] ideale Arbeit. 1Ti 3:2 Es muß nun der Aufseher unangreifbar sein, [der] Mann [nur] einer Frau, nüchtern, [gesunde] Vernunft [zeigend], ordentlich, gastfreundlich, lehr[tücht]ig, 1Ti 3:3 kein Trunkenbold, kein Raufbold, sondern gelinde, nicht zänkisch, nicht geldgierig, 1Ti 3:4 dem eigenen Hause trefflich vorstehend, [der seine] Kinder zu Unterordnung [an]hält mit aller Ehrbarkeit 1Ti 3:5 - wenn aber jemand dem eigenen Hause nicht vorzustehen weiß, wie wird er [dann die] herausgerufene [Gemeinde] Gottes versorgen? - 1Ti 3:6 Kein Neuling, damit er nicht dünkelhaft werde [und] in [das] Urteil des Widerwirkers falle. 1Ti 3:7 Er muß aber auch [ein] ausgezeichnetes Zeugnis vor denen draußen haben, damit er nicht in [einen] Vorwurf oder [eine] Falle des Widerwirkers [h]in[ein]falle. 1Ti 3:8 In derselber Weise [seien] Diener ehrbar, nicht doppelzüngig, nicht vielem Wein ergeben, nicht schandgewinn[sücht]ig, 1Ti 3:9 das Geheimnis des Glaubens in reinem Gewissen haltend. 1Ti 3:10 Aber auch diese laß sich zuerst bewähren, danach sollen sie dienen, [wenn sie] unbeschuldbar sind. 1Ti 3:11 In derselben Weise [seien auch ihre] Frauen ehrbar, keine Widerwirkerinnen, nüchtern, treu in allem. 1Ti 3:12 Diener sollen Männer [nur] einer Frau sein, [die ihren] Kinder und den eigenen Häusern trefflich vorstehen; 1Ti 3:13 denn [solche], die trefflich gedient haben, eignen sich [einen] ausgezeichneten Rang an und viel Freimut i[m] Glauben, der in Christus Jesus [ist]. 1Ti 3:14 Dies schreibe ich dir, [obwohl ich] erwarte, bald zu dir zu kommen, 1Ti 3:15 damit du weißt, wenn ich säumig bin, wie [man] sich in [dem] Hause Gottes verhalten soll, welches [die] herausgerufene [Gemeinde des] lebendigen Gottes ist, [der] Pfeiler und Untergrund der Wahrheit. 1Ti 3:16 Anerkannt groß ist das Geheimnis der Frömmigkeit: Er, der geoffenbart wurde i[m] Fleisch, gerechtfertigt i[m] Geist, gesehen [von] Boten, geheroldet unter [den] Nationen, geglaubt in [der] Welt, aufgenommen in Herrlichkeit. 1Ti 4:1 * Der Geist aber sagt ausdrücklich, da[ß] in [den] nachmaligen Fristen etliche [vo]m Glauben abfallen werden, [weil sie auf] irre[führe]nde Geister und Lehren [der] Dämonen acht[geb]en. 1Ti 4:2 [Solche] haben durch Heuchelei [in] Lügenworten das eigene Gewissen [wie mit einem] Brenneisen verschorft; 1Ti 4:3 [sie] verbieten zu heiraten [und gebieten], Speisen zu entsagen, die Gott erschaffen hat, [um von] den Gläubigen mit Dank eingenommen zu [werden, die] die Wahrheit erkannt haben, 1Ti 4:4 da[ß] jedes Geschöpft Gottes ausgezeichnet [ist], und nichts [ist] verwerflich, [wenn es] mit Dank genommen wird; 1Ti 4:5 denn es wird durch [das] Wort Gottes und [die] Fürbitte geheiligt. 1Ti 4:6 [Wenn du] dieses den Brüdern vorhältst, wirst du [ein] trefflicher Diener Christi Jesu sein, [der] sich [mit] den Worten des Glaubens und der köstlichen Lehre ernährt, denen du vollends gefolgt bist. 1Ti 4:7 Die unheiligen und altweibischen Sagen aber verbitte dir, doch übe dich selbst in [der] Frömmigkeit; 1Ti 4:8 denn die körperliche Übung ist zu wenigem nützlich, die Frömmigkeit aber ist zu allem nützlich, [da sie die] Verheißung des nun[mehrigen] und des künftigen Lebens hat. 1Ti 4:9 Glaubwürdig [ist] das Wort und jeden Willkommens wert 1Ti 4:10 (denn dazu mühen wir uns und werden geschmäht), da[ß] wir uns auf [den] lebendigen Gott verlassen, welcher [der] Retter aller Menschen ist, vor allem [der] Gläubigen. 1Ti 4:11 Dies weise an und lehre. 1Ti 4:12 Niemand verachte deine Jugend; sondern werde den Gläubigen [ein] Vorbild i[m] Wort, i[m] Verhalten, in [der] Liebe, i[m] Glauben, in [der] Lauterkeit. 1Ti 4:13 Bis ich komme, [gib] acht [auf] das Lesen, den Zuspruch, die Lehre. 1Ti 4:14 Vernachlässige nicht die Gnadengabe in dir, die dir durch Propheten[wort] unter Auflegung der Hände der Ältestenschaft gegeben wurde. 1Ti 4:15 Kümmere dich [um]diese [Dinge], lebe darin, damit dein Fortschritt allen offenbar sei. 1Ti 4:16 Habe acht [auf] dich selbst und [auf] die Lehre. Beharre [in] ihnen; denn [wenn du] dies tust, wirst du sowohl dich selbst als auch die retten, [die] dich hören. 1Ti 5:1 * [Einem] Älteren [gegenüber] brause nicht auf, sondern sprich [ihm] wie [einem] Vater zu, Jüngeren wie Brüdern, 1Ti 5:2 bejahrten [Frauen] wie Müttern, jüngeren wie Schwestern in aller Lauterkeit. 1Ti 5:3 Witwen, die wirkliche Witwen [sind], ehre. 1Ti 5:4 Wenn aber eine Witwe Kinder oder Nachkommen hat, [so] sollen sie zuerst lernen, [gegen] das eigene Haus ehrerbietig zu sein und den Vorfahren [Gutes als] Erwiderung zu vergelten; denn dies ist willkommen vor [den] Augen Gottes. 1Ti 5:5 [Eine] wirkliche Witwe aber, die vereinsamt ist, verläßt sich auf Gott und verharrt [i]m Flehen und [in] Gebeten nachts und tags. 1Ti 5:6 Die verschwende[rische] Witwe aber ist lebend verstorben. 1Ti 5:7 Auch dieses weise an, damit sie unangreifbar seien. 1Ti 5:8 Wenn aber jemand [für] die eigenen [Angehörigen] und vor allem [die] Glieder [seiner] Familie keine Vorkehrungen trifft, [so] hat er den Glauben verleugnet und ist ärger [als ein] Ungläubiger. 1Ti 5:9 [Eine] Witwe unter sechzig Jahren werde nicht eingetragen. [Die eingetragenen sollen nur] eines Mannes Frau gewesen sein, 1Ti 5:10 in edlen Werken [wohl]bezeugt: Wenn sie Kinder aufgezogen hat, wenn sie gastfrei war, wenn sie [die] Füße [der] Heiligen wusch, wenn sie Bedrängten [zur] genüge [gab], wenn sie jedem guten Werk nachfolgte. 1Ti 5:11 Jüngere Witwen aber weise ab; denn wenn sie Christi überdrüssig werden, wollen sie heiraten 1Ti 5:12 [und] haben [dann das] Urteil, da[ß] sie den ersten Glauben[seifer] ablehnen. 1Ti 5:13 Da [sie] zugleich auch müßig [sind], erfahren sie [vieles beim] Umherziehen [in] den Häusern, [so] daß [sie] nicht nur müßig [sind], sondern auch klatsch[sücht]ig und vorwitzig, 1Ti 5:14 [und sie] reden, [was] nicht [sein] muß. Ich beschließe nun, [daß die] jüngeren heiraten Kinder gebären, Hausfrauen seien [und] dem Widerstrebenden keine Handhabe zugunsten schimpflicher Nachrede geben. 1Ti 5:15 Denn schon haben sich etliche abgekehrt [und sind] dem Satan nach[gefolgt]. 1Ti 5:16 Wenn eine Gläubige Witwen [in ihrer Verwandtschaft] hat, [dann geb]e sie ihnen [zur] Genüge und lasse nicht die herausgerufene [Gemeinde] beschwert werden, damit [letztere] den wirklichen Witwen [zu deren] Genüge [geb]en [kann]. 1Ti 5:17 Die Ältesten, [die] trefflich vorgestanden haben, sollen doppelter Ehre würdig ge[acht]et werden, vor allem die, [welche] sich i[m] Wort und [in der] Lehre mühen; 1Ti 5:18 denn es sagt die Schrift: Du sollst [einem] dreschenden Rind keinen Maulkorb anlegen, und: der Arbeiter [ist] seines Lohnes wert. 1Ti 5:19 Gegen [einen] Ältesten nimm keine Anklage an, ausgenommen auf [die Aussage von] zwei oder drei Zeugen [hin]. 1Ti 5:20 Die sündigen (wörtl.: zielverfehlenden) überführe vor aller Augen, damit auch die übrigen Furcht haben. 1Ti 5:21 Ich bezeuge vor [den] Augen Gottes, Christi Jesu und der auserwählten Boten, daß du diese [Weisungen] ohne Vorurteil bewahrst [und] nichts aus Zuneigung tust. 1Ti 5:22 Niemandem lege [zu] schnell [die] Hände auf, noch nimm [dadurch an] fremden Sünden (wörtl.: Zielverfehlungen) teil. Bewahre dich selbst lauter. 1Ti 5:23 Trinke nicht länger [nur] Wasser, sondern gebrauche [ein] wenig Wein, um deines Magens und deiner häufigen Schwächeanfälle willen. 1Ti 5:24 [Bei] einigen Menschen sind die Sünden (wörtl.: Zielverfehlungen) vorher offenkundig [und] gehen [ihnen] zu[m] Gericht voran, einigen aber folgen sie auch nach. 1Ti 5:25 In derselben Weise [werden] auch die edlen Werke vorher offenkundig; auch die, [bei denen es] sich anderswie verhält, können nicht verborgen bleiben.. 1Ti 6:1 * Alle, die unter [dem] Sklavenjoch stehen, sollen [ihre] eigenen jeder Ehre wert achten, damit der Name Gottes und die Lehre nicht gelästert werden. 1Ti 6:2 Die aber gläubige Eigner (Bezeichnung für: Gott, Jesus, oder irdische Herren) haben, sollen [diese] nicht verachten, weil sie Brüder sind, sondern [ihnen] vielmehr sklaven, da sie Gläubige und Geliebte [und] Unterstützer [jeder] Wohltat sind. 1Ti 6:3 Dieses lehre und sprich zu: Wenn jemand [etwas] anderes lehrt und nicht [mit] den gesunden Worten unseres Herrn Jesus Christus herzukommt, und der Lehre, [die der] Frömmigkeit entspricht, 1Ti 6:4 [d]er ist dünkelhaft [und] meistert nichts, sondern krankt a[m] Aufbringen [von] Fragen und Wortgezänk, aus welchen Neid, Hader, Lästerung, böse Verdächtigungen, 1Ti 6:5 Reden [und] Gegenreden [von] Menschen entstehen, [die einen] durch [und durch] verderbten Denksinn [haben] und [um] die Wahrheit geprellt worden [sind und] meinen, die Frömmigkeit sei [ein] Kapital. 1Ti 6:6 Wohl ist die Frömmigkeit [ein] großes Kapital, [wenn sie] mit Genügsamkeit [verbunden ist]; 1Ti 6:7 denn nichts haben wir in die Welt hineingebracht, [daher ist es] offenkundig, da[ß] wir auch nichts hinausbringen können. 1Ti 6:8 Haben [wir] aber genug Nahrung und [Wetter]schutz, [so] sollen uns diese genügen. 1Ti 6:9 Die aber beabsichtigen, reich zu werden, fallen in Versuchung und [eine] Falle und [in] viele unvernünftige und schändlichen Begierden, welche die Menschen in Ruin und Untergang versumpfen. 1Ti 6:10 Denn [eine] Wurzel aller Übel ist die Geldgier; nach der etliche streben, [dadurch] vom Glauben abgeirrt sind und sich [unter] vielen Schmerzen [von allen] Seiten versuchen [lassen]. 1Ti 6:11 Du aber, o Menschen Gottes, [ent]fliehe diesem [allen], jage vielmehr [der] Gerechtigkeit nach, [der] Frömmigkeit, [dem] Glauben, [der] Liebe, [der] Beharrlichkeit, [der] Sanftmut [im] Leiden. 1Ti 6:12 Ringe den edlen Ringkampf des Glaubens; ergreife das äonische Leben, zu dem du berufen wurdest und [für das] du das treffliche Bekenntnis vor [den] Augen vieler Zeugen bekannt hast. 1Ti 6:13 Ich weise dich an vor [den] Augen Gottes, der alles lebendig macht, und [vor] Jesus Christus, der das treffliche Bekenntnis vor Pontius Pilatus bezeugte, 1Ti 6:14 [daß] du das Gebot haltest, fleckenlos [und] unangreifbar, bis [zu]m Erscheinen unseres Herrn Christus Jesus, 1Ti 6:15 (welches der glückselige und alleinige Macht[hab]er [den] eigenen Fristen zeigen wird), der König der Könige und Herr der Herren, 1Ti 6:16 der allein Unsterblichkeit hat, [der in einem] unzugänglichen Licht wohnt, den keiner [der] Menschen gewahrte noch gewahren kann, dem [sei] Ehre und äonische Gewalt! Amen! 1Ti 6:17 Die Reichen in dem jetzigen Äon weise an, nicht auf Hohes zu sinnen, noch sich auf [die] Ungewissheit [des] Reichtums zu verlassen, sondern auf Gott, der uns alles reichlich zu[r] Annehmlichkeit [dar]bietet, 1Ti 6:18 um Gutes zu wirken, reich zu sein in edlen Werken, freigiebig zu sein, gemeinschaftlich [gesonnen], 1Ti 6:19 [und] sich [damit] selbst [einen] trefflichen Grund für das Zukünftige hinterlegend, damit sie das wirkliche Leben ergreifen mögen. 1Ti 6:20 O Timotheus, bewahre das Anvertraute, kehre dich ab [von] unheiligen, leeren Geschwätzen und Gegenaufstellungen der fälschlich [so] benannten "[Er]kenntnis", 1Ti 6:21 die einige [als] ihr [besonderes] Fach angeben, [doch] betreffs des Glaubens schweifen sie ab.Die Gnade [sei] mit euch! Amen! 2Ti 1:1 * Paulus, Apostel Christi Jesu durch [den] Willen Gottes gemäß [der] Verheißung des Lebens, [das] in Christus Jesus [ist], 2Ti 1:2 [an] Timotheus, [mein] geliebtes [Glaubens]kind. Gnade, Erbarmen [und] Friede von Gott, [dem] Vater, und Christus Jesus, unserem Herrn. 2Ti 1:3 Dankbarkeit habe ich [gegenüber] Gott, dem ich von [meinen] Vorfahren [her] mit reinem Gewissen Gottesdienst darbringe, wie unablässig ich die Erinnerung an dich habe in meinem Flehen nachts und tags, 2Ti 1:4 mich [da]nach sehnend, [wenn ich] mich deiner Tränen erinnere, dich [zu] Gesicht zu [bekomm]en, damit ich [mit] Freude erfüllt werde 2Ti 1:5 [und neue] Erinnerung erhalte [an] den ungeheuchelten Glauben in dir, der [schon] deiner Großmutter Lois und deiner Mutter Eunike vor[her] innegewohnt hat; ich bin aber überzeugt, auch in dir. 2Ti 1:6 Das [ist auch die] Ursache, [daß] ich dich erinnere, die Gnadengabe Gottes, die durch Auflegen meiner Hände in dir ist, [wieder] anzufachen. 2Ti 1:7 Denn Gott hat uns nicht [einen] Geist [der] Verzagtheit, sondern [der] Kraft und [der] Liebe und [der] gesunden Vernunft gegeben. 2Ti 1:8 Schäme dich nun nicht des Zeugnisses unseres Herrn noch meiner, Seines Gebundenen, sondern leide Übles mit [mir für] das Evangelium nach [der] Kraft Gottes, 2Ti 1:9 der uns gerettet und berufen hat [mit] heiliger Berufung, nicht nach unseren Werken, sondern nach [Seinem] eigenen Vorsatz und [der] Gnade, die uns in Christus Jesus vor äonischen Zeiten gegeben ist, 2Ti 1:10 nun aber durch das Erscheinen unseres Retters Christus Jesus offenbar wird, [der] den Tod aufhebt und [dafür] Leben und Unvergänglichkeit [ans] Licht [bring]t durch das Evangelium, 2Ti 1:11 für das ich [als] Herold, Apostel und Lehrer [der] Nationen [ein]gesetzt wurde. 2Ti 1:12 Das [ist auch die] Ursache, daß ich dies [jetzt] leide, jedoch schäme ich mich [dessen] nicht; denn ich weiß, wem ich geglaubt habe, und bin überzeugt, da[ß] Er mächtig ist, das mir Anvertraute auf jenen Tag zu bewahren. 2Ti 1:13 Habe [ein] Muster gesunder Worte, die du von mir gehört hast, i[m] Glauben und [der] Liebe, die in Christus Jesus [sind]. 2Ti 1:14 Das köstliche [dir] Anvertraute bewahre durch heiligen Geist, der uns innewohnt. 2Ti 1:15 Dies weißt du, da[ß] sich alle in der [Provinz] Asien [von] mir abgewandt haben, [unter] welchen [auch] Phygellus und Hermogenes sind. 2Ti 1:16 Der Herr erzeige dem Hause [des] Onesiphorus Erbarmen, weil er mich oftmals erfrischt hat und sich meiner Kette nicht schämte, 2Ti 1:17 sondern [als er] sich in Rom befand, suchte er mich fleißig und fand [mich auch]. 2Ti 1:18 Der Herr gebe ihm, von [dem] Herrn an jenem Tag Erbarmen zu finden! Und wie viel er in Ephesus diente, ist dir am besten bekannt. 2Ti 2:1 * Du nun, mein Kind, kräftige dich in der Gnade, die in Christus Jesus [ist], 2Ti 2:2 und was du durch viele Zeugen von mir gehört hast, dies vertraue treuen Menschen an, die tauglich sein werden, auch andere zu lehren. 2Ti 2:3 Leide übles mit [mir] wie [ein] trefflicher Krieger Christi Jesu. 2Ti 2:4 Um dem [zu] gefallen, [der ihn] angeworben hat, läßt sich kein Kriegsknecht [in] die Geschäfte des Lebens[unterhalts] verflechten. 2Ti 2:5 Und wenn jemand auch wettkämpft, wird er [doch] nicht bekränzt, wenn er nicht gesetz[mäß]ig wettkämpft. 2Ti 2:6 Der sich mühende Landmann soll zuerst [von] den Früchten [seinen] Anteil bekommen. 2Ti 2:7 Denke [an das], was ich [dir] sage; denn der Herr wird dir in allem Verständnis geben. 2Ti 2:8 Sei eingedenk Jesu Christi, [der] aus [den] Toten erwacht ist, [der] aus [dem] Samen Davids [stammt], meinem Evangelium gemäß, 2Ti 2:9 für das ich übles leide bis [zu diesen] Fesseln wie [ein] Verbrecher, jedoch das Wort Gottes ist nicht gebunden. 2Ti 2:10 Deshalb erdulde ich alles um der Auserwählten willen, damit auch sie[die] Rettung erlangen, die in Christus Jesus [ist], samt äonischer Herrlichkeit. 2Ti 2:11 Glaubwürdig [ist] das Wort: Denn wenn wir auch mitstarben, werden wir auch mitleben. 2Ti 2:12 Wenn wir erdulden, werden wir auch mitherrschen, wenn wir verleugnen, wird derselbe auch uns verleugnen. 2Ti 2:13 Wenn wir ungläubig sind, bleibt derselbe glaubwürdig; [denn] Er kann Sich Selbst nicht verleugnen. 2Ti 2:14 Erinnere sie [an] dieses [und] bezeuge vor [den] Augen des Herrn, nicht [um] Worte zu zanken, [was] zu nichts Brauchbarem [führt, außer] zu[m] Umsturz der Zuhörer. 2Ti 2:15 Befleißige dich, dich selbst Gott bewährt darzustellen, [als] unbeschämter Arbeiter, [der] das Wort der Wahrheit richtig schneidet. 2Ti 2:16 [Von] den unheiligen, leeren Geschwätzen aber stehe abseits; denn sie werden zu weiterer Unfrömmigkeit fortschreiten, 2Ti 2:17 und ihr Wort wird wie kalter Brand um sich fressen, [zu] welchem Hymenäus und Philetus gehören, 2Ti 2:18 die von der Wahrheit abgeschweift sind [und] behaupten, die Auferstehung [sei] schon geschehen, und [so] den Glauben etlicher zerrütten. 2Ti 2:19 Allerdings, der feste Grund Gottes [be]steht [und] hat dies Siegel: [Der] Herr kennt, die Sein sind, und: Es stehe ab von [der] Ungerechtigkeit jeder, der den Namen [des] Herrn nennt. 2Ti 2:20 In [einem] großen Haus aber befinden sich nicht allein goldene und silberne Gefäße, sondern auch hölzerne und irdene, und zwar die [einen] zur Ehre, die anderen zur Unehre. 2Ti 2:21 Wenn sich nun jemand gründlich reinigt, [hinweg] von diesen, wird er [ein] Gerät zur Ehre sein, geheiligt und dem Eigner (Bezeichnung für: Gott, Jesus, oder irdische Herren) wohl brauchbar, für jedes gute Werk zubereitet. 2Ti 2:22 Die jugendlichen Begierden aber fliehe. Jage vielmehr [der] Gerechtigkeit nach, [dem] Glauben, [der] Liebe [und dem] Frieden mit allen, die den Herrn aus reinem Herzen anrufen. 2Ti 2:23 Das törichte und unerzogene Fragen-Aufbringen aber verbitte dir; [du] weißt, da[ß] sie Zank [er]zeugen. 2Ti 2:24 [Ein] Sklave aber [des] Herrn soll nicht zanken, sondern gegen alle sanft sein, lehr[tücht]ig, Übles nachsichtig [ertragend], 2Ti 2:25 die Widerstrebenden in Sanftmut erziehen, ob ihnen Gott nicht Unsinnung gebe, um zu[r] Erkenntnis [der] Wahrheit zu kommen, 2Ti 2:26 damit sie [wieder] ernüchtert werden [und] aus der Falle des Widerwirkers [gelangen], zu desselben Willen [sie] von ihm lebendig gefangen sind. 2Ti 3:1 * Dies aber sei [dir] bekannt, da[ß] in [den] letzten Tagen [eine] gefährliche Frist gegenwärtig sein wird; 2Ti 3:2 denn die Menschen werden selbstsüchtig sein, geldgierig, hoffärtig, stolz, Lästerer, [gegen die] Eltern widerspenstig, undankbar, huldlos, lieblos, 2Ti 3:3 unversöhnlich (wörtl.: herabungeändert), Widerwirker, haltlos, zügellos, [dem] Guten Feind, 2Ti 3:4 Verräter, voreilig, dünkelhaft, mehr Freunde [des] Genusses, als Freude Gottes, 2Ti 3:5 [die eine] Form [der] Frömmigkeit haben, die Kraft [der]selben aber verleugnen. Von diesen kehre dich ab. 2Ti 3:6 Denn zu diesen gehören die, [die] in die Häuser schlüpfen und [mit] Sünden (wörtl.: Zielverfehlungen) [über]häufte [lose] Weiblein [ein]fangen [und von] mancherlei Begierden und Genüssen getrieben werden, 2Ti 3:7 [die] allezeit lernen und niemals zu[r] Erkenntnis [der] Wahrheit kommen können. 2Ti 3:8 [In] der[selben] Weise wie Jannes und Jambres [dem] Mose widerstanden, so widerstehen auch diese der Wahrheit, Menschen [mit] verkommenem Denksinn, unbewährt im Glauben[sleben]. 2Ti 3:9 Sie werden jedoch nicht weiter fortschreiten; denn ihre Unvernunft wird allen offensichtlich werden, wie [sie] es auch [bei] jenen war. 2Ti 3:10 Du aber bist meiner Lehre vollends gefolgt, [auch meinem] Beweggrund, Vorsatz [und] Glauben, [meiner] Geduld [und] Liebe, [meinem] Ausharren, 2Ti 3:11 [meinen] Verfolgungen [und] Leiden, derart wie [sie] mir in Antiochien, in Ikonium, in Lystra widerfahren sind: [doch] ich überstand derartige Verfolgungen, und aus [ihnen] allen barg mich der Herr. 2Ti 3:12 Aber auch alle, die fromm leben wollen in Christus Jesus, werden verfolgt werden. 2Ti 3:13 Böse Menschen aber und Gaukler werden zu Ärgerem fortschreiten, irre[führe]nd und [selbst] irre[geführ]t. 2Ti 3:14 Du aber bleibe in dem, [was] du gelernt hast und [womit] du betraut wurdest, [da du] weißt, von wem du [es] lerntest, 2Ti 3:15 und weil du von Kind [an mit] den geweihten Schriften vertraut bist, die dich weise [mach]en können zur Rettung durch Glauben, der in Christus Jesus [ist]. 2Ti 3:16 Alle Schrift [ist] gottgehaucht und nützlich zu[r] Belehrung, zu[r] Überführung, zu[r] Zurechtweisung, zur Erziehung in Gerechtigkeit, 2Ti 3:17 damit der Mensch Gottes zubereitet sei, ausgerüstet zu jedem guten Werk. 2Ti 4:1 * Ich bezeuge vor [den] Augen Gottes und Christi Jesu, der im Begriff ist, Lebendige und Tote zu richten, bei Seinem Erscheinen und Seiner Königsherrschaft: 2Ti 4:2 Herolde das Wort, stehe dazu, [sei es] gelegen [oder] ungelegen, überführe, [ver]warne, sprich zu, in aller Geduld und Belehrung. 2Ti 4:3 Denn es wird [eine] Frist kommen, wenn [Menschen] die gesunde Lehre nicht ertragen werden, sondern sich selbst nach eigenen Begierden Lehrer aufhäufen, [weil ihr] Gehör gekitzelt wird; 2Ti 4:4 und zwar werden sie das Gehör von der Wahrheit abwenden und sich den Sagen [zu]kehren. 2Ti 4:5 Du aber sei nüchtern in allem, leide Übles wie [ein] trefflicher Krieger Christi Jesu. Tue [das] Werk [eines] Evangelisten, richte deinen Dienst völlig aus; 2Ti 4:6 denn ich werde schon [als] Trankopfer [ausgegoss]en, und der [Zeit]punkt meiner Auflösung steht bevor. 2Ti 4:7 Den edlen Ringkampf habe ich gerungen, den Lauf habe ich vollendet, den Glauben habe ich bewahrt. 2Ti 4:8 Hinfort ist mir der [Sieges]kranz der Gerechtigkeit aufbewahrt, [mit] dem der Herr, der gerechte Richter, [es] mir an jenem Tage vergelten wird; nicht allein aber mir, sondern auch allen, die Sein Erscheinen geliebt haben. 2Ti 4:9 Befleißige dich, schnell zu mir zu kommen; 2Ti 4:10 denn Demas verließ mich [aus] Liebe [zu]m jetzigen Äon und ist nach Thessalonich gegangen, Creszenz [ging] nach Galatien, Titus nach Dalmatien. Lukas allein ist bei mir. 2Ti 4:11 Markus nimm auf [und] laß [ihn] mit dir gehen; denn er ist mir wohl brauchbar zu[m] Dienst. 2Ti 4:12 Tychikus aber schickte ich nach Ephesus. 2Ti 4:13 Den Reisemantel, den ich in Troas bei Karpus zurückließ, bringe [mit, wenn du] kommst, auch die [Schrift]rollen, vor allem die Pergamente. 2Ti 4:14 Alexander, der Kupfer[schmied], hat mir viel übles erzeigt. Der Herr wird ihm seinen Werken gemäß vergelten. 2Ti 4:15 [Vor] dem bewahre auch du dich; denn er hat unseren Worten sehr widerstanden. 2Ti 4:16 Bei meiner ersten Verteidigung stand mir niemand zur Seite, sondern es verließen mich alle. 2Ti 4:17 Es werde ihnen nicht [an]gerechnet! Der Herr aber stand mir bei und kräftigte mich, damit durch mich die Heroldsbotschaft völlig ausgerichtet werde und alle Nationen [sie] hören; so wurde ich aus [dem] Rachen [des] Löwen geborgen. 2Ti 4:18 Bergen wird mich der Herr vor jedem bösen Werk und [mich] retten für Sein überhimmlisches Königreich, [Ihm sei] die Verherrlichung für die Äonen der Äonen! Amen! 2Ti 4:19 Grüßt Priska und Aquilla und das Haus [des] Onesiphorus. 2Ti 4:20 Erastus blieb in Korinth, Tromphinus aber ließ ich [durch Krankheit] geschwächt in Milet zurück. 2Ti 4:21 Befleißige dich, vor [dem] Winter zu kommen. Es grüßen dich Eubulus, Pudens, Linus, Klaudia und alle Brüder. 2Ti 4:22 Der Herr Jesus Christus [sei] mit deinem Geiste: Die Gnade [sei] mit euch! Amen! Tit 1:1 * Paulus, Sklave Gottes, Apostel aber Christi Jesu, gemäß [dem] Glauben [der] Auserwählten Gottes und [der] Erkenntnis [der] Wahrheit, die [der] Frömmigkeit entspricht, Tit 1:2 in Erwartung äonischen Lebens, das der untrügliche Gott vor äonischen Zeiten verhieß; Tit 1:3 Sein Wort aber hat Er [zu den] eigenen Fristen offenbart durch, [die] Heroldsbotschaft, [mit] der ich betraut wurde, gemäß [der] Anordnungen Gottes, unseres Retters Tit 1:4 - [an] Titus, [mein] Kind rechter Art i[m] gemein[sam]en Glauben.Gnade und Friede von Gott [dem] Vater und Christus Jesus, unserem Retter! Tit 1:5 Ich ließ dich mithin in Kreta zurück, damit du das [noch] Fehlende berichtigen und in [jeder] Stadt Älteste einsetzen solltest, wie ich [es] dir angeordnet habe: Tit 1:6 wenn jemand unbeschuldbar ist, Mann einer Frau, [der] gläubige Kinder hat, nicht unter Anklage [der] Liederlichkeit [steht] oder aufsässig [ist]; Tit 1:7 denn der Aufseher muß als [ein] Verwalter Gottes unbeschuldbar sein, nicht eigenen Genuß suchend, nicht zornig, kein Trunkenbold, kein Raufbold, nicht schandgewinn[sücht]ig, Tit 1:8 sondern gastfreundlich, [ein] Freund [des] Guten, [gesunde] Vernunft [zeigend], gerecht, huldreich, selbstbeherrscht, Tit 1:9 der Belehrung entsprechend [für] das glaubwürdige Wort einstehend, damit er auch imstande ist, [sowohl] in der gesunden Lehre zuzusprechen, [wie] auch die Widerspenstigen zu überführen. Tit 1:10 Denn viele sind aufsässig, eitle Schwätzer und Schwindler, vor allem die aus der Beschneidung, Tit 1:11 die [man] knebeln muß, [weil] sie ganze Häuser zerrütten, [indem sie] schandbarem Gewinn zuliebe lehren, was nicht [sein] muß. Tit 1:12 Sagte [doch] einer von ihnen, ihr eigener Prophet: Kreter [sind] stets Lügner, üble wilde Tiere, müßige Bäuche. Tit 1:13 - Dieses Zeugnis ist wahr. Um d[ies]er Ursache willen überführe sie streng, damit sie gesund im Glauben seien Tit 1:14 [und] nicht [auf] jüdische Sagen und Gebote [von] Menschen acht[geb]en, [die] sich [von] der Wahrheit abwenden. Tit 1:15 Den Reinen [ist] alles rein, den Beschmutzten aber und Ungläubigen [ist] nichts rein, sondern ihr Denksinn wie auch [ihr] Gewissen ist beschmutzt. Tit 1:16 Sie bekennen [zwar, mit] Gott vertraut zu sein; [mit] den Werken aber verleugnen sie [Ihn, indem sie] greulich sind, widerspenstig und zu jedem guten Werk unbewährt. Tit 2:1 * Du aber sprich, was der gesunden Lehre gezeimt. Tit 2:2 [Die] bejahrten [Männer] seien nüchtern, ehrbar, vernünftig, gesund [i]m Glauben, [in] der Liebe [und] der Beharrlichkeit. Tit 2:3 In derselben Weise [mögen die] bejahrten [Frauen ein] Betragen [zeigen, wie es] geweihten gezeimt, keine Widerwirkerinnen, nicht vielem Wein versklavt, Lehrer[innen des] Trefflichen, Tit 2:4 damit sie die jungen [Frauen] zur gesunden Vernunft anleiten, [nämlich ihre] Männer lieb [zu haben], Tit 2:5 kinderlieb, vernünftig, lauter, häuslich [und] gütig zu sein, sich den eigenen Männern unter[zu]ordnen, damit das Wort Gottes nicht gelästert werde. Tit 2:6 Den jüngeren [Männern] sprich in derselben Weise zu, in allem [gesunde] Vernunft zu [zeig]en, Tit 2:7 biete dich selbst [als] Vorbild edler Werke [dar], in der Lehre [zeige] Unverdorbenheit, Ehrbarkeit, Tit 2:8 [habe ein] gesundes, unrügbares Wort, damit der von [der] entgegen[gesetzten Seite] beschämt werde, [weil er] nichts Schlechtes von uns zu sagen hat. Tit 2:9 Sklaven [sollen] sich [den] eigenen Eignern (Bezeichnung für: Gott, Jesus, oder irdische Herren) unterordnen, in allem wohlgefällig sein, nicht widersprechen, nicht[s] unterschlagen, Tit 2:10 sondern alle gute Treue erweisen, damit sie die Lehre Gottes, unseres Retters, in allem schmücken mögen. Tit 2:11 Denn erschienen ist die Gnade Gottes, allen Menschen [zur] Rettung, Tit 2:12 [sie] erzieht uns, die Unfrömmigkeit und weltlichen Begierden [zu] verleugnen, damit wir vernünftig, gerecht und fromm in dem jetzigen Äon leben mögen, Tit 2:13 ausschauend [nach] der glückseligen Erwartung und [dem] Erscheinen der Herrlichkeit des großen Gottes und unseres Retters, Jesus Christus, Tit 2:14 der Sich Selbst für uns [dahin]gegeben hat, um uns vor jeder Gesetzlosigkeit [zu] erlösen und [für] sich [ein] Volk [zu] reinigen, [das] um [Ihn] her sei, [einen] Eiferer [für] edle Werke. Tit 2:15 Dies rede, sprich zu und überführe mit allem Anordnen. Niemand mißachte dich. Tit 3:1 * Erinnere sie [daran], sich [den] Fürstlichkeiten [und] Obrigkeiten unterzuordnen, sich zu fügen und zu jedem guten Werk bereit zu sein, Tit 3:2 niemand zu lästern, nicht zänkisch, [sondern] gelinde zu sein, allen Menschen jede Sanftmut erzeigend. Tit 3:3 Denn auch wir waren einstmals unvernünftig, widerspenstig, verirrt, sklavten mancherlei Begierden und Genüssen, vollführten [unser Leben] in üblem [Wesen] und [in] Neid, [waren] abscheulich [und] haßten einander. Tit 3:4 Als aber die Güte und Menschenfreundlichkeit Gottes, unseres Retters, erschien, Tit 3:5 hat Er uns nicht auf [Grund von] Werken (die wir in Gerechtigkeit tun), sondern nach Seiner Barmherzigkeit gerettet durch das Bad [der] Wiederwerdung und Erneuerung [des] heiligen Geistes, Tit 3:6 den Er reichlich auf uns ausgießt durch Jesus Christus, unseren Retter, Tit 3:7 damit wir gerechtfertigt [in] desselben Gnade, Losteilinnhaber würden, gemäß [der] Erwartung äonischen Lebens. Tit 3:8 Glaubwürdig [ist] das Wort, [was] diese [Wahrheiten] betrifft, so [habe] ich beschlossen, [daß] du auf [ihnen] bestehst, damit [die], die Gott geglaubt haben, [dar]auf sinnen, für edle Werke [ein]zustehen. Dies ist trefflich und den Menschen nützlich. Tit 3:9 Aber [bei] törichtem Fragen-Aufbringen, bei Geschlechtsregistern, bei Hader und Zank [um das] Gesetz stehe abseits; denn sie sind nutzlos und eitel. Tit 3:10 [Einen] sektiererischen Menschen weise nach einer oder [einer] zweiten Ermahnung ab; Tit 3:11 [du] weißt, da[ß] sich [ein] solcher weggewandt hat und sündigt (wörtl.: zielverfehlt), [und somit] sich selbst verurteilt. Tit 3:12 Wenn ich Artemas oder Tychikus zu dir sende, befleißige dich, zu mir nach Nikopolis zu kommen; denn ich habe mich entschieden, dort zu überwintern. Tit 3:13 Zenas, den Gesetz[esgelehrt]en, und Apollos [rüste] fleißig [aus und] sende [sie dann] weiter, damit es ihnen [an] nichts fehle. Tit 3:14 Hier sollen auch die Unseren lernen, für den notwendigen Bedarf [aufzukommen und so] für edle Werke [ein]zustehen, damit sie nicht ohne Frucht bleiben. Tit 3:15 Es grüßen dich alle, die bei mir [sind]. Grüßt die uns liebhaben i[m] Glauben. Die Gnade [sei] mit euch allen! Amen! Phm 1:1 * Paulus, Gebundener Christi Jesu, und Timotheus, der Bruder, [an] den geliebten Philemon, unseren Mitarbeiter, Phm 1:2 sowie [an] Schwester Apphia und unseren Mitstreiter Archippus samt der herausgerufenen [Gemeinde] in deinem Haus. Phm 1:3 Gnade [sei] euch und Friede von Gott, unserem Vater, und [dem] Herrn Jesus Christus! Phm 1:4 Ich danke meinem Gott allezeit, [wenn ich] dich in meinen Gebeten erwähne, Phm 1:5 [weil ich von] deiner Liebe und dem Glauben höre, den du an den Herrn Jesus und zu allen Heiligen hast, Phm 1:6 damit die Gemeinschaft deines Glaubens zu[r] Erkenntnis alles Guten wirksam werde, das in uns [ist] für Christus Jesus. Phm 1:7 Denn viel Freude und Zuspruch habe ich durch deine Liebe gehabt, da das Innerste der Heiligen durch dich beruhigt wurde, Bruder. Phm 1:8 Darum, [wenn ich auch] in Christus viel Freimut habe, dir das sich Gebührende anzuordnen, Phm 1:9 [so] spreche ich vielmehr zu um der Liebe willen, als [ein] bejahrter Paulus, [denn ein] solcher bin [ich], nun aber auch [ein] Gebundener Christi Jesu. Phm 1:10 Ich spreche dir zu betreffs meines Kindes, das ich in meinen Fesseln zeugte, Onesimus, Phm 1:11 dir einstmals unbrauchbar, nun aber dir wie auch mir wohl brauchbar; Phm 1:12 den sende ich dir [jetzt] wieder [zu]. Ihn, dies ist mein Innerstes, nimm auf. Phm 1:13 Ich [hatte zwar] beschlossen, [ihn] bei mir zu behalten, damit er mir für dich in den Banden des Evangeliums diene; Phm 1:14 doch ohne deine Meinung will ich nichts tun, damit deine gute [Tat] nicht wie genötigt erscheine, sondern freiwillig. Phm 1:15 Denn vielleicht wurde er [nur] deshalb für [eine] Stunde [von dir] getrennt, damit du ihn [als] äonischen [Gewinn] völlig hast, Phm 1:16 [jedoch] nicht länger als Sklaven, sondern [weit] mehr [als einen] Sklaven, [nämlich als] geliebten Bruder, vor allem mir, wieviel mehr aber dir, sowohl i[m] Fleisch als auch i[m] Herrn. Phm 1:17 Wenn du nun mich [als] Teilnehmer [des Glaubens] hast, [so] nimm ihn wie mich [selbst] auf. Phm 1:18 Wenn er aber dich irgend[wie] geschädigt [hat] oder [dir etwas] schuldet, [dann] rechne dies mir zu. Phm 1:19 Ich, Paulus, schreibe [es mit] meiner Hand: ich werde [es] vergüten. [Ich meine], daß ich dir nicht sagen [muß], da[ß] auch du selbst dich mir schuldest! Phm 1:20 Ja, Bruder, möge ich [von] dir "Vorteil" [hab]en i[m] Herrn! Beruhige mein Innerstes in Christus! Phm 1:21 [Weil ich von] deinem Gehorsam überzeugt bin, schreibe ich dir, [da ich] weiß, da[ß] du noch mehr tun wirst, [als] ich sage. Phm 1:22 Zugleich aber bereite mir auch [eine] Unterkunft; denn ich erwarte, da[ß] ich euch durch eure Gebete [in] Gnaden [gewähr]t werde. Phm 1:23 Es grüßt dich Epaphras, mein Mitgefangener in Christus Jesus, Phm 1:24 Markus, Aristarchus, Demas [und] Lukas, meine Mitarbeiter. Phm 1:25 Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus [sei] mit eurem Geist! Amen! Heb 1:1 * [Nachdem] Gott [vor] alters vielfach und [auf] viele Weise [zu] den Vätern durch die Propheten gesprochen hat, Heb 1:2 spricht Er an [dem] letzten dieser Tage [zu] uns in [dem] Sohn, den Er [zum] Losteilinnhaber [von] allem gesetzt [und] durch den Er auch die Äonen gemacht hat. Heb 1:3 [Er] ist die Ausstrahlung [Seiner] Herrlichkeit und [das] Gepräge Seines Wesens und trägt das All [durch] Sein macht[volles] W[or]t. [Nachdem] Er [die] Reinigung [von] den Sünden (wörtl.: Zielverfehlungen) vollbracht [und] Sich zur Rechten der Majestät in [den] Höhen [nieder]gesetzt hat, Heb 1:4 wurde [Er] insofern [um] so viel besser [als] die Boten, [als] Ihm [ein] vorzüglicherer Name zugelost ist als ihnen. Heb 1:5 Denn [zu] welchen Boten hat Er jemals gesagt: Mein Sohn bist Du! Heute habe Ich Dich gezeugt? Anderswo wieder: Ich werde Ihm Vater sein und Er wird Mir Sohn sein? Heb 1:6 Von [der Zeit], wenn Er wieder den Erstgeborenen in die Wohn[er]de einführt, sagte Er: Anbeten sollen [vor] Ihm alle Boten Gottes. Heb 1:7 Zu den Boten zwar sagt Er: Der Seine Boten [zu] Windstößen macht und Seine Amtsträger [zur] Feuerflamme. Heb 1:8 Zu dem Sohn aber: Dein Thron, [o] Gott, [besteht] für den Äon des Äons, und das Zepter der Geradheit [ist das] Zepter Deiner Königsherrschaft. Heb 1:9 Du liebst Gerechtigkeit und haßt Ungerechtigkeit. Deshalb salbt Dich Gott, Dein Gott, [mit] Öl [der] Wonne: [weit] über Deine Mit[teil]haber. Heb 1:10 Und: Du hast in [den] Anfängen, Herr, die Erde gegründet, und die Himmel sind Deiner Hände Werk. Heb 1:11 Sie werden umkommen, Du aber bestehst fort; sie alle werden wie [ein] Kleid veralten, Heb 1:12 wie [eine] Umhüllung wirst du sie aufrollen, wie [ein] Kleid werden sie verwandelt werden. Du aber bist derselbe, Deine Jahre werden nicht ausbleiben. Heb 1:13 Zu welchem Boten hat er jemals gesagt: Setze Dich zu Meiner Rechten, bis Ich Deine Feinde Dir [zum] Schemel Deiner Füße lege! Heb 1:14 Sind sie nicht alle [ein] Amt versehende Geister, zu[m] Dienst [aus]geschickt um [derer] willen, denen künftig die Rettung zugelost werden [soll]? Heb 2:1 * Deshalb müssen wir um so mehr [auf] das acht[geb]en, [was wir] gehört haben, damit wir nicht [daran] vorbeigleiten. Heb 2:2 Denn wenn [schon] das durch Boten gesprochene Wort [fest] bestätigt wurde und jede Übertretung und [jeder] Ungehorsam [die] berechtigte Entlohnung erhielt, Heb 2:3 wie werden wir entrinnen, [wenn] wir [eine] Rettung solchen Ausmaßes vernachlässigen, die [ihren] Anfang durch [das vo]m Herrn gesprochene [Wort] nahm [und] uns von den Zuhörern bestätigt wurde, Heb 2:4 [die auch] Gott feierlich mitbezeugte [durch] Zeichen wie auch Wunder und mancherlei Macht[tat]en und [Aus]teilungen heiligen Geistes gemäß Seinem Willen? Heb 2:5 Denn Boten ordnet Er die künftige Wohnerde, von der wir [hier] sprechen, nicht unter. Heb 2:6 Es hat aber jemand irgendwo bezeugt: Was ist [ein] Mensch, da[ß] Du seiner gedenkst, oder [ein] Menschensohn, da[ß] Du auf ihn siehst? Heb 2:7 Du [mach]st ihn [für] eine kleine [Weile] geringer als Boten, [mit] Herrlichkeit und Ehre bekränzt Du ihn und setzt ihn über die Werke Deiner Hände ein. Heb 2:8 Alles ordnest Du [ihm] unter seine Füße. Denn in[dem Er] ihm das All unterordnet, läßt Er nichts, [was] ihm nicht untergeordnet ist. Nun zwar sehen wir noch nicht das All ihm untergeordnet; Heb 2:9 doch wir [er]blicken den, [der für] eine kleine [Weile] geringer als Boten [gemach]t wurde, Jesus (um des Todesleidens willen [mit] Herrlichkeit und Ehre bekränzt), damit Er [nach] Gottes Gnade für jeden [den] Tod schmecke. Heb 2:10 Denn es kam Ihm zu, um dessentwillen das All [ist] und durch den das All [ist, den, der] viele Söhne zu[r] Herrlichkeit führt, den Urheber ihrer Rettung, durch Leiden vollkommen zu machen. Heb 2:11 Denn sowohl der Heiligende [wie] auch die geheiligt werden, [stammen] alle aus Einen, um welcher Ursache willen Er sich nicht schämt, sie Brüder zu nennen, [indem Er] sagt: Heb 2:12 Ich werde Deinen Namen Meinen Brüdern verkünden, inmitten [der] herausgerufenen [Gemeinde] werde ich Dir Lobsingen. Heb 2:13 Anderswo wieder: Ich werde zu Ihm Vertrauen haben. Und wieder: Siehe, Ich und die Kindlein, die Gott Mir gibt. Heb 2:14 Weil nun die Kindlein [an] Blut und Fleisch teilgenommen haben, hat auch Er [in] nächster Nähe an denselben teilgehabt, damit Er durch den Tod den abtue, [der] die Gewalt des Todes hat, dies ist der Widerwirker, Heb 2:15 und all diese losgebe, die [durch die] Todesfurcht während [ihres] gesamten Lebens [der] Sklaverei verfallen waren. Heb 2:16 Denn sicherlich ergreift er nicht Boten, sondern ergreift [den] Samen Abrahams, Heb 2:17 weswegen Er in allem den Brüdern gleich werden mußte, damit Er [ein] barmherziger und treuer Hoherpriester [i]m [Dienst] vor Gott werde, um die Sünden (wörtl.: Zielverfehlungen) des Volkes zu sühnen. Heb 2:18 Denn worin Er gelitten hat [und] angefochten wurde, [darin] kann Er den Angefochtenen helfen. Heb 3:1 * Deswegen, heilige Brüder, Mit[teil]haber [der] überhimmlichen Berufung, betrachtet den Apostel und Hohenpriester unseres Bekenntnisses, Jesus, [der] treu ist dem, Heb 3:2 [der] Ihn [dazu] gemacht hat, wie auch Mose in seinem ganzen Hause [treu war]. Heb 3:3 Denn dieser ist mehr Herrlichkeit als Mose würdig [eracht]et worden, da [der] soviel mehr Ehre als das Haus hat, der es errichtete. Heb 3:4 Denn jedes Haus wird von jemandem errichtet, der aber alles errichtete, [ist] Gott. Heb 3:5 Was Mose betrifft, [so ist er] in Seinem ganzen Hause als Pfleger treu [gewesen], um Zeugnis [für] das [dereinst Aus]zusprechende [abzulegen]. Heb 3:6 Christus aber [ist treu] als Sohn über Sein Haus, [und] dessen Haus sind wir, das heißt, wenn wir den Freimut und die Erwartung, der [wir uns] rühmen, bis [zur] Vollendung stetig festhalten. Heb 3:7 Darum [ist es], wie der Geist, der heilige, sagt: Heute, wenn ihr Seine Stimme hört, Heb 3:8 verhärtet eure Herzen nicht, wie [einst] in der Verbitterung am Tag der Versuchung in der Wildnis, Heb 3:9 wo [Mich] eure Väter mit [einer] Prüfung versuchten, wiewohl sie Mein Werk vierzig Jahre [lang] gewahrten. Heb 3:10 Darum ekelte [es] mich [vor] dieser Generation, und ich sagte: Stets irren sie [mit] dem Herzen, sie haben Meine Wege nicht [er]kannt. Heb 3:11 Wie Ich in Meinem Zorn geschworen habe: Wenn sie in Mein Feiern eingehen werden -. Heb 3:12 Hütet euch, Brüder, damit nicht in jemandem [von] euch [ein] böses Herz [des] Unglaubens im Abfallen von [dem] lebendigen Gott sei, Heb 3:13 sondern sprecht euch an je[d]em Tag zu, bis [hin zu] dem, der "heute" heißt, damit niemand von euch [durch die] Verführung der Sünde (wörtl.: Zielverfehlung) verhärtet werde. Heb 3:14 Denn wir sind Mit[teil]haber des Christus geworden, das heißt, wenn wir die anfäng[liche] Grundlage bis [zur] Vollendung stetig festhalten, Heb 3:15 [ist] doch gesagt: Heute, wenn ihr Seine Stimme hört, verhärtet eure Herzen nicht wie [einst] in der Verbitterung. Heb 3:16 Denn etliche, [obwohl] sie [Ihn] gehört hatten, erbitterten [Ihn], jedoch nicht alle, die durch Mose aus Ägypten auszogen. Heb 3:17 [Vor] welchen aber ekelte Er sich vierzig Jahre? Nicht [vor] den Sündern (wörtl.: Zielverfehlern), deren Leichen in der Wildnis [zer]fallen sind? Heb 3:18 Welchen aber schwur Er, [daß sie] nicht in Sein Feiern eingehen werden, wenn nicht den Widerspenstigen? Heb 3:19 Heute s[eh]en wir, da[ß] sie infolge [ihres] Unglaubens nicht eingehen konnten. Heb 4:1 * Mögen wir nun uns fürchten, damit nicht [etwa, da euch die] Verheißung hinterlassen ist, in Sein Feiern einzugehen, jemand von euch meine, [im] Nachteil zu sein. Heb 4:2 Denn auch uns ist Evangelium [verkündig]t worden, gleichwie auch jenen. Jedoch hat das Wort der Kunde jenen nicht genützt, [weil es bei] den Zuhörern nicht [mit] dem Glauben vermengt war; Heb 4:3 wir nun, die glauben, gehen in das Feiern ein, so wie Er versichtert hat: Wie Ich in Meinem Zorn geschworen habe: Wenn sie in Mein Feiern eingehen werden - obwohl [so viele] Werke seit [dem] Niederwurf [der] Welt geschehen sind. Heb 4:4 Denn irgendwo hat Er von dem siebenten [Tag] so geredet: Und Gott feierte am siebenten Tag von all Seinen Werken. Heb 4:5 Und an dieser [Stelle] wieder: Wenn sie in Mein Feiern eingehen werden. Heb 4:6 Weil nun [das] Eingehen etlicher in [das]selbe bestehenbleibt, [anderseits] aber die, [denen] zuvor Evangelium [verkündig]t wurde, wegen [ihrer] Widerspenstigkeit nicht eingingen, Heb 4:7 bezeichnet Er wieder einen Tag [als] "heute", [indem Er] nach so langer Zeit durch David verkündigt, wie es [bereits] vorher angesagt wurde: Heute wenn ihr Seine Stimme hört, verhärtet eure Herzen nicht. Heb 4:8 - Denn wenn Josua sie [zum] Feiern ge[brach]t [hätte, so] würde Er nicht von [einem] anderen Tag nach diesen gesprochen [haben]. Heb 4:9 Demnach bleibt dem Volk Gottes [noch eine] Sabbat[ruhe] übrig. Heb 4:10 Denn [wer] in Sein Feiern eingeht, [d]er feiert selbst von seinen Werken, wie [auch] Gott von [Seinen] eigenen. Heb 4:11 Daher sollten wir uns befleißigen in jenes Feiern einzugehen, damit niemand (nach demselben Beispiel der Widerspenstigkeit) [zu] Fall [komm]e Heb 4:12 Denn das Wort Gottes [ist] lebendig, wirksam und schneidender als jedes zweischneidige Schwert und durchdringend bis [zur] Teilung [von] Seele und Geist, [sowie von] Gelenken als auch Mark; [es ist] Richter [der] Überlegungen und Gedanken [des] Herzens. Heb 4:13 Und es gibt keine Schöpfung, [die] vor Seinen Augen nicht offenbar [ist]. Alles aber [ist] nackt und entblößt [vor] den Augen dessen, dem wir Rechenschaft [geben müssen]. Heb 4:14 [Da wir] nun [einen] großen Hohenpriester haben, [der] durch die Himmel gedrungen [ist], Jesus, den Sohn Gottes, sollten wir das Bekenntnis [fest]halten Heb 4:15 Denn wir haben nicht [einen] Hohenpriester, [der] nicht [mit] unserer Schwachheit Mitgefühl [hab]en könnte, sondern [einen, der] in allem [auf die] Probe ge[stell]t wurde, in [unserer] Gleichheit, [nur] ohne Sünde (wörtl.: Zielverfehlung). Heb 4:16 [So] mögen wir nun mit Freimut zum Thron der Gnade treten, damit wir Erbarmen erhalten und Gnade finden mögen zu rechtzeitiger Hilfe. Heb 5:1 * Denn jede von Menschen genommene Hohepriester wird für Menschen eingesetzt [i]m [Dienst] vor Gott, damit er [sowohl] Nahegaben darbringe, wie auch Opfer für Sünden (wörtl.: Zielverfehlungen), Heb 5:2 [da er mit] den Unwissenden und Irrenden maßvoll [mit]fühlen kann, weil er auch [mit] Schwachheit umgeben ist. Heb 5:3 Und um [der]selben willen muß er wie für das Volk, so auch für sich selbst [Opfer der] Sünden (wörtl.: Zielverfehlungen) wegen darbringen. Heb 5:4 Niemand [kann] sich selbst die[se] Ehre nehmen, sondern [er] wird von Gott berufen, so wie eben auch Aron, Heb 5:5 So verherrlichte Christus Sich nicht Selbst, [als er] Hoherpriester wurde, sondern der, [der] zu Ihm sprach: Mein Sohn bist Du! Heute habe Ich dich gezeugt! Heb 5:6 Wie Er auch an anderer [Stelle] sagt: Du [bist] Priester für den Äon nach der Ordnung Melchisedeks. Heb 5:7 Der in den Tagen seines Fleisches [sowohl] Flehen wie auch inständige Bittrufe mit starkem Geschrei und Tränen dem darbrachte, [der] ihn aus [dem] Tode retten konnte, [Er] wurde wegen [Seiner] Ehrfurcht erhört. Heb 5:8 Obgleich [Er der] Sohn ist, lernte Er den Gehorsam durch das, [was] Er litt. Heb 5:9 Und [so] vollkommen ge[mach]t, ist Er allen, die Ihm gehorchen, [die] Ursache äonischer Rettung, Heb 5:10 wird [Er doch] von Gott [mit] "Hoherpriester nach der Ordnung Melchisedeks" angeredet, Heb 5:11 betreffs dessen wir [euch] viel zu sagen [haben]; doch [ist] das Wort [davon] schwierig auszulegen, weil ihr [i]m Hören schwerfällig wurdet. Heb 5:12 Denn da [ihr] der Zeit nach Lehrer sein müßtet, habt ihr wieder [Be]lehr[ung darüber] nötig, was die anfäng[lichen] Grundregeln der Aussagen Gottes [sind], seid ihr doch [solche] geworden, [die der] Milch bedürfen und nicht feste Nahrung; Heb 5:13 denn jeder, der [an der] Milch teilhat, [ist] unerprobt [im] Wort [der] Gerechtigkeit, weil er [noch] unmündig ist. Heb 5:14 [Für] Gereifte dagegen ist die feste Nahrung, die infolge [ihrer] Gewöhnung [ein] geübtes Empfindungsvermögen haben, [um] Treffliches wie auch Übles zu unterscheiden. Heb 6:1 * Darum [wollen wir] das Wort der Anfangs[gründe] des Christus [ver]lassen, [damit] wir zur Reife gebracht werden mögen (ohne [dabei] wieder [die] Grund[lage] nieder[zu]reißen: [die] Umsinnung von toten Werken und [den] Glauben an Gott, Heb 6:2 [die] Lehre [vom] Taufen und [das] Händeauflegen, [die] Auferstehung Toter und [das] äonische Urteil). Heb 6:3 Und dies werden wir tun, das heißt, wenn Gott [es] gestattet. Heb 6:4 Denn [es ist] unmöglich, die, [die] einmal erleuchtet waren und das überhimmliche Geschenk geschmeckt haben und [so] Mit[teil]haber [des] heiligen Geistes wurden, Heb 6:5 [die] sowohl [das] köstliche W[or]t Gottes wie auch [die] Kräfte [des] zukünftigen Äons schmeckten, dann [aber] abfallen, Heb 6:6 wieder zu[r] Umsinnung zu erneuern, kreuzigen (wörtl.: pfahlen) [sie doch] den Sohn Gottes [für] sich selbst aufs neue und prangern [Ihn an]. Heb 6:7 Denn [das] Land, das [den] Regen trinkt, der oftmals auf [dies]es kommt, und Kraut sprießen läßt, verwertbar [von] jenen, für die es beackert wird, bekommt von Gott [seinen] Anteil [am] Segen. Heb 6:8 Bringt [es] aber Dornen und Sterndisteln hervor, [ist es] unbewährt und [dem] Fluch nahe, [um zu]m Abschluß in Brand [zu geraten]. Heb 6:9 Wir sind aber, [was] euch angeht, Geliebte, [eines] Besseren überzeugt, was [mit] Rettung [zu tun] hat, wenn wir auch so sprechen. Heb 6:10 Denn Gott [ist] nicht ungerecht, [daß Er] eurer Arbeit und der Liebe vergesse, die ihr für Seinen Namen [dadurch] erzeigt habt, [daß ihr] den Heiligen dientet und [noch] dient. Heb 6:11 Uns verlangt aber [danach, daß] je[d]er [von] euch zur Vollgewissheit der Erwartung bis [zur] Vollendung denselben Fleiß erzeige, Heb 6:12 damit ihr [darin] nicht schwerfällig werdet, sondern Nachahmer derer, [die] durch Glauben und Geduld die Verheißungen [als] Los[teil] erhalten. Heb 6:13 Denn [als] Gott dem Abraham [Segen] verhieß, schwur Er bei Sich Selbst, weil Er keinen größeren hatte, bei [dem Er] schwören [konnte], Heb 6:14 [und] sagte:... [daß] ich dich segnen, ja segnen werde und dich vermehren, [ja] vermehren werde. Heb 6:15 Da [er] so geduldig war, erlangte er die Verheißung. Heb 6:16 Denn Menschen schwören bei dem Größeren, und [für] sie [ist] als Bestätigung der Eid [das] Ende jeden Widerspruchs. Heb 6:17 Auf [Grund] dessen hat Sich Gott in der Absicht, den Losteilinhabern der Verheißung die Unverrückbarkeit Seines Rat[schluss]es besonders zu beweisen, [mit einem] Eid verbürgt, Heb 6:18 damit wir durch zwei unverrückbare [Tat]sachen, bei denen [es] unmöglich [ist], daß Gott gelogen habe, [einen] starken Zuspruch hätten, [wir], die [wir unsere] Zuflucht [darin] nehmen, das vor [uns] liegende Erwartung[sgut] zu [er]fassen, Heb 6:19 welches wir als Anker der Seele haben, [für uns] gewiß und auch bestätigt, [der bis] in das Innerste [hinter] den Vorhang [hin]eingeht, Heb 6:20 wohin Jesus [als] Vorläufer für uns einging, [der] nach der Ordnung Melchisedeks Hoherpriester für den Äon geworden [ist]. Heb 7:1 * Denn dieser Melchisedek, König [von] Salem, Priester Gottes, des Höchsten, der Abraham entgegen[kam, als er] von dem Gefecht [mit] den Königen zurückkehrte, und ihn segnete, Heb 7:2 dem auch Abraham von aller [Beute den] Zehnten [zu]teilte, [dessen Name] zuerst [mit] "König [der] Gerechtigkeit" übersetzt werden [kann], darauf aber auch [mit] "König [von] Salem", was "König [des] Friedens" bedeutet, Heb 7:3 [im Bericht] vaterlos, mutterlos, ohne Geschlechtsregister, [der dort] weder [einen] Anfang [seiner] Tage noch [einen] Abschuß [seines] Lebens hat [und] daher [mit] dem Sohn Gottes verglichen wird, [indem] er Priester [bis] zur Durchführung bleibt. Heb 7:4 Schaut nun, wie erhaben dieser [ist], dem sogar Abraham, der Urvater, [den] Zehnten von der besten Beute gab. Heb 7:5 Zwar haben auch die[jenigen] von den Söhnen Levis, [die] das Priesteramt erhalten, [ein] Gebot, [vo]m Volk [den] Zehnten zu [nehm]en, gemäß dem Gesetz; d[a]s heißt [also, von] ihren Brüdern, obgleich [diese] aus der Lende Abrahams hervorgegangen sind. Heb 7:6 Er aber, der [sein] Geschlecht nicht von ihnen herleitet, hat [von] Abraham [den] Zehnten ge[nomm]en und den, [der] die Verheißungen hat, gesegnet. Heb 7:7 Ohne jeden Widerspruch aber wird das Geringere von dem Besseren gesegnet. Heb 7:8 Und hier erhalten sterbliche Menschen [die] Zehnten, dort aber [einer, dem] bezeugt wird, da[ß] er lebt. Heb 7:9 Und sozusagen ist durch Abraham auch [von] Levi, der den Zehnten nimmt, [der] Zehnte ge[nomm]en worden; Heb 7:10 denn er war noch in der Lende des Vaters, als Melchisedek ihm entgegen[kam]. Heb 7:11 Wenn es nun [eine] Vollendung durch das levitische Priestertum gäbe (denn das Volk wurde von ihm [unter das] Gesetz getan), warum [wäre es dann] noch nötig, [daß ein] Priester anderer [Art], nach der Ordnung Melchisedeks, auftrete und nicht [einer] nach der Ordnung Aarons benannt [würde]? Heb 7:12 Denn [wenn] das Priestertum umgestellt wird, wird auch [eine] Umstellung [des] Gesetzes notwendig; Heb 7:13 denn [der], auf den sich dies bezieht, gehört [zu einem] anderen Stamm, von dem niemand Altar[dienst] zu [tun] hatte. Heb 7:14 Denn [es ist] allseitig offenkundig, da[ß] unser Herr aus Juda aufgegangen ist, zu welchem Stamm Mose nichts [die] Priester Betreffendes gesprochen hat. Heb 7:15 Und [di]es wird darüber hinaus noch unverkennbar[er], wenn in der Gleichheit Melchisedeks [ein] Priester anderer [Art] aufgestellt wird, Heb 7:16 der [es] nicht nach [dem] Gesetz [eines] fleischernen Gebotes geworden ist, sondern nach [der] Kraft unauflöslichen Lebens. Heb 7:17 Denn Ihm wird bezeugt: Du [bist] Priester für den Äon nach der Ordnung Melchisedeks. Heb 7:18 Denn damit tritt [eine] Ablehnung [des] vorhergehenden Gebotes wegen seiner Schwachheit und Nutzlosigkeit [ein]; Heb 7:19 denn das Gesetz [konnte] nichts vollenden. [Es ist] aber [die] Einführung [einer] besseren Erwartung, durch die wir Gott nahe[komme]n. Heb 7:20 Und insofern [das] nicht ohne Eidschwur [geschah] (denn die[se] sind ohne Eidschwur Priester geworden, Heb 7:21 Er dagegen mit [einem] Eidschwur durch den, [der] zu Ihm sagt: [Der] Herr hat geschworen, und Er wird [es] nicht bereuen: Du [bist] Priester für den Äon nach der Ordnung Melchisedeks -), Heb 7:22 um so viel [mehr] ist Jesus auch [eines] besseren Bundes Bürge geworden. Heb 7:23 Von [jenen] sind mehr [als viele] Priester geworden, weil [ihnen vom] Tod zu bleiben verwehrt wurde; Heb 7:24 Er aber hat, weil er für den Äon bleibt, [ein] unantastbares Priestertum, Heb 7:25 weswegen [Er] auch [die] völlig retten kann, die durch Ihn zu Gott kommen, [weil Er] immer[dar] lebt, um Sich für sie zu verwenden. Heb 7:26 Denn [ein] solcher Hohenpriester kommt uns auch zu, [der] huldreich [ist], unberührt von üblem [Wesen], unentweiht, von den Sündern (wörtl.: Zielverfehlern) geschieden und höher [als] die Himmel [erhöht] worden, Heb 7:27 der nicht täglich genötigt ist, wie die Hohenpriester, zuvor für die eigenen Sünden (wörtl.: Zielverfehlungen) Opfer darzubringen, darauf [für] die des Volkes; denn dies hat Er ein [für] allemal getan, [indem Er] Sich Selbst darbrachte. Heb 7:28 Denn das Gesetz setzt Menschen [zu] Hohenpriestern ein, [die mit] Schwachheit [behaftet] sind, das Wort des Eidschwurs dagegen, der [erst] nach dem Gesetz [kam, setzt den] Sohn [ein, der] für den Äon vollkommen ge[mach]t ist. Heb 8:1 * [Die] Summe aber des Gesagten [ist]: wir haben [einen] solchen Hohenpriester, der zur Rechten der Majestät in den Himmeln sitzt, Heb 8:2 [ein] Amtsträger der heiligen [Stätten], des wahrhaften [Stifts]zeltes, das der Herr und nicht [ein] Mensch aufgeschlagen hat. Heb 8:3 Denn jeder Hohepriester wird eingesetzt, um Nahegaben wie auch Opfer darzubringen, deswegen [ist es] nötig, [daß] auch dieser etwas habe, [was] er darbringen [kann]. Heb 8:4 Wenn Er nun auf Erden wäre, würde Er nicht einmal Priester sein, [weil hier schon Priester] sind, die gemäß dem Gesetz die Nahegaben darbringen; Heb 8:5 diese verrichten Gottesdienst [am] Beispiel und Schatten der Überhimmlichen, so wie Mose Weisung [erhiel]t, [als er] im Begriff war, das [Stifts]zelt zu vollenden. Denn siehe [zu], erklärte Er [ihm], alles wirst du nach dem Vorbild machen, das dir auf dem Berg gezeigt wurde. Heb 8:6 Nun aber hat Er [ein um so] vorzüglicheres [Priester]amt erlangt, insofern, [als] Er auch Mittler [eines] besseren Bundes ist, der auf [Grund] besserer Verheißungen eingesetzt ist. Heb 8:7 Denn wenn jener erste [Bund] untadelig wäre, [so] würde keine Stätte [für einen] zweiten gesucht worden sein. Heb 8:8 Denn tadelnd sagt Er [zu] ihnen: Siehe, es kommen Tage, sagt der Herr, da werde Ich mit dem Haus Israel und mit dem Haus Juda [einen] neuen Bund abschließen, Heb 8:9 nicht wie der Bund, den ich [mit] ihren Vätern geschlossen habe an [dem] Tag, [als] Ich ihre Hand ergriff, um sie aus [dem] Land Ägypten herauszuführen; d[enn] sie blieben nicht in Meinem Bund, und Ich habe mich nicht [mehr um] sie gekümmert, sagt [der] Herr. Heb 8:10 Dies aber [ist] der Bund, den Ich [mit] dem Haus Israel nach jenen Tagen [schließ]en werde, sagt [der] Herr: Ich werde Meine Gesetze in ihre Denkart geben und sie auf ihre Herzen schreiben, und Ich werde ihnen zu[m] Gott sein, und sie werden mir zu[m] Volk sein. Heb 8:11 Dann [wird] keinesfalls [ein] je[d]er seinen [Mit]bürger und [ein] je[d]er seinen Bruder [be]lehren [wollen und] sagen: Erkenne den Herrn! D[enn] alle werden [mit] mir vertraut sein, vo[m] Kleinen bis [zum] Großen [unter] ihnen. Heb 8:12 D[enn] Ich werde ihrer Ungerechtigkeit versühnt sein und ihrer Sünden (wörtl.: Zielverfehlungen) und ihrer Gesetzlosigkeiten keinesfalls noch [länger] gedenken. Heb 8:13 In[dem Er] sagt: [einen] neuen, - hat Er den ersten [für] veraltet [erklärt, was] aber veraltet und greis[enhaft] wird, [ist dem] Verschwinden nahe. Heb 9:1 * Es hat nun zwar auch der erste [Bund] gottesdienst[liche] Rechts[satzung]en und das weltliche Heilig[tum]; Heb 9:2 denn es wurde das erste Zelt errichtet, in dem der Leuchter wie auch der Tisch und die Schaubrote [waren], welches [das] Heilige genannt wird. Heb 9:3 Hinter dem zweiten Vorhang aber [war das] Zelt, [das] Heilige der Heiligen genannt. Heb 9:4 [wo] sich [das] goldene Räucher[faß] befand und die überall [mit] Gold bedeckte Bundeslade, in der [die] goldene Urne [mit] dem Manna war und der Stab Arons, der gekeimt hatte, dazu die Tafeln des Bundes. Heb 9:5 Oben, über ihr, aber [waren die] Cherubim [der] Herrlichkeit, [die] den Sühne[deckel] überschatt[et]en, über welche nun nicht i[m] einzelnen zu reden ist. Heb 9:6 Seit dies so errichtet worden ist, [geh]en zwar die Priester alle[zeit] in das erste Zelt [zur] Vollbring[ung] der Gottesdienste hinein, Heb 9:7 in das zweite aber [geht] einmal im Jahr der Hohepriester allein, nicht ohne Blut, das für sich selbst und die Versehen des Volkes darbringt, Heb 9:8 [womit] der Geist, der heilige, dies offenkundig [mach]t, [daß] der Weg [zu] den heiligen [Stätten] noch nicht offenbart ist, [solange] das erste Zelt noch bestand hat, Heb 9:9 das [ein] Gleichnis für die gegenwärtige Frist [ist], nachdem Nahegaben wie auch Opfer dargebracht werden, [doch] können [sie] den Gottesdienst Darbringen[den] nicht vollkommen [mach]en, was [das] Gewissen [betrifft], Heb 9:10 [da] sie nur in Speisen, Getränken, [mehr] oder [weniger] vorzüglichen Taufen und Rechts[satzung]en [für das] Fleisch bis [zur] Frist [der] Zurechtbringung auf[er]legt sind. Heb 9:11 Christus aber kam [als] Hoherpriester des zukünftigen Guten [und] ging durch das größere und vollkommenere Zelt ([das] nicht [mit] Händen gemacht, das heißt, nicht [von] dieser Schöpfung [ist], Heb 9:12 auch nicht durch [das] Blut [von] Böcken und Kälbern, sondern durch [Sein] eigenes Blut) ein [für] allemal in die heiligen [Stätten] ein [und er]fand [so eine] äonische Erlösung. Heb 9:13 Denn wenn das Blut [der] Böcke und Stiere und [die] Asche [der] Färse, [womit man] die Gemeinge[mach]ten besprengt[e], zur Reinheit des Fleisches heiligt, Heb 9:14 wieviel mehr wird das Blut des Christus, der sich Selbst durch äonischen Geist makellos Gott darbrachte, euer Gewissen von toten Werken reinigen, um [dem] lebendigen und wahrhaftigen Gott Gottesdienst darzubringen! Heb 9:15 Deshalb ist Er auch [eines] neuen Bundes Mittler, damit [auf Grund eines] Todes, geschehen zu[r] Freilösung der Übertretungen unter den ersten Bund, die Berufenen die Verheißung des äonischen Los[teils] erhalten mögen. Heb 9:16 Denn wo [ein] Bund [vorliegt, ist es] notwendig, [daß der] Tod[esbeweis] des Bund[esopfers er]bracht wird; Heb 9:17 denn [ein] Bund [wird nur] über toten [Opfern] bestätigt, weil er nichts vermag, wenn das Bund[esopfer] lebt. Heb 9:18 Deswegen wurde auch der erste [Bund] nicht ohne Blut eingeweiht; Heb 9:19 denn [nachdem] jedes Gebot nach dem Gesetz durch Mose [zu] dem gesamten Volk gesprochen war, nahm er das Blut der Kälber und Böcke mit Wasser und Scharlachwolle und Ysop, besprengte die [Schrift]rolle selbst wie auch das gesamte Volk, Heb 9:20 [und] sagte: Dies [ist] das Blut des Bundes, den Gott euch geboten hat. Heb 9:21 Aber auch das Zelt und alle Amtsgeräte besprengte er gleicherweise [mit] dem Blut. Heb 9:22 Beinahe alles wird nach dem Gesetz durch Blut gereinigt; ohne Blutvergießen erfolgt keine Vergebung. Heb 9:23 Daher [ist es] notwendig, [daß] zwar die Beispiele derer in den Himmeln [durch] diese [Mittel] gereinigt werden, die überhimmlischen selbst aber [durch] bessere Opfer als diese. Heb 9:24 Denn Christus ging nicht in [die von] Händen gemachten heiligen [Stätten hin]ein, [die nur] Gegenbilder der wahrhaften [sind], sondern in den Himmel selbst, um nun [vor] dem Angesicht Gottes für uns zu erscheinen. Heb 9:25 Auch nicht [deshalb], um sich Selbst oftmals dar[zu]bringen, so wie der Hohepriester [all]jährlich in die Heiligen der Heiligen mit fremden Blut [hin]eingeht; Heb 9:26 [denn] sonst [hätte] Er oftmals von [dem] Niederwurf [der] Welt [an] leiden müssen. Nun aber hat Er Sich einmal (zur Ablehnung der Sünde (wörtl.: Zielverfehlung) für [den] abschließenden [Zeitraum] der Äonen) durch Sein Opfer offenbart. Heb 9:27 Und insofern es den Menschen aufbewahrt ist, einmal zu sterben, nach diesem aber [ein] Gericht, Heb 9:28 so wird auch Christus, [nachdem Er] einmal [als Opfer] dargebracht [war], um [die] Sünden (wörtl.: Zielverfehlungen) [der] vielen hinaufzutragen, zu[m] zweiten [Mal] ohne Sünde den[en] erscheinen, [die] auf Ihn warten, zu[r] Rettung durch Glauben. Heb 10:1 * Denn [weil] das Gesetz [nur der] Schatten des zukünftigen Guten ist, nicht [aber] das Bild der [Tat]sachen selbst, können sie [mit] ihren [all]jährlich [ein und] denselben Opfern, die sie darbringen, niemals die [Her]zukommenden [bis] zur Durchführung vollkommen [mach]en. Heb 10:2 Hätte man sonst nicht [mit der] Darbring[ung] aufgehört, wenn die, [die den] Gottesdienst darbringen, einmal gereinigt, kein Bewußtsein [von] Sünden (wörtl.: Zielverfehlungen) mehr gehabt [hätten]? Heb 10:3 Nein, durch sie [erfolgt all]jährlich [eine] Erinnerung [an] Sünden (wörtl.: Zielverfehlungen); Heb 10:4 denn unmöglich nimmt [das] Blut [der] Stiere und Böcke, Sünden (wörtl.: Zielverfehlungen) [hin]weg. Heb 10:5 Darum sagt[e] Er, [als Er] in die Welt kam: Opfer und Darbringung willst Du nicht, [einen] Körper aber paßt du mir an. Heb 10:6 [An] Ganzbrand[opfern] und [solchen] für Sünde (wörtl.: Zielverfehlung) hast Du kein Wohl[gefallen]. Heb 10:7 Dann sagte Ich: Siehe, Ich treffe ein (in [der] Summe [der] Rolle ist von mir geschrieben), um Deinen Willen, [o] Gott, zu tun! Heb 10:8 Weiterhin sagt [Er]: Opfer und Darbringung, Ganzbrand[opfer] und [solche] für Sünde (wörtl.: Zielverfehlung) willst Du nicht, noch hast du [daran] Wohl[gefallen] (welche [doch] gemäß [dem] Gesetz dargebracht werden). Heb 10:9 Dann hat Er betont: Siehe, Ich treffe ein, um Deinen Willen, [o] Gott, zu tun! [So] hebt Er ersteres auf, um das zweite [aufzu]stellen. Heb 10:10 In d[ies]em Willen sind wir durch die Darbringung des Körpers Jesu Christi ein [für] allemal geheiligt. Heb 10:11 Jeder Hohepriester steht zwar täglich [da], versieht [sein] Amt und bringt dieselben Opfer oftmals dar, die [doch] niemals Sünden fortnehmen können. Heb 10:12 Dieser aber hat [nur] ein Opfer für Sünden (wörtl.: Zielverfehlungen) dargebracht [und] Sich [bis] zur Durchführung zu[r] Rechten Gottes gesetzt Heb 10:13 [und] wartet hinfort, bis Seine Feinde [zum] Schemel Seiner Füße gelegt werden. Heb 10:14 Denn [mit nur] einer Darbringung hat Er [bis] zur Durchführung die vollkommen ge[mach]t, [die] sich heiligen lassen. Heb 10:15 [Das] bezeugt uns aber auch der Geist, der heilige; denn nach[dem Er] betont hat: Heb 10:16 Dies [ist] der Bund, den Ich nach jenen Tagen mit ihnen [schließ]en werde, - sagt der Herr: Ich werde Meine Gesetze in ihre Herzen geben und sie in ihre Denkart schreiben, Heb 10:17 und ihre Sünden (wörtl.: Zielverfehlungen) und ihre Gesetzlosigkeiten werde Ich keinesfalls noch [länger] gedenken. Heb 10:18 Wo diese aber Vergebung [finden, ist] Darbringung für Sünde (wörtl.: Zielverfehlung) nicht mehr [nötig]. Heb 10:19 [Da wir] nun, Brüder, durch das Blut Jesu Freimut haben zum Eintritt [in] die heiligen [Stätten], Heb 10:20 den Er uns eingeweiht hat (dazu [wurde Er] geschlachtet und [ist nun ein] lebendiger Weg durch den Vorhang [hindurch], dies ist Sein Fleisch) Heb 10:21 und [da wir einen] großen Priester über das Haus Gottes [haben], Heb 10:22 [so] laßt uns mit wahrhaften Herzen herzukommen, in Vollgewissheit [des] Glaubens, [durch] der Herzen Besprengung [los] vo[m] bösen Gewissen und den Körper gebadet [in] reinem Wasser. Heb 10:23 Mögen wir [nun] das Bekenntnis der Erwartung ohne Wanken festhalten; denn der Verheißende [ist] glaubwürdig. Heb 10:24 Mögen wir [auf]einander achtgeben, zu[m] Ansporn [der] Liebe und edler Werke Heb 10:25 [und] nicht unsere Versammlung verlassen, wie [es bei] etlichen Sitte [ist], sondern [einander] zusprechen, und [dies] insofern um soviel mehr, als ihr den Tag sich nahen erblickt. Heb 10:26 Denn [wenn] wir freiwillig sündigen (wörtl.: zielverfehlen), nach[dem wir] die Erkenntnis der Wahrheit erhielten, bleibt für Sünden (wörtl.: Zielverfehlungen) kein Opfer mehr übrig, Heb 10:27 sondern ein furchtbares Abwarten [des] Gerichts und [der] Eifer [des] Feuers, [das] sich anschickt, die Gegner zu [fr]essen. Heb 10:28 [Wenn] jemand [das] Gesetz [des] Mose verwirft, [muß] er ohne Mitleid auf zwei oder drei Zeugen [hin] sterben. Heb 10:29 [Eine] wieviel ärgere Ahndung, meint ihr, wird [jen]er verdienen, der den Sohn Gottes niedertritt und das Blut des Bundes [für] gemein erachtet, in dem er geheiligt wurde, und [damit an] dem Geist der Gnade frevelt? Heb 10:30 Denn wir sind [mit] dem vertraut, [der] sagt: Mein [ist die] Rache! Ich werde vergelten! sagt [der] Herr, und wieder: Richten wird [der] Herr Sein Volk! Heb 10:31 Furchtbar [ist es], in [die] Hände [des] lebendigen Gottes zu fallen! Heb 10:32 Erinnert euch aber der früheren Tage, in denen ihr, [da ihr] erleuchtet wart, [einen] großen Wettkampf [der] Leiden, erduldet habt, Heb 10:33 [indem ihr] teils [in] Schmähungen wie auch Drangsalen [zum] Schauspiel wurdet, teils [am Geschick] der so [geschmäht] Einhergehenden teilnehmen mußtet. Heb 10:34 Denn ihr habt Mitgefühl [mit] meinen Gebundenen [bewiesen] und den Raub eures Besitzes mit Freuden auf euch genommen, [weil ihr er]kanntet, [daß] ihr [einen] besseren und bleibenden Besitz in [den] Himmel habt. Heb 10:35 [So] werft nun euren Freimut nicht weg, der [eine] große Belohnung hat. Heb 10:36 Denn ihr habt Ausdauer nötig, damit ihr [nach] Erfüllung des Willens Gottes die Verheißung davontragt. Heb 10:37 Denn noch [eine] Weile, [eine] kleine Weile, [und] der Kommende wird eintreffen und nicht ausbleiben. Heb 10:38 Mein Gerechter aber wird aus Glauben leben. Und wenn er zurückweicht, hat Meine Seele kein Wohlgefallen an ihm. - Heb 10:39 Wir aber sind nicht [von denen, die] zurückweichen zu[m] Untergang, sondern [Teilhaber des] Glaubens, zur Aneignung [der Bewahrung der] Seele. Heb 11:1 * [Der] Glaube ist [die zuversichtliche] Annahme [dessen, was man] erwartet, [ein] Überführtsein [von Tat]sachen, die [man] nicht erblickt. Heb 11:2 Denn in diesem [Glauben] wurde den Ältesten [Gutes] bezeugt. Heb 11:3 [Durch] Glauben begreifen wir, [daß] die Äonen [durch einen] Ausspruch Gottes zubereitet wurden, so [daß] das, [was man] erblickt, nicht aus [etwas] offenbar [Gewesen]em geworden ist. Heb 11:4 [Durch] Glauben brachte Abel Gott [ein] Opfer dar, [das] mehr [wert war] als Kains, durch das ihm bezeugt wurde, [daß er] gerecht sei, [da] Gott [Selbst] zu seinen Nahegaben Zeug[nis ableg]te; und durch [den]selben [Glauben] spricht er noch, [wiewohl er] strarb. Heb 11:5 [Durch] Glauben wurde Henoch hinweggerafft, um [den] Tod nicht wahrzunehmen; und er wurde nicht gefunden, weil Gott ihn hinwegraffte. Denn vor seiner Hinwegraffung wurde ihm bezeugt, [daß er] Gott wohlgefallen [habe]. Heb 11:6 Ohne Glauben aber [ist es] unmöglich, [Ihm] wohlzugefallen; denn [wer] zu Gott kommt, muß glauben, da[ß] Er ist, und denen, [die] Ihn ernstlich suchen, [ein] Belohner [sein] wird. Heb 11:7 [Durch] Glauben hat Noah, [als er] betreffs des noch nicht [Er]blick[baren] Weisung [erhiel]t [und] Ehrfurcht [hat]te, [eine] Arche zu[r] Rettung seines Hauses errichtet, durch den er die Welt verurteilte und [so ein] Losteilinhaber der [dem] Glauben gemäßen Gerechtigkeit wurde. Heb 11:8 [Durch] Glauben hat Abraham gehorcht, [als er] berufen wurde, an den Ort auszuziehen, den er zukünftig zu[m] Los[teil] erhalten [sollte]; und er zog aus, [obwohl er] nicht bescheid wußte, wohin er kommen [würde]. Heb 11:9 [Durch] Glauben verweilte er i[m] Land der Verheißung als [einem] fremden [und] wohnte in Zelten mit Isaak und Jakob, den Mitlosteilinhabern derselben Verheißung. Heb 11:10 Denn er wartete [auf] die Stadt, die Grund[festen] hat, deren Künstler und Baumeister Gott [ist]. Heb 11:11 [Durch] Glauben erhielt Sara Kraft zu[m] Niederwurf [von] Samen, und sie gebar über [die] Frist [ihres] Höhepunkts [hinaus], weil sie den Verheißenden [für] glaubwürdig erachtete. Heb 11:12 Darum sind auch von einem, und dies [von einem bereits] Abgestorbenen, [Kinder] gezeugt worden, so [viele], wie die Gestirne des Himmels [an] Menge und wie der unzählbare Sand am Ufer des Meeres. Heb 11:13 I[m] Glauben starben diese alle [und] haben die Verheißungen nicht davongetragen, sondern haben sie [lediglich] von weitem gewahrt und [freudig be]grüßt und bekannt, da[ß] sie [nur] Fremdlinge und Auswanderer auf der Erde sind. Heb 11:14 Denn die solches sagen, offenbaren, da[ß] sie [ein] Vater[land] suchen. Heb 11:15 Wenn sie dabei an jenes gedacht [hätten], von dem sie ausgezogen [waren, so] hätten sie Gelegenheit gehabt, zurückzukehren. Heb 11:16 Nun aber streben sie nach [einem] besseren, das heißt, [nach einem] überhimmlichen. Darum schämt Gott Sich ihrer nicht, [als] ihr Gott angerufen zu werden; denn Er hat ihnen [eine] Stadt bereitet. Heb 11:17 [Durch] Glauben hat Abraham den Isaak dargebracht, [als er auf die] Probe ge[stell]t wurde, ja er brachte den Einziggezeugten dar, [er], der die Verheißungen empfangen hatte, Heb 11:18 zu dem gesprochen war: In Isaak wird dein Samen genannt werden, Heb 11:19 [er] rechnete [damit], da[ß] Gott mächtig [ist], auch aus [den] Toten aufzuerwecken, von wo er ihn auch gleichnis[haft] wiederbekam. Heb 11:20 [Durch] Glauben segnete Isaak auch Jakob und Esau [im] Hinblick [auf] Zukünftiges. Heb 11:21 [Durch] Glauben segnete Jakob, sterbend, je[d]en der Söhne Josephs, und betete an, [gestützt] auf die Spitze seines Stabes. Heb 11:22 [Durch] Glauben gedachte Joseph, verscheidend, des Auszuges der Söhne Israels und [gab An]weis[ungen] bezüglich seiner Gebeine. Heb 11:23 [Durch] Glauben wurde Mose, [nachdem er] geboren war, drei Monate von seinen Vätern verborgen, weil sie sahen, [daß] das Knäblein [überaus] hold [war], und die Verordnung des Königs nicht fürchteten. Heb 11:24 [Durch] Glauben verweigerte Mose, [als er] groß geworden [war], Sohn [der] Tochter Pharaos genannt zu werden, [und] zog [es] vielmehr vor, Heb 11:25 [gemeinsam] mit dem Volk Gottes Übles zu [er]dulden, als [eine] befristete Annehmlichkeit [in der] Sünde (wörtl.: Zielverfehlung) zu haben, Heb 11:26 [da er] die Schmach des Christus [für] größeren Reichtum erachtete [als] die Schätze Ägyptens; denn er blickte ([da]von [fort]) auf die Belohnung [hin]. Heb 11:27 [Durch] Glauben verließ er Ägypten [und] fürchtete nicht den Grimm des Königs; denn er hielt stand[haft aus], als sähe [er] den Unsichtbaren. Heb 11:28 [Durch] Glauben hat er das Passah gehalten und die Bestreichung [mit] Blut [vollzogen], damit der Vertilger der Erstgeborenen sie nicht antaste. Heb 11:29 [Durch] Glauben durchschritten sie das Rote Meer wie trockenes Land, [während] die Ägypter, [als sie den gleichen] Versuch [unter]nahmen, verschlungen wurden. Heb 11:30 [Durch] Glauben fielen die Mauern [von] Jericho, [nachdem sie] sieben Tage lang umkreist wurden. Heb 11:31 [Durch] Glauben kam Rahab, die Hure, nicht mit den Widerspenstigen um, [weil sie] die Kundschafter mit Frieden empfing. Heb 11:32 Und was [soll] ich noch sagen? Denn die Zeit wird mir fehlen, [um] von Gideon, Barak, Simson, Jephtha [und] David [zu] erzählen, wie auch [von] Samuel und den Propheten, Heb 11:33 die durch Glauben Königreiche niederrangen, Gerechtigkeit wirkten, Verheißungen erlangten, [der] Löwen Rachen verstopften, Heb 11:34 [die] Kraft [des] Feuers löschten, [der] Schneide [des] Schwertes [ent]flohen, in Schwachheit gekräftigt wurden, in [der] Schlacht stark wurden, [der] Fremden Lager [in die] Flucht jagten, Heb 11:35 [und] Frauen haben ihre Toten durch Auferstehung [wieder]erhalten. Andere aber wurden gemartert, [da sie eine] Freilösung [davon] nicht annahmen, um [eine] bessere Auferstehung [zu] erlangen, Heb 11:36 Andere wieder nahmen Anfechtung [durch] Verhöhnung und durch Geißel[ung auf sich], dazu noch [durch] Fesseln und Gefängnis. Heb 11:37 Sie wurden gesteinigt, zersägt, wurden angefochten, starben durch[s] Schwert [er]mord[et], zogen in Schaffellen und in Ziegenhäuten umher, [litt]en Mangel, wurden bedrängt, [er]duldeten Übles. Heb 11:38 [Sie], deren die Welt nicht würdig war, irrten in Wildnissen, auf Bergen, in Höhlen und Löchern der Erde [umher]. Heb 11:39 Und diese alle, [obwohl ihnen] durch den Glauben [Gutes] bezeugt wird, trugen die uns angehende Verheißung Gottes nicht davon, Heb 11:40 [um] nicht ohne uns vollendet zu werden, [weil Er] voraus [nach] etwas Besserem blickt. Heb 12:1 * Daher mögen also auch wir, [weil wir von einer] so[lch] großen Wolke [von] Zeugen umgeben sind, alle Hemmung[en] samt der bestrickenden Sünde (wörtl.: Zielverfehlung) ablegen, den vor uns liegenden Wettlauf mit Ausdauer rennen Heb 12:2 [und (von alldem] wegsehend) auf den Urheber und Vollender des Glaubes [blicken, auf] Jesus, der anstatt der vor Ihm liegenden Freude [das] Kreuz (wörtl.: den Pfahl) erduldete [und die] Schande verachtete und Sich zu[r] Rechten des Thrones Gottes gesetzt hat. Heb 12:3 [So] be[tr]achtet denn den, [der] solch [einen] Widerspruch von den Sündern (wörtl.: Zielverfehlern) erduldet hat, [als Er] unter ihnen [war], damit ihr nicht wankt [und in] euren Seelen ermattet. Heb 12:4 Noch habt ihr euch nicht bis [aufs] Blut ringend der Sünde (wörtl.: Zielverfehlung) entgegengestellt. Heb 12:5 Und ihr habt gänzlich den Zuspruch vergessen, worin euch wie Söhnen erörtert wird: Mein Sohn, achte [die] Zucht [des] Herrn nicht gering, und ermatte nicht, [wenn du] von Ihm überführt wirst. Heb 12:6 Denn wen [der] Herr liebt, [den] züchtigt Er und geißelt jeden Sohn, den Er [als den Seinen] annimmt. Heb 12:7 Für [eure] Zucht erduldet ihr. Wie Söhnen bringt [es] Gott [zu] euch. Denn wo wäre [ein] Sohn, den [der] Vater nicht züchtigt? Heb 12:8 Wenn ihr aber ohne Züchtigung bliebet (deren Mit[teil]haber alle wurden), wäret ihr ja Bastarde und nicht Söhne. Heb 12:9 Danach hatten wir zwar die Väter unseres Fleisches [als] Erzieher und [hat]ten Scheu [vor ihnen]. Sollten wir aber nicht vielmehr dem Vater der Geister untergeordnet sein und leben? Heb 12:10 Denn die [Väter] züchtigten uns zwar für wenige Tage nach ihrem [eigenen] Gutdünken; [Er] aber zu [unserer] Förderung, damit [wir an] Seiner Heiligkeit Anteil bekommen. Heb 12:11 Jede Züchtigung aber scheint [uns] für die Gegenwart zwar nicht Freude zu sein, sondern Betrübtheit, hernach aber vergilt sie denen [eine] friedsame Frucht [der] Gerechtigkeit, [die] durch sie geübt sind. Heb 12:12 Darum richtet die erschlafften Hände und die gelähmten Knie wieder auf Heb 12:13 und geht [mit] euren Füßen [in] geraden Radspuren, damit das Lahme nicht [noch] ausgerenkt, sondern vielmehr geheilt werde. Heb 12:14 Jaget nach [dem] Frieden mit allen und der Heiligung, ohne die niemand den Herrn sehen wird, Heb 12:15 [und] achtet [dar]auf, [daß es] niemandem an der Gnade Gottes mangle, [daß] keine Wurzel [voll] Bitterkeit emporsprosse [und euch] sehr belästige und viele durch diese entweiht würden; Heb 12:16 [daß] niemand [ein] Hurer oder Unheiliger [sei] wie Esau, der sein Erstgeburtsrecht für [nur] eine Speise weggab. Heb 12:17 Denn ihr wißt, da[ß] er auch nachher, [da er] den Segen [als] Los[teil] genießen wollte, verworfen wurde; denn er fand keine Gelegen[heit, seinen Vater zur] Um[kehr des] Sinnes [zu bewegen], obgleich [er] dies unter Tränen ernstlich suchte. Heb 12:18 Denn ihr seid nicht zu [einem be]tastbaren oder [mit] Feuer brennenden [Berg] getreten, noch [zu] Düster[nis] oder Dunkelheit, noch [zu einem] Wirbelsturm, Heb 12:19 weder [zum] Klang [der] Posaune, noch [zu einer] Stimme [mit] Aussprüchen, der sich die Zuhörer [ver]weigerten, [damit] ihnen kein [weiteres] Wort hinzugefügt werde. Heb 12:20 Denn sie [er]trugen den Auftrag nicht: Selbst wenn [ein] Wildtier den Barg antastet, soll es gesteinigt werden. Heb 12:21 Und die Erscheinung war so furchtbar, [daß] Mose sagte: Ich bin [voll] großer Furcht und Zittern. - Heb 12:22 Doch ihr seid [zum] Berg Zion herzugetreten und [zur] Stadt [des] lebendigen Gottes, [dem] überhimmlichen Jerusalem, und [zu] zehntausend Boten, Heb 12:23 [zu einer] All-Zusammenkunft und [zu der] herausgerufenen [Gemeinde der] Erstgeborenen, angeschrieben in [den] Himmeln, und [zu] Gott, [dem] Richter aller, und [zu den] Geistern [der] vollendeten Gerechten Heb 12:24 und [zu dem] Mittler [eines] frischen Bundes, Jesus, und [zu dem] Blut [der] Besprengung, [das] besser spricht als [das] Abels. Heb 12:25 Hütet euch, [daß] ihr nicht den abweist, [der zu euch] spricht. Denn wenn jene nicht entronnen sind, [die] den abwiesen, [der] auf Erden Weisung [gegeb]en [hatte], wieviel mehr wir, [wenn wir] uns [von] dem [Einen] aus [den] Himmeln abwenden, Heb 12:26 dessen Stimme damals die Erde erschütterte. Nun aber hat Er verheißen: Noch einmal werde Ich nicht nur die Erde [er]beben lassen, sondern auch den Himmel. Heb 12:27 Aber das "noch einmal" [mach]t die Verwandlung dessen offenkundig, [das] als [etwas] Erschaffenes erschüttert [werden] wird, damit [das] bleibe, [was] nicht erschüttert werden [kann]. Heb 12:28 Darum sollten wir, [weil wir ein] unerschütterliches Königreich erhalten, [die] Dankbarkeit haben, durch die wir Gott [in] wohlgefälliger Weise Gottesdienst darbringen, mit Ehrfurcht und Zagen; Heb 12:29 denn auch unser Gott [ist ein] verzehrendes Feuer. Heb 13:1 * Die brüderliche Freundschaft sei bleibend. Heb 13:2 Vergeßt nicht die Gastfreundschaft; denn durch diese haben etliche unbewußt Boten bewirtet. Heb 13:3 Gedenket der Gebundenen wie Mitgebundene, der Übles Duldenden als [solche, die] noch selbst i[m] Körper sind. Heb 13:4 Die Ehe [sei] in allem ehrenhaft und das [Ehe]bett unentweiht; denn Gott wird [die] Hurer und Ehebrecher richten. Heb 13:5 Geldgier [sei] nicht [eure] Weise, [euch] genüge, [was] vorhanden ist; denn Er Selbst hat versichert: Keinesfalls würde Ich dich preisgeben [und] noch je dich verlassen. Heb 13:6 Daher sind wir ermutigt zu sagen: [Der] Herr [ist] mein Helfer, und ich werde mich nicht fürchten, was mir [ein] Mensch [auch an]tun wird. Heb 13:7 Seid eingedenk derer, [die] euch führen, die das Wort Gottes [zu] euch sprechen. Schaut den Ausgang [ihres] Verhaltens an [und] ahmt [ihren] Glauben nach. Heb 13:8 Jesus Christus, gestern und heute, [ist] derselbe auch für die Äonen. Heb 13:9 Laßt euch nicht [von] mancherlei und fremden Lehren wegtragen; denn [es ist] trefflich, das Herz [in der] Gnade stetig zu [mach]en, nicht [durch] Speisen, mit denen den [darin] Wandelnden nicht genützt werden [kann]. Heb 13:10 Wir haben [einen] Altar, von dem zu essen [die] keine Vollmacht haben, die dem [Stifts]zelt Gottesdienst darbringen. Heb 13:11 Denn [die] Tiere, deren Blut für [die] Sünde (wörtl.: Zielverfehlung) durch den Hohepriester in die heiligen [Stätten] hineingebracht wird, [von] diesen werden die Körper außerhalb des Lagers verbrannt. Heb 13:12 Darum hat auch Jesus, damit Er das Volk durch [Sein] eigenes Blut heilige, außerhalb des Tores gelitten. Heb 13:13 So sollten wir nun zu Ihm [hin]ausgehen, außerhalb des Lagers, [und] Seine Schmach tragen. Heb 13:14 Denn wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern suchen die zukünftige. Heb 13:15 Durch Ihn nun sollten wir Gott alle[zeit] Lobopfer darbringen, d[a]s heißt: [die] Frucht [der] Lippen, [die] Seinen Namen bekennen. Heb 13:16 Vergeßt aber nicht des Wohltuns und [der] Beisteuer; denn [an] solchen Opfern [ha]t Gott wohlgefallen. Heb 13:17 Vertrauet denen, [die] euch führen, und seid ihnen folgsam; wachen sie doch über eure Seelen (als [solche, die] Rechenschaft erstatten sollen), damit sie dies mit Freuden tun und nicht [unter] Seufzen; denn dies [wäre] unvorteilhaft [für] euch. Heb 13:18 Betet für uns; denn wir trauen uns zu, [ein] ausgezeichnetes Gewissen [zu] haben, [da wir] uns in allem trefflich verhalten wollen. Heb 13:19 Besonders aber spreche ich [euch] zu, dies zu tun, damit ich euch bald zurückgegeben werde. Heb 13:20 Der Gott aber des Friedens, der den großen Hirten der Schafe, unseren Herrn Jesus, aus [den] Toten heraufgeführt hat durch [das] Blut [des] äonischen Bundes, Heb 13:21 [der] bereite euch zu in jedem Guten Werk, um Seinen Willen zu tun, [und] wirke in uns, [was] vor Seinen Augen wohlgefällig [ist], durch Jesus Christus, dem die Verherrlichung [sei] für die Äonen der Äonen! Amen! Heb 13:22 Ich spreche euch aber zu, Brüder, ertragt das Wort des Zuspruchs; denn ich habe euch auch [diesen] Brief stückweise ge[schrieb]en. Heb 13:23 Erfahret, [daß] unser Bruder Timotheus freigelassen ist, mit dem [zusammen] ich euch sehen werde, wenn er bald kommt. Heb 13:24 Grüßt alle, die euch führen, und alle Heiligen. Es grüßen euch [gleichfalls] die aus Italien. Heb 13:25 Gnade [sei] mit euch allen! Amen! Jam 1:1 * Jakobus, Sklave Gottes und [des] Herrn Jesus Christus, [an] die zwölf Stämme in der Zerstreuung: Freut euch! Jam 1:2 Erachtet [es für] alle Freude, meine Brüder, wenn ihr in mancherlei Versuchungen fallt; Jam 1:3 [möget ihr er]kennen, da[ß] die Erprobung eures Glaubens Ausharren bewirkt. Jam 1:4 Doch soll [dieses] Ausharren [ein] vollkommenes Werk sein, damit ihr vollkommen und unversehrt seid [und es euch] an nichts fehlt. Jam 1:5 Wenn aber jemandem [von] euch Weisheit fehlt, [so] erbitte er [sie] von Gott, [der] allen großmütig gibt und keine Vorwürfe [mach]t, und es wird ihm gegeben werden. Jam 1:6 Er bitte aber i[m] Glauben [und] zweifle [an] nichts; denn [wer] zweifelt, ist [ein] Bild [der] Meeresbrandung, [die vom] Wind [getrieb]en und [umher]geschleudert wir. Jam 1:7 Denn jener Mensch bilde sich nicht ein, da[ß] er vom Herrn etwas erhalten wird; Jam 1:8 [er ist ein] Mann [mit] doppelter Seele, unbeständig in all seinen Wegen. Jam 1:9 Es rühme sich aber der niedrig [gestellte] Bruder seiner [Er]höhung, Jam 1:10 der reiche aber seiner Niedrigkeit, weil [auch] er wie [die] Blume [des] Grases vergehen wird. Jam 1:11 Denn die Sonne geht zusammen [mit] dem Glut[wind] auf und [läßt] das Gras verdorren, da fallen seine Blumen ab, und die Anmut ihres Angesichts geht unter: so wird auch der Reiche auf seinen Wegen verwelken. Jam 1:12 Glückselig [der] Mann, der [in] Versuchung ausharrt: Wird [er als] bewährt [erfund]en, [so] wird er den Kranz des Lebens erhalten, welchen Er denen verheißen hat, [die] Ihn lieben. Jam 1:13 Niemand, [der] versucht wird, sage: Von Gott werde ich versucht; denn Gott ist [vom] Üblen unversucht, und Er [Selbst] versucht niemand. Jam 1:14 [Ein] je[d]er aber wird versucht, [wenn er] von den eigenen Begierde hinweggezogen und gelockt wird. Jam 1:15 Danach empfängt die Begierde [und] gebiert [die] Sünde, die Sünde (wörtl.: Zielverfehlung) aber, [wenn sie] völlig vollendet ist, erzeugt [den] Tod. Jam 1:16 Irret euch nicht, meine geliebten Brüder. Jam 1:17 Jedes gute Geben und jede vollkommene Schenkung ist von oben, kommend vom Vater der Lichter herab, bei dem es keine Veränderung gibt, keinen Wechsel [zu] Beschattung. Jam 1:18 [Es] war [Sein] Beschluß, uns [durch das] Wort [der] Wahrheit [zu] erzeugen, damit wir ein Erstling [unter] Seinen Geschöpfen seien. Jam 1:19 Wisset aber, meine geliebten Brüder: Jeder Mensch sei schnell zum Hören [bereit], säumig zum Sprechen, säumig zu[m] Zorn; Jam 1:20 denn [der] Zorn [eines] Mannes wirkt nicht [die] Gerechtigkeit Gottes. Jam 1:21 Darum legt jede Unsauberkeit und [jeden] Über[rest eines] Maßes [von] üblem [Wesen] ab [und] nehmt das eingepflanzte Wort mit Sanftmut an, das eure Seelen retten kann. Jam 1:22 Werdet aber Täter [des] Wortes und nicht [solche, die] nur [darauf] lauschen, [sonst] hintergeht [ihr] euch selbst. Jam 1:23 D[enn] wenn jemand [ein] Lauschender [des] Wortes ist, aber kein Täter, [so] ist dieser [das] Bild [eines] Mannes, [der] sein angestammtes Angesicht i[m] Spiegel betrachtete; Jam 1:24 doch [nachdem] er sich betrachtet hatte, ging er davon und vergaß sofort, welcher Art er war. Jam 1:25 [Wer] aber in das vollkommene Gesetz der Freiheit [hinein]gespäht hat und dabei bleibt [und] kein vergesslicher Lauschender ist, sondern [ein] Täter [des] Werkes, dieser wird in seinem Tun glückselig sein. Jam 1:26 Wenn jemand [ein] Ritualist (Beachter religiöser Formen)zu sein meint und zügelt seine Zunge nicht, sondern täuscht sein Herz, d[ess]en Ritual (Beachtung der religiösen Form) [ist] eitel; Jam 1:27 denn [ein] Ritual (Beachtung der religiösen Form), rein und unentweiht vor Gott und [dem] Vater ist dies: Verwaiste und Verwitwete in ihrer Drangsal zu besuchen [und] sich selbst von der Welt fleckenlos zu bewahren. Jam 2:1 * Meine Brüder, habt den Glauben unseres Herrn Jesus Christus der Herrlichkeit nicht [in Verbindung] mit Ansehen [der] Person. Jam 2:2 Denn wenn in eure Synagoge [ein] Mann mit goldenen Ringen [und] in glänzender Kleid[ung] hineinkäme und es käme zugleich [ein] Armer mit unsauberer Kleid[ung] hinein, Jam 2:3 und ihr würdet auf den blicken, [der] die glänzende Kleid[ung] trägt, und sagen: Setz du dich hier[her auf den] schönen [Platz], während ihr [zu] dem Armen sagen würdet: Stehe du dort, oder: Setze dich hier unten [an] meinen Schemel, Jam 2:4 würdet ihr [da] nicht bei euch selbst Unterschiede [mach]en und [zu] Richtern [mit] bösen Erwägungen werden? Jam 2:5 Hört, meine geliebten Brüder, hat nicht Gott die Armen [in] d[ies]er Welt [zu] Reichen i[m] Glauben und Losteilinhabern des Königreichs erwählt, das Er denen verhießen hat, [die] Ihn lieben? Jam 2:6 Ihr aber entehrt den Armen. [Sind es] nicht die Reichen, [die] euch unterdrücken? Gerade sie ziehen euch vor [die] Richter! Jam 2:7 Lästern nicht sie den edlen Namen, der über euch ausgerufen wird? Jam 2:8 Wenn ihr allerdings [das] königliche Gesetz vollbringt nach dem Schrift[wort]: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst, [so] handelt ihr trefflich. Jam 2:9 Wenn ihr aber [die] Person anseht, wirkt ihr Sünde (wörtl.: Zielverfehlung) [und] werdet vom Gesetz als Übertreter überführt. Jam 2:10 Denn wer das ganze Gesetz halten [will], aber in einem strauchelt, ist allem verfallen. Jam 2:11 Denn der gebot: Du sollst nicht ehebrechen, sagte auch: Du sollst nicht morden. Wenn du zwar keinen Ehebruch [treib]st, aber mordest, bist du [ein] Übertreter [des] Gesetzes geworden. Jam 2:12 So sprecht [nun] und so handelt als [solche, die] künftig durch [das] Gesetz [der] Freiheit gerichtet werden. Jam 2:13 Denn das Gericht [ist] unbarmherzig [gegen] den, [der] keine Barmherzigkeit geübt hat. Barmherzigkeit rühmt sich gegenüber [dem] Gericht. Jam 2:14 Worin [besteht] der Nutzen, meine Brüder, wenn jemand sagt, er habe Glauben, Werke aber hat er nicht? D[ies]er Glaube kann ihn nicht retten! Jam 2:15 Wenn [ein] Bruder oder [eine] Schwester ohne Kleidung ist und [es ihnen an] der täglichen Nahrung fehlt, Jam 2:16 jemand von euch aber [zu] ihnen sagte: Geht hin in Frieden, wärmt und sättigt euch! doch ihr gäbet ihnen nicht, [was für] den Körper erforderlich [ist], was [wäre] der Nutzen [für sie]? Jam 2:17 So [ist es] auch [mit] dem Glauben; wenn er nicht Werke veranlaßt, ist er in sich selbst tot. Jam 2:18 Doch es wird jemand erwiedern: Du hast Glauben, und ich habe Werke! Zeig mir deinen Glauben ohne Werke, und ich werde dir meinen Glauben aus meinen Werken zeigen. Jam 2:19 Du glaubst, da[ß] Gott Einer ist. Trefflich tust du; [aber] auch die Dämonen glauben und schaudern [dabei]. Jam 2:20 Willst du wohl [er]kennen, o leerer Mensch, da[ß] der Glaube, getrennt [von] Werken, tot ist? Jam 2:21 Wurde nicht Abraham, unser Vater, aus Werken gerechtfertigt, [da er] seinen Sohn Isaak auf dem Altar darbrachte? Jam 2:22 [Daran sieh]st du, da[ß] der Glaube [mit] seinen Werken zusammenwirkte und der Glaube [erst] aus den Werken vollkommen ge[mach]t wurde. Jam 2:23 [So] wurde die Schrift erfüllt, die sagt: Und Abraham glaubte Gott; und es wird ihm zur Gerechtigkeit [an]gerechnet, und er wurde "Freund Gottes" genannt. Jam 2:24 [Daraus] seht ihr, da[ß der] Mensch aus Werken gerechtfertigt wird und nicht aus Glauben allein. Jam 2:25 Gleicherweise aber auch die Hure Rahab; wurde sie nicht aus Werken gerechtfertigt, [weil sie] die Boten beherbergte [und diese] auf anderem Weg entkommen ließ? Jam 2:26 Denn ebenso wie der Körper ohne Geist tot ist, so ist auch der Glaube ohne Werke tot. Jam 3:1 * Trachtet nicht [so] viel [danach], Lehrer [zu sein], meine Brüder, [da ihr] wißt, da[ß] wir [Lehrer einen dementsprechend] größeren Urteil[sspruch] erhalten werden; Jam 3:2 denn wir straucheln allesamt [in] vielem. Wenn jemand mit keinem Wort strauchelt, [so ist] dieser [ein] gereifter Mann [und ist] imstande, auch den ganzen Körper zu zügeln. Jam 3:3 Wenn wir den Pferden die Gebisse in [ihre] Mäuler legen, damit sie uns willfährig sind, [so] lenken wir auch ihren ganzen Körper. Jam 3:4 Siehe, auch die Schiffe, [die ein] solch [großes] Ausmaß haben und von harten Winden getrieben werden, lenkt man durch [ein] ganz geringes Steuerruder, wohin [es] das Vorhaben des Schiffsführers beabsichtigt. So ist auch die Zunge [nur ein] kleines Glied, sie [kann] sich aber [mit] Großem brüsten. Jam 3:5 Siehe, welch [ein kleines] Ausmaß [an] Feuer [vermag] welch [großes] Ausmaß [an] Material [zu] entzünden. Jam 3:6 Auch die Zunge [ist ein] Feuer, [eine] Welt der Ungerechtigkeit. Die Zunge ist unter unseren Gliedern [als diejenige] eingesetzt, die den ganzen Körper beflecken [kann] und das Rad des uns Angestammten entflammt [wie auch] von der Gehenna entflammt wird. Jam 3:7 Denn [die] Natur allen Wildgetiers wie auch [der] Flügler, Reptilien und auch [der Tiere] i[m] Salzmeer wird gebändigt und ist [von] der menschlichen Natur gebändigt worden. Jam 3:8 Die Zunge dagegen kann kein Mensch bändigen, [sie ist ein] unbeständiges Übel, gedunsen [von] totbringendem Gift. Jam 3:9 Mit ihr segnen wir den Herrn und Vater, und mit ihr verfluchen wir Menschen, die [doch] nach [der] Gleich[gestalt] Gottes geschaffen sind. Jam 3:10 Aus [ein und] demselben Mund geht Segen und Fluch aus. Dies, meine Brüder, braucht nicht so zu sein. Jam 3:11 Die Quelle sprudelt doch nicht aus dem selben Loch süßes und bitteres [Wasser]! Jam 3:12 Nicht kann, meine Brüder, [ein] Feigenbaum Öl[beeren] tragen, noch [ein] Weinstock Feigen! So [kann] auch salziges Wasser nicht [zugleich] süßes geben. Jam 3:13 Wer unter euch [ist] weise und [ein den Glauben] Meister[nder]? [D]er zeige durch [sein] Edles Verhalten seine Werke in [der] Sanftmut [der] Weisheit. Jam 3:14 Wenn ihr aber bittere Eifer[sucht] und Ränke in euren Herzen habt, prahlt und lügt ihr [da] nicht wider die Wahrheit? Jam 3:15 Dies ist nicht Weisheit, [die] von ober herabkommt, sondern [eine, die] irdisch, seelisch, dämonisch [ist]. Jam 3:16 Denn wo Eifer[sucht] und Ränke [herrschen], dort [ist] auch Aufruhr und jede schlechte Sache. Jam 3:17 Die Weisheit aber von oben ist vor [allem] lauter, darauf friedsam, gelinde, fügsam, angefüllt [mit] Erbarmen und guten Früchten, nicht Unterschiede [mach]end, ungeheuchelt. Jam 3:18 [Die] Frucht aber [der] Gerechtigkeit wird [für] die in Frieden gesät, [die den] Frieden wirken. Jam 4:1 * Woher [kommen] Streit und woher Zank unter euch? [Kommen sie] nicht von hier: aus euren Lüsten, die in euren Gleidern Krieg [führ]en? Jam 4:2 Ihr begehrt und habt [doch] nichts; ihr mordet und eifert und könnt [doch] nichts erlangen; ihr zankt und streitet und habt nichts [davon], weil ihr nicht bittet. Jam 4:3 Ihr bittet und erhaltet nichts, weil ihr übel bittet, um [es] für eure Lüste zu verbrauchen. Jam 4:4 [Ihr] Ehebrecher und Ehebrecherinnen! Wißt ihr nicht, da[ß] die Freundschaft dieser Welt Feindschaft Gott [gegenüber] bedeutet? Wer nun beabsichtigt, der Welt Freund zu sein, wird [als] Feind Gottes hingestellt. Jam 4:5 Oder meint ihr, da[ß] die Schrift [dies] vergeblich sagt? Sehnt sich der Geist, der in uns wohnt, nach Neid? Jam 4:6 [Die] Gnade, [die] Er gibt, [ist] doch größer! Darum sagt Er: Gott widersetzt Sich [den] Stolzen, [den] Demütigen aber gibt Er Gnade. Jam 4:7 Ordnet euch nun Gott unter, widersteht aber dem Widerwirker, und er wird von euch fliehen. Jam 4:8 Naht euch Gott, und Er wird Sich euch nahen. Reinigt [eure] Hände, [ihr] Sünder (wörtl.: Zielverfehler), und läutert [eure] Herzen, [die ihr eine] doppelte Seele [habt]! Jam 4:9 [Fühl]t euch elend, trauert und jammert. Euer Lachen verkehre sich in Trauer und die Freude in Niedergeschlagenheit. Jam 4:10 Demütigt euch nun vor [den] Augen [des] Herrn, und Er wird euch erhöhen. Jam 4:11 Verleumdet einander nicht, Brüder. [Wer den] Bruder verleumdet oder seinen Bruder richtet, [d]er verleumdet [das] Gesetz und richtet [das] Gesetz. Wenn du aber [das] Gesetz richtest, bist du nicht [ein] Täter [des] Gesetzes, sondern [ein] Richter. Jam 4:12 Einer [allein] ist der Gesetzgeber und Richter, [Er], der retten und umbringen kann. Wer aber bist du, der [du] den Nächsten richtest? Jam 4:13 Herbei nun, die [ihr] sagt: Heute oder morgen werden wir in die[se] oder [jene] Stadt gehen und dort [ein] Jahr verbringen, Handel [treib]en und gewinnen. Jam 4:14 (Die[se] wissen nicht [über] den morgigen Tag Bescheid; denn welcher [Art ist] euer Leben? [Wie] Dampf seid ihr doch, der kurz erscheint und darauf verschwindet). Jam 4:15 Anstatt [daß] ihr sagt: So der Herr will und wir leben, werden wir dies oder jenes tun. Jam 4:16 Nun aber prahlt ihr in eurer Hoffart. All solches Rühmen ist böse. Jam 4:17 [Denn wer] nun trefflich zu handlen weiß und [es] nicht tut, [für] den ist es Sünde (wörtl.: Zielverfehlung). Jam 5:1 * Herbei nun, [ihr] Reichen, jammert [und] heult über euer Elend, das über euch kommt. Jam 5:2 Euer Reichtum ist verfault, und eure Kleider sind [zum] Mottenfraß geworden. Jam 5:3 Euer Gold und Silber ist zerätzt, und ihr Ätzgift wird gegen euch Zeugnis ablegen, und das Ätzgift wird euer Fleisch [fr]essen wie Feuer. Ihr speichert [noch] in [den] letzten Tagen [Schätze auf]. Jam 5:4 Siehe, der Lohn, der von euch den Arbeitern, die eure Äcker gemäht haben, entzogen worden ist, schreit, und die Hilferufe der Erntenden sind in die Ohren [des] Herrn Zebaoth eingegangen. Jam 5:5 Ihr schwelgt auf Erden und verschwendet. Ihr nährt eure Herzen wie an [einem] Schlachttag. Jam 5:6 Ihr sprecht schuldig, ihr [er]mordet den Gerechten; [und] er widersetzt sich euch nicht. Jam 5:7 Seid nun geduldig, Brüder, bis [zu]r Anwesenheit des Herrn. Siehe, der Landmann wartet [auf] die kostbare Frucht der Erde und geduldet [sich] auf sie, bis sie [den] Regen, [den] frühen und [den] späten, erhält. Jam 5:8 Seid nun auch ihr geduldig [und] festigt eure Herzen, weil sich die Anwesenheit des Herrn genaht hat. Jam 5:9 Seufzet nicht [gegen]eindander, Brüder, damit ihr nicht gerichtet werdet. Siehe, der Richter steht vor den Türen. Jam 5:10 Nehmt [euch], meine Brüder, [als] Beispiel des Erleidens [von] Üblem und der Geduld {[die] ihr habt} die Propheten, die im Namen [des] Herrn gersprochen haben. Jam 5:11 Siehe, wir [preis]en [die] glückselig, die ausharren. [Vo]m Ausharren Hiobs habt ihr gehört und den Abschluß [des] Herrn gewahrt, da der Herr voll innerstem [Erbarmen] und mitleidig ist. Jam 5:12 Vor allem aber, meine Brüder, schwört nicht, weder [bei] dem Himmel, noch [bei] der Erde, noch irgendein anderen Eid. Euer Ja sei Ja und [euer] Nein [sei] Nein, damit ihr nicht unter [das] Gericht fallt. Jam 5:13 Leidet jemand unter euch Übles, [so] bete er. Ist jemand guten Mutes, [so] spiele er auf Saiten. Jam 5:14 Ist jemand unter euch [krank und] schwach, [so] lasse er die Ältesten der herausgerufenen [Gemeinde] rufen; sie sollen über ihm beten [und] ihn im Namen des Herrn [mit] Öl einreiben, Jam 5:15 und das Gelübde des Glaubens wird den Wankenden retten, und der Herr wird ihn aufrichten. Wenn er Sünden (wörtl.: Zielverfehlungen) begangen hat, [so] wir ihm vergeben werden. Jam 5:16 Bekennet nun einander offen die Sünden (wörtl.: Zielverfehlungen) und betet füreinander, damit ihr geheilt werdet. Jam 5:17 Wirksames Flehen [eines] Gerechten vermag viel. Elia war [ein] Mensch [von] gleicher Empfindung [wie] wir, und er betete [ein] Gebet, [daß es] nicht regne; und es regnete drei Jahre und sechs Monate nicht auf das Land. Jam 5:18 Und wieder betete er, und der Himmel gab Regen, und das Land [ließ] seine Frucht keimen. Jam 5:19 Meine Brüder, wenn jemand unter euch vom Weg der Wahrheit [ab]geirrt ist und einer ihn zurückführt, Jam 5:20 [so er]kenne er, da[ß, wer einen] Sünder (wörtl.: Zielverfehler) vom Irrtum seines Weges zurückführt, seine Seele aus [dem] Tode retten und [eine] Menge Sünden bedecken wird. 1Pe 1:1 * Petrus, Apostel Jesu Christi, [an die] auserwählten Auswanderer [in der] Zerstreuung [in] Pontus, Galatien, Kappadozien, [der Provinz] Asien und Bithynien, 1Pe 1:2 [auserwählt] nach [der] Vorerkenntniss Gottes, [des] Vaters, in Heiligung [des] Geistes, zu[m] Gehorsam und [zur] Besprengung [mit dem] Blut Jesu Christi. Gnade und Friede mögen euch vermehrt [zuteil] werden. 1Pe 1:3 Gesegnet [sei] der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns wiedergezeugt hat nach Seiner großen Barmherzigkeit zu [einer] lebendigen Erwartung durch [die] Auferstehung Jesu Christi aus [den] Toten, 1Pe 1:4 zu [einem] unvergänglichen, unentweihten und unverwelklichen Los[teil, das] in [den] Himmeln verwahrt wird für euch, 1Pe 1:5 die [ihr] in [der] Kraft Gottes sicher bewahrt werdet durch [den] Glauben, für [eine] Rettung, [die] bereit [ist], in [der] letzten Frist enthüllt zu werden, 1Pe 1:6 in der ihr frohlockt, [die ihr] jetzt kurz, wenn es sein muß, durch mancherlei Proben betrübt werdet, 1Pe 1:7 damit die Prüfung eures Glaubens ([der] wertvoller [als] Gold [ist], das [doch] umkommt, aber durch Feuer geprüft wird) zu[m] Lobpreis, [zur] Verherrlichung und Ehre bei [der] Enthüllung Jesu Christi erfunden werde. 1Pe 1:8 D[ies]en liebt ihr, [obgleich ihr Ihn] nicht gewahrt habt, an den glaubt ihr, ohne [Ihn] jetzt [zu] sehen, [und] frohlockt [mit] Freude, [die] unaussprechlich und verherrlicht [ist], 1Pe 1:9 [weil ihr] die Vollendung eures Glaubens davontragt: [die] Rettung [eurer] Seelen. 1Pe 1:10 Nach d[ies]er Rettung haben [schon die] Propheten ernstlich gesucht und geforscht, die von der euch [erwiesenen] Gnade prophetisch ge[red]et haben, 1Pe 1:11 [indem sie] forschten, was für [eine] oder welche Frist [es sei, die] der Geist Christi in ihnen offenkundig [mach]te, [wenn er] vorher bezeugte die für Christus [bestimmten] Leiden und [Seine] Verherrlichung danach. 1Pe 1:12 [Ihnen] wurde enthüllt, da[ß] sie [di]es nicht sich selbst, sondern euch durch [ihren] Dienst [vermittel]ten, [was] euch nun durch die kundgetan wurde, [die] euch [durch den] vo[m] Himmel ges[and]ten heiligen Geist Evangelium [verkündig]en, in welches [auch die] Boten zu spähen begehren. 1Pe 1:13 Darum umgürtet die Lenden eurer Einsicht, seid nüchtern, [und] verlaßt euch vollkommen auf die Gnade, [die] euch in [der] Enthüllung Jesu Christi [dar]gebracht wird. 1Pe 1:14 Stellt euch als Kinder [des] Gehorsams nicht [auf] die früheren Begierden ein, [als ihr] in eurer Unkenntnis [wart], 1Pe 1:15 sondern werdet, dem Heiligen gemäß, [der] euch berufen hat, selbst Heilige in allem Verhalten, 1Pe 1:16 weil geschrieben ist: Heilige sollt ihr sein; d[enn] Ich [bin] Heilig. 1Pe 1:17 Wenn ihr [den als] Vater anruft, der ohne Ansehen [der] Person nach [eines] je[d]en Werk richtet, [so] geht [für] die Zeit eures [hiesigen] Verweilens in Furcht einher, 1Pe 1:18 [da ihr] wißt, da[ß] ihr nicht [mit] Vergänglichem, Silber oder Gold, von eurem eitlen Verhalten [nach] väterlicher Überlieferung losgekauft wurdet, 1Pe 1:19 sondern [mit dem] kostbaren Blut Christi als [eines] makellosen und fleckenlosen Lammes, 1Pe 1:20 vorher[er]kannt zwar, vor [dem] Niederwurf [der] Welt, geoffenbart aber in [der] letzten der Zeiten um euretwillen, 1Pe 1:21 die ihr durch Ihn an Gott gläubig [geworden seid], der Ihn aus [den] Toten auferweckt und Ihm [die] Herrlichkeit gegeben hat, so daß euer Glaube und [eure] Zuversicht auf Gott [gerichtet] sei. 1Pe 1:22 [Nachdem ihr] eure Seelen im Gehorsam der Wahrheit geläutert habt zu ungeheuchelter brüderlicher Freundschaft, liebt einander inbrünstig aus wahrhaftigem Herzen, 1Pe 1:23 [da ihr] nicht aus vergänglicher Aussaat wiedergezeugt seid, sondern [aus] unvergänglicher, durch [das] lebendige und bleibende Wort Gottes. 1Pe 1:24 Deswegen [heißt es]: Alles Fleisch [ist] Gras und all seine Herrlichkeit wie [die] Blume [des] Grases. Verdorrt [ist] das Gras, und die Blume fällt ab. 1Pe 1:25 Das W[or]t [des] Herrn aber bleibt für den Äon. Dies aber ist das W[or]t, das unter euch [als] Evangelium [verkündig]t wird. 1Pe 2:1 * [So] legt nun jedes üble [Wesen] und jeden Betrug, Heuchelei, Neid und jede Verleumdung ab 1Pe 2:2 [und] sehnt euch wie neugeborene Kinder nach der unverfälschten Milch [des] Wortes, damit ihr durch sie [heran]wachst zur Rettung, 1Pe 2:3 wenn ihr nämlich geschmeckt habt, wie gütig der Herr [ist]: 1Pe 2:4 Wenn [ihr] zu dem lebendigen Stein kommt, von Menschen zwar verworfen, von Gott aber auserwählt [und] wert[geachtet], 1Pe 2:5 werdet auch ihr als lebendige Steine [zu einem] geistlichen Haus, zu [einem] heiligen Priestertum auferbaut, um geistliche Opfer darzubringen, Gott wohl annehmbar durch Jesus Christus. 1Pe 2:6 Deswegen ist in [der] Schrift enthalten: Siehe, Ich lege in Zion [einen] auserwählten [und] wert[geachtet]en Schlußstein [der] Ecke; und [wer] an Ihn glaubt, wird keinesfalls zuschanden werden. 1Pe 2:7 Euch nun, die [ihr] glaubt, [wird] die Ehre [zuteil, den] Ungläubigen aber [gilt: Der] Stein, den die Bau[leute] verworfen haben, d[e]r wurde zu[m] Haupt[stein der] Ecke 1Pe 2:8 und [damit ein] Stein [des] Anstoßes und [ein] Fels [des] Strauchelns [denen], die sich auch [an] dem Wort stoßen, [weil sie] widerspenstig [sind], wozu sie auch gesetzt wurden. 1Pe 2:9 Ihr aber [seid ein] auserwähltes Geschlecht, [ein] "königliches Priestertum", [eine] "heilige Nation", [ein] Volk, [Ihm] zur Aneignung, damit ihr die Tugenden dessen verkündigt, [er] euch aus [der] Finsternis zu Seinem erstaunlichen Licht berufen hat, 1Pe 2:10 die [ihr] einst [ein] "Nicht-Volk" [wart], aber nun Gottes Volk [seid], die [einst] kein Erbarmen [erlang]t ha[tt]en, nun aber Erbarmen [erlang]en. 1Pe 2:11 Geliebte, ich spreche [euch] zu als Verweilenden und Auswanderern, den fleischlichen Begierden zu entsagen, welche gegen die Seele Krieg [führ]en. 1Pe 2:12 Euer Verhalten unter den Nationen sei trefflich, damit [sie darin], worin sie euch als Übeltäter verleumden, auf [Grund] der edlen Werke, [die sie] sehen, Gott a[m] Tage [der] Besichtigung verherrlichen mögen. 1Pe 2:13 Ordnet euch jeder menschlichen Ordnung unter um des Herrn willen, sei es [dem] König als [dem] über [allen] Stehenden 1Pe 2:14 oder [den] Regierenden als [den] von ihm Gesandten: Übeltätern zur Rache, [zum] Lobpreis aber [den] Guten Tuenden; 1Pe 2:15 d[enn] so ist es der Wille Gottes, [daß ihr durch] Gutestun die Unkenntnis der unbesonnenen Menschen [zum] Verstummen [bring]t; 1Pe 2:16 als Freie und nicht als [solche, die] die Freiheit [zur] Bedeckung des Üblen haben, sondern als Sklaven Gottes. 1Pe 2:17 Ehret alle [Menschen], liebt die Bruderschaft, fürchtet Gott [und] ehret den König. 1Pe 2:18 [Ihr] Haussklaven, ordnet euch euren Eignern (Bezeichnung für: Gott, Jesus, oder irdische Herren) in aller Furcht unter, nicht allein den guten und gelinden, sondern auch den verkehrten. 1Pe 2:19 Denn dies [ist] Gnade, wenn jemand um [des] Gewissens willen [vor] Gott Trübsale erträgt [und] ungerecht leidet. 1Pe 2:20 Denn welch [ein] Ruf [wäre das], wenn ihr [Leiden] erduldet, [weil ihr] sündigt (wörtl.: zielverfehlt) und [deshalb mit] Fäusten ge[schlag]en werdet? Wenn jedoch ausharrt, Gutes tut und [doch] leiden [müßt, ist] dies Gnade bei Gott. 1Pe 2:21 Denn dazu wurdet ihr berufen, weil auch Christus für euch litt [und] euch [eine] Musterschrift hinterließ, damit ihr Seinen Fußtapfen nachfolgen solltet. 1Pe 2:22 Er hat keine Sünde (wörtl.: Zielverfehlung) getan, noch wurde Betrug in Seinem Munde gefunden, 1Pe 2:23 der, beleidigt, nicht wieder beleidigte [und, als Er] litt, nicht gedroht hat, sondern Er übergab [es] dem, [der] gerecht richtet. 1Pe 2:24 Er Selbst hat unsere Sünden in Seinem Körper an das Holz hinaufgetragen, damit wir [von] den Sünden (wörtl.: Zielverfehlungen) abkommen [und] der Gerechtigkeit leben: [Durch] dessen Striemen wurdet ihr geheilt. 1Pe 2:25 Denn Verirrte wart ihr, wie Schafe, nun aber habt ihr euch zu dem Hirten und Aufseher eurer Seelen umgewandt. 1Pe 3:1 * Gleicherweise [auch] die Frauen, [sie] ordnen sich den eigenen Männern unter, damit, wenn auch einige [gegen] das Wort widerspenstig sind, sie durch das Verhalten der Frauen ohne Worte gewonnen werden, 1Pe 3:2 [wenn sie] euer lauteres Verhalten in [der] Furcht sehen. 1Pe 3:3 Der [Frauen] Schmuck sei nicht äußerlich [wie das, was manche ins] Haar einflechten, oder Gold, [was sie sich] umhängen, oder Kleider, [die sie] anziehen. 1Pe 3:4 [Euer Schmuck sei] vielmehr der verborgene Mensch des Herzens mit [seinem] unvergänglichen [Wesen eines] sanftmütigen und stillen Geistes, der vor [den] Augen Gottes teuer ist. 1Pe 3:5 Denn so [haben] sich auch einst die heiligen Frauen geschmückt, die sich auf Gott verließen [und] sich den eigenen Männern unterordneten, 1Pe 3:6 [so] wie Sarah dem Abraham gehorchte, [indem sie] ihn "Herr" nannte. Deren Kinder seid ihr geworden, [wenn ihr] Gutes tut, euch nicht fürchtet und [von] nichts schrecken [laßt]. 1Pe 3:7 Die Männer [in] gleicher Weise: wohnt gemäß [der] Erkenntnis als [solche] zusammen, [die] dem weiblichen, schwächeren Gefäß [die] Ehre zuerkennen als Mitlosteilinhaber [der] mancherlei Gnade [des] Lebens, damit eure Gebete nicht [ver]hindert werden. 1Pe 3:8 Abschließend aber [mahne ich: Seid] alle gleichgesinnt, mitfühlend, [voller] Bruderliebe, [im] innersten wohl[woll]end, demütig gesinnt, 1Pe 3:9 nicht Übles mit Üblem vergeltend oder [gar] Schimpfwort mit Schimpfwort, sondern im Gegenteil segnet; d[enn] dazu wurdet ihr berufen, damit euch [der] Segen zugelost werde. 1Pe 3:10 Denn [wer das] Leben lieben und gute Tage gewahren will, [d]er lasse seine Zunge aufhören mit Übel[reden] und [zügle seine] Lippen, [daß sie] keinen Betrug sprechen. 1Pe 3:11 Er meide Übles und tue [das] Gutes, suche Frieden und jage ihm nach; 1Pe 3:12 d[enn die] Augen [des] Herrn [ruhen] auf [den] Gerechten, und Seine Ohren [hören] auf ihr Flehen. [Das] Angesicht aber [des] Herrn ist auf [die gerichtet, die] Übles tun. 1Pe 3:13 Und [wo ist] jemand, der euch Übles antun wird, wenn ihr Eiferer [für] das Gute seid? 1Pe 3:14 Wenn ihr aber auch um [der] Gerechtigkeit willen leiden möget, [werdet ihr] glückselig [sein]. Fürchtet euch aber nicht [mit] ihrer Furcht, noch laßt euch beunruhigen, 1Pe 3:15 [den] Herrn aber, Christus, heiligt in euren Herzen, [und seid] stets [vor] jedem zu[r] Verteidigung (eigl.: Verantwortung, Rechenschaft) bereit, der [ein] Wort [von] euch fordert, [was] die Erwartung betrifft, [die] in euch [ist], 1Pe 3:16 jedoch [tut es] mit Sanftmut und Furcht, [so daß ihr ein] gutes Gewissen habt, damit [sie] zuschanden werden, worin sie euch als Übeltäter verleumden, [da sie] euer gutes Verhalten in Christus verunglimpfen. 1Pe 3:17 Denn [es ist] besser, wenn der Wille Gottes [es] will, [für] Gutestun zu leiden als [für] Üblestun; 1Pe 3:18 d[enn] auch Christus ist einmal [der] Sünden (wörtl.: Zielverfehlungen) wegen für uns gestorben, [als] Gerechter für Ungerechte, damit Er uns zu Gott führe, [im] Fleisch zwar [zu] Tode ge[brach]t, [im] Geist aber lebendig gemacht, 1Pe 3:19 in welchem [Er] auch [hin]ging [und] den Geistern i[m] Gefängnis heroldete, 1Pe 3:20 [denen, die] einstmals widerspenstig waren, als die Geduld Gottes in [den] Tagen Noahs [langmütig] wartete, [während die] Arche errichtet wurde, in der wenige, d[a]s heißt acht Seelen, durch [das] Wasser [hin]durchgerettet wurden, 1Pe 3:21 das auch euch, gegenbild[lich], nun rettet: [als] Taufe, nicht [im] Ablegen [der] Unsauberkeit [des] Fleisches, sondern [zur] Anforderung [eines] guten Gewissens bei Gott in [der Kraft der] Auferstehung Jesu Christi, 1Pe 3:22 der zur Rechten Gottes ist, [seitdem Er] in [den] Himmel ging [und] Boten, Obrigkeiten und Mächte Ihm untergeordnet sind. 1Pe 4:1 * [Da] nun Christus für uns [im] Fleisch litt, wappnet auch ihr euch [mit] demselben Gedanken, weil der Leidende [im] Fleisch [mit] Sünd[ig]en (wörtl.: Zielverfehlung) aufgehört hat, 1Pe 4:2 um nicht mehr das übrige [seiner] Lebenszeit [in den] Begierden [der] Menschen i[m] Fleisch zu [verbring]en, sondern [nach dem] Willen Gottes. 1Pe 4:3 Denn hinreichend [ist] die vergangene Zeit, [in der ihr] das Vorhaben der Nationen ausgeführt habt [und] in Ausschweifung, Begierden, Trunkenheit, Ausgelassenheit, Trink[gelagen] und unerlaubten Götzendiensten [einher]gingt. 1Pe 4:4 Das befremdet sie, [daß] ihr nicht [mehr] durch dieselbe Pfütze der Liederlichkeit mit [ihnen] lauft, [und darum] lästern [sie euch]. 1Pe 4:5 [Doch] werden sie Rechenschaft erstatten dem, [der Sich] bereithält, Lebende und Tote zu richten. 1Pe 4:6 Denn dazu wurde auch Toten Evangelium [verkündig]t, damit sie zwar [dem] Fleische [nach] als Menschen gerichtet würden, [dem] Geist [nach] aber Gott gemäß leben. 1Pe 4:7 Der Abschluß aber aller [Dinge] ist nahe ge[komm]en. [Zeig]t nun [gesunde] Vernunft und Nüchtern[heit] zu[m] Gebet; 1Pe 4:8 vor allem [aber] habt inbrünstige Liebe untereinander; d[enn] Liebe bedeckt [eine] Menge Sünden (wörtl.: Zielverfehlungen). 1Pe 4:9 [Seid] gastfreundlich [gegen]einander ohne Murren, 1Pe 4:10 [ein] je[d]er so, weil er [die] Gnadengabe erhielt, [und] dient [mit] ihr euch untereinander als treffliche Verwalter [der] mancherlei Gnade Gottes. 1Pe 4:11 Wenn jemand spricht, [so sei es] wie Aussagen Gottes; wenn jemand dient, [dann] wie aus [dem] Vermögen, das Gott darbietet, damit in allem Gott verherrlicht werde durch Jesus Christus, dem die Herrlichkeit und die Gewalt für die Äonen der Äonen ist! Amen! 1Pe 4:12 Geliebte, laßt euch die unter euch zur Probe entstandene Feuersbrunst [der Leiden] nicht befremd[lich sein], als [ob] euch [etwas] fremdes widerführe, 1Pe 4:13 sondern in dem [Maße, wie] ihr [an] den Leiden des Christus teilnehmt, freut euch, damit ihr auch bei der Enthüllung seiner Herrlichkeit frohlocken [und] euch freuen möget. 1Pe 4:14 Wenn ihr wegen [des] Namens Christi geschmäht werdet, [seid ihr] glückselig, da der [Geist] der Herrlichkeit und der Kraft und der Geist Gottes auf euch ruht. 1Pe 4:15 Denn keiner [von] euch leide als Mörder, Dieb oder Übeltäter oder als [einer, der sich in] anderer [Sachen] einmischt. 1Pe 4:16 Wenn aber als Christ, [so] schäme er sich nicht, sondern verherrliche Gott in diesem Namen; 1Pe 4:17 d[enn es ist] der Zeitpunkt [gekommen, daß] das Urteil beim Hause Gottes anfange. Wenn aber zuerst bei uns, wie [wird] der Abschluß derer [sein, die gegen] das Evangelium Gottes widerspenstig sind? 1Pe 4:18 Und: Wenn der Gerechte kaum gerettet wird, wo wird [dann] der Ruchlose (eigl.: Unfromme) und der Sünder (wörtl.: Zielverfehler) erscheinen? 1Pe 4:19 Daher sollen auch die nach dem Willen Gottes Leidenden [dem] treuen Schöpfer ihre Seelen i[m] Gutestun [an]befehlen. 1Pe 5:1 * [Den] Ältesten nun unter euch spreche ich zu ([als] Mitältester und Zeuge der Leiden des Christus und Teilnehmer [an der] Herrlichkeit, die künftig enthüllt werden soll): 1Pe 5:2 Hirtet das Herdlein Gottes unter euch [und] beaufsichtigt [es] nicht genötigt, sondern freiwillig, Gott gemäß, auch nicht [für] Schandgewinn, sondern bereitwillig, 1Pe 5:3 auch nicht als beherrschet [ihr] die Los[teil]e, sondern werdet Vorbilder des Herdleins. 1Pe 5:4 Und [wenn] der Hirtenfürst geoffenbart wird, werdet ihr den unverwelklichen Kranz der Herrlichkeit davontragen. 1Pe 5:5 [Ihr] Jüngeren [in] gleicher Weise: Ordnet euch [den] Älteren unter; seid alle aber [unter]einander [mit] der Demut umschürzt, weil Gott Sich [den] Stolzen widersetzt, [den] Demütigen aber gibt Er Gnade. 1Pe 5:6 Demütigt euch nun unter die gewaltige Hand Gottes, damit Er euch zur [rechten] Frist erhöhe! 1Pe 5:7 Eure gesamte Sorge werft auf Ihn, weil Er Sich um euch kümmert. 1Pe 5:8 Seid nüchtern! Wachet; d[enn] euer Gerichtsgegner, [der] Widerwirker, wandelt wie [ein] brüllender Löwe [umher und] sucht, wen er verschlinge. 1Pe 5:9 Dem widersteht fest [i]m Glauben, wissend, [daß] sich dieselben Leiden [bei] euren Brüdern in der [ganzen] Welt vollenden. 1Pe 5:10 Der Gott aber aller Gnade, der euch zu Seiner äonischen Herrlichkeit in Christus berufen hat, Er wird [euch, die nur] kurz leiden, zubereiten, festigen, stählen, gründen. 1Pe 5:11 Ihm [sei] die Verherrlichung und die Gewalt für die Äonen der Äonen! Amen! 1Pe 5:12 [Dies] habe ich euch durch Silvanus, den treuen Bruder (wie ich schätze) mit wenigem geschrieben, [um euch] zu[zu]sprechen und feierlich [zu] bezeugen, [daß] dies [die] wahre Gnade Gottes ist, in der ihr stehen sollt. 1Pe 5:13 Es grüßt euch die mit [euch] auserwählte herausgerufene [Gemeinde] in Babylon und Markus, mein Sohn. 1Pe 5:14 Grüßt einander mit [dem] Kuß [der] Liebe. Friede [sei] euch allen, die [ihr] in Christus [seid]! Amen! 2Pe 1:1 * Simeon Petrus, Sklave und Apostel Jesu Christi, [an] die, [denen ein] ebenso wertvoller Glaube zuviel [wie] uns, durch [die] Gerechtigkeit unseres Gottes und [des] Retters Jesus Christus. 2Pe 1:2 Gnade und Friede mögen euch vermehrt [zuteil] werden in [der] Erkenntnis Gottes und Jesu Christi, unseres Herrn! 2Pe 1:3 Seine göttliche Kraft hat uns [nun] alles, [was] zu[m] Leben und [zur] Frömmigkeit [dient], durch die Erkenntnis dessen geschenkt, [der] uns [zu Seiner] eigenen Herrlichkeit und Tugend berufen hat. 2Pe 1:4 Durch [sie] wurden uns die kostbaren und größten Verheißungen geschenkt, damit ihr durch diese Teilnehmer [der] göttlichen Natur werdet [und] dem Verderben entflieht, [das] infolge der Begierde in [der] Welt [ist]. 2Pe 1:5 Aus diesem Grund aber, [indem] ihr allen Fleiß daranwendet, reicht in eurem Glauben die Tugend dar, in der Tugend die [Er]kenntnis, 2Pe 1:6 in der [Er]kenntnis die Enthaltsamkeit, in der Enthaltsamkeit die Beharrlichkeit, in der Beharrlichkeit die Frömmigkeit, 2Pe 1:7 in der Frömmigkeit die brüderliche Freundschaft, in der brüderlichen Freundschaft die Liebe. 2Pe 1:8 Denn diese [Eigenschaften, wenn sie bei] euch vorkommen und zunehmen, stellen [euch] nicht [als] müßig noch [als] unfruchtbar zur Erkenntnis unseres Herrn Jesus Christus hin. 2Pe 1:9 Denn [bei wem] diese nicht vorhanden sind, [d]er ist [wie] blind [in seiner] Kurzsichtig[keit und hat] die Reinigung [von] seinen [früheren] Versündigungen (wörtl.: Zielverfehlungen) längst vergessen. 2Pe 1:10 Darum befleißigt euch vielmehr, Brüder, daß durch edle Werke eure Berufung und Auserwählung bestätigt werde. Denn [wenn] ihr dies tut, werdet ihr keinesfalls jemals straucheln. 2Pe 1:11 Denn so wird euch der Eintritt in das äonische Königreich unseres Herr und Retters Jesus Christus reichlich dargeboten werden. 2Pe 1:12 Darum werde ich euch [auch] zukünftig stets an diese [Dinge] erinnern, obgleich [ihr sie] wißt und in der vorhandenen Wahrheit gefestigt seid. 2Pe 1:13 Ich erachte [es] aber [für] gerecht, solange ich in diesem Zelt bin, euch mit der Erinnerung [daran völlig] aufzuwecken, 2Pe 1:14 [da ich] weiß, da[ß] das Ablegen meines Zeltes schnell geschehen [wird], so wie [es] mir auch unser Herr Jesus Christus offenkundig ge[mach]t hat. 2Pe 1:15 Ich werde mich aber befleißigen, euch zu veranlassen, euch nach meinem Auszug immer wieder diese [Dinge in] Erinnerung zu bringen. 2Pe 1:16 Denn [wir] sind nicht weise [ersonnen]en Sagen gefolgt, [als] wir euch die Kraft und [die] Anwesenheit unseres Herr Jesus Christus bekannt machten, sondern [wir] sind Augenzeugen der Erhabenheit desselben geworden. 2Pe 1:17 Denn [Er] erhielt von Gott [dem] Vater [die] Ehre und [die] Herrlichkeit [durch die] Stimme, [die] Ihm ([in] was für einer [Weise]) von der erhabenen Herrlichkeit [dar]gebracht wurde: Dies ist Mein geliebter Sohn, an dem Ich [Mein] Wohl[gefallen] habe! 2Pe 1:18 Diese Stimme haben wir gehört, [als sie] aus dem Himmel [dar]gebracht wurde [und wir] mit Ihm auf dem heiligen Berg waren. 2Pe 1:19 Um [so] stetiger halten wir [uns an] das prophetische Wort, [und] ihr tut trefflich, [darauf] achtzu[geb]en (wie [auf eine] Leuchte, [die] an [einem] trüben Ort scheint, bis der Tag anbricht und [der] Morgenstern aufgeht) in euren Herzen. 2Pe 1:20 [Er]kennt [dies zu]erst, da[ß] keinerlei Propheten[wort der] Schrift [aus] eigener Erläuterung geschieht. 2Pe 1:21 Denn nicht [durch den] Willen [eines] Menschen wurde jemals [ein] Propheten[wort hervor]gebracht, sondern von heiligem Geist getragen, haben heilige Menschen Gottes gesprochen. 2Pe 2:1 * Es traten aber auch falsche Propheten unter dem Volk [auf, so] wie es auch falsche Lehrer und euch geben wird, die Irrlehren [des] Untergangs einschmuggeln werden, [indem sie] sogar den Eigner (Bezeichnung für: Gott, Jesus, oder irdische Herren) verleugnen, [der] sie [er]kauft hat, [wodurch sie einen] schnellen Untergang über sich selbst bringen. 2Pe 2:2 Viele werden auch ihren Ausschweifungen folgen, um derer willen wird die Herrlichkeit der Wahrheit gelästert werden. 2Pe 2:3 Und von Habgier [getrieben], werden sie euch [mit] geglätteten Worten zur Handelsware machen; [doch für sie] ist das Urteil [von] alters her nicht müßig, und ihr Untergang nickt nicht [schlummernd] ein. 2Pe 2:4 Denn wenn Gott sündigende (wörtl.: zielverfehlende) Boten nicht verschont hat, sondern [sie in] dunkle Verließe [des] Tartarus [ta]t [und sie so] dahingab, um [sie als zu Be]strafende zu[m] Gericht zu verwahren, 2Pe 2:5 und [auch die] ehemalige Welt nicht verschont hat, sondern [nur] Noah, [einen] Herold [der] Gerechtigkeit, [als] achten bewahrte, [als Er die Über]flutung über [die] Welt [der] Ruchlosen (eigl.: Unfrommen) brachte, 2Pe 2:6 [die] Städte Sodom und Gomorra verurteilte, [sie durch einen] Umsturz einäscherte, [und so als] Beispiel [für die] gesetzt hat, [die] künftig ruchlos (eigl.: unfromm) sind, 2Pe 2:7 während Er [den] gerechten Lot barg, [der] von dem Verhalten der Unsittlichen in [ihrer] Ausschweifung gepeinigt wurde 2Pe 2:8 (denn [durch das] Erblicken und Hören[müssen] quälte der [als] Gerechter unter ihnen Wohnende Tag für Tag [seine] gerechte Seele [mit ihren] gesetzlosen Werken), 2Pe 2:9 [so zeigt dies: der] Herr weiß [die] Frommen aus [der] Anfechtung zu bergen, [die] Ungerechten aber für [den] Tag [des] Gerichts [als zu] Strafende zu verwahren, 2Pe 2:10 vor allem aber [solche, die dem] Fleisch in unflätiger Begierde nachgehen und [jede] Herrschaft verachten. [Als] Verwegene, eigenen Genuß suchend, zittern sie nicht, [wenn sie] Herrlichkeiten lästern, 2Pe 2:11 wo [doch] Boten [die eine] größere Stärke und Kraft besitzen, kein lästerndes Urteil gegen sie bei [dem] Herrn [vor]bringen. 2Pe 2:12 Diese aber, wie vernunftlose Tiere, von Natur [aus] zu[m] Fang und Verderben geboren, lästern über [das, was] sie nicht kennen, [und] werden entsprechend ihrem Verderben auch verderbt werden 2Pe 2:13 [und den] Lohn [ihrer] Ungerechtigkeit davontragen. [Sie] erachten Schwelgerei a[m lichten] Tag [für] Genuß, [sind] Flecken und Makel, schwelgen in ihren Liebe[smahlen und] zechen [mit] euch [zusammen], 2Pe 2:14 haben [die] geweiteten Augen [einer] Ehebrecherin und hören nicht [mit] Sünd[ig]en (wörtl.: Zielverfehlungen) auf, locken [die] unbefestigten Seelen [an], haben [ein in] Habgier geübtes Herz: [sie sind] Kinder [des] Fluchs. 2Pe 2:15 Sie [haben den] geraden Weg verlassen, wurden irrege[führ]t [und] sind dem Weg des Bileam, des [Sohnes] Beors, gefolgt, der [den] Lohn [der] Ungerechtigkeit geliebt, 2Pe 2:16 [dann] aber [die] Entlarvung der eigenen Gesetzwidrigkeit [erlebt] hatte: [Ein] stummes Jochtier, [das] mit mensch[licher] Stimme [Worte] verlauten ließ, wehrte der Unsinnigkeit des Propheten. 2Pe 2:17 Diese [Menschen] sind wasserlose Quellen und vo[m] Wirbel[wind] getriebene Dünste, denen die [tiefste] Dunkelheit der Finsternis [auf]bewahrt ist. 2Pe 2:18 Denn [indem sie] eitle Großsprecherei verlauten lassen, locken sie mit fleisch[lichen] Begierden [durch] Ausschweifung die [an, die mit] knapper [Not] denen entflohen [sind, die] in Verirrung einhergehen; 2Pe 2:19 [sie] Verheißen ihnen Freiheit, [doch] gehören selbst [zu den] Sklaven des Verderbens; denn [wem] jemand unterliegt, dem ist er auch versklavt. 2Pe 2:20 Denn wenn sie durch [die] Erkenntnis unseres Herrn und Retters Jesus Christus dem Unflat der Welt entflohen [sind], dann [doch] wieder [in] diese [Dinge] verflochten werden [und] unterliegen, [so] ergeht es ihnen zuletzt ärger [als zu]vor. 2Pe 2:21 Denn es wäre besser [für] sie, den Weg der Gerechtigkeit nicht erkannt zu haben, als [ihn zu] erkennen, um [danach] zu dem hinter [ihnen Liegenden] zurückzukehren, [weg] von dem heiligen Gebot, [das] ihnen übergeben wurde. 2Pe 2:22 Ihnen aber ist der [Sinn] des wahren Sprichworts widerfahren: [Ein] Köter wendet sich zum eigenen Gespei um und. [Eine] gebadete Sau zu[m] Wälzen [im] Schlamm. 2Pe 3:1 * Dies [ist] schon, Geliebte, [der] zweite Brief, [den] ich euch schreibe, in denen ich eure aufrichtige Denkart durch Erinnerung auf[zu]wecken [suche], 2Pe 3:2 [damit ihr an] die Aussprüche, [die] von den heiligen Propheten zuvor geredet wurden, und [an] das [von] euren Aposteln [verkündigte] Gebot des Herrn und Retters erinnert werdet 2Pe 3:3 [und ihr] dies zuerst [er]kennt, da[ß] in [den] letzten Tagen Verhöhner mit [ihrem] Hohn [auf]treten werden, [die] nach ihren eigenen Begierden [einher]gehen 2Pe 3:4 und sagen: Wo ist die Verheißung Seiner Anwesenheit? Denn seitdem die Väter [ent]schlafen sind, besteht alles so fort, [wie] vo[m] Anfang [der] Schöpfung [an]. 2Pe 3:5 Doch es entgeht ihnen, [weil sie] dies [so] wollen, da[ß] es [von] alters her Himmel gab und [eine] Erde, [die] aus Wasser und durch Wasser [be]stand, [gemäß] dem Wort Gottes, 2Pe 3:6 durch welche die damalige Welt, [vom] Wasser überflutet, umkam. 2Pe 3:7 Die jetzigen Himmel aber und die Erde sind [durch] dasselbe Wort [mit] Feuer gespeichert [und] werden für [den] Tag [des] Gerichts und [des] Untergangs der ruchlosen (eigl.: unfrommen) Menschen [auf]bewahrt. 2Pe 3:8 Dies eine aber entgehe euch nicht, Geliebte, da[ß] ein Tag bei [dem] Herrn wie tausend Jahre [ist], und tausend Jahre wie ein Tag. 2Pe 3:9 [Der] Herr ist nicht säumig [mit] der Verheißung, wie [es] etliche [für] Säumigkeit erachten, sondern Er hat Geduld um euretwillen, [da Er] nicht beabsichtigt, [daß] einige umkommen, sondern [daß] alle für [die] Umsinnung Raum [mach]en. 2Pe 3:10 Der Tag [des] Herrn aber wird eintreffen wie [ein] Dieb; an dem werden die Himmel [mit] Getöse vergehen; [die] Elemente aber werden aufgelöst [und in] Glut [vergeh]en samt [der] Erde und den Werken, [die] auf ihr gefunden werden. 2Pe 3:11 [Da] nun dies alles sich auflösen wird, [in] was für [einer Weise] müßt ihr da in heiligem Verhalten und [in] Frömmigkeit sein, 2Pe 3:12 [um] die Anwesenheit des Tages Gottes [zu er]w[art]en, [ihm mit] Fleiß [entgegenseh]end, um dessentwillen [die] Himmel [mit] Glühen aufgelöst werden und [die] Elemente, [in dieser] Glut [vergeh]end, zerschmelzen. 2Pe 3:13 Wir w[art]en aber [auf] neue Himmel und [eine] neue Erde, gemäß Seiner Verheißung, in denen Gerechtigkeit wohnt. 2Pe 3:14 Darum, Geliebte, befleißigt euch [in] dieser [Er]w[art]ung, fleckenlos und makellos [vor] Ihm i[m] Frieden erfunden zu werden, 2Pe 3:15 und erachtet die Geduld unseres Herrn [für] Rettung, so wie auch unser geliebter Bruder Paulus nach der ihm gegebenen Weisheit euch geschrieben hat, 2Pe 3:16 wie auch in all den Briefen, [wenn er] in ihnen auf diese [Dinge zu] sprechen [kommt], in welchen etliches schwer [zu] begreifen ist, [was] die Ungelehrten und Unbefestigten zu ihrem eigenen Untergang entstellen, wie auch die übrigen Schriften. 2Pe 3:17 Ihr nun, Geliebte, [weil ihr dies] zuvor [er]kennt, laßt euch bewahren, damit ihr nicht, [von] der Verirrung der Unsittlichen mit weggeführt, aus [eurer] eigenen [Glaubens]festigkeit fallt. 2Pe 3:18 Wachset aber in [der] Gnade und [der Er]kenntnis unseres Herrn und Retters Jesus Christus. Ihm [sei] die Verherrlichung sowohl nun als auch für [den] Tag [des] Äons! Amen! 1Jo 1:1 * [Was] von Anfang [an] war, [was] wir gehört, [was] wir [mit] unseren Augen gesehen, [was] wir geschaut und [mit] unseren Händen [be]tastet haben, betrifft das Wort des Lebens: 1Jo 1:2 Denn das Leben ist offenbar geworden, und wir haben gesehen, bezeugen und verkünden euch das äonische Leben, das zum Vater [hingewandt] war und uns offenbar geworden ist. 1Jo 1:3 [Was] wir gesehen und gehört haben, verkünden wir euch, damit auch ihr Gemeinschaft mit uns habt; die[se] unsere Gemeinschaft aber [ist auch die] mit dem Vater und mit Seinem Sohn Jesus Christus. 1Jo 1:4 Dies schreiben wir, damit unsere Freude vollständig sei. 1Jo 1:5 Und dies ist die Botschaft, die wir von Ihm gehört haben und euch verkündigen: Gott ist Licht, und keinerlei Finsternis ist in Ihm. 1Jo 1:6 Wenn wir sagen: wir haben Gemeinschaft mit Ihm -, und [dabei] in der Finsternis wandeln, [so] lügen wir und sprechen nicht die Wahrheit. 1Jo 1:7 Wenn wir aber im Lichte wandeln, wie Er im Licht ist, [so] haben wir Gemeinschaft [unter]einander, und das Blut Jesu, Seines Sohnes, reinigt uns von jeder Sünde (wörtl.: Zielverfehlung). 1Jo 1:8 Wenn wir sagen: wir haben keine Sünde (wörtl.: Zielverfehlung) -, [so führe]n wir uns selbst irre, und die Wahrheit ist nicht in uns. 1Jo 1:9 Wenn wir unsere Sünden bekennen, [so] ist Er treu und gerecht, daß Er uns unsere Sünden (wörtl.: Zielverfehlungen) erläßt und uns von jeder Ungerechtigkeit reinigt. 1Jo 1:10 Wenn wir sagen: wir haben nicht gesündigt (wörtl.: zielverfehlt) -, [so] machen wir Ihn [zum] Lügner, und Sein Wort ist nicht in uns. 1Jo 2:1 * Meine Kindlein, dieses schreibe ich euch, damit ihr nicht sündigt. Und wenn jemand sündigt (wörtl.: zielverfehlt), [so] haben wir [einen] Zusprecher bei dem Vater, Jesus Christus, [den] Gerechten. 1Jo 2:2 Er ist [die] Sühne für unsere Sünden (wörtl.: Zielverfehlungen); nicht allein aber für die unsrigen, sondern auch für [die] der ganzen Welt. 1Jo 2:3 Darin erkennen wir, da[ß] wir Ihn [er]kannt haben wenn wir Seine Gebote halten. 1Jo 2:4 [Wer] sagt: ich habe [er]kannt -, und hält nicht Seine Gebote, [d]er ist [ein] Lügner, und in dem ist nicht Gottes Wahrheit. 1Jo 2:5 [Wer] aber Sein Wort hält, in dem ist die Liebe Gottes wahrhaft vollkommen geworden. 1Jo 2:6 Darin [er]kennen wir, da[ß] wir in Ihm sind. [Wer] sagt, [er] bleibe in Ihm, [d]er ist schuldig, auch selbst so zu wandeln, wie jener gewandelt ist. 1Jo 2:7 Geliebte, nicht [ein] neues Gebot schreibe ich, sondern [ein] altes Gebot, das ihr von Anfang [an] hattet. Das alte Gebot ist das Wort, das ihr gehört habt. 1Jo 2:8 Wieder[um] schreibe ich euch [ein] neues Gebot, das [sich] in Ihm und in euch [als] wahr erweist; d[enn] die Finsternis geht vorüber, und das wahrhafte Licht erscheint schon. 1Jo 2:9 [Wer] sagt, [er] sei im Licht, und haßt seinen Bruder, [d]er ist [ein] Lügner und wandelt in der Finsternis bis jetzt. 1Jo 2:10 [Wer] seinen Bruder liebt, [d]er bleibt im Licht, und kein Anstoß ist in ihm. 1Jo 2:11 [Wer] aber seinen Bruder haßt, [d]er ist in der Finsternis und wandelt in der Finsternis und weiß nicht, wohin er geht, weil die Finsternis seine Augen blind ge[mach]t hat. 1Jo 2:12 Ich schreibe euch, [ihr] Kindlein, [denn] die Sünden (wörtl.: Zielverfehlungen) sind euch um Seines Namens willen erlassen. 1Jo 2:13 Ich schreibe euch, [ihr] Väter, weil ihr den [er]kannt habt, [der] von Anfang [an ist]. Ich schreibe euch, [ihr] Jünglinge, weil ihr den Bösen überwunden habt. 1Jo 2:14 Ich schreibe euch, [ihr] Kinder, weil ihr den Vater [er]kannt habt. Ich schreibe euch, [ihr] Väter, weil ihr den [er]kannt habt, [der] von Anfang [an ist]. Ich schreibe euch, [ihr] Jünglinge, weil ihr stark seid und das Wort Gottes in euch bleibt und ihr den Bösen überwunden habt. 1Jo 2:15 Liebet nicht die Welt, noch [was] in der Welt [ist]. Wenn jemand die Welt liebt, ist nicht die Liebe des Vaters in ihm, 1Jo 2:16 da alles in der Welt, die Begierde des Fleisches, die Begierde der Augen und die Hoffart der Lebens[weise], nicht vom Vater ist, sondern von der Welt ist. 1Jo 2:17 Und die Welt samt ihrer Begierde geht vorüber. [Wer] aber den Willen Gottes tut, bleibt für den Äon. 1Jo 2:18 [Ihr] Kinder, es ist [die] letzte Stunde, und so wie ihr gehört habt, da[ß] der Antichristus kommt, sind nun auch viele Antichristen geworden, weswegen wir [er]kennen, da[ß] es [die] letzte Stunde ist. 1Jo 2:19 Sie sind von uns ausgegangen, doch waren sie nicht von uns; denn wenn sie von uns [gewesen] wären, wären sie bei uns geblieben. Doch sollten sie offenbar ge[mach]t werden, da[ß] sie nicht alle von uns sind. 1Jo 2:20 Aber ihr habt [die] Salbung von dem Heiligen [empfangen] und wißt [es] alle. 1Jo 2:21 Nicht schreibe ich euch, weil ihr die Wahrheit nicht wißt, sondern weil ihr sie wißt, und da[ß] keinerlei Lüge aus der Wahrheit ist. 1Jo 2:22 Wer ist [ein] Lügner, wenn nicht der, [welcher] leugnet [und sagt]: Jesus ist nicht der Christus? Der ist [ein] Antichrist, der den Vater und den Sohn leugnet. 1Jo 2:23 Jeder, der den Sohn leugnet, hat auch den Vater nicht. [Wer aber] den Sohn bekennt, hat auch den Vater. 1Jo 2:24 [Was] ihr von Anfang [an] gehört habt, muß [auch] in euch bleiben. Wenn [das] in euch bleibt, [was] ihr von Anfang [an] gehört habt, [so] werdet auch ihr in dem Sohn und in dem Vater bleiben. 1Jo 2:25 Dies ist die Verheißung, die Er uns verhießen hat: das äonische Leben. 1Jo 2:26 Dies schreibe ich euch betreffs derer, [die] euch irre[führe]n [wollen]. 1Jo 2:27 Die Salbung, die ihr von Ihm erhalten habt, bleibt in euch, und ihr habt nicht nötig, daß jemand euch lehre, sondern wie euch Seine Salbung über alles [be]lehrt, so ist es wahr und keine Lüge; und wie sie euch gelehrt hat, [so] bleibt in Ihm. 1Jo 2:28 Und [gerade] nun, Kindlein, bleibet in Ihm, damit wir, wenn Er offenbar wird, Freimut haben mögen und nicht vor Ihm zuschanden werden bei Seiner Anwesenheit. 1Jo 2:29 Wenn ihr wißt, da[ß] Er gerecht ist, [so er]kennt ihr, da[ß] auch jeder, der Gerechtigkeit tut, aus Ihm gezeugt ist. 1Jo 3:1 * Seht, was für [eine] Liebe hat uns der Vater gegeben, daß wir Kinder Gottes heißen sollen, und wir sind [es]! Deshalb kennt uns die Welt nicht, weil sie Ihn nicht [er]kannt hat. 1Jo 3:2 Geliebte, nun sind wir Kinder Gottes, und es ist noch nicht offenbar geworden, was wir sein werden. Wir wissen [aber], da[ß] wir, wenn Er offenbart wird, Ihm gleich sein werden, da wir Ihn sehen werden, wie Er ist. 1Jo 3:3 Und jeder, der diese Erwartung auf Ihn hat, [d]er läutert sich selbst, so wie jener lauter ist. 1Jo 3:4 Jeder, der Sünde tut, tut auch Gesetzlosigkeit; denn die Sünde (wörtl.: Zielverfehlung) ist die Gesetzlosigkeit. 1Jo 3:5 Und ihr wißt, da[ß] jener offenbar wurde, damit Er unsere Sünden (wörtl.: Zielverfehlungen) [hinweg]nehme; denn in Ihm ist keine Sünde (wörtl.: Zielverfehlung). 1Jo 3:6 Jeder, der in Ihm bleibt, sündigt nicht. Jeder, der sündigt (wörtl.: zielverfehlt), hat Ihn nicht gesehen, noch Ihn [er]kannt. 1Jo 3:7 Kindlein, laßt euch [von] niemandem irre[führe]n. [Wer] die Gerechtigkeit tut, ist gerecht, so wie jener gerecht ist. 1Jo 3:8 [Wer] aber die Sünde (wörtl.: Zielverfehlung) tut, ist vom Widerwirker; d[enn] der Widerwirker sündigt (wörtl.: zielverfehlt) von Anfang an. Dazu wurde der Sohn Gottes offenbart, damit Er die Werke des Widerwirkers niederreiße. 1Jo 3:9 Jeder, der aus Gott gezeugt ist, tut keine Sünde (wörtl.: Zielverfehlung); d[enn] Sein Same bleibt in Ihm, und er kann nicht sündigen (wörtl.: zielverfehlen), weil er aus Gott gezeugt ist. 1Jo 3:10 Darin sind die Kinder Gottes und die Kinder des Widerwirkers offenbar: jeder, der Gerechtigkeit nicht tut, ist nicht aus Gott, und [auch jeder], der seinen Bruder nicht liebt. 1Jo 3:11 D[enn] dies ist die Botschaft, die ihr von Anfang [an] gehört habt, daß wir einander lieben sollen, 1Jo 3:12 nicht so wie Kain, [d]er von dem Bösen war und seinen Bruder [hin]schlachtete. Und [aus] welchem Grund schlachtete er ihn [hin]? Weil seine Werke böse waren, die seines Bruders dagegen gerecht. 1Jo 3:13 Staunet nicht, Brüder, wenn die Welt euch haßt. 1Jo 3:14 Wir wissen, da[ß] wir aus dem Tod in das Leben hinübergegangen sind, d[enn] wir lieben unsere Brüder. [Wer] nicht liebt, bleibt im Tode. 1Jo 3:15 Jeder, der seinen Bruder haßt, ist [ein] Menschentöter, und ihr wißt, da[ß] jeder Menschentöter kein äonisches Leben bleibend in sich hat. 1Jo 3:16 Darin haben wir die Liebe [er]kannt, da[ß] jener seine Seele für uns [dahin]gegeben hat. So sollen [auch] wir [unsere] Seelen für die Brüder [dahin]geben. 1Jo 3:17 [Wer] aber [seinen] Lebens[unterhalt in] der Welt hat und [dabei zu]schaut [wie] sein Bruder Bedarf hat, und [dann] sein Innerstes vor ihm [ver]schließt - wie bleibt [da] die Liebe Gottes in ihm? 1Jo 3:18 Kindlein, wie sollten nicht [nur mit dem] Wort noch [mit] der Zunge lieben, sondern mit [dem] Werk und [der] Wahrheit. 1Jo 3:19 Und darin werden wir [er]kennen, da[ß] wir aus der Wahrheit sind, und werden unsere Herzen vor Ihm [davon] überzeugen, 1Jo 3:20 da[ß], wenn [unser] Herz uns rügt, Gott größer ist [als] unser Herz und alles [er]kennt. 1Jo 3:21 Geliebte, wenn [unser] Herz uns nicht rügt, haben wir Freimut gegenüber Gott, und wenn wir [etwas er]bitten, 1Jo 3:22 [so] erhalten wir [es] von Ihm, weil wir Seine Gebote halten und das vor Seinen Augen [Wohl]gefällige tun. 1Jo 3:23 Und dies ist Sein Gebot, daß wir dem Namen Seines Sohnes Jesus Christus glauben und einander so lieben, wie Er uns [das] Gebot gegeben hat. 1Jo 3:24 Und [wer] Seine Gebote hält, der bleibt in Ihm und Er in ihm. Und darin [er]kennen wir, da[ß] Er in uns bleibt: an dem Geist, den Er uns gegeben hat. 1Jo 4:1 * Geliebte, glaubt nicht jedem Geist, sondern prüft die Geister, ob sie aus Gott sind; d[enn] viele falsche Propheten sind in die Welt ausgezogen. 1Jo 4:2 Darin [er]kennt ihr den Geist Gottes: jeder Geist, der Jesus Christus [als] i[m] Fleische gekommen bekennt, ist aus Gott; 1Jo 4:3 und jeder Geist, der Jesus, [den] Herrn, nicht [als] i[m] Fleische gekommen bekennt, ist nicht aus Gott. Und dies ist der [Geist] des Antichristus, [von] dem ihr gehört habt, da[ß] er kommt und nun schon in der Welt ist. 1Jo 4:4 Ihr seid aus Gott, Kindlein, und habt sie überwunden, weil der in euch [Wirkende] größer ist als der in der Welt. 1Jo 4:5 Sie sind aus der Welt, deshalb sprechen sie aus der Welt, und die Welt hört sie. 1Jo 4:6 Wir [aber] sind aus Gott. [Wer] Gott kennt, [d]er hört uns. [Wer] nicht aus Gott ist, [d]er hört uns nicht. Aus diesem [er]kennen wir den Geist der Wahrheit und den Geist des Irrtums. 1Jo 4:7 Geliebte, wir wollen einander lieben; d[enn] die Liebe ist aus Gott, und jeder, der Gott liebt, ist aus Gott gezeugt und [er]kennt Gott. 1Jo 4:8 [Wer] nicht liebt, hat Gott nicht [er]kannt; d[enn] Gott ist Liebe. 1Jo 4:9 Darin ist die Liebe Gottes an uns offenbar geworden, daß Gott Seinen einziggezeugten Sohn in die Welt [aus]ges[and]t hat, damit wir durch Ihn leben. 1Jo 4:10 Darin besteht die Liebe, nicht da[ß] wir Gott geliebt haben, sondern da[ß] Er uns liebt und Seinen Sohn [zur] Sühne für unsere Sünden (wörtl.: Zielverfehlungen) ges[and]t hat. 1Jo 4:11 Geliebte, wenn uns Gott so liebt, sind auch wir schuldig, einander zu lieben. 1Jo 4:12 Niemand hat Gott jemals geschaut; [doch] wenn wir einander lieben, bleibt Gott in uns, und Seine Liebe ist in uns vollkommen geworden. 1Jo 4:13 Darin [er]kennen wir, da[ß] wir in Ihm bleiben und Er in uns: weil Er uns von Seinem Geist gegeben hat. 1Jo 4:14 Und wir haben geschaut und bezeugen, da[ß] der Vater den Sohn [als] Retter der Welt ges[and]t hat. 1Jo 4:15 [Wer] bekennt, da[ß] Jesus der Sohn Gottes ist, in dem bleibt Gott und er in Gott. 1Jo 4:16 Und wir haben die Liebe, die Gott zu uns hat, [er]kannt und geglaubt. Gott ist Liebe, und [wer] in der Liebe bleibt, [d]er bleibt in Gott, und Gott bleibt in ihm. 1Jo 4:17 Darin ist die Liebe bei uns vollkommen geworden, damit wir für den Tag des Gerichts Freimut hätten; d[enn] so wie jener ist, sind auch wir in dieser Welt. 1Jo 4:18 Furcht ist nicht in der Liebe, sondern die vollkommene Liebe treibt die Furcht aus, weil die Furcht [es mit] Strafe [zu tun] hat. [Wer] sich aber fürchtet, ist in der Liebe [noch] nicht vollkommen geworden. 1Jo 4:19 Wir lieben Gott, d[enn] Er hat uns zuerst geliebt. 1Jo 4:20 Wenn jemand sagt: Ich liebe Gott, aber seinen Bruder haßt, [so] ist er [ein] Lügner; denn [wer] seinen Bruder nicht liebt, den er gesehen hat, kann nicht Gott lieben, den er nicht gesehen hat. 1Jo 4:21 Und dieses Gebot haben wir von Ihm, daß, [wer] Gott liebt, auch seinen Bruder liebe. 1Jo 5:1 * Jeder, der glaubt, da[ß] Jesus [d]er Christus ist, der ist aus Gott gezeugt. Und jeder, der den liebt, [der ihn] gezeugt hat, [d]er liebt auch den, [der] aus Ihm gezeugt ist. 1Jo 5:2 Darin erkennen wir, da[ß] wir die Kinder Gottes lieben, wenn wir Gott lieben und Seine Gebote tun. 1Jo 5:3 Denn dies ist die Liebe Gottes, daß wir Seine Gebote halten, und Seine Gebote sind nicht schwer; 1Jo 5:4 d[enn] alles, [was] aus Gott gezeugt ist, überwindet die Welt. Und dies ist der Sieg, der die Welt überwindet: unser Glaube. 1Jo 5:5 Wer aber ist es, der die Welt überwindet, wenn nicht der, [welcher] glaubt, da[ß] Jesus der Sohn Gottes ist? 1Jo 5:6 Dieser ist es, der durch Wasser, Blut und Geist gekommen ist: Jesus Christus - [und] nicht im Wasser allein, sondern im Wasser und im Blut; und es ist der Geist, der Zeug[nis ableg]t; 1Jo 5:7 d[enn] der Geist ist die Wahrheit. D[enn] drei sind es, die Zeug[nis ableg]en: 1Jo 5:8 der Geist, das Wasser und das Blut, und die[se] drei zeugen für das eine. 1Jo 5:9 Wenn wir [schon] das Zeugnis der Menschen [an]nehmen, [so] ist das Zeugnis Gottes größer; d[enn] dies ist das Zeugnis Gottes: da[ß] Er betreffs Seines Sohnes Zeug[nis ab]ge[leg]t hat. 1Jo 5:10 [Wer] an den Sohn Gottes glaubt, hat das Zeugnis in sich selbst. [Wer aber] Gott nicht glaubt, [d]er hat Ihn [zum] Lügner gemacht; d[enn] er hat dem Zeugnis, das Gott betreffs Seines Sohnes bezeugt hat, nicht geglaubt. 1Jo 5:11 Und dies ist das Zeugnis: da[ß] Gott uns äonisches Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in Seinem Sohn. 1Jo 5:12 [Wer] den Sohn hat, [d]er hat das Leben. [Wer] den Sohn Gottes nicht hat, der hat das Leben nicht. 1Jo 5:13 Dieses schreibe ich euch, damit ihr wißt, da[ß] ihr, die [ihr] an den Namen des Sohns Gottes glaubt, äonisches Leben habt. 1Jo 5:14 Und dies ist der Freimut, den wir zu Ihm haben, da[ß], wenn wir etwas nach Seinem Willen bitten, Er uns hört. 1Jo 5:15 Und wenn wir wissen, da[ß] Er uns hört, [um] was wir auch bitten, [so] wissen wir, da[ß] das Erbetene [schon] unser ist, [worum] wir Ihn gebeten haben. 1Jo 5:16 Wenn jemand seinen Bruder sündigen gewahrt, [eine] Sünde (wörtl.: Zielverfehlung), [die] nicht zu[m] Tode [ist, so] soll er bitten, und Er wir ihm Leben geben, [und zwar] denen, [die] nicht zu[m] Tode sündigen (wörtl.: zielverfehlen). Es gibt Sünde (wörtl.: Zielverfehlung) zu[m] Tode, von jener spreche ich nicht, daß er [deshalb] ersuchen möge. 1Jo 5:17 Jede Ungerechtigkeit ist Sünde, doch es gibt Sünde (wörtl.: Zielverfehlung), [die] nicht zum Tode [ist]. 1Jo 5:18 Wir wissen, da[ß] jeder, der aus Gott gezeugt ist, nicht sündigt (wörtl.: zielverfehlt), sondern [wer] aus Gott gezeugt ist, [d]er bewahrt sich selbst, und der Böse rührt ihn nicht an. 1Jo 5:19 Wir wissen, da[ß] wir aus Gott sind und die ganze Welt in dem Bösen liegt. 1Jo 5:20 Wir wissen aber, da[ß] der Sohn Gottes eintrifft, und Er hat uns Einsicht gegeben, damit wir den Wahrhaftigen [er]kennen. Und wir sind in dem Wahrhaftigen, in Seinem Sohn Jesus Christus. Dieser ist der wahrhafte Gott und [das] äonische Leben. 1Jo 5:21 Kindlein, bewahrt euch selbst vor den Götzen! 2Jo 1:1 * Der Älteste [an die] auserwählte Herrin und ihre Kinder, die ich liebe in Wahrheit, und nicht ich allein, sondern auch alle, die die Wahrheit [er]kannt haben, 2Jo 1:2 um der Wahrheit willen, die in uns bleibt und für den Äon mit uns sein wird. 2Jo 1:3 Gnade, Erbarmen [und] Friede wird mit uns sein von Gott, [dem] Vater, und von [dem] Herrn Jesus Christus, dem Sohn des Vater, in Wahrheit und Liebe. 2Jo 1:4 Ich freue mich sehr, da[ß] ich von deinen Kindern [solche] gefunden habe, [die] in [der] Wahrheit wandeln, so wie wir [das] Gebot vom Vater erhielten. 2Jo 1:5 Und nun ersuche ich dich, Herrin, nicht [um] dir [ein] neues Gebot [zu] schreiben, sondern [nur das] Gebot, das wir von Anfang [an] haben daß wir einander lieben mögen. 2Jo 1:6 Und dies ist die Liebe, daß wir seinen Geboten gemäß wandeln mögen. Dies ist das Gebot, so wie ihr [es] von Anfang [an] gehört habt, daß ihr darin wandeln möget; 2Jo 1:7 d[enn] viele Irre[führe]r sind in die Welt ausgegangen, die Jesus Christus nicht [als] i[m] Fleisch kommend bekennen; [und in] diesem zeigt sich der Irre[führe]r und der Antichrist. 2Jo 1:8 Gebt Obacht [auf] euch selbst, damit ihr nicht [das] verliert, [was] ihr [bereits er]wirkt habt, sondern [den] vollen Lohn erhaltet. 2Jo 1:9 Jeder, der vorangeht und [dabei] nicht in der Lehre Christi bleibt, hat Gott nicht. [Wer] in d[e]r Lehre bleibt, der hat sowohl den Vater als auch den Sohn. 2Jo 1:10 Wenn jemand zu euch kommt und diese Lehre nicht bringt, [so] nehmt ihn nicht in [euer] Haus [auf] und sagt ihm [auch] nicht: Freuet euch! 2Jo 1:11 Denn [wer] ihm sagt, sich zu freuen, nimmt [an] seinen bösen Werken teil. 2Jo 1:12 [Da ich] euch viel zu schreiben habe, beschloß ich, [es] nicht mit Papier und Tinte [zu tun], sondern ich erwarte, zu euch [geführt] zu werden, um [mit euch von] Mund zu Mund zu sprechen, damit eure Freude vollständig sei. 2Jo 1:13 Es grüßen dich die Kinder deiner auserwählten Schwester. 3Jo 1:1 * Der Älteste [an] Gajus, den Geliebten, den ich liebe in Wahrheit: 3Jo 1:2 Geliebter, ich wünsche [dir, daß es] dir in allem gutgehe und [du] gesund seiest, so wie es deiner Seele gutgeht. 3Jo 1:3 Denn ich habe mich sehr [über das] Kommen [der] Brüder gefreut, [die von] deiner Wahrh[aftigk]eit Zeug[nis ablegt]en, so wie du in [der] Wahrheit wandelst. 3Jo 1:4 Ich habe keine größere Freude [als] diese, daß ich höre, [wie] meine Kinder in der Wahrheit wandeln. 3Jo 1:5 Geliebter, du handelst getreu, wenn du [etwas] für die Brüder wirkst, und dies [für] fremde, 3Jo 1:6 die deine Liebe vor [den] Augen [der] herausgerufenen [Gemeinde] bezeugen; du wirst trefflich [daran] tun [ihnen das] Geleit [zu geb]en, [wie es] Gottes würdig [ist]. 3Jo 1:7 Denn für d[ies]en Namen sind sie ausgezogen [und] nehmen von [denen aus] den Nationen nichts [an]. 3Jo 1:8 Wir nun sind schuldig, solche [Brüder] aufzunehmen, damit wir uns [als] Mitarbeiter der Wahrheit erweisen. 3Jo 1:9 Ich habe etwas [an] die herausgerufene [Gemeinde] geschrieben, doch Diotrephes, der gern der erste [unter] ihnen sein [möchte], empfängt uns nicht. 3Jo 1:10 Deshalb werde ich, wenn ich komme, [ihn an] seine Werke erinnern, die er tut, [indem er] uns [mit] bösen Worten verdächtigt, und [weil ihm] dies [noch] nicht genügt, empfängt er auch nicht die Brüder und verbietet [es] denen, [die es] beabsichtigen, und wirft [sie] aus der herausgerufenen [Gemeinde]. 3Jo 1:11 Geliebter, ahme nicht das Üble nach, sondern das Gute. [Wer] Gutes tut, ist aus Gott, [und wer] Übles tut, hat Gott nicht gesehen. 3Jo 1:12 [Dem] Demetrius ist von allen und von der Wahrheit selbst [ein gutes] Zeug[nis ausgestell]t worden. Aber auch wir bezeugen [es ihm], und du weißt, da[ß] unser Zeugnis wahr ist. 3Jo 1:13 Viel hätte ich dir zu schreiben, jedoch will ich dir nicht mit Tinte und Feder schreiben. 3Jo 1:14 Ich erwarte aber, dich sofort zu sehen, und wir wollen [uns von] Mund zu Mund [aus]sprechen. 3Jo 1:15 Friede [sei] dir! Es grüßen dich die Freunde. Grüße die Freunde mit Namen! Jud 1:1 * Judas, [ein] Sklave Jesu Christi und [ein] Bruder [des] Jakobus, [an] die Berufenen, in Gott [dem] Vater Geliebten und [durch] Jesus Christus Bewahrten: Jud 1:2 Barmherzigkeit, Friede und Liebe mögen euch vermehrt [zuteil] werden! Jud 1:3 Geliebte, um euch [mit] allem Fleiß betreffs unserer gemein[sam]en Rettung und [des] Lebens zu schreiben, war ich genötigt, [so] zu schreiben, [daß ich] euch zuspreche, für den den Heiligen ein [für alle]mal überlieferten Glauben zu ringen. Jud 1:4 Denn einige Menschen sind hereingeschlüpft, die [schon] längst vorher zu diesem Urteil [an]geschrieben worden sind: Ruchlose (eigl.: Unfromme), [die] die Gnade unseres Gottes mit Ausschweifung verwechseln und unseren allein[igen] Eigner (Bezeichnung für: Gott, Jesus, oder irdische Herren) und Herrn Jesus Christus verleugnen. Jud 1:5 [Im Blick auf] all [das, was] ihr ein [für alle]mal wißt, beabsichtige ich, euch [daran] zu erinnern, da[ß der] Herr [das] Volk aus [dem] Land Ägypten rettete, [bei]m zweiten [Mal aber] die umbrachte, [die] nicht glaubten. Jud 1:6 [Aber] auch [die] Boten, die ihre Oberherrschaft nicht bewahrt, sondern die eigene Behausung verlassen haben, hat Er zu[m] Gericht [des] großen Tages [in] unwahrnehmbaren Fesseln in Dunkelheit verwahrt. Jud 1:7 Wie Sodom und Gomorra samt den um sie [liegenden] Städten, [die in] gleicher Weise [wie] diese auß[erordentlich] gehurt haben und hinter andersartigem Fleisch hergingen, [als] Beispiel vor [uns] liegen, [indem sie die] gerechte [Vergelt]ung äonischen Feuers erleiden. Jud 1:8 Trotzdem beschmutzten j[en]e [wirr] träumenden [Ruchlosen] (eigl.: Unfrommen) gleicherweise [ihr] Fleisch, lehnen Herrschaft ab und lästern Herrlichkeiten. Jud 1:9 Dagegen hat Michael, der Botenfürst, als [er] den Widerwirker wegen des Körpers [des] Mose [an]zweifelte [und mit ihm] Worte wechselte, nicht gewagt, [ein] lästern[des] Urteil [über ihn] aufzubringen, sondern [nur] gesagt: [Der] Herr schelte dich! Jud 1:10 Die [Ruchlosen] (eigl.: Unfrommen) aber lästern all das, [womit] sie gar nicht vertraut sind; insofern sie aber von Natur [aus mit etwas] wie vernunftlose Tiere Bescheid wissen, darin verderben sie sich. Jud 1:11 Wehe ihnen! D[enn] sie sind [auf] dem Wege Kains gegangen, haben sich [in] der Verirrung des Lohns Bileams ausgegossen und sind im Widerspruch Koras umgekommen. Jud 1:12 Dies sind die [Ruchlosen (eigl.: Unfrommen), die als] Riffe [für euch] bei euren Liebes[mahlen] furchtlos [mit]zechen [und] sich selbst hirten, [sie sind wie] wasserlose Wolken, von Winden [hin]weggetragen, saftlose, unfruchtbare Bäume, zweimal [ab]gestorben [und] entwurzelt, Jud 1:13 wilde Meereswogen, [die] ihre [eigene] Schande ausschäumen, [umher]irrende Sterne, denen die [tiefste] Dunkelheit der Finsternis für [einen] Äon [auf]bewahrt ist. Jud 1:14 Diesen prophezeit aber auch der siebente Nach[komme] Adams, Henoch: Siehe, [der] Herr kam in[mitten] Seiner heiligen Zehntausend, Jud 1:15 um an allen Gericht zu üben und alle Ruchlosen (eigl.: Unfrommen) zu entlarven wegen aller ihrer Werke [in] Ruchlosigkeit (eigl.: Unfrömmigkeit), [mit] denen sie ruchlos (eigl.: unfromm) sind, und wegen aller harten Worte, die ruchlose (eigl.: unfromme) Sünder (wörtl.: Zielverfehler) gegen Ihn sprechen. Jud 1:16 Diese sind Murrende, [die alles] tadeln, [aber] ihren Begierden gemäß [einher]gehen, ihr Mund redet Großsprechereien, und [ihrem] Nutzen zuliebe [be]staunen sie [das] Äußere. Jud 1:17 Ihr aber, Geliebte, erinnert euch der Aussprüche, die zuvor von den Aposteln unseres Herrn Jesus Christus geredet wurden Jud 1:18 da[ß] sie euch sagten: In [der] letzten Zeit werden Verhöhner [auf]treten, [die] ihren [eigenen] Begierden der Ruchlosigkeit (eigl.: Unfrömmigkeit) gemäß [einher]gehen. Jud 1:19 Diese sind [es], die [eigene Gruppen] absondern, seelische [Menschen, die] keinen Geist haben. Jud 1:20 Ihr aber, Geliebte, [er]baut euch selbst auf [in] eurem hochheiligen Glauben, Jud 1:21 betet in heiligem Geist, bewahrt euch selbst in [der] Liebe Gottes, ausschauen [nach] dem Erbarmen unseres Herrn Jesus Christus zu[m] äonischen Leben. Jud 1:22 Der einen, [die] zweifeln, erbarmt euch, Jud 1:23 andere rettet [und] reist [sie] aus [dem] Feuer, der übrigen erbarmt euch in Furcht [und] haßt auch das Untergewand, [das] vom Fleisch bedeckt ist. Jud 1:24 Dem aber, [der euch] ohne Straucheln bewahren kann und [euch] makellos vor [dem] Angesicht Seiner Herrlichkeit mit Frohlocken [hin]zustellen [vermag], Jud 1:25 [dem] allein[igen] Gott, unserem Retter, [sei] durch Jesus Christus, unseren Herrn, Verherrlichung, Majestät, Gewalt und Vollmacht vor dem gesamten Äon und nun für alle Äonen! Amen! Rev 1:1 * Enthüllung Jesu Christi, die Gott Ihm gegeben hat, um Seinen Sklaven zu zeigen, [was] in Schnelligkeit geschehen muß. Und Er hat [es] durch Seinen Boten Seinem Sklaven Johannes angekündigt [und] ges[and]t, Rev 1:2 der Zeug[nis ableg]t [von] dem Wort Gottes, dem Zeugnis Jesu Christi [und von] all[em], was er wahrgenommen [hat]. Rev 1:3 Glückselig, [wer] das Prophetenwort liest und die [es] hören und bewahren, [was] darin geschrieben [ist]; denn die Frist ist nahe. Rev 1:4 Johannes [an] die sieben herausgerufenen [Gemeinden], die in der [Provinz] Asien: Gnade [sei] euch und Friede von dem, [der da] ist und der [da] war und der [da] kommt, und von den sieben Geistern, die angesichts Seines Thrones [sind], und von Jesus Christus; Rev 1:5 [Er ist] der getreue Zeuge, der Erstgeborene der Toten und der Fürst der Könige der Erde. Dem [der] uns liebt und uns aus unseren Sünden (wörtl.: Zielverfehlungen) mit Seinem Blut [er]löst, Rev 1:6 und uns [zu einem] Königreich macht und [zu] Priestern [für] Seinen Gott und Vater, Ihm [sei] die Verherrlichung und die Gewalt für die Äonen der Äonen! Amen! Rev 1:7 Siehe, Er kommt mit den Wolken, und jedes Auge wird Ihn sehen, auch die Ihn [durch]stochen haben, und wehklagen werden um Ihn alle Stämme des Landes. Ja, Amen! Rev 1:8 "Ich bin das Alpha und das O[mega]", sagt [der] Herr, Gott, der [da] ist und der [da] war und der [da] kommt, der Allgewaltige. Rev 1:9 Ich, Johannes, euer Bruder und Mitteilnehmer an der Drangsal, [am] Königreich und [am] Ausharren in Jesus Christus, befand mich auf der Insel die Patmos heißt, um des Wortes Gottes willen und um des Zeugnisses Jesu Christi willen. Rev 1:10 Ich befand mich i[m] Geist in des Herrn Tag und hörte hinter mir [eine] laute Stimme wie [die einer] Posaune sagen: Rev 1:11 "Was du [er]blickst, schreibe in die Rolle und sende [es] an die sieben herausgerufenen [Gemeinden], nach Ephesus, nach Smyrna, nach Pergamus, nach Tyatira, nach Sardes, nach Philadelphia und nach Laodicea. Rev 1:12 Da wandte ich mich um, die Stimme zu [er]blicken die mit mir sprach. Als [ich] mich umwandte, gewahrte ich sieben goldene Leuchter, Rev 1:13 und inmitten der sieben Leuchter [Einen], gleich [einem] Menschensohn, angezogen [mit einem bis zu den] Füßen reichenden [Gewand] und um die Brust [mit einem] goldenen Gürtel umgürtet; Rev 1:14 Sein Haupt aber und die Haare [waren] weiß wie weiße Wolle, wie Schnee, und Seine Augen wie [eine] Feuerflamme, Rev 1:15 Seine Füße gleich weißer Bronze, wie [sie] i[m] Hochofen glüht, und Seine Stimme wie [das] Rauschen vieler Wasser. Rev 1:16 Und [Er] hatte in Seiner rechten Hand sieben Sterne, aus Seinem Mund ging [eine] scharfe, zeischneidige Klinge hervor, und Sein Antlitz [war], als [wenn] die Sonne in ihrer Macht erscheint. Rev 1:17 Als ich ihn gewahrte, fiel ich wie tot zu Seinen Füßen [hin]. Da legte Er Seine Rechte auf mich und sagte: Rev 1:18 Fürchte dich nicht! Ich bin der Erste und der Letzte und der Lebendige: auch ich war tot, und siehe, lebendig bin Ich für die Äonen der Äonen (Amen!). Ich habe die Schlüssel des Todes und des Ungewahrten (Unwahrnehmbaren). Rev 1:19 Schreibe nun, [was] du wahrgenommen [hast] und [was] sie sind und [was] künftig, nach diesen [Dingen], geschehen wird, Rev 1:20 das Geheimnis der sieben Sterne, die du auf Meiner Rechten gewahrt [hast], und die sieben gloldenen Leuchter: Die sieben Sterne sind Boten der sieben herausgerufenen [Gemeinden], und die sieben Leuchter sind sieben herausgerufene [Gemeinden]. Rev 2:1 * Dem Boten der herausgerufenen [Gemeinde] in Ephesus schreibe: Das aber sagt Er, der die sieben Sterne in Seiner Rechten hält, der inmitten der sieben gloldenen Leuchter wandelt: Rev 2:2 Ich weiß [um] deine Werke und deine Mühe und deine Ausdauer, und da[ß] du Üble nicht ertragen kannst und [stell]st [auf die] Probe, die vorgeben, selbst Apostel zu sein und [es] nicht sind, Rev 2:3 und erfandest sie [als] falsch, du hast Ausdauer und [er]trägst [alles] um Meines Namens willen und ermüdest nicht. Rev 2:4 Doch habe ich gegen dich, daß du deine erste Liebe verlassen hast. Rev 2:5 Erinnere dich nun, woher du gefallen bist, sinne um und tue die ersten Werke, sonst komme Ich [über] dich und werde deinen Leuchter aus seiner Stelle bewegen, wenn du nicht umsinnst. Rev 2:6 Doch dies hast du, da[ß] du die Werke der Nikolaiten haßt, die auch Ich hasse. Rev 2:7 [Wer ein] Ohr hat, [d]er höre, was der Geist den herausgerufenen [Gemeinden] sagt: [Wer] überwindet, dem werde Ich von dem Holz des Lebens zu essen geben, das mitten im Paradies Gottes ist. Rev 2:8 Dem Boten der herausgerufenen [Gemeinde] in Smyrna schreibe: Das aber sagt der Erste und der Letzte, der tot war und lebt: Rev 2:9 Ich weiß [um] deine Werke und [deine] Drangsal, [deine] Armut (dennoch bist du reich) und die Lästerungen seitens derer, [die] vorgeben, selbst Juden zu sein, und [es] nicht sind, sondern [eine] Synagoge Satans sind sie. Rev 2:10 Fürchte nichts, [was] du demnächst [er]leiden wirst. Siehe, der Widerwirker schickt sich an, [einige] von euch in [das] Gefängnis zu werfen, damit ihr versucht werdet, und ihr werdet zehn Tage [lang] Drangsal haben. Werde [ge]treu bis [an den] Tod, und Ich werde dir den Kranz des Lebens geben. Rev 2:11 [Wer ein] Ohr hat, [d]er höre, was der Geist den herausgerufenen [Gemeinden] sagt: [Wer] überwindet, [dem] wird der zweite Tod keinesfalls schaden können. Rev 2:12 Dem Boten der herausgerufenen [Gemeinde] in Pergamus schreibe: Das aber sagt, der die zweischneidige scharfe Klinge hat: Rev 2:13 Ich weiß wo du wohnst, [dort], wo der Thron Satans [ist]; doch du hältst Meinen Namen [fest] und hast Meinen Glauben in den Tagen nicht verleugnet, in denen Antipas Mein treuer Zeuge [war], der unter euch getötet wurde, [dort], wo Satan wohnt. Rev 2:14 Doch Ich habe [einiges] wenige gegen dich; d[enn] du hast dort [welche, die sich an] die Lehre Bileams halten, der Balak lehrte, vor [den] Augen der Söhne Israels [einen] Fallstrick zu werfen, [nämlich] Götzenopfer zu essen und zu huren. Rev 2:15 So hast auch du [solche bei dir, die sich] gleicherweise [an] die Lehre der Nikolaiten halten. Rev 2:16 Sinne nun um! Sonst komme Ich schnell [zu] dir und werde mit ihnen mit Meines Mundes Klinge streiten. Rev 2:17 [Wer ein] Ohr hat, der höre, was der Geist den herausgerufenen [Gemeinden] sagt: [Wer] überwindet, dem werde Ich von dem verborgenen Manna geben, und Ich werde ihm [einen] weißen Kiesel geben, und auf dem Kiesel ist [ein] neuer Name geschrieben, den niemand weiß, außer dem, [der ihn] erhält. Rev 2:18 Dem Boten der herausgerufenen [Gemeinde] in Thyatira schreibe: Das aber sagt der Sohn Gottes, dessen Augen wie [eine] Feuerflamme sind, und Seine Füße gleich weißer Bronze: Rev 2:19 Ich weiß [um] deiner Werke, [deine] Liebe und [deinen] Glauben, [deinen] Dienst und deine Ausdauer, und [daß] deine letzten Werke mehr [sind als] die ersten. Rev 2:20 Doch Ich habe vieles gegen dich, weil du deine Frau, Isabel, [gewähren] läßt, [wenn sie] vorgibt, selbst [eine] Prophetin zu sein, und lehrt und Meine Sklaven irre[führ]t zu huren und Götzenopfer zu essen. Rev 2:21 Und Ich habe ihr [eine] Zeit gegeben, damit sie umsinne; doch sie will nicht von ihrer Hurerei umsinnen. Rev 2:22 Siehe, Ich werde sie auf [ein] Lager werfen, und die mit ihr Ehebruch [treiben], in große Drangsal [bringen], wenn sie nicht von ihren Werken umsinnen. Rev 2:23 Und ihre Kinder werde Ich mit [dem] Tod töten, und alle herausgerufenen [Gemeinden] werden [er]kennen, da[ß] Ich [es] bin, der Nieren und Herzen erforscht; und Ich werde je[d]em [von] euch euren Werken gemäß geben. Rev 2:24 Euch [anderen] aber sage Ich, den übrigen in Thyatira, all[en], die diese Lehre nicht haben, die "die Tiefe Satans" nicht [er]kannt haben, wie sie sagen - auf euch werfe Ich keine andere Bürde. Rev 2:25 Haltet indessen [das fest, was] ihr habt, bis Ich eintreffen werde. Rev 2:26 [Wer] überwindet und Meine Werke bis [zur] Vollendung bewahrt, dem werde Ich Vollmacht über die Nationen geben, Rev 2:27 und er soll sie mit eiserner Keule hirten, wie man die Töpfergefäße zertrümmert, Rev 2:28 wie [es] auch Ich von Meinem Vater erhalten habe; und Ich werde ihm den Morgenstern geben. Rev 2:29 [Wer ein] Ohr hat, [d]er höre, was der Geist den herausgerufenen [Gemeinden] sagt. Rev 3:1 * Dem Boten der herausgerufenen [Gemeinde] in Sardes schreibe: Das aber sagt, der die sieben Geister Gottes und die sieben Sterne hat: Ich weiß [um] deine Werke: du hast [den] Namen, da[ß] du lebst und bist [doch] tot. Rev 3:2 Werde wach[sam] und [be]festige die Übrigen, die im Begriff sind, zu sterben; denn ich habe deine Werke nicht [als] vollständig vor [den] Augen Meines Gottes gefunden. Rev 3:3 [So] erinnere dich nun, wie du erhalten und gehört hast, und bewahre [es] und sinne um. Wenn du nun nicht wachst, werde Ich eintreffen [und] wie [ein] Dieb über dich [kommen] und keinesfalls wirst du erfahren, [zu] welcher Stunde Ich eintreffen werde, [um] über dich [zu kommen]. Rev 3:4 Aber du hast [einige] wenige Namen in Sardes, die nicht ihre Kleider besudelt haben, und sie werden mit Mir in Weiß wandeln; d[enn] sie sind [dessen] würdig. Rev 3:5 [Wer] überwindet, der wird mit weißen Kleidern umhüllt werden, und keinesfalls werde Ich seinen Namen aus der Rolle des Lebens auslöschen, und Ich werde seinen Namen vor Meinem Vater und vor [den] Augen Seiner Boten bekennen. Rev 3:6 [Wer ein] Ohr hat, [d]er höre, was der Geist den herausgerufenen [Gemeinden] sagt. Rev 3:7 Dem Boten der herausgerufenen [Gemeinde] in Philadelphia schreibe: Das aber sagt der Wahrhaftige, der Heilige, der den Schlüssel Davids hat, der [da] öffnet und niemand wird [zu]schließen, und [der da] zuschließt und niemand wird öffnen: Rev 3:8 Ich weiß [um] deiner Werke. Siehe, Ich habe vor deinen Augen [eine] geöffnete Tür gegeben. Sie kann niemand schließen; d[enn] du hast [zwar nur eine] kleine Kraft, aber du hast Mein Wort bewahrt und Meinen Namen nicht verleugnet. Rev 3:9 Siehe, Ich gebe [dir solche] aus der Synagoge Satans ([von] denen, [die] sagen, sie seien Juden, und [es] nicht sind, sondern lügen) siehe, Ich werde sie [dazu] bringen, daß sie eintreffen und Angesichts deiner Füße anbeten und [er]kennen werden, da[ß] Ich dich geliebt habe. Rev 3:10 Weil du das Wort Meines Erduldens bewahrt hast, werde auch Ich dich aus der Stunde der Versuchung bewahren, die im Begriff ist, über die ganze Wohnerde zu kommen, um die Bewohner der Erde zu versuchen. Rev 3:11 Ich komme schnell. Halte [fest], was du hast, damit [dir] niemand deinen Kranz nehme. Rev 3:12 [Wer] überwindet, den will ich [zu einer] Säule in Tempel Meines Gottes machen, und möge er niemals mehr hinausgehen, und Ich werde den Namen Meines Gottes auf ihn schreiben und den Namen der Stadt Meines Gottes, des neuen Jerusalem, das aus dem Himmel von Meinem Gott herabkommt, und Meinen neuen Namen. Rev 3:13 [Wer] ein Ohr hat, [d]er höre, was der Geist den herausgerufenen [Gemeinden] sagt. Rev 3:14 Dem Boten der herausgerufenen [Gemeinde] in Laodicea schreibe: Das aber sagt der Amen, der treue und wahrhafte Zeuge und der Ursprung der Schöpfung Gottes: Rev 3:15 Ich weiß [um] deine Werke, da[ß] du weder kühl noch siedend bist. O daß du doch kühl oder siedend wärst! Rev 3:16 So [aber], da du lau bist und weder siedend noch kühl, bin Ich im Begriff, dich aus Meinem Mund auszuspeien. Rev 3:17 Weil du sagst: Ich bin reich, ja, ich bin reich geworden und bedarf nichts, weil du nicht weißt, da[ß] du der Elende und Erbärmliche, [der] Arme, Blinde und Nackte bist, Rev 3:18 [so] rate Ich dir, von Mir Gold zu kaufen, [das] i[m] Feuer feingebrannt ist, damit du reich werdest, dazu weiße Kleider, [auf] daß du dich [damit] umhüllen mögest und die Schande deiner Blöße nicht offenbar werde, und Augensalbe, um deine Augen einzusalben, damit du [seh]en mögest. Rev 3:19 Alle, die Ich liebhabe, überführe und züchtige Ich. [So] sei nun [voller] Eifer und sinne um. Rev 3:20 Siehe, Ich stehe vor der Tür und klopfe [an]. Wenn jemand Meine Stimme hört und die Tür öffnet, zu dem werde Ich auch [hin]eingehen und [das] Mahl mit ihm [halt]en und er mit mir. Rev 3:21 [Wer] überwindet, dem werde Ich geben, sich mit mir auf Meinen Thron zu setzen, wie auch Ich überwunden und Mich mit Meinem Vater auf Seinen Thron gesetzt habe. Rev 3:22 [Wer] ein Ohr hat, [d]er höre, was der Geist den herausgerufenen [Gemeinden] sagt. Rev 4:1 * Danach gewahrte ich, und siehe, [eine] geöffnete Tür im Himmel. Und siehe, die erste Stimme, die ich wie [die einer] Posaune mit mir sprechen hörte, sagte: "Steig herauf, hier[her], und Ich werde dir zeigen, [was] danach geschehen muß." Rev 4:2 Sofort aber befand ich mich i[m] Geist, und siehe, [da] war [ein] Thron im Himmel gelegen, und auf dem Thron saß [Einer]; Rev 4:3 und der [dort] Sitzende [war von] Aussehen gleich [dem] Jaspis- und Karneolstein, und [ein] Regenbogen rings um den Thron her[um war von] Aussehen gleich [dem] Smaragt. Rev 4:4 Rings um den Thron her[um waren] vierundzwanzig Throne, und auf den vierundzwanzig Thronen saßen Älteste, umhüllt mit weißen Kleidern, und auf ihren Häuptern [waren] goldene Kränze. Rev 4:5 Aus dem Thron gingen Blitze, Stimmen und Donner hervor. Und sieben Feuerfackeln brannten angesichts des Thrones, welche die sieben Geister Gottes sind. Rev 4:6 Angesichts des Thrones [war es] wie [ein] gläsernes Meer, gleich Kristall. Und inmitten des Thrones und rings um den Thron [waren] vier Tiere, dicht voller Augen, vorn und hinten. Rev 4:7 Das erste Tier [war] gleich [einem] Löwen, das zweite Tier gleich [einem] Kalb, das dritte Tier hat[te ein] Angesicht gleich [einem] Menschen, und das vierte Tier [war] gleich [einem] fliegenden Geier. Rev 4:8 Und die vier Tiere - je[d]es einzelne [von] ihnen hat[te] sechs Flügel. Rings umher und inwendig sind sie dicht voller Augen. Sie haben tags und nachts keine Ruhe [und] sagen: "Heilig! Heilig! Heilig! Herr, Gott, der Allgewaltige, der [da] war und der [da] ist und der [da] kommt!" Rev 4:9 Und [jedesmal], wenn die Tiere Verherrlichung, Ehre und Dank dem auf dem Thron Sitzenden geben, dem Lebendigen für die Äonen der Äonen (Amen!), Rev 4:10 fallen auch die vierundzwanzig Ältesten angesichts des auf dem Thron Sitzenden [nieder] und beten an [vor] dem Lebendigen für die Äonen der Äonen (Amen!). Und sie werfen ihre Kränze angesichts des Thrones [nieder und] sagen: Rev 4:11 "Würdig bist Du, Herr, unser Herr und Gott, Verherrlichung, Ehre und Macht zu erhalten, weil Du da All erschaffen hast und es durch [und für] Deinen Willen war und erschaffen ist." Rev 5:1 * Und ich gewahrte auf der Rechten des auf dem Thron Sitzenden [eine] Rolle, vorn und hinten beschrieben und [mit] sieben Siegeln zugesiegelt. Rev 5:2 Dann gewahrte ich [einen] starken Boten, [der] mit lauter Stimme heroldete: "Wer [ist] würdig, die Rolle zu öffnen und ihre Siegel zu lösen?" Rev 5:3 Und niemand, [weder] im Himmel noch auf der Erde, noch unten, unter der Erde, konnte die Rolle öffnen noch in [sie] blicken. Rev 5:4 Da jammerte ich sehr, da[ß] niemand würdig erfunden wurde, die Rolle zu öffnen noch [in] sie zu blicken. Rev 5:5 Doch einer von den Ältesten sagte [zu] mir: "Jammere nicht! Siehe, überwunden hat der Löwe, der aus dem Stamm Juda [ist], die Wurzel Davids, um die Rolle zu öffnen und ihre sieben Siegel zu lösen." Rev 5:6 Dann gewahrte ich inmitten des Thrones und der vier Tiere und inmitten der Ältesten [ein] Lämmlein stehn, wie geschlachtet; [es] hat[te] sieben Hörner und sieben Augen, welche die sieben Geister Gottes sind, [die] Beauftragten für die gesamte Erde. Rev 5:7 Und es kam und hat [die Rolle] aus der Rechten des auf dem Thron Sitzenden genommen. Rev 5:8 Als es die Rolle nahm, vielen die vier Tiere und die vierundzwanzig Ältesten vor [den] Augen des Lämmleins [nieder, und ein] je[d]er hat[te eine] Harfe und goldene Schalen voll Räucherwerk, welche die Gebete der Heiligen sind. Rev 5:9 Und sie singen [ein] neues Lied [und] sagen: "Würdig bist Du, die Rolle zu nehmen und ihre Siegel zu öffnen, da Du [hin]geschlachtet wurdest und uns [für] Gott mit Deinem Blut [er]kauft hast. Aus jedem Stamm und [jeder] Zunge, [jedem] Volk und [jeder] Nationen Rev 5:10 machst Du sie auch [zum] Königreich und Priestertum [für] unseren Gott; und sie werden [als] Könige auf Erden [herrsch]en. Rev 5:11 Dann gewahrte ich und hörte: [Es war] wie [eine] Stimme vieler Boten rings um den Thron und die Tiere und die Ältesten; ihre Zahl war zehntausend[mal] zehntausend und tausend[mal] tausend, Rev 5:12 [die mit] lauter Stimme sagten: "Würdig ist das Lämmlein, das geschlachtet wurde, Macht und Reichtum, Weisheit und Stärke, Ehre, Verherrlichung und Segnung [zu] erhalten!" Rev 5:13 Und jedes Geschöpf, das im Himmel, auf der Erde, unten, unter der Erde und auf dem Meer ist, und alle die darin [leben], hörte ich sagen: "Dem auf dem Thron Sitzenden, dem Lämmlein, [sei] die Segnung, Ehre, Verherrlichung, und Gewalt für die Äonen der Äonen!" Rev 5:14 Und die vier Tiere sagten: "Amen!" Dann vielen die Ältesten [nieder] und beteten an. Rev 6:1 * Und ich gewahrte [wie] das Lämmlein eins von den sieben Siegeln öffnete, und ich hörte eins von den vier Tieren wie [mit eine] Donnerstimme sagen: "Komm!" Rev 6:2 Und ich gewahrte, und siehe, [ein] weißes Pferd, und der darauf Sitzende hatte [einen] Bogen; und ihm wurde [ein] Kranz gegeben, und er zog aus [als] Siegender, um [zu] siegen. Rev 6:3 Als es das zweite Siegel öffnete, hörte ich das zweite Tier sagen: "Komm!" Rev 6:4 Dann zog [ein] anderes Pferd aus, feuerrot; und dem darauf Sitzenden wurde gegeben, den Frieden von der Erde zu nehmen, damit sie einander [hin]schlachteten. Und ihm wurde [ein] großes Schwert gegeben. Rev 6:5 Als es das dritte Siegel öffnete, hörte ich das dritte Tier sagen: "Komm!" Und ich gewahrte: Und siehe, [ein] schwarzes Pferd, und der darauf Sitzende hatte [eine] Waage in seiner Hand. Rev 6:6 Dann hörte ich, wie [eine] Stimme inmitten der vier Tiere sagte: "[Ein] Tagesmaß Weizen [einen] Denar und drei Tagesmaß Gerste [einen] Denar - und das Öl und den Wein beschädige nicht!" Rev 6:7 Als es das vierte Siegel öffnete, hörte ich [die] Stimme des vierten Tieres sagen: "Komm!" Rev 6:8 Und ich gewahrte: Und siehe, [ein] fahles Pferd, und der darauf Sitzende - sein Name [war]: Der Tod. Und das Ungewahrte (Unwahrnehmbare) folgte ihm, und ihnen wurde Vollmacht über den vierten [Teil] der Erde gegeben, zu töten durch [die] Klinge, durch Hunger, durch [die] Tod[espest] und durch die wilden Tiere der Erde. Rev 6:9 Als es das fünfte Siegel öffnete, gewahrte ich unten, unter dem Altar, die Seelen derer, [die hin]geschlachtet waren um des Wortes Gottes und um des Zeugnisses willen, das sie hatten. Rev 6:10 Und sie schrien [mit] lauter Stimme: "Bis wann, [Du unser] Eigner (Bezeichnung für: Gott, Jesus, oder irdische Herren), Heiliger und Wahrhaftiger, richtest und rächst Du nicht unser Blut, an den auf Erden Wohnenden?" Rev 6:11 Da wurde je[d]em [von] ihnen [ein] weißes Gewand gegeben, und es wurde ihnen gesagt, daß sie noch [eine] kleine Zeit ruhen sollten, bis [ihre Zahl] durch ihre Mitsklaven und ihre Brüder vervollständigt werden würde, die ebenso wie sie demnächst getötet werden [würden]. Rev 6:12 Und ich gewahrte, als es das sechste Siegel öffnete, da geschah [ein] großes Beben, und die Sonne wurde schwarz wie [ein] härenes Sacktuch, und der ganze Mond wurde wie Blut, Rev 6:13 und die Sterne des Himmels fielen auf die Erde, wie [ein] Feigenbaum seine verschrumpften Feigen [ab]wirft, [wenn ein] heftiger Wind [ihn er]beben läßt. Rev 6:14 Und der Himmel [ent]wich wie [eine Buch]rolle, [die] sich zusammenrollt, und alle Berge und Inseln wurden von ihrem Platz [fort]bewegt. Rev 6:15 Die Könige der Erde, die Magnaten und Obersten, die Reichen und Starken, alle Sklaven und Freien verbargen sich in den Höhlen und in den Felsen der Berge. Rev 6:16 Und sie sagten [zu] den Bergen und Felsen: "Fallet auf uns und verbergt uns vor [dem] Angesicht des auf dem Thron Sitzenden und vor den Zorn des Lämmleins, Rev 6:17 da der große Tag ihres Zorns gekommen ist, und wer kann [da] bestehen? Rev 7:1 * Danach gewahrte ich vier Boten an den vier Ecken der Erde stehen [und] die vier Winde der Erde [fest]halten, damit kein Wind über das Land noch über das Meer, noch über irgend[einen] Baum wehe. Rev 7:2 Dann gewahrte ich [einen] anderen Boten vo[m] Aufgang [der] Sonne [her] aufsteigen, [der das] Siegel [des] lebendigen Gottes hatte. Laut rief er [mit] mächtiger Stimme den vier Boten [zu], denen es gegeben war, [daß] sie das Land und das Meer beschädigten: Rev 7:3 "Beschädigt nicht das Land, noch das Meer, noch die Bäume, bis wir die Sklaven unseres Gottes an ihrer Stirn versiegelt haben." Rev 7:4 Und ich hörte die Zahl der Versiegelten: hundervierundvierzigtausend. Versiegelt waren aus jedem Stamm [der] Söhne Israels: Rev 7:5 aus [dem] Stamm Juda waren zwölftausend versiegelt, aus [dem] Stamm Ruben zwölftausend, aus [dem] Stamm Gad zwölftausend, Rev 7:6 aus [dem] Stamm Asser zwölftausend, aus [dem] Stamm Naphtali zwölftausend, aus [dem] Stamm Manasse zwölftausend, Rev 7:7 aus [dem] Stamm Simeon zwölftausend, aus [dem] Stamm Levi zwölftausend, [aus] dem Stamm Issakar zwölftausend, Rev 7:8 aus [dem] Stamm Sebulon zwölftausend, aus [dem] Stamm Joseph zwölftausend, aus [dem] Stamm Benjamin waren zwölftausend versiegelt. Rev 7:9 Danach gewahrte ich, und siehe, [eine] zahlreiche Schar, die niemand zählen konnte (aus jeder Nation und [allen] Stämmen, Völkern und Zungen), stand angesichts des Thrones und angesichts des Lämmleins, umhüllt [mit] weißen Gewändern und Palmen in ihren Händen. Rev 7:10 Laut riefen sie [mit] mächtiger Stimme: "Die Rettung [steht bei] unserem Gott, dem auf den Thron Sitzenden, und dem Lämmlein!" Rev 7:11 Und alle Boten standen rings um den Thron samt den Ältesten und den vier Tieren. Sie fielen angesichts des Thrones auf ihre Angesichter und beteten Gott an Rev 7:12 [und] sagten: "Amen! Segen, Verherrlichung, Weisheit, Dank, Ehre, Macht und Stärke [sei] unserem Gott für die Äonen der Äonen! Amen!" Rev 7:13 Und einer der Ältesten nahm [das] Wort [und] sagte [zu] mir: "Diese, die [mit] den weißen Gewändern umhüllt sind, wer sind sie und woher kommen sie?" Rev 7:14 Und ich habe ihm erwidert: "Mein Herr, du weißt [es]." Da sagte er [zu] mir: "Diese sind [es], die aus der großen Drangsal kommen und ihre Gewänder gespült und sie im Blut des Lämmleins weiß ge[mach]t haben. Rev 7:15 Deshalb sind sie angesichts des Thrones Gottes und bringen Ihm Gottesdienst dar, tags und nachts in Seinem Tempel. Und der auf dem Thron Sitzende wird über ihnen zelten. Rev 7:16 Sie werden nicht mehr hungern, auch nicht mehr dürsten, weder [wird] die Sonne auf sie fallen noch irgend[eine] Hitze; Rev 7:17 d[enn] das Lämmlein inmitten des Thrones wird sie hirten und sie zu [den] Wasserquellen [des] Lebens leiten, und Gott wird jede Träne aus ihren Augen wischen. Rev 8:1 * Als es das siebente Siegel öffnete trat [ein] Schweigen im Himmel [ein], etwa [eine] halbe Stunde [lang]. Rev 8:2 Und ich gewahrte die sieben Boten die vor Gottes Augen stehen; und ihnen wurden sieben Posaunen gegeben. Rev 8:3 Dann kam [ein] anderer Boten und stellte sich an den Altar; [er] hatte [ein] goldenes Weihrauch[faß], und ihm wurde viel Räucherwerk gegeben, damit er [es] den Gebeten aller Heiligen [bei]gebe auf den goldenen Altar, der angesichts des Thrones [ist]. Rev 8:4 Und der Rauch des Räucherwerks stieg [mit] den Gebeten der Heiligen aus [der] Hand des Boten vor [den] Augen Gottes auf. Rev 8:5 Dann nahm der Bote das Weihrauch[faß] und füllte es [bis zum] Rand mit dem Feuer des Altars und warf [es] auf die Erde [hinab]. Da geschahen Donner und Stimmen, Blitze und [ein] Erdbeben. Rev 8:6 Und die sieben Boten, [welche] die sieben Posaunen hatten, machten sich bereit, um zu posaunen. Rev 8:7 Und der erste posaunte: da entstand Hagel und Feuer mit Blut vermischt, und es wurde auf die Erde geworfen. [Ein] Drittel der Erde verbrannte, und [ein] Drittel der Bäume verbrannte, und alles grüne Gras verbrannte. Rev 8:8 Und der zweite Bote posaunte: da wurde [etwas] wie [ein] großer [mit] Feuer brennender Berg ins Meer geworfen. Und [ein] Drittel des Meeres wurde [zu] Blut; Rev 8:9 und [ein] Drittel der Geschöpfe im Meer, die Seelen hatten, starb; und [ein] Drittel der Schiffe wurde vernichtet. Rev 8:10 und der dritte Bote posaunte: da fiel [ein] großer wie [eine] Fackel brennender Stern aus dem Himmel. Und er fiel auf [ein] Drittel der Ströme und auf die Wasserquellen. Rev 8:11 Der Name des Sterns war "Wermut". Und [ein] Drittel der Gewässer wurde zu Wermut, und viele Menschen starben von den Gewässern, da sie bitter geworden waren. Rev 8:12 Und der vierte Bote posaunte: da wurde [ein] Drittel der Sonne und [ein] Drittel des Mondes und [ein] Drittel der Sterne geschlagen, damit [ein] Drittel [von] ihnen verfinstert werde und [zu] einem Drittel des Tages nicht scheine, und des Nachts gleicherweise. Rev 8:13 Dann gewahrte ich und hörte einen i[m] Mittelhimmel fliegenden Geier [mit] lauter Stimme sagen: "Wehe, wehe, wehe den auf der Erde Wohnenden wegen der übrigen Posaunentöne der drei Boten, die sich anschicken zu posaunen." Rev 9:1 * Und der fünfte Bote posaunte: da gewahrte ich [einen] aus dem Himmel auf die Erde gefallenen Stern; ihm wurde der Schlüssel des Brunnens des Abgrunds gegeben; Rev 9:2 er öffnete den Brunnen des Abgrunds, und es stieg Rauch aus dem Brunnen herauf, wie [der] Rauch [eines] großen Hochofens, und verfinsterte wurde die Sonne und die Luft durch den Rauch des Brunnens. Rev 9:3 Aus dem Rauch heraus kamen Heuschrecken auf die Erde, und ihnen wurde Vollmacht gegeben, wie die Skorpione der Erde Vollmacht haben. Rev 9:4 Und ihnen wurde geboten, daß sie das Gras der Erde nicht beschädigen sollten, noch irgend [etwas] Grünes, noch irgend[einen] Baum, ausgenommen Menschen, die nicht das Siegel Gottes auf [ihren] Stirnen haben. Rev 9:5 Und ihnen wurde [Weisung] gegeben, daß sie sie nicht töten, sondern daß sie fünf Monate [lang] gequält würden; ihre Qual [war] wie [die] Qual [vom] Skorpion, wenn er [einen] Menschen sticht. Rev 9:6 In jenen Tagen werden die Menschen den Tod suchen und ihn keinesfalls finden; sie werden zu sterben begehren, doch der Tod flieht von ihnen. Rev 9:7 Die Gleich[gestalt] aber der Heuschrecken [war] zur Schlacht bereitgemachten Pferden gleich, und auf ihren Köpfen [war etwas] wie goldgleiche Kränze, und ihre Angesichter [waren] wie Angesichter [von] Menschen. Rev 9:8 Sie hatten Haare wie Frauenhaare, und ihre Zähne waren wie [die der] Löwen. Rev 9:9 Sie hatten Panzer wie eiserne Panzer, und das Geräusch ihrer Flügel [war] wie [das] Geräusch [von Streit]wagen [mit] vielen Pferden, [die] zu[r] Schlacht rennen. Rev 9:10 Sie haben Schwänze gleich Skorpionen und Stacheln, und in ihren Schwänzen [ist] ihre Vollmacht, den Menschen fünf Monate [lang] zu schaden. Rev 9:11 Sie haben [als] König über sich den Boten des Abgrunds, dessen Name [auf] hebräisch Abaddon [ist], im Griechischen hat er [den] Namen Apollyon. Rev 9:12 Das eine Wehe ging [da]hin, siehe, es kommen noch zwei Wehe danach. Rev 9:13 Und der sechste Bote posaunte: da hörte ich aus den Hörnern des goldenen Altars, der vor [den] Augen Gottes [ist], Rev 9:14 eine Stimme [zu] dem sechsten Boten sagen, der die Posaune hatte: "Löse die vier Boten, die an dem großen Strom Euphrat gebunden sind!" Rev 9:15 Und gelöst wurden die vier Boten, die auf Stunde und Tag, Monat und Jahr [in] Bereit[schaft] waren, damit sie [ein] Drittel der Menschen töteten. Rev 9:16 Und die Zahl der berittenen Heere [war] zweimal Zehntausend [mal] Zehntausend - ich hörte ihre Zahl. Rev 9:17 So gewahrte ich in dem Gesicht die Pferde und die auf ihnen Sitzenden: [sie] hatten feuer-, amethyst- und schwefelfarbene Panzer, und die Köpfe der Pferde [waren] wie Löwenköpfe, und aus ihren Mäulern ging Feuer, Rauch und Schwefel hervor. Rev 9:18 Durch diese drei Plagen wurde [ein] Drittel der Menschen getötet: durch das Feuer, den Rauch und den Schwefel, der aus ihren Mäulern hervorging. Rev 9:19 Denn die Vollmacht der Pferde ist in ihren Mäulern und in ihren Schwänzen; weil ihre Schlangengleiche Schwänze Köpfe haben, mit denen sie Schaden [zufüg]en. Rev 9:20 Aber die übrigen Menschen, die durch diese Plagen nicht getötet wurden, sinnten doch nicht um von den Werken ihrer Hände, daß sie die Dämonen und Götzen nicht [mehr] angebetet hätten, die goldenen, silbernen, kupfernen, steinernen und hölzernen, die weder [seh]en noch hören, noch wandeln können. Rev 9:21 Und sie sinnten nicht um von ihren Morden noch von ihren Zaubereien, noch von ihrer Hurerei, noch von ihrer Dieberei. Rev 10:1 * Dann gewahrte ich [einen] anderen starken Boten aus dem Himmel herabsteigen, umhüllt [mit einer] Wolke. Und der Regenbogen [war] auf seinem Haupt, und sein Angesicht [war] wie die Sonne, seine Füße wie Feuersäulen. Rev 10:2 In seiner Hand hatte [er ein] geöffnetes Röllchen, und er setzte seinen rechten Fuß auf das Meer, den linken aber auf das Land; Rev 10:3 er schrie [mit] laute Stimme, so wie [ein] Löwe [seinen] Lockruf brüllt. Als er schrie, sprachen die sieben Donner [mit] ihren Stimmen; Rev 10:4 und als die sieben Donner sprachen, schickte ich mich zu schreiben an. Und ich hörte [eine] Stimme aus dem Himmel sagen: "Versiegle, [was] die sieben Donner sprechen, und schreibe es nicht [auf]!" Rev 10:5 Und der Bote, den ich auf dem Meer und auf dem Land stehen gewahrte, hob seine rechte Hand gen Himmel Rev 10:6 und schwur bei dem Lebendigen für die Äonen der Äonen, der den Himmel erschaffen hat und [was] darin [ist], und die Erde und [was] auf ihr [ist], und das Meer und [was] darin [ist]: es wird kein Zeit[aufschub] mehr sein, Rev 10:7 sondern in den Tagen der Stimme des siebenten Boten, wenn er sich anschickt zu posaunen, ist auch das Geheimnis Gottes vollendet, wie Er [es] Seinen Sklaven und Propheten [als] Evangelium [verkündig]t hat. Rev 10:8 Dann sprach die Stimme, die ich aus dem Himmel hörte, wieder mit mir und sagte: "Geh hin, nimm das geöffnete Röllchen in der Hand des Boten, der auf dem Meer und auf dem Land steht!" Rev 10:9 Und ich ging zu dem Boten hin [und] sagte ihm, mir das Röllchen zu geben. Da antwortete er mir: "Nimm es und iß es auf! Es wird deinen Leib bitter [mach]en, aber in deinem Mund wird es süß wie Honig sein." Rev 10:10 Und ich nahm das Röllchen aus der Hand des Boten und aß es auf. In meinem Mund war es süß wie Honig; doch als ich es aß, wurde [es] mir bitter [i]m Leib. Rev 10:11 Und man sagte mir: "Du mußt nochmals prophetisch [red]en - über Völker, Nationen, Zungen und viele Könige." Rev 11:1 * Dann wurde mir [ein] Rohr gleich [einem] Stab gegeben [und] gesagt: "Erhebe dich und miß den Tempel Gottes und den Altar und die darin anbetenden! Rev 11:2 Und den [Vor]hof außerhalb des Tempels wirf hinaus und miß ihn nicht, d[enn] er wurde den Nationen gegeben. Und die heilige Stadt werden sie zweiundvierzig Monate [lang] treten. Rev 11:3 Ich werde [es] Meinen zwei Zeugen geben, daß sie eintausendzweihunderundsechzig Tage [lang] prophetisch [red]en, [mit] Sacktuch umhüllt." Rev 11:4 Diese sind die zwei Öl[bäume] und die zwei Leuchter, die vor [den] Augen des Herrn der Erde stehn. Rev 11:5 Und wenn jemand ihnen schaden will, geht Feuer aus ihrem Mund hervor und verzehrt ihre Feinde; ja, wenn jemand ihnen schaden wollte, muß er so getötet werden. Rev 11:6 Diese haben Vollmacht, den Himmel zu [ver]schließen, damit kein Regen [in] den Tagen ihres Propheten[worts] regne. Auch haben sie Vollmacht über die Gewässer, sie in Blut umzuwandeln, und [auf] das Land mit jeder Plage einzuschlagen, sooft sie wollen. Rev 11:7 Wenn sie [mit] ihrem Zeugnis fertig sind, wird das aus dem Abgrund heraufsteigende wilde Tier mit ihnen streiten, sie überwinden und sie töten. Rev 11:8 Und ihre Leichname werden auf der "breiten" [Straße] der großen Stadt liegen, die geistlich[erweise] "Sodom und Ägypten" heißt, wo auch ihr Herr gekreuzigt (wörtl.: angepfahlt) wurde. Rev 11:9 Und [viele] aus den Völkern, Stämmen, Zungen und Nationen [werden] ihre Leichname drei und [einen] halben Tag [lang er]blicken und nicht [zu]lassen, [daß] ihre Leichname in [ein] Grab gelegt werden. Rev 11:10 Und die auf Erden Wohnenden freuen sich über sie und sind fröhlich; und werden einander Gaben senden, weil diese zwei Propheten die auf Erden Wohnenden gequält hatten. Rev 11:11 Doch nach den Dreieinhalb Tagen fuhr Geist [des] Lebens aus Gott in sie, und sie standen [wieder] auf ihren Füßen; und große Furcht [be]fiel [alle], die sie schauten. Rev 11:12 Da hörten sie [eine] laute Stimme aus dem Himmel [zu] ihnen sagen: "Kommt hier herauf!" Da stiegen sie in [einer] Wolke zum Himmel hinauf, und ihre Feinde schauten sie. Rev 11:13 In jener Stunde geschah [ein] großes [Erd]beben, und der zehnte [Teil] der Stadt fiel [zusammen]; siebentausend Menschennamen wurden in dem [Erd]beben getötet. Die übrigen gerieten in Furcht und gaben dem Gott des Himmels [die] Verherrlichung. Rev 11:14 Das zweite Wehe ging [da]hin. Siehe, das dritte Wehe kommt schnell! Rev 11:15 Und der siebente Bote posaunte. Da geschahen lauter Stimmen im Himmel, [die] sagten: "Die Königsherrschaft [über] die Welt [ist] unserem Herrn und Seinem Christus [zuteil] geworden, und Er wird [als] König für die Äonen der Äonen [herrsch]en! Amen!" Rev 11:16 Und die vierundzwanzig Ältesten, die vor [den] Augen Gottes auf ihren Thronen sitzen, fielen auf ihr Angesicht und beteten [vor] Gott an Rev 11:17 [und] sagten: "Wir danken Dir, Herr, Gott, Allgewaltiger, der [da] ist und der [da] war, da[ß] Du Deine große Macht [an]genommen hast und herrschst. Rev 11:18 Und die Nationen sind zornig - und es kam Dein Zorn und die gebührende [Zeit]: um die Toten zu richten und den Lohn Deinen Sklaven zu geben, den Propheten und den Heiligen und denen, [die] Deinen Namen fürchten, den Kleinen wie den Großen, und um die zu verderben, [die] die Erde verderben." Rev 11:19 Dann wurde der Tempel Gottes im Himmel geöffnet, und die Lade des Bundes Gottes erschien in Seinem Tempel, und es geschahen Blitze, Stimmen und Donner, [ein Erd]beben und großer Hagel. Rev 12:1 * Da erschien [ein] großes Zeichen am Himmel: [eine] Frau, [mit] der Sonne umhüllt, den Mond unter ihren Füßen und auf ihrem Haupt [einen] zwölfsternigen Kranz. Rev 12:2 Sie war schwanger und schrie, [da sie] Wehen [lit]t und sich quälte zu gebären. Rev 12:3 Dann erschien [ein] anderes Zeichen am Himmel: und siehe, [ein] großer feuerroter Drache, [der] sieben Köpfe, zehn Hörner und auf seinen Köpfen sieben Diademe hatte. Rev 12:4 Sein Schwanz schleifte [ein] Drittel der Sterne des Himmels [nach sich] und warf sie auf die Erde. So stand der Drache vor [den] Augen der Frau, die sich anschickte zu gebären, damit er, wenn sie gebiert, ihr Kind fräße. Rev 12:5 Und sie gebar [einen] Sohn, [einen] männlichen, der sich anschicken [wird], alle Nationen mit eiserner Keule zu hirten. Doch ihr Kind wurde zu Gott und zu Seinem Thron entrückt. Rev 12:6 Dann floh die Frau in die Wildnis, dort[hin], wo sie [eine] von Gott zubereitete Stätte hat[te], damit man sie dort tausendzweihundertsechzig Tage ernährte. Rev 12:7 Und es entstand [eine] Schlacht im Himmel. Michael und Seine Boten stritten mit dem Drachen, und es stritt [auch] der Drache und seine Boten. Rev 12:8 Doch vormochten sie nichts gegen ihn, auch wurde ihre Stätte im Himmel nicht mehr gefunden. Rev 12:9 Dann wurde der große Drache, die ur[alte] Schlange, die Widerwirker und Satan heißt, [hinab]geworfen. Der die ganze Wohn[er]de irre[führ]t, wurde auf die Erde geworfen; und seine Boten wurden mit ihm [hinab]geworfen. Rev 12:10 Da hörte ich im Himmel [eine] laute Stimme sagen: "Jetzt [ist] die Rettung, die Macht und die Königsherrschaft unserem Gott und die Vollmacht Seinem Christus [zuteil] geworden! D[enn] der Verkläger unserer Brüder, der sie vor [den] Augen unseres Gottes Tag und Nacht verklagte, wurde [hinab]geworfen. Rev 12:11 Durch das Blut des Lämmleins und durch das Wort ihres Zeugnisses überwanden sie ihn, auch liebten sie ihre Seele nicht - bis [zum] Tod. Rev 12:12 Deshalb seid fröhlich, [ihr] Himmel und die [ihr] in ihnen zeltet! Wehe [aber] dem Land und dem Meer! D[enn] der Widerwirker stieg zu euch hinab [und] hat großen Grimm, [weil er] weiß, da[ß] die Frist kurz ist." Rev 12:13 Als der Drache gewahrte, da[ß] er auf die Erde geworfen war, verfolgte er die Frau, die den Männlichen geboren [hatte]. Rev 12:14 Dann wurden der Frau die zwei Flügel des großen Geiers gegeben, damit sie in die Wildnis an ihre Stätte fliege, wo sie dort, [fern] von [dem] Angesicht der Schlange, [eine] Frist und Fristen und [eine] halbe Frist ernährt werde. Rev 12:15 Und die Schlange warf Wasser aus ihrem Maul, hinter der Frau [her], um sie wie [mit einem] Strom fort[zu]schwemmen. Rev 12:16 Da half die Erde der Frau; denn die Erde öffnete ihren Mund und verschlang den Strom, den der Drache aus seinem Mund geworfen hatte. Rev 12:17 Nun wurde der Drache zornig über die Frau und ging hin, um mit den übrigen ihres Samens, die die Gebote Gottes hielten und das Zeugnis Jesu hatten, zu streiten. Rev 12:18 Und er stand auf dem Sand [a]m Meer. Rev 13:1 * Dann gewahrte ich aus dem Meer [ein] wildes Tier heraufsteigen, [das] zehn Hörner und sieben Köpfe hatte, und auf seinen Hörner zehn Diademe und auf seinen Köpfen Namen [der] Lästerung. Rev 13:2 Das wilde Tier, das ich gewahrte, war [einer] Leopardin gleich; seine Füße [waren] wie [die eines] Bären und sein Maul wie [das] Maul [eines] Löwen. Ihm gab der Drache seine Macht und seinen Thron und große Vollmacht. Rev 13:3 Einer von seinen Köpfen war wie zu Tode geschlachtet, doch es genas [von] seinem Todesstreich. Da staunte die ganze Erde hinter dem wilden Tier [her], Rev 13:4 und man betete den Drachen an, da er dem wilden Tier die Vollmacht gegeben hatte. Man betete auch das wilde Tier an [und] rief: "Wer gleicht dem wilden Tier? Wer kann mit ihm streiten?" Rev 13:5 Und ihm wurde [ein] Maul gegeben, [das] große [Worte] und Lästerungen sprach; und Vollmacht wurde ihm gegeben zwei[und]vierzig Monate [lang] seinen Willen auszuführen. Rev 13:6 Und es öffnete sein Maul zu Lästerungen gegen Gott, und Seinen Namen und Sein Zelt und die im Himmel Zeltenden zu lästern. Rev 13:7 Auch wurde es ihm gegeben, mit den Heiligen zu streiten und sie zu überwinden. Über jeden Stamm, [jedes] Volk, [jede] Zunge und [jede] Nation wurde ihm Vollmacht gegeben. Rev 13:8 Und alle auf Erden Wohnenden werden es anbeten, [je]der, dessen Name nicht in der Rolle des Lebens geschrieben steht, [der] des Lämmleins, das vo[m] Niederwurf [der] Welt [an] geschlachtet ist. Rev 13:9 Wenn jemand [ein] Ohr [dafür] hat, [d]er höre? Rev 13:10 Wenn jemand [andere] in Gefangenschaft [führt], geht [auch] er in Gefangenschaft. Wenn jemand mit [dem] Schwert töten wird, muß [auch] er mit [dem] Schwert getötet werden. Hier ist das Ausharren und der Glaube der Heiligen [nötig]. Rev 13:11 Dann gewahrte ich [ein] anderes wildes Tier aus dem Land aufsteigen; es hatte zwei Hörner gleich [einem] Lämmlein und redete wie [ein] Drache. Rev 13:12 Es übte jede Vollmacht des ersten wilden Tieres vor dessen Augen aus und bewirkte, daß die Erde und die auf ihr Wohnenden das erste wilde Tier anbeteten, das [von] seinem Todesstreich genesen war. Rev 13:13 Und es tat große Zeichen, [so] daß es vor [den] Augen der Menschen sogar Feuer aus dem Himmel auf die Erde herabfallen ließ. Rev 13:14 So [führ]te es die auf Erden Wohnenden durch die Zeichen irre, deren Ausführung vor [den] Augen des wilden Tieres ihm [über]geben war, [und] gebot den auf Erden Wohnenden, dem wilden Tier, das den Schwertstreich [erhalten] hat[te] und [wieder] lebte, [ein] Bild zu machen. Rev 13:15 Dann wurde es ihm gegeben, dem Bild des wilden Tieres Geist zu verleihen, [so] daß das Bild des wilden Tieres sogar sprach. Und es bewirkte, daß all[e] getötet wurden, die das Bild des wilden Tieres nicht anbeteten. Rev 13:16 Dazu bewirkte es, daß ihnen allen, den Kleinen und Großen, den Reichen und Armen, den Freien und Sklaven, auf ihre rechte Hand oder an ihre Stirn [ein] Merkmal gegeben wurde, Rev 13:17 so daß niemand kaufen oder verkaufen konnte außer dem, [der] das Merkmal des wilden Tieres oder seinen Namen oder die Zahl seines Namens hatte. Rev 13:18 Hier ist Weisheit [nötig: Wer] Denksinn hat, berechne die Zahl des wilden Tieres; denn sie ist [die] Zahl [der] Mensch[heit], und ihre Zahl [ist] sechshundertsechs[und]sechzig. Rev 14:1 * Dann gewahrte ich, und siehe, das Lämmlein stand auf dem Berg Zion und mit ihm hundervier[und]vierzigtausend, [die] Seinen Namen und den Namen Seines Vaters auf ihrer Stirn geschrieben hatten. Rev 14:2 Und ich hörte [ein] Rauschen aus dem Himmel wie [das] Rauschen vieler Wasser, wie lautes Donnergetön. Auch [war] das Rauschen, das ich hörte, wie [das von] Harfensängern, [die] auf ihren Harfen spielen. Rev 14:3 Sie sangen [ein] neues Lied angesichts des Thrones und angesichts der vier Tiere und angesichts der Ältesten; und niemand konnte das Lied lernen außer den Hundervier[und]vierzigtausend, die von der Erde [er]kauft waren. Rev 14:4 Diese sind [es], die sich mit Frauen nicht besudelt haben; denn sie sind Unvermählte. Diese [sind es], die dem Lämmlein folgen, wohin es auch gehen mag. Diese sind aus der Mensch[heit als] Erstlinge [für] Gott und das Lämmlein [er]kauft, Rev 14:5 und in ihrem Mund wurde keine Lüge gefunden; denn sie sind makellos. Rev 14:6 Dann gewahrte ich [einen] anderen Boten i[m] Mittelhimmel fliegen, [der ein] äonisches Evangelium über die auf Erden Sitzenden zu verkündigen hatte: über jede Nation, [jeden] Stamm, [jede] Zunge und [jedes] Volk. Rev 14:7 [Er] rief mit lauter Stimme: "Fürchtet Gott und gebt Ihm [die] Verherrlichung; d[enn] die Stunde Seines Gerichts ist gekommen! Betet an [vor] dem, [der] den Himmel, die Erde, das Meer und [die] Wasserquellen gemacht hat!" Rev 14:8 [Ein] anderer, zweiter Bote folgte [und] rief: "Gefallen, gefallen ist Babylon die Große, die alle Nationen mit dem Wein des Grimmes ihrer Hurerei getränkt hat." Rev 14:9 Und [ein] anderer, dritter Bote folgte ihnen [und] rief mit lauter Stimme: "Wenn jemand das wilde Tier und sein Bild anbetet und [das] Merkmal auf seine Stirn oder auf seine Hand [an]nimmt, Rev 14:10 [so] soll auch er von dem Wein des Grimmes Gottes trinken, der unvermischt im Becher Seines Zorns eingeschenkt ist, und mit Feuer und Schwefel vor [den] Augen [der] heiligen Boten und vor [den] Augen des Lämmleins gequält werden. Rev 14:11 (Von ihrer Qual steigt der Rauch auf [bis] hinein [in die] Äonen der Äonen.) Und die das wilde Tier und sein Bild anbeten, haben tags und nachts keine Ruhe, ebenso wenn jemand das Merkmal seines Namens [an]nimmt. Rev 14:12 Hier ist das Ausharren der Heiligen [nötig], die die Gebote Gottes und den Glauben Jesu bewahren." Rev 14:13 Dann hörte ich [eine] Stimme aus dem Himmel rufen: "Schreibe: Glückselig [sind] die Toten, die von jetzt [an] in [dem] Herrn sterben! Ja, [so] sagt der Geist: ruhen sollen sie von ihren Mühen; denn ihre Werke folgen ihnen nach!" Rev 14:14 Dann gewahrte ich, und siehe, [eine] weiße Wolke, und auf der Wolke saß [einer] gleich [einem] Menschensohn. [Er] hatte auf Seinem Haupt [einen] goldenen Kranz und in Seiner Hand [eine] scharfe Sichel. Rev 14:15 Und [ein] anderer Bote kam aus dem Tempel heraus; laut rief [er] dem auf der Wolke Sitzenden mit mächtiger Stimme [zu]: "Sende Deine Sichel und ernte! D[enn] die Stunde zu[m] Ernten ist gekommen, da die Ernte der Erde dürr geworden ist." Rev 14:16 Dann warf der auf der Wolke Sitzende Seine Sichel auf die Erde, und die Erde wurde [ab]geerntet. Rev 14:17 Noch [ein] anderer Bote kam aus dem Tempel im Himmel heraus, auch er hatte [eine] scharfe Sichel. Rev 14:18 Und vom Altar her kam [ein] anderer Bote, [der] hatte Vollmacht über das Feuer. Er rief dem, [der] die scharfe Sichel hatte, [mit] lauter Stimme [zu]: "Sende deine scharfe Sichel und pflücke die Trauben des Weinstocks der Erde; d[enn] seine Weinbeeren sind vollreif geworden." Rev 14:19 Da warf der Bote seine Sichel auf die Erde, pflückte den Weinstock der Erde [ab] und warf [die Trauben] in die große Kelter des Grimmes Gottes. Rev 14:20 Und getreten wurde die Kelter außerhalb der Stadt; da kam Blut von der Kelter [her], tausendsechshundert Stadien weit, bis [an] die Gebisse der Pferde. Rev 15:1 * Dann gewahrte ich [ein] anderes großes und erstaunliches Zeichen am Himmel: sieben Boten, [die] die letzten sieben Plagen hatten; d[enn] mit ihnen wurde der Grimm Gottes vollendet. Rev 15:2 Und ich gewahrte [etwas] wie [ein] gläsernes Meer, [mit] Feuer vermischt; und die, [die] überwunden [hatten] aus [dem Bereich] des wilden Tieres und seines Bildes und der Zahl seines Namens, standen auf dem gläsernen Meer [und] hatten Harfen [des] Herrn, [ihres] Gottes. Rev 15:3 Sie sangen das Lied [des] Mose, des Sklaven Gottes, und das Lied des Lämmleins: "Groß und erstaunlich [sind] Deine Werke, Herr, Gott, Allgewaltiger, gerecht und wahrhaft [sind] deine Wege. [Du] König der Äonen! Rev 15:4 Wer sollte Dich nicht fürchten, [o] Herr, und nicht verherrlichen Deinen Namen? D[enn Du] allein [bist] huldreich. Alle Nationen werden eintreffen und vor Deinen Augen anbeten, da Deine gerechten [Wege] offenbart wurden." Rev 15:5 Danach gewahrte ich, wie der Tempel, das Zelt der Zeugnisses, im Himmel geöffnet wurde Rev 15:6 und die sieben Boten aus dem Tempel heraustraten, [die] die sieben Plagen hatten. [Sie] hatten glänzend reines Linnen angezogen und die Brust mit goldenen Gürteln umgürtet. Rev 15:7 Eins von den vier Tieren gab den sieben Boten sieben goldene Schalen, [bis zum] Rand voll, [mit] dem Grimm Gottes, der für die Äonen der Äonen lebt (Amen!). Rev 15:8 Da füllte sich der Tempel dicht [mit] Rauch von der Herrlichkeit Gottes und Seiner Macht. Niemand konnte in den Tempel [hin]eingehen, bis die sieben Plagen der sieben Boten vollendet waren. Rev 16:1 * Dann hörte ich [eine] laute Stimme aus dem Tempel [zu] den sieben Boten sagen: "Geht hin und gießt die sieben Schalen des Grimmes Gottes auf die Erde aus." Rev 16:2 Und der erste [Bote] ging hin und goß seine Schale auf die Erde aus. Da entstanden üble und böse Eiter[beulen] an den Menschen, die das Merkmal des wilden Tieres hatten und sein Bild anbeteten. Rev 16:3 Dann goß der zweite [Bote] seine Schale in das Meer aus. Da wurde es [zu] Blut, wie [das eines] Toten, und jede lebende Seele, die im Meer [war], starb. Rev 16:4 Dann goß der dritte [Bote] seine Schale in die Ströme und die Wasserquellen aus, und sie wurden [zu] Blut. Rev 16:5 Da hörte ich den Boten der Wasser sagen: "Gerecht bist Du, der [da] ist und der [da] war, der Huldreiche, da Du diese richtest; Rev 16:6 d[enn] sie haben [das] Blut [von] Heiligen und Propheten vergossen, und Blut gibst Du ihnen zu trinken - [wie] sie [es] eben verdienen." Rev 16:7 Und [vo]m Altar [her] hörte ich [eine Stimme] sagen: "Ja Herr, Gott, Allgewaltiger, wahrhaft und gerecht [sind] Deine Gerichte." Rev 16:8 Dann goß der vierte Bote seine Schale auf die Sonne aus. Und es wurde ihr gegeben, die Menschen mit Feuer zu versengen. Rev 16:9 Da wurden die Menschen [von] großer Hitze versengt. Trotzdem lästerten sie den Namen Gottes, der die Vollmacht über diese Plagen hat, und sinnten nicht um, Ihm [die] Verherrlichung zu geben. Rev 16:10 Dann goß der fünfte [Bote] seine Schale auf den Thron des wilden Tieres aus. Da wurde sein Königreich verfinstert, und sie zerbissen sich ihre Zungen vor Pein Rev 16:11 und lästerten den Gottes des Himmels wegen ihrer Pein und wegen ihrer Eiter[beulen], doch sinnten sie nicht von ihren Werken um. Rev 16:12 Dann goß der sechste [Bote] seine Schale auf den großen Strom Euphrat aus, und sein Wasser trocknete aus, damit [für] die Könige vo[m] Anfang [der] Sonne [her] der Weg bereitet würde. Rev 16:13 Da gewahrte ich aus dem Maul des Drachen und aus dem Maul des wilden Tieres und aus dem Maul des falschen Propheten drei unreine Geister [hervorkommen] - wie Frösche; Rev 16:14 denn es waren Dämonengeister, die Zeichen taten [und] zu den Königen der ganzen Wohn[er]de ausgingen, um sie zur Schlacht des großen Tages Gottes, des Allgewaltigen, zu [ver]sammeln. Rev 16:15 ("Siehe, Ich komme wie [ein] Dieb. Glückselig [ist, wer] wacht und seine Kleider [an]behält, damit er nicht unbekleidet umhergehe und man seine Unschicklichkeit s[eh]e!") Rev 16:16 Und sie [ver]sammelten sie an dem Ort, der hebräisch "Harmageddon" heißt. Rev 16:17 Dann goß der siebente Bote seine Schale in die Luft aus. Und es erscholl [eine] laute Stimme aus dem Tempel Gottes, [die] rief: "Es ist geschehen!" Rev 16:18 Da erfolgten Blitze, Stimmen und Donner. Auch geschah [ein] großes [Erd]beben, derart, wie [noch] keines gewesen war, seitdem Menschen auf der Erde sind, so groß [und] solchen Ausmaßes [war das] Beben. Rev 16:19 Und [aus] der großen Stadt wurden drei Teile, und die Städte der Nationen fielen [zusammen]. Babylon der Großen wurde vor Gottes Augen gedacht, [damit Er] ihr [von] dem Becher des Weins des Grimmes Seines Zornes zu [trinken] gebe. Rev 16:20 Auch floh jede Insel [von ihrem Ort], und [die] Berge fand man nicht [mehr]. Rev 16:21 Und [ein] heftiger Hagel, [von] Talentenschwere, fiel vom Himmel auf die Menschen herab. Doch die Menschen lästerten Gott wegen der Plage des Hagels; d[enn] seine Plage war überaus heftig. Rev 17:1 * Dann kam einer von den sieben Boten, die die sieben Schalen hielten, und sprach zu mir" Herzu! Ich will dir das Urteil [über] die große Hure zeigen, die an vielen Wassern sitzt, Rev 17:2 mit der die Könige der Erde gehurt haben, und von dem Wein ihrer Hurerei wurden die [auf] der Erde Wohnenden berauscht." Rev 17:3 Darauf brachte er mich i[m] Geist in [eine] Wildnis. Dort gewahrte ich [eine] Frau auf [einem] scharlach[roten] wilden Tier sitzen, dicht voller Namen [der] Lästerung. [Es] hatte sieben Köpfe und zehn Hörner. Rev 17:4 Die Frau war [mit] Purpur und Scharlach umhüllt und vergoldet [mit] Gold und [mit] kostbaren Steinen und Perlen [geschmückt]; in ihrer Hand hielt [sie einen] goldenen Bescher, [bis zum] Rand voll [mit den] Greueln und unreinen [Dingen] ihrer Hurerei und [der] der Erde. Rev 17:5 Auf ihrer Stirn war [ein] Name geschrieben: "Geheimnis - Babylon die Große - die Mutter der Huren und der Greuel der Erde." Rev 17:6 Und ich gewahrte die Frau, berauscht vom Blut der Heiligen und vom Blut der Zeugen Jesu. Da staunte ich, [als ich] sie gewahrte, [und geriet in] großes [Er]staunen. Rev 17:7 Dann sagte der Bote [zu] mir: "Weshalb staunst du? Ich werde dir das Geheimnis der Frau ansagen und des wilden Tieres, das sie trägt [und] die sieben Köpfe und die zehn Hörner hat. Rev 17:8 Das wilde Tier, das du gewahrtest, war [da] und ist [nun] nicht [mehr]. Es schickte sich an, aus dem Abgrund heraufzusteigen, doch geht es [seinem] Untergang entgegen. Dann werden die auf Erden Wohnenden staunen, deren Namen nicht auf der Rolle des Lebens geschrieben sind von [dem] Niederwurf [der] Welt [an, wenn sie] das wilde Tier [er]blicken: [das da] war und [nun] nicht [mehr] ist und [wieder] anwesend sein wird. Rev 17:9 Hier [gilt] der Denksinn, der [mit] Weisheit [erfüllt] ist: Die sieben Köpfe sind sieben Berge, wo die Frau über ihnen sitzt, dies sind sieben Könige. Rev 17:10 Fünf [on ihnen]sind gefallen, einer ist [och da] der andere ist noch nicht gekommen. Doch wenn er kommt, soll er [nur] kurze [Zeit] bleiben. Rev 17:11 Das wilde Tier, das [da] war und [nun] nicht [mehr] ist, es selbst ist [der] achte. Es ist aus den sieben und geht [seinem] Untergang entgegen. Rev 17:12 Die zehn Hörner, die du gewahrtest, sind zehn Könige, die noch kein Königreich erhielten. Aber Vollmacht wie Könige erhalten sie [wie für] eine Stunde [zugleich] mit dem wilden Tier. Rev 17:13 Diese sind einer Meinung und geben [ihre] Macht und ihre [eigene] Vollmacht dem wilden Tier. Rev 17:14 Diese werden mit dem Lämmlein streiten, aber das Lämmlein wird sie überwinden; d[enn] Es ist [der] Herr [der] Herren und [der] König [der] Könige, und [Seine] Berufenen und Auserwählten und Getreuen [sind] mit Ihm." Rev 17:15 Dann sagte er [zu] mir: "Diese Wasser, die du gewahrtest, wo die Hure sitzt, sind Völker und Scharen, Nationen und Zungen. Rev 17:16 Die zehn Hörner, die du gewahrtest, und das wilde Tier - diese werden die Hure hassen, sie veröden und [ent]blößen. Sie werden ihr Fleisch [fr]essen und sie mit Feuer verbrennen. Rev 17:17 Denn Gott hat [es] in ihre Herzen gegeben, Seine Meinung zu vertreten und [mit] einer Meinung zu handeln und ihr Königreich dem wilden Tier zu geben, bis die Worte Gottes vollendet sein werden. Rev 17:18 Die Frau, die du gewahrtest, ist die große Stadt, die [die] Königsherrschaft über die Könige der Erde hat." Rev 18:1 * Danach gewahrte ich [einen] anderen Boten aus dem Himmel herabsteigen, [der] große Vollmacht hat; und die Erde wurde von seiner Herrlichkeit erleuchtet. Rev 18:2 Laut rief er mit starker Stimme [aus]: "Gefallen, gefallen ist Babylon die Große! [Zu einer] Wohn[stät]te [für] Dämonen wurde sie, zu [einem] Gefängnis [für] jeden unreinen Geist und [zu einem] Käfig [für] jeden unreinen und verhassten Vogel; Rev 18:3 d[enn] durch den Wein des Grimms ihrer Hurerei sind alle Nationen gefallen, die Könige der Erde haben mit ihr gehurt, und die Kaufleute der Erde sind durch die Macht ihrer Üppigkeit reich geworden." Rev 18:4 Dann hörte ich [eine] andere Stimme aus dem Himmel sagen: "Kommt heraus aus ihr, Mein Volk, damit ihr nicht an ihren Sünden (wörtl.: Zielverfehlungen) teilnehmt und damit ihr nichts von ihren Plagen erhaltet; Rev 18:5 d[enn] ihre Sünden (wörtl.: Zielverfehlungen) türmen sich bis [zu]m Himmel auf, und Gott hat ihrer Untaten gedacht. Rev 18:6 Vergeltet ihr, wie auch sie vergolten hat, verdoppelt [ihr] das Doppelte nach ihren Werken! Mit ihrem Becher, [mit] dem sie [euch] eingeschenkt hat, schenkt ihr doppelt ein! Rev 18:7 Soviel sie sich verherrlicht hat und üppig gewesen ist, soviel gebt ihr an Qual und Trauer; d[enn] in ihrem Herzen sagt sie [sich]: Ich sitze [hier als] Königin, ich bin keine Witwe und sollte keinesfalls Trauer gewahren. Rev 18:8 Deshalb werden ihre Plagen an einem Tag eintreffen, Tod, Trauer und Hungersnot. Mit Feuer soll sie verbrannt werden; d[enn] stark [ist der] Herr, der Gott, der sie richtet. Rev 18:9 Dann werden die Könige der Erde, die mit ihr hurten und üppig waren, über sie jammern und wehklagen, wenn sie den Rauch [von] ihrer Feuersbrunst [er]blicken. Rev 18:10 Von ferne stehend, [werden sie] aus Furcht [vor] ihrer Qual sagen: Wehe, wehe, [du] große Stadt Babylon, [du] starke Stadt! D[enn in] e i n e r Stunde ist das Gericht [über] dich gekommen! Rev 18:11 Auch die Kaufleute der Erde jammern und trauern [dann] über sie, da niemand mehr [ihnen] ihre Fracht [ab]kauft: Rev 18:12 Fracht [an] Gold, Silber, kostbaren Steinen, Perlen, Batist, Purpur, Seide und Scharlach, jede [Art] Zitrusholz, jedes Gerät [aus] Elfenbein, jedes Gerät aus kostbarstem Holz, aus Kupfer, Eisen und Marmor, Rev 18:13 dazu Zimt und Ingwer, Räucherwerk, Würzöl und Weihrauch, Wein und Öl, Feinmehl und Getreide, Vieh und Schafe, Pferde und Karossen, sowie Körper und Seelen [von] Menschen. Rev 18:14 Ja, deine Obstzeit (wörtl.: Saft-Stunde), die Begierde der Seele, ging von ihr, und alles Feiste und Glänzende kam bei ihr um, und man wird es nie mehr finden. Rev 18:15 Die Händler, [durch] diese [Waren] an ihr reich geworden, werden aus Furcht [vor] ihrer Qual von ferne stehen [und] jammernd und trauernd sagen: Rev 18:16 Wehe, wehe, [du] große Stadt, die [du mit] Batist, Purpur und Scharlach umhüllt, mit Gold vergoldet und kostbaren Steinen und Perlen [geschmückt] warst; Rev 18:17 da[ß in] e i n e r Stunde soviel Reichtum verödete!" Jeder Steuermann und jeder, der nach [einem anderen] Platz segelt, Seeleute und alle, die [auf] dem Meer arbeiten, Rev 18:18 standen von ferne und schrien [auf, als sie] den Rauch [von] ihrer Feuersbrunst [er]blickten, [und] sagten: Wer [war] der großen Stadt gleich? Rev 18:19 Sie warfen [sich] Erdreich auf ihre Häupter und schrien jammernd und trauernd: Wehe, wehe, [du] große Stadt, durch die alle reich geworden sind, die durch ihren Aufwand Schiffe auf dem Meer haben; da[ß] sie [in] e i n e r Stunde verödete! Rev 18:20 Sei fröhlich über sie, [o] Himmel, und [ihr] Heiligen und Apostel und Propheten; d[enn] Gott hat [nach] eurem Urteil über sie gerichtet. Rev 18:21 Da hob ein starker Bote [einen] Stein auf, [so] groß wie [ein] Mühl[stein], warf [ihn] ins Meer [und] rief: "So wird Babylon, die große Stadt, [mit] Wucht [hinab]geworfen und niemals mehr darin gefunden werden. Rev 18:22 Niemals mehr wird man [einen] Ton [von] Harfensängern, Unterhaltern, Flötenspielern oder Posaun[enbläs]ern in dir hören. Auch wird man niemals mehr irgend[einen] Kunsthandwerker irgend[welcher] Kunst in ihr finden. Niemals mehr wird man [das] Geräusch [eines] Mühlsteins in dir hören. Rev 18:23 Niemals mehr wird [das] Licht [einer] Leuchte in ihr scheinen. Niemals mehr wird man [die] Stimme [eines] Bräutigams und [einer] Braut in dir hören. D[enn] deine Kaufleute waren die Magnaten der Erde; und durch deine Zauberei wurden alle Nationen irrege[führ]t. Rev 18:24 In ihr wurde [das] Blut [der] Propheten und Heiligen und all derer gefunden, [die] auf Erden [hin]geschlachtet worden waren." Rev 19:1 * Danach hört ich - [es war] wie [die] laute Stimme [einer] großen Schar im Himmel, [die] rief: "Halleluja! Rettung und Herrlichkeit und Macht [sind bei] unserem Gott; Rev 19:2 d[enn] wahrhaft und gerecht [sind] Seine Gerichte; d[enn] Er hat die große Hure gerichtet, die die Erde mit ihrer Hurerei verderbte, und Er hat das Blut Seiner Sklaven an ihrer Hand gerächt." Rev 19:3 Dann riefen sie [zum] zweiten [Mal]: "Halleluja! ihr Rauch steigt auf in die Äonen der Äonen!" Rev 19:4 Da fielen die vier[und]zwanzig Ältesten und die vier Tiere [nieder] und beteten Gott an, den auf dem Thron Sitzenden, [und] sagten: "Amen! Halleluja!" Rev 19:5 Und vom Thron ging [eine] Stimme aus [und] rief: "Lobt unseren Gott, alle Seine Sklaven und die Ihn fürchten, die Kleinen und Großen!" Rev 19:6 Dann hörte ich - [es war] wie [das] Geräusch [einer] großen Schar, wie [das] Rauschen vieler Wasser und wie starkes Donnergetön, [als sie] riefen: "Halleluja! Nun herrscht [der] Herr, unser Gott, der Allgewaltige! Rev 19:7 Freuen wir uns und laßt uns frohlocken und Ihm die Verherrlichung geben; d[enn] die Hochzeit des Lämmleins ist gekommen, und Seine Braut hat sich bereit gemacht." Rev 19:8 Und ihr wurde gegeben, sich [mit] glänzendem, reinen Batist [zu] umhüllen; denn der Batist [das] sind die gerechten [Taten] der Heiligen. Rev 19:9 Dann sagt[e] er [zu] mir: "Schreibe: Glückselig [sind] die zum Hochzeitsmal des Lämmleins Geladenen." Weiter sagt[e] er [zu] mir: "Dies sind Gottes wahrhafte Worte." Rev 19:10 Da fiel ich zu seinen Füßen [nieder], um ihn anzubeten. Doch er entgegnete mir: "Nein! Siehe, ich bin dein Mitsklave und [der] deiner Brüder, die das Zeugnis Jesu haben. Bete Gott an! Denn das Zeugnis Jesu ist der Geist des Propheten[worts]. Rev 19:11 Dann gewahrte ich den geöffneten Himmel, und siehe, [ein] weißes Pferd. Der darauf Sitzende heißt "Treu und Wahrhaftig"; denn Er richtet und streitet mit Gerechtigkeit. Rev 19:12 Seine Augen [sind wie eine] Feuerflamme, auf Seinem Haupt [sind] viele Diademe, und [Er hat] Namen geschrieben, die niemand weiß als nur Er [Selbst]. Rev 19:13 Umhüllt [ist Er mit einem in] Blut getauchten Obergewand, und Sein Name heißt "Das Wort Gottes". Rev 19:14 Ihm folgten auf weißen Pferden die Heere im Himmel, [mit] weißem und reinem Batist angezogenen. Rev 19:15 Aus Seinem Mund geht [eine] scharfe Klinge hervor, damit Er mit ihr [auf] die Nationen einschlage; denn Er wird sie mit eiserner Keule hirten. Er Selbst tritt die Weinkelter des grimmigen Zorns Gottes, des Allgewaltigen. Rev 19:16 An [Seinem] Obergewand, an Seiner Hüfte, ist [ein] Name geschrieben: "König [der] Könige und Herr [der] Herren." Rev 19:17 Dann gewahrte ich [einen] anderen Boten in der Sonne stehen, [d]er rief mit mächtiger Stimme allen Vögeln laut [zu], die i[m] Mittelhimmel fliegen: "Herzu! [Ver]sammelt euch zum großen Mal Gottes, Rev 19:18 um [das] Fleisch [der] Könige [zu] essen und [das] Fleisch [der] Obersten, [das] Fleisch [der] Starken, [das] Fleisch [der] Pferde und derer, [die] darauf sitzen, [das] Fleisch aller, [der] Freien wie auch [der] Sklaven und [der] Kleinen wie [der] Großen." Rev 19:19 Dann gewahrte ich das wilde Tier und die Könige der Erde mit ihren Heeren [ver]sammelt, um mit dem zu streiten, [der] auf dem Pferd sitzt, und mit Seinem Heer. Rev 19:20 Da wurde das wilde Tier gefangen[genommen] und mit ihm der falsche Prophet, der vor seinen Augen die Zeichen tat, wodurch er die irre[führ]te, die das Merkmal des wilden Tieres [an]genommen und sein Bild angebetet hatten. Lebendig wurden die beiden in den See des Feuers geworfen, der mit Schwefel brennt. Rev 19:21 Die übrigen wurden durch die Kling getötet, die aus dem Munde des[sen] hervorgeht, [der] auf dem Pferd sitzt; und alle Vögel wurden satt von ihrem Fleisch. Rev 20:1 * Dann gewahrte ich [einen anderen] Boten aus dem Himmel herabsteigen, [der] hatte den Schlüssel des Abgrunds und [eine] große Kette in seiner Hand. Rev 20:2 Er bemächtigte sich des Drachen, der ur[alten] Schlange (die [der] Widerwirker und der Satan ist) und band ihn [für] tausend Jahre. Rev 20:3 Er warf ihn in den Abgrund, schloß [zu] und versiegelte über ihm (damit er die Nationen nicht mehr irre[führe]), bis die tausend Jahre vollendet seien. Danach muß er [für eine] kurze Zeit losge[lass]en werden. Rev 20:4 Dann gewahrte ich Throne, auf denen [die] saßen, denen es gegeben war, [das] Urteil [zu sprechen]. Die Seelen derer, [die man] um des Zeugnisses [für] Jesus und [um] des Wortes Gottes willen [mit dem] Beil getötet hatte, sowie diejenigen, [die] weder das wilde Tier noch sein Bild angebetet, noch das Merkmal an [ihre] Stirn und an ihre Hand [an]genommen hatten - auch sie leben und [herrsche]n [als] Könige mit Christus tausend Jahre. Rev 20:5 (Die übrigen Toten leben nicht, bis die tausend Jahre vollendet sind.) Diese Auferstehung [ist] die erste. Rev 20:6 Glückselig, und heilig [ist, wer] an der ersten Auferstehung [An]teil hat. Über diese hat der zweite Tod keine Vollmacht, sondern sie werden Priester Gottes und Christi sein und mit Ihm die tausend Jahre [als] Könige [herrsche]n. Rev 20:7 Wenn die tausend Jahre vollendet sind, wird Satan aus seinem Gefängnis losgelassen werden. Rev 20:8 Dann wird er ausziehen, um alle Nationen an den vier Ecken der Erde irrezu[führe]n, den Gog und Magog, um sie (deren Zahl wie der Sand des Meeres [ist]) zur Schlacht zu sammeln. Rev 20:9 Dann zogen sie auf die breite [Hochebene] des Landes hinauf und umzingelten das Lager der Heiligen und die geliebte Stadt. Da fiel Feuer von Gott aus dem Himmel herab und verzehrte sie. Rev 20:10 Doch der Widerwirker, der sie irre[führ]te, wurde in den Feuer- und Schwefelsee geworfen, wo auch das wilde Tier und der falsche Prophet [sind]. Dort werden sie tags und nachts für die Äonen der Äonen gequält werden. Rev 20:11 Dann gewahrte ich [einen] großen weißen Thron und den, [der] darauf saß; vor dessen Angesicht flohen die Erde und der Himmel, und es fand sich keine Stätte [mehr für] sie. Rev 20:12 Und ich gewahrte die Toten, die Großen und die Kleinen, angesichts des Thrones stehen, und Rollen wurden aufgetan. Dann wurde [eine] andere Rolle aufgetan, das war [die Rolle] des Lebens; und die Toten wurden nach dem gerichtet, [was] in den Rollen geschrieben war, nach ihren Werken. Rev 20:13 Das Meer gab die Toten [her], die darin [waren], und der Tod und das Ungewahrte (Unwahrnehmbare) gaben die Toten [her], die darin [waren]; und sie wurden verurteilt, [ein] je[d]er nach seinen Werken. Rev 20:14 Der Tod und das Ungewahrte (Unwahrnehmbare) wurden in den See des Feuers geworfen. Dies ist der zweite Tod: der See des Feuers. Rev 20:15 Und wenn jemand nicht gefunden wurde - in der Rolle des Lebens geschrieben - [d]er wurde in den See des Feuers geworfen. Rev 21:1 * Dann gewahrte ich [einen] neuen Himmel und [eine] neue Erde; denn der vorige Himmel und die vorige Erde waren [ver]gangen, und das Meer war nicht mehr. Rev 21:2 Und ich gewahrte die heilige Stadt, [das] neue Jerusalem, aus dem Himmel herabkommen von Gott, bereitge[mach]t wie [eine für] ihren Mann geschmückte Braut. Rev 21:3 Dann hörte ich [eine] laute Stimme aus dem Thron rufen: "Siehe, Gottes Zelt [ist] bei den Menschen, und Er wird bei ihnen zelten; sie werden Seine Völker sein, und Er, Gott Selbst, wird bei ihnen sein. Rev 21:4 Er wird jede Träne aus ihren Augen wischen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Trauer, noch Geschrei, noch Pein - [sie] werden nicht mehr sein; d[enn] das vorige ist [ver]gangen." Rev 21:5 Dann sprach der auf dem Thron Sitzende: "Siehe, ich mache alles neu!" Und [zu mir] sagte Er: "Schreibe, d[enn] diese Worte sind glaubwürdig und wahrhaft." Rev 21:6 Weiter sagte Er [zu] mir: "Es ist geschehen! Ich bin das Alpha und das O[mega], der Ursprung und die Vollendung. Ich werde dem Dürstenden aus der Quelle des Wassers des lebens umsonst [zu trinken] geben. Rev 21:7 Dem Überwinder wird dies zugelost werden. Ich werde ihm Gott sein, und er wird Mein Sohn sein. Rev 21:8 Den Verzagten aber und Ungläubigen, [den] Greulichen und Mördern, [den] Hurern und Zauberern, [den] Götzendiener und allen Falschen: ihr Teil [wird] in dem See [sein], der [mit] Feuer und Schwefel brennt: das ist der zweite Tod." Rev 21:9 Dann kam einer von den sieben Boten, [welche] die sieben Schalen [ge]hab[t hatt]en, die [bis zum] Rand voll [von] den letzten sieben Plagen [gewesen waren]. Er redete mit mir [und] sagte: "[Komm] herzu! Ich werde dir die Braut zeigen, die Frau des Lämmleins". Rev 21:10 Danach brachte er mich i[m] Geist auf [einen] großen und hohen Berg und zeigte mir die heilige Stadt Jerusalem, aus dem Himmel von Gott herabkommend. Rev 21:11 [Sie] hatte die Herrlichkeit Gottes, [und] ihr Licht[glanz war] gleich [dem] kostbarsten Stein, wie [es der] kristall[helle] Jaspis [ist]. Rev 21:12 [Sie] hatte [eine] große und hohe Mauer, [in der] sich zwölf Tore befanden, und auf dem Toren zwölf Boten. Und es waren Namen [dar]auf geschrieben, das waren die [der] zwölf Stämme [der] Söhne Israels. Rev 21:13 Nach Osten [waren] drei Tore und nach Norden drei Tore, ebenso nach Süden drei Tore und nach Westen drei Tore. Rev 21:14 Die Mauer der Stadt hatte zwölf Grund[festen] und darauf [die] zwölf Namen der zwölf Apostel des Lämmleins. Rev 21:15 Der mit mir sprach, hatte [ein] Maß, [ein] goldenes Rohr, um [damit] die Stadt und ihre Tore und ihre Mauer [zu] messen. Rev 21:16 Die Stadt [war] viereckig [an]gelegt, und ihre Länge [betrug] soviel wie [ihre] Breite. So maß er die Stadt [mit] dem Rohr auf zwölftausend Stadien. Ihre Länge, Breite und Höhe stimmten überein. Rev 21:17 Dann maß er ihre Mauer: einhundertvier[und]vierzig Ellen, [nach dem] Maß [des] Menschen, das [auch das des] Boten ist. Rev 21:18 Der Baustoff ihrer Mauer [war] Jaspis, und die Stadt [war von] reinem Gold, gleich reinem Glas. Rev 21:19 Die Grund[festen] der Mauer der Stadt [waren mit] aller[lei] kostbaren Stein[en] geschmückt: die erste Grund[feste war] Jaspis, die zweite Lazurstein, die dritte Chalzedon, Rev 21:20 die vierte Smaragt, die fünfte Sardonyx, die sechste Karneol, die siebente Topas, die achte Beryll, die neunte Peridot, die zehnte Chrysopras, die elfte Amethyst, die zwölfte Granat. Rev 21:21 Die zwölf Tore [waren] zwölf Perlen, und ein je[d]es der Tore war aus einer [einzigen] Perle. Der Platz der Stadt [war] reines Gold, [so] durchscheinend wie Glas. Rev 21:22 [Einen] Tempel gewahrte ich nicht [mehr] in ihr; denn der Herr ist ihr Tempel, Gott, der Allgewaltige, und das Lämmlein. Rev 21:23 Die Stadt bedarf weder der Sonne noch des Mondes, um in ihr [zu] scheinen; denn die Herrlichkeit Gottes erleuchtet sie, und ihre Leuchte [ist] das Lämmlein. Rev 21:24 So werden die Nationen durch ihr Licht wandeln und die Könige der Erde ihre Herrlichkeit in sie [hinein]bringen. Rev 21:25 Ihre Tore sollen [bei] Tag niemals geschlossen werden (denn Nacht wird dort nicht [mehr] sein). Rev 21:26 Man wir die Herrlichkeit und die Ehre der Nationen in sie [hinein]bringen, Rev 21:27 doch niemals soll irgend [etwas] Gemeines in sie hineinkommen, auch [keiner, der] Greuel verübt und [zur] Lüge [hält], sondern nur die, [die] in der Rolle des Lebens des Lämmleins geschrieben [stehen]. Rev 22:1 * Dann zeigte er mir [einen] Strom [des] Wassers [des] Lebens, glänzend wie Kristall, [der] aus dem Thron Gottes und des Lämmleins hervorging. Rev 22:2 Inmitten ihres Platzes und diesseits und jenseits des Stromes [war] Holz [des] Lebens, [das] zwölf[erlei] Früchte trägt: in je[d]em Monat gibt [es] seine Frucht her. Die Blätter des Holzes [dienen] zu[r] Genesung der Nationen. Rev 22:3 Dann wird es keinerlei Verdammung mehr geben, sondern der Thron Gottes und des Lämmleins wird in ihr sein; und seine Sklaven werden Ihm Gottesdienst darbringen. Rev 22:4 Sie werden Sein Angesicht sehen, und Sein Name [wir] auf ihren Stirnen [sein]; Rev 22:5 Auch wird es nicht mehr Nacht sein; sie bedürfen auch nicht [mehr des] Lichts [einer] Leuchte oder [des] Lichts [der] Sonne; d[enn der] Herr, Gott, wird sie erleuchten, und sie werden [als] Könige für die Äonen der Äonen [herrsche]n. Rev 22:6 Dann sagte er [zu] mir: "Diese Worte [sind] glaubwürdig und wahrhaft. Und der Herr, der Gott der Geistes[gaben] der Propheten, hat Seinen Boten geschickt, um Seinen Sklaven zu zeigen, [was] in Schnelligkeit geschehen muß. Rev 22:7 Und siehe, Ich komme schnell! Glückselig [ist, wer] die Prophetenworte dieser Rolle bewahrt!" Rev 22:8 Ich, Johannes, [bin es], der dieses hörte und [er]blickte. Als ich [alles] gehört und [er]blickt hatte, fiel ich [nieder], um vor den Füßen des Boten, der mir dieses zeigte, anzubeten. Rev 22:9 Da sagt[e] er [zu] mir: "Siehe, [tu es] nicht! Ich bin [nur ein] Mitsklave [von] dir und deinen Brüdern, den Propheten und derer, [die] die Worte dieser Rolle bewahren. Bete Gott an!" Rev 22:10 Weiter sagte er [zu] mir: "Versiegle die Prophetenworte dieser Rolle nicht; denn der [Zeit]punkt ist nahe. Rev 22:11 [Wer] Unrecht [tu]t, [tu]e weiterhin Unrecht, [wer] unsauber [ist], sei weiterhin unsauber. Der Gerechte übe weiterhin Gerechtigkeit, und der Heilige werde weiterhin geheiligt." Rev 22:12 "Siehe, ich komme schnell und Mein Lohn mit Mir, um [einem] je[d]en zu vergelten, wie sein Werk [gewesen] ist. Rev 22:13 Ich [bin] das Alpha und das O[mega], der Erste und der Letztes, der Ursprung und die Vollendung. Rev 22:14 Glückselig [sind] die, [die] ihre Gewänder spülen, damit [sie] ihre Vollmacht über das Holz des Lebens haben und [durch] die Tore in die Stadt [hin]eingehen. Rev 22:15 Draußen [bleiben] die streunenden Hunde, die Zauberer und Hurer, die Mörder und Götzendiener sowie jeder, [dem die] Lüge lieb ist und [der danach] handelt. Rev 22:16 Ich, Jesus, sende Meinen Boten, um euch dieses in den herausgerufenen [Gemeinden] zu bezeugen. Ich bin die Wurzel und das Geschlecht Davids, der glänzende Morgenstern. Rev 22:17 Und der Geist und die Braut sagen: Komm! Und [wer es] hört, [d]er sage: Komm! Und [wen da] dürstet, [d]er komme; [und wer da] will, [d]er nehme [das] Wasser [des] Lebens umsonst. Rev 22:18 Ich bezeuge jedem, der die Prophetenworte dieser Rolle hört: Wenn jemand [etwas] zu ihnen hinzusetzt, [so] wird Gott über ihm die Plagen hinzusetzten, [von] denen in dieser Rolle geschrieben ist. Rev 22:19 Und wenn jemand [etwas] von den Worten der Rolle dieser Prophezeiung wegnimmt, [so] wird Gott [ihm] seinen [An]teil am Holz des Lebens und an der Heiligen Stadt wegnehmen, [wovon] in dieser Rolle geschrieben ist. Rev 22:20 Er, der dieses bezeugt, sagt: Ja, Ich komme schnell!" Amen! Komm, Herr Jesus! Rev 22:21 Die Gnade des Herr Jesus [sei] mit allen Heiligen! Amen!