2005: Aufgepasst, nicht angepasst!
von Theo
Lehmann
"Ich
habe für dich gebetet, dass dein Glaube nicht aufhöre." (Jesus zu Simon
Petrus, Lukas 22, 32)
Wir Christen sind begehrte Leute. Der uns mit Heißhunger verschlingen
will, wird uns auch im Jahr 2005 mit seinen verlogenen Verheißungen locken.
Pass auf, sagt Jesus, der Satan schnappt nach dir! Es gilt also aufzupassen,
dass wir nicht zum Teufelsschnäppchen werden.
Teufelsschnäppchen?
Dazu
drei Hinweise: 1. Es
langt nicht, Peter Hahnes Buch „Schluss mit lustig“ zu beklatschen, sondern es
muss auch bei Kirchens Schluss sein mit dem
beklopptem Unterhaltungschristentum, das mehr auf Brimborium setzt als aufs
Evangelium. 2. Es langt
nicht, beim Dreivierteltakt in Gefühlen zu schwelgen. Das lahme Wohlfühlchristentum
fängt gleich an zu schwächeln, wenn es in den Zugwind
kommt. Wir müssen uns auch 2005 warm anziehen. Der Kreuzesweg mit Jesus ist
keine Schönwetterreligion. Durch Leiden führt der Weg ins Reich Gottes. 3. Es langt nicht, sich auf die Bibel
zu berufen, solange sie nicht kritiklos und konkurrenzlos als Wort Gottes
geglaubt und gepredigt wird. Halbe Christen spuckt Jesus wieder aus
(Offenbarung 3, 16). Der Teufel frisst so was.
Eine Draufgabe
Aufpassen also, mit offenen Augen durch das neue Jahr gehen und sehen, wo
der Satan Fallen stellt, das ist die Aufgabe. Aber es gibt noch eine Draufgabe:
die Fürbitte von Jesus. „Ich habe für dich gebetet, dass dein Glaube nicht
aufhört.“ Das sagt er zu Petrus, bevor der den tiefsten Fall seines Lebens
erlebt. Diese Fürbitte brauche ich auf alle Fälle auch. Mein Wunsch für mich
und uns alle für das kommende Jahr ist: Jesus, bete für uns! Selbst wenn es
drunter und drüber gehen sollte – durch das neue Jahr gehen, wenn Jesus für uns
betet, das wird gut gehen. Vorschlag: Täglich Luthers Morgensegen beten, „dass
der böse Feind keine Macht an mir finde“.
Theo Lehmann