Autor: Karl-Hermann Kauffmann

Veranstaltungsort: Freie Brüdergemeinde Albstadt

Sprache: Deutsch

Kategorie: Bibelstudie

Datum: 2013

ID: 26841

Webseite: https://www.sermon-online.com/contents/26841

 

Der Bund, die Bündnisse, der Vertrag, die Verträge – und die Erlösung


Ich möchte zuerst eine Bibelstelle lesen. Ich muss ehrlich sagen, ich lese eigentlich immer 3 Verse vorher, weil da ist einer meiner Lieblingsverse. Jesaja 30 und zwar der 18. Vers. Da sagt die Bibel <Darum wartet der Herr, damit er euch begnadigen kann. Und darum ist er hoch erhaben, damit er sich über euch erbarmen kann. Denn der Herr ist ein Gott des Rechts, wohl allen, die auf ihn harren. Denn du Volk, das in Zion wohnen wird in Jerusalem. Du sollst nicht mehr weinen, er wird dir gewiss Gnade erweisen, wenn du um Hilfe rufst. Sobald er es hört, antwortet er dir.> Das ist eine interessante Aussage und ich denke, dass mit dieser Aussage ein Großteil der geistlichen auch seelsorgerlichen Probleme sich erledigt hat. Und zwar die Bibel sagt nämlich hier, dass Gott ein Gott des Rechtes ist. Wir haben ja immer den Eindruck, Gott sei willkürlich. Das ist auch das, warum Gläubige, wenn es in ihrem Leben nicht so läuft, wie sie es sich vorstellen - ich sage ausdrücklich, wie sie es sich vorstellen - dass dann oft dieser gequälte Aufschrei, oft nur unter Gottesfurcht, ich sage nicht einmal, dass das nicht zu verstehen ist, dass dieser Aufschrei kommt, „Warum lässt Gott es zu?“ Das zeigt immer etwas; dass man eine unvollkommene, verschwommene Vorstellung hat, was der lebendige Gott tut. Nun, sagt hier der Jesaja, Gott ist ein Gott des Rechts. Mir ist es vor Jahren klar geworden, dass es ganz viele Dinge in der Bibel gibt, die rechtlich geregelt sind, sogar vertraglich. Zum Beispiel in meinem griechischen Neuen Testament steht vorne drüber he kaine diateke. Und das heißt, das Neue Testament. Das heißt aber gleichzeitig, der neue Bund oder man kann übersetzen, der neue Vertrag. Das heisst, Gott arbeitet über Bündnisse, über Verträge, und jetzt kommt das Entscheidende: Wenn wir jetzt die Bibel untersuchen, das Wort im Griechischen heißt diateke, und im Hebräischen heißt es berit. Und diese Bedeutung ist so breit, also sie bedeutet eine Anordnung, Verfügung, ein Testament, einen Vertrag einen Bund. Partner können sein Freunde, Könige, Stämme hoch oder niedrig, ganz wichtig, der wichtigste Partner Gott nämlich mit uns. Es sind Vereinbarungen, die wie in einem Testament teilweise ohne Bedingung sind. Es sind aber auch manchmal bei den Verträgen Bedingungen dabei, das ist unterschiedlich, muss man genau nachsehen in der Schrift. Manche Vereinbarungen haben Verpflichtungen für uns, manche sind mit Segen oder Fluch verbunden. Das Wort ist so wichtig, dass es im Alten Testament 300 mal vorkommt, wenn ich es richtig weiß; in der Septuaginta glaube ich bloß 270 mal, also in der griechischen Übersetzung vom AT. Im Neuen Testament 33 mal, das ist auch nicht umsonst, dass es nur 33 mal vorkommt, weil nämlich im Neuen Testament sich alles auf einen einzigen Bund konzentriert. In dem Alten Testament gab es viele Bündnisse mit Bedingungen, ohne Bedingungen, mit Konsequenzen, ohne Konsequenzen. Und man muss hier jetzt einfach sich durch die Bibel hindurcharbeiten, um das zu sehen, wie Gott denkt. Wie auch Gott denkt in seinem Rechtsbewusstsein. Wisst ihr, ich hab eigentlich in meinem Beruf bei der Ausbildung hatte ich immer ein Hobby, das war das Recht. Ich habe teilweise das BGB gelesen, wie man ein Buch liest. Und ich war dann (?) erstaunt, weil ich wusste ja, dass die preußischen Junker, die für das Bürgerliche Gesetzbuch verantwortlich sind, dass die das von der Bibel abgeleitet hatten. Und man findet in der Bibel ganz viel.  Zum Beispiel, warum erbt die Ehefrau nicht? Oder warum erbt sie nur, wenn eine bestimmte Vertragskonstellation da ist, wenn es gesetzlich ist, dann erbt sie zuerst einmal bloß ein Viertel. Wenn Sie aber Zugewinngemeinschaft haben, dann kriegt sie die Hälfte, aber den Rest kriegen die Kinder. Das ist das alte preußische Denken, das aus der Bibel abgeleitet wird – Blut, also nach der Blutslinie. Und von daher ist das Recht bei Gott von einer ungeheuren Bedeutung für die Praxis, auch für die Erlösung.

Und in 1. Könige 11, 11 sagt jetzt Gott zu diesem Mann, den er ersehen hat, als den Nachfolger Davids, zu Salomo <Darum sprach der Herr zu Salomo, weil dies vor dir geschehen ist und du meinen Bund nicht bewahrt hast> - oder meinen Vertrag, oder mein Testament - <noch meine Satzungen, die ich dir geboten habe, so will ich dir gewiss das Königreich entreißen und es deinen Knechten geben.> Das heißt, Gott geht immer hin, das ist bei jeder Verheißung so und darum müssen wir alles lesen. Das ist nicht mehr so verbreitet wie in der Hochblüte der Gemeinschaftsbewegung und der Heiligungsbewegung, da wurden sehr viel dieser Loskärtchen gezogen, Bibelsprüche.  Und da hat man natürlich Wert drauf gelegt, dass die schönen Bibelstellen weitergegeben wurden. Da wurde zum Beispiel Psalm 50, 15 <Rufe mich an, am Tage  der Not, so will ich dich erretten und du sollst mich preisen.> Das stand dann drauf, aber der Vers danach steht nicht mehr drauf: <Was hast du mein Wort in deinem Munde zu führen, wenn du> - ich sag sie jetzt frei - wenn du nicht einmal daran denkst, es zu tun. Damit sagt er nämlich, dann wird der Gott nämlich nicht helfen, wenn du ihn anrufst am Tage der Not. Wisst ihr, das ist so: Gott macht Verträge und die Verträge, diese Bündnisse, die sind so, dass Er Der Hohe diktiert, ob dessen Vertrag ist ohne Bedingungen, sagt er ganz klar, dann kann ich wie ein kleines Kind die Verheißung freudestrahlend in Anspruch nehmen, völlig egal was es ist. Oder aber er hat hier Bedingungen vorgegeben. Da brauche ich mich nicht wundern, wenn ich die Bedingungen nicht einhalte, wenn das, was im Vertrag mir gegeben ist, dann nicht funktioniert. Wisst ihr, zum Beispiel <Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch alles andere zugefügt werden.> Wenn es nicht funktioniert, dann habe ich einen von diesen zwei Punkten nicht sauber ausgeführt: Entweder habe ich nicht richtig nach dem Reich Gottes getrachtet und - das wird meistens unter den Tisch fallen gelassen, nämlich der zweite Teil - <und nach seiner Gerechtigkeit>, dass ich nämlich wirklich im Lichte wandele, gewaschen bin im Blut Jesu, dass die Gerechtigkeit Gottes mein Normalzustand ist. Jetzt müssen wir einfach sehen: Gott gedenkt dieser Bündnisse, die er gegeben hat. Manchmal ist es auch so, dass Gott, weil er hier auch souverän ist, wie er handelt, aber hält sich konsequent an seine Verträge, dass er manchmal auch zum Beispiel durch Gebet erinnert wird. Es gibt Dinge, wo Israel dann zu Gott schreit oder wo sie weinen und dann heisst es <Die Stimme des Volkes kam vor Gott und der gedachte seines Bundes.> Das heißt, Gott hat es nie vergessen, dass er mit jemandem einen Bund geschlossen hat. Er hat einen Bund mit Adam geschlossen, er hat einen Bund mit Noah geschlossen, mit dem Volk Israel, mit der Menschheit - der Regenbogen, dass die Erde nicht mehr in der Sintflut untergehen wird Er hat einen Vertrag mit Abraham bezüglich des Landes Israel. Wisst ihr, ich muss immer lächeln, wenn die Leute dann sagen „Naja gut, Israel hat keine Zukunft mehr“, da muss ich dann sagen „Lies mal die Verträge, die Gott geschlossen hat mit diesem Volk dann wirst du sehen, wer Zukunft hat und wer keine.“ Aber unabhängig davon gibt es auch Verträge unter den Menschen. David mit Jonathan zum Beispiel. Das ist ein interessanter Fall. Jetzt kommt etwas ganz, ganz Wichtiges: Gott ist so rechtsbewusst, dass er sagt „Du sollst keine Bündnisse schließen mit anderen Göttern!“ Ja, kann ich mit anderen Göttern einen Vertrag schließen? Natürlich. Es gibt sogar im Alten Testament einen Baal und das war teuflische Gegenpol zu Gott - der heißt baal berit - das ist der Baal des Bundes und interessant ist, es gibt dann Dinge im halb religiösen Bereich wo sich Leute dem Teufel verschreiben: Da gibt es Blutsverschreibungen, gibt es Okkultismus den man praktiziert, man geht zur Wahrsagerin. Ich habe das jetzt wieder erlebt in der eigenen Verwandtschaft, wo eine Person, die ich eigentlich schätze in ihrer Dummheit zu einer Wahrsagerin ging nur um rauszukriegen mal irgendwann vor 100 Jahren gelaufen ist - als wenn das interessant wäre. Damit verkauft man sich an den Teufel. Da gehören auch Kettenbriefe dazu. Ich habe lachen müssen; ich war am Freitag im Staatsarchiv in Bern, weil ich noch Material brauchte aus der Prosa von Schlachter für die letzte Broschüre, die wir nicht haben. Jetzt hoffe ich, dass wir sie bald haben. Und da hat Schlachter schon zu der Zeit, das war 1899 oder 1898 - ich habe die 2 Jahrgänge durchgesehen - hat er schon vor den Kettenbriefen gewarnt, also war schon zu der Zeit wohl eine Praxis, war für mich ganz neu. Da hat der schon vor Kettenbriefen gewarnt.

Und jetzt kommt halt das Problem, jetzt sagt Gott, meine Verträge wirken bei einem Gegenvertrag mit dem Teufel bis ins dritte und vierte Glied. Und da kannst du manches Unglück, das über eine Familie kommt, die Gott nicht dient erklären. Er sagt aber, seine Verträge wirken von der Segensfülle her bis ins tausendste Glied bei denen, die ihm dienen und ihn lieben. Also es hat alles Auswirkungen und wenn wir jetzt die Welt nur so besähen wie wenn Gott keine Verträge hätte, keine Dinge vorgibt, keine Bündnisse, dann kommst du natürlich ins Straucheln. Da überlegst du, warum geschieht das, warum lässt Gott das zu, warum kann ich nicht meine Ruhe haben. Ist verständlich menschlich. Aber, wir müssen einfach sehen, Gott hat hier Verträge gegeben, teilweise besiegelt mit Blut - schon im Alten Testament wurde das Buch des Bundes mit Blut besprengt, mit der größte Vertrag, die 10 Gebote, 2. Mose, 20, das Buch des Bundes. Und das ist jetzt ganz wichtig. Diese Verträge haben in der Regel zwei Seiten. Es gibt auch einseitige, aber in der Regel haben sie zwei Seiten. Und jetzt ist es so, wenn ein Gläubiger ein Gläubiger wird, wenn er wiedergeboren wird und der Heilige Geist in sein Herz kommt, sagt die Bibel über diesen Geist - und Römer 8, 9 und 10 sagt <wer den Geist nicht hat, ist nicht sein>, also Wiedergeburt, echte Rettung durch den Heiligen Geist, dass der Heilige Geist in mein Herz einzieht aufgrund des Blutes Jesu, dass ich gewaschen bin. Jetzt sagt die Bibel, dann habe ich - 2. Korinther 4, 13 zum Nachlesen - <Den Geist des Glaubens.> Das heißt, bin ich jetzt mit Gott in Ordnung, bin ich glaubensmäßig durch den Geist des Glaubens - das ist dann nicht mein Verdienst, sondern das ist die Fähigkeit, die der Heilige Geist in meinem Herzen wirkt – wenn ich mit Gott in Ordnung bin, dass dann letztendlich ich alles, was Gott von seinen Verträgen her an Bedingungen mir vorgibt, dass ich es problemlos tun kann, wenn ich will. Das heißt, ich habe die Fähigkeit, gibt keine Ausrede. Ich habe die Fähigkeit. Und zwar aus Gnade, weil Gott mir das geschenkt hat, als Gnade geschenkt, diese Innewohnung des Heiligen Geistes. Und da ist die Fähigkeit drin, dass ich im Glauben das, was Gott vorgibt, realisieren kann - das ist wichtig. Zu sagen, „Ich glaube Herr, hilf meinem Unglauben“, das ist in den Evangelien wunderbar, aber ich weiß nicht, ob es richtig ist. Wisst ihr, oft ist es besser, man guckt, wo das Hindernis ist, beseitigt es und kommt dann in kindlichem im Glauben, weil ich habe den Geist des Glaubens. Man kann trotzdem so beten, dass ihr mich richtig versteht. Kein Gesetz hier aus irgendetwas. Wenn wir uns mal ein paar von den Bündnisse ansehen, um den Charakter, wisst ihr vom Gefühl her den Charakter dieser Bündnisse zu erkennen. 1. Mose 6, Vers 18 <Noah, aber mit dir will ich meinen Bund aufrichten> oder meinen Vertrag <und du sollst in die Arche gehen, du und deine Söhne und deine Frau und die Frauen deiner Söhne mit dir.> Er macht hier einen Vertrag mit Noah und sagt Ich rette dich - aber die Bedingung ist, dass er in die Arche geht. Was wäre gewesen, wenn Noah nicht in die Arche gegangen wäre? Dann wäre er umgekommen. Wisst ihr und so ist es genauso: Wir haben eine Arche, wir haben den Leib Jesu Christi, wir haben die vollkommene Erlösung, wir haben das vergossene Blut und Gott sagt, er ist bereit, jeden Menschen zu retten, und er lässt es verkündigen auf der ganzen Welt. Aber Entschuldigung, wenn jetzt jemand nicht will und nicht kommt und nicht in diese Arche hineingeht, dann nützt sie ihm nichts. Und so war es schon hier, es hat immer zwei Seiten. Wenn ich die Seite, die mich betrifft nicht annehme, dann wirkt es halt nicht. Hosea 6, Vers 7, ich gehe jetzt also nicht der Reihenfolge nach, sondern eher so thematisch ein paar dieser Bündnisse mal an. Hosea 6, Vers 7 sagt <Sie aber haben wie Adam den Bund übertreten. Dort sind sie mir untreu geworden.> Ist sehr interessant und zwar ich habe es immer eher naiv gesehen. Ich bin so ein Mensch von der Bank her, ich habe gedacht, wo ist jetzt da schriftlich das Wort Bund. Aber hier sagt die Bibel ganz klar, als Gott zu Adam und Eva sagte, von diesen Bäumen dürft ihr nicht essen, vom Baum der Erkenntnis des Guten und des Bösen, dann war das ein Vertrag. Nämlich r sagt genau die zwei Seiten. Er sagt, du darfst nicht essen, wenn du isst – die Konsequenz. Ist ganz klar ein Vertrag und es ist eingetreten, darum haben wir das Elend des Sündenfalls am Hals. Das ist einfach passiert. Aber Gott sagt ganz klar, mit Noah schließt er jetzt den Bund und er sagt, geh in die Arche. In dem Moment, wie Noah gehorsam ist und seinen Teil erfüllt, kommt die Fülle dieser vertraglichen Zusicherung von Segen, von Rettung, von Gnade, von Heil kommt über einen Menschen. Sobald er in den Bund eintritt, in dem er das tut, was Gott will. Wisst ihr, das ist doch das gleiche. Und das sind Konsequenzen. Im deutschen Recht ist es so: Ich kann zum Notar, gehen ganz allein und sagen, ich will nur einen einzigen Alleinerbe. Kann er sagen, aber alle anderen Erben, die normal Erben wären, die bedenke ich jetzt mit zum Beispiel einem Legat, mit einer Zahlung. Ich kann sagen, mein 57. Vetter kriegt mein Auto, mein 58. Vetter kriegt meine erste Bibel. Ich kann das auf der ganzen Welt verteilen, mit 100.000, kleinen Dingen. Und jetzt, ich will es nur als Beispiel sagen - natürlich gibt es noch ein gesetzlicher Erbteil, den wir einfordern können, und lauter solche Dinge, aber das lass ich mal weg. Aber  jetzt wird das Erbe dem Alleinerbe zugeteilt und jetzt ist das Interessante: Er ist der Alleinerbe, ihm gehört alles. Aber er hat jetzt mit der Annahme des Erbes eine Verpflichtung. Das heißt, das Erbe hat er trotzdem, aber er hat jetzt eine Verpflichtung, er muss meine Bibel dem geben, er muss mein Auto dem geben, er muss es verteilen. Er muss die Dinge, die genannt sind im Testament muss er tun. Und genauso ist es letztendlich auch in der Erlösung, ich habe die vollkommene Erlösung, ich bin ein Totalerbe, aber jetzt sagt Gott, du musst ein paar Dinge tun: Zum Beispiel Liebe deinen Nächsten wie dich selbst. Schon interessant. Ganz klare Anweisung. Ist die gleiche Anweisung wenn ich sage, geh hin und mach letztendlich mit dem Auto was ich dir sage. Jetzt kommt das Interessante: Wenn ich das nicht tue, bin ich immer noch Erbe. Aber ich mach was kaputt vom Willen des Erblasers. Und genauso mach ich etwas kaputt vom Willen des Erblassers, nämlich vom Herrn Jesus, wo die Bibel ihnen in der alten Schlachter (Bibel) sogar „den Testator“ nennt, der sterben musste, um uns etwas zu vererben. Das hat immer zwei Seiten, das ganze Erbe. Wenn wir weitergehen und zwar das ist jetzt ein zentraler Punkt, der eigentlich wie ein roter Faden durch alles durchgeht. In 1. Mose mit diesen ganzen Bündnissen in Vers 9 und Folgeverse <Siehe, ich richten meinem Bund auf mit euch und mit eurem Samen, der nach euch kommt.> Jetzt kommen wir zum nächsten Punkt. Es gibt Bündnisse, die wirken nicht nur auf mich, sondern die wirken auf meine Familie, auf meine Nachkommen, die wirken weiter. Wiederum das alte Lied bis ins dritte und vierte Glied oder bis ins 1000. Glied. Das heißt, es gibt Dinge, die hat Gott so gemacht, dass sie nicht nur mich betreffen, sondern meinen Nachfolger. Jetzt kommen wir zu einem ganz zentralen Punkt: Ich habe also eine Verantwortung, den Vertrag Gottes, wenn ich ihn angenommen habe, die Erlösung, dann auch mit seinen anderen Seiten auszuleben. Aber das hat nicht nur Wirkung auf mein Leben, sondern auch Wirkung auf meine Nachkommen. Das muss man einfach sehen. Ich kann eine Segenslinie aufrichten oder nicht.

1. Mose 15, 18, natürlich kann jederzeit eine Ungehorsamkeit oder Sünde oder etwas, was man nicht tut, durch einen Nachfolger wieder, durch einen Nachkommen durchbrochen werden, wenn er sich bekehrt und mit dem Herr Jesus einen neuen Weg geht, dann fängt sofort das Neue an, das ist das Schöne. Aber jede Fluchlinie wird sofort geboren. Ich komme aus einer Fluchlinie. Als ich mich bekehrt habe, das war interessant, du kannst in unserer Familie bestimmte Dinge, die immer wieder passiert sind, kannst du sehen. In dem Moment, wo ich mich bekehrt habe, war es gebrochen. Kannst du nachsehen. Eindeutig - ist gebrochen worden. Wenn dann jemand von den Nachkommen wieder auf das zurückgeht, dann kann es sein, es blitzt wieder auf. Aber aus meiner direkten Familienschiene ist es gebrochen gewesen; das hat mich tief, tief beeindruckt. Und dann 1. Mose 15, 18 sagt die Bibel <An jenem Tag machte der Herr einen Bund mit Abraham und sprach: Deinem Samen habe ich dieses Land gegeben. Vom Strom Ägyptens bis an den großen Strom des Euphrats.> Und dann sieht man ja, dass es die Linie Isaaks ist und nicht die Linie Ismaels. Und damit ist auch klar, wem das verheißene Land da unten gehört. Eigentlich gehört es Gott, und er gibt es, wem er will. Das ist seine vertragliche Vereinbarung. 1. Mose 17 <Als nun Abraham 99 Jahre alt war, erschien ihm der Herr und sprach zu ihm: Ich bin Gott, der Allmächtige wandle vor mir und sei untadlig und ich will meinen Bund schließen zwischen mir und dir und will dich über alle Maßen mehren.> Und jetzt erklärt er, was das Ganze heißt. Dieser ewige Bund, dieser Same, dem er das Land zum ewigen Besitz gibt, das Zeichen soll sein, die Beschneidung. Also, da sieht man, ganz spezifische Dinge wie Gott den Bund bis hin zu Handlungen ganz klar anordnet, und wenn jemand in den Bund eintritt, muss er diese Handlungen, die Gott ihm vorgab, mußte er vollführen.

1. Mose 17, 14 <Und ein unbeschnittener Mann, einer, der sich nicht beschneiden lässt am Fleisch seiner Vorhaut, dessen Seele soll ausgerottet werden aus seinem Volk, weil er meinen Bund gebrochen hat.> Wieder dieser Gedanke, wenn du in den Bund eintritt, aber nicht bereit bist, letztendlich die Dinge des Bundes zu tun, wirst du die Konsequenzen tragen. Die sind im neuen Bund glücklicherweise wesentlich anders wie im Alten Bund, weil im Alten Bund würde mancher, der bei uns Gnade vor dem Herrn Jesus gefunden hat, gereinigt, gerettet wurde, wäre im Alten Testament nicht mehr am Leben. Weil Gott für bestimmte Dinge gnadenlos das Todesurteil gibt. Und trotzdem ist er aus seiner Gnade bereit, den David zu begnadigen, obwohl er nach dem mosaischen Gesetz hätte getötet werden müssen. Da kommt halt wieder der Kenner des Herzens. 2. Mose 2, 24 sagt <Und Gott erhörte ihr Wehklagen und Gott gedachte an seinen Bund mit Abraham, Isaak und Jakob.> Jetzt hat Israel gejammert und geschrien vor Gott und dann kam Gott in Erinnerung und drum ist das Gebet so wichtig, dass man auch im Gebet zu Gott geht und sein Herz ausschüttet. Es kann sein, dass dann Gott plötzlich wieder an den Bund erinnert wird und hingeht und handelt. Natürlich beschreibt es die Bibel in menschlichen Worten. Gott ist allwissend, er weiß das ja alles. Aber trotzdem, sie beschreibt es so, und dann wollen wir es auch so akzeptieren.

In 2. Mose 19, 5 sagt die Bibel <Wenn ihr nun wirklich meiner Stimme Gehör schenken und gehorchen werdet und meinen Bund bewahrt, so sollt ihr vor allen Völkern mein besonderes Eigentum sein, denn die ganze Erde gehört mir, ihr aber sollt mir ein Königreich von Priestern und ein heiliges, Volk sein.> Das auserwählte Volk Israel. Aber: Bedingung dieses Vertrages 5. Mose 27 und 28 und dort steht klipp und klar, wenn du das nicht alles tust, dann wird alles über dich kommen, was hier an Flüchen aufgeschrieben ist. Und das genau ist passiert. Sie haben den lebendigen Gott verworfen, seine einzige Lösung, die ihr dann für die Menschheit hatte, seinen Sohn Jesus Christus haben sie genauso verworfen. Das hätte den Fluch gebrochen, aus 5. Mose 27 und 28. Und da drin liegt die Wurzel, warum dieses Volk so unendlich viel erleiden musste.

Aber in Christus ist der Fluch  - Galater 3 -  aufgehoben. Das heißt, jeder, der sich hier bekehrt aus dem auserwählten Volk, ist sofort raus aus diesem Fluch und hat Gnade vor Gott. 5. Mose 5, Vers 2, <Der Herr unser Gott hat am Horeb einen Bund mit uns geschlossen> - 10 Gebote und das mosaische Gesetz gehören ja zusammen - nicht mit unseren Vätern hat er diesen Bund geschlossen, sondern mit uns, die wir heute hier alle im Leben sind. Das heißt, hier zeigt er, es gibt Bündnisse, die Wirken weiter. 2. Mose 23, 32 - einfach ein paar dieser Bündnisse, dass wir verstehen, wie Gott denkt. 23, 32 <Du sollst mit ihnen, mit ihren Göttern keinen Bund schließen>, du sollst nicht Baal Berit dienen, du sollst nicht zu okkulten Praktiken gehen, wenn Gott will, dass du stirbst, dann stirbst du. Du darfst nicht versuchen, deine Gesundheit zu erhalten mit okkulten Mitteln, wenn Gott nicht will. Ihr begreift – das ist die Falle - Gott will nicht, dass ich zu einem anderen Götze gehe und der andere Götze ist immer in 100.000 Spielarten der Teufel. Er will nicht, dass ich zum Teufel gehe. 1. Korinther 10 sagt - ganz wichtiger Punkt - <Ich will nicht, dass ihr am Tisch der Dämonen sitzt.> Da ist Gott eifersüchtig und er droht auch die Konsequenz eindeutig an. Und dann in 2. Mose, 24, 7 <Daraufhin nahm er das Buch des Bundes und las es vor den Ohren des Volkes. Und sie sprachen, alles was der Herr gesagt hat wollen wir tun und darauf hören. Da nahm Mose das Blut und sprengt es auf das Volk und sprach: Seht das ist das Blut des Bundes den der Herr mit euch geschlossen hat aufgrund all dieser Worte.> Und hier ist schon der erste Hinweis auf Matthäus 26, 26 bis 28, <Dies ist der neue Bund in meinem Blut.> Das heißt, der wahre Bund, der wahre Vertrag wird mit dem Blut Jesu besiegelt. Dann nähern wir uns langsam dem Neue Testament. Aber nochmals ein paar Dinge aus dem Alten (Testament) – 2. Mose 34, Vers 6: <Und der Herr ging vor seinem Angesicht vorüber und rief: Der Herr, der Herr, der starke Gott, der barmherzig und gnädig ist,. Langsam zum Zorn und von großer Treue, der Tausenden Gnade bewahrt und Schuld und Übertretung vergibt, aber keineswegs ungestraft lässt, sondern die Schuld der Väter heimsucht an den Kindern und Kindeskindern bis ins dritte und vierte Glied.> Wieder dieser Gedanke, Gott ist gnädig und barmherzig, er bietet uns in seiner Liebe alles an, was zu diesen Bündnissen gehört, aber wir müssen den Bund genau lesen, auch den neuen Bund. Wisst ihr, ich treffe immer wieder auf Gläubige, die betonen, nur die eine Seite des Bundes, die schöne, denen gefällt nur das, sie gern haben und die anderen Gläubigen gehen hin und betonen nur das Negative. Es stimmt beides nicht, sondern es ist schwer. Ich geh jetzt auch nicht hin und sage, ich hab das ausgewogen erkannt und lebe das ausgewogen. Ich bemühe mich und kämpf drum, dass diese zwei Linien ausgewogen sind. Weil nur dann kommt letztendlich das Geistliche zu voller Wirksamkeit oder zur vollen Reife und dann bleibt auch die Enttäuschung weg. Daniel 9, 4 – wisst ihr, ich hab keine Lust, nachher mit einem langen Gesicht rumzulaufen, bloß weil ich sagen muss, ehrlich, Gott hat „Nein“ gesagt. Aber er hat „Nein“ gesagt, weil ich mich nicht an den Bund gehalten habe, nicht weil er sein Wort nicht hält, sondern ich habe mich nicht an den Bund gehalten. Daniel 9, 4 <Ich bete aber zu dem Herrn, meinem Gott und ich bekannte und sprach. Ach Herr, du großer und Furcht gebietender Gott, der den Bund und die Gnade denen bewahrt, die ihn lieben und seine Gebote bewahren.> Wieder die zwei Seiten: Er bewahrt den Bund bis ins Letzte, dass es 100% wirkt, denen, die ihm von ganzem Herzen dienen. Und jetzt kommt eigentlich schon der Punkt. Wie sieht man das? Es gibt im Hebräischen ein ganz seltsames Wort: Das Wort hat mich schon umgetrieben also die Gnade heisst chen und cheset, das ist ein Wort, des letztendlich die Bundesgnade meint aber auch Gunst, alles Mögliche. Und diese Bundestreue, dass Gott treu zu seinem Bund steht, die kommt bei Hiskia heraus. Ihr könnt euch erinnern, Hiskia war todkrank, der Prophet kommt zu ihm und sagt, „Du wirst sterben.“ Und dann geht Hiskia hin, dreht sich an die Wand und beginnt zu weinen und schreit zum lebendigen Gott, „Ich habe dir gedient“, hat aufgezählt, was er getan hat. Sofort dreht der Prophet um, legt ihm ein Feigenpflaster auf dem Hiskia  oder es wird ihm eins aufgelegt, er darf eins auflegen, so muss man sagen. Und Hiskia wird praktisch gesund und darf 15 Jahre leben. Was hat Hiskia getan? Ich habe das am Anfang nicht begriffen, ich habe gedacht, ist es so einfach mit Gott zu handeln? Nein, sondern Hiskia ist ein schlauer Mann gewesen. Er wusste, dass Gott ein Gott des Rechts ist. Er wusste, dass Gott ein Gott des Vertrages ist. Der ist einfach hingegangen, 2. Mose 15, 26 und er sprach <Wenn du der Stimme des Herrn, deines Gottes eifrig gehorchen wirst und tust, was vor ihm recht ist und seine Gebote zu Ohren fasst und alle seine Satzungen hälst, so will ich keine der Krankheiten auf dich legen, die ich auf Ägypten gelegt habe, denn ich bin der Herr, dein Arzt.> Der hat sich auf diese Verheißung berufen und in dem Moment handelt Gott und löst seinen Vertrag und der Hiskia wird gesund. Es ist für mich erschütternd. Aber nochmals
5. Mose 7, 9. 5. Mose ist ja die Wiederholung des Gesetzes. So steht es auch in diesen lateinischen Überschriften, die wir hier kennen, drüber. 5. Mose 7, Vers 9, dort sagt die Bibel <So erkenne nun, dass der Herr, dein Gott, der wahre Gott ist, der treue Gott, der den Bund und die Gnade> - da steht wieder, dieses hesset, diese Bundesgnade - <denen bewahrt, die ihn lieben und seine Gebote bewahren auf tausend Generationen; er vergilt aber auch jedem, der ihn hasst, ins Angesicht und bringt ihn um. Er zögert nicht, dem zu vergelten, der ihn hasst, sondern vergilt ihm ins Angesicht.> Also wieder die zwei Seiten des Vertrags. Wisst ihr, vielleicht müssen wir den Leuten manchmal auch sagen, wir sind ja so schnell mit Bekehrung. Ich habe schon Leute weggeschickt. Ich habe ihnen gesagt, „Wunderbar, wenn du dem Herrn willst, wenn du dich bekehren willst, aber ich sage dir eines: Ich erkläre dir jetzt, was das für einen Preis hat.“ Da habe ich ihnen einfach erklärt, was die Bibel sagt. Hab den Mann heim geschickt und gesagt „Komm morgen wieder während der Veranstaltung“ – - das war während der Veranstaltung, „dann bete ich gern mit dir, aber ich will, dass du dir das überlegst hast.“ Er ist bis heute nicht gekommen; ist 20 Jahre her.

Römer 9, 4 <Die Israeliten sind, denen die Sohnschaft und die Herrlichkeit und die Bündnisse gehören und die Gesetzgebung und der Gottesdienst und die Verheißungen.> Ursprünglich hat alles Israel gehört. Das ist einfach Fakt. Das ist dieser alte Bund und dann in Apostelgeschichte 13, 46, sagt Paulus <Wenn ihr euch des ewigen Lebens dieses Vertrages zur Errettung nicht für würdig achtet, dann gehen wir zu den Heiden.> Und das ist unser Glück gewesen, sonst würden wir, ich weiß, ich will jetzt nicht übertreiben, aber sonst würden wir vielleicht noch mit den Hörnern der Germanen auf dem Kopf rumlaufen. Epheser 2, ab Vers 11 - also zumindest innerlich wären wir noch so, da wären wir Germanen. Die Germanen waren keine Guten. Da müsst ihr mal Tacitus lesen, die Römer, die haben die Germanen gefürchtet wie das Messer. Epheser 2, 11 <Darum gedenkt daran, daß ihr, die ihr einst Heiden im Fleisch wart und Unbeschnittene genannt wurdet von der sogenannten Beschneidung, die am Fleisch mit der Hand geschieht, daß ihr in jener Zeit ohne Christus wart> - jetzt kommt es - <ausgeschlossen von der Bürgerschaft Israels und fremd den Bündnissen der Verheißung, ihr hattet keine Hoffnung und wart ohne Gott in der Welt.> Jetzt erklärt die Bibel, wie man in den Bund, den Gott ursprünglich mit Israel getroffen hat, wie man da eintritt, <jetzt aber in Christus Jesus, seid ihr, die ihr einst fern wart nahe gebracht worden durch das Blut des Christus, denn er ist unser Friede.> Und jetzt erklärt die Bibel, dass es keinen Unterschied mehr gibt zwischen Judenchrist und Heidenchrist, sondern dass alle auf diesem Weg zu Gott letztendlich nur kommen können. Und darum sagt der Herr Jesus in  Matthäus 26, 28 <Dies ist der neue Bund in meinem Blut.> Jetzt erklärt sie uns etwas, Hebräer 10, 1 und sagt das Alte Testament ist damit nur ein Schatten. Alle diese Bündnisse, die ich gelesen habe, alle diese Dinge zeigen nur den Grundsatz, wie Gott vom Bündnischarakter her, von seinem Rechtsverständnis denkt. Aber jetzt kommen wir zu dem Entscheidenden, nämlich wir. Die Bibel sagt, ist nur ein Schattenbild. Römer 7, 4 sagt, wir sind durch den Leib des Christus, also durch die Wiedergeburt, da werden wir ja eingefügt, dem mosaischen Gesetz getötet. Ich bin tot fürs mosaische Gesetz. Christus ist das Ende des Gesetzes. Thelos heißt nicht nur Ende, sondern auch Ziel, und das Gesetz ist unser Zuchtmeister, unser Pädagoge, der uns auf den Herrn Jesus hinführen soll und Galater 4, 4 bis 7 mit die ganz wichtige Bibelstelle über das Kommen Jesu <Als aber die Zeit erfüllt war, sandte Gott seinen Sohn, geboren von einer Frau und unter das Gesetz getan, damit er die, welche unter dem Gesetz waren, loskaufte, damit wir die Sohnschaft empfingen. Wenn ihr nun Söhne seid, hat Gott den Geist seines Sohnes in eure Herzen gesandt. Der ruft Abba Vater. So bist du also nicht mehr Knecht, sondern Sohn, und wenn aber Sohn, dann auch Erbe Gottes durch Christus.> Wunderbar, so seh ich das. Das ist etwas Herrliches. Ich gehe aber noch mal eine Bibelstelle zurück zu 1. Könige 8, Vers 2 um uns das nochmal ins Gedächtnis zu rufen, wie Gott denkt wegen einem Bund. Und zwar, das sagt die Bibel und ist ein zentraler Vers, 1. Könige 8, Vers 21 <Und ich habe dort einen Platz zugerichtet für die Lade, in welcher der Bund des Herrn ist, den er mit unseren Vätern gemacht hat, als er uns aus dem Land Ägypten herausführte.> Und jetzt siehst du, wie Salomo hier vollkommen auf diesen Bund eingeht. Aber genau der Salomo war der, der den Bund dann gebrochen hat mit seinen 1000 ägyptischen Frauen, also ägyptisch jetzt im sinnbildlichen Sinn mit seinen Frauen, die er nicht haben durfte. Dann siehst du, wie Gott hier letztendlich das Königreich von ihm reist. Gott hält auch hier seinen Vertrag vollständig ein, obwohl er eine wunderbare Verheißung hat. Jetzt kommen wir zu dem Entscheidenden. Jetzt haben wir das Alte gesehen, jetzt kommen wir zu dem, was Praxis ist. Was ist jetzt bei mir, was muss ich tun mit dem Bund, was ist mit meinem Bund, mit dem Neuen Bund? Ich habe mich am 30.05.1974 bekehrt, da bin ich in den Bund eingetreten. In der Sekunde war ich ein Gotteskind, wiedergeboren – zwar ein Baby, das wachsen musste, keine Ahnung hatte, am Anfang ist das normal. Das auch viele Verirrungen hinter sich gebracht hat, das sage ich ganz offen, aber ich war ein Bündnispartner Gottes, ich habe zu diesem Bund gehört. Und ich denke, es ist ein zentraler Punkt, Hebräer 7, 22. <Insofern ist Jesus umso mehr der Bürge eines besseren Bundes geworden.> Interessant ist, dass das Wort Bund unter anderem manchmal mit Bürge oder mit Mittler verbunden wird. Das heißt, er hat jetzt den besseren Bund, den besseren Bund als den Bund mit Israel, den viel besseren Bund, nämlich den Bund des Lebens. Paulus sagt dann in Römer 8 nämlich der Geist, das bewirkt, nämlich diesen Bund in Jesu Blut, der das neue Leben bringt, ich sag es mal in meinen Worten. Geist des Lebens in Christus Jesus formuliert es Paulus, das heißt mit dem Empfang des Heiligen Geistes habe ich das. Ich bin jetzt in den neuen Bund eingetreten. Und ich hab es gesehen, Römer 7, 4, der Alte Bund ist für mich erledigt, ich muss die Bündnisse Israels nicht mehr halten, darum muss ich auch den Sabbat nicht halten, weil ich kein Jude bin. Aber wenn das Bundeszeichen mit Israel, der Sabbat war - nicht mit den Heiden. Ich muss was ganz anderes tun, und zwar wenn man Hebräer 7, 12 noch dazu liest, dann fällt einem auf, dass die Bibel sagt, <denn wenn das Priestertum verändert wird>, nämlich vom levitischen Priestertum zum Priestertum Jesu Christi, <so muss notwendigerweise auch eine Änderung des Gesetzes erfolgen.> Und ich möchte das nochmal betonen, das mosaische Gesetz ist für einen Gläubigen vollkommen erledigt, aber nicht für den Ungläubigen. Weil das mosaische Gesetz, das sagt die Bibel ganz klar, ist für die Gottlosen das Strafgesetzbuch. Und ich kann immer Ungläubigen ganz klar ins Gesicht hinein sagen, wenn ich ihn evangelisiere, kann ich sagen, auf deinem Leben steht das Todesurteil, weil du letztendlich von Gott zum Tod verurteilt bist, durch deine Sünden. Aber es gibt Rettung, nämlich im Herr Jesus, aber das mosaische Gesetz gilt für die Ungläubigen, Gottlosen. Lest 1. Timotheus 1, 8 und 9, dort steht es klar, wie es gemeint ist. Aber in Hebräer 9 geht die Bibel noch mal hin und sagt ab Vers 11 <Als aber der Christus kam, als ein Hohepriester der zukünftigen Heilsgüter, ist er durch das größere und vollkommenere Zelt, das nicht mit Händen gemacht,> - das heißt nicht von dieser Schöpfung ist - <auch nicht mit dem Blut von Böcken und Kälbern, sondern mit seinem eigenen Blut, ein für alle mal in das Heiligtum eingegangen und hat eine ewige Erlösung erlangt.> Das ist der erste Teil des Vertrags. <Denn wenn das Blut von Stieren und Böcken und die Besprengung mit der Asche der jungen Kuh die Verunreinigten heiligt zur Reinheit des Fleisches, wie viel mehr wird das Blut des Christus, der sich selbst durch den ewigen Geist als ein makelloses Opfer  Gott dargebracht hat, eure Gewissen reinigen von toten Werken, damit ihr dem lebendigen Gott Gottesdienst darbringen könnt. Darum ist es auch der Mittler eines neuen Bundes damit - das sein Tod geschehen ist, zur Erlösung von den unter dem ersten Bund begangenen Übertretungen - die Berufenen das verheißene, ewige Erbe empfangen. Denn wo ein Testament ist, da muss notwendig der Tod dessen eintreten, der das Testament gemacht hat, denn ein Testament tritt auf den Tod hin in Kraft, da es keine Gültigkeit hat, solange derjenige lebt, der das Testament gemacht hat. Daher wurde auch der erste Bund nicht ohne Blut eingeweiht.> Damit sagt die Bibel ganz klar, in der Sekunde, als der Herr Jesus an deinem Herzen angeklopft hat, die Rettung ist immer von Gott ausgehend, nie von uns, wenn Gott an meinem Herzen anklopft, dann habe ich nur die Verpflichtung - da habe ich den freien Wille dazu, das ist ohne Frage laut Bibel - dass ich ja oder nein sage. Und wenn ich das tue, und ich nehme die Erlösung an, dann sagt die Bibel: Dein - ich sag's einmal - Testator, der dir alles vererbt, ist gestorben und damit ist es besiegelt, weil er für meine Sünden gestorben ist. Er ist aber auferstanden und lebt als Hohepriester. Jetzt habe ich das ganze Erbe auf'm Tisch, aber ich hab's genauso wie einen Erbschein. Habt ihr schon mal einen Erbschein gesehen? Ein Erbschein ist ein teures Dokument. Aber er hat etwas; da steht minutiös drin, wenn er gut gemacht ist - ich habe auch schon Leute gesehen, die haben den Kopf geschüttelt, wie man ein Testament machen kann, wo nichts drin steht - aber wenn das gut gemacht ist, dann hast du in einem Erbschein, ganz genau was das Testament sagt. Wer, was, wie, wann, wo, unter welchen Bedingungen bekommt. Und genauso ist das Neue Testament. Das Neue Testament ist wie in Erbschein. Es teilt mir mit, du bist Erbe, du bist ein Gotteskind, du bist wiedergeboren, du bist gerettet, du bist gewaschen durch Jesu Blut, du bist Erbe. Er sagt mir dieses ganz klar, unter welchen Bedingungen bekommst du das ganze Erbe. Der erste Teil, die Erlösung durch Jesu Blut, dass ich gerettet bin, dass ich ein Gotteskind bin, dass ich in den Himmel komme, den krieg ich als Gnadengeschenk geschenkt. Und jetzt sagt die Bibel so, jetzt Epheser 1, 17 bis 19 musst du vor Gott erleuchtete Augen des Herzens haben, dass du überhaupt verstehst, was da drin ist in diesem Paket, was drin ist in dieser Erlösung. Und jetzt erklärt die Bibel ganz genau, minutiös was musst du tun. Zum Beispiel hat sie Legate auferlegt. Sie sagt ganz klar, wenn du Erbe Gottes durch Christus bist, wenn du Gotteskind bist, dann musst du bestimmte Dinge tun. Du musst jetzt das Erbe ausleben, du musst deinen Nächste lieben wie dich selbst. Wenn dich der Gottlose auf die linke Wange schlägt, dann musst du dir's gefallen lassen, wenn dich der Gläubige auf die linke Wange schlägt, dann musst du dir es nicht gefallen lassen. Das sind ganz genaue Anweisungen, das ist ein Unterschied zwischen Gottlos und Gemeinde. Ist interessant, da sagt die Bibel eine ganz andere Vorgehensweise. Sie sagt ganz, ganz, ganz genau, wie ich das Erbe ausleben soll, und zwar im Außenverhältnis und im Innenverhältnis genauso wie im Recht, gibt ein Außenverhältnis und ein Innenverhältnis. Und die Bibel ist jetzt eigentlich, ich finde es wunderbar, sie sagt, zuerst einmal muss etwas klar sein, 2. Korinther 1, Vers 20 das, was du als Erbe bekommst, was dir gegeben wurde, das ist bezahlt. Ich lese
2. Korinther 1, Vers 20 <...denn so viele Verheißungen Gottes, es gibt, in ihm ist das Ja und in ihm auch das Amen. Gott zum Lobe durch uns.> Sie sagt ganz klar, sie sagt Ja und Amen - ist bezahlt, ist fertig. Ich habe alles. Wisst ihr, ich kann hingehen wie ein kleines Kind und kann alle Segnungen der Heiligen Schrift, die die Gläubigen des neuen Bundes betreffen – das sage ich ausdrücklich - kann ich lesen und kann voll Jubel sagen, „Amen gehört alles mir.“

Jetzt kommt ein Problem. Jetzt steht da zum Beispiel drin: Du hast ein großes Bankkonto geerbt. Ist doch herrlich. Ich jubel und sag, ich hab ein Bankkonto. Hab ich's? Nö, Ich hab's nicht. Warum nicht? Weil ich hingehen muss mit dem Erbschein und gemäß den Bedingungen und die ist bei der Bank ganz einfach: Du nimmst den original Erbschein gibst ihn den Leuten, die kopieren den, die wollen deinen Personalausweis sehen, ob du das wirklich bist, du unterschreibst und dann kannst du mit dem Geld machen, was du willst. Und genau so ist es im Reich Gottes. Jetzt muss ich einfach die Bedingungen erfüllen, die Gott an bestimmte Segnungen, an bestimmte geistliche Güter gebunden hat. Wisst ihr, und wir kommen immer so her, das ist was ich so lächerlich finde, man nimmt immer nur das, was einem gefällt. Sind wir doch mal ehrlich, ich bin doch auch so oder? Soll doch keiner sagen, dass er das nicht gern hätte. Zu mir hat man mal gesagt, die Gläubigen sind immer so liebe Gläubige, bis er sich selber trifft. Amen. Da stell ich mich drunter. Ich sag's mal hart, ich kann nicht nur das nehmen, was mir passt, sondern ich muss das Ganze ausführen. Was glaubt ihr wie viel Anrufe ich krieg. Ich hab's gestern in der Schweiz erzählt, wo man mich fragt, ob man vor Gericht gehen darf als Gläubiger. Muss ich sagen. Kommt drauf an. Kommt ganz drauf an. Das kann man auf drei Arten beantworten. Ist kein Thema heute.

Kolosser 1, 13, das ist der Eintritt in den Bund <Er hat uns errettet aus der Herrschaft der Finsternis, hat uns versetzt in das Reich des Sohnes seiner Liebe, in dem wir die Erlösung haben durch sein Blut, die Vergebung der Sünden.> Ich habe die volle Erlösung durch Jesu Blut, durch den Eintritt, in dem Moment, wie ich den Herrn Jesus in mein Herz aufnahm, ist alles da. So, und jetzt kommen die Folgen, da steht zum Beispiel interessanterweise in Epheser 1, Vers 13 <In ihm seid auch ihr, nachdem ihr das Wort der Wahrheit, das Evangelium, eurer Rettung gehört habt, in ihm seid auch ihr, als ihr gläubig wurdet versiegelt worden mit dem heiligen Geist der Verheißung...> - das ist das Erbe. Aber jetzt kommt etwas, <...der das Unterpfand unseres Erbes ist bis zur Erlösung des Eigentums, zum Lobe seiner Herrlichkeit.> Unterpfand heißt arabon, und das Wort meint erste Rate, das habe ich als Bankmann wohl verstanden. Die erste Rate, da gibt es mehrere Raten, wie kriege ich die? Indem ich einfach zur Bibel gucke, wie kriege ich die zweite Rate, was muss ich tun. Wenn die Bibel zum Beispiel sagt, du sollst dich vom Bösen absondern, dann krieg ich manche Dinge nur, wenn ich mich vom Bösen absondere. Wenn die Bibel mir sagt, du musst glauben, dann krieg ich es nur, wenn ich glaube. Wenn die Bibel sagt, du musst die Sorgen auf Gott den Vater werfen, kriegst du das nur, wenn du deine Sorgen auf Gott den Vater wirfst. Wenn der Teufel dich angreift und die Bibel sagt, du musst ihm widerstehen und nicht mit der Lust, die er dir zuspielt, rumspielen, dann muss ich widerstehen. Wenn er zu den jungen Männern sagt, fliehe die jugendlichen Lüste, muss ich sie fliehen, wenn er zu den alten Männern sagt, ich soll nüchtern sein, dann  muss ich nüchtern sein, wenn er zu den alten Frauen sagt, sie soll nicht tratschen, dann muss das so sein, wenn er zu den jungen Witwen sagt, ihr sollt nicht hier die Witwe spielen - Entschuldigung, ich sag's mal ganz hart - sondern heiraten, heiraten im Herrn und nicht hier Dinge tun, die nicht erlaubt sind, dann muss ich es tun. Verseht ihr, die Bibel unterscheidet zwischen junger Witwe, alter Witwe, jungen Menschen, alten Menschen, zwischen Männern, zwischen Frauen. Für jeden ist die Anweisung dieses Testamentes, des Neuen Testamentes ganz eindeutig. Ich muss es nur tun. Ihr versteht mich richtig, dass das jetzt nicht falsch rauskommt, dass ich sage, es muss jemand, der verwitwet ist unter allen Umständen heiraten; das ist nicht der Fall. Wenn man ein bestimmtes Alter hat, muss man nicht mehr heiraten, aber wenn jetzt eine Zwanzigjährige verwitwet ist, dann sagt die Bibel, dann ist es besser für diese Frau, wenn sie wieder heiratet. Ist keine Frage. Wenn es jetzt jemand nicht tut und vielleicht in einer Übergeistlichkeit sagt, ich bleibe jetzt allein, das kann man tun, wenn man von Gott eine ganz klare Führung hat. Aber meistens stimmts nicht, dann muss man einfach gehorsam sein und sagen okay gut, ich bete jetzt, sage „Herr, ich bin bereit zu heiraten, weil es dein Wille ist“ und 1. Johannes 5 sagt ganz klar, wenn wir um etwas im Willen Gottes bitten, dann kommt es und dann kommt auch der Mann; das ist für mich keine Frage. Epheser 1, 17, das ist ganz wichtig, dass der Herr unser Gott, <...unseres Herrn Jesus Christus der Vater der Herrlichkeit, euch den Geist der Weisheit offenbart und gebe in der Vollerkenntnis seiner selbst, erleuchtete Augen, eures Verständnisses.> Da steht apokalypt das Wort, wo Apokalypse herkommt, das heißt Hüllen Hinwegnahme, wirkliche Offenbarung. Es gibt in der Bibel zwei Wörter: Das eine Wort meint nur, dass ich es erkenne. Das kann durch lesen sein durch alles Mögliche. Aber diese Offenbarung ist übernatürlich, die gibt Gott. Was soll ich wissen, <… damit ihr wisst, was die Hoffnung seiner Berufung, was der Reichtum der Herrlichkeit seines Erbes in den Heiligen ist, was die überwältigende Größe seiner Kraftwirkung an uns ist, die wir glauben, gemäß der Wirksamkeit der Macht seiner Stärke.> Wirksamkeit heißt Energie, Macht heißt Kontrolle, und Stärke ist objektive Stärke. Und da sagt die Bibel ganz klar, das alles, wenn du es erkennst, wirst du haben. Bedingung, was ist jetzt die Bedingung? Wenn du glaubst - das steht ganz klar.

Versteht ihr wenn ein Gläubiger zweifelt und nicht glaubt, und da sind die Männer, viel schlimmer wie die Frauen, weil die Zweifler sind die Männer und nicht die Frauen. Entschuldigung, ihr Brüder. Aber die Männer neigen viel stärker zum Zweifel, wie eine Frau. Da sagt die Bibel ganz klar, wenn du glaubst, dann wird es geschehen. Jetzt behaupte ich einfach, wenn du nicht glaubst, dann geschieht es nicht.

Der Epheserbrief zeigt das eindeutig, dann kommt der Römerbrief Kapitel 6, 6 und 11, du bist mit Christus gekreuzigt. Ja aber was nützt es mir, wenn ich mit Christus gekreuzigt bin, es steht in meinem Testament, in meinem Erbschein im neuen Bund, das ist eindeutig das neue Testament, auch die Lehrbriefe, wo das genau beschrieben ist, was der Herr mir erworben hat in den Evangelien. Wenn da glasklar steht, du bist mit Christus gekreuzigt, ja, was hilft mir das? Nix. Bis zu der Sekunde, wenn ich gehorsam bin und nämlich hingehe zu Vers 11 und dort steht, ganz einfach, jetzt habe ich den Geist des Glaubens, ich kann es tun - so halte dich nun dafür. Ich muss mich nur dafür halten im Glauben, dass ich mit Christus gekreuzigt bin und die Lust bricht. Wenn das alle Gläubigen getan hätten, wäre mancher Ehebruch und manches Elend im Reiche Gottes nicht geschehen. Nicht bloß auf das Körperliche bezogen, sondern wo Gläubige finanzielle Abenteuer eingegangen sind, die atemberaubend waren, wo Gläubige in dieser Anwandlung von Lust, und Lust betrifft alles, auch Selbstverwirklichung, alles, wo die Gläubigen sich dann versucht haben auszuleben und gingen unter. Ich habe es gestern gesagt, ich sag's nochmals, da gehört auch dazu, wenn mein Kind keine Intelligenz hat, aufs Gymnasium zu gehen, dann geht es halt auf die Realschule,. Wenn es keine Intelligenz hat, auf die Realschule zu gehen, dann geht es in die normale Hauptschule. Versteht ihr, wir dürfen nicht versuchen, das, was Gott uns gegeben hat, zu verändern. Sonst beginnen wir aus dem Ruder zu laufen. Ich muss sagen, Herr, du hast gegeben, jetzt lass mich das verwalten im Sinne deines Testamentes, deines Erbscheins. Offenbarung 12, 10 sagt, sie haben ihn überwunden durch das Lammes Blut, indem sie ihr Seelenleben nicht geliebt haben, indem sie sich haben waschen lassen durch Jesu Blut - ich sag's in meinen Worten - und indem sie letztendlich sich zum Herrn Jesus bekannt haben. Es sind einfache Dinge, wo Bibel einfach sagt, du musst so gehen und überwinden, heißt in der Bibel, das ist eigentlich ein Wort, das heißt siegen. Du besiegst jemanden. Und der schlimmste Feind, den ich habe, bin ich selber. Ich muss zuerst einmal mein Fleisch besiegen und dann kommt erst der Rest. Aber Gott gibt auch Sieg über die Umstände, wenn wir uns an die Bedingungen halten. Römer 8, 35, <Wer will uns scheiden von der Liebe des Christus? Drangsal oder Angst oder Verfolgung oder Hunger oder Blöße oder Gefahr oder Schwert? Wie geschrieben steht um deinetwillen werden wir getötet, den ganzen Tag wie Schlachtschafe sind wir geachtet. Aber in dem allem überwinden wir weit durch den, der uns geliebt hat. Denn ich bin gewiss, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch Fürstentümer noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, weder Hohes noch Tiefes noch irgendein anderes Geschöpf uns zu scheiden vermag von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist.> Was fehl da? Sünde ist nicht aufgezählt. Darum muss sich der Gläubige vor der Sünde hüten wie vor der Pest. Herbert Jansen hat einmal was gesagt - ich mag den Herbert Jansen auch als Bruder. Aber als er das sagte – das hat er mal in (?) Mössingen gesagt - da war ich schockiert. Er hat gesagt: „Lieber sterben als sündigen.“ Dacht ich na Herbert jetzt. Aber er wird recht. Unser einziger Todfeind ist die Sünde, sonst gar nichts. Die Bibel sagt jetzt in Römer 8, 18, <Denn ich bin überzeugt, dass die Leiden der jetzigen Zeit nicht ins Gewicht fallen gegenüber der Herrlichkeit, die an uns geoffenbart werden soll.> Ich muss immer die Zukunft im Auge haben, ich habe ungeheure Herrlichkeit, uns geht es jetzt unverdient gut in dieser westlichen Welt. Wären wir in Nordkorea, würden wir ganz anders dreingucken. Und jetzt sagt die Bibel, aber es gibt etwas, da musst du auch diese paar Unebenheiten dieses Leben ertragen, weil eine Herrlichkeit auf dich wartet, in deinem Erbschein steht, dass du das Herrlichste kriegst. Räume, die der Herr selber für dich maßgeschneidert geschaffen und möbliert hat; habt ihr das hier gelesen? Er macht mir Wohnungen im Himmel. Ist doch herrlich. Lest auch Offenbarung 21, die ganzen Segnungen des Bundes, die dann im Himmel auch kommen, dass Gott die Tränen abwischen wird, dass es praktisch nur noch ein einziges Zentrum gibt, wo kein Licht mehr sein muss, weil das Licht dieser Welt, der Herr Jesus alles erleuchtet. Es gibt keinen Tempel mehr, du brauchst keine Opfer mehr, weil Jesus hier als das ewige, vollkommene, zeitlose Opfer gegenwärtig ist. Da könnte man sagen, Amen!

Jetzt kann ich nur das verkündigen. Das machen manche. Die anderen machen nur das, was ich jetzt mache, nämlich die zweite Seite zeigen. Ist auch falsch. Aber jetzt sagt die Bibel zum Beispiel Römer 11, 22 <So sieh nun die Güte und die Strenge Gottes; die Strenge gegen die, welche gefallen sind, die Güte aber gegen dich, sofern du bei der Güte bleibst, sonst wirst auch du abgehauen werden.> Entschuldigung.

Ich habe jetzt wieder einen Fall, eine so klare Bibelstelle. Ich habe einen Mann gehabt, ich habe nur eine Bibelstelle vorgelesen, die war - also ich sage mal so, so einfach - dann sagt er zu mir „Ich sehe es anders.“ Dann sage ich „Du, Entschuldigung die Bibelstelle ist so eindeutig, ein zehnjähriges Kind kann das verstehen.“ Sagt er „Ja du hast recht, die ist so einfach, ein zehnjähriges Kind kann es verstehen.“ Sag ich „Du bist mit mir einig, die Aussage ist eindeutig?“ Sagt er „Ja.“ Und dann guckt er mich treuherzig an, sagt „Aber, ich seh es anders.“ Und da hab ich gesagt, „Wir beenden das Gespräch. Wir zwei passen nicht zusammen.“ Versteht ihr. Ich kann doch nicht hingehen und gegen eine glasklare Bibelstelle das Gegenteil behaupten. Das geht doch nicht.

Epheser 3, 14 <Deshalb beuge ich meine Knie vor dem Vater unseres Herrn Jesus Christus, von dem jedes Geschlecht im Himmel und auf Erden den Namen erhält, dass er euch nach dem Reichtum seiner Herrlichkeit gebe durch seinen Geist mit Kraft gestärkt zu werden am inneren Menschen, dass der Christus durch den Glauben in euren Herzen wohne damit er in Liebe gewurzelt und gegründet dazu fähig seid mit allen Heiligen zu begreifen, was die Breite die Länge die Höhe und die Tiefe sei und die Liebe des Christus zu erkennen, die doch alle Erkenntnisse übersteigt, damit wir erfüllt werden bis zur ganzen Fülle Gottes.> Und dann sagt er, er kann mehr tun als du überhaupt bittest oder verstehst. Entschuldigung, was ist da für eine Bedingung? Glaube! Ich sag jetzt wenn du nicht glaubst, passiert`s nicht. Und dann Hebräer 3, 14 – könnt ihr auch später lesen, oder vorher schon lesen - ab Vers 12 <Habt Acht ihr Brüder> - Brüder – wer ist denn ein Bruder; wiedergeboren oder nicht? Wisst ihr ich habe Bibelkommentare, da steht eiskalt drin die Hebräer sind keine Gläubigen. Da muss ich sagen also gut wenn Brüder keine Gläubigen mehr sind, heilige Brüder keine Gläubigen, Mitteilhaber der Erlösung keine Gläubigen mehr? Wisst ihr, ich schmeiß das inzwischen alles ins Eck. Ich hab einfach keine Lust mehr versteht ihr zu manipulieren. Wenn da steht Brüder, dann sind's Brüder, wenn da steht Heilige, dann sind das Heilige, oder. Entschuldigung, bin ich naiv. Wahrscheinlich. <Habt Acht ihr Brüder, das nicht in einem von euch ein böses, ungläubiges Herz sei, das im Begriff ist von dem lebendigen Gott abzufallen.> Er sagt, du hast ein Erbe, es ist alles da, aber du kannst abfallen, oder? <Ermahnt einander vielmehr jeden Tag, solange es heute heißt, damit nicht jemand unter euch verstockt wird durch den Betrug der Sünde.> Mich kann die Sünde betrügen und ich kann verstockt werden, das ist mir vollkommen klar, also muss ich mich vor ihr hüten, wie vor der Pest. Denn wir haben Anteil an Christus bekommen - Komma - die deutsche Sprache ist eindeutig - wenn wir die anfängliche Zuversicht bis ans Ende standhaft festhalten. Wenn, wenn nicht - das Gegenteil. Da muss ich sagen, was soll ich jetzt noch sagen? Hebräer 6 und 10 sagt ganz klar, ein Gläubiger kann abfallen. Hebräer 10, 29 sagt <Wieviel schlimmerer Strafe, meint ihr, wird derjenige schuldig erachtet werden, der den Sohn Gottes mit Füßen getreten und das Blut des Bundes, durch das er geheiligt wurde, für gemein geachtet und den Geist der Gnade geschmäht hat?> Das Blut des Bundes, jetzt sind wir beim Bund, und der sagt vorher Vers 28 nach dem mosaischen Gesetz musstest du menschlich sterben. Das ist ein Klacks gegenüber dem, was auf dich wartet, wenn du das Blut Jesu mit Füßen trittst als Gläubiger. Jetzt kann ich doch nicht hingehen und sagen, die Stellen gelten nicht.

Galater 2, 19, die Bibel sagt das einfach. Sie sagt, es gibt bestimmte Dinge, da musst du um Bogen drum rummachen. Kann ich das, dann kommen die anderen und sagen, dann ist es nicht mehr Gnade. Wisst ihr, Entschuldigung, aber ich bin nicht vernagelt. Wenn die Bibel sagt, ich habe den Geist des Glaubens und die Bibel klipp und klar sagt, durch den Geist des Glaubens kann ich tun, was Gott sagt. Gott geht doch nicht hin und sagt „fliehe“, wenn ich nicht fliehen kann, dann wäre er ja nicht ernst zu nehmen. Gott sagt doch nicht „glaube“, wenn ich nicht glauben könnte. Gott sagt doch das alles so eindeutig, dass ich nur darauf reagieren muss, oder? Ihr versteht. Ich rede jetzt für mich. Ihr versteht was ich meine? Ich bin nicht so, dass ich sage, ich will einem anderen meine Meinung aufzwingen. Ich sage das bloß, wie ich es verstehe. Wenn ein anderer mit Gewalt das anders will, dann kriegt er das, das ist doch keine Frage. Jeder sei seiner Meinung gewiss.

Galater 2, 19, <Nun bin ich aber durchs Gesetz dem Gesetz gestorben, um für Gott zu leben. Ich bin mit Christus gekreuzigt, nun lebe aber nicht mehr ich selbst, sondern Christus lebt in mir. Was ich aber jetzt im Fleisch lebe, das lebe ich im Glauben an den Sohn Gottes, der mich geliebt, sich selbst für mich hingegeben hat. Ich verwerfe die Gnade Gottes nicht.> Ich bin mit Christus gekreuzigt. Er sagt, was ich jetzt lebe, das lebe ich ihm. Entschuldigung. Ich hab in der Überfrömmigkeit eine Sünde begangen, die ich heute nicht mehr begehen würde. Ich hab mal jahrelang meine Familie vernachlässigt. Das war falsch. War absolut falsch vor Gott. Ich musste bitterbös Buße drüber tun. Aber, die andere Seite ist genauso Sünde, wenn ich aus meiner Familie einen Götze mach und das Reich Gottes brach liegen lassen, ist genauso falsch. Die Wahrheit ist dazwischen. Wo steht die Wahrheit? In meinem Erbschein, in meinem Testament, jetzt muss ich kämpfen, ich muss sagen, wo muss ich links hingehen, muss ich rechts hingehen. Wisst ihr und ich sag's, ganz ehrlich, ist nicht einfach. Das ist ein Tanz auf dem Drahtseil, möglichst nicht links daneben treten, möglichst nicht rechts. Wisst ihr Geschwister, mir geht es darum, wir müssen den Mut haben, einfach den Mut haben, zu glauben, dass Gott das, was er sagt, tut. Und wenn er auch hier Befehle gibt, geht einmal hin und unterstreicht jede Befehlsform in der Bibel in einem leeren Neuen Testament mit einer Farbe, wo Gott einen Befehl gibt. Tut es mal. Dann muss ich sagen, er meint es so, er ist doch nicht so, wie wir. Einmal sagt, Gott, du glaubst dann, dass dass ich wäre wie du – so ist Gott nicht. Wenn Gott etwas sagt, dann meint er es, wenn er etwas meint, dann sagt er es auch. Wisst ihr, wenn Gott mir einen Befehl gibt, dann meint er es so. Ich kann sagen, komm, tu das mal. Ach, und dann kommt mir hinterher die Reue. Dann sage ich zu meinen Kindern, „Ach ja, komm, ich bin ja großzügig, brauchst du nicht mache.“ Kennt ihr das? Das ist Mensch. Ah, ich schieß und dann hinterher, ah komm, ich hab es nicht so bös gemeint, jetzt sind wir friedlich wieder. So ist der Mensch. Aber Gott ist nicht so, Gott sagt was er meint und meint was er sagt, wenn er einen Befehl gibt, dann meint er ich soll es tun. Wenn in meinem Erbschein drinsteht fliehe, dann muss ich fliehen, wenn er sagt glaube, dann muss ich glauben, wenn er sagt, das und das sind Konsequenzen, dann sind die Konsequenzen da. Und das zweite, was ist, das ist genauso wichtig, wenn Gott sagt, du hast ein Legat, du hast Verpflichtungen - Liebe deinen nächsten wie dich selbst. Entschuldigung.

Ich habe jetzt angefangen zu beten, als ich das erkannt habe. Ich will jetzt die Person lieben wie mich selbst. Ich habe nie gewusst, wie schwer das ist, dass das über die Lippen geht. Mich hat es innerlich fast geschüttelt; aber es geht. Beim zweiten Mal geht es schon viel besser, beim dritten Mal, beim vierten Mal. Wenn du es ehrlich meinst, dann kommt Gott dir zu Hilfe, durch den Heiligen Geist - und es läuft.

Und Sacharja 9, 11 - wir kommen zum Ende, ist relativ einfach alles - da sagt die Bibel was Wunderbares; das ist eine Prophetie <Was dich betrifft, so habe ich dich um des Blutes deines Bundes willen, deine Gefangenen entlassen aus der Grube, in der kein Wasser ist.> Um des Blutes des Bundes willen, entlässt er mich aus dem Gefängnis. Wisst ihr, ich kann noch so vernagelt sein, noch so verbohrt, noch so in der Falle, wisst ihr, ich bin ein Typ, ich kämpfe bis zum Letzten, bis ich nicht mehr kann und dann kommt bei mir der Gegenpol - ich bin Exzentriker. Wisst ihr wie das dann geht? Ich kämpfe bis zum Wahn und dann kippt es um. Dann gebe ich völlig auf. So bin ich. Leider bin ich auch so in Beziehungen. Also ich bin treu bis zum Elend, aber wenn es dann gekippt ist, dann ist es gekippt. Und das ist falsch im Prinzip. Sondern die Bibel sagt, es gibt immer Hoffnung durch das Blut des Bundes. Egal wo du stehst, egal was passiert, du hast einen Vertrag, du hast ein Testament, du hast ein Erbe. Dieses Erbe sagt, du kannst durch das Blut des Bundes aus jeder Falle raus. Ist doch herrlich, oder? Aber wenn du schon aus der Falle rausgehst, dann bitte sei so ehrlich auch Gott gegenüber und dir selber, und halt dich an die Bedingungen und glaube auch, dass seine Konsequenzen dir er androht halt auch so sind. Wisst ihr und ich sage es euch ganz ehrlich, ich glaube von ganzem Herzen, wenn eine Gemeinde nicht den klaren Weg Jesu Christi geht, dass der Herr den Leuchter von der Stelle rückt. Luther hat, glaube ich übersetzt umstößt. Ich glaube das, darum habe ich Angst vor dem. Versteht ihr, drum darf man das nicht locker nehmen. Auch die ganzen Gemeindedinge, so muss die ein heiliger Mensch vor Gott betreiben. Da muss man Gott mehr fürchten wie die Menschen. Das ist ein ganz wichtiger Punkt. Ich glaube das, dass er es tut. Ich glaube, dass Gott so Konsequenzen macht. Wisst ihr, wo mir klar geworden ist, wie Gott handelt? Ich war in Laudicea - körperlich, live, Studienreise 1975 mit meiner Frau, noch keine Kinder. Wir kommen noch Laudicea - ich hab Laudicea gesehen, ein Schock. Ich hatte einen Schock. Dann sag ich, „Aha, so sieht eine Stadt aus, wo der Fluch drüber ging.“ Wisst ihr, ich habe die anderen Städte gesehen - Ephesus immer noch Reste von Marmorsäulen, herrlich, heute noch herrlich anzusehen. Milet wunderbar und dann kommst du nach Laudicea. Das ist ein übler, kleiner Acker. Und die umliegenden Leute haben die Steine ohne jede Ehrfurcht vom Altertum genommen, um ihre Häuser zu bauen. Du kannst in den Häusern, kannst du ganze Epochen ablesen, von oben bis unten. Das hat ausgesehen, du konntest den Fluch riechen fast - so ekelig. Mir hat es gegraut. Ich habe hier Hierapolis gesehen, eine gottlose Stadt. Aber hier ist der Fluch drüber gegangen. Ich bin heimgekommen und mich hat es gegraut vor Laudicea. Und, ich sage es jetzt mal ganz ungeschützt: Ich habe alle Möglichkeiten, es gibt keine Falle, wo der Herr Jesus mich nicht rausholt, das Erbe ist so, dass er mich rausholt, egal wo ich drinstecke. Und ich kann auch, ich habe es gestern auch versucht zu betonen, ich kann auch mein Gesicht verlieren, versteht ihr, selbst wenn ich mein Gesicht verliere, solange ich den Herrn Jesus nicht verliere ist das egal. Ich kann jeden Weg gehen – unten durch, egal wo es hingeht. Ich kann gesundheitlich, körperlich, seelisch, psychisch, ich kann am Boden sein, das hat mit dem nix zu tun, dass der Herr Jesus mein Erlöser ist und mich durchbringt. Versteht ihr. Wir denken ja so, wenn ich stark bin, dann mögen mich die anderen, so sind die Leute. Ich habe es schon oft gesehen, sobald du anfängst zu schwächeln, wetzen sie die Messer. Aber ich achte inzwischen gar nicht mehr darauf. Ich sage, ich diene Ihm. Leb` ich, so leb` ich ihm, sterb ich, so sterb` ich ihm. Der Rest ist mir egal. Und ich glaube, das ist richtig. Wir müssen uns einfach bewusst sein, dieser Vertrag ist zweiseitig. Zuerst einmal gibt er mir geschenkt, ungeheuer viele Güter, und jetzt sagt er mir, wie ich ganz praktisch vorgehen muss. Was soll ich jetzt praktisch tun? Psalm 103, Vers 17 <Aber die Gnade des Herrn währt von Ewigkeit zu Ewigkeit über denen, die ihn fürchten und seine Gerechtigkeit bis zu den Kindeskindern, bei denen, die seinen Bund bewahren.> Was muss ich tun? Den Bund bewahren. Das heißt - ich hab es jetzt in der Bildersprache ein bisschen eingerahmt mit dem Alten Testament. Ich bin mir vollkommen bewusst, ich habe alles:

Ich habe ein Paket, das ist eine Berufung drin, da ist der Platz im Leib Christi drin, da sind meine Gnadengaben drin, da ist letztendlich das Maß meines Glaubens drin. Da ist alles drin, aber das funktioniert nur, soweit ich die Bedingungen akzeptiere, die Gott mir vorgibt. Und in dem Moment, wie ich die Bedingungen akzeptiere, wird er auch für mich streiten, da kann mich kein Mensch mehr auf dieser Welt aufhalten. Aber wenn ich die Bedingungen nicht erfülle, kann ich alle Mittel dieser Welt anwenden, da habe ich keine Chance. Jetzt kommt ein ganz entscheidender Punkt. Ich weiß nicht, was ihr jetzt empfindet. Seien wir mal ehrlich, jetzt bin ich ganz ehrlich: Mich hat das Thema erschreckt. Wisst ihr warum? Weil mir klar geworden ist, bei allem Bibelwissen, bei aller Erfahrung, bei allem jahrelangen Kämpfen im Bereich Gottes ist mir eigentlich klar: Bei jedem Punkt dieser Erlösung - ich behaupte, dass ich nicht einmal alle Punkte hundertprozentig wissensmäßig habe - ist mir eigentlich klar, was ich alles hab und ist mir ganz klar, was ich in jedem einzelnen Punkt, das ist bei jedem Punkt anders, was ich tun muss, dass es realisiert wird? Soll ich es ehrlich sagen? Nein. Ich weiß vieles, aber ich sehe immer wieder, wie was schief geht. Und wenn ich dann vor Gott liege, da kommt bei mir auch die Enttäuschung und ich sage „Herr wieso, wieso jetzt ich?“ Wenn du dann guckst. Bin schon erschrocken. Hab dann angefangen Busse zu tun. Hab gesagt „Herr, das war ich selber.“

Man kann, wenn man das wirklich erkennt, nur eine Konsequenz ziehen: Man muss beginnen, Gott wieder ernst zu nehmen und sagen, „Was du da geschrieben hast, das meinst du so!“ Und dann muss man hingehen wie ein kleines Kind und muss sagen, wenn du sagst, die und die Bedingungen, dann will ich die und die Bedingungen erfüllen. Man kann auch beten “Herr Jesus, ich fühle mich zu schwach diese Bedingung zu erfüllen, ich bin aber mit dir gekreuzigt, mein altersschwacher Adam ist ja tot, jetzt lass den neuen in mir so stark werden, dass ich es tun kann!“ Und da können wir anfangen, Schritt für Schritt vorwärts zu gehen, bis ich in der Bundesgnade immer blühender, geistlicher lebe. Und dann glaube ich auch, dass man ohne Angst sterben kann. Dann glaube ich, dass man ohne Gesichtsverlust auch Dinge erleben kann, wo andere sagen, jetzt ist er gescheitert; ja mei. Versteht ihr, dann kannst du das alles ertragen. Du kannst du alles ertragen. Dann bist du unantastbar. Das ist das große Ziel. Völlig in ihm! Aber Vertrag hat halt zwei Seiten. Lasst uns beginnen Gott ernst zu nehmen und die zweite Seite vom Vertrag zu lesen und dann einfach zu tun. Aber zuerst vielleicht müssen wir die erste Seite lesen, dass wir es überhaupt wissen. Ich möchte beten.

Herr Jesus, es ist unfassbar, was es dich gekostet hat, dass dieses Testament realisiert wurde, als du gestorben bist am Kreuz vor Golgatha. Der du, bevor es die Zeit gab beim Vater im Himmel warst, in der gleichen Gestalt und im gleichen Wesen wie er, dass du diese Himmel verlassen hast um in den Dreck der Sünde zu gehen, wegen unserem Elend, wegen unserer Sünde, und dass du dich erniedrigt hast bis zum Tod, ja bis zum Tod am Kreuz, dass du ins Totenreich bist, dass der Teufel dich nicht halten konnte, du siegreich und auferstanden bist und damit auch bewiesen hast, dass du ohne Sünde warst und dass wir vollständig erlöst sind, dass diese völlige Erlösung vor uns liegt. Dass sie greifbar ist, dass wir sie lesen können, dass du uns die Gnade gegeben hast, eine Bibel zu besitzen, dass wir wie die kleinen Kinder hingehen können und auflisten und durchlesen können, was wir alles in dir besitzen. Dass du uns auch die Bedingungen aufgeschrieben hast. Wie löst man so etwas ein, dass du uns auch aufgeschrieben hast, wo du möchtest, dass wir von diesem Erbe an andere weitergeben. Nicht nur, dass wir den Nächsten lieben sollen, sondern dass wir wirklich so uns benehmen sollen und unser ganzes Herz auf das einrichten, wie du es sagst in deinem Testament. Gib uns einfach Gnade, es ist ein ungeheures Werk und wir sind so schwach und wir sind so unvollkommen. Gib uns einfach Gnade. Ich dank dir, dass der du das gute Werk begonnen hast, es ausführen wirst und dein Gnade reicht für mich und für jeden von uns. Dafür danke ich Dir, Amen.