Lukas 5, 39

Das Evangelium nach Lukas (Lukasevangelium)

Kapitel: 5, Vers: 39

Lukas 5, 38
Lukas 6, 1

Luther 1984:Und niemand, der vom alten Wein trinkt, will neuen; denn er spricht: Der alte ist milder.
Menge 1926/1949 (Hexapla 1989):Und niemand, der alten Wein getrunken hat, mag jungen Wein trinken; denn er sagt: ,Der alte ist bekömmlich-1-.'» -1) o: schmeckt gut.
Revidierte Elberfelder 1985/1986:Und niemand will, wenn er alten getrunken hat, neuen, denn er spricht: Der alte ist milde.
Schlachter 1952:Und niemand, der alten trinkt, will neuen; denn er spricht: Der alte ist gesund-1-! -1) o: gut, milde.++
Schlachter 1998:Und niemand, der alten trinkt, will sogleich neuen; denn er spricht: Der alte ist besser!
Schlachter 2000 (05.2003):Und niemand, der alten trinkt, will sogleich neuen; denn er spricht: Der alte ist besser!
Zürcher 1931:Und niemand, der alten getrunken hat, will neuen; denn er sagt: Der alte ist gut.
Luther 1912:Und niemand ist, der vom alten trinkt und wolle bald neuen; denn er spricht: Der alte ist milder.
Luther 1912 (Hexapla 1989):Und niemand ist, der vom alten trinkt und wolle bald neuen; denn er spricht: Der alte ist milder.
Luther 1545 (Original):Vnd niemand ist, der vom Alten trincket, vnd wölle bald des Newen, Denn er spricht, der alte ist milder.
Luther 1545 (hochdeutsch):Und niemand ist, der vom alten trinkt und wolle bald des neuen; denn er spricht: Der alte ist milder.
Neue Genfer Übersetzung 2011:Aber niemand, der vom alten Wein getrunken hat, will vom jungen etwas wissen. ›Der alte ist besser‹, sagt er.«
Albrecht 1912/1988:Und niemand, der alten Wein getrunken hat, mag neuen. Denn er sagt: der alte ist besser-1-*.» -1) die am Alten Hangenden finden keinen Geschmack an dem Neuen, das Jesus bringt. Ihnen sind die alten gewohnten Formen und Satzungen viel bequemer.
Meister:Und niemand, der den alten getrunken, will den neuen; denn er sagt: ,Der alte ist mild.'»
Menge 1949 (Hexapla 1997):Und niemand, der alten Wein getrunken hat, mag jungen Wein trinken; denn er sagt: ,Der alte ist bekömmlich-1-.'» -1) o: schmeckt gut.
Nicht revidierte Elberfelder 1905:Und niemand will, wenn er alten getrunken hat, [alsbald] neuen, denn er spricht: Der alte ist besser-1-. -1) mehrere lesen «gut» statt «besser».++
Revidierte Elberfelder 1985-1991:Und niemand will, wenn er alten getrunken hat, neuen, denn er spricht: Der alte ist milde.
Robinson-Pierpont (01.12.2022):Und keiner, den alten getrunken Habende will sogleich neuen, denn er sagt: Der alte ist angenehmer.
Interlinear 1979:Und niemand, getrunken habend alten, will neuen; denn er sagt: Der alte gut ist.
NeÜ 2024:Doch niemand, der alten Wein getrunken hat, will anschließend neuen. 'Der alte ist besser', wird er sagen.
Jantzen/Jettel (25.11.2022):Und niemand, der alten getrunken hat, will sogleich neuen, denn er sagt: 'Der alte ist bekömmlicher'.
-Parallelstelle(n): Galater 4, 9.10
English Standard Version 2001:And no one after drinking old wine desires new, for he says, 'The old is good.'
King James Version 1611:No man also having drunk old [wine] straightway desireth new: for he saith, The old is better.
Robinson-Pierpont 2022:Καὶ οὐδεὶς πιὼν παλαιὸν εὐθέως θέλει νέον· λέγει γάρ, Ὁ παλαιὸς χρηστότερός ἐστιν.
Franz Delitzsch 11th Edition:וַאֲשֶׁר שָׁתָה יַיִן יָשָׁן אֵינֶנּוּ חָפֵץ עוֹד בְּיַיִן חָדָשׁ כִּי יֹאמַר הַיָּשָׁן נָעִים מִמֶּנּוּ



Kommentar:
Peter Streitenberger 2022:Die enge Verbindung zum vorangegangenen Gleichnis wird dadurch deutlich, dass das implizierte Wort Wein aus dem Kontext des vorhergehenden Verses zu verstehen ist. Diese Illustration stellt einen Vergleich mit dem Wein wegen des Weins im vorangegangenen Gleichnis vor. Dieses Gleichnis findet sich nicht bei Matthäus oder Markus. Obwohl es eine Illustration über Wein und Weinschläuche fortsetzt, betrachten die meisten dies als ein drittes Gleichnis. Der Weintrinker ist an das Alte gewöhnt und hat kein Verlangen nach etwas anderem. Der voreingenommene Mensch weiß, dass der Geschmack des Alten angenehm ist und zu ihm passt, also ist das genug, und er wird sich nicht ändern. Dieses Gleichnis ist ein Eingeständnis, dass die alten Wege für diejenigen, die daran gewöhnt sind, zufriedenstellender sind, und dass neue Wege weniger attraktiv wären. Dieses Gleichnis zeigt, dass es für diejenigen, die mit den alten Formen aufgewachsen sind, ganz natürlich ist, diese nicht für etwas Neues und Unerprobtes aufzugeben. Manche Menschen sind in ihren Gewohnheiten festgefahren und werden den neuen Weg, den Jesus bringt, ablehnen. Die Pharisäer lehnten die Lehre Jesu ab, weil ihnen die alte Religion so sehr ans Herz gewachsen war, dass sie an ihr festhalten wollten. Dies offenbart Jesu Verständnis für die Schwierigkeiten, die die Jünger des Johannes und die Pharisäer hatten, seine neue Lebensweise zu akzeptieren. Dieses Gleichnis ist eine Zurechtweisung an diejenigen, die darauf bestehen, im starren Traditionalismus der Pharisäer zu verharren. Die Verwendung von εὐθέως (sofort, sogleich“) ist für dieses Gleichnis von entscheidender Bedeutung, und weist darauf hin, dass die Abkehr vom Gesetz langsam erfolgt. Es ist schwierig, ein lebenslanges System zu verlassen und eine andere Lebensweise anzunehmen, und Jesus verstand, dass solchen Menschen Zeit gegeben werden muss, sich damit vertraut zu machen.
John MacArthur Studienbibel:5, 39: Der alte ist besser! Wer die Zeremonien des AT und die Traditionen der Pharisäer geschmeckt hatte, war nicht ohne weiteres bereit, diese aufzugeben und den neuen Wein der Lehre Jesu anzunehmen. Nur Lukas fügt diese Aussage hinzu.



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