Römer 12, 6 und 1. Korinther 12, 10 und 1. Korinther 12, 29-
Prophezeien ist ein groß klingendes Wort, das der Erklärung
bedarf:
Er ist der letzte Prophet in der Reihe vor Jesus Christus.
Jesus Christus ist in besonderer Weise der große Prophet. Er ist
es, der am besten Gottes Wort weiter gibt.
Die apostolischen Propheten sind die Apostel, die gleichzeitig Propheten waren (Epheser 2, 20; Epheser 3, 5; Römer 16, 26):
Petrus, Johannes, Paulus u.a.
Die apostolischen Propheten haben ihre Botschaft direkt von Christus
bekommen; sie waren Propheten und Apostel.
Was die
Schrift sagt, spricht Gott. Nicht, als hätte Gott alles diktiert, aber die
Qualität des
Geschriebenen ist so, als
ob Gott es gesprochen hätte.
Deshalb ist für einen, der uns Schriftgut gibt, eine
besondere Verbindung mit Gott nötig, die nur ein Prophet kennt.
Ein Prophet (erster Qualität) ist jemand, der seine Worte
direkt von Gott bekommt.
Der Schreiber der Heiligen Schrift ist in dieser Qualität
ein Prophet von Moses bis
Johannes (Offenbarung)
Agabus (Apostelgeschichte 11, 28; 21, 10)
Silas (Apostelgeschichte 15, 32)
Die Propheten in Antiochia (Apostelgeschichte
13, 1f)
Die Töchter
des Philippus (Apostelgeschichte 21, 8) ?
Die die Gnadengabe des prophetischen Redens haben:
1. Korinther 14
Wer die
prophetische Gnadengabe hat, wird zum Propheten, wenn er prophezeit.
1.
Korinther 14, 31 Denn ihr könnt einer nach
dem anderen alle weissagen, damit alle lernen und alle getröstet werden.
Im letzten Sinne ist jeder Gläubige in den Rang eines
Propheten erhoben
Christen haben
denselben Geist wie die alttestamentlichen Propheten (2. Korinther 4, 13!).
Mit ihm dürfen sie nun Gott kennen und von Gott her zu Menschen
sprechen. Sie haben prophetische Einsichten bekommen.
Vgl. auch 1.
Petrus 4, 14 (iVm 1. Johannes 2, 20.27; 2. Korinther 1, 21f).
Der Geist des Gesalbten ist in den „Christen“ (= die zum Gesalbten gehörigen.
1. Petrus 4, 14 Wenn ihr im Namen Christi – des „Gesalbten“ – beschimpft
werdet, [seid ihr] Selige, weil der Geist der Herrlichkeit und Gottes auf euch
ruht; fürwahr, bei ihnen ist er[1] gelästert, bei euch aber verherrlicht
Jeder
Christ hat dieses Vorrecht, aber das ist nicht dasselbe wie das Charisma, die Gnadengabe. Manche Gläubige haben das
besondere Charisma der Prophetie.
4 Epochen der Prophetie
Die Prophetie auf Jesus Christus hin - wird dann immer
deutlicher
In
diesen kurzen Jahren spricht Gott durch seinen Sohn. Hebräer 1, 1.2
Ein gewisser Zeitraum, in dem Gott immer noch wie im Alten Testament durch Propheten
spricht: Paulus, Petrus, usw. schreiben nicht nur Schrift, sie verkünden
in den Gemeinden und sprechen prophetisch.
Jesus
selbst hat sehr viel Prophetie gegeben und gibt seinen Aposteln
Prophetie, die sie dann weitergeben an die Gemeinde.
Johannes 14, 26: der Heilige Geist wird euch in Erinnerung bringen, was ich
euch gesagt habe
Als die
Schrift oder der Kanon, das „Maß“ der Heiligen Schrift voll war, endete eine gewisse
Qualität von Prophetie (die Prophetie erster Qualität!) und ein gewisser
Zeitraum von Prophetie.
… gibt es weiterhin
Prophetie, aber nicht
mehr in der Qualität der Apostel und Propheten des NT.
2. Mose 33, 11: Das ist Prophetie höchster Qualität. „von Mund zu Mund“, direkt (4. Mose 12, 8).
2. Petrus 1, 19-
Und wir haben infolgedessen ein bestätigtes festeres
prophetisches Wort, auf welches ihr wohl tut zu achten wie auf eine Lampe, die
an einem trüben Ort scheint, bis der Tag anbricht und der Morgenstern in eueren
Herzen aufgeht. Nehmt dabei erst dieses zur Kenntnis, dass keine Prophetie der
Schrift aus eigener Deutung entsteht, denn nicht durch den Willen eines
Menschen wurde einst Prophetie hervorgebracht, sondern vom Heiligen Geist
getragen sprachen die heiligen Männer Gottes.
Da war ein Mann, der war heilig und lebte in heiliger Weise
vor Gott. Gott hat ihn durch seinen Heiligen Geist begleitet. Der Heilige Geist trägt ihn gleichsam; und während
er ihn trägt, spricht er „wie vom Heiligen Geist getragen“.
So entsteht Offenbarung Gottes.
Vgl. 4. Mose 12, 6
Selbst Nebukadnezar wird durch seine Träume zu
einem Propheten, obwohl ein anderer sie deuten muss (Daniel
Beachte: In
der Bibel haben nur Männer Träume – mit einer Ausnahme (Matthäus
Abimelech 1. Mose 20, 3.
Jakob 1.
Mose 28, 12
Jakob 1.
Mose 31, 10f
Laban 1. Mose 31, 24
Joseph 1. Mose
37, 5ff
Mundschenk und Bäcker 1. Mose 40, 5
Pharao 1. Mose 41,
15ff
Gideon Richter 7, 13
Salomo 1. Könige 3, 5.
König Nebukadnezar
Daniel 4, 2.
Daniel Daniel 7, 1ff
Josef: Matthäus 1, 20
Die Weisen: Matthäus 2, 12
Josef in Bethlehem: Matthäus 2, 13
Josef in Ägypten: Matthäus 2, 19.
Die Frau des Pilatus leidet wegen der Sache um Jesus: Matthäus
27, 19
Irrlehrer beflecken als Träumende das Fleisch: Judas 1, 8
Natürliche
Unser Wesen hat die Eigenart, im Schlaf irgend etwas zu wiederholen,
was wir einmal erlebt haben. Es gewinnt oft neue Gestalt und es geht auch vieles
durcheinander. Das ist aber nicht von irgendwelcher Bedeutung.
Von Gott gegebene
Als die
vollständige Bibel noch nicht da war. Dadurch wurde man zu einem Propheten!
Propheten bekamen das Wort Gottes auf verschiedene Wege.
1. Die
einen hören (Audition)
2. Andere
sehen (Vision)
3. Andere
träumen
Josef hatte einen Traum. (Matthäus
Matthäus
Von Satan und
seinen Mächten gegebene
Propheten sind nicht nur von Gott, sondern auch vom Feind. In der CharismBew
ist die Sache sehr stark
verschleiert. Dort werden auch Träume gesehen, teilweise sogar tagsüber
(grenzt an Vision)
Wenn man sitzt, um zu meditieren, fängt man da plötzlich an,
etwas zu sehen. Es kann einfach Einbildung sein oder es kann auch vom Feind sein.
Gott
kann alles tun, auch heute. Die Frage ist, ob er will.
Wir haben keine Verheißung, dass Christen des Neuen
Testaments (nach Abschluss der Offenbarungen durch die Apostel und
Propheten) überirdische Leitung durch
Träume erhalten.
Grundsätzlich sind Wunder nicht auszuschließen (und überirdische Leitung durch Träume gehört zu den
Wundern), aber sie
werden nicht häufig
auftreten und vor allen: Sie sind
immer am Wort Gottes und an den üblichen Kriterien zu prüfen (Verstand, der durch Gottes Wort
geprägt ist; Rat vom Leib Christi, dh. anderen reifen
Christen; Zeit zum Nachdenken, viel beten; Zugehen von Türen, Sich öffnen von
Türen, und so schlussendlich grünes Licht bekommen, ...),. (Siehe Datei
: „Wie führt Gott“).
Stellen, die zeigen, dass übernatürliche Offenbarungen nicht den Christen verheißen
sind
Epheser
1. Korinther
Zum Thema Visionen:
Vorsichtig
umgehen mit Träumen. Man muss auf Gottes
Wort eingestellt sein.
Jeremia
®
Träume, auf die wir
Wert legen, können
Spreu oder sogar eine falsche
Botschaft sein. (z.B. Gudrun)
Besondere Vorsicht ist geboten, wenn jemand zukünftige
Ereignisse im Traum vorausgesehen hat oder wer wen heiraten solle.
Jeremia
Die „großen Propheten“ (Jesaja, Jeremia, Hesekiel) und die
„kleinere Propheten’“ (Nahum, Obadja, Habakuk usw) haben Wort Gottes direkt bekommen. Es gibt keinen Menschen auf der ganzen Welt, der
an die Autorität dieser Propheten herankommt.
Z. Bsp. Jakob sagt dem Pharao, Daniel dem Nebukadnezar, wo
es lang geht. Er steht an Autorität über dem König, er spricht im Namen des
Herrn der ganzen Erde.
Man
muss ihn als Gottesmann anerkennen, man darf ihn nicht kontrollieren, nicht in
Frage stellen. Man
kann/muss prüfen, ob es sich um einen falschen oder wahren Propheten handelt (
Propheten
Der Christusprophet steht im Dienst des Christus, spricht im Namen des Christus,
ist direkter Vertreter
Jesu Christi.
Jesus Christus sendet ihn. Wo dieser Prophet hinkommt und spricht, da spricht Jesus
Christus. So ein Prophet (wie Paulus) kann sagen:
„Was ich sage, sagt der Herr.“ (Vgl. 1. Korinther 14, 37).
„Dieses sage ich euch als ein Wort vom Herrn.“(
Das
haben wir zu akzeptieren. Paulus sagt: „Ihr
habt das Wort so angenommen, als wäre es Gottes Wort, das war richtig so, das
war es auch. Was ich gesagt habe, war Gottes Wort“ (
Z. Bsp. Was Paulus
schreibt, ist alles Wort Gottes.
Solche PROPHETEN stehen auf derselben Ebene wie die alttestamentlichen Propheten; das hat Gemeinde Jesu in der späteren Zeit auch erkannt. Deshalb wurden sehr früh in den Gemeinden neutestamentliche Briefe und Schriften in der Gemeinde als Wort Gottes gelesen
Vgl.
Seine Botschaft
hat dieselbe Qualität wie
die der alttestamentlichen,
aber
es gibt einen Unterschied: Seine Person steht jetzt im Schatten des Messias. Der alttestamentliche Prophet
stand als eine
gewisse Größe da, der für Gott spricht, für den Unsichtbaren. Man kannte den ja Messias noch nicht, man sah nur den Propheten.
Aber seit Christus
gekommen ist, weiß
man um den Sohn Gottes. Wenn jetzt ein Bote von Christus kommt, steht er im Schatten des Sohnes Gottes.
Der Christusprophet hat nicht ganz den Rang des atl.
Propheten. Sein Wort hat
die Qualität des Wortes Gottes - das heißt, was er spricht ist Wort Gottes -,
aber er als Person nicht dasselbe Ansehen wie der alttestamentliche Prophet;
denn hinter ihm steht Jesus, welchen man nun bereits kennt. Seine (i.e. Jesu)
Worte legt er aus, er
ergänzt das Wort Gottes im Sinne der Worte Jesu. Das heißt, der neutestamentliche Prophet hält
sich an die bereits geschehene Offenbarung in Christus; er setzt sie fort.
Jeder,
der in der neuen Heilsgemeinschaft mit dem Gesalbten Gottes (i.e. in der Gemeinde) mit dem Gesalbten Gottes (i.e. mit Jesus „Christus“) steht, hat kraft dieser
Verbindung mit dem „Gesalbten“ Jesus auch eine Salbung (1. Johannes 2, 20.
Petrus stellt diese Verbindung
Die Tatsache,
dass im NT und heute die Gemeinde diesen Geist des Christus (= Gesalbten) hat, diese Tatsache macht
es jetzt möglich, Propheten zu prüfen.
Kanonisch sprechende Boten, das heißt, solche, die uns Wort Gottes geben, genießen eine gewisse Selbständigkeit; das heißt, sie sind über der Gemeinde. Paulus sagt zum Beispiel: „Was ich schreibe ist Wort Gottes“ (1. Korinther 14, 37). Wenn ihr prophetisch reden wollt, gut. Aber was ich schuf, ist direkt Wort Gottes. Paulus genießt also eine gewisse Selbständigkeit der Gemeinde gegenüber.
Obwohl
(o.: Weil!) die Gemeinde heute den Heiligen Geist hat, kennt die Gemeinde nicht
direktes Reden Gottes. Sie kann aber in einem gewissen Maße
hineinschauen in das Amt eines Propheten.
Bereits zu dieser Zeit aber, während wir neutestamentliche
Propheten haben, gibt es etwas
Neues. Jeder
Christ ist prophetisch,
weil er den Geist hat, aber
es gibt einige, die
die Gnadengabe des prophetischen Redens
haben.
Aber: Diese,
die jetzt prophetisch reden, sollen
wir prüfen (1. Korinther 14; vgl. 1. Johannes 2, 20.
Wir sind nicht mehr von Menschen abhängig, keinem Menschen ausgeliefert;
keiner
kann heute sagen „so spricht der Herr“.
§
solche, die das Fundament legten; die ihre Botschaft von Jesus Christus bekamen (Epheser
3, 5; 2, 20)
Epheser 2, 20: aufgebaut auf den Fundament der Apostel und Propheten, wobei Jesus Christus selbst der Haupteckstein ist.
§
und solche, die einfach wie diese arbeiteten, sie ihre Botschaft aber nicht direkt
von Gott bekamen.
1. Korinther 13, 8-
Prophetie und Kenntnis wird jemand (d. i. Gott/Jesus Christus) wegtun. Zungenrede wird von sich selbst aufhören, abklingen.
Schlussfolgerung: ® Prophetie und Kenntnis werden bleiben, bis
der Herr Jesus Christus sie zum Aufhören bringt.
1.
Korinther 13: wann immer das Vollendete
gekommen sein wird, ... Jetzt sehen wir in
einen Spiegel der undeutlich ist, dann aber sehen wir von Angesicht zu
Angesicht.
[nb: das Vollendete ist nicht
ein Gegenstand sondern eine Art, das „Wie"
ist das
Vollendete. Das heißt,
„ Dann werden wir auf eine andere Art und
Weise erkennen; eben deshalb, weil wir dann direkt schauen
werden.
Diese
Art und Weise, zu erkennen hat sich
mit dem Abschluss des Kanons nicht geändert. Wir denken heute immer noch bruchstückweise.
Spiegel = Wort Gottes. Wenn wir ins Wort Gottes
hineinschauen, ist es in einem gewissen Sinne klar - und doch ist einiges nicht
ganz klar, undeutlich.
Eine
Gnadengabe ist immer stückweise:
(a) sie wird nicht immer betätigt; und
(b) wann immer wir sie betätigen, geben wir nur einen Teil der Wahrheit.
1. Korinther 13, 13: Nun aber
bleiben Glauben, Hoffnung, Liebe.
Sie bleiben heute! Sie sind konstant da. Wir brauchen sie ständig, bis Jesus kommt.
Danach erübrigen
sich Glaube und Hoffnung; dann bleibt nur noch die Liebe.
Ob eine Gnadengabe aufhört oder nicht, sie ist immer stückweise. (1. Korinther 13). Wir haben es nur mit „etwas“ zu tun. Die Gnadengabe kann aufhören, dann haben wir sie nicht mehr; - wie dies beim Sprachenreden der Fall ist.
Die Prophetie und die Erkenntnisgabe ist immer noch da, aber die Prophetie und die Erkenntnis, die wir haben ist, ist bruchstückhaft.
1.) Wir betätigen Prophetie und Erkenntnisgabe sie nicht immer.
2.) Wenn wir sie betätigen, können wir nur einen Teil / nur Bruchstücke der Wahrheit erkennen und prophezeien. (→ Es gibt nicht den gleichen Grad an Sicherheit/Gewissheit wie im AT und NT bei Proph. 1. Qualität.)
Bsp: Tod meines Vaters.
[[Vgl.
Offenbarung
Vgl.
vielleicht auch Weissagung durch Lieder (Epheser 5, 18-
Mit der Lehre
der Bibel in Übereinstimmung
sein.
Biblische Prophetie hat Jesus Christus zur Mitte.
Offenbarung
19, 10: Der Geist der Prophetie ist das
Zeugnis von Jesus.
Alles Prophezeien muss also Jesus in die Mitte stellen. Vgl. Lukas
1. Petrus 1, 11: Der Heilige Geist, war in den Propheten und
hat schon damals auf Jesus Christus hingewiesen.
Dem gegenüber steht ein falscher Geist: der Geist des
Antichristen (= des Gegenchristus), der gegen Christus ist. 1. Johannes 4, 1ff.
So steht also falsche Prophetie im Zeichen der Gegnerschaft gegen Jesus Christus. Dh. wer falsch prophezeit, stellt sich gegen Christus!
„Dies ist die Last des Herrn“ über
Babylon, oder über Ägypten, über Juda, oder über das Nordreich Israel (vgl.
Nahum 1, 1; Sacharja 9, 1;
12, 1; Maleachi 1, 1; [Jeremia 23, 33f]). Gott hat ihm eine Last/Bürde
auferlegt; über diese Last soll er sprechen.
Wenn in
Korinth prophezeit wird, dann ist das so, dass Gott jemandem etwas aufs Herz gelegt hat, eine
Bürde, über etwas
zu sprechen. Das ist ein Kennzeichen neutestamentlicher
Gemeindeprophetie.
Paulus sagt: Prophetie ist Offenbarung; Gott wirft Licht auf etwas. (Aber er gibt
nicht die Worte/Wörter).
1. Korinther 14, 24 Wenn aber alle weissagten, und es käme irgendein
Ungläubiger oder Unkundiger herein, würde er von allen überführt, von allen
beurteilt.
d.h. er weiß sich
von allen gleichsam ins Untersuchungsgericht genommen
®
Wenn jemand prophezeit, lernt
der Angesprochene sich selbst besser kennen.
Lukas 24, 32 Und sie sagten zueinander: „War nicht unser Herz am
Brennen in uns, wie er mit uns redete auf dem Wege und wie er uns die Schriften
auftat?”
Lukas 24, 45 Dann tat er ihnen den Denksinn auf, zu verstehen die Schriften;
Epheser 1, 17 damit der Gott unseres Herrn, [der Gott] Jesu Christi, der Vater der Herrlichkeit, euch Geist der Weisheit und der
Enthüllung gebe in
Erkenntnis seiner selbst,
Epheser
Offenbarung
geht der Erkenntnis voraus. Zuerst Offenbarung, dann Erkenntnis. Daher: Wenn jemand etwas aus dem Wort Gottes
erkennt (bzw. in der Erkenntnis Christi wächst 2. Petrus 3, 18), ist dem
eine Offenbarung
vorausgegangen.
Wenn ein socher seine Erkenntnis weitergibt,
die er ja aufgrund einer Geist-Offenbarung hat, prophezeit er.
Daher kann
Weitergeben von Erkenntnissen aus dem Wort Gottes (welches ja das Prophetische
Wort ist) ein Prophezeien
sein.
Die Prophetie ist Deutung von etwas sonst Dunklem,
das uns als Menschen nicht zugänglich wäre.
Gott hilft dem Propheten und gibt ihm Einsicht in etwas. Das haben die Propheten nicht
von sich aus getan; es ist ihnen geschenkt worden.
Neutestamentliche
Prophetie ist eine Art Licht, das auf bestimmte (schwierige) Situationen fällt. Und es ist Deutung von einer schwierigen
Situation oder von einer Sache oder von biblischen Aussagen.
Das brauchen wir auch heute immer wieder.
1. Korinther 14, 31 denn ihr könnt alle einzeln weissagen, damit alle lernen [wie
Jünger] und alle aufgerufen
werden und Zuspruch erfahren.
und dass man Trost bekommt, Zuspruch und Info.
§
Trost,
§
Zuspruch
§
Information (d. h. Licht) von Gott.
Z. Bsp.
Johannes 11, 47-
Die drei Arten von Prophetie:
1.
Prophetie erster Qualität (Gott sprach mit Mose von Angesicht zu
Angesicht)
2.
Träume, Visionen, Auditionen oder Ähnliches
3.
Prophetie von niedrigerer Qualität. 1. Korinther 14
1. Korinther 14, 29: Propheten
sollen zwei oder drei reden, und die anderen sollen es beurteilen.
– nicht
die Propheten beurteilen, sondern das, was sie sagen!
Im Alten Testament
werden die Propheten beurteilt
(ob sie echt sind oder nicht); wenn sie echt sind, darf man das, was sie sagen, nicht beurteilen!
In der
NT-Zeit wird die Botschaft beurteilt.
Was
Paulus schreibt, ist Wort für Wort Gottes Wort:
1. Korinther 14, 37: Meint
jemand, ein Prophet oder ein Geistlicher zu sein, der erkenne, dass das, was
ich euch schreibe, Gebote des Herrn sind.
Was
ein Prophet in Korinth sagt, ist (normalerweise) nicht Wort für Wort von Gott.
er sagt auch nicht „So spricht der Herr“ (Es sei denn, er zitiert die Bibel).
Die Prophetie in Korinth war niederer Qualität. Es hatte nicht den Rang von
direktem Wort Gottes.
Wenn jemand in der Versammlung sitzt und eine Offenbarung bekommt, dann ist das nicht eine
Offenbarung in dem Sinn, dass er Wort für
Wort weiß, was Gott gesagt haben will. Er übernimmt auch nicht eine Wort-für-Wort-Botschaft
von Gott, sondern er
bekommt eine Last auf das Herz gelegt. Es wird ihm von Gott her klar,
dass er dies nun mitteilen sollte.
Das kann schon
vorher geschehen, wenn er noch zu
Hause ist, oder
während der Versammlung.
Er bekommt
also das
Thema, die
Sache selbst; nun
muss er Worte finden, wie er das zum Ausdruck bringen soll.
In den alttestamentlichen
Propheten wirkte der
Heilige Geist so, dass es Wort für Wort von Gott war, – dass wir das
heute genau exegetisieren können.
Wir haben natürlich unsere „Knochen“, die wir nicht
aufweichen können; das heißt, es gibt Stellen, bei denen wir nicht wissen, was
gemeint ist; und es gibt Schriftteile, die wir nicht immer gut verstehen
können; aber früher oder später kommt jemand und zeigt uns, wie eine gewissen
Stelle zu verstehen ist; und mit einem Mal leuchtet das den anderen auch ein
Wir müssen ja prüfen (1. Korinther 14, 29). Die Sache selbst kann in Ordnung sein; die Art aber, wie er das sagt (und mit welche Worte er wählt), die mögen etwas zu menschlich sein.
Da darf die Gemeinde einhaken und sich fragen, ob das hier
auch richtig ist. Deshalb
muss er auch aufhören zu sprechen, wenn Gott einem anderen eine Offenbarung
gibt.
1. Korinther 14, 29: Propheten
aber sollen zwei oder drei reden und die anderen sollen es beurteilen. Wenn
aber einem anderen, der da sitzt eine Offenbarung zuteil wird, so soll der
erste schweigen.
Wenn er seine Botschaft direkt vom Herrn bekäme, dürfte
er nicht schweigen.
Alle dürfen prophezeien. Sie dürfen vom Herrn eine Last erwarten und das weitergeben (in 1. Korinther 14 wird nur den Männern erlaubt zu prophezeien, weil es im Rahmen der versammelten Gemeinde geschieht).
Es geschieht immer wieder, dass jemandem etwas auf das Herz gelegt wird, besonders den Hirten der Gemeinde. Wenn sie wirklich offene Augen haben und zusammen beten und sich von Gott führen lassen, dann gibt es das immer wieder, dass sie vielleicht abweichen von einem Programm.
Sie merken zum Beispiel: Jetzt wäre dies dran. Es ist wie eine Führung des Herrn; es wird ihnen etwas auf das Herz gelegt.
Oder einem Evangelisten oder einem besuchenden Redner wird
etwas aufs Herz gelegt.
Jeder
Christ ist ein Geistträger und darf daher prüfen, was der andere in
der Gemeinde sagt.
Prophezeiende dürfen sich also auch geirrt haben. Man darf da in ihre Prophetie hineinschauen. Wenn sie sich geirrt haben, dann sind sie nicht gleich falsche Propheten.
Aber
wenn einer behauptet, Wort für Wort von Gott her zu sprechen, dann ist er ein falscher Prophet.
Das Leben des
Propheten
Den Inhalt des
Gesagten
Vgl. 1. Johannes 4, 1ff
Frage dich:
1. Korinther 14