Wie gehen wir mit theologischen Streitfragen um?
Seit einigen Monaten beschäftigt einige Geschwister die Frage nach der Rolle der Frauen in der Gemeinde. Empfundene und auch geäußerte Meinungsverschiedenheiten haben bei manchen zu einer Verunsicherung darüber geführt, was einer Frau im Gottesdienst erlaubt ist und was nicht.
Um diese Unsicherheiten zu beseitigen wurde gegenüber dem Ältestenkreis die Erwartung geäußert, dass wir uns der Frage annehmen und uns um eine Klärung kümmern. So haben wir uns Anfang Januar sehr intensiv, aber noch nicht abschließend mit diesem Thema beschäftigt.
Als Karl-Heinz Vanheiden nun ohne Kenntnis dieser Hintergründe über 1Tim 2 predigte, wusste er nicht, dass er ein für uns durchaus brisantes Thema anspricht.
Abgesehen davon, dass sich Unsicherheiten, von denen ich gesprochen habe, lähmend auf das Gemeindeleben auswirken könne, hat mich auch manches Gespräch in den letzten Wochen nachdenklich gemacht:
· Wie gehen wir mit Meinungsverschiedenheiten und Streitfragen um?
· Auf welche Weise klären wir solche Differenzen in der Gemeinde?
· Wie vermeiden wir, dass Meinungsverschiedenheiten zu Streit führen, der demotiviert und die Gemeinde schädigt, anstatt konstruktiv zur Auferbauung der Gemeinde beizutragen? Zu oft werden Menschen und Meinungen Schubladen zugeordnet, anstatt die eigene Position und dann die des anderen anhand der Bibel zu überprüfen.
Ich möchte mit euch einige Prinzipien der Schrift betrachten, die uns helfen können, mit solchen Situationen besser umzugehen.
Wir Menschen neigen manchmal dazu, Ereignissen oder Dingen eine falsche Bedeutung zuzumessen. Wer auch nur einige der Leserbriefe zum Abstieg des SSV Reutlingen aus der Bundesliga verfolgt hat, der konnte den Eindruck gewinnen, es gäbe es nichts wichtigeres auf der Welt als Fußball. Für manche zählt das runde Leder eben mehr, als die Arbeitslosigkeit des Nachbarn oder ein Krieg weit weg.
Aber auch in der Gemeinde können Nebensächlichkeiten ein falsches Gewicht bekommen. Einerseits sollte es ohne Probleme möglich sein, dass man in einer Gemeindestunde auch einmal sachlich über Themen wie Kleidung und Musik miteinander redet. Wenn aber z.B. die Frage, ob ein Rock 5 oder 20cm übers Knie hinausgehen muss eine Gemeinde spaltet, dann wurden mit Sicherheit die wesentlichen Fragen des Glaubens und der Nachfolge missachtet.
Was ist eigentlich unser Ziel, was ist die Berufung der
Gemeinde?
Als Jesus begann, seine Jünger auf sein Leiden und Sterben vorzubereiten, machte er zunächst klar, wozu er diesen Weg ans Kreuz gehen würde:
Ich will meine Gemeinde bauen und die Pforten des Totenreiches sollen sie nicht überwältigen – Matthäus 16, 18
Unser Herr Jesus Christus kam, um die Gemeinde zu bauen. Für die Gemeinde war er bereit, sein Leben zu opfern, alles zu geben. Für die Gemeinde lies er sich die Nägel durch die Hände schlagen und vom Volk anspeien und verspotten. Warum?
Zum einen, damit wir Kinder Gottes sein dürfen, indem wir durch den Glauben zu seiner Gemeinde und damit zur Familie Gottes gehören dürfen. Zum anderen aber auch, weil die Gemeinde das geistliche Haus ist, in dem Gott wohnt und sich der Welt offenbart.
Beides, unsere Errettung und die Verherrlichung seines Vaters in der Gemeinde waren Christus so wichtig, dass er sein Leben dafür gab.
Geschwister, wenn unser Herr die Gemeinde so liebt und so viel für sie gegeben hat, dann müssen wir mit seiner Gemeinde sehr sorgfältig umgehen. Dann müssen wir darauf achten, dass wir nicht niederreißen, was er aufgebaut hat. Wie oft schon hat der Satan eine Gemeinde zu fall gebracht, indem er das Unterste zu oberst gekehrt hat und damit die Gemeinde in Streitigkeiten über Nebensächlichkeiten verwickeln konnte.
Bevor wir über irgend ein Thema kontrovers miteinander diskutieren, muss uns klar sein, zu was wir als Gemeinde berufen sind. Wir sollen als Gemeinde erbaut werden, damit
wir alle zur Einheit im Glauben und in der Erkenntnis des Sohnes Gottes gelangen, damit wir zum vollkommenen Menschen werden und Christus in seiner vollendeten Gestalt darstellen. – Epheser 4, 13
Von ihm aus vollbringt der ganze Leib ... durch alle Gelenke, die einander Handreichung tun ... das Wachstum des Leibes zur Auferbauung seiner selbst in Liebe. – aus Epheser 4, 12-16
Das Ziel der Gemeinde ist Christusähnlichkeit, weil Gott in Christus verherrlicht ist, wie in keinem anderen – Johannes 17, 1. Und nun soll die Gemeinde sein Bild tragen, damit auch wir diese Herrlichkeit wiederspiegeln – 2. Korinther 3, 18.
Die Verse im Epheserbrief machen vollkommen klar, dass die Zielrichtung des Wachstums einer Gemeinde „zu Christus hin“ sein muss. Es ist nicht beliebig, nach was sich eine Gemeinde ausrichtet.
Geistliches Wachstum kann auch nur „von Christus her“ geschehen. Er ist das Haupt. Er hat zu bestimmen, wie die Gemeinde sich entwickeln soll. Niemand liegt so sehr an der Auferbauung der Gemeinde, wie ihm. Und nichts fördert eine Gemeinde so sehr, wie die Hingabe des Herzens an den von ihm entworfenen Bauplan für die Gemeinde und unser Leben, die Heilige Schrift.
Aber es gilt auch zum Dritten, das geistliches Wachstum in der Verbundenheit der Gläubigen untereinander geschieht. Gott will, dass jeder einzelne von uns an diesem Bau beteiligt ist, daran mitarbeitet. Deshalb ist es wichtig, das wir alle den gleichen Bauplan kennen und akzeptieren. Wenn Gott will, dass wir miteinander zur Einheit des Glaubens und der Erkenntnis seines Sohnes gelangen, dann stellt uns das in eine große Verantwortung vor Gott und vor einander.
· Wer würde sich als Arbeiter einer Hochbaufirma erlauben, den Balkon im 11. Stock eines Hochhauses 10m weiter hinausragen zu lassen, nur weil ihm die Idee kommt, dass auf diese Weise mehr Menschen die schöne Aussicht genießen können?
· Welcher Maurer streikt, weil ihm die Zimmeraufteilung des Bauherrn nicht gefällt?
Geistliches Wachstum geschieht nicht losgelöst von dem Bauherrn Jesus Christus, nicht ohne den Bauplan, die Heilige Schrift, und auch nicht ohne das Bauteam, die Geschwister der Gemeinde.
Wer immer meint, dass er für sein geistliches Wachstum auf den Herrn, auf die Schrift, oder auch nur auf die Hilfe der Gemeinde verzichten kann, ist hochmütig und hat von den Absichten Gottes nicht viel begriffen.
Hier merken wir, weshalb es so wichtig ist, dass die ganze Gemeinde an einem Strang zieht.
Das bedeutet nicht, dass man in einer Gemeinde nicht auch unbequeme Dinge sagen darf. Das Wort Gottes ist uns nicht nur zur Ermunterung, sondern auch zur Belehrung, zur Überführung, zur Zurechtweisung und zur Erziehung in der Gerechtigkeit gegeben. Und manchmal müssen wir darum persönlich oder miteinander ringen, um Gottes Bauplan für die jeweilige Situation zu erkennen.
Wir dürfen jedoch nie das Ziel der Auferbauung der Gemeinde aus den Augen verlieren. Wenn berechtigte Kritik so zum Einsatz gebracht wird, dass sie mehr zerstört als hilft ist sie nicht mehr richtig.
Paulus hat als ein weiser Baumeister Grund gelegt. So sollen auch wir zusehen, dass wir weise bauen.
Zum zweiten sollen wir bei unserer Arbeit am Haus Gottes nicht den Zweck mit den Mitteln verwechseln. Die Gemeinde Gottes kennt Gaben und Ordnungen, die nicht zum Selbstzweck, sondern mit einem bestimmten Ziel gegeben worden sind. Dinge, die dem Wachstum der Gemeinde förderlich sein können, aber es nicht zwangsläufig sind.
Was ich meine, möchte ich anhand des Vergleichs der Sprachenrede und der Weissagung in 1. Korinther 14 deutlich machen:
Folien zu 1. Korinther 14
Warum arbeitet Paulus den Unterschied zwischen beiden Gaben so stark heraus? Ganz einfach deshalb, weil es in 1. Korinther 14 um den Gottesdienst geht, der nicht nur Gott ehren, sondern auch eine positive Veränderung bei all seinen Teilnehmern bewirken soll. Und weil Weissagung verständlich, aber das Reden in einer Fremdsprache, sofern sie nicht übersetzt wird, unverständlich ist, gibt Paulus eindeutig der Weissagung den Vorzug.
Das bedeutet, dass man etwas an sich Gutes tun kann, wenn man es aber zum falschen Zeitpunkt und am falschen Ort tut, es dennoch kontraproduktiv sein kann. Manche Geschwister in Korinth waren vermutlich stolz darauf, dass sie im Gottesdienst in fremder, nicht gelernter Sprache dazwischen plappern konnten, aber sie bewirkten dadurch nicht die Auferbauung der Gemeinde, sondern ein wirres Durcheinander.
Paulus begnügt sich hier also nicht damit, dass die Gemeinde die ihr von Gott gegebenen Gaben einsetzt, sondern er will, dass diese Gaben so eingesetzt werden, dass sie zum Ziel führen. Gaben sind kein Selbstzweck, sind nicht gedacht für Leute, die sich entzückt vor den Spiegel stellen um zu bewundern, was ihnen Gott geschenkt hat. Gaben sind dazu da, um überlegt und wirksam zum Aufbau der Gemeinde eingesetzt zu werden.
Was für die Gaben gilt, gilt erst recht für die äußere Formen des Gottesdienstes. Formen und Ordnungen können eine Hilfe sein, aber sie sind nicht das Ziel um welches es geht. Was Gott bei uns sucht, ist eine Veränderung des Herzens, ist Christusähnlichkeit!
Wenn wir verstehen, dass die Gemeinde ein geistlicher Bau ist, der aus Menschen und nicht aus Gebäuden besteht, merken wir, dass es nicht reichen kann wenn ein Christ sich bloß äußerlich richtig verhält. Nicht nur sein Handeln, vielmehr sein Wesen soll Christus entsprechen.
Deshalb sollte unser gegenseitigen Ermutigen und Ermahnen niemals darauf abstellen, nur die äußere Form zu wahren, sondern sich an das Herz des anderen wenden um ihn zu echter, gelebter Christusnachfolge zu motivieren.
Geistliches Wachstum erfordert Veränderungen. Deshalb brauchen wir die Bereitschaft, uns selber, uns lieb gewordene Traditionen und auch die Gemeinde immer wieder vom Wort Gottes hinterfragen zu lassen. Wir müssen bereit sein, uns ständig mit dem Bauplan Gottes zu vergleichen und gegebenenfalls Korrekturen am Bauwerk – und das heißt auch bei uns selber – vorzunehmen, bzw. vornehmen zu lassen.
Wichtig ist, dass wir dabei bei uns selber beginnen. Dass wir die Bibel auf unser eigenes Leben anwenden, bevor wir uns Gedanken darüber machen, was der Erbauung des anderen und der Gemeinde dient. Und bevor wir dann Geschwistern in der Gemeinde sagen, was sie tun sollen, bringen wir die Angelegenheit vor Gott und besprechen es mit ihm. Dann werden wir uns nicht nur damit beschäftigen, was, sondern auch wie wir etwas sagen, damit es der andere versteht.
Das ist oft gar nicht so einfach. Manche Menschen reagieren so empfindlich, dass man jedes mal, wenn man ihnen etwas Unbequemes sagt, mit heftigen Reaktionen rechnen muss. Hier sind alle gefordert, darauf zu achten, dass aus solchen Situationen kein bleibender Schaden entsteht.
Die Verse aus Philipper 2 können uns dabei eine Hilfe sein.
Philipper 2, 1-5 lesen
Wenn wir das, was Paulus hier geschrieben hat beherzigen, habe wir immer noch keine Garantie, dass unser Gespräch problemlos verläuft, aber wir brauchen uns nicht im Nachhinein Vorwürfe zu machen.
Ich möchte an dieser Stelle aber auch an alle appellieren, auf sachliche und gut gemeinte Kritik nicht verletzt oder übertrieben emotional zu reagieren. Die Schrift fordert uns zu gegenseitiger Ermahnung auf und das erfordert Mut, Dinge anzusprechen, aber auch die Bereitschaft sich etwas sagen zu lassen. Die Bibel sagt:
Wer Unterweisung liebt, der liebt Erkenntnis, wer aber Zurechtweisung hasst, der ist töricht – Sprüche 12, 1
Wer lieblos und hart kritisiert macht sich schuldig, das stimmt. Aber wer auf liebevolle Zurechtweisung beleidigt oder wütend reagiert, wer dem, der das was ihm der Herr aus seinem Wort aufs Herz gelegt hat, böse Motive unterstellt, handelt selbst verwerflich und trögt eine Mitverantwortung dafür, wenn der Umgang in der Gemeinde distanzierter wird und der notwendige Austausch über das Wort Gottes und die gegenseitige Korrektur verstummt.
Ich wundere mich manchmal, wie gering die Bereitschaft ist, sich hinterfragen zu lassen und die Bibel aufzuschlagen um gemeinsam zu lernen. Kann es sein, dass der Eine oder Andere etwa Angst davor hat, die Bibel könnte ihn etwas lehren oder etwas verlangen, was ihm nicht nützlich wäre? Es mag schon sein, dass der, welcher dich auf eine biblische Wahrheit hinweisen will, selber etwas nicht so richtig verstanden hat. Aber glaubst du nicht, das ihr dann zu zweit mit Gottes Hilfe in dieser Sache weiter kommen könnt? Wenn das nicht grundsätzlich möglich ist, welchen Sinn macht es dann, wenn Paulus von der Einheit des Glaubens schreibt? Wozu dann die Briefe des Apostels, die voll von göttlichen Weisungen und liebevoller Korrektur sind?
Manchmal hat man für jemand ein dringliches Anliegen und man seufzt, weil die betreffende Person etwas nicht versteht, oder sich schwer tut, geistliche Wahrheiten in ihrem Alltag umzusetzen.
In solchen Momenten sollten wir uns bewusst machen, in welcher Geduld Christus uns getragen und um uns geworben hat. Wie vieles muss sich noch in meinem eigenen Leben verändern, wenn ich Christus ähnlicher werden will! Wahrscheinlich sind es bei mir andere Punkte, wo ich am lernen bin, als mein Bruder. Aber auch ich muss lernen und bin täglich auf die Gnade Gottes angewiesen. Deswegen sollen wir untereinander sanftmütig und langmütig sein und einander gerne vergeben
Galater 5, 22 und 6, 1-2 lesen
Was bedeuten diese Prinzipien nun im Hinblick auf das anfänglich genannte Thema, bzgl. dem, was eine Frau im Gottesdienst darf und was nicht?
Wir diskutieren nicht darüber, ob Frauen im Gottesdienst predigen dürfen, auch nicht, ob Frauen Älteste werden können, oder nicht. Beides schließt die Schrift aus und steht auch nicht zur Disposition.
Was diskutiert wird ist die Frage, inwieweit sich Frauen verbal im Gottesdienst beteiligen können, bzw. sollen oder nicht. Es geht um Zeugnisse, persönliche Anliegen, Grüße usw.
Solche Dinge rühren nicht an den Grundfesten der Gemeinde, wenn sie mit einer geistlichen Gesinnung praktiziert werden. Damit ist noch nicht festgestellt, was die Bibel dazu sagt, aber wir messen der Frage kein höheres Gewicht zu, als ihr zusteht.
Wir dürfen im Umgang mit dieser Frage dem Satan keine Steilvorlage geben, uns gegeneinander aufzubringen und das Zeugnis der Gemeinde zu beschädigen. Das ist übrigens auch gar nicht möglich, wenn wir uns mit dem Thema in geistlicher Demut beschäftigen. Es geschieht aber sehr schnell dort, wo man die Motive des anderen ohne triftigen Grund in Zweifel zieht und aus einer einzelnen Frage eine große Richtungsdiskussion zimmert. Geschwister, wir sollen nicht blauäugig sein, aber wir dürfen auch niemand aus dem Bauch heraus Dinge unterstellen, die nicht stimmen. Und hier sehe ich schon eine Gefahr für uns als Gemeinde. Wenn wir uns von Befürchtungen treiben lassen, anstatt nüchtern auf Fakten zu reagieren, haben wir die erste Schlacht gegen des Satan schon verloren.
Es kann sein, dass man jahrelang Dinge aus Gewohnheit praktiziert und dann aus allen Wolken fällt, wenn es jemand wagt, sie in Frage zu stellen. So haben wir von Anbeginn an der Gemeinde Wortgottesdienste praktiziert, bei denen auch die Schwestern die Möglichkeit hatten, sich mit einem Zeugnis zu beteiligen. Und, das will ich gar nicht verschweigen, manchmal habe ich von einem Beitrag einer Schwester am meisten profitiert.
Als ich mich jetzt aber sehr intensiv damit auseinandergesetzt habe, was das Neue Testament zu dieser Frage sagt, empfand ich es im Rückblick schon als komisch, dass wir bei unseren Wortgottesdiensten zwar das „jeder hat etwas“ vorgelesen haben, aber die Verse 34-35 in 1. Korinther 14 nicht einmal zitiert haben. Das war sicherlich keine böse Absicht, aber es macht unsere Praxis doch erklärungsbedürftig. Von daher ist auch die Frage berechtigt, wie dieses Verse zu verstehen sind, bzw. ob wir mit unserer Praxis der biblischen Lehre entsprechen oder nicht.
Zumindest die Frage muss erlaubt sein, ohne dass wir uns deshalb voneinander distanzieren. Unser Vertrauen in die Schrift muss so groß sein, dass wir bedingungslos darauf trauen, dass das, was sie uns sagt, das Beste für unser Leben und unsere Gemeinde ist. Freilich müssen wir in diesen Fragen sehr sorgfältig sein und dürfen keine voreiligen Schlüsse ziehen. Aber unsere Meinung müssen wir uns anhand der Schrift bilden.
Ich möchte an dieser Stelle jeden Fragen, der sich in den letzten Wochen in der einen oder anderen Weise mit diesem Thema beschäftigt hat: Hast du dich nur mit Menschen darüber ausgetauscht, oder hast du ernsthaft studiert, was die Bibel dazu sagt. Wir sollten nicht Stimmungen, sondern Gottes Wort gehorchen.
Bei kontroversen Themen besteht immer wieder die Gefahr, dass wir, um Missverständnisse zu vermeiden, Regeln aufstellen, anstatt geistliche Prinzipien zu leben. Am Ende hat man sich selber so eingezäunt, dass man sich nicht mehr bewegen kann. Damit hat die Gesetzlichkeit über lebendige Christusnachfolge gesiegt. Das darf nicht geschehen.