Habe
ich Schuld,
die Vergebung braucht?
Schriftlesung:
I. Die Idee vom guten Menschen
II. Die Realität des „guten“ Menschen
Einleitende Gedanken
Wären Sie auch schon einmal froh gewesen, wenn Sie eine solche „Gott, geh weg!“ Pille gehabt hätten?
Oder hatten Sie noch nie ein schlechtes Gewissen?
Gut – gegenüber einem Freund, ihren Eltern, ihrem Kind, einer Kollegin oder wer auch immer, da hatten Sie bestimmt schon einmal ein schlechtes Gewissen.
Aber hatten Sie schon einmal gegenüber Gott ein schlechtes Gewissen?
Ein schlechtes Gewissen, ist ein unangenehmes Gefühl, denn ich habe mir etwas zu Schulden kommen lassen. Ich habe jemandem gegenüber etwas getan oder gesagt, das nicht richtig ist. Ich habe ihn z.B. angelogen. Wenn ich kein kaltblütiger Lügner bin, dann meldet sich mein Gewissen.
Aber eben – kennen Sie das auch Gott gegenüber – ein schlechtes Gewissen?
Oder anders gefragt: Wie fühlen Sie sich, wenn Sie sich vorstellen, dass in diesem Moment Gott in Ihrem Leben erscheinen würde? Wär für sie alles klar? Hätten Sie nichts, das Sie vor Gott lieber verstecken würden?
Würden Sie in diesem Moment nicht am liebsten die Augen schliessen und die „Gott, geh weg!“ Pille schlucken?
Die Bibel berichtet uns von Menschen, die in die Gegenwart Gottes kommen und sich nichts mehr wünschen, als sozusagen im Erdboden zu versinken.
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„Sie flehten die Berge und Felsen an: »Fallt doch auf
uns und verbergt uns vor den Blicken dessen, der auf dem Thron sitzt, und vor
dem Zorn des Lammes!“ (Offenbarung 6, 16)
Ist das einfach Angstmacherei in der Bibel. Oder anders gefragt: Haben ich tatsächlich Schuld gegenüber Gott, die Vergebung braucht? Diese Fragen möchte ich heute etwas beleuchten.
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Beginnen wir doch mit der weit verbreiteten Überzeugung, dass der Mensch gut ist, sozusagen ein unschuldiges Wesen. Das ist die Leitidee unserer Gesellschaft.
Würden wir eine Umfrage machen und fragen: „Denken sie, dass der Mensch im Grunde seines Herzens gut ist?“ Würde die Mehrheit der Leute antworten, dass sie diese Überzeugung teilen.
Vielleicht denken viele so, weil wir eigentlich wissen, was gut ist. Denn es gibt unabhängig vom kulturellen Umfeld eines Menschen, eine grundlegende Übereinstimmung, was gut und was böse ist. Das hat man bei einer Untersuchung nachgewiesen. Leute aus den verschiedensten Religionen und Glaubensrichtungen konfrontierte man mit ethischen Zwickmühlen. Interessant ist bei dieser Untersuchung, dass die Übereinstimmung der getroffenen Entscheidungen sehr hoch war.
Damit wir uns das besser vorstellen können, schauen wir drei Beispiele einer ethischen Zwickmühle an und machen gleich einen kleinen Test.
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Zwickmühle 1:
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Ein herrenloser Eisenbahnwaggon mit fünf Passagieren fährt auf eine
zerstörte Brücke zu. Der Waggon würde in die tiefe stürzen und die fünf
Passagiere wäre tot. Denise im Stellwerk könnte den Waggon auf ein Nebengleis
umleiten und die Menschenleben retten. Leider steht auf dem Nebengleis ein Mann,
der Ohrenschütze trägt und mit einem Presslufthammer auf dem Geleise arbeitet.
Würde Denise den Waggon umleiten, würde dieser Mann mit Sicherheit getötet. Wie
würdest Du entscheiden, wenn Du im Stellwerk wärst? 90% der Leute
meinten, es sei richtig, den Waggon umzuleiten.
Zwickmühle 2:
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Du siehst, wie ein Kind in einem See ertrinkt, Hilfe ist nicht in Sicht.
Du kannst das Kind retten, aber damit ruinierst Du Deine schöne neue Hose. Was
würdest Du tun? 97% der Befragten waren der Ansicht, man solle das Kind
retten.
Zwickmühle 3:
In einem Krankenhaus liegen fünf Patienten im Sterben; bei jedem versagt ein anderes Organ. Alle könnte man retten, wenn jeweils ein Spender für das kranke Organ zur Verfügung stünde, aber das ist nicht der Fall. Da fällt dem Chirurgen auf, dass im Wartezimmer ein gesunder Mann sitzt, bei dem alle fünf Organe gut funktionieren und sich für die Transplatation eignen würden. Darf man das? Hier stimmten 97% der Befragten darin überein, das sei ethisch nicht vertretbar.
Es gibt also eine Übereinstimmung darüber, was wir als Richtig und Falsch, als Gut oder Schlecht empfinden. Wir wissen das – obwohl wir nicht immer erklären können, warum wir uns so entscheiden würden.
Dieses Wissen wurde uns also nicht anerzogen, wir wissen das einfach deshalb, weil wir Menschen sind. Das gehört zur Austattung des Menschen, wie die Fähigkeit zu sprechen, zu laufen usw. Gott hat uns nicht nur einen Körper geschenkt, sondern wir haben auch einen Verstand und ein Gewissen mit auf den Weg bekommen. Mit dieser sagen wir mal – ethischen Grundausstattung – ist das Zusammenleben von Menschen überhaupt möglich. Wenn wir diese Grundausstattung nicht hätten, dann wäre das Chaos in dieser Welt noch viel grösser.
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Also, wir können unterscheiden, was gut und was schlecht
ist. Kommt Ihnen das bekannt vor? Es steht am Anfang der Bibel. Da sagt die Schlage
zu Eva, weil sie Eva dazu bringen wollte, gegen Gottes Anweisungen zu
verstossen.
„Ihr werdet wissen, was gut und was schlecht ist.“ 1. Mose 3, 5
Leider hatte sich Eva von der Schlange täuschen lassen und Gottes Anweisung missachtet. Die Folge war sehr wohl, dass wir heute wissen was gut und was schlecht ist, aber – und das hat die Schlange verschwiegen – wir sind nicht in der Lage nur das Gute zu tun.
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Natürlich kann sich das Wissen um das Gute mit der Zeit
verändern, so, dass man auch Böses für gut hält. Der Apostel Paulus sieht darin
eine Abstumpfung des Gewissens:
„Das Gewissen dieser Menschen ist abgestumpft.“ (Epheser 4, 19)
Machen wir das am Beispiel eines Ehebruchs deutlich. Vor einigen Jahren war es noch völlig klar, dass jemand, der die Ehe bricht, sich verschuldet. Das sieht man heute zum teil anders. Das Argument: kann Liebe Sünde sein? Wenn sich jemand verliebt, kann man ihn doch deswegen nicht zur Verantwortung ziehen. Paulus würde dazu sagen:
„Das Gewissen dieser Menschen ist abgestumpft.“ (Epheser 4, 19)
Aber halten wir fest: Es gibt einen gewissen Konsens über das, was gut und böse ist. Übrigens gab es schon bevor die Bibel geschrieben wurde ethische Festlegungen, die man in Gesetzen niedergeschrieben hat.
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z.B. die Gesetze von König Urnammu von Ur (2111-2094
v.Chr.) Er lebte bevor z.B. die zehn Gebote niedergeschrieben wurden. Bevor die
fünf Bücher Mose geschrieben wurden. Der König verfügte z.B.:
Wenn ein Mann einen Mord begangen hat, soll besagter Mann getötet werden.
So hatte schon damals in der Theorie der Schutz des Lebens einen hohen Stellenwert.
Paulus geht auch davon aus, dass es verschiedene Dinge im Leben gibt, die nicht richtig sind und bei denen wir ihm zustimmen. Er zählt veschiedene negative Verhaltensweisen auf: Unrecht, Bosheit, Gier, Gemeinheiten, Neid, Mord, Streit, Betrug, Hinterhältigkeit usw. Für ihn ist klar, dass die Menschen wissen, dass das nicht in Ordnung ist:
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„Sie wissen genau, dass die, die so handeln,
nach Gottes gerechtem Urteil den Tod verdienen.“ Römer 1, 32.
Aber woher kommt denn die Idee des guten Menschen? Vermutlich kommt sie daher, dass wir meinen, weil wir wissen was gut ist, wir auch gut sind.
Das ist aber eine Täuschung, denn gut sind wir erst dann, wenn wir das Gute auch tatsächlich tun und das Böse in jedem Fall lassen. Sind wir dazu nicht in der Lage, dann sind wir eben nicht gut.
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Wie sieht nun die Realität des sogenannt „guten“ Menschen aus? Man könnte auch anders fragen: Wenn der Mensch im Kern gut ist, wer verursacht dann all das Elend in dieser Welt? Wieso müssen Menschen hungern, obwohl es genügend Nahrungsmittel gibt? Warum werden jede Stunde zig Menschen ermordet? Wieso wird gestohlen? Weshalb bekämpfen sich Völker? Warum brauchen wir in Zürich die Polizei und ständig mehr Sicherheitsvorkehrungen? Warum benötigen wir so viele Gerichte? usw. usf.
Warum neigt der sogenannte gute Mensch zu bösen und abscheulichen Taten?
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Eben ist ein neues Buch mit dem Titel erschienen: „Die Lust am Bösen“,
Warum Gewalt nicht heilbar ist.
Der Autor, Eugen Sorg, fragt: „Weshalb führen wir heutzutage das Böse hartnäckig auf andere Ursachen als auf sich selbst zurück?“ Er sagt weiter: „Alle sind schuldig, nur nicht die Täter.“ Und warum ist das so? „Die Neuzeit will den Menschen gut.“
Es ist eine gewisse Verweigerung in unserer Gesellschaft den Menschen so zu sehen, wie er eben ist.
Es gibt Untersuchungen, die zeigen, dass ganz normale Menschen. Menschen wie Du und ich, zu grausamen Taten fähig sind. Diese Forschungen haben in Zusammenhang mit den skandalösen Ereignissen in irakischen Gefängnissen die Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Bei solchen offensichtlichen Gräueltaten ist die Empörung der Menschen gross. Es ist ja auch ganz schrecklich, was dort geschah. Trotzdem, ist das nicht oft einfach auch häuchlerisch. Wie hätten wir wohl gehandelt, wenn wir in ihrer Haut gesteckt wären? Wenn wir soviel Macht zur Verfügung gehabt hätten? Sind wir wirklich so sicher, dass wir es besser gemacht hätten?
Der Sozalpsychologe Philip Zimbardo kommt zum Schluss:
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Jeder von uns ist zu abscheulichen Taten fähig.
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Er veröffentlichte ein Buch mit dem vielsagenden Titel:
Der Luzifer-Effekt. Die Macht der Umstände und die Psychologie des Bösen.
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Was hier untersucht und diskutiert wird, das ist nichts Neues. In der
Bibel finden wir für das Böse schon lange eine Erklärung, aber man will sie
offensichtlich nicht gern hören. Die Bibel erklärt, dass das Hauptproblem nicht
darin besteht, dass wir nicht wüssten, was gut und richtig wäre. Das
Hauptproblem liegt darin, dass wir das Gute und Richtige nicht konsequent
ausleben können. Teilweise gelingt uns das schon, aber nicht konsequent. Ich
bringe vielleicht nicht gerade meinen Nachbarn um, aber ich belüge meinen
Arbeitskollegen oder meinen Chef, um einen Vorteil für mich zu erreichen.
Paulus formuliert unser Dilemma:
„Ich tue nicht das Gute, das ich tun will, sondern das Böse, das ich nicht tun will.“ (Römer 7, 19)
Er beschreibt hier sein Leben bevor er Christ wurde. Er wusste, was das Gute ist, denn als Mensch hat er dieses Wissen mit auf den Weg bekommen. Er wollte sogar das Gute tun, aber er war nicht in der Lage, das zu tun, was er wollte. Eine Erfahrung, die – wenn wir ehrlich sind – uns nicht fremd ist.
Weil wir es nicht schaffen, so zu leben, wie wir eigentlich leben möchten, neigen wir dazu, andere Leute zu denselben schlechten Verhaltensweisen zu animieren. Nach dem Motto: Ich schaff es nicht und so freue ich mich auch, wenn es der andere nicht schafft. Das Böse wird dann quasi für Gut erklärt. Diese Neigung des gegeseitigen runterziehens beschreibt Paulus so:
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„Und obwohl sie genau wissen, dass die, die so handeln,
nach Gottes gerechtem Urteil den Tod verdienen, lassen sie sich nicht von ihrem
Tun abbringen, im Gegenteil, sie finden es sogar noch gut, wenn andere genauso
verkehrt handeln wie sie.“ (Römer 1, 32)
Woher kommt denn dieses negative Verhalten? Warum brauchen wir Gesetze, damit wir einigermassen zusammenleben können? Wieso, wenn der Mensch im Grunde gut ist, brauchen wir die Polizei und eine Armee? Wofür benötigen wir Gerichte und Gefängnisse?
Wenn wir unsere Welt nüchtern betrachten, braucht es sehr viel Blindheit, wenn man behaupten will, dass der Mensch im Grunde gut sei.
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Paulus gibt diesem Problem einen Namen: Sünde!
„Der, der handelt, bin nicht mehr ich, sondern die Sünde, die in mir wohnt.“ (Römer 7, 17)
Die Sünde entfaltet in uns Menschen eine Kraft, derer wir uns nicht entziehen können – nicht aus eigener Kraft. Der Mensch hat sich von Gott gelöst und das ist nun die Folge, die er zu tragen hat: Ein Leben, das wir nicht wirklich im Griff haben können. Zerstörerische Kräfte, die in uns wirksam sind.
Ob uns das gefällt oder nicht: Wir haben tatsächlich Schuld, die Vergebung braucht.
Es handelt sich auch nicht um Schuldgefühle, sondern um echte und handfeste Schuld, die unser Leben zertört, wenn wir sie nicht loswerden.
Die Realität des sogenannten „guten“ Menschen ist, dass es diesen guten Menschen gar nicht gibt – leider! – sonst würde unsere Welt ganz anders aussehen. So können wir den verzweifelten Aufschrei des Paulus gut verstehen:
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„Ich unglückseliger Mensch! Mein ganzes Dasein ist dem
Tod verfallen. Wird mich denn niemand aus diesem elenden Zustand befreien?“ (Römer
7, 24)
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Wir haben Gott gegenüber Schuld, die in Ordnung gebracht werden muss, Schuld die Vergebung braucht. Paulus sagt das in aller Deutlichkeit:
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„Es macht keinen Unterschied, ob jemand Jude oder
Nichtjude ist, alle haben gesündigt, und in ihrem Leben kommt Gottes
Herrlichkeit nicht mehr zum Ausdruck.“ (Römer 3, 22-23)
Wir haben also ein grosses Problem. Wie können wir mit unserer Schuld Gott entgegentreten? Vielleicht ist das für Sie eine sehr theoretische Frage, denn unsere Vorstellung von Gott ist leider oft sehr bescheiden. Es gibt Menschen, die meinen, sie könnten falls sie Gott begegnen würden, ihm gleich sagen, was er falsch gemacht hat. Diese Menschen haben nicht die kleinste Ahnung davon, wie heilig und erhaben Gott ist.
In der Bibel gibt es einige Berichte über Menschen, die einen Eindruck von der Heiligkeit und Erhabenheit Gottes bekommen haben. Einer dieser Menschen ist der Prophet Jesaja. Und was sagt er in diesem besonderen Moment?
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„Ich bin verloren! Ich bin unwürdig, den Herrn zu
preisen, und lebe unter einem Volk, das genauso unwürdig ist.“ Jesaja 6, 5
Schlussendlich konnte Jesaja doch vor Gott bestehen. Wie hat er das gemacht? Er hat gar nichts gemacht. Gott ist auf ihn zugekommen, ein Engel berührte ihn mit einer glühenden Kohle am Mund und sagt:
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„Die Glut hat deine Lippen berührt. Jetzt bist du von
deiner Schuld befreit, deine Sünde ist dir vergeben.“ Jesaja 6, 7
Es ist also Gott selbst, der dafür sorgt, dass die Sünde in unserem Leben beseitigt wird. Was hier mit Jesaja geschah, die Vergebung seiner Schuld, damit er in der Gegenwart Gottes leben kann, das kann jeder von uns auch heute erleben, denn Gott ist uns in Jesus Christus entgegen gekommen, so wie der Engel dem Jesaja entgegenkam, damit wir diese zerstörende Sünde loswerden.
Jesus hat nämlich für unsere Schuld bezahlt. Das ist genau das, was wir am nächsten Karfreitag feiern.
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„Den Schuldschein, der auf unseren Namen ausgestellt
war und dessen Inhalt uns anklagte, weil wir die Forderungen des Gesetzes nicht
erfüllt hatten, hat er für nicht mehr gültig erklärt. Er hat ihn ans Kreuz
genagelt und damit für immer beseitigt.“ (Kolosser 2, 14)
Paulus sagt:
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„Ja, in der Person von Christus hat Gott die Welt mit
sich versöhnt, sodass er den Menschen ihre Verfehlungen nicht anrechnet.“ (2. Korinther
5, 19)
Gott allein kann uns zu guten Menschen machen. Wir können uns anstrengen wie wir wollen. Wir können wohl Gutes tun – zum Glück, sonst würde unsere Welt noch schlimmer aussehen. Doch wir können nicht wirklich gut sein.
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Schlussgedanke
Praktisch in allen Religion geht es schliesslich um die Frage, wie wir als sündige und unreine Menschen, rein werden können. Opferrituale dienen dazu, um sich mit den Göttern zu versöhnen. Selbst in der Estotherik ist die Erlangung von Reinheit ein zentrales Anliegen. Bei der Reikarnation geht es um die Reinwerdung usw.
Warum lehnen soviele Menschen die Lösung ab, die Gott uns anbietet? Das Problem, das wir haben, wird durch Jesus Christus gelöst. Besser gesagt, er hat es für uns gelöst. Paulus schreibt:
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„Jesus Christus, der ohne jede Sünde war, hat Gott für
uns zur Sünde gemacht, damit wir durch die Verbindung mit ihm die Gerechtigkeit
bekommen, mit der wir vor Gott bestehen können.“ (2. Korinther 5, 21)
Mit einem einfachen Gebet können Sie die Vergebung ihrer Schuld bekommen. Und dann geschieht etwas ganz Grossartiges:
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„Wenn jemand zu Christus gehört, ist er eine neue
Schöpfung. Das Alte ist vergangen; etwas ganz Neues hat begonnen!“ (2. Korinther
5, 17)