U n t e r w e g s n o t i e r t
Eine Handreichung für Dienende
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„Gelobt sei der Gott und Vater unseres Herrn, Jesu Christi,
der uns nach seiner vielen Barmherzigkeit wiedergebar
zu einer Hoffnung, einer lebenden, durch die Auferstehung Jesu Christi von den Toten
zu einem unvergänglichen, unbefleckten und unverwelklichen Erbe,
das in den Himmeln aufgehoben ist für uns”
1. Petrus 1, 3.4
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Nr. 111: Juli, August 2018
Der Galaterbrief – Teil 1
Der Galaterbrief ist ein Ringen des Apostels Paulus um die Freiheit kürzlich befreiter Menschen. Es geht um das Evangelium das der Apostel Paulus verkündet, über das Verhältnis des Christen zum Gesetz.
Paulus, der Apostel in erster Linie für Nichtjuden.
. Die ursprünglichen Galater waren Kelten, ein kriegerisches Volk. Sie hießen auch Gallier bzw. Galati oder Kel-ti. In der Völkerwanderung kamen sie im 3. Johannesdt v. Chr von Frank-reich nach Griechenland. Darauf kamen sie nach Kleinasien. Ankara war eine ihrer Hauptstädte. Vom König von Bithynien wurden sie eingeladen, ihm im Bürgerkrieg zu helfen. Eine Anzahl folgte dieser Einladung. Dort ließen sie sich nieder und breiteten sich aus. Obwohl sie nicht in der Mehrzahl waren, beherrschten sie große Gebiete. Das Herrschaftsgebiet variierte von Zeit zu Zeit.
Als 25 v. Chr die Römer dieses Gebiet im mittleren Kleinasien einnahmen, hatte der letzte Gallierkönig es bereits in erheblichem Maße ausgeweitet. Unter der neuen Herrschaft wurde es die große Provinz Galatien, in der verschiedene Völker wohnten, ethnische Gruppen, die bis dahin Phrygier oder Lykaonier oder sonst etwas gewesen waren. Jetzt hießen alle „Galater“.
Zur Zeit des Neuen Testamentes sind sie ein gemischtes zum großen Teil griechisch sprechendes Volk. In den Städten befinden sich viele zugezogene Römer, Griechen und Juden. Die ethnischen oder keltischen Galater befinden sich mehr im Norden dieser Provinz. Als die Römer die Provinz Galatien schufen, wurde Phrygien aufgeteilt. Nur ein Teil kam zur Provinz Galatien. Lykaonien wurde ebenfalls aufgeteilt und ein Teil Galatien zugefügt. Vgl. Apostelgeschichte 16, 6; 18, 23.
Die Gelehrten streiten sich seit Langem in der Frage, ob die Galater, an die Paulus schrieb, im Norden oder im Süden dieser römischen Provinz wohnten. Vergleicht man die geschichtlichen Angaben im Brief mit denen in der Apostelgeschichte des Lukas, so kann Verwirrung entstehen. Nicht dass sie sich widersprechen würden, sondern man muss wissen, dass in der Bezeichnung geographischer Gebiete Lukas und Paulus verschieden vorgehen. Während Lukas eine Gegend nach dem ethnischen Volk benennt, das dort zu Hause ist, ge-braucht Paulus amtliche römische Bezeichnungen. Wo er von „Galatien“ spricht, kann Lukas vielleicht vom lykaoni-schen oder phrygischen Gebiet sprechen. Es sind höchst-wahrscheinlich Gemeinden in der so gen. südgalatischen Gegend der römischen Provinz Galatiens, an die der Apostel den Brief richtet. Diese Region schloss die Städte Antiochien in Pisidien, Ikonium, Lystra und Derbe ein.
Gemeinden in der römischen Provinz Galatien, die mit dem Dienst von Paulus und Barnabas – und evtl. in der anschlie-ßenden Zeit – entstanden waren, sind von solchen besucht worden, die es für wichtig achteten, das Gesetz Moses einzu-halten, wenn man in der Gunst Gottes leben wollte. Dazu gehörte, dass man sich beschneiden lassen und heilige Ka-lenderzeiten einhalten sollte.
In 1, 7 beschreibt Paulus sie als „etliche, die euch verwirren und das Evangelium Christi verkehren wollen.“ In 4, 17 sagt er: Sie eifern nicht im Guten um euch, sondern wollen euch ausschließen, damit ihr um sie eifert.“ In 5, 7 fragt er: „Wer hielt euch davon ab, von der Wahrheit nicht überzeugt zu sein ‹und ihr nicht zu gehorchen›?“ Das „Wer“ könnte auf eine konkrete Person hindeuten, und V. 10 könnte von einem verantwortlichen Anführer der Gruppe sprechen: „Wer euch aber verwirrt, wird das Urteil tragen, wer er auch sei.“
Wenn im Eingangswort unter den „Brüdern, die mit mir zusammen sind“, die waren, die Paulus Bericht von der Ver-wirrung in den Gemeinden brachten, so scheint die vage Er-wähnung der Verführenden zunächst unverständlich zu sein. Es kann aber auch sein, dass die Lehre am östlichen Ende der Reihe von Gemeinden Einzug hielt, sich dann unter den Gläubigen verbreitete und dass die Berichterstatter, die ihre Bedenken hatten, eher aus der westlichen Gegend kamen und nicht mehr genau sagen konnten, wer die Besucher waren.
Auf jeden Fall waren wohl noch nicht alle in den Gemein-den von der falschen Lehre befallen, denn es scheint erheb-liche Unruhe unter den Gläubigen gegeben zu haben, wenn der Apostel in 5, 15 von „Beißen und Verzehren“ schreiben muss. Es gab aber immer noch solche, die der Apostel als „Geistliche“ bezeichnen konnte (6, 1). Vielleicht gehörten die „Brüder, die mit mir zusammen sind“ (1, 2) zu ihnen.
Die Beschreibung des Treffens in Jerusalem, die wir in Galater 2 vorfinden, deckt sich mit der des Lukas in der Apostelgeschichte 15. Voran stand die Frage der Beschneidung der Neubekehrten aus den nichtjüdischen Völkern. In dem erwähnten Gespräch durfte es zu einem Konsens kommen. Das hinderte jedoch einige hartnäckige Judaisten nicht, hinterher in Antiochien und da-nach in Galatien Unruhe zu stiften, zum Teil mit erheblichem Erfolg. Im syrischen Antiochien widerstand Paulus Petrus, was dort zur endgültigen Klärung gedient haben darf.
Von dort aus zogen Paulus (für ihn die 2. Missionsreise) und Silas durch Südgalatien und stärkten die Gemeinden. Aber hinterher folgten ihnen, was sie damals nicht ahnten, die Verführer. Paulus und Silas reisten weiter über Troas nach Philippi, Thessalonich, Beröa, Athen und Korinth. Hier blieb der Apostel eine längere Zeit. Und hier scheint eine Gruppe aus Galatien ihn aufgesucht zu haben. Die könnten die „Brüder“ sein, die in Galater 1, 2A erwähnt sind. Da seine Umstände es nicht erlaubten, persönlich schnell zurück nach Südgalatien zu reisen, schrieb er selbst, mit eigener Hand, einen Brief. Der könnte noch vor dem ersten an die Thessa-lonicher, den er ebenfalls von Korinth aus schrieb, verfasst gewesen sein, also der erste von denen, die uns von Paulus im NT erhalten sind.
Der Brief ist ein Ringen um die Freiheit kürzlich Befreiter. Das Ohr dieser jungen Christen haben Juden gewonnen, die als Evangeliumsboten maskiert waren. Es geht um Gesetz und Evangelium in einem herzlichen Ringen um Gefährdete. Von dem Apostel Paulus wird Christus mit seiner Botschaft dem Gesetz gegenübergestellt, der Glaube den Werken, der Geist dem Fleisch im Leben des Christen, die Freiheit der Knechtschaft.
Sogar Eingang und Schluss des Briefes sind von diesem Thema gekennzeichnet.
Es geht um ein Ringen des Apostels um die Freiheit der Christen vom Gesetz.
Das Thema des Galaterbriefes lautet demnach:
Christus und das Gesetz im Leben des Gläubigen; oder: Die Frage nach dem Verhältnis des Gläubigen zum Gesetz.
Die Frage von Apostelgeschichte 15 (Muss man beschnitten werden, um Christ zu werden?) war bereits geklärt. Aber diese schlauen Verführer, die von Jerusalem herabgekommen waren und sich auf Jakobus beriefen, kamen nach Galatien und verführten die Galater dennoch. Jakobus selbst aber stand klar, hielt als Jude jedoch das Gesetz.
Nun war das Problem nicht mehr: Wie kommt man zu Christus? Oder: Wie wird man mit Gott versöhnt?, sondern jetzt hieß das Problem: Was braucht es, um als Christ zu leben?
Die Verführer sagten: „Aus Gnade gerettet werden ist richtig, aber nun braucht es noch mehr: das Einhalten des Gesetzes.“ (Man könnte damit die Aussagen mancher heutiger Christen vergleichen, die sagen, es brauche mehr! Eine Form dieses „Mehr“ in unserer Zeit ist z. B. die charismatische Irrlehre.)
Es geht also um die Frage, welche Rolle das Gesetz im Leben des Gläubigen für sein Heiligungsleben spielt?
Paulus betont in den ersten Kapiteln, dass es kein anderes Evangelium gibt als das, welches er den Galatern verkündigt hatte. Dieses Evangelium hatte er nicht von Menschen empfangen, es ist auch nicht menschlicher Art. Denn Paulus hat es in einer Offenbarung von Gott empfangen. Dennoch ist es kein anderes Evangelium als das, das die anderen Apostel verkündigten.
Dieses Evangelium bricht die Mauer zwischen Juden und Heiden nieder. Es bringt die Heiden zu dem Heil, das Gott dem Abraham im Alten Testament verheißen hatte, ohne sie unter das Gesetz zu stellen; denn das Gesetz war lediglich Zuchtmeister auf Christus hin gewesen.
Die Galater sind daher in Christus der „Same Abrahams“, dem die Verheißung galt. Und weil sie in Christus sind, sind sie auch die Erben aller Segnungen, die Gott Abraham verheißen hatte. Sie haben in Christus die Freiheit vom Gesetz und sollen sich in keiner Weise von den Judaisten belasten lassen. Gleichzeitig sollen sie sich aber vor Missbrauch ihrer christlichen Freiheit hüten, denn nicht unter dem Gesetz zu stehen, heißt nicht, gesetzlos zu sein. Sie stehen unter dem Gesetz Christi, dem Gesetz der Liebe.
Der Galaterbrief ist der schärfste Kampfbrief des Apostels. Gleich am Anfang betont Paulus seine apostolische Autorität, die sich nicht auf Menschen, sondern auf den auferstandenen Herrn gründet. Im Briefeingang unterbleiben die üblichen Danksagungen und am Schluss die Grüße an die Gemeindeglieder. Der ganze Brief ist eine Verteidigung des Evangeliums und der Freiheit, die es bringt.
. Der Brief an die galatischen Christen schafft Klärung für sie, und zwar eine dreifache:
K. 1 und 2 beantworten die Frage: Wer spricht?,
K. 3 und 4 die Frage: Was sind seine Argumente?,
K. 5 und 6 die Frage: Wie lebt man das, wie geht es weiter?
Entsprechend geschieht zuallererst eine Vollmachtsklärung: Wer war es, der in Galatien verkündigt hatte? Wer sandte ihn? Wer ist es, der jetzt schreibt? Wer steht hinter der verkündigten Botschaft?
- Wenn das klar ist, kann der Schreiber die Lehre klären, und zwar auf dem Hintergrund des Alten Testaments (AT), denn die verwirrende Lehre, die Einzug gehalten hatte, berief sich auf die bisherige Bibel der Glaubensgruppe, aus der die neue Botschaft gekommen war. Und die war unser AT, die gemeinsame Bibel des historischen Israel als auch der neuen Christusgemeinde.
- Ist die Beziehung der neuen Christusbotschaft zur früheren Glaubensbasis klar, so darf die Anwendung geklärt werden: Wie lebt man in der neuen Lehre?
Alles dieses muss allerdings, da es sich um einen Brief handelt, knapp gehalten werden. Alle Briefe jener Zeit waren kurz. Im Verhältnis sind die, die wir in unserer Bibel vorfin-den, bereits lang. Dem Apostel wurde es aber geschenkt, in kurzen Worten so viel zu sagen, das sofort helles Licht auf die Lage wirft.
Die K. 1 und 2 sind autobiografisch, zeugnishaft. Paulus verteidigt seine Apostelschaft und die Herkunft seines Evangeliums
Die K. 3 und 4 sind argumentativ, lehrhaft. Paulus stellt die Hauptpunkte über die Beziehung des Evangeliums (und daher des Christen) zum Gesetz dar: Rechtfertigung und Heiligung geschehen unabhängig vom Gesetz. Christus befreit vom Joch des Gesetzes.
Die K. 5 und 6 sind lehrhaft, mit stärkerem Bezug auf das praktische Leben. Paulus gibt Hilfen zur Umsetzung des Evangeliums ins praktische Leben. Man soll nun wählen: Freiheit oder Versklavung; Geist oder Fleisch. Die Kraft des Christen liegt nicht im Gesetz, sondern in der neuen Schöpfung, d. i. Christus in den Seinen.
I: Wer spricht? K. 1.2: Paulus bezeugt: Seine Botschaft bekam er unmittelbar von Gott.
A: Der Briefeingang 1, 1-10
B: Eine Erklärung 1, 11.12
C: Des Apostels Anfänge 1, 13-17
D: Sein Verkehr mit Aposteln in Judäa 1, 18- 2, 10
E: Die Auseinandersetzung mit Petrus 2, 11-21
II: Was sind die Argumente? K. 3.4 Paulus lehrt aus d. AT.
A: Verwunderung wird zum Ausdruck gebracht. 3, 1-5
B: Pl. zieht Lehren aus dem Leben Abrahams. 3, 6- 4, 31
III: Wie geht es weiter? K. 5.6 Paulus ruft auf, wendet an.
A: Er fordert auf, in und zu der Freiheit zu stehen. 5, 1-15
B: Er fordert auf, sich nach d. Geist auszurichten. 5, 16-6, 10
C: Der Schluss 6, 11-18
Paulus bezeugt seine Apostelschaft: Seine Botschaft bekam er unmittelbar von Gott.
Der Eingang macht einen abrupten Eindruck. Das ist aber nicht als Zeichen von Gereiztheit auszulegen. Jedes Wort ist hier auf die Goldwaage gelegt.
a: Die Grüßenden V. 1.2A
I:. „Paulus, Apostel“
. Dass Paulus der Verfasser dieses Briefes war, ist selten in Frage gestellt worden. Zu Hause und unter seinen Volksgenossen hieß er Saulus, wohl nach dem ersten König Israels so benannt, der aus seinem Stamm, dem Stamm Benjamins, kam. Als Kind von Eltern, die in der Zerstreuung unter Griechisch Sprechenden wohnten, hatte er auch einen zweiten Namen, Paulus, den er in der Gesellschaft außerhalb Israels gebrauchte. Der Unterschied wird in der Apostelgeschichte klar, wenn die kleine Mannschaft auf der ersten Missionsreise auf Zypern wirkt.
. Paulus grüßt als „Apostel“.
- Die Bedeutung dieser Bezeichnung gewinnt in diesem Fall vielleicht an Stärke, wenn wir das Lehnwort aus dem Gr. ganz ins Deutsche übersetzen. Und statt eines Kommas wird es wohl geraten sein – im Blick auf die nächsten Worte – eine kurze Pause zu machen und also zu lesen: „Paulus, Gesandter – nicht von Menschen her …“
- „Gesandter“: Nicht im eigenen Namen war er in Galatien aufgetreten. Er stand im Schatten eines anderen.
Aber auch dann muss geklärt werden für die Leser, wer es war, der ihn gesandt hatte. Die Antwort auf diese Frage bleibt nicht lange aus:
- „... nicht von Menschen her noch durch einen Menschen, sondern durch Jesus Christus und Gott, den Vater, der ihn von den Toten erweckte ...“
Es war für Paulus schwierig, als Apostel anerkannt zu werden, weil er nicht bei Jesus gewesen war. In diesem Fall war eine Rechtfertigung nötig. Der einzige Apostel im NT, der sich in besonderer Weise ausweisen muss, ist Paulus – weil man sonst das Vertrauen in seine Botschaft verloren hätte.
Hier geht es nicht nur um ein Vertrauen in den Charakter des Paulus, sondern in einen, der seine Botschaft unmittelbar von Gott als Offenbarung bekommen hatte.
Paulus will klarmachen: ‚Jesus hat zu mir gesprochen. Er hat mich zu seinem Sendboten gemacht. Was ich sage, ist Gebot des Herrn.’
Er ist Apostel, nicht von Menschen her, ist nicht von Menschen geschickt, nicht von Menschen zu einem Apostel ernannt, untersteht auch nicht Menschen, sondern Gott selbst. Er legt Wert darauf, deutlich zu machen, dass seine Berufung von der höchsten Instanz kommt, von Gott, dem Vater, und von Jesus Christus.
Den Namen Jesus Christus nennt er allerdings zuerst. Er war es, der ihn vor Damaskus gestellt hatte. Dort erfuhr er in der persönlichen Begegnung, dass Gott den Gekreuzigten von den Toten „erweckt“ hatte. Und als dem Verfolger der Gemeinde des Gekreuzigten das aufging, sprach er ihn sofort als „Herrn“ an. So schnell war seine Umkehr – vielleicht auch, weil das Zeugnis von Stephanus ihm in den Ohren geblieben war und ihn innerlich gebohrt hatte.
Und kaum war Saulus ein Jünger des „Herrn“ Jesus geworden, so bekam er auch seinen Auftrag – und bald darauf auch vom selben Herrn die Botschaft, die er auszurichten hatte.
- Paulus gehört also zu den Grund legenden Aposteln, die die Heilsbotschaft unmittelbar von Jesus Christus bekommen haben. Mit der Verkündigung dieser Botschaft haben sie für andere und spätere das Fundament gelegt. Auf diesem Fundament bauen auch wir heute, auf keinem anderen Evangelium. Zusammen mit dem Wort der Propheten Gottes ist ihre Verkündigung unsere Bibel.
II:. Die Mitgrüßenden
. Paulus ist nicht alleine mit seinem Briefgruß. Er schreibt: „und alle Brüder, die mit mir zusammen sind“.
Diese Aussage dient
1.) zur Abgrenzung (die, „die mit mir zusammen sind“), weil ausnahmsweise keine Namen genannt werden, und
2.) zur Unterstützung: Alle Begleiter – eine Mehrzahl und die ganze Zahl –, „alle“ anerkennen die Apostelschaft des Paulus und sind mit seiner Botschaft einverstanden.
3.) Nicht als Angabe von Mitverfassern des Briefes dient die Aussage.
. Dass Paulus keine Namen nennt, fällt auf, denn es ist ungewöhnlich – auf jeden Fall im Vergleich zu seinen späteren Briefen, wenn dieser sein erster ist. Warum nennt er keinen weiteren Namen?
Es sollte wohl allen klar werden, dass nur ein einziger Name hier als Autorität gelte. Als apostolischer Verfasser ist nur er zu nennen.
. Dennoch ist er nicht allein. Es sind schon andere da, die derselben Auffassung sind. Und auch sie lassen grüßen, teilen seine Liebe und seine Sorge. Zu diesen dürften auch die gehören, die ihm aus Galatien Nachricht von der judaistischen Lehre brachten.
. Im Wesen waren sie alle Brüder in Christus, in der Aufgabe verschieden.
b: Die Gegrüßten V. 2E
„Den Gemeinden Galatiens“, eine Reihe von Gemeinden, die auf der ersten Missionsreise mit Barnabas in der südlichen Gegend des mittleren Raumes in Kleinasien, der heutigen Türkei, entstanden waren und die Paulus und Silas auf dieser zweiten Missionsreise wieder besucht hatten.
c: Das Grußwort V. 3-5
I:. Der Apostel betet: „Gnade [sei] euch ‹zuteil› und Friede“.
Die biblischen Grüße sind keine leeren, wie wir sie manchmal im Munde führen. Diese zwei Begriffe sind gefüllt von Heilswert.
Die Leser litten geistlich. Was sie brauchten – und was jeder Christ stets braucht – war echte Gnade und echter Friede. Wir leben alle von diesen selben Segensströmen. Und da ist für alle Not volles Genüge.
II:. Die Quelle des Erbetenen ist ein zweifache.
A:. Einmal werden Gnade und Frieden erbeten „von Gott, dem Vater“.
Das macht die Gemeinde zu einer Familie. Daran sollen die Galater denken. Paulus deutet an: Wenn Christen unter sich sind, dann sprechen sie von Gott als ihrem Vater. Seine Leser sollen wissen: Sie sind Brüder, alle aus Gott geboren.
Obwohl Gott zu alter Zeit Israel seinen Sohn genannt hatte, war die neue Sohnschaft durch den Messias eine andere, eine, die der Geist des Messias bewirkte. Die Gemeinde ist nicht Israel gleichzusetzen, einem irdischen Volk mit staatlicher Form und entsprechenden Satzungen. Diese Form lag nämlich im Hintergrund des Denkens der Verführenden, die aus Judäa nach Galatien gekommen waren.
B:. „und unserem Herrn, Jesus Christus“
Nicht Mose ist jetzt Herr, sondern Jesus Christus.
Dem Anliegen des Briefes entsprechend wird die Person unseres Retters nun scharf herausgestellt:
1:. Er ist der, der sich hergab. V. 4A
„... dem, der sich selbst gab für unsere Sünden …“
Das Nötige zu unserer Rechtfertigung vor Gott ist also schon geschehen; nichts ist dem hinzuzufügen.
2:. Nun konzentriert er sich auf die Absicht der Hingabe. V.4M
„… auf dass er uns für sich herausnehme ...“
. Das Wort „herausnehme“ bereitet Schwierigkeiten, trotz dessen, dass es ein einfaches ist.
Es besteht aus zwei zusammengesetzten Wörtern, einem Hauptwort, „heben“, und einer Vorsilbe, „aus / heraus“. Gewöhnlich setzt man in der Übersetzung des Wortes voraus, dass es um ein gewaltsames Handeln geht, und man gibt es mit „retten“, „befreien“ oder „erlösen“ wieder. Ganz verkehrt sind diese Wiedergaben nicht, aber das Gr. hat für diese Begriffe andere Wörter. Zwei Beispiele vom Gebrauch des gr. Wortes für „herausnehmen“ mögen helfen, es besser zu verstehen.
Wenn Stephanus in seiner Verteidigungsrede erzählt, wie Josef aus dem Gefängnis gerufen wurde, um zu dem Pharao zu kommen, dann war das für ihn persönlich natürlich eine Befreiung, aber das war nicht die Absicht des Holens. Er wurde „herausgenommen, -geholt“, weil er am Hof ein Problem lösen sollte, und ob er aus dem Kerker bleiben würde oder nicht, war noch nicht klar. Wenn der Täufer Johannes ruft: „Das ist das Lamm, das die Sünde der Welt hinwegnimmt“, dann wird die Sünde nicht „gerettet“, sondern getilgt, weggenommen.
Man kann also nicht vorsichtig genug sein, wenn man Texte übersetzt. Bleibt man in Galater 1 bei der einfachen Bedeutung des Wortes „herausnehmen“, so ist es leichter, den Sinn der Aussage mitzubekommen.
. Wer nimmt heraus?
Er holt uns heraus – in Umkehr, Heiligung und schließlich Vollendung –, nicht durch Leistung unsererseits. Die Galater sollen wissen, sie können nichts zu ihrem Heil beitragen. Später (5, 22.23) wird er klarmachen, auch was wir als Befreite tun, ist seine Frucht.
. Aus was soll nun herausgeholt oder genommen werden? Wozu wurden unsere Sünden ans Kreuz gebracht?
- „… auf das er uns herausnehme aus der gegenwärtigen bösen Weltzeit ...“
Wir sind unterwegs. Diese Welt ist jetzt nicht mehr unser Zuhause. Es geht in eine andere. Die ist nun Ziel unseres Lebens. Das macht der Apostel auch an anderer Stelle klar, zunächst in diesem Brief:
Galater 3, 3: „So unverständig seid ihr? Nachdem ihr im Geist anfingt, werdet ihr nun im Fleisch ans Ziel gebracht?“ Unser Ziel liegt nicht in der Welt des Fleisches, sondern des Geistes.
Galater 4, 1-6: „Ich sage aber: Solange der Erbe unmündig ist, unterscheidet er sich in nichts von einem Leibeigenen, obwohl er Herr von allem ist, sondern er steht unter Vormündern und Verwaltern bis zu der vom Vater festgesetzten Zeit. So waren auch wir, als wir unmündig waren, den elementaren Dingen der Welt als Leibeigene unterworfen. Aber als die Fülle der Zeit gekommen war, sandte Gott seinen Sohn aus, geworden aus einer Frau, geworden unter Gesetz, damit er die unter [dem] Gesetz freikaufte, damit wir die Sohnesstellung empfingen. Dass ihr aber Söhne seid: Gott sandte den Geist seines Sohnes aus in eure Herzen ...“
Epheser 4, 4: „Ein Leib [ist es] und ein Geist, entsprechend dem, dass ihr auch gerufen wurdet in einer Hoffnung eures Rufes.“
Philipper 3, 14: „... jage ich dem Ziel entgegen – es geht um den Siegerpreis des von oben ergangenen Rufes Gottes in Christus Jesus.“
- Von Israel hieß es (1. Mose 6, 23): „Und er führte uns von dort heraus, um uns hineinzubringen, uns das Land zu geben, das er unseren Vätern zugeschworen hatte.“ Israel erlebte eine physische Befreiung aus einem irdischen Lande, um ein irdisches Land zu erben. Dem entsprechend erhielt es eine irdische Gesetzgebung. Diese Ordnung entsprach der Tatsache, dass sie in einer Welt lebten mit Naturgesetzen. Paulus nennt diese Ordnung „das Elementarische“, das Erste. Mit Christus kommen wir in die zweite Welt, eine des Geistes. Mit dem Leibe wohnen wir zwar noch in dieser ersten Welt, aber im inneren Menschen sind wir bereits versetzt in die himmlischen Bereiche in Christus, und unser wahres Leben (Kolosser 3) ist verborgen worden in ihm im Jenseits. Für jene Welt sind wir gerettet worden, gerettet, um sie zu erben. In diesem Zeichen bedürfen wir nicht das leibliche Zeichen der Beschnei-dung, denn wir sind kein irdisches Volk, sondern ein geistliches, versehen mit dem neuen Gesetz des Heiligen Geistes (Römer 8, 1M.2A: „... die nicht nach dem Fleisch wandeln, sondern nach dem Geist, denn das Gesetz des Geistes des Lebens in Christus Jesus machte mich frei ...“).
Der Apostel steckt also hier am Anfang seines Schreibens sofort den Rahmen seines Themas ab. Mit Christus sind wir dem alten Wesen gestorben, um im Geist dem Auferstandenen zu leben, wie Paulus am Anfang von Römer 7 klarmacht. Dort schließt er ab mit den Worten:
„Aber nun wurden wir dem Gesetz enthoben, da wir [in dem] starben, in dem wir festgehalten wurden; und so sollten wir Leibeigenendienst tun im Neuen, im Geist, und nicht im Älteren, im geschriebenen [Gesetz].“
Den Philippern schreibt er (3, 20): „... unsere bürgerliche Heimat hat ihren Bestand in den Himmeln, von woher wir auch einen Retter erwarten, den Herrn Jesus Christus ...“
Die Galaterchristen waren von Sünde und Schuld gerettet worden, um schließlich von dieser „bösen Weltzeit“ ganz herausgeholt zu werden. Sie lebten mit dem Haupt emporgehoben in der Erwartung ihrer sich bald zu erfüllenden Hoffnung. Sie schielten nicht zurück zum alten Wesen, dem Elementaren. Paulus macht ihnen in 3, 22-24 klar:
„Die Schrift schloss ... alles unter die Sünde zusammen, damit die Verheißung aus Glauben an Jesus Christus gegeben würde den Glaubenden. Aber ehe der Glaube kam, wurden wir unter [dem] Gesetz in Verwahrung gehalten, zusammen eingeschlossen auf den Glauben hin, der geoffenbart werden sollte. Somit ist das Gesetz unser Beaufsichtiger geworden auf Christus hin, damit wir aus Glauben gerechtfertigt würden.“
V. 4E: Dieses alles geschieht
„nach dem Willen unseres Gottes und Vaters, dem die Herrlichkeit ‹gebührt› in ‹alle› Ewigkeit.“
Das anschließende „Amen“ ist eine feierliche Bestätigung: So ist es, und so soll es sein.
2: Vom Ernst des Schreibens V. 6-10
a: Verwunderung über schnelles Verführtwerden V. 6.7
„Mich wundert, dass ihr so schnell wegbewegt werdet von dem, der euch in [der] Gnade Christi rief, hin zu einem anderen „Evangelium“, 7 welches nicht ‹noch› ein anderes ist; nur sind da etliche, die euch verwirren und das Evangelium Christi verkehren wollen.“
. „Mich wundert“
Ein bewundernswertes Wort! So hoch in Ehren hält der Apostel die Christusbotschaft und so groß ist das Vertrauen, das sie bei ihm genießt, dass er sich nur wundern kann, wenn Menschen, die diese Botschaft der Freude empfingen, sich bald in die Welt oder in die Sekten begeben, wie das bei uns allzu häufig der Fall ist – so häufig, dass wir uns nicht mehr wundern.
. „wegbewegt werdet“
Die Schuld für diese unglückliche Wendung liegt aber nicht nur bei den Galatern. Das sieht Paulus ein. Sie „wurden“ nämlich „wegbewegt“. Jemand setzte sie in Bewegung, und zwar in die verkehrte Richtung. Die jungen Christen Galatiens meinten, sie werden mit der neuen Lehre näher zu Gott gebracht, aber Paulus nimmt kein Blatt vor den Mund und erleuchtet sie: Damit gingen sie weg von Gott, von dem, der sie durch die Verkündigung des Paulus gerufen hatte.
Gerufen waren sie geworden von Gott „in der Gnade Christi“, einer Gnade, die der möglich gemacht hatte. Paulus wundert sich, warum jemand eine solche freie Gnade vertauschen möchte mit der kümmerlichen Leistung von Menschen. Und diese Leistung nannte man noch „Evangelium“, „gute Botschaft“. Aber Paulus erklärt, die Botschaft ist ganz anderer Art als das Evangelium Gottes. Die zwei lassen sich nicht vergleichen noch vermengen. Was die Galater zugeführt bekommen haben, ist keineswegs eine „gute“ Botschaft, sondern eine ungute. Entweder kommt man durch die Gnade Christi zu Gott, oder man kommt überhaupt nicht zu ihm.
. „nur sind da etliche, die euch verwirren und das Evangelium Christi verkehren wollen.“
Verwirrung entsteht, wo die einfache Christusbotschaft durch Vermengung verkehrt wird. Das geschah in Galatien. Wer bei der ursprünglichen Wahrheit bleibt, darf im Licht „wandeln“ und den Weg zum Ziel beschreiten.
b: Ein Fluch wird ausgesprochen. V. 8-10
„Jedoch wenn auch wir oder ein Bote aus dem Himmel euch ein „Evangelium“ sagen sollte, das verschieden wäre von dem Evangelium, das wir euch sagten, sei er verflucht.
9 Wie wir zuvor gesagt haben, sage ich auch jetzt wieder: Wenn jemand euch ein „Evangelium“ sagt, das verschieden ist von dem, das ihr annahmt, sei er verflucht! 10 Hole ich mir denn jetzt die Zustimmung der Menschen oder Gottes? – oder suche ich, Menschen zu gefallen? – denn wenn ich noch Menschen gefiele, wäre ich nicht Christi leibeigener Knecht.“
. „Jedoch wenn“: Das „wenn“ ist hier kein ungewisses. Man könnte auch lesen: „Wo“ oder „Wann …“
Um keine Ausnahme bei den Lesern aufkommen zu lassen, stellt der Apostel sich vorne an und sagt: „Wenn auch wir …“ Auch er müsste mit einem Fluch belegt werden, sollte er die Rettungsbotschaft Gottes irgendwie ändern.
. Der „Bote aus dem Himmel“ ist ein Engel. Für diesen Begriff hatten die Griechen kein Wort. Aber auch im Hebrä-ischen wird das Wort für Bote für einen Engel gebraucht. Paulus will es klar machen: Sollte der Bote aus dem Himmel oder von der Erde kommen, jede Botschaft, die sich von der unterscheidet, die er in Galatien verkündete, steht unter einem Fluch.
. „Fluch“ heißt: Todesurteil. Es kann ja auch nicht anders sein, denn schon Jesus hatte gesagt: „Niemand kommt zum Vater, denn durch mich.“ Er ist das Leben und der Weg dahin. Jeder andere Weg führt in den Tod.
. „Wie wir zuvor gesagt haben“ (V. 9): Dieses scheint nicht auf V. 8 Bezug zu nehmen, sondern auf eine frühere Warnung. Das Warnen vor Irrlehre gehörte zur Botschaft Jesu und der Apostel. Die Warnung, an die Paulus hier denkt, könnte er auf der ersten Reise oder auf der jetzigen ausgesprochen haben. Besonderen Anlass zu einer solchen könnten die Ereignisse in Jerusalem und in Antiochien in Syrien gegeben haben.
. V. 10 zeigt die Spannung auf, in der wir alle stehen. Gott gebe uns die Entschiedenheit des Apostels, wenn er sagt: „Hole ich mir denn jetzt die Zustimmung der Menschen oder Gottes? – oder suche ich, Menschen zu gefallen? – denn wenn ich noch Menschen gefiele, wäre ich nicht Christi leibeigener Knecht.“
– Herbert Jantzen (Fortsetzung in der nächsten Nummer)
1. Wer nur den lieben Gott lässt walten
und hoffet auf Ihn allezeit,
der wird Ihn wunderlich erhalten
in aller Not und Traurigkeit.
Wer Gott dem Allerhöchsten traut,
der hat auf keinen Sand gebaut.
2. Was helfen uns die schweren Sorgen?
Was hilft uns unser Weh und Ach?
Was hilft es, dass wir alle Morgen
beseufzen unser Ungemach?
Wir machen unser Kreuz und Leid
nur größer durch die Traurigkeit.
3. Man halte nur ein wenig stille,
und sei doch in sich selbst vergnügt.
Wie unsres Gottes Gnadenwille,
Wie sein’ Allwissenheit es fügt.
Gott, der uns Ihm hat auserwählt,
der weiß auch sehr wohl, was uns fehlt.
4. Er kennt die rechte Freudenstunden,
er weiß wohl, wenn es nützlich sei,
wenn Er uns nur hat treu erfunden,
und merket keine Heuchelei.
So kommt Gott, eh wir uns versehn,
und lässet uns viel Guts geschehn.
5. Denk nicht in deiner Drangsalshitze,
dass du von Gott verlassen seist,
und dass Gott der im Schoße sitze,
der sich mit stetem Glücke speist.
Die Folgezeit verändert viel
und setzet Jeglichem sein Ziel.
6. Es sind ja Gott sehr schlechte Sachen
– und ist dem Höchsten – alles gleich:
den Reichen klein und arm zu machen
den Armen aber groß und reich.
Gott ist der rechte Wundermann,
Der bald erhöhn, bald stürzen kann.
7. Sing, bet und geh auf Gottes Wegen!
Verricht’ das Deine nur getreu!
Und trau’ des Himmels reichem Segen,
so wird Er bei dir werden neu.
– denn welcher seine Zuversicht
auf Gott setzt, den verlässt Er nicht.
– Georg Neumark, 1657
Wenn manchmal das Leben dir scheint zu schwer,
wenn Sorgen dich drücken, das Herze so leer,
wenn alles versagt, keine Hilfe dir nah,
sieh, dafür ist grade der Heiland da!
Wenn dich die Menschen auch missverstehn,
vielleicht dich verleumden und übersehn,
und wenn dir ein bitteres Unrecht geschah,
sieh, dafür ist grade der Heiland da!
Wenn Berge an Arbeit sich türmen vor dir,
wenn Mut und Kräfte versagen schier
in Krankheit und Schmerzen, Angst und Gefahr,
sieh, dafür ist grade der Heiland da!
Für jeden Kummer und Traurigkeit,
in schlaflosen Nächten und Einsamkeit,
wenn niemand auch deine Tränen sah,
sieh, dafür ist grade der Heiland da!
Wenn Leid und Dunkel die Erde bedeckt,
wenn Versuchung und Sünde das Herz erschreckt,
dann blick nur hinauf nach Golgatha!
Sieh, dafür ist grade der Heiland da!
– Hedwig von Redern
° Die Macht des Gebets liegt bei dem, der es hört und nicht bei dem, der es sagt.
° Die Arche Noah wurde von Amateuren gebaut, die „Titanic“ von Experten.
° Alle menschlichen Organe werden irgendwann einmal müde, nur die Zunge nicht.
° Der Pessimist findet zu jeder Lösung das passende Problem.
° Wenn ich die Kraft dazu hätte, würde ich gar nichts machen.
° Man kann auch mit Nichtstun ständig beschäftigt sein. – Irmgard Ehrat
° Wir leben in einer Zeit, in der die Menschen nicht wissen, was sie wollen, aber alles tun, um es zu bekommen. – Don Marquis
° Gläubige müssen lernen damit zu leben, dass sie glücklicher sind, als sie es verdienen. – Jane Austen
° Lebe so, wie du, wenn du stirbst, wünschen wirst, gelebt zu haben. – Christian Fürchtegott Gellert
° Der Mensch war so gedacht, sich selbst anzuzweifeln, aber nie die Wahrheit; das hat sich genau umgekehrt. – G. K. Chesterton
° Wir dürfen die Fähigkeit der Menschen, sich selbst in Schwierigkeiten zu bringen, niemals unterschätzen. – A. W. Tozer
° Woran wir heute leiden, ist die Demut am verkehrten Platz. Bescheidenheit hat sich verlagert. Der Mensch war so gedacht, sich selbst anzuzweifeln, aber nie die Wahrheit; das hat sich genau umgekehrt. – G. K. Chesterton
° Gib mir ein Herz voll Zuversicht, erfüllt mit Lieb' und Ruhe, ein weises Herz, das seine Pflicht erkenn‘ und willig tue! – Christian Fürchtegott Gellert (1715-1769)
° Alles ist in Sicherheit, was unserem Gott anvertraut ist. Nichts ist in Sicherheit, was ihm nicht anvertraut ist. – Charles Swindoll
Herbert Jantzen ist dankbar für die Fürbitte für seine und seiner Frau Gesundheit und für die Verkündigungsdienste in einer deutschsprachigen Gemeinde in Kelowna.
Thomas Jettel ist dankbar, wenn für die Übersetzungsarbeit (des AT) gebetet wird. Dieser Arbeit sind die nächsten zehn Monate vorrangig gewidmet.
15. 7. Saland; 22./29. 7.: Hohentengen
26. 8.: Wetzikon Vormittag
9. 9. Saland; 16.9.: Hohentengen
20.-23. 9.: Espelkamp
24.-28. 9.: Bad Driburg
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In „Unterwegs notiert” geben wir (seit 1999) Gedanken weiter, die im geistlichen Gespräch oder im Dienst am Wort eine Hilfe sein können. Die Zustellung ist unentgeltlich. Frühere Nummern können bei www.sermon-online.de heruntergeladen werden. Hrsg. Th. Jettel ([email protected] Breitistr. 58, CH-8421 Dättlikon; +41 52 3010215). Mitarbeit von H. Jantzen (Kanada; +1 587 343 0017). Beiträge zum Inhalt bitte an den Herausgeber. Inhalte dürfen vervielfältigt werden. (Bankverbindung: Thomas Jettel, IBAN: DE73 684922000001462814) Zur Erleichterung des Versandes bitte E-Mail-Adressen dem Herausgeber bekannt geben. Wer das Blatt nicht mehr erhalten möchte, darf es ohne weiteres abbestellen.