dann ist um nichts mehr bange deinem Kind,
wenn du mich auch in Mara
rasten ließest
und mich vor bittern Wassern stehen hießest,
ich weiß, dass deine Wege Liebe sind,
ich weiß, dass deine Wege Liebe sind.
sträubt sich mein Ich auch gegen deine Hand,
ach lass es endlich doch am Kreuze sterben,
und jeden Anspruch, jeden Wunsch verderben,
der sich nicht voll und ganz dir zugewandt,
der sich nicht voll und ganz dir zugewandt.
nicht stehen bleibst, nein, dass dein Plan gemacht,
durch wüste Strecken und durch dürre Zeiten
willst du die Seele doch nur zubereiten
fürs Heimatland, wo ihr die Sonne lacht,
fürs Heimatland, wo ihr die Sonne lacht.
und meinem eignen Herzen wie viel Pein!
Und doch hast nie du die Geduld verloren,
hast solch Geschöpf zum Eigentum erkoren,
ich darf bei dir zu Haus, Herr Jesu, sein,
ich darf bei dir zu Haus, Herr Jesu, sein.
ich lege alles, alles vor dich hin,
ich traue deinem heil'gen,
treuen Walten,
ich warte auf dein Wirken und Gestalten
und weiß: wie du es fügst, ist's mir Gewinn,
und weiß: wie du es fügst, ist's mir Gewinn.
Hedwig von Redern