Die grüne Welle – kritisch hinterfragt

Roger Liebi

14.09.2019

ID: 31627

 

Ich möchte alle herzlich begrüßen zu diesem BST mit dem speziellen Thema heute Morgen „Die grüne Welle – kritisch hinterfragt“. Das Thema ist sehr aktuell und zwar, weil man festgestellt hat, dass in jüngerer Vergangenheit die Grünen an so vielen Orten enorme Fortschritte gemacht haben in ihrem Einfluss. Es ist so eine richtige grüne Welle entstanden. Man muss eben diese Welle hinterfragen. Kritisch hinterfragen.

Kritik hat ja sehr viel zu tun mit der Denkweise der Grünen. Wenn man die Grünen anschaut, so muss man sagen, sie kritisieren alles und sie sagen, alles ist relativ. Nichts ist absolut und alles muss hinterfragt und kritisiert werden. Aber was nicht so geschätzt wird, ist, wenn man die Dogmen der Grünen kritisiert. Das ist eine Ausnahme. Aber gerade das wollen wir heute machen.

Wenn ich eben von den Grünen spreche, und von den Grün-Liberalen, dann spreche ich nicht von den Einzelpersonen. Da gibt es ganz verschiedene Leute, die mit dabei sind, aus ganz unterschiedlichen Gründen, aber es geht mir ganz speziell um die Welle der Grünen, es geht mir um die Ideologie der Grünen, die wir kritisch hinterfragen. Es geht also nicht darum, einzelne Menschen anzugreifen und fertig zu machen, sondern es geht darum, eine Ideologie kritisch zu hinterfragen.

Frage: „Was ist der Unterschied zwischen Melonen und den Grünen?“ – „Keiner. Beide sind außen grün und innen rot.“ Das ist ganz wichtig. Die Grundlagen der Grünen, die ideologischen Grundlagen der Grünen sind zwei Dinge: Neomarxismus und neuheidnische Naturmystik. Das muss man sich einmal merken.

Grundlagen der Grünen

Die Welle der Grünen geht zurück in ihre Ursprünge 1960er Jahre. Das war die Zeit, als immer mehr Menschen in unserer Gesellschaft sich der Problematik der Umweltverschmutzung bewusst wurden. Früher hat man immer gedacht, Wissenschaft und Technik und Fortschritt, das ist alles nur positiv und ein gewaltiger Fortschritt, aber da kamen Zweifel auf. Wenn man an all diese Auswüchse und Nebeneffekte dachte. Umweltverschmutzung wurde immer mehr als ein großes Problem wahrgenommen.

Aber ganz wichtig: Lange vor Entstehung der Grünen als Partei gab es Gruppen, die sich für Umweltschutz einsetzten. Man kann also nicht sagen, man muss grün sein, um ein Umweltschützer zu sein. Oder die Grünen seien es, die diese Problematik erkannt hätten. Nein, das haben viele andere auch erkannt und sogar noch vor ihnen!

Aber es ist so, aus dieser Wahrnehmung der Umweltverschmutzungsproblematik und aus dem Anliegen des Umweltschutzes heraus entstand eben die politische Bewegung der Grünen. Da waren am Anfang viele mit dabei, die hatten wirklich einfach ein Anliegen für die Natur, für die Umwelt, usw. Und für das Wohl der kommenden Generationen. Aber mehr und mehr, ich spreche jetzt nicht nur von der Schweiz, sondern ich spreche auch von Deutschland, gerade von Deutschland, mehr und mehr wurde diese Bewegung übernommen durch marxistische, neomarxistische und kommunistische Programmmacher.

Bibel und Umweltschutz

Nun, um für Umweltschutz zu sein, muss man nicht ein Grüner sein, sondern da hätte es auch schon gereicht, wenn man sich mit der Bibel auseinander setzt. Z.B. in Offenbarung 11, 18. Im Zusammenhang geht es ja um das kommende Gericht Gottes über diese Welt. Da wird ein Grund mit vielen anderen aufgezählt, warum Gott ein Problem mit uns Menschen hat. Mit unserer Welt. Und ein Problem ist, dass Menschen die Erde zerstören. Denn dort, Offenbarung 11, 18 heißt es „...und die zu verderben, welche die Erde verderben.“ Also Gott ist gegen die Zerstörung der Natur! Das lehrt die Bibel. Aber das ist, das Buch der Offenbarung, rund 2000 Jahre alt. Da müssen wir, wenn wir über das Thema Bibel und Umweltschutz nachdenken, unbedingt auch 1. Mose 1, 28 zur Rate ziehen. Gott erschuf die ersten Menschen und da lesen wir:

 „Und Gott segnete sie, und Gott sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehrt euch und füllt die Erde und macht sie euch untertan; und herrscht über die Fische des Meeres und über die Vögel des Himmels und über alle Tiere, die sich auf der Erde regen!“

Hier finden wir einen Kulturauftrag, den Gott den Menschen gegeben hat. Und zwar beinhaltet das, die Erde untertan zu machen und über die Natur zu herrschen. Also der Mensch wurde eingesetzt wie ein König, um über die Natur zu regieren. Aber ein gute König ist nicht einer, der sein Volk zerstört, sondern einer, der sein Volk pflegt wie ein Hirte seine Herde pflegt. Darum ist der ideale König in der Bibel z.B. König David, der ein Schafhirte war, und eben nicht Nimrod, der Gründer von Babylon, der ein Jäger war. Das ist das Ideal des Diktators. Aber das biblische, göttliche Ideal ist einer, der sich kümmert um die, die ihm anvertraut sind. So sollte der Mensch von Anfang an mit dieser Schöpfung intelligent, weise, mit Umsicht umgehen.

Bibel und Tierschutz

Wenn wir über Bibel und Umweltschutz sprechen, dann könnten wir auch noch das Thema Bibel und Tierschutz heranziehen. Das ist ja auch für die Grünen sehr wichtig, Tierschutz. In Sprüche 12, 10 lesen wir:

„Der Gerechte kümmert sich um das Leben seines Viehs, aber das Herz der Gesetzlosen ist grausam.“

Nun da sehen wir, es ist völlig selbstverständlich, dass der Gottesfürchtige ein Anliegen hat für Tiere und mit Tieren liebevoll umgeht. Wir sind in unserer Kultur das sehr gewöhnt. Wir haben von kindauf wahrscheinlich gelernt, „Quäle nie ein Tier zum Scherz, denn es fühlt wie du den Schmerz“, oder was auch immer. Es ist für uns sehr selbstverständlich.

Aber in anderen Kulturen kann das ganz anders aussehen. Z.B. ist man erstaunt in Thailand, in einer buddhistischen Kultur, in der eigentlich das Thema Leiden sehr wichtig sein müsste, zu sehen, wie Kinder mit Tieren so gedankenlos umgehen, damit spielen und ihren Spaß haben, und dabei leiden die Tiere.

Meine Tochter, die ein missionarisches Projekt in Thailand hat, hat versucht den Kindern dort beizubringen, was die Bibel über den Umgang mit Tieren lehrt. Und sie hat ihnen eine ganze Reihe von Bibelstellen vorgestellt zu diesem Thema, u.a. auch Sprüche 12, 10 „Der Gerechte kümmert sich um das Leben seines Viehs, aber das Herz der Gesetzlosen ist grausam.“ Ich habe sie danach gefragt, und wie haben sie reagiert? – Gar nicht. Sie haben einfach geschwiegen. Das ist so die Art, die man erleben kann. Im asiatischen Raum, wenn man beschämt ist, dann sagt man einfach nichts mehr. Gut, das kennen wir auch. Aber es war einfach sehr auffällig. Sie sagt ihnen das und niemand kommt und sagt „Oh, das ist also ganz anders, als was wir immer gemacht haben“. Nein, einfach schweigen. Manchmal braucht es Ruhe, um darüber nachzudenken.

Die grüne Zukunft nach der Bibel

Ein wunderbarer Vers aus der Bibel, letzte Worte von König David. Und er sagt in 2.Samuel 23, 3-4:

3.      „Es hat gesprochen der Gott Israels, der Fels Israels hat zu mir geredet: Ein Herrscher unter Menschen, gerecht, ein Herrscher in Gottesfurcht;

4.      und er wird sein wie das Licht des Morgens, wenn die Sonne aufgeht, ein Morgen ohne Wolken: Von ihrem Glanz nach dem Regen sprosst das Grün aus der Erde.“

König David spricht über den kommenden Messias, den verheißenen Retter der Welt, der einmal kommen sollte, um alles neu zu machen. Ordnung und Frieden in unser Chaos hineinzubringen. Ich habe das hier dargestellt in ein Zeitschema. Hier symbolisch die Wiederkunft von Jesus Christus, der Messias auf dem Ölberg nach Sacharja 14, um dann sein Königreich von Gerechtigkeit und Frieden hier auf der Erde aufzurichten.

Nun, wie wird dieses Kommen hier beschrieben? Es wird eine Zeit sein, die hier verglichen wird wie ein Sonnenaufgang. „Er wird sein wie das Licht des Morgens, wenn die Sonne aufgeht“. Über dem Ölberg geht jeden Morgen die Sonne am Morgen auf und bringt das Licht in die Stadt Jerusalem hinein. So wird der Messias auf dem Ölberg kommen, hier auf der Erde erscheinen. Seine Füße werden an jenem Tag auf dem Ölberg stehen, sagt Sacharja 14. Diese Zeit, die dann folgen wird, wird beschrieben als „ein Morgen ohne Wolken“. Wer das bewusst schon so erlebt hat, am Morgen geht man raus aus dem Haus, öffnet die Tür und der Himmel ist blau. Wo man hinschaut, wirklich blau, keine einzige Wolke. „Ein Morgen ohne Wolken“. Das ist etwas ganz Besonderes. So wird diese kommende Zeit beschrieben.

Weiter: „Von ihrem Glanz nach dem Regen sprosst das Grün aus der Erde“. Eine grüne Zukunft wird kommen! Aber wirklich, nicht nur einfach grün, sondern hier wird gesagt, „von ihrem Glanz nach dem Regen“. Wer hat das nicht schon erlebt, dass nach einem Regen das Grün der Pflanzenwelt noch grüner erschien als zuvor. Was ich natürlich noch mehr liebe, ist in den Regenwäldern, dieses saftige Grün! Da kommt selbst unser Grün hier aus der Schweiz nicht mehr zum Zug. Z.B. Kolumbien, es ist ganz ungewöhnlich, dieses kräftige Grün der Regenwälder ist ganz fantastisch. Hier wird eine Zukunft in der Bibel vorausgesagt, die wirklich grün sein wird. „Von ihrem Glanz nach dem Regen sprosst das Grün aus der Erde.“

In diesem Zusammenhang möchte ich auch hinweisen auf die Prophetie von Jesaja 35, 1ff. Auch für diese Zeit, wenn Jesus Christus der Messias kommen wird, um eine grüne Zukunft in diese Welt zu bringen.

1.      Die Wüste und das dürre Land werden sich freuen, und die Steppe wird frohlocken und aufblühen wie eine Narzisse.

2.      Sie wird in voller Blüte stehen und frohlocken, ja, frohlockend und jubelnd. Die Herrlichkeit des Libanon ist ihr gegeben, ...“

Natürlich ist der Libanon von damals gemeint, nicht von heute. Der Libanon hat das nur noch in seinem Wappen, die schöne Zeder, aber wenn man Zedern sehen will im Libanon, ja dann muss man auf den höchsten Punkt gehen des Libanongebirges. Man ist da schon ein bisschen zu hoch, dann noch ein bisschen runter und da gibt es ein Wäldchen, wo noch Zedern zu finden sind. Ich musste Eintritt bezahlen. Ein Land, das früher voll war von Zedern, jetzt muss man Eintritt bezahlen, damit man in den Zedernwald kann. Aber eben hier wird verglichen in der Zeit von Jesaja, da war der Libanon noch dieses grüne Land, „die Herrlichkeit des Libanon ist ihr gegeben“.

2.      „... die Pracht des Karmel und Sarons...“

Der Karmel ist heute noch grün. Voll von Bäumen. Ich liebe dort ganz besonders diese besondere Eichenart, die man dort in großen Mengen sehen kann. Die machen alles so wunderbar grün. Also wie der Karmel und dann Saron. Das ist die fruchtbare Ebene in Nordisrael, entlang des Mittelmeeres, auf die wird hier der Vergleich gegeben. Eine grüne Zukunft!

2.      „... Sehen werden sie die Herrlichkeit des HERRN, die Pracht unseres Gottes.

3.      Stärkt die schlaffen Hände und macht fest die wankenden Knie!

4.      Sagt zu denen, die zaghaften Herzens sind: Seid stark, fürchtet euch nicht! Siehe, euer Gott kommt, Rache kommt, die Vergeltung Gottes! Er selbst kommt und wird euch retten.“

Gott kommt und rettet diese Welt. Nicht die Grünen. Gott kommt und wird diese Welt retten, so dass sie auch eine grüne Welt werden wird. Wenn man denkt, die Wüste und das dürre Land werden sich freuen! Was nützt uns die Sahara, so, wie sie heute ist? Ein riesiges Gebiet und darin viele arabische, große Länder. Aber alles Wüste! Wenn das aufblühen würde, das wäre fantastisch, nicht wahr? Oder denken wir an die Wüste Gobi. Was nützt dieses Land, wenn es einfach kaputt ist? Aber wenn das aufblüht! Ja, es sorgen sich viele um die Regenwälder, wenn sie zurückgehen. Aber ich sorge mich auch über die Wüste, die übrigens auch wächst. Aber sie wird grün werden.

Die Bibel lehrt eine grüne Zukunft! Aber das Jahrtausende, bevor die Grünen kamen.

4.      „... Er selbst kommt und wird euch retten.

5.      Dann werden die Augen der Blinden aufgetan und die Ohren der Tauben geöffnet werden;

6.      dann wird der Lahme springen wie ein Hirsch, und aufjauchzen wird die Zunge des Stummen...“

Das wird die Zeit sein, in der Gott auch Krankheit abschafft. Das ist noch nicht jetzt. Jetzt ist noch nicht die Zeit. Die Wunder von Jesus Christus, die Heilungswunder, die waren ein Vorgeschmack, darum werden sie auch in Hebräer 6 genannt die Wunder des zukünftigen Zeitalters. Hebräer 6:

4.      „Denn es ist unmöglich, diejenigen, die einmal erleuchtet worden sind und die himmlische Gabe geschmeckt haben und des Heiligen Geistes teilhaftig geworden sind

5.      und das gute Wort Gottes und die Wunderwerke des zukünftigen Zeitalters geschmeckt haben

6.      und abgefallen sind, wieder zur Buße zu erneuern, da sie den Sohn Gottes für sich selbst kreuzigen und ihn zur Schau stellen.“

Diese Wunder sollten nicht zeigen, jetzt ist die Zeit in der alle Menschen gesund werden können. Aber die Zeit wird kommen, wenn der Messias ein zweites Mal erscheinen wird, wenn Jesus Christus wieder kommt. Dann heißt es weiter in Jesaja 35:

6.      „... Denn es brechen Wasser hervor in der Wüste und Bäche in der Steppe;

7.      und die Kimmung (Luftspiegelung/Gluthitze) wird zum Teich...“

Die Kimmung ist die Fata Morgana, wo man meint „Ah, da, Wasser in der Wüste!“ Aber das, was Einbildung ist, und es gibt sehr viel grüne Einbildung heute, das wird dann Realität werden.

7.      „und die Kimmung wird zum Teich und das dürre Land zu Wasserquellen; an der Wohnstätte der Schakale, wo sie lagern, wird Gras samt Rohr und Papyrusschilf sein.“

Das ist eine Botschaft für die Welt, auch für Greta. Für alle! Das stellt uns die Bibel vor. Und nochmals 2. Sam 23 „Von ihrem Glanz nach dem Regen sprosst das Grün aus der Erde“. So viel zunächst zum Thema die grüne Zukunft nach der Bibel.

Die Grundlagen der Grünen Ideologie

Jetzt schauen wir uns die Grundlagen der Grünen Ideologie an. Was auffällt ist, in ihrer Propaganda spielt moralische Überlegenheit eine ganz wesentliche Rolle. Sie sprechen gerne von mehr Demokratie, mehr Gerechtigkeit, mehr Menschlichkeit. Manche könnten manchmal ganz beschämt sein von dieser Menge von Gerechtigkeit, wenn man in sein eigenes Leben schaut. Aber da wird betont mehr Demokratie, mehr Gerechtigkeit, mehr Menschlichkeit! Es werden Waffen eingesetzt, um ihre politischen Ziele erfolgreich durchzusetzen. Das Thema Umweltschutz, das eben nicht von ihnen kreiert wurde, das benutzen sie, um ihre politische Agenda zu fördern. Dann zweitens das Thema Feminismus. Die Frau, die zu ihren Rechten kommen sollte, mehr Gerechtigkeit und mehr Menschlichkeit in unserer Gesellschaft erfahren sollte. Also die ganze Ideologie des Feminismus wird eingesetzt als Waffe. Dann weiter die Homosexuellenbewegung. Das ist auch ein ganz wichtiges Mittel, um ihre Agenda voranzutreiben. Dann ist weiter zu erwähnen die Friedensbewegung, die auch nicht von ihnen erfunden worden ist, wird auch benutzt, um ihre Agenda voranzubringen.

Ich meine, wer ist im Ernst gegen Umweltschutz? Wer ist im Ernst dagegen, dass man Frauen die ihnen gebührende Ehre und Würde gibt? Wer ist gegen Frieden? Wer findet Krieg etwas Wunderbares? Das sind ja ganz, ganz Üble. Aber die meisten würden doch sagen „Was wir wollen ist Frieden!“ Natürlich!

Eine weitere Waffe ist ihre Forderung auf „Recht“ in Bezug auf Abtreibung. Ich habe „Recht“ in Anführungsstrichen gesetzt. Wie? Hier merkt man den inneren, totalen Widerspruch. Die Unlogik der ganzen Ideologie. Während mehr Gerechtigkeit, mehr Menschlichkeit gefordert wird, werden die Schwächsten in unserer Gesellschaft einfach dem Tod übergeben. Nicht nur einfach so, sondern man fordert das „Recht“ auf Abtreibung. Man will Abtreibung fördern. Und wehe die, die das Recht auf Leben betonen, die sich für Lebensschutz einsetzen! Das sind Feindbilder.

Wie geht das? Eben, es geht gar nicht. Da zeigt sich der innere Widerspruch. Man kann nicht sagen, mehr Menschlichkeit und man ist für Abtreibung. Man bedenke, als die Liberalisierung der Abtreibung in den USA 1973 begann und danach in einem Land nach dem anderen in Europa, sind 1973 bis heute über 1 Milliarde Babys weltweit abgetrieben worden. So etwas hat es in der ganzen Geschichte noch nie gegeben! Wie kann man angesichts von mehr als 1 Milliarden Menschen, die getötet wurden, von mehr Gerechtigkeit, mehr Menschlichkeit sprechen? Das zeigt, es geht nicht um diese Dinge, da steckt ein ganz anderes Gedankengebäude dahinter. Das gilt es eben aufzudecken.

Weiter geht es heute mit der Genderideologie. Dass also ein Junge, den man ganz klar nach der Geburt identifiziert hat Junge, so geht das bei einer wahren Geburt. Das Baby kommt heraus, ein emotionaler Moment, den vergisst man das ganze Leben nicht mehr und dann sagt man „Ein Junge!“. Oder im anderen Fall „Ein Mädchen!“. Nein, das hat nichts zu tun mit dem, ob jemand nun als Frau oder als Mann durchs Leben geht. Das ist eine Entscheidung, das ist ein soziales Konstrukt. Diese Genderideologie, die also mit Wissenschaft gar nichts mehr am Hut hat, ist eine anti-wissenschaftliche Ideologie. Aber gerade eine Partei, die sehr betont, dass sie wissenschaftsabgestützt sind, verrät mit dieser Unwissenschaftlichkeit: Oh, da muss etwas ganz anderes dahinter sein! Warum brauchen sie diese Waffe der Genderideologie? Wir kommen darauf zurück, das soll so nur eine Übersicht mal sein.

Neo-Marxistische Wurzeln

Wir wollen die Wurzeln betrachten. Woher kommt das Ganze? Nun, man kann sagen, die Grünen, die Grün-Liberalen und ihre Anhänger sind Kinder der 68. Revolution. Die 68. Revolution, damals Studentenrevolution, Millionen von jungen Menschen gingen auf die Straße und demonstrierten für eine neue Welt. Diese Revolution war im Grunde genommen eine Vielzahl von Revolutionen in einem. Mindestens vier Revolutionen, aber man kann auch noch mehr unterscheiden. Mindestens vier sollten wir uns vor Augen halten:

a)     Sexuelle Revolution, die mit der Sexualmoral der Vergangenheit abrechnen und brechen wollte.

b)     Feministische Revolution, in der nicht nur die Wertegleichheit der Frau vorgestellt wurde, sondern sogar die Überlegenheit des Weiblichen. Wo ist dann die Gleichheit und die Gerechtigkeit, wenn plötzlich doch jemand wieder mehr ist als der andere? Gut, das würden natürlich nicht alle so sagen, aber es war eine feministische Revolution.

c)      Religiöse Revolution, die sich gegen das Christentum wendete und Hinduismus, Buddhismus usw. neu entdeckte.

d)     Drogenrevolution, seit dieser Revolution haben wir das Drogenproblem, das unsere Gesellschaft so bedroht und niemand hat mehr in der Politik eine vernünftige Lösung. Das vernünftigste, was man heute vorschlägt, ist, man liberalisiert es, weil man nicht dagegen kämpfen kann. Wie bitte? Das ist die totale Kapitulation vor einem Problem.

Aber eben auch diese Revolution hat ihre Wurzeln und geht noch weiter zurück. Da ist Karl Marx zu nennen. 1818-1883. Karl Marx, ein Deutscher, jüdischer Abstammung. Sein Vater trat in die ev. Kirche über. Aber man muss sagen, Marx hat auf beiden Linien, Mutter- und Vaterlinie, eine ganz interessante Abstammung von Rabbinern, bis in die Zeit etwa 16. Jahrhundert. So haben wir bei ihm eine Mischung von jüdischen Wurzeln und christlichem Gedankengut durch den Übertritt in die ev. Kirche. Sein Abituraufsatz ist interessant. In der Schweiz sagt man Matura. Es hatte den Titel „Die Verbindung des Gläubigen mit Christus“. Eine Abhandlung über Johannes  15, das Gleichnis vom wahren Weinstock. Unglaublich! Wie er schön schreiben kann über den christlichen Glauben aber in seiner Studentenzeit hat er einen Bruch mit Gott vollzogen. Später wurde er der Vater des Marxismus.

Seine Geschichtssicht ist vereinfacht dargestellt in etwa Folgendes: Am Anfang gab es ein Urparadies der Menschheit. Es war ein sozialistisches Paradies. Allen Menschen gehörte alles zusammen, gemeinsam. Niemand sagte „das gehört mir!“. Aber der Sündenfall sei eingetreten, als ein Mann von einer anderen Frau gesagt hatte, „das ist meine Frau!“. Sie hatten ja alles gemeinsam, so, nach seiner Vorstellung. Das war ein Bruch und dadurch hat der Mann Macht bekommen über die Frau. So ist in diese Welt ein neues System hineingekommen. Der Stärkere beherrscht den Schwächeren. Natürlich sind die Schwächeren in einer Revolution aufgestanden, aber sie selber sind dann die Starken geworden und die Schwächeren haben sich dann wieder gegen sie erhoben. So sieht er die ganze weitere Geschichte als eine Geschichte von Revolutionen. In seiner Zeit, dachte er, kommt es zur letzten großen Revolution. Die Schwächeren, das sind die Proletarier in der industrialisierten Gesellschaft, in der Fabrik. Die armen Leute, die einfach ausgenutzt werden von diesen reichen und luxussüchtigen Fabrikbesitzern. Und das Proletariat muss aufstehen und diese Schicht stürzen. Dann die sozialistische Herrschaft aufrichten, die ein Übergang sein soll, als Regierung, bis es dann gar keine Regierung mehr gibt, sondern schließlich ein sozialistisches Paradies. In dem wieder alles allen gehört. Auch da wird es die Ehe nicht mehr geben.

Sieht man? Woher kommt es, dass die Grünen so eine Ablehnung gegen die Ehe haben? Ich meine die Ehe von Mann und Frau, nicht die Ehe von Mann und Mann. Da haben sie nichts dagegen, aber die Ehe von Mann und Frau, das ist schon bei Marx ein schwarzer Tupfer. Er geht davon aus, dass es am Anfang keine Ehe gab, das war eben gerade die Folge des sozialistischen Sündenfalls.

Wenn man sich das so überlegt, dann merkt man, die Parallelen zur Bibel sind ja erstaunlich. Die Bibel spricht auch davon, dass die Menschheit am Anfang ein Paradies kannte. Und dass es dann zu einem Sündenfall gekommen ist - aber durch den Bruch der Gebote Gottes. Dass dann eben die Welt schwierig wurde, mit Leid und Kriegen. Jawohl, das lehrt die Bibel auch. Und am Schluss wird es aber einen wunderbaren Endzustand geben, der sogar grün sein wird, wie wir erfahren haben: das Tausendjährige Friedensreich des Messias Jesus, nach Offenbarung 20 und vielen anderen Stellen. Unglaublich diese Parallele. Jetzt merkt man, woher hat Marx diese Ideen? Die kommen aus der Bibel. Aus dem Judentum und aus dem Christentum. Das AT und NT lehrt das, aber er hat sich völlig von Gott abgewandt und hat diese Ideen einfach geraubt und vollkommen pervertiert, verdreht. Immer, wenn man biblische Wahrheiten verdreht, dann wird es gefährlich. Das haben wir auch in 2000 Jahren Kirchengeschichte gesehen. Sobald die Bibel verdreht wurde, wurde es schlimm auf Erden.

Die Grünen würden abwinken, wenn man von Karl Marx spricht. Warum? Das ist Schnee von gestern. Und trotzdem ist das ihr Urvater! Einfach ein bisschen verändert. Nicht wahr, nach dem 1. Weltkrieg wurde die Frankfurter Schule gegründet. Ein Institut für Sozialforschung, das der Universität von Frankfurt angeschlossen war. Wichtige Leute waren Max Horkheimer, Theodor Adorno, Erich Fromm, Herbert Marcuse.

Diese Leute haben gesagt, Marx hat sich schon geirrt, denn seine Geschichtssicht war eigentlich schon in seiner Zeit nicht richtig. Die Dinge haben sich ganz anders entwickelt. Als man da gesehen hat, gerade um 1923, oh, was geschieht jetzt in Russland? Der Sozialismus kommt zur Macht, aber was geschieht da? Ein Unrechtssystem wie die Sowjetunion eines war, wurde aufgebaut. Und so sahen sie es auch nicht.

Ein paar Jahre später kam der Nationalsozialismus in Deutschland. Das passte auch nicht. Das hätte anders kommen sollen nach dem Geschichtsschema von Karl Marx. Also Marx funktioniert gar nicht. Der ist so nicht brauchbar. Aber sie sagten sich: Wir müssen ihn neu interpretieren. Und zwar müssen wir ihn noch mit der Psychologie von Sigmund Freud vermischen. Daraus entstand der Neo-Marxismus. Neo heißt neu. Der Neu-Marxismus. Das habe ich auch am Anfang gesagt, das ist eine ganz wesentliche Wurzel der Grünen. Zuerst der Marxismus, aber dann in seiner Neuinterpretation, der Neo-Marxismus. Da finden wir die Väter und Mütter der 68er wieder. Die haben das geplant!

Hier sieht man z.B. Herbert Marcuse, 1898-1979, er war jüdischer Abstammung, musste vor den Nazis fliehen und ging in die USA. Dort konnte er seine schädliche Arbeit weiterführen. Er lehrte: Der Mensch soll von allen Zwängen befreit werden. Das ist für ihn das wichtigste. Es geht ihm nicht um die Fabrikbesitzer und Proletarier, denn die Proletarier, die armen Fabrikarbeiter gibt es ja auch nicht mehr wirklich. Die Gewerkschaften haben sich eingesetzt, sie haben soziale Absicherung bekommen, usw. Vielen ging es auch nicht so schlecht! Diesen Leuten der Frankfurter Schule wurde klar, das sind nicht die Leute, die kann man gar nicht brauchen als Revolutionäre. Die sind als Revolutionäre viel zu verdorben. Die muss man ganz woanders suchen. Aber die Zwänge, die es in der Familie gibt, dort muss man ansetzen. Und wer der schlimmste? Der Vater! Der Mann! Das gehört zu den Kennzeichen des 20. Jahrhundert, in unser westlichen Kultur: Der Mann wird als der Böse abgestempelt, es entwickelt sich eine Art Vaterhass. Wie man das aus der Psychologie von Freud gut kennt, mit dem Ödipus-Komplex. Das Thema Vaterhass spielt eine ganz wichtige Rolle.

Herbert Marcuse sagte, das Ziel von allem sei, dass am Schluss eine total erotisierte Spaßgesellschaft entstehen würde. So, jetzt verstehen Sie, wenn die Grünen von Homosexuellenbewegung und Genderbewegung reden und Kinder sollen bereits ab dem Kindergarten, wenn nicht schon früher, sexualisiert werden. Das sind genau diese Ideen, diese Gedanken!

Aus dieser Sicht wurden dann später in den 60er Jahren Folgeleute als Revolutionäre gesehen. Nicht die Fabrikarbeiter, sondern die Hippies, auch die Befreiungsbewegungen in der Dritten Welt und die Feministinnen.

Herbert Marcuse wurde eine Leitfigur der 68er. Bei ihm spielt der Kinsey Report von 1948 von Alfred Kinsey eine wichtige Rolle. Herbert Marcuse hat insbesondere die sexuelle Revolution ausgelöst. Kinsey hatte einen Report gemacht über Sexualität in der Gesellschaft. Er sagte, in dieser Gesellschaft tut man so, wie wenn man sexuell rein leben würde. In Wirklichkeit tun die Leute alles mögliche, aber im Versteckten. Er hat mit Leuten Interviews geführt und gezeigt, wie diese Leute pervers denken. Welche üblen Phantasien sie auf diesem Gebiet haben. Dieser Report sollte zeigen, das ist völlig normal. Das haben alle. Nur muss geklärt werden, er hat nicht einfach im allgemeinen übliche Leute aus der Gesellschaft befragt, sondern gerade Leute, die im Knast geendet haben. Leute, die am Rand der Gesellschaft waren und hat deren Erfahrung hingestellt, als wäre das quasi das Normale in der Gesellschaft. Das hat einen Dammbruch ausgelöst. Wenn jemand so als Versuchung irgendwelche Phantasien hatte, kann er sagen „ach so, das haben ja alle“. Nur tun sie immer so, als würden sie darüber stehen. Aber in Wirklichkeit wird im Verborgenen alles mögliche ausgelebt. Das war natürlich ein Betrug, dieser Kinsey Report. Aber er hat einen Dammbruch auf diesem Gebiet ausgelöst. Das ist Verführung. Dieser Report war wirklich eine Schlange.

Eine weitere Person, die wichtig ist, Simone de Beauvoir. Sie ist die Mutter der feministischen und sexuellen Revolution in den 68er Jahren. Diese Frau lebte in einer Dreiecksbeziehung. Da merkt man auch wieder die Auflösung von Ehe und Familie. Einer in diesem Dreieck war der Philosoph Jean Paul Sartre, der Mann, den wir vielleicht noch von der Schule her kennen. Er ist bekannt geworden als Philosoph der Sinnlosigkeit, „das Leben ist sinnlos“. Das zeigt eben in welchem Umfeld von Gedanken diese Frau lebte und sich wohl fühlte. Simone de Beauvoir sagte, die Ehe sei eine Einengung. Alles, das irgendwie nach Herrschaft, Autorität tönt, das wird verworfen und abgelehnt. Ehe sei Einengung und sie war pro Homosexualität. Aber, man muss sich natürlich vorstellen, das war zu einer Zeit, als diese Dinge in der Gesellschaft noch völlig anders wurden als heute bei den meisten. Bis in den 1930er Jahren war ja nach Schweizer Gesetz Homosexualität strafbar. Das ist noch nicht so lange her. Heute muss man aufpassen, dass man nicht ins Gefängnis kommt, wenn man sich anders positioniert, als die Masse. Wer nicht mit dem Zeitgeist mitgeht, der wird heute kriminalisiert. Sie bekannte sich öffentlich dazu, abgetrieben zu haben. Das klingt heute nicht mehr spektakulär, aber damals war es. Die Abtreibung stand unter Strafe und diese Frau äußert sich. Durch dieses Sich-Outen hat sie auch einen Dammbruch ausgelöst, „ah, die macht das auch“. Wie viele Dinge tun wir Menschen, weil wir denken, der oder die macht das ja auch. So wenig Eigenüberzeugung. Das zeigt, wie man beeinflusst ist von den Meinungen der anderen. Sie hat dieses Feindbild ausgelöst mit den drei „Ks“. Kinder, Küche, Kirche.

Weiter ist Hermann Hesse zu nennen. Er ist der Vater der Drogen- und Religionsrevolution. Hermann Hesse wurde in einem gläubigen Elternhaus geboren. Die Eltern waren Missionare in Indien, aber aus der Mission wieder heimgekehrt. Hier sieht man Hesses Geburtshaus in Calw, Deutschland. Er war ein ganz schwieriges Kind, den Eltern ungehorsam. Gut, das sind alle Kinder, darum muss man sie erziehen und ihnen Leitlinien aufzeigen. Aber er war ganz, ganz schwierig, kaum zu erziehen. Die Mutter kam überhaupt nicht mit Hermann zurecht. Das hat sich später nicht beruhigt. Nicht wahr, wenn die Adoleszenz vorbei ist, tritt plötzlich eine Beruhigung bei den meisten ein, wo man viele Dinge wieder anders sieht. Plötzlich werden die Eltern im Nu intelligent und ein paar Jahre früher waren sie so dumm und wussten nichts. Aber bei Hesse ging das Chaotische weiter. Ein Leben mit Frauen, Drogen und Alkohol.

Er hat dieses Büchlein „Siddhartha“ geschrieben, das haben manche vielleicht noch in der Schule gelesen. Das ist nichts anderes als eine Verherrlichung von Hinduismus und Buddhismus. Er drehte völlig in eine andere Richtung, während die Eltern Missionare waren in Indien. Er hat richtige Reklame gemacht für Buddhismus/Hinduismus und darum war dieses Büchlein so wichtig in den 60er Jahren für Jugendliche, die plötzlich begannen, den Buddhismus/Hinduismus zu entdecken.

Aber man muss sagen, die meisten hatten überhaupt keine Ahnung, was Buddhismus und Hinduismus wirklich ist. Es kommt dazu, wenn man in solchen Ländern ist, staunt man, wie wenig die Leute, die z.B. Buddhisten sind, wirklich über ihre Religion wissen. Diese Unwissenheit über die eigene Religion ist unglaublich! Das kann man mal ausprobieren. Man muss nach Kambodscha oder Thailand oder wo auch immer gehen und die Leute fragen, was das Nirwana ist. „Ja, das ist der Himmel“. Ja aber, Nirwana, was ist das? Man bekommt alle möglichen Antworten, jeder macht so seine eigene Vorstellung. Sie wissen gar nicht wirklich, was die Religion genau beinhaltet.

So viele Jugendlichen dachten, jetzt haben wir etwas viel besseres gefunden, als das Christentum, als das Evangelium.

Dann sein Buch „Steppenwolf“, ein ganz schlimmes Drogenbuch. Es handelt von einem Mann, der eine Reise macht durch Amerika und alle möglichen Drogeneskapaden durchmacht. Dieses Buch wurde in den 60er Jahren von Timothy Leary den jungen Leuten empfohlen, einem Professor, der in Kalifornien eine Leitfigur war. Er hat auch empfohlen, dass man LSD nimmt, um diesem Spießbürgerlichen entfliehen und entgehen zu können. Er hat als Tipp gegeben „lest den Steppenwolf von Hermann Hesse“, von einem Mann, der mit seinem eigenen Leben nicht zurechtkam. Und das soll der Lehrer der kommenden Generation sein!

Weiter ist noch Jean-Jacques Rousseau zu erwähnen, 1712-1778. Jetzt gehen wir noch weiter zurück als Marx! Aber das ist auch ein ganz wichtiger Vater der Grünen. Er sagte auch, am Anfang gab es einen Naturzustand, das war ein Paradies. Und er sagte, Natur ist etwas gleiches wie Gut. Je mehr man in Harmonie mit der Natur lebt, desto besser ist es. Darum war für ihn quasi der Wilde, d.h. der Mann oder die Frau aus dem Eingeborenenstamm, war das Ideal. Das waren die wirklich fröhlichen, freudigen und lebensbejahenden Menschen. Natürlich kannte er Stammeskulturen nicht wirklich. Man muss auch mit diesen Leuten sprechen, unter welchen Ängsten die leben, vor Geistern, Dämonen, vor bösen Seelen, usw. Das ganze Leben ist davon geprägt. Den glücklichen Wilden gibt es gar nicht, aber er hat es so dargestellt. Er hat es zwar selber nie so gesagt, aber der Spruch drückt genau seine Philosophie aus: Zurück zur Natur. Das ist der Wahlspruch der Grünen. Das entspricht ganz Rousseau. Und Rousseau sagte, der Mensch ist von Natur aus gut! Er hat auch viel geschrieben über Erziehung und Pädagogik und genau erklärt, wie man Kinder erziehen soll, während er seine eigenen Kinder ins Findelhaus abgab. Es ist wirklich so. Der Mann hat seine Kinder ins Heim gegeben und hat anderen erklärt, wie man Kinder erziehen soll. Das geht ja gar nicht! Das erinnert mich so langsam an Sexualpädagogen heute, die sagen, wie man die Kinder aufklären und wie man sie auf diesem Gebiet anleiten soll und wenn man sie fragt, haben sie selber auch mal Kinder aufgezogen. Wissen Sie, was es heißt, die ganzen Entwicklungen. Aber nicht nur ein paar Stunden mit den jungen Leuten erleben, sondern 24 Stunden. Das ist etwas ganz anderes!

 

Naturesoterik

Weiter ist neben den neo-marxistischen Wurzeln als Grundlage der Grünen, die Naturesoterik zu erwähnen. Viele unter den Grünen sind Esoteriker, die die Erde als eine Göttin betrachten und ihr den alten Namen der Alten Griechen wieder geben. „Gaja“, das war die „Göttin Erde“. Die Natur wird als etwas Belebtes gesehen, als etwas Spirituelles. Daraus entsteht diese Naturverehrung, Achtung vor der Natur. Um sie nicht zu zerstören ist etwas anderes, als die Natur zu verehren! Die Bibel sagt, die Verehrung der Natur ist Götzendienst. In Römer 1, 25 lesen wir von den Menschen, „die die Wahrheit Gottes mit der Lüge vertauscht und dem Geschöpf Verehrung und Dienst dargebracht haben anstatt dem Schöpfer, der gepriesen ist in Ewigkeit. Amen.“

Die Grünen-Ideologie spricht nur von der Natur, aber nicht von dem, der die Natur gemacht hat. Sie sprechen gewissermaßen von der Schöpfung, aber nicht vom Schöpfer. Diese Abkopplung erklärt, warum man beginnt die Schöpfung zu verehren, anstatt den Schöpfer. Und das ist Götzendienst.

Diese ganze Naturmystik ist natürlich etwas völlig Wider-Wissenschaftliches. Wir sagen, aus wissenschaftlicher Sicht ist der Stein wirklich tot und übrigens auch aus gesundem Menschenverstand, man muss gar nicht wissenschaftlich sein. Wenn man einen Stein als etwas Lebendiges sieht, wenn in allem Kräfte und Leben zugeschrieben wird, dann ist das völlig Unwissenschaftlich. Ich betone das, weil diese Partei betont, dass sie sehr wissenschaftlich sei und wissenschaftlicher sei als die, die ihre Ideologie nicht teilen.

Wir haben das Problem der Naturverehrung betrachtet, was nach der Bibel Götzendienst ist. Übrigens auch dann, wenn ein Biologielehrer sagt „Schaut mal diese Blumen an und schaut mal diese Funktion hier, diese Kelchblätter, wie die Natur das alles wunderbar ausgestattet hat.“ Wie, die Natur hat das ausgestattet? Die Natur kann überhaupt nicht denken, sie kann nichts planen, sie kann kein Design entwickeln, das ist nicht in der Natur drin enthalten. Da wird der Natur das zugeschrieben, durch einen Lehrer, was nur Gott kann. Das ist ganz konkret Götzendienst. Wenn man die Herrlichkeit, Weisheit und Einsicht des Schöpfers der Natur zuschreibt, anstatt dem Schöpfer. Darum ist natürlich die Evolutionslehre eine ganz wesentliche Basis überhaupt dieser Ideologie, die letztlich die Erde zu einer Göttin macht, die Natur zu Göttern macht.

Sexualisierung

Als ein weiterer Punkt, wie wir gesehen haben, ist die Sexualisierung für die Grünen eine ganz wichtige Waffe. Da lässt Herbert Marcuse grüßen. Das ist alles Ideologie, um Pläne mit unserer Gesellschaft durchzuführen, die nicht zum Guten sind von uns, aber die den Absichten der Programmmacher entspricht. Das Ziel der Grünen ist die Auflösung der biblischen Sexualmoral. Auflösung von Familie und Ehe. Sie kämpfen gegen das, was sich als gut bewährt hat, wenn man es nach der Gebrauchsanweisung des Schöpfers auslebt. Natürlich kann eine Ehe etwas ganz Schlimmes sein. Aber das ist nicht das Problem der Ehe, sondern das ist das Problem, dass man die Gebrauchsanweisung nicht gelesen und befolgt hat. Wenn man eine Mikrowelle kauft, muss man sich an die Anweisung halten und kann nicht sagen „Er gehört mir und ich kann machen, was ich will und ich trockne meinen Chihuahua darin.“ Das kommt nicht gut heraus. Das ist entgegen der Gebrauchsanleitung. So ist das auch, wenn man die Ehe missbraucht und nicht so auslebt wie der Schöpfer es in seinem Wort beschrieben hat. Ja, dann kommt es nicht gut draus. Aber wenn man die Grundsätze der Bibel beachtet, dann gibt es glückliche Ehen, fröhliche und stabile Familien. Auch Kinder, die sich gesichert mit Rückendeckung so unterstützt wissen und unterstützt fühlen und sich gesund und normal entwickeln können.

In 1. Mo 1, 27, im Schöpfungsbericht, lesen wir:

„Und Gott schuf den Menschen in seinem Bild, im Bild Gottes schuf er ihn; Mann und Frau schuf er sie.“

Ganz wörtlich steht im Hebräischen hier nicht „ijs“ [isch] und „issah“ [ischah], Mann und Frau, sondern „zakhar“ [sachar] und „neqebah“ [nekewahr], männlich und weiblich. Das betont noch mehr das biologische Geschlecht. Gott hat den Menschen am Anfang erschaffen und zwar in dieser zwei-polaren Beziehung: Mann, der biologisch männlich ist und Frau, die biologisch weiblich ist.

Das wollen die Grünen auflösen in dem Genderwahn, der heute der ganzen Welt aufgedrückt wird und da arbeitet die UNO mit, die EU usw. Die lokalen Regierungen machen hier mit. Dabei ist es so etwas Verrücktes. Wenn man sagt, nein, das Geschlecht ist sozialbedingt, man gibt den Jungen Autos zum Spielen und dann wird er halt ebenso ein Macho. Man gibt den Mädchen Puppen und dann wird sie so weiblich. Das ist eine Verachtung des Weiblichen. Was ich jetzt gemacht habe, das geht ja gar nicht. Das ist gerade nicht die Achtung der Frau und der Weiblichkeit. Andererseits, wenn man den Mann einfach sieht als diesen Muskelprotz mit engem T-Shirt und kurzen Ärmeln oder gar keinen Ärmeln, um die Muskeln zu zeigen. Der Mann umfasst mehr als das! Es ist eine Verachtung dessen, was eigentlich wahre Männlichkeit ist.

Nun, im Genderwahn wird gesagt, ein Junge muss sich selber entscheiden, ob er später eine Frau oder ein Mann sein will. Das soziale Geschlecht, wofür er sich entscheidet, muss nicht mit dem biologischen Geschlecht übereinstimmen. Ja, wieso nicht? Es gibt Leute, die sagen wirklich, ich bin zwar biologisch ein Mann, aber ich fühle mich als Frau, und das müsse man respektieren und achten. Das zeigt, dass es eine viel größere Vielfalt an Geschlechtern gibt, als man bisher gemeint hat. Bisher gemeint hat? Ja, die ganze Menschheitsgeschichte hat das anders gesehen. Das ist ja ein unglaublicher Hochmut, wenn man jetzt behauptet, 2019, mit dieser Genderideologie haben wir die Wahrheit entdeckt und alle Völker, die ganze Menschheit, die überzeugt war, das ist anders, die hat sich geirrt. Das ist unglaublich. Und die, die heute dagegen sprechen, die müssen nur darauf warten, bis sie mundtot gemacht werden. Das hat mit Demokratie gar nichts zu tun. Wenn die Grünen sagen, mehr Demokratie, wo ist das? Da müsste man Freiheit haben, um gegen diese Dinge aufzutreten, ohne dass man am Schluss noch in den Knast kommt. Aber eben das Argument, es gibt Leute, die empfinden das anders, und das zeigt, dass da eine größere Bandbreite in der Realität vorhanden ist. Ja gut, es gibt auch Leute, die fühlen sich als Tiere. Das ist eine bekannte Krankheit in der Psychiatrie, Boantrophie. Da ist einer, der ist überzeugt, er ist ein Vogel. Darum will er auch auf dem Baum übernachten. Bo = Ochse, also ein Mensch, der sich als Ochse fühlt und der macht dann ständig „muh“. Er macht diese Tierlaute, weil er sich als Kuh fühlt. Wir haben ein Beispiel von Boantrophie in der Bibel, Dan 4. Nebukadnezar wurde wahnsinnig und hat dann wirklich sieben Jahre gelebt wie ein Tier. Er hat auch Gras gefressen. Nachher wurde er wieder gesund und der Verstand kam zurück.

Ich will sagen, da kann einer sagen „Ich fühle mich in meinem menschlichen Körper nicht als Mensch, sondern ich fühle mich als Vogel.“ Ja gut, dann müssen wir das ganze noch mehr erweitern. Nicht nur diese verschiedenen sozialen Geschlechter, sondern wir müssen auch einführen, dass man im Pass einschreiben kann „Ochse“. Jetzt merkt man, wohin man kommt, wenn man Gefühle von Minderheiten nimmt ohne zu klären, woher das eigentlich kommt. Was sind die Faktoren? Wie hat das Familienleben ausgesehen? Die Erziehung, usw. Warum diese Verunsicherung? Wenn man die Biografien dann anschaut, dann versteht man schon. Aber ist das jetzt außer Acht gelassen, gut, dann müsste man das auch so ausweisen, dass man Boantrophie eben auch als berechtigte Variante miteinschließt. Ich habe nur ein Beispiel gegeben. Es gibt auch weitere Beispiele in der Psychiatrie, die sich dazu eignen würden, z.B. wenn einer Stimmen hört. Die anderen hören die Stimmen nicht. „Ich höre es ganz genau, da spricht eine Stimme.“ Das sind auch Varianten, die man eben nicht als Therapie notwendige Zustände anschauen darf.

Warum sage ich das? Jetzt kommt ja immer mehr der Druck, gerade auch über die Grünen, man darf Homosexualität nicht therapieren. Wenn jemand diese Neigung bei sich feststellt und sagt „Nein, ich möchte nicht so leben“. Dann kann er sich doch selber entscheiden. Nein, der darf das nicht selber entscheiden, man muss das verbieten! Das ist heute in der Politik wirklich vorangetrieben. Man darf ihn nicht therapieren, er darf das nicht ändern. Oh, das ist aber Freiheit, mehr Demokatie, mehr Menschlichkeit.

Also gut, dann könnte man sagen, wenn jemand Stimmen hört, dann darf man ihn auch nicht therapieren. Das ist einfach eine Variante, die man so stehen lassen muss. Und wenn sich einer als Vogel fühlt, dann darf man ihn auch nicht therapieren. Man könnte ihn am Schluss doch noch dazu bringen, dass er wieder ein fröhlicher Mensch wird. Sich auch wieder als Mensch fühlt. Da sieht man wieder die Unlogik in der ganzen Argumentation. Es geht nicht um die Wahrheit, sondern es geht um ganz bestimmte politische, ideologische Ziele, die man verfolgt. Aber das ganze ist dramatisch, weil es letztlich eine Auflehnung ist gegen Gott selbst.

Nicht wahr, es ist ein Bruch aller 10 Gebote, was wir hier gesehen haben.

·        Das 1. Gebot sagt „keine anderen Götter!“ und das zweite „keine Verehrung von Materie!“ (oder einem Bild, zum Beispiel). Genau das finden wir in der Ideologie der Grünen. Die Natur wird vergöttert und die Materie wird vergöttert aber der wahre, ewige Gott, wird völlig ausgeklammert.

·        Dadurch wird auch das dritte Gebot gebrochen „den Namen Gottes nicht entehren“. Aber genau das wird getan, sobald man Gott in dieses Thema hineinbringt. Das muss man mal ausprobieren in einer öffentlichen, politischen Diskussion mit den Grünen. Da wird man erleben, dass der Name Gottes entehrt wird.

·        Das vierte Gebot, der Shabath, dass Gott vorschreibt, dass ein Tag eine besondere Bedeutung hat, im NT der „Tag des Herrn“, das ist alles in der Politik der Grünen ohne Bedeutung. Auch das soll abgeschafft werden.

·        „Ehre Vater und Mutter!“, indem man so gegen Familie kämpft und gegen die Ehe, bricht man dieses Gebot. Indem man einführt Elter1 und Elter2, das ist genau der Bruch dieses Gebots. Hier steht nicht „Ehre Elter1 und Elter2“, bzw. Elter2 und Elter1. Wer ist jetzt Eltern1? Die biologische Frau oder...? Merkt man, das ganze ist so unlogisch. Die wollen alles auf die gleiche Ebene tun, es gibt nicht einen, der über den anderen steht. Aber Elter1 und Elter2 ist ja bereits eine Hierarchie. Elter1 hat den Vorrang und dann kommt noch Elter2. Also wer ist Elter1 und Elter2? Nein, es steht „Ehre Vater...“ und das ist das biologisch Männliche „... und Mutter“ und das ist das biologisch Weibliche in der Führung der Familie.

·        Dann das 6. Gebot „Du sollst nicht töten!“ Ja und was ist mit Abtreibung? Da haben wir ein echtes Problem mit dem 6. Gebot. Ein furchtbares Problem!

·        „Du sollst nicht ehebrechen!“ Aber die Grünen fordern die völlige Auflösung der Sexualmoral. Das ist ein offensichtlicher und klarer Bruch des 7. Gebotes, das ganz klare Vorgaben gibt, wo die Sexualität ausgelebt werden soll: nämlich nur im Rahmen der Ehe, und zwar von Mann und Frau. Von biologisch Mann und biologisch Frau.

·        „Du sollst nicht stehlen!“  Die ganze Idee des Marxismus dahinter ist eigentlich ein Angriff auf das Privateigentum. Nicht wahr, die alten Sozialisten haben gesagt „Eigentum ist Diebstahl“. Das ist eine ungeheuerliche Aussage! Die Bibel schützt aber im Kontrast dazu das Privateigentum. Gott will Privateigentum. Darum sagt die Bibel „Du sollst nicht stehlen“. Natürlich, die Bibel kritisiert, und mit welcher Stärke, Geldliebe, Geldgier und auch die Nichtbereitschaft zu Teilen usw, das wird in der Bibel verurteilt. Aber Gott schützt auf der anderen Seite, dass wir ein privates Eigentum haben, wo wir darüber verfügen und nicht der andere. Aber gerade in diesen linken Ideologien, dazu gehört eben auch die Ideologie der Grünen, da will man den Besitz umverteilen. Man will das, was gewissen Leuten gehört, nehmen und es anders verteilen. Aber das ist ihre Sache, wenn das ihr Besitz ist, dann müssen sie in ihrer Verantwortung entscheiden, das gebe ich da und das da. Aber nicht, indem sie gezwungen werden und man nimmt es ihnen einfach weg. Da hat der Marxismus und der Neo-Marxismus ein Riesenproblem mit dem 8. Gebot.

·        Aber auch mit „Du sollst nicht falsches Zeugnis reden!“ Wir kommen noch gleich auf das Thema Klimawandel. All diese Dinge, die einfach verbreitet worden sind, ohne dass es der Wahrheit entspricht, das ist ein Bruch mit dem 9. Gebot.

·        Das 10. Gebot „Du sollst nicht begehren“, hängt zusammen mit dem 8. Gebot. Nicht nur nicht-wegnehmen, sondern auch nicht das, was die Reiche haben, für sich begehren.

Klimawandel

Wir merken, die stärkste Waffe, die die Grünen heute führen, das ist die Waffe mit dem Klimawandel. Ich habe verschiedenen Waffen aufgezählt, aber das, was eben diesen jüngsten Riesenerfolg der Grünen und wohl auch baldigen nächsten Erfolg der Grünen erklärt, das ist die Sache mit dem Klimawandel. Die Behauptung, der Mensch sei Schuld, dass das Klima sich wandelt und die Erde immer wärmer wird im Durchschnitt und das alles zu einer Katastrophe führe. Der Mensch sei Schuld mit der Produktion oder dem Ausstoß von CO². Und jetzt gilt es, die Welt zu retten! Und zwar, indem die Leute bezahlen. Oh, das erinnert an das Mittelalter. Da hat man auch bezahlt für die Rettung. Das waren Ablassbriefe und heute sind es CO²-Zertifikate. Das ist wirklich die Kopie des Ablasshandels im Mittelalter, aber einfach jetzt säkularisiert, für die moderne Welt gemacht, um die Welt zu retten. Und wehe, wer jetzt nicht mitmacht, der verhindert, dass die Welt gerettet werden kann.

Stellen Sie sich vor, ich werde jetzt interviewt:

1.      Frage: Leugnen Sie den Klimawandel?

Nein, ich leugne nicht den Klimawandel. Ich glaube an den Klimawandel. Das Klima hat sich nämlich durch die ganze Geschichte der Erde hindurch gewandelt. Immer. Es hat nie „das Klima“ gegeben, sondern es hat immer Klimawandel gegeben. Also, ich leugne nicht Klimawandel, sondern ich bin überzeugt, dass es immer Klimawandel gegeben hat. So hatten wir auch in den vergangenen 2000 Jahren in Europa Zeiten, wo es viel kühler geworden war. Es gab Zeiten, wo es viel wärmer war. Nicht wahr, wo man noch Bilder sieht von Alpübergängen, schneefrei, wo heute immer Schnee ist. Also, Klimawandel hat es immer gegeben, ich leugne keinen Klimawandel. Die Frage war jetzt nicht so ganz glücklich von dem Journalisten „Leugnen Sie den Klimawandel?“, er müsste mich noch besser treffen.

2.      Frage: Glauben Sie, dass der menschengemachte CO²-Ausstoß Schuld ist an dem Klimawandel?

Nein, das glaube ich nicht. Und zwar, weil die ganze Sache viel komplizierter ist. Das hat ja mit Wissenschaft nichts zu tun, wenn man etwas, das so komplex ist wie Klima, auf einen Faktor zurückverfolgen will. Da gibt es z.B. auch den CO²-Ausstoß der Vulkane. Und der ist gigantisch! Jetzt müsste man alle Vulkane mal ein bisschen stopfen. Ja, das geht nicht, darum wird auch nicht davon gesprochen. Aber es wird fokussiert auf CO² des Menschen und das ist ein Riesenfehler!

Gerade im letzten factum 7/2019 gab es einen guten kurzen Artikel von Thomas Lachenmeier „Die Zeit der säkularen Wahrsager“. Da wird darauf hingewiesen, dass diese berühmte Wissenschaftszeitschrift nature, das ist ja eine der bekanntesten Wissenschaftszeitschriften, hat jetzt eine Studie veröffentlich von einem britisch-russischen Forscherteam, das historische Analyse durchführte über Klimazyklen in der Vergangenheit. Die kommen zum Schluss, dass jetzt wieder ein Zyklus bevorsteht, wo die Erde sich abkühlt für die nächsten 350-400 Jahre. Schreiben die. Sie sagen, das hängt zusammen mit dem Wandel der Sonnenflecken. Ah, Sonnenflecken. Das wurde ich von dem Journalisten jetzt auch nicht gefragt, „Glauben Sie an den Einfluss der Sonnenflecken und des Sonnenzyklus auf das Klima?“ Das wäre ein weiterer Faktor. Ja, da bin ich überzeugt, dass das mit eine Rolle spielt. Aber auch nicht das einzige! Nun, das sagen die, Zyklus und Sonnenflecken. Dann das zyklische Taumeln der Erde um die Sonne. Das hängt mit der veränderlichen Neigung der Erdachse zusammen. Warum erwähne ich das? Einfach um zu zeigen, es stimmt nicht, dass die wissenschaftliche Welt einstimmig ist für die Erklärung Klimawandel durch menschengemachten CO²-Ausstoß. Das ist nicht eine Einheit und es gibt ganz führende Wissenschaftler, die haben wieder ganz andere Ideen. Ich sage nicht, die haben Recht, aber ich will zeigen, das stimmt gar nicht! Immer wird suggeriert, als sei da unter der Elite eine totale Einheit vorhanden. Und das ist falsches Zeugnis ablegen!

Dann wird in dem Artikel noch erwähnt, der Atmosphärenphysiker Richard Lindzen ist einer von vielen ganz bekannten, herausstehenden Wissenschaftlern, die die mediale Klimahysterie von heute kritisieren.  (Er war 30 Jahre lang Professor für Meteorologie, und zwar in der Abteilung für Erdatmosphären und Planetenwissenschaft, im MIT [Massachusetts Institute of Technology in Boston]. Das ist so die ETH in Amerika [ETH Zürich, Technische Hochschule]). Er sagt, es gibt eine Vielzahl von Faktoren: Bahnvariation des Erdlaufs, die Neigung der Erdachse aber auch Wolken, die Ozeane und dann noch weitere Faktoren. Er sagt mit der Bescheidenheit eines herausstehenden Wissenschaftlers, nichts davon ist vollständig verstanden. Jetzt ist es so, wenn Leute uns sagen, Klimawandel das ist Wissenschaft und wer diesen menschengemachten CO²-Ausstoß als Ursache des Klimawandels leugnet, das ist einer, der auf der Seite der Unwissenschaftlichen steht. Dann muss man sagen, woher kommt das, dass es Wissenschaftlicher gibt auf dieser Seite und Wissenschaftler auf der Seite? In der Wissenschaft ist doch alles so eindeutig klar definiert.

Beispiel: Das Papier hat ein gewisses Gewicht. Jetzt kann man messen, wie hoch das hier ist und dann lasse ich das fallen. Man kann messen, wie lang es gegangen ist, bis es unten auf dem Boden war. Jetzt kann man das Experiment 10.000 Mal wiederholen und messen und dann kriegt man so eine möglichst genaue mittlere, gemessene Zeit und damit kann man die Erdanziehung berechnen. Man kann die Beschleunigung beim freien Fall berechnen. Es gibt ganz klare und eindeutige Berechnungen und da sind sich alle Wissenschaftlicher vollkommen einig.

Warum sind sie sich denn dann beim Klimawandel nicht einig? Weil das eben nicht eine einfach wissenschaftliche Sache ist, wo ein Experiment gemacht wird, man kann genau beobachten und das Resultat feststellen. Hier geht es um ein ganz komplexes Phänomen! Wo ganz viele Faktoren miteinander zusammenhängen und dann ist es in der Wissenschaft üblicherweise so, dass man nicht mehr sagen kann „und jetzt ist es bewiesen, dass ...“ Sondern dann beginnt es, dass es notwendig wird zu interpretieren: Es scheint, wenn man all diese Faktoren berücksichtigt (und vielleicht hat man immer noch nicht alle Faktoren berücksichtigt), dass das und das eben zu diesem Schluss führt. Aber nicht absolut führt. Da gibt es eine Ungewissheit, weil das ganze zu komplex ist. Und das ist üblich so in der Naturwissenschaft! Dann spielt z.B. auch die Statistik eine wichtige Rolle. Aber man kann nicht sagen, jetzt ist es eindeutig bewiesen, weil es zu komplex ist! Das wird hier nicht verstanden. Aber gerade das haben wir hier. Das Klima ist dermaßen komplex! Wie dieser führende Wissenschaftler, Prof. Lindzen, sagt, viele Dinge sind noch gar nicht verstanden. Und darum soll man da bescheiden sein und sagen, es ist nicht bewiesen. Dann könnte man so weiterfahren mit herausstehenden Leute, z.B. aus der Physik, Nobelpreisträger Ivar Giaever wird hier zitiert. Er sieht das auch völlig anders! Er ist ein Nobelpreisträger, er ist einer der ganz führenden Naturwissenschaftler, der das anders sieht.

Darum merkt man, es wird eine solche Hysterie entwickelt mit diesem Klima und CO², das man merkt, da geht um etwas ganz anderes. Die haben eine Agenda. Und zwar haben sie gemerkt, mit diesem Thema Klimawandel kann man nicht nur eine Nation, nicht nur Europa, sondern die ganze Welt einen. Zu einem Kampf, wo man schließlich bereit ist, Geld zu geben in Riesenmengen, und so ist das Ziel der Marxisten, Umverteilung der Güter, möglich. Das ist ein Trick und diesen Trick muss man durchschauen. Da muss man sagen, das geht überhaupt nicht, was hier gemacht wird. Das ist unwissenschaftlich in der Argumentation.

Die biblische Endzeit

Es geht um die Rettung der Welt. Aber man sieht doch, wie Naturkatastrophen massiv zunehmen! Ja, aber das wussten wir schon längst. Das haben wir Christen schon immer gesagt, in der Endzeit wird es zu ganz massiven Katastrophen kommen. Hier haben wir eine Grafik der UNO über Katastrophen vom Jahr 1900 bis 2000. Sieht man die Kurve, wie die steigt. Da sind auch Erdbeben drin, die haben ja mit dem CO² unserer Autos nichts zu tun. Und trotzdem nimmt es zu, ganz drastisch. Das ist nicht der CO²-Ausstoß, der das erklärt. Das sind ja Endzeitzeichen in allen möglichen Bereichen. Der Herr Jesus sagt in der Endzeitrede in Lukas 21, 11 voraus: „und es werden große Erdbeben sein an verschiedenen Orten, und Hungersnöte und Seuchen; auch Schreckensereignisse ....“ In der Parallelstelle Matthäus 24 vergleicht der Herr Jesus diese Endzeitzeichen mit Wehen. Wir wissen, Wehen kommen nicht einmal und dann ist das Kind da, sondern die kommen und die kommen wieder und die kommen wieder und sie werden in der Tendenz immer stärker. So wie übertrieben hier die Kurve von der UNO. Genau das geschieht heute. Nach der Bibel leben wir heute in der Endzeit. „Was Endzeit? Das hat man schon immer gesagt. Da war Endzeit.“ Nein, man muss schauen, was die Bibel über die Endzeit sagt. Die Endzeit ist die Zeit, in der das jüdische Volk aus der ganzen Welt heimkehrt in das Land der Vorfahren und den Staat wieder gründet. Das ist erst in unserer Zeit geschehen. 1948 wurde der Staat Israel nach fast 2000 Jahren Unterbruch wieder gegründet und Millionen von Juden sind aus aller Welt wieder heimgekehrt. In dieser Zeit soll die Wüste wieder aufblühen. Auch das geschieht in Israel heute. Es ist so, in der Endzeitrede des Herrn Jesus über diese Katastrophen, da erwähnt er mehr als 20 Endzeitzeichen. Die können wir heute als erfüllt vorstellen. Auf meinem Livestream kann man das nachhören. Einen Vortrag, den ich gehalten habe zu dem Thema (Roger Liebi: Mehr als 20 Endzeitzeichen und ihre Erfüllung; Sascha Götte: Endzeitliche Aspekte der globalen Wachstumsgesellschaft). Das zeigt, natürlich leben wir in einer Zeit, wo man aufwachen sollte. Und sich überlegen sollte, was bedeutet diese Zunahme? Aber das geht weit über das mit dem Klima hinaus.

Übrigens, Erwärmung. Nicht wahr, die Offenbarung behandelt auch die Endzeit, in der wir schon leben. Aber den letzten Abschnitt davon, also insbesondere die sieben letzten Jahre, bevor Jesus Christus wieder kommt, und dann die grüne Zukunft, diese sieben letzten Jahre sind noch zukünftig. Die werden in der Offenbarung beschrieben. Ich lese aus Offenbarung 16, 8-9:

8.      „Und der vierte Engel goss seine Schale auf die Sonne aus; und es wurde ihr gegeben, die Menschen mit Feuer zu versengen.

9.      Und die Menschen wurden von großer Hitze versengt; und sie lästerten den Namen Gottes, der die Gewalt über diese Plagen hat, und taten nicht Buße, ihm Ehre zu geben.“

Ja, wenn das nicht Klimawandel ist. Aber nicht wegen CO²! Sondern durch die Katastrophen und diese Zunahme von Katastrophen in der Zeit, in der das jüdische Volk heimkehrt, und das war früher nie der Fall. Wenn die Leute gesagt haben im Jahr 1000 „Jetzt ist Endzeit“, das war einfach, weil es das Jahr Tausend war. Und die Bibel von dem 1000-jährigen Friedensreich spricht. Aber das 1000-jährige Friedensreich ist in der Bibel erst, wenn Jesus Christus wiederkommt. Das war also nicht von seinem Ersten Kommen bis zum Jahr 1000. Das ist ja wirklich ober-schwach. Ich habe ein Buch geschrieben „Leben wir wirklich in der Endzeit? 180 erfülle Prophezeiungen“. Da zeige ich, wie 180 Prophezeiungen aus der Bibel über die Endzeit in unserer Zeit bereits erfüllt sind.

Die Rettung unseres Planeten

Jetzt geht es wirklich um die Rettung unseres Planeten. Aber nicht wegen CO² des Menschen, sondern es geht um viel mehr. Darum ist es so tragisch, die ganze grüne Welle lenkt den Blick der Menschen in die falsche Richtung. Sie meinen, sie könnten sich selber retten. Mit Geld. Das war die Meinung der katholischen Kirche. Mit Geld kann man retten. Aber das wurde durch die Reformatoren als Irrtum entlarvt, indem sie gezeigt haben, die Bibel zeigt, der Mensch kann durch eigene Werke sich nicht retten. Er braucht Jesus Christus als den Retter. So können wir diese Welt nicht retten. Aber die grüne Welle wendet den Blick ab auf diese Natur und auf uns, die wir die Natur retten könnten. Anstatt dass unser Blick gerichtet wird auf den Schöpfer der Natur, mit dem wir Frieden brauchen. Dort liegt das Problem. Wir brauchen Frieden mit Gott und wie ist das möglich? Das möchte ich zum Schluss in sechs Punkten zeigen.

1.      Gott existiert.

Wir müssen zuerst realisieren, dass Gott wirklich existiert. Der Schöpfer. Die Natur, die kann nichts schaffen. Sie ist da, aber sie kann nichts schaffen. Aber die Bibel beginnt mit „Im Anfang schuf Gott den Himmel und die Erde.“ Dieser Gott, der die Natur und all diese Ordnungen in der Natur gemacht hat, dieser Gott ist da. All die Wunder der Natur, die durch Zufall gar nicht entstehen können, die machen klar, Gott existiert.

 

2.      Gott ist heilig.

Wir müssen uns im Klaren sein, dieser Gott ist heilig, vollkommen gerecht. Also nicht ein Gott, der sagt „mehr Gerechtigkeit“, sondern Seine Gerechtigkeit ist absolut gerecht, in jeder Hinsicht. In 1. Johannes 1, 5 steht „Und dies ist die Botschaft, die wir von ihm gehört haben und euch verkündigen: dass Gott Licht ist und gar keine Finsternis in ihm ist.“ Also Gott kann nicht bestochen werden, es gibt keinen geringsten Bereich von Finsternis in Ihm.

 

3.      Der Mensch ist schuldig.

Aber im Kontrast dazu müssen wir feststellen, wir, der Mensch, ist schuldig. Denn diese Gerechtigkeit, die finden wir bei uns eben nicht. Aber das ist das Problem der Grünen, es ist das Problem des orthodoxen Judentums. Im Römerbrief erklärt Apostel Paulus, sie haben versucht ihre eigene Gerechtigkeit aufzubauen, die der Gerechtigkeit Gottes widerstreitet. Und die Grünen sprechen von „mehr Gerechtigkeit!“, aber es ist eine Gerechtigkeit, die sie selber aufgebaut haben und sie selber versetzen den Standard, was ist gerecht, gendergerecht. Es ist eine erfundene, eigene Gerechtigkeit, die der Gerechtigkeit Gottes widerspricht. Aber wir müssen zugeben, wir sind schuldig, wir haben die absoluten Gebote Gottes, die seine Gerechtigkeit ausdrücken, haben wir alle gebrochen. Wir alle haben die Gebote Gottes gebrochen. Römer 3, 22.23 sagt „...Denn es ist kein Unterschied [unter der gesamten Menschheit], denn alle haben gesündigt...“ Natürlich, gewisse sind Kriminelle und andere sind gute Bürger. Aber es steht hier, es ist kein Unterschied, alle haben gesündigt, ob sie kriminell sind oder gute Bürger. Das ist der Punkt! Die Bibel macht klar, unsere Schuld trennt uns von Gott und darum haben wir von Natur aus keinen Frieden mit Gott. Aber das ist natürlich demütigend. Darum geht die Ideologie der Grünen „Wir können etwas tun, um die Welt zu retten!“ Das spricht gerade unseren natürlichen Hochmut an. Etwas selber, und sich dann über die Leistungen rühmen zu können. Das ist eine Neuausführung der katholischen Lehre der Werksgerechtigkeit. Also nicht nur der Zertifikatshandel und der Ablasshandel hat Parallelen. Es gibt noch mehr Parallelen. Genauso, wie man wegkommen musste in der Reformation von dieser Meinung, man könne sich selber retten, und sogar noch mit Geld, müssen wir heute von dem wegkommen. Wir sind schuldig.

 

4.      Wir schaffen es nicht.

Aber was können wir tun? Die Frage ist problematisch. Wir müssen feststellen in Römer 3, 23 heißt es weiter „denn alle Menschen haben gesündigt und erreichen nicht die Herrlichkeit Gottes“. Wir können uns bemühen, wie wir wollen. Da spenden, dort etwas Gutes machen. Dieser alten Frau über die Straße helfen. Das ist alles gut! Wenn die Sache wirklich gut ist mit dem Spenden, die unterstützt wird, okay. Aber das rettet uns nicht! Das bringt uns Gott nicht näher, kein Millimeter. Wir erreichen Gottes Herrlichkeit nicht durch eigene Leistung. Und auch nicht durch Klimahysterie und durch das Ausgeben von Milliarden, die eigentlich am Schluss zerstörtes Geld sind. Aber wir brauchen Hilfe, und zwar von oben.

 

5.       Jesus Christus – die Brücke.

Weil wir nicht zu Gott kommen konnten, kam Gott zu uns. Jesus Christus wurde Mensch. Er sagte „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater als nur durch mich“(Johannes 14, 6). Er war bereit, unsere fremde Schuld, für ihn fremde Schuld, auf sich zu nehmen und am Kreuz sich bestrafen zu lassen, damit wir diese Strafe nicht in Ewigkeit tragen müssen.

 

6.      Ich muss mich bekehren.

Das lehrt die Bibel. In Hesekiel 33, 11, kehret um, sagt Gott. „... Kehrt um, kehrt um von euren bösen Wegen!...“ So eindringlich werden wir von Gott aufgerufen unsere persönliche Schuld im Gebet Gott aufzudecken, schonungslos, was wir noch wissen. Vor kurzem hat mir eine Frau gesagt, sie hat eine Liste gemacht, es wurde ziemlich lang und da hat sie alles aufgelistet, was ihr in den Sinn kam, in ihrem vergangenen Leben. „Ich weiß nicht, ob ich das richtig gemacht habe“, sagte sie. Wieso nicht richtig? Das war ganz gut! Ich sage nicht, das muss man so machen, aber das war eine wirkliche Hilfe. Sie hat wirklich das, was sie da aufgeschrieben hat, hat sie so vor Gott gebracht und um Vergebung gebetet und auch geglaubt, dass Jesus Christus die ewige Strafe getragen hat am Kreuz. Und dann hat sie Sicherheit des Heils bekommen. Also das ist dieser 6. Punkt.

Diese ganze Klimahysterie lenkt den Blick der Masse in die falsche Richtung und damit sie eben nicht sehen, das wichtigste ist Frieden mit Gott. Apostel Paulus schreibt in Römer 5, 1: „Da wir nun gerechtfertigt worden sind aus Glauben, so haben wir Frieden mit Gott durch unseren Herrn Jesus Christus“. Also Frieden mit diesem Gott, der auch das Problem der Katastrophen, die in der Endzeit zunehmen müssen, und zwar aus ganz verschiedenen Gründen, dieser Gott, der uns durch diese Zeichen aufwecken will, diesem Gott müssen wir uns anvertrauen. Und nur Er kann unseren Planeten retten. Es wird eine grüne Zukunft geben! Aber nur für die, die sich dem Friedensfürsten, Jesus Christus, unterstellen. Die werden sehen, wie die Wüste aufblüht, und dieses Grün, wie das Grün nach dem Regen, ein Morgen ohne Wolken.