Sei Lob und Ehr dem höchsten
Gut
- Sei Lob und Ehr dem
höchsten Gut, dem Gott dem Vater aller Güte, dem Gott, der alle Wunder
tut, dem Gott, der mein Gemüte mit seinem reichen Trost erfüllt, dem Gott,
der allen Jammer stillt. Gebt unserm Gott die Ehre!
- Es danken dir die
Himmelsheer, o Herrscher aller Thronen; und die auf Erden, Luft und Meer /
in deinem Schatten wohnen, die preisen deine Schöpfermacht, die alles also
wohl bedacht. Gebt unserm Gott die Ehre!
- Was unser Gott
geschaffen hat, das will er auch erhalten, darüber will er früh und spat / mit seiner Güte walten. In seinem ganzen
Königreich / ist alles recht, ist alles gleich. Gebt unserm Gott die Ehre!
- Ich rief zum Herrn
in meiner Not: >Ach Gott, vernimm mein Schreien!<
Da half mein Helfer mir vom Tod / und ließ mir Trost gedeihen. Drum dank,
ach Gott, drum dank ich dir; ach danket, danket Gott mit mir! Gebt unserm
Gott die Ehre!
- Der Herr ist noch
und nimmer nicht / von seinem Volk geschieden; er bleibet ihre Zuversicht,
ihr Segen, Heil und Frieden. Mit Mutterhänden leitet
er / die Seinen stetig hin und her. Gebt unserm Gott die Ehre!
- Wenn Trost und Hilf
ermangeln muss, die alle Welt erzeiget, so kommt, so hilft der Überfluss,
der Schöpfer selbst, und neiget / die Vateraugen denen zu, die sonsten nirgends finden Ruh. Gebt unserm Gott die
Ehre!
- Ich will dich all
mein Leben lang, o Gott, von nun an ehren; man soll, Gott, deinen
Lobgesang / an allen Orten hören. Mein ganzes Herz ermuntre sich, mein
Geist und Leib erfreue dich! Gebt unserm Gott die Ehre!
- Ihr, die ihr
Christi Namen nennt, gebt unserm Gott die Ehre! Ihr, die ihr Gottes Macht bekennt, gebt unserm Gott die Ehre!
Die falschen Götzen macht zu Spott; der Herr ist
Gott, der Herr ist Gott! Gebt unserm Gott die Ehre!
- So kommet vor sein
Angesicht / mit jauchzenvollem Springen;
bezahlet die gelobte Pflicht / und lasst uns fröhlich singen: Gott hat es
alles wohl bedacht / und alles, alles recht gemacht. Gebt unserm Gott die
Ehre!
Text: Johann Jakob Schütz