Johannes 12, 6

Das Evangelium nach Johannes (Johannesevangelium)

Kapitel: 12, Vers: 6

Johannes 12, 5
Johannes 12, 7

Luther 1984:Das sagte er aber nicht, weil er nach den Armen fragte, sondern er war ein Dieb, denn -a-er hatte den Geldbeutel und nahm an sich, was gegeben war. -a) Johannes 13, 29.
Menge 1926/1949 (Hexapla 1989):Das sagte er aber nicht, weil ihm die Armen absonderlich am Herzen lagen, sondern weil er ein Dieb war und als Kassenführer die Einlagen veruntreute.
Revidierte Elberfelder 1985/1986:Er sagte dies aber nicht, weil er für die Armen besorgt war, sondern weil er ein Dieb war und die Kasse hatte-a- und beiseiteschaffte-1-, was eingelegt wurde. -1) o: und trug. a) Johannes 13, 29.
Schlachter 1952:Das sagte er aber nicht, weil er sich um die Armen kümmerte, sondern weil er ein Dieb war und den Beutel hatte und trug, was eingelegt wurde.
Schlachter 1998:Das sagte er aber nicht, weil er sich um die Armen kümmerte, sondern weil er ein Dieb war und den Beutel hatte und trug, was eingelegt wurde.
Schlachter 2000 (05.2003):Das sagte er aber nicht, weil er sich um die Armen kümmerte, sondern weil er ein Dieb war und den Beutel hatte und trug, was eingelegt wurde.
Zürcher 1931:Er sagte dies aber nicht, weil ihm die Armen am Herzen lagen, sondern weil er ein Dieb war und die Kasse hatte und das Eingelegte beiseite brachte. -Johannes 13, 29; Lukas 8, 3.
Luther 1912:Das sagte er aber nicht, daß er nach den Armen fragte; sondern er war ein Dieb und hatte den Beutel und trug, a) was gegeben ward. - a) Lukas 8, 3.
Luther 1912 (Hexapla 1989):Das sagte er aber nicht, daß er nach den Armen fragte; sondern er war ein Dieb und hatte den Beutel und trug, -a-was gegeben ward. -a) Lukas 8, 3.
Luther 1545 (Original):Das saget er aber nicht, das er nach den Armen fraget, sondern er war ein Dieb, vnd hatte den Beutel, vnd trug was gegeben ward.
Luther 1545 (hochdeutsch):Das sagte er aber nicht, daß er nach den Armen fragte, sondern er war ein Dieb und hatte den Beutel und trug, was gegeben ward.
Neue Genfer Übersetzung 2011:Er sagte das nicht etwa, weil ihm die Armen am Herzen lagen, sondern weil er ein Dieb war. Er verwaltete die gemeinsame Kasse und entwendete immer wieder etwas von dem, was hineingelegt wurde.
Albrecht 1912/1988:So sprach er aber nicht, weil er ein Herz für die Armen hatte, sondern weil er ein Dieb war: er hatte die Geldkasse und entwandte von dem, was hineingelegt wurde-1-. -1) von Anhängern und Freunden Jesu (Lukas 8, 3).
Meister:Das aber sprach er nicht, weil ihm an den Armen gelegen war, sondern weil er ein Dieb war und den Geldbeutel-a- hatte und das Hineingelegte wegschaffte. -a) Johannes 13, 29.
Menge 1949 (Hexapla 1997):Das sagte er aber nicht, weil ihm die Armen absonderlich am Herzen lagen, sondern weil er ein Dieb war und als Kassenführer die Einlagen veruntreute.
Nicht revidierte Elberfelder 1905:Er sagte dies aber, nicht weil er für die Armen besorgt war-1-, sondern weil er ein Dieb war und die Kasse hatte und trug-2-, was eingelegt wurde. -1) o: weil ihm an den Armen gelegen war. 2) o: wegnahm.++
Revidierte Elberfelder 1985-1991:Er sagte dies aber nicht, weil er für die Armen -ipf-besorgt war, sondern weil er ein Dieb war und die Kasse hatte-a- und beiseiteschaffte-1-, was eingelegt wurde. -1) o: und trug. a) Johannes 13, 29.
Robinson-Pierpont (01.12.2022):Er sagte aber dies, nicht weil ihm an den Armen gelegen wäre, sondern weil er ein Dieb war und die Kasse hatte und das Eingelegte mitführend war.
Interlinear 1979:Er sagte aber dies, nicht weil an den Armen lag ihm, sondern weil ein Dieb er war und, das Kästchen habend, das eingelegt Werdende auf die Seite brachte.
NeÜ 2024:Er sagte das nicht etwa, weil er sich um die Armen sorgte, sondern weil er ein Dieb war. Er verwaltete die gemeinsame Kasse und bediente sich daraus.
Jantzen/Jettel (25.11.2022):Dieses sagte er aber nicht, weil ihm an den Armen lag, sondern weil er ein Dieb war und den Geldbehälter hatte und das Hineingeworfene trug.
-Parallelstelle(n): Johannes 13, 29
English Standard Version 2001:He said this, not because he cared about the poor, but because he was a thief, and having charge of the moneybag he used to help himself to what was put into it.
King James Version 1611:This he said, not that he cared for the poor; but because he was a thief, and had the bag, and bare what was put therein.
Robinson-Pierpont 2022:V-2AAI-3S δὲ CONJ τοῦτο, D-ASN οὐχ PRT-N ὅτι CONJ περὶ PREP τῶν T-GPM πτωχῶν A-GPM ἔμελεν V-IAI-3S αὐτῷ, P-DSM ἀλλʼ CONJ ὅτι CONJ κλέπτης N-NSM ἦν, V-IAI-3S καὶ CONJ τὸ T-ASN γλωσσόκομον N-ASN εἶχεν, V-IAI-3S καὶ CONJ τὰ T-APN βαλλόμενα V-PPP-APN ἐβάσταζεν. V-IAI-3S
Franz Delitzsch 11th Edition:וְהוּא לֹא־דִּבֶּר זֹאת מֵחֶמְלָתוֹ עַל־הָעֲנִיִּים כִּי גַנָּב הָיָה וְכִיס הַכֶּסֶף בְּיָדוֹ וְנָשָׁא מֵאֲשֶׁר יָשִׂימוּ בוֹ



Kommentar:
Peter Streitenberger 2022:Der Begriff γλωσσοκόμον (Kasse) wird im Lexica Segueraina als θήκη λειψάνων ξυλίνη (hölzernes Kästchen für Gegenstände) bezeichnet. Andere antike Autoren reden von einem sechsteiligen Kästchen. Auch die Septuaginta spricht von einem Kästchen, weniger von einer Tasche oder einem Beutel. Ein gewohnheitsmäßiges Beiseiteschaffen der Einlagen wäre eher eine ungewöhnliche Interpretation für das Eingelegte mitzuführen zu pflegen, da für stehlen oder an sich nehmen dieses Wort bei Johannes nicht vorkommt und auch so von den griechischsprachigen Lesern des Johannes nicht erkannt wurde. Zudem würde dies voraussetzen, dass nur ein Teil der Einlagen entnommen worden wären, was so nicht geschrieben steht, und wohin hätte Judas es fortschaffen sollen, da er ja mit Jesus mitreiste? Für Diebstahl wird das Wort selten überhaupt gebraucht, im Neuen Testament nie, eher für das Tragen von Gegenständen. Trotzdem wird Judas als Dieb bezeichnet. Das zweifache Imperfekt εἶχεν (er hatte dabei) und ἐβάσταζεν (er pflegte mitzuführen) deutet eher auf ein gewohnheitsmäßiges Verwalten der Kasse hin.
John MacArthur Studienbibel:12, 1: Dies Kapitel konzentriert sich auf die Reaktionen von Liebe und Hass, Glaube und Verwerfung Christi, die zum Kreuz führte. 12, 1 Sechs Tage vor dem Passah. Es war höchst wahrscheinlich der vorangegangene Samstag, auf den das Passahfest sechs Tage später am Donnerstagabend bis zum Sonnenuntergang am Freitag folgte. S. Einleitung: Herausforderungen für den Ausleger.


«Grammatische Kürzel» der Elberfelder Studienbibel
aAorist (2)
amAorist Medium (2, 24)
apAorist Passiv (2, 31)
artbestimmter Artikel (3)
bpmbetontes Personalpronomen (4)
bvftbetonte Verneinung im Futur (5)
fFemininum (6)
ftFutur (7)
ftmFutur Medium (7, 24)
ftpFutur Passiv (7, 31)
gnGenitiv (8)
idpIndikativ Präsens (12, 13)
idpfIndikativ Perfekt (12, 32)
idppIndikativ Perfekt Passiv (12, 31, 32)
ippIndikativ Präsens Passiv (12, 13, 31)
ifaInfinitiv Aorist (14, 15)
ifapInfinitiv Aorist Passiv (2, 14, 31)
ifftInfinitiv Futur (7, 14)
ifgnInfinitiv im Genitiv (16)
ifpInfinitiv Präsens (14, 17)
ifpfInfinitiv Perfekt (14, 32)
ifppInfinitiv Präsens Passiv (14, 17, 31)
imaImperativ Aorist (9)
imapImperativ Aorist Passiv (9, 31)
impImperativ Präsens (10)
ipfImperfekt (11)
kaKonjunktiv Aorist (19, 20)
kaakKonjunktiv Aorist Aktiv (19, 20)
kaimKonjunktiv Aorist als Imperativ (21)
kamKonjunktiv Aorist Medium (19, 20, 24)
kapKonjunktiv Aorist Passiv (19, 20, 31)
komKomparativ (18)
kpakKonjunktiv Präsens Aktiv (1, 22)
kpmpKonjunktiv Präsens Medium / Passiv (22, 24, 31)
mMaskulinum (23)
nNeutrum (25)
nomNomen (26)
optOptativ (27)
pfPerfekt (32)
plPlural (33)
ppPräsens Passiv (13, 31)
ppfPartizip Perfekt (28, 32)
ppfpPartizip Perfekt Passiv (28, 31, 32)
pqpfPlusquamperfekt (34)
prdPrädikat (35)
ptaPartizip Aorist (28, 29)
ptapPartizip Aorist Passiv (28, 29, 31)
ptpPartizip Präsens (30)
ptppPartizip Präsens Passiv (28, 30, 31)
sadsubstantiviertes Adjektiv (38)
sgSingular (37)
sifdsubstantivierter Infinitiv mit dia (39)
sifesubstantivierter Infinitiv mit en (41)
sifmsubstantivierter Infinitiv mit meto (42)
sifpsubstantivierter Infinitiv mit pro (43)
sifpssubstantivierter Infinitiv mit pros (44)
sifssubstantivierter Infinitiv mit eis (40)
ubunbestimmt (45)

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Bibeltext der Neuen Genfer Übersetzung - Neues Testament und Psalmen
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