1.
Fort,
fort, mein Herz zum Himmel! Fort, fort dem Himmel zu! In diesem Weltgetümmel
ist für dich keine Ruh. Wo Gott uns hin geleitet, ist eine Stätt
bereitet, da, da ist deine Ruh: Fort, fort dem Himmel zu!
2.
Siehst
du dich noch gebunden, entreiss dich nur beherzt! Das
Lamm hat überwunden, was deine Seele schmerzt. Es hat für uns getragen des
Lebens Not und Plagen und führet uns zur Ruh: Fort, fort dem Himmel zu!
3.
Es eilet mit Erbarmen der Vater selbst zu dir, will ewig dich
umarmen, setzt dich zur Pracht und Zier; schenkt Kraft und Trost den Müden,
Gerechtigkeit und Frieden. Dies bringet selge Ruh:
Fort, fort, dem Himmel zu!
4.
Jedoch
soll mein Verlangen in Deinem Willen ruhn. Mein Herz
soll an Dir hangen und, was Du sagest, tun. Ich will hier wartend stehen, bis
mich Dein Mund heisst gehen: "Fort, fort, zu
deiner Ruh, fort, fort, dem Himmel zu!"
Text: Johann
Ludwig Konrad Allendorf 1693-1773
Melodie: bei
H. S. Volkening 1856, Gütersloh