Jeremia 38, 4

Das Buch des Propheten Jeremia

Kapitel: 38, Vers: 4

Jeremia 38, 3
Jeremia 38, 5

Luther 1984:Da sprachen die Oberen zum König: Laß doch diesen Mann töten; denn auf diese Weise nimmt er den Kriegsleuten, die noch übrig sind in dieser Stadt, den Mut, desgleichen dem ganzen Volk, weil er solche Worte zu ihnen sagt. Denn -a-der Mann sucht nicht, was diesem Volk zum Heil, sondern was zum Unheil dient. -a) Amos 7, 10.
Menge 1926/1949 (Hexapla 1989):Da sagten die Fürsten-1- zum König: «Dieser Mensch sollte-2- hingerichtet werden, er macht ja die Kriegsleute, die hier in der Stadt noch übriggeblieben sind, und die ganze Bevölkerung mutlos, indem er solche Worte vor ihnen ausspricht; denn dieser Mensch hat nicht das Wohl unsers Volkes im Auge, sondern dessen Unglück!» -1) o: Oberen. 2) o: muß.
Revidierte Elberfelder 1985/1986:Und die Obersten sagten zum König: Dieser Mann muß getötet werden-a-, da er ja die Hände der Kriegsleute nur schlaff macht, die in dieser Stadt übriggeblieben sind, und die Hände des ganzen Volkes-b-, indem er nach all diesen Worten zu ihnen redet. Denn dieser Mann sucht nicht den Frieden-1-, sondern das Unheil dieses Volkes. -1) o: das Wohl. a) Jeremia 26, 11. b) Jeremia 43, 3; Amos 7, 10.
Schlachter 1952:Da sprachen die Fürsten zum König: Diesen Mann sollte man doch töten; denn damit bewirkt er nur, daß die in der Stadt noch übriggebliebenen Kriegsleute und alles Volk die Hände sinken lassen, weil er solche Worte an sie richtet; denn dieser Mensch sucht nicht das Wohl dieses Volkes, sondern sein Unglück!
Schlachter 2000 (05.2003):Da sprachen die Fürsten zum König: Dieser Mann muss endlich getötet werden; denn damit macht er nur die Hände der Kriegsleute schlaff, die in dieser Stadt noch übrig geblieben sind, und auch die Hände des ganzen Volkes, weil er solche Worte an sie richtet; denn dieser Mensch sucht nicht das Wohl, sondern das Unglück dieses Volkes!
Zürcher 1931:Da sprachen die Fürsten zum König: Diesen Mann sollte man töten! Er lähmt ja nur die Hände der Kriegsleute, die in dieser Stadt noch übrig sind, und die Hände des ganzen Volkes, wenn er solche Worte zu ihnen redet; denn dieser Mann will nicht das Heil, sondern das Unheil dieses Volkes.
Luther 1912:Da sprachen die Fürsten zum König: Laß doch diesen Mann töten; denn mit der Weise wendet er die Kriegsleute ab, so noch übrig sind in dieser Stadt, desgleichen das ganze Volk auch, weil er solche Worte zu ihnen sagt. Denn a) der Mann sucht nicht, was diesem Volk zum Frieden, sondern was zum Unglück dient. - a) Amos 7, 10.
Buber-Rosenzweig 1929:Da sprachen die Obern zum König: Töten möge man doch diesen Mann! dadurch erschlafft er ja die Hände der Kriegsmannschaft, derer, die noch in dieser Stadt überblieben, und die Hände alles Volkes, indem er zu ihnen dergleichen Rede redet, - dieser Mann trachtet ja diesem Volk nie zur Befriedung, sondern zum Bösen.
Tur-Sinai 1954:Da sprachen die Obersten zum König: «Getötet werden soll dieser Mann, denn er macht ja die Hände der Kriegsmannen schlaff, die in dieser Stadt geblieben sind, und die Hände des ganzen Volkes, indem er zu ihnen solche Worte redet. Denn dieser Mann erstrebt nicht Heil für dieses Volk, sondern Unheil!»
Luther 1545 (Original):Da sprachen die Fürsten zum Könige, Las doch diesen Man tödten, Denn mit der weise wendet er die Kriegsleute abe, so noch vbrig sind in dieser Stad, Des gleichen das gantze Volck auch, weil er solche wort zu jnen sagt, Denn der Man sucht nicht, was zum friede diesem Volck, sondern was zum vnglück dienet.
Luther 1545 (hochdeutsch):Da sprachen die Fürsten zum Könige: Laß doch diesen Mann töten; denn mit der Weise wendet er die Kriegsleute ab, so noch übrig sind in dieser Stadt, desgleichen das ganze Volk auch, weil er solche Worte zu ihnen sagt. Denn der Mann sucht nicht, was zum Frieden diesem Volk, sondern was zum Unglück dienet.
NeÜ 2024:Die Oberen sagten zum König: Dieser Mann muss getötet werden! Wenn er so weiterredet, raubt er den Soldaten, die in der Stadt noch übrig sind, und dem ganzen Volk den letzten Mut. Dieser Mensch sucht nicht das Wohl des Volkes, sondern seinen Untergang.
Jantzen/Jettel (25.11.2022):Und die Obersten sagten zu dem König: Dieser Mann muss getötet werden, dafür, dass er die Hände der Kriegsmänner schlaff macht, die in dieser Stadt übrig geblieben sind, und die Hände des ganzen Volkes, indem er nach allen diesen Worten zu ihnen redet, denn dieser Mann sucht nicht den Frieden(a), sondern das Unheil dieses Volkes.
-Fussnote(n): (a) o.: trachtet nicht nach dem Frieden
-Parallelstelle(n): Jeremia 26, 11; Jeremia 43, 3
English Standard Version 2001:Then the officials said to the king, Let this man be put to death, for he is weakening the hands of the soldiers who are left in this city, and the hands of all the people, by speaking such words to them. For this man is not seeking the welfare of this people, but their harm.
King James Version 1611:Therefore the princes said unto the king, We beseech thee, let this man be put to death: for thus he weakeneth the hands of the men of war that remain in this city, and the hands of all the people, in speaking such words unto them: for this man seeketh not the welfare of this people, but the hurt.
Westminster Leningrad Codex:וַיֹּאמְרוּ הַשָּׂרִים אֶל הַמֶּלֶךְ יוּמַת נָא אֶת הָאִישׁ הַזֶּה כִּֽי עַל כֵּן הֽוּא מְרַפֵּא אֶת יְדֵי אַנְשֵׁי הַמִּלְחָמָה הַֽנִּשְׁאָרִים בָּעִיר הַזֹּאת וְאֵת יְדֵי כָל הָעָם לְדַבֵּר אֲלֵיהֶם כַּדְּבָרִים הָאֵלֶּה כִּי הָאִישׁ הַזֶּה אֵינֶנּוּ דֹרֵשׁ לְשָׁלוֹם לָעָם הַזֶּה כִּי אִם לְרָעָֽה



Kommentar:
John MacArthur Studienbibel:38, 4: Dieser Mann muss … getötet werden. Vgl. 26, 11 und s. Anm. dort. er macht nur die Hände … schlaff. Sie beschuldigten Jeremia, dass er die Moral und den Willen der Verteidiger schwächte, indem er drängte, sich Babylon zu unterwerfen (V. 2). Da er Babylons Sieg verkündete, wurde er als Verräter Judas angesehen.



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