MAT 1:1 Buch (des) Geschlechts Jesu Christi, (des) Sohnes Davids, (des) Sohnes Abrahams. MAT 1:2 Abraham zeugte den Isaak, Isaak wiederum zeugte den Jakob, Jakob wiederum zeugte den Juda und seine Brüder. MAT 1:3 Juda wiederum zeugte den Perez und Serach mit der Tamar. Perez wiederum zeugte den Esrom, Esrom wiederum zeugte den Aram. MAT 1:4 Aram wiederum zeugte den Aminadab. Aminadab wiederum zeugte den Naasson. Naasson wiederum zeugte den Salmon. MAT 1:5 Salmon wiederum zeugte den Boas von der Rahab. Boas wiederum zeugte den Obed mit der Ruth. Obed wiederum zeugte den Isai. MAT 1:6 Isai wiederum zeugte David, den König. David, der König, wiederum zeugte den Salomo mit der Frau des Uria. MAT 1:7 Salomo wiederum zeugte den Rehabeam. Rehabeam wiederum zeugte den Abija. Abija wiederum zeugte den Asa. MAT 1:8 Asa wiederum zeugte den Josaphat. Josaphat wiederum zeugte den Joram. Joram wiederum zeugte den Usia. MAT 1:9 Usia wiederum zeugte den Jotam. Jotam wiederum zeugte den Ahas. Ahas wiederum zeugte den Hiskia. MAT 1:10 Hiskia wiederum zeugte den Manasse. Manasse wiederum zeugte den Amon. Amon wiederum zeugte den Josia. MAT 1:11 Josia wiederum zeugte den Jechonia und dessen Brüder um (die Zeit) der Umsiedlung (nach) Babylon. MAT 1:12 Nach der Umsiedlung (nach) Babylon nun zeugte Jechonia den Salathiel. Salathiel wiederum zeugte den Serubbabel. MAT 1:13 Serubbabel wiederum zeugte den Abiud. Abiud wiederum zeugte den Eljakim, Eljakim wiederum zeugte den Azor. MAT 1:14 Azor wiederum zeugte den Zadok, Zadok wiederum zeugte den Achim, Achim wiederum zeugte den Eliud. MAT 1:15 Eliud wiederum zeugte den Eleasar, Eleasar wiederum zeugte den Matthan, Matthan wiederum zeugte den Jakob. MAT 1:16 Jakob wiederum zeugte den Joseph, den Mann der Maria, von der Jesus geboren wurde, der Christus genannt wird. MAT 1:17 All die Geschlechter also von Abraham bis auf David (sind) vierzehn Geschlechter, und von David bis zur Umsiedlung (nach) Babylon vierzehn Geschlechter, und von der Umsiedlung (nach) Babylon bis auf Christus vierzehn Geschlechter. MAT 1:18 Die Zeugung Jesu Christi nun war so: Als nämlich seine Mutter Maria dem Joseph verlobt war, wurde es noch vor ihrem Zusammenkommen befunden, dass sie vom Heiligen Geist schwanger ist. MAT 1:19 Joseph nun, ihr Mann, gerecht seiend und sie nicht der Schande aussetzen wollend, beschloss, sie heimlich zu entlassen. MAT 1:20 Während er aber diese (Dinge) überdachte, siehe, ein Engel (des) Herrn erschien ihm im Traum, sagend: Joseph, Sohn Davids, fürchte dich nicht, Maria als deine Frau anzunehmen, denn das in ihr Gezeugte ist vom Heiligem Geist! MAT 1:21 Gebären nun wird sie einen Sohn, und du sollst seinen Namen Jesus nennen, denn er wird sein Volk von ihren Sünden retten! MAT 1:22 Dieses Ganze nun ist geschehen, damit erfüllt werde das Gesagte vom Herrn durch den Propheten, sagend: MAT 1:23 Siehe, die Jungfrau wird schwanger werden, und einen Sohn gebären, und sie werden seinen Namen Immanuel nennen, das ist übersetzt „Gott (ist) mit uns“. MAT 1:24 Joseph nun, vom Schlaf aufgewacht, tat, wie ihm der Engel (des) Herrn auftrug, und nahm seine Frau an. MAT 1:25 Und er war sie nicht erkennend, bis dass sie ihren Sohn gebar, den Erstgeborenen. Und er nannte seinen Namen Jesus. MAT 2:1 Als nun Jesus zu Bethlehem in Judäa geboren war, in den Tagen Herodes', des Königs, siehe, da kamen Magier vom Osten nach Jerusalem, MAT 2:2 sagend: Wo ist der (neu)geborene König der Juden? Wir sahen nämlich seinen Stern beim Aufgehen und kamen, um ihm zu huldigen. MAT 2:3 Herodes nun, der König, wurde, (es) gehört, erschüttert und ganz Jerusalem mit ihm. MAT 2:4 Und all die Hohenpriester und Schriftgelehrten des Volkes versammelt, war er sich bei ihnen erkundigend, wo der Christus geboren werde. MAT 2:5 Die nun sagten ihm: In Bethlehem (in) Judäa, so ist es nämlich geschrieben durch den Propheten: MAT 2:6 Und du, Bethlehem, Land Juda, (bist) keineswegs die geringste unter den Herrschenden Judas, denn aus dir wird ein Führender hervorkommen, welcher mein Volk Israel weiden wird. MAT 2:7 Dann ermittelte Herodes, heimlich die Magier gerufen, bei ihnen die Zeit des erscheinenden Sterns. MAT 2:8 Und sie nach Bethlehem geschickt, sagte er: Gegangen, erkundigt euch genau nach dem Kindlein! Sobald ihr es nun gefunden habt, berichtet es mir, auf dass auch ich, gekommen, ihm huldige! MAT 2:9 Sie nun, den König gehört, zogen hin. Und siehe, der Stern, den sie beim Aufgehen sahen, war vor ihnen hergehend, bis er angekommen, oberhalb stand, wo das Kindlein war. MAT 2:10 Sie, den Stern nun gesehen, freuten sich mit großer Freude sehr. MAT 2:11 Und sie, in das Haus gekommen, sahen das Kindlein mit Maria, seiner Mutter. Und sie, (nieder)gefallen, huldigten ihm. Und ihre Schätze geöffnet, brachten sie ihm Geschenke dar: Gold und Weihrauch und Myrrhe. MAT 2:12 Und sie, im Traum angewiesen, nicht zu Herodes zurückzukehren, entfernten sich auf einem anderen Weg in ihr Land. MAT 2:13 Als sie sich nun entfernten, siehe, da erscheint ein Engel des Herrn dem Joseph im Traum, sagend: Nimm, aufgestanden, das Kindlein und seine Mutter mit, und fliehe nach Ägypten, und sei dort, bis wann auch immer ich es dir sage, denn es wird Herodes das Kindlein suchen, um es umzubringen! MAT 2:14 Er nun nahm, aufgestanden, das Kindlein und seine Mutter des Nachts und entfernte sich nach Ägypten. MAT 2:15 Und er war dort bis zum Ableben von Herodes, damit das vom Herrn Gesagte durch den Propheten erfüllt werde, sagend: Aus Ägypten rief ich meinen Sohn. MAT 2:16 Damals wurde Herodes, gesehen, dass er von den Magiern hintergangen worden ist, sehr wütend. Und er tötete, (hin)gesandt, alle Knaben in Bethlehem und in allen seinen Gebieten, von Zweijährigen an und darunter, nach der Zeit, die er von den Magiern ermittelte. MAT 2:17 Damals wurde das von Jeremia, des Propheten, Gesagte erfüllt, sagend: MAT 2:18 Eine Stimme wurde in Rama gehört, Tränen und Weinen und viel Wehklagen: Rahel (ist) ihre Kinder betrauernd, und sie war sich nicht trösten lassen wollend, weil sie nicht mehr sind. MAT 2:19 Als nun der Herodes verschieden war, siehe ein Engel (vom) Herrn erscheint im Traum dem Joseph in Ägypten, MAT 2:20 sagend: Nimm, aufgestanden, das Kindlein und seine Mutter mit und gehe in das Land Israel, denn es sind die nach dem Leben des Kindes Trachtenden gestorben! MAT 2:21 Er nun, aufgestanden, nahm das Kindlein und seine Mutter mit und zog in das Land Israel. MAT 2:22 Gehört aber, dass Archelaos über Judäa regiere statt Herodes, seines Vaters, fürchtete er sich, dort hinzugehen. Im Traum nun angewiesen, entfernte er sich in die Gegenden Galiläas. MAT 2:23 Und er siedelte, (an)gekommen. in eine Stadt, die Nazareth genannt wird, sodass das durch die Propheten Gesagte erfüllt würde, dass er Nazarener genannt würde. MAT 3:1 In jenen Tagen nun tritt Johannes, der Täufer, auf, in der Öde Judäas verkündend MAT 3:2 und sagend: Denkt um, denn das Reich der Himmel ist nahegekommen! MAT 3:3 Dieser ist (es) nämlich, von dem durch Jesaja, den Propheten, geredet wurde, sagend: Stimme eines Rufenden in der Öde: Bereitet den Weg (des) Herrn, macht gerade seine Pfade! MAT 3:4 Johannes selbst nun hatte sein Gewand aus Kamelhaaren und einen ledernen Gürtel um seine Hüfte. Seine Nahrung nun war Heuschrecken und wilder Honig. MAT 3:5 Damals war zu ihm Jerusalem und ganz Judäa hinausgehend und die Umgebung des Jordans. MAT 3:6 Und sie (begannen) im Jordan von ihm getauft zu werden, ihre Sünden bekennend. MAT 3:7 Viele nun der Pharisäer und Sadduzäer zu seiner Taufe kommen gesehen, sagte er ihnen: Brut von Vipern, wer zeigte euch, vor dem kommenden Zorn zu entkommen? MAT 3:8 Bringt also des Umdenkens würdige Frucht! MAT 3:9 Und meint nicht, sagen zu (können) bei euch selbst: Wir haben als Vater den Abraham. Denn ich sage euch, dass Gott aus diesen Steinen dem Abraham Kinder erwecken kann. MAT 3:10 Es ist nun auch schon die Axt an die Wurzel der Bäume (an)gelegt. Jeder Baum nun, der keine gute Frucht bringt, wird abgehauen und ins Feuer geworfen. MAT 3:11 Ich zwar taufe euch in Wasser zum Umdenken, der aber nach mir Kommende ist stärker als ich, dessen ich nicht wert bin, die Schuhe zu tragen. Er wird euch im Heiligen Geist taufen, MAT 3:12 dessen Wurfschaufel in seiner Hand (ist), und er wird seine Tenne durchsäubern und seinen Weizen in die Scheune sammeln. Die Spreu aber wird er verbrennen mit unauslöschlichem Feuer. MAT 3:13 Dann kommt Jesus von Galiläa herbei an den Jordan zu Johannes, um getauft zu werden von ihm. MAT 3:14 Johannes aber war ihn abhaltend, sagend: Ich habe es nötig, von dir getauft zu werden, und du kommst zu mir? MAT 3:15 Jesus nun geantwortet, sagte zu ihm: Lass es jetzt (geschehen)! Denn so ist es gebührend für uns, jede Gerechtigkeit zu erfüllen. Darauf lässt er ihn. MAT 3:16 Und getauft, stieg Jesus sogleich herauf vom Wasser. Und siehe, es wurden ihm die Himmel geöffnet! Und er sah den Geist Gottes herabsteigen wie eine Taube und auf ihn kommen. MAT 3:17 Und siehe, eine Stimme (kommt) aus den Himmeln, sagend: Dieser ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen fand! MAT 4:1 Dann wurde Jesus in die Öde vom Geist hinaufgeführt, um vom Teufel versucht zu werden. MAT 4:2 Und vierzig Tage und vierzig Nächte gefastet, hungerte ihn anschließend. MAT 4:3 Und zu ihm hinzugetreten, sagte der Versucher: Wenn du Sohn Gottes bist, sprich, dass diese Steine Brote werden! MAT 4:4 Er aber geantwortet, sagte: Es ist geschrieben: Nicht von Brot allein soll ein Mensch leben, sondern von jedem Ausspruch, ausgehend durch Gottes Mund! MAT 4:5 Dann nimmt ihn der Teufel mit in die heilige Stadt und stellt ihn an die Spitze der Tempelstätte, MAT 4:6 und sagt ihm: Wenn du Sohn Gottes bist, wirf dich selbst nach unten, denn es ist geschrieben, dass er seinen Engeln gebieten wird deinetwillen. Und: Auf Händen werden sie dich tragen, damit du deinen Fuß nicht an einen Stein anstoßest. MAT 4:7 Es redete (zu) ihm Jesus: Wiederum ist geschrieben: Du sollst (den) Herrn, deinen Gott, nicht herausfordern! MAT 4:8 Wiederum nimmt ihn der Teufel mit zu einem sehr hohen Berg und zeigt ihm alle Reiche der Welt und ihre Herrlichkeit, MAT 4:9 und sagt ihm: Dies alles werde ich dir geben, wenn du, niedergefallen, mich anbetest. MAT 4:10 Darauf sagt ihm Jesus: Gehe weg hinter mich, Satan, denn es ist geschrieben: Den Herrn, deinen Gott, sollst du anbeten und ihm allein dienen! MAT 4:11 Darauf verlässt ihn der Teufel. Und siehe, Engel kamen herzu und waren ihm dienend! MAT 4:12 Jesus, nun hörte, dass Johannes überliefert wurde, entfernte sich nach Galiläa. MAT 4:13 Und Nazareth verlassen, siedelte er, (dorthin)gekommen, nach Kapernaum am See über, in den Gebieten von Sebulon und Naphtali, MAT 4:14 damit das durch Jesaja, den Propheten, Gesagte erfüllt werde, der sagt: MAT 4:15 Land Sebulon und Land Naphtali, am Weg des Meeres, jenseits des Jordans, Galiläa der Nationen: MAT 4:16 Das in Finsternis sitzende Volk sah ein großes Licht, und den im Land und Todesschatten Sitzenden, denen ging ein Licht auf. MAT 4:17 Von da an begann Jesus zu verkünden und zu sagen: Denkt um, denn das Reich der Himmel ist nahe gekommen! MAT 4:18 Am See Galiläas entlang nun umhergehend, sah er zwei Brüder, Simon, den Petrus genannten, und Andreas, seinen Bruder, ein Wurfnetz in den See werfend. Sie waren nämlich Fischer. MAT 4:19 Und er sagt ihnen: Kommt mir nach, und ich werde euch zu Menschenfischern machen! MAT 4:20 Sie nun, sogleich die Netze verlassen, folgten ihm. MAT 4:21 Und er sah, von dort weitergegangen, zwei andere Brüder, Jakobus, den (Sohn) des Zebedäus, und Johannes, seinen Bruder, im Schiff mit Zebedäus, ihrem Vater, ihre Netze ausbessern. Und er rief sie. MAT 4:22 Sie nun, sogleich das Schiff und ihren Vater verlassen, folgten ihm. MAT 4:23 Und es durchzog Jesus ganz Galiläa, in ihren Synagogen lehrend und die gute Botschaft des Reichs verkündend und jede Krankheit und jedes Gebrechen im Volk heilend. MAT 4:24 Und es ging die Kunde (über) ihn hinaus nach ganz Syrien. Und sie brachten ihm alle hin, denen es schlecht ging aufgrund verschiedener Krankheiten und aufgrund von Qualen, Bedrückte und Dämonisierte und Mondsüchtige und Gelähmte. Und er heilte sie. MAT 4:25 Und es folgten ihm zahlreiche Mengen von Galiläa und Dekapolis und Jerusalem und Judäa und (von) Jenseits des Jordans. MAT 5:1 Die Mengen nun gesehen, stieg er auf den Berg hinauf. Und als er sich gesetzt hatte, kamen zu ihm seine Schüler. MAT 5:2 Und seinen Mund geöffnet, (begann) er sie zu lehren, sagend: MAT 5:3 Glückselig die Armen am Geist, da ihrer das Reich der Himmel ist! MAT 5:4 Glückselig die Trauernden, da sie getröstet werden sollen! MAT 5:5 Glückselig die Sanftmütigen, da sie das Land erben werden! MAT 5:6 Glückselig die Hungernden und Dürstenden nach der Gerechtigkeit, da sie gesättigt werden! MAT 5:7 Glückselig die Barmherzigen, da sie Erbarmen erfahren werden! MAT 5:8 Glückselig die Reinen am Herzen, da sie Gott sehen werden! MAT 5:9 Glückselig die Friedenschaffenden, da sie Söhne Gottes genannt werden sollen! MAT 5:10 Glückselig die wegen Gerechtigkeit Verfolgten, da ihrer das Reich der Himmel ist! MAT 5:11 Glückselig seid ihr, wenn sie euch schmähen und verfolgen und jeden bösen Ausspruch sagen, gegen euch lügend, wegen mir! MAT 5:12 Freut euch und jubelt, da euer Lohn hoch (ist) in den Himmeln, da sie so auch die Propheten vor euch verfolgten! MAT 5:13 Ihr seid das Salz der Erde, wenn nun das Salz fade wird, womit soll gesalzen werden? Zu nichts taugt (es) mehr, außer nach draußen geworfen und von den Menschen zertreten zu werden. MAT 5:14 Ihr seid das Licht der Welt. Es kann eine oben am Berg liegende Stadt nicht verborgen sein. MAT 5:15 Auch zündet man nicht eine Lampe an und stellt sie unter den Eimer, sondern auf den Leuchter, und (sie) scheint allen im Haus. MAT 5:16 So leuchte euer Licht vor den Menschen, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater in den Himmeln verherrlichen! MAT 5:17 Meint nicht, dass ich kam, um das Gesetz oder die Propheten aufzulösen. Ich kam nicht aufzulösen, sondern zu erfüllen! MAT 5:18 Denn wahrlich sage ich euch, bis wann auch immer der Himmel und die Erde vergehen, wird keinesfalls ein Jota oder ein Strichlein vom Gesetz vergehen, bis wann auch immer alles geschähe. MAT 5:19 Wer auch immer also ein einziges dieser geringsten Gebote auflöst und so die Menschen lehrt, wird als geringster bezeichnet werden im Reich der Himmel. Wer aber auch immer es tut und (so) lehrt, der wird groß bezeichnet werden im Reich der Himmel. MAT 5:20 Ich sage euch nämlich, dass wenn eure Gerechtigkeit nicht die der Schriftgelehrten und Pharisäer weit übertrifft, werdet ihr gar nicht in das Reich der Himmel hineingehen. MAT 5:21 Ihr hörtet, dass den Alten gesagt wurde: Du sollst nicht morden. Wer aber morden sollte, der wird dem Gerichte verfallen sein. MAT 5:22 Ich nun sage euch: Jeder, seinem Bruder ohne Grund Zürnende, wird dem Gericht verfallen sein. Wer nun zu seinem Bruder „Raka“ sagen sollte, wird dem Synedrium verfallen sein. Wer nun sagen sollte „Du Dummer“, wird der Hölle des Feuers verfallen sein. MAT 5:23 Wenn du also deine Gabe zum Altar hinbringst und dich dort erinnerst, dass dein Bruder etwas gegen dich hat, MAT 5:24 lass dort deine Gabe vor dem Altar und geh weg, versöhne dich zuerst mit deinem Bruder, und dann, gekommen, bringe deine Gabe hin! MAT 5:25 Sei deinem Widersacher schnell wohlgesonnen, solange wie du mit ihm auf dem Weg bist, damit dich der Widersacher nicht dem Richter übergebe, und der Richter dich dem Gehilfen übergebe, und du ins Gefängnis geworfen würdest! MAT 5:26 Wahrlich, ich sage dir: Du wirst keinesfalls von dort herausgehen, bis wann auch immer du den letzten Pfennig zurückgibst. MAT 5:27 Ihr hörtet, dass den Alten gesagt wurde: Du sollst nicht ehebrechen! MAT 5:28 Ich nun sage euch, dass jeder eine Frau Anblickende, um sie zu begehren, schon die Ehe mit ihr brach in seinem Herzen. MAT 5:29 Wenn nun dein rechtes Auge dir Anstoß gibt, so reiß es aus und wirf es von dir! Denn es ist dir förderlich, dass eines deiner Glieder verderbe, und nicht dein ganzer Leib in die Hölle geworfen werde. MAT 5:30 Und wenn deine rechte Hand dir Anstoß gibt, haue sie ab und wirf sie von dir! Denn es ist dir förderlich, dass eines deiner Glieder zugrunde geht, und nicht dein ganzer Leib in (die) Hölle geworfen werde. MAT 5:31 Es wurde nun gesagt, dass wer seine Frau entlassen sollte, er ihr einen Scheide(brief) gebe. MAT 5:32 Ich nun sage euch, dass wer seine Frau entlassen sollte, außer einer Sache von Hurerei, macht, dass sie die Ehe bricht. Und wer auch immer eine Entlassene heiratet, bricht die Ehe. MAT 5:33 Wiederum hörtet ihr, dass den Alten gesagt wurde: Du sollst nicht eidbrüchig werden, du sollst aber dem Herrn deine Eide erfüllen. MAT 5:34 Ich nun sage euch, überhaupt nicht zu schwören, weder beim Himmel, da er Thron Gottes ist, MAT 5:35 noch bei der Erde, da sie Schemel seiner Füße ist, noch bei Jerusalem, da sie Stadt des großen Königs ist, MAT 5:36 noch bei deinem Kopf sollst du schwören, da du nicht ein Haar weiß oder schwarz machen kannst. MAT 5:37 Es sei nun euer Wort ja, ja, nein, nein! Das Mehr als diese (Dinge) ist vom Bösen. MAT 5:38 Ihr hörtet, dass gesagt wurde: Auge statt Auge und Zahn statt Zahn. MAT 5:39 Ich nun sage euch, dem Bösen nicht zu widerstehen, sondern wer auch immer dich auf die rechte Backe schlägt, dem wende auch die andere zu. MAT 5:40 Und dem, der mit dir rechten und dein Untergewand nehmen will, lass ihm auch das Obergewand! MAT 5:41 Und wer auch immer dich zu einer Meile zwingt, gehe hin mit ihm zwei weg! MAT 5:42 Dem dich Bittenden gib und den von dir borgen Wollenden weise nicht ab! MAT 5:43 Ihr hörtet, dass gesagt wurde: Du sollst deinen Nächsten lieben und deinen Feind hassen! MAT 5:44 Ich nun sage euch: Liebt eure Feinde, segnet die euch Fluchenden, tut wohl den euch Hassenden und betet für die euch Verachtenden und euch Verfolgenden, MAT 5:45 damit ihr Söhne eures Vaters in den Himmeln werdet, da er seine Sonne aufgehen lässt über Böse und Gute und es regnen lässt über Gerechte und Ungerechte! MAT 5:46 Denn wenn ihr die euch Liebenden liebt, welchen Lohn habt ihr? Tun nicht sogar die Zöller dies? MAT 5:47 Und wenn ihr allein eure Freunde grüßt, was tut ihr Besonderes? Tun etwa nicht auch die Zöllner so? MAT 5:48 Ihr sollt also vollkommen sein, wie euer Vater in den Himmeln vollkommen ist! MAT 6:1 Gebt Acht, dass ihr eure Spenden nicht vor den Menschen gebt, um von ihnen betrachtet zu werden! Wenn aber doch nicht (so), habt ihr keinen Lohn bei eurem Vater, der in den Himmeln ist. MAT 6:2 Wenn du also eine Spende gibst, trompete nicht vor dir (her), wie es die Heuchler in den Synagogen und in den Gassen tun, auf dass sie von den Menschen gerühmt werden! Wahrlich, ich sage euch: Ihren Lohn haben sie dahin. MAT 6:3 Wenn du aber Spenden gibst, erfahre deine Linke nicht, was deine Rechte tut, MAT 6:4 auf dass deine Spende im Verborgenen sei! Und dein Vater, der im Verborgenen sieht, er selbst wird dir vergelten im Sichtbaren. MAT 6:5 Und wenn du betest, sollst du nicht wie die Heuchler sein, da sie es gern haben in den Synagogen und den Kreuzungen der Plätze stehend zu beten, auf dass sie wohl von den Menschen gesehen werden! Wahrlich, ich sage euch, dass sie Ihren Lohn dahin haben. MAT 6:6 Du aber, wenn du betest, gehe in dein Zimmer hinein. Und, deine Türe verschlossen, bete zu deinem Vater, der im Verborgenen (ist)! Und dein Vater, der im Verborgenen sieht, wird dir im Sichtbaren vergelten. MAT 6:7 Betend aber, leiert es nicht herunter wie die Nationen, denn sie meinen, dass sie mit ihrer Vielrederei erhört werden würden! MAT 6:8 Gleicht euch ihnen also nicht an! Denn euer Vater weiß, woran ihr Bedarf habt, bevor ihr ihn bittet. MAT 6:9 So nun sollt ihr beten: Unser Vater in den Himmeln, geheiligt werde dein Name! MAT 6:10 Es komme dein Reich! Es geschehe dein Wille wie im Himmel, (so) auch auf der Erde! MAT 6:11 Unser nötiges Brot gib uns heute! MAT 6:12 Und vergib uns unsere Schulden, wie auch wir unsern Schuldnern vergeben! MAT 6:13 Und führe uns nicht in Versuchung hinein, sondern rette uns vor dem Bösen, weil dein das Reich und die Macht und die Ehre bis in die Ewigkeiten ist! Amen! MAT 6:14 Wenn ihr aber den Menschen ihre Übertretungen vergebt, wird auch euch euer himmlischer Vater vergeben. MAT 6:15 Wenn ihr aber den Menschen ihre Übertretungen nicht vergebt, wird auch euer Vater eure Übertretungen nicht vergeben. MAT 6:16 Wenn ihr nun fastet, werdet nicht wie die mürrischen Heuchler! Sie verstellen nämlich ihre Gesichter, auf dass sie den Menschen als Fastende erscheinen. Wahrlich, ich sage euch, dass sie ihren Lohn dahin haben. MAT 6:17 Du aber fastend, salbe dir den Kopf und wasche dein Gesicht, MAT 6:18 so dass du den Leuten nicht (als) fastend erscheinst, sondern deinem Vater im Verborgenen! Und dein im Verborgene blickender Vater wird es dir vergelten. MAT 6:19 Sammelt euch nicht Schätze auf der Erde, wo Motte und Fraß sie vernichten und wo Diebe einbrechen und sie stehlen! MAT 6:20 Sammelt euch aber Schätze im Himmel, wo sie weder Motte noch Fraß vernichten und wo Diebe weder einbrechen noch stehlen! MAT 6:21 Wo nämlich euer Schatz ist, dort ist auch euer Herz. MAT 6:22 Die Lampe des Leibes ist das Auge. Wenn nun dein Auge lauter ist, wird dein ganzer Leib erleuchtet sein. MAT 6:23 Wenn aber dein Auge böse ist, wird der ganze Leib verdunkelt sein. Wenn also das Licht in dir dunkel ist, wie groß ist die Dunkelheit? MAT 6:24 Niemand kann zwei Herren dienen. Er wird nämlich den einen hassen und den anderen lieben. Oder er wird sich dem einen hingeben und den anderen verachten. Ihr könnt nicht Gott dienen und (dem) Mammon. MAT 6:25 Deswegen sage ich euch: Sorgt euch nicht um euer Leben, was ihr essen sollt und was ihr trinken sollt und nicht um euren Leib, was ihr anziehen sollt! Ist nicht das Leben mehr als die Nahrung und der Leib (mehr) als die Kleidung? MAT 6:26 Blickt hin zu den Vögeln des Himmels, dass sie weder säen noch ernten, noch in Scheunen sammeln, und euer himmlischer Vater ernährt sie! Übertrefft ihr sie nicht (viel) mehr? MAT 6:27 Wer nun von euch kann sorgend an sein Lebensalter eine Elle zufügen? MAT 6:28 Und um Kleidung, was sorgt ihr euch? Beobachtet die Lilien des Feldes, wie sie wachsen! Weder mühen sie sich noch weben sie. MAT 6:29 Ich sage euch nun, dass nicht einmal Salomo in all seiner Pracht gekleidet war wie eine von ihnen. MAT 6:30 Wenn nun Gott das Gras des Feldes, heute existierend und morgen in den Ofen geworfen werdend, so bekleidet, nicht viel mehr euch, Kleingläubige? MAT 6:31 Sorgt euch also nicht, sagend: Was sollen wir essen? Oder: Was sollen wir trinken? Oder: Womit sollen wir uns bekleiden? MAT 6:32 All diese (Dinge) streben die Nationen nämlich an. Euer himmlischer Vater weiß ja, dass ihr all diese (Dinge) braucht. MAT 6:33 Trachtet aber zuerst (nach) dem Reich Gottes und seiner Gerechtigkeit, und all diese (Dinge) werden euch hinzugefügt werden! MAT 6:34 Sorgt also nicht für das Morgen, denn das Morgen wird für das Seine sorgen! Dem Tag (ist) sein Übel genug. MAT 7:1 Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet! MAT 7:2 Denn mit welchem Gericht ihr richtet, werdet ihr gerichtet werden, und mit welchem Maß ihr messt, wird für euch gemessen werden. MAT 7:3 Was nun siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, den Balken aber in deinem Auge beachtest du nicht? MAT 7:4 Oder wie kannst du deinem Bruder sagen: Lass mich den Splitter von deinem Auge ziehen! Und siehe, der Balken in deinem Auge? MAT 7:5 Heuchler, ziehe erst den Balken aus deinem Auge heraus, und dann wirst du klar sehen, um den Splitter aus dem Auge deines Bruders zu ziehen! MAT 7:6 Gebt nicht das Heilige den Hunden, noch werft eure Perlen vor die Schweine, damit sie sie nicht mit den Füßen zertreten und sie, sich umdrehend, euch zerreißen! MAT 7:7 Bittet und es wird euch gegeben! Sucht und ihr werdet finden! Klopft und euch wird geöffnet! MAT 7:8 Jeder Bittende erhält nämlich und der Suchende wird finden und dem Klopfenden wird geöffnet. MAT 7:9 Oder welcher Mensch von euch, der, wenn sein Sohn Brot erbittet, wird ihm einen Stein übergeben? MAT 7:10 Und wenn er einen Fisch erbittet, wird er ihm etwa eine Schlange übergeben? MAT 7:11 Wenn ihr also, böse seiend, wisst, gute Gaben euren Kindern zu geben, wieviel mehr wird euer Vater in den Himmeln gute (Dinge) den ihn Bittenden geben? MAT 7:12 Alles nun, was immer ihr wollt, dass es euch die Menschen tun, tut auch ihr ihnen so! Dies ist nämlich das Gesetz und die Propheten. MAT 7:13 Geht ein durch das enge Tor, denn weit ist das Tor, und breit der Weg, der in das Verderben abführt, und viele sind die durch dasselbe Hineingehenden! MAT 7:14 Wie eng (ist) das Tor und eingeengt der Weg, der ins Leben abführt, und wenige sind es, die ihn finden. MAT 7:15 Habt Acht aber vor den Falschpropheten, welche zu euch in Schafskleidern kommen, innen aber sind sie reißende Wölfe. MAT 7:16 An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen. Sammelt man etwa Trauben von Dornen, oder Feigen von Stacheln? MAT 7:17 So trägt jeder gute Baum gute Früchte. Jeder faule Baum aber trägt schlechte Früchte. MAT 7:18 Weder kann ein guter Baum schlechte Früchte tragen, noch kann ein fauler Baum gute Früchte tragen. MAT 7:19 Jeder nicht gute Frucht bringende Baum wird abgehauen und ins Feuer geworfen. MAT 7:20 Genauso werdet ihr sie an ihren Früchten erkennen. MAT 7:21 Nicht jeder, der mir sagt: Herr, Herr, wird in das Reich der Himmel eingehen, sondern, wer den Willen meines Vaters in den Himmeln tut. MAT 7:22 Viele werden mir an jenem Tag sagen: Herr, Herr, weissagten wir nicht in deinem Namen und trieben in deinem Namen Dämonen aus und taten in deinem Namen viele Macht(erweise)? MAT 7:23 Und dann werde ich ihnen bezeugen: Ich kannte euch niemals. Entfernt euch von mir, ihr Täter der Gesetzlosigkeit! MAT 7:24 Jeder nun, welcher diese meine Worte hört und sie tut, ihn werde ich mit einem klugen Mann vergleichen, welcher sein Haus auf den Felsen baute. MAT 7:25 Und es fiel der Regen nieder, und es kamen die Ströme, und es wehten die Winde und stießen gegen jenes Haus. Und es fiel nicht (um), denn es war auf den Felsen gebaut worden. MAT 7:26 Und jeder, der diese meine Worte hört und sie nicht tut, wird mit einem dummen Mann verglichen, welcher sein Haus auf den Sand baute. MAT 7:27 Und es fiel der Regen nieder, und es kamen die Ströme, und es wehten die Winde und stießen gegen jenes Haus. Und es stürzte ein. Und es war sein Einsturz groß. MAT 7:28 Und es geschah, als Jesus diese Worte beendete, gerieten die Mengen über seine Lehre außer sich, MAT 7:29 denn er war sie lehrend als Autorität habend und nicht wie die Schriftgelehrten. MAT 8:1 Als er nun vom Berg herabgestiegen war, folgten ihm zahlreiche Mengen. MAT 8:2 Und siehe, ein Aussätziger gekommen, warf sich vor ihm nieder, sagend: Herr, wenn du willst, kannst du mich reinigen! MAT 8:3 Und die Hand ausgestreckt, berührte ihn Jesus, sagend: Ich will, sei gereinigt! Und sogleich wurde sein Aussatz gereinigt. MAT 8:4 Und es sagt ihm Jesus: Siehe zu, sage es niemandem, sondern gehe weg, zeige dich selbst dem Priester und bringe die Gabe dar, die Moses anordnete, ihnen zum Zeugnis! MAT 8:5 Als er nun nach Kapernaum hineinkam, kam ein Hundertschaftsführer zu ihm, ihn bittend MAT 8:6 und sagend: Herr, mein Knecht liegt gelähmt im Haus, schrecklich gequält. MAT 8:7 Und es sagt ihm Jesus: Ich werde, gekommen, ihn heilen. MAT 8:8 Und der Hundertschaftsführer redete, geantwortet, (zu) ihm: Herr, ich bin nicht würdig, dass du unter mein Dach hineinkommst. Doch sage nur ein Wort, und mein Knecht wird geheilt werden! MAT 8:9 Auch ich bin ja ein Mensch unter Autorität, Soldaten unter mir selbst habend. Und sage ich diesem: Geh! Und er geht, und einem anderen: Komm! Und er kommt, und meinem Sklaven: Tue dieses! Und er tut es. MAT 8:10 Jesus, es nun gehört, erstaunte und sagte den Nachfolgenden: Wahrlich, ich sage euch: Auch in Israel fand ich solch großen Glauben nicht. MAT 8:11 Ich sage euch nun, dass viele von Osten und Westen kommen werden und zu Tisch liegen werden mit Abraham und Isaak und Jakob im Reich der Himmel. MAT 8:12 Die Söhne des Reiches aber werden hinausgeworfen werden in die äußerste Finsternis. Dort wird das Heulen und Zähneknirschen sein. MAT 8:13 Und es sagte Jesus dem Hundertschaftsführer: Gehe weg und wie du glaubtest, soll dir geschehen! Und es wurde sein Knecht in jener Stunde geheilt. MAT 8:14 Und Jesus, in das Haus von Petrus gekommen, sah dessen Schwiegermutter daliegen und fiebern. MAT 8:15 Und er fasste ihre Hand, und es verließ sie das Fieber. Und sie wurde aufgerichtet und (begann) ihm zu dienen. MAT 8:16 Als es nun Abend wurde, brachten sie ihm viele Dämonisierte hin. Und er trieb die Geister durch ein Wort aus, und alle, denen es schlecht ging, heilte er, MAT 8:17 sodass das durch Jesaja, den Propheten, Gesagte erfüllt würde, sagend: Er nahm unsere Schwachheiten, und die Krankheiten trug er. MAT 8:18 Jesus nun, zahlreiche Mengen um ihn herum gesehen, befahl zum jenseitigen (Ufer) abzufahren. MAT 8:19 Und hinzugekommen, sagte ihm ein Schriftgelehrter: Lehrer, ich werde dir folgen, wo immer du hingehst! MAT 8:20 Und es sagt ihm Jesus: Die Füchse haben Löcher, und die Vögel des Himmels Nester. Der Sohn des Menschen aber hat nichts, wo er sein Haupt hinlege. MAT 8:21 Ein weiterer nun seiner Schüler sagte ihm: Herr, erlaube mir, zunächst wegzugehen und meinen Vater zu begraben! MAT 8:22 Jesus aber sagte ihm: Folge mir und lass die Toten ihre Toten begraben! MAT 8:23 Und als er in das Schiff eingestiegen war, folgten ihm seine Schüler. MAT 8:24 Und siehe, ein großes Beben entstand im See, sodass das Schiff von den Wellen bedeckt wurde! Er aber war schlafend. MAT 8:25 Und hinzugekommen, weckten die Schüler ihn, sagend: Herr, rette uns, wir kommen um! MAT 8:26 Und er sagt ihnen: Was seid ihr feige, Kleingläubige? Dann, aufgestanden, bedrängte er den Winden und die See, und es entstand eine große Stille. MAT 8:27 Die Menschen nun erstaunten, sagend: Was für einer ist dieser, dass sogar die Winde und der See ihm gehorchen? MAT 8:28 Und als er zum jenseitigen (Ufer) ins Land der Gerasener kam, begegneten ihm zwei Dämonisierte, aus den Grabmälern herauskommend; sehr gefährliche, sodass niemand es vermochte, auf jenem Weg vorbeizugehen. MAT 8:29 Und siehe, sie schrien, sagend: Was (haben) wir mit dir (zu tun), Jesus, Sohn Gottes? Kamst du her, um uns vor der Zeit zu quälen? MAT 8:30 Es war nun fern von ihnen eine Herde vieler Schweine, geweidet werdend. MAT 8:31 Die Dämonen nun waren ihn bittend, sagend: Wenn du uns austreibst, erlaube uns, in die Herde der Schweine wegzugehen! MAT 8:32 Und er sagte ihnen: Geht hin! Sie nun, herausgekommen, gingen weg in die Herde der Schweine. Und siehe, es stürmte die ganze Herde der Schweine den Abhang hinunter in den See, und sie starben in den Wassern! MAT 8:33 Die (sie) Weidenden nun flohen. Und in die Stadt weggegangen, berichteten sie alles, auch das von den Dämonisierten. MAT 8:34 Und siehe, die ganze Stadt kam heraus zur Begegnung mit Jesus! Und ihn gesehen, baten sie, dass er von ihren Gebieten weitergehe. MAT 9:1 Und in das Schiff eingestiegen, setzte er über und kam in seine eigene Stadt. MAT 9:2 Und siehe, sie waren ihm einen, auf ein Bett gelegten Gelähmten hinbringend! Und Jesus, ihren Glauben gesehen, sagte dem Gelähmten: Sei getrost, Kind, dir sind deine Sünden vergeben! MAT 9:3 Und siehe, einige der Schriftgelehrten sagten bei sich selbst: Dieser lästert! MAT 9:4 Und Jesus, ihre Überlegungen erkannt, sagte: Weshalb überlegt ihr Böses in euren Herzen? MAT 9:5 Was ist denn müheloser zu sagen: Es sind deine Sünden vergeben, oder zu sagen: Stehe auf und geh umher? MAT 9:6 Damit ihr aber wisst, dass der Sohn des Menschen Vollmacht hat, auf der Erde Sünden zu vergeben… - Darauf sagt er dem Gelähmten: Nimm, aufgestanden, dein Bett und gehe weg in dein Haus! MAT 9:7 Und, aufgestanden, ging er fort in sein Haus. MAT 9:8 Die Menge nun, es gesehen, wunderte sich und pries Gott, den, der solche Vollmacht den Menschen gab. MAT 9:9 Und Jesus, von dort weitergehend, sah einen Menschen an der Zollstelle sitzend, Matthäus genannt. Und er sagt ihm: Folge mir! Und, aufgestanden, folgte er ihm. MAT 9:10 Und es geschah, als er im Haus (zu Tisch) liegt: Und siehe, viele Zöllner und Sünder gekommen, waren mit Jesus und seinen Schülern mit (am Tisch) liegend! MAT 9:11 Und die Pharisäer, es gesehen, sagten seinen Schülern: Warum isst euer Lehrer mit den Zöllnern und Sündern? MAT 9:12 Jesus nun, es gehört, sagte ihnen: Keinen Bedarf an einem Arzt haben die Starken, sondern die, denen es schlecht geht. MAT 9:13 Gegangen nun, lernt, was es heißt: Erbarmen will ich und kein Opfer! Ich kam ja nicht, Gerechte zu rufen, sondern Sünder zum Umdenken. MAT 9:14 Darauf kommen zu ihm die Schüler von Johannes, sagend: Weshalb fasten wir und die Pharisäer viel, deine Schüler aber fasten nicht? MAT 9:15 Und es sagte ihnen Jesus: Es können die Söhne des Hochzeitssaales (doch) nicht trauern, solange der Bräutigam bei ihnen ist? Es werden aber Tage kommen, wenn der Bräutigam von ihnen weggenommen sein wird, und dann werden sie fasten. MAT 9:16 Niemand nun setzt einen Flicken aus nicht eingelaufenem Stoff auf ein altes Gewand, es reißt nämlich (sonst) dessen Füllstück vom Gewand ab, und ein Risss wird schlimmer. MAT 9:17 Auch füllt man nicht neuen Wein in alte Schläuche. Wenn aber doch nicht (so), platzen die Schläuche, und der Wein wird ausgeschüttet, und die Schläuche werden zerstört. Vielmehr (füllt man) neuen Wein in frische Schläuche. Und beide werden zusammen bewahrt. MAT 9:18 Als er diese (Dinge) (zu) ihnen spricht, siehe, ein Vorsteher warf sich, gekommen, vor ihm nieder, sagend: Meine Tochter starb gerade! Aber, gekommen, lege deine Hand auf sie, und sie wird leben. MAT 9:19 Und Jesus, aufgestanden, folgte ihm und seine Schüler. MAT 9:20 Und siehe, eine Frau, zwölf Jahre blutflüssig, berührte, von hinten hingekommen, die Quaste seines Obergewandes! MAT 9:21 Sie war nämlich bei sich selbst sagend: Wenn ich nur sein Obergewand berühre, werde ich gerettet werden. MAT 9:22 Jesus nun, sich umgewandt und sie gesehen, sagte: Sei getrost, Tochter! Dein Glaube hat dich gerettet. Und gerettet war die Frau von jener Stunde an. MAT 9:23 Und Jesus, in das Haus des Vorstehers gekommen und die Flötenspieler und die Menge lärmend gesehen, MAT 9:24 sagt er ihnen: Entfernt euch! Denn das Mädchen starb nicht, sondern sie schläft. Und sie (begannen), ihn auszulachen. MAT 9:25 Als nun die Menge hinausgetrieben worden war, ergriff er, hineingegangen, ihre Hand. Und es wurde das Mädchen aufgerichtet. MAT 9:26 Und es verbreitete sich diese Kunde in jenes ganze Land. MAT 9:27 Und als Jesus von dort weiterzog, folgten ihm zwei Blinde, rufend und sagend: Erbarme dich (über) uns, Sohn Davids! MAT 9:28 Als er nun ins Haus gekommen war, traten die Blinden zu ihm. Und es sagt ihnen Jesus: Glaubt ihr, dass ich dies tun kann? Sie sagen ihm: Ja, Herr. MAT 9:29 Darauf berührte er deren Augen, sagend: Nach eurem Glauben geschehe euch! MAT 9:30 Und es wurden deren Augen geöffnet. Und es verpflichtete sie Jesus, sagend: Seht euch vor, niemand soll es erfahren! MAT 9:31 Sie aber, hinausgegangen, machten ihn in jenem ganzen Land bekannt. MAT 9:32 Als sie nun hinausgehen, siehe, da brachten sie ihm einen stummen Menschen, der dämonisiert war! MAT 9:33 Und als der Dämon ausgetrieben war, sprach der Stumme. Und es wunderte sich die Menge, sagend: Noch nie passierte so etwas in Israel! MAT 9:34 Die Pharisäer nun (begannen) zu sagen: Durch den Obersten der Dämonen treibt er die Dämonen aus. MAT 9:35 Und Jesus war alle Städte und die Dörfer durchziehend, in ihren Synagogen lehrend und die gute Botschaft des Reichs verkündend und jede Krankheit heilend und jede Schwäche im Volk. MAT 9:36 Die Mengen aber gesehen, wurde er innerlich bewegt über sie, da sie verirrt und verwahrlost waren wie Schafe, die keinen Hirten haben. MAT 9:37 Darauf sagt er seinen Schülern: Die Ernte ist zwar viel, die Arbeiter aber wenige. MAT 9:38 Bittet also den Herrn der Ernte, dass er Arbeiter in die Ernte aussende! MAT 10:1 Und seine zwölf Schüler herbeigerufen, gab er ihnen Vollmacht (über) unreine Geister, sodass sie sie austrieben, und jede Krankheit und jede Schwäche heilten. MAT 10:2 Die Namen der zwölf Apostel nun sind diese: Der erste, Simon, der Petrus genannt wird, und Andreas, sein Bruder. Jakobus, der (Sohn) des Zebedäus, und Johannes, sein Bruder. MAT 10:3 Philippus und Bartholomäus. Thomas und Matthäus, der Zöllner. Jakobus, der Sohn des Alphäus, und Lebbäus, der Thaddäus zubenannt wurde. MAT 10:4 Simon, der Kananiter, und Judas Iskariot, der ihn auch verraten Habende. MAT 10:5 Diese zwölf sandte Jesus aus, ihnen aufgetragen, sagend: Auf einen Weg (zu) Nationen weicht nicht ab und in eine Stadt (der) Samariter geht nicht hinein! MAT 10:6 Geht aber vielmehr zu den verlorenen Schafen (des) Hauses Israel! MAT 10:7 (Hin)gehend nun verkündet, sagend, dass das Reich der Himmel nahegekommen ist! MAT 10:8 Kranke heilt! Aussätzige reinigt! Dämonen treibt aus! Umsonst bekamt ihr, umsonst gebt! MAT 10:9 Verschafft euch weder Gold noch Silber noch Kupfer für eure Gürtel, MAT 10:10 keine Tasche für (den) Weg, auch nicht zwei Unterkleider, auch nicht Sandalen, auch nicht Stäbe! Denn der Arbeiter (ist) seiner Nahrung wert. MAT 10:11 In welche Stadt nun oder Dorf auch immer ihr hineingehen solltet, erforscht, wer darin würdig ist und bleibt dort, bis wann auch immer ihr hinausgeht! MAT 10:12 Hineingehend nun in das Haus, grüßt es! MAT 10:13 Und wenn das Haus nun würdig ist, soll euer Friede auf es kommen. Wenn es aber nicht würdig ist, soll euer Friede zu euch zurückkehren. MAT 10:14 Und wer auch immer euch nicht aufnimmt noch eure Worte nicht hört, aus dem Haus oder jener Stadt herausgehend, schüttelt den Staub eurer Füße ab! MAT 10:15 Wahrlich, ich sage euch: Erträglicher wird es für (das) Land Sodom und Gomorrah sein am Gerichtstag als für jene Stadt. MAT 10:16 Siehe, ich sende euch wie Schafe inmitten von Wölfen! Werdet also klug wie die Schlangen und unverdorben wie die Tauben! MAT 10:17 Nehmt euch nun in acht vor den Menschen! Denn sie werden euch an Synedrien überliefern und in ihren Synagogen werden sie euch geißeln. MAT 10:18 Und vor Herrscher nun und Könige werdet ihr geführt werden wegen mir, zum Zeugnis ihnen und den Nationen. MAT 10:19 Wenn sie euch nun überliefern, seid nicht besorgt, wie oder was ihr sprecht! Denn es wird euch in jener Stunde gegeben werden, was ihr reden sollt. MAT 10:20 Nicht ihr seid nämlich die Sprechenden, sondern der Geist eures Vaters (ist) der durch euch Sprechende. MAT 10:21 Es wird nun überliefern ein Bruder (den) Bruder zum Tod und ein Vater (das) Kind. Und es werden aufstehen Kinder gegen Eltern und sie töten. MAT 10:22 Und ihr werdet von allen gehasst werden wegen meinem Namen. Wer nun bis zum Ende aushielt, der wird gerettet werden. MAT 10:23 Wenn sie euch nun verfolgen in dieser Stadt, flieht in die andere! Wahrlich, denn ich sage euch, ihr werdet keineswegs zu Ende kommen (mit) den Städten Israels, bis wann auch immer der Sohn des Menschen kommt. MAT 10:24 Weder ist ein Schüler über seinem Lehrer, noch ein Diener über seinem Herrn. MAT 10:25 Es genügt dem Schüler, dass er wie sein Lehrer wird, und der Sklave wie sein Herr. Wenn sie den Hausherrn Beelzebul nannten, wieviel mehr seine Hausgenossen? MAT 10:26 Fürchtet sie also nicht! Denn nichts ist verhüllt, was nicht offenbart werden wird, und verborgen, was nicht erkannt werden wird. MAT 10:27 Was ich euch in der Finsternis sage, sagt im Licht, und was ihr ins Ohr (gesagt) hört, verkündet auf den Dächern! MAT 10:28 Und fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten, die Seele aber nicht töten können! Fürchtet aber vielmehr den, der sowohl Seele wie Leib in (der) Hölle verderben kann! MAT 10:29 Werden nicht zwei Sperlinge für einen Pfennig verkauft? Und nicht einer von ihnen wird auf die Erde fallen ohne (das Wissen) eures Vaters. MAT 10:30 Von euch aber sind sogar die Haare des Kopfes alle gezählt. MAT 10:31 Fürchtet euch also nicht! Viele Sperlinge übertrefft ihr. MAT 10:32 Jeder also, welcher sich zu mir bekennen wird vor den Menschen, zu dem werde auch ich mich bekennen vor meinem Vater in (den) Himmeln. MAT 10:33 Welcher aber mich vor den Menschen verleugnen sollte, ihn werde auch ich verleugnen vor meinem Vater in (den) Himmeln. MAT 10:34 Meint nicht, dass ich kam, um Frieden auf die Erde zu werfen! Ich kam nicht, um Frieden zu werfen, sondern ein Schwert. MAT 10:35 Ich kam nämlich, um den Menschen zu trennen von seinem Vater und die Tochter von ihrer Mutter und die Schwiegertochter von ihrer Schwiegermutter. MAT 10:36 Und Feinde des Menschen (werden) seine Hausgenossen (sein). MAT 10:37 Der Vater oder Mutter mehr Liebende als mich ist meiner nicht würdig. Und der Sohn oder Tochter mehr Liebende als mich ist meiner nicht würdig, MAT 10:38 Und wer nicht sein Kreuz nimmt und mir nachfolgt, ist meiner nicht würdig. MAT 10:39 Der sein Leben gefunden Habende wird es verlieren. Und der sein Leben meinetwegen verloren Habende wird es finden. MAT 10:40 Der euch Aufnehmende nimmt mich auf, und der mich Aufnehmende nimmt den mich gesandt Habenden auf. MAT 10:41 Der einen Propheten auf (den) Namen eines Propheten hin Aufnehmende wird (den) Lohn eines Propheten empfangen, und der einen Gerechten auf (den) Namen eines Gerechten hin Aufnehmende, wird (den) Lohn eines Gerechten empfangen. MAT 10:42 Und wer auch immer einem dieser Kleinen nur einen Becher kalten (Wassers) auf (den) Namen eines Schülers (hin) zu trinken gibt: Wahrlich, ich sage euch: Er verliert seinen Lohn keinesfalls. MAT 11:1 Und es geschah, als Jesus endete, seine zwölf Schüler anzuweisen, ging er von dort weiter, um zu lehren und in ihren Städten zu verkünden. MAT 11:2 Johannes nun, im Gefängnis die Werke Christi gehört, zwei seiner Schüler geschickt, MAT 11:3 sagte ihm: Bist du der Kommende, oder sollen wir einen anderen erwarten? MAT 11:4 Und Jesus geantwortet, sagte ihnen: (Hin)gegangen, verkündet Johannes, was ihr hört und seht: MAT 11:5 Blinde sehen wieder, und Lahme gehen umher, Aussätzige werden gereinigt, und Taube hören, Tote werden auferweckt, und Armen wird die gute Botschaft verkündet! MAT 11:6 Und glückselig ist, wer auch immer keinen Anstoß an mir nimmt! MAT 11:7 Als diese nun gehen, begann Jesus den Mengen über Johannes zu sagen: Was kamt ihr in die Öde heraus zu sehen? Ein vom Wind bewegtes Rohr? MAT 11:8 Doch, was kamt ihr heraus zu sehen? Einen Menschen in feine Obergewänder gekleidet? Siehe, die die feinen (Kleider) Tragenden sind in den Häusern der Könige! MAT 11:9 Doch, was kamt ihr heraus zu sehen? Einen Propheten? Ja, ich sage euch, sogar mehr als einen Propheten! MAT 11:10 Dieser ist es nämlich, über den geschrieben ist: Siehe, ich sende meinen Boten vor deinem Angesicht, der deinen Weg vor dir bereiten wird! MAT 11:11 Wahrlich, ich sage euch: Es ist unter von Frauen Geborenen kein Größerer als Johannes der Täufer erweckt worden. Der Geringere im Reich der Himmel aber ist größer als er. MAT 11:12 Von den Tagen aber Johannes des Täufers bis jetzt erleidet das Reich der Himmel Gewalt, und Gewalttätige reißen es (an sich). MAT 11:13 Alle Propheten nämlich und das Gesetz weissagten bis hin zu Johannes. MAT 11:14 Und wenn ihr es annehmen wollt: Er ist Elia, der kommen soll. MAT 11:15 Der Ohren zu hören Habende soll hören! MAT 11:16 Womit soll ich nun diese Generation vergleichen? Gleich auf den Marktplätzen sitzenden Kindlein ist sie, und sie rufen ihren Kameraden zu MAT 11:17 und sagen: Wir flöteten euch, und ihr tanztet nicht. Wir sangen euch Klagelieder, und ihr trauertet nicht. MAT 11:18 Es kam nämlich Johannes, weder essend noch trinkend, und sie sagen: Einen Dämon hat er! MAT 11:19 Es kam der Sohn des Menschen, essend und trinkend, und sie sagen: Siehe, ein Mensch, ein Fresser und Weinsäufer, ein Freund von Zöllnern und von Sündern! Und es wurde die Weisheit gerechtfertigt von ihren Kindern. MAT 11:20 Dann begann er, die Städte zu schimpfen, in denen die meisten seiner Macht(erweise) gechahen, da sie nicht umdachten: MAT 11:21 Wehe dir, Chorazin, wehe dir, Bethsaida, weil wenn in Tyrus und Sidon die Macht(erweise) geschehen wären, die bei euch geschahen, hätten sie längst in Sack und Asche umgedacht. MAT 11:22 Jedenfalls sage ich euch: Es wird Tyrus und Sidon erträglicher sein am Tag des Gerichts als euch! MAT 11:23 Und du, Kapernaum, die du bis zum Himmel erhöht worden bist, bis zum Hades wirst du hinabgestoßen werden, da, wenn in Sodom die Macht(erweise) geschehen wären, die in dir geschahen, es bis auf den heutigen Tag geblieben wäre. MAT 11:24 Jedenfalls sage ich euch, dass es dem Land Sodoms erträglicher sein wird am Tag des Gerichts als dir. MAT 11:25 In jener Zeit sagte Jesus, (das Wort) ergriffen: Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, dass du diese (Dinge) vor Weisen und Verständigen verbargst und sie Unmündigen enthülltest. MAT 11:26 Ja, Vater, weil es so Wohlgefallen vor dir wurde. MAT 11:27 Alles wurde mir von meinem Vater übergeben, und keiner erkennt den Sohn außer der Vater. Auch erkennt den Vater keiner außer der Sohn und wem immer es der Sohn offenbaren will. MAT 11:28 Kommt zu mir, all ihr Mühenden und Beladenen, und ich werde euch Erfrischung geben! MAT 11:29 Nehmt mein Joch auf euch und lernt von mir, weil ich sanftmütig bin und demütig von Herzen. Und ihr werdet Erfrischung für eure Seelen finden. MAT 11:30 Denn mein Joch ist angenehm, und meine Last ist erträglich. MAT 12:1 In jener Zeit ging Jesus am Sabbat durch die Kornfelder. Seine Schüler nun hungerten und begannen Ähren zu rupfen und zu essen. MAT 12:2 Die Pharisäer nun, es gesehen, sagten ihm: Siehe, deine Schüler tun, was nicht zu tun erlaubt ist an einem Sabbat! MAT 12:3 Er nun sagte ihnen: Last Ihr nicht, was David tat, als er selbst hungerte, und die mit ihm, MAT 12:4 wie er hineinging in das Haus Gottes und er die Schaubrote aß, von denen weder ihm zu essen erlaubt war, noch denen mit ihm, außer den Priestern allein? MAT 12:5 Oder last ihr nicht im Gesetz, dass an den Sabbaten die Priester in der Tempelstätte den Sabbat entweihen und schuldlos sind? MAT 12:6 Ich sage euch nun, dass Größeres als die Tempelstätte hier ist. MAT 12:7 Wenn ihr nun erkannt hättet, was es heißt: Erbarmen will ich und nicht ein Opfer, hättet ihr nicht die Schuldlosen verurteilt. MAT 12:8 Der Sohn des Menschen ist ja der Herr des Sabbats. MAT 12:9 Und von dort weitergegangen, kam er in ihre Synagoge. MAT 12:10 Und siehe, (da) war ein Mensch, die Hand vertrocknet habend! Und sie befragten ihn, sagend, ob es erlaubt ist, an den Sabbaten zu heilen, damit sie ihn anklagten. MAT 12:11 Er nun sagte ihnen: Welcher Mensch von euch wird sein, der ein einziges Schaf haben wird, und wenn dieses an einem Sabbat in eine Grube hineinfällt, er es nicht greifen und hochbringen wird? MAT 12:12 Wieviel vortrefflicher nun ist ein Mensch als ein Schaf. Deshalb ist es erlaubt, an den Sabbaten Gutes zu tun. MAT 12:13 Darauf sagt er dem Menschen: Strecke deine Hand aus! Und er streckte sie aus und sie wurde wiederhergestellt, gesund wie die andere. MAT 12:14 Die Pharisäer aber fassten einen Beschluss gegen ihn, hinausgegangen, auf dass sie ihn umbrächten. MAT 12:15 Jesus aber, es erkannt, entfernte sich von dort. Und es folgten ihm zahlreiche Mengen, und er heilte sie alle. MAT 12:16 Und er bedrängte sie, dass sie ihn nicht offenbar machen sollten, MAT 12:17 sodass das durch Jesaja, den Propheten, Gesagte erfüllt wurde, der sagte: MAT 12:18 Siehe, mein Knecht, den ich erwählte, mein Geliebter, an dem meine Seele Wohlgefallen fand! Ich werde meinen Geist auf ihn legen, und er wird den Nationen Recht verkünden. MAT 12:19 Er wird weder streiten noch schreien, noch wird jemand auf den Straßen seine Stimme hören. MAT 12:20 Ein geknicktes Rohr wird er nicht zerbrechen und einen glimmenden Docht wird er nicht löschen, bis wann auch immer er das Recht zum Sieg ausgeführt hat. MAT 12:21 Und auf seinen Namen werden Nationen hoffen. MAT 12:22 Dann wurde ihm ein Dämonisierter hingebracht, blind und stumm, und er heilte ihn, sodass der der Blinde und Stumme sowohl sprach als auch sah. MAT 12:23 Und es gerieten all die Mengen außer sich und (begannen) zu sagen: Ist dieser nicht etwa der Sohn Davids? MAT 12:24 Die Pharisäer aber, es gehört, sagten: Dieser treibt die Dämonen nicht (anders) aus, als mit dem Beelzebul, (dem) Obersten der Dämonen. MAT 12:25 Jesus aber, ihre Überlegungen erkannt, sagte ihnen: Jedes Reich, in sich selbst geteilt, wird verwüstet, und jede Stadt oder Haus, in sich selbst geteilt, wird nicht bestehen. MAT 12:26 Und wenn der Satan den Satan austreibt, ist er in sich selbst geteilt. Wie soll also sein Reich bestehen? MAT 12:27 Und wenn ich mit Beelzebul die Dämonen austreibe - eure Söhne, mit wem treiben sie sie aus? Deswegen werden sie eure Richter sein. MAT 12:28 Wenn ich aber mit (dem) Geist Gottes die Dämonen austreibe, ist folglich das Reich Gottes zu euch gelangt. MAT 12:29 Oder wie kann jemand in das Haus des Starken hineingehen und seine Gegenstände plündern, wenn er nicht zuerst den Starken fesselte? Und dann wird er sein Haus plündern. MAT 12:30 Der nicht mit mir Seiende ist gegen mich. Und der nicht mit mir Sammelnde zerstreut. MAT 12:31 Deshalb sage ich euch: Jede Sünde und Lästerung wird den Menschen vergeben werden, aber die Lästerung des Geistes wird den Menschen nicht vergeben werden. MAT 12:32 Und wer auch immer ein Wort gegen den Sohn des Menschen spricht, es wird ihm vergeben werden. Wer aber auch immer gegen den Heiligen Geist spricht, ihm wird nicht vergeben werden, weder im jetzigen Zeitalter noch im kommenden. MAT 12:33 Entweder erachtet einen Baum als gut und seine Frucht als gut, oder erachtet einen Baum als faul und seine Frucht als faul! An der Frucht wird ja der Baum erkannt. MAT 12:34 Brut von Vipern, wie könnt ihr Gutes reden, böse seiend? Denn aus der Fülle des Herzens spricht der Mund. MAT 12:35 Der gute Mensch wirft aus dem guten Schatz Gutes aus, und der böse Mensch wirft aus dem bösen Schatz Böses aus. MAT 12:36 Ich nun sage euch, dass hinsichtlich jedes überflüssigen Ausspruches, welchen auch immer die Menschen (aus)sprechen sollten, werden sie darüber Rechenschaft am Tag (des) Gerichts ablegen. MAT 12:37 Aus deinen Worten wirst du nämlich gerechtfertigt werden, und aus deinen Worten wirst du verurteilt werden. MAT 12:38 Dann ergriffen einige der Schriftgelehrten und Pharisäer (das Wort), sagend: Lehrer, von dir wir wollen ein Zeichen sehen! MAT 12:39 Er nun geantwortet, sagte ihnen: Ein böses und ehebrecherisches Geschlecht begehrt ein Zeichen. Aber ein Zeichen wird ihm nicht gegeben werden, außer das Zeichen Jonas, des Propheten. MAT 12:40 Wie nämlich Jona im Bauch des Riesenfisches drei Tage und drei Nächte war, so wird der Sohn des Menschen im Herzen der Erde drei Tage und drei Nächte sein. MAT 12:41 Männer, Niniviten, werden am Tag des Gerichts mit diesem Geschlecht auftreten und es verurteilen, weil sie umdachten auf die Verkündung von Jona hin. Und siehe, mehr als Jona (ist) hier! MAT 12:42 Eine Königin vom Süden wird aufstehen im Gericht mit diesem Geschlecht und wird es verurteilen, weil sie von den Enden der Erde kam, um die Weisheit Salomons zu hören. Und siehe, mehr als Salomon (ist) hier! MAT 12:43 Wenn nun der unreine Geist von dem Menschen herauskommt, durchzieht er unbewässerte Gegenden, Ruhe suchend, und er findet sie nicht. MAT 12:44 Dann sagt er: Ich will umkehren zu meinem Haus, woher ich ausging. Und gekommen, findet er es unbewohnt, gekehrt und geschmückt. MAT 12:45 Dann geht er und nimmt mit sich sieben weitere Geister, böser als er selbst, und, hineingekommen, lassen sie sich dort nieder. Und es werden die letzten (Dinge) jenes Menschen schlimmer als die ersten. So wird es auch (mit) diesem bösen Geschlecht sein. MAT 12:46 Als er nun noch zu den Mengen spricht, siehe, die Mutter und seine Brüder waren draußen gestanden, suchend, (mit) ihm zu reden! MAT 12:47 Es sprach nun (zu) ihm jemand: Siehe, deine Mutter und deine Brüder stehen draußen, suchend, mit dir zu reden! MAT 12:48 Er nun, geantwortet, sagte dem, der es ihm sagte: Wer ist meine Mutter? Und welche sind meine Brüder? MAT 12:49 Und seine Hand auf seine Schüler gerichtet, sagte er: Siehe, meine Mutter und meine Brüder! MAT 12:50 Denn wer auch immer den Willen meines Vater im Himmel tut, er ist mein Bruder und Schwester und Mutter. MAT 13:1 An jenem Tag nun war Jesus, vom Haus herausgekommen, am See sitzend. MAT 13:2 Und es kamen zu ihm zahlreiche Mengen zusammen, sodass er sich, in das Schiff eingestiegen, setzte. Und die ganze Menge stellte sich an den Strand. MAT 13:3 Und er sprach (zu) ihnen viele (Dinge) in Gleichnissen, sagend: Siehe, es ging der Säende aus, um zu säen! MAT 13:4 Und während seines Säens fielen die einen (Samen) entlang des Weges, und es kamen die Vögel und fraßen sie auf. MAT 13:5 Andere nun fielen auf das Steinige, wo es nicht viel Erde habend war, und sogleich spross es wegen des Nicht-Tiefe-Habens an Erde hervor. MAT 13:6 Als nun die Sonne hochstieg, wurde es versengt, und wegen des Nicht-Wurzel-Habens wurde es verdorrt. MAT 13:7 Andere nun fielen auf die Dornen, und die Dornen gingen auf und erstickten sie. MAT 13:8 Andere nun fielen auf die gute Erde und waren Frucht gebend, das eine hundert-, das andere sechzig-, das andere dreißig(fach). MAT 13:9 Der Ohren zu hören Habende soll hören! MAT 13:10 Und hinzugekommen sagten die Schüler ihm: Wozu sprichst du in Gleichnissen (zu) ihnen? MAT 13:11 Er nun geantwortet, sagte ihnen: Euch ist es gegeben, die Geheimnisse des Reiches der Himmel zu erkennen, jenen aber ist es nicht gegeben. MAT 13:12 Denn wer auch immer hat, dem wird gegeben werden, und er wird überreich werden. Wer auch immer aber nicht hat, von dem wird sogar, was er hat, weggenommen werden. MAT 13:13 Deswegen spreche ich in Gleichnissen (zu) ihnen, weil sie sehend (es) nicht sehen und hörend (es) nicht hören noch verstehen. MAT 13:14 Und erfüllt wird (an) ihnen die Prophetie Jesajas, die sagt: Mit Gehör werdet ihr hören, und gar nicht verstehen, und blickend werdet ihr blicken, und keinesfalls schauen. MAT 13:15 Denn das Herz dieses Volkes ist verfettet, und mit den Ohren hörten sie schwer, und ihre Augen schlossen sie, damit sie nicht mit den Augen schauten und mit den Ohren hörten und mit dem Herz verstehen und umkehrten und ich sie heilen werde. MAT 13:16 Eure Augen aber (sind) glückselig, weil sie sehen, und eure Ohren, weil sie hören. MAT 13:17 Denn wahrlich ich sage euch, dass viele Propheten und Gerechte zu schauen begehrten, was ihr erblickt, und sie es nicht schauten, und zu hören, was ihr hört, und sie es nicht hörten. MAT 13:18 Ihr nun, hört das Gleichnis vom Säenden! MAT 13:19 (Bei) jedem, der das Wort des Reiches hört und es nicht versteht, kommt der Böse und entreißt das in seinem Herzen Gesäte. Dieser ist der entlang des Weges Gesäte. MAT 13:20 (Bei dem) nun, der auf das Steinige gesät wurde: Dieser ist der das Wort Hörende und es sofort mit Freude Aufnehmende. MAT 13:21 Er hat aber keine Wurzel in sich selbst, sondern er ist unbeständig. Wenn nun Bedrängnis oder Verfolgung wegen des Wortes entsteht, nimmt er sofort Anstoß. MAT 13:22 (Bei dem) nun, der in die Dornen gesät wurde: Dieser ist der das Wort Hörende, und die Sorge dieses Zeitalters und der Betrug des Reichtums erstickt das Wort, und es wird fruchtlos. MAT 13:23 (Bei dem) nun, der auf die gute Erde gesät wurde: Dieser ist der das Wort Hörende und Verstehende, der tatsächlich Frucht trägt, und der eine trägt hundert-, der andere sechzig-, der andere dreißig(fach). MAT 13:24 Ein weiteres Gleichnis legte er ihnen vor, sagend: Das Reich der Himmel wurde mit einem Menschen verglichen, der guten Samen auf seinem Acker sät. MAT 13:25 Während des Schlafens der Menschen nun kam sein Feind und säte Taumel-Lolch mitten unter den Weizen und ging weg. MAT 13:26 Als nun der Halm keimte und Frucht trug, da erschien auch der Taumel-Lolch. MAT 13:27 Hinzugekommen nun sagten ihm die Diener des Gutsherrn: Herr, sätest du nicht guten Samen auf deinem Acker? Woher also hat er Taumel-Lolch? MAT 13:28 Er nun redete (zu) ihnen: Ein feindlicher Mensch tat dies. Die Diener nun sagten ihm: Willst du nun, (dass) wir, weggegangen, ihn zusammensammeln sollen? MAT 13:29 Er nun redete: Nein, damit ihr nicht, den Taumel-Lolch zusammensammelnd, zugleich mit ihm den Weizen entwurzelt! MAT 13:30 Lasst beides miteinander wachsen bis zur Ernte! Und zur Zeit der Ernte werde ich den Schnittern sagen: Sammelt zuerst den Taumel-Lolch zusammen und bindet ihn für seine Verbrennung zu Bündeln, den Weizen aber sammelt zusammen in meine Scheune! MAT 13:31 Ein weiteres Gleichnis legte er ihnen vor, sagend: Das Reich der Himmel ist einem Senfkorn gleich, das ein Mensch genommen, auf seinem Acker säte, MAT 13:32 das zwar kleiner als all die Samen ist, wenn es aber wächst, größer als das Gemüse ist, und es wird (zum) Baum, sodass die Vögel des Himmels kommen und in seinen Zweigen nisten. MAT 13:33 Ein weiteres Gleichnis sprach er (zu) ihnen: Das Reich der Himmel ist einem Sauerteig gleich, den eine Frau, genommen, in drei Maß Mehl hineinknetete, bis er ganz durchsäuert wurde. MAT 13:34 Diese (Dinge) alle sprach Jesus in Gleichnissen (zu) den Mengen, und ohne Gleichnis war er nicht (zu) ihnen sprechend, MAT 13:35 auf dass das durch den Propheten Gesagte erfüllt würde, der redete: Ich werde meinen Mund in Gleichnissen öffnen, ich werde seit Grundlegung der Welt Verborgenes äußern. MAT 13:36 Dann, die Mengen verlassen, kam Jesus ins Haus. Und es kamen seine Schüler zu ihm, sagend: Erkläre uns das Gleichnis vom Lolch-Weizen des Ackers! MAT 13:37 Er nun geantwortet, sagte ihnen: Der den guten Samen Säende ist der Sohn des Menschen. MAT 13:38 Der Acker nun ist die Welt. Der gute Same nun, diese sind die Söhne des Reichs. Der Taumel-Lolch nun sind die Söhne des Bösen. MAT 13:39 Der Feind nun, der sie säte, ist der Teufel. Die Ernte nun ist (die) Vollendung des Zeitlaufs, die Schnitter nun sind (die) Engel. MAT 13:40 Wie also der Taumel-Lolch zusammengesammelt und mit Feuer verbrannt wird, so wird es bei der Vollendung dieses Zeitalters sein. MAT 13:41 Es wird der Sohn des Menschen seine Engel senden, und sie werden aus seinem Reich all die Ärgernisse und die Gesetzlosigkeit Tuenden zusammensammeln, MAT 13:42 und sie werden sie in den Feuerofen werfen. Dort wird das Heulen und das Zähneknirschen sein. MAT 13:43 Dann werden die Gerechten aufleuchten wie die Sonne im Reich ihres Vaters. Der Ohren zu hören Habende soll hören! MAT 13:44 Wiederum ist das Reich der Himmel einem verborgenen Schatz im Acker gleich, den, ein Mensch gefunden, verbarg. Und aus seiner Freude heraus geht er weg und verkauft alles, was er hat, und kauft jenen Acker. MAT 13:45 Wiederum ist das Reich der Himmel einem Menschen, einem schöne Perlen suchenden Kaufmann, gleich, MAT 13:46 der, eine wertvolle Perle dann gefunden, weggegangen, alles verkauft hat, was er auch habend war, und sie kaufte. MAT 13:47 Wiederum ist das Reich der Himmel einem Schleppnetz gleich, das in den See geworfen wurde und (Fische) von jeder Art zusammensammelte, MAT 13:48 das sie, als es voll war, auf den Strand hinauf zogen. Und sie, sich gesetzt, lasen die guten in Behälter zusammen, die schlechten aber warfen sie weg. MAT 13:49 So wird es sein bei der Vollendung des Zeitalters. Es werden die Engel ausgehen und die Bösen aus (der) Mitte der Gerechten aussondern, MAT 13:50 und sie in den Feuerofen werfen. Dort wird das Heulen sein und das Zähneknirschen. MAT 13:51 Es sagt ihnen Jesus: Habt ihr alle diese (Dinge) verstanden? Sie sagen ihm: Ja, Herr. MAT 13:52 Er nun sagte ihnen: Darum ist jeder Schriftgelehrte, der im Hinblick auf das Reich der Himmel unterrichtet ist, einem Gutsherrn gleich, welcher aus seinem Schatz neue und alte (Dinge) hervorbringt. MAT 13:53 Und es geschah, als Jesus diese Gleichnisse beendete, zog er von dort weiter. MAT 13:54 Und in seine Vaterstadt gekommen, war er sie in ihrer Synagoge lehrend, sodass sie sich entsetzten und sagten: Woher (sind) diesem diese Weisheit und die Macht(erweise) (gegeben)? MAT 13:55 Ist nicht dieser der Sohn des Handwerkers? Wird nicht seine Mutter Maria genannt und seine Brüder Jakobus und Joses und Simon und Judas? MAT 13:56 Und sind seine Schwestern nicht alle bei uns? Woher also (sind) diesem diese (Dinge) alle? MAT 13:57 Und sie (begannen) an ihm Anstoß zu nehmen. Jesus aber sagte ihnen: Ein Prophet ist nicht ungeehrt, außer in seiner Vaterstadt und in seinem Haus. MAT 13:58 Und er tat dort nicht viele Macht(erweise) wegen ihres Unglaubens. MAT 14:1 In jener Zeit hörte Herodes, der Vierfürst, die Kunde (über) Jesus. MAT 14:2 Und er sagte seinen Knechten: Dieser ist Johannes der Täufer. Er wurde von den Toten erweckt, und deswegen sind die Macht(erweise) durch ihn wirksam. MAT 14:3 Herodes hatte nämlich, Johannes ergriffen habend, ihn gebunden. Und er setzte ihn in Haft wegen Herodias, der Frau von Philippus, seines Bruders. MAT 14:4 Denn Johannes war ihm sagend: Es ist dir nicht erlaubt, sie zu haben. MAT 14:5 Und ihn töten wollend, fürchtete er die Menge, weil sie ihn für einen Propheten hielten. MAT 14:6 Als nun der Geburtstag des Herodes begangen wird, tanzte die Tochter der Herodias in der Mitte, und es gefiel Herodes, MAT 14:7 weshalb er mit einem Eid versprach, ihr zu geben, was sie auch erbäte. MAT 14:8 Sie nun, von ihrer Mutter vorgeschoben, redet: Gib mir hier auf einem Tablett den Kopf Johannes des Täufers! MAT 14:9 Und der König wurde betrübt. Wegen der Eide aber und der mit (am Tisch) Liegenden befahl er, dass er (ihr) gegeben werde. MAT 14:10 Und er ließ, (hin)geschickt, Johannes im Gefängnis enthaupten. MAT 14:11 Und es wurde sein Kopf auf einem Tablett gebracht und dem Mädchen gegeben, und sie brachte (ihn) ihrer Mutter. MAT 14:12 Und seine Schüler hinzugekommen, trugen den Körper (weg) und begruben ihn, und, gekommen, meldeten sie es Jesus. MAT 14:13 Und, es gehört, entfernte sich Jesus von dort in einem Schiff zu einem einsamen Ort für sich. Und es gehört, folgten die Mengen ihm an Land von den Städten. MAT 14:14 Und Jesus, ausgestiegen, sah er eine zahlreiche Menge und wurde ergriffen über sie, und er heilte ihre Kranken. MAT 14:15 Als es nun Abend wurde, kamen zu ihm seine Schüler, sagend: Einsam ist der Ort und die Zeit ist schon vorüber. Entlasse die Mengen, damit sie, in die Dörfer weggegangen, sich Speisen kaufen! MAT 14:16 Jesus aber sagte ihnen: Sie haben nicht nötig wegzugehen. Gebt ihr ihnen zu essen! MAT 14:17 Sie aber sagen ihm: Nichts haben wir hier außer fünf Brote und zwei Fische. MAT 14:18 Er nun sagte: Bringt sie mir her! MAT 14:19 Und befohlen, dass die Mengen sich auf die Gräser hinlegten, die fünf Brote genommen und die zwei Fische, zum Himmel aufgeblickt, segnete er (es). Und sie gebrochen, gab er den Schülern die Brote, die Schüler wiederum den Mengen. MAT 14:20 Und es aßen alle und wurden gesättigt, und sie hoben das an Brocken Übriggebliebene auf, zwölf Tragekörbe voll. MAT 14:21 Die Essenden nun waren etwa fünftausend Männer, ohne Frauen und Kindlein. MAT 14:22 Und sogleich drängte Jesus die Schüler ins Schiff einzusteigen und ihm zum jenseitigen (Ufer) vorauszufahren, bis dass er die Mengen entlassen würde. MAT 14:23 Und er stieg, die Mengen entlassen, auf den Berg hinauf für sich (allein), um zu beten. Als es nun Abend geworden war, war er dort allein. MAT 14:24 Das Schiff nun war schon mitten auf dem See, von den Wellen bedrängt. Der Wind war nämlich entgegen. MAT 14:25 In der vierten Nachtwache nun ging Jesus weg, hin zu ihnen, auf dem See umhergehend. MAT 14:26 Die Schüler nun, ihn auf dem See umhergehen sehend, wurden bestürzt, sagend: Es ist eine Erscheinung! Und sie schrien vor Furcht. MAT 14:27 Sogleich aber sprach Jesus (zu) ihnen, sagend: Seid guten Mutes! Ich bin es. Fürchtet euch nicht! MAT 14:28 Ihm nun geantwortet, sagte Petrus: Herr, wenn du es bist, befiehl mir, zu dir zu kommen auf den Wassern! MAT 14:29 Er nun sagte: Komm! Und vom Schiff hinabgestiegen, ging Petrus auf den Wassern umher, um zu Jesus zu kommen. MAT 14:30 Den heftigen Wind aber erblickend, fürchtete er sich. Und zu versinken begonnen, schrie er, sagend: Herr, rette mich! MAT 14:31 Sogleich nun ergriff ihn Jesus, die Hand ausgestreckt, und sagt ihm: Kleingläubiger, wozu zweifeltest du? MAT 14:32 Und als sie ins Schiff stiegen, legte sich der Wind. MAT 14:33 Die nun im Schiff huldigten ihm, (hin)gekommen, sagend: Wahrlich, du bist Gottes Sohn! MAT 14:34 Und hinübergefahren, kamen sie ins Land Genezareth. MAT 14:35 Und ihn erkannt, sandten die Männer jener Gegend in jene ganze Umgebung. Und sie brachten ihm alle hin, denen es schlecht ging. MAT 14:36 Und sie waren ihn bittend, dass sie nur die Quaste seines Obergewandes berührten. Und wie viele (sie) berührten, wurden ganz gerettet. MAT 15:1 Dann kommen die Schriftgelehrten und Pharisäer von Jerusalem zu Jesus, sagend: MAT 15:2 Weshalb übertreten deine Schüler die Überlieferung der Älteren? Denn sie waschen ihre Hände nicht, wenn sie Brot essen. MAT 15:3 Er nun geantwortet, sagte ihnen: Weshalb übertretet auch ihr das Gebot Gottes wegen eurer Überlieferung? MAT 15:4 Gott befahl ja, sagend: Ehre den Vater und die Mutter, und: Wer von Vater oder Mutter schlecht redet, soll des Todes sterben! MAT 15:5 Ihr aber sagt: Wer auch immer zum Vater oder zur Mutter sagt: Eine Weihegabe (sei), was immer dir von mir zugutekommen sollte! Und (so) wird er seinen Vater oder seine Mutter gar nicht mehr ehren. MAT 15:6 Und ihr setzt (so) das Gebot Gottes außer Kraft durch eure Überlieferung. MAT 15:7 Ihr Heuchler, richtig weissagte über euch Jesaja, sagend: MAT 15:8 Es naht sich mir dieses Volk mit ihrem Mund und mit den Lippen ehrt es mich, ihr Herz aber ist weit von mir entfernt. MAT 15:9 Vergeblich aber verehren sie mich, als Lehren Verordnungen von Menschen lehrend. MAT 15:10 Und die Menge herbeigerufen, sagte er ihnen: Hört und versteht! MAT 15:11 Nicht das in den Mund Hineingehende macht den Menschen unrein, sondern das aus dem Mund Herausgehende, das macht den Menschen unrein. MAT 15:12 Dann, seine Schüler hinzugekommen, sagten sie ihm: Weißt du, dass die Pharisäer, das Wort gehört, Anstoß nahmen? MAT 15:13 Er nun geantwortet, sagte: Jede Pflanze, die mein himmlischer Vater nicht pflanzte, wird ausgerissen werden. MAT 15:14 Lasst sie! Blinde Führer von Blinden sind sie. Ein Blinder nun, wenn er einen Blinden führt, (dann) werden beide in eine Grube fallen. MAT 15:15 Petrus nun geantwortet, sagte ihm: Erkläre uns dieses Gleichnis! MAT 15:16 Jesus nun sagte: Seid auch ihr immer noch unverständig? MAT 15:17 Begreift ihr noch nicht, dass alles in den Mund Hineingehende in den Magen gelangt und in (den) Abort ausgeworfen wird? MAT 15:18 Die aber aus dem Mund hervorgehenden (Dinge) kommen aus dem Herzen heraus, und jene (Dinge) machen den Menschen unrein. MAT 15:19 Denn aus dem Herzen gehen hervor: Böse Gedanken, Morde, Ehebrüche, Hurereien, Diebstähle, Falschaussagen, Lästerungen. MAT 15:20 Diese (Dinge) sind den Menschen verunreinigend, aber das mit ungewaschenen Händen zu essen verunreinigt den Menschen nicht. MAT 15:21 Und von dort weggegangen, entfernte sich Jesus in die Gegenden von Tyrus und Sidon. MAT 15:22 Und siehe, eine kanaanitische Frau, aus jenen Gegenden weggegangen, schrie (zu) ihm, sagend: Erbarme dich meiner, Herr, Sohn Davids! Meine Tochter ist schlimm dämonisiert. MAT 15:23 Er aber antwortete ihr nicht ein Wort. Und hinzugekommen, (begannen) seine Schüler ihn zu bitten, sagend: Befreie sie, denn sie ruft uns nach! MAT 15:24 Er aber geantwortet, sagte: Ich wurde nicht gesandt, außer zu den verlorenen Schafen (des) Hauses Israel. MAT 15:25 Sie nun gekommen, huldigte ihm, sagend: Herr, hilf mir! MAT 15:26 Er aber geantwortet, sagte: Es ist nicht gut, das Brot der Kinder zu nehmen und den Hündchen (hin)zuwerfen. MAT 15:27 Sie aber sagte: Ja, Herr, doch auch die Hündchen essen von den, vom Tisch ihrer Herren fallenden, Bröckchen. MAT 15:28 Dann sagte ihr Jesus, geantwortet: O Frau, dein Glaube (ist) groß! Es geschehe dir, wie du willst. Und es war ihre Tochter von jener Stunde (an) geheilt. MAT 15:29 Und von dort weitergehend, kam Jesus am See Galiläas entlang. Und auf den Berg hinaufgestiegen, setzte er sich dort. MAT 15:30 Und es kamen zu ihm zahlreiche Mengen, bei sich Lahme, Blinde, Taube, Krüppel habend und viele weitere. Und sie legten sie ab an die Füße Jesu. Und er heilte sie, MAT 15:31 sodass die Mengen staunten, Stumme sprechen sehend, Krüppel gesund, Lahme umhergehend und Blinde sehend. Und sie verherrlichten den Gott Israels. MAT 15:32 Jesus nun, seine Schüler herbeigerufen, sagte: Ich bin über die Menge ergriffen, weil sie schon drei Tage bei mir ausharren und nichts haben, was sie essen könnten. Und hungrig entlassen will ich sie nicht, damit sie nicht erschöpfen auf dem Weg. MAT 15:33 Und es sagen ihm die Schüler: Woher (wären) uns in einer Einöde so viel Brote, um eine so große Menge zu sättigen? MAT 15:34 Und es sagt ihnen Jesus: Wie viele Brote habt ihr? Sie nun sagten: Sieben und wenige Fischchen. MAT 15:35 Und er befahl den Mengen, sich auf die Erde zu niederzulegen. MAT 15:36 Und die sieben Brote und die Fische genommen, gedankt, brach er sie und gab sie seinen Schülern. Die Schüler nun gaben sie der Menge. MAT 15:37 Und es aßen alle und wurden gesättigt. Und sie hoben das Übriggebliebene der Stücke auf, sieben Körbe voll. MAT 15:38 Die Essenden nun waren viertausend Männer, ausgenommen Frauen und Kindlein. MAT 15:39 Und die Mengen entlassen, stieg er in das Schiff ein und kam in die Gegenden von Magdala. MAT 16:1 Und die Pharisäer und Sadduzäer hinzugekommen, forderten, (ihn) versuchend, dass er ihnen ein Zeichen vom Himmel zeige. MAT 16:2 Er aber geantwortet, sagte ihnen: Wenn es Abend geworden ist, sagt ihr: Gutes Wetter (gibt es), denn der Himmel ist feuerrot! MAT 16:3 Und am Morgen: Heute (gibt es) schlechtes Wetter, denn feuerrot und bewölkt ist der Himmel! Ihr Heuchler! Das Aussehen des Himmels zwar versteht ihr zu beurteilen, aber die Zeichen der Zeiten könnt ihr nicht (beurteilen)? MAT 16:4 Ein böses und ehebrecherisches Geschlecht fordert ein Zeichen. Und ein Zeichen wird ihm nicht gegeben werden, außer das Zeichen Jonas, des Propheten. Und sie verlassen, ging er weg. MAT 16:5 Und seine Schüler ans jenseitige (Ufer) gekommen, hatten vergessen, Brote (mit)zunehmen. MAT 16:6 Jesus nun sagte ihnen: Seht euch vor und hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer und Sadduzäer! MAT 16:7 Sie nun waren bei sich überlegend, sagend: Brote nahmen wir nicht (mit). MAT 16:8 (Es) nun erkannt, sagte ihnen Jesus: Was überlegt ihr bei euch, Kleingläubige, dass ihr keine Brote (mit)nahmt? MAT 16:9 Begreift ihr noch nicht und erinnert ihr euch nicht der fünf Brote der Fünftausend und wieviele Tragekörbe ihr erhieltet? MAT 16:10 Auch nicht der sieben Brote der Viertausend, und wieviele Körbe ihr da erhieltet? MAT 16:11 Wieso versteht ihr nicht, dass ich nicht wegen Brot zu euch sagte, sich vor dem Sauerteig der Pharisäer und Sadduzäer zu hüten? MAT 16:12 Dann begriffen sie, dass er nicht sagte, sich vor dem Sauerteig des Brotes zu hüten, sondern vor der Lehre der Pharisäer und Sadduzäer. MAT 16:13 Jesus nun, in die Gegenden von Cäsarea Philippi gekommen, fragte seine Schüler, sagend: Wer sagen die Menschen, dass ich, der Sohn des Menschen, sei? MAT 16:14 Sie nun sagten: Die einen nun: Johannes der Täufer; andere aber: Elia; weitere aber: Jeremia, oder einer der Propheten. MAT 16:15 Er sagt ihnen: Ihr aber, wer sagt ihr, dass ich sei? MAT 16:16 Simon Petrus nun geantwortet, sagte: Du bist der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes! MAT 16:17 Und Jesus geantwortet, sagte ihm: Glückselig bist du, Simon Barjona, weil Fleisch und Blut es dir nicht offenbarten, sondern mein Vater in den Himmeln! MAT 16:18 Und ich nun sage dir: Du bist ein Stein, und auf diesem Felsen werde ich meine Versammlung bauen. Und (die) Tore (des) Hades werden sie nicht überwältigen. MAT 16:19 Und ich werde dir die Schlüssel des Reichs der Himmel geben. Und was auch immer du auf der Erde binden wirst, wird gebunden sein in den Himmeln. Und was auch immer du auf der Erde lösen wirst, wird gelöst sein in den Himmeln. MAT 16:20 Dann gebot er seinen Schülern, dass sie niemand sagten, dass er Jesus der Christus sei. MAT 16:21 Von da an begann Jesus seinen Schülern zu zeigen, dass er nach Jerusalem hingehen und von den Ältesten und Hohenpriestern und Schriftgelehrten vieles leiden, und getötet und am dritten Tage auferweckt werden muss. MAT 16:22 Und ihn herbeigenommen, begann Petrus, ihn zu bedrängen, sagend: Gnade dir (Gott)! Dies soll dir keinesfalls geschehen! MAT 16:23 Er aber, sich umgewandt, sagte Petrus: Geh weg, hinter mich, Satan! Ein Ärgernis bist du mir, weil du nicht auf die (Dinge) Gottes bedacht bist, sondern auf die der Menschen. MAT 16:24 Dann sagte Jesus seinen Schülern: Wenn jemand mir nachkommen will, verleugne er sich selbst und nehme sein Kreuz und folge mir nach! MAT 16:25 Denn wer auch immer sein Leben retten will, wird es verlieren. Aber wer auch immer sein Leben wegen mir verliert, wird es finden. MAT 16:26 Denn was nützt es einem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinne, aber seine Seele verliere? Oder was wird ein Mensch geben als Lösegeld seiner Seele? MAT 16:27 Denn es wird der Sohn des Menschen in der Herrlichkeit seines Vaters kommen mit seinen Engeln, und dann wird er jedem vergelten nach seinem Tun. MAT 16:28 Wahrlich, ich sage euch: Es sind einige hier stehend, welche den Tod gar nicht schmecken werden, bis sie den Sohn des Menschen haben kommen sehen in seinem Reich. MAT 17:1 Und nach sechs Tagen nimmt Jesus den Petrus mit und Jakobus und Johannes, dessen Bruder, und führt sie auf einen hohen Berg für sich (allein). MAT 17:2 Und er wurde umgestaltet vor ihnen, und es strahlte sein Angesicht wie die Sonne, seine Gewänder nun wurden hell wie das Licht. MAT 17:3 Und siehe, Moses und Elia erschienen ihnen, sich mit ihm unterredend! MAT 17:4 Petrus nun (das Wort) ergriffen, sagte Jesus: Herr, gut ist es, dass wir hier sind! Wenn du willst, wollen wir hier drei Hütten machen, dir eine und Mose eine und eine Elia. MAT 17:5 Während er noch spricht, siehe, eine leuchtende Wolke überschattete sie! Und siehe, eine Stimme aus der Wolke (war) sagend: Dieser ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen fand! Ihn hört! MAT 17:6 Und die Schüler, sie gehört, fielen auf ihr Angesicht und fürchteten sich sehr. MAT 17:7 Und hinzugetreten, berührte sie Jesus und sagte: Steht auf und fürchtet euch nicht! MAT 17:8 Ihre Augen nun erhoben, sahen sie niemand außer Jesus allein. MAT 17:9 Und vom Berg herabsteigend, befahl ihnen Jesus, sagend: Niemandem sagt von der Vision, bis dass der Sohn des Menschen aus den Toten auferstanden ist! MAT 17:10 Und es fragten ihn seine Schüler, sagend: Was sagen denn die Schriftgelehrten, dass zuerst Elia kommen müsse? MAT 17:11 Jesus nun geantwortet, sagte ihnen: Elia kommt zwar zuerst und wird alles wiederherstellen. MAT 17:12 Ich sage euch aber, dass Elia schon kam und sie ihn nicht erkannten, sondern machten mit ihm, was sie wollten. Ebenso wird auch der Sohn des Menschen leiden durch sie. MAT 17:13 Da verstanden die Schüler, dass er über Johannes den Täufer zu ihnen redete. MAT 17:14 Und als sie zur Menge kamen, kam ihm ein Mensch entgegen, auf die Knie fallend (vor) ihn, MAT 17:15 und sagend: Herr, erbarme dich meines Sohnes, weil er mondsüchtig ist und schlimm leidet. Oft fällt er nämlich ins Feuer und ins Wasser. MAT 17:16 Und ich brachte ihn deinen Schülern hin, und sie konnten ihn nicht heilen. MAT 17:17 Jesus nun (das Wort) ergriffen, sagte: O ungläubiges und verdrehtes Geschlecht, wie lange soll ich bei euch sein? Bis wann soll ich euch ertragen? Bringt ihn mir hierher! MAT 17:18 Und es bedrängte ihn Jesus, und es fuhr von ihm der Dämon aus, und es war das Kind geheilt von jener Stunde an. MAT 17:19 Da sagten die Schüler zu Jesus, für sich (allein) hingekommen: Warum konnten wir ihn nicht austreiben? MAT 17:20 Jesus nun sagte ihnen: Wegen eures Unglaubens! Denn wahrlich ich sage euch: Wenn ihr Glauben habt wie ein Senfkorn, würdet ihr diesem Berg sagen: Gehe weg von hier nach dort! Und er wird weggehen. Und nichts wird unmöglich sein für euch. MAT 17:21 Diese Art nun fährt nicht aus, außer mit Gebet und Fasten. MAT 17:22 Als sie nun in Galiläa wandelen, sagte ihnen Jesus: Der Sohn des Menschen wird überliefert werden in Menschenhände, MAT 17:23 und sie werden ihn töten, und am dritten Tag wird er auferweckt werden. Und sie wurden sehr betrübt. MAT 17:24 Als sie nun nach Kapernaum kamen, traten die Einnehmer der Doppeldrachmen zu Petrus und sagten: Euer Lehrer begleicht nicht die Doppeldrachmen? MAT 17:25 Er sagt: Doch! Und als er ins Haus hineinkam, kam Jesus ihm zuvor, sagend: Was meinst du, Simon? Die Könige der Erde, von wem erhalten sie Zoll oder Steuer? Von ihren Söhnen oder von den Fremden? MAT 17:26 Es sagt ihm Petrus: Von den Fremden! Es redete (zu) ihm Jesus: Also sind doch die Söhne frei (davon)! MAT 17:27 Damit wir aber ihnen keinen Anstoß geben: An den See gegangen, wirf einen Angelhaken aus und nimm den ersten heraufkommenden Fisch! Und sein Maul geöffnet, wirst du einen Stater finden. Jenen genommen, gib (es) ihnen für mich und dich! MAT 18:1 In jener Stunde kamen die Schüler zu Jesus, sagend: Wer ist denn der Größte im Reich der Himmel? MAT 18:2 Und ein Kindlein hergerufen, stellte Jesus es in ihre Mitte, MAT 18:3 und sagte: Wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kindlein, kommt ihr gar nicht hinein ins Reich der Himmel. MAT 18:4 Wer immer sich also wie dieses Kindlein erniedrigen wird, dieser ist der Größte im Reich der Himmel. MAT 18:5 Und wer auch immer ein solches Kindlein in meinem Namen aufnimmt, nimmt mich auf. MAT 18:6 Wer auch immer aber einem dieser Kleinen, der an mich Glaubenden, Anstoß gibt, ihm ist es besser, dass ein Eselsmühlstein an seinen Hals gehängt, und er in der Tiefe des Meeres versenkt würde. MAT 18:7 Wehe der Welt wegen der Ärgernisse! Es ist ja notwendig, dass die Ärgernisse kommen. Doch wehe jenem Menschen, durch welchen das Ärgernis kommt! MAT 18:8 Wenn nun deine Hand oder dein Fuß dir ein Ärgernis ist, reiße sie heraus und wirf sie von dir! Besser ist für dich, in das Leben einzugehen, verstümmelt oder lahm, als zwei Hände oder zwei Füße habend, in das ewige Feuer geworfen zu werden. MAT 18:9 Und wenn dein Auge dir Anstoß gibt, reiß es aus und wirf es von dir! Es ist dir besser, einäugig in das Leben einzugehen, als zwei Augen habend in die Hölle des Feuers geworfen zu werden. MAT 18:10 Seht euch vor, dass ihr nicht einen dieser Kleinen verachtet! Denn ich sage euch, dass ihre Engel in (den) Himmeln stets das Angesicht meines Vaters in (den) Himmeln (an)blicken. MAT 18:11 Es kam ja der Sohn des Menschen, um das Verlorene zu retten. MAT 18:12 Was meint ihr? Wenn einem bestimmten Menschen hundert Schafe (zuteil) würden, und eines von ihnen sich verirrte, sucht er etwa nicht, die neunundneunzig auf den Bergen gelassen, hingegangen, das Verirrte? MAT 18:13 Und wenn es geschieht, dass er es findet, wahrlich, ich sage euch, dass er sich über es mehr freut als über die neunundneunzig nicht Verirrten. MAT 18:14 So ist es nicht der Wille vor eurem Vater in den Himmeln, dass eines dieser Kleinen verloren gehe. MAT 18:15 Wenn nun an dir dein Bruder sündigt, gehe weg und überführe ihn zwischen dir und ihm allein! Wenn er auf dich hört, gewannst du deinen Bruder. MAT 18:16 Wenn er aber nicht hört, nimmt mit dir noch einen oder zwei mit, damit auf den Mund zweier Zeugen, oder dreier, jede Sache festgestellt werde. MAT 18:17 Wenn er aber sie überhört, sage es der Versammlung! Wenn er aber auch die Versammlung überhört, soll er dir wie der (von den) Nationen oder der Zöllner sein. MAT 18:18 Wahrlich, ich sage euch, was immer ihr auch auf der Erde bindet, wird im Himmel gebunden worden sein. Und was immer ihr auch auf der Erde löst, wird im Himmel gelöst worden sein. MAT 18:19 Wahrlich, wiederum sage ich euch, dass wenn zwei von euch übereinstimmen auf der Erde über jede Sache, die sie auch erbitten, wird sie ihnen werden von meinem Vater in (den) Himmeln! MAT 18:20 Wo nämlich zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, dort bin ich in ihrer Mitte. MAT 18:21 Dann hinzugekommen (zu) ihm, sagte Petrus: Herr, wie oft kann mein Bruder an mir sündigen, und ich soll ihm vergeben? Bis zu siebenmal? MAT 18:22 Es sagt ihm Jesus: Ich sage dir nicht bis zu siebenmal, sondern bis zu siebzig mal sieben! MAT 18:23 Daher ist das Reich der Himmel gleich einem Menschen, einem König, der mit seinen Dienern eine Abrechnung halten wollte. MAT 18:24 Als er nun begann, sie zu halten, wurde zu ihm einer hingebracht, ein Schuldner von zehntausend Talenten. MAT 18:25 Da er aber nichts habend war, um zu bezahlen, befahl sein Herr, ihn und seine Frau und die Kinder und alles, was er hatte, zu verkaufen und zu erstatten. MAT 18:26 (Nieder)gefallen nun, warf sich der Diener vor ihm nieder, sagend: Herr, sei langmütig mit mir, und alles werde ich dir erstatten! MAT 18:27 Innerlich ergriffen nun, gab ihn der Herr jenes Dieners los, und den Kredit erließ er ihm. MAT 18:28 Herausgekommen nun fand jener Diener einen seiner Mitdiener, der ihm hundert Denare schuldete, und ihn ergriffen, würgte er (ihn), sagend: Erstatte es mir, wenn du etwas schuldig bist! MAT 18:29 Sein Mitknecht nun, zu dessen Füßen (nieder)gefallen, bat ihn, sagend: Sei langmütig mit mir, und ich werde dir erstatten! MAT 18:30 Er aber war es nicht wollend, sondern er warf, weggegangen, ihn ins Gefängnis, bis dass er das Geschuldete erstatte. MAT 18:31 Seine Mitknechte wurden, die Geschehnisse nun gesehen, sehr betrübt. Und sie berichteten, gekommen, ihrem Herrn all die Geschehnisse. MAT 18:32 Dann sagt sein Herr, ihn hergerufen, ihm: Böser Diener, all jene Schuld erließ ich dir, weil du mich batest. MAT 18:33 Müsstest nicht auch du dich deines Mitknechtes erbarmen, wie auch ich mich deiner erbarmte? MAT 18:34 Und erzürnt, übergab ihn sein Herr den Peinigern, bis dass er erstatte all das ihm Geschuldete. MAT 18:35 So wird auch mein himmlischer Vater euch tun, wenn ihr nicht vergebt, jeder seinem Bruder, von euren Herzen, deren Übertretungen. MAT 19:1 Und es geschah, als Jesus diese Worte beendete, zog er von Galiläa weiter und kam in die Gebiete von Judäa, jenseits des Jordans. MAT 19:2 Und es folgten ihm zahlreiche Mengen. Und er heilte sie dort. MAT 19:3 Und es kamen die Pharisäer zu ihm, ihn versuchend und ihm sagend, ob es einem Menschen gestattet sei, seine Frau aus jeder Ursache zu entlassen. MAT 19:4 Er nun geantwortet, sagte ihnen: Last ihr nicht, dass der erschaffen Habende sie von Anfang an männlich und weiblich erschuf, MAT 19:5 und sagte: Deswegen wird ein Mann den Vater und die Mutter verlassen und seiner Frau anhaften, und es werden die zwei zu einem Fleisch? MAT 19:6 Daher sind sie nicht mehr zwei, sondern ein Fleisch. Was also Gott zusammenjochte, soll ein Mensch nicht trennen! MAT 19:7 Sie sagen ihm: Warum nun gebot Mose, einen Scheidebrief zu geben und sich von ihr zu scheiden? MAT 19:8 Er sagt ihnen: Moses erlaubte euch wegen eurer Hartherzigkeit, eure Frauen zu entlassen. Von Anfang an aber ist es so nicht gewesen. MAT 19:9 Ich nun sage euch, dass, wer irgend seine Frau entlassen sollte, nicht aufgrund von Hurerei, und eine andere heiratet, begeht Ehebruch. Und der eine Entlassene geheiratet Hanbende begeht Ehebruch. MAT 19:10 Es sagen ihm seine Schüler: Wenn die Bedingung des Menschen mit der Frau so ist, ist es nicht nützlich, zu heiraten. MAT 19:11 Er nun sagte ihnen: Nicht alle fassen dieses Wort, sondern (die), denen es gegeben ist. MAT 19:12 Denn es sind Verschnittene, welche vom Mutterleib so geboren wurden, und es sind Verschnittene, welche von den Menschen verschnitten wurden, und es sind Verschnittene, welche sich wegen des Reiches der Himmel selbst verschnitten. Wer es fassen kann, soll es fassen! MAT 19:13 Dann wurden ihm Kindlein hingebracht, damit er ihnen die Hände auflege und bete. Die Schüler nun bedrängten sie. MAT 19:14 Jesus aber sagte: Lasst die Kindlein, und haltet sie nicht ab, zu mir zu kommen! Denn solchen ist das Reich der Himmel. MAT 19:15 Und ihnen die Hände aufgelegt, ging er von dort (weg). MAT 19:16 Und siehe, ein Hinzugekommener sagte ihm: Guter Lehrer, was soll ich Gutes tun, damit ich ewiges Leben habe? MAT 19:17 Er nun sagte ihm: Was nennst du mich gut? Keiner (ist) gut, außer einer, Gott. Wenn du nun in das Leben eingehen willst, halte die Gebote! MAT 19:18 Er sagt ihm: Welche? Jesus nun sagte: Das, du sollst nicht morden! Du sollst nicht ehebrechen! Du sollst nicht stehlen! Du sollst nicht falsch aussagen! MAT 19:19 Ehre den Vater und die Mutter! Und: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst! MAT 19:20 Es sagt ihm der Jüngling: All diese (Dinge) hielt ich von meiner Jugend an. Was fehlt mir noch? MAT 19:21 Es redete (zu) ihm Jesus: Wenn du vollkommen sein willst, geh weg, verkaufe deine Besitztümer und gib ihn Armen, und du wirst einen Schatz in (dem) Himmel haben, und los, folge mir! MAT 19:22 Der Jüngling nun, das Wort gehört, ging betrübt weg, er hatte nämlich viele Güter. MAT 19:23 Jesus nun sagte seinen Schülern: Wahrlich, ich sage euch, dass ein Reicher schwer ins Reich der Himmel hineingehen wird! MAT 19:24 Wiederum nun sage ich euch, es ist einfacher, dass ein Kamel durch ein Nadelöhr gehe als ein Reicher in das Reich Gottes hineingehe. MAT 19:25 Seine Schüler, (es) nun gehört, gerieten sehr außer sich, sagend: Wer kann dann gerettet werden? MAT 19:26 Sie nun angesehen, sagte Jesus ihnen: Bei Menschen ist dies unmöglich, bei Gott aber ist alles möglich. MAT 19:27 Dann sagte Petrus, (das Wort) ergriffen, ihm: Siehe, wir verließen alles und folgten dir! Was wird also für uns sein? MAT 19:28 Jesus nun sagte ihnen: Wahrlich, ich sage euch, dass ihr mir (nach)gefolgt Seienden, in der Wiedergeburt, wenn der Sohn des Menschen auf seinem Thron der Herrlichkeit sitzt, (dass) auch ihr auf zwölf Thronen sitzen werdet, die zwölf Stämme Israels richtend. MAT 19:29 Und jeder, der Häuser oder Brüder oder Schwestern oder Vater oder Mutter oder Frau oder Kinder oder Felder wegen meines Namens verließ, wird hundertfach empfangen und ewiges Leben erben. MAT 19:30 Viele Erste nun werden Letzte sein, und Letzte Erste. MAT 20:1 Das Reich der Himmel ist nämlich einem Menschen, einem Gutsherrn, gleich, welcher gleich in der Früh ausging, um Arbeiter anzuwerben für seinen Weinberg. MAT 20:2 Und mit den Arbeitern auf einen Denar den Tag übereingekommen, sandte er sie in seinen Weinberg. MAT 20:3 Und ausgegangen um (die) dritte Stunde, sah er weitere auf dem Markt untätig (da)stehen, MAT 20:4 und jenen sagte er: Geht auch ihr weg in den Weinberg, und was auch immer recht ist, werde ich euch geben! MAT 20:5 Sie nun gingen hin. Wiederum ausgegangen um die sechste und neunte Stunde, tat er es genauso. MAT 20:6 Um die elfte Stunde nun ausgegangen, fand er andere untätig (da)stehen und sagt ihnen: Was seid ihr hier den ganzen Tag untätig (da)gestanden? MAT 20:7 Sie sagen ihm: Weil niemand uns angeworben hat. Er sagt ihnen: Geht auch ihr weg in den Weinberg! Und was auch immer recht ist, werdet ihr empfangen. MAT 20:8 Als es nun Abend geworden war, sagt der Herr des Weinbergs seinem Verwalter: Rufe die Arbeiter und gib ihnen den Lohn, angefangen von den letzten bis zu den ersten! MAT 20:9 Und die um die elfte Stunde Gekommenen empfingen jeweils einen Denar. MAT 20:10 Die ersten nun gekommen, meinten, dass sie mehr bekommen würden. Und auch sie erhielten jeweils einen Denar. MAT 20:11 (Ihn) nun erhalten, (begannen) sie gegen den Gutsherrn zu murren, MAT 20:12 sagend: Diese Letzten arbeiteten eine Stunde, und uns machtest du sie gleich, die wir die Last des Tages trugen und die Hitze! MAT 20:13 Er aber geantwortet, sagte einem von ihnen: Freund, ich behandle dich nicht ungerecht! Kamst du nicht etwa auf einen Denar mit mir überein? MAT 20:14 Nimm das Deine und gehe weg! Ich will aber diesem letzten geben wie auch dir. MAT 20:15 Oder ist es mir nicht gestattet, zu tun, was ich will mit dem Meinigen? Ist dein Auge böse, weil ich gut bin? MAT 20:16 Ebenso werden die Letzten Erste sein und die Ersten Letzte. Viele sind nämlich berufen, wenige aber auserwählt. MAT 20:17 Und Jesus, hinaufgehend nach Jerusalem, nahm die zwölf Schüler auf dem Weg für sich (allein) zu sich und sagte ihnen: MAT 20:18 Siehe, wir gehen hinauf nach Jerusalem und der Sohn des Menschen wird den Hohenpriestern und Schriftgelehrten überliefert werden. Und sie werden ihn zum Tod verurteilen MAT 20:19 und sie werden ihn den Nationen überliefern zum Verspotten und Geißeln und Kreuzigen, und am dritten Tag wird er wiederauferstehen. MAT 20:20 Dann kam zu ihm die Mutter der Söhne (des) Zebedäus mit ihren Söhnen, niederfallend und etwas von ihm erbittend. MAT 20:21 Er nun sagte ihr: Was willst du? Sie sagt ihm: Sage, dass diese meine zwei Söhne einer zu deiner Rechten und einer zu deiner Linken sitzen mögen in deinem Reich! MAT 20:22 Jesus nun geantwortet, sagte: Ihr wisst nicht, was ihr erbittet. Könnt ihr trinken den Kelch, den ich trinken werde oder getauft werden mit der Taufe, womit ich getauft werde? Sie sagen ihm: Wir können (es). MAT 20:23 Und er sagt ihnen: Meinen Kelch zwar werdet ihr trinken und mit der Taufe getauft werden, womit ich getauft werde. Das Sitzen aber zu meiner Rechten und zu meiner Linken ist nicht meine (Sache), zu geben, sondern (es ist) für die, denen es von meinem Vater bereitet ist. MAT 20:24 Und die Zehn, es gehört, empörten sich über die zwei Brüder. MAT 20:25 Jesus nun, sie herbeigerufen, sagte: Ihr wisst, dass die Führenden der Nationen sie unterwerfen und die Großen Macht gegen sie ausüben. MAT 20:26 So soll es aber nicht unter euch sein, sondern wer auch immer es will, unter euch groß zu werden, soll euer Diener sein! MAT 20:27 Und wer auch immer es will, unter euch der Erste zu sein, sei euer Diener, MAT 20:28 gleichwie der Sohn des Menschen nicht kam, um bedient zu werden, sondern um zu dienen und um sein Leben als Lösegeld anstelle von vielen zu geben! MAT 20:29 Und als sie von Jericho ausziehen, folgte ihm eine zahlreiche Menge. MAT 20:30 Und siehe, zwei Blinde (waren) am Weg sitzend! Gehört, dass Jesus vorbeizieht, riefen sie, sagend: Erbarme dich unser, Herr, Sohn Davids! MAT 20:31 Die Menge nun bedrängte sie, dass sie schweigen sollten. Sie nun (begannen) (noch) mehr zu rufen, sagend: Erbarme dich unser, Herr, Sohn Davids! MAT 20:32 Und stehen geblieben, rief Jesus sie und sagte: Was wollt ihr, ich soll euch tun? MAT 20:33 Sie sagen ihm: Herr, dass unsere Augen geöffnet würden! MAT 20:34 Innerlich nun ergriffen, berührte Jesus deren Augen. Und sogleich wurden ihre Augen wieder sehend, und sie folgten ihm. MAT 21:1 Und als sie sich an Jerusalem näherten und nach Bethphage kamen, an den Berg der Ölbäume, da sandte Jesus zwei Schüler, MAT 21:2 ihnen sagend: Geht in das Dorf euch gegenüber! Und sogleich werdet ihr eine angebundene Eselin finden und ein Fohlen bei ihr. Losgemacht, bringt sie mir! MAT 21:3 Und wenn jemand zu euch etwas sagt, sollt ihr sagen, dass deren Herr Bedarf an ihnen hat. Sogleich nun sendet er sie. MAT 21:4 Dies Ganze nun ist geschehen, damit das durch den Propheten Gesagte erfüllt würde, der sagt: MAT 21:5 Sagt der Tochter Zion: Siehe, dein König kommt (zu) dir, sanftmütig und auf einer Eselin reitend, und (zwar) auf einem Fohlen, einem Jungen vom Lasttier! MAT 21:6 Die Schüler nun gegangen und getan, wie ihnen Jesus auftrug, MAT 21:7 brachten die Eselin und das Fohlen, und sie legten auf sie ihre Obergewänder darauf, und er setzte sich darauf. MAT 21:8 Die sehr zahlreiche Menge nun breitete ihre eigenen Obergewänder auf dem Weg aus. Andere nun waren Zweige von den Bäumen abschlagend und sie auf dem Weg verteilend. MAT 21:9 Die vorausgehenden Mengen nun sowie die nachfolgenden waren rufend, sagend: Hosanna dem Sohn Davids! Gesegnet der Kommende im Namen des Herrn! Hosanna in den Höhen! MAT 21:10 Und als er nach Jerusalem einzog, wurde die ganze Stadt bewegt, sagend: Wer ist dieser? MAT 21:11 Die Mengen nun waren sagend: Dieser ist Jesus, der Prophet, der von Nazareth in Galiläa. MAT 21:12 Und Jesus ging in die Tempelstätte Gottes hinein und trieb all die Verkaufenden und Kaufenden in der Tempelstätte hinaus. Und die Tische der Wechsler stieß er um und die Sitze der Taubenverkäufer. MAT 21:13 Und er sagt ihnen: Es ist geschrieben: Mein Haus wird ein Haus (des) Gebets genannt werden. Ihr aber machtet es zu einer Höhle von Räubern. MAT 21:14 Und es kamen zu ihm Lahme und Blinde in der Tempelstätte, und er heilte sie. MAT 21:15 Die Hohenpriester und die Schriftgelehrten nun, die Wunderwerke gesehen, die er tat, und die in der Tempelstätte rufenden Kinder sagend, Hosanna dem Sohn Davids, wurden unwillig MAT 21:16 und sagten ihm: Hörst du, was diese sagen? Jesus nun sagt ihnen: Ja! Last ihr noch nie: „Aus (dem) Mund von Unmündigen und Säuglingen bereitetest du Lob“? MAT 21:17 Und sie verlassen, ging er zur Stadt hinaus nach Bethanien und übernachtete dort. MAT 21:18 Frühmorgens nun, in die Stadt zurückkehrend, hungerte ihn. MAT 21:19 Und einen Feigenbaum am Weg gesehen, kam er auf ihn zu und fand nichts an ihm als nur Blätter. Und er sagt ihm: Nie mehr komme von dir Frucht in Ewigkeit! Und es verdorrte auf der Stelle der Feigenbaum. MAT 21:20 Und die Schüler, es gesehen, staunten, sagend: Wie vertrocknete auf der Stelle der Feigenbaum? MAT 21:21 Jesus nun geantwortet, sagte ihnen: Wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr Glauben habt und nicht zweifelt, werdet ihr nicht allein das (mit) dem Feigenbaum tun, sondern auch wenn ihr diesem Berg sagt: Werde weggetragen und ins Meer geworfen, wird es geschehen! MAT 21:22 Und alles, was ihr auch glaubend (er)bittet im Gebet, werdet ihr empfangen. MAT 21:23 Und als er in die Tempelstätte kam, traten die Hohenpriester und die Ältesten des Volkes zu ihm (beim) Lehren hinzu, sagend: In welcher Vollmacht tust du diese (Dinge), und wer gab dir diese Vollmacht? MAT 21:24 Jesus nun geantwortet, sagte ihnen: Auch ich werde euch eine Sache fragen. Wenn ihr sie mir sagt, werde auch ich euch sagen, in welcher Vollmacht ich diese (Dinge) tue: MAT 21:25 Die Taufe von Johannes, woher war sie? Vom Himmel oder von Menschen? Sie nun waren bei sich selbst überlegend, sagend: Wenn wir sagen, vom Himmel, wird er uns sagen: Weshalb glaubtet ihr ihm denn nicht? MAT 21:26 Wenn wir aber sagen, von Menschen, fürchten wir die Menge, denn alle halten Johannes für einen Propheten. MAT 21:27 Und sie nun, geantwortet, sagten Jesus: Wir wissen es nicht. Es redete (zu) ihnen auch er selbst: Auch ich sage euch nicht, in welcher Vollmacht ich diese (Dinge) tue. MAT 21:28 Was nun meint ihr: Ein Mensch war zwei Kinder habend. Und hinzugetreten zum ersten, sagte er: Kind, gehe hin heute, arbeite in meinem Weinberg! MAT 21:29 Er nun, geantwortet, sagte: Ich will nicht. Später aber, es bereut, ging er weg MAT 21:30 Und hinzugetreten zum zweiten sagte er dasselbe. Er nun geantwortet, sagte: Ich (will), Herr, und ging nicht weg. MAT 21:31 Wer von den Zweien tat den Willen des Vaters? Sie sagen ihm: Der erste. Es sagt ihnen Jesus: Wahrlich, ich sage euch, dass die Zöllner und die Huren euch ins Reich Gottes vorangehen. MAT 21:32 Es kam nämlich Johannes zu euch auf (dem) Weg von Gerechtigkeit, und ihr glaubtet ihm nicht. Die Zöllner aber und die Huren glaubten ihm. Ihr aber, es gesehen, bereutet es auch später nicht, um ihm zu glauben. MAT 21:33 Ein weiteres Gleichnis hört: Ein bestimmter Mensch war ein Gutsherr, welcher einen Weinberg pflanzte und einen Zaun um ihn setzte. Und er grub eine Kelter in ihm und baute einen Turm und verpachtete ihn Bauern und reiste aus. MAT 21:34 Als nun die Zeit der Früchte nahte, sandte er seine Diener zu den Bauern, um seine Früchte zu erhalten. MAT 21:35 Und die Bauern, dessen Diener ergriffen, schlugen den einen, den anderen nun töteten sie, den anderen steinigten sie. MAT 21:36 Wieder sandte er weitere Diener, mehr als die ersten. Und sie taten ihnen dasselbe. MAT 21:37 Zuletzt nun sandte er zu ihnen seinen Sohn, sagend: Sie werden meinen Sohn scheuen! MAT 21:38 Die Bauern nun, den Sohn gesehen, sprachen bei sich selbst: Dieser ist der Erbe! Kommt, wir wollen ihn töten und sein Erbe in Besitz nehmen! MAT 21:39 Und ihn ergriffen, warfen sie ihn aus dem Weinberg hinaus und töteten (ihn). MAT 21:40 Wenn nun der Herr des Weinbergs kommt, was wird er jenen Bauern tun? MAT 21:41 Sie sagen ihm: (Als) Böse wird er sie böse zugrunderichten und den Weinberg wird er anderen Bauern verpachten, welche ihm die Früchte zu ihren Zeiten abliefern werden. MAT 21:42 Es sagt ihnen Jesus: Last ihr noch nie in den Schriften: (Den) Stein, den die Bauleute verwarfen, dieser wurde zum Eckstein. Vom Herrn (her) wurde (es) dieser und ist wundersam in unseren Augen. MAT 21:43 Daher sage ich euch, dass das Reich Gottes von euch weggenommen werden wird und einer Nation gegeben werden wird, das dessen Früchte bringt. MAT 21:44 Und der auf diesen Stein Gefallene wird zertrümmert werden. Auf wen auch immer er aber fällt, den wird er zerschlagen. MAT 21:45 Und die Hohenpriester und die Pharisäer, seine Gleichnisse gehört, erkannten, dass er über sie redet. MAT 21:46 Und suchend, ihn zu ergreifen, fürchteten sie die Mengen, daher da sie ihn für einen Propheten haltend waren. MAT 22:1 Und Jesus, (das Wort) ergriffen, redete wiederum (zu) ihnen in Gleichnissen, sagend: MAT 22:2 Das Reich der Himmel wurde mit einem Menschen verglichen, einem König, welcher Hochzeit für seinen Sohn machte. MAT 22:3 Und er sandte seine Diener, um die Geladenen zur Hochzeit zu laden. Und sie waren nicht kommen wollend. MAT 22:4 Wieder sandte er weitere Diener, sagend: Sagt den Geladenen: Siehe, mein Mal bereitete ich: Meine Stiere und das geschlachtete Mastvieh. Und alles ist bereit! Kommt zur Hochzeit! MAT 22:5 Sie aber, es ignoriert, gingen fort, der eine auf seinen eigenen Acker, der andere zu seinem Geschäft. MAT 22:6 Die übrigen nun, dessen Diener ergriffen, misshandelten und töteten sie. MAT 22:7 Und, es gehört, wurde jener König erzürnt. Und seine Heere geschickt, richtete er jene Mörder zugrunde, und deren Stadt steckte er in Flammen. MAT 22:8 Dann sagt er seinen Dienern: Die Hochzeit ist zwar bereit, aber die Geladenen waren es nicht wert. MAT 22:9 Geht also an die Kreuzungen der Wege! Und so viele ihr auch immer findet, ladet zur Hochzeit! MAT 22:10 Und jene Diener, zu den Wegen hinausgegangen, sammelten alle, so viele sie fanden, sowohl Böse als auch Gute. Und es wurde der Hochzeit(ssaal) von (zu Tisch) Liegenden voll. MAT 22:11 Der König nun, hineingekommen, um die Daliegenden zu betrachten, sah dort einen Menschen, nicht mit einem Hochzeitsgewand bekleidet. MAT 22:12 Und er sagt ihm: Freund, wie kamst du hier hinein, kein Hochzeitsgewand habend? Er nun verstummte. MAT 22:13 Dann sagte der König den Dienern: Seine Füße und Hände gebunden, nehmt ihn und werft ihn hinaus in die äußerste Finsternis. Dort wird das Heulen und das Zähneknirschen sein. MAT 22:14 Viele sind nämlich berufen, wenige aber auserwählt. MAT 22:15 Dann fassten die Pharisäer, gegangen, einen Plan, wie sie ihm eine Falle mit einer Aussage stellten. MAT 22:16 Und sie senden ihm ihre Schüler mit den Herodianern, sagend: Lehrer, wir wissen, dass du wahrhaftig bist und den Weg Gottes in Wahrheit lehrst und dich um niemanden kümmerst. Denn du siehst nicht auf (das) Äußere von Menschen. MAT 22:17 Sage uns also, was du meinst. Ist es erlaubt, einem Kaiser Steuern zu geben oder nicht? MAT 22:18 Jesus nun, ihre Bosheit erkannt, sagte: Was versucht ihr mich, ihr Heuchler? MAT 22:19 Zeigt mir die Steuermünze! Sie nun reichten ihm einen Denar. MAT 22:20 Und er sagt ihnen: Wessen ist dieses Bild und die Aufschrift? MAT 22:21 Sie sagen ihm: Des Kaisers. Dann sagt er ihnen: Gebt also (dem) Kaiser, was (des) Kaisers und Gott, was Gottes (ist)! MAT 22:22 Und es gehört, wunderten sie sich. Und ihn verlassen, gingen sie weg. MAT 22:23 An jenem Tag traten zu ihm Sadduzäer, die sagen, es gäbe keine Auferstehung, und befragten ihn, MAT 22:24 sagend: Lehrer, Moses sagte: Wenn jemand stirbt, keine Kinder habend, soll sein Bruder die Schwagerehe (mit) dessen Frau eingehen und seinem Bruder Samen erwecken. MAT 22:25 Es waren nun bei uns sieben Brüder. Und der erste, geheiratet, starb. Und keinen Samen habend, hinterließ er seine Frau seinem Bruder. MAT 22:26 Ebenso auch der zweite und der dritte, bis zum siebten. MAT 22:27 Zuletzt nun von allen starb auch die Frau. MAT 22:28 In der Auferstehung nun, wessen von den sieben wird die Frau sein? Alle hatten sie ja. MAT 22:29 Jesus nun geantwortet, sagte ihnen: Ihr irrt, die Schriften nicht kennend noch die Kraft Gottes. MAT 22:30 In der Auferstehung heiraten sie nämlich weder, noch werden sie verheiratet, sondern sie sind wie Engel Gottes im Himmel. MAT 22:31 Über die Auferstehung nun der Toten, last ihr nicht das euch von Gott Gesagte, der sagt: MAT 22:32 Ich bin der Gott Abrahams und der Gott Isaaks und der Gott Jakobs. Gott ist kein Gott von Toten, sondern von Lebenden. MAT 22:33 Und die Mengen, es gehört, gerieten außer sich über seine Lehre. MAT 22:34 Die Pharisäer nun, es gehört, dass er die Sadduzäer zum Schweigen brachte, kamen gemeinsam zusammen. MAT 22:35 Und es befragte (ihn) einer von ihnen, ein Gesetzgelehrter, ihn versuchend und sagend: MAT 22:36 Lehrer, welches Gebot (ist) groß im Gesetz? MAT 22:37 Jesus nun redete (zu) ihm: Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen und mit deiner ganzer Seele und mit deinem ganzen Verstand. MAT 22:38 Dies ist das erste und große Gebot. MAT 22:39 Das zweite nun ist ihm gleich: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. MAT 22:40 An diesen zwei Geboten hängen das ganze Gesetz und die Propheten MAT 22:41 Als nun die Pharisäer versammelt waren, befragte sie Jesus, MAT 22:42 sagend: Was meint ihr über den Christus? Wessen Sohn ist er? Sie sagen ihm: Davids! MAT 22:43 Er sagt ihnen: Wie nennt ihn David im Geist Herrn, sagend: MAT 22:44 Es sagte der Herr meinem Herrn: Setze dich zu meiner Rechten, bis wann auch immer ich deine Feinde (als) Schemel deiner Füße (hin)lege! MAT 22:45 Wenn also David ihn Herrn nennt, wie ist er dessen Sohn? MAT 22:46 Und keiner war ihm ein Wort antworten könnend. Auch wagte niemand von jenem Tag an, ihn weiterhin zu befragen. MAT 23:1 Dann sprach Jesus (zu) den Mengen und seinen Schülern, MAT 23:2 sagend: Auf den Stuhl des Moses setzten sich die Schriftgelehrten und die Pharisäer. MAT 23:3 Alles nun, was immer sie euch sagen, es zu halten, haltet und tut! Nach ihren Werken aber tut nicht! Denn sie sagen (es) und tun (es) nicht. MAT 23:4 Sie schnüren nämlich schwere und unerträgliche Lasten, und legen sie auf die Schultern der Menschen auf, mit ihrem Finger aber wollen sie sie nicht bewegen. MAT 23:5 All ihre Werke nun tun sie, um von den Menschen betrachtet zu werden. Sie machen nun ihre Amulette breit und die Quasten ihrer Obergewänder lang. MAT 23:6 Sie lieben zudem den Ehrenplatz bei den Gastmählern und die Vorsitze in den Synagogen MAT 23:7 und die Begrüßungen auf den Marktplätzen und von den Menschen Rabbi, Rabbi gerufen zu werden. MAT 23:8 Ihr aber sollt nicht Rabbi genannt werden. Einer ist nämlich euer Anführer, Christus. Ihr alle aber seid Brüder. MAT 23:9 Und es werde niemand von euch auf der Erde Vater genannt! Einer ist nämlich euer Vater, der in den Himmeln. MAT 23:10 Auch lasst euch nicht Anführer nennen, euer Anführer ist nämlich einer: Christus! MAT 23:11 Der Größte nun von euch soll euer Diener sein! MAT 23:12 Wer nun auch immer sich selbst erhöht, wird erniedrigt werden. Und wer auch immer sich selbst erniedrigt, wird erhöht werden. MAT 23:13 Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, ihr Heuchler, dass ihr das Reich der Himmel vor den Menschen verschließt! Ihr geht ja nicht hinein, noch lasst ihr die Hineingehenden, hineingehen. MAT 23:14 Wehe nun euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, ihr Heuchler, dass ihr die Häuser der Witwen verspeist und zum Vorwand lange betet. Darum werdet ihr ein schwereres Gericht empfangen. MAT 23:15 Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, ihr Heuchler, dass ihr den See und das Trockenes durchzieht, um einen Proselyten zu machen, und wenn er es geworden ist, macht ihr ihn zu einem Sohn der Hölle, zweifach (mehr) als ihr. MAT 23:16 Wehe euch, blinde Leiter, die ihr sagt: Wer auch immer beim Tempel schwört, (das) ist nichts. Wer auch immer aber beim Gold des Tempels schwört, ist verpflichtet. MAT 23:17 Ihr Dumme und Blinde! Wer ist nämlich größer, das Gold oder der das Gold heiligende Tempel? MAT 23:18 Und wer auch immer beim Altar schwört, (das) ist nichts. Wer auch immer aber bei der Gabe darauf, ist verpflichtet. MAT 23:19 Ihr Dumme und Blinde! Was ist denn größer, die Gabe oder der die Gabe heiligende Altar? MAT 23:20 Wer also beim Altar schwört, schwört bei ihm und bei allem auf ihm. MAT 23:21 Und wer beim Tempel schwört, schwört bei ihm und bei dem ihn Bewohnenden. MAT 23:22 Und wer beim Himmel schwört, schwört beim Thron Gottes und dem darauf Sitzenden. MAT 23:23 Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, ihr Heuchler, dass ihr die Minze und den Dill und den Kümmel verzehntet, und das Schwerwiegendere des Gesetzes ließt ihr weg: Das Gericht und das Erbarmen und den Glauben. Diese (Dinge) solltet ihr tun, und jene nicht lassen. MAT 23:24 Blinde Führer, die ihr die Mücke aussiebt, das Kamel aber verschluckt! MAT 23:25 Wehe euch, ihr Schriftgelehrten und Pharisäer, ihr Heuchler, dass ihr das Äußere des Bechers und der Schüssel reinigt, inwendig aber sind sie voller Raub und Unrecht! MAT 23:26 Du blinder Pharisäer, reinige zuerst das Innere des Bechers und der Schüssel, damit auch deren Äußeres rein werde! MAT 23:27 Wehe euch, ihr Schriftgelehrten und Pharisäer, ihr Heuchler, dass ihr getünchten Gräbern gleicht, welche außen zwar schön erscheinen, innen aber voll von Totenknochen und allerlei Unreinheit sind! MAT 23:28 So erscheint auch ihr äußerlich den Menschen als gerecht, innerlich aber seid ihr voller Heuchelei und Gesetzlosigkeit. MAT 23:29 Wehe euch, ihr Schriftgelehrten und Pharisäer, ihr Heuchler, dass ihr die Gräber der Propheten baut und die Grabmäler der Gerechten schmückt MAT 23:30 und sagt: Wenn wir in den Tagen unserer Väter gelebt hätten, wären wir nicht deren Teilhaber am Blut der Propheten gewesen. MAT 23:31 Somit bezeugt ihr euch selbst, dass ihr Söhne derer seid, die die Propheten ermordeten. MAT 23:32 Und ihr macht das Maß eurer Väter voll. MAT 23:33 Ihr Schlangen, Brut von Vipern, wie wollt ihr vom Gericht der Hölle fliehen? MAT 23:34 Deshalb, siehe, ich sende zu euch Propheten und Weise und Schriftgelehrte! Und von ihnen werdet ihr (welche) töten und kreuzigen, und von ihnen werdet ihr (welche) in euren Synagogen geißeln und werdet sie verfolgen von Stadt zu Stadt, MAT 23:35 sodass auf euch komme all das gerechte, auf der Erde vergossene Blut, vom Blut Abels, des Gerechten, bis zum Blut Sacharjas, Berekjas Sohn, den ihr zwischen dem Tempel und dem Altar ermordetet. MAT 23:36 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch, dass all diese (Dinge) über dieses Geschlecht kommen werden. MAT 23:37 Jerusalem, Jerusalem, die du tötest die Propheten und steinigst die zu ihr Gesandten. Wie oft wollte ich deine Kinder versammeln, auf die Art (wie) eine Henne ihre eigenen Kücklein unter die Flügel versammelt, und ihr wolltet nicht. MAT 23:38 Siehe, es wird euch euer Haus verödet gelassen! MAT 23:39 Ich sage euch nämlich: Ihr werdet mich keinesfalls sehen, bis wann auch immer ihr sagt: Gesegnet (sei) der im Namen des Herrn Kommende! MAT 24:1 Und Jesus war, herausgekommen von der Tempelstätte, weggehend. Und es kamen seine Schüler hinzu, um ihm die Gebäude der Tempelstätte zu zeigen. MAT 24:2 Jesus nun sagte ihnen: Seht ihr nicht all diese (Dinge)? Wahrlich, ich sage euch, es wird keineswegs hier Stein auf Stein gelassen, der nicht niedergerissen werden wird. MAT 24:3 Als er nun auf dem Berg der Ölbäume saß, kamen die Schüler für sich (allein) zu ihm, sagend: Sage uns: Wann werden diese (Dinge) sein, und was (ist) das Zeichen deiner Ankunft und (der) Vollendung des Zeitalters? MAT 24:4 Und Jesus geantwortet, sagte ihnen: Seht zu, dass nicht irgendwer euch verführe! MAT 24:5 Denn viele werden in meinem Namen kommen, sagend: Ich bin der Christus! Und sie werden viele verführen. MAT 24:6 Ihr werdet nun von Kriegen und Berichten von Kriegen hören. Seht euch vor, erschreckt nicht, denn es muss alles geschehen, aber es ist noch nicht das Ende! MAT 24:7 Es wird sich nämlich Nation über Nation und Reich über Reich erheben. Und es werden Hungersnöte und Seuchen und Erdbeben verschiedenerorts sein. MAT 24:8 All diese (Dinge) nun (sind der) Anfang von Wehen. MAT 24:9 Dann werden sie euch in Bedrängnis übergeben und euch töten. Und ihr werdet gehasst sein von all den Nationen wegen meines Namens. MAT 24:10 Und dann werden viele Anstoß nehmen und einander überliefern, und sich gegenseitig hassen. MAT 24:11 Und viele Falschpropheten werden aufstehen und viele verführen. MAT 24:12 Und wegen des Überhandnehmens der Gesetzlosigkeit wird die Liebe der Vielen ausgehen. MAT 24:13 Der aber bis zum Schluss ausgehalten Habende, der wird bewahrt werden. MAT 24:14 Und es wird diese gute Botschaft des Reichs in dem ganzen Erdkreis verkündet werden zum Zeugnis allen Nationen, und dann wird das Ende kommen. MAT 24:15 Wenn ihr nun das Greuel der Verwüstung seht, von dem durch Daniel, den Propheten, geredet wurde, stehend am Heiligen Ort seht, - der Lesende merke auf! - MAT 24:16 Dann sollen die in Judäa auf die Berge fliehen! MAT 24:17 Der auf dem Dach soll nicht heruntersteigen, um die (Dinge) aus seinem Haus zu holen. MAT 24:18 Und der auf dem Feld soll sich nicht nach hinten umwenden, um seine Obergewänder zu holen! MAT 24:19 Wehe nun den Schwangeren und den Stillenden in jenen Tagen! MAT 24:20 Betet nun, dass eure Flucht nicht im Winter geschehe, noch am Sabbat! MAT 24:21 Es wird nämlich dann eine große Bedrängnis sein, dergleichen nicht geschehen ist von Anfang der Welt bis jetzt, noch keinesfalls geschehen wird. MAT 24:22 Und wenn nicht jene Tage verkürzt worden wären, wäre kein Fleisch gerettet worden, wegen der Auserwählten aber werden jene Tage verkürzt werden. MAT 24:23 Dann, wenn jemand euch sagt: Siehe, hier ist Christus, oder hier, glaubt es nicht! MAT 24:24 Es werden nämlich Falschchristusse und Falschpropheten aufstehen und große Zeichen und Wunder geben, sodass sie, wenn möglich, auch die Auserwählten irreführen. MAT 24:25 Siehe, ich habe es euch vorhergesagt! MAT 24:26 Wenn sie nun euch sagen: Siehe, er ist in der Wüste, geht nicht hinaus! Siehe, in den Zimmern, glaubt es nicht! MAT 24:27 Wie nämlich der Blitz ausgeht vom Osten und bis zum Westen leuchtet, so wird auch die Ankunft des Sohnes des Menschen sein. MAT 24:28 Wo nämlich auch immer der Kadaver ist, dort werden die Adler versammelt werden. MAT 24:29 Sogleich nun nach der Bedrängnis jener Tage wird die Sonne verdunkelt werden, und der Mond seinen Schein nicht geben, und die Sterne werden vom Himmel fallen, und die Kräfte der Himmel werden erschüttert werden. MAT 24:30 Und dann wird das Zeichen des Sohnes des Menschen im Himmel sichtbar werden. Und dann werden trauern alle Stämme des Landes und den Sohn des Menschen kommen sehen auf den Wolken des Himmels mit viel Kraft und Herrlichkeit. MAT 24:31 Und er wird seine Engel senden mit lautem Posaunenschall, und sie werden seine Auserwählten von den vier Winden her versammeln, von (den einen) Himmelsrichtungen bis zu deren (anderen) Richtungen. MAT 24:32 Von dem Feigenbaum nun lernt das Gleichnis. Wenn dessen Zweig schon weich geworden ist und die Blätter austreibt, erkennt ihr, dass der Sommer nahe ist! MAT 24:33 So auch ihr, wenn ihr all diese (Dinge) seht, wisst ihr, dass (er) nahe an der Tür ist. MAT 24:34 Wahrlich ich sage euch: Dieses Generation wird keinesfalls vergehen, bis dass all diese (Dinge) geschehen sind. MAT 24:35 Der Himmel und die Erde werden vergehen, meine Worte aber vergehen keinesfalls. MAT 24:36 Von jenem Tag nun und Stunde weiß niemand, auch nicht die Engel der Himmel, außer mein Vater allein. MAT 24:37 Wie nun die Tage Noahs (waren), so wird auch die Ankunft des Sohnes des Menschen sein. MAT 24:38 Wie sie nämlich waren in den Tagen vor der Sintflut, essend und trinkend, heiratend und verheiratend, bis zu dem Tag, an dem Noah in die Arche ging, MAT 24:39 und sie es nicht erkannten, bis die Flut kam, und sie allesamt wegnahm, so wird die Ankunft des Sohnes des Menschen sein. MAT 24:40 Dann werden zwei auf dem Feld sein. Der eine wird angenommen, und der andere verlassen werden. MAT 24:41 Zwei werden in der Mühle mahlen. Eine wird angenommen, und eine verlassen werden. MAT 24:42 Wacht also, weil ihr nicht wisst, zu welcher Stunde euer Herr kommt! MAT 24:43 Jenes nun wisst, dass wenn der Hausherr gewusst hätte, zu welcher Nachtwache der Dieb komme, hätte er gewacht und nicht zugelassen, dass sein Haus aufgebrochen würde. MAT 24:44 Daher werdet auch ihr bereit, da zu einer Stunde, in der ihr es nicht meint, der Sohn des Menschen kommt! MAT 24:45 Wer ist also der treue und verständige Diener, den sein Herr über seine Bedienung einsetzte, um ihnen die Speise zur (rechten) Zeit zu geben? MAT 24:46 Glückselig (ist) jener Diener, den, sein Herr gekommen, so tuend sieht! MAT 24:47 Wahrlich, ich sage euch, dass er ihn über seine ganze Habe setzen wird. MAT 24:48 Wenn aber jener böse Diener in seinem Herzen spräche: Es zögert mein Herr zu kommen, MAT 24:49 und anfinge, die Mitdiener zu schlagen, sodann mit den Betrunkenen zu essen und zu trinken, MAT 24:50 wird der Herr jenes Dieners an einem Tag kommen, an dem er es nicht erwartet, und zu einer Stunde, die er nicht kennt. MAT 24:51 Und er wird ihn zerlegen und seinen Teil bei den Heuchlern festsetzen. Dort wird sein das Heulen und das Zähneknirschen. MAT 25:1 Dann wird das Reich der Himmel (mit) zehn Jungfrauen verglichen, welche, ihre Lampen genommen, zur Begegnung mit dem Bräutigam ausgingen. MAT 25:2 Fünf nun von ihnen waren klug, und die fünf (anderen) dumm. MAT 25:3 (Die,) welche dumm (waren), nahmen, ihre Lampen genommen, kein Öl mit sich. MAT 25:4 Die klugen aber nahmen Öl in ihren Gefäßen mit ihren Lampen (mit). MAT 25:5 Als nun der Bräutigam verzog, wurden alle müde und (begannen) einzuschlafen. MAT 25:6 Mitten in der Nacht nun geschah ein Geschrei: Siehe, der Bräutigam kommt, geht aus zur Begegnung (mit) ihm! MAT 25:7 Dann erwachten all jene Jungfrauen und richteten ihre Lampen her. MAT 25:8 Die dummen nun sagten den klugen: Gebt uns von eurem Öl, weil unsere Lampen verlöschen! MAT 25:9 Es antworteten nun die klugen, sagend: Vielleicht würde es nicht für euch und uns reichen. Geht nun besser zu den Handelnden und kauft für euch selbst! MAT 25:10 Als sie nun weggingen, um zu kaufen, kam der Bräutigam, und die bereiten gingen hinein mit ihm zur Hochzeit, und es wurde die Tür verschlossen. MAT 25:11 Zuletzt nun kommen auch die übrigen Jungfrauen, sagend: Herr, Herr, öffne uns! MAT 25:12 Er nun geantwortet, sagte: Wahrlich, ich sage euch, ich kenne euch nicht! MAT 25:13 Wacht also, da ihr den Tag nicht kennt noch die Stunde, in der der Sohn des Menschen kommt! MAT 25:14 Es ist nämlich wie (bei) einem ausreisenden Menschen: Er rief die eigenen Dienern und übergab ihnen seinen Besitz. MAT 25:15 Und dem einen gab er fünf Talente, dem anderen zwei, dem anderen eins, jedem nach seinen Fähigkeiten, und er reiste sogleich aus. MAT 25:16 Hingegangen nun, handelte, der fünf Talente empfing, mit ihnen und machte fünf weitere Talente. MAT 25:17 Ebenso auch der, der die zwei (empfing). Es gewann auch er zwei weitere. MAT 25:18 Der nun das eine empfing, grub, hingegangen, in der Erde und verbarg das Silber(geld) seines Herrn. MAT 25:19 Nach langer Zeit nun kommt der Herr jener Diener und hält Abrechnung mit ihnen. MAT 25:20 Und der, der die fünf Talente empfing, brachte, hinzugekommen, andere fünf Talente hinzu, sagend: Herr, fünf Talente übergabst du mir. Siehe, weitere fünf Talente gewann ich zu ihnen dazu! MAT 25:21 Es redete (zu)ihm nun sein Herr: Gut (gemacht), du guter und treuer Diener, über wenige (Dinge) warst du treu, über viele werde ich dich einsetzen. Gehe ein in die Freude deines Herrn! MAT 25:22 Auch der nun, der die zwei Talente empfing, sagte hinzugekommen: Herr, zwei Talente übergabst du mir. Siehe, weitere zwei gewann ich zu ihnen dazu! MAT 25:23 Es redete (zu) ihm sein Herr: Gut (gemacht), guter und treuer Diener! Über wenige (Dinge) warst du treu, über viele werde ich dich einsetzen. Gehe ein in die Freude deines Herrn! MAT 25:24 Hinzugekommen nun auch, sagte der das eine Talent empfangen hat: Herr, ich kannte dich, dass du ein harter Mensch bist, erntend, wo du nicht sätest, und sammelnd, wo du nicht ausstreutest. MAT 25:25 Und ich verbarg, mich gefürchtet, hingegangen, dein Talent in der Erde. Siehe, (da) hast du das Deine! MAT 25:26 Sein Herr nun geantwortet, sagte ihm: Böser Diener und Fauler, du wusstest, dass ich ernte, wo ich nicht säte, und sammle, wo ich nicht ausstreute. MAT 25:27 Du hättest also mein Silber(geld) den Wechslern hinlegen sollen, und ich hätte, gekommen, das Meine mit Zins(gewinn) erhalten. MAT 25:28 Nehmt also von ihm das Talent weg und gebt es dem, der die zehn Talente hat! MAT 25:29 Jedem Habenden wird nämlich gegeben werden und er wird Überfluss bekommen. Von dem Nicht-Habenden aber wird auch, was er hat, von ihm weggenommen werden. MAT 25:30 Und den unnützen Diener werft in die äußerste Finsternis. Dort wird das Heulen und das Zähneknirschen sein. MAT 25:31 Wenn nun der Sohn des Menschen kommt in seiner Herrlichkeit und all die heiligen Engel mit ihm, dann wird er sitzen auf dem Thron seiner Herrlichkeit. MAT 25:32 Und es werden vor ihm zusammengesammelt werden all die Nationen, und er wird sie voneinander scheiden, wie der Hirte die Schafe von den Ziegenböcken scheidet. MAT 25:33 Und er wird die Schafe einerseits zu seiner Rechten stellen, die Ziegenböckchen andererseits zur Linken. MAT 25:34 Dann wird der König (zu) denen zu seiner Rechten reden: Kommt, Gesegnete meines Vaters, erbt das euch von Grundlegung der Welt bereitete Reich! MAT 25:35 Ich habe nämlich gehungert, und ihr gabt mir zu essen. Ich dürstete, und ihr gabt mir zu trinken. Ich war fremd, und ihr habt mich aufgenommen; MAT 25:36 (ich war) unbekleidet, und ihr habt mich bekleidet, ich war krank, und ihr versorgtet mich. Ich war im Gefängnis, und ihr kamt zu mir. MAT 25:37 Dann werden die Gerechten ihm antworten, sagend: Herr, wann sahen wir dich hungernd und speisten dich, oder dürstend und gaben dir zu trinken? MAT 25:38 Wann nun sahen wird dich fremd und nahmen dich auf? Oder nackt und bekleideten dich? MAT 25:39 Wann nun sahen wir dich krank, oder im Gefängnis, und kamen zu dir? MAT 25:40 Und geantwortet, wird der König ihnen sagen: Wahrlich, ich sage euch, sofern ihr (es) einem dieser meiner geringsten Brüder tatet, tatet ihr (es) mir. MAT 25:41 Dann wird er auch denen zur Linken sagen: Geht von mir weg, Verfluchte, in das ewige Feuer, das bereitet ist dem Teufel und seinen Engeln! MAT 25:42 Ich hungerte nämlich, und ihr gabt mir nicht zu essen. Ich dürstete, und ihr gabt mir nicht zu trinken. MAT 25:43 Fremd war ich, und ihr nahmt mich nicht auf, unbekleidet, und ihr bekleidetet mich nicht, krank und im Gefängnis, und ihr versorgtet mich nicht. MAT 25:44 Dann werden auch sie ihm antworten, sagend: Herr, wann sahen wir dich hungernd, oder dürstend, oder fremd, oder unbekleidet, oder krank, oder im Gefängnis, und dienten dir nicht? MAT 25:45 Dann wird er ihnen antworten: Wahrlich, ich sage euch: Sofern ihr es einem dieser Geringsten nicht tatet, tatet ihr es auch nicht mir. MAT 25:46 Und diese werden in die ewige Strafe weggehen, die Gerechten aber in das ewige Leben. MAT 26:1 Und es geschah, als Jesus all diese Worte beendet hatte, sagte er seinen Schülern: MAT 26:2 Ihr wisst, dass nach zwei Tagen das Passah stattfindet, und der Sohn des Menschen überliefert wird, um gekreuzigt zu werden. MAT 26:3 Dann kamen die Hohenpriester zusammen und die Schriftgelehrten und die Ältesten des Volkes in den Hof des Hohenpriesters, der Kajaphas hieß. MAT 26:4 Und sie berieten sich, auf dass sie Jesus mit List ergreifen und töten. MAT 26:5 Sie waren nun sagend: Nicht am Fest, damit nicht ein Aufruhr entstehe beim Volk. MAT 26:6 Als nun Jesus in Bethanien in das Haus von Simon, des Aussätzigen, kam, MAT 26:7 trat zu ihm eine Frau hinzu, eine Alabaster(fläschchen) mit hochwertigem Balsam habend, und goss es aus auf sein Haupt, als er dalag. MAT 26:8 Seine Schüler nun, es gesehen, empörten sich, sagend: Wozu diese Verschwendung? MAT 26:9 Man könnte ja dieses Balsam für viel verkaufen und Armen (etwas) geben. MAT 26:10 (Es) nun erkannt, sagte Jesus ihnen: Was bereitet ihr der Frau Mühe? Sie wirkte ja ein gutes Werk an mir. MAT 26:11 Die Armen habt ihr ja bei euch selbst alle Zeit, mich aber habt ihr nicht alle Zeit. MAT 26:12 Dieses Balsam auf meinen Leib aufgetragen, tat sie nämlich für mein Begräbnis. MAT 26:13 Wahrlich, ich sage euch, wo auch immer diese gute Botschaft in der ganzen Welt verkündet wird, wird auch von dem, was sie tat, gesprochen, zur Erinnerung (an) sie. MAT 26:14 Dann, als einer der Zwölf, der Judas Iskariot genannt wird, zu den Hohenpriestern ging, MAT 26:15 sagte er: Was wollt ihr mir geben, und ich werde ihn euch überliefern? Sie nun setzten ihm dreißig Silberlinge fest. MAT 26:16 Und von da an war er einen guten Zeitpunkt suchend, damit er ihn überliefere. MAT 26:17 Am ersten Tag nun der ungesäuerten (Brote) traten die Schüler zu Jesus, ihm sagend: Wo willst du, sollen wir dir das Passah zu essen bereiten? MAT 26:18 Er nun sagte: Geht weg in die Stadt zu dem und dem und sagt ihm: Der Lehrer sagt, meine Zeit ist nahe. Bei dir will ich das Passah mit meinen Schülern halten! MAT 26:19 Und es taten die Schüler, wie Jesus es ihnen auftrug, und bereiteten das Passah. MAT 26:20 Als es nun Abend wurde, war er sich mit den Zwölf (zu Tische) legend. MAT 26:21 Und während sie aßen, sagte er: Wahrlich, ich sage euch, dass einer von euch mich überliefern wird. MAT 26:22 Und sie begannen, sehr betrübt, ihm zu sagen, jeder von ihnen: Es bin doch nicht etwa ich, Herr? MAT 26:23 Er nun geantwortet, sagte: Der mit mir die Hand in die Schale eintaucht, dieser wird mich überliefern. MAT 26:24 Der Sohn des Menschen geht zwar weg, wie geschrieben steht über ihn. Wehe aber jenem Menschen, durch den der Sohn des Menschen überliefert wird! Es wäre gut für ihn, wenn jener Mensch nicht geboren worden wäre. MAT 26:25 Judas nun, der ihn Verratende, (das Wort) ergriffen, sagte ihm: Es bin doch nicht etwa ich, Rabbi? Er sagt ihm: Du sagtest es! MAT 26:26 Als sie nun essen, brach Jesus, das Brot genommen und gedankt, es und war es den Schülern gebend und sagte: Nehmt, esst! Dies ist mein Leib. MAT 26:27 Und den Kelch genommen und gedankt, gab er (ihn) ihnen, sagend: Trinkt daraus alle! MAT 26:28 Dies ist nämlich mein Blut, das des neuen Bundes, das für viele vergossen wird zur Vergebung von Sünden. MAT 26:29 Ich sage nun euch, dass ich keinesfalls von jetzt an vom Gewächs des Weinstocks trinken werde, bis an jenen Tag, wenn ich diesen neu mit euch trinken werde im Reich meines Vaters. MAT 26:30 Und Lob gesungen, gingen sie hinaus an den Berg der Ölbäume. MAT 26:31 Dann sagt ihnen Jesus: Ihr alle werdet an mir Anstoß nehmen in dieser Nacht. Es steht nämlich geschrieben: Ich werde den Hirten schlagen, und es werden zerstreut werden die Schafe der Herde. MAT 26:32 Nach meiner Auferweckung nun werde ich euch nach Galiläa vorausgehen. MAT 26:33 Petrus nun, geantwortet, sagte ihm: Wenn alle an dir Anstoß nehmen werden, werde ich aber keinesfalls Anstoß nehmen. MAT 26:34 Es redete (zu) ihm Jesus: Wahrlich, ich sage dir, dass in dieser Nacht, bevor der Hahn kräht, du mich dreimal verleugnen wirst. MAT 26:35 Es sagt ihm Petrus: Selbst wenn ich mit dir sterben müsste, werde ich dich keinesfalls verleugnen. Genauso nun redeten auch alle Schüler. MAT 26:36 Dann kommt mit ihnen Jesus in ein Grundstück, genannt Gethsemane, und sagt seinen Schülern: Setzt euch hier, bis ich weggegangen, dort betete! MAT 26:37 Und Petrus und die zwei Söhne des Zebedäus mitgenommen, begann er betrübt und entsetzt zu werden. MAT 26:38 Dann sagt ihnen Jesus: Tief betrübt ist meine Seele bis zum Tod. Bleibt hier und wacht mit mir! MAT 26:39 Und ein wenig weitergegangen, fiel er auf sein Angesicht, betend und sagend: Mein Vater, wenn es möglich ist, gehe von mir dieser Kelch vorüber. Doch nicht wie ich will, sondern wie du. MAT 26:40 Und er kommt zu den Schülern und findet sie schlafend und sagt Petrus: So, konntet ihr nicht eine Stunde mit mir wachen? MAT 26:41 Wacht und betet, damit ihr nicht in Versuchung hineinkommt! Der Geist (ist) zwar willig, das Fleisch aber schwach. MAT 26:42 Wiederum, ein zweites Mal weggegangen, betete er, sagend: Mein Vater, wenn es nicht möglich ist, dass dieser Kelch an mir vorbeigehe, außer ich trinke ihn, geschehe dein Wille! MAT 26:43 Und gekommen, findet er sie wieder schlafend, es waren ihnen die Augen nämlich schwer geworden. MAT 26:44 Und sie gelassen, wieder hingegangen, betete er ein drittes Mal, denselben Satz gesagt. MAT 26:45 Dann kommt er zu seinen Schülern und sagt ihnen: Ihr schlaft weiter und ruht euch aus? Siehe, es ist die Stunde nahe gekommen, und der Sohn des Menschen wird in Hände von Sündern überliefert! MAT 26:46 Steht auf, wir wollen gehen! Siehe, er ist nahe gekommen, der mich Verratende! MAT 26:47 Und als er noch spricht, siehe, Judas, einer der Zwölf, kam, und mit ihm eine zahlreiche Menge mit Schwertern und Hölzern, von den Hohenpriestern und Ältesten des Volkes! MAT 26:48 Der ihn Verratende nun gab ihnen ein Zeichen, sagend: Wen auch immer ich küsse, er ist es. Ergreift ihn! MAT 26:49 Und sogleich zu Jesus hinzugetreten, sagte er: Sei gegrüßt, Rabbi! Und er küsste ihn ab. MAT 26:50 Jesus nun sagte ihm: Gefährte, wozu bist du hier? Dann, hinzugetreten, legten sie die Hände an Jesus und nahmen ihn fest. MAT 26:51 Und siehe, einer derer mit Jesus, seine Hand ausgestreckt, zog sein Schwert! Und den Diener des Hohenpriesters geschlagen, hieb er ihm das Ohr ab. MAT 26:52 Dann sagt ihm Jesus: Stecke dein Schwert an seinen Platz! All die nämlich das Schwert genommen Habenden werden durch das Schwert umkommen. MAT 26:53 Oder meinst du, dass ich nicht sofort meinen Vater bitten kann, und er wird mir mehr als zwölf Legionen an Engeln bereitstellen? MAT 26:54 Wie würden denn die Schriften erfüllt, dass es so geschehen muss? MAT 26:55 In jener Stunde sagte Jesus zu den Mengen: Wie zu einem Räuber gingt ihr aus, mit Schwertern und Stöcken, um mich einzufangen. Täglich war ich in der Tempelstätte bei euch dasitzend, lehrend, und ihr ergrifft mich nicht. MAT 26:56 Dies Ganze nun geschah, damit erfüllt würden die Schriften der Propheten. Dann flohen die Schüler, alle ihn verlassen habend. MAT 26:57 Die nun Jesus ergriffen, führten (ihn) ab zu Kajaphas, dem Hohenpriester, wo die Schriftgelehrten und die Ältesten zusammengekommen waren. MAT 26:58 Petrus nun war ihm von ferne folgend, bis zum Hof des Hohenpriesters. Und hineingegangen, war er innen sitzend mit den Gehilfen, um den Ausgang zu sehen. MAT 26:59 Die Hohenpriester nun und die Ältesten und das ganze Synedrium (begannen) falsches Zeugnis zu suchen gegen Jesus, auf dass sie ihn töteten. MAT 26:60 Und sie fanden es nicht. Und viele falsche Zeugen hinzugekommen, fanden sie (es) nicht. MAT 26:61 Zuletzt nun, zwei falsche Zeugen hinzugetreten, sagten sie: Dieser redete: Ich kann den Tempel Gottes abbrechen und nach drei Tagen ihn errichten. MAT 26:62 Und der Hohepriester aufgestanden, sagte ihm: Du antwortest nichts? Was zeugen diese gegen dich? MAT 26:63 Jesus aber war schweigend. Und der Hohepriester, (das Wort) ergriffen, sagte ihm: Ich beschwöre dich beim lebendigen Gott, dass du uns sagst, ob du der Christus bist, der Sohn Gottes! MAT 26:64 Es sagt ihm Jesus: Du sagtest (es)! Ferner sage ich euch: Von nun an werdet ihr den Sohn des Menschen sitzen sehen zu Rechten der Macht und kommen auf den Wolken des Himmels. MAT 26:65 Da zerriss der Hohepriester seine Gewänder, sagend: Er lästerte! Was haben wir noch Bedarf an Zeugen? Siehe, jetzt hörtet ihr dessen Lästerung! MAT 26:66 Was meint ihr? Sie nun geantwortet, sagten: Des Todes ist er schuldig! MAT 26:67 Dann spuckten sie in sein Angesicht und schlugen ihn (mit Fäusten). Andere nun ohrfeigten ihn, MAT 26:68 sagend: Weissage uns, Christus, wer ist es, der dich schlug? MAT 26:69 Petrus nun war draußen im Hof sitzend. Und es trat zu ihm eine Magd hinzu, sagend: Auch du warst mit Jesus, dem Galiläer! MAT 26:70 Er aber leugnete vor ihnen allen, sagend: Ich weiß nicht, was du sagst. MAT 26:71 Zum Tor nun hinausgegangen, sah ihn eine andere, und sagt ihnen dort: Auch dieser war mit Jesus, dem Nazarener! MAT 26:72 Und wiederum leugnete er mit einem Schwur: Ich kenne den Menschen nicht! MAT 26:73 Nach Kurzem nun, die Dastehenden hinzugetreten, sagten sie Petrus: Wirklich, auch du bist von ihnen. Und auch dein Reden macht dich offenbar. MAT 26:74 Dann begann er, sich zu verfluchen und zu schwören: Ich kenne den Menschen nicht. Und sogleich krähte der Hahn. MAT 26:75 Und es erinnerte sich Petrus (an) den Ausspruch Jesu, (der) ihm gesagt hat: Vor dem Krähen des Hahnes wirst du mich dreimal verleugnen. Und, nach draußen hinausgegangen, weinte er bitterlich. MAT 27:1 Als es nun Morgen wurde, fassten alle Hohenpriester und die Ältesten des Volkes einen Beschluss gegen Jesus, um ihn zu töten. MAT 27:2 Und ihn gefesselt, führten sie in ab und überlieferten ihn Pontius Pilatus, dem Herrscher. MAT 27:3 Dann gab Judas, der Verräter, gesehen, dass sie ihn verurteilten, (es) bedauert, die dreißig Silberlinge den Hohenpriestern und den Ältesten zurück, MAT 27:4 sagend: Ich sündigte, unschuldiges Blut überliefert habend. Sie nun sagten: Was (kommst du) zu uns? Siehe du zu! MAT 27:5 Und die Silberlinge in den Tempel geworfen, entfernte er sich. Und weggegangen, erhängte er sich. MAT 27:6 Die Hohenpriester nun, die dreißig Silberlinge genommen, sagten: Es ist nicht erlaubt, sie in den Opferkasten zu legen, da es der Preis von Blut ist! MAT 27:7 Einen Beschluss nun gefasst, kauften sie davon den Acker des Töpfers zum Begräbnis für die Fremden. MAT 27:8 Daher wurde jener Acker „Blutacker“ genannt, bis zum heutigen (Tag). MAT 27:9 Dann wurde das durch Jeremia, den Propheten, Gesagte erfüllt, sagend: Und sie nahmen die dreißig Silberlinge, den (zu)gemessenen Wert, den sie von den Söhnen Israels (zu)maßen. MAT 27:10 Und sie gaben sie für den Acker des Töpfers, gleichwie es mir der Herr auftrug. MAT 27:11 Jesus nun stand vor dem Herrscher, und es befragte ihn der Herrscher, sagend: Du bist der König der Juden? Jesus nun redete (zu) ihm: Du sagst es! MAT 27:12 Und bei seinem Verklagtwerden von den Hohenpriestern und den Ältesten antwortete er nichts. MAT 27:13 Dann sagt ihm Pilatus: Hörst du nicht, wieviel sie gegen dich zeugen? MAT 27:14 Und er antwortete ihm nicht, auch nicht auf ein einziges Wort hin, so dass der Herrscher sehr staunte. MAT 27:15 Zum Fest nun war es der Herrscher gewohnt, der Menge einen Gefangenen freizulassen, den sie wollend waren. MAT 27:16 Sie waren nun damals einen berüchtigten Gefangenen habend, genannt Barabbas. MAT 27:17 Nachdem sie nun zusammengekommen waren, sagte ihnen Pilatus: Wen wollt ihr, soll ich euch freilassen? Barabbas oder Jesus, den Christus genannten? MAT 27:18 Er wusste nämlich, dass sie aus Neid ihn überlieferten. MAT 27:19 Als er sich nun auf der Tribüne setzte, sandte zu ihm seine Frau, sagend: Nichts (sei zwischen) dir und jenem Gerechten! Viele (Dinge) erlitt ich nämlich heute im Traum wegen ihm. MAT 27:20 Die Hohenpriester nun und die Schriftgelehrten überredeten die Mengen, dass sie den Barabbas erbäten, Jesus aber umbringen lassen sollten. MAT 27:21 Der Herrscher nun geantwortet, sagte ihnen: Wen wollt ihr, von den Zweien, soll ich euch freilassen? Sie nun sagten: Barabbas! MAT 27:22 Es sagt ihnen Pilatus: Was nun soll ich Jesus, der Christus genannt wird, tun? Sie sagen ihm alle: Er soll gekreuzigt werden! MAT 27:23 Der Herrscher nun redete: Was tat er denn Böses? Die Umherstehenden nun schrien, sagend: Er soll gekreuzigt werden! MAT 27:24 Pilatus nun, gesehen, dass es nichts nützt, sondern vielmehr ein Tumult entsteht, wusch sich, Wasser genommen, die Hände gegenüber der Menge, sagend: Ich bin unschuldig am Blut dieses Gerechten. Seht ihr zu! MAT 27:25 Und das ganze Volk geantwortet, sagte: Sein Blut (komme) auf uns und auf unsere Kinder! MAT 27:26 Dann ließ er ihnen den Barabbas frei. Jesus aber, gegeißelt, übergab er, damit er gekreuzigt werde. MAT 27:27 Dann, als die Soldaten des Herrschers Jesus übernahmen, führten sie (ihn) in das Prätorium. Sie versammelten um ihn die ganze Kohorte. MAT 27:28 Und ihn ausgezogen, legten sie ihm einen karmesinroten Mantel um. MAT 27:29 Aus Dornen eine Krone geflochten, setzten sie sie auf sein Haupt und (gaben ihm) einen Rohrstock an seine Rechte. Und auf die Knie vor ihm gefallen, (begannen) sie ihn zu verspotten, sagend: Sei gegrüßt, o König der Juden! MAT 27:30 Und, auf ihn gespuckt, nahmen sie den Rohrstock und (begannen), auf sein Haupt zu schlagen. MAT 27:31 Und als sie ihn verspotteten, zogen sie ihm den Mantel aus und zogen ihm seine Gewänder an und führten ihn ab, um ihn zu kreuzigen. MAT 27:32 Hinausgehend nun, fanden sie einen Menschen, einen Kyrener, mit Namen Simon. Diesen zwangen sie, dass er dessen Kreuz trage. MAT 27:33 Und, zu einem Ort gekommen, der Golgatha genannt wird, das heißt „Schädelstätte“, MAT 27:34 gaben sie ihm Essig mit Galle vermischt zu trinken, und es geschmeckt, war er es nicht trinken wollend. MAT 27:35 Ihn nun gekreuzigt, verteilten sie seine Gewänder, ein Los werfend. MAT 27:36 Und (da)sitzend, waren sie ihn dort bewachend. MAT 27:37 Und sie brachten über seinem Kopf seine Schuld angeschrieben an: Dieser ist Jesus, der König der Juden. MAT 27:38 Dann wurden mit ihm zwei Räuber gekreuzigt, einer zur Rechten und einer zur Linken. MAT 27:39 Die Vorbeigehenden nun lästerten ihn, ihre Köpfe schüttelnd, MAT 27:40 und sagend: Der den Tempel Abreißende und in drei Tagen Aufbauende rette sich selbst! Wenn du Sohn Gottes bist, steige herab vom Kreuz! MAT 27:41 Genauso nun (begannen) auch die Hohenpriester, (ihn) verspottend, mit den Schriftgelehrten und Ältesten und Pharisäern, zu sagen: MAT 27:42 Andere rettete er, sich selbst kann er nicht retten. Wenn er der König Israels ist, steige er nun vom Kreuz herab, und wir werden an ihn glauben! MAT 27:43 Er hat auf Gott vertraut, es soll ihn jetzt retten, wenn er ihn will! Er sagte ja: Gottes Sohn bin ich. MAT 27:44 Genauso nun waren ihn auch die mit ihm mitgekreuzigten Räuber beschimpfend. MAT 27:45 Von der sechsten Stunde nun trat eine Finsternis ein über die ganze Erde bis zur neunten. MAT 27:46 Um die neunte Stunde nun schrie Jesus mit lauter Stimme auf, sagend: Eli, Eli, lima sabachthani? Dies ist: Mein Gott, mein Gott, wozu verließest du mich? MAT 27:47 Einige der dort Dastehenden nun, es gehört, (begannen) zu sagen: Dieser ruft Elia. MAT 27:48 Und sogleich war ihm einer von ihnen, (her)gelaufen und einen Schwamm genommen, (ihn) mit Essig getränkt und ihn um ein Rohr gelegt, zu trinken gebend. MAT 27:49 Die übrigen nun waren sagend: Lass uns sehen, ob Elia kommt, um ihn zu retten! MAT 27:50 Jesus nun, wiederum mit lauter Stimme geschrien , gab den Geist auf. MAT 27:51 Und siehe, der Vorhang des Tempels wurde entzwei zerrissen von oben bis unten! Und die Erde erbebte, und die Felsen wurden zerrissen. MAT 27:52 Und die Grabmäler wurden geöffnet, und viele Leiber der entschlafenen Heiligen wurden erweckt. MAT 27:53 Und aus den Grabmälern nach seiner Auferweckung herausgekommen, gingen sie hinein in die heilige Stadt und erschienen vielen. MAT 27:54 Der Hundertschaftsführer nun und die mit ihm Jesus Bewachenden, das Erdbeben gesehen und die Geschehnisse, fürchteten sich sehr, sagend: Wahrhaftig, Gottes Sohn war dieser! MAT 27:55 Es waren nun dort viele Frauen von Ferne zusehend, welche Jesus von Galiläa aus folgten, ihm dienend, MAT 27:56 unter denen Maria Magdalena war, und Maria, die Mutter des Jakobus und Joses, und die Mutter der Söhne des Zebedäus. MAT 27:57 Als es nun Abend wurde, kam ein reicher Mensch von Arimathäa, namens Joseph, der auch selbst Jesus zum Schüler war. MAT 27:58 Dieser, zu Pilatus gegangen, bat um den Leib Jesu. Da befahl Pilatus, dass der Leib hergegeben werde. MAT 27:59 Und den Leib genommen, hüllte Joseph ihn in reines Tuch. MAT 27:60 Und er gab ihm in sein neues Grabmal, das er im Fels aushauen ließ. Und einen großen Stein an den Eingang des Grabmals gewälzt, ging er weg. MAT 27:61 Es war nun dort Maria Magdalena, und die andere Maria, gegenüber dem Grab sitzend. MAT 27:62 Am anderen Tag nun, welcher nach dem Rüsttag ist, kamen die Hohenpriester und die Pharisäer zu Pilatus zusammen, MAT 27:63 sagend: Herr, wir erinnerten uns, dass jener Betrüger sagte, noch lebend: Nach drei Tagen werde ich auferstehen. MAT 27:64 Befiel also, dass das Grab gesichert wird bis zum dritten Tag, damit nicht etwa seine Schüler, nachts gekommen, ihn stählen und dem Volk sagen: Er wurde von den Toten erweckt, und es wird die letzte Verführung schlimmer als die erste! MAT 27:65 Es redete (zu) ihnen nun Pilatus: Ihr sollt eine Wache haben, geht weg, sichert (es), wie ihr (es) wisst! MAT 27:66 Sie nun gegangen, bewachten das Grab, den Stein versiegelt, mit der Wache. MAT 28:1 Spät am Sabbat nun, beim Anbrechen zum ersten Wochentag, kam Maria Magdalena und die andere Maria, um das Grab anzuschauen. MAT 28:2 Und siehe, ein großes Erdbeben entstand! Ein Engel (des) Herrn nämlich, vom Himmel herabgestiegen, wälzte, hinzugetreten, den Stein vom Eingang. Und er (begann) auf ihm zu sitzen. MAT 28:3 Es war nun sein Aussehen wie ein Blitz und sein Gewand weiß wie Schnee. MAT 28:4 Aus Furcht (vor) ihm nun wurden die Bewachenden erschüttert und wurden wie tot. MAT 28:5 Der Engel nun, (das Wort) ergriffen, sagte den Frauen: Fürchtet ihr euch nicht! Ich weiß ja, dass ihr Jesus, den Gekreuzigten, sucht. MAT 28:6 Er ist nicht hier, denn er wurde auferweckt, wie er sagte. Kommt, seht den Ort, wo der Herr (da)liegend war! MAT 28:7 Und, schnell gegangen, sagt es seinen Schülern, dass er von den Toten auferweckt wurde! Und siehe, er geht euch voran nach Galiläa! Dort werdet ihr ihn sehen. Siehe, ich sagte es euch! MAT 28:8 Und schnell vom Grabmal hinausgegangen, mit Furcht und viel Freude, rannten sie, um es seinen Schülern zu verkünden. MAT 28:9 Als sie nun gehend waren, um es seinen Schülern zu verkünden - siehe da, begegnete ihnen Jesus, sagend: Seid gegrüßt! Sie nun, hinzugetreten, ergriffen seine Füße und huldigten ihm. MAT 28:10 Dann sagt ihnen Jesus. Fürchtet euch nicht! Geht weg, verkündet meinen Brüdern, dass sie nach Galiläa hingehen sollen, und dort werden sie mich sehen! MAT 28:11 Als sie nun gingen, siehe, einige der Wache, in die Stadt gekommen, verkündeten den Hohenpriestern all das Geschehene! MAT 28:12 Und sich mit den Ältesten versammelt, sowie einen Rat gefasst, gaben sie den Soldaten ausreichend Silber(geld), MAT 28:13 sagend: Sagt, dass seine Schüler nachts gekommen, ihn stahlen, während wir schliefen! MAT 28:14 Und wenn dies beim Herrscher gehört wird, überzeugen wir ihn und werden machen, dass ihr unbesorgt (seid). MAT 28:15 Sie nun das Silber(geld) genommen, machten, wie sie unterrichtet wurden. Und es wurde dieses Wort bei den Juden verbreitet bis auf den heutigen Tag. MAT 28:16 Die elf Schüler nun gingen nach Galiläa zum Berg, wohin sie Jesus bestellte. MAT 28:17 Und ihn gesehen, huldigten sie ihm. Andere aber zweifelten. MAT 28:18 Und hinzugetreten, sprach Jesus (zu) ihnen, sagend: Es ist mir gegeben alle Gewalt im Himmel und auf der Erde. MAT 28:19 Macht, (hin)gegangen, all die Nationen zu Schülern, sie taufend auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, MAT 28:20 sie lehrend, alles zu halten, was ich euch auftrug! Und siehe, ich bin mit euch alle Tage bis zur Vollendung des Zeitalters! Amen! MAR 1:1 Anfang der guten Botschaft Jesu Christi, des Sohnes Gottes. MAR 1:2 Wie geschrieben ist in den Propheten: Siehe, ich sende meinen Boten vor deinem Angesicht her, der deinen Weg vor dir bereiten wird! MAR 1:3 Stimme eines Rufenden in der Wüste: Bereitet den Weg (des) Herrn, macht gerade seine Pfade! MAR 1:4 (So) trat Johannes auf, in der Öde taufend und verkündend eine Taufe (des) Umdenkens zur Vergebung von Sünden. MAR 1:5 Und es war zu ihm hinausgehend das ganze Land Judäas und die Jerusalemer, und es waren alle im Fluss Jordan von ihm getauft werdend, ihre Sünden bekennend. MAR 1:6 Es war nun Johannes mit Kamelhaaren angezogen, und einen ledernen Gürtel um seine Hüften, und Heuschrecken und wilden Honig essend. MAR 1:7 Und er verkündete, sagend: Es kommt der Stärkere als ich nach mir, dessen ich nicht wert bin, gebückt, den Riemen seiner Schuhe zu lösen. MAR 1:8 Ich zwar taufe euch in Wasser, er aber wird euch in Heiligem Geist taufen. MAR 1:9 Und es geschah in jenen Tagen: Es kam Jesus von Nazareth in Galiläa. Und er wurde von Johannes in den Jordan getauft. MAR 1:10 Und sogleich vom Wasser heraussteigend, sah er die Himmel sich teilen, und den Geist wie eine Taube auf ihn herabsteigen. MAR 1:11 Und es geschah eine Stimme aus den Himmeln: Du bist mein Sohn, der geliebte, an dem ich Wohlgefallen fand. MAR 1:12 Und sogleich treibt ihn der Geist hinaus in die Öde. MAR 1:13 Und er war dort in der Öde vierzig Tage, vom Satan versucht werdend, und er war bei den Wildtieren. Und die Engel waren ihm dienend. MAR 1:14 Nachdem nun Johannes überliefert wurde, kam Jesus nach Galiläa, verkündend die gute Botschaft des Reiches Gottes, MAR 1:15 und sagend: Die Zeit ist erfüllt und das Reich Gottes ist nahegekommen. Denkt um und glaubt an die gute Botschaft! MAR 1:16 Umhergehend nun entlang des Sees von Galiläa, sah er Simon und Andreas dessen Bruder - der des Simon -, ein Wurfnetz in den See werfen. Sie waren nämlich Fischer. MAR 1:17 Und es sagte ihnen Jesus: Kommt mir nach und ich werde euch zu Menschenfischern machen! MAR 1:18 Und sogleich, ihre Netze zurückgelassen, folgten sie ihm. MAR 1:19 Und von dort ein wenig weitergegangen, sah er Jakobus, den (Sohn) des Zebedäus und Johannes, seinen Bruder, und sie im Schiff die Netze ausbessern. MAR 1:20 Und sogleich rief er sie. Und ihren Vater Zebedäus im Schiff bei den Lohnarbeitern gelassen, gingen sie weg hinter ihm her. MAR 1:21 Und sie gehen nach Kapernaum hinein. Und sogleich am Sabbat in die Synagoge hineingekommen, war er lehrend. MAR 1:22 Und sie waren außer sich geratend über seine Lehre, denn er war sie lehrend als Autorität habend und nicht wie die Schriftgelehrten. MAR 1:23 Und es war in ihrer Synagoge ein Mensch mit einem unreinen Geist. Und er schrie auf, MAR 1:24 sagend: He, was haben wir mit dir (zu tun), Jesus, Nazarener! Kamst du, um uns zu vernichten? Ich kenne dich, wer du bist, der Heilige Gottes. MAR 1:25 Und es bedrängte ihn Jesus, sagend: Verstumme und fahre aus aus ihm! MAR 1:26 Und es zerrte ihn der unreine Geist (umher) und schrie. Mit lauter Stimme fuhr er von ihm aus. MAR 1:27 Und es wunderten sich alle, sodass sie untereinander diskutierten, sagend: Was ist dies? Was (ist) diese neue Lehre, dass er mit Vollmacht sogar die unreinen Geistern anweist und sie ihm gehorchen? MAR 1:28 Und es ging nun der Bericht von ihm sogleich in die ganze Umgebung von Galiläa. MAR 1:29 Und sogleich aus der Synagoge herausgegangen, kamen sie in das Haus von Simon und Andreas mit Jakobus und Johannes. MAR 1:30 Die Schwiegermutter nun von Simon war fiebernd daliegend. Und sogleich reden sie (zu) ihm von ihr. MAR 1:31 Und hinzugekommen, richtete er sie auf, ihre Hand ergriffen. Und es verließ sie das Fieber sofort und sie (begann) ihnen zu dienen. MAR 1:32 Als es nun Abend wurde, als die Sonne unterging, waren sie all die, denen es schlecht geht, und die Dämonisierten zu ihm bringend. MAR 1:33 Und die ganze Stadt war sich zur Tür hin versammelnd. MAR 1:34 Und er heilte viele, denen es durch verschiedene Krankheiten schlecht ging, und viele Dämonen trieb er aus, und war es nicht zulassend, dass die Dämonen sprechen, weil sie ihn kannten. MAR 1:35 Und früh aufgestanden, (noch) ganz (in der) Nacht, ging er hinaus und ging weg zu einem einsamen Ort, und war dort betend. MAR 1:36 Und es eilten ihm Simon und die bei ihm nach. MAR 1:37 Und ihn gefunden, sagen sie ihm: Alle suchen dich! MAR 1:38 Und er sagt ihnen: Lasst uns ins die umliegenden Dörfer gehen, damit ich auch dort verkünde. Denn dazu bin ich gekommen. MAR 1:39 Und er war in ihren Synagogen in ganz Galiläa verkündend und die Dämonen austreibend. MAR 1:40 Und es kommt zu ihm ein Aussätziger, ihn bittend und ihn beknieend und ihm sagend: Wenn du willst, kannst du mich reinigen. MAR 1:41 Jesus nun, innerlich bewegt, die Hand ausgestreckt, berührte ihn und sagt ihm: Ich will, werde gereinigt! MAR 1:42 Und als er redete, ging sogleich der Aussatz von ihm und er wurde geheilt. MAR 1:43 Und ihn bedroht, trieb er ihn sogleich aus, MAR 1:44 Und sagt ihm: Sehe zu, sage niemandem etwas, sondern gehe weg, zeige dich selbst dem Priester, und bringe für deine Reinigung dar, was Mose anordnete, ihnen zum Zeugnis! MAR 1:45 Er aber, hinausgegangen, begann viele (Dinge) zu verkünden und das Wort zu verbreiten, sodass er nicht mehr öffentlich in eine Stadt hineingehen konnte, sondern er war außerhalb an einsamen Orten. Und sie waren zu ihm von überall kommend. MAR 2:1 Und er ging nach Tagen wieder hinein nach Kapernaum. Und man hörte, dass er im Haus ist. MAR 2:2 Und sogleich versammelten sich viele, sodass kein Platz mehr war, auch nicht an der Tür. Und er war (zu) ihnen das Wort sprechend. MAR 2:3 Und sie kommen zu ihm, einen Gelähmten bringend, von Vieren getragen werdend. MAR 2:4 Und nicht zu ihm wegen der Menge annhähernd könnend, deckten sie das Dach ab, wo er war. Und es aufgebrochen, lassen sie die Liege herab, auf der der Gelähmte liegend war. MAR 2:5 Jesus nun, deren Glauben gesehen, sagt dem Gelähmten: Kind, es sind dir deine Sünden vergeben! MAR 2:6 Es waren nun etliche der Schriftgelegen dort sitzend, und in ihren Herzen überlegend: MAR 2:7 Was spricht dieser derartig Lästerungen? Wer kann Sünden vergeben, außer nur einer, Gott? MAR 2:8 Und Jesus sogleich in seinem Geist erkannt, dass sie so bei sich überlegend waren, sagt ihnen: Was überlegt ihr diese (Dinge) in euren Herzen? MAR 2:9 Was ist müheloser zu dem Gelähmten zu sagen: Es sind deine Sünden vergeben, oder zu sagen: Stehe auf, und nimm deine Liege und gehe umher? MAR 2:10 Damit ihr aber wisst, dass der Sohn des Menschen Vollmacht auf der Erde hat, Sünden zu vergeben, sagt er dem Gelähmten: MAR 2:11 Dir sage ich: Stehe auf und nimm deine Liege und gehe fort in dein Haus! MAR 2:12 Und er stand sogleich auf. Die Liege genommen, ging er in Gegenwart von allen hinaus, sodass alle außer sich waren, und Gott verherrlichten, sagend: Noch nie sahen wir so etwas! MAR 2:13 Und er ging wiederum an den See. Und die ganze Menge war zu ihm kommend, und er war sie lehrend. MAR 2:14 Und vorbeigehend, sah er Levi, (den des) Alphäus am Zoll sitzen und sagt ihm: Folge mir! Und aufgestanden, folgte er ihm. MAR 2:15 Und es geschah beim seinem (zu Tische) Liegen in seinem Haus: Da waren viele Zöllner und Sünder mit Jesus daliegend und seine Schüler. Es waren nämlich viele und sie folgten ihm. MAR 2:16 Und die Schriftgelehrten und die Pharisäer, ihn mit den Zöllnern und Sündern essen gesehen, waren (zu) seinen Schülern sagend: Was (ist es), dass er mit Zöllnern und Sündern isst und trinkt? MAR 2:17 Und Jesus, es gehört, sagt ihnen: Die Starken haben keinen Bedarf an einem Arzt, sondern die Übel Habenden. Ich kam nicht, Gerechte zu rufen, sondern Sünder zum Umdenken. MAR 2:18 Und es waren die Schüler von Johannes und die der Pharisäer fastend. Und sie kommen und sagen ihm: Weshalb fasten die Schüler von Johannes und die der Pharisäer, deine Schüler aber fasten nicht? MAR 2:19 Und es sagte ihnen Jesus: Es können die Söhne des Hochzeitssaales (doch) nicht fasten, solange der Bräutigam bei ihnen ist? Solange Zeit sie den Bräutigam bei sich selbst haben, können sie nicht fasten. MAR 2:20 Es werden aber Tage kommen, wenn der Bräutigam von ihnen weggenommen sein wird, und dann werden sie in jenen Tagen fasten. MAR 2:21 Und niemand näht einen Flicken aus nicht eingelaufenem Stoff auf ein altes Obergewand, es reißt nämlich (sonst) dessen neues Füllstück vom alten ab, und schlimmer wird (der) Riss. MAR 2:22 Auch füllt niemand neuen Wein in alte Schläuche. Wenn aber doch nicht (so), platzen die Schläuche, und der Wein wird ausgeschüttet, und die Schläuche werden zerstört. Vielmehr ist neuer Wein in frische Schläuche zu füllen. MAR 2:23 Und es geschah bei seinem Umhergehen am Sabbat durch die Saaten entlang: Da begannen seine Schüler, den Weg zu ziehen, die Ähren raufend. MAR 2:24 Und die Pharisäer waren ihm sagend: Siehe, was tun sie an den Sabbaten, was nicht erlaubt ist? MAR 2:25 Und er war ihnen sagend: Habt ihr niemals gelesen, was David tat, als er Bedarf hatte und es ihn und die bei ihm hungerte? MAR 2:26 Wie er in das Haus Gottes unter Abjatar, des Hohenpriesters, hineinging und die Schaubrote aß, von denen es nicht erlaubt ist zu essen, außer den Priestern. Und er gab auch denen bei ihm Seienden. MAR 2:27 Und er war ihnen sagend: Der Sabbat wurde wegen des Menschen gemacht, nicht der Mensch wegen des Sabbats, MAR 2:28 sodass der Sohn des Menschen Herr auch des Sabbats ist. MAR 3:1 Und er ging wieder in die Synagoge hinein, und es war dort ein Mensch, eine vertrocknete Hand habend. MAR 3:2 Und sie waren ihn belauernd, ob er ihn am Sabbat heilte, damit sie ihn anklagen. MAR 3:3 Und er sagt dem die vertrocknete Hand habenden Menschen: Stelle dich auf in die Mitte! MAR 3:4 Und er sagt ihnen: Ist es erlaubt, an Sabbaten Gutes zu tun oder Schlechtes zu tun, Leben zu retten oder zu töten? Sie aber waren schweigend. MAR 3:5 Und ringsum sie mit Zorn angeblickt, betrübt über die Verhärtung ihres Herzens, sagt er dem Menschen: Strecke deine Hand aus! Und er streckte sie aus. Und seine Hand wurde wiederhergestellt, gesund wie die andere. MAR 3:6 Und die Pharisäer, sogleich mit den Herodianern hinausgegangen, waren einen Beschluss gegen ihn fassend, dass sie ihn beseitigten. MAR 3:7 Und Jesus zog sich mit seinen Schülern zurück an den See. Und eine zahlreiche Menge von Galiläa folgte ihm. Und die von Judäa MAR 3:8 und von Jerusalem und von Idumäa und jenseits des Jordans und die rund um Tyrus und Sidon, eine zahlreiche Menge, gehört, wie viel er tuend war, kamen zu ihm. MAR 3:9 Und er sagte seinen Schülern, dass sie ihm ein Schiffchen bereithielten wegen der Menge, damit sie ihn nicht bedrängten. MAR 3:10 Viele heilte er nämlich, sodass sie über ihn herfielen, damit sie ihn berührten, soviele Plagen habend waren. MAR 3:11 Und die unreinen Geister, sobald sie ihn sehend waren, waren vor ihm niederfallend und rufend, sagend: Du bist der Sohn Gottes! MAR 3:12 Und er war ihnen streng gebietend, dass sie ihn nicht offenbar machten. MAR 3:13 Und er steigt auf den Berg und ruft zu sich, die er selbst wollend war. Und sie gingen weg zu ihm. MAR 3:14 Und er bestellte Zwölf, dass sie mit ihm seien und dass er sie sende, zu verkünden, MAR 3:15 und um Autorität zu haben, die Krankheiten zu heilen und die Dämonen auszutreiben. MAR 3:16 Und er belegte Simon (mit) dem Namen Petrus, MAR 3:17 und Jakobus den (Sohn) des Zebedäus, und Johannes, den Bruder des Jakobus, und er belegte sie (mit) dem Namen Boanerges, das heißt, Söhne des Donners, MAR 3:18 und Andreas und Philippus und Bartholomäus und Matthäus und Thomas und Jakobus, den (Sohn) des Alphäus, und Thaddäus und Simon, den Kananiter, MAR 3:19 und Judas Iskariot, der ihn auch überlieferte. Und sie kommen ins Haus. MAR 3:20 Und es kommt erneut eine Menge zusammen, sodass sie nicht einmal Brot essen können. MAR 3:21 Und die bei ihm, es gehört, gingen aus, um ihn zu ergreifen. Sie waren nämlich sagend, dass er außer sich sei. MAR 3:22 Und die von Jerusalem herabgekommenen Schriftgelehrten waren sagend: Er hat den Beelzebub, und: durch den Obersten der Dämonen treibt er die Dämonen aus. MAR 3:23 Und sie herzugerufen, war er in Gleichnissen (zu) ihnen redend: Wie kann Satan Satan austreiben? MAR 3:24 Und wenn ein Reich mit sich selbst geteilt ist, kann jenes Reich nicht bestehen. MAR 3:25 Und wenn ein Haus mit sich selbst geteilt ist, kann jenes Haus nicht bestehen. MAR 3:26 Und wenn der Satan gegen sich selbst aufsteht und geteilt ist, kann er nicht bestehen, sondern hat ein Ende. MAR 3:27 Keiner kann die Gegenstände des Stärkeren, in dessen Haus hineingegangen, plündern, wenn er nicht zuerst den Starken fesselte. Und dann wird er sein Haus plündern. MAR 3:28 Wahrlich, ich sage euch, dass alle Versündigungen den Söhnen der Menschen vergeben werden, und Lästerungen, welche auch immer sie lästern. MAR 3:29 Wer aber gegen den Heiligen Geist lästern sollte, hat keine Vergebung bis in die Ewigkeit, sondern ist eines ewigen Gerichts schuldig. MAR 3:30 Da sie sagend waren: Einen unreinen Geist hat er. MAR 3:31 Es kommen darauf seine Brüder und seine Mutter. Und draußen stehend, sandten sie zu ihm, ihn rufend. MAR 3:32 Und es war die Menge um ihn sitzend. Sie nun sagten ihm: Siehe deine Mutter und deine Brüder und deine Schwestern suchen dich draußen! MAR 3:33 Und er antwortete ihnen, sagend: Wer ist meine Mutter und meine Brüder? MAR 3:34 Und rings um die um ihn Sitzenden umhergeblickt, sagt er: Siehe, meine Mutter und meine Brüder! MAR 3:35 Denn wer auch immer den Willen Gottes tut, dieser ist mein Bruder und meine Schwester und Mutter. MAR 4:1 Und wiederum begann er zu lehren am See. Und es kam zu ihm eine zahlreiche Menge zusammen, sodass er sich, in das Schiff gestiegen, am See setzte. Und die ganze Menge war am See auf dem Land. MAR 4:2 Und er lehrte sie in Gleichnissen vieles. Und er war zu ihnen in seiner Lehre sagend: MAR 4:3 Hört! Siehe, es ging der Säende aus, um zu säen! MAR 4:4 Und es geschah während des Säens: Das eine fiel entlang des Wegs, und es kamen die Vögel und fraßen es auf. MAR 4:5 Anderes nun fiel auf das Steinige, wo es nicht viel Erde habend war, und sogleich spross es wegen des Nicht-Tiefe an Erde Habens auf. MAR 4:6 Als nun die Sonne aufstieg, wurde es versengt, und wegen des Nicht-Wurzel-Habens wurde es verdorrt. MAR 4:7 Und anderes fiel in die Dornen, und die Dornen gingen auf und erstickten es, und Frucht gab es nicht. MAR 4:8 Und anderes fiel auf die gute Erde und war Frucht gebend, aufgehend und wachsend. Und eines war dreißigfach tragend, und eines sechzigfach und eines hundertfach. MAR 4:9 Und er sagte: Der Ohren zu hören Habende soll hören! MAR 4:10 Als er nun für sich allein war, befragten ihn die um ihn mit den Zwölf (nach) dem Gleichnis. MAR 4:11 Und er war ihnen sagend: Euch ist es gegeben, das Geheimnis des Reiches Gottes zu erkennen. Jenen nun, denen draußen, geschieht das alles in Gleichnissen. MAR 4:12 Damit sie sehend, (es) sehen und nicht wahrnehmen, und hörend, (es) hören und nicht verstehen, dass sie sich nicht bekehren und ihnen die Versündigungen vergeben werden. MAR 4:13 Und er sagt ihnen: Wisst ihr dieses Gleichnis nicht? Und wie werdet ihr all die Gleichnisse verstehen? MAR 4:14 Der Säende sät das Wort. MAR 4:15 Diese nun sind die entlang des Wegs, wo das Wort gesät wurde und sobald sie es hören, kommt sogleich der Satan und nimmt das in ihre Herzen ausgestreute Wort weg. MAR 4:16 Und genauso sind diese auf das Steinige Gesäten, die, sobald sie das Wort hören, es sogleich mit Freude aufnehmen. MAR 4:17 Und sie haben keine Wurzel in sich selbst, sondern sind unbeständig. Dann, wenn Bedrängnis entsteht oder Verfolgung wegen des Wortes, nehmen sie sogleich Anstoß. MAR 4:18 Und diese sind die in die Dornen Gesäten, die das Wort Hörenden; MAR 4:19 und die Sorgen dieses Zeitalters und der Betrug des Reichtums und die eindringenden Begierden um die anderen (Dinge) ersticken das Wort, und es wird fruchtlos. MAR 4:20 Und diese sind, die auf die gute Erde Gesäten, welche das Wort hören und annehmen und Frucht bringen, eines dreißigfach, und eines sechzigfach, und eines hundertfach. MAR 4:21 Und er war ihnen sagend: Kommt etwa die Lampe, damit man sie unter den Eimer stelle oder unter das Bett? Nein, damit man es auf den Leuchter aufstelle! MAR 4:22 Denn es ist nicht etwas Verborgenes, was auch immer nicht offenbar werde, noch wurde Geheimes, außer dass es in die Öffentlichkeit komme. MAR 4:23 Wenn jemand Ohren zu hören hat, soll er hören! MAR 4:24 Und er war ihnen sagend: Seht, was ihr hört! Mit dem Maß, mit dem ihr messt, wird euch gemessen, und es wird euch, den Hörenden, noch hinzugefügt werden. MAR 4:25 Wer nämlich hat, dem wird gegeben. Und wer nicht hat, dem wird auch (das), was er hat, von ihm weggenommen werden. MAR 4:26 Und er war sagend: Das Reich Gottes ist so, wie wenn ein Mensch die Saat auf die Erde wirft, MAR 4:27 und schläft und aufsteht, Nacht und Tag, und die Saat sprießt und schießt auf, wie, weiß er selbst nicht. MAR 4:28 Denn die Erde trägt automatisch Frucht, zuerst einen Halm, dann eine Ähre, dann volles Weizen in der Ähre. MAR 4:29 Sobald nun die Frucht es zulässt, sendet er sogleich die Sichel hin, da die Ernte gekommen ist. MAR 4:30 Und er war sagend: Womit sollen wir das Reich Gottes vergleichen? Oder mit welcherlei Gleichnis sollen wir es darlegen? MAR 4:31 Wie ein Senfkorn, das, sobald es auf die Erde gesät wird, kleiner als all die Samen auf der Erde ist. MAR 4:32 Und sobald es gesät ist, geht es auf, und wird größer als all das Gemüse, und bringt große Zweige (hervor), sodass unter seinem Schatten die Vögel des Himmels nisten. MAR 4:33 Und in vielen solchen Gleichnissen war er (zu) ihnen das Wort sprechend, wie sie es hören könnend waren. MAR 4:34 Ohne Gleichnis aber war er nicht zu ihnen sprechend. Für sich nun mit seinen Schülern allein, war er alles auflösend. MAR 4:35 Und er sagt ihnen an jenem Tag, als es Abend wurde: Lasst uns hinüberfahren zum jenseitigen (Ufer)! MAR 4:36 Und die Menge (zurück)gelassen, nehmen sie ihn mit, wie er war, im Schiff. Und weitere Schiffchen nun waren bei ihm. MAR 4:37 Und es entsteht ein großer Sturmwind. Die Wellen nun (begannen) in das Schiff einzudringen, sodass es sich schon füllte. MAR 4:38 Und er selbst war auf dem Heck, auf einem Sitzkissen schlafend. Und sie wecken ihn und sagen ihm: Meister, liegt dir nichts daran, dass wir umkommen? MAR 4:39 Und aufgestanden, wies er den Wind an und sagte dem See: Schweige, verstumme! Und der Wind legte sich und es entstand eine große Windstille. MAR 4:40 Und er sagte ihnen: Was seid ihr so feige? Wie habt ihr keinen Glauben? MAR 4:41 Und sie fürchteten sich mit großer Furcht und waren zueinander sagend: Wer ist denn dieser, dass sogar der Wind und die See ihm gehorchen? MAR 5:1 Und sie kamen ans jenseitige (Ufer) des Sees in das Gebiet der Gadarener. MAR 5:2 Und als er aus dem Schiff stieg, begegnete ihm sogleich aus den Grabmälern ein Mensch mit einem unreinem Geist, MAR 5:3 der die Behausung in den Grabstätten habend war. Und nicht einmal mit Ketten war ihn jemand binden könnend, MAR 5:4 da er oft mit Fußfesseln und Ketten gebunden war, und die Ketten von ihm zerrissen und die Fußfesseln zerrieben wurden. Und keiner war ihn vermögend, zu bändigen. MAR 5:5 Und er war dauernd, Nacht und Tag, in den Bergen und in den Grabstätten, schreiend und sich selbst mit Steinen zerschlagend. MAR 5:6 Jesus nun von weitem gesehen, rannte er und warf sich vor ihm nieder. MAR 5:7 Und mit lauter Stimme gerufen, sagte er: Was (habe) ich mit dir (zu tun), Jesus, Sohn Gottes, des Höchsten? Ich beschwöre dich bei Gott, quäle mich nicht! MAR 5:8 Er war ihm nämlich sagend: Fahre aus, du Geist, du unreiner, aus dem Menschen! MAR 5:9 Und er war ihn befragend: Wie (ist) dein Name? Und er antwortete, sagend: Legion (ist) mein Name, da wir viele sind. MAR 5:10 Und er war ihn sehr bittend, dass er sie nicht außerhalb des Gebiets sende. MAR 5:11 Es war nun dort am Berg eine große Herde von Schweinen, geweidet werdend. MAR 5:12 Und es baten ihn all die Dämonen, sagend: Schicke uns in die Schweine, damit wir in sie hineinfahren! MAR 5:13 Und es erlaubte Jesus ihnen sogleich. Und die unreinen Geister gingen, ausgefahren, in die Schweine hinein. Und es stürmte die Herde den Abhang hinunter in den See. Es waren nun etwa zweitausend. Und sie waren im See ertrinkend. MAR 5:14 Die nun die Schweine Weidenden flohen und berichteten es in der Stadt und in den Höfen. Und sie gingen hinaus, um zu sehen, was das Geschehene sei. MAR 5:15 Und sie kamen zu Jesus und sahen den Dämonisierten, dasitzend und bekleidet und vernünftig, den, der die Legion hatte. Und sie fürchteten sich. MAR 5:16 Und es erzählten ihnen nun die, die sahen, was mit dem Dämonisierten geschah, auch das von den Schweinen. MAR 5:17 Und sie begannen ihn zu bitten, von ihren Gebieten wegzugehen. MAR 5:18 Und als er in das Schiff stieg, war ihn der dämonisiert Gewesene bittend, dass er bei ihm sei. MAR 5:19 Jesus aber ließ es ihm nicht zu, sondern sagt ihm: Geh weg, in dein Haus zu den Deinen und melde ihnen, wieviel der Herr dir getan hat und sich deiner erbarmte! MAR 5:20 Und er ging weg und begann in der Dekapolis zu verkünden, wieviel ihm Jesus tat, und alle waren staunend. MAR 5:21 Und als Jesus im Schiff wieder zum jenseitigen (Ufer) hinüberfuhr, kam eine zahlreiche Menge zu ihm zusammen, und er war am Meer. MAR 5:22 Und siehe, es kommt einer der Synagogenvorsteher namens Jairus! Und ihn gesehen, fällt er zu seinen Füßen. MAR 5:23 Und er war ihn sehr bittend, sagend: Mit meinem Töchterchen geht es zu Ende. (Ich bitte), dass du, gekommen, ihr die Hände auflegst, damit sie gerettet werde und lebe! MAR 5:24 Und er ging mit ihm weg. Und es war ihm eine große Menge folgend, und sie waren ihn bedrängend. MAR 5:25 Und eine bestimmte Frau, im Blutfluss zwölf Jahre seiend, MAR 5:26 und viel von vielen Ärzten erlitten, und all das von ihr vergeudet und keinen Nutzen habend, sondern vielmehr zum Schlimmeren gekommen, MAR 5:27 berührte, über Jesus gehört, von hinten in der Menge gekommen, sein Obergewand. MAR 5:28 Sie war sich nämlich sagend: Wenn ich auch nur sein Gewand berühre, werde ich gerettet werden. MAR 5:29 Und sogleich vertrocknete die Quelle ihrer Blutung, und sie erkannte es am Körper, dass sie von der Plage geheilt worden ist. MAR 5:30 Und sogleich (begann) Jesus, in sich selbst die von ihm ausgegangene Kraft erkannt, in der Menge umgedreht, zu sagen: Wer berührte meine Gewänder? MAR 5:31 Und es waren ihm seine Schüler sagend: Du siehst die Menge, dich drängend! Und du sagst: Wer berührte mich? MAR 5:32 Und er war umherblickend, um die dies getan Habende zu sehen. MAR 5:33 Die Frau nun kam, sich gefürchtet und zitternd, wissend, was an ihr geschehen ist, und fiel vor ihm nieder und sagte ihm die ganze Wahrheit. MAR 5:34 Er nun sagte ihr: Tochter, dein Glaube hat dich geheilt. Gehe hin in Frieden, und sei gesund von deiner Plage! MAR 5:35 Als er noch spricht, kommen (welche) vom Synagogenvorsteher, sagend: Deine Tochter ist gestorben. Was belästigst du noch den Lehrer? MAR 5:36 Jesus nun, sogleich das gesprochene Wort gehört, sagt dem Synagogenvorsteher: Fürchte dich nicht, glaube nur! MAR 5:37 Und er ließ nicht zu, dass ihn jemand begleitet als nur Petrus und Jakobus und Johannes, der Bruder des Jakobus. MAR 5:38 Und er kommt in das Haus des Synagogenvorstehers und sieht einen Tumult, laut Weinende und Heulende. MAR 5:39 Und hineingekommen, sagt er ihnen: Was lärmt ihr und klagt? Das Kindlein starb nicht, sondern schläft! MAR 5:40 Und sie (begannen) ihn zu verlachen. Er aber, alle hinausgetrieben, nimmt den Vater des Kindleins mit und die Mutter und die bei ihm, und er geht hinein, wo das Kindlein daliegend war. MAR 5:41 Und die Hand des Kindleins ergriffen, sagt er ihr: Talitha kumi! Das ist übersetzt: Mädchen, ich sage dir, stehe auf! MAR 5:42 Und sogleich stand das Mädchen auf und war umhergehend, es war nämlich zwölf Jahre. Und sie erschraken mit einem großen Erschrecken. MAR 5:43 Und er ordnete ihnen sehr an, dass niemand dies erfahre. Und er sagte, dass ihr zu essen gegeben werde. MAR 6:1 Und er zog weg von dort, und kam in seine Heimatstadt. Und es folgen ihm seine Schüler. MAR 6:2 Und als es Sabbat wurde, begann er in der Synagoge zu lehren. Und viele Hörende waren außer sich geratend, sagend: Woher (hat) dieser diese (Dinge)? Und welche Weisheit ist ihm gegeben? Und derartige Macht(erweise) geschehen durch seine Hände? MAR 6:3 Ist dieser nicht der Handwerker, der Sohn der Maria, ein Bruder nun von Jakobus und Joses und Judas und Simon? Und sind nicht seine Schwestern hier bei uns? Und sie waren an ihm Anstoß nehmend. MAR 6:4 Jesus nun war ihnen sagend: Ein Prophet ist nicht ehrlos, außer in seiner Heimatstadt, und bei seinen Verwandten und in seinem Haus. MAR 6:5 Und er war dort keinen Macht(erweis) tun könnend, außer, dass er, wenigen Schwachen die Hände auflegt, sie heilte. MAR 6:6 Und er war sich wegen ihres Unglaubens wundernd. Und er war durch die Dörfer ringsum umherziehend, lehrend. MAR 6:7 Und er rief die zwölf herzu und begann sie zu je zwei auszusenden, und er gab ihnen die Vollmacht (über) die unreinen Geister. MAR 6:8 Und er wies sie an, dass sie nichts mitnehmen für den Weg, außer nur einen Stab. Keine Tasche, kein Brot, keine (Kupfer)münzen für den Gürtel, MAR 6:9 sondern Sandalen untergebunden. Und zieht keine zwei Gewänder an! MAR 6:10 Und er war ihnen sagend: Wo immer ihr in ein Haus eintretet, bleibt dort, bis wann ihr von dort weiterzieht! MAR 6:11 Und soviele ihrer euch nicht aufnehmen noch hören, schüttelt, von dort weggehend, den Staub unter euren Füßen ab, ihnen zum Zeugnis! Wahrlich, ich sage euch: Es wird Sodom und Gomorrah erträglicher sein am Tag des Gerichts als jener Stadt! MAR 6:12 Und sie waren, ausgegangen, verkündend, dass sie umdenken sollten. MAR 6:13 Und sie waren viele Dämonen austreibend und viele Schwache mit Öl salbend und sie heilend. MAR 6:14 Und es hörte der König Herodes, denn es wurde sein Name bekannt, und war sagend: Johannes der Täufer wurde aus Toten erweckt, und deswegen wirken die Macht(erweise) in ihm. MAR 6:15 Andere waren sagend: Es ist Elias. Andere nun waren sagend: Er ist ein Prophet wie einer der Propheten. MAR 6:16 Herodes nun, es gehört, sagte: Johannes, den ich enthaupten ließ, ist dieser. Er ist aus Toten auferstanden. MAR 6:17 Er selbst nämlich, Herodes, ließ, gesandt, Johannes ergreifen und ihn im Gefängnis binden, wegen Herodias, der Frau seines Bruders Philippus, weil er sie heiratete. MAR 6:18 Denn Johannes war dem Herodes sagend: Es ist dir nicht erlaubt, die Frau deines Bruders zu haben! MAR 6:19 Die Herodias nun trug es ihm nach und wollte ihn töten. Und sie war es nicht könnend. MAR 6:20 Denn Herodes war Johannes fürchtend, ihn als einen gerechten und heiligen Mann kennend. Und er war ihn beschützend. Und, ihn gehört, war er viele (Dinge) tuend. Und er war ihn gerne hörend. MAR 6:21 Und als ein günstiger Tag kam, dass Herodes an seinem Geburtstag seinen Mächtigen und den Tribunen und den Ersten von Galiläa ein Mahl gebend war, MAR 6:22 und ihre Tochter, die der Herodias, hereinkam und tanzte, und es dem Herodes und den mit (am Tisch) Daliegenden gefiel, sagte der König dem Mädchen: Bitte von mir, was du auch willst und ich werde (es) dir geben! MAR 6:23 Und er schwor ihr: Was auch immer du mich bittest, werde ich dir geben, bis zur Hälfte meines Reiches! MAR 6:24 Sie nun hinausgegangen, sagte ihrer Mutter: Was soll ich erbitten? Sie nun sagte: Den Kopf Johannes des Täufers! MAR 6:25 Und sogleich mit Eifer zum König hineingegangen, bat sie, sagend: Ich will, dass du mir auf der Stelle auf einem Tablett den Kopf Johannes des Täufers gibst! MAR 6:26 Und der König, tief betrübt geworden wegen des Eides und der mit (am Tisch) Daliegenden, wollte sie nicht abweisen. MAR 6:27 Und der König, sogleich einen Leibwächter ausgesandt, befahl, dass sein Kopf hereingebracht werde. MAR 6:28 Er nun hingegangen, enthauptete ihn im Gefängnis. Und er brachte seinen Kopf auf einem Tablett und gab ihn dem Mädchen, und das Mädchen gab ihn ihrer Mutter. MAR 6:29 Und seine Schüler, es gehört, kamen und holten seine Leiche und legten sie in ein Grabmal. MAR 6:30 Und es kommen die Apostel zu Jesus zusammen. Und sie verkündeten ihm alles, auch was sie taten und was sie lehrten. MAR 6:31 Und er sagte ihnen: Kommt ihr für euch selbst zu einem einsamen Ort, und ruht ein wenig aus! Es waren nämlich die Kommenden und die Weggehenden viele, und sie waren nicht einmal (Zeit) findend, um zu essen. MAR 6:32 Und sie fuhren ab mit dem Schiff an einen einsamen Ort für sich. MAR 6:33 Und sie sahen sie wegfahren. Und es erkannten ihn viele. Und sie liefen an Land von all den Städten dort zusammen und kamen ihnen zuvor. Und sie kamen zu ihm zusammen. MAR 6:34 Und ausgestiegen, sah Jesus eine zahlreiche Menge. Und er wurde über sie ergriffen, weil sie wie Schafe waren, die keinen Hirten haben. Und er begann sie viele (Dinge) zu lehren. MAR 6:35 Und als die Zeit schon spät wurde, sagten sie, seine Schüler zu ihm hingekommen: Einsam ist der Ort, und schon späte Zeit! MAR 6:36 Entlasse sie, damit sie, in die umliegenden Höfe und Dörfer weggegangen, für sich selbst Brote kaufen! Denn etwas zu essen haben sie nicht. MAR 6:37 Er nun geantwortet, sagte ihnen: Gebt ihr ihnen zu essen! Und sie sagen ihm: Sollen wir, weggegangen, für zweihundert Denare Brot kaufen und ihnen zu essen geben? MAR 6:38 Er nun sagt ihnen: Wie viele Brote habt ihr? Geht weg und seht! Und es erkundet, sagen sie: Fünf und zwei Fische! MAR 6:39 Und er wies sie an, dass sich alle Gruppe für Gruppe auf dem grünen Gras niederlassen. MAR 6:40 Und sie setzten sich Abteilung für Abteilung, zu hundert und zu fünfzig. MAR 6:41 Und die fünf Brote und die zwei Fische genommen, zum Himmel aufgeblickt, dankte er und brach die Brote und war sie den Schülern gebend, damit sie sie ihnen vorsetzten, auch die zwei Fische verteilte er allen. MAR 6:42 Und es aßen alle und wurden gesättigt. MAR 6:43 Und sie hoben zwölf Körbe voll Brocken auf, und von den Fischen. MAR 6:44 Und es waren die Brote gegessen Habenden fünftausend Männer. MAR 6:45 Und sogleich drängte er seine Schüler, in das Schiff zu steigen und hinüber nach Bethsaida vorauszufahren, bis er die Menge entließe. MAR 6:46 Und sich (von) ihnen verabschiedet, ging er weg zum Berg, um zu beten. MAR 6:47 Und als es Abend wurde, war das Schiff mitten am See, und er allein auf dem Land. MAR 6:48 Und er sah sie, sich beim Rudern mühend. Es war nämlich Wind gegen sie. Und um die vierte Nachtwache kommt er zu ihnen, auf dem See wandelnd. Und er wollte an ihnen vorübergehen. MAR 6:49 Sie aber, ihn auf dem Wasser umherlaufen gesehen, meinten, es ist eine Erscheinung, und schrien auf. MAR 6:50 Alle sahen ihn nämlich und erschraken. Und sogleich sprach er mit ihnen und sagt ihnen: Seid guten Mutes! Ich bin es, fürchtet euch nicht (länger)! MAR 6:51 Und er stieg zu ihnen ins Schiff, und der Wind legte sich. Und sie entsetzten sich außergewöhnlich heftig in sich und (begannen) sich zu wundern. MAR 6:52 Sie waren nämlich über die Brote nicht zur Einsicht gekommen. Denn ihr Herz war verhärtet. MAR 6:53 Und hinübergefahren, kamen sie an das Land Genezareth und legten an. MAR 6:54 Und als sie aus dem Schiff ausstiegen, fingen sie, ihn sofort erkannt, an, MAR 6:55 (in) jener ganzen umliegenden Gegend umhergelaufen, auf den Liegen, (die), denen es schlecht ging, (dorthin) herumzutragen, wo sie hörend waren, dass er da sei. MAR 6:56 Und wo er auch in Dörfer oder in Städte oder in Höfe hineingehend war, waren sie auf den Märkten die Schwachen (hin)legend. Und sie waren ihn bittend, dass sie wenigstens nur die Quaste seines Obergewandes berühren (durften). Und soviele ihn auch berührend waren, waren gerettet werdend. MAR 7:1 Und es kommen zu ihm die Pharisäer und etliche der Schriftgelehrten zusammen, von Jerusalem gekommen. MAR 7:2 Und etliche seiner Schüler mit unreinen Händen, das heißt, ungereinigt, Brot essen gesehen, wiesen sie sie zurecht. MAR 7:3 Die Pharisäer nämlich und die Juden, wenn sie sich nicht die Hände wuschen, essen nicht, die Überlieferung der Alten haltend. MAR 7:4 Und vom Markt, wenn sie nicht eintauchten, essen sie nicht, und anderes vieles ist es, was sie zu halten übernahmen: Waschungen von Bechern und Krügen und Töpfen und Liegen. MAR 7:5 Dann befragen ihn die Pharisäer und die Schriftgelehrten: Weshalb wandeln deine Schüler nicht nach der Überlieferung der Älteren, sondern essen mit ungewaschenen Händen das Brot? MAR 7:6 Er nun geantwortet, sagte ihnen: Gut weissagte Jesaja über euch Heuchler, wie geschrieben steht: Dieses Volk ehrt mich mit den Lippen, ihr Herz ist weit von mir weg. MAR 7:7 Vergeblich nun dienen sie mir, lehrend als Lehren Satzungen von Menschen. MAR 7:8 Denn das Gebot Gottes verlassend, haltet ihr die Überlieferung der Menschen fest. Waschungen der Krüge und Becher, und vieles andere solche vergleichbaren (Dinge) tut ihr. MAR 7:9 Und er war ihnen sagend. Gut verwerft ihr das Gebot Gottes, damit ihr eure Überlieferungen haltet. MAR 7:10 Moses sagte ja: Ehre deinen Vater und deine Mutter! Und: Der Vater oder Mutter Fluchende soll des Todes sterben. MAR 7:11 Ihr aber sagt nun: Wenn irgendein Mensch dem Vater oder der Mutter sagt: Korban ist die Gabe, was auch immer dir von mir zusteht! MAR 7:12 Und ihr lasst ihn nichts mehr seinem Vater oder seiner Mutter tun, MAR 7:13 Gottes Wort durch eure Überlieferungen, die ihr überliefertet, außer Kraft setzend. Und solche vergleichbaren (Dinge) tut ihr viele. MAR 7:14 Und all die Menge zusammengerufen, war er ihnen sagend: Hört alle auf mich und versteht! MAR 7:15 Nichts ist von außerhalb des Menschen in ihn hineinkommend, was ihn verunreinigen kann, außer das von ihm Herauskommende, jene (Dinge) sind es, die den Menschen verunreinigen. MAR 7:16 Wenn jemand Ohren hat zu hören, soll hören! MAR 7:17 Und als er von der Menge ins Haus wegging, waren ihn seine Schüler über das Gleichnis fragend. MAR 7:18 Und er sagt ihnen: So seid auch ihr unverständig? Begreift ihr nicht, dass all das von außen in den Menschen Eindringende ihn nicht unrein machen kann, MAR 7:19 da es nicht in sein Herz hineingeht, sondern in den Bauch. Und es geht in den Abort hinaus, all die Speisen reinigend. MAR 7:20 Er nun war sagend: Das aus dem Menschen Herauskommende, jenes macht den Menschen unrein. MAR 7:21 Denn aus dem Inneren, aus dem Herzen der Menschen kommen die bösen Gedanken hervor, Ehebrüche, Hurereien, Morde, MAR 7:22 Diebstähle, Habgierigkeiten, Bösartigkeiten, List, Ausschweifung, ein böses Auge, Lästerungen, Überheblichkeit, Unvernunft. MAR 7:23 All diese bösen (Dinge) kommen von innen heraus und verunreinigen den Menschen. MAR 7:24 Und von dort aufgebrochen , ging er weg in die Gegenden von Tyrus und Sidon. Und ins Haus hineingegangen, war er wollend, dass es niemand erfahre und konnte (doch) nicht verborgen bleiben. MAR 7:25 Eine Frau nämlich fiel, von ihm gehört, deren Töchterchen einen unreinen Geist habend war, gekommen, zu seinen Füßen nieder. MAR 7:26 Die Frau nun war Griechin, Syrophönizierin der Abstammung (nach). Und sie war ihn bittend, dass er den Dämon aus ihrer Tochter austreibe. MAR 7:27 Jesus nun sagte ihr: Lass zuerst die Kinder gesättigt werden! Es ist ja nicht gut, den Kindern das Brot zu nehmen und den Hündchen (hin)zuwerfen. MAR 7:28 Sie nun antwortete und sagt ihm: Ja, Herr, und doch essen die Hündchen unter dem Tisch von den Bröckchen der Kindlein. MAR 7:29 Und er sagte ihr: Wegen dieses Wortes gehe hin! Es ist der Dämon aus deiner Tochter ausgefahren. MAR 7:30 Und weggegangen in ihr Haus, fanden sie den Dämon ausgefahren und die Tochter auf dem Bett liegen. MAR 7:31 Und wieder aus den Gebieten Tyrus und Sidon weggegangen, kam er an den See von Galiläa inmitten des Gebietes der Dekapolis. MAR 7:32 Und sie bringen ihm einen Stummen, kaum Redenden, und sie bitten ihn, dass er ihm die Hand auflege. MAR 7:33 Und ihn weg von der Menge für sich genommen, legte er seine Finger in seine Ohren, und berührte, gespuckt, dessen Zunge. MAR 7:34 Und zum Himmel hinaufgeblickt, seufzte er. Und er sagt ihm: Effata, das ist: Werde geöffnet! MAR 7:35 Und sogleich wurde ihm das Gehör geöffnet, und es wurde die Fessel seiner Zunge gelöst, und er (begann) richtig zu sprechen. MAR 7:36 Und er wies ihnen an, dass sie es niemanden sagten. Je mehr er es aber ihnen anweisend war, desto mehr waren sie es übermäßig verkündend. MAR 7:37 Und sie (begannen) übermäßig außer sich geratend, sagend: Gut hat er alles gemacht! Und er macht, dass die Tauben hören und die Stummen sprechen. MAR 8:1 In jenen Tagen, als eine zahlreiche Menge (da) ist, und sie nicht(s) haben, was sie essen könnten, sagt Jesus, seine Schüler herbeigerufen, ihnen: MAR 8:2 Ich bin ergriffen über die Menge, da sie schon drei Tage bei mir verharren und nicht etwas zu essen haben. MAR 8:3 Und wenn ich sie hungrig nach Hause entlassen, werden sie auf dem Weg erschöpfen. Einige von ihnen waren nämlich von weit gekommen. MAR 8:4 Und es antworteten ihm seine Schüler: Woher sollte sich jemand hier in der Öde von Broten sättigen können? MAR 8:5 Und er war sie fragend: Wie viele Brote habt ihr? Sie nun sagten: Sieben! MAR 8:6 Und er fordert die Menge auf, sich auf der Erde zu lagern. Und die sieben Brote genommen, gedankt, brach er sie und (begann) es seinen Schülern zu übergeben, damit sie es übergeben. Und sie übergaben sie dem Volk. MAR 8:7 Und sie waren einige kleine Fischchen habend. Und, gedankt, sagte er, auch sie vorzusetzen. MAR 8:8 Sie aßen nun und wurden gesättigt. Und sie trugen an Überresten sieben Körbe Brocken (weg). MAR 8:9 Es waren nun die gegessen Habenden viertausend. Und er entließ sie. MAR 8:10 Und sogleich in das Schiff eingestiegen mit seinen Schülern, kamen sie in die Teile von Dalmanutha. MAR 8:11 Und es kamen die Pharisäer heraus und begannen sich mit ihm zu streiten, von ihm ein Zeichen vom Himmel her verlangend, ihn versuchend. MAR 8:12 Und in seinem Geist aufgestöhnt, sagt er: Was verlangt dieses Geschlecht ein Zeichen? Wahrlich, ich sage euch, dass diesem Geschlecht kein Zeichen gegeben wird. MAR 8:13 Und sie verlassen, fuhr er, wieder ins Schiff eingestiegen, weg an das jenseitige (Ufer). MAR 8:14 Und sie vergaßen, Brote mitzunehmen. Und außer einem einzigen Brot waren sie nichts bei sich im Schiff habend. MAR 8:15 Und er war sie anweisend, sagend: Seht euch vor, hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer und dem Sauerteig von Herodes! MAR 8:16 Sie nun waren bei sich überlegend, sagend: Brote haben wir nicht. MAR 8:17 Und Jesus, es erkannt, sagt ihnen: Was überlegt ihr, dass ihr keine Brote habt? Wisst ihr noch nicht, noch versteht ihr? Habt ihr eure Herzen immer noch verhärtet? MAR 8:18 Augen habend, seht ihr nicht, und Ohren habend, hört ihr nicht? Und ihr erinnert euch nicht, MAR 8:19 als ich die fünf Brote für die fünftausend brach, wieviele Körbe voller Brocken ihr aufhobt? Sie sagen ihm: Zwölf! MAR 8:20 Als nun die sieben für die fünftausend, wieviele Füllungen von Körben an Brocken hobt ihr auf? Sie nun sagten: Sieben! MAR 8:21 Und er war ihnen sagend: Wie versteht ihr das nicht? MAR 8:22 Und er kommt nach Bethsaida. Und sie bringen ihm einen Blinden. Und sie bitten ihn, dass er ihn berühre. MAR 8:23 Und die Hand des Blinden ergriffen, führte er ihn nach außerhalb des Dorfes. Und in dessen Angesicht gespuckt, war er ihn, ihm die Hände aufgelegt, befragend, ob er etwas sähe. MAR 8:24 Und aufgeblickt, sagte er: Ich (er)blicke die Menschen, als ob ich sie wie umherlaufende Bäume sähe. MAR 8:25 Danach legte er wiederum die Hände auf seine Augen und machte ihn wieder sehend. Und er wurde wiederhergestellt und erblickte jedermann deutlich. MAR 8:26 Und er sandte ihn in sein Haus, sagend: Gehe nicht in das Dorf hinein, noch sage (es) jemand im Dorf! MAR 8:27 Und es ging Jesus hinaus und seine Schüler in die Dörfer von Cäsarea Philippi. Und auf dem Weg war er seine Schüler befragend, ihnen sagend: Wer, sagen die Menschen, dass ich sei? MAR 8:28 Sie nun antworteten: Johannes der Täufer, und andere: Elia, andere wiederum: Einer der Propheten. MAR 8:29 Und er sagt ihnen: Ihr nun, wer sagt ihr, dass ich bin? Geantwortet nun, sagt Petrus ihm: Du bist der Christus! MAR 8:30 Und er bedrängte sie, dass sie (mit) niemandem über ihn reden sollten. MAR 8:31 Und er begann sie zu lehren: Es muss der Sohn des Menschen vieles leiden und verworfen werden von den Ältesten und den Hohenpriestern und den Schriftgelehrten und getötet werden und nach drei Tagen auferstehen. MAR 8:32 Und mit Freimut war er das Wort sprechend. Und ihn zu sich genommen, begann ihn Petrus zu bedrängen. MAR 8:33 Er nun, sich umgewandt und seine Schüler gesehen, bedrängte Petrus, sagend: Gehe weg, hinter mich, Satan, da du nicht die (Dinge) Gottes erwägst, sondern die der Menschen! MAR 8:34 Und die Menge mit seinen Schülern zusammengerufen, sagte er ihnen: Wer auch immer hinter mir nachfolgen will, verleugne sich selbst und trage sein Kreuz und folge mir nach! MAR 8:35 Denn wer auch immer sein Leben retten will, wird es verlieren. Wer aber auch immer sein eigenes Leben wegen mir und der guten Botschaft verliert, dieser wird es retten. MAR 8:36 Denn was nützt es einem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinne, und seine Seele verliere? MAR 8:37 Oder was wird ein Mensch als Lösegeld seiner Seele geben? MAR 8:38 Wer sich nämlich meiner und meiner Worte in dieser ehebrecherischen und sündigen Generation schämen sollte, dessen wird sich auch der Sohn des Menschen schämen werden, wenn er kommt in der Herrlichkeit des Vaters mit den heiligen Engeln. MAR 9:1 Und er sagte ihnen: Wahrlich, ich sage euch, dass es einige der hier Dastehenden sind, welche keinesfalls den Tod schmecken, bis dass das Reich Gottes gekommen ist in Macht. MAR 9:2 Und nach sechs Tagen nimmt Jesus Petrus und Jakobus und Johannes und führt sie auf einen hohen Berg für sich allein. Und er wurde umgestaltet vor ihnen. MAR 9:3 Und seine Gewänder wurden sehr hell wie Schnee, so hell wie kein Bleicher auf der Erde es bleichen kann. MAR 9:4 Und es erschienen ihnen Elia und Mose. Und sie waren sich mit Jesus besprechend. MAR 9:5 Und Petrus, geantwortet, sagt Jesus: Rabbi, es ist gut, dass wir hier sind und wir wollen drei Hütten bauen, dir eine, und Moses eine und Elia eine. MAR 9:6 Er wusste nämlich nicht, was er sprechen sollte. Sie waren nämlich erschrocken. MAR 9:7 Und es kam eine sie überschattende Wolke. Und es kam eine Stimme aus der Wolke: Dieser ist mein Sohn, der geliebte, auf ihn hört! MAR 9:8 Und plötzlich umhergeblickt, fanden sie keinen mehr, außer Jesus allein bei sich selbst. MAR 9:9 Als sie nun vom Berg herabsteigen, wies er sie an, dass sie niemand berichteten, was sie sahen, bis dass der Sohn des Menschen von Toten auferstehe. MAR 9:10 Und sie hielten das Wort fest, unter sich beredend: Was ist das Aus-Toten-Auferstehen? MAR 9:11 Und sie waren ihn befragend, sagend: Es sagen die Schriftgelehrten, dass Elia zuvor kommen müsse. MAR 9:12 Er nun geantwortet, sagte ihnen: Elia, zwar zuerst kommend, stellt alles wieder her, wie es auch über den Sohn des Menschen geschrieben steht, dass er viel leiden und verachtet werden muss. MAR 9:13 Doch ich sage euch, dass auch Elia gekommen ist, und sie taten ihm an, was sie wollten, wie es über ihn geschrieben ist. MAR 9:14 Und zu den Schülern gekommen, sah er eine zahlreiche Menge um sie und Schriftgelehrte mit ihnen streiten. MAR 9:15 Und sogleich erstaunte die ganze Menge, ihn gesehen. Und, hinzulaufend, (begannen) sie ihn zu grüßen. MAR 9:16 Und er befragte die Schriftgelehrten: Was streitet ihr gegen sie? MAR 9:17 Und einer aus der Menge geantwortet habend, sagte: Lehrer, ich brachte meinen Sohn zu dir, einen stummen Geist habend. MAR 9:18 Und immer wenn er ihn überwältigt, schäumt er und zerknirscht seine Zähne und wird starr. Und ich sagte deinen Schülern, dass sie ihn austreiben. Und sie vermochten es nicht. MAR 9:19 Er nun, ihm geantwortet, sagt: Oh, ungläubige Generation, bis wann soll ich bei euch sein? Wie lange soll ich euch ertragen? Bringt ihn zu mir! MAR 9:20 Und sie brachten ihn zu ihm. Und ihn gesehen, zerrte ihn sogleich der Geist. Und auf die Erde gefallen, war er sich schäumend wälzend. MAR 9:21 Und er befragte dessen Vater: Wieviel Zeit ist es, dass ihm dies geschehen ist? Er nun sagte: Von Kindheit an! MAR 9:22 Und oft warf er ihn auch ins Feuer, auch in Gewässer, damit er ihm umbrächte. Doch wenn du etwas kannst, erbarme dich über uns, dich über uns erbarmt habend! MAR 9:23 Jesus nun sagte ihm: „Das wenn du kannst“ (ist) zu glauben. Alle (Dinge) sind dem Glaubenden möglich. MAR 9:24 Und sogleich war der Vater des Kindleins, geschrien, mit Tränen sagend: Ich glaube, Herr! Hilf meinem Unglauben! MAR 9:25 Jesus nun gesehen, dass eine Menge zusammenläuft, drohte dem unreinen Geist, ihm sagend: Du stummer und tauber Geist, ich befehle dir: Komme aus ihm heraus und fahre nie mehr in ihn hinein! MAR 9:26 Und geschrien und ihn heftig gezerrt, fuhr er aus. Und er wurde wie tot, sodass viele sagten, er sei gestorben. MAR 9:27 Jesus nun, ihn an der Hand gegriffen, richtete ihn auf, und er stand auf. MAR 9:28 Und als er in ein Haus ging, waren ihn seine Schüler für sich befragend: Wir konnten ihn nicht austreiben? MAR 9:29 Da sagte er ihnen: Diese Art kann man durch nichts austreiben, außer durch Gebet und Fasten. MAR 9:30 Und von dort weggegangen, waren sie durch Galiläa gehend. Und er war nicht wollend, dass jemand etwas erfahre. MAR 9:31 Er war nämlich seine Schüler lehrend und ihnen sagend: Der Sohn des Menschen wird in die Hände von Menschen überliefert, und sie werden ihn töten. Und getötet worden, wird er am dritten Tag auferstehen. MAR 9:32 Sie aber waren die Aussage nicht verstehend und waren sich fürchtend, ihn zu befragen. MAR 9:33 Und er kam nach Kapernaum. Und ins Haus gekommen, war er sie befragend: Was wart ihr auf dem Weg miteinander beredend? MAR 9:34 Sie aber waren schweigend, denn sie beredeten sich untereinander auf dem Weg, wer größer (ist). MAR 9:35 Und gesetzt, rief er die Zwölf und sagt ihnen: Wenn es jemand will, Erster zu sein, soll er der Letzte von allen und Diener aller sein. MAR 9:36 Und ein Kindlein genommen, stellte er es in deren Mitte. Und es in den Arm genommen, sagte er ihnen: MAR 9:37 Wer auch immer ein solches Kindlein in meinem Namen aufnimmt, nimmt mich auf. Und wer auch immer mich aufnimmt, nimmt nicht mich auf, sondern den mich gesandt Habenden. MAR 9:38 Es antwortete ihm nun Johannes, sagend: Lehrer, wir sahen jemand in deinem Namen Dämonen austreiben, der uns nicht nachfolgt. Und wir hinderten ihn, weil er uns nicht nachfolgt. MAR 9:39 Jesus nun sagte: Hindert ihn nicht, denn keiner ist, der Macht(taten) in meinem Namen tun wird und bald schlecht von mir reden können wird! MAR 9:40 Wer nämlich nicht gegen euch ist, ist für euch. MAR 9:41 Denn wer immer euch einen Becher Wasser zu trinken gibt in meinem Namen, da ihr (des) Christus seid, wahrlich, ich sage euch: Keinesfalls verliert er seinen Lohn. MAR 9:42 Und wer auch immer Anstoß gibt einem der an mich glaubenden Kleinen, ihm wäre es vielmehr gut, wenn ihm ein Mühlstein um seinen Hals gehängt wird und er ins Meer geworfen werde. MAR 9:43 Und wenn dir deine Hand Anstoß gibt, schlage sie ab! Es ist gut für dich, verkrüppelt in das Leben einzugehen, als beide Hände habend, weg in die Hölle zu gehen, in das unauslöschliche Feuer, MAR 9:44 wo deren Wurm nicht stirbt, und das Feuer nicht verlöscht. MAR 9:45 Und wenn dein Fuß dir Anstoß gibt, schlage ihn ab! Besser ist es für dich, dass du als Lahmer hineingehst ins Leben, als, die zwei Füße habend, in die Hölle geworfen zu werden, in das unauslöschliche Feuer, MAR 9:46 wo deren Wurm nicht stirbt und das Feuer nicht verlöscht. MAR 9:47 Und wenn dein Auge dir Anstoß gibt, schlage es ab! Gut ist es für dich, einäugig in das Reich Gottes zu gehen, als zwei Augen habend, in die Hölle des Feuers geworfen zu werden, MAR 9:48 wo deren Wurm nicht stirbt und das Feuer nicht erlischt. MAR 9:49 Denn jeder wird mit Feuer gesalzen werden, und jedes Opfer wird mit Salz gesalzen werden. MAR 9:50 Salz ist gut, wenn nun das Salz fade wird, womit soll es salzig gemacht werden? Habt bei euch selbst Salz und haltet Frieden untereinander! MAR 10:1 Und von dort aufgebrochen, kommt er durch die Gebiete Judäas, durch (die) jenseits des Jordans. Und es kommen wieder Mengen zu ihm. Und, wie er gewohnt war, war er sie wieder lehrend. MAR 10:2 Und Pharisäer herzugetreten, befragten ihn, ob es einem Mann erlaubt sei, seine Frau zu entlassen, ihn versuchend. MAR 10:3 Er nun geantwortet, sagte ihnen: Was gebot euch Mose? MAR 10:4 Sie nun sagten: Mose erlaubte, einen Scheidebrief zu schreiben und (sie) zu entlassen. MAR 10:5 Und geantwortet, sagte Jesus ihnen: Hinsichtlich eurer Herzenshärte schrieb er euch dieses Gebot. MAR 10:6 Von Anfang der Schöpfung an nun machte sie Gott männlich und weiblich. MAR 10:7 Deswegen wird ein Mensch seinen Vater und die Mutter verlassen und an seiner Frau anhaften. MAR 10:8 Und es werden die beiden zu einem Fleisch. Daher sind sie nicht mehr zwei, sondern ein Fleisch. MAR 10:9 Was also Gott zusammenjochte, soll ein Mensch nicht trennen! MAR 10:10 Und wieder im Haus befragten ihn seine Schüler darüber. MAR 10:11 Und er sagt ihnen: Wer auch immer seine Frau entlässt und eine andere heiratet, bricht die Ehe an ihr. MAR 10:12 Und wenn eine Frau ihren Mann entlässt und einen anderen heiratet, bricht sie die Ehe. MAR 10:13 Und sie waren ihm Kindlein bringend, damit er sie berühre. Die Schüler aber waren die Hinbringenden tadelnd. MAR 10:14 Es nun gesehen, erzürnte Jesus und sagte ihnen: Lasst die Kindlein zu mir kommen, hindert sie nicht, denn solcher ist das Reich Gottes! MAR 10:15 Wahrlich, ich sage euch, wer auch immer das Reich Gottes nicht annimmt wie ein Kindlein, der wird keinesfalls in es hineinkommen. MAR 10:16 Und sie umarmt, die Hände auf sie legend, segnet er sie. MAR 10:17 Und als er auf den Weg hinausgeht, war ihn einer, hergelaufen und auf die Knie vor ihm gefallen, befragend: Guter Lehrer, was soll ich tun, damit ich ewiges Leben erbe? MAR 10:18 Jesus nun sagte ihm: Was nennst du mich gut? Keiner (ist) gut, außer einer, Gott! MAR 10:19 Die Gebote kennst du: Du sollst nicht ehebrechen! Du sollst nicht morden! Du sollst nicht stehlen! Du sollst nicht falsch aussagen! Du sollst nicht übervorteilen! Ehre deinen Vater und die Mutter! MAR 10:20 Er nun geantwortet, sagte: Lehrer, dies alles beachtete ich von meiner Jugend. MAR 10:21 Jesus nun, ihn angeblickt, liebte ihn und sagte ihm: Eines fehlt dir: Gehe weg! Verkaufe, wieviel du hast, und gib es Armen! Und du wirst einen Schatz im Himmel haben, und auf, folge mir, das Kreuz aufgehoben! MAR 10:22 Er nun, über das Wort entsetzt, ging betrübt weg, denn er hatte viele Güter. MAR 10:23 Und umhergeblickt, sagt Jesus seinen Schülern: Wie schwierig werden die Güter Habenden ins Reich Gottes hineingehen! MAR 10:24 Die Schüler nun (begannen) bei seinen Worten zu erschrecken. Jesus nun, wieder (das Wort) ergriffen, sagt ihnen: Kinder, wie schwierig ist es, für die auf Güter vertraut Habenden ins Reich Gottes hineinzugehen! MAR 10:25 Einfacher es ist, dass ein Kamel durch ein Nadelöhr hineingehe als ein Reicher in das Reich Gottes hineingehe. MAR 10:26 Sie nun gerieten übermäßig außer sich, zu sich sagend: Und wer kann gerettet werden? MAR 10:27 Sie nun angeblickt, sagt Jesus: Bei Menschen (ist es) unmöglich, doch nicht bei Gott! Denn bei Gott ist alles möglich. MAR 10:28 Es begann Petrus ihm zu sagen: Siehe, wir verließen alles und folgten dir! MAR 10:29 Jesus nun geantwortet, sagte: Wahrlich, ich sage euch: Keiner ist, der Haus oder Brüder oder Schwestern oder Vater oder Mutter oder Frau oder Kinder oder Äcker wegen mir und wegen der guten Botschaft verließ, MAR 10:30 außer er bekommt hundertfach jetzt in dieser Zeit Häuser und Brüder und Schwestern und Mütter und Kinder und Felder, mit Verfolgungen, und in dem kommenden Zeitalter ewiges Leben. MAR 10:31 Viele Erste nun werden Letzte sein, und Letzte Erste. MAR 10:32 Sie waren nun auf dem Weg, nach Jerusalem hinaufsteigend, und es war ihnen Jesus vorangehend, und sie waren erschreckt werdend. Und nachfolgend, waren sie sich fürchtend. Und die Zwölf nochmals beiseite genommen, begann er ihnen das ihm widerfahren Werdende zu sagen: MAR 10:33 Siehe, wir steigen nach Jerusalem hinauf, und der Sohn des Menschen wird den Hohenpriestern und den Schriftgelehrten übergeben werden, und sie werden ihn zum Tod verurteilen und den Nationen übergeben! MAR 10:34 Und sie werden ihn verspotten und ihn geißeln und ihn anspucken und ihn töten. Und am dritten Tage wird er auferstehen. MAR 10:35 Und es kommen zu ihm Jakobus und Johannes, die Söhne (des) Zebedäus hinzu, sagend: Lehrer, wir wollen, dass was wir dich auch bitten, du uns tust! MAR 10:36 Er nun sagte ihnen: Was wollt ihr, dass ich für euch tun soll? MAR 10:37 Sie nun sagten ihm: Gib uns, dass einer zu deiner Rechten und einer zu deiner Linken sitze in deiner Herrlichkeit! MAR 10:38 Jesus nun sagte ihnen: Ihr wisst nicht, was ihr erbittet. Könnt ihr den Kelch trinken, den ich trinke und mit der Taufe getauft werden, mit der ich getauft werde? MAR 10:39 Sie nun sagten ihm: Wir können (es). Jesus nun sagte ihnen: Den Kelch, den ich trinke, werdet ihr zwar trinken. Und mit der Taufe, mit der ich getauft werde, werdet ihr getauft werden. MAR 10:40 Das Sitzen zu meiner Rechten und zur Linken aber ist nicht meine (Sache) zu geben, sondern (es ist) für die, denen es bereitet ist. MAR 10:41 Und die Zehn, es gehört, empörten sich über Jakobus und Johannes. MAR 10:42 Jesus nun, sie zusammengerufen, sagt ihnen: Ihr wisst, dass die als Führende der Nationen gelten, sie unterwerfen. Und deren Große Macht gegen sie ausüben. MAR 10:43 So soll es aber nicht unter euch sein, sondern wer auch immer es will, unter euch groß zu werden, sei euer Diener! MAR 10:44 Und wer auch immer von euch es will, der Erste zu sein, sei aller Diener! MAR 10:45 Denn auch der Sohn des Menschen kam nicht, um bedient zu werden, sondern zu dienen und sein Leben als Lösegeld anstelle von vielen zu geben. MAR 10:46 Und sie kommen nach Jericho. Und als er aus Jericho herausging und seine Schüler und einer zahlreichen Menge, war der Sohn des Timäus, Bartimäus, der Blinde, bettelnd am Weg sitzend. MAR 10:47 Und gehört, dass Jesus, der Nazarener, es ist, begann er zu schreien und zu sagen: Sohn Davids, Jesus, erbarme dich meiner! MAR 10:48 Und viele waren ihn anfahrend, dass er schweige. Er aber (begann) viel mehr zu schreien: Sohn Davids, erbarme dich meiner! MAR 10:49 Und Jesus, stehengeblieben, sagte, dass er gerufen werde. Und sie rufen den Blinden, ihm sagend: Sei getrost! Stehe auf, er ruft dich! MAR 10:50 Er nun, sein Obergewand abgeworfen, kam, aufgestanden, zu Jesus. MAR 10:51 Und (das Wort) ergriffen, sagt ihm Jesus: Was willst du, soll ich dir tun? Der Blinde nun sagte ihm: Rabbuni, dass ich wieder sehe! MAR 10:52 Jesus nun sagte ihm: Gehe hin! Dein Glaube hat dich geheilt. Und sogleich sah er wieder. Und er war Jesus auf dem Weg folgend. MAR 11:1 Und als sie sich Jerusalem, Bethphage und Bethanien nähern, zum Berg der Ölbäume hin, sendet er zwei seiner Schüler. MAR 11:2 Und er sagt ihnen: Geht fort in das euch gegenüberliegende Dorf! Und sogleich, in es hineingehend, werdet ihr ein angebundenes Fohlen finden, auf dem noch nie einer (der) Menschen gesessen ist. Es losgemacht, bringt es! MAR 11:3 Und wenn jemand euch fragt, was macht ihr dies, sagt: Der Herr hat an ihm Bedarf. Und sogleich wird er es hierher senden. MAR 11:4 Sie gingen nun weg und fanden ein an der Tür angebundenes Fohlen draußen am Häuserblock und binden es los. MAR 11:5 Und etliche der dort Stehenden (begannen) sie zu fragen: Was macht ihr, das Fohlen losbindend? MAR 11:6 Sie nun sagten ihnen, gleichwie Jesus auftrug. Und sie ließen sie. MAR 11:7 Und sie führten das Fohlen zu Jesus. Und sie legten ihm ihre Obergewänder auf, und er setzte sich auf es. MAR 11:8 Viele nun breiteten ihre Obergewänder aus auf den Weg, andere aber Büschel, (sie) von den Äckern abschlagend. MAR 11:9 Und die Vorausgegangenen und die Folgenden waren rufend, sagend: Hosanna! Gesegnet, der Kommende im Namen (des) Herrn! MAR 11:10 Gelobt (sei) das im Namen des Herrn kommende Reich unseres Vaters David! Hosanna in den Höhen! MAR 11:11 Und Jesus zog in Jerusalem ein und in die Tempelstätte. Und um alles (umher)geblickt, ging er, da es schon späte Stunde ist, mit den Zwölf hinaus nach Bethanien. MAR 11:12 Und am folgenden (Tag), als sie hinausgingen von Bethanien, hungerte (ihn). MAR 11:13 Und von weitem einen Feigenbaum gesehen, Blätter habend, ging er hin, ob etwa etwas am ihm zu finden sei. Und zu ihm gekommen, fand er nichts außer Blätter. Denn es war nicht die Zeit von Feigen. MAR 11:14 Und (das Wort) ergriffen, sagte ihm Jesus: Nie mehr möge von dir bis in die Ewigkeit jemand Frucht essen! Und es waren die Schüler hörend. MAR 11:15 Und sie kommen nach Jerusalem. Und Jesus, in die Tempelstätte hineingegangen, begann die im Tempel Verkaufenden und Kaufenden hinauszutreiben. Und die Tische der Wechsler und die Sitze der Taubenverkäufer stieß er um. MAR 11:16 Und er war es nicht zulassend, dass jemand ein Gefäß durch die Tempelstätte trug. MAR 11:17 Und er lehrte, ihnen sagend: Steht nicht geschrieben, dass mein Haus ein Haus des Gebets für alle Nationen genannt werden wird? Ihr aber machtet es zu einer Räuberhöhle! MAR 11:18 Und es hörten die Schriftgelehrten und die Hohenpriester und waren suchend, wie sie ihn umbrächten, denn sie waren ihn fürchtend, weil die ganze Menge über seine Lehre staunend war. MAR 11:19 Und als es Abend wurde, waren sie aus der Stadt herauskommend. MAR 11:20 Und früh vorbeikommend, sahen sie den Feigenbaum von der Wurzel an vertrocknet. MAR 11:21 Und Petrus, sich erinnert, sagt ihm: Rabbi, siehe, der Feigenbaum, den du verfluchtest, ist vertrocknet! MAR 11:22 Und geantwortet, sagt ihnen Jesus: Habt Glauben (zu) Gott! MAR 11:23 Denn wahrlich, ich sage euch, dass wer auch immer zu diesem Berg sagt: Werde weggetragen und ins Meer geworfen und nicht in deinem Herzen zweifelt, sondern glaubt, dass, was er sagt, geschieht, es ihm sein wird, was er auch sagt! MAR 11:24 Deswegen sage ich euch, was auch immer ihr betet und bittet, glaubt, dass ihr es bekommt und es wird es wird euch (zuteil)! MAR 11:25 Und wenn ihr (da)steht, betend, vergebt, wenn ihr etwas gegen jemanden habt, damit auch euer Vater, der in den Himmeln, euch eure Übertretungen vergebe! MAR 11:26 Wenn ihr aber nicht vergebt, wird euer Vater, der in den Himmeln ist, auch eure Übertretungen nicht vergeben. MAR 11:27 Und sie kommen wieder nach Jerusalem. Und als er in der Tempelstätte umherwandelt, kommen die Hohenpriester und die Schriftgelehrten und Ältesten zu ihm, MAR 11:28 und sagen ihm: In welcher Autorität tust du diese (Dinge)? Und wer gab dir diese Autorität, damit du diese (Dinge) tust? MAR 11:29 Jesus nun geantwortet, sagte ihnen: Es will auch ich euch eine Sache fragen, und ihr antwortet mir, und ich werde euch sagen, in welcher Autorität ich diese (Dinge) tue. MAR 11:30 Die Taufe von Johannes, war sie vom Himmel oder von Menschen? Antwortet mir! MAR 11:31 Und sie waren untereinander überlegend, sagend: Wenn wir sagen, vom Himmel, wird er sagen, warum also glaubtet ihr ihm nicht? MAR 11:32 Doch wenn wir sagen, von Menschen, - sie waren das Volk fürchtend, denn allesamt hielten von Johannes, dass er wirklich ein Prophet war. MAR 11:33 Und geantwortet, sagen sie Jesus: Wir wissen es nicht! Und Jesus geantwortet, sagte ihnen: Auch ich sage euch nicht, in welcher Autorität ich diese (Dinge) tue! MAR 12:1 Und er begann mit ihnen in Gleichnissen zu reden. Ein Mensch pflanzte einen Weinberg und setzte um ihn einen Zaun und grub einen Keltertrog und baute einen Turm und gab ihn Bauern und reiste aus. MAR 12:2 Und er sandte zu den Bauern zu einem Zeit(punkt) einen Diener, damit er von den Bauern von der Frucht des Weinbergs bekäme. MAR 12:3 Sie aber, ihn ergriffen, schlugen ihn und sandten ihn leer fort. MAR 12:4 Und wieder sandte er einen anderen Diener zu ihnen. Auch jenen gesteinigt, trafen sie ihn am Kopf. Und sie sandten ihn verunehrt fort. MAR 12:5 Und wieder sandte er einen anderen, auch den töteten sie, und viele andere: Die einen schlagend, die anderen tötend. MAR 12:6 Nun hatte er noch seinen einzigen geliebten Sohn. Er sandte auch ihn zu ihnen als letzten, sagend: Sie werden meinen Sohn scheuen. MAR 12:7 Jene Bauern nun sagten zueinander: Dieser ist der Erbe! Kommt, wir wollen ihn töten, und das Erbe wird unser sein! MAR 12:8 Und, ihn genommen, töteten sie ihn, und warfen ihn aus dem Weinberg. MAR 12:9 Was wird also der Herr des Weinbergs tun? Er wird kommen und die Bauern zugrunde richten und den Weinberg anderen geben. MAR 12:10 Last ihr noch nie diese Schrift: (Den) Stein, den die Bauleute verwarfen, dieser wurde zum Eckstein. MAR 12:11 Vom Herrn wurde es dieser und ist wundersam in unseren Augen? MAR 12:12 Und sie waren (ver)suchend, ihn zu ergreifen, und sie fürchteten die Menge, denn sie erkannten, dass er im Hinblick auf sie das Gleichnis sagte. Und ihn verlassen, gingen sie weg. MAR 12:13 Und sie sandten einige der Pharisäer und der Herodianer zu ihm, damit sie ihn in der Rede fingen. MAR 12:14 Sie nun gekommen, sagen ihm: Lehrer, wir wissen, dass du wahrhaftig bist und dich um niemand kümmerst; denn du siehst nicht auf (das) Äußere von Menschen, sondern lehrst in Wahrheit den Weg Gottes. Ist es erlaubt, einem Kaiser Steuer zu geben oder nicht? MAR 12:15 Sollen wir geben oder sollen wir nicht geben? Er nun, ihre Heuchelei gekannt, sagte ihnen: Was versucht ihr mich? Bringt mir einen Denar, damit ich (ihn) sehe! MAR 12:16 Sie nun brachten einen. Und er sagt ihnen: Wessen (ist) dieses Bild und die Aufschrift? Sie aber sprachen zu ihm: (Des) Kaisers! MAR 12:17 Und geantwortet, sagte Jesus ihnen: Gebt also (dem) Kaiser das (des) Kaisers und Gott das Gottes! Und sie wunderten sich über ihn. MAR 12:18 Und es kommen Sadduzäer zu ihm, welche sagen, es sei keine Auferstehung. Und sie befragten ihn, sagend: MAR 12:19 Lehrer, Mose schrieb uns, dass, wenn jemandes Bruder stirbt und eine Frau zurück lässt und keine Kinder hinterlässt, dass dessen Bruder seine Frau nimmt und dem Bruder Samen erweckt. MAR 12:20 Es waren sieben Brüder. Und der erste nahm eine Frau, und sterbend, hinterließ er keinen Samen. MAR 12:21 Und der zweite nahm sie, und er starb und auch er hinterließ keinen Samen. Und der dritte genauso. MAR 12:22 Und es nahmen sie die sieben, und als letzte von allen starb auch die Frau. MAR 12:23 In der Auferstehung, wenn sie auferstehen, wessen wird die Frau sein? Die sieben hatten sie ja zur Frau. MAR 12:24 Und geantwortet, sagte ihnen Jesus: Irrt ihr nicht deswegen, die Schriften nicht kennend, noch die Kraft Gottes? MAR 12:25 Denn wenn sie von (den) Toten auferstehen, heiraten sie weder, noch werden sie verheiratet, sondern sie sind wie die Engel in den Himmeln. MAR 12:26 Über die Auferstehung nun der Toten, dass sie auferstehen, last ihr nicht im Buch Mose beim Dornbusch, wie ihm Gott sagte, sagend: Ich (bin) der Gott Abrahams und der Gott Isaaks und der Gott Jakobs. MAR 12:27 Gott ist nicht der von Toten, sondern ein Gott von Lebenden. Ihr irrt also sehr. MAR 12:28 Und einer der Schriftgelehrten hinzugetreten, sie miteinander streiten gehört, wissend, dass er ihnen gut antwortete, befragte ihn: Welches ist das erste aller Gebote? MAR 12:29 Jesus nun antwortete ihm: Dass erste all der Gebote, höre, Israel, der Herr, unser Gott, ist ein einiger Herr. MAR 12:30 Und du sollst den Herrn, deinen Gott, aus deinem ganzen Herzen lieben, und aus deiner ganzen Seele, und aus deinem ganzen Verstand, und aus deiner ganzen Stärke! Dies (ist) das erste Gebot. MAR 12:31 Und das zweite ist diesem gleich: Du sollst deinen Nächsten wie dich selbst lieben! Ein größeres Gebot als diese gibt es nicht. MAR 12:32 Und es sagte ihm der Schriftgelehrte: Gut, Lehrer, du sagtest in Wahrheit, dass er ein einziger ist und kein anderer außer ihm. MAR 12:33 Und das ihn aus ganzem Herzen Lieben, und aus ganzem Verstand, und aus ganzer Seele, und aus ganzer Kraft und das den Nächsten Lieben wie sich selbst ist mehr als alle Brandopfer und Schlachtopfer. MAR 12:34 Und Jesus, ihn gesehen, dass er vernünftig antwortete, sagte ihm: Nicht weit bist du vom Reich Gottes. Und keiner war es mehr wagend, ihn zu befragen. MAR 12:35 Und Jesus, (das Wort) ergriffen, sagte, in der Tempelstätte lehrend: Wie sagen die Schriftgelehrten, dass Christus der Sohn Davids ist? MAR 12:36 David selbst sagte im Heiligen Geist: Es sagt der Herr meinem Herrn: Setze dich zu meiner Rechten, bis dass ich deine Feinde (als) Schemel deiner Füße (hin)lege! MAR 12:37 David selbst nennt ihn Herrn. Und woher ist er sein Sohn? Und die zahlreiche Menge war ihn gerne hörend. MAR 12:38 Und er war ihnen in seiner Lehre sagend: Seht euch vor den Schriftgelehrten vor, die es wollen, in Talaren umherzugehen und die Begrüßungen auf den Marktplätzen, MAR 12:39 und die Vorsitze in den Synagogen und die Ehrenplätze in den Gastmählern, MAR 12:40 die Häuser der Witwen Verschlingenden und zum Schein lange Betenden. Diese werden übermäßiges Gericht empfangen. MAR 12:41 Und sich gegenüber der Schatzkammer gesetzt, war Jesus sehend, wie die Menge Kupfer(geld) in die Schatzkammer (ein)wirft. Und viele Reiche waren viel einwerfend. MAR 12:42 Und eine bestimmte arme Witwe gekommen, warf zwei Lepton (ein), das ist ein Pfennig. MAR 12:43 Und seine Schüler zusammengerufen, sagt er ihnen: Wahrlich, ich sage euch, dass diese arme Witwe mehr (ein)geworfen hat als alle in die Schatzkammer Einwerfenden. MAR 12:44 Alle warfen nämlich von ihrem Überfluss (ein). Diese aber warf von ihrem Mangel, alles, was sie habend war, (ein), ihren ganzen Lebensunterhalt. MAR 13:1 Und als er aus der Tempelstätte herausgeht, sagt ihm einer seiner Schüler: Lehrer, siehe, was für Steine und was für Gebäude! MAR 13:2 Und Jesus geantwortet, sagte ihm: Siehst du diese großen Gebäude? Es wird keinesfalls Stein auf Stein gelassen, der keinesfalls abgebrochen wird. MAR 13:3 Und als er sich zum Berg der Ölbäume setzt, gegenüber der Tempelstätte, waren hin Petrus und Jakobus und Johannes und Andreas für sich befragend: MAR 13:4 Sage uns, wann wird dies sein? Und was (ist) das Zeichen, wann all diese (Dinge) sich erfüllen werden? MAR 13:5 Jesus nun geantwortet, begann ihnen zu sagen: Seht, dass euch niemand verführe! MAR 13:6 Denn viele werden in meinem Namen kommen, sagen: Ich bin es und werden viele verführen. MAR 13:7 Wenn ihr nun von Kriegen und Kriegsberichten hört, erschreckt nicht! Denn es muss geschehen, aber (es ist) noch nicht das Ende. MAR 13:8 Es wird sich nämlich Nation über Nation und Reich über Reich erheben. Und verschiedenen Orts werden Erdbeben sein, und es werden Hungersnöte und Erschütterungen sein: Der Anfang von Wehen (sind) diese (Dinge)! MAR 13:9 Seht nun ihr auf euch selbst! Denn sie werden euch an Synedrien und Synagogen überliefern, und ihr werdet geschlagen werden und vor Herrscher und Könige gestellt wegen mir, ihnen zum Zeugnis. MAR 13:10 Und an all die Nationen muss zuvor die gute Botschaft verkündet werden. MAR 13:11 Wenn sie euch nun führen, euch überliefernd, sorgt euch nicht vorher, was ihr sprechen sollt, noch sorgt euch, sondern was auch immer euch gegeben wird in jener Stunde, dies sprecht! Nicht ihr seid nämlich die Redenden, sondern der Heilige Geist. MAR 13:12 Es wird nun ein Bruder einen Bruder zum Tod überliefern, und ein Vater ein Kind, und es werden Kinder gegen Eltern aufstehen und sie töten. MAR 13:13 Und ihr werdet von allen gehasst sein wegen meinem Namen. Wer nun bis zum Ende aushielt, der wird gerettet werden. MAR 13:14 Wenn ihr nun das Greuel der Verwüstung seht, von den von Daniel dem Propheten geredet wurde, stehen, wo es nicht sein darf, - der Lesende merke auf -, dann sollen die in Judäa in die Berge fliehen. MAR 13:15 Der nun auf dem Dach soll nicht heruntersteigen in das Haus, noch soll er hineingehen, um etwas aus seinem Haus zu holen! MAR 13:16 Und wer auf dem Feld ist, soll sich nicht nach hinten umwenden, um sein Obergewand zu holen! MAR 13:17 Wehe nun den Schwangeren und den Stillenden in jenen Tagen! MAR 13:18 Betet nun, dass eure Flucht nicht im Winter geschehe! MAR 13:19 Es werden nämlich jene Tage eine Bedrängnis sein, dergleichen nicht geschehen ist von Anfang der Schöpfung, die Gott schuf, bis jetzt, und keinesfalls geschehen wird. MAR 13:20 Und wenn nicht der Herr die Tage verkürzt hätte, wäre kein Fleisch gerettet worden; aber um der Auserwählten willen, die er erwählte, verkürzte er die Tage. MAR 13:21 Dann, wenn jemand zu euch sagt: Siehe, hier ist Christus, siehe dort, glaubt es nicht! MAR 13:22 Es werden nämlich Falschchristusse und Falschpropheten aufstehen und sie werden große Zeichen und Wunder geben, zur Irreführung, wenn möglich, auch der Auserwählten. MAR 13:23 Ihr nun seht! Siehe, ich habe euch alles vorhergesagt! MAR 13:24 Doch in jenen Tagen, nach jener großen Bedrängnis, wird die Sonne verdunkelt werden und der Mond seinen Schein nicht geben. MAR 13:25 Und die Sterne des Himmels werden wegfallend sein, und die Kräfte in den Himmeln werden erschüttert werden. MAR 13:26 Und dann werden sie den Sohn des Menschen kommen sehen in Wolken mit großer Kraft und Herrlichkeit. MAR 13:27 Und dann wird er seine Engel aussenden und er wird seine Auserwählten zusammensammeln von den vier Winden, vom Ende der Erde bis zum Ende (des) Himmels. MAR 13:28 Von dem Feigenbaum nun lernt das Gleichnis. Sobald bereits dessen Zweig weich wird und die Blätter austreibt, erkennt ihr, dass der Sommer nahe ist. MAR 13:29 So auch ihr, sobald ihr diese (Dinge) geschehen seht, erkennt, dass es nahe vor der Tür ist! MAR 13:30 Wahrlich, wahrlich ich sage euch, dass keinesfalls diese Generation vergehen wird, bis dass nicht all diese (Dinge) geschehen. MAR 13:31 Der Himmel und die Erde werden vergehen, meine Worte aber werden keinesfalls vergehen. MAR 13:32 Von jenem Tag nun oder Stunde weiß niemand, weder die Engel im Himmel, noch der Sohn, nur der Vater. MAR 13:33 Seht, seid wachsam und betet! Denn ihr wisst nicht, wann der Zeit(punkt) ist. MAR 13:34 Wie ein abreisender Mensch, sein Haus verlassen und seinen Dienern die Autorität und jedem sein Werk gegeben, auch dem Türhüter gebot, dass er wache, MAR 13:35 wacht also, denn ihr wisst nicht, wann der Herr des Hauses kommt, abends, oder um Mitternacht oder beim Hahnenschrei, oder morgens, MAR 13:36 damit er nicht, plötzlich gekommen, euch schlafend (vor)fände! MAR 13:37 Was ich nun euch sage, sage ich allen: Wacht! MAR 14:1 Es war nun nach zwei Tagen das Passah und die ungesäuerten Brote. Und es waren die Hohenpriester und die Schriftgelehrten suchend, wie sie ihn mit List ergriffen, töteten. MAR 14:2 Sie waren nun sagend: Nicht an dem Fest, damit nicht etwa ein Aufruhr des Volkes sein wird! MAR 14:3 Und als er in Bethanien ist, im Haus Simons, des Aussätzigen, kam, als er sich niederlegte, eine Frau, ein Alabaster(fläschchen) von sehr kostbarer Narde habend. Und das Alabaster(fläschchen) zerbrochen, goss sie es über sein Haupt aus. MAR 14:4 Es waren nun einige Daliegenden untereinander sich empörend und sagend: Wozu ist diese Verschwendung des Balsams geschehen? MAR 14:5 Es hätte nämlich dies für mehr als dreihundert Denare verkauft werden und den Armen gegeben werden können. Und sie waren ihr zürnend. MAR 14:6 Jesus aber sagte: Lasst sie! Was bereitet ihr ihr Mühen? Ein gutes Werk wirkte sie an mir. MAR 14:7 Stets habt ihr die Armen bei euch selbst und wann immer ihr wollt, könnt ihr ihnen wohl tun. Mich aber habt ihr nicht stets. MAR 14:8 Was diese hatte, tat sie. Sie nahm es vorweg, meinen Leib für das Begräbnis zu salben. MAR 14:9 Wahrlich ich sage euch, wo auch immer diese gute Botschaft verkündet wird in der ganzen Welt, wird auch von dem, was diese tat, gesprochen werden zu ihrem Gedächtnis. MAR 14:10 Und Judas, der Iskariot, einer der Zwölf, ging fort zu den Hohenpriestern, damit er ihn ihnen überliefere. MAR 14:11 Sie nun, es gehört, freuten sich, und versprachen ihm, Silber(geld) zu geben. Und er war suchend, wie er ihn zu einem passenden Zeit(punkt) überliefere. MAR 14:12 Und am ersten Tag der ungesäuerten Brote, als das Passah geschlachtet werdend war, sagen ihm die Schüler: Wo willst du, dass wir, weggegangen, es vorbereiten, damit du das Passah isst? MAR 14:13 Und er sendet zwei seiner Schüler und sagt ihnen: Geht weg in die Stadt, und es wird euch ein einen Tonkrug Wassers tragender Mensch begegnen, folgt ihm! MAR 14:14 Und wo immer er auch hineingeht, sagt dem Hausherrn: Der Lehrer sagt: Wo ist das Gastzimmer, wo ich das Passah mit meinen Schülern esse! MAR 14:15 Und er selbst wird euch ein großes möbliertes Obergeschoss zeigen. Dort bereitet es für uns! MAR 14:16 Und es gingen seine Schüler hinaus und kamen in die Stadt und fanden (es), wie er ihnen sagte, und sie bereiteten das Passah. MAR 14:17 Und als es Abend wurde, kommt er mit den Zwölf. MAR 14:18 Und als sie sich hinlegen und essen, sagte Jesus: Wahrlich, ich sage euch, dass einer von euch mich überliefern wird, der mit mir Essende. MAR 14:19 Sie nun begannen, betrübt zu werden und ihm zu sagen, einer nach dem anderen: Doch nicht etwa ich? Und ein anderer: Doch nicht etwa ich? MAR 14:20 Er nun geantwortet, sagte ihnen: Einer aus den Zwölf, der mit mir in die Schale Eintauchende. MAR 14:21 Der Sohn des Menschen geht zwar weg, wie es über ihn geschrieben ist. Wehe aber jenem Menschen, durch den der Sohn des Menschen überliefert wird! Es wäre gut für ihn, wenn jener Mensch nicht geboren worden wäre. MAR 14:22 Und als sie essen, brach Jesus, Brot genommen, gedankt, es. Und er gab ihnen und sagte: Nehmt! Esst! Dies ist mein Leib. MAR 14:23 Und den Kelch genommen, gedankt, gab er ihnen. Und sie tranken alle daraus. MAR 14:24 Und er sagte ihnen: Dies ist mein Blut, das des neuen Bundes, das für viele vergossen wird. MAR 14:25 Wahrlich ich sage euch, dass ich keinesfalls von jetzt an vom Gewächs des Weinstocks trinke, bis an jenen Tag, wenn ich diesen neu mit euch trinken werde im Reich Gottes. MAR 14:26 Und Lob gesungen, gingen sie hinaus zum Berg der Ölbäume. MAR 14:27 Und es sagt ihnen Jesus: Alle werdet ihr an mir Anstoß nehmen in dieser Nacht, da geschrieben ist: Ich werde den Hirten schlagen und es werden die Schafe zerstreut werden. MAR 14:28 Doch nach meiner Auferstehung werde ich vor euch hergehen nach Galiläa. MAR 14:29 Petrus aber redete (zu) ihm: Auch wenn alle Anstoß nehmen, aber ich nicht! MAR 14:30 Und es sagt ihm Jesus: Wahrlich ich sage dir, dass du heute in dieser Nacht, bevor der Hahn zweimal kräht, mich dreimal verleugnest! MAR 14:31 Er aber war noch viel überschwänglicher sagend: Wenn ich mit dir sterben müsste, werde ich dich keinesfalls verleugnen. Genauso waren nun auch alle sagend. MAR 14:32 Und sie kommen in ein Grundstück mit dem Namen Gethsemane. Und er sagt seinen Schülern: Setzt euch hierher, bis ich gebetet habe! MAR 14:33 Und er nimmt Petrus und Jakobus und Johannes mit sich selbst, und er begann erschaudert und entsetzt zu werden. MAR 14:34 Und er sagt ihnen: Tief betrübt ist meine Seele bis zum Tod. Bleibt hier und wacht! MAR 14:35 Und ein wenig weitergegangen, fiel er auf die Erde und er war betend, dass, wenn es möglich ist, die Stunde an ihm vorübergehe. MAR 14:36 Und er war sagend: Abba, Vater, alle (Dinge) (sind) dir möglich. Lass diesen Kelch an mir vorübergehen! Aber nicht was ich will, sondern was du (willst)! MAR 14:37 Und er kommt und findet sie schlafend, und er sagt Petrus: Simon, schläfst du? Konntest du nicht eine Stunde wachen? MAR 14:38 Wacht und betet, damit ihr nicht in Versuchung hineinkommt! Der Geist zwar (ist) willig, das Fleisch aber schwach. MAR 14:39 Und wieder weggegangen, war er betend, denselben Satz gesagt. MAR 14:40 Und zurückgekehrt, fand er sie wieder schlafend. Es waren nämlich ihre Augen schwer geworden, und sie wussten nicht, was sie ihm antworten sollten. MAR 14:41 Und er kommt das dritte Mal und sagt ihnen: Ihr schlaft weiter und ruht euch aus? Weg hier! Es kam die Stunde, siehe es wird der Sohn des Menschen in die Hände der Sünder überliefert! MAR 14:42 Steht auf, lasst uns gehen! Siehe, der mich Überliefernde ist nahegekommen! MAR 14:43 Und sogleich, als er noch sprach, kommt Judas, einer der Zwölf seiend, herzu, und mit ihm eine zahlreiche Menge mit Schwertern und Hölzern von den Hohenpriestern und den Schriftgelehrten und den Ältesten. MAR 14:44 Es hatte nun der ihn Übergebende ihnen ein Zeichen gegeben, sagend: Wen immer ich küssen werde, er ist es! Ergreift ihn und führt ihn sicher ab! MAR 14:45 Und gekommen, sogleich zu ihm hingetreten, sagt er: Rabbi, Rabbi! und küsste ihn sehr ab. MAR 14:46 Sie nun legten ihre Hände an ihn, und nahmen ihn fest. MAR 14:47 Einer nun, ein bestimmter der Dastehenden, das Schwert gezogen, schlug den Diener des Hohenpriesters und hieb sein Ohr ab. MAR 14:48 Und Jesus, (das Wort) ergriffen, sagte ihnen: Wie zu einem Räuber gingt ihr aus mit Schwertern und Hölzern, um mich einzufangen? MAR 14:49 Täglich war ich bei euch in der Tempelstätte lehrend, und ihr ergrifft mich nicht. Doch, damit die Schriften erfüllt werden -. MAR 14:50 Und ihn verlassen, waren alle fliehend. MAR 14:51 Und einer, ein bestimmter Jugendlicher, folgte ihm, mit einem Leinen auf bloßem Leib umhüllt. Und es ergreifen ihn die Jugendlichen. MAR 14:52 Er aber, das Leinen zurückgelassen, floh unbekleidet vor ihnen. MAR 14:53 Und sie führten Jesus ab zum Hohenpriester. Und es kommen mit ihm all die Hohenpriester und die Ältesten und die Schriftgelehrten zusammen. MAR 14:54 Und Petrus folgte ihm von ferne, bis hinein in den Hof des Hohenpriesters. Und er war zusammenstehend mit den Gehilfen und sich am Feuer wärmend. MAR 14:55 Die Hohenpriester nun und das ganze Synedrium waren gegen Jesus ein Zeugnis suchend, um ihn zu töten. Und sie waren keines findend. MAR 14:56 Viele waren nämlich falsch gegen ihn zeugend, und die Zeugnisse waren nicht übereinstimmend. MAR 14:57 Und einige, aufgestanden, waren falsch gegen ihn zeugend, sagend: MAR 14:58 Wir hörten ihn sagen: Ich werde diesen mit Händen gemachten Tempel abreißen und in drei Tagen einen anderen, nicht mit Händen gemachten aufbauen. MAR 14:59 Und auch so war ihr Zeugnis nicht übereinstimmend. MAR 14:60 Und aufgestanden in (die) Mitte, befragte der Hohepriester Jesus, sagend: Du antwortest nichts? Was zeugen diese gegen dich? MAR 14:61 Er aber war schweigend und antwortete nichts. Wiederum befragte ihn der Hohepriester und sagt ihm: Du bist der Christus, der Sohn des Gelobten? MAR 14:62 Jesus nun sagte: Ich bin (es). Und ihr werden den Sohn des Menschen zur Rechten der Macht sitzen sehen und mit den Wolken des Himmels kommen. MAR 14:63 Der Hohepriester nun seine Kleider zerrissen, sagte: Was haben wir noch Bedarf an Zeugen? MAR 14:64 Ihr hörtet die Lästerung! Was meint ihr? Sie nun alle verurteilten ihn, dass er des Todes schuldig sei. MAR 14:65 Und es begannen einige ihn anzuspucken, und sein Angesicht zu verhüllen, und mit Fäusten zu schlagen, und ihm zu sagen: Weissage! Und die Gehilfen waren ihn mit Backenstreichen schlagend. MAR 14:66 Und als Petrus im Hof unten ist, kommt eine der Mägde des Hohenpriesters. MAR 14:67 Und Petrus sich wärmen gesehen, sagt sie, ihn angeblickt: Auch du warst mit dem Nazarener Jesus! MAR 14:68 Er aber leugnete (es), sagend: Ich weiß nicht, noch ist es mir bekannt, was du sagst. Und er ging hinaus in den Vorhof. Und der Hahn krähte. MAR 14:69 Und die ihn gesehen habende Magd begann wieder den Umherstehenden zu sagen: Dieser ist von ihnen! MAR 14:70 Er nun leugnete wiederum. Und nach Kurzem waren die Umherstehenden Petrus sagend: Wirklich du bist von ihnen. Denn du bist ein Galiläer und dein Reden ist gleich. MAR 14:71 Er nun begann sich zu verfluchen und zu schwören: Ich kenne diesen Menschen nicht, von dem ihr redet. MAR 14:72 Und zum zweiten Mal krähte der Hahn. Und es wurde Petrus (an) das Wort erinnert, das ihm Jesus sagte: Bevor der Hahn zweimal kräht, verleugnest du mich dreimal. Und es ihn überkommen, (begann) er zu weinen. MAR 15:1 Und sogleich, in der Frühe, die Hohenpriester mit den Ältesten und Schriftkundigen und das ganze Synedrium einen Beschluss gemacht, brachten sie Jesus gebunden weg und überlieferten (ihn) Pilatus. MAR 15:2 Und Pilatus befragte ihn: Du bist der König der Juden? Er nun geantwortet, sagte ihm: Du sagst es! MAR 15:3 Und es (begannen) ihn die Hohenpriester viel zu verklagen. MAR 15:4 Pilatus nun befragte ihn wiederum, sagend: Du antwortest nichts? Siehe, wieviel zeugen sie gegen dich! MAR 15:5 Jesus nun antwortete nichts mehr, sodass sich Pilatus wunderte. MAR 15:6 Zum Feste nun war er ihnen einen Gefangenen freigebend, den, den sich erbittend waren. MAR 15:7 Es war nun der Barabbas Genannte mit den Mitaufrührern gefangen, welche bei dem Aufruhr einen Mord getan hatten. MAR 15:8 Und die Menge, aufgeschrien, fing an, (es so) zu erbitten, wie er immer tuend war. MAR 15:9 Pilatus nun antwortete ihnen, sagend: Wollt ihr, ich soll euch den König der Juden freigeben? MAR 15:10 Er war ja wissend, dass die Hohenpriester ihn aus Neid überliefert hatten. MAR 15:11 Die Hohenpriester nun wiegelten die Menge auf, damit er ihnen eher Barabbas freigebe. MAR 15:12 Pilatus nun, (das Wort) ergriffen, sagte ihnen wiederum: Was wollt ihr also, soll ich (mit dem) tun, den ihr König der Juden nennt? MAR 15:13 Sie nun schrien wiederum: Kreuzige ihn! MAR 15:14 Pilatus nun war ihnen sagend: Was hat er denn Böses getan? Sie nun schrien vermehrt: Kreuzige ihn! MAR 15:15 Pilatus nun, der Menge das Passende tun wollend, ließ ihnen Barabbas frei. Und er überlieferte Jesus, (ihn) gegeißelt habend, dass er gekreuzigt werde. MAR 15:16 Die Soldaten nun führten ihn in den Hof ab, das ist das Prätorium, und sie rufen die ganze Kohorte zusammen. MAR 15:17 Und sie ziehen ihm Purpur an und legen ihm eine geflochten habende Dornenkrone herum. MAR 15:18 Und sie begannen ihn zu grüßen: Sei gegrüßt, König der Juden! MAR 15:19 Und sie waren ihm mit einem Rohrstock auf den Kopf schlagend, und spuckten auf ihn. Und die Knie gebeugt, huldigten sie ihm. MAR 15:20 Und als sie ihn verspotteten, zogen sie ihm den Purpur(mantel) aus und zogen ihm seine eigenen Gewänder an. Und sie führen ihn hinaus, damit sie ihn kreuzigten. MAR 15:21 Und sie nötigen einen bestimmten Vorbeigehenden, Simon, einen Kyrenäer, vom Acker kommend, den Vater von Alexander und Rufus, dass er dessen Kreuz trage. MAR 15:22 Und sie bringen ihn an einen Ort Golgatha, das ist übersetzt, Schädelstätte. MAR 15:23 Und sie waren ihm mit Myrrhe gemischten Wein zu trinken gebend, er nun nahm ihn nicht. MAR 15:24 Und ihn gekreuzigt, verteilen sie seine Gewänder, das Los über sie werfend, wer sie bekäme. MAR 15:25 Es war nun die dritte Stunde, da sie ihn kreuzigten. MAR 15:26 Und es war die Aufschrift seiner Anklage angeschrieben: Der König der Juden. MAR 15:27 Und mit ihm kreuzigen sie zwei Räuber, einen zur Rechten und einen zu seiner Linken. MAR 15:28 Und es wurde die Schrift erfüllt, die sagt: Und zu Gesetzlosen wurde er gerechnet. MAR 15:29 Und die Vorübergehenden waren ihn lästernd, den Kopf schüttelnd und sagend: Ha! Der du den Tempel abbrichst und in drei Tagen aufbaust, MAR 15:30 rette dich selbst und steige vom Kreuz! MAR 15:31 Ebenso auch waren die Hohenpriester, untereinander spottend, mit den Schriftgelehrten, sagend: Andere rettete er, sich selbst kann er nicht retten! MAR 15:32 Der Christus, der König Israels, soll jetzt vom Kreuz herabsteigen, damit wir sehen und ihm glauben. Auch die mit ihm Mitgekreuzigten waren ihn beschimpfend. MAR 15:33 Als nun (die) sechste Stunde kam, entstand Finsternis über die ganze Erde bis zur neunten Stunde. MAR 15:34 Und zur neunten Stunde schrie Jesus mit lauter Stimme, sagend: Eloi, Eloi, lima sabachthani! Das ist übersetzt: Mein Gott, mein Gott, wozu verließest du mich? MAR 15:35 Und einige der Dastehenden, es gehört, (begannen) zu sagen: Siehe, er ruft Elia! MAR 15:36 Einer nun, gelaufen und einen Schwamm mit Essig getränkt, ihn um ein Rohr getan, gab ihm zu trinken, sagend: Lasst uns sehen, ob Elia kommt, ihn herunterzuholen! MAR 15:37 Jesus nun, einen lauten Schrei ausgestoßen, verschied. MAR 15:38 Und der Teppich des Tempels wurde entzweigerissen, von oben bis unten. MAR 15:39 Der beistehende Zenturio nun, gesehen, dass er so gerufen verschied, sagte: Wahrlich, dieser Mensch war Gottes Sohn! MAR 15:40 Es waren nun auch Frauen von weitem zusehend, unter denen war auch Maria, die von Magdala, und Maria die des Jakobus, des Kleineren, und (des) Ioses Mutter und Salome, MAR 15:41 die ihm auch, als er in Galiläa war, folgend und ihm dienend waren, und viele weitere, die mit ihm nach Jerusalem hinaufgezogen waren. MAR 15:42 Und als es schon Abend wurde, es war nämlich Rüsttag, das ist der Vorsabbat, MAR 15:43 kam Joseph von Arimathäa, ein angesehener Ratsherr, der auch selbst das Reich Gottes erwartete, es gewagt, zu Pilatus hineinzugehen, und bat um den Leib Jesu. MAR 15:44 Pilatus nun wunderte sich, dass er schon gestorben war und den beistehenden Zenturio hergerufen, befragte er ihn, ob er schon länger gestorben sei. MAR 15:45 Und es vom Zenturio erfahren, schenkte er Joseph den Leib. MAR 15:46 Und Leinen gekauft und ihn herabgenommen, wickelte er ihn in das Leinen und legte ihn in einem Grabmal nieder, das aus Felsen ausgemeiselt war. Und er wälzte einen Stein hin an den Eingang des Grabmals. MAR 15:47 Maria nun, die von Magdala und Maria, die des Joses, waren zuschauend, wohin er gelegt wird. MAR 16:1 Und als der Sabbat vergangen war, kauften Maria, die Magdalenerin, und Maria und Salome Essenzen, damit sie, gekommen, ihn salbten. MAR 16:2 Und ganz in der Früh am ersten (Tag) der Woche kommen sie an das Grabmal, als die Sonne aufging. MAR 16:3 Und sie waren zueinander sagend: Wer rollt uns den Stein vom Eingang des Grabmals? MAR 16:4 Und aufgeblickt, sehen sie, dass der Stein weggerollt ist. Er nämlich sehr groß. MAR 16:5 Und in das Grabmal hineingegangen, sahen sie einen Jugendlichen zur Rechten sitzen, bekleidet mit einem weißen Gewandt. Und sie erschauderten. MAR 16:6 Er nun sagt ihnen: Erschaudert nicht (länger)! Jesus, sucht ihr, den Nazarener, den Gekreuzigten? Er erstand auf, er ist nicht hier. Siehe, der Ort, wo sie ihn hinlegten! MAR 16:7 Doch geht weg, sagt seinen Schülern und Petrus, dass er euch nach Galiläa vorangeht. Dort werdet ihr ihn sehen, gleichwie er euch sagte. MAR 16:8 Und hinausgegangen, flohen sie vom Grabmal. Sie nun hatten Zittern und Entsetzen. Und niemandem sagten sie etwas, denn sie waren sich fürchtend. MAR 16:9 Als er nun früh am ersten (Tag der) Woche auferstand, erschien er zuerst der Maria, der Magdalenerin, von der er sieben Dämonen ausgetrieben hatte. MAR 16:10 Jene, gegangen, verkündeten es den mit ihm gewesenen Trauernden und Weinenden; MAR 16:11 Doch jene, es gehört, dass er lebt und von ihr gesehen wurde, glaubten nicht. MAR 16:12 Nach diesen (Dingen) nun wurde er zweien von ihnen, die umhergingen, in anderer Gestalt offenbar, als sie aufs Land gingen. MAR 16:13 Und jene, weggegangen, verkündeten es den übrigen. Auch jene glaubten nicht. MAR 16:14 Schließlich, mit ihnen, den Elfen, (am Tisch) daliegend, wurde er offenbar und tadelte ihren Unglauben und ihre Herzenshärtigkeit, dass sie denen, die ihn auferweckt sahen, nicht glaubten. MAR 16:15 Und er sagte ihnen: Hingegangen in die gesamte Welt, verkündet die gute Botschaft der ganzen Schöpfung! MAR 16:16 Wer glaubte und getauft wurde, wird gerettet. Wer aber nicht glaubte, wird verurteilt werden. MAR 16:17 Als Zeichen nun werden den Glaubenden diese (Dinge) nachfolgen: In meinem Namen werden sie Dämonen austreiben, in neuen Sprachen werden sie reden, MAR 16:18 Schlangen werden sie aufheben, auch wenn sie etwas Tödliches trinken, wird es sie keinesfalls schädigen. Auf Schwache werden sie Hände auflegen und es wird ihnen gut gehen. MAR 16:19 Der Herr also nun wurde nach dem Sprechen (zu) ihnen in den Himmel aufgenommen und setzte sich zur Rechten Gottes. MAR 16:20 Jene nun ausgegangen, verkündeten überall, der Herr mitwirkend und das Wort bekräftigend durch die darauffolgenden Zeichen. Amen! LUK 1:1 Nachdem es ja viele unternahmen, einen Bericht über Gewissheit in uns hervorgebracht habende Ereignisse zusammenzustellen, LUK 1:2 - wie sie uns die überlieferten, die von Anfang an Augenzeugen und Gehilfen des Wortes wurden - LUK 1:3 entschloss auch ich mich, allem von Anfang an genau nachgegangen, es dir nacheinander zu schreiben, sehr geehrter Theophilus, LUK 1:4 damit du die Unerschütterlichkeit der Lehren erkennst, über die du unterwiesen wurdest. LUK 1:5 Es geschah in den Tagen Herodes des Königs Judäas: (Es war) ein bestimmter Priester mit dem Namen Zacharias, von der Abteilung Abija, und seine Frau von den Töchtern Aarons und ihr Name (war) Elisabeth. LUK 1:6 Sie waren nun beide gerecht vor Gott, unsträflich wandelnd in all den Geboten und Satzungen des Herrn. LUK 1:7 Und sie hatten kein Kind, insofern als Elisabeth unfruchtbar war, und beide waren fortgeschritten in ihren Tagen. LUK 1:8 Es geschah nun, während er den Priesterdienst in der Ordnung seiner Abteilung vor Gott tat: LUK 1:9 Nach der Sitte des Priestertums erloste er es, eingetreten in den Tempel des Herrn, zu räuchern. LUK 1:10 Und die ganze Menge des Volks war draußen zur Stunde des Räucherns betend. LUK 1:11 Es erschien ihm nun ein Engel (des) Herrn zur Rechten des Opferaltars des Rauchopfers. LUK 1:12 Und es erschrak Zacharias, (ihn) gesehen, und Furcht fiel auf ihn. LUK 1:13 Es sagte aber der Engel zu ihm: Fürchte dich nicht, Zacharias! Denn deine Bitte wurde erhört, und deine Frau Elisabeth wird dir einen Sohn zur Welt bringen, und du sollst seinen Namen Johannes nennen. LUK 1:14 Und er wird dir Freude und Jubel sein, und viele werden über seine Geburt erfreut werden. LUK 1:15 Denn er wird groß vor dem Herrn sein, und Wein und starkes Getränk wird er niemals trinken, und er wird mit dem Heiligen Geist schon vom Leib seiner Mutter an erfüllt werden. LUK 1:16 Und viele der Söhne Israels wird er zum Herrn, ihrem Gott, hinwenden. LUK 1:17 Und er wird vor ihm hergehen in Geist und Kraft Elias, um die Herzen (von) Vätern zu Kindern und Ungehorsame zur Gesinnung von Gerechten hinwenden, um dem Herrn ein zugerüstetes Volk zu bereiten. LUK 1:18 Und es sagte Zacharias zum Engel: Woran werde ich dies erkennen? Ich bin doch alt, und meine Frau in ihren Jahren vorangeschritten? LUK 1:19 Und es sagte, geantwortet, ihm der Engel: Ich bin Gabriel, der vor Gott steht und wurde gesandt, zu dir zu reden und dir diese (Dinge) als gute Botschaft zu verkünden. LUK 1:20 Und siehe, du wirst stumm sein und nicht sprechen können bis zu dem Tag, an dem diese (Dinge) geschehen, dafür dass du meinen Worten nicht glaubtest, welche zu ihrer Zeit erfüllt werden würden! LUK 1:21 Und das Volk war Zacharias erwartend und sie (begannen) sich bei seinem Verziehen im Tempel zu wundern. LUK 1:22 Herausgekommen nun, konnte er nicht (zu) ihnen sprechen. Und sie erkannten, dass er eine Erscheinung gesehen hat im Tempel. Und er war (zu) ihnen gestikulierend und verblieb taubstumm. LUK 1:23 Und es geschah, als die Tage seines Dienstes erfüllt waren, ging er weg in sein Haus. LUK 1:24 Nach diesen Tagen nun empfing Elisabeth, seine Frau, und war sich fünf Monate verbergend, sagend: LUK 1:25 So hat mir getan der Herr in Tagen, in denen er darauf sah, meine Schmach bei Menschen wegzunehmen. LUK 1:26 Im sechsten Monat nun wurde der Engel Gabriel von Gott zur Stadt Galiläas gesandt, die mit Namen Nazareth, LUK 1:27 zu einer Jungfrau, die einem Mann verlobt (war) mit Namen Joseph, aus dem Haus Davids. Und der Name der Jungfrau (war) Maria. LUK 1:28 Und der Engel, zu ihr hineingegangen, sagte: Sei gegrüßt, Begnadete, der Herr (ist) mit dir, gesegnet (bist) du unter Frauen! LUK 1:29 Sie nun, (ihn) gesehen, wurde bestürzt über sein Wort und war überlegend, von welcher Art dieser Gruß sein mochte. LUK 1:30 Und es sagte ihr der Engel: Fürchte dich nicht, Maria, denn du fandest Gnade bei Gott! LUK 1:31 Und siehe, du wirst im (Mutter)leib empfangen und einen Sohn gebären, und sollst seinen Namen Jesus nennen! LUK 1:32 Dieser wird groß sein, und Sohn des Höchsten genannt werden, und es wird ihm Gott der Herr den Thron seines Vaters David geben. LUK 1:33 Und er wird über das Haus Jakob bis in Ewigkeit herrschen, und seines Reiches wird kein Ende sein. LUK 1:34 Es sagte nun Maria zu dem Engel: Wie wird dies sein, da ich keinen Mann erkenne? LUK 1:35 Und der Engel, geantwortet, sagte ihr: Heiliger Geist wird über dich kommen, und Kraft vom Höchsten wird Schatten auf dich geben. Daher auch wird das gezeugte Heilige Sohn Gottes genannt werden. LUK 1:36 Und siehe, Elisabeth, deine Verwandte, auch sie (hat) einen Sohn in ihrem Alter empfangen! Und dieser Monat ist der sechste (für) sie, die unfruchtbar genannt wird, LUK 1:37 da keine Angelegenheit bei Gott unmöglich sein wird. LUK 1:38 Es sagte nun Maria: Siehe, die Magd des Herrn (bin ich)! Es geschehe mir nach deinem Willen! Und es ging fort von ihr der Engel. LUK 1:39 Aufgestanden nun, ging Maria in diesen Tagen mit Eile in das Gebirge, in eine Stadt Judas, LUK 1:40 und sie trat in das Haus von Zacharias ein, und begrüßte Elisabeth. LUK 1:41 Und es geschah, als Elisabeth den Gruß der Maria hörte, hüpfte das Baby in ihrem Mutterleib, und Elisabeth wurde vom Heiligen Geist erfüllt. LUK 1:42 Und sie rief mit lauter Stimme aus und sagte: Gesegnet (bist) du unter den Frauen und gesegnet (ist) die Frucht deines Mutterleibes! LUK 1:43 Und woher (geschieht) mir dies, dass die Mutter meines Herrn zu mir kommt? LUK 1:44 Denn siehe, als der Klang deines Grußes in meine Ohren kam, hüpfte das Baby mit Jubel in meinem Mutterleibe! LUK 1:45 Und glückselig die geglaubt Habende, da eine Erfüllung für das (zu) ihr vom Herrn Gesprochene sein wird! LUK 1:46 Und es sagte Maria: Es macht meine Seele den Herrn groß! LUK 1:47 Und es freute sich mein Geist über Gott, meinen Retter, LUK 1:48 dass er auf die Niedrigkeit seiner Magd hinblickte. Denn, siehe, von nun an werden mich glückselig nennen all die Geschlechter, LUK 1:49 da mir der Mächtige große (Dinge) tat! Und heilig (ist) sein Name. LUK 1:50 Und sein Erbarmen (ist) von Geschlecht zu Geschlecht für die ihn Fürchtenden. LUK 1:51 Er übt Macht mit seinem Arm, er zerstreut die dem Denken ihrer Herzen nach Hochmütigen. LUK 1:52 Er zog Mächte von Thronen herunter, und erhöhte Niedrige. LUK 1:53 Hungernde sättigte er mit Gutem, und schickte Reiche leer fort. LUK 1:54 Er nahm sich seines Knechtes Israel an, um (an) Barmherzigkeit zu gedenken - LUK 1:55 wie er sprach zu unseren Vätern - (zu) Abraham und seinem Samen bis in Ewigkeit. LUK 1:56 Es blieb nun Maria bei ihr etwa drei Monate und kehrte in ihr Haus zurück. LUK 1:57 Für Elisabeth nun wurde die Zeit erfüllt, dass sie entbunden würde, und sie gebar einen Sohn. LUK 1:58 Und es hörten die Nachbarn und ihre Verwandten, dass der Herr sein Erbarmen an ihr großgemacht habe. Und sie waren sich mit ihr freuend. LUK 1:59 Und es geschah am achten Tag: Da kamen sie, um das Kindlein zu beschneiden. Und sie waren es nach dem Namen seines Vaters Zacharias nennend. LUK 1:60 Und seine Mutter sagte, geantwortet: Nicht doch, sondern er soll Johannes genannt werden! LUK 1:61 Und sie sagten zu ihr: Es ist niemand in deiner Verwandtschaft, der mit diesem Namen genannt wird. LUK 1:62 Sie waren dem Vater nun Zeichen gebend, wie er wolle, dass er genannt werde. LUK 1:63 Und ein Täfelchen erbeten, schrieb er, sagend: Johannes ist sein Name. Und es wunderten sich alle. LUK 1:64 Es wurde nun sein Mund auf der Stelle geöffnet und seine Zunge, und er (begann) zu sprechen, Gott lobend. LUK 1:65 Und es kam auf alle um sie Herumwohnenden Furcht. Und im gesamten Gebirge Judäas wurden all diese Ereignisse beredet. LUK 1:66 Und alle Hörenden nahmen (es) sich zu ihren Herzen, sagend: Was wird denn dieses Kindlein sein? Und die Hand (des) Herrn war mit ihm. LUK 1:67 Und Zacharias, sein Vater, wurde erfüllt mit Heiligem Geist, und er weissagte, sagend: LUK 1:68 Gelobt (sei der) Herr, der Gott Israels, da er sich annahm und Erlösung (für) sein Volk erwies, LUK 1:69 und uns ein Horn (des) Heils erweckte im Haus Davids, seines Knechts, LUK 1:70 gleichwie er durch den Mund seiner heiligen Propheten, die von Ewigkeit her, sprach, LUK 1:71 eine Rettung von unseren Feinden und von der Hand all der uns Hassenden, LUK 1:72 um Erbarmen zu erweisen mit unseren Vätern und seines heiligen Bundes zu gedenken, LUK 1:73 des Eides, den er an Abraham, unseren Vater, schwor, um uns zu geben, LUK 1:74 dass wir ihm furchtlos, aus der Hand unserer Feinde befreit, dienen, LUK 1:75 in Lauterkeit und Gerechtigkeit, vor ihm alle Tage unseres Lebens. LUK 1:76 Und du, Kindlein, wirst Prophet (des) Höchsten genannt werden. Denn du wirst vor (dem) Angesicht (des) Herrn vorangehen, um seine Wege zu bereiten, LUK 1:77 um Kenntnis vom Heil zu geben seinem Volk in Vergebung ihrer Sünden, LUK 1:78 durch Empfindungen an Erbarmen unseres Gottes, mit welchen der Aufgang aus (der) Höhe sich uns annahm, LUK 1:79 um den in Finsternis und Todesschatten Sitzenden aufzuleuchten, um unsere Füße auf den Weg des Friedens zu lenken. LUK 1:80 Das Kindlein nun wuchs und war am Geist erstarkend und war in den Einöden bis zum Tag seines Auftretens für Israel. LUK 2:1 Es geschah nun in jenen Tagen: Es ging eine Verordnung vom Kaiser Augustus aus, dass der ganze Erdkreis eingeschrieben werde. LUK 2:2 Diese Einschreibung geschah als erste, als Kyrenius Herrscher von Syrien ist. LUK 2:3 Und es waren alle (hin)gehend, jeder in seine Stadt. LUK 2:4 Es ging nun auch Joseph von Galiläa aus der Stadt Nazareth, nach Judäa, in eine Stadt Davids, welche Bethlehem genannt wird, wegen seiner Herkunft von Haus und Familie Davids, LUK 2:5 um eingeschrieben zu werden mit Maria, der mit ihm verlobten, schwanger seienden Frau. LUK 2:6 Es geschah nun bei ihrem Aufenthalt dort: Die Tage, dass sie gebären würde, waren erfüllt. LUK 2:7 Und sie gebar ihren Sohn, den Erstgeborenen, und wickelte ihn und legte ihn in einem Stall nieder, daher weil für sie kein Platz in der Herberge war. LUK 2:8 Und es waren Hirten in derselben Gegend, kampierend und des Nachts Wachen haltend über ihre Herde. LUK 2:9 Und siehe, ein Engel (des) Herrn stellte sich zu ihnen! Und (die) Herrlichkeit (des) Herrn umstrahlte sie, und sie fürchteten sich (mit) großer Furcht. LUK 2:10 Und es sagte ihnen der Engel: Fürchtet euch nicht! Denn siehe, ich teile euch (als) gute Botschaft große Freude mit, welche all dem Volk sein wird, LUK 2:11 da euch heute ein Retter geboren wurde, - der Christus, (der) Herr, ist, in der Stadt Davids! LUK 2:12 Und dies (ist) euch das Zeichen: Ihr werdet ein Baby, gewickelt und in einem Stall liegend, finden. LUK 2:13 Und plötzlich war beim Engel eine Schar vom himmlischen Heer, Gott lobend und sagend: LUK 2:14 Ehre (sei) in den Höhen Gott und auf der Erde Friede, unter Menschen ein Wohlgefallen! LUK 2:15 Und es geschah, als von ihnen die Engel in den Himmel fortgingen, da sagten die Menschen, die Hirten, zueinander: Lasst uns doch hinübergehen bis nach Bethlehem, und wir wollen diese geschehene Angelegenheit sehen, die der Herr uns mitteilte! LUK 2:16 Und sie kamen, sich beeilt, und fanden sowohl Maria als auch Joseph und das im Stall liegenden Baby. LUK 2:17 Sie gaben, es nun gesehen, über das Geschehen, das ihnen über diese Kindlein gesprochen wurde, Kunde. LUK 2:18 Und alle, die es hörten, staunten über die von den Hirten zu ihnen gesprochenen (Dinge). LUK 2:19 Maria nun war all diese Geschehnisse aufbewahrend, sie in ihrem Herzen überdenkend. LUK 2:20 Und es kehrten die Hirten zurück, Gott verherrlichend und lobend über allem, was sie hörten und sahen, ebenso wie zu ihnen gesprochen wurde. LUK 2:21 Und als acht Tage erfüllt waren, um ihn zu beschneiden, da wurde sein Name Jesus genannt, der vom Engel vor seiner Empfängnis im Mutterleib genannt wurde. LUK 2:22 Und als die Tage ihrer Reinigung nach dem Gesetz Moses erfüllt wurden, brachten sie ihn hinauf nach Jerusalem, um ihn dem Herrn darzustellen, LUK 2:23 - ebenso wie geschrieben ist im Gesetz des Herrn, dass alles Männliche, das den Mutterschoß durchbricht, dem Herrn heilig genannt werden soll - LUK 2:24 und um ein Opfer zu geben nach dem im Gesetz (des) Herrn Gesagten: Ein Paar Turteltauben oder zwei junge Tauben. LUK 2:25 Und siehe, es war ein Mensch in Jerusalem, der den Namen Simeon hatte. Und dieser Mensch (war) gerecht und gottesfürchtig, erwartend (den) Trost Israels. Und (der) Heilige Geist war auf ihm. LUK 2:26 Und es war ihm vom Heiligen Geist mitgeteilt worden, den Tod nicht zu sehen, bevor dass er den Christus (des) Herrn sähe. LUK 2:27 Und er kam durch den Geist in die Tempelstätte. Und als die Eltern das Kindlein Jesus hineinbringen, auf dass sie nach der Gewohnheit des Gesetzes in Bezug auf ihn täten, LUK 2:28 da nahm er es in seine Arme und lobte Gott und sagte: LUK 2:29 Nun entlässt du deinen Diener, Gebieter, nach deinem Ausspruch, in Frieden, LUK 2:30 weil meine Augen dein Heil sahen, LUK 2:31 das du bereitetest im Angesicht aller Völker, LUK 2:32 ein Licht zur Offenbarung (der) Nationen, und (zur) Herrlichkeit deines Volkes Israel! LUK 2:33 Und es waren sich Joseph und seine Mutter über das über ihn Gesprochene wundernd. LUK 2:34 Und es segnete sie Simeon, und sagte zu Maria, seiner Mutter: Siehe, dieser ist gesetzt zum Fall und Aufstehen vieler in Israel, und zum Zeichen, dem widersprochen wird! LUK 2:35 - auch deine eigene Seele nun wird ein Schwert durchdringen - sodass die Überlegungen vieler Herzen offenbar würden. LUK 2:36 Und (da) war Hanna, eine Prophetin, eine Tochter Phanuels, aus dem Stamm Aser. Sie wich, vorangeschritten in vielen Tagen, mit einem Mann sieben Jahre nach ihrer Jungfrauschaft gelebt, LUK 2:37 und Witwe für etwa vierundachtzig Jahre, nicht von der Tempelstätte, (mit) Fasten und Flehen, Nacht und Tag dienend. LUK 2:38 Und sie(begann), hingetreten zu dieser Stunde, dem Herrn Dank zu sagen, und über ihn (zu) all den Erlösung Erwartenden in Jerusalem zu sprechen. LUK 2:39 Und als sie all das gemäß des Gesetzes (des) Herrn beendeten, kehrten sie nach Galiläa zurück, in ihre eigene Stadt Nazareth. LUK 2:40 Das Kindlein nun wuchs und war dem Geist nach erstarkend, erfüllt von Weisheit, und Gottes Gnade war auf ihm. LUK 2:41 Und es waren seine Eltern jedes Jahr nach Jerusalem am Passahfest gehend. LUK 2:42 Auch als er zwölf Jahre alt wurde, gingen sie nach Jerusalem nach dem Brauch des Festes. LUK 2:43 Und als sie die Tage beendeten, verblieb bei ihrer Rückkehr der Knabe Jesus in Jerusalem. Und Joseph und seine Mutter wussten es nicht. LUK 2:44 Da sie nun meinten, dass er bei der Reisegruppe sei, gingen sie einen Tagesweg. Und sie waren ihn bei den Verwandten und bei den Bekannten suchend. LUK 2:45 Und sie kehrten, ihn nicht gefunden, nach Jerusalem zurück, ihn suchend. LUK 2:46 Und es geschah nach drei Tagen: Sie fanden ihn in der Tempelstätte dasitzend (vor), inmitten der Lehrer, und ihnen zuhörend und sie befragend. LUK 2:47 Es waren nun all die ihn Hörenden über sein Verständnis und seine Antworten staunend. LUK 2:48 Und sie gerieten, ihn gesehen, außer sich. Und seine Mutter sagte zu ihm: Kind, was tatest du uns so etwas an? Siehe, dein Vater und ich waren dich schmerzlich suchend! LUK 2:49 Und er sagte zu ihnen: Was (ist), dass ihr mich suchend wart? Wusstet ihr nicht, dass ich in den (Dingen) meines Vaters sein muss? LUK 2:50 Und sie verstanden den Ausspruch nicht, den er (zu) ihnen sprach. LUK 2:51 Und er ging mit ihnen hinab und ging nach Nazareth. Und er war ihnen gehorchend. Und seine Mutter war all diese Aussprüche in ihrem Herzen verwahrend. LUK 2:52 Und Jesus war an Weisheit zunehmend und an Alter und an Gnade bei Gott und Menschen. LUK 3:1 Im fünfzehnten Jahr nun der Herrschaft von Kaiser Tiberius, als Pontius Pilatus Herrscher von Judäa ist, und Herodes Vierfürst von Galiläa, Philippus nun, sein Bruder, Vierfürst von Ituräa und dem Gebiet der Trachonitis, und Lysanias, der Vierfürst von Abilene, LUK 3:2 unter dem Hohenpriester Annas und Kajaphas, geriet ein Ausspruch Gottes über Johannes, den Sohn des Zacharias, in der Öde. LUK 3:3 Und er kam in die ganze Umgebung des Jordans, eine Taufe (des) Umdenkens zur Vergebung von Sünden verkündend, LUK 3:4 wie geschrieben ist im Buch der Worte Jesajas, des Propheten, sagend: Stimme eines Rufenden in der Öde. Bereitet den Weg (des) Herrn, macht gerade seine Pfade! LUK 3:5 Jedes Tal soll aufgefüllt werden, und jeder Berg und Hügel soll eingeebnet werden. Und es wird das Krumme zur Gerade und die holprigen zu ebenen Wegen. LUK 3:6 Und es wird jedes Fleisch das Heil Gottes sehen. LUK 3:7 Und er sagte nun den herauskommenden Mengen, um von ihm getauft zu werden: Brut von Vipern, wer zeigte euch, vor dem kommenden Zorn zu entkommen? LUK 3:8 Bringt also Früchte, würdig des Umdenkens! Und fangt nicht an, bei euch selbst zu sagen: Wir haben als Vater Abraham! Denn ich sage euch, dass Gott aus diesen Steinen dem Abraham Kinder erwecken kann. LUK 3:9 Es ist nun auch schon die Axt an die Wurzel der Bäume gelegt. Jeder nicht gute Frucht bringende Baum nun wird abgehauen und ins Feuer geworfen. LUK 3:10 Und es waren ihn die Mengen befragend: Was sollen wir also tun? LUK 3:11 Er nun sagte, geantwortet, ihnen: Der zwei Gewänder Habende gebe dem nichts Habenden ab! Und der Nahrung Habende tue (es) genauso! LUK 3:12 Es kamen nun auch Zöllner, um getauft zu werden und sagten zu ihm: Lehrer, was sollen wir tun? LUK 3:13 Er nun sagte zu ihnen: Übt nicht mehr aus als das euch Aufgetragene! LUK 3:14 Es waren ihn nun auch Soldaten befragend, sagend: Und wir, was sollen wir tun? Und er sagte zu ihnen: Unterdrückt niemanden, noch erpresst und seid mit euren Einkünften zufrieden! LUK 3:15 Als das Volk nun in Erwartung ist und alle in ihren Herzen über Johannes überlegen, ob er etwa der Christus sein mag, LUK 3:16 antwortete Johannes, allen sagend: Ich zwar taufe euch in Wasser, es kommt aber der Stärkere als ich, dessen ich nicht wert bin, die Riemen seiner Schuhe zu lösen. Er wird euch in Heiligem Geist und Feuer taufen, LUK 3:17 dessen Wurfschaufel in seiner Hand (ist). Und er wird seine Tenne durchsäubern und seinen Weizen in die Scheune sammeln. Die Spreu aber wird er mit unauslöschlichem Feuer verbrennen. LUK 3:18 (Mit) viele und weiteren (Dingen) auch nun ermahnend, war er die gute Botschaft dem Volk verkündend. LUK 3:19 Herodes nun, der Vierfürst, von ihm bezüglich Herodias, der Frau seines Bruders überführt, und bezüglich alle dessen, was Herodes an Bösem tat, LUK 3:20 fügte auch dies zu allem hinzu und verschloss Johannes im Gefängnis. LUK 3:21 Es geschah nun beim Getauftwerden all des Volkes: Und als Jesus getauft wird und betete, da wurde der Himmel aufgetan, LUK 3:22 und der Heilige Geist kam, der körperlichen Gestalt nach wie eine Taube, auf ihn herab. Und eine Stimme geschah aus dem Himmel, sagend: Du bist mein geliebter Sohn, an dir fand ich Wohlgefallen! LUK 3:23 Und er (selbst), Jesus – mit etwa dreißig Jahren (zu wirken) beginnend, wobei er für einen Sohn Josephs gehalten wurde – war von Eli, von Mathan, von Levi LUK 3:24 des Matthat, des Levi, des Melchi, des Janna, des Joseph, LUK 3:25 des Mattathias, des Amos, des Nahum, des Esli, des Naggai, LUK 3:26 des Maath, des Mattathias, des Semei, des Joseph, des Juda, LUK 3:27 des Johannan, des Resa, des Serubbabel, des Schealtiel, des Neri, LUK 3:28 des Melchi, des Addi, des Kosam, des Elmodam, des Er, LUK 3:29 des Joses, des Elieser, des Jorim, des Matthat, des Levi, LUK 3:30 des Simeon, des Juda, des Joseph, des Jonan, des Eljakim, LUK 3:31 des Melea, des Mainan, des Mattatha, des Nathan, des David, LUK 3:32 des Isai, des Obed, des Boas, des Salmon, des Naasson, LUK 3:33 des Aminadab, des Aram, des Esrom, des Perez, des Juda, LUK 3:34 des Jakob, des Isaak, des Abraham, des Terach, des Nachor, LUK 3:35 des Serug, des Regu, des Pelek, des Heber, des Schelach, LUK 3:36 des Kainan, des Arpakschad, des Sem, des Noah, des Lamech, LUK 3:37 des Methusala, des Enoch, des Jared, des Maleleel, des Kainan, LUK 3:38 des Enosch, des Seth, des Adam, des Gottes. LUK 4:1 Jesus nun kehrte, voll Heiligen Geistes, vom Jordan zurück und war durch den Geist in die Öde geführt werdend, für vierzig Tage LUK 4:2 vom Teufel versucht werdend. Und er aß nicht in jenen Tagen. Und als sie beendet waren, hungerte ihn schließlich. LUK 4:3 Und es sagte ihm der Teufel: Wenn du Sohn Gottes bist, sage diesem Stein, dass er Brot werde! LUK 4:4 Und es antwortete ihm Jesus, sagend: Es ist geschrieben: Nicht vom Brot allein soll der Mensch leben, sondern von jedem Ausspruch Gottes! LUK 4:5 Und der Teufel zeigte ihm, ihn hinaufgeführt auf einen hohen Berg, all die Reiche des Erdkreises zu einem Zeitpunkt. LUK 4:6 Und es sagte ihm der Teufel: Dir werde ich diese gesamte Macht und deren Herrlichkeit geben, weil (es) mir übergeben ist. Und wem auch immer ich will, gebe ich sie. LUK 4:7 Du nun, wenn du vor mir anbetest, wird alles dein sein. LUK 4:8 Und ihm geantwortet, sagte Jesus: Gehe weg, hinter mich, Satan! Es ist geschrieben: Du sollst den Herrn, deinen Gott, anbeten und ihm allein dienen! LUK 4:9 Und er führte ihn nach Jerusalem und stellte (ihn) auf die Spitze der Tempelstätte und sagte ihm: Wenn du Sohn Gottes bist, wirf dich selbst von hier nach unten! LUK 4:10 Denn es ist geschrieben: Er wird seinen Engeln deinetwillen gebieten, um dich zu behüten. LUK 4:11 Und: Auf Händen werden sie dich tragen, damit du deinen Fuß nicht an einen Stein anstößt. LUK 4:12 Und geantwortet, sagte ihm Jesus: Es ist gesagt, du sollst (den) Herrn, deinen Gott, nicht herausfordern! LUK 4:13 Und jede Versuchung vollendet, ließ der Teufel von ihm bis zu einem Zeit(punkt) ab. LUK 4:14 Und es kehrte Jesus in der Kraft des Geistes nach Galiläa zurück. Und Kunde ging aus durch die ganze Umgebung über ihn. LUK 4:15 Und er war in deren Synagogen lehrend, gepriesen von allen. LUK 4:16 Und er kam nach Nazareth, wo er aufgewachsen war, und kam, wie es für (ihn) üblich war, am Tag des Sabbats in die Synagoge. Und er stand auf, um vorzulesen. LUK 4:17 Und es wurde ihm die Buchrolle von Jesaja, dem Propheten, gegeben. Und er fand, die Buchrolle aufgerollt, die Stelle, wo geschrieben war: LUK 4:18 (Der) Geist (des) Herrn (ist) auf mir, daher da er mich salbte, dass Armen die gute Botschaft verkündet wird. Er hat mich gesandt, um die dem Herzen nach Zerschlagenen zu heilen, um Gefangenen Erlösung zu verkünden, und Blinden Sehvermögen, um Gebrochene in Erlösung zu senden, LUK 4:19 um zu verkünden ein angenehmes Jahr (des) Herrn. LUK 4:20 Und die Buchrolle (zusammen)gerollt, es dem Gehilfen übergeben, setzte er sich. Und die Augen aller in der Synagoge waren ihn anstarrend. LUK 4:21 Er begann nun zu ihnen zu sagen: Heute ist diese Schrift vor euren Ohren erfüllt worden. LUK 4:22 Und alle waren ihm Zeugnis gebend. Und sie waren über die aus seinem Mund herauskommenden Worte der Gnade staunend und sagend: Ist nicht dieser der Sohn Josephs? LUK 4:23 Und er sagte zu ihnen: Sicher werdet ihr mir dieses Sprichwort sagen: Arzt, heile dich selbst! So vieles wir in Kapernaum geschehen hörten, tue auch hier in deiner Vaterstadt! LUK 4:24 Er nun sagte: Wahrlich, ich sage euch, dass kein Prophet anerkannt ist in seiner Vaterstadt. LUK 4:25 In Wahrheit nun sage ich euch: Viele Witwen waren in den Tagen Elias in Israel, als der Himmel geschlossen wurde für drei Jahre und sechs Monate, als eine große Hungersnot über das ganze Land kam. LUK 4:26 Und zu keiner von ihnen wurde Elia geschickt, außer nach Sarepta (in) Sidon zu einer Frau, einer Witwe. LUK 4:27 Und viele Aussätzige waren während des Propheten Elisa in Israel, und keiner von ihnen wurde gereinigt, als nur Naeman, der Syrer. LUK 4:28 Und es wurden alle mit Wut erfüllt in der Synagoge, diese (Dinge) hörend, LUK 4:29 Und aufgestanden, warfen sie ihn hinaus aus der Stadt und führten ihn bis zum Abhang des Berges, auf dem ihre Stadt gebaut war, um ihn hinabzustoßen. LUK 4:30 Er nun (begann), durch ihre Mitte hindurchgegangen,zu gehen. LUK 4:31 Und er kam hinab nach Kapernaum, einer Stadt Galiläas. Und er war sie lehrend an den Sabbaten. LUK 4:32 Und sie (begannen) außer sich zu geraten über seine Lehre, weil es in Vollmacht war, sein Wort. LUK 4:33 Und in der Synagoge war ein Mensch, einen Geist eines unreinen Dämons habend. Und er schrie auf mit lauter Stimme, LUK 4:34 sagend: He, was haben wir mit dir (zu tun), Jesu, Nazarener? Kamst du, um uns zu vernichten? Ich kenne dich, wer du bist, der Heilige Gottes! LUK 4:35 Und es bedrängte ihn Jesus, sagend: Verstumme und fahre von ihm heraus! Und der Dämon kam, ihn in die Mitte geworfen, von ihm heraus, ihm nichts geschadet habend. LUK 4:36 Und es geriet Schrecken über alle. Und sie waren sich untereinander unterredend, sagend: Was (ist) dieses Wort, dass (er) in Vollmacht und Kraft die unreinen Geister anweist und sie ausfahren? LUK 4:37 Und es war die Kunde über ihn zu jedem Ort der Umgebung gelangend. LUK 4:38 Er kam, aufgestanden nun von der Synagoge, in das Haus Simons hinein. (Die) Schwiegermutter des Simon nun war von einem starken Fieber betroffen. Und sie baten ihn für sie. LUK 4:39 Und er fuhr, sich oberhalb von ihr (hin)gestellt, das Fieber an, und es verließ sie. Auf der Stelle nun (begann) sie, sich aufgerichtet, ihnen zu dienen. LUK 4:40 Als nun die Sonne untergeht, brachten sie alle, soviele ihrer Geschwächte mit verschiedenen Krankheiten habend waren, zu ihm. Er nun heilte sie, jedem einzelnen von ihnen die Hände aufgelegt. LUK 4:41 Es fuhren nun auch Dämonen von vielen heraus, schreiend und sagend: Du bist der Christus, der Sohn Gottes! Und er ließ sie, (sie) bedrängend, nicht sprechen, weil sie wussten, dass er der Christus sei. LUK 4:42 Als es nun Tag wurde, kam er, hinausgegangen, zu einem einsamen Ort. Und die Mengen waren ihn suchend und kamen bis zu ihm und hielten ihn auf, damit er nicht von ihnen ginge. LUK 4:43 Er nun sagte zu ihnen: Auch den anderen Städten muss ich das Reich Gottes als gute Botschaft verkünden, weil ich dazu gesandt wurde. LUK 4:44 Und er war in den Synagogen Galiläas verkündend. LUK 5:1 Es geschah nun, während die Menge ihn bedrängte, um das Wort Gottes zu hören, und er selbst am See Genezareth (da)stehend war, LUK 5:2 da sah er zwei Schiffe am Ufer liegen. Die Fischer nun waren, aus denselben ausgestiegen, die Netze waschend. LUK 5:3 Er bat nun, in eines der Schiffe eingestiegen, das Simon gehörte, ihn, vom Land aus ein wenig abzufahren. Er (begann) nun, sich gesetzt, vom Schiff aus die Mengen zu lehren. LUK 5:4 Als er nun (das) Sprechen beendete, sagte er zu Simon: Fahre zur Tiefe hinaus! Und lasst eure Netze hinab zum Fang! LUK 5:5 Und Simon sagte ihm, geantwortet: Meister, wir bekamen, uns die ganze Nacht über bemüht, nichts. Auf deinen Ausspruch nun hin werde ich das Netz hinablassen. LUK 5:6 Und dies getan, fingen sie eine große Menge Fische zusammen. Es (begann) nun ihr Netz zu reißen. LUK 5:7 Und sie signalisierten den Mitarbeitern im weiteren Schiff, dass sie, gekommen, ihnen (aus)helfen. Und sie kamen und (be)füllten die beiden Schiffe, sodass sie zu sinken (begannen). LUK 5:8 Simon Petrus fiel nun, (es) gesehen, zu den Knien von Jesu, sagend: Geh weg von mir, weil ich ein sündiger Mann bin, Herr! LUK 5:9 Denn Schrecken ergriff ihn, und alle mit ihm über den Fang der Fische, den sie zusammenbekamen. LUK 5:10 Genauso nun auch Jakobus und Johannes, (die) Söhne (des) Zebedäus, die Mitarbeiter mit Simon waren. Und es sagte Jesus zu Simon: Fürchte dich nicht! Von jetzt (an) wirst du Menschen fangend sein. LUK 5:11 Und sie, die Schiff an das Land gebracht, alles verlassen, folgten ihm. LUK 5:12 Und es geschah bei seinem Aufenthalt in einer der Städte: Siehe da: Ein Mann (war) voll Aussatz! Und er bat, Jesus nun gesehen, auf (das) Angesicht gefallen, ihn, sagend: Herr, wenn du willst, kannst du mich reinigen! LUK 5:13 Und die Hand ausgestreckt, berührte er ihn, gesagt habend: Ich will, sei gereinigt! Und sofort ging der Aussatz weg von ihm. LUK 5:14 Und er gebot ihm, zu keinem zu reden: Doch weggegangen, zeige dich selbst dem Priester und bringe für deine Reinigung dar, gleichwie es Mose anordnete, ihnen zum Zeugnis! LUK 5:15 Es war sich nun das Wort über ihn (noch) mehr verbreitend. Und es waren zahlreiche Mengen zusammengekommen, um zu hören und von ihm von ihren Krankheiten geheilt zu werden. LUK 5:16 Er nun war zurückgezogen in den Einöden und betend. LUK 5:17 Und es geschah an einem der Tage: Da war er lehrend, und Pharisäer und Gesetzeslehrer waren (da)sitzend, die aus jedem Dorf Galiläas und Judäas und (aus) Jerusalem gekommen waren. Und Kraft (des) Herrn war (da), um sie zu heilen. LUK 5:18 Und siehe: Männer (waren) einen Menschen auf einer Liege tragend, der gelähmt war, und waren versuchend, ihn hineinzubringen und vor ihn zu legen! LUK 5:19 Und sie ließen, nicht gefunden, welches (Wegs) sie ihn wegen der Menge hineinbrächten, auf das Dach hinaufgestiegen, ihn durch die Ziegel herab mit der Liegematte in die Mitte vor Jesus. LUK 5:20 Und ihren Glauben gesehen, sagte er ihm: Mensch, es sind dir deine Sünden vergeben! LUK 5:21 Und es begannen die Schriftgelehrten und Pharisäer zu überlegen, sagend: Wer ist dieser, der Lästerungen spricht? Wer kann Sünden vergeben, außer nur Gott? LUK 5:22 Jesus, ihre Überlegungen nun erkannt, sagte, geantwortet, zu ihnen: Was überlegt ihr in euren Herzen? LUK 5:23 Was ist leichter, zu sagen: Es sind dir deine Sünden vergeben, oder zu sagen: Stehe auf und gehe umher? LUK 5:24 Damit ihr nun wisst, dass der Sohn des Menschen Vollmacht hat, auf der Erde Sünden zu vergeben - sagte er dem Gelähmten: Dir sage ich, steh auf und gehe, deine Liegematte genommen, in dein Haus! LUK 5:25 Und auf der Stelle ging er, aufgestanden vor ihnen, worauf er liegend war aufgehoben, weg in sein Haus, Gott verherrlichend. LUK 5:26 Und Entsetzen ergriff allesamt, und sie (begannen) Gott zu verherrlichen, und sie wurden von Furcht erfüllt, sagend: Wir sahen unglaubliche (Dinge) heute! LUK 5:27 Und nach diesen (Dingen) ging er hinaus und betrachtete einen Zöllner mit Namen Levi, sitzend am Zoll. Und er sagte ihm: Folge mir! LUK 5:28 Und alles zurückgelassen, folgte er ihm, aufgestanden, nach. LUK 5:29 Und es machte Levi ihm ein großes Gastmahl in seinem Haus. Und es war eine große Menge an Zöllnern und weiterer, die mit ihnen (am Tisch) liegend waren. LUK 5:30 Und es (begannen) ihre Schriftgelehrten und Pharisäer gegen seine Schüler zu murren, sagend: Warum isst und trinkt er mit den Zöllnern und Sündern? LUK 5:31 Und Jesus sagte, geantwortet, zu ihnen: Keinen Bedarf an einem Arzt haben die Gesunden, sondern die, denen es schlecht geht. LUK 5:32 Ich bin nicht gekommen, Gerechte zu rufen, sondern Sünder zum Umdenken. LUK 5:33 Sie nun sagten zu ihm: Warum fasten die Schüler von Johannes häufig und verrichten Bitten, ebenso wie auch die Pharisäer. Die Deinigen aber essen und trinken? LUK 5:34 Er nun sagte zu ihnen: Ihr könnt (doch) nicht etwa die Söhne des Hochzeitssaales, während der Bräutigam bei ihnen ist, fasten lassen? LUK 5:35 Es werden aber Tage kommen, da, wenn der Bräutigam von ihnen weggenommen sein wird, sie in jenen Tagen fasten werden. LUK 5:36 Er (begann) nun auch ein Gleichnis zu ihnen zu sagen: Niemand setzt einen Flicken von einem neuen Stoff auf einen altem Stoff. Wenn aber doch nicht (so), wird auch der neue reißen. Und zum alten passt das vom neuen nicht. LUK 5:37 Auch füllt niemand neuen Wein in alte Schläuche. Wenn aber doch nicht (so), zerreißt der neue die Schläuche und er selbst wird ausgeschüttet und die Schläuche werden zerstört. LUK 5:38 Vielmehr hat man neuen Wein in frische Schläuche zu füllen, und beide werden zusammen bewahrt. LUK 5:39 Und keiner, den alten getrunken Habende will sogleich neuen, denn er sagt: Der alte ist angenehmer. LUK 6:1 Es geschah nun am zweitersten Sabbat, dass er durch die Kornfelder hindurch zog: Da rupften seine Schüler die Ähren und waren sie essend, sie mit den Händen zerreibend. LUK 6:2 Einige nun der Pharisäer sagten ihnen: Was tut ihr, was nicht erlaubt ist, an Sabbaten zu tun? LUK 6:3 Und, geantwortet, sagte Jesus ihnen: Last Ihr nicht dies, was David tat, als er hungerte, ihn und die mit waren? LUK 6:4 Wie er hineinging in das Haus Gottes und die Schaubrote nahm und aß und es denen bei ihm gab - von denen nicht zu essen erlaubt ist, außer allein den Priestern? LUK 6:5 Und er war ihnen sagend: Der Sohn des Menschen ist Herr auch (über) den Sabbat. LUK 6:6 Es geschah nun auch an einem anderen Sabbat, dass er in eine Synagoge hineinging und lehrte: Da war dort ein Mensch, und seine rechte Hand war vertrocknet. LUK 6:7 Es waren nun die Schriftgelehrten und die Pharisäer beobachtend, ob er am Sabbat heilen würde, damit sie eine Anklage gegen ihn fänden. LUK 6:8 Er nun kannte ihre Überlegungen und sagte dem die vertrocknete Hand Habenden: Steh auf und stelle dich in die Mitte! Er nun, aufgestanden, stellte sich (hin). LUK 6:9 Es sagte also Jesus zu ihnen: Ich will euch etwas befragen: Ist es erlaubt, an Sabbaten Gutes zu tun oder Schlechtes zu tun, Leben zu retten oder zu töten? LUK 6:10 Und rings sie alle angeblickt, sagte er ihm: Strecke deine Hand aus! Er nun tat es, und es wurde seine Hand wiederhergestellt, gesund wie die andere. LUK 6:11 Sie aber wurden erfüllt von Unverstand und waren untereinander beredend, was sie Jesus wohl (an)tun mochten. LUK 6:12 Es geschah nun in diesen Tagen, dass er hinausging auf den Berg, um zu beten. Und er war die Nacht im Gebet zu Gott verbringend. LUK 6:13 Und als es Tag wurde, rief er seine Schüler her. Und aus ihnen zwölf auserwählt, die er auch (als) Apostel bezeichnete: LUK 6:14 Simon, den er auch (als) Petrus bezeichnete, und Andreas, seinen Bruder, Jakobus und Johannes, Philippus und Bartholomäus, LUK 6:15 Matthäus und Thomas, Jakobus, (den Sohn) des Alphäus', und Simon, genannt Eiferer, LUK 6:16 Judas, (der Bruder) von Jakobus, und Judas Iskariot, der auch (zum) Verräter wurde. LUK 6:17 Und hinabgestiegen mit ihnen, stellte er sich auf einen ebenen Platz, auch eine zahlreiche Menge seiner Schüler und eine zahlreiche Menge des Volkes von ganz Judäa und Jerusalem und der Küstengebiet von Tyrus und Sidon. Sie kamen, um ihn zu hören, und um von ihren Krankheiten geheilt zu werden, LUK 6:18 auch die von unreinen Geistern Geplagten. Und sie waren geheilt werdend. LUK 6:19 Und die ganze Menge war (ver)suchend, ihn zu berühren, weil von ihm Kraft ausgehend und alle heilend war. LUK 6:20 Und er (begann), seine Augen zu seinen Schülern aufgehoben, zu sagen: Glückselig ihr Armen, da euer das Reich Gottes ist! LUK 6:21 Glückselig ihr jetzt Hungernden, da ihr gesättigt werdet! Glückselig ihr jetzt Weinenden, da ihr lachen werdet! LUK 6:22 Glückselig seid ihr, wenn die Menschen euch hassen, und wenn sie euch ausgrenzen und schmähen und euren Namen als böse verwerfen um des Sohnes des Menschen willen! LUK 6:23 Freut euch an jenem Tag und hüpft! Denn, siehe, euer Lohn ist groß im Himmel! Dementsprechend nämlich waren sie es ihre Väter den Propheten (an)tuend. LUK 6:24 Doch wehe euch, den Reichen, da ihr euren Trost empfingt! LUK 6:25 Wehe euch, die Gesättigten, weil ihr hungern werdet! Wehe euch, die jetzt Lachenden, weil ihr trauern und weinen werdet! LUK 6:26 Wehe euch, wenn alle Menschen von euch gut reden! Denn dementsprechend waren es ihre Väter den falschen Propheten tuend. LUK 6:27 Doch euch sage ich, den Hörenden: Liebt eure Feinde, tut wohl den euch Hassenden, LUK 6:28 segnet die euch Fluchenden, betet für die euch Verachtenden! LUK 6:29 Dem dich auf die Backe Schlagenden biete auch die andere dar. Und dem von dir das Obergewand Nehmenden sollst du auch das Untergewand nicht verweigern. LUK 6:30 Jedem nun dich Bittenden gib, und von dem das deine Nehmenden sollst (es) nicht einfordern. LUK 6:31 Und ebenso wie ihr wollt, dass euch die Menschen behandeln, behandelt auch ihr sie genauso! LUK 6:32 Und wenn ihr die euch Liebenden liebt, welchen Dank habt ihr? Denn auch die Sünder lieben die sie Liebenden. LUK 6:33 Und wenn ihr Gutes tut den euch Gutes Tuenden, welchen Dank habt ihr? Denn auch die Sünder tun dasselbe. LUK 6:34 Und wenn ihr denen leiht, von denen ihr hofft, es zurückzubekommen, welchen Dank habt ihr? Denn auch die Sünder leihen Sündern, damit sie das Gleiche zurückbekommen. LUK 6:35 Vielmehr liebt eure Feinde und tut Gutes und leiht, nichts zurück erhoffend! Und es wird euer Lohn groß sein, und ihr werdet Söhne des Höchsten, da er gütig ist über Undankbaren und Bösen. LUK 6:36 Werdet also mitleidig, ebenso wie auch euer Vater mitleidend ist! LUK 6:37 Und richtet nicht, und ihr werdet keinesfalls gerichtet werden! Und verurteilt nicht, und ihr werdet keinesfalls verurteilt werden! Lasst frei, und ihr werdet freigelassen! LUK 6:38 Gebt, und es wird euch gegeben werden! Ein gutes Maß, gepresst, gerüttelt und überfließend wird in euren Schoß gegeben. Denn mit demselben Maß, mit dem ihr messt, wir euch gegengemessen werden. LUK 6:39 Er sagte nun ihnen ein Gleichnis: Kann etwa ein Blinder einen Blinden führen? Werden nicht etwa beide in die Grube fallen? LUK 6:40 Der Schüler ist nicht über seinem Lehrer. Ausgebildet aber wird jeder wie sein Lehrer sein. LUK 6:41 Was nun siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, den Balken aber in deinem eigenen Auge beachtest du nicht? LUK 6:42 Oder wie kannst du deinem Bruder sagen: Bruder, erlaube, ich ziehe den Splitter in deinem Auge heraus, den Balken in deinem Auge selbst nicht sehend? Heuchler, ziehe erst den Balken aus deinem Auge heraus, und dann wirst du klar sehen, um den Splitter im Auge deines Bruders herauszuziehen. LUK 6:43 Es ist ja kein guter Baum faule Frucht tragend, auch kein fauler Baum gute Frucht tragend. LUK 6:44 Denn jeder Baum wird anhand seiner eigenen Frucht erkannt. Man sammelt ja nicht aus Dornen Feigen zusammen, noch liest man vom Dornbusch eine Traube. LUK 6:45 Der gute Mensch bringt aus dem guten Schatz seines Herzens das Gute hervor. Und der böse Mensch bringt aus dem bösen Schatz seines Herzens das Böse hervor. Denn aus dem Überfluss des Herzens spricht sein Mund. LUK 6:46 Was nun nennt ihr mich Herr, Herr, und tut nicht, was ich sage? LUK 6:47 Jeder zu mir Kommende und (auf) meine Worte Hörende und sie Tuende-, ich werde euch zeigen, wem er gleich ist: LUK 6:48 Gleich ist er einem ein Haus bauenden Menschen, der grub und aushob und ein Fundament auf den Felsen setzte. Als nun Hochwasser kam, stieß nun der Strom an jenes Haus, und er vermochte nicht, es zu erschüttern, denn es war auf den Felsen gegründet. LUK 6:49 Wer sie aber hörte und nicht tat, ist gleich einem Menschen, der ein Haus auf das Erdreich baute, ohne Fundament, an welches der Strom schlug, und sogleich fiel es, und es wurde der (Zusammen)bruch jenes Hauses groß. LUK 7:1 Als er nun all seine Aussprüche zum Gehör des Volkes erfüllte, kam er nach Kapernaum hinein. LUK 7:2 Eines bestimmten Hundertschaftsführers Diener nun, dem es schlecht ging, war im Begriff zu sterben; der war ihm wertvoll. LUK 7:3 Gehört nun über Jesus, sandte er zu ihm Älteste der Juden, ihn bittend, dass er, gekommen, seinen Knecht rette. LUK 7:4 Sie nun, herangekommen zu Jesus, (begannen), ihn eifrig zu bitten, sagend: Er ist (es) wert, dem man dies gewähren soll. LUK 7:5 Denn er liebt unsere Nation und die Synagoge baute er uns. LUK 7:6 Jesus nun ging mit ihnen. Als er nun bereits nicht weit von dem Haus entfernt war, schickte der Hundertschaftsführer Freunde, ihm sagend: Herr, bemühe dich nicht, denn ich bin nicht geeignet, dass du unter mein Dach hineinkommst! LUK 7:7 Deshalb fand ich mich selbst auch nicht würdig, zu dir zu kommen. Doch sprich mit einem Wort, und mein Diener wird geheilt werden! LUK 7:8 Auch ich bin ja ein Mensch unter Autorität gestellt, Soldaten unter mir selbst habend. Und sage ich diesem: Geh! Und er geht, und einem weiteren: Komm! Und er kommt, und meinem Diener: Tue dieses! Und er tut es. LUK 7:9 Jesus erstaunte, diese (Dinge) nun gehört,(über) ihn. Und er sagte, sich umgewandt, der ihm nachfolgenden Menge: Ich sage euch: Nicht einmal in Israel fand ich solch großen Glauben! LUK 7:10 Und die in das Haus Geschickten fanden, zurückgekehrt, den kranken Diener gesund seiend. LUK 7:11 Und es geschah als Nächstes: Er war in eine Stadt, genannt Nain, gehend. Und mit ihm ware etliche seiner Schüler mitgehend, auch eine zahlreiche Menge. LUK 7:12 Als er nun dem Tor der Stadt nahekam, und siehe, es war ein Gestorbener herausgetragen werdend, ein seiner Mutter einziggeborener Sohn! Und sie selbst (war) Witwe. Und eine beträchtliche Menge der Stadt (war) bei ihr. LUK 7:13 Und sie gesehen, erbarmte sich der Herr über sie und sagte ihr: Weine nicht! LUK 7:14 Und hinzugetreten, fasste er den Sarg an. Die Träger nun standen (still). Und er sagte: Jüngling, dir sage ich: Stehe auf! LUK 7:15 Und der Tote setzte sich auf, und er begann zu sprechen. Und er gab ihn seiner Mutter. LUK 7:16 Es ergriff nun alle Furcht, und sie (begannen) Gott zu verherrlichen, sagend: Ein großer Prophet ist aufgestanden unter uns! Und: Es hat Gott sein Volk heimgesucht! LUK 7:17 Und es ging dieses Wort über ihn hinaus in ganz Judäa und in der ganzen Umgebung. LUK 7:18 Und seine Schüler berichteten Johannes über all dieses. LUK 7:19 Und zwei bestimmte seiner Schüler herbeigerufen, schickte sie Johannes zu Jesus, sagend: Bist du der Kommende, oder sollen wir einen anderen erwarten? LUK 7:20 Herangekommen nun zu ihm, sagten die Männer: Johannes der Täufer sandte uns zu dir, sagend: Bist du der Kommende, oder sollen wir einen anderen erwarten? LUK 7:21 In derselben Stunde nun heilte er viele von Krankheiten und Plagen und bösen Geistern, und vielen Blinden schenkte er das Sehen. LUK 7:22 Und geantwortet, sagte Jesus ihnen: Hingegangen, verkündet Johannes, was ihr saht und hörtet, dass Blinde wieder sehen, Lahme umhergehen, Aussätzige werden gereinigt, Taube hören, Tote stehen auf, Armen wird die gute Botschaft verkündet! LUK 7:23 Und glückselig ist, wer auch immer keinen Anstoß an mir nimmt! LUK 7:24 Als nun die Boten (des) Johannes weggingen, begann er den Mengen über Johannes zu sagen: Was seid ihr in die Öde herausgegangen anzuschauen? Ein vom Wind bewegtes Rohr? LUK 7:25 Doch, was seid ihr herausgekommen zu sehen? Einen Menschen in feine Gewänder gekleidet? Siehe, die in herrlicher Kleidung und Luxus Lebenden sind in den Königshöfen! LUK 7:26 Doch, was seid ihr herausgegangen zu sehen? Einen Propheten? Ja, ich sage euch, sogar mehr als einen Propheten! LUK 7:27 Dieser ist es, über den geschrieben ist: Siehe, ich sende meinen Boten vor deinem Angesicht, der deinen Weg vor dir bereiten wird! LUK 7:28 Ich sage euch nämlich: Ein größerer Prophet ist unter von Frauen Geborenen niemand außer Johannes der Täufer. Der Geringere aber im Reich Gottes ist größer als er. LUK 7:29 Und das ganze Volk, es gehört habend, und die Zöllner rechtfertigten, mit der Taufe (des) Johannes getauft, Gott. LUK 7:30 Die Pharisäer aber und die Gesetzesgelehrten wiesen den Ratschluss Gottes in Bezug auf sich selbst, nicht von ihm getauft, zurück. LUK 7:31 Mit wem also soll ich die Menschen dieser Generation vergleichen und wem sind sie gleich? LUK 7:32 Gleich auf den Marktplätzen sitzenden Kindlein ist sie, und sie rufen sich gegenseitig zu und sagen: Wir flöteten euch, und ihr tanztet nicht. Wir sangen euch Klagelieder, und ihr weintet nicht. LUK 7:33 Es ist nämlich Johannes der Täufer gekommen, weder Brot essend noch Wein trinkend, und ihr sagt: Einen Dämon hat er! LUK 7:34 Es ist der Sohn des Menschen gekommen, essend und trinkend, und ihr sagt: Siehe, ein Mensch, ein Fresser und Weinsäufer, ein Freund von Zöllnern und von Sündern! LUK 7:35 Und es wurde die Weisheit gerechtfertigt von allen ihren Kindern. LUK 7:36 Es war ihn nun einer von den Pharisäern bittend, dass er mit ihm esse. Und er legte sich, hineingekommen in das Haus des Pharisäers, (zu Tisch) nieder. LUK 7:37 Und siehe, eine Frau in der Stadt, welche eine Sünderin war, begann, erfahren, dass er (zu Tisch) niederliegt im Haus des Pharisäers, bringend eine Alabaster(fläschchen) mit Balsam, LUK 7:38 und hinten an seine Füßen (hin)gestanden, weinend seine Füße mit Tränen zu benetzen! Und mit den Haaren ihres Kopfes wischte sie (sie) ab. Und sie war seine Füße abküssend und sie mit dem Balsam salbend. LUK 7:39 Es nun gesehen, sagte der Pharisäer, der ihn einlud, bei sich selbst, sagend: Dieser, wenn er ein Prophet wäre, würde erkennen, wer und was für eine die Frau (ist), welche ihn berührt, dass sie eine Sünderin ist. LUK 7:40 Und geantwortet, sagte Jesus zu ihm: Simon, ich habe dir etwas zu sagen. Er nun redet: Lehrer, rede! LUK 7:41 Ein bestimmter Geldverleiher hatte zwei Schuldner. Der eine schuldete fünfhundert Denare, der andere fünfzig. LUK 7:42 Da sie nicht(s) zu erstatten haben, schenkte er es beiden. Wer nun von ihnen, sage, wird ihn mehr lieben? LUK 7:43 Geantwortet nun, sagte Simon: Ich nehme an, dass es der (ist), dem er das Meiste schenkte. Er nun sagte ihm: Richtig urteiltest du! LUK 7:44 Und sich zu der Frau umgewandt, redete er (zu) Simon: Siehst du diese Frau? Ich kam in dein Haus hinein. Wasser gabst du mir nicht auf meine Füße. Sie aber, mit den Tränen benetzte sie mir die Füße, und mit den Haaren ihres Kopfes wischte sie (sie) ab. LUK 7:45 Einen Kuss gabst du mir nicht. Sie aber, seit ich hereinkam, ließ nicht ab, meine Füße abzuküssen. LUK 7:46 Du salbtest meinen Kopf nicht mit Öl. Sie aber salbte meine Füße mit Balsam. LUK 7:47 Aus dem Grund sage ich dir: Es sind ihre vielen Sünden vergeben, daher liebt sie viel. Wem aber wenig vergeben ist, liebt wenig. LUK 7:48 Er nun sagte ihr: Es sind deine Sünden vergeben! LUK 7:49 Und es begannen die mit (am Tisch) Liegenden bei sich selbst zu sagen: Wer ist dieser, der sogar Sünden vergibt? LUK 7:50 Er sagte nun zur Frau: Dein Glaube hat dich gerettet. Gehe in Frieden! LUK 8:1 Und es geschah im Anschluss: Da durchreiste er selbst Stadt und Dorf, die gute Botschaft des Reiches Gottes verkündend, und die Zwölf mit ihm, LUK 8:2 und einige Frauen, die geheilt worden waren von bösen Geistern und Krankheiten, Maria, die Magdalena Genannte, von der sieben Dämonen ausgefahren waren, LUK 8:3 und Johanna, die Frau von Chuza, eines Verwalters von Herodes, und Susanna, und viele weitere, welche ihnen dienend waren mit den ihnen gehörenden (Dingen). LUK 8:4 Als nun eine zahlreiche Menge zusammen ist, und die aus jeder Stadt zu ihm Hinzukommenden, sagte er durch ein Gleichnis: LUK 8:5 Es ging der Säende aus, um seinen Samen zu säen. Und während seines Säens fiel das eine entlang des Weges und wurde zertreten, und die Vögel des Himmels fraßen es auf. LUK 8:6 Und weiteres fiel auf das Gestein. Und es verdorrte, aufgegangen, wegen des Nicht-Feuchtigkeit-Habens. LUK 8:7 Und weiteres fiel mitten unter die Dornen. Und die mitgewachsenen Dornen erstickten es. LUK 8:8 Und weiteres fiel auf die gute Erde. Und es brachte, aufgegangen, hundertfache Frucht. Diese (Dinge) sagend, rief er: Der Ohren um zu hören Habende soll hören! LUK 8:9 Es waren ihn nun seine Schüler befragend, sagend: Was mag dieses Gleichnis sein? LUK 8:10 Er nun sagte: Euch ist es gegeben, die Geheimnisse des Reiches Gottes zu erkennen. Den übrigen aber (ist es) in Gleichnissen, damit sehend, sie nicht sehen, und hörend, sie nicht verstehen. LUK 8:11 Dies nun ist das Gleichnis: Der Same ist das Wort Gottes. LUK 8:12 Die nun am Weg entlang sind die Hörenden. Daraufhin kommt der Teufel und nimmt das Wort von ihrem Herzen, damit sie nicht, geglaubt habend, gerettet würden. LUK 8:13 Die nun auf das Gestein (sind) die, wenn sie es hören, das Wort mit Freude annehmen. Und diese haben keine Wurzel, die für eine Zeit glauben, und zur Zeit der Versuchung fallen sie ab. LUK 8:14 Das nun in die Dornen Gefallene: Diese sind, die (es) hörten. Und von Sorgen und Reichtum und Vergnügungen des Lebens, hingehend, werden sie erstickt, und sie reifen nicht aus. LUK 8:15 Die nun auf guter Erde: Diese sind, welche in einem feinen und guten Herzen, das Wort gehört habend, es festhalten und in Geduld Frucht bringen. LUK 8:16 Niemand nun, eine Lampe angezündet, bedeckt sie mit einem Gefäß oder stellt sie unter ein Bett, sondern er stellt es auf den Leuchter, damit die Hineinkommenden das Licht sehen. LUK 8:17 Denn es ist nichts Verborgenes, das nicht offenbar werden wird, und nichts Verdecktes, das nicht erkannt werden wird und zum Vorschein kommt. LUK 8:18 Seht also, wie ihr hört! Wer auch immer nämlich hat, dem wird gegeben werden. Und wer auch immer nicht hat, dem wird auch, was er zu haben meint, von ihm weggenommen. LUK 8:19 Es kamen nun zu ihm die Mutter und seine Brüder vorbei, und sie waren nicht mit ihm zusammentreffen könnend wegen der Menge. LUK 8:20 Und es wurde ihm (von) Sagenden berichtet: Deine Mutter und deine Brüder stehen draußen, dich sehen wollend. LUK 8:21 Er nun geantwortet, sagte zu ihnen: Meine Mutter und meine Brüder sind diese: Die das Wort Gottes Hörenden und es Tuenden. LUK 8:22 Und es geschah eines Tages: Da stieg er in ein Schiff und seine Schüler, und er sagte zu ihnen: Lasst uns zum jenseitigen (Ufer) des Gewässers hinüberfahren! Und sie fuhren ab. LUK 8:23 Als sie nun segelten, schlief er ein. Und es kam ein Sturmwind herab auf das Gewässer, und sie (begannen) überflutet und gefährdet zu werden. LUK 8:24 Hinzugekommen nun, weckten sie ihn auf, sagend: Meister, Meister, wir kommen um! Er nun, aufgestanden, bedrängte den Wind und das Wogen des Wassers. Und sie legten sich, und es entstand eine Stille. LUK 8:25 Er sagte nun zu ihnen: Wo ist euer Glaube? Sich nun gefürchtet, staunten sie, zueinander sagend: Wer ist denn dieser, dass er auch die Winde bedrängt und dem Wasser, und sie gehorchen ihm? LUK 8:26 Und sie segelten ins Land der Gardarener, welches gegenüber von Galiläa ist. LUK 8:27 Als er nun auf das Land herauskam, begegnete ihm ein bestimmter Mann aus der Stadt, der geraume Zeit Dämonen hatte, und ein Gewand war er nicht anziehend und in einem Haus blieb er nicht, sondern in den Grabstätten. LUK 8:28 Jesus nun gesehen, fiel er, aufgeschrien, nieder vor ihm und mit lauter Stimme sagte er: Was (habe) ich mit dir (zu tun), Jesus, Sohn Gottes, des Höchsten? Ich bitte dich, quäle mich nicht! LUK 8:29 Er gebot nämlich dem unreinen Geist, herauszukommen von dem Menschen. Lange Zeiten hatte er ihn nämlich mit sich fortgerissen, und er wurde mit Ketten gefesselt und mit Fußfesseln gesichert. Und die Fesseln zerbrechend, wurde er (dabei) von dem Dämon in die Einöden getrieben. LUK 8:30 Es befragte ihn nun Jesus, sagend: Was ist dein Name? Er nun sagte: Legion, weil viele Dämonen in ihn einfuhren. LUK 8:31 Und er war ihn bittend, dass er ihnen nicht befehle, in den Abgrund fortzugehen. LUK 8:32 Es war nun dort eine Herde von etlichen Schweinen, am Berg geweidet werdend. Und sie waren ihn bittend, dass er ihnen erlaube, in jene hineinzufahren. Und er erlaubte es ihnen. LUK 8:33 Die Dämonen, ausgefahren nun von dem Menschen, gingen in die Schweine hinein. Und es stürmte die Herde den Abhang hinunter in das Gewässer, und ertrank. LUK 8:34 Die Weidenden nun, das Geschehen gesehen, flohen und meldeten es an die Stadt und an die Felder. LUK 8:35 Sie kamen nun heraus, um das Geschehen zu sehen. Und sie kamen zu Jesus und fanden den Menschen, von dem die Dämonen herausgekommen waren, dasitzend, bekleidet und besonnen zu den Füßen Jesu. Und sie fürchteten sich. LUK 8:36 Es verkündeten ihnen nun auch die es sahen, wie der Dämonisierte gerettet wurde. LUK 8:37 Und es bat ihn die gesamte Menge der Umgebung der Gadarener, von ihnen wegzugehen, weil sie von großer Furcht ergriffen worden warend. Er nun, in das Schiff eingestiegen, kehrte zurück. LUK 8:38 Es war ihn nun der Mann bittend, von dem die Dämonen herausgekommen waren, dass er bei ihm sei. Es entließ ihn aber Jesus, sagend: LUK 8:39 Kehre zurück in dein Haus und erzähle, wie viel dir Gott tat! Und er ging weg, durch die ganze Stadt, verkündend, wie viel ihm Jesus tat. LUK 8:40 Es geschah nun bei der Rückkehr Jesu: Es empfing ihn die Menge. Es waren nämlich alle ihn erwartend. LUK 8:41 Und siehe, es kam ein Mann mit Namen Jairus! Und er war Oberster der Synagoge. Und zu den Füßen Jesu gefallen, bat er ihn, in sein Haus hineinzukommen, LUK 8:42 weil er eine einzige Tochter hatte, etwa zwölf Jahre, und sie war sterbend. Bei seinem Weggehen nun bedrängte ihn die Menge. LUK 8:43 Und eine Frau, im Blutfluss seit zwölf Jahren seiend, welche ihren ganzen Lebensunterhalt an Ärzte verbrauchte, vermochte von keinem geheilt zu werden. LUK 8:44 Von hinten hingekommen, berührte sie die Quaste seines Gewandes, und auf der Stelle stand der Fluss ihres Blutes. LUK 8:45 Und es sagte ihr Jesus: Wer ist der mich angerührt Habende? Als es nun alle bestritten, sagte Petrus und die mit ihm waren: Meister, die Mengen drängen und drücken dich, und du sagst: Wer ist der mich angerührt Habende? LUK 8:46 Jesus nun sagte: Es berührte mich jemand! Ich erkannte nämlich von mir ausgegangene Kraft. LUK 8:47 Die Frau nun, gesehen. dass sie nicht verborgen blieb, kam zitternd, und fiel vor ihm nieder und verkündete ihm vor dem ganzen Volk, aus welchem Grund sie ihn berührte, und wie sie auf der Stelle geheilt wurde. LUK 8:48 Er nun sagte ihr: Sei getrost, Tochter, dein Glaube hat dich gerettet! Gehe hin in Frieden! LUK 8:49 Als er noch spricht, kommt einer vom Synagogenvorsteher, ihm sagend: Deine Tochter ist gestorben, bemühe den Lehrer nicht (länger)! LUK 8:50 Jesus nun, es gehört, antwortete ihm, sagend: Fürchte dich nicht, glaube nur und sie wird gerettet werden! LUK 8:51 In das Haus nun gekommen, ließ er keinen mit ihm hineingehen, außer Petrus und Johannes und Jakobus und den Vater des Kindes und die Mutter. LUK 8:52 Es waren nun alle weinend und sie beklagend. Er nun sagte: Weint nicht (länger)! Sie starb nicht, sondern schläft! LUK 8:53 Und sie (begannen) ihn auszulachen, wissend, dass sie starb. LUK 8:54 Er nun, alle nach draußen hinausgetrieben und sie an der Hand ergriffen, rief, sagend: Mädchen, stehe auf! LUK 8:55 Und es kehrte ihr Geist zurück und sie stand auf der Stelle auf, und er ordnete an, ihr zu essen zu geben. LUK 8:56 Und es gerieten ihre Eltern außer sich. Er nun trug ihnen auf, zu keinem über das Geschehen zu sprechen. LUK 9:1 Die Zwölf nun zusammengerufen, gab er ihnen Kraft und Vollmacht über all die Dämonen und um Krankheiten zu heilen. LUK 9:2 Und er sandte sie aus, das Reich Gottes zu verkünden und um die Kranken zu heilen. LUK 9:3 Und er sagte zu ihnen: Nehmt nichts (mit) auf den Weg, weder Stäbe, noch eine Tasche, noch Brot, noch Silber(geld), noch sollt ihr jeweils zwei Gewänder haben! LUK 9:4 Und in welches Haus ihr auch hineingeht, dort bleibt und von dort geht aus! LUK 9:5 Und soviele euch nicht aufnehmen - hinausgehend von jener Stadt, schüttelt sogar den Staub von euren Füßen ab, zum Zeugnis über sie! LUK 9:6 Hinausgehend nun, (begannen) sie die Dörfer zu durchziehen, die gute Botschaft verkündend und überall heilend. LUK 9:7 Es hörte nun Herodes, der Vierfürst, all das von ihm Geschehene, und er war ratlos, weil gesagt wurde von einigen: Johannes wurde aus Toten erweckt, LUK 9:8 von einigen wiederum: Elia erschien, von anderen wiederum: Ein Prophet, einer der alten, stand auf. LUK 9:9 Und es sagte Herodes: Johannes enthauptete ich. Wer nun ist dieser, über den ich solche (Dinge) höre? Und er war (ver)suchend, ihn zu sehen. LUK 9:10 Und zurückgekehrt, erzählten ihm die Apostel alles, was sie taten. Und er zog sich, sie mitgenommen, für sich zurück an einen öden Ort einer Stadt, genannt Bethsaida. LUK 9:11 Die Menge nun, es erkannt, folgten ihm. Und sie aufgenommen, (begann) er zu ihnen über das Reich Gottes zu sprechen. Und die Bedarf an Heilung Habenden war er heilend. LUK 9:12 Der Tag nun fing an, sich zu neigen. Die Zwölf nun hinzugekommen, sagten ihm: Entlasse die Menge, damit sie, in die Dörfer im Umkreis und Höfe und die Felder weggegangen, sich auflösen und Verpflegung finden, weil wir hier an einem öden Platz sind! LUK 9:13 Er sagte nun zu ihnen: Gebt ihr ihnen zu essen! Sie nun sagten: Wir haben nicht mehr als fünf Brote und zwei Fische! Es sei denn dass wir, (hin)gegangen, für dieses ganze Volk Speisen kaufen sollen? LUK 9:14 Es waren nämlich etwa fünftausend Männer. Er sagte nun zu seinen Schülern: Lagert sie zu Gruppen von jeweils fünfzig! LUK 9:15 Und sie machten es so, und ließen allesamt lagern. LUK 9:16 Die fünf Brote und die zwei Fische nun genommen, zum Himmel aufgeblickt, segnete er sie und zerbrach sie und war sie den Schülern gebend, sie der Menge vorzulegen. LUK 9:17 Und es aßen und wurden alle satt, und das ihnen an Brocken Übriggebliebene wurde weggebracht, zwölf Körbe. LUK 9:18 Und es geschah, als er für sich betend war, waren die Schüler bei ihm. Und er befragte sie, sagend: Wer, sagen die Mengen, dass ich bin? LUK 9:19 Sie nun geantwortet, sagten: Johannes der Täufer, weitere nun Elia, weitere nun, dass irgendeiner der alten Propheten auferstand. LUK 9:20 Er sagte nun ihnen: Ihr aber, wer sagt ihr, dass ich sei? Petrus nun geantwortet, sagte: Der Christus Gottes! LUK 9:21 Er nun, ihnen zugeredet, gebot, dies niemand zu sagen, LUK 9:22 gesagt, dass der Sohn des Menschen vieles leiden und verworfen werden von den Ältesten und Hohenpriestern und Schriftgelehrten und getötet werden und am dritten Tag auferstehen werden muss. LUK 9:23 Er war nun zu allen sagend: Wenn einer hinter mir herkommen will, soll er sich selbst verleugnen und sein Kreuz tragen und mir folgen! LUK 9:24 Denn wer auch immer sein Leben retten will, wird es verlieren. Aber wer auch immer sein Leben wegen mir verliert, dieser wird es finden. LUK 9:25 Was nützt es nämlich einem die ganze Welt gewonnen habenden Menschen, sich selbst aber verloren oder geschädigt habend? LUK 9:26 Wer sich nämlich meiner und meiner Worte schämen sollte, dessen wird sich auch der Sohn des Menschen schämen werden, wenn er kommt in seiner Herrlichkeit und der des Vaters und der der heiligen Engel. LUK 9:27 Ich sage euch nun wahrhaftig: Es sind einige der hier Stehenden, die keineswegs (den) Tod schmecken, bis dass sie das Reich Gottes sehen. LUK 9:28 Es geschah nun nach diesen Worten, etwa acht Tage, da er, Petrus und Johannes und Jakobus mitgenommen, zum Berg hinaufstieg, um zu beten. LUK 9:29 Und es wurde bei seinem Beten die Gestalt seines Gesichtes anders und sein Gewand weiß erstrahlend. LUK 9:30 Und siehe, zwei Männer waren mit ihm unterredend, welche Moses und Elia waren! LUK 9:31 Die in Herrlichkeit Erschienenen waren über seinen Ausgang redend, den er im Begriff war, in Jerusalem zu erfüllen. LUK 9:32 Petrus nun und die bei ihm waren vom Schlaf beschwert. Aufgewacht nun, sahen sie seine Herrlichkeit und die zwei bei ihm stehenden Männer. LUK 9:33 Und es geschah bei ihrem Scheiden von ihm: Es sagte Petrus zu Jesus: Meister, gut ist es, dass wir hier sind, und wir wollen drei Hütten machen, eine dir und eine Moses und eine Elia, nicht wissend, was er sagt. LUK 9:34 Als er aber diese (Dinge) sagt, kam eine Wolke und überschattete sie. Sie fürchteten sich nun beim Hineingehen von jenen in die Wolke. LUK 9:35 Und eine Stimme kam aus der Wolke, sagend: Dieser ist mein geliebter Sohn, ihn hört! LUK 9:36 Und beim Kommen der Stimme wurde Jesus allein (vor)gefunden. Und sie schwiegen und verkündeten keinem in jenen Tagen etwas (davon), was sie gesehen haben. LUK 9:37 Es geschah nun am folgenden Tag: Als sie herabkamen vom Berg, traf mit ihm eine zahlreiche Menge zusammen. LUK 9:38 Und siehe! Ein Mann von der Menge schrie auf, sagend: Lehrer, ich bitte dich, auf meinen Sohn hinzublicken, weil er mir (der) einziggeborene ist, LUK 9:39 und siehe, ein Geist nimmt ihn, und plötzlich schreit er und zerrt ihn unter Schäumen, und er entfernt er sich kaum von ihm, ihn aufreibend! LUK 9:40 Und ich bat deine Schüler, dass sie ihn austreiben, aber sie konnten es nicht. LUK 9:41 Geantwortet nun, sagte Jesus: O ungläubiges und verkehrtes Geschlecht, bis wann werde ich bei euch sein und euch ertragen? Bringe deinen Sohn hierher! LUK 9:42 Noch während er nun hereinkommt, riss ihn der Dämon (um), und zerrte ihn hin und her. Jesus nun bedrohte den unreinen Geist und heilte den Knaben und gab ihn seinem Vater zurück. LUK 9:43 Es waren nun alle außer sich geratend über die Größe Gottes. Als nun alle staunten über alles, was Jesus tat, sagte er zu seinen Schülern: LUK 9:44 Nehmt euch diese Worte zu euren Ohren! Der Sohn des Menschen ist nämlich im Begriff, in Menschenhände überliefert zu werden! LUK 9:45 Sie nun verstanden diesen Ausspruch nicht, und es war vor ihnen verborgen, sodass sie es nicht wahrnahmen. Und sie fürchteten sich, ihn über diesen Ausspruch zu fragen. LUK 9:46 Es kam nun eine Überlegung in sie hinein, wer wohl (der) Größte von ihnen sei. LUK 9:47 Jesus nun, die Überlegungen ihrer Herzen gesehen, ein Kindlein ergriffen, stellte es neben sich selbst, LUK 9:48 und sagte ihnen: Wer immer dieses Kindlein in meinem Namen aufnimmt, nimmt mich auf. Und wer immer mich aufnimmt, nimmt den auf, der mich sandte. Denn (wer) der Kleinere unter euch allen ist, der wird groß sein. LUK 9:49 Johannes nun, das (Wort) ergriffen, sagte: Meister, wir sahen einen in deinem Namen Dämonen austreiben, und wir hinderten ihn, weil er nicht mit uns nachfolgt. LUK 9:50 Und es sagte zu ihm Jesus: Hindert (ihn) nicht! Wer nämlich nicht ist gegen uns ist, ist für uns. LUK 9:51 Es geschah nun beim Erfüllen der Tage seiner Aufnahme: Da richtete er sein Gesicht, um nach Jerusalem zu gehen. LUK 9:52 Und er sandte Boten vor seinem Angesicht. Und gegangen, kamen sie in ein Dorf von Samaritern hinein, um für ihn Vorbereitungen zu treffen. LUK 9:53 Und sie nahmen ihn nicht auf, weil sein Gesicht (dahin gerichtet) war, nach Jerusalem zu gehen. LUK 9:54 Es nun gesehen, sagten seine Schüler Jakobus und Johannes: Herr, willst du, dass wir sagen sollen, dass Feuer vom Himmel herabkommt und sie vertilgt, wie auch Elia es tat? LUK 9:55 Sich nun umgewandt, wies er sie zurecht, und sagte: Wisst ihr nicht, wessen Geistes ihr seid? LUK 9:56 Der Sohn des Menschen ist nämlich nicht gekommen, die Seelen von Menschen zu verderben, sondern zu retten. Und sie gingen in ein anderes Dorf. LUK 9:57 Und es geschah nun, als sie auf dem Weg gehen: Es sagte jemand zu ihm: Ich werde dir folgen, wo auch immer du hingehst, Herr! LUK 9:58 Und es sagte ihm Jesus: Die Füchse haben Höhlen, und die Vögel des Himmels Nester. Der Sohn des Menschen aber hat nichts, wo er sein Haupt hinlege. LUK 9:59 Er sagte nun zu einem weiteren: Folge mir! Er nun sagte: Herr, erlaube mir, zuerst, fortgegangen, meinen Vater zu begraben! LUK 9:60 Es sagte ihm nun Jesus: Lass die Toten ihre eigenen Toten begraben! Du aber, weggehend, verkündige das Reich Gottes! LUK 9:61 Es sagte nun ein weiterer: Ich werde dir folgen, Herr! Zuerst aber erlaube mir, die in meinem Haus zu verabschieden! LUK 9:62 Es sagte nun Jesus zu ihm: Keiner, seine Hand an den Pflug gelegt und nach hinten blickend, ist geeignet für das Reich Gottes. LUK 10:1 Nach diesen (Dingen) nun bezeichnete der Herr noch siebzig weitere und sandte sie zu je zwei vor seinem Angesicht her in jede Stadt und Ort, wohin er selbst kommen würde. LUK 10:2 Er war also zu ihnen sagend: Die Ernte (ist) zwar viel, die Arbeiter aber wenige. Bittet also den Herrn der Ernte, auf dass er Arbeiter in seine Ernte aussende! LUK 10:3 Geht weg! Siehe, ich sende euch wie Lämmer inmitten von Wölfen! LUK 10:4 Tragt keinen Beutel, keine Tasche, keine Schuhe und am Weg entlang grüßt niemanden! LUK 10:5 In welches Haus ihr nun auch hineingehen solltet, sagt zuerst: Friede diesem Haus! LUK 10:6 Und wenn dort ein Sohn von Frieden sei, wird auf ihm euer Friede ruhen. Wenn aber doch nicht, wird er wieder auf euch zurückkehren. LUK 10:7 In diesem Haus nun bleibt, die (Dinge) von ihnen essend und trinkend. Wert ist nämlich der Arbeiter seines Lohnes. Wechselt nicht von Haus zu Haus! LUK 10:8 Und in welche Stadt ihr auch hineingeht, und sie euch aufnehmen, esst die euch vorgesetzten (Dinge)! LUK 10:9 Und heilt die Kranken in ihr, und sagt ihnen: Es ist das Reich Gottes zu euch nahegekommen! LUK 10:10 In welche Stadt nun ihr auch hineingeht, und sie euch nicht aufnehmen, sagt, auf ihre Straßen hinausgegangen: LUK 10:11 Sogar den von eurer Stadt an uns hängenden Staub schütteln wir euch ab. Doch dies wisst, dass nahegekommen ist zu euch das Reich Gottes! LUK 10:12 Ich sage euch, dass es Sodom an jenem Tag erträglicher sein wird als jener Stadt. LUK 10:13 Wehe dir, Chorazin, wehe dir, Bethsaida, weil wenn in Tyrus und Sidon die Macht(erweise) geschehen wären, die unter euch geschahen, hätten sie längst in Sack und Asche sitzend umgedacht! LUK 10:14 Jedenfalls wird es Tyrus und Sidon erträglicher sein beim Gericht als euch! LUK 10:15 Und du, Kapernaum, die du bis zum Himmel erhöht worden bist, bis zum Hades wirst du hinabgestoßen. LUK 10:16 Wer euch hört, hört mich. Und wer euch abweist, weist mich ab. Wer nun mich abweist, weist den ab, der mich sandte. LUK 10:17 Es kehrten nun die siebzig mit Freude zurück, sagend: Herr, auch die Dämonen sind uns untertan in deinem Namen. LUK 10:18 Er sagte nun ihnen: Ich war den Satan wie einen Blitz aus dem Himmel fallen sehend. LUK 10:19 Siehe, ich gebe euch die Autorität, auf Schlangen und Skorpione zu treten, und auf all die Macht des Feindes, und keinesfalls wird euch etwas schädigen! LUK 10:20 Doch darin freut euch nicht, dass die Geister euch untertan sind! Freut euch nun, dass eure Namen in den Himmeln geschrieben wurden! LUK 10:21 In dieser Stunde jubelte Jesus im Geist und sagte: Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, dass du diese (Dinge) vor Weisen und Verständigen verbargst und sie Unmündigen enthülltest! Ja, Vater, weil so es Wohlgefallen vor dir wurde. LUK 10:22 Und zu den Schülern gewandt, sagte er: Alles wurde mir von meinem Vater übergeben, und keiner weiß, wer der Sohn ist, außer der Vater, und wer der Vater ist, außer der Sohn, und wem immer es der Sohn offenbaren will. LUK 10:23 Und zu den Schüler für sich (allein) gewandt, sagte er: Glückselig, die Augen, die sehen, was ihr seht! LUK 10:24 Denn ich sage euch, dass viele Propheten und Könige sehen wollten, was ihr (er)blickt, und sie sahen es nicht, und hören, was ihr hört, und hörten es nicht. LUK 10:25 Und siehe, ein bestimmter Gesetzesgelehrter stand auf, ihn versuchend und sagend: Lehrer, was getan habend, werde ich ewiges Leben erben? LUK 10:26 Er nun sagte zu ihm: Im Gesetz, was ist geschrieben? Wie liest du? LUK 10:27 Und geantwortet nun, sagte er: Du sollst den Herrn, deinen Gott, aus deinem ganzen Herzen lieben, und aus deiner ganzen Seele, und aus deiner ganzen Stärke und aus deinem ganzen Verstand, und deinen nächsten wie dich selbst! LUK 10:28 Er sagte ihm nun: Du antwortetest richtig. Tue dies, und du wirst leben! LUK 10:29 Er nun, sich rechtfertigen wollend, sagte zu Jesus: Und wer ist mein Nächster? LUK 10:30 (Es) nun aufgreifend, sagte Jesus: Ein bestimmter Mensch war von Jerusalem nach Jericho hinabsteigend. Und er fiel unter Räuber, die, ihn sogar ausgezogen und Schläge versetzt, weggingen, (ihn), halb zu Tode kommend, zurückgelassen. LUK 10:31 Zufällig nun war ein bestimmter Priester auf jenem Weg hinabsteigend. Und ihn gesehen, ging er vorbei. LUK 10:32 Ebenso nun ging auch ein entlang des Ortes gelangter Levit, gekommen und (ihn) gesehen, gegenüber vorbei. LUK 10:33 Ein bestimmter reisender Samariter nun kam an ihm vorbei. Und er wurde, ihn gesehen, (innerlich) ergriffen. LUK 10:34 Und hinzugetreten, verband er seine Wunden, Öl und Wein daraufgießend. Ihn nun auf das eigene Lasttier daraufgesetzt, brachte er ihn in eine Herberge und sorgte für ihn. LUK 10:35 Und am nächsten Tag gab er, fortgezogen, zwei Denare herausgezogen, sie dem Wirt und sagte ihm: Sorge für ihn, und was du auch aufwendest, werde ich dir bei meinem Zurückkommen erstatten! LUK 10:36 Wer dieser dreien, meinst du, ist also Nächster des unter die Räuber Hineingefallenen? LUK 10:37 Er nun sagte: Der die Barmherzigkeit an ihm getan Habende. Er sagte ihm nun Jesus: Gehe hin und tue du genauso! LUK 10:38 Es geschah nun bei ihrem Gehen: Da ging er selbst in ein bestimmtes Dorf hinein. Eine bestimmte Frau nun mit Namen Martha nahm ihn in ihr Haus auf. LUK 10:39 Und diese hatte eine Schwester, Maria genannt, die auch, an den Füßen Jesu dasitzend, seine Worte hörend war. LUK 10:40 Martha nun war mit viel Dienst abgelenkt. Herangetreten nun, sagte sie: Herr, liegt dir nichts daran, dass meine Schwester mich allein lassend war, zu dienen? Rede also (zu) ihr, dass sie mir mithilft! LUK 10:41 Geantwortet nun, sagte ihr Jesus: Martha, Martha, du bist um vieles besorgt und beunruhigt. LUK 10:42 Eines aber ist nötig. Maria wählte nämlich das gute Teil aus, welches nicht von ihr weggenommen werden wird. LUK 11:1 Und es geschah nun bei seinem Dasein an einem bestimmten Ort, betend: Als er aufhörte, sagte ein bestimmter seiner Schüler zu ihm: Herr, lehre uns beten, ebenso wie auch Johannes seine Schüler lehrte! LUK 11:2 Er sagte ihnen nun: Wenn ihr betet, sagt: Unser Vater in den Himmeln, es werde dein Name geheiligt! Es komme dein Reich! Es geschehe dein Wille wie im Himmel, (so) auch auf der Erde! LUK 11:3 Unser nötiges Brot gib uns täglich! LUK 11:4 Und vergib uns unsere Sünden, auch wir vergeben nämlich selbst jedem uns (etwas) Schuldenden! Und führe uns nicht in Versuchung hinein, sondern rette uns vom Bösen! LUK 11:5 Und er sagte zu ihnen: Wer von euch wird einen Freund haben und mitternachts zu ihm gehen und ihm sagen: Freund, leihe mir drei Brote, LUK 11:6 da ja ein Freund von mir von der Reise zu mir ankam und ich nichts habe, was ich ihm vorsetzen soll! LUK 11:7 Und jener von innen würde, geantwortet, sprechen: Bereite mir nicht Mühen! Die Tür ist schon verschlossen, und meine Kindlein sind mit mir zusammen ins Bett. Ich kann sie dir nicht, aufgestanden, geben! LUK 11:8 Ich sage euch, wenn er auch nicht, aufgestanden, (sie) ihm geben wird, weil er sein Freund ist, wird er doch wegen seiner Schamlosigkeit ihm, sich erhoben, geben, soviel er benötigt. LUK 11:9 Auch ich sage euch, bittet und es wird euch gegeben, sucht und ihr werdet finden, klopft und es wird euch geöffnet werden! LUK 11:10 Jeder Bittende bekommt nämlich, und der Suchende findet, und dem Klopfenden wird geöffnet werden. LUK 11:11 Welchen Vater nun von euch wird der Sohn um Brot bitten, und er wird ihm etwa einen Stein übergeben? Oder auch um einen Fisch: Wird er ihm etwa anstelle eines Fisches eine Schlange übergeben? LUK 11:12 Oder auch, wenn er um ein Ei bittet: Wird er ihm etwa einen Skorpion übergeben? LUK 11:13 Wenn ihr also, böse seiend, wisst, euren Kindern gute Gaben zu geben, wieviel mehr wird der Vater vom Himmel Heiligen Geist den ihn Bittenden geben. LUK 11:14 Und er war einen Dämon austreibend. Und er war stumm. Es geschah nun, als der Dämon herausging, sprach der Stumme. Und es wunderten sich die Mengen. LUK 11:15 Einige nun von ihnen sagten: Mit dem Beelzebul, dem Obersten der Dämonen, treibt er die Dämonen aus. LUK 11:16 Weitere nun, (ihn) versuchend, waren ein Zeichen von ihm vom Himmel fordernd. LUK 11:17 Er nun, ihre Überlegungen erkannt, sagte ihnen: Jedes in sich selbst zerteilte Reich wird verwüstet, und Haus stürzt auf Haus. LUK 11:18 Wenn nun auch der Satan in sich zerteilt ist, wie wird sein Reich bestehen, da ihr sagt, dass ich mit Beelzebul die Dämonen austreibe? LUK 11:19 Wenn nun ich mit dem Beelzebul die Dämonen austreiben sollte, mit wem treiben eure Söhne (sie) aus? Daher werden sie eure Richter sein. LUK 11:20 Wenn ich aber mit Gottes Finger die Dämonen austreibe, gelangte also das Reich Gottes zu euch. LUK 11:21 Solange der bewaffnete Starke seinen eigenen Hof bewacht, sind seine Besitztümer in Frieden. LUK 11:22 Wenn aber der Stärkere als er, herbeigekommen, ihn besiegt, nimmt er dessen Vollrüstung, auf die er vertraut hatte, weg und verteilt dessen Beutestücke. LUK 11:23 Der nicht mit mir Seiende ist gegen mich. Und der nicht mit mir Sammelnde zerstreut. LUK 11:24 Wenn der unreine Geist von dem Menschen ausfährt, durchzieht er wasserlose Gegenden, Ruhe suchend. Und (sie) nicht findend, sagt er: Ich will umkehren zu meinem Haus, woher ich ausging! LUK 11:25 Und gekommen, findet er es unbewohnt, gekehrt und geschmückt. LUK 11:26 Dann geht er, und nimmt sieben weitere Geister mit, böser als er selbst. Und (an)gekommen, lassen sie sich dort nieder. Und es werden die letzten (Dinge) jenes Menschen schlimmer als die ersten. LUK 11:27 Es geschah nun bei seinem Reden dieser (Dinge): Eine bestimmte Frau aus der Menge, (die) Stimme erhoben, sagte ihm: Glückselig der dich getragene Mutterleib und (die) Brüste, die du sogst! LUK 11:28 Er nun sagte: Vielmehr (sind) doch glückselig die das Wort Gottes Hörenden und es Bewahrenden! LUK 11:29 Als nun die Mengen zunehmen, begann er zu sagen: Diese Generation ist böse. Ein Zeichen fordert es und ein Zeichen wird ihm nicht gegeben werden, außer das Zeichen von Jona, dem Propheten. LUK 11:30 Gleichwie Jona nämlich den Niniviten ein Zeichen wurde, so wird es auch der Sohn des Menschen dieser Generation sein. LUK 11:31 Eine Königin vom Süden wird aufstehen im Gericht zusammen mit den Männern dieser Generation und wird sie verurteilen, weil sie von den Enden der Erde kam, um die Weisheit Salomons zu hören. Und siehe, mehr als Salomon (ist) hier! LUK 11:32 Männer Ninives werden aufstehen im Gericht zusammen mit diesem Geschlecht, und werden es verurteilen, weil sie umdachten auf die Verkündung Jonas hin. Und siehe, mehr als Jona (ist) hier! LUK 11:33 Keiner nun, eine Lampe angezündet, stellt (sie) ins Verborgene, auch nicht unter den Eimer, sondern auf den Leuchter, damit die Hereinkommenden den Schein sehen. LUK 11:34 Die Lampe des Leibes ist das Auge. Solange also dein Auge lauter ist, ist auch dein ganzer Leib erleuchtet. Sobald es aber böse ist, (ist) auch dein Leib verdunkelt. LUK 11:35 Habe also acht, dass nicht das Licht in dir Finsternis ist! LUK 11:36 Wenn also dein ganzer Leib erleuchtet (ist), nicht einen bestimmten finsteren Teil habend, wird er ganz erleuchtet sein, wie wenn die Lampe mit (dem) Strahl dich erleuchtet. LUK 11:37 Beim Sprechen nun war ihn ein bestimmter Pharisäer bittend, dass er bei ihm eine Mahlzeit einnehme. Hineingegangen nun, legte er sich (zu Tisch). LUK 11:38 Der Pharisäer nun, es gesehen, staunte, weil er nicht zuerst vor der Mahlzeit eingetaucht wurde. LUK 11:39 Es sagte nun der Herr zu ihm: Nun, ihr Pharisäer, das Äußere des Bechers und des Geschirrs reinigt ihr, euer Inneres aber ist voll von Raub und Bosheit. LUK 11:40 Unvernünftige! Der das Innere machte, machte er nicht auch das Äußere? LUK 11:41 Doch die inwendigen (Dinge) gebt (als) Almosen, und siehe, alles ist euch rein! LUK 11:42 Aber wehe euch, den Pharisäern, weil ihr die Minze verzehntet und die Raute und alles Gemüse und am Recht und an der Liebe Gottes vorbeigeht! Diese (Dinge) nun müsste man tun und jene nicht lassen. LUK 11:43 Wehe euch, den Pharisäern, weil ihr den Vorsitz in den Synagogen liebt und die Begrüßungen auf den Marktplätzen! LUK 11:44 Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, Heuchler, weil ihr wie unerkennbare Grabmäler seid, und die darauf umhergehenden Menschen wissen (es) nicht. LUK 11:45 Geantwortet nun ein bestimmter der Gesetzgelehrten, sagte ihm: Lehrer, diese (Dinge) sagend, beleidigst du auch uns! LUK 11:46 Er nun sagte: Wehe auch euch, den Gesetzesgelehrten, weil ihr den Menschen unerträgliche Lasten auflegt und selbst mit keinem eurer einzigen Fingern die Lasten anrührt! LUK 11:47 Wehe euch, weil ihr die Grabmäler der Propheten baut, eure Väter aber töteten sie! LUK 11:48 Also bezeugt ihr und stimmt mit den Werken eurer Väter überein, weil sie sie zwar töteten, ihr aber deren Grabmäler baut. LUK 11:49 Deshalb sagte auch die Weisheit Gottes: Ich werde zu ihnen Propheten und Apostel senden, und sie werden (welche) von ihnen töten und verfolgen, LUK 11:50 damit das Blut all der Propheten, das seit Grundlegung der Welt vergossen wird, von dieser Generation eingefordert wird, LUK 11:51 von dem Blut Abels bis zu dem Blut Sacharjas, des zwischen dem Altar und dem Haus Umgekommenen. Ja, ich sage euch, es wird eingefordert werden von dieser Generation! LUK 11:52 Wehe euch, den Gesetzesgelehrten, weil ihr den Schlüssel der Kenntnis wegnahmt! Ihr selbst gingt nicht hinein, und die Hineingehenden hindertet ihr. LUK 11:53 Als er nun diese (Dinge) zu ihnen sagte, begannen die Schriftgelehrten und die Pharisäer, schrecklich auf ihn einzudringen und ihn über vielerlei auszufragen,. LUK 11:54 ihm auflauernd und versuchend, etwas aus seinem Mund zu fangen, damit sie ihn verklagen könnten. LUK 12:1 Als sich die Zehntausende der Menge versammelten, so dass sie aufeinander traten, begann er zuerst zu seinen Schülern zu sagen: Nehmt euch selbst in acht vor dem Sauerteig der Pharisäer, welcher Heuchelei ist! LUK 12:2 Nichts nun ist verhüllt, was nicht enthüllt werden wird, und verborgen, was nicht bekannt werden wird. LUK 12:3 Stattdessen wird, so vieles ihr in der Finsternis sagtet, im Licht gehört werden. Und was ihr zum Ohr in den Kammern spracht, wird auf den Dächern verkündet werden. LUK 12:4 Ich sage nun euch, meinen Freunden: Fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten, aber nach diesen (Dingen) nicht (die Möglichkeit) haben, darüber hinaus etwas zu tun! LUK 12:5 Ich werde euch aber zeigen, wen ihr fürchten sollt: Fürchtet den nach dem Töten die Macht Habenden, in die Hölle hineinzuwerfen. Ja, ich sage euch, diesen fürchtet! LUK 12:6 Werden nicht etwa fünf Sperlinge für zwei Pfennige verkauft? Und von ihnen ist nicht einer vor Gott vergessen. LUK 12:7 Aber auch die Haare eures Kopfes sind alle gezählt. Fürchtet euch also nicht! Viele Sperlinge übertrefft ihr. LUK 12:8 Ich sage euch nun: Jeder auch, der sich zu mir bekennt vor den Menschen -, auch der Sohn des Menschen wird sich bekennen zu ihm vor den Engeln Gottes. LUK 12:9 Der aber mich vor den Menschen Leugnende wird geleugnet werden vor den Engeln Gottes. LUK 12:10 Und jeder, der ein Wort gegen den Sohn des Menschen sagen wird, dem wird vergeben werden. Dem aber gegen den Heiligen Geist Lästernden wird nicht vergeben werden. LUK 12:11 Wenn sie euch nun hinführen vor die Synagogen und die Obersten und den Obrigkeiten, seid nicht besorgt, wie oder (mit) was ihr verteidigen sollt oder was ihr sagt! LUK 12:12 Der Heilige Geist wird euch nämlich in dieser Stunde lehren, was ihr sagen sollt. LUK 12:13 Es sagte nun ein bestimmter aus der Menge: Lehrer, sage meinem Bruder, dass er mit mir das Erbe teilt! LUK 12:14 Er nun sagte ihm: Mensch, wer setzte mich als Rechtssprecher oder Mittler bei euch ein? LUK 12:15 Er sagte nun zu ihnen: Seht zu und hütet euch vor der Habgier, weil nicht im Überfluss für jemand das Leben für ihn besteht, aufgrund seiner Güter! LUK 12:16 Er nun sagte ein Gleichnis zu ihnen, sagend: Das Land eines bestimmten reichen Menschen trug gut. LUK 12:17 Und er überlegte in sich selbst, sagend: Was soll ich tun, weil ich nichts habe, wo ich meine Früchte zusammensammeln soll? LUK 12:18 Und er sagte: Dies werde ich tun: Niederreißen werde ich meine Scheunen, und größere bauen, und dort all meine Erzeugnisse und meine Güter zusammensammeln. LUK 12:19 Und ich werde meiner Seele sagen: Seele, du hast viele Güter für viele Jahre (da)liegend. Ruhe aus, iss, trink, freue dich! LUK 12:20 Es sagte ihm nun Gott: Unvernünftiger! Diese Nacht fordert man deine Seele von dir ein. Was du nun bereitetest, wem wird es sein? LUK 12:21 So (ist) der für sich selbst Schätze Sammelnde und nicht Gott gegenüber reich Seiende! LUK 12:22 Er sagte nun zu seinen Schülern: Deswegen sage ich euch: Sorgt euch nicht um euer Leben, was ihr essen sollt, und nicht um den Leib, was ihr anziehen sollt! LUK 12:23 Das Leben ist mehr als Nahrung, und der Leib (mehr) als die Bekleidung. LUK 12:24 Betrachtet die Raben, dass sie nicht säen noch ernten, die keine Vorratskammer haben noch eine Scheune, und Gott ernährt sie. Übertrefft ihr nicht (viel) mehr die Vögel? LUK 12:25 Wer nun von euch kann, sorgend, auf sein Lebensalter eine einzige Elle hinzulegen? LUK 12:26 Wenn ihr nun nicht einmal geringstes könnt, was sorgt ihr euch um die übrigen (Dinge)? LUK 12:27 Beachtet die Lilien, wie sie wachsen: Sie mühen sich nicht, noch weben sie. Ich sage euch nun: Nicht einmal Salomon in seiner ganzen Herrlichkeit war wie eine von diesen bekleidet. LUK 12:28 Wenn nun Gott das Gras auf dem Feld, heute existierend und morgen in den Ofen geworfen werdend, so bekleidet, wieviel mehr euch, Kleingläubige? LUK 12:29 Und ihr, trachtet nicht (danach), was ihr esst und was ihr trinkt und regt euch nicht auf! LUK 12:30 All diese (Dinge) erstreben die Nationen ja. Euer Vater nun weiß, dass ihr diese (Dinge) benötigt. LUK 12:31 Vielmehr trachtet zuerst (nach) dem Reich Gottes, und all diese (Dinge) werden euch hinzugefügt werden. LUK 12:32 Fürchte dich nicht, du kleine Herde, da es eurem Vater gefiel, euch das Reich zu geben! LUK 12:33 Verkauft eure Güter und gebt ein Almosen! Macht euch selbst einen nicht veraltenden (Geld)beutel, einen unerschöpflichen Schatz in den Himmeln, wo ein Dieb sich nicht naht, noch eine Motte (es) verdirbt. LUK 12:34 Wo nämlich euer Schatz ist, dort wird auch euer Herz sein. LUK 12:35 Es sollen eure Hüften umgürtet sein und die Lampen brennend! LUK 12:36 Und ihr, (seid) gleich Menschen, die ihren eigenen Herrn erwarten, damit sie, wenn er einst von den Hochzeitsfeiern aufbricht, ihm, gekommen und geklopft, sofort öffnen! LUK 12:37 Glückselig jene Diener, die, der Herr gekommen, wachend finden wird! Wahrlich, ich sage euch, dass er sich umgürten und sie (zu Tisch) legen und sie, hinzugetreten, bedienen wird. LUK 12:38 Und wenn er in der zweiten (Nacht)wache käme als auch (wenn) er in der dritten (Nacht)wache käme, und sie so findet, glückselig sind jene Diener! LUK 12:39 Dies nun wisst, dass, wenn der Hausherr wüsste, zu welcher Stunde der Dieb kommt, er gewacht hätte und nicht erlaubt hätte, dass sein Haus durchgraben wird. LUK 12:40 Werdet auch ihr also bereit, weil in einer Stunde, da ihr es nicht meint, der Sohn des Menschen kommt! LUK 12:41 Es sagte ihm nun Petrus: Herr, redest du dieses Gleichnis zu uns oder auch zu allen? LUK 12:42 Es sagte nun der Herr: Wer ist also der treue und auch verständige Verwalter, den der Herr über seine Dienerschaft bestellen wird, um die Essensration zur (rechten) Zeit zu geben? LUK 12:43 Glückselig jener Diener, den sein Herr, gekommen, so tuend (vor)findet! LUK 12:44 Wahrlich, ich sage euch, dass er ihn über sein ganzes Habe bestellen wird! LUK 12:45 Wenn nun jener Diener in seinem Herzen spräche: Mein Herr lässt sich Zeit zu kommen, und er beginnt die Knechte und die Mägde zu schlagen sowohl zu essen sowie auch zu trinken und betrunken zu werden, LUK 12:46 wird der Herr jenes Dieners an einem Tag kommen, an dem er es nicht erwartet, und in einer Stunde, in der er es nicht erkennt, und er wird ihn zerlegen und seinen Teil mit den Ungläubigen festsetzen. LUK 12:47 Jener Diener nun, der den Willen seines Herrn gekannt, aber sich nicht bereitete oder (etwas) für dessen Willen tat, wird viele Schlägen bekommen. LUK 12:48 Wer (ihn) aber nicht kannte, aber tat, was Schläge wert ist, wird wenige Schläge bekommen. Jedem nun, dem viel gegeben wurde, von dem wird viel verlangt werden, und wem viel übertragen wurde, (von) dem wird man umso mehr fordern. LUK 12:49 Um Feuer auf die Erde zu werfen, kam ich. Und was will ich, außer dass es schon angezündet wäre? LUK 12:50 Eine Taufe nun habe ich, um getauft zu werden, und wie bin ich bedrängt, bis dass sie vollendet ist. LUK 12:51 Meint ihr, dass ich her kam, Frieden auf der Erde zu geben? Nicht doch! Ich sage euch, sondern eher Entzweiung. LUK 12:52 Es werden nämlich von nun an fünf in einem einzigen Haus entzweit sein: Drei gegen zwei, und zwei gegen drei. LUK 12:53 Es werden entzweit sein Vater gegen Sohn, und Sohn gegen Vater. Mutter gegen Tochter, und Tochter gegen Mutter, Schwiegermutter gegen ihre Schwiegertochter, und Schwiegertochter gegen ihre Schwiegermutter. LUK 12:54 Er sagte nun auch den Mengen: Wenn ihr die im Westen aufgehende Wolke seht, sagt ihr sogleich: Es kommt Regen! Und es geschieht so. LUK 12:55 Und bei wehendem Südwind sagt ihr, dass Hitze sein wird. Und es geschieht. LUK 12:56 Heuchler, das Aussehen der Erde und des Himmels wisst ihr zu prüfen. Diese Zeit aber, wie prüft ihr sie nicht? LUK 12:57 Warum nun (be)urteilt ihr nicht auch von euch selbst aus das Rechte? LUK 12:58 Wenn du nämlich mit deinem Widersacher zu einem Obersten hingehst, gib (dir) auf dem Weg Mühe, loszukommen von ihm, damit er dich nicht zum Richter zerrt, und der Richter dich dem Gerichtsdiener übergeben wird, und der Gerichtsdiener dich ins Gefängnis werfen wird! LUK 12:59 Ich sage dir, keinesfalls wirst du von dort herauskommen, bis dass du sogar den letzten Pfennig erstattet hast! LUK 13:1 Es waren nun Bestimmte zu der Zeit anwesend, ihm über die Galiläer berichtend, deren Blut Pilatus mit ihren Opfern mischte. LUK 13:2 Und geantwortet, sagte Jesus ihnen: Meint ihr, dass diese Galiläer Sünder (noch) vor allen Galiläern wurden, weil sie solches erlitten? LUK 13:3 Nicht doch, sage ich euch! Sondern wenn ihr nicht umdenkt, werdet ihr alle ebenso umkommen! LUK 13:4 Oder jene, die Achtzehn, auf die der Turm in Siloah stürzte und sie tötete: Meint ihr, dass diese (noch) vor all den in Jerusalem wohnenden Menschen Schuldner wurden? LUK 13:5 Nicht doch sage ich euch! Sondern wenn ihr nicht umdenkt, werdet ihr alle ebenso umkommen! LUK 13:6 Er war nun dieses Gleichnis sagend: Ein bestimmter hatte einen Feigenbaum in seinem Weinberg gepflanzt, und er kam, Frucht an ihm suchend, und fand (sie) nicht. LUK 13:7 Er sagte nun zum Winzer: Siehe, drei Jahre, komme ich, Frucht an diesem Feigenbaum suchend, und ich finde (sie) nicht. Schlage ihn ab! Wozu noch verbraucht er die Erde? LUK 13:8 Er nun geantwortet, sagt ihm: Herr, lass ihn noch dieses Jahr, solange bis ich um ihn grabe und Dünger werfe, LUK 13:9 falls er doch noch Frucht bringt. Wenn aber doch nicht, sollst du ihn in der Zukunft abschlagen. LUK 13:10 Er war sie nun in einer ihrer Synagoge am Sabbat lehrend. LUK 13:11 Und siehe, eine Frau, war einen Krankheitsgeist achtzehn Jahre habend! Und sie war gekrümmt und konnte sich überhaupt nicht aufrichten. LUK 13:12 Sie nun gesehen, rief Jesus sie herbei und sagte ihr: Frau, du sollst befreit sein von deiner Krankheit! LUK 13:13 Und er legte ihr die Hände auf. Und auf der Stelle wurde sie aufgerichtet und (begann) Gott zu verherrlichen. LUK 13:14 Der Synagogenvorsteher nun sagte, geantwortet, empört, weil Jesus am Sabbat heilte, der Menge: Sechs Tage sind (es), an denen man arbeiten soll. An diesen also lasst euch, kommend, heilen! Und nicht am Tag des Sabbats! LUK 13:15 Es antwortete ihm darauf der Herr und sagte: Ihr Heuchler! Löst nicht jeder von euch am Sabbat sein Rind oder den Esel vom Stall, und, abgeführt, tränkt (ihn)? LUK 13:16 Diese nun, die eine Tochter Abrahams ist, die der Satan band, siehe, achtzehn Jahre, sollte sie nicht von dieser Fessel gelöst werden am Tag des Sabbats? LUK 13:17 Und als er diese (Dinge) sagt, waren alle seine Gegner beschämt werdend. Und die ganze Menge war sich über all die von ihm geschehenen herrlichen (Dinge) freuend. LUK 13:18 Er war nun sagend: Wem ist das Reich Gottes gleich, und mit wem soll ich es vergleichen? LUK 13:19 Es ist gleich einem Senfkorn, das ein Mensch genommen, in seinen eigenen Garten warf. Und es wuchs und wurde zu einem großen Baum, und die Vögel des Himmels nisteten in seinen Zweigen. LUK 13:20 Wiederum sagte er: Womit soll ich das Reich Gottes vergleichen? LUK 13:21 Gleich ist es einem Sauerteig, den eine Frau genommen, in drei Maß Mehl hineinknetete, bis dass es ganz durchsäuert wurde. LUK 13:22 Und er war (die Gegend) nach Städten und Dörfern durchziehend, lehrend und (den) Weg nach Jerusalem machend. LUK 13:23 Es sagte ihm nun ein bestimmter: Herr, ob es wenige sind, die gerettet werden? Er nun sagte zu ihnen: LUK 13:24 Kämpft, durch das enge Tor einzugehen, da viele, sage ich euch, hineinzugehen (ver)suchen werden und es nicht vermögen! LUK 13:25 Ab da an - wenn der Hausherr aufstehen und die Tür verschließen sollte, und ihr anfangt, draußen zu stehen und (an) die Tür zu klopfen, sagend: Herr, Herr, öffne uns, und er, geantwortet, euch sagen sagen wird: Ich weiß von euch nicht, woher ihr seid, - LUK 13:26 werdet ihr dann anfangen zu sagen: Wir aßen vor dir und tranken, und auf unseren Straßen lehrtest du! LUK 13:27 Und er wird sagen: Ich sage euch, ich weiß von euch nicht, woher ihr seid. Steht ab von mir all ihr Täter des Unrechts! LUK 13:28 Dort wird das Heulen und Zähneknirschen sein, wenn ihr Abraham und Isaak und Jakob seht und all die Propheten im Reich Gottes, euch aber draußen hinausgeworfen. LUK 13:29 Und sie werden kommen von Osten und Westen und von Norden und Süden. Und sie werden sich (zu Tisch) legen im Reich Gottes. LUK 13:30 Und siehe, es sind Letzte, die Erste sein werden, und es sind Erste, die Letzte sein werden! LUK 13:31 In dieser Stunde kamen bestimmte Pharisäer her, ihm sagend: Geh hinaus und ziehe von hier fort, weil Herodes dich töten will! LUK 13:32 Und er sagte ihnen: (Hin)gegangen, sagt diesem Fuchs: Siehe, ich treibe Dämonen aus, und vollbringe Heilungen heute und morgen, und am dritten (Tag) werde ich vollendet! LUK 13:33 Doch muss ich heute und morgen und den kommenden (Tag) gehen, da es nicht möglich ist, dass ein Prophet außerhalb Jerusalems umkomme. LUK 13:34 Jerusalem, Jerusalem, die tötet die Propheten und steinigt die zu ihr Gesandten: Wie oft wollte ich deine Kinder zusammenführen, auf die Art (wie) ein Vogel seine eigene Brut unter die Flügel (es tut), und ihr wolltet nicht. LUK 13:35 Siehe, es wird euch euer Haus öde gelassen! Ich sage euch nun, dass ihr mich keinesfalls seht, bis es kommen sollte, dass ihr sagt: Gesegnet der im Namen (des) Herrn Kommende! LUK 14:1 Und es geschah bei seinem Kommen ins Haus eines bestimmten Obersten der Pharisäer am Sabbat, um Brot zu essen: Da waren sie ihn beobachtend. LUK 14:2 Und siehe, ein bestimmter Mensch, wassersüchtig, war vor ihm! LUK 14:3 Und Jesus, (das Wort) ergriffen, sagte zu den Gesetzesgelehrten und Pharisäern, sagend: Ist es erlaubt, am Sabbat zu heilen? LUK 14:4 Sie aber schwiegen. Und angerührt, heilte er ihn und entließ ihn. LUK 14:5 Und (das Wort) ergriffen, sagte er zu ihnen: Wer ist unter euch, dessen Sohn oder Rind in einen Brunnen hineinfallen wird, und er ihn nicht sofort am Tag des Sabbats herausziehen wird? LUK 14:6 Und sie vermochten, ihm nichts auf diese (Dingen) zu erwidern. LUK 14:7 Er war nun zu den Geladenen ein Gleichnis sagend, darauf achtgebend, wie sie die Ehrenplätze auswählend waren, zu ihnen sagend: LUK 14:8 Wenn du von einem zu einer Hochzeit geladen wirst, lass dich nicht an den Ehrenplatz nieder, damit nicht etwa ein Geehrterer als du von ihm geladen ist LUK 14:9 und der dich und ihn lud, gekommen, dir sagen wird: Mache diesem Platz, und du dann anfangen wirst, mit Schande den letzten Platz zu erhalten! LUK 14:10 Vielmehr, wenn du geladen wurdest, gehe, lass dich nieder auf den letzten Platz, damit, wenn der dich geladen hat kommt, er dir sagen wird: Freund, rücke höher hinauf! Dann wird dir Ehre vor allen mit dir mit (zu Tisch) Liegenden, LUK 14:11 da jeder sich selbst Erhöhende erniedrigt werden wird, und der sich selbst Erniedrigende erhöht werden wird! LUK 14:12 Er war nun auch dem, der ihn lud, sagend: Wenn du ein Frühstück oder Mahl machst, rufe nicht deine Freunde und nicht deine Brüder und nicht deine Verwandten und nicht reiche Nachbarn, damit nicht auch sie dich im Gegenzug rufen und dir eine Wiedereinladung geschieht, LUK 14:13 sondern wenn du ein Gastmahl machst, rufe Arme, Krüppel, Lahme, Blinde! LUK 14:14 Und glückselig wirst du sein, da sie dir nichts zu vergelten haben. Es wird dir bei der Auferstehung der Gerechten vergolten werden. LUK 14:15 Diese (Dinge) nun gehört, sagte ihm ein bestimmter der mit (zu Tisch) Liegenden: Glückselig, der eine Mahlzeit im Reich Gottes isst! LUK 14:16 Er nun sagte ihm: Ein bestimmter Mensch machte ein großes Mahl und lud viele ein. LUK 14:17 Und er sandte seinen Diener zur Stunde des Mahles, um den Gerufenen zu sagen: Kommt, weil alles schon bereit ist! LUK 14:18 Und sie begannen vom ersten an, sich alle zu entschuldigen. Der erste sagte ihm: Einen Acker kaufte ich und habe Bedarf, hinauszugehen und ihn anzusehen. Ich bitte dich, halte mich für entschuldigt! LUK 14:19 Und ein weiterer sagte: Ich kaufte fünf Joch Rinder und gehe hin, sie zu prüfen. Ich bitte dich, halte mich für entschuldigt! LUK 14:20 Und ein weiterer sagte: Ich heiratete eine Frau und deshalb kann ich nicht kommen. LUK 14:21 Und es verkündete jener Diener, angekommen, seinem Herrn diese (Dinge). Dann sagte der Hausherr, erzürnt, seinem Diener: Gehe schnell hinaus auf die Straßen und Gassen der Stadt, und die Armen und Krüppel und Lahmen und Blinden führe hier herein! LUK 14:22 Und es sagte der Diener: Herr, es ist geschehen, wie du auftrugst! Und es ist noch Platz. LUK 14:23 Und es sagte der Herr zum Diener: Gehe hinaus zu den Wegen und Zäune und nötige sie, hereinzukommen, damit mein Haus voll wird! LUK 14:24 Ich sage euch nämlich, dass keiner jener geladenen Männer mein Mahl schmecken wird. Viele sind ja geladen, wenige aber auserwählt. LUK 14:25 Es waren nun zahlreiche Mengen mit ihm gehend. Und umgedreht, sagte er zu ihnen: LUK 14:26 Wenn jemand zu mir kommt und nicht seinen Vater hasst und die Mutter und die Frau und die Kinder und die Brüder und die Schwestern, noch dazu aber sogar sein eigenes Leben, kann er nicht mein Schüler sein. LUK 14:27 Und wer auch immer nicht sein Kreuz trägt und mir nachkommt, kann nicht mein Schüler sein. LUK 14:28 Denn wer von euch, der einen Turm bauen will, berechnet nicht zuerst, sich (hin)gesetzt, die Kosten, ob er die (Dinge) zur Fertigstellung hat, LUK 14:29 damit nicht etwa, wenn er ein Fundament legte und es nicht zu vollenden vermag, alle die Zuschauenden anfangen, ihn zu verspotten, LUK 14:30 sagend: Dieser Mann begann zu bauen und vermochte nicht, es fertigzustellen? LUK 14:31 Oder welcher König, (hin)gehend mit einem weiteren König zum Krieg zusammenzutreffen, berät nicht etwa, sich (hin)gesetzt, zuerst, ob er fähig ist, mit zehntausend dem mit zwanzigtausend gegen ihn Kommenden entgegenzutreten? LUK 14:32 Wenn nun doch nicht, bittet er, wenn der noch entfernt ist, eine Delegation gesandt, um die (Bedingungen) zum Frieden. LUK 14:33 So kann also keiner von euch, der nicht all seiner eigenen Habe absagt, mein Schüler sein. LUK 14:34 Das Salz ist gut, wenn nun das Salz fade wurde, womit soll gesalzen werden? LUK 14:35 Weder für Erde noch für Dünger ist es tauglich, man wirft es hinaus. Der Ohren um zu hören Habende soll hören! LUK 15:1 Es waren nun sich ihm all die Zöllner und die Sünder nähernd, um (auf) ihn zu hören. LUK 15:2 Und es waren die Pharisäer und die Schriftgelehrten murrend, sagend: Dieser nimmt Sünder an und isst mit ihnen. LUK 15:3 Er sagte nun zu ihnen dieses Gleichnis, sagend: LUK 15:4 Welcher Mensch von euch, hundert Schafe habend, und eines von ihnen verloren, verlässt nicht die neunundneunzig in der Öde, und geht zum Verlorenen, bis er es findet? LUK 15:5 Und es gefunden, legt er es auf seine eigenen Schultern, sich freuend. LUK 15:6 Und in das Haus gekommen, ruft er die Freunde und Nachbarn zusammen, ihnen sagend: Freut euch mit mir, da ich mein Schaf, das verlorene, fand! LUK 15:7 Ich sage euch, dass ebenso Freude im Himmel sein wird über einen einzigen umdenkenden Sünder, (mehr) als über neunundneunzig Gerechte, welche Umdenken nicht nötig haben. LUK 15:8 Oder welche Frau wenn sie, zehn Drachmen habend, eine einzige Drachme verliert, zündet nicht etwa eine Lampe an und kehrt das Haus und sucht sorgfältig, bis dass sie sie findet? LUK 15:9 Und sie gefunden, ruft sie die Freundinnen und die Nachbarinnen zusammen, sagend: Freut euch mit mir, da ich die Drachme fand, die ich verlor! LUK 15:10 Ebenso, sage ich euch, entsteht Freude vor den Engeln und Gott über einen einzigen umdenkenden Sünder. LUK 15:11 Er sagte ihnen nun: Ein bestimmter Mensch war zwei Söhne habend. LUK 15:12 Und es sagte der jüngere von ihnen dem Vater: Vater, gib mir den mir zufallenden Teil der Habe! Und er teilte ihnen das Gut. LUK 15:13 Und nach nicht vielen Tagen sammelte der jüngere Bruder alles zusammen und reiste in ein entferntes Land fort. Und dort verschleuderte er seine Habe, heillos lebend. LUK 15:14 Als er nun alles verprasste, kam schwerer Hunger über jenes Land. Und er begann Mangel zu leiden. LUK 15:15 Und er klammerte sich, (hin)gegangen, an einen Bürger jenes Landes. Und er schickte ihn auf seinen Acker, um Schweine zu hüten. LUK 15:16 Und er war begehrend, seinen Bauch von den Schoten zu füllen, die die Schweine essend waren. Und niemand war ihm gebend. LUK 15:17 Zu sich selbst nun gekommen, sagte er: Wieviele Tagelöhner meines Vaters haben Überfluss an Broten, ich aber komme um vor Hunger. LUK 15:18 Aufgestanden, will ich zu meinem Vater gehen und ihm sagen: Vater, ich sündigte gegen den Himmel und vor dir! LUK 15:19 Und nicht mehr bin ich es wert, dein Sohn genannt zu werden. Mache mich wie einen deiner Tagelöhner! LUK 15:20 Und aufgestanden, ging er zu seinem Vater. Als er aber noch weit entfernt ist, sah ihn sein Vater, und wurde ergriffen. Und er fiel ihm, (hin)gelaufen, um den Hals und küsste ihn ab. LUK 15:21 Es sagte ihm nun der Sohn: Vater, ich sündigte gegen den Himmel und vor dir und bin nicht mehr wert, dein Sohn genannt zu werden! LUK 15:22 Es sagte nun der Vater zu seinen Dienern: Bringt das erste Gewand heraus und zieht es ihm an und gebt einen Ring an seine Hand und Schuhe an die Füße! LUK 15:23 Und das Kalb, das gemästete, gebracht, schlachtet es! Und es gegessen, lasst uns fröhlich sein, LUK 15:24 da dieser mein Sohn, tot war, und wieder lebendig wurde! Und er war verloren und wurde gefunden. Und sie fingen an, fröhlich zu sein. LUK 15:25 Es war nun sein Sohn, der ältere, auf dem Feld. Und als er kommend, sich dem Haus näherte, hörte er Musik und Tanz. LUK 15:26 Und er war sich, einen der Knechte hergerufen, erkundigend, was diese (Dinge) sein mochten? LUK 15:27 Er nun sagte ihm: Dein Bruder ist gekommen, und dein Vater schlachtete das Kalb, das gemästete, da er ihn gesund zurückerhielt. LUK 15:28 Er wurde nun zornig und wollte nicht hineingehen. Sein Vater also war, herausgekommen, ihn ermahnend. LUK 15:29 Er nun sagte, geantwortet, dem Vater: Siehe, soviele Jahre diene ich dir und niemals übertrat ich dein Gebot, und mir gabst du niemals ein Böckchen, damit ich mit meinen Freunden fröhlich sei! LUK 15:30 Als nun dieser dein Sohn, der dein Gut mit Huren verschlang, kam, schlachtetest du für ihn das Kalb, das gemästete. LUK 15:31 Er nun sagte ihm: Kind, du bist immer bei mir, und all das Meine ist dein. LUK 15:32 Man muss nun fröhlich sein und sich freuen, da dieser dein Bruder tot war und wieder lebendig wurde. Und er war verloren und wurde gefunden. LUK 16:1 Er sagte nun auch zu seinen Schülern: Ein bestimmter Mensch, der einen Verwalter hatte, war reich. Und dieser wurde (bei) ihm verklagt als seine Besitztümer verschleudernd. LUK 16:2 Und ihn gerufen, sagte er ihm: Was höre ich dies über dich? Gib Rechenschaft über deine Verwaltung, denn du kannst nicht länger verwalten. LUK 16:3 Es sagte nun bei sich selbst der Verwalter: Was soll ich tun, da mein Herr die Verwaltung von mir wegnimmt? Graben kann ich nicht, zu betteln schäme ich mich. LUK 16:4 Ich weiß, was ich tun soll, damit, wenn ich der Verwaltung enthoben bin, sie mich in ihre Häuser aufnehmen! LUK 16:5 Und jeden einzeln der Schuldner seines eigenen Herrn herbeigerufen, war er dem ersten sagend: Wieviel schuldest du meinem Herrn? LUK 16:6 Er nun sagte: Hundert Bat an Öl! Und er sagte ihm: Nimm deine (Schuld)schrift und, dich gesetzt, schreibe schnell fünfzig! LUK 16:7 Danach sagte er einem weiteren: Du nun, wieviel schuldest du? Er nun sagte: Hundert Kor an Weizen! Er sagt ihm: Nimm deine (Schuld)schrift und schreibe achtzig! LUK 16:8 Und es lobte der Herr den Verwalter der Ungerechtigkeit, da er besonnen handelte. Die Söhne dieses Zeitalters sind nämlich besonnener als die Söhne des Lichts zu ihrem eigenen Geschlecht. LUK 16:9 Auch ich sage euch: Macht euch selbst Freunde vom Mammon der Ungerechtigkeit, damit, wenn ihr zu Ende seid, sie euch in die ewigen Hütten aufnehmen! LUK 16:10 Wer im Geringsten treu ist, ist auch im Vielen treu. Und wer im Geringsten ungerecht ist, ist auch im Vielen ungerecht. LUK 16:11 Wenn ihr also mit dem ungerechten Mammon nicht treu wurdet, wer wird euch das Wahre anvertrauen? LUK 16:12 Und wenn ihr mit Fremden nicht treu wart, wer wird euch das Eure geben? LUK 16:13 Kein Hausknecht kann zwei Herren dienen. Den einen wird er nämlich hassen, und den weiteren lieben, oder dem einen anhängen und den weiteren verachten. Ihr könnten ich Gott und dem Mammon dienen! LUK 16:14 Es waren nun dies alles auch die Pharisäer hörend, die geldgierig sind, und sie (begannen) ihn zu verhöhnen. LUK 16:15 Und er sagte ihnen: Ihr seid es, die sich selbst vor den Menschen rechtfertigen, Gott nun kennt eure Herzen, dass das unter Menschen Hohe vor Gott ein Gräuel ist. LUK 16:16 Das Gesetz und die Propheten (sind) bis Johannes, von dann ab wird das Reich Gottes als gute Botschaft verkündet und jeder dringt in es ein. LUK 16:17 Leichter aber ist es, dass der Himmel und die Erde vergehen, als dass vom Gesetz ein einziges Strichlein (weg)fällt. LUK 16:18 Jeder seine Frau Entlassende und eine weitere Heiratende bricht die Ehe, und jeder eine vom Mann Entlassene Heiratende bricht die Ehe. LUK 16:19 Ein Mensch nun war reich und Purpur und Leinen anhabend, täglich sich luxuriös vergnügend. LUK 16:20 Ein bestimmter Armer nun mit Namen Lazarus, der an sein Tor gelegt worden war, hatte Geschwüre, LUK 16:21 und (war) begehrend, sich von den vom Tisch des Reichen fallenden Bröseln zu sättigen. Doch auch die Hunde leckten, kommend, seine Geschwüre. LUK 16:22 Es geschah nun, dass der Arme starb und von den Engeln in Abrahams Schoß weggebracht wurde. Es starb nun auch der Reiche und wurde begraben. LUK 16:23 Und er sieht im Totenreich, seine Augen erhoben, sich in Qualen befindend, den Abraham von weitem und Lazarus in seinem Schoß. LUK 16:24 Und er sagte, (ihn) gerufen: Vater Abraham, erbarme dich meiner und schicke Lazarus, dass er die Spitze seines Fingers in Wasser tauche und meine Zunge kühle, weil ich in dieser Flamme gequält werde! LUK 16:25 Es sagte nun Abraham: Kind, erinnere dich, dass du dein Gutes in deinem Leben entgegennahmst, und Lazarus genauso das Üble. Nun aber wird er hier getröstet, du aber gequält. LUK 16:26 Und zu all dem ist zwischen uns und euch ein großer Graben aufgerichtet, auf dass die von hier zu euch hinübergehen Wollenden es nicht können, noch die von dort zu uns Überquerenden. LUK 16:27 Er sagte nun: Ich bitte dich dann, Vater, dass du ihn in das Haus meines Vaters schickst! LUK 16:28 Ich habe nämlich fünf Brüder, sodass er sie beschwöre, dass nicht auch sie an diesen Ort der Qual kommen. LUK 16:29 Es sagt ihm Abraham: Sie haben Mose und die Propheten. Sie sollen auf sie hören! LUK 16:30 Er nun sagte: Nein, Vater Abraham, sondern, wenn jemand von (den) Toten zu ihnen käme, werden sie umdenken. LUK 16:31 Er nun sagte ihm: Wenn sie auf Mose und die Propheten nicht hören, werden sie auch nicht überzeugt werden, wenn jemand von (den) Toten aufstehe. LUK 17:1 Er sagte nun zu den Schülern: Es ist unmöglich, dass die Ärgernisse nicht kommen, wehe aber durch wen es kommt! LUK 17:2 Es wäre nützlicher (für) ihn, wenn ein Eselsmühlstein um seinen Hals gehängt und er in das Meer geworfen worden wäre, als dass er einem dieser Kleinen ein Ärgernis gibt. LUK 17:3 Habt acht auf euch selbst! Wenn nun dein Bruder an dir sündigt, weise ihn zurecht! Und wenn er umdenkt, so vergib ihm! LUK 17:4 Und wenn er siebenmal am Tag an dir sündigt und siebenmal am Tag umkehrt, sagend: Ich denke um, sollst du ihm vergeben! LUK 17:5 Und es sagten die Apostel dem Herrn: Füge uns Glauben hinzu! LUK 17:6 Es sagte nun der Herr: Wenn ihr Glauben wie ein Senfkorn hättet, würdet ihr zu diesem Maulbeerbaum sagen: Werde entwurzelt und im Meer gepflanzt, und er hätte euch gehorcht. LUK 17:7 Wer nun von euch wird, einen Diener habend, pflügend oder weidend, der vom Feld hereinkam, sogleich sagen: Lege dich, hergekommen, nieder? LUK 17:8 Wird er nicht vielmehr ihm sagen: Bereite mir, was ich essen soll, und diene mir, solange ich esse und trinke, und nach diesen (Dingen) sollst du essen und trinken? LUK 17:9 Stattet er jenem Diener etwa Dank ab, dass er das Aufgetragene tat? Ich meine nicht! LUK 17:10 So auch ihr, wenn ihr all das euch Aufgetragene tatet, sagt: Unwürdige Diener sind wir, da wir das zu tun Geschuldete getan haben! LUK 17:11 Und es geschah bei seinem Gehen nach Jerusalem: Da war er mitten durch Samaria und Galiläa durchziehend. LUK 17:12 Und als er in ein bestimmtes Dorf hineinkommt, begegneten ihm zehn aussätzige Männer, die entfernt (da)standen. LUK 17:13 Und sie erhoben (die) Stimme, sagend: Jesus, Meister, erbarme dich (über) uns! LUK 17:14 Und (es) gesehen, sagte er ihnen: Geht, zeigt euch selbst den Priestern! Und es geschah bei ihrem Weggehen: Sie wurden gereinigt. LUK 17:15 Einer nun von ihnen, gesehen, dass er geheilt wurde, kehrte um, mit lauter Stimme Gott verherrlichend. LUK 17:16 Und er fiel auf das Angesicht zu seinen Füßen, ihm dankend; und er war ein Samariter. LUK 17:17 Geantwortet nun sagte Jesus: Wurden nicht die zehn gereinigt? Wo nun (sind) die neun? LUK 17:18 Wurde keiner gefunden, der umkehrte, um Gott Ehre zu geben, außer dieser Fremdling? LUK 17:19 Und er sagte ihm: Aufgestanden, gehe! Dein Glaube hat dich gerettet. LUK 17:20 Befragt nun von den Pharisäern, wann das Reich Gottes komme, antwortete er ihnen und sagte: Das Reich Gottes kommt nicht mit Aufmerksamkeit, LUK 17:21 noch wird man sagen: Siehe, hier! oder: Siehe, dort! Denn siehe, das Reich Gottes ist inwendig in euch! LUK 17:22 Er sagte nun zu den Schülern: Es werden Tage kommen, dass ihr begehren werdet, einen der Tage des Sohnes des Menschen zu sehen und ihr werdet (ihn) nicht sehen. LUK 17:23 Und man wird euch sagen: Siehe hier! oder: Siehe dort! Geht nicht hin, noch folgt! LUK 17:24 Denn wie der Blitz, der blitzend vom einen (Ende) unter dem Himmel bis zum (anderen) unter (dem) Himmel scheint, so wird der Sohn des Menschen an seinem Tag sein. LUK 17:25 Zuvor nun muss er vieles (er)leiden und verworfen werden von diesem Geschlecht. LUK 17:26 Und gleichwie es geschah in den Tagen Noahs, so wird es in den Tagen des Sohnes des Menschen sein: LUK 17:27 Sie waren essend, trinkend, verheiratend, bis zum Tag, an dem Noah in die Arche einging. Und es kam die Flut und vernichtete allesamt. LUK 17:28 Genauso wie es auch geschah in den Tagen Lots: Sie waren essend, trinkend, verkaufend, kaufend, pflanzend, bauend. LUK 17:29 An dem Tag nun, an dem Lot aus Sodom ausging, regnete es Feuer und Schwefel vom Himmel und vernichtete allesamt. LUK 17:30 Dementsprechend wird der Tag sein, an dem der Sohn des Menschen geoffenbart werden wird. LUK 17:31 An jenem Tag, wer auf dem Haus sein wird und seine Sachen im Haus (hat), steige nicht herunter, um sie zu holen! Und der auf dem Feld soll sich ebenso nicht nach hinten umkehren! LUK 17:32 Denkt an Lots Frau! LUK 17:33 Wer auch immer sein Leben zu retten (ver)sucht, wird es verlieren. Und wer auch immer es verliert, wird es am Leben erhalten. LUK 17:34 Ich sage euch: Diese Nacht werden zwei auf einem Bett sein, einer wird mitgenommen werden, und der andere wird zurückgelassen werden; LUK 17:35 Zwei werden zusammen mahlend sein. Eine wird mitgenommen, und die andere zurückgelassen. LUK 17:36 Zwei auf dem Felde: Einer wird angenommen werden, der andere wird überlassen werden. LUK 17:37 Und geantwortet, sagen sie ihm: Wo, Herr? Er nun sagte ihnen: Wo die Leiche (ist), dort werden die Adler versammelt werden. LUK 18:1 Er war nun ihnen auch ein Gleichnis dahingehend sagend, dass sie stets beten und nicht nachlassen sollen, LUK 18:2 sagend: Ein bestimmter Richter war in einer bestimmten Stadt, Gott nicht fürchtend und einen Menschen nicht achtend. LUK 18:3 Eine Witwe nun war in jener Stadt. Und sie war zu ihm kommend, sagend: Verschaffe mir Vergeltung bei meinem Gegner! LUK 18:4 Und er wollte eine Zeit lang nicht . Danach nun sagte er in sich selbst: Wenn ich auch Gott nicht fürchte und einen Menschen nicht achte, LUK 18:5 werde ich wegen des doch mir Mühe Machens dieser Witwe ihr Vergeltung verschaffen, damit nicht am Ende, sie, kommend, mich ins Gesicht schlägt. LUK 18:6 Es sagte nun der Herr: Hört, was der Richter der Ungerechtigkeit sagt! LUK 18:7 Gott nun, wird er nicht Vergeltung verschaffen seinen, zu ihm Tag und Nacht rufenden Auserwählten und großmütig ihnen gegenüber sein? LUK 18:8 Ich sage euch, dass er Vergeltung verschaffen wird in Kürze. Doch wird der Sohn des Menschen, gekommen, etwa den Glauben auf der Erde finden? LUK 18:9 Er sagte nun zu einigen auf sich selbst Vertrauenden, dass sie gerecht seien, und die übrigen verachtend, dieses Gleichnis: LUK 18:10 Zwei Menschen gingen hinauf zur Tempelstätte, um zu beten. Der eine ein Pharisäer, und der andere ein Zöllner. LUK 18:11 Der Pharisäer war, (da)gestanden, bei sich diese (Dinge) betend: Gott, ich danke dir, dass ich nicht bin wie die übrigen der Menschen, Räuber, Ungerechte, Ehebrecher, oder auch wie dieser Zöllner. LUK 18:12 Ich faste zweimal die Woche, ich verzehnte alles, was ich einnehme. LUK 18:13 Und der Zöllner, von weitem (da)stehend, wollte nicht die Augen zum Himmel erheben, sondern schlug an seine Brust, sagend: Gott, sei mir, dem Sünder, gnädig! LUK 18:14 Ich sage euch: Dieser ging gerechtfertigt hinab in sein Haus anders nämlich als jener. Denn jeder sich selbst Erhöhende wird erniedrigt werden. Der aber sich selbst Erniedrigende wird erhöht werden. LUK 18:15 Sie waren nun ihm auch die Babys hinbringend, damit er sie berühre. Es nun gesehen, tadelten die Schüler sie. LUK 18:16 Jesus nun, sie herbeigerufen, sagte: Lasst die Kindlein zu mir kommen und hindert sie nicht, denn solcher ist das Reich Gottes! LUK 18:17 Wahrlich, ich sage euch: Wer auch immer das Reich Gottes nicht wie ein Kindlein(an)nimmt, kommt gar nicht in es hinein. LUK 18:18 Und es befragte ihn ein bestimmter Vorsteher, sagend: Guter Lehrer, was getan habend, werde ich ewiges Leben erben? LUK 18:19 Es sagte ihm nun Jesus: Was nennst du mich gut? Keiner (ist) gut, außer einer: Gott! LUK 18:20 Die Gebote kennst du: Du sollst nicht ehebrechen! Du sollst nicht töten! Du sollst nicht stehlen! Du sollst nicht falsches Zeugnis geben! Ehre deinen Vater und deine Mutter! LUK 18:21 Er nun sagte: Das alles befolgte ich von meiner Jugend. LUK 18:22 Diese (Dinge) nun gehört, sagte ihm Jesus: Noch eines fehlt dir: Alles, was du hast, verkaufe und gib es Armen! Und du wirst einen Schatz im Himmel haben. Und los, folge mir! LUK 18:23 Er nun, diese (Dinge) gehört, wurde tieftraurig, denn er war sehr reich. LUK 18:24 Ihn nun tieftraurig geworden gesehen, sagte Jesus: Wie schwierig gehen die Güter Habenden in das Reich Gottes ein. LUK 18:25 Denn einfacher es ist, dass ein Kamel durch ein Nadelöhr hineingehe als ein Reicher in das Reich Gottes hineingehe. LUK 18:26 Es sagten nun, die es hörten: Und wer kann gerettet werden? LUK 18:27 Er nun sagte: Das Unmögliche bei Menschen ist möglich bei Gott. LUK 18:28 Es sagte nun Petrus: Siehe, wir verließen alles und folgten dir! LUK 18:29 Er sagte nun ihnen: Wahrlich ich sage euch, dass keiner ist, der Haus oder Eltern oder Brüder oder Frau oder Kinder verließ wegen des Reiches Gottes, LUK 18:30 der keinesfalls ein Vielfaches zurückbekommt in dieser Zeit und im kommenden Zeitalter ewiges Leben. LUK 18:31 Die Zwölf nun mitgenommen, sagte er zu ihnen: Siehe, wir gehen hinauf nach Jerusalem! Und es wird vollendet werden all das durch die Propheten Geschriebene hinsichtlich des Sohnes des Menschen. LUK 18:32 Denn er wird den Nationen überliefert werden, und er wird beleidigt und misshandelt und angespuckt werden. LUK 18:33 Und ausgepeitscht, werden sie ihn töten. Und am dritten Tag wird er auferstehen. LUK 18:34 Und sie verstanden nichts dieser (Dinge), und es war dieser Ausspruch verborgen vor ihnen, und sie waren das Gesagte nicht erkennend. LUK 18:35 Es geschah nun bei seiner Näherung nach Jericho: Ein bestimmter Blinder war am Weg sitzend, bettelnd. LUK 18:36 Er war sich, die durchziehende Menge nun gehört, erkundigend, was dies sein mag. LUK 18:37 Sie berichteten ihm nun, dass Jesus, der Nazarener, vorbeigeht. LUK 18:38 Und er rief, sagend: Jesus, Sohn Davids, erbarme dich (über) mich! LUK 18:39 Und die Vorangehenden bedrohten ihn, dass er schweigen sollte. Er aber schrie umso mehr: Sohn Davids, erbarme dich meiner! LUK 18:40 (Hin)gestanden nun befahl Jesus, dass er zu ihm geführt werde. Als er sich nun näherte, befragte er ihn, LUK 18:41 sagend: Was willst du, soll ich dir tun? Er nun sagte: Herr, dass ich wieder sehe. LUK 18:42 Und Jesus sagte ihm: Sehe wieder! Dein Glaube hat dich gerettet. LUK 18:43 Und auf der Stelle sah er wieder, und er folgte ihm, Gott verherrlichend. Und das ganze Volk, es gesehen, stattete Gott Lob ab. LUK 19:1 Und er war, hineingekommen, Jericho durchziehend. LUK 19:2 Und siehe, ein Mann, dem Namen nach Zachäus genannt, und er war Oberzöllner! Und dieser (war) reich. LUK 19:3 Und er war Jesus suchend, um zu sehen, wer er sei. Und er konnte es nicht wegen der Menge, weil er der Statur nach klein war. LUK 19:4 Und vorausgelaufen nach vorn, stieg er auf einen Maulbeerfeigenbaum hinauf, damit er ihn sehe, weil er im Begriff war, jenes (Wegs) durchzuziehen. LUK 19:5 Und als er an den Ort kam, sah Jesus, hinaufgesehen, ihn. Und er sagte zu ihm: Zachäus, steige eilends herab! Denn heute muss ich in deinem Haus bleiben! LUK 19:6 Und eilends stieg er herab, und nahm ihn auf, sich freuend. LUK 19:7 Und es gesehen, (begannen) alle zu murren, sagend: Bei einem sündigen Mann ging er hinein, um zu rasten. LUK 19:8 (Hin)gestanden nun sagte Zachäus zum Herrn: Siehe, die Hälfte meines Besitzes, Herr, gebe ich den Armen! Und wenn ich etwas von jemandem erpresste, erstatte ich Vierfaches. LUK 19:9 Es sagte nun zu ihm Jesus: Heute ist diesem Haus Rettung widerfahren, insofern, da auch er ein Sohn Abrahams ist. LUK 19:10 Denn es kam der Sohn des Menschen, um das Verlorene zu suchen und zu retten. LUK 19:11 Als sie nun diese (Dinge) hören, sagte er, hinzufügend, ein Gleichnis wegen seinem Nahesein (an) Jerusalem. Und sie meinten, dass auf der Stelle das Reich Gottes im Begriff sei, zu erscheinen. LUK 19:12 Er sagte also: Ein bestimmter hochgeborener Mensch reiste in ein entferntes Land, um für sich ein Reich zu bekommen und (dann) zurückzukehren. LUK 19:13 Seine zehn Diener nun gerufen , gab er ihnen zehn Pfunde und sagte zu ihnen: Macht Geschäfte, bis ich komme! LUK 19:14 Seine Bürger nun waren ihn hassend und schickten eine Gesandtschaft ihm nach, sagend: Wir wollen nicht, dass dieser über uns herrsche! LUK 19:15 Und es geschah bei seiner Rückkehr, das Reich bekommen: Da sagte er, dass ihm diese Diener gerufen werden, denen er das Silber(geld) gab, damit er erkenne, wer was erwirtschaftet hätte. LUK 19:16 Der erste kam nun herbei, sagend: Herr, dein Pfund gewann zehn Pfunde hinzu! LUK 19:17 Und er sagte ihm: Gut (gemacht), du guter Diener, da in Wenigem du treu wurdest, sollst du über zehn Städte Autorität habend sein! LUK 19:18 Und es kam der zweite, sagend: Herr, dein Pfund trug fünf Pfunde ein! LUK 19:19 Er sagte nun auch diesem: Auch du sollst über fünf Städte kommen! LUK 19:20 Und ein weiterer kam, sagend: Herr, siehe, hier ist dein Pfund, das ich in einem Schweißtuch verborgen hielt! LUK 19:21 Denn ich war dich fürchtend, weil du ein strenger Mensch bist! Du nimmst, was du nicht hinlegtest, und du erntest, was du nicht sätest. LUK 19:22 Er nun sagt ihm: Aus deinem Mund werde ich dich richten, böser Diener. Du wusstest, dass ich ein strenger Mensch bin, nehmend, was ich nicht hinlegte, und erntend, was ich nicht säte? LUK 19:23 Und warum gabst du nicht mein Silber(geld) zur Bank? Und ich hätte es, gekommen, mit Zins(gewinn) gehabt. LUK 19:24 Und den Dabeistehenden sagte er: Nehmt das Pfund von ihm und gebt (es) dem die zehn Pfunde Habenden. LUK 19:25 Und sie sagten ihm: Herr, er hat zehn Pfund! LUK 19:26 Ich sage euch: Jedem Habenden wird gegeben werden. Von dem Nicht-Habenden aber wird auch, was er hat, von ihm weggenommen werden. LUK 19:27 Doch jene meine Feinde, die nicht wollten, dass ich über sie herrsche, bringt sie her und schlachtet sie vor mir ab! LUK 19:28 Und diese (Dinge) gesagt, ging er voran, hinaufsteigend nach Jerusalem. LUK 19:29 Und es geschah, als er sich Bethphage und Bethanien näherte, an den Berg, der der Ölbäume genannt wird: Er sandte zwei seiner Schüler, LUK 19:30 gesagt habend: Geht fort in das gegenüberliegende Dorf, in dem ihr, hineingehend, ein Fohlen angebunden finden werdet, auf das sich keiner (der) Menschen jemals setzte! Und es losgemacht, bringt es! LUK 19:31 Und wenn jemand euch fragt: Warum macht ihr es los?, sollt ihr ihm so sagen: Der Herr hat Bedarf an ihm. LUK 19:32 Weggegangen nun, fanden die Gesandten es, wie er (es) ihnen sagte. LUK 19:33 Als sie nun das Fohlen losmachten, sagten seine Herren zu ihnen: Was macht ihr das Fohlen los? LUK 19:34 Sie nun sagten: Der Herr hat Bedarf an ihm! LUK 19:35 Und sie führten es zu Jesus. Und ihre Kleider daraufgeworfen, (ließen) sie Jesus darauf sitzen. LUK 19:36 Als er nun geht, waren sie ihre Gewänder auf dem Weg ausbreitend. LUK 19:37 Als er sich nun schon an den Abhang des Berges der Ölbäume näherte, begann die gesamte Menge der Schüler, sich freuend, Gott mit lauter Stimme zu loben, hinsichtlich all der Macht(taten), die sie sahen, LUK 19:38 sagend: Gelobt (sei) der kommende König im Namen des Herrn! Friede im Himmel und Ehre in den Höhen! LUK 19:39 Und einige der Pharisäer von der Menge sagten zu ihm: Lehrer, weise deine Schüler zurecht! LUK 19:40 Und er sagte, geantwortet, ihnen: Ich sage euch, dass, wenn diese schweigen, werden die Steine schreien. LUK 19:41 Und als er sich näherte, die Stadt gesehen, weinte er über sie, LUK 19:42 sagend: Wenn doch auch du erkannt hättest an diesem deinem Tag die (Dinge) zu deinem Frieden! Jetzt aber wurde es vor deinen Augen verborgen, LUK 19:43 da Tage über dich kommen werden, da deine Feinde dich mit einem Wall umgeben und dich umzingeln werden, und dich (von) überallher einengen werden, LUK 19:44 und dich zugrunde richten und deine Kinder in dir, und sie werden in dir nicht Stein auf Stein lassen, dafür dass du die Zeit deiner Heimsuchung nicht erkanntest. LUK 19:45 Und in die Tempelstätte hineingegangen, begann er die in ihm Verkaufenden und Kaufenden hinauszuwerfen, LUK 19:46 ihnen sagend: Es ist geschrieben: Mein Haus ist ein Haus (des) Gebets. Ihr aber machtet es zu einer Höhle von Räubern. LUK 19:47 Und er war täglich in der Tempelstätte lehrend. Die Hohenpriester nun und die Schriftgelehrten waren (ver)suchend, ihn zu vernichten, auch die Ersten des Volkes. LUK 19:48 Und sie fanden nichts, was sie tun (könnten). Denn das gesamte Volk hing (ihm) an, ihn hörend. LUK 20:1 Und es geschah an einem der Tage, als er das Volk in der Tempelstätte lehrte und die gute Botschaft verkündete: Es traten die Hohenpriester hinzu, auch die Schriftgelehrten mit den Ältesten, LUK 20:2 und sagten zu ihm, sagend: Sage uns, in welcher Autorität du diese (Dinge) tust, oder wer es ist, der dir diese Autorität gibt! LUK 20:3 Geantwortet nun, sagte er zu ihnen: Ich will auch euch eine Sache fragen und ihr sagt mir: LUK 20:4 Die Taufe von Johannes, war sie vom Himmel oder von Menschen? LUK 20:5 Sie nun besprachen sich bei sich selbst, sagend: Wenn wir sagen: Vom Himmel, wird er sagen: Warum glaubtet ihr ihm nicht? LUK 20:6 Wenn wir nun sagen: Von Menschen, wird das ganze Volk uns steinigen, denn es ist überzeugt, dass Johannes ein Prophet ist. LUK 20:7 Und sie antworteten, es nicht zu wissen, woher. LUK 20:8 Und Jesus sagte ihnen: Auch ich sage euch nicht, in welcher Autorität ich diese (Dinge) tue. LUK 20:9 Er begann nun zum Volk dieses Gleichnis zu sagen: Ein Mensch pflanzte einen Weinberg und gab ihn an Bauern und reiste geraume Zeiten aus. LUK 20:10 Und zu einem Zeit(punkt) sandte er einen Diener zu den Bauern, auf dass sie ihm von der Frucht des Weinbergs gäben. Die Bauern nun schickten ihn, geschlagen, leer fort. LUK 20:11 Und er fuhr fort, einen weiteren Diener zu schicken. Sie nun, auch jenen geschlagen und verunehrt, schickten ihn leer fort. LUK 20:12 Und er fuhr fort, einen dritten zu schicken. Sie nun auch diesen verletzt, warfen ihn hinaus. LUK 20:13 Es sagte nun der Herr des Weinbergs: Was soll ich tun? Ich schicke meinen Sohn, den geliebten. Wahrscheinlich werden sie, diesen gesehen, sich scheuen. LUK 20:14 Ihn nun gesehen, unterredeten sich die Bauern miteinander, sagend: Dieser ist der Erbe! Kommt, wir wollen ihn töten, auf dass das Erbe unser werde! LUK 20:15 Und sie töteten ihn, (nach) außerhalb des Weinbergs hinausgeworfen. Was wird also ihnen der Herr des Weinbergs tun? LUK 20:16 Er wird kommen und diese Bauern zugrunderichten und den Weinberg anderen geben. Es nun gehört, sagten sie: (Das) kann nicht sein! LUK 20:17 Er nun, sie angeschaut, sagte: Was ist denn dieses Geschriebene: (Den) Stein, den die Bauleute verwarfen, dieser wurde zum Eckstein? LUK 20:18 Und der auf diesen Stein Gefallene wird zertrümmert werden. Auf wen auch immer er aber fällt, den wird er zerschlagen. LUK 20:19 Und es (ver)suchten die Schriftgelehrten und die Hohenpriester zu dieser Stunde die Hände an ihn zu legen. Und sie fürchteten sich, denn sie erkannten, dass er dieses Gleichnis über sie redete. LUK 20:20 Und (ihn) beobachtet, sandten sie Spitzel, heuchelnd, dass sie selbst gerecht seien, damit sie ihn beim Wort ertappten, um ihn der Obrigkeit zu überliefern und der Autorität des Herrschers. LUK 20:21 Und sie befragten ihn, sagend: Lehrer, wir wissen, dass du recht redest und lehrst und du die Person nicht anerkennst, sondern den Weg Gottes in Wahrheit lehrst. LUK 20:22 Ist es uns erlaubt einem Kaiser Steuern zu geben oder nicht? LUK 20:23 Ihre Schlauheit nun durchschaut, sagte er zu ihnen: Was versucht ihr mich? LUK 20:24 Zeigt mir einen Denar! Wessen Bild und Aufschrift trägt er? Geantwortet nun, sagten sie: Vom Kaiser! LUK 20:25 Er nun sagte ihnen: Gebt folglich einem Kaiser das eines Kaisers und Gott das Gottes. LUK 20:26 Und sie vermochten nicht, ihn bei einem Ausspruch vor dem Volk zu ertappen. Und über seine Antwort erstaunt, schwiegen sie. LUK 20:27 Einige der Sadduzäer nun hinzugetreten, - die Leugnenden, es gebe keine Auferstehung -, befragten ihn, LUK 20:28 sagend: Lehrer, Moses schrieb uns, dass, wenn jemandes Bruder stirbt, eine Frau habend, und dieser stirbt kinderlos, sein Bruder die Frau nehme, und seinem Bruder Samen hervorbringe. LUK 20:29 Nun waren sieben Brüder. Und der erste, eine Frau genommen, starb kinderlos. LUK 20:30 Und es nahm der zweite die Frau, auch dieser starb kinderlos. LUK 20:31 Und der dritte nahm sie ebenso. Ebenso nun auch die sieben. Und sie hinterließen keine Kinder, und sie starben. LUK 20:32 Zuletzt aber von allen starb auch die Frau. LUK 20:33 In der Auferstehung also, wessen von ihnen wird sie (zur) Frau werden? Die sieben hatte sie ja zur Frau gehabt. LUK 20:34 Und, geantwortet, sagte ihnen Jesus: Die Söhne dieses Zeitalters heiraten und werden verheiratet. LUK 20:35 Die nun gewürdigt wurden, jenes Zeitalters teilhaftig zu werden und der Auferstehung aus Toten, heiraten weder, noch werden sie verheiratet. LUK 20:36 Noch können sie mehr sterben, engelsgleich sind sie nämlich und sie sind Söhne Gottes, Söhne der Auferstehung seiend. LUK 20:37 Dass nun die Toten auferstehen, berichtete sogar Moses beim Dornbusch, als er den Herrn den Gott Abrahams und den Gott Isaaks und den Gott Jakobs nennt. LUK 20:38 Er ist nun nicht ein Gott von Toten, sondern von Lebendigen, denn alle leben ihm. LUK 20:39 Geantwortet nun, sagten einige der Schriftgelehrten: Lehrer, gut redetest du! LUK 20:40 Sie waren nun nicht mehr wagend, ihn etwas zu befragen. LUK 20:41 Er sagte nun zu ihnen: Wie sagt man, dass der Christus ein Sohn Davids sei? LUK 20:42 Auch David selbst sagt im Buch der Psalmen: Es sagte der Herr meinem Herrn: Setze dich zu meiner Rechten, LUK 20:43 bis dass ich deine Feinde (als) Schemel deiner Füße (hin)lege! LUK 20:44 David nennt ihn also Herrn, und wie ist er sein Sohn? LUK 20:45 Als nun das ganze Volk (zu)hörte, sagte er seinen Schülern: LUK 20:46 Nehmt euch in acht vor den Schriftgelehrten, die in Talaren umhergehen wollen und Begrüßungen auf den Marktplätzen lieben und Vorsitze in den Synagogen und Ehrenplätze bei den Gastmählern, LUK 20:47 die Häuser der Witwen Verschlingenden und zum Schein lange Betenden! Diese werden ein übermäßiges Gericht bekommen. LUK 21:1 Aufgeblickt nun, sah er die in die Schatzkammer ihre Gaben werfenden Reichen. LUK 21:2 Er sah nun auch eine bestimmte bedürftige Witwe, zwei Pfennige (ein)legen. LUK 21:3 Und er sagte: Wahrhaftig ich sage euch, dass diese arme Witwe mehr als alle (ein)legte! LUK 21:4 Allesamt legten nämlich diese von ihrem Überfluss für die Gabe Gottes (ein). Diese aber legte von ihrem Mangel das gesamte Gut ein, das sie habend war. LUK 21:5 Und als einige über die Tempelstätte sagen, dass er mit schönen Steinen und Weihegaben geschmückt worden sei, sagte er: LUK 21:6 Diese (Dinge), die ihr betrachtet - es werden Tage kommen, in denen nicht Stein auf Stein gelassen wird, der nicht niedergerissen werden wird! LUK 21:7 Sie nun befragten ihn, sagend: Lehrer, wann denn werden diese (Dinge) sein, und was (ist) das Zeichen, wann diese (Dinge) im Begriff sind, zu geschehen? LUK 21:8 Er nun sagte: Seht zu, dass ihr nicht verführt werdet! Denn viele werden kommen in meinem Namen, sagend: Ich bin es, und: Die Zeit ist nahegekommen! Geht also nicht hinter ihnen her! LUK 21:9 Wenn ihr nun von Kriegen und Unruhen hört, erschreckt euch nicht! Denn diese (Dinge) müssen zuerst geschehen, doch (es ist) nicht sogleich das Ende. LUK 21:10 Dann war er ihnen sagend: Es wird sich erheben Nation über Nation und Reich über Reich. LUK 21:11 Sowohl große Erdbeben verschiedener Orts als auch Hungersnöte und Seuchen werden sein, sowohl Schrecknisse als auch große Zeichen vom Himmel werden sein. LUK 21:12 Vor diesem nun allem werden sie ihre Hände an euch anlegen, und sie werden euch verfolgen, an Synagogen und Gefängnisse überliefernd, vor Könige und Herrscher wegen meines Namens geführt. LUK 21:13 Es wird euch aber zum Zeugnis ausschlagen. LUK 21:14 Nehmt es nun zu euren Herzen, nicht vorzusorgen, euch zu verteidigen! LUK 21:15 Denn ich werde euch Mund und Weisheit geben, der nicht widersprechen noch widerstehen können werden alle eure Widersacher. LUK 21:16 Überliefert nun werdet ihr auch von Eltern und Verwandten und Freunden und Brüdern, und sie werden (welche) von euch töten. LUK 21:17 Und ihr werdet gehasst werden von allen wegen meines Namens. LUK 21:18 Und kein Haar von eurem Kopf wird jemals verloren gehen. LUK 21:19 Gewinnt durch eure Geduld eure Leben! LUK 21:20 Wenn ihr nun Jerusalem von Heeren umringt seht, dann erkennt, dass seine Verwüstung nahegekommen ist! LUK 21:21 Dann sollen die in Judäa in die Berge fliehen, und die mitten in ihr sich entfernen, und die auf den Feldern nicht in sie hineingehen, LUK 21:22 da diese Tage von Vergeltung sind, sodass all das Geschriebene erfüllt werde. LUK 21:23 Wehe nun den Schwangeren und den Stillenden in jenen Tagen! Es wird nämlich große Not über dem Land sein, und Zorn in diesem Volk. LUK 21:24 Und sie werden durch (die) Schärfe (des) Schwertes fallen, und sie werden gefangen weggeführt werden zu all den Nationen. Und Jerusalem wird von Nationen zertreten werden, bis (die) Zeiten von Nationen erfüllt sein werden. LUK 21:25 Und es werden Zeichen an Sonne und Mond und Sternen sein, und auf der Erde Bedrängnis von Nationen in Ratlosigkeit, wenn Meer und Sturm tobt, LUK 21:26 wenn die Menschen vergehen vor Furcht und Erwartung der auf den Erdkreis zukommenden (Dinge). Denn die Kräfte der Himmel werden erschüttert werden. LUK 21:27 Und dann werden sie den Sohn des Menschen sehen, in einer Wolke kommend, mit viel Kraft und Herrlichkeit. LUK 21:28 Wenn nun diese (Dinge) anfangen zu geschehen, richtet euch auf und erhebt eure Köpfe, daher, da eure Erlösung naht! LUK 21:29 Und er sagte ihnen ein Gleichnis: Seht den Feigenbaum und all die Bäume! LUK 21:30 Wenn sie schon ausschlagen, erkennt ihr, es sehend, von selbst, dass der Sommer schon nahe ist. LUK 21:31 So auch ihr, wenn ihr diese (Dinge) geschehen seht, erkennt ihr, dass das Reich Gottes nahe ist! LUK 21:32 Wahrlich, ich sage euch, dass diese Generation keinesfalls vergehen wird, bis dass alles geschieht! LUK 21:33 Der Himmel und die Erde werden vergehen, meine Worte aber vergehen keinesfalls. LUK 21:34 Achtet nun auf euch selbst, damit eure Herzen nicht etwa beschwert werden mit Ausnüchterung und Trunkenheit und alltäglichen Sorgen und jener Tag unerwartet auf euch zukommt! LUK 21:35 Wie eine Falle wird er nämlich über alle auf (der) Fläche der ganzen Erde Wohnenden kommen. LUK 21:36 Seid also wachsam, zu jeder Zeit bittend, dass ihr wert geachtet werden all dem zu entfliehen, was im Begriff ist zu geschehen, und vor dem Sohn des Menschen zu stehen! LUK 21:37 Er war nun die Tage in der Tempelstätte lehrend, die Nächte nun, hinausgehend, war er am Berg übernachtend, dem der Ölbäume. LUK 21:38 Und das ganze Volk war sich früh zu ihm in der Tempelstätte aufmachend, um (auf) ihn zu hören. LUK 22:1 Es war sich nun das Fest der ungesäuerten (Brote) nahend, das Passah genannt wird. LUK 22:2 Und es waren die Hohenpriester und Schriftgelehrten suchend, wie sie ihn beseitigten. Sie waren nämlich das Volk fürchtend. LUK 22:3 Es fuhr nun Satan in Judas hinein, den Iskariot Beigenannten, aus der Zahl der Zwölf seiend. LUK 22:4 Und weggegangen, unterredete er sich mit den Hohenpriestern und Wachen, wie er ihn ihnen überliefere. LUK 22:5 Und sie freuten sich und kamen überein, ihm Silber(geld) zu geben. LUK 22:6 Und er versprach es und war eine Gelegenheit suchend, um ihn ihnen abseits einer Menge zu überliefern. LUK 22:7 Es kam nun der Tag der ungesäuerten (Brote), an dem das Passah geschlachtet werden musste. LUK 22:8 Und er sandte Petrus und Johannes, gesagt habend: Hingegangen, bereitet uns das Passah, damit wir (es) essen! LUK 22:9 Sie nun sagten ihm: Wo, willst du, sollen wir (es) bereiten? LUK 22:10 Er nun sagte ihnen: Siehe, wenn ihr in die Stadt hineinkommt, wird euch ein Mensch begegnen, einen Wasserkrug tragend! Folgt ihm ins Haus, wo er hineingeht! LUK 22:11 Und ihr sollt dem Hausherrn des Hauses sagen: Es sagt dir der Lehrer: Wo ist das Gästezimmer, wo ich das Passah mit meinen Schülern esse? LUK 22:12 Und jener wird euch ein großes möbliertes Obergeschoss zeigen. Dort bereitet es! LUK 22:13 Und es gingen nun seine Schüler hinaus und kamen in die Stadt und fanden (es), wie er ihnen sagte. Und sie bereiteten das Passah. LUK 22:14 Und als die Stunde kam, legte er sich hin, und die zwölf Apostel mit ihm. LUK 22:15 Und er sagte zu ihnen: Mit Sehnsucht habe ich mich gesehnt, dieses Passah zu essen mit euch vor meinem Leiden. LUK 22:16 Ich sage euch nämlich: Ich esse keinesfalls mehr davon, bis dass es erfüllt ist im Reich Gottes. LUK 22:17 Und einen Becher bekommen, sagte er, gedankt: Nehmt diesen und verteilt (ihn) untereinander! LUK 22:18 Ich sage euch nämlich, dass ich keinesfalls vom Gewächs des Weinstocks trinke, bis dass das Reich Gottes kommt. LUK 22:19 Und Brot genommen, brach er es, gedankt, und gab es ihnen, sagend: Dies ist mein für euch gegebene Leib. Dies tut zu meinem Gedenken! LUK 22:20 Ebenso auch den Kelch nach dem Essen, sagend: Dieser Kelch (ist) der neue Bund in meinem Blut, das für euch vergossen wird. LUK 22:21 Doch siehe, die Hand des mich Überliefernden (ist) mit mir auf dem Tisch! LUK 22:22 Und der Sohn des Menschen geht zwar nach dem Beschlossenen (hin), doch wehe jenem Menschen, durch den er überliefert wird! LUK 22:23 Und sie begannen untereinander zu diskutieren, wer es denn sei von ihnen, der dies tun würde. LUK 22:24 Es entstand nun auch eine Auseinandersetzung unter ihnen, wer von ihnen meint, größer zu sein. LUK 22:25 Er nun sagte ihnen: Die Könige der Nationen beherrschen sie, und ihre Gewalthaber lassen sich Wohltäter nennen. LUK 22:26 Ihr aber nicht so, sondern der Größere unter euch soll wie der Geringste werden und der Führende wie der Dienende! LUK 22:27 Wer (ist) nämlich größer: Der (zu Tisch) Liegende oder der Dienende? Etwa nicht der (zu Tisch) Liegende? Ich nun bin in eurer Mitte wie der Dienende. LUK 22:28 Ihr aber seid die bei mir in meinen Versuchungen ausgehalten haben. LUK 22:29 Und ich übertrage euch, gleichwie mir mein Vater es übertrug, ein Reich, LUK 22:30 damit ihr esst und trinkt an meinem Tisch und auf Thronen sitzen werdet, die zwölf Stämme Israels richtend. LUK 22:31 Es sagte nun der Herr: Simon, Simon, siehe, der Satan hat euer begehrt, euch zu sieben wie den Weizen! LUK 22:32 Ich nun bat im Hinblick auf dich, dass deine Treue nicht aufhöre. Und du, einst bekehrt, stärke deine Brüder! LUK 22:33 Er nun sagte ihm: Herr, mit dir bin ich bereit, auch ins Gefängnis und in (den) Tod zu gehen. LUK 22:34 Er nun sagte: Ich sage dir, Petrus, keinesfalls kräht heute ein Hahn, bevor dass du dreimal geleugnet hast, mich zu kennen. LUK 22:35 Und er sagte ihnen: Als ich euch sandte ohne (Geld)beutel und Tasche und Schuhe, mangelte euch etwas? Sie nun sagten: Nichts! LUK 22:36 Nun sagte er ihnen: Doch jetzt, wer einen Beutel hat, nehme ihn, ebenso auch eine Tasche! Und der (es) nicht hat, verkaufe sein Gewand und soll ein Schwert kaufen! LUK 22:37 Ich sage euch nämlich, dass noch das Geschriebene an mir vollendet werden muss, das: Und zu Gesetzlosen wurde er gezählt. Und das mich Betreffende hat ja eine Erfüllung. LUK 22:38 Sie nun sagten: Herr, siehe, hier zwei Schwerter! Er nun sagte ihnen: Es ist genug! LUK 22:39 Und er ging, hinausgegangen, nach der Gewohnheit zum Berg der Ölbäume. Es folgten nun ihm auch seine Schüler. LUK 22:40 An den Ort nun gekommen, sagte er ihnen: Betet, nicht in Versuchung hineinzukommen! LUK 22:41 Und er entfernte sich von ihnen etwa einen Steinwurf. Und er war, die Knie gebeugt, betend, LUK 22:42 sagend: Vater, wenn du beschlossen hast, diesen Kelch von mir wegzunehmen. Doch nicht mein Wille, sondern der deine geschehe! LUK 22:43 Es erschien ihm nun ein Engel vom Himmel, ihn (be)stärkend. LUK 22:44 Und in Kampf geraten, war er heftiger betend. Es wurde nun sein Schweiß wie auf die Erde hinabfallende Blutstropfen. LUK 22:45 Und er fand, vom Gebet aufgestanden, zu den Schülern gekommen, sie schlafend vor Kummer. LUK 22:46 Und er sagte ihnen: Was legtet ihr euch schlafen? Aufgestanden, betet, dass ihr nicht in Versuchung geratet! LUK 22:47 Als er nun noch sprach, siehe, eine Menge, und der, der Judas genannt wird, einer der Zwölf, war ihnen vorausgehend und nahte sich Jesus, um ihn zu küssen! LUK 22:48 Jesus nun sagte ihm: Judas, mit einem Kuss überlieferst du den Sohn des Menschen? LUK 22:49 Die um ihn nun sagten, das gesehen, was sein wird, ihm: Herr, sollen wir zuschlagen mit (dem) Schwert? LUK 22:50 Und es schlug ein bestimmter von ihnen den Sklaven des Hohenpriesters und hieb sein rechtes Ohr ab. LUK 22:51 Geantwortet nun sagte Jesus: Lasst (es) soweit! Und sein Ohr berührt, heilte er ihn. LUK 22:52 Es sagte nun Jesus zu den um ihn danebenstehenden Hohenpriestern und Wachen der Tempelstätte und Ältesten: Wie zu einem Räuber seid ihr herausgekommen mit Schwertern und Stöcken! LUK 22:53 Täglich bei euch in der Tempelstätte seiend, strecktet ihr die Hände nicht nach mir aus. Doch diese ist eure Stunde und die Vollmacht der Finsternis. LUK 22:54 Ihn nun festgenommen, führten sie ihn ab. Und sie führten ihn in das Haus des Hohenpriesters hinein. Petrus nun war von weitem folgend. LUK 22:55 Als sie nun ein Feuer inmitten des Hofes anlegten und sie sich zusammensetzten, war Petrus in ihrer Mitte sitzend. LUK 22:56 Eine bestimmte Magd nun sagte, ihn am Licht sitzen gesehen und ihn angestarrt: Auch dieser war mit ihm! LUK 22:57 Er nun verleugnete ihn, sagend: Frau, ich kenne ihn nicht! LUK 22:58 Und nach kurzem redete ein weiterer, ihn gesehen: Auch du bist von ihnen! Petrus nun sagte: Mensch, ich bin es nicht! LUK 22:59 Und als etwa eine Stunde verging, beteuerte irgendein weiterer, sagend: In Wahrheit, auch dieser war bei ihm, denn auch er ist ein Galiläer! LUK 22:60 Es sagte nun Petrus: Mensch, ich weiß nicht, was du sprichst! Und auf der Stelle, als er noch redet, krähte ein Hahn. LUK 22:61 Und der Herr, sich umgewandt, blickte Petrus an. Und es erinnerte sich Petrus des Wortes des Herrn, wie er ihm sagte: Vor dem Krähen eines Hahnes verleugnest du mich dreimal. LUK 22:62 Und hinausgegangen, weinte Petrus bitterlich. LUK 22:63 Und die Jesus festhaltenden Männer waren ihn, verspottend, schlagend. LUK 22:64 Und ihn umhüllt, waren sie ihm (ins) Gesicht schlagend und befragend, sagend: Weissage, wer es ist, der dich schlug! LUK 22:65 Und viele weitere (Dinge) waren sie, lästernd, ihm sagend. LUK 22:66 Und als es Tag wurde, versammelte sich die Ältestenschaft des Volkes, Hohepriester und Schriftgelehrte. Und sie führten ihn hinauf zu ihrem Sanhedrin, sagend: LUK 22:67 Wenn du der Christus bist, sage es uns! Er nun sagte ihnen: Wenn ich es sage, glaubt ihr es keinesfalls. LUK 22:68 Wenn ich aber auch fragte, würdet ihr mir keinesfalls antworten, oder mich loslassen. LUK 22:69 Von nun an wird der Sohn des Menschen zur Rechten der Kraft Gottes sitzend sein. LUK 22:70 Sie sagten nun alle: Du bist also der Sohn Gottes? Er nun redete (zu) ihnen: Ihr sagt es, dass ich es bin! LUK 22:71 Sie nun sagten: Was haben wir noch Bedarf (an) einem Zeugnis? Denn wir selbst hörten es von seinem Mund. LUK 23:1 Und sie führten ihn, die gesamte Menge aufgestanden, zu Pilatus. LUK 23:2 Sie begannen nun ihn anzuklagen, sagend: Diesen fanden wir unsere Nation aufwiegelnd und abhaltend, (dem) Kaiser Steuern zu geben, sagend, er selbst sei Christus, ein König. LUK 23:3 Pilatus nun befragte ihn, sagend: Du bist der König der Juden? Er nun, ihm geantwortet, redete: Du sagst es! LUK 23:4 Pilatus nun sagte zu den Hohenpriestern und den Mengen: Keinerlei Schuld finde ich bei diesem Menschen! LUK 23:5 Sie nun (begannen) eindringlicher zu werden, sagend, dass er das Volk aufwiegele, über gesamt Judäa lehrend, angefangen von Galiläa bis hier. LUK 23:6 Pilatus nun, es gehört, befragte (sie), ob der Mensch ein Galiläer sei. LUK 23:7 Und erfahren, dass er aus dem Macht(bereich) von Herodes ist, überstellte er ihn an Herodes hoch, der auch selbst in Jerusalem war in diesen Tagen. LUK 23:8 Herodes nun, Jesus gesehen, freute sich sehr. Er war nämlich seit geraumer Zeit wünschend, ihn zu sehen, weil er viel über ihn hörte. Und er war hoffend, irgendein von ihm geschehendes Zeichen zu sehen. LUK 23:9 Er nun war ihn mit vielen Worten befragend. Er aber antwortete ihm nichts. LUK 23:10 Es standen nun die Hohenpriester und die Schriftgelehrten (da), ihn massiv anklagend. LUK 23:11 Herodes mit seinen Soldaten nun überstellte, ihn verhöhnt und verspottet, eine weiße Toga umgeworfen, ihn (an)Pilatus. LUK 23:12 Es wurden nun Herodes und Pilatus Freunde an diesem Tag miteinander. Vorher waren sie nämlich miteinander in Feindschaft. LUK 23:13 Pilatus nun, die Hohenpriester und die Obersten und das Volk zusammengerufen, LUK 23:14 sagte zu ihnen: Ihr brachtet mir diesen Menschen als das Volk abspenstig machend her. Und siehe, ihn vor euch verhört, fand ich an diesem Menschen keine Schuld (in den Dingen), derer ihr gegen ihn anklagt, LUK 23:15 aber auch nicht Herodes! Ich überstellte euch ja zu ihm. Und siehe, nichts Todeswürdiges ist von ihm getan worden! LUK 23:16 Ich werde ihn also, (ihn) gezüchtigt, freilassen. LUK 23:17 Er hatte nun die Verpflichtung, ihnen anlässlich des Festes einen freizugeben. LUK 23:18 Es schrien nun allesamt auf, sagend: Bring diesen (weg), lasse uns aber Barabbas frei! LUK 23:19 (Den), welcher wegen eines bestimmten in der Stadt geschehenen Aufruhrs und Mordes ins Gefängnis geworfen war. LUK 23:20 Wiederum rief also ihnen Pilatus zu, Jesus freilassen wollend. LUK 23:21 Sie aber waren aufschreiend, sagend: Kreuzige, kreuzige ihn! LUK 23:22 Er aber sagte zum dritten (Mal) zu ihnen: Was tat dieser denn Böses? Nichts Todeswürdiges fand ich bei ihm! Ich werde ihn also, gezüchtigt, freilassen. LUK 23:23 Sie aber waren mit lauten Rufen drängend, fordernd, dass er gekreuzigt werde. Und ihre Rufe und die der Hohenpriester (begannen) sich durchzusetzen. LUK 23:24 Pilatus nun entschied, dass ihre Forderung geschehe. LUK 23:25 Er ließ nun denn wegen Aufstandes und Mordes ins Gefängnis Geworfenen, den sie fordernd waren, frei. Jesus aber überlieferte er ihrem Willen. LUK 23:26 Und als sie ihn abführten, legten sie, einen bestimmten Simon von Kyrene vom Acker kommend ergriffen, ihm das Kreuz auf, um es hinter Jesus herzutragen. LUK 23:27 Es war ihm nun eine zahlreiche Menge des Volks folgend, auch Frauen, die ihn sowohl bejammernd als ihn auch beweinend waren. LUK 23:28 Sich nun zu ihnen gewandt, sagte Jesus: Töchter Jerusalems, heult nicht über mich, doch heult über euch selbst und über eure Kinder, LUK 23:29 weil, siehe, es kommen Tage, an denen man sagen wird: Glückselig die Unfruchtbaren und die Mutterschöße, die nicht gebaren, und Brüste, die nicht stillten! LUK 23:30 Dann wird man anfangen den Bergen zu sagen: Fallt auf uns! Und den Hügeln: Verbergt uns!, LUK 23:31 weil, wenn man am saftigen Holz diese (Dinge) tut, was soll mit dem dürren geschehen? LUK 23:32 Es waren nun auch zwei weitere, Übeltäter, (mit)geführt werdend, um mit ihm hingerichtet zu werden. LUK 23:33 Und als sie an den Ort kamen, der „Schädel“ genannt wird, kreuzigten sie ihn dort und die Übeltäter, den einen zur Rechten, den anderen zur Linken. LUK 23:34 Jesus nun sagte: Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun! Seine Gewänder nun aufteilend, warfen sie ein Los. LUK 23:35 Und das Volk stand da, schauend. Es waren nun auch die Oberen (ihn) mit ihnen verhöhnend, sagend: Andere rettete er, er soll sich selbst retten, wenn dieser der Christus ist, der Auserwählte Gottes! LUK 23:36 Es waren ihn nun auch die Soldaten verspottend, hinzutretend und ihm Essig darreichend LUK 23:37 und sagend: Wenn du der König der Juden bist, rette dich selbst! LUK 23:38 Es war nun eine Aufschrift über ihm geschrieben, mit griechischen und römischen und hebräischen Buchstaben: Dieser ist der König der Juden. LUK 23:39 Einer nun der gehängten Übeltäter war ihn lästernd, sagend: Wenn du der Christus bist, rette dich selbst und uns! LUK 23:40 Der weitere nun, ihm geantwortet, war ihn tadelnd, sagend: Auch du fürchtest Gott nicht, da du im selben Gericht bist? LUK 23:41 Und wir zwar gerechterweise, denn wir nehmen die entsprechenden (Dinge) (für das), was wir taten, entgegen. Dieser aber tat nichts Verkehrtes. LUK 23:42 Und er war Jesus sagend: Gedenke meiner, Herr, wenn du mit deinem Reich kommst! LUK 23:43 Und es sagte ihm Jesus: Wahrlich, ich sage dir, heute wirst du mit mir im Paradies sein! LUK 23:44 Es war nun etwa die sechste Stunde. Und Finsternis kam über die ganze Erde bis zur neunten Stunde. LUK 23:45 Und die Sonne wurde verdunkelt. Und es wurde der Vorhang im Tempel mittendurch gerissen. LUK 23:46 Und mit einer lauten Stimme gerufen, sagte Jesus: Vater, in deine Hände werde ich meinen Geist übergeben! Und diese (Dinge) gesagt, verschied er. LUK 23:47 Der Hundertschaftsführer nun, das Geschehen gesehen, verherrlichte Gott, sagend: Tatsächlich, dieser Mensch war gerecht! LUK 23:48 Und all die mit bei diesem Schauspiel dabeigestandenen Mengen, die Geschehnisse sehend, sich selbst auf die Brüste schlagend, waren zurückkehrend. LUK 23:49 Es waren nun all seine Bekannten von Ferne gestanden, auch die ihn von Galiläa begleitenden Frauen, diese (Dinge) sehend. LUK 23:50 Und siehe, ein Mann namens Joseph, ein Ratsherr seiend, ein guter und gerechter Mann, LUK 23:51 - dieser hatte ihrem Beschluss und Tun nicht mitzugestimmt - von Arimathäa, einer Stadt der Juden, der auch selbst das Reich Gottes erwartend war, LUK 23:52 dieser, zu Pilatus hingegangen, erbat den Leib Jesu, LUK 23:53 Und ihn heruntergenommen, wickelte er ihn mit Leinen ein und legte ihn in eine ausgemeißelte Grabstätte, wo noch niemals jemand gelegen hatte. LUK 23:54 Und es war Rüsttag, (der) Sabbat war anbrechend. LUK 23:55 Die nachfolgenden Frauen nun, welche aus Galiläa mit ihm mitgekommen waren, besahen das Grabmal und wie sein Leib (hinein)gelegt wurde. LUK 23:56 Zurückgekehrt nun, bereiteten sie Essenzen und Öle. Und den Sabbat aber ruhten sie gemäß des Gebots. LUK 24:1 Am Ersten (Tag) der Woche aber, frühmorgens, kamen sie an das Grab, Essenzen bringend, die sie bereitet hatten, und einige mit ihnen. LUK 24:2 Sie fanden nun den Stein weggewälzt vom Grabmal. LUK 24:3 Und hineingegangen, fanden sie den Leib des Herrn Jesus nicht. LUK 24:4 Und es geschah, während sie darüber ratlos waren: Siehe da: Zwei Männer standen (bei) ihnen in strahlenden Kleidern! LUK 24:5 Als sie nun verängstigt wurden und ihr Angesicht zur Erde neigten, sagten sie zu ihnen: Was sucht ihr den Lebenden bei den Toten? LUK 24:6 Er ist nicht hier, sondern er wurde auferweckt. Erinnert euch, wie er (zu) euch, noch in Galiläa seiend, sprach, LUK 24:7 sagend, dass der Sohn des Menschen in Hände sündiger Menschen überliefert und gekreuzigt werden und am dritten Tag auferstehen muss! LUK 24:8 Und sie erinnerten sich seiner Worte. LUK 24:9 Und vom Grabmal zurückgekehrt, verkündeten sie dieses alles den Elf und all den übrigen. LUK 24:10 Es waren nun die Magdalenerin Maria und Johanna und Maria, die (des) Jakobus, und die übrigen bei ihnen, die diese (Dinge) zu den Aposteln sagend waren. LUK 24:11 Und es schienen deren Aussprüche vor ihnen wie Geschwätz, und sie waren es ihnen nicht glaubend. LUK 24:12 Petrus nun, aufgestanden, lief zum Grabmal. Und sich vorgebeugt, sieht er die Leinenbinden allein (da)liegen. Und er ging fort zu sich selbst, staunend über das Geschehene. LUK 24:13 Und siehe, zwei von ihnen waren an diesem Tag in ein sechzig Stadien von Jerusalem entferntes Dorf gehend, das mit Namen Emmaus! LUK 24:14 Und sie waren sich miteinander unterhaltend über alle diese Ereignisse. LUK 24:15 Und es geschah bei ihrem Unterhalten und Argumentieren: Da war Jesus selbst, nahegekommen, mit ihnen mitgehend. LUK 24:16 Ihre Augen aber waren festgehalten werdend, sodass sie ihn nicht erkannten. LUK 24:17 Er sagte nun zu ihnen: Welche Worte (sind) diese, die ihr gegenseitig austauscht, umhergehend? Und seid ihr traurig? LUK 24:18 Der eine mit Namen Kleopas nun sagte, geantwortet, zu ihm: Besuchst du als einziger Jerusalem und kennst nicht die Geschehnisse in ihr in diesen Tagen? LUK 24:19 Und er sagte ihnen: Welche? Sie nun sagten ihm: Die über Jesus, den Nazarener, der als Prophetenmann auftrat, mächtig in Werk und Wort vor Gott und dem ganzen Volk, LUK 24:20 sowie, wie ihn die Hohenpriester und unsere Obersten zum Todesurteil überlieferten und ihn kreuzigten. LUK 24:21 Wir aber waren hoffend, dass er (es) ist, der Israel erlösen würde. Heute bringt bei all diesen (Dingen) ja schon diesen dritten Tag, seit diese (Dinge) geschahen. LUK 24:22 Aber auch einige Frauen von uns brachten uns außer uns, früh am Grabmal gewesen. LUK 24:23 Und seinen Leib nicht gefunden, kamen sie, sagend, dass sie auch eine Erscheinung von Engeln sahen haben, die sagen, dass er lebe. LUK 24:24 Und einige von denen mit uns gingen weg ans Grabmal und fanden es so, wie auch die Frauen sagten. Ihn nun sahen sie nicht. LUK 24:25 Und er sagte zu ihnen: O ihr Unverständigen und am Herzen Schwerfälligen, um an alles zu glauben, was die Propheten sprachen! LUK 24:26 Musste nicht der Christus diese (Dinge) leiden und in seine Herrlichkeit eingehen? LUK 24:27 Und von Mose und von allen Propheten ausgegangen, war er ihnen in allen Schriften das über ihn selbst auslegend. LUK 24:28 Und sie näherten sich an das Dorf, wohin sie gehend waren. Und er war den Anschein machend, dass er weitergehe. LUK 24:29 Und sie bedrängten ihn, sagend: Bleibe bei uns, weil es gegen Abend ist und sich der Tag geneigt hat! Und er ging hinein, um bei ihnen zu bleiben. LUK 24:30 Und es geschah bei seinem Niederlegen (zu Tisch) mit ihnen: Er segnete, das Brot genommen, es, und war, es gebrochen, ihnen reichend. LUK 24:31 Ihnen wurden nun die Augen geöffnet, und sie erkannten ihn. Und er wurde unsichtbar vor ihnen. LUK 24:32 Und sie sagten zueinander: War nicht etwa unser Herz brennend in uns, wie er (zu) uns sprechend war auf dem Weg, und wie er uns die Schriften eröffnend war? LUK 24:33 Und sie kehrten, aufgestanden in dieser Stunde, nach Jerusalem zurück und fanden die Elf zusammen versammelt und die mit ihnen, LUK 24:34 sagend: Es wurde der Herr tatsächlich auferweckt, und er erschien Simon. LUK 24:35 Und sie waren die (Dinge) auf dem Weg darlegend und wie er von ihnen beim Brechen des Brotes erkannt wurde. LUK 24:36 Als sie nun diese (Dinge) sprechen, stellte sich Jesus selbst in ihre Mitte und sagt ihnen: Friede euch! LUK 24:37 Erschrocken nun und in Furcht geraten, waren sie der Meinung, einen Geist zu sehen. LUK 24:38 Und er sagte ihnen: Was seid ihr erschüttert, und weshalb steigen Bedenken in euren Herzen auf? LUK 24:39 Seht meine Hände und meine Füße, dass ich selbst es bin! Berührt mich und seht, da ein Geist nicht Fleisch und Knochen hat, gleichwie ihr mich es haben seht! LUK 24:40 Und dies gesagt, zeigte er ihnen die Hände und die Füße vor. LUK 24:41 Als sie aber noch nicht glauben vor Freude und Staunen, sagte er ihnen: Habt ihr etwas Essbares hier? LUK 24:42 Sie nun reichten ihm ein Stück gebratenen Fisches und von einer Wabe eines Bienenstocks. LUK 24:43 Und (es) genommen, aß er vor ihnen. LUK 24:44 Er sagte nun ihnen: Diese (sind) die Worte, die ich zu euch, noch bei euch seiend, sprach, dass erfüllt werden muss all das im Gesetz Mose und Propheten und Psalmen über mich Geschriebene. LUK 24:45 Dann eröffnete er ihnen das Verständnis, um die Schriften zu verstehen, LUK 24:46 Und er sagte ihnen, dass es so geschrieben ist und so musste der Christus leiden und von den Toten auferstehen am dritten Tag, LUK 24:47 und in seinem Namen Umdenken und Vergebung von Sünden an alle Nationen verkündet werden, angefangen von Jerusalem. LUK 24:48 Ihr nun seid Zeugen dieser (Dinge). LUK 24:49 Und siehe, ich sende die Verheißung meines Vaters auf euch! Ihr nun, haltet euch in der Stadt Jerusalem auf, bis dass ihr Kraft aus (der) Höhe anzieht! LUK 24:50 Er führte sie nun nach außen hinaus bis nach Bethanien. Und er segnete, seine Hände aufgehoben, sie. LUK 24:51 Und es geschah bei seinem sie Segnen: Er entfernte sich von ihnen und war in den Himmel hinaufgebracht werdend. LUK 24:52 Und sie kehrten, ihm gehuldigt, mit großer Freude nach Jerusalem zurück. LUK 24:53 Und sie waren stets in der Tempelstätte, Gott lobend und preisend. Amen! JOH 1:1 Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. JOH 1:2 Dieses war im Anfang bei Gott. JOH 1:3 Alles entstand durch dasselbe, und ohne dasselbe entstand auch nicht eines, was entstanden ist. JOH 1:4 In ihm war Leben, und das Leben war das Licht der Menschen. JOH 1:5 Und das Licht scheint in der Finsternis, und die Finsternis erfasste es nicht. JOH 1:6 Es trat ein Mensch auf, von Gott gesandt, sein Name (war) Johannes. JOH 1:7 Dieser kam zum Zeugnis, damit er vom Licht Zeugnis gebe, damit alle durch ihn glaubten. JOH 1:8 Nicht jener war das Licht, sondern, damit er vom Licht Zeugnis gebe. JOH 1:9 Es war das wahre Licht, das jeden in die Welt kommenden Menschen erleuchtet. JOH 1:10 Er war in der Welt, und die Welt entstand durch ihn, und (doch) kannte die Welt ihn nicht. JOH 1:11 Ins Eigentum kam er, und (doch) nahmen ihn die Seinen nicht an. JOH 1:12 So viele ihn aber annahmen, denen gab er das Vorrecht, Kinder Gottes zu werden, denen, die an seinen Namen glauben. JOH 1:13 Die nicht aus Geblüt, noch vom Willen des Fleisches, noch vom Willen eines Mannes, sondern von Gott gezeugt wurden. JOH 1:14 Und das Wort wurde Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als die eines einzigen (Sohnes) vom Vater, voll an Gnade und Wahrheit. JOH 1:15 Johannes zeugt von ihm und hat gerufen, sagend: Dieser war es, von dem ich sagte: Der nach mir Kommende ist über mir, da er schon vor mir da war. JOH 1:16 Und von seiner Fülle nahmen wir alle, und zwar Gnade um Gnade, JOH 1:17 da das Gesetz durch Mose gegeben wurde, die Gnade und Wahrheit durch Jesus Christus kam. JOH 1:18 Gott hat niemand jemals gesehen, der einzige Sohn, im Schoß des Vaters seiend, jener brachte Kunde. JOH 1:19 Und das ist das Zeugnis des Johannes, als die Juden aus Jerusalem Priester und Leviten sandten, damit sie ihn fragten: Du, wer bist du? JOH 1:20 Und er bekannte und leugnete nicht. Und er bekannte: Nicht ich bin der Christus! JOH 1:21 Und sie fragten ihn: Was dann? Bist du Elia? Und er sagt: Bin ich nicht! Bist du der Prophet? Und er antwortete: Nein! JOH 1:22 Daraufhin sagten sie ihm: Wer bist du, damit wir denen Antwort geben, die uns schickten: Was sagst du über dich selbst? JOH 1:23 Er redete: Ich bin eine Stimme eines Rufenden in der Wüste: Macht den Weg des Herrn bereit!, wie es Jesaja der Prophet sagte. JOH 1:24 Und die Gesandten waren von den Pharisäern. JOH 1:25 Und sie fragten ihn und sagten ihm: Was taufst du dann, wenn du nicht der Christus bist, noch Elia, noch der Prophet? JOH 1:26 Es antwortete ihnen Johannes, sagend: Ich taufe in Wasser, mitten aber unter euch steht einer, den ihr nicht kennt. JOH 1:27 Er ist der nach mir Kommende, der über mir ist. Ich bin nicht würdig, dass ich ihm seine Schuhriemen öffne. JOH 1:28 Das geschah in Bethabara, auf der anderen Seite des Jordans, wo Johannes beim Taufen war. JOH 1:29 Am nächsten Tag sieht er Jesus zu ihm kommen und sagt: Siehe, das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt trägt! JOH 1:30 Dieser ist es, über den ich sagte: Nach mir kommt ein Mann, der über mir ist, da er eher war als ich. JOH 1:31 Auch ich kannte ihn nicht. Aber, damit er Israel offenbar werde, darum kam ich, im Wasser taufend. JOH 1:32 Und Johannes zeugte, sagend: Ich habe den Geist wie eine Taube vom Himmel herabkommen sehen, und er blieb auf ihm. JOH 1:33 Auch ich hatte ihn nicht gekannt, aber der mich schickte, um in Wasser zu taufen, jener sagte zu mir: Auf wen immer du den Geist herabkommen und auf ihm bleiben siehst, dieser ist es, der mit Heiligem Geist tauft. JOH 1:34 Und ich habe gesehen und bezeugt, dass dieser der Sohn Gottes ist. JOH 1:35 Am folgenden Tag stand Johannes und zwei von seinen Schülern wieder da. JOH 1:36 Und Jesus (beim) Umhergehen erblickt, sagt er: Siehe, das Lamm Gottes! JOH 1:37 Und es hörten ihn die zwei Schüler sprechen, und sie folgten Jesus. JOH 1:38 Als nun Jesus sich umgedreht und sie folgen sah, sagt er ihnen: Was sucht ihr? Sie nun sagten ihm: Rabbi – was übersetzt heißt „Lehrer" – wo hältst du dich auf? JOH 1:39 Er sagt ihnen: Kommt und seht! Sie kamen und sahen, wo er sich aufhielt, und sie blieben jenen Tag über bei ihm. Es war ungefähr die zehnte Stunde. JOH 1:40 Es war Andreas, der Bruder des Simon Petrus, einer von den beiden, die es von Johannes hörten und ihm folgten. JOH 1:41 Es findet dieser als erster den eigenen Bruder Simon und sagt ihm: Wir haben den Messias gefunden (was übersetzt „Gesalbter“ ist)! JOH 1:42 Und er brachte ihn zu Jesus. Ihn angesehen, sagte Jesus: Du bist Simon, der Sohn des Jona, du wirst Kefas genannt werden (was übersetzt „Stein“ ist)! JOH 1:43 Am nächsten Tag wollte er weg nach Galiläa gehen. Und er findet Philippus. Und Jesus sagt ihm: Folge mir! JOH 1:44 Es war nun Philippus von Bethsaida, aus der Stadt von Andreas und Petrus. JOH 1:45 Es findet Philippus Nathanael und sagt ihm: Den, von dem Moses im Gesetz und die Propheten schrieben, haben wir gefunden, Jesus, den Sohn Josephs, der von Nazareth! JOH 1:46 Und Nathanael sagte ihm: Aus Nazareth kann etwas Gutes sein? Es sagt ihm Philippus: Komm und siehe! JOH 1:47 Es sah Jesus Nathanael zu ihm kommen und sagt über ihn: Siehe, wahrhaftig ein Israelit, in dem kein Trug ist! JOH 1:48 Es sagt ihm Nathanael: Woher kennst du mich? Jesus antwortete und sagte ihm: Ehe Philippus dich, unter dem Feigenbaum seiend, rief, sah ich dich! JOH 1:49 Es antwortete Nathanael und sagt ihm: Rabbi, du bist der Sohn Gottes, du bist der König Israels! JOH 1:50 Es antwortete Jesus und sagte ihm: Weil ich dir sagte, ich sah dich unter dem Feigenbaum, glaubst du? Größere (Dinge) als diese wirst du sehen! JOH 1:51 Und er sagt ihm: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Von jetzt an werdet ihr den Himmel geöffnet und die Engel Gottes auf den Sohn des Menschen aufsteigen und absteigen sehen. JOH 2:1 Und am dritten Tag fand eine Hochzeit in Kana in Galiläa statt, und es war die Mutter Jesu dort. JOH 2:2 Es wurde aber auch Jesus und seine Schüler zur Hochzeit eingeladen. JOH 2:3 Und als der Wein ausging, sagt die Mutter Jesu zu ihm: Sie haben keinen Wein mehr! JOH 2:4 Es sagt ihr Jesus: Was haben wir miteinander zu tun, Frau? Noch ist meine Stunde nicht gekommen. JOH 2:5 Es sagt seine Mutter den Dienern: Was er euch auch sagt, tut! JOH 2:6 Es waren nun dort nach der Reinigungssitte der Juden sechs steinerne Wasserkrüge aufgestellt, je zwei bis drei Maß fassend. JOH 2:7 Da sagt Jesus zu ihnen: Füllt die Krüge mit Wasser! Und sie füllten sie bis oben. JOH 2:8 Und er sagt ihnen: Schöpft jetzt und bringt es dem Festordner! Und sie brachten es. JOH 2:9 Als nun der Festordner das Wasser, das zu Wein geworden war, probierte und nicht wusste, woher er ist – doch die Diener, die das Wasser geschöpft hatten, wussten es – ruft der Festordner den Bräutigam JOH 2:10 und sagt ihm: Jeder Mensch setzt zuerst den guten Wein vor, und, wenn man genug getrunken hat, dann den geringeren. Du hast den guten Wein bis jetzt aufgehoben. JOH 2:11 Dieses tat Jesus als Anfang der Zeichen in Kana in Galiläa und offenbarte seine Herrlichkeit. Und seine Schüler glaubten an ihn. JOH 2:12 Danach ging er nach Kapernaum hinab, er und seine Mutter und seine Brüder und seine Schüler, und dort blieben sie nicht viele Tage. JOH 2:13 Und nahe war das Passah der Juden, und Jesus zog nach Jerusalem hinauf. JOH 2:14 Und er fand in der Tempelstätte die Rinder- und Schaf- und Taubenverkäufer und Geldwechsler sitzen. JOH 2:15 Und eine Peitsche aus Stricken gemacht, jagte er sie alle aus der Tempelstätte hinaus, samt den Schafen und Rindern, und die Münzen der Geldwechsler schüttete er aus und die Tische warf er um. JOH 2:16 Und den Taubenverkäufern sagte er: Tragt das fort von hier! Macht das Haus meines Vaters nicht zu einem Kaufhaus! JOH 2:17 Es erinnerten sich nun seine Schüler, dass geschrieben ist: Der Eifer um dein Haus wird mich verzehren. JOH 2:18 Daraufhin antworteten die Juden und sagten ihm: Welches Zeichen zeigst du uns, da du diese (Dinge) tust? JOH 2:19 Es antwortete Jesus und sagte ihnen: Zerstört diesen Tempel und in drei Tagen werde ich ihn aufbauen! JOH 2:20 Daraufhin sagten die Juden: Sechsundvierzig Jahre wurde an diesem Tempel gebaut, und du wirst ihn in drei Tagen aufbauen? JOH 2:21 Jener war aber vom Tempel seines Leibes redend. JOH 2:22 Als er dann von (den) Toten auferweckt wurde, erinnerten sich seine Schüler daran, dass er dies sagend war. Und sie glaubten der Schrift und dem Wort, das Jesus sagte. JOH 2:23 Als er nun beim Passah in Jerusalem auf dem Fest war, glaubten viele an seinen Namen, seine Zeichen sehend, die er tuend war. JOH 2:24 Selbst aber war sich Jesus ihnen nicht anvertrauend, da er sie alle kannte, JOH 2:25 und weil er keinen Bedarf hatte, dass ihm einer über den Menschen Zeugnis gebe. Denn er selbst wusste, was im Menschen war. JOH 3:1 Es war nun ein Mensch von den Pharisäern, sein Name (war) Nikodemus, ein Oberster der Juden. JOH 3:2 Dieser kam eines Nachts zu ihm und sagte ihm: Rabbi, wir wissen, dass du ein von Gott gekommener Lehrer bist. Denn niemand kann diese Zeichen tun, die du tust, außer Gott ist mit ihm. JOH 3:3 Es antwortete Jesus und sagte ihm: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wenn jemand nicht von neuem geboren wird, kann er das Reich Gottes nicht sehen. JOH 3:4 Es sagt zu ihm Nikodemus: Wie kann ein Mensch geboren werden, ein Greis seiend? Er kann doch nicht etwa noch einmal in den Schoß seiner Mutter hineinkommen und geboren werden? JOH 3:5 Es antwortete Jesus: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wenn jemand nicht aus Wasser und Geist geboren wird, kann er nicht in das Reich Gottes eingehen. JOH 3:6 Das aus dem Fleisch Geborenen ist Fleisch, und das aus dem Geist Geborene ist Geist. JOH 3:7 Wundere dich nicht, dass ich dir sagte: Ihr müsst von neuem geboren werden. JOH 3:8 Der Wind weht, wo er will, und du hörst sein Rauschen, aber du weißt nicht, woher er kommt und wohin er weggeht. So ist jeder vom Geist Geborene. JOH 3:9 Es antwortete Nikodemus und sagte ihm: Wie kann das geschehen? JOH 3:10 Es antwortete Jesus und sagte ihm: Du bist der Lehrer Israels und verstehst diese (Dinge) nicht? JOH 3:11 Wahrlich, wahrlich, ich sage dir, dass wir (aus)sprechen, was wir wissen, und was wir gesehen haben, bezeugen wir, und (doch) nehmt ihr unser Zeugnis nicht an. JOH 3:12 Wenn ich euch die irdischen (Dinge) sagte und ihr nicht glaubt, wie werdet ihr glauben, wenn ich euch die himmlischen Dingen sage? JOH 3:13 Und niemand ist in den Himmel aufgestiegen, außer dem vom Himmel Abgestiegenen, der Sohn des Menschen, der im Himmel ist. JOH 3:14 Und wie Moses in der Wüste die Schlange erhöhte, so muss der Sohn des Menschen erhöht werden, JOH 3:15 damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. JOH 3:16 So liebte Gott nämlich die Welt, dass er seinen einzigen Sohn gab, damit jeder an ihn Glaubende nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. JOH 3:17 Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, damit er die Welt richte, sondern damit die Welt durch ihn gerettet werde. JOH 3:18 Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet, wer aber nicht glaubt, ist bereits gerichtet, da er nicht an den Namen des einzigen Sohnes Gottes geglaubt hat. JOH 3:19 Dies ist nun das Gericht, dass das Licht in die Welt gekommen ist. Und die Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht; denn böse waren ihre Taten. JOH 3:20 Denn jeder Böses Tuende hasst das Licht und kommt nicht zum Licht, damit seine Taten nicht etwa aufgedeckt würden. JOH 3:21 Der die Wahrheit Tuende aber kommt zum Licht, damit seine Taten offenbar würden, dass sie in Gott gewirkt sind. JOH 3:22 Nach diesen (Dingen) kam Jesus und seine Schüler in das Gebiet Judäa, und er war sich dort mit ihnen aufhaltend und taufend. JOH 3:23 Es war aber auch Johannes beim Taufen in Änon, nahe bei Salem, da dort viel Wasser war. Und sie waren hinkommend und wurden getauft. JOH 3:24 Johannes war nämlich noch nicht ins Gefängnis geworfen worden. JOH 3:25 Es entstand daraufhin ein Streit zwischen den Schülern des Johannes mit einem Juden über die Reinigung. JOH 3:26 Und sie kamen zu Johannes und sagten ihm: Rabbi, der bei dir war jenseits des Jordans, dem du Zeugnis gegeben hast, siehe, dieser tauft und alle kommen zu ihm! JOH 3:27 Es antwortete Johannes und sagte: Ein Mensch kann gar nichts empfangen, wenn es ihm nicht vom Himmel gegeben worden ist. JOH 3:28 Ihr bezeugt selbst, dass ich sagte: Nicht ich bin der Christus, sondern, dass ich vor jenem hergesandt bin. JOH 3:29 Wer die Braut hat, ist Bräutigam; der Freund des Bräutigams nun, der dasteht und ihn hört, freut sich mit Freude wegen der Stimme des Bräutigams. Diese meine Freude ist nunmehr erfüllt. JOH 3:30 Jener muss zunehmen, ich aber abnehmen. JOH 3:31 Der von oben Kommende ist über allem. Der von der Erde Seiende ist von der Erde und von der Erde spricht er. Der aus dem Himmel Kommende ist über allem. JOH 3:32 Und was er sah und hörte, dies bezeugt er, und (doch) nimmt sein Zeugnis niemand an. JOH 3:33 Wer sein Zeugnis annimmt, besiegelte, dass Gott wahrhaftig ist. JOH 3:34 Denn der, den Gott sandte, spricht die Aussprüche Gottes. Gott gibt nämlich den Geist nicht nach Maß. JOH 3:35 Der Vater liebt den Sohn und alles hat er in seine Hand gegeben. JOH 3:36 Wer an den Sohn glaubt, hat ewiges Leben; wer aber dem Sohn ungehorsam ist, wird kein Leben sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt auf ihm. JOH 4:1 Als der Herr nun erkannte, dass die Pharisäer hörten, dass Jesus mehr Schüler macht und tauft als Johannes, JOH 4:2 - wobei Jesus selbst nicht taufend war, sondern seine Schüler -, JOH 4:3 verließ er Judäa und ging weg nach Galiläa. JOH 4:4 Er musste nun durch Samaria hindurchziehen. JOH 4:5 Er kommt daraufhin in eine Stadt Samarias, genannt Sychar, nahe des Grundstücks, das Jakob Joseph, seinem Sohn, gab. JOH 4:6 Es war nun dort eine Quelle Jakobs. Da Jesus von der Wanderung müde geworden war, (blieb) er also an der Quelle dasitzen. Es war etwa die sechste Stunde. JOH 4:7 Es kommt eine Frau aus Samaria, um Wasser zu schöpfen. Es sagt ihr Jesus: Gib mir zu trinken! JOH 4:8 Seine Schüler waren nämlich fort in die Stadt gegangen, damit sie Speisen kauften. JOH 4:9 Es sagt ihm die samaritische Frau daraufhin: Wie bittest du, ein Jude seiend, von mir zu trinken, eine samaritische Frau seiend? Juden verkehren nämlich nicht mit Samaritern. JOH 4:10 Es antwortete Jesus und sagte ihr: Wenn du die Gabe Gottes kennen würdest und wer es ist, der dir sagt: Gib mir zu trinken, hättest du ihn gebeten und er hätte dir lebendiges Wasser gegeben. JOH 4:11 Es sagt ihm die Frau: Herr, du hast nicht einmal ein Schöpfgefäß und der Brunnen ist tief. Woher hast du also das lebendige Wasser? JOH 4:12 Du (bist) doch nicht etwa größer als unser Vater Jakob, der uns den Brunnen gab und selbst daraus trank und seine Söhne und sein Vieh? JOH 4:13 Es antwortete Jesus und sagte ihr: Jeder von diesem Wasser Trinkende wird wieder dürsten. JOH 4:14 Wer auch immer aber von dem Wasser trinkt, das ich ihm geben werde, wird in Ewigkeit nicht mehr dürsten, sondern das Wasser, das ich ihm geben werde, wird in ihm eine Quelle von Wasser werden, das bis ins ewige Leben sprudelt. JOH 4:15 Es sagt zu ihm die Frau: Herr, gib mir dieses Wasser, damit ich nicht mehr dürste, noch hierher komme, um zu schöpfen! JOH 4:16 Es sagt ihr Jesus: Gehe weg, rufe deinen Mann und komme hierher! JOH 4:17 Es antwortete die Frau und sagte: Ich habe keinen Mann! Es sagt ihr Jesus: Du hast richtig gesagt: Einen Mann habe ich nicht! JOH 4:18 Denn fünf Männer hattest du und der, den du jetzt hast, ist nicht dein Mann. Das hast du richtig gesagt! JOH 4:19 Es sagt ihm die Frau: Herr, ich sehe, dass du ein Prophet bist! JOH 4:20 Unsere Väter beteten auf diesem Berg an. Und ihr sagt, dass in Jerusalem der Ort ist, wo man anbeten muss. JOH 4:21 Es sagt ihr Jesus: Frau, glaube mir, dass eine Stunde kommt, da ihr weder auf diesem Berg noch in Jerusalem den Vater anbeten werdet. JOH 4:22 Ihr betet an, was ihr nicht kennt. Wir beten an, was wir kennen, weil das Heil aus den Juden ist. JOH 4:23 Doch kommt eine Stunde und nun ist sie, dass die wahren Anbeter den Vater in Geist und Wahrheit anbeten werden, denn auch der Vater sucht solche, die ihn anbeten. JOH 4:24 Gott ist Geist, und die ihn anbeten, müssen in Geist und Wahrheit anbeten. JOH 4:25 Es sagt ihm die Frau: Ich weiß, dass der Messias kommt, der Christus genannt wird. Wenn jener kommt, wird er uns alles mitteilen. JOH 4:26 Es sagt ich Jesus: Ich bin es, der mit dir Sprechende! JOH 4:27 Und währenddessen kamen seine Schüler und wunderten sich, dass er mit einer Frau sprechend war. Keiner sagte jedoch: Was suchst du oder was redest du mit ihr? JOH 4:28 Daraufhin ließ die Frau ihren Wasserkrug zurück und ging weg in die Stadt und sagt den Menschen: JOH 4:29 Kommt, seht einen Menschen, der mir alles sagte, was ich tat! Ist dieser etwa nicht der Christus? JOH 4:30 Sie gingen aus der Stadt heraus und (begannen), zu ihm zu kommen. JOH 4:31 In der Zwischenzeit nun waren ihn die Schüler bittend, sagend: Rabbi, iss! JOH 4:32 Er aber sagte ihnen: Ich habe eine Speise zu essen, die ihr nicht kennt! JOH 4:33 Daraufhin (begannen) die Schüler zueinander zu sagen: Es brachte ihm doch nicht jemand zu essen? JOH 4:34 Es sagt ihnen Jesus: Meine Speise ist, dass ich den Willen dessen tue, der mich schickte, und sein Werk vollbringe. JOH 4:35 Sagt ihr nicht, dass es noch vier Monate sind und (dann) die Ernte kommt? Siehe, ich sage euch: Erhebt eure Augen und betrachtet die Felder, dass sie weiß zur Ernte schon sind! JOH 4:36 Und der Erntende bekommt Lohn und bringt Frucht für das ewige Leben zusammen, dass sich sowohl der Säende als auch der Erntende gemeinsam freut. JOH 4:37 Denn darin ist der Spruch wahr, dass einer der Säende ist und ein anderer der Erntende. JOH 4:38 Ich sandte euch, um zu ernten, woran ihr nicht gearbeitet habt. Andere haben gearbeitet und ihr seid in ihre Arbeit eingetreten. JOH 4:39 Aus jener Stadt nun glaubten viele der Samariter an ihn aufgrund des Wortes der Frau, bezeugend: Er sagte mir alles, was ich auch tat! JOH 4:40 Als daraufhin die Samariter zu ihm kamen, waren sie ihn bittend, bei ihnen zu bleiben. Und er blieb dort zwei Tage. JOH 4:41 Und viel mehr glaubten aufgrund seines Wortes. JOH 4:42 Zudem waren sie der Frau sagend: Wir glauben nicht mehr aufgrund deiner Rede, denn wir selbst haben gehört und wissen, dass dieser wahrhaftig der Retter der Welt ist, der Christus. JOH 4:43 Nach den zwei Tagen nun ging er von dort weg und ging fort nach Galiläa. JOH 4:44 Jesus bezeugte nämlich selbst, dass ein Prophet in der eigenen Heimat keine Ehre hat. JOH 4:45 Als er daraufhin nach Galiläa kam, nahmen ihn die Galiläer auf, alles gesehen habend, was er in Jerusalem beim Fest tat, denn auch sie kamen zum Fest. JOH 4:46 Daraufhin kam Jesus wieder nach Kana in Galiläa, wo er das Wasser zu Wein machte. Und es war ein bestimmter königlicher (Bediensteter), dessen Sohn krank war, in Kapernaum. JOH 4:47 Dieser, gehört, dass Jesus von Judäa nach Galiläa gekommen ist, ging fort zu ihm. Und er war ihn bittend, dass er hinabginge und seinen Sohn heile, denn er lag im Sterben. JOH 4:48 Es sagte daraufhin Jesus zu ihm: Wenn ihr nicht Zeichen und Wunder seht, glaubt ihr überhaupt nicht! JOH 4:49 Es sagt zu ihm der königliche (Bedienstete): Herr, gehe hinunter, bevor mein Kindlein stirbt! JOH 4:50 Es sagt ihm Jesus: Gehe, dein Sohn lebt! Und der Mensch glaubte dem Wort, das Jesus ihm sagte, und (begann) zu gehen. JOH 4:51 Schon während er aber hinabging, begegneten ihm seine Diener und berichteten, sagend: Dein Junge lebt! JOH 4:52 Er erkundigte sich daraufhin bei ihnen nach der Stunde, in der es ihm besser ging. Und sie sagten ihm: Gestern zur siebten Stunde verließ ihn das Fieber. JOH 4:53 Es erkannte daraufhin der Vater, dass es in jener Stunde gewesen war, in der Jesus ihm sagte: Dein Sohn lebt! Und er glaubte, er und sein ganzes Haus. JOH 4:54 Dies tat Jesus wiederum als zweites Zeichen, von Judäa nach Galiläa gekommen. JOH 5:1 Nach diesen (Dingen) war das Fest der Juden, und Jesus ging hinauf nach Jerusalem. JOH 5:2 Nun ist in Jerusalem am Schaftor ein Teich, der auf Hebräisch Bethesda genannt wird, fünf Säulenhallen habend. JOH 5:3 In diesen war eine große Menge Kranker daliegend: Blinde, Gelähmte, Ausgezehrte, die Bewegung des Wassers erwartend. JOH 5:4 Denn ein Engel war zu bestimmter Zeit in den Teich herabsteigend und das Wasser aufwühlend. Wer daraufhin als Erster nach dem Aufwallen des Wassers hineinstieg, wurde gesund, von welcher Krankheit er auch je befallen worden war. JOH 5:5 Es war nun ein bestimmter Mensch dort, achtunddreißig Jahre mit der Krankheit zubringend. JOH 5:6 Diesen daliegen sehend und erfahrend habend, dass er lange Zeit schon (so) zugebracht hatte, sagt Jesus ihm: Willst du gesund werden? JOH 5:7 Es antwortete ihm der Kranke: Herr, keinen Menschen habe ich, dass er mich in den Teich wirft, wenn das Wasser aufgewühlt wurde; während ich aber komme, steigt ein anderer vor mir hinab. JOH 5:8 Es sagt ihm Jesus: Steh auf, nimm deine Liege und gehe umher! JOH 5:9 Und sofort wurde der Mensch gesund, hob seine Liege auf und (begann) umherzugehen. Es war nun Sabbat an jenem Tag. JOH 5:10 Daraufhin (begannen) die Juden dem Geheilten zu sagen: Es ist Sabbat! Es ist dir nicht erlaubt, deine Liege zu tragen! JOH 5:11 Er antwortete ihnen: Der mich gesund machte, jener sagte mir: Nimm deine Liege und geh umher! JOH 5:12 Sie fragten ihn daraufhin: Wer ist der Mensch, der zu dir sagte: Nimm deine Liege und geh umher? JOH 5:13 Der Geheilte wusste aber nicht, wer es ist. Jesus hatte sich nämlich zurückgezogen, da an dem Ort eine Menge ist. JOH 5:14 Nach diesen (Dingen) findet ihn Jesus in der Tempelstätte und sagte ihm: Siehe, gesund bist du geworden! Sündige nicht mehr, damit dir nicht etwa etwas Schlimmeres geschehe! JOH 5:15 Der Mensch ging weg und teilte den Juden mit, dass es Jesus ist, der ihn gesund machte. JOH 5:16 Und deshalb waren die Juden Jesus verfolgend. Und sie waren (ver)suchend, ihn zu töten, weil er diese (Dinge) am Sabbat tuend war. JOH 5:17 Jesus nun antwortete ihnen: Mein Vater wirkt bis jetzt, und (auch) ich wirke. JOH 5:18 Darum waren daraufhin die Juden noch mehr (ver)suchend, ihn zu töten, weil er nicht nur den Sabbat brechend war, sondern Gott als eigenen Vater bezeichnend war, sich selbst Gott gleich machend. JOH 5:19 Es antwortete daraufhin Jesus und sagte ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Gar nichts kann der Sohn von sich selbst aus tun, außer, was er den Vater tun sieht. Denn was immer jener tut, das tut ebenso auch der Sohn. JOH 5:20 Denn der Vater hat den Sohn lieb und zeigt ihm alles, was er selbst tut. Und Werke größer als diese wird er ihm zeigen, so dass ihr staunen werdet. JOH 5:21 Denn wie der Vater die Toten auferweckt und lebendig macht, so macht auch der Sohn die lebendig, die er will. JOH 5:22 Denn der Vater richtet auch niemanden, sondern hat das ganze Gericht dem Sohn gegeben, JOH 5:23 damit alle den Sohn ehren, wie sie den Vater ehren. Wer den Sohn nicht ehrt, ehrt den Vater nicht, der ihn schickte. JOH 5:24 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und dem glaubt, der mich schickte, hat ewiges Leben und kommt nicht ins Gericht, sondern er ist vom Tod zum Leben übergegangen. JOH 5:25 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch, dass eine Stunde kommt, und jetzt ist sie, da die Toten die Stimme des Sohnes Gottes hören werden und die, die hörten, werden leben. JOH 5:26 Denn wie der Vater Leben in sich selbst hat, so gab er auch dem Sohn, Leben in sich selbst zu haben. JOH 5:27 Und Vollmacht gab er ihm, auch Gericht zu halten, weil er Sohn des Menschen ist. JOH 5:28 Es soll euch dies nicht wundern, dass eine Stunde kommt, in der alle in den Grabmälern seine Stimme hören werden JOH 5:29 und herauskommen werden. Die das Gute taten, zur Auferstehung des Lebens. Die aber das Schlechte verübten, zur Auferstehung des Gerichts. JOH 5:30 Gar nichts kann ich von mir selbst her tun. Wie ich höre, richte ich, und mein Gericht ist gerecht, da ich nicht meinen Willen suche, sondern den Willen dessen, der mich schickte, (nämlich) den des Vaters. JOH 5:31 Wenn ich über mich selbst Zeugnis gebe, ist mein Zeugnis nicht glaubwürdig. JOH 5:32 Ein anderer ist von mir Zeugend, und ich weiß, dass das Zeugnis wahr ist, das er von mir zeugt. JOH 5:33 Ihr habt zu Johannes gesandt, und er hat der Wahrheit Zeugnis gegeben. JOH 5:34 Ich nehme aber das Zeugnis von einem Menschen nicht an, sondern diese (Dinge) sage ich, damit ihr gerettet werdet. JOH 5:35 Jener war die brennende und leuchtende Lampe, ihr aber wolltet für eine Zeit in seinem Licht fröhlich sein. JOH 5:36 Ich habe aber das Zeugnis, größer als das des Johannes. Denn die Werke, die mir der Vater gab, damit ich sie vollbringe - eben die Werke, die ich tue, zeugen von mir, dass der Vater mich gesandt hat. JOH 5:37 Und der mich schickte, der Vater, er selbst hat von mir gezeugt. Ihr hörtet weder jemals seine Stimme, noch habt ihr seine Gestalt gesehen. JOH 5:38 Und sein Wort habt ihr nicht in euch wohnend, weil ihr dem, den jener sandte, nicht glaubt. JOH 5:39 Ihr erforscht die Schriften, weil ihr meint, in ihnen ewiges Leben zu haben; und jene sind es, die von mir zeugen. JOH 5:40 Und (doch) wollt ihr nicht zu mir kommen, damit ihr Leben habt. JOH 5:41 Ehre von Menschen nehme ich nicht an, JOH 5:42 aber ich habe (bei) euch erkannt, dass ihr die Liebe zu Gott in euch selbst nicht habt. JOH 5:43 Ich bin im Namen meines Vaters gekommen, und ihr nehmt mich nicht an. Wenn ein anderer kommt im eigenen Namen, jenen werdet ihr annehmen. JOH 5:44 Wie könnt ihr glauben, Ehre voneinander annehmend, und die Ehre vom alleinigen Gott sucht ihr nicht? JOH 5:45 Meint nicht, dass ich euch beim Vater verklagen werde. Der euch Verklagende ist Moses, auf den ihr Hoffnung gesetzt habt. JOH 5:46 Denn wenn ihr Moses glauben würdet, würdet ihr mir glauben, denn über mich schrieb jener. JOH 5:47 Wenn ihr aber den Schriften von jenem nicht glaubt, wie werdet ihr meinen Aussprüchen glauben? JOH 6:1 Nach diesen (Dingen) begab Jesus sich fort zum jenseitigen Teil des Sees von Galiläa, (das ist der) von Tiberias. JOH 6:2 Und eine große Menge (begann) ihm zu folgen, weil sie seine Zeichen sehend waren, die er an den Kranken tuend war. JOH 6:3 Es ging nun Jesus zum Berg hinauf und war dort mit seinen Schülern sitzend. JOH 6:4 Es war nun das Passah nahe, das Fest der Juden. JOH 6:5 Als Jesus daraufhin die Augen erhob und sah, dass eine große Menge zu ihm kommt, sagt er zu Philippus: Woher sollen wir Brote kaufen, damit diese essen? JOH 6:6 Dies aber war er sagend, ihn prüfend. Denn er selbst wusste, was er tun werde. JOH 6:7 Es antwortete ihm Philippus: Brote für zweihundert Denare reichen nicht für sie, damit jeder von ihnen ein wenig bekommt. JOH 6:8 Es sagt ihm einer von seinen Schülern, Andreas, der Bruder des Simon Petrus: JOH 6:9 Es ist ein Kindchen hier, das fünf Gerstenbrote und zwei Fischchen hat. Aber was ist das für so viele? JOH 6:10 Da sagte Jesus: Veranlasst die Menschen, sich zu lagern! Es war nun viel Gras an dem Ort. Es lagerten sich also die Männer, etwa fünftausend an der Zahl. JOH 6:11 Da nahm Jesus die Brote, und gedankt habend, verteilte er sie an die Schüler, die Schüler nun an die Daliegenden. Genauso auch von den Fischchen, soviel sie wollend waren. JOH 6:12 Als sie nun satt geworden waren, sagt er seinen Schülern: Sammelt die übriggebliebenen Brocken, damit nicht etwas verderbe! JOH 6:13 Daraufhin sammelten sie und füllten zwölf Körbe voll Brocken von den fünf Gerstenbroten, die denen, die gegessen habend, übrigblieben. JOH 6:14 Als die Menschen nun das Zeichen sahen, das Jesus tat, (begannen) sie zu sagen: Dieser ist wahrhaftig der Prophet, der in die Welt kommt! JOH 6:15 Jesus, nun erkannt, dass sie kommen und ihn ergreifen würden, damit sie ihn zum König machten, zog sich auf den Berg zurück, er allein. JOH 6:16 Als es nun Abend wurde, stiegen seine Schüler hinab an den See. JOH 6:17 Und ins Schiff eingestiegen, (begannen) sie auf die andere Seite des Sees nach Kapernaum zu fahren. Und Dunkelheit war schon eingetreten. Und Jesus war nicht zu ihnen gekommen. JOH 6:18 Zudem war der See, da ein starker Wind weht, aufgewühlt werdend. JOH 6:19 Nachdem sie daraufhin etwa fünfundzwanzig oder dreißig Stadien gerudert sind, sehen sie Jesus auf dem See umhergehen und nahe an das Schiff kommen, und sie fürchteten sich. JOH 6:20 Er aber sagt ihnen: Ich bin es, fürchtet euch nicht (länger)! JOH 6:21 Sie waren ihn nun in das Schiff nehmend. Und sogleich kam das Schiff an dem Land an, zu dem sie wegfahrend waren. JOH 6:22 Als am nächsten Tag die Menge, die an der anderen Seite des Sees stand, sah, dass kein weiteres Schiffchen dort war (außer dem einen, in welches seine Schüler eingestiegen waren) und dass Jesus nicht mit seinen Schülern in das Schiffchen eingestiegen war, sondern seine Schüler allein abgefahren waren - JOH 6:23 (weitere Schiffchen nun kamen aus Tiberias nahe an den Ort, wo sie das Brot aßen, nachdem der Herr gedankt hatte). JOH 6:24 Als nun die Menge sah, dass Jesus dort nicht ist, noch seine Schüler, stiegen sie selbst in die Schiffe ein und kamen nach Kapernaum, Jesus suchend. JOH 6:25 Und ihn auf der anderen Seite des Sees gefunden, sagten sie ihm: Rabbi, wann bist du hierher gekommen? JOH 6:26 Es antwortete ihnen Jesus und sagte: Wahrlich, wahrlich ich sage euch: Ihr sucht mich, nicht weil ihr Zeichen saht, sondern weil ihr von den Broten aßt und gesättigt wurdet. JOH 6:27 Bemüht euch nicht um die verderbende Speise, sondern um die bis zum ewigen Leben bleibende Speise, die der Sohn des Menschen euch geben wird, denn diesen bestätigte der Vater, (nämlich) Gott! JOH 6:28 Daraufhin sagten sie zu ihm: Was sollen wir tun, damit wir die Werke Gottes wirken? JOH 6:29 Es antwortete Jesus und sagte ihnen: Dies ist das Werk Gottes, dass ihr an den glaubt, den jener sandte. JOH 6:30 Daraufhin sagten sie ihm: Was tust du nun als Zeichen, damit wir (es) sehen und dir glauben? Was wirkst du? JOH 6:31 Unsere Väter aßen das Manna in der Wüste, wie geschrieben ist: Brot vom Himmel gab er ihnen zu essen. JOH 6:32 Daraufhin sagte ihnen Jesus: Wahrlich, wahrlich ich sage euch: Nicht Moses gab euch das Brot vom Himmel, sondern mein Vater gibt euch das Brot vom Himmel, das wahre. JOH 6:33 Denn das Brot Gottes ist der vom Himmel Herabsteigende und der Welt Leben Gebende. JOH 6:34 Darauf sagten sie zu ihm: Herr, gib uns immer dieses Brot! JOH 6:35 Es sagte ihnen nun Jesus: Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, wird nie mehr hungern und wer an mich glaubt, wird nie mehr jemals dürsten. JOH 6:36 Aber ich sagte euch, dass ihr mich zwar gesehen habt, und (doch) nicht glaubt. JOH 6:37 Alles, was mir der Vater gibt, wird zu mir kommen. Und wer zu mir kommt, den werde ich gewiss nicht nach draußen hinausstoßen, JOH 6:38 weil ich bin vom Himmel herabgestiegen bin, nicht, damit ich meinen Willen tue, sondern den Willen dessen, der mich schickte. JOH 6:39 Dies nun ist der Wille des Vaters, der mich schickte, dass ich nichts von allem, was er mir gegeben hat, verliere, sondern es auferwecke am letzten Tag. JOH 6:40 Dies ist nun der Wille dessen, der mich schickte, dass jeder, der den Sohn sieht und an ihn glaubt, ewiges Leben hat, und ich werde ihn auferwecken am letzten Tag. JOH 6:41 Daraufhin (begannen) die Juden über ihn zu murren, da er sagte: Ich bin das Brot, das vom Himmel herabstieg. JOH 6:42 Und sie (begannen) zu sagen: Ist dieser nicht Jesus, der Sohn Josephs, dessen Vater und Mutter wir kennen? Wie sagt der nun: Ich bin vom Himmel herabgestiegen? JOH 6:43 Daraufhin antwortete Jesus und sagte ihnen: Murrt nicht (länger) untereinander! JOH 6:44 Niemand kann zu mir kommen, wenn nicht der Vater, der mich schickte, ihn ziehe, und ich werde ihn auferwecken am letzten Tag. JOH 6:45 Es ist geschrieben in den Propheten: Und sie werden alle von Gott belehrt sein. Jeder also, der vom Vater hört und lernt, kommt zu mir. JOH 6:46 Nicht, dass den Vater jemand gesehen hat, außer dem, der von Gott ist. Der hat den Vater gesehen. JOH 6:47 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer an mich glaubt, hat ewiges Leben. JOH 6:48 Ich bin das Brot des Lebens. JOH 6:49 Eure Väter aßen das Manna in der Wüste und starben (doch). JOH 6:50 Dies ist das Brot, das vom Himmel herabkommt, damit man von ihm isst und nicht stirbt. JOH 6:51 Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel herabstieg. Wenn jemand von diesem Brot isst, wird er in Ewigkeit leben. Und das Brot nun, das ich geben werde, ist mein Fleisch, das ich für das Leben der Welt geben werde. JOH 6:52 Daraufhin (begannen) die Juden miteinander zu streiten, sagend: Wie kann dieser uns das Fleisch zu essen geben? JOH 6:53 Daraufhin sagte ihnen Jesus: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr nicht das Fleisch des Sohnes des Menschen esst und nicht sein Blut trinkt, habt ihr kein Leben in euch selbst. JOH 6:54 Der mein Fleisch Verzehrende und mein Blut Trinkende hat ewiges Leben und ich werde ihn auferwecken am letzten Tag. JOH 6:55 Denn mein Fleisch ist wirklich Speise und mein Blut ist wirklich Trank. JOH 6:56 Der mein Fleisch Verzehrende und mein Blut Trinkende bleibt in mir und ich in ihm. JOH 6:57 Wie mich der lebendige Vater sandte und ich um des Vaters willen lebe, wird auch jener mich Verzehrende wegen mir leben. JOH 6:58 Das ist das Brot, das vom Himmel herabkam. Nicht wie eure Väter das Manna aßen und (doch) starben. Der dieses Brot Verzehrende wird leben in Ewigkeit. JOH 6:59 Diese (Dinge) sagte er, in einer Synagoge lehrend, in Kapernaum. JOH 6:60 Daraufhin sagten viele von seinen Schülern, zugehört habend: Hart ist diese Rede! Wer kann darauf hören? JOH 6:61 Jesus aber, in sich selbst wissend, dass seine Schüler darüber murren, sagte ihnen: Dies ärgert euch? JOH 6:62 (Was), wenn ihr nun den Sohn des Menschen dorthin aufsteigen seht, wo er vorher war? JOH 6:63 Der Geist ist es, der lebendig macht. Das Fleisch nützt gar nichts. Die Aussprüche, die ich (zu) euch spreche, sind Geist und sind Leben. JOH 6:64 Doch es sind unter euch etliche, die nicht glauben. Von Anfang an wusste Jesus nämlich, welche es sind, die nicht glauben, und wer es ist, der ihn überliefern wird. JOH 6:65 Und er war sagend: Darum habe ich euch gesagt, dass niemand zu mir kommen kann, wenn es ihm nicht von meinem Vater gegeben ist. JOH 6:66 Von da an wichen viele seiner Schüler zurück und waren nicht mehr mit ihm umhergehend. JOH 6:67 Daraufhin sagte Jesus den Zwölf: Wollt etwa auch ihr weggehen? JOH 6:68 Daraufhin antwortete ihm Simon Petrus: Herr, zu wem sollen wir weggehen? Aussprüche ewigen Lebens hast du. JOH 6:69 Und wir haben geglaubt und erkannt, dass du der Christus bist, der Sohn des lebendigen Gottes. JOH 6:70 Es antwortete ihnen Jesus: Wählte ich nicht euch, die Zwölf, aus? Und von euch ist einer ein Verleumder! JOH 6:71 Er nun war von Judas redend, Simons (Sohn), dem Iskariot. Dieser würde ihn nämlich überliefern, ein von den Zwölf Seiender. JOH 7:1 Und es war Jesus nach diesen (Dingen) in Galiläa umherziehend. Er wollte nämlich nicht in Judäa umherziehen, weil die Juden ihn zu töten (ver)suchten. JOH 7:2 Es war nun das Fest der Juden nahe, das Laubhüttenfest. JOH 7:3 Daraufhin sagten seine Brüder zu ihm: Gehe hinüber von hier und ziehe fort nach Judäa, damit auch deine Schüler deine Werke betrachten, die du tust! JOH 7:4 Denn niemand tut etwas im Verborgenen und sucht selbst in der Öffentlichkeit zu sein. Wenn du diese (Dinge) tust, zeige dich selbst der Welt! JOH 7:5 Auch seine Brüder waren nämlich nicht an ihn glaubend. JOH 7:6 Daraufhin sagt ihnen Jesus: Meine Zeit ist noch nicht da, eure Zeit aber ist immer gelegen. JOH 7:7 Die Welt kann euch nicht hassen, mich aber hasst sie, weil ich von ihr zeuge, dass ihre Taten böse sind. JOH 7:8 Geht ihr hinauf zu diesem Fest! Ich gehe noch nicht zu diesem Fest hinauf, weil meine Zeit noch nicht erfüllt ist. JOH 7:9 Diese (Dinge) ihnen nun gesagt, blieb er in Galiläa. JOH 7:10 Als aber seine Brüder hinaufgingen, dann ging auch er selbst zum Fest hinauf, nicht öffentlich, sondern als im Verborgenen. JOH 7:11 Daraufhin (begannen) die Juden ihn auf dem Fest zu suchen und zu sagen: Wo ist jener? JOH 7:12 Und es war viel Gerede über ihn unter den Mengen. Die einen waren sagend: Er ist gut, andere sagten: Nein, sondern er verführt das Volk. JOH 7:13 Niemand war jedoch öffentlich über ihn sprechend, aus Furcht vor den Juden. JOH 7:14 Als das Fest nun bereits zur Hälfte vorüber war, ging Jesus zur Tempelstätte hinauf. Und er war lehrend. JOH 7:15 Und die Juden waren sich wundernd, sagend: Wie kennt dieser Gelehrsamkeit, ohne gelehrt worden zu sein? JOH 7:16 Daraufhin antwortete Jesus ihnen und sagte: Meine Lehre ist nicht die meine, sondern dessen, der mich schickte. JOH 7:17 Wenn jemand seinen Willen tun will, wird er über die Lehre wissen, ob sie von Gott ist, oder (ob) ich von mir selbst aus spreche. JOH 7:18 Wer von sich selbst aus spricht, sucht seine eigene Ehre. Wer aber die Ehre dessen sucht, der ihn schickte, der ist wahrhaftig und kein Unrecht ist in ihm. JOH 7:19 Hat nicht Moses euch das Gesetz gegeben? Und keiner tut von euch das Gesetz. Was sucht ihr mich zu töten? JOH 7:20 Es antwortete die Menge und sagte: Einen Dämon hast du! Wer sucht dich zu töten? JOH 7:21 Es antwortete Jesus und sagte ihnen: Ein Werk tat ich, und alle wundert ihr euch. JOH 7:22 Daher, (da) Moses euch die Beschneidung gegeben hat, - nicht, dass sie von Mose wäre, sondern von den Vätern - beschneidet ihr sogar am Sabbat einen Menschen. JOH 7:23 Wenn ein Mensch am Sabbat eine Beschneidung erhält, damit das Gesetz Moses nicht aufgelöst wird, (warum) seid ihr über mich bitter, weil ich einen ganzen Menschen am Sabbat gesund machte? JOH 7:24 Richtet nicht nach Augenschein, sondern richtet (nach) gerechtem Gericht! JOH 7:25 Daraufhin (begannen) einige von den Jerusalemern zu sagen: Ist dieser nicht der, den sie zu töten suchen? JOH 7:26 Und siehe, er spricht öffentlich und sie sagen ihm nichts! Erkannten die Führer nicht etwa wirklich, dass dieser wirklich der Christus ist? JOH 7:27 Doch von diesem wissen wir, woher er ist. Wenn aber der Christus kommt, erkennt niemand, woher er ist. JOH 7:28 Daraufhin rief Jesus, in der Tempelstätte lehrend und redend: Und mich kennt ihr und wisst, woher ich bin. Und von mir selbst aus bin ich nicht gekommen. Doch der, der mich schickte, ist wahrhaftig, der, den ihr nicht kennt. JOH 7:29 Ich kenne ihn, weil ich von ihm her bin, und jener mich sandte. JOH 7:30 Daraufhin waren sie (ver)suchend, ihn zu ergreifen. Und niemand legte an ihn die Hand, weil seine Stunde noch nicht gekommen war. JOH 7:31 Viele aber von der Menge glaubten an ihn und waren sagend: Wird der Christus, wenn er kommt, etwa mehr Zeichen als diese tun, die dieser tat? JOH 7:32 Es hörten die Pharisäer die Menge diese (Dinge) über ihn tuscheln. Und die Pharisäer und obersten Priester sandten Gehilfen aus, damit sie ihn ergriffen. JOH 7:33 Daraufhin sagte Jesus: Noch kurze Zeit bin ich bei euch und dann gehe ich zu dem weg, der mich schickte. JOH 7:34 Ihr werdet mich suchen und nicht finden. Und wo ich bin, könnt ihr nicht kommen. JOH 7:35 Darauf sprachen die Juden zueinander: Wohin will dieser gehen, sodass wir ihn nicht finden werden? Will er zu den Zerstreuten unter den Griechen gehen und die Griechen lehren? JOH 7:36 Was ist dieses Wort, das er sprach: Ihr werdet mich suchen und nicht finden, und wo ich bin, könnt ihr nicht (hin)kommen. JOH 7:37 Am letzten Tag nun, dem großen des Festes, stand Jesus (da) und rief, sagend: Wenn jemand dürstet, komme er zu mir und trinke! JOH 7:38 Der an mich Glaubende, wie es die Schrift sagte, aus dessen Inneren werden Ströme lebendigen Wassers fließen. JOH 7:39 Dies sagte er nun von dem Geist, den die empfangen werden würden, die an ihn glauben. Der Heilige Geist war nämlich noch nicht da, weil Jesus noch nicht verherrlicht wurde. JOH 7:40 Viele von der Menge (begannen) nun, das Wort gehört, zu sagen: Dieser ist tatsächlich der Prophet! JOH 7:41 Andere waren sagend: Dieser ist der Christus! Andere sagten: Kommt denn der Christus etwa aus Galiläa? JOH 7:42 Sagte die Schrift nicht, dass der Christus aus dem Samen Davids und von Bethlehem, dem Dorf, wo David war, kommt? JOH 7:43 Eine Spaltung entstand also wegen ihm unter der Menge. JOH 7:44 Einige nun von ihnen waren ihn festnehmen wollend, doch niemand legte die Hände an ihn. JOH 7:45 Daraufhin kamen die Gehilfen zu den obersten Priestern und Pharisäern und jene sagten ihnen: Warum führtet ihr ihn nicht (ab)? JOH 7:46 Es antworteten die Gehilfen: Noch nie sprach ein Mensch so wie dieser Mensch! JOH 7:47 Daraufhin antworteten ihnen die Pharisäer: Seid etwa auch ihr verführt worden? JOH 7:48 Glaubte etwa irgendeiner von den Führern an ihn, oder von den Pharisäern? JOH 7:49 Doch diese Menge, das Gesetz nicht kennend: Sie sind Verfluchte! JOH 7:50 Es sagt Nikodemus zu ihnen, der nachts zum ihm gekommen war, ein von ihnen Seiender: JOH 7:51 Unser Gesetz richtet doch nicht etwa einen Menschen, wenn man nicht zuvor von ihm hört und erkennt, was er tut? JOH 7:52 Sie antworteten und sagten ihm: Bist etwa auch du aus Galiläa? Forsche und siehe, dass ein Prophet nicht aus Galiläa erweckt worden ist! JOH 7:53 Und jeder ging in sein Haus. JOH 8:1 Jesus aber ging zum Berg der Ölbäume. JOH 8:2 In der Frühe nun begab er sich wieder zur Tempelstätte. Und die ganze Volksmenge (begann) zu kommen. Und sich gesetzt, war er sie lehrend. JOH 8:3 Es bringen nun die Schriftgelehrten und Pharisäer eine beim Ehebruch ergriffene Frau zu ihm. Und sie sagen ihm, sie in die Mitte gestellt, JOH 8:4 ihn versuchend: Lehrer, diese Frau wurde auf frischer Tat beim Ehebruch ergriffen. JOH 8:5 Im Gesetz nun gebot uns Moses, dass solche (Frauen) gesteinigt werden. Du nun, was sagst du? JOH 8:6 Dies aber sagten sie, ihn versuchend, damit sie (etwas) hätten, um ihn anzuklagen. Jesus, sich aber nach unten gebückt, begann mit dem Finger auf die Erde zu schreiben, nicht reagierend. JOH 8:7 Als sie aber (darauf) beharrten, ihn zu fragen, sagte er zu ihnen, sich aufgerichtet habend: Wer von euch sündlos ist, soll zuerst den Stein auf sie werfen! JOH 8:8 Und sich wieder nach unten gebückt habend, (fuhr er fort), auf die Erde zu schreiben. JOH 8:9 Die es nun hörten und vom Gewissen überführt wurden, (begannen) einer nach dem anderen wegzugehen, angefangen von den Ältesten bis zu den Letzten. Und Jesus wurde allein gelassen und die in der Mitte seiende Frau. JOH 8:10 Jesus sagte ihr, sich nun aufgerichtet und niemanden gesehen außer der Frau: Wo sind jene deine Ankläger? Keiner verurteilte dich? JOH 8:11 Sie sagte nun: Keiner, Herr! Da sagte Jesus: Auch ich verurteile dich nicht. Gehe und sündige nicht mehr! JOH 8:12 Daraufhin sprach Jesus wiederum (zu) ihnen, sagend: Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, wird keinesfalls in der Finsternis umhergehen, sondern wird das Licht des Lebens haben. JOH 8:13 Daraufhin sagten ihm die Pharisäer: Du zeugst über dich selbst. Dein Zeugnis ist nicht wahrhaftig. JOH 8:14 Es antwortete Jesus und sagte ihnen: Selbst wenn ich über mich selbst zeuge, ist mein Zeugnis wahrhaftig, weil ich weiß, woher ich kam und wohin ich weggehe. Ihr aber wisst nicht, woher ich komme und wohin ich weggehe. JOH 8:15 Ihr richtet nach dem Fleisch, ich richte niemanden. JOH 8:16 Und selbst wenn ich nun richte, ist mein Gericht wahrhaftig, weil ich nicht allein bin, sondern ich und der Vater, der mich schickte. JOH 8:17 Und in eurem Gesetz nun ist geschrieben, dass das Zeugnis zweier Menschen wahr ist. JOH 8:18 Ich bin es, der von mir selbst zeugt und von mir zeugt auch der Vater, der mich schickte. JOH 8:19 Daraufhin (begannen) sie zu ihm zu sagen: Wo ist dein Vater? Jesus antwortete: Ihr kennt weder mich, noch meinen Vater. Wenn ihr mich gekannt hättet, würdet ihr auch meinen Vater gekannt haben. JOH 8:20 Diese Worte sprach Jesus in der Schatzkammer, in der Tempelstätte lehrend. Und niemand ergriff ihn, weil seine Stunde noch nicht gekommen war. JOH 8:21 Daraufhin sagte ihnen wiederum Jesus: Ich gehe weg. Und ihr werdet mich suchen und ihr werdet in eurer Sünde sterben. Wohin ich weggehe, könnt ihr nicht kommen. JOH 8:22 Darauf (begannen) die Juden zu sagen: Er wird sich doch nicht etwa selbst töten, weil er sagt: Wohin ich weggehe, könnt ihr nicht kommen. JOH 8:23 Und er sagte ihnen: Ihr seid von unten, ich bin von oben. Ihr seid von dieser Welt, ich bin nicht von dieser Welt. JOH 8:24 Ich sagte euch daher, dass ihr in euren Sünden sterben werdet. Denn wenn ihr nicht glaubt, dass ich es bin, werdet ihr in euren Sünden sterben. JOH 8:25 Daraufhin (begannen) sie ihm zu sagen: Wer bist du? Und es sagte ihnen Jesus: Das, was ich von Anfang an auch (zu) euch spreche. JOH 8:26 Vieles habe ich über euch zu sprechen und zu richten. Doch, der mich schickte, ist wahrhaftig und was ich von ihm hörte, das spreche ich zur Welt. JOH 8:27 Sie erkannten nicht, dass er (dabei) vom Vater (zu) ihnen redend war. JOH 8:28 Daraufhin sagte ihnen Jesus: Wenn ihr den Sohn des Menschen erhöht habt, dann werdet ihr erkennen, dass ich es bin und ich nicht von mir selbst aus handle, sondern wie mich mein Vater lehrte, das spreche ich. JOH 8:29 Und der mich schickte, ist bei mir. Der Vater lässt mich nicht allein, weil ich immer die ihm wohlgefälligen (Dinge) tue. JOH 8:30 Als er diese (Dinge) spricht, glaubten viele an ihn. JOH 8:31 Daraufhin (begann) Jesus zu den Juden zu sagen, die an ihn geglaubt haben: Wenn ihr in meinem Wort bleibt, seid ihr wahrhaft meine Schüler. JOH 8:32 Und ihr werdet die Wahrheit kennen und die Wahrheit wird euch frei machen. JOH 8:33 Sie antworteten ihm: Same Abrahams sind wir und niemandem sind wir jemals versklavt gewesen. Wie sagst du, dass ihr frei werden würdet? JOH 8:34 Es antwortete ihnen Jesus: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch, dass jeder die Sünde Tuende Diener der Sünde ist. JOH 8:35 Der Diener nun bleibt nicht für immer im Haus, der Sohn bleibt bis in Ewigkeit. JOH 8:36 Wenn euch nun der Sohn freimacht, werdet ihr wirklich frei sein. JOH 8:37 Ich weiß, dass ihr Abrahams Same seid, aber ihr sucht mich zu töten, weil mein Wort keinen Platz hat in euch. JOH 8:38 Ich spreche, was ich bei meinem Vater gesehen habe. Und so tut auch ihr, was ihr bei eurem Vater gesehen habt. JOH 8:39 Sie antworteten und sagten ihm: Unser Vater ist Abraham! Es sagt ihnen Jesus: Wenn ihr Kinder Abrahams wärt, würdet ihr die Taten Abrahams tun. JOH 8:40 Jetzt aber sucht ihr mich zu töten, einen Menschen, der ich (zu) euch die Wahrheit gesprochen habe, die ich bei Gott hörte. Dies tat Abraham nicht. JOH 8:41 Ihr tut die Werke eures Vaters. Daraufhin sagten sie ihm: Wir wurden nicht aufgrund von Hurerei gezeugt, einen Vater haben wir: Gott! JOH 8:42 Daraufhin sagte ihnen Jesus: Wenn Gott euer Vater wäre, würdet ihr mich lieben, denn ich ging von Gott aus und bin gekommen. Denn ich bin auch nicht von mir selbst aus gekommen, sondern jener sandte mich. JOH 8:43 Warum versteht ihr meine Rede nicht? Weil ihr mein Wort nicht hören könnt! JOH 8:44 Ihr seid von dem Vater, dem Teufel, und die Begierden eures Vaters wollt ihr tun. Jener war ein Menschenmörder von Anfang an und er hat nicht in der Wahrheit gestanden, weil keine Wahrheit in ihm ist. Wenn er die Lüge spricht, spricht er aus seinem Eigenen, weil er ein Lügner ist und deren Vater. JOH 8:45 Ich nun, weil ich die Wahrheit sage, glaubt ihr mir nicht. JOH 8:46 Wer von euch überführt mich von Sünde? Wenn ich aber Wahrheit sage, warum glaubt ihr mir nicht? JOH 8:47 Wer von Gott ist, hört die Aussprüche Gottes. Ihr hört daher nicht, da ihr nicht von Gott seid. JOH 8:48 Daraufhin antworteten die Juden und sagten ihm: Sagen wir nicht zu Recht, dass du ein Samariter bist und einen Dämon hast? JOH 8:49 Es antwortete Jesus: Ich habe keinen Dämon, sondern ehre meinen Vater. Und ihr verunehrt mich. JOH 8:50 Ich nun suche nicht meine Ehre, sondern es ist ein sie Suchender und Richtender. JOH 8:51 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn jemand mein Wort hält, wird er den Tod keinesfalls sehen in Ewigkeit. JOH 8:52 Daraufhin sagten ihm die Juden: Jetzt haben wir erkannt, dass du einen Dämon hast. Abraham starb und die Propheten und du sagst: Wenn jemand mein Wort hält, wird er den Tod keinesfalls schmecken in Ewigkeit. JOH 8:53 Du bist doch nicht etwa größer als unser Vater Abraham, welcher starb? Auch die Propheten starben. Wen machst du aus dir selbst? JOH 8:54 Es antwortete Jesus: Wenn ich mich selbst verherrliche, ist mein Ruhm nichts. Es ist mein Vater der mich Verherrlichende, von dem ihr sagt, dass er euer Gott sei. JOH 8:55 Und ihr habt ihn nicht erkannt. Ich aber kenne ihn und wenn ich sagen würde, dass ich ihn nicht kenne, würde ich gleich wie ihr ein Lügner sein. Doch ich kenne ihn und sein Wort halte ich. JOH 8:56 Abraham, euer Vater, jubelte, dass er meinen Tag sehen würde und er sah (ihn) und wurde erfreut. JOH 8:57 Daraufhin sagten die Juden zu ihm: Du bist noch nicht fünfzig Jahre und hast Abraham gesehen? JOH 8:58 Es sagte ihnen Jesus: Wahrlich, wahrlich ich sage euch: Bevor Abraham gewesen ist, bin ich. JOH 8:59 Daraufhin hoben sie Steine auf, damit sie auf ihn würfen. Jesus aber verbarg sich und ging aus der Tempelstätte hinaus, mitten durch sie hindurchgegangen. Und er war so vorbeigehend. JOH 9:1 Und vorbeigehend, sah er einen Menschen, blind von Geburt an. JOH 9:2 Und seine Schüler fragten ihn, sagend: Rabbi, wer sündigte - dieser oder seine Eltern, sodass er blind geboren wurde? JOH 9:3 Jesus antwortete: Weder dieser sündigte noch seine Eltern, sondern damit die Werke Gottes an ihm offenbar werden. JOH 9:4 Ich muss die Werke dessen wirken, der mich schickte, solange es Tag ist. Es kommt eine Nacht, da niemand wirken kann. JOH 9:5 Solange ich in der Welt bin, bin ich (das) Licht der Welt. JOH 9:6 Diese (Dinge) gesagt habend, spuckte er auf den Boden und machte aus dem Speichel einen Brei und strich den Brei auf die Augen des Blinden. JOH 9:7 Und er sagte ihm: Gehe weg, wasche dich im Teich Siloah, was übersetzt ist: "Gesandter"! Daraufhin ging er fort und wusch sich und kam sehend. JOH 9:8 Die Nachbarn nun und die ihn früher gesehen hatten, dass er blind war, waren sagend: Ist dieser nicht der, der dasaß und bettelte? JOH 9:9 Andere sagten: Der ist es! Andere aber: Er ist ihm ähnlich! Jener war sagend: Ich bin es! JOH 9:10 Daraufhin waren sie ihm sagend: Wie wurden deine Augen geöffnet? JOH 9:11 Jener antwortete und sagte: Ein Mensch, genannt Jesus, machte einen Brei und bestrich mir die Augen und sagte mir: Gehe hin zum Teich Siloah und wasche dich! Weggegangen nun und mich gewaschen, wurde ich wieder sehend. JOH 9:12 Daraufhin sagten sie ihm: Wo ist jener? Er sagt: Ich weiß es nicht! JOH 9:13 Sie bringen ihn, den früher Blinden, zu den Pharisäern. JOH 9:14 Es war aber Sabbat, als Jesus den Brei machte und seine Augen wieder öffnete. JOH 9:15 Wiederum befragten ihn daraufhin auch die Pharisäer, wie er wieder sehend wurde. Da sagte er ihnen: Einen Brei legte er mir auf die Augen und ich wusch mich und ich sehe. JOH 9:16 Daraufhin (begannen) von den Pharisäer einige zu sagen: Dieser Mensch ist nicht von Gott, weil er den Sabbat nicht hält. Andere (begannen) zu sagen: Wie kann ein sündiger Mensch solche Zeichen tun? Und eine Spaltung war unter ihnen. JOH 9:17 Sie sagen dem Blinden wiederum: Was sagst du über ihn, da er deine Augen öffnete? Da sagte er, dass er ein Prophet ist. JOH 9:18 Die Juden glaubten nun solange nicht von ihm, dass er blind war und wieder sehend wurde, bis sie die Eltern dessen, der wieder sehend geworden war, gerufen hatten. JOH 9:19 Und sie befragten sie, sagend: Ist dieser euer Sohn, von dem ihr sagt, dass er blind geboren wurde? Wie nun sieht er jetzt? JOH 9:20 Es antworteten ihnen nun seine Eltern und sagten: Wir wissen, dass dieser unser Sohn ist und dass er blind geboren wurde. JOH 9:21 Wie er aber jetzt sieht, wissen wir nicht. Oder wer ihm die Augen öffnete, wissen wir nicht. Er hat selbst (das) Alter. Ihn fragt! Er wird über sich selbst sprechen. JOH 9:22 Diese (Dinge) sagten seine Eltern, weil sie die Juden fürchtend waren. Die Juden waren nämlich schon überein gekommen, dass, falls ihn jemand als Christus bekenne, er aus der Synagoge ausgeschlossen würde. JOH 9:23 Daher sagten seine Eltern: Er hat (das) Alter, ihn fragt! JOH 9:24 Daraufhin riefen sie ein weiteres Mal den Menschen, der blind gewesen war und sagten ihm: Gib Gott die Ehre! Wir wissen, dass dieser Mensch ein Sünder ist. JOH 9:25 Daraufhin antwortete jener und sagte: Ob er ein Sünder ist, weiß ich nicht. Eines weiß ich, dass ich, blind seiend, jetzt sehe. JOH 9:26 Da sagten sie ihm wiederum: Was tat er (mit) dir? Wie öffnete er deine Augen? JOH 9:27 Er antwortete ihnen: Ich sagte es euch bereits und ihr hörtet nicht. Was wollt ihr es noch einmal hören? Wollt etwa auch ihr seine Schüler werden? JOH 9:28 Sie beschimpften ihn und sagten: Du bist ein Schüler von jenem. Wir aber sind Schüler von Moses. JOH 9:29 Wir wissen, dass zu Moses Gott gesprochen hat. Von diesem aber wissen wir nicht, woher er ist. JOH 9:30 Der Mensch antwortete und sagte ihnen: Eines ist daran ja erstaunlich, dass ihr nicht wisst, woher er ist, und (doch) öffnete er mir die Augen wieder? JOH 9:31 Wir nun wissen, dass Gott (auf) Sünder nicht hört, aber wenn jemand gottesfürchtig ist und seinen Willen tut, (auf) den hört er. JOH 9:32 Von Ewigkeit wurde nicht gehört, dass jemand die Augen eines Blindgeborenen öffnete. JOH 9:33 Wenn dieser nicht von Gott wäre, könnte er gar nichts tun. JOH 9:34 Sie antworteten und sagten ihm: Du bist ganz in Sünden geboren und du belehrst uns? Und sie warfen ihn nach draußen hinaus. JOH 9:35 Jesus hörte, dass sie ihn nach draußen hinausgestoßen hatten. Und ihn gefunden, sagte er ihm: Glaubst du an den Sohn Gottes? JOH 9:36 Jener antwortete und sagte: Und wer ist es, Herr, damit ich an ihn glaube? JOH 9:37 Es sagte ihm nun Jesus: Du hast ihn schon gesehen und der mit dir spricht, jener ist es. JOH 9:38 Er nun redete: Ich glaube, Herr! Und er fiel (vor) ihm nieder. JOH 9:39 Und es redete Jesus: Zum Gericht kam ich in diese Welt, damit die Nichtsehenden sehen und die Sehenden blind würden. JOH 9:40 Das hörten auch die von den Pharisäern, die bei ihm waren und sagten ihm: Sind etwa auch wir blind? JOH 9:41 Es sagte ihnen Jesus: Wenn ihr blind wärt, hättet ihr keine Sünde. Jetzt aber sagt ihr: Wir sind sehend. Also bleibt eure Sünde. JOH 10:1 Wahrlich, wahrlich ich sage euch: Wer nicht durch das Tor in die Schafhürde hineingeht, sondern anderswo hinübersteigt, derjenige ist ein Dieb und ein Räuber. JOH 10:2 Der aber durch das Tor Hineingehende ist der Hirte der Schafe. JOH 10:3 Dem öffnet der Torwächter und die Schafe hören (auf) seine Stimme und die eigenen Schafe ruft er beim Namen und führt sie hinaus. JOH 10:4 Und wenn er die eigenen Schafe hinaustrieb, geht er vor ihnen her und die Schafe folgen ihm, weil sie seine Stimme kennen. JOH 10:5 Einem Fremden aber würden sie niemals folgen, sondern würden vor ihm fliehen, weil sie die Stimme der Fremden nicht kennen. JOH 10:6 Dies sagte Jesus ihnen als Gleichnis. Jene verstanden aber nicht, welche (Dinge) es waren, die er (zu) ihnen sprechend war. JOH 10:7 Daraufhin sagte Jesus ihnen wiederum: Wahrlich, wahrlich ich sage euch: Ich bin das Tor der Schafe. JOH 10:8 Alle, soviele kamen, sind Diebe und Räuber. Aber es hörten die Schafe nicht (auf) sie. JOH 10:9 Ich bin das Tor. Wenn durch mich jemand hineingeht, wird er gerettet werden und eingehen und ausgehen und Weide finden. JOH 10:10 Ein Dieb kommt nicht, außer damit er stehle und schlachte und verderbe. Ich kam, damit sie Leben hätten und Überfluss hätten. JOH 10:11 Ich bin der gute Hirte. Der gute Hirte lässt sein Leben für die Schafe. JOH 10:12 Wer aber Lohnarbeiter und kein Hirte ist, dem die Schafe nicht gehören, sieht den Wolf kommen und lässt die Schafe im Stich und flieht. Und der Wolf raubt sie und zerstreut die Schafe. JOH 10:13 Ein Lohnarbeiter nun flieht, weil er Lohnarbeiter ist und ihm nichts an den Schafen liegt. JOH 10:14 Ich bin der gute Hirte und kenne die Meinen und ich werde von den Meinen gekannt; JOH 10:15 ebenso wie mich der Vater kennt und ich den Vater kenne. Und mein Leben lasse ich für die Schafe. JOH 10:16 Aber ich habe auch andere Schafe, die nicht von dieser Hürde sind. Auch jene muss ich führen und auch sie werden (auf) meine Stimme hören und es wird eine Herde und ein Hirte werden. JOH 10:17 Deshalb liebt mich der Vater, weil ich mein Leben lasse, damit ich es wieder nehme. JOH 10:18 Niemand nimmt es von mir, sondern ich lasse es von mir selbst aus. Ich habe Macht, es zu lassen und Macht, es wieder zu nehmen. Dieses Gebot bekam ich von meinem Vater. JOH 10:19 Eine Spaltung entstand daraufhin erneut unter den Juden wegen dieser Worte. JOH 10:20 Es waren nun viele von ihnen sagend: Er hat einen Dämon und ist verrückt. Was hört ihr (auf) ihn? JOH 10:21 Andere waren sagend: Diese Aussagen sind nicht die eines Dämonisierten. Kann etwa ein Dämon die Augen von Blinden wieder öffnen? JOH 10:22 Es fand nun das Fest der Tempelweihe in Jerusalem statt und es war Winter. JOH 10:23 Und Jesus war in der Tempelstätte in der Halle Salomos umhergehend. JOH 10:24 Die Juden umringten ihn nun und waren zu ihm sagend: Bis wann hältst du unsere Seelen hin? Wenn du der Christus bist, dann sage es uns frei heraus! JOH 10:25 Es antwortete ihnen Jesus: Ich sagte es euch und ihr glaubt nicht. Die Werke, die ich tue im Namen meines Vaters, die zeugen von mir. JOH 10:26 Doch ihr glaubt nicht, weil ihr nicht von meinen Schafen seid, wie ich euch sagte. JOH 10:27 Meine Schafe hören (auf) meine Stimme und ich kenne sie und sie folgen mir. JOH 10:28 Und ich gebe ihnen ewiges Leben und sie gehen in Ewigkeit niemals verloren und niemand wird sie aus meiner Hand reißen. JOH 10:29 Mein Vater, der sie mir gegeben hat, ist größer als alles, und niemand kann sie aus der Hand meines Vaters reißen. JOH 10:30 Ich und der Vater sind eins. JOH 10:31 Daraufhin hoben die Juden wieder Steine auf, damit sie ihn steinigten. JOH 10:32 Es antwortete ihnen Jesus: Viele gute Werke zeigte ich euch von meinem Vater. Wegen welches Werkes davon wollt ihr mich steinigen? JOH 10:33 Es antworteten ihm die Juden, sagend: Wegen eines guten Werkes steinigen wir dich nicht, sondern wegen Lästerung und weil du, ein Mensch seiend, dich selbst zu Gott machst. JOH 10:34 Es antwortete ihnen Jesus: Ist nicht in eurem Gesetz geschrieben: Ich sagte, ihr seid Götter? JOH 10:35 Wenn es jene Götter nennt, an die das Wort Gottes erging - und die Schrift kann nicht aufgelöst werden - , JOH 10:36 sagt ihr zu dem, den der Vater heiligte und in die Welt sandte: Du lästerst, weil ich sagte: Ich bin Gottes Sohn? JOH 10:37 Wenn ich nicht die Werke meines Vaters tue, glaubt mir nicht. JOH 10:38 Wenn ich sie aber tue, glaubt - auch wenn ihr mir nicht glaubt - den Werken, damit ihr erkennt und glaubt, dass in mir der Vater ist und ich in ihm. JOH 10:39 Daraufhin waren sie ihn wiederum (ver)suchend, ihn zu ergreifen. Und er entkam von deren Hand. JOH 10:40 Und er ging wieder weg zum jenseitigen Teil des Jordans, an den Ort, wo Johannes zuerst taufend war. Und er blieb dort. JOH 10:41 Und viele kamen zu ihm. Und sie waren sagend: Johannes tat zwar kein Zeichen, alles aber, was immer Johannes über diesen sagte, war richtig. JOH 10:42 Und es glaubten viele dort an ihn. JOH 11:1 Es war nun jemand krank, Lazarus von Bethanien, aus dem Dorf von Maria und Martha, ihrer Schwester. JOH 11:2 Es war nun Maria, die den Herrn mit Salböl salbte und seine Füße mit ihren Haaren trocknete, deren Bruder Lazarus krank war. JOH 11:3 Daraufhin sandten die Schwestern zu ihm, wobei sie sagen (ließen): Herr, siehe, der, den du lieb hast, ist krank! JOH 11:4 Jesus nun, es gehört, sagte: Diese Krankheit ist nicht zum Tod, sondern zur Verherrlichung Gottes, damit der Sohn Gottes durch sie verherrlicht werde. JOH 11:5 Jesus nun war Martha und ihre Schwester und Lazarus liebend. JOH 11:6 Als er nun hörte, dass er krank ist, blieb er jedoch zwei Tage weiterhin an dem Ort, an dem er war. JOH 11:7 Darauf sagt er danach den Schülern: Lasst uns wieder nach Judäa gehen! JOH 11:8 Es sagen ihm die Schüler: Rabbi, gerade waren die Juden (ver)suchend, dich zu steinigen, und du gehst wieder weg dorthin? JOH 11:9 Es antwortete Jesus: Hat der Tag nicht zwölf Stunden? Wenn jemand am Tag umhergeht, stößt er nicht an, weil er das Licht dieser Welt sieht. JOH 11:10 Wenn aber jemand in der Nacht umhergeht, stößt er an, weil das Licht nicht in ihm ist. JOH 11:11 Diese (Dinge) sagte er. Und nach diesem sagt er ihnen: Lazarus, unser Freund, ist eingeschlafen, aber ich komme, damit ich ihn aufwecke. JOH 11:12 Daraufhin sagten seine Schüler: Herr, wenn er eingeschlafen ist, wird er geheilt werden! JOH 11:13 Jesus aber hatte über dessen Tod geredet. Jene aber meinten, dass er über die Ruhe des Schlafes rede. JOH 11:14 Daraufhin sagte Jesus ihnen dann offen: Lazarus starb! JOH 11:15 Und ich freue mich wegen euch, dass ich nicht dort war, damit ihr glaubt. Doch lasst uns zu ihm gehen! JOH 11:16 Daraufhin sagte Thomas, der Zwilling genannt wird, den Mitjüngern: Auch wir wollen gehen, damit wir mit ihm sterben! JOH 11:17 Jesus nun gekommen, fand ihn, sich bereits vier Tage im Grabmal befindend. JOH 11:18 Es war nun Bethanien nahe bei Jerusalem, etwa fünfzehn Stadien entfernt. JOH 11:19 Und viele von den Juden waren zu den (Frauen) um Martha und Maria gekommen, damit sie ihnen wegen ihres Bruder beistünden. JOH 11:20 Als Martha nun hörte, dass Jesus kommt, ging sie ihm entgegen. Maria aber blieb im Haus sitzen. JOH 11:21 Daraufhin sagte Martha zu Jesus: Herr, wenn du hier gewesen wärst, wäre mein Bruder nicht gestorben. JOH 11:22 Doch auch jetzt weiß ich, dass, was immer du Gott auch bittest, Gott dir geben wird. JOH 11:23 Es sagt ihr Jesus: Dein Bruder wird auferstehen! JOH 11:24 Es sagt ihm Martha: Ich weiß, dass er auferstehen wird bei der Auferstehung am letzten Tag. JOH 11:25 Es sagte ihr Jesus: Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt. JOH 11:26 Und jeder, der lebt und an mich glaubt, wird keinesfalls sterben in Ewigkeit. Glaubst du dies? JOH 11:27 Sie sagt ihm: Ja, Herr, ich glaube, dass du der Christus bist, der Sohn Gottes, der in die Welt kommt. JOH 11:28 Und sie ging, dies (Dinge) gesagt, weg und rief Maria, ihre Schwester, heimlich sagend: Der Lehrer ist da und ruft dich! JOH 11:29 Jene, als sie es hörte, steht schnell auf und kommt zu ihm. JOH 11:30 Jesus aber war noch nicht in das Dorf gekommen, sondern war an dem Ort, wohin ihm Martha entgegengekommen war. JOH 11:31 Als die Juden, die bei ihr im Haus waren und ihr beistanden, nun sahen, dass Maria schnell aufstand und hinausging, folgten sie ihr, sagend: Sie geht weg zum Grabmal, damit sie dort trauert. JOH 11:32 Daraufhin fiel Maria, als sie dahin gekommen war, wo Jesus war, ihn gesehen, zu seinen Füßen, sagend: Herr, wenn du hier gewesen wärst, wäre mein Bruder nicht gestorben. JOH 11:33 Jesus nun, wie er sie trauern sah und auch die mit ihr mitgekommenen trauernden Juden, erzürnte im Geist und erregte sich. JOH 11:34 Und er sagte: Wohin habt ihr ihn gelegt? Sie sagen ihm: Herr, komm und sieh! JOH 11:35 Jesus vergoss Tränen. JOH 11:36 Daraufhin (begannen) die Juden zu sagen: Siehe, wie er ihn lieb habend war! JOH 11:37 Einige von ihnen aber sagten: War nicht der, der die Augen des Blinden wieder öffnete, bewirken könnend, dass auch dieser nicht gestorben wäre? JOH 11:38 Daraufhin kommt Jesus, wiederum in sich selbst erzürnt, zum Grabmal. Es war nun eine Höhle und ein Stein lag davor. JOH 11:39 Es sagt Jesus: Nehmt den Stein weg! Es sagt ihm die Schwester des Verstorbenen, Martha: Herr, er riecht schon, denn es ist der vierte Tag. JOH 11:40 Es sagt ihr Jesus: Sagte ich dir nicht, dass du, wenn du glaubst, die Herrlichkeit Gottes sehen würdest? JOH 11:41 Daraufhin nahmen sie den Stein weg, wo der Verstorbene lag. Es hob nun Jesus die Augen nach oben und sagte: Vater, ich danke dir, dass du (auf) mich hörtest! JOH 11:42 Ich wusste zwar, dass du immer (auf) mich hörst, aber wegen der Menge, die umhersteht, sagte ich es, damit sie glauben, dass du mich sandtest. JOH 11:43 Und das gesagt, rief er mit lauter Stimme: Lazarus, komm heraus! JOH 11:44 Und der Verstorbene kam heraus, die Füße und Arme mit Binden eingewickelt, und sein Gesicht mit einem Schweißtuch umwickelt. Jesus sagt ihnen: Macht ihn los und lasst ihn weggehen! JOH 11:45 Viele der Juden nun, die zu Maria gekommen waren und sahen, was Jesus getan hatte, glaubten an ihn. JOH 11:46 Einige aber von ihnen gingen weg zu den Pharisäern und sagten ihnen, was Jesus getan hatte. JOH 11:47 Daraufhin riefen die Hohenpriester und Pharisäer eine Versammlung zusammen. Und sie waren sagend: Was sollen wir tun, weil dieser Mensch viele Zeichen tut? JOH 11:48 Wenn wir ihn so lassen, werden alle an ihn glauben. Und dann kommen die Römer und werden sowohl unsere Stätte als auch die Nation wegnehmen. JOH 11:49 Ein bestimmter nun von ihnen, Kajaphas, der in jenem Jahr Hoherpriester war, sagte ihnen: Ihr wisst gar nichts! JOH 11:50 Und ihr überlegt auch nicht, dass es besser für uns ist, wenn ein einziger Mensch für das Volk sterbe, als dass die ganze Nation zugrunde gehe. JOH 11:51 Dies sagte er aber nicht aus sich selbst, sondern da er jenes Jahr Hoherpriester war und weissagte, dass Jesus für die Nation sterben würde. JOH 11:52 Und nicht für die Nation allein, sondern damit er auch die zerstreuten Kinder Gottes in eins zusammenführe. JOH 11:53 Von jenem Tag an beratschlagten sie nun miteinander, dass sie ihn töteten. JOH 11:54 Daraufhin war Jesus nicht mehr öffentlich unter den Juden umhergehend, sondern zog von dort weg in ein Gebiet nahe bei der Wüste, in eine Stadt genannt Ephraim. Und dort war er mit seinen Schülern verweilend. JOH 11:55 Es war nun das Passah der Juden nahe. Und es gingen viele vom Land vor dem Passah nach Jerusalem hinauf, damit sie sich reinigten. JOH 11:56 Sie waren nun Jesus suchend und (begannen) miteinander zu reden, in der Tempelstätte stehend: Was meint ihr? Dass er gar nicht zum Fest kommt? JOH 11:57 Es hatten nun sowohl die Hohenpriester als auch die Pharisäer einen Befehl gegeben, dass wenn jemand wüsste, wo er sei, es anzeige, auf dass sie ihn ergreifen würden. JOH 12:1 Daraufhin kam Jesus sechs Tage vor dem Passah nach Bethanien, wo Lazarus, der Verstorbene, war, den er aus (den) Toten auferweckte. JOH 12:2 Sie machten ihm nun ein Gastmahl dort. Und Martha war dienend. Lazarus nun war einer derer, die mit ihm zu Tisch lagen. JOH 12:3 Maria salbte daraufhin, ein Pfund Salböl aus reiner kostbarer Narde genommen, die Füße Jesu und trocknete mit ihren Haaren seine Füße. Es wurde nun das Haus vom Duft des Salböls erfüllt. JOH 12:4 Es sagt daraufhin einer von seinen Schülern, Judas, Simons (Sohn), der Iskariot, der ihn überliefern würde: JOH 12:5 Warum wurde dieses Salböl nicht für dreihundert Denare verkauft und für die Armen gegeben? JOH 12:6 Er sagte aber dies, nicht weil ihm an den Armen gelegen wäre, sondern weil er ein Dieb war und die Kasse hatte und das Eingelegte mitführend war. JOH 12:7 Daraufhin sagte Jesus: Lass sie! Für den Tag meines Begräbnisses hat sie es aufbewahrt. JOH 12:8 Die Armen habt ihr nämlich immer bei euch, mich aber habt ihr nicht immer. JOH 12:9 Es erfuhr daraufhin eine große Menge aus den Juden, dass er dort ist und sie kamen nicht nur wegen Jesus allein, sondern, damit sie auch Lazarus sähen, den er aus den Toten auferweckte. JOH 12:10 Es beschlossen nun die Hohenpriester, dass sie auch Lazarus töteten, JOH 12:11 da viele der Juden (begannen) seinetwegen hingehend und an Jesus glaubend waren. JOH 12:12 Am nächsten Tag, als eine große Menge, die zum Fest kam, hörte, dass Jesus nach Jerusalem kommt, JOH 12:13 nahmen sie die Wedel der Palmen und gingen zur Begegnung mit ihm hinaus und (begannen) zu rufen: Hosanna, gelobt, der im Namen des Herrn kommt, Israels König! JOH 12:14 Jesus nun, einen jungen Esel gefunden, setzte sich auf ihn, wie geschrieben ist: JOH 12:15 Fürchte dich nicht, Tochter Zion, siehe, dein König kommt, auf einem Fohlen einer Eselin sitzend! JOH 12:16 Das verstanden aber seine Schüler zuerst nicht. Aber als Jesus verherrlicht worden war, dann erinnerten sie sich, dass das über ihn geschrieben war und man das für ihn tat. JOH 12:17 Es (begann) daraufhin die Menge Zeugnis zu geben, die bei ihm war, als er Lazarus aus dem Grabmal rief und ihn von den Toten auferweckte. JOH 12:18 Daher kam ihm die Menge auch entgegen, weil sie hörte, dass er dieses Zeichen getan hatte. JOH 12:19 Daraufhin sagten die Pharisäer zueinander: Ihr seht, dass ihr gar nichts erreicht. Siehe, die Welt ging weg hinter ihm her! JOH 12:20 Einige Griechen waren von denen, die hinaufgezogen waren, damit sie am Fest anbeteten. JOH 12:21 Diese nun kamen zu Philippus, dem von Betsaida in Galiläa, und baten ihn, sagend: Herr, wir wollen Jesus sehen! JOH 12:22 Es kommt Philippus und sagt es dem Andreas. Und Andreas und Philippus sagen es wiederum Jesus. JOH 12:23 Es antwortete nun Jesus ihnen, sagend: Es ist die Stunde gekommen, dass der Sohn des Menschen verherrlicht werde. JOH 12:24 Wahrlich, wahrlich ich sage euch: Wenn das Weizenkorn, in die Erde gefallen, nicht stirbt, bleibt es allein. Wenn es aber stirbt, bringt es viel Frucht. JOH 12:25 Der seine Seele Liebhabende wird sie verlieren. Und der seine Seele in dieser Welt Hassende wird sie zum ewigen Leben bewahren. JOH 12:26 Wenn jemand mir dienen will, soll er mir nachfolgen und wo ich bin, dort wird auch mein Diener sein, und wenn jemand mir dient, wird ihn der Vater ehren. JOH 12:27 Jetzt ist meine Seele erschüttert und was soll ich sagen? Vater, rette mich aus dieser Stunde? Doch ich bin dazu in diese Stunde gekommen! JOH 12:28 Vater, verherrliche deinen Namen! Da kam eine Stimme vom Himmel: Ich verherrlichte ihn und werde ihn wieder verherrlichen! JOH 12:29 Die Menge, die dabeistand und es hörte, (begann) daraufhin zu sagen: Ein Donner ist geschehen! Andere (begannen) zu sagen: Ein Engel hat (zu) ihm gesprochen! JOH 12:30 Jesus antwortete und sagte: Nicht wegen mir ist diese Stimme geschehen, sondern wegen euch! JOH 12:31 Jetzt ist (das) Gericht über diese Welt. Jetzt wird der Oberste dieser Welt nach draußen hinausgestoßen werden. JOH 12:32 Und ich, wenn ich erhöht wurde von der Erde, werde alle zu mir selbst ziehen. JOH 12:33 Dies nun war er sagend, andeutend, durch welchen Tod er sterben würde. JOH 12:34 Es antwortete ihm die Menge: Wir hörten aus dem Gesetz, dass der Christus in (die) Ewigkeit bleibt. Und wie sagst du, dass der Sohn des Menschen erhöht werden muss? Wer ist dieser, der Sohn des Menschen? JOH 12:35 Daraufhin sagte ihnen Jesus: Noch eine kurze Zeit ist das Licht bei euch. Wandelt, solange ihr das Licht habt, damit die Finsternis euch nicht erfasse! Und wer in der Finsternis wandelt, weiß nicht, wohin er weggeht. JOH 12:36 Solange ihr das Licht habt, glaubt an das Licht, damit ihr Söhne des Lichts werdet! Das sprach Jesus und, weggegangen, verbarg er sich vor ihnen. JOH 12:37 Derartige Zeichen nun vor ihnen getan, waren sie nicht an ihn glaubend, JOH 12:38 sodass das Wort Jesajas, des Propheten, erfüllt wurde, das er sagte: Herr, wer glaubte unserer Verkündung und wem wurde der Arm des Herrn offenbar? JOH 12:39 Deswegen waren sie nicht glauben könnend, da Jesaja wiederum sagte: JOH 12:40 Er hat ihre Augen blind gemacht und ihr Herz verhärtet, sodass sie nicht mit den Augen sehen und dem Herzen verstehen und sich bekehren und ich sie heile. JOH 12:41 Das sagte Jesaja, als er seine Herrlichkeit sah und von ihm sprach. JOH 12:42 Trotzdem glaubten doch auch von den Obersten viele an ihn, aber wegen der Pharisäer waren sie es nicht bekennend, damit sie nicht von der Synagoge ausgeschlossen würden. JOH 12:43 Denn sie liebten die Ehre der Menschen mehr noch als die Ehre Gottes. JOH 12:44 Es rief nun Jesus und sagte: Wer an mich glaubt, glaubt nicht an mich, sondern an den, der mich schickte. JOH 12:45 Und der mich Anschauende schaut den mich geschickt Habenden an. JOH 12:46 Ich bin als das Licht in die Welt gekommen, damit jeder, der an mich glaubt, nicht in der Finsternis bleibe. JOH 12:47 Und wenn jemand (auf) meine Worte hört und nicht glaubt, richte ich ihn nicht, denn ich bin nicht gekommen, damit ich die Welt richte, sondern damit ich die Welt rette. JOH 12:48 Wer mich verwirft und meine Aussprüche nicht annimmt, hat das, was ihn richtet: Das Wort, das ich sprach. Jenes wird ihn richten am letzten Tag, JOH 12:49 weil ich nicht von mir selbst aus sprach, sondern der Vater, der mich schickte, er gab mir ein Gebot, was ich sage und was ich spreche. JOH 12:50 Und ich weiß, dass sein Gebot ewiges Leben ist. Was ich also spreche, spreche ich so, wie es der Vater (zu) mir geredet hat. JOH 13:1 Vor dem Fest des Passahs nun, da Jesus wusste, dass seine Stunde gekommen ist, dass er von dieser Welt überginge zum Vater: Die Seinen in der Welt geliebt, liebte er sie bis ans Äußerste. JOH 13:2 Und als das Abendessen stattfand, wobei der Teufel schon Judas Iskariot ins Herz gegeben hatte, dass er ihn überliefere, JOH 13:3 steht Jesus, wissend, dass ihm alles vom Vater in die Hände gegeben wurde und dass er von Gott ausgegangen war und zu Gott weggehen würde, JOH 13:4 vom Abendessen auf und legt die Oberkleider ab. Und ein Tuch genommen, bindet er (es) sich selbst um. JOH 13:5 Dann gießt er Wasser in das Waschbecken und begann die Füße der Schüler zu waschen und mit dem Tuch abzutrocknen, mit dem er umbunden war. JOH 13:6 Er kommt daraufhin zu Simon Petrus. Und jener sagt ihm: Herr, du wäschst meine Füße? JOH 13:7 Es antwortete Jesus und sagte ihm: Was ich tue, verstehst du jetzt nicht, du wirst es aber danach verstehen. JOH 13:8 Es sagt ihm Petrus: Keinesfalls sollst du meine Füße in Ewigkeit waschen! Es antwortete ihm Jesus: Wenn ich dich nicht wasche, hast du kein Teil mit mir. JOH 13:9 Es sagt ihm Simon Petrus: Herr, nicht nur meine Füße, sondern auch die Hände und den Kopf! JOH 13:10 Es sagt ihm Jesus: Der Gebadete hat keinen Bedarf (daran), außer den, sich die Füße zu waschen, er ist ja ganz rein. Und ihr seid rein, aber doch nicht alle. JOH 13:11 Er kannte nämlich den ihn Überliefernden. Daher sagte er: Doch nicht alle seid ihr rein! JOH 13:12 Nachdem er nun ihre Füße gewaschen und seine Obergewänder genommen hatte, sagte er, wieder Platz genommen, ihnen: Versteht ihr, was ich euch getan habe? JOH 13:13 Ihr nennt mich Lehrer und Herr und ihr sagt es zurecht, denn ich bin es. JOH 13:14 Wenn also ich eure Füße wusch, der Herr und Lehrer, seid auch ihr verpflichtet, einander die Füße waschen. JOH 13:15 Ein Beispiel gab ich euch nämlich, damit wie ich tat, auch ihr tut. JOH 13:16 Wahrlich, wahrlich ist sage euch: Weder ist ein Diener größer als sein Herrn, noch ein Gesandter größer als der ihn schickte. JOH 13:17 Wenn ihr diese (Dinge) wisst, seid ihr glückselig, wenn ihr sie tut! JOH 13:18 Ich rede nicht über euch alle. Ich weiß, welche ich erwählte. Doch, sodass die Schrift erfüllt würde: Der mit mir das Brot verzehrt, erhob gegen mich seine Ferse. JOH 13:19 Ab jetzt sage ich es euch, bevor es geschieht, damit, wenn es geschieht, ihr glaubt, dass ich es bin. JOH 13:20 Wahrlich, wahrlich ich sage euch: Wer aufnimmt, wenn ich jemanden schicke, nimmt mich auf. Wer nun mich aufnimmt, nimmt den auf, der mich schickte. JOH 13:21 Das sagend, wurde Jesus im Geist erschüttert und bezeugte und sagte: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch, dass einer von euch mich überliefern wird. JOH 13:22 Daraufhin (begannen) die Schüler einander anzusehen, im Unklaren, über wen er rede. JOH 13:23 Es war nun einer seiner Schüler am Schoß Jesu liegend, der, den Jesus liebend war. JOH 13:24 Ein Zeichen gibt daraufhin Simon Petrus diesem, um zu erfragen, wer es wohl sein möge, von dem er rede. JOH 13:25 Jener nun, so an der Brust Jesu gelehnt, sagt ihm: Herr, wer ist es? JOH 13:26 Es antwortet Jesus: Jener ist es, dem ich den Bissen, eingetaucht, übergeben werde. Und den Bissen eingetaucht, gibt er ihn Judas, (dem Sohn des) Simon, dem Iskariot. JOH 13:27 Und auf den Bissen hin kam dann in jenen Satan hinein. Daraufhin sagt ihm Jesus: Was du tust, tue bald! JOH 13:28 Dies aber verstand keiner von denen am Tisch Liegenden - wozu er es ihm sagte. JOH 13:29 Einige waren nämlich meinend, da Judas die Kasse habend war, dass ihm Jesus sagt: Kaufe, woran wir für das Fest Bedarf haben! Oder dass er für die Armen etwas geben soll. JOH 13:30 Jener nun, den Bissen genommen, ging sogleich hinaus. Da war es Nacht. JOH 13:31 Als er hinausging, sagt Jesus: Jetzt wurde der Sohn des Menschen verherrlicht und Gott wurde verherrlicht in ihm. JOH 13:32 Wenn Gott verherrlicht wurde in ihm, wird auch Gott ihn bei sich selbst verherrlichen und bald wird er ihn verherrlichen. JOH 13:33 Kindchen, noch kurz bin ich bei euch. Ihr werdet mich suchen. Und wie ich den Juden sagte, wohin ich weggehe, könnt ihr nicht kommen, sage ich es auch euch. JOH 13:34 Ein neues Gebot gebe ich euch, dass ihr einander liebt! Wie ich euch liebte, dass auch ihr einander (so) liebt. JOH 13:35 Daran werden alle erkennen, dass ihr meine Schüler seid, wenn ihr Liebe habt untereinander. JOH 13:36 Es sagt ihm Simon Petrus: Herr, wohin gehst du weg? Jesus antwortete ihm: Wo ich weggehe, kannst du mir momentan nicht folgen. Später aber wirst du mir folgen. JOH 13:37 Es sagt ihm Petrus: Herr, warum kann ich dir nicht jetzt folgen? Mein Leben werde ich für dich lassen! JOH 13:38 Jesus antwortete ihm: Dein Leben wirst du für mich lassen? Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Keinesfalls wird der Hahn krähen, bis dass du mich nicht dreimal verleugnen wirst! JOH 14:1 Euer Herz werde nicht erschreckt! Glaubt an Gott und glaubt an mich! JOH 14:2 Im Haus meines Vaters sind viele Wohnungen, wenn es aber nicht (so) wäre, hätte ich euch gesagt: Ich gehe, um euch eine Stätte zu bereiten? JOH 14:3 Und wenn ich gehe, werde ich euch eine Stätte bereiten. Ich komme wieder und werde euch zu mir selbst mitnehmen, damit, wo ich bin, auch ihr seid. JOH 14:4 Und wo ich hingehe, wisst ihr und den Weg wisst ihr. JOH 14:5 Es sagt ihm Thomas: Herr, wir wissen nicht, wo du hingehst! Und wie können wir den Weg wissen? JOH 14:6 Es sagt ihm Jesus: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater als nur durch mich. JOH 14:7 Wenn ihr mich erkannt hättet, hättet ihr auch meinen Vater erkannt. Und von jetzt an erkennt ihr ihn und habt ihn gesehen. JOH 14:8 Es sagt ihm Philippus: Herr, zeige uns den Vater und es ist uns genug! JOH 14:9 Es sagt ihm Jesus: So lange Zeit bin ich bei euch und du erkanntest mich nicht, Philippus? Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen. Und wie sagst du: Zeige uns den Vater? JOH 14:10 Glaubst du nicht, dass ich im Vater und der Vater in mir ist? Die Aussprüche, die ich (zu) euch spreche, rede ich nicht von mir selbst aus. Der Vater aber, der in mir bleibt, er tut die Werke. JOH 14:11 Glaubt mir, dass ich im Vater und der Vater in mir (ist)! Wenn aber nicht, glaubt mir wegen der Werke selbst! JOH 14:12 Wahrlich, wahrlich ich sage euch: Wer an mich glaubt, jener wird auch die Werke, die ich tue, tun, und er wird größere als diese tun, weil ich zu meinem Vater gehe. JOH 14:13 Und worum auch immer ihr in meinem Namen bittet, das werde ich tun, damit der Vater verherrlicht werde im Sohn. JOH 14:14 Wenn ihr mich etwas bittet in meinem Namen, werde ich es tun. JOH 14:15 Wenn ihr mich liebt, (dann) haltet meine Gebote! JOH 14:16 Und ich werde den Vater bitten, und er wird euch einen anderen Beistand geben, damit er bei euch bleibe in Ewigkeit: JOH 14:17 Der Geist der Wahrheit, den die Welt nicht erhalten kann, weil sie ihn nicht sieht noch ihn erkennt. Ihr aber erkennt ihn, weil er bei euch bleibt und in euch sein wird. JOH 14:18 Nicht verwaist werde ich euch zurücklassen. Ich komme zu euch. JOH 14:19 Noch kurz, und die Welt sieht mich nicht mehr, ihr aber seht mich, weil ich lebe, werdet auch ihr leben. JOH 14:20 An jenem Tag werdet ihr erkennen, dass ich in meinem Vater, und ihr in mir, und ich in euch (bin). JOH 14:21 Der meine Gebote Habende und sie Haltende, jener ist der mich Liebende. Der nun mich Liebende wird von meinem Vater geliebt und ich werde ihn lieben und mich selbst ihm mitteilen. JOH 14:22 Es sagt ihm Judas, nicht der Iskariot: Herr, und was ist geschehen, dass du dich selbst uns mitteilen willst und nicht der Welt? JOH 14:23 Jesus antwortete und sagte ihm: Wenn jemand mich liebt, wird er mein Wort halten, und mein Vater wird ihn lieben, und zu ihm werden wir kommen und Wohnung bei ihm nehmen. JOH 14:24 Der mich nicht Liebende hält meine Worte nicht und das Wort, das ihr hört, ist nicht mein, sondern dessen, der mich schickte, das des Vaters. JOH 14:25 Das habe ich (zu) euch, bei euch bleibend, gesprochen. JOH 14:26 Der Beistand nun, der Heilige Geist, den der Vater in meinem Namen schicken wird, jener wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch sagte. JOH 14:27 Frieden lasse ich euch (zurück), meinen Frieden gebe ich euch. Nicht wie die Welt gibt, gebe ich euch. Euer Herz werde nicht erschüttert und es sei nicht ängstlich! JOH 14:28 Ihr hörtet, dass ich euch sagte: Ich gehe weg und komme zu euch. Wenn ihr mich lieben würdet, hättet ihr euch gefreut, dass ich sagte: Ich gehe zum Vater, weil mein Vater größer ist als ich. JOH 14:29 Und jetzt habe ich (zu) euch geredet, bevor es geschieht, damit, wenn es geschieht, ihr glaubt. JOH 14:30 Viel werde ich nicht mehr mit euch sprechen, denn es kommt der Oberste der Welt und in mir hat er gar nichts. JOH 14:31 Doch damit die Welt erkennt, dass ich den Vater liebe, tue ich auch so, wie mir der Vater befohlen hat. Steht auf, lasst uns von hier aufbrechen! JOH 15:1 Ich bin der wahre Weinstock und mein Vater ist der Weingärtner. JOH 15:2 Jede Rebe an mir, keine Frucht bringend, die nimmt er weg. Und jede, Frucht bringend, die reinigt er, damit sie mehr Frucht bringe. JOH 15:3 Ihr seid bereits rein aufgrund des Wortes, das ich zu euch gesprochen habe. JOH 15:4 Bleibt in mir und ich in euch! Wie die Rebe nicht von sich aus Frucht bringen kann, wenn sie nicht am Weinstock bleibt, so auch ihr nicht, wenn ihr nicht in mir bleibt. JOH 15:5 Ich bin der Weinstock, ihr die Reben. Der in mir Bleibende und ich in ihm, dieser bringt viel Frucht, weil ihr ohne mich gar nichts tun könnt. JOH 15:6 Wenn jemand nicht in mir bleibt, wurde er hinausgeworfen wie die Rebe und verdorrte, und man bringt sie zusammen und wirft sie ins Feuer, und sie verbrennt. JOH 15:7 Wenn ihr in mir bleibt und meine Aussprüche in euch bleiben, bittet, was ihr auch wollt, und es wird euch zuteilwerden! JOH 15:8 Darin wird mein Vater verherrlicht, dass ihr viel Frucht bringt und ihr mir zu Schülern werdet. JOH 15:9 Wie der Vater mich liebte, liebte ich auch euch. Bleibt in meiner Liebe! JOH 15:10 Wenn ihr meine Gebote haltet, werdet ihr in meiner Liebe bleiben, gleichwie ich die Gebote meines Vaters gehalten habe und in seiner Liebe bleibe. JOH 15:11 Das habe ich zu euch gesprochen, damit meine Freude in euch bleibe und eure Freude vollkommen werde. JOH 15:12 Dies ist mein Gebot, dass ihr einander liebt, wie ich euch liebte. JOH 15:13 Eine größere Liebe als diese hat niemand, dass jemand sein Leben gebe für seine Freunde. JOH 15:14 Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was immer ich euch gebiete. JOH 15:15 Ich nenne euch nicht mehr Diener, weil der Diener nicht weiß, was sein Herr tut. Euch aber habe ich Freunde genannt, weil ich alles, was ich von meinem Vater hörte, euch bekanntmachte. JOH 15:16 Nicht ihr erwähltet mich, sondern ich erwählte euch und bestimmte euch, dass ihr weggeht und Frucht bringt und eure Frucht bleibe, sodass alles, was ihr auch den Vater in meinem Namen bittet, er euch gebe. JOH 15:17 Das gebiete ich euch, dass ihr einander liebt! JOH 15:18 Wenn die Welt euch hasst, wisst, dass sie mich vor euch gehasst hat! JOH 15:19 Wenn ihr von der Welt wärt, würde die Welt das Ihrige lieben. Weil ihr aber nicht von der Welt seid, sondern ich euch aus der Welt erwählte, darum hasst euch die Welt. JOH 15:20 Denkt an das Wort, das ich euch sagte: Ein Diener ist nicht größer als sein Herr. Wenn sie mich verfolgten, werden sie auch euch verfolgen. Wenn sie mein Wort hielten, werden sie auch das eure halten. JOH 15:21 Doch das alles werden sie euch wegen meines Namens antun, weil sie den nicht kennen, der mich schickte. JOH 15:22 Wenn ich nicht gekommen wäre und zu ihnen gesprochen hätte, hätten sie keine Sünde. Jetzt aber haben sie keinen Vorwand für ihre Sünde. JOH 15:23 Der mich Hassende hasst auch meinen Vater. JOH 15:24 Wenn ich die Werke nicht getan hätte, die kein anderer tat, hätten sie keine Sünde. Jetzt aber haben sie sie sogar gesehen, und sie haben sowohl mich als auch meinen Vater gehasst. JOH 15:25 Doch, dass das Wort erfüllt würde, das in ihrem Gesetz geschrieben ist: Sie hassten mich ohne Grund. JOH 15:26 Wenn nun der Beistand kommt, den ich euch vom Vater schicken werde, den Geist der Wahrheit, der vom Vater ausgeht, wird jener von mir zeugen. JOH 15:27 Auch ihr nun zeugt, weil ihr von Anfang an bei mir seid. JOH 16:1 Das habe ich (zu) euch gesprochen, damit ihr nicht Anstoß nehmt. JOH 16:2 Sie werden euch aus den Synagogen hinaustun. Ja, es kommt eine Stunde, dass jeder, der euch tötete, meint, Gott einen Dienst zu erweisen. JOH 16:3 Und das werden sie tun, weil sie weder den Vater noch mich erkannten. JOH 16:4 Doch das habe ich (zu) euch gesprochen, damit ihr euch, wenn die Stunde kommt, daran erinnert, dass ich (es) euch sagte. Das sagte ich euch aber nicht von Anfang an, weil ich bei euch war. JOH 16:5 Jetzt aber gehe ich weg zu dem, der mich schickte, und keiner von euch fragt mich: Wo gehst du hin? JOH 16:6 Aber, weil ich diese (Dinge) (zu) euch gesprochen habe, hat die Trauer euer Herz erfüllt. JOH 16:7 Doch die Wahrheit sage ich euch: Es ist besser für euch, dass ich weggehe. Denn wenn ich nicht weggehe, wird der Beistand nicht zu euch kommen. Wenn ich nun gehe, werde ich ihn zu euch schicken. JOH 16:8 Und wenn jener kommt, wird er die Welt von Sünde und von Gerechtigkeit und von Gericht überführen. JOH 16:9 Von Sünde einerseits, weil sie nicht an mich glauben. JOH 16:10 Von Gerechtigkeit andererseits, weil ich zu meinem Vater weggehe und ihr mich nicht mehr seht. JOH 16:11 Von Gericht andererseits, weil der Oberste dieser Welt gerichtet ist. JOH 16:12 Noch viel habe ich euch zu sagen, aber ihr könnt es jetzt nicht (er)tragen. JOH 16:13 Wenn aber jener kommt, der Geist der Wahrheit, wird er euch in die ganze Wahrheit führen, denn er wird nicht aus sich selbst sprechen, sondern was immer er hört, wird er sprechen und das Zukünftige wird er euch mitteilen. JOH 16:14 Jener wird mich verherrlichen, weil er von dem Meinen nehmen und es euch mitteilen wird. JOH 16:15 Alles, was immer der Vater hat, ist mein. Deswegen sagte ich, dass er es von dem Meinen nimmt und es euch mitteilen wird. JOH 16:16 Eine kurze Zeit und ihr seht mich nicht (länger), und wiederum eine kurze Zeit und ihr werdet mich sehen, weil ich zum Vater weggehe. JOH 16:17 Daraufhin sagten (einige) von seinen Schülern (zu) einander: Was ist dies, das er uns sagt? Eine kurze Zeit und ihr seht mich nicht und wiederum eine kurze Zeit und ihr werdet mich sehen? Und: ich gehe weg zum Vater? JOH 16:18 Daraufhin (begannen) sie zu sagen: Was ist das, was er sagt: Eine kurze Zeit? Wir wissen nicht, was er spricht. JOH 16:19 Jesus wusste nun, dass sie ihn fragen wollend waren. Und er sagte ihnen: Darüber forscht ihr untereinander nach, dass ich sagte: Eine kurze Zeit und ihr seht mich nicht, und wiederum eine kurze Zeit und ihr werdet mich sehen? JOH 16:20 Wahrlich, wahrlich ich sage euch, dass ihr trauern und klagen werdet, die Welt aber wird sich freuen. Ihr aber werdet betrübt werden, aber eure Betrübnis wird zur Freude werden. JOH 16:21 Eine Frau hat Betrübnis, wenn sie gebiert, weil ihre Stunde kam. Wenn sie aber das Kindlein geboren hat, denkt sie nicht mehr an die Bedrängnis, aufgrund der Freude, dass ein Mensch in die Welt geboren wurde. JOH 16:22 Auch ihr habt also zwar jetzt Betrübnis. Ich werde euch aber wiedersehen, und euer Herz wird sich freuen, und eure Freude nimmt keiner von euch. JOH 16:23 Und an jenem Tag werdet ihr mich gar nichts fragen. Wahrlich, wahrlich ich sage euch: Was immer ihr den Vater bittet in meinem Namen, wird er euch geben. JOH 16:24 Bis jetzt habt ihr gar nichts in meinem Namen gebeten. Bittet und ihr werden empfangen, damit eure Freude vollkommen sei! JOH 16:25 Das habe ich in Gleichnissen zu euch geredet. Es kommt aber eine Stunde, da ich nicht mehr in Vergleichen (zu) euch sprechen werde, sondern (es) euch offen über den Vater mitteilen werde. JOH 16:26 An jenem Tag werdet ihr in meinem Namen bitten, und ich sage euch nicht, dass ich den Vater für euch bitten werde. JOH 16:27 Denn der Vater selbst hat euch lieb, weil ihr mich lieb habt und geglaubt habt, dass ich von Gott ausging. JOH 16:28 Ich ging vom Vater aus und bin in die Welt gekommen. Ich verlasse die Welt wieder und gehe zum Vater. JOH 16:29 Es sagen ihm seine Schüler: Siehe, nun sprichst du offen und kein Gleichnis sagst du! JOH 16:30 Jetzt wissen wir, dass du alles weißt und keinen Bedarf hast, dass dich jemand fragt. Darum glauben wir, dass du von Gott ausgingst. JOH 16:31 Es antwortete ihnen Jesus: Schon glaubt ihr? JOH 16:32 Siehe, es kommt eine Stunde und sie ist jetzt gekommen, dass ihr zerstreut werdet, jeder in das Seine und mich allein lasst! Doch ich bin nicht allein, weil der Vater bei mir ist. JOH 16:33 Das habe ich zu euch gesprochen, damit ihr in mir Frieden habt. In der Welt habt ihr Bedrängnis, doch seid beruhigt, ich habe die Welt besiegt. JOH 17:1 Das sprach Jesus und hob seine Augen zum Himmel und sagte: Vater, es ist die Stunde gekommen. Verherrliche deinen Sohn, damit auch dein Sohn dich verherrliche! JOH 17:2 Wie du ihm Macht über alles Fleisch gabst, damit er alles, was du ihm gegeben hast, er ihnen geben wird: Ewiges Leben. JOH 17:3 Dies nun ist das ewige Leben, dass sie dich, den allein wahren Gott, und den du sandtest, Jesus Christus, erkennen. JOH 17:4 Ich verherrlichte dich auf der Erde. Das Werk vollendete ich, das du mir gegeben hast, damit ich es tue. JOH 17:5 Und jetzt verherrliche du mich, Vater, bei dir selbst mit der Herrlichkeit, die ich bei dir habend war, ehe die Welt war! JOH 17:6 Ich offenbarte den Menschen, die du mir aus der Welt gegeben hast, deinen Namen. Dein waren sie und mir hast du sie gegeben und dein Wort haben sie bewahrt. JOH 17:7 Nun wissen sie, dass alles, was immer du mir gegeben hast, von dir ist, JOH 17:8 weil die Aussprüche, die du mir gegeben hast, ich ihnen gegeben habe, und sie nahmen sie an und erkannten wirklich, dass ich von dir ausging und sie glaubten, dass du mich sandtest. JOH 17:9 Ich bitte für sie, nicht für die Welt bitte ich, sondern für die, die du mir gegeben hast, weil sie dein sind. JOH 17:10 Und das Meine ist alles dein und das Deine mein. Und ich bin verherrlicht in ihnen. JOH 17:11 Und nicht mehr bin ich in der Welt. Und diese sind in der Welt und ich komme zu dir. Heiliger Vater, bewahre sie in deinem Namen, den du mir gegeben hast, damit sie eins seien wie wir! JOH 17:12 Als ich bei ihnen in der Welt war, war ich sie bewahrend in deinem Namen. Die du mir gegeben hast, bewachte ich, und keiner von ihnen ging verloren, außer dem Sohn des Verderbens, sodass die Schrift erfüllt würde. JOH 17:13 Jetzt aber komme ich zu dir und diese (Dinge) spreche ich in der Welt, damit sie meine Freude vollkommen in sich hätten. JOH 17:14 Ich habe ihnen dein Wort gegeben und die Welt hasste sie, weil sie nicht von der Welt sind, wie auch ich nicht von der Welt bin. JOH 17:15 Ich bitte nicht, dass du sie aus der Welt nimmst, sondern dass du sie vor dem Bösen bewahrst. JOH 17:16 Sie sind nicht von der Welt, wie auch ich nicht von der Welt bin. JOH 17:17 Heilige sie in deiner Wahrheit! Dein Wort ist Wahrheit. JOH 17:18 Wie du mich in die Welt sandtest, sandte auch ich sie in die Welt. JOH 17:19 Und für sie heilige ich mich selbst, damit auch sie geheiligt seien in Wahrheit. JOH 17:20 Nicht für diese aber allein bitte ich, sondern auch für die, die durch ihr Wort an mich glauben, JOH 17:21 damit alle eins seien, wie du, Vater, in mir und ich in dir, damit auch sie in uns eins seien, damit die Welt glaube, dass du mich sandtest. JOH 17:22 Und ich habe ihnen die Herrlichkeit, die du mir gegeben hast, gegeben, damit sie eins seien, wie wir eins sind. JOH 17:23 Ich in ihnen und du in mir, damit sie in eines vollendet seien und damit die Welt erkenne, dass du mich sandtest und sie liebtest, wie du mich liebtest. JOH 17:24 Vater, (für) die, die du mir gegeben hast, will ich, dass wo ich bin, auch jene mit mir seien, damit sie meine Herrlichkeit schauen, die du mir gabst, weil du mich liebtest vor Grundlegung der Welt. JOH 17:25 Gerechter Vater, und die Welt erkannte dich nicht, ich aber erkannte dich, und diese erkannten, dass du mich sandtest. JOH 17:26 Und ich machte ihnen deinen Namen bekannt und werde ihn bekanntmachen, damit die Liebe, mit der du mich liebtest, in ihnen sei und ich in ihnen. JOH 18:1 Das gesagt habend, ging Jesus mit seinen Schülern hinaus auf die andere Seite des Regenbachs Kidron, wo ein Garten war, in den er und seine Schüler hineingingen. JOH 18:2 Es kannte aber auch Judas, der ihn Verratenden, den Ort, weil Jesus oft dort mit seinen Schülern zusammenkam. JOH 18:3 Daraufhin kommt Judas, die Kohorte und von den Hohenpriestern und Pharisäern Gehilfen bekommen, dorthin, mit Fackeln und Lampen und Waffen. JOH 18:4 Jesus nun, all das auf ihn Kommende wissend, sagt, herausgekommen, ihnen: Wen sucht ihr? JOH 18:5 Sie antworteten ihm: Jesus, den Nazarener. Es sagt ihnen Jesus: Ich bin es. Es stand nun auch Judas, der ihn Verratende, bei ihnen. JOH 18:6 Als er ihnen nun sagte: Ich bin es, wichen sie zurück und fielen zu Boden. JOH 18:7 Wiederum befragte daraufhin Jesus sie: Wen sucht ihr? Da sagten sie: Jesus, den Nazarener. JOH 18:8 Jesus antwortete: Ich sagte euch, dass ich es bin. Wenn ihr also mich sucht, lasst diese weggehen, JOH 18:9 damit sich das Wort erfüllte, das er sagte: Von denen, die du mir gegeben hast, verlor ich nicht einen. JOH 18:10 Simon Petrus nun, ein Schwert habend, zog es und traf den Diener des Hohenpriesters und schlug sein rechtes Ohr ab. Der Diener nun hatte den Namen Malchus. JOH 18:11 Daraufhin sagte Jesus dem Petrus: Stecke dein Schwert in die Scheide! Der Kelch, den mir der Vater gegeben hat, soll ich den gar nicht trinken? JOH 18:12 Daraufhin nahmen die Kohorte mit dem Befehlshaber und die Gehilfen der Juden Jesus fest und banden ihn. JOH 18:13 Und sie führten ihn zunächst ab zu Annas, denn er war der Schwiegervater des Kajaphas, der in jenem Jahr Hoherpriester war. JOH 18:14 Es war nun Kajaphas, der den Juden riet, dass es besser ist, dass ein einziger Mensch für das Volk umkomme. JOH 18:15 Es war aber Simon Petrus Jesus folgend und der andere Schüler. Jener Schüler nun war dem Hohenpriester bekannt und ging mit Jesus in den Hof des Hohenpriesters hinein. JOH 18:16 Petrus aber stellte sich an das Tor draußen. Daraufhin ging der andere Schüler, der dem Hohenpriester bekannt war, hinaus und redete (zur) Torwächterin und brachte Petrus hinein. JOH 18:17 Daraufhin sagt die Magd, die Torwächterin, dem Petrus: Bist doch nicht auch du von den Schülern dieses Menschen? Es sagt jener: Bin ich nicht! JOH 18:18 Es standen nun die Diener und die Gehilfen (da), ein Kohlenfeuer gemacht habend, weil es kalt war, und waren sich am Wärmen. Es war aber bei ihnen Petrus (da)stehend und sich wärmend. JOH 18:19 Daraufhin befragte der Hohepriester Jesus über seine Schüler und über seine Lehre. JOH 18:20 Es antwortete ihm Jesus: Ich sprach offen (zur) Welt. Immer lehrte ich in der Synagoge und in der Tempelstätte, wo die Juden immer zusammenkommen, und im Verborgenen sprach ich nichts. JOH 18:21 Was befragst du mich? Befrage die, die gehört haben, was ich (zu) ihnen sprach! Siehe, diese wissen, was ich sagte! JOH 18:22 Als er das nun sagte, gab einer der Gehilfen, die dabeistanden, Jesus einen Schlag ins Gesicht, sagend: So antwortest du dem Hohenpriester? JOH 18:23 Jesus antwortete ihm: Wenn ich böse sprach, gib Zeugnis über das Böse! Wenn aber recht, was schlägst du mich? JOH 18:24 Es hatte ihn Annas gebunden zu Kajaphas, dem Hohenpriester, gesandt. JOH 18:25 Es war nun Simon Petrus (da)stehend und sich wärmend. Daraufhin sagten sie ihm: Bist nicht etwa auch du von seinen Schülern? Es leugnete daraufhin jener und sagte: Bin ich nicht! JOH 18:26 Es sagt einer von den Dienern des Hohenpriesters, ein Verwandter dessen seiend, dem Petrus das Ohr abgeschlagen hat: Sah ich dich nicht im Garten mit ihm? JOH 18:27 Wiederum nun leugnete es Petrus, und sogleich krähte ein Hahn. JOH 18:28 Daraufhin bringen sie Jesus von Kajaphas in das Prätorium. Es war nun früh und sie gingen nicht hinein in das Prätorium, damit sie nicht verunreinigt werden würden, sondern damit sie das Passah essen würden. JOH 18:29 Es ging daraufhin Pilatus zu ihnen hinaus und sagte: Welche Anklage bringt ihr gegen diesen Menschen vor? JOH 18:30 Sie antworteten und sagten ihm: Wenn dieser kein Übeltäter wäre, hätten wir ihn dir nicht überliefert. JOH 18:31 Daraufhin sagt ihnen Pilatus: Nehmt ihr ihn und richtet ihn nach eurem Gesetz! Daraufhin sagten ihm die Juden: Uns ist es nicht erlaubt, jemanden zu töten, JOH 18:32 sodass das Wort Jesu erfüllt wurde, das er sagte, andeutend, durch welchen Tod er sterben würde. JOH 18:33 Daraufhin ging Pilatus wieder in das Prätorium hinein und rief Jesus und sagte ihm: Bist du der König der Juden? JOH 18:34 Es antwortete ihm Jesus: Sagst du das von dir selbst aus oder sagten es dir andere über mich? JOH 18:35 Pilatus antwortete: Ich bin doch nicht etwa ein Jude? Deine Nation und die Hohenpriester überlieferten dich mir. Was tatest du? JOH 18:36 Jesus antwortete: Mein Reich ist nicht von dieser Welt. Wenn mein Reich von dieser Welt wäre, würden meine Gehilfen kämpfen, damit ich nicht den Juden überliefert würde. Jetzt aber ist mein Reich nicht von hier. JOH 18:37 Daraufhin sagte ihm Pilatus: Also bist du doch ein König? Jesus antwortete: Du sagst, dass ich ein König bin. Ich bin dazu geboren und in die Welt gekommen, dass ich von der Wahrheit Zeugnis gebe. Jeder, der aus der Wahrheit ist, hört (auf) meine Stimme. JOH 18:38 Es sagt ihm Pilatus: Was ist Wahrheit? Und dies gesagt habend, ging er wieder zu den Juden hinaus und sagt ihnen: Ich finde keine Schuld in ihm. JOH 18:39 Es ist euch nun Gewohnheit, dass ich euch einen am Passah freilasse. Wollt ihr daher, ich soll euch den König der Juden freilassen? JOH 18:40 Sie schrieen nun wiederum alle, sagend: Nicht etwa diesen, sondern den Barabbas! Es war aber Barabbas ein Räuber. JOH 19:1 Dann ließ Pilatus also Jesus nehmen und ihn geißeln. JOH 19:2 Und die Soldaten, eine Krone aus Dornen geflochten, setzten sie auf seinen Kopf und legten ihm einen purpurfarbenen Mantel um. JOH 19:3 Und sie (begannen) zu sagen: Sei gegrüßt, König der Juden! Und sie (begannen), ihm Schläge ins Gesicht zu geben. JOH 19:4 Daraufhin ging Pilatus wieder hinaus und sagt ihnen: Siehe, ich führe ihn euch heraus, damit ihr wisst, dass ich in ihm keine Schuld finde! JOH 19:5 Daraufhin kam Jesus nach draußen heraus, die Dornenkrone und den purpurfarbenen Mantel tragend. Und er sagt ihnen: Siehe, der Mensch! JOH 19:6 Als ihn nun die Hohenpriester und Gehilfen sahen, schrien sie, sagend: Kreuzige, kreuzige ihn! Es sagt ihnen Pilatus: Nehmt ihr ihn und kreuzigt ihn! Ich finde nämlich keine Schuld in ihm. JOH 19:7 Die Juden antworteten ihm: Wir haben ein Gesetz und nach unserem Gesetz muss er sterben, weil er sich selbst zu Gottes Sohn machte. JOH 19:8 Als nun Pilatus dieses Wort hörte, fürchtete er sich noch mehr. JOH 19:9 Und er ging wieder hinein in das Prätorium und sagt Jesus: Woher bist du? Jesus aber gab ihm keine Antwort. JOH 19:10 Daraufhin sagt ihm Pilatus: Du sprichst nicht mit mir? Weißt du nicht, dass ich Macht habe, dich zu kreuzigen, und Macht habe, dich freizulassen? JOH 19:11 Es antwortete Jesus: Du würdest gar keine Macht über mich haben, wenn sie dir nicht von oben gegeben worden wäre. Daher hat der mich dir Überliefernde größere Schuld. JOH 19:12 Von da an war Pilatus (ver)suchend, ihn freizulassen. Die Juden aber waren schreiend, sagend: Wenn du diesen freilässt, bist du kein Freund des Kaisers! Jeder, der sich selbst zum König macht, widersteht dem Kaiser. JOH 19:13 Pilatus nun, dieses Wort gehört, führte Jesus nach draußen und setzte sich auf den Richterstuhl, an einen Ort, der Steinpflaster genannt wird, hebräisch nun Gabbatha. JOH 19:14 Es war nun der Rüsttag des Passah, etwa zur sechsten Stunde. Und er sagt den Juden: Siehe, euer König! JOH 19:15 Sie aber schrien: Hinweg, hinweg, kreuzige ihn! Es sagt ihnen Pilatus: Euren König soll ich kreuzigen? Die Hohenpriester antworteten: Wir haben keinen König, außer den Kaiser! JOH 19:16 Dann nun überlieferte er ihn an sie, damit er gekreuzigt werde. Da übernahmen sie Jesus und führten ihn ab. JOH 19:17 Und sein Kreuz tragend, ging er hinaus zu einer Stätte, die Schädelstätte genannt wird, die hebräisch Golgatha genannt wird. JOH 19:18 Dort kreuzigten sie ihn und mit ihm zwei andere, auf der einen Seite und auf der anderen Seite, in der Mitte aber Jesus. JOH 19:19 Es schrieb nun Pilatus auch eine Aufschrift und ließ sie ans Kreuz heften. Es war nun geschrieben: Jesus, der Nazarener, der König der Juden. JOH 19:20 Daraufhin lasen diese Aufschrift viele der Juden, da die Stätte nahe an der Stadt war, wo Jesus gekreuzigt wurde. Und sie war hebräisch, griechisch, lateinisch geschrieben. JOH 19:21 Darauf (begannen) die Hohenpriester der Juden zu sagen: Schreibe nicht: Der König der Juden, sondern dass jener sagte: Ich bin König der Juden! JOH 19:22 Es antwortete Pilatus: Was ich geschrieben habe, habe ich geschrieben! JOH 19:23 Als die Soldaten nun Jesus gekreuzigt hatten, nahmen seine Kleider und machten vier Teile, für jeden Soldaten ein Teil, und auch das Untergewand. Das Untergewand war aber nahtlos, von oben an ganz durchgewebt. JOH 19:24 Daraufhin sagten sie zueinander: Lasst es uns nicht zerreißen, sondern lasst uns darum losen, wem es gehören soll; sodass die Schrift erfüllt würde, die sagt: Sie verteilten meine Kleider unter sich, und um mein Gewand warfen sie ein Los. Die Soldaten nun taten also diese (Dinge). JOH 19:25 Es waren nun neben dem Kreuz Jesu seine Mutter gestanden und die Schwester seiner Mutter; Maria, die (Frau) des Kleopas, und Maria Magdalena. JOH 19:26 Daraufhin sagt Jesus, die Mutter und den dabeistehenden Schüler gesehen, den er liebend war, seiner Mutter: Frau, siehe, dein Sohn! JOH 19:27 Danach sagt er dem Schüler: Siehe, deine Mutter! Und von jener Stunde an nahm der Schüler sie zu sich auf. JOH 19:28 Danach, Jesus gesehen, dass alles bereits vollbracht ist, sagt er, damit die Schrift erfüllt würde: Ich dürste! JOH 19:29 Ein mit Essig gefülltes Gefäß nun war dastehend. Sie nun reichten, einen Schwamm mit Essig getränkt und um einen Ysop getan, ihn an seinen Mund. JOH 19:30 Als nun Jesus den Essig genommen hatte, sagte er: Es ist vollbracht! Und den Kopf geneigt habend, übergab er den Geist. JOH 19:31 Daraufhin baten die Juden, dass die Körper nicht über den Sabbat am Kreuz blieben, da es Rüsttag war (jener Sabbattag war nämlich groß), den Pilatus, dass ihnen die Beine gebrochen und sie abgenommen werden würden. JOH 19:32 Es kamen also die Soldaten und brachen dem ersten die Beine und auch dem anderen, der mit ihm gekreuzigt wurde. JOH 19:33 Aber zu Jesus gekommen, brachen sie ihm die Beine nicht, da sie sahen, dass er schon gestorben war, JOH 19:34 sondern einer der Soldaten stach mit einer Lanze in seine Seite. Und sogleich kam Blut und Wasser heraus. JOH 19:35 Und der es gesehen hat, bezeugt es und sein Zeugnis ist wahr und jener weiß, dass er wahres sagt, damit ihr glaubt. JOH 19:36 Denn das geschah, sodass die Schrift erfüllt würde: Kein Knochen von ihm wird gebrochen werden. JOH 19:37 Und wiederum eine andere Schrift sagt: Sie werden auf den sehen, den sie durchbohrten. JOH 19:38 Nach diesen (Dingen) bat Joseph von Arimathia, der ein Schüler Jesu war (verborgen aber, aufgrund der Furcht vor den Juden), den Pilatus, dass er den Leib Jesu abnehmen dürfe. Und Pilatus erlaubte es. Daraufhin kam er und nahm den Leib Jesu ab. JOH 19:39 Es kam nun auch Nikodemus, der nachts zuerst zu Jesus gekommen war, wobei er eine Mischung von Myrrhe und Aloe brachte, etwa hundert Pfund. JOH 19:40 Daraufhin nahmen sie den Leib Jesu und wickelten ihn in Leinenbinden mit den Gewürzen, so wie es für die Juden Sitte ist, einzubalsamieren. JOH 19:41 Es war nun an dem Ort, wo er gekreuzigt worden ist, ein Garten, und in dem Garten ein neues Grabmal, in das noch nie jemand gelegt wurde. JOH 19:42 Dorthin also legten sie Jesus wegen des Rüsttages der Juden, da das Grabmal nahe war. JOH 20:1 Am ersten (Tag) der Woche nun kommt Maria Magdalena früh, als es noch dunkel ist, zum Grab und sieht den Stein vom Grabmal weggenommen. JOH 20:2 Daraufhin läuft sie und kommt zu Simon Petrus und zu dem anderen Schüler, den Jesus lieb habend war, und sagt zu ihnen: Sie haben den Herrn aus dem Grabmal genommen und wir wissen nicht, wohin sie ihn gelegt haben. JOH 20:3 Es ging darauf Petrus und der andere Schüler hinaus. Und sie waren zum Grabmal kommend. JOH 20:4 Die beiden liefen nun zusammen los. Und der andere Schüler lief voran, schneller als Petrus, und kam zuerst zum Grabmal. JOH 20:5 Und sich gebückt, sieht er die Leinenbinden daliegen, ging jedoch nicht hinein. JOH 20:6 Daraufhin kommt Simon Petrus, ihm folgend, und ging in das Grabmal hinein und sieht die Leinenbinden daliegen; JOH 20:7 und das Schweißtuch, das an seinem Kopf war, nicht bei den Leinenbinden liegen, sondern getrennt zusammengewickelt an einem Ort. JOH 20:8 Dann ging daraufhin auch der andere Schüler herein, der zuerst zum Grabmal gekommen war, und er sah und glaubte. JOH 20:9 Sie kannten nämlich die Schrift noch nicht, dass er von den Toten auferstehen muss. JOH 20:10 Daraufhin gingen die Schüler wieder zu sich zurück. JOH 20:11 Maria aber stellte sich weinend außen ans Grabmal. Als sie nun am Weinen war, bückte sie sich in das Grabmal, JOH 20:12 und sieht zwei Engel in weißen Kleidern dasitzen, einen am Kopf und einen an den Füßen, wo der Leib Jesu liegend war. JOH 20:13 Und jene sagen ihr: Frau, was weinst du? Sie sagt ihnen: Sie haben meinen Herrn weggebracht und ich weiß nicht, wohin sie ihn gelegt haben. JOH 20:14 Und diese (Dinge) gesagt habend, drehte sie sich nach hinten um und sieht Jesus dastehen. Und sie wusste nicht, dass es Jesus ist. JOH 20:15 Es sagt ihr Jesus: Frau, was weinst du? Wen suchst du? Jene, meinend, dass es der Gärtner sei, sagt ihm: Herr, wenn du ihn (weg)trugst, sage mir, wohin du ihn legtest und ich werde ihn holen! JOH 20:16 Es sagt ihr Jesus: Maria! Sich umgedreht habend, sagt ihm jene: Rabbuni! Das heißt „Lehrer“. JOH 20:17 Es sagt ihr Jesus: Halte mich nicht (länger) fest, denn ich bin noch nicht zu meinem Vater aufgestiegen! Gehe aber zu meinen Brüdern und sage ihnen: Ich steige auf zu meinem Vater und eurem Vater, zu meinem Gott und eurem Gott! JOH 20:18 Da kommt Maria Magdalena, den Schülern berichtend, dass sie den Herrn gesehen hat und er ihr diese (Dinge) sagte. JOH 20:19 Als es nun Abend wird, an jenem ersten Tag der Woche, und die Türen, wo die Schüler versammelt waren, wegen der Furcht vor den Juden verschlossen waren, kam Jesus und stellte sich in die Mitte und sagt ihnen: Friede euch! JOH 20:20 Und dies gesagt habend, zeigte er ihnen die Hände und seine Seite. Daraufhin freuten die Schüler sich, den Herrn gesehen habend. JOH 20:21 Daraufhin sagte ihnen Jesus wiederum: Friede euch! Wie mich der Vater gesandt hat, schicke auch ich euch. JOH 20:22 Und dies gesagt habend, hauchte er sie an und sagt ihnen: Empfangt Heiligen Geist! JOH 20:23 Von welchen immer ihr die Sünden erlasst, denen sind sie erlassen. Von welchen immer ihr sie behaltet, sind sie behalten. JOH 20:24 Thomas nun, einer von den Zwölf, der Zwilling genannt wird, war nicht bei ihnen, als Jesus kam. JOH 20:25 Daraufhin (begannen) ihm die anderen Schüler zu sagen: Wir haben den Herrn gesehen! Er aber sagte ihnen: Wenn ich nicht in seinen Händen das Mal der Nägel sehe und meinen Finger in das Mal der Nägel lege und meine Hand in seine Seite lege, werde ich überhaupt nicht glauben. JOH 20:26 Und nach acht Tagen waren seine Schüler wiederum drinnen und Thomas bei ihnen. Es kommt Jesus, als die Türen verschlossen waren, und stellte sich in die Mitte und sagt: Friede euch! JOH 20:27 Daraufhin sagt er Thomas: Reiche deinen Finger her und siehe meine Hände und reiche deine Hand und lege sie in meine Seite und werde nicht ungläubig, sondern gläubig! JOH 20:28 Und es antwortete Thomas und sagte ihm: Mein Herr und mein Gott! JOH 20:29 Es sagt ihm Jesus: Weil du mich sahst, hast du geglaubt? Glückselig die nicht Sehenden und geglaubt Habenden! JOH 20:30 Viele und weitere Zeichen nun tat Jesus zwar vor seinen Schülern, die nicht in diesem Buch geschrieben sind. JOH 20:31 Diese aber sind geschrieben, damit ihr glaubt, dass Jesus der Christus ist, der Sohn Gottes, und damit ihr glaubend Leben habt in seinem Namen. JOH 21:1 Nach diesen (Dingen) offenbarte sich Jesus wiederum seinen Schülern am See Tiberias. Er offenbarte sich nun so: JOH 21:2 Es waren Simon Petrus und Thomas, der Zwilling genant wird, und Nathanael von Kana in Galiläa zusammen und die Söhne des Zebedäus und zwei weitere von seinen Schülern. JOH 21:3 Es sagt ihnen Simon Petrus: Ich gehe weg, um zu fischen. Da sagen sie ihm: Es kommen auch wir mit dir! Sie gingen hinaus und stiegen sogleich in das Schiff ein. Und in jener Nacht fingen sie nichts. JOH 21:4 Als es nun schon Morgen wurde, stellte sich Jesus an das Ufer, jedoch hatten die Schüler nicht gewusst, dass es Jesus ist. JOH 21:5 Daraufhin sagt ihnen Jesus: Kindlein, habt ihr nicht etwas als Mahlzeit? Sie antworteten ihm: Nein! JOH 21:6 Er nun sagte ihnen: Werft das Netz zur rechten Seite des Schiffs aus und ihr werdet finden! Sie warfen es also aus und vermochten es nicht mehr zu ziehen wegen der Menge der Fische. JOH 21:7 Daraufhin sagt jener Schüler, den Jesus liebend war, dem Petrus: Es ist der Herr! Als nun Simon Petrus hörte, dass es der Herr ist, zog er sich das Obergewand um, denn er war unbekleidet, und warf sich in den See. JOH 21:8 Es kamen nun die anderen Schüler mit dem Schiffchen. Sie waren nämlich nicht weit vom Land entfernt, sondern etwa zweihundert Ellen, das Netz mit den Fischen ziehend. JOH 21:9 Als sie nun ans Land ausstiegen, sehen sie ein Kohlenfeuer gelegt und Fisch daraufliegen und Brot. JOH 21:10 Es sagt ihnen Jesus: Bringt von den Fischchen, die ihr gerade fingt! JOH 21:11 Es stieg Simon Petrus hinauf und zog das Netz an das Land, voll von großen Fischen, hundertdreiundfünfzig. Und, so viele seiend, wurde das Netz nicht zerrissen. JOH 21:12 Es sagt ihnen Jesus: Kommt, nehmt die Mahlzeit ein! Keiner aber der Schüler war es wagend, ihn zu fragen: Wer bist du?, da sie wussten, dass es der Herr ist. JOH 21:13 Daraufhin kommt Jesus und nimmt das Brot und gibt es ihnen und den Fisch ebenso. JOH 21:14 Dieses dritte Mal schon offenbarte sich Jesus seinen Schülern, nachdem er aus den Toten auferweckt wurde. JOH 21:15 Als sie daraufhin die Mahlzeit einnahmen, sagt Jesus dem Simon Petrus: Simon, Sohn des Jona, liebst du mich mehr als diese? Er sagt ihm: Ja, Herr, du weißt, dass ich dich lieb habe. Er sagt ihm: Weide meine Lämmer! JOH 21:16 Er sagt ihm wiederum, ein zweites Mal: Simon, Sohn des Jona, liebst du mich? Er sagt ihm: Ja, Herr! Du weißt, dass ich dich lieb habe. Er sagt ihm: Hüte meine Schafe! JOH 21:17 Er sagt ihm das dritte Mal: Simon, (Sohn des) Jona, hast du mich lieb? Petrus wurde betrübt, dass er das dritte Mal sagte: Hast du mich lieb? Und er sagte ihm: Herr, du weißt alles. Du erkennst, dass ich dich lieb habe. Es sagt ihm Jesus: Hüte meine Schafe! JOH 21:18 Wahrlich, wahrlich ich sage dir: Als du jünger warst, gürtetest du dich selbst und gingst umher, wohin du wolltest. Wenn du aber alt geworden bist, wirst du deine Hände ausstrecken und ein anderer wird dich gürten und dich führen, wohin du nicht willst. JOH 21:19 Dies nun sagte er, andeutend, mit welchem Tod er Gott verherrlichen würde. Und dies gesagt habend, sagt er ihm: Folge mir! JOH 21:20 Petrus nun, sich umgewandt, sieht den Schüler, den Jesus liebend war, folgen, der auch beim Mahl an seiner Brust lehnte und sagte: Herr, wer ist es, der dich überliefert? JOH 21:21 Diesen gesehen, sagt Petrus (zu) Jesus: Herr, dieser nun, was (wird mit ihm)? JOH 21:22 Es sagt ihm Jesus: Wenn ich will, dass er bleibe, bis ich komme, was (geht) es dich (an)? Folge du mir! JOH 21:23 Daraufhin ging dieses Wort zu den Brüdern aus, dass jener Schüler nicht sterbe. Doch sagte Jesus ihm nicht, dass er nicht sterbe, sondern: Wenn ich will, dass er bleibt, bis ich komme, was (geht) es dich an? JOH 21:24 Dieser ist der Schüler, der Zeugnis über diese (Dinge) ablegte und diese (Dinge) schrieb. Und wir wissen, dass sein Zeugnis wahr ist. JOH 21:25 Es gibt aber auch viele weitere Dinge, welche Jesus tat, für welche, wenn sie einzeln aufgeschrieben werden würden, nicht einmal, meine ich, die Welt selbst die zu schreibenden Bücher fassen würde. Amen! ACT 1:1 Den ersten Bericht nun machte ich über alles, o Theophilus, was Jesus zu tun sowie auch zu lehren begann, ACT 1:2 bis zu (dem) Tag - nachdem er die Apostel anwies, die er erwählte, durch Heiligen Geist - an dem er aufgenommen wurde, ACT 1:3 denen er sich auch als lebend darstellte nach seinem Leiden mit vielen Beweisen, über vierzig Tage sich ihnen zeigend und über die (Dinge) des Reiches Gottes redend. ACT 1:4 Und zusammen seiend, trug er ihnen auf, sich nicht von Jerusalem zu entfernen, sondern die Verheißung des Vaters zu erwarten, die ihr von mir hörtet, ACT 1:5 da Johannes zwar mit Wasser taufte, ihr aber in Heiligem Geist getauft werden werdet nach nicht vielen dieser Tage. ACT 1:6 Die zwar nun zusammengekommenen, befragten ihn, sagend: Herr, ob du in dieser Zeit das Reich für Israel wieder errichtest? ACT 1:7 Er aber sagte zu ihnen: Eure (Sache) ist es nicht, Zeiten oder Zeitpunkte zu kennen, die der Vater in seiner eigenen Vollmacht (fest)legte, ACT 1:8 doch ihr werdet Kraft erhalten, wenn der Heilige Geist auf euch kam. Und ihr werdet für mich Zeugen sein, sowohl in Jerusalem, als auch in ganz Judäa und Samaria, und bis zur äußersten Erde. ACT 1:9 Und diese (Dinge) gesagt, wurde er, als sie (es) sahen, hinaufgehoben, und eine Wolke nahm ihn von ihren Augen weg. ACT 1:10 Und während sie zum Himmel starrend waren, als er ging, siehe, da hatten sich zwei Männer zu ihnen dazugestellt in weißem Kleid! ACT 1:11 Sie sagten auch: Männer, Galiläer, was steht ihr (da), hinschauend zum Himmel? Dieser Jesus, der weg von euch in den Himmel aufgenommen wurde, wird genauso auf diese Weise kommen, (wie) ihr ihn in den Himmel gehen saht. ACT 1:12 Dann kehrten sie nach Jerusalem vom Berg, der der Ölbäume genannt wird, zurück, der nahe bei Jerusalem ist, den Weg eines Sabbats aufweisend. ACT 1:13 Und als sie hineinkamen, gingen sie hinauf ins Obergeschoss, wo sie verbleibend waren, sowohl Petrus und Jakobus und Johannes und Andreas, Philippus und Thomas, Bartholomäus und Matthäus, Jakobus der (des) Alphäus und Simon der Zelot und Judas der (des) Jakobus. ACT 1:14 Diese waren alle einmütig verharrend im Gebet und im Flehen, mit Frauen und Maria, der Mutter Jesu, und mit seinen Brüdern. ACT 1:15 Und in diesen Tagen, inmitten der Schüler aufgestanden, sagte Petrus (wobei eine Menge an Namen zusammen waren, etwa Hundertzwanzig): ACT 1:16 Männer, Brüder, es musste diese Schrift erfüllt werden, die der Heilige Geist durch den Mund Davids über Judas vorhersagte, der Wegweiser den Jesus Ergreifenden wurde, ACT 1:17 dass er zu uns dazugezählt war, und das Los dieses Dienstes erhielt. ACT 1:18 Dieser erwarb nun also einen Acker von (dem) Lohn der Ungerechtigkeit, und kopfüber geraten, platzte er mitten auf, und es wurden alle seine Eingeweide ausgeschüttet. ACT 1:19 Und es wurde bekannt all den Bewohnern Jerusalems, so dass jener Acker in ihrem eigenen Dialekt Hakeldama genannt wurde, das ist Blutacker. ACT 1:20 Es steht nämlich im Buch der Psalmen: Es werde seine Behausung wüst, und es soll niemand darin wohnen! Und: Seinen Aufseherdienst möge ein anderer empfangen! ACT 1:21 Es muss also von den Männern, die mit uns zusammenkamen in der ganzen Zeit, in der einging und ausging bei uns der Herr Jesus, ACT 1:22 angefangen von der Taufe von Johannes, bis zum Tag, an dem er von uns weg aufgenommen wurde, - einer dieser mit uns Zeuge seiner Auferstehung werden. ACT 1:23 Und sie stellten zwei (auf), Joseph, den Barsabbas Genannten, der Justus beigenannt wurde, und Matthias. ACT 1:24 Und gebetet, sagten sie: Du, Herr, Herzenskenner aller, zeige den einen auf, den du aus diesen zweien auswähltest, ACT 1:25 um das Los dieses Dienstes und (der) Apostelschaft zu empfangen, aus der Judas abwich, um an seinen eigenen Ort zu gehen. ACT 1:26 Und sie gaben deren Lose, und es fiel das Los auf Matthias, und er wurde bei den elf Aposteln mithinzugezählt. ACT 2:1 Und bei der Erfüllung des Tages der Pfingsten waren sie allesamt einmütig zusammen. ACT 2:2 Und es entstand plötzlich aus dem Himmel ein Brausen wie von einem daherfahrenden gewaltigen Wehen. Und es erfüllte das ganze Haus, wo sie (da)sitzend waren, ACT 2:3 Und es erschienen ihnen zerstreute Zungen wie von Feuer, sie setzten sich sodann auf jeden einzelnen von ihnen. ACT 2:4 Und sie wurden allesamt (von) Heiligem Geist erfüllt, und sie begannen in anderen Sprachen zu reden, so wie der Geist es ihnen gebend war, sich zu äußern. ACT 2:5 Es waren nun in Jerusalem wohnende Juden, gottesfürchtige Männer, von jeder Nation unter dem Himmel. ACT 2:6 Als nun dieses Geräusch entstand, kam die Masse zusammen, und wurde verwirrt, weil sie, jeder einzeln, sie in dem eigenen Dialekt sprechen hörend waren. ACT 2:7 Es waren sich nun alle entsetzend und wundernd, zu einander sagend: Siehe, sind nicht all diese, die Sprechenden, Galiläer? ACT 2:8 Und wie hören wir (sie) jeder in unserem eigenen Dialekt, in dem wir geboren wurden? ACT 2:9 Parther und Meder und Elamiter, und die Mesopotamien Bewohnenden, sowohl Judäa als auch Kappadozien, Pontus und Asien, ACT 2:10 sowohl Phrygien als auch Pamphylien, Ägypten und die Teile von Libyen nach Kyrene hin, und die sich hier aufhaltenden Römer, sowohl Juden als auch Proselyten, ACT 2:11 Kreter und Araber. Wir hören sie in unseren Sprachen die Großtaten Gottes reden. ACT 2:12 Es waren nun alle in Entsetzen geratend und ratlos, einer zum anderen sagend: Was mag dies wohl sein? ACT 2:13 Weitere nun waren spottend sagend: Sie sind voll des Süßweins gefüllt. ACT 2:14 Petrus, sich nun (hin)gestellt mit den Elf, erhob seine Stimme und tat ihnen kund: Männer, Judäer und allesamt ihr Jerusalem Bewohnenden! Dies soll euch bekannt sein, und nehmt meine Aussprüche zu Ohren: ACT 2:15 Diese sind ja nicht, wie ihr annehmt, betrunken, denn es ist (die) dritte Stunde des Tages, ACT 2:16 sondern dies ist das durch den Propheten Joel Gesagte: ACT 2:17 Und es wird in den letzten Tagen sein, sagt Gott: Ich werde von meinem Geist auf alles Fleisch ausgießen, und eure Söhne und eure Töchter werden weissagen, und eure Jugendlichen werden Visionen sehen, und eure Älteren werden Träume träumen, ACT 2:18 und sogar auf meine Diener und auf meine Mägde werde ich in jenen Tagen von meinem Geist ausgießen, und sie werden weissagen. ACT 2:19 Und ich werde Wunder im Himmel oben geben, und Zeichen auf der Erde unten, Blut und Feuer und Rauchdampf. ACT 2:20 Die Sonne wird in Finsternis verwandelt werden und der Mond in Blut, noch bevor der Tag des Herrn, der große und gewaltige, kommt. ACT 2:21 Und es wird sein, jeder, der auch immer den Namen des Herrn anrufen wird, wird errettet werden. ACT 2:22 Männer, Israeliten, hört diese Worte: Jesus, den Nazarener, einen Mann, von Gott erwiesen an euch durch Macht(taten) und Wunder und Zeichen, die Gott durch ihn in eurer Mitte tat, wie ihr auch selbst wisst, ACT 2:23 diesen, durch den festgesetzten Ratschluss und Vorwissen Gottes ausgeliefert, durch (die) Hände Gesetzloser angenagelt, beseitigtet ihr, ACT 2:24 den Gott auferweckte, die Wehen des Todes aufgelöst, da es ja unmöglich war, dass er von ihm festgehalten würde. ACT 2:25 David sagt ja von ihm: Ich bin den Herrn stets vor mir sehend, da er zu meiner Rechten ist, damit ich nicht wanke. ACT 2:26 Daher freute sich mein Herz und es jubelte meine Zunge, - dazu nun wird auch mein Fleisch sich in Hoffnung niederlassen -, ACT 2:27 dass du meine Seele nicht für das Totenreich überlassen wirst, noch geben, dass dein Frommer die Verwesung sehe. ACT 2:28 Wege (des) Lebens tatest du mir kund, du wirst mich mit Freude erfüllen bei deinem Angesicht. ACT 2:29 Männer, Brüder, es (sei) erlaubt, mit Freimut zu euch zu sprechen über den Patriarchen David, dass er sowohl starb als auch begraben wurde, und seine Grabstätte ist unter uns bis zu diesem Tag. ACT 2:30 Nun ein Prophet seiend, und gewusst, dass mit einem Eid ihm Gott schwor, aus seiner Lendenfrucht, dem Fleisch nach, Christus auferwecken zu werden, dass er auf seinem Thron sitze, ACT 2:31 sprach er, vorausgesehen, über die Auferstehung des Christus, dass er seine Seele nicht für das Totenreich überlassen wird, noch sein Fleisch die Verwesung sähe. ACT 2:32 Diesen Jesus weckte Gott auf, wovon wir alle Zeugen sind. ACT 2:33 (An die) Rechte Gottes also erhöht, sowie die Verheißung des Heiligen Geistes vom Vater empfangen, schüttete er dies, was ihr nun seht und hört, aus. ACT 2:34 Denn nicht David stieg zu den Himmeln auf, er sagt nun selbst: Es sagte der Herr meinem Herrn: Setze dich zu meiner Rechten, ACT 2:35 bis ich deine Feinde (als) Schemel deiner Füße (hin)lege! ACT 2:36 Eindeutig also soll (das) ganze Haus Israel erkennen, dass ihn Gott sowohl zum Herrn als auch Christus machte, diesen Jesus, den ihr kreuzigtet. ACT 2:37 Es nun gehört, wurden sie im Herzen durchbohrt. Sodann sagten sie zu Petrus und den übrigen Aposteln: Was sollen wir tun, Männer, Brüder? ACT 2:38 Petrus nun redete zu ihnen: Denkt um, und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi, zur Vergebung der Sünden, und ihr werdet die Gabe des Heiligen Geistes empfangen! ACT 2:39 Euch nämlich ist die Verheißung und euren Kindern, und all denen in der Ferne, soviele ihrer der Herr, unser Gott, herrufen wird. ACT 2:40 Sowie mit weiteren Worten war er beschwörend und ermahnend, sagend: Lasst euch erretten von dieser verkehrten Generation! ACT 2:41 Die nun also, die froh sein Wort annahmen, wurden getauft. Und es wurden an jenem Tag etwa dreitausend Seelen hinzugetan. ACT 2:42 Sie waren nun verharrend in der Lehre der Apostel und der Gemeinschaft und dem Brechen des Brotes und den Gebeten. ACT 2:43 Es wurde nun jeder Seele Furcht. Sowohl viele Wunder als auch Zeichen waren durch die Apostel geschehend. ACT 2:44 All die Glaubenden nun waren zusammen und waren alles gemeinsam habend. ACT 2:45 Und die Güter und die Besitztümer waren sie verkaufend und allen verteilend, entsprechend jemand Bedarf haben sollte. ACT 2:46 Zudem waren sie täglich einmütig ausharrend in der Tempelstätte, sowie das Brot von Haus zu Haus brechend, waren sie Nahrung in Jubel und Einfachheit (des) Herzens entgegennehmend, ACT 2:47 Gott lobend und Gnade beim ganzen Volk habend. Der Herr nun fügte die gerettet Werdenden täglich der Versammlung hinzu. ACT 3:1 Gemeinsam nun waren Petrus und Johannes hinaufgehend zur Tempelstätte zur Stunde des Gebets, der neunten. ACT 3:2 Und ein bestimmter Mann, der gelähmt war von seiner Mutter Leib an, war getragen werdend, den sie täglich an die Tür der Tempelstätte setzend waren, die die „Schöne“ genannt wird, um ein Almosen von den in die Tempelstätte Hineingehenden zu erbitten, ACT 3:3 der, Petrus und Johannes im Begriff in die Tempelstätte hineinzugehen gesehen, ein Almosen (er)bittend war. ACT 3:4 Petrus nun, zusammen mit Johannes auf ihn gestarrt, sagte: Blicke auf uns! ACT 3:5 Er nun gab Acht auf sie, erwartend, etwas von ihnen zu bekommen. ACT 3:6 Es sagte nun Petrus: Silber und Gold habe ich nicht. Was ich aber habe, das gebe ich dir: Im Namen Jesu Christi, des Nazareners, stehe auf und gehe umher! ACT 3:7 Und ihn an der rechten Hand ergriffen, richtete er (ihn) auf. Auf der Stelle nun wurden ihm die Füße und die Knöchel stark. ACT 3:8 Und aufspringend stellte er sich (hin) und war umhergehend. Und er ging mit ihnen hinein in die Tempelstätte, umhergehend und springend und Gott lobend. ACT 3:9 Und es sah ihn das ganze Volk, umhergehend und Gott lobend. ACT 3:10 Dazu erkannten sie ihn nun, dass er der war, der für Almosen beim Schönen Tor der Tempelstätte saß, und sie wurden mit Staunen und Entsetzen erfüllt über das ihm Widerfahrene. ACT 3:11 Als nun der geheilte Gelähmte Petrus und Johannes festhält, lief das ganze Volk zu ihnen erstaunt zusammen bei der Halle, die des Salomon genannt wird. ACT 3:12 Petrus nun, es gesehen, wandte sich an das Volk: Männer, Israeliten, was wundert ihr euch über dieses, oder was starrt ihr uns an, als ob wir es in eigener Macht oder Gottesfurcht gemacht hätten, dass er umhergeht? ACT 3:13 Der Gott Abrahams und Isaaks und Jakobs, der Gott unserer Väter, verherrlichte seinen Knecht Jesus, den ihr zwar überliefertet und verleugnetet vor dem Angesicht von Pilatus, als er beschloss, jenen freizulassen. ACT 3:14 Ihr nun verleugnetet den Heiligen und Gerechten und fordertet, dass ein Mann, ein Mörder, euch geschenkt werde. ACT 3:15 Den Urheber nun des Lebens tötetet ihr, den Gott aus Toten erweckte, wovon wir Zeugen sind. ACT 3:16 Und aufgrund des Glaubens (an) seinen Namen stärkte diesen, den ihr betrachtet und kennt, sein Name. Und der Glaube, der durch ihn (ist), gab ihm diese ganze Gesundheit vor euch allen. ACT 3:17 Und jetzt, Brüder, weiß ich, dass ihr nach Unwissenheit handeltet, wie auch eure Obersten. ACT 3:18 Gott nun hat das, was er durch (den) Mund aller seiner Propheten zuvor verkündete, dass Christus leiden würde, so erfüllt. ACT 3:19 Denkt also um und kehrt um, dass euch die Sünden ausgelöscht werden, damit Zeiten der Erholung kämen vom Angesicht des Herrn aus, ACT 3:20 und er den euch zuvor verordneten Christus, Jesus, sende, ACT 3:21 den ja der Himmel aufnehmen muss bis zur Wiederherstellung all dessen, was Gott durch den Mund aller seiner heiligen Propheten vom Zeitalter an sprach. ACT 3:22 Moses nun redete nämlich zu den Vätern: Einen Propheten wird euch aufstehen lassen (der) Herr, unser Gott, aus euren Brüdern, wie mich. (Auf) ihn sollt ihr hören nach allem, was auch immer er zu euch spricht! ACT 3:23 Es wird nun sein: Jede Seele, welche auch immer nicht auf jenen Propheten hört, wird ausgerottet werden aus dem Volk. ACT 3:24 Und all die Propheten nun von Samuel und den folgenden an, soviele ihrer sprachen, verkündeten auch diese Tage. ACT 3:25 Ihr seid Söhne der Propheten und des Bundes, den Gott für unsere Väter verfügte, zu Abraham sagend: Und in deinem Samen werden alle Geschlechter der Erde gesegnet werden. ACT 3:26 Euch sandte Gott, seinen Knecht Jesus auferweckt, ihn zuerst, euch segnend durch das Wegwenden von jedem von euren Bosheiten. ACT 4:1 Als sie nun zum Volk sprechen, traten die Priester und der Wächter der Tempelstätte und die Sadduzäer auf sie zu, ACT 4:2 empört wegen ihrem Lehren des Volkes und dem die Auferstehung der Toten durch Jesus Verkünden. ACT 4:3 Und sie legten an sie die Hände und setzten (sie) in Gewahrsam bis zum Morgen, denn es war schon Abend. ACT 4:4 Viele nun der das Wort Hörenden glaubten. Und es wurde die Zahl der Männer etwa fünftausend. ACT 4:5 Es begab sich nun am Morgen, dass sich deren Obersten und Ältesten und Schriftgelehrten in Jerusalem versammelten, ACT 4:6 auch Annas, der Hohepriester, und Kajaphas, und Johannes und Alexander und soviele ihrer vom hohenpriesterlichen Geschlecht waren. ACT 4:7 Und sie in (die) Mitte gestellt, waren sie sie befragend: In welcher Macht oder in welchem Namen tatet ihr dies? ACT 4:8 Darauf sagte Petrus, erfüllt vom Heiligen Geist, zu ihnen: Oberste des Volkes und Älteste Israels! ACT 4:9 Wenn wir heute wegen einer Wohltat an einem kranken Menschen verhört werden, durch wen dieser gerettet worden ist, ACT 4:10 soll euch allen bekannt sein und dem ganzen Volke Israel, dass in dem Namen Jesu Christi, des Nazareners, den ihr kreuzigtet, den Gott aus Toten auferweckte: Durch diesen steht dieser gesund vor euch. ACT 4:11 Dieser ist der Stein, der von euch, den Bauleuten, verworfen wurde, der zum Eckstein wurde. ACT 4:12 Und es ist in keinem anderen die Rettung, denn es ist auch kein weiterer Name unter dem Himmel, der unter Menschen gegeben ist, durch den wir gerettet werden müssen. ACT 4:13 Sehend aber den Freimut des Petrus und Johannes und begreifend, dass sie ungebildete Menschen und Laien sind, waren sie staunend. Und sie waren zudem erkennend, dass sie mit Jesus waren. ACT 4:14 Den Menschen nun bei ihnen stehen sehend, den geheilten, hatten sie nichts zu widersprechen. ACT 4:15 Ihnen nun befohlen, aus dem Synedrium fortzugehen, waren sie untereinander beratschlagend, ACT 4:16 sagend: Was sollen wir mit diesen Menschen machen, da zwar ja ein offenkundiges Zeichen durch sie geschah, all den Jerusalem Bewohnenden bekannt, und wir können (es) nicht leugnen? ACT 4:17 Aber damit es nicht noch mehr unter das Volk verbreitet wird, wollen wir ihnen mit einer Drohung drohen, nicht weiter in diesem Namen zu irgendeinem (der) Menschen zu sprechen! ACT 4:18 Und sie gerufen, befahlen sie ihnen, grundsätzlich nichts mehr im Namen Jesu zu äußern noch zu lehren. ACT 4:19 Petrus nun und Johannes sagten, geantwortet, zu ihnen: Ob es recht ist vor Gott, (auf) euch mehr zu hören als (auf) Gott, sollt ihr beurteilen! ACT 4:20 Wir können ja nicht von dem, was wir sahen und hörten, nicht sprechen. ACT 4:21 Sie aber, weitergedroht, entließen sie, nicht eine Art findend, wie sie sie bestrafen sollten, wegen des Volkes, da alle Gott über des Geschehenen verherrlichend waren. ACT 4:22 (An) Jahren war der Mensch nämlich mehr als vierzig, an dem dieses Zeichen der Heilung geschehen war. ACT 4:23 Sie nun, verabschiedet, kamen zu den Ihrigen und verkündeten, was die Hohenpriester und die Ältesten zu ihnen sagten. ACT 4:24 Sie nun, es gehört, erhoben einmütig (die) Stimme zu Gott und sagten: Gebieter, du (bist) der Gott, der den Himmel und die Erde und das Meer und all das in ihnen machte, ACT 4:25 der durch (den) Mund deines Knechtes David gesagt Habende: Weshalb tobten Völker und Nationen ersannen Nichtiges? ACT 4:26 Die Könige der Erde stellten sich auf, und die Obersten versammelten sich gemeinsam gegen den Herrn und gegen seinen Christus. ACT 4:27 Es versammelten sich nämlich in Wahrheit gegen deinen heiligen Knecht Jesus, den du salbtest, Herodes und Pontius Pilatus mit (den) Nationen und (den) Stämmen Israels, ACT 4:28 um zu tun, soviel deine Hand und dein Plan vorherbestimmte, dass (es) geschehe. ACT 4:29 Doch jetzt, Herr, schau hin auf ihre Drohungen und gib deinen Dienern, mit allem Freimut, dein Wort zu sprechen, ACT 4:30 durch das Ausstrecken deiner Hand zu Heilung, und dass Zeichen und Wunder geschehen durch den Namen deines heiligen Knechtes Jesus. ACT 4:31 Und als sie beteten, wurde der Ort, an dem sie waren, erschüttert, und sie wurden allesamt mit dem Heiligen Geist erfüllt und waren das Wort Gottes mit Freimut sprechend. ACT 4:32 Die Menge der Glaubenden nun war ein Herz und eine Seele. Und auch nicht einer war sagend, dass eines von deren Habe sein Eigen sei, sondern es war ihnen allen zusammen gemeinsam. ACT 4:33 Und mit großer Kraft waren die Apostel das Zeugnis der Auferstehung des Herrn Jesus gebend, zudem war große Gnade auf ihnen allen. ACT 4:34 Denn auch nicht irgendein Bedürftiger befand sich unter ihnen. Denn soviele ihrer Besitzer von Grundstücken oder Häusern waren, waren sie verkaufend, die Erlöse des Verkauften bringend, ACT 4:35 und zu den Füßen der Apostel legend. Und sie waren nun austeilend, dementsprechend was jemand Bedarf hatte. ACT 4:36 Joses nun (der von den Aposteln Barnabas beigenannt war, das heißt übersetzt „Sohn des Trostes“), ein Levit, der Abstammung nach ein Zyprier, ACT 4:37 dem ein Acker gehörte, brachte, (ihn) verkauft, den Erlös und legte es zu Füßen der Apostel. ACT 5:1 Ein bestimmter Mann nun mit Namen Ananias mit Saphira, seiner Frau, verkaufte Eigentum, ACT 5:2 und schaffte für sich vom Erlös beiseite, auch seine Frau es mitgewusst habend. Und er legte, es (hin)gebracht, einen bestimmten Teil vor die Füße der Apostel. ACT 5:3 Es sagte nun Petrus: Ananias, warum erfüllte Satan dein Herz, dass du den Heiligen Geist belogst, und du dir vom Erlös des Besitzes (etwas) zurückbehieltest? ACT 5:4 Blieb es dir nicht etwa bleibend? Und verkauft, stand es (nicht) in deiner Macht? Was (ist es), dass du in deinem Herzen diese Tat (vor)nahmst? Nicht Menschen belogst du, sondern Gott. ACT 5:5 Ananias, nun diese Worte hörend, (hin)gestürzt, verschied. Und es geriet große Furcht auf all die diese (Dinge) Hörenden. ACT 5:6 Aufgestanden nun, hüllten die Jugendlichen ihn ein, und hinausgetragen, begruben sie (ihn). ACT 5:7 Es ereignete sich nun eine Zwischenzeit von etwa drei Stunden, da seine Frau, das Geschehen nicht wissend, hereinkam. ACT 5:8 Es entgegnete ihr nun Petrus: Sage mir, ob ihr für so viel den Besitz abgabt? Sie nun sagte: Ja, für so viel! ACT 5:9 Petrus nun sagte zu ihr: Wie (ist es), dass ihr übereinkamt, den Geist des Herrn zu versuchen? Siehe, die Füße derer, die deinen Mann bestatteten, (sind) an der Tür und werden dich hinaustragen! ACT 5:10 Sie stürzte nun auf der Stelle zu seinen Füßen und verschied. Hereingekommen nun, fanden die Jugendlichen sie tot, und hinausgetragen, bestatteten sie sie bei ihrem Mann. ACT 5:11 Und es geriet große Furcht auf die ganze Versammlung, und auf all die diese (Dinge) Hörenden. ACT 5:12 Durch die Hände der Apostel nun geschahen Zeichen und viele Wunder im Volk. Und es waren allesamt einmütig in der Halle Salomons, ACT 5:13 von den übrigen nun war es keiner wagend, sich ihnen anzuschließen, doch das Volk war sie rühmend. ACT 5:14 Mehr noch dem Herrn Glaubende nun wurden hinzugefügt, eine Menge an Männern sowie auch Frauen, ACT 5:15 sodass man die Kranken entlang der Straßen hinaustrug und auf Liegen und Matten legte, damit, wenn Petrus kommt, auch nur der Schatten irgendeinen von ihnen überschatte. ACT 5:16 Es war nun auch die Menge der Städte rings um Jerusalem, Kranke und von unreinen Geistern Geplagte bringend, welche allesamt geheilt werdend waren. ACT 5:17 Aufgestanden nun wurden der Hohepriester und all die mit ihm, (die die Partei der Sadduzäer waren), von Eifersucht erfüllt, ACT 5:18 und sie legten ihre Hände an die Apostel und setzten sie in öffentlichen Gewahrsam. ACT 5:19 Ein Engel des Herrn nun öffnete während der Nacht die Türen des Gefängnisses. Sie sodann herausgeführt, sagte er: ACT 5:20 Geht und (hin)gestellt, sprecht in der Tempelstätte (zum) Volk all die Aussprüche dieses Lebens! ACT 5:21 (Es) nun gehört, gingen sie frühmorgens in die Tempelstätte hinein und (begannen) zu lehren. Der Hohepriester nun herbeigekommen und die mit ihm, riefen das Synedrium und den ganzen Ältestenrat der Söhne Israels zusammen, und sie sandten in die Zelle, dass sie vorgeführt würden. ACT 5:22 Die Gehilfen nun angekommen, fanden sie nicht im Gefängnis. Zurückgekehrt nun, verkündeten sie, ACT 5:23 sagend: Die Zelle zwar fanden wir mit aller Sicherheit verschlossen, und die Wächter vor den Türen gestanden, aber (sie) geöffnet, fanden wir keinen drinnen. ACT 5:24 Als sie nun diese Worte hörten, sowohl der Priester und der Wächter der Tempelstätte als auch die Hohenpriester, waren sie ratlos ihretwegen seiend, was dies werden sollte. ACT 5:25 Herbeigekommen nun, verkündete ihnen ein bestimmter: Siehe, die Männer, die ihr ins Gefängnis setztet, sind in der Tempelstätte stehend und das Volk lehrend! ACT 5:26 Dann weggegangen, war sie der Wächter mit den Gehilfen vorführend, nicht mit Gewalt, denn sie waren das Volk fürchtend, dass sie gesteinigt würden. ACT 5:27 Sie nun gebracht, stellten sie sie in das Synedrium. Und es befragte sie der Hohepriester, ACT 5:28 sagend: Geboten wir euch nicht mit einem Gebot, nicht in diesem Namen zu lehren? Und siehe, ihr habt Jerusalem erfüllt mit eurer Lehre, und ihr wollt auf uns das Blut dieses Menschen bringen! ACT 5:29 Petrus, nun geantwortet, und die Apostel sagten: Man muss Gott mehr Gehorsam leisten als Menschen. ACT 5:30 Der Gott unserer Väter erweckte Jesus, an den ihr Hand legtet, (ihn) ans Holz gehängt. ACT 5:31 Diesen erhöhte Gott als Anführer und Retter zu seiner Rechten, um Israel Umdenken und Vergebung von Sünden zu gewähren. ACT 5:32 Und wir sind seine Zeugen (von) diesen Dingen, und auch der Heilige Geist, den Gott den ihm Gehorchenden gab. ACT 5:33 Die Hörenden nun (begannen) durchdrungen zu sein, und waren beschließend, sie zu beseitigen. ACT 5:34 Ein bestimmter nun, im Synedrium aufgestanden, ein Pharisäer, mit Namen Gamaliel, ein Gesetzeslehrer, geachtet beim ganzen Volk, befahl, eine bestimmte kurze Zeit die Apostel hinauszutun. ACT 5:35 Sodann sagte er zu ihnen: Männer, Israeliten, seht euch selbst bei diesen Menschen vor, was ihr tun wollt! ACT 5:36 Denn vor diesen Tagen stand Theudas auf, sagend, dass er selbst jemand sei, wodurch eine Zahl von etwa vierhundert Männern herzugerufen wurde. Er wurde beseitigt, und alle, soviele ihrer ihm gehorchend waren, wurden aufgelöst und wurden zunichte. ACT 5:37 Nach diesem stand Judas der Galiläer in den Tagen der Einschreibung auf, und er machte etliches Volk abtrünnig, hinter sich her. Auch jener ging zugrunde, und alle, soviele ihrer ihm gehorchend waren, wurden zerstreut. ACT 5:38 Doch jetzt sage ich euch: Steht ab von diesen Menschen und gewährt es ihnen, da, wenn der Rat oder dieses Werk aus Menschen ist, es zunichte werden wird. ACT 5:39 Wenn (es) aber aus Gott ist, könnt ihr es nicht zunichte machen, damit ihr nicht als Kämpfer (gegen) Gott befunden werdet. ACT 5:40 Sie nun gehorchten ihm. Und die Apostel herbeigerufen, geboten sie, sie geschlagen, nicht im Namen von Jesus zu reden, und sie entließen (sie). ACT 5:41 Sie nun waren also gehend, sich freuend, weg vom Angesicht des Synedriums, da sie für den Namen Jesu gewürdigt worden waren, verachtet zu werden, ACT 5:42 Sodann waren sie jeden Tag in der Tempelstätte und von Haus zu Haus nicht aufhörend, zu lehren und als gute Botschaft Jesus als den Christus zu verkünden. ACT 6:1 In diesen Tagen nun, als die Schüler zahlreicher wurden, entstand ein Murren der Hellenisten gegenüber den Hebräern, weil ihre Witwen beim täglichen Dienst übersehen werdend waren. ACT 6:2 Die Zwölf nun, die Menge der Schüler herbeigerufen, sagten: Es ist nicht richtig, dass wir, das Wort Gottes verlassen, Tische bedienen. ACT 6:3 Seht euch also um, Brüder, (nach) sieben bestätigten Männern aus euch, voll Heiligen Geistes und Weisheit, die wir einsetzen wollen für diesen Bedarf! ACT 6:4 Wir aber wollen am Gebet und dem Dienst des Wortes festhalten. ACT 6:5 Und es war das Wort vor der ganzen Menge angenehm, und sie wählten Stephanus aus, einen Mann voll Glaubens und Heiligen Geistes, und Philippus und Prochorus und Nikanor und Timon und Parmenas und Nikolaus, einen antiochenischen Proselyten, ACT 6:6 die sie vor die Apostel stellten. Und gebetet, legten sie ihnen die Hände auf. ACT 6:7 Und das Wort Gottes wuchs, und es war sich die Zahl der Schüler in Jerusalem sehr mehrend, und eine zahlreiche Menge der Priester war dem Glauben gehorchend. ACT 6:8 Stephanus nun, voll Glauben und Kraft, war Wunder und große Zeichen im Volk tuend. ACT 6:9 Es standen nun einige derer auf aus der sogenannten Synagoge (der) Libertiner und Kyrenäer und Alexandriner und derer von Kilikien und Asien, mit Stephanus streitend. ACT 6:10 Und sie waren nicht der Weisheit und dem Geist widerstehen könnend, mit dem er sprechend war. ACT 6:11 Darauf schoben sie Männer vor, sagend: Wir haben ihn als Aussagen Lästerungen gegen Moses und Gott sprechen hören. ACT 6:12 Sie erregten zudem das Volk und die Ältesten und die Schriftgelehrten. Und aufgetreten gegen ihn, rissen sie ihn mit sich fort und führten ihn zum Synedrium. ACT 6:13 Und sie stellten falsche Zeugen auf, sagend: Dieser Mensch hört nicht auf, als Aussagen Lästerungen zu sprechen gegen die heilige Stätte und das Gesetz. ACT 6:14 Denn wir haben ihn sagen hören: Dieser Jesus, der Nazarener, wird diese Stätte niederreißen und die Gebräuche ändern, die uns Moses überliefert hat. ACT 6:15 Und alle die im Synedrium Dasitzenden sahen, auf ihn gestarrt, sein Gesicht wie ein Gesicht eines Engels. ACT 7:1 Es sagte nun der Hohepriester, ob diese (Dinge) sich denn so verhalten? ACT 7:2 Er nun redete: Männer, Brüder und Väter, hört! Der Gott der Herrlichkeit erschien unserem Vater Abraham, als er in Mesopotamien war, vor seinem Wohnen in Haran, ACT 7:3 und sagte zu ihm: Gehe aus deinem Land und aus deiner Verwandtschaft und komme in ein Land, das ich dir zeigen werde! ACT 7:4 Dann aus dem Land der Chaldäer gegangen, wohnte er in Haran. Und von da übersiedelte er ihn nach dem Tod seines Vaters in dieses Land, in dem ihr jetzt wohnt. ACT 7:5 Und er gab ihm kein Erbe darin, auch nicht einen Fußschritt, und er versprach, es ihm zum Besitztum zu geben und seinem Samen nach ihm, kein Kind habend. ACT 7:6 Es sprach nun Gott so, dass sein Same ein Ausländer sein wird im fremden Land und man sie versklaven und misshandeln wird vierhundert Jahre. ACT 7:7 Und die Nation, wem sie auch versklavt sein werden, werde ich richten, sagte Gott, und nach diesen (Dingen) werden sie herausgehen und mir dienen an diesem Ort. ACT 7:8 Und er gab ihm einen Beschneidungsbund. Und so zeugte er den Isaak und beschnitt ihn am achten Tag, und Isaak den Jakob, und Jakob die zwölf Patriarchen. ACT 7:9 Und die Patriarchen, Joseph beneidet, gaben ihn weg nach Ägypten. Und es war Gott mit ihm. ACT 7:10 Und er nahm ihn aus all seinen Bedrängnissen heraus und gab ihm Gnade und Weisheit Pharao gegenüber, (dem) König Ägyptens, und er setzte ihn zum Führer über Ägypten und sein ganzes Haus ein. ACT 7:11 Es kam nun Hunger über das ganze Land Ägyptens und Kanaans und große Bedrängnis, und unsere Väter waren keine Nahrung findend. ACT 7:12 Jakob nun gehört, dass Getreide in Ägypten sei, sandte unsere Väter zum ersten (Mal) aus. ACT 7:13 Und beim zweiten (Mal) wurde Joseph von seinen Brüdern wiedererkannt, und es wurde dem Pharao das Geschlecht des Josephs offenbar. ACT 7:14 Joseph nun, ausgesandt, ließ seinen Vater Jakob herüberrufen und all die Verwandtschaft, fünfundsiebzig an Seelen. ACT 7:15 Es zog Jakob nun hinab nach Ägypten und starb, er und unsere Väter. ACT 7:16 Und sie wurden nach Sichem überführt und in die Grabstätte gelegt, das Abraham für eine Summe (an) Silbergeld von den Söhnen Hemors zu Sichem kaufte. ACT 7:17 Sowie sich nun die Zeit der Verheißung nahend war, die Gott dem Abraham schwur, wuchs das Volk und wurde mehr in Ägypten, ACT 7:18 bis dass ein weiterer König aufstand, der den Joseph nicht kannte. ACT 7:19 Dieser, unser Geschlecht überlistet, misshandelte unsere Väter, indem er ihre Babys aussetzen ließ, sodass sie nicht am Leben blieben. ACT 7:20 Zu jenem Zeit(punkt) wurde Moses geboren, und er war wohlansehlich für Gott, der drei Monate in dem Hause des Vaters aufgezogen wurde. ACT 7:21 Als er nun ausgesetzt war, nahm ihn die Tochter von Pharao auf, und sie zog ihn für sich auf als Sohn. ACT 7:22 Und Moses wurde mit aller Weisheit der Ägypter unterrichtet. Er war nun mächtig in Worten und Taten. ACT 7:23 Als sich für ihn nun eine Zeit von vierzig Jahren erfüllend war, stieg es zu seinem Herzen auf, seine Brüdern, die Söhne Israels, aufzusuchen. ACT 7:24 Und einen bestimmten ungerecht behandelt gesehen, kam er zu Hilfe und verschaffte dem Unterdrückten, den Ägypter erschlagen, Vergeltung. ACT 7:25 Er war nun meinend, seine Brüder würden verstehen, dass Gott durch seine Hand ihnen Rettung gebe. Sie aber verstanden es nicht. ACT 7:26 Auch am folgenden Tage zeigte er sich ihnen, sich streitend, und drängte sie zum Frieden, gesagt habend: Männer, ihr seid Brüder, wozu behandelt ihr einander ungerecht? ACT 7:27 Der aber dem Nächsten unrecht Tuende stieß ihn weg, gesagt habend: Wer hat dich zum Obersten und Richter über uns eingesetzt? ACT 7:28 Willst du mich etwa beseitigen, auf welche Art du gestern den Ägypter beseitigtest? ACT 7:29 Es floh nun Moses bei diesem Satz und wurde Fremdling im Land Midian, wo er zwei Söhne zeugte. ACT 7:30 Und als vierzig Jahre erfüllt waren, erschien ihm in der Wüste des Berges Sinai ein Bote vom Herrn in einer Feuerflamme eines Dornbusches. ACT 7:31 Moses nun, es gesehen, verwunderte die Erscheinung. Während er nun hinzutrat, um (sie) zu beobachten, geschah eine Stimme vom Herrn zu ihm: ACT 7:32 Ich bin der Gott deiner Väter, der Gott Abrahams und der Gott Isaaks und der Gott Jakobs. Moses nun erschrocken, war nicht wagend, es zu betrachten. ACT 7:33 Es sagte ihm nun der Herr: Löse das Schuhwerk deiner Füße, denn der Ort, auf dem du stehst, ist heiliges Land! ACT 7:34 Gesehen sah ich die Misshandlung meines Volkes, das in Ägypten ist, und ihr Seufzen habe ich gehört, und ich kam herab, sie herauszureißen. Und jetzt komme! Ich will dich nach Ägypten senden. ACT 7:35 Diesen Moses, den sie verleugneten, gesagt habend: Wer hat dich zum Obersten und Richter eingesetzt? - diesen sandte Gott als Obersten und Erlöser durch die Hand eines Boten, der ihm im Dornbusch erschien. ACT 7:36 Dieser führte sie heraus, Wunder und Zeichen getan habend im Land Ägypten und im Roten Meer und in der Wüste vierzig Jahre. ACT 7:37 Dieser ist der Moses, der zu den Söhnen Israels sagte: Einen Propheten wird euch aufstehen lassen (der) Herr, unser Gott, aus euren Brüdern, wie mich. ACT 7:38 Dieser ist es, der in der Versammlung in der Wüste mit dem auf dem Berge Sinai zu ihm sprechenden Boten und mit unseren Vätern gewesen ist, der ein lebendiges Wort empfing, um es uns zu geben, ACT 7:39 dem unsere Väter nicht gehorsam werden wollten, sondern sich widersetzten, und sich mit ihrem Herz nach Ägypten wandten, ACT 7:40 Aaron gesagt habend: Mache uns Götter, die uns vorangehen! Denn dieser Mose, der uns aus Ägypten herausführte - wir wissen nicht, was ihm geschah. ACT 7:41 Und sie machten ein Kalb in jenen Tagen und brachten dem Götzen ein Opfer, und sie waren sich an den Werken ihrer Hände erfreuend. ACT 7:42 Es wandte sich nun Gott ab und gab sie dahin, dem Heer des Himmels zu dienen, gleichwie geschrieben ist im Prophetenbuch: Habt ihr etwa mir Geschlachtetes und Opfer vierzig Jahre in der Wüste dargebracht, Haus Israel? ACT 7:43 Und ihr nahmt das Zelt des Moloch mit und den Stern eures Gottes Remphan, die Skulpturen, die ihr machtet, um ihnen zu huldigen. Und ich werde euch umsiedeln über Babylon hinaus. ACT 7:44 Das Zelt des Zeugnisses hatten unsere Väter in der Wüste, gleichwie es der zu Moses Sprechende anordnete, es nach dem Urbild zu machen, das er gesehen hatte. ACT 7:45 Das auch unsere Väter, es empfangen, unter Josua hineinführten, bei der Besitzergreifung (des Landes) der Nationen, welche Gott weg vom Angesicht unserer Väter austrieb, bis zu den Tagen Davids, ACT 7:46 der Gnade vor Gott fand, und einen Wohnort zu finden begehrte für den Gott Jakobs. ACT 7:47 Salomon aber baute ihm ein Haus. ACT 7:48 Doch der Höchste wohnt nicht in mit Händen gemachten Tempeln, wie der Prophet sagt: ACT 7:49 Der Himmel (ist) mir ein Thron. Die Erde nun der Schemel meiner Füße. Was für ein Haus wollt ihr mir bauen, sagt der Herr, oder was ist die Stätte meiner Ruhe? ACT 7:50 Machte nicht meine Hand diese (Dinge) alle? ACT 7:51 Ihr Halsstarrigen und Unbeschnittenen am Herz und den Ohren! Ihr widerstreitet stets dem Heiligen Geist, wie eure Väter, so auch ihr. ACT 7:52 Welchen der Propheten verfolgten eure Väter nicht? Und sie töteten die zuvor die Ankunft des Gerechten Verkündenden, dessen Verräter und Mörder ihr jetzt geworden seid, ACT 7:53 welche (ihr) das Gesetz auf Anweisungen von Boten hin empfingt und nicht befolgtet. ACT 7:54 Diese (Dinge) hörend nun, waren sie in ihren Herzen ergrimmend und die Zähne über ihn zerknirschend. ACT 7:55 Voll Heiligen Geistes nun seiend, in den Himmel gestarrt, sah er Gottes Herrlichkeit und Jesus zur Rechten Gottes stehen, ACT 7:56 und sagte: Siehe, ich schaue die Himmel geöffnet und den Sohn des Menschen zur Rechten Gottes stehen! ACT 7:57 Mit lauter Stimme nun geschrien, hielten sie ihre Ohren zu und stürmten einmütig auf ihn los. ACT 7:58 Und (ihn) aus der Stadt hinausgeworfen, (begannen) sie ihn zu steinigen. Und die Zeugen legten ihre Kleider ab zu den Füßen eines Jugendlichen, genannt Saulus. ACT 7:59 Und sie (begannen) den Stephanus zu steinigen, der ausruft und sagt: Herr Jesus, nimm meinen Geist auf! ACT 7:60 Auf die Knie nun gefallen, schrie er mit lauter Stimme: Herr, rechne ihnen diese Sünde nicht zu! Und dies gesagt, entschlief er. ACT 8:1 Saulus nun war (zu) dessen Beseitigung mit einwilligend. Es kam nun an jenem Tag eine große Verfolgung auf die Versammlung in Jerusalem. Alle nun zerstreuten sich über die Länder von Judäa und Samaria, ausgenommen die Apostel. ACT 8:2 Es bestatteten nun den Stephanus gottesfürchtige Männer und machten eine große Klage über ihn. ACT 8:3 Saulus nun war die Versammlung verwüstend, in die einzelnen Häuser hineingehend. Und sowohl Männer als auch Frauen verschleppend, war er sie ins Gefängnis überliefernd. ACT 8:4 Die Zerstreuten nun also gingen umher, das Wort als gute Botschaft verkündend. ACT 8:5 Und Philippus nun in eine Stadt von Samaria herabgekommen, war ihnen Christus verkündend. ACT 8:6 Und es waren die Mengen einmütig auf das von Philippus Geredete bei ihrem Zuhören achtend und dem Sehen der Zeichen, die er tuend war. ACT 8:7 Denn von vielen, die unreine Geister hatten, waren sie, mit lauter Stimme aufschreiend, ausfahrend. Viele Gelähmte und Lahme nun wurden geheilt. ACT 8:8 Und es entstand große Freude in jener Stadt. ACT 8:9 Ein bestimmter Mann nun mit Namen Simon war vorher in der Stadt anwesend, Magie betreibend und die Nation Samarias außer sich bringend, sagend, er selbst sei jemand Großes, ACT 8:10 dem sie vom Kleinsten bis zum Größten anhängend waren, sagend: Dieser ist die Kraft Gottes, die große! ACT 8:11 Sie waren ihm aber anhängend, weil er sie etliche Zeit mit den Zaubereien außer sich gebracht hatte. ACT 8:12 Als sie aber dem Philippus glaubten, der als gute Botschaft die (Dinge) über das Reich Gottes und den Namen Jesu Christi verkündete, waren sie getauft werdend, sowohl Männer als auch Frauen. ACT 8:13 Simon nun glaubte auch selbst, und, getauft, war er Philippus anhängend. Und sowohl Macht(taten) als auch großen Zeichen geschehen sehend, (begann) er außer sich zu geraten. ACT 8:14 Die Apostel nun in Jerusalem gehört, dass Samaria das Wort Gottes angenommen habe, sandten zu ihnen Petrus und Johannes, ACT 8:15 welche, herabgekommen, für sie beteten, damit sie den Heiligen Geist empfingen. ACT 8:16 Denn er war auf niemanden von ihnen herabgekommen, nur getauft aber auf den Namen Jesu Christi waren sie gewesen. ACT 8:17 Dann waren sie die Hände auf sie auflegend, und sie waren (den) Heiligen Geist empfangend. ACT 8:18 Simon nun zugesehen, dass durch das Auflegen der Hände der Apostel der Heilige Geist gegeben wurde, bot ihnen Geld an. ACT 8:19 sagend: Gebt auch mir diese Macht, damit, wem ich auch die Hände auflege, er den Heiligen Geist empfange! ACT 8:20 Petrus nun sagte zu ihm: Dein Silber möge mit dir ins Verderben (gehen), weil du meintest, die Gabe Gottes mit Geld zu erwerben! ACT 8:21 Du hast keinen Anteil noch Erbe an diesem Wort, denn dein Herz ist nicht aufrichtig vor Gott. ACT 8:22 Denke also um von dieser deiner Bosheit und bitte Gott, ob er dir wohl das Ansinnen deines Herzens vergeben werden wird! ACT 8:23 Ich sehe nämlich, dass du in bitterer Galle und Fesseln von Ungerechtigkeit bist. ACT 8:24 Geantwortet nun, sagte Simon: Bittet ihr für mich beim Herrn, damit nichts auf mich komme von den (Dingen), die ihr mir gesagt habt! ACT 8:25 Sie nun also, das Wort des Herrn bezeugt und gesprochen, kehrten um nach Jerusalem, und verkündeten die gute Botschaft vielen Dörfern der Samariter. ACT 8:26 Ein Engel des Herrn nun sprach zu Philippus, sagend: Stehe auf und gehe gegen Süden auf den von Jerusalem nach Gaza hinabführenden Weg! Dieser ist einsam. ACT 8:27 Und aufgestanden, ging er. Und siehe, ein äthiopischer Mann, ein Eunuch, ein Machthaber der Kandake, der Königin von Äthiopien, der über ihren ganzen Schatz (gesetzt) war, um anzubeten, nach Jerusalem gekommen! ACT 8:28 Er war sodann zurückkehrend und auf seinem Wagen sitzend. Und er war den Propheten Jesaja lesend. ACT 8:29 Es sagte nun der Geist dem Philippus: Gehe hin und schließe dich diesem Wagen an! ACT 8:30 Hingelaufen nun, hörte Philippus ihn den Propheten Jesaja lesen und sagte: Verstehst du denn auch, was du liest? ACT 8:31 Er nun sagte: Wie sollte ich denn, wenn nicht jemand mich anleitet? Und er rief Philippus her, dass er sich, aufgestiegen, zu ihm setze. ACT 8:32 Der Abschnitt der Schrift nun, den er las, war dieser: Wie ein Schaf wurde er zur Schlachtung geführt, und wie ein Lamm vor dem ihn Scherenden stumm (ist), so öffnet er seinen Mund nicht. ACT 8:33 In seiner Erniedrigung wurde sein Urteil aufgehoben. Sein Geschlecht nun, wer wird es beschreiben, da sein Leben weggenommen wurde von der Erde? ACT 8:34 Der Eunuch nun, (das Wort) ergriffen, sagte dem Philippus: Ich bitte dich, über wen sagt der Prophet dies, über sich selbst oder über irgendeinen anderen? ACT 8:35 Philippus, seinen Mund nun geöffnet, und ausgegangen von dieser Schrift, verkündete ihm Jesus als gute Botschaft. ACT 8:36 Als sie den Weg nun fortsetzten, kamen sie an ein bestimmtes Wasser. Und es redet der Eunuch: Siehe, Wasser! Was hindert mich, getauft zu werden? ACT 8:37 Es sagte nun Philippus: Wenn du von ganzem Herzen glaubst, ist es erlaubt. Geantwortet nun, sagte er: Ich glaube, dass Jesus Christus der Sohn Gottes ist. ACT 8:38 Und er befahl, dass der Wagen stehen(bleibe). Und sie stiegen beide in das Wasser hinab, sowohl Philippus als auch der Kämmerer. Und er taufte ihn. ACT 8:39 Als sie nun aus dem Wasser hochstiegen, riss (der) Geist (des) Herrn den Philippus fort. Und es sah ihn der Eunuch nicht mehr, doch er war seinen Weg ziehend, sich freuend. ACT 8:40 Philippus nun wurde zu Asdod gefunden. Und hindurchziehend, war er die gute Botschaft allen Städten verkündend bis zu seinem Kommen nach Cäsarea. ACT 9:1 Saulus nun, noch Drohung und Mord gegen die Schüler des Herrn schnaubend, zum Hohenpriester gekommen, ACT 9:2 erbat sich von ihm Briefe nach Damaskus an die Synagogen, damit, wenn er welche finde, die des Weges sind, Männer sowie auch Frauen, sie gebunden nach Jerusalem führe. ACT 9:3 Während der Reise nun geschah es, dass er sich Damaskus näherte. Und plötzlich umstrahlte ihn ein Licht vom Himmel. ACT 9:4 Und auf die Erde gefallen, hörte er eine Stimme, die ihm sagte: Saul, Saul, was verfolgst du mich? ACT 9:5 Er sagte nun: Wer bist du, Herr? Der Herr nun sagte: Ich bin Jesus, den du verfolgst. ACT 9:6 Doch stehe auf und gehe in die Stadt hinein und es wird (zu) dir gesprochen werden, was du tun sollst! ACT 9:7 Die mit ihm des Weges ziehenden Männer nun standen sprachlos da, die Stimme zwar hörend, aber niemand sehend. ACT 9:8 Es stand nun Saulus von der Erde auf. Und, als seine Augen geöffnet waren, erblickte er niemand. Ihn nun bei der Hand führend, brachten sie ihn nach Damaskus hinein. ACT 9:9 Und er war drei Tage nicht sehend und weder aß noch trank er. ACT 9:10 Es war nun ein gewisser Schüler in Damaskus mit Namen Ananias. Und es sagte der Herr zu ihm in einer Vision: Ananias! Er nun sagte: Siehe, (da bin) ich, Herr! ACT 9:11 Der Herr nun (sagte) zu ihm: Aufgestanden, gehe auf die Straße, welche „die Gerade“ genannt wird, und frage im Hause von Judas nach einem mit Namen Saulus von Tarsus, denn siehe, er betet! ACT 9:12 Und er sah in einer Vision einen Mann mit Namen Ananias, hereingekommen und ihm die Hände aufgelegt, damit er wieder sähe. ACT 9:13 Es antwortete nun Ananias: Herr, ich habe von vielen über diesen Mann gehört, wie viel Böses er deinen Heiligen in Jerusalem tat. ACT 9:14 Und hier hat er Vollmacht von den Hohenpriestern, all die deinen Namen Anrufendem festzunehmen. ACT 9:15 Es sagte nun der Herr zu ihm: Gehe hin, da dieser mir ein Gefäß (der) Auserwählung ist, um meinen Namen vor Nationen und Königen, sowie Söhnen Israels zu tragen! ACT 9:16 Denn ich werde ihm zeigen, wieviel er für meinen Namen leiden muss. ACT 9:17 Es ging nun Ananias hin und ging in das Haus hinein. Und die Hände auf ihn gelegt, sagte er: Saul, Bruder, der Herr hat mich gesandt, der dir erschien auf dem Weg, den du kommend warst, damit du wieder sehend und mit Heiligem Geist erfüllt werdest. ACT 9:18 Und sogleich fiel es von seinen Augen ab wie Schuppen. Und er sah wieder, und aufgestanden, wurde er getauft. ACT 9:19 Und Speise genommen, erstarkte er. Es war nun Paulus mit den Schülern in Damaskus etliche Tage (zusammen). ACT 9:20 Und sogleich war er in den Synagogen von Christus verkündend, dass dieser der Sohn Gottes ist. ACT 9:21 Es gerieten nun all die Hörenden außer sich und waren sagend: Ist dieser nicht der, welcher in Jerusalem die diesen Namen Anrufenden zerstörte, und dazu hierhergekommen ist, dass er sie gebunden zu den Hohenpriestern führe? ACT 9:22 Saulus nun war weiter erstarkend und brachte die in Damaskus wohnenden Juden in Verwirrung, beweisend, dass dieser der Christus ist. ACT 9:23 Als nun etliche Tage erfüllt werdend waren, beschlossen die Juden, ihn zu beseitigen. ACT 9:24 Es wurde nun dem Saulus deren Komplott bekannt. Und sie waren die Tore sowohl Tag als auch Nacht beobachtend, damit sie ihn beseitigten. ACT 9:25 Die Schüler ihn nun nachts genommen, ließen ihn durch die Mauer herab, (ihn) in einem Korb abgesenkt. ACT 9:26 Saulus nun in Jerusalem angekommen, war versuchend, sich den Schülern anzuschließen. Und alle waren ihn fürchtend, nicht glaubend, dass er ein Schüler sei. ACT 9:27 Barnabas nun, ihn aufgenommen, brachte ihn zu den Aposteln und erzählte ihnen, wie er auf dem Wege den Herrn sah, und dass er zu ihm redete, und wie er in Damaskus freimütig im Namen Jesu gesprochen habe. ACT 9:28 Und er war mit ihnen nach Jerusalem hineingehend und freimütig im Namen des Herrn Jesus sprechend. ACT 9:29 Und er war sprechend als auch argumentierend mit den Hellenisten. Sie nun (versuchten), Hand an ihn zu legen, um ihn zu beseitigen. ACT 9:30 Die Brüder nun, es erfahren, brachten ihn nach Cäsarea hinab und sandten ihn weg nach Tarsus. ACT 9:31 Die Versammlungen hatten nun also über ganz Judäa und Galiläa und Samaria Frieden, gebaut werdend und in der Furcht des Herrn wandelnd. Und sie waren durch den Trost (vom) Heiligen Geist zahlreicher werdend. ACT 9:32 Es geschah nun, dass Petrus, durch alles hindurchziehend, auch zu den Lydda bewohnenden Heiligen hinab kam. ACT 9:33 Er fand nun dort einen bestimmten Menschen mit Namen Äneas, acht Jahre auf dem Bett daniederliegend, der gelähmt war. ACT 9:34 Und es sagte ihm Petrus: Äneas, Jesus, der Christus, heilt dich. Stehe auf und bette dich selbst! Und sofort stand er auf. ACT 9:35 Und es sahen ihn all die Lydda und Saron Bewohnenden, welche sich zum Herrn bekehrten. ACT 9:36 In Joppe nun war eine bestimmte Schülerin mit Namen Tabitha, was übersetzt heißt "Gazelle". Diese war voll guter Werke und Almosen, die sie tuend war. ACT 9:37 Es geschah nun in jenen Tagen, dass sie, krank geworden, starb. Sie nun, sie gewaschen, legten sie ins Obergeschoss. ACT 9:38 Da nun Lydda nahe bei Joppe ist, sandten die Schüler, gehört, dass Petrus darin ist, zu ihm, bittend, nicht zu zögern, bis zu ihnen durchzukommen. ACT 9:39 Sich nun aufgemacht, ging Petrus mit ihnen, den, angekommen, sie zum Obergeschoss führten. Und es traten all die Witwen weinend zu ihm und zeigten ihm die Untergewänder und Obergewänder, welche "Gazelle", bei ihnen seiend, machend war. ACT 9:40 Alle nun nach draußen hinausgetrieben, die Knie gebeugt, betete Petrus, und hingewandt zum Körper, sagte er: Tabitha, stehe auf! Sie nun öffnete ihre Augen. Und Petrus sehend, setzte sie sich auf. ACT 9:41 Er nun, ihr die Hand gegeben, richtete sie auf. Die Heiligen und die Witwen gerufen, stellte er sie lebend vor. ACT 9:42 Bekannt wurde es nun über ganz Joppe und viele glaubten an den Herrn. ACT 9:43 Und es begab sich nun, dass er etliche Tage in Joppe bei einem gewissen Simon, einem Gerber, blieb. ACT 10:1 Ein bestimmter Mann nun war in Cäsarea mit Namen Kornelius, ein Hundertschaftsführer von der „italienisch“ genannten Kohorte, ACT 10:2 fromm und Gott fürchtend mit all seinem Haus, sowie dem Volk viele Almosen gebend und Gott allzeit bittend. ACT 10:3 Er sah in einer Vision deutlich, etwa um die neunte Stunde des Tages, einen Engel Gottes zu ihm hereingekommen und ihm gesagt habend: Kornelius! ACT 10:4 Er nun, ihn angestarrt und in Furcht geraten, sagte: Was ist, Herr? Er sagte ihm nun: Deine Gebete und deine Almosen stiegen auf zum Gedenken vor Gott! ACT 10:5 Und jetzt schicke Männer nach Joppe und lass Simon herüberholen, den Petrus Zubenannten! ACT 10:6 Dieser wurde von einem bestimmten Simon beherbergt, einem Gerber, dem ein Haus am See gehört. ACT 10:7 Als nun der mit Kornelius sprechende Engel wegging, zwei seiner Hausdiener und einen frommen Soldaten gerufen, von denen, die beständig bei ihm waren, ACT 10:8 und ihnen alles erzählt, sandte er sie nach Joppe. ACT 10:9 Am folgenden (Tag) nun, als jene unterwegs sind und sich der Stadt nähern, stieg Petrus auf das Dach hinauf, um zu beten, um die sechste Stunde. ACT 10:10 Er wurde nun hungrig und war essen wollend. Als jene nun etwas zubereiteten, überfiel ihn eine Ekstase, ACT 10:11 und er schaut den Himmel geöffnet und ein bestimmtes Behältnis herabkommend auf ihn, wie eine große Decke, an vier Enden gebunden, und auf die Erde herabgelassen werdend. ACT 10:12 Darin waren sich all die Vierfüßler der Erde befindend und die Wildtiere und die Kriechtiere und die Vögel des Himmels. ACT 10:13 Und es geschah eine Stimme zu ihm: Aufgestanden, Petrus, schlachte und iss! ACT 10:14 Petrus nun sagte: Auf keinen Fall, Herr, da ich niemals etwas Gewöhnliches oder Unreines aß! ACT 10:15 Und eine Stimme (geschah) wiederum zum zweiten (Mal) zu ihm: Was Gott reinigte, mache du nicht unrein! ACT 10:16 Dies nun geschah dreimal so oft, und das Behältnis wurde wieder in den Himmel hochgenommen. ACT 10:17 Als nun Petrus in sich selbst verunsichert war, was wohl die Vision sein sollte, die er sah, und siehe, da standen die von Kornelius gesandten Männer, Simons Haus ermittelt, am Tor! ACT 10:18 Und gerufen, waren sie erfragend, ob Simon, der Petrus zubenannt ist, dort beherbergt wird. ACT 10:19 Als Petrus nun über die Vision nachsinnt, sagte ihm der Geist: Siehe, Männer suchen dich! ACT 10:20 Doch aufgestanden, gehe hinunter und gehe mit ihnen, nichts bezweifelnd, daher, da ich sie gesandt habe. ACT 10:21 Hinuntergegangen nun, sagte Petrus zu den Männern: Siehe, ich bin (es), den ihr sucht! Was ist der Grund, wegen dem ihr da seid? ACT 10:22 Sie nun sagten: Kornelius, der Hundertschaftsführer, ein gerechter und Gott fürchtender Mann, sowie von der ganzen Nation der Juden bestätigt, wurde von einem heiligen Engel angewiesen, dich in sein Haus herüberzuholen, und Aussagen von dir zu hören. ACT 10:23 Sie also eingeladen, beherbergte er sie. Am folgenden (Tag) nun ging Petrus mit ihnen fort, und einige der Brüder von Joppe gingen mit ihm. ACT 10:24 Und am folgenden (Tag) kamen sie nach Cäsarea hinein. Kornelius nun war sie erwartend, zusammengerufen seine Verwandten und die nächsten Freunde. ACT 10:25 Es geschah nun, als Petrus eintrat: Kornelius huldigte, ihm entgegengegangen, (ihm), zu den Füßen gefallen. ACT 10:26 Petrus nun richtete ihn auf, sagend: Stehe auf! Auch ich selbst bin ein Mensch! ACT 10:27 Und er ging, sich mit ihm unterredend, hinein und findet viele zusammengekommen. ACT 10:28 Sodann redete er zu ihnen: Ihr versteht, wie gesetzeswidrig es einem jüdischen Mann ist, sich einem Fremdling anzuschließen oder hinzugehen. Und (doch) zeigte mir Gott, keinen Menschen gewöhnlich oder unrein zu nennen. ACT 10:29 Daher kam ich auch, herübergeholt, widerspruchslos. Ich frage also: (Wegen) welcher Angelegenheit ließt ihr mich herholen? ACT 10:30 Und Kornelius redete: Seit vier Tagen war ich bis zu dieser Stunde fastend, und die neunte Stunde (war) ich in meinem Haus betend. Und siehe, ein Mann stand vor mir in hellem Gewand! ACT 10:31 Und er redet: Kornelius, es wurde dein Gebet erhört, und deine Almosen kamen vor Gott in Erinnerung. ACT 10:32 Schicke also nach Joppe, und lass Simon, der Petrus zubenannt ist, herüberholen! Dieser wird im Haus von Simon, einem Gerber, am Meer beherbergt, der (zu) dir, angekommen, sprechen wird. ACT 10:33 Unverzüglich schickte ich also zu dir. Und du tatest gut, gekommen zu sein. Jetzt sind wir also alle vor Gott anwesend, um all das dir von Gott Aufgetragene zu hören. ACT 10:34 Petrus nun, den Mund geöffnet, sagte: In Wahrheit begreife ich, dass Gott nicht die Person ansieht, ACT 10:35 sondern in jeder Nation ist der ihn Fürchtende und Gerechtigkeit Übende ihm angenehm. ACT 10:36 Das Wort, das er den Söhnen Israels als gute Botschaft sandte, Frieden durch Jesus Christus verkündend - dieser ist aller Herr - ACT 10:37 kennt ihr als die durch ganz Judäa geschehene Sache, angefangen von Galiläa aus, nach der Taufe, die Johannes verkündete: ACT 10:38 Wie Gott Jesus, der von Nazareth, ihn mit dem Heiligen Geist und mit Kraft salbte, der umherzog, wohltuend und all die vom Teufel Überwältigten heilend, weil Gott mit ihm war. ACT 10:39 Und wir sind Zeugen all dessen, was er sowohl im Land der Juden als auch in Jerusalem tat, den sie auch, an ein Holz gehängt, beseitigten. ACT 10:40 Diesen erweckte Gott am dritten Tag und gewährte, dass er offenbar wurde, ACT 10:41 nicht dem ganzen Volk, sondern den von Gott vorbestimmten Zeugen, uns, welche mit ihm aßen und mit ihm tranken nach dessen Auferstehen von (den) Toten. ACT 10:42 Und er trug uns auf, dem Volk zu verkünden und zu bezeugen, dass er der von Gott bestimmte Richter Lebender und Toter ist. ACT 10:43 Diesem bezeugen all die Propheten, dass jeder an ihn Glaubende Vergebung von Sünden durch seinen Namen bekommt. ACT 10:44 Während Petrus noch diese Aussagen sprach, fiel der Heilige Geist auf all das Wort Hörenden. ACT 10:45 Und es gerieten die Gläubigen aus der Beschneidung außer sich, so viele ihrer mit Petrus kamen, da auch auf die Nationen die Gabe des Heiligen Geistes ausgegossen worden ist. ACT 10:46 Sie waren sie nämlich in Sprachen redend und Gott erhebend hören. Dann ergriff Petrus (das Wort): ACT 10:47 Kann etwa das Wasser jemand verweigern, damit diese nicht getauft werden, welche den Heiligen Geist empfingen gleichwie auch wir? ACT 10:48 Sodann trug er auf, dass sie im Namen des Herrn getauft werden. Dann baten sie ihn, einige Tage dazubleiben. ACT 11:1 Es hörten nun die Apostel und die Brüder, die da und dort in Judäa sind, dass auch die von den Nationen das Wort Gottes annahmen. ACT 11:2 Und als Petrus nach Jerusalem hinaufzog, waren die aus der Beschneidung gegen ihn argumentierend, ACT 11:3 sagend: Zu eine Vorhaut habenden Männern gingst du ein und aßest mit ihnen! ACT 11:4 Petrus nun, angesetzt, war ihnen nacheinander erklärend, sagend: ACT 11:5 Ich war in (der) Stadt Joppe betend und sah in einer Ekstase eine Vision, einen bestimmten herabkommenden Behälter wie eine große Decke, an vier Enden aus dem Himmel herabgelassen werdend, und er kam bis zu mir. ACT 11:6 In ihn hineingestarrt, war ich (ihn) beobachtend und sah die Vierfüßler der Erde und die Wildtiere und die Kriechtiere und die Vögel des Himmels. ACT 11:7 Ich hörte nun eine Stimme, mir sagend: Aufgestanden, Petrus, schlachte und iss! ACT 11:8 Ich sagte aber: Auf keinen Fall, Herr, da niemals etwas Gewöhnliches oder Unreines in meinen Mund hineinkam. ACT 11:9 Es antwortete mir nun zum zweiten Mal eine Stimme aus dem Himmel: Was Gott reinigte, mache du nicht unrein! ACT 11:10 Dies nun geschah dreimal, und alles zusammen wurde wieder in den Himmel hochgezogen. ACT 11:11 Und siehe, sogleich standen drei Männer am Haus, in dem wir waren, von Cäsarea zu mir gesandt! ACT 11:12 Es sagte mir nun der Geist, mit ihnen mitzugehen, nichts bezweifelnd. Es kamen nun mit mir auch diese sechs Brüder, und wir gingen in das Haus des Mannes hinein. ACT 11:13 Sodann meldete er uns, wie er den Engel in seinem Haus stehen sah und ihm sagte: Sende Männer nach Joppe und lasse Simon herholen, den Petrus Zubenannten, ACT 11:14 der zu dir Aussagen sprechen wird, durch die du gerettet wirst, du und dein ganzes Haus! ACT 11:15 Bei meinem Anfangen nun zu sprechen fiel der Heilige Geist auf sie herab, gleichwie auch auf uns am Anfang. ACT 11:16 Ich wurde nun (an) die Aussage (des) Herrn erinnert, als er sagend war: Johannes zwar taufte in Wasser, ihr aber werdet in Heiligem Geist getauft werden. ACT 11:17 Wenn also Gott ihnen dieselbe Gabe gab, wie auch uns, an den Herrn Jesus Christus geglaubt habend. Wer (bin) ich nun? War ich fähig, dass ich Gott hindere? ACT 11:18 Diese (Dinge) nun gehört, schwiegen sie, und waren Gott verherrlichend, sagend: Also gab Gott ja auch den Nationen das Umdenken zum Leben! ACT 11:19 Die Zerstreuten nun zogen also seit der unter Stephanus entstandenen Bedrängnis hindurch bis Phönizien und Zypern und Antiochia, (zu) niemandem das Wort sprechend, außer allein zu Juden. ACT 11:20 Es waren nun etliche aus ihnen, zyprische und kyrenäische Männer, welche, nach Antiochia hineingekommen, auch zu den Hellenisten sprechend waren, den Herrn Jesus als gute Botschaft verkündend. ACT 11:21 Und es war (die) Hand (des) Herrn mit ihnen. Sodann bekehrte sich eine große, gläubig gewordene Zahl zum Herrn. ACT 11:22 Es kam nun das Wort zu den Ohren der Versammlung in Jerusalem über sie. Und sie sandten Barnabas aus, bis Antiochia hindurchzuziehen, ACT 11:23 der, angekommen und die Gnade Gottes gesehen, sich freute und alle ermutigend war, (mit) dem Vorsatz des Herzens (bei) dem Herrn zu verharren, ACT 11:24 da er ein guter Mann und voll Heiligen Geistes und Glaubens war. Und es wurde eine beträchtliche Menge dem Herrn hinzugetan. ACT 11:25 Es zog nun Barnabas nach Tarsus, um Saulus aufzusuchen. ACT 11:26 Und (ihn) gefunden, brachte er ihn nach Antiochia. Es geschah nun, dass sie ein gesamtes Jahr mit der Versammlung zusammenkamen und eine beträchtliche Menge lehrten, sodann, dass die Schüler zuerst in Antiochia Christen hießen. ACT 11:27 In diesen Tagen nun kamen von Jerusalem Propheten nach Antiochia herab. ACT 11:28 Einer von ihnen nun, aufgestanden, mit Namen Agabus, zeigte durch den Geist an, dass großer Hunger über den ganzen Erdkreis kommen würde, welcher auch unter Kaiser Klaudius geschah. ACT 11:29 Je nach dem nun, wie von den Schülern jemand vermögend war, beschlossen sie, ein jeder von ihnen, (etwas) zur Unterstützung der in Judäa wohnenden Brüdern zu schicken; ACT 11:30 was sie auch taten, zu den Älteren gesandt, durch die Hand von Barnabas und Saulus. ACT 12:1 Zu jener Zeit nun legte der König Herodes Hand an, um einige derer von der Versammlung zu misshandeln. ACT 12:2 Er beseitigte nun Jakobus, den Bruder von Johannes, durch (das) Schwert. ACT 12:3 Und gesehen, dass es den Juden angenehm ist, fügte er hinzu, auch Petrus zu ergreifen, - es waren nun die Tage der ungesäuerten (Brote) -, ACT 12:4 den er auch, ergriffen, ins Gefängnis setzte, (ihn) vier Viererschaften von Soldaten übergeben, um ihn zu bewachen, beschließend, ihn nach dem Passah dem Volk vorzuführen. ACT 12:5 Petrus zwar war also im Gefängnis verwahrt werdend, aber es war anhaltendes Gebet von der Versammlung zu Gott für ihn geschehend. ACT 12:6 Als nun Herodes ihn vorführen wollte, war Petrus in jener Nacht zwischen zwei Soldaten schlafend, mit zwei Ketten gebunden, sodann waren Wächter vor der Tür das Gefängnis bewachend. ACT 12:7 Und siehe, ein Engel (des) Herrn stand da, und Licht erstrahlte im Raum! An die Seite des Petrus nun gestoßen, weckte er ihn, sagend: Steh auf in Eile! Und es fielen ihm die Ketten von den Händen ab. ACT 12:8 Sodann sagte der Engel zu ihm: Umgürte dich und ziehe deine Schuhe an! Er tat es nun so. Und er sagt ihm: Ziehe dein Gewand an und folge mir! ACT 12:9 Und hinausgegangen, war er ihm folgend. Und er wusste nicht, dass das vom Engel Geschehene wahr sei. Er war aber meinend, eine Vision zu sehen. ACT 12:10 Durch (die) erste und zweite Wache nun hindurchgegangen, kamen sie an das eiserne, zur Stadt führende Tor, welches sich ihnen automatisch öffnete. Und hinausgegangen, gingen sie eine Gasse entlang, und sogleich entfernte sich der Engel von ihm. ACT 12:11 Und Petrus, zu sich gekommen, sagte: Jetzt weiß ich wahrhaftig, dass (der) Herr seinen Engel aussandte und mich herausnahm aus (der) Hand des Herodes und dem ganzen Vorhaben des Volkes der Juden. ACT 12:12 Sodann, sich besonnen, kam er an das Haus der Maria, der Mutter von Johannes, des Markus Zubenannten, wo etliche zusammen versammelt und betend waren. ACT 12:13 Als Petrus nun an der Tür des Tores klopfte, kam eine Magd mit Namen Rhode hin, um zu horchen. ACT 12:14 Und die Stimme des Petrus erkannt, öffnete sie vor Freude nicht das Tor. Hineingerannt aber meldete sie, dass Petrus vor dem Tor stehe. ACT 12:15 Sie nun sagten zu ihr: Du spinnst! Sie war aber darauf bestehend, dass es sich so verhielte. Sie nun waren sagend: Es ist sein Bote. ACT 12:16 Petrus nun war fortfahrend zu klopfen. Geöffnet nun, sahen sie ihn, und gerieten außer sich. ACT 12:17 Ihnen aber mit der Hand angezeigt, zu schweigen, erzählte er ihnen, wie der Herr ihn aus dem Gefängnis herausführte. Er sagte nun: Verkündet diese (Dinge) Jakobus und den Brüdern! Und hinausgegangen, ging er zum nächsten Ort. ACT 12:18 Als es nun Tag wurde, war keine geringe Aufregung unter den Soldaten, was wohl (mit) Petrus geschah. ACT 12:19 Herodes nun, (nach) ihm gesucht und nicht gefunden, verhörte die Wächter und befahl, dass sie abgeführt werden. Und von Judäa herabgegangen, war er sich in Cäsarea aufhaltend. ACT 12:20 Es war nun Herodes aufgebracht (gegen) die Tyrer und Sidonier. Einmütig nun kamen sie zu ihm. Und den über das Gemach des Königs (bestellten) Blastus überredet, waren sie um Frieden bittend wegen der Versorgung ihres Landes von dem des königlichen. ACT 12:21 Am vereinbarten Tag nun war Herodes, bekleidet mit königlichem Gewandt und sich auf der Tribüne gesetzt, eine Ansprache an sie haltend. ACT 12:22 Die Volksversammlung nun war ausrufend: Gottes Stimme und nicht die eines Menschen! ACT 12:23 Auf der Stelle nun schlug ihn ein Engel (des) Herrn, daher da er Gott nicht die Ehre gab. Und von Würmern zerfressen geworden, verschied er. ACT 12:24 Das Wort Gottes nun war wachsend und sich vermehrend. ACT 12:25 Barnabas nun und Saulus kehrten zurück nach Jerusalem, den Dienst erfüllt, auch Johannes, den Markus Zubenannten, mitgenommen. ACT 13:1 Es waren nun in Antiochia in der (dort) bestehenden Versammlung bestimmte Propheten und Lehrer: Sowohl Barnabas als auch Simeon, genannt Niger, und Lucius, der Kyrenäer, sowie Manaen, aufgezogen mit Herodes, dem Vierfürsten, und Saulus. ACT 13:2 Während sie nun dem Herrn dienten und fasteten, sagte der Heilige Geist: Sondert mir doch Barnabas und Saulus zu dem Werk aus, zu dem ich sie berufen habe! ACT 13:3 Dann gefastet und gebetet und ihnen die Hände aufgelegt, verabschiedeten sie (sie). ACT 13:4 Diese nun also, vom Heiligen Geist ausgeschickt, gingen hinab nach Seleukia, und von dort nun segelten sie nach Zypern ab. ACT 13:5 Und in Salamis angelangt, waren sie das Wort Gottes verkündend in den Synagogen der Juden. Sie waren nun auch Johannes als Gehilfen habend. ACT 13:6 Die Insel nun bis Paphos durchzogen, fanden sie einen bestimmten Zauberer, einen jüdischen Falschpropheten, der den Namen Bar-Jesus (hatte), ACT 13:7 der bei dem Prokonsul Sergius Paulus war, einem verständigen Mann. Dieser, Barnabas und Saulus herbeigerufen, verlangte, das Wort Gottes zu hören. ACT 13:8 Es war aber Elymas, der Zauberer, - so wird nämlich sein Name übersetzt – ihnen widerstehend, suchend, den Prokonsul vom Glauben abzuhalten. ACT 13:9 Saulus nun, der auch Paulus (genannt wird), voll Heiligen Geistes und auf ihn geblickt, ACT 13:10 sagte: O voll aller List und aller Skrupellosigkeit, Sohn (des) Teufels, Feind aller Gerechtigkeit, willst du nicht aufhören, die geraden Wege des Herrn zu verkehren? ACT 13:11 Und jetzt, siehe, (die) Hand (des) Herrn (kommt) über dich, und du wirst blind sein, die Sonne bis zu einem Zeitpunkt nicht sehend! Auf der Stelle nun fiel auf ihn Nebel und Finsternis, und umhergehend, war er Blindenführer suchend. ACT 13:12 Dann glaubte der Prokonsul, das Geschehene gesehen, über die Lehre des Herrn außer sich geratend. ACT 13:13 Von Paphos nun abgefahren, kamen die um Paulus nach Perge in Pamphylien, Johannes aber, sich von ihnen getrennt, kehrte zurück nach Jerusalem. ACT 13:14 Sie nun, von Perge weggezogen, gelangten nach Antiochia in Pisidien. Und in die Synagoge am Tag des Sabbats hineingegangen, setzten sie sich. ACT 13:15 Nach dem Vorlesen des Gesetzes und der Propheten nun sandten die Synagogenobersten zu ihnen, sagend: Männer, Brüder, wenn es bei euch ein Wort (der) Ermutigung an das Volk gibt, redet! ACT 13:16 Paulus nun, aufgestanden und mit der Hand aufgezeigt, sagte: Männer, Israeliten, und die Gott Fürchtenden, hört: ACT 13:17 Der Gott dieses Volkes erwählte unsere Väter und erhöhte das Volk in der Fremde, im Land Ägypten. Und mit erhobenem Arm führte er sie aus ihm hinaus. ACT 13:18 Und eine etwa vierzigjährige Zeit ertrug er sie in der Wüste. ACT 13:19 Und sieben Nationen im Land Kanaan beseitigt, verteilte er ihnen als Los deren Land. ACT 13:20 Und nach diesen (Dingen), etwa vierhundertfünfzig Jahre, gab er ihnen Richter bis zu Samuel, dem Propheten. ACT 13:21 Und ab da forderten sie einen König. Und Gott gab ihnen Saul, einen Sohn (des) Kis, einen Mann aus (dem) Stamm Benjamin, vierzig Jahre (lang). ACT 13:22 Und ihn abgesetzt, erweckte er ihnen David als König, dem er auch, Zeugnis gegeben habend, sagte: Ich fand David, den (Sohn) des Isais, einen Mann nach meinem Herzen, der all meine Vorsätze tun wird. ACT 13:23 Von dessen Samen brachte Gott nach der Verheißung Israel Rettung, ACT 13:24 nachdem Johannes angesichts seines Auftritts zuvor Israel die Taufe (des) Umdenkens vorherverkündete. ACT 13:25 Als nun Johannes den Lauf erfüllend war, sagte er: Wer vermutet ihr, dass ich bin? Nicht ich bin es, sondern, siehe, nach mir kommt, dessen Schuhe der Füße ich nicht wert bin zu lösen! ACT 13:26 Männer, Brüder, Söhne von Abrahams Geschlecht, und die unter euch Gott Fürchtenden! Euch wurde das Wort dieser Rettung gesandt. ACT 13:27 Denn die in Jerusalem Wohnenden und deren Obersten erfüllten (es), diesen sowie die jeden Sabbat vorgelesenen Stimmen der Propheten verkannt, (ihn) verurteilt habend. ACT 13:28 Und keine Todesschuld gefunden, forderten sie Pilatus auf, ihn zu beseitigen. ACT 13:29 Als sie nun alles über ihn Geschriebene vollendeten, legte man ihn, vom Holz abgenommen, in ein Grabmal. ACT 13:30 Gott aber erweckte ihn aus (den) Toten, ACT 13:31 der über mehrere Tage den mit ihm von Galiläa nach Jerusalem Hinaufgestiegen erschien, welche seine Zeugen an das Volk sind. ACT 13:32 Und wir verkünden euch als gute Botschaft die an die Väter geschehene Verheißung, dass Gott diese an uns, deren Kindern, erfüllt hat, Jesus auferweckt habend. ACT 13:33 Wie es auch im zweiten Psalm geschrieben ist: Mein Sohn bist du, ich habe dich heute gezeugt. ACT 13:34 Dass er ihn nun aus (den) Toten auferweckte, um ihn nicht mehr zur Verwesung zurückkehren zu lassen, hat er so gesagt: Ich werde euch die ehrwürdigen (Zusagen) an David, die zuverlässigen, geben. ACT 13:35 Deshalb sagt er auch anderswo: Du wirst nicht zulassen, dass dein Heiliger die Verwesung sehe. ACT 13:36 Denn David zwar, (der) eigenen Generation geholfen, entschlief durch den Plan Gottes, und wurde zu seinen Vätern hinzugelegt, und er sah Verwesung. ACT 13:37 Den aber Gott auferweckte, sah Verwesung nicht. ACT 13:38 Es soll euch also bekannt sein, Männer, Brüder, dass durch diesen euch Vergebung von Sünden verkündet wird. ACT 13:39 Und von allem, wovon ihr in dem Gesetz Moses‘ nicht gerechtfertigt werden konntet, wird durch diesen jeder Glaubende gerechtfertigt. ACT 13:40 Seht also, dass nicht etwa auf euch das durch die Propheten Gesagte herabkomme! ACT 13:41 Seht, ihr Verächter, und wundert euch und werdet vernichtet, da ich ein Werk in euren Tagen wirke, das ihr keineswegs glaubt, wenn es euch jemand erzählt! ACT 13:42 Als nun aus der Synagoge die Juden hinausgingen, waren die Nationen bittend, dass (zu) ihnen bis zum Sabbat inzwischen diese Aussagen gesprochen würden. ACT 13:43 Die Synagoge nun aufgelöst, folgten viele der Juden und der gottesfürchtigen Proselyten Paulus und Barnabas, welche, ihnen zuredend, sie überzeugend waren, bei der Gnade Gottes zu verbleiben. ACT 13:44 Sodann kam am kommenden Sabbat fast die ganze Stadt zusammen, um das Wort Gottes zu hören. ACT 13:45 Die Juden nun, die Mengen gesehen, wurden von Neid erfüllt und waren den von Paulus gesagten Dingen widersprechend,- widersprechend und lästernd. ACT 13:46 Freimütig nun geredet, sagten Paulus und Barnabas: Es war notwendig, dass (zu) euch das Wort Gottes zuerst gesprochen werde. Da ihr es aber von euch stoßt und euch selbst nicht des ewigen Lebens würdig achtet, siehe, wenden wir uns zu den Nationen! ACT 13:47 So hat uns nämlich der Herr geboten: Ich habe dich zum Licht (der) Nationen gesetzt, dass du zur Rettung bis zur äußersten Erde bist. ACT 13:48 Die Nationen (es) nun hörend, waren sich freuend und das Wort des Herrn preisend und sie glaubten, so viele zum ewigen Leben bestimmt waren. ACT 13:49 Es war nun das Wort des Herrn durch das ganze Land ausgebreitet werdend. ACT 13:50 Die Juden aber hetzten die gottesfürchtigen sowie angesehenen Frauen auf, und die Ersten der Stadt, und erregten eine Verfolgung gegen Paulus und Barnabas, und sie warfen sie von ihren Gebieten hinaus. ACT 13:51 Sie aber den Staub ihrer Füße auf sie abgeschüttelt, kamen nach Ikonium. ACT 13:52 Die Schüler nun waren von Freude und Heiligem Geist erfüllt werdend. ACT 14:1 Es geschah nun, dass sie in Ikonium ebenfalls in die Synagoge der Juden hineingingen und so sprachen, dass sowohl von Juden als auch Griechen eine zahlreiche Menge glaubte. ACT 14:2 Die ungehorsamen Juden nun reizten und erbitterten die Seelen derer von den Nationen gegen die Brüder. ACT 14:3 Etliche Zeit nun verweilten sie also, freimütig über dem Herrn sprechend, der dem Worte seiner Gnade, Zeichen und Wunder durch ihre Hände gebend, Zeugnis Gebende. ACT 14:4 Es wurde nun die Menge der Stadt entzweit, und zwar waren die einen mit den Juden, die anderen aber mit den Aposteln. ACT 14:5 Als nun ein Angriff der Nationen und Juden mit ihren Obersten entstand, sie zu misshandeln und zu steinigen, ACT 14:6 entflohen sie, es mitbekommen, in die Städte Lykaoniens, Lystra und Derbe, und die Umgebung. ACT 14:7 Auch dort waren sie die gute Botschaft verkündend. ACT 14:8 Und ein bestimmter Mann in Lystra war an den Füßen kraftlos dasitzend, lahm von seiner Mutter Schoß an existierend, der niemals umhergegangen war. ACT 14:9 Dieser hörte den Paulus sprechen, welcher, auf ihn gestarrt und gesehen, dass er Glauben hat, gerettet zu werden, ACT 14:10 laut mit Stimme sagte: Stelle dich auf deine Füße gerade! Und er war aufspringend und umhergehend. ACT 14:11 Und die Mengen nun, gesehen, was Paulus tat, erhoben ihre Stimme, auf Lykaonisch sagend: Die Götter, Menschen gleich geworden, stiegen zu uns herab! ACT 14:12 Sodann waren sie zum einen Barnabas als Zeus, Paulus zum anderen als Hermes bezeichnend, da er ja der das Wort Führende war. ACT 14:13 Der Priester des vor deren Stadt befindlichen Zeus(heiligtums) nun, Stiere und Kränze an die Tore gebracht, war mit den Mengen opfern wollend. ACT 14:14 Die Apostel Barnabas und Paulus nun sprangen, (es) gehört, ihre Kleider zerrissen, in die Menge hinein, schreiend ACT 14:15 und sagend: Männer, was tut ihr diese (Dinge)? Auch wir sind Menschen, gleich empfindend wie ihr, euch die gute Botschaft verkündend, dass ihr euch von diesen Nichtigkeiten zum lebendigen Gott hinwendet, der den Himmel und die Erde und das Meer und all das in ihnen machte, ACT 14:16 der in vergangenen Generationen all die Nationen ihre Wege ziehen ließ, ACT 14:17 und doch ließ er sich selbst nicht unbezeugt, wohltuend, euch Regen vom Himmel her gebend und fruchtbare Zeiten, unsere Herzen mit Nahrung und Freude sättigend. ACT 14:18 Und diese (Dinge) sagend, hielten sie kaum die Mengen ab, ihnen zu opfern. ACT 14:19 Es kamen nun aus Antiochia und Ikonium Juden her. Und die Mengen überredet und Paulus gesteinigt, waren sie ihn aus der Stadt ziehend, gedacht, er sei gestorben. ACT 14:20 Als nun die Schüler ihn umringten, ging er, aufgestanden, in die Stadt hinein. Und am folgenden (Tag) ging er weg mit Barnabas nach Derbe. ACT 14:21 Sodann, die gute Botschaft jener Stadt verkündet und etliche zu Schülern gemacht, kehrten sie zurück nach Lystra und Ikonium und Antiochia, ACT 14:22 die Seelen der Schüler stärkend, (sie) ermutigend, im Glauben zu verbleiben, und dass wir durch viele Bedrängnisse ins Reich Gottes eingehen müssen. ACT 14:23 Ihnen nun je Versammlung Ältere bestimmt, übergaben sie sie, gebetet, mit Fasten dem Herrn, an den sie geglaubt hatten. ACT 14:24 Und Pisidien durchzogen, kamen sie nach Pamphylien. ACT 14:25 Und in Perge das Wort gesprochen, zogen sie hinab nach Attalia. ACT 14:26 Und von dort segelten sie nach Antiochia ab, von wo sie der Gnade Gottes zum Werk übergeben worden waren, das sie erfüllten. ACT 14:27 Angekommen nun und die Versammlung zusammengebracht, verkündeten sie, wieviel Gott mit ihnen tat und dass er den Nationen eine Tür (des) Glaubens öffnete. ACT 14:28 Sie waren sich nun dort keine geringe Zeit mit den Schülern aufhaltend. ACT 15:1 Und gewisse von Judäa herabgekommen, waren die Brüder lehrend: Wenn ihr nicht nach dem Ritus von Moses beschnitten werdet, könnt ihr nicht gerettet werden. ACT 15:2 Als darauf eine Empörung und eine nicht geringe Auseinandersetzung seitens Paulus und Barnabas ihnen gegenüber entstand, bestimmten sie, dass Paulus und Barnabas und einige andere von ihnen zu den Aposteln und Älteren nach Jerusalem hinsichtlich dieser Streitfrage hinaufstiegen. ACT 15:3 Sie also nun, von der Versammlung das Geleit erhalten, waren Phönizien und Samaria durchziehend, die Bekehrung der Nationen erzählend. Und sie waren all den Brüdern große Freude machend. ACT 15:4 Nach Jerusalem nun gelangt, wurden sie von der Versammlung und den Aposteln und den Älteren empfangen. Sodann berichteten sie alles, was Gott mit ihnen tat. ACT 15:5 Es standen nun etliche derer von der Sekte der geglaubt habenden Pharisäer auf, sagend: Man muss sie beschneiden, sowie ihnen gebieten, das Gesetz Moses zu halten. ACT 15:6 Und es kamen nun die Apostel und die Älteren zusammen, um wegen dieser Sache zu sehen. ACT 15:7 Als nun viel Auseinandersetzung entstand, sagte Petrus, aufgestanden, zu ihnen: Männer, Brüder, ihr versteht, dass es seit alten Tagen Gott unter uns erwählte, dass durch meinen Mund die Nationen das Wort der guten Botschaft hören und glauben. ACT 15:8 Und der Herzenskenner, Gott, bezeugte (es) ihnen, den Heiligen Geist gebend gleichwie auch uns. ACT 15:9 Und keinen Unterschied machte er sowohl zwischen uns als auch ihnen, durch den Glauben ihre Herzen gereinigt. ACT 15:10 Jetzt, was versucht ihr also Gott, ein Joch auf die Hälse der Schüler aufzulegen, das weder unsere Väter noch wir zu tragen vermochten? ACT 15:11 Vielmehr glauben wir, durch die Gnade des Herrn Jesus, gerettet zu werden, auf die gleiche Art wie auch jene. ACT 15:12 Es schwieg nun die ganze Menge, und sie waren Barnabas und Paulus ausführen hörend, wieviel Gott an Zeichen und Wunder unter den Nationen durch sie tat. ACT 15:13 Nach ihrem Verstummen nun ergriff Jakobus (das Wort), sagend: Männer, Brüder, hört (auf) mich! ACT 15:14 Simon führte aus, wie Gott zunächst darauf bedacht war, ein Volk für seinen Namen aus den Nationen zu bekommen. ACT 15:15 Und damit stimmen die Worte der Propheten überein, gleichwie geschrieben ist: ACT 15:16 Nach diesen (Dingen) werde ich wiederkehren und das eingefallene Zelt Davids wieder bauen, und seine Trümmer werde ich wieder bauen und es wieder errichten, ACT 15:17 damit die Übriggebliebenen der Menschen den Herrn suchen, und all die Nationen, von denen (gilt, dass) mein Name über sie ausgerufen wird, sagt der all diese (Dinge) bewirkende Herr. ACT 15:18 Von Ewigkeit her bekannt sind Gott all seine Werke. ACT 15:19 Daher urteile ich, die sich von den Nationen zu Gott Bekehrenden nicht zu beunruhigen, ACT 15:20 sondern ihnen zu schreiben, sich zu enthalten von den Verunreinigungen der Götzen und der Hurerei und des Erstickten und des Blutes. ACT 15:21 Denn Moses hat seit alten Generationen je Stadt die ihn Verkündenden, in den Synagogen je Sabbat vorgelesen werdend. ACT 15:22 Darauf gefiel es den Aposteln und den Älteren mit der ganzen Versammlung, Männer aus ihnen ausgewählt, (sie) nach Antiochia zu schicken mit Paulus und Barnabas: Judas, den Barsabbas Zubenannten, und Silas, Männer, vorangehend unter den Brüdern, ACT 15:23 durch ihre Hand folgendes geschrieben: Die Apostel und die Älteren und die Brüder grüßen die Brüder aus den Nationen da und dort in Antiochia und Syrien und Kilikien! ACT 15:24 Da wir hörten, dass etliche von uns ausgegangen, euch mit Worten beunruhigten, eure Seelen aufgewühlt, sagend, dass man beschnitten werden und das Gesetz halten müsse – die nicht von uns beauftragt waren–, ACT 15:25 gefiel es uns, einmütig geworden, ausgewählte Männer zu euch zu schicken zusammen mit unseren geliebten Barnabas und Paulus, ACT 15:26 ihre Leben für den Namen unseres Herrn Jesus Christus hingegebene Menschen. ACT 15:27 Wir haben also Judas und Silas gesandt, auch sie selbst durch ein Wort die selben (Dinge) verkündend. ACT 15:28 Denn es gefiel dem Heiligen Geist und uns, euch nichts mehr an Last aufzulegen außer diesen notwendigen (Dingen): ACT 15:29 Sich zu enthalten von Götzenopfer und Blut und Ersticktem und Unzucht, vor den (Dingen) euch selbst bewahrend, ihr gut handelt. Lebt wohl! ACT 15:30 Die nun also Verabschiedeten kamen nach Antiochia. Und die Menge versammelt, übergaben sie den Brief. ACT 15:31 (Ihn) nun gelesen, freuten sie sich über die Ermunterung. ACT 15:32 Sowohl Judas als auch Silas, auch selbst Propheten seiend, ermutigten durch viel Rede die Brüder und stärkten (sie). ACT 15:33 Eine Zeit nun gewirkt, wurden sie mit Frieden von den Brüdern zu den Aposteln entlassen. ACT 15:34 Es gefiel Silas nun, dort zu verbleiben. ACT 15:35 Paulus nun und Barnabas waren in Antiochia verweilend, lehrend und, mit auch vielen weiteren, das Wort des Herrn als gute Botschaft verkündend. ACT 15:36 Nach etlichen Tagen nun sagte Paulus zu Barnabas: Lasst uns doch, zurückgekehrt, die Brüder in jeder Stadt aufsuchen, in welcher wir das Wort des Herrn verkündeten, wie es ihnen geht! ACT 15:37 Barnabas nun beabsichtigte, Johannes mitzunehmen, den Markus Genannten. ACT 15:38 Paulus aber war (es) für angemessen haltend, den von ihnen ab Pamphylien Abgewichenen und nicht mit ihnen zu dem Werk Mitgekommenen, diesen nicht mitzunehmen. ACT 15:39 Es entstand also eine Erbitterung, sodass sie sich voneinander trennten, worauf Barnabas, Markus mitgenommen, nach Zypern absegelte. ACT 15:40 Paulus aber, Silas ausgewählt, ging weg, der Gnade Gottes von den Brüdern übergeben. ACT 15:41 Er war nun Syrien und Kilikien durchziehend, die Versammlungen festigend. ACT 16:1 Er gelangte nun nach Derbe und Lystra. Und siehe, ein bestimmter Schüler war dort, mit Namen Timotheus, ein Sohn einer bestimmten jüdischen gläubigen Frau, aber eines griechischen Vaters, ACT 16:2 der ein (gutes) Zeugnis von den Brüdern in Lystra und Ikonium habend war! ACT 16:3 Von diesem wollte Paulus, dass er mit ihm ausgehe. Und, (ihn) genommen, beschnitt er ihn wegen der an diesem Ort seienden Juden. Denn sie kannten allesamt seinen Vater, dass er ein Grieche war. ACT 16:4 Als sie nun die Städte durchziehend waren, waren sie ihnen zur Befolgung die von den Aposteln und Älteren in Jerusalem entschiedenen Beschlüsse übergebend. ACT 16:5 Die Versammlungen waren also nun im Glauben befestigt werdend. Und sie mehrten sich täglich an Zahl. ACT 16:6 Phrygien und das galatische Land nun durchzogen, vom Heiligen Geist gehindert, das Wort in Asien zu sprechen, ACT 16:7 waren sie, über Mysien nun gekommen, versuchend, über Bithynien zu reisen. Und der Geist ließ sie nicht. ACT 16:8 An Mysien nun entlanggezogen, stiegen sie nach Troas hinab. ACT 16:9 Und eine Vision erschien während der Nacht dem Paulus: Ein bestimmter mazedonischer Mann war dastehend, ihn bittend und sagend: Herübergegangen nach Mazedonien, hilf uns! ACT 16:10 Als er nun die Vision sah, suchten wir sogleich, nach Mazedonien wegzureisen, folgernd, dass uns der Herr hergerufen hat, ihnen die gute Botschaft zu verkünden. ACT 16:11 Von Troas also aufgemacht, steuerten wir auf Samothrake zu, sodann des folgenden Tages nach Neapolis. ACT 16:12 Sodann kamen wir von dort nach Philippi, welche die erste Stadt der Bezirke Mazedoniens ist, eine Kolonie. Wir waren uns nun in derselben Stadt etliche Tage aufhaltend. ACT 16:13 Sodann gingen wir am Tag des Sabbats hinaus außerhalb des Tores an einen Fluss, wo man pflegend war, Gebet zu verrichten. Und wir waren, uns gesetzt, (zu) den zusammengekommenen Frauen sprechend. ACT 16:14 Und eine bestimmte Frau namens Lydia, eine Purpurhändlerin aus der Stadt Thyatira, Gott fürchtend, war zuhörend, der der Herr das Herz öffnete, um auf das von Paulus Gesprochene zu achten. ACT 16:15 Als sie nun getauft wurde, und ihr Haus, bat sie, sagend: Wenn ihr geurteilt habt, dass ich an den Herrn gläubig bin, bleibt, in mein Haus hineingekommen! Und sie war uns nötigend. ACT 16:16 Es geschah nun, als wir zur Gebetsstätte gingen, dass uns eine bestimmte, einen Wahrsagegeist habenden Magd, begegnete, welche ihren Herren, weissagend, viel Gewinn bereitend war. ACT 16:17 Diese, Paulus und uns nachgefolgt, war schreiend, sagend: Diese sind die Diener Gottes, des Höchsten, welche uns einen Heilsweg verkünden! ACT 16:18 Dies nun war sie über viele Tage tuend. Paulus aber, beschwert, und sich umgewandt, sagte dem Geist: Ich befehle dir im Namen Jesu Christi, von ihr auszufahren. Und zu der Stunde fuhr er aus. ACT 16:19 Ihre Herren nun, gesehen, dass die Hoffnung auf ihren Gewinn verloren ging, schleppten sie, Paulus und Silas ergriffen, zum Marktplatz vor die Obersten. ACT 16:20 Und sie zu den Befehlshabern hingeführt, sagten: Unsere Stadt verwirren diese Menschen, Juden seiend, ACT 16:21 und sie verkünden Bräuche, von denen es uns nicht erlaubt ist, sie anzunehmen noch zu tun, Römer seiend. ACT 16:22 Und es stand die Menge mit gegen sie auf. Und die Befehlshaber, deren Kleider zerrissen, waren befehlend, sie zu knüppeln. ACT 16:23 Sodann warfen sie, ihnen viel an Schlägen auferlegt, sie ins Gefängnis, dem Gefängniswächter befohlen, sie sicher festzuhalten, ACT 16:24 der, einen solchen Befehl empfangen, sie ins innere Gefängnis warf, und ihre Füße in den Block befestigte. ACT 16:25 Gegen Mitternacht nun waren Paulus und Silas, anbetend, Gott Lob singend. Es waren ihnen nun die Gefangenen zuhörend. ACT 16:26 Plötzlich nun entstand ein großes Erdbeben, sodass die Fundamente des Gefängnisses erschüttert wurden. Sodann wurden aber auf der Stelle alle Türen geöffnet, und die Fesseln aller wurden gelöst. ACT 16:27 Der Gefängniswächter nun, aus dem Schlaf (wach) geworden, und die Türen des Gefängnisses geöffnet gesehen, war, ein Schwert gezogen, sich umbringen wollend, meinend, dass die Gefangenen entflohen seien. ACT 16:28 Es rief aber Paulus mit lauter Stimme, sagend: Tue dir nichts Böses, denn wir sind allesamt hier! ACT 16:29 Lichter nun erbeten, sprang er hinein, und erzittert geworden, fiel er vor Paulus und Silas nieder. ACT 16:30 Und sie nach draußen hinausgeführt, redete er: Herren, was muss ich tun, damit ich gerettet werde? ACT 16:31 Sie nun sagten: Glaube an den Herrn Jesus Christus, und du und dein Haus wird gerettet werden! ACT 16:32 Und sie sprachen (zu) ihm das Wort des Herrn und all denen in seinem Haus. ACT 16:33 Und sie in jener Stunde der Nacht aufgenommen, wusch er die Wunden ab. Und es wurde er und alle die Seinen auf der Stelle getauft. ACT 16:34 Er bereitete, sie sodann in sein Haus hinaufgeführt, einen Tisch. Und er war, an Gott gläubig geworden, jubelnd mit dem ganzen Haus. ACT 16:35 Als es nun Tag wurde, sandten die Befehlshaber die Rutenträger, sagend: Entlasse jene Menschen! ACT 16:36 Es verkündete nun der Gefängniswärter diese Worte an Paulus: Die Befehlshaber haben gesandt, dass ihr freigelassen werdet. Nun also hinausgegangen, geht in Frieden! ACT 16:37 Paulus nun redete zu ihnen: Uns öffentlich unverurteilt geschlagen, römische Menschen seiend, warfen sie in ein Gefängnis, und jetzt werfen sie uns heimlich hinaus? Nicht doch, sondern gekommen, sollen sie uns selbst hinausbringen. ACT 16:38 Die Rutenträger meldeten nun den Befehlshabern diese Aussagen. Sie fürchteten sich, gehört, dass sie Römer sind. ACT 16:39 Und gekommen, beschwichtigten sie sie. Und (sie) hinausgeführt, waren sie sie bittend, aus der Stadt zu gehen. ACT 16:40 Aus dem Gefängnis nun hinausgegangen, gingen sie hinein zu Lydia. Und die Brüder gesehen, ermutigten sie sie und gingen weg. ACT 17:1 Amphipolis und Apollonien nun durchzogen, kamen sie nach Thessalonich, wo die Synagoge der Juden war. ACT 17:2 Nach der Gewohnheit nun ging Paulus hinein zu ihnen, und über drei Sabbate unterredete er sich mit ihnen von den Schriften (her), ACT 17:3 eröffnend und darlegend: Der Christus musste leiden und aus Toten auferstehen, und: Dieser ist der Christus, Jesus, den ich euch verkünde. ACT 17:4 Und etliche von ihnen wurden überzeugt und schlossen sich Paulus und Silas an, sowie von den gottesfürchtigen Griechen eine zahlreiche Menge, sowie von Frauen der Obersten nicht wenige. ACT 17:5 Die ungehorsamen Juden aber, etliche böse Männer von den Marktplätzen hinzugenommen und einen Mob gebildet, waren die Stadt aufrührend. Sodann, vor das Haus Jasons getreten, waren sie versuchend, sie zur Volksmenge zu führen. ACT 17:6 Sie aber nicht gefunden, waren sie Jason und etliche Brüder zu den Stadtobersten schleppend, schreiend: Die den Erdkreis aufgewiegelt Habenden, diese sind auch hierher gekommen, ACT 17:7 die Jason aufgenommen hat. Und diese alle handeln entgegen den Verordnungen des Kaisers, sagen, dass ein weiterer König sei, Jesus! ACT 17:8 Sie verwirrten nun die Menge und die diese (Dinge) hörenden Stadtobersten. ACT 17:9 Und eine Auslöse von Jason und den übrigen bekommen, entließen sie sie. ACT 17:10 Die Brüder nun schickten sogleich während der Nacht sowohl Paulus als auch Silas weg nach Beröa, welche, angekommen, sich in die Synagoge der Juden begebend waren. ACT 17:11 Diese nun waren anständiger als die in Thessalonich, welche das Wort mit aller Bereitschaft aufnahmen, täglich die Schriften untersuchend, ob sich diese (Dinge) so verhalten könnten. ACT 17:12 Viele also nun von ihnen glaubten, auch von den angesehenen griechischen Frauen und Männer nicht wenige. ACT 17:13 Als nun die Juden von Thessalonich erfuhren, dass auch in Beröa von Paulus das Wort Gottes verkündet wurde, kamen sie auch dorthin, die Mengen erschütternd. ACT 17:14 Sogleich nun sandten darauf die Brüder Paulus aus, bis etwa ans Meer zu gehen, und es waren nun sowohl Silas als auch Timotheus dort verbleibend. ACT 17:15 Die nun Paulus Geleitenden waren (ihn) bis Athen bringend. Und, einen Auftrag an Silas und Timotheus empfangen, dass sie möglichst schnell zu ihm kommen, reisten sie ab. ACT 17:16 Als Paulus nun in Athen sie erwartete, war sein Geist in ihm erregt werdend, die voller Götzen seiende Stadt betrachtend. ACT 17:17 Er war sich nun also in der Synagoge mit den Juden und den Gottesfürchtigen unterredend, und auf dem Marktplatz täglich mit den Vorbeikommenden. ACT 17:18 Etliche nun sowohl der epikureischen als auch der stoischen Philosophen waren mit ihm zusammentreffend. Und einige waren sagend: Was mag dieser Körnerpicker schon sagen? Andere nun: Er scheint ein Verkünder fremder Dämonen sein, weil er Jesus und die Auferstehung als gute Botschaft verkündend war. ACT 17:19 Sodann ihn nehmend, führten sie (ihn) auf den Areopag, sagend: Können wir erfahren, was diese neue, von dir gesprochene Lehre (ist)? ACT 17:20 Denn, einiges Befremdendes in unsere Ohren einführend, wir wollen also erfahren, was diese (Dinge) wohl sein mögen! ACT 17:21 Alle Athener nun und die sich aufhaltenden Ausländer waren ihre Zeit mit nichts Weiterem verbringend, als etwas Neueres zu sagen und zu hören. ACT 17:22 Paulus nun, sich inmitten des Areopags gestellt, redete: Männer, Athener, dass ihr in jeder Hinsicht recht religiös seid, sehe ich. ACT 17:23 Denn hindurchgehend und eure Kultstätten besichtigend, fand ich auch einen Sockel, auf dem aufgeschrieben war: Einem unbekannten Gott. Den ihr also unwissend verehrt, diesen verkünde ich euch. ACT 17:24 Der die Welt gemacht habende Gott und all das in ihr, dieser, Herrn von Himmel und Erde seiend, wohnt nicht in handgemachten Tempeln. ACT 17:25 Noch lässt er sich von Menschenhänden bedienen, irgendetwas bedürfend, selbst allen Leben und Atem in jeder Hinsicht gebend. ACT 17:26 Zudem machte er aus einem Blut jede Nation (der) Menschen, dass sie wohne auf der ganzen Oberfläche der Erde, vorherbestimmte Zeiten festgesetzt und die Grenzen ihres Wohnraumes, ACT 17:27 um den Herrn zu suchen, ob sie ihn etwa ertasteten und finden mögen, ja auch nicht fern von einem jeden von uns gegenwärtig seiend. ACT 17:28 Denn in ihm leben wir und bewegen wir uns und sind wir, wie auch einige der Dichter unter euch gesagt haben: Denn auch seines Geschlechtes sind wir. ACT 17:29 Die wir also Gottes Geschlecht ausmachen, dürfen nicht meinen, Gold oder Silber oder Stein, einem Ausdruck von Kunst und einer Überlegung eines Menschen, wäre das Göttliche gleich. ACT 17:30 Die Zeiten nun also der Unwissenheit übersehen, befiehlt Gott doch jetzt allen Menschen, dass sie überall umdenken, ACT 17:31 daher, da er einen Tag festsetzte, an dem er den Erdkreis in Gerechtigkeit richten wird, durch einen Mann, den er bestimmte, allen eine Beglaubigung, ihn von Toten auferweckt, anbietend. ACT 17:32 Von einer Auferstehung Toter nun gehört, (begannen) die einen zu spotten, die anderen sagten: Wir werden dich wieder darüber hören! ACT 17:33 Und so ging Paulus weg aus ihrer Mitte. ACT 17:34 Einige Männer aber, sich ihm angeschlossen, glaubten, unter denen auch Dionysios, der Areopagit, und eine Frau mit Namen Damaris und weitere mit ihnen (waren). ACT 18:1 Nach diesen (Dingen) nun kam Paulus, sich von Athen entfernt, nach Korinth. ACT 18:2 Und er kam, einen bestimmten Juden gefunden mit Namen Aquila, hinsichtlich der Abstammung ein Pontier, kürzlich von Italien gekommen, und Priszilla, seine Frau, - wegen der Anordnung von Claudius, dass sich alle Juden aus Rom entfernen -, zu ihnen. ACT 18:3 Und weil er vom gleichen Handwerk war, blieb er bei ihnen und war arbeitend. Sie waren nämlich dem Handwerk nach Zeltmacher. ACT 18:4 Er war sich nun in der Synagoge an jedem Sabbat unterredend, und war Juden und Griechen überzeugend. ACT 18:5 Als nun von Mazedonien sowohl Silas als auch Timotheus herabkamen, war Paulus durch den Geist gedrängt werdend, den Juden Jesus als den Christus bezeugend. ACT 18:6 Als sie sich aber dagegen stellen und lästern, sagte er, seine Gewänder abgeschüttelt, zu ihnen: Euer Blut (ist) auf eurem Kopf! ich (bin) rein. Von jetzt an werde ich zu den Nationen gehen. ACT 18:7 Und von dort fortgegangen, kam er in ein Haus eines bestimmten mit Namen Justus, Gott fürchtend, dessen Haus an die Synagoge grenzend war. ACT 18:8 Krispus nun, der Synagogenoberste, glaubte an den Herrn mit seinem ganzen Haus. Und viele der (es) hörenden Korinther (begannen) zu glauben und getauft zu werden. ACT 18:9 Es sagte nun der Herr durch eine Vision in (der) Nacht dem Paulus: Fürchte dich nicht, sondern spreche und schweige nicht, ACT 18:10 daher da ich mit dir bin! Und niemand wird dir zusetzen, um dich zu misshandeln, weil mir viel Volk gehört in dieser Stadt! ACT 18:11 Sodann ließ er sich ein Jahr und sechs Monate nieder, unter ihnen das Wort Gottes lehrend. ACT 18:12 Als nun Gallion Prokonsul von Achaja war, traten die Juden einmütig Paulus entgegen, und führten ihn an die (Richter)tribüne, ACT 18:13 sagend: Dieser überredet die Menschen entgegen dem Gesetz, Gott zu verehren. ACT 18:14 Als nun Paulus den Mund öffnen wollte, sagte Gallion zu den Juden: Wenn es also nun irgendein Unrecht oder ein böses Vergehen wäre, o ihr Juden, hätte ich euch in dem Fall zugelassen. ACT 18:15 Wenn es aber eine Streitfrage über ein Wort und Namen und ein Gesetz bei euch ist, werdet ihr selbst sehen! Denn Richter über diese (Dinge) will ich nicht sein. ACT 18:16 Und er vertrieb sie von der Richter(tribüne). ACT 18:17 All die Griechen nun Sosthenes, den Synagogenobersten, ergriffen, waren (ihn) vor der Richter(tribüne) schlagend. Und um keines dieser (Dinge) war sich Gallion kümmernd. ACT 18:18 Paulus nun, noch etliche Tage dageblieben, sich von den Brüdern verabschiedet, war nach Syrien absegelnd - und mit ihm Priszilla und Aquila - in Kenchreä das Haupt geschoren, denn er war ein Gelübde habend. ACT 18:19 Er gelangte nun nach Ephesus. Und jene ließ er dort zurück. Er selbst nun, in die Synagoge hineingegangen, unterredete sich mit den Juden. ACT 18:20 Als sie aber baten, über längere Zeit bei ihnen zu bleiben, willigte er nicht ein, ACT 18:21 sondern verabschiedete sich von ihnen, sagend: Ich muss auf jeden Fall das kommende Fest in Jerusalem halten. Wiederum nun, werde ich, wenn Gott will, zu euch zurückkehren. Und er fuhr von Ephesus ab. ACT 18:22 Und in Cäsarea angelegt, ging er, hinaufgegangen und die Versammlung begrüßt, hinab nach Antiochia. ACT 18:23 Und eine bestimmte Zeit zugebracht, ging er weg, nacheinander das galatische Land durchziehend und Phrygien, all die Schüler befestigend. ACT 18:24 Ein bestimmter Jude nun, mit Namen Apollos, der Abstammung nach ein Alexandrier, ein redegewandter Mann, gelangte nach Ephesus, mächtig in den Schriften seiend. ACT 18:25 Dieser war unterwiesen (im) Weg des Herrn. Und dem Geist nach glühend war er sprechend und lehrte die (Dinge) über den Herrn genau, nur die Taufe von Johannes verstehend. ACT 18:26 Sodann begann dieser freimütig in der Synagoge zu reden. Ihn nun gehört, nahmen ihn Aquila und Priszilla zu sich und legten ihm den Weg Gottes genauer dar. ACT 18:27 Als er nun hinüber nach Achaja kommen will, schrieben die Brüder den Schülern, ermunternd, ihn aufzunehmen, der, angekommen, viel für die geglaubt Habenden durch die Gnade beitrug. ACT 18:28 Denn er war vehement die Juden öffentlich widerlegend, durch die Schriften aufzeigend, dass Jesus der Christus ist. ACT 19:1 Es geschah nun beim Aufenthalt von Apollos in Korinth, dass Paulus, die oberen Gegenden durchzogen, nach Ephesus kam. Und etliche Schüler findend, ACT 19:2 sagte er zu ihnen: Empfingt ihr Heiligen Geist, geglaubt habend? Sie nun sagten zu ihm: Wir hörten ja nicht einmal, dass ein Heiliger Geist (da) ist! ACT 19:3 Sodann sagte er zu ihnen: Worauf wurdet ihr denn getauft? Sie nun sagten: Auf die Taufe von Johannes! ACT 19:4 Es sagte nun Paulus: Johannes taufte ja mit einer Taufe des Umdenkens, dem Volk sagend, dass man an den nach ihm Kommenden glauben solle, das heißt, an den Christus, Jesus. ACT 19:5 Es nun gehört, ließen sie sich auf den Namen des Herrn Jesus taufen. ACT 19:6 Und als ihnen Paulus die Hände auflegte, kam der Heilige Geist auf sie. Sodann (begannen) sie in Sprachen zu reden und zu weissagen. ACT 19:7 Es waren nun die Männer insgesamt etwa zwölf. ACT 19:8 Hineingegangen nun in die Synagoge, war er während dreier Monate freimütig redend, sich auseinandersetzend und (sie) von den (Dinge) des Reiches Gottes überzeugend. ACT 19:9 Als nun einige sich verhärtend und nicht gehorchend waren, den Weg vor der Menge beschimpfend, sonderte er, sich von ihnen entfernt, die Schüler ab, täglich sich auseinandersetzend in der Schule eines bestimmten Tyrannos. ACT 19:10 Dies nun geschah während zweier Jahre, sodass alle die in Asien Wohnenden das Wort des Herrn Jesus hörten, sowohl Juden als auch Griechen. ACT 19:11 Sodann war Gott keine (schon) geschehenen Macht(taten) durch die Hände von Paulus tuend, ACT 19:12 so dass auch von seiner Haut Schweißtücher oder Schürzen zu den Kranken gebracht wurden und die Krankheiten von ihnen wichen und die bösen Geister von ihnen ausfuhren. ACT 19:13 Es versuchten nun auch einige von den umherziehenden jüdischen Beschwörern, über die bösen Geister Habenden den Namen des Herrn Jesus zu nennen, sagend: Wir beschwören euch bei Jesus, den Paulus verkündet. ACT 19:14 Es waren nun sieben gewisse Söhne von Skevas, eines jüdischen Hohenpriesters, die dies Tuenden. ACT 19:15 Der böse Geist nun geantwortet, sagte: Jesus kenne ich, und Paulus ist mir bekannt. Ihr nun, welche seid ihr? ACT 19:16 Und der Mensch, auf sie losspringend, durch den der böse Geist sie sogar überwältigt habend war, tat ihnen Gewalt an, sodass sie nackt und verwundet aus jenem Hause entflohen. ACT 19:17 Dies wurde nun bekannt sowohl allen Ephesus bewohnenden Juden als auch Griechen, und es fiel Furcht auf sie alle, und es war der Name des Herrn Jesus erhöht werdend. ACT 19:18 Und viele der gläubig Gewordenen waren kommend, ihre Taten bekennend und berichtend. ACT 19:19 Etliche nun der Zauberei getan Habenden waren, sie zusammengetragen, die Bücher vor allen verbrennend. Und man rechnete deren Preise zusammen und fand fünfzigtausend Silberlinge heraus. ACT 19:20 So war das Wort des Herrn mit Macht wachsend und erstarkend. ACT 19:21 Als nun diese (Dinge) sich erfüllten, nahm sich Paulus im Geist vor, Mazedonien und Achaja durchziehend, nach Jerusalem zu gehen, gesagt habend: Nach meinem Aufenthalt dort muss ich auch Rom sehen. ACT 19:22 Nach Mazedonien nun zwei seiner ihm Dienenden gesandt, Timotheus und Erastus, machte er sich selbst eine Zeit nach Asien auf. ACT 19:23 Es entstand nun um jene Zeit eine nicht geringe Aufregung betreffs des Weges. ACT 19:24 Denn ein bestimmter mit Namen Demetrius, ein Silberschmied, silberne Artemistempel machend, war den Handwerkern einen nicht geringen Erwerb verschaffend. ACT 19:25 Die ebenfalls derartiges Herstellenden zusammenbracht, sagte er: Männer, ihr versteht, dass von diesem Gewerbe unser Wohlstand ist. ACT 19:26 Und ihr schaut und hört, dass nicht nur von Ephesus, sondern fast von ganz Asien dieser Paulus eine ziemliche Menge, sie überredet, abwandte, sagend, dass die durch Hände entstehenden (Dinge) nicht Götter sind. ACT 19:27 Nicht nur aber ist für uns dieser Bereich in Gefahr, in Verruf zu kommen, sondern auch die Tempelstätte der großen Göttin Artemis, für nichts erachtet zu werden, auch ihre Majestät nun, künftig niedergerissen zu werden, die ganz Asien und der Erdkreis verehrt. ACT 19:28 Es gehört nun und voll Zorn geworden, (begannen) sie zu schreien, sagend: Groß (ist) die Artemis (der) Epheser! ACT 19:29 Und es wurde erfüllt die ganze Stadt von dem Tumult. Sodann stürmten sie einmütig in das Theater, die Mazedonier Gaius und Aristarchus, Reisebegleiter von Paulus, mit weggerissen. ACT 19:30 Als nun Paulus in die Volksversammlung hineingehen wollte, waren ihn die Schüler nicht lassend. ACT 19:31 Einige nun auch der ihm wohlgesinnt seienden Aristarchen, zu ihm geschickt, waren ihn ermunternd, sich selbst nicht ins Theater zu begeben. ACT 19:32 Die einen wie die anderen nun also waren irgendetwas schreiend. Es war nämlich die Versammlung in Verwirrung geraten, und die meisten wussten nicht, weswegen sie zusammengekommen waren. ACT 19:33 Aus der Menge nun brachten sie Alexander hervor, als ihn die Juden vorschickten. Alexander nun, mit der Hand gewinkt, war sich (vor) dem Volk verteidigen wollend. ACT 19:34 Erkannt nun, dass er ein Jude war, entstand eine einzige Stimme von allen, etwa über zwei Stunden, schreiend: Groß (ist) die Artemis (der) Epheser! ACT 19:35 Die Menge nun beruhigt, redet der (Stadt)schreiber: Männer, Epheser, welcher Mensch ist es denn, der nicht weiß, dass die Stadt (der) Epheser Tempelhüterin der großen Göttin Artemis ist, und des von Zeus herabgefallenen (Dinges)? ACT 19:36 Da diese (Dinge) also unwidersprechlich sind, ist es nötig, dass ihr ruhig bleibt und nichts Überstürztes tut. ACT 19:37 Denn ihr brachtet diese Männer, weder Tempelräuber noch eure Göttin Lästernde. ACT 19:38 Wenn also nun Demetrius und die Handwerker bei ihm gegen jemanden eine Sache haben, werden Gerichtstage abgehalten, und es gibt Prokonsuln. Sie sollen gegeneinander klagen! ACT 19:39 Wenn ihr aber bezüglich weiterer (Dinge) ein Gesuch habt, wird es in der gesetzlichen Versammlung erledigt werden. ACT 19:40 Denn wir sind auch in Gefahr, eines Aufruhrs wegen der heutigen (Sache) angeklagt zu werden, da kein Grund vorhanden ist, bezüglich dessen wir Rechenschaft von dieser Zusammenrottung geben werden können. ACT 19:41 Und diese (Dinge) gesagt, löste er die Versammlung auf. ACT 20:1 Nach dem Aufhören nun des Tumults ging Paulus, die Schüler hergerufen und verabschiedet, fort, um nach Mazedonien zu reisen. ACT 20:2 Durchzogen nun jene Bezirke und sie mit einer langen Rede ermuntert, kam er nach Griechenland. ACT 20:3 Sodann, drei Monate verbracht, kam er zur Überzeugung, als ihm, im Begriff, nach Syrien abzufahren, ein Anschlag von den Juden geschah, durch Mazedonien zurückzukehren. ACT 20:4 Es waren ihn nun bis nach Asien Sopater begleitend, ein Beröer, von den Thessalonichern nun Aristarchus und Sekundus, auch Gaius, ein Derbier, und Timotheus. Die Asiaten nun Tychikus und Trophimus. ACT 20:5 Diese, vorausgegangen, waren uns in Troas erwartend. ACT 20:6 Wir nun segelten nach den Tagen der ungesäuerten (Brote) von Philippi ab und kamen in fünf Tagen hin zu ihnen nach Troas, wo wir sieben Tage verbrachten. ACT 20:7 Am ersten (Tag) der Woche nun, als die Schüler versammelt waren, (das) Brot zu brechen, war Paulus sich mit ihnen unterredend, im Begriff, am folgenden (Tag) wegzugehen. Sodann war er die Rede bis Mitternacht ausdehnend. ACT 20:8 Es waren nun etliche Lampen im Obergeschoss, wo wir versammelt waren. ACT 20:9 Ein bestimmter nun, am Fenster sitzender Jugendlicher mit Namen Eutychus, von tiefem Schlaf überwältigt, als sich Paulus immer länger unterredete, fiel, überwältigt vom Schlaf, vom dritten Stockwerk hinunter und wurde tot aufgehoben. ACT 20:10 Paulus nun, hinuntergestiegen, warf sich auf ihn. Und (ihn) umarmend, sagte er: Lärmt nicht, denn seine Seele ist in ihm! ACT 20:11 Hinaufgestiegen nun und das Brot gebrochen und gegessen, sodann noch lange bis zum Tagesanbruch sich unterhalten, ging er so weg. ACT 20:12 Sie brachten nun den Jungen lebend, und sie wurden nicht (nur) mittelmäßig getröstet. ACT 20:13 Wir nun, an das Schiff vorausgegangen, fuhren ab nach Assos, beabsichtigend, von dort Paulus aufzunehmen. Denn so war er anordnend, beabsichtigend, selbst zu Fuß zu gehen. ACT 20:14 Als er nun mit uns in Assos zusammentraf, kamen wir, ihn aufgenommen, nach Mitylene. ACT 20:15 Von dort abgesegelt, gelangten wir am nächsten (Tag) Chios gegenüber an. Am anderen (Tag) nun gelangten wir nach Samos. Und in Trogyllium geblieben, kamen wir am folgenden (Tag) nach Milet. ACT 20:16 Es entschied nämlich Paulus, an Ephesus vorbeizusegeln, damit es ihm nicht passiert, Zeit in Asien zu verbringen. Denn er was sich beeilend, wenn es ihm möglich wäre, am Tag der Pfingsten nach Jerusalem zu kommen. ACT 20:17 Von Milet nun nach Ephesus geschickt, ließ er die Älteren der Versammlung herüberrufen. ACT 20:18 Als sie nun bei ihm ankamen, sagte er ihnen: Ihr wisst, vom ersten Tag an, an dem ich nach Asien herkam, wie ich bei euch die ganze Zeit war, ACT 20:19 dem Herrn dienend mit aller Demut und vielen Tränen und Versuchungen, die mir durch die Anschläge der Juden widerfuhren. ACT 20:20 Wie ich nichts zurückhielt von den nützlichen (Dingen), sodass ich es euch nicht verkündet und euch öffentlich und von Haus zu Haus gelehrt hätte, ACT 20:21 bezeugend sowohl Juden als auch Griechen das Umdenken zu Gott und den Glauben an unseren Herrn, Jesus. ACT 20:22 Und jetzt, siehe, dem Geist nach gebunden, gehe ich nach Jerusalem, nicht wissend, was mir in ihr entgegenkommen wird, ACT 20:23 außer dass der Heilige Geist von Stadt zu Stadt bezeugt, sagend, dass mich Fesseln und Bedrängnisse erwarten! ACT 20:24 Doch (aus) keinem mache ich ein Sache, noch halte ich mein Leben als teuer für mich selbst, um meinen Lauf mit Freude zu vollenden und den Dienst, den ich von dem Herrn Jesus empfing, die gute Botschaft der Gnade Gottes zu bezeugen. ACT 20:25 Und jetzt, siehe, ich weiß, dass ihr mein Gesicht nicht mehr sehen werdet, ihr alle, bei denen ich durchzog, das Reich Gottes verkündend! ACT 20:26 Deshalb bezeuge ich euch am heutigen Tag, dass ich rein (bin) vom Blut aller. ACT 20:27 Denn ich hielt nicht zurück, um euch den ganzen Ratschluss Gottes zu berichten. ACT 20:28 Achtet also auf euch selbst und die ganze Herde, in der euch der Heilige Geist als Aufseher einsetzte, um die Versammlung des Herrn und Gottes zu hüten, die er sich erwarb durch sein eigenes Blut. ACT 20:29 Ich weiß ja dies, dass nach meinem Weggang gefährliche Wölfe zu euch hineinkommen werden, die Herde nicht schonend. ACT 20:30 Und aus euch selbst werden Männer aufstehen, verkehrtes redend, um die Schüler hinter sich herzuziehen. ACT 20:31 Deshalb wacht, euch erinnernd, dass ich drei Jahre Tag und Nacht nicht aufhörte mit Tränen jeden einzelnen zu ermahnen. ACT 20:32 Doch jetzt übergebe ich euch, Brüder, Gott und dem Wort seiner Gnade, das Kraft hat, zu erbauen und euch das Erbe unter allen Geheiligten zu geben. ACT 20:33 Silber oder Gold oder Kleidung begehrte ich von niemand. ACT 20:34 Ihr selbst wisst, dass meinen Bedürfnissen und den bei mir Seienden diese Hände dienten. ACT 20:35 In allem zeigte ich euch, dass, sich so mühend, es nötig ist, sich der Schwachen anzunehmen, sowie der Worte des Herrn Jesus zu gedenken, dass er selbst sagte: Mehr glückselig ist es, zu geben als zu nehmen. ACT 20:36 Und diese (Dinge) gesagt, seine Knie gebeugt, betete er mit ihnen allen. ACT 20:37 Etliches Weinen aller nun entstand. Und um des Paulus Hals gefallen, waren sie ihn abküssend, ACT 20:38 am meisten über den Satz betrübt, mit dem er gesagt hatte, dass sie nicht mehr sein Gesicht schauen würden. Sie waren ihn nun zum Schiff geleitend. ACT 21:1 Als es nun geschah, dass wir abfuhren, nachdem wir uns getrennt hatten von ihnen, steuerten wir auf Kos zu, am nächsten (Tag) auf Rhodos und von dort auf Patara. ACT 21:2 Und ein nach Phönizien übersetzendes Schiff gefunden, fuhren wir, es bestiegen, ab. ACT 21:3 Zypern nun gesichtet und es links ausgelassen, waren wir nach Syrien segelnd. Und wir kamen nach Tyrus hinab. Denn dort war das Schiff die Ladung abladend. ACT 21:4 Und die Schüler aufgefunden, blieben wir dort sieben Tage, welche Paulus durch den Geist sagend waren, nicht nach Jerusalem hinaufzugehen. ACT 21:5 Als es nun geschah, dass wir die Tage beendeten, zogen wir, hinausgegangen, fort, wobei uns alle mit Frauen und Kindern bis außerhalb der Stadt geleiteten. Und die Knie am Strand gebeugt, beteten wir. ACT 21:6 Und voneinander verabschiedet, stiegen wir in das Schiff. Jene nun kehrten zurück in das Ihrige. ACT 21:7 Wir nun, die Schifffahrt beendet, gelangten von Tyrus nach Ptolemais. Und die Brüder begrüßt, blieben wir einen Tag bei ihnen. ACT 21:8 Am folgenden (Tag) nun zogen die um Paulus, hinausgegangen, aus, und kamen nach Cäsarea. Und wir blieben, in das Haus des Philippus, des Evangelisten, einer von den Sieben seiend, hineingegangen, bei ihm. ACT 21:9 Dieser nun hatte vier weissagende Jungfrauen. ACT 21:10 Als wir nun mehrere Tage verblieben, kam ein bestimmter Prophet mit Namen Agabus von Judäa herab. ACT 21:11 Und zu uns gekommen und den Gürtel von Paulus genommen, sowie sich selbst die Füße und die Hände gebunden, sagte er: Diese (Dinge) nun sagt der Heilige Geist: Den Mann, dem dieser Gürtel gehört, werden so in Jerusalem die Juden binden und in Hände (der) Nationen überliefern. ACT 21:12 Als wir nun diese (Dinge) hörten, waren sowohl wir als auch die Einheimischen bittend, dass er nicht nach Jerusalem hinaufgehe. ACT 21:13 Es antwortete sodann Paulus: Was macht ihr, weinend und mein Herz zerbrechend? Denn bin ich bereit, nicht allein gebunden zu werden, sondern auch zu sterben in Jerusalem für den Namen des Herrn Jesus. ACT 21:14 Als er sich aber nicht überzeugen ließ, schwiegen wir, sagend: Der Wille des Herrn geschehe! ACT 21:15 Nach diesen Tagen nun waren wir, reisefertig gemacht, hinaufziehend nach Jerusalem. ACT 21:16 Es gingen nun auch (welche) von den Schülern aus Cäsarea mit, uns zu einem gewissen Mnason bringend, bei dem wir beherbergt würden, einem Zyprer, einem alten Schüler. ACT 21:17 Als wir nun nach Jerusalem kamen, nahmen uns die Brüder froh auf. ACT 21:18 Am folgenden Tage nun ging Paulus mit uns zu Jakobus. Zudem kamen alle Älteren dahin. ACT 21:19 Und sie begrüßt, war er eines nach dem anderen berichtend, was Gott unter den Nationen durch seinen Dienst tat. ACT 21:20 Sie nun, es gehört, (begannen) den Herrn zu verherrlichen, ihm gesagt: Du siehst, Bruder, wie viele Tausende der Juden es sind, welche geglaubt haben, und alle sind Eiferer für das Gesetz. ACT 21:21 Sie nun wurden unterrichtet über dich, dass du allen Juden unter den Nationen Abfall von Moses lehrst, sagend, die Kinder nicht zu beschneiden, noch nach den Sitten zu wandeln. ACT 21:22 Was ist also? Jedenfalls muss eine Menge zusammenkommen, denn sie werden hören, dass du gekommen bist. ACT 21:23 Tu also dies, was wir dir sagen: Es sind bei uns vier Männer, die ein Gelübde auf sich haben. ACT 21:24 Diese mitnehmend, heilige dich mit ihnen und trage die Kosten für sie, damit sie sich den Kopf scheren lassen, und alle wissen, dass, worin sie über dich unterrichtet sind, nichts ist, sondern dass du auch selbst, das Gesetz haltend, (dem) nachkommst! ACT 21:25 Betreffs nun der gläubig gewordenen Nationen schrieben wir, geurteilt, dass sie nichts dergleichen befolgen sollten, außer sich zu hüten sowohl vor dem Götzenopfer als auch dem Blut und Erstickten und Hurerei. ACT 21:26 Dann ging Paulus, die Männer mitgenommen, sich am nächsten Tag mit ihnen geheiligt, hinein in die Tempelstätte, die Erfüllung der Tage der Heiligung anzeigend, bis dass für jeden einzelnen von ihnen die Darbringung dargebracht wurde. ACT 21:27 Als nun die sieben Tage im Begriff waren, erfüllt zu werden, brachten die Juden von Asien, ihn in der Tempelstätte gesehen die ganze Menge auf, und legten die Hände an ihn, ACT 21:28 schreiend: Männer, Israeliten, steht uns bei! Dieser ist der gegen das Volk und das Gesetz und diesen Ort alle überall lehrende Mensch! Zudem führte er auch noch Griechen in die Tempelstätte und hat diesen heiligen Ort gemein gemacht. ACT 21:29 Denn sie waren vorher Trophimus, den Epheser, in der Stadt mit ihm gesehen habend, von dem sie meinten, dass er Paulus in die Tempelstätte hineinführte. ACT 21:30 Sodann wurde die ganze Stadt bewegt, und es entstand ein Zusammenlauf des Volks. Und Paulus ergriffen, waren sie ihn außerhalb der Tempelstätte schleppend. Und sogleich wurden die Türen verschlossen. ACT 21:31 Als sie ihn nun zu töten versuchten, wurde ein Bericht zum Tribun der Kohorte hinaufgebracht, dass Jerusalem ganz aufgebracht worden ist, ACT 21:32 der sofort Soldaten und Hundertschaftsführer mitgenommen, zu ihnen herunterlief. Sie nun den Tribun und die Soldaten gesehen, hörten auf, den Paulus zu schlagen. ACT 21:33 Der Tribun nun, sich genähert, ergriff ihn, und befahl, (ihn) mit zwei Ketten zu fesseln. Und er war sich erkundigend, wer er wohl sei, und was er getan habe. ACT 21:34 Die einen wie die anderen waren etwas in der Menge rufend. Wegen des Tumults nichts Genaues erfahren könnend, befahl er, ihn in die Kaserne zu bringen. ACT 21:35 Als er nun an den Aufgang kam, passierte es, dass er wegen der Gewalt der Menge von den Soldaten getragen wurde. ACT 21:36 Es folgte nämlich die Menge des Volks, schreiend: Hinweg mit ihm! ACT 21:37 Und als Paulus in die Kaserne hineingebracht werden sollte, sagt er zum Tribun: Ist es mir erlaubt, dir etwas zu sagen? Er nun redete: Verstehst du Griechisch? ACT 21:38 Du bist also nicht der Ägypter, der vor diesen Tagen eine Empörung machte und die viertausend Mann von Meuchelmördern in die Öde hinausführte? ACT 21:39 Es sagte ihm nun Paulus: Ich bin doch ein jüdischer Mensch, aus Tarsus in Kilikien, Bürger einer nicht unbekannten Stadt. Ich bitte dich nun, erlaube mir zum Volk zu sprechen! ACT 21:40 Als er es nun erlaubte, winkte Paulus, auf den Stufen stehend, mit der Hand dem Volk. Als nun eine große Stille entstand, war er sie in der hebräischen Sprache ansprechend, sagend: ACT 22:1 Männer, Brüder und Väter, hört meine Verteidigung euch gegenüber jetzt! ACT 22:2 Gehört nun, dass er sie in der hebräischen Sprache ansprach, hielten sie (noch) mehr Stille. Und er redet: ACT 22:3 Ich bin zwar ein jüdischer Mann, geboren zu Tarsus in Kilikien, aber aufgezogen in dieser Stadt, zu den Füßen Gamaliels unterwiesen entsprechend der Genauigkeit des väterlichen Gesetzes, ein Eiferer Gottes seiend, wie ihr alle es heute seid, ACT 22:4 der ich diesen Weg bis zum Tod verfolgte, fesselnd und in Gefängnisse übergebend sowohl Männer als auch Frauen, ACT 22:5 wie sowohl der Hohepriester als auch der ganze Ältestenrat mir Zeugnis gibt; von denen auch Briefe bekommen, ich zu den Brüdern nach Damaskus gehend war, um auch die dort Seienden gebunden nach Jerusalem zu bringen, damit sie bestraft werden. ACT 22:6 Es geschah mir nun, gehend und mich Damaskus nähernd, dass um mich um Mittag plötzlich aus dem Himmel ein gewaltiges Licht strahlte. ACT 22:7 Sodann fiel ich auf den Boden und hörte eine mir sagende Stimme: Saul, Saul, was verfolgst du mich? ACT 22:8 Ich nun antwortete: Wer bist du, Herr? Sodann sagte er zu mir: Ich bin Jesus, der Nazarener, den du verfolgst. ACT 22:9 Die aber mit mir Seienden sahen zwar das Licht und gerieten in Furcht, die Stimme aber des zu mir Sprechenden hörten sie nicht. ACT 22:10 Ich sagte nun: Was soll ich tun, Herr? Der Herr nun sagte zu mir: Aufgestanden, gehe nach Damaskus! Und dort wird (zu) dir über alles gesprochen werden, was dir zu tun aufgetragen ist. ACT 22:11 Als ich nun wegen des Glanzes jenes Lichts nicht sehend war, kam ich, von denen, die mit mir zusammen waren, an der Hand geführt, nach Damaskus. ACT 22:12 Ein gewisser Ananias nun, ein frommer Mann nach dem Gesetz, von allen (da) wohnenden Juden bezeugt, ACT 22:13 sagte, zu mir gekommen und hingetreten, mir: Bruder Saul, sehe wieder! Und ich sah zur selben Stunde zu ihm hoch. ACT 22:14 Er nun sagte: Der Gott unserer Väter bestimmte dich zuvor, seinen Willen zu erkennen, und den Gerechten zu sehen, und eine Stimme aus seinem Mund zu hören, ACT 22:15 da du für ihn ein Zeuge allen Menschen gegenüber sein wirst, der (Dinge), die du gesehen hast und hörtest. ACT 22:16 Und jetzt, was wartest du? Aufgestanden, lass dich taufen und deine Sünden abwaschen, den Namen des Herrn angerufen! ACT 22:17 Es geschah mir nun, nach Jerusalem zurückgekehrt, und als ich in der Tempelstätte bete, dass ich in Ekstase geriet ACT 22:18 und ihn sah, zu mir sagend: Beeile dich und gehe in Kürze aus Jerusalem heraus, daher da sie dein Zeugnis über mich nicht annehmen werden! ACT 22:19 Und ich sagte: Herr, sie wissen, dass ich in den Synagogen die an dich Glaubenden gefangennehmend und schlagend war, ACT 22:20 und als das Blut deines Zeugen Stephanus vergossen wurde, auch ich dabeistehend und mit einwilligend und die Kleider der ihn Ermordenden bewachend war. ACT 22:21 Und er sagte zu mir: Gehe, da ich dich zu Nationen weit entfernt aussenden werde! ACT 22:22 Sie waren nun bis zu diesem Satz zuhörend, und erhoben ihre Stimme, sagend: Einen solchen soll man von der Erde entfernen! Denn es würde nicht passen, dass er lebt! ACT 22:23 Als sie nun schrien und die Kleider zerrissen und Staub in die Luft warfen, ACT 22:24 befahl der Tribun, dass er in die Kaserne gebracht wird, um ihn unter Geißeln zu verhören, damit er erfahre, aus welchem Grund sie ihn so anschreiend waren. ACT 22:25 Als sie ihn nun mit den Riemen ausspannten, sagte Paulus zu dem dastehenden Hundertschaftsführer: Einen römischen Menschen und unverurteilt ist euch erlaubt, zu geißeln? ACT 22:26 Als es aber der Hundertschaftsführer hörte, meldete er, hingegangen, dem Tribun, sagend: Siehe zu, was du tun willst! Denn dieser Mensch ist ein Römer! ACT 22:27 Hinzugekommen nun, sagte ihm der Tribun: Sag mir, ob du ein Römer bist? Er nun redete: Ja. ACT 22:28 Sodann antwortete der Tribun: Ich erwarb dieses Bürgertum für eine hohe Summe. Paulus nun redete: Ich nun bin sogar (so) geboren! ACT 22:29 Sofort also ließen die, die ihn verhören sollten, von ihm ab. Auch der Tribun nun fürchtete sich, erfahren, dass er ein Römer ist, und weil er ihn gebunden hatte. ACT 22:30 Am folgenden (Tag) nun, Genaues erfahren wollend, wessen er von den Juden angeklagt wird, machte er ihn von den Fesseln los und befahl, dass die Hohenpriester und deren ganzes Synedrium komme. Und Paulus hinabgeführt, stellte er (ihn) vor sie. ACT 23:1 Paulus nun, das Synedrium angeblickt, sagte: Männer, Brüder, ich habe mit allem guten Gewissen vor Gott gewandelt bis zu diesem Tag. ACT 23:2 Der Hohepriester Ananias nun befahl den bei ihm Stehenden, ihm auf seinen Mund zu schlagen. ACT 23:3 Dann sagte Paulus zu ihm: Gott wird dich schlagen, getünchte Wand! Und du sitzt da, mich nach dem Gesetz richtend, und, gegen das Gesetz handelnd, befiehlst du, dass ich geschlagen werde? ACT 23:4 Die Dabeistehenden nun sagten: Den Hohenpriester Gottes beleidigst du? ACT 23:5 Sodann redete Paulus: Ich wusste nicht, Brüder, dass es der Hohepriester ist. Denn es ist geschrieben: Von dem Obersten deines Volkes sollst du nicht übel reden. ACT 23:6 Paulus nun, erkannt, dass der eine Teil von Sadduzäern, der andere aber von Pharisäern ist, rief im Synedrium: Männer, Brüder, ich bin ein Pharisäer, Sohn eines Pharisäers! Über eine Hoffnung und eine Auferstehung von Toten werde ich gerichtet? ACT 23:7 Als er dies nun sprach, entstand ein Zwiespalt der Pharisäer, und es wurde die Menge gespalten. ACT 23:8 Die Sadduzäer zwar sagen nämlich, dass es keine Auferstehung gibt, noch Engel, noch Geist. Pharisäer aber bekennen beides. ACT 23:9 Es entstand nun großes Geschrei. Und einige der Schriftgelehrten vom Teil der Pharisäer aufgestanden, waren streitend, sagend: Nichts Schlechtes finden wir an diesem Menschen! Wenn nun ein Geist zu ihm sprach oder ein Engel, wollen wir etwa Gott bekämpfen? ACT 23:10 Als nun ein heftiger Zwiespalt entstand, befahl der Tribun, befürchtet, dass Paulus von ihnen zerrissen werde, dass die Truppe herabkomme und ihn aus deren Mitte reiße, sowie ihn in die Kaserne zu führen. ACT 23:11 In der folgenden Nacht nun sagte, zu ihm hinzugetreten, der Herr: Sei getrost, Paulus! Denn wie du die (Dinge) über mich in Jerusalem bezeugtest, so sollst du auch in Rom Zeugnis geben! ACT 23:12 Als es nun Tag wurde, bestimmte der Juden eine Zusammenrottung gemacht, verfluchten sie sich selbst, sagend, weder zu essen noch zu trinken, bis sie Paulus getötet hätten. ACT 23:13 Es waren nun mehr als vierzig, die diese Verschwörung gemacht haben, ACT 23:14 welche, zu den Hohenpriestern und den Ältesten hingegangen, sagten: Mit einem Fluch verfluchten wir uns selbst, (von) nichts zu kosten, bis dass wir Paulus getötet haben. ACT 23:15 Jetzt also macht dem Tribun und dem Synedrium deutlich, dass er ihn morgen zu euch herunterführe, als ob ihr genauer untersuchen wolltet die (Dinge) über ihn! Wir nun sind vor seinem Nahekommen bereit, ihn zu beseitigen. ACT 23:16 Der Sohn der Schwester von Paulus nun, von dem Hinterhalt gehört, meldete es, herbeigekommen und in die Kaserne hineingegangen, Paulus. ACT 23:17 Paulus, herbeigerufen nun einen der Hundertschaftsführer, redete: Diesen Jugendlichen führe ab zum Tribun, denn er hat ihm etwas zu melden! ACT 23:18 Der aber nun, ihn mitnehmend, führte ihn zum Tribun und redet: Der Gefangene Paulus bat, mich hergerufen, diesen Jugendlichen zu dir zu bringen, etwas habend, dass er (mit) dir zu (be)sprechen hat. ACT 23:19 Der Tribun war, ihn nun an seiner Hand genommen und zu sich zurückgezogen, ihn befragend: Was hast du mir mitzuteilen? ACT 23:20 Er nun sagte: Die Juden kamen überein, dich zu bitten, dass du morgen Paulus in das Synedrium hinabbringst, als beabsichtigtest du, etwas Genaueres über ihn zu erkunden. ACT 23:21 Lass dich du also nicht von ihnen überreden! Denn es stellen ihm mehr als vierzig Männer von ihnen nach, welche sich verfluchten, weder zu essen noch zu trinken, bis dass sie ihn beseitigt haben, und jetzt sind sie bereit, die Zusage von dir erwartend. ACT 23:22 Der Tribun also entließ den Jugendlichen nun, (ihm) befohlen: Verrate niemandem, dass du diese (Dinge) an mich mitteiltest! ACT 23:23 Und zwei bestimmte Hundertschaftsführer herbeigerufen, sagte er: „Macht zweihundert Soldaten bereit, auf dass sie bis Cäsarea gehen, und siebzig Reiter und zweihundert Lanzenträger, ab (der) dritten Stunde der Nacht, ACT 23:24 sodann stellt Lasttiere bereit, damit sie, Paulus daraufgesetzt, (ihn) zu Felix, dem Herrscher, durchretten!“, ACT 23:25 nachdem er diesen Inhalt enthaltenden Brief schrieb: ACT 23:26 Klaudius Lysias (sagt) dem vortrefflichsten Herrscher Felix einen Gruß! ACT 23:27 Diesen Mann, von den Juden ergriffen und daran, von ihnen beseitigt zu werden, den entriss ich ihnen, mit der Truppe eingeschritten, erfahren, dass er ein Römer ist. ACT 23:28 Den Grund nun erfahren wollend, wegen dem sie ihn anklagend waren, führte ich ihn hinab in deren Synedrion, ACT 23:29 den ich wegen Fragen ihres Gesetzes angeklagt (be)fand, keine (des) Todes oder Fesseln würdige Anklage habend. ACT 23:30 Als mir nun angezeigt wurde, dass ein Anschlag gegen den Mann von den Juden sein werde, schickte ich (ihn) sofort zu dir, und den Anklägern geboten, die (Dinge) gegen ihn vor dir zu sagen. Lebe wohl! ACT 23:31 Die Soldaten also nun, den Paulus gemäß dem ihnen Angeordneten mitgenommen, brachten (ihn) während der Nacht nach Antipatris. ACT 23:32 Am folgenden (Tag) nun kehrten sie, die Reiter mit ihm gehen gelassen, zurück in die Kaserne, ACT 23:33 welche, nach Cäsarea hineingekommen und den Brief dem Herrscher übergeben, ihm auch Paulus vorstellten. ACT 23:34 Der Herrscher nun, ihn gelesen, und (ihn) befragt, aus welcher Provinz er ist, und erfahren, dass er von Kilikien (ist), ACT 23:35 redete: Ich werde dich anhören, sobald auch deine Ankläger ankamen. Sodann befahl er, ihn in dem Prätorium von Herodes zu bewachen. ACT 24:1 Nach fünf Tagen nun kam der Hohepriester Ananias mit den Ältesten und einem bestimmten Redner Tertullus herab, welche dem Herrscher Anzeige gegen Paulus erstatteten. ACT 24:2 Als er nun gerufen wurde, begann Tertullus anzuklagen, sagend: Da wir durch dich großen Frieden erfahren, und da durch deine Vorsorge für diese Nation Verbesserungen geschehen, ACT 24:3 erkennen wir es sowohl allseits als auch überall, geschätzter Felix, mit aller Dankbarkeit an. ACT 24:4 Damit ich nun dich nicht noch mehr aufhalte, bitte ich dich, uns kurz in deiner Freundlichkeit zu hören. ACT 24:5 Denn wir fanden diesen Mann als eine Pest und einen Aufstand erregend bei allen Juden über den Erdkreis, sowie als Vorsteher der Sekte der Nazarener, ACT 24:6 der sogar versuchte, die Tempelstätte zu entweihen, den wir auch festnahmen, und ihn nach unserem Gesetz richten wollten. ACT 24:7 Lysias, der Tribun, nun herzugekommen, nahm ihn mit großer Gewalt aus unseren Händen weg, ACT 24:8 seinen Anklägern befohlen, vor dich zu kommen; von dem du, es selbst untersucht, über all diese (Dinge) Gewissheit erhalten kannst, dessen wir ihn anklagen. ACT 24:9 Es stimmten nun auch die Juden zu, behauptend, diese (Dinge) verhielten sich so. ACT 24:10 Es antwortete nun Paulus, der Herrscher ihm ein Zeichen zu reden gegeben: Erfahrend, dass du seit vielen Jahren für diese Nation Richter bist, verteidige ich die (Dinge) über mich selbst zuversichtlicher, ACT 24:11 wobei du erfahren kannst, dass es für mich nicht mehr als zwölf Tage sind, seit ich hinaufging, um in Jerusalem anzubeten. ACT 24:12 Und weder in der Tempelstätte fanden sie mich mit jemandem auseinandersetzend oder einen Auflauf der Menge machend, noch in den Synagogen noch in der Stadt, ACT 24:13 noch können sie mich überführen, betreffs der (Dinge), derer sie mich nun anklagen. ACT 24:14 Ich bekenne dir nun dies, dass ich gemäß dem Weg, den sie eine Sekte nennen, so dem väterlichen Gott diene, all dem entsprechend des Gesetzes glaubend und dem durch die Propheten Geschriebenen, ACT 24:15 eine Hoffnung auf Gott habend, die auch sie selbst erwarten, dass es eine Auferstehung von Toten geben wird, sowohl von Gerechten als auch Ungerechten. ACT 24:16 In diesem nun übe ich mich selbst, ein unverletztes Gewissen vor Gott und den Menschen stets habend. ACT 24:17 Nach mehreren Jahren nun kam ich an, um Almosen für meine Nation und Darbringungen zu machen, ACT 24:18 wobei sie mich gereinigt in der Tempelstätte fanden, weder mit einer Menge noch mit Aufruhr: Etliche Juden von Asien, ACT 24:19 die vor dir anwesend sein und anklagen sollten, wenn sie etwas gegen mich haben sollten. ACT 24:20 Oder diese selbst sollen sagen, was sie bei mir als Unrecht fanden, als ich vor dem Synedrium stand, ACT 24:21 außer wegen des einen Ausrufes, den ich rief, unter ihnen stehend: Über eine Auferstehung von Toten werde ich heute von euch gerichtet! ACT 24:22 Diese (Dinge) nun gehört, wies sie Felix ab, recht genau um die (Dinge) des Weges wissend, sagend: Sobald der Tribun Lysias herabkommt, werde ich die euch betreffende (Sache) entscheiden, ACT 24:23 sowie den Hundertschaftsführer angewiesen habend, Paulus zu bewachen, sowie (ihm) Erleichterung zu geben und niemanden von dessen Seinen zu hindern, ihn zu unterstützen oder zu ihm zu kommen. ACT 24:24 Nach etlichen Tagen nun ließ Felix, angekommen mit Drusilla, seiner Frau, eine Jüdin seiend, Paulus herschicken. Und er hörte ihn über den Glauben an Christus. ACT 24:25 Als er sich aber über Gerechtigkeit und Selbstbeherrschung und das künftig sein werdende Gericht beredete, geriet Felix in Furcht und antwortete: Für den Moment gehe hin! Wenn ich aber Zeit habe, werde ich dich herrufen, ACT 24:26 gleichzeitig auch hoffend, dass ihm von Paulus Geld gegeben werde, damit er ihn losgäbe. Deshalb auch, ihn regelmäßig herschickend, war er sich mit ihm unterhaltend. ACT 24:27 Zwei Jahre nun erfüllt, bekam Felix den Porcius Festus als Nachfolger. Und Felix, sich bei den Juden zu Dank verpflichten wollend, hinterließ Paulus gefangen. ACT 25:1 Festus also, in der Provinz angekommen, ging nach drei Tagen hinauf nach Jerusalem von Cäsarea. ACT 25:2 Es machten ihm nun die Hohenpriester und die Ersten der Juden eine Anzeige gegen Paulus und waren ihn bittend, ACT 25:3 Gunst bei ihm begehrend, damit er ihn nach Jerusalem herschicke, einen Hinterhalt machend, ihn auf dem Weg zu beseitigen. ACT 25:4 Festus antwortete also nun, dass Paulus in Cäsarea bewacht werde, er selbst aber wolle in Kürze hinausgehen. ACT 25:5 Die Mächtigen also unter euch, redet er, sollen mit hinabkommen und, wenn etwas an diesem Mann unstatthaft ist, ihn anklagen! ACT 25:6 Bei ihnen aber nicht mehr als acht oder zehn Tage verweilt, am folgenden (Tag) nach Cäsarea hinabgestiegen, sich auf die (Richter)tribüne gesetzt, befahl er, dass Paulus vorgeführt werde. ACT 25:7 Als er nun angekommen war, umstellten ihn die von Jerusalem herabgekommenen Juden, viele und schwere Beschuldigungen gegen Paulus vorbringend, die sie nicht zu beweisen vermochten, ACT 25:8 während er sich verteidigt: Weder gegen das Gesetz der Juden noch gegen die Tempelstätte noch gegen (den) Kaiser sündigte ich etwas. ACT 25:9 Festus nun, der sich bei den Juden in Gunst setzen wollte, sagte, geantwortet, Paulus: Willst du nach Jerusalem hinaufgehen und dort darüber vor mir gerichtet werden? ACT 25:10 Es sagte nun Paulus: An der (Richter)tribüne des Kaisers stehe ich, wo ich gerichtet werden muss. Juden tat ich kein Unrecht, wie auch du recht gut weißt. ACT 25:11 Wenn ich nun Unrecht tue und etwas Todeswürdiges getan habe, lehne ich das Sterben nicht ab. Wenn es aber nichts ist, dessen diese mich anklagen, kann keiner mich ihnen preisgeben. Ich rufe den Kaiser an! ACT 25:12 Dann kam Festus mit dem Rat zusammen, geantwortet habend: Auf den Kaiser hast du dich berufen, zum Kaiser sollst du gehen. ACT 25:13 Als nun etliche Tage vergangen waren, gelangten der König Agrippa und Bernike nach Cäsarea, Festus begrüßend. ACT 25:14 Als sie aber mehrere Tage dort verweilend waren, legte Festus dem König die Sache des Paulus vor und sagte: Ein gewisser Mann ist von Felix gefangen zurückgelassen worden, ACT 25:15 wegen dem, als ich in Jerusalem war, die Hohenpriester und die Ältesten der Juden Anzeige machten, ein Urteil gegen ihn fordernd, ACT 25:16 auf die ich antwortete: Nicht ist es Sitte bei (den) Römern, irgendeinen Menschen dem Verderben preiszugeben, ehe der Angeklagte die Ankläger vor Angesicht hat, sowie Gelegenheit zur Verteidigung gegenüber der Anklage erhält. ACT 25:17 Als sie also nach hier zusammenkamen, befahl ich, keinen Aufschub gemacht, am nächsten (Tag) mich auf die Richter(tribüne) gesetzt, dass der Mann vorgeführt werde. ACT 25:18 Um ihn sich gestellt, brachten die Ankläger keine Schuld von Schandtaten vor, die ich vermutend war. ACT 25:19 Sie waren aber etliche Streitfragen gegen ihn habend wegen ihres eigenen Gottesdienstes und wegen eines gewissen Jesus, der gestorben ist, von welchem Paulus sagt, er lebe. ACT 25:20 Ratlos nun über die Auseinandersetzung wegen dieser (Dinge), war ich sagend, ob er nach Jerusalem gehen und dort gerichtet werden wolle wegen dieser (Dinge). ACT 25:21 Als nun Paulus Berufung einlegte und forderte, dass er bis zur Entscheidung der Majestät behalten würde, befahl ich, ihn zu verwahren, bis ich ihn zum Kaiser schicken werde. ACT 25:22 Agrippa nun redete zu Festus: Ich war auch selbst den Menschen zu hören wünschend. Er nun redet: Morgen wirst du ihn hören! ACT 25:23 Am folgenden Tag also, als Agrippa und Bernike mit großem Prunk kamen und mit den Tribunen und den vornehmsten Männern der Stadt in den Verhörsaal eintraten, und als Festus einen Befehl gab, wurde Paulus gebracht. ACT 25:24 Und es redet Festus: König Agrippa und alle mit uns anwesenden Männer! Betrachtet diesen, dessentwegen die ganze Menge der Juden mich in Jerusalem und hier anging, ausrufend, er dürfe nicht mehr leben. ACT 25:25 Ich nun, begriffen, dass er nichts Todeswürdiges getan hat, beschloss, als dieser selbst nun die Majestät anrief, (ihn) zu schicken. ACT 25:26 Wegen diesem habe ich nicht etwas Sicheres dem Herrn zu schreiben, deshalb führte ich ihn vor euch und besonders vor dich, König Agrippa, damit ich nach geschehenem Verhör etwas habe, was ich schreiben werde. ACT 25:27 Denn es scheint mir unlogisch, einen Gefangenen zu schicken und nicht auch die gegen ihn vorliegende Schuld anzuzeigen. ACT 26:1 Agrippa nun redete zu Paulus: Es ist dir erlaubt, für dich selbst zu reden. Darauf (begann) Paulus, die Hand ausgestreckt, sich zu verteidigen: ACT 26:2 Wegen allem, wessen ich von Juden angeklagt werde, König Agrippa, habe ich mich für glücklich befunden, vor dir mich heute verteidigen zu sollen, ACT 26:3 besonders da du Kenner aller Sitten bei (den) Juden und auch Streitfragen bist. Deshalb bitte ich, mich großmütig anzuhören! ACT 26:4 Meinen Lebenswandel nun von Jugend auf, der von Anfang an unter meiner Nation in Jerusalem gewesen ist, wissen all die Juden, ACT 26:5 mich von früher her kennend, wenn sie Zeugnis geben wollen, dass ich nach der genauesten Richtung unserer Frömmigkeit als Pharisäer lebte. ACT 26:6 Und nun stehe ich vor Gericht wegen der Hoffnung auf die von Gott an unsere Väter geschehene Verheißung, ACT 26:7 zu der unser Zwölfstämmevolk, in Ausdauer Nacht und Tag dienend, gelangen hofft. Wegen dieser Hoffnung werde ich angeklagt, König Agrippa, von Juden. ACT 26:8 Warum wird es als unglaubhaft bei euch beurteilt, wenn Gott Tote erweckt? ACT 26:9 Ich also nun meinte für mich, gegen den Namen von Jesus, dem Nazarener, viel Feindliches tun zu müssen, ACT 26:10 was ich auch in Jerusalem tat, und viele der Heiligen schloss ich, von den Hohenpriestern Vollmacht bekommen, in Gefängnisse ein. Und wenn sie umgebracht wurden, so gab ich meine Stimme dazu. ACT 26:11 Und in allen Synagogen sie oftmals strafend, zwang ich sie zu lästern. Und über die Maßen gegen sie rasend, verfolgte ich sie sogar bis in die ausländischen Städte. ACT 26:12 Und als ich, damit beschäftigt, mit Gewalt und Vollmacht von den Hohenpriestern, nach Damaskus reiste, ACT 26:13 sah ich mitten am Tag auf dem Weg, König, vom Himmel her über den Glanz der Sonne hinaus ein Licht, mich und die mit mir Gehenden umstrahlend. ACT 26:14 Als wir aber alle zur Erde niedergefallen waren, hörte ich eine Stimme in hebräischer Mundart zu mir sprechen: Saul, Saul, was verfolgst du mich? Es ist hart für dich, gegen den Stachel auszuschlagen. ACT 26:15 Ich nun sagte: Wer bist du, Herr? Der Herr nun sprach: Ich bin Jesus, den du verfolgst. ACT 26:16 Aber richte dich auf und stelle dich auf deine Füße! Denn hierzu bin ich dir erschienen, um dich zu einem Diener und Zeugen zu verordnen, sowohl dessen, was du sahst, als auch worin ich mich dir zeigen werde, ACT 26:17 dich aus dem Volk und aus den Nationen herausnehmend, zu denen ich dich sende, ACT 26:18 um ihre Augen aufzutun, damit sie sich bekehren von der Finsternis zum Licht und von der Gewalt des Satans zu Gott, auf dass sie Vergebung der Sünden empfangen und ein Erbe unter denen, die durch den Glauben an mich geheiligt sind. ACT 26:19 Daher, König Agrippa, wurde ich der himmlischen Erscheinung nicht ungehorsam, ACT 26:20 sondern ich verkündete denen in Damaskus zuerst und in Jerusalem sowie über das ganze Land der Juden (hin) und den Nationen, sie sollten umdenken und sich zu Gott hinwenden, der Umkehr würdige Werke tuend. ACT 26:21 Wegen (diesen) Dingen waren die Juden, mich in der Tempelstätte ergriffen, versuchend, Hand an mich zu legen. ACT 26:22 Da mir also Beistand von Gott zuteil wurde, stehe ich bis zu diesem Tage (da), bezeugend sowohl Kleinen als auch Großen, indem ich nichts sage außer dem, was auch die Propheten und Moses sprachen, dass es geschehen werde, ACT 26:23 nämlich, dass Christus leiden sollte, dass er als Erster durch Totenauferstehung Licht verkünden sollte, sowohl dem Volk als auch den Nationen. ACT 26:24 Als er nun diese (Dinge) zur Verteidigung sagt, redete Festus mit lauter Stimme: Du spinnst, Paulus! Die viele Gelehrsamkeit versetzt dich in Wahnsinn. ACT 26:25 Er nun: Ich spinne nicht, redet er, vortrefflichster Festus, sondern Aussprüche der Wahrheit und der Besonnenheit äußere ich. ACT 26:26 Denn der König weiß um diese (Dinge), zu welchem ich auch mit Freimütigkeit spreche. Denn ich bin überzeugt, dass ihm nichts hiervon verborgen ist, denn nicht in einer Ecke ist dies geschehen. ACT 26:27 Glaubst du, König Agrippa, den Propheten? Ich weiß, dass du glaubst! ACT 26:28 Agrippa nun redete zu Paulus: In kurzem überredest du mich, Christ zu werden. ACT 26:29 Paulus nun sagte: Ich begehre bei Gott, dass über kurz oder lang nicht allein du, sondern auch alle, die mich heute hören, solche würden, wie auch ich bin, ausgenommen dieser Bande. ACT 26:30 Und als er dies sagte, stand der König auf und der Landpfleger und Bernike und die bei ihnen Sitzenden. ACT 26:31 Und sich zurückgezogen, waren sie zueinander sprechend, sagend: Nichts des Todes oder Fesseln Würdiges tut dieser Mensch! ACT 26:32 Agrippa nun redete (zu) Festus: Es könnte dieser Mann freigelassen werden, wenn er sich nicht auf den Kaiser berufen hätte! ACT 27:1 Als nun unser Absegeln nach Italien beschlossen wurde, waren sie sowohl Paulus als auch etliche andere Gefangene einem Hundertschaftsführer mit Namen Julius von der Kohorte des Augustus überliefernd. ACT 27:2 Ein adramytisches Schiff nun bestiegen, das die Orte um Asien entlang segeln sollte, legten wir ab, mit uns seiend (war) Aristarchus, ein Mazedonier aus Thessalonich. ACT 27:3 Sodann landeten wir am anderen (Tag) in Sidon. Julius erlaubte ihm sodann, Paulus menschenfreundlich behandelt, zu den Freunden zu gehen, um Pflege zu erhalten. ACT 27:4 Und von dort abgefahren, segelten wir unter Zypern wegen der gegen uns seienden Winde. ACT 27:5 Wir kamen, die offene See sodann bis nach Kilikien und Pamphylien durchsegelt, hinab nach Myra in Lykien. ACT 27:6 Und dort brachte der Hundertschaftsführer ein alexandrinisches, nach Italien segelndes Schiff gefunden, uns in es hinein. ACT 27:7 Wir segelten, während etlicher Tage nun langsam segelnd und kaum bis nach Knidos gekommen, da der Wind uns nicht heranlässt, unter Kreta bis nach Salmone. ACT 27:8 Wir kamen, mit Mühe sodann an ihr dahingefahren, an einen gewissen Ort, Schönhafen genannt, der nahe der Stadt Lasea war. ACT 27:9 Als nun etliche Zeit vergangen und eine Schifffahrt schon gefährlich war, da das Fasten bereits abgelaufen war, war Paulus warnend, ACT 27:10 ihnen sagend: Männer, ich sehe, dass mit Schaden und viel Verlust nicht nur für die Fracht und das Schiff, sondern auch für unsere Leben die Schiffsreise sein wird. ACT 27:11 Der Hundertschaftsführer nun war mehr vom Steuermann und dem Kapitän als den von Paulus gesagten (Dingen) überzeugt werdend. ACT 27:12 Da nun der Hafen zur Überwinterung ungeeignet war, fassten die meisten einen Plan, von dort abzufahren, um irgendwie nach Phönix, einem nach Südwesten und nach Nordwesten blickenden Hafen von Kreta, gelangt, überwintern zu können. ACT 27:13 Da nun leicht Südwind zu wehen anfing, meinten sie, den Vorsatz festhalten zu können. (Den Anker) gelichtet, waren sie recht nahe an Kreta vorbeifahrend. ACT 27:14 Nicht lange danach nun wirbelte ein Orkan davon herab, der Euroklydon genannt wird. ACT 27:15 Da nun das Schiff mitgerissen wurde und dem Wind nicht standhalten konnte, waren wir, es aufgegeben, uns treiben lassend. ACT 27:16 Als wir nun unter einem bestimmten Inselchen, Klauda genannt, liefen, vermochten wir kaum des Beibootes mächtig zu werden. ACT 27:17 Sie waren, es hochgezogen, sich der Hilfsmittel bedienend, das Schiff untergürtend. Sodann waren sie, fürchtend, in die Untiefe verschlagen zu werden, das Gerät abgelassen, so dahintreibend. ACT 27:18 Da wir nun gewaltig umhergetrieben wurden, waren sie des folgenden Tages einen Abwurf machend. ACT 27:19 Und am dritten Tage warfen wir eigenhändig das Schiffsgerät fort. ACT 27:20 Da nun weder Sonne noch Sterne über mehrerer Tage erschienen, sodann kein geringer Sturm andrängte, war schließlich alle Hoffnung unseres gerettet Werdens schwindend. ACT 27:21 Als nun lange Abstinenz herrscht, sagte Paulus, sich darauf in ihre Mitte gestellt: Es wäre zwar nötig gewesen, Männer, mir gehorcht zu haben, nicht von Kreta abzufahren, und sodann diesen Schaden und Verlust zu erleiden. ACT 27:22 Doch jetzt ermahne ich euch, guten Mutes zu sein, denn keiner von euch wird (das) Leben verlieren, nur das Schiff. ACT 27:23 Bei mir stand nämlich in dieser Nacht ein Engel des Gottes, dessen ich bin, dem ich auch diene, ACT 27:24 sagend: Fürchte dich nicht (länger), Paulus! Du musst vor den Kaiser treten, und siehe: Es hat dir Gott all die vielen mit dir Segelnden geschenkt! ACT 27:25 Deshalb seid guten Muts, Männer! Denn ich vertraue Gott, dass es so nach der Art sein wird, (wie) zu mir gesprochen wurde. ACT 27:26 Auf eine bestimmte Insel nun müssen wir auflaufen. ACT 27:27 Als nun die vierzehnte Nacht kam, als wir in dem Adriatischen Meer umhertrieben, waren gegen Mitternacht die Matrosen meinend, dass sich ihnen irgendein Land nähere. ACT 27:28 Und das Senkblei ausgeworfen, fanden sie zwanzig Faden. Nachdem sie aber ein wenig weiter gefahren waren und das Senkblei wiederum ausgeworfen hatten, fanden sie fünfzehn Faden. ACT 27:29 Sie waren, sodann fürchtend, dass wir irgendwo auf felsige Stellen auflaufen würden, vom Heck vier Anker ausgeworfen, wünschend, dass es Tag werde. ACT 27:30 Als nun die Matrosen aus dem Schiff zu fliehen suchen, und das Beiboot unter dem Vorwand, als wollten sie vom Vorderteil Anker auswerfen, in das Meer hinabließen, ACT 27:31 sagte Paulus dem Hundertschaftsführer und den Soldaten: Wenn diese nicht im Schiff bleiben, könnt ihr nicht gerettet werden. ACT 27:32 Dann hieben die Soldaten die Taue des Beibootes ab und ließen es hinausfallen. ACT 27:33 Bis es nun Tag werden wollte, ermahnte Paulus allesamt, Speise zu nehmen, sagend: Den vierzehnten Tage heute abwartend, haltet ihr nüchtern durch, nichts zu euch genommen! ACT 27:34 Darum ermuntere ich euch, Speise zu euch zu nehmen, denn dies trägt zu eurer Bewahrung bei. Denn keinem von euch wird ein Haar vom Kopf fallen. ACT 27:35 Er dankte, diese (Dinge) nun gesagt und Brot genommen, Gott vor allen. Und es gebrochen, begann er zu essen. ACT 27:36 Es wurden nun alle guten Mutes, und sie nahmen selbst Nahrung zu sich. ACT 27:37 Wir waren nun in dem Schiff, alle Seelen, zweihundertsechsundsiebzig. ACT 27:38 Mit Nahrung nun gesättigt, waren sie das Schiff erleichternd, Getreide ins Meer werfend. ACT 27:39 Als es nun Tag wurde, waren sie die Küste nicht erkennend. Sie waren aber eine bestimmte, einen Strand habende Bucht entdeckend, auf den sie beschlossen, wenn möglich, das Schiff auflaufen zu lassen. ACT 27:40 Und die Anker abgeschnitten, waren sie sie ins Meer lassend, zugleich die Bande der Steuerruder gelöst. Und das Vorsegel in den Wind hochgezogen, waren sie auf den Strand zusteuernd. ACT 27:41 Auf eine Untiefe nun im Meer geraten, ließen sie das Schiff festfahren. Und der Bug zwar, sich hineingebohrt, blieb unbeweglich, das Heck aber (begann) unter der Gewalt der Wellen zu brechen. ACT 27:42 Von den Soldaten kam nun ein Plan, dass sie die Gefangenen töteten, damit nicht einer, weggeschwommen, entfliehe. ACT 27:43 Der nun Paulus retten wollende Hundertschaftsführer hinderte sie an ihrem Vorhaben. Er befahl sodann, dass die, die schwimmen konnten, sich als erste, hinuntergesprungen, an Land wegbegeben sollten, ACT 27:44 und die übrigen, die einen auf Brettern, die anderen auf bestimmten (Dingen) vom Schiff. Und so geschah es, dass alle ans Land gerettet wurden. ACT 28:1 Und hindurchgerettet, erfuhren wir dann, dass die Insel Melite genannt wird. ACT 28:2 Die Einheimischen nun waren uns eine nicht geringe Menschenfreundlichkeit erweisend, denn ein Feuer angezündet, nahmen sie uns alle zu sich wegen des eingetretenen Regens und wegen der Kälte. ACT 28:3 Als nun Paulus eine Menge Reisig zusammenraffte und auf das Feuer auflegte, biss sich eine wegen der Wärme herausgekommene Natter an seiner Hand fest. ACT 28:4 Als nun die Einheimischen das Tier an seiner Hand hängen sahen, (begannen) sie zueinander zu sagen: Auf jeden Fall ist dieser Mensch ein Mörder, den die ihn aus dem Meer hindurchgerettete Dike nicht leben lässt. ACT 28:5 Er erlitt jedoch nun, das Tier ins Feuer abgeschüttelt, nichts Böses. ACT 28:6 Sie aber waren erwartend, er würde anschwellen oder plötzlich tot umfallen. Als sie aber lange abwarteten und sahen, dass nichts Ungewöhnliches an ihm geschah, waren sie, (die Meinung) ändernd, sagend, dass er ein Gott sei. ACT 28:7 In den (Gebieten) um jenen Ort nun waren dem Ersten der Insel mit Namen Puplius Ländereien gehörend, der uns aufgenommen, drei Tage freundlich beherbergte. ACT 28:8 Es geschah nun, dass der Vater des Puplius, von Fiebern und Durchfall bedrängt, darniederlag. Paulus heilte, zu ihm hineingegangen und gebetet, ihm die Hände aufgelegt, ihn. ACT 28:9 Als dies also geschah, kamen auch die übrigen, die auf der Insel Krankheiten hatten, hinzu. Und sie waren geheilt werdend. ACT 28:10 Sie erwiesen uns auch viele Ehren, und sie gaben uns, abfahrend, die (Dinge) für den Bedarf mit. ACT 28:11 Nach drei Monaten nun fuhren wir in einem Schiff ab, das auf der Insel überwintert hatte, einem alexandrinischen, mit dem Wappen der Dioskuren. ACT 28:12 Und nach Syrakus eingelaufen, verblieben wir drei Tage. ACT 28:13 Von dort gelangten wir,(die Küste) umfahren, nach Rhegion. Und da nach einem Tag Südwind aufkam, kamen wir, zwei Tage gereist, nach Puteoli, ACT 28:14 wo wir, Brüder gefunden, gebeten wurden, bei ihnen sieben Tage zu verbleiben. Und so kamen wir nach Rom. ACT 28:15 Und von dort kamen die Brüder, die (Dinge) über uns gehört, zur Begegnung mit uns bis (zum) Forum Appii und Tres Tabernae. Paulus fasste, sie gesehen, Gott gedankt, Mut. ACT 28:16 Als wir nun nach Rom kamen, übergab der Hundertschaftsführer die Gefangenen dem Militärkommandeur. Paulus nun wurde erlaubt, mit dem ihn bewachenden Soldaten für sich zu bleiben. ACT 28:17 Es geschah nun nach drei Tagen, dass Paulus die Ersten der Juden Seienden zusammenrief. Als sie zusammenkamen, war er sagend: Männer, Brüder! Ich wurde, nichts gegen das Volk oder gegen die väterlichen Gebräuche getan, als Gefangener von Jerusalem aus in die Hände der Römer überliefert, ACT 28:18 welche mich, verhört, entlassen wollend waren, weil keine Todesschuld bei mir vorlag. ACT 28:19 Da aber die Juden widersprachen, wurde ich gezwungen, (den) Kaiser anzurufen, nicht als hätte ich etwas gegen meine Nation anzuklagen. ACT 28:20 Aus diesem Grund also bat ich euch zu sehen und zu euch zu sprechen. Denn wegen der Hoffnung Israels bin ich mit dieser Kette umgeben. ACT 28:21 Sie nun sagten zu ihm: Wir haben weder Schriften über dich von Judäa empfangen, noch ist einer der Brüder herbeigekommen und meldete oder sprach irgendetwas Schlechtes über dich. ACT 28:22 Wir halten es nun für angemessen, von dir zu hören, was du denkst, denn über diese Sekte ist uns ja bekannt, dass ihr überall widersprochen wird. ACT 28:23 Ihm nun einen Tag bestimmt, kamen noch mehrere zu ihm in die Unterkunft, mit denen er sich auseinandersetzte, das Reich Gottes bezeugend, sowie vom Gesetz Moses als auch von den Propheten her sie von dem überzeugend, was Jesus betraf, von der Früh bis zum Abend. ACT 28:24 Und die einen wurden durch das Gesagte überzeugt, die anderen blieben ungläubig. ACT 28:25 Uneins nun untereinander seiend, lösten sie sich auf, als Paulus eine einzige Aussage sagte: Recht sprach der Heilige Geist durch Jesaja, den Propheten, zu unseren Vätern, ACT 28:26 sagend: Gehe zu diesem Volk und sage: Mit (dem) Gehör werdet ihr hören, und keinesfalls verstehen, und sehend werdet ihr sehen, und keinesfalls schauen! ACT 28:27 Denn verstockt ist das Herz dieses Volkes, und mit den Ohren hörten sie schwer. Und ihre Augen schlossen sie, damit sie nicht mit den Augen schauen und mit den Ohren hören und mit dem Herzen verstehen und umkehren und ich sie heilen werde. ACT 28:28 Bekannt soll euch also sein, dass den Nationen das Heil Gottes gesandt wurde! Sie werden auch hören. ACT 28:29 Und als er diese (Dinge) sagte, gingen die Juden weg, viel Wortwechsel unter sich habend. ACT 28:30 Es blieb nun Paulus ganze zwei Jahre in seiner eigenen Mietwohnung. Und er nahm all die zu ihm Hineinkommenden auf, ACT 28:31 das Reich Gottes verkündend, und die (Dinge) über den Herrn Jesus Christus lehrend, mit aller Freimut, ungehindert. ROM 1:1 Paulus, Diener Jesu Christi, berufener Apostel, abgesondert für Gottes gute Botschaft, ROM 1:2 die er vorher verhieß durch seine Propheten in heiligen Schriften, ROM 1:3 über seinen Sohn, der aus dem Samen Davids kam nach dem Fleisch, ROM 1:4 den als Sohn Gottes Erwiesenen in Macht nach dem Geist (der) Heiligkeit, aufgrund der Auferstehung von (den) Toten, Jesus Christus, unseren Herrn, ROM 1:5 durch den wir Gnade und Apostelschaft empfingen zum Glaubensgehorsam unter all den Nationen für seinen Namen, ROM 1:6 unter denen auch ihr seid, Berufene Jesu Christi, ROM 1:7 allen denen, die in Rom sind, (den) Geliebten Gottes, (den) berufenen Heiligen. Gnade (ist) euch und Friede von Gott, unserem Vater, und dem Herrn, Jesus Christus. ROM 1:8 Zuerst nun danke ich meinem Gott durch Jesus Christus für euch alle, dass euer Glaube in der ganzen Welt verkündet wird. ROM 1:9 Denn Gott ist mein Zeuge, dem ich diene in meinem Geist in der guten Botschaft seines Sohnes, wie ich unablässig eure Erwähnung mache, ROM 1:10 stets bei meinen Gebeten bittend, ob ich irgendwie endlich einmal den rechten Weg finden werde im Willen Gottes, zu euch zu kommen. ROM 1:11 Ich begehre nämlich, euch zu sehen, damit ich euch etwas an geistiger Gnadengabe (Anteil) gebe, sodass ihr gestärkt werdet, ROM 1:12 dies heißt nun, zusammen ermutigt zu werden unter euch durch den gegenseitigen Glauben, euren sowie auch meinen. ROM 1:13 Ich will nun nicht, dass ihr unwissend seid, Brüder, dass ich mir oft vornahm, zu euch zu kommen und wurde bis jetzt verhindert, damit ich etwas Frucht hätte auch unter euch, wie auch unter den übrigen Nationen. ROM 1:14 Griechen sowie auch Fremden, Weisen sowie auch Unverständigen bin ich Schuldner. ROM 1:15 So (ist) die Bereitwilligkeit von mir aus (da), auch euch, denen in Rom, die gute Botschaft zu verkünden. ROM 1:16 Ich schäme mich nämlich der guten Botschaft Christi nicht, denn es ist Kraft Gottes zur Rettung jedem Glaubenden, sowohl (dem) Juden zuerst als auch (dem) Griechen. ROM 1:17 Gottes Gerechtigkeit wird ja darin offenbart aus Glauben zum Glauben, wie geschrieben ist: Der Gerechte nun wird aus Glauben leben. ROM 1:18 Es ist nämlich Gottes Zorn vom Himmel her geoffenbart über alle Gottlosigkeit und Ungerechtigkeit (der) Menschen, die die Wahrheit durch Ungerechtigkeit aufhalten, ROM 1:19 da ja das (von) Gott Erkennbare offenbar ist unter ihnen, denn Gott offenbarte (es) ihnen. ROM 1:20 Seine Unsichtbarkeit wird nämlich seit Erschaffung (der) Welt anhand der gemachten (Dinge) (als) Erkennbares angeschaut, sowohl seine unendliche Kraft und Göttlichkeit, sodass sie unentschuldbar sind; ROM 1:21 da sie ja, Gott gekannt habend, (ihn) nicht als Gott verherrlichten oder dankten, sondern sie wurden in ihren Überlegungen nichtig, und ihr unverständiges Herz wurde verdunkelt. ROM 1:22 Vorgebend, weise zu sein, wurden sie dumm, ROM 1:23 und vertauschten die Herrlichkeit des unvergänglichen Gottes mit dem Abbild eines Bildes eines vergänglichen Menschen und von Vögeln und Vierfüßlern und Kriechtieren. ROM 1:24 Deshalb auch übergab sie Gott in die Begierden ihrer Herzen zur Unreinheit, ihre Leiber untereinander zu entehren, ROM 1:25 welche die Wahrheit Gottes mit der Lüge vertauschten, und sie verehrten und dienten dem Geschöpf statt des Schöpfers, der gelobt ist bis in die Ewigkeiten. Amen! ROM 1:26 Deshalb übergab sie Gott in Leidenschaften der Unehre, denn sowohl ihre weiblichen (Personen) verwandelten den natürlichen Verkehr in den widernatürlichen, ROM 1:27 ebenso wie auch die männlichen (Personen), den natürlichen Verkehr (mit) den weiblichen aufgebend, in ihrem Verlangen zueinander, männliche mit männlichen (Personen) Schande verübend, und die Vergeltung, der ihrem Irrtum gebührte, unter sich selbst zurückbekommend. ROM 1:28 Und wie sie es nicht schätzten, Gott in Erkenntnis zu haben, übergab sie Gott zu einem unbrauchbaren Verstand, sodass sie das sich nicht Gehörende tun, ROM 1:29 angefüllt seiend mit aller Ungerechtigkeit, Unzucht, Bosheit, Habsucht, Schlechtigkeit, voller Neid, Mord, Streit, List, Bösartigkeit; ROM 1:30 Übelredner, Verleumder, Gotteshasser, Schurken, Arrogante, Prahler, Erfinder von Bösem, (den) Eltern Ungehorsame, ROM 1:31 Unverständige, Haltlose, Gefühllose, Unversöhnliche, Unbarmherzige, ROM 1:32 welche die Rechtssatzungen Gottes erkannt habend, dass die solches Tuende des Todes würdig sind, diese (Dinge) nicht nur machen, sondern auch Wohlgefallen haben mit den Tuenden. ROM 2:1 Deshalb bist du unentschuldbar, o Mensch, jeder Richtende. Denn worin du den anderen richtest, verurteilst du dich selbst, denn du tust dieselben (Dinge), der du richtest. ROM 2:2 Wir nun wissen, dass das Gericht Gottes gemäß (der) Wahrheit über die solches Tuenden ist. ROM 2:3 Rechnest du aber damit, o Mensch, die solche (Dinge) Tuende richtend und dasselbe tuend, dass du dem Gericht Gottes entfliehen wirst? ROM 2:4 Oder verachtest du den Reichtum seiner Güte und Geduld und Langmut, unwissend, dass die Freundlichkeit Gottes dich zum Umdenken führt? ROM 2:5 Gemäß deiner Verhärtung aber und (deinem) unbußfertigen Herzen sammelst du dir selbst Zorn am Tag (des) Zorns und (der) Offenbarung und (des) Rechtsurteils Gottes, ROM 2:6 der jedem gemäß seinen Werken vergelten wird: ROM 2:7 Den einen, die mit Geduld gute Werke, Herrlichkeit und Ehre und Unvergänglichkeit suchen: ewiges Leben. ROM 2:8 Den anderen aber, die einerseits aus Streitsucht (handeln) und der Wahrheit widerstehen, andererseits aber der Ungerechtigkeit gehorsam sind: Grimm und Zorn. ROM 2:9 Trübsal und Bedrängnis (kommen) über jede Seele eines Menschen, der das Böse ausübt, sowohl zunächst eines Juden als auch eines Griechen. ROM 2:10 Herrlichkeit aber und Ehre und Friede jedem das Gute Wirkenden, sowohl zunächst einem Juden als auch einem Griechen. ROM 2:11 Es gibt nämlich kein Ansehen der Person bei Gott. ROM 2:12 Denn wie viele ohne Gesetz sündigten, werden auch ohne Gesetz verloren gehen, und wie viele mit Gesetz sündigten, werden durch (das) Gesetz gerichtet werden. ROM 2:13 Nicht die Hörer des Gesetzes (sind) ja gerecht bei Gott, sondern die Täter des Gesetzes werden gerechtfertigt werden. ROM 2:14 Wenn Nationen nämlich, die kein Gesetz haben, von Natur die (Dinge) des Gesetzes tun, sind diese, kein Gesetz habend, sich selbst Gesetz, ROM 2:15 welche das Werk des Gesetzes (als) in ihren Herzen geschrieben erweisen, mit ihrem Gewissen zeugend, und ihre Überlegungen sich untereinander anklagen oder auch verteidigen. ROM 2:16 (Das geschieht) am Tag, da Gott die verborgenen (Dinge) der Menschen richten wird, nach meiner guten Botschaft, durch Jesus Christus. ROM 2:17 Siehe, du wirst als Jude bezeichnet und verlässt dich auf das Gesetz und rühmst dich mit Gott, ROM 2:18 und kennst den Willen und erwägst die vorteilhafteren (Dinge), unterwiesen aus dem Gesetz, ROM 2:19 sowie überzeugt, selbst Wegweiser von Blinden zu sein, Licht derer in Finsternis, ROM 2:20 Erzieher Unverständiger, Lehrer Unmündiger, die Verkörperung des Wissens und der Wahrheit im Gesetz habend! ROM 2:21 (Als) einen anderen also (Be)lehrender (be)lehrst du dich selbst nicht? (Als) nicht zu stehlen Verkündender stiehlst du? ROM 2:22 Als Sagender, nicht ehezubrechen, brichst du die Ehe? (Als) die Götzenbilder Verabscheuender raubst du Heiliges? ROM 2:23 Der du dich mit (dem) Gesetz rühmst, verunehrst du durch die Übertretung des Gesetzes Gott? ROM 2:24 Denn Gottes Name wird wegen euch gelästert unter den Nationen, gleichwie geschrieben ist. ROM 2:25 Beschneidung nämlich ist zwar nützlich, wenn du (das) Gesetz tust. Wenn du aber ein Gesetzesübertreter bist, ist deine Beschneidung (zur) Vorhaut geworden. ROM 2:26 Wenn also die Vorhaut die Rechtssatzungen des Gesetzes beachtet, wird nicht seine Vorhaut für Beschneidung gerechnet werden? ROM 2:27 Und es wird die Vorhaut aus Natur, das Gesetz vollbringend, dich richten, der du mit Buchstabe und Beschneidung ein Gesetzesübertreter bist. ROM 2:28 Denn weder ist ein Jude, wer es im Äußeren (ist), noch ist Beschneidung die im Äußeren, am Fleisch, ROM 2:29 sondern Jude (ist), wer es im Verborgenen (ist), und Beschneidung (ist die des) Herzens, im Geist, nicht (dem) Buchstaben nach, dessen Lob nicht von Menschen, sondern von Gott (ist). ROM 3:1 Was (ist) also der Vorzug des Juden, oder was der Nutzen der Beschneidung? ROM 3:2 Viel in jeder Hinsicht! Zuerst doch, dass ihnen die Aussprüche Gottes anvertraut wurden. ROM 3:3 Doch was, wenn einige untreu waren? Soll etwa deren Untreue die Treue Gottes zunichtemachen? ROM 3:4 Das kann nicht sein! Es erweise sich aber Gott als wahrhaftig, jeder Mensch als Lügner, wie geschrieben ist: Damit du gerechtfertigt werdest in deinen Worten und bei deinem Richten den Sieg davonträgst. ROM 3:5 Wenn nun unsere Ungerechtigkeit Gottes Gerechtigkeit demonstriert, was sollen wir sagen? Dass Gott ungerecht (sei), der den Zorn auferlegt? Ich rede Menschen gemäß. ROM 3:6 Das kann nicht sein! Wie könnte Gott sonst die Welt richten? ROM 3:7 Wenn nämlich die Wahrhaftigkeit Gottes durch meine Unzuverlässigkeit zu seiner Verherrlichung überströmte, was werde auch ich noch als Sünder gerichtet? ROM 3:8 Und nicht wie wir gelästert werden und wie einige reden, dass wir sagen würden, dass wir die schlechte (Dinge) machen wollen, damit die guten kämen, deren Gericht verdient ist! ROM 3:9 Was nun? Haben wir (etwas) voraus? Sicher nicht! Wir beschuldigten ja vorher Juden sowie auch Griechen, dass alle unter (der) Sünde sind. ROM 3:10 Wie geschrieben ist, dass kein Gerechter ist, auch nicht einer. ROM 3:11 Es ist keiner, der verständig ist. Es ist nicht einer, der Gott sucht. ROM 3:12 Alle wichen ab, gleichzeitig wurden sie nutzlos. Es ist nicht einer, der Güte übt, es ist nicht einmal einer. ROM 3:13 Ein geöffnetes Grab (war) ihr Rachen, mit ihren Zungen waren sie betrügend, Gift von Vipern (war) unter ihren Lippen, ROM 3:14 deren Mund voller Fluch und Bitterkeit ist. ROM 3:15 Schnell (waren) ihre Füße, um Blut zu vergießen. ROM 3:16 Zerstörung und Elend (war) auf ihren Wegen, ROM 3:17 und den Weg von Frieden kannten sie nicht. ROM 3:18 Es ist keine Furcht Gottes vor ihren Augen. ROM 3:19 Wir wissen nun, dass wieviel das Gesetz sagt, es zu denen unter dem Gesetz spricht, damit jeder Mund gestopft wird, und die ganze Welt durch Gott verurteilt wird. ROM 3:20 Darum wird aus Werken (des) Gesetzes kein Fleisch vor ihm gerechtfertigt. Denn durch (das) Gesetz (kommt) Erkenntnis von Sünde. ROM 3:21 Nun aber ist ohne (das) Gesetz (die) Gerechtigkeit Gottes offenbar geworden, bezeugt vom Gesetz und den Propheten, ROM 3:22 Gottes Gerechtigkeit nun durch Glauben an Jesus Christus für alle und auf all die Glaubenden. - Denn es ist kein Unterschied. ROM 3:23 Alle sündigten ja und ermangeln der Herrlichkeit Gottes. - ROM 3:24 umsonst gerechtfertigt werdend (durch) seine Gnade, durch die Erlösung in Christus Jesus, ROM 3:25 den Gott als Sühneort vorstellte, durch Glauben an sein Blut, zum Erweis seiner Gerechtigkeit wegen des Absehens von den vorher geschehenen Versündigungen, ROM 3:26 durch die Geduld Gottes, zum Erweis seiner Gerechtigkeit in der jetzigen Zeit, damit er gerecht sei und den aus Glauben an Jesus rechtfertige. ROM 3:27 Wo (ist) also das Rühmen? Es ist ausgeschlossen! Durch was für ein Gesetz? Das der Werke? Keineswegs, sondern durch (das) Gesetz (des) Glaubens! ROM 3:28 Wir rechnen also, dass ein Mensch durch Glauben gerechtfertigt wird, ohne Werke (des) Gesetzes. ROM 3:29 Oder (ist er) der Gott (der) Juden allein, nicht vielmehr auch (der der) Nationen? Ja, auch (der) Nationen, ROM 3:30 da doch ein einziger Gott (ist), der (die) Beschneidung aus Glauben rechtfertigen wird und (die) Vorhaut durch den Glauben. ROM 3:31 Heben wir also (das) Gesetz durch den Glauben auf? Das kann nicht sein! Sondern wir bestätigen (das) Gesetz! ROM 4:1 Was sollen wir nun sagen, dass Abraham, unserem Vater nach (dem) Fleisch, gefunden hat? ROM 4:2 Denn wenn Abraham aus Werken gerechtfertigt wurde, hat er Ruhm, doch nicht bei Gott. ROM 4:3 Was sagt nämlich die Schrift? Es glaubte Abraham nun Gott, und es wurde ihm zur Gerechtigkeit gerechnet. ROM 4:4 Dem Wirkenden nun wird der Lohn nicht nach Gnade gerechnet, sondern nach Schuldigkeit. ROM 4:5 Dem nicht Wirkenden aber, (dem) Glaubenden nun an den, der den Gottlosen rechtfertigt, wird sein Glaube zu Gerechtigkeit gerechnet. ROM 4:6 Genau wie auch David von der Glückseligkeit des Menschen redet, dem Gott Gerechtigkeit zurechnet ohne Werke: ROM 4:7 Glückselig, deren Gesetzlosigkeiten vergeben und deren Sünden zugedeckt wurden! ROM 4:8 Glückselig ein Mann, dem der Herr Sünde gar nicht zurechnet! ROM 4:9 (Ist) diese Seligpreisung also auf die Beschneidung (bezogen) oder auch auf die Vorhaut? Wir sagen ja, dass Abraham der Glaube zur Gerechtigkeit gerechnet wurde. ROM 4:10 Wie wurde es also zugerechnet? Dem, der in Beschneidung war oder in Vorhaut ? Nicht in Beschneidung (war es), sondern in Vorhaut! ROM 4:11 Und er empfing (das) Zeichen (der) Beschneidung (als) ein Siegel der Gerechtigkeit des Glaubens, den (er) in der Vorhaut (hatte), sodass er Vater all der Glaubenden aus (der) Vorhaut sei, sodass auch ihnen die Gerechtigkeit zugerechnet werden würde, ROM 4:12 und er Vater (der) Beschneidung denen (sei), die nicht nur aus (der) Beschneidung (sind), sondern auch den Spuren des Glaubens, den in (der) Vorhaut, unseres Vaters Abraham folgen. ROM 4:13 Denn nicht durch (das) Gesetz (erging) die Verheißung für Abraham oder seinen Samen, dass er der Erbe (der) Welt sei, sondern durch Gerechtigkeit (des) Glaubens. ROM 4:14 Denn wenn die aus (dem) Gesetz Erben (wären), ist der Glaube entleert und die Verheißung aufgehoben. ROM 4:15 Das Gesetz bewirkt ja Zorn. Doch wo kein Gesetz ist, (ist) auch keine Übertretung. ROM 4:16 Deshalb (ist es) aus Glauben, damit (es) nach Gnade (sei), sodass die Verheißung dem ganzen Samen fest sei, nicht nur der aus dem Gesetz, sondern auch der aus Glauben Abrahams, der unser aller Vater ist, ROM 4:17 wie geschrieben ist: Zum Vater vieler Nationen habe ich dich gesetzt, angesichts Gottes, dem er glaubte, dem, der die Toten lebendig macht und (dem), der das Nichtseiende ruft, dass es sei, ROM 4:18 der wider Hoffnung auf Hoffnung hin glaubte, sodass er zum Vater vieler Nationen gemäß dem Gesagten werde: So wird dein Same sein. ROM 4:19 Und im Glauben nicht schwach geworden, beachtete er nicht seinen schon abgestorbenen Leib, ungefähr hundertjährig seiend, noch das Absterben des Mutterleibs von Sara. ROM 4:20 An der Verheißung Gottes nun zweifelte er nicht aus Unglauben, sondern er wurde im Glauben gekräftigt, Gott Ehre gebend. ROM 4:21 Und er war völlig überzeugt, dass, was er versprochen hat, er fähig ist, auch zu tun. ROM 4:22 Deshalb wurde es ihm auch zur Gerechtigkeit zugerechnet. ROM 4:23 Es wurde aber nicht nur wegen ihm geschrieben, dass es ihm zugerechnet wurde, ROM 4:24 sondern auch wegen uns, denen es zugerechnet werden würde, den an den Glaubenden, der Jesus, unseren Herrn, von (den) Toten erweckte, ROM 4:25 der wegen unserer Übertretungen überliefert und wegen unserer Rechtfertigung auferweckt wurde. ROM 5:1 Gerechtfertigt also aus Glauben, haben wir Frieden mit Gott durch unseren Herrn, Jesus Christus, ROM 5:2 durch den wir auch im Glauben den Zugang zu dieser Gnade bekommen haben, in der wir stehen, und wir rühmen uns über (die) Hoffnung der Herrlichkeit Gottes. ROM 5:3 Nicht aber nur (das), sondern wir wollen uns auch mit den Trübsalen rühmen, wissend, dass die Bedrängnis Geduld bewirkt, ROM 5:4 die Geduld wiederum Bewährung, die Bewährung wiederum Hoffnung. ROM 5:5 Die Hoffnung wiederum beschämt nicht, da die Liebe Gottes in unseren Herzen durch (den) uns gegebenen Heiligen Geist ausgegossen ist. ROM 5:6 Denn Christus starb bereits, als wir schwach waren, zur (passenden) Zeit für Gottlose. ROM 5:7 Es wird ja kaum jemand für einen Gerechten sterben. Für den Guten wagt eventuell jemand noch zu sterben. ROM 5:8 Es erweist aber Gott seine eigene Liebe zu uns, noch Sünder seiend, (darin), dass Christus für uns starb. ROM 5:9 Vielmehr also werden wir, jetzt durch sein Blut gerechtfertigt, durch ihn vom Zorn gerettet werden. ROM 5:10 Wenn wir nämlich, Feinde seiend, mit Gott durch den Tod seines Sohnes versöhnt wurden, werden wir vielmehr, versöhnt geworden, durch sein Leben gerettet werden. ROM 5:11 Nicht aber nur (das), sondern (wir sind) auch mit Gott rühmend durch unseren Herrn Jesus Christus, durch den wir jetzt die Versöhnung bekamen. ROM 5:12 Deshalb, wie durch einen Menschen die Sünde in die Welt hineinkam und durch die Sünde der Tod, und auf diese Weise der Tod zu allen Menschen durchdrang, woraufhin alle sündigten. ROM 5:13 Bis zu (dem) Gesetz war nämlich Sünde in (der) Welt. Sünde wird aber nicht angerechnet, kein Gesetz da(seiend), ROM 5:14 doch es regierte der Tod seit Adam bis Moses auch über die, die nicht sündigten in Gleichheit der Übertretung Adams, der ein Abbild des Kommenden ist. ROM 5:15 Doch nicht wie das Übertreten (ist), so (ist) auch die Gnadengabe. Auch wenn ja durch das Übertreten des Einen die Vielen starben, strömte viel mehr die Gnade Gottes und das Geschenk in Gnade des einen Menschen, Jesus Christus, zu den Vielen. ROM 5:16 Und nicht wie durch (den) Einen, der sündigte, (ist) die Gabe. Denn das Urteil zwar (führte) von (der) einen zur Verurteilung, die Gnadengabe aber (führte) von vielen Übertretungen zur Rechtfertigung. ROM 5:17 Denn wenn der Tod durch die Übertretung des Einen regierte, werden vielmehr die, die Fülle der Gnade und die des Geschenks der Gerechtigkeit bekamen, im Leben regieren durch den Einen, Jesus Christus. ROM 5:18 Wie es daher also durch (des) Einen Übertretung für alle Menschen zur Verurteilung (kam), so (kam es) auch durch die gerechte Tat (des) Einen für alle Menschen zur Rechtfertigung (des) Lebens. ROM 5:19 Denn wie durch den Ungehorsam des einen Menschen die Vielen zu Sündern gemacht wurden, so werden auch durch den Gehorsam des Einen die Vielen zu Gerechten gemacht werden. ROM 5:20 Ein Gesetz nun kam neben herein, damit das Übertreten zunähme. Wo nun die Sünde zunahm, überströmte die Gnade, ROM 5:21 damit, wie die Sünde regierte im Tod, so auch die Gnade regiere durch Gerechtigkeit zu ewigem Leben durch Jesus Christus, unseren Herrn. ROM 6:1 Was sollen wir nun sagen? Verharren wir (in) der Sünde, damit die Gnade zunehme? ROM 6:2 Das kann nicht sein! Die wir der Sünde starben, wie sollten wir noch in ihr leben? ROM 6:3 Oder seid ihr unwissend, dass wie viele in Christus Jesus getauft wurden, in seinen Tod getauft wurden? ROM 6:4 Wir wurden also mit ihm begraben durch die Taufe in den Tod, damit, wie Christus auferweckt wurde von (den) Toten durch die Herrlichkeit des Vaters, so wollen auch wir in Neuheit (des) Lebens wandeln. ROM 6:5 Wenn wir nämlich zusammengewachsen sind mit der Gleichheit seines Todes, werden wir es doch auch mit der der Auferstehung sein, ROM 6:6 dies wissend, dass unser alter Mensch mitgekreuzigt wurde, damit der Leib der Sünde abgeschafft werden würde, sodass wir nicht mehr der Sünde dienen. ROM 6:7 Wer nämlich gestorben ist, ist von der Sünde freigesprochen worden. ROM 6:8 Wenn wir nun mit Christus starben, glauben wir, dass wir auch mit ihm leben werden, ROM 6:9 wissend, dass Christus, aus (den) Toten auferweckt worden, nicht mehr stirbt. (Der) Tod beherrscht ihn nicht mehr. ROM 6:10 Was er nämlich starb, starb er für die Sünde ein für alle Mal. Was er nun lebt, lebt er für Gott. ROM 6:11 So auch ihr: Haltet euch selbst zwar (dafür), dass ihr für die Sünde tot seid, für Gott aber lebendig (seid) in Christus Jesus, unserem Herrn! ROM 6:12 Es soll also die Sünde nicht in eurem sterblichen Leib regieren, sodass er ihr in seinen Begierden gehorche. ROM 6:13 Noch stellt eure Glieder als Werkzeuge (der) Ungerechtigkeit für die Sünde bereit, sondern stellt euch für Gott als Lebende aus (den) Toten bereit, und eure Glieder als Werkzeuge (der) Gerechtigkeit für Gott! ROM 6:14 Denn Sünde wird euch nicht beherrschen. Ihr seid ja nicht unter Gesetz, sondern unter Gnade. ROM 6:15 Was nun? Sollen wir sündigen, weil wir nicht unter Gesetz sind, sondern unter Gnade? Das kann nicht sein! ROM 6:16 Wisst ihr nicht, dass ihr (für) den, dem ihr euch selbst als Sklaven zum Gehorsam bereitstellt, Sklaven seid, dem ihr gehorcht, entweder der (der) Sünde zum Tod oder der (des) Gehorsams zur Gerechtigkeit? ROM 6:17 Gott nun (sei) Dank, dass ihr Sklaven der Sünde wart, aber von Herzen gehorchtet, wozu ihr übergeben wurdet, (dem) Ausdruck an Lehre. ROM 6:18 Von der Sünde nun befreit, wurdet ihr der Gerechtigkeit dienstbar. ROM 6:19 Ich rede (nach) menschlicher (Weise) wegen der Schwachheit eures Fleisches. Wie ihr ja eure Glieder für die Unreinheit dienstbar bereitstelltet und für die Gesetzlosigkeit zu Gesetzlosigkeit, so stellt nun eure Glieder als für die Gerechtigkeit dienstbar zu Heiligung bereit! ROM 6:20 Denn als ihr Diener der Sünde wart, wart ihr Freie hinsichtlich der Gerechtigkeit. ROM 6:21 Welche Frucht wart ihr also damals habend? Worüber ihr euch jetzt schämt! Denn das Ergebnis jener (Dinge ist der) Tod. ROM 6:22 Jetzt aber, freigemacht von der Sünde, Gott aber dienstbar geworden, habt ihr eure Frucht zur Heiligkeit. Das Ergebnis aber (ist) ewiges Leben. ROM 6:23 Der Lohn der Sünde (ist) ja (der) Tod, die Gnadengabe Gottes aber ewiges Leben in Christus Jesus, unserem Herrn. ROM 7:1 Oder seid ihr unwissend, Brüder, - zu denen ein Gesetz Kennenden spreche ich ja, - dass das Gesetz den Menschen beherrscht, über so lange Zeit, (wie) er lebt? ROM 7:2 Die Frau unter einem Mann ist ja an den lebenden Mann durch ein Gesetz gebunden. Wenn aber der Mann stirbt, ist sie vom Gesetz (bezüglich) des Manns gelöst. ROM 7:3 Sie heißt also nun, solange der Mann lebt, Ehebrecherin, wenn sie eines anderen Mannes wird. Wenn aber der Mann stirbt, ist sie vom Gesetz frei, sodass sie keine Ehebrecherin ist, wenn sie eines anderen Mannes wurde. ROM 7:4 Daher, meine Brüder, wurdet auch ihr dem Gesetz getötet durch den Leib Christi, sodass ihr eines anderen wurdet, dem aus Toten Erweckten, damit wir Gott Frucht brächten. ROM 7:5 Als wir nämlich im Fleisch waren, waren die Leidenschaften der Sünden wirkend, die durch das Gesetz (hervorkamen) in unseren Gliedern, sodass wir dem Tod Frucht brachten. ROM 7:6 Jetzt aber wurden wir vom Gesetz losgemacht, gestorben, worin wir festgehalten waren, sodass wir Diener in Neuheit (des) Geistes sind und nicht (im) Alten (des) Buchstabens. ROM 7:7 Was sollen wir also sagen? (Ist) das Gesetz Sünde? Das kann nicht sein! Doch die Sünde erkannte ich nicht, außer durch Gesetz. Und so hätte ich Begierde ja nicht gekannt, wenn nicht das Gesetz sagend war: Du sollst nicht begehren! ROM 7:8 Die Sünde, einen Impuls nun durch das Gebot bekommen habend, bewirkte in mir jede Begierde. Ohne Gesetz (ist) Sünde nämlich tot. ROM 7:9 Ich nun war vorher ohne Gesetz lebend. Als das Gebot aber kam, lebte die Sünde auf, ich aber starb. ROM 7:10 Und es wurde von mir das Gebot zum Leben, - (eben) dieses als zum Tod befunden. ROM 7:11 Denn die Sünde, einen Impuls durch das Gebot bekommen habend, betrog mich und tötete (mich) durch dasselbe. ROM 7:12 Somit (ist) das Gesetz ja heilig. Und das Gebot heilig und gerecht und gut. ROM 7:13 Wurde mir also das Gute zum Tod? Es ist unmöglich! Doch die Sünde, damit sie als Sünde erscheine, bewirkte mir durch das Gute (den) Tod, damit die Sünde übermäßig sündig würde durch das Gebot. ROM 7:14 Denn wir wissen, dass das Gesetz geistlich ist. Ich aber bin fleischlich, unter die Sünde verkauft. ROM 7:15 Was ich nämlich bewirke, erkenne ich nicht (an). Nicht das, was ich will, tue ich nämlich, sondern das, was ich hasse, mache ich. ROM 7:16 Wenn ich nun das, was ich nicht will, mache, stimme ich dem Gesetz zu, dass es richtig (ist). ROM 7:17 Jetzt aber bewirke nicht mehr ich es, sondern die in mir wohnende Sünde. ROM 7:18 Ich weiß nämlich, dass in mir, dies ist in meinem Fleisch, nichts Gutes wohnt. Das Wollen ist ja bei mir vorhanden, das Bewirken aber des Richtigen finde ich nicht. ROM 7:19 Nicht Gutes, das ich will, mache ich ja, sondern Schlechtes, das ich nicht will, das tue ich. ROM 7:20 Wenn ich nun das, was ich nicht will, mache, bewirke nicht mehr ich es, sondern die in mir wohnende Sünde. ROM 7:21 Also finde ich das Prinzip bei mir, dem das Richtige machen Wollenden, dass bei mir das Schlechte vorhanden ist. ROM 7:22 Ich erfreue mich nämlich am Gesetz Gottes dem inneren Menschen nach. ROM 7:23 Ich sehe aber ein anderes Prinzip in meinen Gliedern, das gegen das Prinzip meines Denkens kämpft und mich durch das Prinzip der Sünde in meinen Gliedern gefangen nimmt. ROM 7:24 Ich elender Mensch, wer wird mich retten aus diesem Leib (des) Todes? ROM 7:25 Ich danke aber Gott durch Jesus Christus, unseren Herrn! Also diene ich nun selbst zwar dem Verstand nach (dem) Prinzip Gottes, aber dem Fleisch nach (dem) Prinzip (der) Sünde. ROM 8:1 Also (ist) nun keine Verurteilung für die in Christus Jesus, die nicht nach dem Fleisch wandeln, sondern nach dem Geist. ROM 8:2 Denn das Prinzip des Geistes des Lebens in Christus Jesus befreite mich vom Prinzip der Sünde und des Todes. ROM 8:3 Das dem Gesetz nämlich Unmöglichen, dadurch dass es durch das Fleisch schwach gewesen war, (tat) Gott: Den eigenen Sohn in Gleichheit (des) Fleisches (der) Sünde und für (die) Sünde schickend, verurteilte er die Sünde im Fleisch, ROM 8:4 damit die Recht(ssatzung) des Gesetzes in uns erfüllt würde, den nicht nach (dem) Fleisch Wandelnden, sondern nach (dem) Geist. ROM 8:5 Denn die nach (dem) Fleisch sind, sinnen auf die (Dinge) des Fleisches. Die aber nach (dem) Geist, auf die (Dinge) des Geistes. ROM 8:6 Denn das Sinnen des Fleisches (ist) Tod. Das Sinnen des Geistes aber Leben und Friede, ROM 8:7 daher da das Sinnen des Fleisches Feindschaft gegen Gott (ist), denn es ordnet sich dem Gesetz Gottes nicht unter, es kann es ja auch nicht. ROM 8:8 Die nun, die im Fleisch sind, können Gott nicht gefallen. ROM 8:9 Ihr aber seid nicht im Fleisch, sondern im Geist, wenn doch (der) Geist Gottes in euch wohnt. Wenn aber jemand Christi Geist nicht hat, der ist nicht sein. ROM 8:10 Wenn nun Christus in euch (ist), ist der Leib zwar tot wegen der Sünde, der Geist (gibt) aber Leben wegen der Gerechtigkeit. ROM 8:11 Wenn nun der Geist dessen, der Jesus aus Toten erweckte, in euch wohnt, wird der, der Christus aus Toten erweckte, auch eure sterblichen Leiber lebendig machen aufgrund seines in euch innewohnenden Geistes. ROM 8:12 Also, Brüder, sind wir nun Schuldner nicht für das Fleisch, um nach (dem) Fleisch zu leben. ROM 8:13 Denn wenn ihr nach (dem) Fleisch lebt, werdet ihr sterben. Wenn ihr aber durch (den) Geist die Taten des Leibes tötet, werdet ihr leben. ROM 8:14 So viele nämlich durch (den) Geist Gottes geführt werden, die sind Söhne Gottes. ROM 8:15 Ihr empfingt ja nicht einen Geist (der) Sklaverei wieder zu Furcht, sondern ihr empfingt einen Geist (der) Sohnschaft, in dem wir rufen: Abba, Vater! ROM 8:16 Der Geist selbst bezeugt mit unserem Geist, dass wir Kinder Gottes sind. ROM 8:17 Wenn nun Kinder, auch Erben. Einerseits Erben Gottes, andererseits Miterben Christi, wenn wir denn mitleiden, damit wir auch mitverherrlicht werden. ROM 8:18 Ich rechne ja, dass die Leiden der jetzigen Zeit nichts wert sind verglichen mit der künftigen Herrlichkeit, die an uns offenbart werden wird. ROM 8:19 Die Erwartung der Schöpfung sehnt sich ja nach der Offenbarung der Söhne Gottes. ROM 8:20 Denn der Nichtigkeit wurde die Schöpfung unterworfen, nicht willentlich, sondern durch den unterworfen Habenden, auf Hoffnung, ROM 8:21 dass auch die Schöpfung selbst befreit werden wird von der Knechtschaft des Verderbens zur Freiheit der Herrlichkeit der Kinder Gottes. ROM 8:22 Wir wissen ja, dass die ganze Schöpfung mitseufzt und mitleidet bis auf den heutigen (Tag). ROM 8:23 Nicht nur aber (das), sondern auch wir selbst, die die Erstlingsgabe des Geistes haben, seufzen in uns selbst, (die) Sohnschaft erwartend, die Erlösung unseres Leibes. ROM 8:24 Auf Hoffnung hin wurden wir ja gerettet. Eine sichtbare Hoffnung nun, ist keine Hoffnung. Denn was jemand sieht, was erhofft er es noch? ROM 8:25 Wenn wir nun, was wir nicht sehen, erhoffen, erwarten wir es durch Geduld. ROM 8:26 Ebenso nimmt sich aber auch der Geist unserer Schwachheiten mit an. Denn, was wir beten sollen, wie man soll, wissen wir nicht, sondern der Geist selbst verwendet sich für uns mit unaussprechlichen Seufzern. ROM 8:27 Der nun die Herzen Erforschende weiß, was die Gesinnung des Geistes (ist), da er sich gottgemäß für Heilige verwendet. ROM 8:28 Wir wissen nun, dass den Gott Liebenden alle (Dinge) zum Guten mitwirken, denen, die nach Vorsatz berufen sind, ROM 8:29 da er die, die er vorher erkannte, auch vorherbestimmte, mit dem Bild seines Sohnes gleichgestaltet (zu sein), auf dass er der Erstgeborene unter vielen Brüdern sei. ROM 8:30 Die nun, die er vorherbestimmte, die berief er auch. Und die er berief, die rechtfertigte er auch. Die er nun rechtfertigte, die verherrlichte er auch. ROM 8:31 Was sollen wir also zu diesen (Dingen) sagen? Wenn Gott für uns (ist), wer (ist) gegen uns? ROM 8:32 Er, der doch seinen eigenen Sohn nicht schonte, sondern ihn für uns alle überliefert hat. Wie sollte er uns nicht auch mit ihm die ganzen (Dinge) schenken? ROM 8:33 Wer wird gegen Gottes Erwählte Klage erheben? Gott (ist) der Rechtfertigende. ROM 8:34 Wer (ist) der Verurteilende? Christus (ist es), der gestorben ist, vielmehr der sogar auch auferweckt wurde, der auch zur Rechten Gottes ist, der auch für uns eintritt. ROM 8:35 Wer soll uns von der Liebe Christi trennen? Trübsal oder Bedrängnis oder Verfolgung oder Hunger oder Blöße oder Gefahr oder Schwert? ROM 8:36 Wie geschrieben ist, dass wir wegen dir getötet werden den ganzen Tag. Wir wurden als Schafe zur Schlachtung gerechnet. ROM 8:37 Doch in all diesen (Dingen) triumphieren wir wegen dem, der uns liebte. ROM 8:38 Ich bin ja überzeugt, dass weder Tod noch Leben noch Engel noch Gewalten noch Mächte noch Gegenwärtiges noch Zukünftiges ROM 8:39 noch Hohes noch Tiefes noch irgendeine andere Schöpfung uns wird trennen können von der Liebe Gottes in Christus Jesus, unserem Herrn. ROM 9:1 Ich sage (die) Wahrheit in Christus, ich lüge nicht, mein Gewissen mir mitbezeugend im Heiligen Geist, ROM 9:2 dass mir große Trauer ist, und meinem Herzen ununterbrochener Schmerz. ROM 9:3 Denn ich war selbst wünschend, ein Fluch zu sein, weg von Christus, für meine Brüder, meine Verwandten nach (dem) Fleisch, ROM 9:4 welche Israeliten sind, deren die Sohnschaft und die Herrlichkeit und die Bündnisse und die Gesetzgebung und der Gottesdienst und die Verheißungen (sind), ROM 9:5 deren die Väter und aus denen auch Christus nach dem Fleisch (ist), der Gott über alles ist, gepriesen bis in die Ewigkeiten. Amen! ROM 9:6 (Es ist) aber nicht so, dass das Wort Gottes hinfällig geworden ist. Denn nicht alle aus Israel, die (sind) Israel. ROM 9:7 Auch nicht, weil sie Samen Abrahams sind, (sind) alle Kinder, sondern: In Isaak wird dir ein Same gerufen werden. ROM 9:8 Dies ist: Nicht die Kinder des Fleisches, die (sind) Kinder Gottes, sondern die Kinder der Verheißung werden als Same gerechnet. ROM 9:9 Das Wort (der) Verheißung (ist) nämlich dieses: Um diese Zeit werde ich kommen, und es wird Sara ein Sohn sein. ROM 9:10 Aber nicht allein (das), sondern auch Rebekka, von einem Nachkommen habend, Isaak, unserem Vater. ROM 9:11 Denn als sie noch nicht geboren waren und weder Gutes noch Böses taten, - damit der Vorsatz Gottes gemäß Erwählung bleibe, nicht aufgrund von Werken, sondern aufgrund des Rufenden -, ROM 9:12 wurde ihr gesagt, dass der Ältere dem Jüngeren dienen wird. ROM 9:13 Wie geschrieben ist: Jakob liebte ich, Esau aber hasste ich. ROM 9:14 Was sollen wir nun sagen? Ist etwa Unrecht bei Gott? Das kann nicht sein! ROM 9:15 Denn Moses sagt er: Ich werde mich erbarmen, wessen immer ich mich erbarme, und ich werde Mitleid haben, mit wem immer ich Mitleid habe. ROM 9:16 Also (ist es) nun nicht (Sache) des Wollenden und nicht die des Laufenden, sondern des sich erbarmenden Gottes. ROM 9:17 Es sagt ja die Schrift dem Pharao: Gerade dazu erweckte ich dich, damit ich an dir meine Kraft erweise und damit mein Name auf der ganzen Erde verkündet würde. ROM 9:18 Also nun, wen er will, (dessen) erbarmt er sich, wen er aber will, verhärtet er. ROM 9:19 Du wirst mir nun sagen: Was tadelt er noch? Denn wer kann seinem Ratschluss widerstehen? ROM 9:20 In der Tat, o Mensch, wer bist du, der du Gott widersprichst? Wird etwa das Gebilde zum Bildenden sagen: Was machtest du mich so? ROM 9:21 Oder hat nicht der Töpfer Vollmacht über den Lehm, aus derselben Masse das eine Gefäß zur Ehre zu machen, das andere aber zur Unehre, ROM 9:22 wenn Gott nun, den Zorn erweisen und seine Macht bekanntmachen wollend, mit viel Geduld (die) Gefäße (des) Zorns, die zum Verderben bereitet sind, ertrug, ROM 9:23 und damit den Reichtum seiner Herrlichkeit an (den) Gefäßen (des) Erbarmens bekanntmachte, die er zu Herrlichkeit vorherbereitete, ROM 9:24 die er auch berief, uns, nicht nur von Juden, sondern auch von Nationen? ROM 9:25 Wie er auch in Hosea sagt: Ich werde die nicht mein Nicht-Volk (sind), mein Volk nennen und die Nicht-Geliebten Geliebte. ROM 9:26 Und es wird geschehen: An dem Ort, da ihnen gesagt wurde: (Ihr seid) nicht mein Volk, dort werden sie Söhne (des) lebendigen Gottes genannt werden. ROM 9:27 Jesaja nun ruft über Israel: Wenn die Zahl der Söhne Israels wie der Sand des Meeres (ist), wird (nur) der Überrest gerettet werden. ROM 9:28 Denn er ist eine Sache erfüllend und abkürzend in Gerechtigkeit, weil (der) Herr eine abgekürzte Sache auf der Erde machen wird. ROM 9:29 Und wie Jesaja vorhergesagt hat: Wenn nicht (der) Herr Zebaoth uns Samen übriggelassen hätte, wären wir wie Sodom geworden und wie Gomorra wären wir wohl gleichgemacht worden. ROM 9:30 Was sollen wir nun sagen? Dass Nationen, die nicht (der) Gerechtigkeit nachgingen, Gerechtigkeit erhielten, eine Gerechtigkeit nun, die aus Glauben (ist), ROM 9:31 Israel aber, (das) Gesetz (der) Gerechtigkeit verfolgend, gelangte nicht hin zu (dem) Gesetz (der) Gerechtigkeit. ROM 9:32 Weswegen? Weil es nicht aus Glauben (war), sondern als aus Werken (des) Gesetzes. Sie stießen ja am Stein des Anstoßes an, ROM 9:33 wie geschrieben ist: Siehe, ich lege in Zion einen Stein (des) Anstoßes und einen Felsen (des) Ärgernisses, und jeder an ihn Glaubende wird nicht beschämt werden! ROM 10:1 Brüder, das Wohlgefallen meines Herzens und das Flehen zu Gott für Israel ist um Rettung. ROM 10:2 Ich bezeuge ihnen ja, dass sie Eifer (für) Gott haben, aber nicht nach Erkenntnis. ROM 10:3 Die Gerechtigkeit Gottes nämlich nicht kennend und die eigene Gerechtigkeit aufzurichten suchend, ordneten sie sich der Gerechtigkeit Gottes nicht unter. ROM 10:4 (Das) Gesetzes Ziel (ist) ja Christus, zur Gerechtigkeit jedem Glaubenden. ROM 10:5 Moses schreibt nämlich über die Gerechtigkeit aus (dem) Gesetz, dass der sie getan habende Mensch durch sie leben wird. ROM 10:6 Die Gerechtigkeit aus Glauben aber redet so: Sprich nicht in deinem Herzen: Wer wird in den Himmel hinaufsteigen? Dies ist: Christus herabzuführen. ROM 10:7 Oder, wer wird in den Abgrund hinabsteigen? Dies ist: Christus aus (den) Toten heraufzuführen. ROM 10:8 Doch, was sagt sie? Nahe ist dir der Ausspruch, in deinem Mund und in deinem Herzen. Dies ist: Der Ausspruch des Glaubens, den wir verkünden, ROM 10:9 dass du, wenn du in deinem Mund Jesus als Herrn bekennst und in deinem Herzen glaubst, dass Gott ihn aus (den) Toten erweckte, gerettet werden wirst. ROM 10:10 Mit (dem) Herzen wird nämlich zur Gerechtigkeit geglaubt, mit (dem) Mund nun wird zur Rettung bekannt. ROM 10:11 Es sagt ja die Schrift: Jeder an ihn Glaubende wird nicht beschämt werden. ROM 10:12 Denn es ist kein Unterschied zwischen Juden und Griechen, denn (er ist) derselbe Herr von allen, reich seiend für alle ihn Anrufenden. ROM 10:13 Denn jeder, wer auch immer den Namen (des) Herrn anrufen wird, wird gerettet werden. ROM 10:14 Doch wie können sie anrufen, an den sie nicht glaubten? Wie nun können sie (dem) glauben, von dem sie nicht hörten? Wie nun können sie hören ohne einen Verkünder? ROM 10:15 Und wie nun können sie verkünden, wenn sie nicht gesandt sind? Wie geschrieben ist: Wie lieblich (sind) die Füße derer, die Frieden verkünden, derer, die das Gute als gute Botschaft verkünden. ROM 10:16 Doch nicht alle gehorchten der guten Botschaft. Jesaja sagt ja: Herr, wer glaubte unserer Kunde? ROM 10:17 Also (ist) der Glaube aufgrund (der) Kunde (da), die Kunde wiederum durch (den) Ausspruch Gottes. ROM 10:18 Doch sage ich etwa, dass sie nicht hörten? In der Tat: In die ganze Erde ging ihr Klang aus und bis zu den Grenzen des Erdkreises ihre Aussprüche. ROM 10:19 Doch sage ich etwa, dass Israel es nicht verstand? Als erster sagt Moses: Ich werde euch eifersüchtig machen auf eine Nicht-Nation, auf eine unverständige Nation werde ich euch zornig machen. ROM 10:20 Jesaja wiederum erkühnt sich und sagt: Ich wurde gefunden von denen, die mich nicht suchen, offenbar wurde ich denen, die nicht nach mir fragen. ROM 10:21 Über Israel aber sagt er: Den ganzen Tag streckte ich meine Hände zu einem Volk aus, das ungehorsam und widersprechend ist. ROM 11:1 Sage ich also etwa, dass Gott sein Volk verstieß? Das kann nicht sein! Denn auch ich bin ein Israelit, vom Samen Abrahams, (vom) Stamm Benjamin. ROM 11:2 Gott verstieß sein Volk nicht, das er vorhererkannte. Oder wisst ihr nicht, was die Schrift bei Elia sagt, als er bei Gott gegen Israel auftritt, sagend: ROM 11:3 Herr, deine Propheten töteten sie, deine Altäre rissen sie nieder, und ich wurde allein übriggelassen, und sie trachten nach meinem Leben. ROM 11:4 Doch was sagt ihm die Weissagung? Ich behielt mir siebentausend Männer übrig, welche dem Baal nicht (das) Knie beugten. ROM 11:5 So (ist) nun auch in der jetzigen Zeit ein Überrest nach (der) Erwählung (der) Gnade geworden. ROM 11:6 Wenn aber (aus) Gnade, (ist es) nicht mehr aus Werken, da sonst die Gnade nicht mehr Gnade wird. Wenn aber aus Werken, ist es keine Gnade mehr, da sonst das Werk nicht mehr Werk ist. ROM 11:7 Was also? Was Israel erstrebt, das erlangte es nicht. Die Auswahl aber erlangte es. Die übrigen aber wurden verhärtet. ROM 11:8 Gleichwie geschrieben ist: (Es) gab ihnen Gott einen Geist (der) Betäubung, Augen, um nicht zu sehen, und Ohren, um nicht zu hören, bis auf den heutigen Tag. ROM 11:9 Auch David sagt: Es werde ihr Tisch zur Falle und zum Fallstrick und zum Anstoß und ihnen zur Vergeltung, ROM 11:10 verdunkelt sollen ihre Augen werden, um nicht zu sehen, und ihren Rücken beuge die ganze (Zeit) über. ROM 11:11 Sage ich nun etwa, dass sie strauchelten, damit sie fallen? Das kann nicht sein! Durch ihre Übertretung (kam) vielmehr die Rettung für die Nationen, sodass er sie eifersüchtig mache. ROM 11:12 Wenn nun ihre Übertretung Reichtum (der) Welt (ist) und ihre Niederlage Reichtum (der) Nationen, wieviel mehr ihre Vollzahl? ROM 11:13 Denn euch sage ich, den Nationen: Insofern ich zwar (der) Apostel (der) Nationen bin, verherrliche ich meinen Dienst, ROM 11:14 ob ich irgendwie mein Fleisch eifersüchtig machen und einige von ihnen retten (kann). ROM 11:15 Denn wenn ihre Verwerfung Versöhnung (der) Welt (ist), was (ist) die Annahme, wenn nicht Leben aus Toten? ROM 11:16 Wenn nun der Erstling heilig (ist), (so) auch der Teig. Und wenn die Wurzel heilig (ist), (so) auch die Zweige. ROM 11:17 Wenn nun einige der Zweige ausgebrochen wurden, du aber ein wilder Ölbaum seiend, unter sie eingepfropft wurdest und Mitteilhaber der Wurzel und des Marks des Ölbaums wurdest, ROM 11:18 überhebe dich nicht über die Zweige! Wenn du dich aber überhebst: Nicht du trägst die Wurzel, sondern die Wurzel dich. ROM 11:19 Du wirst nun sagen: Ausgebrochen wurden Zweige, damit ich eingepfropft werde. ROM 11:20 Gut! Aus Unglauben wurden sie ausgebrochen, du aber (be)stehst durch Glauben. Sei nicht hochmütig, sondern fürchte dich, ROM 11:21 - wenn doch Gott die naturgemäßen Zweige nicht schonte -, dass er vielleicht auch dich nicht schonen könnte! ROM 11:22 Siehe also Gottes Güte und Strenge: Über die Gefallenen zwar (kam) Strenge, über dich aber Güte, wenn du bei der Güte verbleibst, sonst wirst auch du ausgehauen. ROM 11:23 Und jene aber, wenn sie nicht im Unglauben verbleiben, werden eingepfropft werden. Gott ist ja fähig, sie wieder einzupfropfen. ROM 11:24 Denn wenn du aus dem naturgemäß wilden Ölbaum abgeschlagen wurdest und gegen (die) Natur an einen guten Ölbaum eingepfropft wurdest, wieviel mehr werden diese naturgemäß dem eigenen Ölbaum eingepfropft werden. ROM 11:25 Denn ich will nicht, dass ihr unwissend seid, Brüder, in Bezug auf dieses Geheimnis, damit ihr nicht bei euch selbst klug seid: Verhärtung ist Israel zum Teil geschehen, bis die Vollzahl der Nationen eingeht. ROM 11:26 Und so wird ganz Israel gerettet werden, wie geschrieben ist: Es wird kommen aus Zion der Rettende und abwenden die Gottlosigkeiten von Jakob. ROM 11:27 Und dies (ist) für sie das Bündnis von mir, wenn ich ihre Sünden wegnehmen werde. ROM 11:28 In Bezug auf die gute Botschaft (sind sie) zwar Feinde wegen euch. In Bezug auf die Auserwählung aber Geliebte wegen der Väter. ROM 11:29 Denn unbereubar (sind) die Gnadengaben und die Berufung Gottes. ROM 11:30 Wie ja auch ihr einst Gott ungehorsam wart, jetzt aber durch deren Ungehorsam begnadigt wurdet, ROM 11:31 so wurden auch diese jetzt ungehorsam wegen eures Erbarmens, damit auch sie begnadigt würden. ROM 11:32 Denn es schloss Gott alle in Ungehorsam zusammen, damit er alle begnadige. ROM 11:33 O Tiefe an Reichtum und Weisheit und Erkenntnis Gottes! Wie unfassbar (sind) seine Gerichte und unausspürbar seine Wege. ROM 11:34 Denn wer kannte (den) Sinn (des) Herrn? Oder wer wurde sein Mitberater? ROM 11:35 Oder wer hat ihm zuvor gegeben, und es wird ihm vergolten werden, ROM 11:36 da von ihm und durch ihn und für ihn alle Dinge sind. Ihm (ist) die Ehre bis in die Ewigkeiten! Amen! ROM 12:1 Ich ermuntere euch also, Brüder, durch die Erbarmungen Gottes, eure Leiber als lebendes heiliges Opfer bereitzustellen, wohlgefällig für Gott, euren vernünftigen Dienst. ROM 12:2 Und seid nicht gleichförmig mit diesem Zeitalter, sondern lasst euch umgestalten durch die Erneuerung eures Verstandes, sodass ihr prüft, was der Wille Gottes, der gute und wohlgefällige und vollkommene! ROM 12:3 Ich sage ja durch die mir gegebene Gnade, jedem, der unter euch ist, nicht über das hinaus zu denken, außer dem, was man denken soll, sondern zu denken, um besonnen zu sein, wie Gott es jedem als Maß an Glauben zuteilte. ROM 12:4 Denn genauso wie wir an einem Leib viele Glieder haben, die Glieder aber nicht alle dieselbe Tätigkeit haben, ROM 12:5 so sind wir, die Vielen, ein Leib in Christus, der eine wie der andere aber untereinander Glieder, ROM 12:6 verschiedene Gnadengaben nun nach der uns gegebenen Gnade habend: Sei es Weissagung: nach der Entsprechung des Glaubens, ROM 12:7 sei es ein Dienst: im Dienst, sei es der Lehrende: in der Lehre, ROM 12:8 sei es der Ermunternde: in der Ermunterung, der Gebende: in Selbstlosigkeit, der Vorstehende: in Eifer, der sich Erbarmende: in Herzlichkeit. ROM 12:9 Die Liebe (sei) ungeheuchelt. (Seid) das Böse verabscheuend, dem Guten anhaftend, ROM 12:10 hinsichtlich der Bruderliebe zueinander herzlich, hinsichtlich der Ehre einander zuvorkommend, ROM 12:11 hinsichtlich des Fleißes nicht faul, hinsichtlich des Geistes glühend, dem Herrn dienend, ROM 12:12 hinsichtlich der Hoffnung freuend, hinsichtlich der Bedrängnis geduldig, hinsichtlich des Gebets beharrlich, ROM 12:13 hinsichtlich der Bedürfnisse der Heiligen Anteil nehmend, der Fremdenfreundlichkeit nachjagend! ROM 12:14 Segnet die euch Verfolgenden! Segnet und flucht nicht! ROM 12:15 Es ist sich zu freuen mit den sich Freuenden, und zu weinen mit den Weinenden. ROM 12:16 Dasselbe (seid) füreinander denkend, nicht die hohen (Dinge) denkend, sondern euch mit den niedrigen (Dingen) mitfortführen lassend! Werdet nicht verständig bei euch selbst! ROM 12:17 Niemandem Böses für Böses vergeltend, auf Gutes achtend vor allen Menschen. ROM 12:18 Wenn möglich, von euch aus mit allen Menschen Frieden habend. ROM 12:19 Nicht euch selbst rächend, Geliebte, sondern gebt Raum dem Zorn! Denn es ist geschrieben: Mir (gehört die) Rache, ich werde vergelten, sagt (der) Herr. ROM 12:20 Wenn also dein Feind hungert, gib ihm zu essen! Wenn er dürstet, gib ihm zu trinken! Denn dies tuend, wirst du Kohlen von Feuer auf seinen Kopf häufen. ROM 12:21 Lass dich nicht vom Schlechten besiegen, sondern besiege mit dem Guten das Schlechte! ROM 13:1 Jede Seele soll sich (den) übergeordneten Autoritäten unterordnen. Denn es ist keine Autorität, außer von Gott, die bestehenden Autoritäten nun sind von Gott angeordnet! ROM 13:2 Wer sich daher der Autorität widersetzt, widersteht der Anordnung Gottes. Die sich aber widersetzen, werden für sich selbst ein Urteil erhalten. ROM 13:3 Denn die Machthaber sind nicht (zur) Furcht für die guten Werke, sondern für die schlechten. Willst du nun die Autorität nicht fürchten, tue das Gute, und du wirst Lob von ihr haben. ROM 13:4 Gottes Dienerin nämlich ist sie dir zum Guten. Wenn du aber das Schlechte tust, fürchte dich! Sie trägt ja das Schwert nicht umsonst. Sie ist ja Gottes Dienerin, ein Rächer zum Zorn dem das Schlechte Tuenden. ROM 13:5 Deshalb (ist es) eine Notwendigkeit, sich unterzuordnen, nicht allein wegen des Zorns, sondern auch wegen des Gewissens. ROM 13:6 Deswegen zahlt ihr ja auch Steuern. Denn Gehilfen Gottes sind sie, eben dafür beschäftigt. ROM 13:7 Erstattet also allen die geschuldeten (Dinge): Dem die Steuer (geschuldet ist), die Steuer. Dem der Zoll, den Zoll. Dem die Furcht, die Furcht. Dem die Ehre, die Ehre. ROM 13:8 Niemandem schuldet etwas, außer das Einander-Lieben, denn der den andern Liebende hat (das) Gesetz erfüllt. ROM 13:9 Denn das: Du sollst nicht ehebrechen, du sollst nicht morden, du sollst nicht stehlen, du sollst nicht begehren, und wenn es irgendein weiteres Gebot (gibt), wird in dieser Aussage zusammengefasst: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst! ROM 13:10 Die Liebe tut dem Nächsten nicht Schlechtes. (Des) Gesetzes Summe (ist) also die Liebe. ROM 13:11 Und dies (tut), die Zeit kennend, dass (die) Stunde (da ist), vom Schlaf aufzustehen, denn jetzt (ist) unserer Rettung näher, als da wir glaubten. ROM 13:12 Die Nacht schritt voran, der Tag nun ist nahegekommen. Lasst uns also die Werke der Finsternis ablegen und die Waffen des Lichts anziehen! ROM 13:13 Wie am Tag lasst uns anständig wandeln, nicht mit Gelagen und Trunkenheiten, nicht mit Beischläfereien und Ausschweifungen, nicht mit Streit und Eifersucht, ROM 13:14 sondern zieht den Herrn Jesus Christus an, betreibt keine Vorsorge des Fleisches für Begierden! ROM 14:1 Den nun im Glauben schwach Seienden nehmt auf, nicht zur Entscheidung von Streitfragen. ROM 14:2 Der eine glaubt, alles essen (zu können), der schwach Seiende aber isst Gemüse. ROM 14:3 Der Essende verachte den nicht Essenden nicht, und der nicht Essende richte den Essenden nicht, denn Gott nahm ihn an. ROM 14:4 Wer bist du, der einen fremden Hausdiener richtet? Er steht oder fällt dem eigenen Herrn. Er wird nun bestehen, denn Gott ist fähig, ihm Stand zu geben. ROM 14:5 Der eine hält einen Tag vor (einem anderen) Tag, der andere hält jeden Tag. Jeder soll in seinem eigenen Sinn überzeugt sein. ROM 14:6 Der den Tag beachtet, beachtet (ihn) für (den) Herrn. Und der den Tag nicht Beachtende, beachtet (ihn) für (den) Herrn nicht. Und der Essende, isst für (den) Herrn, denn er dankt Gott. Und der nicht Essende, isst für (den) Herrn nicht, und er dankt Gott. ROM 14:7 Denn keiner von uns lebt für sich selbst, und keiner stirbt für sich selbst. ROM 14:8 Sowohl wenn wir nämlich leben, leben wir dem Herrn, als auch, wenn wir sterben, sterben wir dem Herrn. Sowohl wenn wir nun leben als auch wenn wir sterben, sind wir des Herrn. ROM 14:9 Denn dazu starb Christus auch und stand auf und wurde lebendig, damit er sowohl über Tote als auch Lebende herrsche. ROM 14:10 Du nun, was richtest du deinen Bruder? Oder auch du, was verachtest du deinen Bruder? Denn alle werden wir vor der Tribüne Christi stehen. ROM 14:11 Denn es ist geschrieben: (So wahr) ich lebe, sagt (der) Herr, dass sich mir jedes Knie beugen wird und jede Zunge Gott bekennen wird. ROM 14:12 Also wird nun jeder von uns für sich selbst Gott Rechenschaft geben. ROM 14:13 Also wollen wir nicht mehr einander richten. Richtet doch vielmehr dies, dass ihr dem Bruder keinen Anstoß gebt oder ein Ärgernis! ROM 14:14 Ich weiß und ich bin überzeugt im Herrn Jesus, dass nichts durch sich unrein (ist), außer für den Urteilenden, dass etwas unrein sei: Jenem (ist es) gemein. ROM 14:15 Wenn nun durch Essen dein Bruder betrübt wird, wandelst du nicht mehr nach (der) Liebe. Zerstöre nicht durch deine Speise jenen, für den Christus starb! ROM 14:16 Es soll also euer Gutes nicht verlästert werden. ROM 14:17 Denn das Reich Gottes ist nicht Essen und Trinken, sondern Gerechtigkeit und Friede und Freude im Heiligen Geist. ROM 14:18 Denn der in diesen (Dingen) Christus Dienende (ist) Gott wohlgefällig und bewährt bei Menschen. ROM 14:19 Also lasst uns nun den (Dingen) des Friedens nachjagen und denen der Erbauung für einander! ROM 14:20 Zerstöre nicht wegen Essen das Werk Gottes! Alle (Dinge) (sind) zwar rein, doch schlecht dem mit Anstoß essenden Menschen. ROM 14:21 Gut (ist es), Fleisch nicht zu essen und Wein nicht zu trinken, noch (zu tun), woran dein Bruder sich anstößt oder zu Fall kommt oder schwach ist. ROM 14:22 Du hast Glauben? Habe ihn bei dir selbst vor Gott! Glückselig der sich selbst nicht Richtende, in (dem), was er prüft! ROM 14:23 Der Zweifelnde aber, wenn er isst, ist verurteilt, da (es) nicht aus Glauben (geschieht). Alles nun, was nicht aus Glauben (geschieht), ist Sünde. ROM 15:1 Wir sind nun schuldig, wir, die Kräftigen, die Schwachheiten der Kraftlosen zu tragen und nicht uns selbst zu gefallen. ROM 15:2 Jeder von uns gefalle dem Nächsten zum Guten, zur Erbauung, ROM 15:3 denn sogar Christus gefiel sich nicht selbst, sondern wie geschrieben ist: Die Beschimpfungen der dich Beschimpfenden fielen auf mich. ROM 15:4 Denn alles was zuvor geschrieben wurde, wurde zu unserer Belehrung zuvor geschrieben, damit wir durch die Geduld und durch die Ermutigung der Schriften die Hoffnung hätten. ROM 15:5 Der Gott nun der Geduld und der Ermutigung gebe euch, untereinander dasselbe zu denken, Jesus Christus gemäß, ROM 15:6 damit ihr einmütig mit einem Mund den Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus verherrlicht. ROM 15:7 Deshalb nehmt einander an, wie auch Christus euch zur Herrlichkeit Gottes annahm! ROM 15:8 Ich sage nun, dass Christus Jesus Diener (der) Beschneidung geworden ist für Gottes Wahrheit, um die Verheißungen der Väter festzumachen. ROM 15:9 Die Nationen aber sollen Gott für (das) Erbarmen verherrlichen, wie geschrieben ist: Deshalb werde ich mich zu dir unter (den) Nationen bekennen und deinem Namen lobsingen. ROM 15:10 Und wiederum sagt er: Seid fröhlich, Nationen, mit seinem Volk! ROM 15:11 Und wiederum: Lobt den Herrn, alle Nationen, und preisen sollen ihn alle Völker! ROM 15:12 Und wiederum sagt Jesaja: (Es) wird die Wurzel des Isais sein und der Aufstehende, um die Nationen zu beherrschen. Auf ihn werden (die) Nationen hoffen. ROM 15:13 Der Gott der Hoffnung nun erfülle euch mit aller Freude und Frieden im Glauben, damit ihr überfließt in der Hoffnung durch die Kraft (des) Heiligen Geistes. ROM 15:14 Es bin nun auch ich selbst von euch überzeugt, meine Brüder, dass auch ihr selbst voll seid an Güte, erfüllt von aller Kenntnis, fähig, auch einander zurechtzuweisen. ROM 15:15 Recht mutig aber schrieb ich euch, Brüder, zum Teil, um euch zu erinnern durch die mir von Gott gegebene Gnade, ROM 15:16 um ein Gehilfe Jesu Christi für die Nationen zu sein, die gute Botschaft Gottes priesterlich verwaltend, damit die Darbringung der Völker wohlannehmbar werde, geheiligt durch (den) Heiligen Geist. ROM 15:17 Ich habe nun Rühmen in Christus Jesus in bezug auf die (Dinge) für Gott. ROM 15:18 Ich werde es ja nicht wagen, etwas zu sprechen, das Christus nicht durch mich bewirkte zum Gehorsam (der) Nationen, durch Wort und Werk, ROM 15:19 in (der) Macht von Zeichen und Wundern, in (der) Kraft (des) Geistes Gottes, so dass ich von Jerusalem und ringsumher bis Illyrikum die gute Botschaft Christi vollständig (verbreitet) habe, ROM 15:20 nun so bestrebt seiend, sie als gute Botschaft zu verkünden, nicht wo Christus genannt wurde, damit ich nicht auf ein fremdes Fundament baue, ROM 15:21 sondern wie geschrieben ist: Denen nicht von ihm berichtet wurde, - sie werden sehen. Und die nicht gehört haben, - sie werden verstehen. ROM 15:22 Deshalb war ich auch die vielen (Male) vom zu euch Kommen abgehalten werdend. ROM 15:23 Jetzt aber, keinen Raum mehr in diesen Gegenden habend, aber Sehnsucht habend, seit vielen Jahren zu euch zu kommen, ROM 15:24 sodass wenn ich nach Spanien reise, ich zu euch kommen werde. Ich hoffe ja, durchreisend, euch zu sehen und von euch dorthin geleitet zu werden, wenn ich von euch zunächst ein wenig gesättigt wurde. ROM 15:25 Jetzt aber reise ich nach Jerusalem, den Heiligen dienend. ROM 15:26 Es hat nämlich Mazedonien und Achaja wohlgefallen, eine bestimmte Anteil(nahme) für die Armen der Heiligen in Jerusalem zu leisten. ROM 15:27 Es erschien ihnen ja gut und sie sind ihre Schuldner, denn wenn die Nationen an ihren geistigen (Dingen) Anteil bekamen, sind sie schuldig, ihnen auch in den fleischlichen (Dingen) einen Dienst zu tun. ROM 15:28 Dies nun vollendet und diese Frucht für sie versiegelt habend, werde ich bei euch nach Spanien abreisen. ROM 15:29 Ich weiß nun, dass, wenn ich zu euch komme, ich in der Fülle von Segen der guten Botschaft Christi kommen werde. ROM 15:30 Ich ermuntere euch nun, Brüder, durch unseren Herrn Jesus Christus und durch die Liebe des Geistes, für mich mitzukämpfen in den Gebeten für mich zu Gott, ROM 15:31 dass ich gerettet werde von den Ungehorsamen in Judäa, und dass mein Dienst für Jerusalem den Heiligen wohlannehmbar werde, ROM 15:32 damit ich in Freude zu euch komme durch (den) Willen Gottes und ich zusammen mit euch erfrischt werde. ROM 15:33 Der Gott des Friedens nun (ist) mit euch allen. Amen! ROM 16:1 Ich empfehle euch nun Phöbe, unsere Schwester, die eine Dienerin der Versammlung in Kenchreä ist, ROM 16:2 damit ihr sie aufnehmt im Herrn würdig der Heiligen und ihr beisteht, worin immer sie euer bedarf. Auch sie wurde ja Beistand von vielen, auch von mir selbst. ROM 16:3 Grüßt Priska und Aquila, meine Mitarbeiter in Christus Jesus, ROM 16:4 welche für mein Leben ihren eigenen Nacken beugten, denen nicht ich allein danke, sondern auch alle Versammlungen der Nationen, ROM 16:5 und die Versammlung in deren Haus! Grüßt meinen geliebten Epänetus, der Erstling Achajas für Christus ist! ROM 16:6 Grüßt Maria, welche sich viel für uns mühte! ROM 16:7 Grüßt Andronikus und Junia, meine Verwandten und meine Mitgefangenen, welche bei den Aposteln angesehen sind, die sogar vor mir in Christus gewesen sind! ROM 16:8 Grüßt Amplias, meinen Geliebten im Herrn! ROM 16:9 Grüßt Urbanus, unseren Mitarbeiter in Christus, und Stachys, meinen Geliebten! ROM 16:10 Grüßt Apelles, den in Christus Bewährten! Grüßt die von denen (des) Aristobulus! ROM 16:11 Grüßt Herodion, meinen Verwandten! Grüßt die von denen (des) Narzissus, die im Herrn sind! ROM 16:12 Grüßt Tryphena und Tryphosa, die sich Mühenden im Herrn! Grüßt Persis, die Geliebte, welche sich viel mühte im Herrn! ROM 16:13 Grüßt Rufus, den Erwählten im Herrn, und seine und meine Mutter! ROM 16:14 Grüßt Asynkritus, Phlegon, Hermas, Patrobas, Hermes und die Brüder bei ihnen! ROM 16:15 Grüßt Philologus und Julia, Nereus und seine Schwester und Olympas und alle Heiligen bei ihnen! ROM 16:16 Grüßt einander mit heiligem Kuss! Es grüßen euch die Versammlungen Christi! ROM 16:17 Ich ermuntere euch nun, Brüder, auf die zu achten, welche die Entzweiungen und die Ärgernisse, abseits der Lehre, die ihr lerntet, machen. Und wendet euch von ihnen weg! ROM 16:18 Denn solche dienen nicht unserem Herrn Jesus Christus, sondern ihrem eigenen Bauch. Und durch die Schmeichelrede und Lobesrede täuschen sie die Herzen der Arglosen. ROM 16:19 Euer Gehorsam gelangte ja zu allen. Ich freue mich also über das bei euch. Ich will nun, dass ihr zwar weise seid hinsichtlich des Guten, einfältig aber hinsichtlich des Schlechten. ROM 16:20 Der Gott des Friedens nun wird den Satan in kurzem unter eure Füße zertreten. Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus (ist) mit euch! ROM 16:21 Es grüßen euch Timotheus, mein Mitarbeiter, und Lukius und Jason und Sosipater, meine Verwandten. ROM 16:22 Ich grüße euch, ich Tertius, der den Brief schrieb, im Herrn! ROM 16:23 (Es) grüßt euch Gaius, mein Gastgeber und der der ganzen Versammlung. (Es) grüßt euch Erastus, der Verwalter der Stadt, und Quartus, der Bruder. ROM 16:24 Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus (ist) mit euch allen. Amen! ROM 16:25 (14:24) Dem nun euch zu stärken Vermögenden gemäß meiner guten Botschaft und der Verkündung Jesu Christi, gemäß (der) Offenbarung (des) Geheimnisses, (das) ewige Zeiten verschwiegen, ROM 16:26 (14:25) nun aber offenbar gemacht worden, und durch prophetische Schriften nach dem Auftrag des ewigen Gottes zum Glaubensgehorsam an all die Nationen kundgetan wurde. ROM 16:27 (14:26) Ihm, dem allein weisen Gott, durch Jesus Christus, (ist) die Ehre bis in die Ewigkeiten. Amen! 1CO 1:1 Paulus, berufener Apostel Jesu Christi durch Gottes Willen, und Sosthenes, der Bruder, 1CO 1:2 der Versammlung Gottes, die in Korinth ist, (den) Geheiligten in Christus Jesus, (den) berufenen Heiligen, mit allen den Namen unseres Herrn Jesus Christus Anrufenden an jedem Ort, sowohl dem ihrigen als auch dem unsrigen. 1CO 1:3 Gnade (ist) euch und Friede von Gott, unserem Vater, und (vom) Herrn, Jesus Christus! 1CO 1:4 Ich danke meinem Gott stets in Bezug auf euch, aufgrund der euch in Christus Jesus gegebenen Gnade, 1CO 1:5 da ihr in allem reich geworden seid in ihm, in jedem Wort und jeder Kenntnis, 1CO 1:6 insofern das Zeugnis Christi befestigt wurde unter euch, 1CO 1:7 sodass ihr keinen Mangel an irgendeiner Gnadengabe habt, herbeisehnend die Offenbarung unseres Herrn, Jesus Christus, 1CO 1:8 der euch auch befestigen wird bis zum Ende, unverklagbar am Tag unseres Herrn, Jesus Christus. 1CO 1:9 Gott (ist) treu, durch den ihr berufen wurdet zur Gemeinschaft (mit) seinem Sohn, Jesus Christus, unseres Herrn. 1CO 1:10 Ich ermahne euch nun, Brüder, durch den Namen unseres Herrn, Jesus Christus, dass ihr alle dasselbe sagt, und nicht unter euch Spaltungen seien, sondern ihr zusammengefügt seid im selben Sinn und in derselben Meinung! 1CO 1:11 Es wurde nämlich mir über euch bekanntgemacht, meine Brüder, von denen der Chloe, dass Streitereien unter euch sind. 1CO 1:12 Ich meine nun dies, dass jeder von euch sagt: Ich zwar bin des Paulus, ich aber des Apollos, ich aber des Kefas, ich aber Christi! 1CO 1:13 Ist Christus zergliedert? Wurde etwa Paulus für euch gekreuzigt oder wurdet ihr auf den Namen des Paulus getauft? 1CO 1:14 Ich danke Gott, dass ich niemanden von euch taufte, außer Krispus und Gajus, 1CO 1:15 damit nicht jemand sage, dass ich auf meinen Namen taufte. 1CO 1:16 Ich taufte auch noch das Haus des Stephanas. Sonst weiß ich nicht, ob ich jemand anders taufte. 1CO 1:17 Denn Christus sandte mich nicht aus, zu taufen, sondern die gute Botschaft zu verkünden. Nicht in Redeweisheit, damit nicht das Kreuz Christi entleert werden würde. 1CO 1:18 Denn die Rede vom Kreuz ist zwar denen, die verloren gehen, Dummheit; denen aber, die gerettet werden, uns, ist sie Kraft Gottes. 1CO 1:19 Denn es ist geschrieben: Ich werde die Weisheit der Weisen zerstören und den Verstand der Verständigen verwerfen! 1CO 1:20 Wo (ist) ein Weiser? Wo ein Schriftgelehrter? Wo ein Verfechter dieses Zeitalters? Hat nicht Gott die Weisheit dieser Welt zur Dummheit gemacht? 1CO 1:21 Denn da ja in der Weisheit Gottes die Welt durch die Weisheit Gott nicht erkannte, gefielt es Gott, durch die Dummheit der Verkündung die Glaubenden zu retten, 1CO 1:22 da ja sowohl Juden ein Zeichen fordern als auch Griechen Weisheit suchen, 1CO 1:23 verkünden aber wir Christus als gekreuzigt; Juden zwar ein Skandal, Griechen aber eine Dummheit. 1CO 1:24 Für sie aber, die Berufenen, sowohl Juden als auch Griechen, (verkündigen wir) Christus, Kraft Gottes und Weisheit Gottes, 1CO 1:25 da das Dumme Gottes weiser als die Menschen ist, und das Schwache Gottes stärker als die Menschen ist. 1CO 1:26 Dann seht eure Berufung, Brüder, dass (ihr) nicht viele Weise nach dem Fleisch, nicht viele Mächtige, nicht viele Hochgeborene (seid), 1CO 1:27 sondern das Dumme der Welt erwählte sich Gott, damit er die Weisen beschäme. Und das Schwache der Welt erwählte Gott, damit er das Starke beschäme, 1CO 1:28 und das Niedriggeborene der Welt und das Verachtete erwählte Gott, und das nichts Seiende, damit er das Seiende vernichte, 1CO 1:29 sodass sich kein Fleisch rühme vor Gott. 1CO 1:30 Von ihm aus nun seid ihr in Christus Jesus, der uns wurde Weisheit von Gott, sowohl Gerechtigkeit als auch Heiligung und Erlösung, 1CO 1:31 sodass, wie geschrieben ist: Wer sich rühme, rühme sich im Herrn! 1CO 2:1 Auch ich, zu euch gekommen, kam nicht gemäß herausragender Rede oder Weisheit, euch das Zeugnis Gottes verkündend. 1CO 2:2 Denn ich beschloss, nicht irgendetwas unter euch zu wissen, außer Jesus Christus, und diesen (als) gekreuzigt. 1CO 2:3 Und ich gelangte in Schwachheit und in Furcht und in viel Zittern zu euch. 1CO 2:4 Und meine Rede und meine Verkündung (war) nicht in überredenden Worten menschlicher Weisheit, sondern in Erweisung von Geist und Kraft, 1CO 2:5 damit euer Glaube nicht in Weisheit von Menschen sei, sondern in Gottes Kraft. 1CO 2:6 Wir sprechen nun Weisheit unter den Mündigen. Weisheit aber nicht von diesem Zeitalter, auch nicht die der Obersten dieses Zeitlaufs, die vernichtet werden, 1CO 2:7 sondern wir sprechen Gottes Weisheit im Geheimen, die verborgene, die Gott vorherbestimmte vor den Zeitaltern zu unserer Herrlichkeit, 1CO 2:8 die keiner der Obersten dieses Zeitalters erkannt hat. Denn wenn sie sie erkannt hätten, hätten sie den Herrn der Herrlichkeit nicht gekreuzigt, 1CO 2:9 sondern wie geschrieben steht: Was ein Auge nicht sah, und ein Ohr nicht hörte, und in einem Herz eines Menschen nicht aufkam (ist), was Gott den ihn Liebenden bereitete. 1CO 2:10 Uns nun offenbarte es Gott durch seinen Geist. Denn der Geist ergründet alles, auch die Tiefen Gottes. 1CO 2:11 Denn wer von den Menschen kennt die (Dinge) des Menschen, als nur der Geist des Menschen in ihm? So weiß auch niemand die (Dinge) Gottes, außer der Geist Gottes. 1CO 2:12 Wir aber bekamen nicht den Geist der Welt, sondern den Geist von Gott, damit wir die uns von Gott geschenkten (Dinge) wissen, 1CO 2:13 von denen wir auch sprechen, nicht in von menschlicher Weisheit gelehrten Worten, sondern in vom Heiligen Geist gelehrten, Geistlichen geistliche (Dinge) erklärend. 1CO 2:14 Ein seelischer Mensch aber nimmt die (Dinge) des Geistes Gottes nicht an, denn (sie) ist ihm eine Dummheit, und er kann (sie) nicht verstehen, weil es geistlich beurteilt wird. 1CO 2:15 Der geistliche aber beurteilt zwar alles, er selbst aber wird von niemandem beurteilt. 1CO 2:16 Denn wer erkannte den Sinn (des) Herrn, der ihn beraten wird? Wir aber haben den Sinn Christi. 1CO 3:1 Und ich, Brüder, konnte nicht (zu) euch sprechen als (zu) geistlichen, sondern als (zu) fleischlichen, als zu unmündigen in Christus. 1CO 3:2 Milch gab ich euch zu trinken und nicht Speise. Denn ihr wart sie noch nicht ertragend, aber ihr vertragt sie auch jetzt noch nicht, 1CO 3:3 denn ihr seid noch fleischlich. Wo nämlich unter euch Neid und Streit und Uneinigkeit (ist), seid ihr da nicht fleischlich und wandelt nach Menschen(weise)? 1CO 3:4 Denn wenn jemand sagt: Ich zwar bin des Paulus, ein anderer aber: Ich des Apollos. Seid ihr nicht etwa fleischlich? 1CO 3:5 Wer nun ist Paulus, wer nun Apollos? Doch eher Diener, durch die ihr glaubtet, und jedem wie der Herr es gab. 1CO 3:6 Ich pflanzte, Apollos goss, doch Gott war es wachsend lassend. 1CO 3:7 Daher ist weder der Pflanzende etwas, noch der Gießende, sondern der wachsen lassende Gott. 1CO 3:8 Der Pflanzende sowie auch der Gießende sind eins. Jeder nun wird den eigenen Lohn erhalten, nach der eigenen Mühe. 1CO 3:9 Denn wir sind Mitarbeiter Gottes. Gottes Ackerfeld, Gottes Bau seid ihr. 1CO 3:10 Nach der mir gegebenen Gnade Gottes, habe ich wie ein weiser Architekt das Fundament gelegt, ein anderer aber baut auf. Jeder nun sehe zu, wie er aufbaut. 1CO 3:11 Denn ein anderes Fundament kann niemand legen, neben dem gelegten, der Jesus Christus ist. 1CO 3:12 Wenn nun jemand auf dieses Fundament aufbaut Gold, Silber, wertvolle Steine, Holz, Stroh, Schilf 1CO 3:13 wird eines jeden Werk offenbar, denn der Tag wird es deutlich machen, weil es in Feuer geoffenbart wird. Und eines jeden Werk, wie es ist, wird das Feuer prüfen. 1CO 3:14 Wenn jemandes Werk bleibt, das er darauf gebaut hat, wird er Lohn erhalten. 1CO 3:15 Wenn jemandes Werk verbrannt werden wird, wird er Schaden erleiden, er selbst aber wird gerettet werden, aber so wie durchs Feuer. 1CO 3:16 Wisst ihr nicht, dass ihr Gottes Tempel seid und der Geist Gottes in euch wohnt? 1CO 3:17 Wenn jemand den Tempel Gottes ruiniert, diesen wird Gott ruinieren. Denn der Tempel Gottes ist heilig, solche seid ihr. 1CO 3:18 Niemand betrüge sich selbst! Wenn jemand meint, weise zu sein unter euch in diesem Zeitalter, werde er dumm, damit er weise werde! 1CO 3:19 Denn die Weisheit dieser Welt ist Dummheit bei Gott. Denn es ist geschrieben: „Der die Weisen in ihrer List Einfangende“. 1CO 3:20 Und wiederum: Der Herr kennt die Überlegungen der Weisen, dass sie nichtig sind. 1CO 3:21 So rühme niemand sich mit Menschen, denn alle (Dinge) sind euer. 1CO 3:22 Sei es Paulus, sei es Apollos, sei es Kefas , sei es Welt, sei es Leben, sei es Tod, sei es Gegenwärtiges, sei es Zukünftiges: Alles ist euer. 1CO 3:23 Ihr nun (seid) Christi, Christus nun (ist) Gottes. 1CO 4:1 So soll uns ein Mensch als Gehilfen Christi zählen und (als) Verwalter der Geheimnisse Gottes. 1CO 4:2 Des Weiteren nun wird bei den Verwaltern gesucht, dass einer treu befunden wird. 1CO 4:3 Für mich ist es am aller unwichtigsten, ob ich von euch beurteilt werde, oder von einem menschlichen Gerichtstag, aber ich beurteile mich auch selbst nicht. 1CO 4:4 Denn nichts bin ich mir selbst bewusst, aber darin bin ich nicht gerechtfertigt. Der mich aber Beurteilende ist der Herr. 1CO 4:5 Daher richtet nicht etwas vor der Zeit, bis der Herr kommt, der sogar die verborgenen (Dinge) der Dunkelheit ans Licht bringen und die Beschlüsse der Herzen offenbar machen wird. Und dann wird das Lob werden, jedem von Gott. 1CO 4:6 Diese (Dinge) nun, Brüder, habe ich auf mich selbst und Apollos übertragen wegen euch, damit ihr an uns lernt, nicht über das hinaus, was geschrieben ist, zu sinnen, damit ihr euch nicht einer zugunsten des anderen aufbläht, gegen den anderen. 1CO 4:7 Denn wer beurteilt dich? Was nun hast du, was du nicht bekamst? Wenn du es aber auch bekamst, was rühmst du dich, als nicht bekommend? 1CO 4:8 Schon seid ihr satt geworden, schon seid ihr reich geworden, ihr herrschtet ohne uns. Wäre es doch auch so, damit auch wir mit euch zusammen herrschen würden! 1CO 4:9 Denn ich meine, dass Gott uns, die Apostel, als Geringste darstellte wie zum Tod Verurteilte. Denn wir wurden der Welt (zum) Schauspiel gemacht, sowohl Engeln als auch Menschen. 1CO 4:10 Wir (sind) dumm wegen Christus, ihr aber klug in Christus, wir schwach, ihr aber stark, ihr verherrlicht, wir aber ehrlos. 1CO 4:11 Bis zur jetzigen Stunde leiden wir sowohl Hunger als auch Durst und sind unbekleidet und werden mit Fäusten geschlagen und sind heimatlos, 1CO 4:12 und mühen uns, mit den eigenen Händen arbeitend. Geschmäht werdend, segnen wir. Verfolgt werdend, erdulden wir es. 1CO 4:13 Gelästert werdend, ermahnen wir. Wie Abschaum der Welt wurden wir, Kehricht aller, bis jetzt. 1CO 4:14 Nicht euch beschämend, schreibe ich diese (Dinge), sondern ich weise (euch) wie meine geliebten Kinder zurecht. 1CO 4:15 Denn wenn ihr zehntausende Pädagogen hättet in Christus, (so) doch nicht viele Väter. Denn in Christus Jesus zeugte ich euch durch die gute Botschaft. 1CO 4:16 Also ermahne ich euch: Werdet meine Nachahmer! 1CO 4:17 Daher schickte ich euch Timotheus, der mein geliebtes Kind ist und treu im Herrn, der euch wieder erinnert an meine Wege in Christus, wie ich (sie) überall in jeder Versammlung lehre. 1CO 4:18 Da ich nun nicht zu euch komme, bliesen sich etliche auf. 1CO 4:19 Ich werde aber bald zu euch kommen, wenn der Herr es will, und werde nicht die Rede der Aufgeblasenen erfahren, sondern die Kraft. 1CO 4:20 Denn das Reich Gottes (besteht) nicht in Rede, sondern in Kraft. 1CO 4:21 Was wollt ihr? Soll ich mit einer Rute zu euch kommen, oder in Liebe sowie im Geist von Sanftmut. 1CO 5:1 Überhaupt wird Hurerei unter euch gehört und so eine Hurerei, welche nicht einmal unter den Nationen genannt wird, so dass jemand (die) Frau des Vaters hat. 1CO 5:2 Und ihr seid aufgeblasen und trauertet nicht vielmehr, damit der weggenommen werden würde aus eurer Mitte, der diese Tat beging. 1CO 5:3 Denn ich zwar war als dem Körper nach abwesend, dem Geist nach aber anwesend, habe schon wie anwesend geurteilt, den, der dies so begangen hat, 1CO 5:4 im Namen unseres Herrn Jesus Christus, euer und mein Geist zusammengeführt worden seiend, zusammen mit der Kraft unseres Herrn Jesus Christus, 1CO 5:5 denjenigen dem Satan zu übergeben zum Verderben des Fleisches, damit der Geist am Tag des Herrn Jesu gerettet werde. 1CO 5:6 Nicht gut ist euer Rühmen! Wisst ihr nicht, dass wenig Sauerteig den ganzen Teig durchsäuert? 1CO 5:7 Reinigt den alten Sauerteig weg, damit ihr ein neuer Teig seid, wie ihr ungesäuert seid! Denn auch unser Passah wurde für uns geopfert, Christus. 1CO 5:8 So wollen wir feiern, nicht mit dem alten Sauerteig, auch nicht mit dem Sauerteig der Bosheit und Schlechtigkeit, sondern mit Ungesäuertem der Lauterkeit und Wahrheit. 1CO 5:9 Ich schrieb euch in dem Brief, euch nicht mit Hurern zu vermischen. 1CO 5:10 Und nicht mit Hurern dieser Welt insgesamt oder Habgierigen oder Räubern oder Götzendienern, sonst müsst ihr folglich aus der Welt hinausgehen. 1CO 5:11 Aber nun schrieb ich euch, sich nicht zu vermischen, wenn jemand sich Bruder nennt, ein Hurer ist oder ein Habgieriger oder Götzendiener oder Lästerer oder ein Trinker oder ein Räuber, mit einem solchen nicht einmal zusammen zu essen. 1CO 5:12 Denn was (liegt) mir daran, auch die außerhalb zu richten? Sollt ihr nicht die drinnen richten? 1CO 5:13 Die draußen aber richtet Gott. Und ihr werdet den Bösen von euch selbst wegtun! 1CO 6:1 Es wagt jemand von euch, eine Rechtssache gegen den anderen habend, bei den Ungerechten gerichtet zu werden und nicht etwa bei den Heiligen! 1CO 6:2 Wisst ihr nicht, dass die Heiligen die Welt richten werden? Und wenn durch euch die Welt gerichtet wird, seid ihr dann unfähig (für) die kleinsten Fälle? 1CO 6:3 Wisst ihr nicht, dass wir Engel richten werden? Nicht etwa viel mehr Alltägliches? 1CO 6:4 Wenn ihr nun also alltägliche Fälle habt - die Geringgeschätzten in der Versammlung, diese setzt ein! 1CO 6:5 Zur Beschämung sage ich (es) euch. So ist nicht einer unter euch weise, noch einer, der in der Lage sein würde, rechtzusprechen zwischen seinem Bruder, 1CO 6:6 sondern es rechtet Bruder mit Bruder und dies vor Ungläubigen? 1CO 6:7 Es ist ja nun schon überhaupt eine Niederlage für euch, dass ihr Gerichtsverfahren miteinander habt. Weshalb lasst ihr euch nicht lieber Unrecht tun? Weshalb lasst ihr euch nicht lieber übervorteilen? 1CO 6:8 Doch ihr tut Unrecht und übervorteilt, und diese (Dinge) an Brüdern. 1CO 6:9 Oder wisst ihr nicht, dass Ungerechte das Reich Gottes nicht erben werden? Täuscht euch nicht! Weder Hurer, noch Götzendiener, noch Ehebrecher, noch Lüstlinge, noch Homosexuelle, 1CO 6:10 noch Habgierige, noch Diebe, noch Trinker, keine Lästerer, keine Räuber werden das Reich Gottes erben. 1CO 6:11 Und diese waren einige. Aber ihr ließt euch abwaschen, aber ihr wurdet geheiligt, ihr wurdet gerechtfertigt im Namen des Herrn Jesu und im Geist unseres Gottes. 1CO 6:12 Alles ist mir erlaubt, aber nicht alles ist nützlich. Alles ist mir erlaubt, aber ich werde nicht von etwas beherrscht werden. 1CO 6:13 Die Speisen für den Bauch, und der Bauch für die Speisen. Gott wird aber sowohl diesen als auch diese vernichten. Der Leib aber nicht für die Hurerei, sondern für den Herrn, und der Herr für den Leib. 1CO 6:14 Gott nun weckte sowohl den Herrn auf, als er auch uns auferwecken wird durch seine Kraft. 1CO 6:15 Wisst ihr nicht, dass eure Leiber Glieder Christi sind? Soll ich, die Glieder Christi nun weggenommen, sie zu Gliedern einer Hure machen? Das kann nicht sein! 1CO 6:16 Wisst ihr nicht, dass der einer Hure Anhängende ein Leib (mit ihr) ist? Denn die zwei werden, heißt es, zu einem Fleisch. 1CO 6:17 Der aber dem Herrn Anhängende ist ein Geist (mit ihm). 1CO 6:18 Flieht (vor) der Hurerei! Jede Versündigung, die ein Mensch auch tut, ist außerhalb des Leibes. Der Hurende aber sündigt im Hinblick auf den eigenen Leib. 1CO 6:19 Oder wisst ihr nicht, dass euer Leib Tempel des Heiligen Geistes in euch ist, den ihr von Gott habt, und ihr nicht euch selbst gehört? 1CO 6:20 Denn ihr wurdet für einen Preis erkauft. Verherrlicht doch Gott mit eurem Leib und mit eurem Geist, welche Gott gehören! 1CO 7:1 Betreffs (der Dinge) nun, die ihr mir schriebt, (es sei) gut für einen Mann, eine Frau nicht zu berühren. 1CO 7:2 Wegen den Hurereien aber habe jeder seine eigene Frau, und jede habe den eigenen Mann. 1CO 7:3 Der Frau gebe der Mann die geschuldete Zuneigung. Genauso aber auch die Frau dem Mann. 1CO 7:4 Die Frau hat keine Autorität über den eigenen Leib, sondern der Mann. Genauso aber hat auch der Mann keine Autorität über den eigenen Leib, sondern die Frau. 1CO 7:5 Entzieht euch einander nicht, es sei denn außer nach Übereinkunft eine Zeit, damit ihr euch dem Fasten und dem Gebet widmet! Und kommt wieder einmütig zusammen, damit nicht euch Satan versucht wegen eurer Unbeherrschtheit! 1CO 7:6 Dies sage ich nun als Zugeständnis, nicht als Befehl. 1CO 7:7 Ich wünsche nämlich, dass alle Menschen wie auch ich selbst seien. Aber jeder hat seine eigene Gnadengabe von Gott, der eine so, der eine so. 1CO 7:8 Ich sage nun den Unverheirateten und Witwen: Es ist gut für sie, wenn sie blieben wie auch ich. 1CO 7:9 Wenn sie sich aber nicht beherrschen können, sollen sie heiraten, denn es ist besser zu heiraten als entbrannt zu sein. 1CO 7:10 Den Verheirateten aber gebiete nicht ich, sondern der Herr, dass eine Frau nicht vom Mann geschieden werde. 1CO 7:11 - wenn sie aber schon geschieden wurde, soll sie unverheiratet bleiben oder sie soll sich mit dem Mann versöhnen – und, dass ein Mann eine Frau nicht entlässt! 1CO 7:12 Den übrigen nun sage ich, nicht der Herr: Wenn irgendein Bruder eine ungläubige Frau hat und sie stimmt zu, bei ihm zu wohnen, soll er sie nicht entlassen. 1CO 7:13 Und eine Frau, welche einen ungläubigen Mann hat, und er stimmt zu, bei ihr zu wohnen, soll ihn nicht entlassen! 1CO 7:14 Denn der ungläubige Mann wird durch die Frau geheiligt und die ungläubige Frau durch den Mann, da sonst eure Kinder unrein wären, nun aber sind sie heilig. 1CO 7:15 Wenn aber der Ungläubige sich scheidet, lasse er sich scheiden! Nicht gebunden ist der Bruder oder die Schwester in derartigen (Fällen). Im Frieden nun hat uns Gott berufen. 1CO 7:16 Denn was weißt du, Frau, ob du den Mann retten wirst? Oder, was weißt du, Mann, ob du die Frau retten wirst? 1CO 7:17 Ansonsten (gilt) jedem, wie es Gott zuteilte. (Wie) der Herr jeden berufen hat, so soll er wandeln! Und so verordne ich es in allen Versammlungen. 1CO 7:18 Ist jemand als Beschnittener berufen worden? Er soll nicht unbeschnitten werden! Ist jemand in der Vorhaut berufen worden? Er soll nicht beschnitten werden! 1CO 7:19 Die Beschneidung ist nichts, und die Vorhaut ist nichts, sondern (das) Halten (der) Gebote Gottes. 1CO 7:20 Jeder soll in der Berufung, worin er berufen wurde, bleiben! 1CO 7:21 Du wurdest als Sklave berufen? Es mache dir keine Sorge! Aber wenn du sogar frei werden kannst, nutze es lieber! 1CO 7:22 Denn ein im Herrn berufener Sklave ist ein Befreiter des Herrn! Genauso ist der als Freier Berufene ein Diener Christi. 1CO 7:23 Um einen Preis wurdet ihr erkauft! Werdet nicht Sklaven von Menschen! 1CO 7:24 Jeder soll darin, Brüder, worin er berufen wurde, vor Gott bleiben! 1CO 7:25 Betreffs der Jungfrauen nun habe ich keinen Befehl des Herrn. Eine Meinung aber gebe ich als einer ab, dem Barmherzigkeit vom Herrn gegeben worden ist, treu zu sein. 1CO 7:26 Ich meine also dies, dass es gut erscheint wegen der gegenwärtigen Not, dass das so Sein gut für einen Menschen ist. 1CO 7:27 Wurdest du an eine Frau gebunden, suche keine Trennung! Bist du von einer Frau gelöst, suche keine Frau! 1CO 7:28 Wenn du nun auch heiratest, sündigst du nicht. Und wenn die Jungfrau heiratet, sündigt sie nicht. Diejenigen aber werden Bedrängnis für das Fleisch haben. Ich aber (will) es euch ersparen. 1CO 7:29 Ich rede nun dies, Brüder: Begrenzt ist die Zeit fortan, sodass auch die, die Frauen haben, seien, als ob sie keine hätten, 1CO 7:30 und die, die weinen, als ob sie nicht weinten, und die, die sich freuen, als ob sie sich nicht freuten, und die, die kaufen, als ob sie es nicht behielten, 1CO 7:31 und die, die diese Welt gebrauchen, als ob sie sie nicht verbrauchten. Es vergeht nämlich die Gestalt dieser Welt. 1CO 7:32 Ich will nun, dass ihr ohne Sorge seid. Der Unverheiratete ist um die (Dinge) des Herrn besorgt, wie er dem Herrn gefallen soll. 1CO 7:33 Der Verheiratete aber ist um die (Dinge) der Welt besorgt, wie er der Frau gefallen soll. 1CO 7:34 Geteilt ist sowohl die Frau als auch die Jungfrau: Die Unverheiratete ist um die (Dinge) des Herrn besorgt, dass sie an Leib und Geist heilig sei. Die nun, die heiratete, ist um die (Dinge) der Welt besorgt, wie sie dem Mann gefallen soll. 1CO 7:35 Dies sage ich nun zu eurem eigenen Nutzen. Nicht, damit ich euch eine Schlinge überwerfe, sondern zur Anständigkeit und Hingabe an den Herrn, unabgelenkt. 1CO 7:36 Wenn nun jemand meint, schändlich an seiner Jungfrau zu handeln, wenn er überreif ist, und meint, es müsse so geschehen, soll er tun, was er will! Er sündigt nicht, sie sollen heiraten. 1CO 7:37 Wer aber in seinem Herzen fest steht, keine Not habend – er hat aber Vollmacht über seinen eigenen Willen und hat dies beschlossen in seinem eigenen Herzen, seine eigene Jungfrauenschaft zu behalten - wird recht tun. 1CO 7:38 Daher handelt auch, wer (sich) verheiratet gut. Wer sie aber (sich) nicht verheiratet, handelt besser. 1CO 7:39 Eine Frau ist durch (das) Gesetz gebunden, so lange Zeit ihr Mann lebt. Wenn aber der Mann schon entschlief, ist sie frei, sich heiraten zu lassen, von wem sie will, nur im Herrn. 1CO 7:40 Glückseliger aber ist sie, wenn sie so bliebe, nach meiner Meinung. Auch ich meine nun, den Geist Gottes zu haben. 1CO 8:1 Betreffs der Götzenopfern nun: Wir wissen, dass wir alle Wissen haben. Das Wissen bläst auf, die Liebe aber baut auf. 1CO 8:2 Wenn aber jemand meint, etwas zu wissen, hat er noch nicht irgendwas erkannt, wie man erkennen soll. 1CO 8:3 Wenn nun jemand Gott liebt, ist dieser von ihm erkannt worden. 1CO 8:4 Zum Essen also der Götzenopfer: Wir wissen, dass ein Götze in der Welt nichts ist, und dass keiner sonst Gott (ist), außer dem einen. 1CO 8:5 Denn auch wenn es doch sogenannte Götter gibt, sei es im Himmel, sei es auf der Erde – wie es ja viele Götter und viele Herrn gibt -, 1CO 8:6 (ist) doch für uns einer Gott: der Vater, von dem das All, und wir für ihn (sind). Und einer (ist) Herr: Jesus Christus, durch den das All und wir durch ihn (sind). 1CO 8:7 Aber nicht in allen (ist) das Wissen. Einige nun essen es mit (schlechtem) Gewissen (über) den Götzen bis jetzt als Götzenopfer, und ihr Gewissen, schwach seiend, wird beschmutzt. 1CO 8:8 Essen nun empfiehlt uns nicht bei Gott: Denn weder, wenn wir essen, haben wir mehr, noch haben wir, wenn wir nicht essen, weniger. 1CO 8:9 Seht nun zu, dass nicht etwa dieses euer Vorrecht ein Anstoß den Schwachen werde! 1CO 8:10 Denn wenn jemand dich, der du das Wissen hast, in einem Götzentempel niederliegen sieht, wird nicht etwa sein Gewissen, schwach seiend, dahin aufgebaut werden, die Götzenopfer zu essen? 1CO 8:11 Und es wird zugrundegerichtet werden der schwach seiende Bruder aufgrund deiner Erkenntnis, für den Christus starb. 1CO 8:12 So nun gegen die Brüder sündigend und ihr schwach seiendes Gewissen verletzend, sündigt ihr gegen Christus. 1CO 8:13 Gerade deshalb: Wenn eine Speise meinem Bruder zu Fall bringt, esse ich keinesfalls Fleisch bis in Ewigkeit, damit nicht mein Bruder zu Fall kommt. 1CO 9:1 Bin ich nicht Apostel? Bin ich nicht frei? Habe ich nicht etwa Jesus Christus, unseren Herrn, gesehen? Seid nicht ihr mein Werk im Herrn? 1CO 9:2 Wenn ich für andere kein Apostel bin, bin ich es doch wenigstens für euch. Denn ihr seid das Siegel meiner Apostelschaft im Herrn! 1CO 9:3 Dieses ist meine Verteidigung denen (gegenüber), die mich untersuchen. 1CO 9:4 Haben wir nicht das Recht, zu essen und zu trinken? 1CO 9:5 Haben wir etwa nicht das Recht, eine Schwester als Frau umherzuführen wie auch die übrigen Apostel und die Brüder des Herrn und Kefas ? 1CO 9:6 Oder haben nur ich und Barnabas nicht das Recht, nicht zu arbeiten? 1CO 9:7 Wer dient als Soldat jemals auf eigene Kosten? Wer pflanzt einen Weinberg und isst nicht von dessen Frucht? Oder wer hütet die Herde und genießt nicht von der Milch der Herde? 1CO 9:8 Spreche ich diese (Dinge) etwa nach Menschen(weise)? Oder sagt nicht sogar das Gesetz diese (Dinge)? 1CO 9:9 Denn im Gesetz von Mose steht nämlich geschrieben: Einem dreschenden Ochsen sollst du keinen Maulkorb geben. Geht es Gott etwa um die Ochsen? 1CO 9:10 Oder sagt er es nicht durchaus wegen uns? Denn wegen uns wurde es geschrieben, weil auf Hoffnung hin der Pflügende pflügen soll und der Dreschende auf seine Hoffnung hin (davon) Anteil erhalten soll. 1CO 9:11 Wenn wir euch die geistlichen (Dinge) säten, (ist es) groß, wenn wir eure fleischlichen (Dinge) ernten werden? 1CO 9:12 Wenn andere des Rechts an euch teilhaftig sind, nicht vielmehr wir? Aber wir haben nicht Gebrauch von diesem Recht, sondern alles ertragen wir, damit wir der guten Botschaft Christi nicht irgendein Hindernis geben. 1CO 9:13 Wisst ihr nicht, dass die die heiligen (Dinge) Verrichtenden vom Heiligtum essen, die für den Altar Zuständigen Mitanteil am Altar haben? 1CO 9:14 So verordnete auch der Herr den die gute Botschaft Verkündenden, von der guten Botschaft zu leben. 1CO 9:15 Ich aber machte von keinem dieser (Dinge) Gebrauch. Ich schrieb nun diese (Dinge) nicht, dass es so mit mir geschehe. Denn gut (ist) für mich, eher zu sterben als dass mein Rühmen jemand zunichtemacht. 1CO 9:16 Denn wenn ich die gute Botschaft verkünde, habe ich keinen Ruhm, denn eine Notwendigkeit ist mir auferlegt. Ein Wehe ist es mir aber, wenn ich die gute Botschaft nicht verkündigte. 1CO 9:17 Denn wenn ich dies freiwillig tue, habe ich Lohn. Wenn nun unfreiwillig, bin ich mit einer Verwaltung betraut worden. 1CO 9:18 Was also ist mir der Lohn? Dass ich die gute Botschaft verkündend die gute Botschaft Christi kostenfrei (vor)lege, um mein Recht nicht zu benutzen bei der guten Botschaft. 1CO 9:19 Denn frei von allen seiend, unterwarf ich mich selbst allen, damit ich möglichst viele gewinne. 1CO 9:20 Und ich wurde den Juden wie ein Jude, damit ich Juden gewinne. Denen unter dem Gesetz wie unter Gesetz, damit ich die unter Gesetz gewönne. 1CO 9:21 Denen ohne Gesetz wie einer ohne Gesetz, für Gott nicht ohne Gesetz seiend, sondern für Christus gesetzeskonform, damit ich die ohne Gesetz gewönne. 1CO 9:22 Ich wurde den Schwachen wie ein Schwacher, damit ich die Schwachen gewinne. Allen bin ich alles geworden, damit ich auf alle Weise einige rette. 1CO 9:23 Dies nun tue ich wegen der guten Botschaft, damit ich ihr Mitteilhaber werde. 1CO 9:24 Wisst ihr nicht, dass die im Stadion Laufenden zwar alle laufen, einer aber den Kampfpreis empfängt? Lauft so, dass ihr (ihn) erlangt! 1CO 9:25 Jeder Kämpfende nun enthält sich aller (Dinge). Jene zwar nun, dass sie einen vergänglichen Siegeskranz empfangen, wir aber einen unvergänglichen. 1CO 9:26 Ich renne also folglich so, nicht als ob (es) ziellos (sei). Ich boxe so, nicht als ob (es in die) Luft schlagend (sei), 1CO 9:27 sondern ich martere meinen Körper und versklave ihn, auf dass ich nicht, anderen verkündet habend, selbst unbewehrt würde. 1CO 10:1 Ich will nun nicht, dass ihr unwissend seid, Brüder, dass unsere Väter alle unter der Wolke waren und alle durch das Meer durchzogen 1CO 10:2 und alle sich auf Mose taufen ließen in der Wolke und im Meer 1CO 10:3 und alle die selbe geistliche Speise aßen 1CO 10:4 und alle denselben geistlichen Trank tranken, denn sie waren aus dem geistlichen Felsen, der sie begleitete, trinkend. Der Fels nun war Christus. 1CO 10:5 Aber an den meisten von ihnen hatte Gott kein Wohlgefallen. Denn sie wurden in der Wüste niedergestreckt. 1CO 10:6 Diese (Dinge) nun wurden zu unserem Beispiel, sodass wir nicht nach Bösen begierig werden, wie jene begierig waren. 1CO 10:7 Werdet auch nicht Götzendiener, wie etliche von ihnen! Wie geschrieben ist: Es setzte sich das Volk, um zu essen und zu trinken und stand auf, um sich zu vergnügen. 1CO 10:8 Lasst uns auch nicht huren, wie etliche von ihnen hurten, und es fielen an einem Tag dreiundzwanzigtausend! 1CO 10:9 Lasst uns auch nicht Christus herausfordern, wie auch etliche von ihnen (ihn) herausforderten und von den Schlangen umgebracht wurden! 1CO 10:10 Murrt auch nicht, wie auch einige von ihnen murrten und vom Verderber umgebracht wurden! 1CO 10:11 Diese (Dinge) alle nun waren jenen als Beispiele widerfahrend. Es wurde nun zu unserer Ermahnung geschrieben, zu denen die Ausgänge der Zeitalter gelangten. 1CO 10:12 Daher: Wer meint zu stehen, sehe zu, dass er nicht falle! 1CO 10:13 Versuchung ergriff euch nicht, außer eine menschliche. Gott nun ist treu, der nicht zulassen wird, dass ihr versucht werdet über das, was ihr könnt, sondern er wird mit der Versuchung auch den Ausweg schaffen, damit ihr sie verkraften könnt. 1CO 10:14 Deswegen, meine Geliebten, flieht vor dem Götzendienst! 1CO 10:15 Ich sage (es) als zu Verständigen: Beurteilt ihr, was ich rede! 1CO 10:16 Der Kelch des Segens, den wir segnen, ist er etwa nicht Gemeinschaft (mit) dem Blut Christi? Das Brot, das wir brechen, ist es etwa nicht Gemeinschaft (mit) dem Leib Christi, 1CO 10:17 da wir, die Vielen ein Brot, ein Leib sind? Denn alle haben Anteil vom einen Brot. 1CO 10:18 Seht das Israel nach dem Fleisch! Sind nicht etwa die die Opfer Essenden Teilhaber des Altars? 1CO 10:19 Was rede ich also: Dass ein Götze etwas sei, oder dass ein Götzenopfer etwas sei? 1CO 10:20 Vielmehr (rede ich), dass, was die Nationen opfern, sie Dämonen opfern, und nicht Gott. Ich will nun nicht, dass ihr Teilhaber der Dämonen werdet. 1CO 10:21 Ihr könnt nicht einen Kelch (des) Herrn trinken und einen Kelch (der) Dämonen. Ihr könnt nicht Anteil (an) einem Tisch (des) Herrn haben und (an) einem Tisch (der) Dämonen. 1CO 10:22 Oder machen wir den Herrn eifersüchtig? Sind wir etwa stärker als er? 1CO 10:23 Alles ist mir erlaubt, aber nicht alles ist vorteilhaft. Alles ist mir erlaubt, aber nicht alles erbaut. 1CO 10:24 Niemand suche das Seine, sondern jeder das des anderen! 1CO 10:25 All das am Markt Verkaufte esst, nichts untersuchend wegen des Gewissens. 1CO 10:26 Denn des Herrn ist die Erde und ihre Fülle. 1CO 10:27 Wenn nun jemand von den Ungläubigen euch einlädt und ihr wollt (hin)gehen, esst all das euch Vorgesetzte und untersucht nichts wegen des Gewissens! 1CO 10:28 Falls nun jemand euch sagte: Dies ist Götzenopfer, esst es nicht wegen jenes, des Anzeigenden, und des Gewissens! Denn des Herrn ist die Erde und ihre Fülle. 1CO 10:29 Mit „Gewissen“ meine ich nun nicht, das eigene, sondern das des anderen. Zu welchem Zweck wird meine Freiheit vom anderen Gewissen beurteilt? 1CO 10:30 Wenn ich mit Dank teilnehme, was werde ich gelästert, wofür ich danke? 1CO 10:31 Also ob ihr esst, oder trinkt, oder was ihr tut, tut alles zur Ehre Gottes! 1CO 10:32 Werdet unanstößig sowohl für Juden als auch für Griechen als auch für die Versammlung Gottes, 1CO 10:33 gleichwie auch ich in allen (Dingen) allen gefalle, nicht meinen eigenen Vorteil suchend, sondern den der Vielen, damit sie gerettet würden! 1CO 11:1 Werdet meine Nachahmer, gleichwie auch ich der Christi (werde)! 1CO 11:2 Ich lobe euch nun, Brüder, dass ihr in allem meiner gedenkt, und so (wie) ich sie euch überlieferte, ihr die Überlieferungen haltet. 1CO 11:3 Ich will nun, dass ihr wisst, dass jedes Mannes Haupt Christus ist, das Haupt nun der Frau der Mann, das Haupt Christi nun Gott. 1CO 11:4 Jeder betende oder weissagende Mann, (etwas) vom Kopf herunter habend, verunstaltet seinen Kopf. 1CO 11:5 Aber jede mit unüberdecktem Kopf betende oder weissagende Frau verunstaltet ihren eigenen Kopf, denn es ist ein und dasselbe wie bei der Geschorenen. 1CO 11:6 Denn wenn eine Frau nicht überdeckt ist, soll sie sich sogar die Haare abschneiden; wenn es aber für die Frau schändlich ist, sich die Haare abzuschneiden oder sich kahl zu scheren, soll sie überdeckt sein! 1CO 11:7 Denn der Mann einerseits ist nicht verpflichtet, den Kopf überdeckt zu haben, Bild und Herrlichkeit Gottes seiend, die Frau aber ist die Herrlichkeit des Mannes. 1CO 11:8 Denn der Mann ist nicht von der Frau, sondern die Frau vom Mann. 1CO 11:9 Denn der Mann wurde auch nicht wegen der Frau erschaffen, sondern die Frau wegen des Mannes. 1CO 11:10 Aus diesem Grunde ist es nötig, dass die Frau (ein Zeichen der) Autorität auf dem Kopf hat wegen der Engel. 1CO 11:11 Jedoch ist weder der Mann ohne die Frau noch die Frau ohne den Mann im Herrn. 1CO 11:12 Denn wie die Frau von dem Mann (kommt), so auch der Mann durch die Frau, das Ganze aber von Gott. 1CO 11:13 Urteilt bei euch selbst: Ist es anständig, dass eine Frau unüberdeckt (zu) Gott betet? 1CO 11:14 Oder lehrt euch nicht auch die Natur selbst, dass wenn einerseits ein Mann langes Haar hat, es ihm eine Unehre ist, 1CO 11:15 aber andererseits, wenn eine Frau langes Haar hat, es eine Ehre für sie ist? Denn das lange Haar ist ihr als Umhüllung gegeben. 1CO 11:16 Wenn aber jemand meint, rechthaberisch zu sein: Wir haben so eine Gewohnheit nicht, auch nicht die Versammlungen Gottes. 1CO 11:17 Dies aber anordnend, lobe ich euch nicht, da ihr nicht zum Besseren, sondern zum Schlechteren zusammenkommt. 1CO 11:18 Denn zuerst nun, wenn ihr in der Versammlung zusammenkommt, höre ich doch, dass Spaltungen unter euch bestehen, und zum Teil glaube ich es. 1CO 11:19 Denn es ist nötig, dass sogar Parteiungen unter euch sind, sodass die Bewährten offenbar würden unter euch. 1CO 11:20 Wenn ihr also gemeinsam zusammenkommt, ist es nicht, um das dem Herrn gehörige Mahl zu essen. 1CO 11:21 Denn jeder nimmt das eigene Mahl vorweg beim Essen, und der eine hat Hunger, der andere ist betrunken. 1CO 11:22 Habt ihr etwa keine Häuser, um zu essen und zu trinken? Oder verachtet ihr die Versammlung Gottes und beschämt die nichts Habenden? Was soll ich euch sagen? Soll ich euch loben? In dieser (Sache) lobe ich nicht. 1CO 11:23 Denn ich empfing vom Herrn, was ich auch euch überlieferte, dass der Herr Jesus in der Nacht, in der er überliefert werdend war, Brot nahm. 1CO 11:24 Und gedankt, brach er (es) und sagte: Nehmt, esst, dies ist mein Leib, der für euch gebrochen wird! Dies tut zu meinem Gedenken! 1CO 11:25 Genauso auch den Kelch nach dem Mahl, sagend: Dies ist der Kelch des neuen Bundes in meinem Blut. Dies tut, sooft auch immer ihr (ihn) trinkt, zu meinem Gedenken! 1CO 11:26 Denn sooft auch immer ihr dieses Brot esst, und diesen Kelch trinkt, verkündet ihr den Tod des Herrn, bis wann immer er kommt. 1CO 11:27 Darum: Wer auch immer des Herrn unwürdig dieses Brot isst oder den Kelch des Herrn trinkt, wird schuldig an Leib und Blut des Herrn sein. 1CO 11:28 Es prüfe nun ein Mensch sich selbst, und so esse er vom Brot und trinke vom Kelch! 1CO 11:29 Denn wer unwürdig isst und trinkt, isst und trinkt sich selbst Gericht, nicht unterscheidend den Leib des Herrn. 1CO 11:30 Daher (sind) unter euch viele schwach und krank und genügend sind entschlafen. 1CO 11:31 Denn wenn wir uns selbst richten würden, würden wir nicht gerichtet werden. 1CO 11:32 Gerichtet werdend nun, werden wir vom Herrn erzogen, damit wir nicht mit der Welt verurteilt würden. 1CO 11:33 Daher, meine Brüder, zusammenkommend, um zu essen, wartet aufeinander! 1CO 11:34 Wenn nun jemand hungert, esse er daheim, damit ihr nicht zum Gericht zusammenkommt! Die übrigen (Dinge) nun werde ich, sobald ich komme, anordnen. 1CO 12:1 Betreffs der Geisteswirkungen nun, Brüder, will ich nicht, dass ihr unwissend seid. 1CO 12:2 Ihr wisst, dass ihr, als ihr Nationen wart, ihr zu den stimmlosen Götzen abgeführt werdend (wart), wann immer ihr geführt werdend wart. 1CO 12:3 Daher lasse ich euch wissen, dass niemand im Geist Gottes sprechend, Jesus verflucht nennt. Und niemand kann Jesus Herrn nennen, außer im Heiligen Geist. 1CO 12:4 Es sind nun Verschiedenheiten an Gnadengaben, aber derselbe Geist. 1CO 12:5 Es sind auch Verschiedenheiten an Diensten, und (doch) derselbe Herr. 1CO 12:6 Und es sind Verschiedenheiten an Kraftwirkungen, es ist aber derselbe Gott, der die ganzen (Dinge) in allen bewirkt. 1CO 12:7 Jedem nun wird die Manifestation des Geistes zum Nutzen gegeben. 1CO 12:8 Dem einen nämlich wird durch den Geist ein Wort (der) Weisheit, einem weiteren nun ein Wort (der) Erkenntnis nach demselben Geist gegeben, 1CO 12:9 einem anderen nun Glaube, durch demselben Geist, einem weiteren nun Gnadengaben an Heilungen durch denselben Geist, 1CO 12:10 einem weiteren nun Kraftwirkungen an Mächten, einem anderen nun Weissagung, einem weiteren nun Unterscheidung von Geistern, einem weiteren nun Arten von Sprachen, einem weiteren nun Übersetzung von Sprachen. 1CO 12:11 All diese (Dinge) nun bewirkt ein und derselbe Geist, jedem eigens zuteilend, wie er will. 1CO 12:12 Denn genau wie der Leib einer ist und (doch) viele Glieder hat, alle Glieder aber des einen Leibs, viele seiend, ein Leib sind, so ist auch der Christus. 1CO 12:13 Denn auch durch den einem Geist wurden wir alle in einen Leib getauft, seien es Juden, seien es Griechen, seien es Diener, seien es Freie; und alle wurden wir zu einem Geist getränkt. 1CO 12:14 Denn auch der Leib ist nicht ein Glied, sondern viele. 1CO 12:15 Wenn der Fuß spräche: „Ich bin keine Hand, ich bin nicht vom Leib“. Ist er infolgedessen nicht vom Leib? 1CO 12:16 Und wenn das Ohr sagt: „Ich bin kein Auge, ich bin nicht vom Leib“. Ist er infolgedessen nicht vom Leib? 1CO 12:17 Wenn der ganze Leib Auge (wäre), wo (wäre) das Gehör? Wenn der ganze Gehör (wäre), wo (wäre) der Geruchssinn? 1CO 12:18 Nun aber setzte Gott die Glieder, jedes einzelne davon, im Leib, wie er wollte. 1CO 12:19 Wenn nun die ganzen (Dinge) ein Glied wäre, wo (wäre) der Leib? 1CO 12:20 Nun aber (gibt es) zwar viele Glieder, aber einen Leib. 1CO 12:21 Das Auge kann nun nicht der Hand sagen: Bedarf (an) dir habe ich keinen! Oder wiederum der Kopf zu den Füßen: Bedarf (an) euch habe ich keinen! 1CO 12:22 Doch vielmehr sind die schwächer zu sein scheinenden Glieder des Leibes notwendig. 1CO 12:23 Und die, die uns ungeehrter scheinen, diese umgeben wir (mit) reichlicherer Ehre. Und unsere unansehnlichen haben reichlicher Ansehnlichkeit, 1CO 12:24 unsere ansehnlichen aber haben keinen Bedarf (daran). Doch Gott hat den Körper zusammengesetzt, dem Mangelhaften reichlichere Ehre gebend, 1CO 12:25 damit es keine Spaltungen im Leib gäbe, sondern die Glieder in derselben Weise für einander sorgen. 1CO 12:26 Und sei es, dass ein Glied leidet, leiden alle Glieder mit; sei es, dass ein Glied geehrt wird, freuen sich alle Glieder mit. 1CO 12:27 Ihr nun seid Christi Leib und im Einzelnen Glieder. 1CO 12:28 Und die einen setzte Gott in der Versammlung erstens als Apostel, zweitens als Propheten, drittens als Lehrer, sodann Machttaten, dann Gnadengaben der Heilungen, Handreichungen, Richtungsweisungen, Arten von Sprachen. 1CO 12:29 (Sind) etwa alle Apostel, etwa alle Propheten, etwa alle Lehrer, (haben) etwa alle Machttaten? 1CO 12:30 Haben etwa alle Gnadengaben (der) Heilungen? Reden etwa alle in Sprachen? Übersetzen etwa alle? 1CO 12:31 Eifert nun (nach) den besseren Gnadengaben! Und noch einen Weg darüber hinaus zeige ich euch: 1CO 13:1 Wenn ich mit den Sprachen der Menschen redete und (sogar) der der Engel, aber keine Liebe habe, bin eine klingende Bronze geworden oder eine lautstarke Zimbel. 1CO 13:2 Und wenn ich Weissagung hätte, und alle Geheimnisse wüsste und alles Wissen hätte und wenn ich allen Glauben hätte, sodass ich Berge versetzte, aber keine Liebe habe, bin ich nichts. 1CO 13:3 Und wenn ich all meinen Besitz austeilen würde, und wenn ich meinen Leib übergäbe, damit er verbrannt werden würde, aber keine Liebe habe, nützt es mir nichts. 1CO 13:4 Die Liebe ist langmütig, sie ist freundlich. Die Liebe beneidet nicht. Die Liebe prahlt nicht, sie bläht sich nicht auf, 1CO 13:5 sie ist nicht unanständig, sie sucht nicht das Ihre, sie provoziert nicht, sie rechnet das Böse nicht zu, 1CO 13:6 sie freut sich nicht über das Unrecht, sie freut sich aber über die Wahrheit. 1CO 13:7 Alles bedeckt sie, alles glaubt sie, alles erhofft sie, alles erduldet sie. 1CO 13:8 Die Liebe fällt niemals weg. Seien es aber Weissagungen, sie werden weggetan werden; seien es Sprachen, sie werden aufhören; sei es Wissen, es wird weggetan werden. 1CO 13:9 Stückweise nun wissen wir, und stückweise weissagen wir. 1CO 13:10 Wenn aber das Vollständige kommt, dann wird das Stückweise weggetan werden. 1CO 13:11 Als ich ein Unmündiger war, war ich sprechend wie ein Unmündiger, war denkend wie ein Unmündiger, war urteilend wie ein Unmündiger. Als ich aber ein Mann geworden bin, habe ich die (Dinge) des Unmündigen aufgegeben. 1CO 13:12 Wir blicken nämlich jetzt durch einen Spiegel in einem Rätsel, dann aber von Angesicht zu Angesicht. Jetzt weiß ich stückweise, dann aber werde ich erkennen, wie auch ich erkannt wurde. 1CO 13:13 Dann nun bleibt Glaube, Hoffnung, Liebe – diese drei (Dinge). Größte (ist) nun von diesen (Dingen) die Liebe. 1CO 14:1 Jagt (nach) der Liebe! Eifert nun (nach) den Gnadengaben, vor allem nun, dass ihr weissagt! 1CO 14:2 Der nämlich in einer Sprache Redende redet nicht für Menschen, sondern für Gott, denn niemand versteht es; durch (den) Geist nun redet er Geheimnisse. 1CO 14:3 Wer aber weissagt spricht Erbauung und Ermutigung und Trost für Menschen. 1CO 14:4 Wer in einer Sprache redet, erbaut sich selbst. Wer aber weissagt erbaut (die) Versammlung. 1CO 14:5 Ich will nun, dass ihr alle in Sprachen redet, vielmehr aber, dass ihr weissagt. Größer ist nämlich der Weissagende als der in Sprachen Redende, außer wenn man es übersetzt, damit die Versammlung Erbauung bekomme. 1CO 14:6 Nun dann, Brüder, wenn ich zu euch käme in Sprachen redend, was würde ich euch nützen, wenn ich nicht zu euch redete, entweder in Offenbarung oder in Wissen oder in Weissagung oder in Lehre? 1CO 14:7 Genauso die unbelebten (Dinge), die einen Klang geben - sei es eine Flöte, sei es eine Harfe -; wenn sie den Tönen keinen Unterschied geben, wie wird das Geflötete oder Geharfte erkannt werden? 1CO 14:8 Denn auch wenn eine Posaune einen unerkennbaren Ton gibt, wer wird sich zum Kampf rüsten? 1CO 14:9 So auch ihr: Wenn ihr durch die Sprache keine verständliche Rede gebt, wie wird das Geredete erkannt werden? Ihr werdet nämlich in die Luft redend sein! 1CO 14:10 Soviele Arten von Tönen, wenn man so will, sind in der Welt und keine davon ist stimmlos. 1CO 14:11 Wenn ich also die Bedeutung des Tones nicht kenne, werde ich dem Sprechenden ein Fremder sein, und der Redende für mich ein Fremder. 1CO 14:12 So auch ihr: Da ihr Eiferer der Geistes(gaben) seid, eifert, dass ihr zur Erbauung der Versammlung überreich seid! 1CO 14:13 Gerade deshalb soll der in einer Sprache Redende beten, dass man es übersetze. 1CO 14:14 Denn wenn ich in einer Sprache bete, betet mein Geist, der Sinn von mir ist nun fruchtlos. 1CO 14:15 Was ist nun? Ich will beten mit dem Geist, beten will ich aber auch mit dem Sinn; ich will lobsingen mit dem Geist; lobsingen will ich aber auch mit dem Verstand. 1CO 14:16 Wie soll sonst, wenn du mit dem Geiste lobpreisen wirst, der die Stelle des Unkundigen Einnehmende das Amen sagen zu deiner Danksagung, da er doch das, was du sagst, nicht versteht? 1CO 14:17 Du dankst ja nämlich recht, aber der andere wird nicht erbaut. 1CO 14:18 Ich danke meinem Gott, mehr als ihr alle in Sprachen redend. 1CO 14:19 Aber in der Versammlung will ich fünf Worte durch meinen Verstand reden, damit auch andere unterweise, als zehntausend Worte in einer Sprache. 1CO 14:20 Brüder, werdet nicht Kindlein an Einsichten, sondern seid an der Bosheit unmündig, an Einsichten nun werden reif! 1CO 14:21 Im Gesetz steht geschrieben: Mit Fremdsprachen und fremden Lippen werde ich (zu) diesem Volk sprechen, und selbst so werden sie nicht auf mich hören, sagt der Herr. 1CO 14:22 Daher sind die Sprachen zu einem Zeichen nicht für die Glaubenden, sondern für die Ungläubigen. Die Weissagung aber nicht für Ungläubige, sondern für die Glaubenden. 1CO 14:23 Wenn also die ganze Versammlung gemeinsam zusammenkäme und alle redeten in Sprachen, es würde nun Unkundige oder Ungläubige hereinkommen, würde sie nicht sagen, dass ihr von Sinnen seid? 1CO 14:24 Wenn aber alle weissagten, es käme aber irgendein Ungläubiger oder Unkundiger herein, würde er von allen überführt, würde er beurteilt von allen. 1CO 14:25 Und so würden die verborgenen (Dinge) seines Herzens offenbar werden, und so würde er, auf das Angesicht fallend, Gott anbeten, bekennend, dass Gott wahrhaft unter euch ist. 1CO 14:26 Was ist nun, Brüder? Wenn ihr zusammenkommt, hat jeder von euch einen Psalm, hat eine Lehre, hat eine Sprache, hat eine Offenbarung, hat eine Auslegung. Alles geschehe zur Erbauung! 1CO 14:27 Wenn jemand in einer Sprache redet, (sei es) zu zweit oder höchstens (zu) dritt, und nacheinander, und einer übersetze (es)! 1CO 14:28 Wenn aber kein Ausleger (da) ist, schweige er in der Versammlung! Er spreche aber für sich und für Gott! 1CO 14:29 Weissager nun sollen zwei oder drei sprechen, und die anderen sollen beurteilen! 1CO 14:30 Wenn nun einem anderen (etwas) offenbart wird, der dasitzt, schweige der Erste! 1CO 14:31 Denn ihr könnt alle einzeln weissagen, damit alle lernen sollen, und alle ermuntert werden. 1CO 14:32 Und die Geister der Propheten sind den Propheten unterworfen. 1CO 14:33 Denn Gott ist nicht von Unordnung, sondern von Frieden wie in allen Versammlungen der Heiligen. 1CO 14:34 Eure Frauen sollen in den Versammlungen schweigen. Denn es ist ihnen nicht erlaubt zu sprechen, sondern sie haben sich unterzuordnen, wie es auch das Gesetz sagt. 1CO 14:35 Wenn sie aber lernen wollen, sollen sie zu Hause die eigenen Männer befragen. Schändlich ist es nämlich für Frauen, in den Versammlungen zu sprechen. 1CO 14:36 Oder ist von euch das Wort Gottes ausgegangen? Oder gelangte es zu euch allein hin? 1CO 14:37 Wenn jemand meint, ein Prophet oder ein Geistlicher zu sein, der erkenne, dass es Gebote (des) Herrn sind, die ich euch schreibe. 1CO 14:38 Wenn aber jemand unwissend ist, sei er unwissend! 1CO 14:39 Also, Brüder, eifert (danach), zu weissagen, und das Reden in Sprachen verhindert nicht! 1CO 14:40 Alles geschehe anständig und ordnungsgemäß! 1CO 15:1 Ich lasse euch nun wissen, Brüder, hinsichtlich der guten Botschaft, die ich euch verkündet habe, die ihr auch annahmt, in der ihr auch steht, 1CO 15:2 durch die ihr auch gerettet werdet, - aus welchem Grund ich es euch als gute Botschaft verkünde - wenn ihr (sie) festhaltet; außer ihr glaubtet umsonst. 1CO 15:3 Denn ich habe euch anfangs überliefert, was ich auch empfing, dass Christus für unsere Sünden starb nach den Schriften, 1CO 15:4 und dass er begraben wurde und dass er auferweckt wurde am dritten Tag nach den Schriften, 1CO 15:5 und dass er Kefas erschien, dann den Zwölf. 1CO 15:6 Daraufhin erschien er mehr als fünfhundert Brüdern auf einmal, von denen die meisten bis jetzt übriggeblieben sind, einige aber schon entschliefen. 1CO 15:7 Daraufhin erschien er Jakobus, dann allen Aposteln. 1CO 15:8 Als Letztem von allen nun, wie als der unzeitigen Geburt, erschien er auch mir. 1CO 15:9 Denn ich bin der geringste der Apostel, der ich nicht geeignet bin, Apostel genannt zu werden, daher da ich die Versammlung Gottes verfolgte. 1CO 15:10 Durch Gottes Gnade aber bin ich, was ich bin. Und seine Gnade an mir geschah nicht vergeblich, sondern ich mühte mich reichlicher als sie alle; nicht ich aber, sondern die Gnade Gottes mit mir. 1CO 15:11 Ob ich also, oder jene – so verkündeten wir und so glaubtet ihr. 1CO 15:12 Wenn nun Christus verkündet wird, dass er von (den) Toten auferweckt wurde, wie sagen einige unter euch, dass es eine Auferstehung von Toten nicht gibt? 1CO 15:13 Wenn es nun keine Auferstehung von Toten gibt, ist auch Christus nicht auferweckt worden. 1CO 15:14 Wenn nun Christus nicht auferweckt wurde, ist unsere Verkündung folglich leer, leer aber auch euer Glaube. 1CO 15:15 Wir werden dann auch als falsche Zeugen Gottes befunden, da wir gegen Gott zeugten, dass er Christus auferweckte, den er nicht auferweckte, falls Tote tatsächlich doch nicht auferweckt werden. 1CO 15:16 Denn wenn Tote nicht auferweckt werden, ist auch Christus nicht auferweckt worden. 1CO 15:17 Wenn nun Christus nicht auferweckt worden ist, ist euer Glaube nichtig. Ihr seid noch in euren Sünden. 1CO 15:18 Folglich sind auch die Entschlafenen in Christus verloren. 1CO 15:19 Wenn wir in diesem Leben allein auf Christus gehofft haben, sind wir elender als alle Menschen. 1CO 15:20 Nun aber wurde Christus auferweckt aus den Toten. Er wurde der Erstling der Entschlafenen. 1CO 15:21 Da ja nämlich durch einen Menschen der Tod (kam), (kam) auch durch einen Menschen die Auferstehung von den Toten. 1CO 15:22 Denn wie in Adam alle sterben, so werden auch in Christus alle lebendig gemacht werden. 1CO 15:23 Jeder nun in seiner Rangfolge: Als Erstling Christus, danach die des Christi (sind) bei seiner Ankunft, 1CO 15:24 dann das Ende, wenn er das Reich Gott dem Vater übergibt, nachdem er jede Herrschaft und jede Macht und Autorität und Macht weggetan hatte. 1CO 15:25 Denn er muss herrschen, bis wann immer er all die Feinde unter seine Füße legt. 1CO 15:26 Als letzter Feind wird der Tod beseitigt. 1CO 15:27 Denn alles unterwarf er unter seine Füße. Wenn er aber sagt, dass alles unterworfen ist, ist es deutlich, dass der ihm alles Unterwerfende ausgenommen (ist). 1CO 15:28 Wenn ihm nun die ganzen (Dinge) unterworfen sein werden, dann wird auch der Sohn selbst dem unterworfen worden sein, der ihm die ganzen (Dinge) unterworfen hatte, damit Gott sei alles in allem. 1CO 15:29 Was werden außerdem die für die Toten Getauften tun, wenn Tote gar nicht auferweckt werden? Was lassen sie sich noch für die Toten taufen? 1CO 15:30 Was sind auch wir jede Stunde in Gefahr? 1CO 15:31 Täglich sterbe ich, bei eurem Rühmen, das ich habe in Christus Jesus, unserem Herrn! 1CO 15:32 Wenn, nach Menschen(weise gesagt), ich in Ephesus mit Bestien kämpfte, was (ist) der Nutzen für mich? Wenn Tote nicht auferweckt werden, lasst uns essen und trinken, denn morgen sterben wir. 1CO 15:33 Lasst euch nicht täuschen! Es ruinieren böse Gesellschaften brauchbare Gewohnheiten. 1CO 15:34 Werdet in rechter Weise nüchtern und sündigt nicht (weiter)! Denn einige haben Unkenntnis (über) Gott. Zur Demütigung sage ich es euch. 1CO 15:35 Doch es wird jemand sagen: Wie sollen die Toten auferweckt werden? Mit welchem Körper nun kommen sie? 1CO 15:36 Unverständiger! Was du säst, wird nicht lebendig, außer es stirbt. 1CO 15:37 Und was du säst, säst du nicht als den Körper, der werden soll, sondern als bloßes Korn, beispielsweise das vom Weizen oder von den übrigen (Arten). 1CO 15:38 Gott nun gibt ihm einen Körper, wie er wollte, und jedem der Samen einen eigenen Körper. 1CO 15:39 Nicht jedes Fleisch ist dasselbe Fleisch, sondern ein anderes (ist) zwar das der Menschen, ein anderes (ist) aber das der Tiere, ein anderes aber das der Fische, ein anderes aber das der Vögel. 1CO 15:40 Und (es gibt) himmlische Körper und irdische Körper, aber unterschiedlich (ist) zum einen die himmlische Herrlichkeit, unterschiedlich zum anderen die der irdischen. 1CO 15:41 Ein anderer (ist) der Glanz der Sonne, und ein anderer Glanz (ist) der des Mondes, und ein anderer Glanz der der Sterne. Stern unterscheidet sich nämlich von Stern im Glanz. 1CO 15:42 So (ist) auch die Auferstehung der Toten. Es wird gesät in Verweslichkeit, auferweckt in Unverweslichkeit. 1CO 15:43 Es wird gesät in Unehre, auferweckt in Ehre. Es wird gesät in Schwachheit, auferweckt in Kraft. 1CO 15:44 Es wird gesät ein seelischer Körper, auferweckt ein geistlicher Körper. Es gibt einen seelischer Körper und es gibt einen geistlichen Körper. 1CO 15:45 So ist es auch geschrieben: Es wurde der erste Mensch, Adam, zu einer lebendigen Seele. Der letzte Adam zu einem lebendig machenden Geist. 1CO 15:46 Aber das Geistliche (ist) nicht zuerst, sondern das Seelische, danach das Geistliche. 1CO 15:47 Der erste Mensch (ist) von (der) Erde, irdisch. Der zweite Mensch, der Herr, (ist) von (dem) Himmel. 1CO 15:48 Welcherart der Irdische, solcherart (sind) auch die Irdischen; und welcherart der Himmlische, solcherart (sind) auch die Himmlischen. 1CO 15:49 Und wie wir das Bild des Irdischen trugen, werden wir auch das Bild des Himmlischen tragen. 1CO 15:50 Ich rede nun dies, Brüder, dass Fleisch und Blut (das) Reich Gottes nicht erben können, auch erbt die Verweslichkeit nicht die Unverweslichkeit. 1CO 15:51 Siehe, ein Geheimnis sage ich euch: Alle werden zwar nicht entschlafen, aber wir alle werden verwandelt werden, 1CO 15:52 in einem ungeteilten (Moment), in einem Augenblick, bei der letzten Posaune! Denn es wird posaunen, und die Toten werden auferweckt werden, unverweslich, und wir werden verwandelt werden. 1CO 15:53 Denn dieses Verwesliche muss Unverweslichkeit anziehen und dieses Sterbliche muss Unsterblichkeit anziehen. 1CO 15:54 Wenn nun dieses Verwesliche Unverweslichkeit und dieses Sterbliche die Unsterblichkeit anzieht, dann wird das Wort sich erfüllen, das geschrieben worden ist: Verschlungen wurde der Tod in den Sieg. 1CO 15:55 Wo ist, o Tod, dein Stachel? Wo ist, o Hades, dein Sieg? 1CO 15:56 Der Stachel des Todes nun (ist) die Sünde. Die Kraft der Sünde nun (ist) das Gesetz. 1CO 15:57 Gott aber (sei) Dank, der uns den Sieg gibt, durch unseren Herrn Jesus Christus. 1CO 15:58 Daher, meine geliebten Brüder, werdet fest, unbeweglich, überfließend im Werk des Herrn stets, wissend, dass eure Mühe nicht umsonst ist im Herrn! 1CO 16:1 Betreffs der Sammlung nun für die Heiligen: Wie ich den Versammlungen Galatiens anordnete, so tut es auch ihr. 1CO 16:2 Jeweils am ersten (Tag) der Woche lege jeder von euch beiseite, ansammelnd, was er auch schafft, damit nicht dann, wenn ich komme, die Sammlungen geschehen. 1CO 16:3 Wenn ich nun ankomme, werde ich diejenigen, wenn ihr sie geprüft hattet, mit Briefen schicken, um eure Dankesgabe nach Jerusalem wegzubringen. 1CO 16:4 Wenn aber auch mein (Mit)reisen angemessen ist, sollen sie mit mir reisen. 1CO 16:5 Ich werde dann zu euch kommen, wenn ich Mazedonien durchziehe. Ich durchziehe nämlich Mazedonien. 1CO 16:6 Bei euch werde ich aber eventuell verbleiben oder auch überwintern, damit ihr mich geleitet, wohin ich auch reise. 1CO 16:7 Denn ich will euch jetzt nicht beim Vorbeigehen sehen. Ich hoffe nun, eine bestimmte Zeit bei euch zu verbleiben, wenn der Herr es erlaubt. 1CO 16:8 Ich werde aber in Ephesus bis Pfingsten verbleiben. 1CO 16:9 Denn eine große und wirksame Tür hat sich mir geöffnet, und (es sind) viele Widerstrebende. 1CO 16:10 Wenn nun Timotheus kommt, seht zu, dass er furchtlos zu euch komme! Denn er wirkt das Werk des Herrn wie auch ich. 1CO 16:11 Es soll nicht irgendjemand ihn verachten! Geleitet ihn nun in Frieden, damit er zu mir komme, denn ich erwarte ihn mit den Brüdern. 1CO 16:12 Betreffs Apollos, des Bruders, nun: Ich ermunterte ihn viel, dass er zu euch kommt mit den Brüdern. Es war überhaupt nicht der Wunsch, dass er jetzt komme. Er wird aber kommen, wenn er eine passende Gelegenheit hat. 1CO 16:13 Wacht, steht im Glauben, seid männlich, seid stark! 1CO 16:14 Alles von euch geschehe in Liebe! 1CO 16:15 Ich ermuntere euch nun, Brüder, - ihr wisst, dass das Haus des Stephanas Erstling in Achaja ist, und sie verordneten sich selbst für den Dienst für die Heiligen - 1CO 16:16 dass auch ihr euch solchen unterordnet und jedem Mitwirkenden und sich Mühenden. 1CO 16:17 Ich freue mich nun über die Anwesenheit von Stephanas und Fortunatus und Achaikus, da diese den Mangel an euch ersetzten. 1CO 16:18 Denn sie erfrischten meinen Geist und den euren. Erkennt also solche an! 1CO 16:19 Es grüßen euch die Versammlungen Asiens. Es grüßen euch im Herrn vielmals Aquila und Priszilla, samt der Versammlung in deren Haus. 1CO 16:20 Es grüßen euch die Brüder alle. Grüßt einander mit heiligem Kuss! 1CO 16:21 Der Gruß mit meiner Hand, der des Paulus. 1CO 16:22 Wenn jemand den Herrn Jesus Christus nicht lieb hat, sei er verflucht! Maranatha! 1CO 16:23 Die Gnade des Herrn Jesus Christus (ist) bei euch! 1CO 16:24 Meine Liebe (ist) mit euch allen in Christus Jesus. Amen! 2CO 1:1 Paulus, Apostel Jesu Christi, durch Gottes Willen, und Timotheus, der Bruder, der Versammlung Gottes, die in Korinth ist, mit allen Heiligen in ganz Achaja. 2CO 1:2 Gnade euch und Friede von Gott, unserem Vater, und dem Herrn, Jesus Christus! 2CO 1:3 Gepriesen (ist) der Gott und Vater unseres Herrn, Jesus Christus, der Vater der Erbarmungen und Gott allen Trostes, 2CO 1:4 der uns tröstet bei all unserer Bedrängnis, damit wir euch in allerlei Bedrängnis trösten können, durch den Trost, mit dem wir selbst von Gott getröstet werden, 2CO 1:5 da wie die Leiden Christi auf uns überfließen, so fließt durch Christus auch unser Trost über. 2CO 1:6 Sei es nun, dass wir betrübt werden, (ist es) für euren Trost und Rettung, die im Ertragen derselben Leiden erwirkt wird, die auch wir erleiden. Und unsere Hoffnung (ist) fest für euch. Sei es, dass wir getröstet werden, (ist es) für euren Trost und Rettung, 2CO 1:7 wissend, dass, wie wir teilhaftig der Leiden sind, so auch des Trostes. 2CO 1:8 Denn wir wollen nicht, dass ihr in Unkenntnis seid, Brüder, über unsere Bedrängnisse, die uns in Asien geschahen, dass wir übermäßig beschwert wurden, über Vermögen, so dass wir sogar am Leben verzweifelten. 2CO 1:9 Ja wir selbst haben in uns sogar den Beschluss des Todes gefasst, damit wir unser Vertrauen nicht auf uns selbst, sondern auf Gott haben, dem, der die Toten auferweckt, 2CO 1:10 der vor so großem Tod uns errettete und rettet, auf den wir unsere Hoffnung gesetzt haben, dass er uns auch weiter retten wird; 2CO 1:11 auch ihr (seid) für uns im Flehen mitwirkend, damit von vielen Personen für die Gnadengabe im Hinblick auf uns vielfach gedankt werde für uns. 2CO 1:12 Denn unser Rühmen ist dieses: Das Zeugnis unseres Gewissens, dass wir uns in Selbstlosigkeit und Lauterkeit Gottes, nicht in fleischlicher Weisheit, sondern in Gottes Gnade verhalten haben in der Welt, insbesondere aber euch gegenüber. 2CO 1:13 Denn nichts anderes schreiben wir euch, außer was ihr lest oder auch anerkennt, ich hoffe nun, dass ihr es vollständig anerkennen werdet, 2CO 1:14 wie auch ihr uns teilweise anerkanntet, dass wir euer Ruhm sind, so wie auch ihr unserer am Tag des Herrn Jesus. 2CO 1:15 Und mit dieser Überzeugung war ich planend, zu euch zuerst zu kommen, damit ihr eine zweite Gnade hättet, 2CO 1:16 und über euch nach Mazedonien hindurchzuziehen, und wieder von Mazedonien zu euch zu kommen, und von euch nach Judäa geleitet zu werden. 2CO 1:17 Dies also planend, gebrauchte ich also die Leichtfertigkeit? Oder was ich plane, plane ich es nach dem Fleisch, damit bei mir das Ja, Ja, auch das Nein, Nein sei? 2CO 1:18 Gott nun ist treu, dass unser Wort an euch nicht Ja und Nein wurde. 2CO 1:19 Denn der Sohn Gottes, Jesus Christus, der unter euch durch uns verkündet wurde, durch mich und Silvanus und Timotheus, wurde nicht Ja und Nein, sondern in ihm ist ein Ja geschehen. 2CO 1:20 Denn so viele Verheißungen Gottes (es gibt), in ihm (ist) das Ja, und ihm das Amen, Gott zur Ehre durch uns. 2CO 1:21 Der uns nun befestigt mit euch im Hinblick auf Christus, und uns salbte, (ist) Gott, 2CO 1:22 der uns auch versiegelte und die Sicherheit des Geistes in unsere Herzen gab. 2CO 1:23 Ich rufe nun Gott als Zeugen für meine Seele an, dass ich euch schonend noch nicht nach Korinth kam. 2CO 1:24 Nicht, dass wir euren Glauben beherrschen, sondern wir sind Mitarbeiter eurer Freude. Denn ihr steht durch Glauben. 2CO 2:1 Ich entschied nun dies bei mir selbst, nicht wieder in Betrübnis zu euch zu kommen. 2CO 2:2 Denn wenn ich euch betrübe, wer ist es dann, der mich erfreut, außer der von mir Betrübte? 2CO 2:3 Und ich schrieb euch genau dies, damit ich gekommen nicht Betrübnis habe von denen, die mich erfreuen sollten, überzeugt von euch allen, dass meine Freude die von euch allen ist. 2CO 2:4 Denn aus viel Trübsal und Bedrängnis des Herzens heraus schrieb ich euch unter vielen Tränen, nicht, damit ihr betrübt werdet, sondern damit ihr die Liebe erkennt, die ich zu euch übermäßig habe. 2CO 2:5 Wenn nun jemand betrübt hat, hat er nicht mich betrübt, sondern teilweise, damit ich nicht übertreibe, euch alle. 2CO 2:6 Genug (ist) dem solchen diese Strafe von den Mehreren, 2CO 2:7 sodass ihr im Gegensatz vielmehr zu vergeben und ermuntern habt, damit ein solcher nicht etwa durch übermäßige Betrübnis verschlungen würde. 2CO 2:8 Deshalb ermahne ich euch, gegen ihn Liebe zu vereinbaren. 2CO 2:9 Denn dazu schrieb ich auch, dass ich eure Bewährung erkenne, wenn ihr hinsichtlich aller (Dinge) gehorsam seid. 2CO 2:10 Wem ihr nun etwas vergebt, auch ich. Denn auch ich, wenn ich etwas vergeben habe, dem habe ich (es) vergeben wegen euch im Angesicht Christi, 2CO 2:11 damit wir nicht übervorteilt werden von Satan, denn seine Überlegungen sind uns nicht unbekannt. 2CO 2:12 Nach Troas nun für die gute Botschaft Christi gekommen und als eine Türe mir geöffnet worden ist im Herren, 2CO 2:13 habe ich keine Erleichterung für meinen Geist gehabt, da ich Titus, meinen Bruder, nicht fand, sondern, sie verlassen habend, ging ich weg nach Mazedonien. 2CO 2:14 Gott nun (ist) der Dank, dem, der stets in einem Triumphzug uns führt in Christus und den Geruch seiner Kenntnis durch uns an jedem Ort offenbar macht, 2CO 2:15 weil wir Christi Wohlgeruch für Gott sind unter denen, die gerettet werden und unter denen die verloren gehen, 2CO 2:16 den einen zwar ein Geruch von Tod zum Tod, den anderen aber ein Geruch von Leben zum Leben. Und wer ist zu diesen (Dingen) geeignet? 2CO 2:17 Denn wir sind nicht wie die übrigen, die das Wort Gottes vermarkten, sondern als aus Lauterkeit, sondern wie die von Gott, vor Gott, in Christus reden wir. 2CO 3:1 Fangen wir wieder an, uns selbst zu empfehlen? Oder bedürften wir nicht etwa, wie einige, empfehlende Briefe an euch, oder von euch empfehlende (Briefe)? 2CO 3:2 Unser Brief seid ihr, eingeschrieben in unseren Herzen, erkannt und gelesen von allen Menschen, 2CO 3:3 die ihr offenbar gemacht werdet, dass ihr ein Brief Christi seid, ausgestattet von uns, eingeschrieben nicht mit Tinte, sondern mit dem Geist des lebendigen Gottes, nicht auf steinernen Platten, sondern auf Platten, (die) fleischerne Herzen (sind). 2CO 3:4 Solches Vertrauen haben wir nun durch Christus auf Gott. 2CO 3:5 Nicht, dass wir von uns selbst aus geeignet sind, etwas angerechnet zu bekommen als aus uns, sondern unsere Geeignetheit (ist) von Gott, 2CO 3:6 der uns auch geeignet machte zu Dienern eines neuen Bundes, nicht des Buchstabens, sondern des Geistes. Denn der Buchstabe tötet, der Geist aber macht lebendig. 2CO 3:7 Wenn aber der mit Buchstaben auf Steinen eingravierte Dienst des Todes in Herrlichkeit geschah, sodass die Söhne Israels nicht auf das Angesicht Moses hinblicken konnten aufgrund des abgeschafft werdenden Glanzes seines Angesichts, 2CO 3:8 wie wird der Dienst des Geistes nicht mehr in Herrlichkeit sein? 2CO 3:9 Wenn nämlich der Dienst der Verurteilung Herrlichkeit (war), wieviel mehr strömt der Dienst der Gerechtigkeit über in Herrlichkeit? 2CO 3:10 Denn sogar das, was verherrlicht worden ist, ist nicht verherrlicht worden in diesem Bereich aufgrund der überragenden Herrlichkeit. 2CO 3:11 Denn wenn das, was abgeschafft wird, durch Herrlichkeit (kam), wieviel mehr (ist) das, was bleibt, in Herrlichkeit. 2CO 3:12 Eine solche Hoffnung also habend, gebrauchen wir viel Freimut. 2CO 3:13 Und (tun) nicht ebenso wie Mose, der eine Decke über sein eigenes Angesicht legend war, sodass die Söhne Israels nicht bis zum Ende dessen, was abgeschafft wird, hinblickten, 2CO 3:14 sondern ihre Überlegungen verhärtet wurden. Denn bis zum heutigen (Tag) bleibt dieselbe Decke beim Vorlesen des alten Bundes, nicht aufgedeckt werdend, weil sie in Christus abgeschafft wird, 2CO 3:15 sondern bis heute, sooft Mose gelesen wird, ist eine Decke über ihr Herz gelegt. 2CO 3:16 Wann auch immer es sich aber zum Herrn umwendet, wird die Decke abgelegt. 2CO 3:17 Der Herr nun ist der Geist. Wo nun der Geist des Herrn (ist), dort (ist) Freiheit. 2CO 3:18 Wir alle nun, mit enthülltem Angesicht die Herrlichkeit des Herrn betrachtend, werden verwandelt in dasselbe Spiegelbild von Herrlichkeit zu Herrlichkeit, gleichwie von des Herrn Geist. 2CO 4:1 Deswegen, diesen Dienst habend, da wir Erbarmen fanden, lassen wir nicht nach, 2CO 4:2 sondern wir entsagten den verborgenen (Dingen) der Schande, nicht in Schlauheit wandelnd, auch nicht das Wort Gottes fälschend, sondern durch die Offenlegung der Wahrheit uns selbst empfehlend jedem Gewissen von Menschen vor Gott. 2CO 4:3 Wenn nun unsere gute Botschaft auch verhüllt ist, ist sie unter den Verlorengehenden verhüllt, 2CO 4:4 unter denen der Gott dieses Zeitalters die Überlegungen der Ungläubigen blind machte, damit ihnen nicht die Erleuchtung der guten Botschaft der Herrlichkeit Christi erstrahle, der das Bild Gottes ist. 2CO 4:5 Denn wir verkünden nicht uns selbst, sondern Christus Jesus als Herrn. Uns selbst aber als Diener wegen Jesus, 2CO 4:6 da Gott, der sprach, dass Licht aus der Finsternis strahlt, (es war), der in unseren Herzen zur Erleuchtung der Kenntnis der Herrlichkeit Gottes im Angesicht Jesu Christi strahlte. 2CO 4:7 Wir haben diesen Schatz nun in tönernen Gefäßen, damit das Übermaß der Kraft Gottes sei und nicht aus uns. 2CO 4:8 In allem bedrängt, doch nie erdrückt werdend, ausweglos, doch nie ganz ausweglos seiend, 2CO 4:9 verfolgt, doch nie ganz aufgegeben werdend, niedergeworfen, doch nie vernichtet werdend. 2CO 4:10 Stets das Sterben des Herrn Jesus im Körper umhertragend, damit auch das Leben Jesu in unserem Körper offenbar werde. 2CO 4:11 Denn immer werden wir, die Lebenden, an den Tod überliefert um Jesu willen, damit auch das Leben Jesu in unserem sterblichen Fleisch offenbar werde, 2CO 4:12 sodass einerseits der Tod in uns wirkt, andererseits das Leben in euch. 2CO 4:13 Denselben Geist nun des Glaubens habend, entsprechend dem Geschriebenen: Ich glaubte, daher sprach ich, glauben auch wir, daher reden wir auch, 2CO 4:14 wissend, dass der, der den Herrn Jesus auferweckte, auch uns durch Jesus auferwecken und mit euch darstellen wird. 2CO 4:15 Die ganzen (Dinge) (sind) nämlich euretwillen, damit die überreich durch die Mehreren geworden Gnade den Dank zur Ehre Gottes überfließen lässt. 2CO 4:16 Deshalb lassen wir nicht nach, sondern, auch wenn unser äußerlicher Mensch verfällt, wird doch der von innen erneuert Tag für Tag. 2CO 4:17 Denn das augenblicklich Erträgliche unserer Bedrängnis führt (dem) Übermaß entsprechend zu einem Übermaß an ewigem Gewicht an Herrlichkeit für uns, 2CO 4:18 die wir nicht auf die sichtbaren (Dinge) achten, sondern auf die nicht sichtbaren. Denn die sichtbaren sind zeitlich, die nicht sichtbaren aber ewig. 2CO 5:1 Denn wir wissen, dass, wenn unsere irdische Wohnung, das Zelt, abgebrochen wird, wir ein Gebäude von Gott haben, eine nicht mit Händen gemachte Wohnung, eine ewige in den Himmeln. 2CO 5:2 In diesem nämlich seufzen wir ja, uns sehnend, uns die Behausung vom Himmel überzukleiden, 2CO 5:3 sofern wir ja auch bekleidet, nicht nackt vorgefunden werden. 2CO 5:4 Denn wir, die in dem Zelt sind, seufzen ja, beschwert werdend, dahingehend dass wir nicht entkleidet werden wollen, sondern überkleidet, sodass das Sterbliche verschlungen würde vom Leben. 2CO 5:5 Der uns nun dafür zubereitete, (ist) Gott, der uns die Sicherheit des Geistes gab. 2CO 5:6 Jederzeit also getrost und wissend, dass wir einheimisch im Leib, ausheimisch vom Herrn sind. 2CO 5:7 Denn durch Glauben wandeln wir, nicht durch Schauen. 2CO 5:8 Wir sind nun getrost und haben vielmehr Wohlgefallen, ausheimisch vom Leib weg, und einheimisch hin zum Herrn zu sein. 2CO 5:9 Deshalb suchen wir auch die Ehre, sei es einheimisch, sei es ausheimisch seiend, ihm wohlgefällig zu sein. 2CO 5:10 Denn wir müssen alle vor der Tribüne Christi offenbar werden, damit jeder die durch den Leib (getanen Dinge) davontrage, dahingehend, welche (Dinge) man tat, sei es gut, sei es böse. 2CO 5:11 Die Furcht des Herrn also kennend, überzeugen wir Menschen, Gott nun sind wir offenbar geworden. Ich hoffe aber, auch in euren Gewissen offenbar geworden zu sein. 2CO 5:12 Denn wir empfehlen euch nicht nochmals uns selbst, sondern euch Anlass (zum) Ruhm über uns gebend, damit ihr (etwas) habt für die sich mit Ansehen Rühmenden und nicht (mit) Herz. 2CO 5:13 Denn sei es, dass wir außer uns waren, (war es) für Gott. Sei es, dass wir besonnen sind, (ist es) für euch. 2CO 5:14 Denn die Liebe Christi drängt uns, dies geurteilt habend, dass wenn einer für alle starb, sie folglich alle starben. 2CO 5:15 Und für alle starb er, damit die Lebenden nicht mehr für sich selbst lebten, sondern für den für sie Gestorbenen und Auferweckten. 2CO 5:16 Daher kennen wir von nun an niemanden mehr nach dem Fleisch. Wenn wir aber auch Christus nach dem Fleisch gekannt haben, kennen wir ihn nun doch nicht mehr (so). 2CO 5:17 Daher, wenn jemand in Christus ist, (ist es) eine neue Schöpfung. Die alten (Dinge) sind vorbei, siehe, die ganzen (Dinge) sind neu entstanden! 2CO 5:18 Die ganzen (Dinge) nun (sind) von Gott, - der uns mit sich versöhnte durch Jesus Christus, und uns den Dienst der Versöhnung gab, 2CO 5:19 nämlich, dass Gott in Christus war, (die) Welt versöhnend mit sich selbst, nicht anrechnend ihnen ihre Übertretungen und in uns legend das Wort der Versöhnung. 2CO 5:20 Für Christus also sind wir Botschafter, da Gott durch uns ermahnt. Wir bitten für Christus: Lasst euch versöhnen mit Gott! 2CO 5:21 Den, der Sünde nicht kannte, machte er nämlich für uns (zur) Sünde, damit wir Gottes Gerechtigkeit werden würden in ihm. 2CO 6:1 Mitarbeitend ermahnen wir nun auch, dass ihr die Gnade Gottes nicht vergeblich empfingt. 2CO 6:2 Denn er sagt: Zur annehmbaren Zeit erhörte ich dich und am Tag des Heils half ich dir. Siehe, jetzt (ist) die wohlannehmbare Zeit! Siehe, jetzt (ist) der Tag des Heils! 2CO 6:3 Keinem in irgendetwas einen Anstoß gebend, damit nicht der Dienst verunglimpft werde, 2CO 6:4 sondern in allem uns selbst als Gottes Diener präsentierend, in aller Geduld, in Trübsalen, in Nöten, in Bedrängnissen, 2CO 6:5 in Schlägen, in Gefängnissen, in Tumulten, in Mühen, in Wachen, in Fasten, 2CO 6:6 in Reinheit, in Kenntnis, in Langmut, in Freundlichkeit, in Heiligem Geist, in ungeheuchelter Liebe, 2CO 6:7 im Wort der Wahrheit, in Gottes Kraft, durch die Waffen der Gerechtigkeit der Rechten und Linken, 2CO 6:8 durch Ehre und Unehre, durch schlechte und gute Nachrede, als Verführer und Wahrhaftige, 2CO 6:9 als Unbekannte und Wohlbekannte, als Sterbende und siehe, wir leben, als Gezüchtigte, doch nicht Getötete, 2CO 6:10 als Betrübte, aber immer sich Freuende, als Arme, aber viele bereichernd, als nichts Habende, doch alles Besitzende! 2CO 6:11 Unser Mund hat sich zu euch geöffnet, Korinther, unser Herz hat sich weit gemacht. 2CO 6:12 Ihr seid nicht eingeschränkt in uns, eingeschränkt aber in euren Empfindungen. 2CO 6:13 Im Gegenzug aber, ich rede wie zu Kindern, werdet auch ihr weit. 2CO 6:14 Werdet nicht (solche), die ein fremdes Joch mit Ungläubigen ziehen! Denn welche Verbindung (hat) Gerechtigkeit mit Gesetzlosigkeit? Welche Gemeinsamkeit nun (ist) zwischen Licht (und) Finsternis? 2CO 6:15 Welcher Einklang nun (ist) zwischen Christus (und) Beliar, oder welches Teil (ist) einem Gläubigen mit einem Ungläubigen? 2CO 6:16 Welche Übereinstimmung nun hat ein Tempel Gottes mit Götzenbildern? Ihr seid nämlich (der) Tempel des lebendigen Gottes, wie Gott sagte: Ich werde unter ihnen einwohnen und umhergehen und ich werde ihr Gott sein und sie werden mein Volk sein. 2CO 6:17 Deshalb geht aus ihrer Mitte heraus und sondert euch ab, sagt der Herr, und Unreines berührt nicht! Und ich werde euch aufnehmen. 2CO 6:18 Und ich werde euch zum Vater sein, und ihr werdet mir zu Söhnen und Töchtern sein, sagt der Herr, der Allherrscher. 2CO 7:1 Diese Verheißungen also habend, Geliebte, wollen wir uns selbst reinigen von jeder Befleckung von Fleisch und Geist, vollendend (die) Heiligkeit in Gottesfurcht. 2CO 7:2 Gebt uns Raum! Niemandem haben wir Unrecht getan, niemandem ruiniert, niemanden übervorteilt. 2CO 7:3 Ich sage das nicht zur Verurteilung, denn ich habe vorher gesagt, dass ihr in unseren Herzen seid, sodass wir mitsterben und mit leben. 2CO 7:4 Groß (ist) mein Freimut euch gegenüber, groß mein Ruhm für euch. Ich bin angefüllt mit Trost, überströmend in der Freude bei all unserer Bedrängnis. 2CO 7:5 Denn sogar als wir nach Mazedonien kamen, hatte unser Fleisch keine Erleichterung, sondern in allem (waren wir) bedrängt; von außen Kämpfe, von ihnen Befürchtungen. 2CO 7:6 Doch der die Geringen Tröstende tröstete uns, Gott, mit der Ankunft von Titus. 2CO 7:7 Nicht nur aber durch seine Ankunft, sondern auch durch den Trost, mit dem er bei euch getröstet wurde, berichtend uns eure Sehnsucht, eure Trauer, euren Eifer um mich, sodass ich mich noch mehr freute, 2CO 7:8 da, wenn ich euch auch durch den Brief betrübte, ich es nicht bedauere, auch wenn ich es bedauernd war. Denn ich sehe, dass jener Brief, auch wenn für eine Stunde, euch betrübte. 2CO 7:9 Nun freue ich mich, nicht, weil ihr betrübt wurdet, sondern weil ihr zum Umdenken betrübt wurdet. Denn ihr wurdet gottgemäß betrübt, sodass ihr in nichts von uns geschädigt wurdet. 2CO 7:10 Die gottgemäße Betrübnis bewirkt nämlich ein nicht zu bereuendes Umdenken zum Heil. Die Betrübnis der Welt aber bewirkt Tod. 2CO 7:11 Denn siehe, eben dieses, dass ihr gottgemäß betrübt wurdet - wieviel Eifer hat es für euch bewirkt, ja sogar Verteidigung, ja sogar Empörung, ja sogar Furcht, ja sogar Sehnsucht, ja sogar Eifer, ja sogar Vergeltung! In allem empfahlt ihr euch selbst, in der Sache rein zu sein. 2CO 7:12 Also, wenn ich euch auch schrieb, (war es) nicht aufgrund dessen, der Unrecht tat, noch aufgrund dessen, dem Unrecht geschah, sondern aufgrund dessen, dass euer Eifer für uns offenbar würde vor Gott. 2CO 7:13 Deswegen sind wir getröstet worden. Über euren Trost hinaus freuten wir uns nun noch übermäßiger mehr über die Freude des Titus, weil sein Geist erfrischt wurde von euch allen, 2CO 7:14 weil ich, wenn ich etwas ihm (gegenüber) über euch gerühmt habe, nicht beschämt wurde, sondern wie wir alles in Wahrheit (zu) euch sprachen, so wurde unser Rühmen über Titus Wahrheit. 2CO 7:15 Und seine Empfindungen zu euch sind noch übermäßiger, sich an euer aller Gehorsam erinnernd, wie ihr mit Furcht und Zittern ihn aufnahmt. 2CO 7:16 Ich freue mich, weil ich in allem zuversichtlich bei euch bin. 2CO 8:1 Wir tun euch nun kund, Brüder, über die Gnade Gottes, die in den Versammlungen Mazedoniens gegeben worden ist, 2CO 8:2 dass unter viel Prüfung der Bedrängnis der Überfluss ihrer Freude und ihre tiefgehende Armut überströmte in den Reichtum ihrer Selbstlosigkeit, 2CO 8:3 weil sie nach Vermögen, ich bezeuge, sogar über Vermögen hinaus bereitwillig (waren), 2CO 8:4 mit viel Zureden uns hinsichtlich der Dankesgabe und des Anteils am Dienst für die Heiligen bittend. 2CO 8:5 Und nicht (nur), wie wir hofften, sondern sie gaben sich selbst zuerst dem Herrn und (dann) uns durch Gottes Willen, 2CO 8:6 sodass wir Titus ermutigten, dass er, wie er schon angefangen hat, so im Hinblick auf euch auch diese Dankesgabe auch vollende. 2CO 8:7 Doch wie ihr in allem überfließt, (in) Glauben und Wort und Kenntnis und allem Eifer, und Liebe von euch zu uns, (so) auch dass ihr in diesem Gnadengeschenk überfließt. 2CO 8:8 Nicht als Befehl sage ich es, sondern durch den Eifer der anderen auch die Echtheit eurer Liebe prüfend. 2CO 8:9 Ihr kennt ja die Gnade unseres Herrn, Jesus Christus, dass er wegen euch arm wurde, reich seiend, damit ihr durch jenes Armut reich würdet. 2CO 8:10 Und eine Meinung gebe ich dazu. Dies ist euch ja nützlich, welche ihr nicht nur das Handeln, sondern auch das Wollen schon anfingt seit letztem Jahr. 2CO 8:11 Jetzt vollendet aber auch das Handeln, sodass, wie die Bereitschaft zum Wollen (da ist), so auch das Vollenden von dem, was vorhanden ist! 2CO 8:12 Wenn nämlich die Bereitschaft vorliegt, ist jemand, entsprechend dem, was er auch hat, wohlannehmbar; nicht entsprechend dem, was er nicht hat. 2CO 8:13 (Es sei) nämlich nicht, dass anderen Erleichterung, euch aber Bedrängnis (geschehe), sondern aus Gleichheit. In der jetzigen Zeit (sei) euer Überfluss für den Mangel von jenen, 2CO 8:14 damit auch der Überfluss von jenen für euren Mangel (sei), sodass Gleichheit geschehe, 2CO 8:15 wie geschrieben ist: Der das Viele (hatte), hatte keinen Überfluss. Und der das Wenige (hatte), hatte keinen Mangel. 2CO 8:16 Gott (sei) nun Dank, dem denselben Eifer für euch in das Herz von Titus Gebenden, 2CO 8:17 dass er einerseits die Ermutigung annahm, andererseits aber noch eifriger gewesen, ging er bereitwillig fort zu euch. 2CO 8:18 Wir sandten nun mit ihm den Bruder, dessen Lob für die gute Botschaft durch alle Versammlungen (kommt), 2CO 8:19 nicht aber nur (dieses), sondern auch das von den Versammlungen als zu unserem Reisebegleiter gewählt mit dieser Dankesgabe, die von uns besorgt wird zur Ehre des Herrn selbst und unserer Bereitschaft, 2CO 8:20 dies vermeidend, dass nicht etwa jemand uns kritisiere bei diesem Ausmaß, das von uns besorgt wurde, 2CO 8:21 um Gutes besorgt, nicht nur vor dem Herrn, sondern auch vor Menschen. 2CO 8:22 Wir sandten ihnen nun unseren Bruder mit, den wir in vielen (Dingen) vielfach als eifrig seiend befanden, jetzt nun als noch viel eifriger durch großes Vertrauen zu euch. 2CO 8:23 Sei es in Bezug auf Titus, mein Gefährte, und im Hinblick auf euch Mitarbeiter, seien es unsere Brüder: Gesandte (der) Versammlungen, Ehre Christi (sind sie). 2CO 8:24 Den Erweis eurer Liebe und unseres Rühmens über euch erweist also ihnen gegenüber zum Ansehen der Versammlungen. 2CO 9:1 Über den Dienst für die Heiligen euch einerseits zu schreiben, ist für mich überflüssig. 2CO 9:2 Denn ich kenne eure Bereitschaft, die ich in Bezug auf euch den Mazedoniern gegenüber rühme, dass Achaja seit letztem Jahr vorbereitet ist. Und der Eifer von euch reizte die Mehreren an. 2CO 9:3 Andererseits schickte ich die Brüder, damit unser Rühmen in Bezug auf euch nicht zunichte werde in diesem Bereich, dass, wie ich sagend war, ihr vorbereitet seid, 2CO 9:4 damit nicht etwa, wenn mit mir Mazedonier kämen und euch unvorbereitet fänden, wir, um nicht zu sagen ihr, in dieser Angelegenheit des Rühmens beschämt würden. 2CO 9:5 Also hielt ich es für notwendig, die Brüder zu ermuntern, dass sie zu euch vorauskämen und eure vorangekündigte Segens(gabe) vorbereiteten, dass diese bereit sei so wie ein Segen und nicht wie ein Geiz. 2CO 9:6 Dies nun (sage ich): Wer spärlich sät, wird spärlich auch ernten. Und wer auf Segen hin sät, wird auf Segen hin auch ernten. 2CO 9:7 Jeder wie er sich von Herzen vorgenommen hat. Nicht aus Traurigkeit oder aus Zwang. Denn einen fröhlichen Geber liebt Gott. 2CO 9:8 Gott nun (ist) fähig, jede Gnade auf euch überfließen zu lassen, damit ihr in allem stets alle Genüge habend, überfließt für jedes gute Werk, 2CO 9:9 wie geschrieben ist: Er teilte aus, gab den Armen, seine Gerechtigkeit bleibt in Ewigkeit. 2CO 9:10 Der nun Samen dem Säenden darreicht und Brot zur Speise, möge auch eure Saat (dar)reichen und mehren und die Ergebnisse eurer Gerechtigkeit wachsen lassen, 2CO 9:11 in allem reich werdend zur aller Selbstlosigkeit, welche durch uns Gott Danksagung bewirkt, 2CO 9:12 da der Dienst dieser Hilfeleistung nicht nur die Mängel der Heiligen auffüllend ist, sondern auch überfließend durch viele Danksagungen (an) Gott (ist), 2CO 9:13 wegen der Bewährung dieses Dienstes Gott verherrlichend für den Gehorsams eures Bekenntnisses zur guten Botschaft Christi und (für) die Selbstlosigkeit der Anteil(nahme) gegenüber ihnen und gegenüber allen, 2CO 9:14 und euer begehrend (im) Flehen für euch aufgrund der überragenden Gnade Gottes an euch! 2CO 9:15 Dank (sei) nun Gott für seine unbeschreibliche Gabe! 2CO 10:1 Ich selbst nun, Paulus, ermuntere euch durch die Sanftmut und Milde Christi, dem Angesicht nach zwar unter euch demütig, abwesend aber mutig euch gegenüber. 2CO 10:2 Ich flehe nun, anwesend nicht mutig sein (zu müssen) in der Entschlossenheit, in welcher ich (ge)denke, einigen gegenüber, die (von) uns als dem Fleisch nach wandelnd denken. 2CO 10:3 Im Fleisch nämlich wandelnd, kämpfen wir nicht nach dem Fleisch, 2CO 10:4 denn die Waffen unseres Kampfes (sind) nicht fleischlich, sondern fähig für Gott zum Niederreißen von Festungen, 2CO 10:5 Überlegungen niederreißend und jede gegen die Kenntnis Gottes erhebende Höhe, und gefangennehmend jeden Gedanken für den Gehorsam Christi, 2CO 10:6 und uns in Bereitschaft haltend, jeden Ungehorsam zu vergelten, wenn euer Gehorsam erfüllt sein wird. 2CO 10:7 Ihr seht die augenscheinlichen (Dinge). Wenn jemand überzeugt ist, Christi zu sein, bedenke er dies wiederum bei sich selbst, dass wie er Christi ist, so (sind) auch wir Christi! 2CO 10:8 Denn auch wenn ich mich etwas übermäßiger rühmte über unsere Vollmacht, die der Herr uns gab zur Erbauung und nicht zu eurer Zerstörung, werde ich nicht beschämt werden, 2CO 10:9 sodass ich nicht erscheine, als ob ich euch Angst mache durch die Briefe, 2CO 10:10 da, die Briefe, redet man, zwar gewichtig und stark (sind), die körperliche Anwesenheit aber schwach und die Rede geringgeachtet. 2CO 10:11 Dies soll derselbe bedenken, dass welche wir dem Wort nach durch Briefe abwesend sind, solche (sind wir) auch anwesend dem Werk nach. 2CO 10:12 Denn wir wagen es nicht, dass wir uns selbst dazuzählen oder vergleichen mit welchen, die sich selbst empfehlen. Aber sie, sich selbst mit sich selbst messend und sich selbst mit sich selbst vergleichend, sind nicht verständig. 2CO 10:13 Wir aber werden uns nicht ins Maßlose rühmen, sondern nach dem Maß des Bereichs, den uns Gott zuwies, den eines Maßes, dass wir sogar bis zu euch gelangten. 2CO 10:14 Wir strecken uns selbst ja nicht zu weit aus, als ob wir nicht bis zu euch gelangt wären. Auch bis zu euch sind wir nämlich gekommen mit der guten Botschaft Christi, 2CO 10:15 uns nicht ins Maßlose rühmend mittels fremder Mühen, die Hoffnung nun habend, da euer Vertrauen wächst, dass wir mit euch groß werden gemäß unseres Bereichs bis zum Übermaß, 2CO 10:16 sodass wir die gute Botschaft noch über euch hinausliegende (Gegenden) verkünden, ohne uns mit einem fremden Bereich über bereits fertige (Dinge) zu rühmen. 2CO 10:17 Wer sich nun rühmt, soll sich im Herrn rühmen! 2CO 10:18 Denn nicht, wer sich selbst empfiehlt, derjenige ist bewährt, sondern der, den der Herr empfiehlt. 2CO 11:1 Würdet ihr doch mein bisschen Unverstand ertragen! Doch ihr ertragt mich ja. 2CO 11:2 Denn ich eifere (um) euch mit Gottes Eifer. Denn ich verlobte euch mit einem Mann, um ein keusche Jungfrau für Christus bereitzustellen. 2CO 11:3 Ich fürchte aber, dass etwa wie die Schlange Eva durch ihre List verführte, so auch eure Gedanken ruiniert werden, weg von der Einfalt gegenüber Christus. 2CO 11:4 Wenn ja nämlich der Kommende einen weiteren Jesus verkündet, den wir nicht verkündeten, oder ihr einen anderen Geist empfangt, den ihr nicht empfingt, oder eine andere gute Botschaft, die ihr nicht annahmt, wart ihr es gut ertragend. 2CO 11:5 Ich rechne ja, (in) nichts den überragenden Aposteln nachgestanden zu haben. 2CO 11:6 Selbst wenn ich auch ein Ungebildeter der Rede nach (bin), doch nicht der Kenntnis nach, sondern in allem wurden wir offenbar unter allen für euch. 2CO 11:7 Oder beging ich Sünde, mich selbst zu demütigen, damit ihr erhöht würdet, da ich die gute Botschaft Gottes umsonst verkündete? 2CO 11:8 Andere Versammlungen plünderte ich, Lohn bekommen habend für euren Dienst. 2CO 11:9 Und bei euch anwesend und Mangel leidend, fiel ich niemandem zur Last. Denn meinen Mangel füllten die Brüder erneut auf, von Mazedonien gekommen, und in allem bewahrte ich mich unbelastend für euch und ich werde (mich so) bewahren. 2CO 11:10 Es ist (die) Wahrheit Christi in mir, dass dieser Ruhm nicht aufgehalten werden wird für mich in den Gegenden Achajas. 2CO 11:11 Weshalb? Weil ich euch nicht liebe? Gott weiß es! 2CO 11:12 Was ich nun tue, werde ich auch tun, damit ich die Begründung derer abschmettere, die eine Begründung wollen, damit sie in dem, (worin) sie sich rühmen, (so) befunden werden würden wie auch wir. 2CO 11:13 Solche (sind) nämlich falsche Apostel, betrügerische Arbeiter, sich zu Aposteln Christi verwandelnd. 2CO 11:14 Und (es ist) nicht verwunderlich, denn der Satan selbst verwandelt sich in einen Engel (des) Lichts. 2CO 11:15 (Es ist) also nichts Großes, wenn auch seine Diener sich als Diener (der) Gerechtigkeit verwandeln, deren Ende gemäß ihren Werken sein wird. 2CO 11:16 Wiederum sage ich, dass nicht etwa jemand meine, ich sei unverständig. Wenn (es) aber doch nicht (so ist), nehmt mich (an), wenn auch nur wie einen Unverständigen, damit auch ich mich ein wenig rühme. 2CO 11:17 Was ich spreche, spreche ich nicht (dem) Herrn gemäß, sondern wie in Unverstand, in dieser Angelegenheit des Rühmens. 2CO 11:18 Da viele sich (dem) Fleisch nach rühmen, werde auch ich mich rühmen. 2CO 11:19 Gerne ertragt ihr ja die Unverständigen, die ihr klug seid. 2CO 11:20 Ihr ertragt es nämlich, wenn jemand euch versklavt, wenn jemand (euch) verschlingt, wenn jemand nimmt, wenn jemand sich überhebt, wenn jemand euch ins Gesicht schlägt. 2CO 11:21 Zur Unehre sage ich, dass wir schwach waren. Worin nun irgendjemand mutig ist - in Unverstand rede ich - bin auch ich mutig. 2CO 11:22 Hebräer sind sie? Auch ich! Israeliten sind sie? Auch ich! Same Abrahams sind sie? Auch ich! 2CO 11:23 Diener Christi sind sie? (Wie) von Sinnen seiend spreche ich: Ich noch mehr! Mit viel mehr Mühen, mit viel schlimmeren Schlägen, mit viel mehr Gefangenschaften, mit zahlreichen Todes(gefahren). 2CO 11:24 Von Juden erhielt ich fünfmal vierzig weniger einen, 2CO 11:25 dreimal wurde ich mit dem Stock geschlagen, einmal gesteinigt, dreimal erlitt ich Schiffbruch, eine Nacht und einen Tag habe ich in der Tiefe verbracht. 2CO 11:26 Auf Reisewegen (war ich) oft (in) Gefahren durch Flüsse, (in) Gefahren durch Räuber, (in) Gefahren vom Volk, (in) Gefahren von (den) Nationen, (in) Gefahren in (der) Stadt, (in) Gefahren in (der) Wüste, (in) Gefahren auf (dem) Meer, (in) Gefahren bei falschen Brüdern, 2CO 11:27 in Mühe und Beschwerden, in Schlaflosigkeiten oft, in Hunger und Durst, in Fasten oft, in Kälte und Unbekleidetsein, 2CO 11:28 abgesehen von den (Dingen) darüber hinaus, der Aufstand (gegen) mich Tag für Tag, die Sorge (für) alle Versammlungen. 2CO 11:29 Wer ist schwach, und ich bin nicht schwach? Wer kommt zu Fall und ich brenne nicht? 2CO 11:30 Wenn man sich (schon) rühmen muss, werde ich mich den (Dingen) meiner Schwachheit rühmen. 2CO 11:31 Der Gott und Vater des Herrn Jesus Christus, der gepriesen Seiende in die Ewigkeiten, weiß, dass ich nicht lüge. 2CO 11:32 In Damaskus war der Volksführer von Aretas, dem König, die Stadt (der) Damaszener bewachend, mich ergreifen wollend. 2CO 11:33 Und durch ein Fenster wurde ich in einem Korb an der Mauer hinabgelassen, und entkam seinen Händen. 2CO 12:1 Sich zu rühmen ist tatsächlich mir nicht nützlich. Doch ich werde zu Erscheinungen und Offenbarungen (des) Herrn kommen. 2CO 12:2 Ich weiß von einem Menschen in Christus vor vierzehn Jahren -, sei es im Leib, ich weiß nicht, sei es außerhalb des Leibes, ich weiß nicht, Gott weiß es -, dass derjenige fortgerissen wurde bis zum dritten Himmel. 2CO 12:3 Und ich weiß von demjenigen Menschen – sei es im Leib, sei es außerhalb des Leibes, ich weiß es nicht, Gott weiß es -, 2CO 12:4 dass er fortgerissen wurde in das Paradies und unsagbare Aussprüche hörte, die einem Menschen nicht erlaubt (sind) zu sprechen. 2CO 12:5 Über denjenigen werde ich mich rühmen. Über mich selbst aber werde ich mich nicht rühmen, außer mit meinen Schwachheiten. 2CO 12:6 Wenn ich mich nämlich rühmen wollte, werde ich nicht unverständig sein, denn (die) Wahrheit würde ich sagen. Ich unterlasse es aber, damit nicht jemand mehr in Bezug auf mich halte, als was er von mir sieht oder was er von mir hört. 2CO 12:7 Und aufgrund des Übermaßes der Offenbarungen, damit ich mich nicht überhebe, wurde mir ein Stachel für das Fleisch gegeben, ein Engel Satans, damit er mich mit der Faust schlage, damit ich mich nicht überhebe. 2CO 12:8 In Bezug auf diesen bat ich dreimal den Herrn, dass er ablasse von mir. 2CO 12:9 Und er hat mir gesagt: Genug ist meine Gnade für dich. Denn meine Kraft wird in Schwachheit vollendet. Am liebsten werde ich mich also noch mehr mit meinen Schwachheiten rühmen, damit in mich die Kraft Christi einziehe. 2CO 12:10 Deshalb habe ich Wohlgefallen an Schwachheiten, an Schmähungen, an Nöten, an Verfolgungen und Bedrängungen für Christus, denn immer wenn ich schwach bin, dann bin ich stark. 2CO 12:11 Ich bin unverständig geworden, ihr nötigtet mich. Ich sollte von euch empfohlen werden, denn nichts stand ich den überragenden Aposteln nach, wenn ich auch nichts bin. 2CO 12:12 Ja die Zeichen des Apostels wurden bewirkt unter euch in aller Geduld, in Zeichen und Wundern und Machterweisen. 2CO 12:13 Was ist es nämlich, was ihr weniger hattet als die übrigen Versammlungen, außer dass ich selbst euch nicht belastete? Verzeiht mir dieses Unrecht! 2CO 12:14 Siehe, ein drittes Mal halte ich mich bereit, zu euch zu kommen! Und ich werde euch nicht belasten, denn ich suche nicht das Eure, sondern euch. Die Kinder müssen ja nicht für die Eltern Schätze sammeln, sondern die Eltern für die Kinder. 2CO 12:15 Ich nun werde mich am liebsten verbrauchen und ganz verbrauchen für eure Seelen, auch wenn ich übermäßig euch liebend, weniger geliebt werde. 2CO 12:16 Sei es drum! Ich drückte euch nicht nieder. Doch habe ich, schlau seiend, euch mit einer List gefangen? 2CO 12:17 Habe ich etwa (durch) jemanden von denen, die ich zu euch sandte, durch ihn euch übervorteilt? 2CO 12:18 Ich ermunterte Titus und sandte den Bruder mit. Übervorteilte euch etwa Titus? Wandelten wir nicht demselben Geist nach? Nicht nach denselben Spuren? 2CO 12:19 Wiederum: Meint ihr, dass wir uns euch gegenüber entschuldigen? Vor Gott in Christus sprechen wir - all die (Dinge) nun, Geliebte, für eure Erbauung. 2CO 12:20 Ich fürchte nämlich, dass ich etwa kommend, euch (vor)finde, nicht als solche, (wie) ich will. Und ich (er)funden werde (von) euch als solcher, (wie) ihr nicht wollt, dass etwa Streitereien, Eifersüchteleien, Wutausbrüche, Selbstsüchteleien, Verleumdungen, Gerüchte, Aufgeblasenheiten, Unordnungen (da wären); 2CO 12:21 dass mich mein Gott wieder, wenn ich komme, vor euch demütigen wird, und ich viele von denen betrauern werde, die vorher gesündigt haben und nicht umdachten über die Unreinheit und Unzucht und Ausschweifung, die sie taten. 2CO 13:1 Dieses dritte (Mal) komme ich zu euch. Auf zweier oder dreier Zeugen Mund hin soll jede Sache (fest)gestellt werden. 2CO 13:2 Ich habe vorhergesagt und sage vorher, wie das zweite (Mal) anwesend, und abwesend schreibe ich jetzt denen, die vorher gesündigt haben und all den übrigen, dass, wenn ich komme, aufs neue, ich (sie) nicht schonen werde, 2CO 13:3 da ihr eine Bestätigung dessen fordert, dass durch mich Christus spricht, der euch gegenüber nicht schwach ist, sondern stark unter euch. 2CO 13:4 Denn wenn er auch gekreuzigt wurde aus Schwachheit, lebt er doch aus Gottes Kraft. Denn auch wir sind schwach in ihm, doch werden wir mit ihm leben durch Gottes Kraft euch gegenüber. 2CO 13:5 Prüft euch selbst, ob ihr im Glauben seid, erprobt euch selbst! Oder erkennt ihr in Bezug auf euch selbst nicht, dass Jesus Christus in euch ist? Außer ihr seid etwa unbewehrt. 2CO 13:6 Ich hoffe nun, dass ihr erkennen werdet, dass wir nicht unbewehrt sind. 2CO 13:7 Ich erbitte nun bei Gott, dass ihr gar nichts Böses tut, nicht damit wir bewährt erscheinen, sondern damit ihr das Gute tut, wir nun wie unbewehrte seien. 2CO 13:8 Wir können ja nicht etwas gegen die Wahrheit (tun), sondern (nur) für die Wahrheit. 2CO 13:9 Wir freuen uns nämlich, wenn wir schwach sind, ihr aber stark seid. Dies nun erbitten wir auch, eure Zurechtbringung. 2CO 13:10 Deshalb schreibe ich diese (Dinge) abwesend, damit ich anwesend nicht streng handeln muss nach der Autorität, die mir der Herr zum Erbauen und nicht zum Niederreißen gab. 2CO 13:11 Schließlich, Brüder, freut euch! Lasst euch zurechtbringen! Lasst euch ermutigen! Seid gleich gesinnt! Haltet Frieden! Und der Gott der Liebe und (des) Friedens wird mit euch sein! 2CO 13:12 Grüßt einander mit heiligem Kuss! 2CO 13:13 Es grüßen euch die Heiligen alle. 2CO 13:14 Die Gnade des Herrn, Jesus Christus, und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes (ist) mit euch allen! Amen! GAL 1:1 Paulus, Apostel nicht von Menschen noch durch Menschen, sondern durch Jesus Christus und Gott (dem) Vater, der ihn aus den Toten auferweckt hat, GAL 1:2 und all die Brüder mit mir, den Versammlungen Galatiens. GAL 1:3 Gnade euch und Friede von Gott (dem) Vater und unserem Herrn Jesus Christus, GAL 1:4 der sich selbst für unsere Sünden gab, damit er uns herausnehme aus dem gegenwärtigen bösen Zeitalter nach dem Willen unseres Gottes und Vaters, GAL 1:5 dem die Ehre bis in die Ewigkeiten der Ewigkeiten (ist)! Amen! GAL 1:6 Ich wundere mich, dass ihr euch so schnell umwenden lasst von dem euch durch die Gnade Christi berufen Habenden zu einer anderen guten Botschaft, GAL 1:7 die keine weitere ist, außer dass es einige gibt, die euch erschüttern und die gute Botschaft Christi umkehren wollen. GAL 1:8 Doch, auch wenn wir oder ein Engel vom Himmel euch die gute Botschaft verkündeten entgegen dem, was wir euch als gute Botschaft verkünden, sei er verflucht! GAL 1:9 Wie wir es zuvor gesagt haben, sage ich es auch jetzt noch einmal: Wenn jemand euch eine gute Botschaft verkündet entgegen dem, was ihr empfingt, sei er verflucht! GAL 1:10 Denn stelle ich jetzt Menschen oder Gott zufrieden? Oder trachte ich, Menschen zu gefallen? Denn wenn ich noch Menschen gefallen würde, wäre ich kein Diener Christi. GAL 1:11 Ich lasse euch nun, Brüder, (über) die gute Botschaft wissen, die von mir verkündet wurde, dass sie nicht menschengemäß ist. GAL 1:12 Denn ich empfing es weder von einem Menschen noch wurde ich gelehrt, sondern durch Offenbarung Jesu Christi. GAL 1:13 Denn ihr habt von meinem Wandel damals im Judentum gehört, dass ich die Versammlung Gottes extrem verfolgend und zerstörend war. GAL 1:14 Und ich war Fortschritte im Judentum über viele Gleichaltrige in meinem Volk hinaus machend, übermäßig ein Eiferer für meine väterlichen Überlieferungen gewesen. GAL 1:15 Als es aber Gott wohlgefiel, der mich vom Schoß meiner Mutter an abgesonderte und durch seine Gnade berief, GAL 1:16 seinen Sohn durch mich zu offenbaren, damit ich ihn unter den Nationen als gute Botschaft verkünde, zog ich weder gleich Fleisch und Blut zurate, GAL 1:17 noch ging ich hinauf nach Jerusalem zu denen, (die) vor mir Apostel (waren), sondern ging weg nach Arabien und kehrte wieder nach Damaskus zurück. GAL 1:18 Dann, nach drei Jahren, ging ich nach Jerusalem, um Petrus kennenzulernen, und verblieb bei ihm fünfzehn Tage. GAL 1:19 Einen anderen der Apostel aber sah ich nicht, außer Jakobus, den Bruder des Herrn. GAL 1:20 Was ich nun euch schreibe, siehe, vor Gott (sage ich), dass ich nicht lüge! GAL 1:21 Darauf kam ich in die Gegenden von Syrien und von Kilikien. GAL 1:22 Ich war aber unbekannt von Angesicht den Versammlungen Judäas, denen in Christus. GAL 1:23 Sie hörten unterdessen nur, dass der, der uns einst verfolgte, jetzt als gute Botschaft den Glauben verkünde, den er einst zerstörend war. GAL 1:24 Und sie waren Gott verherrlichend meinetwegen. GAL 2:1 Darauf ging ich nach vierzehn Jahren wieder hinauf nach Jerusalem mit Barnabas, auch Titus mitgenommen habend. GAL 2:2 Ich ging nun gemäß einer Offenbarung hinauf und legte ihnen die gute Botschaft vor, die ich unter den Nationen verkünde, im Besonderen aber den Angesehenen, damit ich nicht etwa vergeblich liefe oder gelaufen wäre. GAL 2:3 Aber auch nicht Titus bei mir, ein Grieche seiend, wurde gezwungen, beschnitten zu werden. GAL 2:4 Wegen den nebeneingeschlichenen falschen Brüder (war es), welche nebenhereinkamen, um unsere Freiheit auszuspähen, die wir in Christus Jesus haben, damit sie uns versklavten, GAL 2:5 denen wir auch nicht für eine Stunde durch Unterordnung nachgaben, damit die Wahrheit der guten Botschaft bei euch verbliebe. GAL 2:6 Von denen nun, die angesehen sind, etwas zu sein – was sie vorher waren, macht für mich keinen Unterschied, Gott erkennt die Person eines Menschen nicht an – mir haben die Angesehenen nämlich nichts auferlegt, GAL 2:7 sondern im Gegenteil: Sehend, dass ich mit der guten Botschaft für die Vorhaut betraut wurde, genauso wie Petrus (mit dem) für die Beschneidung - GAL 2:8 denn der, der an Petrus zur Apostelschaft für die Beschneidung wirkte, wirkte auch an mir im Hinblick auf die Nationen- GAL 2:9 und die mir gegebene Gnade erkannt habend, gaben Jakobus und Kefas und Johannes, die angesehen sind, Säulen zu sein, mir und Barnabas die rechten (Hände) der Gemeinschaft, damit wir einerseits zu den Nationen, sie andererseits zur Beschneidung (gingen). GAL 2:10 (Sie baten) nur (hinsichtlich) der Armen, dass wir (ihrer) gedenken sollten, was ich auch bemüht war, das genau (so) zu tun. GAL 2:11 Als aber Petrus nach Antiochia kam, widerstand ich ihm ins Angesicht, weil er verurteilt war. GAL 2:12 Denn vor dem Kommen einiger von Jakobus war er mit den Nationen zusammen essend. Als sie aber kamen, (begann) er er sich zurückzuziehen und sich abzusondern, die aus der Beschneidung fürchtend. GAL 2:13 Und es heuchelten mit ihm auch die übrigen Juden, sodass auch Barnabas durch deren Heuchelei mitgerissen wurde. GAL 2:14 Doch als ich sah, dass sie nicht den geraden Weg der guten Botschaft entsprechend liefen, sagte ich Petrus vor allen: Wenn du, ein Jude seiend, nationenhaft lebst und nicht jüdisch, wie zwingst du die Nationen jüdisch zu leben? GAL 2:15 Wir (sind) von Natur Juden und nicht Sünder aus den Nationen. GAL 2:16 Wissend, dass ein Mensch nicht aus Werken des Gesetzes gerechtfertigt wird, außer durch Glauben an Jesus Christus, glaubten auch wir an Christus Jesus, damit wir aus Glauben an Christus gerechtfertigt werden würden und nicht aus Werken des Gesetzes. Denn aus Werken des Gesetzes wird kein Fleisch gerechtfertigt werden. GAL 2:17 Wenn wir nun, trachtend, in Christus gerechtfertigt zu werden, auch selbst als Sünder befunden wurden, ist dann Christus ein Sündendiener? Das kann nicht sein! GAL 2:18 Denn, wenn ich das, was ich abgebrochen habe, wieder aufbaue, erweise ich mich selber als Übertreter. GAL 2:19 Denn ich bin durch (das) Gesetz (für) das Gesetz gestorben, damit ich (für) Gott lebe. GAL 2:20 Ich bin mit Christus gekreuzigt, aber ich lebe. Nicht mehr ich, es lebt aber Christus in mir. Was ich aber nun lebe im Fleisch, lebe ich im Glauben (an) den Sohn Gottes, der mich liebte und sich selbst für mich hingab. GAL 2:21 Ich setze die Gnade Gottes nicht beiseite. Denn wenn durch das Gesetz die Gerechtigkeit (ist), dann ist Christus umsonst gestorben. GAL 3:1 O unverständige Galater, wer hat euch bezaubert, der Wahrheit nicht (mehr) zu gehorchen, denen Jesus Christus zuvor unter euch als gekreuzigt vor Augen gemalt wurde? GAL 3:2 Nur das will ich von euch erfahren: Habt ihr aus Werken des Gesetzes den Geist empfangen oder aus der Kunde (über den) Glauben? GAL 3:3 Seid ihr so unverständig? Im Geist angefangen, schließt ihr nun im Fleisch ab! GAL 3:4 So vieles habt ihr umsonst erlitten, wenn es auch wirklich umsonst (war)? GAL 3:5 Der euch nun den Geist darreicht und Kraftwirkungen unter euch bewirkt, (ist es) aus Werken des Gesetzes, oder aus der Kunde (über den) Glauben? GAL 3:6 Genau wie Abraham Gott glaubte und es ihm zur Gerechtigkeit gerechnet wurde. GAL 3:7 Erkennt also, dass die aus Glauben, diese sind Söhne Abrahams! GAL 3:8 Die Schrift nun, vorausgesehen, dass Gott die Nationen aus Glauben rechtfertige, verkündigte Abraham vorher die gute Botschaft: Es werden in dir gesegnet werden alle Völker! GAL 3:9 Daher werden die aus Glauben zusammen mit dem gläubigen Abraham gesegnet. GAL 3:10 Denn so viele aus Werken des Gesetzes sind, sind unter dem Fluch. Denn es ist geschrieben: Verflucht (ist) jeder, der nicht in allen im Buch des Gesetzes geschriebenen (Dingen) verbleibt, um sie zu tun. GAL 3:11 Dass nun durch (das) Gesetz niemand bei Gott gerechtfertigt wird, (ist) offenkundig, denn der Gerechte wird aus Glauben leben. GAL 3:12 Das Gesetz aber ist nicht aus Glauben, sondern: Der diese (Dinge) getan habende Mensch, wird durch sie leben. GAL 3:13 Christus kaufte uns los vom Fluch des Gesetzes, für uns ein Fluch geworden. Denn es ist geschrieben: Verflucht (ist) jeder am Holz Hängende, GAL 3:14 dass zu den Nationen der Segen Abrahams in Christus Jesus käme, damit wir die Verheißung des Geistes durch den Glauben erhielten. GAL 3:15 Brüder, ich rede Menschen gemäß: Selbst eine geltende Verfügung eines Menschen hebt niemand auf oder fügt (etwas) hinzu. GAL 3:16 Dem Abraham nun und seinem Samen wurden die Verheißungen zugesagt. Es heißt nicht „und seinen Samen“, wie von vielen, sondern wie von einem: „und deinem Samen“, der Christus ist. GAL 3:17 Ich meine nun dies: Ein von Gott vorher auf Christus hin in Kraft gesetzter Bund macht das vierhundertdreißig Jahre spätere Gesetz nicht ungültig, sodass es die Verheißung aufhebt. GAL 3:18 Denn wenn das Erbe aus (dem) Gesetz (ist), (ist es) nicht mehr aus (der) Verheißung. Dem Abraham hat Gott (es) aber durch eine Verheißung geschenkt. GAL 3:19 Was (soll) nun das Gesetz? Der Übertretungen willen wurde es hinzugefügt, bis dass der Same käme, dem sie versprochen wurde, angeordnet von Engeln durch (die) Hand eines Mittlers. GAL 3:20 Ein Mittler ist nun nicht der eines einzigen, Gott nun ist einer. GAL 3:21 (Ist) das Gesetz also gegen die Verheißungen Gottes? Das kann nicht sein! Denn wenn ein Gesetz gegeben worden wäre, das lebendig zu machen vermag, dann wäre die Gerechtigkeit tatsächlich aus (dem) Gesetz. GAL 3:22 Aber es sperrte die Schrift die ganzen (Dinge) hinter (die) Sünde ein, sodass die Verheißung aus Glauben (an) Jesus Christus den Glaubenden gegeben würde. GAL 3:23 Vor dem Kommen des Glaubens aber, waren wir unter Gesetz verwahrt werdend bis zum Glauben, der geoffenbart werden würde. GAL 3:24 Daher ist das Gesetz unser Erzieher auf Christus hin gewesen, damit wir aus Glauben gerechtfertigt würden. GAL 3:25 Nachdem nun der Glaube kam, sind wir nicht mehr unter dem Erzieher. GAL 3:26 Denn ihr alle seid Söhne Gottes durch den Glauben an Christus Jesus. GAL 3:27 Denn so viele ihr in Christus hinein getauft wurdet, zogt Christus an. GAL 3:28 Es existiert weder Jude noch Grieche, es existiert weder Sklave noch Freier, es existiert weder Mann noch Frau. Denn alle seid ihr eins in Christus Jesus. GAL 3:29 Wenn ihr nun des Christus (seid), dann seid ihr Abrahams Same und der Verheißung gemäß Erben. GAL 4:1 Ich sage nun: Für so lange Zeit (wie) der Erbe unmündig ist, unterscheidet er sich (in) nichts (von) einem Sklaven, Herr über alles seiend, GAL 4:2 sondern er ist unter Vormündern und Verwaltern bis zur vom Vater vorgegebenen Zeit. GAL 4:3 So waren auch wir, als wir unmündig waren, unter die Grundelemente der Welt versklavt gewesen. GAL 4:4 Als aber die Erfüllung der Zeit kam, sandte Gott seinen Sohn aus, gekommen von einer Frau, gekommen unter das Gesetz, GAL 4:5 damit er die unter Gesetz loskaufte, damit wir die Sohnschaft erhielten. GAL 4:6 Weil ihr nun Söhne seid, sandte Gott den Geist seines Sohnes in eure Herzen aus, rufend: Abba, Vater! GAL 4:7 Darum bist du nicht mehr Sklave, sondern Sohn. Wenn nun Sohn, auch Erbe Gottes durch Christus. GAL 4:8 Doch damals habt ihr freilich, Gott nicht kennend, denen, die nicht der Natur nach Götter sind, gedient. GAL 4:9 Nun aber, Gott erkannt habend, vielmehr noch, von Gott erkannt, wie wendet ihr euch wieder um zu den schwachen und armen Elementen, denen ihr aufs Neue dienen wollt? GAL 4:10 Tage haltet ihr ein, und Monate, und Zeiten und Jahre. GAL 4:11 Ich fürchte um euch, dass ich mich nicht vielleicht umsonst für euch bemüht habe. GAL 4:12 Werdet wie ich, weil auch ich wie ihr (wurde)! Brüder, ich bitte euch. Ihr tatet mir kein Unrecht. GAL 4:13 Ihr wisst nun, dass ich euch in Schwachheit des Fleisches die gute Botschaft das erste Mal verkündete. GAL 4:14 Und meine Anfechtung im Fleisch verachtetet ihr weder, noch verabscheutet ihr (sie), sondern wie einen Boten Gottes nahmt ihr mich auf, wie Christus Jesus. GAL 4:15 Was war also euer Glück? Ich bezeuge euch, dass ihr, wenn möglich, eure Augen ausgerissen, sie mir gegeben hättet. GAL 4:16 Bin ich deshalb euer Feind geworden, (da) ich euch die Wahrheit sage? GAL 4:17 Sie eifern um euch nicht gut, sondern sie wollen euch ausschließen, damit ihr um sie eifert. GAL 4:18 Gut aber (ist) das Eifern im Guten immer, und nicht nur während meiner Anwesenheit bei euch. GAL 4:19 Meine Kindchen, um die ich wieder Geburtswehen habe, bis dass Christus in euch Gestalt gewinnt. GAL 4:20 Ich würde (mir) nun wünschen, bei euch jetzt anwesend zu sein, und meinen Ton zu ändern, weil ich über euch ratlos bin. GAL 4:21 Sagt mir, die ihr unter Gesetz sein wollt: Hört ihr das Gesetz nicht? GAL 4:22 Denn es ist geschrieben, dass Abraham zwei Söhne hatte. Einen von der Magd, und einen von der Freien. GAL 4:23 Doch der eine von der Magd war dem Fleisch nach geboren, der andere von der Freien aufgrund der Verheißung, GAL 4:24 welche bildhaft verstanden werden (können): Denn diese sind zwei Bündnisse. Zum einen eines vom Berg Sinai, das zur Knechtschaft gebiert, welches Hagar ist, GAL 4:25 denn Hagar ist der Berg Sinai in Arabien, sie entspricht nun dem jetzigen Jerusalem, sie ist aber in Knechtschaft mit ihren Kindern. GAL 4:26 Das Jerusalem oben aber ist frei, welches unser aller Mutter ist. GAL 4:27 Denn es ist geschrieben: Freue dich, du Unfruchtbare, die du nicht gebierst, juble und jauchze, die du keine Geburtswehen hast, da die Kinder der Verlassenen mehr sind als der, die den Mann hat! GAL 4:28 Wir nun, Brüder, sind Isaak entsprechend, Kinder der Verheißung. GAL 4:29 Aber wie damals der nach dem Fleisch Gezeugte den nach dem Geist (Gezeugten) verfolgend war, so (ist) es auch jetzt. GAL 4:30 Doch, was sagt die Schrift? Treibe die Magd und ihren Sohn hinaus, denn keinesfalls darf der Sohn der Magd zusammen mit dem Sohn der Freien erben! GAL 4:31 Daher, Brüder, sind wir nicht Kinder einer Magd, sondern der Freien. GAL 5:1 Zur Freiheit befreite uns Christus also. Steht und lasst euch nicht wieder mit einem Joch der Knechtschaft belasten! GAL 5:2 Siehe, ich, Paulus, sage euch, dass wenn ihr beschnitten werdet, Christus euch nichts nützen wird! GAL 5:3 Ich bezeuge nun wieder jedem Menschen, der sich beschneiden lässt, dass er schuldig ist, dass ganze Gesetz zu tun. GAL 5:4 Ihr wurdet von Christus abgetrennt, welche ihr im Gesetz gerechtfertigt werden (wollt). Ihr seid aus der Gnade gefallen. GAL 5:5 Denn wir erwarten durch den Geist aus Glauben die Hoffnung (der) Gerechtigkeit. GAL 5:6 Denn in Christus Jesus hat weder Beschneidung irgendeine Kraft, noch Unbeschnittensein, sondern Glaube, der durch Liebe wirksam wird. GAL 5:7 Ihr wart gut laufend! Wer hielt euch auf, der Wahrheit nicht (mehr) zu gehorchen? GAL 5:8 Die Überredung (ist) nicht vom dem euch (Be)rufenden. GAL 5:9 Wenig Sauerteig durchsäuert den ganzen Teig. GAL 5:10 Ich bin überzeugt im Hinblick auf euch im Herrn, dass ihr nichts anderes in Betracht zieht. Wer euch aber verwirrt, wird das Urteil tragen, wer auch immer es sei. GAL 5:11 Ich nun, Brüder, wenn ich weiterhin Beschneidung verkünden würde, was werde ich noch verfolgt? Dann ist das Ärgernis des Kreuzes beseitigt. GAL 5:12 Ach, dass doch auch weggeschnitten werden, (sie) die euch Aufwiegelnden! GAL 5:13 Denn ihr wurdet zur Freiheit berufen, Brüder. Nur (werde) die Freiheit nicht zum Ansatz für das Fleisch, sondern dient einander aufgrund der Liebe! GAL 5:14 Denn das gesamte Gesetz ist in einem Satz zusammengefasst, im: „Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst“. GAL 5:15 Wenn ihr aber einander beißt und verschlingt, seht zu, dass ihr nicht voneinander vertilgt werdet! GAL 5:16 Ich sage nun: Im Geist wandelt, und ihr werdet die Begierde des Fleisches nicht vollbringen! GAL 5:17 Denn das Fleisch strebt gegen den Geist, der Geist aber gegen das Fleisch. Diese stehen einander entgegen, sodass ihr nicht das, was ihr auch wollt, (auch) tut. GAL 5:18 Wenn ihr aber vom Geist geleitet werdet, seid ihr nicht unter Gesetz. GAL 5:19 Bekannt sind aber die Handlungen des Fleisches, welche sind Ehebruch, Unzucht, Unreinheit, Ausschweifung. GAL 5:20 Bilderdienst, Magie, Feindschaften, Streitereien, Eifersüchteleien, Zornausbrüche, Selbstsüchte, Trennungen, Sekten, GAL 5:21 Neidereien, Morde, Trunkenheiten, Gelage und die mit diesen vergleichbaren Dinge, (von) denen ich euch vorhersage, wie ich auch vorhergesagt hatte, dass die, die so etwas tun, das Reich Gottes nicht erben werden. GAL 5:22 Die Frucht des Geistes aber ist Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Treue, GAL 5:23 Sanftmut, Selbstbeherrschung. Gegen solche (Dinge) ist (das) Gesetz nicht. GAL 5:24 Die nun des Christus (sind) kreuzigten das Fleisch mit den Leidenschaften und Begierden. GAL 5:25 Wenn wir durch (den) Geist leben, wollen wir auch mit (dem) Geist übereinstimmen. GAL 5:26 Lasst uns nicht ruhmsüchtig werden, einander herausfordernd, einander beneidend! GAL 6:1 Brüder, auch wenn ein Mensch von einer bestimmten Übertretung ereilt wurde, bringt ihr, die Geistlichen, denjenigen im Geist der Sanftmut zurecht, auf dich selbst achtgebend, dass nicht auch du versucht werdest! GAL 6:2 Tragt einander die Belastungen und erfüllt so das Gesetz Christi! GAL 6:3 Denn wenn jemand meint, etwas zu sein, nichts seiend, betrügt er sich selbst. GAL 6:4 Jeder nun prüfe sein eigenes Werk, und dann wird er für sich selbst allein Ruhm haben, und nicht für den anderen! GAL 6:5 Denn jeder wird seine eigene Last tragen. GAL 6:6 Es soll nun der im Hinblick auf das Wort Unterrichtete dem Unterrichtenden an allen Gütern Anteil geben! GAL 6:7 Irrt euch nicht, Gott lässt sich nicht verhöhnen! Denn was auch immer ein Mensch sät, das wird er auch ernten, GAL 6:8 weil der auf sein eigenes Fleisch Säende vom Fleisch Verderben ernten wird. Der aber auf den Geist Säende wird vom Geist ewiges Leben ernten. GAL 6:9 Lasst uns nun nicht müde werden, das Gute zu tun! Denn zur geeigneten Zeit werden wir, nicht aufgebend, ernten. GAL 6:10 Daher also, wie wir Gelegenheit (dazu) haben, lasst uns das Gute bewirken an allen, am meisten aber an den Hausbewohnern des Glaubens! GAL 6:11 Schaut, mit welch großen Buchstaben ich euch geschrieben habe mit meiner Hand! GAL 6:12 Soviele gut im Fleisch angesehen sein wollen, diese nötigen euch, beschnitten zu werden, nur, damit sie nicht wegen des Kreuzes Christi verfolgt werden. GAL 6:13 Denn nicht einmal die, die sich beschneiden lassen, halten selbst das Gesetz, sondern sie wollen, dass ihr beschnitten werdet, damit sie sich mit eurem Fleisch rühmten. GAL 6:14 Mir aber soll es nicht geschehen, dass ich mich rühme, außer mit dem Kreuz unseres Herrn Jesus Christus, durch das mir die Welt gekreuzigt ist und ich der Welt. GAL 6:15 Denn in Christus Jesus vermag weder Beschneidung etwas, noch Vorhaut, sondern eine neue Schöpfung. GAL 6:16 Und soviele dieser Richtschnur folgen, Frieden (komme) auf sie und Erbarmen, auch über das Israel Gottes! GAL 6:17 Im Weiteren soll mir niemand Mühen bereiten. Denn ich trage die Abzeichen des Herrn Jesus an meinem Körper. GAL 6:18 Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus (sei) mit eurem Geist, Brüder! Amen! EPH 1:1 Paulus, Apostel Jesu Christi durch den Willen Gottes, den Heiligen, die in Ephesus sind, und Treuen in Christus Jesus. EPH 1:2 Gnade (sei) euch und Friede von Gott unserem Vater und (dem) Herrn Jesus Christus. EPH 1:3 Gelobt (sei) der Gott und Vater unseres Herrn, Jesus Christus, der uns gesegnet Habende mit allem geistlichen Segen in den himmlischen (Bereichen) durch Christus, EPH 1:4 gleichwie er uns auserwählte in ihm vor Grundlegung der Welt, dass wir heilig und untadelig vor ihm in Liebe seien, EPH 1:5 uns vorherbestimmt habend zur Sohnschaft durch Jesus Christus für sich, nach dem Wohlgefallen seines Willens, EPH 1:6 zum Lob der Herrlichkeit seiner Gnade, mit der er uns begnadigte in dem Geliebten, EPH 1:7 in dem wir die Erlösung haben durch sein Blut, die Vergebung der Übertretungen, nach dem Reichtum seiner Gnade, EPH 1:8 die er auf uns überfließen ließ in aller Weisheit und Einsicht, EPH 1:9 uns bekanntgemacht habend das Geheimnis seines Willens, nach seinem Wohlgefallen, das er sich in ihm vornahm EPH 1:10 bezüglich (der) Verwaltung (bei) der Fülle der Zeiten, dass alle (Dinge) in Christus zusammengefasst werden, die (Dinge) über den Himmeln und die auf der Erde, EPH 1:11 in ihm, durch den wir auch ein Erbteil bekamen, vorherbestimmt gewesen nach dem Vorsatz dessen, der alle (Dinge) nach dem Ratschluss seines Willens bewirkt, EPH 1:12 damit wir zum Lob seiner Herrlichkeit sind, die wir vorher auf den Christus gehofft haben, EPH 1:13 durch den auch ihr, das Wort der Wahrheit, die gute Botschaft eures Heils, gehört, an ihn auch geglaubt habend, mit dem Heiligen Geist der Verheißung versiegelt wurdet, EPH 1:14 der die Sicherheit unseres Erbes ist, zur Erlösung des Eigentums zum Lob seiner Herrlichkeit. EPH 1:15 Deswegen höre ich auch, von dem Glauben unter euch an den Herrn Jesus und der Liebe zu allen Heiligen gehört habend, nicht auf, EPH 1:16 für euch zu danken, eine Erwähnung (von) euch bei meinen Gebeten machend, EPH 1:17 dass der Gott unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Herrlichkeit, euch einen Geist der Weisheit und Offenbarung in Erkenntnis (über) ihn gebe, EPH 1:18 (dass) die Augen eures Herzens erleuchtet (sind), damit ihr erkennt, was die Hoffnung seiner Berufung und was der Reichtum der Herrlichkeit seines Erbteils unter den Heiligen ist, EPH 1:19 und was die übermäßige Größe seiner Macht an uns, den Glaubenden, nach der Wirksamkeit der Kraft seiner Stärke (ist), EPH 1:20 die er in Christus bewirkte: Ihn aus den Toten auferweckt habend, setzte er ihn sogar zu seiner Rechten in den himmlischen (Bereichen), EPH 1:21 über jede Gewalt und Autorität und Macht und Herrschaft und jeden Namen, der nicht nur in diesem Zeitalter, sondern auch im künftigen genannt wird, EPH 1:22 und alles unterwarf er unter seine Füße. Und ihn gab er als Haupt über alles der Versammlung, EPH 1:23 welche sein Leib ist, die Fülle dessen, der alle (Dinge) in allen füllt. EPH 2:1 Auch euch, die ihr tot wart (aufgrund) der Übertretungen und der Sünden, EPH 2:2 in denen ihr damals lebtet nach dem Zeitalter dieser Welt, nach dem Obersten der Gewalt der Luft, des Geistes, der jetzt in den Söhnen des Ungehorsams wirkt, EPH 2:3 untern denen auch wir alle verkehrten damals in den Begierden unseres Fleisches, die Willensakte des Fleisches und der Gedanken tuend, und wir waren Kinder des Zorns von Natur aus, wie auch die übrigen. EPH 2:4 Gott aber, reich an Erbarmen seiend, wegen seiner vielen Liebe, mit der er uns liebte, EPH 2:5 machte auch uns, tot seiend aufgrund der Übertretungen, zusammen mit Christus lebendig. Aus Gnade seid ihr errettet. EPH 2:6 Und er weckte uns mit auf und ließ uns mitsitzen in den himmlischen (Bereichen) in Christus Jesus, EPH 2:7 damit er in den kommenden Zeitaltern den übermäßigen Reichtum seiner Gnade in Güte zu uns in Christus Jesus erzeige. EPH 2:8 Denn aus Gnade seid ihr errettet, durch den Glauben, und dies (ist) nicht von euch, Gottes Gabe (ist es), EPH 2:9 nicht aus Werken, damit sich nicht jemand rühme. EPH 2:10 Denn seine Schöpfung sind wir, erschaffen in Christus Jesus zu guten Werken, die Gott vorherbereitete, damit wir in ihnen wandeln. EPH 2:11 Daher erinnert euch, dass - ihr damals, die Nationen im Fleisch, die ihr Vorhaut genannt werdet von der sogenannten Beschneidung am Fleisch, gemacht mit Händen - EPH 2:12 dass ihr zu jener Zeit ohne Christus wart, entfremdet des Bürgertums Israels und fremd den Bündnissen der Verheißungen, keine Hoffnung habend, und gottlos in der Welt. EPH 2:13 Jetzt aber in Christus Jesus wurdet ihr, die ihr damals fern wart, nahe durch das Blut Christi. EPH 2:14 Denn er ist unser Friede, der die beiden eins machte, und die Grenze des Zaunes abbrach, EPH 2:15 die Feindschaft in seinem Fleisch, das Gesetz der Gebote in Vorschriften, beseitigt habend, damit er die zwei in sich selbst zu einem neuen Menschen erschüfe, Frieden machend, EPH 2:16 und die beiden versöhnte in einem Leib (mit) Gott durch das Kreuz, die Feindschaft durch dasselbe getötet habend, EPH 2:17 und als gute Botschaft verkündete, gekommen, Frieden: Euch den Fernen und den Nahen, EPH 2:18 dass durch ihn wir den Zugang haben, die beiden, in einem Geist zum Vater. EPH 2:19 Folglich seid ihr nun nicht mehr Fremde und Ausländer, sondern Mitbürger der Heiligen und Hausangehörige Gottes, EPH 2:20 aufgebaut auf dem Fundament der Apostel und Propheten, Jesus Christus selbst Eckstein seiend, EPH 2:21 durch den der ganze zusammengefügt werdende Bau zu einem heiligen Tempel im Herrn zunimmt, EPH 2:22 durch den auch ihr mitaufgebaut werdet zu einer Behausung Gottes im Geist. EPH 3:1 Weshalb ich, Paulus, der Gefangene Christi Jesu für euch die Nationen, - EPH 3:2 ihr hörtet ja von der Verwaltung der mir für euch gegebenen Gnade Gottes, EPH 3:3 dass er mir gemäß einer Offenbarung das Geheimnis bekanntmachte, wie ich vorher in Kürze schrieb, EPH 3:4 woran ihr lesend meine Einsicht in das Geheimnis Christi erkennen könnt, EPH 3:5 das in anderen Generationen den Söhnen der Menschen nicht bekanntgemacht wurde, wie es jetzt seinen heiligen Aposteln und Propheten durch den Geist offenbart wurde, EPH 3:6 dass die Nationen Miterben und Miteinverleibte und Mitteilhaber seiner Verheißung in Christus durch die gute Botschaft seien, EPH 3:7 deren Diener ich wurde nach der Gabe der Gnade Gottes, die mir nach der Wirksamkeit seiner Macht gegeben wurde. EPH 3:8 Mir, dem geringsten aller Heiligen, wurde diese Gnade gegeben, unter den Nationen den unaussprechlichen Reichtum Christi als gute Botschaft zu verkünden, EPH 3:9 und alle zu erleuchten, was die Verwaltung des Geheimnisses (sei), das von Ewigkeiten her verborgen war in Gott, der alle (Dinge) durch Jesus Christus erschuf, EPH 3:10 damit jetzt den Obersten und Mächten in den himmlischen (Bereichen) durch die Versammlung die vielfältige Weisheit Gottes bekanntgemacht werde, EPH 3:11 nach dem Vorsatz der Ewigkeiten, den er in Christus Jesus, unserem Herrn, fasste, EPH 3:12 durch den wir den Freimut und den Zugang im Vertrauen haben durch den Glauben (an) ihn. EPH 3:13 Daher bitte ich, nicht nachzulassen aufgrund meiner Bedrängnisse für euch, was eure Herrlichkeit ist. - EPH 3:14 Weshalb ich meine Knie vor dem Vater unseres Herrn Jesus Christus beuge, EPH 3:15 nach dem jede Vaterschaft in (den) Himmeln und auf (der) Erde benannt ist, EPH 3:16 dass er euch nach dem Reichtum seiner Herrlichkeit geben möge, dass ihr mit Kraft gestärkt werdet durch seinen Geist bezüglich des inneren Menschen, EPH 3:17 sodass Christus durch den Glauben in euren Herzen wohne, in Liebe gewurzelt und fundiert; EPH 3:18 dass ihr fähig werdet, mit allen Heiligen, zu erfassen, was die Breite und Länge und Tiefe und Höhe (sei), EPH 3:19 sowie die die Erkenntnis übersteigende Liebe Christi zu erkennen, damit ihr erfüllt werdet zur ganzen Fülle Gottes. EPH 3:20 Dem nun, der über alles (hinaus) zu tun vermag, über das Maß hinaus, was wir bitten oder verstehen, nach der in uns wirkenden Macht, EPH 3:21 ihm (ist) die Ehre in der Versammlung in Christus Jesus über alle Generationen des Zeitalters der Zeitalter hinweg! Amen! EPH 4:1 Also ermuntere ich euch, ich, der Gefangene im Herrn, würdig der Berufung, zu der ihr berufen wurdet, zu wandeln, EPH 4:2 mit aller Demut und Sanftmut, einander in Liebe ertragend, EPH 4:3 eifernd, die Einheit des Geistes zu bewahren im Band des Friedens. EPH 4:4 Ein Leib und ein Geist, wie ihr auch berufen wurdet in einer Hoffnung eurer Berufung, EPH 4:5 ein Herr, ein Glaube, eine Taufe, EPH 4:6 ein Gott und Vater aller, der über allen und durch alle und in uns allen (ist). EPH 4:7 Einem jeden nun von uns wurde die Gnade nach dem Maß der Gabe Christi gegeben. EPH 4:8 Daher heißt es: „Hinaufgestiegen in die Höhe hat er Gefangene gefangen genommen, und er gab den Menschen Gaben“. EPH 4:9 Das „er stieg hinauf“ nun, was ist es außer, dass er zuvor herabstieg zu den unteren Bereichen der Erde? EPH 4:10 Der herabgestiegen ist, ist auch derselbe, der hinaufgestiegen ist über alle Himmel, damit er alle (Dinge) erfülle. EPH 4:11 Und er gab die einen als Apostel, die anderen wiederum als Propheten, wiederum andere als Evangelisten, wiederum andere als Hirten und Lehrer, EPH 4:12 zur Ausstattung der Heiligen für das Werk des Dienstes für den Bau des Leibes Christi, EPH 4:13 bis wir alle zur Einheit des Glaubens gelangen und der Erkenntnis des Sohnes Gottes, zu einem vollkommenen Mann, zum Maß der Größe der Fülle Christi, EPH 4:14 damit wir nicht mehr unmündig seien, umhergeworfen und umhergetrieben durch jeden Wind der Lehre, in der Trickserei der Menschen, in Schlauheit zur Methode des Irrtums. EPH 4:15 Wahrhaftig werdend aber in Liebe wollen wir (in Bezug auf) alle (Dinge) zu ihm wachsen, der das Haupt ist, Christus, EPH 4:16 von dem aus der ganze Leib zusammengefügt und zusammengehalten durch jedes Gelenk der Unterstützung und nach der Wirksamkeit im Maß eines jeden einzelnen Teils das Wachstum des Leibes tut zum Bau seiner selbst in Liebe. EPH 4:17 Ich sage also dies und bezeuge im Herrn, dass ihr nicht mehr wandelt, wie auch die übrigen Nationen wandeln in der Nichtigkeit ihres Sinnes, EPH 4:18 verdunkelt am Verstand, entfremdet des Lebens Gottes durch die in ihnen seiende Unwissenheit, durch die Verhärtung ihres Herzens, EPH 4:19 welche empfindungslos geworden, (sich) der Ausschweifung übergaben zur Ausübung jeder Unreinigkeit in Gier. EPH 4:20 Ihr aber habt so Christus nicht kennengelernt, EPH 4:21 da ihr (auf) ihn ja gehört und durch ihn gelehrt wurdet, wie es Wahrheit ist in Jesus, EPH 4:22 dass ihr, hinsichtlich des vorigen Wandels den alten Menschen ablegtet, der sich ruinierte nach den Begierden des Betrugs, EPH 4:23 nun erneuert werdet dem Geist eures Verstandes nach, EPH 4:24 und den neuen nach Gott in Gerechtigkeit und Heiligkeit der Wahrheit erschaffenen Menschen anzogt. EPH 4:25 Daher, die Lüge abgelegt, sprecht Wahrheit jeder mit seinem Nächsten, weil wir untereinander Glieder sind! EPH 4:26 Erzittert und sündigt nicht (länger)! Die Sonne gehe nicht unter über eurer Erzürnung. EPH 4:27 Gebt auch dem Teufel nicht (länger) Raum! EPH 4:28 Wer stiehlt, stehle nicht (mehr)! Vielmehr aber soll er (sich) anstrengen, das Gute mit den Händen erarbeitend, damit er dem, der Bedürfnis hat, (etwas) zu übergeben habt. EPH 4:29 Kein faules Wort soll aus eurem Mund herausgehen, sondern wenn etwas gut zur Erbauung (für) den Bedarf (ist), damit es den Hörenden Gnade gebe! EPH 4:30 Und betrübt nicht den Heiligen Geist, mit dem ihr versiegelt wurdet auf den Tag der Erlösung hin. EPH 4:31 Alle Bitterkeit und Wut und Zorn und Geschrei und Lästerung sei von euch weggetan, samt aller Bosheit! EPH 4:32 Werdet aber zueinander freundlich, mitleidig, einander vergebend, wie auch Gott uns in Christus vergab! EPH 5:1 Werdet also Nachahmer Gottes als geliebte Kinder! EPH 5:2 Und wandelt in Liebe, wie auch Christus uns liebte und sie selbst für uns als Darbringung und Opfer Gott zu einem Geruch des Wohlgefallens hingab! EPH 5:3 Hurerei aber und jede Unreinigkeit oder Gier soll nicht einmal unter euch genannt werden, wie es sich Heiligen geziemt, EPH 5:4 auch Schändlichkeit und Geschwätz oder Unfug, die sich nicht gehören, sondern vielmehr Danksagung! EPH 5:5 Denn dies sollt ihr wissen, dass nicht ein Hurer oder Unreiner oder Habgieriger, der ein Götzendiener ist, ein Erbteil im Reich Christi und Gottes hat. EPH 5:6 Niemand verführe euch mit leeren Worten! Denn wegen diesen (Dingen) kommt der Zorn Gottes über die Söhne des Ungehorsams. EPH 5:7 Werdet also nicht deren Mitgenossen! EPH 5:8 Denn ihr wart einst Finsternis, jetzt (seid ihr) aber Licht im Herrn: Als Kinder (des) Lichts wandelt (auch), EPH 5:9 - denn die Frucht des Geistes (besteht) in aller Güte und Gerechtigkeit und Wahrheit, - EPH 5:10 prüfend, was dem Herrn wohlgefällig ist! EPH 5:11 Und habt keine Gemeinschaft mit den unfruchtbaren Werken der Finsternis, sondern deckt sie vielmehr nun sogar auf. EPH 5:12 Denn die heimlich von ihnen geschehenden (Dinge) sind schändlich, auch (nur) zu sagen. EPH 5:13 Alle aufgedeckten (Dinge) werden aber vom Licht offenbar gemacht. Denn Licht ist, was alles offenbar macht. EPH 5:14 Daher heißt es: „Wache auf, du Schlafender, und stehe auf von den Toten, und Christus wird dir aufleuchten!“. EPH 5:15 Seht also zu, wie ihr sorgfältig wandelt, nicht als Unweise, sondern als Weise, EPH 5:16 die Zeit auskaufend, da die Tage böse sind! EPH 5:17 Daher werdet nicht unverständig, sondern einsichtig, was der Wille des Herrn (ist)! EPH 5:18 Und berauscht euch nicht durch Wein, worin Unheil ist, sondern werdet mit (dem) Geist erfüllt, EPH 5:19 miteinander sprechend mit Psalmen und Liedern und geistlichen Gesängen, singend und spielend dem Herrn in euren Herzen, EPH 5:20 Gott dem Vater stets danksagend für alles im Namen unseres Herrn Jesus Christus, EPH 5:21 einander untergeordnet in der Furcht Christi! EPH 5:22 Ihr Frauen, gehorcht den eigenen Männern als dem Herrn, EPH 5:23 weil (der) Mann (das) Haupt der Frau ist, wie auch Christus das Haupt der Versammlung (ist)! Und er ist der Retter des Leibes. EPH 5:24 Doch wie die Versammlung Christus unterworfen ist, so (sind es) auch die Frauen den eigenen Männern in allem. EPH 5:25 Ihr Männer, liebt eure eigenen Frauen, wie auch Christus die Versammlung geliebt und sich selbst für sie hingegeben hat, EPH 5:26 damit er sie heiligte, (sie) gereinigt (durch) das Wasserbad in (dem) Wort, EPH 5:27 damit er sie sich selbst als verherrlichte Versammlung darstelle, keine Flecken oder Runzeln oder etwas dergleichen habend, sondern damit sie heilig und untadelig sei. EPH 5:28 Ebenso sind die Männer schuldig, ihre eigenen Frauen zu lieben wie ihre eigenen Leiber. Wer seine eigene Frau liebt, liebt sich selbst. EPH 5:29 Keiner hat nämlich jemals sein eigenes Fleisch gehasst, sondern er ernährt und pflegt es, wie auch der Herr die Versammlung, EPH 5:30 weil wir Glieder seines Leibes sind, von seinem Fleisch und von seinen Knochen. EPH 5:31 „Stattdessen wird ein Mensch den Vater und die Mutter verlassen und an seiner Frau hängen, und die zwei werden zu einem Fleisch“. EPH 5:32 Dieses Geheimnis ist groß. Ich sage es nun im Hinblick auf Christus und auf die Versammlung. EPH 5:33 Jedenfalls sollt auch ihr, einer wie der andere, ein jeder seine eigene Frau wie sich selbst lieben. Die Frau wiederum, dass sie den Mann fürchte. EPH 6:1 Ihr Kinder, gehorcht euren Eltern im Herrn! Denn dies ist gerecht. EPH 6:2 Ehre deinen Vater und die Mutter, welches ist das erste Gebot mit Verheißung, EPH 6:3 damit es dir gut gehe und du lange Zeit auf der Erde sein wirst! EPH 6:4 Und ihr Väter, erzürnt eure Kinder nicht, sondern zieht sie auf in der Erziehung und Ermahnung des Herrn! EPH 6:5 Ihr Diener, gehorcht den Herren nach dem Fleisch, mit Furcht und Zittern, in Einfalt eures Herzens, wie Christus, EPH 6:6 nicht mit Augendienerei, um menschengefällig (zu sein), sondern als Diener Christi, den Willen Gottes aus (ganzer) Seele tuend, EPH 6:7 mit Wohlwollen dienend als dem Herrn und nicht Menschen, EPH 6:8 wissend, dass (das), was auch immer ein jeder an bestimmtem Guten getan hat, er dies vom Herrn erstattet bekommt, sei es ein Diener, sei es ein Freier! EPH 6:9 Und ihr Herren, tut für sie dasselbe, das Drohen aufgebend, wissend, dass auch euer eigener Herr im Himmel ist, und es kein Ansehen der Person bei ihm gibt! EPH 6:10 Schließlich, meine Brüder, erstarkt im Herrn und in der Kraft seiner Stärke! EPH 6:11 Zieht die Vollrüstung Gottes an, damit ihr (be)stehen könnt gegen die Methoden des Teufels! EPH 6:12 Denn der Kampf für uns ist nicht gegen Blut und Fleisch, sondern gegen die Gewalten, gegen die Autoritäten, gegen die Weltbeherrscher der Finsternis dieses Zeitalters, gegen die geistigen (Wesen) der Bosheit in den himmlischen (Bereichen). EPH 6:13 Deshalb ergreift die Vollrüstung Gottes, damit ihr in der Lage seid, am bösen Tag zu widerstehen und, alles ausgeführt habend, zu (be)stehen! EPH 6:14 (Be)steht also, eure Hüften umgürtet mit Wahrheit und den Brustpanzer der Gerechtigkeit angelegt habend, EPH 6:15 und die Füße beschuht mit Bereitschaft für die gute Botschaft des Friedens habend, EPH 6:16 über allem das Schild des Glaubens ergriffen, mit dem ihr alle brennenden Pfeile des Bösen auslöschen könnt! EPH 6:17 Und nehmt den Helm des Heils und das Schwert des Geistes, das (ein) Ausspruch Gottes ist, EPH 6:18 mit allem Gebet und Bitten betend zu jeder Zeit im Geist, und eben dazu wachsam in aller Ausdauer und Bitte für alle Heiligen, EPH 6:19 auch für mich, damit mir ein Wort beim Öffnen meines Mundes gegeben werde, in Freimut das Geheimnis der guten Botschaft bekanntzumachen, EPH 6:20 für das ich ein Botschafter in (einer) Kette bin, damit ich dabei freimütig bin, wie ich sprechen soll! EPH 6:21 Damit auch ihr nun die mich betreffenden (Dinge) wisst, wie es (mir) geht, wird euch Tychikus alles mitteilen, der geliebte Bruder und treue Diener im Herrn, EPH 6:22 den ich deshalb zu euch geschickt habe, damit ihr die (Dinge) über uns erfahrt, und er eure Herzen tröste. EPH 6:23 Friede den Brüdern und Liebe mit Glauben von Gott dem Vater und dem Herrn Jesus Christus! EPH 6:24 Die Gnade (ist) mit allen, die unseren Herrn Jesus Christus lieben in Unvergänglichkeit! Amen! PHI 1:1 Paulus und Timotheus, Diener Jesu Christi, all den Heiligen in Christus Jesus, die in Philippi sind, mit Aufsehern und Dienern. PHI 1:2 Gnade euch und Friede von Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus! PHI 1:3 Ich danke meinem Gott bei allen Erwähnungen von euch, PHI 1:4 stets in jeder meiner Bitte für euch alle mit Freude die Bitte verrichtend, PHI 1:5 wegen eurer Unterstützung für die gute Botschaft vom ersten Tag bis zum heutigen, PHI 1:6 eben davon überzeugt, dass der unter euch ein gutes Werk angefangen Habende es fortsetzen wird bis zum Tag Christi Jesu. PHI 1:7 Wie es für mich recht ist, in Bezug auf euch dieser Gesinnung zu sein, weil ich euch im Herzen habe, die ihr alle sowohl in meinen Fesseln als auch bei der Verteidigung und Bekräftigung der guten Botschaft meine Mitanteilnehmer (an) der Gnade seid. PHI 1:8 Denn Gott ist mein Zeuge, wie ich euch alle begehre mit den Empfindungen Jesu Christi. PHI 1:9 Und dies bete ich, dass eure Liebe noch mehr und mehr zunehme in Erkenntnis und jeder Wahrnehmung, PHI 1:10 sodass ihr die vorteilhafteren (Dinge) erwägt, damit ihr unbescholten und unanstößig auf (den) Tag Christi (seid), PHI 1:11 erfüllt mit Früchten der Gerechtigkeit, die durch Jesus Christus (sind), zur Ehre und (zum) Lob Gottes. PHI 1:12 Ich will nun, dass ihr wisst, Brüder, dass die mich betreffenden (Dinge) vermehrt zum Fortschreiten der guten Botschaft geführt haben, PHI 1:13 sodass meine Fesseln in Christus im gesamten Prätorium und (an) allen übrigen (Orten) offenbar wurden, PHI 1:14 und dass die meisten der Brüder, im Herrn aufgrund meiner Fesseln überzeugt, es übermäßig wagen, furchtlos das Wort zu sprechen. PHI 1:15 Einige zwar auch aufgrund von Neid und Streit, andere aber verkünden Christus auch aufgrund von (guter) Gesinnung. PHI 1:16 Die einen zwar aus Liebe, wissend, dass ich zur Verteidigung der guten Botschaft daliege. PHI 1:17 Die anderen aber verkündigen Christus aus Rivalität, nicht lauter, beabsichtigend meinen Fesseln Bedrängnis zuzufügen. PHI 1:18 Doch, was (soll es)? Hauptsache, auf jede Weise -sei es aus Vorwand, sei es aus Wahrhaftigkeit - wird Christus verkündet. Und darüber freue ich mich. Aber ich werde mich auch freuen, PHI 1:19 denn ich weiß, dass dies für mich in Rettung münden wird durch euer Gebet und Unterstützung des Geistes Jesu Christi, PHI 1:20 nach der Erwartung und meiner Hoffnung, dass ich in nichts zuschanden werde, sondern in aller Freimut, wie stets so auch jetzt, Christus durch meinen Leib großgemacht werden wird, sei es durch Leben, sei es durch Tod. PHI 1:21 Denn zu leben (heißt) für mich Christus und Sterben Gewinn. PHI 1:22 Wenn es nun das Leben im Fleisch (ist), ist mir dies Frucht der Arbeit. Und was ich wählen soll, weiß ich nicht. PHI 1:23 Ich werde nun von den zwei (Dingen) bedrängt, das Verlangen nach dem Aufbrechen habend und bei Christus zu sein (ist) sehr viel besser. PHI 1:24 Das Verbleiben im Fleisch aber (ist) nötiger wegen euch. PHI 1:25 Und dessen gewiss, weiß ich, dass ich bleibe und mit euch allen zusammenbleibe zur Förderung und Freude des Glaubens, PHI 1:26 sodass euer Rühmen in Christus Jesus meinetwegen überfließe durch meine erneute Ankunft bei euch. PHI 1:27 Nur wandelt würdig der guten Botschaft Christi, sodass - sei ich kommend und euch sehend, sei ich abwesend - ich die (Dinge) über euch höre, dass ihr (fest)steht in einem Geist, mit einer Seele, mitringend (für) den Glauben der guten Botschaft, PHI 1:28 und euch durch nichts von den Widersachern erschrecken lasst, was für sie ein Beweis für Verderben ist, für euch aber für Heil! Und dies von Gott, PHI 1:29 da euch hinsichtlich Christi geschenkt wurde, nicht allein an ihn zu glauben, sondern auch für ihn zu leiden, PHI 1:30 denselben Kampf habend, so wie ihr an mir saht und jetzt von mir hört. PHI 2:1 Wenn also irgendeine Ermutigung durch Christus, wenn irgendein Trost (der) Liebe, wenn irgendeine Gemeinschaft (des) Geistes, wenn irgendetwas (an) Mitgefühlen und Erbarmungen (da ist), PHI 2:2 erfüllt meine Freude, dass ihr dieselbe Gesinnung habt, dieselbe Liebe habend, einmütig auf das Eine sinnend, PHI 2:3 nichts nach Prahlerei oder leerer Anerkennungssucht (tuend), sondern (in) Demut einander höher achtend als sich selbst! PHI 2:4 Nicht (auf) die eigenen (Belange) soll jeder achten, sondern jeder auch auf die der anderen! PHI 2:5 Denn diese Gesinnung soll unter euch sein, die auch in Christus Jesus (war), PHI 2:6 der in (der) Gestalt Gottes existierend, das Gott gleich zu sein nicht als Beute betrachtete, PHI 2:7 sondern sich selbst entäußerte, die Gestalt eines Dieners annehmend, in Gleichheit der Menschen kommend, PHI 2:8 und dem Äußeren nach als Mensch befunden, sich selbst erniedrigte, gehorsam geworden bis zum Tod, ja (bis zum) Tod an einem Kreuz. PHI 2:9 Deshalb hat Gott ihn auch hoch erhoben und ihm einen Namen verliehen, den über jedem Namen, PHI 2:10 sodass sich im Namen Jesu jedes Knie beuge, die der Himmlischen und Irdischen und Unterirdischen, PHI 2:11 und jede Zunge bekenne, dass Jesus Christus Herr (ist) zur Ehre Gottes, des Vaters. PHI 2:12 Daher, meine Geliebten, - wie ihr stets gehorchtet, nicht nur bei meiner Anwesenheit, sondern auch jetzt noch mehr in meiner Abwesenheit - wendet eure eigene Rettung mit Furcht und Zittern an! PHI 2:13 Denn Gott ist der in euch Wirkende, sowohl das Wollen als auch das Wirken zum Wohlgefallen. PHI 2:14 Alles tut ohne Murren und Zweifel, PHI 2:15 damit ihr untadelig und unschuldig werdet, unbescholtene Kinder Gottes in Mitte eines verdrehten und verkehrten Geschlechts, unter denen ihr scheint wie Lichter in (der) Welt, PHI 2:16 (das) Wort des Lebens präsentierend, mir zum Ruhm auf den Tag Christi hin, sodass ich weder vergeblich lief, noch mich vergeblich bemühte! PHI 2:17 Doch wenn ich (als Trankopfer) ausgeschüttet werde über dem Opfer und dem Gottesdienst eures Glaubens, freue ich mich und freue mich zusammen mit euch allen. PHI 2:18 Freut euch nun ebenso auch ihr und freut euch zusammen mit mir! PHI 2:19 Ich hoffe nun im Herrn Jesus, Timotheus euch bald zu schicken, damit auch ich guten Mutes sei, die euch betreffenden (Dinge) erfahren habend. PHI 2:20 Denn einen Gleichgesinnten habe ich keinen, welcher sich ernstlich um eure (Belange) kümmern wird. PHI 2:21 Denn sie suchen alle das Ihre, nicht das Jesu Christi. PHI 2:22 Seine Bewährung nun kennt ihr, dass er, wie ein Kind für den Vater, mit mir für die gute Botschaft diente. PHI 2:23 Diesen hoffe ich zum einen also zu schicken, unmittelbar, sobald ich die mich betreffenden (Dinge) absehe. PHI 2:24 Ich bin zum anderen überzeugt im Herrn, dass auch ich selbst bald kommen werde. PHI 2:25 Ich hielt es nun für notwendig, Epaphroditus, den Bruder und Mitarbeiter und meinen Mitstreiter, zudem euren Gesandten, und Gehilfen meines Bedarfs, zu euch zu schicken, PHI 2:26 da er ja euch alle ersehnend und bedrückt war, da ihr ja hörtet, dass er krank war. PHI 2:27 Denn er war auch krank, dem Tod nahegekommen, aber Gott erbarmte sich seiner, nicht nur seiner, sondern auch meiner, damit ich nicht Betrübnis auf Betrübnis hätte. PHI 2:28 Umso eiliger schickte ich ihn also, damit ihr, ihn gesehen, wieder froh würdet, und ich weniger betrübt sei. PHI 2:29 Nehmt ihn also im Herrn auf mit aller Freude und haltet solche in Ehren, PHI 2:30 da er wegen des Werkes Christi nahe bis zum Tod kam, sein Leben nicht geachtet habend, damit er euren Mangel an Dienst für mich ausgleiche! PHI 3:1 Schließlich, meine Brüder, freut euch im Herrn! Euch dieselben (Dinge) zu schreiben, (ist) mir nicht lästig, für euch aber (ist es) sicher. PHI 3:2 Achtet auf die Hunde, achtet auf die bösen Arbeiter, achtet auf die Zerschneidung! PHI 3:3 Denn wir sind die Beschneidung: Die (durch) den Geist Gottes dienen und sich mit Christus Jesus rühmen und nicht auf Fleisch vertrauen, PHI 3:4 obwohl ich auch auf das Fleisch Vertrauen haben (könnte). Wenn jemand sonst meint, auf Fleisch zu vertrauen, ich noch mehr: PHI 3:5 Beschneidung am achten Tag, aus dem Geschlecht Israels, dem Stamm Benjamins, Hebräer von Hebräern, dem Gesetz nach ein Pharisäer, PHI 3:6 dem Eifer nach ein die Versammlung Verfolgender, der Gerechtigkeit im Gesetz nach untadelig gewesen. PHI 3:7 Doch welche (Dinge) mir Gewinne waren, diese habe ich um Christi willen für Verlust geachtet. PHI 3:8 Ja, ich achte tatsächlich nun sogar alles für Verlust wegen der Vortrefflichkeit der Erkenntnis Jesu Christi, meines Herrn, wegen dem ich alles verloren habe und es für Dreck achte, damit ich Christus gewinnen PHI 3:9 und in ihm befunden würde, nicht meine Gerechtigkeit vom Gesetz habend, sondern die aus Glauben (an) Christus, die Gerechtigkeit von Gott aufgrund des Glaubens, PHI 3:10 um ihn zu kennen und die Kraft seiner Auferstehung und die Gemeinschaft seiner Leiden, seinem Tod gleichgestaltet werdend, PHI 3:11 ob ich irgendwie gelange zur Herausauferstehung der Toten. PHI 3:12 Nicht, dass ich es schon erfasst hätte oder schon vollkommen wäre. Ich jage aber danach, ob ich auch ergreife, wofür ich auch von Christus Jesus ergriffen wurde. PHI 3:13 Brüder, ich rechne nicht, dass ich selbst es ergriffen habe. Eines doch: Die (Dinge) dahinten zwar vergessend, aber ausstreckend nach denen davor, PHI 3:14 jage ich zielgerichtet nach dem Kampfpreis der oberen Berufung Gottes in Christus Jesus. PHI 3:15 Soviele nun gereift (sind): Lasst uns dieser Gesinnung sein! Und wenn ihr irgendwie anders gesinnt seid, wird auch dies euch Gott offenbaren. PHI 3:16 Doch wozu wir gelangten, demselben Maßstab (ist) zu folgen, derselben Gesinnung (ist) zu sein. PHI 3:17 Werdet meine Nachahmer, Brüder, und achtet auf die, die so wandeln, wie ihr uns als Vorbild habt! PHI 3:18 Viele wandeln nämlich, von denen ich euch oft sagend war, es jetzt aber sogar weinend sage, dass sie die Feinde des Kreuzes Christi (sind), PHI 3:19 deren Ende Verderben, deren Gott der Bauch, und der Ruhm in der Schande (ist): Die (an) die irdischen (Dinge) Denkenden. PHI 3:20 Denn unser Bürgertum besteht in den Himmeln, von wo wir auch den Herrn Jesus Christus als Retter herbeisehnen, PHI 3:21 der unseren Leib der Niedrigkeit umgestalten wird, sodass er gleichgestaltet wird dem Leib seiner Herrlichkeit, nach der Wirksamkeit seines Könnens, sich sogar die ganzen (Dinge) zu unterwerfen. PHI 4:1 Daher, meine geliebten und ersehnten Brüder, meine Freude und Krone: Auf diese Weise (be)steht im Herrn, Geliebte! PHI 4:2 Ich ermuntere Euodia und ich ermuntere Syntyche, derselben Gesinnung zu sein im Herrn. PHI 4:3 Ja, ich bitte auch dich, echter Mitgenosse, komme denen zu Hilfe, welche in der guten Botschaft mit mir mitrangen, auch mit Klemens und meinen übrigen Mitarbeitern, deren Namen im Lebensbuch (sind)! PHI 4:4 Freut euch im Herrn stets! Ich werde es noch einmal sagen: Freut euch! PHI 4:5 Eure Milde sei allen Menschen bekannt! Der Herr (ist) nahe. PHI 4:6 Nichts soll euch Sorgen machen, sondern in allem Gebet und Flehen sollen mit Danksagung eure Begehren an Gott mitgeteilt werden! PHI 4:7 Und der Friede Gottes, der allen Verstand übersteigt, wird eure Herzen und eure Gedanken bewahren in Christus Jesus! PHI 4:8 Schließlich, Brüder, soviele (Dinge) wahr sind, soviele würdig, soviele gerecht, soviele rein, soviele erfreulich, soviele wohllautend; wenn es irgendeine Auszeichnung und wenn es irgendein Lob (ist) – diese (Dinge) zieht in Betracht! PHI 4:9 Was ihr sowohl lerntet als auch empfingt als auch hörtet als auch bei mir saht, diese (Dinge) tut! Und der Gott des Friedens wird mit euch sein! PHI 4:10 Ich freute mich nun im Herrn sehr, weil ihr es nun bereits wiederaufkommen ließet, an mich zu denken, woran ihr auch denkend wart, aber keine Gelegenheit habend wart. PHI 4:11 Nicht, dass ich es im Hinblick auf Mangel sage. Denn ich lernte, worin ich bin, genügsam zu sein. PHI 4:12 Ich kenne es, auch erniedrigt zu werden, ich kenne es, auch Überfluss zu haben. In alles und jedes bin ich eingeweiht, sowohl satt zu sein als auch zu hungern, sowohl Überfluss als auch Mangel zu haben. PHI 4:13 Alles vermag ich durch den, der mich befähigt: Christus! PHI 4:14 Doch ihr tatet gut daran, Mitanteilnahme zeigend an meiner Bedrängnis. PHI 4:15 Wisst nun auch ihr, Philipper, dass am Anfang der guten Botschaft, als ich von Mazedonien wegging, (mit) mir keine Versammlung Anteil nahm, in Sachen Geben und Nehmen, außer ihr allein, PHI 4:16 da ihr sogar in Thessalonich sowohl einmal als auch zweimal für meinen Bedarf mir geschickt habt! PHI 4:17 Nicht, dass ich die Gabe ersehne, sondern ich ersehne die sich für eure Sache mehrende Frucht. PHI 4:18 Nun, ich habe alles erhalten und Überfluss. Ich bin erfüllt worden, von Epaphroditus die (Dinge) von euch bekommen habend, einen Geruch des Wohlgefallens, ein willkommenes Opfer, angenehm (für) Gott. PHI 4:19 Mein Gott nun wird euren ganzen Mangel füllen nach seinem Reichtum in Herrlichkeit in Christus Jesus. PHI 4:20 Unserem Gott und Vater nun (ist) die Ehre für die Zeitalter der Zeitalter. Amen! PHI 4:21 Grüßt alle Heiligen in Christus Jesus. Es grüßen euch die Brüder bei mir! PHI 4:22 Es grüßen euch all die Heiligen, insbesondere aber die aus dem Haus des Kaisers! PHI 4:23 Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus (ist) mit euch allen! Amen! COL 1:1 Paulus, Apostel Jesu Christi durch den Willen Gottes, und Timotheus, der Bruder, COL 1:2 den Heiligen in Kolossä und treuen Brüdern: Gnade (sei) euch und Friede von Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus! COL 1:3 Wir danken dem Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus stets, für euch betend, COL 1:4 - von eurem Glauben an Christus Jesus gehört habend und von der Liebe zu allen Heiligen - COL 1:5 wegen der für euch in den Himmeln bereitliegenden Hoffnung, von der ihr vorher hörtet im Wort der Wahrheit der guten Botschaft, COL 1:6 die bei euch vorhanden ist, wie auch in der ganzen Welt. Und sie ist am Fruchtbringen und Wachsen, wie auch unter euch, von dem Tag an, als ihr die Gnade Gottes in Wahrheit hörtet und erkanntet, COL 1:7 wie ihr es auch von Epaphras, unserem geliebten Mitknecht, lerntet, der ein treuer Diener Christi für euch ist, COL 1:8 der uns auch eure Liebe im Geist bekanntgemachte. COL 1:9 Deshalb hören auch wir, von dem Tag, als wir es hörten, nicht auf, für euch zu beten und bitten, dass ihr erfüllt werdet (mit) der Erkenntnis seines Willens in aller Weisheit und geistlicher Einsicht, COL 1:10 damit ihr des Herrn würdig wandelt zu jedem Wohlgefallen, in jedem guten Werk, fruchtbringend und wachsend zur Erkenntnis Gottes hin, COL 1:11 mit aller Macht bemächtigt nach der Kraft seiner Herrlichkeit zu allem Aushalten und Langmut mit Freude, COL 1:12 danksagend dem Vater, der uns passend machte zum Erbteil der Heiligen im Licht, COL 1:13 der uns errettete aus der Autorität der Finsternis und versetzte in das Reich des Sohnes seiner Liebe, COL 1:14 in dem wir die Erlösung haben, die Vergebung der Sünden, COL 1:15 der das Bild des unsichtbaren Gottes ist, der Erstgeborene (vor) aller Schöpfung, COL 1:16 weil durch ihn die ganzen (Dinge) in den Himmeln und die auf der Erde, das Sichtbare und das Unsichtbare, seien es Throne, seien es Herrschaften, seien es Gewalten, seien es Autoritäten erschaffen wurden. Die ganzen (Dinge) sind durch ihn und für ihn erschaffen worden, COL 1:17 und er ist vor allen (Dingen) und die ganzen (Dinge) halten durch ihn zusammen. COL 1:18 Und er ist das Haupt des Leibes der Versammlung, der der Anfang ist, der Erstgeborene von den Toten, damit er in allen (Dingen) (der) werde, der der Erste sei, COL 1:19 weil es ihm gefiel, die ganze Fülle in ihm wohnen zu lassen, COL 1:20 und durch ihn die ganzen (Dinge) mit sich zu versöhnen, Frieden gemacht habend durch das Blut seines Kreuzes – durch ihn, seien es die (Dinge) auf der Erde, seien es die in den Himmeln. COL 1:21 Auch euch, die ihr früher entfremdet und Feinde aufgrund der Gesinnung in den bösen Werken wart, versöhnte er nun jetzt COL 1:22 im Leib seines Fleisches durch den Tod, dass ihr heilig und tadellos und unverklagbar ihm gegenüber dasteht, COL 1:23 wenn ihr wirklich im Glauben verharrt, gegründet und fest, und nicht abgebracht werdet von der Hoffnung der guten Botschaft, auf die ihr hörtet, die in der ganzen Schöpfung unter dem Himmel verkündet wurde, dessen Diener ich, Paulus, wurde. COL 1:24 Jetzt freue ich mich in den Leiden für euch und gleiche die Mängel an Bedrängnissen Christi aus in meinem Fleisch für seinen Leib, der die Versammlung ist, COL 1:25 deren Diener ich geworden bin nach der mir für euch gegebenen Haushaltung Gottes, um das Wort Gottes zu vervollständigen, COL 1:26 das seit Ewigkeit und seit Generationen verborgene Geheimnis. Es wurde jetzt aber seinen Heiligen offenbar gemacht, COL 1:27 denen Gott den Reichtum der Herrlichkeit dieses Geheimnisses unter den Nationen mitteilen wollte, das Christus in euch, die Hoffnung der Herrlichkeit, ist, COL 1:28 den wir verkünden, jeden Menschen warnend und jeden Menschen lehrend in aller Weisheit, damit wir jeden Menschen vollkommen darstellen in Christus Jesus, COL 1:29 wozu ich mich auch mühe, kämpfend nach seiner Wirksamkeit, die er in mir wirkend ließ in Macht. COL 2:1 Ich will nun, dass ihr wisst, welchen Kampf ich für euch und (um) die in Laodizea habe und (um die), so viele mein Angesicht im Fleisch nicht gesehen haben. COL 2:2 damit deren Herzen getröstet würden, zusammengefügt in Liebe und zu jedem Reichtum der Gewissheit des Verständnisses, zur Erkenntnis des Geheimnisses Gottes des Vaters und Christi, COL 2:3 in dem alle Schätze der Weisheit und der Kenntnis verborgen sind. COL 2:4 Das sage ich nun, damit nicht irgendwer euch mit Redekunst überredet. COL 2:5 Denn wenn ich auch dem Fleisch nach abwesend bin, bin ich doch dem Geist nach bei euch, mich freuend und sehend eure Ordnung und die Festigkeit eures Glaubens an Christus. COL 2:6 Wie ihr also Christus Jesus als den Herrn angenommen habt, wandelt in ihm, COL 2:7 gewurzelt und in ihm aufgebaut, gefestigt im Glauben, wie ihr gelehrt wurdet, überfließend in demselben in Dankbarkeit! COL 2:8 Seht, dass nicht irgendwer euch erbeutet durch die Philosophie und den leeren Betrug gemäß den Überlieferungen der Menschen, gemäß den Grundsätzen der Welt und nicht Christus gemäß, COL 2:9 da in ihm die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig wohnt! COL 2:10 Und ihr seid in ihm erfüllt, der das Haupt jeder Gewalt und Autorität ist, COL 2:11 in dem ihr auch beschnitten wurdet mit einer nicht von Händen gemachten Beschneidung des Leibes der Sünden des Fleisches in der Beschneidung Christi, COL 2:12 mit dem ihr begraben wurdet in der Taufe, mit dem ihr auch durch den Glauben (an) die Wirksamkeit Gottes mit auferweckt wurdet, der ihn aus den Toten auferweckte. COL 2:13 Auch euch, tot seiend in den Übertretungen und der Vorhaut eures Fleisches, (auch) euch machte er mit ihm lebendig, uns die ganzen Sünden vergeben habend, COL 2:14 die aufgrund der Bestimmungen wider uns (gerichtete) Handschrift ausgelöscht habend, die gegen uns war. Und diese schaffte er aus der Mitte, diese am Kreuz festgenagelt habend. COL 2:15 Die Gewalten und Autoritäten (ganz) ausgezogen habend, hat er sie öffentlich zur Schau gestellt, (über) sie triumphierend an demselben. COL 2:16 Also soll euch niemand richten in (Sachen) Speise oder in Trank oder im Bereich eines Festes oder Neumonds oder Sabbaten, COL 2:17 welche Schatten der zukünftigen (Dinge) sind, der Körper aber (ist) der von Christus. COL 2:18 Keiner beraube euch des Preises, sich willentlich in Demut und Verehrung der Engel in (Dinge) hineinbegebend, die er nicht gesehen hat, vergebens aufgeblasen von der Gesinnung seines Fleisches, COL 2:19 doch nicht das Haupt festhaltend, von dem der ganze Leib durch die Gelenke und Bänder versorgt und zusammengehalten wird, das Wachstum Gottes wächst. COL 2:20 Wenn ihr mit Christus den Grundsätzen der Welt abgestorben seid, was lasst ihr euch als wie in der Welt Lebende Vorschriften machen - COL 2:21 Berühre nicht, schmecke auch nicht, fasse auch nicht an! COL 2:22 Was alles (Dinge) zum Vergehen aufgrund des Verbrauchs sind - nach den Satzungen und Lehren der Menschen, COL 2:23 welche sind - zwar den Ruf der Weisheit habend durch eigenwillige Frömmigkeit und Demut und Kasteiung des Körpers, nicht in einer gewissen Ehre - zur Befriedigung des Fleisches. COL 3:1 Wenn ihr also mit Christus auferweckt wurdet, sucht die (Dinge) oben, wo Christus ist, zur Rechten Gottes sitzend. COL 3:2 (Über) die (Dinge) oben sinnt nach, nicht (über) die auf der Erde. COL 3:3 Denn ihr seid gestorben und euer Leben ist verborgen mit Christus in Gott. COL 3:4 Wenn Christus offenbar wird, unser Leben, dann werdet auch ihr mit ihm geoffenbart werden in Herrlichkeit. COL 3:5 Tötet also eure Glieder auf der Erde: Unzucht, Unreinheit, Leidenschaft, böse Lust und die Habgier, welche Götzendienst ist, COL 3:6 wegen welcher (Dinge) der Zorn Gottes auf die Söhne des Ungehorsams kommt, COL 3:7 in denen auch ihr einst wandeltet, als ihr in ihnen lebend wart! COL 3:8 Nun aber legt auch ihr das alles ab: Zorn, Wut, Bosheit, Lästerung, schändliches Gerede aus eurem Mund. COL 3:9 Lügt einander nicht an, den alten Menschen mit seinen Handlungen abgelegt COL 3:10 und den neuen angezogen habend, der erneuert wird zur Erkenntnis nach dem Bild dessen, der ihn erschaffen hat, COL 3:11 wo nicht (mehr) Grieche oder Jude existiert, Beschneidung oder Unbeschnittenheit, Barbar, Skythe, Diener, Freier, sondern Christus (ist) alles und in allen! COL 3:12 Zieht also, als Auserwählte Gottes, Heilige und Geliebte, Erbarmungen (des) Mitleids, Großzügigkeit, Demut, Sanftmut, Geduld, an, COL 3:13 einander aushaltend, und euch gegenseitig vergebend, falls jemand Klage gegen jemand habe, wie auch Christus euch vergeben hat, so auch ihr! COL 3:14 Über allem diesen nun (zieht an) die Liebe, welche das Band der Vollkommenheit ist! COL 3:15 Und der Friede Gottes regiere in euren Herzen, zu dem ihr auch berufen wurdet in einem Leib. Und werdet dankbar! COL 3:16 Das Wort Christi soll reichlich unter euch wohnen in aller Weisheit, lehrend und einander warnend mit Psalmen und Liedern und geistlichen Gesängen, in Dankbarkeit dem Herrn singend in euren Herzen. COL 3:17 Und alles, was ihr auch tut, in Wort oder in Werk, (tut) alles im Namen des Herrn Jesu, danksagend Gott dem Vater durch ihn! COL 3:18 Ihr Frauen ordnet euch den eigenen Männern unter, wie es sich im Herrn gehörend war! COL 3:19 Ihr Männer, liebt die Frauen, und lasst euch nicht gegen sie erbittern! COL 3:20 Ihr Kinder, gehorcht den Eltern in Bezug auf alles! Denn dies ist wohlgefällig im Herrn. COL 3:21 Ihr Väter, erzürnt eure Kinder nicht, damit sie nicht mutlos werden! COL 3:22 Ihr Diener, gehorcht in Bezug auf alle (Dinge) den Herren nach dem Fleisch, nicht in Augendienerei, sondern in Schlichtheit des Herzens, Gott fürchtend! COL 3:23 Und alles, was ihr auch tut, arbeitet von Herzen, als dem Herrn und nicht Menschen, COL 3:24 wissend, dass ihr vom Herrn die Vergeltung des Erbes bekommen werdet! Denn ihr dient Christus als Herrn. COL 3:25 Wer aber Unrecht tut, wird bekommen, was er Unrechtes getan hat. Und es gibt kein Ansehen der Person. COL 4:1 Ihr Herren, gewährt den Dienern das Rechte und Angemessene, wissend, dass auch ihr einen Herrn in (den) Himmeln habt. COL 4:2 Im Gebet verharrt, in demselben wachend in Dankbarkeit, COL 4:3 zugleich auch für uns betend, dass Gott uns eine Tür (für) das Wort öffne, um das Geheimnis Christi zu sprechen, um dessen willen ich auch gebunden bin, COL 4:4 dass ich es offenbar mache, da es notwendig ist, dass ich spreche! COL 4:5 Wandelt gegenüber denen, die draußen sind, in Weisheit, die Zeit auskaufend! COL 4:6 Euer Wort (sei) stets in Gnade, mit Salz zubereitet, dass ihr wisst, wie ihr einem jeden antworten sollt! COL 4:7 Alle mich betreffenden (Dinge) wird euch Tychikus mitteilen, der geliebte Bruder und treue Diener und Mitknecht im Herrn, COL 4:8 den ich eben dazu zu euch schickte, dass er die euch betreffenden (Dinge) erfahre und eure Herzen tröste, COL 4:9 mit Onesimus, dem treuen und geliebten Bruder, der von euch ist. Sie werden euch die (Dinge) hier alle berichten. COL 4:10 Es grüßt euch Aristarchos, mein Mitgefangener und Markus, der Neffe des Barnabas, wegen dem ihr Anweisungen bekommen habt: Wenn er zu euch kommt, nehmt ihn auf! COL 4:11 Und Jesus, der Justus genannt wird, die aus der Beschneidung sind. Diese (sind) allein Mitarbeiter für das Reich Gottes, welche mir Trost wurden. COL 4:12 Es grüßt euch Epaphras, der von euch (ist), ein Diener Christi, stets für euch ringend in den Gebeten, damit ihr vollkommen und erfüllt mit dem ganzen Willen Gottes dasteht. COL 4:13 Denn ich bezeuge ihm, dass er viel Eifer für euch und die in Laodizea und die in Hierapolis hat. COL 4:14 Es grüß euch Lukas, der geliebte Arzt, und Demas. COL 4:15 Grüßt die Brüder in Laodizea und Nymphas und die Versammlung in seinem Haus. COL 4:16 Und wenn der Brief bei euch vorgelesen wurde, macht, dass er auch in der Versammlung der Laodizäer vorgelesen wird! Und den von Laodizea, (macht), dass auch ihr (ihn) lest! COL 4:17 Und sagt Archippus: Sieh den Dienst, den du im Herrn empfangen hast, dass du ihn erfüllst! COL 4:18 Der Gruß mit meiner, des Paulus, Hand: Gedenkt meiner Fesseln. Die Gnade (ist) mit euch! 1TH 1:1 Paulus und Silvanus und Timotheus der Versammlung von Thessalonich in Gott dem Vater und dem Herrn Jesus Christus. Gnade (sei) euch und Friede von Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus! 1TH 1:2 Wir danken Gott stets für euch alle, eure Erwähnung bei unseren Gebeten machend, 1TH 1:3 unablässig eingedenk eures Werkes des Glaubens und der Mühe der Liebe und der Geduld der Hoffnung (auf) unseren Herrn Jesus Christus, vor unserem Gott und Vater, 1TH 1:4 wissend, von Gott geliebte Brüder, um eure Auserwählung, 1TH 1:5 da unsere gute Botschaft nicht zu euch im Wort allein kam, sondern auch in Kraft und im Heiligen Geist und in großer Gewissheit, wie ihr wisst, welcher Art wir wurden unter euch um euretwillen. 1TH 1:6 Und ihr wurdet unsere Nachahmer und die des Herrn, angenommen habend das Wort in großer Bedrängnis mit Freude des Heiligen Geistes, 1TH 1:7 sodass ihr all den Gläubigen in Mazedonien und Achaja (zu) Vorbildern wurdet. 1TH 1:8 Denn von euch aus erklang das Wort des Herrn nicht nur in Mazedonien und in Achaja, sondern an jedem Ort ging euer Glaube an Gott aus, sodass wir keinen Bedarf haben, etwas zu sprechen. 1TH 1:9 Denn sie verkünden von euch, welchen Eingang wir bei euch hatten und wie ihr euch bekehrt habt zu Gott von den Götzen, um dem lebendigen und wahren Gott zu dienen, 1TH 1:10 und seinen Sohn von den Himmeln zu erwarten, den er aus den Toten auferweckte, Jesus, der uns rettet vor dem kommenden Zorn. 1TH 2:1 Denn ihr wisst, Brüder, (von) unseren Eingang zu euch, dass er nicht vergeblich geschah, 1TH 2:2 sondern, vorher gelitten und misshandelt worden, wie ihr wisst, in Philippi, waren wir freimütig in unserem Gott euch gegenüber, die gute Botschaft Gottes unter viel Kampf zu sprechen. 1TH 2:3 Denn unsere Ermahnung (geschah) nicht aus Betrug oder aus Unreinheit oder in List, 1TH 2:4 sondern wie wir von Gott für geeignet befunden wurden, die gute Botschaft anvertraut zu bekommen, so sprechen wir, nicht, um Menschen zu gefallen, sondern Gott, der unsere Herzen prüft. 1TH 2:5 Denn wir kamen damals auch nicht mit Schmeichelrede, wie ihr wisst, noch mit einem Vorwand für Habsucht - Gott (ist) Zeuge - 1TH 2:6 noch suchten wir Ehre von Menschen, weder von euch, noch von weiteren - als Apostel Christi (zwar) im Ansehen sein könnend - 1TH 2:7 sondern wir traten mild in eurer Mitte auf, etwa wie eine Stillende sich um ihre eigenen Kinder kümmert. 1TH 2:8 So, nach euch sehnend, waren wir es für gut befindend, euch nicht allein die gute Botschaft Gottes zu überbringen, sondern auch unsere eigenen Seelen, weil ihr uns Geliebte wurdet. 1TH 2:9 Denn Ihr erinnert euch, Brüder, (an) unsere Mühe und Schwierigkeit. Denn nachts und tags arbeitend, um nicht irgendwen von euch zu belasten, verkündeten wir die gute Botschaft Gottes an euch. 1TH 2:10 Ihr (seid) Zeugen und auch Gott, wie gottesfürchtig und gerecht und unbescholten wir für euch, die Glaubenden, wurden. 1TH 2:11 Ebenso wisst ihr, wie wir einen jeden von euch wie ein Vater seine eigenen Kinder, euch ermahnend und ermutigend 1TH 2:12 und bezeugend (waren), dass ihr würdig des Gottes, der euch zu seinem eigenen Reich und Herrlichkeit beruft, wandelt. 1TH 2:13 Daher danken wir auch Gott unablässig, dass ihr das Wort der Kunde (über) Gott von uns nicht als Wort von Menschen, sondern wie es wahrhaftig ist, als Wort Gottes annahmt, das auch unter euch, den Glaubenden, wirkt. 1TH 2:14 Denn ihr wurdet Nachahmer, Brüder, der Versammlungen Gottes, die in Judäa in Christus Jesus sind, weil dieselben (Dinge) auch ihr von den eigenen Mitbürgern erlittet wie auch sie von den Juden, 1TH 2:15 die auch den Herrn töteten, Jesus, und die eigenen Propheten und uns verfolgten und Gott nicht gefallen und allen Menschen entgegen (sind), 1TH 2:16 uns abhaltend (zu) den Nationen zu sprechen, damit sie gerettet würden, sodass sie stets ihre Sünden voll machen. Es kam nun der Zorn auf sie vollständig. 1TH 2:17 Wir nun, Brüder, von euch für eine bestimmte Zeit verwaist geworden - dem Angesicht, nicht dem Herzen nach – bemühten uns übermäßig, euer Angesicht mit großem Verlangen zu sehen. 1TH 2:18 Daher wollten wir zu euch kommen, ich, Paulus tatsächlich, sowohl einmal als auch zweimal, doch Satan kam uns dazwischen. 1TH 2:19 Denn wer ist unsere Hoffnung oder Freude oder Krone des Ruhms? Nicht etwa auch ihr vor unserem Herrn Jesus bei seiner Ankunft? 1TH 2:20 Ja, ihr seid unser Ruhm und Freude! 1TH 3:1 Daher, es nicht länger ertragend, beschlossen wir, allein in Athen zurückgelassen zu werden. 1TH 3:2 Und wir schickten Timotheus, unseren Bruder und Diener Gottes und unseren Mitarbeiter in der guten Botschaft Christi, um euch zu stärken und euch zu trösten im Hinblick auf euren Glauben, 1TH 3:3 dass niemand erschüttert werde in diesen Bedrängnissen. Denn ihr wisst selbst, dass wir dazu gesetzt sind. 1TH 3:4 Denn auch als wir bei euch waren, waren wir euch voraussagend, dass wir bedrängt werden würden, wie es auch geschah und ihr wisst. 1TH 3:5 Deshalb schickte ich auch, es nicht mehr ertragend, (ihn), um euren Glauben zu erfahren, ob nicht etwa euch der Versucher versucht habe, und unsere Mühe umsonst geschah. 1TH 3:6 Jetzt aber, als Timotheus zu uns von euch kam und uns eine gute Botschaft von eurem Glauben und eurer Liebe machte, und dass ihr stets eine gute Erwähnung von uns habt, begehrend uns zu sehen, wie auch wir euch, 1TH 3:7 wurden wir deshalb getröstet, Brüder, bei aller Bedrängnis und unserer Not wegen eurem Glauben, 1TH 3:8 da wir nun (auf)leben, wenn ihr (fest)steht im Herrn. 1TH 3:9 Denn welchen Dank können wir Gott abstatten für euch, bei all der Freude, mit der wir uns freuen wegen euch vor unserem Gott, 1TH 3:10 Tag und Nacht über die Maßen flehend, um euch dem Angesicht nach zu sehen und die Mängel eures Glaubens zu ergänzen? 1TH 3:11 Er selbst nun, unser Gott und Vater und unser Herr Jesus Christus, möge unseren Weg zu euch lenken! 1TH 3:12 Euch wiederum lasse der Herr in Liebe zu einander und zu allen zunehmen und überströmen, wie auch wir euch gegenüber (es tun), 1TH 3:13 um eure Herzen tadellos in Heiligkeit zu festigen, vor unserem Gott und Vater, bei der Ankunft unseres Herrn Jesus Christus mit allen seinen Heiligen! 1TH 4:1 Schließlich nun, Brüder, bitten wir euch und ermuntern im Herrn Jesus, wie ihr das von uns übernahmt, wie ihr wandeln und (so) Gott gefallen sollt, dass ihr noch mehr überfließt! 1TH 4:2 Denn ihr wisst, welche Anweisungen wir euch durch den Herrn Jesus gaben. 1TH 4:3 Denn dies ist der Wille Gottes, eure Heiligung, dass ihr von der Hurerei absteht, 1TH 4:4 dass jeder von euch wisse, das eigene Gefäß in Heiligung und Ehre zu besitzen, 1TH 4:5 nicht in Leidenschaft der Begierde wie auch die Nationen, die Gott nicht kennen, 1TH 4:6 damit niemand weitergeht und seinen Bruder in dieser Angelegenheit übervorteile. Denn der Herr (ist) Rächer für all diese (Dinge), wie wir euch auch vorhersagten und bezeugten. 1TH 4:7 Denn Gott berief uns nicht zur Unreinheit, sondern in Heiligkeit. 1TH 4:8 Genau deshalb verwirft der Verwerfende nicht einen Menschen, sondern den Gott, der auch seinen Heiligen Geist in euch hinein gab. 1TH 4:9 In Bezug auf die Bruderliebe nun habt ihr keinen Bedarf, dass man euch schreibe. Denn ihr selbst seid gottbelehrt, um einander zu lieben. 1TH 4:10 Denn ihr tut dies allen Brüdern in ganz Mazedonien gegenüber. Wir ermuntern euch nun, Brüder, (noch) mehr überzufließen 1TH 4:11 und euch zu bestreben, zurückgezogen zu sein, und die eigenen (Dinge) zu tun und mit euren eigenen Händen zu arbeiten, wie wir euch anwiesen, 1TH 4:12 damit ihr anständig wandelt gegenüber denen draußen und Bedarf an niemandem habt. 1TH 4:13 Wir wollen nun nicht, dass ihr in Unkenntnis seid, Brüder, über die Entschlafenen, damit ihr nicht betrübt seid wie auch die Übrigen, die keine Hoffnung haben. 1TH 4:14 Wenn wir nämlich glauben, dass Jesus gestorben und auferstanden ist, so auch, (dass) Gott die Entschlafenen durch Jesus mit ihm führen wird. 1TH 4:15 Denn dies sagen wir euch in einem Wort des Herrn, dass wir, die Lebenden, die übrigbleiben bis zur Ankunft des Herrn, den Entschlafenen keinesfalls zuvorkommen. 1TH 4:16 Denn der Herr selbst wird mit einem Befehl mit einer Stimme eines Erzengels und mit der Posaune Gottes vom Himmel herabkommen und die Toten in Christus werden zuerst auferstehen. 1TH 4:17 Danach werden wir, die Lebenden, die übrigbleiben, zugleich mit ihnen, fortgerissen werden in Wolken zur Begegnung mit dem Herrn in die Luft. Und so werden wir stets beim Herrn sein. 1TH 4:18 Daher tröstet einander mit diesen Worten! 1TH 5:1 Hinsichtlich der Zeiten und der Zeitpunkte nun, Brüder, habt ihr keinen Bedarf, dass euch geschrieben wird. 1TH 5:2 Denn ihr selbst wisst genau, dass der Tag des Herrn so kommt wie ein Dieb in der Nacht. 1TH 5:3 Denn wenn sie sagen: Friede und Sicherheit, dann wird ihnen das Verderben plötzlich widerfahren wie die Wehen die Schwangere, und sie entkommen keineswegs. 1TH 5:4 Ihr aber, Brüder, seid nicht in Finsternis, dass euch der Tag wie ein Dieb ergreife. 1TH 5:5 Ihr alle seid Söhne des Lichts und Söhne des Tags. Wir sind nicht die der Nacht oder der Finsternis. 1TH 5:6 Dann lasst uns also nicht schlafen wie auch die Übrigen, sondern wachen und nüchtern sein! 1TH 5:7 Denn die schlafen, schlafen nachts. Und die betrunken sind, sind nachts betrunken. 1TH 5:8 Wir aber, des Tages seiend, wollen nüchtern sein, angetan (den) Brustpanzer (des) Glaubens und (der) Liebe und (die) Hoffnung des Heils (als) Helm, 1TH 5:9 da uns Gott nicht zum Zorn setzte, sondern zur Erlangung des Heils durch unseren Herrn Jesus Christus, 1TH 5:10 den für uns Gestorbenen, damit, seien wir wachend, seien wir schlafend, zusammen mit ihm leben. 1TH 5:11 Daher ermuntert einander und erbaut einer den anderen, wie ihr es auch tut! 1TH 5:12 Wir bitten euch nun, Brüder, die sich unter euch Bemühenden und euch vorstehen und euch ermahnen (an)zuerkennen! 1TH 5:13 Und schätzt sie über das Maß in Liebe wegen ihres Werkes! Haltet Friede unter euch selbst! 1TH 5:14 Wir ermuntern euch nun, Brüder, ermahnt die Unordentlichen, ermutigt die Verzagten, nehmt euch der Schwachen an, seid geduldig zu allen! 1TH 5:15 Seht, dass nicht jemand einem Böses für Böses vergilt, sondern verfolgt stets das Gute sowohl einander gegenüber als auch allen gegenüber! 1TH 5:16 Freut euch stets! 1TH 5:17 Betet unablässig! 1TH 5:18 Seid dankbar in allem! Denn dies ist (der) Wille Gottes in Christus Jesus für euch. 1TH 5:19 Den Geist löscht nicht aus! 1TH 5:20 Weissagungen verachtet nicht! 1TH 5:21 Prüft aber alle (Dinge)! Das Gute haltet fest! 1TH 5:22 Steht ab von jeder Form des Bösen! 1TH 5:23 Er selbst nun, der Gott des Friedens, möge euch vollständig heiligen, und euren Geist und die Seele und den Körper insgesamt unbescholten bewahren bei der Wiederkunft unseres Herrn Jesus Christus! 1TH 5:24 Treu ist der euch Berufene, der es auch tun wird. 1TH 5:25 Brüder, betet für uns! 1TH 5:26 Grüßt die Brüder alle mit heiligem Kuss! 1TH 5:27 Ich beschwöre euch beim Herrn, dass der Brief all den heiligen Brüdern vorgelesen wird! 1TH 5:28 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi (ist) mit euch! Amen! 2TH 1:1 Paulus und Silvanus und Timotheus der Versammlung in Thessalonich in Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus. 2TH 1:2 Gnade (sei) euch und Friede von Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus! 2TH 1:3 Wir sind es schuldig, Gott stets zu danken für euch, Brüder, wie es angemessen ist, dass euer Glaube überaus wächst, und die Liebe eines jeden von euch allen zueinander mehr wird, 2TH 1:4 sodass wir selbst mit euch rühmen in den Versammlungen Gottes aufgrund eurer Geduld und (des) Glaubens in allen euren Verfolgungen und den Bedrängnissen, die ihr ertragt - 2TH 1:5 Kennzeichen des gerechten Urteils Gottes, dass ihr des Reiches Gottes würdig erachtet werdet, für das ihr auch leidet, 2TH 1:6 da es ja bei Gott gerecht ist, den euch Bedrängenden (mit) Bedrängnis zu vergelten, 2TH 1:7 und euch, den Bedrängten, (mit) Erleichterung zusammen mit uns bei der Erscheinung des Herrn Jesus vom Himmel mit (den) Engeln seiner Macht. 2TH 1:8 Mit flammendem Feuer Bestrafung denen gebend, die Gott nicht (aner)kennen, und denen, die der guten Botschaft unseres Herrn Jesus nicht gehorchen, 2TH 1:9 welche als Strafe ewiges Verderben erleiden werden, entfernt vom Angesicht des Herrn und entfernt von der Herrlichkeit seiner Stärke, 2TH 1:10 wenn er kommt, um verherrlicht zu werden unter seinen Heiligen, und bewundert zu werden unter all den Glaubenden, weil unser Zeugnis an euch geglaubt wurde an jenem Tag. 2TH 1:11 Dazu beten wir auch stets für euch, dass euch unser Gott der Berufung würdig mache, und er jedes Wohlgefallen der Güte und das Werk des Glaubens in Kraft zur Erfüllung bringe, 2TH 1:12 damit der Name unseres Herrn Jesu verherrlicht werde unter euch, und ihr durch ihn, gemäß der Gnade unseres Gottes und Herrn, Jesus Christus. 2TH 2:1 Wir wollen euch nun bitten, Brüder, in Bezug auf die Erscheinung unseres Herrn Jesus Christus und unser Zusammentreffen zu ihm, 2TH 2:2 dass ihr weder gleich erschüttert werdet vom Verstand, noch erschreckt werdet, weder durch einen Geist, noch durch ein Wort, noch durch einen Brief als ob von uns, als ob der Tag Christi eingetreten wäre! 2TH 2:3 Niemand verführe euch auf irgendeine Weise, da (er nicht eintreten wird), wenn nicht zuvor der Abfall komme und geoffenbart werde der Mensch der Sünde, der Sohn des Verderbens, 2TH 2:4 der sich Widersetzende und Erhebende über alles, was Gott heißt oder (Gegenstand der) Verehrung, sodass er sich selbst in den Tempel Gottes wie Gott setzt, sich selbst ausgebend, dass er Gott sei. 2TH 2:5 Erinnert ihr euch nicht, dass ich, noch bei euch seiend, euch diese (Dinge) sagend war? 2TH 2:6 Und ihr kennt das jetzt Aufhaltende, dass er geoffenbart werde zu seiner eigenen Zeit. 2TH 2:7 Denn das Geheimnis der Gesetzlosigkeit ist bereits wirksam. Nur der gerade Aufhaltende (tut dies), bis er sich aus dem Weg begeben hat. 2TH 2:8 Und dann wird der Gesetzlose geoffenbart werden, den der Herr mit dem Hauch seines Mundes vernichten und durch die Erscheinung seiner Ankunft beseitigen wird. 2TH 2:9 (Ihn), dessen Ankunft nach der Wirksamkeit Satans ist mit aller Macht und Zeichen und Wundern der Lüge, 2TH 2:10 und mit jedem Betrug der Ungerechtigkeit unter denen, die verlorengehen, dafür dass sie die Liebe (zur) Wahrheit nicht annahmen, dass sie gerettet werden. 2TH 2:11 Und deshalb wird ihnen Gott eine Wirkung (der) Verführung schicken, sodass sie der Lüge glauben, 2TH 2:12 damit alle gerichtet würden, die der Wahrheit nicht glaubten, sondern Wohlgefallen an der Ungerechtigkeit hatten. 2TH 2:13 Wir aber sind schuldig, Gott stets zu danken für euch, vom Herrn geliebte Brüder, dass euch Gott von Anfang an zur Rettung in Heiligung (des) Geistes und (im) Glauben (an die) Wahrheit erwählte, 2TH 2:14 wozu er euch durch unsere gute Botschaft berief, (nämlich) zur Erlangung der Herrlichkeit unseres Herrn Jesus Christus. 2TH 2:15 Daher also, Brüder, steht (fest) und haltet die Überlieferungen, die ihr gelehrt wurdet, sei es durch Wort, sei es durch unseren Brief! 2TH 2:16 Unser Herr nun selbst, Jesus Christus, und unser Gott und Vater, der uns liebte, und ewigen Trost gab und gute Hoffnung in Gnade, 2TH 2:17 möge eure Herzen trösten und euch in jedem Wort und guter Tat stärken! 2TH 3:1 Schließlich betet, Brüder, für uns, dass das Wort des Herrn laufe und verherrlicht werde, wie auch bei euch, 2TH 3:2 und dass wir gerettet werden vor abgewichenen und bösen Menschen! Denn der Glaube (ist) nicht (der) von allen. 2TH 3:3 Treu ist aber der Herr, der euch stärken und vor dem Bösen bewahren wird. 2TH 3:4 Wir vertrauen nun im Herrn auf euch, dass ihr das, was wir euch gebieten, sowohl tut als auch tun werdet. 2TH 3:5 Der Herr nun möge eure Herzen lenken zur Liebe Gottes und zur Geduld Christi! 2TH 3:6 Wir gebieten euch nun, Brüder, im Namen unseres Herrn Jesus Christus, dass ihr euch von jedem Bruder zurückzieht, der unordentlich wandelt, und nicht nach der Überlieferung, die sie von uns empfingt. 2TH 3:7 Ihr selbst wisst ja, wie man uns nachahmen soll, da wir nicht unordentlich unter euch waren. 2TH 3:8 Auch aßen wir nicht umsonst bei jemandem Brot, sondern in Mühe und Anstrengung waren wir nachts und tags arbeitend, damit wir niemanden von euch belasten würden. 2TH 3:9 Nicht, dass wir das Recht nicht haben, sondern wir wollten uns euch selbst als Vorbild geben, sodass ihr uns nachahmt. 2TH 3:10 Denn auch, als wir bei euch waren, waren wir dies anordnend, dass, wenn jemand nicht arbeiten will, er auch nicht essen soll. 2TH 3:11 Wir hören nämlich, dass einige unter euch unordentlich wandeln, nichts arbeitend, sondern untätig sind. 2TH 3:12 Den Solchen aber gebieten und ermahnen wir durch unseren Herrn Jesus Christus, dass sie in Ruhe arbeitend, ihr eigenes Brot essen. 2TH 3:13 Ihr nun, Brüder, lasst nicht nach, Gutes zu tun! 2TH 3:14 Wenn aber jemand nicht unserem Wort durch den Brief gehorcht, diesen bezeichnet und verbindet euch nicht mit ihm, damit er beschämt werde, 2TH 3:15 und betrachtet ihn nicht als Feind, sondern ermahnt ihn als Bruder! 2TH 3:16 Er selbst nun, der Herr des Friedens, möge euch den Frieden geben stets und in jeder Hinsicht. Der Herr (ist) mit euch allen! 2TH 3:17 Der Gruß mit meiner, des Paulus, Hand, der (das) Zeichen in jedem Brief ist. So schreibe ich. 2TH 3:18 Die Gnade unseres Herrn, Jesus Christus (ist) mit euch allen! Amen! 1TI 1:1 Paulus, Apostel Jesu Christi nach Auftrag Gottes, unseres Retters, und des Herrn Jesus Christus, unserer Hoffnung, 1TI 1:2 (an) Timotheus, einem echten Kind im Glauben: Gnade, Erbarmen, Friede von Gott, unserem Vater, und Christus Jesus, unserem Herrn! 1TI 1:3 Wie ich dich, nach Mazedonien reisend, ermunterte, in Ephesus zu verbleiben, damit du bestimmten gebietest, nicht anders zu lehren, 1TI 1:4 noch auf Mythen und unzählige Geschlechtsregister zu achten, welche eher Streitereien als die Verwaltung Gottes im Glauben hervorbringen. 1TI 1:5 Das Ziel des Gebotes aber ist Liebe aus reinem Herzen und ein gutes Gewissen und ungeheucheltem Glauben, 1TI 1:6 wovon einige abgeirrt, sich zu Geschwätz abwandten, 1TI 1:7 Gesetzeslehrer sein wollend, nicht verstehend weder, was sie sagen, noch auf welchen (Dingen) sie fest bestehen. 1TI 1:8 Wir wissen aber, dass das Gesetz gut ist, wenn jemand es gesetzesgemäß anwendet, 1TI 1:9 dies wissend, dass für einen Gerechten ein Gesetz nicht erlassen ist, sondern für Gesetzlose und auch Aufsässige, Gottlose und Sünder, Unheilige und Entweihende, Vater- und Mutterschläger, Menschenmörder, 1TI 1:10 Hurer, Homosexuelle, Menschenräuber, Lügner, Meineidige und wenn etwas sonst der gesundseienden Lehre entgegensteht, 1TI 1:11 nach der guten Botschaft der Herrlichkeit des glückseligen Gottes, die ich anvertraut bekam. 1TI 1:12 Und ich statte dem Dank ab, der mich befähigte, Christus Jesus, unserem Herrn, dass er mich für treu erachtete, zum Dienst eingesetzt habend, 1TI 1:13 den, der vorher ein Lästerer und Verfolger und Schurke gewesen war. Aber mir ist Erbarmung widerfahren, weil ich es unwissend tat, im Unglauben. 1TI 1:14 Es war aber überströmend die Gnade unseres Herrn zusammen mit Glauben und Liebe in Christus Jesus. 1TI 1:15 Zuverlässig ist das Wort und aller Annahme wert, dass Christus Jesus in die Welt kam, um Sünder zu retten, deren erster ich bin. 1TI 1:16 Doch darum ist mir Erbarmen widerfahren, damit durch mich als dem ersten Jesus Christus die ganze Langmut erzeige, zum Vorbild derer, die künftig auf ihn vertrauen, zum ewigen Leben. 1TI 1:17 Dem König der Ewigkeiten nun, dem unvergänglichen, unsichtbaren, allein weisen Gott (ist) Ehre und Herrlichkeit bis in die Ewigkeiten der Ewigkeiten! Amen! 1TI 1:18 Diesen Auftrag übertrage ich dir, Kind Timotheus, nach vorangegangenen Weissagungen über dich, damit du durch sie den guten Kampf kämpfst, 1TI 1:19 Glauben und ein gutes Gewissen behaltend, das einige abgelegt habend, im Hinblick auf den Glauben Schiffbruch erlitten, 1TI 1:20 zu denen Hymenäus und Alexander gehört, die ich dem Satan übergab, damit sie lernen, nicht (weiter) zu lästern. 1TI 2:1 Ich ermuntere also vor allem, dass Bitten, Gebete, Fürbitten, Danksagungen für alle Menschen getan werden, 1TI 2:2 für Könige und alle, die in Hoheit sind, damit wir ein ruhiges und stilles Leben führen, in aller Gottesfurcht und Würde. 1TI 2:3 Denn dies ist gut und annehmlich vor Gott, unserem Retter, 1TI 2:4 der will, dass alle Menschen gerettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen. 1TI 2:5 Denn Gott ist einer, einer auch Mittler Gottes und der Menschen, (der) Mensch Christus Jesus, 1TI 2:6 der sich selbst als Auslöse für alle gab, das Zeugnis zu geeigneten Zeitpunkten, 1TI 2:7 für das ich eingesetzt wurde als Verkünder und Apostel - ich sage die Wahrheit in Christus, ich lüge nicht – als Lehrer der Nationen im Glauben und Wahrheit. 1TI 2:8 Ich will also, dass die Männer an allen Orten beten, heilige Hände aufhebend, ohne Zorn und Zweifel. 1TI 2:9 Genauso auch, dass die Frauen sich selbst in gepflegtem Auftreten mit Anstand und Besonnenheit schmücken, nicht mit Geflechten oder Gold oder Perlen oder aufwendiger Kleidung, 1TI 2:10 sondern, wie es sich für Frauen geziemt, die sich zu Gottesfurcht bekennen, durch gute Werke. 1TI 2:11 Eine Frau soll in (der) Stille lernen, in aller Unterordnung! 1TI 2:12 Einer Frau erlaube ich aber nicht, zu lehren, noch den Mann zu beherrschen, sondern sie hat still zu sein! 1TI 2:13 Denn Adam wurde als erster gebildet, danach Eva. 1TI 2:14 Und Adam wurde nicht verführt, die Frau aber, verführt worden, geriet in Übertretung. 1TI 2:15 Sie soll aber bewahrt werden durch das Kinderbekommen, wenn sie bleiben im Glauben und Liebe und Heiligkeit mit Besonnenheit. 1TI 3:1 Das Wort ist zuverlässig. Wenn jemand nach einem Aufseherdienst trachtet, begehrt er ein schönes Werk. 1TI 3:2 Ein Aufseher muss also unbescholten sein, Mann einer Frau, nüchtern, besonnen, ordentlich, gastfreundlich, lehrfähig, 1TI 3:3 kein übermäßiger Weintrinker, kein Schläger, nicht gewinnsüchtig, sondern mild, nicht streitsüchtig, geldliebend, 1TI 3:4 dem eigenen Haus gut vorstehend, Kinder in Unterordnung haltend mit allem Ernst. 1TI 3:5 Wenn aber jemand es nicht versteht, dem eigenen Haus vorzustehen, wie soll er die Versammlung Gottes versorgen? 1TI 3:6 Kein Frischgepflanzter, damit er nicht aufgeblasen in das Gericht des Teufels hineinfalle. 1TI 3:7 Er muss aber auch ein gutes Zeugnis haben von denen von außen, damit er nicht in Schmähungen und eine Falle des Teufels hineinfällt. 1TI 3:8 Genauso, dass Diener würdig, nicht doppelzüngig, nicht vielem Wein hingegeben, nicht gewinnsüchtig (sind), 1TI 3:9 das Geheimnis des Glaubens in reinem Gewissen bewahrend. 1TI 3:10 Und diese nun sollen vorher erprobt werden, dann sollen sie dienen, unbescholten seiend! 1TI 3:11 Genauso, dass Frauen würdig, nicht verleumderisch, nüchtern, treu in allem (sind)! 1TI 3:12 Diener sollen Männer einer Frau sein, den Kindern und den eigenen Häusern gut vorstehen! 1TI 3:13 Denn die gut gedient Habenden erwerben sich selbst eine gute Stufe und viel Freimütigkeit im Glauben in Christus Jesus. 1TI 3:14 Diese (Dinge) schreibe ich dir, hoffend, bald zu dir zu kommen. 1TI 3:15 Wenn ich aber verziehe, auf dass du wissest, wie man sich im Haus Gottes verhalten soll, welches die Versammlung des lebendigen Gottes ist, Pfeiler und Stütze der Wahrheit. 1TI 3:16 Und anerkanntermaßen groß ist das Geheimnis der Gottesfurcht: Gott wurde im Fleisch offenbar gemacht, im Geist gerechtfertigt, von Engeln gesehen, unter Nationen verkündet, in der Welt geglaubt, in Herrlichkeit aufgenommen. 1TI 4:1 Der Geist nun sagt ausdrücklich, dass in späteren Zeiten etliche von dem Glauben abfallen werden, auf verführende Geister und Lehren der Dämonen achtend, 1TI 4:2 durch Heuchelei von Lügenrednern, gebrandmarkt hinsichtlich des eigenen Gewissens, 1TI 4:3 die abhalten zu heiraten; von Speisen sei sich zu enthalten, die Gott zur Entgegennahme mit Danksagung für die Gläubigen und die Wahrheit erkannt Habenden, erschuf. 1TI 4:4 Denn alles von Gott Erschaffene (ist) gut, und nichts mit Danksagung Genommene ist verwerflich, 1TI 4:5 denn es wird durch Gottes Wort und Fürbitte geheiligt. 1TI 4:6 Diese (Dinge) den Brüdern vorlegend, wirst du ein guter Diener Jesu Christi sein, ernährt durch die Worte des Glaubens und der guten Lehre, der du nachgefolgt bist. 1TI 4:7 Die entweihenden und altweibischen Mythen aber weise ab! Übe dich aber selbst für (die) Gottesfurcht! 1TI 4:8 Denn die körperliche Übung ist für wenig nützlich. Die Gottesfurcht aber ist für alles nützlich, die Verheißung des jetzigen und des künftigen Lebens habend. 1TI 4:9 Das Wort ist zuverlässig und aller Annahme wert. 1TI 4:10 Denn dafür mühen wir uns auch und werden geschmäht, weil wir auf den lebendigen Gott gehofft haben, der ein Erhalter aller Menschen ist, insbesondere der Gläubigen. 1TI 4:11 Gebiete diese (Dinge) und lehre (sie)! 1TI 4:12 Niemand verachte deine Jugend, sondern werde ein Vorbild der Gläubigen in Rede, im Wandel, in Liebe, im Geist, im Glauben, in Reinheit! 1TI 4:13 Bis ich komme, achte auf das Vorlesen, die Ermunterung, die Lehre! 1TI 4:14 Vernachlässige nicht die Gnadengabe in dir, die dir aufgrund einer Weissagung gegeben wurde unter Auflegung der Hände der Ältestenschaft! 1TI 4:15 Diese (Dinge) sollst du betreiben, in diesen (Dingen) sollst du sein, damit dein Fortschritt bei allen offenbar sei! 1TI 4:16 Achte auf dich selbst und auf die Lehre! Verharre in ihnen! Denn dies tuend, wirst du sowohl dich als auch deine Zuhörenden bewahren. 1TI 5:1 Einen älteren (Mann) fahre nicht (hart) an, sondern ermahne ihn wie einen Vater, jüngere wie Brüder, 1TI 5:2 ältere (Frauen) wie Mütter, jüngere wie Schwestern, in aller Reinheit! 1TI 5:3 Ehre die Witwen, die wirklich Witwen sind! 1TI 5:4 Wenn nun eine bestimmte Witwe Kinder oder Enkel hat, sollen sie zuerst lernen, dem eigenen Haus verpflichtet zu sein, und den Vorfahren einen Ausgleich zu erstatten, denn dies ist vor Gott annehmlich. 1TI 5:5 Eine wirkliche und alleingelassene Witwe nun hofft auf Gott und verharrt in den Bitten und den Gebeten nachts und tags. 1TI 5:6 Eine aber, die verschwenderisch lebt, ist lebend tot. 1TI 5:7 Und diese (Dinge) gebiete, damit sie unbescholten seien! 1TI 5:8 Wenn aber jemand für die Seinen und insbesondere für die Hausgenossen nicht sorgt, hat er den Glauben verleugnet und ist schlimmer als ein Ungläubiger. 1TI 5:9 Eine Witwe soll registriert werden, die nicht weniger als sechzig Jahre alt, eines Mannes Frau gewesen ist, 1TI 5:10 ein Zeugnis in guten Werke habend, wenn sie Kinder aufzog, wenn sie Fremde aufnahm, wenn sie die Füße von Heiligen wusch, wenn sie Bedrängte unterstützte, wenn sie einem jeden guten Werk nachging. 1TI 5:11 Jüngere Witwen aber weise ab! Denn wenn sie gegen Christus aufbegehrten, wollen sie heiraten, 1TI 5:12 das Urteil habend, dass sie die erste Treue aufgaben. 1TI 5:13 Gleichzeitig lernen sie aber auch, untätig zu sein, in den Häusern umhergehend, aber nicht nur untätig, sondern auch geschwätzig und neugierig (zu sein), (Dinge) sprechend, die sich nicht gehören. 1TI 5:14 Ich bestimme also, dass jüngere heiraten, Kinder bekommen, den Haushalt führen, dass sie dem Widersacher keine Gelegenheit zur Beschimpfung geben. 1TI 5:15 Denn es wandten sich bereits einige ab, dem Satan nach. 1TI 5:16 Wenn ein bestimmter Gläubiger oder eine Gläubige Witwen hat, soll er sie unterstützten, und nicht der Versammlung zur Last fallen, damit sie die wirklichen Witwen unterstützen kann. 1TI 5:17 Die gut vorstehenden Älteren sollen doppelter Ehre wertgeachtet werden, insbesondere, die in Wort und Lehre arbeiten! 1TI 5:18 Denn die Schrift sagt: Einem dreschenden Ochsen sollst du keinen Maulkorb geben. Und: Der Arbeiter ist seines Lohnes wert. 1TI 5:19 Gegen einen Älteren nimm keine Anklage an, außer auf zwei oder drei Zeugen hin! 1TI 5:20 Die Sündigenden überführe vor allen, damit sich auch die übrigen fürchten! 1TI 5:21 Ich beschwöre dich vor Gott und dem Herrn Jesus Christus und den auserwählten Engeln, dass du diese (Dinge) ohne Vorurteil beachtest, nichts nach Zuneigung tuend! 1TI 5:22 Lege niemandem schnell Hände auf, noch habe Gemeinschaft mit fremden Sünden! Halte dich selbst rein! 1TI 5:23 Trinke nicht länger Wasser, sondern gebrauche ein wenig Wein wegen deines Magens und deiner häufigen Krankheiten! 1TI 5:24 Die Sünden bestimmter Menschen sind offensichtlich und gehen zum Urteil voraus. Bestimmten aber folgen sie auch. 1TI 5:25 Genauso sind auch die guten Werke offensichtlich. Und die, die sich anders verhalten, können nicht verborgen werden. 1TI 6:1 So viele Sklaven unter dem Joch sind, sollen die eigenen Gebieter aller Ehre wert achten, damit nicht der Name Gottes und die Lehre gelästert werden! 1TI 6:2 Die aber gläubige Gebieter haben, sollen sie nicht verachten, weil sie Brüder sind, sondern ihnen vielmehr dienen, weil sie Treue und Geliebte sind, die, die die Wohltat entgegennehmen! Diese (Dinge) lehre und ermahne (dazu)! 1TI 6:3 Wenn jemand anders lehrt und nicht zu den gesund seienden Worten, denen unseres Herrn Jesus Christus, kommt, und (zu) der der Gottesfurcht entsprechenden Lehre, 1TI 6:4 ist er aufgeblasen, nichts verstehend, sondern krank im Hinblick auf Streitereien und Wortgefechte, von denen Neid, Streit, Lästerung, böse Verdächtigungen, 1TI 6:5 Auseinandersetzungen von Menschen (kommen), die den Verstand verdorben haben und der Wahrheit beraubt sind, meinend, die Gottesfurcht sei eine Bereicherungsmöglichkeit. Halte dich von derartigen fern! 1TI 6:6 Die Gottesfurcht aber ist mit Genügsamkeit eine große Bereicherungsmöglichkeit. 1TI 6:7 Denn nichts haben wir in die Welt hineingebracht. (Es ist) offenkundig, dass wir auch nicht etwas herausbringen können. 1TI 6:8 Nahrung aber und Bekleidung habend, haben uns diese (Dinge) genug zu sein! 1TI 6:9 Die aber reich werden wollen, fallen in Versuchung und eine Falle und viele unvernünftige und schädliche Begierden hinein, welche die Menschen in Verderben und Untergang versenken. 1TI 6:10 Denn eine Wurzel alles Bösen ist die Geldgier, der einige nachstrebend vom Glauben abgeirrt sind, und sich selbst mit vielen Sorgen durchbohrt haben. 1TI 6:11 Du aber, o Mensch Gottes, fliehe (vor) diesen (Dingen)! Jage aber Gerechtigkeit, Gottesfurcht, Glaube, Liebe, Geduld, Sanftmut nach! 1TI 6:12 Kämpfe den guten Kampf des Glaubens (weiter), halte am ewigen Leben fest, zu dem du berufen wurdest, und das gute Bekenntnis vor vielen Zeugen bekannt hast! 1TI 6:13 Ich gebiete dir vor Gott, der alle (Dinge) am Leben erhält, und Christus Jesus, der vor Pontius Pilatus das gute Bekenntnis bezeugt hat, 1TI 6:14 dass du das Gebot unbefleckt, unbescholten bewahrst, bis zur Erscheinung unseres Herrn Jesus Christus, 1TI 6:15 die zu seinen Zeiten der glückselige und alleinige Machthaber zeigen wird, der König derer, die als Könige herrschen, und Herr derer, die Herren sind, 1TI 6:16 der allein Unsterblichkeit Besitzende, ein unzugängliches Licht bewohnend, den keiner der Menschen sah, noch sehen kann, dem Ehre und ewige Macht (ist). Amen! 1TI 6:17 Den Reichen im gegenwärtigen Zeitalter gebiete, nicht hochmütig zu sein, noch auf den unsicheren Reichtum zu hoffen, sondern auf den lebenden Gott, dem, der uns alles reichlich zum Genuss darreicht, 1TI 6:18 Gutes zu tun, reich in guten Werken, freigebig zu sein, gemeinschaftlich, 1TI 6:19 sich selbst eine gute Grundlage für das Kommende ansammelnd, damit sie (am) ewigen Leben festhalten! 1TI 6:20 O Timotheus, bewahre das Anvertraute, dich wegwendend von entweihenden Schwätzereien und Widersprüchen der fälschlich sogenannten Erkenntnis, 1TI 6:21 zu der sich einige bekennend, im Hinblick auf den Glauben abgeirrt sind! Die Gnade (ist) mit dir! Amen! 2TI 1:1 Paulus, Apostel Jesu Christi durch Gottes Willen, nach der Verheißung (des) Lebens in Christus Jesus, 2TI 1:2 dem geliebten Kind Timotheus. Gnade, Erbarmen, Friede von Gott, dem Vater, und (von) Christus Jesus, unserem Herrn! 2TI 1:3 Ich statte Gott Dank ab, dem ich von Voreltern her mit reinem Gewissen diene, wenn ich unablässig die Erwähnung in Bezug auf dich in meinen Bitten nachts und tags habe, 2TI 1:4 begehrend, dich zu sehen, mich an deine Tränen erinnernd, damit ich von Freude erfüllt werde, 2TI 1:5 eine Erinnerung an den ungeheuchelten Glauben in dir bewahrend, welcher zuvor in deiner Großmutter Lois innewohnte und (in) deiner Mutter Eunike, ich bin aber überzeugt, dass er auch in dir (ist). 2TI 1:6 Aus dem Grund erinnere ich dich, die Gnadengabe Gottes wieder anzufachen, die in dir ist aufgrund der Auflegung meiner Hände. 2TI 1:7 Denn Gott gab uns nicht einen Geist der Feigheit, sondern einen der Kraft und Liebe und Besonnenheit. 2TI 1:8 Also schäme dich nicht des Zeugnisses unseres Herrn noch meiner, seines Gefangenen, sondern erleide das Böse mit für die gute Botschaft nach der Kraft Gottes, 2TI 1:9 dessen, der uns auch mit einem heiligem Ruf berief, nicht nach unseren Werken, sondern nach seinem eigenen Vorsatz und der uns vor ewigen Zeiten gegebenen Gnade in Christus Jesus, 2TI 1:10 die aber jetzt durch die Erscheinung unseres Retters Jesus Christus offenbar wurde, der zum einen den Tod zunichte machte, zum anderen Leben und Unvergänglichkeit ans Licht brachte durch die gute Botschaft, 2TI 1:11 für die ich eingesetzt wurde als Verkünder und Apostel und Lehrer der Nationen. 2TI 1:12 Aus dem Grund erleide ich auch diese (Dinge), aber ich schäme mich nicht. Denn ich weiß, wem ich geglaubt habe und bin überzeugt, dass er fähig ist, mein Anvertrautes zu bewahren auf jenen Tag hin. 2TI 1:13 Halte als Vorbild gesundseiender Worte (die) fest, die du von mir hörtest, im Glauben und Liebe in Christus Jesus! 2TI 1:14 Bewahre das schöne Anvertraute durch den in uns innewohnenden Heiligen Geist! 2TI 1:15 Du weißt dies, dass sich alle die in der Provinz Asien von mir abwandten, (unter) denen Phygelus und Hermogenes ist. 2TI 1:16 Es möge der Herr dem Haus des Onesiphorus Barmherzigkeit schenken, weil er mich oft erfrischte und sich meiner Kette nicht schämte, 2TI 1:17 sondern in Rom gewesen, suchte er mich sehr eifrig und fand (mich). 2TI 1:18 Es möge ihm der Herr geben, dass er Barmherzigkeit vom Herrn an jenem Tag findet, und wie viel er in Ephesus diente, weißt du besser. 2TI 2:1 Du jedenfalls, mein Kind, werde durch die Gnade in Christus Jesus gestärkt! 2TI 2:2 Und was du hörtest von mir durch viele Zeugen, das vertraue treuen Menschen an, welche geeignet sein werden, auch andere zu lehren! 2TI 2:3 Du also erdulde Böses als guter Kämpfer Jesu Christi! 2TI 2:4 Kein Kämpfender verwickelt sich in die Dinge des Alltags, damit er dem, der ihn rekrutierte, gefalle. 2TI 2:5 Selbst wenn nun jemand kämpft, wird er nicht (mit einem Siegeskranz) gekrönt, außer er kämpfte regelgemäß. 2TI 2:6 Es ist notwendig, dass zuerst der sich abmühende Bauer Anteil an den Früchten habe. 2TI 2:7 Bedenke, was ich sage! Denn der Herr möge dir Einsicht in allem geben. 2TI 2:8 Erinnere dich an Jesus Christus, auferstanden aus (den) Toten, von (dem) Samen Davids, gemäß meiner guten Botschaft, 2TI 2:9 worin ich Böses erdulde bis hin zu Fesseln wie ein Übeltäter! Doch das Wort Gottes ist nicht gefesselt. 2TI 2:10 Darum ertrage ich alles wegen der Erwählten, dass auch sie (die) Rettung in Christus Jesus mit ewiger Herrlichkeit erlangen. 2TI 2:11 Glaubwürdig (ist) das Wort. Wenn wir nämlich mitstarben, werden wir auch mitleben. 2TI 2:12 Wenn wir aushalten, werden wir auch mitherrschen. Wenn wir verleugnen, wird auch jener uns verleugnen. 2TI 2:13 Wenn wir untreu sind, bleibt jener treu. Sich selbst verleugnen kann er nicht. 2TI 2:14 Diese (Dinge) bringe in Erinnerung, vor dem Herrn bezeugend, nicht Wortstreit zu führen - (was) zu nichts nützlich, zum Schaden der Zuhörer (ist)! 2TI 2:15 Strebe (danach), dich selbst Gott bewährt darzustellen, als einen unbeschämten Arbeiter, das Wort der Wahrheit geradlinig abtrennend! 2TI 2:16 Die entheiligenden Geschwätze umgehe aber, denn sie werden zu noch mehr Gottlosigkeit fortschreiten! 2TI 2:17 Und deren Wort wird einen Nährboden wie ein Krebsgeschwür haben, unter denen Hymenäus und Philetus ist, 2TI 2:18 welche im Hinblick auf die Wahrheit abgeirrt sind, sagend, dass die Auferstehung bereits geschehen sei, und sie werfen den Glauben mancher um. 2TI 2:19 Doch das feste Fundament Gottes besteht, dieses Siegel habend: Es kennt der Herr die sein Seienden. Und: Es stehe von der Ungerechtigkeit ab jeder den Namen des Herrn Nennende. 2TI 2:20 In einem großen Haus nun ist nicht nur goldenes und silbernes Geschirr, sondern auch hölzernes und tönernes, und die einen (Dinge) zwar zur Ehre, die anderen aber zur Unehre. 2TI 2:21 Wenn jemand sich selbst also von diesen ganz gereinigt hat, wird er ein Geschirr zur Ehre sein, dem Gebieter geheiligt und brauchbar, für jedes gute Werk bereitet. 2TI 2:22 Fliehe nun (vor) den jugendlichen Begierden! Jage aber Gerechtigkeit nach, Glauben, Liebe, Friede, zusammen mit denen, die den Herrn aus reinem Herzen anrufen! 2TI 2:23 Die dummen und ungelehrten Auseinandersetzungen aber umgehe, wissend, dass sie Streitigkeiten hervorbringen! 2TI 2:24 Es darf aber nicht sein, dass ein Diener des Herrn streitet, sondern (er soll) milde zu allen sein, lehrfähig, leidensbereit, 2TI 2:25 in Sanftmut die Widerstehenden unterweisend, ob ihnen Gott nicht Umdenken zur Erkenntnis der Wahrheit gebe, 2TI 2:26 und sie ernüchtern aus der Falle des Teufels, die lebendig von ihm für seinen Willen gefangen worden sind. 2TI 3:1 Wisse nun dies, dass in (den) letzten Tagen, schlimme Zeiten eintreten werden! 2TI 3:2 Denn die Menschen werden selbstliebend, geldliebend, prahlerisch, arrogant, lästernd, (den) Eltern ungehorsam, undankbar, gottlos sein, 2TI 3:3 gefühllos, unversöhnlich, verleumderisch, unbeherrscht, ungezähmt, das Gute nicht liebend, 2TI 3:4 Verräter, rücksichtslos, aufgeblasen, mehr vergnügungsliebend als gottliebend, 2TI 3:5 einen Anschein der Gottesfurcht habend, ihre Kraft aber verleugnet habend. Und (von) diesen wende dich ab! 2TI 3:6 Denn von diesen sind, die sich in die Häuser einschleichen und mit Sünden überhäufte Fräulein einfangen, die von verschiedenen Lüsten getrieben werden, 2TI 3:7 stets lernend, und niemals zur Erkenntnis der Wahrheit kommen können. 2TI 3:8 Auf (die) Weise aber, (wie) Jannes und Jambres Mose widerstanden, so widerstehen auch diese der Wahrheit, Menschen mit verdorbenem Verstand, unbrauchbar zum Glauben. 2TI 3:9 Aber sie werden nicht weiter voranschreiten, denn ihr Unverstand wird allen überdeutlich, wie es auch der von jenen wurde. 2TI 3:10 Du aber bist nachgefolgt meiner Lehre, Lebensführung, Vorsatz, Glauben, Langmut, Liebe, Geduld, 2TI 3:11 den Verfolgungen, den Leiden, wie viele mir in Antiochia geschahen, in Ikonium, in Lystra, wie viele Verfolgungen ich ertrug. Und aus allen rettete mich der Herr. 2TI 3:12 Auch alle nun, die gottesfürchtig leben wollen in Christus Jesus, werden verfolgt werden. 2TI 3:13 Aber schlimme Menschen und Betrüger werden zu Böserem fortschreiten, verführend und verführt werdend. 2TI 3:14 Du aber bleibe in den (Dingen), die du lerntest und (wovon) du überzeugt wurdest, wissend, von welchem du (sie) lerntest, 2TI 3:15 und da du von Baby an die heiligen Schriften kennst, die dich weise machen können zur Errettung durch den Glauben in Christus Jesus! 2TI 3:16 Alle Schrift (ist) gottgehaucht und nützlich zur Lehre, zur Überführung, zur Korrektur, zur Erziehung in (der) Gerechtigkeit, 2TI 3:17 damit der Mensch Gottes gerüstet sei, zu jedem guten Werk ausgerüstet. 2TI 4:1 Also bezeuge ich vor Gott und dem Herrn Jesus Christus, der im Begriff steht, Lebende und Tote zu richten, bei seiner Erscheinung und seinem Reich: 2TI 4:2 Verkünde das Wort, stehe dazu, gelegen, ungelegen! Überführe, warne, ermutige, mit aller Langmut und Lehre! 2TI 4:3 Denn es wird eine Zeit sein, wenn sie die gesund seiende Lehre nicht ertragen werden, sondern nach ihren eigenen Begierden werden sie sich selbst Lehrer aufhäufen, sich das Gehör kitzeln lassend. 2TI 4:4 Und sie werden zum einen das Gehör von der Wahrheit abkehren, zum anderen sich abwenden (hin) zu den Mythen. 2TI 4:5 Du aber sei nüchtern in allem, das Böse erdulde, das Werk eines Evangelisten tue, deinen Dienst erfülle! 2TI 4:6 Denn ich werde schon (als Trankopfer) ausgeschüttet, und die Zeit meines Aufbrechens ist nahegekommen. 2TI 4:7 Den guten Kampf habe ich gekämpft, den Lauf vollendet, den Glauben bewahrt. 2TI 4:8 Des Weiteren liegt mir die Krone der Gerechtigkeit bereit, die mir der Herr an jenem Tag (als Erstattung) geben wird, der gerechte Richter. Nicht nur aber mir, sondern auch allen, die seine Erscheinung liebgewonnen haben. 2TI 4:9 Beeile dich, bald zu mir zu kommen! 2TI 4:10 Denn Demas verließ mich, das jetzige Zeitalter geliebt habend, und ging nach Thessalonich, Crescens nach Galatien, Titus nach Dalmatien. 2TI 4:11 Lukas ist allein bei mir. Markus mitnehmend, bringe ihn mit dir selbst mit, denn er ist mir nützlich zum Dienst! 2TI 4:12 Tychikus nun sandte ich nach Ephesus. 2TI 4:13 Den Mantel, den ich in Troas zurückließ bei Karpus, bring, kommend, mit, auch die Bücher, insbesondere die Pergamente! 2TI 4:14 Alexander, der Schmied, erwies mir viele böse (Dinge). Es möge ihm der Herr nach seinen Werken vergelten, 2TI 4:15 (vor) dem auch du dich hüten sollst, denn sehr hat er unseren Worten widerstanden. 2TI 4:16 Bei meiner ersten Verteidigung stand mir keiner beiseite, sondern alle verließen mich. Es möge ihnen nicht angerechnet werden! 2TI 4:17 Der Herr aber stand mir zur Seite und bestärkte mich, damit durch mich die Verkündung erfüllt würde und sie alle Nationen hörten. Und ich wurde aus (dem) Rachen des Löwen befreit. 2TI 4:18 Und es wird mich der Herr von jedem bösen Werk befreien und mich in sein himmlisches Reich retten, dem die Ehre bis in die Ewigkeiten der Ewigkeiten (ist). Amen! 2TI 4:19 Grüße Priska und Aquila und das Haus des Onesiphorus! 2TI 4:20 Erastus blieb in Korinth, Trophimus nun ließ ich in Milet krank seiend zurück. 2TI 4:21 Beeile dich, vor dem Winter zu kommen! Es grüßt dich Eubulus und Pudens und Linus und Klaudia und alle Brüder. 2TI 4:22 Der Herr Jesus Christus (ist) mit deinem Geist! Die Gnade (ist) mit euch! Amen! TIT 1:1 Paulus, Diener Gottes, zudem Apostel Jesu Christi hinsichtlich (des) Glaubens von Gottes Auserwählten und der Erkenntnis der Gottesfurcht gemäßen Wahrheit, TIT 1:2 auf die Hoffnung des ewigen Lebens hin, das der untrügliche Gott vor ewigen Zeiten verhieß. TIT 1:3 Er machte dann zu geeigneten Zeitpunkten sein Wort durch Verkündung offenbar, die ich anvertraut bekam, entsprechend dem Auftrag Gottes, unseres Retters, TIT 1:4 (an) Titus, einem echten Kind hinsichtlich des gemeinsamen Glaubens: Gnade, Erbarmen, Friede von Gott dem Vater und dem Herrn Jesus Christus, unserem Retter. TIT 1:5 Ich ließ dich in Kreta aus dem Grund zurück, damit du die fehlenden (Dinge) nachbesserst und in jeder Stadt Ältere beauftragst, wie ich dir gebot, TIT 1:6 wenn jemand unbescholten ist, Mann einer Frau, treue Kinder habend, nicht unter der Beschuldigung von Zügellosigkeit oder Aufsässigkeit. TIT 1:7 Denn ein Aufseher muss als Haushalter Gottes unbescholten sein, nicht selbstsüchtig, nicht aufbrausend, nicht vielem Wein ergeben, nicht brutal, nicht gewinnsüchtig, TIT 1:8 sondern gastfreundlich, Gutes liebend, besonnen, gerecht, fromm, selbstbeherrscht, TIT 1:9 am gemäß der Lehre zuverlässigen Wort festhaltend, damit er in der Lage sei, auch mit der gesund seienden Lehre zu ermuntern und die Widersprechenden zu überführen. TIT 1:10 Denn viele sind auch aufsässig, geschwätzig und irreführend, insbesondere die aus der Beschneidung, TIT 1:11 denen man den Mund stopfen soll, welche ganze Häuser umwerfen, lehrend, was man nicht (lehren) sollte, schändlichen Gewinns wegen. TIT 1:12 Es sagte jemand von ihnen, ihr eigener Prophet: Kreter (sind) immer Lügner, wilde Tiere, faule Bäuche. TIT 1:13 Dieses Zeugnis ist wahr. Aus diesem Grund weise sie streng zurecht, damit sie gesund sind im Glauben, TIT 1:14 nicht achtgebend auf jüdische Mythen und Gebote von Menschen, die sich von der Wahrheit abwenden. TIT 1:15 Den Reinen ist zwar alles rein. Den Befleckten aber und Ungläubigen (ist) nichts rein. Doch ist sowohl deren Geist als auch das Gewissen beschmutzt. TIT 1:16 Sie bekennen, Gott zu kennen, durch die Werke nun leugnen sie (ihn), abscheulich seiend und ungehorsam und unbrauchbar für jedes gute Werk. TIT 2:1 Du aber sprich, was (zu) der gesund seienden Lehre passt, TIT 2:2 dass alte (Männer) nüchtern seien, ehrbar, besonnen, gesund seiend in dem Glauben, der Liebe, der Geduld, TIT 2:3 ebenso, dass alte (Frauen) weihegemäß im Verhalten, nicht verleumderisch, nicht vielem Wein ergeben, Gutes lehrend seien, TIT 2:4 damit sie die jungen (Frauen) anweisen, lieb zum Mann, lieb zum Kind, TIT 2:5 besonnen, rein, häuslich, gut, den eigenen Männern untergeordnet zu sein, damit das Wort Gottes nicht gelästert wird. TIT 2:6 Ebenso ermuntere die jüngeren (Männer), besonnen zu sein! TIT 2:7 In allen (Dingen) zeige dich als Vorbild guter Werke, in der Lehre Unverfälschtheit, Ernsthaftigkeit, Unverdorbenheit, TIT 2:8 gesunde, unanfechtbare Lehre, damit der von der Gegenseite beschämt werde, nichts Schlechtes über uns zu sagen habend! TIT 2:9 (Ermuntere) die Diener, sich ihren eigenen Gebietern unterzuordnen, in Wohlgefälligkeit zu sein, nicht widersprechend, TIT 2:10 nichts unterschlagend, sondern jede gute Treue erweisen, damit sie die Lehre Gottes, unseres Retters, in allem schmücken! TIT 2:11 Denn erschienen ist die allen Menschen heilbringende Gnade Gottes, TIT 2:12 uns erziehend, damit wir, die Gottlosigkeit und die weltlichen Begierden verleugnend, besonnen und gerecht und gottesfürchtig lebten im jetzigen Zeitalter, TIT 2:13 erwartend die glückselige Hoffnung und Erscheinung der Herrlichkeit unseres großen Gottes und Retters, Jesus Christus, TIT 2:14 der sich selbst für uns gab, damit er uns von aller Gesetzlosigkeit erlöse, und sich ein Eigentumsvolk reinige (als) einen Eiferer um gute Werke. TIT 2:15 Sprich diese (Dinge) und ermuntere und überführe mit aller Bestimmtheit! Niemand verachte dich! TIT 3:1 Erinnere sie, Obrigkeiten und Mächten untergeordnet zu sein, loyal zu sein, zu jedem guten Werk bereit zu sein, TIT 3:2 niemand zu lästern, nicht streitsüchtig zu sein, mild, alle Sanftmut allen Menschen gegenüber erzeigend! TIT 3:3 Denn früher waren auch wir unverständig, ungehorsam, irregeleitet, Begierden dienend sowie verschiedenen Vergnügungen, in Bosheit und Neid dahinlebend, verhasst, einander hassend. TIT 3:4 Als aber die Güte und Menschenfreundlichkeit Gottes, unseres Retters, erschien, TIT 3:5 hat er, nicht aus Werken in Gerechtigkeit, die wir getan hätten, sondern nach seiner Barmherzigkeit, uns errettet, durch (das) Bad (der) Wiederzeugung und Erneuerung des Heiligen Geistes, TIT 3:6 den er reichlich auf uns ausgoss, durch Jesus Christus, unseren Retter, TIT 3:7 damit wir gerechtfertigt durch die Gnade von jenem, Erben würden nach der Hoffnung des ewigen Lebens. TIT 3:8 Das Wort ist zuverlässig und ich will, dass du auf diese (Dinge) fest bestehst, damit sie bedacht sind, herausragend an guten Werken zu sein, sie, die Gott geglaubt haben. Diese sind die guten und nützlichen (Dinge) für die Menschen. TIT 3:9 Dumme Streitfragen aber und Geschlechtsregister und gesetzesbezogen Streitereien umgehe, denn unnütz und hohl sind sie! TIT 3:10 Einen sektiererischen Menschen weise nach einer ein- und zweimaligen Zurechtweisung ab, TIT 3:11 wissend, dass ein solcher abgeirrt ist und sündigt, durch sich selbst verurteilt seiend! TIT 3:12 Wenn ich Artemas zu dir schicke oder Tychikus, bemühe dich, zu mir nach Nikopolis zu kommen. Denn ich habe beschlossen, dort zu überwintern. TIT 3:13 Zenas, den Gesetzeskundigen, und Apollos statte eifrig aus, damit ihnen nichts mangle! TIT 3:14 Die Unseren nun sollen auch lernen, herausragend in guten Werken für den notwendigen Bedarf zu sein, damit sie nicht unfruchtbar seien. TIT 3:15 Es grüßen dich alle bei mir! Grüße, die uns im Glauben lieb haben! Die Gnade (ist) mit euch allen! Amen! PHM 1:1 Paulus, Gefangener Christi Jesu, und Timotheus, der Bruder, (an) Philemon, den Geliebten und unseren Mitarbeiter, PHM 1:2 und Appia, die Geliebte, und Archippus, unseren Mitstreiter, und die Versammlung in seinem Haus. PHM 1:3 Gnade euch und Friede von Gott unserem Vater und dem Herrn Jesus Christus! PHM 1:4 Ich danke meinem Gott stets, deiner Erwähnung bei meinen Gebeten machend, PHM 1:5 - deine Liebe und die Treue hörend, die du zum Herrn Jesus und für all die Heiligen hast - PHM 1:6 dass die Gemeinschaft deines Glaubens wirksam werde in Anerkennung all des Guten in uns gegenüber Jesus Christus. PHM 1:7 Denn Dank haben wir viel und (auch) Freimut aufgrund deiner Liebe, dass das Innerste der Heiligen erfrischt wurde durch dich, Bruder! PHM 1:8 Daher, (zwar) großen Freimut in Christus habend, dir das Geziemende anzuweisen, PHM 1:9 bitte ich dich (doch) wegen der großen Liebe, als solcher, der ich bin, Paulus, ein Alter, jetzt auch noch ein Gefangener Christi Jesu. PHM 1:10 Ich bitte dich für mein Kind, das ich in den Fesseln zeugte, Onesimus, PHM 1:11 den dir einst Unnützen, jetzt aber dir und mir Nützlichen, den ich dir zurückschickte. PHM 1:12 Nimm du ihn nun, das ist mein Inneres, auf, PHM 1:13 den ich bei mir selbst behalten wollend war, damit er mir für dich diene in den Fesseln der guten Botschaft! PHM 1:14 Ohne deine Zustimmung wollte ich aber nichts tun, damit dein Gutes nicht wie aus Zwang sei, sondern aus Freiwilligkeit. PHM 1:15 Denn kurz wurde er deswegen für eine Zeit von dir getrennt, damit du ihn auf immer erhältst, PHM 1:16 nicht mehr wie einen Diener, sondern mehr als einen Diener, (als) einen geliebten Bruder, besonders mir, um wieviel mehr aber dir, sowohl im Fleisch als auch im Herrn. PHM 1:17 Wenn du mich also für einen Partner hältst, nimm ihn auf wie mich! PHM 1:18 Wenn er dir aber Unrecht tat, oder (etwas) schuldet, berechne dies mir! PHM 1:19 Ich, Paulus, schrieb mit eigener Hand: Ich werde (es) erstatten! Damit ich dir nicht sagen (muss), dass du dich sogar selbst mir verdankst. PHM 1:20 Ja, Bruder, ich möge einen Vorteil von dir haben im Herrn! Erfrische mein Innerstes im Herrn! PHM 1:21 Deinem Gehorsam vertrauend, schrieb ich dir, wissend, dass du auch über das hinaus, was ich sage, tun wirst. PHM 1:22 Gleichzeitig nun bereite auch mir eine Herberge, denn ich hoffe, dass ich durch eure Gebete euch geschenkt werde! PHM 1:23 Es grüßen dich Epaphras, mein Mitgefangener in Christus Jesus. PHM 1:24 Markus, Aristarchus, Demas, Lukas, meine Mitarbeiter. PHM 1:25 Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus (ist) mit eurem Geist. Amen! HEB 1:1 Vielfältig und vielartig ehemals zu den Vätern in den Propheten gesprochen habend, sprach Gott am Ende dieser Tage zu uns in (dem) Sohn, HEB 1:2 den er zum Erben aller (Dinge) (ein)setzte, durch den er auch die Zeitalter machte, HEB 1:3 der, die Ausstrahlung der Herrlichkeit und die Prägung seines Wesens seiend, dazu die ganzen (Dinge) durch das Wort seiner Macht tragend, durch sich selbst (die) Reinigung unserer Sünden getan habend, sich zur Rechten der Majestät in (den) Höhen setzte, HEB 1:4 um so viel erhabener als die Engel geworden, wie er (auch) einen vortrefflicheren Namen als sie geerbt hat. HEB 1:5 Denn (zu) wem der Engel hat er jemals gesagt: Mein Sohn bist du, ich habe dich heute gezeugt? Und wiederum: Ich werde ihm zum Vater und er wird mir zum Sohn sein? HEB 1:6 Wenn er nun den Erstgeborenen wieder in den Erdkreis einführt, sagt er: Und anbeten sollen ihn alle Engel Gottes! HEB 1:7 Und hinsichtlich der Engel sagt er zwar: Der seine Engel (zu) Winden macht und seine Bediensteten (zu) einer Feuerflamme. HEB 1:8 Hinsichtlich des Sohnes aber: Dein Thron, o Gott, (ist) von Ewigkeit zu Ewigkeit. Ein Zepter der Geradheit (ist) das Zepter deines Reiches. HEB 1:9 Du liebtest Gerechtigkeit und Gesetzlosigkeit hasstest du. Darum salbte dich, o Gott, dein Gott mit Öl der Freude – mehr als deine Genossen. HEB 1:10 Und: Du gründetest im Anfang, Herr, die Erde. Und die Himmel sind Werke deiner Hände. HEB 1:11 Sie werden untergehen, du aber bleibst bestehen. Und sie werden alle wie ein Kleid alt werden. HEB 1:12 Und wie ein Gewand wirst du sie zusammenwickeln, und sie werden gewechselt werden. Du aber bist derselbe und deine Jahre werden nicht aufhören. HEB 1:13 Über welchen der Engel hat er denn jemals gesagt: Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde (als) Schemel deiner Füße (hin)lege? HEB 1:14 Sind sie nicht alle dienstbare Geister, zur Hilfe ausgesandt wegen derer, die das Heil erben sollen? HEB 2:1 Deshalb müssen wir noch mehr auf die gehörten (Dinge) achtgeben, damit wir nicht etwa abdriften. HEB 2:2 Denn wenn das durch Engel gesprochene Wort fest wurde, und jede Übertretung und Ungehorsam gerechte Vergeltung empfing, HEB 2:3 wie werden wir entfliehen, wenn wir eine so große Errettung missachten, welche (den) Anfang genommen habend, durch den Herrn gesprochen zu werden, von den Hörenden uns gegenüber bestätigt wurde, HEB 2:4 Gott mitzeugend sowohl durch Zeichen als auch Wunder und verschiedene Machterweise und Austeilungen des Heiligen Geistes nach seinem Willen? HEB 2:5 Denn nicht Engeln unterwarf er den künftigen Erdkreis, von dem wir sprechen. HEB 2:6 Es bezeugte nun irgendwo jemand, sagend: Was ist der Mensch, dass du seiner gedenkst oder der Sohn des Menschen, dass du dich um ihn kümmerst? HEB 2:7 Du erniedrigtest ihn ein wenig unter die Engel. Mit Herrlichkeit und Ehre kröntest du ihn. HEB 2:8 Alle (Dinge) unterwarfst du unter seine Füße. Dadurch dass er ihm das All unterwarf, ließ er ihm nichts ununterworfen. Jetzt aber sehen wir noch nicht, dass ihm die ganzen (Dinge) unterworfen sind, HEB 2:9 sondern als den ein wenig unter die Engel Erniedrigten nun sehen wir Jesus, wegen des Leidens des Todes mit Ehre und Herrlichkeit gekrönt, dass er durch Gottes Gnade für jeden den Tod schmeckte. HEB 2:10 Denn es war dem gebührend, wegen dem die ganzen (Dinge) und durch den die ganzen (Dinge) (sind), viele Söhne zur Herrlichkeit führend, den Urheber ihres Heils durch Leiden zu vollenden. HEB 2:11 Denn sowohl der Heiligende als auch die geheiligt Werdenden (sind) alle von einem. Aus dem Grund schämt er sich nicht, sie Brüder zu nennen, HEB 2:12 sagend: Ich werde deinen Namen meinen Brüdern verkünden, inmitten der Versammlung werde ich dir lobsingen. HEB 2:13 Und wiederum: Ich werde auf ihn vertraut haben. Und wiederum: Siehe, ich und die Kindlein, die Gott mir gegeben hat! HEB 2:14 Da nun die Kindlein Fleisches und Blutes teilhaftig sind, nahm auch er in gleicher Weise daran Anteil, damit er durch den Tod den entmachte, der die Macht des Todes hatte, dies ist, den Teufel, HEB 2:15 und all diejenigen befreite, die durch Todesfurcht während des ganzen Lebens der Sklaverei unterworfen waren. HEB 2:16 Denn er nimmt sich ja nicht der Engel an, sondern des Samens Abrahams nimmt er sich an. HEB 2:17 Daher war er in allem den Brüdern gleich werden müssend, damit er ein barmherziger und (auch) treuer Hoherpriester bezüglich der (Dinge) vor Gott würde, um die Sünden des Volkes zu sühnen. HEB 2:18 Denn worin er versucht selbst gelitten hat, kann er den versucht Werdenden helfen. HEB 3:1 Daher, heilige Brüder, Teilhaber der himmlischen Berufung, betrachtet den Apostel und Hohepriester unseres Bekenntnisses, Jesus Christus, HEB 3:2 der treu ist dem, der ihn einsetzte, wie (es) auch Mose in seinem ganzen Haus (war)! HEB 3:3 Denn dieser ist mehr Ehre als Mose gewürdigt worden, insofern mehr Ehre als ein Haus derjenige hat, der es errichtete. HEB 3:4 Denn jedes Haus wird von jemandem errichtet. Der nun die ganzen (Dinge) errichtete, (ist) Gott. HEB 3:5 Und Mose (war) zwar treu in seinem ganzen Haus als ein Pfleger zum Zeugnis dessen, was geredet werden würde. HEB 3:6 Aber Christus (war es) als Sohn über sein Haus, dessen Haus wir sind, wenn wir den Freimut und das Rühmen der Hoffnung wirklich bis zum Ende standhaft festhalten. HEB 3:7 Deshalb, wie der Heilige Geist sagt: Heute, wenn ihr seine Stimme hört, HEB 3:8 verhärtet eure Herzen nicht, wie bei der Erbitterung, wie am Tag der Versuchung in der Wüste, HEB 3:9 wo mich eure Väter versuchten! Sie prüften mich und (doch) sahen sie meine Werke vierzig Jahre. HEB 3:10 Deshalb zürnte ich jenem Geschlecht und sprach: Immer werden sie im Herzen irregeführt. Sie erkannten nun meine Wege nicht, HEB 3:11 sodass ich schwor in meinem Zorn: Sie werden gewiss nicht in meine Ruhe hineingehen! HEB 3:12 Seht zu, Brüder, dass nicht in jemandem von euch etwa ein böses Herz des Unglaubens im Abfall vom lebendigen Gott sein werde, HEB 3:13 sondern ermahnt euch selbst an jedem Tag, so lange wie es Heute heißt, damit nicht jemand von euch verhärtet werde durch (den) Betrug der Sünde! HEB 3:14 Wir sind nämlich Christi teilhaftig geworden, wenn wir tatsächlich die Grundlage des Bestandes bis zum Ende fest beibehalten, HEB 3:15 während gesagt wird: Heute, wenn ihr seine Stimme hört, verhärtet eure Herzen nicht wie bei der Erbitterung! HEB 3:16 Denn welche, (sie) gehört, erbitterten (ihn)? Nicht etwa alle, die aus Ägypten durch Mose auszogen? HEB 3:17 Welchen nun zürnte er vierzig Jahre? Nicht etwa denen, die sündigten, deren Leichname in der Wüste fielen? HEB 3:18 Welchen nun schwor er, dass sie nicht in seine Ruhe eingehen würden, wenn nicht den ungehorsam Gewesenen? HEB 3:19 Und wir sehen, dass sie nicht eingehen konnten wegen des Unglaubens. HEB 4:1 Also wollen wir uns fürchten, dass nicht etwa, während die Verheißung, in seine Ruhe einzugehen, hinterlassen ist, jemand von euch meine, Mangel zu haben. HEB 4:2 Denn auch uns ist eine gute Botschaft verkündet worden, genauso wie auch jenen. Aber das gehörte Wort nutzte jenen nicht, da es nicht mit dem Glauben bei den Hörenden verbunden war. HEB 4:3 Denn wir gehen in die Ruhe ein, die wir glaubten, wie er gesagt hat: So schwor ich in meinem Zorn: Sie werden gewiss nicht in meine Ruhe hineingehen! Auch wenn die Werke seit Grundlegung der Welt erledigt sind. HEB 4:4 Denn er sprach irgendwo über den siebten (Tag) so: Und Gott ruhte am siebten Tag von allen seinen Werken. HEB 4:5 Und an dieser (Stelle) wiederum: Sie werden gewiss nicht in meine Ruhe hineingehen! HEB 4:6 Da es nun (dabei) bleibt, dass einige in sie hineingehen, und die, denen vorher die gute Botschaft verkündet wurde, nicht eingingen aus Ungehorsam, HEB 4:7 bestimmt er wieder einen gewissen Tag, ein Heute, bei David, indem er sagt nach so langer Zeit, wie gesagt ist: Heute, wenn ihr seine Stimme hört, verhärtet eure Herzen nicht! HEB 4:8 Denn wenn Josua sie in die Ruhe geführt hätte, würde er nicht über einen anderen Tag nach diesen (Dingen) sprechen. HEB 4:9 Also bleibt eine Sabbatruhe dem Volk Gottes. HEB 4:10 Denn wer in seine Ruhe einging, kam auch selbst zur Ruhe von seinen Werken, gleichwie Gott von seinen eigenen. HEB 4:11 Lasst uns nun eifern, in jene Ruhe einzugehen, damit nicht jemand nach demselben Muster des Ungehorsams falle! HEB 4:12 Denn lebendig ist das Wort Gottes und wirksam und schärfer als jedes zweischneidige Schwert und durchdringend bis zur Trennung von Seele sowie auch Geist, von Gelenken sowie auch Mark, und die Gedanken und Absichten des Herzens beurteilend. HEB 4:13 Und kein Geschöpf ist verborgen vor ihm. Alles aber ist bloß und aufgedeckt (vor) seinen Augen, dem gegenüber wir Rechenschaft (geben). HEB 4:14 Da wir nun einen großen Hohenpriester haben, der durch die Himmel gegangen ist, Jesus, den Sohn Gottes, lasst uns das Bekenntnis festhalten! HEB 4:15 Denn wir haben nicht einen Hohenpriester, der nicht Mitleid mit unseren Schwachheiten hat, vielmehr einen, der genauso versucht wurde in allem, ausgenommen der Sünde. HEB 4:16 Lasst uns also hintreten mit Freimut zum Thron der Gnade, damit wir Erbarmen erhalten und Gnade finden zur rechtzeitigen Hilfe! HEB 5:1 Denn jeder von Menschen genommene Hohepriester wird für Menschen bestellt in den (Dingen) vor Gott, damit er darbrächte Gaben und auch Opfer für Sünden, HEB 5:2 wobei er Verständnis haben kann (mit) den Unwissenden und Irrenden, da auch er selbst von Schwachheit umgeben ist. HEB 5:3 Und wegen dieser muss er, wie für das Volk, so auch für sich selbst für Sünden darbringen. HEB 5:4 Und nicht für sich selbst nimmt jemand die Ehre, sondern, als ein von Gott Berufener gleichwie auch Aaron. HEB 5:5 So ehrte auch Christus nicht sich selbst, Hoherpriester zu werden, sondern derjenige, der zu ihm sprach: Du bist mein Sohn, ich habe dich heute gezeugt. HEB 5:6 Wie er auch an anderer (Stelle) sagt: Du (bist) Priester in Ewigkeit nach der Weise Melchisedeks, HEB 5:7 der in den Tagen seines Fleisches Bitten und auch Flehen an den, der ihn aus dem Tod retten kann, mit starkem Geschrei und Tränen herantrug und aufgrund seiner Gottesfurcht erhört wurde. HEB 5:8 Und obwohl er Sohn war, lernte er durch das, was er litt, den Gehorsam, HEB 5:9 und wurde vollendet, all denen, die ihm gehorchen, Urheber ewigen Heils, HEB 5:10 bezeichnet von Gott als Hohepriester nach der Weise Melchisedeks. HEB 5:11 Über ihn (wäre) die Rede (für) uns lang und schwer, verständlich zu erklären, da ihr gleichgültig geworden seid am Gehör. HEB 5:12 Denn, obwohl ihr der Zeit nach schon Lehrer sein müsstet, habt ihr wieder Bedarf (an) der Belehrung, welche die Grundelemente der Lehre der Aussprüche Gottes (sind). Und ihr seid solche geworden, die Bedarf haben (an) Milch und nicht (an) fester Speise. HEB 5:13 Denn jeder, der Milch bekommt, (ist) unerfahren (im) Wort der Gerechtigkeit, denn er ist ein Säugling. HEB 5:14 (Für) Erwachsene aber, die infolge des Zustands geübte Sinne haben zur Beurteilung (von) Gutem und auch Bösem, ist die feste Speise. HEB 6:1 Daher, das Wort der Grundlage des Christus gelassen habend, lasst uns zur Vollständigkeit kommen, indem wir nicht wieder das Fundament niederlegen, das Umdenkens von toten Werken, des Glaubens an Gott, HEB 6:2 der Lehre der Taufen, sowie des Auflegens der Hände, sowie der Auferstehung der Toten und des ewigen Gerichts! HEB 6:3 Und dies wollen wir tun, wenn (es) Gott tatsächlich erlaubt. HEB 6:4 Denn unmöglich (ist es), die einmal erleuchtet wurden, sowie die himmlische Gabe schmeckten und Teilhaber (des) Heiligen Geistes gewesen sind, HEB 6:5 und Gottes gutes Wort schmeckten, sowie die Kräfte des kommenden Zeitalters, HEB 6:6 und (es doch) abgewiesen haben, wieder zum Umdenken zu erneuern, da sie (für) sich selbst erneut den Sohn Gottes kreuzigen und zum abschreckenden Beispiel machen. HEB 6:7 Denn Land, das den häufig darauf kommenden Regen trinkt und nützliches Kraut jenen hervorbringt, durch die es auch bebaut wird, empfängt Segen von Gott. HEB 6:8 Wenn es aber Dornen und Disteln hervorbringt, (ist es) unbrauchbar und dem Fluch nahe, dessen Ende zur Verbrennung (führt). HEB 6:9 Wir sind aber in Bezug auf euch, Geliebte, von besseren und der Rettung folgenden (Dingen) überzeugt, wenn wir auch so sprechen. HEB 6:10 Denn Gott ist nicht ungerecht, eures Werkes und der Mühe der Liebe zu vergessen, die ihr für seinen Namen zeigtet, indem ihr den Heiligen dientet und (noch) dient. HEB 6:11 Wir verlangen nun danach, dass jeder von euch denselben Eifer hinsichtlich der Zuversicht der Hoffnung bis ans Ende aufweist, HEB 6:12 damit ihr nicht gleichgültig werdet, vielmehr Nachahmer derer, die durch Glauben und Geduld die Verheißungen erben. HEB 6:13 Denn, als Gott Abraham eine Verheißung gab, schwor er, da er bei keinem Größeren zu schwören habend war, bei sich selbst, HEB 6:14 sagend: Sicher werde ich dich segnend segnen und mehrend werde ich dich mehren! HEB 6:15 Und so ausgeharrt habend, erlangte er die Verheißung. HEB 6:16 Denn Menschen schwören ja bei einem Größeren und Ende jeden Widerspruchs (ist) ihnen der Eid zur Bekräftigung, HEB 6:17 wobei Gott, der den Erben der Verheißung noch mehr die Unwandelbarkeit seines Ratschlusses bezeugen wollte, mit einem Eid bürgte, HEB 6:18 dass wir durch zwei unwandelbare Tatsachen, bei denen es unmöglich (ist), dass Gott lügt, einen starken Trost hätten, die wir (darin) Zuflucht genommen haben, die vorliegende Hoffnung festzuhalten, HEB 6:19 die wir als einen sicheren sowie auch festen und in den inneren (Bereich) des Vorhangs hineingehenden Anker der Seele haben, HEB 6:20 wo als Vorläufer für uns hineinging, Jesus, nach der Weise Melchisedeks Hohepriester geworden bis in die Ewigkeit. HEB 7:1 Denn dieser Melchisedek, König von Salem, Priester des höchsten Gottes, der Abraham, als er von der Schlacht der Könige zurückkehrte, begegnete und ihn segnete, HEB 7:2 dem auch Abraham den Zehnten von allem zuteilte, zunächst nun übersetzt „König der Gerechtigkeit“, dann (ist er) aber auch „König von Salem“, das ist „König des Friedens“, HEB 7:3 ohne Vater, ohne Mutter, ohne Geschlechtsregister, weder Anfang der Tage noch Ende des Lebens habend, vergleichbar nun (mit) dem Sohn Gottes, bleibt auf Dauer Priester. HEB 7:4 Schaut doch, wie groß dieser (war), dem Abraham, der Patriarch, sogar den Zehnten von den Beutestücken gab! HEB 7:5 Und zwar haben die von den Söhnen Levis, die das Priestertum empfangen, ein Gebot, das Volk zu bezehnten nach dem Gesetz, das heißt, ihre Brüder, obwohl sie aus der Lende Abrahams hervorgekommen sind. HEB 7:6 Der aber, der nicht von ihnen abstammt, bezehntete Abraham und segnete den, der die Verheißungen hatte. HEB 7:7 Ohne jeden Widerspruch wird nun das Geringere vom Besseren gesegnet. HEB 7:8 Und hier empfangen zwar die Zehnten sterbliche Menschen. Dort aber einer, (dem) bezeugt wird, dass er lebe. HEB 7:9 Und sozusagen wurde durch Abraham auch Levi, der die Zehnten empfängt, bezehntet. HEB 7:10 Denn er war bereits in der Lende des Vaters, als ihm Melchisedek begegnete. HEB 7:11 Wenn die Vollendung also wirklich durch das levitische Priestertum gewesen wäre, denn dabei hatte das Volk das Gesetz empfangen, welche Notwendigkeit (wäre) noch (da), dass ein anderer Priester nach der Weise Melchisedeks auftritt und nicht nach der Weise Aarons bezeichnet wird? HEB 7:12 Denn wenn das Priestertum geändert wird, geschieht notwendigerweise auch eine Änderung des Gesetzes. HEB 7:13 Denn der, von dem diese (Dinge) gesagt werden, gehörte zu einem anderen Stamm, von dem niemand mit dem Altar beschäftigt war. HEB 7:14 Denn es ist deutlich, dass unser Herr aus Juda hervorgegangen ist, von dem Stamm Mose nichts in Bezug auf das Priestertum sprach. HEB 7:15 Und es ist noch weitaus eindeutiger, wenn nach der gleichen Art (wie) Melchisedek ein anderer Priester auftritt, HEB 7:16 der es nicht nach dem Gesetz fleischlicher Gebote geworden ist, sondern nach der Kraft unauflöslichen Lebens. HEB 7:17 Denn er bezeugt: Du bist Priester in Ewigkeit nach der Weise Melchisedeks. HEB 7:18 Denn eine Abschaffung eines vorangehenden Gebots geschieht einerseits aufgrund seiner Schwäche und Nutzlosigkeit, HEB 7:19 denn nichts vollendete das Gesetz, andererseits (ist) eine Einführung einer besseren Hoffnung (geschehen), durch die wir Gott nahen. HEB 7:20 Und insofern (dies) nicht ohne Eidschwur (geschah), - denn die einen sind ohne Eidschwur Priester geworden, HEB 7:21 der andere aber mit Eidschwur, durch den, der zu ihm sagte: Geschworen hat der Herr und er wird es nicht bereuen: Du (bist) Priester in Ewigkeit nach der Weise Melchisedeks, - HEB 7:22 wurde Jesus insoweit Garant eines besseren Bundes. HEB 7:23 Und die einen sind zahlreicher Priester geworden, da sie durch den Tod verhindert wurden, (es) zu bleiben. HEB 7:24 Der andere aber, da er in Ewigkeit bleibt, hat das Priestertum unübertragbar. HEB 7:25 Daher kann er auch endgültig retten, die durch ihn Gott nahen, immerdar lebend, um für sie einzutreten. HEB 7:26 Denn solch ein Hoherpriester war uns gebührend: Heilig, arglos, unbefleckt, getrennt von den Sündern, und höher als die Himmel erhoben, HEB 7:27 der keine Notwendigkeit hat, jeden Tag wie die Hohenpriester, zunächst für die eigenen Sünden Opfer darzubringen, dann für die des Volkes. Denn dies hat er ein für allemal getan, als er sich selbst darbrachte. HEB 7:28 Denn das Gesetz setzt Menschen als Hohepriester ein, die Schwachheiten haben. Aber das Wort des Eidschwurs im Anschluss an das Gesetz einen Sohn, vollendet bis in Ewigkeit. HEB 8:1 Die Hauptsache nun von den gesagten (Dingen ist): Einen solchen Hohenpriester haben wir, der sich gesetzt hat zur Rechten des Thrones der Majestät in den Himmeln, HEB 8:2 ein Bediensteter des Heiligtums und des wirklichen Zeltes, das der Herr errichtete und nicht ein Mensch. HEB 8:3 Denn jeder Hohepriester ist zur Darbringung von Gaben sowie Opfern bestellt, daher (ist) es nötig, dass auch dieser etwas habe, was er darbringe. HEB 8:4 Denn wenn er zwar auf der Erde wäre, wäre er nicht einmal Priester, weil (da) die Priester sind, die nach dem Gesetz die Gaben darbringen, HEB 8:5 welche einem Abbild und Schatten der himmlischen (Dinge) dienen, wie Mose unterwiesen worden ist, als er im Begriff war, das Zelt zu errichten. Denn siehe, heißt es, du sollst alles machen nach dem Urbild, das dir auf dem Berg gezeigt wurde! HEB 8:6 Nun hat er aber einen vortrefflicheren Dienst erlangt, insofern er auch Mittler eines besseren Bundes ist, welcher auf Grund besserer Verheißungen verordnet worden ist. HEB 8:7 Denn wenn jener erste (Bund) fehlerfrei gewesen wäre, würde kein Raum (für) einen zweiten gesucht werden. HEB 8:8 Denn tadelnd sagt er ihnen: Siehe, Tage kommen, sagt (der) Herr, und ich werde mit dem Haus Israel und mit dem Haus Juda einen neuen Bund schließen! HEB 8:9 Nicht nach dem Bund, den ich mit ihren Vätern machte am Tag, als ich ihre Hand ergriff, um sie aus Ägypten herauszuführen, weil sie nicht in meinem Bund blieben, und ich war ihrer überdrüssig, sagt (der) Herr, HEB 8:10 weil dies der Bund ist, den ich dem Haus Israel verordnen werde nach jenen Tagen, sagt (der) Herr: Meine Gesetze in ihren Sinn gebend, werde ich sie auch auf ihre Herzen aufschreiben. Und ich werde ihnen zum Gott, und sie werden mir zum Volk sein. HEB 8:11 Und sie werden gewiss nicht jeder seinen Mitbürger lehren und jeder seinen Bruder, sagend: Erkenne den Herrn! Denn alle werden mich kennen, von ihrem Kleinsten bis zu ihrem Größten, HEB 8:12 weil ich gnädig ihren Ungerechtigkeiten sein werde, und ihrer Sünden und ihrer Gesetzlosigkeiten gewiss nicht mehr gedenken werde. HEB 8:13 Indem er sagt „einen neuen“ hat er den ersten für überholt erklärt. Das Überholte und Veraltete nun ist dem Verschwinden nahe. HEB 9:1 Es war nun ja auch der erste (Bund) Rechtssatzungen des Dienstes habend sowie das irdische Heiligtum. HEB 9:2 Denn ein Zelt wurde eingerichtet, das vordere, in dem sowohl der Leuchter war als auch der Tisch und die Präsentation der Brote, welches „Heiligtum“ heißt. HEB 9:3 Nach dem zweiten Vorhang (war) nun das Zelt, das Allerheiligtum genannt wird, HEB 9:4 das einen goldenen Räucheraltar hatte, und die Lade des Bundes, überall mit Gold überdeckt, in der der goldene Krug (war), der das Manna hatte, und der Stab Aarons, der gesprosst hatte, und die Tafeln des Bundes, HEB 9:5 über ihr nun die Cherubim der Herrlichkeit, den Sühnedeckel überschattend, wovon jetzt nicht im Einzelnen zu reden ist. HEB 9:6 Da nun diese (Dinge) so eingerichtet sind, gehen die Priester zwar stets in das erste Zelt hinein, wenn sie den Dienst verrichten, HEB 9:7 in das zweite (Zelt geht) aber einmal im Jahr allein der Hohepriester (hinein), nicht ohne Blut, das er für sich selbst und die Irrtümer des Volkes darbringt, HEB 9:8 wodurch der Heilige Geist deutlich macht, dass der Weg ins Allerheiligtum noch nicht offenbar ist, solange das erste Zelt Bestand hat, HEB 9:9 welches ein Gleichnis im Hinblick auf die gegenwärtige Zeit (ist), während der Gaben sowie Opfer dargebracht werden, die im Hinblick auf das Gewissen den nicht vollenden können, der dient - HEB 9:10 nur Rechtssatzungen (des) Fleisches über Speisen und Getränke und verschiedene Waschungen, die bis zum Zeitpunkt der Verbesserung auferlegt sind. HEB 9:11 Christus aber, der als Hoherpriester der kommenden Güter herbeikam, ging durch das größere und vollkommenere Zelt, (das) nicht von Händen gemacht, das heißt, nicht von dieser Schöpfung (ist), HEB 9:12 auch nicht mit Blut von Böcken und Kälbern, sondern vielmehr mit seinem eigenen Blut, ein für allemal in das Allerheiligtum ein, eine ewige Erlösung gefunden habend. HEB 9:13 Denn wenn das Blut von Stieren und Böcken und Asche einer jungen Kuh, auf die Verunreinigten gesprengt, zur Reinheit des Fleisches heiligt, HEB 9:14 wieviel mehr wird das Blut Christi, der durch den ewigen Geist sich selbst unbefleckt Gott darbrachte, euer Gewissen von toten Werken reinigen, um dem lebendigen Gott zu dienen? HEB 9:15 Und deswegen ist er der Mittler eines neuen Bundes, damit, nachdem (der) Tod zur Erlösung der Übertretungen unter dem ersten Bund geschehen ist, die Berufenen die Verheißung des ewigen Erbes empfingen. HEB 9:16 Denn wo ein Testament (ist), (ist) es eine Notwendigkeit, dass der Tod (dessen) erlitten wird, der (es) verordnete. HEB 9:17 Denn ein Testament ist beim Todesfall gültig, da es niemals in Kraft tritt, wenn der Verordnende lebt. HEB 9:18 Daher ist auch der erste (Bund) nicht ohne Blut eröffnet worden. HEB 9:19 Denn er besprengte, jedes Gebot nach dem Gesetz von Mose (zu) dem ganzen Volk gesprochen, das Blut von Kälbern und Böcken genommen, (zusammen) mit Wasser und Purpurwolle und Ysop sowohl das Buch selbst als auch das ganze Volk, HEB 9:20 sagend: Dies (ist) das Blut des Bundes, den Gott für euch anordnete. HEB 9:21 Und das Zelt nun und alle Geräte des Dienstes besprengte er ebenso mit dem Blut. HEB 9:22 Und fast alles wird durch Blut gereinigt nach dem Gesetz, und ohne Blutvergießen geschieht keine Vergebung. HEB 9:23 Eine Notwendigkeit (ist es) also, dass zwar die Abbilder der (Dinge) in den Himmeln durch diese gereinigt werden, die himmlischen (Dinge) aber selbst mit besseren Opfern als diesen. HEB 9:24 Denn Christus ging nicht in ein mit Händen gemachtes Heiligtum ein, ein Gegenbild des wahren, sondern in den Himmel selbst, um jetzt (vor) dem Angesicht Gottes für uns zu erscheinen, HEB 9:25 auch nicht, damit er sich selbst oftmals darbrächte, wie der Hohepriester in das Allerheiligtum alljährlich eingeht mit fremdem Blut, HEB 9:26 sonst wäre es nötig gewesen, dass er oftmals leide seit Grundlegung der Welt. Nun aber wurde er einmal bei der Vollendung der Zeitalter zur Abschaffung der Sünde durch sein Opfer offenbar. HEB 9:27 Und ebenso wie (es für) die Menschen vorgesehen ist, einmal zu sterben, danach nun das Gericht, HEB 9:28 so wird auch Christus, der einmal dargebracht wurde, um die Sünden der Vielen zu tragen, zum zweiten (Mal) ohne Bezug zur Sünde von denen gesehen werden, die ihn herbeisehnen, zum Heil. HEB 10:1 Denn, da das Gesetz den Schatten der kommenden Güter, nicht das Urbild der Dinge selbst hat, kann es durch die alljährlich selben Opfer, die man dauernd darbringt, niemals die Hinzutretenden vollenden. HEB 10:2 Denn hätten sie nicht aufgehört, (dass sie) dargebracht werden, da die Dienenden, die einmal gereinigt worden sind, kein Gewissen der Sünden mehr gehabt hätten? HEB 10:3 Sondern durch sie (geschieht) alljährlich eine Erinnerung an Sünden. HEB 10:4 Denn (es ist) unmöglich, dass Blut von Stieren und Böcken Sünden wegnehmen kann. HEB 10:5 Daher sagt er, in die Welt hineinkommend: Opfer und Gaben wolltest du nicht, vielmehr bereitetest du mir einen Leib. HEB 10:6 Brandopfer und (Opfer) für Sünde gefielen dir nicht. HEB 10:7 Da sprach ich: Siehe, ich komme, in der Rolle des Buches ist von mir geschrieben, um, o Gott, deinen Willen zu tun! HEB 10:8 Weiter oben sagend: Opfer und Gaben und Brandopfer und (Opfer) für Sünde hast du nicht gewollt, sie gefielen dir auch nicht, welche nach dem Gesetz dargebracht werden, HEB 10:9 hat er dann gesagt: Siehe, ich komme, um zu tun, o Gott, deinen Willen! Das Erste schafft er ab, damit er das Zweite aufrichte, HEB 10:10 durch welchen Willen wir geheiligt sind, die (es) durch die Darbringung des Leibes Jesu Christi ein für allemal (sind). HEB 10:11 Und jeder Priester steht zwar täglich da, wenn er dient und dieselben Opfer oftmals darbringt, welche niemals Sünden wegnehmen können. HEB 10:12 Er aber, ein Opfer für Sünden dargebracht, setzte sich dauerhaft zur Rechten Gottes, HEB 10:13 fortan (es) erwartend, bis seine Feinde (als) Schemel seiner Füße (hin)gelegt wurden. HEB 10:14 Denn mit einer Darbringung hat er dauerhaft vollendet, die geheiligt werden. HEB 10:15 Nun bezeugt (es) uns auch der Heilige Geist. Denn nachdem zunächst gesagt ist: HEB 10:16 Dies (ist) der Bund, den ich verordnen werde für sie nach jenen Tagen; sagt (der) Herr: Wenn ich meine Gesetze in ihren Sinn gebe, werde ich sie auch auf ihre Herzen aufschreiben. HEB 10:17 Und: Ihrer Sünden und ihrer Gesetzlosigkeiten werde ich gewiss nicht mehr gedenken! HEB 10:18 Wo nun Vergebung derselben (ist), (gibt es) keine Darbringung für Sünde mehr. HEB 10:19 Da wir also, Brüder, Freimut zum Eingang (zum) Allerheiligtum durch das Blut Jesu, HEB 10:20 den er uns als neuen und lebendigen Weg eröffnete, durch den Vorhang hindurch, das heißt, (durch) sein Fleisch, HEB 10:21 und einen großen Priester über das Haus Gottes haben, HEB 10:22 lasst uns hinzutreten mit wahrhaftigem Herzen, in Zuversicht des Glaubens, die Herzen besprengt, (gereinigt) vom bösen Gewissen, und den Leib gewaschen mit reinem Wasser! HEB 10:23 Lasst uns das Bekenntnis der Hoffnung unbeweglich festhalten, denn treu ist, der es versprach! HEB 10:24 Und lasst uns aufeinander achten zur Anregung (der) Liebe und guter Werke, HEB 10:25 unser eigenes Zusammenkommen nicht aufgebend, wie (es) bei gewissen Gewohnheit (ist), sondern ermunternd, und (das) umso mehr, als ihr den Tag nahen seht! HEB 10:26 Denn wenn wir mutwillig nach dem Empfang der Erkenntnis der Wahrheit sündigen, bleibt für Sünden kein Opfer mehr übrig, HEB 10:27 vielmehr eine ganz schreckliche Erwartung des Gerichts und (der) Eifer des Feuers, das im Begriff ist, die Widersacher zu verzehren. HEB 10:28 Jemand, der (das) Gesetz Mose verwarf, stirbt ohne Mitleid aufgrund von zwei oder drei Zeugen. HEB 10:29 Eine wieviel schlimmere Strafe, meint ihr, wird (der) verdienen, der den Sohn Gottes niedertrat und das Blut des Bundes für unrein erachtete, durch das er geheiligt wurde, und den Geist der Gnade lästerte? HEB 10:30 Denn wir kennen (den), der sagte: Mir (gehört) die Rache, ich werde vergelten, sagt (der) Herr. Und wiederum: Der Herr wird sein Volk richten. HEB 10:31 Schrecklich (ist) das Hineinfallen in die Hände (des) lebendigen Gottes. HEB 10:32 Gedenkt doch der früheren Tage, in denen ihr, nachdem ihr erleuchtet worden wart, viel Kampf der Leiden erduldetet: HEB 10:33 Einerseits dies, dass ihr mit Schmähungen und auch Bedrängnissen vorgeführt wurdet, andererseits das, dass ihr Anteilnehmer derer, die so behandelt wurden, wurdet. HEB 10:34 Denn auch mit meinen Fesseln hattet ihr Mitleid und den Raub eurer Güter nahmt ihr mit Freude hin, da ihr wusstet, dass ihr für euch selbst einen besseren und bleibenden Besitz in den Himmeln haben würdet. HEB 10:35 Werft also euren Freimut nicht weg, welche eine große Belohnung hat! HEB 10:36 Denn ihr habt Bedarf am Ausharren, damit ihr, den Willen Gottes getan, die Verheißung davontragt. HEB 10:37 Denn nach ganz, ganz kurzer (Zeit) wird der Kommende kommen und nicht verziehen. HEB 10:38 Der Gerechte nun wird aus Glauben leben. Und wenn man sich scheut, wird meine Seele keinen Gefallen an ihm haben. HEB 10:39 Wir aber sind nicht (von denen) der Scheu zum Verderben, sondern (von denen) des Glaubens zum Erhalt der Seele. HEB 11:1 Es ist nun der Glaube (die) Grundlage von dem, was man hofft, eine Überzeugung von Dingen, die man nicht sieht. HEB 11:2 Denn durch diesen erhielten die Älteren ein gutes Zeugnis. HEB 11:3 Aus Glauben verstehen wir, dass die Zeitalter durch (einen) Ausspruch Gottes bereitet worden sind, sodass aus nicht erscheinenden (Dingen) die sichtbaren geworden sind. HEB 11:4 Aus Glauben brachte Abel ein besseres Opfer als Kain Gott dar, durch welchen er das Zeugnis erhielt, gerecht zu sein, da auf seine Gaben hin Gott ein gutes Zeugnis ablegte. Und durch ihn wird, obwohl er gestorben ist, immer noch gesprochen. HEB 11:5 Aus Glauben wurde Henoch versetzt, um den Tod nicht zu sehen, und war nicht (mehr) gefunden werdend, da ihn Gott versetzte. Denn vor seiner Versetzung wurde ihm bezeugt, Gott wohlgefällig zu sein. HEB 11:6 Ohne Glauben aber (ist es) unmöglich, wohlgefällig zu sein. Denn man muss glauben, wenn man Gott nahekommt, dass er ist, und denen, die nach ihm suchen, ein Belohner sein wird. HEB 11:7 Aus Glauben baute Noah, über die noch nicht sichtbaren (Dinge) unterwiesen, bewegt von Sorge, eine Arche zur Rettung seines Hauses, durch welchen er die Welt verurteilte und Erbe der Gerechtigkeit entsprechend (des) Glaubens wurde. HEB 11:8 Aus Glauben war Abraham, als er gerufen wurde, gehorsam, wegzugehen an den Ort, den er als Erbe erhalten sollte, und er ging weg, nicht wissend, wohin er komme. HEB 11:9 Aus Glauben siedelte er ins Land der Verheißung wie (in) ein fremdes (Land), in Zelten gewohnt habend mit Isaak und Jakob, den Miterbenden derselben Verheißung. HEB 11:10 Denn er war die Stadt erwartend, die Fundamente hatte, deren Planer und Baumeister Gott (ist). HEB 11:11 Aus Glauben empfing er auch selbst bei Sarah die Fähigkeit zum Erguss des Samens, und sie gebar (bereits) über die geeignete Zeit des Alters hinaus, da er den, der die Verheißung gab, für treu hielt. HEB 11:12 Daher wurden auch von einem (so viele) gezeugt, und dies sogar von einem, der erstorben war, wie die Sterne des Himmels an Menge, und wie der unzählbare Sand am Ufer des Meers. HEB 11:13 Diese alle starben im Glauben, wobei sie die Verheißungen nicht erhalten hatten, sondern sie von weitem gesehen und begrüßt und bekannt hatten, dass sie Fremde und Auswärtige sind auf der Erde. HEB 11:14 Denn die solche (Dinge) sagen, geben zu erkennen, dass sie ein Vaterland begehren. HEB 11:15 Und wenn sie (an) jenes gedacht hätten, von dem sie ausgingen, hätten sie zwar Zeit gehabt, umzukehren. HEB 11:16 Nun aber trachten sie nach einem besseren, das heißt, himmlischen (Vaterland). Daher schämt sich Gott ihrer nicht, (als) ihr Gott bezeichnet zu werden, denn er hat ihnen eine Stadt bereitet. HEB 11:17 Aus Glauben brachte Abraham, geprüft werdend, den Isaak dar. Und den einzigen (Sohn) war er darbringend, der die Verheißungen empfing, HEB 11:18 zu dem gesprochen wurde: In Isaak wird dir Same genannt werden, HEB 11:19 wobei er überlegte, dass Gott auch mächtig ist, aus den Toten aufzuwecken, von woher er ihn auch im Gleichnis zurückerhalten hat. HEB 11:20 Aus Glauben segnete Isaak in Bezug auf zukünftige (Dinge) Jakob und Esau. HEB 11:21 Aus Glauben segnete Jakob, sterbend, jeden der Söhne Josephs, und betete an über der Spitze seines Stabs. HEB 11:22 Aus Glauben dachte Joseph, (sein Leben) beendend, an den Auszug der Kinder Israels, und gab Anweisung in Bezug auf seine Gebeine. HEB 11:23 Aus Glauben wurde Mose, geboren worden, drei Monate von seinen Eltern verborgen, weil sie sahen, dass das Kindlein wohlartig war. Und sie fürchteten die Anordnung des Königs nicht. HEB 11:24 Aus Glauben weigerte sich Mose, groß geworden, Sohn der Tochter (des) Pharao genannt zu werden, HEB 11:25 da er lieber wählte, mit dem Volk Gottes zusammen misshandelt zu werden als das zeitliche Vergnügen der Sünde zu haben, HEB 11:26 die Verachtung Christi höher geachtet als die Reichtümer Ägyptens. Er war nämlich auf die Entlohnung sehend. HEB 11:27 Aus Glauben verließ er Ägypten, den Zorn des Königs nicht gefürchtet. Denn er hielt stand, als sähe er den Unsichtbaren. HEB 11:28 Aus Glauben hat er das Passah gehalten und das Bestreichen des Blutes, damit der die Erstgeburten Verderbende sie nicht antaste. HEB 11:29 Aus Glauben durchschritten sie das Rote Meer wie durchs Trockene (gehend); von dem, als sie einen Versuch unternahmen, die Ägypter verschlungen wurden. HEB 11:30 Aus Glauben fielen die Mauern Jerichos, nachdem sie für sieben Tagen umkreist worden waren. HEB 11:31 Aus Glauben ging Rahab, die Hure, nicht zusammen mit den Ungehorsamen zugrunde, die Kundschafter in Frieden aufgenommen habend. HEB 11:32 Und was soll ich noch sagen? Denn mir wird die Zeit fehlen, falls ich von Gideon, Barak und auch Simson und Jephta, David und auch Samuel und den Propheten erzählen würde, HEB 11:33 die durch Glauben Reiche niederkämpften, Gerechtigkeit wirkten, Verheißungen erlangten, Mäuler von Löwen schlossen, HEB 11:34 die Macht des Feuers auslöschten, der Schneide des Schwertes entflohen, von Krankheiten erstarkten, stark im Kampf wurden, Heere von Fremden zurückdrängten. HEB 11:35 Frauen erhielten durch Auferstehung ihre Toten zurück. Andere wiederum wurden geprügelt, die Freilassung nicht angenommen, damit sie eine bessere Auferstehung erhielten. HEB 11:36 Andere wiederum bekamen Versuchung von Verhöhnungen und Geißelungen, zudem auch von Fesseln und Gefängnis, HEB 11:37 wurden gesteinigt, zersägt, versucht, starben durch den Tod des Schwertes, gingen umher in Schafpelzen, in Ziegenfellen, Mangel leidend, bedrängt, misshandelt, HEB 11:38 derer die Welt nicht wert war, in Wüsten umherirrend und Bergen und Höhlen und Klüften der Erde. HEB 11:39 Und diese alle, die ein gutes Zeugnis erhielten durch den Glauben, trugen die Verheißung nicht davon, HEB 11:40 da Gott für uns etwas Besseres vorsah, damit sie nicht ohne uns vollendet würden. HEB 12:1 Aus diesem Grund wollen auch wir, die wir eine so große uns umgebende Wolke an Zeugen haben, allen Ballast und die schnell umstrickende Sünde abgelegt, mit Geduld den vor uns liegenden Wettkampf laufen, HEB 12:2 hinschauend auf den Anfänger und Vollender des Glaubens, Jesus, der für die vor ihm liegende Freude ein Kreuz erduldete, die Schande gering geachtet, und sich zur Rechten des Thrones Gottes gesetzt hat. HEB 12:3 Denn betrachtet den, der solchen Widerstand von den Sündern gegen ihn erduldet hat, damit ihr nicht verzagend in euren Herzen entmutigt. HEB 12:4 Ihr habt noch nicht bis aufs Blut widerstanden, gegen die Sünde ankämpfend. HEB 12:5 Und ihr habt die Ermahnung ganz vergessen, welche euch als Söhne anspricht: Mein Sohn, schätze nicht gering die Erziehung des Herrn, und verzage nicht, wenn du von ihm getadelt wirst. HEB 12:6 Denn, wen der Herr liebt, den erzieht er. Er züchtigt nun jeden Sohn, den er annimmt. HEB 12:7 Erduldet (es) zur Erziehung! Wie Söhne handelt Gott mit euch. Denn wer ist ein Sohn, den der Vater nicht erzieht? HEB 12:8 Wenn ihr aber ohne Erziehung seid, deren alle teilhaftig geworden sind, dann seid ihr unehelich und keine Söhne! HEB 12:9 Zudem waren wir ja unsere Väter nach dem Fleisch als Erzieher habend und waren sie scheuend. Sollen wir nicht viel mehr dem Vater der Geister unterworfen sein und leben? HEB 12:10 Diese zwar waren uns ja für wenige Tage erziehend, wie sie es meinten, dieser aber zum Vorteil, zur Teilhabe an seiner Heiligkeit. HEB 12:11 Jede Erziehung aber erscheint für die Gegenwart nicht zur Freude zu sein, sondern zur Traurigkeit. Später aber erstattet sie denen eine friedsame Frucht der Gerechtigkeit zurück, die durch sie geübt wurden. HEB 12:12 Daher macht die schlaffen Hände und die gelähmten Knie wieder gerade! HEB 12:13 Und macht gerade Bahnen euren Füßen, damit das Lahme nicht abkomme, sondern vielmehr geheilt werde! HEB 12:14 Dem Frieden jagt nach mit allen und der Heiligkeit, ohne die niemand den Herrn sehen wird, HEB 12:15 achtgebend, dass nicht jemand an der Gnade Gottes Mangel habe, dass nicht irgendeine Wurzel der Bitterkeit nach oben sprosse, und durch diese viele verunreinigt würden, HEB 12:16 dass nicht jemand ein Hurer oder Gottloser sei, wie Esau, der für ein Essen sein Erstgeburtsrecht eintauschte! HEB 12:17 Denn ihr wisst, dass er auch nachher, den Segen erben wollend, als unwürdig verworfen wurde. Denn er fand keinen Raum zum Umdenken, ihn unter Tränen begehrt habend. HEB 12:18 Denn ihr seid nicht gekommen zu einem betastbaren Berg und einem entzündeten Feuer und Wolkendunkel und Finsternis und Sturmwind HEB 12:19 und Posaunenschall und (zu einer) Stimme von Aussprüchen, von der die Hörer erbaten, dass ihnen kein Wort (mehr) hinzugefügt werde. HEB 12:20 Denn sie waren das Verordnete nicht ertragend: Wenn auch (nur) ein Tier den Berg berührt, muss es gesteinigt werden. HEB 12:21 Und so furchterregend wie die Erscheinung war, sagte Mose: Ich bin erschrocken und erschüttert. HEB 12:22 Sondern ihr seid gekommen zum Berg Zion und der Stadt des lebendigen Gottes, dem himmlischen Jerusalem, und Zehntausenden von Engeln, HEB 12:23 zur Gesamtzusammenkunft und der Versammlung der Erstgeborenen der in den Himmeln Angeschriebenen, und zu Gott, dem Richter aller, und den Geistern der vollendeten Gerechten, HEB 12:24 und (zu) Jesus, dem Mittler des neuen Bundes, und dem Blut der Besprengung, das besser spricht als das Abels. HEB 12:25 Seht zu, dass ihr den Sprechenden nicht abweist! Denn wenn jene nicht entflohen, die den abwiesen, der auf der Erde Unterweisung gab, wieviel mehr wir, die den von den Himmeln her (Sprechenden) abweisen, HEB 12:26 dessen Stimme die Erde damals erschütterte. Nun aber hat er verheißen, sagend: Noch einmal lasse ich nicht allein die Erde erbeben, sondern auch den Himmel. HEB 12:27 Das "noch einmal" nun verdeutlicht die Verwandlung der erschütterlichen als gemachter (Dinge), damit die nicht erschütterlichen (Dinge) blieben. HEB 12:28 Lasst uns daher, ein unerschütterliches Reich empfangend, Dank abstatten, durch den wir Gott wohlgefällig dienen mit Scheu und Ehrfurcht! HEB 12:29 Denn auch unser Gott (ist) ein verzehrendes Feuer. HEB 13:1 Die Bruderliebe bleibe! HEB 13:2 Die Gastfreundschaft vergesst nicht! Denn durch diese beherbergten einige unbemerkt Boten. HEB 13:3 Gedenkt der Gefangenen, als ob ihr mitgefangen wärt; derer, die misshandelt werden, als solche, die auch selbst im Leib sind! HEB 13:4 Geehrt (sei) die Ehe in allem, und das Bett (sei) unbefleckt! Hurer aber und Ehebrecher wird Gott richten. HEB 13:5 Ohne Geldliebe (sei) das Verhalten, da ihr an den vorhandenen (Dinge) genug habt! Denn er hat gesagt: Gewiss werde ich dich nicht aufgeben, und dich auch gewiss nicht verlassen, HEB 13:6 sodass wir, Mut habend, sagen: Der Herr (ist) mir Helfer und ich werde mich nicht fürchten, was soll mir ein Mensch (an)tun? HEB 13:7 Gedenkt eurer Führer, welche (zu) euch das Wort Gottes sprachen, deren Glauben ihr, den Ausgang des Wandels betrachtend, nachahmen sollt! HEB 13:8 Jesus Christus (ist) gestern und heute und bis in die Ewigkeiten derselbe. HEB 13:9 Lasst euch nicht durch verschiedene und fremde Lehren abziehen! Denn gut (ist es), dass das Herz durch Gnade befestigt werde, nicht durch Speisen, von denen, die (damit) umgegangen sind, keinen Nutzen erhielten. HEB 13:10 Wir haben einen Altar, von dem zu essen, die kein Recht haben, die dem Zelt dienen. HEB 13:11 Denn die Körper derjenigen Tiere, deren Blut für Sünde vom Hohenpriester in das Heiligtum hineingetragen wird, werden außerhalb des Lagers verbrannt. HEB 13:12 Daher litt auch Jesus, damit er durch sein eigenes Blut das Volk heilige, außerhalb des Tores. HEB 13:13 Aus dem Grund lasst uns hinausgehen zu ihm außerhalb des Lagers, seine Verachtung tragend! HEB 13:14 Denn wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern (nach) der kommenden trachten wir. HEB 13:15 Durch ihn nun lasst uns allzeit Gott ein Opfer des Lobes darbringen, das heißt, Frucht der Lippen, die seinen Namen bekennen. HEB 13:16 Der Wohltätigkeit nun und des Teilens vergesst nicht! Denn durch solche Opfer wird Gott erfreut. HEB 13:17 Gehorcht euren Führern und ordnet euch unter, - denn sie wachen über eure Seelen, als (solche), die Rechenschaft abgeben, - damit sie dies mit Freude tun, und nicht stöhnend! Denn euch (wäre) dies unvorteilhaft. HEB 13:18 Betet für uns! Denn wir sind überzeugt, dass wir ein gutes Gewissen haben, bestrebt, in allem uns gut zu verhalten. HEB 13:19 Ich bitte euch auch, dies überfließend zu tun, damit ich euch schneller zurückgegeben werde. HEB 13:20 Der Gott des Friedens nun, der aus den Toten den großen Hirten der Schafe aufgrund (des) Blutes des ewigen Bundes hinaufbrachte, unseren Herrn Jesus, HEB 13:21 möge euch zubereiten, dass ihr in jedem guten Werk seinen Willen tut, indem er in euch das Wohlgefällige vor ihm bewirkt, durch Jesus Christus, dem die Ehre bis in die Ewigkeiten der Ewigkeiten (ist). Amen! HEB 13:22 Ich bitte euch nun, Brüder: Ertragt das Wort der Ermahnung! Denn auch in Kürze schrieb ich euch. HEB 13:23 Wisst den Bruder Timotheus freigelassen, mit dem, wenn er recht bald kommt, ich euch sehen werde. HEB 13:24 Grüßt alle eure Führer und all die Heiligen! Es grüßen euch die von Italien. HEB 13:25 Die Gnade (ist) mit euch allen! Amen! JAM 1:1 Jakobus, Diener Gottes und des Herrn Jesus Christus, (sagt einen) Gruß den zwölf Stämmen in der Zerstreuung! JAM 1:2 Haltet es für lauter Freude, meine Brüder, wenn ihr in verschiedene Prüfungen fallt, JAM 1:3 wissend, dass eure Bewährung des Glaubens Geduld bewirkt! JAM 1:4 Die Geduld wiederum soll ein vollkommenes Werk haben, damit ihr vollkommen und komplett seid, an nichts mangelnd. JAM 1:5 Falls es aber jemand an Weisheit mangelt, erbitte er (sie) bei Gott, der allen gern und nicht tadelnd gibt. Und (sie) wird ihm gegeben werden. JAM 1:6 Er bitte nun im Glauben, nichts bezweifelnd. Denn ein Bezweifelnder gleicht einer Meereswelle, die vom Sturm bewegt und umhergetrieben wird. JAM 1:7 Denn jener Mensch soll nicht denken, dass er beim Herrn etwas empfangen wird, JAM 1:8 ein wankelmütiger Mann, unbeständig in allen seinen Wegen. JAM 1:9 Es soll sich nun der niedrige Bruder mit seiner Hoheit rühmen, JAM 1:10 der Reiche aber mit seiner Niedrigkeit, weil er wie die Blüte des Grases vergehen wird. JAM 1:11 Denn die Sonne geht mit Hitze auf und verdorrt das Gras und seine Blüte fällt ab und die Schönheit seines Aussehens ist verdorben. So wird auch der Reiche bei seinen Unternehmungen vergehen. JAM 1:12 Glückselig (ist) ein Mann, der Versuchung erträgt. Denn sich bewährt habend, wird er die Krone des Lebens erhalten, die der Herr denen versprach, die ihn lieben. JAM 1:13 Keiner, der versucht wird, soll sagen: Von Gott werde ich versucht! Denn Gott ist nicht (von) bösen Dingen zu versuchen, er versucht auch selbst niemanden. JAM 1:14 Jeder wird hingegen versucht, von der eigenen Begierde weggerissen und verlockt. JAM 1:15 Danach, wenn die Begierde empfangen hat, gebiert sie die Sünde. Die Sünde wiederum, die vollendet wurde, bringt den Tod hervor. JAM 1:16 Irrt euch nicht, meine geliebten Brüder! JAM 1:17 Jede gute Gabe und jedes vollkommene Geschenk ist von oben, herabkommend vom dem Vater der Lichter, bei dem nicht eine Veränderung oder ein Schatten eines Wechsels ist. JAM 1:18 Er brachte, (dies) beschlossen, uns durch (das) Wort der Wahrheit hervor, damit wir gewissermaßen ein Erstling seiner Geschöpfe wären. JAM 1:19 Daher, meine geliebten Brüder, soll jeder Mensch schnell zum Hören, langsam zum Reden, langsam zum Zorn sein. JAM 1:20 Denn der Zorn eines Mannes bewirkt Gottes Gerechtigkeit nicht. JAM 1:21 Daher, abgelegt jede Verschmutzung und jedes Überfließen von Bosheit, nehmt das eingepflanzte Wort in Sanftmut (auf), das eure Seelen retten kann! JAM 1:22 Werdet nun Täter des Wortes und nicht allein Hörer, sich selbst täuschend! JAM 1:23 Denn wenn jemand Hörer des Wortes ist und kein Täter, dieser gleicht einem Mann, der das Aussehen seiner Beschaffenheit im Spiegel betrachtet. JAM 1:24 Denn er betrachtete sich und ist weggegangen und vergaß sofort, wie er beschaffen war. JAM 1:25 Wer nun in das vollkommene Gesetz, das der Freiheit, hineinblickte und (dabei) verharrte -, dieser, nicht ein vergesslicher Hörer, sondern ein Täter des Werks geworden, dieser wird glückselig in seinem Tun sein. JAM 1:26 Wenn jemand meint, fromm unter euch zu sein, seine Zunge aber nicht zügelt, sondern sein Herz betrügt, dessen Frömmigkeit ist nutzlos. JAM 1:27 Reine und unbeschmutzte Frömmigkeit vor Gott und dem Vater ist diese: Sich um Waisen und Witwen in ihrer Not zu sorgen, sich selbst von der Welt unbefleckt zu halten. JAM 2:1 Meine Brüder, habt den Glauben unseres Herrn Jesus Christus, des Herrn der Herrlichkeit, nicht mit Ansehen der Person! JAM 2:2 Denn wenn in eure Zusammenkunft ein Mann mit einem goldenen (Ring) am Finger im prächtigen Gewand hineinkäme, aber auch ein Armer mit schmutzigem Gewand hineinkäme, JAM 2:3 und ihr schaut auf zu dem, der das prächtige Gewand trägt, und sagt ihm: Du, setze dich bequem hier her! Und zu dem Armen sagt ihr: Du, stelle dich dort hin, oder setze dich hier her unterhalb von meinem Fußschemel! JAM 2:4 Und unterscheidet ihr (so) nicht unter euch selbst und seid Richter mit bösen Überlegungen geworden? JAM 2:5 Hört, meine geliebten Brüder, hat nicht Gott die Armen der Welt als reich im Glauben erwählt und als Erben des Reichs, das er denen versprach, die ihn lieben? JAM 2:6 Ihr aber habt den Armen verachtet. Unterdrücken euch nicht die Reichen und ziehen sie nicht euch zu den Gerichten? JAM 2:7 Lästern nicht sie den guten Namen, der über euch ausgerufen wurde? JAM 2:8 Wenn ihr jedoch das königliche Gesetz entsprechend der Schrift „Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst“ erfüllt, handelt ihr gut. JAM 2:9 Wenn ihr aber die Person anseht, begeht ihr Sünde, vom Gesetz als Übertreter verurteilt werdend. JAM 2:10 Denn wer auch immer das ganze Gesetz halten, aber in einem straucheln würde, ist aller schuldig geworden. JAM 2:11 Denn der, der sagte, du darfst nicht ehebrechen, sagte auch, du darfst nicht morden. Wenn du nun nicht ehebrechen, aber morden würdest, bist du ein Gesetzesübertreter geworden. JAM 2:12 Also redet und also tut, als die im Begriff stehen, durch ein Gesetz der Freiheit gerichtet zu werden! JAM 2:13 Denn das Gericht (ist) unbarmherzig gegen den, der keine Barmherzigkeit übte. Es (lässt) Barmherzigkeit über Gericht triumphieren. JAM 2:14 Was (ist) der Nutzen, meine Brüder, wenn jemand sagt, Glauben zu haben, aber keine Werke hat? Kann etwa der Glaube ihn retten? JAM 2:15 Wenn nun ein Bruder oder eine Schwester ohne Kleidung da sind und der täglichen Nahrung entbehren, JAM 2:16 es sagt ihnen aber jemand von euch: Geht hin in Frieden, wärmt und sättigt euch! Ihr gebt ihnen aber die notwendigen (Dinge) des Körpers nicht, was ist der Nutzen? JAM 2:17 So (ist) auch der Glaube: Wenn er keine Werke hat, ist er in sich selbst tot. JAM 2:18 Doch es könnte jemand sagen: Du hast Glaube, doch ich habe Werke, zeige mir deinen Glauben aus deinen Werken, und ich werde dir aus meinen Werken meinen Glauben zeigen! JAM 2:19 Du glaubst, dass Gott einer ist. Du tust recht! Auch die Dämonen glauben (es) und zittern. JAM 2:20 Willst du nun erkennen, o einfältiger Mensch, dass der Glaube ohne die Werke tot ist? JAM 2:21 Wurde Abraham, unser Vater, nicht aus Werken gerechtfertigt, seinen Sohn Isaak auf den Altar dargebracht habend? JAM 2:22 Siehst du, dass der Glaube mit seinen Werken mitwirkend war und aufgrund der Werke der Glaube vollendet wurde? JAM 2:23 Und es wurde die Schrift erfüllt, die sagt: „Abraham nun glaubte Gott und es wurde ihm als Gerechtigkeit gerechnet“ und er wurde „Freund Gottes“ genannt. JAM 2:24 Ihr seht demnach, dass der Mensch aus Werken gerechtfertigt wird und nicht aus Glauben allein. JAM 2:25 Wurde nicht genauso aber auch Rahab, die Hure, aus Werken gerechtfertigt, die Boten aufgenommen und auf anderem Weg weitergeschickt habend? JAM 2:26 Denn wie der Körper ohne Geist tot ist, so ist auch der Glaube ohne die Werke tot. JAM 3:1 Werdet nicht viele Lehrer, meine Brüder, wissend, dass wir ein härteres Urteil empfangen werden, JAM 3:2 denn wir alle straucheln vielfach! Wenn jemand im Wort nicht strauchelt, dieser ist ein vollkommener Mann, imstande, auch den ganzen Körper zu zügeln. JAM 3:3 Siehe, wir legen den Pferden die Zäume in die Mäuler, damit sie uns gehorchen und wir den ganzen Körper umherlenken! JAM 3:4 Siehe, auch die Schiffe, die so groß sind und von heftigen Winden getrieben werden, werden vom kleinsten Steuerruder umhergelenkt, wohin auch immer die Absicht des Steuermanns es will! JAM 3:5 So ist auch die Zunge ein kleines Glied und tut groß. Siehe, ein kleines Feuer, welch großen Wald zündet es an! JAM 3:6 Auch die Zunge (ist) ein Feuer. Als Welt der Ungerechtigkeit, so stellt die Zunge sich unter unseren Gliedern dar. Sie beschmutzt den ganzen Körper und entzündet den Lauf des Lebens und wird von der Hölle entzündet. JAM 3:7 Denn jede Gattung der Wildtiere und auch der Vögel, der Kriechtiere und auch die im Wasser, wird gebändigt und ist gebändigt worden durch die menschliche Gattung. JAM 3:8 Aber die Zunge kann niemand der Menschen bändigen, ein unstetiges Übel, voll tödlichen Gifts. JAM 3:9 Mit ihr loben wir den Gott und Vater, und mit ihr verfluchen wir die Menschen, die nach dem Ebenbild Gottes geworden sind. JAM 3:10 Aus demselben Mund kommt Lob und Fluch hervor. Es darf nicht sein, meine Brüder, dass diese (Dinge) so geschehen! JAM 3:11 Eine Quelle lässt doch nicht etwa aus derselben Öffnung Süßes und Bitteres hervorquellen? JAM 3:12 Es kann doch, meine Brüder, ein Feigenbaum nicht etwa Oliven hervorbringen, oder ein Weinstock Feigen? So (kann auch) keine Quelle salziges und süßes Wasser hervorbringen. JAM 3:13 Wer (ist) weise und verständig unter euch? Er soll aufgrund seines guten Wandels seine Werke in Sanftmut der Weisheit zeigen. JAM 3:14 Wenn ihr aber bitteren Streit und Neid in euren Herzen habt, rühmt euch nicht und lügt (nicht) gegen die Wahrheit! JAM 3:15 Diese Weisheit ist nicht die von oben kommende, sondern irdisch, seelisch, dämonisch. JAM 3:16 Denn wo Streit und Neid (ist), da (sind) Zerrüttung und jede schlimme Tat. JAM 3:17 Die Weisheit von oben ist zunächst erstens rein, dann auch friedlich, mild, duldsam, dann voller Barmherzigkeit und guter Früchte, unparteiisch und ungeheuchelt. JAM 3:18 Die Frucht der Gerechtigkeit wird nun in Frieden durch die gesät, die Frieden schaffen. JAM 4:1 Woher (kommen) Kämpfe und Streitigkeiten unter euch? Nicht daher: Von euren Lüsten, die in euren Gliedern streiten? JAM 4:2 Ihr begehrt und habt (es) nicht. Ihr mordet und streitet und könnt (es) nicht erlangen. Ihr streitet und kämpft und habt (es) nicht, weil ihr nicht bittet. JAM 4:3 Ihr bittet und bekommt (es) nicht, daher weil ihr böse bittet, damit ihr (es) in euren Lüsten verschwendet. JAM 4:4 Ihr Ehebrecher und Ehebrecherinnen, wisst ihr nicht, dass die Freundschaft mit der Welt Feindschaft mit Gott ist? Wer auch immer also beschließen sollte, ein Freund der Welt zu sein, stellt sich als Feind Gottes dar. JAM 4:5 Oder meint ihr, dass die Schrift umsonst redet? Nach Neid verlangt der Geist, der in uns wohnte? JAM 4:6 Größere Gnade aber gibt er. Daher heißt es: Gott widersteht Hochmütigen, Demütigen aber gibt er Gnade. JAM 4:7 Unterwerft euch also Gott! Widersteht aber dem Teufel und er wird von euch fliehen! JAM 4:8 Nähert euch Gott und er nähert sich euch! Säubert die Hände, ihr Sünder und reinigt die Herzen, ihr Wankelmütigen! JAM 4:9 Seid niedergebeugt und trauert und weint! Euer Lachen soll sich in Trauer verwandeln und die Freude in Niedergeschlagenheit! JAM 4:10 Erniedrigt euch vor dem Herrn und er wird euch erhöhen! JAM 4:11 Verleumdet einander nicht, Brüder! Der einen Bruder Verleumdende und seinen Bruder Richtende verleumdet das Gesetz und richtet das Gesetz. Wenn du nun ein Gesetz richtest, bist du kein Täter des Gesetzes, sondern ein Richter. JAM 4:12 Einer ist der Gesetzgeber, der imstande ist, zu retten und zu verderben. Aber wer bist du, der du den anderen richtest? JAM 4:13 Auf jetzt, die ihr sagt: Heute oder morgen wollen wir in die und die Stadt reisen und dort ein Jahr tätig sein und handeln und verdienen - JAM 4:14 ihr, die das von morgen nicht wisst! Denn was ist euer Leben? Dunst ist es nämlich, der für kurze (Zeit) sichtbar ist, danach aber dann verschwindet. JAM 4:15 Statt dass ihr sagt: Wenn der Herr will, werden wir sowohl leben als auch dies und jenes tun. JAM 4:16 Nun aber rühmt ihr euch in euren Großtuereien. Jedes solches Rühmen ist übel. JAM 4:17 Dem, der nun weiß, Gutes zu tun und (es) nicht tut, dem ist es Sünde. JAM 5:1 Auf jetzt, ihr Reichen, weint jammernd über eure kommenden Probleme! JAM 5:2 Euer Reichtum ist verwest und eure Kleider sind mottenfräßig geworden. JAM 5:3 Euer Gold und das Silber ist verrostet und ihr Rost wird zum Zeugnis gegen euch sein und euer Fleisch essen wie Feuer. Ihr habt euch bereichert in (den) letzten Tagen. JAM 5:4 Siehe, der Lohn der Arbeiter, die eure Felder gemäht haben, der von euch zurückbehalten wurde, schreit! Und die Rufe der Schnitter sind in die Ohren des Herrn Zebaoth eingedrungen. JAM 5:5 Ihr lebtet auf der Erde in Luxus und verschwenderisch. Eure Herzen nährtet ihr wie am Schlachttag. JAM 5:6 Ihr verurteiltet, tötetet den Gerechten. Er widersteht euch nicht. JAM 5:7 Habt also Geduld, Brüder, bis zur Ankunft des Herrn! Siehe der Bauer erwartet die wertvolle Frucht des Bodens, ihretwegen sich geduldend, bis sie frühen und späten Regen erhält! JAM 5:8 Habt auch ihr Geduld, stärkt eure Herzen, da die Ankunft des Herrn nahegekommen ist! JAM 5:9 Seufzt nicht gegeneinander, Brüder, damit ihr nicht gerichtet werdet! Siehe, der Richter steht vor dem Tor! JAM 5:10 Nehmt als Vorbild, meine Brüder, des Leidens und der Geduld die Propheten, die im Namen des Herrn redeten! JAM 5:11 Siehe, wir halten die für glückselig, die ausgeharrt haben! Vom Ausharren Hiobs hörtet ihr. Und das Ende des Herrn seht, da er erbarmungsvoll und barmherzig ist! JAM 5:12 Vor allem aber, meine Brüder, schwört nicht, weder beim Himmel, noch bei der Erde, noch einen anderen Eid! Es sei aber euer Ja ein Ja und das Nein ein Nein, damit ihr nicht in Heuchelei fallt! JAM 5:13 Erleidet jemand unter euch Böses, soll er beten! (Wenn) jemand gut gelaunt ist, soll er (Loblieder) singen! JAM 5:14 Ist jemand unter euch krank, soll er die Älteren der Versammlung herbeirufen. Und sie sollen für ihn beten, ihn mit Öl salbend im Namen des Herrn! JAM 5:15 Und das Gebet des Glaubens wird den Kranken retten, und es wird ihn der Herr aufrichten. Auch wenn er Sünden getan haben sollte, wird ihm vergeben werden. JAM 5:16 Bekennt einander die Übertretungen und betet füreinander, damit ihr geheilt werdet! Viel vermag das Flehen eines Gerechten, da es wirksam ist. JAM 5:17 Elia war ein Mensch mit gleichen Empfindungen wie wir, und er betete inständig, dass es nicht regne. Und es regnete nicht auf der Erde drei Jahre und sechs Monate. JAM 5:18 Und wiederum betete er, und der Himmel gab Regen, und die Erde brachte ihre Frucht hervor. JAM 5:19 Brüder, wenn jemand unter euch abirrt von der Wahrheit, und es bekehrt jemand ihn, JAM 5:20 so soll er wissen, dass, wer einen Sünder von seinem Weg des Irrtums bekehrt, eine Seele vom Tod retten und eine Menge von Sünden bedecken wird! 1PE 1:1 Petrus, Apostel Jesu Christi, (an die) auserwählten Fremden in der Zerstreuung von Pontus, Galatien, Kappadozien, Asien und Bithynien - 1PE 1:2 nach Vorwissen Gottes, des Vaters, durch (die) Heiligung des Geistes, zum Gehorsam und (der) Besprengung (mit dem) Blut Jesu Christi. Gnade (sei) euch, und Friede möge mehr werden! 1PE 1:3 Gelobt (ist) der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, der nach seiner großen Barmherzigkeit uns erneut zeugte zu einer lebendigen Hoffnung durch die Auferstehung Jesu Christi von (den) Toten, 1PE 1:4 zu einem unverweslichen und unbefleckten und unverwelklichen Erbteil, aufbewahrt in (den) Himmeln für euch, 1PE 1:5 die ihr in der Kraft Gottes bewahrt werdet durch Glauben zum Heil, (das) bereit (ist), um in der letzten Zeit offenbart zu werden, 1PE 1:6 in der ihr jubelt, jetzt kurz, wenn es nötig ist, in verschiedenen Versuchungen betrübt worden, 1PE 1:7 damit eure Bewährung des Glaubens - viel wertvoller als die des Goldes, das vergeht, aber durch Feuer geprüft wird – für Lob und Ehre und für Herrlichkeit befunden werde bei der Offenbarung Jesu Christi, 1PE 1:8 den ihr, nicht gekannt habend, liebt, dem ihr, nicht sehend, aber glaubend, zujubelt mit unaussprechlicher und verherrlichter Freude, 1PE 1:9 wenn ihr das Ziel eures Glaubens davontragt: Die Rettung der Seelen. 1PE 1:10 Hinsichtlich dieser Rettung suchten und forschten Propheten nach, die über die Gnade euch gegenüber weissagten, 1PE 1:11 erforschend, auf welche und welcherlei Zeit der Geist Christi in ihnen hinweisend war, der die Leiden für Christus und die Herrlichkeiten nach diesen (Dingen) vorher bezeugte, 1PE 1:12 denen offenbart wurde, dass sie nicht sich selbst, sondern euch bezüglich der (Dinge) dienend waren, die euch jetzt verkündet wurden durch die, die euch die gute Botschaft verkündeten durch den vom Himmel gesandten Heiligen Geist, in welche (Dinge) Engel hineinzublicken begehren. 1PE 1:13 Daher, die Hüften eurer Gesinnung umgürtet, nüchtern seiend, hofft völlig auf die euch gebrachte Gnade bei der Offenbarung Jesu Christi! 1PE 1:14 Als Kinder des Gehorsams nicht gleichförmig den Begierden früher in eurer Unwissenheit, 1PE 1:15 sondern, wie der euch rief, heilig (ist), werdet auch ihr im ganzen Wandel heilig! 1PE 1:16 Denn es ist geschrieben: Werdet heilig, denn ich bin heilig! 1PE 1:17 Und wenn ihr den als Vater anruft, der ohne Ansehen der Person richtet nach dem Werk eines jeden, wandelt die Zeit eurer Fremdlingsschaft in Furcht, 1PE 1:18 wissend, dass ihr nicht mit vergänglichen (Dingen), mit Silber oder Gold, erlöst wurdet von eurem nutzlosen, von den Vätern überlieferten Wandel, 1PE 1:19 sondern mit wertvollem Blut wie dem eines makellosen und fehlerfreien Lammes, (dem Blut) Christi, 1PE 1:20 zwar vorhererkannt vor Grundlegung der Welt, aber offenbar gemacht am Ende der Zeiten wegen euch, 1PE 1:21 die ihr durch ihn an Gott glaubt, der ihn aus den Toten auferweckte und ihm Ehre gab, damit euer Glaube und Hoffnung auf Gott ist. 1PE 1:22 Eure Seelen im Gehorsam zur Wahrheit gereinigt durch den Geist zur ungeheuchelten Bruderliebe, liebt einander beharrlich aus reinem Herzen, 1PE 1:23 die ihr nicht erneut gezeugt wurdet von vergänglicher Saat, sondern (von) unvergänglicher, durch das lebendige und in Ewigkeit bleibende Wort Gottes! 1PE 1:24 Denn alles Fleisch (ist) wie Gras und alle Herrlichkeit des Menschen (ist) wie die Blüte des Grases. Das Gras verdorrt und seine Blüte fällt ab, 1PE 1:25 aber das vom Herrn Gesagte bleibt in Ewigkeit. Dies nun ist das Gesagte, das euch als gute Botschaft verkündet wurde. 1PE 2:1 Also alle Bosheit und jeden Trug und Heucheleien und Neidereien und alles schlechte Reden abgelegt, 1PE 2:2 seid wie neugeborene Babys begierig (nach) der vernünftigen, unverfälschten Milch, damit ihr durch sie wachst, 1PE 2:3 da ihr ja schmecktet, dass der Herr gütig ist! 1PE 2:4 Zu welchem hinkommend, einem lebendigen Stein, von Menschen zwar verworfen, bei Gott aber auserwählt, wertvoll, 1PE 2:5 werdet auch ihr wie lebendige Steine aufgebaut, ein geistliches Haus, eine heilige Priesterschaft, um geistliche Opfer darzubringen, Gott wohlannehmlich durch Jesus Christus, 1PE 2:6 weswegen in der Schrift enthalten ist: Siehe, ich setze in Zion einen Eckstein, auserwählt, kostbar! Und wer auf ihn vertraut, wird nicht beschämt. 1PE 2:7 Für euch also, die Gläubigen, (ist er) die Kostbarkeit. Den Ungehorsamen aber (ist er) ein Stein, den die Bauenden verwarfen. Dieser ist zum Eckpfeiler geworden 1PE 2:8 und ein Stolperstein und Fels des Anstoßes – die sie sich (an) dem Wort stoßen, nicht gehorchend, wozu sie auch gesetzt wurden. 1PE 2:9 Ihr aber (seid) ein auserwähltes Geschlecht, eine königliche Priesterschaft, ein heiliges Volk, ein Geschlecht zum Eigentum, damit ihr die Tugenden dessen verkündet, der euch aus der Finsternis zu seinem wunderbaren Licht rief. 1PE 2:10 Die ihr einst kein Volk (wart), nun aber Volk Gottes (seid), die ihr keine Barmherzigkeit empfangen habt, nun aber Barmherzigkeit empfingt. 1PE 2:11 Geliebte, ich ermuntere euch als Ausländer und Fremde, sich der fleischlichen Begierden zu enthalten, welche gegen die Seele kämpfen, 1PE 2:12 euren Wandel unter den Nationen gut führend, damit sie, worin sie euch verleumden wie Übeltäter, an den guten Werken, (diese) beobachtet habend, Gott am Tag der Heimsuchung verherrlichen. 1PE 2:13 Ordnet euch also jeder menschlichen Ordnung wegen dem Herrn unter, sei es einem König als Übergeordnetem, 1PE 2:14 sei es den Statthaltern als denen, die von ihm geschickt wurden zur Vergeltung (an) denen, die Böses tun, aber zum Lob derer, die Gutes tun, 1PE 2:15 weil es so der Wille Gottes ist, Gutes tuend, die Unwissenheit der unverständigen Menschen zum Schweigen zu bringen, 1PE 2:16 als Freie und nicht wie (solche), die die Freiheit als Bedeckung des Bösen haben, sondern als Diener Gottes! 1PE 2:17 Ehrt alle! Liebt die Brüderschaft! Fürchtet Gott! Ehrt den König! 1PE 2:18 Ihr Hausdiener (sollt) den Gebietern untergeordnet sein in aller Ehrfurcht, nicht nur den guten und nachsichtigen, sondern auch den verkehrten! 1PE 2:19 Denn dies (ist) Gnade, wenn jemand wegen des Gewissens Gott (gegenüber) Betrübnis erträgt, ungerechterweise leidend. 1PE 2:20 Denn was für ein Ruhm (wäre es), wenn ihr sündigend und (dabei) geschlagen, ausharren würdet? Aber wenn ihr Gutes tuend und (dabei) leidend, ausharren würdet, das ist Gnade bei Gott. 1PE 2:21 Denn dazu wurdet ihr berufen, weil auch Christus für uns litt, euch ein Muster hinterlassend, damit ihr seinen Spuren nachfolgt, 1PE 2:22 der Sünde nicht tat, noch wurde Trug in seinem Mund gefunden, 1PE 2:23 der geschmäht nicht wiederschmähend war, leidend nicht drohend war, sondern es dem übergebend war, der gerecht richtet, 1PE 2:24 der selbst unsere Sünden an seinem Leib am Kreuz trug, damit wir, den Sünden entkommen, der Gerechtigkeit lebten. (Er,) durch dessen Wunde ihr geheilt wurdet. 1PE 2:25 Denn ihr wart wie irrende Schafe. Doch nun kehrtet ihr um zum Hirten und Aufseher eurer Seelen. 1PE 3:1 Genauso ihr Frauen, (seid) den eigenen Männern untergeordnet, damit, selbst wenn einige dem Wort ungehorsam sind, sie durch den Wandel der Frauen ohne Wort gewonnen werden, 1PE 3:2 euren in Ehrfurcht reinen Wandel beobachtet habend! 1PE 3:3 Euer Schmuck soll nicht das Äußere sein, des Flechtens der Haare und Umhängens von goldenen Dingen oder Anlegens von Kleidern, 1PE 3:4 sondern der verborgene Mensch des Herzens im unvergänglichen (Schmuck) des sanften und stillen Geistes, der vor Gott wertvoll ist! 1PE 3:5 Denn so waren sich damals auch die heiligen Frauen schmückend, die auf Gott hofften, sich den eigenen Männern unterordnend. 1PE 3:6 So wie Sarah Abraham gehorchte, ihn Herr nennend, deren Kinder ihr wurdet, Gutes tuend und gar keinen Schrecken fürchtend. 1PE 3:7 Genauso (sollt) ihr Männer mit Einsicht mit dem weiblichen als dem schwächeren Gefäß zusammenleben, Ehre erweisend als den auch die Gnade des Lebens Miterbenden, damit eure Gebete nicht unterbrochen werden! 1PE 3:8 Zuletzt nun, (seid) alle gleichgesinnt, mitleidend, bruderliebend, barmherzig, freundlich gesinnt, 1PE 3:9 nicht Böses mit Bösem vergeltend, oder Schmähung mit Schmähung, sondern im Gegenteil segnend, wissend, dass ihr dazu berufen wurdet, dass ihr Segen erbt! 1PE 3:10 Denn wer das Leben liebt und gute Tage sehen will, halte seine Zunge vom Bösen ab und seine Lippen, um nicht Trug zu sprechen! 1PE 3:11 Er wende sich ab vom Bösen und tue Gutes! Er suche Frieden und jage ihm nach, 1PE 3:12 weil die Augen des Herrn auf die Gerechten und seine Ohren auf ihr Flehen, aber das Angesicht des Herrn gegen die (gerichtet ist), die Böses tun! 1PE 3:13 Und wer ist es, der euch Böses tut, wenn ihr Nachahmer des Guten geworden seid? 1PE 3:14 Doch wenn ihr auch wegen der Gerechtigkeit leiden solltet, (seid ihr) glückselig. Fürchtet aber nicht ihre Furcht, noch seid erschreckt, 1PE 3:15 sondern heiligt Gott, den Herrn, in euren Herzen, immer auch bereit zur Verteidigung jedem (gegenüber), der eine Aussage über die Hoffnung in euch wünscht, mit Sanftmut und Ehrfurcht, 1PE 3:16 ein gutes Gewissen habend, damit sie in dem, wo sie gegen euch reden wie (gegen) Übeltäter, euren guten Wandel in Christus verachtend, beschämt werden! 1PE 3:17 Denn besser (ist es), dass ihr, Gutes tuend, wenn der Wille Gottes es wollen sollte, leidet, als Böses tuend. 1PE 3:18 Denn auch Christus litt einmal für Sünden, (als) Gerechter für Ungerechte, damit er euch zu Gott hinführte, zwar dem Fleisch nach getötet, aber dem Geist nach lebendig gemacht, 1PE 3:19 durch den er auch den Geistern im Gefängnis, hingegangen, verkündete, 1PE 3:20 die einst ungehorsam waren, als Gottes Langmut in den Tagen Noahs abwartend war, während eine Arche vorbereitet wurde, in die hinein wenige, das heißt acht Seelen, gerettet wurden durch Wasser, 1PE 3:21 das als Gegenbild jetzt auch uns rettet, die Taufe, (die) nicht ein Ablegen des Schmutzes des Fleisches (ist), sondern eine Bitte um ein gutes Gewissen Gott gegenüber durch die Auferstehung Jesu Christi, 1PE 3:22 der zur Rechten Gottes ist, in den Himmel gegangen, wobei Engel und Mächte und Kräfte ihm untergeben wurden. 1PE 4:1 Nachdem also Christus für uns dem Fleisch nach gelitten hat, rüstet auch ihr euch mit derselben Haltung, denn wer im Fleisch leidet, hat Ruhe vor der Sünde, 1PE 4:2 um die verbleibende Zeit im Fleisch nicht mehr für (die) Lüste (der) Menschen, sondern für den Willen Gottes zu leben! 1PE 4:3 Denn die bisherige Zeit (ist) für uns genug, das Bestreben der Nationen ausgeführt zu haben, gewandelt in Ausschweifungen, Lüsten, übermäßigen Weingenüssen, Vergnügungen, Trinkgelagen und unerlaubten Götzendiensten, 1PE 4:4 worüber sie befremdet sind, da ihr nicht mitlauft zu demselben Ausfluss an Unheil, wobei sie lästern, 1PE 4:5 die Rechenschaft abgeben werden dem, der sich bereit hält, Lebende und Tote zu richten. 1PE 4:6 Denn dazu ist auch Toten die gute Botschaft verkündet worden, dass sie zwar gemäß den Menschen verurteilt würden dem Fleisch nach, aber gemäß Gott leben mögen dem Geist nach. 1PE 4:7 Das Ende aller (Dinge) ist nun nahe gekommen. Seid also besonnen und nüchtern zu den Gebeten, 1PE 4:8 vor allen (Dingen) aber die Liebe zu einander ausgiebig habend, weil Liebe eine Menge von Sünden bedecken wird, 1PE 4:9 zueinander gastfreundlich, ohne Murren! 1PE 4:10 Wie jeder eine Gnadengabe empfing, (seid) einander damit dienend, als gute Verwalter der vielfältigen Gnade Gottes! 1PE 4:11 Wenn jemand spricht, (so tue er es) als Aussprüche Gottes! Wenn jemand dient, (so tue er es) aus der Kraft, wie Gott sie bereitstellt, damit in allem Gott durch Jesus Christus verherrlicht werde, dem die Ehre und die Macht ist, bis in die Ewigkeiten der Ewigkeiten! Amen! 1PE 4:12 Geliebte, seid nicht befremdet durch den Brand unter euch, der euch zur Erprobung geschieht, als ob euch (etwas) Fremdes begegnen würde, 1PE 4:13 sondern, insofern ihr Anteil an den Leiden Christi habt, freut euch, dass bei der Offenbarung seiner Herrlichkeit ihr euch jubelnd freut! 1PE 4:14 Wenn ihr beschimpft werdet im Namen Christi, (seid ihr) glückselig, weil der Geist der Herrlichkeit und Gottes auf euch ruht. Bei ihnen wird er zwar gelästert, bei euch aber verherrlicht. 1PE 4:15 Denn es soll nicht jemand von euch leiden als Mörder oder Dieb oder Übeltäter oder als Schnüffler! 1PE 4:16 Wenn aber als Christ, schäme er sich nicht, sondern verherrliche Gott in diesem Bereich, 1PE 4:17 weil (es) die Zeit (ist), dass das Gericht beim Haus Gottes anfängt! Wenn nun zuerst bei uns, was (ist) das Ende derer, die der guten Botschaft Gottes nicht gehorchen? 1PE 4:18 Und wenn der Gerechte kaum bewahrt wird, wo wird der Gottlose und Sünder erscheinen? 1PE 4:19 Daher sollen auch die nach dem Willen Gottes Leidenden ihre Seelen dem Schöpfer als (dem, der) treu (ist,) anvertrauen im Gutestun. 1PE 5:1 Ältere unter euch ermuntere ich, der ebenfalls Ältere und Zeuge der Leiden Christi, der auch Teilhaber der künftig offenbar werdenden Herrlichkeit (ist), 1PE 5:2 hütet die Herde Gottes bei euch, nicht aus Zwang auf sie schauend, sondern freiwillig, auch nicht geldgierig, sondern bereitwillig, 1PE 5:3 auch nicht als das Zugeteilte beherrschend, sondern Vorbilder der Herde werdend! 1PE 5:4 Und wenn der Oberhirte offenbar wurde, werdet ihr den unverwelklichen Siegeskranz der Herrlichkeit davontragen. 1PE 5:5 Genauso die Jüngeren: Ordnet euch den Älteren unter! Alle nun sich gegenseitig unterordnend, bindet euch die Demut um, weil Gott Hochmütigen widersteht, Demütigen aber Gnade gibt! 1PE 5:6 Erniedrigt euch also unter die starke Hand Gottes, damit er euch erhöhe zur (rechten) Zeit, 1PE 5:7 eure ganze Sorge auf ihn aufgeworfen habend, weil ihm an euch gelegen ist! 1PE 5:8 Seid nüchtern! Wacht! Euer Widersacher, der Teufel, geht wie ein brüllender Löwe umher, suchend, wen er verschlänge. 1PE 5:9 Ihm widersteht standhaft im Glauben, wissend, dass sich das Gleiche an Leiden an eurer Brüderschaft in der Welt vollzieht! 1PE 5:10 Der Gott jeder Gnade nun, der euch rief in seine ewige Herrlichkeit in Christus Jesus, er wird euch, kurz gelitten habend, vervollkommnen, befestigen, stärken, gründen. 1PE 5:11 Ihm (sei) die Herrlichkeit und die Macht bis in die Ewigkeiten der Ewigkeiten. Amen! 1PE 5:12 Durch Silvanus, den treuen Bruder, schrieb ich euch, wie ich meine, in Kürze, euch ermunternd und bezeugend, dass dies die wahre Gnade Gottes ist, in der ihr steht. 1PE 5:13 Es grüßt euch die Miterwählte in Babylon und Markus, mein Sohn! 1PE 5:14 Grüßt einander mit dem Kuss der Liebe! Friede euch allen, denen in Christus Jesus! Amen! 2PE 1:1 Simon Petrus, Diener und Apostel Jesu Christi, denen, den ein ebenso kostbarer Glaube wie uns zukam in der Gerechtigkeit unseres Gottes und Retters Jesus Christus. 2PE 1:2 Gnade (sei) euch, und Friede möge euch mehr werden in Erkenntnis Gottes und Jesu, unseres Herrn! 2PE 1:3 Da uns die göttliche Macht alles für die (Dinge) zum Leben und der Gottesfurcht durch die Erkenntnis dessen, der uns durch Herrlichkeit und Tugend rief, schenkt, 2PE 1:4 durch die er uns die wertvollen und größten Verheißungen geschenkt hat, damit ihr durch diese Teilhaber göttlicher Natur würdet, dem Verderben aufgrund (der) Begierde in der Welt entflohen. 2PE 1:5 Und eben deswegen nun, allen Fleiß eingebracht, bringt in eurem Glauben die Tugend ein, in der Tugend wiederum die Kenntnis, 2PE 1:6 in der Kenntnis wiederum die Selbstbeherrschung, in der Selbstbeherrschung wiederum die Geduld, in der Geduld wiederum die Gottesfurcht, 2PE 1:7 in der Gottesfurcht wiederum die Bruderliebe, in der Bruderliebe wiederum die Liebe. 2PE 1:8 Denn, wenn diese (Dinge) bei euch vorhanden sind und zunehmen, machen sie weder untätig noch fruchtlos für das Erkennen unseres Herrn Jesus Christus. 2PE 1:9 Denn der, bei wem diese (Dinge) nicht vorhanden sind, ist blind, indem er kurzsichtig ist, da (ihm) die Reinigung seiner früheren Sünden in Vergessenheit geriet. 2PE 1:10 Eifert daher umso mehr, Brüder, eure Berufung und Erwählung festzumachen! Denn diese (Dinge) tuend, werdet ihr keineswegs jemals stolpern. 2PE 1:11 Denn so wird euch der Eingang in das ewige Reich unseres Herrn und Retters Jesus Christus reichlich gewährt werden. 2PE 1:12 Daher will ich nicht versäumen, euch immer an diese (Dinge) zu erinnern, auch wenn ihr (sie) wisst und in der vorhandenen Wahrheit befestigt seid. 2PE 1:13 Ich halte es nun für richtig, solange ich in dieser Wohnstätte bin, euch durch Erinnerung aufzuwecken, 2PE 1:14 wissend, dass das Ablegen meiner Wohnstätte nahe ist, wie auch unser Herr Jesus Christus mir kundgetan hat. 2PE 1:15 Ich werde mich nun beeilen, dass ihr zu jeder Zeit nach meinem Auszug (die Möglichkeit) habt, eine Erinnerung dieser (Dinge) vorzunehmen. 2PE 1:16 Denn nicht klug ausgedachten Mythen nachgegangen, haben wir euch die Macht und Ankunft unseres Herrn Jesus Christus wissen lassen, sondern als die, die Augenzeugen seiner Majestät wurden. 2PE 1:17 Denn er erhielt von Gott, dem Vater, Ehre und Herrlichkeit, an (ihn) eine solche Stimme von der hocherhabenen Herrlichkeit gerichtet: Dieser ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen fand! 2PE 1:18 Und diese Stimme hörten wir vom Himmel her ergehen, mit ihm auf dem heiligen Berg seiend. 2PE 1:19 Und (noch) fester besitzen wir das prophetische Wort, worauf zu achten ihr gut tut, wie auf eine Leuchte, die an einem öden Ort scheint, bis dass der Tag anbricht und der Morgenstern aufgeht, 2PE 1:20 in euren Herzen zunächst dies wissend, dass jede Prophetie der Schrift nicht (aus) eigener Deutung geschieht. 2PE 1:21 Denn nicht durch (den) Willen eines Menschen wurde jemals Prophetie (hervor)gebracht, sondern vom Heiligen Geist getrieben, sprachen heilige Männer Gottes. 2PE 2:1 Es kamen aber auch Lügenpropheten im Volk auf, wie auch unter euch Lügenlehrer sein werden, welche von außen Spaltungen des Verderbens einführen werden und den Gebieter, der sie erkaufte, verleugnen, sich selbst ein schnelles Verderben herbeiführend. 2PE 2:2 Und viele werden deren Ausschweifungen nachfolgen, wegen denen der Weg der Wahrheit gelästert werden wird. 2PE 2:3 Und in Habsucht werden sie euch mit verführerischen Worten ausbeuten, denen das Gericht von alters her nicht ausbleibt, und ihr Verderben wird nicht schlafen. 2PE 2:4 Wenn nämlich Gott Engel, die gesündigt hatten, nicht schonte, sondern sie mit Ketten der Finsternis, in die Unterwelt geworfen, überlieferte, damit sie zum Gericht aufbewahrt würden, 2PE 2:5 und (wenn) er die alte Welt nicht schonte, sondern Noah als den achten, einen Verkünder der Gerechtigkeit, bewahrte, der Welt der Gottlosen die Sintflut herbeigeführt habend. 2PE 2:6 Und er verurteilte die Städte Sodom und Gomorra eingeäschert zur Zerstörung , um denen, die gottlos sein würden, ein Vorbild aufzurichten. 2PE 2:7 Und er rettete den gerechten, vom Wandel der Ungehorsamen in Ausschweifung niedergedrückten Lot. 2PE 2:8 Denn durch das Sehen und Hören, mitten unter ihnen lebend, war der Gerechte Tag für Tag seine gerechte Seele quälend durch die gesetzlosen Werke. 2PE 2:9 Es weiß der Herr die Gottesfürchtigen aus der Versuchung zu retten, die Ungerechten aber für den Tag des Gerichts, damit sie bestraft würden, aufzubewahren, 2PE 2:10 besonders aber die in Begierde nach Verunreinigung hinter Fleisch herlaufen, und Herrschaft verachten, Übermütige, Selbstsüchtige, die sich nicht scheuen, Majestäten zu lästern, 2PE 2:11 wo doch Engel, die an Stärke und Macht größer sind, kein lästerndes Urteil gegen sie beim Herrn vorbringen. 2PE 2:12 Diese nun werden (so), wie unvernünftige natürliche Lebewesen, die in Gefangenschaft und Verderben geraten sind, in den (Dingen) lästernd, die sie nicht verstehen, in ihrem Verderben umkommen, 2PE 2:13 den Lohn der Ungerechtigkeit erhaltend; den Luxus am Tag für Vergnügen haltend, Schand- und Schmutzflecken, in ihren Irrtümern schwelgend, bei euch zusammen Festmahle abhaltend, 2PE 2:14 Augen voller (Gier nach) einer Ehebrecherin und (auf) ununterbrochene Sünden (aus) habend, unbefestigte Seelen anlockend, ein in Habgier geübtes Herz habend: Kinder des Fluchs. 2PE 2:15 Den geraden Weg verlassen, sind sie abgeirrt, nachgefolgt dem Weg Bileams, (des Sohnes) Beors, der den Lohn der Ungerechtigkeit liebte, 2PE 2:16 aber eine Zurechtweisung seiner eigenen Ungesetzlichkeit bekam: Ein sprachloses Lasttier, das mit der Stimme eines Menschen sprechend dem Unsinn des Propheten wehrte. 2PE 2:17 Diese sind wasserlose Quellen, vom Sturm bewegte Wolken, denen das Dunkel der Finsternis in Ewigkeit aufbewahrt ist. 2PE 2:18 Denn übertriebene (Dinge) der Nichtigkeit äußernd, locken sie mit Begierden des Fleisches durch Ausschweifungen die tatsächlich denen entkommen sind an, die im Irrtum wandeln, 2PE 2:19 ihnen Freiheit versprechend, die selbst Sklaven des Untergangs sind. Denn wem jemand unterworfen ist, dem ist er auch versklavt. 2PE 2:20 Denn wenn sie den Befleckungen der Welt durch die Erkenntnis des Herrn und Retters Jesus Christus entflohen, aber wiederum (in) diese verstrickt wurden, sind ihnen die letzten (Verhältnisse) schlimmer als die ersten geworden. 2PE 2:21 Denn es wäre ihnen besser, den Weg der Gerechtigkeit nicht erkannt zu haben, als (ihn) erkannt, sich von dem ihnen überlieferten heiligen Gebot abzuwenden. 2PE 2:22 Da trifft (auf) sie die (Aussage) des wahren Sprichworts zu: Ein Hund kehrt zum eigenen Erbrochenen um und eine gewaschene Sau zum Wälzen im Schlamm. 2PE 3:1 Diesen zweiten Brief, Geliebte, schreibe ich euch schon, in denen (beiden) ich durch Erinnerung eure reine Gesinnung aufwecken (will), 2PE 3:2 damit ihr (an) die von den heiligen Propheten vorher gesagten Aussprüche und (an) das von euren Aposteln (gesagte) Gebot des Herrn und Retters erinnert werdet, 2PE 3:3 dies vorher wissend, dass am Ende der Tage Spötter kommen werden, die nach ihren eigenen Lüsten wandeln, 2PE 3:4 sagend: Wo ist die Verheißung seiner Ankunft? Denn seitdem die Väter entschliefen, bleibt alles so (wie) von Anfang der Schöpfung an. 2PE 3:5 Denn es ist ihnen, die dies wollen, verborgen, dass Himmel schon vorher waren, und eine aus Wasser und durch Wasser aufgrund des Wortes Gottes entstandene Erde, 2PE 3:6 durch die die damalige Welt von Wasser überflutet unterging. 2PE 3:7 Die jetzigen Himmel und die Erde aber sind durch dasselbe Wort aufgespart, (dem) Feuer aufbewahrt für (den) Tag des Gerichts und Verderbens der gottlosen Menschen. 2PE 3:8 Dies eine soll euch nun nicht verborgen sein, Geliebte, dass ein Tag beim Herrn wie tausend Jahre, und tausend Jahre wie ein Tag (sind). 2PE 3:9 Es verzögert der Herr die Verheißung nicht, wie es einige für eine Verzögerung halten, sondern er ist langmütig zu uns, nicht wollend, dass irgendwelche verloren gehen, sondern alle zum Umdenken Raum haben. 2PE 3:10 Es wird aber der Tag des Herrn kommen wie ein Dieb in der Nacht, an dem die Himmel lautstark vergehen werden. Die Elemente werden dann brennend aufgelöst werden, und (die) Erde und die Werke in ihr werden verbrannt werden. 2PE 3:11 Da dies also alles aufgelöst wird, von welcher Art müsst ihr sein in heiligen Verhaltensweisen und Ausprägungen der Gottesfurcht, 2PE 3:12 das Kommen des Tages Gottes erwartend und beschleunigend, wegen dem (die) Himmel in Feuer aufgehend aufgelöst werden und die brennenden Elemente schmelzen? 2PE 3:13 Wir erwarten aber neue Himmel und eine neue Erde nach seiner Verheißung, in denen Gerechtigkeit wohnt. 2PE 3:14 Daher, Geliebte, diese (Dinge) erwartend, befleißigt euch unbefleckt und tadellos von ihm befunden zu werden in Frieden. 2PE 3:15 Und haltet die Langmut unseres Herrn für Rettung, wie auch unser geliebter Bruder Paulus nach der ihm gegebenen Weisheit euch schrieb, 2PE 3:16 wie auch in all den Briefen, darüber in ihnen sprechend, in denen manche (Dinge) schwer verständlich sind, was die Unbelehrten und Unbefestigten verdrehen, wie auch die übrigen Schriften, zu ihrem eigenen Verderben. 2PE 3:17 Ihr nun, Geliebte, es vorherwissend, bewahrt euch, damit ihr nicht, durch den Irrtum der Ungehorsamen mit weggerissen, aus der eigenen Festigkeit fallet! 2PE 3:18 Wachst aber in Gnade und Kenntnis unseres Herrn und Retters Jesus Christus! Ihm (ist) die Herrlichkeit sowohl jetzt als auch bis zum Tag der Ewigkeit! Amen! 1JO 1:1 Was von Anfang war, was wir gehört haben, was wir mit unseren Augen gesehen haben, was wir betrachteten und unsere Hände berührten vom Wort des Lebens -, 1JO 1:2 und das Leben wurde offenbar und wir haben gesehen und bezeugen und verkünden euch das ewige Leben, welches beim Vater war und uns offenbart wurde. 1JO 1:3 Was wir gesehen und gehört haben, verkünden wir euch, damit auch ihr Gemeinschaft habet mit uns. Und zwar (ist) unsere Gemeinschaft mit dem Vater und mit seinem Sohn Jesus Christus. 1JO 1:4 Und diese (Dinge) schreiben wir euch, damit unsere Freude vollkommen sei. 1JO 1:5 Und es ist dies die Botschaft, die wir von ihm gehört haben und euch verkündigen: Dass Gott Licht ist und gar keine Finsternis in ihm ist. 1JO 1:6 Wenn wir sagen, dass wir Gemeinschaft haben mit ihm und in der Finsternis wandeln, lügen wir und tun nicht die Wahrheit. 1JO 1:7 Wenn wir aber im Licht wandeln, wie er im Licht ist, haben wir Gemeinschaft miteinander und das Blut Jesu Christi, seines Sohnes, reinigt uns von aller Sünde. 1JO 1:8 Wenn wir sagen, dass wir keine Sünde haben, betrügen wir uns selbst und die Wahrheit ist nicht in uns. 1JO 1:9 Wenn wir unsere Sünden bekennen, ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit. 1JO 1:10 Wenn wir sagen, dass wir nicht gesündigt haben, machen wir ihn zum Lügner und sein Wort ist nicht in uns. 1JO 2:1 Meine Kindchen: Diese (Dinge) schreibe ich euch, damit ihr nicht sündigt. Und wenn jemand sündigt, haben wir einen Fürsprecher beim Vater, Jesus Christus, den Gerechten. 1JO 2:2 Und er ist die Sühnung für unsere Sünden, nicht für die unseren aber allein, sondern auch für die der ganzen Welt. 1JO 2:3 Und hierin erkennen wir, dass wir ihn erkannt haben: Wenn wir seine Gebote halten. 1JO 2:4 Wer sagt: Ich habe ihn erkannt und seine Gebote nicht hält, ist ein Lügner und in diesem ist die Wahrheit nicht. 1JO 2:5 Wer auch immer aber sein Wort hält, in diesem ist wahrhaftig die Liebe Gottes vollendet. Hierin erkennen wir, dass wir in ihm sind. 1JO 2:6 Wer sagt, dass er in ihm bleibt, ist verpflichtet, wie jener gewandelt ist, auch selbst so zu wandeln. 1JO 2:7 Brüder: Kein neues Gebot schreibe ich euch, sondern ein altes Gebot, das ihr von Anfang habend wart. Das alte Gebot ist das Wort, das ihr hörtet von Anfang an. 1JO 2:8 Wiederum schreibe ich euch ein neues Gebot: Was wahr ist in ihm und in euch, weil die Finsternis vergeht und das wahrhaftige Licht schon leuchtet. 1JO 2:9 Wer sagt, dass er im Licht ist, und seinen Bruder hasst, ist in der Finsternis bis jetzt. 1JO 2:10 Wer seinen Bruder liebt, bleibt im Licht, und ein Anstoß ist nicht in ihm. 1JO 2:11 Wer aber seinen Bruder hasst, ist in der Finsternis und in der Finsternis wandelt er und weiß nicht, wohin er geht, denn die Finsternis machte seine Augen blind. 1JO 2:12 Ich schreibe euch, Kindchen, dass euch die Sünden wegen seines Namens vergeben sind. 1JO 2:13 Ich schreibe euch, Väter, dass ihr den von Anfang erkannt habt. Ich schreibe euch, Jünglinge, dass ihr den Bösen überwunden habt. Ich schreibe euch, Kindlein, dass ihr den Vater erkannt habt. 1JO 2:14 Ich schrieb euch, Väter, dass ihr den von Anfang erkannt habt. Ich schrieb euch, Jünglinge, dass ihr stark seid, und das Wort Gottes in euch bleibt, und ihr den Bösen besiegt habt. 1JO 2:15 Liebt nicht die Welt, noch die (Dinge) in der Welt! Wenn jemand die Welt liebt, ist die Liebe des Vaters nicht in ihm. 1JO 2:16 Denn alles in der Welt, die Begierde des Fleisches und die Begierde der Augen und der Hochmut des Lebens, ist nicht vom Vater, sondern ist von der Welt. 1JO 2:17 Und die Welt vergeht und ihre Lust. Wer aber den Willen Gottes tut, bleibt in Ewigkeit. 1JO 2:18 Kindlein: Letzte Stunde ist (es)! Und wie ihr gehört habt, dass der Antichrist kommt, sind auch jetzt viele Antichristen geworden. Daher erkennen wir, dass (es) letzte Stunde ist. 1JO 2:19 Von uns gingen sie aus, aber sie waren nicht von uns, denn, wenn sie von uns gewesen wären, wären sie bei uns geblieben. Aber (sie gingen), damit sie offenbar würden, dass sie nicht alle von uns seien. 1JO 2:20 Und ihr habt die Salbung von dem Heiligen und wisst alles. 1JO 2:21 Ich schrieb euch nicht, dass ihr die Wahrheit nicht wisst, sondern, dass ihr sie wisst, und dass keine Lüge aus der Wahrheit ist. 1JO 2:22 Wer ist der Lügner, wenn nicht der, der leugnet, dass Jesus der Christus ist? Dieser ist der Antichrist, der den Vater und den Sohn leugnet. 1JO 2:23 Jeder, der den Sohn leugnet, hat auch den Vater nicht. 1JO 2:24 Ihr nun: Was ihr von Anfang hörtet, bleibe in euch! Wenn in euch bleibt, was ihr von Anfang hörtet, werdet auch ihr im Sohn und im Vater bleiben. 1JO 2:25 Und dies ist die Verheißung, die er uns verhieß: Das ewige Leben. 1JO 2:26 Diese (Dinge) schrieb ich euch über die euch verführen. 1JO 2:27 Und ihr: Die Salbung, die ihr von ihm bekamt, bleibt in euch. Und ihr habt keinen Bedarf, dass irgendjemand euch lehre, sondern wie dieselbe Salbung euch über alles lehrt und wahrhaftig und keine Lüge ist und wie sie euch lehrte, werdet ihr in ihm bleiben. 1JO 2:28 Und nun, Kindchen: Bleibt in ihm, damit wir, wenn er offenbar wird, Freimut haben und uns nicht vor ihm schämen bei seiner Ankunft! 1JO 2:29 Wenn ihr wisst, dass er gerecht ist, erkennt ihr, dass jeder die Gerechtigkeit Tuende von ihm gezeugt ist. 1JO 3:1 Seht, welche Liebe uns der Vater gegeben hat, dass wir Kinder Gottes genannt werden! Daher erkennt die Welt euch nicht, weil sie ihn nicht erkannte. 1JO 3:2 Geliebte: Jetzt sind wir Kinder Gottes, doch es ist noch nicht offenbar, was wir sein werden. Wir wissen aber, dass, wenn er offenbar wird, wir ihm gleich sein werden, denn wir werden ihn sehen, wie er ist. 1JO 3:3 Und jeder, der diese Hoffnung auf ihn hat, reinigt sich selbst, wie jener rein ist. 1JO 3:4 Jeder die Sünde Tuende tut auch die Gesetzlosigkeit. Und die Sünde ist die Gesetzlosigkeit. 1JO 3:5 Und ihr wisst, dass jener offenbar wurde, damit er unsere Sünden trage. Und Sünde ist nicht in ihm. 1JO 3:6 Jeder, der in ihm bleibt, sündigt nicht. Jeder, der sündigt, hat ihn nicht gesehen, noch ihn erkannt. 1JO 3:7 Kindchen: Niemand soll euch verführen! Der die Gerechtigkeit Tuende ist gerecht, wie jener gerecht ist. 1JO 3:8 Der die Sünde Tuende ist vom Teufel, weil der Teufel von Anfang an sündigt. Dazu wurde der Sohn Gottes offenbar, dass er die Werke des Teufels zunichte mache. 1JO 3:9 Jeder, der von Gott gezeugt ist, tut keine Sünde, denn sein Same bleibt in ihm. Und er kann nicht sündigen, denn er ist von Gott gezeugt. 1JO 3:10 Darin sind offenbar die Kinder Gottes und die Kinder des Teufels. Jeder, der die Gerechtigkeit nicht tut, ist nicht von Gott und wer seinen Bruder nicht liebt. 1JO 3:11 Denn dies ist die Botschaft, die ihr von Anfang gehört habt, dass wir einander lieben sollen. 1JO 3:12 Nicht wie Kain aus dem Bösen war und seinen Bruder ermordete. Und weswegen ermordete er ihn? Weil seine Werke böse waren, die seines Bruders aber gerecht. 1JO 3:13 Wundert euch nicht, meine Brüder, wenn euch die Welt hasst! 1JO 3:14 Wir wissen, dass wir vom Tod ins Leben übergegangen sind, weil wir die Brüder lieben. Der den Bruder nicht Liebende bleibt im Tod. 1JO 3:15 Jeder, der seinen Bruder hasst, ist ein Menschenmörder und ihr wisst, dass kein Menschenmörder ewiges Leben in sich wohnen hat. 1JO 3:16 Hierin haben wir die Liebe erkannt: Dass jener für uns sein Leben ließ. Auch wir sind schuldig, für die Brüder das Leben zu lassen. 1JO 3:17 Wer aber auch immer den Lebensunterhalt der Welt hat und seinen Bruder Not leiden sieht, und sein Inneres vor ihm verschließt, wie bleibt die Liebe Gottes in ihm? 1JO 3:18 Meine Kindchen: Lasst uns nicht lieben mit Wort noch Zunge, sondern mit Tat und Wahrheit! 1JO 3:19 Und darin erkennen wir, dass wir aus der Wahrheit sind. Und wir werden vor ihm unsere Herzen besänftigen, 1JO 3:20 dass, wenn unser Herz uns tadelt, (dass) Gott größer ist als unser Herz und er kennt alles. 1JO 3:21 Geliebte: Wenn unser Herz uns nicht tadelt, haben wir Freimut gegenüber Gott, 1JO 3:22 und was immer wir bitten, bekommen wir von ihm, weil wir seine Gebote halten und das Angenehme tun vor ihm. 1JO 3:23 Und dies ist sein Gebot, dass wir dem Namen seines Sohnes, Jesus Christus, glauben und einander lieben, wie er (es) uns als Gebot gab. 1JO 3:24 Und wer seine Gebote hält, bleibt in ihm und er in ihm. Und darin erkennen wir, dass er in uns bleibt: Am Geist, den er uns gab. 1JO 4:1 Geliebte: Glaubt nicht jedem Geist, sondern prüft die Geister, ob sie von Gott sind! Denn viele falsche Propheten sind in die Welt ausgegangen. 1JO 4:2 Darin wird der Geist Gottes erkannt: Jeder Geist, der Jesus Christus im Fleisch gekommen bekennt, ist von Gott. 1JO 4:3 Und jeder Geist, der Jesus Christus nicht im Fleisch gekommen bekennt, ist nicht von Gott. Und dies ist der (Geist) des Antichrists, von dem ihr gehört habt, dass er kommt, und er ist jetzt schon in der Welt. 1JO 4:4 Ihr seid von Gott, Kindchen, und habt sie überwunden, weil der in euch größer ist als der in der Welt. 1JO 4:5 Sie sind von der Welt. Daher sprechen sie von der Welt, und die Welt hört sie. 1JO 4:6 Wir sind von Gott. Wer Gott kennt, hört uns. Wer nicht von Gott ist, hört uns nicht. Daran erkennen wir den Geist der Wahrheit und den Geist des Irrtums. 1JO 4:7 Geliebte: Lasst uns einander lieben! Denn die Liebe ist von Gott und jeder, der liebt, ist von Gott gezeugt und erkennt Gott. 1JO 4:8 Wer nicht liebt, erkannte Gott nicht. Denn Gott ist Liebe. 1JO 4:9 Hierin ist die Liebe Gottes unter uns offenbar geworden: Dass Gott seinen einzigen Sohn in die Welt gesandt hat, damit wir durch ihn lebten. 1JO 4:10 Hierin ist die Liebe: Nicht dass wir Gott liebten, sondern, dass er uns liebte und seinen Sohn als Sühnung für unsere Sünden sandte. 1JO 4:11 Geliebte: Wenn Gott uns so liebte, sind auch wir schuldig, einander zu lieben. 1JO 4:12 Niemand hat Gott jemals gesehen. Wenn wir einander lieben, bleibt Gott unter uns und seine Liebe ist vollendet unter uns. 1JO 4:13 Darin erkennen wir, dass wir in ihm bleiben und er in uns: Dass er uns von seinem Geist gegeben hat. 1JO 4:14 Und wir haben gesehen und bezeugen, dass der Vater den Sohn gesandt hat als Retter der Welt. 1JO 4:15 Wer auch immer bekennt, dass Jesus der Sohn Gottes ist: In ihm bleibt Gott und er in Gott. 1JO 4:16 Und wir haben die Liebe erkannt und geglaubt, die Gott unter uns hat. Gott ist Liebe und wer in der Liebe bleibt, bleibt in Gott und Gott bleibt in ihm. 1JO 4:17 Hierin ist die Liebe bei uns vollendet, sodass wir Freimut haben am Tag des Gerichts: Dass, wie jener ist, auch wir in dieser Welt sind. 1JO 4:18 Furcht ist nicht in der Liebe, sondern die völlige Liebe treibt die Furcht aus, denn die Furcht hat Strafe. Wer sich aber fürchtet, ist nicht vollendet in der Liebe. 1JO 4:19 Wir lieben ihn, weil er uns zuerst liebte. 1JO 4:20 Wenn jemand sagt: Ich liebe Gott, und hasst seinen Bruder, ist er ein Lügner. Denn, wer seinen Bruder nicht liebt, den er gesehen hat, wie kann er Gott, den er nicht gesehen hat, lieben? 1JO 4:21 Und dieses Gebot haben wir von ihm, dass, wer Gott liebt, auch seinen Bruder liebe. 1JO 5:1 Jeder, der glaubt, dass Jesus der Christus ist, ist von Gott gezeugt. Und jeder, der den Zeugenden liebt, liebt auch den, der von ihm gezeugt ist. 1JO 5:2 Darin erkennen wir, dass wir die Kinder Gottes lieben: Wenn wir Gott lieben und seine Gebote halten. 1JO 5:3 Denn dies ist die Liebe Gottes, dass wir seine Gebote halten. Und seine Gebote sind nicht schwer. 1JO 5:4 Denn alles, was von Gott gezeugt ist, überwindet die Welt. Und dies ist der Sieg, der die Welt überwunden hat: Unser Glaube! 1JO 5:5 Wer ist es, der die Welt überwindet, wenn nicht der glaubt, dass Jesus der Sohn Gottes ist? 1JO 5:6 Dieser ist es, der gekommen ist durch Wasser und Blut. Jesus Christus (kam) nicht in das Wasser allein, sondern in das Wasser und das Blut. Und der Geist ist es, der Zeugnis gibt, denn der Geist ist die Wahrheit. 1JO 5:7 Denn drei sind es, die Zeugnis geben: 1JO 5:8 Der Geist und das Wasser und das Blut. Und die drei sind eins. 1JO 5:9 Wenn wir das Zeugnis der Menschen (schon) annehmen, ist das Zeugnis Gottes größer, denn dies ist das Zeugnis Gottes, das er über seinen Sohn bezeugt hat. 1JO 5:10 Wer an den Sohn Gottes glaubt, hat das Zeugnis in sich. Wer Gott nicht glaubt, hat ihn zum Lügner gemacht, weil er nicht geglaubt hat an das Zeugnis, das Gott über seinen Sohn bezeugt hat. 1JO 5:11 Und dies ist das Zeugnis: Dass Gott uns ewiges Leben gab, und dieses Leben ist in seinem Sohn. 1JO 5:12 Wer den Sohn hat, hat das Leben. Wer den Sohn Gottes nicht hat, hat das Leben nicht. 1JO 5:13 Diese (Dinge) schrieb ich euch, die ihr an den Namen des Sohnes Gottes glaubt, damit ihr wisst, dass ihr ewiges Leben habt, und damit ihr (weiterhin) an den Namen des Sohnes Gottes glaubt. 1JO 5:14 Und dies ist die Freimut, die wir ihm gegenüber haben, dass, wenn wir etwas bitten nach seinem Willen, er uns hört. 1JO 5:15 Und da wir wissen, dass er uns hört, was wir auch bitten, wissen wir, dass wir die Bitten haben, die wir von ihm erbeten haben. 1JO 5:16 Wenn jemand seinen Bruder sündigen sieht, Sünde nicht zum Tod, soll er bitten, und er wird ihm Leben geben, denen, die nicht zum Tod sündigen. Es gibt Sünde zum Tod. Nicht für jene sage ich, dass er bitten solle. 1JO 5:17 Jede Ungerechtigkeit ist Sünde. Und es gibt Sünde nicht zum Tod. 1JO 5:18 Wir wissen, dass jeder, der von Gott gezeugt worden ist, nicht sündigt, sondern, der von Gott gezeugt wurde, bewahrt sich selbst und der Böse tastet ihn nicht an. 1JO 5:19 Wir wissen, dass wir aus Gott sind, und die ganze Welt liegt im Bösen. 1JO 5:20 Wir wissen aber, dass der Sohn Gottes gekommen ist und uns Einsicht gegeben hat, damit wir den Wahrhaftigen erkennen. Und wir sind in dem Wahrhaftigen, in seinem Sohn Jesus Christus. Dieser ist der wahrhaftige Gott und das ewige Leben. 1JO 5:21 Kindchen, bewahrt euch vor den Götzen! Amen! 2JO 1:1 Der Ältere der erwählten Kyria und ihren Kindern, die ich liebe in Wahrheit und nicht ich allein, sondern auch alle, die die Wahrheit erkannt haben, 2JO 1:2 wegen der Wahrheit, die in uns wohnt und mit uns sein wird bis in die Ewigkeit. 2JO 1:3 Es wird mit uns sein Gnade, Erbarmen, Friede von Gott, dem Vater, und von dem Herrn Jesus Christus, dem Sohn des Vaters, in Wahrheit und Liebe. 2JO 1:4 Ich freute mich sehr, dass ich von deinen Kindern (welche) in der Wahrheit wandeln fand, wie wir (es) als Gebot bekamen vom Vater. 2JO 1:5 Und nun bitte ich dich, Kyria, nicht als ob ich dir ein neues Gebot schriebe, sondern (eines), das wir von Anfang habend waren, dass wir einander lieben sollen. 2JO 1:6 Und dies ist die Liebe: Dass wir nach seinen Geboten wandeln. Dies ist das Gebot, wie ihr es von Anfang gehört habt, dass ihr darin wandeln sollt. 2JO 1:7 Denn viele Verführer sind in die Welt hineingekommen, die nicht Jesus Christus im Fleisch kommend bekennen. Dieser ist der Verführer und der Antichrist. 2JO 1:8 Seht auf euch selbst, damit wir nicht verlieren, was wir erarbeitet haben, sondern vollen Lohn bekommen! 2JO 1:9 Jeder, der weitergeht und nicht bleibt in der Lehre des Christus, hat Gott nicht. Wer in der Lehre des Christus bleibt, dieser hat sowohl den Vater als auch den Sohn. 2JO 1:10 Wenn jemand zu euch kommt und diese Lehre nicht bringt, nehmt ihn nicht ins Haus auf und sagt ihm keinen Gruß! 2JO 1:11 Denn wer ihm einen Gruß sagt, nimmt teil an seinen bösen Taten. 2JO 1:12 Obwohl ich vieles euch zu schreiben hätte, wollte ich es nicht mit Papier und Tinte (tun), sondern ich hoffe, zu euch zu kommen und (von) Mund zu Mund zu sprechen, damit unsere Freude vollkommen sei. 2JO 1:13 Es grüßen dich die Kinder deiner auserwählten Schwester. Amen! 3JO 1:1 Der Ältere dem geliebten Gajus, den ich liebe in Wahrheit. 3JO 1:2 Geliebter, ich bete, dass du in jeder Hinsicht Wohlergehen hast und gesund bist, wie es deiner Seele wohl geht. 3JO 1:3 Denn ich freute mich sehr, als Brüder kommen und deine Wahrhaftigkeit bezeugen, wie du in Wahrheit wandelst. 3JO 1:4 Eine größere Freude als diese (Dinge) habe ich nicht, dass ich über meine Kinder höre, wenn sie in Wahrheit wandeln. 3JO 1:5 Geliebter, treu handelst du (darin), was du auch leistest für die Brüder und für die Fremden, 3JO 1:6 die deine Liebe vor der Versammlung bezeugten. Du wirst wohl tun, sie gotteswürdig geleitet habend. 3JO 1:7 Denn für den Namen gingen sie aus, wobei sie nichts von den Nationen nahmen. 3JO 1:8 Also sind wir schuldig, solche aufzunehmen, damit wir Mitarbeiter (an) der Wahrheit würden. 3JO 1:9 Ich schrieb der Versammlung, aber Diotrephes, der unter ihnen den Vorrang liebt, nimmt uns nicht an. 3JO 1:10 Daher, wenn ich komme, werde ich an seine Werke erinnern, die er tut, uns mit bösen Worten verspottend. Und da er sich mit diesen (Dingen) nicht begnügt, nimmt er selbst auch die Brüder nicht an. Und die (es) wollen, hindert er und stößt sie aus der Versammlung hinaus. 3JO 1:11 Geliebter, ahme nicht das Böse nach, sondern das Gute. Der Gutes Tuende ist aus Gott. Der Böses Tuende hat Gott nicht gesehen. 3JO 1:12 Demetrius wird von allen das Zeugnis gegeben und (auch) von der Wahrheit selbst. Und auch wir geben Zeugnis. Und ihr wisst, dass unser Zeugnis wahr ist. 3JO 1:13 Ich hätte vieles zu schreiben, aber ich will dir nicht mit Tinte und Schreibrohr schreiben. 3JO 1:14 Ich hoffe nun, dich bald zu sehen und wir werden (von) Mund zu Mund sprechen. Friede dir! Es grüßen dich die Freunde. Grüße die Freunde dem Namen nach! JUD 1:1 Judas, Diener Jesu Christi, Bruder wiederum des Jakobus, den in Gott dem Vater geheiligten und für Jesus Christus bewahrten Berufenen. JUD 1:2 Barmherzigkeit sowie Friede und Liebe möge euch mehr werden! JUD 1:3 Geliebte, allen Eifer aufwendend, euch über das gemeinsame Heil zu schreiben, hielt ich es für eine Notwendigkeit, euch zu schreiben, ermutigend, für den einmal den Heiligen übergebenen Glauben weiterzukämpfen. JUD 1:4 Denn einige Menschen schlichen sich nebenhinein, die zuvor für dieses Gericht Geschriebenen, Gottlose, die (die) Gnade unseres Gottes in Ausschweifung verwandeln, und den alleinigen Gebieter, Gott, und unseren Herrn Jesus Christus verleugnen. JUD 1:5 Dass ihr euch nun erinnert, will ich, die ihr dies vorher wisst, dass der Herr, ein Volk aus dem Land Ägypten gerettet habend, als nächstes die, die nicht glaubten, vernichtete! JUD 1:6 Auch Engel, die ihre eigene Hoheit nicht bewahrten, sondern die eigene Behausung verließen, hat er zum Gericht (des) großen Tages mit immerwährenden Fesseln unter das Dunkel verwahrt. JUD 1:7 Wie Sodom und Gomorrah und die Städte um sie herum, die (auf) gleiche Weise (wie) diese der Unzucht verfielen und hinter anderem Fleisch hergingen, wurden als Beispiel vorgelegt, Strafe ewigen Feuers erleidend. JUD 1:8 Ebenso beflecken dennoch auch diese, träumend, (das) Fleisch, Herrschaften aber lehnen sie ab, Herrlichkeiten aber lästern sie. JUD 1:9 Michael aber, der Erzengel, als er mit dem Teufel streitend eine Auseinandersetzung über den Körper des Moses habend war, wagte nicht ein Urteil (der) Lästerung anzubringen, sondern sagte: Der Herr möge dich zurechtweisen! JUD 1:10 Diese aber lästern, was sie doch nicht kennen. Was sie aber von Natur aus, wie die unvernünftigen Tiere, verstehen, in diesen (Dingen) ruinieren sie sich. JUD 1:11 Wehe ihnen, da sie den Weg Kains gingen und vom Irrtum Bileams für Lohn überwältigt wurden, und durch den Widerspruch des Korahs zugrunde gingen. JUD 1:12 Diese sind Klippen, bei euren Liebesmahlen, mitfeiernd, furchtlos sich selbst weidend, wasserlose Wolken, von Winden wegbewegt, herbstliche Bäume, fruchtlos, zweifach erstorben, entwurzelt, JUD 1:13 stürmische Wellen (des) Meeres, ihre eigenen Schändlichkeiten aufschäumend, Wandelsterne, denen die Dunkelheit der Finsternis bis in Ewigkeit aufbewahrt ist. JUD 1:14 Es hat ja auch von diesen geweissagt, der siebte ab Adam, Henoch, sagend: Siehe, es kam der Herr inmitten seiner heiligen Zehntausenden, JUD 1:15 um Gericht auszuführen über alle, und um all die Gottlosen zu überführen von allen Werken ihrer Gottlosigkeit, die sie gottlos taten, und von all den Härten, die gottlose Sünder gegen ihn sprachen! JUD 1:16 Diese sind Murrer, Unzufriedene, nach ihren Begierden wandelnd, und ihr Mund spricht geschwollene (Dinge), des Vorteils wegen die Personen bewundernd. JUD 1:17 Ihr aber, Geliebte, erinnert euch an die von den Aposteln unseres Herrn Jesu Christi vorher gesprochenen Worte, JUD 1:18 dass sie euch sagend waren, dass in der letzten Zeit Spötter sein werden, nach ihren eigenen Begierden der Gottlosigkeit wandelnd. JUD 1:19 Diese sind die Abgrenzenden, Seelische, (den) Geist nicht habend. JUD 1:20 Ihr aber, Geliebte, euch selbst aufbauend auf euren allerheiligsten Glauben, betend im Heiligen Geist, JUD 1:21 bewahrt euch selbst in der Liebe Gottes, erwartend die Barmherzigkeit unseres Herrn Jesus Christus zum ewigen Leben! JUD 1:22 Und der einen erbarmt euch, (sie) zurechtweisend! JUD 1:23 Die anderen aber rettet in Furcht, sie aus dem Feuer reißend, auch das vom Fleisch beschmutzte Untergewand hassend! JUD 1:24 Dem nun, der sie, ohne dass sie straucheln, bewahren und sie vor seine Herrlichkeit makellos unter Jubel stellen kann, JUD 1:25 dem allein weisen Gott, unserem Retter, (ist) Ehre und Größe, Gewalt und Macht, sowohl jetzt als auch für alle Ewigkeiten. Amen! REV 1:1 Offenbarung Jesu Christi, die Gott ihm gab, um seinen Dienern zu zeigen, was in Kürze geschehen muss, und die er zeigte, (sie) durch seinen Engel seinem Diener Johannes gesandt, REV 1:2 der das Wort Gottes und das Zeugnis Jesu Christi bezeugte - das, was er sah. REV 1:3 Glückselig (ist) der Lesende und die Worte der Weissagung Hörenden und das in ihr Geschriebene Haltenden, denn die Zeit ist nahe! REV 1:4 Johannes den sieben Versammlungen, die in Asien (sind): Gnade euch und Friede von dem, der ist und der war und der kommt und von den sieben Geistern, die vor seinem Thron sind, REV 1:5 und von Jesus Christus, der treue Zeuge, der Erstgeborene der Toten und Oberste der Könige der Erde; dem, der uns liebte und uns von unseren Sünden wusch in seinem Blut REV 1:6 und uns zu einem Königtum machte, zu Priestern seinem Gott und Vater: Ihm (ist) die Herrlichkeit und die Kraft (bis) in die Ewigkeiten der Ewigkeiten! Amen! REV 1:7 Siehe, er kommt mit den Wolken, und es wird ihn jedes Auge sehen, auch diejenigen, die ihn durchbohrten! Und es werden über ihn trauern all die Stämme des Landes. Ja, Amen! REV 1:8 Ich bin das Alpha und das Omega, sagt der Herr, Gott, der ist und der war und der kommt, der Allmächtige. REV 1:9 Ich, Johannes, euer Bruder und Teilhaber an der Bedrängnis und dem Reich und dem Ausharren in Christus Jesus, befand mich auf der Patmos genannten Insel wegen des Wortes Gottes und wegen des Zeugnisses Jesu Christi. REV 1:10 Ich war im Geist am Tag des Herrn und hörte eine laute Stimme hinter mir wie von einer Posaune, REV 1:11 sagend: Was du siehst, schreibe in ein Buch und schicke es den sieben Versammlungen, nach Ephesus und nach Smyrna und nach Pergamos und nach Thyatira und nach Sardes und nach Philadelphia und nach Laodizea! REV 1:12 Und ich drehte mich dahin um, um die mit mir sprechende Stimme zu sehen. Und ich sah, mich umgedreht, sieben goldene Leuchter, REV 1:13 und inmitten der sieben Leuchter einen gleich einem Sohn des Menschen, bekleidet mit einem bis zu den Füßen reichenden Gewand und umgürtet mit einem goldenen Gürtel um die Brust. REV 1:14 Sein Haupt nun und die Haare (waren) weiß wie weiße Wolle, wie Schnee, und seine Augen wie eine Feuerflamme, REV 1:15 und seine Füße gleich reinem Kupfer, als ob sie im Feuer glühten und seine Stimme wie das Geräusch vieler Wasser. REV 1:16 Und in seiner rechten Hand (war) er sieben Sterne habend. Und aus seinem Mund (war) ein scharfes zweischneidiges Schwert hervorkommend. Und sein Angesicht (war), wie wenn die Sonne in ihrer Kraft scheint. REV 1:17 Und als ich ihn sah, fiel ich zu seinen Füßen wie tot. Und er legte seine Rechte auf mich, sagend: Fürchte dich nicht! Ich bin der Erste und der Letzte, REV 1:18 und der Lebendige, und ich war tot, und siehe, lebendig bin ich (bis) in die Ewigkeiten der Ewigkeiten! Amen! Und ich habe die Schlüssel des Todes und des Hades. REV 1:19 So schreibe, was du sahst, und was ist, und was geschehen wird nach diesen (Dingen)! REV 1:20 Das Geheimnis der sieben Sterne, die du sahst in meiner Rechten, und die sieben goldenen Leuchter: Die sieben Sterne sind Boten der sieben Versammlungen. Und die sieben Leuchter sind die sieben Versammlungen. REV 2:1 Dem Boten der Versammlung in Ephesus schreibe: Das sagt der die sieben Sterne in seiner Rechten Haltende, der inmitten der sieben goldenen Leuchter Wandelnde: REV 2:2 Ich weiß deine Werke und deine Mühe und dein Ausharren, und dass du Böse nicht ertragen kannst. Und du prüftest, die sagen, dass sie selbst Apostel seien, und es nicht sind, und befandest sie als Lügner. REV 2:3 Und Geduld hast du und ertrugst wegen meines Namens und ermüdetest nicht. REV 2:4 Aber ich habe gegen dich, dass du deine erste Liebe verließest. REV 2:5 Gedenke also, wovon du gefallen bist, und denke um und tue die ersten Werke! Wenn aber nicht, komme ich bald zu dir, und werde deinen Leuchter von seinem Platz rücken, wenn du nicht umdenkst. REV 2:6 Aber dies hast du, dass du die Werke der Nikolaiten hasst, die auch ich hasse. REV 2:7 Der ein Ohr Habende höre, was der Geist den Versammlungen sagt! Der Überwindende, dem werde ich zu essen geben von dem Holz des Lebens, das im Paradies meines Gottes ist. REV 2:8 Und dem Boten der Versammlung in Smyrna schreibe: Das sagt der Erste und der Letzte, der tot war und lebendig wurde: REV 2:9 Deine Werke weiß ich und die Bedrängnis und die Armut - aber du bist reich - und die Lästerung von denen, die sagen, sie selbst seien Juden und es nicht sind, sondern eine Synagoge Satans. REV 2:10 Fürchte nichts, was du leiden wirst! Siehe doch, es wird der Teufel (welche) von euch ins Gefängnis werfen, damit ihr erprobt würdet! Und ihr werdet Bedrängnis haben zehn Tage. Werde treu bis zum Tod und ich werde dir die Krone des Lebens geben! REV 2:11 Der ein Ohr Habende höre, was der Geist den Versammlungen sagt! Der Überwindende wird keineswegs beschädigt werden vom zweiten Tod. REV 2:12 Und dem Boten der Versammlung in Pergamos schreibe: Das sagt der das zweischneidige scharfe Schwert Habende: REV 2:13 Ich weiß deine Werke und wo du wohnst, da wo der Thron des Satans (ist). Und du hältst meinen Namen fest und hast den Glauben (zu) mir nicht verleugnet in den Tagen, in denen Antipas mein treuer Zeuge (war), der bei euch getötet wurde, wo der Satan wohnt. REV 2:14 Aber ich habe gegen dich weniges, dass du dort (welche) hast, die an der Lehre Bileams festhalten, der den Balak lehrte, eine Falle vor die Söhne Israels zu werfen und Götzenopfer zu essen und zu huren. REV 2:15 So hast auch du welche, die die Lehre der Nikolaiten ebenso festhalten. REV 2:16 Denke also um! Wenn aber nicht, komme ich bald zu dir und werde mit ihnen Krieg führen mit dem Schwert meines Mundes. REV 2:17 Der ein Ohr Habende höre, was der Geist den Versammlungen sagt! Dem Überwindenden werde ich vom verborgenen Manna geben und werde ihm einen weißen Stein geben. Und auf den Stein (ist) ein neuer Namen geschrieben, den niemand weiß, außer wer ihn erhält. REV 2:18 Und dem Boten der Versammlung in Thyatira schreibe: Das sagt der Sohn Gottes, der seine Augen hat wie eine Feuerflamme und seine Füße gleich reinem Kupfer: REV 2:19 Ich weiß deine Werke und die Liebe und den Glauben und den Dienst und dein Ausharren und deine Werke: Die letzten (sind) mehr als die ersten. REV 2:20 Aber ich habe gegen dich, dass du deine Frau Isebel gewähren lässt, die sagt, sie sei selbst eine Prophetin und lehrt und verführt meine Diener, zu huren und Götzenopfer zu essen. REV 2:21 Und ich gab ihr Zeit, damit sie umdächte, und sie will nicht umdenken von ihrer Hurerei. REV 2:22 Siehe, ich werfe sie in ein Bett, und die mit ihr Ehebrechenden in große Bedrängnis, wenn sie nicht umdenken von ihren Werken! REV 2:23 Und ihre Kinder werde ich mit (dem) Tod schlagen. Und es werden alle Versammlungen erkennen, dass ich es bin, der Nieren und Herzen erforscht. Und ich werde jedem von euch nach euren Werken geben. REV 2:24 Euch sage ich nun, den übrigen in Thyatira, so viele diese Lehre nicht haben, welche nicht erkannten die Tiefen Satans, wie sie es nennen: Ich werfe auf euch nicht eine andere Last. REV 2:25 Doch, was ihr habt, haltet fest, bis wann immer ich komme! REV 2:26 Und dem Überwindenden und meine Werke bis zum Ende Bewahrenden, dem werde ihm Vollmacht über die Nationen geben. REV 2:27 Und er wird sie mit eisernem Stab weiden, (so) wie die tönernen Gefäße zerschmettert werden, (so) wie auch ich von meinem Vater empfangen habe. REV 2:28 Und ich werde ihm den Morgenstern geben. REV 2:29 Der ein Ohr Habende höre, was der Geist den Versammlungen sagt! REV 3:1 Und dem Boten der Versammlung in Sardes schreibe: Das sagt der die sieben Geister Gottes Habende und die sieben Sterne: Ich weiß deine Werke, dass du den Namen hast, dass du lebst und bist tot. REV 3:2 Werde wach und stärke die übrigen (Dinge), die du wegwerfen wollend warst! Denn deine Werke habe ich nicht vollkommen befunden vor meinem Gott. REV 3:3 Gedenke nun, wie du empfangen und hörtest und bewahre es und denke um! Wenn du nun nicht wachsam bist, werde ich über dich kommen wie ein Dieb, und du erkennst keinesfalls, (zu) welcher Stunde ich über dich kommen werde. REV 3:4 Aber Namen hast du wenige in Sardes, die ihre Gewänder nicht befleckten. Und sie werden mit mir in weißen (Gewändern) umhergehen, weil sie würdig sind. REV 3:5 Der Überwindende, dieser wird sich in weißen Gewändern kleiden. Und ich werde keinesfalls seinen Namen aus dem Buch des Lebens löschen. Und ich werde seinen Namen bekennen vor meinem Vater und vor seinen Engeln. REV 3:6 Der ein Ohr Habende höre, was der Geist den Versammlungen sagt! REV 3:7 Und dem Boten der Versammlung in Philadelphia schreibe: Das sagt der Heilige, der Wahrhaftige, der den Schlüssel Davids Habende, der Öffnende und niemand wird sie schließen, außer der Öffnende, und niemand wird (sie) öffnen: REV 3:8 Ich weiß deine Werke. Siehe, ich habe vor dir eine geöffnete Tür gegeben, und niemand kann sie schließen, weil deine Kraft gering ist und du mein Wort bewahrtest und meinen Namen nicht verleugnetest! REV 3:9 Siehe, ich gebe (welche) aus der Synagoge Satans, die von sich selbst sagen, dass sie Juden seien und es nicht sind, sondern lügen! Siehe, ich werde sie dazu bringen, dass sie kommen und sich vor deinen Füßen verneigen und erkennen, dass ich dich liebte! REV 3:10 Weil du das Wort meines Ausharrens bewahrtest, werde auch ich dich bewahren vor der Stunde der Versuchung, die über den ganzen Erdkreis kommen wird, um die auf der Erde Wohnenden zu versuchen. REV 3:11 Ich komme bald! Halte (weiter) fest, was du hast, damit niemand deine Krone nehme! REV 3:12 Der Überwindende, den werde ich zu einer Säule im Tempel meines Gottes machen. Und nach draußen wird er keinesfalls hinausgehen. Und ich werde auf ihn den Namen meines Gottes schreiben und den Namen der Stadt meines Gottes, des neuen Jerusalems, das herabkommt vom Himmel von meinem Gott, und meinen neuen Namen. REV 3:13 Der ein Ohr Habende höre, was der Geist den Versammlungen sagt! REV 3:14 Und dem Boten der Versammlung in Laodizea schreibe: Das sagt der Amen, der treue und wahrhaftige Zeuge, der Urheber der Schöpfung Gottes: REV 3:15 Ich weiß deine Werke, dass du weder kalt noch heiß bist. Wärst du doch kalt oder heiß! REV 3:16 So, da du lau bist und nicht heiß oder kalt, werde ich dich ausspucken aus meinem Mund. REV 3:17 Weil du sagst: Reich bin ich und reich bin ich geworden und ich habe an nichts Mangel, und du weißt nicht, dass du der Elende bist und der Bemitleidenswerte und arm und blind und nackt, REV 3:18 rate ich dir, Gold von mir zu kaufen, das vom Feuer geläutert ist, damit du reich werdest, und weiße Gewänder, damit du dich bekleidest und die Schande deiner Nacktheit nicht offenbar werde, und Augensalbe, damit du deine Augen salbst, damit du sehest. REV 3:19 Ich überführe und erziehe alle, wenn ich sie lieb habe. Sei nun eifrig und denke um! REV 3:20 Siehe, ich habe mich an die Tür gestellt und klopfe! Wenn jemand auf meine Stimme hört und die Tür öffnet, werde ich auch zu ihm hineingehen und mit ihm Mahl halten und er mit mir. REV 3:21 Dem Überwindenden, dem werde ich geben, mit mir auf meinem Thron zu sitzen, wie auch ich überwand und mich mit meinem Vater auf seinen Thron setzte. REV 3:22 Der ein Ohr Habende höre, was der Geist den Versammlungen sagt! REV 4:1 Nach diesen (Dingen) sah ich, und siehe, eine geöffnete Tür im Himmel! Und die erste Stimme, die ich wie eine Posaune mit mir sprechen hörte, (war) sagend: Steige hier herauf und ich werde dir zeigen, was nach diesen (Dingen) geschehen muss! REV 4:2 Und sofort war ich im Geist. Und siehe, ein Thron war im Himmel stehend, - und auf dem Thron einer, der (da)saß -, REV 4:3 vom Aussehen gleich eines Steines von Jaspis und Sardis. Und ein Regenbogen (war) um den Thron, gleich dem Aussehen von Smaragden! REV 4:4 Und um den Thron (waren) vierundzwanzig Throne, und auf den Thronen die vierundzwanzig Älteren sitzend, bekleidet mit weißen Gewändern, und auf ihren Häuptern goldene Kronen. REV 4:5 Und vom Thron gehen Blitze und Geräusche und Donner aus. Und sieben Feuerfackeln (waren) brennend vor seinem Thron, die die sieben Geister Gottes sind. REV 4:6 Und vor dem Thron (war etwas) wie ein gläsernes Meer, gleich einem Kristall. Und in mitten des Thrones und um den Thron (waren) vier Lebewesen, voller Augen vorne und hinten. REV 4:7 Und das erste Lebewesen (war) gleich einem Löwen, und das zweite Lebewesen gleich einem Ochsen, und das dritte Lebewesen (war) das Angesicht eines Menschen habend, und das vierte Lebewesen gleich einem fliegenden Adler. REV 4:8 Und die vier Lebewesen (wobei eines wie das andere jeweils sechs Flügel hatte) sind rundherum und innen voller Augen. Und sie haben keine Ruhe Tag und Nacht, sagend: Heilig, heilig, heilig (ist) der Herr, Gott der Allmächtige, der war und der ist und der kommt! REV 4:9 Und wenn die Lebewesen Herrlichkeit und Ruhm und Dank dem auf dem Thron Sitzenden geben, dem der lebt (bis) in die Ewigkeiten der Ewigkeiten, REV 4:10 werden die vierundzwanzig Älteren vor dem auf dem Thron Sitzenden niederfallen und den anbeten, der lebt (bis) in die Ewigkeiten der Ewigkeiten, und sie werden ihre Kronen vor dem Thron fallen lassen, sagend: REV 4:11 Würdig bist du, Herr und unser Gott, der Heilige, die Ehre und den Ruhm und die Kraft zu empfangen, weil du alle (Dinge) erschufst und wegen deines Willens waren sie und wurden sie erschaffen! REV 5:1 Und ich sah in der Rechten des auf dem Thron Sitzenden ein Büchlein, das von innen und von außen beschrieben war, versiegelt mit sieben Siegeln. REV 5:2 Und ich sah einen starken Engel mit lauter Stimme verkünden: Wer ist würdig, das Büchlein zu öffnen und seine Siegel zu brechen? REV 5:3 Und niemand war im Himmel oben, noch auf der Erde, noch unter der Erde, das Büchlein öffnen könnend, noch es zu sehen. REV 5:4 Und ich (begann) heftig zu weinen, weil niemand würdig befunden wurde, das Büchlein zu öffnen, noch es zu sehen. REV 5:5 Und einer von den Älteren sagt mir: Weine nicht! Siehe, es überwand der Löwe, der aus dem Stamm Juda ist, die Wurzel Davids, der das Büchlein und seine sieben Siegel Öffnende! REV 5:6 Und ich sah inmitten des Thrones und der vier Lebewesen und inmitten der Älteren ein Lämmchen stehen, wie geschlachtet, das sieben Hörner und sieben Augen hat, das sind die sieben Geister Gottes, ausgesandt auf die ganze Erde. REV 5:7 Und es kam und nahm es aus der Rechten des auf dem Thron Sitzenden. REV 5:8 Und als es das Büchlein nahm, fielen die vier Lebewesen und die vierundzwanzig Älteren nieder vor dem Lämmchen, jeder eine Harfe habend und goldene Schalen, gefüllt mit Räucherwerken. Diese sind die Gebete der Heiligen. REV 5:9 Und sie singen ein neues Lied, sagend: Würdig bist du, das Büchlein zu nehmen und seine Siegel zu öffnen, weil du geschlachtet wurdest und uns für Gott erkauftest mit deinem Blut von jedem Stamm und Sprache und Nation und Volk. REV 5:10 Und du machtest sie unserem Gott zu Königen und Priestern. Und sie werden herrschen auf der Erde. REV 5:11 Und ich sah und hörte (etwas) wie die Stimme vieler Engel rings um den Thron und die der Lebewesen und die der Älteren. Und es war ihre Zahl zehntausende mal zehntausende und tausende mal tausende, REV 5:12 mit lauter Stimme sagend: Würdig ist das geschlachtete Lämmchen, die Kraft und den Reichtum und Weisheit und Stärke und Ehre und Herrlichkeit und Lob zu empfangen! REV 5:13 Und jedes Geschöpf, das im Himmel und auf der Erde und unter der Erde und auf dem Meer ist, und was in ihnen (ist), alle hörte ich sagen: Dem auf dem Thron Sitzenden und dem Lämmchen (ist) das Lob und die Ehre und die Herrlichkeit und die Stärke (bis) in die Ewigkeiten der Ewigkeiten! Amen! REV 5:14 Und die vier Lebewesen (waren) das Amen sagend. Und die Älteren fielen nieder und beteten an. REV 6:1 Und ich sah, dass das Lämmchen eines von den sieben Siegeln öffnete. Und ich hörte eines der vier Lebewesen wie der Schall eines Donners sagen: Komm und sieh! REV 6:2 Und siehe, ein weißes Pferd! Und der darauf Sitzende (war) einen Bogen habend! Und ihm wurde eine Krone gegeben. Und er ging aus, siegend, und damit er siege. REV 6:3 Und als es das zweite Siegel öffnete, hörte ich das zweite Lebewesen sagen: Komm! REV 6:4 Und es ging ein weiteres, rotes Pferd aus. Und dem darauf Sitzenden, dem wurde gegeben, den Frieden von der Erde zu nehmen, dass sie sich gegenseitig abschlachteten. Und es wurde ihm ein großes Schwert gegeben. REV 6:5 Und als es das dritte Siegel öffnete, hörte ich das dritte Lebewesen sagen: Komm und sieh! Und siehe, ein schwarzes Pferd! Und der darauf Sitzende (war) eine Waage in seiner Hand habend. REV 6:6 Und ich hörte eine Stimme inmitten der vier Lebewesen, sagend: Ein Chönix Weizen für einen Denar, und drei Chönix Gerste für einen Denar. Und das Öl und den Wein schädige nicht. REV 6:7 Und als es das vierte Siegel öffnete, hörte ich das vierte Lebewesen sagen: Komm und sieh! REV 6:8 Und siehe, ein fahles Pferd! Und der auf ihm Sitzende, sein Name (war) der Tod. Und der Hades war ihm folgend. Und es wurde ihm Macht gegeben über den vierten Teil der Erde, um zu töten mit Schwert und mit Hunger und mit Tod und durch die Tiere der Erde. REV 6:9 Und als es das fünfte Siegel öffnete, sah ich unten am Altar die Seelen der Geschlachteten, wegen des Wortes Gottes und wegen des Zeugnisses des Lämmchens, das sie habend waren. REV 6:10 Und sie schrien mit lauter Stimme, sagend: Bis wann, Gebieter, Heiliger und Wahrhaftiger richtest und rächst du nicht unser Blut an den auf der Erde Wohnenden? REV 6:11 Und es wurde ihnen, einem jeden, ein weißes Gewand gegeben und ihnen gesagt, dass sie sich noch eine Zeit ausruhen sollten, bis ihre Mitdiener und ihre Brüder und die getötet werden würden wie auch sie vollzählig sein würden. REV 6:12 Und ich sah, dass es das sechste Siegel öffnete. Und es geschah ein großes Erdbeben, und die Sonne wurde schwarz wie ein Sack aus Haar, und der ganze Mond wurde wie Blut. REV 6:13 Und die Sterne des Himmels fielen auf die Erde, wie ein von einem starken Wind geschüttelter Feigenbaum seine Frühfeigen abwarf. REV 6:14 Und der Himmel wurde entfernt wie ein (zusammen)gerolltes Büchlein. Und jeder Berg und (jede) Insel wurden von ihren Orten gerückt. REV 6:15 Und die Könige der Erde und die Großen und die Heerführer und die Reichen und die Starken und jeder Diener und Freie verbargen sich in die Höhlen und in die Felsen der Berge. REV 6:16 Und sie sagen den Bergen und den Felsen: Fallt auf uns und verbergt uns vor dem Angesicht des auf dem Thron Sitzenden und vor dem Zorn des Lämmchens! REV 6:17 Denn es kam der große Tag seines Zornes, und wer kann bestehen? REV 7:1 Und danach sah ich vier Engel, an die vier Ecken der Erde gestellt, die vier Winde der Erde festhaltend, damit nicht ein Wind auf der Erde wehe, noch über dem Meer, noch über irgendeinen Baum. REV 7:2 Und ich sah einen weiteren Engel von Sonnenaufgang aufsteigen, das Siegel des lebendigen Gottes habend. Und er rief mit lauter Stimme den vier Engeln (zu), ihnen, denen gegeben wurde, die Erde und das Meer zu schädigen, REV 7:3 sagend: Schädigt nicht die Erde, noch das Meer, noch die Bäume, bis wir die Diener unseres Gottes an ihren Stirnen versiegelt haben! REV 7:4 Und ich hörte die Zahl der Versiegelten: Hundertvierundvierzigtausend derer, die versiegelt wurden, aus jedem Stamm der Söhne Israels: REV 7:5 Aus dem Stamm Juda zwölftausend Versiegelte, aus dem Stamm Ruben zwölftausend, aus dem Stamm Gad zwölftausend, REV 7:6 aus dem Stamm Aser zwölftausend, aus dem Stamm Naphtali zwölftausend, aus dem Stamm Manasse zwölftausend, REV 7:7 aus dem Stamm Simeon zwölftausend, aus dem Stamm Levi zwölftausend, aus dem Stamm Issaschar zwölftausend, REV 7:8 aus dem Stamm Sebulon zwölftausend, aus dem Stamm Joseph zwölftausend, aus dem Stamm Benjamin zwölftausend, die versiegelt worden sind. REV 7:9 Nach diesen (Dingen) sah ich und siehe: Eine große Menge, die niemand zu zählen könnend war, von jedem Volk und Stämmen und Nationen und Sprachen, stehend vor dem Thron und vor dem Lämmchen, bekleidet mit weißen Gewändern und Palmzweige in ihren Händen! REV 7:10 Und sie rufen mit lauter Stimme, sagend: Das Heil (ist) unserem Gott, dem auf dem Thron Sitzenden, und dem Lämmchen! REV 7:11 Und all die Engel standen um den Thron und die Älteren und die vier Lebewesen. Und sie fielen nieder vor dem Thron auf ihre Angesichter und beteten Gott an, REV 7:12 sagend: Amen! Der Segen und die Herrlichkeit und die Weisheit und der Dank und Ehre und die Kraft und die Stärke (ist) unserem Gott (bis) in die Ewigkeiten der Ewigkeiten! Amen! REV 7:13 Und es antwortete einer von den Älteren, mir sagend: Diese, die mit den weißen Gewändern Bekleideten, wer sind sie? Und woher kamen sie? REV 7:14 Und ich sagte ihm: Mein Herr, du weißt es. Und er sagte zu mir: Diese sind die aus der großen Bedrängnis Kommenden. Und ihre Kleider reinigten sie und machten (sie) weiß im Blut des Lämmchens. REV 7:15 Daher sind sie vor dem Thron Gottes und dienen ihm Tag und Nacht in seinem Tempel. Und der auf dem Thron Sitzende wird (sein Zelt) über ihnen aufschlagen. REV 7:16 Sie werden nicht mehr hungern, auch werden sie nicht mehr dürsten, auch wird keinesfalls auf sie die Sonne fallen, noch irgendeine Hitze, REV 7:17 weil das Lämmchen, das mitten auf dem Thron (ist), sie weidet und sie zu den Wasserquellen des Lebens leitet. Und es wird Gott jede Träne von ihren Augen abwischen. REV 8:1 Und als es das siebte Siegel öffnete, entstand eine Stille im Himmel, etwa eine halbe Stunde. REV 8:2 Und ich sah die sieben Engel, die vor Gott stehen. Und es wurden ihnen sieben Posaunen gegeben. REV 8:3 Und ein weiterer Engel kam und stellte sich an den Altar, ein goldenes Räucherfass habend. Und es wurde ihm viel Räucherwerk gegeben, damit er es zusammen mit den Gebeten aller Heiligen darbrächte am goldenen Räucheraltar vor dem Thron. REV 8:4 Und es stieg der Rauch des Räucherwerks auf mit den Gebeten der Heiligen aus der Hand des Engels vor Gott. REV 8:5 Und der Engel nahm das Räucherfass und machte es voll vom Feuer des Altars und warf (es) auf die Erde. Und es geschahen Donner und Geräusche und Blitze und ein Erdbeben. REV 8:6 Und die sieben Engel, die die sieben Posaunen haben, bereiteten sich, auf dass sie posaunten. REV 8:7 Und der erste posaunte. Und es entstand Hagel und Feuer, vermischt mit Blut, und wurde auf die Erde geworfen. Und der dritte Teil der Erde wurde verbrannt, und der dritte Teil der Bäume wurde verbrannt, und jedes grüne Gras wurde verbrannt. REV 8:8 Und der zweite Engel posaunte und (etwas) wie ein großer, brennender Berg wurde in das Meer geworfen. Und es wurde der dritte Teil des Meeres Blut. REV 8:9 Und es starb der dritte (Teil) der Leben habenden Geschöpfe im Meer. Und der dritte (Teil) der Schiffe wurde zerstört. REV 8:10 Und der dritte Engel posaunte. Und es fiel ein großer Stern vom Himmel, brennend wie eine Fackel, und fiel auf den dritten (Teil) der Flüsse und auf die Wasserquellen. REV 8:11 Und der Name des Sterns wird Wermut genannt. Und es wurde der dritte (Teil) der Wasser zu Wermut. Und viele der Menschen starben von den Wassern, da sie bitter geworden waren. REV 8:12 Und der vierte Engel posaunte und es wurde der dritte (Teil) der Sonne und der dritte (Teil) des Mondes und der dritte (Teil) der Sterne geschlagen, sodass deren dritter (Teil) verdunkelt wurde und der Tag seinen dritten (Teil) nicht scheint, und die Nacht ebenso. REV 8:13 Und ich sah und hörte einen Adler mitten im Himmel fliegen, mit lauter Stimme sagend: Wehe, wehe, wehe den auf der Erde Wohnenden wegen der übrigen Stöße der Posaune der drei Engel, die noch posaunen würden! REV 9:1 Und der fünfte Engel posaunte. Und ich sah einen vom Himmel zur Erde gefallen seienden Stern. Und es wurde ihm der Schlüssel zum Brunnen des Abgrunds gegeben. REV 9:2 Und er öffnete den Brunnen des Abgrunds. Und es stieg Rauch aus dem Brunnen wie Rauch eines brennenden Ofens. Und die Sonne und die Luft wurden vom Rauch des Brunnens verdunkelt. REV 9:3 Und aus dem Rauch kamen Heuschrecken auf die Erde heraus. Und es wurde ihnen Macht gegeben, wie die Skorpione der Erde Macht haben. REV 9:4 Und es wurde ihnen gesagt, dass sie nicht das Gras der Erde schädigen sollen oder irgendetwas Grünes oder irgendeinen Baum, sondern nur die Menschen, die nicht das Siegel Gottes auf ihren Stirnen haben. REV 9:5 Und es wurde ihnen gegeben, dass sie sie nicht töteten, sondern dass sie gequält würden fünf Monate. Und ihre Qual war wie die Qual eines Skorpions, wenn er einen Menschen sticht. REV 9:6 Und in jenen Tagen werden die Menschen den Tod suchen und sie werden ihn keinesfalls finden. Und sie werden zu sterben begehren, und der Tod wird vor ihnen fliehen. REV 9:7 Und die Aussehen der Heuschrecken (waren) gleich der zum Kampf gerüsteten Pferde. Und auf ihren Köpfen (war etwas) wie goldene Kronen. Und ihre Gesichter (waren) wie Gesichter von Menschen. REV 9:8 Und sie waren Haare habend wie Haare von Frauen. Und ihre Zähne waren wie die von Löwen. REV 9:9 Und sie waren Brustpanzer habend wie eiserne Brustpanzer. Und das Geräusch ihrer Flügel (war) wie das Geräusch von Wagen vieler Pferde, wenn sie in den Kampf ziehen. REV 9:10 Und sie haben Schwänze gleich Skorpionen und Stacheln. Und in ihren Schwänzen haben sie Macht, um die Menschen zu schädigen fünf Monate. REV 9:11 Als König über sich (waren sie) den Engel des Abgrunds habend. Ihm (ist) auf Hebräisch der Namen Abbadon (gegeben), auf Griechisch nun hat er den Namen Apollyon. REV 9:12 Das eine Wehe verging. Siehe, es kommen noch zwei Wehe nach diesen (Dingen)! REV 9:13 Und der sechste Engel posaunte. Und ich hörte eine Stimme von den vier Hörnern des goldenen Altars, der vor Gott (ist), REV 9:14 zum sechsten Engel redend, dem der die Posaune hat: Löse die vier Engel, die an dem großen Fluss Euphrat gebunden sind! REV 9:15 Und es wurden die vier, auf die Stunde und auf den Tag und den Monat und das Jahr vorbereiteten Engel gelöst, damit sie den dritten (Teil) der Menschen töteten. REV 9:16 Und die Zahl der Truppen zu Pferd (war) zehntausendemal zehntausende. Ich hörte ihre Zahl. REV 9:17 Und so sah ich die Pferde in der Vision und die darauf Sitzenden: Feuer- und hyazinth- und schwefelfarbige Brustpanzer habend, und die Köpfe der Pferde wie die Köpfe von Löwen. Und aus ihren Mäulern geht Feuer und Rauch und Schwefel hervor. REV 9:18 Von diesen drei Plagen wurde der dritte (Teil) der Menschen getötet, von dem Feuer und dem Rauch und dem Schwefel, herauskommend aus ihren Mäulern. REV 9:19 Denn die Macht der Pferde ist in ihrem Maul und in ihren Schwänzen. Denn ihre Schwänze (sind) gleich denen (von) Köpfe habenden Schlangen. Und mit ihnen schädigen sie. REV 9:20 Und die übrigen der Menschen, die nicht in diesen Plagen getötet wurden, dachten nicht um von den Werken ihrer Hände, dass sie nicht den Dämonen huldigten und den Götzen, den goldenen und silbernen und bronzenen und den steinernen und den hölzernen, die weder sehen können, noch hören, noch umhergehen. REV 9:21 Und sie dachten nicht um von ihren Mordtaten, noch von ihren Magien, noch von ihrer Hurerei, noch von ihren Diebereien. REV 10:1 Und ich sah einen starken Engel vom Himmel heruntersteigen, umhüllt (von) einer Wolke, und der Regenbogen (war) über seinem Kopf, und sein Gesicht (war) wie die Sonne, und seine Füße wie Feuersäulen. REV 10:2 Und er hatte in seiner Hand ein geöffnetes Büchlein. Und er stellte seinen rechten Fuß auf das Meer, aber den linken auf das Land. REV 10:3 Und er rief mit lauter Stimme, wie ein Löwe brüllt. Und als er rief, ließen die sieben Donner ihre Geräusche ertönen. REV 10:4 Und als die sieben Donner ertönten, war ich schreiben wollend. Und ich hörte eine Stimme vom Himmel, sagend: Versiegle, was die sieben Donner ertönen ließen und schreibe es nicht auf! REV 10:5 Und der Engel, den ich am Meer und am Land stehen sah, erhob seine rechte Hand zum Himmel. REV 10:6 Und er schwor dem (bis) in die Ewigkeiten der Ewigkeiten Lebenden, der den Himmel und was in ihm ist erschuf, und die Erde und was in ihr ist, und das Meer und was in ihm ist, dass keine Frist mehr sein wird, REV 10:7 sondern (dass) in den Tagen der Stimme des siebten Engels, wenn er posaunen wird, auch das Geheimnis Gottes vollendet werden würde, wie er seinen Dienern, den Propheten, (als) gute Botschaft verkündete. REV 10:8 Und die Stimme, die ich vom Himmel her hörte, (war) erneut mit mir sprechend und sagend: Geh weg, nimm das geöffnete Büchelchen in der Hand des Engels, der auf dem Meer und auf dem Land steht! REV 10:9 Und ich ging fort zu dem Engel, ihm sagend, mir das Büchelchen zu geben. Und er sagt mir: Nimm und iss es auf! Und deinen Bauch wird es bitter machen, aber in deinem Mund wird es süß wie Honig sein. REV 10:10 Und ich nahm das Büchlein aus der Rechten des Engels und aß es auf. Und es war in meinem Mund wie Honig, süß. Und als ich es aß, wurde mein Bauch bitter. REV 10:11 Und sie sagen mir: Du musst wieder weissagen über Völker und über Nationen und Sprachen und viele Könige. REV 11:1 Und es wurde mir ein Rohr gleich einem Stab gegeben, sagend: Steh auf und miss den Tempel Gottes und den Altar und die in ihm Anbetenden! REV 11:2 Und den äußeren Vorhof des Tempels lass aus und miss ihn nicht, denn er wurde den Nationen gegeben! Und sie werden die heilige Stadt zertreten zweiundvierzig Monate. REV 11:3 Und ich werde meinen beiden Zeugen geben, und sie werden tausendzweihundertsechzig Tage weissagen, in Sacktuch gekleidet. REV 11:4 Diese sind die beiden Ölbäume und die zwei Leuchter, die vor dem Herrn der Erde stehen. REV 11:5 Und wenn sie jemand schädigen will, geht Feuer aus ihrem Mund hervor und verzehrt ihre Feinde. Und wenn jemand ihnen schaden will, muss er so getötet werden. REV 11:6 Diese haben Macht, den Himmel zu schließen, damit kein Regen in den Tagen ihrer Weissagung fiele. Und sie haben Macht über die Gewässer, sie in Blut zu verwandeln und die Erde zu schlagen, sooft sie wollen, mit jeder Plage. REV 11:7 Und wenn sie ihr Zeugnis beendet haben, wird das Tier, das aus dem Abgrund heraufsteigt, mit ihnen Krieg führen. Und es wird sie besiegen und es wird sie töten. REV 11:8 Und ihr Leichnam (wird) auf der Straße der großen Stadt (sein), die geistlicherweise Sodom und Ägypten genannt wird, wo auch ihr Herr gekreuzigt wurde. REV 11:9 Und (die) aus den Völkern, Stämmen und Sprachen und Nationen sehen ihren Leichnam dreieinhalb Tage. Und sie werden nicht zulassen, dass ihre Leichen in eine Grabstätte gelegt werden. REV 11:10 Und die auf der Erde Wohnenden werden sich freuen über sie und jubeln. Und sie werden sich gegenseitig Geschenke geben, weil diese zwei Propheten die auf der Erde Wohnenden quälten. REV 11:11 Und nach den dreieinhalb Tagen kam der Geist des Lebens aus Gott in sie hinein, und sie stellten sich auf ihre Füße. Und große Furcht fiel auf die sie Betrachtenden. REV 11:12 Und ich hörte eine laute Stimme vom Himmel, ihnen sagend: Steigt hier herauf! Und sie stiegen in den Himmel in der Wolke hinauf. Und es betrachteten sie ihre Feinde. REV 11:13 Und an jenem Tag geschah ein großes Erdbeben, und der zehnte (Teil) der Stadt fiel. Und es wurden in dem Erdbeben Namen von siebentausend Menschen ausgerottet. Und die übrigen wurden erschreckt und gaben Ehre dem Gott des Himmels. REV 11:14 Das zweite Wehe ging vorüber. Das dritte Wehe, siehe, es kommt bald! REV 11:15 Und der siebte Engel posaunte. Und es entstanden laute Stimmen im Himmel, sagend: Es wurde das Reich der Welt unseres Herrn und seines Christus. Und er wird herrschen (bis) in die Ewigkeiten der Ewigkeiten. REV 11:16 Und die vierundzwanzig Älteren, die vor dem Thron Gottes auf ihren Thronen Sitzenden, fielen auf ihre Angesichter und beteten Gott an, REV 11:17 sagend: Wir danken dir, Herr, Gott, Allmächtiger, der ist und der war, dass du deine große Macht angenommen hast und herrschtest! REV 11:18 Und die Nationen wurden erzürnt, und dein Zorn kam, und die Zeit der Toten, gerichtet zu werden, und deinen Dienern den Lohn zu geben, den Propheten und den Heiligen und den deinen Namen Fürchtenden, den Kleinen und den Großen, und die die Erde Verderbenden zu verderben. REV 11:19 Und es wurde die Tempelstätte Gottes im Himmel geöffnet. Und die Lade des Bundes des Herrn wurde in seiner Tempelstätte gesehen. Und es entstanden Blitze und Geräusche und Donner und ein Erdbeben und ein gewaltiger Hagel. REV 12:1 Und ein großes Zeichen zeigte sich im Himmel: Eine Frau bekleidet mit der Sonne. Und der Mond (war) unter ihren Füßen und auf ihrem Kopf (war) eine Krone (von) zwölf Sternen. REV 12:2 Und, schwanger seiend, war sie schreiend, Geburtswehen und Qual zu gebären habend. REV 12:3 Und ein weiteres Zeichen zeigte sich im Himmel, und siehe: Ein großer Drache von Feuer, sieben Köpfe und zehn Hörner habend, und auf seinen Köpfen sieben Diademe! REV 12:4 Und sein Schwanz fegt den dritten (Teil) der Sterne des Himmels weg. Und er warf sie auf die Erde. Und der Drache stand vor der Frau, die gebären sollte, damit, wenn sie geboren hätte, er ihr Kind verschlänge. REV 12:5 Und sie brachte einen männlichen Sohn zur Welt, der all die Nationen weiden würde mit eisernem Stab. Und es wurde ihr Kind zu Gott und zu seinem Thron weggerissen. REV 12:6 Und die Frau floh in die Wüste, wo sie einen von Gott bereiteten Ort hat, damit man sie dort ernähre tausendzweihundertsechzig Tage. REV 12:7 Und es entstand Krieg im Himmel, sodass Michael und seine Engel mit dem Drachen kämpften. Auch der Drache kämpfte und seine Engel. REV 12:8 Doch er hatte nicht die Kraft, auch wurde kein Ort für ihn mehr im Himmel gefunden. REV 12:9 Und es wurde (hinaus)geworfen der große Drache, die alte Schlange, der Teufel und Satan Genannte, der den ganzen Erdkreis Verführende. Er wurde auf die Erde geworfen, und seine Engel wurden mit ihm (hinab)geworfen. REV 12:10 Und ich hörte eine laute Stimme im Himmel, sagend: Nun wurde das Heil und die Kraft und das Reich unseres Gottes, und die Macht seines Christus, weil der Ankläger unserer Brüder (hinaus)geworfen wurde, der sie Tag und Nacht vor unserem Gott Verklagende. REV 12:11 Und sie überwanden ihn durch das Blut des Lämmchens und durch das Wort ihres Zeugnisses. Und sie liebten ihr Leben bis zum Tod nicht. REV 12:12 Jubelt daher, ihr Himmel und die in ihnen Wohnenden! Wehe der Erde und dem Meer, weil der Teufel zu euch hinabstieg, große Wut habend, wissend, dass er wenig Zeit hat! REV 12:13 Und als der Drache sah, dass er auf die Erde geworfen war, verfolgte er die Frau, die den männlichen (Nachkommen) gebar. REV 12:14 Und es wurden der Frau zwei Flügel des großen Adlers gegeben, damit sie in die Öde fliege an ihren Ort, sodass sie dort eine Zeit und Zeiten und eine halbe Zeit ernährt werde, weg vom Angesicht der Schlange. REV 12:15 Und die Schlange warf aus ihrem Mund hinter der Frau Wasser wie einen Fluss (her), damit er sie fortspüle. REV 12:16 Und die Erde half der Frau und öffnete ihren Mund und verschluckte den Fluss, den der Drache aus seinem Mund warf. REV 12:17 Und der Drache wurde erzürnt über die Frau und ging hin, um Krieg zu führen mit den Übrigen ihrer Nachkommenschaft, der die Gebote Gottes Haltenden und das Zeugnis Jesu Habenden. REV 13:1 Und ich stellte mich an das Ufer des Meeres und sah aus dem Meer ein Tier aufsteigen, zehn Hörner und sieben Köpfe habend, und auf seinen Hörnern zehn Diademe und auf seinen Köpfen Namen der Lästerung. REV 13:2 Und das Tier, das ich sah, war gleich einem Leoparden und seine Füße wie die eines Bären und sein Maul wie das Maul eines Löwen. Und es gab ihm der Drache seine Kraft und seinen Thron und große Macht. REV 13:3 Und eines von seinen Köpfen (sah ich) wie zu Tode geschlachtet. Und die Wunde seines Todes wurde geheilt. Und es staunte die ganze Erde hinter dem Tier (her). REV 13:4 Und sie beteten den Drachen an, der die Macht dem Tier gegeben hat. Und sie huldigten dem Tier, sagend: Wer (ist) dem Tier gleich und wer ist im Stande, mit ihm zu kämpfen? REV 13:5 Und es wurde ihm ein Maul gegeben, große (Dinge) und Lästerung zu sprechen. Und es wurde ihm Macht gegeben, Krieg zu führen zweiundvierzig Monate. REV 13:6 Und es öffnete sein Maul zur Lästerung gegen Gott, um seinen Namen zu lästern und sein Zelt - die im Himmel Zeltenden. REV 13:7 Und es wurde ihm gegeben, mit den Heiligen Krieg zu führen und sie zu besiegen. Und es wurde ihm Macht gegeben über jeden Stamm und Nation und Sprache und Volk. REV 13:8 Und es werden ihm alle Bewohner der Erde huldigen, deren Name nicht geschrieben steht im Büchlein des Lebens des geschlachteten Lämmchens, seit Grundlegung der Welt. REV 13:9 Wenn jemand ein Ohr hat, höre er! REV 13:10 Wenn jemand Gefangenschaft hat, geht er weg. Wenn jemand (bestimmt ist), durch ein Schwert (zu fallen), muss er getötet werden. Hier ist die Ausdauer und der Glaube der Heiligen! REV 13:11 Und ich sah ein weiteres Tier aus der Erde aufsteigen: Und es war zwei Hörner gleich einem Lämmchen habend. Und es war sprechend wie ein Drache. REV 13:12 Und die ganze Macht des ersten Tieres übt es vor ihm aus. Und es war die Erde und die darauf Wohnenden (dazu) bringend, dass sie das erste Tier anbeten, dessen Wunde seines Todes geheilt wurde. REV 13:13 Und es macht große Zeichen und Feuer, dass es aus dem Himmel auf die Erde herabfällt vor den Menschen. REV 13:14 Und es verführt die Meinen, die auf der Erde wohnen, durch die Zeichen, die ihm zu tun gegeben wurden vor dem Tier, den auf der Erde Wohnenden sagend, ein Bild dem Tier zu machen, das die Wunde habend war und vom Schwert lebendig geworden ist. REV 13:15 Und es wurde ihm gegeben, dem Bild des Tieres Geist zu geben, sodass das Bild des Tieres auch spreche und bewirke, dass diejenigen getötet werden, wenn sie dem Bild des Tieres nicht huldigen. REV 13:16 Und es bewirkt, dass man ihnen allen, den Kleinen und den Großen und den Reichen und den Armen und den Freien und den Sklaven, Einstiche auf ihre rechte Hand oder auf ihre Stirn gibt, REV 13:17 und dass niemand kaufen oder verkaufen kann, außer der den Einstich Habende, den Namen des Tieres oder die Zahl seines Namens. REV 13:18 Hier ist die Weisheit: Der Verstand Habende soll die Zahl des Tieres errechnen, denn die Zahl eines Menschen ist es! Und seine Zahl ist sechshundertsechsundsechzig. REV 14:1 Und ich sah und siehe: Das Lämmchen stellte sich auf den Berg Zion und mit ihm eine Zahl von hundertvierundvierzigtausend, seinen Namen und den Namen seines Vaters an ihren Stirnen geschrieben habend! REV 14:2 Und ich hörte einen Klang vom Himmel wie ein Rauschen vieler Wasser und wie ein Rollen von lautem Donner. Und der Klang, den ich hörte, (war) wie von Harfenspielern, wenn sie auf ihren Harfen spielen. REV 14:3 Und sie singen ein neues Lied vor dem Thron und vor den vier Lebewesen und den Älteren. Und niemand war das Lied lernen könnend, außer den hundertvierundvierzigtausend, die von der Erde erkauft sind. REV 14:4 Diese sind, die sich mit Frauen nicht verunreinigten, denn sie sind Jünglinge. Diese sind die dem Lämmchen Nachfolgenden, wohin es auch weggeht. Diese wurden von Jesus von den Menschen erkauft, als Erstling für Gott und das Lämmchen. REV 14:5 Und es wurde in ihrem Mund kein Lug gefunden, denn sie sind untadelig. REV 14:6 Und ich sah einen Engel mitten im Himmel fliegen, eine ewige gute Botschaft habend, um sie den auf der Erde Wohnenden und über jedes Volk und Stamm und Sprache und Nation hinweg als gute Botschaft zu verkünden, REV 14:7 mit lauter Stimme sagend: Fürchtet den Herrn und gebt ihm Ehre, weil die Stunde seines Gerichts kam! Und betet ihn an, der den Himmel und die Erde und das Meer und die Wasserquellen machte! REV 14:8 Und ein weiterer, zweiter Engel folgte, sagend: Gefallen (ist) das große Babylon! Vom Wein der Wut seiner Unzucht hat es all den Nationen zu trinken gegeben. REV 14:9 Und ein weiterer, dritter Engel folgte ihnen, mit lauter Stimme sagend: Wenn jemand das Tier und sein Bild anbetet und den Einstich an seiner Stirn oder an seiner Hand annimmt, REV 14:10 wird auch er vom Wein der Wut Gottes trinken, der unvermischt im Becher seines Zornes zubereitet ist, und wird mit Feuer und Schwefel gequält werden vor den heiligen Engeln und vor dem Lämmchen. REV 14:11 Und der Rauch ihrer Qual steigt (bis) in die Ewigkeiten der Ewigkeiten auf. Und sie haben keine Ruhe Tag und Nacht, die das Tier und sein Bild Anbetenden, und wenn jemand den Einstich seines Namens annimmt. REV 14:12 Hier ist die Geduld der Heiligen, die die Gebote Gottes und den Glauben (an) Jesus Bewahrenden! REV 14:13 Und ich hörte eine Stimme aus dem Himmel, sagend: Schreibe: Glückselig die Toten, die im Herrn sterben von jetzt an! Ja, sagt der Geist, sodass sie ausruhen von ihren Mühen. Denn ihre Werke folgen mit ihnen. REV 14:14 Und ich sah, und siehe, eine weiße Wolke! Und auf der Wolke einer sitzend, gleich einem Sohn des Menschen, auf seinem Kopf eine goldene Krone habend und in seiner Hand eine scharfe Sichel. REV 14:15 Und ein weiterer Engel kam aus der Tempelstätte heraus, mit lauter Stimme dem auf der Wolke Sitzenden (zu)rufend: Schicke deine Sichel und ernte, denn die Stunde, um zu ernten, kam, weil die Ernte der Erde verdorrt ist! REV 14:16 Und der auf der Wolke Sitzende warf seine Sichel auf die Erde, und es wurde die Erde abgeerntet. REV 14:17 Und ein weiterer Engel kam aus der Tempelstätte im Himmel heraus, auch selbst eine scharfe Sichel habend. REV 14:18 Und ein weiterer Engel kam vom Altar hervor, der Macht über das Feuer hatte und er rief mit lautem Ruf dem, der die scharfe Sichel hatte, sagend: Schicke deine scharfe Sichel und lies die Trauben des Weinstocks der Erde, weil seine Beeren reif geworden sind! REV 14:19 Und der Engel warf seine Sichel auf die Erde und las den Weinstock der Erde und warf (sie) in die große Kelter der Wut Gottes. REV 14:20 Und die Kelter wurde außerhalb der Stadt getreten und es kam Blut aus der Kelter heraus bis zu den Gebissstangen der Pferde, tausendsechshundert Stadien weit. REV 15:1 Und ich sah ein anderes Zeichen im Himmel, groß und erstaunlich: Sieben Engel, die die sieben letzten Plagen hatten, da mit ihnen die Wut Gottes zur Vollendung kommt. REV 15:2 Und ich sah (etwas) wie ein gläsernes Meer mit Feuer gemischt und die Sieger vom (Kampf) mit dem Tier und mit seinem Bild und mit der Zahl seines Namens am gläsernen Meer stehen, Harfen Gottes habend. REV 15:3 Und sie singen das Lied Moses, des Dieners Gottes, und das Lied des Lämmchens, sagend: Groß und erstaunlich sind deine Werke, Herr, Gott, Allmächtiger! Gerecht und wahrhaftig (sind) deine Wege, König der Nationen! REV 15:4 Wer soll dich nicht fürchten, Herr, und deinen Namen (nicht) ehren? Denn (du bist) allein heilig. Denn alle Nationen werden kommen und werden vor dir anbeten, da deine Gerechtigkeiten offenbar wurden. REV 15:5 Und nach diesen (Dingen) sah ich und es wurde die Tempelstätte des Zeltes des Zeugnisses im Himmel geöffnet. REV 15:6 Und es kamen die sieben Engel, die die sieben Plagen hatten, aus der Tempelstätte hervor. Sie waren bekleidet mit reiner, heller Leinwand und umgürtet um die Brüste mit goldenen Gürteln. REV 15:7 Und eines von den vier Lebewesen gab den sieben Engeln sieben goldene Schalen, gefüllt mit der Wut Gottes, der (bis) in die Ewigkeiten der Ewigkeiten lebt. REV 15:8 Und der Tempel wurde erfüllt mit Rauch von der Herrlichkeit Gottes und von seiner Macht. Und niemand war in den Tempel hineingehen könnend, bis die sieben Plagen der sieben Engel beendet waren. REV 16:1 Und ich hörte eine laute Stimme von der Tempelstätte, den sieben Engeln sagend: Geht weg und schüttet die sieben Schalen der Wut Gottes aus auf die Erde! REV 16:2 Und der erste ging hin und schüttete seine Schale aus auf die Erde. Und es entstand ein böses und schlimmes Geschwür an den Menschen, die den Einstich des Tieres hatten und die sein Bild anbeteten. REV 16:3 Und der zweite Engel schüttete seine Schale aus auf das Meer. Und es wurde zu Blut wie das eines Toten. Und jede lebendige Seele starb im Meer. REV 16:4 Und der dritte schüttete seine Schale aus in die Flüsse und in die Quellen der Wasser. Und es wurde Blut. REV 16:5 Und ich hörte den Engel der Wasser sagen: Du bist gerecht, der ist und der war, der Treue, weil du diese (Dinge) richtetest, REV 16:6 da sie Blut von Heiligen und Propheten vergossen. Und Blut gabst du ihnen zu trinken. Sie sind es wert. REV 16:7 Und ich hörte den Altar sagen: Ja, Herr, Gott, Allmächtiger, wahrhaftig und gerecht sind deine Gerichte. REV 16:8 Und der vierte Engel schüttete seine Schale über die Sonne aus. Und es wurde ihm gegeben, die Menschen mit Feuer zu versengen. REV 16:9 Und die Menschen wurden mit großer Hitze versengt. Und die Menschen lästerten den Namen Gottes, der die Macht über diese Plagen hat. Und sie dachten nicht um, um ihm Ehre zu geben. REV 16:10 Und der fünfte schüttete seine Schale aus auf den Thron des Tieres. Und sein Reich wurde verfinstert. Und sie waren ihre Zungen wegen des Schmerzes zerbeißend. REV 16:11 Und sie lästerten den Gott des Himmels wegen ihrer Schmerzen und wegen ihrer Wunden und dachten nicht um von ihren Taten. REV 16:12 Und der sechste schüttete seine Schale aus auf den großen Fluss Euphrat. Und es vertrocknete sein Wasser, sodass der Weg der Könige vom Aufgang der Sonne bereitet werden würde. REV 16:13 Und ich sah aus dem Mund des Drachen und aus dem Mund des Tieres und aus dem Mund des falschen Propheten drei unreine Geister (kommen) wie Frösche. REV 16:14 Sie sind nämlich Geister von Dämonen, Zeichen tuend, die zu den Königen des ganzen Erdkreises ausgehen, um sie zum Krieg jenes großen Tages Gottes des Allmächtigen zu versammeln. REV 16:15 Siehe, ich komme wie ein Dieb! Glückselig, wer wacht und seine Gewänder bewahrt, sodass er nicht nackt umhergehe und man seine Blöße sähe! REV 16:16 Und er versammelte sie an den Ort, der auf Hebräisch Harmagedon genannt wird. REV 16:17 Und der siebte schüttete seine Schale über die Luft aus. Und es kam eine laute Stimme vom Tempel des Himmels heraus, vom Thron, sagend: Es ist geschehen! REV 16:18 Und es entstanden Blitze und Donner und Geräusche und ein großes Erdbeben, so wie es nicht entstanden war, seit die Menschen bestehen auf der Erde, ein derart gewaltiges Erdbeben, so groß. REV 16:19 Und die große Stadt wurde zu drei Teilen und die Städte der Nationen fielen und Babylon die Große kam in Erinnerung vor Gott, ihr den Kelch des Weines der Wut seines Zorns zu geben. REV 16:20 Und jede Insel wich, und Berge wurden nicht mehr gefunden. REV 16:21 Und großer Hagel, schwer wie ein Talent, fällt vom Himmel auf die Menschen. Und es lästern die Menschen Gott wegen der Plage des Hagels, da seine Plage sehr groß ist. REV 17:1 Und es kam einer von den sieben, die sieben Schalen habenden Engeln, und sprach mit mir, sagend: Komm, ich werde dir das Gericht der großen Hure zeigen, der an den vielen Wassern Sitzenden, REV 17:2 mit der die Könige der Erde Unzucht trieben! Und es wurden die die Erde Bewohnenden berauscht vom Wein ihrer Hurerei. REV 17:3 Und er führte mich weg in eine Öde im Geist. Und ich sah eine Frau, sitzend auf einem scharlachroten Tier, voller Namen (an) Lästerung, sieben Köpfe und zehn Hörner habend. REV 17:4 Und die Frau war bekleidet mit Purpur und Scharlach, geschmückt mit Gold und wertvollem Stein und Perlen, einen goldenen Becher in ihrer Hand habend, voll von Gräueln und den Unreinheiten ihrer Hurerei. REV 17:5 Und auf ihrer Stirn (war) ein Name geschrieben: Geheimnis Babylon, die Große, die Mutter der Huren und der Gräuel der Erde. REV 17:6 Und ich sah die Frau betrunken vom Blut der Heiligen, von dem Blut der Zeugen Jesu. Und ich erstaunte, sie gesehen, mit großem Erstaunen. REV 17:7 Und der Engel sagte mir: Warum verwundertest du dich? Ich werde dir das Geheimnis der Frau sagen und des Tieres, das sie trägt, das die sieben Köpfe und die zehn Hörner hat: REV 17:8 Das Tier, das du sahst, war und ist nicht und wird aus dem Abgrund aufsteigen und ins Verderben weggehen. Und es werden sich wundern die Bewohner auf der Erde, deren Namen nicht im Büchlein des Lebens seit Anfang der Schöpfung geschrieben sind, wenn sie sehen, dass das Tier war und nicht ist und da sein wird. REV 17:9 Hier (ist) der Weisheit habende Verstand: Die sieben Köpfe sind sieben Berge, wo die Frau auf ihnen sitzt. REV 17:10 Auch sind es sieben Könige. Die fünf sind gefallen, der eine ist, der andere ist noch nicht gekommen, und wenn er kommt, ist es nötig, dass er kurz bleibe. REV 17:11 Und das Tier, das war und nicht ist, ist auch der achte und ist von den sieben und geht weg ins Verderben. REV 17:12 Und die zehn Hörner, die du sahst, sind zehn Könige, welche noch kein Reich bekamen. Doch Macht wie Könige bekommen sie für eine Stunde mit dem Tier. REV 17:13 Diese haben eine Meinung. Und die Kraft und ihre Macht geben sie dem Tier. REV 17:14 Diese werden mit dem Lämmchen Krieg führen, und das Lamm wird sie besiegen, weil er Herr der Herren ist und König der Könige. Und die bei ihm (sind) Berufene und Auserwählte und Treue. REV 17:15 Und er sagte zu mir: Die Wasser, die du sahst, wo die Hure sitzt, sind Völker und Mengen und Nationen und Sprachen. REV 17:16 Und die zehn Hörner, die du sahst, und das Tier: Diese werden die Hure hassen, und wüst werden sie sie machen, und nackt werden sie sie machen, und ihr Fleisch werden sie essen, und sie werden sie mit Feuer verbrennen. REV 17:17 Denn Gott gab es in ihre Herzen, seinen Sinn zu tun und in einem Sinn zu handeln und ihre Herrschaft dem Tier zu geben, bis die Worte Gottes erfüllt sind. REV 17:18 Und die Frau, die du sahst, ist die große Stadt, die die Herrschaft hat über die Könige der Erde. REV 18:1 Nach diesen (Dingen) sah ich einen anderen Engel vom Himmel herabkommen, große Macht habend. Und die Erde wurde erleuchtet von seiner Herrlichkeit. REV 18:2 Und er schrie mit kräftiger Stimme, sagend: Gefallen (ist) Babylon, die Große, und sie wurde eine Behausung von Dämonen und ein Gefängnis jedes unreinen Geistes und ein Gefängnis jedes unreinen und gehassten Vogels. REV 18:3 Denn vom Wein der Wut ihrer Hurerei sind gefallen alle Nationen und die Könige der Erde haben mit ihr Hurerei getrieben und die Kaufleute der Erde wurden reich von der Macht ihres Luxus. REV 18:4 Und ich hörte eine andere Stimme vom Himmel, sagend: Geh hinaus aus ihr, mein Volk, damit ihr nicht mit ihren Sünden Gemeinschaft habet und damit ihr nicht von ihren Plagen empfanget, REV 18:5 da ihre Sünden zusammengefügt wurden bis zum Himmel! Und es gedachte Gott ihrer Ungerechtigkeiten. REV 18:6 Vergeltet ihr, wie auch sie vergalt! Und verdoppelt ihr (die Dinge) zweifach nach ihren Werken! In den Kelch, den sie mischte, mischt ihr zweifach! REV 18:7 Wie viel sie sich verherrlichte und schwelgte, so viel Qual und Trauer gebt ihr, da sie in ihrem Herzen sagt: Ich throne als Königin und Witwe bin ich nicht und Trauer sehe ich keinesfalls! REV 18:8 Deshalb werden ihre Plagen an einem Tag kommen: Tod und Trauer und Hunger, und sie wird mit Feuer verbrannt werden, weil der Herr, Gott, stark (ist), der sie richtete. REV 18:9 Und es werden weinen und wehklagen über sie die Könige der Erde, die mit ihr Unzucht trieben und schwelgten, wenn sie den Rauch ihrer Verbrennung sehen, REV 18:10 weit weg stehend wegen der Furcht ihrer Qual, sagend: Wehe, wehe, große Stadt Babylon, starke Stadt, da in einer Stunde dein Gericht kam! REV 18:11 Und die Kaufleute der Erde werden weinen und trauern über sie, weil ihre Ware keiner jemals mehr kauft. REV 18:12 Ware von Gold und Silber und wertvollem Stein und Perle und Leinen und Purpur und Seide und Scharlach. Und jedes Zedernholz und jedes elfenbeinerne Gerät und jedes Gerät aus kostbarstem Holz und Bronze und Eisen und Marmor. REV 18:13 Und Zimt und Kardamom und Räucherwerk und Salbe und Weihrauch und Wein und Öl und Feinmehl und Weizen und Schafe und Vieh. Und von Pferden und von Wagen und von Leibeigenen und Menschenleben. REV 18:14 Und die Frucht der Begierde deiner Seele kam von dir weg, und die ganzen fetten und die großartigen (Dinge) gingen zugrunde, von dir weg, und du findest sie nie mehr. REV 18:15 Die Kaufleute dieser (Dinge), die von ihr reich wurden, werden von fern stehen wegen der Furcht ihrer Qual, weinend und trauernd, REV 18:16 und sagend: Wehe, wehe, die große Stadt, bekleidet mit Leinen und Purpur und Scharlach und vergoldet mit Gold und wertvollem Stein und Perlen, REV 18:17 da in einer Stunde der so große Reichtum verwüstet wurde! Und jeder Kapitän und jeder an einen Ort Segelnde, und die Schiffsleute und soviele ihrer auf dem Meer arbeiten standen von fern. REV 18:18 Und sie waren rufend, erblickend den Rauch ihrer Verbrennung, sagend: Wer (war) der großen Stadt gleich? REV 18:19 Und sie warfen Staub auf ihre Köpfe. Und sie waren rufend, weinend und trauernd und sagend: Wehe, wehe, die große Stadt, durch die reich wurden alle, die Schiffe auf dem Meer haben, wegen ihrem Wohlstand, da sie in einer Stunde verwüstet wurde! REV 18:20 Freue dich über sie, Himmel und Heilige und Apostel und Propheten, da Gott euer Urteil an ihr vollstreckte! REV 18:21 Und es hob ein starker Engel einen Stein, wie einen großen Mühlstein, auf. Und er schleuderte ihn in das Meer, sagend: So wird die große Stadt Babylon mit Wucht (nieder)geschleudert werden und nie mehr wieder gefunden werden. REV 18:22 Und der Klang der Harfenspieler und Musiker und Flötenspieler und Trompeter wird in dir nie mehr gehört. Und jeder Handwerker jedes Handwerks wird nie mehr in dir gefunden. Und das Geräusch des Mühlsteins wird nie mehr in dir gehört. REV 18:23 Und ein Licht eines Leuchters wird in dir nicht mehr leuchten. Und eine Stimme eines Bräutigams und einer Braut wird in dir nicht mehr gehört, da deine Kaufleute die Großen der Erde waren, (und) da durch deine Magie alle Nationen verführt wurden. REV 18:24 Und in ihr wurde das Blut von Propheten und Heiligen gefunden und von all denen, die abgeschlachtet wurden auf der Erde. REV 19:1 Nach diesen (Dingen) hörte ich (etwas) wie eine laute Stimme einer großen Menge im Himmel, sagend: Halleluja! Das Heil und die Macht und die Herrlichkeit (sind) unseres Gottes, REV 19:2 da wahr und gerecht seine Gerichte (sind), da er die große Hure richtete, welche die Erde verderbend war mit ihrer Hurerei. Und er forderte das Blut seiner Diener von ihrer Hand. REV 19:3 Und sie haben zum zweiten Mal gesagt: Halleluja! Und ihr Rauch steigt auf (bis) in die Ewigkeiten der Ewigkeiten. REV 19:4 Und die vierundzwanzig Älteren und die vier Lebewesen fielen nieder und beteten Gott an, dem auf dem Thron Sitzenden, sagend: Amen, Halleluja! REV 19:5 Und eine Stimme kam vom Thron hervor, sagend: Lobt unseren Gott, alle seine Diener und die ihn Fürchtenden, die Kleinen und die Großen! REV 19:6 Und ich hörte (etwas) wie eine Stimme einer großen Menge und wie ein Rauschen vieler Wasser und wie ein Rollen starker Donner, sagend: Halleluja, da der Herr, unser Gott, der Allmächtige die Herrschaft antrat! REV 19:7 Lasst uns froh sein und jubeln und ihm die Ehre geben, da die Hochzeit des Lämmchens kam, und seine Frau machte sich bereit! REV 19:8 Und es wurde ihr gegeben, dass sie sich in glänzendes und reines Leinen kleide. Das Leinen nämlich sind Gerechtigkeiten der Heiligen. REV 19:9 Und er sagt mir: Schreibe: Glückselig, die zum Hochzeitsmahl des Lämmchens geladen sind! Und er sagt mir: Diese sind die wahren Worte Gottes. REV 19:10 Und ich fiel vor seinen Füßen nieder, um ihm zu huldigen. Und er sagt mir: Siehe zu, (das) nicht (zu tun)! Dein Mitknecht bin ich und der deiner Brüder, die das Zeugnis Jesu haben. Gott sollst du anbeten! Denn das Zeugnis Jesu ist der Geist der Weissagung. REV 19:11 Und ich sah den Himmel geöffnet, und siehe: Ein weißes Pferd. Und der darauf Sitzende wird Treu und Wahrhaftig genannt. Und in Gerechtigkeit richtet und kämpft er. REV 19:12 Seine Augen nun (sind) eine Feuerflamme. Und auf seinem Kopf (sind) viele Diademe; er, der Namen geschrieben hat, und einen Namen geschrieben, den niemand kennt, außer er selbst. REV 19:13 Und (er war) bekleidet mit einem in Blut getauchten Gewand. Und sein Name wird das Wort Gottes genannt. REV 19:14 Und die Truppen im Himmel waren ihm auf weißen Pferden folgend, bekleidet mit weißem, reinen Leinen. REV 19:15 Und aus seinem Mund geht ein scharfes, zweischneidiges Schwert hervor, damit er mit ihm die Nationen schlage. Und er wird sie mit eisernem Stab weiden. Und er tritt die Weinkelter der Wut des Zornes Gottes des Allmächtigen. REV 19:16 Und er hat einen Namen auf sein Gewand und auf seine Hüfte geschrieben: König der Könige und Herr der Herren. REV 19:17 Und ich sah einen Engel in der Sonne stehen. Und er rief mit lauter Stimme zu allen Vögeln, die mitten im Himmel fliegen, sagend: Auf, versammelt euch zum großen Mahl Gottes, REV 19:18 damit ihr Fleisch von Königen fresst und Fleisch von Heerführern und Fleisch von Starken und Fleisch von Pferden und von denen, die auf ihnen sitzen, und Fleisch von allen Freien und auch von Dienern und von Kleinen und auch Großen! REV 19:19 Und ich sah das Tier und die Könige der Erde und ihre Heere versammelt, um Krieg zu führen mit dem auf dem Pferd Sitzenden, und mit seinem Heer. REV 19:20 Und es wurde das Tier ergriffen und der falsche Prophet bei ihm, der die Zeichen tat vor ihm, mit denen er die verführte, die den Einstich des Tieres hatten, und die sein Bild anbeteten. Lebendig wurden die beiden in den Feuersee geworfen, der mit Schwefel brennt. REV 19:21 Und die Übrigen wurden getötet mit dem Schwert dessen, der auf dem Pferd sitzt, das aus seinem Mund hervorkommt. Und alle Vögel wurden satt von ihrem Fleisch. REV 20:1 Und ich sah einen Engel vom Himmel herabkommen, den Schlüssel des Abgrunds habend, und eine große Kette in seiner Hand. REV 20:2 Und er ergriff den Drachen, die alte Schlange, der der Teufel und der Satan ist, der den ganzen Erdkreis Verführende, und fesselte ihn tausend Jahre. REV 20:3 Und er warf ihn in den Abgrund und schloss zu und versiegelte über ihm, damit er die Nationen nicht länger verführe, bis die tausend Jahre vollendet sind. Und nach diesen (Dingen) muss er eine kurze Zeit freigelassen werden. REV 20:4 Und ich sah Throne, und sie setzten sich darauf, und es wurde ihnen Gericht gegeben. Und (ich sah) die Seelen der wegen des Zeugnisses Jesu und wegen des Wortes Gottes Enthaupteten, und diejenigen, die das Tier nicht anbeteten oder sein Bild und nicht den Einstich auf die Stirn und ihre Hand annahmen. Und sie wurden lebendig und regierten mit Christus die tausend Jahre. REV 20:5 Und die Übrigen der Toten wurden nicht lebendig, bis die tausend Jahre vollendet waren. Das (ist) die erste Auferstehung. REV 20:6 Glückselig und heilig der Anteil an der ersten Auferstehung Habende! Über diese hat der zweite Tod keine Macht, sondern sie werden Priester Gottes und Christi sein und mit ihm herrschen tausend Jahre. REV 20:7 Und sobald die tausend Jahre vollendet sind, wird der Satan aus seinem Gefängnis freigelassen werden. REV 20:8 Und er wird ausziehen, die Nationen an den vier Ecken der Erde zu verführen, den Gog und den Magog, um sie zum Krieg zu versammeln, deren Zahl wie der Sand des Meeres (ist). REV 20:9 Und sie zogen herauf auf die Breite der Erde und umzingelten das Lager der Heiligen und die geliebte Stadt. Und es kam Feuer herab aus dem Himmel von Gott und verzehrte sie. REV 20:10 Und der Teufel, der sie verführte, wurde in den Feuer- und Schwefelsee geworfen, wo auch das Tier und der falsche Prophet (sind). Und sie werden gequält werden Tag und Nacht (bis) in die Ewigkeiten der Ewigkeiten. REV 20:11 Und ich sah einen großen weißen Thron und den darauf Sitzenden, vor dessen Angesicht die Erde floh und der Himmel, und ein Ort wurde für sie nicht gefunden. REV 20:12 Und ich sah die Toten, die Großen und die Kleinen, vor dem Thron stehen, und Büchlein wurden geöffnet, und ein anderes Büchlein wurde geöffnet, das des Lebens. Und die Toten wurden gerichtet aufgrund dessen, was in den Büchlein geschrieben war, nach ihren Werken. REV 20:13 Und es gab das Meer die Toten in ihm (heraus), und der Tod und der Hades gaben die Toten in ihnen (heraus). Und sie wurden jeder nach ihren Werken gerichtet. REV 20:14 Und der Tod und der Hades wurden in den Feuersee geworfen. Dies ist der zweite Tod, der Feuersee. REV 20:15 Und wenn jemand nicht im Büchlein des Lebens geschrieben gefunden wurde, wurde er in den Feuersee geworfen. REV 21:1 Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde. Denn der erste Himmel und die erste Erde vergingen und das Meer ist nicht mehr. REV 21:2 Und die heilige Stadt, das neue Jerusalem, sah ich vom Himmel von Gott herabkommen, bereitet wie eine für ihren Mann geschmückte Braut. REV 21:3 Und ich hörte eine laute Stimme aus dem Himmel, sagend: Siehe, das Zelt Gottes bei den Menschen! Und er wird bei ihnen wohnen und sie werden sein Volk sein, und Gott selbst wird bei ihnen sein. REV 21:4 Und er wird jede Träne von ihren Augen abwischen. Und der Tod wird nicht mehr sein, noch Trauer, noch Geschrei, noch Mühe wird mehr sein, weil die ersten (Dinge) vergingen. REV 21:5 Und der auf dem Thron Sitzende sagte: Siehe, alles mache ich neu! Und er sagt zu mir: Schreibe, dass diese Worte wahrhaftig und zuverlässig sind! REV 21:6 Und er sagte mir: Ich bin das Alpha und das Omega geworden, der Anfang und das Ende. Ich werde dem Dürstenden aus der Wasserquelle des Lebens geben, umsonst. REV 21:7 Der Überwindende wird diese (Dinge) erben. Und ich werde ihm Gott sein und er wird mir Sohn sein. REV 21:8 Aber den Feigen und Ungläubigen und Sündern und mit Gräuel Behafteten und Mördern und Hurern und Magiern und Götzendienern und allen Lügnern - ihr Teil (ist) in dem See, der mit Feuer und Schwefel brennt. Das ist der zweite Tod. REV 21:9 Und es kam einer von den sieben Engeln, die die sieben Schalen hatten, voll der sieben letzten Plagen. Und er sprach mit mir, sagend: Komm! Ich werde dir die Frau, die Braut des Lämmchens zeigen. REV 21:10 Und er führte mich im Geist auf einen großen und hohen Berg weg und zeigte mir die große Stadt, das heilige Jerusalem, herabkommen vom Himmel von Gott, REV 21:11 die Herrlichkeit Gottes habend. Ihr Glanz war wie ein sehr wertvoller Stein, wie ein kristallklarer Jaspisstein, REV 21:12 eine große und hohe Mauer habend, zwölf Tore habend. Und an den Toren zwölf Engel. Und sie hatten Namen aufgeschrieben, das sind die Namen der zwölf Stämme der Söhne Israels. REV 21:13 Vom Osten her drei Tore, und vom Norden her drei Tore, und vom Süden her drei Tore, und vom Westen her drei Tore. REV 21:14 Und die Mauer der Stadt (war) zwölf Fundamente habend, und auf ihnen (waren) zwölf Namen der zwölf Apostel des Lämmchens. REV 21:15 Und der mit mir Sprechende war als Maß einen goldenen Stab habend, damit er die Stadt messe und ihre Tore und ihre Mauer. REV 21:16 Und die Stadt ist viereckig angelegt. Und ihre Länge (ist) wie die Breite. Und er maß die Stadt mit dem Stab auf zwölftausend Stadien. Ihre Länge und Breite und Höhe ist gleich zwölf. REV 21:17 Und er maß ihre Mauer (mit) hundertvierundvierzig Ellen, ein Maß eines Menschen, das (auch) das eines Engels ist. REV 21:18 Und die Zwischenschicht ihrer Mauer war Jaspis. Und die Stadt (war) reines Gold, gleich reinem Glas. REV 21:19 Die Fundamente der Mauer der Stadt (waren) mit jedem wertvollen Stein verziert. Das erste Fundament (war) Jaspis, das zweite Saphir, das dritte Chalzedon, das vierte Smaragd, REV 21:20 das fünfte Sardonyx, das sechste Sardis, das siebte Chrysolith, das achte Beryll, das neunte Topas, das zehnte Chrysopras, das elfte Hyazinth, das zwölfte Amethyst. REV 21:21 Und die zwölf Tore (waren) zwölf Perlen. Jedes einzelne der Tore war jeweils aus einer Perle. Und die Straße der Stadt (war) reines Gold, wie durchsichtiges Glas. REV 21:22 Und eine Tempelstätte sah ich nicht in ihr. Denn der Herr, Gott, der Allmächtige, ist ihre Tempelstätte und das Lämmchen. REV 21:23 Und die Stadt hat keinen Bedarf an der Sonne, noch am Mond, damit sie ihr schienen. Denn die Herrlichkeit Gottes erhellte sie, und ihr Leuchter (ist) das Lämmchen. REV 21:24 Und es werden die Nationen durch ihr Licht wandeln. Und die Könige der Erde bringen für ihn Herrlichkeit und Ehre der Nationen zu ihr. REV 21:25 Und ihre Tore sollen bei Tag niemals geschlossen werden, Nacht wird nämlich dort nicht sein. REV 21:26 Und man wird die Herrlichkeit und die Ehre der Nationen zu ihr bringen. REV 21:27 Und keinesfalls wird in sie irgendetwas Unreines hineingehen, und was Gräuel tut und Lüge, sondern nur, die im Büchlein des Lebens des Lämmchens Geschriebenen. REV 22:1 Und er zeigte mir einen reinen Fluss von Wasser des Lebens, glänzend wie ein Kristall, vom Thron Gottes und des Lämmchens hervorkommend. REV 22:2 Inmitten ihrer Straße, und diesseits und jenseits des Flusses (zeigte er mir) Holz (des) Lebens, zwölf Früchte tragend, jeden einzelnen Monat seine Frucht hervorbringend. Und die Blätter des Holzes (sind) zur Heilung der Nationen. REV 22:3 Und kein Fluch wird mehr sein. Und der Thron Gottes und des Lämmchens wird in ihr sein. Und seine Diener werden ihm dienen REV 22:4 und sein Angesicht sehen. Und sein Name (wird) auf ihren Stirnen (sein). REV 22:5 Und Nacht wird dort nicht mehr sein. Und sie haben keinen Bedarf an einem Leuchter und dem Sonnenlicht, weil der Herr, Gott, sie erleuchten wird. Und sie werden herrschen (bis) in die Ewigkeiten der Ewigkeiten. REV 22:6 Und er sagte zu mir: Diese Worte sind zuverlässig und wahr. Und der Herr, der Gott der Geister der Propheten, sandte seinen Engel, um seinen Dienern zu zeigen, was in Kürze geschehen muss. REV 22:7 Und siehe, ich komme bald! Glückselig der die Worte der Weissagung dieses Büchleins Bewahrende! REV 22:8 Und ich, Johannes, (bin es), der diese (Dinge) hörte und sah. Und als ich (sie) hörte und sah, fiel ich nieder, um vor den Füßen des Engels anzubeten, der mir diese (Dinge) zeigte. REV 22:9 Und er sagt mir: Siehe zu, (das) nicht (zu tun)! Ich bin dein Mitdiener und der deiner Brüder, der Propheten, und derer, die die Worte des Büchleins bewahren. Bete Gott an! REV 22:10 Und er sagt mir: Versiegle die Worte der Weissagung dieses Büchleins nicht, denn die Zeit ist nahe! REV 22:11 Der Unrecht Tuende tue weiter Unrecht! Und der Unreine sei weiter unrein! Und der Gerechte tue weiter Gerechtigkeit! Und der Heilige heilige sich weiter! REV 22:12 Siehe, ich komme bald und mein Lohn mit mir, um jedem zu vergelten, wie sein Werk sein wird! REV 22:13 Ich (bin) das Alpha und das Omega, der Erste und der Letzte, der Anfang und das Ende. REV 22:14 Glückselig die seine Gebote Haltenden, damit ihr Recht am Holz des Lebens sein werde, und sie durch die Tore in die Stadt hineingehen! REV 22:15 Draußen (sind) die Hunde und die Magier und die Hurer und die Mörder und die Götzendiener und jeder, der Lüge lieb hat und tut. REV 22:16 Ich, Jesus, schickte meinen Engel, um euch diese (Dinge) für die Versammlungen zu bezeugen. Ich bin die Wurzel und der Nachkomme Davids, der glänzende Morgenstern. REV 22:17 Und der Geist und die Braut sagen: Komm! Und wer es hört, sage: Komm! Und wer dürstet, komme! Wer will, nehme das Wasser des Lebens umsonst! REV 22:18 Ich bezeuge jedem die Worte der Weissagung dieses Büchleins Hörenden: Wenn jemand zu diesen (Dingen) dazufügt, möge Gott ihm die Plagen, die in diesem Buch geschrieben stehen, dazufügen! REV 22:19 Und wenn jemand von den Worten des Büchleins dieser Weissagung wegnimmt, möge Gott seinen Anteil am Holz des Lebens wegnehmen und von der heiligen Stadt, von denen in diesem Büchlein geschrieben steht! REV 22:20 Es sagt der diese (Dinge) Bezeugende: Ja, ich komme bald! Amen! Ja, komm, Herr Jesus! REV 22:21 Die Gnade des Herrn Jesus Christus (ist) mit allen Heiligen! Amen!