15. Bibelkurs                                                                                                                              BK 15

 

                     Lektionen aus einer großen Katastrophe

                                      (Sodom und Gomorra - 1. Mose 18, 20-26)

 

            Sodom und Gomorra sind zum Stichwort geworden für schlimmste Gottlosigkeit. Sodom war ein Sündenpfuhl. Wenn man irgendwo überhaupt keine moralischen Grenzen mehr anerkennt, dann heißt es im Volksmund: „Da geht’s zu wie in Sodom und Gomorra!“ Nach dem biblischen Bericht war es hauptsächlich Homosexualität. Mit „Sodomie“ bezeichnet man heutzutage den Geschlechtsverkehr mit Tieren. Bei den Ausgrabungen von Pompeji (ab 1750),das ein luxuriöser Ausflugsort für Neapel war und im Jahre 79 n.Chr. durch einen Ausbruch des Vesuvs in wenigen Minuten unter Lavamassen begraben wurde, fand man an einer Hauswand schnell hingeschrieben: Sodom und Gomorra!
            Sodom und Gomorra werden schon bei den Propheten des Alten Testaments sprichwörtlich erwähnt: bei Jesaja (13, 19: Babel ist wie Sodom; auch Jeremia 50, 40), bei Hesekiel, Amos, Zephanja - 17 Hinweise im Alten Testament) - Im Neu. Testament gibt es 12 Hinweise: die meisten von Jesus selbst (als Beispiel für das Gericht Gottes und für die Wiederkunft Jesu) und auch bei den Aposteln (Petrus und Judas) und in der Offenbarung. Immer werden die beiden Städte als ein Exempel hingestellt, aus dem man Wichtiges lernen sollte. Einmal formuliert es Jesus ganz kurz: „Denkt an Lots Frau!“ (Lukas 17, 32)
            Allgemein gilt es als klug, aus Katastrophen zu lernen. Unter dem Eindruck des gewaltigen Chaos, das die gottlose Naziherrschaft nach 12 Jahren hinterließ, geschah es, dass in die Präambel der Verfassung des Freistaats Bayern der kleine Passus aufgenommen wurde: „... in Verantwortung vor Gott...“ Dass Menschen sehr schnell die Ergebnisse eines gottlosen Regimes vergessen - wie wir es jetzt bei uns erleben - hat schon der große Philosoph Georg Friedrich Hegel zum Ausdruck bringen wollen mit seinem bekannten Ausspruch: „Aus der Geschichte der Menschheit kann man lernen, dass die Menschheit aus der Geschichte nichts gelernt hat.“ - Nach dem schweren Eisenbahnunglück von Eschede am 3.6.1998 (100 Tote) fand im Nov. d.J. ein inter-nationaler Kongress mit 1200 Teilnehmern in Celle statt, um Lektionen aus dieser Katastrophe für die Zukunft zu lernen. (Wichtigste Lektion war: es braucht in solchen Fällen gleichsam „militärisches Führungswissen“). Als bei dem großen Erdbeben von Lissabon im Jahre 1755 in 6 Minuten 30 Kirchen zerstört und 30.000 Menschen getötet wurden, bedeutete das damals einen Schock für die liberalen Philosophen der Aufklärung. Voltaire hat monatelang in seinen Briefen diese Kata-strophe erwähnt, mit der er nicht fertig geworden ist.

 

                  Was können wir aus der Geschichte von Sodom und Gomorra lernen?

 

I.    Lektionen über die Sünde

 

1.  Sünde ist in den Augen Gottes etwas sehr Schlimmes.  Die Menschen sehen das in der Regel anders. Sie halten eine Übertretung der göttlichen Gebote für nicht so tragisch. Sie vermeiden auch möglichst das Wort SÜNDE - oder verwenden dafür harmlose Namen (um das Gewissen nicht in Bewegung zu setzen). - In der berüchtigten Wannsee-Erklärung vom Jan. 1942, in der das Nazi-Regime die Ausrottung der Juden beschloss, kommt nicht ein einziges Mal das Wort „töten“ oder „morden“ vor, man sprach auch nicht von Ausrottung sondern von der „Endlösung der Judenfrage“.- Ähnlich ist es auch beim Thema der Abtreibung. Bei den einschlägigen offiziellen Texten (juristisch und auch kirchlich) wird das Wort „töten“ vermieden. Man spricht von „Schwangerschaftsabbruch“ oder „Abtreibung“, obwohl jede Abtreibung in Gottes Augen eine Tötung ist. - Die erste Sünde nach der Vertreibung aus dem Paradies war ein Mord, sogar ein Brudermord (Kain erschlägt seinen Bruder Abel - 1. Mose 4). Die Bibel will damit sagen: wenn der Mensch Gott verlässt, dann regiert das Böse auf schreckliche Weise. Der Mensch ist viel schlechter als die meisten Leute denken. - Die 30.000 Vergewaltigungen bei der Kriegsstrategie der Serben in Bosnien machten das deutlich. - Als die kommunistischen Herr-scher von China das Massaker in Peking am 4.6.89 befahlen (Hunderte von demonstrierenden Studenten wurden von Panzern niedergewalzt), war das ein Schock für die chinesische Jugend, unter denen viele sich deshalb fragend dem Christentum zuwandten: Was sagt die Jesus-Botschaft dazu? Für sie selbst war es ein unerklärbares Rätsel. - Die Menschen spielen immer das Thema Sünde herunter, weil die Wahrheit sie in Unruhe versetzen würde. In dauernder innerer Unruhe zu leben, das hält der Mensch nicht aus. Darum verharmlost man die Sünde und ist mit einem „Scheinfrieden“ zufrieden. In göttlicher Perspektive ist aber Sünde etwas Furchtbares, das den Zorn Gottes herausfordert.

 

2.  Sünde fordert das Gericht.

 

     Das ist ein Grundprinzip in der Justiz und auch in der Bibel. „Unwissenheit schützt nicht vor Strafe“ lautet ein alter Spruch. „Strafe muss sein!“ heisst‘s oft im Volksmund. Die Geschichte der Menschheit schließt ab mit dem „Jüngsten Gericht“ - Im Alten Testament gibt es zehn große Strafgerichte Gottes (das Goldene Kalb, die 40 Jahre Wüstenwanderung, die 70-jährige Babylon. Gefangenschaft u.a...), weil Menschen ungehorsam war und gesündigt hatten. Das ganze Buch der Richter schildert ein ständiges Auf und Ab im Volk Israel: Ungehorsam - Gericht - Buße - Vergebung - Neuanfang ...dann wieder Ungehorsam usw... Auch Golgatha war ein Gericht Gottes über die Sünde der Menschheit. Nur weil Christus dieses Gericht auf sich nahm, können Menschen im Jüngsten Gericht Freispruch durch Ihn erfahren, wenn sie Christus als ihren Retter angenommen haben.

 

3.  Sünde ist ein „himmelschreiendes Unrecht“.

 

Diese Redensart stammt aus dieser Geschichte - und aus der Kain-Abel-Geschichte. Dort sagt Gott zu Kain: „Die Stimme des Blutes deines Bruders schreit zu mir von der Erde“ (1. Mose 4, 10). Das bedeutet: Wenn auf der Erde die göttlichen Gebote übertreten werden, dann entsteht im Himmel eine große Unruhe, dann wird Gott sehr zornig, dann ist ER dabei, eine Strafe zu überlegen, die bestimmt kommen wird.
Welches himmelschreiende Unrecht geschah in unserem Jahrhundert?
Ÿ  Dem Holocaust (=Schoah) des Nazi-Regimes fielen mindestens 5 Mio. Juden zum Opfer.
Ÿ  Der Zusammenbruch des Dritten Reiches 1945 war ein Gottesgericht über ein gottloses System, nicht das Ergebnis eines „Wahnsinnigen“, wie der kath. Bischof in Dresden in seiner Predigt zum 50. Jahrestag der Bombardierung Dresdens 1995 sagte.
Ÿ     Das „Schwarzbuch des Kommunismus“ (1997 von 3 franz. Historikern herausgegeben) offenbarte, dass 100 Millionen Tote auf das Konto der kommunistischen Ideologie fallen (in Kambodscha wurden von den 10 Millionen Einwohnern 2 Mio. getötet, darunter viele Christen).
Ÿ     1974 wurde im Bundestag mit Mehrheit die „Fristenlösung“ beim § 218 beschlossen. Seitdem sind (nach Angaben der Ärztekammer) in jedem Jahr ca. 300.000 Abtreibungen in Deutschland durchgeführt worden, d.h. dass in 25 Jahren rund 8 Millionen Embryos getötet   wurden. Es ist ein biblisches Gesetz, in den Zehn Geboten verankert, dass „Gott die Sünde der Väter heimsucht an den Kindern bis ins dritte und vierte Glied“. Luther erklärte es im Kleinen Katechismus im „Beschluss der Zehn Gebote“ so: „Gott droht zu strafen alle, die diese Gebote übertreten, darum sollen wir uns fürchten vor Seinem Zorn und nicht wider solche Gebote tun.“ Das gilt für alle Zeiten und wird nur aufgehoben, wenn man Vergebung durch Christi Kreuzestod empfängt. Auch der Volksmund kennt diese Wahrheiten: „Wer nicht hören will, muss fühlen!“ - „Gottes Mühlen mahlen langsam, mahlen aber trefflich fein, was durch Langmut ER versäumet, holt durch Schärf’ ER wieder ein.“ - Es geht nicht darum, dass wir mit dem Zorn Gottes den Leuten Angst machen wollen, sondern wir verkünden die Wahrheit. Ein Arzt, der einem herzkranken Patienten empfiehlt, das Rauchen aufzugeben, weil sonst ein Herzinfarkt droht, ist kein Angstmacher, sondern er sagt die Wahrheit und will dem Kranken helfen.
       Auch die Medien und die Presse machen oft ein „großes Geschrei“. Durch die Meinungsumfragen wird oft der Eindruck erweckt, als werde durch die Meinung der Mehrheit der richtige  Weg gezeigt. Dadurch lassen sich viele Menschen täuschen. Der richtige Weg wird allein durch Gottes Gebote gezeigt. Wenn sie übertreten werden, dann „schreit das zum Himmel“ (auch wenn in den Medien und Parlamenten ein großes Schweigen herrscht) und wird göttliche Reaktionen auslösen. Diese Gesetzmäßigkeit gilt bis ans Ende der Zeiten und kann kein „Bundestag“ und keine Synode aufheben. Die Geschichte der Völker schließt ab mit einem Gericht, dem „Jüngsten Gericht, bei dem über jeden Menschen ein Urteil gesprochen wird,   das unwiderruflich ist und in Ewigkeit gilt. (Offenbarung 20, 11-15 „Das große Weltgericht“)

 

4.  Die schlimmste Sünde.

 

Die Sünden Sodoms waren wirklich himmelschreiend, aber - das sagt Jesus selbst - es gibt eine noch schlimmere Sünde. In seiner Rede an die Jünger sagt Jesus: „Wenn euch jemand nicht aufnehmen und eure Rede nicht hören wird...Wahrlich, ICH sage euch: Dem Land der Sodomer und Gomorrer wird es erträglicher gehen am Tage des Gerichts als dieser Stadt.“ (Matthäus 10, 14-15) Drum wird auch Kapernaum, - die Stadt, in der Jesus sich sehr oft aufhielt, am meisten predigte und die großen Wunder tat -, „bis in die Hölle hinuntergestoßen werden“ - also ein schwereres Urteil als Sodom und Gomorra erhalten. Volkstümlich ausgedrückt: Wenn jemand die großen Anstrengungen des Himmels zur Erlösung der Menschheit (Gott schickt seinen Sohn auf die Erde, lässt ihn grausam hinrichten und erweckt Ihn wieder vom Tode) gering schätzt oder sie gar verachtet, der darf sich nicht wundern, wenn ihm das der Himmel übel nimmt.

 

 

II.  Lektionen über das Beten

 

1.  Abraham war ein Beter Er wusste, dass Beten Veränderungen durch Gottes Eingreifen bewirkt. Er traute Gott die größten Dinge zu. Weil sein Neffe Lot mit Familie in Sodom wohnte, wandte sich Abraham in seiner großen Not an Gott. Man darf mit dem größten Problem zu Gott kommen und darf Erhörung erwarten. Der bedeutende Historiker in Oxford, Prof. Butterfield, der ein Christ war, schrieb: „Beten beeinflusst den Verlauf der Menschheitsgeschichte stärker als Diplomatie, Kriege, Kunst und Technik.“ Beten bewirkt mehr als die meisten denken, denn es wird der starke Arm des Allmächtigen eingeschaltet.

 

2.  Gott weihte Abraham in Seine Pläne ein. „Wie könnte ich Abraham verbergen, was Ich tun will?“ (V.17) - Gläubige erfahren durch ihre innige Verbindung mit Gott oft mehr über den Weltlauf als aus den Zeitungen.

 

3.  Abraham betet für eine gottlose Stadt. Wenn eine Stadt oder ein Dorf moralisch ganz „versumpft“ ist, dann kann es leicht passieren, dass jemand sagt: „Da lohnt es sich nicht mehr, dafür zu beten.“ Diese Einstellung teilt Abraham nicht. Auch wenn eine Stadt total gottlos ist - wie Sodom. Abraham denkt: es lohnt sich, dafür zu beten. Er weiß von der großen Barmherzigkeit Gottes, für die kein Elend zu groß ist, die aus den größten Sündern Heilige machen kann. à Wir sollten gottlose Bereiche nicht zu schnell aufgeben und sie nicht zu früh von der Fürbitte ausschließen.

 

4.  Abraham gibt im Gebet nicht gleich auf. Sechs Mal erhält er von Gott auf seine Bitten einen abschlägigen Bescheid. Erst dann betet er nicht mehr weiter. Elia, der große Beter, der durch sein Gebet Feuer vom Himmel herabflehte, betete dringend um Regen für sein Land. Sechs Mal schickte er seinen Diener auf die Höhe, ob sich wohl schon ein Wölkchen zeigt. Sechs Mal kam der Diener zurück mit der Meldung: Es ist nichts da. Erst beim siebenten Mal wurde eine Wolke sichtbar - und im Nu kam ein großer Regen. (1. Könige 18) - Anfänger im Gebet geben schnell auf, wenn keine Anzeichen von Erhörung da sind. Der Apostel betont mehrmals in seinen Briefen: „Seid beharrlich im Gebet!“ Von einem „hoffnungslosen Fall“ sollten Christen in der Regel nicht sprechen. - Das gilt für schwierige Fälle in der Familie, in der Verwandtschaft, in unserem Umkreis, in der Gesellschaft.

 

5.  Es gibt aber auch eine Grenze, wie man das bei Sodom und Gomorra sieht. Die Fürbitte konnte hier nichts mehr erreichen. Manchmal ist „das Maß voll“ bei Gott. Die Geduld und die Barmherzigkeit des HERRN ist sehr groß, aber sie hat manchmal auch ein Ende. 150 Jahre lang predigten die Propheten in Jerusalem Buße - sonst wird Gott ein schweres Gericht schicken. Weil das Volk Israel nicht umkehrte, folgte die Zerstörung Jerusalems - und kein Gebet des Jeremia hätte es aufhalten können.

 

III. Lektionen über die Gläubigen

 

1.  Die Gläubigen wirken bewahrend in einem Volk. Sie bewahren ein Volk vor Gerichten. Wären nur zehn Gläubige in Sodom gewesen, - Gott hätte die Städte nicht zerstört. Hätte Lot mit seiner vierköpfigen Familie noch sechs Personen zum Glauben an Gott geführt, er hätte kein größere Wohltat für die Doppelstadt tun können.( Solche Wohltäter einer Stadt werden später in der Regel mit goldenen Ehrenmedaillen geschmückt.) Die meisten ahnen nicht, welchen Segen Gläubige durch ihr Dasein und durch ihre Gebet für eine Gesellschaft sein können. - Jesus meint dasselbe, wenn Er sagt: „Ihr seid das Salz der Erde“ (Matthäus 5, 13). Salz schützt vor Fäulnis. In der Regel ist nicht viel Salz nötig - und doch hat es eine starke bewahrende Wirkung.

2.  Es brauchen nicht viele - aber es müssen echte Gläubige sein. Sicherlich hatte Lot einige gute Bekannte in Sodom, die vielleicht auch Interesse für Gott zeigten, sogenannte „Sympathisanten“, - aber Gott will nicht eine Randfigur sein sondern ER will den ersten Platz im Leben einnehmen; - wie es im Hauptgebot Israels (das der fromme Jude jeden Tag betet!) heißt: „...du sollst Jahwe, deinen Gott liebhaben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und mit all deiner Kraft!“ (5. Mose 6, 5) Selbst in Lots Familie war nicht alles klar. Jesus sagt: „Denkt an Lot’s Frau!“ (Lukas 17, 32) - Warum? Sie hat die göttlichen Weisungen missachtet („...sie sah hinter sich“), sie konnte sich nicht von Sodom trennen, ihr Herz schlug doch heimlich in Sodom - und so verfiel auch sie dem Gericht.

 

IV. Lektionen über Rettungsmöglichkeiten im Gericht.

 

1.  Gott schickt vor jedem Gericht erst eine Warnung. Die Katastrophe für Sodom und Gomorra kam nicht wie ein Blitz aus heiterem Himmel. Nicht nur der Untergang Jerusalems war durch Generationen vorher von den Propheten angekündigt worden, sondern auch die Sintflut kam nicht unerwartet für Noahs Zeitgenossen. Beim Bau der Arche, der sich sicherlich über Jahre in aller Öffentlichkeit hinzog, hat Noah gewiss jedem neugierigen Zuschauer wahrheitsgetreue Auskunft gegeben. Aber es wird bei Noah wohl nicht anders gewesen sein als in Sodom: als die Gottesboten dem Lot den baldigen Untergang der Stadt mitteilten und Lot den Sodomitern deshalb den Rat gab, auch die Stadt schnellstens zu verlassen - heißt es: „Aber es war ihnen lächerlich.“ (1. Mose 19, 14). So ähnlich war es bei Noah, als er die Arche baute - und bei der Wiederkunft Jesu wird es nicht viel anders sein.

2.  Die Wiederkunft Jesu wird der Situation von damals sehr ähnlich sein. Darauf weist Jesus in seiner Endzeitrede Lukas 17 hin. Jesus greift die beiden Beispiele von der Sintflut und dem Untergang Sodoms aus der Geschichte auf und sagt: „Auf diese Weise wird’s auch gehen an dem Tage, wenn der Menschensohn offenbar werden wird“. Die Leute werden mit lauter irdischen Dingen vollauf beschäftigt sein, für die Ewigkeit hat kaum jemand Interesse und die Botschaft vom baldigen Wiederkommen Jesu erscheint den meisten geradezu lächerlich.

3.  Es gibt noch eine Rettungsmöglichkeit.  Gott schickt Engel nach Sodom zu Lot, um ihn und seine Familie zu retten. Aber sie drängen zu höchster Eile. „Als Lot aber zögerte, ergriffen die Männer ihn und seine Frau und seine beiden Töchter bei der Hand, weil der HERR ihn verschonen wollte und führten ihn hinaus und ließen ihn erst draußen vor der Stadt wieder los“. (1. Mose 19, 16) - Gott hat oft sehr große Geduld und kann lange warten, aber manchmal kann es sein, dass wir einen schnellen Entschluss fassen müssen, weil unser ewiges Schicksal auf dem Spiel steht. - Auch heute will uns JESUS gleichsam bei der Hand nehmen (wie die Engel in Sodom) und will uns den Weg führen, der uns vor dem Untergang bewahrt und uns die Errettung bringt. - Im Jüngsten Gericht gibt es nur einen Anwalt, der dort zugelassen ist und dessen Wort so viel Gewicht hat, dass ein Freispruch erreicht werden kann - und das ist JESUS allein - und sonst niemand. Wer Ihn als Retter auf Erden angenommen hat (d.h. durch IHN Vergebung der Sünden und die Zusage des ewigen Lebens bekommen hat) , braucht Ihn als Richter im Jüngsten Gericht nicht zu fürchten. Jesus selber sagt: „Wahrlich, wahrlich, ICH sage euch: wer mein Wort hört und dem glaubt dem, der Mich gesandt hat, der kommt nicht in das Gericht, sondern er ist schon vom Tod zum Leben hindurchgedrungen.“ (Johannes 5, 24)

 

 

9. Januar 1999                                                                                  Pfr. Gerhard Hägel, Bobengrün