Die christliche Taufe
Thomas Jettel, Rafz, Mai 1999
Einleitung.
Mt. 28,19-20; etwas Neues und gleichzeitig nicht neu.
Alt:
· Jüdische Waschungen (der Priester) Hebr. 6,2; Mk. 7,4; Lk. 11,38f
· Proselytentaufe im Spätjudentum (auch schon zur Zeit Jesu; Nicht in der Bibel erwähnt, aber in außerbibl. Quellen)
· Johannes der Täufer: Bußtaufe (Mt. 3,11); wer Buße tut (= umkehrt), sollte Vergebung der Sünden bekommen; Zeichen der Ernsthaftigkeit seiner Umkehr durch Taufe in Wasser.
Neu:
· auf den Namen Jesu (od.: der Dreieinigkeit)
· eine Identifikation mit ihm und eine Deklaration vor der sichtbaren und unsichtbaren Welt
· eine Verordnung für alle Nachfolger
Sie gehorchten dem Befehl Jesu: ganz und gleich!
· Apg 2,41: auf Buße (= Umkehr) und Annehmen des Wortes Gottes hin
· Apg. 8,37-39: auf seinen Glauben hin; im Wasser unten stehend (d.h.: durch Untertauchen; vgl. Mk. 1,10; Joh. 3,23)
· Apg. 10,47f: die den Heiligen Geist empfingen
· Apg. 16,15.33: unverzüglich
· Apg. 18,8: wurden gläubig und ließen sich taufen
· Gal. 3,27: Alle getauften Galater waren solche, die Christus angezogen hatten (= Wiedergeborene); es waren keine Nicht-wiedergeborenen unter den Getauften (also keine Babies)
· Mk. 16,16: zuerst Glaube, dann Taufe; vgl. Apg. 8,12.13: als sie glaubten, wurden sie getauft
Ungetaufte Christen nach Pfingsten gibt es keine im Neuen Testament.
Wenn jemand heute an Christus gläubig ist, aber nicht (im biblischen Sinn und
durch Untertauchen) getauft ist, gibt es ihn - als Fall - nicht in der Bibel! -
Nur der Verbrecher am Kreuz wurde nicht getauft, aber dieses geschah vor Pfingsten
- und er wurde gekreuzigt. Die Alternative zur Taufe wäre demnach Kreuzigung.
Also: „Entweder taufen lassen oder kreuzigen lassen.“
Die Umkehr geht der Taufe voraus. Aber, wer umkehrt, lässt sich auch taufen. Glaube und Umkehr ist das innere, die Taufe ist das äußerlich sichtbare. Umkehr und Taufe gehören daher zusammen, aber dennoch bedeutet die Taufe nicht die Umkehr selbst.
Mt 28,19: ".. machet zu Jüngern ... tauft diese .." w: macht zu Jüngern (d.i. zu Schülern, die Jesus nachfolgen) alle Völker: (in dem Zusammenhang) tauft sie … und sie lehrt sie alles zu halten …
Es werden Jünger Jesu getauft, nicht Heiden! Vorher sind sie Jünger geworden; dann werden sie getauft und belehrt!
… sondern erst nachdem sie zu Jüngern Jesu gemacht worden sind, sollen sie getauft werden.
Die Taufe folgt der Heilswende. Zuerst Glaube/Umkehr, dann Taufe. Apg 8 und 10! (Vgl. Apg 18,8; 1.Kor 1,14; Mt. 28,18ff). Die Umkehr geht der Taufe voran.
1.Petr 3,21: Die Taufe ist "nicht ein Ablegen des Schmutzes des Fleisches". Durch die Taufe wird also keine Sünde des Fleisches (= der fleischlichen Natur) weggewaschen!
Vgl. Apg. 10,40ff mit Apg. 15,9 (und 1. Petr. 1,22): Die Reinigung
der Herzen (Apg. 15,9) geschieht durch den Glauben. Wenn ein Herz nicht
gereinigt ist, dann der Heilige Geist nicht einziehen. Wenn in Apg. 10 der
Heilige Geist in die Herzen der Gläubigen eingezogen ist, bevor sie getauft wurden,
ist dies ein Beweis dafür, dass die Taufe zur Reinigung von Sünden nicht nötig
ist. Die Herzen dieser Gläubigen waren schon vor ihrer Taufe gereinigt.
Durch die Taufe wird man NICHT Mitglied in einer Gruppe oder Gemeinde - weder in der allgemeinen, noch in der Ortsgemeinde. Gliedmaße am Leib Christi wird man durch den Glauben an Christus, durch den Empfang der Wiedergeburt. Apg. 10,44-48.
Sie ist nicht ein Zeichen des neuen Bundes. Das Zeichen des Neuen Bundes ist der Kelch des Abendmahls (1.Kor 11,25; Lk 22,20).
Kol 2,11-12: Die Taufe ist nicht dasselbe wie die Beschneidung im AT.
Die Taufe ist vielmehr ein Symbol für das geistliche Ablegen des ganzen Fleisches. (vgl. Röm 6)
Apg 22,16. Ich zeige: Christus hat mich abgewaschen, dadurch, dass ich seinen Namen anrief.
Röm 6,3-4 (Kol 2,11-12) Gläubige sind mit Christus begraben durch die Taufe.
Die Taufe veranschaulicht die Botschaft des Evangeliums. Zeigt sichtbar, was unsichtbar mit mir geschehen ist, als ich Christus annahm. Sie ist eine eigene „Todesanzeige“! Ich zeige: Ich bin gestorben und beerdigt! Welt, du hast nun einen weniger! Ich gehöre jetzt einem anderen!
Ein Zeichen des Herrschaftswechsels. Man wird auf den getauft, den man nun als Jünger folgt.
Mt 28,19; Apg 2,38; 1.Kor 1,12-15 nicht auf Paulus! (vgl. 10,1-2 auf Mose; vgl. Apg. 19,4)
1.Petr 3,21: Sie ist "die verpflichtenden Erklärung (od.: Einwilligung) an Gott eines befragten, (aber) guten Gewissens."
Das Wort "eperotema" kann dreifach übersetzt werden:
1) Frage, Bitte, Forderung
2) die Antwort (eines Befragten)
3) die verpflichtende
Erklärung; die verpflichtende Antwort
Das heißt: Die Taufe ist die Tat, mit der der bekehrte Mensch, der nun durch den Glauben ein gutes Gewissen hat, Gott antwortet. Gott hat ihm ein gutes Gewissen gegeben und nun antwortet der bekehrte Mensch darauf Gott: er lässt sich taufen.
D.h.: Es ist wie ein Vertrag: Gott verpflichtet sich und ich verpflichte mich/ ich bejahe zeichenhaft durch die Taufe die Pflichten und Rechte des Lebens mit Gott
- vor Zeugen (unsichtbare und sichtbare Welt! Engel schauen zu! Vgl. 1.Tim. 5; 1.Kor. 11; 1.Petr. 1;Eph. 3,10).
Die Taufe ist eine Verpflichtungserklärung. Ich verpflichte mich, dem sündhaften Eigenleben abzusagen und nun für ihn zu leben. Daher in Röm. 6,4ff ® ein Aufruf an mich zu einem neuartigem Leben.
Die Taufe ist eine Verordnung,
der ich nachzukommen habe
· Als Verkündiger: Ich soll (andere) taufen. Mt. 28,19
· Als Umkehrender: Ich soll mich nun taufen lassen. Apg. 2,38
® Daher ist die Taufe ein Gehorsamsakt des Jüngers Jesu. Jesus kann darin meinen Gehorsam ganz praktisch prüfen. Ich kann darin ganz praktisch meine Liebe zu Jesus unter Beweis stellen.
Durch Untertauchen.
Apg. 8,37-39: im Wasser unten stehend (vgl. Mk. 1,9-10; Joh. 3,23. Vgl. Das Bild Röm. 6,4!
Taufbassins der alten Kirchen - bis ins 4. Jahrhundert bezeugen es ( so z.B. die Marienkirche von Ephesus).
Luther: "Taufe kann im Lateinischen mit "mersio" - eintauchen -
wiedergegeben werden, und obwohl bei den meisten unter uns diese Praxis nicht
mehr Brauch ist, sollten dennoch die, die getauft werden, ganz untergetaucht
werden."
Die Bedeutung des griechischen Wortes:
"baptisma" (Taufe) kommt von "baptizo" (taufen) und "baptoo" (tauchen).
"baptoo": 3 x im NT (Lk 16,24; Joh 13,26; 19,13). Es bedeutet: Etwas in eine Flüssigkeit tauchen und wieder herausnehmen. Strong: "mit einer Flüssigkeit ganz bedecken".
"embaptoo" (Mt 26,23; Mk 14,20; Joh 13,26b) bedeutet dasselbe.
"baptizo": Die Einfügung "iz" in "baptoo" verleiht dem Wort den zusätzlichen Gedanken der Verursachung: "baptizo" = ich veranlasse, daß etwas in eine Flüssigkeit getaucht und wieder herausgenommen wird".
"baptizo" im AT: 2.Könige 5 Naeman taucht 7 mal im Jordanfluss unter;
Sonst im Profangriech.: Strabo spricht von Nichtschwimmern, die "getauft" werden, wenn sie im Wasser untergehen. Josephus Flavius beschreibt, wie Jerusalem in Kampf getauft wird.
Plutarch (2.Jh.n.Chr.) erwähnt einen Menschen, der in die See "untergetaucht" wird.
Sophokles erklärt, daß "baptizo" "tauchen, untertauchen, versenken" bedeutet.
Prof Goodwin, Havard University:
"Die klassische Bedeutung von "baptizo" und "baptoo" ist "tauchen", wörtlich oder bildlich, und ich hörte noch nie von einer anderen Bedeutung irgendwo. Ich habe gewiß kein Lexikon gesehen, das "besprengen" oder "begießen" fr diese Wörter angab."
"baptizo" wird NIE für "besprengen" oder "begießen" gebraucht. ("besprengen" heißt "hrantizein"; "begießen" heißt "ekchein"!)
Auch das deutsche Wort "taufen" kommt von "tauchen" (tief; tief machen; eintauchen).
Apg. 8,12.13: als sie glaubten, wurden sie getauft, sowohl Männer als Frauen.
Es werden aber keine Kinder genannt! ® Kinder wurden nicht getauft. Da die Frauen extra genannt werden, müssten auch die Kinder extra genannt werden, wenn solche getauft wurden.
Apg. 10,2: Im Haus des Kornelius waren keine Kinder dabei. Denn alle im Hause des Kornelius fürchteten Gott. Vers.33; Apg. 10,44: Der Heilige Geist fiel auf alle, die die Predigt hörten. (vgl. V.46 alle
priesen Gott.)
Apg. 11,14.18: Sie alle waren umgekehrt. Kleinkinder können noch nicht umkehren.
Apg. 16,14.15.40: Die in Lydias Haus waren auch Gläubige, denn sie werden "Brüder" genannt.
Apg. 16,32: Jeder im Haus des Kerkermeisters war unter der Verkündigung des Evangeliums. Alle im Hause freuten sich, an den Herrn gläubig geworden.
Apg. 18,8: Jeder im Hause des Krispus war ein Glaubender.
Apg. 22,4: Die Frauen sind extra erwähnt! Als Christen bezeugen sie ihren Glauben einzeln! Wenn Frauen extra erwähnt werden, dann müssen Kinder auch extra erwähnt werden. Vgl. 5. Mos. 31,12; Esr. 10,1; Neh 12,43; Jer 40,7; 41,16; 43,6; Mt. 14,21; 15,38.
Gal 3,27: Alle, die auf Christus getauft worden sind, waren solche, die Christus im Glauben als HERRN und Heiland angezogen haben. Alle Galater waren also zum Glauben an Christus gekommen und hatten sich dann taufen lassen. Es waren keine Galater dabei, die zwar als Kinder getauft worden waren, aber Christus nicht (im Glauben ) angezogen hatten.
Zuerst Glaube, dann Taufe. (Mk. 16,15f; Mt. 28,19f Jünger; Apg. 18,8 u.a.) Dies kann ein Säugling nicht. Daher ist es nicht möglich, dass im Neuen Testament ein Säugling im biblischen Sinn getauft wurde.
Mit der magisch sakramentalen Auffassung von Taufe und Abendmahl. Daher: Abergläubisches Vertrauen in den Vollzug (es opere operatum = magische Wirkung aus dem bloßen Vollzug der Handlung des Sakraments) des äußerlichen Ritus.
Mit der sündentilgenden Auffassung der Taufe.
Mit der Auffassung die Taufe vermittle die Gotteskindschaft und Mitgliedschaft in Gottes Volk.
Mit der Auffassung, die Taufe befreie von der Erbsünde.
Die Kind wurden die Möglichkeit genommen, sich selber taufen zu lassen. Das Kind hatte keine Chance seine Zustimmung oder Verweigerung zu geben.
Die biblische Wahrheit von der Umkehr und Neugeburt wurde verwischt.
Die biblische Wahrheit von der Gemeinde als Gesamtzahl der Wiedergeborenen. Entstehung des Gedankens der sog. „Volkskirche“.
Eine Taufe ist dann eine biblische Taufe, wenn sie den biblischen Zweck erfüllt! Wenn die Taufe vor der Bekehrung vollzogen worden war, erfüllte sie nicht den biblischen Zweck! -
Es fehlten die Voraussetzungen dafür eine biblische Taufe zu sein:
1. Sie geschah nicht auf den Glauben hin.
2. Sie stellte nicht dar, was innerlich mit dem Täufling geschehen ist.
3. Sie war nicht ein Zeichen von Folgschaft D.h.: keine verpflichtende Erklärung eines guten Gewissens
4. Sie war nicht ein Zeichen von Reinigung und von Abschluss des alten Lebens.
5. Sie geschah nicht durch Untertauchen
Die Segnung von Kindern (Mt. 19,1ff) hat nichts mit der Taufe zu tun.
Kol. 2,11-12: Weder die Säuglingstaufe noch die Taufe von Gläubigen ist eine geistliche Beschneidung. Die geistliche Beschneidung ist das Abgeschnittenwerden (= Sterben) zusammen mit Christus - in seinem Sterben. Es geschah auf Golgatha, als Jesus Christus „abgeschnitten“ wurde. Dieses wird wirksam, wenn der Mensch im Glauben zu Christus kommt.
Die Taufe ist lediglich die Beerdigung. Kol. 2,12.
Es gibt im Neuen Testament kein stellvertretendes Glauben. Röm. 9,1-3. In Mk. 2,5 ist es der Glaube der vier Freuden des Gelähmten, der Jesus fasziniert. Dies besagt aber nichts darüber aus, ob der Gelähmte selber nicht auch Glauben hatte.
Weil sie keine bessere Erkenntnis hatten. Gott segnete ihre Verkündigung. Wir wollen nicht bei der Erkenntnis unserer Väter stehen bleiben, sondern dürfen zu klarerer Erkenntnis der Wahrheit fortschreiten durch beständiges Forschen in der Heiligen Schrift.
Eine ungültige "Taufe" ist keine Taufe, - Genauso wie ein "ungültiges" Abendmahl kein "Abendmahl" ist. Vgl. 1.Kor 11,20. Daher ist eine Taufe nach der Säuglingstaufe keine Wiedertaufe.
Wenn die erste "Taufe" keine biblische war, dann muss man sich sogar noch einmal taufen lassen.
Gründe, warum sie keine neutestamentliche Taufe war:
Die Säuglingstaufe war keine Taufe im biblischen Sinn. (S.o.) Daher ist die Taufe den Nunmehr Gläubigen keine Wiedertaufe.
Wir wollen alles tun, das Gott ehrt. Gott freut sich, wenn wir einen Gehorsamschritt, den wir in der Vergangenheit unterlassen hatten, nunmehr nachholen. Mt. 21,28-32
- in einem ganz praktischen Sinn. Äußere Zeichen sind Gott wichtig.
Apg 8,12-13: Die Samariter - sofort getauft.
9,18 (Kp 22): Saulus brauchte 3 Tage der Besinnung.
10,47: In Cäsarea wird sofort getauft.
16,33: Der Kerkermeister wurde noch in derselben Nacht getauft!
18,8: Die gläubigen Korinther wurden noch in derselben Evangelisation getauft.
19,5: Sie wurden getauft, sobald sie verstanden, worum es ging.
Wurde der Gläubige nicht bei seiner Bekehrung getauft, so hat er keinen Grund bei späterer Tauferkenntnis diesen Schritt nicht nachzuholen.
Mt. 21,28-32: Der Sohn, der zuerst "nein" sagte, ging später aber doch hin und holte den versäumten Gehorsamsschritt nach.
Antwort: Nein.
Er taufte und verkündete eine Taufe der Buße zur Vergebung der Sünden. 5 Und es ging zu ihm hinaus das ganze
jüdische Land und die Bewohner von Jerusalem, und sie wurden alle im
Jordanfluss von ihm getauft; dabei bekannten sie ihre Sünden.
Taufe der Buße zur Vergebung der Sünden,.
Nicht die Taufe geschieht zur Vergebung der Sünden, sondern die Umkehr, die Buße.
Vgl. auch: - Die Umkehr ist das Entscheidende. Wenn die Umkehr nicht vorhanden ist, ist die Taufe ihrer Bedeutung entleert. Die Johannestaufe ist eine Buß-Taufe. Wer sich taufen lässt, zeigt damit, dass er zu dem Gott seiner Väter, dem Gott Israels, umkehrt. Wenn die Umkehr echt ist, verspricht JdT Vergebung der Sünden.
Nb: Das Bekennen der Sünden geschah deshalb bei der Taufe, weil die Buße, die Umkehr auch da stattfand. Wenn die Sünden ohnehin durch die Taufe weggewaschen würden, wäre es nicht nötig gewesen, zusätzlich noch die Sünden zu bekennen.
wer glaubt – und getauft wird –, wird errettet werden
Glaube und Taufe gehören zusammen. Die Stelle sagt nicht, dass die Rettung durch die Taufe geschieht (auch nicht durch die Taufe aufgrund des Glaubens)
Die Stelle besagt lediglich, dass jeder, der glaubt und getauft wird, errettet werden wird (Es geht um das zukünftige Heil!). Das ist Tatsache.
Klar ist: Wer gerettet werden will, muss an Jesus als den Auferstandenen, den Herrn und Erlöser glauben. vgl. Apg. 16,30f; Röm. 10,10-13
Und klar ist auch: Wer nicht gläubig geworden ist, wird verdammt werden.
Ob solche, die (noch) nicht getauft sind, auch (in der Zukunft) errettet werden, darüber sagt die Stelle nichts aus. Zur Beantwortung dieser Frage müssen daher andere Schriftstellen herangezogen werden.
Im Übrigen: Die Taufe wurde sehr eng an die Bekehrung angeschlossen, sodass Glaube und Taufe in einem Atemzug genannt werden konnte.
Vielleicht sollte man folgendermaßen (mit Bindestrichen) lesen:
Kehrt um – und jeder von euch lasse sich taufen – zur Vergebung der Sünden, und ihr werdet die Gabe des Heiligen Geistes empfangen.
Die Vergebung schließt an die Umkehr an, nicht notwendigerweise an die Taufe.
Aber Petrus kann so sprechen, da die beiden zusammen hängen: - Umkehr und – als äußeres Zeichen der Umkehr: die Taufe.
Die klaren Lehraussagen über die Taufe und die Sündenvergebung finden wir in den Lehrbriefen der Apostel oder in allgemeinen lehrhaften Aussagen der Apostel.
Empfang des Heiligen Geistes durch den Glauben, nicht durch die Taufe: Gal. 3,4; Eph. 1,13f;
Heil, Sündenvergebung,
Rechtfertigung und Erhalten von ewigem Leben durch
Umkehr, Glauben, Anrufen des Herrn, Aufnehmen des Herrn: Joh. 1,12; Joh.
3,16; Eph. 2,8-10; Röm. 3,21-5,1; Apg. 13,38f; 1. Joh. 1,9; Röm. 10,10-13, u.a.)
Steh auf, lass dich taufen, und lass deine Sünden abwaschen, nachdem du seinen Namen angerufen hast (o.: angerufen habend seinen Namen)
Paulus soll den Namen Jesu anrufen [nämlich vor der Taufe] und so – durch den Herzensglauben und das Anrufen Jesu [mit dem Mund (vgl. Röm. 10,10-13)] – gereinigt werden. Dann soll er sich taufen lassen.
Ananias weist ihn also an: Rufe den Namen Jesu an, und (danach) lass dich taufen und die Sünden abwaschen.
Es kann sein, dass hier die
Sündenabwaschung deshalb mit der Taufe verbunden wird, weil die Taufe ja eine
zeichenhafte Handlung ist, die die Sündenabwaschung darstellt. An keiner Stelle
der Schrift haben wir sonst einen Hinweis, dass durch die Taufe eine
Sündenabwaschung geschieht. Im Gegenteil, das wird in 1. Petr. 3,21
explizit. (Siehe unten)
1 Was werden wir also sagen? Werden wir in der Sünde verharren, damit die Gnade überströmend werde? 2 Das sei ferne! Wir, die wir doch der Sünde starben, wie werden wir noch in ihr leben? 3 Oder seid ihr in Unkenntnis darüber, dass wir alle, die wir auf Christus getauft wurden, auf seinen Tod getauft wurden? 4 Wir wurden also mit ihm mitbegraben durch die Taufe auf seinen Tod, damit, gleichwie Christus von den Toten auferweckt wurde durch die Herrlichkeit des Vaters, so auch wir in einem neuen Leben wandeln
5 denn wenn wir Zusammengewachsene geworden sind zur Gleichheit seines Todes[1], werden wir mit Sicherheit auch Zusammengewachsene sein zur Gleichheit seiner Auferstehung, 6 wobei wir von diesem Kenntnis nehmen, dass unser alter Mensch mitgekreuzigt wurde, damit der Leib der Sünde außer Wirksamkeit gesetzt sei[2], damit wir nicht länger der Sünde dienen, 7 denn wer gestorben ist, ist gerechtfertigt von der Sünde. 8 Wenn wir aber zusammen mit Christus starben, glauben wir, dass wir auch zusammen mit ihm leben werden,
Die Römerchristen waren getauft. Paulus macht sie darauf aufmerksam, dass diese ihre Taufe eine Taufe auf den Tod Christi [NICHT: „in den Tod“] war und somit ein Begrabenwerden mit Christus. Ihre Einsmachung mit Christus (in seinem Tod und seiner Auferstehung; V. 5) geschah aber nicht durch die Taufe, sondern durch den Glauben vgl. Kol. 2,12).
Paulus sagt nicht, dass sie bei ihrer Taufe mit Christus gestorben sind, sondern dass sie da beerdigt wurden.
[Sie starben, als Christus starb, nämlich vor 2000 Jahren; Christi Geschichte ist ihre Geschichte geworden! In Christus hineinversetzt wurden sie, als sie gläubig wurden.]
Paulus sagt auch nicht, dass sie bei ihrer Taufe mit Christus einsgemacht wurden. Er sagt lediglich, dass sie durch die Taufe mit Christus begraben wurden.
Paulus spricht im Bild. Die Taufe war keine tatsächliche Beerdigung der römischen Christen, sondern eine sinnbildliche. Sinnbildlich waren sie mitbegraben worden mit Christus, als sie auf Christi Tod getauft wurden.
Ihre Taufe fand sehr bald nach ihrer Umkehr zu Christus statt. So wie sie bei ihrer Umkehr und Wiedergeburt mit Christus (in seinem Tod) eins wurden, so wurden sie sinnbildlich mit Christus begraben, als sie sich taufen ließen.
Das Sterben mit Christus geschah nicht durch die Taufe, sondern schon vorher.
Man taufte die Christen nicht, damit sie mit Christus sterben sollten, sondern nachdem/ und weil sie mit Christus tot waren (= eins gemacht waren in seinem Tod).
Man begräbt auch heute nicht Menschen, damit sie sterben, sondern nachdem/ u. weil sie gestorben sind.
11 in dem ihr auch beschnitten wurdet mit einer Beschneidung,
die nicht mit Händen geschah, im Entfernen des Leibes der Sünden des Fleisches,
in der Beschneidung Christi – 12
ihr wurdet ja mit begraben mit ihm in der Taufe –, in welchem [d.i. in
Christus] ihr auch mit auferweckt wurdet
durch den Glauben an das Wirken Gottes, der ihn von den Toten auferweckte.
Das Versetzt-Werden in Christus geschieht durch den Glauben an die Kraft Gottes.
dh: wer glaubt, wird in Christus versetzt.
Kol. 2 sagt nicht, dass das Sterben mit Christus in der Taufe geschah; es geschah am Kreuz vor beinahe 2000 Jahren. Die Taufe war das äußerliche Geschehen, das zeigte, dass die Kolosser durch den Glauben mit Christus gestorben waren: sozusagen die (sinnbildliche) Beerdigung.
Das Begrabenwerden (im Bild gesprochen) geschah tatsächlich, als sie sich taufen
ließen. Vgl. Röm. 6,3-4.
3,25
Aber nachdem der Glaube gekommen ist, sind wir nicht mehr unter dem
Beaufsichtigenden/Zuchtmeister, 26
denn ihr seid alle Söhne Gottes durch den Glauben, in
Christus Jesus, 27
denn so viele von euch, die auf Christus getauft wurden, zogen Christus an. 28 Es ist hier nicht Jude noch Grieche; es ist nicht Sklave noch Freier; es
ist nicht männlich und weiblich; denn ihr seid alle Einer in Christus Jesus. 29
Aber wenn ihr Christus angehört, dann
seid ihr Abrahams Same und nach der Verheißung Erben.
Es steht nicht, wann sie Christus anzogen, bei der Taufe oder vor der Taufe (dh: bei der Umkehr/beim Gläubigwerden). In der Praxis lagen die beiden – Umkehr/Glaube und Taufe – zeitlich sehr, sehr nah beieinander. Dies zeigt auch das „denn“, das V. 26 und 27 verbindet.
Paulus sagt nicht, dass das Anziehen Christi durch die Taufe geschah. Er sagt, dass alle, die auf Christus getauft worden waren, Christus wie ein Kleidungsstück angezogen haben. Aber die Taufe stand in enger Verbindung mit dem Gläubigwerden.
Alle Galaterchristen hatte 2 Dinge hinter sich: Gläubigwerden und Taufe. Paulus betont, was mit den Galatern geschah, als sie zum Glauben kamen: Sie wurden damals (durch den Glauben) mit Christus verbunden. Sie haben IHN als Person sozusagen wie ein Kleidungsstück angezogen. Dieser Christus ist nun ihr Leben. Sie alle haben diesen einen Christus. Sie sind daher nicht mehr viele, sondern ein einziger: Christus (vgl. Gal. 3,28). In Verbindung mit dem Gläubigwerden wurden sie getauft.
Genau betrachtet geschah aber das Anziehen Christi nicht bei der Taufe, sondern beim Gläubigwerden.
Es ist der Glaube, der die Galater in Christus versetzte und sie mit Christus bekleidete. Diesen Glauben haben sie sofort öffentlich in der Taufe bekannt.
Glaube und Taufe gehören im Neuen Testament zeitlich eng zusammen! Daher sollten wir es auch so praktizieren.
[Nb.: Das Anziehen Christi ist etwas, das man auch nach dem zum Glauben Kommen tun muss
(Röm. 13,14 - hier ist gemeint: In der praktischen Lebensführung soll der
Gläubige Christi Wesen zum Ausdruck kommen lassen).]
… als die Langmut Gottes in den Tagen Noahs das eine Mal wartete, während eine Arche zubereitet wurde, in welche hinein wenige, das heißt acht Seelen, (hineingingen und) hindurchgerettet wurden durch Wasser hindurch, 21 welches in einem Gegenbilde auch uns nun rettet, die Taufe – nicht ein Wegtun von Schmutz des Fleisches, sondern die verpflichtende Erklärung an Gott eines guten Gewissens[3], – durch die Auferstehung Jesu Christi
– nicht ein Wegtun von Schmutz des Fleisches,
Kein Schmutz der fleischlichen Natur wird dadurch weggewaschen.
Dh: Hier verneint Petrus ausdrücklich, dass durch die Taufe Sündenschmutz weggewaschen wird. Damit steht er in Einklang mit der übrigen neutestamentlichen Lehre über die Taufe.
sondern die verpflichtende Erklärung an Gott eines guten Gewissens,
Wir dürfen nicht übersetzen: „die Bitte an Gott um ein gutes Gewissen“:
Die Übersetzung ist zwar rein sprachlich eine von mehreren Möglichkeiten, aber der Kontext des gesamten Neuen Testaments verbietet eine solche Übersetzung.
Ansonsten würde dieses bedeuten, dass man mit einen schlechten (noch nicht gereinigten) Gewissen in die Taufe geht, obwohl man schon an Jesus gläubig geworden ist. Solch eine Aussage würde den Aussagen des Neuen Testaments klar widersprechen. Das Gewissen des Gläubigen ist durch den Glauben an Christus gereinigt. Hebr. 9,14; 10,22.
Es würde auch nicht zu dem Bild von Noah und seiner Rettung passen. Noah glaubte und war gerecht. Für ihn war das Eingehen in die Arche und das Vom-Wasser-Hindurchgetragenwerden nicht eine Bitte an Gott. Vielmehr war es eine Antwort (dh: ein antwortendes Engagement) auf Gott, der ihn durch Glauben gerecht gesprochen hatte. Als Gerechter ging er in die Arche. Dort wurde er dann in der Flut auf dem tragenden Wasser gerettet – in eine neue Welt hinein.
Die bessere Übersetzung ist daher:
„ … sondern ein antwortendes Engagement [o: eine verpflichtende
Erklärung] an Gott, ein antwortendes
Engagement eines guten Gewissens“
Das griech. Wort „soozein“ bedeutet retten und bewahren. Am besten übersetzt man mit beiden (!) Begriffen.
Die Taufe ist ein Gegenbild von dem Wasser, das auch uns nun rettet (und bewahrt).
Das Hindurchgerettetwerden Noahs durch das Wasser der Flut ist ein Bild auf die Taufe heute, die uns (die wir an Christus glauben) hindurchrettet (hinein in die neue Welt, die wir in der Zukunft erwarten, den Himmel) und bewahrt; – hindurch durch das auf diese Welt zukommende Gericht. Ebenso wie damals das Wasser die Familie Noah (in die neue Welt hindurchrettete und bewahrte, so rettet (und bewahrt) uns nun die Taufe durch die Wasser (des Gerichtes Gottes über diese Welt) hindurch und hinein in die neue Welt.
Wie konnte damals das Wasser der Flut die Familie Noah retten (und bewahren)? – Dadurch dass Noah mit seiner Familie gehorsam war und die Arche baute und in sie hineinging. Das Wasser der Flut ließ die alte Welt untergehen und trug die Arche mitsamt Familie Noah heraus und ließ sie auf einer neuen Welt absetzen. Das eigentlich Rettende für Noah war nicht das Wasser, das ihn trug, sondern die Tatsache, dass er vorher (!) gehorsam die Arche baute und in sie hineinging. Ebenso ist das eigentlich Rettende heute für einen Christen nicht das Wasser der Taufe selbst, sondern die Tatsache, dass er gehorsam auf das Heilsangebot Gottes eingeht (= glaubt; Glaubensgehorsam vgl. Röm. 1,5) und in der Taufe Gott eine verpflichtende Erklärung abgibt.
In der Taufe gibt der Täufling die verpflichtende Erklärung an Gott. Dh: er antwortet Gott – und zwar mit einem guten Gewissen (dh: als bereits gegenwärtig Geretteter/Wiedergeborener) – und erklärt dem Herrn, ihm auch fortan zu glauben und zu folgen. Das eigentlich Rettende (und Bewahrende) vor dem zukünftigen Gericht ist diese Verpflichtungserklärung/diese Antwort an Gott.
In diesem Sinn kann Petrus sagen: Die Taufe „rettet uns“; - nicht der Akt der Taufe, nicht das Wasser der Taufe, sondern die Taufe als Antwort, als verpflichtende Erklärung. Das Retten ist hier nicht bezogen auf das gegenwärtige Heil, sondern auf das zukünftige Gericht, vor welchem der Christ gerettet werden wird.
Dass es um eine Rettung vor dem zukünftigen Gericht geht (NICHT um eine gegenwärtige Rettung oder Wiedergeburt), zeigt der ganze Zusammenhang und der Vergleich mit der Arche Noah.
– durch die Auferstehung Jesu Christi
Die Taufe (als Antwort an Gott, als verpflichtende Erklärung an Gott) rettet (und bewahrt) uns durch die Auferstehung Jesu Christi.
Wäre Christus nicht auferstanden, könnte unsere Antwort an Gott (o: unsere verpflichtende Erklärung an Gott) in der Taufe nicht retten (und bewahren) vor dem zukünftigen Gericht Gottes.
Thomas Jettel
John 4:1 Als nun der Herr erkannte, daß die Pharisäer gehört hatten, daß Jesus mehr Jünger mache und taufe als Johannes 2 (wiewohl Jesus selbst nicht taufte, sondern seine Jünger),
Luke 12:50 Ich habe aber eine Taufe, womit ich getauft werden muß, und
wie bin ich beengt, bis sie vollbracht ist!
Mark 1:4 Johannes kam und taufte in der Wüste und predigte die Taufe
der Buße zur Vergebung der Sünden.
Er sagte: „Mir wurde alle Vollmacht gegeben
im Himmel und auf Erden. 19 Geht
also hin und macht alle, die aus den
Völkern sind, zu Jüngern: Tauft sie [die Jünger; bzw. die einzelnen aus den Völkern, die zu Jüngern geworden
sind] auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes
und lehrt sie alles halten und bewahren,
was ich euch gebot. 20
Und – siehe! – ich bin bei euch alle
Tage, bis zur Vollendung der Weltzeit. Amen.”
Die Jünger sollten hingehen und Menschen zu Jüngern Jesu machen: Die einzelnen, die ihre Botschaft aufnehmen würden, sollten sie taufen und lehren. So werden Menschen Nachfolger Christi: Sie nehmen die Botschaft auf, werden getauft und werden belehrt, alles zu halten/bewahren ...
Die Taufe ist etwas äußerlich Sichtbares,
das äußere Zeichen der inneren Umkehr. .
Glaube und Buße ist das innere, die Taufe ist das äußerlich sichtbare.
Innere Buße (Sinnesänderung) und äußere Taufe gehören zusammen. Aber dennoch bedeutet die Taufe nicht die Buße selbst.
Die Taufe ist nicht das Mittel, wodurch
Heiden zu Jüngern Jesu gemacht werden.
Die Taufe folgt der Heilswende. Zuerst Glaube/Buße, dann Taufe.
Apg 8 und 10! (Vgl. Apg 18,8; 1.Kor 1,14; Mt. 28,18ff). Die Buße geht der Taufe voran.
„Geht in die ganze Welt und verkündet die
gute Botschaft der ganzen Schöpfung. 16 Wer glaubte (gläubig wurde) und getauft wurde, [dh, es wird die Perspektive der Ewigkeit eingenommen] wird
gerettet werden. Wer aber nicht glaubte (gläubig wurde), wird verurteilt und verdammt werden.
Glaube und Taufe gehören zusammen. Die Stelle sagt nicht, dass die Rettung durch die Taufe geschieht (auch nicht durch die Taufe aufgrund des Glaubens)
Die Stelle besagt lediglich, dass jeder, der glaubt und getauft wird, errettet werden wird (Es geht um das zukünftige Heil!). Das ist Tatsache.
Klar ist: Wer gerettet werden will, muss an Jesus als den Auferstandenen, den Herrn und Erlöser glauben. vgl. Apg. 16,30f; Röm. 10,10-13
Und klar ist auch: Wer nicht gläubig geworden ist, wird verdammt werden.
Ob solche, die (noch) nicht getauft sind, auch (in der Zukunft) errettet werden, darüber sagt die Stelle nichts aus. Zur Beantwortung dieser Frage müssen daher andere Schriftstellen herangezogen werden.
Im Übrigen: Die Taufe wurde sehr eng an die Bekehrung angeschlossen, sodass Glaube und Taufe in einem Atemzug genannt werden konnte.
Acts 1:5 denn Johannes taufte zwar mit Wasser, ihr aber werdet mit Heiligem Geiste getauft werden nach nunmehr nicht vielen Tagen.
Petrus sagte zu ihnen: „Tut Buße – und jeder
von euch werde getauft auf den Namen Jesus Christus hinsichtlich Vergebung
eurer Sünden –, und ihr werdet die Gabe des Heiligen Geistes [als Gabe den Heiligen Geist] bekommen, 39 denn euch gilt die Verheißung und euren Kindern
und allen, die ferne sind, wie viele der Herr, unser Gott, zu sich rufen wird.” 40 Mit noch vielen anderen Worten bezeugte
er wiederholt und mit Ernst und rief er auf. „Rettet euch”, sagte er, „von diesem
verkehrten Geschlecht!” 41
Die also, die sein Wort im Vertrauen [o: glaubend; dh: indem sie glaubten] aufnahmen, wurden getauft. An
jenem Tage wurden etwa 3000 Seelen hinzugefügt.
Die Vergebung schließt an die Umkehr an, nicht notwendigerweise an die Taufe.
Aber Petrus kann so sprechen, da die beiden zusammen hängen: - Umkehr und – als äußeres Zeichen der Umkehr: die Taufe.
Die klaren Lehraussagen über die Taufe und die Sündenvergebung finden wir in den Lehrbriefen der Apostel oder in allgemeinen lehrhaften Aussagen der Apostel.
Empfang des Heiligen Geistes durch den Glauben, nicht durch die Taufe: Gal. 3,4; Eph. 1,13f;
Heil, Sündenvergebung, Rechtfertigung und
Erhalten von ewigem Leben durch Umkehr,
Glauben, Anrufen des Herrn, Aufnehmen des Herrn: Joh. 1,12; Joh. 3,16;
Eph. 2,8-10; Röm. 3,21-5,1; Apg. 13,38f; 1. Joh. 1,9; Röm. 10,10-13, u.a.)
Als sie aber dem Philippus glaubten, der
die gute Botschaft sagte und über das Königreich Gottes und den Namen Jesu
Christi sprach, wurden sie getauft, sowohl Männer als Frauen. 13 Auch Simon
selbst glaubte, und er wurde getauft und hielt sich beharrlich zu Philippus.
Als er Zeichen und große Krafttaten geschehen sah, geriet er in Staunen. 14 Als die Apostel
in Jerusalem hörten: „Samarien hat das Wort Gottes aufgenommen“, sandten sie
Petrus und Johannes hin zu ihnen, 15 welche, nachdem sie hinabgekommen waren, für sie beteten,
dass sie den Heiligen Geist bekommen möchten, 16 denn er war noch auf keinen von ihnen
gefallen. Sie waren nur auf den Namen des Herrn Jesus getauft. 17 Dann legten sie ihnen die Hände auf,
und sie bekamen den Heiligen Geist.
Die Taufe war das erste, das man an diesen Bekehrten vollzog.
Als sie
dem Wege nach dahinzogen, kamen sie an ein Wasser.
Und es äußerte sich der Eunuch: „Siehe,
Wasser! Was hindert mich, getauft zu werden?“
37
Philippus sagte: „Wenn du von ganzem Herzen glaubst, ist es erlaubt.“
Er antwortete und sagte: „Ich glaube, dass
Jesus Christus der Sohn Gottes ist.“
38 Und
er befahl, den Wagen anzuhalten. Und sie stiegen beide ab in das Wasser,
Philippus und auch der Eunuch, und er taufte ihn.
39 Als
sie aus dem Wasser heraufgestiegen waren, entrückte der Geist des Herrn den
Philippus, und der Eunuch sah ihn nicht mehr, denn er zog seinen Weg mit
Freude.
Ananias
ging hin und ging hinein in das Haus, und er legte ihm die Hände auf.
„Bruder Saul,“ sagte er, „der Herr hat mich
gesandt, Jesus, der dir auf dem Wege erschien, den du kamst, damit du wieder
sehest und mit dem Heiligen Geist erfüllt werdest.“
18 Und
sogleich fiel es ihm von den Augen wie Schuppen, und augenblicklich sah er
wieder. Und er stand auf und wurde getauft.
44
Noch während Petrus diese Worte redete, fiel der Heilige Geist auf alle, die
das Wort hörten. 45
Und die Gläubigen aus der Beschneidung, alle, die mit Petrus gekommen waren,
waren erstaunt darüber, dass auch über die, die von den Völkern waren, die Gabe des Heiligen Geistes ausgegossen
worden war, 46
denn sie hörten sie in Sprachen reden und Gott groß machen.
47
Dann antwortete Petrus: „Kann jemand das Wasser verwehren, dass diese nicht
getauft würden, die den Heiligen Geist bekommen haben, so wie auch wir?“
48 Und er verordnete, dass sie getauft würden im Namen des Herrn. Dann ersuchten sie ihn, einige Tage da zu bleiben.
Vgl. Apg. 10,40ff mit Apg. 15,9 (und 1. Petr. 1,22): Die Reinigung der Herzen (Apg.
15,9) geschieht durch den Glauben.
Wenn ein Herz nicht gereinigt ist, dann der Heilige Geist nicht einziehen. Wenn
in Apg. 10 der Heilige Geist in die Herzen der Gläubigen eingezogen ist, bevor
sie getauft wurden, ist dies ein Beweis dafür, dass die Taufe zur Reinigung von
Sünden nicht nötig ist. Die Herzen dieser Gläubigen waren schon vor ihrer Taufe
gereinigt.
Die Taufe ist nicht ein Wegtun des fleischlichen (Sünden-) Schmutzes. vgl. 1.Petr. 3,21
Die Taufe ist nicht der Eintritt in die
Gemeinde.
Apg. 10,44-48 zeigt:
Durch die Taufe wird man NICHT Mitglied in einer Gruppe oder Gemeinde - weder in der allgemeinen, noch in der am Ort.
Glied am Leib Christi wird man durch den Glauben an Christus, durch den Empfang der Wiedergeburt.
V. 46 zeigt auch dass Petrus nicht selber taufte; aber er gab den Auftrag zur Taufe.
Acts 11:16 Ich gedachte aber an das Wort des Herrn, wie er sagte: Johannes taufte zwar mit Wasser, ihr aber werdet mit Heiligem Geiste getauft werden.
13 Am
Sabbattage gingen wir hinaus vor das Tor an einen Fluss, wo es Brauch war,
Gebet zu verrichten. Wir setzten uns nieder und redeten zu den Frauen, die
zusammengekommen waren. 14
Und eine gewisse Frau namens Lydia, eine Purpurhändlerin aus der Stadt
Thyatira, die Gott in Ehrfurcht hielt, hörte zu. Ihr tat der Herr das Herz auf,
sodass sie Acht gab auf das, das von Paulus geredet wurde.
15 Als
sie getauft worden war und ihr Haus, sprach sie uns zu und sagte: „Wenn ihr
geurteilt habt, dass ich dem Herrn treu sei, kommt hinein in mein Haus und
bleibt.“
Und sie drang auf uns ein.
Haustaufen.
Gottesfürchtig.
30 Und
er führte sie heraus und sagte: „Herren, was muss ich tun, damit ich gerettet
werde?“
31 Sie
sagten: „Vertraue auf den Herrn Jesus Christus, und du wirst gerettet werden,
du und dein Haus.“
32 Und
sie sagten ihm das Wort des Herrn, auch allen denen in seinem Hause.
33 Und
er nahm sie in jener Stunde der Nacht zu sich und wusch ihnen die Hiebwunden
ab. Und er und alle die Seinen wurden auf der Stelle getauft. 34 Nachdem er sie hinauf in sein Haus
geführt hatte, deckte er den Tisch, und mit dem ganzen Hause freute er sich mit
hoher Freude, dass er zum Glauben an Gott gekommen war.
7 Und er zog aus von dort und ging in das Haus von einem namens Justus,
der Gott verehrte, dessen Haus an die Synagoge stieß. 8 Krispus, der Synagogenvorsteher, glaubte
an den Herrn zusammen mit seinem ganzen Hause, und viele Korinther, als sie
hörten, glaubten sie und wurden getauft.
24
Aber ein gewisser Jude namens Apollos, ein Alexandrier von Geburt, ein
gelehrter[4] Mann, kam nach Ephesus; er war ein
Kräftiger in den Schriften. 25
Dieser war unterwiesen im Weg des Herrn und glühend im Geist, redete und lehrte
genau die Dinge hinsichtlich des
Herrn; er war bekannt [was Taufen betraf] mit
nur der Taufe des Johannes.
Und er fand etliche Jünger 2 und sagte zu ihnen [hingewandt]:
„Empfingt ihr den Heiligen Geist, als ihr glaubtet?“
Sie sagten zu ihm [hingewandt]: „Wir haben
nicht einmal gehört, ob der Heilige Geist da sei.“
3 Er
sagte zu ihnen: „Worauf wurdet ihr in dem Fall getauft?“
Sie sagten: „Auf die Taufe des Johannes.“
4
Paulus sagte: „Johannes taufte mit der Taufe der Buße[5] und sprach zum Volk, damit man an den
glauben solle, der nach ihm käme, das heißt, an an den Gesalbten, den Messias Jesus.“
5 Als
sie das gehört hatten, wurden sie auf den Namen des Herrn Jesus getauft. 6 Und als Paulus ihnen die Hände aufgelegt
hatte, kam der Heilige Geist auf sie, und sie redeten in Sprachen und
prophezeiten.
12
Ein gewisser Ananias, ein Mann gewissenhaft und
gottesfürchtig nach dem Gesetz, der
ein gutes Zeugnis hatte von allen dort wohnenden Juden, 13 kam zu mir, trat heran und sagte zu
mir: Bruder Saul, sieh auf! Und ich sah zu derselben Stunde auf zu ihm.
14 Er
sagte: Der Gott unserer Väter bestimmte dich im Voraus dazu, seinen Willen zu
erkennen und den Gerechten zu sehen und eine Stimme aus seinem Munde zu hören, 15 denn du wirst sein Zeuge sein an alle
Menschen über das, das du gesehen hast und hörtest.
16 Und
nun, was zögerst du? Stehe auf und
werde getauft und wasche dir deine Sünden ab, nachdem du den Namen des Herrn
angerufen hast. [w: seinen Namen angerufen habend]
Paulus soll den Namen Jesu anrufen [nämlich vor der Taufe] und so – durch den Herzensglauben und das Anrufen Jesu [mit dem Mund (vgl. Röm. 10,10-13)] – gereinigt werden. Dann soll er sich taufen lassen.
Ananias weist ihn also an: Rufe den Namen Jesu an, und (danach) lass dich taufen und die Sünden abwaschen.
Es kann sein, dass hier die Sündenabwaschung deshalb mit der Taufe
verbunden wird, weil die Taufe ja eine zeichenhafte Handlung ist, die die
Sündenabwaschung darstellt. An keiner Stelle der Schrift haben wir sonst einen
Hinweis, dass durch die Taufe eine Sündenabwaschung geschieht. Im Gegenteil,
das wird in 1. Petr. 3,21 explizit. (Siehe unten)
3 Oder seid ihr in Unkenntnis dessen, dass so viele von uns, die wir auf Christus Jesus getauft wurden, auf seinen Tod getauft wurden? 4 Wir wurden also mitbegraben [mit] ihm durch die Taufe auf den Tod, damit, gleichwie Christus von den Toten auferweckt wurde durch die Herrlichkeit des Vaters, so auch wir in einem Neuen des Lebens [o: in einem neuartigen Leben] wandelten
Die Römerchristen waren getauft. Paulus macht sie darauf aufmerksam, dass diese ihre Taufe eine Taufe auf den Tod Christi [NICHT: „in den Tod“] war und somit ein Begrabenwerden mit Christus. Ihre Einsmachung mit Christus (in seinem Tod und seiner Auferstehung; V. 5) geschah aber nicht durch die Taufe, sondern durch den Glauben vgl. Kol. 2,12).
Paulus sagt nicht, dass sie bei ihrer Taufe mit Christus gestorben sind, sondern dass sie da beerdigt wurden.
(Man beerdigt normalerweise Menschen nicht, damit sie sterben, sondern nachdem sie gestorben sind)
Paulus spricht im Bild. Die Taufe war keine
tatsächliche Beerdigung der römischen Christen, sondern eine
sinnbildliche.
Ihre Taufe fand sehr bald nach ihrer Umkehr zu Christus statt. So wie
sie bei ihrer Umkehr und Wiedergeburt mit Christus (in seinem Tod) eins wurden,
so wurden sie sinnbildlich mit Christus begraben, als sie sich taufen ließen.
13 Ist Christus aufgeteilt worden? Wurde Paulus für euch
gekreuzigt? Oder wurdet ihr auf den Namen des Paulus getauft? 14 Ich danke Gott, dass ich keinen von
euch taufte außer Krispus und Gaius, 15 damit nicht jemand sage, ich hätte auf meinen Namen
getauft 16
(aber auch das Haus des Stephanus taufte ich; ob ich sonst noch jemanden taufte,
weiß ich nicht), 17
denn Christus sandte mich nicht zu taufen, sondern die gute Botschaft zu sagen,
nicht in Redeweisheit, damit nicht das Kreuz Christi leer [und inhaltslos][6] gemacht würde,
1
Ich will nicht, dass ihr darüber in
Unkenntnis seid, Brüder, dass unsere Väter alle unter der Wolke waren und alle
durchs Meer hindurchzogen 2
und alle auf Mose getauft wurden – in der Wolke und im Meer – 3 und alle dieselbe geistliche Speise aßen
4
und alle denselben geistlichen Trank tranken, denn sie tranken von einem
geistlichen Felsen, der ihnen folgte [und mitreiste]. Der Fels aber war Christus.
Taufe ist ein Zeichen der Folgsschaft.
12 denn gleichwie der Leib einer ist und viele Glieder hat, alle Glieder des einen Leibes aber, obgleich viele, ein Leib sind, so ist auch der Christus [, der Gesalbte], 13 und in[7] einem Geist wurden nämlich wir alle in einen Leib getauft, seien wir Juden oder Griechen, Sklaven oder Freie, und wir wurden alle in einen Geist getränkt,
Was
werden sonst die tun, die für die Toten getauft werden? Wenn die Toten gar
nicht auferweckt werden, warum auch werden sie für die Toten getauft?
dh. wohl:
Was werden sonst diejenigen davon haben, die, wenn sie sich bekehren und sich dann taufen
lassen, im Blick auf die Schar der Toten [dh: zugunsten einer erweiterten
„Totengesellschaft“ – zu der sie sich
durch ihren Märtyrertod gesellen] getauft werden, um ihren Reihen angeschlossen zu werden?
3,25
Aber nachdem der Glaube gekommen ist, sind wir nicht mehr unter dem
Beaufsichtigenden/Zuchtmeister, 26 denn ihr seid alle Söhne Gottes durch den Glauben, in Christus Jesus, 27 denn so viele von euch, die auf
Christus getauft wurden, zogen Christus an. 28 Es ist hier nicht Jude noch Grieche; es ist nicht Sklave noch Freier; es
ist nicht männlich und weiblich; denn ihr seid alle Einer in Christus Jesus. 29 Aber wenn ihr Christus angehört, dann seid ihr Abrahams Same
und nach der Verheißung Erben.
Es steht nicht, wann sie Christus anzogen, bei der Taufe oder vor der Taufe (dh: bei der Umkehr/beim Gläubigwerden). In der Praxis lagen die beiden – Umkehr/Glaube und Taufe – zeitlich sehr, sehr nah beieinander.
Dies zeigt auch das „denn“, das V. 26 und 27 verbindet.
Paulus sagt nicht, dass das Anziehen Christi durch die Taufe geschah.
Er sagt, dass alle, die auf Christus getauft worden waren, Christus wie ein Kleidungsstück angezogen haben. Aber die Taufe stand in enger Verbindung mit dem Gläubigwerden.
Alle Galaterchristen hatte 2 Dinge hinter sich: Gläubigwerden und Taufe. Paulus betont, was mit den Galatern geschah, als sie zum Glauben kamen: Sie wurden damals (durch den Glauben) mit Christus verbunden. Sie haben IHN als Person sozusagen wie ein Kleidungsstück angezogen. Dieser Christus ist nun ihr Leben. Sie alle haben diesen einen Christus. Sie sind daher nicht mehr viele, sondern ein einziger: Christus (vgl. Gal. 3,28). In Verbindung mit dem Gläubigwerden wurden sie getauft.
Genau betrachtet geschah aber das Anziehen Christi nicht bei der Taufe, sondern beim Gläubigwerden.
Es ist der Glaube, der die Galater in Christus versetzte und sie mit Christus bekleidete. Diesen Glauben haben sie sofort öffentlich in der Taufe bekannt.
Glaube und Taufe gehören im Neuen Testament zeitlich eng zusammen! Daher sollten wir es auch so praktizieren.
Ein
Herr, ein Glaube, eine Taufe
11
in wechem ihr auch beschnitten wurdet mit einer Beschneidung, die nicht mit
Händen geschah, im Entfernen des Leibes der Sünden des Fleisches, in der
Beschneidung Christi – 12
ihr wurdet ja mit begraben mit ihm in der Taufe –, in welchem [d.i. in
Christus] ihr auch mit auferweckt wurdet
durch den Glauben an das Wirken Gottes, der ihn von den Toten auferweckte.
Die Taufe ist nicht der Eintritt in den neuen Bund. Sie ist nicht ein Zeichen des neuen Bundes. Das Zeichen des Neuen Bundes ist der Kelch des Abendmahls (1.Kor 11,25; Lk 22,20).
Die Taufe ist nicht dasselbe wie die Beschneidung im AT. Die Taufe ist vielmehr ein Symbol für das geistliche Ablegen des ganzen Fleisches. (vgl. Röm 6)
Das Versetzt-Werden in Christus geschieht durch den Glauben an die Kraft Gottes.
dh: wer glaubt, wird in Christus versetzt.
Kol. 2 sagt nicht, dass das Sterben mit Christus in der Taufe geschah; es geschah am Kreuz vor beinahe 2000 Jahren. Die Taufe war das äußerliche Geschehen, das zeigte, dass die Kolosser durch den Glauben mit Christus gestorben waren: sozusagen die (sinnbildliche) Beerdigung.
Das Begrabenwerden (im Bild gesprochen)
geschah tatsächlich, als sie sich taufen ließen. Vgl. Röm. 6,3-4.
das auch uns nun (in dem entsprechenden) Gegenbild [dh: die Taufe entspricht dem Eingetaucht-Werden in die Wasser der Flut] rettet [und bewahrt], nämlich die Taufe – die nicht ein Entfernen [o: Ablegen] des Schmutzes am Fleisch ist, sondern eine an Gott gerichtete Verpflichtungserklärung eines guten Gewissens [o: ein Sich-an-Gott-Wenden eines guten Gewissens] – durch die Auferstehung Jesu Christi
Die Taufe wird uns hindurchretten und hindurchbewahren (zum zukünftigen Heil).
Wie wird uns unsere Taufe (in der Zuk.) hindurchbewahren?
Wer sich taufen lässt, bringt nicht nur zum Ausdruck, dass er bekehrt ist, sondern er setzt auch ein Zeichen, dass er nicht mehr hinter die Taufe zurück will.
„Nie mehr will und darf ich hinter dieses Zeichen zürück!“
Damit geschieht ein Bruch mit der Welt.
Für die Außenstehenden bedeutet dies, dass der Täufling nicht mehr einer der Ihren ist.
- die nicht ein Ablegen von
Fleischesschmutz ist,
Es geht hier nicht um ein Samstagbad, sondern um Sündenschmutz des Fleisches.
Petrus will sagen: Die Taufe nimmt keinen Sündenschmutz weg.
sondern eine an Gott gerichtete Verpflichtungserklärung
w: ein „Sich - an - Gott - Wenden“ (durch eine Bitte, oder durch eine Erklärung)
Versch.
Üs: Verpflichtung, verpflichtende Erklärung, antwortende Verpflichtung,
Antwort, Versprechen, Bund, (Bitte, Anfrage - so Bauer. Aber das Substantiv
bedeutet in diesem Fall nicht dasselbe wie das Verb. Ein Substantiv kann
mehrfachere Bedeutung haben als das Verb, von dem es abgeleitet wird. - so zb
beim Wort „Anlage“ (= Geld, Charakter, Garten, ...). Zerwick hat: pledge
Das
Wort ist ein teminus technikus für „Engagement“, ein sich Einsetzen - im
gesetzlichen Bereich.
eines guten
Gewissens,
Geht man mit einem schlechten
Gewissen in die Taufe? Lehrt dies das übrige
NT?
Hier: eines Gewissens, das bereits gereinigt ist, das bereits in Ordnung ist mit Gott.
Die Taufe ist die Tat, mit der der bekehrte Mensch, der
nun durch den Glauben ein gutes Gewissen hat, Gott antwortet.
- durch die Auferstehung Jesu Christi,
Über die Welt der Leser und über uns wird auch eines
Tages ein großes Gericht hereinbrechen. Wir werden sie (und wir) bewahrt?
Wir ließen uns auf seinen Tod taufen und bekannten damit
den Glauben und die Treue ihm gegenüber. Wir verpflichteten uns auf ihn. Das
wird uns in Zuk hindurchretten und hindurchbewahren - durch die Auferstehung
Jesu Christi.
So ist die Taufe ein entscheidender Faktor im Gerettet-
und Bewahrtwerden. Sie ist nicht ein Ablegen von Sündenschmutz, sondern sie ist
eine Verpflichtungserklärung an Gott, nachdem wir durch den Glauben ein gutes
Gewissen bekommen haben.
Die Taufe ist einmalig, das Abendmahl ist vielfach.
Wir denken daran: Herr ich habe dir versprochen treu zu bleiben und das hilft uns. Das hilft uns daran zu denken, ich habe dem Herrn gelobt ihm treu zu bleiben.
Aber die Bewahrung selbst kommt nicht durch das Zeichen.
Das ist zwar eine Bewahrungshilfe
aber die Bewahrung selbst kommt durch Jesus und durch seine Auferstehung.
Die Taufe rettet
Das
Wasser (rettet/hilft) bewahrt in einem Abbild: Taufe. Dh Die Taufe setzt ein
Zeichen hinter dem, wo wir nicht mehr zurück wollen.
Auf
diese Weise bewahrt sie uns. Wir wollen nie mehr zurück ins alte Leben.
Noah
wurde hindurchgerettet/bewahrt. So werden wir durch die Wirren dieser Zeit in
jene Welt hinüber hindurchgetragen durch das Zeichen der Taufe, das wir als
Zeichen der Verpflichtung auf Jesus setzen. Das hilft uns.
[1] o: wenn wir mit ihm zusammengewachsen sind in der Gleichheit seines Todes; o: wenn wir mit dem gleichen Tod verbunden worden sind wie er; (dh: wenn wir mit ihm einsgeworden sind, sodass sein Tod gewissermaßen unser Tod geworden ist)
[2] o: wirkungslos gemacht würde; abgetan sei
[3] o: das Versprechen (o: Zeugnis) zu Gott eines guten Gewissens; o: das antwortende Engagement; a.ü.: die Bitte an Gott um ein gutes Gewissen
[4] wahrsch.: gelehrter und wortgewandter
[5] o: Sinnesänderung
[6] o: zunichte
[7] o: durch