Jerusalem - Hindernis oder Chance für den Weltfrieden - Teil 2/2
Roger Liebi
Cirka
1993/1994
Und jetzt haben wir gesehen, gewissermaßen, ist das jüdische Volk
auf die Seite gestellt worden, seit dem Jahr 70, seit dem Jahr 30. Nun, hat
Gott dieses Volk verworfen, verstoßen. Es gibt viele hochmütige Christen die
denken: Gott hat Israel verstoßen, Israel hat keine Zukunft mehr. Aber dann hat
man das Neue Testament nicht gelesen, nicht ernst genommen. Paulus schreibt
doch im Römerbrief, Kapitel 11, so unmissverständlich: "Ich frage nun, hat
Gott seine eigenes Volk verstoßen? Niemals. Ich bin ja selbst ein Israelit, ein
Nachkomme Abrahams aus dem Stamm Benjamin. Nein, Gott hat sein Volk nicht
verstoßen". Und bereits zur Zeit von Paulus haben
10 000de von Juden an Jesus, als ihren Messias, geglaubt und sind zur
Überzeugung gekommen das er für ihre Schuld persönlich gestorben ist. Aber im
Blick auf die Masse des Volkes schreibt Paulus weiter: "Sie haben zwar
einen falschen Schritt getan (durch die Ablehnung des Messias) aber das hat den
anderen Völkern Rettung gebracht. Es stimmt das ein Teil von Israel sich
verhärtet hat, aber das wird nur so lange dauern bis die volle Zahl von
Menschen aus den anderen Völkern zum Glauben gekommen ist". Also nach
dieser Stelle ist Israel nur zum Teil verhärtet gegenüber dem Messias und das
ist zeitlich beschränkt, denn es heißt es wird nur so lange dauern bis eine von
Gott festgelegte Zahl, von den Menschen aus den anderen Völkern, zum Glauben an
den Messias gekommen ist. Das heißt wir haben hier eine gewaltige Wende in der
Heilsgeschichte. Israel hat einen falschen Schritt getan, die Masse des Volkes,
aber das soll nun den anderen Völkern einen Vorteil bringen. Und vom ersten
Jahrhundert an wurde die Botschaft der Bibel, die Botschaft des Messias,
hinausgetragen in alle 5 Kontinente. Und zwar ausgehend von der Stadt
Jerusalem. Jerusalem ist der Ausgangsort der Weltmission, für die gute
Nachricht des Messias. Und dann ist sie gekommen zu den entlegensten
Stämmen in Afrika, zu den Indianern in Amerika, zu den Chinesen, zu den
Eskimos. Nun, das ist nur symbolisch für alle 5 Kontinente und es ist so das
die Bibel bis heute in, wenigstens teilweise, über 2000 Sprachen übersetzt
worden ist und es gibt auf Tonträgern Botschaften der Bibel in über 4200
Sprachen und Dialekten. Und nun, diese Botschaft soll verkündigt werden den
anderen Völkern, aber es ist zeitlich beschränkt. Es kommt nämlich die Zeit wo
Gott sich wieder des Volkes Israel annimmt. Und das ist nun der Punkt der
Endzeit. 1948 wurde bereits der Staat Israel wieder gegründet. das ist nun ein
sehr deutlicher Hinweis, das die Periode des zur Seite gestellt seins ein Ende
nimmt. Jeremia hatte das schon vor 2600 Jahren vorausgesagt. Jeremia 32, 37: "Siehe
Ich werde sie aus all den Ländern sammeln, wohin Ich Sie vertrieben haben
werde, in meinem Zorn und in meinem Grimm und in großer Entrüstung. Und Ich
werde Sie an diesen Ort zurückbringen und sie in Sicherheit wohnen lassen und
Sie werden mein Volk und Ich werde ihr Gott sein". Jeremia sagt auch,
Kapitel 31, 10 und 12: "Ihr Völker, hört was der Ewige euch sagt, macht es
auf den fernsten Inseln bekannt: Ich habe Israel zerstreut, Ich werde es auch
wieder sammeln Sie werden zum Berg Zion kommen und Jubellieder anstimmen".
Vor 2600 Jahren verkündet, und wir sind heute Augenzeugen wie Sie kommen, aus
über 150 Ländern. Aus allen 5 Kontinenten kommen sie zurück in ihr Land. Und
das sei eine so wichtige Botschaft, heißt es hier das
man das auf den fernsten Inseln bekannt machen soll.
Die Sammlung Israels, denn sie markiert eine neue Wende in der
Heilsgeschichte. Und sie werden kommen zum Berg Zion, haben wir gelesen. Und
der Berg Zion ist in Ostjerusalem. Das ist der Punkt. Und erst im 6tageKrieg
1967 wurde dann Ostjerusalem erobert. Und da sind sie gekommen nach
Ostjerusalem, nach Zion. Psalm 147, 2: "Der Ewige baut Jerusalem, die aus
Israel verschleppten bringt er wieder heim". Nach bald 2000 Jahren. (Da
sind sie in Zion, da sind sie in Ostjerusalem an der Klagemauer und sie singen
Jubellieder, und sie klagen auch.) Sie klagen über den verlorenen Tempel und
sie schreiben ihre Bitte um den Wiederaufbau des Tempels auf kleine
Papierstücke und stecken sie in die Ritzen der Klagemauer hinein. Die
Klagemauer ist etwas ganz wichtiges. Diese Steine gehen nämlich zurück auf den
Tempel der im Jahr 70 zerstört worden ist. Die Römer ließen nur diesen
sichtbaren Teil der Westmauer stehen und zwar als Zeichen des Sieges über die
Juden. Alles andere wurde ja gepflügt und verwüstet. Aber das ließen sie stehen
und das steht noch heute. Und da beten sie nun um den Wiederaufbau des 3.
Tempels. (Sie sehen hier das Modell des
Tempels mit der Westmauer, die Außenmauer und dort bei dem roten Pfeil welche
Mauerreste eben heute als Klagemauer, oder die Juden sagen Westmauer, noch
existieren.) Nun, wir sehen es konzentriert sich jetzt immer mehr auf diesen
kleinen Platz da in Ostjerusalem. Aber da steht eben immer noch die Omar
Moschee. Der Platz gehört offiziell Israel aber die Präsenz des Islam ist
unbeugsam. Und die Omar Moschee ist ja gebaut über diesen Felsen. (Das ist also
ein Bild von oben von der Moschee auf den Boden.) Und die meisten Archäologen
in Israel sind davon überzeugt dass das der exakte Platz war wo der Tempel
stand. Entweder ist dieser Fels hier der Ort des Altars und dann sogar der Ort
des Allerheiligsten des Tempels. In der Folge des 6tageKrieges hat man dann
begonnen im Tempelberg zu graben (hier sehen Sie z. B. einen unterirdischen
Tunnel der freigelegt wurde) und da kamen unwahrscheinliche Dinge ans Licht.
Geheime Gänge der Priester, von dem 2. Tempel noch. Und es war sogar soweit das
man daran war ganz spektakuläre Dinge zu entdecken und dann gab es einen
massiven islamischen Widerstand und so wurden dann die Grabarbeiten nach etwas
mehr als 10 Jahren endgültig versiegelt, damit es zu keinem Konflikt kommt
zwischen Juden und Islamisten. Die beiden Rabbiner die diese Grabungen geführt
hatten kamen also ganz knapp mit dem Leben davon, sie wären fast ermordet worden
und die Polizei konnte sie im letzten Moment dann noch retten. Aber die
Vorbereitungen gehen trotzdem weiter. (Hier sehen Sie in einer Talmud-Schule in
Ostjerusalem, da hat man bereits das Modell erstellt wie der 3. Tempel gebaut
werden soll.) Wenn Sie dort durch die Fenster hindurchschauen, dann blicken sie
gerade auf die Westmauer, auf die Klagemauer hinab. Und das ist der Eckstein
für den 3. Tempel. Er wiegt 4 Tonnen. Er ist ohne Metallgegenstände so
zubereitet worden und bereits 3 mal haben Anhänger aus
der Tempelbewegung in Israel, und zwar ganz besonders die starke Bewegung der
"Getreuen des Tempelberges" versucht diesen Stein zu platzieren, auf
dem Tempelplatz. Nun, das 2. mal, an dieses Ereignis mögen Sie sich erinnern,
das war ja eben im Herbst, im Oktober 1990, wo es dann zu einer so massiven
Schießerei kam am Tempelberg. Die etwa 3000 Moslems warfen Steine und
Kartoffeln bespickt mit Rasierklingen und Metallgegenstände oben vom
Tempelplatz die Klagemauer hinunter und es waren über 20 000 betende Juden da
unten. Und das war die Reaktion auf den Eckstein, den man da gebracht hatte.
Und dann reagierte die israelische Polizei ja so massiv und es kamen 17 Araber
ums Leben und viel mehr wurden noch verletzt. Also so
konkret ist die Situation.
(Hier sind wir auch immer noch im Ostteil in Jerusalem beim
Tempelinstitut. Und hier werden bereits die Geräte für den Tempel produziert,
gebrauchsfertig gemacht. Ich war im Frühjahr dort und habe das besichtigt. Sie
sehen hier nun einige Bilder, die von dem Tempelinstitut stammen. Hier z. B.
die silbernen Trompeten, die die Priester blasen mussten und die sie dann
wieder benützen sollen im 3. Tempel. Links oben sehen Sie einen Ausschnitt von
dem Triumphbogen des Titus und rechts eben die neuen Posaunen für den 3.
Tempel. Das Tempelinstitut beschreibt das wie folgt: Links oben: So sind wir
vor 2000 Jahren gegangen. Rechts: So sind wir nach 2000 Jahren zurückgekehrt.
Hier sehen sie den 7armigen Leuchter die Menora. Das
ist eine goldene Opferschale, womit das Blut aufgefangen wird, nach der Schächtung der Opfertiere. Eine Größe ist hier gewählt
worden die dann auch für den großen Versöhnungstag ausreichen wird. Das ist
eine Kohlenpfanne. Mit diesem Gerät holt man die Kohlen aus dem äußeren Altar
und bringt sie dann ins Heiligtum in den Tempel hinein. Auch Musikinstrumente
werden wieder hergestellt, so wie man sie im Alten Testament benutzte, damit
dann die Tempeldiener, die Leviten, wieder Musik machen können, im 3. Tempel.
Man hat sogar im Tempelinstitut eine besondere Harfe fertig gestellt, für den
Messias. Wenn er kommt dann wird er auf dieser Harfe spielen, sagen sie. Hier
sind wir in der "Ateret Cohanim".
Das ist eine Talmudschule und Synagoge wo heute bereits Priester, die
Nachkommen sind von Aaron, dem Bruder von Mose, zu Priestern ausgebildet
werden. Hier sehen Sie die Priestergewänder die im Tempelinstitut hergestellt
werden, nach genauen Vorschriften.)
Und da ist noch etwas wichtiges: Es gab
ein großes Problem. Der ganze Opferdienst des 3. Tempels könnte nämlich nicht
beginnen wenn man nicht das Opfer der roten jungen Kuh hätte. Das ist
beschrieben in 4. Mose 19. Mit diesem Opfer wurde dann Reinigungswasser
hergestellt und Priester müssen zuerst gereinigt werden, mit diesem Wasser der
roten jungen Kuh, aus der Asche dieser Kuh mit Wasser vermischt, sonst sind sie
unrein und können gar nicht damit beginnen. Aber das Problem war man hatte gar
keine rote Kuh mehr. Und dann hat sich jemand gemeldet, ein Christ aus
Mississippi in den USA und hat gesagt: Ich habe rote Kühe auf meiner Ranch. Und
vom Tempelinstitut hat man das also geprüft und ist zur Überzeugung gekommen:
Diese roten Kühe entsprechen genau den Anforderungen. Also auch ein solches
Detailproblem ist gelöst.
Nun, die Zeit der Wiedererrichtung des 3. Tempels ist also durch
die Bibel angekündigt. Diese lange Zeit ohne Opfer soll also eine
Ende nehmen. Aber das ist auch die Zeit des Antichristen. Jesus Christus hat in
Johannes 5, 43 gesagt: "Ich bin im Namen meines Vaters gekommen und ihr
lehnt mich ab. Doch wenn jemand anderes in seinem Namen kommt werdet ihr ihn
mit offenen Armen aufnehmen." Der Antichrist. "anti"
heißt auf Griechisch "gegen" oder auch "anstelle". Der, der
sich an die Stelle von Christus, Christus heißt einfach Messias auf griechisch, setzt. Der falsche Messias. Er wird kommen und
wird die Masse des jüdischen Volkes hinter sich herziehen können. Und
interessant ist, das heute in Israel eine
unwahrscheinlich starke Messiaserwartung neu entstanden ist. Und nicht nur in
Israel, sondern z. B. auch im jüdischen Viertel in London kann man Autos sehen
mit der Aufschrift: The messiah
is coming, der Messias
kommt. Nun, wenn man Jesus Christus ablehnt dann besteht die Gefahr auf einen
falschen Messias hereinzufallen. In den vergangenen 40 Jahren fiel man im
Judentum auf etwa 40 verschiedene falsche Messiasse herein. Und immer im Nachhinein hat man dann gemerkt:
Es war doch nicht der richtige. Aber eben der Antichrist, der falsche Messias
"per excellence" der kommt erst in der Zeit
wo der 3. Tempel wieder aufgebaut wird. Und sobald der Tempel stehen wird kommt
dann auch der Moment wo er im Vorhof des Tempels ein Götzenbild aufstellen
wird. Und dann wird er in den Tempel hineingehen, unerlaubterweise ins
Allerheiligste, und wird sagen: Ich bin Gott. Also ganz ähnlich wie viele Gurus
heute, die sich als Gott bezeichnen, aber noch viel extremer, denn er sagt
nicht nur wie die Gurus: Ich bin ein Gott, sondern er sagt: Ich bin Gott. Nach
der Prophetie wird in dieser Zeit eben diese Umkehr stattfinden, von der wir
gelesen haben. Diese Umkehr zum Messias. Das heißt aber nicht das ganze Volk,
sondern nur ein Drittel des Volkes. Das ist der Überrest des Hauses Juda. So
wird er genannt. Oder der Überrest Israels. Sie werden, durch das lesen der
Bibel, zur Überzeugung gelangen: Natürlich, Jesus von Nazareth hat doch diese
Prophetien auf den Messias so wortwörtlich erfüllt, auch z. B. was die
Jahrwochen in Daniel anbetrifft, auch was Jesaja 53 anbetrifft. Und es gibt
über 300 solcher Prophezeiungen, die er erfüllt hat. Und sie werden zur
Überzeugung kommen:
Jesus ist der Messias!!!
Sie werden in dieser Zeit auch das Matthäusevangelium lesen, das
Neue Testament, es gibt schöne neuhebräische Übersetzungen des Neuen
Testaments. Und Jesus Christus spricht diese Zeit und diese gläubigen Juden an.
Matthäus 24, 15: "Wenn ihr das verwerfliche Götzenbild von dem schon der
Prophet Daniel gesprochen hat auf dem Tempelplatz stehen seht, (Matthäus fügt
dann hinzu: Wer das liest soll es gut beachten) dann sollen die, die in Judäa
sind in die Berge fliehen. Dann wird eine Zeit der Bedrängnis einsetzen die so
schlimm sein wird wie es von Anfang der Welt noch nie gewesen ist und wie es
danach auch nie mehr sein wird. Würde diese Zeit nicht von Gott verkürzt werden
so würde sie kein Mensch überleben". So bald sie das sehen, dieses
Götzenbild auf dem Tempelplatz, ist der Tempel entweiht und sie können nicht
mehr weiter opfern. Aber sie sollten dann flüchten, auf die Berge und dann nach
anderen Stellen eben sogar ins Ausland, wo sie dann bei Arabern Unterschlupf
finden werden. Und Jesus Christus sagt: Dann wird eine Zeit beginnen die so
schrecklich sein wird wie es noch nie war, von Anfang der Welt an. Also
schlimmer als der 1. und 2. Weltkrieg. Und es wird zu einer Totaleskalation
kommen. Und zwar werden wir sehen, ausgehend vom Tempelplatz. Also wie gesagt:
Diese Juden, dieses Drittel der Bevölkerung die zum Glauben an Jesus von
Nazareth kommen werden, werden dieses Götzenbild nicht akzeptieren, diese
Verführung ablehnen und sie werden die Flucht ergreifen. Auf die Berge, z. B.
auf den Hermon, das ist das Skigebiet Israel, es hat auch Skilifte da oben.
Darum ist es doch bemerkenswert das Jesus Christus sagt, in Matthäus 24, sie
sollen beten das dieser Fluchtmoment nicht auf den Winter falle. Denken sie an
die Kurdenflucht.
Nun, wir haben gesehen, der 3. Tempel wird wieder gebaut werden
aber das wird den Zorn der gesamten islamischen Welt herausfordern, das
bedeutet 1 Milliarde Menschen. Dieser glühende Zorn wird nicht zu besänftigen
sein. Aber die Eskalation wird erst losgehen wenn der Antichrist dieses
Götzenbild aufgestellt haben wird. Und dann können Sie das sehr genau nachlesen
im letzten Abschnitt von Daniel 11. Zuerst wird der Antichrist beschrieben, der
Herrscher in Israel, und dann heißt es das es zu einer
Konfrontation kommen wird mit dem König des Süden, mit Ägypten. Dann wird die
israelische Armee abgelenkt sein, im Süden und dann heißt es: Dann wird darauf
der König des Nordens, das ist eine feste Bezeichnung für Syrien, eine Attacke
starten und zwar wie man das noch nie gesehen hat. Warum? Es geht um Jerusalem,
es geht um die Altstadt, es geht um den Tempelberg. Sacharja 12 sagt:
"Siehe Ich mache Jerusalem zu einer Taumelschale für alle Völker rings um.
(Syrien wird verbündet sein mit anderen arabischen
Völkern rings um.) An jenem Tag werde Ich Jerusalem zu einem Laststein machen
für alle Völker. Alle die ihn aufladen wollen werden sich ganz gewiss daran
verwunden. Zu jener Zeit werde Ich alle Völker vernichten die gegen Jerusalem
anrücken werden". Aber es wird so kommen wie Daniel 11 es beschreibt, dass
das Land Israel überrannt werden und verwüstet wird.
In 5 Existenzkriegen bis heute konnte Israel nie besiegt werden und man begann
die israelische Armee als eine unbesiegbare Armee zu betrachten. Aber von dem
Moment an wo das Götzenbild aufgestellt werden wird und wo die Masse des Volkes
das akzeptiert wird das Volk nicht mehr geschützt werden. Israel wird überrannt
werden, aber der dritte Teil ist ja dann ins Ausland geflüchtet und wird
Unterschlupf finden. Es gibt viele Stellen in den Propheten die genau diese
Invasion immer wieder beschreiben, weil sie so wichtig ist, denn sie wird einen
Weltkrieg auslösen. Auch die Westmächte werden dann intervenieren und in
Harmagedon aufmarschieren und aus dem Osten sagt die Offenbarung wird ein Heer
kommen mit 200 Millionen Soldaten. In Joel 2 heißt es: Vor der syrischen Armee
aus dem Norden ist das Land wie der Garten Eden und hinterher ist alles
verbrannt. Also eine Zeit wie es noch nie gewesen ist seit dem es Menschen
gibt, noch je sein wird. Sacharja 13, 8: "So wird es kommen mit der ganzen
Bevölkerung des Landes. 2 Drittel davon werden umkommen aber der dritte Teil
wird überleben. Ich werde die Überlebenden reinigen wie man Silber im Schmelzofen
reinigt und Gold auf seine Echtheit prüft. Sie werden zu mir um Hilfe rufen und
Ich werde ihr Gebet erhören. Ich werde zu Ihnen sagen: Ihr seid mein Volk und
sie werden sagen: Du Ewiger bist unser Gott". In dieser schrecklichsten
Zeit wird 1 Drittel überleben, 2 Drittel ausgelöscht werden. Sacharja 14, 2:
"Alle Völker wird der Herr zum Kampf gegen Jerusalem versammeln, sie
werden die Stadt erobern, die Häuser plündern und die Frauen schänden. Die
Hälfte der Einwohner wird in die Gefangenschaft geführt werden". Der Rest
wird in der Stadt bleiben. Und dann, das lesen Sie in Joel 4, wird es zu einer
ganz entscheidenden Schlacht kommen, im Tal Josaphat. (Das ist dieses Tal hier,
auch Kidron Tal genannt, zwischen dem Ölberg und der Altstadt von Jerusalem.)
Sacharja 14, 3: "Dann aber wird der Ewige selbst gegen diese Völker
kämpfen wie er in früheren Zeiten für sein Volk gekämpft hat. Mit seinen Füßen
wird er an jenem Tag auf dem Ölberg stehen, östlich von Jerusalem". Der
Ewige selber wird intervenieren.
Eigenartig ist, dass der Ewige Füße hat. Aber das ist ja die Lehre
des Neuen Testamentes und sie ist ja im Alten Testament bereits enthalten, das
der Messias Gott und Mensch zugleich ist!
Jesus Christus wird zurückkommen auf dem Ölberg und wird dann in
diese schrecklichsten Kämpfe bei der Altstadt von Jerusalem eingreifen,
intervenieren und diese Armeen vernichten. Und in dieser Zeit kehrt dann auch
der geflüchtete Überrest zurück, aus dem Ausland, und wird in diesen Kämpfen
auf der Seite des Messias mitkämpfen. Aber wenn sie dann den Messias sehen
werden, auf dem Ölberg und er kommt dann hinüber über das Kidron Tal, in die
Altstadt, nach Jerusalem da heißt es in Sacharja 13, 6: "Wenn Ihn jemand
fragt: Was sind das für Wunden in deinen Händen? Dann wird er antworten: Es
sind die Wunden die man mir zugefügt hat inmitten des Volkes derer die mich
lieben." Man bedenke: Das wurde geschrieben von Sacharja 520 v. Chr.,
steht so in der jüdischen Bibel und da stellt man dem Messias die Frage: Was
hast du da für Wunden in deinen Händen? Und er gibt die klare Antwort wo Ihm
diese Wunden zugefügt worden sind. Aber er sagt nicht: Inmitten des Volkes
derer die mich hassen. Er sagt: "Inmitten des Volkes derer die mich
lieben", denn dieses Drittel wird ihn lieben. Und dann wird eine Wehklage
losgehen. So wie das an der Klagemauer ist. (Links sehen sie die Männer, rechts
sehen sie die Frauen abgetrennt, alle beten laut, klagen laut.) Aber dann wird
nach Sacharja 12, 10 etwa eine ganz besondere Wehklage stattfinden. Der Messias
sagt: (und auch im jerusalemer Talmud wird diese
Stelle auf den Messias gedeutet, also auch aus jüdischer Sicht) "Sie
werden auf mich blicken, den sie durchbohrt haben". (da wenn er kommt, auf
dem Ölberg) Und dann heißt es: "Sie werden um Ihn wehklagen wie man um den
einzigen Sohn wehklagt. Sie werden weinen und wehklagen wie um einen
Erstgeborenen. An jenem Tag wird die Wehklage groß sein in Jerusalem. Alle
Sippen im Land werden an dieser Totenklage teilnehmen, jede für sich, Männer
und Frauen getrennt." Was mich hier beeindruckt ist: Es wird eine
Totenklage geben im ganzen Land Israel um einen der da kommt und der lebt, den den sie durchbohrt haben. Er lebt, aber sie werden über Ihn
eine Totenklage anheben und werden sagen: Er war es, er war der Messias und wir
haben Ihn nicht erkannt. Aber jetzt sehen wir, wie Jesaja es gesagt hat um
unserer Übertretungen Willen verwundet war und um unserer Missetaten
zerschlagen.
Und dann wird der Messias, der Herr Jesus Christus, sein
Friedensreich ausgehend von Jerusalem aufrichten. Seine Weltherrschaft die
plötzlich die unlösbaren Probleme der Menschheit lösen wird. Es gibt eine ganze
Reihe unlösbarer Probleme. Ein Problem ist z. B. Krieg. Das gehört zu den
unlösbaren Problemen. Man hat das versucht, durch die ganze Geschichte der
Menschheit hindurch, Krieg verhindern zu können und es ist nicht gelungen, bis
ins 20. Jahrhundert. Unser Jahrhundert hat sogar die schlimmsten Kriege gesehen.
Wir können das nicht lösen. Und dann wird der Mann kommen der es lösen kann und
ausgehend von der Stadt des Friedens wird er weltweit Frieden bringen. Das
messianische Friedensreich wird anbrechen.
Nun, wir sehen diese Stadt ist doch eine ganz eigentümliche und
faszinierende Stadt. Jerusalem, Stadt des Friedens, aber sie hat so viel Leid,
Blut und Tränen gesehen und trotzdem von dieser Stadt wird schlussendlich der
Friede in dieser Welt ausgehen. Es wird, nach der Prophetie, zu einem
friedlichen Zusammenleben kommen von Arabern und Juden und von allen Nationen.
Aber in diesem Reich werden nur solche sein die Jesus Christus anerkennen als
Friedensfürsten. Nun, die israelische Friedensbewegung heißt: "Schalom achschaw", Friede jetzt. Es gibt viele Israelis die
sagen sich: Wir wollen nicht erst Frieden haben wenn der Messias kommt, wir
wollen Frieden jetzt haben. Wir wollen jetzt alle unsere Bemühungen einsetzen
um Frieden stiften zu können. Und das ist ja nicht nur in Israel, sondern in
der ganzen Welt gibt es Friedensbewegungen aber auch besonders jetzt in Irland
hört man dauernd nur noch das Wort Peace, Peace, Peace. Man hat genug von
Blut und Tränen. Man will Frieden haben. Und das sind eigentlich ganz gute
Bemühungen, der Wunsch nach Frieden. Aber das Problem ist das wir eben doch
zugeben müssen: Wir können den Frieden gar nicht schaffen. Und wenn wir Frieden
schaffen, dann ist er letztlich doch nur ein Scheinfrieden.
Schalom achschaw und trotzdem hat das
eine Botschaft, Friede jetzt. Denn Jesus Christus ist ja gestorben vor 2000
Jahren bald. Und warum ist er gestorben hier bei der Stadt des Frieden in Jeruschalajim? Um Frieden zu schaffen zwischen uns und
Gott. Es gibt Menschen die denken das Grundproblem des Menschen ist der
Klassenkampf. Gut, das glauben nicht mehr viele, aber es gibt andere die
glauben das Grundproblem des Menschen ist das er nicht recht weiß was
Demokratie ist. Wenn man richtig Demokratie verwirklichen würde dann könnte man
eine schöne, sich lohnende Gesellschaft schaffen. Und so gibt es viele Dinge
von denen man sagt: Wie können wir das Grundproblem des Menschen lösen aber es
sind eigentlich immer nur Auswirkungen des Grundproblems. Unser Grundproblem
ist das wir keinen Frieden haben mit Gott. Und Jesus Christus ist bei Jerusalem
gestorben damit wir Frieden mit Gott bekommen können, damit das Problem unserer
Schuld gelöst werden kann das uns eben trennt von Gott. Und jeder hat
persönliche Schuld. Und wenn man diesen Spiegel, die 10 Gebote, wirklich sich
persönlich vorgesetzt hat dann kommt man zu dieser Überzeugung. Nun, diese
Schuld wie kann sie vergeben werden. Das Judentum hat das gezeigt. Erlösung,
Vergebung durch Stellvertretung. Der Israeli musste seine Hände auf ein
unschuldiges Tier legen, auf den Kopf, (wie sie das hier sehen in dieser
Opferszene). Er musste ganz konkret seine Schuld bekennen. Also nicht so: Es
tut mir leid was Ich alles schon so gemacht habe in meinem Leben. Sondern ganz
konkret. Gott wollte hören: Was tut dir konkret leid. Und dann musste der
Schuldige selbst, nicht etwa der Priester, das Tier schächten,
die Halsschlagader öffnen. Und das ging unter die Haut.
"Der Lohn der Sünde ist der Tod".
Aber das ist genau das gleiche Prinzip im Neuen Testament. Der
Herr Jesus Christus hat diese Opfer erfüllt, in seinem Opfer, und 1. Johannes
1, 9 sagt:
"Wenn wir unsere Sünden eingestehen und Gott bekennen so
erweist er sich treu und gerecht. Er vergibt uns unsere Schuld und reinigt uns
von aller Ungerechtigkeit."
So wird das grundlegende Problem das uns von Gott trennt, gelöst.
Da auf dem Hügel Golgatha, außerhalb der Stadtmauern von Jerusalem ist der
Friedefürst gestorben um Frieden mit Gott zu schaffen. Und wer, für sich ganz
persönlich, das Opfer Jesu Christi in Anspruch genommen hat, seine persönliche
Schuld Gott bekannt hat und wirklich so Frieden mit Gott bekommen hat, der
merkt dann plötzlich dann kann man auch Frieden haben z. B. mit der Frau zu
Hause. Oder Frieden haben mit den Kindern. Oder Frieden haben mit den Nachbarn,
oder mit den Mitarbeitern, am Arbeitsplatz. Dann merkt man plötzlich es ist
also möglich "Schalom achschaw" in einem
anderen Sinn. Friede jetzt, nicht weltweit aber wenigstens in einem begrenzten
Rahmen, zwischen uns und Gott. Römer 3, 22: "Es macht keinen Unterschied
ob jemand Jude oder Nichtjude ist, denn alle haben gesündigt und erreichen
nicht die Herrlichkeit Gottes. Das Menschen aber für
Gerecht erklärt werden beruht auf seiner Gnade. Es ist ein freies Geschenk
aufgrund der Erlösung durch Jesus Christus. Ihn hat Gott vor den Augen aller
Welt zum Sühneopfer für unsere Schuld gemacht. Durch sein vergossenes Blut ist
Sühne geschehen und durch den Glauben kommt sie uns zu Gute". Das ist das
Angebot nicht nur für Israel, sondern für alle Völker, wie wir gesehen haben.
Aber jeder muß es persönlich für sich in Anspruch
nehmen. Und darum hat nämlich der Prophet Jesaja geschrieben das er die Schuld
vieler tragen würde, der Messias. Er hat nicht gesagt die Schuld aller
Menschen, vieler Menschen. Das ist aus dem hebräischen Text ganz eindeutig:
Viel heißt nicht alle. Und warum? Denn diese Vergebung wird nur denen zu Gute
kommen die sie persönlich im Vertrauen auf den Sohn Gottes in Anspruch nehmen.
Er wird wiederkommen, wird Frieden bringen, aber es ist schon möglich jetzt
Frieden zu haben.
Schalom achschaw. Das wünsche Ich jedem
der hier ist, das er diesen Frieden, ausgehend von der Stadt der Friedens, Jeruschalajim, "iir schalom", Stadt des Friedens, heute kennen lernen
kann.