Prof.
Dr. Werner Gitt
Wozu
gibt es Sterne?
25.
Juni 2004
Ja,
einen schönen guten Abend,
ich
freue mich, dass so viele gekommen sind. Herzlichen Dank auch für das
Willkommenheißen und die Einladung hierher zu kommen.
In
Amerika lebte ein alter Indianer und der war dafür besonders bekannt, dass er
ein außergewöhnlich gutes Gedächtnis hatte. Davon hörte nun ein Gehirnforscher
und er dachte: Ich muss einmal dort hin reisen, an den Ort dieses Indianers, um
sein Gehirn einmal zu testen. Nun fuhr er dort hin, er traf auch den Indianer
in einem Dorf. Er ging schnurstracks auf ihn zu und stellte ihm die folgende
Frage: Was haben sie heute genau vor einem Jahr gefrühstückt. Dann sagt der:
Eier. Ja, denkt der Gehirnforscher: Die essen hier jeden Tag Eier, das war nun
kein Kunststück und er reist wieder ab. Aber es kam gerade so hin das er genau
ein Jahr später wieder an den Ort des Indianers kam und er dachte: Jetzt muss
ich ihm doch noch mal eine weitere Frage stellen. Er ging auf ihn zu und sagte:
Aber wie? Sagt der Indianer: weich gekocht. Da hatte er seinen Test des
Gehirns.
Wir
werden heute Abend auch unser Gehirn brauchen, insbesondere wegen der Zahlen.
Wir werden eine ganze Menge Zahlen heute hören. Aber ich verspreche: Morgen
kommen dann weniger Zahlen oder vielleicht gar keine. Wir werden uns über die
Sterne unterhalten.
Wozu
gibt es Sterne?
Ich
bin davon überzeugt, dass es die Sterne nicht deswegen gibt, damit wir unsere
Hotels einteilen können, nach Kategorien, 3 Sterne Hotel, 4 Sterne Hotel. Ich
möchte mal fragen: Wer hat schon mal in einem 4 Sterne Hotel übernachtet, mal
handhoch bitte. Ja, viele. Und wer hat schon einmal in einem 1000 Sterne Hotel
übernachtet. Sind auch etliche. Ja, unter freiem Himmel, genau. Wir werden
immer wieder, auch durch Nachrichten, informiert über das, was am Himmel
geschieht, auch unter den Sternen. Am 8. Juni, in diesem Monat, hatten wir den
Venus-Transit, d. h. der Planet Venus zog an der Sonne vorbei und wenn man eine
entsprechende Brille trug, konnte man erkennen dass da ein kleines schwarzes
Pünktchen an der Sonne vorüberzieht. Das nennt man einen Venus-Transit. Und das
kommt sehr selten vor, nämlich alle 243 Jahre. Wer das gesehen hat, hat etwas Seltenes
gesehen und wir werden es nie wieder in unserem Leben sehen, so selten sind
solche Ereignisse. Eigentlich könnte man sagen: Es ist genau dasselbe Phänomen
wie bei einer Sonnenfinsternis. Der Mond zieht an der Sonne vorbei und deckt
die Sonnenscheibe ab. Weil der Mond so nah an der Erde ist, ist er in der Lage
die gesamte Sonnenscheibe abzudecken. Da die Venus aber sehr weit entfernt ist
erscheint von der Erde aus gesehen die Venus nur als ein kleiner schwarzer
Punkt, der dort an der Sonne vorüberzieht.
Wozu
gibt es Sterne?
Vielleicht
um solche Phänomene sichtbar zu machen. Um die Antwort zu finden lese ich
zunächst einen Text aus dem Alten Testament, dem Psalm 19. Da heißt es:
"Die
Himmel erzählen die Ehre Gottes und die Feste verkündigt seiner Hände Werk. Ein
Tag sagt’s dem andern und eine Nacht tut’s kund der
andern. Es ist keine Sprache, noch Rede da man nicht ihre Stimme höre. Ihre
Schnur geht aus in alle Lande und ihre Rede an der Welt Ende. Er hat der Sonne
eine Hütte an ihnen gemacht und dieselbe geht heraus wie ein Bräutigam aus
seiner Kammer und freut sich wie ein Held zu laufen den Weg. Sie geht aus an einem Ende des Himmels und läuft um bis wieder
an sein Ende und nichts bleibt vor ihrer Hitze verborgen." Psalm 19, 2-7
Am
Anfang dieses Textes steht das Wort Himmel. Im hebräischen steht dort das Wort
"schamaiim". Schamaiim
ist ein Pluralwort und hat 3 Bedeutungen im hebräischen, aber auch 3
Bedeutungen im deutschen. Schamaiim ist zunächst
einmal der Lufthimmel, wo die Vögel fliegen. Da reden wir auch von dem Himmel. Schamaiim ist aber auch der Sternenhimmel, wo wir in der
Nacht die Sterne beobachten können. Und Schamaiim ist
auch der Himmel Gottes, wo Gott wohnt und wo wir auch einmal alle hinwollen.
Ich werde heute Abend einige Fragen beantworten, über die Sterne. Zunächst eine
Frage, die uns alle bewegt:
Wie
viele Sterne gibt es denn eigentlich?
Als
Gott im Gespräch mit Abraham war, da sagt Gott zu ihm: "Siehe gen Himmel
und zähle die Sterne. Kannst du sie zählen? Und sprach zu ihm: Also soll dein
Same werden." Hier macht Gott dem Abraham eine große Verheißung und sagt
ihm, dass er eine sehr große Nachkommenschaft haben soll. Wie viele Sterne
können wir beobachten mit bloßem Auge. Es sind etwa 3000 Sterne. Wer gute Augen
hat wird 3000 Sterne sehen. Ich war im vergangenen Jahr in Namibia, in der
Wüste wo es keinen Staub gibt, keine Lichter, die da irgendwie streuen und da
kann man sehr viele Sterne sehen. Anders als in unseren Gegenden, wo wir viel
Industrie haben und die Luft nicht so rein ist. 3000 Sterne das war die
ausgemachte Zahl über viele Jahrhunderte. Bis Galileo Galilei kam und mit einem
selbst gebastelten Fernrohr gen Himmel schaute und er war überrascht über die
große Sternenzahl die er nun sehen konnte. In seinem berühmten Werk "Sidereus Nuncius" schrieb
er: Es ist wirklich etwas großes zu der zahlreichen Menge von Fixsternen, die
mit unserem natürlichen Vermögen bis zum heutigen Tage wahrgenommen werden
konnten, unzählige andere hinzuzufügen und offen vor Augen zu stellen die
vorher niemals gesehen worden sind und die alten Bekannten um mehr als die 10fache
Menge übersteigen. Plötzlich gab es einen Sprung von 3000 Sterne
auf 30 000, die 10fache Menge. Es gibt noch einmal einen weiteren Faktor 10,
als die beiden Astronomen Argelander und Schönfeld
die so genannte "Bonner Durchmusterung" durchführten. Das was 1862.
Sie haben den ganzen Himmel abgesucht mit ihren Teleskopen und pingelig genau
mitgezählt wie viele Sterne sie wohl zählen konnten. Und sie kamen
auf eine sehr hohe Zahl, nämlich 324 198 Sterne, also noch einmal ganz grob ein
Faktor 10. Ist das nun alles. Wenn wir die Milchstraße ansehen, die sich abends
als weißes Band längs zieht am Himmel, dann wissen wir heute, dass diese
Milchstraße aus sehr vielen einzelnen Sternen besteht. Früher nahm man an es
sind 100 Milliarden einzelner Sterne. Wir müssen das inzwischen korrigieren, es
sind 200 Milliarden Sterne. Wir nennen das eine Galaxie oder Milchstraße. Wenn
jemand von uns 100 Jahre alt werden würde und von der Geburt bis zum 100.
Lebensjahr Tag und Nacht nur Sterne zählen würde und wenn er in jeder Sekunde 3
Sterne schafft dann würden wir in dieser langen Zeit nur 5 Prozent der Sterne
unserer Milchstraße gezählt haben. So viele Sterne gibt es alleine in dieser
Milchstraße. Ist das die einzige Milchstraße die wir kennen? Von der nördlichen
Halbkugel kann man noch eine andere sehen, dass ist der
"Andromeda-Nebel". Bei dem Andromeda-Nebel wurde 1923 erkannt, dass
es sich auch um eine einzelne Galaxie handelt. Von uns aus mit bloßem Auge zu erkennen als kleiner Lichtpunkt. Aber die Auflösung zeigt,
dass es sich auch um eine Milchstraße handelt. Die ist allerdings 2,25
Millionen Lichtjahre von hier entfernt. Das Licht kann in einer Sekunde 300 000
Kilometer zurücklegen. Wenn wir das mal ausrechnen würden, was das in Kilometer
sind, dann kommen wir auf eine unvorstellbar große
Zahl. Das ist übrigens der weiteste Blick den wir mit unserem Auge tun können.
Manche Leute sagen, sie sind kurzsichtig, können nicht so weit sehen, aber
schauen Sie mal zum Himmel und schauen Sie sich den Andromeda-Nebel an, dann
sind Sie sehr weitsichtig, nämlich 2,25 Millionen Lichtjahre weit. Es gibt noch
2 andere Galaxien die man mit bloßem Auge erkennen kann: Das ist die große und
die kleine Magellanische Wolke, die man aber nur von
der südlichen Halbkugel sehen kann. Die moderne Teleskopie hat versucht,
weitere Galaxien zu entdecken und es ist atemberaubend wie viele man gefunden
hat. Es gibt nicht nur einige 100 Milliarden solcher Galaxien, sondern sogar
einige Billionen (tausende Milliarden) solcher Galaxien in unserem Universum.
Bekannt sind auch Galaxienhaufen."Virgo" Das
ist z. B. ein solcher Galaxienhaufen der aus 2500 einzelnen Galaxien besteht.
Nun sind die nicht etwa dicht zusammen, sondern die haben eine riesige, weite
Entfernung. Man hat den Eindruck, daß der Schöpfer in
den weitesten Weiten des Universums die Galaxien zusammengepackt hat zu
Clustern damit wir sie von der Erde überhaupt noch wahr nehmen können und
schließen können daß der Schöpfer auch dort noch
gewirkt hat, in dieser riesigen Entfernung. Wie viele Sterne sind das denn nun
wenn man einmal alles zusammennimmt, alle Galaxien mit allen einzelnen Sternen.
Es ist eine atemberaubende Zahl. Die abgeschätzte Zahl liegt bei etwa 10 hoch
25. 10 hoch 1 ist eine 10. 10 hoch 2 ist 100. 10 hoch 3 sind 1000. 10 hoch 25 ist
also eine 1 mit 25 Nullen daran. So viele Sterne gibt es in diesem riesigen
Universum.
Die
Frage ist: Kann man das noch zählen? Nun, wir haben schon gesehen bei unserer
Galaxie reicht es nicht aus das wir da anfangen zu zählen und darum nehmen wir
jetzt einen schnellen Computer. Ich nehme einen der schnellsten Computer den
wir heute so haben. 10 Milliarden Rechenoperationen kann ein solcher Computer
in einer einzigen Sekunde ausführen. Den nehmen wir jetzt mal zum zählen. Der
zählt in der ersten Sekunde also 10 Milliarden Sterne. In der zweiten Sekunde
ist er schon bei 20 Milliarden Sterne, dritte Sekunde
30 Milliarden Sterne. Jetzt hätte ich gerne einmal eine Antwort: Wie lange
müsste dieser Computer wohl zählen, bis er die Zahl der Sterne einmal nur durchgezählt
hat, weiter nichts, nur zählen. Wer will mal schätzen? Wer ruft mir mal eine
Zahl zu, wie lange? 100 Jahre, das ist gut. Sind sie Mathematikerin. Wenn sie
Mathematikerin wären würde ich sagen: Sie haben sich verrechnet. Dieser
Computer müsste 30 Millionen Jahre ununterbrochen zählen, dann hätte er nur die
Sterne einmal durchgezählt. Jetzt haben wir einen Eindruck von der
Schöpfertätigkeit Gottes. Wir würden ja
auch sehr viel Kritik anwenden wenn wir uns einmal vorstellen Gott hätte 27
Sterne gemacht. Dann würden wir sagen: Was ist das für ein Gott? 27 Sterne, das
ist doch gar nichts. Und wenn er 137 gemacht hätte würden wir auch noch sagen:
Das ist doch gar nichts. Aber wir stellen fest: Je größere Teleskope wir bauen,
je weiter wir in das Universum vorstoßen, es hört einfach nicht auf. Immer
wieder erkennen wir die Schöpfertätigkeit Gottes. Und jetzt kommt das Große,
was kein Mensch tun kann, das tut Gott. Er zählt die Sterne und kennt sie alle
mit Namen. Psalm 147, 4. In Jesaja 40, was wir ja vorhin gehört haben, In Vers
26, steht: "Hebet eure Augen in die Höhe und sehet. Wer hat solche Dinge
geschaffen und führt ihr Heer bei der Zahl heraus? Er ruft sie alle mit Namen
und sein Vermögen und seine Kraft ist so groß, dass es
nicht an einem fehlen kann." Kein Stern wird dabei vergessen. Gott braucht
dazu weder Teleskope, noch Computer, noch Zeit, nichts. Er kann es in einem
einzigen Augenblick tun. Dafür ist er Allmächtig. Er kann das. Wenn wir das
bedenken dann erscheinen wir sehr klein und sehr unwichtig. Aber stimmt das?
Überhaupt nicht. Wir stehen im Zentrum des Interesses Gottes. Im Psalm 8, Vers
4 und 5 lesen wir: "Wenn ich sehe die Himmel, deiner Finger Werk, den Mond
und die Sterne die du bereitet hast: Was ist der Mensch dass du seiner gedenkst
und des Menschenkind, dass du dich seiner annimmst." Das ist der Grund
warum wir uns heute Abend hier versammeln, weil Gott uns für unvorstellbar
wichtig hält. Ja sogar für so wichtig, dass er eine ganze Ewigkeit mit uns
zusammenleben möchte. Das ist großartig. Jacques Monod, der Nobelpreisträger,
hat einmal gesagt, dass wir nur Zigeuner seien am Rande des Universums. Er
meinte, weil das alles so groß ist und wir so klein, dass wir völlig unwichtig
sind. Er hat übrigens auch einen astronomischen Fehler gemacht. Wir wissen
heute, dass dieses Universum keinen geometrischen Mittelpunkt hat. Wenn es
keinen geometrischen Mittelpunkt hat dann kann es auch keinen Rand geben. Die
Struktur des Universums ist von völlig anderer Art. Die Struktur ist in einer
solchen Weise, dass niemand bisher sagen kann wie das Universum strukturiert
ist. Es ist völlig unbekannt. Wir wissen nicht ob es offen oder geschlossen
ist. All diese Fragen werden auf astronomischen Kongressen ständig diskutiert
aber niemand weiß eine Antwort. Das hat sich Gott selbst vorbehalten. Die
Sterne sind auch nicht alle gleich. Wir wissen, dass es auch bei den
Schneeflocken keine Wiederholung gibt. Auch bei einem Eichenbaum werden wir
nicht noch einmal dasselbe Eichenblatt vorfinden, auch in der ganzen Welt
nicht. Jedes ist immer wieder anders und neu konstruiert und das auch bei 10
hoch 25 Sternen.
Ich
nenne mal ein paar Punkte dazu:
Der
erdnächste Stern ist der "Proxima Centauri", der ist 4,28 Lichtjahre von uns entfernt.
Aber auch wenn er der erdnächste ist wird es niemals ein Raumschiff geben mit
dem wir Menschen dort hinfliegen könnten.
Das
weiteste Objekt das wir kennen ist der "Quasar PKS 2000-330". Er ist
etwa 13 Milliarden Lichtjahre von uns entfernt, wenn wir uns nicht vermessen
haben. Das kommt bei diesen Zahlen schon mal vor.
Der
Stern mit der größten scheinbaren Helligkeit, von der Erde aus gesehen, ist der
"Sirius".
Der
bekannteste hellste Stern den wir im Universum haben ist "Eta Carinae". Eta Carinae ist 4
Milliarden mal heller als die Sonne. Wenn dieser Stern
an der Stelle der Sonne stehen würde, würde hier alles verbrennen und darum hat
der Schöpfer ihn ganz weit draußen im Universum positioniert damit die Hitze
uns nicht schaden kann.
Der
größte Stern ist "Alpha Hercules" und der
hat einen Durchmesser von 250 Milliarden Kilometer. Ein einziger Stern. Unser
Sonnensystem mit den Planetenbahnen bis zum Pluto hätte 21 mal
darin Platz. In einem einzigen Stern. Der Schöpfer macht große Sterne, er macht
kleine Sterne, alle Typen und Sorten. Paulus sagt in 1. Korinther 15, 41:
"Einen anderen Glanz hat die Sonne, einen anderen Glanz hat der Mond,
einen anderen Glanz haben die Sterne, denn ein Stern übertrifft den anderen an
Glanz." Und damit hat er astronomisch ausgedrückt, dass jeder Stern verschieden
ist. Sie sind unterschiedlich in ihrer Dichte, in ihrer Leuchtkraft, an ihrer
Schwerebeschleunigung, auf der Oberfläche, in ihrer Zusammensetzung, alles ist
unterschiedlich. Es gibt keine Wiederholung im gesamten Universum.
Wozu
nun gibt es eigentlich die Sterne?
Und
die Antwort finden wir bereits auf der ersten Seite der Bibel. In 1. Mose 1,
14-19 lesen wir folgendes: "Und Gott sprach: Es werden Lichter an der
Ausdehnung des Himmels um den Tag von der Nacht zu scheiden. Und sie seien zu
Zeichen und zur Bestimmung von Zeiten und Tagen und Jahren. Und sie seinen zu
Lichtern an der Ausdehnung des Himmels um auf die Erde zu leuchten. Und es ward
also. Und Gott machte die zwei großen Lichter, das große Licht zur Beherrschung
des Tages und das kleine Licht zur Beherrschung der Nacht und die Sterne. Und
Gott setzte sie an die Ausdehnung des Himmels um auf die Erde zu leuchten und
zu herrschen am Tage und in der Nacht und das Licht von der Finsternis zu
scheiden. Und Gott sah, dass es gut war. Und es ward Abend und es ward Morgen,
vierter Tag."
Hier
sehen wir: Der Schöpfer hat die Sterne gemacht damit sie ihr Licht abgeben,
damit wir es hier auf der Erde empfangen. Der wichtigste Stern für uns ist die
Sonne. Von der Sonne hängt alles Leben hier auf dieser Erde ab. Der geniale
Prozess der Photosynthese wäre ohne Sonne nicht vorstellbar. Alles was wir
essen, was wir zu uns nehmen, ist durch die Energie der Sonne einmal gelaufen.
Für alles war es notwendig, dass wir die Sonne haben. Wir haben auch gehört, in
dem Text vom Schöpfungsbericht, dass die Sterne auch dienen als Zeitmesser.
Dadurch, dass wir die strengen Umläufe haben können wir die Länge des Tages
messen. Wir können die Länge der Jahre messen. Und im Schöpfungsbericht ist das
auch genau definiert was ein Tag ist. Aus diesem Grunde, das macht die Bibel
immer so, werden die einzelnen Größen definiert, genau wie es in der
Wissenschaft auch ist und dann werden die Aussagen getroffen. Wenn in dem
Schöpfungsbericht von Tagen geredet wird, wird dort definiert was ein Tag ist,
der wird gemacht durch die Gestirne. So dass wir nicht willkürlich Millionen
von Jahren einsetzen können, sondern wirklich genau das was die Bibel aussagt.
Wir tun es zu unserem großen Schaden wenn wir Teile der Bibel aufgeben und sie
preisgeben, irgendeiner Weltanschauung, irgendeiner modernen Theologie oder was
auch immer.
Die
Gestirne haben weiterhin eine Botschaft. Zwei Fragen können wir stellen: Wie
verkündigen sie und was verkündigen sie?
Zunächst
die Wie-Frage. Die Sterne verkündigen lautlos, mit null Phon. Ich kann mich
erinnern, ich war einmal in den USA und hatte zu tun in der Stadt Salt Lake
City, die Stadt der Mormonen. Und ich wusste nicht, dass es dort einen Mormonenkongreß gab und so waren viele Menschen dort
zusammengekommen und ich ging dort durch den Park spazieren. Aber es war
unmöglich Ruhe zu finden, weil alle 10 Meter dort ein Lautsprecher aufgestellt
war und man ständig die Botschaft der Mormonen hören musste. Es ging gar nicht
anders. Da habe ich mir gedacht: Gott macht das anders. Er kann es sich leisten
seine Information weiterzugeben mit null Phon. Das kann der Schöpfer tun. In
dem Psalm 19 haben wir gehört. "Es ist keine Sprache noch Rede da man
nicht ihre Stimme höre." Damit ist ausgedrückt, dass die Botschaft der
Sterne von allen Menschen wahrgenommen werden kann, unabhängig welche Sprache
sie sprechen. Ob sie chinesisch oder russisch oder deutsch oder schwitzerdeusch sprechen oder was auch immer: Jeder kann
diese Botschaft wahrnehmen. Auch unabhängig vom Ort, ob wir am Nordpol stehen,
am Südpol, in der Wüste: Überall haben wir die Botschaft der Sterne. Sie ist
auch für jedermann zu empfangen, unabhängig davon ob wir Nobelpreisträger sind,
Analphabet, Mann oder Frau, Kind, unabhängig von all den Dingen. So hat Gott
das gemacht, dass jeder die Botschaft verstehen kann. Zu kommunistischer Zeit
gab es das Land Albanien, gibt es auch heute noch, und diese Leute waren stolz
darauf indem sie gesagt haben: Wir sind der erste atheistische Staat. Hier ist
nun von Gott nichts mehr wahrzunehmen. Irrtum, sie hatten die Botschaft der
Sterne. Das konnten alle lesen, in jeder Nacht. So sagt es uns hier die Bibel.
Die Botschaft der Sterne ist auch nicht auszulöschen. Wenn wir einen Brief
bekommen, der uns nicht gefällt, vielleicht eine hohe Rechnung, dann können wir
sie durchreißen und in den Papierkorb werfen. Vielleicht sollten wir es doch
nicht tun, sonst kommt demnächst eine Mahnung. Aber, alles was wir Menschen
machen, können wir auch auslöschen. Ein Computerprogramm können wir löschen.
Die Botschaft der Sterne kann niemand löschen, sie ist immer vorhanden, in
jeder Nacht.
Jetzt
kommen wir zu der wichtigen Frage: Was verkündigen denn nun die Sterne?
Das
war die Wie-Frage, jetzt kommt die Was-Frage. Und das lesen wir im Römerbrief
Kapitel 1, 19-21. Und da steht: "Denn was man von Gott erkennen kann das
ist unter ihnen offenbar. Gott hat es ihnen offenbart, denn Gottes unsichtbares
Wesen, das ist seine ewige Kraft und Gottheit, wird ersehen seit der Schöpfung
der Welt und wahrgenommen an seinen Werken, so dass sie keine Entschuldigung
haben. Sie wussten, dass ein Gott ist und haben ihn nicht gepriesen als einen
Gott, noch ihm gedankt, sondern haben ihre Gedanken dem Nichtigen zugewandt und
ihr unverständiges Herz ist verfinstert."
Dieser
Text sagt uns, dass wir aufgrund der Werke der Schöpfung, alle ohne Ausnahme
wissen, dass ein Gott ist. Jeder weiß das. Niemand hat eine Entschuldigung für
seinen Atheismus, niemand, weil alle die Botschaft der Schöpfung haben. Hier
steht sogar noch mehr: Das wir aus seinen Werken erkennen können: Seine ewige
Kraft. Ich habe lange darüber nachgedacht warum hier das Wort ewig steht. Wie
kann man an den Werken der Schöpfung erkennen, dass der Schöpfer ewig ist. Ich
habe das nie in einem Kommentar gefunden bis ich einen Vortrag hielt an einer
Universität. Und ich habe damals gesprochen über die DNS-Moleküle, also die
Information die in unseren Zellen ist, und habe gezeigt dass das die höchste
Informationsdichte ist die wir überhaupt kennen. Und ich habe gesagt, dass es
zu dieser Information einen Sender geben muss. Und da meldet sich spontan eine
Studentin und sie sagt: ich weiß schon was sie sagen wollen, wenn sie da von
einem Sender reden. Sie wollen doch sagen das hat Gott gemacht. Ich sage: Herzlichen
Glückwunsch, Sie haben gut mitgedacht, gut das Sie das sofort erkannt haben dass
das ein Gott gemacht haben muss. Ja, Moment, sagt sie: Jetzt kommt meine
eigentliche Frage. Woher hat Gott die Information, das er das tun konnte. Ich
sage: Gute Frage. Sie haben mitgedacht, freut mich. Woher weiß Gott das wie man DNS-Moleküle programmiert, woher weiß er das?
Das habe ich ihr so erklärt, ich sage zu ihr: Stellen Sie sich vor da ist noch
ein anderer Gott, ein Über-Gott und der weiß etwas mehr als Gott und der hat
ihn informiert und dann konnte Gott das schaffen. Dann hat er die DNS-Moleküle
programmiert, das Leben gemacht, uns Menschen programmiert, das Tierreich,
alles. So ist das gegangen. Ja, wer hat den, den Über-Gott programmiert, woher
weiß der das denn? Na ja, da gibt es noch einen Über-Über-Gott. Ja, aber wer
hat denn den Über-Über-Gott informiert. Na ja, da gibt’s einen Über-Über-Über-Gott.
Ich sagte: Sie sehen jetzt schon, wie das weitergeht. Wir brauchen in diesem
Denksystem unendlich viele Götter, sonst funktioniert das nicht. Wir müssen ja
auch logisch scharf mitdenken. Und dann habe ich ihr gesagt. Der letzte, bei
unendlich kann man das zwar nicht so ausdrücken, in der Reihe muss alles
wissen. Alles, ohne Ausnahme. Der ist Allwissend, der weiß alles. Der hat dann
immer die Information weitergegeben. Aber ich sagte: Logisch, gleichwertig ist
das wenn wir annehmen: Es ist überhaupt nur ein Gott, nur ein einziger. Was
können wir dann von dem Einen sagen, wenn es nur einen gibt. Dann können wir
sagen: Dann muss dieser eine Gott unendlich viel Kraft haben und er muss
unendlich viel Information haben. Er muss alles wissen. Damit war sie einverstanden,
das war konsequent.
Aber
jetzt geht es weiter. Wenn dieser eine alles weiß, und das sagt die Bibel: Es
gibt nur einen Gott, dieser eine ist dann Allmächtig und er weiß alles, dann
kennt er uns auch ganz genau. Dann weiß er alles was wir denken, alles was wir
getan haben, was niemand sonst weiß. Er schaut in die tiefsten Tiefen unseres
Herzens hinein. Er kennt unser Leben. Er kennt auch unsere Verfehlungen. Er
kennt alles. Ihm ist alles bekannt. Das gilt jetzt für den Augenblick. Er kennt
jetzt alles. Aber wie ist das mit gestern. Hat er gestern auch alles gewusst?
Na ja, auch alles. Vorgestern? Ja. Vor 100 Jahren. Ja. Vor 1000 Jahren? Ja,
auch. Und wie ist es in Zukunft, in 10 Jahren? Weiß er schon was in 10 Jahren
sein wird? Er muss es wissen. Wenn er Allwissend ist muss er alles wissen. Auch
was in 10 Jahren ist, auch in 100 Jahren, in 1000 Jahren. Das heißt er muss
alles wissen über die ganze Ewigkeit hinweg, über die gesamte Zeitachse hinweg,
er muss alles wissen. Muss, das ist konsequent. Daraus können wir schließen:
Wenn er über alle Ewigkeiten hinaus alles weiß dann muss er selbst ewig sein.
Ist klar? Ja dann muss er ewig sein. Und das steht genau hier in Römer 1. Eine
schöne Denksportaufgabe die uns Gott hier aufgegeben hat. Wir denken einmal mit
und finden heraus, warum aus den Werken erkennbar ist das der Schöpfer ewig
ist. Er zeigt uns, dass Er da ist, dass es Ihn gibt, diesen großen, unendlichen
Gott, der alles weiß, alles kann, alles gemacht hat.
Was
haben wir Menschen aus den Sternen gemacht? Wir haben daraus Astrologie
gemacht. Wir haben Esoterik gemacht. In der Antike glaubte man, dass Sonne und
Mond Gottheiten seien und die Menschen haben nicht den Schöpfer angebetet,
sondern die Werke der Schöpfung. Das ist Götzendienst. Alle Esoterik und alle
Astrologie, die heute betrieben wird, ist purer Götzendienst und Gott sagt in
5. Mose 18, 9-12: Das alles ist mir ein Gräuel. Wenn irgendjemand darin
gefangen ist: In Horoskopen, in Esoterik oder sonst etwas. Er kann umkehren. Er
kann sich heraus rufen lassen und sagen: Das war falsch. Das will Gott nicht.
Ich kann wieder zu Gott zurückkehren, zu dem lebendigen Gott und ihn alleine
anbeten.
Bisher
haben wir immer nur gesagt: Gott habe das geschaffen. Die Bibel aber ist viel
genauer und sie offenbart uns Stück für Stück wie es wirklich gewesen ist. Wer
war eigentlich der Schöpfer? Am Anfang der Bibel steht: "Am Anfang schuf
Gott Himmel und Erde." Und das hebräische Wort das dort steht "elohim" ist auch ein Pluralwort, genauso wie Himmel,
und da sehen wir: Da hat nicht einer alleine geschafft, gewirkt, gehandelt,
sondern Gott der Vater, der Sohn und der heilige Geist. Im Neuen Testament wird
uns das dann vollends offenbart, wer der Schöpfer wirklich ist. Und da lesen
wir im Kolosserbrief Kapitel 1, 16-17: "Denn in Ihm (in Jesus Christus)
ist alles geschaffen was im Himmel und auf Erden ist, das Sichtbare oder
Unsichtbare, es seine Throne oder Herrschaften oder Reiche oder Gewalten. Es
ist alles durch Ihn oder zu Ihm geschaffen und er ist vor allem und es besteht
alles in Ihm." Wir sehen also: So können wir das auch ausdrücken: Gott der
Vater hat seinem Sohn Jesus Christus die Aufgabe gegeben die Welt zu schaffen,
ein riesiges Universum zu schaffen durch sein Allmachtswort, die DNS-Moleküle
zu programmieren und alle diese Dinge die wir in der Schöpfung sehen. Gewaltig.
Das erfahren wir nur aus dem Neuen Testament. Im Alten Testament klingt das
hier und da an. z. B. Sprüche 8: Da war ich der Werkmeister bei Gott. Der Herr
Jesus war also der Ausführende der Schöpfung. Er hat sich das überlegt. Er hat
sich das alles ausgedacht wie das gemacht wird. Und er hatte auch die Kraft
dazu es auszuführen. Er hat die Vollmacht das alles zu tun.
Wenn
wir uns in der Astronomie einmal umsehen, da haben die verschiedenen Planeten
ein besonderes Symbol erhalten. Und die Erde hat als Symbol erhalten eine Kugel
mit einem Kreuz darauf. Und ich würde sagen: Dieses Symbol ist treffend
gewählt, das hätte man nicht besser machen können. Warum? Weil hier auf dieser
Erde ein Kreuz stand. Es war das Kreuz von Golgatha. Dieses Kreuz stand nicht
auf dem Jupiter oder irgendwo im Universum sondern dieses Kreuz stand hier auf
der Erde, weil hier der Mensch in Sünde fiel und damit der ewigen Verlorenheit
anheim fiel. Darüber war Gott traurig, dass wir in den Sündenfall gekommen sind
und er hat gesagt: ich muss alles tun um die Menschen zurück zu gewinnen damit
sie nicht in die Hölle kommen. Ich möchte sie für den Himmel gewinnen aber der
Preis ist unvorstellbar hoch. Jetzt kommt ein Gedanke da muss man den Atem
anhalten um da noch mithalten zu können was jetzt hier gesagt wird und was die
Bibel uns auch zumutet.
Derjenige
der die Welt geschaffen hat, der die Vollmacht dazu hat, der die Allmacht hat,
kommt hier auf diese Erde und stirbt an einem Kreuz und wehrt sich nicht. Die
grölende Volksmenge die umhersteht und dort schreit, für die betet er noch und
sagt: "Vater vergib ihnen, denn sie wissen nicht was sie tun." Wer
ist das der dort am Kreuz von Golgatha hing? Es ist der Schöpfer selbst der das
alles gemacht hat. Er geht dort ans Kreuz und stirbt. Warum? Er stirbt für mich
und für dich. Er stirbt wegen unserer Sünde. Er stirbt wegen unserer
Gedankensünden, wegen unserer Taten die wir getan haben oder auch die Taten die
wir nicht getan haben. Wir sind nach dem Urteil Gottes, weil Gott ein heiliger
Gott ist, alle, ohne Ausnahme, verloren, alle. So wie wir sind, mit unserer
Sünde, können wir vor dem heiligen Gott nicht bestehen. Es bleibt nur noch das
einzige übrig, so sagt es die Bibel, dass wir auf dem Weg der Verlorenheit
weitergehen in die Verdammnis hinein. Das will aber Gott nicht und darum hat Gott
alles darangesetzt das wir rauskommen aus der Schusslinie und der Herr Jesus
ist in die Welt gekommen um für die Sünde zu bezahlen. Es kam nicht ein Engel
oder irgendjemand anderes. Es kam der Schöpfer selbst als Mensch zu uns. Das
wird schon 700 Jahre vorher, im Alten Testament, angekündigt, in Jesaja 53, 3-6,
wo es heißt:
"Er
war der Allerverachtetste und Unwerteste, voller
Schmerzen und Krankheit. Er war so verachtet, dass man das Angesicht vor Ihm
verbarg. Darum haben wir Ihn für nichts geachtet. Fürwahr, er trug unsere
Krankheit und lud auf sich unsere Schmerzen. Wir aber hielten Ihn für den der
geplagt und von Gott geschlagen und gemartert wäre. Aber er ist um unserer
Missetat willen verwundet und um unserer Sünde willen zerschlagen. Die Strafe liegt
auf Ihm, auf das wir Frieden hätten und durch seine Wunden sind wir geheilt.
Wir gingen alle in der Irre wie Schafe. Ein jeglicher sah auf seinen Weg aber
der Herr warf unser aller Sünde auf Ihn."
Alle
Sünde, zu der wir Menschen fähig sind warf Gott auf seinen Sohn. Er war der
einzige der es ertragen konnte und der einzige auch der es durchstehen konnte.
Der Preis war das er durch den Tod gehen musste, aber Gott hat ihn am dritten
Tag auferweckt und damit die Tat Jesu am Kreuz beglaubigt. Von nun an gilt die
Botschaft des Evangeliums, die wir überall hinausbringen können. Es kann jeder
Mensch gerettet werden, was immer er auch gesündigt hat, woher er auch kommt.
Aus der Esoterik, von den Zeugen Jehovas, von allen möglichen Irrlehren, von
allen möglichen Religionen, überall wo wir nur herkommen können. Auch von
unserer Gottlosigkeit egal woher wir kommen. Jeder darf sich auf den Weg machen
zu diesem Jesus und er kann hier und heute gerettet werden. Er findet damit den
Himmel. Jetzt schließt sich der Bogen, Schamaiim, der
Sternenhimmel, zum Schamaiim, der Wohnstadt Gottes.
Wir können es auch so ausdrücken: Warum hat Gott so viele Sterne gemacht? Warum
hat der Herr Jesus so viele Sterne gemacht? Damit wir seine Größe erkennen,
seinen Reichtum erkennen, seine Genialität erkennen und seinen Hinweis auf den
Himmel. Das wir überall, in jeder Nacht, erinnert werden an seine Botschaft, an
seine Größe. Und die Sterne sind ein ständiger Ruf: Komm! Lass dich erretten
damit du in den Schamaiim kommst, in den Himmel. Das
ist die Bestimmung die der Schöpfer uns gegeben hat. Wir können natürlich auch
sagen: Das will ich nicht, das brauche ich nicht. Das höre ich immer wieder
auch von Leuten, aber die Bibel sagt uns in Hebräer 2, 3: "Wie wollen wir
entrinnen wenn wir ein solches Heil nicht achten." Es ist das einzige Heil
das es gibt. Und mögen 1000 Leute kommen und irgendwelche Heilspläne
verkündigen: Sie sind alle falsch, ohne Ausnahme. Die einzige Heilsbotschaft
ist die vom Kreuz und wer dorthin kommt und sein Leben festmacht der wird, wie
es in einem Lied heißt, heil zu der selben Stund. Das ist gewaltig, zur selben
Stunde. Wenn wir uns auf den Weg machen werden wir angenommen, wir werden
eingetragen in das Buch des Lebens und werden in alle Ewigkeit im Schamaiim sein, im Himmel. Das ist das was Gott will. Er
ruft uns sehr ernst, dass wir nicht daneben gehen. Das kann uns leicht
passieren. Der Herr Jesus sagt in der Bergpredigt, Matthäus 7, 21-23: "Es
werden nicht alle die zu mir sagen Herr, Herr in das Himmelreich kommen,
sondern die den Willen tun meines Vaters im Himmel." Wir können uns gut
vorstellen: Im letzten Gericht werden Menschen vor Ihm versammelt sein, wie es
die Bibel auch erklärt, und da werden viele sagen: Herr waren wir nicht in
einer großen Kirche. Wir waren doch vielleicht in der größten Kirche. Wir haben
in deinem Namen so vieles getan. Ich war katholisch gewesen. Ich war doch
evangelisch gewesen. Ich habe doch nichts Böses getan. Und der Herr Jesus wird
ihnen sagen: Ich kenne euch nicht, woher seid ihr. Ihr habt den Willen Gottes
nicht getan. Der Wille Gottes ist das wir uns zum Herrn Jesus zuwenden. In
Römer 3, 25 heißt es: Den Herrn Jesus hat Gott für den Glauben hingestellt. Er
ist sozusagen Gegenstand des Glaubens. Wenn jemand sagt: Ich glaube; dann muss
der nächste Satz sein: Ich glaube ganz persönlich an den Herrn Jesus, weil er
mich gerettet hat.
Ich
hielt neulich einen Vortrag, da kam eine Frau zur Aussprache und ich fragte ob
sie glaubt. Ja, sagt sie: Ich glaube an den lieben Gott. Dann sage ich: Ist ja
prima. Ich sage: Und beten sie auch zu Jesus. Nein, sagt sie: Ich bin
christlich erzogen worden aber ich habe noch nie zu Jesus gebetet. Ich sagte:
Dann sind sie verloren, tut mir leid. Nach der Bibel brauchen wir eine
persönliche Entscheidung für Jesus Christus. Dann, und nur dann, kommen wir in
den Himmel. Das hat sie verstanden und dann hat sie ihr Leben an dem Tag
festgemacht, bei Jesus, hat sich bekehrt zu ihm und jetzt ist sie los von
dieser floskenhaften Formel: Der liebe Gott. Das ist
ja so etwas aus dem Volksmund. So sagt man im Volksmund: Der liebe Gott. Wer
immer das auch sein mag. Der Gott von dem die Bibel spricht ist nicht der
kleine liebe Gott. Er ist ein Gott der Liebe der sogar seinen Sohn für uns
dahingegeben hat, aber er ist auch ein Gott des Gerichtes. Er ist beides und
das dürfen wir nicht vergessen. Diesen Herrn und Heiland kann jeder annehmen.
Vor
einiger Zeit waren wir in Weißrussland gewesen, mein Übersetzter und noch ein
Freund, wir drei, waren dort hingereist. Wir hatten Vorträge in Minsk, in Kobrin und in Brest. Und als wir in Minsk waren da sagten
uns die Leute, die haben aus Pinsk angerufen, eine
solche Stadt gibt es auch, nicht mit M, Minsk, sondern P, Pinsk,
ob wir nicht auch dort hin kommen können. Wir haben gesagt: Ja, gar keine
Frage. Wenn wir das organisieren dort hin zu fahren, gar keine Frage. Wir sind
ja hierher gekommen um Botschaft weiterzugeben, also auch in Pinsk. Jetzt kamen wir in Pinsk
an und da hatte man uns eingeladen in eine Schule zu kommen. Und man hatte
mehrere Schulklassen zusammengelegt, die nun dort zusammenkamen in der Aula und
da habe ich dort den Vortrag gehalten und der Direktor der Schule war auch
dabei. Und am Ende des Vortrages kommt er zu mir und sagt: Können sie diesen
Vortrag auch noch einmal heute Nachmittag halten für die Lehrer, dass sollen
die auch wissen. Ich sage: Kein Problem. Er sagt: Gut, heute Nachmittag um 2
Uhr. Ich werde einen extra Raum reservieren und ich werde alle Lehrer einladen.
Dann habe ich dort den Vortrag gehalten und am Ende konnten Fragen gestellt
werden und ich glaube die meisten Fragen hat der Direktor selbst gestellt. Er
sagte: Wie ist das mit dem Christentum, mit dem Judentum, mit dem Islam, mit
den Religionen? Erklären sie das doch mal. Wie ist das mit der Bibel? Kann man
der Bibel überhaupt glauben? Was ist das denn überhaupt für ein Buch? Also ganz
grundlegende Fragen stellte dieser Mann. Und dann als das alles zu Ende war hat
er uns noch eingeladen in sein Direktorenzimmer zu kommen. Und auf dem Weg dort
hin, sagt er: (und ich dachte er will mir etwas nettes
sagen, weil wir aus Deutschland kommen) Wissen sie, ich war in Deutschland
gewesen, in der Stadt Altena und das ist eine
Partnerstadt von Pinsk. Und wir waren als Schulklasse
da gewesen und ich war in einer christlichen Familie untergebracht und die
haben mir ihr Buch in russisch gegeben. "Fragen
die immer wieder gestellt werden". Da sagt er: Ich habe das gelesen. Und
da sagt er: Wissen sie, ich will ihnen sagen wenn ich jemals Christ werden
würde, mit allen Konjunktiven, wenn, wenn, wenn, dann war mir dieses Buch eine
Hilfe. Er war ganz vorsichtig. Ich denke: Wunderbar, mal zu hören, dass da im
fernen Russland das jemand gelesen hat. Wir kommen in sein Direktorenzimmer und
dann sagte ich zu ihm: Wissen sie, ich habe den festen Eindruck von ihnen steht
schon in der Bibel. Da staunte er erst einmal: Ich in der Bibel, wie das? Na
ja, sage ich: Ganz klar, da ist Jesus im Gespräch mit einem Mann und die Jünger
standen drum herum und da gab es einen regen Gedankenaustausch. Und dieser Mann
stellte Fragen und Jesus stellte ihm Fragen und er hat die gut beantwortet und
dann auf einmal sagt Jesus zu den Jüngern: Schaut euch diesen Mann an, der ist
vom Reiche Gottes nicht fern. Und mein Übersetzer übersetzt nicht 1 zu 1, der
hat seine freie Art zu übersetzten. Er sagt: Da war ein Mann der war ein
Millimeter vom Reich Gottes entfernt. Und das verstand er mit dem Millimeter
und da fragte ich ihn: Sagen sie mal, wo stehen sie eigentlich? Innerhalb oder
außerhalb des Reiches Gottes. Dann sagt er: Außerhalb, wo denn sonst. Ich
sagte: Wollen sie nicht reinkommen? Sie haben es ja gehört. Das hatte ich auch
verstanden, Millimeter. Wollen sie den Schritt nicht tun? Ja, sagt er, will
ich. Dann haben wir die Bibel genommen und ihm den Weg erklärt wie man dort hin
kommt und wir haben dann in seinem Direktorenzimmer gebetet und er wurde dort
ein Christ. Wiedergeboren zur neuen Hoffnung. Er hat in seinem Direktorenzimmer
gebucht für den Himmel. Der hat morgens beim Frühstück noch nicht gewusst das
er am Nachmittag ein Kind Gottes wird, so macht Gott das. Am Ende gibt er mir
eine Telefonnummer mit und sagt: Wenn sie wieder in Deutschland sind rufen sie
doch einmal an bei der Familie Goseberg, denn da war
ich einquartiert und bestellen sie doch mal einen schönen Gruß. Da sagte ich:
Das mache ich, gar keine Frage. Ich komme nach Hause, rufe dort an. Da ist Frau
Goseberg am Telefon und ich erzähle ihr das. Ich
sage: Wissen sie, wir kommen gerade aus Weißrussland zurück und der Direktor
von der Schule, der Viktor, die heißen ja fast alle Viktor da, der hat sich da
bekehrt. Da sagt sie: Das kann ja wohl nicht wahr sein. Wir haben für den
gebetet als er hier war, aber das war wie eine Betonmauer. Wir konnten nichts
ausrichten. Er sagte außerdem: Er war übrigens der Mann in der Stadt Pinsk gewesen der den Kommunismus eingeführt hat. Er war
nicht nur ein Kommunist, das war ein Erz-Kommunist. Und der hat sich bekehrt?
Ja, er hat sich bekehrt. Wir sehen: Gott nimmt sie alle an, woher wir auch
kommen.
Ich
freue mich besonders immer wenn ich so sehe wie Menschen das beim Frühstück
noch nicht gewusst haben und dann im Laufe des Tages eine Entscheidung für
Jesus finden. Das finde ich deswegen so großartig weil ich daran die Größe
unseres Herrn Jesus erkenne. Er fragt nicht danach wie viele Predigten wir
schon gehört haben, sondern er fragt einfach, in dem Augenblick wo er uns das
Herz auftut, ob wir bereit sind zu kommen.
Ich
hielt woanders einen Vortrag, in Deutschland, und da kommt eine Frau hinterher
zum Gespräch und sie bekehrt sich zu Jesus und ich sage: Sagen sie mal, es interessiert
mich so, wie sind sie eigentlich hier her gekommen. Hat sie jemand eingeladen
oder haben sie ein Plakat gelesen oder woher wussten sie das. Ach sagt sie: Ich
wohne 50 Kilometer weiter von hier entfernt. Ich gehe heute morgen
mit meinem Hund spazieren und da kommt eine andere Frau mir entgegen, auch mit
ihrem Hund, na ja, die bellen zunächst einmal, und dann kommen wir so ins
Gespräch und irgendwie sagt sie kommen wir auf das Thema: Sinn des Lebens. O,
sagt die Frau: Das interessiert mich auch. Na ja, sagt die andere, mit dem
anderen Hund, 50 Kilometer weiter gibt es heute Vorträge und da könnten wir ja
hinfahren und dann hören wir uns das einmal an über den Sinn des Lebens. Na ja,
sagt sie, da komme ich mit. Und dann hat die eine Frau die andere miteingeladen
und dann sind die dort hingekommen, das war in Andernach, am Rhein, und dann
hat die Frau das gehört, Gott tat ihr das Herz auf, und sie bekehrte sich zu
Jesus. Beim Frühstück hat sie noch nicht gewusst das sie in den Himmel kommt.
Am Abend, als sie sich ins Bett legte, wusste sie: Sie ist ein Kind Gottes und
sie wird einmal in Ewigkeit bei Gott sein. So macht der Herr das.
Es
gibt aber auch Leute die sind kritisch und distanziert. Da muss Gott vielleicht
manchmal länger daran arbeiten. Ich hielt wo anders einen Vortrag und habe
gesprochen über die Vergebungsbereitschaft des Herrn Jesus. Und ich habe
gesagt: Er war am Kreuz von Golgatha und hat dort für alle Sünde bezahlt, egal
was wir Menschen auch nur getan haben in diesem Leben. Er hat alles beglichen.
Und da meldet sich eine Frau und sagt: Ich habe mal eine Frage: Wie ist das
eigentlich wenn da jemand ist der 1000 Leute umgebracht hat. Kann dem noch
vergeben werden? Ich sagte: 1000 ist wohl ein bisschen viel. Vielleicht 568,
machen wir da die Grenze. Wie machen wir das? Und ich sagte ihr: Wenn dieser
Mann wirklich Buße tut und erkannt hat: Das war so gravierend verkehrt vor
Gott, was ich da getan habe. Das tut mir leid. Ich habe keine Möglichkeit das
wieder gut zu machen. Ich komme zu Jesus und sage ihm das. Herr Jesus Christus:
Ich habe gesündigt vor dir. Sehr, sehr viel Sünde bitte vergib mir das. Dann
wird der Herr Jesus auch einem solchen vergeben. Als ich das sagte: Da sagte
sie: Wenn so ein Mensch in den Himmel kommt dann will ich da nicht hin. Dann
Habe ich gesagt: Ist ja prima wie sie sich entscheiden. Es gibt nur 2 Orte. Es
gibt noch die Hölle. Wenn sie keine Vergebung haben dann landen sie dort, wo
sie vielleicht nicht hinwollen. Dann kommen sie in die Hölle. Aber da werden
sie Menschen finden die Millionen umgebracht haben und denen nie vergeben
worden ist. Niemals. Und die werden ewig leiden müssen dafür. Entscheiden sie
sich richtig. Entscheiden sie sich für den Himmel. Und das ist auch die
Botschaft die für uns gilt, egal wer wir sind, wie fromm wir sind. Das müssen
wir auch überdenken.
Ich
lernte neulich eine Polin kennen und die war superfromm. Die hat also so viele
Gottesdienste besucht wie man es sich kaum vorstellen kann, jede Veranstaltung
wahrgenommen. Und dann erzählte sie mir, als ihre Mutter zu Besuch kam, aus
Polen, da ging sie in ein Geschäft und hat dort eine Bluse mitgehen lassen. Ist
ja billig, nicht wahr, wenn man das so mitgehen lässt. Und auch alle möglichen
anderen Dinge die sie getan hat, das hat sie alles dann da auch gesagt. Aber
sie hat sich bekehrt, von all ihrer Frömmigkeit auch. Von ihrer falschen
Frömmigkeit und sie kam echt zu Jesus und sie fand den Herrn und damit den
Himmel. Sie hat dann nicht mehr aufhören können davon zu reden. Sie ist
Biologin und als sie zurückkam in ihr Labor hat sie dort im Labor von Jesus
gepredigt. Da hatte sie bald einen Spitznamen weg: Das ist unsere
Laborpredigerin. Gar nicht schlecht, finde ich prima. Sie konnte das nicht mehr
für sich behalten.
Großartig,
wenn wir diese Veränderung erfahren das wir den Herrn Jesus finden, mit Ihm
gehen und gewiss sind: Ich werde das Ziel erreichen, weil der Herr Jesus mir
das im Hier und Heute verspricht. Und wenn wir von ganz weit her gekommen sind,
ganz weit weg von Jesus dann können wir kommen, jeder. Wir sind eingeladen. Das
ist das großartige, das unvorstellbare am Evangelium, dass wir alle geladen
sind und das wir echt werden dürfen vor Jesus. Und er nimmt uns so an mit
unserem Leben, wie immer es auch verlaufen ist. Wir sind Geladene des Himmels.
Das ist das großartige. Das ist die Botschaft des Evangeliums. Es ist nie den
Menschen etwas Besseres je gesagt worden als dieses Evangelium des Schöpfers
selbst, als dass was der Herr Jesus uns heute zuruft. Und er meint uns ganz
persönlich und sagt: Nun komm doch auch, heute, und lass dich erretten, damit
du heute nach Hause gehst als ein Kind Gottes und wenn du heute Nacht
einschläfst dann darfst du wissen: Du bist von dem Herrn Jesus errettet. Und
wann immer du stirbst wirst du im Himmel sein, in Ewigkeit. Das ist
unvorstellbar groß. Dieses Geschenk kann nur der Schöpfer machen, kein anderer,
er selbst. Wir sind die Geladenen. Wie werden wir antworten? Er steht vor uns und
ruft uns. Wir wollen ihm danken für diese unvorstellbare Gnade die er uns heute
schenken möchte, dass er uns heute den Schamaiim, den
Himmel, schenkt. Es ist der der das Universum geschaffen hat und der der auch
uns gemacht hat. Wir sind Geladene.
Ich
möchte mit uns beten. Lieber Vater in dem Himmel wir staunen über deine Größe.
Wir staunen, dass du einfach deinem Sohn das übergeben hast, diese Werke der
Schöpfung zu tun. Herr Jesus wir stehen vor dir und staunen darüber wie
gewaltig das alles gemacht ist. Wie unvorstellbar groß, das all unsere
naturwissenschaftlichen Erkenntnisse nicht ausreichen um das nur annähernd
erfassen zu können. Wir staunen über deine Größe aber auch über deine Liebe,
die so groß war, dass du gegangen bist ans Kreuz von Golgatha um uns zu
erretten, damit wir nicht verloren gehen. Ja, und so stehst du heute vor uns
und rufst uns, einen jeden einzelnen und möchtest uns erretten, an diesem Tag.
Herr Jesus ich danke dir dass das heute möglich ist weil du es willst und weil
du jeden annimmst. Gepriesen sei dein Name, Herr Jesus Christus. Amen.