Einführung in das Buch
des Propheten Zephanja
Zeit Josias (1,1; vgl. 2Kön 22-23; 2Chron 34-35):
641-610 v. Chr.; Reform: 622 v. Chr.
Das weltweite Gericht am „Tag des Ewigen“ und
der darauf folgende weltweite Segen für die übrig gebliebenen Menschen
Der Ewige wird die ganze Welt und insbesondere
das jüdische Volk im Land Israel richten (1,2-18). Zephanja
betont besonders das Gericht über den Gaza-Streifen (2,4-7), über Nord- und
Mittel-Jordanien (Ammon und Moab: 2,8-11), Kusch (Sudan/Äthiopien: 2,12),
Assyrien und Ninive (2,13-15), sowie über Jerusalem (3,1-8). Der Überrest
Israels und der Überrest aus den übrigen Völkern wird von Gott schliesslich gesegnet werden (3,9-20). Der Ewige wird in
der Mitte seines Volkes wohnen (3,15-17).
·
Zephanja
= der Ewige verbirgt (vgl. 2,3)
·
„Der Tag des Ewigen“ (hebr.
jom ’adonai [jhvh]; 1,7.8.9.10.14.15.18; 2,1.2.3; 3,8) = im
NT „der Tag des HERRN“ (= he hemera tou kyriou: Apg 2,20; 1Thess 5,2; [2Thess 2,2: MT = der Tag des
Christus]; 2Petr 3,10; nicht zu verwechseln mit dem ersten Tag der Woche: he
kyriake hemera = w. der
dem Herrn gehörige Tag, Off 1,10)
·
„Die Gefangenschaft wenden“ / „das
Schicksal wenden“ (2,7; 3,20); vgl.: 5Mo 30,3; Hi 42,10 (Hiob); Jer 29,14; 30,3.18; 31,23; 32,44; 33,7.11.26; 48,47 (Moab);
49,6 (Ammon); 49,39 (Elam); Klgl
2,14; Hes 16,53; 29,14 (Ägypten); 39,25; Hos 6,11;
Joel 3,1; Amos 9,14
·
Die Sammlung Israels (3,19-20)
·
Ein zweifacher Refrain ergibt die
Dreiteilung des Buches (1,18: „und durch das Feuer seines Eifers wird die ganze
Erde [eretz]
verzehrt werden“; 3,8: „denn durch das Feuer meines Eifers wird die ganze Erde
[eretz]
verzehrt werden“)
·
„Der Landstrich am Meer“ (2,5+6) = der
Gaza-Streifen
·
Der Gaza-Streifen wird den Juden
zugesprochen (2,6.7)
·
Das Absprechen israelischer
Gebietsansprüche fordert Gottes Gericht heraus (2,8-10)
·
Das Bild der Passah-Leuchte (1,12)
Titel des Buches (1,1)
I.
Der Tag des Ewigen: Gericht über die Welt
und insbesondere über Juda und Jerusalem (1,2-18)
Refrain (1,18): „und durch das Feuer seines
Eifers wird die ganze Erde [eretz] verzehrt werden“
II.
Darstellung des Gerichtes Gottes anhand
konkreter Beispiele (2,1-3,8)
a) Aufruf zur Busse im Blick auf das
Gericht (2,1-3)
b) Gericht über Nationen (2,4-15)
c) Gericht über Jerusalem (3,1-8)
Refrain (3,8): „und durch das Feuer seines
Eifers wird die ganze Erde [eretz] verzehrt werden“
III.
Trostbotschaft für den Überrest aus Israel
und für die Nationen (3,9-20)
·
Das Buch Zephanja
lehrt uns „den Schrecken des Herrn“ (2. Kor. 5,11). Dies hilft uns, in
Gottesfurcht zu leben. Ferner motiviert es uns zur Evangelisationsarbeit.
·
Gott macht dem Unrecht in dieser Welt ein
Ende. Es wird einmal eine weltweite göttliche Intervention geben.
1,1 Das Wort des EWIGEN,[1]
das geschah zu Zephanja,[2]
dem Sohn Kuschis,[3]
des Sohnes Gedaljas,[4]
des Sohnes Amarjas,[5]
des Sohnes Hiskijas,[6] in
den Tagen Joschijahus,[7]
des Sohnes Amons,[8] des Königs von Juda.
I.
Der Tag des Ewigen: Gericht über die Welt und insbesondere
über Juda und Jerusalem (1,2-18)
2
Sammelnd werde ich sammeln alles,
weg
von der Fläche des Erdbodens,[9]
Spruch
des EWIGEN.
3
Sammeln werde ich Mensch[10]
und Vieh,
wegraffen
werde ich die Vögel des Himmels und die Fische des Meeres,
die
Steine des Anstosses[11]
samt den Gesetzlosen,
und
ich werde den Menschen[12]
ausrotten
weg
von der Fläche des Erdbodens,[13]
Spruch
des EWIGEN.
4
Und ich werde meine Hand ausstrecken über Juda,
und
über alle Bewohner von Jerusalem,
und
ich werde ausrotten von diesem Ort den Überrest des Baal,
den
Namen der Götzenpriester,[14]
samt
den Priestern,[15]
5
und die, die sich auf den Dächern niederwerfen[16]
vor
dem Heer des Himmels,
und
die, die sich niederwerfen,[17]
die schwören bei dem EWIGEN
und
[zugleich] schwören bei ihrem König,[18]
6
die abfallen von dem EWIGEN,
und
die, welche nicht fragen nach dem EWIGEN
und
ihn nicht suchen.
7
Stille[19]
vor dem Herrn,[20] dem EWIGEN,
denn
nahe ist der Tag des EWIGEN![21]
Denn
es bereitet der EWIGE ein Schlachtopfer,
er
hat seine Geladenen[22]
geheiligt.
8
Und es wird geschehen am Tag[23]
des Schlachtopfers des EWIGEN,
da
werde ich heimsuchen die Fürsten
und
die Söhne des Königs,[24]
und
alle die sich bekleiden
mit
fremdländischer Kleidung.[25]
9
Und ich werde heimsuchen die, die hinüber springen
über
die Schwelle,[26] an jenem Tag,[27]
die,
welche das Haus ihrer Herren füllen
mit
Gewalttat und Betrug.[28]
10
Und es wird geschehen an jenem Tag,
Spruch
des EWIGEN,
Stimme
eines Geschreis
vom
Fischtor[29] her
und
ein Geheul vom Zweiten Stadtteil[30]
her,
und
grosse Zertrümmerung[31]
von den Hügeln her.
11
Heult, ihr Bewohner des Maktesch,[32]
denn
vernichtet ist das Volk der Handelsleute,[33]
ausgerottet
sind alle mit Silber Beladenen.
12
Und es wird geschehen zu jener Zeit,
da
werde ich Jerusalem mit Lampen durchforschen,
und
ich werde heimsuchen die Männer,
die
stockig werden auf ihren Hefen,[34]
die
sprechen in ihren Herzen:[35]
Der
EWIGE tut nichts Gutes,
und
er tut nichts Böses!
13
Und ihr Vermögen wird zum Raub werden,
und
ihre Häuser zur entsetzlichen Verwüstung.
Ja,
sie werden Häuser bauen,
[sie]
aber nicht bewohnen,
und
sie werden Weinberge pflanzen,
aber
sie werden ihren Wein nicht trinken.
14
Nahe ist der grosse Tag des EWIGEN,
nahe
ist er, und er eilt sehr!
Horch,[36]
der Tag des EWIGEN!
Bitterlich
schreit dort der Held!
15
Ein Tag des Grimmes ist jener Tag,
ein
Tag der Drangsal und der Bedrängnis,
ein
Tag der Verwüstung und der Zerstörung,
ein
der Finsternis und der Dunkelheit,
ein
Tag des Gewölks und des Wolkendunkels,[37]
16
ein Tag des Schophar-Hornes und des Lärmblasens,[38]
gegen
die durch eine steile Mauer abgeschnittenen[39]
Städte,
und
gegen die hohen Wachtürme.[40]
17
Und ich werde die Menschen[41]
in Bedrängnis bringen,
und
ausgeleert wird ihr Blut, wie Staub,
und
ihr Fleisch, wie Kot.
18
Auch ihr Silber, auch ihr Gold,
nicht
kann es, sie erretten,[42]
am
Tag des Grimmes des EWIGEN.
Und
durch das Feuer seines Eifers wird verzehrt werden die ganze Erde,[43]
denn
eine Vernichtung, ja, einen plötzlichen Untergang
wird
er bereiten allen Bewohnern der Erde.
II.
Darstellung des Gerichtes Gottes anhand konkreter Beispiele
(2,1-3,8)
a) Aufruf zur Busse im Blick auf das Gericht
(2,1-3)
2,1 Geht in euch und
sammelt euch,
du
Nation, die nicht erbleicht,[44]
2
bevor der festgesetzte Beschluss gebiert,[45]
-
wie Spreu geht der Tag vorüber -,
bevor
über euch kommt
die
Glut des Zornes des EWIGEN,
bevor
über euch kommt
der
Tag des Zornes des EWIGEN!
3
Sucht den EWIGEN,
alle
ihr Demütigen[46] des Landes,[47]
die
ihr sein Recht getan habt!
Sucht
Gerechtigkeit,
sucht
Demut!
Vielleicht
werdet ihr geborgen[48]
werden
am
Tag des Zornes des EWIGEN![49]
b) Gericht über Nationen (2,4-15)
4
Denn Gaza wird verlassen werden
und
Aschkalon wird zur
entsetzlichen Verwüstung [werden],
Aschdod – am [hellen] Mittag wird man sie vertreiben,
und
Ekron wird entwurzelt werden.
5
Wehe euch, ihr Bewohner des Landstrichs am Meer,[50]
du
Nation der Kreter,[51]
das
Wort des EWIGEN [kommt] über euch,
Kanaan,
Land der Philister,
und
ich werde euch vernichten, sodass kein Einwohner mehr ist!
6
Und so wird der Landstrich am Meer werden
zu
Weideplätze mit Hirten-Zisternen
und
zu Höfen für das Kleinvieh.
7
Und so wird sein der Landstrich
für
den Überrest des Hauses Juda.
Auf
ihm werden sie weiden,
in
den Häusern Aschkalons werden sie am Abend lagern,
denn
es wird sich ihrer annehmen der EWIGE, ihr Gott,
und
so wird er ihr Schicksal wenden.
8
Ich habe gehört die Schmähung Moabs[52]
und
die Lästerung der Kinder Ammons,[53]
die
gelästert haben mein Volk
und
grossgetan haben gegen ihr Gebiet.[54]
9
Darum, so wahr ich lebe,[55]
Spruch
des EWIGEN der Heerscharen,
des
Gottes Israels:
Gewisslich
wird Moab wie Sodom werden
und
die Söhne Ammons wie Gomorrha,
zum
Besitztum der Brennnesseln
und
zu einer Salzgrube
und
zu einer entsetzlichen Wüste bis in Ewigkeit.
Der
Überrest meines Volkes wird sie ausplündern,
und
das Übrigbleibsel meiner Nation sie beerben.
10
Dies [wird] ihnen [widerfahren] für ihren Hochmut,
weil
sie geschmäht und grossgetan haben
gegen
das Volk des EWIGEN der Heerscharen.
11
Furchtbar wird der EWIGE gegen sie sein,
denn
er wird Auszehrung bringen über alle Götter der Erde.[56]
Und
so werden ihn anbeten
ein
jeder von seinem Ort aus,
alle
Küstenländer[57] der Nationen.
12
Auch ihr, Kuschiter,[58]
werdet
Erschlagene meines Schwertes sein.
13
Und er wird seine Hand ausstrecken gegen Norden
und
er wird Assyrien vernichten
und
er wird Niniveh zu einer entsetzlichen Wüste machen,
zu
einer Dürre wie eine Wüste.
14
Und es werden in ihr Herden lagern,
jegliche
Tiere, die ein Volk sind,
auch
der Pelikan, auch die Trappe
werden
auf ihren Säulenkäufen übernachten.
Eine
Stimme singt im Fenster,
Trümmer
[liegen] auf der Schwelle,
denn
er hat das Zederngetäfel entblösst.
15
Dies ist die ausgelassene Stadt,
die
da wohnte in Sicherheit,
die
da sagte in ihrem Herzen: Ich [bin es],
und
ausser mir [gibt es] keine!
Wie
ist sie zur entsetzlichen Wüste geworden,
zum
Lagerplatz der Wildtiere!
Jeder,
der durch sie hindurch zieht, zischt,[59]
schüttelt
die Hand.[60]
c) Gericht über Jerusalem (3,1-8)
3,1 Wehe der rebellischen und
befleckten,
der
unterdrückenden Stadt!
2
Sie hat auf keine Stimme gehört,
sie
hat keine Zurechtweisung angenommen,
auf
den EWIGEN hat sie nicht vertraut,
ihrem
Gott sich nicht genaht.
3
Ihre Fürsten in ihrer Mitte
sind
brüllende Löwen,[61]
ihre
Richter sind Abendwölfe,
[die]
nichts übrig lassen bis zum Morgen,
4
ihre Propheten sind Übermütige,
Männer
der Betrügereien,
ihre
Priester[62] entweihen das Heiligtum,
sie
tun dem Gesetz[63] Gewalt an.
5
Der EWIGE ist der Gerechte in ihrer Mitte.
Nicht
tut er Unrecht.
Morgen
für Morgen stellt er seinen Rechtsentscheid ans Licht.
Es
wird nicht vermisst.
Aber
der Ungerechte kennt keine Scham.
6
Ich habe Nationen ausgerottet,
ihre
Ecktürme sind entsetzlich verwüstet worden,
ich
habe ihre Strassen öde gemacht,
ohne
einen hindurch Ziehenden.
Zerstört
sind ihre Städte,
ohne
Menschen,
ohne
Bewohner.
7
Ich sprach: Mögest du[64]
mich doch fürchten,
mögest
du Ermahnung[65] annehmen!
So
würde nicht ausgerottet werden ihre[66]
Wohnung,
[so
würde nicht eintreffen] alles, was ich über sie verhängt habe!
Wahrlich,
sie machen sich früh auf, sie machen verderblich
alle
ihre Taten.
8
Darum, wartet auf mich,
Spruch
des EWIGEN,
auf
den Tag meines Aufstehens zur Beute!
Denn
mein Rechtsentscheid ist, zu versammeln die Nationen,
indem
ich die Königreiche sammle,
um
auszugiessen über sie meinen Grimm,
die
ganze Glut meines Zorns,
denn
durch das Feuer meines Eifers wird verzehrt werden die ganze Erde.[67]
III.
Trostbotschaft für den Überrest aus Israel und für die
Nationen (3,9-20)
9
Wahrlich, alsdann werde ich zuwenden den Völkern
reine
Lippen,[68]
damit
sie alle anrufen den Namen des EWIGEN,
damit
sie ihm dienen mit einer Schulter.[69]
10
Von jenseits der Ströme von Kusch[70]
werden
sie meine Anbeter, die Tochter meiner Zerstreuten[71]
darbringen
als meine Speisopfergabe.
11
An jenem Tag[72]
wirst
du dich[73]
nicht mehr schämen müssen wegen aller deiner Taten,
womit
du von mir abgefallen bist,
denn
alsdann werde ich entfernen aus deiner Mitte
die
Frohlockenden deines Stolzes,[74]
und
du wirst nicht fortfahren, weiterhin hochmütig zu sein
auf
dem Berg meiner Heiligkeit.[75]
12
Und ich werde übriglassen in deiner Mitte
ein
demütiges[76] und geringes Volk,
und
sie werden auf den Namen des EWIGEN vertrauen.
13
Der Überrest Israels -
sie
werden nicht Unrecht tun,
und
sie werden nicht Lüge reden,
und
nicht wird gefunden werden in ihrem Mund
eine
Zunge des Truges.
Fürwahr,
sie, sie werden weiden und lagern,
und
niemand wird sie erschrecken.
14
Juble, Tochter Zion!
Jauchzt,
Israel!
Freue
dich und frohlocke von ganzem Herzen,
Tochter
Jerusalem!
15
Weggenommen hat der EWIGE deine Gerichte,
deinen
Feind hat er weggeräumt.
Der
König Israels, der EWIGE, ist in deiner Mitte.
Du
wirst nicht mehr Übles sehen!
16
An jenem Tag[77] wird zu Jerusalem gesagt
werden:
Fürchte
dich nicht, Zion!
Nicht
mögen schlaff hernieder hängen deine Hände!
17
Der EWIGE, dein Gott, ist in deiner Mitte
ein
rettender Held.
Er
frohlockt über dich mit Freude,
er
schweigt in seiner Liebe,
er
jauchzt über dich mit Jubel.
18
Die fern von der Festzusammenkunft Trauernden sammle ich.
Aus
dir waren sie.[78]
Die
Last auf ihr[79] war Schande.
19
Siehe, ich handle
mit
allen dich Unterdrückenden.
Zu
jener Zeit[80]
da
werde ich heilen[81] die Hinkende,[82]
und
die Versprengte werde ich sammeln.
Und
ich werde sie zum Lob und zum Ruhmesnamen machen
in
jedem Land ihrer Schande.
20
Zu jener Zeit werde ich euch herbeibringen,
ja,
zur Zeit, wenn ich euch sammle.
Denn ich werde euch machen zum Ruhmesnamen und zum
Lob
unter
allen Völkern der Erde,
wenn
ich euer Schicksal vor euren Augen wende,
spricht
der EWIGE.
Roger Liebi,
Juni 2007
[1] Hebr. jhvh = der Ewigseiende, der Unwandelbare.
[2] = Der EWIGE birgt
/ verbirgt (vgl. 2,3).
[3]
= schwarz.
[4] = Der EWIGE ist
gross.
[5] = Der EWIGE spricht.
[6] = Der EWIGE macht stark.
[7] = Der EWIGE
rettet.
[8] = Werkmeister /
Künstler.
[9] Hebr. ’adamah.
[10] Hebr. ’adam.
[11] D.h. die Abgötter
/ die Götzen, die Anlass zum Abfall und zur Sünde gaben.
[12] Hebr. ’adam.
[13] Hebr. ’adamah.
[14] Hebr. kemarim.
[15] Hebr. kohanim (=
Priester gemäss dem Gesetz Mose).
[16] Hebr. hischtachavveh =
sich niederwerfen, anbeten.
[17] Hebr. hischtachavveh =
sich niederwerfen, anbeten.
[18] Ein
Hinweis auf den Antichristen; vgl. Dan 11,36.
[19] Hebr. has!
Vgl. Hab 2,20 und Zeph 1,17; 2,17.
[20] Hebr. ’adonai.
[21] = im NT „der Tag
des HERRN“ = die Zeit des Gerichts über die ganze Welt Apg 2,20; 1Thess 5,2; 2Thess 2,2; 2Petr
3,10)
[22] W. seine
Gerufenen; vgl. Off 19,17-18.
[23] Hebr. bejom = zur Zeit.
[24] D.h. die Prinzen.
[25] Der Abfall von dem Gott Israels zeigt
sich auch durch die Nachahmung heidnischer Kleidersitten.
[26] D.h. die gewaltsam in fremde Häuser
eindringen.
[27] D.h. am Tag des
Gerichts; vgl. 2Thess 1,10; 2Tim 1,18; 4,8 (hebr. bejom; ein feststehender Ausdruck; = zu jener Zeit).
[28] D.h. mit Dingen,
die durch Gewalttat und Betrug erlangt wurden.
[29] 2Chr 33,14; Neh
3,3; 12,39. Sein Standort befindet sich am West-Ende des Bezethatales,
im heutigen Muslim-Viertel der Altstadt von Jerusalem.
[30] Hebr. mischneh = die Stadterweiterung Jerusalems im Westen
des Tempelberges und der Davidsstadt. Vgl. 2Kön 22,14; 2Chr 34,22; Neh 11,9.
[31] D.h. durchdringende Schreie wegen grosser Zertrümmerung.
[32] Hebr. maktesch = Mörser; als geographischer Ausdruck =
Bezeichnung des Kessels in der Altstadt von Jerusalem, in dem das Tyropoion-Tal (das Käsemachertales)
mit dem Kreuztal zusammentrifft.
[33] Od. das Volk der
Kanaaniter.
[34] D.h. so wie alter Wein, der nicht von
der Hefe abgezapft wird, bleibt trüb und erhält keinen edlen Geschmack (vgl. Jer 48). Sie verharren in Gleichgültigkeit und so wird ihr
Denken widerlich und verdunkelt.
[35] D.h. heisst, die
sich in Gedanken sagen (eine hebräische Redewendung).
[36] W. Stimme des
Tages des EWIGEN.
[37] Diese und die
davor stehende Verszeile entspricht wörtlich Joel 2,2a.
[38] Lärmblasen =
schnelle, repetierende Sechzehntelnoten auf der gleichen Tonhöhe.
[39] Der gleiche
Ausdruck wie in Hes 36,35. Das hebr. Wort batzur bedutet:
„befestigt“, „unzugänglich gemacht“ oder „durch eine steile Mauer
abgeschnitten“ (vgl. E. König, Hebräisches
und aramäisches Wörterbuch zum Alten Testament, Leipzig 1910).
[40] Od. Ecktürme, wie
3,6.
[41] Hebr. ’adam.
[42] Vgl. 1Pet 1,18.
[43] Dieser Refrain
beschliesst den 1. Teil dieses Prophetenbuches (vgl. 3,8).
[44] D.h. du gottlose
Nation, die nicht vor Gottes Gerichtsbotschaft erschrickt.
[45] D.h. bevor das,
was Gott als Gericht prophezeien liess, in Erfüllung geht.
[46] Od. Sanftmütigen.
[47] Vgl. Mat 5,5.
[48] Od. verborgen.
[49] Eine Anspielung
auf den Namen Zephanja (= Der EWIGE verbirgt /
birgt).
[50] = der Landstrich
der Philister am Mittelmeer mit den Philisterhauptstädten Gaza, Aschkelon, Aschdod, Ekron und Gath (= Gazastreifen
und Gebiete darum herum; vgl. 1Sam 6,16-17)
[51] Die alten
Philister wanderten aus Kreta (= Insel Kaphtor; Jer 47,4) über den Umweg Ägypten ins Land Kanaan ein (Hes
25,16; Am 9,7; Jer 47,4; 1Mo 10,14).
[52] Moab =
Mitteljordanien.
[53] Ammon = Nordjordanien (vgl. den Namen
der Hauptstadt: Amman > Ammon).
[54] Od. gegen ihre
Grenzen.
[55] W. ich bin
lebend.
[56] D.h. Gott wird
alle Götter verschwinden lassen.
[57] Das hebr. Wort
’ijim bezeichnet insbesondere die Inseln und
Küstenländer des Mittelmeeres auf der europäischen Seite von Kleinasien bis
Spanien (Keil &
Delitzsch, Commentary on the
Old Testament, Bd. 1, Genesis, S. 164).
[58] Kusch = Sudan; im
weiteren Sinn auch das Gebiet Schwarzafrikas südlich des Sudans.
[59] D.h. mit einem
Laut des Schreckens.
[60] D.h. als Ausdruck
des Entsetzens über Gottes Gericht an Niniveh.
[61] Vgl. 1Pet 5,8.
[62] Hebr. kohanim.
[63] Hebr. thorah.
[64] „Du“ ist im Hebr. femininum, da es sich an
die als Frau personifizierte Stadt Jerusalem richtet.
[65] Od. Zucht.
[66] D.h. Jerusalems.
[67] Dieser Refrain
beschliesst den 2. Teil dieses Prophetenbuches (vgl. 1,18).
[68] Od. eine auserlesene Sprache.
[69] D.h. einmütig, Schulter an Schulter.
[70] D.h. des Nils und seiner zahlreichen
Zuflüsse wie z.B. der Blaue Nil, der Arbara, der Bar
el Jebel, der Sudd und der
Bar el Arab.
[71] D.h. die
Gemeinschaft der Zerstreuten.
[72] Od. zu jener Zeit
(hebr. bejom; ein
feststehender Ausdruck).
[73] Im Hebr. femininum è an Jerusalem
gerichtet.
[74] D.h. deine stolz
frohlockenden Bewohner.
[75] D.h. auf meinem
heiligen Berg, dem Tempelberg in Jerusalem.
[76] Od. sanftmütiges
/ armes. Vgl. Mat 5,3.5.
[77] Od. zu jener Zeit
(hebr. bejom; ein
feststehender Ausdruck).
[78] D.h. sie gehören
auch zu deinem Volk.
[79] D.h. auf der als Frau gesehenen Volksgmeinschaft des Überrestes von Israel in der Ferne.
[80] Hebr. ba’eth hahi.
[81] Od. retten.
[82] D.h. die
israelitische Volksgemeinschaft, die hinkt.