Predigten über die Bergpredigt - Teil 11/26 - Echt und unecht
Wolfgang Nestvogel
1995
Matthäus 6, 1-4
Heute steigen wir ein in das zweite große Kapitel der Bergpredigt. Wir machen Fortsetzung mit unserer Predigtreihe vom vergangenen Jahr und wollen heute auf die ersten vier Verse von Matthäus 6 miteinander hören und wir erheben uns vor dem Wort Gottes: „Habt acht auf eure Frömmigkeit, dass ihr die nicht übt vor den Leuten, um von ihnen gesehen zu werden; ihr habt sonst keinen Lohn bei eurem Vater im Himmel. Wenn du nun Almosen gibst, sollst du es nicht vor dir ausposaunen lassen, wie es die Heuchler tun in den Synagogen und auf den Gassen, damit sie von den Leuten gepriesen werden. Wahrlich, ich sage euch: Sie haben ihren Lohn schon gehabt. Wenn du aber Almosen gibst, so laß deine linke Hand nicht wissen, was die rechte tut, damit dein Almosen verborgen bleibe; und dein Vater, der in das Verborgene sieht, wird dir's vergelten.“
Wir beten: Allmächtiger Gott, danke, dass du in das Verborgene siehst. Du siehst auch uns, unsere Herzen. Herr, du weißt, was wir brauchen. Ach bitte, erbarme dich über uns und hilf uns, dass wir jetzt recht auf dein Wort hören können. Amen
Liebe Gemeinde, echt oder unecht. Bei Schmuckstücken kann man das ja auf den ersten Blick oft nicht erkennen. Ich habe hier zwei Ketten. Die eine ist echt Gold und die andere sieht vielleicht aus der Ferne nur so aus. Echt oder unecht? Diese Frage kann man auch an unseren Glauben stellen. Ist er echt oder unecht? Die Art und Weise, wie wir unser Christsein praktizieren, wie wir unseren Glauben leben, ist das ehrlich? Oder ist das Show? Spielen wir anderen etwas vor oder sind wir wirklich so wie wir wirken? Diese beiden Ketten können ja auf den ersten Blick dieselbe Wirkung erzielen, und doch haben sie ja nicht denselben Wert. Und wenn es darauf ankommt, dass man seinen Schmuck mal versetzen muss, dann bekäme man für das eine Stück möglicherweise noch eine ganz nette Summe und für das andere höchstens noch ein müdes Lächeln. Echt oder unecht? Heute steigen wir ein mit dem zweiten großen Kapitel der Bergpredigt. Und wir sehen, Jesus steuert gleich ohne Umschweife auf diese kritische Frage zu. Sie haben das vor sich in Vers 1. Da sagt er: Habt acht auf eure Frömmigkeit. Und dahinter steckt die Frage: Ist die echt? Oder unecht?
Wenn manche Leute das Wort fromm hören, dann gehen sie innerlich schon auf die Barrikaden. Wie oft höre ich das, wenn ich jemanden zum Gottesdienst einlade: „Ach, Herr Pfarrer, ich muss nicht unbedingt in die Kirche rennen. Die da sitzen, das sind ja doch die Schlimmsten. Am Sonntag, da tun sie fromm, und ab Montag sind das die gemeinsten Zeitgenossen. Ich kenne das.“ In solchen Momenten frage ich mich und oft auch meine Gesprächspartner, wie jemand, der am Sonntag nicht hier ist, eigentlich wissen kann, was für Typen hier am Sonntag sitzen. Aber das Vorurteil scheint nicht ausrottbar zu sein: Frömmigkeit ist Heuchelei. Sogar in manchen christlichen Kreisen wird dieses Wort heute fast als ein Schimpfwort gebraucht: Der will wohl besonders fromm sein, am liebsten noch frömmer. Soll sagen, der ist eingebildet, der hält sich für etwas besseres, der spielt hier wohl den Heiligen. Man sagt fromm und meint scheinfromm, aufgesetzt, unecht.
Jesus spricht genau dieses Problem an. Er weiß, wie gefährdet seine Leute sind. Und darum ist das erste Wort in unserem Text gleich eine Warnung. Jesus sagt, habt acht, passt auf eure Frömmigkeit auf. Hier steht wörtlich Gerechtigkeit, und die Beispiele, die Jesus bringt, zeigen, mit der Gerechtigkeit ist hier eben unser religiöses Leben gemeint. Die verschiedenen Seiten unserer Frömmigkeit. Es geht dann in den nächsten Versen, wie wir in den kommenden Wochen noch sehen werden, erst einmal um Almosen, also Spenden, um das Beten und um das Fasten. Für die jüdischen Gesprächspartner von Jesus war das jeweils ein typischer Ausdruck ihrer Frömmigkeit. Und für uns könnten wir noch weitere Bereiche hinzufügen, in denen unsere Frömmigkeit Gestalt gewinnt. Natürlich auch im Spenden, im Beten und Fasten, aber wir könnten noch hinzufügen, die Mitarbeit in der Gemeinde, missionarische Gespräche, die wir bei uns am Arbeitsplatz oder in der Schule führen, oder die christliche Erziehung, die wir zu Hause praktizieren. In all diesen Bereichen unserer Frömmigkeit, sagt Jesus, geht es um das eine große Thema, das er gleich im ersten Vers formuliert: echt oder unecht? Passt auf eure Frömmigkeit auf, dass ihr die nicht übt vor den Leuten, um von ihnen gesehen zu werden. Ihr habt sonst keinen Lohn bei eurem Vater im Himmel.
Vielleicht fragen Sie sich: Woran kann ich das merken, ob meine Frömmigkeit echt oder unecht ist? Woher kann ich das wissen? In den nächsten Versen, denke und hoffe ich, werden Sie eine Antwort darauf finden. Da zeigt Jesus uns nämlich Leitlinien auf, mit denen wir uns selber testen sollen. Da baut Jesus für uns gewissermaßen einen Versuch auf, mit dem wir unsere eigene Frömmigkeit überprüfen können. Und damit wir uns darauf einlassen, damit wir über diesen Test nicht einfach hinweg gehen, betont Jesus schon im ersten Vers, wie viel davon abhängt. Und darum lautet unser erster Leitsatz heute Morgen: Hand aufs Herz. Mit diesem ersten Vers fragt Jesus nach unserem Herzen. Er fragt nicht, wie viel du für Gott tust. Er fragt nicht, wie viel du spendest, in wie vielen Gruppen du mitarbeitest, wie häufig du zum Gottesdienst kommst. Das fragt er alles nicht. Sondern er fragt: Warum machst du das? Was ist dein Motiv? Jesus fragt hier also nicht nach den praktischen Auswirkungen unserer Frömmigkeit, obwohl ihm diese praktischen Auswirkungen sehr wichtig sind, sondern hier fragt er nach den geistlichen Ursachen. Er deckt das Fundament auf gewissermaßen. Jesus fragt hier nicht nach dem, was man von unserer Glaubenspraxis sieht, sondern er fragt hier nach dem, was man nicht sieht. Er fragt nach den Motiven die dahinter stecken. Jesus fragt nach dem Herzen hinter unseren Händen, nach dem Herzen hinter unseren Worten, nach dem Herzen hinter unserer äußeren Frömmigkeit. Hand aufs Herz.
Und dann spricht Jesus gleich eine Gefahr an. Eine Gefahr, die sich in unser Herz einschleichen kann. Er sagt, die Heuchler machen es, – warum? – um von den Menschen gesehen zu werden. Und gesehen werden das kommt von dem griechischen Wort theaomai und das ist verwandt mit dem Wort theatron, Theater. Hand aufs Herz, ist das Theater was du machst? Könnte es sein, fragt Jesus, dass der letzte Antrieb für deine Frömmigkeit darin liegt, dass du gesehen wirst, theaomai. Dass du auf den Beifall der anderen spekulierst? Warum wäre das so schlimm?, fragen wir zurück. Es kann doch Gott eigentlich egal sein, warum ich mitarbeite. Entscheidend ist doch, was dabei herauskommt. Also die Kinder in der Kinderstunde oder beim Kindergottesdienst, die merken doch nicht, mit welcher Motivation ich denen die biblischen Geschichten erzähle. Hauptsache ich mache das gut, Hauptsache ich setze mich voll ein, Hauptsache ich opfere meine Zeit und Kraft. Warum ich das im letzten tue, ist doch nicht so erheblich. Taten zählen, Ergebnisse sind entscheidend und nicht die abstrakte Frage, ob ich das um meiner Ehre willen tue. Und außerdem, wer kann sich schon selbst durchschauen. Also verschwenden wir nicht unsere Zeit mit einem grüblerischen Selbsttest, sondern packen wir an. Es gibt genug zu tun. So könnte man reagieren.
Diese Reaktion liegt uns Menschen denkbar nahe. Und Jesus? Jesus scheint damit gerechnet zu haben, denn er schiebt gleich noch im ersten Vers ein Argument hinterher, warum dieser Test doch so wichtig ist. Da sagt er nämlich am Ende von Vers 1: Ihr habt sonst keinen Lohn bei eurem Vater im Himmel, wenn ihr eure Motive nicht klärt. Hand aufs Herz. Ihr habt sonst keinen Lohn bei eurem Vater im Himmel, wenn eure Beweggründe nicht stimmen. Wenn eure Motivation darauf aus ist, dass ihr Menschen beeindrucken wollt, dass ihr bei euren Mitchristen gut angesehen sein wollt, dass ihr in der Gemeinde einen guten Ruf haben wollt, dann wird Gott euren Lohn, den ihr eigentlich bekommen würdet, nicht geben. Ist uns klar, was Jesus damit noch sagt? Er sagt damit unausgesprochen, in allem was wir tun, sind wir vor Gott wie ein aufgeschlagenes Buch. Das kommt in Vers 4 noch mal. Da sagt er ja: Dein Vater sieht in das Verborgene. Und selbst wenn wir wollten, wir könnten uns dem prüfenden Blick Gottes gar nicht entziehen. Das haben wir ja auch in der Lesung des Psalm 139 gehört: Von allen Seiten umgibst du mich, egal wo ich hingehe, du bist doch immer da. Er durchschaut uns. Vor Menschen können wir Theater spielen, aber Gott sieht hinter unsere besten Taten in unser Herz.
Nun müssen wir sehen, die Bibel benutzt das nicht als einen erhobenen Zeigefinger, als ein pädagogisches Druckmittel, Gott als der heimliche Aufpasser, der sich versteckt und wenn wir einen Fehler machen plötzlich da ist und uns überrascht. So nicht. Die Bibel informiert uns über eine Tatsache. Sie sagt, das ist so. Wir leben vor Gott wie ein aufgeschlagenes Buch. Das ist so, weil Gott Gott ist, weil er alles durchblickt. Sonst wäre er ja nicht Gott. Und weil Gott will, dass wir unsere persönliche Situation realistisch einschätzen, darum informiert er uns darüber. Er sagt, ihr lebt in meinem Blick. Das ist keine geheime Überwachung wie von einem Spionagedienst, sondern das ist eine ganz offene Sache. Von allen Seiten umgibst du mich. Und was Gott da sieht in unserem Herzen, das nimmt er ernst, denn davon macht er abhängig, ob unsere Taten belohnt werden oder nicht. Und ich denke, es ist wichtig, dass wir diese kantige Aussage von Jesus erst einmal so zur Kenntnis nehmen. Das heißt nämlich, unsere Taten sprechen nicht für sich. Unsere Frömmigkeit spricht nicht für sich. Wenn zwei das Gleiche tun, ist es noch lange nicht dasselbe. Zwei gleich reiche Leute können den gleichen Betrag spenden, mit den gleichen Worten und doch können sie es mit ganz unterschiedlichen Motiven tun und damit mit ganz unterschiedlichen Folgen für sie selbst. Darum tun wir gut daran, wenn wir mitmachen bei diesem Echtheitstest, zu dem Jesus uns in diesem Text einlädt. Hand aufs Herz: Ist deine Frömmigkeit echt oder unecht?
Und dann geht Jesus einen Schritt weiter. Dann wird er noch konkreter. Er bringt nämlich ein Beispiel. Und an diesem Beispiel zeigt er uns zunächst einmal, was unechte Frömmigkeit ist. Oder wir könnten auch sagen, da zeigt er uns, welche Frömmigkeit Gott nicht belohnt. Diese Art von Frömmigkeit nennen wir zweitens: Hand ohne Herz. Das ist unser zweiter Punkt: Hand ohne Herz. Und sehen Sie bitte in Vers 2 hinein. Da sagt Jesus: „Wenn du nun Almosen gibst, sollst du es nicht vor dir ausposaunen lassen, wie es die Heuchler tun in den Synagogen und auf den Gassen, damit sie von den Leuten gepriesen werden.“ Almosen waren damals ein wichtiger Bestandteil der ganzen sozialen Ordnung. Vorwiegend gab man Geld oder Nahrungsmittel oder Kleidung. Aber Almosen kann wörtlich auch noch mehr heißen. Eigentlich jede Hilfe, die wir einem Bedürftigen geben. Und die Bibel betont, dass das wichtig ist. Gottes Leute sollen gerne geben. Einen fröhlichen Geber hat Gott lieb, steht im Alten Testament. Diese Almosen nimmt Jesus jetzt als Beispiel für alles, was wir freiwillig für Gott geben, unser Geld, unsere Zeit, unsere Kraft, unseren Einsatz. Und Sie sehen, Jesus setzt voraus, dass seine Nachfolger sich hier engagieren. Er sagt nicht, falls ihr mal ein Almosen gebt, dann passt auf. Nein, er sagt, wenn ihr das tut, wie ihr es ja richtigerweise macht, dann achtet darauf, dass ihr nicht in eine Falle tappt.
Eine Falle, die ganz nahe neben jeder guten Tat aufgebaut ist und die nur wartet, dass ihr reinspringt. Und diese Falle kann sehr schnell zuschnappen. Jesus meint die Falle der Heuchelei. Und dabei verwendet er noch mal einen Begriff aus dem Theater, interessant. Das griechische Wort für Heuchler bedeutete im klassischen Griechisch nämlich wörtlich – Sie ahnen es – Schauspieler. Heuchler sind Schauspieler. Und zur Zeit Jesu damals gab es zum Beispiel professionelle Trauerleute. Diese wurden zu Beerdigungen bestellt und dort haben sie dann gegen Bezahlung geweint und ihre Kleider zerrissen. Das war ein Zeichen besonderer Trauer und einige sollen beim Zerreißen ihrer Kleider darauf geachtet haben, dass sie die Kleider auch richtig an der Naht aufreißen. Dann konnte man diese nämlich bis zur nächsten Beerdigung wieder zusammennähen und wieder verwenden. Hand ohne Herz, das ist Heuchelei. Und genau so wie das beim Trauern gilt, gibt es das auch bei den Almosen. Jesus malt hier ein sehr plastisches Bild von diesem Heuchler vor unsere Augen. Er sagt, du sollst es nicht vor dir her ausposaunen lassen, wie es die Heuchler tun. Stellen Sie sich das doch einmal bildlich vor. Da schickt einer eine kleine Kapelle vor sich her mit Posaunen und dahinter kommt er mit einem großen Scheck oder großen Münze und sagt: Seht einmal, das gebe ich jetzt für Gott!
In der Politik gilt ja der Grundsatz: Tue Gutes und rede darüber. Das ist in der Politik, wenn Worte und Taten übereinstimmen, auch sinnvoll, damit die Leute dich wieder wählen und du weiter Gutes tun kannst. Im Reich Gottes aber, im Bereich der Gemeinde Jesu, da sollen wir unsere guten Taten nicht selber an die große Glocke hängen. Warum? Jesus geht es nicht um förmliche Bescheidenheit. Er gibt hier keinen christlichen Anstandsunterricht, das wäre ja auch nur eine äußere Demut. Nein, Jesus will das nicht, weil in dem Herumposaunen eine große Gefahr für unser Herz liegt. Und das ist die Falle, in die der Heuchler hineintappt. Was will er erreichen? Jesus sagt es hier ganz offen in Vers 2, damit sie von den Leuten gepriesen werden. Und sehen Sie, es zielt wieder auf meine Motivation, es zielt auf mein Herz. Das Problem des Heuchlers sind nicht seine guten Taten, auch nicht seine Prahlerei, die er dabei macht, sondern es ist seine Motivation, sein eigentlicher Beweggrund, sein eigentliches Ziel. Er tut etwas für Gott, er gibt ja das Geld, aber eigentlich tut er es doch für sich selbst. Er selbst will gepriesen sein, er selbst will die Streicheleinheiten für seine Eitelkeit. Heuchelei, Hand ohne Herz. Mit der Hand oder dem Mund tue ich etwas für Gott, aber mit dem Herzen will ich die Ehre doch für mich selbst einheimsen. Wie schnell tappe ich in diese Falle.
Und manche christliche Organisationen haben eine gefährliche Spendenpraxis. Man könnte das direkt Anstiftung zur Heuchelei nennen. Die veröffentlichen die Namen großer Spender. Sie schreiben manchmal sogar noch die Summen dazu und auf diese Weise will man den Leuten natürlich danken, aber man möchte sie auch zum weiteren Zahlen animieren oder andere zum Zahlen animieren, indem man ihnen die Gelegenheit gibt, sich hier einen guten Ruf zu verschaffen. Es gibt auch leisere Posaunen. Ich habe die manchmal in der Tasche. Manchmal erwähne ich meine guten Taten nur so nebenbei. Das klingt fast zufällig. Aber ich hoffe doch, dass es dem anderen irgendwie auffällt und einen günstigen Eindruck hinterlässt. Der Kirchenvater Augustin hat diese Schlagseite einmal kräftig aufs Korn genommen. Er hat gesagt, die Ehrsucht ist ein tödliches Gift für echte Frömmigkeit. Andere Laster bringen schlechte Werke hervor, aber dieses Laster der Ehrsucht bringt gute Werke hervor, jedoch auf schlechte Art und Weise. Und darum ist es so täuschend. Und dann hat Augustin den Satz hinzugefügt: Heuchelei ist der Tribut, den das Laster an die Tugend zahlt. Diesen Satz musste ich auch zweimal lesen. Heuchelei ist der Tribut, den das Laster an die Tugend zahlt. Das heißt, das Laster gibt sich wenigstens noch als Tugend aus, es will wenigstens noch als Tugend erscheinen.
Und Jesus macht deutlich, Leute, den größten Schaden hat der Heuchler selbst. Wenn ich bedürftig bin und jemand gibt mir zwanzig Mark, dann ist mir doch egal mit welcher Motivation er das macht. Hauptsache ich habe das Geld. Aber der Heuchler, der schneidet sich ins eigene Fleisch, sagt Jesus. Wer auf den Beifall der Menschen abhebt, so steht es hier, der ist schon ausreichend belohnt. Der letzte Teil von Vers 2 heißt: „Sie haben ihren Lohn schon gehabt.“ Das ist der Beifall der Menschen. Und Jesus benutzt hier einen ganz interessanten Begriff aus dem Wirtschaftsleben. Wenn eine Sache vollständig bezahlt war, wenn man quitt war, dann konnte man diesen Begriff verwenden, es ist vollständig bezahlt, die Sache ist erledigt, das war’s. Der Heuchler kriegt was er will, aber mehr nicht. Er bekommt den menschlichen Lohn, ja, aber der Lohn Gottes bleibt ihm versagt. Der Heuchler steht für äußere Frömmigkeit ohne innere Substanz. Und Jesus zeigt uns hier, es gibt äußeren Dienst für Gott, der gut aussieht, ohne echte Hingabe, ohne echte Liebe zu ihm. Und sehen Sie, diese äußere Frömmigkeit kann gefährlich werden. Warum? Weil sie uns über unseren wahren Zustand hinwegtäuschen kann. Das war ja auch das Problem der Pharisäer. Die waren nach Außen hin klasse, aber innen waren sie oft hohl. Wir machen mit und denken, es ist ja alles in Ordnung, ich bin ja dabei, ich setze mich ein, aber in Wirklichkeit bin ich fern von Gott.
Ich denke dabei an eine Pfarrfrau. Die hat den Dienst ihres Mannes bewundernswert unterstützt. Sie war fast immer im Gottesdienst dabei, hat kaum eine Bibelstunde verpasst, hat bei den Konfirmandenfreizeiten mitgekocht, eine einsatzfreudige Frau. Und dann wurde ihr Mann pensioniert. Die beiden sind aus dem Pfarrhaus ausgezogen, wie das so üblich ist, haben ihre Gemeinde verlassen und leben jetzt in einem Privathaus. Und seitdem zieht es diese Frau nicht mehr zum Gottesdienst, obwohl sie wirklich nur wenige Kilometer entfernt gute Predigten hören könnte. Sie hat kein Bedürfnis mehr danach. Sie hat kein Bedürfnis mehr nach Gemeinschaft mit anderen Christen. Sie lebt jetzt gut „ohne“. Jetzt dreht sich alles nur noch um die Kinder und die Enkelkinder. Es ist nicht unsere Aufgabe darüber zu urteilen. Das macht allein Gott. Ein Mensch sieht was vor Augen ist, sagt die Bibel, der Herr aber sieht das Herz an. Aber er tut es auch. Er sieht das Herz an. Er weiß ob unsere Frömmigkeit echt ist oder unecht. Er durchschaut unsere Motive glasklar.
Und mit diesem Text will er uns helfen, dass wir unsere Motive auch besser durchschauen, damit wir uns helfen lassen können. Und ich denke, wir ahnen, wie oft sich unsere Motive vermischen. Unser Herz hat doch tausend Winkel. Auf der einen Seite wollen wir Gott dienen, wollen wir für ihn da sein, wollen wir ihn ehren und auf der anderen Seite stolpern wir immer wieder über unsere Eitelkeit. Mitten hinein in unser Erschrecken über Vers 2 spricht Jesus dann den Vers 3. Da sagt er: „Wenn du aber Almosen gibst, so laß deine linke Hand nicht wissen, was die rechte tut,“. Wir können uns vorstellen, dass bei dieser harten Diagnose die Jünger erst mal ganz erschrocken gewesen sind. Die haben bestimmt gedacht: Wie können wir uns denn überhaupt schützen vor Heuchelei? Wie geht das denn? Ist es dann nicht besser gar nichts zu machen? So nach dem Motto, wer nichts Gutes für Gott tut, kommt auch nicht in Gefahr sich damit zu rühmen. Also tun wir lieber nichts. Ist doch ungefährlicher. Jesus zeigt uns einen besseren Weg. Natürlich sollen wir etwas tun. Natürlich sollen wir anpacken. Er will uns ja als Mitarbeiter. Er will mit uns diese Welt bewegen, diese Stadt bewegen, diese Gemeinde bewegen. Er will, dass wir Zeit investieren. Er will, dass wir Geld opfern. Er will, dass wir Hand anlegen. Er will, dass wir fromm sind, echt fromm. Und so zeigt er uns dann einen Weg, wie wir uns vor Heuchelei schützen können. Das Motto, nach dem wir vorgehen sollen, heißt, und damit kommen wir zum letzten Punkt: Hand von Herzen.
Mit der Hand sollen wir etwas für Gott tun und dahinter soll ein Herz stehen, das Gott dienen will. Ein Herz, das Gott gefallen will. Ein Herz, das Gott Freude machen will. Hand und Herz sollen in dieselbe Richtung zeigen. Das ist hier gemeint. Es geht Jesus nicht um die Frage, ob wir gute Werke tun sollen. Natürlich sollen wir das. Es geht ihm hier um das Warum, warum wir das tun. Und von dem Warum hängt dann auch das Wie ab. Wie sollen wir es denn machen? „Wenn du aber Almosen gibst, so laß deine linke Hand nicht wissen, was die rechte tut,“. Sie haben noch den Gegensatz im Kopf? Der Heuchler posaunt es nach draußen. Und Jesus sagt, laß nicht mal deine Linke wissen, was deine Rechte tut. Im Tempel gab es damals einen Raum der Stille. Der lag an einer ganz abgelegenen Seite des Tempels. Da kam kaum jemand vorbei. Und hier konnten die, die etwas hatten, unbeobachtet ihre Gaben, ihre Spenden, hinterlegen. Die wurden dann gesammelt. Und ganz in der Nähe davon gab es noch einen weiteren unbeobachteten Raum. Und Sie wissen, wofür der war. Hier konnten die armen Leute unbeobachtet von der Volksmenge hereinkommen und konnten sich versorgen und unbeobachtet wieder gehen. Man nannte das den Raum der Stille. Wahrscheinlich hat Jesus daran gedacht, als er hier zur Diskretion mahnt. Es geht nicht um fromme Geheimniskrämerei, das ist nicht gemeint. Damit kann man sich ja auch schon wieder interessant machen. Sondern es geht Jesus um das Herz hinter meinen Taten, um meine Haltung hinter meinen Handlungen. Und je weniger Aufheben ich mache, umso mehr bin ich davor geschützt, nach menschlichem Beifall zu schielen.
Das ist ein ganz praktischer Tipp. Je weniger Aufheben wir von unseren guten Taten machen, umso mehr sind wir davor geschützt, nach dem Beifall der Menschen zu schielen. Wenn andere mich dann trotzdem loben ist das auch ganz schön, kann ich mich drüber freuen. Gott benutzt das auch manchmal um uns zu ermutigen in bestimmten Situationen, das dürfen wir auch genießen, wir müssen das nicht künstlich abwiegeln. Aber ich muss mich davor hüten, dass der Beifall der Menschen das Ziel meines Dienstes wird. Davor muss ich mich hüten. Sonst kann es ganz schnell passieren, dass ich nur noch das mache und nur noch das sage, wovon ich erwarten kann, dass es bei den Menschen auch gut ankommt. Und dann bin ich nicht mehr Gottes Knecht, sondern ein Knecht der Menschen. Also, wenn Jesus unsere Frömmigkeit auf den Prüfstand stellt, dann macht er eines klar: Das Herz ist wichtiger als die Hand. Unsere Haltung ist wichtiger als unsere Handlungen. Und das heißt nun praktisch, wenn wir wollen, dass Menschen wirklich verändert werden, dann müssen wir vor allem versuchen ihre Herzen zu erreichen. Es hilft auf Dauer nichts, wenn wir jemanden, der ständig unwillig ist, immer wieder zu irgendwelchen Sachen treiben. Was machen wir damit? Wir treiben den höchstens in die Heuchelei hinein. Er tut das dann grollend, oder er tut es, um uns einen Gefallen zu tun, aber er tut es ohne Liebe zu Gott. Aber er hat ja was getan und deshalb denkt er, na dann ist ja alles in Ordnung. Aber Jesus sagt, nein, es ist nicht in Ordnung. Entscheidend ist nicht deine Hand, sondern dein Herz.
Aber dieses Herz, wenn es denn von Gott regiert wird, das kann gar nicht mit untätigen Händen leben. Es gibt zwar Hand ohne Herz, äußere Frömmigkeit ohne innere Substanz, aber umgekehrt geht es nie. Es gibt nie innere Substanz, es gibt nie ein für Jesus brennendes Herz, ohne äußere Frömmigkeit. Das ist ja die Botschaft des Jakobusbriefes. Es gibt keine innere Substanz, ohne dass das auch im Äußeren deutlich und greifbar wird. Und darum gibt Jesus diese Devise aus: Hand von Herzen. Unsere Hand, unser Mund, unsere Füße sollen gelenkt werden von einem Herzen, in dem Gott regiert, von einem Herzen, das Gott gefallen will. Und wenn ich dann von Menschen keinen Dank dafür bekomme, ist das doch nicht so schlimm. Dann sollte es mir im besten Sinne um des anderen willen leid tun, dass er so undankbar ist und dann sollte ich es ihm vielleicht deswegen mal sagen, aber das ist für mich manchmal eher ein guter Prüfstein. Wenn der sich nicht bedankt, hast du es eigentlich für Gott getan oder hast du es in erster Linie gemacht, weil du Anerkennung wolltest und weil du gewürdigt werden wolltest? Wofür hast du es gemacht? Wenn du es für Gott getan hast kannst du ganz beruhigt sein, denn dann wisse, er hat es nicht übersehen. Das ist das Letzte was Jesus hier sagt in Vers 4: „und dein Vater, der in das Verborgene sieht, wird dir's vergelten.“ Ihm geht es nicht durch die Lappen.
Und so sehen wir, Hand von Herzen, diese Lebenshaltung, die macht uns unheimlich frei. Die macht uns frei von dem Buhlen um die Anerkennung anderer Menschen. Und so werden wir zu starken Persönlichkeiten, zu Leuten, die einen klaren Kurs fahren, weil unsere erste Frage nicht lautet: Was kommt an?, sondern: Was will Gott? Und dann kann es durchaus sein, dass wir auch in aller Öffentlichkeit Gutes tun, na klar. Jesus hat doch nicht gesagt, dass wir unsere guten Taten um jeden Preis verstecken sollen. Was hat er im Kapitel vorher gesagt, in Matthäus 5, 16? Da hat er gesagt: Lasst euer Licht leuchten vor den Menschen, damit sie eure guten Werke sehen. Und was ist das Ziel? Damit sie euren Vater im Himmel preisen. Verstehen Sie? Es gibt Situationen, da soll man unsere guten Taten sehen, da sollen wir Aufmerksamkeit erregen, da sollen die Leute sich nach uns umdrehen, aber wir sollen das nicht mit dem Ziel tun, dass wir gesehen werden, dass wir gelobt werden, dass wir einen guten Ruf haben, sondern das eigentliche Ziel besteht darin, dass Gott geehrt wird. Es ist ein schmaler Grat auf dem wir gehen, ein ganz schmaler Grat. Und wie schnell können wir uns über uns selbst täuschen. Deswegen macht Jesus deutlich in Vers 3, die Trennlinie geht mitten durch uns selbst hindurch. Er sagt, laß die Linke nicht wissen, was die Rechte tut.
Verstehen Sie? Anderen gegenüber können wir uns vielleicht noch zusammen reißen, wir haben ja eine gute Erziehung und wissen, dass man nicht so prahlt und dann beißen wir uns auf die Zunge und kriegen das irgendwie hin, dass wir nicht zu angeberisch wirken. Aber uns selbst gegenüber? Wie oft packt mich so der innere Stolz. Erst einmal darüber, dass ich meinen Stolz nicht so nach Außen trage, darauf bin ich auch schon stolz, und dann, dass ich mich so stark für Gott einsetze. Wenn wir das Bild von Jesus aufnehmen: Wenn unsere Linke reden könnte, dann würden wir vielleicht sagen: Ach, was haben wir doch für eine schöne rechte Hand, was wir nicht alles tut mit der Rechten, was wir nicht alles für das Reich Gottes geben, was wir mit der Rechten nicht alles für schöne Artikel schreiben und was weiß ich nicht alles. Und bei den Linkshändern wäre es natürlich umgekehrt. Aber Jesus mahnt uns. Er sagt, laß deine Linke nicht wissen, was deine Rechte tut. Das heißt, hör auf Buch zu führen. Hör auf, Buch darüber zu führen, was du alles für Gott machst. Hör auf, um dich selbst zu kreisen und freu dich darüber, dass Gott in seiner Gnade dich großzügig beschenken will. Dein Vater, der in das Verborgene sieht, wird dir vergelten.
Nun kommt am Schluss eine wichtige Frage. Nämlich die Frage: Ist da nicht wieder der Egoismus, der durch die Hintertür Einzug hält? Dein Vater, der ins Verborgene sieht, wird’s dir vergelten. Wir schielen nicht nach dem Beifall der Menschen, nicht nach unserer Selbstbestätigung, aber wir schielen doch nach dem Beifall Gottes. Wollen wir damit nicht auch wieder etwas für uns selbst? Schon, aber an dieser Stelle, da dürfen wir und da sollen wir auch. Ja, Gott will, dass wir uns nach seiner Anerkennung sehnen. Gott will, dass es unser großes Ziel ist, ihm zu gefallen und von ihm gelobt zu werden. Gott will, dass wir um ihn kreisen, dass wir ihn ehren. Sehen Sie, je mehr eine Person uns bedeutet, umso wichtiger ist uns doch ihr Lob. Und so will Gott, dass er uns wichtiger wird als jeder Mensch, dass sein Lob und sein Lohn uns wichtiger werden, als jeder menschliche Beifall und jeder weltliche Erfolg. Und Gott, Gott ist so großzügig, Gott geht so weit auf uns Menschen ein, dass er uns die ganze Bibel hindurch immer wieder verspricht: Ich will euch belohnen.
Und wir müssen uns nicht schämen, wenn uns diese Belohnung motiviert. Das wird sogar von Mose gesagt. Er ertrug das alles, er verließ die Sicherheit in Ägypten, um mit seinem Volk in die Unsicherheit zu ziehen. Warum? Weil er auf die Belohnung sah, die Gott ihm versprochen hatte. Und die Jesus uns verspricht. Der Vater, der in das Verborgene sieht, wird dir vergelten. Klar, wir können das nicht verdienen, nach dem Motto, ich tue dies und dies und dies, und dann ist Gott aber auch verpflichtet mich zu belohnen. So geht es nicht. Gott muss uns nicht belohnen, aber in seiner Großzügigkeit will er das machen. Und er wird es auch machen. Die Älteren unter uns kennen wohl noch dieses Lied: Himmlische Gaben, wer kann sie ermessen, werden die Knechte des Königs empfangen; keinem im Leben wird jemals vergessen, was er aus Liebe zu Jesus getan.
Gott will, Gott will, dass Sie sich nach seinem Lob und nach seinem Lohn sehnen. Und eigentlich ist das doch ganz einleuchtend. Stellen Sie sich vor, ihr Sohn zeigt Ihnen stolz das neueste Bild, das er gerade gemalt hat. Er hat es für Sie gemalt. Und Sie merken, dass er nun darauf wartet von Ihnen gelobt zu werden. Sie merken, wie wichtig ihm das ist, dass Sie jetzt sagen: Mensch, Junge, hast du gut gemacht, klasse. Wie werden Sie reagieren? Sie können doch nicht im Traum darauf kommen und denken: Ach der will ja nur seine Selbstbestätigung, mein Sohn. Sie werden doch nicht sagen: Was für ein Egoist, der hat das Bild nur gemalt, damit ich ihn mal lobe. Das werden Sie doch nicht sagen. Sondern Sie werden wahrscheinlich gerührt sein, sie werden sich freuen, weil Sie an seiner Hoffnung auf Ihr Lob sehen, dass ihr Kind Sie lieb hat und dass ihrem Sohn ihr Urteil wichtig ist. Und manchmal werden Sie sich sogar noch eine schöne Belohnung ausdenken, einfach aus Liebe. Ich denken, das ist nur ein schwaches Beispiel, aber es ist für uns vielleicht eine kleine Hilfe, um uns vorzustellen, wie wichtig es für Gott ist, dass wir sein Lob und seinen Lohn ernster nehmen, als alles andere. Und daran wird sich dann entscheiden, ob unsere Frömmigkeit den Echtheitstest besteht. Echt oder unecht? Das entscheidet sich in unseren Herzen.
Und so legt Jesus uns diese Testfrage heute Morgen vor. Er sagt, habt acht auf eure Frömmigkeit. Hand aufs Herz: Was treibt dich? Was willst du erreichen mit deiner Frömmigkeit? Wessen Ehre suchst du? Und wir haben gesehen, wie schnell wir in die Falle der Heuchelei hineintappen. Und das ist dann das Zweite: Hand ohne Herz. Mit unseren Händen und Worten dienen wir Gott und vielleicht werden wir auch von anderen als vorbildliche, reife, beispielhafte Christen betrachtet. Aber mit unserem Herzen sind wir ganz woanders. Da suchen wir die Anerkennung von Menschen und unsere eigene Ehre. Aber Jesus will uns aus dieser Heuchelei herausführen. Er will unsere Motive reinigen. Und dann gilt das Dritte, nämlich: Hand von Herzen. Dann dienen wir Gott nicht nur mit unsren Händen, nicht nur mit unserem Mund, nicht nur mit unserem Geld, nicht nur mit unseren Füßen, sondern dann dienen wir ihm von Herzen. Wir wollen ihn ehren, wir sehnen uns nach seinem Lob, wir wollen ihm Freude machen. Ja, und wir dürfen sogar auf seine Belohnung hoffen.
So schließe ich. Wenn einem bewusst wird, wie gründlich Gott unser Herz erforscht, ich denke, dann zuckt man erst einmal innerlich zusammen. Wenn mir klar wird, wir genau Gott hinter meine Kulisse guckt, dann bleibt mir eigentlich nur noch ein Fluchtweg. Es ist die Flucht nach vorne, die Flucht hin zu Gott selbst, die Flucht ins Gebet. Und so möchte ich Ihnen heute ein kleines Gebet mit auf den Weg geben. Es sind die Schlussverse von Psalm 139, 23-24. Bei meiner Predigtvorbereitung habe ich zum ersten Mal verstanden, warum dieser Psalm so enden muss wie er endet. Vorher hat David sich klargemacht, dass der lebendige Gott, ihn, David, total durchschaut. Da hat er gesagt: Von allen Seiten umgibst du mich, du siehst alle meine Wege, du durchschaust mich viel besser, als ich mich selber durchschaue. Ich stehe vor dir offen da und bloß. Und dann bleibt David nur noch die Flucht nach vorne, die Flucht ins Gebet. Und so beschließt er diesen Psalm mit den Worten: „Erforsche mich Gott, und erkenne mein Herz. Prüfe mich und erkenne, wie ich’s meine – bin ich echt oder unecht? – und sieh, ob ich auf bösem Wege bin. Und leite mich auf ewigem Wege.“
Machen Sie das doch heute zu Ihrem Gebet. Sagen Sie das Gott doch so: Erforsche mich, Gott, und erkenne mein Herz. Prüfe mich und erkenne, wie ich’s meine und sieh, ob ich auf bösem Wege bin und leite mich auf ewigem Wege. Amen.