U n t e r w e g s n o t i e r t
Eine Handreichung für Dienende
_____________________________________________________________
„Diese Gesinnung sei in euch, die auch in Christus Jesus vorhanden war,
der, als er sein Dasein in der Gestalt Gottes führte,
es nicht als ein An-sich-zu-Reißendes erachtete, Gott gleich zu sein,
sondern allem entsagte;
er nahm nämlich die Gestalt eines leibeigenen Knechtes an, wurde den Menschen gleich;
und in der äußeren Erscheinung als Mensch erfunden
erniedrigte er sich selbst;
er wurde gehorsam bis zum Tod, zum Tod an einem Kreuz.“
Philipper 2, 5-8
_____________________________________________________________
Nr. 132: Januar, Februar 2022
Worte für Pilger zwischen zwei Welten
Der erste Petrusbrief (7)
Worte für Pilger zwischen zwei Welten 1. Petrus 1, 3 - 5, 9
I. Ein Lob Gottes: 1, 3-12
II. Hilfen für die Leser als Wiedergeborene in dieser Welt: 1, 13-2, 10
III: Hilfen in verschiedenen Bereichen der menschlichen Gesellschaft 2, 11 - 3, 22
Viele Abschnitte der Schrift – und der Briefe der Apostel im Besonderen – brauchen keine langen Erklärungen, sondern einfach Gehorsam.
Hier bespricht Petrus Themen, die den Christen als Außenseiter betreffen. Wer nicht Außenseiter ist, sollte sich fragen, ob er sich etwa dieser Welt angeglichen hat (Römer 12, 1.2)
„schließlich seid alle gleichgesinnt“:
Alles, was Petrus ab 2, 11.12 schrieb, ist von jenen beiden Versen abhängig. Das Ziel (o: die Zusammenfassung; das Endergebnis) ist: Alle sollen gleich sein im Denken. Hierauf soll es zielen, wenn wir nicht unseren Lüsten (2, 11.12) entsprechend leben.
„alle“: Die ganze Gemeinde, nicht nur die Leitenden! Jeder Christ ist Hirte – zuerst sein eigener, dann auch der der anderen.
„seid alle gleichgesinnt“: eigtl.: „gleich im Denken“; nur eine Meinung (1. Korinther 1, 10): die des Wortes Gottes.
Wenn das Denken der Christen in einer Sache nicht übereinstimmt, sollen sie suchen, ob man selber nicht im Unrecht ist oder nicht in der Wahrheit steht;
nur eine Gesinnung, eine Haltung: die des Herrn Jesus (Philipper 2, 5).
„mitleidig“: Die Fähigkeit, sich in die Lage des anderen hineinzuversetzen; den anderen erkennen, wie er ist; das muss erbeten werden!
Seit dem Sündenfall ist es dem Menschen nicht mehr möglich, in den Menschen hineinzuschauen. Seither sind wir zum Teil „blind“ füreinander. (Nach dem Fall bedeckten sich Adam und Eva.)
Deshalb ist die Kommunikation wichtig.
Wir sollen nicht gleich Böses in das Handeln des anderen hineinlesen. Wir sollen den anderen lieben, wie er ist, ihn annehmen, wie Christus uns annahm.
„brüderlich liebend (o.: von Bruderliebe gekennzeichnet)“: Wie lieben Brüder? Petrus setzt voraus, dass man das weiß. D. h., er setzt voraus, dass unsere Familienverhältnisse gesund sind.
„herzlich ‹und feinfühlig›“: d. h.: voll inniger Herzlichkeit. Das gr. Wort setzt sich zusammen aus „wohl“ und „Eingeweide“. Die Eingeweide galten als Sitz der Gefühle.
„freundlich gesinnt“: so wie Freunde denken; so wie Freunde gesinnt sind; „Freunde“ (gr. philoi) sind solche, die sich mit Zuneigung lieben; wie David und Jonathan; Davids Seele „hing an ihm“.
Eine Zuneigung kann man befehlen. Gott gebietet uns hier, eine brüderliche Zuneigung zu haben. Daher dürfen wir darum bitten: Herr, neige mein Herz!
„… und vergeltet nicht Böses mit Bösem“
Es ist nicht Sünde, ärgerlich zu sein über Sünde. Aber zu vergelten ist Sünde. Es nimmt das Gericht Gottes vorweg.
Wie sollen wir dann reagieren? – Wir sollen es Gott anheimstellen (vgl. 2, 23) wie unser Herr, Jesus Christus.
„… oder Schimpfwort mit Schimpfwort“:
Wir kämpfen also nicht mit den Waffen unseres Gegenübers. Wir ertragen die Leiden, wenn uns Übles angetan wird oder wir geschmäht werden.
Lernen wir, weder beleidigt zu reagieren, noch zynisch oder ärgerlich. Sondern beten!
„– im Gegenteil: Segnet“:
Was ist segnen? Nicht einfach sagen: „Ich segne dich.“ Letztlich gibt es nur einen, der segnen und fluchen kann. Segen und Fluch haben zu tun mit Leben und Tod. Segen ist das, was das Leben fördert, Fluch, das, was den Tod fördert. (Vgl. 1. Mose 26: Garizim und Ebal.)
Nur Gott kann segnen. Wir handeln hier aber als verlängerter Arm Gottes: Wir segnen, indem wir für Segen beten. Wir beten, Gott möge den anderen Leben und Wohlergehen geben. Wir wünschen ihnen Gedeihen.
Ebenso ist es beim Grüßen: Wenn Petrus sagt: „Gnade sei mit euch“, dann ist nicht gemeint, dass Petrus Gnade fließen lässt, sondern es ist ein Gebet, dass Gott ihnen Gnade geben möge! Ähnlich verhält es sich mit dem Wort „retten“ (z. B. Jakobus 5, 19.20 und 1. Korinther 9, 22): Wir retten andere, indem wir einen Beitrag dazu leisten, dass sie gerettet werden. Wir erlassen ihnen die Sündenschuld (Johannes 20, 23), indem wir einen Beitrag leisten, dass Gott ihnen ihre Schuld erlassen kann.
Was motoviert uns, als Außenseiter in der Gesellschaft so zu leben?
„… in dem Wissen, dass ihr hierzu gerufen wurdet, damit ihr Segen erbt;“ (o.: „mit der Absicht, dass ihr Segen erbt;“)
Wozu wurden wir gerufen? „Hierzu“- d. h., für den Segen bzw. für das Segnen – wie die Priester im AT:
1. Mose 21, 5: „Und die Priester, die Söhne Levis, sollen herzutreten; denn sie hat Jahweh, dein Gott, erwählt, ihm zu dienen und im Namen Jahwehs zu segnen.“
1. Mose 10, 8: „In jener Zeit sonderte Jahweh den Stamm Levi [dazu] aus, die Lade des Bundes Jahwehs zu tragen, vor Jahweh zu stehen, um ihm zu dienen und in seinem Namen zu segnen, bis auf diesen Tag.
2. Chronik 30, 27: „Die Priester, die Leviten, standen auf und segneten das Volk. Und ihre Stimme wurde erhört, und ihr Gebet kam zu seiner heiligen Wohnung, in den Himmel.“
Wir dürfen auf dem Weg zum Leben (in die Ewigkeit) anderen Leben wünschen. Christen wünschen anderen, dass sie dasselbe bekommen, was auch sie erhalten haben.
„… damit ihr Segen erbt;“
Wir wurden gerufen mit der Absicht (Gottes), gesegnet zu werden.
Wir wurden gerufen, damit wir selber Segen erben. Es war Gottes Absicht, dass wir Segen bekommen. Mit dieser Absicht hat er uns gerufen: dass wir Segen erben.
Petrus zitiert aus dem Alten Testament:
„denn wer das Leben lieben und gute Tage sehen will,“
Leben und gute Tage hier und in der Ewigkeit. Hier haben wir oft Entbehrung. Aber auch hier gibt der Herr oft Segen und Freude, wenn wir nach seinen Geboten wandeln.
„… der bringe seine Zunge dazu, mit dem Bösen aufzuhören“:
Es ist nicht immer gut, alles zu besprechen. Manchmal ist es besser, nichts zu sagen als zu sündigen!
Es ist besser, dass ich sterbe, als dass ich ein einziges Mal sündige! Sünde ist furchtbar! Sie verdient ewigen Tod. In Christus sind wir gerufen, auch schweigen zu lernen – so, wie er schweigen konnte.
Es gibt gewisse Fragen, die sollen wir nicht beantworten, wenn wir die Wolke des Sündigens schon am Horizont sehen.
„und seine Lippen, nicht Trügendes (o.: Falschheit) zu reden.“
Unsere Lippen sollen Richtiges reden.
V. 11: „Er biege ab vom Bösen und tue Gutes.
wörtlich: „Er werde scheu.“ Wenn wir Böses am Wege sehen, sollten wir „scheu werden“, ausweichen, weglaufen – wie ein scheues Pferd! Nicht damit spielen bzw. flirten.
Oft sind wir nicht ehrlich mit uns selber und streicheln die Sünde. Jeder von uns hat Explosionskraft in sich.
Man erzählt sich von einem Physiker, der ausprobierte, wie nahe er zwei explosive Stoffe zueinander bringen könnte. Er spielte; er wusste: Wenn die Stoffe einander zu nahe kämen, würde es ihm sein Leben kosten. – Es kostete ihm sein Leben!
„Er suche Frieden und jage ihm nach“
Das Wort „jagen“ will aussagen: Man soll schnell sein, das Gute zu tun! Aber wir sollten langsam sein (und stoppen), wenn das Böse uns antreibt, zu handeln!
„– weil die Augen des Herrn auf die Gerechten [gerichtet sind]“
Das „Sehen“ Gottes will besagen, dass er hilft. Gott schaut den Gerechten, die ihn brauchen, nicht tatenlos zu. „Du, Gott siehst mich“ bedeutet: „Du hilfst mir“.
Welche Gerechten sind hier gemeint? Wer ist ein Gerechter? – Petrus hat den praktischen Lebenswandel im Auge. Der „Gerechte“ ist derjenige, der gerecht (d. h.: den göttlichen Anordnungen entsprechend) lebt. David kann beten: „Erhöre mich wegen meiner Gerechtigkeit.“ Das ist nicht Werksgerechtigkeit, sondern David erinnert Gott: „Ich habe mich an dein Wort gehalten; darum erhöre mich.“ Auch Elia war in diesem Sinne ein „Gerechter“ (Jakobus 5, 16): „Viel vermag das Flehen eines Gerechten; es wird sich als wirksam erweisen.“ Warum? Weil Gott gerne auf Gerechte hört. (Vgl. Johannes 9, 31.)
„… und seine Ohren zu ihrem Flehen.“
Gott hört den, der in Abhängigkeit bittet.
Bei uns ist es oft so, dass wir hören, aber nichts tun. Gott aber: Wenn er hört, dann tut er auch etwas!
„Jahweh war mit ihm“ (1. Mose 39, 2) heißt: „Jahweh trat für ihn ein und handelte!“
„Aber das Angesicht des Herrn ist auf die [gerichtet], die Böses tun.“
Auch bei den die Christen, die Böses tun, verhält es sich so! Gott wird sie züchtigen.
„Und wer ist es, der euch schaden wird, …“
Wer Gutes tut, bekommt Freude und Freunde! Auch in der ungläubigen Welt wird Gutestun geschätzt. Das heißt nicht, dass, wenn wir dem Herrn vertrauen, wir nie irgendeinen Schaden erleiden werden. Es hängt aber davon ab, was wir unter „Schaden“ verstehen. Vgl. 2. Timotheus 3, 11. Paulus kann sagen: „Aus allem befreite mich der Herr.“ Aber er wurde nicht befreit vor Steinigung, vor Wunden, Schlägen, Verlusten. Eines durfte nie Schaden nehmen: seine Liebe zum Herrn Jesus Christus, sein Vertrauen auf Gott.
„… wenn ihr Nachahmer des Guten werdet?“
– „werdet“, nicht: „seid“! Gott gibt uns Spielraum Werden, zum Wachsen. (Vgl. 1, 15: „Werdet heilig.“) Das „Werden“ braucht Zeit. Wir dürfen „Werdende“ sein, wir dürfen reifen.
„Wenn ihr jedoch auch wegen der Gerechtigkeit zu leiden habt –, Selige [seid ihr]!“
Apostelgeschichte 5, 41;
Philipper 1, 27 (Vgl.. Emil Horvath bei den Zigeunern)
Matthäus 5, 12.
Matthäus 5: Wenn wir geistlich arm sind (an diesseitigen Stützen), dann ist in der Ewigkeit Glückseligkeit unser Los.
Ihre Furcht fürchtet nicht.“
d. h., ihre Furcht erregende Art; ihr Furcht hervorrufendes Reden und Tun; o. evtl.: das, was sie fürchten (Vgl. Jesaja 8, 12: „Das was sie fürchten, sollt ihr nicht fürchten.“)
– weil dadurch die Verteidigung des Glaubens leiden könnte. Sie wollen uns einschüchtern und in Unruhe versetzen. Aber wenn wir (vor Furcht) schweigen, wird Gott nicht verherrlicht. Daher: Diese Furcht muss uns nicht übermannen. Es ist möglich für einen Christen, dass er von seiner natürlichen Schwachheit her Angst und Furcht hat, ein natürliches Empfinden. (Sterben ist immer schwer.) Aber es ist möglich, trotz natürlicher Schwachheit, gehorsam zu sein. Das ist möglich, weil der, der uns vorangegangen ist, in uns lebt!
Ihr könnt zittern – und immer noch gehorsam sein.
Es ist möglich am Grabe zu stehen, zerbrochen sein vor Leid, und dennoch Ja zu sagen zu Gottes Wegen.
„Lasst euch auch nicht in Unruhe versetzen.“
Nicht innerlich aufgewühlt sein! Wir wollen uns nicht bestimmen lassen von unseren natürlichen Gefühlen! Nicht die Gefühle sollen die Seele leiten, sondern Gott will unsere Gefühle beeinflussen – über den Geist. (Vgl. Jesus „erregte sich in seinem Geist“, Johannes 11, 33; er frohlockte im Geist, Lukas 10, 21, Marias Geist jubelte, Lukas 1, 46.)
„Den Herrn aber, Gott, heiligt in euren Herzen.“
„Heiligen“ bedeutet „absondern; für besonders halten; (zu einem ganz bestimmten Zweck) zur Verfügung stellen; (einer Bestimmung entsprechend) widmen.
Wenn ich den Herrn in mir „heilige“, lasse ich nichts anderes herankommen; mir ist nun nichts anderes wichtig, nichts anderes bestimmt mich nunmehr; er soll König in meinem Innern bleiben. Nicht ich soll auf dem Thron bleiben, sondern er; nicht die Situation, nicht das, was kommt, nicht die Sorgen! Das alles wird zurückgedrängt zugunsten des Herrn. Er soll den ersten Platz in meinem Innern einnehmen.
Wenn wir mitten in so einer Aufwühlung stehen, sollen wir beten: „Herr, ich bin jetzt aufgewühlt.“
Übe die Verbindung mit Gott, wenn die Sonne scheint, damit sie dann, wenn der Sturm kommt, da ist!
Wenn wir die Gelegenheit nicht wahrnehmen zu beten, wann der Herr uns die Gelegenheit zum Beten gibt, werden wir versagen, wenn der Sturm kommt. Wenn wir dort die Beziehung zum Herrn stark gemacht haben und es uns zur Gewohnheit geworden ist, zu beten, dann beten wir reflexartig, wann der Sturm kommt.
Lernen wir, bei Sonnenschein und Regen den Herrn in unseren Herzen zu heiligen; dann werden sich bei innerer Aufwühlung mit der Zeit die Wogen glätten. Das kann manchmal lange dauern. Aber dann ist mein Auge inmitten der Not, inmitten der Aufwühlung, auf den Herrn gerichtet.
„Den Herrn“: Dazu muss man wissen, wer dieser Herr ist!
Psalm 33, 20.21: „Unsere Seele harrt auf den Herrn – er ist unsere Hilfe und unser Schild. An ihm freut sich unser Herz, denn auf seinen heiligen Namen vertrauen wir.“
Wer Freude am Herrn hat, hat auch Freude am Gebet. Wer es schwer findet, dem Herrn zu vertrauen, sollte dazusehen, genauere Information über den Herrn zu bekommen.
Petrus macht Mut zum Zeugnis. Aber wer zeugen will, muss bereit sein zu leiden und das Leben zu verlieren. Ein Martys (gr. für „Zeuge“), muss bereit sein, ein Märtyrer zu sein.
„Seid immer bereit zu einer Verteidigung“
„… vor jedem, der Rechenschaft fordert bezüglich der Hoffnung in euch, …“
„… [und das] mit Sanftmut und Furcht.“
Das ist die Haltung, die wir dem Nächsten gegenüber einnehmen; in einer respektvollen, barmherzigen Weise gehen wir mit dem andern um – ein Ausdruck der Demut in der Begegnung mit dem andern. Sanftmut schätzt den anderen wert und behandelt ihn entsprechend.
Sanftmut ist das bestimmende Element im Charakter Christi. Matthäus 11, 29: „Nehmt auf euch mein Joch und lernt von mir, weil ich sanftmütig bin und von Herzen demütig.“
In den Versen 13 bis 15A schrieb Petrus, wo Furcht nicht angebracht ist (nämlich bei dem, womit sie uns Frucht und Schrecken einjagen wollen; Menschenfurcht). In den Versen 11. Mose und 16 schreibt er, wo Furcht angebracht ist, nämlich beim Verteidigen des Glaubens (Furcht vor Gott).
„Und habt ein gutes Gewissen, …“
D. h., unser Leben darf dem nicht widersprechen, was wir sagen.
„… damit die, die eure gute Lebensführung in Christus verunglimpfen, …“
Christus zu bezeugen bringt oft auch Leiden mit sich.
„… in dem Reden gegen euch als [vorgebliche] Übeltäter beschämt werden.“
„eure gute Lebensführung in Christus“: „In Christus“ ist unsere gesamtes Sein als Menschen Gottes. Gott hat uns mit Christus verbunden. Er ist unser Schicksal.
Unsere „Lebensführung“ muss auch ganz praktisch gesprochen „in Christus“ sein! Wir wollen „in Christus“ handeln (entscheiden, hoffen, uns freuen, arbeiten, beten, singen, …). Jesus Christus sprach vom Weinstock und den Reben (Johannes 15), Paulus sprach vom Leib Christi (1. Korinther 12), um diese Vereinigung Christi mit den Seinen aufzuzeigen. Wenn ich „in Christus“ bin, setzt dies voraus, dass Christus real hier ist und mich umgibt. Wie bin ich in (bzw. an) Christus? –
Rebe und Weinstock sind an der Stelle, wo sie miteinander verwachsen sind, ineinander. D. h., die Reben sind an den Weinstock angeschlossen. Von Christus beziehe ich den geistlichen Lebenssaft.
Ewiges Leben ist eine Person: Jesus Christus. Er ist das ewige Leben. Wenn ich an ihn angeschlossen bin, teile ich sein Leben! Sein Leben ist mein Leben! Die Rebe ist der verlängerte Weinstock. „Meine Lebensführung in Christus“ ist somit die Art, wie Jesus meine Lebensführung führt.
In Christus bedeutet auch „in Gemeinschaft mit Christus“. Ich bin an Christus angeschlossen, echt mit ihm verwachsen. „Mein Lebenswandel in Christus“ ist meine aus dem Verwachsensein mit Christus hervorgehende Lebensführung.
Ich darf sagen: „Herr, ich bin in dir, und du bist in mir. Dein Auferstehungsleben ist mein Auferstehungsleben, dein Sein-beim-Vater ist mein Sein-beim-Vater.“
Der einzige, der das Gott wohlgefällige Leben leben kann, ist Christus. Es braucht Christus, es braucht sein Leben, um „Mensch“ zu sein!
– Fortsetzung in der nächsten Nummer.
Mit dem Ausdruck Intensivstation – genauer geistliche Intensivstation – bezeichne ich eine Phase in meiner Biografie, die den Heilungsprozess meines inneren Menschen – und meiner Seele – ermöglichte. Intensivstation steht im Geistlichen genau für das, wofür das Wort Intensivstation im Allgemeinen gebraucht wird: Bereich oder Raum, in dem lebensbedrohlich Erkrankte, Verletzte oder von einem tödlichen Virus Befallene von ihrer Umwelt völlig isoliert intensivmedizinisch so behandelt werden können, dass ihr Immunsystem gesundet.
Die Analogie im Geistlichen ist: für sich einen Ort, Raum oder Zeitabschnitt der Isolation und Abstinenz vom normalen Alltag schaffen, in dem die plötzlich äußerst gefährdete eigene Gottesbeziehung (durch was auch immer ausgelöst) wieder gesunden und heilen kann.
Geistliche Intensivstation ist ein Entschluss (!) – und lebt nur das intensiver, was Christsein von Anfang an kennzeichnen könnte, wenn wir darüber informiert worden wären.
Gute (bzw. richtige) Information ist unstrittig für täglich gesunde Ernährung und Lebensweise, die Körper und Immunsystem stärken. Wie nun erstarkt das Immunsystem des inneren Menschen (Epheser 3, 16)? Wegen des Informations-Defizits muss ich hier etwas ausholen, bevor ich ins Detail gehe. –
Genauer gesagt: Ich habe an dieser Stelle eine i. d. R. nicht vermittelte Information nachzuholen: Wer nach Johannes 1, 12 Jesus Christus in sich – d. i. den inneren Menschen – aufgenommen hat, entschied sich nicht für Christus oder ist zum Christentum konvertiert. Nein, der ist von Gott neu geboren worden – ohne sein Zutun und Wissen – in Gottes Familie hineingeboren (Johannes 1, 13; 3, 3).
Physisch hat sich nichts verändert (der Körper befindet sich nach wie vor in der sichtbaren Wirklichkeit), aber sein unsichtbarer Geist lebt nunmehr gleichzeitig in Gottes unsichtbarer Wirklichkeit. Diese Person ist damit nicht nur Gottes Kind, sondern (nach 2. Korinther 11, 2) auch mit Christus verlobt worden; denn Christus lebt jetzt in ihr (Kolosser 1, 27). Der stetige Umgang mit diesem guten Gott und Schöpfer der Welten macht sie zum Lernen bereit und erneuert ihr Denken (Römer 12, 1-2) – führt zu neuen Einstellungen und anderem Handeln – aus Dankbarkeit.
Es scheint undenkbar, mit diesem privilegierten Verhältnis nicht sorgsam umzugehen (oder es zumindest so wie eine gute Ehe zu pflegen). Leider geschieht aber vielfach das Undenkbare – aus Unkenntnis – es wurde einem nie verkündigt! Darum stellt sich auch die Freude in Gott – seelische Gesundheit – nicht ein. Das geistliche Immunsystem ist geschwächt, ist instabil. Das ist äußerst tragisch. Spätestens in einer Krise wird dieses Defizit zum Problem (s. Lukas 15, 17 ff.).
Nach dieser Aufklärung – Wiedergeborene (nicht Konvertierte; nicht Religionswechsler) wurden mit einer Gottesbeziehung beschenkt – scheint deren Pflege im Alltag wohl so selbstverständlich wie Körperpflege. Als beziehungsfähig geschaffene Wesen lernen wir bereits in der Kindheit guten Umgang miteinander. (Selbst Fünftklässler wissen, wie/warum eine gute Freundschaft – oder auch die Ehe ihrer Eltern – gelingt oder scheitert). Genau so lernen wir im Laufe der Zeit auch unseren Erlöser und Herrn kennen: by doing – nicht automatisch oder nur durch „Beten“! Beispielsweise so:
1. Wir beschließen, unseren Herrn und Gott durch die Heilige Schrift persönlich kennenzulernen,
2. wir wählen die Tageszeit, in der wir am aufnahmefähigsten sind (Dauer: wie eine Hauptmahlzeit),
3. wir lesen Gottes Wort – stets wie zum ersten Mal: fortlaufend (nach Plan), mitdenkend, fragend,
4. wir antworten dem Herrn auf seine Ansprache hin (danken, bekennen, fragen, weinen …).
Damit ist das tägliche Programm zur Stärkung unseres geistlichen Immunsystem umrissen. So kommen wir durch jeden unbekannten Tag. Weiterwachsen und von diesem Gott begeistert werden wir allerdings erst, wenn wir – ohne dauernden Blick auf die Uhr – möglichst einmal wöchentlich Zeit unter vier Augen mit dem Herrn und seinem Wort allein verbringen (ohne Zusatz, ohne Kommentar).
Es gilt, diese Gottesbeziehung täglich so zu pflegen, sodass wir auch in Krisen/Notsituationen oder Verfolgungszeiten einfach weiter machen können und die Freude in Gott ununterbrochen bleibt. Geistliche Intensivstation als Erfolgsrezept ist unsere ureigene Entscheidung: aus Einsicht eine fallweise längere Zeit – von bestimmten Menschen, Medien und Lebensweisen – abstinent zu leben.
– R. B., Juni 2021
Als Maria die Geburt unseres Herrn angekündigt wurde, erklärte der himmlische Bote (Lukas 1, 32.33): „Der wird groß sein und Sohn des Höchsten genannt werden. Und Gott, der Herr, wird ihm den Thron Davids, seines Vaters, geben. Und er wird als König herrschen über das Haus Jakobs [bis] in Ewigkeit, und seines Königreiches wird kein Ende sein.“ Das geht über jedes irdische Königreich hinaus.
Vielleicht ist dem Petrus an jenem Pfingsttage bereits einiges klar geworden zu der Frage, die er und seine Kollegen dem Herrn am Auffahrtstag über die Zukunft des Königreiches Israel gestellt hatten (Ag 1, 6). Die weiteren Verse (Ag 2, 30-36) zeigen, dass er seinen Herrn bereits auf dem Herrschersitz Israels wusste: „Da er also als Prophet ‹diente› und wusste, dass Gott ihm mit einem Eide geschworen hatte, aus der Frucht seiner Lenden nach dem Fleisch den Gesalbten zur Auferstehung zu bringen, damit er auf seinem Thron sitze, 31 redete er voraussehend von der Auferstehung des Gesalbten. 32 Diesen Jesus brachte Gott zur Auferstehung, wovon wir alle Zeugen sind. 33 Nachdem er also ‹durch› die rechte Hand Gottes erhöht worden war, …, 34 … nicht David stieg auf in die Himmel; er sagt selbst:
‘Es sagte der Herr zu meinem Herrn: Sitze zu meiner Rechten, 35 bis ich deine Feinde lege zum Schemel deiner Füße.’
36 Das ganze Haus Israel nehme also mit Gewissheit zur Kenntnis, dass Gott ihn sowohl zum Herrn als auch zum Gesalbten machte, diesen Jesus, den ihr kreuzigtet!“
Wie sein Freund Paulus später an die Kolosser schrieb, konnte auch er sagen: „... der [Vater] befreite uns aus der Obrigkeit der Finsternis und versetzte uns in das Königreich des Sohnes seiner Liebe ...“ (Kolosser 1, 13).
Nach Römer 11, 16.17 war dieses das verheißene israelitische Königreich, in das auch Nichtisraeliten, die an den israelitischen Messias glaubten, Aufnahme fanden: „Wenn der Erstling [die ersten Messiasgläubigen in Israel] heilig ist, ist es auch die Teigmasse [das ganze Volk Israel, für das der Messias starb und das eingeladen ist, seines Heils teilhaftig zu werden], und wenn die Wurzel mit Stamm [das ursprüngliche Verheißung tragende Israel beginnend mit den Erzvätern] heilig ist, sind es auch die Zweige [spätere Israeliten, messiasgläubige und potentielle Gläubige]. 17 Wenn aber einige der Zweige [eingeladene aber ungläubig gebliebene Israeliten] ausgebrochen wurden und du, der du ein [Zweig vom] Wilden Ölbaum warst, unter sie [die gläubigen Israeliten] eingepfropft und Mitteilhaber der Wurzel mit Stamm und der Fettigkeit des Ölbaums wurdest [weil auch du jetzt zu Israel gehörst], rühme dich nicht ...“
In seiner Rede vor den Juden in Antiochia nahm der Apostel Paulus Bezug auf Jesaja 55, 3 („Ich will einen ewigen Bund mit euch schließen: die Gnadenerweise Davids [i. S. v.: die dem David verheißenen zuverlässigen Erweisungen der Bundesgüte ‹und -treue›]“). Gemeint sind die Verheißungen, die Gott dem König David im davidischen Bund (2Sa 7, 12-16) gemacht hatte: ein ewiges Königtum! Der Thron Davids sollte für ewig Bestand haben (2Sa 7, 16). Getreu diesen Gnadenverheißungen erfüllte Gott seinen Bund an Israel. Und wie tat er es? – Indem er Jesus zur Auferstehung brachte! In Ag 13, 32-34 lehrte Paulus, wie Gott diesen ewigen Bund gemäß der „zu den Vätern geschehenen Verheißung“ erfüllte: „Und wir sagen euch die gute Botschaft, die den Vätern zuteilgewordene Verheißung: 33 Gott hat diese für uns, ihre Kinder, zur Erfüllung gebracht, indem er Jesus zur Auferstehung brachte, wie auch im zweiten Psalm geschrieben ist: ‚Du bist mein Sohn. Ich habe dich heute geboren.‘ 34 Dass er ihn zur Auferstehung von den Toten brachte als einen, der hinfort nicht zur Verwesung zurückkehren sollte, hat er so gesagt: Ich werde euch die heiligen Gnadenerweise Davids geben, die treuen.“ In der Auferstehung und Himmelfahrt wurde Jesus zu einem König auf Davids Thron, der nie mehr Verwesung sehen sollte. Das bedeutet, dass er den Davidthron für immer und ewig eingenommen hatte! Petrus und Paulus waren sich einig, die anderen Apostel auch (Psalm 2, 6.7; Ag 4, 26-28).
Es war ihnen nun klar: Das Königreich des Gesalbten Jesus ist himmlischer Art (2. Timotheus 4, 18): „Der Herr wird mich von jedem bösen Werk befreien und mich bewahren ‹und retten› für sein himmlisches Königreich.“ (Vgl. Hebräer 12, 22.28; 13, 14). Sie sahen ihre israelitische ewige Heimat dort, wo der Christus war (Kolosser 3, 1-3; Philipper 3, 20), ihr Lohn war im Himmel (Matthäus 5, 12; 6, 20), nicht auf Erden. Ein Vergleich mit den alttestamentlichen Schriften brachte weiteres Licht (Sacharja 14, 6-9): „Und es wird geschehen an jenem Tag, da wird kein Licht sein, die Prächtigen werden erstarren[1]. 7 Es wird ein einzigartiger Tag sein, er ist Jahweh bekannt, nicht Tag und nicht Nacht. Und es wird geschehen, zur Zeit des Abends wird Licht sein. 8 Und es wird geschehen an jenem Tag, da werden lebende Wasser ausgehen, von Jerusalem aus, … 9 Und Jahweh wird König sein über alles Land.“ Und Johannes lehrte, dass dieses Jerusalem ein „neues“ sei (Offenbarung 22, 1.3): „Er zeigte mir einen reinen Fluss von Wasser des Lebens, glänzend wie Kristall, der ausging vom Thron Gottes und des Lammes. … 3 Und jeglicher Fluch (o.: Bann) wird nicht mehr sein. Und der Thron Gottes und des Lammes wird in ihr sein.“ Johannes schrieb von der Möglichkeit für die Völker, in das israelitische Königreich einzugehen (21, 24-27); die Tore im neuen Jerusalem sind offen (V. 25; vgl. Jesaja 60, 11).
Wie schwer ist’s doch, ganz still zu sein,
wenn wir Gott nicht verstehn!
Wie redet man so bald ihm drein,
als ob er was versehen;
wie stellt man ihn zur Rede gar,
wenn seine Wege wunderbar
und unbegreiflich werden!
Man fragt: Warum nur dies und das?
Man seufzt: Ach, wie will’s werden!
Man klagt: Wie geht’s ohn’ Unterlass
so widrig mir auf Erden!
Man murrt: Mein Unglück ist so groß,
ich hätte wohl ein bess’res Los
verdient, als mir gefallen!
Das tun wir, und der Güt’ge schweigt,
bis Er durch Seine Taten
glorreichen Ausgang uns gezeigt,
dass ihm noch nichts missraten.
Dann kommt auch endlich uns’re Stund,
wo voll Beschämung wir den Mund
vor ihm nicht auftun mögen.
Drum meine Seele, sei nur still
zu Gott, wie sich’s gebühret,
wenn Er dich so, wie Er es will,
und nicht wie du willst, führet.
Kommt dann zum Ziel der dunkle Lauf,
tust du den Mund mit Freuden auf,
zu loben und zu danken.
Philipp Spitta (1801- 1859)
Alles auf Gottes Hand nehmen,
alles in Gottes legen,
alles in Gottes Hand lassen,
dann kannst getrost du sein.
° Begegnet Dir ein Leid oder etwas, das schwer auf Dir lastet, so glaube: Er legt nicht zu schwer auf. Du darfst getrost darunter bleiben und Dich unter Seiner gewaltigen Hand demütigen. Was Er tut, ist trefflich. Sein gesamtes Handeln entspricht Seiner Herrlichkeit und Seinem lobenswerten Wesen. Sich darunter zu beugen und es im Vertrauen anzunehmen, ist Vorrecht des Glaubenden.
Psalm 119, 68: „Gut bist du und Gutes tuend.“
° Was Dir zustößt und begegnet, gereicht Dir zum Guten. Was Er zulässt, das ist gut.
° Wer schläft, merkt nicht, dass er schläft. Deshalb bitten wir den Herrn: „Sollte ich schlafen, wecke mich!“
° An Lauheit im Bezeugen Christi gewöhnt man sich. – HJ
° Die Apostelgeschichte ist nicht „Geschichte“. Im Grundtext heißt der Titel „Taten“! – Wir reden heute zu viel von Geschichte. Wo sind die Taten? – Erino Dapozzo
° Kein Gehorsam ohne Glaube; kein Glaube ohne Gehorsam. – HJ
° Von Gott erfüllt zu sein, heißt: Gott kann ganz in mir walten – sowohl als Herr wie auch als Helfer. – HJ
° Wenn du (gemäß 2. Timotheus 2, 21) dich von „christlichen“ Menschen oder Gruppen reinigen sollst: Du musst nicht notwendigerweise bereits wissen, wohin du gehen sollst, ehe du gehorsam die Gruppe verlässt. Zuerst musst du gehorchen, dann wird der Herr dir die weiteren Schritte zeigen. – HJ
So Gott will und wir leben:
2. 1.: Rothrist
9. und 16. 1.: Dättlikon
21. und 22. 1.: Zollikofen
23. 1.: Rothrist
30. 1.: Saland
4.-6. 2.: Fluorn
13. 2.: Wetzikon
20. 2.: Saland
27. 2.: Dättlikon
6.-10. 3.: Espelkamp
11.-15. 3.: Meschede
18. und 19. 3.: Zollikofen
20. 3.: Rothrist 27. 3.: Saland
Wir haben mit der Druckerei noch nicht abgesprochen, wann genau die neue Bibelübersetzung „Die Bibel in deutscher Fassung“ gedruckt vorliegen wird. Beten Sie dafür, dass es keine Papierlieferengpässe gibt! Die Bibel wird – zusammen mit einem „Ergänzungsband“ – beim Verlag FriedensBote (Meinerzhagen; +49 2354 7778; www.verlag-friedensbote.de ) erscheinen.
Wir danken von Herzen für alle Fürbitte und Gaben im vergangenen Jahr 2021. – Der Ausblick auf das Jahr 2022 ist so herrlich wie die göttlichen Verheißungen. Darum aufwärts froh den Blick gewandt!
Gottes Gnade und Friede mit Ihnen!
Thomas Jettel und Herbert Jantzen
Neue Links und nützliche Hilfen im Blick auf die gegenwärtige „Krise“ finden Sie wieder auf unserer Homepage: https://jettel.ch/?page_id=312
_____________________________________________________________________________________________________________________In „Unterwegs notiert” geben wir (seit 1999) Gedanken weiter, die im geistlichen Gespräch oder im Dienst am Wort eine Hilfe sein können. Die Zustellung ist unentgeltlich. Frühere Nummern können bei www.sermon-online.de heruntergeladen werden. Hrsg. Thomas Jettel ([email protected] Breitistr. 58, CH-8421 Dättlikon; +41 52 3010215; +41 76 490 5953). Mitarbeit von Herbert Jantzen (Kanada; +1 587 343 0017). Beiträge zum Inhalt bitte an den Herausgeber. Inhalte dürfen vervielfältigt werden. (Bankverbindung: Thomas Jettel, IBAN: DE73 6849 2200 0001 4628 14 oder CH40 0900 0000 8751 9928 9) Zur Erleichterung des Versandes bitte E-Mail-Adressen dem Herausgeber bekannt geben. Ihre Daten (Email-/Postadr.) werden für den Versand und allfällig für andere Korrespondenz mit Ihnen verwendet und vertraulich behandelt. Sie dürfen der Verwendung Ihrer Daten widersprechen und die Löschung beantragen. Wer das Blatt nicht mehr erhalten möchte, darf es ohne weiteres abbestellen.
[1] o.: gerinnen; o.: sich zusammenziehen (viell. i. S. v.: kein Licht mehr verströmen; sonstige Vorkommen 2Mo 15,8; Hi 10,10; Zef 1,12)