76. Bibelkurs BK 76 Wer ist Jesus Christus? XII Mit Christus leben Was es heißt, "an Christus zu glauben", kann man am besten in den 89 Kapiteln der vier Evangelien studieren. Da wird ausführlich geschildert, wie die ersten Christen, nämlich die zwölf Apostel - und einige Frauen - mit Christus lebten. Drei Jahre lang waren sie mit Jesus jeden Tag zusammen, von morgens bis abends, rund um die Uhr. Das war ein sehr intensives, enges Zu-sammenleben - ohne Pause, ohne "Urlaub", immer beisammen - und Jesus mittendrin. Es war wie eine "Freizeit" mit Jesus, die aber nicht nur zwei Wochen sondern drei Jahre dauerte. Diese Schar hatte ihr Zuhause aufgegeben, sie zogen mit Jesus, wohin Er auch ging. Sie waren von Jesus fasziniert. Die Anziehungskraft Jesu zog weite Kreise, so dass an bestimmten Tagen sich Tausende um Jesus versammelten, um Ihn zu hören und zu erleben. Jesus hat im engeren Kreis viel mit Seinen Leuten gesprochen. Er hielt keine Schulungs-kurse, keine Vortragsreihen, kein Motivationstraining. Er hat keinen Gesetzesunterricht erteilt. Vor allem hat er viele Geschichten aus dem Alltag erzählt, an denen Er Seine Botschaft verdeutlicht hat. Diese Beispiele aus dem Leben (die Evangelien nennen sie "Gleichnisse") waren oft nicht sofort einsichtig. Aber das machte Jesus bewusst so, denn Er wollte, dass die Zuhörer über das Gehörte nachdenken, - darüber miteinander diskutieren und dann selbst eine Entscheidung tref-fen. Jesus wollte Menschen nicht überrumpeln oder manipulieren. Sein Ziel war es, Menschen zu sammeln, die Seine Botschaft in Ruhe überdenken und dann freiwillig zu einem eigenen Ent-schluss kommen. In den ca. 40 Geschichten von Jesus (den "Gleichnissen") kommt nur in einigen wenigen Gott vor. Es waren Alltagsgeschichten, die in heute in jeder Zeitung stehen könnten. Die Zuhörer mussten sich Zeit nehmen, um Jesu Andeutungen zu verstehen und dann wirklich einen Gewinn zu haben. Jesus war kein Freund von Hektik. Er wusste: eine gute Frucht braucht Zeit zum Reifen. ER traute Seinem WORT zu, dass es in den Menschen arbeitet. Interessant ist es zu erfahren, welche Wörter für diese ersten Anhänger Jesu verwendet werden. Am häufigsten begegnen uns die Worte "Jünger" (mit Abstand an erster Stelle!) und "Nachfolger". An diesen beiden Bezeichnungen kann man leicht erkennen, was es bedeutet, ein Christ zu sein. Später - in den Briefen der Apostel - werden sie auch "Heilige", "Brüder", "Gläubige" genannt. I. Die "Jünger" - das heißt wörtlich: Die "Lernenden". Diese Bedeutung ist sehr wichtig und kommt leider bei der Übersetzung mit "Jünger" überhaupt nicht zum Vorschein. Das Wort "Lernende" (im Griech. "mathätäs") kommt in den Evangelien 264 mal vor, das Wort "lernen" ("Jünger sein") 25 mal. Lernen hat großes Gewicht für einen Christen. Der Volksmund hat ganz recht, wenn er sagt: "Man lernt im Leben nie aus". Diese erste Schar Jesu hat in drei Jahren viel gelernt, nicht nur beim Zuhören sondern auch im täglichen Umgang mit Jesus und untereinander. - Wer als Christ im geistlichen Leben nichts dazulernt, ist kein echter Jünger mehr. Es gibt jeden Tag etwas zu lernen - bis ans Lebensende. Diese ersten Nachfolger Jesu sollten sich nicht so sehr Wissen aneignen (Jesus schrieb kein Buch!) sondern sie sollten den Willen Gottes in allen Bereichen kennen lernen. Ihr ganzer Lebensstil sollte verändert werden. Sie gaben die alte Exi-stenz auf und begannen ein neues Leben. Sie lernten bei Jesus: Verzicht, Niedrigkeit, Demut, Liebe, Armut, Leidensbereitschaft, Vergeben, Barmherzigkeit.... Jesus hat es nicht leicht gehabt mit Seinen Leuten. Besonders schwer lernten sie das "Gottvertrauen", - deshalb hat Er sie oft "Kleingläubige" genannt. Dafür gibt es in den Evangelien viele Beispiele: * Jesus sagt in der Bergpredigt: "Der himmlische Vater sorgt für euch, - Er weiß, was ihr braucht. Er kümmert sich um euch mehr als um Vögel und Blumen, die doch täglich von Gott versorgt werden." Am Ende fragt sie Jesus: "Seid ihr in Gottes Augen nicht viel mehr als Vögel und Blumen?" Da hätten sie eigentlich selbst draufkommen müssen. Sie hätten selbst logisch weiterdenken sollen: Wenn Gott für Blumen und Vögel sorgt, dann sorgt Er doch noch viel mehr für uns, denn wir sind Seine Kinder! In diesem Punkt brauchten sie viel Nachhilfe. Deshalb hat Jesus auch das Thema "Sorgen" in der Bergpredigt so ausführlich entfaltet (Matth.6,25-33). * Als Jesus mit Seinen Männern in einen schweren Sturm auf dem See Genezareth geriet, ta- delt Er sie (bevor Er helfend eingriff!) mit scharfen Worten: "Warum habt ihr kein Gottvertrau-trauen? Warum habt ihr so viel Angst?" Das war eine kräftige Lektion! Am Schluss sagten die 76. Bibelkurs - 2 - BK 76 Männer: "Wir haben wieder etwas dazugelernt: Sogar Stürme und Wellen müssen Ihm ge-horchen." (Matth.8) --> Es gibt Bereiche, wo wir Jesus bei unseren Überlegungen leider nicht mit einbeziehen. Überall hat Jesus die Macht, zu verändern und zu gestalten. Seine Kraft reicht weiter als die meisten denken. Es gibt für Ihn keinen Fall, wo Er aufgeben müsste. Bei Ihm gibt es kein "unmöglich". Wenn wir das ständig im Gedächtnis behalten, kann es unser Gottvertrauen sehr stärken. * Als man einen besonders schweren Fall zu Jesus brachte (einen besessenen Jungen), fragten Ihn Seine Leute: "Warum konnten wir ihn nicht heilen?" Jesus antwortete: "Weil ihr zu wenig Gottvertrauen habt." (Matth.17 und Mark.9) Immer wieder kommt Er also auf diesen neuralgischen Punkt "Gottvertrauen" zu sprechen - ein Thema, das auch heute immer noch hochaktuell ist. * Am deutlichsten wird das "Lernen" in Markus 8, wo es auf dem Boot fast wie in einer Schul-stunde zugeht. Jesus merkte, dass sich Seine Leute ums Essen Sorgen machen. Er fragt die Männer im Boot: "Neulich, als Ich in der Wüste mit fünf Broten 5000 Menschen versorgte, wie viele Körbe voll Brocken habt ihr am Schluss gesammelt? Antwort: "zwölf". Nächste Frage: "Als Ich mit sieben Broten 4000 versorgte, wie viel Körbe habt ihr da gesammelt?" Antwort: "sie- ben". Jesus fragt sie vorwurfsvoll: "Versteht ihr noch nicht? Begreift ihr denn nicht?" Acht mal tadelt Jesus die Männer ziemlich hart, - vor allem, weil sie vergessen hatten, was Jesus schon alles getan hatte. Solche Erfahrungen machten Jesus viel Not. - Es ist heute nicht viel anders. Wir tun uns schwer, im Alltag bei kleinen und großen Problemen einfach dem HERRN zuzutrauen, dass Er in jedem Fall eine Lösung finden wird, - egal, wie "unmöglich" die Situation aussieht. Es ist eine große Hilfe, wenn wir die großen Wundertaten Jesu immer wieder me-ditieren, damit unsere Gedankenwelt davon inspiriert wird. Jesus ist heute noch derselbe große HERR. II. "Lernen" - im Alten Testament. Die Not, die hier auftaucht, begegnet uns schon im Alten Testament, - vor allem im 5. Buch Mose (ein Rückblick auf den Weg Israels seit dem Auszug aus Ägypten). Sehr oft wird in diesem wichtigen Buch gemahnt, doch das mächtige Eingreifen Gottes in der Geschichte nicht zu ver-gessen. Schon drei Tage nach dem Auszug aus Ägypten fing das Jammern Israels an, weil sie in der Wüste kein Wasser fanden. Sie dachten mit keinem Gedanken mehr daran, wie Gott Seine gewaltige Kraft in den zehn Katastrophen gezeigt hatte, die über Ägypten hereinbrachen, so dass Pharao sein Sklavenvolk ziehen lassen musste. Niemand hat laut gerufen: "Wißt ihr denn nicht mehr, wie sich vor einer Woche das Rote Meer teilte, dass wir durchziehen konnten - und wie dann die große Armee der Ägypter in den Fluten ertrank?" Sechs Wochen nach dem Auszug wurde das Rebellieren noch kräftiger. Das Volk protestierte: "Wären wir doch bei den Fleischtöpfen Ägyptens geblieben!" (2.Mo.16) Deshalb wird so oft im 5.Mo.-Buch gemahnt, doch nicht die großen Taten Gottes zu vergessen. (4,9; 6,12; 7,18; 8,11.14.19; 9,7). Lernen heißt im Alten Testament: an das Wirken Gottes sich erinnern. Deshalb wird in Israel schon den Kindern ein-geschärft, Gottes Wort sich einzuprägen. Beim Passa-Fest sagen sie den Bericht über den Auszug aus Ägypten auswendig auf (5.Mo.6,20-25). Aus diesem Grund werden an den großen Festen Israels die Geschichten aus dem Alten Testament verlesen, damit die Erinnerung an Gottes Macht lebendig bleibt. - Wir neigen dazu, uns zu viel mit den gegenwärtigen Problemen zu beschäftigen. Es hilft uns, wenn wir an Gottes Wirken in der Bibel und in unserem vergangenen Leben zurück-denken. Dadurch wird Gott größer in unseren Gedanken - und die Probleme werden kleiner. - Nicht umsonst gehört der eine Vers im Psalm 103 zu den großen Versen der Bibel: "Lobe den HERRN, meine Seele, und vergiß nicht, was ER dir Gutes getan hat." III. "Nachfolgen" ist das zweite Wort, das in den Evangelien für die Anhänger Jesu verwendet wird. Es kommt 70 mal vor. Zum Verständnis brauchen wir uns nur eine Wanderung vorzu-stellen. Einer geht voraus und wir folgen seinen Fußtapfen. Es darf kein großer Abstand entstehen, sonst verlieren wir die Spur und verirren uns. Nachfolgen heißt: die Nähe Jesu suchen und bei-behalten. Im Gebet und durch das Lesen der Heiligen Schrift gewinne ich Nähe zu Jesus, - ver-nehme Seine Stimme und bekomme den Weg von Ihm gezeigt durch den Heiligen Geist. IV. "in Christus" - der Lieblingsbegriff des Apostels Paulus. Jetzt kommt ein Punkt, der im Neuen Testament größtes Gewicht hat, - aber merkwürdiger-weise wenig Beachtung gefunden hat. Vor über hundert Jahren - 1892 - erschien ein Buch, das 76. Bibelkurs - 3 - BK 76 dieses Thema behandelt, mit dem Titel: "Die neutestamentliche Formel ". Der Verfasser ist Adolf Deissmann (1866-1937), der es mit 26 Jahren als Habilitationsschrift heraus-gab - als Theologieprofessor. Er wurde später ein bedeutender Theologe, der vor allem durch sein Buch "Licht vom Osten" berühmt wurde. Es erschien in mehreren Auflagen in Deutsch und in Englisch und brachte Forschungsergebnisse aus dem Orient für das Neue Testament. Dieses erste Buch von ihm zeigt, dass im griechischen Neuen Testament 196 mal die Worte "in Christus" oder "in dem Herrn" verwendet werden, in den Briefen des Apostels Paulus 164 mal und bei Johannes 24 mal, - so dass Deissmann folgende Schlüsse daraus zieht (Zitate aus dem Buch): " - das ist der Lieblingsbegriff des Apostels Paulus. - Es ist der Ausdruck der denkbar innigsten Gemeinschaft des Christen mit dem lebendigen Christus. - Die Wichtigkeit dieses Ausdrucks kann nicht hoch genug veranschlagt werden. - Es ist wirklich so, dass auf dem winzigen ‚in' sich Berge von göttlichen Wahrheiten erheben. - " beweist, dass Christus das Element ist, in dem der Christ lebt. Hier ist der Ausdruck für den paulinischen Zentralgedanken der Gemeinschaft mit Christus." Eine ähnliche Ausdrucksweise - dass also jemand "in einer anderen Person" lebt -, findet sich in der ganzen damaligen griech. Literatur nicht. Hier taucht also etwas absolut Neues auf, das noch dazu von Paulus sehr häufig verwendet wird. In einer normalen Bibel kommt im Durchschnitt bei den Paulus-Briefen auf jeder Seite zwei Mal das "in Christus" vor, - in dem kurzen Epheserbrief (6 Kapitel) erscheint dieser Ausdruck sogar 35 mal (das ist das häufigste Vorkommen!) Nachdem die Wichtigkeit dieses Themas offensichtlich ist, ist es gut, das alles zu entfalten, um die praktische Bedeutung für uns als Christen zu erkennen. Wie wirkt sich diese "Formel" bei Paulus im Leben aus? - Das Folgende gilt in gleicher Weise auch für jeden Christen. Paulus fühlt sich als "ein Mensch in Christus" (2.Kor.12,2). Als solcher "vermag er alles in Christus" (weil eben Christus in ihm lebt! Phil.4,13). Seine Überzeugungen bildet er "in Christus" (Röm.14,14). Seine Erfolge bezeichnet er als eine "in Christus geöffnete Tür" (2.Kor.2,12). Selbst in tiefsten Demütigungen erhält er von daher Trost: sogar "seine Fesseln" sieht er "in Christus" (Phil.1,13). In allen Leiden vertraut er einfach "in Christus" auf Gott (2.Thess.3,4), "so dass er allezeit im Triumphzug in Christus von Gott geführt wird" (2.Kor.2,14). Deshalb rühmt er sich auch "in Christus" (Phil.3,3). Er hat keinen höheren Wunsch, "als in Christus gefunden zu wer-den"(Phil.3,9). Timotheus betrachtet er als "seinen Sohn in Christus" (1.Kor.4,17). Durch sein "Re-den in Christus" und durch sein "Ermahnen in Christus" will er die jungen Christen zu "Vollkom-menen in Christus" machen (Kol.1,28). Wo begegnet uns das "in Christus" im Alltag eines Christen in den Paulusbriefen? Am häufigsten finden wir es am Schluss der Briefe, wenn der Apostel die verschiedenen Grüße schreibt. 12 mal lesen wir solche Sätze (davon 10 mal in Röm.16) wie z.B.: "Grüßt Urbanus, meinen Mitarbeiter in dem Herrn!" - "Grüßt die aus dem Haus des Narzissus, die in dem Herrn sind" (also statt: die Christen sind). Selbst Tertius, der Briefschreiber, fügt am Schluss hinzu: "Ich, Tertius, der diesen Brief geschrieben hat, grüße euch in dem Herrn." "Grüßt Andronikus und Junias, die schon vor mir in Christus gewesen sind". Das zeigt deutlich, dass für Paulus Christsein gleichbedeutend ist mit "in Christus sein", - ja dass er sogar das letztere bevorzugt. - Paulus empfiehlt, die Schwester Phöbe "aufzunehmen in dem Herrn." Zwei mal schreibt er aus dem Gefängnis den Philippern, "sich zu freuen in dem Herrn." (Phil.3+4) Auch das "gebieten und ermahnen" geschieht in dem Herrn (2.Thess.3,12). - Alles, was Paulus anpackt, geschieht "im Herrn". Er hat das Wort Jesu gut im Gedächtnis: "Ohne Mich könnt ihr nichts tun." (Joh.15,5) Auffällig ist, wie häufig Paulus Maximal-Aussagen mit "in Christus" verbindet (9 mal!): * "auf alle Gottesverheißungen ist in Christus das JA." 2.Kor. 1,20 * "es wird alles zusammengefasst in Christus, was im Himmel und auf Erden ist." Eph.1,10 * "Ich vermag alles in Christus, der mir die Kraft gibt." Phil.4,13 * "In Ihm ist alles (im Kosmos) geschaffen ... und es besteht alles in Ihm." Kol.1,16+17 * "In Ihm wohnt alle Fülle" Kol. 1,19 und 2,9 - "An dieser Fülle habt ihr teil in Ihm." Kol.2,10 * "In Christus liegen verborgen alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis." Kol.2,3 * "Gott sei Dank, der uns allezeit im Triumphzug umherführt in Christus..." 2.Kor.2,14 Dieses große Potential an Kraft und göttlichen Gaben ist in Christus enthalten - und ist des-halb auch in den Christen. Deshalb ziemt den Christen ein starkes, geheiligtes Selbstbewusst-sein. Die sog. "Minderwertigkeitskomplexe" haben im christlichen Denken keinen Platz, weil bei 76. Bibelkurs - 4 - BK 76 einem Christen Christus dominiert, der stärker ist als alle Mächte der Welt. - Christus ist so groß, - auch in uns, dass wir selbst in den dunkelsten Stunden sehr zuversichtlich sein können. Aus diesem Grund verbindet Paulus mehrmals das Rühmen mit "in Christus", z.B.: "Wer sich rühmen will, der rühme sich im Herrn." (1.Kor.1,31 - auch: Phil.1,26; Röm.15,17; ) Viele kennen die klassischen Verse mit "in Christus": * "So gibt es nun keine Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind." Röm.8,1 * Paulus schreibt: "Ich lebe, doch nun nicht ich, sondern Christus lebt in mir." Gal.2,20 * "Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur. Das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden." 2.Kor. 5,17 * "Seid stark in dem Herrn und in der Macht Seiner Stärke." Eph.6,10;1.Thess.3,8;Phil.4,1 Auch der Apostel Johannes sagt es deutlich in bekannten Versen: (Joh.15,5) * "Wer in Mir bleibt und Ich in ihm, der bringt viel Frucht. Denn ohne Mich könnt ihr nichts tun." * "Bleibt in Ihm! - Wer in Ihm bleibt, der sündigt nicht." 1.Joh. 2,6 2,28; 3,6; 4,13; V. Wie wird das "in Christus" Wirklichkeit in uns? Mir sind nur zwei Autoren bekannt, die das Thema "in Christus" in die Praxis des Christen-lebens übertragen haben: Stanley Jones, der 1961 im Alter - nachdem er 50 Jahre lang als Missionar, vor allem in Indien, tätig war - das Buch schrieb: "In Christ", gleichsam eine Zusam-menfassung seiner Lebenserfahrungen. In diesem Buch legt er alle "in Christus"-Stellen des engl. Neuen Testaments aus. Der zweite Autor ist Major Ian Thomas, Gründer der "Fackelträger"-Bewegung, der mit 92 Jahren 2006 das Buch herausgab: "The indwelling Life of Christ" ( = "Das in uns wohnende Leben von Christus.") Das Buch wird im Herbst in Deutsch erscheinen. Damit hat er noch einmal das Thema seines ersten Buches aufgegriffen: "Christus in euch - die Dynamik des Lebens." (1961) Es ist kein Wunder, dass von diesen Büchern - bis heute! - starke geistliche Impulse ausgehen. Denn: "Christus in uns" - das ist eine große Botschaft! 1. "in Christus" - das weist auf eine sehr enge, innige Verbindung mit Christus hin. Wenn Christus "bei uns" oder "mit uns" ist, sind die meisten zufrieden. Viele sind schon glücklich, wenn sie einen Schutzengel haben. Aber was Paulus hier schreibt, das ist das Allerhöchste: Christus in uns. - Ähnlich sagt es Jesus auch von sich selber, wenn ER mehrmals sagt: "Glaubt Mir, dass Ich im Vater bin und der Vater in Mir." (Joh.14,10.11.20; 16,32) Jesus hat sich gleich am Anfang als Bräutigam und Seine Nachfolgerschar als Braut bezeichnet (Joh.3, Matth.9 + 25). Das große End-ziel der Christen ist eine himmlische Hochzeit: Jesus der Bräutigam und die Gemeinde "die ge-schmückte Braut" (Offbg.19+21). Höhepunkt eines Hochzeitsfestes ist die leibliche Vereinigung des Paares. - Auch bei diesem Bild kommt es auf die innige Verbindung von Christus mit den Gläu-bigen an. Es ist ein durchgängiger Gedanke im Neuen Testament: Jesus möchte eine ganz enge Beziehung zu uns haben. Wir sollen IHN aufnehmen (Joh.1,12), ER möchte in uns wohnen - mit all Seinen göttlichen Gaben. Für manche ist das "fast zu schön, um wahr zu sein." Aber es ist die Wahrheit. Major Thomas schreibt: "Wir sollten täglich zu Jesus sagen: Danke, dass Du in mir lebst. Ich kann nicht - aber DU kannst!" - Bei Jesus selber ist es nicht anders. ER sagt: "Der Sohn kann nichts von sich aus tun." (Joh.5,19) Dasselbe gilt für uns, wenn Jesus sagt: "Ohne MICH könnt ihr nichts tun." (Joh.15,5) - Aber wenn ER in uns wohnt, dann können wir alles tun. Deshalb schreibt Paulus: "Ich vermag alles in Christus, der mir die Kraft dazu gibt." (Phil.4,13) Das "in Christus" hilft uns auch besser zu verstehen, dass Paulus in seinen Briefen 20 mal vom unablässigen Beten schreibt. Wenn Christus in mir lebt, - also mir ganz nahe ist, dann ist ein Gespräch mit Ihm etwas ganz Natürliches. (Die 20 Stellen: Röm.1,10;12,12; Eph.1,16;6,18; Phil.1,3.4; Kol.1,3.9; 4,2.12; 1.Thess.1,2+3;2,13;3,10;5,16; 2.Thess.1,3.11;2,13; 2.Tim.1,3; Philemon 4) 2. Wie lässt sich das realisieren? Bischof Dr. Kelshaw von Rio Grande/Brasilien schreibt im Vorwort zum neuen Buch von Ian Thomas: "Lass Jesus die Arbeit tun und danke IHM jeden Tag für das, was ER in dir und durch dich tut!" Diese Botschaft hat ihn schon mit 13 Jahren verändert. Mit Gedanken fängt alles an! Jesus begann Seine öffentliche Wirksamkeit mit dem Ruf an alle: "Fangt an, anders zu denken!" (Matth.3 - "Buße tun" heißt wörtlich: "umdenken"). Worum kreisen unsere Gedanken? - das bestimmt unser Leben. Wenn sie um die Probleme und Sorgen kreisen, dann ziehen sie uns nach unten, - dann wird es dunkel. Wenn sie um Jesus kreisen, dann wird es hell und licht. - Es ist eigenartig: es gibt in der deutschen Sprache nur e i n Beispiel, das dem "in Christus" in etwa entspricht. Wir sagen nämlich: "Ein junger Mann ist verliebt in ein Mädchen." Jeder Verliebte wird es sofort bestätigen: wenn man verliebt ist, denkt man immerzu an den an-deren, - an die andere. - Liebe regiert unsere Gedanken. Wer Jesus lieb hat, wird viel an IHN den- 76. Bibelkurs - 5 - BK 76 ken. Und wer viel an IHN denkt und IHM dankt für alles, was ER für uns ist und für uns tut - und getan hat, in dem fängt Jesus an zu arbeiten, - und wenn ER arbeitet, dann geschieht das mit viel mehr Kraft und Intensität als wenn wir arbeiten! Die Psychologen sagen uns, dass wir Erfolgserlebnisse brauchen. Sie geben uns Auf-trieb. Das ist richtig: wer Erfolg hat, freut sich und denkt positiv - und das bewirkt Hochstimmung. Wer Christus vor Augen hat und über IHN nachdenkt, denkt über DEN nach, der die größten Er-folge errungen hat, - sollte sich das nicht auswirken? Durch Seine Kreuzigung wird unsere ganze Vergangenheit gelöscht, Seine Auferstehung ist ein Krafterweis, den unsere Physiker nicht nach-machen können! Und das alles tat ER für uns, um uns zu helfen. Seine Kraft steht uns zur Verfü-gung (Eph.1,19+20). Wer darüber nachdenkt, bekommt mehr als eine "Hochstimmung". - Wir soll-ten uns David zum Vorbild nehmen. Im Psalm 63 schreibt er: "Wenn ich mich zu Bette lege, so denke ich an Dich, wenn ich wach liege, sinne ich über Dich nach." Es gibt sehr viele Bücher über das "positive Denken". Warum eigentlich? - Weil es viele Menschen gibt, die unter dem negativen Denken leiden und nicht wissen, wie das besser werden könnte, - und deshalb zu diesen Büchern greifen. Es gibt nichts Positiveres als das "Christus- Denken". Wer über Christus nachdenkt, beschäftigt sich mit dem Allerhöchsten, - mit einer leben-digen Person (nicht mit einer Idee, einem Mantra oder mit einer neuen Formel). Wenn unsere Gedanken von Christus regiert werden, dann können wir sogar mit IHM Festungsmauern des Bösen zerstören (2.Kor.10,4+5) - und das deshalb, weil ein großer Sieger in uns lebt. - Sorgen, Nöte, Zukunftsprobleme stehen oft wie riesige Berge vor uns - aber Jesus wird damit fertig. Die Spitzensportler, vor allem die Skispringer und Tennisspieler, werden von einem Psychotrainer betreut, dessen Aufgabe darin besteht, das Denken der Sportler zu trainieren. Und darauf wird großer Wert gelegt, weil oft der Sieg davon abhängt. - In den Firmen werden die Leute der Führungsriege in Abständen zu einem Motivationstraining zusammengerufen. Auch hier wird das richtige Denken geschult. Es hat sich herausgestellt, dass unser Denken eine viel größere Macht hat als die meisten ahnen. Deshalb haben Diktatoren immer großes Gewicht auf Propagan-da gelegt, weil sie damit das Denken der Menschen beeinflusst haben. - Wenn Christus in uns wohnt, wird ER auch unser Denken umformen und prägen. Diese Psychotrainer legen sehr viel Wert auf Wiederholung. Ein römisches Sprichwort lautet: "Wiederholung ist die Mutter der Weis-heit". Das ist für jeden Menschen wichtig - auch im geistlichen Bereich. Die großen göttlichen Wahrheiten müssen wir den ganzen Tag wiederholen: "Christus lebt in mir, ER hilft mir, ER sorgt für mich, ER gibt mir Kraft, ER führt mich richtig." Dies nur verstandesmäßig zu wissen, reicht nicht aus. Wenn wir das Wiederholen nicht üben, dann sind die Sorgen und Probleme auto-matisch da und beherrschen uns. Aus demselben Grund können die frommen Juden viele Psal-men auswendig und sagen sie oft auf, um böse Gedanken zu vertreiben. "Christus in uns" - das heißt gleichzeitig auch: "Das WORT ist in uns". Denn Christus ist das "fleischgewordene WORT Gottes" (Joh.1,14 und Offbg.19,13). Jesus sagte: "Wenn ihr in Mir bleibt und Meine Worte in euch bleiben, werdet ihr bitten, was ihr wollt und es wird euch wider-fahren." (Joh.15,7). Ein gutes Beispiel dafür sind die Benediktiner. Über sechs Jahrhunderte lang waren sie ab 529 (Benedikt von Nursia in Monte Cassino) der einzige Mönchsorden im Abendland. Sie haben die geistigen, geistlichen und kulturellen Grundlagen für Europa gelegt. Erst im frühen Mittelalter folgten die Zisterzienser, Franziskaner und Dominikaner. Die Benediktiner waren stark christozentrisch ausgerichtet. Jede Woche beteten sie den ganzen Psalter. Sie verbrachten jeden Tag im Sommer zwei Stunden und im Winter vier bis fünf Stunden mit den "göttlichen Lesungen" der Heiligen Schrift. Warum wurde so viel Zeit für die Bibellesung verwendet? Dadurch sollte die "Christus-Wirklichkeit" in ihnen Raum bekommen. Das Ziel war "die allmähliche Umgestaltung in Christus" - und dazu waren diese Lesungen besonders hilfreich. Weil sie dadurch weite Teile der Heiligen Schrift auswendig konnten, haben sie diese bei der körperlichen Arbeit (Feldarbeit, Wälder roden...) durch leises Murmeln (wie in Psalm 1,2 "sinnt" = "murmelt") wiederholt. Auf diese Weise "ist ihr Bewusstsein immer von Gedanken an Christus erfüllt." In der Ordensregel heißt es: "Zwei ältere Brüder sollen in der Zeit der ‚göttlichen Lesung' nachsehen, ob nicht ‚träge Brüder' die Zeit verplaudern und sie dann zurechtweisen." Christus war also die geheime Kraft, mit der die-se Mönche über Jahrhunderte segensreich für unseren Kontinent wirkten, - mit ihrem Wahlspruch: "Ora et labora!" ("Bete und arbeite!"). - In Römer 8 betont Paulus den Unterschied zwischen Nichtchristen und Christen: die einen sind "fleischlich gesinnt", die anderen sind "geistlich gesinnt". In der Gedankenwelt, in der inneren Einstellung besteht also ein großer Unterschied. Paulus sagt: "Geistlich gesinnt sein ist Leben und Friede." Das WORT Gottes ist eine große Hilfe, um eine ausgeglichene, positive Gesinnung zu bekommen. Im WORT Gottes ist also dieselbe große Kraft wie in Christus, - weil eben Christus das WORT ist. 76. Bibelkurs - 6 - BK 76 3. Wer ist das, der in uns lebt? Major Thomas schreibt: "Es ist nicht nötig, dass du weißt, was ER mit dir plant - es reicht, dass du weißt, wer ER ist." Wer eine blasse Gottesvorstellung hat, tut sich schwer im Leben. * "Christus in uns" - das heißt: der Auferstandene lebt in uns. ER ist eine lebende Person. Durch Seine Auferstehung hat er den Sieg errungen über den Tod, - über den schlimmsten Feind der Menschheit. Klaus Berger schreibt in seinem Jesus-Buch: "Die Auferstehung Jesu ist die größte Revolution seit der Erschaffung des Kosmos." In Epheser 1,19+20 sagt Paulus, dass diese Kraft den Gläubigen zur Verfügung steht. Die Auferstehung Jesu gibt den Christen eine völlig neue und großartige Perspektive. * "Christus in uns" - das heißt: auch die Schöpfermacht Gottes ist in uns. Denn durch Christus (durch das WORT) wurde das Universum geschaffen (Joh.1,3+10; Kol.1,16; Hebr.1,2). Die krea-tive Kraft Gottes ist seit der Erschaffung der Welt immer noch am Werk. Wenn jemand ein Christ wird, dann ist dieser Mensch eine "neue Schöpfung" Gottes (2.Kor.5,17). * "Christus ist uns" - das heißt: in uns lebt derselbe Christus, der uns in den Evangelien geschil-dert wird, - der Wunder getan hat: in der Natur, bei Krankheiten, in verschiedenen Notsitua-tionen, - vor allem das Wunder der Sündenvergebung durch Seinen Kreuzestod. Dieser Christus, der Sohn Gottes, wohnt in uns mit all Seinem Reichtum. Das ist ein großes Kraft-Potential. Deshalb sagt Paulus - wie selbstverständlich - : "Zu allem habe ich die Kraft in Christus, der mich stark macht." (Phil.4,13; Übers. Albrecht). Dasselbe gilt für jeden Christen. Wenn in der Bibel von der Größe Gottes geredet wird, dann geschieht das meist in der Form der Anbetung. In den Apostelbriefen lesen wir manchmal ganz überraschend solche Anbe-tungsverse (sog. "Doxologien" = Lobpreisungen), z.B. am Schluss des Römerbriefs, in dem der Apostel die großen Gedanken Gottes über die Erlösung entfaltet hat: "dem Gott, der allein weise ist, sei Ehre durch Jesus Christus in Ewigkeit" - oder wenn er über die wunderbare Kraft des Ge-bets schreibt, schließt er mit den Worten: "dem Gott, der überschwenglich tun kann, sei Ehre in der Gemeinde und in Christus Jesus zu aller Zeit, von Ewigkeit zu Ewigkeit. AMEN." (Eph.3,21) Die anderen Doxologien stehen: Röm.9,5; Röm.11,33+34; Gal.5,1; Phil.4,19+20;1.Tim.6,16; 1.Tim.1,16+17; 2.Tim.4,18; 1.Petr.4,11; 1.Petr.5,10+11; Hebr. 13,21. In der Offenbarung finden wir 13 Doxologien. Die Apostel hielten es für nötig und wichtig, bei großen göttlichen Wahrheiten eine Pause zu machen, um Gott zu ehren und anzubeten. - Auch die Psalmen können uns da viel lehren. Es gibt zwei Gruppen Halleluja-Psalmen: Das Kleine Hallel (113-118) und das große Hallel (146-150). Da wird aber nicht unentwegt Halleluja gesungen, sondern es werden die großen Ta-ten Gottes geschildert: die Schöpfung, die Befreiung Israels aus Ägypten (der Exodus), Israels Weg durch die Wüste. Wenn wir über die Werke Gottes nachdenken, gehen uns die Augen auf über die Größe Gottes: Seine Macht, Seine Barmherzigkeit, Seine Güte, Seine Herrlichkeit, Seine Treue. Das hilft uns zur rechten Anbetung, - das gibt uns Kraft. 4. Christus in uns - Unmögliches wird möglich. Es gibt eine ganze Reihe von Bibelversen, bei denen manche immer gleich sagen: "Das ist ja unmöglich!" - Dazu gehören: "Liebet eure Feinde!" (Matth.5,44) "Ihr sollt vollkommen sein!" (Matth.5,48) "Seid allezeit dankbar!"(Eph.5,20). "Sorget nichts!" (Phil.4,6) Realisieren lassen sich diese Worte erst, wenn Christus in uns wohnt. Ohne IHN schafft das niemand! Als Paulus jahrelang unter dem "Pfahl im Fleisch" litt (eine sata-nische Anfechtung), wandte er sich an Christus und bat um Hilfe. Christus erinnerte ihn daran, dass ER in ihm lebt und sagte zu Paulus: Vergiss nicht, Paulus, ICH lebe in dir, "Meine Kraft ist in den Schwachen mächtig. Das ist völlig ausreichend!" Damit kann Paulus alles tragen (2.Kor.12). Was uns oft als unmöglich erscheint, das wird doch möglich - durch Christus, der in uns lebt. Das gilt für alle Nöte und Schwierigkeiten, - auch für die größten! - Es dauerte fast drei Jahrhunderte (bis 312 n.Chr.), bis die Christenverfolgungen aufhörten. Unzählige Christen erlitten einen oft qual-vollen Märtyrertod. Ein Sätzchen aus ihrem Munde und etwas Opferrauch hätten genügt - und sie hätten zu den Ihren zurückgehen können. Aber sie blieben standhaft, weil Christus in ihnen lebte. ER gab ihnen die Kraft zum Zeugnis für Seine Gegenwart ("martys" heißt Zeuge). Am Anfang seines Evangeliums bringt Johannes einen Satz, in dem er zum ersten Mal vom Christwerden von Menschen spricht. Er schreibt: "Wie viele Christus aber aufnahmen, denen gab ER "exousia" d.h. göttliche Macht und Kraft, Gottes Kinder zu werden". (Joh.1,12). Hier taucht also erstmals das "in Christus" auf ( = Christus aufnehmen). "Das kann man nicht hoch genug veranschlagen" - sagt Deissmann in seinem Buch mit Recht. 26. August 2006 Pfr. Gerhard Hägel, Bobengrün BK 76 - Seite 7 "in CHRISTUS" - "in dem HERRN" Anhang zu BK 76 (166 Stellen - von 196 Stellen im griech. Neuen Testament, - bei Paulus und Johannes, - und Petrus) "Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, der bleibt in Mir und Ich in ihm." Joh.6,56 "Was ihr bitten werdet in Meinem Namen, das will Ich tun..." 7mal: Joh.14,13.14; 15,(7).16; 16,23.24.26 "Ihr werdet erkennen, dass Ich in meinem Vater bin und ihr in Mir und Ich in euch." Joh.14,20 "Bleibt in Mir und Ich in euch. Wie die Rebe keine Frucht bringen kann,... wenn ihr nicht in Mir bleibt" -15,4 "Wer in Mir bleibt und Ich in ihm, der bringt viel Frucht. Denn ohne Mich könnt ihr nichts tun." Joh.15,5 "Wer nicht in Mir bleibt, der wird weggeworfen wie eine Rebe und verdorrt." Joh.15,6 "Wenn ihr in Mir bleibt und Meine Worte in euch bleiben, werdet ihr bitten, was ihr wollt und es...." - 15,7 "Das habe Ich mit euch geredet, damit ihr in Mir Frieden habt. In der Welt habt ihr Bedrängnis..." -16,33 "Wie Du, Vater, in Mir bist und Ich in Dir, so sollen auch sie in Uns sein, damit die Welt glaube..." - 17,21 "Ich in ihnen und Du in Mir, damit sie vollkommen eins seien und die Welt erkenne..." Joh.17,23 "... damit die Liebe, mit der Du mich liebst, in ihnen sei und Ich in ihnen." Joh.17,26 "So auch ihr, haltet dafür, dass ihr der Sünde gestorben seid und lebt Gott in Christus Jesus." Röm.6,11 "... die Gabe Gottes aber ist das ewige Leben in Christus Jesus, unserm Herrn." Röm.6,23 "So gibt es nun keine Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind ..." Röm.8,1 "Wenn aber Christus in euch ist, ist der Leib zwar tot um der Sünde willen, der Geist aber.." Röm.8,10 "Ich sage die Wahrheit in Christus und lüge nicht, wie mir mein Gewissen bezeugt..." Röm.9,1 "... so sind wir viele ein Leib in Christus, aber untereinander ist einer des andern Glied." Röm.12,5 "Ich weiß und bin gewiß in dem Herrn Jesus, dass nichts unrein ist an sich selbst..." Röm.14,14 "Darum kann ich mich rühmen in Christus Jesus vor Gott." Röm.15,17 "Ich befehle euch unsere Schwester Phöbe an, ... dass ihr sie aufnehmt in dem Herrn..." Röm.16,2 "Grüßt die Prisca und den Aquila, meine Mitarbeiter in Christus Jesus..." Röm.16,3 "Grüßt Andronikus und Junias, ... die schon vor mir in Christus gewesen sind..." Röm.16,7 "Grüßt Ampliatus, meinen Lieben in dem Herrn." Röm.16,8 "Grüßt Urbanus, meinen Mitarbeiter in Christus." Röm.16,9 "Grüßt Apelles, den Bewährten in Christus." Röm.16,10 "Grüßt die aus dem Haus des Narzissus, die in dem Herrn sind" Röm.16,11 "Grüßt die Tryphäna und die Tryphosa, die in dem Herrn arbeiten" Röm.16,12 "Grüßt Rufus, den Auserwählten in dem Herrn und seine Mutter, die auch mir eine Mutter geword." - 16,13 "Ich, Tertius, der ich diesen Brief geschrieben habe, grüße euch in dem Herrn" Röm.16,22 "an die Gemeinde Gottes in Korinth, an die Geheiligten in Christus Jesus, die berufenen Heiligen.." 1.Ko.1,2 "Ihr seid in Ihm in allen Stücken reich gemacht, in aller Lehre und aller Erkenntnis..." 1.Kor.1,5 "Durch Ihn aber seid ihr in Christus Jesus, der uns von Gott gemacht ist zur Weisheit und ..." 1.Kor.1,30 "Wer sich rühmt, der rühme sich im Herrn." (= Jer. 9,22+23) 1.Kor. 1,31 "(ich rede zu euch), wie zu unmündigen Kindern in Christus" 1.Kor.3,1 "Ich wurde euer Vater in Christus Jesus durchs Evangelium (= habe euch gezeugt)" 1.Kor.4,15 "... Timotheus, der mein lieber und getreuer Sohn ist in dem Herrn," --> 1.Kor.4,17a "damit er euch erinnere an meine Weisungen in Christus Jesus, wie ich sie überall ... lehre" 1.Kor.4,17b "Wer als Knecht berufen ist in dem Herrn, der ist ein Freigelassener des Herrn..." 1.Kor.7,22 "... ist sie frei zu heiraten, wen sie will; nur dass es in dem Herrn geschehe." 1.Kor.7,39 "Bin ich nicht ein Apostel? ...Seid ihr nicht mein Werk in dem Herrn?" 1.Ko.9,1 "... die in Christus entschlafen sind..." 1.Kor.15,18 "... so werden sie in Christus alle lebendig gemacht werden..." 1.Kor.15,22 "... ihr seid mein Ruhm, den ich in Christus Jesus, unserm Herrn, habe..." 1.Kor.15,31 "Ihr wißt, daß eure Arbeit nicht vergeblich ist in dem Herrn, nehmt immer zu in dem Werk..." 1.Kor.15,58 "Es grüßen euch vielmals in dem Herrn Aquila u. Prisca samt der Gemeinde in ihrem Hause" 1.Kor.16,19 "... auf alle Gottesverheißungen ist in Ihm das Ja" (= in Christus) 2.Kor.1,20 "... Gott ist's aber, der uns fest macht samt euch in Christus und uns gesalbt..." 2.Kor.1,21 "Als ich nach Troas kam, war mir eine Tür aufgetan in dem Herrn..." 2.Kor.2,12 "Gott aber sei Dank, der uns allezeit im Triumphzug in Christus mitführt und offenbart..." 2.Kor.2,14+Kol.2,15 "... wie man aus Lauterkeit und aus Gott reden muß, so reden wir vor Gott in Christus." 2.Kor.2,17 "... diese Decke bleibt über dem alten Testament, weil sie nur in Christus abgetan wird." 2.Kor.3,14 "Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur, das Alte ist vergangen..." 2.Kor.5,17 "Christus...für uns zur Sünde gemacht, damit wir in Ihm die Gerechtigkeit würden, die vor Gott gilt." -- 5,21 "Ich kenne einen Menschen in Christus; ...da wurde derselbe entrückt bis in den dritten Himmel." 2.Kor.12,2 "... ihr denkt, dass wir uns verteidigen. Wir reden jedoch in Christus vor Gott..." 2.Kor.2,17 und 2.Kor.12,19 "Wenn wir auch schwach sind in Ihm, so werden wir uns doch mit Ihm lebendig erweisen an euch.."- 13,4 "...um unsere Freiheit auszukundschaften, die wir in Christus haben..." Gal.2,4 "Ich bin mit Christus gekreuzigt. Ich lebe, doch nun nicht ich, sondern Christus lebt in mir..." Gal. 2,20 ""... damit der Segen Abrahams unter die Heiden komme in Christus Jesus..." Gal.3,14 "Ihr seid alle durch den Glauben Gottes Kinder in Christus Jesus." Gal.3,26 "Hier ist nicht Jude noch Grieche ... denn ihr seid allesamt e i n e r in Christus." Gal.3,28 "Ich habe das Vertrauen zu euch in dem HERRN, ihr werdet nicht anders gesinnt sein." Phil.2,24 + Gal.5,10 76. Bibelkurs - "in Christus" Bibelstellen - 8 - BK 76 "Paulus... an die Heiligen in Ephesus, die Gläubigen in Christus Jesus: Gnade sei mit euch..." Eph.1,1 "Gelobt sei Gott, der uns gesegnet hat mit allem geistlichen Segen im Himmel in Christus." Eph.1,3 "In Ihm hat Er uns erwählt, ehe der Welt Grund gelegt war, daß wir heilig und untadelig vor Ihm..." Eph.1,4 "In Ihm haben wir die Erlösung durch Sein Blut, die Vergebung der Sünden..." Eph.1,7 "... dass alles zusammengefasst wird in Christus, was im Himmel und auf Erden ist..." Eph.1,10 "In Ihm sind wir auch zu Erben eingesetzt worden, die wir dazu vorherbestimmt sind..." Eph.1,11 "... in Ihm seid ihr, als ihr gläubig wurdet, versiegelt worden mit dem heiligen Geist..." Eph.1,13 "... die Kraft der Auferstehung, die in Christus gewirkt hat und in uns wirksam wurde..." Eph.1,19+20 "Gott hat uns mit auferweckt und mit eingesetzt im Himmel in Christus Jesus." Eph.2,6 "Gott erzeigt den überschwenglichen Reichtum Seiner Gnade ... in Christus Jesus." Eph.2,7 "Wir sind Sein Werk, geschaffen in Christus Jesus zu guten Werken, die Gott zuvor bereitet..." Eph.2,10 "... in Christus Jesus seid ihr, die ihr einst Ferne wart, Nahe geworden durch das Blut Christi..." Eph.2,13 "...damit Christus in sich selber aus den zweien einen neuen Menschen schaffe u. Frieden mache." - 2,15 "... der ganze Bau ineinandergefügt wächst zu einem heiligen Tempel in dem Herrn." Eph.2,21 "In Ihm werdet auch ihr miterbaut zu einer Wohnung Gottes im Geist." Eph.2,22 "...dass die Heiden Miterben sind... und Mitgenossen der Verheißung in Christus Jesus..." Eph.3,6 "In Ihm haben wir Freimut und Zugang in aller Zuversicht durch den Glauben an Ihn.." Eph.3,12 "... dass Christus durch den Glauben in euren Herzen wohne und ihr in der Liebe eingewurzelt..." - 3,17 "So ermahne ich euch nun, ich, der Gefangene in dem Herrn, daß ihr der Berufung würdig lebt..." - 4,1 "Ich bezeuge in dem Herrn, daß ihr nicht mehr leben dürft wie die Heiden leben ..." Eph.4,17 "Ihr seid in Christus unterwiesen, wie es Wahrheit in Jesus ist." Eph.4,21 "... vergebt einer dem andern, wie auch Gott euch vergeben hat in Christus." Eph.4,32 "Ihr wart früher Finsternis, nun aber seid ihr Licht in dem Herrn. Lebt als Kinder des Lichts." Eph.5,8 "Ihr Kinder, seid gehorsam euren Eltern in dem Herrn; denn das ist recht." Eph.6,1 "Seid stark in dem Herrn und in der Macht Seiner Stärke. Zieht an die Waffenrüstung Gottes.." Eph.6,10 "... Tychikus, mein lieber Bruder und treuer Diener in dem Herrn." Eph.6,21 "Paulus und Timotheus, Knechte Christi ... an alle Heiligen in Christus Jesus in Philippi..." Phil.1,1 "... der in euch angefangen hat das gute Werk, der wird's auch vollenden ..." Phil.1,6 "Meine Fesseln in Christus sind im ganzen Prätorium und anderen offenbar geworden..." Phil.1,13 "... die meisten Brüder in dem Herrn haben durch meine Gefangenschaft Zuversicht gewonnen" Phil.1,14 "... damit euer Rühmen in Christus Jesus größer werde durch mich, wenn ich zu euch komme..." Phil.1,26 "Ist nun bei euch Ermahnung in Christus, ist Trost der Liebe, ist Gemeinschaft des Geistes..." Phil.2,1 "Ich hoffe aber in dem Herrn Jesus, daß ich Timotheus bald zu euch senden werde..." Phil.2,19 "... so nehmt ihn (Epaphroditus) nun auf in dem HERRN mit aller Freude..." Phil.2,29 "Weiter, liebe Brüder: freut euch in dem Herrn! Daß ich euch immer dasselbe schreibe..." Phil.3,1 "Wir rühmen uns in Christus Jesus und verlassen uns nicht auf Fleisch..." Phil.3.3 "... ich erachte es für Dreck, damit ich Christus gewinne und in Ihm gefunden werde..." Phil.3,9 "Meine lieben Brüder, nach denen ich mich sehne,...steht fest in dem Herrn, ihr Lieben!" Phil.4,1 "Evodia und Syntyche ermahne ich, daß sie eines Sinnes seien in dem Herrn." Phil.4,2 "Freut euch in dem Herrn allewege und abermals sage ich: Freut euch!" Phil.4,4 "Der Friede Gottes, der höher ist als ..., bewahre eure Herzen und Sinne in Christus Jesus." Phil.4,7 "Ich bin aber hoch erfreut in dem Herrn, daß wir wieder eifrig geworden seid..." Phil.4,10 "Zu allem habe ich die Kraft in Christus, der mich stark macht." (Übers. Albrecht) Phil.4,13 "Gott wird eurem Mangel abhelfen nach Seinem Reichtum in Herrlichkeit in Christus Jesus. Phil.4,19 "Grüßt alle Heiligen in Christus Jesus. Es grüßen euch die Brüder, die bei mir sind." Phil.4,21 "Paulus, ein Apostel Christi Jesu ...an die Heiligen in Kolossä, die gläubigen Brüder in Christus." Kol.1,2 "... in Christus haben wir die Erlösung, nämlich die Vergebung der Sünden..." Kol. 1,14 ".In Ihm ist alles geschaffen, was im Himmel und auf Erden ist... es ist alles durch Ihn und Kol.1,16 zu Ihm geschaffen ... und es besteht alles in Ihm." Kol.1,17 "Es hat Gott wohlgefallen, dass in Ihm alle Fülle wohnen sollte." Kol.1,19 "... dies Geheimnis unter den Heiden, nämlich Christus in euch, die Hoffnung der Herrlichkeit" Kol.1,27 "... Christus verkündigen wir,...damit wir einen jeden Menschen in Christus vollkommen machen." - 1,28 "Dafür mühe ich mich auch ab und ringe in der Kraft dessen, der in mir kräftig wirkt." Kol.1,29 "In Christus liegen verborgen alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis." Kol.2,3 "Wie ihr nun den Herrn Christus Jesus angenommen habt, so lebt auch in Ihm --> Kol.2,6 "und seid in Ihm verwurzelt und gegründet und fest im Glauben, wie ihr gelehrt worden seid..." Kol.2,7 "Denn in Ihm wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig --> Kol.2,9 "und an dieser Fülle habt ihr teil in Ihm, der das Haupt aller Mächte und Gewalten ist." Kol.2,10 "In Ihm seid ihr auch beschnitten worden ... in der Beschneidung durch Christus." Kol.2,11 "In Ihm seid ihr begraben ... in Ihm seid ihr auch auferstanden durch den Glauben..." Kol.2,12 "ER hat einen Triumphzug aus den Mächten und Gewalten gemacht in Christus." (+2.Kor.2,14) Kol.2,15 "... euer Leben ist verborgen mit Christus in Gott. Wenn aber Christus, euer Leben sich offenb..." - 3,3+4 "Ihr Frauen, ordnet euch euren Männern unter, wie sich's gebührt in dem Herrn." Kol.3,18 "Ihr Kinder, seid gehorsam den Eltern in allen Dingen, denn das ist wohlgefällig in dem Herrn" Kol.3,20 "... Tychikus, der liebe Bruder und treue Diener und Mitknecht in dem Herrn..." Kol.4,7 76. Bibelkurs - "in Christus" - 9 - BK 76 "Sagt dem Archippus: Sieh auf das Amt, das du empfangen hast in dem Herrn..." Kol.4,17 "Paulus und Silvanus...an ... in Gott, dem Vater und dem Herrn Jesus Christus." 2.Thess.1,1 + 1.Thess.1,1 "Ihr seid den Gemeinden in Judäa nachgefolgt, die in Christus Jesus sind..." 1.Thess.2,14 "... nun sind wir wieder lebendig, wenn ihr feststeht in dem Herrn..." 1.Thess.3,8 "Liebe Brüder, wir bitten und ermahnen euch in dem Herrn Jesus..." 1.Thess.4,1 "... zuerst werden die Toten, die in Christus gestorben sind, auferstehen." 1.Thess.4,16 "Liebe Brüder, erkennt an, die an euch arbeiten und euch vorstehen in dem Herrn..." 1.Thess.5,12 "Seid dankbar in allen Dingen; denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus an euch" 1.Thess.5,18 "... damit in euch verherrlicht werde der Name unseres Herrn Jesus und ihr in Ihm..." 2.Thess.1,12 "Wir haben aber das Vertrauen zu euch in dem Herrn, daß ihr tut, was wir gebieten..." Phil.2,24+2.Thess.3,4 "Wir gebieten und ermahnen sie in dem Herrn Jesus Christus, daß sie still ihrer Arbeit nachgehen" --- 3,12 "Paulus, ein Apostel Christi ...der Verheißung des Lebens in Christus Jesus, an ..Timotheus..." 2.Tim.1,1 "ER hat uns berufen... nach der Gnade, die uns gegeben ist in Christus Jesus vor der Zeit..." 2.Tim.1,9 "Halte dich an das Vorbild der heilsamen Worte... im Glauben und in der Liebe in Christus Jesus." --- 1,13 "So sei nun stark, mein Sohn, durch die Gnade in Christus Jesus." 2.Tim.2,1 "Alle, die fromm leben wollen in Christus Jesus, müssen Verfolgung leiden." 2.Tim.3,12 "Darum, obwohl ich in Christus volle Freiheit habe, dir zu gebieten, was sich gebührt..." Philem.8 "Philemon... ein geliebter Bruder... sowohl im leiblichen Leben wie auch in dem Herrn." Philem.16 "Ja, lieber Bruder, gönne mir, daß ich mich an dir erfreue in dem Herrn;--> Philem.20 erquicke mein Herz in Christus." Philem.20 "Es grüßt dich Epaphras, mein Mitgefangener in Christus Jesus..." Philem.23 "Heiligt aber den Herrn Christus in euren Herzen. Seid allezeit bereit zur Verantwortung..." 1.Ptr.3,15 "... damit...zuschanden werden, wenn sie euren guten Wandel in Christus schmähen." 1.Ptr.3,16 "Gott hat euch berufen zu Seiner ewigen Herrlichkeit in Christus Jesus..." 1.Ptr.5,10 "Friede sei mit euch allen, die ihr in Christus seid." (Ende des Briefes!) 1.Ptr.5,14 "Wer aber Sein Wort hält, in dem ist wahrlich die Liebe Gottes vollkommen. Daran erkennen wir, dass wir in Ihm sind." 1.Joh.2,5 "Wer sagt, dass er in Ihm bleibt, der soll auch leben, wie Er gelebt hat." 1.Joh.2,6 "Und doch schreibe ich euch ein neues Gebot, das wahr ist in Ihm und in euch." 1.Joh.2,8 "Was ihr gehört habt von Anfang an, das bleibe in euch. Wenn in euch bleibt, was ihr von Anfang gehört habt, so werdet ihr auch im Sohn und im Vater bleiben." 1.Joh.2,24 "Und nun, Kinder, bleibt in ihm, damit wir... nicht zuschanden werden ..., wenn Er kommt." 1.Joh.2,28 "Wer in Ihm bleibt, der sündigt nicht." 1.Joh.3,6 "Wer aus Gott geboren ist, der tut keine Sünde; denn Gottes Kinder bleiben in Ihm..." 1.Joh.3,9 "Wer Seine Gebote hält, der bleibt in Gott und Gott in ihm. Und daran erkennen wir, dass Er in uns bleibt: an dem Geist, den Er uns gegeben hat." 1.Joh.3,24 "... erkennen wir, daß wir in Ihm bleiben und Er in uns, dass Er uns von seinem Geist gegeben hat." - 4,13 "Wer nun bekennt, dass Jesus Gottes Sohn ist, in dem bleibt Gott und er in Gott." 1.Joh.4,15 "Gott ist Liebe; und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm." 1.Joh.4,16 "Und wir sind in dem Wahrhaftigen, in Seinem Sohn Jesus Christus." 1.Joh.5,20 "Ich, Johannes...Mitgenosse an der Bedrängnis und am Reich und an der Geduld in Jesus." Offbg.1,9 "Selig sind die Toten, die in dem Herrn sterben von nun an..." Offbg.14,13 Diese Stellen sind dem Buch entnommen: "Die neutestamentliche Formel " von Adolf Deissmann - erschienen 1892 in Marburg (seine Habilitationsschrift - als Theol.Prof.) A. Deissmann (1866-1937) ist später ein bedeutender Theologe geworden, - vor allem durch sein Buch "Licht vom Osten", (1923) das Forschungsergebnisse aus dem Orient für das Neue Testament bringt (mehrere Auflagen in Deutsch und in Englisch). Es folgen noch (auf Seite 10) 30 oben nicht aufgeführte Stellen, die nicht so sehr personenbe-zogen sondern mehr mit der Heilsgeschichte verbunden sind; damit sind dann alle 196 Stellen aus dem griechischen Neuen Testament erfasst, die Deissmann in seinem Buch erwähnt: Röm.3,24 Röm.8,2 Röm.8,39 1.Kor.1,4 1. Kor. 4,10 1.Kor.9,2 1.Kor.11,11 1.Kor.15,19 1.Kor.16,24 2.Kor.1,19 2.Kor.5,19 2.Kor.10,17 Gal.1,22 Gal.2,17 Gal.5,6 Gal.6,15 Eph.1,15 Phil.2,5 Phil.2,24 Phil.3,14 Kol.1,4 1.Tim.1,14 1.Tim.3,15 2.Tim.2,10 2.Tim.3,15 In der Apostelgeschichte: 4,2.9.12 - 13,39 - 17,28 In deutschen Übersetzungen sind die "in Christus"-Stellen manchmal nicht zu erkennen, weil das "in" oft mit "durch" oder mit "an" ("glauben an") übersetzt ist. - Gal.1,22: "christliche Gemeinden" heißt wörtlich: "Gemeinden in Christus". 76. Bibelkurs - "in Christus" Bibelstellen - 10 - BK 76 Die 32 "in Christus"- Stellen, die mit der Heilsgeschichte verbunden sind: "... sie lehrten das Volk und verkündigten in Jesus die Auferstehung von den Toten." Apost.Gesch.4,2 "...wir werden gefragt wegen der Wohltat an dem kranken Menschen, in wem er geheilt geworden ist." - 4,9 "In keinem andern ist das Heil, auch ist kein andrer Namen unter dem Himmel den Menschen gegeben, in dem wir gerettet werden." Apost.Gesch. 4,12 "der ist gerecht gemacht, der in Ihn glaubt". (Luther: "der an Ihn glaubt") " " 13,39 "Denn in Ihm leben, weben und sind wir;" (Paulus in Athen) " " 17,28 "Wir werden ohne Verdienst gerecht aus Seiner Gnade durch die Erlösung, die in Christus Jesus geschehen ist." Röm.3,24 "Das Gesetz des Geistes, der lebendig macht in Christus Jesus, hat dich frei gemacht..." Röm.8,2 "... nichts kann uns scheiden von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserm Herrn." Röm.8,39 "Ich danke Gott euretwegen für die Gnade Gottes, die euch gegeben ist in Christus Jesus." 1.Kor.1,4 "Wir sind Narren um Christi willen, ihr aber seid klug in Christus." (ironisch gemeint!) 1.Kor.4,10 "Das Siegel meines Apostelamts seid ihr in dem Herrn." 1.Kor.9,2 "In dem Herrn ist weder die Frau etwas ohne den Mann noch der Mann etwas ohne die Frau." 1.Kor.11,11 "Hoffen wir allein in diesem Leben in Christus, so sind wir die elendesten unter allen Menschen." 1.Kor.15,19 "Meine Liebe ist mit euch allen in Christus Jesus." (letzter Satz des 1. Kor. Briefes) 1.Kor.16,24 "Der Sohn Gottes, Jesus Christus, war nicht Ja und Nein, sondern es war Ja in Ihm." 2.Kor. 1,19 "Gott war in Christus und versöhnte die Welt mit sich selber und rechnete ihnen ihre Sünden nicht zu." - 5,19 "Wer sich rühmt, der rühme sich im Herrn." (= Jerem.9,22+23) (siehe auch 1.Kor. 1,31) 2.Kor.10,17 "Ich war unbekannt von Angesicht den Gemeinden in Christus in Judäa." Gal.1,22 "Sollten wir aber, die wir in Christus gerecht zu werden suchen, auch selbst als Sünder befunden..." - 2,17 "In Christus Jesus gilt weder Beschneidung noch Unbeschnittensein etwas, sondern eine neue Kreatur." - 6,15 "Ich habe gehört von dem Glauben bei euch in den Herrn Jesus und von eurer Liebe zu allen Heiligen." Eph.1,15 "Ein jeder sei gesinnt, wie es (= diese Gesinnung) auch in Christus Jesus ist." Phil.2,5 "Ich vertraue aber in dem Herrn darauf, dass auch ich selbst bald kommen werde." Phil.2,24 "Ich vergesse, was dahinten ist und strecke mich aus nach dem, was da vorne ist, und jage nach dem vorgesteckten Ziel, dem Siegespreis der himmlischen Berufung Gottes in Christus Jesus." Phil.3,14 "da wir gehört haben von eurem Glauben in Christus Jesus und von der Liebe, die ihr zu allen Heiligen..." Kol.1,4 "Es ist aber desto reicher geworden die Gnade unseres Herrn samt dem Glauben und der Liebe, die in Christus Jesus ist." 1.Tim.1,14 "... wie man sich verhalten soll im Hause Gottes, das ist die Gemeinde des lebendigen Gottes." 1.Tim.3,15 "Darum dulde ich alles um der Auserwählten willen, damit auch sie die Seligkeit erlangen in Christus Jesus mit ewiger Herrlichkeit." 2.Tim.2,10 "... du weißt, dass du von Kind auf die heilige Schrift kennst, die dich unterweisen kann zur Seligkeit durch den Glauben in Christus Jesus." 2.Tim.3,15 Es ist zu beachten, dass Paulus bei Personen immer "im Herrn" sagt, - und nicht "im Geist"; wohl deshalb, weil "im Herrn" Kreuz und Auferstehung Jesu eingeschlossen sind. Das ist das Funda-ment für einen Christen. In der bekanntesten Stelle zu diesem Thema, in Gal.2,20, beginnt Paulus: "Ich bin mit Christus gekreuzigt. Ich lebe, doch nun nicht ich, sondern Christus lebt in mir." Christus wohnt in uns durch den Geist. Das beschreibt Paulus in Römer 8 mit den Worten: "Das Gesetz des Geistes, der lebendig macht in Christus Jesus, hat dich frei gemacht von dem Gesetz der Sünde und des Todes." (V.2) "Wenn aber Christus in euch ist, ist der Leib zwar Tod um der Sünde willen, der Geist aber ist Leben um der Gerechtigkeit willen." (V.10) "Wenn nun der Geist dessen, der Jesus von den Toten auferweckt hat, in euch wohnt, so wird ER, der Christus von den Toten auferweckt hat, auch eure sterblichen Leiber lebendig machen..." (V.11) 9. August 2006 - Gedenktag der Zerstörung Jerusalems i.J. 70 n.Chr. Pfr. Gerhard Hägel, Bobengrün