1. Mose 38, 15

Das erste Buch Mose, Genesis

Kapitel: 38, Vers: 15

1. Mose 38, 14
1. Mose 38, 16

Luther 1984:Als Juda sie nun sah, meinte er, es wäre eine Hure, denn sie hatte ihr Angesicht verdeckt.
Menge 1926/1949 (Hexapla 1989):Als nun Juda sie da sitzen sah, hielt er sie für eine Dirne; denn sie hatte ihr Gesicht verhüllt.
Revidierte Elberfelder 1985/1986:Und Juda sah sie und hielt sie für eine Hure, denn sie hatte ihr Gesicht bedeckt-a-. -a) Sprüche 7, 10.
Schlachter 1952:Als nun Juda sie sah, glaubte er, sie sei eine Dirne; denn sie hatte ihr Angesicht bedeckt.
Schlachter 2000 (05.2003):Als nun Juda sie sah, glaubte er, sie sei eine Hure; denn sie hatte ihr Angesicht bedeckt.
Zürcher 1931:Als Juda sie sah, hielt er sie für eine Dirne; denn sie hatte ihr Angesicht verhüllt.
Luther 1912:Da sie nun Juda sah, meinte er, es wäre eine Hure; denn sie hatte ihr Angesicht verdeckt.
Buber-Rosenzweig 1929:Jehuda sah sie und erachtete sie für eine Hure, denn sie hatte ihr Antlitz verhüllt.
Tur-Sinai 1954:Und Jehuda sah sie und hielt sie für eine Dirne, denn sie hatte ihr Gesicht bedeckt.
Luther 1545 (Original):Da sie nu Juda sahe, meinet er, es were eine Hure, Denn sie hatte jr angesicht verdecket,
Luther 1545 (hochdeutsch):Da sie nun Juda sah, meinete er, es wäre eine Hure, denn sie hatte ihr Angesicht verdecket.
NeÜ 2024:Als Juda sie so verschleiert erblickte, hielt er sie für eine Hure.
Jantzen/Jettel (25.11.2022):Und Juda sah sie und hielt sie für eine Hure, denn sie hatte ihr Angesicht bedeckt.
English Standard Version 2001:When Judah saw her, he thought she was a prostitute, for she had covered her face.
King James Version 1611:When Judah saw her, he thought her [to be] an harlot; because she had covered her face.
Westminster Leningrad Codex:וַיִּרְאֶהָ יְהוּדָה וַֽיַּחְשְׁבֶהָ לְזוֹנָה כִּי כִסְּתָה פָּנֶֽיהָ



Kommentar:
John MacArthur Studienbibel:38, 1: Die eingefügte Episode aus dem Leben Judas steht zwischen den Berichten vom Verkauf Josua ephs an Potiphar (37, 36; 39, 1). Es muss einen bestimmten Grund haben, dass die Josua ephsgeschichte gerade an dieser Stelle von einem solchen Texteinschub voller Bosheit, Unmoral und Ausflüchten unterbrochen wird. Die Antwort ist, dass die Ereignisse in chronologisch richtiger Reihenfolge wiedergegeben werden, d.h. die Begebenheiten von Kap. 38 statt fanden, als Josua eph in Ägypten versklavt war (V. 1: »um jene Zeit«). Die Erzählung steht auch familiengeschichtlich an richtiger Stelle, d.h. da Josua eph - scheinbar für immer - fort ist und Ruben, Simeon und Levi keinen Vorrang mehr haben (wegen Blutschande und Verrat), würde nun Juda der wahrscheinlichste Kandidat für die Stellung des Erstgeborenen sein. Dieses Kapitel zeichnet einen Kontrast, da es auch den unmoralischen Charakter von Juda verdeutlicht, im Gegensatz zur Tugendhaftigkeit Josua ephs. Die synkretistische Religion anscheinend sehr niedrig. Judas kanaanitischer Freund Hira (V. 1.20) nannte sie »Tempelhure« (V. 21), aber das macht Judas Verhalten nicht verzeihlicher, da die kultische Prostitution allgemein akzeptiert war und zur kanaanitischen Kultur gehörte. Er selbst schlug die Freveltat vor (V. 16), und sie spielte die Rolle einer Prostituierten und verhandelte den Preis (V. 17).



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