1. Korinther 8, 7

Der erste Brief des Paulus an die Korinther (Erster Korintherbrief)

Kapitel: 8, Vers: 7

1. Korinther 8, 6
1. Korinther 8, 8

Luther 1984:Aber nicht jeder hat die Erkenntnis. Denn einige, weil sie bisher an die Götzen gewöhnt waren, essen's als Götzenopfer; dadurch -a-wird ihr Gewissen, weil es schwach ist, befleckt. -a) 1. Korinther 10, 28.
Menge 1926/1949 (Hexapla 1989):Ja, aber es besitzen nicht alle (Christen) solche Erkenntnis, vielmehr gibt es manche, die infolge ihrer (früheren) Gewöhnung an den Götzendienst (das Fleisch) noch als ein dem Götzen geweihtes Opfer essen, und so wird ihr Gewissen, schwach wie es ist, dadurch befleckt.
Revidierte Elberfelder 1985/1986:Die Erkenntnis aber ist nicht in allen, sondern manche essen es, da sie bis jetzt an den Götzen gewöhnt waren, als Götzenopferfleisch, und ihr Gewissen, da es schwach ist, wird befleckt-a-. -a) 1. Korinther 10, 28; Römer 14, 23.
Schlachter 1952:Aber nicht alle haben die Erkenntnis, sondern etliche essen infolge ihrer Gewöhnung an den Götzen (das Fleisch) noch immer als Götzenopferfleisch, und so wird ihr Gewissen, weil es schwach ist, befleckt.
Schlachter 1998:Aber nicht alle haben die Erkenntnis, sondern etliche machen sich ein Gewissen wegen des Götzen und essen (das Fleisch) noch immer als Götzenopferfleisch, und so wird ihr Gewissen befleckt, weil es schwach ist.
Schlachter 2000 (05.2003):Aber nicht alle haben die Erkenntnis, sondern etliche machen sich ein Gewissen wegen des Götzen und essen noch immer als Götzenopferfleisch, und so wird ihr Gewissen befleckt, weil es schwach ist.
Zürcher 1931:DOCH nicht in allen ist die Erkenntnis; etliche vielmehr essen es, weil ihr Gewissen bis jetzt noch am Götzen haftet, als Götzenopferfleisch, und da ihr Gewissen schwach ist, wird es befleckt. -1. Korinther 10, 27.28; Römer 14, 23.
Luther 1912:Es hat aber nicht jedermann das Wissen. Denn etliche machen sich noch ein Gewissen über dem Götzen und essen’s für Götzenopfer; damit wird ihr Gewissen, weil es so schwach ist, befleckt. - 1. Korinther 10, 27.
Luther 1912 (Hexapla 1989):Es hat aber nicht jedermann das Wissen. Denn etliche machen sich noch ein Gewissen über dem Götzen und essen's für Götzenopfer; damit wird ihr Gewissen, weil es so schwach ist, befleckt. -1. Korinther 10, 27.
Luther 1545 (Original):Es hat aber nicht jederman das wissen, Denn etliche machen jnen noch ein gewissen vber dem Götzen, vnd essens fur Götzenopffer, Da mit wird jr Gewissen, weil es so schwach ist, beflecket.
Luther 1545 (hochdeutsch):Es hat aber nicht jedermann das Wissen. Denn etliche machen sich noch ein Gewissen über dem Götzen und essen es für Götzenopfer; damit wird ihr Gewissen, weil es so schwach ist, beflecket.
Neue Genfer Übersetzung 2011:Doch nicht alle haben schon die volle Konsequenz aus dieser Erkenntnis gezogen. Manche haben sich bis heute nicht von ihren alten Vorstellungen über Götzen gelöst. Wenn sie Opferfleisch essen, meinen sie immer noch, sie würden damit den Götzen anerkennen, für den das Tier geschlachtet wurde, und das belastet ihr empfindliches Gewissen.
Albrecht 1912/1988:(Ganz richtig!) Doch nicht alle haben diese Erkenntnis. Sondern es gibt manche unter euch, die nach alter Gewohnheit das Götzenopferfleisch noch immer in dem Gedanken essen, als wäre es wirklich einem Götzen geopfert. Dadurch wird dann ihr Gewissen, schwach wie es ist, befleckt.
Meister:Aber nicht in allen ist die Erkenntnis-a-; etliche aber essen in der Gewohnheit bis jetzt von Götzen als Götzenopferfleisch, und ihr Gewissen ist schwach und wird befleckt-b-. -a) 1. Korinther 10, 28.29. b) Römer 14, 14.23.
Menge 1949 (Hexapla 1997):Ja, aber es besitzen nicht alle (Christen) solche Erkenntnis, vielmehr gibt es manche, die infolge ihrer (früheren) Gewöhnung an den Götzendienst (das Fleisch) noch als ein dem Götzen geweihtes Opfer essen, und so wird ihr Gewissen, schwach wie es ist, dadurch befleckt.
Nicht revidierte Elberfelder 1905:Die Erkenntnis aber ist nicht in allen, sondern etliche essen, infolge des Gewissens, (das sie) bis jetzt vom Götzenbilde (haben), als von-1- einem Götzenopfer, und ihr Gewissen, da es schwach ist, wird befleckt. -1) mehrere lesen: essen, da sie bis jetzt an das Götzenbild gewöhnt sind, als von.++
Revidierte Elberfelder 1985-1991:Die Erkenntnis aber ist nicht in allen, sondern manche essen es, da sie bis jetzt an den Götzen gewöhnt waren, als Götzenopferfleisch, und ihr Gewissen, da es schwach ist, wird befleckt-a-. -a) 1. Korinther 10, 28; Römer 14, 23.
Robinson-Pierpont (01.12.2022):Aber nicht in allen (ist) das Wissen. Einige nun essen es mit (schlechtem) Gewissen (über) den Götzen bis jetzt als Götzenopfer, und ihr Gewissen, schwach seiend, wird beschmutzt.
Interlinear 1979:Aber nicht in allen die Erkenntnis; einige vielmehr wegen der Gewöhnung bis jetzt an den Götzen als Götzenopferfleisch essen, und ihr Gewissen, schwach seiend, wird befleckt.
NeÜ 2024:Aber nicht alle wissen das. Manche essen das Fleisch immer noch als Götzenopferfleisch, weil sie bisher an die Götzen gewöhnt waren, und belasten so ihr schwaches Gewissen.
Jantzen/Jettel (25.11.2022):Es ist jedoch die Kenntnis nicht in allen. Etliche ‹mit› einem Gewissen, [das] bis jetzt an den Götzen [gebunden ist], essen [das Fleisch] als einem Götzen geopfert, und ihr Gewissen, weil es schwach ist, wird befleckt.
-Parallelstelle(n): 1. Korinther 10, 28; Römer 14, 23
English Standard Version 2001:However, not all possess this knowledge. But some, through former association with idols, eat food as really offered to an idol, and their conscience, being weak, is defiled.
King James Version 1611:Howbeit [there is] not in every man that knowledge: for some with conscience of the idol unto this hour eat [it] as a thing offered unto an idol; and their conscience being weak is defiled.
Robinson-Pierpont 2022:Ἀλλ᾽ οὐκ ἐν πᾶσιν ἡ γνῶσις· τινὲς δὲ τῇ συνειδήσει τοῦ εἰδώλου ἕως ἄρτι ὡς εἰδωλόθυτον ἐσθίουσιν, καὶ ἡ συνείδησις αὐτῶν ἀσθενὴς οὖσα μολύνεται.
Franz Delitzsch 11th Edition:אַךְ לֹא בְכֻלָּם הַדָּעַת כִּי יֵשׁ זֹכְרִים עוֹד אֶת־הָאֱלִיל וְאֹכְלִים כֶּאֱכֹל זֶבַח אֱלִיל וְלִבָּם הֶחָלוּשׁ יִתְגָּאָל



Kommentar:
Peter Streitenberger 2022:Nachdem Paulus die rein dem Verstand zugeordneten Dinge aufgegriffen hat, kommt er nun zum Thema der Liebe zum schwachen Bruder, das er schon eingeführt hatte. Zum Ausdruck τῇ συνειδήσει τοῦ εἰδώλου („im Gewissen über den Götzen“) vgl. Diodorus Siculus, Bibliotheca historica 4.65, 7, der wie Paulus im Genitiv das Objekt dessen angibt, warum man ein schlechtes Gewissen hat: „οὗτος μὲν οὖν ὕστερον κατὰ τὰς τοῦ πατρὸς ἐντολὰς ἀνεῖλε τὴν μητέρα, καὶ διὰ τὴν συνείδησιν τοῦ μύσους εἰς μανίαν περιέστη“. “Dieser verstieß dann später gegen die Gebote des Vaters die Mutter, und wegen des Gewissens über die Verunreinigung geriet er in den Wahnsinn.“ D.h. dass die mit sensiblem Gewissen ein schlechtes Gewissen beim Essen des Opferfleisches haben, da ihr Gewissen sagt, dass es ja einem Götzen geopfert wurde. Dieser ist dadurch geprägt, dass das Fleisch ja nicht normales Fleisch ist, sondern es zuvor einem Götzen geopfert wurde, sodass sie ein schlechtes Gewissen haben, dies zu essen. Daher haben sie dieses Verständnis bzw. diese Kenntnis, dass es egal ist, ob das Essen für Götzen geopfert wurde. Mit dem Einschub zum Gewissen ἀσθενὴς οὖσα („schwach seiend“) meint Paulus, dass nicht alle ein so starkes Gewissen haben, dass man einfach essen kann, was man will, selbst wenn es zuvor Götzen geweiht wurde.
John MacArthur Studienbibel:8, 7: Gewissen befleckt. Einige Neubekehrte wurden immer noch heftig vom Gewissen angeklagt, wenn sie auf die Erlaubnis eingingen, Götzenopferfleisch zu essen. Sie fühlten sich dabei geistlich verunreinigt und schuldig. Weil sie sich immer noch vorstellten, Götzen seien etwas Reales und Bösartiges, befleckte dies ihr Gewissen und verursachte somit Furcht, Scham und Schuld. S. Anm. zu Römer 14, 20-23.



Bibeltext der Schlachter 2000 Copyright © Genfer Bibelgesellschaft
Wiedergegeben mit freundlicher Genehmigung. Alle Rechte vorbehalten.
Bibeltext der Neuen Genfer Übersetzung - Neues Testament und Psalmen
Copyright © 2011 Genfer Bibelgesellschaft
Wiedergegeben mit freundlicher Genehmigung. Alle Rechte vorbehalten.

Predigten über 1. Korinther 8, 7
Sermon-Online