2. Mose 15, 9

Das zweite Buch Mose, Exodus

Kapitel: 15, Vers: 9

2. Mose 15, 8
2. Mose 15, 10

Luther 1984:Der Feind gedachte: Ich will nachjagen und ergreifen / und den Raub austeilen und meinen Mut an ihnen kühlen. / Ich will mein Schwert ausziehen, / und meine Hand soll sie verderben. /
Menge 1926/1949 (Hexapla 1989):Da dachte der Feind: «Ich will nachsetzen, einholen, / will Beute verteilen, meine Gier soll sich letzen an ihnen! / zücken will ich mein Schwert, meine Hand soll sie tilgen!» /
Revidierte Elberfelder 1985/1986:Es sprach der Feind: Ich jage nach, ich hole ein, verteile Beute-a-; es sättige sich an ihnen meine Gier, ich zücke mein Schwert, meine Hand tilgt sie aus. -a) Richter 5, 30.
Schlachter 1952:Der Feind sprach: Ich will sie jagen, ich will sie ergreifen, / ich will den Raub verteilen, / will meinen Mut an ihnen kühlen, / ich will mein Schwert ausziehen, meine Hand soll sie vertilgen! /
Schlachter 2000 (05.2003):Der Feind sprach: Ich will sie jagen, ich will sie ergreifen;ich will den Raub verteilen, will meine Wut an ihnen auslassen!Ich will mein Schwert ziehen, meine Hand soll sie vertilgen!
Zürcher 1931:Der Feind sprach: «Ich jage nach, hole ein, / verteile den Raub, sättige meine Gier; / ich zücke mein Schwert, meine Hand vertilgt sie.» /
Luther 1912:Der Feind gedachte: Ich will nachjagen und erhaschen und den Raub austeilen und meinen Mut an ihnen kühlen; ich will mein Schwert ausziehen, und meine Hand soll sie verderben.
Buber-Rosenzweig 1929:Sprach der Feind: Ich jage nach, ich hole ein, Raub teile ich aus, an ihnen ersattet meine Gier! ich zücke mein Schwert, an ihnen ererbt meine Hand!
Tur-Sinai 1954:Es sprach der Feind: ,Ich jage nach, Ich hole ein, Ich teile Beute, Daß ihrer meine Gier ersatte. Ich zieh mein Schwert, Es tilgt sie meine Hand.'
Luther 1545 (Original):Der Feind gedacht, Ich wil jnen nachiagen vnd erhasschen, Vnd den Raub austeilen, Vnd meinen mut an jnen külen. Ich wil mein Schwert ausziehen, Vnd mein Hand sol sie verderben.
Luther 1545 (hochdeutsch):Der Feind gedachte: Ich will ihnen nachjagen und erhaschen und den Raub austeilen und meinen Mut an ihnen kühlen; ich will mein Schwert ausziehen, und meine Hand soll sie verderben.
NeÜ 2024:Es prahlte der Feind: Ich will sie jagen, ich hole sie ein, / verteile die Beute, stille die Gier! / Ich zücke mein Schwert und lösche sie aus!
Jantzen/Jettel (25.11.2022):Der Feind sagte: 'Ich jage nach, hole ein! Ich will teilen die Beute! Es sättige sich an ihnen meine Seele(a)! Ich zücke mein Schwert. Meine Hand tilgt sie ‹aus dem Erbbesitz›(b).'
-Fussnote(n): (a) o.: meine [Seelen]gier (b) o.: verdrängt sie ‹aus dem Erbbesitz›.
English Standard Version 2001:The enemy said, 'I will pursue, I will overtake, I will divide the spoil, my desire shall have its fill of them. I will draw my sword; my hand shall destroy them.'
King James Version 1611:The enemy said, I will pursue, I will overtake, I will divide the spoil; my lust shall be satisfied upon them; I will draw my sword, my hand shall destroy them.
Westminster Leningrad Codex:אָמַר אוֹיֵב אֶרְדֹּף אַשִּׂיג אֲחַלֵּק שָׁלָל תִּמְלָאֵמוֹ נַפְשִׁי אָרִיק חַרְבִּי תּוֹרִישֵׁמוֹ יָדִֽי



Kommentar:
John MacArthur Studienbibel:15, 1: Die Struktur des Liedes, das das Volk nun singt, umfasst vier Strophen (V. 1-5; 6-10; 11-13 und 14-17) und eine abschließende Erklärung von einer Zeile (V. 18). Strophe eins und zwei enden mit dem Refrain: »sie (ver-)sanken …« Das betont, wie endgültig die Armee des Feindes geschlagen ist. Die Strophen drei und vier enden mit einer ehrenden Erwähnung des Heiligtums Gottes (V. 13 und 17). Doch dieses Lied enthält mehr, als durch die leicht auszumachenden Eckpunkte zu beobachten ist. Auch der Gedankengang und die Entwicklung der Betonung ist interessant. Strophe eins stellt kurz Gottes mächtigen Sieg vor (V. 1-5). Strophe zwei wiederholt anschaulich den Sieg und fügt dann ein, wie der Feind arrogant und rachlustig den Sieg behauptete. Dadurch wird deutlich, wie kläglich er untergegangen ist (V. 6-10). Strophe drei fasst nach einer treffenden Frage knapp den Sieg zusammen (V. 11-13). Da der Sieg außerdem elementar wichtig für Israels Rettung war, erwähnt diese Strophe auch das Volk. Strophe vier greift das Thema der Führung Jahwes auf und beschreibt, wie er sie zur ihrer verordneten Heimat leitet und wie andere Nationen sie fürchteten, nachdem sie von Israels dramatischer Rettung vor einer solch mächtigen feindlichen Nation gehört hatten (V. 14-17). Die abschließende Zeile fasst alles zusammen: Der Herr regiert! Ein erzählerisches Intermezzo (V. 19.20) erinnert an das Thema hinter dem Lied und leitet die antiphonische Antwort von Mirjam und ihrem Frauenchor ein (V. 21). 15, 1 Ich will dem HERRN singen. Die Israeliten begannen ihr Lied in der ersten Person Singular und brachten damit wirksam zum Ausdruck, dass das gemeinschaftliche Lied für jeden persönlich bedeutsam ist und jeder Einzelne Jahwes Sieg verkündet und erklärt, wer und was er für sie war (man beachte die Possessivpronomen in V. 2). 15, 6 HERR. Auf die kühnen Erklärungen der ersten Strophe (V. 1-5) folgt passenderweise diese Form der Anrede des Herrn im Rest des Liedes (V. 6.11.16.17), da sein Werk und sein Eingreifen im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit steht.



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