Das Buch Rut

Rut ist das einzige biblische Buch, das nach einer nichtjüdischen Frau benannt wurde. Aufgeschrieben wurde es vielleicht noch vor der Salbung Davids zum König, eventuell von Samuel. Die Geschichte spielt in der Richterzeit, als eine Hungersnot im Land herrschte. Das Buch beinhaltet die Botschaft von der Gnade Gottes, der mit zwei armen, verwitweten Frauen die Geschichte der Familie Davids beginnt, aus der später der Messias, Jesus Christus, hervorgehen wird.

 


Noomi und Rut

1 Als Israel noch von den Richtern geführt wurde, brach einmal eine Hungersnot im Land aus. Da zog ein Mann mit seiner Frau und seinen beiden Söhnen von Bethlehem in Juda weg, um sich als Fremder in der fruchtbaren Gegend ‹im Hochland› Moabs[1] niederzulassen. Der Mann hieß Elimelech und seine Frau Noomi. Ihre Söhne hießen Machlon und Kiljon. Sie waren Efratiter[2] und stammten aus Bethlehem in Juda. Als sie dann im Ackerland von Moab wohnten, starb Elimelech, und Noomi blieb mit ihren beiden Söhnen allein zurück. Diese heirateten moabitische Frauen, Orpa und Rut. Doch zehn Jahre später starben auch Machlon und Kiljon, sodass die Frau ohne Mann und Söhne allein zurückblieb.

Da brach sie mit ihren Schwiegertöchtern auf, um aus dem Gebiet Moabs zurückzukehren. Sie hatte nämlich gehört, dass Jahwe sein Volk aufgesucht und mit Nahrung versorgt hatte. Sie ging also weg von dem Ort, an dem sie gelebt hatte, und ihre beiden Schwiegertöchter kamen mit. Doch als sie nach Juda unterwegs waren, sagte Noomi zu ihnen: „Kehrt um und geht wieder zu euren Müttern zurück! Jahwe möge euch all das Gute vergelten, das ihr den Verstorbenen und mir erwiesen habt! Er möge euch wieder einen Mann geben und ein neues Zuhause.“ Dann küsste sie beide zum Abschied. Doch diese weinten 10 und sagten zu ihr: „Nein, wir wollen mit dir zu deinem Volk gehen!“ 11 „Kehrt doch um, meine Töchter!“, entgegnete Noomi. „Warum wollt ihr mit mir gehen? Habe ich etwa noch Söhne zu erwarten, die eure Männer werden könnten? 12 Geht, meine Töchter, kehrt um! Ich bin zu alt, um noch einmal zu heiraten. Und selbst wenn ich noch Hoffnung hätte, ja selbst wenn ich in dieser Nacht mit einem Mann schlafen und dann Söhne zur Welt bringen würde, 13 wollt ihr etwa warten, bis sie groß geworden sind? Wollt ihr euch so lange zurückziehen und ohne Mann leben? Nein, meine Töchter! Ich will euch nicht die gleiche Bitternis zumuten, die Jahwe mir aufgeladen hat.“ 14 Da weinten sie noch mehr. Dann küsste Orpa ihre Schwiegermutter und nahm Abschied, Rut aber klammerte sich an sie. 15 Noomi redete ihr zu: „Du siehst, deine Schwägerin kehrt heim zu ihrem Volk und ihrem Gott. Kehr doch um und mach es so wie sie!“ 16 Aber Rut sagte: „Dränge mich nicht, dich zu verlassen. Ich gehe nicht weg von dir! Denn wohin du gehst, dahin gehe auch ich, und wo du bleibst, da bleibe auch ich. Dein Volk ist mein Volk und dein Gott ist mein Gott. 17 Wo du stirbst, will auch ich sterben und begraben werden. Jahwe mag mir antun, was er will, nur der Tod wird mich trennen von dir!“

18 Als Noomi sah, dass Rut fest entschlossen war, mit ihr zu gehen, gab sie es auf, sie zur Umkehr zu überreden. 19 So kamen beide miteinander nach Bethlehem. Da geriet die ganze Stadt in Bewegung, und die Frauen riefen: „Ist das nicht Noomi?“ 20 „Nennt mich nicht mehr Noomi, die Liebliche, nennt mich Mara, die Bittere, denn der Allmächtige hat es mir sehr bitter gemacht. 21 Voll bin ich losgezogen und leer hat Jahwe mich zurückkehren lassen. Warum nennt ihr mich Noomi? Jahwe hat sich gegen mich gewandt, der Allmächtige hat mir übel mitgespielt.“

22 So kehrte Noomi mit ihrer moabitischen Schwiegertochter nach Bethlehem zurück. Dort hatte gerade die Gerstenernte begonnen.

Rut trifft Boas

2 Nun hatte Noomi von ihrem Mann her einen entfernten Verwandten namens Boas. Das war ein reicher und geachteter Mann, der zur gleichen Sippe wie Elimelech gehörte.

Eines Tages sagte die Moabiterin Rut zu Noomi: „Ich möchte gern hinausgehen und die Ähren auflesen, die auf dem Feld liegen geblieben sind. Irgendjemand wird es mir sicher erlauben.“ – „Geh nur, meine Tochter!“, sagte Noomi. Rut kam zu einem Feld und las Ähren hinter den Schnittern auf. Es fügte sich, dass das Feldstück zum Besitz von Boas gehörte. Im Lauf des Tages kam Boas aus der Stadt zu seinen Leuten hinaus. „Jahwe sei mit euch!“, begrüßte er seine Schnitter. „Jahwe segne dich!“, erwiderten sie. Boas fragte den Mann, der die Aufsicht führte: „Zu wem gehört diese junge Frau?“ „Es ist eine Moabiterin, die mit Noomi aus dem Ackerland Moabs zurückgekommen ist“, erwiderte der junge Mann. „Sie hat gefragt, ob sie hinter den Schnittern her die Ähren auflesen darf. Vom Morgen an bis jetzt war sie auf den Beinen und hat sich kaum in den Schatten gesetzt.“

Da sagte Boas zu Rut: „Hör zu, meine Tochter! Geh nicht auf ein anderes Feld zum Ährenlesen. Bleib hier und halte dich zu meinen Mägden. Geh hier auf dem Feld hinter ihnen her. Ich habe meinen Leuten befohlen, dich nicht zu belästigen. Und wenn du Durst hast, dann geh zu den Krügen und trink von dem, was meine Leute sich schöpfen.“ 10 Rut warf sich vor ihm zu Boden und sagte: „Womit habe ich das verdient? Warum beachtest du mich, obwohl ich eine Ausländerin bin?“ 11 Boas entgegnete: „Man hat mir genau berichtet, was du nach dem Tod deines Mannes für deine Schwiegermutter getan hast. Du hast Vater, Mutter und Heimat verlassen und bist zu einem Volk gegangen, das du vorher nicht kanntest. 12 Jahwe möge dir dein Tun vergelten und dich reich dafür belohnen, Jahwe, der Gott Israels, zu dem du gekommen bist, um Schutz unter seinen Flügeln zu finden!“ 13 „Du bist so gütig zu mir, Herr“, erwiderte Rut. „Du hast mir Mut gemacht und freundlich zum Herzen deiner Magd gesprochen, obwohl ich noch geringer als eine deiner Mägde bin.“

14 Zur Essenszeit sagte Boas zu ihr: „Komm zu uns und iss von dem Brot. Du kannst es auch in den Hummus[3] tunken.“ Da setzte sie sich zu seinen Leuten. Boas gab ihr so viel Röstkorn, dass sie sich satt essen konnte und sogar noch übrig behielt. 15 Als sie wieder zum Ährenlesen aufstand, befahl Boas seinen Leuten: „Lasst sie auch zwischen den Garben sammeln und jagt sie nicht weg! 16 Ihr könnt sogar Ähren aus den Garben fallen lassen, damit sie sie auflesen kann. Und beschimpft sie nicht!“

17 So sammelte Rut auf dem Feld bis zum Abend und klopfte dann ihre Ähren aus. Sie hatte fast sieben Kilo[4] Gerste zusammengebracht. 18 Sie nahm es auf und brachte es in die Stadt. Ihre Schwiegermutter sah, was sie aufgelesen hatte. Dann holte Rut hervor, was von ihrer Mahlzeit übrig geblieben war, und gab es ihr. 19 Da fragte Noomi: „Wo hast du heute Ähren gelesen? Auf wessen Feld bist du gewesen? Gott segne den, der so freundlich zu dir war!“ Sie berichtete ihrer Schwiegermutter alles und sagte: „Der Mann, auf dessen Feld ich heute war, hieß Boas.“ 20 Da sagte Noomi zu ihr: „Er sei gesegnet von Jahwe, der uns seine Gnade nicht entzogen hat, weder uns Lebenden noch unseren Toten! Du musst wissen“, fuhr sie fort, „Boas ist mit uns verwandt. Er ist einer von unseren Lösern[5]“. 21 Rut, die Moabiterin, erzählte weiter: „Schließlich hat er noch zu mir gesagt, dass ich mich zu seinen Leuten halten soll, bis sie die ganze Ernte eingebracht haben.“ 22 Da sagte Noomi: „Es ist gut, meine Tochter, wenn du mit seinen Mägden aufs Feld gehst. Dann wird man dich auf einem anderen Feld nicht belästigen.“

23 So hielt sich Rut zu den Mägden des Boas und las Ähren auf, bis die Gersten- und auch die Weizenernte vorbei war. In der ganzen Zeit wohnte sie bei ihrer Schwiegermutter.

Rut und Boas auf der Tenne

3 Eines Tages sagte Noomi zu ihr: „Meine Tochter, sollte ich dir nicht ein Zuhause suchen, wo du es gut hast? Du weißt, dass Boas, mit dessen Mägden du auf dem Feld warst, mit uns verwandt ist. Pass auf! Heute Abend worfelt[6] er die Gerste auf dem Dreschplatz. Nimm ein Bad, salbe dich, zieh deine besten Kleider an und geh dorthin. Pass auf, dass er dich nicht entdeckt, bevor er mit Essen und Trinken fertig ist. Merk dir die Stelle, wo er sich hinlegt. Dorthin gehst du dann, deckst seine Füße auf und legst dich nieder. Er wird dir schon sagen, was du tun sollst.“ „Ich werde alles so machen, wie du gesagt hast“, antwortete Rut.

Sie ging zum Dreschplatz hinunter und machte alles so, wie ihre Schwiegermutter sie angewiesen hatte. Als Boas gegessen und getrunken hatte, legte er sich gutgelaunt am Rand des Getreidehaufens schlafen. Da kam sie leise, deckte seine Füße auf und legte sich ‹davor› hin. Um Mitternacht zitterte der Mann ‹vor Kälte›, beugte sich vor und entdeckte eine Frau an seinem Fußende.

„Wer bist du?“, fragte er. „Ich bin Rut, deine Dienerin“, sagte sie. „Breite doch den Zipfel deines Gewands über mich aus, denn du bist der Löser!“ 10 Da sagte er: „Jahwe segne dich, meine Tochter! Was du jetzt getan hast, zeigt deine Treue noch mehr als vorher. Denn du bist nicht den jungen Männern nachgelaufen, weder armen noch reichen. 11 Und nun, sei unbesorgt, meine Tochter! Alles, was du gesagt hast, werde ich für dich tun. Jeder in der Stadt weiß ja, dass du eine tüchtige Frau bist. 12 Es stimmt, dass ich Löser bin, aber es gibt da noch einen Löser, der näher mit dir verwandt ist als ich. 13 Bleib heute Nacht hier. Ich werde es morgen früh klären, ob er dich lösen will oder nicht. Wenn er keine Lust dazu hat, werde ich es tun, so wahr Jahwe lebt. Bleib jetzt liegen bis zum Morgen.“

14 So blieb sie bis zum Morgen an seinem Fußende liegen. Und noch bevor einer den anderen erkennen konnte, stand sie auf. Boas hatte sich nämlich gesagt: „Es darf nicht bekannt werden, dass diese Frau auf dem Dreschplatz war.“ 15 Nun sagte er: „Gib dein Umschlagtuch her und halt es auf!“ Er füllte sechs Maß[7] Gerste hinein und hob es ihr auf die Schulter. Dann ging er in die Stadt.

16 Sie aber ging zu ihrer Schwiegermutter. Die fragte: „Wie ist es dir ergangen, meine Tochter?“ Rut erzählte ihr alles, was Boas für sie getan hatte, 17 und fügte hinzu: „Diese Menge Gerste hat er mir gegeben und gesagt: ‚Du sollst nicht mit leeren Händen zu deiner Schwiegermutter kommen.’“ 18 Da sagte sie: „Bleib hier, meine Tochter, bis du siehst, wie die Sache ausgeht! Der Mann wird nicht ruhen, bis er sie heute noch zu Ende geführt hat.“

Boas heiratet Rut

4 Boas war zum Stadttor gegangen und hatte sich dort hingesetzt. Da kam jener Löser vorbei, von dem er gesprochen hatte. „Komm her und setz dich!“, rief Boas ihm zu. Der Mann tat es. Dann holte Boas zehn Männer von den Ältesten der Stadt und sagte: „Setzt euch hierher zu uns!“ Nachdem sie saßen, sagte er zu dem Löser: „Noomi, die aus Moab zurückgekehrt ist, will das Feldstück verkaufen, das unserem Bruder Elimelech gehörte. Ich habe nun gedacht, dir folgenden Vorschlag zu machen: Erwirb es in Gegenwart der hier sitzenden Männer und Ältesten meines Volkes! Du hast das Vorkaufsrecht, weil du der nächste Verwandte bist. Ich komme erst nach dir. Wenn du es lösen willst, dann löse es, wenn nicht, dann teile es mir hier mit.“ – „Ja, ich löse es“, erwiderte dieser. Boas fuhr fort: „Wenn du das Feld von Noomi erwirbst, hast du auch die Verpflichtung übernommen, für die Moabiterin Rut zu sorgen und mit ihr einen Sohn zu zeugen, dem das Erbstück dann zufällt.“ Da sagte der Löser: „Wenn das so ist, kann ich es nicht lösen, denn dann würde ich meinen eigenen Erbbesitz schädigen. Übernimm du mein Lösungsrecht, denn ich kann es nicht wahrnehmen.“

Früher gab es in Israel den Brauch, bei einem Loskaufverfahren oder einem Tauschgeschäft den Schuh auszuziehen und ihn dem anderen als Bestätigung der Sache zu übergeben. Als nun der Löser zu Boas sagte: „Erwirb du es!“, zog er den Schuh aus. Da sagte Boas zu den Ältesten und dem anwesenden Volk: „Ihr seid heute Zeugen, dass ich von Noomi alles erworben habe, was Elimelech und seinen Söhnen Kiljon und Machlon gehörte. 10 Damit habe ich auch Machlons Witwe, die Moabiterin Rut, als Frau erhalten. Ich verpflichte mich, an Machlons Stelle einen Sohn zu zeugen, dem Machlons Erbbesitz dann gehören wird. So wird der Name des Verstorbenen in seiner Sippe und in seinem Heimatort nicht vergessen. Dafür seid ihr Zeugen!“ 11 Das ganze Volk, das sich beim Tor versammelt hatte, und die Ältesten sagten: „Wir sind Zeugen! Jahwe mache die Frau, die in dein Haus kommt, so wie Rahel und Lea[8], von denen das Volk Israel abstammt. Schaff dir ein Vermögen in Efrata[9] und einen Namen in Bethlehem! 12 Durch die Nachkommen, die Jahwe dir von dieser jungen Frau geben wird, soll deine Familie so werden wie die des Perez[10], dem Sohn von Tamar und Juda.“

13 So nahm Boas Rut zur Frau. Er schlief mit ihr, und Jahwe ließ sie schwanger werden. Als sie einen Sohn zur Welt brachte, 14 sagten die Frauen zu Noomi: „Jahwe sei gepriesen! ‹Durch dieses Kind› hat er dir heute einen Löser geschenkt. Möge sein Name in Israel berühmt werden! 15 Du wirst jemand haben, der dein Herz erfreut und dich im Alter versorgt. Er ist ja der Sohn deiner Schwiegertochter, die dich liebt. Ja, an ihr hast du mehr als an sieben Söhnen!“

16 Noomi drückte das Kind an ihre Brust und wurde dessen Betreuerin. 17 Die Nachbarinnen kamen dann zur Namensgebung. „Noomi ist ein Sohn geboren worden!“, sagten sie und nannten ihn Obed, Diener. Obed wurde der Vater Isais und Isai der Vater Davids.

18 Es folgt das Verzeichnis der Nachkommen[11] von Perez. Perez zeugte Hezron, 19 Hezron zeugte Ram, Ram zeugte Amminadab, 20 Amminadab zeugte Nachschon, Nachschon zeugte Salmon, 21 Salmon zeugte Boas, Boas zeugte Obed,[12] 22 Obed zeugte[13] Isai, und Isai zeugte David.



[1] 1,1: Die Moabiter lebten östlich vom Toten Meer zwischen den Flüssen Arnon und Zered. Sie waren über Lot (1. Mose 19,36-37) mit Israel verwandt. Auch Rut, die zur Urahne Davids wurde, war eine Moabiterin, siehe Rut 4,13.17; 1. Samuel 22,3-4.

[2] 1,2: Efratiter. So nannte man die Einwohner von Bethlehem, das früher Efrata hieß (1. Mose 35,19).

[3] 2,14: Hummus ist ein Kichererbsenbrei wie er heute noch im Orient gern auf die gleiche Weise gegessen wird. Andere übersetzen das Wort chomätz mit Essig, Würz- oder Sauertunke.

[4] 2,17: Wörtlich: ein Efa. Hohlmaß, 10 Liter.

[5] 2,20: Der Löser ist der nächststehende männliche Verwandte, der einem in Not geratenen Sippenangehörigen zum Beispiel durch Auslösung des verkauften oder verpfändeten Grundbesitzes beizustehen hat.

[6] 3,2: Worfeln. Mit einer Worfschaufel wurde das gedroschene Getreide in die Luft geworfen, damit der Wind die Spreu von den Körnern trennte.

[7] 3,15: Im Hebräischen steht keine Maßeinheit. Bei 6 Sea = 18 Liter wären es etwa 12 kg.

[8] 4,11: Rahel und Lea. Siehe 1. Mose 35,23-24.

[9] 4,11: Efrata. Siehe Anmerkung zu Rut 1,2.

[10] 4,12: Perez. Siehe 4. Mose 26,21.

[11] 4,18: Nachkommen. Hebräisch toledot. Siehe 1. Mose 2,4!

[12] 4,21: Salmon und Obed hatten nichtjüdische Frauen, siehe Matthäus 1,5.

[13] 4,22: zeugte. Das meint hier: „wurde der Vorvater von“, weil offenbar eine größere Zeitspanne zwischen Obed und Isai lag.