Jesus ist auferstanden!

Johannes-Evangelium 20, 24-29

 

I.    Das kann nicht wahr sein!

II.      erst Jetzt glaubst Du!

III.     Glücklich, wer trotzdem glaubt!

 


Einleitende Gedanken

Der Herr ist auferstanden! Jesus lebt! Das ist die beste Botschaft, die in dieser Welt verkündigt werden kann!

Es ist die Sensation der Weltgeschichte, dass Jesus nach seiner Hinrichtung nicht im Grab geblieben war, sondern auferweckt wurde. Damit besiegte Jesus den grössten Feind des Menschen: den Tod. Oder anders gesagt: Das Totenreich konnte Jesus nicht zurückhalten und deshalb ist Jesus stärker als das Totenreich. Durch seine Auferstehung hat er die Schlüsselgewalt über dieses Reich. Jesus sagte selbst:

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„Ich bin der Erste und der Letzte und der Lebendige. Ich war tot, aber jetzt lebe ich in alle Ewigkeit, und ich habe die Schlüssel zum Tod und zum Totenreich.“ Offenbarung 1, 17–18.

Die Bedeutung der Auferstehung wird von vielen Menschen nicht verstanden. Sie finden es nicht wichtig, ob Jesus wirklich auferstanden war oder nicht. Vielleicht gibt es auch unter uns Leute, die das nicht für besonders wichtig halten. Hauptsache wir glauben an Jesus! Das mit der Auferstehung ist ein Thema worüber man diskutieren kann, aber der eine sieht es so, der andere eben anders. Doch, wenn Jesus nicht auferstanden ist, an welchen Jesus glauben wir dann? Wenn Jesus nicht auferstanden ist, dann würden wir an einen toten Gott glauben.

Es stimmt, man kann in dieser Frage verschiedener Meinung sein. Wollen wir aber die biblischen Aussagen ernst nehmen, dann gibt es nur eine richtige Meinung zur Auferstehung: Jesus war auferstanden und er hatte das Grab mit seinem Auferstehungsleib verlassen. Es gab keinen Leichnam mehr! Wäre Jesus nicht auferstanden, dann wäre der christliche Glaube bedeutungslos. Er würde vielleicht zur Befriedung unseres religiösen Bedürfnisses dienen – mehr nicht. Wie wichtig die Auferstehung von Jesus ist, macht der Apostel Paulus den Christen in Korinth deutlich. Er schreibt:

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„Ist Christus nicht auferstanden, ist euer Glaube eine Illusion; die Schuld, die ihr durch eure Sünden auf euch geladen habt, liegt dann immer noch auf euch.“ 1. Korinther 15, 17.

„Und auch die, die im Glauben an Christus gestorben sind, sind dann verloren.“ 1. Korinther 15, 18.

Der christliche Glaube hätte nur im Diesseits eine geringe Bedeutung, aber im Jenseits, in der Ewigkeit, wäre er bedeutungslos. Wäre Jesus nicht auferstanden, würden wir am Ende unseres Lebens als Betrogene dastehen. Es gäbe für uns keinen Himmel, nur die Hölle. Unsere Sünden wären nicht vergeben, es gäbe keine Auferstehung der Toten, keinen Himmel, keine Herrlichkeit, keine Wohnungen, die uns Jesus bereitmacht – es gäbe nichts ausser der Verlorenheit. Deshalb sagt Paulus:

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Wenn die Toten nicht auferstehen, können wir es gleich mit denen halten, die sagen: „Kommt, wir essen und trinken, denn morgen sind wir tot!“ 1. Korinther 15, 32.

Es wäre sinnlos, sein Leben auf Jesus auszurichten, wenn er im Grab geblieben wäre.

Aber weil wir wissen – jedenfalls die meisten von uns – dass Jesus aus seinem Grab herausgekommen war, deshalb ist Ostern das Freudenfest! Jesus ist auferstanden!

Natürlich kann ich verstehen, wenn Menschen mit der Vorstellung, dass ein Verstorbener auferweckt wird, Mühe habe. Schliesslich erlebte noch niemand von uns eine Auferstehung. Niemand sah wie einer, der tot war, plötzlich wieder lebte.

Selbst die Jünger hatten grosse Schwierigkeiten zu glauben, dass Jesus das Grab verlassen hatte und auferstanden war. Tiefe Zweifel beherrschten sie, obwohl sie bei Lazarus Zeugen einer Totenerweckung waren.

Wie gross diese Zweifel waren, sehen wir heute am Beispiel des Jüngers Thomas. Ich lese zuerst den Text aus dem Johannesevangelium Kapitel 20, die Verse 24-29:

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Thomas, auch Didymus genannt, einer der Zwölf, war nicht dabei gewesen, als Jesus zu den Jüngern gekommen war. Johannes 20, 24.

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Die anderen erzählten ihm: „Wir haben den Herrn gesehen!“ Thomas erwiderte: „Erst muss ich seine von den Nägeln durchbohrten Hände sehen; ich muss meinen Finger auf die durchbohrten Stellen und meine Hand in seine durchbohrte Seite legen. Vorher glaube ich es nicht.“ Johannes 20, 25.

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Acht Tage später waren die Jünger wieder beisammen; diesmal war auch Thomas dabei. Mit einem Mal kam Jesus, obwohl die Türen verschlossen waren, zu ihnen herein. Er trat in ihre Mitte und grüsste sie mit den Worten: „Friede sei mit euch!“ Johannes 20, 26.

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Dann wandte er sich Thomas zu. „Leg deinen Finger auf diese Stelle hier und sieh dir meine Hände an!“, forderte er ihn auf. „Reich deine Hand her und leg sie in meine Seite! Und sei nicht mehr ungläubig, sondern glaube!“ Johannes 20, 27.

Thomas sagte zu ihm: „Mein Herr und mein Gott!“ Johannes 20, 28.

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Jesus erwiderte: „Jetzt, wo du mich gesehen hast, glaubst du. Glücklich zu nennen sind die, die nicht sehen und trotzdem glauben.“ Johannes 20, 29.

I.               

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Das kann nicht wahr sein!

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Thomas war kein gleichgültiger und leichtfertiger Jünger. Mit ganzer Hingabe folgte und diente er Jesus. Er war bereit für und mit Jesus sein Leben zu riskieren. Als sich Jesus in eine gefährliche Situation begeben wollte, sagte er zu den anderen Jüngern:

„Lasst uns mitgehen, um mit ihm zu sterben.“ Johannes 11, 16.

Hingebungsvoller kann man Jesus nicht folgen. Doch nach der Hinrichtung ihres Meisters überfiel die Jünger eine unsägliche Trauer (Lukas 24, 17). Wie eine verscheuchte Herde ohne Hirte irrten sie umher.

Sie mussten damit rechnen, von den Juden verfolgt, gepeinigt und sogar gesteinigt zu werden. Johannes berichtet:

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„Die Jünger hatten solche Angst vor den Juden, dass sie die Türen des Raumes, in dem sie beisammen waren, verschlossen hielten.“ Johannes 20, 19.

Trotz verschlossener Türen betrat Jesus am Sonntag nach der Kreuzigung diesen Raum. Thomas war abwesend und wir wissen nicht wo er war. Vielleicht benötigte er Zeit für sich, um seine Trauer zu verarbeiten.

Später traf Thomas die Jünger, die ihm begeistert von der Begegnung mit Jesus berichteten. Sie erzählten wie Jesus ihnen die Wundmale an seinen Händen und an seiner Seite zeigte. Das kann nicht wahr sein! dachte Thomas. Das ist unmöglich! Trotzig antwortete er:

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„Erst muss ich seine von den Nägeln durchbohrten Hände sehen; ich muss meinen Finger auf die durchbohrten Stellen und meine Hand in seine durchbohrte Seite legen. Vorher glaube ich es nicht.“ Johannes 20, 25.

Er konnte und wollte nichts glauben, was er mit seiner Vorstellungswelt nicht in Einklang bringen konnte. Er wollte erst glauben, wenn er Jesus mit eigenen Augen gesehen hat und seine Wunden berühren konnte.

Ich kann Thomas sehr gut verstehen. Vermutlich hätten wir ähnlich reagiert.

Nicht selten verhalten wir uns wie Thomas. Obwohl wir Jesus kennen, wünschen wir von ihm spezielle Zeichen, die uns seine Liebe zu uns beweisen.

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Am liebsten möchten wir Jesus sehen und ihn anfassen. Wie Thomas möchten wir sehen, wem wir unser Vertrauen geschenkt haben. Doch das geht nicht. Paulus sagt:

„Wir leben noch in der Zeit des Glaubens, noch nicht in der Zeit des Schauens.“ 2. Korinther 5, 7.

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Wer schauen und anfassen möchte und nicht allein dem vertrauen will, was Gott uns in der Bibel sagt, der begibt sich auf einen ganz gefährlichen Weg. Der wird anfällig für Irrlehren jeglicher Art. Der Beweis für die Lieben Gottes zu uns finden wir in der Liebestat Gottes. Paulus schreibt es so:

„Gott beweist uns seine Liebe dadurch, dass Christus für uns starb, als wir noch Sünder waren.“ Römer 5, 8.

Einen grösseren Beweis seiner Liebe gibt es nicht! Es gibt nicht mehr Liebe! Mit seinem Tod am Kreuz hat uns Gott gezeigt, wie unermesslich gross seine Liebe zu uns ist.

II.           

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Erst jetzt glaubst du!

Jesus hatte ein gewisses Verständnis für die Not des Thomas. Aber er musste noch eine Woche warten, bis ihm Jesus begegnete. Wieder betrat Jesus den Raum der Jünger, obwohl die Türen verschlossen waren.

Diesmal war Thomas auch bei den Jüngern. Sie schlossen ihn nicht aus, weil er ihnen nicht glaubte. Sie kannten sich selbst gut genug, denn jeder von ihnen glaubte erst an die Auferstehung von Jesus, als sie ihn sahen und er ihnen seine Wundmale zeigte. Den Frauen, die Jesus gesehen hatten, glaubten sie nicht, als sie über das leere Grab berichteten.

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„Die Apostel hielten das alles für leeres Gerede und glaubten ihnen nicht.“ Lukas 24, 11.

Auch Maria von Magdala glaubten sie nicht.

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„Maria aus Magdala berichtete den Jüngern, dass Jesus lebe und dass sie ihn gesehen habe; doch sie glaubten ihr nicht.“  Markus 16, 10-11.

Keiner der Jünger konnte sich eines vorbildlichen Glaubens rühmen. Deshalb werden sie die Reaktion von Thomas gut verstanden haben.

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Jesus betrat den Raum und als erstes sagte er:

„Friede sei mit euch!“ Johannes 20, 26.

Wie wohltuend, wenn der Herr aller Herren zu den verängstigten Jüngern kommt und er ihnen zuerst einmal Friede zuspricht,
keine Schimpfworte, keine Belehrungen, keine Vorwürfe, einfach:

„Friede sei mit euch!“ Johannes 20, 26.

Wie nötig hatten sie diesen Zuspruch. Die verängstigte kleine und hilflose Gruppe von Menschen, die sich von verschiedenen Seiten bedroht wusste.

Wenn Jesus seinen Freunden begegnet, dann bringt er diesen tiefen Frieden mit. Es ist nicht der Weltfriede, den Jesus mitbringt, sondern der Friede mit Gott dem Schöpfer. Durch das Opfer am Kreuz hat Jesus unsere Schuld beseitigt und dadurch die Versöhnung mit Gott ermöglicht. Und diese Versöhnung bringt uns diesen tiefen Frieden.

So dürfen wir diesen Zuspruch von Jesus an seine Jünger auch für uns persönlich nehmen:

„Friede sei mit euch!“ Johannes 20, 26.

Jesus will Frieden in dein Leben hineinbringen. Wenn du Jesus begegnest, begegnest du dem Friedensstifter. Gott hat immer Gedanken des Friedens über denen, die ihn lieben. So sagte Gott zu seinem Volk.

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„Denn ich weiss wohl, was ich für Gedanken über euch habe, spricht der HERR: Gedanken des Friedens und nicht des Leides, dass ich euch gebe das Ende, des ihr wartet.“ Jeremia 29, 11.

Nun wandte sich Jesus direkt an Thomas. Er wusste genau, wie die Zweifel in ihm nagten. Jesus forderte ihn auf:

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„Leg deinen Finger auf diese Stelle hier und sieh dir meine Hände an! Reich deine Hand her und leg sie in meine Seite! Und sei nicht mehr ungläubig, sondern glaube!“ Johannes 20, 27.

Jesus kannte den Wunsch von Thomas. Man könnte nun denken, dass Thomas vorsichtig seine Hand auf die Wunden von Jesus legte. Doch Johannes berichtet das so, dass man den Eindruck bekommt, dass Thomas Jesus gar nicht berührte,

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sondern anbetend vor ihm niederfiel und rief:

„Mein Herr und mein Gott!“ Johannes 20, 28.

Alle Zweifel waren in einem Augenblick beseitigt. Jetzt war ihm alles klar: «Jesus mein Herr, er ist Gott – mein Gott.»

„Mein Herr und mein Gott!“ Johannes 20, 28.

Nun fordert Jesus Thomas auf nicht mehr ungläubig, sondern gläubig zu sein.

Das bedeutet doch nichts anderes, dass christlicher Glaube nur dann wirklicher Glaube sein kann, wenn ich glaube, dass Jesus auferstanden ist.

Erst dann habe ich erkannt, wer Jesus ist. Erst dann glaube ich an den wahren, lebendigen Gott. Der Glaube an einen Jesus, der tot ist, ist kein rechter Glaube, kein rettender Glaube.

Nur wer an den auferstandenen Jesus glaubt, glaubt im richtigen Sinn. Deshalb schreibt Paulus den Christen in Rom:

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„Wenn du mit deinem Mund bekennst, dass Jesus der Herr ist, und mit deinem Herzen glaubst, dass Gott ihn von den Toten auferweckt hat, wirst du gerettet werden.“ Römer 10, 9.

Es ist interessant oder besser gesagt typisch, dass gerade diese ausserordentlich wichtige Tatsache unseres Glaubens sehr oft geleugnet wird. Da gibt es Meinungen, die sagen, es sei nicht wichtig, ob Jesus tatsächlich auferstanden sei oder nicht. Wichtig sei das Gedankengut. Die Gedanken und Weisheiten von Jesu sollen in den Menschen weiterleben.

Es gibt Theologen – leider nicht wenige –, die vertreten, dass die Auferstehung eine Idee der Jünger und der ersten Gemeinden gewesen sei. Sie hätten so ihre Trauer und ihre Ratlosigkeit überwunden.

Wer so denkt, der glaubt nicht an den lebendigen Gott! Jesus ist wirklich auferstanden, das beweisen doch die Berichte über die Jünger. Wir können dem Thomas und den anderen Jüngern dankbar sein, dass sie so hartnäckig nicht glauben wollten, dass Jesus auferstanden war. Das zeigt uns, dass sie sich nicht von einer Idee hätten überzeugen lassen. Sie wollten Jesus sehen, sie wollten ihn berühren. Sie hätte sich garantiert gegen eine erdichtete Geschichte gewehrt.

Thomas hätte übrigens bei keinem Raub des Leichnams von Jesu mitgemacht, wie es die Hohenpriester und Pharisäer befürchteten und Pilatus baten:

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„Befiehl bitte, dass das Grab bis zum dritten Tag bewacht wird! Sonst könnten seine Jünger kommen und den Leichnam stehlen und dann dem Volk gegenüber behaupten, er sei von den Toten auferstanden. Dieser zweite Betrug wäre noch schlimmer als der erste.“ Matthäus 27, 64.

Jesus ist auferstanden. Er hatte sein Grab verlassen und er sitzt jetzt zur Rechten seines Vaters im Himmel.

III.       

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Glücklich, wer trotzdem glaubt!

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Jesus sagte den Jüngern, wie die Gemeinde in Zukunft wachsen wird. Zu Thomas sagte er:

„Jetzt, wo du mich gesehen hast, glaubst du.“ Johannes 20, 29.

Das war eine klare Zurechtweisung, denn Thomas verhielt sich nicht vorbildlich. Jesus tadelte zuvor auch schon die anderen Jünger. Markus berichtet:

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„Jesus erschien den Elf, während sie bei Tisch waren. Er hielt ihnen ihren Unglauben und ihre Uneinsichtigkeit vor und wies sie zurecht, weil sie denen nicht hatten glauben wollen, die ihn nach seiner Auferstehung gesehen hatten.“ Markus 16, 14.

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Nicht nur Thomas war ein schlechtes Vorbild, sondern alle Jünger waren schlechte Vorbilder. In Zukunft wird man Jesus nicht mehr sehen können. Rettung ist nur möglich, wenn man den Zeugen der Auferstehung glaubt. Deshalb sagte Jesus Thomas und den anwesenden Jüngern:

„Glücklich zu nennen sind die, die nicht sehen und trotzdem glauben.“ Johannes 20, 29.

In Zukunft werden die Nachfolger von Jesus ohne ihn gesehen zu haben, an ihn glauben. So wird Kirche wachsen. Folgerichtig schrieb Petrus später:

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„Jesus liebt ihr, obwohl ihr ihn nie gesehen habt. Auf ihn setzt ihr euer Vertrauen, obwohl ihr ihn jetzt noch nicht sehen könnt. Und darum jubelt ihr mit unaussprechlicher und herrlicher Freude.“ 1. Petrus 1, 8.

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„Denn ihr wisst, dass euer Vertrauen, euer Glaube, euch die endgültige Rettung bringen wird.“ 1. Petrus 1, 9.

Die Apostel sind die Zeugen der Auferstehung von Jesus und wir glauben aufgrund von ihrem Zeugnis, wie Jesus in einem Gebet sagt:

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„Ich bete nicht nur für meine Jünger, sondern auch für die Menschen, die auf ihr Wort hin an mich glauben werden.“ Johannes 17, 20.

Der Glaube wird durch die Verkündigung der Apostel weiterverbreitet.

Wir können nicht wie Thomas erwarten, dass Jesus uns erscheint, und erst dann, wenn wir ihn berührt haben, glauben. Zu den Glücklichen zählen kann sich, wer an Jesus glaubt, ohne ihn gesehen zu haben.

Wir vertrauen heute dem Zeugnis dieser Apostel, die nicht glauben wollten, dass Jesus auferstanden war. Ihr Zeugnis kann gerade deshalb überzeugen, weil sie erst dann glaubten, als sie den Auferstandenen gesehen und berührt hatten. Nun sind sie für uns die Zeugen und wir vertrauen ihrem Zeugnis. So lesen wir im Hebräer:

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„Es war der Herr selbst, durch den diese Botschaft zunächst verkündet wurde, und diejenigen, die sie an uns weitergaben, hatten ihn persönlich gehört; ihr Zeugnis war zuverlässig.“ Hebräer 2, 3.

Dieses Zeugnis wurde in der Bibel niedergeschrieben.

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Schlussgedanke

Die Auferstehung ist einer der wichtigsten Grundpfeiler unseres Glaubens. Wenn wir die Auferstehung Jesu in Frage stellen, dann stellen wir den gesamten Glauben in Frage.

Wäre Jesus nicht auferstanden, wären wir alle verloren und noch in unseren Sünden. Wir würden vor dem jüngsten Gericht nicht bestehen können. Aber nun können wir mit Paulus bekennen:

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„Der Tod ist auf der ganzen Linie besiegt! Tod, wo ist dein Sieg? Tod, wo ist dein tödlicher Stachel?“ 1. Korinther 15, 54-55.

Das sollte Grund genug zur Freude sein. Jesus hat den Tod besiegt, durch ihn sind wir zum Leben befreit. Mit Petrus können wir voll Dankbarkeit sagen:

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„Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus! In seinem grossen Erbarmen hat er uns neu geboren und mit einer lebendigen Hoffnung erfüllt. Diese Hoffnung gründet sich darauf, dass Jesus Christus vom Tod auferstanden ist.“ 1. Petrus 1, 3