1. Mose 30, 31

Das erste Buch Mose, Genesis

Kapitel: 30, Vers: 31

1. Mose 30, 30
1. Mose 30, 32

Luther 1984:Er aber sprach: Was soll ich dir denn geben? Jakob sprach: Du sollst mir gar nichts geben; sondern wenn du mir tun willst, was ich dir sage, so will ich deine Schafe wieder weiden und hüten.
Menge 1926/1949 (Hexapla 1989):Da fragte jener: «Was soll ich dir geben?» Jakob antwortete: «Du brauchst mir gar nichts zu geben! Wenn du nur auf folgenden Vorschlag von mir eingehst, so will ich dein Kleinvieh von neuem weiden und hüten:
Revidierte Elberfelder 1985/1986:Da sagte er: Was soll ich dir geben? Und Jakob sagte: Du sollst mir gar nichts geben; wenn du mir diese (eine) Sache zugestehst, dann will ich wieder deine Schafe weiden (und) hüten.
Schlachter 1952:Er sprach: Was soll ich dir denn geben? Jakob sprach: Du brauchst mir gar nichts zu geben! Wenn du mir nur tun willst, was ich jetzt sage, so will ich deine Herden wieder weiden.
Schlachter 2000 (05.2003):Er sprach: Was soll ich dir denn geben? Jakob sprach: Du brauchst mir gar nichts zu geben! Wenn du mir nur das tun willst, so will ich deine Herden wieder weiden und hüten:
Zürcher 1931:Er aber sprach: Was soll ich dir geben? Jakob antwortete: Du sollst mir gar nichts geben. Wenn du mir tun willst, was ich nun sage, so will ich wieder deine Schafe weiden und hüten:
Luther 1912:Er aber sprach: Was soll ich dir denn geben? Jakob sprach: Du sollst mir nichts geben; sondern so du mir tun willst, was ich sage, so will ich wiederum weiden und hüten deine Schafe.
Buber-Rosenzweig 1929:Was soll ich dir geben? Jaakob sprach: Gar nichts sollst du mir geben - tust du mir dieses nur, dann kehr ich, weid ich deine Tiere, wach ich:
Tur-Sinai 1954:Da sprach er: «Was soll ich dir geben?» Und Jaakob sprach: «Du sollst mir nichts geben; wenn du mir folgendes gewährst, so will ich deine Schafe wieder weiden und hüten.
Luther 1545 (Original):Er aber sprach, Was sol ich dir denn geben? Jacob sprach, Du solt mir nichts vberal geben, Sondern so du mir thun wilt, das ich sage, So wil ich widerumb weiden vnd hüten deiner Schafe.
Luther 1545 (hochdeutsch):Er aber sprach: Was soll ich dir denn geben? Jakob sprach: Du sollst mir nichts überall geben, sondern so du mir tun willst, das ich sage, so will ich wiederum weiden und hüten deiner Schafe.
NeÜ 2024:Da fragte Laban: Was verlangst du als Lohn? - Du sollst mir gar nichts geben, erwiderte Jakob, wenn du mir Folgendes zugestehst, werde ich auch weiterhin für dein Kleinvieh sorgen:
Jantzen/Jettel (25.11.2022):Und er sagte: Was soll ich dir geben? Und Jakob sagte: Du sollst mir gar nichts geben. Wenn du mir diese(a) Sache tun wirst, werde ich dein Kleinvieh wieder weiden [und] hüten:
-Fussnote(n): (a) i. S. v.: folgende
English Standard Version 2001:He said, What shall I give you? Jacob said, You shall not give me anything. If you will do this for me, I will again pasture your flock and keep it:
King James Version 1611:And he said, What shall I give thee? And Jacob said, Thou shalt not give me any thing: if thou wilt do this thing for me, I will again feed [and] keep thy flock:
Westminster Leningrad Codex:וַיֹּאמֶר מָה אֶתֶּן לָךְ וַיֹּאמֶר יַעֲקֹב לֹא תִתֶּן לִי מְאוּמָה אִם תַּֽעֲשֶׂה לִּי הַדָּבָר הַזֶּה אָשׁוּבָה אֶרְעֶה צֹֽאנְךָ אֶשְׁמֹֽר



Kommentar:
John MacArthur Studienbibel:30, 31: Was soll ich dir denn geben? Laban wollte, dass Jakob blieb und fragte, unter welchen Bedingungen er sich darauf einlassen würde. Jakob wollte nichts anderes, als nur in einer Position sein, wo Gott ihn segnen würde. Er war bereit zu bleiben, wollte aber dem listigen und selbstsüchtigen Laban nicht länger verpflichtet sein. Er bot Laban einen Plan an, der ihn segnen könnte, während er Laban nichts kostete. Er wollte weiterhin für Labans Herden sorgen wie zuvor. Sein Lohn sollten noch nicht geborene Tiere sein, die Laban weniger wertvoll erschienen, weil sie gescheckt und bunt waren. Jakob würde keines von den einfarbigen Tieren für sich nehmen, und wenn einfarbige Tiere in Jakobs Herde geboren werden, dann könnte Laban sie für sich herausnehmen (sie wurden als gestohlen angesehen). Nur jene Tiere, die gesprenkelt, gepunktet, gestreift oder unnormal gefärbt geboren wurden, sollten Jakob gehören. Offensichtlich waren die meisten Tiere weiß (Schafe), schwarz (Ziegen) oder braun (Rinder). Nur wenige gehörten zu der von Jakob beanspruchten Kategorie. Außerdem wollte Jakob die lebenden gefleckten oder bunten Tiere noch nicht einmal zur Zucht von weiteren derartigen Tieren verwenden. Er wollte sie aus der Herde herausnehmen und in einer separaten Herde sammeln, die von den einfarbigen Tieren getrennt sein sollte. Nur die gefleckten und bunten Nachkommen, die künftig in der normalen Herde geboren würden, sollten ihm gehören. Da Laban es für unwahrscheinlich hielt, dass solche unnormal gefärbten Tiere in nennenswerter Zahl geboren würden, willigte er ein. Er glaubte, dass sei ein kleines und günstiges Zugeständnis seinerseits, womit er sich die Geschicke Jakobs weiterhin zunutze machen und seine Herden vergrößern könne. Jakob begab sich dadurch völlig in Gottes Hand. Nur der Herr konnte bestimmen, was für Tiere geboren würden. Um sicherzustellen, dass Jakob nicht zu seinem Vorteil mogelte, trennte Laban die bunt gefärbten Tiere von den einfarbigen und übergab sie der Fürsorge Jakobs (V. 34-36).



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