U n t e r w e g s n o t i e r t

 

Eine Handreichung für Dienende

______________________________________________________________

 

Alles, was immer ihr tut, verrichtet von Herzen, als dem Herrn

und nicht Menschen, wissend, dass ihr vom Herrn

die Vergeltung, das Erbe, empfangen werdet,

denn ihr leistet Leibeigenendienst dem Herrn, Christus.

Kolosser 3, 23.24

__________________________________________________________________

 

Nr. 128: Mai, Juni 2021

 

Worte für Pilger zwischen zwei Welten

Der erste Petrusbrief (3)

 

 


I. Ein Lob Gottes: 1, 3-12

 A. Einige Eigenschaften dieses Abschnittes (V. 3-12)

 B. Der Gott des Heils gibt Anlass zu diesem Lob. V. 3-5

 C. Das Lob Gottes kommt aus der Freude am Heil.  V. 6-9

 D. Das Heil ist Gegenstand zweifacher biblischer Verkündigung. V. 10-12

II: Hilfen für sie als Wiedergeborene in dieser Welt 1, 13- 2, 10

 A:  „Setzt eure Hoffnung auf die Gnade.“ 1, 13.14

 B:  „Werdet heilig.“ 1, 15.16

C:  „Führt euer Leben in Furcht.“ 1, 17-21

„Und wenn ihr den als Vater anruft, der ohne Ansehen der Person nach eines jeden Werk richtet, führt euer Leben in der Zeit, in der ihr wie Ausländer in fremdem Lande wohnhaft seid, in Furcht 18 in dem Wissen, dass ihr nicht mit Verderblichem, mit Silber oder Gold, erlöst wurdet von eurer nichtigen, von den Vätern überlieferten Lebensführung, 19 sondern mit kostbarem Blut, als eines tadellosen und fleckenlosen Lammes, [dem Blut] des Christus, 20 der [als solches] vor Gründung der Welt im Voraus gekannt war [ehe also unsere unbequeme Umwelt da war] und zu den letzten Zeiten geoffenbart wurde euretwegen, 21 die ihr durch ihn an Gott glaubt, der ihn von den Toten erweckte und ihm Herrlichkeit gab, sodass euer Glaube zugleich Hoffnung auf Gott sein darf.“

 

1:  Die Aufforderung

Die zitierten Verse sind ein sich durchziehender Satz. In einem Wald von abhängigen Sätzen und präpositionalen Gefügen sucht man den unabhängigen Kernsatz. Er befindet sich in der zweiten Hälfte des ersten Verses: „Führt euer Leben.“ Das wichtigste Beschreibungsgefüge steht am Ende des Verses und lautet: „in Furcht“. „In Furcht führt euer Leben“ ist der Gedanke, der den Satz durchzieht.

    „Furcht“ ist nicht mit Angst zu verwechseln. Gott zu fürchten, heißt, ihm in allem Ernst die höchste Achtung entgegenzubringen. Von dieser Achtung soll das Leben eines jeden Kindes Gottes gekennzeichnet sein. Diese Aufforderung begründet der Apostel.

2:  Begründungen

a:  Jeder der Heiligen kommt in ein Gericht.  V. 17A

Und wenn ihr den als Vater anruft, der ohne Ansehen der Person nach eines jeden Werk richtet ...“

    .  Dieses ist das Gericht von dem Paulus in 1. Korinther 3 spricht.

    .  Gerichtet wird jeder nach seinem Werk.

    .  Es heißt: „richtet“ (Gegenwart). Während wir von Tag zu Tag unser Leben führen, wird unser Tun bewertet.

    .  Das motiviert, das jetzige Leben in Furcht zu führen.

b:  Der Richter ist der Vater.  V. 17A

Und wenn ihr den als Vater anruft, der ... richtet ...“

    .  Der Richter ist unser Vater, der uns in der anfangs des Kapitels erwähnten Wiedergeburt das neue Leben schenkte.

    .  Wenn ihr wiedergeboren seid – und das seid ihr – dann werdet ihr eines Tages zur Rechenschaft gezogen werden.

    .  Wenn ihr Gott zum Vater habt, denkt daran, dass ihr mit allen seinen Kindern auf derselben Stufe seid und es beim Vater keine Favoriten gibt. Ohne jegliches Ansehen der Person wird gerichtet werden.

    .  Er ist aber auch ein Vater, dem wir heute alles Schöne und alles Unglückliche, das uns begegnet, erzählen dürfen.

    .  Wenn Gott zugleich unser Vater und Richter ist, ist das ein Grund, bei allem stets in höchster Achtung an ihn zu denken.

c:  Die Heiligen wohnen auf Erden wie Ausländer in der Fremde.  V. 17M

„... führt euer Leben in der Zeit, in der ihr wie Ausländer in der Fremde wohnhaft seid, in Furcht ...“

    Ausländer sollen sich immer wieder daran erinnern, dass der Ort, an dem sie wohnen, nicht der Ort ist, wo sie eigentlich hingehören. Ausländer haben nur begrenzte Rechte im Land. Letztlich leben sie von der Gnade der Bürger des Landes. Oft haben sie auch zu leiden.

d:  Wir wissen, wie wir erlöst wurden.  V. 18-20

 „... in dem Wissen, dass ihr nicht mit Verderblichem, mit Silber oder Gold, erlöst (o.: losgekauft) wurdet von eurer nichtigen, von den Vätern überlieferten Lebensführung

    V. 18: „in dem Wissen, … “: Es braucht Information, um sich in biblischer Weise fürchten zu können. Angst haben wir im Dunkel, wir wissen oft nicht, ob Gefahr da ist, oder welche Gefahr es ist. So ist es bei den Heiligen nun nicht mehr. Sie wissen, woran sie sind. Aber gerade weil sie den Vater kennen, wissen sie auch, dass er zu fürchten ist. Dieser Gott, der auch der Gemeinde Richter sein wird, hat sich selbst eingesetzt und das Blut seines Sohnes, für alle hingegeben. Petrus will, dass seine Leser wissen, was die tiefe Bedeutung des Opfers Christi auf Golgatha ist.

Es war ein Loskauf. 1, 18M

„… dass ihr losgekauft wurdet von eurer nichtigen… Lebensführung ...

    Wir gehören dem, der uns gekauft hat. Losgekauft-Sein bedeutet Befreit-Sein von der Versklavung an die alte Art und Weise zu leben, zu reden und zu denken.

    „Nichtig“ und leer ist das Leben, wenn nicht Jesus es durch uns führt. Wir haben uns zu fragen: Was will Jesus Christus durch uns tun?

„… von den Vätern überlieferten Lebensführung“

    Was überliefern wir unseren Kindern? – Nicht Worte, sondern Gewohnheiten (anastrephein bedeutet: sich hierhin und dahin wenden; es geht um Lebensgewohnheiten).

Wenn unser Reden anders ist als unser Tun, was werden sich die Kinder merken, unsere Worte oder die Taten?

Der Preis war nicht etwas Vergängliches. 1, 18M

„… nicht mit Vergänglichem, mit Silber oder Gold

    Wenn Gott einen unvergänglichen Kaufpreis für uns bezahlt hat, dann zeigt dieses, dass wir nicht für die Vergänglichkeit geschaffen wurden. Gott hätte nicht so viel gezahlt, wenn wir nicht so viel wert wären!

Der Preis war etwas sehr Kostbares, Tadelloses, Fleckenloses. 1, 19

sondern mit kostbarem Blut, …“

Das ist der Preis, den ich wert geachtet wurde. Wenn ich vor Gott so geschätzt bin, wenn er so viel bezahlt hat, sollte ich mich fürchten etwas zu tun, das ihm nicht gefallen könnte. Aus Liebe möchte ich fürchten.

    Du bist Sklave am Sklavenmarkt, wirst von einem lieben Sklavenherrn gekauft. Er nimmt dich mit nach Hause. Du merkst, er liebt dich und behandelt dich wie einen Sohn. Du fragst: „Lieber Herr, wie viel hast du für mich bezahlt?“ Er: „Ich habe meinen einzigen Sohn für dich hingegeben.“ – Was würde das für Auswirkungen haben auf deine Beziehung zu diesem deinem Herrn?

Der Preis war eine ewige Person. 1, 20A

„… als eines tadellosen und fleckenlosen Lammes, dem Blut des Christus der, zum einen, im Voraus gekannt war vor Grundlegung der Welt, …“

    Das Vorauskennen war aktiv, es war ein „Erwählen“. Der Christus war ihm ein Erwählter, Kostbarer (1. Petrus 2, 4.6.7), Geliebter. Gott wusste in der Ewigkeit, was er tun wollte. Der Sohn Gottes – in Verbindung mit der Schlachtung auf Golgatha – war und ist eine für Gott immer gegenwärtige Realität. Ist er das für uns auch?

 

„… zum anderen, geoffenbart wurde auf das Ende der Zeiten zu …“: Vgl. Hebräer 9, 26: „Aber nun ist er einmal gegen die Vollendung der Äonen (Weltzeiten) hin offenbar geworden“. Ein Äon ist ein langer Zeitabschnitt. Der kann in der Hl. Schrift auch als eine Folge von mehreren „Äonen“ betrachtet werden. Das „Ende der Zeiten“ (oder „Weltzeiten/Äonen“) bezieht sich auf die alte Haushaltung (1. Korinther 10, 11). Jesus Christus erschien „gegen Ende“ derselben, vgl. Hebräer 8, 13.

    „euretwegen“: Von Anfang an hat Gott an uns gedacht! Und wenn es nur dich und mich gegeben hätte, Gott hätte sich gesagt. „Es zahlt sich aus!“ Aber Liebe spricht nicht so. Liebe fragt nicht danach, ob sich etwas auszahlt. Liebe gibt.

e:  Es ist Christus zu verdanken, dass wir an Gott glauben.  V. 21

„... die ihr durch ihn an Gott glaubt, der ihn von den Toten erweckte und ihm Herrlichkeit gab, sodass euer Glaube zugleich Hoffnung auf Gott sein darf.“

   .  „die ihr durch ihn an Gott glaubt“

„Es gibt drei Möglichkeiten, ‚durch’ (dia gefolgt von einem Genitiv) aufzufassen:

    . i. S. v. ‚vermittels’ (Bezeichnung des Mittels),

    . i. S. v. ‚veranlasst durch’ bzw. ‚kraft’

    . i. S. v. ‚wegen’ bzw. ‚aufgrund von’.

    Alle drei Möglichkeiten treffen auf die Briefempfänger zu: Sie glaubten vermittels des Christus, der das Mittel zur Versöhnung und der Mittler war; sie glauben, weil Christi Herrlichkeiten und Tugenden (2. Petrus 1, 4) sie veranlassten, ihr Vertrauen auf ihn zu setzen; und sie können nun wegen Jesu Tod und Auferstehung ihr Vertrauen auf Gott setzen.

    Zusätzlich trifft auch zu: Die Briefempfänger kamen zum Glauben an den einen Gott über den Christus, der verkündet wurde, also über die (via; d. h.: auf dem Weg der) Botschaft von Christus; sie waren Götzendiener gewesen und waren via Christus zum Glauben an den wahren Gott gekommen.“

 

    .  „... sodass (das Wort im Gt bringt eher Folge als Absicht zum Ausdruck) euer Glaube zugleich („auch“ könnte auf Vereinselbigung von Glaube und Hoffnung schließen lassen) Hoffnung auf Gott sein ‹darf› – (so vom Zusammenhang besser als: „euer Glaube und ‹eure› Hoffnung auf Gott gerichtet sind“, obwohl grammatisch auch das zweite möglich wäre). Auch Fronmüller und Füller (bei Lange) haben die erste Fassung sowie das Calwer Handbuch der Bibelerklärung. Nimmt man die zweite Fassung, ist schwer einzusehen, warum Petrus sich Wort für Wort (was den Glauben betrifft) wiederholen sollte.

    Beck schreibt: „Da pisteüein eis theon im Anfang des Verses schon genannt ist und dieses in unserem pistis hümoon eis theon resumiert ist, so soll hier die mit kai danebengestellte elpis eis theon sichtlich als ein zum Glauben hinzutretendes Moment der christlichen Richtung auf Gott herausgehoben werden. Ebenso Römer 5, 2, wo auch miteinander verbunden ist: ‚... wir haben im Glauben Zutritt zu der Gnade; wir freuen uns aber auch unserer Würde auf Grund der Hoffnung.’ Vgl Epheser 1, 18-20.

    Wir fassen also teen pistin hümoon als Subject, elpida als Prädicat, das dazwischen stehende kai als Verstärkung, so daß euer Glaube, der nach V. 21 in Gott hineinreicht, auch Hoffnung ist, die in Gott, in die göttliche doxa (Herrlichkeit), hineinreicht.

    Der Schluss der Ermahnung rundet sich so ab zu einem Ganzen: In V. 3 hat sie begonnen mit der Aufforderung zu einer vollständigen, das Ziel festhaltenden Hoffnung, teleioos elpisate („hofft gänzlich“), und hier schließt sie mit der in Gott als den Geber der Herrlichkeit hineinreichenden Hoffnung. Dies ist eben ihr telos (Ziel).“

    v. Hofmann (bei Dächsel) bemerkt: „Wie sie nun das, daß sie überhaupt an Gott glauben, Christo verdanken, weil ohne dessen Offenbarung in der Welt sie Gott nicht würden kennen gelernt haben, so haben sie in und mit ihm Gott zugleich als den kennen gelernt, der ihn von den Toten auferweckt und ihm Herrlichkeit gegeben hat, und das macht nun auch ihren Glauben an Gott zu dem hoffnungsreichen, der er ist; denn die letzten Worte des 21. Verses, die Luther übersetzt hat: ‚auf daß ihr Glauben und Hoffnung zu Gott haben möchtet’, sind vielmehr, wie man jetzt fast allgemein anerkennt, so zu fassen: ‚so daß euer Glaube (an Gott) auch Hoffnung zu Gott ist’.“

    Was hat uns zum Glauben an Gott gebracht?: Die Tatsache, dass Gott seinen Sohn gab, ihn aus den Toten erweckte und ihm Herrlichkeit gab! Wäre nicht er gewesen, wären wir niemals zu Gott gekommen.

D:  „Liebt einander.“  1, 22-25

„Als solche, die ihr durch den Geist eure Seelen im Gehorchen der Wahrheit gereinigt ‹und geweiht› habt zu ungeheuchelter Bruderliebe, liebt einander aus reinem Herzen mit spannkräftiger Liebe, …“

    Wie wichtig das gegenseitige Lieben ist, hatte Jesus gesagt: „Daran wird jeder merken, ...“ (Johannes 13, 35).

    Nach vier Aspekten behandelt Petrus die Liebe, die er bei seinen Lesern – auch bei den heutigen – gerne gesehen hätte.

1:  Wie kommt es zu echter gegenseitiger Liebe?  V. 22

.  Im Gehorchen der Evangeliumswahrheit kamen die Leser zur Umkehr. Zur gleichen Zeit erfuhren sie durch den Geist die Reinigung ihrer Seelen. Darum können sie angesprochen werden in Bezug auf ihre Verantwortung zu lieben.

    „… die ihr … eure Seelen gereinigt habt …“

    Ehe man ungeheuchelt die Brüder mit Zuneigung lieben kann, muss man in der Seele gereinigt sein. Wie geschieht die Reinigung?

    „… durch den Geist“ (Das ist das, was Gott tut.)

„… im Gehorsam gegen die Wahrheit“ (Das ist das, was wir Menschen zu tun haben.) Die Reinigung geschieht durch den Gehorsamsakt gegenüber der Wahrheit (1, 2). Gott antwortet auf das Handeln des Menschen.

    Das Wort „säubern“ (hagnizein) bedeutet „keusch machen, rein machen“. Vorher waren unsere Seelen „unkeusch“, unrein, unzüchtig, nun sind sie rein und keusch geworden. Vorher war die Liebe geheuchelt, weil sie nicht ganz echt war, sondern auf mehrere „Liebhaber“ (neben Gott; 1. Mose 20, 3) ausgerichtet. Nun darf in der Praxis jedes Heucheln verschwinden.

    Wenn die Liebe zu Gott echt ist, wird auch die Liebe zum Bruder eine echte werden, eine ungeheuchelte.

2:  Welcher Art ist diese gegenseitige Liebe?  V. 22

    „Als solche, die ihr … eure Seelen … gereinigt habt zu ungeheuchelter Bruderliebe, …“

    Dazu wurden wir gereinigt: um nun ungeheuchelt die Brüder zu lieben.

    Die Basis christlicher Einheit ist die Wahrheit, nicht die Liebe. Die Liebe ist die Substanz unserer Beziehung zueinander. Die Wahrheit ist die Basis. Zuerst Gehorsam gegen die Wahrheit, dann Reinigung und dadurch Bruderliebe.

    Epheser 4: Weil wir ein Leib sind, sollen wir einander nicht belügen (4, 25). Weil wir einen Glauben, eine Hoffnung, einen Herrn haben, sollen wir uns befleißigen, die Einheit des Geistes zu bewahren (4, 3.4): „… wandeln … mit aller Demut und Sanftmut, mit Geduld, wobei ihr einander in Liebe ertragt 3 und euch dabei befleißigt, die Einheit des Geistes zu bewahren in dem Band des Friedens. 4 Ein Leib und ein Geist… in einer Hoffnung … ein Herr, ein Glaube“.

 

„liebt einander aus reinem Herzen mit spannkräftiger Liebe“

.  Ungeheuchelte Bruderliebe … beharrliche (sich ausstreckende und spannkräftige) Liebe … Liebe aus reinem Herzen.

   Wiedergeborene können einander lieben, auch wenn sie meinen, sie können nicht. Es ist möglich, bittere Empfindungen zu überwinden.

    Weil wir wiedergeboren sind, ist das neue Leben, das Leben Christi, unser Element. Liebesfähigkeit ist eine Gnade, ein Geschenk. Wir sind fähig gemacht worden zur Liebe. Das ist nicht auf uns zurückzuführen, sondern auf das göttliche Leben in uns, Römer 5, 5.

    Aber die Liebe bleibt nicht automatisch. Die Liebe muss von uns gepflegt werden, sonst erkaltet sie –  wie in der Ehe auch. Wir haben in uns einen Drang, die Bruderliebe lebendig und frisch zu erhalten.

Was ist zu tun? Die Bruderliebe bleibt frisch und warm, …

.  indem wir die Liebe zu Gott pflegen, mit der Quelle der Liebe in Verbindung bleiben;

.  indem wir uns seine Liebe durch das Wort (V. 24) vor Augen führen, darüber nachsinnen;

.  indem wir Buße tun, denn negativ über andere Christen zu sprechen, ist Sünde;

.  indem wir uns Zeit nehmen für einander, Interesse zeigen.

.  indem ich Fürbitte tue für gerade die, die ich kritisiere, die vielleicht in manchen Fragen nicht meiner Auffassung sind;

.  indem wir Liebesdienste tun, 1. Johannes 3, 18, in Tat u. Wahrheit;

.  indem wir dem Beispiel des Herrn und dem vorbildlicher Christen folgen, sie nachahmen.

 

„… liebt einander aus reinem Herzen“

Das Herz ist der innere Mensch. Dort ist der Sitz unseres Denkens und Wollens; der innere Mensch ist der eigentliche Mensch. Man kann ihn nicht sehen.

 

„… mit spannkräftiger Liebe“, d. h., mit sich ausstreckender und beharrlicher, inniger Liebe.

    Wir gehen dazu über, wirklich aktiv zu werden, uns auszustrecken nach dem anderen. Wir fragen uns: Was kann ich nun für ihn tun? – und zwar von Herzen!

Die Liebe ist ein Band; sie verbindet; Kolosser 3, 14.

3:  Was macht diese gegenseitige Liebe möglich?  V. 23-25

V. 23: „… als solche, die ihr wiedergeboren worden seid – nicht aus verderblichem Samen, sondern aus unverderblichem, durch das lebende und in Ewigkeit bleibende Wort (gr. logos) Gottes, …

    Die Quelle dieser Liebe ist das Leben, das Gott uns geschenkt hat, das neue Leben. Und dieses ist in seinem Sohn (1. Johannes 5, 11)! Jesus Christus ist das Leben und daher die Quelle dieser Liebe.

    Bekommen habe ich das Leben Christi durch das Wort Gottes.

Wie wird man wiedergeboren? –

a) durch das Wort Gottes, das uns die Apostel übermittelt haben.

b) durch Glauben an dieses Wort, das in Jesus Christus Fleisch wurde (Johannes 1, 12-16; 3, 14-16; 5, 24)

Wie wird das geistliche Leben des Wiedergeborenen erhalten und genährt?

a) durch das Wort Gottes, indem wir es hören, lesen, „kauen“, d. h. bedenken, erforschen und im Herzen aufspeichern, d. h. bewahren, z. B. durch Auswendiglernen.

b) durch Glauben (Anwenden).

Wie wird man erweckt, nachdem man eingeschlafen ist? – durch das Wort Gottes, 2. Petrus 1, 12ff; 3, 1-2!

 

V. 24.25A: „… weil alles Fleisch wie Gras ist und alle Herrlichkeit des Menschen wie die Blume des Grases: Das Gras verdorrte, und seine Blume fiel ab – aber das Wort (gr. rheema) des Herrn bleibt in Ewigkeit.“

    Menschliche Herrlichkeit ist Pracht, die vergeht.

    Göttliche Herrlichkeit ist Pracht, die bleibt.

4:  Die Bedeutung dieser Liebe V. 25E

Die Botschaft des Evangeliums hat diese Liebe zum Ziel.

„Dieses ist das Wort (gr. rheema), das euch als gute Botschaft gesagt wurde.“

    Paulus verwendet zwei verschiedene Begriffe für „Wort“: in V. 23 logos, und zweimal in V. 25 rheema. Beide Begriffe beziehen sich auf dieselbe Botschaft, die geschichtliche Botschaft; rheema betont, dass Gott das Wort gesprochen hat, und logos, dass er es auch gedacht hat. Gott denkt, ehe er spricht.

    Wir dürfen einander nachhaltig lieben, nicht mit einer Liebe, die ihre Quelle in der vergänglichen Herrlichkeit des Menschen (V. 24) hat, sondern mit einer Liebe, die aus der unvergänglichen Quelle des Herrn selbst kommt. Diese Liebe des Herrn wird innerlich lebendig erhalten durch das in Ewigkeit bleibende gesprochene Wort des Herrn. Das Wort Gottes ist das Mittel zu dieser Quelle unvergänglicher Liebe, mit der ich nunmehr lieben darf.

 

Herbert Jantzen und Thomas Jettel

Gewaltanwendung gegen Menschen

A. Wie stand Jesus dazu?

1:  In seinen Reden

.  Matthäus 5, 9: „Selige sind die Friedensstifter! Sie werden nämlich Söhne Gottes genannt werden.“

    Ein echter Friedensstifter hat zuerst Frieden mit seinem Gott, ist mit ihm versöhnt und steht nicht mehr in Gefahr, in das Gericht Gottes zu kommen. Sodann lernt er, diesen Frieden in seinem Leben und in seinen Beziehungen zu anderen walten zu lassen. Er hält sich aus den Streitereien der Nichtchristen heraus, seien sie klein oder groß.

    In den Versen 10-12 fügt der Herr hinzu: „Selige sind die, die verfolgt worden sind wegen der Gerechtigkeit! – weil ihnen das Königreich der Himmel gehört. Selige seid ihr, wenn sie euch beschimpfen und verfolgen und jedes böse Wort gegen euch reden meinetwegen, dabei aber lügen. Freut euch und frohlockt, weil euer Lohn in den Himmeln groß ist; denn so verfolgten sie die Propheten, die vor euch waren.“

 

.  V. 38-40: „Ihr hörtet, dass gesagt wurde: ‚Auge für Auge’ und: ‚Zahn für Zahn.’ Aber ich sage euch: Dem Bösen ist nicht Widerstand zu leisten, sondern wer immer dich auf deine rechte Wange schlagen wird, ihm kehre auch die andere zu. Und dem, der mit dir rechten und dein Leibhemd nehmen will, überlasse auch den Mantel.“

 

.  Lukas 6, 27-30: „Jedoch euch, die ihr hört, sage ich: Liebt eure Feinde. Tut wohl denen, die euch hassen. Segnet, die euch fluchen, und betet für die, die euch beleidigend behandeln. Dem, der dich auf die Wange schlägt, biete auch die andere dar; und dem, der dir das Oberkleid nimmt, verwehre auch das Leibhemd nicht. Gib aber jedem, der dich bittet; und von dem, der dir das Deine nimmt, fordere es nicht zurück.“

    „Liebt … Tut wohl ... Segnet … betet ... biete … verwehre nicht … Gib …“ Das sind starke Worte.

    Professor C. H. Wedel schrieb: „Dem natürlichen Menschen liegt so eine Gesinnung fern. Von tatkräftigen Heiden rühmte man im Altertum, dass sie bestrebt gewesen wären, den Freund durch Gefälligkeit, den Feind durch Gehässigkeit zu übertreffen. Und auch ein christlich geartetes Denken vermag die Feindesliebe nicht aus sich zu erzeugen. Sie geht über alle Sentimentalität, auch über alle eigene Willenskraft. Sich über eine Beleidigung hinwegsetzen, sie zu ignorieren, ist noch lange nicht die eigentliche Feindesliebe. Diese vermag nur auf dem Boden wahrer Nachfolge unseres Herrn zu erblühen ...“[1]

 

2:  In der Tempelreinigung

    Johannes 2, 13-16: „Und das Passa der Juden war nahe, und Jesus ging hinauf nach Jerusalem. Und er fand in der Tempelstätte die Rinder- und Schaf- und Taubenverkäufer und die Geldwechsler sitzen. Und er machte eine Geißel aus Stricken und trieb sie alle aus der Tempelstätte hinaus, auch die Schafe und die Rinder. Und die Münzen der Wechsler schüttete er aus, und die Tische warf er um.

    Und zu den Taubenverkäufern sagte er: ‚Schafft diese Dinge weg von hier! Macht das Haus meines Vaters nicht zu einem Kaufhaus!’

 

3:  Im Bereich der zwei Reiche

    Johannes 18, 36: „Jesus antwortete: ‚Mein Königreich ist nicht von dieser Welt. Wenn mein Königreich von dieser Welt wäre, hätten meine verantwortlichen Diener gekämpft, damit ich den Juden nicht ausgeliefert würde. Nun ist mein Königreich aber nicht von hier.’“

    Für die Sache des Messias werden keine Waffen eingesetzt.

 

4. Gethsemane 

a:  Der erste Vorfall  Johannes 18, 3-9

    „Nachdem Judas also die Truppe bekommen hatte – und Gerichtsdiener der Hohen Priester und der Pharisäer –, kommt er dahin mit Laternen und Fackeln und Waffen.

    Jesus, der alles wusste, was über ihn kommen sollte, ging also hinaus und sagte zu ihnen: ‚Wen sucht ihr?’

    Sie antworteten ihm: ‚Jesus, den Nazarener.’

    Jesus sagt zu ihnen: ‚Ich bin es.’

    Aber es stand auch Judas, der dabei war ihn auszuliefern, bei ihnen. 6 Als er zu ihnen sagte: ‚Ich bin es’, da wichen sie zurück und fielen zu Boden.

    Da fragte er sie wiederum: ‚Wen sucht ihr?’

    Sie sagten: ‚Jesus, den Nazarener.’

    Jesus antwortete: ‚Ich sagte euch: Ich bin es. Wenn ihr also mich sucht, lasst diese gehen!’ 9 – damit das Wort erfüllt werde, das er gesagt hatte: ‚Von denen, die du mir gegeben hast, von ihnen verlor ich nicht einen.’“

 

b:  Der zweite Vorfall in Gethsemane  Matthäus 26, 51.52

    „Und – siehe! – einer von denen, die mit Jesus waren, streckte die Hand aus, zog sein Schwert heraus und schlug den leibeigenen Knecht des Hohen Priesters und hieb ihm das Ohr ab. Da sagt Jesus zu ihm: ‚Stecke dein Schwert wieder an seinen Ort! – denn alle, die das Schwert genommen haben, werden durchs Schwert umkommen.’“

B. Wie standen die Apostel zur Gewaltanwendung?

1:  Paulus

.  Eine schädigende Waffe trägt der Christ nicht.

    Römer 12, 14-21: „Segnet die, die euch verfolgen. Segnet und verflucht nicht. Sich zu freuen mit den Fröhlichen und zu weinen mit den Weinenden – [das ist eure Aufgabe], wobei man ‹in der Begegnung› miteinander derselben Gesinnung sei, nicht auf die hohen Dinge sinne, sondern sich mit denen, die niedrig sind, mitführen lasse – werdet nicht solche, die bei sich selbst klug sind –, niemandem Böses mit Bösem vergelte, für das, was edel ist, vorsorglich sei vor ‹den Augen› aller Menschen, wenn möglich, soviel an euch liegt, mit allen Menschen Frieden habe, sich selbst nicht räche, Geliebte, sondern gebt Raum dem Zorn, denn es ist geschrieben: ‚Die Vergeltung ist meine [Sache]; ich werde vergelten’, sagt der Herr.“ {1. Mose 32, 35.}

    Also: ‚Wenn deinen Feind hungert, speise ihn; wenn ihn dürstet, tränke ihn; denn wenn du dieses tust, wirst du feurige Kohlen auf sein Haupt häufen.’ {Sprüche 25, 21.22.}

    Lasse dich nicht von dem Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit dem Guten.“

 

.  Die Obrigkeit trägt das Schwert und setzt es ein.

    Römer 13, 1-4: „Jede Seele unterordne sich den übergeordneten Autoritäten, denn es ist keine ‹obrigkeitliche› Autorität außer von Gott; die vorhandenen Autoritäten sind von Gott verordnet. Daher: Wer sich der Obrigkeit widersetzt, widersteht der Anordnung Gottes; aber die, die widerstehen, werden ein Gerichtsurteil über sich bringen; denn die an erster Stelle Stehenden sind nicht ‹ein Anlass zur› Furcht für gute Werke, sondern für böse. Willst du dich nicht vor der Obrigkeit fürchten? Tue das Gute, und du wirst Lob von ihr haben, denn sie ist Gottes Dienerin, dir zum Guten. Wenn du aber das Böse tust, fürchte dich, denn sie trägt das Schwert nicht ohne Grund, denn sie ist Gottes Dienerin, eine Rächerin zum Zorn für den, der Böses tut.“

    Ob nun der Christ an dieser Stelle in den Dienst der Obrigkeit treten darf oder soll, darüber sind sich Gläubige nicht einig. Immerhin sind in 1. Korinther 6 staatliche Richter für Paulus „Ungerechte“, also „Nichtchristen“.

 

.  1. Korinther 6, 1

    Tertullian fragt: „Und soll der Sohn des Friedens an der Schlacht teilnehmen, wenn es sich nicht einmal für ihn gehört, vor Gericht zu gehen?“

 

2:  Petrus   1. Petrus 2, 19-23:  „... denn das ist Gnade, ‹etwas Angenehmes›, wenn jemand wegen eines an Gott ‹gebundenen› Gewissens Betrübnisse ‹und Verletzungen› erträgt und dabei ungerechterweise leidet; denn was für ein Ruf ist das, wenn ihr sündigt und [deswegen] ‹mit Fäusten› geschlagen werdet und es ‹mit Ausdauer› erdulden werdet? Wenn ihr jedoch Gutes tut und leidet, und es ‹mit Ausdauer› erdulden werdet, das ist Gnade, ‹etwas Angenehmes›, bei Gott, denn hierzu wurdet ihr gerufen, weil auch Christus für uns litt, wobei er uns ein vorgezeichnetes ‹Muster› hinterließ, damit ihr auf seinen Fußspuren folgen möch-tet, der keine Sünde tat, noch wurde List in seinem Munde gefun-den, der, als er geschmäht wurde, nicht wiederschmähte, als er litt, nicht drohte, es aber dem übergab, der in Gerechtigkeit richtet ...“

    3, 9A: „... und vergeltet nicht Böses mit Bösem oder Schimpfwort mit Schimpfwort – im Gegenteil: Segnet …“ Hierzu bemerkte Prof. Wedel (Meditationen, S. 249):

    „Und immer wieder muß es betont werden, daß der innere Friede nur in bewaffneter Haltung bewahrt werden kann und daß dieses ohne ein beständiges Schöpfen aus der Gnaden- und Kraftquelle der Gemeinschaft mit unserem Herrn und Erlöser nicht möglich ist. Immer wieder muß es da heißen: ‚Alles, was wir tun in unserem Kreise, sei ein Nachhall deiner Huldbeweise; denn, o wir Armen!, Herr, was sind wir ohne dein Erbarmen!’“

 

3:  Jakobus  Jakobus 4, 1: „Woher sind Kriege und Kämpfe unter euch? – nicht daher: von eurer Genusssucht, die kämpft in euren Gliedern?“

C. Politisches Widerstandsrecht?

    Dr. Gustav Heinemann, Präsident der Bundesrepublik Deutschland 1969-74, behauptete: „Ein Volk, welches regiert wird von einer Macht, muss die Macht kennen, von der es regiert wird. Es, das Volk, muss diese Macht lenken und kontrollieren. Es muss der Macht in den Arm fallen, wenn sie Verbrechen begeht. Andernfalls wird es, das Volk, zum Mittäter.

    Die Grundlage der Demokratie ist die Volkssouveränität und nicht die Herrschaftsgewalt eines obrigkeitlichen Staates. Nicht der Bürger steht im Gehorsamsverhältnis zur Regierung, sondern die Regierung ist dem Bürger im Rahmen der Gesetze verantwortlich für ihr Handeln. Der Bürger hat das Recht und die Pflicht, die Regierung zur Ordnung zu rufen, wenn er glaubt, dass sie demokratische Rechte missachtet.“  (Aus Emil Rahms „Prüfen und Handeln“, Sep. 2009)

    Man merkt die Spannung zwischen Autorität und Gleichberechtigung. Diese Spannung durchzieht die wohl Jahrtausende lange Diskussion über die ideale politische Regierungsform. Der Mensch empfindet ein gewisses Recht auf individuellen Entscheidungsraum. Andererseits geht es in keiner Gesellschaft ohne eine gewisse Gewalt seitens einer Autorität. Und so schwankt es von Land zu Land und von Zeit zu Zeit zwischen waagerecht-starken und senkrechtstarken Kräften.

    Zur Hauptsache sind diskutiert worden die Theokratie, eine Regierungsform, in der eine Gottheit das Gesellschaftsleben bestimmt; die Diktatur, in der ein Mensch zur Hauptsache den Staat bestimmt; die absolute Monarchie, die Diktatur eines Monarchen; die Verfassungsmonarchie, wo ein Monarch zwar als staatliches Oberhaupt anerkannt wird, seine Kompetenzen aber in einer Verfassung bestimmt und begrenzt sind; die Oligarchie, in der eine Gruppe den Staat lenkt (die Diktatur einer Partei könnte unter diese Bezeichnung kommen); und die Demokratie. Diese letzte Form kennt ebenfalls zwei Arten: die Republik, in der, genau genommen, die Bürger sich dem Ideal des Gesetzes unterstellt wissen, und die Demokratie, in der die Meinungsmehrheit bestimmt.

    Alle Regierungsformen sind abhängig vom Charakter der Regierenden. In einer Menschheit, die von Gott abgefallen ist, ist keine ideal, wenn die Gottesfurcht schwindet. Ist die Bevölkerung von der Verkündigung des Wortes Gottes geprägt, so ist jede Form brauchbar. Israel hatte nach dem Auszug von Ägypten die ideale Form: Gott hatte das erste und das letzte Wort, übergab aber dem Menschen ein hohes Maß an Verantwortung. In dieser Verantwortung war die Spannung zwischen Hierarchie und Bruderschaft ausgewogen. Beginnend mit Mose hatte ein Richter die Hauptverantwortung. Religiöse und zivile Angelegenheiten waren in starkem Maße getrennt. Im ersteren Bereich fungierten Priester und Leviten, im zweiten die Stammesfürsten, die Sippenältesten und die Familienväter. Es gab viel Raum zur Diskussion und zur Selbstregelung des Lebens. (Auch Frauen durften ihre Anliegen vorbringen.)

    Aber auch dieses System funktionierte nicht, als die Gottesfurcht schwand, und es gab Starke, die die Schwachen unterdrückten. Die Lösung war dann die Verkündigung durch Propheten, im Notfall das Eingreifen Gottes.

    Das AT kennt auch das Leben des Volkes Gottes unter einer heidnischen Herrschaft. Zur Zeit der Richter gibt es Auflehnung und Erhebung unter dem Segen Gottes. Nach der Landesverweisung wird dem Volk nahegelegt, sich den Herren des Landes zu fügen. Einige Israeliten gelangen sogar zu Stellen hoher Verantwortung.

    Die Frage ist, ob diese als Beispiel für neutestamentliche Christen dienen können. Auf jeden Fall darf kein Christ je sündigen in der Tätigkeit, die er zu verrichten hat. Auflehnung gegen eine Obrigkeit ist vom Apostel in Römer 13 untersagt. Das gewinnt an Bedeutung, wenn wir an die damalige Regierung in Rom denken. Auch Petrus legt nahe, sich schwierigen Herrschenden zu fügen (1. Petrus 2, 18). Die Gemeinde des Messias ist zur Leidensbereitschaft gerufen.

D. Das biblische Fazit

.  Mit dem Kommen Jesu ist Königsherrschaft Gottes da.

.  Damit gibt es eine neue Lehre, ein neues Gefäß, ein neues Kleid, einen neuen Bund, ein neues Volk. Vgl. Johannes 9, 34.35.

.  Gesellschaftsordnungen ändern sich: die Ehe, die Scheidung, die Aussagebekräftigung, die Knechtschaft, die Gewaltanwendung.

.  Der Staat hat gewechselt – für Nachfolger Jesu innerhalb und auch außerhalb Israels.

.  Sie leben in einer neuen Spannung:

-  Jesu Beispiel (Matthäus 17, 24-27): keinen Anstoß geben

-  Reich Gottes und Reich der Welt

-  Salz der Erde sein und Licht der Welt sein

-  Korn und Unkraut (Matthäus 13, 24-30.37-39)

-  Das Gesetz ist für Gesetzwidrige: 1. Timotheus 1, 9A

.  Die Haupttexte: Römer 13, 1-7; Tt 3, 1; 1. Petrus 2, 11-25

 

–  Herbert Jantzen

Links zur Krise

Für Interessierte. „Prüft alles und das Gute behaltet!“

° https://bekennende-kirche.de/2021/03/koerper-kirche-und-corona-warum-koerperliche-gemeinschaft-fuer-die-gemeinde-unverzichtbar-ist/

° Rumänien: Lungenärztin heilt Cov-Patienten

https://visegradpost.com/de/2021/03/22/dr-flavia-grosan-rumaenische-lungenaerztin-es-ist-das-in-krankenhaeusern-angewandte-covid-protokoll-das-die-patienten-toetet/

° Die schwedische Gesundheitsbehörde hat auf ihrer Webseite eine Erklärung zum PCR-Test veröffentlicht, …Die Behörde schrieb, dass „die PCR-Technologie (…) nicht zwischen Viren unterscheiden kann, die in der Lage sind, Zellen zu infizieren, und Viren, die vom Immunsystem unschädlich gemacht wurden. Daher können diese Tests nicht angewandt werden um festzustellen, ob jemand infektiös ist oder nicht. https://www.neopresse.com/politik/schwedische-gesundheitsbehoerde-pcr-test-untauglich/?source=ENL%20&gesundheits_artikel

° Die Experimentalphysikerin und Biomaterialforscherin Prof. Antonietta Gatti hat diverse PCR-Teststäbchen unter dem Mikroskop begutachtet und ihre Inhaltsstoffe analysiert. Das irritierende Ergebnis: sie sind aus harten Materialien und enthalten eine Vielzahl von – teils im Beipackzettel undeklarierten – (Nano-)Partikeln aus Silber, Aluminium, Titan, Glasfasern ect. Geraten diese in die Schleimhaut können sie Wunden und Entzündungen hervorrufen, so die Wissenschaftlerin. Von HNO-Ärzten hat 2020News erfahren, dass diese vermehrt verhärtete Schleimhäute bei Personen, die häufig auf SARS-CoV-2 getestet werden, feststellen. Nicht mehr intakte Schleimhäute können ihrer Aufgabe, Viren, Bakterien und Pilze abzuwehren, bevor diese die Atemwege erreichen, nicht mehr nachkommen, wie auch der Kinderarzt Eugen Janzen berichtet. Die Keime dringen damit ohne jeden Immun-Filter in die Atemwege vor. Besonders problematisch in diesem Zusammenhang: Die warme Atemfeuchte unter den Masken ist der ideale Nährboden für Keime aller Art. (Weiter hier: https://2020news.de/pcr-teststaebchen-partikel-wirken-wie-asbest-im-koerper/ )

° Die Tests: https://renegraeber.de/blog/corona-pandemie-endlos-weiter/

° Interview mit Dr. Hockerts (Textfile) https://www.basel-express.ch/redaktion/gesellschaft/3083-das-ist-keine-impfung-sondern-eine-prophylaktische-gen-therapie

° Über den Event 201: https://www.wochenblick.at/globale-planspiele-i-event-201-co-alles-nur-verschwoerungstheorien/

° Event 201: Pandemie - was bisher übersehen wurde

https://www.youtube.com/watch?v=zv9J0fKlhA0

° Pfr. Paul Veraguth: 2 Vorträge (war 30 Jahre im Ref Pfarramt Kt.Bern)

https://www.archa.ch/ansteckendegesundheit_ch.html

15 Quellenseiten: https://www.archa.ch/assets/quellenangaben-zu-den-beiden-coronavorträgen-von-pfr.pdf

Telegram: https://t.me/ansteckendeGesundheit_CH

° Römer 13, 1-7 Tobias Riemenschneider - Ev. Ref. Baptisten Frankfurt https://www.youtube.com/watch?v=A51QQl6t9f0

° https://www.epochtimes.de/meinung/gastkommentar/die-maske-devil-in-disguise-heimlicher-pandemie-treiber-a3477719.html?telegram=1 Vollständige Version: https://www.epochtimes.de/assets/uploads/2021/03/Pathologie-des-Maskentragens-Prof.-Dr.-A.-Burkhardt-Reutlingen.pdf

° https://uncutnews.ch/zufall-europaeische-plaene-fuer-impfpaesse-gab-es-schon-20-monate-vor-der-pandemie/

° Rechtsanwalt Dr. Rainer Füllmich, corona-ausschuss.de Wertvolle Zusammenfassung, 20 min: https://odysee.com/@MenschenMachenMut:c/Update-Reiner-Fuellmich:d

° Der frühere Vizepräsident des US-Pharmaherstellers Pfizer, Dr. Michael Yeadon, war 32 Jahre lang in der branchenführenden Forschung für neue Arzneimittel tätig. In einem Telefoninterview mit dem Newsmagazin LifeSite fand er klare Worte (… «Lasst euch nicht impfen, außer ihr habt ein medizinisches Risiko, an dem Virus zu sterben!») https://corona-transition.org/ehemaliger-vizeprasident-von-pfizer-sagt-sie-werden-dich-und-deine-familie

° „Worin liegt das Problem mit der COVID-Impfung?“:

https://www.okitube.com/video/1549/kriminalfall-mrna-impfung (mRNA Impfg: Fr. Schmid-Krüger bei Corona-ausschuss.de )

Statistik: Covid-Todeszahlen steigen dort, wo am meisten geimpft wurde - https://www.wochenblick.at/statistik-covid-todeszahlen-steigen-dort-wo-am-meisten-geimpft-wurde/

Über den Lockdown. https://www.youtube.com/watch?v=qtmg3ZhnNEk

Spanische Grippe: Nur Geimpfte starben:

https://www.yumpu.com/de/document/read/51777871/spanische-grippe-nur-geimpfte-starben 

Dienste - Gebet

7.-9. 5. Lörrach (Seminar: Wandel im Geist)

16. 5. Rothrist (Galaterbrief)

23. 5. Hausversammlung Dättlikon Epheser 6

30. 5. Saland (Petrusbrief)

11. 7. Wetzikon Vormittag

17.-25. 7. Jugendfreizeit im Schwarzwald (Buch Daniel)

 

    Ein Team aus Gladbach wird im Sommer am Drucksatz der „Bibel in deutscher Fassung“ arbeiten. Wir bitten um Fürbitte; auch für den Druck der Glaubenslehre von H. Jantzen (Hrsg.: Friedensbote.org).

 

    Herzlichen Dank für Ihre Gebete. Gottes Liebe und Friede mit Ihnen!  T.J.

 


___________________________________________________________________________________________________________________________________

In „Unterwegs notiert” geben wir (seit 1999) Gedanken weiter, die im geistlichen Gespräch oder im Dienst am Wort eine Hilfe sein können. Die Zustellung ist unentgeltlich. Frühere Nummern können bei www.sermon-online.de heruntergeladen werden. Hrsg. Thomas Jettel ([email protected] Breitistr. 58, CH-8421 Dättlikon; +41 52 3010215; +41 76 490 5953). Mitarbeit von Herbert Jantzen (Kanada; +1 587 343 0017). Beiträge zum Inhalt bitte an den Herausgeber. Inhalte dürfen vervielfältigt werden. (Bankverbindung: Thomas Jettel, IBAN: DE73 684922000001462814) Zur Erleichterung des Versandes bitte E-Mail-Adressen dem Herausgeber bekannt geben. Ihre Daten (Email-/Postadr.) werden für den Versand und allfällig für andere Korrespondenz mit Ihnen verwendet und vertraulich behandelt.



[1] in „Meditationen zu den Fragen und Antworten unseres Katechismus“; Kommisionsverlag der Verlags-Buchhandlung Bethel, Wandsbek, 1909, S. 248