Römer 1
1.
Paulus, Knecht
{O. Sklave; so auch später} Jesu Christi, berufener Apostel, abgesondert zum
Evangelium Gottes
2.
(welches er durch
seine Propheten in heiligen Schriften zuvor verheißen hat),
3.
über seinen Sohn,
(der aus dem Samen Davids gekommen {Eig. geworden} ist dem Fleische nach,
4.
und als Sohn
Gottes in Kraft erwiesen {W. bestimmt} dem Geiste der Heiligkeit nach durch
Toten-Auferstehung) Jesum Christum, unseren Herrn,
5.
(durch welchen
wir Gnade und Apostelamt {Eig. Apostelschaft} empfangen haben für seinen Namen
zum Glaubensgehorsam unter allen Nationen,
6.
unter welchen
auch ihr seid, Berufene Jesu Christi) -
7.
allen Geliebten
Gottes, berufenen Heiligen, die in Rom sind: Gnade euch und Friede von Gott,
unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus!
8.
Aufs erste danke
ich meinem Gott durch Jesum Christum euer aller halben, daß euer Glaube
verkündigt wird in der ganzen Welt.
9.
Denn Gott ist
mein Zeuge, welchem ich diene in meinem Geiste in dem Evangelium seines Sohnes,
wie unablässig ich euer erwähne,
10. allezeit flehend bei meinen Gebeten, ob ich nun
endlich einmal durch den Willen Gottes so glücklich sein möchte, zu euch zu
kommen.
11. Denn mich verlangt sehr, euch zu sehen, auf daß ich
euch etwas geistliche Gnadengabe mitteilte, um euch zu befestigen,
12. daß ist aber, mit euch getröstet zu werden in eurer
Mitte, ein jeder durch den Glauben, der in dem anderen ist, sowohl euren als
meinen.
13. Ich will aber nicht, daß euch unbekannt sei, Brüder,
daß ich mir oft vorgesetzt habe, zu euch zu kommen (und bis jetzt verhindert
worden bin), auf daß ich auch unter euch einige Frucht haben möchte, gleichwie
auch unter den übrigen Nationen.
14. Sowohl Griechen als Barbaren, {S. die Anm. zu
Apostelgsch. 28,2(->Ac. 28:2)} sowohl Weisen als Unverständigen bin ich ein
Schuldner.
15. Ebenso {O. Also} bin ich, soviel an mir ist,
bereitwillig, auch euch, die ihr in Rom seid, das Evangelium zu verkündigen.
16. Denn ich schäme mich des Evangeliums nicht, denn es
ist Gottes Kraft zum Heil jedem Glaubenden, sowohl dem Juden zuerst als auch
dem Griechen.
17. Denn Gottes Gerechtigkeit wird darin geoffenbart aus
Glauben {O. auf dem Grundsatz des Glaubens; so auch nachher.} zu Glauben, wie
geschrieben steht: "Der Gerechte aber wird aus Glauben leben".
18. Denn es wird geoffenbart Gottes Zorn vom Himmel her
über alle Gottlosigkeit und Ungerechtigkeit der Menschen, welche die Wahrheit
in Ungerechtigkeit besitzen; {And.: aufhalten}
19. weil das von Gott Erkennbare unter {O. in} ihnen
offenbar ist, denn Gott hat es ihnen geoffenbart, -
20. denn das Unsichtbare von ihm, sowohl seine ewige Kraft
als auch seine Göttlichkeit, die von Erschaffung der Welt an in dem Gemachten
wahrgenommen {O. erkannt, mit dem Verstande ergriffen} werden, wird
geschaut-damit sie ohne Entschuldigung seien;
21. weil sie, Gott kennend, {Eig. erkannt habend; so auch
V. 32} ihn weder als Gott verherrlichten, noch ihm Dank darbrachten, sondern in
ihren Überlegungen in Torheit verfielen, und ihr unverständiges Herz
verfinstert wurde:
22. indem sie sich für Weise ausgaben,
23. sind sie zu Narren geworden und haben die Herrlichkeit
des unverweslichen Gottes verwandelt in das Gleichnis eines Bildes von einem
verweslichen Menschen und von Vögeln und von vierfüßigen und kriechenden
Tieren.
24. Darum hat Gott sie [auch] dahingegeben in den Gelüsten
ihrer Herzen in Unreinigkeit, ihre Leiber untereinander zu schänden;
25. welche die Wahrheit Gottes in die Lüge verwandelt und
dem Geschöpf mehr Verehrung und Dienst {O. Gottesdienst} dargebracht haben als
dem Schöpfer, welcher gepriesen ist in Ewigkeit. Amen.
26. Deswegen hat Gott sie dahingegeben in schändliche
Leidenschaften; denn sowohl ihre Weiber {W. Weiblichen} haben den natürlichen
Gebrauch in den unnatürlichen verwandelt,
27. als auch gleicherweise die Männer, {W. Männlichen; so
auch weiter in diesem Verse} den natürlichen Gebrauch des Weibes verlassend, in
ihrer Wollust zueinander entbrannt sind, indem sie Männer mit Männern Schande
trieben und den gebührenden Lohn ihrer Verirrung an sich selbst empfingen.
28. Und gleichwie sie es nicht für gut fanden, Gott in
Erkenntnis zu haben, hat Gott sie dahingegeben in einen verworfenen Sinn, zu
tun, was sich nicht geziemt;
29. erfüllt mit aller Ungerechtigkeit, Bosheit, Habsucht,
{O. Gier} Schlechtigkeit; voll von Neid, Mord, Streit, List, Tücke;
30. Ohrenbläser, Verleumder, Gottverhaßte, Gewalttäter,
Hochmütige, Prahler, Erfinder böser Dinge, Eltern Ungehorsame,
31. Unverständige, Treulose, ohne natürliche Liebe,
Unbarmherzige;
32. die, wiewohl sie Gottes gerechtes Urteil {Eig. Gottes
Rechtsforderung, das was Gottes gerechter Wille fordert.} erkennen, daß, die
solches tun, des Todes würdig sind, es nicht allein ausüben, sondern auch
Wohlgefallen an denen haben, die es tun.
Römer 2
1.
Deshalb bist du
nicht zu entschuldigen, o Mensch, jeder der da richtet; denn worin du den
anderen richtest, verdammst du dich selbst; denn du, der du richtest, tust
dasselbe.
2.
Wir wissen aber,
daß das Gericht Gottes nach der Wahrheit ist über die, welche solches tun.
3.
Denkst du aber
dies, o Mensch, der du die richtest, die solches tun, und verübst dasselbe, daß
du dem Gericht Gottes entfliehen werdest?
4.
Oder verachtest
du den Reichtum seiner Gütigkeit und Geduld und Langmut, nicht wissend, daß die
Güte Gottes dich zur Buße leitet?
5.
Nach deiner
Störrigkeit und deinem unbußfertigen Herzen aber häufst du dir selbst Zorn auf
am Tage des Zorns und der Offenbarung des gerechten Gerichts Gottes,
6.
welcher einem
jeden vergelten wird nach seinen Werken:
7.
denen, die mit
Ausharren in gutem Werke Herrlichkeit und Ehre und Unverweslichkeit suchen,
ewiges Leben;
8.
denen aber, die
streitsüchtig und der Wahrheit ungehorsam sind, der Ungerechtigkeit aber
gehorsam, Zorn und Grimm.
9.
Drangsal und
Angst über jede Seele eines Menschen, der das Böse vollbringt, sowohl des Juden
zuerst als auch des Griechen;
10. Herrlichkeit aber und Ehre und Frieden jedem, der das
Gute wirkt, sowohl dem Juden zuerst als auch dem Griechen;
11. denn es ist kein Ansehen der Person bei Gott.
12. Denn so viele ohne Gesetz gesündigt haben, werden auch
ohne Gesetz verloren gehen; und so viele unter Gesetz gesündigt haben, werden
durch Gesetz gerichtet werden,
13. (denn nicht die Hörer des Gesetzes sind gerecht vor
Gott, sondern die Täter des Gesetzes werden gerechtfertigt werden.
14. Denn wenn Nationen, die kein Gesetz haben, von Natur
die Dinge des Gesetzes ausüben, so sind diese, die kein Gesetz haben, sich
selbst ein Gesetz,
15. welche das Werk des Gesetzes geschrieben zeigen in
ihren Herzen, indem ihr Gewissen mitzeugt und ihre Gedanken sich untereinander
anklagen oder auch entschuldigen)
16. an dem Tage, da Gott das Verborgene der Menschen
richten wird, nach meinem Evangelium, durch Jesum Christum.
17. Wenn du aber ein Jude genannt wirst und dich auf das
Gesetz stützest {O. verlässest}
18. und dich Gottes rühmst, und den Willen kennst und das
Vorzüglichere unterscheidest, {O. prüfst} indem du aus dem Gesetz unterrichtet
bist,
19. und getraust dir, ein Leiter der Blinden zu sein, ein
Licht derer, die in Finsternis sind,
20. ein Erzieher der Törichten, ein Lehrer der Unmündigen,
der die Form der Erkenntnis und der Wahrheit im Gesetz hat: -
21. der du nun einen anderen lehrst, du lehrst dich selbst
nicht? Der du predigst, man solle nicht stehlen, du stiehlst?
22. Der du sagst, man solle nicht ehebrechen, du begehst
Ehebruch? Der du die Götzenbilder für Greuel hältst, du begehst Tempelraub?
23. Der du dich des Gesetzes rühmst, du verunehrst Gott
durch die Übertretung des Gesetzes?
24. Denn der Name Gottes wird eurethalben unter den
Nationen gelästert, wie geschrieben steht.
25. Denn Beschneidung ist wohl nütze, wenn du das Gesetz
tust; wenn du aber ein Gesetzesübertreter bist, so ist deine Beschneidung
Vorhaut geworden.
26. Wenn nun die Vorhaut die Rechte des Gesetzes
beobachtet, wird nicht seine Vorhaut für Beschneidung gerechnet werden,
27. und die Vorhaut von Natur, die das Gesetz erfüllt,
dich richten, der du mit Buchstaben und Beschneidung ein Gesetzesübertreter
bist?
28. Denn nicht der ist ein Jude, der es äußerlich {W. im
Offenbaren} ist, noch ist die äußerliche {W. im Offenbaren} Beschneidung im
Fleische Beschneidung;
29. sondern der ist ein Jude, der es innerlich {W. im
Verborgenen} ist, und Beschneidung ist die des Herzens, im Geiste, nicht im
Buchstaben; dessen Lob nicht von Menschen, sondern von Gott ist.
Römer 3
1.
Was ist nun der
Vorteil des Juden? Oder was der Nutzen der Beschneidung?
2.
Viel, in jeder
Hinsicht. Denn zuerst sind ihnen die Aussprüche Gottes anvertraut worden.
3.
Was denn? Wenn
etliche nicht geglaubt haben, wird etwa ihr Unglaube {O. wenn etliche untreu
waren, wird etwa ihre Untreue} die Treue Gottes aufheben?
4.
Das sei ferne!
Gott aber sei wahrhaftig, jeder Mensch aber Lügner, wie geschrieben steht:
"Damit du gerechtfertigt werdest in deinen Worten, und überwindest, wenn
du gerichtet wirst".
5.
Wenn aber unsere
Ungerechtigkeit Gottes Gerechtigkeit erweist, was wollen wir sagen? Ist Gott
etwa ungerecht, der Zorn auferlegt? (Ich rede nach Menschenweise.)
6.
Das sei ferne!
Wie könnte {Eig. wird} sonst Gott die Welt richten?
7.
Denn wenn die
Wahrheit Gottes durch meine Lüge überströmender geworden ist zu seiner
Herrlichkeit, warum werde ich auch noch als Sünder gerichtet?
8.
Und warum nicht,
wie wir gelästert werden, und wie etliche sagen, daß wir sprechen: Laßt uns das
Böse tun, damit das Gute komme? -deren Gericht gerecht ist.
9.
Was nun? Haben
wir einen Vorzug? {O. Schützen wir etwas vor?} Durchaus nicht; denn wir haben
sowohl Juden als Griechen zuvor beschuldigt, daß sie alle unter der Sünde
seien, wie geschrieben steht:
10. "Da ist kein Gerechter, auch nicht einer;
11. da ist keiner, der verständig sei; da ist keiner, der
Gott suche.
12. Alle sind abgewichen, sie sind allesamt untauglich
geworden; da ist keiner, der Gutes tue, {Eig. Güte übe} da ist auch nicht
einer."
13. "Ihr Schlund ist ein offenes Grab; mit ihren
Zungen handelten sie trüglich." Otterngift ist unter ihren Lippen."
14. "Ihr Mund ist voll Fluchens und Bitterkeit."
15. "Ihre Füße sind schnell, Blut zu vergießen;
16. Verwüstung und Elend ist auf ihren Wegen,
17. und den Weg des Friedens haben sie nicht
erkannt."
18. "Es ist keine Furcht Gottes vor ihren
Augen."
19. Wir wissen aber, daß alles, was das Gesetz sagt, es
denen sagt, die unter dem Gesetz sind, auf daß jeder Mund verstopft werde und
die ganze Welt dem Gericht Gottes verfallen sei.
20. Darum, aus {O. verfallen sei, weil aus usw.}
Gesetzeswerken wird kein Fleisch vor ihm gerechtfertigt werden; denn durch
Gesetz kommt Erkenntnis der Sünde.
21. Jetzt aber ist, ohne {Eig. außerhalb, getrennt von}
Gesetz, Gottes Gerechtigkeit geoffenbart worden, bezeugt durch das Gesetz und
die Propheten:
22. Gottes Gerechtigkeit aber durch Glauben an Jesum
Christum {O. Glauben Jesu Christi} gegen alle und auf alle, die da glauben.
23. Denn es ist kein Unterschied, denn alle haben
gesündigt und erreichen nicht die {im Sinne von: reichen nicht hinan an die;
ermangeln der} Herrlichkeit Gottes,
24. und werden umsonst gerechtfertigt durch seine Gnade,
durch die Erlösung, die in Christo Jesu ist;
25. welchen Gott dargestellt hat zu einem Gnadenstuhl {O.
zu einem (od. als ein) Sühnungsmittel} durch den Glauben an sein Blut, zur
Erweisung seiner Gerechtigkeit wegen {O. in betreff} des Hingehenlassens der
vorher geschehenen Sünden unter der Nachsicht Gottes;
26. zur Erweisung seiner Gerechtigkeit in der jetzigen
Zeit, daß er gerecht sei und den rechtfertige, der des Glaubens an Jesum {O.
Glaubens Jesu} ist.
27. Wo ist denn der Ruhm? Er ist ausgeschlossen worden.
Durch was für ein Gesetz? Der Werke? Nein, sondern durch das Gesetz des
Glaubens.
28. Denn wir urteilen, daß ein Mensch durch Glauben
gerechtfertigt wird, ohne {Eig. außerhalb, getrennt von} Gesetzeswerke.
29. Oder ist Gott der Gott der Juden allein? Nicht auch
der Nationen?
30. Ja, auch der Nationen, dieweil es ein einiger Gott
ist, der die Beschneidung aus Glauben {O. auf dem Grundsatz des Glaubens} und
die Vorhaut durch den Glauben rechtfertigen wird.
31. Heben wir denn das Gesetz auf durch den Glauben? Das
sei ferne! Sondern wir bestätigen das Gesetz.
Römer 4
1.
Was wollen wir
denn sagen, daß Abraham, unser Vater, nach dem Fleische gefunden habe?
2.
Denn wenn Abraham
aus Werken {O. auf dem Grundsatz der Werke} gerechtfertigt worden ist, so hat
er etwas zum Rühmen, aber nicht vor Gott.
3.
Denn was sagt die
Schrift? "Abraham aber glaubte Gott, und es wurde ihm zur Gerechtigkeit
gerechnet."
4.
Dem aber, der
wirkt, wird der Lohn nicht nach Gnade zugerechnet, sondern nach Schuldigkeit.
5.
Dem aber, der
nicht wirkt, sondern an den glaubt, der den Gottlosen rechtfertigt, wird sein
Glaube zur Gerechtigkeit gerechnet.
6.
Gleichwie auch
David die Glückseligkeit {O. Seligpreisung; so auch V. 9} des Menschen
ausspricht, welchem Gott Gerechtigkeit ohne Werke zurechnet:
7.
"Glückselig
die, deren Gesetzlosigkeiten vergeben und deren Sünden bedeckt sind!
8.
Glückselig der
Mann, dem der Herr Sünde nicht {O. keineswegs, gewißlich nicht} zurechnet!
9.
Diese
Glückseligkeit nun, ruht sie auf der Beschneidung, oder auch auf der Vorhaut?
Denn wir sagen, daß der Glaube dem Abraham zur Gerechtigkeit gerechnet worden
ist.
10. Wie wurde er ihm denn zugerechnet? Als er in der
Beschneidung oder in der Vorhaut war? Nicht in der Beschneidung, sondern in der
Vorhaut.
11. Und er empfing das Zeichen der Beschneidung als Siegel
der Gerechtigkeit des Glaubens, den er hatte, als er in der Vorhaut war, damit
er Vater aller wäre, die in der Vorhaut glauben, damit [auch] ihnen die
Gerechtigkeit zugerechnet würde;
12. und Vater der Beschneidung, nicht allein derer, die
aus der Beschneidung sind, sondern auch derer, die in den Fußstapfen des
Glaubens wandeln, den unser Vater Abraham hatte, als er in der Vorhaut war.
13. Denn nicht durch Gesetz ward dem Abraham oder seinem
Samen die Verheißung, daß er der Welt Erbe sein sollte, sondern durch
Glaubensgerechtigkeit.
14. Denn wenn die vom Gesetz Erben sind, so ist der Glaube
zunichte gemacht und die Verheißung aufgehoben.
15. Denn das Gesetz bewirkt Zorn; aber wo kein Gesetz ist,
da ist auch keine Übertretung.
16. Darum ist es aus Glauben, {O. auf dem Grundsatz des
Glaubens} auf daß es nach Gnade sei, damit die Verheißung dem ganzen Samen fest
sei, nicht allein dem vom Gesetz, sondern auch dem vom Glauben Abrahams,
welcher unser aller Vater ist, (wie geschrieben steht:
17. "Ich habe dich zum Vater vieler Nationen
gesetzt" vor dem Gott, welchem er glaubte, der die Toten lebendig macht
und das Nichtseiende ruft, wie wenn es da wäre;
18. der wider Hoffnung auf Hoffnung geglaubt hat, auf daß
er ein Vater vieler Nationen würde, nach dem, was gesagt ist: "Also soll
dein Same sein".
19. Und nicht schwach im Glauben, sah er nicht seinen
eigenen, schon erstorbenen Leib an, da er fast hundert Jahre alt war, und das
Absterben des Mutterleibes der Sara,
20. und zweifelte nicht an der Verheißung Gottes durch
Unglauben, sondern wurde gestärkt im Glauben, Gott die Ehre gebend,
21. und war der vollen Gewißheit, daß er, was er verheißen
habe, auch zu tun vermöge.
22. Darum ist es ihm auch zur Gerechtigkeit gerechnet
worden.
23. Es ist aber nicht allein seinetwegen geschrieben, daß
es ihm zugerechnet worden,
24. sondern auch unsertwegen, denen es zugerechnet werden
soll, die wir an den glauben, der Jesum, unseren Herrn, aus den Toten
auferweckt hat,
25. welcher unserer Übertretungen wegen dahingegeben und
unserer Rechtfertigung wegen auferweckt worden ist.
Römer 5
1.
Da wir nun
gerechtfertigt worden sind aus Glauben, so haben wir Frieden mit Gott {Eig.
Gott gegenüber} durch unseren Herrn Jesus Christus,
2.
durch welchen wir
mittelst des Glaubens auch Zugang haben {Eig. erhalten haben (und noch
besitzen)} zu dieser Gnade, {O. Gunst} in welcher wir stehen, und rühmen uns in
der {O. auf Grund der, über die} Hoffnung der Herrlichkeit Gottes.
3.
Nicht allein aber
das, sondern wir rühmen uns auch der {W. in den} Trübsale, {O. Drangsale;
Drangsal} da wir wissen, daß die Trübsal {O. Drangsale; Drangsal} Ausharren
bewirkt,
4.
das Ausharren
aber Erfahrung, {O. Bewährung} die Erfahrung {O. Bewährung} aber Hoffnung; die
Hoffnung aber beschämt nicht,
5.
denn die Liebe
Gottes ist ausgegossen in unsere Herzen durch den Heiligen Geist, welcher uns
gegeben worden ist.
6.
Denn Christus
ist, da wir noch kraftlos waren, zur bestimmten Zeit für Gottlose gestorben.
7.
Denn kaum wird
jemand für einen Gerechten sterben; denn für den Gütigen möchte vielleicht
jemand zu sterben wagen.
8.
Gott aber erweist
seine Liebe gegen uns darin, daß Christus, da wir noch Sünder waren, für uns
gestorben ist.
9.
Vielmehr nun, da
wir jetzt durch sein Blut {O. in seinem Blute, d. h. in der Kraft desselben}
gerechtfertigt sind, werden wir durch ihn gerettet werden vom Zorn.
10. Denn wenn wir, da wir Feinde waren, mit Gott versöhnt
wurden durch den Tod seines Sohnes, viel mehr werden wir, da wir versöhnt sind,
durch sein Leben {O. in seinem Leben, d. h. in der Kraft desselben} gerettet
werden.
11. Nicht allein aber das, sondern wir rühmen uns auch
Gottes {W. in Gott} durch unseren Herrn Jesus Christus, durch welchen wir jetzt
die Versöhnung empfangen haben.
12. Darum, gleichwie durch einen Menschen die Sünde in die
Welt gekommen, und durch die Sünde der Tod, und also der Tod zu allen Menschen
durchgedrungen ist, weil {Eig. auf Grund dessen, daß} sie alle gesündigt haben;
13. (denn bis zu dem Gesetz war Sünde in der Welt; Sünde
aber wird nicht zugerechnet, wenn kein Gesetz ist.
14. Aber der Tod herrschte von Adam bis auf Moses, selbst
über die, welche nicht gesündigt hatten in der Gleichheit der Übertretung
Adams, der ein Vorbild des Zukünftigen ist.
15. Ist nicht aber {O. Nicht aber ist} wie die Übertretung
also auch die Gnadengabe? Denn wenn durch des Einen Übertretung die Vielen
gestorben sind, so ist vielmehr die Gnade Gottes und die Gabe in Gnade, die
durch einen Menschen, Jesum Christum, ist, gegen die Vielen überströmend
geworden.
16. Und ist nicht {O. Und nicht ist} wie durch Einen, der
gesündigt hat, so auch die Gabe? Denn das Urteil {O. das Gericht} war von einem
{d. h. von einer Sache oder Handlung} zur Verdammnis, die Gnadengabe aber von
vielen Übertretungen zur Gerechtigkeit. {O. Rechtfertigung}
17. Denn wenn durch die Übertretung des Einen der Tod
durch den Einen geherrscht hat, so werden vielmehr die, welche die
Überschwenglichkeit der Gnade und der Gabe der Gerechtigkeit empfangen, im
Leben herrschen durch den Einen, Jesum Christum);
18. also nun, wie es durch eine Übertretung gegen alle
Menschen zur Verdammnis gereichte, so auch durch eine Gerechtigkeit gegen alle
Menschen zur Rechtfertigung des Lebens.
19. Denn gleichwie durch des einen Menschen Ungehorsam die
Vielen in die Stellung von Sündern gesetzt worden sind, so werden auch durch
den Gehorsam des Einen die Vielen in die Stellung von Gerechten gesetzt werden.
20. Das Gesetz aber kam daneben ein, auf daß die
Übertretung überströmend würde. Wo aber die Sünde überströmend geworden, ist
die Gnade noch überschwenglicher geworden,
21. auf daß, gleichwie die Sünde geherrscht hat im Tode,
{d. h. in der Kraft des Todes} also auch die Gnade herrsche durch Gerechtigkeit
zu ewigem Leben durch Jesum Christum, unseren Herrn.
Römer 6
1.
Was sollen wir
nun sagen? Sollten wir in der Sünde verharren, auf daß die Gnade überströme?
2.
Das sei ferne!
Wir, die wir der Sünde gestorben sind, wie sollen wir noch in derselben leben?
3.
Oder wisset ihr
nicht, daß wir, so viele auf Christum Jesum getauft worden, auf seinen Tod
getauft worden sind?
4.
So sind wir nun
mit ihm begraben worden durch die Taufe auf den Tod, auf daß, gleichwie
Christus aus den Toten auferweckt worden ist durch die Herrlichkeit des Vaters,
also auch wir in Neuheit des Lebens wandeln.
5.
Denn wenn wir mit
ihm einsgemacht worden {Eig. verwachsen} sind in der Gleichheit seines Todes,
so werden wir es auch in der seiner {W. der} Auferstehung sein,
6.
indem wir dieses
wissen, {Eig. erkennen} daß unser alter Mensch mitgekreuzigt worden ist, auf
daß der Leib der Sünde abgetan sei, daß wir der Sünde nicht mehr dienen. {O.
nicht mehr der Sünde Sklaven seien}
7.
Denn wer
gestorben ist, ist freigesprochen {O. gerechtfertigt, oder freigelassen} von
der Sünde.
8.
Wenn wir aber mit
Christo gestorben sind, so glauben wir, daß wir auch mit ihm leben werden, da
wir wissen,
9.
daß Christus, aus
den Toten auferweckt, nicht mehr stirbt; der Tod herrscht nicht mehr über ihn.
10. Denn was er gestorben ist, ist er ein für allemal der
Sünde gestorben; was er aber lebt, lebt er Gott.
11. Also auch ihr, haltet euch der Sünde für tot, Gott
aber lebend in Christo Jesu.
12. So herrsche denn nicht die Sünde in eurem sterblichen
Leibe, um seinen Lüsten zu gehorchen;
13. stellet auch nicht eure Glieder der Sünde dar zu
Werkzeugen der Ungerechtigkeit, sondern stellet euch selbst Gott dar {Eig.
habet euch dargestellt. Die griechische Zeitform bezeichnet eine währende
Vergangenheit, d. h. die Handlung ist geschehen und dauert fort. So auch V. 19}
als Lebende aus den Toten, und eure Glieder Gott zu Werkzeugen der
Gerechtigkeit.
14. Denn die Sünde wird nicht über euch herrschen, denn
ihr seid nicht unter Gesetz, sondern unter Gnade.
15. Was nun, sollten wir sündigen, weil wir nicht unter
Gesetz, sondern unter Gnade sind? Das sei ferne!
16. Wisset ihr nicht, daß, wem ihr euch darstellet als
Sklaven zum Gehorsam, ihr dessen Sklaven seid, dem ihr gehorchet? Entweder der
Sünde zum Tode, oder des Gehorsams zur Gerechtigkeit?
17. Gott aber sei Dank, daß ihr Sklaven der Sünde waret,
aber von Herzen gehorsam geworden seid {O. worin ihr unterwiesen worden seid}
dem Bilde der Lehre, welchem ihr übergeben worden seid!
18. Freigemacht aber von der Sünde, seid ihr Sklaven der
Gerechtigkeit geworden.
19. Ich rede menschlich, wegen der Schwachheit eures
Fleisches. Denn gleichwie ihr eure Glieder dargestellt habt zur Sklaverei der
Unreinigkeit und der Gesetzlosigkeit zur Gesetzlosigkeit, also stellet jetzt
eure Glieder dar zur Sklaverei der Gerechtigkeit zur Heiligkeit. {O. Heiligung;
eig. zum Geheiligtsein; so auch V. 22}
20. Denn als ihr Sklaven der Sünde waret, da waret ihr
Freie von der Gerechtigkeit. {O. der Gerechtigkeit gegenüber}
21. Welche Frucht hattet ihr denn damals von den Dingen,
deren ihr euch jetzt schämet? Denn das Ende derselben ist der Tod.
22. Jetzt aber, von der Sünde freigemacht und Gottes
Sklaven geworden, habt ihr eure Frucht zur Heiligkeit, als das Ende aber ewiges
Leben.
23. Denn der Lohn der Sünde ist der Tod, die Gnadengabe
Gottes aber ewiges Leben in Christo Jesu, unserem Herrn.
Römer 7
1.
Oder wisset ihr
nicht, Brüder (denn ich rede zu denen, die Gesetz kennen), daß das Gesetz über
den Menschen herrscht, solange er lebt?
2.
Denn das
verheiratete Weib ist durchs Gesetz an den Mann gebunden, solange er lebt; wenn
aber der Mann gestorben ist, so ist sie losgemacht von dem Gesetz des Mannes.
3.
So wird sie denn,
während der Mann lebt, eine Ehebrecherin geheißen, wenn sie eines anderen
Mannes wird; wenn aber der Mann gestorben ist, ist sie frei von dem Gesetz, so
daß sie nicht eine Ehebrecherin ist, wenn sie eines anderen Mannes wird.
4.
Also seid auch
ihr, meine Brüder, dem Gesetz getötet worden durch den Leib des Christus, um
eines anderen zu werden, des aus den Toten Auferweckten, auf daß wir Gott
Frucht brächten.
5.
Denn als wir im
Fleische waren, wirkten die Leidenschaften der Sünden, die durch das Gesetz
sind, in unseren Gliedern, um dem Tode Frucht zu bringen.
6.
Jetzt aber sind
wir von dem Gesetz losgemacht, da wir dem gestorben sind, in welchem wir
festgehalten wurden, so daß wir dienen in dem Neuen des Geistes und nicht in
dem Alten {Eig. in Neuheit...in Altheit} des Buchstabens.
7.
Was sollen wir
nun sagen? Ist das Gesetz Sünde? Das sei ferne! Aber die Sünde hätte ich nicht
erkannt, als nur durch Gesetz. Denn auch von der Lust hätte ich nichts gewußt,
wenn nicht das Gesetz gesagt hätte: "Laß dich nicht gelüsten".
8.
Die Sünde aber,
durch das Gebot Anlaß nehmend, bewirkte jede Lust in mir; denn ohne Gesetz ist
die Sünde tot.
9.
Ich aber lebte
einst ohne Gesetz; als aber das Gebot kam, lebte die Sünde auf;
10. ich aber starb. Und das Gebot, das zum Leben gegeben,
dasselbe erwies sich mir zum Tode.
11. Denn die Sünde, durch das Gebot Anlaß nehmend,
täuschte mich und tötete mich durch dasselbe.
12. So ist also das Gesetz heilig und das Gebot heilig und
gerecht und gut.
13. Gereichte nun das Gute mir zum Tode? Das sei ferne!
Sondern die Sünde, auf daß sie als Sünde erschiene, indem sie durch das Gute
mir den Tod bewirkte, auf daß die Sünde überaus sündig würde durch das Gebot.
14. Denn wir wissen, daß das Gesetz geistlich ist, ich
aber bin fleischlich, {Eig. fleischern} unter die Sünde verkauft;
15. denn was ich vollbringe, erkenne ich nicht; {O.
billige ich nicht} denn nicht, was ich will, das tue ich, sondern was ich hasse,
das übe ich aus.
16. Wenn ich aber das, was ich nicht will, ausübe, so
stimme ich dem Gesetz bei, daß es recht {Eig. schön, trefflich; so auch V.
18+21} ist.
17. Nun aber vollbringe nicht mehr ich dasselbe, sondern
die in mir wohnende Sünde.
18. Denn ich weiß, daß in mir, das ist in meinem Fleische,
nichts Gutes wohnt; {Eig. Gutes nicht wohnt} denn das Wollen ist bei mir
vorhanden, aber das Vollbringen dessen, was recht ist, [finde ich] nicht.
19. Denn das Gute, das ich will, übe ich nicht aus,
sondern das Böse, das ich nicht will, dieses tue ich.
20. Wenn ich aber dieses, was ich nicht will, ausübe, so
vollbringe nicht mehr ich dasselbe, sondern die in mir wohnende Sünde.
21. Also finde ich das Gesetz für mich, der ich das Rechte
ausüben will, daß das Böse bei mir vorhanden ist.
22. Denn ich habe Wohlgefallen an dem Gesetz Gottes nach
dem inneren Menschen;
23. aber ich sehe ein anderes Gesetz in meinen Gliedern,
das dem Gesetz meines Sinnes widerstreitet und mich in Gefangenschaft bringt
unter das Gesetz der Sünde, das in meinen Gliedern ist.
24. Ich elender Mensch! Wer wird mich retten von {W. aus}
diesem Leibe des Todes? -
25. Ich danke Gott durch Jesum Christum, unseren Herrn!
Also nun diene ich selbst mit dem Sinne Gottes Gesetz, mit dem Fleische aber
der Sünde Gesetz.
Römer 8
1.
Also ist jetzt
keine {O. wie anderswo: keinerlei} Verdammnis für die, welche in Christo Jesu
sind.
2.
Denn das Gesetz
des Geistes des Lebens in Christo Jesu hat mich freigemacht von dem Gesetz der
Sünde und des Todes.
3.
Denn das dem
Gesetz Unmögliche, weil es durch das Fleisch kraftlos war, tat Gott, indem er,
seinen eigenen Sohn in Gleichgestalt {O. Gleichheit, wie anderswo} des
Fleisches der Sünde {Eig. von Sündenfleisch} und für die Sünde sendend, die
Sünde im Fleische verurteilte,
4.
auf daß das Recht
{d. i. die gerechte Forderung} des Gesetzes erfüllt würde in uns, die nicht
nach dem Fleische, sondern nach dem Geiste wandeln.
5.
Denn die, welche
nach dem Fleische sind, sinnen auf das, was des Fleisches ist; die aber, welche
nach dem Geiste sind, auf das, was des Geistes ist.
6.
Denn die
Gesinnung des Fleisches ist der Tod, die Gesinnung des Geistes aber Leben und
Frieden;
7.
weil die
Gesinnung des Fleisches Feindschaft ist gegen Gott, denn sie ist dem Gesetz
Gottes nicht untertan, denn sie vermag es auch nicht.
8.
die aber, welche
im Fleische sind, vermögen Gott nicht zu gefallen.
9.
Ihr aber seid
nicht im Fleische, sondern im Geiste, wenn anders Gottes Geist in euch wohnt.
Wenn aber jemand Christi Geist nicht hat, der ist nicht sein.
10. Wenn aber Christus in euch ist, so ist der Leib zwar
tot der Sünde wegen, der Geist aber Leben der Gerechtigkeit wegen.
11. Wenn aber der Geist dessen, der Jesum aus den Toten
auferweckt hat, in euch wohnt, so wird er, der Christum aus den Toten
auferweckt hat, auch eure sterblichen Leiber lebendig machen wegen seines in
euch wohnenden Geistes.
12. So denn, Brüder, sind wir Schuldner, nicht dem
Fleische, um nach dem Fleische zu leben,
13. denn wenn ihr nach dem Fleische lebet, so werdet {O.
müsset} ihr sterben, wenn ihr aber durch den Geist die Handlungen des Leibes
tötet, so werdet ihr leben.
14. Denn so viele durch den Geist Gottes geleitet werden,
diese sind Söhne Gottes.
15. Denn ihr habt nicht einen Geist der Knechtschaft {O.
Sklaverei} empfangen, wiederum zur Furcht, sondern einen Geist der Sohnschaft habt
ihr empfangen, in welchem wir rufen:
16. Abba, Vater! Der Geist selbst zeugt mit unserem
Geiste, daß wir Kinder Gottes sind.
17. Wenn aber Kinder, so auch Erben-Erben Gottes und
Miterben Christi, wenn wir anders mitleiden, auf daß wir auch mitverherrlicht
werden.
18. Denn ich halte dafür, daß die Leiden der Jetztzeit
nicht wert sind, verglichen zu werden mit der zukünftigen Herrlichkeit, die an
uns geoffenbart werden soll. {O. mit der Herrlichkeit, die im Begriff steht, an
uns geoffenbart zu werden.}
19. Denn das sehnsüchtige {O. beständige} Harren der
Schöpfung wartet auf die Offenbarung der Söhne Gottes.
20. Denn die Schöpfung ist der Nichtigkeit {O.
Hinfälligkeit} unterworfen worden (nicht mit Willen, sondern um deswillen, der
sie unterworfen hat),
21. auf Hoffnung, daß auch selbst die Schöpfung
freigemacht werden wird von der Knechtschaft {O. Sklaverei} des Verderbnisses
{O. der Vergänglichkeit} zu der Freiheit der Herrlichkeit der Kinder Gottes.
22. Denn wir wissen, daß die ganze Schöpfung zusammen
seufzt und zusammen in Geburtswehen liegt bis jetzt.
23. Nicht allein aber sie, sondern auch wir selbst, die
wir die Erstlinge des Geistes haben, auch wir selbst seufzen in uns selbst,
erwartend die Sohnschaft: die Erlösung unseres Leibes.
24. Denn in Hoffnung sind wir errettet worden. Eine
Hoffnung aber, die gesehen wird, ist keine Hoffnung; denn was einer sieht, was
hofft er es auch?
25. Wenn wir aber das hoffen, was wir nicht sehen, so
warten wir mit Ausharren.
26. Desgleichen aber nimmt auch der Geist sich unserer
Schwachheit an; denn wir wissen nicht, was wir bitten sollen, wie sich's
gebührt, aber der Geist selbst verwendet sich {O. vertritt, tritt ein; so auch
V. 27+34} für uns in unaussprechlichen Seufzern.
27. Der aber die Herzen erforscht, weiß, was der Sinn des
Geistes ist, denn er verwendet sich für Heilige Gott gemäß.
28. Wir wissen aber, daß denen, die Gott lieben, alle
Dinge zum Guten mitwirken, denen, die nach Vorsatz berufen sind.
29. Denn welche er zuvorerkannt hat, die hat er auch
zuvorbestimmt, dem Bilde seines Sohnes gleichförmig zu sein, damit er der
Erstgeborene sei unter vielen Brüdern.
30. Welche er aber zuvorbestimmt hat, diese hat er auch
berufen; und welche er berufen hat, diese hat er auch gerechtfertigt; welche er
aber gerechtfertigt hat, diese hat er auch verherrlicht.
31. Was sollen wir nun hierzu sagen? Wenn Gott für uns
ist, wer wider uns?
32. Er, der doch seines eigenen Sohnes nicht geschont,
sondern ihn für uns alle hingegeben hat: wie wird er uns mit ihm nicht auch
alles schenken?
33. Wer wird wider Gottes Auserwählte Anklage erheben?
Gott ist es, welcher rechtfertigt;
34. wer ist, der verdamme? Christus ist es, der gestorben,
ja noch mehr, der [auch] auferweckt, der auch zur Rechten Gottes ist, der sich
auch für uns verwendet.
35. Wer wird uns scheiden von der Liebe Christi? Drangsal oder
Angst oder Verfolgung oder Hungersnot oder Blöße oder Gefahr oder Schwert?
36. Wie geschrieben steht: "Um deinetwillen werden
wir getötet {Eig. zum Tode gebracht} den ganzen Tag; wie Schlachtschafe sind
wir gerechnet worden".
37. Aber in diesem allen sind wir mehr als Überwinder
durch den, der uns geliebt hat.
38. Denn ich bin überzeugt, daß weder Tod noch Leben,
weder Engel noch Fürstentümer, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, noch
Gewalten,
39. weder Höhe noch Tiefe, noch irgend ein anderes
Geschöpf uns zu scheiden vermögen wird von der Liebe Gottes, die in Christo
Jesu ist, unserem Herrn.
Römer 9
1.
Ich sage die
Wahrheit in Christo, ich lüge nicht, indem mein Gewissen mit mir Zeugnis gibt
in dem Heiligen Geiste,
2.
daß ich große
Traurigkeit habe und unaufhörlichen Schmerz in meinem Herzen;
3.
denn ich selbst,
ich habe gewünscht, durch einen Fluch von Christo entfernt zu sein für meine
Brüder {And.: in meinem Herzen, (denn ich selbst...entfernt zu sein) für meine
Brüder.} meine Verwandten nach dem Fleische;
4.
welche Israeliten
sind, deren die Sohnschaft ist und die Herrlichkeit und die Bündnisse und die
Gesetzgebung und der Dienst und die Verheißungen;
5.
deren die Väter
sind, und aus welchen, dem Fleische nach, der Christus ist, welcher über allem
ist, Gott, {O. Gott ist über allem (od. allen)} gepriesen in Ewigkeit. Amen.
6.
Nicht aber als ob
das Wort Gottes hinfällig geworden wäre; denn nicht alle, die aus Israel sind,
diese sind Israel,
7.
auch nicht, weil
sie Abrahams Same sind, sind alle Kinder, sondern "in Isaak wird dir ein
Same genannt werden".
8.
Das ist: Nicht
die Kinder des Fleisches, diese sind Kinder Gottes, sondern die Kinder der
Verheißung werden als Same gerechnet.
9.
Denn dieses Wort
ist ein Verheißungswort: "Um diese Zeit will ich kommen, und Sara wird
einen Sohn haben".
10. Nicht allein aber das, sondern auch als Rebekka
schwanger war von Einem, von Isaak, unserem Vater,
11. selbst als die Kinder noch nicht geboren waren und
weder Gutes noch Böses getan hatten (auf daß der Vorsatz Gottes nach Auswahl
bestände, nicht aus Werken, sondern aus dem Berufenden),
12. wurde zu ihr gesagt: "Der Größere wird dem
Kleineren dienen";
13. wie geschrieben steht: "Den Jakob habe ich
geliebt, aber den Esau habe ich gehaßt."
14. Was sollen wir nun sagen? Ist etwa Ungerechtigkeit bei
Gott? Das sei ferne!
15. Denn er sagt zu Moses: "Ich werde begnadigen, wen
ich begnadige, und werde mich erbarmen, wessen ich mich erbarme".
16. Also liegt es nun nicht an dem Wollenden, noch an dem
Laufenden, sondern an dem begnadigenden Gott.
17. Denn die Schrift sagt zum Pharao: "Eben hierzu
habe ich dich erweckt, damit ich meine Macht an dir erzeige, und damit mein
Name verkündigt werde auf der ganzen Erde".
18. So denn, wen er will, begnadigt er, und wen er will,
verhärtet er.
19. Du wirst nun zu mir sagen: Warum tadelt er noch? Denn
wer hat seinem Willen widerstanden?
20. Ja freilich, o Mensch, wer bist du, der du das Wort
nimmst wider Gott? Wird etwa das Geformte zu dem Former sagen: Warum hast du
mich also gemacht?
21. Oder hat der Töpfer nicht Macht {O. Vollmacht, Recht}
über den Ton, aus derselben Masse {O. demselben Teige} ein Gefäß zur Ehre und
ein anderes zur Unehre zu machen?
22. Wenn aber Gott, willens, seinen Zorn zu erzeigen und
seine Macht kundzutun, mit vieler Langmut ertragen hat die Gefäße des Zornes,
die zubereitet sind zum Verderben, -
23. und auf daß er kundtäte den Reichtum seiner
Herrlichkeit an den Gefäßen der Begnadigung, {O. Barmherzigkeit} die er zur
Herrlichkeit zuvorbereitet hat...?
24. Uns, die er auch berufen hat, nicht allein aus den
Juden, sondern auch aus den Nationen.
25. Wie er auch in Hosea sagt: "Ich werde
Nicht-mein-Volk mein Volk nennen, und die Nicht-Geliebte Geliebte".
26. "Und es wird geschehen, an dem Orte, da zu ihnen
gesagt wurde: Ihr seid nicht mein Volk, daselbst werden sie Söhne des
lebendigen Gottes genannt werden".
27. Jesaias aber ruft über Israel: "Wäre die Zahl der
Söhne Israels wie der Sand des Meeres, nur der Überrest wird errettet werden.
28. Denn er vollendet die Sache und [kürzt sie ab in
Gerechtigkeit, denn] der Herr wird eine abgekürzte Sache tun auf Erden."
29. Und wie Jesaias zuvorgesagt hat: "Wenn nicht der
Herr Zebaoth {d. i. Jahwe der Heerscharen} uns Samen übriggelassen hätte, so
wären wir wie Sodom geworden und Gomorra gleich geworden".
30. Was wollen wir nun sagen? Daß die von den Nationen,
die nicht nach Gerechtigkeit strebten, Gerechtigkeit erlangt haben, eine
Gerechtigkeit aber, die aus {d. h. auf dem Grundsatz des (der); so auch Kap.
10,5+6; 11,6} Glauben ist;
31. Israel aber, einem Gesetz der Gerechtigkeit
nachstrebend, nicht zu diesem Gesetz gelangt ist. Warum?
32. Weil es nicht aus {d. h. auf dem Grundsatz des (der);
so auch Kap. 10,5+6; 11,6} Glauben, sondern als aus {d. h. auf dem Grundsatz
des (der); so auch Kap. 10,5+6; 11,6} Werken geschah. Sie haben sich gestoßen
an dem Stein des Anstoßes,
33. wie geschrieben steht: "Siehe, ich lege in Zion
einen Stein des Anstoßes und einen Fels des Ärgernisses, und wer an ihn glaubt,
wird nicht zu Schanden werden".
Römer 10
1.
Brüder! Das
Wohlgefallen meines Herzens und mein Flehen für sie zu Gott ist, daß sie errettet
werden. {W. ist zur Errettung}
2.
Denn ich gebe
ihnen Zeugnis, daß sie Eifer für Gott haben, aber nicht nach Erkenntnis.
3.
Denn da sie
Gottes Gerechtigkeit nicht erkannten und ihre eigene [Gerechtigkeit]
aufzurichten trachteten, haben sie sich der Gerechtigkeit Gottes nicht
unterworfen.
4.
Denn Christus ist
des Gesetzes Ende, jedem Glaubenden zur Gerechtigkeit.
5.
Denn Moses
beschreibt die Gerechtigkeit, die aus dem Gesetz ist: "Der Mensch, der
diese Dinge getan hat, wird durch sie leben".
6.
Die Gerechtigkeit
aus Glauben aber sagt also: Sprich nicht in deinem Herzen: "Wer wird in
den Himmel hinaufsteigen?" das ist, um Christum herabzuführen;
7.
oder: "Wer
wird in den Abgrund hinabsteigen?" das ist, um Christum aus den Toten
heraufzuführen;
8.
sondern was sagt
sie? "Das Wort ist dir nahe, in deinem Munde und in deinem Herzen";
das ist das Wort des Glaubens, welches wir predigen, daß,
9.
wenn du mit
deinem Munde Jesum als Herrn {O. den Herrn Jesus} bekennen und in deinem Herzen
glauben wirst, daß Gott ihn aus den Toten auferweckt hat, du errettet werden
wirst.
10. Denn mit dem Herzen wird geglaubt zur Gerechtigkeit,
und mit dem Munde wird bekannt zum Heil.
11. Denn die Schrift sagt: "Jeder, der an ihn glaubt,
wird nicht zu Schanden werden".
12. Denn es ist kein Unterschied zwischen Jude und
Grieche, denn derselbe Herr von allen ist reich für alle, {O. denn derselbe ist
der Herr von allen, reich für od. gegen alle} die ihn anrufen;
13. "denn jeder, der irgend den Namen des Herrn
anrufen wird, wird errettet werden".
14. Wie werden sie nun den anrufen, an welchen sie nicht
geglaubt haben? Wie aber werden sie an den glauben, von welchem sie nicht
gehört haben? Wie aber werden sie hören ohne einen Prediger?
15. Wie aber werden sie predigen, wenn sie nicht gesandt
sind? Wie geschrieben steht: "Wie lieblich sind die Füße derer, welche das
Evangelium des Friedens verkündigen, welche das Evangelium des Guten
verkündigen!"
16. Aber nicht alle haben dem Evangelium gehorcht. Denn
Jesaias sagt: "Herr, wer hat unserer Verkündigung {O. Botschaft, Kunde;
das griech. Wort bedeutet sowohl "das Gehörte" (den Inhalt der
Verkündigung), als auch "das Hören" (das In-sich-Aufnehmen) der
Botschaft; so auch V. 17} geglaubt?"
17. Also ist der Glaube aus der Verkündigung, die
Verkündigung aber durch Gottes {Nach and. Les.: Christi} Wort.
18. Aber ich sage: Haben sie etwa nicht gehört? Ja
freilich. "Ihr Schall ist ausgegangen zu der ganzen Erde, und ihre Reden
zu den Grenzen des Erdkreises."
19. Aber ich sage: Hat Israel es etwa nicht erkannt?
Zuerst spricht Moses: "Ich will euch zur Eifersucht reizen über ein
Nicht-Volk, über eine unverständige Nation will ich euch erbittern".
20. Jesaias aber erkühnt sich und spricht: "Ich bin
gefunden worden von denen, die mich nicht suchten, ich bin offenbar geworden
denen, die nicht nach mir fragten".
21. Von {O. Zu} Israel aber sagt er: "Den ganzen Tag
habe ich meine Hände ausgestreckt zu einem ungehorsamen {O. ungläubigen} und
widersprechenden Volke".
Römer 11
1.
Ich sage nun: Hat
Gott etwa sein Volk verstoßen? Das sei ferne! Denn auch ich bin ein Israelit
aus dem Samen Abrahams, vom Stamme Benjamin.
2.
Gott hat sein
Volk nicht verstoßen, das er zuvorerkannt hat. Oder wisset ihr nicht, was die
Schrift in der Geschichte des Elias sagt? Wie er vor Gott auftritt wider
Israel:
3.
"Herr, sie
haben deine Propheten getötet, deine Altäre niedergerissen, und ich allein bin
übriggeblieben, und sie trachten nach meinem Leben".
4.
Aber was sagt ihm
die göttliche Antwort? "Ich habe mir übrigbleiben lassen siebentausend
Mann, welche dem {W. der} Baal das Knie nicht gebeugt haben".
5.
Also ist nun auch
in der jetzigen Zeit ein Überrest nach Wahl der Gnade.
6.
Wenn aber durch
Gnade, so nicht mehr aus Werken; sonst ist die Gnade nicht mehr Gnade.
7.
Was nun? Was
Israel sucht, {O. begehrt} das hat es nicht erlangt; aber die Auserwählten haben
{W. die Auswahl hat} es erlangt, die übrigen aber sind verstockt {O.
verblendet} worden, wie geschrieben steht:
8.
"Gott hat
ihnen einen Geist der Schlafsucht gegeben, Augen, um nicht zu sehen, und Ohren,
um nicht zu hören, bis auf den heutigen Tag".
9.
Und David sagt:
"Es werde ihr Tisch ihnen zur Schlinge und zum Fallstrick und zum Anstoß
und zur Vergeltung!
10. Verfinstert seien ihre Augen, um nicht zu sehen, und
ihren Rücken beuge allezeit!"
11. Ich sage nun: Sind sie etwa gestrauchelt, auf daß sie
fallen sollten? Das sei ferne! Sondern durch ihren Fall {O. Fehltritt} ist den
Nationen das Heil geworden, um sie zur Eifersucht zu reizen.
12. Wenn aber ihr Fall {O. Fehltritt} der Reichtum der
Welt ist, und ihr Verlust {O. ihre Einbuße; eig. ihre Niederlage} der Reichtum
der Nationen, wieviel mehr ihre Vollzahl! {O. Fülle}
13. Denn ich sage euch, den Nationen: Insofern ich nun der
Nationen Apostel bin, ehre ich {O. mache ich herrlich} meinen Dienst,
14. ob ich auf irgend eine Weise sie, die mein Fleisch
sind, zur Eifersucht reizen und etliche aus ihnen erretten möge.
15. Denn wenn ihre Verwerfung die Versöhnung der Welt ist,
was wird die Annahme anders sein als Leben aus den Toten?
16. Wenn aber der Erstling heilig ist, so auch die Masse;
{O. der Teig} und wenn die Wurzel heilig ist, so auch die Zweige.
17. Wenn aber einige der Zweige ausgebrochen worden sind,
und du, der du ein wilder Ölbaum warst, unter sie eingepfropft und der Wurzel
und der Fettigkeit des Ölbaumes mitteilhaftig geworden bist,
18. so rühme dich nicht wider die Zweige. Wenn du dich
aber wider sie rühmst-du trägst nicht die Wurzel, sondern die Wurzel dich.
19. Du wirst nun sagen: Die Zweige sind ausgebrochen
worden, auf daß ich eingepfropft würde.
20. Recht; sie sind ausgebrochen worden durch den
Unglauben; du aber stehst durch den Glauben. Sei nicht hochmütig, sondern
fürchte dich;
21. denn wenn Gott der natürlichen Zweige nicht geschont
hat, daß er auch deiner etwa nicht schonen werde.
22. Sieh nun die Güte und die Strenge Gottes: gegen die,
welche gefallen sind, Strenge; gegen dich aber Güte Gottes, wenn du an der Güte
bleibst; sonst wirst auch du ausgeschnitten werden.
23. Und auch jene, wenn sie nicht im Unglauben bleiben,
werden eingepfropft werden; denn Gott vermag sie wiederum einzupfropfen.
24. Denn wenn du aus dem von Natur wilden Ölbaum
ausgeschnitten und wider die Natur in den edlen Ölbaum eingepfropft worden
bist, wieviel mehr werden diese, die natürlichen Zweige, in ihren eigenen
Ölbaum eingepfropft werden!
25. Denn ich will nicht, Brüder, daß euch dieses Geheimnis
unbekannt sei, auf daß ihr nicht euch selbst klug dünket: daß Verstockung {O.
Verblendung} Israel zum Teil widerfahren ist, bis die Vollzahl {O. Fülle} der
Nationen eingegangen sein wird;
26. und also wird ganz Israel errettet werden, wie
geschrieben steht: "Es wird aus Zion der Erretter kommen, er wird die
Gottlosigkeiten von Jakob abwenden;
27. und dies ist für sie der Bund von mir, wenn ich ihre
Sünden wegnehmen werde".
28. Hinsichtlich des Evangeliums sind sie zwar Feinde, um
euretwillen, hinsichtlich der Auswahl aber Geliebte, um der Väter willen.
29. Denn die Gnadengaben und die Berufung Gottes sind
unbereubar.
30. Denn gleichwie [auch] ihr einst Gott nicht geglaubt
{O. gehorcht} habt, jetzt aber unter die Begnadigung gekommen seid durch den
Unglauben {O. Ungehorsam} dieser,
31. also haben auch jetzt diese an eure Begnadigung nicht
geglaubt, {O. sich eurer Begnadigung nicht unterworfen} auf daß auch sie unter
die Begnadigung kommen.
32. Denn Gott hat alle zusammen in den Unglauben {O.
Ungehorsam} eingeschlossen, auf daß er alle begnadige.
33. O Tiefe des Reichtums, sowohl der Weisheit als auch
{O. und der Weisheit und} der Erkenntnis Gottes! Wie unausforschlich sind seine
Gerichte und unausspürbar seine Wege!
34. Denn wer hat des Herrn Sinn erkannt, oder wer ist sein
Mitberater gewesen?
35. Oder wer hat ihm zuvorgegeben, und es wird ihm
vergolten werden?
36. Denn von ihm und durch ihn und für ihn sind alle
Dinge; ihm sei die Herrlichkeit in Ewigkeit! Amen.
Römer 12
1.
Ich ermahne euch
nun, Brüder, durch die Erbarmungen Gottes, eure Leiber darzustellen als ein
lebendiges, heiliges, Gott wohlgefälliges Schlachtopfer, welches euer
vernünftiger Dienst {O. vernünftiger Gottesdienst} ist.
2.
Und seid nicht
gleichförmig dieser Welt, {W. diesem Zeitlauf} sondern werdet verwandelt durch
die Erneuerung [eures] Sinnes, daß ihr prüfen möget, was der gute und
wohlgefällige und vollkommene Wille Gottes ist.
3.
Denn ich sage
durch die Gnade, die mir gegeben worden, jedem, der unter euch ist, nicht höher
von sich zu denken, als zu denken sich gebührt, sondern so zu denken, daß er
besonnen sei, wie Gott einem jeden das Maß des Glaubens zugeteilt hat.
4.
Denn gleichwie
wir in einem Leibe viele Glieder haben, aber die Glieder nicht alle dieselbe
Verrichtung {O. Tätigkeit} haben,
5.
also sind wir,
die Vielen, ein Leib in Christo, einzeln aber Glieder voneinander.
6.
Da wir aber
verschiedene Gnadengaben haben, nach der uns verliehenen Gnade: es sei
Weissagung, so laßt uns weissagen nach dem Maße des Glaubens;
7.
es sei Dienst, so
laßt uns bleiben im Dienst; es sei, der da lehrt, in der Lehre;
8.
es sei, der da
ermahnt, in der Ermahnung; der da mitteilt, in Einfalt; {O. Bereitwilligkeit,
Freigebigkeit} der da vorsteht, mit Fleiß; der da Barmherzigkeit übt, mit
Freudigkeit.
9.
Die Liebe sei
ungeheuchelt. Verabscheuet das Böse, haltet fest am Guten.
10. In der Bruderliebe seid herzlich gegeneinander, in
Ehrerbietung einer dem anderen vorangehend;
11. im Fleiße {O. Eifer} nicht säumig, inbrünstig im
Geist; dem Herrn dienend.
12. In Hoffnung freuet euch; in Trübsal {O. Drangsal}
harret aus; im Gebet haltet an;
13. an den Bedürfnissen der Heiligen nehmet teil; nach
Gastfreundschaft trachtet.
14. Segnet, die euch verfolgen; segnet, und fluchet nicht.
15. Freuet euch mit den sich Freuenden, weinet mit den
Weinenden.
16. Seid gleichgesinnt gegeneinander; sinnet nicht auf hohe
Dinge, sondern haltet euch zu den niedrigen; {O. den Niedrigen} seid nicht klug
bei euch selbst.
17. Vergeltet niemand Böses mit Bösem; seid vorsorglich
für das, was ehrbar ist vor allen Menschen.
18. Wenn möglich, so viel an euch ist, lebet mit allen
Menschen in Frieden.
19. Rächet nicht euch selbst, Geliebte, sondern gebet Raum
dem Zorn; denn es steht geschrieben: "Mein ist die Rache; ich will
vergelten, spricht der Herr".
20. "Wenn nun deinen Feind hungert, so speise ihn;
wenn ihn dürstet, so tränke ihn; denn wenn du dieses tust, wirst du feurige
Kohlen auf sein Haupt sammeln."
21. Laß dich nicht von dem Bösen überwinden, sondern
überwinde das Böse mit dem Guten.
Römer 13
1.
Jede Seele
unterwerfe sich den obrigkeitlichen Gewalten; denn es ist keine Obrigkeit,
{Eig. Gewalt; so auch V. 2+3} außer von Gott, und diese, welche sind, sind von
Gott verordnet.
2.
Wer sich daher
der Obrigkeit widersetzt, widersteht der Anordnung Gottes; die aber
widerstehen, werden ein Urteil {O. Gericht} über sich bringen. {W. empfangen}
3.
Denn die Regenten
sind nicht ein Schrecken für das gute Werk, sondern für das böse. Willst du
dich aber vor der Obrigkeit nicht fürchten? So übe das Gute, und du wirst Lob
von ihr haben;
4.
denn sie ist
Gottes Dienerin, dir zum Guten. Wenn du aber das Böse übst, so fürchte dich,
denn sie trägt das Schwert nicht umsonst; denn sie ist Gottes Dienerin, eine
Rächerin zur Strafe {W. zum Zorn} für den, der Böses tut.
5.
Darum ist es
notwendig, untertan zu sein, nicht allein der Strafe {W. des Zornes} wegen,
sondern auch des Gewissens wegen.
6.
Denn dieserhalb
entrichtet ihr auch Steuern; denn sie sind Gottes Beamte, die eben hierzu
fortwährend beschäftigt sind.
7.
Gebet allen, was
ihnen gebührt: die Steuer, dem die Steuer, den Zoll, dem der Zoll, die Furcht,
dem die Furcht, die Ehre, dem die Ehre gebührt.
8.
Seid niemand
irgend etwas schuldig, als nur einander zu lieben; denn wer den anderen liebt,
hat das Gesetz erfüllt.
9.
Denn das:
"Du sollst nicht ehebrechen, du sollst nicht töten, du sollst nicht
stehlen, laß dich nicht gelüsten", und wenn es ein anderes Gebot gibt, ist
in diesem Worte zusammengefaßt: "Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich
selbst".
10. Die Liebe tut dem Nächsten nichts Böses. So ist nun
die Liebe die Summe {W. die Fülle} des Gesetzes.
11. Und dieses noch, da wir die Zeit erkennen, daß die
Stunde schon da ist, daß wir aus dem Schlaf aufwachen sollen; denn jetzt ist
unsere Errettung {O. uns die Errettung} näher, als da wir geglaubt haben:
12. Die Nacht ist weit vorgerückt, und der Tag ist nahe.
{O. hat sich genaht} Laßt uns nun die Werke der Finsternis ablegen und die
Waffen des Lichts anziehen.
13. Laßt uns anständig wandeln wie am Tage; nicht in
Schwelgereien und Trinkgelagen, nicht in Unzucht und Ausschweifungen, nicht in
Streit und Neid; {O. Eifersucht}
14. sondern ziehet den Herrn Jesus Christus an, und
treibet nicht Vorsorge für das Fleisch zur Erfüllung seiner Lüste. {O. zur
Erregung seiner Lüste; w. zu Lüsten.}
Römer 14
1.
Den Schwachen im
Glauben aber nehmet auf, doch nicht zur Entscheidung zweifelhafter Fragen.
{Eig. von Überlegungen}
2.
Einer glaubt, er
dürfe alles essen; der Schwache aber ißt Gemüse.
3.
Wer ißt, verachte
den nicht, der nicht ißt; und wer nicht ißt, richte den nicht, der ißt; denn
Gott hat ihn aufgenommen.
4.
Wer bist du, der
du den Hausknecht eines anderen richtest? Er steht oder fällt seinem eigenen
Herrn. Er wird aber aufrecht gehalten werden, denn der Herr vermag ihn aufrecht
zu halten.
5.
Der eine hält
einen Tag vor dem anderen, der andere aber hält jeden Tag gleich. Ein jeder
aber sei in seinem eigenen Sinne völlig überzeugt.
6.
Wer den Tag
achtet, achtet ihn dem Herrn. Und wer ißt, ißt dem Herrn, denn er danksagt
Gott; und wer nicht ißt, ißt dem Herrn nicht und danksagt Gott.
7.
Denn keiner von
uns lebt sich selbst, und keiner stirbt sich selbst.
8.
Denn sei es, daß
wir leben, wir leben dem Herrn; sei es, daß wir sterben, wir sterben dem Herrn.
Sei es nun, daß wir leben, sei es, daß wir sterben, wir sind des Herrn.
9.
Denn hierzu ist
Christus gestorben und wieder lebendig geworden, auf daß er herrsche sowohl
über Tote als über Lebendige.
10. Du aber, was richtest du deinen Bruder? Oder auch du,
was verachtest du deinen Bruder? Denn wir werden alle vor den Richterstuhl
Gottes gestellt werden.
11. Denn es steht geschrieben: "So wahr ich lebe,
spricht der Herr, mir soll sich jedes Knie beugen, und jede Zunge soll Gott
bekennen".
12. Also wird nun ein jeder von uns für sich selbst Gott
Rechenschaft geben.
13. Laßt uns nun nicht mehr einander richten, sondern
richtet vielmehr dieses: dem Bruder nicht einen Anstoß oder ein Ärgernis zu geben.
14. Ich weiß und bin überzeugt in dem Herrn Jesus, daß
nichts an sich selbst gemein {O. unrein; so auch nachher} ist; nur dem, der
etwas für gemein achtet, dem ist es gemein.
15. Denn wenn dein Bruder wegen einer Speise betrübt wird,
so wandelst du nicht mehr nach der Liebe. Verdirb nicht mit deiner Speise den,
für welchen Christus gestorben ist.
16. Laßt nun euer Gut nicht verlästert werden.
17. Denn das Reich Gottes ist nicht Essen und Trinken,
sondern Gerechtigkeit und Friede und Freude im Heiligen Geiste.
18. Denn wer in diesem dem Christus dient, ist Gott
wohlgefällig und den Menschen bewährt.
19. Also laßt uns nun dem nachstreben, was des Friedens
ist, und dem, was zur gegenseitigen Erbauung dient.
20. Zerstöre nicht einer Speise wegen das Werk Gottes.
Alles zwar ist rein, aber es ist böse für den Menschen, der mit Anstoß isset.
21. Es ist gut, kein Fleisch zu essen, noch Wein zu
trinken, noch etwas zu tun, worin dein Bruder sich stößt oder sich ärgert oder
schwach ist.
22. Hast du Glauben? Habe ihn für dich selbst vor Gott.
Glückselig, wer sich selbst nicht richtet in dem, was er gutheißt!
23. Wer aber zweifelt, wenn er isset, ist verurteilt, weil
er es nicht aus Glauben tut. Alles aber, was nicht aus Glauben ist, ist Sünde.
Römer 15
1.
Wir aber, die
Starken, sind schuldig, die Schwachheiten der Schwachen zu tragen und nicht uns
selbst zu gefallen.
2.
Ein jeder von uns
gefalle dem Nächsten zum Guten, zur Erbauung.
3.
Denn auch der
Christus hat nicht sich selbst gefallen, sondern wie geschrieben steht:
"Die Schmähungen derer, die dich schmähen, sind auf mich gefallen."
4.
Denn alles, was
zuvor geschrieben ist, ist zu unserer Belehrung geschrieben, auf daß wir durch
das Ausharren und durch die Ermunterung {O. Tröstung} der Schriften die
Hoffnung haben.
5.
Der Gott des
Ausharrens und der Ermunterung {O. Tröstung} aber gebe euch, gleichgesinnt zu
sein untereinander,
6.
Christo Jesu
gemäß, auf daß ihr einmütig mit einem Munde den Gott und Vater unseres Herrn
Jesus Christus verherrlichet.
7.
Deshalb nehmet
einander auf, gleichwie auch der Christus euch aufgenommen hat, zu Gottes
Herrlichkeit.
8.
Denn ich sage,
daß [Jesus] Christus ein Diener der Beschneidung geworden ist um der Wahrheit
Gottes willen, um die Verheißungen der Väter zu bestätigen;
9.
auf daß die
Nationen aber Gott verherrlichen möchten um der Begnadigung willen, wie
geschrieben steht: "Darum werde ich dich bekennen unter den Nationen und
deinem Namen lobsingen".
10. Und wiederum sagt er: "Seid fröhlich, ihr
Nationen, mit seinem Volke!"
11. Und wiederum: "Lobet den Herrn, alle Nationen,
und alle Völker sollen ihn preisen!"
12. Und wiederum sagt Jesaias: "Es wird sein die
Wurzel Isais und der da aufsteht, über die Nationen zu herrschen-auf den werden
die Nationen hoffen".
13. Der Gott der Hoffnung aber erfülle euch mit aller
Freude und allem Frieden im Glauben, damit ihr überreich seiet {O. um euch
überströmen zu lassen} in der Hoffnung durch die Kraft des Heiligen Geistes.
14. Ich bin aber, meine Brüder, auch selbst betreffs euer
überzeugt, daß auch ihr selbst voll Gütigkeit seid, erfüllt mit aller Erkenntnis
und fähig, auch einander zu ermahnen.
15. Ich habe aber zum Teil euch freimütiger geschrieben,
[Brüder,] um euch zu erinnern, {W. als euch erinnernd} wegen der Gnade, die mir
von Gott gegeben ist,
16. um ein Diener {Eig. ein im öffentlichen Dienst
Angestellter} Christi Jesu zu sein für die Nationen, priesterlich dienend an
dem Evangelium Gottes, auf daß das Opfer der Nationen angenehm werde, geheiligt
durch den Heiligen Geist.
17. Ich habe also etwas zum Rühmen in Christo Jesu in den
Dingen, die Gott angehen.
18. Denn ich werde nicht wagen, etwas von dem zu reden,
was Christus nicht durch mich gewirkt hat zum Gehorsam der Nationen durch Wort
und Werk,
19. in der Kraft der Zeichen und Wunder, in der Kraft des
Geistes [Gottes], so daß ich von Jerusalem an und ringsumher bis nach Illyrikum
das Evangelium des Christus völlig verkündigt {W. erfüllt} habe,
20. und mich also beeifere, {O. meine Ehre darein setze}
das Evangelium zu predigen, nicht da, wo Christus genannt worden ist, auf daß
ich nicht auf eines anderen Grund baue;
21. sondern wie geschrieben steht: "Denen nicht von
ihm verkündigt wurde, die sollen sehen, und die nicht gehört haben, sollen
verstehen".
22. Deshalb bin ich auch oftmals verhindert worden, zu
euch zu kommen.
23. Nun aber, da ich nicht mehr Raum habe in diesen Gegenden
und großes Verlangen, zu euch zu kommen, seit vielen Jahren, falls ich nach
Spanien reise...;
24. denn ich hoffe, auf der Durchreise euch zu sehen und
von euch dorthin geleitet zu werden, wenn ich euch zuvor etwas genossen {Eig
mich teilweise an euch gesättigt} habe.
25. Jetzt aber reise ich nach Jerusalem im Dienste für die
Heiligen.
26. Denn es hat Macedonien und Achaja wohlgefallen, eine
gewisse Beisteuer zu leisten für die Dürftigen unter den Heiligen, die in
Jerusalem sind.
27. Es hat ihnen nämlich wohlgefallen, auch sind sie ihre
Schuldner. Denn wenn die Nationen ihrer geistlichen Güter teilhaftig geworden
sind, so sind sie schuldig, ihnen auch in den leiblichen {Eig. fleischlichen}
zu dienen.
28. Wenn ich dies nun vollbracht und diese Frucht ihnen
versiegelt habe, so will ich über {Eig. durch} euch nach Spanien abreisen.
29. Ich weiß aber, daß, wenn ich zu euch komme, ich in der
Fülle des Segens Christi kommen werde.
30. Ich bitte euch aber, Brüder, durch unseren Herrn Jesus
Christus und durch die Liebe des Geistes, mit mir zu kämpfen in den Gebeten für
mich zu Gott,
31. auf daß ich von den Ungläubigen {O. Ungehorsamen} in
Judäa errettet werde, und [auf daß] mein Dienst für Jerusalem den Heiligen
angenehm sei;
32. auf daß ich durch den Willen Gottes mit Freuden zu
euch komme und mich mit euch erquicke.
33. Der Gott des Friedens aber sei mit euch allen! Amen.
Römer 16
1.
Ich empfehle euch
aber Phöbe, unsere Schwester, welche eine Dienerin der Versammlung in Kenchreä
ist,
2.
auf daß ihr sie
in dem Herrn, der Heiligen würdig, aufnehmet und ihr beistehet, in welcher
Sache irgend sie euer bedarf; denn auch sie ist vielen ein Beistand {O. eine
Beschützerin, Fürsorgerin} gewesen, auch mir selbst.
3.
Grüßet Priska und
Aquila, meine Mitarbeiter in Christo Jesu,
4.
(welche für mein
Leben ihren eigenen Hals preisgegeben haben, denen nicht allein ich danke,
sondern auch alle Versammlungen der Nationen)
5.
und die
Versammlung in ihrem Hause. Grüßet Epänetus, meinen Geliebten, welcher der
Erstling Asiens ist für Christum.
6.
Grüßet Maria, die
sehr für euch gearbeitet hat.
7.
Grüßet Andronikus
und Junias, meine Verwandten und meine Mitgefangenen, welche unter den Aposteln
ausgezeichnet {O. bei den Aposteln angesehen} sind, die auch vor mir in Christo
waren.
8.
Grüßet Amplias,
meinen Geliebten im Herrn.
9.
Grüßet Urbanus,
unseren Mitarbeiter in Christo, und Stachys, meinen Geliebten.
10. Grüßet Appelles, den Bewährten in Christo. Grüßet die
von Aristobulus' Hause.
11. Grüßet Herodion, meinen Verwandten. Grüßet die von
Narcissus' Hause, die im Herrn sind.
12. Grüßet Tryphäna und Tryphosa, die im Herrn arbeiten.
Grüßet Persis, die Geliebte, die viel gearbeitet hat im Herrn.
13. Grüßet Rufus, den Auserwählten im Herrn, und seine und
meine Mutter.
14. Grüßet Asynkritus, Phlegon, Hermes, Patrobas, Hermas
und die Brüder bei ihnen.
15. Grüßet Philologus und Julias, {O. Julia} Nereus und
seine Schwester und Olympas und alle Heiligen bei ihnen.
16. Grüßet einander mit heiligem Kuß. Es grüßen euch alle
Versammlungen des Christus.
17. Ich ermahne {O. bitte} euch aber, Brüder, daß ihr
achthabet auf die, welche Zwiespalt und Ärgernis {Eig. die (d. i. die
bekannten) Zwiespalte (Spaltungen) und Ärgernisse} anrichten, entgegen der
Lehre, die ihr gelernt habt, und wendet euch von ihnen ab.
18. Denn solche dienen nicht unserem Herrn Christus,
sondern ihrem eigenen Bauche, und durch süße Worte und schöne Reden verführen
sie die Herzen der Arglosen.
19. Denn euer Gehorsam ist zu allen hingelangt. {d. h. zur
Kenntnis aller gekommen} Daher freue ich mich eurethalben; ich will aber, daß
ihr weise seid zum Guten, aber einfältig zum Bösen.
20. Der Gott des Friedens aber wird in kurzem den Satan
unter eure Füße zertreten. Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus sei mit euch!
21. Es grüßen euch Timotheus, mein Mitarbeiter, und Lucius
und Jason und Sosipater, meine Verwandten.
22. Ich, Tertius, der ich den Brief geschrieben habe,
grüße euch im Herrn.
23. Es grüßt euch Gajus, mein und der ganzen Versammlung
Wirt. Es grüßen euch Erastus, der Stadt-Rentmeister, und der Bruder Quartus.
24. Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus sei mit euch
allen! Amen.
25. Dem aber, der euch zu befestigen vermag nach meinem
Evangelium und der Predigt von Jesu Christo, nach der Offenbarung des
Geheimnisses, das in den Zeiten der Zeitalter verschwiegen war,
26. jetzt aber geoffenbart und durch prophetische
Schriften, nach Befehl des ewigen Gottes, zum Glaubensgehorsam an alle Nationen
kundgetan worden ist,
27. dem allein weisen Gott durch Jesum Christum, ihm {W.
welchem} sei die Herrlichkeit in Ewigkeit! Amen.