Was ist der Mensch, dass du an ihn denkst?

Psalm 8

Serie: Einblicke in das Gebetsleben von König David (4/7)

 

 

I.    In der ganzen Welt bist du bekannt!

II.      Erstaunlich ist dein Interesse an uns!

III.     Eine ehrenvolle Stellung gibst du uns!

 

 

 

 


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Einleitende Gedanken

Aristoteles, der 322 v. Chronik  starb, meinte, der Mensch sei das einzige Lebewesen das Vernunft und Sprache habe. Er wusste sehr wohl, dass Tiere miteinander kommunizieren können, doch Tiere werden hauptsächlich durch ihre Instinkte geleitet. Der Mensch hingegen lenkt sich durch Denken und Reflexion.

Ein Artikel im Magazin Focus befasst sich mit der Frage was der Mensch ist und erklärt, dass sich der Mensch wesentlich vom Tier unterscheiden würde. Tiere hätten wohl eine praktische Intelligenz, die es ihnen ermöglicht, sich bis zu einem bestimmt Grad an verschiede Situationen anzupassen. Der Mensch sei hingegen viel kopmlexer und der Autor äussert sich dann folgendermassen:

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«Weder Maschinen noch Tiere sind in der Lage, Dichtung, Literatur und Philosophie zu entwickeln und ein ästhetisches Vergnügen dabei zu empfinden – anders als bei Tieren und Maschinen ist die menschliche Kommunikation nicht immer auf praktische Zwecke bezogen. Und schließlich ist es der Mensch, der durch den Gebrauch von selbst geschaffenen Symbolen Schriftsprachen erfindet und mit ihnen neue Theorien entwickeln kann, um Modelle für die Erklärung der Welt zu finden.»[1]

Das finde ich sehr bemerkenswert, dass hier die Einzigartigkeit des Menschen so deutlich hevorgehoben wird. Ja – und es ist dem Menschen eigen, dass er verstehen möchte, wer er ist und zu welchem Zweck er lebt. Der Mensch ist auf der Suche nach seiner Identität. Auf der Suche nach Sinn und Zugehörigkeit.

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Diese Frage stellt auch König David in dem Psalm, den wir heute betrachten werden: Was ist der Mensch, dass du an ihn denkst?

Ein Psalm Davids, vorzusingen, auf der Gittit. Psalm 8, 1.

Ob die Gittit, die dreimal im Buch der Psalmen erwähnt wird, ein Instrument ist oder eine musikalische Interpretationsweise beschreibt (wie z.B. Jazz, Blues, Klassik usw.), weiss man bis heute nicht.

Nun will ich diesen Psalm lesen, von dem ein beachtlicher Teil im Neuen Testament zitiert wird. Ich mache das dadurch sichtbar, dass die Texte, die im Neuen Testament zitiert werden, in der Leseausgabe der Predigt rot sind. Psalm 8:

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HERR, unser Herrscher, wie herrlich ist dein Name in allen Landen, der du zeigst deine Hoheit am Himmel! Psalm 8, 2.

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Aus dem Munde der jungen Kinder und Säuglinge hast du eine Macht zugerichtet um deiner Feinde willen, dass du vertilgest den Feind und den Rachgierigen. Psalm 8, 3.

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Wenn ich sehe die Himmel, deiner Finger Werk, den Mond und die Sterne, die du bereitet hast: Psalm 8, 4.

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Was ist der Mensch, dass du seiner gedenkst, und des Menschen Kind, dass du dich seiner annimmst? Psalm 8, 5.

Du hast ihn wenig niedriger gemacht als Gott, mit Ehre und Herrlichkeit hast du ihn gekrönt. Psalm 8, 6.

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Du hast ihn zum Herrn gemacht über deiner Hände Werk, alles hast du unter seine Füsse getan: Psalm 8, 7.

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Schafe und Rinder allzumal, dazu auch die wilden Tiere, die Vögel unter dem Himmel und die Fische im Meer und alles, was die Meere durchzieht. Psalm 8, 8-9.

HERR, unser Herrscher, wie herrlich ist dein Name in allen Landen! Psalm 8, 10.

I.               

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In der ganzen Welt bist du bekannt!

David gibt zuerst seinem Erstaunen über Gottes Herrlichkeit Ausdruck:

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„HERR, unser Herrscher, wie herrlich ist dein Name in allen Landen, der du zeigst deine Hoheit am Himmel!“ Psalm 8, 2.

Auf der ganzen Erde erkennen die Menschen den Schöpfer. Allein der Blick zum Nachthimmel lässt die Menschen die Hoheit, Grösse und Allmacht Gottes erkennen. Einmal mehr kommt die Überzeugung zum Ausdruck, das die Schöpfung ein unmissverständlicher Beweis für die Existenz eines Schöpfers ist. Deshalb schreibt Paulus den Christen in Rom:

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Seit der Erschaffung der Welt sind Gottes Werke ein sichtbarer Hinweis auf ihn, den unsichtbaren Gott, auf seine ewige Macht und sein göttliches Wesen. Die Menschen haben also keine Entschuldigung. Römer 1, 20.

Die Schöpfung ist die nonverbale Verkündigung, die jeden Menschen auf dieser Erde erreicht: Es muss ein Gott existieren, der alles erdacht und vollbracht hat. Damit beschäftigten wir uns ausführlich, als wir den Psalm 19 betrachteten.

Doch nicht nur die Schöpfung verkündigt die Herrlichkeit und Erhabenheit Gottes. Es sind auch Menschen, die Gott loben, rühmen und erheben.

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„Aus dem Munde der jungen Kinder und Säuglinge hast du eine Macht zugerichtet um deiner Feinde willen, dass du vertilgest den Feind und den Rachgierigen.“ Psalm 8, 3.

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Menschen, die den Feinden Gottes entgegenstehen. Es sind nicht die Mächtigen dieser Welt, sondern die schwachen und von Menschen oft verachteten. Als Jesus eines Tages den Tempel betrat, riefen Kinder, als sie Jesus sahen, laut:

„Gepriesen sei der Sohn Davids!“ Matthäus 21, 15.

Sie bezeugten dadurch, dass Jesus der Messias, der Sohn Gottes ist, auf den Israel sehnsüchtig wartete.

Die einflussreichen und mächtigen Pharisäer und Schriftgelehrte ärgerten sich. Sie waren empört und konnten nicht begreifen, weshalb Jesus das zulassen konnte. Er müsste ihnen dieses Lob verbieten. Er müsste sie zum Schweigen bringen. Doch Jesus liess sich von diesen Leuten nicht einschüchtern – im Gegenteil. Er antwortete:

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„Habt ihr nie das Wort gelesen: ›Unmündigen und kleinen Kindern hast du dein Lob in den Mund gelegt‹?“ Matthäus 21, 16.

Doch, das hatten sie im Psalm 8 bestimmt schon gelesen.

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„Aus dem Munde der jungen Kinder und Säuglinge hast du eine Macht zugerichtet um deiner Feinde willen, dass du vertilgest den Feind und den Rachgierigen.“ Psalm 8, 3.

Sie hatten nur nicht verstanden, wie es zu verstehen ist. Es ist das Lob, das von jungen Kindern und Säuglingen in der Gegenwart der Feinde Gottes ausgerufen wird.

Ich nehme an, dass Kinder und Säuglinge eine Metapher für die Menschen ist, die kein grosses Ansehen geniessen, aber die verstanden haben wer Gott ist und ihm unbeirrt nachfolgen und dienen. Menschen, die sich ihrer Schwachheit bewusst sind und sich in kindlicher Weise dem grossen und mächtigen Schöpfer anvertrauen. Es ist in der Bibel üblich, dass gottesfürchtige Menschen als Kinder oder Kindlein angesprochen werden. Und es ist eine Tatsache, dass sich Gott besonders gern mit Menschen verbindet, die von wichtigen Persönlichkeiten gering geachtet werden. Gerne nimmt er das Lob von ihnen entgegen. So schreibt Paulus den Christen in Korinth:

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„Was nach dem Urteil der Welt ungebildet ist, das hat Gott erwählt, um die Klugheit der Klugen zunichte zu machen, und was nach dem Urteil der Welt schwach ist, das hat Gott erwählt, um die Stärke der Starken zunichte zu machen.“ 1. Korinther 1, 27.

Aus dem Mund dieser Menschen wird Gott gelobt und verehrt. Gott freut sich über dieses Lob. Er freut sich über Menschen, die ihm volles Vertrauen schenken. Menschen, die in kindlichem Vertrauen die Versprechen Gottes ernst nehmen. Sie hoffen, wo es scheinbar nichts zu hoffen gibt. Sie schämen sich nicht, ihr Leben auf eine noch nicht sichtbare Zukunft auszurichten. Von aussen betrachtet könnte man diese Menschen als Fantasten, Fanatiker oder weltfremde Spinner bezeichnen. Doch Gott sieht das völlig anders. Im Hebräer lesen wir:

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Die gottesfürchtigen Menschen sehnten sich nach etwas Besserem, nach einer Heimat im Himmel. Daher schämt sich Gott auch nicht, ihr Gott genannt zu werden; schliesslich hat er im Himmel tatsächlich eine Stadt für sie erbaut.“ Hebräer 11, 16.

Es lohnt sich das Leben auf die Ewigkeit auszurichten, die uns Gott versprochen hat, selbst wenn uns Menschen deshalb nicht wirklich ernst nehmen, aber:

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Aus dem Munde der jungen Kinder und Säuglinge hast du eine Macht zugerichtet um deiner Feinde willen, dass du vertilgest den Feind und den Rachgierigen.“ Psalm 8, 3.

II.           

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Erstaunlich ist dein Interesse an uns!

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Es könnte sein, dass David nachts auf seiner Terrasse in den Himmel hochschaute, während er diesen Psalm schrieb.

„Wenn ich sehe die Himmel, deiner Finger Werk, den Mond und die Sterne, die du bereitet hast. Psalm 8, 4.

Er sah den Mond und die Sterne. Hätte er am Tag in den Himmel geschaut, hätte er die Sonne und allenfalls Wolken gesehen. Ich weiss nicht, wann ihr zum letzten Mal nachts bei klarem Himmel, wenn es wirklich dunkel war und der Lichtkegel der Stadt die klare Sicht nicht hinderte, in den Himmel hochgeschaut habt. Es ist überwältigend, was es da oben zu sehen gibt.

Als ich mich einmal für einen besonderen Gottesdienst intensiv mit den gigantischen Ausmassen des Universums beschäftigte, wurde mir bewusst, wie winzig klein wir Menschen sind.

In Gottes Augen müssen wir kleiner sein, als es Milben in unseren Augen sind. Die kleinste Milbe ist 0, 1 Millimeter gross und von blossem Auge nicht mehr zu erkennen. Kein Mensch interessiert sich für Milben, obwohl sie uns meist im Schlaf begleiten, nehmen wir sie nicht wahr. Kein Mensch möchte, dass es Milben gut geht, sondern wir möchten sie am liebsten ausrotten.

Und David kann nur seinem Erstaunen Ausdruck geben, dass Gott sich um uns winzigkleine Menschen kümmert:

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Was ist der Mensch, dass du seiner gedenkst, und des Menschen Kind, dass du dich seiner annimmst?“ Psalm 8, 5.

Warum hast du Gott interesse an uns Menschen? Warum kümmerst du dich um uns? Wer soll das begreifen?

Es erstaunt ihn, dass sich Gott um die Menschen Kinder kümmert. Aufgrund des hebräischen Textes müsste man eigentlich von den Söhnen Adams sprechen. David macht hier deutlich, dass er von den Nachkommen Adams spricht, sozusagen von der Gattung Mensch, der Gott besondere Aufmerksamkeit schenkt. Den Menschen, denen Gott offensichtlich eine Sonderstellung gibt.

Gott denkt an uns Menschen und er nimmt sich unser an. Gott neigt sich uns Menschen zu und das ist nichts anderes als Liebe. Würde Gott uns nicht lieben, würde er sich unser auch nicht annehmen.

David konnte damals noch nicht wissen, wie weit Gott noch gehen wird, um uns seine Liebe und Zuneigung zu zeigen. Hätte David schon damals gewusst, dass Gott seinen Sohn aus Liebe zu uns in diese Welt schickt und ihn opfern wird, dann hätte er wohl kaum Worte gefunden, um seinem Erstaunen darüber Ausdruck zu geben.

Gott beugte sich zu uns Menschen hinunter! Im Johannesevangelium wird das so beschrieben:

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„Gott hat der Welt seine Liebe dadurch gezeigt, dass er seinen einzigen Sohn für sie hergab, damit jeder, der an ihn glaubt, das ewige Leben hat und nicht verloren geht.“ Johannes 3, 16.

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Was für eine Liebe! Gott erniedrigte sich und besuchte uns Menschen.

„Was ist der Mensch, dass du seiner gedenkst, und des Menschen Kind, dass du dich seiner annimmst?“ Psalm 8, 5.

III.      

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Eine ehrenvolle Stellung gibst du uns!

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David denkt nun zurück an den Ursprung, an die Schöpfung der Welt und erkennt, dass bereits zu Beginn der Schöpfung Gott dem Menschen eine absolute Sonderstellung gab.

„Du hast ihn wenig niedriger gemacht als Gott, mit Ehre und Herrlichkeit hast du ihn gekrönt.“ Psalm 8, 6.

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Der Mensch ist die Krönung der Schöpfung. Er ist das Ebenbild Gottes, denn Gott sagte:

„Lasset uns Menschen machen, ein Bild, das uns gleich sei.“ 1. Mose 1, 26.

Und dann schritt Gott zur Tat:

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„Und Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie als Mann und Frau.“ 1. Mose 1, 27.

Der Mensch ist ein Abbild Gottes. Das ist und bleibt seine Identität und Würde. Menschen, die den Schöpfer erkannt haben, finden zu ihrer wahren Identität zurück. Die Frage, wer der Mensch ist, findet in der Beziehung zu Gott seine Antwort. Der Mensch ist ein Geschöpf Gottes, das in der Beziehung zu Gott zu seiner Bestimmung zurückfindet.

Wenn Christen über sich selbst reden, dann müssen sie zuallererst über das reden, was Gott in ihnen bewirkt hat. Sie reden davon, dass sie in ständiger Abhängigkeit von Gott leben und dadurch zu ihrer eigentlichen Bestimmung gefunden haben. Jetzt kennen sie den Sinn ihres Lebens und finden in der Zugehörigkeit zu Gott dem Schöpfer Frieden und Geborgenheit.

Ja – und die Sonderstellung, die Gott dem Menschen gibt, ist mit der Verpflichtung verbunden, die Erde zu bevölkern und sie zu verwalten, denn Gott segnete sie und sagte:

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„Seid fruchtbar und mehret euch und füllet die Erde und machet sie euch untertan und herrschet über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über alles Getier, das auf Erden kriecht.“ 1. Mose 1, 28.

Und darauf weist uns auch David in seinem Psalm hin:

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„Du hast ihn zum Herrn gemacht über deiner Hände Werk, alles hast du unter seine Füsse getan: Schafe und Rinder allzumal, dazu auch die wilden Tiere, die Vögel unter dem Himmel und die Fische im Meer und alles, was die Meere durchzieht.“ Psalm 8, 7-9.

Offensichtlich dachte David an die Schöpfung und die Sonderstellung, die Gott uns Menschen gab.

Doch Texte im Alten Testament haben oft auch noch eine prophetische Aussage. Also eine Aussage, die in die Zukunft weist. Am besten können wir die tiefe Bedeutung solcher Aussagen verstehen, wenn uns das Neue Testament darauf hinweist und das ist glücklicherweise bei diesem Psalm der Fall.

Im Hebräer werden die Verse 5-7 zitiert und danach erklärt. Der Hebräer schreibt:

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„Was ist der Mensch, dass du seiner gedenkst, und des Menschen Sohn, dass du auf ihn achtest? Du hast ihn eine kleine Zeit niedriger sein lassen als die Engel; mit Herrlichkeit und Ehre hast du ihn gekrönt; alles hast du unter seine Füsse getan.“ Hebräer 2, 6–8.

Hier ist nun nicht jeder Mensch gemeint, sondern der Hebräer deutet das, was hier in Psalm 8 steht auf den einen Menschen, nämlich auf Gott, der Mensch wurde: Jesus. So erklärt er das:

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„Den aber, der ‘eine kleine Zeit niedriger gewesen ist als die Engel’, Jesus, sehen wir durch das Leiden des Todes ‘gekrönt mit Herrlichkeit und Ehre’, auf dass er durch Gottes Gnade für alle den Tod schmeckte.“ Hebräer 2, 9.

Jesus war für eine kleine Zeit niedriger als die Engel und nachdem er für unsere Schuld starb, kehrte er zurück auf seinen Thron. Auf die Dornenkrone, die auf das Sterben von Jesus hinweist, der für unsere Schuld am Kreuz starb, folgte die Thronbesteigung an Himmelfahrt.

Durch den Glauben an Jesus Christus werden wir mit ihm an seiner Herrlichkeit teilhaben, an dem, was Jesus für uns erkämpfte. So heisst es im Hebräer weiter:

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„Weil nun die Kinder von Fleisch und Blut sind, hatte er gleichermassen daran Anteil, auf dass er durch den Tod die Macht nähme dem, der Gewalt über den Tod hatte, nämlich dem Teufel, und die erlöste, die durch Furcht vor dem Tod im ganzen Leben Knechte sein mussten.“ Hebräer 2, 14–15.

So ermöglichte uns Jesus, dass wir unsere ursprüngliche Stellung als Menschen, die nach dem Bilde Gottes geschaffen wurden, in vollkommener Weise wieder zurück erhalten. Das, was durch die Sünde zerstört wurde, wird durch den Glauben an Jesus wieder hergestellt. Wir werden durch die Vergebung unserer Sünde zu Kindern Gottes und müssen uns vor Gott und dem Tod nicht mehr fürchten, wie Paulus den Christen in Rom schreibt:

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Alle, die sich von Gottes Geist leiten lassen, sind seine Söhne und Töchter. Denn der Geist, den ihr empfangen habt, macht euch nicht zu Sklaven, sodass ihr von neuem in Angst und Furcht leben müsstet; er hat euch zu Söhnen und Töchtern gemacht, und durch ihn rufen wir, wenn wir beten: »Abba, Vater!« Römer 8, 14–15.

So kommen wir heute in diese ehrenvolle Stellung. Die Frage, die du dir stellen musst, ist, ob du bereits dazu gehörst, ob für dich das gilt, was uns der Psalm 8 vor Augen führt.

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Schlussgedanke

Was ist der Mensch? Der Mensch ist ein Geschöpf Gottes. Gott hat uns nach seinem Bilde geschaffen, deshalb hat Gott an uns Menschen sehr grosses Interesse. Er schuf die Welt nicht, um sich danach von ihr abzuwenden. Er will sich seinen Geschöpfen und insbesondere dem Menschen zuwenden und das hat er durch den Besuch seines Sohnes auf dieser Erde bewiesen.

Seinem Sohn Jesus hat er alle Macht und alle Vollmachten übergeben, wie Paulus im Epheserbrief schreibt:

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„Christus steht jetzt hoch über allen Mächten und Gewalten, hoch über allem, was Autorität besitzt und Einfluss ausübt; er herrscht über alles, was Rang und Namen hat – nicht nur in dieser Welt, sondern auch in der zukünftigen. Ja, Gott hat ihm alles unter die Füsse gelegt, und er hat ihn, den Herrscher über das ganze Universum, zum Haupt der Gemeinde gemacht.“ Epheser 1, 21–22. (1. Korinther 15, 27)

Wir können unser Leben getrost Jesus anvertrauen. Wir brauchen keinen anderen Gott, keine Talismane. Wir müssen keine Heiligen anbeten. Jesus wurde alle Macht übergeben. Er ist unser Haupt. Er leitet uns. Durch ihn sind wir mit dem Vater vereint.

Freuen wir uns darüber, dass wir für Gott so wichtig sind. Stimmen wir mit David in den Jubel ein, mit dem er seinen Psalm beendet. Es ist derselbe Jubel, mit er diesen Psalm begonnen

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hat:

„HERR, unser Herrscher, wie herrlich ist dein Name in allen Landen!“ Psalm 8, 10.

 



[1] https://www.focus.de/familie/wissenstest/philosophie-kant/was-ist-der-mensch-anthropologie_id_1751830.html