Kurt Heimbucher

06. Juni1985

29. Ludwig-Hofacker-Konferenz

Jesus Christus gestern

 

Meist interessiert uns nicht, was gestern war. Aber Jesus Christus gestern, wenn uns das nicht interessiert, dann haben wir kein echtes Heute und kein gesichertes Morgen.

Jesus Christus ist ja nicht irgendeiner. Er ist zu uns gekommen und grüßt uns mit dem Wort „Ich bin gekommen, dass sie das Leben im Überfluss haben sollen“. Jesus Christus kam aus der ewigen Welt Gottes in diese unsere Welt, um das Verlorene zu suchen und zu retten.

Meine Freunde, wir sind eine verlorene Generation, das wissen viele heute. Wir haben die Maßstäbe verloren, wir haben den Weg verloren, wir haben das Ziel verloren, wir haben Gott verloren, wir sind dem Tod und Verderben verfallen. Für solche Leute kam der Sohn Gottes in unsere Welt, sie zu suchen und zu retten. So geht er heute mit seinem Evangelium durch unser Land. über dem Leben Jesu steht als Programm „Des Menschen Sohn ist gekommen, zu suchen und zu retten, was verloren ist“.

Keiner von uns kann im Gericht Gottes bestehen. Wir müssen alle durch dieses Gericht hindurch, ob groß oder klein, arm oder reich. Wir werden nur bestehen und hindurch kommen, wenn wir den Heiland an der Seite haben, der das Verlorene rettet. Um uns zu retten, das ist das Größte, was von Jesus Christus gestern zu sagen ist, gab er sein Leben.

Wenn Ihr von Jesus Christus gestern redet, dann leuchtet sein Kreuz auf, an dem er für Sie und für mich und für jeden Menschen auf dieser Erde gestorben ist. Davon werden wir nicht lassen, dass wir von dem Mann am Kreuz reden, der sein Leben für uns dahingegeben hat. Das Sterben des Weltenheilandes hat ja unendliche Konsequenzen. Er bezahlt mit seinem Blut für Ihre und für meine Schuld. Ich darf ihm mein Leben anvertrauen und darf aus der Vergebung der Sünde leben.

Meine Freunde, ich weiß gar nicht, wie man in den Spannungsfeldern unserer Welt und in den Konfliktsituationen des Lebens, in denen wir andauernd schuldig werden, anders durchkommen und aushalten kann, als unter der Vergebung der Sünden. Dort am Kreuz hat Christus mich von Tod und Teufel befreit. Er hat mich aus meinem Gefängnis geholt und hat mich zu einem Leben im Frieden mit Gott und in der Freiheit der Kinder Gottes geführt. Jesus Christus gestern! Sieh auf den Mann am Kreuz! Dort hat er Dein Heil vollbracht! Was er gestern für Dich tat, hat ungeheure Konsequenzen für Dein Heute. Und auch das ist gestern geschehen, er ist nicht am Kreuz und nicht im Grab geblieben, er ist am dritten Tag leibhaftig von den Toten auferstanden. Über dieser dunklen Welt ist die Sonne von Ostern aufgegangen.

Weil es Ostern geworden ist, weil Christus ein lebendiger Heiland ist, darum ist er nicht von gestern. Von gestern sind alle die, die das nicht zur Kenntnis nehmen wollen, dass Jesus Christus der Heiland aller Menschen ist, der für uns sein Leben gab und der von den Toten auferstanden ist.

Meine Freunde, in einer Zeit der Krisen und Katastrophen, in der Menschen wieder um ihre Verlorenheit wissen, ist es unsere einmalige und einzigartige Aufgabe, in Deutschland Jesus Christus zu verkündigen, als den einen Heiland und den einen Herrn.