Luther 1984: | so führe sie in dein Haus und laß sie ihr Haar abscheren und ihre Nägel beschneiden |
Menge 1926/1949 (Hexapla 1989): | so sollst du sie in dein Haus hineinführen; sie schere sich dann das Haupt, beschneide ihre Nägel, |
Revidierte Elberfelder 1985/1986: | dann sollst du sie in das Innere deines Hauses bringen. Und sie soll ihr Haupt scheren und ihre Nägel beschneiden |
Schlachter 1952: | so führe sie in dein Haus und laß sie ihr Haupt scheren und sich die Nägel schneiden |
Schlachter 2000 (05.2003): | so führe sie in dein Haus und lass sie ihre Haare abschneiden und sich die Nägel schneiden |
Zürcher 1931: | so führe sie in dein Haus, und sie soll ihr Haupt scheren, sich die Nägel schneiden |
Luther 1912: | so führe sie in dein Haus und laß sie ihr Haar abscheren und ihre Nägel beschneiden |
Buber-Rosenzweig 1929: | laß sie in den Binnenraum deines Hauses kommen, sie beschere ihr Haupt, sie mache ihre Nägel zurecht, |
Tur-Sinai 1954: | und bringst sie in dein Haus, so soll sie sich das Haupt scheren und die Nägel zurechtmachen. |
Luther 1545 (Original): | So füre sie in dein Haus, vnd las jr das Har abscheren, vnd jre Negel beschneiten, |
Luther 1545 (hochdeutsch): | so führe sie in dein Haus und laß ihr das Haar abscheren und ihre Nägel beschneiden |
NeÜ 2024: | dann darfst du sie mit nach Hause nehmen. Sie soll sich den Kopf scheren und ihre Nägel beschneiden. |
Jantzen/Jettel (25.11.2022): | ‹dann› sollst du sie in das Innere deines Hauses bringen, und sie soll ihr Haupt scheren und ihre Nägel schneiden |
English Standard Version 2001: | and you bring her home to your house, she shall shave her head and pare her nails. |
King James Version 1611: | Then thou shalt bring her home to thine house; and she shall shave her head, and pare her nails; |
Westminster Leningrad Codex: | וַהֲבֵאתָהּ אֶל תּוֹךְ בֵּיתֶךָ וְגִלְּחָה אֶת רֹאשָׁהּ וְעָשְׂתָה אֶת צִפָּרְנֶֽיהָ |
Kommentar: | |
John MacArthur Studienbibel: | 21, 11: eine schöne Frau. Laut den Kriegsgebräuchen des Altertums wurde eine Gefangene zur Dienerin des Siegers. Mose wurde angewiesen, in solchen Angelegenheiten nicht streng zu verfahren. Falls ihre Eroberer von ihrer Schönheit fasziniert wären und eine Ehe mit ihr in Erwägung zogen, sollte ein Monat verstreichen. Dies gab ihr die Möglichkeit, ihre aufgewühlten Gefühle zur Ruhe kommen zu lassen, sich gedanklich auf die neuen Umstände ihrer Gefangenschaft einzustellen und den Verlust ihrer Eltern zu betrauern, bevor sie einen Fremden heiratete. Die übliche Klagezeit für Juden betrug einen Monat, und die Merkmale dieser Zeit, wie z.B. das Scheren des Kopfes, Nägelschneiden und das Ablegen ihrer schönen Kleider (kurz vor der Gefangennahme zogen die Frauen schöne Kleider an, um für die Sieger attraktiv zu sein), waren typische Zeichen für jüdische Trauer. Diese Vorgehensweise war wichtig, um der Frau Freundlichkeit zu erweisen und die Intensität der Zuneigung des Mannes zu prüfen. Nach 30 Tagen konnten sie heiraten. Wenn er später eine Scheidung für angebracht hielt (basierend auf den Bestimmungen von 24, 1-4), konnte er sie nicht als Sklavin verkaufen. Sie musste ganz freigegeben werden, »weil du sie geschwächt hast«. Dieser Ausdruck bezieht sich deutlich auf den Geschlechtsverkehr, durch den sich eine Frau völlig ihrem Ehemann unterstellt (vgl. 22, 23.24.28.29). Es sollte angemerkt werden, dass Ehescheidung im Volk anscheinend üblich war; vielleicht war es ein Überbleibsel aus Ägypten, das von Mose wegen »der Härtigkeit eures Herzens« geduldet wurde (s. Anm. zu 5. Mose 24, 1-4; Matthäus 19, 8). 21, 11 unter den Gefangenen eine schöne Frau. Eine solche Frau würde nicht aus einer kanaanitischen Stadt kommen, die Israel erobert hatte (s. 20, 14), denn die Kanaaniter sollten alle getötet werden (V. 20, 16). Diese Verhaltensweisen waren symbolische Handlungen, die das Ablegen ihres früheren Lebens darstellten und eine symbolische Reinigung beinhalteten (vgl. 3. Mose 14, 18; 4. Mose 8, 7). |