16. Bibelkurs                                                                                                                            BK 16

 

 

                                           Schwächen überwinden

                              (Petrus als Beispiel - Apostelgeschichte 10, 13+14)

 

 

          Im zehnten Kapitel der Apostelgeschichte wird von einem großen Wendepunkt im Plan Gottes mit der Welt berichtet. Nachdem bis jetzt die Apostel das Evangelium nur im Bereich des Volkes Israel verkündet hatten, soll nun - wie Jesus bei der Himmelfahrt bereits angekündigt hatte - die Jesus-Botschaft zu allen Völkern getragen werden. Dazu hat Gott jetzt dem Petrus einen besonderen Impuls gegeben: am helllichten Tag sah der Apostel in einer Vision ein großes Tuch vom Himmel herabkommen, in dem sich allerlei (für einen Juden) unreine Tiere befanden. Eine Stimme rief: „Steh auf, Petrus, schlachte und iss!“ Mit diesem symbolischen Bild wollte Gott klar machen, dass nun für Petrus die Grenzen zwischen rein und unrein nicht mehr gelten sollen - auch im Blick auf die „unreinen Völker“, die Heiden. Die Antwort des Petrus lautete: „O nein, HERR; denn ich habe noch nie etwas Verbotenes oder Unreines gegessen.“ - Obwohl Petrus die Stimme deutlich als göttliche Stimme (Anrede HERR!) erkannte, war er doch nicht zu einem Ja bereit. In Wirklichkeit war es ein glatter Widerspruch des Apostels gegenüber seinem HErrn. So überraschend war allerdings ist diese Reaktion nicht. Hier offenbart sich die alte Art des Petrus. Es war nicht nur einmal im Leben des Apostels gewesen, dass er Jesus widersprach. Es ist mehrmals passiert. Es lohnt sich, diese schwache Seite des großen Apostels einmal unter die Lupe zu nehmen, um daraus für unsere Schwächen zu lernen, mit denen wir selbst auch oft große Probleme haben.

 

I.    Die alte Art des Petrus kommt hier zum Vorschein.

 

1.  Bei der ersten Leidensankündigung Jesu (Matthäus 16) wurde diese Schwäche zum ersten Mal offenbar. Jesus hatte seinen Jüngern gesagt, dass Er leiden und sterben müsse und dann auferstehen werde. „Da nahm ihn Petrus beiseite und fuhr Ihn an: Gott bewahre Dich! Das widerfahre Dir nur nicht!“ - Petrus wollte also unbedingt das Leiden Jesu verhindern. Er hielt diesen Weg für total verkehrt und wandte sich deshalb auch energisch dagegen.

 

·      Petrus sagt NEIN zu einem Wort Jesu. - Darf man einem göttlichen Auftrag einfach wider-sprechen? Sind wir klüger als Jesus? - Bei einigem Nachdenken wird uns deutlich, wie unmöglich ein solches Verhalten ist. Aber geschieht es nicht oft, dass uns - schneller als man denkt - als Erstes ein Nein über die Lippen kommt, wenn der Weg Gottes deutlich wird?

·      Petrus merkt nicht, dass er mit seinem Nein einen Plan Gottes vereiteln will. - Gottes Pläne sind reiflich durchdacht und immer sehr gut. Wenn uns das nicht einleuchtet, dann sollten wir uns vor einem Nein hüten, denn unsere Planung ist bestimmt schlechter.

·      Petrus hält das Leiden für ungeeignet bei seinen Zukunftsplänen. Leid erscheint ihm als ein großes Hindernis. Einen positiven Sinn kann er im Leid nicht sehen, drum sollte man es möglichst umgehen. - Bischof Dietzfelbinger sagte dazu: wo man Leiden ausschließt, da steckt der Teufel dahinter (wie aus der folgenden Antwort Jesu zu erfahren ist. - Jesus zu Petrus: „Geh weg von mir, Satan!“). - Sowohl im Leben der Christen als auch im Reich Gottes hat das Leiden einen wichtigen und sinnvollen Platz. Wer Nein zum Leiden sagt, hat noch wenig von der göttlichen Strategie auf Erden erkannt. - Die Erlösung der Menschheit wäre ohne Leiden nie erreicht worden.

·      Wie schnell sagen wir Nein und protestieren, - wenn etwas schief geht, - wenn einmal etwas nicht nach unserem Willen läuft, - wenn uns etwas Schweres widerfährt! Dann be-finden wir uns auf den Spuren des Petrus. - Aber es ist eine falsche Spur! - Es kann durch-aus sein, dass der uns unmöglich erscheinende Weg doch der göttliche Weg ist.

·      Jesus gibt dem Petrus eine sehr scharfe Warnung: sein Verhalten ist satanisch, seine Strategie gefährdet Jesus, sein ganzes Denken trägt keine göttlichen Spuren und ist rein menschlich. - Wie leicht kann man sich also täuschen! Petrus wollte wirklich nur das Beste für seinen HERRN, aber er lag total verkehrt. - Es ist gut, dass wir unser Denken und unser Planen immer wieder vor dem HERRN überprüfen. Es kann sehr leicht sein, dass wir - trotz bester Überzeugung - ganz verkehrt liegen. Petrus ist ein Beispiel dafür.

 

2. Bei der Fußwaschung verlief es ähnlich (Johannes 13, 1-20). - Jesus fing an, seinen Jüngern die Füße zu waschen. Als Er zu Petrus kam, sagte der: „HERR, solltest Du jetzt mir die Füsse waschen?“ Jesus antwortet: „Was Ich tue, das verstehst du jetzt nicht; du wirst es aber hernach erfahren.“ Die Antwort des Petrus: „Nimmermehr sollst Du mir die Füße waschen!“ - Jesus zu ihm: „Wenn Ich dich nicht wasche, so gehörst du nicht zu Mir!“ - Petrus: „HErr, nicht die Füße allein, sondern auch die Hände und das Haupt.“ Jesus antwortet: „Wer gewaschen ist, braucht nur noch die Reinigung der Füße.

·      Drei Mal widerspricht Petrus seinem HERRN. Es sieht aus, wie wenn er alles besser wüsste. Wir sind auch oft der Meinung, die bessere Lösung zu wissen - und merken nicht, dass der HERR doch viel klüger ist als wir. Es ist nicht gut, vor dem allwissenden HERRN als Besserwisser dazustehen.

·      Jesus gibt dem Petrus drei Mal keine direkte Antwort sondern eine Antwort, bei der man überlegen muss. ER gibt einen deutlichen Wink: Petrus, du musst dir etwas mehr Zeit zum Nachdenken nehmen, dann wirst du meine Wege verstehen („...du wirst es hernach erfahren.“) - Es ist sehr wichtig, dass wir bei überraschend auftretenden Ereignissen nicht gleich Entscheidungen treffen sondern erst nachdenken. Der alte Mina Carl sagte in solchen Situationen immer: „Was hast Du mir zu sagen, mein Meister in der Höh?“ - Dasselbe gilt auch für das Bibellesen. Wir brauchen genug Zeit, um zu verstehen, was Gott uns durch Sein Wort sagen will. In einer hektischen Atmosphäre können wir schwer Gottes Stimme erkennen.

 

3.  Die Ankündigung der Verleugnung des Petrus (Matthäus 26). Jesus sagte zu allen Jüngern:

     „Ihr werdet alle an Mir irre werden.“ - Petrus antwortet: „Wenn sie das alle tun, - ich niemals!“ - Jesus zu Petrus: „Wahrlich, ich sage dir: in dieser Nacht wirst du Mich...drei Mal verleugnen.“ Petrus: „Und wenn ich mit Dir sterben müsste, ich werde Dich nicht verleugnen.“ Wieder wider-

     spricht Petrus seinem HERRN - zwei Mal - sehr hart. - Welches sind hier die Gründe?

·      Petrus hält sich für besser als die anderen Jünger ( - und fiel am tiefsten von allen!)

·      Petrus überschätzt sich sehr.- Manche haben keine Ahnung, wie schwach wir in Wirklichkeit sind und trauen sich selbst viel zu viel zu - und rechnen zu wenig damit, dass wir in allen Situationen Jesu Hilfe brauchen, - auch in den Situationen, in denen wir uns sicher fühlen  und die wir aus Erfahrung sehr gut kennen. Jesus sagte es sehr einfach: „Ohne Mich könnt  ihr nichts tun.“ (Johannes 15, 5)

·      Petrus denkt sehr ich-bezogen - und überhört dadurch Jesus. - Je mehr wir nur an unser Ich denken, desto mehr kommen wir in die Irre. Je mehr wir uns von unserem Ich distanzieren  und über Jesus und Sein Wort nachdenken, desto leichter finden wir den richtigen Weg.

 

4.  Die alte Schwäche des Petrus ist also noch da:

·      immer gleich dagegen sein, wenn Jesus ihm etwas sagt, womit er nicht einverstanden ist, - was er nicht verstehen kann (wie hier: wenn er unreine Tiere essen soll).

·      und das alles, obwohl Petrus bekehrt war und den Heiligen Geist empfangen hatte. Das

sollte uns sehr demütig machen - und auch wachsam, denn Jesus will nicht, dass unsere Schwächen weiter uns als ständiges Handicap begleiten, sondern Er will, dass wir mit Seiner Hilfe die Schwächen überwinden.

 

II. Welches sind die Ursachen für die Schwäche des Petrus?

 

1.  Petrus lässt sich zu sehr vom Gefühl leiten. - Er sieht die unreinen Tiere - und bekommt einen Ekel. Noch nie hat er unreine Tiere gegessen. Das innere Gefühl beeinflusst ihn stärker als ein göttliches Wort. - Es wirkt sich nachteilig für uns aus, wenn wir unserem Gefühl mehr Gewicht geben als dem Wort Gottes. Wer zu viel nach Gefühl entscheidet, findet schwer den richtigen Weg.

 

2.  Petrus hat oft zu schnell reagiert. - Er war typmässig ein Sanguiniker. Er handelt oft schnell nach dem ersten Eindruck. Als es im Garten Gethsemane gefährlich wurde, zog er sofort das Schwert. - Plötzliche Reaktionen sind nicht immer die richtigen. Bedachtsamkeit bewahrt uns oft vor Fehlentschlüssen. - Erst nachdenken und den HERRN fragen, was zu tun ist, - das ist  der bessere Weg.

 

3.       Unser altes Wesen ist meist gegen das, was Gott vorschlägt.

·      Petrus will hier alte Traditionen (die religiösen Regelungen über den Genuss von Tieren) nicht aufgeben. - Jesus sagte Ähnliches zum selben Thema: man soll neuen Wein in neue Schläuche gießen, nicht in alte (Matthäus 9, 17). - Gott kann also - auch im Bereich seiner Gemeinde - oft Änderungen wollen. In Zeiten der Erweckung sind oft neue Formen entstanden. - Dabei ist es gut, der Stimme Gottes zu folgen und bereit zu sein, sich von bisherigen Formen zu trennen. - Petrus wollte das nicht akzeptieren: „Ich habe bisher noch niemals...“ - manchmal wird also eine solche Umstellung nicht leicht sein.

·      Auch wenn einem Gott Leid auferlegt, ist es der beste Weg, dazu Ja zu sagen, auch wenn es uns schwer fällt. - Ein gutes Beispiel dafür ist Paulus mit seinem „Pfahl im Fleisch“ (2. Korinther 12, 7-9). Als Gott ihm offenbarte, dass ER ihm die Last nicht abnehmen, ihm aber Seine Kraft in ausreichendem Maße geben werde - kam von Paulus kein Nein sondern Zustimmung. Sehr positiv sagt er: „Ich rühme mich am allerliebsten meiner Schwachheit, damit die Kraft Christi bei mir einkehre.“ - Also keine Spur von Protest oder Unverständnis für Gottes Entscheidung bei Paulus. - Ein Lied aus neuerer Zeit drückt das sehr deutlich aus (es wurde sogar durch Thießen ins Englische übersetzt!):

                             Sag JA zu Gottes Wegen, Gottes Wege sind immer gut,

                             ER führt dich allerwegen stets in Seiner Hut.

     Luther hat sich in seinen Anfechtungen immer die kanaanäische Frau zum Vorbild genommen (in Matthäus 15, 21-28), die trotz der ablehnenden Worte von Jesus sich doch zu keiner Negativ-Haltung verführen ließ. Nach der letzten Abweisung durch Jesus sagt sie: „Ja, HErr, aber doch....“ Darüber hat sich Jesus sehr gefreut und sie gelobt und ihr geholfen. Diese Frau hatte so viel Gutes von Jesu Art gehört und war von der Güte Jesu so sehr überzeugt, dass sie sich nicht im geringsten irre machen ließ. Sie war ganz gewiss: Jesus erhört Gebet - ER hilft, wenn wir zu Ihm rufen, - das konnte ihr niemand ausreden. - Negativ-Typen sollten bei ihr lernen: auch wenn vor unseren Augen alles uns entgegenzustehen scheint - Jesu Versprechen gilt doch. Wir sollen JA sagen zu allem, was Gott zu uns sagt - und nicht mit einem „ABER es könnte doch sein....“ dem Zweifel die Oberhand lassen.

 

4. Gott macht es öfters ganz anders als wir denken.

·      Als dem Jakob der blutige Rock seines Sohnes Joseph gezeigt wurde, war er untröstlich.

       Er konnte nicht ahnen, dass Gott damit einen Weg angefangen hatte, der später zur   

  Rettung der ganzen Familie dienen sollte.

·      Als Joseph am Sterbebett seines Vaters Jakob mit seinen Söhnen Ephraim und Manasse stand, war er überrascht, als der greise Vater seine Hände zum Segnen kreuzweise auf die Söhne legte. „Nicht so, mein Vater!“ rief Joseph dazwischen. Aber der Vater sagte: „Ich weiß wohl, mein Sohn!“ und gab dem jüngeren Ephraim den größeren Segen. (1. Mose 48)

 

III. Lektionen daraus - für uns:

 

1. Nicht immer gleich dagegen sein, wenn etwas die Quere geht. - Als Hiob an einem Tag Haus

     und Hof und alle 10 Kinder genommen wurden, sagte er: „Der HERR hat’s gegeben, der HERR hat’s genommen. Der Name des HERRN sei gelobt!“ - Als David wegen Absalom aus Jerusalem fliehen musste und sein Schicksal sehr ungewiss war, sagte er: „ER mach’s mit mir, wie es Ihm wohlgefällt.“ (2. Samuel 15) - Ob es das Wetter ist oder eine kleine oder große Hiobsbotschaft - lernen, wie Hiob zu denken: Gott steuert alle Ereignisse nach Seinem weisen Willen - drum soll Sein Name und Seine Güte gepriesen werden allezeit.

2.  Nicht zu schnell handeln, nicht aus dem Augenblick heraus (wie das Petrus oft gemacht hat - und dann falsch gehandelt hat). - Sich Zeit nehmen, um über alles nachzudenken und den Willen des HERRN erforschen. Gott lässt sich trotz aller Hektik um uns herum das Steuer nicht aus er Hand nehmen.

3. Ja sagen zu Gottes Versprechungen. -„ Was Gott verheißt, das kann ER auch tun.“ (Römer 4) „Der HERR ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln“ > Ja, ER wird mich mit allem versorgen, was ich brauche. - „ER führt mich auf rechter Straße“ > Ja, ER bringt mich durch den Dschungel der

Ereignisse hindurch zu einem guten Ziel. - „...im finstern Tal ist ER bei mir“ > Ja, ich bin doch nicht allein, ich habe einen starken Verbündeten. - Ein großer Gottesmann drückte es so aus:

„Glauben heißt: Ja sagen zu dem, was Gott sagt!“ - und nicht: „Ja, aber...“ - Maria hatte es sehr gut erfasst bei der Hochzeit zu Kana. Sie sagte zu den Dienern: „Was ER euch sagt, das tut - ohne Wenn und Aber!“

 

4.  Nachdem uns das Nein-Sagen und das Besser-Wissen gleichsam angeboren sind, ist es not-wendig, dass wir den neuen Lebensstil einüben. Es ist wie beim Volk Israel. Sie lebten 400 Jahre lang in Ägypten, - sie genossen die Sicherheit des Landes, waren von einer hohen Kultur umgeben, erfreuten sich der schönen Bauwerke - aber sie waren eben Sklaven. Als sie Gott durch Mose aus Ägypten in dem spektakulären Exodus herausführte, begann für sie zum ersten Mal das Leben in Freiheit. Was das praktisch bedeutet, mussten sie allmählich lernen. Nun gab es keine Tempel und keine Vorratshäuser mehr. Alles, was sie hatten, war ihre Freiheit und ihre Lieder und Gebete zu einem unsichtbaren Gott. Es dauerte eine lange Zeit, bis sie wussten, was es heißt, Gottes Volk zu sein, durch den Glauben zu leben und nicht durch das Sehen.

     Genau so braucht es auch Zeit und Geduld für die Christen, einen göttlichen Lebensstil zu entwickeln. Wir waren lange genug Sklaven der Sünde und haben jahrelang sündige Gewohnheiten praktiziert und sind auch jetzt noch rundherum von einer Welt umgeben, die göttliche Wertmaßstäbe ablehnt. Paulus sagt (Römer 6): Wir sollen lebendig sein für Gott, - nicht lebendig für die Sünde. In 1. Timotheus 4, 7 sagt er: „Übe dich selbst aber, in der Frömmigkeit zu wachsen!“ Damit meint er das geistliche Training, das nötig ist, um göttliche Verhaltensweisen zu entwickeln. Beispiel: Wenn ein Junge einen verkehrten Stil entwickelt hat, einen Tennisschläger zu schwingen, braucht er viel Ausdauer, Korrektur und Training, um einen neuen Stil zu entwickeln. - Wir wollen meist sofortiges Gelingen, aber Heiligung geschieht nicht auf diese Weise. Für geistliches Wachstum ist Ausdauer und Geduld notwendig. Auf einige Gefahrenbereiche sollten die Christen besonders achten, weil diese Schwächen am schwersten zu beseitigen sind:

 

·      Neid ist die Untugend, die als letzte aus dem Herzen der Gläubigen auszieht, meinte ein alter Gottesmann. Kierkegaard sagte: Der Vergleich war die erste Sünde („Ihr werdet sein wie Gott...“) - und wollte damit darauf hinweisen, dass hier eine teuflische Macht am Werk ist. Saul war neidisch auf David und wollte ihn deshalb töten.

·      Bitterkeit. Joseph ließ sich nicht von Bitterkeit hinreißen, obwohl seine Brüder auf ihn eifersüchtig waren, - obwohl er unschuldig ins Gefängnis kam, - obwohl ihn der vergaß, dem er Gutes getan hatte. Er wurde nicht verbittert durch die Schlechtigkeit der Menschen sondern vertraute in jeder Situation seinem HERRN.

·      Vergeltung. Wir sollen nicht Vergeltung üben - sondern: „Die Rache ist mein, spricht der HERR, Ich will vergelten.“ (Römer 12).

·      Der Kritikgeist hat seine Wurzel im Stolz. (Lukas 18, 11) und ist ein Geist der Lieblosigkeit. Ihm ist am schwersten beizukommen. Er wirkt zerstörend.

 

     Wenn wir geistlich vorwärts kommen wollen, müssen wir folgendes beachten:

 

·      Gott richtet sich meist über unseren Verstand an unseren Willen. Drum ist das Wort Gottes wichtig, um göttliche Verhaltensweisen uns einzuprägen.

·      Sünde und Satan appellieren meist an uns über Wünschen und Verlangen.

·      Häufige Wiederholung der göttlichen Verhaltensweisen. - Niemals eine Ausnahme zulassen (sonst verstärken wir die alten Gewohnheiten). - Schon den Anfängen wehren!

·      Durch Versagen nicht entmutigt werden. Gott hilft uns und bringt uns zum Ziel.

Der Apostel sagt: „Geduld ist euch nötig, damit ihr den Willen Gottes tut und das Verheißene empfangt.“ (Hebräer 10) Auf diese Weise können wir Schwächen überwinden. - Es war Petrus, der das Ziel in seinem Brief formulierte: „Setzt eure Hoffnung ganz auf die Gnade! Wie der, der euch berufen hat, heilig ist, sollt auch ihr heilig sein in eurem ganzen Wandel.“ (1. Petrus 1)

 

 

 20.Febr. 2000                                                   Pfr. Gerhard Hägel, Bobengrün