Kommt her, des Königs Aufgebot

 

  1. Kommt her, des Königs Aufgebot, die seine Fahne fassen, dass freudig wir in Drang und Not sein Lob erschallen lassen! Er hat uns seiner Wahrheit Schatz zu wahren anvertrauet. Für ihn wir treten auf den Platz, und wo’s dem Herzen grauet zum König aufgeschauet!

 

  1. Ob auch der Feind mit großem Trutz / und mancher List will stürmen, wir haben Ruh und sichern Schutz / durch seines Armes Schirmen. Wie Gott zu unsern Vätern trat auf ihr Gebet und Klagen, wird er, zu Spott dem feigen Rat, uns durch die Fluten tragen. Mit ihm wir wollen's wagen.

 

  1. Er mache uns im Glauben kühn / und in der Liebe reine. Er lasse Herz und Zunge glühn, zu wecken die Gemeine. Und ob auch unser Auge nicht / in seinen Plan mag dringen: er führt durch Dunkel uns zum Licht, lässt Schloss und Riegel springen. Des wolln wir fröhlich singen!

 

Text: Friedrich Spitta