Beurteilt
werden - von Menschen und von Gott
Predigt von Franz Graf-Stuhlhofer, gehalten in Wiener Baptistengemeinden (Juli/Aug.2002)
Grundfrage: Weshalb fällt uns der Umgang mit dem Kritisiert-werden
schwer?
Und: Wie könnte sich das ändern?
Bibel-Texte: Genesis 3,1-19, Römer 8,31b-34
[Kritik/Korrektur
als Roman-Thema]
Kennt Ihr den neuen Roman „Die Korrekturen“? Dieser Roman ist derzeit ein Bestseller. Darin geht es um eine Familie: Die Kinder empfinden das Familienleben oft als bedrückend. Sie wollen also bald weg von dort … und es selbst besser machen. Sie wollen das Erlebte nun „korrigieren“. Doch es gelingt ihnen nicht, sie wiederholen teils die gleichen Fehler, teils machen sie andere.
Es drückt sich hier etwas von unserer Lebenswirklichkeit aus. Wir sehen etwas bei anderen, wir beurteilen es, und wir wollen es besser machen, in unserer eigenen Lebensgestaltung. Wir korrigieren also andere – oder versuchen es zumindest.
In den letzten Monaten wurde über einen anderen Roman viel diskutiert – dadurch wurde auch dieser Roman zum Bestseller: „Tod eines Kritikers“. Darin wird auf einen Literaturkritiker angespielt. So läuft der Kulturbetrieb: Literatur wird kritisiert, nun wird der Kritiker selbst zur Hauptgestalt in einem Roman, und dieser Roman wird dann auch kritisiert – manche meinten, der Roman sei antisemitisch.
Das Kritisieren ist in unserem Leben ständig präsent. Wir beobachten etwas – und machen uns unsere Gedanken. Wir hören eine Predigt und fragen uns: „Ist das gut, was der da vorne sagt?“ Wo wir unzufrieden sind, kritisieren wir den Prediger. Meistens sagen wir die Kritik nicht ihm selbst – wir reden mit anderen darüber.
[auch in der
Bibel: in Dialogen wird kritisiert]
Sobald wir in der Bibel von Dialogen lesen, kommt sehr oft darin Kritik vor. Die ersten Dialoge in der Bibel finden wir in 1.Mose 3: Die Schlange redet mit Eva – und kritisiert dabei Gott; Gott redet mit Adam und stellt ihm Fragen, die dieser als Kritik auffaßt …
Das gilt auch für die weiteren Dialoge in der Bibel: Oft geht es darin um Kritik.
So ist unser Leben: Kritik wird geübt, Kritik muß eingesteckt werden … Kritik einstecken – das fällt nie leicht.
Das soll nun unser Thema sein: Wir werden kritisiert, wir werden beurteilt – von Menschen, und von Gott.
Wie gehen wir damit um, wenn wir kritisiert werden?
[und du …?]
Nehmen wir Beispiele aus der Gemeinde-Arbeit: Stelle Dir vor, es wird über deinen Bereich geredet. Etwa so: „Seit der Franz die Sonntags-Schule übernommen hat, funktioniert sie nicht mehr richtig …“ Wie geht es dir dabei? Denkst du: „Das ist mir völlig egal, was andere über mich sagen …“? Oder ärgerst du dich, findest du die Beurteilung ungerecht?
Oder jemand sagt: „Naja, er bemüht sich, aber ein richtiger Prediger ist er halt doch nicht …“ Wie geht es dir, wenn du das hörst? – wahrscheinlich hörst du es nicht, aber vielleicht bekommst du es auf Umwegen mit, daß andere so über dich reden.
Wie geht es dir dabei?
Es kann Zweifel an deinen Fähigkeiten geben: „du kannst es nicht wirklich“, oder Zweifel an deinem Einsatz: „du kümmerst dich nicht wirklich d’rum“. Die Kritik kann also zweierlei betreffen: was du kannst – und ob du willst; dein Können und dein Wollen.
[FORM der
Kritik]
Wie geht es mir dabei? Ob eine Kritik mich trifft, hängt von vielem ab: Ob es ein Freund ist, der das zu mir sagt - von einem guten Freund läßt man sich einiges sagen. Dann hängt es auch vom Rahmen ab, von der Gelegenheit, bei der die Kritik vorgebracht wird. Ob in einem persönlichen Gespräch, oder vor vielen anderen Leuten die zuhören. Es hängt von meiner Tagesverfassung ab … Und: Es hängt von der konkreten Form ab. Ob sachlich, oder scharf und aggressiv.
Die genaue Form, die Art in der was gesagt wird, ist ein eigenes Thema; es ist eine eher praktische Frage.
Halten wir hier einmal fest: Kritik kann verletzend sein – weil der Kritiker beim Äußern der Kritik eine unglückliche Hand hatte. Vielleicht war er emotional und anklagend …
Wenn Kritik weh tut, ist beides möglich: Es kann am Kritiker liegen – der vielleicht unüberlegt formuliert hat; und es kann am Kritisierten liegen – der sehr empfindlich ist.
Das Ding hat also zwei Seiten. „Wie bringe ich Kritik vor“ – das ist eine praktische Frage, wo wir einmal einen Erfahrugnsaustausch haben könnten; hoffentlich auch über positive Erfahrungen: In welcher Weise wird Kritik gerne angenommen?
In dieser Predigt soll es nur um das 2.gehen: Liegt es an ihm, wenn er Mühe hat, mit Kritik umzugehen?
Ich behaupte: Ja - viele Kritisierte können auch mit sachlich vorgebrachter Kritik kaum umgehen.
[Indizien: wie
zeigt sich die Mühe, mit Kritik umzugehen?]
Vielen setzt es sehr zu wenn sie kritisiert werden. Woran ist das zu erkennen? Dafür gibt es mehrere Indizien:
1. Bei vielen Menschen beobachtet man eine Unfähigkeit zur Kenntnis zu nehmen: „Ich habe einen Fehler gemacht.“ Diese Möglichkeit wird als so absurd eingestuft, daß die Schuld bei anderen gesucht wird. (Man denke an Adam – wie reagierte er, als Gott ihn ansprach … „die Frau, die du mir gegeben hast …“)
2. Wo sich der eigene Fehler nicht leugnen läßt, besteht ein großes Rechtfertigungsbedürfnis. Daß dieser Fehler von mir sonst ohnehin nicht gemacht wird, aufgrund welcher besonderen – nun genau geschilderten – Umstände es dieses Mal dazu kam …
3. Es gibt ein großes Bemühen zu zeigen, daß die Kritik ungerecht ist, und daß der Kritiker unrecht hat. Die Formulierung der Kritik wird sorgfältig überprüft – falls sich darin Ungenauigkeiten finden, könnte die Kritik vielleicht als unzutreffend und daher belanglos abgetan werden …
4. Vielleicht hast du es selbst erlebt: Du wirst kritisiert, und du ärgerst dich über den Kritiker. Du denkst: „So eine Frechheit!“ Oder: „Das ist eine ganz ungerechte Kritik!!“ Der Kritiker wies vielleicht nur auf ein Detail hin, das ihm selbst gar nicht besonders wichtig war. Für dich als Kritisiertem wird das – jedenfalls emotional - nun zu einer dramatischen, fürchterlichen Sache …
5. Eine nachhaltige Verschlechterung der persönlichen Beziehung: Du hast eine gute Beziehung zu einem anderen Menschen. Aber ab einem bestimmten Augenblick wird er sehr distanziert und kühl dir gegenüber. Du wunderst dich – du hast ja gar nichts gegen den anderen. Als du darüber nachdenkst, fällt dir etwas ein: Ja, du hast den anderen kritisiert – seither ist er so distanziert dir gegenüber. Du selbst als Kritiker hast die Sache längst vergessen gehabt, es war ja auch keine wichtige Sache. Aber für den Kritisierten war es wohl eine dramatische Sache. Und wir kennen das wohl auch von uns selbst, als Betroffenen: Eine bestimmte Kritik geht uns nach, sie wurmt uns, sie kommt uns immer wieder in den Sinn … Es ist, als ob die Kritik in Stein eingemeißelt wäre! Aber vom Kritiker war sein Hinweis nicht für die Ewigkeit bestimmt, bloß ein vielleicht momentan wichtiger Hinweis. Laß es daher nicht zu, daß eine bestimmte Kritik, die dich getroffen hat, tief in den Herz eingegraben wird!
Das wären also einige Indizien, die darauf hinweisen, daß Menschen oft Mühe haben, mit Kritik umzugehen.
[Ursachen
dafür]
Was sind die Gründe dafür, daß es oft schwer ist, Kritik anzunehmen? Abgesehen davon, daß manche Kritik in unguter Weise geäußert wird. Nehmen wir an, die Kritik war durchaus sachlich vorgebracht. Und dennoch trifft sie mich. Warum?
Dafür kann es verschiedene Gründe geben. Ich nenne drei oder vier.
1. Die Fehlerlosigkeit als hochwichtiges Ideal
Was ich tue, will ich ohne Fehler machen. Wenn mir doch ein Fehler unterläuft, habe ich das Gefühl, versagt zu haben – als ob damit der Wert meiner Leistung ganz zunichte wäre! Es ist, als ob alles daran hängt, daß ich die Fehlerlosigkeit bewahrt habe. Daher wird der Hinweis darauf, einen Fehler gemacht zu haben, als sehr dramatisch genommen.
Wenn ich sage, daß die Fehlerlosigkeit mitunter ZU wichtig genommen wird, spreche ich mich nicht für das Gegenteil aus. So als ob es egal wäre, ob ich eine Sache gut mache; als ob es egal wäre, wenn mir viele Fehler passieren. Natürlich soll ich es gut machen. Aber die Fehlerlosigkeit ist uns Menschen nicht verheißen, wir müssen damit leben, daß dann und wann Fehler unterlaufen.
Wenn ich mich grundsätzlich darauf einstelle, daß Fehler zu unserem Mensch-Sein gehören, dann nehme ich den Hinweis auf einen mir unterlaufenen Fehler auch nicht als moralische Anklage.
Das Ideal der Fehlerlosigkeit ist eine Latte, die wir uns legen – aber auch anderen: Auch vom Kritiker wird Fehlerlosigkeit gefordert. Als ob der Kritiker mit seiner Kritik sagen will: „Schau her, ich bin besser als du …“ Dann denkt der Kritisierte: „Aber der Kritiker hat gar kein Recht zu kritisieren – er hat doch auch schon Fehler gemacht.“
Überhaupt wird vom Kritiker oft viel gefordert: Nämlich auch eine besondere Kompetenz. Wenn ein Zuhörer den Prediger krisitiert – vielleicht wegen Unverständlichkeit -, dürfe er eigentlich nur dann kritisieren, wenn er selber ein besserer Prediger ist … Aber diese Gegenforderung ist nicht berechtigt. Wenn ich den Installateur kritisiere, weil die Leitung noch immer nicht funktioniert, dann kann ich diesen Sachverhalt auch als Laie feststellen. Wenn ich selbst ein Installateur wäre, hätte ich ja auch gar keinen holen müssen, sondern hätte es mir selber gemacht!
Der Hinweis auf einen Fehler wird also mitunter als moralische Anklage genommen. Diese moralische Kategorie wird noch verstärkt durch eine bestimmte Wortwahl – damit komme ich zum
2.: Ein Sprachgebrauch, der von „Schuld“ spricht
Jemand kann an einem Treffen nicht teilnehmen wegen anderer wichtiger Verpflichtungen – er „entschuldigt“ sich für sein Fernbleiben – hat nichts mit Schuld zu tun. Der Wunsch, allen Erwartungen zu entsprechen – auch allen „Anwesenheits-Erwartungen“, führt zu einem Druck.
Auch wenn es heißt, daß an einer Zugverspätung ein technisches Gebrechen „schuld“ war: Das hat nichts mit moralischer Schuld zu tun.
Wenn wir solche Worte verwenden, denken wir zwar nicht unbedingt an den Vollsinn dieser Worte, aber eine solche Sprache kann doch die Neigung, bei Fehlern an Moralisches zu denken, noch verstärken.
3. Die Urangst: „ich komme zu kurz“
Bei vielen von uns ist es eine lange Gewohnheit, die bis in die Kindheit zurückreicht. Ich bin neben einem Bruder aufgewachsen. Wenn es zu einem bestimmten Anlaß eine Torte gab, hatte ich vor allem eine Angst: Daß mein Bruder ein größeres Stück bekommt als ich. Es herrschte die Angst: „Wenn ich nicht scharf aufpasse, komme ich zu kurz – dann werde ich benachteiligt.“ Dieses Zu-Kurz-Kommen gibt es im materiellen Bereich. Aber auch im nichtmateriellen Bereich, bei Lob und Kritik. Da hieß es vielleicht über meinen Bruder – er war einige Jahre älter als ich: „Der Herbert kann schon Radfahren!“ Und? Über mich wurde nichts gesagt? Ich konnte dann versuchen auf mich aufmerksam zu machen, indem ich sagte: „Ich kann schon mit dem Dreiradler fahren.“ Wenn man älter wird, verkneift man sich dann aber solche Bemerkungen.
Jedenfalls, auch in punkto Lob kann es sein, daß ich zu kurz komme. Ich tue etwas – und was geschieht? Statt Lob kommt nur Kritik! „Ich komme zu kurz“ – in der Beurteilung durch andere.
Diese Ur-Angst begleitet uns seit der Kindheit. Die oftmalige Gewohnheit prägt; nun genügt ein Eindruck, vielleicht eine Kritik über einen Detailpunkt – und schon steigt wieder diese Angst auf. Wenn ich ihr Raum gebe, dann prägt sie mich.
„ich komme zu kurz“ – dieses Gefühl kann oft kommen.
In der Gemeinde: „andere werden für die Gemeindeleitung vorgeschlagen – an mich denkt scheinbar niemand.“
Im Privatleben: „andere haben einen Partner – ich habe keinen“, oder: „andere Frauen haben Kinder – ich habe keines“
In der beruflichen Entwicklung: „die jungen Leute heute können alle studieren – ich durfte es nicht, meine Eltern waren arm“, oder: „bei anderen läuft die Karriere ganz glatt, ich dagegen trete auf der Stelle“
„ich komme zu kurz“ – das gibt es auch in der Wertschätzung durch andere.
Ich mache eine Arbeit ordentlich – dann steht die Angst latent im Hintergrund: wird das auch wahrgenommen? – schließlich kommt eine negative Reaktion, vielleicht wegen eines nebensächlichen Details. Die Angst bricht sich wieder durch: „Ich wußte es ja, ich werde nicht geschätzt, ich bekomme nicht jene Anerkennung, die ich verdient hätte.“
Also: Ein ständiges Zittern, ob ich genug bekomme – oder ob mir unrecht geschieht, etwa durch eine zu negative Bewertung meiner Leistung.
Noch ein
4. Grund:
Wo ich stark bin, bin ich schwach – nämlich verletzbar
Wenn das eigene Selbstbewußtsein zu stark mit den eigenen Leistungen verbunden wird, dann fällt es schwer, Kritik daran anzuhören – denn damit sehe ich meine eigene Bedeutung radikal in Frage gestellt.
Hier geht es darum zu lernen, daß meine Bedeutung nicht nur mit meinen Leistungen in Verbindung steht. Gott liebt mich, auch wenn ich gerade nichts leiste.
Das könnten also Gründe sein dafür, daß wir so stark getroffen sind, wenn wir kritisiert werden.
[Lösung dafür]
Aber was ist die Lösung dieses Problems? Wenn ich erkenne, daß ein bestimmter Faktor bei mir mitwirkt, liegt in dieser Erkenntnis schon die halbe Lösung.
Aber darüber hinaus gibt es noch ein ganz wichtiges Prinzip: Neben den Stimmen der Menschen auch Gottes Stimme hören!
Was sagt Gott?
1. Dort, wo ich wirklich Schuld auf mich geladen habe, sagt Gott: bei
mir findest du Vergebung.
2. Wo ich Fehler gemacht habe, sagt Gott: du mußt nicht perfekt sein,
um von mir ernst genommen und geschätzt zu werden.
Daß uns Fehler passieren, ist keine Tragödie, sondern normales menschliches Geschehen (so wie Krankheiten, so wie unsere zeitlichen Grenzen …)
3. Wo ich zu Unrecht kritisiert werde, sagt Gott: es war in Ordnung,
was du gemacht hast. Die Kritik ist nicht berechtigt.
Wer dich zu unrecht kritisiert, macht einen Fehler. Aber gestehe den anderen Menschen die Möglichkeit zu, Fehler zu machen. Du brauchst nicht fehlerlos sein, die anderen brauchen auch nicht fehlerlos sein. Und so kann es eben vorkommen, daß eine Sache, vielleicht ein Verhalten, falsch eingeschätzt wird.
Die Stimme Gottes hat Gewicht – wie Paulus sagte: „Ist Gott für uns, wer ist dann gegen uns?“
Wir sollen Gottes Stimme hören – UND die Stimmen von Menschen hören. Beides ist wichtig. Ich sage nicht: Höre auf Gott, pfeife auf das, was Menschen sagen (das wäre überheblich). Manchmal sagt uns Gott etwas DURCH andere Menschen.
Beides ist wichtig. Aber oft hören wir NUR auf die Stimmen von Menschen – weil diese laut und deutlich sind. Auf die mitunter leise Stimme Gottes achten wir dann gar nicht mehr.
Beispiel: Nach einer großen Anstrengung bekomme ich kaum Reaktionen – dann meldet sich jemand und kritisiert ein eher nebensächliches Detail. Zu Deiner Leistung insgesamt äußert er sich aber nicht, genausowenig wie alle anderen. Du bist niedergeschlagen und fragst dich: „Das war alles, was andere dazu zu sagen haben? Eine einzige Reaktion – und diese klingt negativ?!“ Aber, war das wirklich die einzige Reaktion? Hast du die Stimme Gottes schon gehört?
Die Stimmen von Menschen sind wichtig, und auch die Anerkennung durch Menschen ist wichtig. Aber wenn diese Anerkennung nicht kommt – gerate ich dann aus dem Gleichgewicht?
Wichtig ist, daß ich mir Zeit nehme fürs Gespräch mit Gott. Daß ich ihm die Möglichkeit gebe, mir seine Einschätzung mitzuteilen.
[Schluß:
Aussprüche Gottes]
„Die Stimme Gottes hören“ – was sagt er zu dir? Ich möchte jetzt am Schluß noch einige Aussprüche Gottes, die wir in der Bibel finden, zu uns reden lassen.
„Ich bin es, der Herz und Nieren erforscht.“ – Vor ihm können wir uns nicht verstecken. Wenn unsere Motive gut sind – er weiß es. Auch wenn manche Menschen das nicht anerkennen.
„Ich bin es, der Herz und Nieren erforscht.“ – Wenn die Angst in dir aufsteigt, daß deine Leistung nicht gerecht beurteilt wird– du weißt, daß es EINEN gibt, der dich gerecht beurteilt.
„Ich weiß, wer du bist.“ – Gott hat eine Meinung über mich. Wie schaut sie aus?
„Ich kenne deine Werke, ich kenne das was du machst.“ – Ob andere Menschen das was du tust anerkennen oder nicht – Gott sieht was du tust.
„Ich vergebe dir deine Sünden.“ – Auch dort, wo ich Ungutes angestellt habe – bei Gott ist Vergebung möglich.
„Meinen Frieden gebe ich euch.“ – Wo Vorwürfe mich quälen, vielleicht Selbstvorwürfe, Selbstzweifel … Wo ich unzufrieden bin mit dem was mir gelingt – Gott will mir Frieden geben.
Wenn wir an solche „ich“-Worte denken, dann fällt euch sicher auch folgendes ein:
„Ich mache alles neu“. -
Wenn Leistungen beurteilt werden – und auch unsere Leistung beurteilt wird – dann können wir uns zwischendurch auch entspannen: Denn die entscheidende Leistung bringen nicht wir, diese Leistung bringt Gott selbst. Was wir tun, ist wichtig. Aber was Er tut, ist noch wichtiger.
Er sagt: „Ich mache alles neu“.