1.
Du
bist des Herzens wahre Freude, der Seele reinstes Lebenslicht, bist, Herr, auch
meine Lust und Weide, mein Trost und meine Zuversicht; denn alles, was das Herz
erquickt, wird, Jesu, nur in Dir erblickt.
2.
Du
bist mir wunderbar gewogen / und bleibest es in Ewigkeit; / du hast mich
herrlich angezogen / mit deinem Schmuck und Ehrenkleid; / du nährest mich mit Himmelsbrot,
/ du tröstest mich in jeder Not.
3.
Dein
treues Herz wird mich nicht lassen, / dein starker Arm bewahret mich; / durch
deine Kraft will ich dich fassen, / ich lehne mich, mein Freund, auf dich. /
Solang ich wall im Fremdlingsort, / bleibst du mein
Stab, mein Fels, mein Hort.
4.
Freu
dich, mein Herz, du bist vergnüget / mit einem, der dir alles ist. / Das wahre
Gut, so nimmer trüget, / das ist mein Heiland Jesus Christ. / Er gibt mir
stündlich das Geleit / mit Güte und Barmherzigkeit.
5.
Wir
bleiben ewig ungeschieden, / es trennet uns kein Kreuz, kein Tod. / Bald führst
du aus dem Kampf hiernieden / mich hin zu dir aus aller Not. / Dann werd ich,
was mein Glaube fand, / erkennen, wie ich bin erkannt.
Text: Johann
Ludwig Konrad Allendorf 1741
Melodie: P.
Kurzenwort 1812