Autor: Reiner Miedel Veranstaltungsort: Pension Missionshaus Alpenblick, Scherbstrasse 12, CH-9633 Hemberg Sprache: Deutsch Kategorie: Vortrag Datum: 21.07.2023 ID: 36212 Webseite: https://www.sermon-online.com/contents/36212 3. Endzeit-Konferenz Schweiz und Österreich Bin ich bereit für die Begegnung mit dem Herrn? Transformation im biblischen Sinn (Teil 6 von 10) Gestern Finsternis, heute Licht oder anders gesagt, draußen mag es immer finsterer werden in uns hoffentlich nicht, sondern im Gegenteil wird es immer lichter, immer heller. Das Thema ist ja Bin ich bereit für die Begegnung mit dem Herrn? Transformation im biblischen Sinn - Gott begegnen, vom Ziel her leben. Ein langer Titel. Eigentlich geht es um Transformation, aber ihr werdet gleich merken, das ist eine ganz andere Transformation als gestern. Denn gestern haben wir uns die Transformation im weltlichen Sinn betrachtet und es war klar, erstens, wer dahinter steckt und zweitens wohin das führt. Der Teufel steckt dahinter und er führt uns in den Tod. Und ihr werdet merken, gleich heute geht es genau um das Gegenteil. Gott steckt dahinter und er führt uns zum Leben. Deshalb hab ich das hier fett gemacht, falls ihr das noch lesen könnt hoffentlich dahinten. Ich möchte euch hier kurz zeigen, was ich heute sagen möchte. Zunächst geht es um zwei sehr bekannte Verse aus dem Römerbrief, die uns zeigen möchten, was Transformation im biblischen Sinn eigentlich ist. Und dann geht es um die eigentliche Frage hier, was ich auch hier fett gemacht habe: Wie kann ich ein dankbares Leben zur Ehre des Herrn führen? Eine wichtige Frage. Oder ich kann auch sagen, wie kann ich ein treues Leben zur Ehre des Herrn führen. Ein ihm treues Leben, ein bibeltreues Leben .Da möchten wir uns zunächst einmal lehrhaft das biblische Menschenbild sozusagen als lehrhafte Grundlage betrachten und dann ganz praktisch 7 Punkte anhand der Stiftshütte betrachten, wie wir unser Leben ganz praktisch bibelgemäß zur Ehre Gottes gestalten können, um schließlich zu einem Fazit zu kommen. Und wie gesagt, ihr werdet merken, das ist das pure Gegenteil von dem, was wir gestern gehört haben. Denn der Teufel stellt nicht nur das Wort Gottes auf den Kopf, sondern alles: Uns, die Wahrheit, die Wirklichkeit, er verdreht die Wirklichkeit und verführt uns. Aber heute möchten wir uns nicht die Verführung, die Wegführung, sondern im Gegenteil die Hinführung zu Gott betrachten. Ich beginne mit diesen erwähnten zwei Versen hier aus dem Römerbrief, um uns zu zeigen, was Transformation im biblischen Sinn eigentlich ist. Und ich lese zunächst diese beiden Verse aus der Elberfelder Übersetzung. Hier heißt es, Ihr kennt das, das ist eigentlich Wiederholung für euch, davon gehe ich aus. Da schreibt Paulus an die Römer: Und hier geht es nicht um die menschliche Vernunft, wie wir verseucht sind durch den Rationalismus schon seit ein paar Jahrhunderten, sondern logikos ist hier, wenn wir schon von Vernunft reden, dann ist es die göttliche Vernunft. Logikos ist das Adjektiv zu logos. Und wir wissen, wer der Logos ist, unser Herr Jesus Christus. Also ich kann hier auch übersetzen mit wortgemäßer Gottesdienst versteht ihr? Darum geht es, nicht um die menschliche Vernunft. , und jetzt kommt es fett , metamorphuste, werdet verwandelt, werdet transformiert auf lateinisch. Werdet verwandelt, werdet verändert auf deutsch Vielleicht hat sich mancher unter euch schon mal gefragt, Gott, was ist denn eigentlich dein Wille für mich im Leben? Hier wird uns gesagt, wie das geht, wie es uns leichter fällt, versteht ihr. Den Willen Gottes zu erkennen, und ich muss ihn ja erkennen, wenn ich ihn tun will, wenn ich ihn leben will. Nämlich das Und unten habe ich euch hier noch angeführt, die Schlachter 2000 Übersetzung. Die es meines Erachtens noch besser trifft, dieses metamorphuste, denn das ist im Griechischen entweder ein passiv und dann kann ich übersetzen mit werdet verwandelt, so wie es hier in der Elberfelder steht, aber dann stellt sich natürlich die Frage, werdet verwandelt, das klingt so sachlich. Von wem? Oder ich übersetze das, ich kann es genauso gut auch mit Medium übersetzen und dann heißt es, wie wir es in der Schlachter lesen, <...lasst euch in eurem Wesen verändern...> Versteht ihr, nicht wie in der Luther 84, wo es heißt <ändert euch.> Weil das ist genau der Irrtum, dass die Menschen dann in eine Werksgerechtigkeit geführt werden und sich anstrengen und merken wenn sie auf die Nase fallen, das klappt ja gar nicht ich kann mich nicht ändern weil das hier auch gar nicht gemeint ist. Aber warum gefällt mir das Medium besser als das Passiv? Weil hiermit auch unsere Verantwortung angesprochen ist. Denn wir sind ja keine Automaten, die ganz automatisch verändert werden vom Heiligen Geist Gottes in uns. Sondern er beteiligt uns ja, er nimmt uns ja mit, versteht ihr. Und der Mensch hat sehr wohl eine Verantwortung vor Gott. So wie wir die Freiheit haben, beim Ruf des Evangelisten zu sagen, "Nein, ich bekehre mich nicht, nein, ich glaube nicht an Gott." Genauso bin ich auch frei, wenn ich mich dann bekehrt habe zu sagen, "Nein, diesen Weg der Verwandlung, dieser Heiligung will ich nicht gehen." Und der Heilige Geist ist ein Gentleman oder biblischer ausgedrückt, der Heilige Geist ist demütig und sanftmütig, oder nochmal anders gesagt, der Heilige Geist in uns liebt uns und die Liebe zwingt nicht. Gott wird keine einzelne Seele in den Himmel hinaufzwingen. Liebe und Zwang passt nicht zusammen. Der Teufel zwingt diese Welt, die arbeiten mit Zwang und Bedrängnissen, Drang und Druck. Aber nicht unser guter, sanftmütiger, demütiger Herr Jesus Christus, der uns seinen Geist gesandt hat und die Frucht seines Geistes in uns wachsen lassen möchte. Und dazu zwingt er dich nicht. Sondern er fragt dich tagtäglich, ja, ich geh noch weiter, sage sekündlich sogar, "Willst du mit mir gehen, willst du mitmachen, willst du dich einlassen auf diesen Heiligungs-, auf diesen Reinigungsprozess," denn von Natur aus sind wir eben nicht rein und heilig. Sondern ganz das Gegenteil. Und der Teufel unterstützt diesen Schmutz auch ständig Tag für Tag neu und wir werden immer schmutziger und immer schuldiger. Und brauchen den Herrn eigentlich immer mehr. Das zur Einleitung und ihr merkt jetzt schon, das ist eine komplett andere Transformation, eine komplett andere Verwandlung, als das, was wir gestern gehört haben. Schmutzig, dreckig, böse, sündhaft und am Ende ist der Tod. Heute genau das Gegenteil. Hier geht's um Reinigung. Hier geht es um Reinigung von unseren Sünden, um Vergebung. Hier geht es um hell werden unserer Herzen, um Licht werden unserer Seelen, unserer schmutzigen Seelen. Dass wir so werden, wie er ist. Und wie ist er? Wir lesen das zum Beispiel in Galater 5, 22. Zuallererst mal lieb. Er ist die Liebe, wir nicht. Und in dieses liebevolle Wesen mit allem, was daraus folgt, Sanftmut, Demut, Selbstbeherrschung, Freundlichkeit und und und müssen wir erst einmal hinwachsen. Wir sind das nicht von Natur aus und wir sind's auch nicht plötzlich in dem Moment, wo wir uns bekehrt haben, so quasi gestern dreckiger Sünder, heute vollkommener Heiliger. Das wäre schön. Aber solange wir in diesem Fleisch sind, ist es nicht nur möglich, sondern wir tun es leider auch, dass wir immer wieder sündigen. Und deshalb, denke ich, ist es eine äußerst wichtige Frage hier: Wie kann ich ein dankbares Leben, ein treues Leben, ein wortgemäßes Leben, ein gottgefälliges Leben (führen)? Versteht ihr, es geht nicht nur um einen Tag in der Woche am Sonntagmorgen zum Beispiel, sondern Tag für Tag, Tag und Nacht führen zur Ehre des Herrn. Denn es geht nicht um eine menschliche Ehre hier. Der Heilige Geist in uns verehrt immer Gott den Vater und Gott den Sohn, nie sich selber, wobei ihm natürlich dieselbe Ehre gebührt. Aber warum beten wir nicht zum Heiligen Geist? Weil er in uns wohnt und weil es schwierig ist für den Menschen, sowohl für die menschliche Seele als auch für den menschlichen Geist zu unterscheiden zwischen Gottes Geist und menschlichem Geist oder aus meiner Sicht gesagt, zwischen dem Heiligen Geist Gottes, der in mir wohnt, und meinem menschlichen Geist des Reiner Miedel. Und versteht ihr, was daraus folgt, wenn wir das tun? Es kann sehr leicht sein, dass ich mich daher selber anbete. Und deswegen finden wir - da müsst ihr mir helfen - ich hab es noch nicht gefunden, in der Schrift bis jetzt von 1. Mose 1, 1 bis Offenbarung 22, ein Gebet zum Heiligen Geist. Ich hab es bis jetzt, und ich lese die Bibel jetzt seit fast 40 Jahren teilweise öfter im Jahr und verschiedenste Übersetzungen, ich hab's bis jetzt noch nicht entdeckt. Der Heilige Geist in uns verehrt immer den Vater und den Sohn, und wir sollten das auch tun, liebe Geschwister, und nicht den Heiligen Geist anbeten - noch nicht. Solange nicht, solange wir in diesem Fleisch sind. Diese Probleme, die uns dabei hindern, auf diesen Prozess der Heiligung - hier nur mal 4 Beispiele - das ist das Menschenbild in der Welt. Ich hab es gestern schon erwähnt, hier noch mal ganz kurz zusammengefasst auf einer Folie. Die ersten beiden Dinge Materialismus und Determinismus haben wir hier in der Menschheit schon seit tausenden von Jahren. Das ist schon ein Problem der Antike gewesen, während die letzten beiden Humanismus und Evolutionismus relativ neu sind. Und die setzen uns hier zu. Und das ist das Menschenbild dieser Welt. Der Materialismus, der sagt es gibt keine Seele, es gibt keinen Geist. Es gibt nur Materie, die sogar die Seele und seelische Dinge, wie zum Beispiel Gedanken oder Gefühle biochemisch erklären. Alles nur Materie, der Mensch ist nur Materie, dementsprechend sind auch die Folgen aus diesem Denken. Der Determinismus sagt, es ist alles bestimmt. Daraus folgt, dass der Mensch keinen freien Willen hat. Und wenn der Mensch keinen freien Willen hat - wir können das auch verchristlichen und sagen, Gott hat alles bestimmt, dann ist Gott auch für alles verantwortlich. Und der Mensch ist eigentlich nicht frei und er hat eigentlich auch keinen freien Willen, denkt an die berühmte Schrift Luthers de servo arbitrio, auf deutsch eigentlich Vom geknechteten Willen. Also er sagt damit, der Mensch hat keinen freien Willen, damit ist er auch nicht verantwortlich, versteht ihr. Das wäre nun eine feine Sache. Im Humanismus ist der Mensch das Maß aller Dinge, nicht Gott oder eine übergeordnete Macht. Und im Evolutionismus ist der Mensch schließlich nur noch ein Produkt der Natur. Und das sind die Dinge, liebe Geschwister, mit denen wir zu tun haben. In denen wir erzogen worden sind, von der Schule her, von der Hochschule her, das ganze Weltbild ist so, und wir müssen das erkennen und uns davon distanzieren. Was folgt aus diesem Denken? Es ist eigentlich nur folgerichtig, wenn Leute wie Harari solche Dinge hier sagen, das ist wörtliches Zitat von Yuval Noah Harari, der gesagt hat, "Im Grunde unterscheiden wir Menschen uns gar nicht so sehr von Ratten, Hunden, Delphinen und Schimpansen. Wie sie haben auch wir keine Seele." Versteht ihr - völlig konsequent. Materialistisch, deterministisch, humanistisch, und evolutionstheoretisch. Es gibt keine Seele, es gibt keinen Geist, es gibt nur Materie. Was für ein Irrsinn ist das. Und vor allem wie reduktionistisch ist das. Wie wird der Mensch hier kleingeführt und degradiert, ja letztlich zu einer Sache oder zu einem Tier, zu einem Hund, zu einer Ratte. Versteht ihr. Und wenn ich so denke, wenn das mein Denken durchdringt, meine Ideologie ist, dann ist mein Handeln auch dementsprechend, denn der Mensch kann nur tun, was er zuvor gedacht hat. Und wenn es so einfache Dinge sind, ob ich jetzt das Glas hier angreife und zu meinem Mund führe und trinke oder nicht, ich muss das durchdenken. Oft ist uns das gar nicht bewusst, ob wir jetzt die Treppe hier rauf oder runter gehen, aber es ist bei jedem Ding so. Deshalb führt der Herr das sündhafte Wesen auch auf unser Herz zurück und auf unser Denken. Und der Ehebruch - nur als Beispiel - der Ehebruch beginnt nicht erst dann wenn er vollzogen ist sondern er beginnt in unserem Herzen wenn ich die Frau meines nächsten nur anblicke. Und das ist mit allen Dingen so. Dazu hat der Herr uns einen Verstand gegeben und im Verstand wird gedacht, nicht im Geist. Im Geist wird geglaubt. Diesem verkehrten Menschenbild möchten wir das richtige Menschenbild entgegensetzen. Und das finden wir zum Beispiel im 1. Thessalonicherbrief, Kapitel 5, die Verse 23-24 les ich hier mal, wo es heißt darum geht's. Versteht ihr - nicht ein bisschen, sondern , völlig und ganz. Darum geht's dem Herrn, er heilige euch, euer ganzes Wesen - griechisch holoteles - steht in vielen Übersetzungen überhaupt nicht drin. Nämlich, was ist das ganze Wesen des Menschen? Es ist wortwörtlich hier erwähnt, der Geist, die Seele, der Leib. Ein dreieiner Gott schafft ein dreieines Wesen, bestehend aus Geist, Seele und Leib. Denkt an das Zitat von Harari soeben. Die sehen nur den Leib, die sehen nur, was vor Augen ist. Und das Allerwichtigste, das Wesentliche, die Essenz, der Geist und die Seele wird einfach wegdiskutiert, wie wenn es sie nicht geben würde. Was für eine Blasphemie ist das? Das ganze Wesen, nicht wir, treu ist er Und nun, ich sagte es vorhin schon, möchte ich mit euch mal ein paar Minuten zu diesem Thema, quasi als Gedächtnisstütze für euch, für uns einen Gang durch die Stiftshütte machen. In 7 Punkten dann später. Denn wir sehen diese dreieine Struktur des Menschen hier, bestehend aus Geist, Seele und Leib, auch in der Stiftshütte und später im salomonischen Tempel übrigens genauso auch. Bestehend aus Vorhof hier, Heiligtum - ich will versuchen, das zu erklären, denn das ist sehr klein. Ich glaube nicht, dass man das hinten noch lesen kann, also das, das soll die Stiftshütte sein hier, das ist der Vorhof beziehungsweise hier, das ist der Vorhof, hier geht's hinein in das Heiligtum. Das hier soll der Leuchter sein, das hier der Schaubrottisch, das hier der Räucheraltar und hier ist der Vorhang, der zerrissen ist mittlerweile. Und hier ist die Bundeslade im Allerheiligsten. Also ihr erkennt diese dreieine Struktur hier, bestehend aus Vorhof, Heiligtum und Allerheiligstes. Das ist die Stiftshütte und wir wissen aus dem Neuen Testament, zum Beispiel aus dieser einen Stelle, die ich eben schon zitiert habe im 1. Thessalonicherbrief, Kapitel 5 oder auch in dieser Stelle hier in 1. Korinther 3, 16 wo Paulus schreibt, Versteht ihr, in euch. Nicht mehr in der Stiftshütte, nicht mehr im Tempel, der Tempel seid ihr. Und wo wohnt der Geist Gottes? Wenn wir genauer hinschauen, wo wohnt er? Nicht im Vorhof. Nicht im Heiligtum. Wo findet die Begegnung mit Gott statt? Das war schon immer so, das wurde schon vorgeschattet im alten Bund. Deshalb wurde diese sogenannte Stiftshütte auch Zelt der Begegnung genannt. Das ist ja unser Thema heute Abend, wie wir Gott begegnen. Hier im Allerheiligsten. Das ist also auf den Menschen übertragen nicht im Leib, nicht im - versteht ihr - nicht im Äußeren. Wir finden Gott hier nicht, wie Gagarin glaube ich war es in den 50er Jahren, als die da ins All raufgefahren sind und gesagt hat, "Einen Gott habe ich da nicht gesehen." Wie wenn wir da Gott sehen könnten, irgendwo in der Welt. Und wenn es auch im Universum ist. Er hat überhaupt nicht verstanden, dass Gott Geist ist und unsichtbar ist für diese Augen hier, die nur das Äußere wahrnehmen, sei es auch noch so schön wie hier. Die Begegnung mit Gott findet, und das ist ganz wichtig, liebe Geschwister, da täuschen sich viele, die findet auch nicht in der Seele statt. In der Seele ist das affektive Funktionsgefüge, ist das kognitive Funktionsgefüge, ist das voluntative Funktionsgefüge. Auf Deutsch gesagt ist unser Denken, das bedeutet, dass wir mit unseren Verstand, mit unserem Denken, mit unserem Denkapparat Gott nicht entdecken können. Und das affektive Funktionsgefüge sind die Gefühle. Wir können ihn auch nicht erfühlen und wenn wir auch noch so tollen "Lobpreis" machen, (ich setze Lobpreis ebenfalls in Anführungszeichen wie Rudolf vorhin) und meinen, wir könnten Gott so besser begegnen. Nein, das führt uns weg von Gott. Und mit dem Willen, voluntatives Funktionsgefüge ist der Wille, der Antrieb, die Energie ist es das gleiche. Sondern im Geist, nicht dem Heiligtum. Und sind wir Gott auch noch so nahe, sondern im Allerheiligsten, im Geist begegnen wir ihm, in unserem Geist. Der Geist Gottes gibt Zeugnis unserer Seele? Nein, unserem Geist gibt er Zeugnis, dass wir Gottes Kinder sind. Viele Christen unterscheiden nicht einmal zwischen Geist und Seele. Und das ist sehr fatal. Die ganze Paulinische Theologie ist durchdrungen von dieser Unterscheidung, weil er uns nämlich wegführen will von diesem seelischen Wesen. Das nennt Paulus psychikos von Psyche, die Seele. Oder Luther hat oft hier auch übersetzt mit natürlicher Mensch, oder ich kann auch übersetzen mit tsarkikos, fleischlicher Mensch. Versteht ihr, das ist fleischlich wenn ich mich nur auf mein Denken und auf meine Gefühle verlasse, werde ich Gott niemals finden. Sondern er möchte uns wegführen von diesem ego-psychischen Wesen, hin zu einem pneumatikos, sagt Paulus. Also, wie soll man das übersetzen, am besten geistliches Wesen, das gezeugt ist vom Heiligen Geist, wie Jesus, das dem Professor Dr. Nikodemus in Johannes 3 erklärt hat und der da seine Schwierigkeiten gehabt hat damit, mit dieser Zeugung von oben. Und deshalb möchten wir nun mal einen Gang durch die Stiftshütte machen und vielleicht zu einer verblüffenden Entdeckung kommen heute Abend. Wenn das vielleicht auch alles überhaupt nicht neu ist für euch, ich weiß nicht, ich kann euch ja nicht so. Schauen wir uns das nun mal an: Das wäre erstens die Tür wo es hineingeht und dann kommen wir in den Vorhof, dann ins Heiligtum und dann ins Allerheiligste. Diesen Weg wollen wir jetzt mal gehen bei diesen Gedanken, also wie wir das praktisch umsetzen, was wir da finden, lehrhaft geschrieben im Wort Gottes. Und wir wissen aus dem Johannes Evangelium, dass Jesus sagt Und das ist auch tatsächlich das Allererste, liebe Geschwister, was wir tun müssen. Dass wir - stellt euch die Stiftshütte hier noch einmal vor, das ist ja ein abgegrenzter, oder ich sage besser ein abgesonderter Bereich - das ist auch die Bedeutung von heilig - in den ich hineingehen muss, wenn ich da jetzt also hinein muss, was heißt das? Das heißt, dass ich mich wegwenden muss von dieser Welt. Ich muss mich umkehren und bevor ich mich umkehre, bevor ich etwas tue, muss ich etwas denken, nämlich, dass ich umkehren will. Das ist das, was die Bibel Buße nennt, metanoia. Dass ich umdenke, dass ich anfange, anders zu denken, als es mir beigebracht worden ist in der Schule, Hochschule und so weiter. Und wie ich das tagtäglich höre von dieser Welt. Denn hier werde ich nur infiziert vom Zeitgeist. Und es geht nicht anders. Es geht nur so, dass ich mich durch das Wort Gottes prägen und beeinflussen lasse, denn sonst komme ich überhaupt nicht auf andere Gedanken. Aber die Menschen lesen nicht dem Wort Gottes. Wir lesen im Wort Gottes. Die Menschen lesen uns. Sie sehen uns, sie sehen unser Verhalten und sie richten sich danach, ob das, was sie da sehen an uns auf Jesus Christus hinweist oder nicht? Und das ist das, was die Bibel mit Buße meint, metanoia. Und ich sagte letztes Jahr schon metanoia statt paranoia, die Welt führt uns daran vorbei - para heißt eigentlich daneben, dass wir ja nicht da hineinkommen in diesen heiligen Bereich. Jetzt neutestamentlich ausgedrückt, dass wir uns ja nicht bekehren. Dass wir ja so bleiben wie sie. Denn die Bekehrung bedeutet, das ist der Weg des Lebens , heißt es in Apostelgeschichte 3, 19. Und wir haben es eben gelesen in Römer 12, 2 werdet verwandelt oder lasst euch verändern durch die Erneuerung eures Denkens. So beginnt das. Dass ich anders denke, dass ich anders handle, dass ich nicht einfach so mitschwimme mit dem sogenannten, man drückt ja heute alles Englisch aus, Mainstream. Gender Mainstreaming zum Beispiel. Also wir müssen unser Denken erneuern. Und jetzt versteht ihr, warum ich diese Übersetzung in Luther 84 für falsch halte - ändert euch. Weil wir das nicht machen. Und der Transformator sind auch nicht wir. Sondern das ist der Heilige Geist Gottes in uns, der uns dahin führt und wo jetzt die Frage ist, liebe Seele, lässt du dich führen, lässt du dich ein auf diesen Prozess oder nicht. Wenn ja das ist der Beginn. Dann bist du kein Kind dieser Welt mehr, sondern du bist nun, wenn du gezeugt wurdest, vom Geist Gottes, wenn du Buße getan hast, wenn du geglaubt hast, dann bist du nun kein Kind des Teufels mehr, kein Kind dieser Welt mehr, kein Kind der Finsternis mehr, sondern du bist dein Kind Gottes. Du bist ein Kind des Lichtes und du bist nun in diesem Bild bleibend hineingegangen in den abgesonderten Bereich oder anders gesagt, in den heiligen Bereich. Du hast den Weg der Heiligung betreten, du bist durch die Tür gegangen, die Tür - nicht diese Tür hier - ist keine Tür, die wir mit den Augen sehen können, diese Tür heißt Jesus Christus, die Tür ist Jesus, verstehst du. Und wenn du hineingehst nun, das Erste, wenn ihr euch noch erinnern an das Bild, wenn ihr hinkommt, kommt ihr in den Vorhof und im Vorhof seht ihr als Erstes groß dastehen vor euren Augen den Brandopferaltar. Und die Brandopfer im Alten Testament sind ein Bild, ein Vorschatten gewesen für die ganz Hingabe. Das ist das Brandopfer. Und liebe Geschwister, das ist das, was der Herr Jesus am Kreuz für jeden von uns getan hat, dass er sich ganz dahin gegeben hat. Und wenn wir das glauben, dann bedeutet das für uns Freiheit und Vergebung, denn das ist es, was er erwirkt hat am Kreuz. Die Vergebung der Sünden. Und zwar aller Sünden. Für uns bedeutet das, dass wir ihm uns auch ganz hingeben und das beginnt mit der Selbstverleugnung; das sehen wir in Matthäus 16, 24 wo Jesus sagt Und das schmeckt uns gar nicht. Wenn wir unser Selbst verleugnen sollen, denn das bedeutet Zerbruch des Egos. Deshalb dieses Bild hier der zerbrochenen Eierschale, wo die Eierschale, quasi der Leib, ist, wenn man so will, kann man das als Seele betrachten den Dotter hier innen. Aber das eigentliche Leben, der Geist sozusagen, das ist hier ja überhaupt nicht sichtbar. Es würde das Küken hier im Dotter. Und versteht ihr, wir müssen zerbrochen werden in unserem Ego- Wesen, in unserem fleischlichen Wesen, in unserem fleischlichen Denken, dass zunächst einmal nur an sich selber denkt. Wenn wir so ehrlich sind. "Ich mich, meiner, mir, das sind mir die liebsten vier." Kennt ihr diesen Spruch? Der gefällt uns gut, der gefällt der Seele gut, der gefällt dem Fleisch gut, denn der belässt uns schön im Fleisch. Aber wie gesagt, Gott geht es nicht darum, dass wir darin bleiben und dass wir uns darin wohlfühlen und es auch noch unterstützt wird durch unsere Gottesdienste, sondern ganz im Gegenteil dieses Ich-Denken "Ich will!", das muss zerbrochen werden und das tut weh. Das schmeckt uns nicht. Dafür steht der Brandopferaltar im Vorhof. Das ist ein ganz neues Denken, das ist ein ganz neues Handeln, das ist ein völlig neues Leben, das daraus folgt. Wir werden auf diesem Weg dem Herrn Stück für Stück immer ähnlicher, wenn wir uns auf diesen Prozess einlassen. Wie gesagt, wir können jederzeit sagen, "Nein, ich steige aus." Und dann schaut mal diese Stelle hier in 1. Korinther 6, 13, ein ganz wichtiger Vers, den Paulus schreibt damals, der erste Korintherbrief, schon im Hinblick der neu aufkommenden oder mit einem Fremdwort gesagt emergenten Bewegung der Gnosis. Eine Vermischung von neuplatonischem Denken, von griechischer Philosophie und ein bisschen Christentum und ein bisschen Judentum das war die Gnosis, die sogenannte Erkenntnis. Und die hat den Geist - erstens mal ist das ein Dualismus, da gibt es keine Dreieinigkeit, sondern nur Geist und Körper. Und der Geist ist gut und der Geist ist heilig und der Körper, der wird sowieso sterben. Und daraus folgt, dass ich mit dem Körper machen kann, was ich will, denn der spielt ja eh keine Rolle. Und auf dieses Denken antwortet Paulus im 1. Korinther Brief. Und er sagt hier in 1. Korinther 6, 13 , liebe Seele, Er wohnt in deinem Leib, er wohnt in deiner Seele, er will dich umgestalten, und zwar ganz, wie wir soeben gelesen haben in 1. Thessalonicher 5 Und vorhin, was haben wir gelesen, in Römer 12, 1, dass wir unsere Seele darbringen sollen, dass wir unseren Geist darbringen sollen? Nein! Habt ihr aufgepasst? Dass wir unseren Leib darbringen sollen als lebendiges Gott wohlgefälliges Opfer, als lebendiges, nicht töten. Schluss damit, mit diesen ganzen Opferungen von Tieren, Tötungen und so weiter. Lebendig, denn es geht ja darum, den Leib umzugestalten, und dann begegnet der Herr unserm Leib. Liebe Seele, was machst du mit deinem Leib? Wem gehört dein Leib? Was machst du mit deinen Augen? Was schaust du dir an? Ist es finster oder ist es Licht? Ist es schmutzig oder ist es hell, kannst du das verantworten vor dem Herrn, was du siehst, was du dir anschaust. Insbesondere dann, wenn du alleine bist in deinem Zimmer und die Rollos runtergehen. Und du meinst es sieht dich niemand? Denke das niemals, denn damit beleidigst du den Herrn. Der allmächtig ist und der allgegenwärtig ist und der immer sieht, was du tust. Immer. Auch wenn du meinst, es sieht mich gerade keiner. Dein Gehör. Vorhin haben wir einen Vortrag gehört von Rudolf. Über das Gehör, über was hörst du, was hörst du dir an? Wie kommt der Glaube, wie entsteht der Glaube im Herzen? Durch die Predigt! Und wie kommt die Predigt in deine Seele? Durch das Gehör! Versteht ihr, auch hier ist der Weg Leib, Seele, Geist, nicht umgekehrt. Denn wir leben ja in dieser Welt. Es geht ja nicht anders. Deine Hände. Was machst du mit deinen Händen? Setzt du sie ein für den Herrn? Deine Füße. Bist du gestiefelt mit der Bereitschaft an den Füßen, mit den Stiefeln der Bereitschaft, das Evangelium zu verkünden? Es ist nicht jeder Evangelist, sagt Paulus - das ist nicht unbedingt gemeint - aber Petrus sagt wir sollen jederzeit zur gelegenen und zur ungelegenen Zeit bereit sein unseren Glauben zu verteidigen. Zur gelegenen und zur ungelegenen Zeit. Wo gehst du hin, was ist dein Weg? Auf welchem Pfad befindest du dich? Auf dem schmalen, der hier in der Stiftshütte vorgezeichnet wird, wo du zunimmst in der Heiligung. Oder auf dem breiten, wo jeder ist. Das ist auch für Christen ganz einfach, sich wieder auf diesen breiten Pfad zu begeben, in dieser Welt. Denn die Welt reizt und lockt uns, liebe Geschwister, ständig. Ich glaube, ich muss euch das nicht erklären, ich glaube, wir spüren das doch alle tagtäglich. Wie gehen wir damit um? Gehen wir einen Schritt weiter. Wir sind immer noch im Vorhof und nach dem Brandopferaltar kommt da noch, bevor wir ins Heiligtum hineingehen, das bronzene Waschbecken. Und ich meine, das Bild muss man glaub ich nicht erklären. Waschbecken steht ja per se schon für Reinigung. Und wir müssen dabei an das Bad, wie es Paulus ausdrückt in Titus 3, 5, an das Bad der Wiedergeburt denken. Oder ich glaube, wir haben heute Nachmittag von Rudolf diese Stelle schon gehört, in 2. Korinther 7, 1, wo die Rede ist von der Reinigung von aller Befleckung des Fleisches, und mit Fleisch ist hier Seele und Leib gemeint, und des Geistes aber auch. Also versteht ihr wieder dieses Ganze, denn darum geht's Gott, es geht ihm um uns ganz. Er will uns ganz und nicht halb und auch nicht 99%. Ich weiß nicht, wie es dir geht. Ich kann dir ja nicht ins Herz blicken, aber Gott kann es. Was hältst du noch zurück in deinem Herzen, wo du sagst - und eigentlich auch so handelst, Gott weiß es ja eh - "Nein, Herr, das möchte ich jetzt doch noch ein bisschen, vielleicht ein paar Tage, vielleicht ein paar Jahre für mich behalten. Und hier möchte ich noch ich sein. Hier gestatte ich dir noch nicht, mich zu verändern." Was ist das in deinem Leben? Das musst du wissen, denn niemand kennt dich so gut wie du. Aber das können ihr mir glauben, Gott kennt dich noch besser, als du dich selber kennst. Also verstehst du, es hat ja gar keinen Sinn sich zu verbergen, sich zu verstecken vor Gott wie Adam und Eva das getan haben nach dem Sündenfall, weil da einiges dunkel finster geworden ist in ihrer Seele und sie nicht mehr die rechte Erkenntnis hatten. Nicht mehr - die Beziehung zwischen Gott und Mensch war von nun an gestört und zwar sehr. Worunter wir ja alle zu leiden haben aber bitte nicht falsch verstehen, nicht dass wir jetzt sagen wir schieben das auf Adam und Eva, nein nein. Jeder von uns ist diesen Weg der Sünde gegangen und wir sterben wegen unserer Sünden und nicht wegen der Sünden unserer Väter. Ihm geht es darum, uns die Sünden zu vergeben. Ich glaube, diese Stelle haben wir heute auch schon gehört, in 1. Johannes 1, 9, wo von uns eigentlich nur verlangt ist, dass wir beichten. Oder wörtlich heißt es hier homologeo eigentlich, das heißt, dass wir auch gleich reden, dass wir auch so reden wie Gott, dass wir die Dinge auch so sehen wie er. Das heißt Beichte, dass ich das nicht schönrede, sondern dass ich es zugebe, dass ich es bekenne. Ob ich die Sünde nun getan habe oder nur gedacht habe, für Gott ist das das Gleiche. Bekennt ihm die Sünden, dann ist er treu und gerecht, dass er sie euch vergibt und reinigt. Denn dafür steht das Waschbecken und darum geht's ihm, dass wir rein und heilig sind, dass wir rein und heilig werden, dass wir werden wie er ist denn er ist unser Haupt und wir sind Glieder an seinem Leib. Und er duldet keinen Schmutz an seinem Leib. Das ist der Punkt. Also das sind die Dinge, Buße, Glaube, Wiedergeburt, das ist das biblische Vokabular, wenn ich gerettet werden will. Und jetzt kommen wir daher und sagen, aha, wir müssen zuerst Buße tun und glauben, damit wir überhaupt wiedergeboren werden können. Nein, Nein, sagen die anderen, wir müssen zuerst wiedergeboren werden, damit wir überhaupt Buße tun können und glauben können. Ich glaube, dass ich nicht glauben kann und so weiter. Versteht ihr, das verwirrt uns doch nur, oder? Anstatt dass wir die Dinge nehmen wie sie sind nämlich geschaffen in einer dreieinen Struktur, was wir auch hier beim Weg der Errettung sehen. Ich kann doch nicht Buße und Glaube und Wiedergeburt gegeneinander ausspielen das ist eine wunderbare Dreieinheit. So wie der Mensch auch ein wunderbar geschaffenes, dreieines Wesen ist. Ich kann doch nicht sagen, ja, ich bin wiedergeboren, aber ich glaube nicht. Oder der andere sagt, ich habe Buße getan und glaube, aber ich bin nicht wiedergeboren. Und all diese Lehren gibt es in der Christenheit. Und wir haben immense Probleme, nicht nur in der Theorie, Lehrstreitereien usw., sondern auch in der Praxis, Gemeindespaltungen und und und. Anstatt dass wir das Wort Gottes einfach so nehmen, wie es hier steht, und uns auf diesen Weg begeben. Denn, liebe Geschwister, das ist keine Theorie. Die Briefe des Paulus sind meistens so gegliedert, dass wir erstens, zweitens - erstens einen Lehrteil haben, wo die Gemeinde anweist, unterweist, ihnen hilft lehrhaft. Und zweitens seelsorgerlich. Praktisch, parallel ist das Stichwort. Wie oft - könnt ihr mal nachschauen in der Konkordanz - wie oft das Wort parallel und das ist das Verbum zum Substantiv paratextuell und ihr wisst, wer der parallel ist. Das ist der Tröster, das ist der Beistand. Das ist der Heilige Geist, der in dir wohnt. Versteht ihr, das ist eine ganz praktische Sache, ich kann Lehre und Praxis nicht trennen, ich kann doch nicht etwas lehren und in der Seelsorge drücke ich dann sämtliche Augen zu und sage, nein, das ist schon okay. Das geht doch nicht. Wir können doch nicht die rechte und linke Hand gegeneinander ausspielen. Gehen wir einen Schritt weiter, gehen wir nun in das Heiligtum hinein. Und wenn wir da reingehen, stellt euch vor, das Heiligtum, man hat es ja vorhin gesehen, leider viel zu klein, gehen wir hinein in das Heiligtum auf der linken Seite steht der siebenarmige Leuchter. Und wir wissen, wer das Licht der Welt ist. Jesus sagt in Johannes 8, 12 <... Ich bin das Licht der Welt.> Und alles ist aufgedeckt vor den Augen Gottes. Und das Auge ist das Licht des Leibes. Also es geht hier darum, dass wir nicht mehr nur mit diesen Augen hier sehen, denn sonst sind wir nichts anderes als Materialisten, was wir alle sind, und ich nur wahrnehmen kann, was ich hier sehe. Sondern dass ich, wenn ich doch nun schon wiedergeboren bin, die Dinge auch anders betrachte. Denkt an das, was wir vorhin gehört haben: Der Leib dem Herrn und der Herr dem Leib. Dazu gehören doch auch die Augen. Und ich sehe nun Dinge, ich kann sie zumindest sehen, ob ich sie sehen will, ist eine andere Frage, die diese Welt überhaupt nicht wahrnimmt. Siehst du mit den Augen Jesu? Wie siehst du die Welt? Wie siehst du die Menschen, wie begegnest du ihnen? Mit deinen Augen, oder mit den Augen Jesu? Das ist eine Frage. Wie sehr - lasst es mich mal so salopp formulieren - du es dem Heiligen Geist in dir gestattest zu wirken. Oder noch mal anders gesagt, wie sehr du noch du selber bist und dem Heiligen Geist eben nicht gestattest in dir zu wirken. Wir sind im Heiligtum und sehen dem siebenarmigen Leuchter gegenüber, also wenn man reinkommt, rechts den Schaubrottisch. Und wir wissen aus Johannes 6, dass Jesus sagt, Und Jesus wissen wir auch aus Johannes 1, 1 ist das Wort Gottes. Also wofür steht dieser Schaubrottisch? Für Wachstum. Für reifen im Geist, denn Jesus sagt auch den Willen des Vaters zu tun, ist meine Speise. Das ist unsere Speise. So gut das Essen hier ist im Haus, das tut letztlich nur unserem Körper gut. Aber wir brauchen auch geistliche Nahrung. Es ist so wichtig, liebe Geschwister, dass wir uns ernähren, und das hat mit Wachstum, mit Reifung zu tun, vom Wort Gottes, von was denn sonst, liebe Geschwister. Bitte nicht von Philosophien, von menschlichen Gedankengebäuden, von Meinungen anderer. Ja, auch vielleicht und jetzt sage ich etwas Gewagtes, von deiner eigenen Meinung. Denn wir müssen lernen, unser Denken dem Wort Gottes anzupassen und uns leiten zu lassen vom Wort Gottes, denn sonst besteht die große Gefahr, dass ich das Wort Gottes auslege durch mein Denken. Seht ihr den Unterschied? Und das ist vielfach geschehen in den letzten 2000 Jahren. Können wir das noch? Wollen wir das noch, dass wir unsere Brille ablegen und uns rein vom Wort Gottes herführen lassen und uns ernähren wie das Brot, wie die Milch, wie all die Nahrung, die hier unser Körper aufnimmt, dass wir geistlich darin wachsen? Und damit hinwachsen zu ihm, der unser Haupt ist, Jesus Christus. Und schaut hier in 1. Johannes 2, 12-14 ist von diesen geistlichen Reifestufen die Rede, da spricht Johannes davon. Und er spricht hier drei Gruppen von Menschen an. Im geistlichen Sinn. Ich deute das geistlich. Kinder, junge Männer und Väter und schaut was er ihnen hier zusagt, den Kindern natürlich sind wir sind ja alle Kinder Gottes, sind die Sünden vergeben, die jungen Männer haben den Bösen überwunden, nicht weil sie ihn überwunden haben, sondern der Herr hat das getan. Aber hier ist ein Reifegrad erreicht, wo wir leichter das Böse überwinden können, als wenn wir jünger, wenn wir unreifer sind. Und die Väter haben den erkannt, der von Anfang an war. Das ist der Herr Jesus Christus. Ich bin der Anfang, ich bin die Vollendung. Und hier geht es nicht um die Gnosis damit ist nicht Wissen und Erkenntnis gemeint, sondern hier ist das gemeint was Jesus in Matthäus 7 auch sagt, mit der Innewerdung, so würde ich das lieber übersetzen. Oder noch mal anders gesagt, eine innigste Gemeinschaft habend mit Gott. So wie Luther dieses Wort auch für den Beischlaf zwischen Adam und Eva verwendet hat. Adam erkannte sein Weib. Damit meint er, sie hatten innigste Gemeinschaft. Das ist das Bild. Versteht ihr darum, geht's dem Herrn, darum geht's ihm. Er möchte gerne innigste Gemeinschaft mit dir haben. Er ist derjenige, der wachsen lässt; der eine pflanzt, der andere begießt. Ihr kennt dieses Bild von Paulus im Korintherbrief, aber Gott ist es, der das Wachstum schenkt. Und du bist dabei. Oder auch nicht. Lässt du ihn, lässt du dich verwandeln? Gestattest du es ihm? Er zwingt dich nicht dazu. Gehen wir einen Schritt weiter, wir nähern uns dem Vorhang, aber vor dem Vorhang steht der Räucheraltar im Heiligtum. Und wir wissen aus Offenbarung 5, 8 was das bedeutet. Die Schrift erklärt uns ja alles, wir müssen nur die richtigen Stellen aufschlagen. Und daher wissen wir, ich muss euch gestehen, ich hätte das ohne solche Erklärungen hätte ich das nicht erkannt. Ich brauch die Schrift dazu, dass ich das erkenne. Weiß nicht wie es dir geht. Da heißt es, das Räucherwerk, das sind die Gebete der Heiligen. Wärst du darauf gekommen, dass der Räucheraltar für die Gebete steht? Also ich nicht. Und worum geht's hier? Hier geht's um Kommunikation mit Gott. Hier finden wir wieder den Herrn Jesus Christus, denn er ist das raema, das ist das Wort, das gesprochene Wort. Im Gegensatz zum Logos. Zum Logos kommen wir auch noch. Versteht ihr, hier geht es um Kommunikation, hier geht es um Sprache. Gott ist Person und er hat uns als Person geschaffen und Personen unterhalten sich normalerweise miteinander, das ist äußerst wichtig. Und Gott ist es wichtig, was du ihm zu sagen hast. Er will dich gerne hören. Das, was wir Gebet nennen. Auch wenn er es schon weiß. Und dann gibt es hier eine Stelle in Markus 9, 29, wo das Gebet sogar noch unterstützt wird durch eine Handlung von uns -fasten. Hier geht es um eine Dämonenaustreibung, hier geht es um etwas, wo Jesus sagt, diese Art kann nicht anders ausfahren als durch beten und fasten. Und das geht nur so etwas, das ergibt der Gesamtkontext an dieser Stelle, durch die engste Verbindung mit Gott, dem Vater Gott, dem Sohn Gott, dem Heiligen Geist. Denn glaubt ihr, dass die Dämonen fliehen vor uns? Wir kennen einen Fall in der Apostelgeschichte, da sind sie auf diejenigen noch gefallen und haben sie verletzt weil da eben keine Verbindung war mit Jesus Christus. Also es ist, ja, ich möchte sagen lebensnotwendig, dass wir beten, dass wir diese Kommunikation mit Gott praktizieren und zwar nicht nur einmal in der Woche das ist doch - ich weiß nicht eine Frage der Liebe, das ist doch eine Herzensangelegenheit. Stellt euch mal ein Ehepaar vor, da gab es mal einen Film vor langen, langen Jahren, vor Jahrzehnten mit Jean Gabin, wo ein altes Ehepaar nur noch mit Zetteln miteinander kommunizierte. Die haben überhaupt nicht mehr geredet. Das ist doch kalt. Was ist das für eine Ehe, was ist das für eine Beziehung? Und nun stellt euch mal vor, du glaubst an Gott, aber du redest nicht mit ihm. Einmal in der Woche vielleicht oder einmal 2 Minuten am Morgen, nach dem du aufstehst und den Rest des Tages lebst du wie du willst. Ist das Liebe? Ich denke Gott zu sagen, was einen bewegt, Gott zu bitten, Gott zu danken, Gott zu loben, das ist eine Frage der Liebe. Das ist eine Herzensangelegenheit. Glauben wir nun an einen persönlichen Gott, glauben wir nun an einen Gott der Liebe, der selber die Liebe ist oder nicht? Oder ist es für uns nur ein Gedanke? Ist es für uns nur eine Theorie? Versteht ihr, wie praktisch das ist, dieser Heiligungsprozess? Wie zutiefst praktisch. Und nun machen wir noch einen Schritt weiter und gehen in das Allerheiligste, wo wir Gott begegnen. Und was finden wir da im Allerheiligsten: die Bundeslade. Und wie gesagt, erinnert euch, die Stiftshütte ist das Zelt der Begegnung. Hier begegnen wir Gott, hier finden wir das Herz Gottes. Hier sind wir im Zentrum. Und was finden wir in der Bundeslade, was lag da? Der Logos, also die 10 Gebote, waren das damals im Vorschatten, aber wir haben ja heute nicht nur den Pentateuch, also die ersten 5 Bücher Mose, sondern für uns ist doch das Wort Gottes 1. Mose bis Offenbarung 22. Das ist der Logos, das ist das geschriebene Wort, im Gegensatz zum gesprochenen Wort vorhin, und das ist wiederum: Wer ist der Logos? Jesus Christus. Versteht ihr, wir finden überall, wo wir hinschauen, Jesus Christus. Und nun sind wir im Zentrum. Nun sind wir, wenn wir diesen Allerheiligsten Bezirk auf den Menschen übertragen, dann sind wir jetzt im Geist. Und Paulus sagt in Römer 8, wir können ein gottgefälliges Leben - das ist ja unsere Frage, wie kann ich ein dankbares Leben zur Ehre Gottes führen - kann ich nur im Geist führen, nur im Geist. Und das ist das Gegensatzpaar, Fleisch und Geist. Auch jetzt, als Christ kann ich im Fleisch denken und handeln und, wie die Korinther zum Beispiel. Unmündig brauchen immer noch Milch. Ich kann aber auch im Geist denken und handeln und leben. Ich weiß nicht, wie es dir geht. Und ich denke praktisch, realistisch ist doch, wenn wir denken, wenn wir sehen, wir sind nicht völlig im Fleisch und wir sind auch nicht völlig im Geist, sondern oft ist es doch so, dass es ein hin und her ist. Mal so, mal so. Und deshalb ist dieser Heiligungsprozess so wichtig. Im Hebräerbrief heißt es auch, dass ohne die Heiligung niemand den Herrn sehen kann - denkt an den Leuchter, denkt an die Augen Jesu, es geht nicht ohne Heiligung, es geht nicht ohne Reinigung, wir können nicht so bleiben, wie wir sind, wenn wir uns einlassen auf diesen Prozess den er uns führen möchte. Ich komme zum Schluss und fasse noch einmal zusammen worum es ging hier bei diesem Weg durch die Stiftshütte: Wir finden am Eingang die Tür die, Jesus Christus ist. Für uns bedeutet das Umdenken, Umkehr durch die Erneuerung unseres Denksinnes, durch die Erneuerung unserer gesamten Gesinnung. Zweitens, im Vorhof ist der Brandopferaltar und das ist wieder ein Bild für Jesus, der sich am Kreuz von Golgatha ganz, völlig hingegeben hat für uns hat unseren Tod, unsere Sünden auf sich genommen und uns dafür sein Leben gegeben. Und das bedeutet für uns Rettung, Freiheit. Wir müssen keine Angst mehr haben. Liebe Geschwister, was für eine tröstende Botschaft ist das, was für eine gute Nachricht ist das? Warum lassen wir uns noch Angst machen überhaupt? Machen wir es ihm nach, dass wir uns auch ganz hingeben, so wie er sich ganz hingegeben hat für uns und behalten nichts zurück in unserem Herzen, wo wir sagen, hier möchte ich noch Herr über mich selber bleiben. Als drittes noch im Vorhof, kommt das bronzene Waschbecken. Was natürlich ein Bild für das Bad der Wiedergeburt ist, was natürlich - das sagt ja das Wort Waschbecken schon - ein Bild für die Reinigung ist und für die Aufdeckung und bekennen unserer Sünden und nicht unter den Teppich kehren und verheimlichen und schönreden, dass du das Fleisch - und gesündigt, liebe Geschwister, das muss ich euch nicht sagen - gesündigt wird immer nur im Fleisch. Niemals im Geist. Viertens wir kommen in den Bereich des Heiligtums und hier sehen wir auf der linken Seite den siebenarmigen Leuchter, der ein Bild für die Einsicht ist. Leuchter, Licht, wer ist das Licht? Jesus Christus. Versteht ihr. Wir kommen immer überall - und ich hab ja hier jetzt nur sieben Beispiele genannt, es gibt ja noch mehr zu sagen zur Stiftshütte - überall sehen wir Jesus Christus, wenn wir sehen wollen. Wir können es auch anders sehen. Auf der anderen Seite, fünftens, dem Leuchter gegenüber, der Schaubrottisch. Wer ist das Brot - Johannes 6? Wieder Jesus Christus. Er ernährt uns, er ist das Brot. Wir sollen ihn nicht essen, so wie in der Transsubstantiationslehre, dass wenn wir das Ding hier, in uns verwandelt sich das dann in den Leib Christi oder wie man uns oft vorgeworfen hat, schon im ersten Jahrhundert, das ist ja ein Kannibalismus, was wir hier machen. Die haben überhaupt nicht verstanden, worum es geht. Das ist eben, weil sie materialistisch denken. Es ist eben nicht materialistisch zu verstehen sondern geistlich, das ist unsere geistliche Nahrung, unser Geist wächst und reift dadurch nicht unser Körper. Aber Seele und Körper geht es dann natürlich auch gut das. Wenn wir geistlich reifen, und der Herr möchte uns zu geistlichen Wesen, zu pneumatiko,i zu geistlichen Wesen erziehen, weg von diesen psychischen Ego-Wesen, gestützt auch noch durch die Psychologie, Psychotherapie und so weiter - Psychologisierung der Gemeinde hatten wir gestern schon gehört. Sechstens immer noch im Heiligtum, der Räucheraltar, was natürlich für die Kommunikation mit Gott steht. Beten, fasten. Und bei jedem Gebet, egal ob es ein Dank ist oder eine Bitte. Was geschieht da? Wenden wir uns weg von dieser Welt, wir wenden uns Gott zu im Gebet. Wir richten unsere Gedanken und unsere innere Gesinnung auf Gott, weg von der Welt, weg vom ich. Ich bete ja nicht mich selber an. Hoffentlich. Sondern wir richten uns ganz an Gott und reden mit ihm und sagen ihm, was uns auf dem Herzen liegt. Und Siebtens schließlich. Im Allerheiligsten, das heißt auf den Menschen bezogen im Geist, haben wir Gemeinschaft mit Gott. Er ist der Logos, er ist das Wort Gottes, er ist das geschriebene Wort, dass uns heute genauso begegnen kann wie vor 100 Jahren, wie vor 500 Jahren, wie vor 2000 Jahren. Denn er ist derselbe gestern, heute und in alle Ewigkeit. Und wir dürfen mit dem Wort Gottes auch nicht so umgehen, dass wir sagen, ja, das nehme ich jetzt als Wort Gottes, aber das nicht, sondern das Wort Gottes, das mir hilft, das mich unterweist, das mich weiterbringt, heißt 1. Mose 1, 1, und ich sage es noch etwas genauer, bis Maleachi - keine Apokryphen - und dann von Matthäus bis Offenbarung 22 das ist das Wort Gottes. Apokryphe Schriften gibt's viele zum Neuen und zum Alten Testament. Das ist dann schon wieder eine Vermischung. Und hier spricht der Herr zu uns und ich weiß nicht, haben wir das nicht auf dem Herzen, dass wir wissen wollen, Gott, was ist dein Wille? Römer 12, 1 und 2 sagt's uns. Werden wir vielleicht auch nicht immer alles sofort. Aber es geht, wenn wir das beherzigen, dann tun wir uns leichter damit, den Willen Gottes zu erkennen. Und ich muss ihn erkennen, wenn ich ihn tun will, wenn ich ihn leben will. Ich komm langsam zum Schluss und möchte schließen mit einem Zitat von Werner de Boor, der zu diesem Thema gesagt hat, es geht ja um die Heiligung, um die Reinigung, er sagte, wörtliches Zitat Werner de Boor- ich weiß jetzt nicht, ob man es in der Wuppertaler Studienbibel findet, "Heiligung," sagt er. "Heiligung ist kein Mühen zum Ziel hin, sondern ein Handeln vom Ziel her." Also versteht ihr, es ist leicht, auch für uns Christen im Fleisch zu denken und zu handeln. Und dann wird es eine Mühe, dann wird es eine Anstrengung, das ist Werksgerechtigkeit, wenn ich meine, ich kann das machen. Und dann strenge ich mich auch besonders an, aber ich werde nicht zum Ziel kommen so, denn das Ego führt uns weg, der fleischliche Lebenswandel, die fleischliche Gesinnung führt uns nichts zum Herrn hin. Stattdessen sollen wir vom Ziel her leben und was heißt das? Wer ist das Ziel? Jesus Christus ist der Anfang und das Ziel, ist der Anfang und die Vollendung, er ist auch der Weg dahin Versteht ihr, wohin ich auch schaue in dieser Stiftshütte von der Tür bis hin zur Bundeslade sehe ich Jesus Christus überall. Und das ist die Botschaft auch. Und es ist nicht, wie gesagt, das ist nicht nur Theorie, ich brauche ihn, wenn ich leben will. Und hier geht es nicht um ein schönes Leben hier für ein paar Jahre, sondern hier geht es um das wirkliche Leben, hier geht es um das ewige Leben, hier geht es um ein Leben von einer Qualität, die wir uns überhaupt nicht vorstellen können. Es ist nämlich göttliches Leben, es ist sein Leben, das er gelassen hat für dich am Kreuz. Und dieses, sein leben dir dafür gegeben hat. Geschenkt hat das, was die Reformatoren fröhlichen Tausch nannten. Fröhlich liebe Geschwister, nicht für den Herrn. Für ihn war es bitteres Leid, fröhlich für uns. Weil wir sind die, die leben sollen, damit wir diesen Tod, diesen Zorn Gottes, diese Hölle nicht erleiden müssen, weil wir es auch gar nicht können. So sehr hat er die Welt geliebt, so sehr hat er dich geliebt, so sehr liebt er dich. Er will, dass du lebst. Er will, dass du heilig bist. Er will, dass du rein bist. Darum geht's ihm. Worum geht's dir? Und ich schließe jetzt wirklich mit der letzten Folie hier noch einmal nur zur Wiederholung. Dieser zweite Vers in Römer 12 darum geht's ja, das ist ja das Thema des heutigen Abends gewesen. Und ihr habt hoffentlich gemerkt: Die Transformation, von der hier die Rede ist, ist eine völlig andere als von der wir gestern gesprochen haben. Finster, düster, böse, die uns den Tod bringt, das ist die Transformation im weltlichen Sinn, Transhumanismus und so weiter ich möchte jetzt nicht den ganzen Vortrag von gestern wiederholen, zumal er ja auch auf Band ist. Nein, das hier ist eine ganz andere Transformation. Metamorphose im griechischen. Ihr kennt dieses Bild vielleicht noch aus der Schule, in der Biologie. Ein schwaches Bild mit der Raupe, hässlichen Raupe, die sich in den wunderschönen Schmetterling verwandelt. Ein schwaches Bild, denn es ist ja immer noch dasselbe Wesen. Hier geht's um viel mehr. Wir sind ein ganz anderes Wesen. Wir sind - jetzt bitte nicht falsch verstehen - eigentlich keine Menschen mehr. Wir sind keine Adama, wir sind nicht mehr von der Erde, sondern wir sind gezeugt vom Geist und werden einen Leib bekommen, der unvergänglich ist, so wie der Leib Christi, denn wir sind der Leib Christi. Und diesen Leib brauchen wir. Mit diesem Leib hier, der kann die Ewigkeit nicht ererben. Denn das Fleisch vermag es nicht. Es ist der Geist, nicht unser Geist, der Geist Gottes, der uns dahin führt. Und darum möchte ich schließen, so wie ich begonnen habe, mit der Bitte, sage ich jetzt mal, oder besser gesagt, des Heiligen Geistes eigentlich, der Paulus dazu benutzt hat, uns das zu sagen. Damals den Römern und heute uns hier. Lasst euch in eurem Wesen verändern. Laßt euch gerne ein auf diesen Prozess der Liebe, der Liebe Gottes, der Heiligung, der Reinigung, der euch weiterbringt, der euch geistlich reifen lässt, dass ihr nicht nur in eurem Denken, sondern in eurem ganzen Leben Gott die Ehre gebt. Und ihm allein, unserem lieben Herrn und Erlöser Jesus Christus sei die Ehre. Solus Christus. Solus Deo Gloria. Amen. Wollen wir noch beten zum Schluss? "Lieber Vater, treuer Gott, lieber Herr Jesus Christus, wir preisen dich von ganzem Herzen und danken dir für deine Liebe, die dich ans Kreuz gebracht hat. Für uns. An unserer statt, weil du nicht möchtest, dass einer von uns verloren geht. Und wir danken dir dafür und wir danken dir, dass du derselbe bist, gestern, heute und in alle Ewigkeit. Und dass du hier bist jetzt und dass du uns verwandeln möchtest. Und ich bitte dich, Herr, dass du uns hilfst dabei auf diesem Prozess, dass wir uns auch verwandeln lassen von dir, dass wir dich wirken lassen und dass du uns zu Gefäßen der Ehre machen kannst, dass durch unser ganzes Leben, durch unser Denken, durch unser Fühlen, durch unser Wollen und durch unseren Lebenswandel auch, dein Name, Herr Jesus Christus verherrlicht werde, denn dir allein sei die Ehre Herr. Amen.