Jesus löst grosse Vorfreude und Hoffnung aus! Reihe: Die aussergewöhnlichste Geburt aller Zeiten (3/4) Lukas 1, 32-56 I. DU HAST GROSSES AN MIR GETAN! II. DU WIRST DEIN VERSPRECHEN ERFÜLLEN! Einleitende Gedanken Der Engel Gabriel erschien im Tempel in Jerusalem. Dort überraschte er den Priester Zacharias mit der Nachricht, seine Frau werde, obwohl in hohem Alter und nicht mehr zeugungsfähig, ein Kind - ihr erstes - bekommen. Dieses Kind werde die Menschen in Israel auf den kommenden Messias, den Retter, vorbereiten. Ungefähr sechs Monate später erschien der Engel Gabriel der Maria und sagte zu ihr, sie werde schwanger werden und einen ganz besonderen Sohn in sich tragen: "Er wird gross sein und wird ‚Sohn des Höchsten' genannt werden. Gott, der Herr, wird ihm den Thron seines Stammvaters David geben. Er wird für immer über die Nachkommen Jakobs herrschen, und seine Herrschaft wird niemals aufhören." Lukas 1, 32-33. Gabriel erklärte Maria, wie das vor sich gehen wird und erzählte ihr, dass Elisabeth ebenfalls ein Kind erwarte. Er sagte: "Auch Elisabeth, deine Verwandte, ist schwanger und wird noch in ihrem Alter einen Sohn bekommen. Von ihr hiess es, sie sei unfruchtbar, und jetzt ist sie im sechsten Monat." Lukas 1, 36. Eigentlich bekamen Frauen im Alter der Elisabeth keine Kinder mehr. Was da nun alles vor sich ging, war eigentlich unmöglich. Wie schwer das zu glauben war, wusste der Engel Gabriel und deshalb ermutigte er Maria, indem er ihr sagte: "Denn für Gott ist nichts unmöglich." Lukas 1, 37. Und so geschah es. Maria wurde schwanger und sie machte sich bald auf den Weg zu Elisabeth ihrer Verwandten, die im Gebiet von Judäa wohnte. Sie ahnte, wenn jemand sie in ihrer Situation verstehen würde, dann war es Elisabeth, die an sich selbst ein grosses Wunder erlebte. Mit ihr wird sie die grosse Freude teilen können. So machte sie sich auf den weiten Weg zu Elisabeth, wie wir hier auf der Karte sehen können. Als Maria bei Elisabeth eintraf, geschah etwas Sonderbares: "Als Elisabeth den Gruss Marias hörte, hüpfte das Kind in ihrem Leib." Lukas 1, 41. Wie wenn sich die beiden besonderen Säuglinge gegrüsst hätten. Für Elisabeth war das wie ein Freudensprung ihres Kindes über die erste Begegnung mit dem Messias. Erfüllt mit dem Heiligen Geist rief Elisabeth Maria zu: "Du bist die gesegnetste aller Frauen, und gesegnet ist das Kind in deinem Leib! Doch wer bin ich, dass die Mutter meines Herrn zu mir kommt?" Lukas 1, 42-43. Elisabeth wusste, das Kind der Maria war der versprochene Messias, der Sohn Gottes, ihr Herr. Gott wurde Mensch. Und sie sagte weiter: "Glücklich bist du zu preisen, weil du geglaubt hast; denn was der Herr dir sagen liess, wird sich erfüllen." Lukas 1, 45. Ergriffen von dem, was Maria hörte, lobte sie ihren Gott. Bewegt sprach sie: "Von ganzem Herzen preise ich den Herrn, und mein Geist jubelt vor Freude über Gott, meinen Retter. Lukas 1, 46-47. Denn er hat mich, seine Dienerin, gnädig angesehen, eine geringe und unbedeutende Frau. Ja, man wird mich glücklich preisen - jetzt und in allen kommenden Generationen. Lukas 1, 48. Er, der Mächtige, hat Grosses an mir getan. Sein Name ist heilig, und von Generation zu Generation gilt sein Erbarmen denen, die Ehrfurcht vor ihm haben. Lukas 1, 49-50. Mit starkem Arm hat er seine Macht bewiesen; er hat die in alle Winde zerstreut, deren Gesinnung stolz und hochmütig ist. Lukas 1, 51. Er hat die Mächtigen vom Thron gestürzt und die Geringen emporgehoben. Lukas 1, 52. Den Hungrigen hat er die Hände mit Gutem gefüllt, und die Reichen hat er mit leeren Händen fortgeschickt. Lukas 1, 53. Er hat sich seines Dieners, des Volkes Israel, angenommen, weil er sich an das erinnerte, was er unseren Vorfahren zugesagt hatte: dass er nie aufhören werde, Abraham und seinen Nachkommen Erbarmen zu erweisen." Lukas 1, 54-55. Maria blieb etwa drei Monate bei Elisabeth und kehrte dann nach Hause zurück. Lukas 1, 56. Mit diesem Lobgesang der Maria werden wir uns jetzt beschäftigen. I. Du hast Grosses an mir getan! Maria war ausser sich vor Freude. Zuerst kam der Engel Gabriel und überraschte sie mit der Nachricht, sie würde schwanger werden. Das war eigentlich keine besonders überraschende Nachricht für eine junge Frau, die bald heiraten wird. Aber das Besondere an diesem Kind wird sein, dass es von Gott gezeugt wird. Sie wird ein Kind empfangen, ohne mit einem Mann geschlafen zu haben. Dieses Kind ist der Sohn Gottes. Nachdem ihr der Engel alles erklärt hatte, antwortete sie ergeben: "Ich bin die Dienerin des Herrn. Was du gesagt hast, soll mit mir geschehen." Lukas 1, 38. Es musste ihr klar gewesen sein, wie gross die Schwierigkeiten werden können, wenn sie schwanger wird, ohne verheiratet zu sein. Das erste grosse Problem war Josef ihr Verlobter. Er wollte sie verlassen, als er hörte, dass seine Maria ein Kind bekommen wird. Ihm war klar, er konnte nicht der Vater dieses Kindes sein. Doch ein Engel erschien Josef in einem Traum und erklärte, was da vor sich gehen wird und dass das, was mit Maria geschehen wird, vor über 700 Jahren vom Propheten Jesaja angekündigt wurde: "Siehe, eine Jungfrau ist schwanger und wird einen Sohn gebären, den wird sie Immanuel nennen." Jesaja 7, 14. Diese Jungfrau, von der Jesaja sprach, ist Maria seine Verlobte. Josef wird Maria darüber berichtet haben und sie heirateten sofort. Maria machte sich bald auf den Weg, um ihre Verwandte Elisabeth zu besuchen. Die ihr, kaum begegneten sie sich, zurief: "Du bist die gesegnetste aller Frauen, und gesegnet ist das Kind in deinem Leib! Doch wer bin ich, dass die Mutter meines Herrn zu mir kommt?" Lukas 1, 42-43. Nun gab es für Maria keinen Zweifel mehr. Sie war tatsächlich die Frau, von der der Prophet Jesaja gesprochen hatte. Sie war die Frau, die den Sohn Gottes in sich tragen durfte. Sie war die Frau, der Gott seinen Sohn anvertraute, um ihn grosszuziehen. Jetzt sprudelte die Freude über das, was mit ihr geschah und geschehen wird nur so aus ihr heraus: "Von ganzem Herzen preise ich den Herrn, und mein Geist jubelt vor Freude über Gott, meinen Retter." Lukas 1, 46-47. Mit anderen Worten: Ich bringe dir Herr die grösstmögliche Wertschätzung und Verehrung entgegen, denn niemand ist dir ebenbürtig. Ich freue mich riesig über dich mein Gott, denn du bist mein Retter. Staunend sprach sie das Unfassbare aus: "Gott hat mich, seine Dienerin, gnädig angesehen, eine geringe und unbedeutende Frau." Lukas 1, 48. Ich, eine ganz normale Frau, so wie jede andere, darf den kommenden König, der den Thron Davids für immer besteigen und das ewige Friedensreich aufrichten wird, in mir tragen. Gott suchte mich unbedeutende Frau aus! Ja - so ist Gott eben. Ihn beeindrucken weder Herkunft noch soziale Stellung einer Person. Äusserlichkeiten, die uns oft so wichtig scheinen, interessieren Gott nicht. Gott schaut in die Herzen der Menschen. Er schaut in mein und in dein Herz! Er interessiert sich für meine inneren Werte. Ihn interessiert, ob ich ihm nicht nur äusserlich durch religiöse Handlungen Respekt erweise, sondern ob ich ihm auch in meinem Herzen Respekt erweise. Als Samuel den nächsten König für Israel berufen sollte, führte ihn Gott nach Bethlehem zur Familie des Isai. Samuel sah die prächtigen Söhne Isais. Und als der älteste Sohn hervortrat, war Samuel von seiner Erscheinung beeindruckt und wollte ihn zum König salben. Doch Gott stoppte Samuel, weil er sich von der Erscheinung dieses ältesten Sohnes beeindrucken liess. Gott sagte zu Samuel: "Ein Mensch sieht, was vor Augen ist; der HERR aber sieht das Herz an." 1. Samuel 16, 7. Gott lässt sich durch Äusserlichkeiten nicht beeindrucken. Gott ist nicht so wie wir oft sind. Uns ist oft Rang und Namen einer Person wichtig. Sind wir mit einer bekannten und angesehen Persönlichkeit zusammen, geben wir uns der Illusion hin, wir könnten dadurch unseren eigenen Wert und unser Ansehen steigern, was übrigens auch meistens gelingt. Wir wissen, dass wir dann vielleicht etwas vom Glanz dieser Person abbekommen. Gott hat das nicht nötig. Er nimmt die Geringen genauso ernst, wie die einflussreichen und bedeutenden Menschen. Es ist Gottes besondere Art, ein besonderes Augenmerk auf die Menschen zu haben, die kein hohes Ansehen geniessen. So schreibt Paulus den Christen in Korinth: "Seht euch doch einmal in euren eigenen Reihen um, Geschwister: Was für Leute hat Gott sich ausgesucht, als er euch berief? Es sind nicht viele Kluge und Gebildete darunter, wenn man nach menschlichen Massstäben urteilt, nicht viele Mächtige, nicht viele von vornehmer Herkunft." 1. Korinther 1, 26. Das ist kein Votum gegen gebildete, wohlhabende und vornehme Leute. Diese Menschen können selbstverständlich auch Christen werden. Paulus will nur sagen, dass niemand in den Augen Gottes zu gering ist. Und so hatte Gott eine unscheinbare Frau ausgesucht, die vermutlich niemand von uns für diese Aufgabe ausgesucht hätte. Eine unscheinbare Frau, die Gott von ganzem Herzen liebte. Durch das, was Gott an Maria getan hat, bekam sie einen ganz besonderen Platz in der Menschheitsgeschichte. Das war ihr bewusst, denn sie sagte: "Ja, man wird mich glücklich preisen - jetzt und in allen kommenden Generationen." Lukas 1, 48. Mein Leben wird für alle Zeiten mit dem Retter in Verbindung gebracht werden. Über Generationen werden Menschen darüber erstaunt sein, dass Gott einer geringen und unbedeutenden Frau diese grossartige Aufgabe anvertraut hatte. Maria hatte begriffen, dass Gott mit ihr ein unauslöschliches Beispiel für seine Gnade und Barmherzigkeit aufgerichtet hat. Sie sagt: "Gott, der Mächtige, hat Grosses an mir getan. Sein Name ist heilig, und von Generation zu Generation gilt sein Erbarmen denen, die Ehrfurcht vor ihm haben." Lukas 1, 49-50. So wie sich Gott über mir erbarmte, wird er sich über jeden Menschen erbarmen, der ihm mit Ehrfurcht und Respekt begegnet. Wer sich vor Gott demütigt, der wird seine Gnade und Barmherzigkeit erfahren, so wie sie Maria erfahren hatte. Deshalb schrieb Jakobus: "Den Hochmütigen stellt sich Gott entgegen, aber wer gering von sich denkt, den lässt er seine Gnade erfahren." Jakobus 4, 6. Jeder Mensch, der sich vor Gott demütigt, wird seine Gnade erfahren. Wir demütigen uns vor Gott, indem wir auf den Sohn hören, den Maria in sich getragen hatte. Er ist der Retter: Jesus! Er sagte einmal: "Ich versichere euch: Wer auf mein Wort hört und dem glaubt, der mich gesandt hat, der hat das ewige Leben. Auf ihn kommt keine Verurteilung mehr zu; er hat den Schritt vom Tod ins Leben getan." Johannes 5, 24. Jesus schenkt dir ewiges Leben, wenn du zu ihm kommst und ihm nachfolgst. Wenn du das noch nicht getan hast, wenn du Jesus noch nicht in dein Leben eingeladen hast, dann mach es heute. Du bist nur ein aufrichtiges Gebet von deiner Rettung entfernt. Und wenn du das tust, dann wird es in deinem Herzen Weihnachten werden. Du wirst darüber staunen, dass Gott bei dir eingezogen ist, denn Jesus sagte später: "Wenn jemand mich liebt, wird er sich nach meinem Wort richten. Mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und bei ihm wohnen." Johannes 14, 23. Das ist doch grossartig! Gott wohnt in mir! II. Du wirst dein Versprechen erfüllen! Maria hatte begriffen, wie sich in diesem Handeln Gottes an ihr zeigt, wie treu, barmherzig, mächtig und gerecht Gott ist. Bemerkenswert ist, dass Maria das sagt, obwohl sie und ihr Volk von dem mächtigen römischen Reich unterdrückt wurden. Die Israeliten waren nicht frei, sie mussten die Befehle und Anordnungen der Römer befolgen. Maria hätte diese schlimmen Lebensumstände beklagen können. Aber Maria schaut nicht auf ihre aktuelle Lebenssituation, sondern auf das, was sie über den Gott Israels weiss. Das ist die Sicht eines Menschen, der Gott vertraut. Sie sagt: "Mit starkem Arm hat er seine Macht bewiesen; er hat die in alle Winde zerstreut, deren Gesinnung stolz und hochmütig ist." Lukas 1, 51. Das hatte Gott in der Vergangenheit im Volk Israel mehrmals getan und das wird er auch in Zukunft wieder tun und insbesondere wird er das jetzt mit diesem Kind tun. "Er hat die Mächtigen vom Thron gestürzt und die Geringen emporgehoben." Lukas 1, 52. Mächtige müssen weichen, wenn Gott das will. Geringe kann Gott zu Ehren bringen. Er kümmert sich auch um die Benachteiligten und Schwachen. "Den Hungrigen hat er die Hände mit Gutem gefüllt, und die Reichen hat er mit leeren Händen fortgeschickt." Lukas 1, 53. Dafür gibt es in der Geschichte Israels viele Beispiele, wie Gott dem Volk Israel immer wieder aufgeholfen hat. Gott ist es, der schlussendlich die Geschicke dieser Welt lenkt. So sagte Daniel, der unter babylonischer Herrschaft leben musste, in einem Gebet: "Er verändert das Bestehende und gibt allem seine Frist; er setzt Könige ab und setzt Könige ein. Er gibt den Weisen ihre Weisheit und den Klugen ihren Verstand." Daniel 2, 21. Das ist die Gewissheit eines Menschen, der Gott kennt und ihm vertraut. Der Mensch, der Gott vertraut weiss, was Gott tun kann und tun wird, selbst wenn es im Moment nicht den Eindruck macht, dass sich in absehbarer Zeit etwas zum Besseren wenden wird. Maria wusste, Gott wird mit seinem Sohn in das Weltgeschehen eingreifen. Jetzt kommt der versprochene Retter, der Israel erlösen wird. Mit diesem Sohn wird eine neue Zeit beginnen! Das hatte Maria vollkommen richtig gesehen. Ihr Sohn wird die Gerechtigkeit herstellen und ein Friedensreich aufrichten. So wie es der Prophet Jesaja vorhersagte: "Denn ein Kind ist geboren, der künftige König ist uns geschenkt! Und das sind die Ehrennamen, die ihm gegeben werden: umsichtiger Herrscher, mächtiger Held, ewiger Vater, Friedensfürst." Jesaja 9, 5. "Seine Macht wird weit reichen und dauerhafter Frieden wird einkehren. Er wird auf dem Thron Davids regieren und seine Herrschaft wird für immer Bestand haben, weil er sich an die Rechtsordnungen Gottes hält. Der HERR, der Herrscher der Welt, hat es so beschlossen und wird es tun." Jesaja 9, 6. Dieses Kind trug Maria in sich! Maria hatte aber etwas übersehen, was damals vielen Juden nicht bewusst war. Sie hatte übersehen, dass ihr Sohn zuerst noch leiden musste, bevor er dieses Friedensreich aufrichten wird. Sie hatte übersehen, dass man ihn verstossen, verleumden, schlagen und hinrichten wird. Im Alten Testament kann man zwei Ströme der Ankündigung des Messias erkennen. Einerseits ist das die Ankündigung des königlichen Messias, der in seiner Machtfülle die Gerechtigkeit herstellen und ein ewiges Friedensreich aufrichten wird. Das war die Hoffnung und Erwartung von Maria und das ist auch ganz richtig. Es stimmt zu 100%. Nur wird das später in Erfüllung gehen. Es gibt nämlich noch die Ankündigung des leidenden Messias. Der Messias, der für unsere Sünde sterben wird. So wie es beispielsweise der Prophet Jesaja sagte: "Aber er ist um unsrer Missetat willen verwundet und um unsrer Sünde willen zerschlagen. Die Strafe liegt auf ihm, auf dass wir Frieden hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilt." Jesaja 53, 5. Das war vielen Israeliten nicht bewusst. So musste sich Maria in den folgenden Jahren dieser Tatsache stellen, dass ihr Sohn verleumdet und schlussendlich hingerichtet wurde. Sie musste lernen, dass Jesus zu einem späteren Zeitpunkt den Thron Davids besteigen und das Friedensreich errichten wird. Genau das sollten wir Christen auch wissen. Deshalb schreibt der Apostel Paulus: "Wir leben ja noch in der Zeit des Glaubens, noch nicht in der Zeit des Schauens." 2. Korinther 5, 7. Wir leben mit demselben Glauben, wie Maria ihn hatte, dass der langersehnte Friede kommen wird. Er wird kommen, wenn Jesus das nächste Mal die Erde besuchen wird. Das wird der Tag sein, an dem alles Leid und aller Schmerz von uns abfallen wird. Und Maria wusste auch, dass dieser Glaube ein festes und zuverlässiges Fundament hat, das die Garantie dafür ist, dass Gott sein Versprechen halten wird. Sie sagte: "Gott hat sich seines Dieners, des Volkes Israel, angenommen, weil er sich an das erinnerte, was er unseren Vorfahren zugesagt hatte: dass er nie aufhören werde, Abraham und seinen Nachkommen Erbarmen zu erweisen." Lukas 1, 54-55. Es ist das Versprechen, das Gott Abraham gegeben hatte. Und dieses Versprechen beinhaltet auch, dass alle Menschen, durch diesen Nachkommen Abrahams, der nun in der Maria heranwuchs, alle Menschen beschenken wird. So erklärt der Apostel Paulus: Abraham wurde nämlich die Zusage gemacht: "Durch dich werden alle Völker gesegnet werden." Galater 3, 8. Durch seinen Nachkommen: Jesus! Wir können Gott vertrauen, dass er sein Versprechen erfüllen wird. Es wird der Tag kommen, an dem wir im neuen Himmel und auf der neuen Erde mit Jesus zusammensein werden. Schlussgedanke Die Freude war riesengross bei Maria, Elisabeth und allen, die begriffen hatten, dass Gott seinen Sohn in die Welt sandte, damit Menschen erlöst und gerettet werden. Die Freude ist heute noch riesengross, wenn Menschen begreifen wer Jesus ist und was er für uns getan hat. Es ist die Liebenstat Gottes, dass er seinen Sohn in diese Welt sandte, so wie es im Johannesevangelium heisst: "Denn Gott hat die Welt so geliebt, dass er seinen einzigen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben." Johannes 3, 16. 14