Folge du mir nach!
Johannes-Evangelium 21, 18-23
Schriftlesung: Johannes
21, 15-25
Gliederung
I. Die
unangenehme Wirklichkeit
Ich möchte dir etwas sagen: Als du noch jung warst, hast du
dir den Gürtel selbst umgebunden und bist gegangen, wohin du wolltest. Doch
wenn du einmal alt bist, wirst du deine Hände ausstrecken, und ein anderer wird
dir den Gürtel umbinden und dich dahin führen, wo du nicht hingehen willst.«
(Johannes 21, 18)
Jesus deutete damit an, auf welche Weise Petrus sterben würde
und dass durch seinen Tod die Herrlichkeit Gottes offenbart würde. Er schloss,
indem er sagte: »Folge mir nach!« (Johannes 21, 19)
Petrus wandte sich um und sah, dass der Jünger, den Jesus
besonders liebte, ihnen folgte - jener Jünger, der sich damals beim Abendessen
zu Jesus hinübergelehnt und ihn gefragt hatte: »Herr, wer wird dich verraten?«
(Johannes 21, 20)
Als Petrus ihn sah, fragte er Jesus: »Herr, und was wird aus
diesem hier?« (Johannes 21, 21)
Jesus erwiderte: »Wenn ich will, dass er am Leben bleibt, bis
ich wiederkomme, was geht dich das an? Folge du mir nach!« (Johannes 21, 22)
Unter den Brüdern verbreitete sich daraufhin das Gerücht,
jener Jünger werde nicht sterben. Dabei hatte Jesus zu Petrus gar nicht gesagt,
der Jünger werde nicht sterben; er hatte nur gesagt: »Wenn ich will, dass er am
Leben bleibt, bis ich wiederkomme, was geht dich das an?« (Johannes 21, 23)
Einleitung
Amos Ufer des Sees Genezareth im Land Galiläa sassen sie
zusammen. Sieben Jünger mit ihrem Herrn. Sie wagten Jesus nicht zu fragen, wer
er sei, eigentlich wussten sie es ja sowieso. Jesus, der gekreuzigt und
begraben wurde, war hier mit ihnen zusammen – für sie kaum fassbar und doch war
es so.
X
Wie wir letzten Sonntag
gesehen hatten, assen sie miteinander das Frühstück, das Jesus in vorbereitet
hatte: gebratenen Fisch und Brot. Und dann fragte Jesus Petrus plötzlich:
„Simon, Sohn des Johannes, liebst du mich mehr als irgendein
anderer hier?“ (Johannes 21, 15)
X
Petrus antwortete:
„Ja, Herr, du weisst, dass ich dich lieb habe.“ (Johannes 21,
15)
Er antwortete nicht, er würde ihn mehr als die anderen
lieben. Nachdem er 3 x bezeugte, er würde Jesus nicht kennen, wollte er sich nicht
auf einen Vergleich einlassen, aber eines wusste er: er liebt Jesus!
X
Noch zwei weitere Male
fragte ihn Jesus, ob er ihn lieben würde und Petrus sagte schliesslich:
„Herr, du weisst alles. Du weisst, dass ich dich lieb habe.“
(Johannes 21, 17)
Jesus vertraute Petrus – und das ist wirklich sehr
erstaunlich – eine grosse Aufgabe an. Er soll für die Gemeinde Jesu sorgen, obwohl er dermassen versagt hatte.
Doch sagte Jesus dann noch etwas über seine Zukunft, und
das wollen wir heute miteinander anschauen.
Bibelstellen zum Nachschlagen: Johannes 18, 17-18; Johannes
18, 25-27; Johannes 21, 15-17
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Jesus deutete Petrus an, dass er noch schwere Zeiten in
seinem Leben durchmachen würde.
X
„Ich möchte dir etwas sagen: Als du noch jung warst, hast du dir den
Gürtel selbst umgebunden und bist gegangen, wohin du wolltest. Doch wenn du
einmal alt bist, wirst du deine Hände ausstrecken, und ein anderer wird dir den
Gürtel umbinden und dich dahin führen, wo du nicht hingehen willst.“ (Johannes 21,
18)
Petrus dieser Draufgänger, der immer schnell, manchmal auch
kopflos, aber nie herzlos handelte, werde einmal nicht mehr über seinen Weg
bestimmten können. Er wird nicht mehr Herr über seinen Weg sein, sondern man
wird ihn gefangen nehmen.
Andere Leute werden Macht über ihn ausüben, ob ihm das
gefällt oder nicht, er wird sich das gefallen lassen müssen.
Jesus sagte ihm damit, wie sein Ende aussehen wird. Er wird
eines gewaltsamen Todes sterben.
X
„Jesus deutete damit an, auf welche Weise Petrus sterben würde und dass
durch seinen Tod die Herrlichkeit Gottes offenbart würde.“ (Johannes 21, 19)
Wie Jesus den Händen seiner Verfolger und Henker
ausgeliefert war, so wird es auch Petrus ergehen.
X
In seinem Leben
bewahrheitet sich, was Jesus Petrus
sagte, als Petrus den Wunsch äusserte mit Jesus in den Tod zu gehen.
„Wo ich hingehe, kannst du jetzt nicht mitkommen; aber später
wirst du mir dorthin folgen.“ (Johannes 13, 36)
Es dauerte gut 30 Jahre, bis dieser Tag kam. Die meisten
Forscher sind der Meinung, dass Petrus im Juli 64 in Rom hingerichtet wurde.
Das wäre dann unter der Herrschaft des grausamen Kaisers Neros gewesen.
Nero wollte Rom neu aufbauen, aus diesem Grund zündete er
Rom an. Die Schuld für den Brand von Rom gab er den Christen.
Einige gehen davon aus, dass Petrus in diesem Zusammenhang
gekreuzigt und angezündet wurde.
Tacitus
schrieb über den Brand von Rom folgendes: „Aber nicht menschliche Hilfe, nicht
freigebige Spenden des Princeps oder Sühnemittel für die Götter konnten das
schlimme Gerücht aus der Welt schaffen,
der Brand sei auf Befehl (Neros) gelegt worden. Und so schob Nero, um dieses
Gerücht zu ersticken, die Schuld auf andere und verhängte über die, die durch
ihr schändliches Gebaren verhasst waren und im Volksmund ‚Christianer’ hiessen,
die ausgesuchtesten Strafen. Dieser Name leitete sich von Christus ab, der
unter der Regierung des Tiberius durch den Prokurator Pontius Pilatus
hingerichtet worden war. Der für den Augenblick unterdrückte verhängnisvolle
Aberglaube griff von neuem um sich, nicht nur in Judäa, wo dieses Übel
entstanden war, sondern auch in Rom, wo alle Scheusslichkeiten und
Abscheulichkeiten aus der ganzen Welt zusammenströmen und freudigen Anklang
finden. Und so wurden zuerst die Personen verhaftet, die sich als Christen
bekannten, dann aufgrund von deren Aussagen ein weiterer grosser Personenkreis,
und sie wurden nicht nur des Verbrechens der Brandstiftung, sondern auch des
Hasses gegen das Menschengeschlecht für schuldig befunden. Und mit den
Todgeweihten trieb man noch seinen Spott: man hüllte sie in Tierhäute und liess
sie von Hunden zerfleischen, oder sie wurden, ans Kreuz geschlagen und für den
Flammentod bestimmt, nach Tagesschluss als Beleuchtung für die Nacht verbrannt.
Für dieses Schauspiel hatte Nero seinen Park zur Verfügung gestellt. Zugleich
veranstaltete er ein Circusspiel, wobei er im Aufzug eines Wagenlenkers sich
unter den Pöbel mischte oder sich auch wirklich auf einen Wagen stellte. Dies
führte dazu, dass sich Mitleid regte, wenn auch gegenüber Schuldigen, die die
schwersten Strafen verdient hatten: man nahm an, dass sie nicht dem allgemeinen
Wohl, sondern der Grausamkeit eines einzelnen (Neros) zum Opfer vielen.“
Tacitus: Annalen, XV44.
Man kann aber nicht beweisen, dass Petrus damals starb,
doch wahrscheinlich ist es. Jesus bereitete jedenfalls Petrus darauf vor, dass
seine Aufgabe, die Schafe Jesu zu weiden, kein schönes Ende finden wird.
Wie sein Meister, wird er eines gewaltsamen Todes sterben.
Und hier steht sogar,
X
…dass durch seinen Tod die Herrlichkeit Gottes offenbart würde.“ (Johannes
21, 19)
Das können wir kaum verstehen. Warum soll Gottes
Herrlichkeit hier sichtbar werden? Wird hier der Märtyrertod verherrlicht? Ist
es etwa eine besondere Leistung oder Gnade, als Märtyrer zu sterben?
Keineswegs!
Jedenfalls ist es ein Weg den Petrus genauso wenig freiwillig
wählen würde, wie wir. Jesus sagte ja:
X
„…und dich dahin führen, wo du nicht hingehen willst.“ (Johannes
21, 18)
Petrus möchte nicht eines gewaltsamen Todes sterben, aber
er kann diesem Weg nicht ausweichen.
Warum heisst es denn, er werde mit diesem Tod Gott Herrlichkeit
offenbaren?
Petrus preist, ehrt oder verherrlicht Gott, weil er
Angesichts des furchtbaren Todes nicht zurückschreckt und Jesus nicht leugnet.
Er wird an der Wahrheit festhalten und nicht widerrufen. Lieber wird er sich
hinrichten lassen, als Jesus verleugnen. Darin ehrt er Gott.
Es ist also nicht eine Verherrlichung des gewaltsamen
Todes, sondern es handelt sich hier um das unerschrockene Zeugnis. Er ehrt
Gott, weil er mit seinem Tod deutlich macht: die Treue zu meinem Gott ist mir
wichtiger, als das Leben hier auf dieser Welt. Lieber ertrage ich Schmerzen,
als meinen Herrn zu verleugnen.
X
„Was nützt es einem Menschen, die ganze Welt zu gewinnen, wenn er selbst
dabei unheilbar Schaden nimmt?“ (Matthäus 16, 26)
Wir möchten lieber nicht an solch ein Ende denken. Das ist
eine unangenehme Wirklichkeit unseres Glaubens. Ich weiss auch nicht, ob wir
begeistert wären, wenn uns Jesus so eine Zukunft vorhersagen würde.
Der Weg des Petrus war ein Weg, den viele Christen gegangen
sind und noch viele gehen und gehen werden.
Viele Menschen zahlen auch heute noch einen hohen Preis für
ihren Glauben an Jesus Christus. Eigentlich ist das die normale Wirklichkeit
unseres Glaubens, wie Paulus Timotheus schrieb:
X
Im Übrigen sind Verfolgungen etwas, womit alle rechnen müssen, die zu
Jesus Christus gehören und entschlossen sind, so zu leben, dass Gott geehrt
wird. (2. Timotheus 3, 12)
Im Jahr 2004 sind rund 170’000 Christen wegen ihres
Glaubens umgebracht worden. Das gab die Evangelische Allianz auf ihrer
Jahrestagung auf den Bahamas bekannt. Die meisten Märtyrer gab es in Nahost,
Nordafrika und Asien. Quelle: idea
In solchen schwierigen Zeiten stellt sich dann nicht nur
die Frage, ob ich die Rettung annehmen will, sondern ob mir die Rettung das
Leben in dieser Welt wert ist. Natürlich lohnt es sich, Jesus treu zu bleiben. Paulus,
der ständig Unangenehmes und Qualvolles wegen seines Glaubens erlebte, schrieb:
X
„Jesus Christus, meinen Herrn, zu kennen ist etwas so unüberbietbar Grosses,
dass ich, wenn ich mich auf irgendetwas anderes verlassen würde, nur verlieren
könnte. Seinetwegen habe ich allem, was mir früher ein Gewinn zu sein schien,
den Rücken gekehrt; es ist in meinen Augen nichts anderes als Müll. Denn der
Gewinn, nach dem ich strebe, ist Christus.“ (Philipper 3, 8)
Petrus schrieb Christen, die wegen ihres Glaubens leiden
mussten.
X
„Deshalb seid ihr voll Freude, auch wenn ihr jetzt – wenn Gott es so will
– für kurze Zeit leiden müsst und auf die verschiedensten Proben gestellt
werdet.“ 1. Petrus 1, 6
Das Leiden ist nur gering gegenüber der Herrlichkeit, die
auf die Kinder Gottes wartet.
Aber vielleicht hält gerade dieser Punkt Menschen davon ab,
das Leben Jesus anzuvertrauen. Sie denken an das, was sie verlieren könnten,
aber sie überlegen zu wenig, was sie gewinnen könnten. Jesus sagt:
X
„Denn wer sein Leben retten will, wird es verlieren; wer aber sein Leben
um meinetwillen verliert, wird es finden.“ (Matthäus 16, 25)
Um das Leben auf dieser Welt zu behalten, nehmen wir oft
viel in kauf: Behandlungen, Operationen oder was für eine gute Ausbildung in
Kauf nehmen usw. Wieviel mehr sollten wir ertragen, wenn es um das ewige Leben
geht!
Verliere dein Leben um Jesu willen, damit du alles
gewinnst! Übrigens, sterben müssen wir sowieso, ob wir sterben, weil wir von
einem Auto überfahren werden, oder weil man uns wegen unseres Glaubens tötet –
früher oder später stirbt jeder.
X
Petrus soll sich aber
nicht von dieser Zukunftsperspektive einschüchtern und leiten lassen. Jesus
sagte ihm ganz genau, auf was er sich jetzt konzentrieren soll:
„Folge mir nach!“ (Johannes 21, 19)
Sein Blick soll auf Jesus ausgerichtet sein. Das wird ihm
Kraft in schwierigen Zeiten geben.
Bibelstellen zum Nachschlagen: Matthäus 10, 28; Matthäus
16, 24-26; Johannes 13, 36-38; Philipper 3, 8-11; 2. Timotheus 3, 12; 1. Petrus
1, 6; Hebräer 11, 36-40; Offenbarung 2, 11
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Petrus freute sich vermutlich nicht besonders über diese
Nachricht – wie sollte er auch. Natürlich war das nicht sein Wunsch. Jesus
erwartete auch nicht, dass Petrus in Freude ausbricht, denn er sagte ihm, er
werde nicht dorthin wollen, wohin man ihn führen wird.
X
Nun wandte sich Petrus
um, selbstverständlich noch damit beschäftigt, was Jesus ihm eben sagte und sah
Johannes. Johannes war der Jünger, den Jesus ganz besonders liebte, übrigens
ist es der Johannes, der auch dieses Evangelium schrieb. Also, Petrus sah
Johannes und wollte natürlich wissen, was mit ihm geschehen würde, ob ihn dasselbe
Schicksal trifft, oder ob er ein besseres Ende erleben wird, so fragte er
Jesus:
„Herr, und was wird aus diesem hier?“ (Johannes 21, 21)
Ehrlich gesagt, hätte mich das auch interessiert. Würde ich
es wissen, würde es mir zwar nichts nützen, aber interessant wäre es schon –
einfach so. Nun Jesus antwortete sehr schroff:
X
„Wenn ich will, dass er am Leben bleibt, bis ich wiederkomme, was geht
dich das an? Folge du mir nach!“ (Johannes 21, 22)
Mit anderen Worten: Wie der Weg des Johannes aussehen wird,
das ist nicht deine Sache. Es geht dich gar nichts an. Was nützt Dir das, wenn
Du das weisst? Konzentriere Dich darauf, mir nachzufolgen.
Johannes hat seinen Weg und Petrus hat seinen Weg. Jeder wird
individuell geführt. Jeder sollte sich aber darauf konzentrieren, Jesus
nachzufolgen. Es macht gar keinen Sinn zu vergleichen.
Es dauerte dann nicht lange, bis die Zeit der Verfolgung
und der Leiden begann. Zuerst wurde der Apostel Jakobus, der Bruder von
Johannes durch König Herodes getötet (Apostelgeschichte 12, 1).
Als Herodes realisierte, wie das Volk darüber beigeistert
war, liess er Petrus gefangennehmen, um auch ihn zu töten.
Vermutlich dachte Petrus im Gefängnis sitzend, an das Wort
Jesu, ob es sich jetzt wohl schon erfüllen würde. Aber Petrus wurde durch einen
Engel befreit und konnte Jesus noch ca. 30 weitere Jahre dienen.
Zwei Apostel Jakobus und Petrus. Der eine wurde
hingerichtet, der andere wurde durch ein Wunder gerettet.
Jeder musste seinen eigenen Weg gehen. Beide wurden von
Gott geführt, aber auf verschiedenen Wegen.
So ist es auch in unserem Leben. Jeder muss seinen eigenen
Weg gehen, auf dem er geführt wird. Gerne würden wir wissen, wo unser Weg und
die Wege der anderen hinführen. Wir vergleichen uns ja so gern mit den anderen.
Wie das so ist, wenn wir vergleichen, dann werden wir auch bald
bewerten.
Jakobus wurde so früh getötet und Petrus konnte noch 30
Jahre leben. Wieso musste Jakobus so früh sterben? Vermutlich hatte er etwas
getan, das Gott nicht gefallen hatte, deshalb nahm ihn Gott aus dem Leben. Oder
vielleicht doch nicht?
Nein, so geht das nicht. Jakobus folgte Jesus nach und
wurde getötet und Petrus folgte Jesus nach und wurde aus dem Gefängnis befreit.
Warum? Weiss ich nicht – ausser, dass jeder Jesus nachfolgte.
X
Vergleiche helfen uns
nicht weiter. Warum habe ich Krebs bekommen und der andere bleibt gesund? Ich
weiss es nicht!
„Folge du mir nach!“ (Johannes 21, 22)
Vergleichen hilft gar nicht weiter. Es macht uns nur
unzufrieden und undankbar.
Jeder von uns hat seine eigene Geschichte, seine individuelle
Zukunft, seinen eigenes Ende.
Einer wird von einer schweren Krankheit heimgesucht, ein
anderer bleibt bis ins hohe Alter kerngesund. Einer Stirbt durch einen Unfall,
durch ein Verbrechen, wegen seines Glaubens usw.
Einer wird grosse Erfolge verbuchen und von Menschen
gerühmt werden, viele Bücher werden veröffentlich wie z.B. Spurgeon, Pfr.
Wilhelm Busch usw. Andere verschwinden namenlos und menschlich gesehen
erfolglos.
Wie der Weg auch immer aussehen wird: Folge Du Jesus nach!
Was Gott im Leben des anderen tun wird, das ist nicht Deine
und nicht meine Sache. Meine Sache ist, dort wo ich stehe, Jesus treu zu sein.
Nicht unsere sichtbaren Erfolge werden einmal belohnt
werden, sondern unsere Treue und Hingabe. Wir müssen den Weg gehen, den Jesus
für uns vorgesehen hat.
Bibelstellen zum Nachschlagen: Matthäus 5, 11-12; Apostelgeschichte
12, 1-17; 1. Korinther 4, 5
X
Schlussgedanke
Johannes klärt noch ein Missverständnis auf, das sich
aufgrund der Aussage von Jesus verbreitete.
X
Unter den Brüdern verbreitete sich daraufhin das Gerücht, jener Jünger
werde nicht sterben. Dabei hatte Jesus zu Petrus gar nicht gesagt, der Jünger
werde nicht sterben; er hatte nur gesagt: „Wenn ich will, dass er am Leben
bleibt, bis ich wiederkomme, was geht dich das an?“ (Johannes 21, 23)
Johannes wurde tatsächlich alt. Doch auch er wurde verfolgt
und man verbannt ihn auf die Insel Patmos.
Eins ist aber sicher: Jesus wird wieder kommen. Einige
werden das erleben und müssen nicht sterben. Einige werden ganz normal sterben,
und einige werden durch einen gewaltsamen Tod sterben, den sie erleiden müssen,
weil sie an Jesus glauben.
X
Wie auch immer mein Ende
aussehen wird. Eines ist ganz wichtig: Folge Jesus nach.
„Folge du mir nach!“ (Johannes 21, 22)
Vielleicht bist Du mit Deinem Leben nicht zufrieden.
Vielleicht hattest Du an Jesus ganz andere Erwartungen. Vielleicht bist Du
insgeheim neidisch auf andere Christen, denen es scheinbar besser geht.
Akzeptiere Deine individuellen Führungen und folge Jesus
nach.
„Folge du mir nach!“ (Johannes 21, 22)
Entschliesse Dich heute, auf den Weg zu schauen, auf dem
Dich Jesus führt. Du kannst Jesus jetzt sagen, dass Du auf ihn blicken willst.
Mit dem Lied: Jesus wir sehen auf Dich…
Amen