© Thomas Jettel, 1996,
2000, 2004, 2008
In diese Ausführungen sind viele Gedanken von Herbert
Jantzen eingearbeitet.
Thema: Hilfen für Pilger zwischen zwei Welten
Praktische Hilfen für Menschen, die Pilger sind, Pilger
zwischen zwei Welten.
Wir Christen leben zwischen zwei Welten. Mit dem Kommen des
Herrn Jesus ist eine neue Welt eingebrochen in diese Welt. Er sagte, das
Königreich ist nahe herbei gekommen. Mit ihm kommt der Himmel auf die Erde.
Und in Eph 2, 6 heißt es, wir sind mit seiner Himmelfahrt
versetzt in das Himmlische, und dort befinden wir uns im Geistlichen.
und er
erweckte uns zusammen mit ihm und setzte uns zusammen mit ihm in den
himmlischen (Bereichen) in Christus Jesus,
Im Irdischen befinden wir uns immer noch in dieser ersten
Schöpfung, aber im geistlichen sind wir schon in der zweiten. Nur, die zweite
Welt hat nicht physikalisch begonnen, sondern zunächst einmal nur geistlich.
Physikalisch beginnt sie erst nach dem Ende dieser Welt. Dann schafft Gott eine
neue physikalische Welt.
Jetzt aber, hat Gott bereits etwas Neues begonnen und wir
leben auf der Linie, die mit dem Kreuz beginnt und der neue Kreis beginnt
zwischen diesem Beginn und dem, Ende des ersten Kreises. Wir leben also
zwischen zwei Welten, oder in zwei Welten. In zwei Welten in dem Masse wie wir
im geistlichen sowohl als in dieser Welt leben. Zwischen zwei Welten insofern
wir auf die zweite Schöpfung warten, die äußere Schöpfung. Dieses Leben
zwischen zwei Welten schafft dem Christen nicht nur Vorrechte gegenüber anderen
die dieses Neue nicht kennen, sondern auch Spannungen, die ein Nichtchrist
nicht kennt.
Wir leben in beiden, aber in keiner ganz.
Der Apostel Petrus hat einen sehr weites Blickfeld. Er denkt
zwischen Schöpfung und Weltvollendung.
Petr. - weiter Bogen gespannt von Schöpfung bis
Weltvollendung. Wenn wir dieses nicht beachten, dann haben wir Schwierigkeiten
an einigen bestimmten Stellen die immer wieder für Exegeten, das heißt, für die
theologischen Ausleger schwierig waren.
Hat man einen zu engen Horizont im Blickfeld beim lesen
dieser Verse, dann kann man in große Schwierigkeiten geraten. Behält man aber
bei, dass das Blickfeld von vornherein bei Petrus ein Weltweites ist, ein
Heilsgeschichtlicher Blick ist, dann kommen wir leichter klar. Petrus kann
springen von der Schöpfung bis zur Vollendung oder zum Ende dieser Welt, oder
zum Beginn einer neuen Welt.
Die Mitte seines Denkens: Das Kreuz. [Die Mitte unseres
Denkens soll es auch sein.]
Und wenn er die Empfänger seines Briefes anspricht, dann
kann er zurückgreifen auf die Sintflut (z. B. K. 3), und im nächsten Augenblick
kann er wieder bei der Himmelfahrt Christi sein. Das ist für ihn eine große
breite heilsgeschichtliche Schau. Das zu wissen ist hilfreich.
Zudem noch letztlich ist die Sprache des Apostels eine sehr
flinke. Das können wir verstehen, wenn er hin und her springt in diesem großen
zeitlichen Raum. Der Apostel Petrus war sehr flink in seinem Denken, und das
bringt es mit sich, dass er nicht notwendigerweise volle Sätze gebraucht und
dass er manchmal vielleicht im Telegrammstil spricht.
Auf der anderen Seite scheint er auch sehr lange Sätze
gebrauchen zu können (2, 13-3, 7 [oder gar bis 3, 12] ist ein Satz; 1, 3-12 ist ein
Satz).
Petr weiß also eine Menge von Wahrheiten zur gleichen Zeit
vor Augen zu halten
Viel Erinnerungen an den Auszug der Israeliten aus Ägypten
und den Durchzug durch die Wüste.
Wir gehen mit Petrus auf eine Wanderschaft. Thema: Pilgrime
in fremdem Lande. Und nun gibt er praktische Hilfen für sie.
Z. Bsp. Umgürten der Lenden;
Schlachten des Passah,
der Fels, welcher in der Wüste mitfolgte,
die Fremdlinge, das königliche Volk des Eigentums, die Priester
(
Das Ziel der Erlösung: Verkünden der Tugenden (Jes
Eingangsgruß - Hauptteil - Schluss
Hauptteil besteht aus 5 Teilen: Zuerst ein Lobpreis, dann eine
Reihe von Aufrufen, in denen Hilfestellung gegeben wird für das Leben von Pilgern
zwischen zwei Welten.
Briefeingang:
1, 1 - 2
I. Lobpreis Gottes für die Wiedergeburt und für das Ziel der Wanderung
/ Fremlingsschaft: das Erbe: 1, 3-12
II.
Hilfen für sie als Wiedergeborene: 1, 13- 2, 10
III.
Hilfen für sie als Fremdlinge/Außenseiter in der Gesellschaft:
2, 11- 3, 22
IV.
Hilfen für sie als Endzeitmenschen: 4, 1-19
V. Hilfen für sie als eine Bruderschaft: 5, 1-9
Briefschluss:
5, 10 – 14
I. Der Christ wird in fremdem Land geboren für ein
himmlisches Land. - Lob Gottes dafür.
II. Für das Land dort muss er hier wachsen. → Wie dies
geschieht, und worauf es vor allem ankommt.
III. Im Land hier ist er ein Außenseiter. → Wie man
lebt als solcher im Staat, im Beruf, in der Ehe, überhaupt in Beziehungen.
IV. Die Zeit seines Lebens im Land hier ist begrenzt, und sie
bringt Leiden mit sich. Die Begrenzung ist gegeben durch das persönliche
physische Ende und durch das generelle Weltende. → Wie man lebt als
Fremder in dieser Endzeit.
V. Aber als Leidender ist er in eine Bruderschaft gestellt. →
Wie man lebt in dieser Bruderschaft.
In fast jedem K. wird Christus als Beispiel hingestellt:
K. 1: Christus das Lamm, von Gott zuvor (als solches)
gekannt
K. 2 Christus der Stein, zu dem hin die Steine wachsen, und Christus,
der Außenseiter, und wie er als solcher sich verhielt.
K. 3 Christus der am Fleisch Leidende - für uns und als
Zeugnis. Christus der Predigende durch/in Noah.
K. 4: Christus der am Fleisch Leidende - als Vorbild für
uns.
K. 5: Christus als Hirte
beschimpft/geschmäht
werden, Versuchung, Feuer, leiden: 21 mal (z. Bsp. 1.7; 4, 12)
Leiden (ohne verwandte
Begr.) :
16mal 1, 6.11.19.21; 3, 14.17.18; 4, 1.12.13.14.15.16.19; 5, 1.9.
Herrlichkeit, verherrlichen: 14mal 1:7,
1:11, 1:21, 1:24, 4:11, 4:13, 4:14, 5:1, 5:4, 5:10
–
Das
stellvertretende Leiden unserer Sünden wegen. = Ein Leiden bis zum TOD. Nur
Jesus Christus konnte diese Leiden leiden.
–
Leiden als Übeltäter
(Diese Leiden sind gegen Gottes Willen) 1. Petr. 2, 20; 4, 15
–
Leiden um des
Evangeliums [o.: um der Gerechtigkeit] wegen (Diese Leiden sind nicht gegen
Gottes Willen, 1. Petr. 4, 19) = Ein Leiden bis zum TOD.
–
Leiden aus Heilsungewissheit (Diese
Leiden sind gegen
Gottes Willen)
–
Leiden von Gott für Christen - als Züchtigung (Diese Leiden sind eigentlich gegen Gottes Willen, er muss sie aber
senden. Klag. 3, 33)
–
Leiden von Gott für Christen - zu anderem Zweck (Diese Leiden sind nicht gegen Gottes Willen)
1. Petr. 1, 6 betrübt in
Versuchungen
2, 19: um des Gerechten willen
ungerechterweise Leiden ertragen
2, 20f Leiden, obwohl man
Gutes getan hat
2, 21-23 Christi Leiden (nicht seinen stellvertretenden Leiden; 3, 18)
nachfolgen
3, 14.17.18: leiden für Gutes
tun
4, 1 leiden wie Christus im
Fleisch
4, 12f um Christi willen
verfolgt/geschmäht werden
4, 19: Das ist ein Leiden nach
Gottes Willen!
Bei Christus war es so: 1.
Petr. 1, 11 Jes 53; Ps. 22; Lukas 24, 26; Hebr. 2, 9
So auch bei den Seinen: Röm. 8,
17f; 1. Petr. 1, 5-7; 4, 12ff
Bspe: Mose Hebr. 11, 25f
Paulus 2. Kor. 4, 16-18;
Jesus: Hebr. 12, 2-3
Solches Leiden ist mit Freude
verbunden: Lukas 6, 22f
Apg. 5, 41; 1. Thes. 1, 6.24;
1. Petr. 3, 14; 4, 12-13; Phil. 1, 27; 2, 18; 3, 1; 4, 4 ..
Grüß Gott! = eigentlich ein Gebetswunsch: Gott möge dich
grüßen!
Grüße sind Wünsche. Sie halten ein Volk zusammen. Mit dem
Gruß wird zur Kenntnis genommen, dass der andere da ist - ein Ausdruck der
Wertschätzung.
Heute: Menschen vereinsamen - über
Gesellschaft kommt aus Gott, der drei in eins ist.
Gesellschaft ist Mehrzahl in der Einzahl.
Petrus: Das ist sein neuer Name - als Jünger Jesu. Vorher:
Simon.
Jesus Christus hat ihn zu einem großen Stein, einem
Felsbrocken, gemacht. Matthäus 16 Wortspiel.
Apostel: Gesandter
Beck sagt
uns: „Die Bezeichnung apostolos,
Gesandter, ist entstanden aus der eigenen Bestimmung des Herrn: ‚Gleichwie mich
der Vater gesandt hat, so sende ich euch!“ Johannes 20, 21 mit 17, 18; 13, 16.20;
Lukas 6, 13. Eben die Sendung durch den Herrn giebt dem Zeugniß die Autorität
des eigenen Herrnwortes: ‚Wer euch hört, hört mich; wer euch verachtet,
verachtet mich!’ Lukas 10, 16; Matthäus 10, 40; Johannes 13, 20. Die
Legitimation eines Gesandten Christi beruht also, wie bei allen
Gesandtschaften, auf der ausdrücklichen Erwählung durch den Herrn. Lukas 6, 13.
Jesus: Jeschuah, Josua = Jahwe rettet; Jahwe ist Heil
oder/und gibt Heil. Jesus ist, was sein Name aussagt.
Christus: Gesalbter - Der zu einem besonderen Auftrag
Herausgenommene, der Besondere, Schöne, der von Gott erwählte Erlöser -
Prophet, Priester und König.
[Für Prediger: Basteln wir nicht eigene Predigten zusammen,
sondern verkünden wir das Wort Gottes, indem wir es auslegen!]
den erwählten Fremden der Zerstreuung in Pontus, Galatien,
Kappadokien, Asien, Bithynien, [erwählten Fremdlingen]
Eigtl.: sich vorübergehend aufhaltende Fremde
Fremdlinge: vgl. Israel, als es nicht im Land wohnte –
Abraham, Isaak, Jakob (Hebräer 11). Mose.
Hebräer
11:9 ‹Im› Glauben hielt er sich ‹als Gast› auf ‹hier und da› im Lande der
Verheißung wie in einem fremden; er wohnte ja in Zelten mit Isaak und Jakob,
den Miterben derselben Verheißung.
Hebräer
11:13-16 ‹Als Menschen› des Glaubens starben
diese alle: Sie hatten die Verheißungen nicht empfangen, sondern sie aus der
Ferne gesehen und waren überzeugt worden und hatten sie gegrüßt und hatten
bekannt, dass sie Fremde auf der Erde waren und solche, die sich vorübergehend
aufhalten, 14 denn die, die solches sagen, machen offenbar, dass sie
[das] Vaterland suchen. 15 Und wenn sie jenes nicht aus der
Erinnerung gelassen hätten, von dem sie ausgezogen waren, hätten sie Zeit ‹und
Gelegenheit› gehabt umzukehren. 16 Nun haben sie sich aber nach
einem besseren ausgestreckt, das heißt, nach einem himmlischen, weshalb Gott
sich ihrer nicht schämt, ihr Gott genannt zu werden, denn er bereitete ihnen
eine Stadt.
Gottes Volk unterwegs, heute.
Psalm 81, 7 Ich entfernte
seine Schulter von der Last. Seine Hände wurden des Lastkorbes los
Sie bekamen innere Kraft loszulassen.
Im 1P: 4mal Fremdlinge: 1, 1.17; 2, 11
Das Leben ist wie eine Brücke, gehen sie darüber, aber bauen
sie nicht ihr Haus darauf.
Wir sind hier Ansässige, solche aber, die lediglich eine
Aufenthaltsgenehmigung haben.
Z. B.: Ich in der Schweiz. Ich habe eine C-Bewilligung.
Unbegrenzte Aufenthaltsbewilligung. Aber ich bin Ausländer.
Solche der Zerstreuung.
Johannes 7, 35
Jakobus 1, 1
Beck: „Diasporas
heißt eigentlich Ausstreuung, dies in doppeltem Sinn: theils als Aussaat,
theils als Zerstreuung. Judith
5, 19 steht das Wort metaphorisch vom babylonischen Exil und von den Exulanten
selbst; 2Makk 1, 27 und auch Psalm 147, 2 für ... Verstoßene,
Vertriebene: Die
Vertriebenen Israels sammelt er.
Johannes 7, 35 bezeichnet hee diaspora toon Helleenoon
die unter den Hellenen zerstreuten Juden in ihrer Gesamtheit. Daraus folgt nun
aber nicht, dass im Wort eine ausschließliche Beziehung auf Juden oder
Judenschristen liegt; es bezeichnet an und für sich kein bestimmtes Volk,
sondern ein gerade zutreffendes Wohnverhältniß; wie es von Juden in solchem
Fall gesagt werden kann, so in gleichem Fall auch von Christen, seien es
Judenchristen oder Heidenchristen.
Glaubt man Jakobus 1, 1 diaspora
auf Juden beziehen zu dürfen, so steht es dort mit hai doodeka phülai verbunden ...“
→ Diaspora als Fremdwort, ist ein Wort, das sich hier
nicht auf Juden bezieht,
sondern, wie Petrus das gewohnt ist zu tun: Petr. übernimmt
sehr oft Worte aus dem jüdischen Leben, um geistliche Wahrheiten zum Ausdruck
zu bringen.
Pontus ...
Die Leser sind hauptsächlich Nichtjuden; sie sind Christen
aus allen Völkern.
„Zerstreuung“ = im übertragenen Sinne: Christen sind wie die
Juden damals: zerstreut in aller Welt. Sie wohnen nicht im eigenen Lande, sie
sind - mit ihrem Leibe - nicht im Himmel; sie wohnen in dieser Welt, aber nur
vorübergehend.
Die Betonung liegt nicht auf dem Auswahlvorgang, sondern auf
dem Ergebnis. Das Erwählte ist etwas Kostbares, Wertgeschätztes.
Z. B.: Meine Ehefrau ist meine Erwählte.
Zahn: mit eklegesthai [erwählen] wird die Beziehung betont, in welche der
Erwählte zum Erwählenden tritt.
Auch Jesus Christus war ein Erwählter: ein erwählter Stein,
K.
Erwählte = für ihn Kostbare. (D.i. ein Ausdruck der
Beziehung und Wertschätzung.). Wenn sie auch in der Welt verkannt sind und
verachtet, so sind sie doch bei Gott kostbar. Auch wir, die wir zu diesem
vorzüglichen, lebendigen Stein gekommen sind, wir sind kostbar, vorzüglich und
„erwählt“.
Gott ist ihnen nun nicht mehr ein Fremder (vgl Hiob 19, 25f),
sondern die Welt ist das „Fremde!“ (Hiob 19, 25). Christus sind nicht weltuntauglich.
Im Gegenteil: Je himmlischer gesinnt sie sind, desto tauglicher sind sie für
diese Welt. (HJ) –
Hiob 19:26-27
Und hernach wird meine Hülle, dieses ‹da›, zerfallen sein, und aus meinem
Fleisch ‹heraus› werde ich Gott, [den Ehrfurcht Erweckenden], schauen. 27
‹ja,› den werde ich ‹für mich› schauen. Und meine Augen werden ihn sehen, und
nicht als einen Fremden. In meinem Schoß schmachten ‹danach› meine Nieren [d.
h.: mein Inneres].
Wie wird man ein für Gott Erwählter, Kostbarer? – Dadurch,
dass man zu Christus kommt, d. h., durch die Umkehr/Bekehrung. Dadurch wird man
in Christus versetzt. Und „in IHM“ sind wir für Gott „Erwählte“ und Kostbare
und Geliebte.
Kolosser 3:12 Zieht ‹euch› also an als Erwählte
Gottes, Heilige und Geliebte: herzliches Erbarmen, Freundlichkeit, Demut,
Sanftmut und Geduld …
Der Zeitpunkt der Erwählung ist also der Zeitpunkt, da uns das
Heilspaket zuteil wird.
1. Thessalonicher 1:4 wissen
wir ja, Brüder, von Gott Geliebte, um eure Erwählung,
Beachte die Reihenfolge: Zuerst kommt der Ruf, dann die
Erwählung. Beiallen Stellen, wo diese beden Wörter vorkommen, kommt Ruf zuerst,
dann die Erwählung.
Petrus selber sagte es:
2. Petrus 1:10 Deshalb,
Brüder, befleißigt euch umso mehr, euren Ruf und [eure] Erwählung fest zu
machen, denn im Tun dieser Dinge werdet ihr keinesfalls je straucheln ‹und zu
Fall kommen›,
Matthäus 22:14 Es sind
nämlich viele gerufen aber wenige erwählt.
Offenbarung 17:14 Diese
werden mit dem Lamm Krieg führen, und das Lamm wird sie überwinden, weil es
Herr der Herren und König der Könige ist, und die, die mit ihm sind, sind
Gerufene und Erwählte und Treue.
Gott hat diese Erwählung im Leben dieser
Menschen zu einem ganz bestimmten Zeitpunkt in ihrem Leben vollzogen, nämlich
als sie sich bekehrten (1. Thessalonicher 1, 4).
Die Erwählung geschah faktisch also zum
Zeitpunkt der Bekehrung. Aber:
Die gesamte Trinität.
Den erwählten Fremden[1] der Zerstreuung <in> Pontus,
Galatien, Kappadokien, Asien und Bithynien, 1:2 [erwählten
Fremdlingen]
gemäß [der] Vorauskenntnis Gottes, des Vaters,
in Heiligung des Geistes[2],
zum Gehorsam gegenüber Jesus Christus und <zur> Besprengung
[mit seinem]
Blut:[3]
Erwählte Fremdlinge sind sie gemäß Vorauskenntnis Gottes.
Schon vor Grundlegung der Welt wusste Gott voraus. Er kannte
zuvor. D. h.: Erwählung geschieht in Gottes Gedanken schon vor der Bekehrung,
lange vorher. Sie geschieht per Vorauswissen Gottes.
Vgl. Ep
1:4 entsprechend dem, dass er uns vor Gründung der Welt in ihm ‹sich› erwählte, damit
wir seien heilig und tadellos vor seinem Angesicht;
Betonung liegt auf: „in Christus“. Der Ort, wo Gott uns
erwählte, war „in Christus“. Die Heilige Schrift sagt nicht, dass jemand
außerhalb von Christus ein „Erwählter“ ist. Nein. Zuerst muss man „in Christus“
sein (durch Bekehrung und Wiedergeburt). Erst danach wird man ein „Erwählter“.
Wen hat Gott sich erwählt? Alle, die er zuvor kannte. Dass
Gott uns zuvor kannte, ist mehr als dass er einfach wusste, dass wir existieren
würden und uns bekehren würden. Es bedeutet auch, dass er gleichsam in Gedanken
bereits eine Beziehung zu uns und eine Freude über uns hatte.
Zuvorwissen ist nicht notwendigerweise Vorherbestimmung.
Aber die Heilige Schrift sagt nicht, dass Zuvorwissen auch
bedeutet, dass er uns zuvor zur Bekehrung bestimmt hat. Vorherwissen ist nicht notwendigerweise auch
Vorherbestimmung. Die Heilige Schrift
sagt nicht, dass Gott Menschen zuvor dazu bestimmt hat, dass sie sich bekehren
würden (und dass sie dadurch in Christus hineinkommen würden).
Gott wusste es voraus, wer in Christus kommen würde. Er sah
uns (per Vorauswissen) bereits in Christus. In Christus waren wir ihm bereits
vor Grundlegung der Welt „Erwählte“, Kostbare. Und er freute sich schon an uns,
hatte bereits eine Beziehung zu uns.
Gott erlebte also keine Überraschung, als du dich
bekehrtest.
Erwählte Fremdlinge sind sie in einer Heiligung, die durch
den Geist geschieht.
Der Heilige Geist ist es, der heiligt.
Bsp.: Eine Israelitin bringt polierten Spiegel zur
Stiftshütte. Sie transferiert ihn; der Spiegel wechselt seinen Besitzer. Er
gehört jetzt Gott, er ist geheiligt, er ist Gott zugeordnet, ihm zur Verfügung
gestellt
(NB: Levi = sich anschließen, zuordnen). Mein Leib gehört
nun nicht mehr mir, sondern Gott. Ich bin sein Leibeigener.
(Nicht wie am Plakat der Abtreibungsbefürworter: Mein Leib gehört mir. Denn allein schon
durch die Schöpfung haben wir kein Recht auf unseren eigene Bestimmung über den
Leib. Schon gar nicht durch die Erlösung.)
Jeder von uns war ein Schafskopf. Jes 53, 6. Gott will uns nun ihm zuordnen, heiligen.
– Wir werden 3mal geheiligt
1. bei der Bekehrung – Reinigung durch die Wiedergeburt, das
ist Heiligung (Tit.
2. im täglichen Christenleben (ein Prozess)
3. in der Vollendung
Vgl. 2. Timotheus 2, 13: „zum Heil sich wählte in [der] Heiligung des Geistes [= durch den Heiligen Geist] und [im] Glauben der Wahrheit“:
Für „sich wählte ‹und nahm›“
steht im Gr. heileto (von haireisthai). … Den Zeitpunkt nimmt er
als den der Verkündigung in Thessalonich. „En [in: en hagiasmoo, in der Heiligung] aber im Sinne von eis [zur
Heiligung] zu fassen,“ sagt er, „ist natürlich unstatthaft.“
Exkurs: (Dieser
Exkurs ist noch weiter zu bearbeiten)
Wie verhält sich die Heiligung
zur Bekehrung: ist sie ein gesonderter Akt vor der Bekehrung?
[[?? Herbert Jantzen meint: (Ich bin mir in
diesem Punkt noch unsicher.) Es gibt eine Heiligung, bevor wir Bekehrte sind,
sodass die Bekehrung unsere Heiligung ist =
Der
Heilige Geist hat uns abgesondert, Gott zugesondert, noch ehe wir uns
bekehrten, denn diese Heiligung geschah „um Jesus Christus zu gehorchen und mit
seinem Blut besprengt zu werden“. Was ihn dazu bewogen hat, uns zu heiligen,
wissen wir nicht, ob alles von ihm ausging, oder ob er eine Bereitschaft in uns
vorfand, sodass er uns heiligen konnte, das wissen wir nicht. Hierüber schweigt
die Schrift. Aber aus dem übrigen Kontext der Heiligen Schrift scheint es so,
dass wohl das Zweite zutrifft: Wenn wir uns Gott zuordnen lassen, werden wir
gereinigt/geheiligt und so zu Christen.]]
[[Der Geist heiligt zum
Gehorsamsakt gegen über Christus (= Umkehr von Sünde und Hinwendung zu Christus
und fortwährende Heiligung fortan) und zur Blutbesprengung. Besprengt wird
einer, sobald er Christi Blut als für sich vergossen annimmt.
Daher: Die grundsätzliche
Heiligung geschieht in der Heilswende (bestehend in Glaubensgehorsam und
Blutbesprengung).
Erwählter ist man nicht vor
der Heilswende. Aber schon vor der Heilswende beginnt der Heilige Geist sein
Werk in dem Menschen: Er sondert ihn ab (= eine Heiligung durch den Geist, die
zur Bekehrung führen soll, falls der
Mensch dem Wirken des Heiligen Geistes nicht widersteht. Gott zwingt nicht zur
Bekehrung.)
Geschieht die Geist-Heiligung
auch in Menschen, die sich schlussendlich nicht
bekehren? - Ja. Ansonsten wäre es eine willkürlicher Akt Gottes an eben nur
denjenigen Menschen, die er erretten möchte. (vgl Calvinismus) Der Mensch kann
sich nur dann bekehren, wenn Gottes Gnade an ihm wirkt, also der Geist ihn
„heiligt“ (im vorbereitenden Sinne). Dieses tut Gott an jedem Menschen, wie es
scheint. Das bedeutet, dass zu dem Ruf Gottes an den Menschen diese „Heiligung durch den Geist“ gehört. Ohne
diesen Ruf und ohne diese Heiligung wäre es dem Menschen nicht
möglich, sich zu bekehren. Gott ruft jeden und heiligt jeden, aber nicht alle lassen sich rufen und heiligen. Nicht alle lassen sich zum
Glaubensgehorsam bringen.
Das Wirken des Geistes (= die
Heiligung durch den Geist vor der Bekehrung) ist hier wohl in Verbindung zu
bringen mit Johannes 16, 8-11 und dem Disponieren, Apostelgeschichte 13, 48. Es
ist m.E. ein Akt des Erwählens, der bei Widerstand unterbrochen wird.
(HJ.)
Johannes 16:8-11 8 Und jener, wenn er gekommen ist,
wird die Welt zurechtweisen in Bezug auf Sünde und in Bezug auf Gerechtigkeit
und in Bezug auf Gericht; 9 in Bezug auf Sünde, da sie nicht an mich
glauben; 10 in Bezug auf Gerechtigkeit, da ich zu meinem Vater
hingehe (und ihr schaut mich nicht mehr); 11 in Bezug auf Gericht,
da der Fürst dieser Welt gerichtet worden ist.
Apostelgeschichte
13:48 Als die von den Völkern es hörten, freuten sie sich
und verherrlichten das Wort des Herrn. Und sie glaubten, so viele zum ewigen
Leben eingestellt worden waren.]]
(=
Erwählte Fremdlinge sind sie „zum Gehorsam gegenüber
Christus und zur Besprengung mit dem Blut Jesu Christi“.
Bekehrung ist der erste Schritt des Gehorsams; sie ist ein
Gehorsamsakt (vgl. Apg 5, 32); danach geht es
weiter im Gehorsam.
Gläubige sind Gehorsame ® 1, 14
Jeder muss in seinem Leben die Rebellion unserer Ureltern
persönlich rückgängig machen, sonst setzen wir die Linie ihres Ungehorsams fort
und müssen die Strafe tragen. In Eden geschah eine Sünde, die zu allen Sünden
in der Welt geführt hat.
Gen 3 war ein Testfall, um die Liebe zu Gott zu prüfen. Wer
Gott liebt, gehorcht ihm. Adam und Eva wählten Satan, sich selbst und ein Stück
Schöpfung. So wurde die Schöpfung wichtiger als der Schöpfer. (Römer
Christ werden heißt also: Nein sagen zur Führung Satans, Nein
sagen zu irdischen Prioritäten, Nein sagen zur Rebellion. Und Jesus Christus
muss wieder Herr werden.
Johannes 3:36 Wer
an den Sohn glaubt, hat ewiges Leben. Aber wer dem Sohn nicht gehorcht, wird
[das] Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt auf ihm.
Der Zorn Gottes hängt über jeden Menschen wie ein
Damoklesschwert. Amos Kreuz ist dieses Schwert auf Jesus Christus gefallen.
[[Psalm
Anwendung des Blutes (Ex
Gläubige sind Blutbesprengte,
Zwei Bilder:
(1) Christi Blut ist auf sie gestrichen worden wie das Blut des
unschuldigen Lammes auf die Türschwellen der Israeliten beim Auszug. Das BLUT
des Lammes war der Schutz vor dem Gerichtsengel. Christi Blut ist unser Schutz
am Tage des Gerichts. Wer es durch den Glauben auf sein eigenes Leben angewandt
hat, ist heil.
(2) Blutbesprengung vgl. 2. Mose 24 6-8 (= Hebräer 9, 18-20).
Altar und Volk gehören zusammen. Durch das am Altar vergossene Blut bekommt das
Volk Reinigung. Nicht automatisch, sondern durch Glauben (d. h.: persönliche
Anwendung des vergossenen Blutes). Das Volk musste vorher willig sein (= die
Erklärung abgeben, in den Bund Gottes zu treten). Dann wurde es besprengt. 2.
Mose 24, 3.7.
2. Mose 24:3-8 3 Und Mose kam und
erzählte dem Volk alle Worte Jahwes und alle Rechte; und das ganze Volk antwortete
mit einer Stimme und sagte: „Alle Worte, die Jahwe gesprochen hat, wollen wir
tun. 4 Und Mose schrieb alle Worte Jahwes nieder. Und er machte sich des
Morgens früh auf und baute einen Altar unten am Berge und zwölf Denksteine nach
den zwölf Stämmen Israels. 5 Und er sandte Jünglinge der Kinder Israel hin, und
sie opferten Brandopfer und schlachteten Friedensopfer von Stieren dem Jahwe. 6
Und Mose nahm die Hälfte des Blutes und tat es in Schalen, und die Hälfte des
Blutes sprengte er an den Altar. 7 Und er nahm das Buch des Bundes und las es
vor den Ohren des Volkes; und sie sagten: „Alles, was Jahwe gesprochen hat,
wollen wir tun und gehorchen. 8 Und Mose nahm das Blut und sprengte es auf das
Volk und sagte: „Siehe! – das Blut des Bundes, den Jahwe mit euch gemacht hat
über alle diese Worte.
Die Heiligung des Volkes durch das Blut muss dem
vorausgegangen sein: 2. Mose 19, 10: Und
Jahwe sagte zu Mose: „Gehe zum Volk und heilige sie heute und morgen, und dass
sie ihre Kleider waschen.“
Bluterkaufte. ® 1, 19
Gnade euch und Friede werde euch vermehrt.
(o: Gnade - auch Friede - werde euch vermehrt.)
Kombination des griechischen Grußes (chairete) und des hebräischen (shalom),
nun aber neu gefüllt, neu gebraucht. Menschen entleeren oft solche Grüße.
Christen sollen sie neu füllen mit Bedeutung, denn Gott lässt neu grüßen. Die
Folge ist Freude. Gottes Liebe, die uns froh macht und beschenkt, das ist in
der Bibel „Gnade“.
Gnade –
In der Vergangenheit (bei Bekehrung): als Vergebung,
In der Gegenwart, im christlichen Leben: als Kraft und Hilfe
im täglichen Leben (
In der Zukunft, in der Hilfe, Angenommenwerden in der
Vollendung (1, 13).
Auch wir sollten so grüßen, wenn wir Briefe schreiben:
Gottes Freude, Vergebung und Hilfe mache dich froh!
Kein Friede den Ehrfurchtslosen (Jes 48, 22; 57, 21). Vgl.
Ps. 38, 4 wegen der Sünden (auch Jes 59, 8);
Kein Friede ohne Gnade, ohne Vergebung;
aber immer Friede nach Gnade (und Rechtfertigung; Römer 5, 1;
Jes 32, 17; Hebräer 7, 2); Ruhe vom bösen Gewissen, von den eigenen Werken, von
Sorgen, ... Gott will nicht unsere Unruhe. Gott will, dass wir im Vertrauen auf
ihn ruhig werden in ihm. Phil. 4, 4-
Gnade – und Friede – werde euch vermehrt.
Gott will, dass seine Tugenden in uns wachsen.
Gnade und Friede sollen vermehrt werden im Christenleben.
Heute mehr als gestern - in unserm Leben.
Morgen mehr Friede und mehr Gnade als heute.
Petrus betet weiter - nun im Lobpreis. Vers
Vers
Loben war damals Sitte und sollte auch bei uns so sein. Es
geziemt sich, Gott zu loben.
Lobpreis ist ein Segen für Gott. Daher dasselbe Wort.
Wer hat gehandelt?
der Gott und Vater unseres Herrn, Jesu Christi,
o: gesegnet sei Gott, der auch der Vater unseres Herrn, Jesu
Christi, ist
Die Wiedergeborenen haben einen Gott (, der ihr Vater ist,)
und einen Herrn.
Was hat Gott getan?
der uns… neugezeugt (neugeboren/wiedergeboren/von
oben geboren) hat
Gott hat gezeugt und geboren. So ist er unser Vater
geworden,
Was heißt das, dass er uns neugezeugt hat?
a) dass wir vorher ungeboren waren
[[Anderes Bild: Wir waren tot, er hat uns auferweckt.]]
b) dass es bereits ein zweites Mal geschah. D. h.: er hat
uns schon einmal gezeugt/geboren hat: bei der Schöpfung in Adam (Lukas 3, 38) bzw. jeden einzelnen von uns in dem
Augenblick, als wir Menschen wurden.
[Gott wurde der Vater Adams durch Schöpfung; Psalm 139, 13.]
Gott hat uns Gläubige zweimal Leben gegeben
Geburt: Gott fängt völlig neu an.
Gott ist uns nun Vater im speziellen Sinne. (I. S.d.
Schöpfung war er schon Vater, Vater im allg. Sinne, Eph 3, 15.)
nach seiner vielen Barmherzigkeit
Was hat Gott bewegt, neu mit uns zu beginnen? –
Barmherzigkeit
Seine reiche/große (w: viele) Barmherzigkeit. =
Herabneigung, ein Zug der Liebe.
Liebe kann aussehen wie Barmherzigkeit, Wohlwollen, Güte,
Freundlichkeit, Gnade, Vergebung, ...
Nichts an/in uns hätte Gott veranlasst uns zu helfen. Der
einzige Anlass lag bei ihm, er zeigte Barmherzigkeit und hat uns also zu einer
neuen Geburt gebracht. Es ist NIE meine Leistung!
durch die Auferstehung Jesu Christi von den Toten,
Durch Christi Auferstehung wurde das Neuzeugen möglich? –
Jesus Christus ist der erste und die Quelle, aus welcher
heraus es dieses neue Leben gibt.
Ja, er selbst ist das Leben.
1Johannes 5, 11. Das HEIL ist letztlich eine Person.
Petr. beginnt seinen Brief an die Fremdlinge [o.: Wanderer],
indem er das Ziel der Fremdlingschaft [o.: Wanderung] vor Augen stellt und
schmackhaft macht.
Ziel und Zweck der Wiedergeburt ist, dass wir eine herrliche
Zukunft haben und daher nun eine wunderbare Hoffnung!
zu einer lebenden Hoffnung
er hat uns damit eine herrliche Zukunft eröffnet. Jesu
Zukunft ist meine Zukunft. Bis dorthin wird er uns bewahren.
Lebendige Hoffnung = Wir haben diese Hoffnung
durch einen lebendigen Jesus Christus. Wenn wir Christen sind, wird unsere
Hoffnung nie sterben, weil unsere Hoffnung auf Christus ausgerichtet ist.
Lebendige Hoffnung = eine Hoffnung , die real, wirklich ist;
eine, die nicht enttäuschen wird (Röm 5, 5).
Hoffnung ist das Ergebnis von Glaube und Liebe. Wenn Glaube
und Liebe (zu Gott und Menschen) da sind, ist Christenleben gesund, dann ist
auch Hoffnung da.
Es gibt eine entscheidende Wende im Leben. Sie besteht aus
Bekehrung und Wiedergeburt.
–
Bekehrung/Umkehr ist, was wir zu tun haben.
–
Wiedergeburt ist, was Gott
tut;
Sobald wir das eine tun, tut Gott sofort das andere.
–
Bekehrung = Buße [Abkehr von Sünde] und Glaube
[vertrauende Hinkehr zu dem, der für mich gestorben und auferstanden].
–
Wiedergeburt beinhaltet Erneuerung und Vergebung. Die
Erneuerung geschieht durch den Heiligen Geist, die Vergebung aufgrund des
Blutes.
–
Wer Schwierigkeiten hat mit dem Sinn des Lebens, und wer
wissen will wozu er auf dieser Welt ist, wozu er ein Christ ist, der sollte
diese Verse ernst nehmen.
Das Ziel kennzeichnet Petrus mit drei Begriffen, mit drei
Ausdrücken: Hoffnung, Erbe, Heil
Worin besteht diese Hoffnung? → V. 4-12
1. in einem Erbe
2. in einem Heil
Das, was wir hoffen, ist ein zukünftiges Erbe!
Der Inhalt dieser Hoffnung ist ein besonderes Erbe
Warum „Erbe“?:
–
Weil Petrus vorher von „Wiedergeburt“ gesprochen hat;
Kinder sind Kandidaten für ein Erbe!
–
Und es handelt sich um etwas Zukünftiges; daher das
Wort „Erbe“
Wir haben ein zeitliches Los (das nicht immer bequem ist),
und wir haben ein künftiges Los, ein ewiges.
Wir erben mit Christus, der unser älterer „Bruder“ geworden
ist; wir erben, weil wir Kinder sind. Kinder erben.
Weil Petrus in Bildern aus dem Alten Testament spricht: Dort
hatte Gottes Volk auch ein Erbe
Erbe = Los (vgl. Jos).
Dieses Erbe ist etwas Ewiges, Reines, Schönes
- nicht ein
irdisches, zeitliches, nicht eines, das aus vergänglichen Gütern besteht,
sondern:
unvergänglich d. h.: unverweslich; unverderblich.
Unbefleckt - am Mammon klebt immer der Fleck der
Ungerechtigkeit, der Geldschein ist befleckt.
Ein irdisches Erbe kann sehr befleckt sein; man kann auf
unlauterem Wege dazu gekommen sein.
unverwelklich! verwelken - Schönheit, die verschwindet (vgl.
die Blume, 1, 24). Die Schönheit dieser Welt
vergeht. Das Irdische Erbe verwest oder verdirbt
Unser Erbe im Himmel wird nie seine Schönheit verlieren, nie
alt werden, und wir werden nie alt werden.
Was ist Schönheit?
(Was schön ist, bestimmt nicht der Mensch.)
das in den Himmeln aufbewahrt ist für uns
- nicht irdischer Art.
Himmel = die geistliche Welt, die jenseitige. (Die „Neue
Erde und neuen Himmel“ werden diese geistliche Welt sein)
Aufbewahrt: - diese Bank ist sicher. Da kommt
kein Dieb ran, kein Verbrecher. Niemand kann es uns wegnehmen.
Nicht: es wird aufbewahrt, es ist schon aufbewahrt. Jeder von uns könnte
heute dort eingehen und es schon genießen.
Es ist nicht
so, dass Gott immer noch dabei wäre, daran zu arbeiten und es fertig zu machen,
und dann zu mir sagen müsste: „O, Du bist leider zu früh gekommen, Thomas!“ - Nein.
Alles ist bereit. Mt. 22. Joh. 14, 1f ist
schon fertig. Es ist dort keine Renovierung nötig.
Es wartet dort alles nur auf uns! – nicht für andere z.B. die
Engel.
Nicht wir haben irgendetwas dazu getan, es wird für uns
getan, wir brauchen nichts zu leisten, Gott bewacht alles. Gott bewahrt unser
Erbe für uns an unserer Stelle.
Das Erbe ist das Heil. Das Erbe wird für uns aufbewahrt, und
wir werden für das Heil aufbewahrt!
Wovon werden wir beschützt?
Gott hat nicht versprochen, dass er unseren Leib unser
ganzes Leben lang vor Krankheit oder Unfall beschützen werde. –
Wir werden beschützt vor geistlichem Schaden, sodass wir eines
Tages dort frisch und unbeschadet ankommen dürfen.
Wie aber werden wir beschützt?
Was ist das Mittel der Bewahrung?
Erstens ist es die Kraft Gottes. Das ist der Teil, den Gott
tut. Er liefert uns die Kraft, die wir benötigen. Wenn wir ans Ziel kommen,
dann wird es Gottes Kraft gewesen sein, nicht unsere!
Er ist stark genug, um uns zu halten, zu beschützen, zu bewahren.
Und was ist noch das Mittel der Bewahrung?
Zweitens ist es unser Glauben. Wir werden bewahrt durch
Glauben. Das ist der Teil, den wir zu
tun haben. Nur, wenn wir glauben, kann sich Gottes Kraft in uns auswirken und
uns bewahren. D.h. die Bewahrung geschieht nicht automatisch und nicht ohne
unsere Willen.
Was heißt Glauben?
= Wir verlassen uns ganz und gar auf ihn. Jes 30, 15.
NICHT durch Werke, NICHT durch eigene Leistung.
Glaube ist die Hand, die Gottes Kraft in Anspruch nimmt.
… durch Glauben, werden wir bewahrt, nicht durch krampfhaftes
Mühen.
Kraft und Glaube:
Bsp vom Gaspedal und Motor.
Es braucht nicht viel Kraft, das Gaspedal zu treten. Aber
wenn wir es nicht treten, kann der Motor noch so stark sein. Der Wagen wird
sich nicht in Bewegung setzen.
Wir hoffen auf eine (zukünftige) Rettung! (Rettung wovon?)
In der Zuk: von der Gegenwart der Sünde
Heil: Wir werden dreimal gerettet: (Folie!)
in der Bekehrung - von der Strafe der Sünde
im tägl. Christenleben - von der Machtwirkung der Sünde
in der Vollendung - von der Gegenwart der Sünde
Wir freuen uns über die (zukünftige) Rettung.
Die „Rettung“ wird in der letzten Zeit enthüllt werden
für die Rettung, die bereit steht, um in der letzten Zeit enthüllt zu werden,
die bereit steht, Es sind
keine heilsgeschichtlichen Stationen mehr da, es müssen keine Vorkehrungen mehr
getroffen werden.
in der letzten Zeit:
Hier wird dieser
Ausdruck „letzte Zeit“ auf die Vollendung bezogen, also auf den Abschlusspunkt
der „letzten Zeit“: Auf den Tag der Wiederkunft Christi.
enthüllt zu werden: Es gibt eigentlich nichts
mehr, das dazwischen steht. Gott könnte diese Rettung jederzeit enthüllen.
Jetzt ist die Rettung noch verhüllt, d. h.: wir sehen sie
noch nicht, sie ist erst „innerlich“, noch nicht vollständig. Röm.
Die Rettung [o.: Das Heil] ist verhüllt, weil Christus noch
verhüllt ist, Kolosser 3, 1-
Unsere Leiden müssen
aber kein Hindernis sein, uns unserer Rettung zu freuen.
Warum kann man leiden und zugleich sich freuen? Warum können
wir uns trotz Leiden freuen?
4 Begründungen:
Das ist ein Trost. Im Vergleich mit der langen Ewigkeit sind
sie kurz.
Bsp. Die Hugenottin Marie Durant –
Römer 8, 18 denn ich
rechne, dass die Leiden der jetzigen Zeit kein entsprechendes Gewicht1 haben
im Verhältnis zu der kommenden
Herrlichkeit, die uns2 geoffenbart* werden soll,
wenn es nötig ist, /wenn es sein muss
Was in meinem Leben sein muss, das bestimmt der Herr Jesus.
Und wenn der Herr Jesus es bestimmt, dann weiß ich, dass es für mich gut ist.
Dann weiß ich: Es muss so sein. Danke Herr. Dann darf ich mich freuen.
Was Jesus Christus in mein Leben hineinbringt, ist immer
notwendig für mich!
Und was er mir vorenthält, das brauche ich nicht, auch wenn
ich meine ich brauch es. Er meint, ich brauche es nicht. Und das ist recht so.
in verschiedensten Versuchungen,
wörtlich:
vielfarbigen, d.h. vielseitigen Versuchungen Jakobus
verschiedensten
Versuchungen =
Versuchungen von
verschiedensten Seiten,
Versuchungen von
verschiedener Art,
Versuchungen zu
verschiedenen Zeiten, ...
Durch diese
Versuchungen sollen wir geprüft werden. Gott lässt diese Prüfung zu. Wozu?
V 7: damit die
Erprobung eures Glaubens, [der] viel kostbarer [ist] als Gold, das vergeht,
aber durch Feuer erprobt wird, sich erweise zu Preis, Ehre und Herrlichkeit in
der Offenbarung* Jesu Christi,
Durch die Leiden soll
sich erweisen, wie kostbar unser Glaube ist.
Wenn wir durch Leiden
geprüft werden und in der Prüfung standhalten (und weiter dem Herrn vertrauen),
dann wird sichtbar, wie kostbar dieser Glaube ist.
damit die Erprobung eures Glaubens sich erweise zu Preis
…,
Ein Glaube, der erprobt und ausgezeichnet wurde, ist ein
Glaube, der trotz widriger Umstände nicht aus der Bahn geworfen wird.
Gold muss durchs Feuer geprüft/erprobt (und als tauglich
erfunden) werden. Es muss gezeigt werden, was wirklich Gold ist und was nicht
Gold ist.
Aber unser geistliches Leben ist viel mehr wert als Gold. Gott
prüft meinen Glauben, indem er mir Feuer schickt. Er sagt sich: „Mal schauen,
ob Thomas dem Feuer standhält.“
Wenn wir weichen, stehen wir als Unbewährte da, als solche,
die man nicht gutheißt!
Wenn mein Glaube erprobt wird, soll sich herausstellen, dass
mein Glaube viel mehr wert ist als Gold.
®
Wir lernen: Wenn Gott uns prüft, zeigt er uns, wie viel wir in seinen Augen
wert sind und wie viel ihm unser Glaube wert ist.
Leiden hängen also nicht immer mit Sünde zusammen. Sie können
einfach eine Erprobung/Prüfung sein!
Z.B. Hiob:
Die Argumentation der Freunde Hiobs: Hiob leidet - folglich
hat er gesündigt. Falsch!
Der Gedankengang Hiobs: Ich habe nicht gesündigt - Warum
muss ich leiden? Falsch!
Leiden sind eine Folge von Sünde, aber allgemein, – nicht notwendigerweise
individuell.
Wenn wir leiden, dann müssen wir uns zwei Fragen stellen:
(1) Habe ich gesündigt? - wenn Nein ®
(2) Werde ich sündigen? (nämlich jetzt, weil die Leiden da
sind; werde ich bitter werden gegen Gott oder gegen Gott reden/klagen)?
Das war die Sünde Hiobs. Seine Lippen blieben in seinem Leiden nicht rein - er musste
Buße tun.
zu Lob und Ehre und Herrlichkeit in der Enthüllung Jesu
Christi,
Die Leser sollen wissen, was das letzte Ziel ist, das Gott
erreichen will, indem er mich leiden lässt.
Das soll auch uns helfen, uns in den Leiden richtig zu
verhalten.
Was ist Gottes Ziel mit der Erprobung, die er mir
widerfahren lässt? –
a: Bewährung in der Erprobung hat zur Folge,
dass Jesus Christus Ehre und Herrlichkeit bekommt.
Wenn ich in meinem Leiden bis zuletzt dem Herrn vertraue, wenn
ich trotz großer Prüfungen im Glauben an einen guten Herrn bleibe, wird
schlussendlich Jesus Christus Ehre und Herrlichkeit bekommen.
Warum? – Weil sich herausstellt: Das, das mich durchbrachte,
das war nicht meine Kraft, sondern die Kraft Christi.
Was habe ich getan?
– ICH habe lediglich geglaubt, habe mich an Jesus Christus geklammert, habe
mich auf ihn verlassen, zu ihm geschrien! (Es ist keine besondere Leistung, zu
schreien: Herr, hilf!)
Bsp. vom Autofahren: Der Glaube ist das Gaspedal. Das setzt
den Motor in Bewegung. Die PS aber sind die des Herrn, nicht meine.
b: Bewährung in der Erprobung hat zur Folge,
dass wir selber Ehre und Herrlichkeit bekommen.
Jesus Christus teilt seine Ehre und Herrlichkeit mit mir. Er
schenkt sie uns. Wir werden in eine Umwelt eintreten, die Herrlichkeit ist.
2. Thessalonicher 1, 12: sodass
der Name unseres Herrn, Jesus Christus, in euch verherrlicht werde und ihr in
ihm, gemäß der Gnade unseres Gottes und Herrn, Jesus Christus.
Unsere Hoffnung ist eine Person: Jesus Christus (
Wir haben also trotz Traurigkeit und Leiden viel Grund zu
Freude.
Das Heil ist Gegenstand unserer Freude (1, 6 – 9)
Es ist eine Freude, die von Leiden unabhängig
ist (1, 6 – 7)
Und es ist …:
Um die Freude an unserem Heil zu haben, ist es nicht nötig,
dass wir Jesus Christus und das himmlische Erbe schauen. Nein, wir können uns schon jetzt freuen, obwohl wir
Jesus Christus nicht sehen.
In unserer Freude an diesem wunderbaren Heil sind wir nicht
auf Schauen angewiesen.
(Das Heil ist letztlich eine Person!)
Obwohl wir ihn in der Vergangenheit nicht
gesehen haben. 1, 8A
V. 8 den ihr nicht °‹gesehen und› gekannt° habt ‹aber› liebt,
den ihr jetzt nicht schaut, [an den] ihr aber glaubt, [auf den] ihr euch freut
mit hoher, unaussprechlicher und verherrlichter Freude
8
ihn, den ihr nicht gesehen habt, liebt
ihr,
Petrus kennt nicht alle Gläubigen, aber er weiß, dass sie
Jesus Christus nicht gesehen haben. Sie hatten keine sichtbare Begegnung mit
Jesus Christus, dennoch lieben sie ihn.
Christen lieben Christus. Das ist ihr Kennzeichen. Wer ihn
nicht liebt (= Zuneigung zu ihm hat), gehört ihm nicht. Wer ihm nicht gehören will, der sei ein Verfluchter. 1. Korinther 16
(Zuneigung).
Obwohl wir ihn in der Gegenwart nicht sehen. 1, 8E
im Hinblick auf ihn,
den ihr jetzt nicht seht (aber
ihr glaubt), frohlockt ihr
Petrus kennt nicht
alle Gläubigen, aber er weiß, dass sie Jesus Christus nicht in Visionen sehen.
Weil wir auf ihn vertrauen.
1, 8E
(aber ihr glaubt an ihn)
Sie vertrauen auf einen Unsichtbaren.
Wie Mose. Hebräer 11, 27: er hielt stand [nämlich: im
Glauben], als sähe er den Unsichtbaren
Sie freuen sich
auf ihn [und über ihn] mit höchster Freude. 1, 8E
im Hinblick auf ihn…
frohlockt ihr
mit unaussprechlicher und herrlicher Freude,
herrliche (doxa-) Freude:
eine Freude, bei der der Schein nicht trügt. Doxa = Schein (der nicht trügt), echter Glanz.
®
Christen lieben Christus.
Sie haben ihn nicht gesehen,
dennoch lieben sie ihn.
Sie sehen in jetzt nicht, und
dennoch lieben sie ihn.
Sie vertrauen auf ihn.
Sie freuen sich über (und
auf) ihn mit starkem Frohlocken!
Und wie erlangen sie das Ziel?
- Als Glaubende! - V. 5: Würden sie nicht im Glauben bleiben, würden sie es
nicht erlangen.
davontragt (o.: erstattet bekommt): Für den
Glauben werden wir belohnt. Wir erlangen das Ziel. Der Lohn ist das vollendete
Heil.
Das Seelenheil ist heute noch nicht fertig da. Es noch
zukünftig, es ist ein Glaubensgut. Wir haben es heute nur „durch den Glauben“.
Es ist in Jesus Christus, denn es ist letztlich eine Person. Und gleichwie Jesus Christus jetzt unsichtbar ist,
verborgen ist, so ist auch unser Heil unsichtbar, verborgen. Wenn Jesus Christus enthüllt wird, werden auch wir mit ihm enthüllt werden. Das wird dann
die Vollendung unseres Seelenheils sein, die Rettung der Seelen.
Die Rettung, welche die Wiedergeburt mit sich bringt, ist
Inhalt einer biblischen Botschaft
–
Es war der Geist Christi, der im AT durch die Propheten
sprach
–
Dieser Geist war [und wirkte] in den AT Propheten
–
Der Geist bezeugte im Voraus die Leiden Christi
–
Der Geist bezeugte im Voraus die darauf folgenden
Herrlichkeiten Christi
Petrus bezeichnet das ganze Leiden während des Lebens Jesu
inkl. seinem Tode mit einem einzigen Wort: „Leiden“.
Petrus sieht in dem Begriff Leiden den Tod Jesu. Die „Herrlichkeiten
darauf“ beginnen mit der Auferstehung.
Die Verherrlichung des Sohnes Gottes ist eine, die
stufenweise geschieht.
Allmählich, so wie die Gemeinde zunimmt, so werden Menschen
aus der Welt Jesu untertänig. Jeder Sünder, der von seiner Rebellion lässt und
sich Jesus Christus ergibt und so Jesus Christus mit diesem dann erhöht. Mit
der Zahl der Menschen die sich ihm ergeben wird Jesus Reich größer.
Leiden und die darauf folgenden
Herrlichkeiten: Zuerst Leiden, dann Herrlichkeit. Dieses ist auch
für uns die Reihenfolge bei uns.
Diese Rettung war ihre Botschaft - hin in zeitlich weite
Ferne deutend.
D. h.: sie dienten jemandem, der erst lange nach ihrem Tode
kommen sollte: der Gemeinde Jesu.
mit dem, das euch nun berichtet wurde durch die, die euch
das Evangelium verkündeten durch den vom Himmel entsandten Heiligen Geist
–,
Beachte: Derjenige, der verkündet, während wir Evangelium
weitersagen, ist der Heiligen Geist.
Wir verkünden durch den Heiligen Geist.
Wie spricht der Heilige Geist heute? Vgl Offenbarung
Antwort: Er spricht durch das niedergeschriebene Wort
Gottes. Und sein Wort heute ist noch ebenso frisch.
Nicht: er sprach. Nein er spricht immer noch. Hebräer 3, 7.
Dinge, in die hineinzuschauen auch Engel Verlangen haben.
Die neutestamentliche Botschaft ist Gegenstand ähnlichen
Interesses wie die alttestamentliche Botschaft.
Beim Alten Testament, bei der Christusbotschaft war es so.
Die Propheten hätten gern noch mehr gewusst über das, das sie sprachen/schrieben.
Auch die Engel möchten gerne sehen, was daraus werden wird;
sie möchten gerne sehen, wie diese Botschaft sich auswirkt.
D. h.: der Himmel (= die Engel) und die Erde (= die
Verkündiger selbst) haben ein großes Interesse an dieser Botschaft.
Und die Leser, Welches Interesse sollten sie haben?
Es liegt auf der Hand, dass Petrus ihnen nahelegen will: Auch
euer Interesse soll bei dieser Botschaft sein! Und in K.
Hofft auf die Gnade
ist der Kernsatz. Das ist die Basis jeglichen christlichen Wandelns.
NICHT Leistungsdenken. Nicht Werke.
Petr: Aber: Damit ihr in rechter Weise hoffen könnt, muss vorher
noch etwas geschehen:
Was kann uns helfen, auf diese Gnade ganz zu hoffen?
Wir können nur dann unsere Hoffnung völlig auf die Gnade
setzen, wenn wir die Lenden unseres Denkens umgürtet haben.
Wer an seinem Denken nicht umgürtet ist, wird
Schwierigkeiten haben, auf die Gnade zu hoffen.
Bild: Wenn man unterwegs ist und schnell vorankommen will
(oder wenn man auf dem Feld arbeitet), nimmt man den Zipfel des Kleides und tut
ihn unter den Gurt; dann ist das Kleid vielleicht halb so lang und die
Unterbeine sind frei für bessere Beweglichkeit.
Wenn jemand nicht umgürtet ist, dann heißt das, dass er es
nicht eilig hat.
Petrus: Ihr seid unterwegs zum Himmel. Tut nicht so, als ob
ihr ewig in dieser Welt sein werdet!
Aufbruchsstimmung. Rüstet euch, macht euch bereit!
Erinnerung an den Auszug aus Ägypten! Das Passah wurde
gegessen mit umgürteten Lenden, aufbruchsbereit. 2. Mose 12 11
2. Mose 12:11 Und so sollt ihr es essen: Eure
Lenden gegürtet, eure Schuhe an euren Füßen und euren Stab in eurer Hand; und
ihr sollt es essen in Eile. Es ist das Passah Jahwes
Christen sollen in dieser Welt so leben: jederzeit bereit zum
Aufbruch in die Ewigkeit.
Im Denken! Unser Denken soll nicht belastet sein von den
Sorgen dieser Welt.
Wir wollen unser Denken nicht belasten mit den Dingen dieser
Welt! Unser Denken soll nicht zu stark bei dieser Welt sein, von den Dingen
dieser Welt beschlagnahmt sein. Sondern es soll beim Himmlischen sein.
Kolosser 3:1-4 1 Wenn ihr also mit Christus erweckt
wurdet, sucht das, was droben ist, wo der Christus ist, sitzend zur Rechten
Gottes. 2 Sinnt auf das, was
droben ist, nicht auf das auf der Erde, 3
denn ihr starbt, und euer Leben ist verborgen worden zusammen mit Christus in
Gott. 4 Wenn der Christus,
unser Leben, geoffenbart werden wird, dann werdet auch ihr mit ihm geoffenbart
werden in Herrlichkeit.
Wo der Christus ist, dort sollen unsere Gedanken sein (denn
dort befinden wir uns ja Eph. 2, 6; dort ist
unsere Heimat, dorthin hat Christus uns versetzt.)
hofft - während ihr nüchtern seid -
Nicht voll gegessen, oder betrunken. Denn es gilt wachsam zu
sein und zu laufen – die weite Reise als Fremdlinge durch die Welt.
Es besteht immer die Gefahr, dass wir uns mit den Dingen dieser
Welt berauschen, d.h., dass wir uns von Irdischem absorbieren lassen, von der Lust
der Augen, der Lust des Fleisches, dem Hochmut des ird. Lebens; 1Johannes 2, 15f)
Wir sollen gleichsam leer sein im geistlichen Magen von den
Dingen dieser Welt. Das, was wir genießen, soll Ewigkeitsprodukt (himml.
„Vollwertkost“) sein.
→ Vgl. 2, 1f. Wir können nicht heißhungrig sein nach
Gottes Wort, wenn wir einen vollen Magen haben von den Dingen dieser Welt.
Gefahren der Überinformation, des Internets, des Mobiltelefons,
des MP3-Payers, des i-Pots, des DVD und des TV.
hofft vollkommen auf die Gnade, die euch gebracht wird in
der Enthüllung Jesu Christi,
Hofft
Vollkommen [und gezielt]
Auf die Gnade.
Gott handelt an uns
Vergangenheit: Gnade bei der Heilswende (Umkehr)
Gegenwart: wir empfangen heute Gnade aus seiner Fülle, Gnade
um Gnade. Johannes 1, 16
Zukunft: Die Gnade – in der Enthüllung Jesu Christi.
Da wird es eine Gnade geben! Keiner wird aus Verdienst
gerettet.
Rettung ist immer Geschenk, Gnade.
Wir haben nichts verdient als die Hölle!
Wichtige Frage an Neubekehrte: Ist die Hölle das, das du verdient hast?
die euch gebracht wird in der Enthüllung Jesu Christi,
Es geht um die
Enthüllung – nicht nur der jenseitigen Welt, sondern der Person der jenseitigen Welt: Jesus Christus
Gnade Befreit.
ABER: Wir wollen nicht die Gnade als Deckmantel für die
Bosheit gebrauchen. Wer die Gnade wirklich verstanden hat, wird sie nicht
missbrauchen.
Die Gnade erzieht uns zu einem Leben, das Weltlichkeit und
verderbliche Lüsten absagt.
Titus 2:11-12 denn es erschien die rettende Gnade Gottes allen
Menschen, 12 uns erziehend,
damit, nach Absagen des ehrfurchtslosen Wesens und der weltlichen Lüste, wir
mit gesundem Sinn ‹und Zucht› und in Gerechtigkeit und mit rechter Ehrfurcht in
der jetzigen Weltzeit* leben sollten
Der Computer ist mein Hirte.
Mir wird es an geistlichem Wachstum mangeln.
Es weidet mich in meiner ganzen Freizeit auf bequemen
Sesseln,
sodass ich nichts mehr für Jesus tun will.
Er führt mich zu vielen guten Programmen und Webseiten,
und lässt mich dabei meinen Auftrag versäumen.
Er erquickt mich mit viel weltlicher Information
und hält mich vom Bibellesen ab.
Er führt mich auf der Straße des Surfens
und den mannigfaltigen Links.
Und ob ich schon hundert Jahre alt würde,
so könnt mich doch nicht nichts von meinem Computer
abbringen,
denn er ist mein bester Gefährte.
Seine Antivirenprogramme mit automatischen Updates trösten
mich.
Er bereitet vor mir viel Unterhaltung
und hält mich von meinen Familienpflichten ab.
Er füllt mein Haupt mit lauter Ideen,
die nicht mit dem Wort Gottes zu tun haben.
Wahrlich, nichts Gutes wird aus meinem Leben herauskommen,
denn der Computer lässt mir kein Zeit übrig, um Gottes
Willen zu tun.
Und ich werde bleiben im weltweiten Netz immerdar.
Der
Fernseher ist mein Hirte,
mir
wird es an geistlichem Wachstum mangeln.
Es
weidet mich in meiner ganzen Freizeit auf bequemen Sesseln,
sodass
ich nichts mehr für Jesus tun kann.
Er
führt mich zu vielen guten Sendungen,
und
lasst mich dabei meinen Auftrag versäumen.
Er
erquickt mich mit viel weltlicher Information
und
hält mich ab vom Bibellesen.
Er
führt mich auf der Straße des Stumpfsinns
und
des geistlichen Nichtstuns.
Und
ob ich schon hundert Jahre alt würde,
so
könnt mich doch nicht nichts von meinem Fernseher abbringen,
denn
er ist mein bester Gefährte.
Sein
Ton und sein Bild trösten mich.
Er
bereitet vor mir viel Unterhaltung
und
hält mich von meinen Familienpflichten ab.
Er
erfüllt mein Haupt mit Ideen,
die
nicht mit dem Wort Gottes zu tun haben.
Wahrlich,
nichts Gutes wird aus meinem Leben herauskommen,
denn
der Fernseher lässt mir so wenig Zeit übrig, um Gottes Willen zu tun.
Und
ich werde bleiben im Hause der Trägheit
und
des Nichtstuns immerdar.
Der 13jährige Deutsche hat im Schnitt 5500 Stunden TV
gesehen, aber nur 3000 Stunden HÜ gemacht, und nur 300 Stunden gelesen.
Computer und TV verändern unsere Kinder.
Unsere Gesellschaft am Ausgang des 20. Jahrhunderts
unterhöhlt ihre eigenen Fundamente, weil sie ihre Kommunikationsmedien vom Wort
weg auf das Bild umstellt.
Worte – sowohl in geschriebener Form aus auch in
gesprochener Form – haben gewisse Auswirkungen auf das Denken. Sie regen an, sie fordern heraus; sie fördern eine Kultur
des Diskutierens und der Auseinandersetzung mit der Welt.
Fast alle unsere kulturellen Leistungen beruhen auf der
Tradition des Wortes. Bilder dagegen lösen starke Emotionen aus, die das Denken
überlagern (was man z. Bsp. sofort an der Werbung erkennen kann).
Also
folgert Postman messerscharf, dass unsere Kultur in Gefahr ist:
·
anstatt zu denken, werden wir verführt;
·
anstatt informiert zu werden, werden wir mit Gefühlen gefüttert;
·
anstatt zu leben werden wir
gelebt.
Sogar
unsere Demokratie gerät in Gefahr, denn die Kultur des Diskutierens und
Nachdenkens gerät in Vergessenheit, und das fordert Diktaturen geradezu heraus.
Egal, wie gut der Film ist. Mein Verhalten verändert sich.
Viele Bilder folgen rasch aufeinander. Ich kann sie nicht wirklich
betrachten, lesen. Es kommt nicht zu einer inneren Verbindung zwischen meinem
Gehirn und dem Bild. Das Gehirn kann das Gesehene nicht verarbeiten.
Ich habe keine Zeit, über das Bild nachzudenken, ich habe
nur den Kitzel, dass ich dauernd neu gereizt werde.
Ein Buch kann ich weglegen, und ich kann über das Gelesene
nachdenken. Beim Film kann ich das nicht. (Oder, wenn ich den Film stoppen
könnte – z. B. bei der Videoaufnahme –, ich tue es nicht. Ich müsste den Film
alle 6 Sekunden stoppen; denn die Bildeinstellungen/-Perspektiven wechseln etwa
alle 6 Sekunden.
Es ist seit langem bekannt, dass Bilder bei entsprechender
Präsentation eine hypnotische Wirkung
auf den Menschen ausüben können. Gassmann:
Wie wirkt das farbige, bewegte Bild? Es entsteht nicht in
meiner Vorstellung, sondern es wird mir aufgeprägt.
Dabei lässt es keinen Raum mehr für andere Vorstellungen. Bilder entfalten ihre
Wirkung nicht zuerst im verstandesmäßigen Bereich. Ohne dass der natürliche
Filter des Verstandes aussieben kann, fallen die Bilder direkt ins
Unterbewusstsein. Es bleibt keine Zeit mehr zur intellektuellen Verarbeitung.
Ein Buch kann man zur Seite legen, langsam oder schnell
lesen, später weiterlesen oder das Gelesene einfach wiederholen. Beim Fernsehen
laufen die Bilder ständig weiter. Es sind dauernd neue Informationen und
Eindrücke vorhanden.
Es werden die verstandesbezogenen
Inhalte von Fernsehsendungen rasch vergessen. Die gefühlsmäßigen Eindrücke bleiben jedoch über längere Zeit
erhalten und üben eine Wirkung auf den Zuschauer aus.
Das ist Manipulation.
Ein Bild kann man nicht in Frage stellen. Es ist
unwiderlegbar. Es verhindert jede Diskussion.
(Ein Bild hat letztlich nicht Geschichte. Es gibt nur die
Gegenwart.)
Das bewegliche Bild fördert die Passivität und hemmt die
Kreativität. Die rasche Aufeinanderfolge der Bilder nimmt einem die
Möglichkeit, sich längere Zeit mit einer Sache auseinander zu setzen. Es
verhindert, über das Gesehene nachzudenken. Die viel zu rasche Bilderfolge ist
schlecht für die geistliche und geistige Entwicklung der Kinder. Man lässt sich
„berieseln“.
Der Bildschirmmensch ist jeglichem sozialen Leben enthoben.
Er verharrt unbeweglich vor dem Kasten, macht keine Erfahrung menschlichen
Austauschens. Der Mitmensch wird vom Kommunikationspartner zum Störfaktor.
Bildschirmkinder verlernen und verlieren das lange und tiefe
sich Beschäftigen mit Spielen, die die Vorstellungskraft erhöhen.
Die christliche Bildschirm-Gemeinde ist passiv geworden. (Auch die Powerpoint-Gemeinde.)
Denken ist anstrengend und muss geübt werden. Viele haben es
verlernt, auch Erwachsene. Sie können einen Gedankenkomplex nicht zu Ende
denken. Das Ergebnis: Man trifft oft schwerwiegenden Entscheidungen ad hoc, weil man es verlernt hat, den
Dingen auf den Grund zu gehen und in die Tiefe eines Sachverhalts einzudringen.
Es fördert die Zerstreuung und setzt die Konzentrationsfähigkeit
und Vorstellungskraft herab.
Es hemmt die Lesefreude und Denkfreude. Eine Folge davon
ist, dass die Sprache verarmt:
Postman: Die Fernseh- und Filmkultur braucht eine Sprache,
die einfach ist. Sie versteht komplizierte Sätze nicht mehr.
Lesen erfordert Denken, Schlussfolgerungen Ziehen,
Kombinieren.
Es führt oft zu Vereinsamung und Kontaktarmut. Es hemmt die
Entwicklung und Pflege der Kontaktfähigkeit des Menschen. Der Bildschirmmensch
ist dem sozialen Leben enthoben. Er verharrt unbeweglich vor dem Bildschirm.
Der Mitmensch wird vom Kommunikationspartner zum Störfaktor.
Es hindert das gemeinsame Erleben in der Familie, nimmt Zeit
weg vom gemeinsamen Beten, Diskutieren, Spielen.
Konflikte und Spannungen werden nicht mehr ausgetragen und
bereinigt, sondern einfach verdrängt.
Eine Hausfrau sagte: »Wenn wir beide zu Hause Krach haben,
ist es das Beste, die Glotze anzuschalten. Dann kommen wir auf andere Gedanken
und müssen nicht darüber reden.«
Max König empfiehlt: Kinder unter 10 Jahren sollten
überhaupt nicht fernsehen, ab 12 ca. 2 Stunden wöchentlich, und das mit den Eltern und mit nachfolgender
Besprechung. Je älter die Kinder werden, desto schwieriger wird es, ihren TV-
und DVD-Konsum zu kontrollieren.
(Der 13jährige Deutsche hat im Schnitt 5500 Stunden TV
gesehen, aber nur 3000 Stunden HÜ gemacht, und nur 300 Stunden gelesen.
Computer und TV verändern unsere Kinder.)
Die Aufnahme der Bilder prägt unser Gehirn.
Aufnahmekapazität und Konzentration werden herabtrainiert.
(In unserem Gehirn werden Spuren im Gehirn angelegt; sie
sind wie Autobahnen.)
Wenn jemand 10 000 Morde im TV gesehen hat, ist Töten in
seinem Gehirn verankert, eingeprägt. Er hat keine Hemmungen mehr, dieses eines
Tages auch zu tun.
Bsp. von dem Amokläufer (D, ca 2001/2), der mit einer
Pistole den Schulgang entlang von Klasse zu Klasse rannte, die Tür öffnete und jeweils
auf den Lehrer zielte und abdrückte, dann zur nächsten Klasse lief und wieder den
Lehrer niederschoss.
Z.B. Nachrichten: Das Medium gibt nur einen Teil der Wirklichkeit wieder. Die Kameraeinstellung
ist subjektiv und selektiv. Der im
Bild gezeigte Ausschnitt der Wirklichkeit wird oft vom Zuseher als gesamte
Wirklichkeit verstanden, ist es aber nicht.
TV Nachrichten sind gar nicht so ausführlich wie z.B. die Information
aus der Zeitung, die allerdings auch meist gefärbt und gefiltert ist.
Im TV und im Film kann man keine komplizierten Zusammenhänge
darstellen, weil das Medium auf Unterhaltung ausgerichtet ist. Viele der Daten
(in der Tagesschau) werden als Unterhaltung dargestellt.
Das Das Bildschirmmedium unterhält die Menschen, indem es
verhindert, dass sie sich unterhalten und selbstständig denken.
Unterhaltung und Überinformation sind zur Dauerkulisse des
menschlichen Lebens geworden. Permanente optische und akustische Berieselung
ist zur Gewohnheit geworden.
(Bibel: Suche die Stille auf! Jes 30, 15.)
Wir bekommen lauter Antworten auf Fragen, die wir nie
gestellt haben.
Es braucht viel Zeit und Energie, um aus der Fülle von Information
das Wichtige herauszufiltern. Wir gehen unter in einem Meer von überflüssiger
Information, und es wird uns einsuggeriert, dass diese Informationen das
Eigentliche des Lebens wären.
Wir Christen beschäftigen uns dadurch viel zu viel mit
Banalitäten (auch über PC, Internet, Email, Telefon) oder mit Problemen der Ferne und übersehen dabei die Not des Nachbarn.
Diese Überinformation nimmt uns die Fähigkeit, Wichtiges von
Unwichtigem zu unterscheiden; wir meinen, dass das Unwichtige sei wichtig. (Wir
sind sehr informiert, aber wissen wenig Bescheid über die großen und
eigentlichen Zusammenhänge.)
Zeit, die wir zum zum Bibellesen, Nachdenken und Beten bräuchten
Es ist erwiesen: Wer viel TV sieht, liest wenig in der
Heiligen Schrift, denkt wenig über das Gelesene nach und betet wenig.
Der Bildschirm anerkennt keine Sonntagsheiligung, keinen
Ruhetag, nicht einmal die Nachtruhe.
Das TV erzieht den Menschen zu einem Denken und Leben ohne
Gott. Allein die Tatsache, dass 30 min (z.B. in einem Naturfilm) Gott nicht
erwähnt wird, ist ablenkend vom Eigentlichen und daher schädlich für das
geistliche Leben.
Unsere Auffassungen von Leben und Welt werden grundlegend
umgestaltet.
Wir verlieren schließlich die Fähigkeit, die Dinge so zu
sehen, wie Gott sie sieht
Im TV wird den Kindern und Jugendlichen gezeigt, wie sie
leben sollen: mit ausschweifender Sexualität, brutaler Gewalt, betäubender
Musik. Die Medien prägen das Rollenverhalten und füllen die Lücke, die durch
den Ausfall der traditionellen Werte entstanden ist.
Es bringt uns viel Schmutz ins Haus, unheiliges Reden. Das
prägt uns.
Das TV und das Internet werden die Weltanschauung unserer
Kinder formen.
Kinder übernehmen die ihnen vorgegebene Moral ohne
Widerstand.
1971 führte die Gesellschaft für Rationelle Psychologie.
München, eine Untersuchung über die Wirkung des Fernsehens durch, deren
Ergebnisse noch heute von Interesse sind.
184 Familien und Alleinstehende hatten sich freiwillig dazu
bereit erklärt, ein Jahr lang auf das Fernsehen zu verzichten.
Bereits nach einem Monat gaben 10 % der Versuchspersonen
auf, nach drei Monaten ließen 58% den Kasten wieder anschließen
und im fünften Monat hielt es auch der Letzte nicht mehr
ohne Fernsehen aus.
Mit dem PC ist es noch schlimmer. Man hält zwei Wochen ohne
PC/Internet kaum mehr aus.
Es erhöht die Gefahr der Verfälschung des Evangeliums bei filmischer
Darstellung biblischer Tatsachen.
Antwort: Das hängt davon ab, ob du damit umgehen kannst oder
nicht.
Viele Christen sollen keinen TV haben, da er für sie ein
Hindernis oder eine zu große Versuchung ist.
Die Frage ist vielmehr: Wie stark prägt mich das Medium an
sich?
Wie viel lese ich? Wie viele Seiten der Bibel pro Tag, wie viele
gute christliche Literatur?
Nicht gesetzorientiert leben! (Darf ich ...?). Sondern: Was
dient dem Werk des Herrn und meinem geistlichen Wachstum am meisten?
Aber warum einen Zusatzverführer
ins Haus schaffen?
1. Wir
können unsere Videos herzeigen und zusammenschneiden (dagegen: können wir auch bei
anderen Leuten tun).
2. Wir
können eigene Videos schauen und Filme aufnehmen, die wir nicht gleich schauen
wollen (dagegen: Wir werden gar nicht die Zeit haben, all die aufgenommenen
Filme anzuschauen; das Überangebot ist zu groß. Außerdem: Viele Filme muß man
gar nicht gesehen haben.)
3. Kinder
sind dann nicht so in Gefahr, beim Nachbarn zu schauen. Bei uns können wir sie dann
besser kontrollieren.
Aber diese Vorteile sind sehr schwach im Gegensatz zu den
Nachteilen.
Wir sollen ja christusähnlich werden. Sein Charakter ® mein
Charakter.
Heiligkeit: der
Der zweite ist: Liebe - vgl 1, 21ff.
Kinder des Gehorsams: Der Gehorsam hat Kinder:
Gehorchende Menschen.
Es gibt noch weitere solche Kinder: z.B. Die Kinder der
Weisheit, Lukas 7, 35; Matthäus 11, 19
Es ist das Normale, dass Kinder den Eltern gehorchen.
Eltern erwarten von ihren Kindern, dass sie gehorchen.
Gott ebenfalls. Die Bekehrung ist der erste Gehorsamsakt. Das
weitere Leben ist gekennzeichnet von Gehorsam.
die sich nicht an die früheren Lüste anpassen,
Wir können auch als Christen wieder in die früheren Lüste
fallen.
Wir sind zu allem fähig.
Anpassung: ® Salzkraft verloren.
Die Gefahr in der Fremdlingschaft ist immer wieder, sich dem
Wesen der Welt anzupassen.
Dadurch würden wir viel von der Heiligkeit Gottes in unserem
Charakter und von der Kraft unseres Zeugnisses verlieren.
[[→
Sünde gibt dem Feind Anrechte, Raum
Eph 4, 27 Gebt nicht dem Teufel
Raum.
Prochrist - wenig Kraft, weil durchseucht vom Geist der
Anpassung! Salzkraft verloren.
die ihr in
eurer Unkenntnis hattet,
Wer nach seinen Lüsten lebt, beweist Unkenntnis, mangelnde
Erkenntnis.
Lust kann man steuern. Es gibt verschiedene Lüste. Welche
Lüste man fördert und welche man bremst, ist abhängig von der Kenntnis Gottes
und seines Wortes.
Die Frage ist, ob wir die Welt durchschaut haben oder
nicht.
Hinzu kommt dann noch die Disziplin. Aber es ist leichter
diszipliniert zu sein, wenn man diese Welt und ihre Lust durchschaut. Jesus hat
sie durchschaut und durch ihn können auch wir sie durchschauen. Johannes 16, 28-33.
Johannes 16:28-33 28 Ich ging aus vom Vater und bin in die Welt
gekommen. Ich verlasse die Welt wieder und gehe hin zum Vater.“ 29 Seine Jünger sagen zu ihm:
„Sieh! Nun redest du frei heraus und sprichst [in] keinerlei Bildrede. 30 Nun wissen wir, dass du alles
weißt und es nicht nötig hast, dass dich jemand frage. Daraufhin glauben wir,
dass du von Gott ausgingst.“ 31
Jesus antwortete ihnen: „Jetzt glaubt ihr.
32 Siehe! Es kommt eine Stunde, und sie ist nun gekommen,
dass ihr zerstreut werdet, ein jeder in das Seine, und mich alleine lasst. Und
ich bin nicht allein, weil der Vater bei mir ist. 33 Diese Dinge habe ich zu euch
geredet, damit ihr in mir Frieden habt. In der Welt habt ihr Bedrängnis. Seid
jedoch guten Mutes: Ich habe die Welt überwunden!“
Der ist heilig.
werdet auch ihr selbst Heilige in eurer ganzen Lebensführung,
Werdet!
Was soll werden?
Der göttliche Charakter! - Nicht: Seid.
Gott gibt uns Spielraum zum Werden!
Jesus Christus hat mit jedem der Seinen sein besonderes
Heiligungsprogramm.
Heilig = abgesondert von Sünde, rein, Gott zugeordnet
In eurer ganzen
Lebensführung
In jeder Situation, zu jeder Zeit – [[auch wenn man die
Monatsregel bekommt.]]
Jesus Christus will Herr sein über jeden Bereich: Ehe, Fam,
Beruf, Autofahren, Urlaub Dienst, Schule, Diskutieren; auch das Äußere: mein
Essen, meine Kleider, Frisur
Warum sollen wir heilig sein?
Das allein als Begründung würde schon genügen.
„Werdet heilig, weil ich heilig bin.“
Wir sollen so sein wie Gott. Durch Christus, der in uns ist,
können wir es. Er will in uns Gestalt annehmen.
Und wenn ihr den als Vater anruft, …
Wer Gott einen unbestechlich richtenden Gott Vater nennen
darf, ist schuldig, ihm entsprechend in Ehrfurcht zu wandeln. (Familienähnlichkeit.)
Wenn er unser Vater ist, gebührt ihm Respekt und Ehrfurcht.
Wenn er unser Vater ist, soll unser Leben unserem Vater
entsprechen.
Wenn er unser Vater ist, sollen wir unser Leben ihm
ausrichten.
… der ohne Ansehen der Person nach eines jeden Werk richtet,
…
Wenn wir es mit dem Richter aller Menschen zu tun haben, ist
Furcht angebracht.
ohne Ansehen der Person. Unparteiisch.
Wenn wir wissen, dass auch wir ins Untersuchungsgericht
kommen, ist Furcht angebracht.
(Der Preisrichterstuhl ist in der Tat ein Gericht, eine
gründliche Untersuchung vor dem Heiligen!)
… während der Zeit eures „Auslandaufenthalts“ …
Ausländer sollen sich immer wieder daran erinnern, dass der
Ort, an dem sie wohnen, nicht der Ort ist, wo sie eigentlich hingehören.
Ausländer haben nur begrenzte Rechte im Land. Letztlich
leben sie von der Gnade der Bürger des Landes.
Ausländer hatten auch oft zu leiden, zu entbehren.
Was ist Furcht? Wie will er, dass ich fürchte?
Furcht ist ein mit Zittern Ausrichten des ganzen Lebens nach
dem, den man Rechenschaft geben muss.
z. Bsp.:
auf der Straße: Polizei (z.B. rumän. Polizist)
in der Schule: Lehrer;
Furcht und Zittern - weil es auch Strafe gibt.
Es geht NICHT um ein Verlieren des Heils. Das Heil ist eine
Person. Das geht es nicht um ein Verlieren;
aber man kann sich bewusst von einer Person (und von deren Wort) abwenden.
Die Dämonen fürchten Gott – und sie zittern! Ihnen ist
bewusst, mit wem sie es zu tun haben.
Fürchten = sich mit Haut und Haar richten nach jemandem; Furcht
haben bedeutet: alles daran setzen, dem zu gefallen, den man „fürchtet“.
Fürchtet = nehmt das bis ins Letzte ernst,
lasst das euer Gefühl, euer Gemüt durchdringen!
–
Furcht ist die einzige angebrachte Reaktion des
Menschen (auch des erlösten Menschen) auf die Heiligkeit Gottes
–
Furcht ist eine grosse
Hilfe zu einem heiligen Wandel.
–
Furcht vor Beschmutzung ist angebracht.
a) Gottes Güte: V. 18; Römer 2, 4
b) Gottes
Strenge V.
Er hat uns um einen hohen Preis losgekauft von der alten
Lebensführung.
18,da ihr wisst, dass
ihr … losgekauft wurdet
Es braucht Information, um sich in biblischer Weise fürchten
zu können.
Angst haben wir oft im
Dunkel, wir wissen oft nicht, ob Gefahr da ist, oder was für eine Gefahr es
ist.
So ist es bei uns nun nicht mehr. Wir wissen woran wir sind.
Aber gerade weil wir unseren Vater kennen, wissen wir auch,
dass er zu fürchten ist.
Dieser Gott, der auch der Gemeinde Richter sein wird, dieser
Gott hat sich selbst eingesetzt und das Blut seines Sohnes, für uns hingegeben.
Das soll uns zum Fürchten bringen.
Petr will, dass wir wissen, was die tiefe Bedeutung des
Opfers Christi auf Golgatha ist.
losgekauft wurdet: Wir gehören dem, der uns
gekauft hat.
losgekauft wurdet
Losgekauftsein bedeutet nun eine Befreiung – nämlich von der
Versklavung an die alte Art und Weise zu leben, reden und denken.
- Befreiung von einem
nichtigen/leeren Leben
- Befreiung von dem
traditionellen Leben der Vorfahren (z. B.: Rel. Form ohne Leben)
von eurer nichtigen, von den Vätern überlieferten
Lebensführung,
nichtigen (= leeren)
leer ist das Leben, wenn nicht Jesus es durch uns führt.
Frage dich: Was will Jesus Christus durch dich tun?
Nicht nur wwJd, sondern wdJd! What does Jesus do today in TJ?
von den Vätern überlieferten Lebensführung
Was überliefern wir unseren Kindern?
Nicht Worte, sondern Gewohnheiten
(anastrophee = sich hierhin und dahin
wenden; es geht um Lebensgewohnheiten und -haltungen)
Wenn unser Reden anders ist als unser Tun: Was werden sich
die Kinder merken, die Worte oder die Taten?
Z.B. Kindern Stille Zeit beibringen, aber selber nicht
regelmäßig Stille Zeit verbringen.
Kinder sollen freundlich sein, aber selber ist man
unfreundlich.
Kinder sollen sich die Schuhe ausziehen, selber geht man mit
Schuhen rein, um schnell den vergessenen Schlüssel zu holen.
Kinder sollen sofort kommen, wenn man zum Essen ruft, aber
selber lässt man sich dreimal rufen.
nicht mit vergänglichen Dingen, mit Silber oder Gold,
Wenn Gott einen unvergänglichen Kaufpreis für uns bezahlt
hat, dann zeigt dieses, dass wir nicht für die Vergänglichkeit geschaffen wurden.
Gott hätte nicht so viel gezahlt, wenn wir nicht so viel
wert wären!
Das Blut Christi. Das ist der Preis, welchen ich wert
geachtet worden bin vor Gott.
Und wenn ich vor Gott so geschätzt bin, wenn er so viel für
mich bezahlt hat, dann sollte ich mich fürchten etwas zu tun, das ihm nicht
gefallen könnte.
Ich sollte ihn so sehr lieben, dass ich mich fürchten
möchte irgendetwas zu tun, das ihm nicht gefallen möchte. Aus Liebe möchte ich
fürchten.
Bsp:
Stell dir vor du bist am Sklavenmarkt. Du wirst von einem
lieben Sklavenherrn gekauft und gehst nun mit ihm heim. Du merkst, er liebt
dich und behandelt dich wie einen Sohn. Du fragst ihn: Lieber Herr, wie viel
hast du eigentlich für mich bezahlt. Er sagt: Ich habe meinen einzigen Sohn für
dich hingegeben. Was wird das für Auswirkungen auf deine Beziehung zu diesem
deinem Herrn haben?
als eines tadellosen und fleckenlosen Lammes, nämlich dem Blut des Gesalbten,
Daher soll die en wir nun auch dementsprechend leben, wie
wir ihm wert waren: tadellos und fleckenlos
Der Preis war derjenige, der von Ewigkeit dazu im Voraus
gekannt war, als der „Löser“ für uns
Gott wusste in der Ewigkeit schon, was er tun wollte!
Der Sohn Gottes – in Verbindung mit der Schlachtung auf
Golgatha – ist eine für Gott immer gegenwärtige Realität ® Ist
es das für uns auch?
zum anderen, geoffenbart wurde am Ende der Zeiten
euretwegen,
Von Anfang an hat Gott an uns gedacht! Wegen MIR wurde Gott
Mensch!
So wertvoll war ich ihm.
Und wenn es nur dich gegeben hätte, er hätte sich gesagt. Es
zahlt sich aus!
Aber Liebe spricht nicht so. Liebe fragt nicht danach, ob
sich etwas auszahlt. Liebe gibt einfach. Liebe gibt und gibt, einfach deshalb,
weil sie Liebe ist!
21 die ihr durch
ihn an Gott glaubt,
1) i. S. v. „vermittels" (Bezeichnung des Mittels oder
Werkzeuges),
2) i. S. v. „veranlasst durch“ bzw. „kraft“ und
3) i. S. v. „wegen“ bzw. „aufgrund von“.
Alle drei Möglichkeiten treffen auf die Briefempfänger zu:
sie glauben vermittels des Christus, der das Mittel zur
Versöhnung und der Mittler war; sie glauben, weil Christi Herrlichkeiten
und Tugenden (2. Petrus 1, 4) sie veranlassten, ihr Vertrauen auf
ihn zu setzen; und sie können nun wegen Jesu Tod und
Auferstehung ihr Vertrauen auf Gott setzen. Zusätzlich trifft auch
zu: Die Briefempfänger kamen zum Glauben an den einen Gott über den
Christus, der verkündet wurde, also über (via) die Botschaft von
Christus; sie waren Götzendiener gewesen und sind nun via Christus zum Glauben an den einen
und wahren Gott gekommen.
Die Tatsache, dass Gott seinen Sohn gab, ihn aus den Toten
erweckte und ihm Herrlichkeit gab.
Wäre ER nicht gewesen, hätten wir niemals gerettet werden
können und glauben können.
[Das ist übrigens ein Beweis
dafür, dass der Brief nicht an Judenchristen geschrieben ist, sondern
hauptsächlich an Heidenchristen. Diese aus den Völkern (vorher Atheisten) kamen
zum Glauben an Christus - und dadurch (via Christus!) zum Glauben an Gott.]
Jesus Christus wurde ihnen vor Augen gemalt, NICHT: ein Film
wurde ihnen gezeigt!
Nicht Filme, Pantomime, Theater, sondern: Male ihnen Jesus
Christus vorn Augen durch den Heiligen Geist, durch das Wort Gottes
[NB: Die Stelle Apg. 3, 16 sollte in
derselben Weise übersetzt werden, wo ebenfalls „dia“ steht.
„Und
auf den Glauben an seinen Namen hin stärkte sein Name diesen, den ihr seht und
kennt, und der Glaube, der durch ihn (= „via“; oder aufgrund von ihm) wirkt,
gab ihm diese volle Gesundheit vor euch allen.]
[NB: Die Stelle Apg. 3, 16 sollte in derselben Weise
übersetzt werden, wo ebenfalls „dia“ steht.
„Und auf den Glauben an seinen Namen hin stärkte sein
Name diesen, den ihr seht und kennt, und der Glaube, der durch ihn (= „via“;
oder aufgrund von ihm) wirkt, gab ihm diese volle Gesundheit vor euch
allen. ]
der ihn von den Toten auferweckt und ihm
Herrlichkeit gegeben hat,
Der so hohe Preis war der Auferweckte und mit Herrlichkeit
Gekrönte.
Christi Verherrlichung und Erhöhung begann mit der
Auferstehung und setzt sich bis heute fort.
Wie gewann Gott mein Vertrauen?
Indem Gott in Christus Fleisch wurde, starb, auferstand und
Herrlichkeit erhielt.
Das Studieren der Heiligen Schrift wird mein Vertrauen in
Gott stärken.
Wo Christus ist, ist mein Leben, sind meine Interessen. Ist
Christus dort, sind wir mit ihm dort (Kolosser 3, 1-
1:21 sodass euer Glaube zugleich Hoffnung auf Gott sein ‹darf›°
Warum nicht "ist"? Die Meinungen gehen hier
auseinander. Einige behandeln den Infinitiv indikativisch, einige
konjunktivisch. Man kann den mittleren Weg wählen: Objektiv ist der Glaube Hoffnung
auf Gott, weshalb er es subjektiv sein darf.
Der zweite Pol des Charakters Gottes (Gott ist Licht/Heiligkeit;
Gott ist Liebe)
Bevor man wirklich ungeheuchelt die Brüder (mit Zuneigung)
lieben kann, muss man gereinigt sein in der Seele.
Wie geschieht diese Reinigung?:
durch den Geist (= Gottes Seite)
im Gehorsam gegen die Wahrheit (= des Menschen Seite)
Diese Reinigung geschieht durch den Gehorsamsakt (vgl. 1, 2) gegenüber der Wahrheit. D. h.: Gott antwortet
auf unser Handeln.
Große Reinigung:
Kleine Reinigung:
Vgl Johannes
Wer über Sünde hinweggeht, ® Abstumpfung
hagnizein: =
keusch machen, rein machen
Vorher waren unsere Seelen unkeusch, unrein, unzüchtig, nun
sind sie rein und keusch geworden.
Vorher war die Liebe geheuchelt, weil sie nicht ganz echt
war, sondern auf mehrere „Liebhaber“ (neben Gott, =
Nun soll in der Praxis jedes
Wenn die Liebe zu Gott echt ist, wird auch die Liebe zum
Bruder eine echte werden, eine ungeheuchelte Liebe.
zu ungeheuchelter Bruderliebe,
Dazu sind wir gereinigt
worden: damit wir nun ungeheuchelt die Brüder lieben.
Die Basis christlicher Einheit ist die Wahrheit, nicht die Liebe. Die Liebe ist
die Substanz unserer Beziehung
zueinander. Die Wahrheit ist die Basis
dieser Einheit. Zuerst Gehorsam
gegenüber die Wahrheit, dann
Reinigung und dadurch Bruderliebe.
Vgl.
Eph 4: Weil wir ein Leib sind, sollen
wir nicht einander belügen. Weil wir einen Glauben, eine Hoffnung, einen Herrn
etc haben, sollen wir uns befleißigen, die Einheit des Geistes zu bewahren.
Ep
4:1-6 Ich rufe euch also auf, ich, der Gebundene im Herrn, [in einer Weise]
zu wandeln, die würdig ist des Rufes, mit dem ihr gerufen wurdet, 2 mit aller
Demut und Sanftmut, mit Geduld, wobei ihr einander in Liebe ertragt 3 und euch
dabei befleißigt, die Einheit des Geistes zu bewahren in dem Band des Friedens.
4 Ein Leib [ist es] und ein Geist, entsprechend dem, dass ihr auch gerufen
wurdet in einer Hoffnung eures Rufes, 5 ein Herr, ein Glaube, eine Taufe, 6 ein
Gott und Vater aller, der über allen und durch alle und in euch allen ist.
liebt einander
Wiedergeborene können lieben, auch wenn sie meinen, sie
können nicht. Von uns aus können wir nicht, aber: Römer 5, 5
Wir sind zum Lieben fähig gemacht! Weil wir wiedergeboren
sind, ist das neue Leben, Christi Leben, unser Element.
d. h.: Es ist möglich, bittere Empfindungen zu überwinden.
Liebesfähigkeit ist eine Gnade, ein Geschenk.
Sie kommt durch die Wiedergeburt. Wir sind fähig gemacht worden zur Liebe. Das
ist nicht auf uns zurückzuführen, sondern auf das göttliche Leben in uns.
Aber
die Liebe bleibt nicht automatisch.
Wir müssen sie pflegen, sonst
erkaltet sie. (Wie in der Ehe auch.)
Matthäus
24, 12: Die Liebe der Vielen wird
erkalten.
Wir
haben in uns einen Drang, die Bruderliebe lebendig und frisch zu erhalten.
Was
ist zu tun?
·
Die Liebe zu Gott pflegen; in Verbindung bleiben
mit der Quelle der Liebe;
·
Uns Gottes Liebe (durch das Wort Gottes, V. 24)
vor Augen führen und darüber nachsinnen
·
Buße tun (Es Sünde ist, negativ über andere Christen
zu reden; Sünde muss zuerst bereinigt werden, V. 22.)
·
Zeit nehmen für einander, Interesse zeigen für
einander.
·
Fürbitte tun für gerade die Christen, die ich
kritisiere, die viell. nicht meiner Auffassung sind in manchen Fragen
·
Liebesdienste ausüben, in Tat und Wahrheit lieben
(1Johannes 4 in Tat und Wahrheit)
·
Dem Beispiel des Herrn Jesus und dem von
vorbildlichen Christen folgen (nachahmen)
·
aus reinem Herzen inbrünstig,
Herz = der innere Mensch (enthaltend: Verstand, Gefühl und
Wille); man kann den eigentlichen Menschen nicht sehen.
d. h.: mit dem ganzen inneren Menschen lieben, echt! man
soll dabei sein; d. h.: ungeheuchelt
o: mit sich ausstreckender Liebe; (o: beharrlicher)
Wir müssen dazu übergehen, wirklich aktiv zu werden, uns
auszustrecken nach dem anderen:
Wir sollen uns fragen: „Was kann ich jetzt für ihn tun, und
zwar von Herzen?“
mit der edelsten Form der Liebe:
Agape-Liebe, hier nicht Philia, Philadelphia
Liebe ist ein Band. Kolosser 3, 14.
vgl 2. Mose 26: Zeltdecken verbunden,
Bretter verbunden
sondern aus unvergänglichem (Samen): durch das … Wort
Gottes,
Woher holen wir die Kraft, so zu lieben? –
aus der Wiedergeburt. D. h.: aus dem Leben, das Gott uns geschenkt hat: Es ist
das neue Leben.
Und DIESES Leben ist in seinem Sohn! 1Johannes
5, 11. Jesus Christus ist das neue Leben und daher die Quelle dieser Liebe.
Bekommen habe ich das Leben Christi durch das
Wort Gottes.
Wie wird man wiedergeboren?
a) durch das Wort Gottes, das uns die Apostel
übermittelt haben.
b) durch Glauben (Johannes
Wie wird das geistliche Leben eines
Wiedergeborenen erhalten und genährt?
a) durch das Wort Gottes (
b) durch Glauben (Anwenden)
Wie wird man erweckt, nachdem man eingeschlafen
ist? – 2. Petrus 1, 12ff; 3, 1-
durch das lebende … Wort Gottes,
Ist es dir lebendig? Belebt es dich?
durch das … in Ewigkeit bleibende Wort Gottes,
Was ist göttliche Herrlichkeit? – Pracht, die nicht vergeht.
Dieses aber ist das gesprochene
Wort, das euch als Evangelium verkündet wurde.
Rema = Logos; beide
dieselbe Botschaft, die geschichtliche Botschaft, nur: Rema: dass Gott es gesprochen hat, und Logos: dass er es auch
gedacht hat. Gott denkt ehe er
spricht.
Bsp. von Gisela (Rafz).
Wir dürfen einander nachhaltig lieben, nicht mit einer
Liebe, die ihre Quelle in der vergänglichen Herrlichkeit des Menschen (V.
Was ist Voraussetzung für gewinnbringendes Bibelstudium (V.
Vgl. Jak. 1, 21: Gottes Wort aufnehmen in Sanftmut, nachdem
man Unsauberkeit abgelegt hat.
Wie kann man jem. befehlen, nach etwas begierig zu sein?
Vgl. Ps.
Was soll ich tun, wenn mir die Bibel
langweilig ist? – Buße tun und die Gründe suchen. (Denn sie ist nicht
langweilig. Folglich liegt es nicht an der Bibel, sondern an mir.)
Mögliche Gründe:
Was tun?
NICHT unnötige Lasten mitschleppen auf der Reise. Ablegen!
(Alles, was vom alten Adam ist). Wenn wir ablegen, wird es unseren Wandel durch
die Wüste mächtig erleichtern.
Was gilt es abzulegen?
Unheilige Dinge: (vgl. 1, 14ff)
alle Bosheit und
Was ist böse?
alle Falschheit (Trug) und
Was ist Falsches?
alle Heuchelei
und
Heucheln = sich anders geben, verstellen.
Gefahr besonders bei Lehrern: pharisäisch zu sein (d. h.:
anderen lehren, es selber nicht tun, auf Details herumreiten und die wichtigen
Dinge – Liebe, Barmherzigkeit – unterlassen.
Beachte die Verbindung 1, 22 zu 2, 2:
Als solche, die durch das WORT wiedergeboren wurden, dürfen
wir nun begierig sein nach der WORT-Milch.
Die ungeheuchelte Liebe von 1, 22 steht im Gegensatz zur
Heuchelei von 2, 1.
Wir als Christen können es uns leisten, durch und durch echt
zu sein.
Wir wissen um unser Fleisch Bescheid. Da ist nichts Gutes.
Brauchen uns, Gott und den anderen nichts vorzuspielen.
Brauche nicht Angst zu haben, mein Gesicht zu verlieren.
Denn: Ich bin geliebt von den Geschwistern.
Nicht ein schizophrenes Leben führen (Das kommt von der Renaissance
und Aufklärung her. Von den Griechen. Die teilen das Religiöse Leben vom
normalen Alltagsleben.)
Lieblose Dinge: (vgl. 1, 22ff)
allen Neid
Frommer Neid: der andere hat eine bessere Gnadengabe, ist
erfolgreicher. .. Bakht Singh z. Bsp.
Was ist die Ursache von Neid: Stolz? Geringes
Selbstwertgefühl (Der Andere ist mehr geliebt als ich).
Kinder: Kampf um die Zuneigung oder das Lob der Eltern.
und alle üble Nachrede
d. h.: Das Schlechte von jem einem anderen weitersagen!
Wir sollen uns fragen:
Gibt es solche Dinge unten den Heiligen?
Wie sieht es bei uns aus in dem geistlichen Haus?
Ist es da aufgeräumt? Wenn wir nicht aufräumen, wird uns der
Appetit vergehen.
Wenn ich in meiner geistlichen Küche nicht aufräume, brauche
ich mich nicht zu wundern, wenn ich mich hinsetze zum Essen und keinen Appetit mehr
habe.
Daher: Aufräumen.
Herr, decke auf, schone nicht! Aber mach es der Reihe nach,
dass ich nicht daran zerbreche, wenn ich meine Verderbtheit sehe.
d. h.: ein sehnliches Verlangen, ein Sehnen nach.
Begierde selber ist etwas Gutes. Nur: Sie muss richtig
kanalisiert werden - in die richtige Richtung gelenkt werden.
Dieser Durst, dieser Appetit, dieser Genuss am Wort Gottes
sollte bleiben. Und, wenn man nicht einen Genuss am Wort Gottes hat, dann
sollte man sich fragen: Ist etwas da, das diesen Durst
hemmt, das meinen Zugang zum Wort hemmt? Liebe ich nun wirklich den
Herrn Jesus, bedeutet er mir etwas?
Wenn dieser Durst nicht gerade da ist, wenn mir nach etwas
anderem ist, wenn andere Quellen meinen Durst stillen sollen, was dann? ®
zurück zu V.
Manchmal bleiben unsere Gedanken dort haften. Wir können
nicht weg von jemandem, im negativen Sinne, die Gedanken bleiben dort haften.
Aber dies ist eigentlich ein inneres Ihm-Vorhalten.
Sorgen der Welt können unseren Durst ersticken.
wie/als neugeborene Säuglinge
Diese Milch bleibt unsere Nahrung bis wir beim Herrn sind;
der Mensch lebt vom Wort und wenn er nicht das Wort zu sich nimmt, dann lebt er
nicht, dann stirbt er.
nach der unverfälschten Milch des Wortes
(o: Wort - Milch)
o: nach der unverfälschten
geistlichen (bildlich gesprochenen; mit dem vernünftigen Denken sich bildlich
vorgestellten) Milch
o: nach der Milch, die sinnvoll
ist, mit der wir zu rechnen haben.
o: nach der Wort-Milch
unverfälscht, untrüglich (Gegensatz zu V. 1; adolos = ohne Köder, ohne Lockvogel) ®
alles „Falsch/Trug“ ablegen ® dann das Untrügliche einnehmen.
Nicht: Film, Theater, Pantomime, Musik. Das kann alles
ablenken! (nicht dass wir schöpfungsfeindlich sind, aber die falsche Begierde
und das Beschäftigen der Sinne mit dem Diesseitigen kann sehr hinderlich sein. ® 2, 11)
Was soll ein Christ tun, wenn er wachsen will?
Willst du wachsen?
– Worin?
Wohin wachsen? – zum Heil,
Errettung.
Sind wir noch nicht errettet?
Nein noch nicht in dieser Hinsicht.
Wie wachsen?
Wort Gottes lesen (begierig, viel, ..)
durch „Einnehmen der Milch“
– damit ihr … wachset, durch sie
– durch die
Milch des Wortes Gottes
Wachsen heißt, dem Herrn Jesus immer ähnlicher zu werden.
Alles was ich tue, hat in dem Maß Wert, als es mich Christus ähnlicher macht.
Das ist das Ziel sämtlicher Reichsgottesarbeit, das ist mein Ziel in meinem
Leben!
Daher: Alles willkommen heißen, was mich Jesus Christus
ähnlicher macht!
Siehe Datei: „Das innere Wachstum der Gemeinde“
vgl. Psa 34, 6 Diese Milch
ist der Herr selbst - und der schmeckt gut!
Wie merke ich, wie der Herr schmeckt?
– Indem ich eine Erfahrung mit ihm mache.
Wie mache ist eine Erfahrung mit dem
Herrn? – Ihm den ersten Platz geben, ihn aufnehmen, bitten ... mit ihm
leben.
Grundbedingung für fortwährende Begierde ist das
Geschmeckt-Haben. Geschmack kommt vom Essen des Herrn.
Ohne Erkennen der Freundlichkeit des Herrn (durch die
Wiedergeburt) - keine Begierde, und kein Wachsen.
Wenn ich die Bibel lese, dann lese ich eine Person! Das Wort
Gottes ist der Herr selbst.
Wenn ich so die Bibel lese, dass meine Liebe zu ihm wächst
und mein Geschmack von ihm besser wird, ist es ein richtiges Bibellesen.
Wenn ich die Bibel so lese, dass ich nicht zum Herrn geführt
werde – zum Beten, zum Anbeten und Staunen, dann war mein Bibellesen nicht so
wertvoll.
ihr kommt ja zu ihm hin, / Wenn ihr zu ihm hin kommt, … werdet ihr gebaut
Wort Gottes lesen (begierig, viel, …)
Zu IH. Mose kommen (vertrauend vgl. V.
Wie oft kommst du zu ihm?
Ein Christ ist einer, der immer wieder zu Jesus kommt. Wir
sind ständig zu ihm Kommende.
Gehe nicht zu einer Predigt! (CH: Amos So gehen wir „in die
Predigt“.) auch nicht zu einem Prediger, sondern zu ihm hin.
Wie geht man ganz zu ihm hin (gr: proserchomenoi pros)
Gemäß V.
d. h.: Durch glaubendes/vertrauendes Kommen zu Christus im
Gebet!
Sprechen mit ihm, über ihn nachdenken, sich von ihm prägen
lassen.
Beten heißt, von Gott abhängig sein: Hier bin ich, Herr. Ich
habe nichts, jetzt mach du mit mir, was du willst, aber bitte fülle meine
Hände.
Flehen = von Abhängigkeit gekennzeichnetes Bitten, wie ein
Sklave vom Herrn sich etwas erbitten möchte, ohne Rechte.
DAS ist unser Teil, um zu wachsen!
zu einem lebenden Stein,
Der, zu dem wir hinkommen, ist ein lebender Stein.
einerseits von Menschen nach
erfolgter Prüfung verworfen und für
unbrauchbar erklärt,
bei Gott aber erwählt, kostbar,
Gott weiß, wie sehr Jesus zu schätzen ist,
- und ich, wie sehr schätze ich ihn?
Wie wird man gebaut?
Möchtest du erbaut werden heute morgen? Was hast du dann zu
tun?
Wenn wir Tag für Tag zu ihm kommen, werden wir von IH. Mose „erbaut“.
gebaut, dann sind wir Menschen, die verändert werden können nach dem Bild von
Jesus Christus.
als lebende Steine:
Wir sind, was Jesus Christus ist: Stein- Steine ®
Haus. Priester.
Oft ein größerer Stein, wenn er groß genug ist, kann er
mehrere Steinreihen stützen, die von da als Mauern in zwei Richtungen angefügt
werden können.
Er bestimmt die Richtung des Baus.
„einen den Bau bestimmenden Eckstein“ 1. Petrus 2, 5f; Ep 2,
20
Er ist zugleich ein Schlussstein
1. Petrus 2, 5f; Ep 2, 20: Der Eckstein kann auch der
Schlussstein sein: „der an der Spitze
oder Ecke liegende Stein“
a) eines Kuppelbaus, der die Kuppel zusammenhält
b) einer Pyramide, die die Pyramide abschließt.
Jesus Christus ist heute schon der Schlussstein, aber der
Bau ist noch nicht fertig.
Es ist ja möglich, einen Stein mit Strahlen in der Luft
festzuhalten. Man sieht die Strahlen nicht, sieht nur den Stein in der Luft. –
Gott hält seinen Schlussstein oben im Himmel „in der Luft" fertig. Dieser
Schlussstein hat genau die Dimensionen, die Richtungen, die dann die ganze
Pyramide hat.
So gibt der Herr Jesus als Fundamentstein UND als
Schlussstein die Linien/Richtungen für den Bau an.
Das Zeugnis von Jesus Christus durch Apostel und Propheten
ist das, womit wir bauen, bis der Bau fertig ist, wenn Jesus Christus
zurückkommt und dann den Schlussstein bildet
Was ist das Ergebnis des Bauens Gottes an uns?
Wir sind es schon und werden es weiter.
Gott wohnt in jedem von den Wiedergeborenen und in allen als
Gesamtheit. Er ist in besonderer Weise (wirkend) gegenwärtig, wenn sie alle
zusammenkommen „zu seinem Namen hin“ Mt. 18, 20
Aber er ist nicht besonders gegenwärtig in einem sog.
„Gotteshaus“ (Kirche). Nicht der Gemeindesaal ist der heilige Wohnort, sondern
das Zusammensein der Heiligen, wo immer sie sich treffen.
Priester = ein Mittler zwischen dem Volk und
Gott.
Gottes urspr. Plan: Ein Volk von Priestern:
2. Mose 19:4-6 Ihr
habt gesehen, was ich den Ägyptern getan und wie ich euch auf Adlerflügeln
getragen und euch zu mir gebracht habe. 5 Und nun, wenn ihr fleißig auf meine
Stimme hören und meinen Bund halten werdet, so sollt ihr mein Eigentum sein aus
allen Völkern, denn die ganze Erde ist mein; 6 und ihr sollt mir ein Königreich
von Priestern und eine heilige Nation sein. Das sind die Worte, die du zu den
Kindern Israel reden sollst.
Verwirklicht in und durch
Christus:
Die Gemeinde ist eine Priesterschaft
Die Gemeinde wird mit der
Priesterschaft des Alten Testamentes verglichen: 1. Petr. 2, 5.9.10; Off. 1, 6.
Christen sind Priester im Tempel
der Gemeinde. Jeder tut in diesem Tempel Priesterdienst. Dieser Dienst ist ein
von den Menschen zu Gott und ein von Gott zu den Menschen hingewandter.
Was tut ein Priester? -
Dreifache Aufgabe des Priesters:
Ziel unseres Gebautwerdens: Darbringung geistlicher Opfer ® Gott
etwas „Angenehmes“ zu geben
Hauptaufgabe: beten!
… um darzubringen geistliche Opfer,
Hier können wir von den Engeln zu lernen, deren
Hauptberufung es auch ist zu beten, zu loben.
Opfer der Lippen = erste Aufgabe eines Christen („Danke“ zu
sagen) Hebr. 13, 15
Der Hohepriester trug er die Namen Israels zweimal an seiner
Person. Einmal auf den Schultern und einmal auf dem Herzen (Ephod). Wir sollen
für andere eintreten, wir gehen zu Gott und reden über andere Menschen.
zu Gott: Das Gebet ist der Ort, wo man über
andere Menschen spricht, nicht
irgendwelche Menschen .
Wenn der
Hohepriester in den Tempel ging, vor Gott trat, hatte er die Menschen im
Rücken. Er vertrat sie vor Gott. Die Namen der Stämme Israels trug er zweimal
auf seinem Leibe: zum einen auf zwei Steinen (auf jeder Schulter einen, je
sechs Namen auf jedem Stein), zum anderen auf der Brust, auf dem Ephod (12
Steine, je ein Name der Stämme Israels pro Stein). So treten auch wir vor den
Herrn und legen Fürbitte ein für Mitchristen und Verlorene. Auch wir bringen
Opfer dar: den Leib (Röm. 12, 1), das Lob der Lippen (Hebr. 13, 15),
Wohltätigkeit (Hebr. 13, 16) und Teilnahme an der Gewinnung von Menschen für
Christus (Röm. 15, 16).
Als Priester werden wir dann von
Gott zu diesen Menschen gesandt. Gott
steht hinter uns als ein Sendender; die Menschen sind vor uns, damit wir ihnen
dienen. Der Priester dient als Evangelist (Mal. 2, 1.6.7) und als Lehrer. Der
Priester soll das Gefundene belehren. Jeder von uns sollte früher oder später,
mehr oder weniger lehren, etwas beitragen, so dass der andere in seinem
Glaubensleben vorankommt.
Wenn wir innerlich geistlich gebaut werden und vorwärts
kommen, verändert werden, ® wir sollen dienen.
Opfer des Gebens Hebr. 13, 16.
Wenn uns gedient wurde, sollen wir anderen dienen! Jeder von
uns ist gerufen, nicht nur um selbst anzukommen, um selbst verändert zu werden,
sondern auch dazu beizutragen, dass andere verändert werden.
®
vgl. V.
Römer 12:1-2 Römer 12:1
Ich rufe euch also auf, Brüder, durch die Erbarmungen Gottes, eure Leiber als
ein Opfer darzubieten, ein lebendes, heiliges, Gott wohlangenehmes, euer
folgerechter ‹und schuldiger› Dienst, 2 und formt euch nicht nach
dieser Welt, …
Pp 4:18 18 Ich habe
aber von allem da, ‹genug und› reichlich, bin aufgefüllt worden, nachdem ich
von Epaphroditus die [Gaben] von euch empfing, einen Duft von Wohlgeruch, ein
willkommenes Opfer, Gott angenehm.
Hebräer 13:15-16 Durch ihn
lasst uns also zu allen [Zeiten] Gott ein Lobopfer darbringen. Dieses ist die
Frucht der Lippen, die seinem Namen Lob bekennen. 16 Der
Wohltätigkeit und des Teilhabenlassens vergesst nicht, denn solche Opfer sind
Gott wohlangenehm.
Hebräer 10:24-25 und lasst
uns aufeinander achten, um anzuspornen zur Liebe und zu edlen Werken, 25
dabei unser Zusammenkommen nicht aufgeben, so wie es bei etlichen Sitte ist,
sondern aufrufen ‹und aufrichten›, und das um so viel mehr als ihr den Tag
herannahen seht;
1. Korinther 14:26-34 26 Wie ist
es also, Brüder? Wann immer ihr zusammenkommt, hat jeder von euch [etwas]: Er
hat einen Psalm, hat eine Lehre, hat eine Sprache, hat eine Offenbarung*, hat
eine Übersetzung. Alles geschehe zur Erbauung. 27 Und wenn jemand
‹in› einer Sprache redet, [seien es] je zwei, höchstens drei, und der Reihe
nach und einer übersetze. 28 Ist aber kein Übersetzer da, schweige
er in der Versammlung ‹der Gemeinde›, rede aber für sich selbst und zu Gott. 29
Propheten sollen zwei oder drei reden, und die anderen sollen urteilen. 30
Aber wenn einem anderen, der sitzt, [etwas] geoffenbart* wird, schweige der
erste; 31 denn ihr könnt alle einzeln weissagen, damit alle lernen
und alle aufgerufen werden ‹und Zuspruch erfahren›. 32 Und die
Geister der Propheten sind den Propheten untergeordnet, 33 denn
nicht von Unordnung ‹und Tumult› ist er Gott, sondern von Frieden. 34
Wie in allen Gemeinden der Heiligen sollen eure Frauen in den Versammlungen
‹der Gemeinde› schweigen, denn es ist ihnen nicht erlaubt zu reden, sondern
[aufgetragen], in Unterordnung zu sein, so wie auch das Gesetz sagt.
Dazu braucht es Gelegenheiten in den Versammlungen der
Heiligen.
Hindernisse für den Priesterdienst: Sünde; Selbstbezogenes
Christentum
Nach welcher Ordnung sind wir Priester? Melchisedek oder
Aaron?
Opfer ...., die Gott angenehm sind durch Jesus Christus.
Warum schmeckt ihm dieses Essen?
- weil ihm Jesus Christus schmeckt! NUR Jesus Christus gibt
Gott wirklich Genugtuung. Gott hat Freude an mir, wenn er an mir etwas von
seinem Sohn sieht, Frucht, die Jesus Christus gewirkt hat. Phil. 1, 11.
Jesus Christus muss durch mich hindurch gewirkt haben.
Was uns die Begierde größer werden lässt, ist der so
köstliche HERR.
Zitat aus dem Alten Testament:
und der, der auf ihn vertraut, wird auf keinen Fall zu Schanden
werden.“
Wir glauben beständig an ihn. Wenn wir das tun, nur dann
werden wir ihn als den Kostbaren erfahren. Der Herr ist die Köstlichkeit für
die Glaubenden.
Glauben kostet Zeit. Wisst ihr warum?
Weil es nicht ohne Aufrechterhalten einer Beziehung geht. Joh.
Anderen ist er verwerflich.
aber den Ungehorsamen ist
er „der Stein, den die Bauleute verwarfen“;
dieser wurde zum Hauptstein
der Ecke,
d. h.: Der Stein des Stolperns und Fallens. D.i. ein Stein,
gegen den man sich (z. Bsp. beim Wandern) stößt, und man stößt daran so
schlimm, dass man fällt.
Die Fachleuten, Spezialisten haben ihn verworfen. „Der passt
nicht in den Bau hinein“
o: und ein „Fels des Ärgernisses und Strauchelns und Fallens“,
Wem und warum er Stolperstein ist:
ihnen, die
als Ungehorsame
d. h.: ein Unglaube der von Ungehorsam gekennzeichnet
(Beides ist in diesem einen Wort enthalten; wer ungläubig ist, ist eigentlich
jemand, der nicht auf Gott hört und daher ungehorsam ist.)
am Wort Anstoß nehmen und
stolpern, wozu sie auch bestimmt wurden.
Sie sind nicht gesetzt sich zu stoßen und zu fallen.
D.h., wer an Jesus Christus Ärgernis nimmt, dessen Los ist,
dass er stolpern und fallen wird.
Geliebtes, kostbar. Vgl. 5. Mose 7.
Hier gebraucht er Ausdrücke, die für Israel verwendet wurden
im Alten Testament. 2. Mose 19, 5.
Priester die gleichzeitig Könige sind und Könige die gleichzeitig
Priester sind. Wenn er unser König ist, dann können wir herrschen, können wir
uns selbst beherrschen.
Nicht nur in der Versammlung! – wie werden wir uns heute zu
Hause noch benehmen, und morgen in der Firma?
Was du zu Hause bist, das bist du wirklich. Wie du handelst
unter Stress, Zeitdruck, ungemütlichen Umständen, so bist du wirklich. Hier
zeigt es sich!
Das ist das Ziel Gottes: ein Volk, ihm zum Eigentum.
Wir sind ein Eigentum und sollen als solches dienen. Der
Gedanke, dass wir sein Eigentum sind, soll uns das Leben lang begleiten. Das
hat große Auswirkungen.
V. 9: „ein Volk zu einem erworbenen Eigentum“
Es scheint
derselbe Gedanke vorzuliegen wie in Eph 1, 14, wo in die Zukunft gewiesen wird.
Die Stelle bei Pt könnte jenen Gedanken in Telegrammstil wiedergeben.
Ep
1:14 der das Angeld unseres Erbes ist zur
Erlösung des erworbenen Eigentums, zum Lobe seiner Herrlichkeit
Was ist die Aufgabe des königlichen,
priesterlichen Eigentumsvolkes Gottes
Worum es geht bei diesem Dienst als
Priester in einem heiligen Volk, das Gott zugeordnet ist und das Gottes Besitz
ist?
… um kund werden zu lassen die rühmenswerten Qualitäten und Taten dessen,
Vgl. Jes 43, 21.
Wie verkündet man eine Tugend?
Tugenden werden nicht so sehr über den Mund kund, sondern
über die Bewegungen des Menschen, in seinem Verhalten, in der Art und Weise wie
er Liebe zeigt, Freundlichkeit, wie er dient.
Wir sollen die rühmenswerten Züge des Charakters Jesu Christi
zeigen, darreichen, darstellen.
Dazu werden wir gebaut, dafür sind wir Priester, zu diesem
Zweck sind wir Gottes Volk.
der euch aus der Finsternis in sein wunderbares Licht rief;
Sieh, wie weit weg du warst von Gott und was er gemacht hat.
Petrus verwendet ein Zitat aus Hosea, aber er wendet das
Bild von Israel auf das ntl Volk Gottes (hier: die Leser, d. h.: Gläubige aus
den Heidenvölkern) an. Petrus tut dieses öfters in seinem Brief.
Hosea 1:8-9
Und sie entwöhnte die Lo-Ruchama. Und sie wurde schwanger und gebar einen
Sohn. 9 Und er sagte: Gib ihm
den Namen Lo-Ammi, denn ihr seid nicht mein Volk, und ich, ich will nicht euer
sein.
Hosea 2:25
Und ich will sie mir säen in dem Lande und will mich der Lo-Ruchama
erbarmen. Und ich will zu Lo-Ammi sagen: „Du bist mein Volk; und es wird sagen:
Mein Gott.
die ihr „nicht Barmherzigkeit“ empfangen hattet, nun aber
Barmherzigkeit empfingt.
Röm. 12, 1. Hinweisend auf
die Barmherzigkeiten Gottes, bringt eure Leiber als Opfer dar, dient damit
Gott.
Wir leben von der Barmherzigkeit Gottes.
Große Männer Gottes sagten am Ende ihres Lebens: Es war
alles seine Barmherzigkeit und Gnade!
Vgl.
der Baptistenprediger in Rumänien, bei dem ich mit Emil war: Seine Kinder sind alle
gläubig und dienen dem Herrn. „Wie hast du das gemacht?“, fragte ich. Er
antwortete: „Es ist alles Gnade!“
Wenn ein Reichgottesarbeiter müde wird, sollte er sich Zeit
nehmen über die Barmherzigkeit Gottes nachzudenken. Das frischt auf, dann hat
man wieder die richtige Perspektive. Unser Herr ist nicht ein Sklaventreiber.
Er ist ein Vater, der sich seiner Kinder erbarmt.
Wenn wir uns das vor Augen führen, werden wir befreit vom
Zwang, etwas leisten zu müssen. Nein, wir müssen nichts leisten. Wir leben
täglich aus seiner Barmherzigkeit und schöpfen täglich Gnade um Gnade.
Wenn
unser Dienstprogramm voll ist, dürfen wir daran denken, dass unser Herr nicht
ein fordernder Gott ist, sondern mitfühlend und barmherzig (Jakobus 5, 11).
weiter in: Praktische Hilfen für Menschen zwischen zwei
Welten.
Aber er charakterisiert seine Leser jetzt etwas anders:
Fremdlinge in der menschlichen Gesellschaft.
Wie lebt man als Außenseiter in der menschlichen
Gesellschaft?
Staat, Berufswelt und Familie (hier nur die Ehe berührt) -
vgl. Eph.
Der Christ ist überall dort ein Fremder.
Wir sind hier nicht zu Hause. Das Leben ist wie eine Brücke:
Gehe darüber, aber baue dein Haus nicht
darauf. (chin. Sprichwort).
Überall sind die Christen verstreut (Kh, Bus, Schule, Büro,
Straße, ...), und jetzt hilft er ihnen um dort ihren Mann zu stehen.
Wie sieht das aus, wenn man dort Priester ist? – … als
Christ seinen Dienst tut.
Für Ausländer/Außenseiter ist es wichtig, zu
wissen: Wir sind Geliebte!
Geliebte
– von Gott
– von Petrus
Das motiviert auch! „Ich (Petr) liebe euch,
und Gott liebt euch! Ihr seid von Gott Geliebte!“ ® Wer
weiß, dass er geliebt ist, reagiert anders.
NICHT „ermahnen“, sondern: Aufrufen – auf
tröstende Weise (vgl. parakletos);
o.: bitten
Für den Himmel sind sie auf der Erde
Ausländer und auch für die anderen Menschen auf der Welt sind sie oft Fremde
In der Gesellschaft sind wir oft „out“, in
der Gemeinde aber „in“.
Fremde, die sich in einem anderen Lande für
eine Zeitlang aufhalten mit Aufenthaltsgenehmigung, oder: sich vorübergehend
aufhaltende Fremde ohne Aufenthaltsgenehmigung, d. h.. Touristen.
Ich in der CH: Ausländer, aber mit Aufenthaltsgenehmigung.
Sabine M.: war eine Zeitlang bei uns: Tourist
ohne Aufenthaltsgenehmigung, d. h.. nur
Da gibt es vor allem zwei große Feinde /
Kampfgebiete:
die Lüste (= der Feind in uns) = V.
die Welt (hier: die Heiden (die Menschen, d.
h.: die Umwelt als solche) (= der Feind um uns herum) = V.
Enthaltet euch von den
Lüsten des Fleisches, (o: von fleischlichen Lüsten)
Verzichtet auf die Erfüllung euerer Triebe! -
auf nicht legitime Weise.
(Was Zeit und Ort und Person betrifft)
Es geht um: Übermäßigkeit, Unerlaubtheit.
Lebt nicht nach dem, was ihr vom Leibe her
wünscht, von der Diesseitigkeit her; sondern führt einen Wandel im Lichte des
Himmels!
fleischliche
Lüste
= Wünsche des LEIBES; wir sollen nicht ausgerichtet sein nach dem Diesseitigen
Nicht den Launen, Wünschen und Trieben des
Leibes zu starken Lauf lassen.
Das heißt nicht, dass wir nie unsere Triebe
befriedigen dürfen.
Unsere Triebe :
Verlangen zu sein,
zu haben,
zu genießen
(sie kommen von Gott, er hat die geschaffen)
sie wurden pervertiert durch die Sünde:
überspannt und verkehrt ausgerichtet
nicht
die Schöpfung vor den Schöpfer setzen (Röm.
Bereit sein, auf alles zu verzichten,
d. h.. bereit sein zu sterben.
(Ich brauche Gott und alles, was er mit gibt,
sonst kann ich nicht leben.)
Ob Gott mir diesseits oder jenseits des Todes
hilft, oder mich diesseits oder jenseits des Todes am Leben erhält, macht
nichts aus. Auf jeden Fall wird er mir helfen. – Herbert Jantzen
sie kämpfen wie Soldaten
gegen die Seele,
Das Leben nach den Wünschen des Leibes
widerstreitet dem, was zum Leben/Wohlergehen der Seele dient.
Die Lüste streiten gegen die Seele, sie
halten sie nicht am Leben. Man meint, man bekomme Befriedigung, bekommt sie
aber nicht. Seele = Leben selbst.
Welche Stellen besonders?:
Sex. Organe; Gaumen;
Muskeln (Bequemlichkeit/Bett); Haut
(Temperatur); Augen (Sehen wollen, ...); allg.: Diesseitigkeit.
Gib acht, wenn dir kalt ist. Es kann eine
Versuchung sein. Z. Bsp. Petrus am Feuer.
Aber wenn ich zuerst verzichte und das aus
der Hand Gottes nehme, was er mit gibt, dann bleibe ich am Leben; dann kann ich
wirklich das Leben genießen (vgl. 3, 10f) auch
bei allem Verzichten.
Warten lernen! Jes 28, 16
Wer wirklich davon überzeugt ist, dass Gott
ein Gott der Liebe ist, braucht sich keine Sorgen zu machen, dass er etwas, das
Gott für ihn vorgesehen hat, verpasst.
Exkurs zu Enthaltsamkeit und Nüchternheit:
Vgl. 1. Petrus 1, 13
2, 11; (3, 10)
4, 2
4, 8
5, 8
Rechte und falsche Begierte (Lust):
1. Petrus 2, 2: Lust nach dem Wort Gottes
1. Petrus 2, 11 fleischliche Lust
1. Petrus 4, 2 Lust der Menschen
richtig/edel/schön/vorzüglich; lasst die Richtschnur
eures Lebens /edel/schön/vorzüglich sein
unter den Heiden (Nichtchristen)
Lebe die Bibel, denn die Leute lesen nicht
die Bibel, sondern dich!
Sei bereit, ein Außenseiter zu sein.
(Salzkraft nicht verlieren).
damit sie da, worin sie gegen euch als Übeltäter reden, auf
Grund der edlen Werke, die sie mit
eigenen Augen sehen, Gott verherrlichen am Tag der Heimsuchung.
Heimsuchung. Jeder Mensch wird eines Tages
von Gott aufgesucht (und genau begutachtet) werden. Es kommt ein Tag der
Ernüchterung für jeden Menschen.
Jetzt leben sie wie im Traum. Dann werden sie
aufwachen. Die Nichtchristen sind blind dafür.
Sobald der Heilige Geist sie überführt, kommt
die Ernüchterung (vgl. Lukas
Hoffentlich kommt der Tag der Heimsuchung
hier im Leben, – bei anderen (leider) erst am Ende.
Vgl. V.
Die Heilige Schrift beginnt immer die
Aufforderung zur Veränderung bei denen die untergestellt sind (Ehe: die Frauen,
Fam: die Kinder; Arbeit: die Arbeitnehmer).
Petrus bezieht sich wohl auf alle solche
Einrichtungen (Schule, Behörden, ...) und er sagt grundsätzlich, soll unsere
Haltung eine der Unterordnung sein.
Petrus gestattet es dem Christen nicht, zu
rebellieren.
Wenn er seine Gesellschaft verändern will,
muss er Wege einschlagen, die legitim sind.
Der Christ muss bereit sein zu leiden. Wir
haben hier nicht das Paradies.
Der Nichtchrist, der ja keine Hoffnung über
dieses Leben hinaus hat, ist angewiesen darauf, zu versuchen hier auf Erden
sein Paradies einzurichten. Aber der Christ ist nicht darauf angewiesen. Er ist
bereit zu sterben.
Dies ist nicht seine Heimat, deshalb kann er
vorübergehender Weise hier leiden, Nachteile auf sich nehmen.
Auf der anderen Seite sind dem Christen
eigentlich größere Möglichkeiten gegeben zur Veränderung der Gesellschaft als
dem Nichtchristen, weil der Christ den Gott Himmels und der Erde als Autorität
hat, und er kann sich an die höchste Instanz wenden.
Z. Bsp. John Knox und Bloody Mary in Schottland.
Daher: ein Christ kann es sich leisten, dem
Staat untertan zu sein.
Der Christ hat die Möglichkeit, denen die
über ihn gestellt sind, ins Gewissen zu reden. Dieses kann ein Christ besser
als ein Nichtchrist.
Wenn ein Christ sein Leben durchschauen lässt
und Menschen merken, er ist konsequent und treu, kann er mehr ausrichten.
den Statthaltern als denen, die durch ihn geschickt werden
zur Vergeltung der Übeltäter aber zum Lob derer, die Gutes tun,
Was ist die Aufgabe eines Staates? –
Röm.
Das
ist der Grund und der Beweggrund.
Weil
unser Herr es uns befiehlt.
Weil
unser Herr es vorlebte.
Weil
wir ihn hier vertreten (wie ein Konsulat die Regierung des eig. Landes) und er
für Ordnung ist.
Gutestun kann aktiv oder passiv sein (z. Bsp. nicht
zu schelten, wenn man ungerechter Weise leiden muss).
Es ist nicht der Wille Gottes, dass wir uns mit
Gewalt auflehnen. Es ist der Wille Gottes, dass der Christ sich durch Gutestun
verhält, in einer Gesellschaft die ihn als Fremdkörper empfindet.
die Unwissenheit der unverständigen Menschen zum Schweigen
bringt:
Petr sagt nicht, wir sollten Menschen zum Schweigen bringen, sondern er
sagt, wir sollen die Unkenntnis von
Menschen zum schweigen bringen.
Wie?
- Indem man ihnen Information gibt.
- indem man ihnen Gutes tut.
Petrus räumt ein, dass es möglich ist, dass
Menschen, die uns nicht verstehen, nicht genügend über uns wissen. Sie wissen
nicht genügend über Christus, über Gott u.s.w.
Das ist ein möglicher Grund für ihre
Handlungen, deshalb sollen wir nicht gleich sündhaft reagieren, nicht meinen,
sie täten das aus Bosheit heraus.
Zunächst positiv von ihnen denken.
Wir sind frei.
Aber diese Freiheit ist nicht eine Freiheit
in Bezug auf die Gesellschaft. Wir sind eingebunden als Untertanen im Staat.
Wir sind frei geworden von der Sünde.
Kol. 2, 20.
Gemeinde Jesus ist grundsätzlich nicht von dieser Welt. Und doch hat uns Gott
in diese Welt hinein gesetzt. Und wir sollen uns freiwilliger Weise unter den
Staat unterordnen, aber als Freie.
Wir sind frei. D. h., wir brauchen uns nicht
durch die Handlungsweise unseres Gegners bestimmen zu lassen:
Wir müssen nicht mit denselben Waffen
umgehen, mit denen unsere Gegner umgehen. (z. B. Lüge.) Wir müssen auch nicht
auf dieselbe Art und Weise sprechen. (Wenn ihr hart redet, reden wir auch hart.
Nein!)
Wir sind nicht gezwungen, so zu handeln wie
die anderen.
sondern als leibeigene
Knechte Gottes;
Ich muss nicht tun, was diese Welt tut. Ich
darf nun tun was Gott sagt, und dort bin ich
ein Sklave.
Wenn die Untertänigkeit Jesus Christus
gegenüber mit der Untertänigkeit im Staat in Konflikt gerät, dann sollen wir
das tun, was Gott will. Apostelgeschichte 5, 29: Es gehört sich, sich Gott (als Autorität) zu fügen, mehr als den Menschen.
Wie sieht die Unterordnung aus?
Die Menschen werden in zwei Gruppen
aufgeteilt: Gemeinde und Welt
- Keiner ausgenommen. Jeder Mensch ist im
Bilde Gottes geschaffen und ist also ehrwürdig.
Wir gehen nicht abschätzig mit Menschen um.
Wir äußern uns nicht abschätzig über
Menschen.
Nicht einmal über die Zigeuner; jem sagte:
„die Zigeuner brauchst du nicht zu grüßen“.
Wir grüßen Menschen. Keiner ist von seiner
Stellung her unwürdig meines Grußes.
liebt (mit Zuneigung) die Bruderschaft;
Wer ist die Bruderschaft?
Das Entscheidende und Wichtigste im Verhalten
unter Christen ist die Liebe!
1. Korinther 16:14 Euer Alles geschehe in Liebe.
fürchtet Gott;
Fürchten ist mehr als ehren, mehr als
„ehrfürchtig sein“.
ehrt den König; -
König müssen wir nicht fürchten, er ist nicht
die höchste Autorität.
Viele seiner Leser waren Leibeigene.
Hier Hausdiener
oder Haussklaven. Wir können es auf uns anwenden, wenn wir Arbeitnehmer sind
(im Beruf).
Das Christentum hebt nicht ohne weiteres die
Missstände in der Gesellschaft auf, auch nicht in der Gemeinde. Es gibt immer
noch die Sklaverei zur Zeit des Petrus, auch bei Christen.
in aller Furcht: nicht vor dem Menschen/Chef,
sondern vor Gott!
Wenn das von Sklaven gefordert wurde, dann
vermögen wir, die wir frei sind, sicherlich diesem nachzukommen.
nicht allein den guten und milden, sondern auch den
verkehrten,
= die, die verdreht worden sind, = deshalb:
die Merkwürdigen, Krummen, Unvernünftigen, die Unvernünftiges fordern,
= mit denen man nicht reden / argumentieren
kann
Sie kennen nur Eigenwilligkeit („so wie ich
es sage, so hat es zu sein, auch wenn es falsch ist“).
Verkehrt = verdreht (irgend etwas in seinem
Leben hat ihn verdreht).
Jeder von uns hat einen Sinn für das, was
richtig ist. Da gibt es einen Konsens bei jedem Menschen.
(Gewissen sagt uns, wenn etwas richtig oder
unrichtig ist. Es meldet! Das Gewissen wird nicht nur von der Umwelt geprägt.
(Lies C.S. Lewis: Pardon, ich bin Christ,
Arbeitnehmer überall sind sich einig, wann
ein Arbeitgeber „gerade“ ist und wann er „verkehrt“ ist.
Petr. zeigt, warum sie sich auch dann
unterordnen sollen, wenn es Leiden bedeutet.
(Gott setzt voraus, dass wir Menschen denken
und auch Begründungen brauchen. Daher gibt er sie uns.)
Warum sollen wir nicht nach den eigenen
Lüsten leben und unser Leben edel/schön sein lassen - als Haussklaven?
Warum sollen die Unteren bereit sein, zu
leiden, den unteren Weg zu gehen?
Petr zeigt, was wohlgefälliges Leiden ist.
(Es gibt ja verschiedene Arten von Leiden.
vgl. Folie)
charmant, angenehm, edel, dankbar - d.i. die
ursprüngliche Bedeutung von Gnade
wenn jemand wegen der Gewissensbindung an Gott
o: wegen des/eines
Gewissens, das Gott gehört,
-
wegen eines Gottesgewissens, eines Gewissen, das Gott in den Menschen gegeben
hat und das ihm im letzten Sinn gehört und auch Gott zugeordnet ist.
Ein Christ ist jemand, der nicht mehr über
sich selbst verfügt, nicht mehr über sein Gewissen verfügt. Nun ist es Jesus,
der das Gewissen bestimmt und sagt, was gut ist und nicht gut ist. Die Heilige
Schrift ist Gott, redend! Wenn ich von der Heiligen Schrift geprägt bin, wird
mein Gewissen von Gott geprägt. Nun sagt Petr: Lasst euer Gewissen im Zeichen
der Gott - Zugehörigkeit handeln/wirken.
Betrübnisse erträgt
= Traurigkeiten; - Wir werden oft verletzt
durch merkwürdige Vorgesetzte.
und dabei ungerechterweise leidet,
Wenn wir zu leiden haben, weil wir vor Gott
in rechter Weise dem Gewissen nach gehandelt haben, ist das vor Gott angenehm.
- weil er dadurch Ehre bekommt! ® wenn das für Gott angenehm ist, dann ist das auch für
mich angenehm, dann kann ich es auch annehmen. Ich kann dann vor ihm auch
Betrübnisse ertragen.
Es kann dann so sein, dass ihr dann leiden
werdet (z. Bsp. Eure Arbeitsstelle verliert)
Das ist vor Gott etwas Schönes. Wir müssen
diese Betrübnisse (o: Verletzungen) erdulden.
Warum sollen die Unteren bereit sein, zu
leiden, den unteren Weg zu gehen?
gerufen (¹
berufen!)
Petr hilft dem Sklaven hier, Sinn zu bekommen in
seinem Lebensweg.
Der Sklavendienst kann sinnlos sein, ...
Aber: Das Ziel eines Christen ist nicht Sinn
oder Selbstverwirklichung, sondern
das
Ziel des Christen ist, in seinem Leben
Jesus zu verwirklichen.
Jesus Christus hat uns gezeigt, wie man als
Sklave leidet: Phil.
5, 10: zu
seiner ewigen Herrlichkeit: um eines Tages bei Jesus zu sein
3, 9: um
Segen zu bekommen, aber auch:
2, 21: um so
zu leiden wie er litt: ungerechterweise
Es gehört zum Christsein, dass man leidet:
Jeder Christ hat zu leiden, der eine so, der
andere so.
Das Maß und die Form des Leidens ist eine
Sache persönlicher Führung Gottes.
Diese Wege Gottes mit jedem einzelnen von uns
sind Situationen, in welchen wir ihn verherrlichen dürfen.
Was ist das letzte Ziel unseres Lebens?
Gott Ehre zu bereiten dadurch, dass wir ihm
ähnlich werden.
Warum sollen die Unteren bereit sein, zu
leiden, den unteren Weg zu gehen?
weil auch Christus für uns litt
Psalm 69.
Wenn Christus unsere Stelle einnahm, sind wir
nun mit ihm verbunden und teilen sein Schicksal.
Weil wir in Christus starben, als er starb
(vgl. Röm.
Das ist der Wert des Todes Jesu Christi für
uns!
Wenn Christus meinen Platz eingenommen hat,
dann sind wir fortan verquickt. (Vgl. Apg. 9, 5: Jesus, den du verfolgst).
Nun sagt Petrus:
Wenn du das für dich in Anspruch nimmst, dann
bedeutet dieses, dass das, was Jesus passiert, auch dir passiert. Das bedeutet
für dich, genau diesen Weg zu gehen, den Jesus geht.
Jesus wird heute verfolgt (Apostelgeschichte 9,
5), gelästert. Heute leidet er (Kolosser 1, 24), und heute muss ich mit ihm
zusammen diesen Leidensweg gehen, denn ich bin mit ihm verwachsen.
D. h.: es gehört zum Christsein, dass man
leidet.
und uns dabei ein
Musterbild hinterließ, damit ihr seinen Fußspuren
nachfolgen möchtet,
Christus
hinterließ uns in seinem Leiden ein Leitbild (= ein Beispiel zum Kopieren), ihm
darin nachzufolgen.
Ich soll eine Kopie von Jesus werden, ich
soll in seinen Fußtapfen gehen. Wenn Christus uns voranging als Leitbild,
sollen wir ihm darin folgen. Schritt für Schritt ihm nach.
Den Lamm nachfolgen, wo immer es hingeht.
(Offb. 14, 4; 12, 11).
Jesus Christus hat das vorgelebt. Er hat am
Kreuz gezeigt, dass Gott leiden kann und bereit ist zu leiden.
Wenn man da, wo der Druck / Streß ist, nicht
sündigt, beweist man geistliche Kraft, die Kraft Jesu Christi!
Petr sagt: „Zeigt mal, dass ihr den Leidenweg
gehen könnt.“
Jesus Christus hat uns am Kreuz gezeigt, dass
Gott bereit ist, zu leiden.
Dieser Jesus Christus, der uns voran gegangen
ist und uns einen Weg gezeigt hat, der lebt heute in mir;
und durch seinen Heiligen Geist will er mich
dazu bringen so zu leben, wie er damals lebte,
das heißt, ich bin nicht nur auf meine
eigenen Möglichkeiten angewiesen einem Bild nachzueifern und dieses zu
imitieren, sondern Jesus lebt heute in mir und gibt mir heute die Kraft das zu
tun. Er lebt heute sein Leben durch mich!
„Es braucht Gott, um Mensch zu sein.“ (Ian
Thomas) [Nicht: Man braucht Gott, …. Nein. Nur Gott kann dieses Leben leben.]
Der, der damals so lebte, der kann heute noch
so leben, nur gebraucht er jetzt mich, meinen Leib, meine Person um auf
dieselbe Art und Weise zu handeln und zu sprechen.
Wie dieses Vorbild aussieht:
Man hat also gesucht! vgl. Mt.
Christen sind gerufen zum Leiden. Aber Noch
mehr: Wir sind gerufen, im Leiden keine Sünde zu tun, - wie Jesus, die
Kopievorlage!
nicht ein falsches Wort in den Mund nehmen
nicht schimpfen
nicht drohen
noch wurde Falschheit in seinem Munde gefunden,
gefunden: Man hat also gesucht. Jesus
Christus hat beim Leiden keine Sünde getan.
Wir sollen nun eine Kopie von Jesus Christus
werden.
Jesus Christus: Kein falsches Wort
Kein Wort zuviel.
Kein Schimpfen, kein Drohen. (Na, wartet,
Gott wird euch vergelten. Nein. Er betete für sie: Vater sie wissen nicht …).
Gerade dann, wenn wir leiden müssen, stehen
wir in Gefahr zu sündigen.
Jak.
Die Zunge ist das letzte Glied, das sich
bändigen lässt, alles andere ist leichter zu besiegen.
Falsch = Unrichtiges
Wenn wir leiden, soll kein Falsch in unserem
Munde gefunden werden.
Wenn wir leiden,
sollen wir nicht zurückschimpfen.
als er litt, nicht drohte,
Er drohte nicht mit Vergeltung. Das hätte er
tun können.
Das Verspottetwerden war für ihn ein Leiden!
Christus bewies, dass Gott bereit ist, zu
leiden!
→ Wenn wir
leiden, sollen wir nicht drohen.
es aber dem übergab, der gerecht richtet,
So sollen auch wir tun: die Vergeltung ihm
übergeben. „Herr du wirst vergelten“
Es ist nicht Sünde, wenn Gott dem Bösen Böses
vergilt.
Es ist nicht Sünde, wenn Gott den Gewaltigen
mit Gewalt straft. Gewalt ist die einzige Sprache, die, die Sünde kennt.
Durch Gottes Gewaltakt an Jesus am Kreuz bin
ich frei geworden; nun brauche ich nicht mehr Gewalt anzuwenden - auch nicht
bei anderen. Aber das heißt nicht, dass ich nicht wünschen darf, dass der
andere bestraft werde – der, der mich misshandelt.
Gerechtigkeit verlangt Bestrafung.
Ein gesunder Christ wünscht, dass eines Tages
Gerechtigkeit waltet. Er trägt in sich ein gereinigtes Gerechtigkeitsempfinden.
Dieses Gerechtigkeitsempfinden ist sensibilisiert worden. Und deshalb ist es
für einen Christen noch schmerzlicher, wenn er Unrecht leiden muss. Und er hat
ein Recht zu wünschen, dass die Ungerechtigkeit, die ihm getan wird, eines Tages
bestraft wird.
Nur: Gerade da muss er vor Gott handeln.
„Herr, ich übergebe das dir! Nicht ich bin die Polizei, nicht ich nehme die Gewalt in meine Hand, Herr!
Ich kann warten, ich kann leiden, und du gibst mir die Kraft dazu. Ich bin
bereit den Mund zu halten und die Hand zurückzuziehen. vgl. Phil. 1, 27;
Sieg besteht nicht darin, dass wir einfach
alles dulden.
Wo es möglich ist, sollen wir in das Gewissen
der Sünder sprechen.
Uns
ist es nicht erlaubt, zu sündigen, wenn wir leiden, denn die Sünde gehört ans
Kreuz.
Christus
trug unsere Sünden, als er litt. 2, 24A
Baum: eine Form von Galgen
Warum
sollen die Unteren bereit sein, zu leiden, den unteren Weg zu gehen?
Wir
sind in Bezug auf das Sündigen Verschwundene. 2, 24E
damit wir, den Sünden weg
- geworden,
Als Christus starb, verschwanden auch wir von
der „Bildfläche“. Wenn Jesus an meiner Stelle gestorben ist, dann bin ich nicht
mehr, ich existiere nicht.
Es ist um so bedeutungsvoller, dass gerade Petrus
dieses Wort gebraucht!
Denn, gerade wenn wir Unrecht leiden müssen,
tendieren wir dazu, uns selbst zu rechtfertigen.
Wir haben ein Bedürfnis, etwas zu gelten; wir
wollen nicht sterben. Wir wollen nicht beschimpft werden, wir wollen nicht wie
Nichtse betrachtet werden, wir wollen in den Augen der Menschen etwas gelten.
Wir fühlen uns verletzt.
Weil du wiedergeboren bist, existierst du in
den Augen Gottes, aber du hast keine
Rechte hier auf Erden.
Wenn die Sünde eine Einladung an mich heran
trägt, bin ich nicht da!
Christus litt, damit
wir der Gerechtigkeit leben sollten. 2, 24E
damit wir … der Gerechtigkeit leben,
Wir leben nicht mehr für die Sünde, sondern
für die Gerechtigkeit - weil Jesus lebt, lebe auch ich; ich bin mit ihm
verwachsen.
Wir wurden durch
Christi Tod geheilt von der Sünde (und vom Sündigenmüssen). 2, 24E
durch dessen Strieme ihr geheilt wurdet,
Wie geheilt? – Petrus spricht hier nicht von
Krankheit; sondern von der Sünde.
Beachte: eine Wunde (Einzahl): eine
Todeswunde am Hals des Lammes (Offenbarung
Dieser Hirte ist ein treuer Hirte und schaut
nach jedem Schaf. Ps. 23, 3ff. Er „sucht heim“ - vgl. V.
Er weiß, wann wir benachteiligt werden, etwas
einzustecken haben.
Wenn wir zu leiden haben, müssen wir
grundsätzlich fest halten: Der Herr ist mein Hirte; mir mangelt rein gar
nichts; ich habe was ich brauche; die Gnade reicht aus für mich.
So wie er mich führt, ist es richtig.
– auch in seinen Wegen mit mir!
Aufseher = der nach allem schaut, „Bischof“.
Der Herr übt die Aufgabe eines „Aufsehers“ /
Ältesten aus.
Ein Hirte (= Ältester) sucht heim, schaut
nach dem Rechten. Jesus Christus schaut nach mir. Oft merke ich gar nicht, wie
sehr er auf mich aufpasst – auch des Nachts, auch wenn die Versuchung kommt.
Seine Augen sind nie geschlossen.
Er ist Hirte: Mein Führer und meine Kraft.
Hier werden alle christlichen Frauen
angesprochen, unabhängig davon, ob die Männer gläubig sind oder nicht.
Wenn alle Frauen dieses tun sollen, sollen es
auch die tun, die ungläubige Männer haben.
sollen sich die Frauen
den eigenen Männern unterordnen,
auch die, die ungläubige Männer haben
damit auch, wenn einige dem Wort ungehorsam sind, sie durch
die Lebensführung der Frauen ohne Wort gewonnen werden,
Dieses hier ist nicht eine Verheißung, sondern ein wünschenswertes Ziel. 1. Korinther 7, 16.
Wenn Männer gewonnen werden, dann deshalb,
weil die Frau es so vorgelebt hat.
D. h., das Leben der Frau ist Evangelium
(Wort Gottes/Verkündigung) geworden - ohne Wort!
Die Stärke der Frauen ist „ohne Wort“
umzugehen! (vgl. 1. Korinther 14, 34;
D. h., Jesus Christus hat dann eine
Möglichkeit, zu dem Mann zu reden – „ohne Worte“. ® Der
Mann wird Fragen stellen. Die Frau wird die Fragen schlicht und in Demut und
Sanftmut beantworten. Sie wird ihn nicht bombardieren mit Argumenten etc. !
Das gilt auch für christliche Ehen, für
Situationen, wo der Mann nicht so hingegeben und treu den Weg geht.
V.
Wir beachten den Ausdruck „dem Wort
ungehorsam“: Petrus setzt das WORT
gleich mit der Person, von der das Wort ausgeht: Christus.
Wer dem Wort nicht gehorcht, gehorcht Jesus
Christus nicht. Wer auf das Wort (Wort Gottes, d. h., die Botschaft des AT und
NT) hört, hört auf Christus; denn ER ist es, der verkündet wird. (Die von den
Aposteln verkündete Botschaft ist eine Person.
Vgl. 1. Korinther 1, 23; 2, 2; Philipper 1, 16) In den Augen des Petrus ist die
Wort-Milch (2, 2) letztlich eine Person: Jesus Christus. Wer die Milch schmeckt,
schmeckt Christus. (Vgl. 2, 3.)
Welche Beziehung du zu Jesus Christus hast,
zeigt sich u. a. darin, welche Beziehung du zur Bibel hast! D. h., wenn jemand
die Bibel nicht liebt, darf man daraus schließen, dass er Jesus Christus nicht
liebt.
Wenn ich meine Frau liebe, werde ich gerne
dem zuhören, was sie sagt.
nicht in Frucht vor dem Mann, sondern vor
Gott.
Aber ihre Gottesfurcht führt sie dazu, auch
vor dem Mann Frucht (= Ehrfurcht) zu haben: Eph. 5, 32f.
[[Sie fürchtet also nicht ihren Mann, weil er furchterregend ist, sondern sie fürchtet
ihren Mann, weil Gott zu fürchten ist.]]
eure in Furcht geführte
saubere Lebensführung
den keuschen Wandel.
Wie sieht dieses nun aus?
Gott ist für
Schönheit und Ordnung (gr: kosmos – schön
und ordentlich). Und Gott bestimmt, was schön ist.
Aber
nicht die äußerliche Schönheit ist das Entscheidende. Nicht die Kleidung, nicht
die Frisur, nicht das Metall, das wir umhängen oder anstecken.
… nicht der äußerliche [Schmuck] - Flechten der Haare und
Umhängen von Gold oder Anziehen von Kleidern - ,
Es gab – und gibt – exzessiven Haarschmuck,
Kleiderschmuck, Metallschmuck.
Die Frage ist: Wohin lenke ich - als Frau -
die Augen der Männer?
Unser Schmuck (in Kleidung, Behängung und
Haartracht) soll so sein, dass die Aufmerksamkeit auf das Angesicht gezogen wird. Und unser Auftreten
soll dergestalt sein, dass der innere Schmuck des Herzens im Vordergrund steht.
Gott ist für Schönheit, denn er selbst hat Schönheit
geschaffen. Und er allein bestimmt, was schön ist und was nicht. Nur muss alles
im rechten Verhältnis stehen. Vorrangig geht es um den inneren Menschen.
Auch der äußere Mensch, darf dem inneren
entsprechen.
Die Leviten im AT waren schön und sauber
gekleidet, wenn sie sich versammelten und dem Herrn Lob sangen.
1Ch 16:29 Gebt Jahwe die Herrlichkeit seines
Namens; bringt eine Opfergabe und kommt vor sein Angesicht; betet Jahwe an in
heiliger Pracht!
Psalm 29,
2: Bringt Jahwe die Ehre seines Namens.
Betet Jahwe an in heiligem Schmuck!
Psalm 96:9
Betet Jahwe an in heiligem Schmuck.
Erzittert vor seinem Angesicht, ganze Erde!
Gott ist für
Schönheit und Ordnung (gr: kosmos – schön
und ordentlich).
Schmuck ist mehr als Metall um Hals, Finger
und Arme. Auch Kleidung ist Schmuck: ein schöner Rock, auch die Krawatte, auch
die Haartracht), auch jede Verzierung von Gegenständen, Wohnungen, Gärten ist
Schmuck.
Anziehen von Kleidern
Es geht Petrus nicht um die Frage, ob
Menschen sich besondere Kleider anziehen sollen bzw. nicht sollen. Frauen
ziehen sich Kleider an, schöne Kleider, wenn sie in die Versammlung gehen. Auch
wir Männer ziehen zu bestimmten Anlässen eine Krawatte an, ein schönes Hemd,
eine schöne Hose, ein Sakko. Wenn wir einem Ereignis (und/oder dem Tag)
besonderem Wert beilegen, ziehen wir uns schön an (z. B. Hochzeit,
Sonntagsversammlung). Wir wollen das Ereignis von den alltäglichen Ereignissen
unterscheiden – zur Ehre Gottes.
Flechten der Haare …
Es geht nicht
um die Frage, ob man Haare flechten soll. Wer das Haar zu einem Knoten
zusammenbindet, flechtet es.
deren Schmuck nicht der äußerliche sei
Die Frage ist,
was Petrus hier meint. Er verbietet nicht,
sich Kleider anzulegen, sich die Haare zu flechten oder sich sonst irgendwie zu
schmücken. Aber nicht darin soll das Schöne einer Frau bestehen. D. h.: nicht auf das Äußere sollen wir die
Aufmerksamkeit lenken.
Unsere Gedanken sollen nicht an dieser äußerlichen
Welt haften bleiben. Die Blicke der Männer sollen nicht auf die Kleidung, den
Hals, die Augen der Frauen gelenkt werden.
Die Gemeinde hat sich in Fragen der Kleidung
(d. h.: in der Frage, wie die einzelnen gekleidet sind, wenn die Gemeinde
versammelt ist) den Hirten zu unterordnen. Und die Hirten haben die
Verantwortung, nur das zu lehren, was die Heilige Schrift lehrt; sie haben die
Verantwortung, in Liebe, Weisheit, Feingefühl mit den Geschwistern umzugehen.
Aber sie haben auch klare Linien (Grenzen) aufzuzeigen und dafür zu sorgen, dass
die Heiligkeit gewahrt bleibt.
Wenn niemand ein Kettchen um den Hals trägt,
ich aber trage eines, so wird die Aufmerksamkeit auf mein Kettchen gelenkt.
Wenn alle Kettchen um den Hals tragen, geschieht dieses nicht.
Die Hirten tragen Verantwortung. Sie müssen
für alles Rechenschaft ablegen, was in den Versammlungen geschieht.
Dafür, wie die Geschwister in den Häusern
gekleidet sind, können die Hirten nicht zur Verantwortung gezogen werden.
Was geschieht durch das Schminken der Augen?
Man richtet die Aufmerksamkeit auf die eigenen
Augen, und zwar auf das Äußere der Augen. Das Mädchen lenkt die Augen der
Männer auf sich selbst.
Spr 6:25 Begehre
nicht in deinem Herzen nach ihrer Schönheit, und sie fange dich nicht mit ihren
Wimpern!
Warum die Betonung der Wimpern? Hier: Verführung
mittels der Augen.
HL 1:10 Deine
Wangen sind lieblich in den Kettchen, dein Hals in den Perlenschnüren.
Jes 3:16-23 Und Jahwe
sagte: „Weil die Töchter Zijons hoffärtig sind, und einhergehen mit gerecktem
Halse und blinzelnden Augen, und trippelnd einhergehen und mit ihren Fußspangen
klirren: 17 …. 18 An jenem Tage wird mein Herr
wegnehmen den Schmuck der Fußspangen und der Stirnbänder und der
Halbmonde; 19 die Ohrgehänge
und die Armketten und die Schleier; 20
die Kopfbunde und die Schrittkettchen und die Gürtel und die Riechfläschchen
und die Amulette; 21 die
Fingerringe und die Nasenringe; 22
die Prachtkleider und die Oberröcke und die Umhänge und die Beutel; 23 die Handspiegel und die Hemden
und die Turbane und die Überwürfe.
Was geschieht durch das Schminken noch?
Man verdeckt das Innere, das Eigentliche der
Persönlichkeit. Die Augen sind ja die Fenster zum inneren Menschen. Beim Auge
ist jeder Millimeter wichtig. Wir sprechen viel mit den Augen. Verdeckt die
Frau nun aber die Augenpartien mit Schminke, so kann sie das Gegenüber über den
tatsächlichen Ausdruck der Augen, die das Innere ausstrahlen, hinwegtäuschen.
D. h. beim Schminken der Augen betont man das
Äußere, um etwas Inneres zu verbergen. Augen geben geschminkt nicht mehr den wahren
Gesichtsausdruck wieder, so wie Gott ihn geschaffen hat.
Die Frau, die sich schminkt, zeigt, dass sie
großen Wert darauf legt, wie sie vor anderen Menschen erscheint; und
möglicherweise will sie etwas vorgeben, was sie nicht ist. (Sie tut das bewusst
oder unbewusst.) Zugleich will sie aber auf keinen Fall ihr Inneres preisgeben.
Der Frau ziemt Sanftmut und Stillesein! –
1T 2:11-12 Eine Frau
lerne in Stille, in aller Unterordnung. 12
Einer Frau erlaube ich nicht zu lehren noch über den Mann zu bestimmen, sondern
[sie hat] in der Stille zu sein,
1. Korinther 14:34-35 Wie in
allen Gemeinden der Heiligen sollen eure Frauen in den Versammlungen ‹der
Gemeinde› schweigen, denn es ist ihnen nicht erlaubt zu reden, sondern
[aufgetragen], in Unterordnung zu sein, so wie auch das Gesetz sagt. 35 Wenn sie etwas zu lernen
wünschen, sollen sie zu Hause die eigenen Männer fragen, denn es ist für Frauen
schändlich, in der Versammlung ‹der Gemeinde› zu reden.
Der Frau ziemt Zurückhaltung! - auch im
äußeren Erscheinen.
Auf welchen Schmuck kommt es an?
1T 2:9-10 ebenso auch, dass die Frauen sich selbst in
schicklichem Betragen schmücken, verbunden mit Zurückhaltung und einem gesunden
Sinn ‹und Züchtigkeit›, nicht in Flechtwerk oder Gold oder Perlen oder
kostspieliger Kleidung, 10 sondern – was
Frauen ziemt, die sich zur Gottesfurcht bekennen – durch gute Werke.
der verborgene
Mensch des Herzens, der vor Gott von hohem
Wert ist,
Der innere Mensch ist vor Gott von hohem Wert.
Das Wort hier ist dasselbe, das man beim
Einkaufen gebraucht. Die Kleider kosten viel Geld. Aber dieses Herz hat vor
Gott viel mehr Wert!
Nun sagt Petrus, dieser inwendige Schmuck,
der zum Tragen kommt im Verhalten, in der Familie, in der Ehe, das ist etwas,
das bei Gott einen hohen Preis hat.
Die Beispiele aus dem Alten Testament.
Und wie gingen sie mit Haarschmuck,
Kleiderschmuck und Metallschmuck um?
Abraham gibt dem Knecht Schmuck mit für die
künftige Braut. (
Vgl. auch Hld 1, 10.“Deine Wangen sind lieblich in den Kettchen, dein Hals in den
Perlenschnüren. Wir wollen dir goldene Kettchen mit silbernen Punkten machen”
- nicht auf Überredungskünste
die auf Gott hofften
Ihre Hoffnung ruhte auf Gott. Sie hofften
nicht auf den Ehemann (z. B., dass er sich ändere).
Jeder von uns ist ohnmächtig, die eigene Lage
zu verändern. Oft ist es so, dass man etwas in fleischlicher Weise unternimmt, und
dann wird die Situation schlimmer als vorher.
und sich ihren
eigenen Männern unterordneten,
Einwand: Aber nicht jeder von unseren Männern
ist wie Abraham.
– Egal, was für ein Mann die Frau hat, sie
soll sich unterordnen, freiwillig, des Herrn wegen.
Sie gehorchte Abraham und nannte ihn sogar
mal (vor Drittpersonen) ihren „Herrn“
V.
Es ist die Rolle der Frau, dem Mann eine
ergänzende Hilfe zu sein, sodass er das ihm von Gott Aufgetragene besser
verrichten kann:
Mann und Frau arbeiten nicht nebeneinander,
sondern miteinander.
Sarah ist die Stammmutter der Gläubigen des
Neuen Testaments.
deren Kinder ihr wurdet,
Glaubenskinder
als solche, die Gutes tun und keinerlei Erschrecken fürchten;
Das, was der Frau Furcht einjagen könnte,
soll sie nicht fürchten!
Frauen haben ein großes Sicherheitsbedürfnis.
Sie sind oft ängstlich.
Sie sollen so wie die Frauen leben, und diese
so wie die Haussklaven, und diese wie die Bürger,
Wie: wie in 2, 11-
NICHT nach den eigenen Lüsten
NICHT nach dem eigenen Gutdünken,
sondern ein Leben, das vor IH. Mose (und
unter den „Völkern“) gut und schön/angenehm ist (2, 11.12).
entsprechend der
Kenntnis
d. h.: in dem Wissen, dass sie das schwächere
Gefäß ist und feinfühliges Verhalten des Mannes braucht.
Um Frauen richtig zu kennen, muss man sie
studieren.
mit dem weiblichen Gefäß
Gefäß: Jeder Christ ist ein Gefäß Gottes.
Wozu Gott dieses Gefäß gebraucht, ist Gottes
Sache.
Für uns ist Hauptsache, dass wir brauchbar
und sauber sind.
als dem schwächeren zusammen wohnen
Von Natur aus ist die Frau schwächer - nicht
überall, nicht dass der Mann immer und in allem stärker ist. Aber sie soll als
Schwächere geschützt werden. Frauen haben ein großes Sicherheitsbedürfnis.
In Manchem sind die Frauen aber auch stärker
(z. Bsp. in der Hingabe!).
A. Biologische
Unterschiede
Die Frau hat mehr Hormonarten als der Mann.
Verschiedene Drüsen arbeiten anders als beim
Mann.
Wichtige biol. Funktionen sind naturgemäß
anders als beim Mann (Menstruation, Schwangerschaft). Das wirkt sich häufig auf
das Wechselbad der Gefühle aus, der Mann versteht sie nicht.
Das Herz der Frau schlägt schneller. Der
Blutdruck ist aber häufig niedriger. Sie neigt in den mittleren Jahren weniger
zum Bluthochdruck und ist weniger für Herzinfarkte anfällig.
Die Lunge der Frau ist kleiner: Die
Atemkapazität ist daher bei ihr geringer als beim Mann (Verhältnis
Aber Magen, Nieren, Leber, Blinddarm sind bei
der Frau größer (warum weiß man nicht)
Das Blut der Frau ist dünner. Sie hat ca.
Das Skelett der Frau ist anders als beim Mann
(Beckenknochen z.B.)
Der weibliche Körper ist wesentlich
komplizierter als der männliche, normalerweise auch störungsanfälliger.
Der Rhythmus und das Empfinden der Frau wird
stark beeinflusst von dem Monatszyklus.
Die körperliche Kraft des Mannes ist häufig
größer.
Dagegen erträgt die Frau oft höhere
Temperaturen besser.
Frauen leben „in Deutschland“
durchschnittlich
B. Wesensmässige
Unterschiede
Der Mann entwickelt sein Selbstwertempfinden
besonders durch Erfolg im Beruf ‑ die Frau in der Beziehung zum Mann. ‑
Der Mann ist häufig beständiger in großen
Dingen; ungeduldig und leicht erregbar in kleinen Dingen. ‑ Die Frau
dagegen ist oft detailorientiert.
Beim Mann steht häufig der Verstand im
Vordergrund. ‑ Die Frau ist mehr mit dem Gefühl und dem Empfinden
verbunden.
Der Mann trifft oft langsamer einen
Entscheidung (und bleibt dann dabei) ‑ Die Frau kann Entscheidungen
leichter wieder korrigieren.
Der Mann ist häufig skeptischer als die Frau.
(Manoah)
Der Mann spricht nicht so gerne über seine
Gefühle wie die Frau.
Der Mann ist schneller entmutigt als die
Frau. Er braucht Bestätigung, Bewunderung und Ansporn durch seine Frau.
Der Mann ist sehorientiert. Die Frau mehr vom
Gehör.
3, 7 wohnt bei ihnen mit Einsicht/entsprechend dem Wissen
Wohnen bezieht sich hier nicht auf
geschlechtliche Verbindung.
mit Einsicht = im Bewusstsein der
Unterschiedlichkeit.
Deshalb hat Gott in seiner Weisheit auch die
Aufgaben und Verantwortlichkeiten in der Gemeinde unterschiedlich verteilt
und ihm Ehre erteilen als solche, die auch Miterben der
Gnade - nämlich Miterben des Lebens -
sind,
Vom Mann wird nicht gesagt, er solle seine
Frau fürchten (von der Frau schon:
Eph. 5, 33), sondern er soll ihr Ehre
erteilen.
® fürchten ist
etwas anderes als ehren! Fürchten ist
stärker!
Der Mann soll die Frau durch die Augen Gottes
sehen.
Die Ehefrau steht letztlich nicht dem Mann
zur Verfügung, sondern Gott.
Vgl. Spurgeon: Herr, du hast ihn mir gegeben für eine Zeit. Gelehnt war er, nun darfst
du ihn wieder haben.
Wir leben, wie wenn der andere mir ein
Geschenk wäre. Gott bestimmt das Leben meiner Frau, nicht ich!
so dass eure Gebete
Gemeint sind die (einzelnen) Gebete der
Männer, nicht nur die Gebete des Ehepaares.
nicht abgeschnitten werden;
Es gibt also Hindernisse für meine und deine
Gebete!
Die Gebete wollten eine Dauerverbindung
herstellen zu Gott (vgl. Tel.- Hörer nie aufgelegt!). Dieser Draht (vgl. Tel.)
soll nicht durch Sünde gegen die Frau abgeschnitten werden.
Ich darf nicht warten, bis die Frau um
Vergebung bittet. Es ist meine Verantwortung, dass meine Beziehung zur Frau gut
ist! Dann kann ich erwarten, dass der Herr meine Gebete erhört.
„Viele Abschnitte der Schrift - und der Briefe der Apostel
im Besonderen - brauchen keine langen Erklärungen, sondern einfach: Gehorsam!“
(WMD)
Zusammenhang:
Thema: Praktische Hilfen für Christen - die ja als
Außenseiter der Gesellschaft leben.
Wer nicht Außenseiter ist, sollte sich fragen, ob er sich
etwa dieser Welt angeglichen hat. Röm. 12, 1-
Hierauf soll es zielen, wenn wir nicht unseren Lüsten entsprechend
leben (Der Abschnitt ist regiert von 2, 11f!)
Die ganze Gemeinde ist angesprochen, nicht nur die Leitung!
Jeder Christ ist Hirte. – zuerst sein eigener, dann auch der
der anderen.
eigtl.: gleich im Denken. Nur eine Meinung - die des
Wortes Gottes.
Wenn man nicht übereinstimmt, ® suchen, ob man selber
nicht im Unrecht ist
oder nicht in der Wahrheit steht.
Nur eine
Gesinnung/Haltung - die des Herrn Jesus. Phil. 2.
1. Korinther 1, 10
w: mit-leidend. Sich in den anderen
hineinzuversetzen. Das muss erbeten werden.
Seit dem Sündenfall ist es dem Menschen nicht mehr möglich,
in den Menschen hineinzuschauen. Seither sind wir zum großen Teil blind
füreinander. (Vgl.
Wichtig daher: Kommunikation.
Uns hineinversetzen in die Lage des anderen. Den anderen
erkennen, wie er ist.
NICHT gleich Böses in das Handeln des anderen hineinlesen.
Den anderen lieben, wie er ist! - anzunehmen, wie Christus
uns annahm.
Wie lieben Brüder?
Petr setzt voraus, dass man das weiß. D. h., Petrus setzt
voraus, dass unsere Familienverhältnisse gesund sind!
[von „Eingeweide“]
feinfühlig und
herzlich/innig = herzliche, innige Gefühle habend
freundlich gesinnt
sein,
w: so wie Freunde denken/gesinnt sind;
Freunde = solche, die sich mit Zuneigung lieben;
vgl. David und Jonathan; „seine Seele hing an ihm“
Sogar eine Zuneigung kann man befehlen. Gott gebietet uns
hier, eine brüderliche Zuneigung zu haben.
®
Herr, neige mein Herz! ...
–
NICHT: Wie du mir, so ich dir. (Auch in der Ehe nicht!)
Es ist nicht Sünde ärgerlich zu sein über Sünde. Aber: Zu
vergelten ist Sünde. Es nimmt das Gericht Gottes vorweg.
Wie sollen wir dann reagieren? -
Es Gott anheimstellen; vgl. 2, 23
wie Jesus Christus
oder Schmähung mit Schmähung,
Wir kämpfen also nicht mit den Waffen unseres Gegenübers.
Wir sollen die Leiden ertragen, wenn uns Übles angetan wird
oder wir geschmäht werden.
Lernen wir, nicht beleidigt zu reagieren, nicht zynisch,
nicht ärgerlich. Sondern beten/segnen!
Sondern – im Gegenteil segnen
Was ist segnen? Was tust du, wenn du jem. segnest?
Segnen = Nicht einfach sagen: „Ich segne dich.“
Hier als verlängerter Arm Gottes handelnd:
Z. B.: jemanden retten Jak 5, 19f
= seinen Beitrag dazu leisten, dass der andere gerettet wird. Vgl.
vgl. Joh 20, 23.
Ebenso beim Grüßen: Gnade sei mit euch = Nicht, dass Petrus
Gnade fließen lässt, sondern es ist ein Gebet, dass Gott ihnen Gnade geben
möge!
Segnen = wir beten für andere, Gott möge ihnen
Leben/Wohlergehen geben! D. h. dem anderen Wohlergehen u Leben wünschen.
Letztlich ist es nur einer, der segnen (und fluchen) kann.
Segen und Fluch ®
Leben und Tod. Segen ®Leben, Fluch ®Tod.
vgl.
Warum sie so sein sollen. Was motoviert uns, als Außenseiter
in der Gesellschaft so zu leben?
da ihr wisst, dass ihr dazu gerufen wurdet, dass
[o: damit] ihr
Segen erbt,
Wir dürfen auf dem Weg zum Leben ( in die Ewigkeit) anderen Leben wünschen; Christen wünschen
anderen, dass sie dasselbe bekommen, das sie selber erhalten haben.
[O: Wir wurden zum Segnen gerufen, damit wir selber dann Segen erben.
Wer segnet, wird selber auch Segen bekommen.]
Zitate aus dem Alten Testament -
Hier und in der Ewigkeit! Hier oft Entbehrung. Aber auch
hier gibt der Herr Segen und Freude, wenn wir nach seinen Geboten wandeln.
der bringe seine Zunge dazu, mit dem Bösen aufzuhören,
Es ist nicht immer gut, alles zu besprechen. Lieber nichts
sagen als sündigen!
Es ist besser, dass ich sterbe, als dass ich einmal sündige!
Sünde ist furchtbar und verdient ewigen Tod. In Christus sind wir gerufen, auch
zu lernen zu schweigen, wie ER schweigen konnte.
Es gibt gewisse Fragen, die sollen wir nicht beantworten,
(wenn wir die Wolke des Sündigens schon am Horizont sehen!)
Die Lippen:
und seine Lippen, nicht Falschheit zu reden.
Unsere Lippen sollen Richtiges reden.
= er werde
scheu. Wenn wir Böses am Wege sehen, sollten wir scheu werden! Ausweichen,
weglaufen! (Bild: Pferd)
Nicht damit spielen, flirten.
Oft sind wir nicht ehrlich mit uns selber.
Sexualität: Wir haben Explosionskraft in uns.
Beispiel vom Physiker, der spielte, wie nahe er
Er suche Frieden und jage/laufe ihm nach
jagen = schnell sein, das Gute zu tun, und langsam (=
stoppen), wenn das Böse uns antreibt zu handeln!
Du, Gott siehst mich: = du hilfst mir!
Welche Gerechten sind hier gemeint? - wer ist gerecht? Hier
der Wandel im Auge!!
David: Erhöre mich um meiner Gerechtigkeit willen. ¹
Werksgerechtigkeit. Es geht nicht um Errettung, sondern um Gebetserhörung!
und seine Ohren sind
gewendet zu ihrem Flehen;
Gott hört den, der in Abhängigkeit bittet.
Bei uns ist es oft so, dass wir hören, aber nichts tun; aber
bei Gott nicht: Wenn er hört, dann tut er auch etwas!
„Gott war mit ihm!“ Gen
aber das Angesicht des Herrn ist auf die gerichtet, die Übles tun.“
- auch wider die Christen, die Böses tun! - Züchtigung!
Wer Gutes tut, bekommt Freude und Freunde! - auch in der
Welt wird Gutestun geschätzt.
Das heißt nicht, dass, wenn wir dem Herrn vertrauen, wir
keinen Schaden leiden werden.
Es hängt davon ab, was wir unter Schaden verstehen. Vgl.
Liebe und Vertrauen zu Jesus durften keine Schaden nehmen.
wenn ihr Nachahmer des Guten werdet?
Werdet! (nicht: seid) Gott gibt uns Spielraum zum
Wachstum.
1, 15: Werdet heilig. Das
geht nicht so schnell. Wir dürfen Werdende sein. Wachsen.
Apg. 5, 41 Phil. 1, 27 (Vgl.. Emil Horvath bei den
Zigeunern)
Mt. 5, 12.
Mt.
Und fürchtet nicht ihre Furcht,
= ihr Furcht hervorrufendes
Reden und Tun,
- weil dadurch die Verteidigung des Glaubens leiden könnte.
Sie wollen uns einschüchtern und in Unruhe versetzen, ® Wenn
wir schweigen, wird Gott nicht verherrlicht.
[o: = das, was sie fürchten Jes 8,
12].
Aber diese Furcht muss uns nicht übermannen. Es ist möglich
für einen Christen, dass er von seiner natürlichen Schwachheit her Angst und
Furcht hat. (ein natürliches Empfinden).
Sterben ist immer schwer, aber es ist möglich, wenn der, der
uns vorangegangen ist, in uns lebt!
Ihr könnt zittern, - und immer noch gehorsam zu sein.
Es ist möglich am Grabe zu stehen, zerbrochen sein vor Leid
– und dennoch Ja zu sagen zu Gottes Wegen.
lasst euch auch nicht in Unruhe versetzen.
Nicht innerlich aufgewühlt sein. - uns nicht bestimmen
lassen von unseren natürlichen Gefühlen!
nicht die
Gefühle sollen die Seele leiten, sondern Gott - über den Geist - will unsere
Gefühle beeinflussen;
(vgl. Jesus „in seinem Geist erzürnt, ...“; vgl. Maria: mein
Geist hat frohlock, ®
meine Seele freut sich; Lukas 1, 48)
Neg. Bsp: „Anbetungslieder“, „Lobpreisteam“, ...
ER sei eure Frucht.
Jes 8, 12f
Gott in mir - Joh. 14, 23
der drei-eine Gott
Heiligen = absondern, für besonders halten, zu einen ganz
bestimmten Zweck zur Verfügung stellen.
Heiligen = einer Bestimmung entsprechend widmen.
Heilige den Herrn in mir: Ich lasse nichts anderes
herankommen, nichts anderes ist nun wichtig, nichts anderes bestimmt mich
nunmehr. Er soll König in meinem Inneren bleiben.
Nicht ich soll auf dem Thron bleiben, sondern er.
Nicht die Situation, nicht was kommt, nicht die Sorgen. Das
alles wird zurückgedrängt zugunsten des Herrn. Er soll den ersten Platz
einnehmen in meinem Inneren.
Wenn wir mitten drin stehen in so einer Aufwühlung: Beten! Herr, ich bin jetzt aufgewühlt.
Übe die Verbindung mit Gott, wenn die Sonne scheint, damit
sie dann da ist, wenn der Sturm kommt!
Wenn wir die Gelegenheit nicht wahrnehmen zu beten, wann der
Herr uns die Gelegenheit gibt zu beten, dann werden wir versagen, wenn der
Sturm kommt. Wenn wir dort die Beziehung zum Herrn stark gemacht haben, und es
uns zur Gewohnheit geworden ist zu beten, dann beten wir fast automatisch, wenn
der Sturm kommt.
Lerne, immer sofort zu beten.
Lernen wir, bei Sonnenschein und Regen den Herrn in unseren
Herzen zu heiligen!
Dann werden sich bei innerer Aufwühlung mit der Zeit die
Wogen glätten. Das kann manchmal lange dauern. Aber dann ist mein Auge –
inmitten der Not, inmitten der Wellen/Aufwühlung – auf den Herrn gerichtet.
Heiligt ... : Dazu muss man wissen, wer dieser
Herr ist!
vgl. Ps. 33, 20 -
Wer Freude am Herrn hat, hat auch Freude am Gebet.
Wer es schwer findet, dem Herrn zu vertrauen, sollte dazu
schauen, genauere Information über den Herrn zu bekommen.
Petrus macht Mut zum Zeugnis. Aber wer zeugen will, muss
bereit sein zu leiden und das Leben zu verlieren (vgl.: martys)
immer bereit seiend zur Verteidigung
dem, der Rechenschaft von euch erbittet über die in euch vorhandene Hoffnung,
d.i. die Haltung, die wir dem Nächsten gegenüber einnehmen
= in einer respektvollen, barmherzigen Weise mit dem andern
umzugehen, ein Ausdruck der Demut in der Begegnung mit dem anderen, Sanftmut
schätzt den anderen wert und behandelt ihn entsprechend.
Sanftmut ist das bestimmende Element im Charakter Christi.
Mt. 11, 28-30
d. i. die Haltung, die wir dem Herrn gegenüber einnehmen
[Wo
Furcht NICHT angebracht ist: bei ihrem Schrecken (Furcht vor Menschen): 3, 13 -
Wo
Furcht angebracht ist: beim Verteidigen des Glaubens (Furcht vor Gott): 3, 15. Mose -
und habt
dabei ein gutes Gewissen,
d. h.: unser Leben darf dem nicht widersprechen, was wir
sagen.
damit die, die eure gute Lebensführung in Christus
beleidigen in dem üblen Reden über euch –
als ob ihr Übeltäter
wäret –, beschämt werden,
Zeugen bedeutet auch Leiden! (Martys)
Lebensführung in Christus:
Unser Lebenswandel muss in
Christus sein!
In Christus sein = in Christus handeln
(entscheiden, hoffen, sich freuen, ...) vgl.. Folie: „im Herrn“
vgl. Bild vom Weinstock und vom Leib! Joh. 15, 1. Kor.
Bedenke bei diesen Bildern: Dies ist die Wirklichkeit, es
ist so!
Wenn ich in Christus bin, setzt das voraus, dass Christus
ganz praktisch und real hier ist und mich umgibt.
Wie bin ich in Christus? – Joh.
Rebe und Weinstock sind an der Stelle, wo sie miteinander
verwachsen sind: ineinander. D. h.: an den Weinstock angeschlossen.
Von Christus beziehe ich den geistlichen Lebenssaft. NICHT:
er hat mir das ewige Leben überreicht - wie ein Paket , eine Sache. Nein.
Ewiges Leben ist eine Person. Jesus Christus. Er ist das Ewige Leben. Wenn ich
an ihn angeschlossen bin, teile ich sein Leben! Sein Leben ist mein Leben!
Die Rebe ist: Der Weinstock - verlängert. Meine
Lebensführung ist somit: die Art, wie Jesus die Lebensführung führt.
In Christus = in Gemeinschaft mit Christus, d. h.: an
Christus angeschlossen! Echt verwachsen!
Lebenswandel in Christus = Lebensführung aus dem
Verwachsensein mit Christus hervorgehend;
Herr, ich bin in dir, und du bist in mir. Deine Auferstehung
ist meine Auferstehung, dein Sein beim Vater ist mein Sein beim Vater. (Sage
dieses dem Herrn immer wieder!).
®
Man sieht etwas von Jesus!
Das einzige der das göttliche (Gott wohlgefällige Leben
leben kann, ist Gott selber!) Daher: Christus in uns. Gott in unseren Herzen! -
Es braucht Gott, um Mensch zu sein!
Petrus lenkt nun unseren Blick auf
Jesus - wie so oft in diesem Brief !
Leiden = (bei Petrus)
das Sterben einschließend! (Auch in der Apg.!) Sterben ist ein Leiden.
Christus hat
gelitten: d. i. Christus litt und starb (!), starb als Leidender. Deshalb
sollen wir bereit zu sein zu leiden!
Gottes Wille ist immer besser!
Leiden ist vom Herrn verschieden auf die Seinen verteilt -
wie die Gnadengaben auch. Daher: mich nicht vergleichen, nicht fragen: Warum
gerade ich? Ich habe kein Recht dazu, ich gehöre nicht mir selbst.
Er hat einen speziellen Weg für mich! (Vgl. Joh. 21, 18ff) Meine Sache ist, dorthin dem Herrn zu
folgen, wohin er mich führt.
Er nahm meine Stelle ein. Mein Leben geht in seinem Leben auf. Und nun darf ich mich
nicht mehr getrennt von Christus denken. Ich leide mit Christus mit. Mein Sein
und Leben geht in seinem Sein und Leben auf. Sein Leiden bringt auch Leiden für
mich.
(Bei jedem Mahl des Herrn sage ich dieses. Die Tatsache,
dass ich teil habe an dem Wert seines Todes, zeigt, dass ich nun auch bereit
sein muss, denselben Weg zu gehen.
Kolosser 1, 24
ein für alle Mal:
Es darf nie mehr ein Opfer geben. - keine Wiederholung des
einen Opfers! Petrus, der „
für Sünden litt:
wir leiden nicht für die Sünden anderer; aber ER nahm die
Stelle eines Ungerechten ein. Er starb in Sünden!
In diesem Leiden steht ER ganz allein!
als Gerechter für Ungerechte,
Jesus selbst ging zu
Gott, weil er kein Sünder war.
Wäre er ein Sünder gewesen, hätte er in der Gottesverbannung bleiben müssen. Weil er nicht Sünder
war, ging er aus dem Tod als Sieger über den Tod hervor.
damit er uns zu Gott hin führte,
Er selbst ging zu Gott, weil er kein Sünder war. Wäre er ein
Sünder gewesen, hätte er in der Gottesverbannung bleiben müssen. Weil er nicht
Sünder war, ging er aus dem Tod als Sieger über den Tod hervor.
Dafür litt Christus: Dass ich heute bete. Beten soll Hauptinhalt meines
Lebens sein!
einerseits ertötet am Fleisch,
Weil wir Blut und Fleisch haben, wurde er Fleisch und da
getötet
andererseits lebendig gemacht am Geist,
durch die Auferstehung
®
Auch für unser Leiden gibt es ein Ende. Es ist nicht für immer! UND: Das Leiden
selber ist nicht Endstation, es geht zum Leben hin, zur Herrlichkeit.
V.
Christi Hingehen geschah im Heiligen Geist.
Petrus sagt in 1, 11, dass Christi (!) Geist in den
Propheten war, also auch in Noah.
→ In diesem war Christus damals – in Noah, dem
„Verkündiger der Gerechtigkeit“ – hingegangen und hatte verkündigt.
Wem hatte Noah bzw. Christi Geist in Noah) verkündigt? –
Geistern. Die Botschaft ging von Geist zu Geist. Diese Geister, denen Christi
Geist verkündete, lebten damals, zur Zeit der großen Flut, als Gott wartete,
das Gericht noch eine gewisse Frist hinauszögerte. Diese „Geister“ werden
„Ungehorsame“ genannt: ungehorsame – noch im Fleisch lebende – Geister.
In 1. Mose 6, 3 heißt es: „Da sprach Jahwe: Mein Geist soll nicht ewig im Menschen rechten/walten,
zumal er auch Fleisch ist.“ Gottes Geist „rechtete“/wirkte im Menschen (d.
h.: im Inneren des Menschen, im Gewissen, …), um ihn zur Umkehr zu bringen –
vor allem durch die Verkündigung des Noah. Die Menschen, denen Christi Geist –
in Noah – damals predigte, waren Gefangene. Der Geist jener Menschen war im
Fleisch „gefangen“, weil sie nicht in Verbindung mit Gott standen. Wenn der
Mensch nicht mehr mit Gott Verbindung aufnimmt, ist der Geist (= das Innere)
jenes Menschen gleichsam in einem Gefängnis.
Vgl. Jes 61, 1; Psalm 59, 13; 68, 19 „Gefangene“; Johannes 8,
34
Jes 61:1 Freiheit auszurufen den Gefangenen,
und Öffnung des Kerkers den Gebundenen
Psalm 68:19 Du fuhrst auf in die Höhe, führtest
Gefangenschaft gefangen, = Eph 4, 8
Psalm 59:13 Lass sie gefangen werden in ihrem
Hochmut und wegen des Fluches und wegen der Lüge, die sie aussprechen!
Johannes 8:34 Jeder, der die Sünde tut, ist ein
Sklave der Sünde.
2T 2:25-26 in Sanftmut die, die sich dagegenstellen,
in Zucht nehmen, ob Gott ihnen etwa Buße gebe zur Erkenntnis ‹und Anerkennung›
der Wahrheit 26 und sie wieder nüchtern werden aus der Schlinge des
Teufels, von dem sie ‹lebend› gefangen genommen worden sind, ihm zu Willen [zu
sein].
Für jene Menschengeister gab es kein Außerhalb, keine
Verbindung mit Gott; Verbindung mit Gott hätten sie aber dringend nötig gehabt,
denn nur so kann des Menschen Geist (ständig) erneuert werden. (Vgl. z. B. Eph
4, 23.) Wenn Menschen durch Unglauben und durch Abgrenzung von Gott in ihrer
eigenen Philosophie leben und ihr Leben nach den sündigen Lüsten, in Hochmut und
in der Lüge leben (Psalm 59, 13), sind sie (d. h.: ihre Geister, ihr Inneres) in
einem Gefängnis. Nur die Wahrheit (und ein Sich-Stellen der Wahrheit) kann sie
befreien. Johannes 8, 32.34. Noah predigte diesen in ihrem Fleisch gefangenen
Menschengeistern.
Ziel war, sie zu befreien, sie in Verbindung mit Gott zu
bringen. Aber sie wollten sich nicht befreien lassen. Daher entschied Gott,
dass sein Geist nicht weiterhin in ihnen (in ihrem Inneren / in ihrem Gewissen)
„rechten“ sollte. Er gab ihnen noch eine gewisse Frist (1. Mose 6, 3e), aber
danach erstickte Gott das Fleisch jener Menschen in Wasser. So verdarb Gott sie,
und ihr Geist kehrte wieder in die Verfügungsgewalt Gottes zurück (nämlich zum
Gericht). (Vgl. Pred 12, 7.)
Das Gefängnis jener
Ungehorsamen war nicht der Leib; der Geist eines Menschen, der in Sünde lebt,
ist in einem Sündengefängnis; das "Fleisch" von 1. Mose 6, 3 ist i.
S. v.: Römer 7, 5 zu verstehen. (2. Timotheus 2, 26 und Jes 61, 1 sprechen von
Gefangenschaft.) Wenn der Geist des Menschen nicht mit Gott in Verbindung ist,
ist er "gefangen" im "Fleisch". (Nicht im neuplatonischen
Sinne, sondern im paulinischen.) Die Wahrheit (und das
Sich-der-Wahrheit-Stellen) befreit aus diesem Gefängnis: Johannes 8, 32.34.
Dass Menschen in ihrem Personsein „Geister“ sind und so genannt
werden, bestätigt Jes 57, 16:
„denn ich will nicht ewig rechten und nicht auf
immerdar ergrimmt sein, denn der Geist würde vor mir verschmachten, die
Hauchseelen [Lebensgeister; Odeme], die ich ja gemacht habe.“
20
den Ungehorsamen, einst,
als die Langmut Gottes in den Tagen Noahs ein für alle Mal wartete,
Gott ist barmherzig, er wartete
Aber sie haben sich getäuscht.
ein für alle Mal
wartete:
Das war das letzte Mal und dann war es aus. Gott wartet,
aber dann setzt er Grenzen, und das müssen wir erkennen.
während eine Arche zubereitet wurde, in die hinein wenige, nämlich acht Seelen,
hindurchgerettet wurden durch Wasser hindurch,
Der Kontext der beiden Petrusbriefe zeigt, worauf Petrus
hinaus will.
Petrus macht Mut zum Zeugnis (martürein). Wer zeugen will, muss bereit sein zu leiden und das
Leben zu verlieren (Martyrer zu werden), wie Christus es tat. Und das auch
dann, wenn der Großteil der Menschen ihn verachtet.
Die Situation der Leser ist eine Parallele zur Situation der
Gläubigen vor der Flut. Die Menschen ringsum hatten nichts übrig für den
Glauben der jener Christen. Zeit Noahs ebenso. Die Wahrheit war nur unter
Wenigen – acht Seelen (V. 20). Das Gericht naht – heute wie damals. Aber Gott
ist barmherzig. Er wartete 120 Jahre. Aber nicht untätig. Sein Geist war am
Wirken. Wodurch. Durch einen Menschen, den er verwenden konnte als Prediger der
Gerechtigkeit: Noah.
Gott wünschte zur Zeit Noahs, dass die Menschen umkehrten,
aber sie ließen sich durch das Wirken/Rechten des Geistes Christi nicht
überführen. Gott wartete, und die Menschen meinten, das Warten Gottes bedeute,
dass er seine Gerichtsverheißung nicht wahr machen werde.
Ebenso ist es zur Zeit Petri. Wie er damals noch
Gott wartete, und die Menschen meinten, das Warten Gottes
bedeute, dass er seine Verheißung (des Gerichtes und der neuen Welt) nicht wahr
machen werde (2. Petrus 3, 3-7). Aber die Tatsache, dass Christus bis dato noch
nicht wiederkam, heißt nicht – so Petrus –, dass Gott weniger treu geworden
ist; denn Gottes Treue ist nach
Die ernste Warnung bleibt. So wie Gott damals wartete, noch
ein Mal wartete, und dann war es aus! – so wartet Gott auch heute noch ein Mal. Dann kommt das Ende aller Dinge
(1. Petrus 4, 7).
Das Gericht ist sicher (4, 5.18). Wie wird man vor dem
Gericht bewahrt? –
Wie damals die Wenigen in die Arche hinein gingen und
dadurch vor dem Gericht bewahrt und in eine neue Welt hindurchgerettet wurden,
so werden die gläubigen Leser in und durch den auferstandenen Christus gerettet
und bewahrt werden, den Christus, der auferstanden und zur Rechten Gottes ist
und dem alle Autoritäten und Kräfte
untergeordnet sind.
Derselbe Geist Christi
geht heute in die Welt hin und verkündet den Geistern jener Menschen, diesmal
nicht durch Noah, sondern durch die Verkünder der guten Botschaft (1. Petrus 1,
12).
[[Also: Zuerst hatten sie sich
selbst ein Gefängnis gebaut („Es gibt keine Gott, kein Außerhalb“), lebten in
Sünde versklavt. Und dann hat Gott ihnen ein Gefängnis gemacht. Er sagte
gleichsam: Wenn ihr meint, dass es kein Außerhalb gibt, dann werde ich euch in
eurer Welt einkerkern. ® Dann waren sie in einem Gefängnis, als die Flut kam. Und dann wollten
sie raus, aber sie konnten nicht mehr. Zuerst hatten sie sich selbst ein
Gefängnis gebaut, und dann hat Gott ihnen ein Gefängnis gebaut.
[Zu Gen 6, 1f - vgl. Jud
Jesus ist zur Zeit Noahs im
Geist zu den Menschen hingegangen, deren Geister damals (!) im Gefängnis waren
(in einem geistlichen Gefängnis) und hat ihnen - durch Noah, den Prediger der
Gerechtigkeit - gepredigt. Diese Geister waren damals ungehorsam gewesen.
den Geistern im Gefängnis: Zuerst
hatten sie sich selbst ein Gefängnis gebaut („Es gibt keine Gott, kein
Außerhalb“), und dann hat Gott ihre Philosophie zu einem Gefängnis gemacht. ]]
3, 21 Die Taufe
Petrus sagt seinen Lesern: „die Taufe wird uns (im Blick auf
das zukünftige Gericht) hindurchretten und hindurchbewahren.“
Wie wird uns unsere Taufe durch das zukünftige Gericht
hindurch bewahren?
– Wer sich taufen lässt, bringt nicht nur zum Ausdruck, dass
er bekehrt ist, sondern er setzt auch ein Zeichen, dass er nicht mehr hinter
die Taufe zurück will.
vgl. Eben - Ezer. Die Heilige Schrift lehrt uns, dass es gut
ist, solche Steine im Leben auf zu richten.
Die Taufe setzt ein Zeichen, worauf der Gläubige
zurückschauen kann: „Nie mehr darf ich hinter dieses Zeichen zurück!“
Damit geschieht ein Bruch mit der Welt.
Für die Außenstehenden bedeutet dies, dass der Täufling
nicht mehr einer der Ihren ist. Sie haben ihn verloren.
Für den Gläubigen bedeutet die Taufe, dass er nun sich dem
Herrn Jesus Christus verpflichtet hat.
- die nicht ein Ablegen
von Fleischesschmutz ist,
Es geht hier nicht um ein Samstagbad, sondern um
Sündenschmutz des Fleisches.
Die Taufe nimmt keinen Sündenschmutz weg.
sondern eine an Gott gerichtete
Verpflichtungserklärung
[= mehr eine Erklärung als eine Bitte)
Versch. Üs: Verpflichtung, verpflichtende Erklärung,
antwortende Verpflichtung, Antwort, Versprechen, Bund, (Bitte, Anfrage - so
Bauer. Aber das Substantiv bedeutet in diesem Fall nicht dasselbe wie das Verb.
Ein Substantiv kann mehrfachere Bedeutung haben als das Verb, von dem es
abgeleitet wird. - so zb beim Wort „Anlage“ (= Geld, Charakter, Garten, ...).
Zerwick hat: pledge
Das Wort ist ein Terminus
technicus für „Engagement“, ein
sich Einsetzen - im gesetzlichen Bereich.
eines guten Gewissens,
Geht man mit einem schlechten Gewissen in die Taufe? Lehrt
dies das übrige NT?
Hier: eines Gewissens, das bereits gereinigt ist, das
bereits in Ordnung ist mit Gott.
Jesus Christus litt, um uns (aus unserem Gefängnis heraus)
zu Gott zu führen (V. 18). Wie tat er dieses? – Er starb für uns und stand auf
von den Toten. Über die Welt der Leser – und über uns – wird auch eines Tages
ein großes Gericht hereinbrechen. Nun geht es um die Frage, wie man davor
bewahrt wird?
Das
Wort für retten steht im Präsens,
nicht im Perfekt, und bedeutet „[vor dem Umkommen] bewahren; retten [= in einen
heilen Zustand bringen]“. Es geht um ein Erhalten des heilen Zustandes und so
um ein Bewahren vor dem Verderben. (Beachte, dass das Heil im 1. Petrus immer
in seinem zukünftigen Aspekt gesehen wird.)
Wie
wird der Mensch (vor dem schlussendlichen Verderben) bewahrt? – Indem er Buße
tut und sich auf Christi Tod taufen lässt. Durch die Taufe bekennt man seinen
Glauben und seine Treue dem Retter gegenüber. Wer sich taufen lässt, bringt
nicht nur zum Ausdruck, dass er bekehrt ist und nun nicht mehr zur Welt gehört,
sondern er setzt auch ein Zeichen, dass er nicht mehr hinter die Taufe zurück
will. Insofern ist die Taufe eine verpflichtende Erklärung (eperootema, nach Zerwick: pledge = ein
Engagement) an Gott. Der Christ setzt damit ein Zeichen, hinter das er nie
mehr zurück will. So geschieht [nach vollzogener Umkehr/Bekehrung] mit der
Taufe ein prinzipieller Bruch mit der Welt.
So
bringt die Taufe hindurch / So bewahrt [und rettet] die Taufe (freilich eine
Taufe, die in Verbindung steht mit der Heilswende, mit der Umkehr). Die Taufe
bewahrt und rettet sowohl in der Gegenwart als auch bei dem zuk. Gericht, das
auf die ganze Erde kommen wird (wovon die große Flut z. Zeit Noahs eine
Parallele ist)
So
ist die Taufe ein entscheidender Faktor im Gerettet- und Bewahrtwerden. Sie ist
nicht ein Ablegen von Schmutz des Fleisches (d. h. man legt durch sie nicht
fleischlichen [Sünden]Schmutz ab), sondern sie ist eine Verpflichtungserklärung
an Gott. D. h. mit dem äußerlich sichtbaren Zeichen der Taufe legt der Christ,
nachdem er durch den Glauben ein gutes Gewissen bekommen hat, eine an Gott
gerichtete Erklärung ab. Das [zusammen mit der vorangegangenen Umkehr] wird
hindurchretten und hindurchbewahren.
– durch die Auferstehung Jesu Christi:
Die Bewahrung selbst kommt nicht durch das äußerlich
sichtbare Zeichen. Das Zeichen selbst ist zwar eine Bewahrungshilfe, aber die
Bewahrung selbst kommt durch Jesus Christus, durch seine Auferstehung.
Er sitzt auf der Ebene Gottes, er ist Gott selbst! Und
dieser ist der Aufseher meiner Seele! Er bringt mich durch wie er Noah
durchgebracht hat, auch wenn die ganze Welt anders denkt, er wird uns
durchbringen.
und Engel und [o: das
heißt] Autoritäten und Kräftige sind ihm
unterordnet worden.
Wenn ihm alles unterordnet, dann ist es leichter sich dem
Staat, den Sklavenherren und dem ungläubigen Ehemann zu unterordnen
Wer sind diese Mächte: 1. Korinther 15, 24 ; Eph 1, 21; 3, 10.
Wir erfahren hier, dass das Ende des Lebens auf dieser Welt
auf Golgatha beginnt. Im NT ist die „Endzeit“ die Zeit zwischen den ersten und
zweiten Kommen Jesu Christi.
Die letzten Tage:
Hebräer 1:1-2 Nachdem Gott zu alter Zeit vielmals
und auf viele Weisen zu den Vätern geredet hatte durch die Propheten, 2 redete er in diesen Tagen, den
letzten, zu uns durch [den] Sohn,
Jakobus 5:3 Euer Gold und Silber ist vom Rost
zerfressen, und ihr Rost wird euch zum Zeugnis sein, und [Gift] wird euer
Fleisch fressen, wie Feuer. Schätze häuftet ihr an in letzten Tagen!
2. Petrus 3:3 Nehmt dabei zuerst dieses zur
Kenntnis, dass zur letzten [Zeit] der Tage Spötter kommen werden, die nach
ihren eigenen Lüsten leben
Apostelgeschichte 2:17 ‘Und es wird sein in den letzten
Tagen, sagt Gott: Ich werde ausgießen von meinem Geist auf alles Fleisch. Und
eure Söhne und eure Töchter werden weissagen, und eure jungen Männer werden
Gesichte sehen, und eure Ältesten werden Träume haben.
2T 3:1 Nimm dieses zur Kenntnis, dass sich
in den letzten Tagen schwere Zeiten einstellen werden,
Christen wissen, dass die Welt dabei ist, zu Ende zu gehen.
Daher haben Christen nicht das Ziel, die Welt besser zu machen. Sondern wir
setzen Zeichen in dieser Welt, Zeichen von dem, was Gott eines Tages mit dieser
Welt tun wird. Er wird sie verwandeln und neu schaffen.
Die gute Botschaft bezieht sich nicht auf diese alte Welt,
sondern auf eine neue. Wir retten die Menschen vor dem kommendem Zorn in die
neue Welt hinein.
Daher sollen die Christen sich recht verhalten in dieser
Welt.
Wir erfahren hier, was es heißt, vom Kreuz
her zu leben.
1 Nachdem also Christus °für uns° am
Fleisch litt,
also ® Auf 3, 18 rückweisend.
Christus hat im Fleisch gelitten - bis zum Tode; und das:
für uns.
Christus hatte diese Gesinnung, deshalb sollen wir sie auch
haben. (Wir sind mit Christus verbunden.)
wappnet auch ihr euch mit der selben Denkweise,
d. h.: denkt so, wie Jesus dachte. Er war bereit, sein Leben
hinzugeben - wir auch!
Wir sollen bereit sein, bis zum Tode zu leiden - am Fleisch.
und mehr: Wir sind mit Christus gestorben. Von diesem Tod
mit ihm her sollen wir nun leben.
weil der, der im Fleisch litt, mit Sünde abgeschlossen hat[4],
Wer im Fleisch gelitten hat - bis zum Tode -, hat mit Sünde
aufgehört
Leiden (bis zum Äußersten) bringt (im Tod) das Aufhören von
Sünde mit sich.
So war es bei Christus.
Und da wir mit Christus gestorben sind, gilt es auch für uns
– und zwar nun in der Gegenwart, im Kampf gegen die Sünde.
Beim Leiden ist
Sterben mit eingeschlossen!
Christi Tod für uns machte unserem Sündigenmüssen ein Ende.
Wer gestorben ist, weiß, dass er nicht mehr zu sündigen braucht.
Römer 6; 2. Korinther 5, 14.15 und Ga 6, 14:
Für Paulus – wie für Petrus – ist der Tod seines Herrn eine
Wirklichkeit.
Christi Tod im Fleisch ist unser Tod im Fleisch. Wir brauchen
nicht mehr für unsere Sünde zu büßen. Wie sollten nun wir, die wir der Sünde
gestorben sind, weiter in der Sünde beharren.
Wie soll jem. in Sünde leben, wenn er mit der Taufe bezeugt
hat, dass er ein Gestorbener und Begrabener ist? Er hat in Christus mit Sünde
abgeschlossen. Wir auch.
Petrus hat keine andere Lösung für das Problem des Kampfes
mit der Sünde als Paulus. Römer 6.
Und in dieser Gesinnung sollen die Christen leben: Als
Gestorbene mit Christus und als solche, die mit Christus gestorben sind und
auch bereit sind tatsächlich zu sterben - um Christi willen!
Sein Los und Weg ist mein Los und Weg.
Das gilt für mein weiteres Leben – bis zum phys. Tod. Offenbarung
12, 11.
Offenbarung
12:11 Und sie überwanden ihn kraft des
Blutes des Lammes und kraft des Wortes ihres Zeugnisses und liebten nicht ihre
Seele bis zum Tode.
V. 1E spricht also nicht nur vom letzten Sterben des Christen,
sondern vom täglichen Sterben (d. h.: vom Nichtlieben des Lebens) – bis zum
Tode.
HJ: Wenn es nur um mein letztes Sterben geht, das
wird mich auch ohne zu leiden von
Sünde frei machen.
Um gegen Sünde angehen zu können, braucht es mehr als ein
Vorbild, und sei es auch das des Christus. Siegreich sein kann nur einer, der
mit Jesus bereits den Tod hinter sich hat. Römer 6.
Zu welchem Zweck soll man sich rüsten mit dieser Gesinnung?
Wir sollen bereit sein, zu sterben, täglich zu sterben, und
die restliche Zeit in diesem Fleisch nicht mehr für dieses Fleisch zu leben!
Wir leben nicht mehr für unser eigenes Vergnügen. Das steht
nicht mehr im Vordergrund.
NICHT mehr für die menschlichen Lüste leben.
Meine fleischliche Lust und Gottes Wille stehen im Gegensatz
zueinander!
NICHT so reden: „Wer hat Lust ...? Hast du Lust, zu kommen?“
– Ob ich Lust habe, darum geht es gar nicht.
sondern dem Willen Gottes;
Für den Christen gilt nicht, was er will, sondern was Gott will! NICHT mein Wille, sondern
dein Wille geschehe.
Vater unser: Dein Wille soll in der Welt geschehen - so wie
er im Himmel geschieht (von den Engeln): gern, ganz, gleich!
Kinder sollen lernen zu verzichten! NICHT alles dem Willen
der Kinder tun.
Es reicht, dass ich die vergangene Zeit meines Lebens für
mich und den heidnischen Willen gelebt habe. Der Rest meiner Zeit und Kraft
soll ganz Gott gehören!
Es ist immer „genug“, weil es ohnehin Verlust ist, für diese
Welt und die Heiden zu leben!
Beachte: den Lüsten der Menschen // dem Willen der Heiden
(Sie beide stehen immer im Gegensatz zu Gottes Willen)
Wie leben der Menschen dieser Welt?
nach ihrem eigenen Willen V.
nach dem, was die anderen für gut halten. V.
Wenn
du aber so lebst, wie die anderen leben, dann gehst du in die Hölle! Wir leben
nicht nach der Mehrheit!
NICHT
die Menschen bestimmen mein Verhalten, sondern Jesus.
Aber
was ist es, das ihm gefällt? - das muss ich studieren!
als wir einhergingen in …
Es
braucht mehr als einen Duden, um zu erfahren, was dieses hier heißt. Sprache ist ungenau. Sprache ist nicht exakt
genug, um uns das zu vermitteln, was Gott will. In einem einzigen Wort kann
nicht alles gesagt werden. Daher muss man diese Ausdrücke untersuchen.
Ausschweifungen/ Zügellosigkeiten
Lüsten
übermäßigem Trinken von Wein / Trunksucht
ausgelassenem Feiern / Schlemmereien
Was ist Ausgelassenheit? (Wenn ich das nicht weiß, kann ich
nicht gehorsam sein.)
Zechgelagen / Trinkgelagen
Wo ist die Grenze?
sittenlosen/verbotenem (frevelhaftem) Götzendiensten
Der Weltmensch ist ein Götzendiener.
Götzendienst = Wenn mir etwas anderes wichtiger
ist als Gott! Oder neben Gott.
Um
zu wissen, was das ist, ist zweierlei nötig:
® Mehr die Heilige Schrift
lesen (Kontext der Heiligen Schrift zeigt es mir) vgl. 2,
1ff
® Mehr Erleuchtung des
Heiligen Geistes. (Lukas 24: Er öffnete ihnen das Verständnis; Eph 1, 18)
Denn
in meinem Leben wird die Versuchung anders aussehen als in dem Leben anderer.
Ruhe
nicht, bis du Bescheid weißt! Schrecke nicht zurück vor dem schlechten
Gewissen. Das brauchen wir.
NICHT
träumen.
Alle
diese angeführten Dinge sind Zeichen des Verwickeltseins in diese Welt. Wisse,
wo du von dieser Welt abhängig geworden bist.
Ich bin ihnen ein Fremder geworden, dadurch dass ich Christ
wurde. Warum sollte ich also noch so leben wollen wie sie? Sie lästern ohnehin!
lästern
Es wird immer so sein, dass Nichtchristen über Christen
lästern, die ganz für den Willen des Herrn hingegeben leben wollen; noch mehr
werden sie lästern, über Christen, die Kompromisswege gehen und mit ihnen
mitmachen! (Vgl. Röm.
lästern = Schlechtes reden; sie tun das gegen
uns, weil wir es sind, die sie veranlassen, ein schlechtes Gewissen zu
bekommen. Ein Nichtchrist aber kann sich kein schlechtes Gewissen leisten, weil
er keinen Erlöster hat, der ihn von diesem schlechten Gewissen befreien könnte.
Sie werden gerichtet werden! Warum also für ihren Willen
leben?
Jesus steht schon da - als Richter! Offb. 6, 17
Dieser Vers sagt nicht notwendigerweise, dass diesen
Menschen das Evangelium verkündet wurde, nachdem sie starben. (Keineswegs eine
Parallelstelle zu 3, 19)
Bedenken wir, dass es zu jener Zeit viele bereits
christliche Märtyrer auch in Kleinasien gegeben hat.
zu diesem Zweck: Diese Märtyrer haben die gute
Botschaft während dieses Lebens angenommen, um für ewig Gott zu leben. Das war
ja der Zweck der Evangeliumsverkündigung für sie.
Während des Lebens muss man diese gute Botschaft beherzigen,
damit man dann, wenn man stirbt, ewiglich für Gott lebt und nicht mehr verloren
geht.
dass sie einerseits menschengemäß am Fleisch gerichtet
würden,
gerichtet: Petrus nennt den Tod ein Gericht.
Sterben werden alle, nicht nur sie, auch wir: Aber zu diesem Zweck ist uns die
gute Botschaft verkündet worden, damit wir, obwohl wir sterben (= „am Fleisch
gerichtet“ werden), Gott leben!
andererseits aber am Geist Gott gemäß leben möchten.
Das ist ja das Ziel des Evangeliums: Dass Menschen dann,
wenn sie sterben, auch weiterhin für Gott da sind und für ihn leben.
Gott gemäß: = so, wie es Gott entspricht.
Wie entspricht es Gott? Wie ist es angemessen? - Nur eine
Haltung entspricht Gott / ist Gott gemäß: GANZ für ihn zu leben,
– selbst dann, wenn ich deshalb umgebracht werde oder mit Worten
„gerichtet“ (= durch ihr Urteil verworfen) werde.
Die gute Botschaft wurde verkündigt nicht im Blick auf die
alte Welt, sondern auf eine neue. Wir retten die Menschen vor dem kommendem
Zorn in eine neue Welt hinein. Daher sollen die Christen sich recht verhalten
in dieser Welt.
Wir erfahren hier, dass das Ende des Lebens
auf dieser Welt auf Golgatha beginnt. Im NT ist die „Endzeit“ die Zeit zwischen
den ersten und zweiten Kommen Jesu Christi.
Die letzten Tage:
Hebräer 1:1-2
Nachdem Gott zu alter Zeit vielmals und auf viele Weisen zu den Vätern
geredet hatte durch die Propheten, 2
redete er in diesen Tagen, den letzten, zu uns durch [den] Sohn,
Jakobus 5:3 Euer Gold und Silber ist vom Rost
zerfressen, und ihr Rost wird euch zum Zeugnis sein, und [Gift] wird euer
Fleisch fressen, wie Feuer. Schätze häuftet ihr an in letzten Tagen!
2. Petrus 3:3
Nehmt dabei zuerst dieses zur Kenntnis, dass zur letzten [Zeit] der Tage
Spötter kommen werden, die nach ihren eigenen Lüsten leben
Apostelgeschichte 2:17 ‘Und es wird sein in den letzten
Tagen, sagt Gott: Ich werde ausgießen von meinem Geist auf alles Fleisch. Und
eure Söhne und eure Töchter werden weissagen, und eure jungen Männer werden
Gesichte sehen, und eure Ältesten werden Träume haben.
2T 3:1 Nimm dieses zur Kenntnis, dass
sich in den letzten Tagen schwere Zeiten einstellen werden,
Christen wissen, dass die Welt dabei ist, zu Ende zu
gehen. Daher haben Christen nicht das Ziel, die Welt besser zu machen. Sondern
wir setzen Zeichen in dieser Welt, Zeichen von dem, was Gott eines Tages mit
dieser Welt tun wird. Er wird sie verwandeln und neu schaffen.
Wir leben in der Endzeit! - seit Pfingsten! - warum?
Weil der Schöpfer gestorben ist. - ER hat damit das Ende der
Welt eingeführt. Die Tatsache, dass der Schöpfer für diese Schöpfung gestorben
ist, zeigt, dass diese alte Schöpfung dem Tode geweiht ist.
Die
Schöpfung wird versöhnt werden - d. h.: ausgetauscht werden.
Versöhnung
= Austauschung (z. Bsp. Bei Streit muss die spannungsgeladene Atmosphäre
ausgetauscht werden mit einer friedevollen).
Halte
diese Welt nicht fest. Auch nicht deine Frau, Kinder, Haus, .. Tue nicht so,
als ob dein ganzes Leben in deiner Frau, deiner Familie besteht, in deinem
Auto. Alles vergeht, alles verlierst du!
Daher
verhalte dich entsprechend.
also = rückblickend: Weil das Ende aller Dinge
nahe gekommen ist, deshalb … .
seid gesund im Denken und diszipliniert (im – aus
dem Denken resultierenden – Handeln)
Das Ende aller Dinge ist nahe gekommen. Habt also von dort
her eine neue Gesinnung, und zwar eine gesunde.
Die Welt ist krank, ihr aber sollt gesund sein im Denken.
Wenn wir weltlich gesinnt sind (unsere Gedanken bei der
diesseitigen Arbeit, bei den irdischen Dingen, ... sind), denken wir krank.
Wenn der Blick bei den irdischen Dingen haften bleibt, die Gedanken
vom Diesseitigen gefangen genommen sind, dann sind wir geistlich krank.
Ich muss mich fragen: Was fesselt mich? Woran denke ich,
wenn ich ganz alleine bin?
Römer
8: Fleischliche Gesinnung, d. h.: Ein Denken, das auf das Diesseitige
ausgerichtet ist und sich mit dem Diesseitigen beschäftigt.
Da
sollten wir beten: „Fülle du mein Blickfeld aus, Herr!“
nüchtern = nicht zu sehr mit dem Sinnlichen
beschäftigt.
nicht zu sehr mit dem Aufnehmen über die
nüchtern = leer (im Magen), d. h., nicht beschlagnahmt
von der Welt.
Wir sollen uns nicht gesättigt haben am Tisch dieser Welt.
Wir sollen mit dieser Welt in dem Wissen umgehen, dass sie
eine vergängliche ist.
Ich darf meine
Wir sollen uns vorbereiten für eine feine, warme Begegnung
mit dem Herrn im Wort und uns richtig freuen können als Christen.
für die Gebete:
ohne Nüchternsein gibt es kein gutes Beten:
Petrus setzt hier voraus, dass wir viel Beten wollen! Er
selbst tat es.
Paulus: Beten ohne Unterlass, d. h.: ohne große
Unterbrechungen. Ein kontinuierliches Gebetsleben!
Gebet in meinem Leben soll so oft stattfinden, dass ich von
einer Kontinuität sprechen kann. Höre nicht auf zu beten, lasse nicht ab, bleib
dabei, tu es immer wieder. (D. h.: nicht, dass wir ständig mit Gott reden, aber
doch so oft, dass ich von einer Kontinuität sprechen kann.) (Tel - Hörer nicht
auflegen.)
Vor allen Dingen aber habt dabei zu euch untereinander eine
inbrünstige Liebe
Vor allen Dingen
Die Liebe steht an der ersten Stelle. VOR allem anderen.
Egal, was wir tun, wenn wir nicht lieben, ist unser Tun wertlos.
Liebe bleiben wir dem anderen immer schuldig. Römer 13.
Während wir dem Ende entgegen gehen sollen, wir die
Hauptsache im Leben des Christen nicht vergessen. Die Hauptsache ist nicht das
Bibellesen, nicht das Evangelisieren, nicht die Sonntagsversammlung, sondern
die Liebe.
Was war die Hauptsache im Garten Eden? -
Was war die Hauptsache im Gesetz? - Das erste Gebot:
Was ist die Hauptsache im Evangelium? - Joh. 13, 34ff; 15, 17.
habt dabei:
[Im Gr. ein Partizip: Liebe habend, d. h.: es ist abhängig
vom Satz vorher)
d. h.: Seid gesund im
Denken und nüchtern zum Beten, wobei ihr vor allem eine inbrünstige Liebe haben
sollt. Es kann auch sein, dass mangelnde Liebe der Grund dafür ist, dass sich
meine geistliche Schau trübt und ich einschlafe. Vgl. Offenbarung 2, 5.
zu euch untereinander -
Damit
wird vorausgesetzt, dass die Hörerschaft wie eine
Person ist. der Leib selbst! Hegt eine Liebe für einen jeden am Leib, überseht keinen.
eine inbrünstige Liebe [nachhaltig, sich ausstreckend]
eine Liebe, die wirklich die Begegnung sucht. D. h.: Streckt
euch aus nach jedem in dem Leib Jesu.
Wenn die Gemeinde größer ist, ist es nicht möglich mit allen
das gleiche Maß an Begegnung zu haben. Aber es ist möglich eine Sehnsucht zu
haben nach allen. - und dann im Praktischen, dort wo der Herr
Begegnungsmöglichkeiten gibt.
Ausschau halten. Ist jemand übersehen worden in der
Gemeinschaft? Steht jemand alleine? Das ist Gemeinde, Leibleben – dass man nach
dem anderen schaut!
(weil Liebe eine Menge von Sünden bedecken wird)
Das heißt nicht, dass wir nie auf Sünde hinweisen sollen.
Wenn Liebe die Aufgabe bekommt, auf Sünde hinzuweisen, dann ja.
– aber dann nicht zwecks Anklage, und nicht, damit ich es besser habe oder
besser dastehe!
Oft ermahnen wir den anderen in der Ehe, damit er sich
verändert, – und damit ich es in der
Folge seiner Veränderung leichter habe in der Ehe, nicht wahr? Da suchen wir
den eigenen Vorteil - und nicht das Wohl
des anderen! (Röm. 15, 1ff).
Wann darf ich auf Sünde aufmerksam machen?
Wenn ich mich geprüft habe und festgestellt habe, dass ich
jetzt wirklich das Wohl des anderen suche! – nicht meines!
®
in Liebe aufdecken, damit wieder zugedeckt wird, damit das unter das Blut
gebracht wird!
Aber zuerst muss ich bereit sein zu dulden, und da fängt das
Zudecken an!
D. h.: ich halte eine Decke zwischen mir und der Sünde des
anderen; ich sehe nur ihn im Bilde Gottes geschaffen von der Schöpfung her und
betrachte ihn von Golgatha her als einen, für den Jesus starb!
Das tut die Liebe, sie schaut nicht auf das Ihre.
seid dabei
Wie diese Liebe sich äußert? ® Petrus nennt zwei
praktische Dinge: Gastfreundschaft und Dienen mit den Gnadengaben.
(Er spricht hier nicht erschöpfend.)
Gastfreundschaft: d. h., Gelegenheiten schaffen, wo wir
einander begegnen und dienen können!
Wenn man aufhört, sich zu besuchen, zu treffen oder sonst zu
begegnen, ist Liebe erkaltet.
In der Endzeit wird die Liebe Vieler erkalten. Mt. 24, 12
Heute: Der Stress, die Schnelllebigkeit verhindert viel
Liebe.
Heute eines der größten Probleme der Christen: Sie tun zu viel!
Sie reden zu viel, beten zu wenig.
Sie sind zu wenig in der Stille, haben zu wenig Zeit zum Ausüben
von Liebe!
Offenes Haus, weil offenes Herz. Wen ich aufnehme, lasse ich
in mein Herz herein!
Ich höre ihm zu, gebe ihm ein Stück meines Lebens. Phil. 1, 9; Röm. 15, 7;
Joh. 1, 40ff: Herr, wo
wohnst du? – Kommt und seht.
Phm. 12: ihn, mein Inneres, meine Eingeweide. Nimm auch du ihn
hin zu dir - in dein Herz!
Gastfreundschaft ist keine Gnadengabe. Sie ist Ausüben von
Liebe; sie kann und darf gelernt werden.
ohne Murren –
andernfalls ist sie wertlos und ist keine echte Gelegenheit
der Ausübung von Liebe.
Einige waren Engel. (Hebräer 13) Sei aber auch bereit solche
aufzunehmen, die keine Engel sind.
Trost: Eines Tages wird der Herr uns in seine Wohnung aufnehmen: Ps. 23, 6; Joh. 14, 1.
Wollen wir unser Haus zu einem Himmel machen, zu einer
Wohnung Gottes, wo Gott zu Hause ist.
„Der Herr mache euer Haus zu einem solchen, wie das der
Maria und Martha: er war gerne daselbst!“
Wie drückt sich diese Liebe noch aus? – durch Dienen mit den
Gaben!
- jeder, so wie er
eine Gnadengabe empfing –
Charisma ist eine
Form von Gnade.
Gnade hat verschiedene Formen: vergebende Gnade, helfende Gnade,
befähigende Gnade.
Gott schenkt jedem eine Fähigkeit, Gott zu dienen.
Wie dienen einander nicht irgendwie, sondern setzen die Gnadengaben
ein, die uns der Herr gegeben hat.
Wir dürfen von jedem Glied am Leib Christi lernen, und wenn
er erst einen Tag lang im Glauben steht!
Aller Dienst in der Gemeinde Jesu ist Dienst Jesu. Wir leisten gar nichts! Wir sollen
nie uns etwas zuschreiben. Es ist immer Jesus in uns und durch uns! Und nur das, was ER gewirkt hat, wird bleiben.
Alles, was wirklich bleibende Frucht ist, wird ER getan haben.
Er schenkt die Gelegenheiten, die Zeit, die Energie, die
Begabung, die Ermutigung, die Bewahrung.
Und hinterher wird er uns sogar noch belohnen, wenn wir treu
waren. So wunderbar ist unser Gott!
Siehe eigene Datei
dient euch gegenseitig damit
NICHT einer dient, und die anderen sind Konsumenten.
Gemeinde ist kein Fußballspiel: 22 Leute, die sich
abstrampeln und unbedingt Erholung bräuchten; und 22 000 Leute, die dasitzen
und unbedingt Bewegung bräuchten. Leider sieht es im Königreich Gottes
heute oft so aus. Einige arbeiten sich
halb zu Tode. Andere kommen und konsumieren.
als edle Hausverwalter
Haushalter. Wir
sind nicht die Herren.
Wir dienen in dem Wissen: das alles gehört nicht Gott.
Eine Gnadengabe ist Gottes Geschenk und nicht des Menschen
Verdienst.
Er ist der Herr, der den Dienst lenkt und bestimmt. Wir
werden Rechenschaft geben müssen für unseren Dienst.
Im Blick auf das Ende sollen wir eine gesunde Gesinnung
haben zum Dienst in Liebe.
der verschiedenartigen / vielfältigen Gnade Gottes
Wenn wir mit unseren Gnadengaben dienen, kann Gottes Gnade
zum Ausdruck kommen. Deshalb liegt es auch an uns, wie viel Gnade es in der
Gemeinde Jesu gibt. Wir sind also Verwalter der Gnade Gottes.
Die Gnade Gottes ist vielfältig.
NICHT eigene Predigten gebastelt habend
Wir sollen nicht eigene Worte weitergeben. Gott gab uns den
Auftrag, sein Wort weiterzugeben, nicht Predigten zu basteln.
Wir sind nur Zitierende. Die Dogmatik ist fertig. Sie ist in
der Heiligen Schrift. Wir fügen nichts mehr hinzu, die Botschaft liegt da, –
abgeschlossen. Und diese Botschaft geben wir weiter.
Wir dürfen nichts sagen, das nicht dem Gotteswort
entspricht.
Deshalb –immer prüfen.
Jes 8:20 Hin zur Weisung und hin zum Zeugnis! Wenn
sie nicht nach diesem Wort sagen, dann gibt es für sie keine Morgenröte.
Wenn sie nicht nach dem Gesetzt fragen und nach dem Zeugnis
der Propheten, dann lässt Gott ihnen kein Licht aufgehen; dann leben sie weiter
im Dunkeln.
Lehre (inkl. Wort der Kenntnis und Weisheit)
Prophetie (im
Aufrufen (Ermuntern, Zusprechen, Trösten)
(öffentlich oder von Person zu Person)
wenn jemand dient,
Dienen = mit der Hand etwas tun, laufen, gegenwärtig
sein, trösten in irgendeiner Weise; Musik spielen;
Helfen (unterstützend wirken)
Geben
Glauben
Barmherzigkeit üben
dann als
einer, der es aus der Stärkung tut, die Gott darreicht
Wenn man spricht, sollen es Worte Gottes sein, wenn man handelt, soll es Kraft Gottes sein!
Nicht meine
Energie, nicht mein Eifer!
Wenn wir Gott dienen, sollen wir ihm nicht aus der Stärke
unseres eigenen Fleisches dienen.
vgl. Hes 44, 18: Sie
sollen sich nicht umschürzen/umgürten
mit Schweißverursachendem d. h.: Sie sollen keine Kleider tragen, in denen
man schwitzt. (= fleischl. Anstrengung.). Ein Priester durfte nicht schwitzen.
Joh 15, 5. Ohne ihn können wir nichts wirken, was als echte
Frucht gilt. Daher: Mich immer wieder stärken lassen in seiner Gegenwart!
Eigentliches Ziel und Zweck (und auch Motivation) überhaupt
allen Dienstes der Liebe:
- damit in allem
Gott verherrlicht werde
Verherrlichung Gottes ist oberstes Gebot.
Gott wird in seiner ganzen Schöpfung geehrt/verherrlicht, so
oder so. Aber wohl dem, der es freiwilliger Weise und von Herzen tut.
durch Jesus Christus,
Er ist der Mittler, über ihn dienen wir Gott dem Vater.
dem die Herrlichkeit gebührt und die Macht in alle Ewigkeiten.
Bekräftigung des Apostels:
Amen. D. h.: Wahrlich, so sei es – und so ist es.
Christenmenschen sind geprüfte Menschen. Die Prüfungsmittel,
die Gott verwendet, sind Leiden.
Je näher es dem Ende dieser Weltzeit zugeht, desto schärfer
wird der Kampf zwischen Gut und Böse und desto nötiger wird es, dass die echten
von den unechten Christen gesondert werden. Gott wird dies tun durch Leiden und
Verfolgungen um Christi willen.
Alle haben diese Prüfungen nötig.
Jeder Christ hat irgendwo ein Gebiet, auf welchem er etwas
zu leiden hat. Dieses Leiden ist gut und wichtig.
Von wem geliebt?
Petrus spricht Leidende an. „Seid versichert: Wir lieben
euch.“
Wer mit Leidenden umgeht, muss ihnen gegenüber Liebe zum
Ausdruck bringen. Sonst hat er ihnen nichts zu sagen. Weint mit den Weinenden.
Wenn wir leiden sollen wir wissen: wir sind vom Herrn Geliebte.
Wenn wir geprüft werden, handelt Gott mit uns in Liebe. Vgl.
Hebr.
Wie lautet der Hauptsatz?
Lasst
euch das Feuer nicht befremden, sondern freut euch!
lasst euch
das Feuer, das unter euch entstanden ist, um euch zu prüfen, nicht befremden,
als widerführe euch etwas Fremdartiges,
Christen sollen nicht meinen, das „Feuer“ sei etwas
Fremdes/Unnormales für Christen.
Leiden ist schon etwas Fremdes für unser Wohlbefinden, aber,
es hat seinen Zweck weil wir Sünder sind.
Leiden ist für uns fremd von der Schöpfung her, aber nicht
fremd vom Sündenfall her.
Leiden gehören immer noch zum festen Bestandteil unseres
Lebens - als Folge des Sündenfalls.
Und Prüfungen gehören speziell zum Christsein. „Nehmt sie
als etwas zum Christsein Alltägliches hin!“
Apostelgeschichte 14:22
festigten die Seelen der Jünger, riefen sie auf, im Glauben zu bleiben und
‹sprachen ihnen zu›: „Wir müssen durch viele Bedrängnisse in das Königreich
Gottes eingehen.“
1. Thessalonicher 3:3-4
[damit auch] nicht einer wankend gemacht werde in diesen Bedrängnissen,
denn ihr wisst selbst, dass wir dazu gesetzt sind, 4 denn auch als wir bei euch
waren, sagten wir euch zuvor, dass wir Bedrängnis erfahren würden, so, wie es
auch geschehen ist, und ihr wisst es.
2T 3:12
Und auch alle, die in rechter Ehrfurcht leben wollen in Christus Jesus,
werden verfolgt werden.
Gott lehrt uns, mit Prüfungen zu leben.
Daher: Nicht fragen: Warum gerade ich? – Gott hat Leiden und
Prüfungen verschieden verteilt, und gerade richtig, so wie wir sie brauchen.
Nicht dem „Feuer“ widerstreben (ausweichen wollen).
Nicht rebellieren.
Nicht die leidvollen Umstände loswerden wollen!
das Feuer, das unter euch entstanden ist,
Wir können nicht über dieses Feuer bestimmen, wir haben
Angst davor, wir haben nicht die Übersicht. Aber unser Herr hat dieses Feuer in
der Hand. Alles, was uns trifft, muss zuvor durch seine Hand gehen.
Alle Wege Gottes mit uns, auch die, die für uns unangenehm
sind, sind genau abgemessen und dienen zu dem guten Ziel, uns Christus ähnlich
zu machen. Römer 8, 28.29.
um euch zu …,
d. h.: Es ist ein Sinn in der Sache. Unsere Leiden haben auch
dann einen Sinn, wann sie uns sinnlos vorkommen.
Wir brauchen die Leiden also.
zu prüfen: (versuchen = prüfen!)
Wir sollen geprüft werden und es soll sich herausstellen,
dass wir Echte sind. vgl. K.
Das ist in der Endzeit wichtig; denn je mehr wir uns dem
Ende nahen, wird sich das Unechte in der Gemeinde Jesu mehren.
a. Unechtes im Leben der Christen. Röm. 12, 9ff;
b. Unechte Christen, solche die gar keine sind.
vgl. Jak. 1, 1f
NICHT nur aufhören gegen die Leiden zu rebellieren und
bitter zu sein
NICHT nur aufhören zu klagen und zu murren
NICHT nur, die Leiden hinzunehmen und JA sagen dazu
Sondern: sich
in den Leiden zu freuen (nicht AN sondern IN den Leiden).
Warum sollen wir uns in Leiden und Prüfungen freuen?
(und daher ein Vorrecht und Zeichen der Gemeinschaft mit und
Zugehörigkeit zu Christus):
Jesus leidet heute immer noch IN seinem Volk.
Identifikation vgl. Apostelgeschichte 9, 5 (mich)
damit ihr euch auch in der Enthüllung seiner Herrlichkeit
jubelnd freuen mögt
[Es gibt eine Freude hier und jetzt, die nur die kennen, die
das Vorrecht haben, für und mit Jesus zu leiden - vgl. Apg. 5, 41 (Das kennt Petr selbst) = voriger Punkt]
Aber es gibt auch eine zuk. Freude: Wenn wir in der
Anfechtung standhalten.
Es wird ein herrlicher Moment sein für die, die auf Erden
für Jesus Christus gelitten haben, bei der Wiederkunft Jesu ein spezielles Lob
vom
An dem Leidenstag müssen wir lernen, dass Leiden der Weg
eines Pilgers ist.
Warum sollen wir uns in Leiden und Prüfungen freuen?
Weil es ein Leiden „im Namen Christi“ ist.
Glückseligkeit ist ihr (zukünftiges) Los. Warum?
weil der Geist der Herrlichkeit und Gottes auf euch ruht; in der Tat, bei ihnen ist er gelästert,
bei euch aber ist er verherrlicht),
besser: wenn ihr im Namen des
Gesalbten geschmäht werdet.
vgl. Jes. 61, 1: Der Geist
des Herrn ruht auf mir, weil er mich gesalbt hat.
®
Die Salbung - der Heilige Geist - ruht auf uns, weil er uns gesalbt hat.
Der Gesalbte gibt mir von seinem Geist ® wir
teilen diesen Geist mit ihm, und dann sind wir mit ihm Gesalbte.
Salbung heißt, dass der Geist auf uns ruht. vgl.
Christen sind mit Christus verbunden; wir tragen seinen
Namen, „Christus“ ®
wir heißen Christen.
Ich heiße Christ, weil ich ein Gesalbter - mit Christus -
bin. Und weil ich Jesu Namen für meinen Namen angenommen habe, richtet sich der
Hass der Welt, der gegen Jesus gerichtet ist, auch gegen mich. Vgl. Joh. 15, 18ff
Wenn ich also wegen der Verbindung mit dem Gehassten leiden
muss , (will Petrus sagen,) dann soll ich wissen: Das ist richtig so.
Und das hat auch seine Vorteile: dann ist Glückseligkeit
mein Los!
In Anbetracht dieser Freude darf ich schon jetzt mich
freuen, trotz des Weinens.
Nicht deshalb sollen wir leiden, weil wir bestraft werden
für eine Übeltat.
(Gemeindeälteste =, „Aufseher“, aber in diesem Fall macht
man sich am falschen Ort zu einem Aufseher anderer Angelegenheiten)
Gebt keinen Anlass, dass ihr aufgrund von Bösem zu leiden
habt!
Als Christianos – als einer, der zum Gesalbten gehört und
mit dem Heiligen Geist gesalbt ist
Es besteht die Gefahr, dass man sich seines Christseins
schämt, damit man nicht noch mehr Schmach zu leiden hat.
Herr,
hilf mir, nicht zu schweigen, wenn ich (für dich) reden sollte.
verherrliche aber Gott in diesem Los, das ihm zuteil wurde,
Im
Verspottetwerden zu stehen ist eine Gelegenheit, Gott zu verherrlichen.
Petrus ruft uns auf, im Ungemach zu bleiben und DARIN Gott zu verherrlichen.
Indem wir treu sind, weiter Christus bezeugen.
[Gott
ist ein Gott der uns Begründungen und Motivationen gibt.]
Wir werden leichter dem Aufruf, Gott zu verherrlichen,
nachkommen können, wenn wir uns bewusst sind, warum
Gott uns leiden lässt:
Das Leiden ist eine Züchtigung, ein „Gericht“ Gottes und hat
einen doppelten Zweck:
Unser Heil und
Gottes Ehre.
Gott bereitet seine Gemeinde vor - eine Zurüstung für die
Ewigkeit! (Training time for reigning
time)
Es gibt
Hes 9:6 Mordet bis zur Vertilgung, Greise,
Jünglinge und Jungfrauen und Kinder und Frauen! Aber nahet euch niemand, an
welchem das Zeichen ist; und bei meinem Heiligtum sollt ihr anfangen. Und sie
fingen an bei den alten Männern, die vor dem Hause waren. –
Israel als Haus Gottes - gerichtet, denn im Hause Gottes, im
Volke Gottes, ist Sünde eingedrungen.
Es gibt viele Leute in den Gemeinden, die sich schwer
verschuldet haben gegen den Herrn und auch solche, die nicht echte Christen
sind. ®
Es muss Gericht beginnen.
Die Unechten müssen ausgesiebt werden.
Petrus meint, die Gemeinde Jesu sei reif für
ein säuberndes Richten Gottes.
wenn aber zuerst bei uns,
Danach kommt das Gericht über die Ehrfurchtslosen und (sonstigen)
Sünder. 4, 17E
wenn aber zuerst bei uns, was wird das Ende derer sein, die
gegenüber dem Evangelium Gottes ungehorsam sind?
kaum = mit Mühe, mit Leiden (Gott gibt sich viel Mühe, ihn
durch verschiedenste Züchtigungen zum ewigen Heil zu bringen;
1. Korinther 11:32 Bekommen wir aber ein Strafurteil, werden wir
vom Herrn gezüchtigt, damit wir nicht mitsamt der Welt verurteilt werden.
Wenn
jem von uns am Ziel ankommen wird, dann wird es die Gnade Gottes gewesen sein,
die uns dorthin gebracht hat: Seine Barmherzigkeit, seine Kraft und Hilfe, sein
Durchtragen, Ermutigen, Züchtigen.
Ein Gerechter muss durch
Leiden hindurch, ehe er ins (vollendete) Heil eingeht. Aber all das ist Gnade.
wo wird der Ehrfurchtslose und Sünder erscheinen?
Wenn der Gläubige schließlich nur durch Gnade am Ziel
ankommen wird, wo will dann der erscheinen, der diese Gnade nicht angenommen
hat?
Jeder Abgefallene wird
gerichtet werden.
D. i. eine Warnung: Bleibt dem Herrn treu, wenn ihr leiden
müsst!
die, die nach dem Willen Gottes leiden,
Solche Leiden (vgl. V.
ihm als
einem treuen Schöpfer ihre Seelen anvertrauen
Was hat mein Leiden mit einem Schöpfer zu tun? – Sehr, sehr
viel.
Wer Leben ins Dasein ruft, ist verpflichtet für dieses Leben
zu sorgen.
Gott ist ein treuer Schöpfer, der alles Leben, das er ins
Dasein ruft, auch versorgen wird.
Er ist auch der
Erhalter des Universums.
Der Schöpfer
meines neuen Lebens ist auch Hirte/Hüter
meines neuen Lebens.
®
Daher kann ich zu ihm kommen.
ihre Seelen anvertrauen
Wir sollen – nach K. 2, 23
– dem Beispiel unseres Herrn folgen, der sich Gott anvertraute - und wir dürfen
uns ihm anvertrauen, der unser treuer Schöpfer und Hirte und Aufseher unserer
Seelen (2, 25) ist.
Der mich zu neuem Leben brachte, wird auch unter größtem
Druck (Stress) mich bewahren!
Meine Rettung ist abhängig von dem Maße, in dem ich mich
einfach loslasse und fallen lassen, ihm
hingebe/anvertraue! (= Glaube!)
Aber d. h.: auch: dass ich meine Finger von meinem Leben
wegnehme und nicht versuche mein Leben selbst zu steuern!
Lass IHN für dich sorgen!!
Das Anvertrauen meine Sache soll im Rahmen des Gutestuns
geschehen.
im Gutestun [o: indem sie Gutes tun].
Die Ältesten unter euch
Übersetzung: entweder die Älteren, o: die Ältesten.
Wohl hier: die Ältesten. (wegen des Kontextes)
Es soll in Jesu Gemeinde nicht so sein, dass jemand alt
geworden ist und immer noch geistlich ein Kind ist.
Alte Menschen haben immer Seelsorgeaufgaben, Hirtenaufgeben.
rufe ich auf, (nicht: ermahne ich)
Der Aufrufende ist Petrus.
der ich
ein Mitältester
Als Apostel Jesu war er einer der ersten Ältesten in der
Jerusalemer Gemeinde gewesen. Damals und immer wieder in der Missionsarbeit:
Die Apostel („Missionare“) sind die ersten Hirten, die ersten Ältesten. Er
versteht sich immer noch so, – als ein Apostel der Hirtendienst tut.
Mitältester der Ältesten in den Gemeinden (in Kleinasien und
sonst wo).
Er ist nicht höher stehend, sondern er ist ihr Bruder.
Was will er damit den Ältesten hier mitteilen? Indirekt sagt
er damit wohl den Ältesten:
Passt auf, dünkt euch nicht zu groß! Versteht euch in eurer
Aufgabe als Brüder!
Der Hirte in der Gemeinde Jesu ist zuallererst ein Schaf,
weil Jesus Christus der große Hirte ist.
und ein Zeuge der Leiden Christi bin,
Petrus war bereit, für Jesus zu leiden. - wie er selber in 4,
1 es uns gebot.
Wie sehr hat Jesus ihn verändert! – Früher wollte er seine eigene
Haut retten, wollte er nicht leiden.
Aber später: Apostelgeschichte
5:41 Die zogen also ab aus der Gegenwart
des Hohen Rates mit Freude, dass sie gewürdigt worden waren, für seinen Namen
verunehrt zu werden.
Indirekt sagt er damit den Ältesten:
Seid auch ihr bereit, im Lauf eures Dienstes Unannehmlichkeiten
auf euch zu nehmen!
der ich
auch ein Anteilhaber der Herrlichkeit bin,
die enthüllt werden soll:
Ich, Petr, warte auf die Belohnung dort. Auch ihr dürft auf
Belohnung bei der Wiederkunft Jesu hoffen.
Es wird sich gelohnt haben, in unserem Dienst treu gewesen
zu sein!
Wenn wir daran denken, dann ist es leichter, seinen Aufruf
wahrzunehmen, der nun folgt.
Wenn jetzt der Aufruf an die Ältesten speziell kommt, sollen
die anderen in der Gemeinde nicht die Ohren schließen. Sie kommen gleich daran:
V.
w: hirtet die Herde (shepherd the flock)
Das Weiden der Herde: d. h.: mit Speise versorgen)
Das Hüten der Herde: d. h.: „Gefahr“ rufen, „Wolf kommt!“
D. h.: vorausschauen, Gefahren frühzeitig erkennen, warnen.
Nachgehen, ...
kleine Herde: Wir sind immer in der Minderheit!
Wir bleiben klein.
Es geht nicht um Größenwachstum der einzelnen Gemeinde am
Ort.
Gemeindewachstumsbewegung.
Eines der schlimmsten Dinge die der Gemeinde hätte passieren
können, ist, dass wir in dieser Form anfingen zu denken und zu handeln. Das hat
große Schwierigkeiten über die Gemeinde gebracht.
Größenwachstum ist uns nicht verheißen! Die Bibel verheißt
nicht das Wachstum der örtlichen Gemeinde in irgendeiner Stadt.
Dass eines Tages Menschen aus allen Stämmen dabei sind,
bedeutet nicht, dass verheißen ist, dass an einem bestimmten Ort die Zahl der
Christen zunehmen wird. Sie kann auch abnehmen! Das liegt in Gottes Hand, nicht
in unserer. Wir wollen treu sein im Volke Gottes, aber nicht große Zahlen
suchen.
Wir evangelisieren aus Liebe zu Jesus, nicht, um mehr Leute am Sonntag im Saal
hier sitzen zu sehen! Herbert Jantzen
Es geht hier NICHT um eine Position
der Autorität, sondern:
Es geht hier um eine Haltung:
Vorangehen.
Der Hirt geht der Herde mit gutem Beispiel voran.
Auch ein Ältester muss sich „unterordnen“, d. h.: demütig
sein. vgl. V. 5M.
Fühle dich nicht unter Druck gesetzt von Menschen, Aufgaben,
Terminen, Arbeit.
Anders: Mir ist diese Verantwortung gegeben vom Herrn
vgl.
Schwer wird es,
wenn wir den Herrn nicht mehr vor Augen haben und uns dann von den
Menschen/Aufgaben/Stapeln von Aufgaben auf dem Schreibtisch erdrücken lassen
/stressen lassen.
sondern freiwillig: weil wir den Herrn lieben
Keine irdischen Motive! - sondern himmlische
Wir arbeiten nicht für Geld!
sondern bereitwillig - Wenn man keine Anerkennung
bekommt: Ich habe es für Jesus getan!
Joh.
Wir sollen unseren Dienst nicht so tun als würden wir über
andere Herr sein.
Wir sind nicht Herr über den Glauben der Mitchristen,
sondern Mitarbeiter ihrer Freude.
2. Korinther 1:24 Nicht dass wir Herren über euren Glauben
sind, sondern wir sind Mitarbeiter an eurer Freude. Ihr steht nämlich durch den
Glauben.
Immer als Sklavendiener, als solche die helfen wollen, nicht bestimmen!
Wir haben als Älteste kein Recht, Unterordnung zu fordern. „Ihr müsst mir gehorchen, ich bin hier der Boss!“
sondern als solche, die Vorbilder der kleinen Herde werden;
„werden“: (¹ sind)
Wir dürfen werden.
Es braucht Zeit, um so zu werden.
bei der Wiederkunft Christi, nicht vorher.
werdet ihr die unverwelkliche Siegeskrone der Herrlichkeit bekommen.
Etwas Unvergängliches werden wir bekommen.
Etwas,
das mit der Herrlichkeit zu tun hat – und von der Herrlichkeit kommt.
Jeder Diener erhält seinen Lohn.
1. Korinther 4:5 Daher: Fällt auch [ihr] nicht ein Urteil über etwas vor der ‹gebührenden›
Zeit, bis der Herr kommt, der ans Licht bringen wird das Verborgene der
Dunkelheit und auch offenbaren wird die Entschlüsse der Herzen, und dann wird
einem jeden von Gott das Lob werden.
Inzwischen tun wir diesen unseren Dienst gratis,
geschenkweise. – Jeden Dienst.
Eigtl. tut es ohnehin der
Herr Jesus Christus durch uns – und trotzdem belohnt er uns.
So ist Jesus!
Physisch oder geistlich jung.
aber er wechselt schnell auf „alle“ (V. 5M).
Ein Dreifaches:
Unterordnet euch.
Das ist eine große Hilfe. Wenn Gläubige das nicht lernen,
können sie nie Älteste werden.
Wer nicht gelernt hat, sich zu unterordnen, kann nicht
führen.
You can’t teach, what you don’t know,
You can’t lead, where you don’t go.
Es ist nicht die Aufgabe der Ältesten Unterordnung zu fordern. Ihre Aufgabe ist es, wie Sklaven
zu dienen, – egal was die Leute von ihnen halten. Jetzt aber sagt Petrus den
anderen, die nicht Älteste sind, unterordnet euch den Ältesten.
Lernt von ihnen,
seid bereit auf sie zu hören; wenn sie geistliche Wahrheiten
mitteilen.
Alle aber, indem ihr euch unterordnet,
Auch ein Ältester muss sich „unterordnen“. Alle - und zwar
in dem Kontext, was die Heilige Schrift sagt über Unterordnung (vgl. 2, 13ff; 2, 18ff; 3, 1.7)
Das heißt nicht, dass der Mann nicht Haupt sei! oder dass
eine Frau sich über den Mann erheben kann (
Einer achte den anderen als höher denn sich selbst.
- durch dienen, auf
einander hören, einander liebt, annehmen
Jesus machte sich als Gottes Sohn zum Sklaven! (Phil.
NICHT: „Du hast mir nichts zu sagen!“. Ich bin jedem
Christen „verpflichtet“. Ich bin immer Schuldner. Röm. 13, 8.
Ich kann nicht einfach an ihm vorbei, ich bin sein Glied des
Leibes.
Ich habe keine Rechte.
Nicht mal ein Recht, geliebt zu werden!
Alle aber, indem ihr euch unterordnet, bindet euch die Demut
um
In der gegenseitigen Unterordnung seid demütig.
bindet euch [dabei] in Sklavendienstbereitschaft die Demut um,
Demut = niedrige Gesinnung
Bild eines Sklaven, der den Sklavenschurz umbindet.
d. h.: seid dienstbereit; mit dienender (niedriger)
Gesinnung: bereit Sklavendienst zu tun, Fußabstreifer zu sein.
Die Bereitschaft soll immer da sein,
die konkrete Gelegenheit, wo
wir sie ausüben, wird der Herr uns dann zeigen.
denn Gott widersetzt sich Hochmütigen,
Wenn wir uns innerlich über den Bruder, die Schwester
überheben, bekommen wir Gott zum Feind.
Das ist eine ernste Angelegenheit.
aber den Demütigen gibt er Gnade
Eine Motivation für das Demütigsein: Ihr wollt ja Gnade
haben, daher demütigt euch!
Wenn Gott mich demütigt, dann schenkt er mir Gnade:
vergebende Gnade - er vergibt meinen Hochmut und
helfende Gnade. Gnade heißt Hilfe
Demütige Leute sind hilflose Leute! Gott hilft solchen
Leuten.
®
Wir können es uns also leisten schwach zu werden.
®
Wir dürfen Gottes Demütigungen also gerne annehmen.
Exkurs: Was ist Hochmut? (HJJ)
- Hochmut ist, wenn man nicht im Rahmen bleibt. Gott hat ein
Bild von mir: Dies ist Thomas Jettel. Er ist so und so groß! Das Bild hat eine
ganz bestimmte Größe. Aber ich habe manchmal eine andere Vorstellung als Gott.
Und das Bild bläht sich auf und geht über den Rahmen hinaus. Petrus sagt:
Demütigt euch unter die gewaltige Hand Gottes. (
Paulus sagt: Komm mal zurück nach Hause!
– Alles, was wir haben, ist Geschenk. Alles, was ich meinte,
durch harte Arbeit erzielt zu haben, ist eigentlich geschenkt. Du sagst, du
hättest es verdient? - Ja, ich habe schwer gearbeitet für dieses Möbelstück. -
Aber der Nächste hat genauso schwer gearbeitet, monatelang, und bekommt nichts.
Alles ist geschenkt. Gott steht am Lenkrad des Lebens
Wenn wir nicht demütig sind, dann will der Herr dafür
sorgen, dass wir demütig sind, sonst können wir nicht gebraucht werden.
Der Stolz ist ein Gewächs das wie ein Unkraut in uns und
alles überwuchern will und wir brauchen göttliches Jäten, wir brauchen diesen
Dienst unseres Herrn.
unter der mächtigen Hand Gottes
Bauer: „unter der Gewalt“ der mächtigen Hand Gottes.
Wir stehen seit der Bekehrung unter der Hand Gottes, nun
dürfen wir uns unter diese mächtigen Hand stehend - demütigen.
Das ist Trost (Weil er ja für uns sorgt, unter dessen Hand
wir sind)
und Herausforderung
Gott gebraucht manchmal Menschen um mich zu demütigen.
Gott hat alle Gläubigen in der Hand, und er gebraucht
fleischliche Christen, um mich zu demütigen, nicht nur geistliche.
(damit er euch erhöhe zur rechten Zeit),
Manchmal in dieser Welt, manchmal erst in der nächsten.
Was gilt zuerst? Erst beten, dann sich demütigen lassen.
Dann wird es leichter!
eure ganze Sorge:
Sorgen sind ein sich kreisender Wirbelwind von nutzlosen
Gedanken. Angst!
Sorgen = das Denken in verschiedene Richtungen ziehen; meros = Teilung; nao = sinnen, denken
Deshalb: Werfen lernen.
Werft die Sorgen weg auf den Herrn, nicht euer Vertrauen! Er
trägt sie gern.
Sorgen = alles was uns belastet.
Wie geht das Werfen?
Alles ihm erzählen (Das braucht Zeit.)
hier: Folie
über Sorgen
weil er sich um uns kümmert; o: weil ihm an uns gelegen ist
Hier
Unsere ängstliche menschliche Sorgen, das den Herrn aus den
Augen verloren hat. V.
Sein liebevolles Sorgen für uns V.
Hier sind Worte mit denen wir weiter leben können und wenn
die Nacht noch so dunkel würde.
Er, der seine schwere Hand auf uns legt, der hat auch seine
Hand unter uns und trägt uns und hält auch seine segnende Hand über uns. – HJJ
– weil Gott gebietet, uns nicht zu sorgen (
– weil es die Liebe und Macht Gottes in Frage stellt (6, 26)
W.Nee: Wenn wir wirklich an die Liebe und Allmacht Gottes
glauben, brauchen wir keine Angst zu haben, dass wir etwas, das er uns
zugedacht hat, nicht bekommen werden.
– weil es die Verheißung Gottes in Frage stellt (6, 33)
– weil wir einen Vater haben (6, 26.32).
. (Mein Problem - ist sein Problem.
GmuH = Gesellschaft mit unbeschränkter Haftung. ) Lukas12
– weil es kein Problem löst (6, 27).
– und offenbart Unglauben (6, 30
-
– und lenkt von den täglichen Pflichten ab (6, 34)
→
Dieb – nimmt mir, was ich besitze
Motte – nimmt mir, was ich anziehe
Rost – nimmt mir, was ich fahre
Wenn Gott Befehle gibt, dann
sind das nicht nur Vorschläge. Dann hat man auf diese Befehle zu achten.
8 Seid
nüchtern [und] wacht,
weil euer Widersacher, der Teufel, wie ein
brüllender Löwe umhergeht
und jemanden sucht, den er verschlingen
[kann].
die
Nüchtern muss man sein, wenn
man denken will (um Information zu bekommen, um dann handeln zu können).
Aber heute will man nicht mehr
denken, man will einfach mitgerissen werden, getrieben werden.
Jeder muss sich fragen, ob er
denkfähig ist, o: was ihn da etwa in Beschlag nimmt, dass er nicht fähig ist
Gottes Willen zu erkennen. Wir müssen prüfen. Gottes Wille wird uns nicht
einfach so im Empfindungsbereich gemeldet. Wir müssen ihn erfahren mittels
Überlegung („Was könnte dem Herrn Wohlgefällig sein?“
Aufpassen auf was?
Gib Acht:
- auf mich selbst (2.Tim.
- auf die Lehre (2.Tim.
- auf die Herde (und die einzelne Schafe besonders) (Apg.
d. h.: haltet Ausschau vielleicht ist da Gefahr.
Keine falsche „neue Toleranz“! Hinter dem allem steht eine
asiatische Philosophie, die nicht unterscheidet zwischen gut und böse. („Alles
ist eins“). Diese Philosophie ist in unser christliches Denken hineingesickert.
Wissen, dass Gefahr vorhanden ist ®
weil euer Widersacher, der Teufel, umhergeht
Widersacher = Teufel
ha-Satan - hebr. =
der „Opponent“, der Widersacher
diabolos - gr =
Widersacher (Quer - Werfer; Dagegen - Werfer)
wie ein brüllender Löwe
Wie Löwen vorgehen:
Männchen brüllt und erschrickt das Wild, und es läuft weg,
auf der anderen Seite lauert das Weibchen und greift an.
Beides tut Satan zu gleicher Zeit, denn er hat viele
Dämonen! Er will uns durch Brüllen einschüchtern (unfähig machen zu handeln)
und jemanden sucht,
Er sucht einzelne
um ihn zu verschlingen.
Der Löwe versucht, die Herde auseinander zu sprengen, um
dann die einzelnen anzugreifen.
Halten wir zusammen, Schulter an Schulter, und lassen wir
nicht voneinander! - auch wenn der Nächste, den der Herr uns an die Seite
gestellt hat, nicht immer ganz angenehm ist.
(Manche Christen geben einen unangenehmen Geruch ab; sie
haben sich schon lange nicht gewaschen.)
Halten wir aber zusammen Jesu wegen, des Bruders wegen!
Lassen wir uns nicht auseinander treiben, um dann anschließend
verschlungen zu werden.
Wir: nicht erschrecken, wenn der Feind brüllt;
sondern: das zum Anlass machen auf unseren Herrn zu schauen!
NICHT das Schaf setzt sich mit dem Löwen auseinander,
sondern der Hirte!
NICHT einschüchtern lassen/weglaufen, sondern Widerstand
leisten, weil unser Herr fähig ist, mit dem Feind fertig zu werden.
im Glauben = im Blick auf Jesus; Eph.
wissend, dass sich dieselben Leiden vollziehen an eurer
Bruderschaft, die in der Welt ist.
Alle Christen leiden mit. Welch gutes Wissen! Ich bin ein
eine große Leidensgemeischaft gestellt. Ich bin nicht allein.
In der ganzen Welt gibt es nur eine Gemeinde, und die sollte zusammen stehen.
Diese eine
Gemeinde hat gemeinsame Leiden, gemeinsame Anfechtungen…
Suchen wir zu erfahren, was der Herr in anderen Ländern tut.
Das kann richtig aufrichten.
Dazu:
Wie Jesus es tat: Mt.
Hebr.
wie Paulus es in Eph.
Wenn wir widerstehen, muss der Feind fliehen. Jak.
Jetzt betet Petr.
In der stärksten Not dürfen wir unsere Augen aufheben, uns
zum Herrn wenden; da haben wir jemanden, der uns bis ins Innerste versteht.
Jeder von uns ist letztlich ganz alleine. Es gibt keinen
Menschen (auch nicht der Ehepartner), der uns wirklich versteht.
Jedes Individuum ist wirklich ein Individuum und hat seine
eigene Konstellation an Erfahrungen, und das macht ihn einsam. – Huxley
Keiner sieht ganz hinein in mein Wesen. Aber ER weiss jede
Ecke meines inneren und äusseren Lebens, er
ist vollkommen vertraut mit der Sachlage.
10
Aber der Gott
aller Gnade, der uns rief zu seiner ewigen Herrlichkeit in Christus
Jesus,
d. h.:
Es gibt keine Gnade außerhalb von Gott.
Gott ist der Besitzer aller Gnade, Kraft, Hilfe.
Er ist daher stark genug zu helfen.
UND er ist willig, zu helfen. Denn das gehört zu seinem
Wesen.
Dieser Gott ist der Gott aller Gnade, die ich brauche. ® Er
gibt alle Hilfe, die ich brauche zum Leiden, zum Leben, zum Wirken.
Gnade:
ist die Liebe Gottes, die uns Vergebung schenkt
ist die Liebe Gottes die uns hilft, bewahrt und trägt
Als du zu Jesus gerufen wurdest, hatte Gott etwas im Sinn:
uns zur Herrlichkeit zu bringen - in Christus.
Der, der mit uns begonnen hat, wird uns auch ans Ziel
bringen, der Gott der uns zu seiner Herrlichkeit rief, der wird uns hier nicht
in der Un-Herrlichkeit liegen lassen.
er selbst möge euch, nachdem ihr eine kurze Zeit gelitten habt,
Wenn man wirklich leidet, ist jede Minute wie eine Stunde
oder wie ein Tag.
Aber Paulus, der mehr gelitten hat denn viele andere
Gläubige, sagt:
d. h.: Jede Leidenszeit ist kurz - im Blick auf die
Ewigkeit.
zurüsten,
fest machen,
stärken,
gründen
d. h.: funktionstüchtig machen zum Dienst
- durch Leiden, in
Leiden. Es braucht auch oft das Leiden, um dieses Ziel zu erreichen.
Dies wird er tun, wenn wir ihn darum bitten und uns zurüsten
lassen.
Macht ist Regierungsmacht; ihm gebührt die Macht, d. h.: er
wird die Macht auch einmal sichtbar ergreifen.
Ihm gehört alle Macht und Kraft, auch die meine, ihm gehört
alle meine Kraft, Energie, Herrlichkeit!
Uns gebührt die HÖLLE; ihm die Herrlichkeit.
in alle Ewigkeit!:
w: in die Weltzeiten der Weltzeiten (Äonen) hinein:
[d. i. die hebr. und gr. Weise, Ewigkeit auszudrücken.]
d. h.: man kann die zukünftige Weltzeit, (die ja eigentlich
nur eine einzige ist, eine endlos lange), in viele Weltzeiten unterteilen –
ebenso, wie man auch die jetzige Weltzeit (die von der Schöpfung bis zur
Neuschöpfung geht) in viele Weltzeiten (lange Zeitabschnitte) unterteilen kann:
Der Unterschied zwischen der jetzigen Weltzeit und den zukünfigen Weltzeit: die
jetzige ist begrenzt, sie hat ein Ende, die zukünftige hat kein Ende, wie auch
Sein Königreich kein Ende hat (Jes 9, 5).
Amen.
Das ist dann unser Gebet. JA, so ist es und so sei es.
Silas - ihm diktiert; (Paulus - hatte nicht gute Augen)
Petrus auch schon älter (viell. unsichere Hand).
Schön, wenn dienende Reichgottesarbeiter andere haben, die
ihnen zur Seite stehen und auf die man sich verlassen kann.
der euch ein treuer Bruder ist, wie ich rechne:
Wollen wir auch treu sein.
habe ich in Kürze geschrieben.
in Kürze =
Petrus – temperamentvoll: Telegrammstil (kurz, prägnant)
Er hat in Kürze geschrieben, aber eine ganze Menge
weitergeben dürfen
Ich habe euch dabei aufgerufen
Ich habe Befehlssätze gebraucht
und feierlich bezeugt,
Ich habe Indikativsätze gebraucht
dass dieses die wahre Gnade Gottes ist, in der ihr steht (und in die hinein
ihr getreten seid).
Gr.: in welche hinein ihr tratet und steht
a) Bei der Gnade fing es an, (1, 13)
b) mit der Gnade setzten wir es fort.
(K.
mit der Gnade dient man; 4, 10ff)
c) Und das Letzte Wort wird Gnade sein. (K.
Alles Gnade!
Babylon
= das röm Reich. Dort sieht es geistlich aus, wie in
Babylon.
[besser:]
Bild: Die Zerstreuten in der Fremde, vgl. die Zerstreuten in
Babylon
Die babylon. Gefangenschaft dauert immer noch an! Wir sind
noch nicht daheim im „Land“, wir sind noch unterwegs.
die Miterwählte = die Gemeinde (hier: Verfolgungssprache)
Die Gemeinde, die Gläubigen, in der Zerstreuung lässt die
Gemeinde in der Zerstreuung (im röm. Reich) grüßen.
Es sind schwere Zeiten,
Paulus ist womöglich schon gestorben und
Die Verfolgung hat schon begonnen. Vielleicht Abfassung
und Markus, mein Sohn.
Mk., der Neffe des Barnabas, wurde ein nützlicher!
grüßen = von dem anderen Kenntnis nehmen, ihm das
Beste zu wünschen.
Wir müssen einander mit einem gewissen Abstand begegnen,
keiner von uns darf den anderen zu nahe kommen. Je nach menschlicher
Beziehungen kommen wie einander näher, oder nicht so nahe. Wir dürfen diese
Entfernungen nie ganz überwinden im Zeichen unserer Liebe zu Jesus, diese zwei
Arten von Begegnung müssen auseinander gehalten werden.
Friede
Bevor die Gnade nicht angekommen ist, kann es keinen Frieden
geben.
Petrus setzt diese Gnade voraus, er hat eben vom Gott der
Gnade gesprochen.
Friede ist der Raum, in dem etwas gedeihen kann.
Ich wünsche euch das Ausbleiben von Spannungen
untereinander.
euch allen,
bei euch allen, keiner ausgenommen. Ich wünsche, dass ihr
alle - bis zum letzten Christen, - in Frieden miteinander wohnen/leben könnt.
denen, die in Christus Jesus sind.
Sind nicht alle in Christus die diesen Brief lesen?
- Viell. einige Unbekehrte in den Gemeinden (Das ist gut.
Hoffentlich sind sie nicht lange Unbekehrte.)
Amen.