Steh doch auf, HERR! Rette mich, mein Gott!

Psalm 3

Serie: Einblicke in das Gebetsleben von König David (5/7)

 

 

I.    Er hat keine Hilfe bei Gott

II.      Gott hört auf mich

III.     Ich fürchte mich nicht

IV.     Herr hilf mir!

 

 

 

 


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Einleitende Gedanken

Die Familie von König David kann uns leider nicht als Vorbild dienen, an dem wir entdecken könnten, wie Gott sich ein Familienleben vorstellt. Wir können nicht lernen, wie wir die Entwicklung unserer Kinder unterstützen können. Die Spannungen in der Familie nahmen ein solches Ausmass an, dass David vor seinem eigenen Sohn fliehen musste, der fest entschlossen war, seinen Vater zu töten. Das kam so.

Amnon, ein Sohn Davids, verliebte sich unsterblich in seine Halbschwester Tamar. Damit er sie nicht nur aus der Ferne beobachten musste, stellte er sich krank und bat seinen Vater, ihm Tamar zu schicken, um vor seinen Augen Kuchen zu backen.

David erfüllte seinem Lieblingssohn diese Bitte und Tamar befolgte die Anweisungen – es blieb ihr ja nichts anderes übrig. Als sie die Kuchen zubereitet hatte und ihrem scheinbar kranken Bruder geben wollte, zerrte er Tamar gegen ihren Willen ins Bett und vergewaltigte sie.

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„Hinterher aber empfand Amnon eine solche Abneigung gegen Tamar, dass er sie nicht mehr ausstehen konnte. Sein Abscheu war grösser, als vorher sein Verlangen gewesen war.“ 2. Samuel 13, 15.

Seine Diener mussten Tamar rauswerfen. Somit zerstörte er die Zukunft seiner Halbschwester Tamar.

Als David von dieser Schändung erfuhr, wurde er sehr zornig, doch er unternahm nichts gegen seinen Sohn, denn er liebte ihn, weil er sein Erstgeborener war.

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Absalom hingegen, der Bruder von Tamar, kochte vor Wut.

„Absalom sprach kein Wort mehr mit Amnon; so sehr hasste er ihn, weil er seine Schwester Tamar vergewaltigt hatte.“ 2. Samuel 13, 22.

Eigentlich hätte Amnon mit dem Tod bestraft werden müssen und sein Vater, der höchste Richter im Land, hätte hier ein Machtwort sprechen müssen, doch David unternahm nichts, rein gar nichts! Er blieb passiv.

Für Absalom war das Verhalten seines Vaters unerträglich. So nahm er die Sache in die eigenen Hände. Er rächte sich an seinem Bruder, indem er ihn bei nächster Gelegenheit tötete.

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Danach verliess er Jerusalem, um dem Zorn seines Vaters zu entkommen und lebte drei Jahre in Geschur.

Endlich willigte David ein, dass Absalom mit seiner Familie nach Jerusalem zurück kommen durft, doch er wollte seinen Sohn nicht sehen. So lebte Absalom zwei Jahre wie ein geächteter Mann in Jerusalem. Das wollte er nicht länger hinnehmen und er drängte darauf, seinen Vater im Palast zu besuchen. David willigte ein und Absalom war nun endlich als Königssohn rehabilitiert.

Absalom war ein beeindruckender Mann.

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„In ganz Israel gab es keinen Mann, der so schön war und so sehr bewundert wurde wie Absalom. Vom Scheitel bis zur Sohle war alles an ihm vollkommen.“ 2. Samuel 14, 25.

Und nach der Versöhnung mit seinem Vater umgab er sich mit Attributen der Macht.

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„Absalom legte sich einen Wagen mit Pferden zu und eine Leibwache von fünfzig Mann.“ 2. Samuel 15, 1.

Das war schon sehr beeindruckend, wenn Absalom sich in der Stadt zeigte. Sein Auftreten würde heute dem eines berühmten Stars entsprechen. Geschickt nutzte er seine Vorteile, stellte sich jeden Morgen vor das Eingangstor der Stadt Jerusalem und suchte das Gespräch mit den Leuten, die in einer Rechtsache den König aufsuchten. Absalom erkundigte sich, welches Unrecht sie vorzubringen hätten. Wurde ihm der Sachverhalt geschildert, stimmte er der Sichtweise dieser Leute zu und meinte:

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„Wenn nur ich in diesem Land Richter wäre; ich würde jedem, der mit einem Streitfall zu mir kommt, zu seinem Recht verhelfen.“ 2. Samuel 15, 4.

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Ich wäre der bessere und verständnisvoller Richter als mein Vater. Vier Jahre machte er das so.

„Auf diese Weise stahl er dem König die Herzen der Männer Israels.“ 2. Samuel 15, 6.

Die Menschen wandten sich von David ab und dachten, es wäre besser, Absalom wäre unser König.

Absalom schritt zur Tat. Seinem Vater sagte er, er würde nach Hebron reisen, um dort Gott ein Opfer zu bringen. Doch er hatte im Hintergrund alles vorbereitet, um als König ausgerufen und eingesetzt zu werden.

So wurde er in Hebron zum König ernannt und er beabsichtigte nach Jerusalm zu reisen und seinen Vater zu töten.

Bevor sich Absalom auf den Weg machte, wurde David über das, was in Hebron geschah informiert und er sagte seinen Leuten:

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„Wir müssen fliehen! Es gibt keine andere Rettung vor Absalom. Schnell fort, bevor er hier ist, sonst fallen wir in seine Hand und er richtet in der Stadt ein Blutbad an.“ 2. Samuel 15, 14.

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Diese dramatische Flucht bildet der Hintergrund des Psalms, den wir heute anschauen:

Ein Psalm Davids, als er vor seinem Sohn Absalom floh. Psalm 3, 1.

Lesen wir, was David in einer seiner dunkelsten Zeiten betete. In diesem Psalm begegnet uns wieder das Wort SELA, das jeweils eine Sinneinheit abschliesst.

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Ach, HERR, wie sind meiner Feinde so viel und erheben sich so viele wider mich! Viele sagen von mir: Er hat keine Hilfe bei Gott. Psalm 3, 2-3.

SELA.

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Aber du, HERR, bist der Schild für mich, du bist meine Ehre und hebst mein Haupt empor. Ich rufe mit meiner Stimme zum HERRN, so erhört er mich von seinem heiligen Berge. Psalm 3, 4-5.

SELA.

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Ich liege und schlafe und erwache; denn der HERR hält mich. Ich fürchte mich nicht vor vielen Tausenden, die sich ringsum wider mich legen. Psalm 3, 6-7.

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Auf, HERR, und hilf mir, mein Gott! Denn du schlägst alle meine Feinde auf die Backe und zerschmetterst der Frevler Zähne. Bei dem HERRN findet man Hilfe.

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Dein Segen komme über dein Volk! Psalm 3, 8-9.

SELA.

I.               

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Er hat keine Hilfe bei Gott

Was für eine traurige und tragische Geschichte. Schlimmer hätte es für David diesen mächtigen, erfolgreichen und starken König nicht werden können. Er muss vor seinem Sohn fliehen, damit sein Volk in Jerusalem nicht in Mitleidenschaft gezogen wird.

Nüchtern betrachtet hatte David diese Situation in gewisser Weise begünstigt, denn hätte er damals seinen Sohn Amnon für die Vergewaltung der Tamar bestraft, hätte sich die Geschichte vermutlich anders entwickelt. Das ist natürlich keine Rechtfertigung für Absalom, denn auf ein Fehlverhalten, sollte man nicht mit einem Fehlverhalten reagieren, genauso wenig sollte man Sünde mit einer anderen Sünde bekämpfen. Solches Verhalten führt nie zu guten und heilsamen Lösungen, sondern die Zerstörung wird lediglich fortgesetzt. Jedenfalls war David am Ende.

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„David ging barfuss, hatte sein Gesicht verhüllt und weinte. Auch alle, die ihn begleiteten, verhüllten ihr Gesicht und weinten.“ 2. Samuel 15, 30.

Es schien alles verloren! David musste alles, was er erkämpft hatte, zurücklassen. Das ist etwa so, wie wenn jemand mit viel Engangement ein Geschäft aufgebaut hat und kurz vor der Pensionierung bricht die Firma in sich zusammen und es bleibt ein Schuldenberg zurück. Kein Haus mehr, kein Auto, kein

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Einkommen.

„Ach, HERR, wie sind meiner Feinde so viel und erheben sich so viele wider mich!“ Psalm 3, 2.

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Alles bäumt sich gegen David auf. Die Zahl seiner Feinde ist wesentlich höher, als die Zahl seiner Freunde. Es scheint, dass die Israeliten vergessen hatten, was sie David zu verdanken haben. Und wenn jemand dermassen gedemütigt wird, versuchen Menschen tiefsinnige Erklärungen dafür zu finden. David klagt:

Viele sagen von mir: „Er hat keine Hilfe bei Gott.“ Psalm 3, 3.

Sie meinen Gott hätte sich von David abgewandt. Gott würde ihm nicht mehr helfen. Er sei von Gott verworfen und man erklärte ihn zum Unmenschen, dem man ungestraft mit Respektlosigkeit begegnen kann. Etwas, das sich in der Geschichte immer und immer wieder wiederholt. Unmenschen werden erniedrigt und gedemütigt. Man will sie noch tiefer in ihr Elend stossen. Sie haben es verdient – meint man.

Exemplarisch sehen wir das an Schimi, einem Mann, der zur Verwandtschaft des Königs Sauls, gehörte. Saul war der erste König in Israel und David sein Nachfolger. Schimi fluchte und beschimpfte David, als er aus Jerusalem floh:

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„Zum Teufel mit dir, du Mörder, du Unmensch! Jetzt erlebst du die Strafe für das, was du der Familie Sauls angetan hast. Der HERR bringt das Blut aller Ermordeten über dich! Das Königtum, das du an dich gerissen hast, hat er deinem Sohn Absalom gegeben. Jetzt steckst du selber im Unglück, du Mörder!“ 2. Samuel 16, 7–8.

Und er lief David nach, schimpfte, fluchte und bewarf ihn mit Steinen und Dreck. Auch die Kriegshelden, die David begleiteten, bewarf er mit Steinen und Dreck.

So verliess David unter Schimpf und Schade Jerusalem, als einer, der von Gott scheinbar keine Hilfe bekommt.

Hunderte Jahre später geschah etwas ähnliches mit Jesus in Jerusalem. Er liebte die Menschen, hatte ihnen viel Gutes getan. Er machte unzählige Menschen gesund, lehrte über das Reich Gottes. Doch am Ende wurde er unter Schimpf und Schande aus der Stadt geführt. Er wurde verspottet, beschimpft, bespuckt, geschlagen und ans Kreuz geschriehen: Kreuzige ihn! Kreuzige ihn! schrie die Menge in Ekstase. Es geschah, was der Prophet Jesaja vorausgesehen hatte:

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„Fürwahr, er trug unsre Krankheit und lud auf sich unsre Schmerzen. Wir aber hielten ihn für den, der geplagt und von Gott geschlagen und gemartert wäre.“ Jesaja 53, 4.

Wir meinten, Gott hätte sich von ihm abgewandt, Gott hätte ihn verstossen. Man erklärte Jesus zum Unmenschen, dem man mit jeder Respektlosikeit begegnen konnte. Das ist leider bis heute so. Noch heute wird Jesus belächelt und verspottet. Im Kreuz sehen heute selbst grosse Kirchen keinen Sinn mehr. Schon Paulus schrieb Paulus:

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„Mit der Botschaft vom Kreuz ist es nämlich so: In den Augen derer, die verloren gehen, ist sie etwas völlig Unsinniges; für uns aber, die wir gerettet werden, ist sie der Inbegriff von Gottes Kraft.“ 1. Korinther 1, 18.

Oft verbirgt das, was schwach scheint Stärke und Kraft in sich. So musste sich auch der Apostel Paulus von Gott sagen lassen:

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„Meine Gnade ist alles, was du brauchst, denn meine Kraft kommt gerade in der Schwachheit zur vollen Auswirkung.“ 2. Korinther 12, 9.

Und so täuschen sich leider viele Menschen in Jesus. Sie sehen in ihm vielleicht noch eine religiöse Figur, die gewisse Ideale auslebte, aber dann doch scheiterte. Das sind alles total falsche Einschätzungen. Der Prophet Jesaja weist uns darauf hin, was Jesus am Kreuz tatsächlich getan hatte:

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„Er ist um unsrer Missetat willen verwundet und um unsrer Sünde willen zerschlagen. Die Strafe liegt auf ihm, auf dass wir Frieden hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilt.“ Jesaja 53, 5.

II.           

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Gott hört auf mich

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Was die Feinde und Spötter sagen, kann David von seiner tiefen Überzeugung nicht abbringen:

„Aber du, HERR, bist der Schild für mich, du bist meine Ehre und hebst mein Haupt empor.“ Psalm 3, 4.

Selbst wenn ich gedemütigt werde, so vertraue ich dir. Du Gott bist mein Schild. Hinter dir kann ich mich verstecken. Wie Paulus die Epheser ermutigt:

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„Vor allen Dingen aber ergreift den Schild des Glaubens, mit dem ihr auslöschen könnt alle feurigen Pfeile des Bösen.“ Epheser 6, 16.

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David versteckt sich hinter diesem Schild, denn er wusste, Gott lässt ihn nicht zugrunde gehen:

„Du bist meine Ehre und hebst mein Haupt empor.“ Psalm 3, 4.

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Ich kann vor dem Scherbenhaufen meines Lebens stehen, aber du Gott richtest mich innerlich auf. Du verlässt mich nicht!

„Ich rufe mit meiner Stimme zum HERRN, so erhört er mich von seinem heiligen Berge.“ Psalm 3, 5.

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Und David erlebte eine ganz konkrete Gebetserhörung. Er betete, als er die Nachricht erhalten hatte, dass sein bester Berater Ahitofel, sich seinem Sohn Absalom angeschlossen hatte:

„HERR, mach den klugen Rat Ahitofels zur Torheit!“ 2. Samuel 15, 31.

Nun wartete David nicht auf eine übersinnliche Antwort von Gott, sondern er wurde in dieser Angelegenheit selber aktiv. Die Hilfe kam nämlich durch Huschai, einem alten Freund, der auch ein hochangesehener Berater war. Huschai wollte David begleiten, aber David bat ihn, zurück nach Jerusalem zu gehen, um seinen Sohn zu beraten und dadurch den Rat Ahitofels zunichte zu machen. Zudem organisiert David einen Nachrichtendienst, damit er immer wusste, was in Jerusalem vor sich ging und wie er allenfalls darauf reagieren könnte.

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Wir sehen, wenn wir bei Gott um Hilfe flehen, bedeutet das nicht, dass wir passiv werden und auf ein übersinnliches Wunder warten müssen. Wir beten und treffen wichtige Entscheidungen.  Es stimmt:

„Ich rufe mit meiner Stimme zum HERRN, so erhört er mich von seinem heiligen Berge.“ Psalm 3, 5.

Und diese Erhörung kann sich so zeigen, dass uns Gott hilft, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Wir rufen Gott um Hilfe und agieren gleichzeitig aktiv im Vertrauen, dass Gott uns leitet.

III.      

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Ich fürchte mich nicht

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David lebt mit einem tiefen Vertrauen auf Gott den Schöpfer, selbst wenn alles verloren erscheint.

„Ich liege und schlafe und erwache; denn der HERR hält mich.“ Psalm 3, 6.

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Er weiss sich im Schlaf und wenn er erwacht in Gottes starker Hand geborgen.

„Ich fürchte mich nicht vor vielen Tausenden, die sich ringsum wider mich legen.“ Psalm 3, 7.

Keine Angst vor einer so grossen Übermacht! Ist das nicht etwas seltsam? Wie kann ein Mensch in dieser bedrohlichen Situation ruhig und geradezu gelassen bleiben? War sich David sicher, dass er mit dem Leben davon kommen und wieder nach Jerusalem zurückkehren wird? Wusste er, dass er wieder als König regieren wird? Warum konnte er in dieser traurigen, hoffnungslosen und beängstigenden Situation so gelassen sein?

Der Grund ist sein tiefes Vertrauen in Gott. David hatte keine Ahnung, wie Gott alles lenken wird, aber er war bereit, alles zu akzeptieren. So sagte er zum Priester Zadok, den er als Nachrichtenübermittler nach Jerusalem zurückschickte:

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„Wenn der HERR mit mir Erbarmen hat, bringt er mich eines Tages zurück. Wenn er aber sagt: ‘Ich habe kein Gefallen mehr an dir’, dann soll er mit mir machen, was er für richtig hält.“ 2. Samuel 15, 25–26.

Egal wie Gott mich führen wird, ich bin bereit alles aus seiner Hand zu nehmen. Die Hauptsache ist, dass ich in Gottes Hand bin.

IV.     

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Herr hilf mir!

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Die Bereitschaft alles aus Gottes Hand zu nehmen, das Gute und das Schlechte, bedeutet nicht, dass wir alles kampflos als unser Schicksal hinnehmen müssen. Natürlich schreit David zu Gott:

„Auf, HERR, und hilf mir, mein Gott!“ Psalm 3, 8.

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Herr, so wie sie sich gegen mich erheben, erhebe du dich gegen sie und hilf mir! Du hast die Macht dazu. Niemand wird die Kraft haben sich dir entgegenzustellen:

„Denn du schlägst alle meine Feinde auf die Backe und zerschmetterst der Frevler Zähne.“ Psalm 3, 8.

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Du machst alle machtlos. Wenn du willst, dann kannst du helfen und niemand wird dich daran hindern können.

„Bei dem HERRN findet man Hilfe. Dein Segen komme über dein Volk!“ Psalm 3, 9.

Und damit erweist sich David als ein König, der nicht an sich selbst denkt, sondern der an sein Volk denkt. Es geht David nicht zuerst um die Erlösung aus seiner schwierigen Situation. Es geht David um sein Volk, für das er vor Gott die Verantwortung trägt. Das sind die guten Könige und Machthaber, die nicht für sich selbst Leben, sondern für ihr Volk und die sich vor Gott verantwortlich wissen.

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Schlussgedanke

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Zum Schluss lese ich uns nochmals dem Psalm und du könntest diesen Psalm mit in die nächste Woche nehmen und damit vor Gott kommen und die Situation hineinlegen, die dich betrifft.

Ein Psalm Davids, als er vor seinem Sohn Absalom floh. Psalm 3, 1.

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Ach, HERR, wie sind meiner Feinde so viel und erheben sich so viele wider mich! Viele sagen von mir: Er hat keine Hilfe bei Gott. Psalm 3, 2-3.

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Aber du, HERR, bist der Schild für mich, du bist meine Ehre und hebst mein Haupt empor. Ich rufe mit meiner Stimme zum HERRN, so erhört er mich von seinem heiligen Berge. Psalm 3, 4-5.

X

 
Ich liege und schlafe und erwache; denn der HERR hält mich. Ich fürchte mich nicht vor vielen Tausenden, die sich ringsum wider mich legen. Psalm 3, 6-7.

X

 
Auf, HERR, und hilf mir, mein Gott! Denn du schlägst alle meine Feinde auf die Backe und zerschmetterst der Frevler Zähne. Bei dem HERRN findet man Hilfe. Dein Segen komme über dein Volk! Psalm 3, 8-9.