Sei Lob und Ehr dem höchsten Gut

 

  1. Sei Lob und Ehr dem höchsten Gut, dem Gott dem Vater aller Güte, dem Gott, der alle Wunder tut, dem Gott, der mein Gemüte mit seinem reichen Trost erfüllt, dem Gott, der allen Jammer stillt. Gebt unserm Gott die Ehre!

 

  1. Es danken dir die Himmelsheer, o Herrscher aller Thronen; und die auf Erden, Luft und Meer / in deinem Schatten wohnen, die preisen deine Schöpfermacht, die alles also wohl bedacht. Gebt unserm Gott die Ehre!

 

  1. Was unser Gott geschaffen hat, das will er auch erhalten, darüber will er früh und spat / mit seiner Güte walten. In seinem ganzen Königreich / ist alles recht, ist alles gleich. Gebt unserm Gott die Ehre!

 

  1. Ich rief zum Herrn in meiner Not: >Ach Gott, vernimm mein Schreien!< Da half mein Helfer mir vom Tod / und ließ mir Trost gedeihen. Drum dank, ach Gott, drum dank ich dir; ach danket, danket Gott mit mir! Gebt unserm Gott die Ehre!

 

  1. Der Herr ist noch und nimmer nicht / von seinem Volk geschieden; er bleibet ihre Zuversicht, ihr Segen, Heil und Frieden. Mit Mutterhänden leitet er / die Seinen stetig hin und her. Gebt unserm Gott die Ehre!

 

  1. Wenn Trost und Hilf ermangeln muss, die alle Welt erzeiget, so kommt, so hilft der Überfluss, der Schöpfer selbst, und neiget / die Vateraugen denen zu, die sonsten nirgends finden Ruh. Gebt unserm Gott die Ehre!

 

  1. Ich will dich all mein Leben lang, o Gott, von nun an ehren; man soll, Gott, deinen Lobgesang / an allen Orten hören. Mein ganzes Herz ermuntre sich, mein Geist und Leib erfreue dich! Gebt unserm Gott die Ehre!

 

  1. Ihr, die ihr Christi Namen nennt, gebt unserm Gott die Ehre! Ihr, die ihr Gottes Macht bekennt, gebt unserm Gott die Ehre! Die falschen Götzen macht zu Spott; der Herr ist Gott, der Herr ist Gott! Gebt unserm Gott die Ehre!

 

  1. So kommet vor sein Angesicht / mit jauchzenvollem Springen; bezahlet die gelobte Pflicht / und lasst uns fröhlich singen: Gott hat es alles wohl bedacht / und alles, alles recht gemacht. Gebt unserm Gott die Ehre!

 

Text: Johann Jakob Schütz